Gott schütze das ehrbare Handwerk
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Gott schütze das ehrbare Handwerk
REGIONAL Baden-Württemberg Von der neuen Landesregierung, egal welcher Couleur, erwartet der BWHT eine mittelstandsfreundliche Politik. Seite 1 Deutsche Handwerks Zeitung Handwerkskammer Freiburg Ausg. 6 | 24. März 2016 | 68. Jahrgang Ihre Meinung zählt Vorsorge gegen Hochwasser Umfrage zur Straßeninfrastruktur Schlaglöcher, marode Straßen, Baustellen, Staus: Wer im Betriebsalltag häufig Fahrzeuge nutzt, trifft immer wieder auf solche Ärgernisse – und das nicht gerade selten. In den letzten Jahren blieben die öffentlichen Investitionen in Instandhaltung und Ausbau der Straßeninfrastruktur hinter dem Bedarf zurück. Um die Forderungen des Handwerks in diesem Bereich schlagkräftig gegenüber der Politik vertreten zu können, führt der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) eine Umfrage durch. Bis zum 15. April kann die bundesweite Umfrage „Zustand der Straßeninfrastruktur“ ganz unkompliziert online ausgefüllt werden. Die Teilnahme an der Umfrage ist unabhängig davon, ob Sie mit dem Zustand der von Ihnen geschäftlich genutzten Straßeninfrastruktur zufrieden sind oder nicht. Die Umfrage wird anonym durchgeführt. Alle Angaben werden streng vertraulich behandelt und nur in Gesamtergebnissen veröffentlicht. Die Organisatoren danken Ihnen schon jetzt für Ihre Unterstützung. Veranstaltung am 8. April „Unser täglich Brot gibt uns heute …“ – Erzbischof Stephan Burger mit Bäckermeister Johannes Ruf in dessen Backstube. Gott schütze das ehrbare Handwerk Die Umfrage des ZDH finden Sie unter www.hwk-freiburg.de/strasseninfrastruktur Der Freiburger Erzbischof Stephan Burger auf „Tour de Handwerk“ Ideenwettbewerb Thema: Familienfreundlichkeit Viele Handwerksunternehmen bieten – teilweise schon seit vielen Jahren – erfolgreich familienfreundliche Maßnahmen an. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), das handwerk magazin und das Netzwerkbüro „Erfolgsfaktor Familie“ haben nun den Ideenwettbewerb „Familienfreundlichkeit im Handwerk“ ins Leben gerufen, der diese Erfolgsgeschichten bekannter machen soll. Bis zum 30. Juni 2016 können sich Handwerksbetriebe für den Preis bewerben. Der Wettbewerb soll zeigen, wie groß die Bandbreite der Angebote in der Praxis ist und wie leicht sich diese umsetzen lassen. Außerdem soll der Wettbewerb zur Nachahmung anregen. Teilnehmen können Unternehmen mit bis zu 500 Beschäftigten, die ihren Sitz in Deutschland haben und die eindeutig dem Handwerk zugeordnet sind. Die besten Unternehmen werden öffentlichkeitswirksam in der Handwerkspresse und im Internet präsentiert. Zudem findet im Herbst 2016 eine Siegerehrung in Berlin statt. Weitere Informationen zum Wettbewerb und zur Anmeldung finden Sie im Internet unter www.familienfreundlichkeit-im-handwerk.de Alles Wichtige fürs Handwerk unter: deutsche-handwerks-zeitung.de Impressum Handwerkskammer Freiburg informiert, Bismarckallee 6, 79098 Freiburg, Telefon (0761) 21800-0, Telefax (0761) 21800-333 Verantwortlich: stellv. Hauptgeschäfts führer Rainer Botsch Für unaufgefordert zugesandte Manuskripte übernehmen wir keine Gewähr. 7 G ott schütze das ehrbare Handwerk!