Zur Person - Neue Westfälische

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Zur Person - Neue Westfälische
Zeitung für das Lübbecker Land
Nr. 29/5, 206. Jahrgang
Unabhängig – Überparteilich
nw.de
Donnerstag, 4. Februar 2016 – 1,70 EUR
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R]d 7Rf]eZVc
¥ Das war ein tolles Erlebnis für
die jungen Konzertbesucher.
Zum zehnten Mal gastierte die
Nordwestdeutsche Philharmonie (Foto) auf Einladung des
Volksbildungswerks mit ihrem
„Konzert für Kinder“ im Neuen
Theater Espelkamp. Wie immer
wartete ein volles Haus mit mehr
als 500 Kindern auf diese besonders schöne Musikstunde.
¥ Paderborn/Bielefeld. Immer schön langsam. Das ist
naturgemäß das Motto von
Faultier Flash – wer könnte
diesen sympathischen Schalterbeamten im neuen Disney-Film „Zoomania“ besser
synchronisieren als Rüdiger
Hoffmann (kl. Foto)? Neben
dem Paderborner Comedian
leiht ein zweiter Ostwestfale
einem der Tiere seine Stimme. Der Bielefelder Cartoonist Ralph Ruthe synchronisiert in dem ZeichentrickSpektakel die rüpelhafte Antilope Oryx, die der Hauptfigur Judy den Umzug vom
Land in die Großstadt nicht
grade leichter macht. Mehr
wird nicht verraten, denn
Kinostart ist erst am 3. März.
¦ OWL
?VfVd 3RfXVSZVe Wác HVYV XVa]R_e
¥ Rahden. Bauland ist in der Ortschaft Wehe derzeit Mangelware. Das soll sich aber ändern, der Rahdener Bauausschuss berät über ein neues Baugebiet an der Weher Straße.
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¥ Hüllhorst. Willy Zithier, Trainer des Frauenhandball-Verbandsligisten HSG Hüllhorst, hat gestern angekündigt, am Saisonende aufzuhören.
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DVcgZTV Wác UZV _ÊccZdTYV_ e`]]V_ ERXV
¥ Bielefeld. Wo findet an welchem Tag und zu welcher Uhrzeit
ein Karnevalsumzug statt? Wer richtig mitfeiern will, findet auf
unserer großen OWL-Karte alle wichtigen Informationen.
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¥ Bielefeld. Wenn die Liberalen in OWL am 27. Februar in Bad
Salzuflen ihren Bezirkschef wählen, wird es eine Kampfabstimmung geben. Jan Maik Schlifter tritt gegen Frank Schäffler an.
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<ekn`Zbcle^jjkile^\e1 Die Zahl der Verschreibungen schnellt in die Höhe.
Doch die Mediziner halten die Maßnahmen für ungeeignet und oft überflüssig
VON MARTIN FRÖHLICH
N`ikjZ_X]k
3V_eV]Vc daRce SVZ UV_ 8VYÊ]eVc_
¥ Paderborn. Der Benteler-Konzern will in seine deutschen Automobilkomponenten-Werke bis 2020 fast 200 Millionen Euro
investieren. Die Mitarbeiter müssen aber Einbußen hinnehmen.
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¥ Bielefeld. Mittelfeldspieler Christian Müller hat Arminia Bielefeld mit sofortiger Wirkung verlassen und sich dem ungarischen Erstligisten Vasas Budapest angeschlossen.
5ZV dTYcÊXV >V]Uf_X
¥ Moskau. Bei einem Einsatz in einem Moskauer Vorort hat
der Rettungsdienst offenbar zu viel Fleiß bewiesen. Nachdem
ein Wasserrohrbruch für Asphaltschäden gesorgt hatte, mussten
die Retter einen Fiat Brava aus einer Straßengrube befreien. Doch
als ihr Lkw am Seil zog, das an der hinteren Achse des Pkw befestigt war, wurde der Kleinwagen in zwei Teile gerissen. Da der
Besitzer zuvor falsch geparkt hatte, steht noch nicht fest, ob er dafür Geld von der Versicherung bekommt.
¥ Bielefeld. Kinder- und Jugendärzte sehen eine neue
Fehlentwicklung. Sie kritisieren die steigenden Zahlen von
Therapieverschreibungen für
Kinder. Diese Therapien seien
oft nicht zielführend oder unnötig. Vor allem bei Kindern
unter 15 Jahren steigt die Zahl
der Verordnungen für Logopädie, Ergotherapie und Physiotherapie, erklärt der Berufsverband der Kinder- und
Jugendärzte. Die Ausgaben
seien von 2010 bis 2014 um 23,4
Prozent gewachsen.
Die Kritik der Mediziner
geht in zwei Richtungen. Zum
einen gibt es den Trend zum
Übertherapieren von Kindern. „Ich verordne bei einem
zweisprachig aufwachsenden
Migrantenkind, das Probleme
mit Artikeln hat, nicht gleich
Logopädie“, sagt der Bielefelder Kinderarzt Uwe Büsching.
„Zweisprachigkeit ist nun
wirklich keine Krankheit.“ Oft
KZ\R UfcTY DVi Z_ UV_ FD2 áSVcecRXV_
¥ Rio de Janeiro. Zika-Infektion bei ungeschütztem Sex: Erstmals melden US-Behörden einen solchen Fall. In der Regel sind
Mücken die Überträger. Trotz einer neuen Zika-Einschleppung
sehen Experten keine Gefahr für Deutschland. Der Patient aus
Nordrhein-Westfalen hatte sich in Venezuela angesteckt.
Wir sind für Sie da!
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neuewestfaelische
Ein weiteres Problem nennt
Uwe Büsching: die veränderte
Stichtagsregelung für die Einschulung. „Die Erstklässler
sind jünger geworden, und
viele Kinder schaffen das Leistungspensum noch nicht.“
Entwicklungsdefizite fallen
dann in Kita und Schule auf,
doch Erzieherinnen und Lehrerinnen stünden wegen großer Gruppen und schlechter
Personalschlüssel unter Druck.
Eltern werde eine Therapie
empfohlen. Oft das falsche
Mittel, wie die Ärzte meinen.
Ruf nach Heilpädagogik
Thomas Fischbach
´ Verbandspräsident
Thomas Fischbach fordert,
dass Kinderärzte auch
Heilpädagogik verordnen
dürfen, um Entwicklungsdefiziten zu begegnen.
´ Außerdem müssten flächendeckend interdisziplinäre Frühförderstellen
geschaffen werden.
45F dZVYe 7]áTYe]Z_Xd4YR`d Z_ ?CH
Mfinli]1 Fast 25.000 Menschen nicht nach den gesetzlichen Vorgaben verteilt.
Die Stadt Düsseldorf verhandelt mit dem Land über Lösungen
VON MATTHIAS BUNGEROTH
8lj Xcc\i N\ck
müsse man Kindern nur Zeit
zum Entwickeln geben. Zum
anderen, monieren die Ärzte,
sind Therapien oft ungeeignet, um Defizite zu beheben.
Nun ist es nicht so, dass es
keine Kinder gäbe, die Hilfe
benötigen. „Viele Kinder, vor
allem aus schwierigen sozialen
Verhältnissen, werden von ihren Eltern nur unzureichend
gefördert“, erklärt Verbandspräsident Thomas Fischbach.
Die Entwicklung verlaufe dann
nicht altersgemäß, obwohl die
Kinder gesund seien.
¥ Bielefeld. Die CDU-Fraktion im Landtag von NRW wirft
Innenminister Ralf Jäger (SPD)
vor, bei der Verteilung der
Flüchtlinge auf die Kommunen die Übersicht verloren zu
haben. Der stellvertretende
Fraktionschef André Kuper aus
Rietberg kritisiert, 2015 seien
„fast 25.000 Flüchtlinge nicht
nach den gesetzlichen Vorgaben verteilt“ worden. Hintergrund ist die Verteilungsquote, über die zwischen einigen
Großstädten und dem Land
NRW gestritten wird. Das Land
meint, Großstädte wie Köln
oder Düsseldorf hätten bis-
lang zu wenige Menschen aufgenommen. Deshalb sollen 22
Städte nun kurzfristig Tausende Flüchtlinge mehr unterbringen, für alle anderen Gemeinden gilt ein Aufnahmestopp. Auch viele Kommunen
in OWL hatten geltend gemacht, dass sie ihre Flüchtlingsquote bereits übererfüllt
hätten.
Die Stadt Düsseldorf wirft
dem Land über ihren Sprecher Michael Bergmann massive Falschberechnungen vor:
NRW habe 2015 gut 217.000
Flüchtlinge aufgenommen. Zu
dieser Zahl sei die Zahl der
Plätze in den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes –
knapp 87.000 – aber einfach
addiert worden, egal, ob sie belegt gewesen seien oder nicht.
So komme man auf 304.000
Menschen – und entsprechend höhere Zahlen für die
Städte. Man verhandele mit
dem Land über eine Lösung.
Kuper fordert zudem eine
Entlastung der Kommunen für
rund 35.000 Flüchtlinge, für
die bislang keine Pauschale gezahlt worden sei. Es gehe um
rund 350 Millionen Euro. „Es
kann nicht sein, dass die Kommunen die massiven Fehler des
Innenministeriums ausbaden
müssen.“ Das Ministerium war
zunächst für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
„Eine Stunde Therapie in der
Woche kann nicht ausgleichen, was über Jahre zu Hause versäumt wurde.“ Stattdessen würden Therapeuten benötigt, die Erzieherinnen und
Lehrerinnen beraten.
Udo Beckmann, Bundesund Landesvorsitzender des
Verbands Bildung und Erziehung, begrüßt den Vorstoß der
Ärzte: „Er zeigt, dass wir mehr
Personal in Schulen und Kitas
brauchen. Die Gruppen sind
zu groß.“ Die Schule könne
aber nicht alles abfangen, was
im Elternhaus versäumt werde. Auch Eltern brauchten
mehr Unterstützung. „Aber bei
der Jugendhilfe fehlt ebenso
Personal.“ Büsching wünscht
sich eine kontinuierliche Anleitung von Eltern durch Experten. „Am besten wäre ein
verpflichtender Elternführerschein.“ Beckmann regt an,
„den Arbeitsmarkt so zu gestalten, dass Eltern genügend
Zeit bekommen, um Eltern zu
sein“. ¦ Kommentar, OWL
DVVY`WVc ecZWWe
AfeZ_ Z_ >`d\Rf
¥ Moskau (dpa). Der bayerische Ministerpräsident Horst
Seehofer (CSU) hat auf seiner
Moskaureise für eine Lockerung der westlichen Sanktionen gegen Russland „in überschaubarer Zeit“ geworben. Bei
dem Gespräch mit Putin in
dessen Residenz übte Seehofer
angesichts vieler ungelöster
Krisen auf der Welt den Schulterschluss mit dem russischen
Präsidenten. SPD-Generalsekretärin Katarina Barley sieht
Seehofers Ausflug in den Kreml
skeptisch.
