Ein Blick ins Filmjahr

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Lexikon des Internationalen Films
Das komplette Angebot in Kino, Fernsehen,
auf Video und DVD
Redaktion
Horst Peter Koll und Hans Messias
Mitarbeit DVD
Jörg Gerle
Herausgegeben von der Zeitschrift «film-dienst»
und der Katholischen Filmkommission für Deutschland
Mit einen Kino-Brevier des Verbands der deutschen Filmkritik e.V.
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Mittwoch, 14. M rz 2007 13:50:18
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Vorwort «Filmjahr 2006»
6 Wem dient die deutsche Filmkritik?
Chronik des Filmjahres 2006
7
Anmerkungen zu Günter Rohrbachs
Filmkritikerschelte
Von Josef Schnelle
51
Die Filmkritik und D AS L EBEN DER A NDEREN
Von Claudia Lenssen
53
Lexikon der Filme 2005
57
28
28
Schwerpunkt 1: Filmkritik im Fernsehen
Von Rüdiger Suchsland
Das Verstehen als sinnliches Vergnügen
Der WDR-«Filmtip» als Opposition gegen die
große Komplizenschaft der Quotenjäger
Von Helmut Merker
29
31
Die besten Kinofilme des Jahres 2005
576
«Sehenswert» 2005
596
Kinotipp der katholischen Filmkritik
598
Die herausragenden DVD-Editionen 2005
601
Preise
Festivalpreise 2004 der Internationalen
katholischen Organisation SIGNIS
Deutscher Filmpreis 2006
Bayerischer Filmpreis 2006
Die internationalen Filmfestspiele Berlin
Filmkritik im Fernsehen
Die internationalen Filmfestspiele in Cannes
Ein Überblick
Von Peter W. Jansen
38 Die internationalen Filmfestspiele in Locarno
Die internationalen Filmfestspiele in
«Hablar de cine»
San Sebastián
Filmkritik im staatlichen spanischen Fernsehen
Die internationalen Filmfestspiele in Venedig
Von Clara Lopez Rubio und Wolf Martin Hamdorf 41 Internationales Filmfestival MannheimHeidelberg
Schwerpunkt 2: Rohrbach und die Folgen
Europäischer Filmpreis 2006
Zur Standortbestimmung der Filmkritik
Von Rüdiger Suchsland
44 Amerikanische Akademiepreise 2006
(«Oscars»)
Der deutsche Film, seine Produzenten und
Weitere Preise 2006
das Publikum
Rohrbachs Kritik und die Realität an der
Anschriften aus Film und Fernsehen
Kinokasse: Das Beipiel MEIN FÜHRER
Von Thomas Steiger
46 Lexikon der Regisseure 2006
Wir brauchen ein bisschen mehr Mut
Unsystematische Gedanken über und Erfahrungen
mit Filmkritik im Fernsehen
Von Achim Forst
34
Der eingebettete Filmkritiker
Film in der
- Reaktion eines
Betroffenen
Von Enno Patalas
Lexikon der Originaltitel 2006
47
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626
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In der Rückschau stellt sich das
Filmjahr 2006 als ausgesprochen
spannend, facetten- und abwechslungsreich dar. Vor allem der
deutsche Film war in den Kinos
mit einer großen Bandbreite an
Themen, Talenten und Temperamenten vertreten, präsentierte arrivierte Stars und Regisseure (Dominik Graf, Margarethe von
Trotta) ebenso wie viel versprechende
Newcomer (Valeska Grisebach) und hatte
mit Florian Henckel von Donnersmarcks
Das Leben der Anderen sogar wieder einen
«Oscar»-Gewinner für den besten nicht-englischsprachigen Film vorzuweisen. Die Hausse des Dokumentarfilms hielt zudem an und
bot ebenso atemberaubende wie «bewusstseinserweiternde» Exkursionen. Der Kinderund Jugendfilm richtete sich mit erstaunlichen Produktionen in einer Nische ein. Im internationalen Mainstream-Kino ist ein neuer
James Bond aus der Versenkung aufgetaucht, kehrten die «Piraten der Karibik» an
die Orte ihrer Untaten zurück, und auch Tom
Cruise brachte einmal mehr unmögliche Einsätze zu ihrem guten Ende (Mission Impossible 3, Start: 4.5.).