“ lautet noch immer eine von Ehrenamtsträgern aus dem Handwerk häufig gebrauchte Abschlussformel unter den Reden. Was ist noch dran an der traditionell engen Verknüpfung von Kirche und Handwerk? Wo liegen heute thematische Schnittmengen und Konfliktlinien? Diesen Fragen gingen Vertreter der Handwerkskammer Freiburg bei einer „Tour de Handwerk Spezial“ mit dem Freiburger Erzbischof Stephan Burger auf den Grund. Begleitet wurde der Bischof von Pfarrer Dr. Thomas Dietrich und Dr. Sebatian Friese, verantwortlich für den Bereich Kirche und Wirtschaft der Erzdiözese. Das Handwerk vertraten Kammerpräsident Johannes Ullrich, Vizepräsident Christof Burger, die beiden Kammergeschäftsführer Rainer Botsch und Wolfram Seitz-Schüle sowie Kreishandwerksmeister Michael Rauber. Die Tour führte die beiden Delegationen durch das Klosterdorf St. Peter und machte bei der Bäckerei Ruf und der Zimmerei Gremmelspacher sowie an der Orgel der Klosterkirche halt. Erste Station: Holzofenbäckerei Ruf Los ging es in der Backstube der Holzofenbäckerei Ruf. Bäckermeister Johannes Ruf empfing die Besucher am Holzofen und kam gleich auf die Unternehmensphilosophie zu sprechen. „Wir haben uns dafür entschieden, das ursprüngliche Handwerk zu pflegen und daher auch in unserem Neubau den alten Holzofen wieder aufgebaut. Wir liefern damit Qualität, die unsere Produkte von der Massenware unterscheidet.“ Ruf richtete aus seiner Sicht als Unternehmer auch eine Botschaft an den Erzbischof. Er gab zu bedenken, dass der Sonntag als Familientag auch ihm als Bäcker die Möglichkeit gebe, mit seiner Dienstleistung präsent zu sein. „Wir brauchen den Sonntag als Verkaufstag. Wir würden uns freuen, wenn die Kirche das weniger kritisch sähe.“ Ein Thema, welches das Handwerk und hier vor allem auch die Nahrungsmittelhandwerke seit Jahren beschäftigt: die Fachkräftesicherung. Ruf zeigte sich selbstkritisch: „Wenn wir unsere Hausaufgaben machen und moderne und attraktive Arbeitsplätze anbieten, dann bekommen wir auch zukünftig die jungen Leute ins Handwerk.“ Erzbischof Burger, selbst Sohn einer Handwerkerfamilie, richtete in diesem Zusammenhang den Blick auf die immateriellen Aspekte des Lebens: „Wir müssen den jungen Menschen auch deutlich machen, dass der Beruf neben der Entlohnung auch Erfüllung im Leben bieten kann.“ Nirgends sähe man das besser als im Handwerk. Vor dem Hintergrund der aktuellen Pläne, Flüchtlinge in Ausbildung und Arbeit zu integrieren, sagte Ruf: „Wir sind als Handwerk integrativ. Wir sind einfach näher dran an unseren Auszubildenden und Mitarbeitern. Das hilft auch bei schwierigeren Fällen. Das werden wir uns auch bei der aktuellen Aufga- be der Integration von Flüchtlingen zu Nutze machen.“ Er sei immer mit dem Motto gut gefahren, Schwächen zu akzeptieren und Stärken zu fördern. Kammerpräsident Johannes Ullrich ergänzte: „Wir werden nicht alle unsere Probleme durch die aktuelle Zuwanderung lösen können. Aber wir haben die christliche Pflicht, jetzt zu helfen.“ Kammergeschäftsführer Wolfram Seitz-Schüle: „Wir besuchen heute auch Unternehmer, die innovativ sind; die ihre Betriebe den aktuellen Anforderungen und dem Zeitgeist anpassen und so erfolgreich sind.“ Mit Blick auf Ruf, der auch Obermeister der Bäcker-Innung Freiburg ist, führte er an: „Die Familie Ruf betreibt neben dem eigentlichen Bäckereibetrieb auch einen Lebensmittelmarkt. Mit seiner kreativen Art werde er auch in der Innung für frischen Wind sorgen.