¦ Seite 3
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¥ Paris (AFP). Ein Ende des
Schengensystems wegen der
Flüchtlingskrise würde Europas Wirtschaft einer Studie zufolge schwer schaden. Die
wirtschaftlichen Kosten einer
dauerhaften Wiedereinführung von Grenzkontrollen lägen für die Schengenländer
längerfristig bei „mehr als 100
Milliarden Euro“ in zehn Jahren, heißt es in der französischen Studie. Grenzkontrollen würden sich negativ auf
Tourismus,
Handel
und
Grenzgänger auswirken.
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¥ Berlin (AFP). Die Buchpreisbindung soll künftig
auch für elektronische Bücher gelten. Durch eine vom
Kabinett beschlossene Gesetzesänderung
würden
Verlage
verpflichtet,
auch für sogenannte EBooks einen „verbindlichen Ladenpreis“ festzulegen, teilte die Regierung mit. Die Buchpreisbindung gilt demnach künftig für
jegliche Buchverkäufe hierzulande, auch für grenzüberschreitende Buchverkäufe an
Verbraucher in Deutschland. Die Gesetzesänderung
muss noch vom Bundestag
beschlossen werden. Die
Neuregelung soll zum 1. September in Kraft treten.
:^ EcV_U+ Ein E-Book in einer
FOTO: DPA
Bibliothek.
Politik und Meinung
DONNERSTAG
4. FEBRUAR 2016
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KOMMENT ARE
Reform bei den Jobcentern
3ác`\cReZV^`_deVc
¥ Berlin (dpa). Jobcenter sollen Langzeitarbeitslose künftig
besser vermitteln und dafür von
Bürokratie befreit werden. Das
Kabinett billigte einen entsprechenden Gesetzentwurf von
Arbeitsministerin
Andrea
Nahles (SPD). Linke und Grüne beklagen allerdings, dass
gleichzeitig auch die Sanktionsmöglichkeiten gegen HartzIV-Empfänger
ausgeweitet
werden.
Seit Jahren gibt es in
Deutschland fast unverändert
SIGRUN MÜLLER-GERBES
I
n der Arbeitsverwaltung wuchert
die Bürokratie. Darüber sind sich die
Experten seit Jahren
einig. Folgerichtig
hat sich Arbeitsministerin
Andrea
Nahles eine Reform
vorgenommen – vorgelegt aber
hat sie ein Reförmchen.
Wie notwendig der Abbau
von Bürokratie wäre, belegen
ein paar Beispiele eindrucksvoll: Einer Wurstverkäuferin,
„Aufstockerin“, war das Geld
gekürzt worden. Begründung:
Die Pausenverpflegung, die der
Arbeitgeber stellte, müsse abgezogen werden, auch wenn die
Frau das Essen gar nicht aß.
Das Jobcenter unterlag vorm
Sozialgericht. Genauso wie im
Fall einer Alleinerziehenden,
die sogar bis vors Bundessozialgericht ziehen musste, weil
die Behörden nicht einsehen
wollten, dass ihr Sohn mit
dreieinhalb Jahren nicht mehr
ins Gitterbettchen passte. Ein
anderes Jobcenter bemüht
zurzeit ebenfalls das höchste
deutsche Sozialgericht. Es will
eine Nachzahlung von 10 Cent
nicht leisten, zu der es in zwei
Vorinstanzen verurteilt worden war.
Die Liste ließe sich beliebig
fortsetzen: Tausendfach holen
sich jedes Jahr Betroffene richterliche Hilfe gegen Sanktionen der Jobcenter.
Dass das so ist, liegt sicher
nicht an der Prozesshanseligkeit der Beschäftigten in den
Jobcentern, sondern schlicht
an der Tatsache, dass die ein-
schlägigen Gesetze
jedes noch so kleine Detail regeln und
über jeden Kleinstzuschuss individuell entschiedenwird.
Folge:
23.000
Mitarbeiter
sind
bundesweit mit der
„Leistungsgewährung“
beschäftigt, statt sich um ihre eigentlich wichtigste Aufgabe zu
kümmern: Menschen in Arbeit zu bringen.
Die Hoffnung, dass die Arbeitsministerin das Bürokratiemonster tatsächlich wirksam zähmen würde, hat sich
aber mit dem Gesetzentwurf
zerschlagen, der gerade das
Kabinett passiert hat.
Sicher, ein bisschen weniger lästig mag es sein, wenn Bescheide nur noch alle zwölf statt
alle sechs Monate erstellt werden müssen. Sonst aber, so
räumt Nahles selbst ein, sind
viele Vereinfachungen im
großkoalitionären Hickhack
zerrieben worden. Die Extrasanktionen gegen arbeitslose
Jugendliche, die einen Termin
beim Amt versäumen, sollten
ursprünglich abgeschafft werden – die CSU hat sich quergestellt. Einige der bürokratischen Vereinfachungen, etwa
die
Pauschalierung
der
Wohnkosten, werden außerdem wohl zu Lasten der Arbeitslosen gehen. Die Folge:
Der Paritätische Wohlfahrtsverband prognostiziert eine
neue Flut von Klagen.
sigrun.mueller-gerbes@
ihr-kommentar.de
Seite 2
Ärzte halten viele Therapien bei Kindern für unsinnig
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MARTIN FRÖHLICH
I
ch erinnere mich an einen
Besuch beim Kinderarzt mit
meinem vierjährigen Sohn.
Der junge Mann läuft mit einem Fuß etwas nach innen.
Ganz besorgter Vater, sprach
ich den Arzt darauf an. „Müssen wir da was machen? Einlagen oder Physiotherapie?“
Der Mediziner sah mich prüfend an und sagte: „Der
Mensch hat Millionen Jahre für
den aufrechten Gang gebraucht. Geben Sie Ihrem Sohn
wenigstens sechs Jahre Zeit.“
Botschaft angekommen.
Kinder brauchen Zeit, um
sich zu entwickeln. Doch bei
allem Vertrauen in den geregelten Gang der Natur gibt es
auch Entwicklungsstörungen,
bei denen man eingreifen
muss. Doch wie? Und warum
kommt es immer mehr zu solchen Defiziten? Ein riesiges
Problemfeld öffnet sich also,
dessen Eckpunkte lauten: fehlende Förderung durch Eltern, zu hoher Leistungsdruck
für Kinder, zu wenig Zeit für
die Familie, zu wenig qualifiziertes Personal in Kitas und
Grundschulen. All das trägt zu
der Fehlentwicklung bei.
Vielleicht reichen ja einige
Anregungen, um den Trend
umzukehren: Die Berufe der
Erzieherin und der Grundschullehrerin werden aufgewertet und die Ausbildungen
dazu verbessert. Der Einschulungsstichtag wird zurückverschoben. Alle Eltern fangen
noch heute an, ihren Kindern
abends vorzulesen, weil das
extrem fördert. Kinder, die an
fünf Nachmittagen pro Woche Verpflichtungen haben,
streichen zwei davon und sind
in dieser Zeit einfach Kind mit
Raum zum Unsinnmachen.
Und zum Schluss fragen sich
alle Eltern einmal, ob sie bei
sich selbst gern Kind wären.
Falls nicht, ändern Sie was!
martin.froehlich@
ihr-kommentar.de
Titelseite
6c^Zee]f_XV_ XVXV_ :DF_eVcdeáekVc
¥ Darmstadt/Stuttgart (AFP). Gegen einen syrischen Promotionsstudenten in Darmstadt (35) und einen 34-jährigen Mann
in Stuttgart laufen Ermittlungen wegen Unterstützung der Terrormiliz IS. Der Darmstädter Promotionsstudent sitzt wegen eines Werbevideos für den IS in Haft, dem Stuttgarter wird vorgeworfen, Finanzflüsse für die Terroristen organisiert zu haben.
:^ 8VdacÊTY+ Frank-Walter Steinmeier (l.) und Hassan Ruhani.
FOTO: DPA
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¥ Berlin (AFP). Im Rahmen des erweiterten Bundestagsmandats für die UN-Mission MINUSMA in Mali sind die ersten 40
Bundeswehrsoldaten an ihrem Einsatzort in Goa im Norden des
Landes eingetroffen. Die Bundeswehr beteiligt sich mit 500 zusätzlichen Soldaten an der Sicherung des Friedensprozesses und
der Stabilisierung der Region. Der Einsatz gilt als gefährlich.
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wurden bis Ende Februar ausgesetzt
¥ Berlin (dpa). Der Gründer der 1980 verbotenen „Wehrsportgruppe Hoffmann“, Karl-Heinz Hoffmann, klagt gegen eine vor Jahren angeordnete Überwachung durch den Verfassungsschutz. Das Berliner Verwaltungsgericht befasst sich am 10.
Februar mit der Klage des Rentners gegen das Bundesinnenministerium, wie das Gericht mitteilte.
¥ Teheran (AFP). Außenminister
Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat bei
seinem Besuch im Iran die Mächte der
Region zu einer konstruktiven Rolle im
Syrien-Konflikt gedrängt. Nach einem
Gespräch mit seinem iranischen Kollegen Mohammed Dschawad Sarif sagte Steinmeier an die Adresse Teherans
und Riads gerichtet, starke Nationen
trügen auch „Verantwortung für ihre
Nachbarschaft“. Unterdessen wurden
die Friedensgespräche für Syrien ausgesetzt. Die Gespräche unter UN-Vermittlung würden bis zum 25. Februar
„vorübergehend unterbrochen“, sagte
der UN-Syrienbeauftragte Staffan de
Mistura in Genf.
Er habe große Sorge, „dass die Konflikte zwischen Saudi-Arabien und dem
Iran Rückwirkungen auf den mühsam
begonnenen Verhandlungsprozess über
Syrien haben“, sagte Steinmeier. Ein
„tiefer Rückschlag in unseren gemeinsamen Bemühungen“ müsse auf jeden
Fall vermieden werden. Der schiitische
Iran und die sunnitische saudi-arabische Führung liegen seit langem über
Kreuz, im Januar brach Riad die diplomatischen Beziehungen zu Teheran
ab.
Nirgendwo sei es dringender als in
Syrien, dass „politisch verhandelte Lösungen“ zum Tragen kämen, sagte
Steinmeier in Teheran weiter. In Genf
kommen gerade die UN-vermittelten
Syrien-Gespräche zwischen Vertretern
der Aufständischen und der Regierung
von Präsident Baschar al Assad in Gang.
Dazu sagte Steinmeier, „immerhin“
verhandelten beide Seiten „am selben
Ort“. Sarif habe ihm nun versichert, dass
Teheran Interesse an der „Fortsetzung,
an der erfolgreichen Beendigung“ der
Syrien-Verhandlungen habe.
Steinmeier traf in Teheran zudem
Präsident Ruhani und Parlamentspräsident Ali Laridschani. Laut der iranischen Nachrichtenagentur IRNA vereinbarten Steinmeier und Ruhani eine
engere Kooperation beider Länder „bei
regionalen Problemen, besonders im
Kampf gegen den Terrorismus“. Steinmeier betonte, es sei wichtig, die bewaffneten extremistischen Gruppen in
der Region auszutrocknen.
