Endlich wieder zu Hause
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Endlich wieder zu Hause
............................................................................................................................................................................................................................................. FREITAG, 18. OKTOBER 2013 SEITE 9 ............................................................................................................................................................................................................................................. Volleyball-Magazin JANA FRANZISKA POLL Geboren: 7. 5. 1988, Meppen Größe: 1,85 m Position: Außenangriff Beim SSC seit: 2013 Bisherige Vereine: SVU Meppen, SCU Emlichheim, Alemannia Aachen, Rote Raben Vilsbiburg Beruf: Heilerziehungspflegerin Nu m m e r 9 IVANA ISAILOVIC Geboren: 1. 1. 1986, Sabac/Serbien Größe: 1,85 m Position: Mittelblock Beim SSC seit: 2013 Bisherige Vereine: Red star Belgrad, Tabor Maribor (bd. Srb),VfB Suhl Beruf: Profi Nu m m e r 1 0 DANICA RADENKOVIC Geboren: 9. 10. 1992, Nisz/Serbien Größe: 1,84 m Position: Zuspiel Beim SSC seit: 2013 Bisherige Vereine: Spartak Subotica (Srb), Rebecci Piacenza (Ita) Beruf: Profi Nu m m e r 1 1 CARINA AULENBROCK Geboren: 22. 9. 94, Glandorf bei Osnabrück Größe: 1,91 m Position: Außenangriff Beim SSC seit: 2013 Bisherige Vereine: Bad Laer, VCO Berlin Nu m m e r 1 2 ANJA BRANDT Geboren: 15. 2. 1990, Hamburg Größe: 1,93 m Position: Mittelblock Beim SSC seit: 2009 Bisherige Vereine: VG Elmshorn, VCO Berlin ............................................................................................................................................................................................................................................................................................. Nu m m e r 8 Endlich wieder zu Hause Nach fünf Jahren in der Fremde ist der gebürtige Schweriner Felix Koslowski Cheftrainer bei seinem Heimatclub Er ist gerade einmal 29 Jahre alt. Aber schon seit sechs Jahren ist Felix Koslowski Co-Trainer der deutschen Volleyballfrauen, war zuletzt drei Jahre Cheftrainer des Bundesligisten VfB Suhl. Jetzt ist er zu seinen Wurzeln zurückgekehrt: Seit Anfang August hat der gebürtige Schweriner das Sagen beim deutschen Meister und Pokalsieger Schweriner SC. „Es gibt rund 20 Gründe, warum ich wieder hier bin“, erzählt er. „Der SSC ist ein Top-Verein mit einem unheimlich guten Umfeld und einer unheimlich guten Infrastruktur bis herunter in die Jugendmannschaften. Der SSC spielt in der Champions League. Und ich bin hier zu Hause!“, nennt er dann einige davon. Sein sportliches Zuhause ist seit 1995 die Volleyballhalle am Lambrechtsgrund, in deren Nebenraum wir unser Gespräch führen. Hier hat der „kleine“ Felix angefangen mit dem Volleyball, im Laufe der Jahre fünf Meistertitel mit der SSC-Jugend eingeheimst und den Sprung in die damalige Zweitliga-Mannschaft der Volley Tigers Ludwigslust geschafft. „Nach meinem zweiten ZweitligaJahr hatte ich ein Angebot vom damaligen Erstligisten Bottrop. Aber meine Mutter wurde krank, deswegen bin ich hier geblieben. Dann sprach mich der damalige SSC-Trainer Tore Aleksandersen an, ob ich ihn nicht unterstützen möchte. Und da ich immer die Absicht hatte, mit Volleyball mein Geld zu verdienen, dachte ich: ,Trainer werden wäre keine schlechte Idee!‘“ Es folgten drei Lehrjahre unter dem Norweger in Schwerin, in denen ihn Bundestrainer Giovanni Guidetti ebenfalls zu seinem Co-Trainer auserkor. 2008 ging es dann nach Italien, zunächst zu Famila Chieri, dann zu Foppapedretti Bergamo. „Ich habe in dieser Zeit mit vier, fünf der besten Trainer der Welt zusammengearbeitet. Gibt den Ton an: Felix Koslowski (M.) ist der neue Cheftrainer des FOTO: BASTIAN FRANK Schweriner SC. Dadurch wirkten viele Einflüsse auf mich ein, ich konnte von jedem etwas anderes lernen. So bin ich nicht die Kopie eines Einzelnen geworden, sondern konnte mit persönlich entwickeln. Wer ein guter Trainer werden will, sollte einige Jahre auf höchstem Niveau hospitieren.“ Nach dem ChampionsLeague-Sieg mit Bergamo fühlte sich Koslowski reif für eine erste Cheftrainerstelle. Das Angebot des VfB Suhl kam da gerade richtig. „Ich bin dort nur angetreten unter der Bedingung, dass ich als Co beim DVV bleiben darf. Denn diese Arbeit, die überwiegend im Sommer stattfindet, ist so etwas wie meine jährliche Fortbildung.“ Und diese Arbeit fördert Kontakte – zum Beispiel zu Spielerinnen wie Saskia Hippe, die ohne Felix Koslowski kaum nach Schwerin gekommen wäre. Volker Beier Anzeige