“ Zweite Station: Zimmerei Franz Gremmelspacher Und gleich darauf ging es in die benachbarte Zimmerei von Franz Gremmelspacher, der dem Erzbischof eine Reihe an Innovationen präsentieren konnte – darunter eine Wand in Holzbauweise, die er in Kürze in Rosenheim zertifizieren lassen wird, um an öffentlichen Ausschreibungen teilnehmen zu können, wie aktuell etwa der der Stadt Freiburg im Baugebiet Gutleutmatten. Ein zweites Projekt der Zimmerei Gremmelspacher trägt den Namen „woodular“ und bezeichnet ein modulares Baukastensystem in Holzbauweise. „Attraktiv im Preis, vom Rohstoff und außerdem schnell produzierund einsetzbar, eigentlich perfekt für Kommunen zur Unterbringung von Geflüchteten“, so Gremmelspacher. Zudem seien die Module langlebiger als etwa Blechcontainer und könnten daher über eine kurzfristige Nutzung hinaus die Bereitstellung von günstigem Wohnraum ermöglichen. Trotzdem sei es nicht einfach, mit solch innovativen Ideen bei den Kommunen einen Fuß in die Tür zu bekommen. Dem konnte auch Seitz-Schüle beipflichten. In Freiburg und der Region gäbe es zwar bereits erste Projekte zum Bau von Flüchtlingsunterkünften unter Beteiligung des regionalen Handwerks. „Aber wir mussten hier intensiv Klinken putzen.“ Bürgermeister Rudolf Schuler, der die gesamte Tour begleitete, konnte für St. Peter anführen, dass es bisher gelungen sei, alle seiner Gemeinde zugewiesene Flüchtlinge privat unterzubringen. Das sei für die Gemeinde natürlich ideal. Neben der Art des Baus sei natürlich auch die Bereitstellung von zusätzlichen Flächen immer wieder eine Herausforderung. Auch die Erzdiözese sei gerad dabei, ihre Liegenschaften zu prüfen und zukünftige Bauflächen auszuweisen, konnte Erzbischof Burger hierzu ankündigen. Zum Abschluss der Tour ging es in die Klosterkirche St. Peter, in der der Waldkircher Orgelbauer Wolfgang Brommer den Tourteilnehmern einen fachlichen Einblick in die Welt des Orgelbaus bot und sich dabei selbstbewusst für den regionalen Orgelbau ins Zeug legte. „Sie haben das Glück, weltweit die größte Dichte an hervorragenden Orgelbauern in Ihrer Diözese zu haben“, so Brommer. Daraus, dass er für sich und seine Kollegen ein paar Aufträge mehr für erstrebenswert halte, machte er keinen Hehl. Brommer zog dabei sämtliche Register, genauso wie anschließend Organist Christoph Mutterer, der den Nachmittag mit einem beeindruckenden Klangerlebnis abrundete. Zum Thema Vergabe konnte der Gast lediglich auf die jeweiligen Ausschreibungsmodalitäten verweisen. Burger würdigte abschließend die wertvollen Leistungen des Handwerks für die Gesellschaft und selbstverständlich auch für die Kirche als Auftraggeber des Handwerks. Gerade in einem Kirchenraum wie in St. Peter werde deutlich, wie viele Gewerke für den Bau und Erhalt der Gotteshäuser vonnöten seien. Er sei daher sehr dankbar für die Einladung seitens der Kammer und habe großes Interesse an der Fortführung des Dialogs. Franz Gremmelspacher präsentiert dem Erzbischof eine Reihe an Innovationen – hier ein Modell seines „woodular“. Fotos: Erzbistum Freiburg Das Thema Hochwasser hat in den letzten Jahren durch zunehmende Flächenversiegelung und Klimawandel an Bedeutung gewonnen. Einen zusätzlichen neuen Schub erhält das Thema in Baden-Württemberg nun durch die landesweit im Internet veröffentlichten Hochwassergefahrenkarten. Dies hat für alle betroffenen Unternehmen, Behörden und Kommunen spürbare Folgen – vom Bau- und Planungsrecht über den Versicherungsschutz bis hin