Die Gespräche in Teheran nach dem
Tauwetter angesichts der Aufhebung
der Sanktionen gegen den Iran bezeichnete Steinmeier als „deutlich entkrampfter“ als früher. Im Iran sei „viel
in Bewegung“ und „viel Hoffnung
spürbar“. Anschließend reiste Steinmeier nach Saudi-Arabien weiter, wo
ebenfalls der syrische Bürgerkrieg auf
der Agenda stand. Wer hier eine Lösung suche, müsse auch dafür sorgen,
dass die Spannungen zwischen Riad und
Teheran nicht eskalierten, sagte der
Außenminister.
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¥ Madrid (AFP). Mehr als sechs Wochen nach der Parlamentswahl in Spanien hat König Felipe VI. dem Sozialistenchef
Pedro Sánchez den Auftrag zur Regierungsbildung erteilt. Er habe Sánchez als neuen Ministerpräsidenten vorgeschlagen, hieß
es in einer Erklärung des Königs. Die Suche nach Koalitionspartnern gestaltet sich aber schwierig.
PERSÖNLICH
;RT`S Kf^R (73), südafrikanischer Präsident, hat sich im Skandal um den Umbau seiner Residenz bereit erklärt, einen Teil der Kosten zu übernehmen. Die
Behörden sollten einen Betrag festlegen. Das Gebäude in Nkandla war auf
Staatskosten für rund 23 Millionen Dollar umgebaut worden.
FOTO: AFP
Geberkonferenz
3RcSRcR 9V_UcZT\d (63), Bundesumweltministerin, hat Privates verraten:
Ihre Frau kenne sie seit fast 20 Jahren.
Diese sei neun Jahre jünger als sie, Lehrerin und besitze auch die französische
Staatsbürgerschaft. Sie sei „verpartnert
in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft – ja, das ist so.“
FOTO: DPA
´ Bei der Syrien-Geberkonferenz in London ringt die internationale Gemeinschaft ab
heute um Milliardenzusagen
für die notleidende Bevölkerung, für Flüchtlinge und
Nachbarländer.
´ Bundeskanzlerin Angela
Merkel (CDU) reist offenbar
mit der Zusage weiterer 500
Millionen Euro an.
´ Die Vereinten Nationen
veranschlagen für dieses Jahr
einen Bedarf von 7,7 Milliarden US-Dollar (7 Milliarden
Euro), zusätzlich 1,2 Milliarden Dollar für Notfallpläne.
2ZgRcRd 2Sc`^RgZTZfd (40), ukrainischer Wirtschaftsminister, hat wegen des
Widerstands gegen seine Reformpläne
das Handtuch geworfen. Er habe seinen Rücktritt vom Posten des Ministers für wirtschaftliche Entwicklung und
Handel eingereicht, sagte der gebürtiger Litauer in Kiew.
FOTO: RTR
@_i\ D\`ele^
Ihre Meinung
interessiert uns!
Niemand kam
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Niedernstr. 21–27
33502 Bielefeld
Was für eine Spannung, was für ein
Erfolg! Die Handballer haben die
Nation begeistert. Alle – bis auf unsere Politiker. Wo waren sie beim
Endspiel? Im weit entfernten Brasilien war unsere Kanzlerin bei der
Fußball-WM zweimal. In Paris bei
einem belanglosen Freundschaftsspiel war Herr Steinmeier zugegen.
Und bei einem Endspiel der Handballer um die Europameisterschaft
in Polen, das man von Berlin fast
zu Fuß erreichen kann, fehlte die politische Führung. Hat man sich in
Berlin angesehen, was die Handballer und ihr isländischer Trainer
bei der Nationalhymne machen? Sie
singen mit, was vielen Fußballern
nicht in den Sinn kommt. Unsere
Handballer bekommen für den Ti-
Ql Ù;Xj <inXZ_\e [\i DXZ_kÈ
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3f_UVdhVYcd`]UReV_ Z_ >R]Z VZ_XVec`WWV_
KX^\jk_\dX1 Die Friedensgespräche in Genf
BXi`bXkli
Die Redaktion behält sich
vor, Leserbriefe zu kürzen.
Bitte geben Sie Namen
und Anschrift an.
knapp eine Million Langzeitarbeitslose. Zusätzliche Belastungen drohen den Jobcentern
ab Mitte des Jahres, wenn immer mehr Flüchtlinge eine Arbeit suchen. Deshalb will Nahles die Abläufe in den Jobcentern beschleunigen, etwa dadurch, dass Hartz-IV-Leistungen nicht nur für sechs, sondern für zwölf Monate bewilligt werden. Das Reformpaket
basiert auf Vorschlägen einer
Arbeitsgruppe von Bund und
Ländern.
¦ Kommentar
ZEICHNUNG: HORST HAITZINGER
telgewinn das, was Fußballer erhalten, wenn sie 20 Minuten schneller laufen als sonst. Wo bleibt die Gerechtigkeit?
Bernhard Weidner
33647 Bielefeld
Eine Zumutung
Ql ÙMfijkf ]•i iXlZ_]i\`\ =`cd\È
Ich war 30 Jahre lang ein sehr starker Raucher. (...) Ich habe es mit eisernem Willen geschafft, von heute
auf morgen aufzuhören. Es hat drei
Monate gedauert, bis ich eine bessere Laune, keine kalten Schweißausbrüche auf der Stirn und keine
weißen Punkte mehr vor den Augen hatte. (...) Es ist nicht nur eine
Schande, die Jugend mit „coolen“
rauchenden „Helden der Leinwand“ zum Tabakkonsum zu animieren, sondern eine schmerzhafte
Zumutung für die „Abstinenzler“!
Noch viel schlimmer sind Filme wie
„Tatort“, in denen sich wegen angeblichen Stresses die Schauspieler
um die Wette Zigaretten nicht nur
kurz anzünden, sondern minutenlang genussvoll daran „paffen“! (...)
Wir brauchen dringend für Jung und
Alt eine rauchfreie Zone im Fernsehen, insbesondere bei den öffentlichen Sendern!
Arnaud Caron
33611 Bielefeld
Gleichheitsprinzip
Ql Ùvi^\i ld [\e Ile[]lebY\`kiX^È
Wenn das Gesetz zum Einzug von
Rundfunkgebühren rechtmäßig ist,
dann sind die Grundgesetze des
Bundes ungültig. Das Gleichheitsprinzip im Grundgesetz wird durch
das Gesetz der Rundfunkgebühren
aufgehoben. Es kann nicht ein Gesetz gegen das andere wirksam sein.
Hermann Peitz
33602 Bielefeld
Seite 3
DTYRf^SfcXVc
7ácde \cZeZdZVce
2W5A`]ZeZ\VcZ_
¥ Bückeburg (gek). Fürst
Alexander zu SchaumburgLippe hat deutliche Worte für
die rechtspopulistische Partei
Alternative für Deutschland
(AfD) gefunden. Auch deshalb, weil er ein Verwandter
von Beatrix von Storch ist; er
stammt wie die AfD-Frau aus
dem Geschlecht der Oldenburger.
Von Storch hatte für Wirbel gesorgt, als sie Waffengewalt gegen Flüchtlinge, auch
Frauen und Kinder, in Erwägung zog. Später ruderte sie
zurück und beschränkte ihre
Aussage auf Frauen. Seitdem
wird sie mit Kritik überhäuft
– auch aus ihrer eigenen Verwandtschaft.
Wie Fürst Alexander zu
Schaumburg-Lippe gegenüber
dem Stern sagte, verstehe er
nicht, „warum sie noch immer da mitmacht“. Zumal ihre Mitstreiter wie Frauke Petry, Alexander Gauland oder
der „unfassbare Rassetheoretiker Björn Hocke“ indiskutabel seien. Gleichwohl sei Beatrix eurokritisch und ausgesprochen
wertkonservativ.
Nach ihrer Gründung habe
sich die AfD aber zu einer
rechtsradikalen Partei entwickelt.
„Ich betrachte Beatrix als
eine sehr intelligente, besonnene und keineswegs radikale
Person. Es kommt mir momentan jedoch so vor, als spiele sie einfach im falschen Film.“
Die Beliebtheit der AfD führt
der Fürst darauf zurück, dass
die Partei es verstehe, an Ängste zu appellieren, die durch die
Flüchtlingskrise
geschürt
würden. „Angst ist aber immer ein schlechter politischer
Ratgeber.“
Die Gefahr einer generellen
Kritik am Adel in Deutschland sieht der Fürst zu
Schaumburg-Lippe
indes
nicht: „Beatrix hat sich in dem
Fall jedoch als ein AfD-Mitglied geäußert, der Inhalt ihres Statements sollte daher
auch dort verortet werden.“
Die meisten Aristokraten seien eher der CDU oder CSU zugeneigt.
3]RfS]áeZX+ Alexander Fürst zu
Schaumburg-Lippe. FOTO: DPA
DONNERSTAG
4. FEBRUAR 2016
HVUVc CVfV _`TY >ZeXVWáY]
(;75$
Lek\ijlZ_le^jXljjZ_ljj1 In der Aufklärung der „NSU“-Verbrechen in NRW zeigt sich vorrangig das Leid der
KZeRe UVd ERXVd
Angehörigen. Die Erinnerungslücken einiger Zeugen erschweren die Arbeit der Abgeordneten
¢HZc YRSV_ Z_
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Ac`S]V^ ^Ze WcV^
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VON FLORIAN PFITZNER
¥ Düsseldorf. So immens die
Tragweite der mörderischen
Verbrechen, so ambitioniert
die Vorgabe an das Gremium
im nordrhein-westfälischen
Landtag: Nur zwei Jahre sollte
sich ein parlamentarischer
Untersuchungsausschuss, im
Jargon kurz PUA genannt, für
die Aufklärung des mutmaßlichen Terrors des „Nationalsozialistischen Untergrunds“
in NRW Zeit nehmen. Zwei
Jahre für mindestens zwei
Bombenanschläge in Köln und
einen Mord in Dortmund, für
Analysen zur Radikalisierung,
zu möglichen Verstrickungen
und Komplizenschaften.
Mittlerweile stehen mehr als
zwei Dutzend Sitzungen des UAusschusses in NRW zu Buche, und zur Halbzeit greift Ernüchterung ob des bisher geringen Erkenntnisgewinns um
sich. Dem Nagelbombenanschlag in der Kölner Keupstraße im Juni 2004 widmete
sich das Sondergremium des
Landtags bislang in acht öffentlichen Sitzungen. „Viel
Neues ist dabei nicht zu Tage
getreten“, teilt die Initiative
NSU-Watch NRW mit. „Nicht
zuletzt“, kritisiert sie, weil den
Abgeordneten über Monate
der Einblick in die Polizeiakten verwehrt geblieben sei.
Neben dem Attentat in der
Keupstraße schreiben die Ermittler dem NSU den Bombenanschlag in der Kölner
Probsteigasse im Januar 2001
zu. Zudem sollen die Terroristen Mehmet Kubasik getötet haben. Kubasik wurde im
April 2006 in seinem Kiosk in
der Dortmunder Nordstadt
erschossen. Mit dem Mord
setzen sich die Abgeordneten
im U-Ausschuss seit einigen
Wochen auseinander.