Zugleich ist der Boom zur Privat-Filmothek via DVD ungebrochen. Dabei ist zu beobachten, dass die Branche nicht nur wie gewohnt die Genre-Vielgucker und die (mittlerweile) eingefleischten Bollywood-Fans beliefert, sondern als ihre Klientel verstärkt
auch das cinephile Publikum entdeckt hat,
das mit ausgesuchten Editionen, Werk- und
Deluxe-Ausgaben von Regisseuren, häufig
mit aufschlussreichen Zusätzen versehen, beliefert wird. Diese Offerten haben zwar ihren
Preis, der wahre Filmliebhaber wird jedoch
nicht abschreckt. So sind im Jahr 2006 u.a.
Sam-Peckinpah-Western-Klassiker nebst der
vom Regisseur intendierten rekonstruierten
Fassung von Pat Garrett jagt Billy the Kid
ebenso erschienen wie eine Metropolis-Studien-Edition; Orson Welles’ Mr. Arkadin
(1955), die Geschichte eines wiedererstandenen Citizen Kane, bei ihrem Erscheinen gescholten, inzwischen längst als Meisterwerk
anerkannt, ist in einer Criterion-Edition zu
entdecken, die drei verschiedene Schnittfassungen bietet und eine Fülle von Zusätzen;
die Edition Filmmuseum nimmt sich vergessener Schätze der Filmgeschichte an; Jim-Jarmusch- und Louis-Malle-Boxen sind ebenso
im Angebot wie das Gesamtwerk von Claude
Lelouch; Werke des deutschen Dokumentaristen und Chronisten Volker Koepp sind mit
einer sechsteiligen Kollektion bedacht worden, die seine Filmreisen in den ehemaligen
deutschen Osten dokumentieren – und dies
ist nur die Spitze des Eisbergs gut editierter
DVD-Ausgaben. Bei aller Freude gibt es natürlich auch eine Schattenseite: Die cinephile
DVD hat sich auch zur exklusiven Premieren-Abspielquelle für Filme entwickelt, die
in anderen Ländern locker den Weg ins Kino
schaffen. So sind beispielsweise Costa-Gavras böse Ökonomie-Satire Die Axt oder Eric
Rohmers hintergründiger Agenten-Thriller
Triple Agent trotz ihrer erheblichen KinoQualitäten nur im beschränkenden Heimkino zu bewundern.
Dies kann und soll man beklagen, darf
aber nicht die Augen fürs aktuelle Geschehen im Kino verschließen, das sich, trotz
struktureller Probleme im Abspiel, 2006 in
einer enormen thematischen Bandbreite darstellte.
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Das Filmjahr 2006
8
Am 2. November 1975
wurde der italienische
Schriftsteller, Filmemacher und Filmtheoretiker Pier Paolo
Pasolini am Strand
des römischen Badeorts Ostia erschlagen.
Im Januar erinnert
eine Ausstellung in
der Münchner Pinakothek an den unbequemen Künstler, Intellektuellen und Ex-Kommunisten, der auch Maler war und dem Subproletariat der Vorstädte zeitlebens die Treue hielt,
dessen Dramen er immer wieder in Filmen gestaltete (MAMMA ROMA, 1962). Seine kritisch-spirituelle Auseinandersetzung mit der Religion fand
in DAS 1. EVANGELIUM – MATTHÄUS (1964) seinen Niederschlag. Posthum wurde sein Film SALÒ ODER DIE
120 TAGE VON SODOM (1975) aufgeführt, in dem Pasolini das von den Nazis geduldete faschistische
Rest-Regime des Duce am Garda-See als Menetekel für eine zukünftige kleinbürgerlich gleichgeschaltete Gesellschaft nutzte. Der Film wurde
in Italien verboten und beschäftigte auch in
Deutschland die Staatsanwaltschaft. Die Ausstellung und eine sie begleitende Filmreihe erinnern daran, dass die Fragen, die der unbequeme Künstler immer wieder stellte, auch 30 Jahre
nach seinem Tod Gültigkeit haben.