zu organisatorischen und technischen Anforderungen. Auch für Handwerksbetriebe ist es daher ratsam, sich frühzeitig mit dieser Thematik zu befassen. Eine gute Gelegenheit dazu ist die gemeinsame Informationsveranstaltung von Handwerkskammer Freiburg, IHK Südlicher Oberrhein, Regierungspräsidium Freiburg und der landeseigenen WBW Fortbildungsgesellschaft für Gewässerentwicklung. Am Freitag, 8. April ab 14 Uhr geben Experten unter dem Motto „Hochwasser und Starkregen – vorsorgen statt ‚baden gehen‘“ in der Gewerbe Akademie in Freiburg, Wirthstr. 28, 79110 Freiburg, Einblick in das zuweilen komplexe Thema. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich über dieses existenzielle Thema zu informieren, mit den regionalen Ansprechpartnern ins Gespräch zu kommen und die Eigensicherung Ihres Standorts und Ihres Betriebsvermögens aktiv anzugehen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Da die Zahl der Plätze begrenzt ist, ist allerdings eine Anmeldung erforderlich. Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie im Internet unter www.hwk-freiburg.de/hochwasserschutz 25.000 Euro für Erfindungen Seifriz-Preis 2016 gestartet Beim Transferpreis Handwerk + Wissenschaft (Seifriz-Preis) von handwerk magazin werden auch 2016 wieder Handwerksbetriebe ausgezeichnet, die mit einem Partner aus der Wissenschaft innovative Produkte oder Dienstleistungen entwickelt und auf den Markt gebracht haben. Eine Bewerbung um den Preis ist noch bis zum 29. Mai 2016 möglich. Die Gewinnerteams erhalten Preisgelder in Höhe von insgesamt 25.000 Euro. Die Projekte sollen zeigen, wie Wissens- und Technologietransfer beispielhaft gelingen kann. Bewerben können sich Handwerker und Wissenschaftler gemeinsam. Dabei spielt es keine Rolle, von wem die Initiative ausgeht. Ihr Projekt muss zu einem abgeschlossenen Ergebnis gekommen sein und Markterfolge oder Marktchancen aufweisen. Über die Preisvergabe entscheidet eine unabhängige Jury aus Handwerk, Wissenschaft und Transferförderung. Veranstaltet wird der bundesweite Seifriz-Preis von handwerk magazin gemeinsam mit der Signal Iduna Gruppe in Zusammenarbeit mit der Steinbeis-Stiftung. Unterstützt wird der Wettbewerb vom Zentralverband des Deutschen Handwerks, dem Baden-Württembergischen Handwerkstag, dem Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg sowie durch Sponsoren. Für die Organisation ist der Verein Technologietransfer Handwerk verantwortlich. Bewerbungsunterlagen und Informationen finden Sie im Internet unter www.seifriz-preis.de 8 Deutsche Handwerks Zeitung Handwerkskammer Freiburg Ausg. 6 | 24. März 2016 | 68. Jahrgang CAD//CAM/CNC in der Zahntechnik. Foto: Kammer Doppelter Abschluss Meisterkurs Zahntechnik Luke (vorn) bei seinem Mini-Praktikum in der Werkstatt für Land- und Baumaschinentechnik. Echte Praxiseinblicke Die Meisterausbildung in der Meisterschule für Zahntechnik an der Gewerbe Akademie Freiburg baut das Angebot der digitalen Ausbildung immer weiter aus. Im bewährten Meistervorbereitungskurs Teil I (Fachpraxis) ist seit zwei Jahren die gesamte Ausbildung zur „CAD-/CAM-/CNC-Fachkraft Digitale Zahntechnik“ integriert. Das bedeutet, die Teilnehmer/-innen am Meistervorbereitungskurs in Vollzeit haben zusätzlich die Möglichkeit, die Prüfung zur anerkannten Fachkraft abzulegen. Somit erhalten sie zusammen mit der Meisterprüfung eine Doppelqualifikation, sind perfekt