Die Aussagen von Elif Kubasik und ihrer Tochter Gamze lassen ahnen, wie weit die
Behörden danebenlagen, als in
der deutschen Presse lapidar
wie rassistisch von „DönerMorden“ zu lesen war. Mutter und Tochter erzählten von
den absurden Anschuldigungen um einen vermeintlichen
Drogenhandel, von den ehrverletzenden Gerüchten, die
lange an ihrem Namen hafteten. Sie hätten „einen Stempel
aufgedrückt bekommen, dass
wir zur Mafia gehören“, sagte
Elif Kubasik. Die Polizei habe
gegen die Kubasiks, die einst
als politische Flüchtlinge nach
Deutschland gekommen seien, „von Anfang an falsche
Vorwürfe vorgebracht“, beklagte der Anwalt von Gamze
Kubasik, Sebastian Scharmer.
Thomas de Maizière,
Bundesinnenminister
(CDU), in einer Rede über
gesellschaftliche Probleme
bei den „10. Berliner Sicherheitsgesprächen“ des
Bundes Deutscher
Kriminalbeamter
KRY] UVd ERXVd
%#
Prozent
der Deutschen haben einer
Umfrage zufolge Angst, in
die Schuldenfalle zu geraten. So viele Bundesbürger
fürchten sich davor,
Schulden nicht mehr loszuwerden, wie aus einer
Umfrage im Auftrag der
Postbank hervorgeht.
Besonders ausgeprägt ist
diese Angst demnach unter
den 30- bis 39-Jährigen mit
55 Prozent. Befragte zwischen 50 und 59 Jahren
fürchteten sich in dieser
Hinsicht mit knapp 33
Prozent am wenigsten.
ERe`ceW`e`+ Ein Polizist sichert am 9. Juni 2004 in Köln die Spuren einer Explosion in einer Wohnstraße. Erst Jahre später wird klar, dass der Bombenanschlag auf das Konto des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ geht.
FOTO: DPA
Anschließend äußerten ein
befragter Staatsanwalt und eine Polizistin weder Reue noch
Mitgefühl. Auf zusätzliche Erkenntnisse durch die Sicherheitsbehörden warteten die
Parlamentarier vergebens. Erinnerungslücken
mancher
Zeugen wie des ehemaligen
Kölner
Oberstaatsanwalts
Hans-Bernhard Jansen oder
des früheren NRW-Innenministers Fritz Behrens (SPD)
hatten ihre Arbeit bereits zuvor erschwert.
„Trotz der Beteuerungen
der Ermittler, einen rechten
Tathintergrund ,bedacht‘ zu
haben“, hätten sich „keinerlei
konkrete Ermittlungsschritte
in diese Richtung nachweisen
lassen“, erklärt die Obfrau der
Grünen im U-Ausschuss, Verena Schäffer. Selbst nach 2011,
als die Neonazi-Terrorzelle
aufgeflogen war, habe die Polizei „trotz vieler Hinweise“ auf
Ermittlungen in der rechten
Szene verzichtet, kritisiert Birgit Rydlewski von den Piraten. Sie vermutet hinter dem
NSU ein Netzwerk in NRW
und hofft nun auf die Aussa-
gen weiterer Zeugen.
Im U-Ausschuss suchen sie
neben institutionellen Fehlern
nach Hinweisen auf Mittäter.
Joachim Stamp (FDP) geht von
einigen
„Ungereimtheiten“
aus. Er sieht inzwischen „erhärtete Zweifel“ an der „TrioTheorie“. Für den Mord in
Dortmund fehle eine „schlüssige Erklärung, wieso die völlig ortsfremden Täter gerade
das Opfer Mehmet Kubasik
ausgewählt haben“.
Jenseits der Vermutungen
scheinen die Abgeordneten
bislang vorrangig auf eine
menschliche Botschaft angewiesen zu sein. „Für uns war
es von vornherein besonders
wichtig, die Angehörigen und
Opfer ausführlich zu Wort
kommen zu lassen“, sagt der
PUA-Vorsitzende Sven Wolf
(SPD). Dadurch sei „nochmals deutlich geworden, was
die Angehörigen nach den Taten erleiden mussten“.
Vor der Einsetzung des UAusschusses hatte man im
Landtag lange und zäh verhandelt. Rydlewski verlangte
bereits im Sommer 2014, den
Verbrechen der Terroristen
gesondert und sorgfältig
nachzugehen. Die CDU schloss
sich schnell an. Dagegen hielten sich SPD, Grüne und FDP
Zusammensetzung
´ Der Untersuchungsausschuss zu „möglichen
Fehlern nordrhein-westfälischer Behörden im
Zusammenhang mit Verbrechen der Rechtsterroristen in NRW“ setzt sich
aus insgesamt 12 stimmberechtigten Mitgliedern
zusammen.
´ Die SPD hat 5 Abgeordnete in den U-Ausschuss zu den Verbrechen
des sogenannten NSU geschickt, die CDU 3, die
Grünen 2, FDP und Piraten jeweils 1.
´ Die Vorbereitung des
Abschlussberichts wird für
den Herbst erwartet.
zunächst eine Weile zurück.
Wolf und Schäffer erklären
den Umstand mit der Dauer
der Untersuchungen im Bundestag. „In anderen Bundesländern lagen bereits Abschlussberichte aus Untersuchungsausschüssen vor, die
noch in die Auswertungen
einbezogen werden mussten“,
erläutert der SPD-Politiker.
Erst im Nachgang habe seine
Fraktion festgestellt, „dass es
sinnvoll ist, über all diese Erkenntnisse hinaus auch die
Taten nochmals genauer aus
NRW-Sicht
anzuschauen“.
Außerdem habe der NSUProzess in München gezeigt,
sagt Stamp, „dass ein gesonderter Ausschuss in NRW notwendig ist“.
Der
Untersuchungsausschuss will die Zeugenvernehmung bis zur Sommerpause
abschließen und den Blick vor
allem nach Dortmund richten. Rydlewski sieht das Gremium nach „Startschwierigkeiten“ auf einem guten Weg.
Ihren Kollegen nehme sie „ihr
ehrliches Aufklärungsinteresse
ab“.
r<Rc_VgR] \R__ dTY`_ dVYc SVWcV^U]ZTY R_^feV_}
Flüchtlinge in der fünften Jahreszeit und den Besuch von Horst Seehofer im Kreml
Halten Sie die Angst vor Übergriffen für übertrieben?
BARLEY: Natürlich kann einem immer etwas passieren.
Und natürlich gibt es reale
Probleme. Es gibt aber einen
uns alle als Schusterjungen.
Unterschied zwischen dem,
was die Leute erleben, und dem
Gefühl der Angst, das medial
verbreitet wird. Die wenigsten
haben persönlich schlechte
Erfahrungen gemacht.
Heute besucht Horst Seehofer
Wladimir Putin in Russland.
Was kann dieser Besuch bewirken?
BARLEY: Bei Herrn Seehofer
weiß man nie, mit welcher
neuen Idee er aufwacht. Für
sein diplomatisches Fingerspitzengefühl ist er jedenfalls
nicht bekannt. Gerade in der
Außenpolitik ist aber Fingerspitzengefühl erforderlich. Einen wirklichen Nutzen kann
ich an seinem Besuch nicht erkennen.
Es gibt Integrationskurse, in denen Flüchtlingen der Karneval
erklärt wird. Ist das nötig?
BARLEY: So einen Kurs
könnte vielleicht auch mancher
nichtkarnevalistische
Deutsche gebrauchen. Karneval kann schon sehr befremdlich anmuten, wenn man von
außen darauf guckt. Verkleidet feiern hat etwas Befreiendes und Verbindendes.
Als was verkleiden Sie sich?
BARLEY: Ich fahre auf dem
Wagen der „Fidelen Zunftbrüder“ mit, da verkleiden wir
GVc\]VZUVe dZTY R]d DTYfdeVc[f_XV+ SPD-Generalsekretärin Katarina
FOTO: DPA
Barley fährt im Kölner Rosenmontagszug mit.
Sie sind selbst halbe Britin. Befürchten Sie einen Brexit?
BARLEY: Unser Ziel ist es, dass
Großbritannien in der EU
bleibt. Wir müssen die vorgebrachten Sorgen ernst neh-
ER_[R 2_XdeV_SVcXVc
Die Aalenerin (23) ist Europas beste Jungbäckerin.
Bei den 45. Europameisterschaften der Bäckerjugend in Weinheim bei
Mannheim errang Angstenberger den ersten Platz,
wie die Akademie des Bäckerhandwerks mitteilte.
Unter anderem musste die
Jungbäckerin Brote, Brötchen, Plunder- und Hefesüßteilchen sowie ein sogenanntes Schaustück herstellen. Dabei wird ein Teig
kunstvoll zu einer Art
Ausstellungsstück geformt
und verziert. Das Motto
in diesem Jahr
hieß „Heimat“.
5Vfe]ZTY hV_ZXVc
EcVZSYRfdXRdV
@ek\im`\n1 Die neue Generalsekretärin der SPD, Katarina Barley, spricht über den Rosenmontagsumzug,
Frau Barley, Sie kommen aus
Köln. Sie werden dieses Jahr
Karneval feiern. Haben Sie
Angst vor Antänzern?
KATARINA BARLEY: Ich habe keine Angst. Ich werde Karneval feiern wie immer. Ich darf
zum ersten Mal auf dem Rosenmontagszug mitfahren. Das
ist für mich eine große Ehre.
Ich werde schunkeln und singen, das tue ich gerne mit
Menschen, egal wie sie aussehen und woher sie kommen.
Köln ist lebendig, bunt und
multikulturell. Darauf sind wir
stolz.
<`aW UVd ERXVd
men, dürfen die europäischen
Regeln aber nicht verbiegen.
Ein Austritt wäre ein großer
Fehler, der vor allem die Briten hart treffen würde.
Wie bewerten Sie den Vorschlag Tusks?
BARLEY: Der von Donald
Tusk vorgelegte Vorschlag ist
der ernsthafte Versuch, ein
Angebot an Großbritannien zu
formulieren. Das muss jetzt
von allen anderen Mitgliedsstaaten geprüft und beraten
werden. Es ist richtig zu versuchen, den Briten auf vernünftige Art und Weise eine
Brücke zu bauen, wie sie in der
EU bleiben können. Das geht
aber nicht um jeden Preis.
Das Gespräch führte
Ulrike Demmer
¥ Berlin (dpa). Der Ausstoß
von klimaschädlichen Treibhausgasen ist 2014 in Deutschland laut Bundesumweltministerium erstmals seit Jahren
deutlich gesunken. Wie das
Ministerium berichtete, lagen
die CO2-Emissionen insgesamt bei 901,9 Millionen Tonnen (minus 43,3 Millionen
Tonnen) und damit 4,6 Prozent unter dem Niveau von
2013. Im Verkehrssektor dagegen stiegen die Treibhausgasemissionen um 1,2 Prozent auf gut 161 Millionen
Tonnen. Verantwortlich dafür
sei der zunehmende Straßenverkehr. Dort habe es seit 2005
kaum Fortschritte bei der Klimabilanz gegeben, hieß es.