Januar
Das Jahr beginnt für den deutschen Kinofilm
gleich mit einem Höhepunkt, bei dem Andreas Dresen und sein Drehbuchautor Wolfgang
Kohlhaase die Messlatte deutlich hoch legen.
Sommer vorm Balkon (Start 5.1.) beginnt
und endet auf dem Balkon, erzählt aber von
den Dingen, die sich «vorm Balkon» ereignen; Geschichten vom Alltag dreier Generationen, erzählt mit warmem Humor und der
gebotenen Ernsthaftigkeit. «Diese schwerelose Balance zwischen Komödie und Tragödie verschafft dem Film einen Hauch von
poetischem Realismus, dem es zudem gelingt, präzise Bilder vom deutschen Alltag zu
zeichnen, in dem Momente instinktiver Solidarität gegen den Zerfall des Sozialen stehen.
(...) So gelingt ‹Sommer vorm Balkon› auf
denkbar unspektakuläre Weise Spektakuläres: Der Film fängt Alltagsrealität ein, erzählt
auf sehr empathische Weise von Hoffnungen
und Enttäuschungen, von Liebe und Verlust,
vom Leben und auch vom Sterben. Verengt
man seine Perspektive aufs streng Dichotome, dann erzählt der Film stringent zwei sehr
unterschiedliche Geschichten: eine von Liebe, Freundschaft und Solidarität, eine andere
von Enttäuschung, Arbeitslosigkeit, Gewalt
und Einsamkeit. ‹Sommer vorm Balkon›
wählt die Vermittlung beider Seiten, folgt seinen Figuren mit Interesse und einem Gespür
fürs Komische durch einen Alltag, der die Figuren atemlos macht oder endlosen Leerlauf
bietet. Denkt man all diese Widersprüche zusammen, erhält man ein komplexes Gewebe,
das in der Summe den Kontingenzen ähnelt,
die man gerne ‹das Leben› nennt. Daraus einen letztlich hoffnungsvollen Film zu schaffen, der sein Publikum und seine Figuren
nicht betrügt, ist das Verdienst und das Talent Andreas Dresens, dessen Oeuvre sich
Film für Film mehr zu einem Baukasten über
das abenteuerliche ‹Leben BRD› entwickelt.» (Ulrich Kriest in «film-dienst» 1/06)
Die erfolgreiche Kinderbuchautorin Cornelia Funke (u.a. Tintenherz) wird mal besser, mal schlechter als Stofflieferantin fürs
Kino entdeckt. Abenteuerliche und zugleich
realitätsnahe Kinder- und Jugendbücher für
Mädchen sind dabei (hierzulande) immer
noch eine Seltenheit; besonders wenn es um
Seriengeschichten geht, die Heranwachsende
über einen längeren Zeitraum begleiten können, versandet das Angebot allzu oft im bunten Merchandise-Kitsch der Bekleidungsund Styling-Industrie, wenn man nicht gleich
am altmodisch-«klassischen», recht betulichen Hanni-und-Nanni-Angebot à la Enid
Blyton kleben bleibt. Deshalb kann man die
Buchreihe um die «Wilden Hühner» von
Cornelia Funke gar nicht hoch genug veranschlagen: amüsante, ereignisreiche und
durchaus «handfeste» Geschichten um Sprotte, Melanie, Trude, Frieda und Wilma, ihre
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Hautnah – Die Methode Hill
beim ersten Opfer noch von privaten Motiven aus, richten sich
die Ermittlungen nach einem
zweiten Mord auf einen Serientäter. Psychologe Tony Hill
bleibt vor einer dringend notwendigen Gehirnoperation nur
wenig Zeit, ein Täterprofil zu erstellen. Teil der englischen
(Fernseh-)Kriminalreihe nach
Romanen von Val McDermid.