auf die aktuellen Anforderungen der Zahntechnik vorbereitet und erhalten einen erheblichen Mehrwehrt für ihren weiteren beruflichen Werdegang. Die neu erworbenen Fertigkeiten und Kenntnisse der Digitalen Zahntechnik können zudem sofort in der Meisterprüfung angewandt werden: Die Meisterschüler haben die Möglichkeit, im Kompetenzzentrum Digitale Zahntechnik auch Teile der Meisterprüfungsarbeit zu konstruieren und vor Ort mit den zur Verfügung stehenden Fräseinheiten zu fräsen. Am 17. Mai startet mittlerweile der dritte Meistervorbereitungskurs „Meister C+“ Teil I (Fachpraxis). Bereits am 18. April beginnt der Vorbereitungskurs Teil II (Fachtheorie). Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter www.zahntechnik.wissen-hoch-drei.de „Straße des Handwerks“ bot praktische Einblicke in Handwerksberufe A m Nachmittag des 2. März ist viel los in der Wirthstraße 28 in Freiburg. Die Gewerbe Akademie in Freiburg hat ebenso wie die Häuser in Offenburg und Schopfheim zur „Straße des Handwerks“ geladen, einem einzigartigen Berufsorientierungsangebot, bei dem neben Rundgängen auch knapp einstündige Mini-Praktika auf dem Programm stehen. Neben den Auszubildenden, die gerade ihre überbetriebliche Ausbildung absolvieren, arbeiten deshalb an diesem Tag auch viele junge Menschen in den Werkstätten mit, die sich für eine Ausbildung im Handwerk interessieren. Der 15-jährige Noah ist einer davon. Er hat sich für die SchreinerWerkstatt und die Zimmerer-Werkstatt eingetragen. Die Einblicke in die Arbeit gefallen ihm. „Vor allem bei den Zimmerern konnten wir viel selbst arbeiten. Und jedem stand ein Auszubildender zu Seite.“ Dass sein späterer Beruf mit dem Werkstoff Holz zu tun haben soll, steht für Noah fest. Er hat sich schon für die einjährige Berufsfachschule für Holztechnik beworben. Welche Ausbildung dann daran anschließen soll, weiß er noch nicht endgültig. Berufliche Bildung mit Perspektive Großes Interesse in der Friseur-Werkstatt. Julia legt bei den Friseuren Hand an. Unter Anleitung von Ausbildungsmeisterin Anja Schmidt schneidet sie einer Übungspuppe behutsam die Frisur. „Das ist ungewohnt“, sagt sie. „Glätten oder Locken drehen kann ich schon.“ Sie hat sich für das Praktikum eingetragen, um zu sehen, ob ihr der Friseur-Beruf liegt. In die Arbeit des Land- und Baumaschinenmechanikers schnuppert währenddessen Luke hinein. Gemeinsam mit einem Auszubildenden repariert er die Beleuchtung eines Traktors. „Das ist interessant, aber für mich zu elektroniklastig“, bilanziert er sein Mini-Praktikum. Für die nächste Runde wechselt er anschließend noch in die Kfz-Werkstatt. „Tolle Möglichkeit, in Berufe zu schnuppern.“ Betreuerin Hendrike Bartsch In der Kfz-Werkstatt wird nicht nur der Aufbau eines Motors erklärt – hier darf auch Fotos: Kammer praktisch angepackt werden. Für diese hat sich auch Kathrin entschieden. „Das Berufsfeld interessiert mich sehr“, sagt sie. Nachdem sie sich schon umfassend theoretisch informiert hat, möchte sie nun praktische Einblicke in die Arbeit erhalten. Die bekommt sie bei Ausbildungsmeister Rouven Beyersdorff auch: Der Aufbau eines Motors wird nicht nur erklärt, sondern auch ganz praktisch angepackt. Aufmerksam geworden ist die 16-Jährige auf die „Straße des Handwerks“ dank eines Flyers in der Schule. Kathrins Vater begleitet sie und ist beeindruckt. „Es ist bemerkenswert, welche Werkstätten die Gewerbe