Auch in der Landwirtschaft
stagnierten die Bemühungen.
Die Agrar-CO2-Emissionen
stiegen um etwa 2,2 Prozent.
Ostwestfalen-Lippe
DONNERSTAG
4. FEBRUAR 2016
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VON LOTHAR SCHMALEN
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¥ Versmold/Borgholzhausen. Die Serie von Beschädigungen an Buswartehäuschen
im Kreis Gütersloh geht weiter. Insgesamt wurden in zwei
Nächten 16 solcher Stationen
beschädigt, in Borgholzhausen wurde ein Häuschen total
zerstört. Laut Polizei könnten
die Täter in einem schwarzen
VW Golf geflüchtet sein.
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¥ Minden. Auf einem Parkplatz in Minden ist ein 58-Jähriger mit einem Messer bedroht und ausgeraubt worden.
Der Täter hatte sich dem Opfer von hinten angenähert, ihm
auf die Schulter geklopft und
es dann mit dem Messer bedroht. Der unbekannte Täter
erbeutete einen geringen Geldbetrag und flüchtete zu Fuß.
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¥ Dörentrup. Ein 58-jähriger
Autofahrer aus Dörentrup ist
bei einem schweren Verkehrsunfall in Dörentrup ums Leben gekommen. Ausgangs einer Linkskurve war sein Mazda auf regennasser Straße von
der Fahrbahn abgekommen
und gegen einen Baum geprallt. Noch an der Unfallstelle starb der Mann.
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=R_UXVcZTYedacÊdZUV_e
¥ Bielefeld. Klaus Petermann
wird neuer Präsident des
Landgerichts Bielefeld. Er tritt
die Nachfolge von Günter
Schwieren an. Das bestätigte
das
nordrhein-westfälische
Justizministerium auf Anfrage. Bisher war Petermann
Leitender Ministerialrat im
Düsseldorfer Justizministerium.
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XVdacV_Xe
¥ Minden. Bisher unbekannte Täter haben in der Nacht
zum Dienstag zwischen vier
und sechs Uhr einen Zigarettenautomaten in Minden aufgesprengt. Aus dem total zerstörten Gerät entwendeten die
Täter eine unbekannte Menge
an Zigaretten. Die Schadenssumme wird auf mindestens
10.000 Euro geschätzt.
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gZVcVZ_YR]S ;RYcV Z_ 9RWe
¥ Detmold. Das Landgericht
Detmold hat einen 32-jährigen Litauer wegen eines Überfalls auf das Detmolder Juweliergeschäft Dodt zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt.
Der Raub dauerte nur wenige
Minuten, dann flüchtete das
Trio mit einer Beute im Wert
von 50.000 Euro. Zwei der Täter sind weiter unbekannt.
8V^VZ_dR^Vd =Vc_V_+ Die Integration von Flüchtlingskindern und die Inklusion von Kindern mit Handicap stellen Schulen vor große Herausforderungen.
FOTO: DPA
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8ljYc`Zb1 Der Verband Bildung und Erziehung fordert eine vorausschauende Einstellungspolitik und allein für
Schulen in NRW 13.000 zusätzliche Stellen, damit Notlösungen wie Quereinsteiger nicht zur Regel werden
VON CAROLIN NIEDER-ENTGELMEIER
¥ Bielefeld/Düsseldorf. Mit
der zeitgleichen Integration
von Flüchtlingskindern und
der Inklusion von gehandicapten Kindern in den Schulalltag steht die deutsche Bildungslandschaft in diesem Jahr
vor einer der größten Herausforderungen ihrer Geschichte.
Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) blickt deshalb
mit großen Sorgen auf die
kommenden Monate.
Der Mangel an Lehrkräften, Sonderpädagogen und
Schulpsychologen wird nach
Angaben des VBE-Bundesvorsitzenden Udo Beckmann
durch mangelnde Infrastruktur und fehlende Netzwerke
verschärft. „So muss sich jede
Schule ständig neu erfinden
und von Tag zu Tag improvisieren, weil es keine vorausschauende Einstellungspolitik
gibt“, moniert Beckmann.
Zudem bestehe die Gefahr,
dass Inklusionvon Kindern mit
Handicap im Zuge der Integration von Flüchtlingskindern kaum noch eine Rolle
spiele, erklärt der Paderborner. „Das ist zumindest in der
öffentlichen Wahrnehmung
der Fall, denn über die Schwierigkeiten der inklusiven Pädagogik wird kaum noch gesprochen“, sagt Beckmann.
Dabei konnten die Probleme,
die Schulen wegen Personalund Ressourcenmangel haben, noch immer nicht gelöst
werden. „Setzt sich diese Situation fort, wird es in
Deutschland eine Neiddebatte
geben, in der Integration und
Inklusion gegeneinander ausgespielt werden“, warnt Beckmann. „Die Politik muss das
mit zusätzlichen Stellen unbedingt verhindern.“
Beckmann, der auch Vorsitzender des VBE-Landesverbands NRW ist, schätzt den
landesweiten Bedarf an zusätzlichen Lehrkräften auf
13.000. „Der Schulversuch hat
gezeigt, dass Inklusion nur
funktioniert, wenn Schulklassen mit einer Doppelbesetzung, also einem Lehrer und
einem Sonderpädagogen, ausgestattet werden.“ Deshalb
fehlten allein für den Bereich
Inklusion in NRW 7.000 Lehrer. „Hinzu kommt, dass für
die Integration von Flüchtlingskindern ebenfalls zusätzliches Personal nötig ist.“ Hier
sieht Beckmann einen Bedarf
Verband
´ Der Verband Bildung und Erziehung
(VBE) vertritt nach eigenen Angaben als unabhängige Bildungsgewerkschaft 140.000
Pädagogen in Kindergärten, der Primarstufe
sowie der Sekundarstufen I und II und der
Lehrerausbildung.
´ Der VBE setzt sich
unter anderem für die
Stärkung des Lehrerberufs und eine gleiche
Bezahlung ein.
CVUR\eZ`_dSVdfTY+ Florian Sandmann (VBE-Bezirksvorsitzender, l.)
und Udo Beckmann (Bundesvorsitzender) im Gespräch. FOTO: FRANKE
von 6.000 Lehrern.
Mit Personalmangel haben
Schulen landesweit zu kämpfen, doch in ländlichen Regionen wie OWL ist das Problem nach Angaben des Vorsitzenden des VBE-Bezirksverbands Detmold, Florian
Sandmann, früher angekommen und stärker ausgeprägt.
„Junge Lehrer arbeiten lieber
in der Stadt, weshalb Schulen
auf dem Land weniger Auswahl haben, denn der Lehrermarkt ist so gut wie leergefegt“, erklärt der Gütersloher Förderschullehrer.
NRW hat 2015 zusätzliche
Stellen für Lehrkräfte geschaffen, die aber zum größten Teil
erst in fünf Jahren besetzt werden können. „Deshalb setzt das
Land zunehmend auf Quereinsteiger“, sagt Sandmann. Es
sei zwar verständlich, dass in
Notsituationen Notlösungen
gefunden werden müssten,
„aber insbesondere Flüchtlingskinder und Kinder mit
Handicap benötigen eine besondere pädagogische Betreuung, für die Quereinsteiger
nicht ausgebildet wurden“.
DeZWef_XV_ Z_ @H= YRSV_ ") >Z]]ZRcUV_ 6fc` <RaZeR]
9`cXeq )'(,1 Bezirksregierung Detmold genehmigte 18 neue Stiftungen, insgesamt gibt es 515.
Bielefeld hat die meisten, gefolgt von den Kreisen Lippe und Gütersloh
¥ Detmold (nw). Im Jahr 2015
hat die Bezirksregierung Detmold insgesamt 18 neue Stiftungen anerkannt. Im Jahr zuvor waren es 16 gewesen. Damit ist die Zahl der Stiftungen
im Regierungsbezirk auf insgesamt 515 gestiegen. Spitzenreiter mit 141 Stiftungen ist die
kreisfreie Stadt Bielefeld, auf
den Plätzen zwei und drei liegen der Kreis Lippe mit 93 und
der Kreis Gütersloh mit 81 Stiftungen. Im Kreis Paderborn
sind 66, im Kreis Minden-Lübbecke 58, im Kreis Herford 51
und im Kreis Höxter 25 Stiftungen anerkannt.
Die Stiftungen, die im vergangenen Jahr neu gegründet
wurden, haben ein Kapital von
rund 143 Millionen Euro eingebracht. Dazu kommen oft
noch Sachwerte oder Geschäftsanteile, die nicht genau
beziffert werden können. Insgesamt beträgt das Stiftungskapital in OWL rund 1,8 Milliarden Euro.
Bei den Stiftungszwecken
steht nach Angaben von Wolfgang Müller, Leiter der Stiftungsaufsicht bei der Bezirksregierung, vor allem die Gemeinnützigkeit im Vorder-
ANERKANNTE STIFTUNGEN
=DKO GHU 6WLIWXQJHQ
LQ 2VWZHVWIDOHQ/LSSH
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4XHOOH ZZZEH]UHJGHWPROGQUZGH *UDILN 6FKXOWKHL—
¥ Hiddenhausen. Mit Courage und einer Portion Glück
verhinderten zwei Angestellte
eines Verbrauchermarkts einen Überfall. Ein junger Mann
war auf die Eingangstür zugestürmt, die Mitarbeiterinnen zogen sie geistesgegenwärtig zu. Ein zweiter mutmaßlicher Täter kam hinzu,
stürzte aber und floh.
¥ Bielefeld/Bad Salzuflen. Bei
der FDP in Ostwestfalen-Lippe zeichnet sich eine Kampfabstimmung um den Bezirksvorsitz auf dem bevorstehenden Bezirksparteitag ab. Jan
Maik Schlifter, Kreisvorsitzender der Liberalen in Bielefeld,
bestätigte im Gespräch mit dieser Zeitung, dass er sich am 27.
Februar in Bad Salzuflen um
den Vorsitz bewerben werde.
Bisheriger Vorsitzender ist der
frühere Bundestagsabgeordnete Frank Schäffler, der seit
2011 an der Spitze der Liberalen in OWL steht und auch
wieder für den Bezirksvorsitz
kandidieren will. Schäffler war
als einer der vehementesten
Eurorebellen innerhalb der
FDP-Bundestagsfraktion bundesweit bekannt geworden.
Schon damals war er auch in
OWL nicht unumstritten. Bei
seiner Wiederwahl 2014 erhielt er lediglich rund 70 Prozent der Stimmen – und das
ohne Gegenkandidaten.