Großbritannien 2005 P Circle
Multimedia / Coastal / ITV KI offen Pd Phil Leach R Terry McDonough B Niall Leonard Vo Val
McDermid (Charaktere) K Ben
Smithard M The Insects D Robson Green (Dr. Tony Hill), Hermione Norris (Carol Jordan),
Mark Letheren (Kevon Geoffries), Emma Handy (Paula
McIntyre), Tonya Kerins (Maggie Waring), Daniel Carver
(Gunman), Jack Sandle (Dr. Moran), Steffan Rhodri (Bill Denton), Kaye Wragg (Penny Burgess) L 85 E 5.2.2006 ZDF
fd –
Hautnah – Die Methode Hill:
Das tödliche Internet
WIRE IN THE BLOOD: REDEMPTION
Im Fall eines tot aufgefundenen
Zehnjährigen hält die Polizei einen Selbstmord für möglich, bis
Psychologe Tony Hill vermutet,
dass es sich um das Werk eines
Serienkillers handelt. Weiterer
(Fernseh-)Fall nach den Tony
Hill / Carol Jordan-Krimis von
Val McDermid, angesiedelt im
Umfeld einer Sekte, die sich um
verhaltensauffällige und als Kinder missbrauchte Jugendliche
kümmert.
Großbritannien 2004 P Circle
Multimedia / Coastal / ITV KI offen R Terry McDonough B Guy
Burt Vo Val McDermid (Roman)
K Jan Richter-Friis M The Insects
D Robson Green (Dr. Tony Hill),
Hermione Norris (Carol Jordan), Emma Handy (Paula McIntyre), Mark Penfold (Dr. Ashley Vernon), Peter Sullivan (Paul
Eden) L 80 E 15.1.2006 ZDF fd –
232
Hautnah – Die Methode Hill:
Die Finsternis des Lichts
WIRE IN THE BLOOD: THE DARKNESS
OF LIGHT
Bei Ausgrabungen an einem mittelalterlichen Massengrab werden die Leichen eines vor zehn
Jahren verschwundenen Paars
gefunden. Als man auch noch auf
die Leiche einer 19-Jährigen
stößt, liegt der Verdacht nahe, es
mit einem Serientäter zu tun zu
haben. Kommissarin Jordan und
Psychologe Hill stellen fest, dass
die Toten nach mittelalterlichen
Foltermethoden ermordet wurden. Serientäter-Krimi nach einem Roman von Val McDermid,
in dem es um mittelalterliche Ritualmorde geht.
Großbritannien 2004 P Circle
Multimedia KI offen R Nick
Laughland B Alan Whiting K
James Aspinall M The Insects D
Robson Green (Dr. Tony Hill),
Hermione Norris (Carol Jordan), Alan Stocks (Don Merrick), Mark Letheren (Kevin Geoffries), Tom Chadbon (John
Brandon) L 90 E 11.10.2006 SF 2/
DRS
fd –
Hautnah – Die Methode Hill:
Freitag, der Dreizehnte
WIRE IN THE BLOOD: NOTHING BUT
THE NIGHT
Eine Serie von Morden hält Psychologe Hill und Kommissarin
Jordan in Atem. Zunächst fällt
der Verdacht auf ein homosexuelles Paar, doch als einer der beiden Männer ebenfalls ermordet
wird und der andere mit einer
Geisel flüchtet, scheint der Fall
klar. Hill versucht, den Verdächtigen zur Aufgabe zu überreden.
Routinierter (Fernseh-)Serienkrimi nach einer Vorlage von Val
McDermid.
Großbritannien 2004 P Circle
Multimedia / Coastal / ITV KI offen R Andrew Grieve B Alan
Whiting Vo Val McDermid K Simon Richards M The Insects D
Robson Green (Dr. Tony Hill),
D:\periodik\Filmjahr\Filmjahr 2006\2 Lexikon der Filme 2006.vp
Donnerstag, 15. M rz 2007 17:20:51
Hermione Norris (Carol Jordan),
Peter Barrett (Dawson), Sara
Stewart (Patricia), Lisa Hogg
(Leah) L 80 E 29.1.2006 ZDF fd –
Hautnah – Die Methode Hill:
Mackie Messer
WIRE IN THE BLOOD: BAD SEED
Kriminalpsychologe Hill wird
mit einem entlassenen Doppelmörder konfrontiert, der nach
Verbüßung seiner Strafe selbst
Kriminalpsychologe
werden
möchte. Hill ist skeptisch, auch
weil er den Mann in drei aktuellen Mordfällen als Täter verdächtigt. Doch auch ein pädophiler Metzger kommt als Täter in
Frage. Weitere Folge der routinierten britischen (Fernseh-)Krimireihe nach populären Romanen von Val McDermid.