Akademie bietet“, so der gelernte Konditormeister. Auch eine andere Zielgruppe ist fasziniert von der gebotenen Vielfalt: Erstmals sprachen die Veranstalter in diesem Jahr auch VAB-O-Klassen der Berufsschulen an – also Klassen von Flüchtlingen, die das Vorqualifizierungsjahr Arbeit und Beruf mit Schwerpunkt Erwerb von Deutschkenntnissen durchlaufen. Hendrike Bartsch vom Projekt „Junge Flüchtlinge in Ausbildung“ der BBQ gGmbH hat eine Gruppe Flüchtlinge angemeldet und zeigt sich zufrieden. „Das ist eine tolle Möglichkeit für die jungen Leute, in Berufe reinzuschnuppern. Rund die Hälfte unserer Projektgruppe möchte ins Handwerk.“ Bei den Praktika wurde für die Flüchtlinge aber auch deutlich: Ohne gute Deutschkenntnisse wird es schwierig. Insgesamt konnten die Veranstalter in Freiburg rund 100 Interessierte begrüßen. In Offenburg informierten sich über 50 junge Menschen über die Ausbildung im Handwerk, in Schopfheim besuchten 60 Gäste die „Straße des Handwerks“. In einem ersten Fazit zeigten sich die Ver antwortlichen zufrieden. „Wir konnten vielen jungen Menschen direkt in unseren Werkstätten zeigen, was die handwerkliche Ausbildung ausmacht“, bilanziert Inge Tritz, Referatsleiterin Ausbildungsförderung und Fachkräftesicherung bei der Handwerkskammer Freiburg. „Mit dem Angebot haben wir erfolgreich eine Lücke zwischen klassischer Ausbildungsbörse und Betriebspraktikum geschlossen.“ 09.04.16 15.04.16 11.06.16 Asbest - Auffrischung nach TRGS 519 - Anlage 5 Sa 8:30–16:30, 9 UE, Schopfheim Fr 8:30–16:30, 9 UE, Freiburg Sa 8:30–16:30, 9 UE, Offenburg 14.–28.04.16 10-Fingersystem - Computerschreiben Do 17:00–20:00, 11 UE, Offenburg 29.04.16 Glasklare Organisation im Unternehmerbüro Fr 9:00–17:00, 8 UE, Freiburg 29.04.–25.06.16 CNC/CAM Fachkraft Holz I - Grundkurs Fr 18:00–21:15, Sa 8:00–15:00, 50 UE, Offenburg 06.05.–02.07.16 13.09.–26.11.16 Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten Fr 18:00–21:15, Sa 8:00–13:00, 80 UE, Offenburg Di+Do 17:15–20:30, 80 UE, Schopfheim 09.–30.05.16 Ausbildung der Ausbilder (AdA-Schein), Vollzeit Mo 8:00–16:15, Di–Fr 8:00–15:30, 120 UE, Freiburg 10.05.16 Die VOB - Kein Buch mit sieben Siegeln Di 9:00–16:00, 8 UE, Freiburg 10.05.16–21.01.17 Geprüfte/r Konstrukteur/in Fachrichtung Maschinenund Anlagentechnik Di–Sa 8:00–16:00, 900 UE, Offenburg 21.05.–11.06.16 20.09.–08.10.16 CNC-Drehen / Grundkurs Sa 8:00–16:30, 40 UE, Schopfheim Di+Do 17:30–21:30, Sa 8:00–12:15, 40 UE, Freiburg 23.05.–21.12.16 Meistervorbereitung Kraftfahrzeugtechniker Teil 2 Mo+Mi 18:00–21:15, Sa 8:00–14:00, 320 UE, Freiburg 25.06.16 Infotag Meistervorbereitung Zahntechniker/in Samstag, ab 10:00 Uhr in Freiburg 30.06.16 Infoabend staatlich anerkannter Betriebswirt Donnerstag, ab 18:00 Uhr in Freiburg 18.07.–09.11.16 Meistervorbereitungskurs Friseur/in, Teile 1+2 Mo–Mi 8:00–18:00, 440 UE, Appenweier 27.09.–16.12.16 Kfz-Servicetechniker/in Mo–Fr 8:00–16:15, 320 UE, Schopfheim 27.09.16–18.07.17 27.09.16–20.07.17 05.10.16–18.02.17 Meistervorbereitungskurs Teil 3, Teilzeit Di+Do 18:15–21:30, 280 UE, Freiburg Di+Do 18:15–21:15, 280 UE, Schopfheim Mi+Do 18:00–21:15, Sa 8:00–14:45, 280 UE, Offenburg 18.11.16–13.04.18 21.11.16–12.05.17 Meistervorbereitung Feinwerkmechaniker Teil 1+2 Fr 15:30–20:00, Sa 8:00–14:45, 850 UE, Schopfheim Mo–Do 8:00–16:15, Fr 8:00–14:30, 850 UE, Freiburg Info-Line: 0761 15250-0 [email protected]