Schlifter, der seit Februar
2012 FDP-Kreisvorsitzender in
Bielefeld ist und seit 2014 im
Bielefelder Stadtrat sitzt, kritisiert die frühe Auswahl der
Kandidaten für die Bundestags- und Landtagswahl. Sie sei
„vor der Zeit und ohne ausreichende Beteiligung der Basis“ erfolgt.
grund. Die Schwerpunkte der
Stiftungszwecke lagen im Jahr
2015 bei den Themen „Erziehung und Bildung“, „Kinderund Jugendhilfe“, „Wissenschaft und Forschung“, „Natur-, Umwelt- und Landschaftsschutz“, „Denkmal- und
Heimatpflege“ sowie „Kirchliche Zwecke“, dicht gefolgt von
„Altenhilfe“,
„Persönliche
Fürsorge“ sowie „Kunst und
Kultur“. Zu den 515 Stiftungen im Regierungsbezirk Detmold zählen 380 allgemeine
Stiftungen, 82 kirchliche Stiftungen sowie 53 nicht gemeinnützige Stiftungen.
Die Bezirksregierung Detmold ist als Stiftungsbehörde
Ansprechpartnerin für alle, die
eine Stiftung gründen möchten. Sie berät und begleitet Interessenten von der Idee, eine
rechtsfähige Stiftung errichten
zu wollen, bis zur Aushändigung der Anerkennungsurkunde. „Mit der Errichtung einer Stiftung hat der Stifter die
Möglichkeit, sich nachhaltig für
das Gemeinwohl zu engagieren und dabei gleichzeitig individuelle Akzente zu setzen“,
erklärt Dezernatsleiter Wolfgang Müller und verweist auch
auf die umfangreichen Informationen zu Stiftungen und
Stiftungsrecht auf der Homepage der Bezirksregierung.
Einen Überblick über Stiftungen in Ostwestfalen-Lippe
gibt es auf den Internetseiten
der Bezirksregierung (www.
bezreg-detmold.nrw.de). Informationen über die Stiftungen
in Nordrhein-Westfalen erhält
man auf den Internetseiten des
Ministeriums für Inneres und
Kommunales (www.mik.nrw.
de).
3ZdYVc 3VkZc\d4YVW+ Frank Schäffler aus Bünde.
HZ]] 3VkZc\d4YVW hVcUV_+ Jan
Maik Schlifter aus Bielefeld.
Schlifter meint damit wohl,
dass Frank Schäffler bereits im
Oktober 2015 bekanntgegeben
hatte, dass er wieder in den
Bundestag und die Nummer 1
von OWL auf der NRW-Landesliste für die Bundestagswahl 2017 werden möchte.
Schlifter fordert darüber hinaus, dass die Bezirks-FDP
wieder kampagnenfähig werden müsse.
Frank Schäffler zeigte sich
überrascht von der Kandidatur Schlifters. „Aber wir sind
eine Partei des Wettbewerbs,
und ich bin zuversichtlich, dass
ich mich beim Bezirksparteitag wieder durchsetzen werde“, sagte er im Gespräch mit
dieser Zeitung.
Überrascht haben viele FDPPolitiker in der Region auch zur
Kenntnis genommen, dass
Schäffler nicht mehr in seinem
bisherigen Bundestagswahlkreis in Herford als Direktkandidat für die FDP antreten
will, sondern im Kreis Minden-Lübbecke. Dort ist er auf
dem jüngsten Kreisparteitag
auch bereits nominiert worden. Die Interpretation, dass er
damit Widerständen gegen seine Person in der FDP im Kreis
Herford aus dem Weg gehen
wollte, bezeichnete Schäffler als
„Quatsch“. Er sei von Kai Abruszat, dem Vorsitzenden des
FDP-Kreisverbands MindenLübbecke, gebeten worden, in
diesem Wahlkreis zu kandidieren.
Ostwestfalen-Lippe
DONNERSTAG
4. FEBRUAR 2016
9V]Rf 5ZV ;VT\V_ Vc`SVc_ @H=
J\im`Z\ ]•i EXii\e1 Auch in der Region startet der Straßenkarneval. Los geht es heute mit der Weiberfastnacht. Die wichtigsten
Umzüge und Open-Air-Veranstaltungen sind in der Karte verzeichnet. Zusammengestellt von Berit Steinkröger und Johannes Hülstrung
Im Internet gibt es auf nw.de
einen
Karneval-Liveticker.
Über den Hashtag #jeckinowl
kann sich jeder mit Texten,
Fotos oder Videos via Twitter
und Instagram beteiligen.
I[`e^_Xlj\e
5`__VcdeRX % 7VScfRc
"'"" FYc+ Sturm auf das
Rathaus
JZ_cf ?fck\$
Jklb\eYifZb
?Xij\n`eb\c
BXcc\kXc
DR^deRX ' 7VScfRc
XR_keÊXZX+ Karnevalsparty, Rathaus-
DR^deRX ' 7VScfRc
"% FYc+ Festumzug
platz, Münsterstraße 14
durch Kalldorf
D`__eRX ( 7VScfRc
"% FYc+ Karnevalsumzug durch die
5`__VcdeRX % 7VScfRc
"""" FYc+
Stukenbrocker Altweiberfastnacht, Rathaus, Rathausstraße 2
2_dTY]ZVÅV_U+
verschiedene Partys in
der Innenstadt
Stadt
FOTO: FOTOLIA; GESTALTUNG: BRINKMANN
Jk\`e_\`d
5`__VcdeRX % 7VScfRc
"$$" FYc+ Weiberkarneval – Sturm auf das
Rathaus, Rathaussaal, Marktstraße 2
DR^deRX ' 7VScfRc "%"" FYc+ Beginn der
Karnevalskirmes „Rummel“, Innenstadt
C`dV_^`_eRX ) 7VScfRc
*&* FYc+ Sturm aufs Rathaus, Marktstraße 2
"!%% FYc+ Kinder-Rosenmontagsumzug,
Flurstraße
"""" FYc+ Empfang vor dem Rathaus
"%"" FYc+ Rosenmontagsumzug, Innenstadt,
Start in der oberen Marktstraße
9`\c\]\c[
C`dV_^`_eRX ) 7VScfRc
"& FYc+
Rosenmontagsumzug
durch den Ortsteil
Windflöte
I_\[X$N`\[\eYi•Zb
E`\_\`d
5`__VcdeRX % 7VScfRc
"!%& FYc+ Karnevalsumzug im Ortsteil Lintel
DR^deRX ' 7VScfRc
#! FYc+ Die große Karnevalsparty im Schanzenzelt mit
Guildo Horn Festzelt „Auf der Schanze“, Hellweg 12,
Wiedenbrück
D`__eRX ( 7VScfRc
"& FYc+ Schlüsselübergabe Festzelt „Auf der Schanze“,
Hellweg 12, Wiedenbrück
C`dV_^`_eRX ) 7VScfRc "$ FYc+ Karnevalsumzug
Innenstädte von Rheda nach Wiedenbrück
9X[ ;i`Yli^
JXcqbfkk\e
;\cYi•Zb
D`__eRX ( 7VScfRc
"%!" FYc+
I`\kY\i^
5`__VcdeRX % 7VScfRc
"%$! FYc+ Schmährede vor dem Historischen Rathaus,
Rathausstraße 31
"&"" FYc+ Start des Altweiberumzuges,
Karnevalsumzug,
Innenstadt
D`__eRX ( 7VScfRc
"%!" FYc+
C`dV_^`_eRX ) 7VScfRc
)%& FYc+
C`dV_^`_eRX ) 7VScfRc
"!"" FYc+ Kinderumzug
"%"" FYc+ Rosenmontagsumzug, Innenstadt
GX[\iYfie
5`__VcdeRX % 7VScfRc
"%"% FYc+ Rathaussturm der Prinzessin,
¥ Bielefeld. Große Ehre für den
Bielefelder Cartoonisten Ralph
Rute. Im neuen Disney-Film
„Zoomania“ leiht er seine
Stimme der rüpelhaften Antilope Oryx, die der Hauptfigur
Judy den Umzug vom Land in
die Großstadt nicht grade
leichter macht. „Die Rolle ist
wirklich winzig, aber ich freue
mich riesig, überhaupt dabei zu
sein“, so Ruthe.
Wenn Fuchs und Hase aufeinandertreffen, geht das meistens nicht komplikationsfrei
vonstatten. Wenn dann auch
noch ein Faultier (gesprochen
von Rüdiger Hoffmann), Antilopen und zahlreiche weitere
Tiere dazukommen, wird’s auf
jeden Fall wild. In der Metropole „Zoomania“ ist das allerdings Alltag, denn hier leben
?ZTYe _fc KVZTY_Vc+ Ralph Ruthe bei den Synchronarbeiten zu „Zoomania“ in München.
FOTO: @DISNEY
C`dV_^`_eRX ) 7VScfRc
"!"" FYc+
Rathaussturm
"%"" FYc+
Rosenmontagsumzug,
Marktstraße
"&"" FYc+
Rathausplatz 1
Sturm auf das Rathaus,
Poststraße 15
DR^deRX ' 7VScfRc
"%"% FYc+ 13. Paderborner Karnevalsparade, Innenstadt
C`dV_^`_eRX ) 7VScfRc
"$"" FYc+
C`dV_^`_eRX ) 7VScfRc
")") FYc+ „Hasenverbrennung“ mit Fackelmarsch
Großer Rosenmontagszug, Start am Rathaus,
Poststraße 15
eine rüpelhafte Antilope und ein Faultier
Kleinen Großes leisten können.
In Deutschland werden nahezu alle fremdsprachigen Filme und Serien synchronisiert.
Und wenn Disney für einen
Blockbuster ruft, dann sagen die
– Stürmung des Rathauses, Am Markt 12
DR^deRX ' 7VScfRc
"%"" FYc+ 11. Karnevalsumzug, Innenstadt
5`__VcdeRX % 7VScfRc
B`ef1 Bielefelder Cartoonist und Paderborner Comedian synchronisieren in „Zoomania“
Säugetiere jeder Art Tür an Tür.
Als jedoch ein mysteriöses Verbrechen die Stadtbewohner
bedroht, wittert Häsin Judy
Hopps (gesprochen von Josefine Preuß) endlich ihre Chance, zu beweisen, dass auch die
Weiberfastnacht mit
Stürmung des Rathauses,
Marktstraße 28
9X[
N•ee\eY\i^
C`]]V_ Wác CfeYV f_U 9`WW^R__ Z_ 5Zd_Vj7Z]^
VON STEFAN GEROLD
5`__VcdeRX % 7VScfRc
"""" FYc+ Weiberkarneval
Karnevalsumzug,
Scharmede
Kinderzug, Innenstadt
Rathaussturm und
Kranzreiten
"%!" FYc+
Rosenmontagsumzug,
Innenstadt
Heinrich-Kuper-Straße
DR^deRX ' 7VScfRc
"*$! FYc+ Helau to go, Kneipen in der Innenstadt
D`__eRX ( 7VScfRc
"&"" FYc+ Rosensonntagsumzug durch die Stadt
mit Schlüsselübergabe
D`__eRX ( 7VScfRc
"%!" FYc+
Großen der deutschen Schauspielerszene zu – und eben
Ralph Ruthe: „Disney hatte ursprünglich wegen einer anderen Sache Kontakt zu mir aufgenommen. In einem Nebensatz erwähnte ich, dass ich mich
sehr freuen würde, mal eine
Sprechrolle für einen DisneyFilm zu übernehmen. Die
meisten sehen mich vermutlich nur als Zeichner, aber ich
habe in rund 200 Youtube-Videos meinen eigenen Charakteren die Stimme geliehen. Das
wurde in dem Moment wohl
auch den Damen und Herren
von Disney klar.“ Zwei Wochen später kam das Angebot.