Großbritannien 2004 P Circle
Multimedia / Coastal / ITV KI offen Pd Phil Leach R Alex Pillai B
Niall Leonard Vo Val McDermid
(Roman) K Dominic Clemence M
The Insects S David Head D Robson Green (Dr. Tony Hill), Hermione Norris (Carol Jordan),
Dominic Thelen (Andrew Warwick), Daragh O’Malley (Michael Thompson), Meritxell Lavanchy (Anya), Paul Hilton (Lawrence James), Nicholas Sidi (Dave Andrews), Dean Andrews
(Steve Maynard), Mark Letheren (Kevin Geoffries), Emma
Handy (Paula McIntyre), Alexander Newland (Mark Perry),
Mark Penfold (Dr. Ashley Vernon) L 80 E 22.1.2006 ZDF fd –
Havanna Blues
«
HABANA BLUES
Zwei Freunde in Havanna träumen von einer Karriere mit ihrer
Pop-Band und wittern ihre
Chance, als spanische Musikproduzenten nach unverbrauchten
Talenten suchen. Einer von ihnen setzt dabei die Beziehung
zur Mutter seiner Kinder aufs
Spiel, wodurch er seine Zukunftspläne überdenken und ei-
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233
ne moralische Entscheidung fällen muss. Die melancholische
Komödie lebt von der Präsenz
und dem «Drive» der Musik, einem Gemisch aus verschiedenen
Rhythmen, Einflüssen, Traditionen und Pop-Elementen. Dabei
vermittelt sich ein eindringliches
Bild vom alltäglichen Leben auf
Kuba fern aller Postkartenidylle.
(O.m.d.U.; Titel Schweiz: Habana Blues) – Ab 14.
DVD: Die Extras umfassen u.a.
ein Feature mit im Film nicht
verwendeten Szenen.
Spanien/Kuba/Frankreich 2005 P
Maestranza Films KI Arsenal/Xenix (Schweiz) DVD Arsenal (16:9/
1.85:1, DD5.1 span./dt.) Pd Antonio P. Pérez, Camilo Vives, Fabienne Vonier R Benito Zambrano B Ernesto Chao, Benito Zambrano K Jean-Claude Larrieu M
Dayan Abad, Equis Alsonfo,
Descemer Bueno, Kiki Ferrer,
Magda Rosa Galván, José Luis
Garrido, Juan Antonio Leyva,
Kelvis Ochoa S Fernando Pardo
D Alberto Yoel (Ruy), Roberto
Sanmartín (Tito), Yailene Sierra
(Caridad), Zenia Marabal (Luz
María), Marta Cavlo (Marta),
Roger Pera (Lorenzo) L 110 FSK
ab 12; f E 2.3.2006 Schweiz / 30.3.
2006 / 3.11.2006 DVD fd 37 534
Havarie
HAVARIE
Ein Student, der ein Praktikum
in einer Ölhandelsfirma absolviert, kommt mit Hilfe einer Umweltaktivistin dahinter, dass die
Firma in skrupellose Geschäfte
sowie in mehrere Mordfälle verwickelt ist. Obwohl sein Vater im
Verwaltungsrat der Firma sitzt,
macht er seine Erkenntnisse öffentlich. Das ruft die Hintermänner auf den Plan, die sämtliche
Mitwisser aus dem Weg räumen
wollen. Thriller mit Öko-Touch.
Schweiz 2005 P C-Films KI offen
Pd Peter Reichenbach, Anne
Walser R Xavier Koller B Jürg
Brändli K Felix von Muralt S Gi-
Havarie
«Solidarité féminine» kennen
und eine junge ledige Mutter, die
in deren Restaurant arbeitet. Sie
erfährt die Lebensgeschichte ihrer neuen Bekannten, die im Alter von sieben Jahren von ihrem
Vater als Dienstmädchen verkauft wurde, später von ihrem
Verlobten mit einem Heiratsversprechen verführt wurde, dann
Havoc
aber sitzen gelassen wurde, als
HAVOC
sie schwanger wurde. «HchouDie Kids reicher Eltern aus Paci- ma» heißt Schande, Tabu,
fic Palisades, einem noblen Scham, Gerücht oder Klatsch,
Wohnviertel in Los Angeles, und als größte Schande gilt ein
wollen das gewalttätige Leben uneheliches Kind. Der Dokuder Jugendlichen in den Slums mentarfilm setzt sich mit dem
imitieren, geraten aber in Teu- Spagat junger Frauen zwischen
fels Küche, als sie in East LA westlichen Einflüssen und tradistranden und sich mit Dealern tionellen
Moralvorstellungen
und notorischen Kriminellen auseinander und thematisiert die
auseinander setzen müssen. Hip- bigotte Einstellung der ElterngeHop-lastiges Jugenddrama, das neration.
mit schnellen Schnitten von Des- Deutschland 2005 P filmkraft /
orientierung und Lebensüber- ZDF KI offen Pd Peter Heller R+B
druss erzählt und indirekt die Sylvie Banuls L 52 E 23.3.2006 arFrage nach der Verantwortung te
fd –
der mit sich selbst beschäftigten
Eltern stellt. Das Spielfilmdebüt Headsman
von Barbara Kopple (Harlan siehe: Shadow of the Sword –
County, USA) verweist zwar auf Der Henker
die Jetztzeit, doch der dargestellte Banden- und Generationen- Heart of Gold
konflikt beschäftigt das amerika- siehe: Neil Young: Heart Of Gold
nische Kino schon seit den
Heart of Stone
1950er-Jahren. – Ab 16.
USA/Deutschland 2005 P Media 8 / HEART OF STONE
Stuhall / VIP 2 DVD e-m-s (16:9/ Eine frustrierte Hausfrau fällt
1.78:1, DD5.1 engl./dt., dts dt.) Pd auf einen notorischen Charmeur
Stewart Hall, John Morrissey, herein und beginnt ein VerhältJack F. Murphy, Stefan Jonas R nis mit ihm, obwohl er mit einer
Barbara Kopple B Stephen Gag- alten Freundin liiert zu sein
han K Kramer Morgenthau M scheint. Als diese ermordet wird,
Cliff Martinez S Nancy Baker D fällt der Verdacht auf den GeAnne Hathaway (Allison Lang), liebten, doch der hat ein zuBijou Phillips (Emily), Shiri Ap- nächst wasserdichtes Alibi. Gepleby (Amanda), Michael Biehn lackter Thriller, der sich bei sei(Stuart Lang), Joseph Gordon- ner Casanova-/Serienkiller-GeLevitt (Sam) L 82 FSK ab 16 E 29.6. schichte recht freizügig gibt.
2006 DVD
fd – USA 2001 DVD Schroeder-Media
(FF, DD2.0 engl., DD5.1 dt.) Pd
Hchouma – Schande
Tony Didio, Emilio Ferrari R
Eine 25-jährige marokkanische Marty Pistone, Dale Trevillion B
Kunststudentin in Casablanca Emilio Ferrari K Hazie Spiegel S
lernt die Frauenhilfsorganisation Annamaria Szanto D Angie
on-Reto Killias D Ralph Gassmann (Jens Lienhart), Johanna
Bantzer (Beatrice), Hans Schenker (Hermann Lienhart), Peter
Jecklin (Gruber), Kamil Krejci
(Strohm), Sabina Schneebeli (Susanne), Sergey Kalantay (Sergej
Gruschko) L ca. 100 E 12.2.2006
SF 1/DRS
fd –
D:\periodik\Filmjahr\Filmjahr 2006\2 Lexikon der Filme 2006.vp
Donnerstag, 15. M rz 2007 17:20:51