Eingesprochen hat der 43jährige Bielefelder in einem
Studio der Film- & FernsehSynchron GmbH (FFS) in
München, einem der renommiertesten Synchronstudios
Deutschlands. Die Spezialisten
übernehmen die deutsche Bearbeitung auch von großen Kinofilmen wie „Harry Potter“
oder „Herr der Ringe“, aber
auch TV-Serien wie „Dr.
House“ werden dort synchronisiert. Gedauert hat Ruthes
Gastspiel an der Isar mit allem
drum und dran ziemlich genau einen Arbeitstag, zum
Schluss wurde von seinem Auftritt ein Making Of gedreht.
Kinostart in Deutschland ist
am 3. März. Auch Akteur Ralph
Ruthe hat den Trickfilm erst in
einem frühen Stadium gesehen: „Einige Szenen waren noch
nicht voll animiert. Trotzdem
erschloss sich die Geschichte
und alle Gags saßen perfekt. Der
Film ist super – und hat eine
überraschend aktuelle Thematik. Ich will aber nicht zu viel
verraten.“
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M\idlkle^1 Die Straftat könnte
fremdenfeindlichen Hintergrund haben
VON JENS RADEMACHER
¥ Barntrup. Brandstiftung ist
offenbar die Ursache für ein
Feuer, das am Dienstagabend
in einem Lager- und Ausstellungsgebäude im Barntruper
Stadtteil Alverdissen gewütet
hat. Die Ermittler schließen einen fremdenfeindlichen Hintergrund nicht aus, weil das
Gebäude als mögliche Flüchtlingsunterkunft im Gespräch
war. Der Staatsschutz in Bielefeld ermittelt.
In der ehemaligen Zigarrenfabrik in Alverdissen hatten Nähstoffe und andere Materialien gebrannt. 80 Feuerwehrleute kämpften gegen die
Flammen, verletzt wurde niemand. Wegen starker Rauch-
entwicklung
waren
acht
Atemschutztrupps im Einsatz.
Die Schadenshöhe ist noch
unbekannt.
Die Ermittler gehen von
Brandstiftung aus. Die Täter
haben nach Angaben der Bielefelder Polizeipressestelle offenbar ein Fenster eingeschlagen und sind so in das Gebäude eingedrungen.
Der Stadtrat hatte sich im
Dezember damit befasst, dass
das Gebäude eventuell zur
Flüchtlingsunterkunft umgebaut werden könnte. Noch
nicht öffentlich bekannt war,
dass die Stadt Barntrup vor
wenigen Tagen aus Kostengründen den Plan verworfen
hatte, das Gebäude als Flüchtlingsunterkunft zu nutzen.
Wirtschaft
DONNERSTAG
4. FEBRUAR 2016
Elektromobile sind noch immer eine
Seltenheit auf deutschen Straßen
¥ Bad Oeynhausen (sch). Mit
ihrem
90-Millionen-EuroAngebot für die Balda AG ist
die Heitkamp & Thumann
Gruppe nicht zu Zuge gekommen. Jetzt hat das Unternehmen des früheren BDI-Präsidenten Jürgen Thumann die
Konsequenz gezogen und baut
seine Standorte in Marsberg
und Terragona in Spanien aus.
Wie hoch die Investitionen sein
sollen, mochte das Unternehmen nicht mitteilen.
Die
Gruppe besteht aus mehr als
20 mittelständischen Unternehmen mit 2.000 Beschäftigten. Die Balda AG gehört
zukünftig dem italienischen
Verpackungshersteller Stevanato, die den Aktionären 95
Millionen Euro geboten hatte
!"### ¥ Berlin (dpa). Die Regierung erwägt die Einführung
einer Obergrenze von 5.000
Euro für das Bezahlen mit Bargeld – um Finanzströme von
Terroristen
auszutrocknen.
Eine nationale Obergrenze soll
es nach Angabe des Finanzministeriums aber nur geben,
wenn keine europäische Lösung zustande kommt.
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¥ Sunnyvale (dpa). Der
schwächelnde Internet-Pionier Yahoo stellt sich zum Verkauf. Zugleich startet Chefin
Marissa Mayer noch einen
Versuch, das Steuer herumzureißen: Für bis zu drei Milliarden Dollar sollen Firmenteile abgestoßen werden, in einem Umbau fallen rund 15
Prozent der Arbeitsplätze weg.
Grüne im EU-Parlament fordern „Keine Erlaubnis, mit dreckigem Diesel zu tricksen.
¥ Berlin (dpa). Bundesregierung und Autoindustrie wollen gemeinsam die bislang
schwache Nachfrage nach
Elektroautos ankurbeln. Bis
März soll dafür ein Handlungsrahmen entwickelt werden, kündigt Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) an.
Er nannte einen Ausbau des
Ladenetzes, die industrielle
Fertigung von Batterien sowie
„Instrumente zur Verbesserung der Marktentwicklung“.
Konkrete Angaben, etwa zu
umstrittenen
staatlichen
Kaufzuschüssen, machte Gabriel aber nicht.
„Wir haben das Ziel, der EMobilität zum Durchbruch zu
verhelfen“, sagte Verkehrsminister Alexander Dobrindt
(CSU). Er bestätigte, für März
sei ein Treffen vereinbart. Bei
diesem solle es um die Instrumente zum Aufbau der Ladeinfrastruktur und Anreizsysteme zu Förderung der EMobilität gehen.
Entscheidungen zur Förderung der Elektromobilität
sollten noch dieses Jahr wirksam werden, sagte der Präsident des Verbandes der Au-
FOTO: REUTERS
Wie streng sollen die Abgaswerte von Autos unter die Lupe genommen
werden? Der VW-Skandal treibt die Branche um – ebenso wie das EU-Parlament
¥ Straßburg (dpa). An schärferen Abgastests führt kein
Weg vorbei – das wissen auch
Europas Volksvertreter. Jetzt
gibt es Klarheit.
´ Worüber hat das Straßburger Parlament abgestimmt?
Auf Expertenebene hatten
Vertreter der EU-Staaten Ende Oktober in einer Vorentscheidung einen Rahmen für
realistischere Abgastests beschlossen. Ziel ist es, die oft höheren Werte für den Ausstoß
gesundheitsschädlicher Stickoxide im echten Fahrbetrieb
auf der Straße den oft niedrigeren Testangaben für einzelne Modelle anzunähern. Ab
Herbst 2017 sollen neue Regeln schrittweise greifen. Das
Plenum sollte nun entschei-
den, ob die Pläne zurückgewiesen werden – dafür kam
aber nicht die nötige Mehrheit zustande.
´ Es gibt viel Kritik an der
Neuregelung. Warum?
Im Europäischen Parlament
regte sich heftiger Widerstand, weil bei dem „Real Driving Emissions“ (RDE) genannten Ansatz jahrelang
großzügige Abweichungen von
den geltenden Abgasgrenzen
erlaubt werden sollen. Der
Umweltausschuss ließ die
Neuregelung durchfallen. Sozialdemokratische Abgeordnete kritisierten sie, auch aus
dem grünen und linken Lager
gab es Gegenwind.
´ Wo liegt das Kernproblem
der bisherigen Abgastests?
Kritiker halten sie für zu zahm.
Hersteller können Schadstoffwerte bei Labortests ganz legal
drücken, etwa durch spezielle
Reifen.
´ Was soll sich ändern?
Grundsätzlich sollen die Tests
das tatsächliche „Abgasverhalten“ von Autos besser abbilden. Beim RDE-Ansatz wird
der Wagen auf der Straße nach
dem Zufallsprinzip beschleunigt und abgebremst. Spezielle Geräte registrieren den
Ausstoß, dies gilt als weniger
manipulierbar als Labortests.
Für die Zulassung neuer Fahrzeugtypen soll die Methode ab
September 2017 relevant werden. Skeptiker bemängeln, dass
Übergangszeiten bis Januar
2020 vorgesehen sind, in denen Dieselwagen noch über
doppelt so viel Abgase ausstoßen dürfen wie im Labor.
Für alle Neuwagen werden
Straßentests ab September
2019 maßgeblich.
tomobilindustrie
(VDA),
Matthias Wissmann. Es gehe
um den Aufbau einer bundesweiten Ladeinfrastruktur
sowie „gezielte direkte oder indirekte“
Marktanreize.
Deutschland müsse Boden gut
machen, um Leitmarkt bei der
Elektromobilität zu werden.
Wissmann hatte an dem
Treffen im Kanzleramt teilgenommen, ebenso wie VWKonzernchef Matthias Müller,
der Daimler-Vorstandsvorsitzende Dieter Zetsche und
BMW-Chef Harald Krüger. Zu
einer möglichen Beteiligung
der Autoindustrie an staatlichen Kaufzuschüssen oder einer Gegenleistung äußerte sich
der VDA nicht.
Die Regierung hatte vor dem
Spitzentreffen klargemacht,
dass sie die Branche bei einer
stärkeren E-Auto-Förderung
mit in die Pflicht nehmen will.
Gabriel pocht darauf, dass
Batterien in Deutschland produziert und nicht nur aus Asien zugekauft werden. Verkehrsminister Dobrindt fordert eine finanzielle Beteiligung am Ausbau des StromLadenetzes.
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´ Warum sollen die neuen
Testvorschriften erst nach und
nach greifen?
Die allmähliche Verschärfung
soll der Autoindustrie Zeit geben, sich an die Vorgaben anzupassen. Längerfristig darf der
Schadstoff-Ausstoß bei Straßentests von Dieselfahrzeugen
noch um die Hälfte (50 Prozent) höher sein als die Obergrenze im Labor. Laut EUKommission werden die Laborwerte teils um bis zu 400
Prozent überschritten.
¥ Rheda-Wiedenbrück/Sögel
(nw). Der Fleischkonzern
Tönnies, mit einem Marktanteil von mehr als 25 Prozent
größter deutscher Schlachtbetrieb, plant mit seinem Tochter-Unternehmen Weidemark
nach
Informationen der
Nordwest-Zeitung MillionenInvestitionen am Standort in
Sögel (Kreis Emsland). Demnach könnten nach Erweiterungen dort täglich etwa 31.000
Schweine geschlachtet werden. Dies wären mehr als am
Tönnies-Hauptsitz in RhedaWiedenbrück. Dort werden
täglich 25.000 Schweine geschlachtet. Tönnies schlachtet
nach der Übernahme von
Thomsen in Schleswig-Holstein 17 Millionen Schweine im
Jahr in Deutschland und hat
damit seinen Marktanteil
Schritt für Schritt auf 27 Prozent ausgebaut.
Weidemark in Sögel war
bereits in der Vergangenheit in
zahlreichen Schritten ausgebaut worden.
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DONNERSTAG
4. FEBRUAR 2016
MEINUNGSBÖRSE
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Benteler
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ie Zeiten, in denen der
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so produktiv und führend war,
dass übertarifliche Bezahlung
branchenweit fast selbstverständlich war, gehen dem Ende zu. Nun müssen auch die
Beschäftigten der Automobiltechnik-Sparte von Benteler
den Gürtel enger schnallen –
das trifft allein in OWL gut
3.000 Mitarbeiter. Im Gegenzug bietet der Konzern, einer
der größten industriellen Arbeitgeber der Region, positive
Perspektiven. Immerhin.
Für die OWL-Standorte Paderborn, Warburg und Klein-
¥ Der Gewinn des weltgrößten Uhrenherstellers Swatch ist
im vergangenen Jahr um mehr
als ein Fünftel eingebrochen.
Für den Rückgang auf 1,12
Milliarden Franken machte der
Hersteller günstiger Plastikuhren und edler Zeitmesser der
Marken Blancpain, Omega
und Glashütte unter anderem
den starken Franken verantwortlich.
enberg ist die Vereinbarung
über (schmerzhafte!) Einbußen für die Mitarbeiter
glimpflicher als es Werkschließungen wären. Firmen wie
Fujitsu machen bekanntlich
ganze Standorte dicht.
Doch die Vereinbarung zeigt
auch, dass die industrielle Erosion, die scheinbar zum Stillstand gekommen war, neu in
Gang zu kommen droht.
Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit steht im Konkurrenzkampf mit Asien und Osteuropa wieder auf dem Prüfstand.
martin.krause@
ihr-kommentar.de
=V_`g` ^RTYe 3`UV_ Xfe
¥ Der weltgrößte PC-Anbieter Lenovo hat im vergangenen Quartal dank Sparmaßnahmen mehr verdient. Der
Gewinn legte im Jahresvergleich um 14 Prozent auf 294
Millionen Dollar zu. Aber zugleich wurde Lenovo nicht nur
von der Dauer-Talfahrt des
PC-Marktes erfasst, sondern
bekam auch die starke Konkurrenz im Heimatmarkt China zu spüren.
=fiV^SfcX hZ]] kfcáT\ kf^ 3VcXSRf € Z^ 2]]
¥ Luxemburg (AFP). Der einstige Bergbaustandort Luxemburg
will zurück zu seinen Wurzeln – nun aber im Weltraum. Die luxemburgische Regierung gab den Startschuss für eine Initiative,
um Investoren anzusiedeln, die sich auf die Förderung von Rohstoffen im All spezialisieren. Ziel sei es, „ein Drehkreuz bei der Förderung und Nutzung von Ressourcen aus dem All“ zu werden.
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8c`ÅVc =ZVWVcR_e Wác 2fe`Z_UfdecZV+ In Werken wie dem in Schwandorf fertigt Benteler auch Fahrwerkskomponenten aus Aluminium.
CVhV ^RTYe 7c`_e XVXV_ DfaVc^Rc\e6YV
¥ Düsseldorf (rtr). Der Rewe-Konzern will Wirtschaftsminister
Sigmar Gabriel von einer Sondererlaubnis für die Fusion der Konkurrenten Edeka und Kaiser’s Tengelmann abbringen. Rewe
macht dazu in einer Stellungnahme an das Wirtschaftsministerium massiv Front gegen eine Ministererlaubnis und behält sich
einen Gang vor das Oberlandesgericht Düsseldorf vor.
3V_eV]Vc gVcdacZTYe :_gVdeZeZ`_V_
<i^€eqle^jkXi`]m\ikiX^1 Der Autozulieferer mutet seinen Mitarbeitern deutliche Einschnitte
beim Gehalt zu. Dafür bietet der Konzern Garantien und Perspektiven
VON MARTIN KRAUSE
HV_ZX 4YR_TV_ Wác <]RXV g`_ 6_3H
¥ Bonn (dpa). Der Stromkonzern EnBW hat mit seiner Klage gegen die Zwangsabschaltung zweier Atomkraftwerke nach Fukushima wenig Chancen: „Die Klage erscheint wacklig“, sagte
der Vorsitzende Richter am Landgericht Bonn, Stefan Ballin.
EnBW habe gegen die Anordnung für seine Atomkraftwerke im
März 2011 keine Klage eingereicht, obwohl diese zumutbar gewesen wäre und aufschiebende Wirkung gehabt hätte.
DeVfVcR_cVZk Wác H`Y_f_XdSRf
¥ Berlin (dpa). Die Bundesregierung will den Wohnungsbau in
angespannten Mietmärkten mit Steueranreizen stärker ankurbeln. Dafür soll befristet eine Sonderabschreibung ermöglicht
werden. Laut Entwurf von Finanzminister Wolfgang Schäuble
(CDU) verzichten Bund, Länder und Gemeinden damit bis 2020
auf 2,15 Milliarden Euro Steuereinnahmen. Ziel ist, Wohnungen im unteren und mittleren Preissegment zu bauen.
CÊedV]cReV_ f^ A]Ê_V Wác
%!! 2^Rk`_3fTY]ÊUV_
F]]c`e\1 Betreiber von Einkaufszentren plaudert
Vorhaben des Internet-Konzerns aus
¥ New York (dpa). Der Chef
eines großen US-Betreibers
von Einkaufszentren hat behauptet, dass der OnlineHändler Amazon 300 bis 400
Buchläden aufmachen wolle.
Sandeep Mathrani vom Unternehmen General Growth
Properties nannte die Zahlen
nur beiläufig in einer Telefonkonferenz nach Vorlage
aktueller Quartalsergebnisse,
als er die Bedeutung des stationären Handels unterstreichen wollte. „Amazon öffnet
stationäre Buchläden und ihr
Ziel ist es, soweit ich es verstehe, 300 bis 400 Buchläden
aufzumachen“, sagte Mathrani ohne weitere Details. Er gab
auch keinen Hinweis darauf,
woher er diese Zahlen hatte.
Amazon hatte im November testweise einen Buchladen
in seiner Heimatstadt Seattle
eröffnet. Weitere Geschäft seien geplant, schrieb die New
York Times nach Mathranis
Äußerungen unter Berufung
auf informierte Personen.
General Growth Properties
betreibt 120 Einkaufszentren –
also wäre Mathrani ein möglicher Ansprechpartner für die
koordinierte Eröffnung einer
Ladenkette.
¥ Paderborn/Salzburg. Der
Autozuliefer-Konzern Benteler hat sich mit seinen Betriebsräten und der IG Metall
in monatelangen Verhandlungen auf ein „Zukunftskonzept“ geeinigt. Das wichtigste
Ergebnis aus Sicht beider Seiten: Die sechs deutschen
Komponentenwerke in Paderborn, Warburg, Kleinenberg, Eisenach, Siegen und
Schwandorf mit insgesamt
4.150 Mitarbeitern sind mindestens bis Ende 2019 gesichert. Ralf Göttel, der Chef der
Automotive-Sparte von Benteler, will bis dahin 198,8 Millionen Euro in die sechs Werke investieren. Bis Mitte 2021
sind zudem betriebsbedingte
Kündigungen ausgeschlossen.
Die Mitarbeiter müssen dafür
Gehaltseinbußen hinnehmen.
„Zukunftsfähigkeit“
und
„Wettbewerbsfähigkeit“ sind
Göttels wichtigste Vokabeln im
Gespräch über den beschlossenen Ergänzungstarifvertrag.
„Die Vereinbarung sollte ein
großer Wurf werden“, so begründet er die lange Dauer und
den Umfang der Verhandlungen, bei denen zum Beispiel
auch der Arbeitgeberverband
Metall einbezogen war. Nun sei
„ein rundes Paket“ beschlossen worden, in dem es um mehr
gehe als um Kosteneinsparungen. So sollen die geplanten
Investitionen nicht nur für
nötigen Ersatz sorgen, son-
dern für den Aufbau fortschrittlicher Fertigungstechnik: Deutschland werde ein
„Pilotstandort“ für vernetzte
und selbstorganisierende Anlagen im Sinne moderner Industrie 4.0, sagt Göttel, der
Benteler Automotive von Paderborn aus steuert. Der Löwenanteil der Investitionssumme werde in die ostwestfälischen Standorte Paderborn, Warburg und Kleinenberg mit ihren insgesamt 3.000
Mitarbeitern fließen.
Benteler hatte die Arbeitnehmer im Vorfeld der Verhandlungen offenbar unter
Druck gesetzt, wie IG MetallBezirksleiter Knut Giesler sagt:
Die Schließung von drei der
sechs Werke und der Abbau
von 1.600 Arbeitsplätzen sei
angedroht worden. Göttel verteidigt sich, er habe nur die logischen Konsequenzen aufgezeigt – was geschehe, wenn die
Auftragslage sich wegen man-
gelnder Wettbewerbsfähigkeit
und Flexibilität der deutschen
Standorte veschlechtere. Es sei
zuletzt bereits immer schwerer geworden, die Kapazitäten
auszulasten.
Dem Vernehmen nach ist es
das Ziel des Konzerns, in den
nächsten vier Jahren bis Ende
2019 etwa 60 Millionen Euro
an Personalkosten einzusparen, was Benteler als Beitrag zu
den deutlich größeren Investitionen ansieht.
Dafür müssen die Arbeitnehmer nun Verzicht üben: So
entfallen für die ersten 16
Mehrarbeitsstunden monatlich die Zuschläge (bisher 25
Prozent für die ersten beiden
und 50 Prozent für die folgenden Überstunden); die zuschlagsfreie
Kernarbeitszeit
wurde in das Wochenende hinein ausgedehnt; das Urlaubsgeld wird pauschal auf 1.500
Euro gedeckelt (bisher 50 Prozent des Monatsgehalts oder im
Durchschnitt 2.300 Euro); bei
den Leistungsprämien gibt es
Einschnitte, die auf eine Beschränkung auf 15 Prozent des
Gehalts hinauslaufen – Anpassungen sollen durch Abzüge von künftigen Tarifsteigerungen erfolgen; zudem sollen Tariferhöhungen erst mit
einjähriger Verzögerung ausgezahlt werden.
Obwohl die Einbußen für
die Mitarbeiter sehr spürbar
sein werden, sind die Gewerkschafter mit dem Paket durchaus zufrieden. Mit am Verhandlungstisch saß etwa der
Paderborner Gewerkschaftssekretär Carmelo Zanghi. Er
hebt neben der Arbeitsplatzsicherung die Mitsprache bei
der Qualifizierung hervor: „Die
Betriebsräte sind dabei, wenn
neue Prozesse eingeführt werden, wenn Weiterbildung nötig wird – wir haben nun bessere Perspektiven für die jungen Leute.“ ¦ Meinungsbörse
¥ Beim Offshore-Windpark
Riffgat nahe Borkum gibt es
erneut Probleme. Nach kostspieligen Verzögerungen bis
zum Netzanschluss Anfang
2014 liefern die 30 Windräder
bereits seit Ende November
keinen Strom mehr. Grund sei
ein unbekannter Defekt in dem
50 Kilometer langen Seekabel,
sagte ein Sprecher des Netzbetreibers Tennet.
E`j`eR kRY]e DecRWV
¥ Toyota entschädigt Afroamerikaner und Asiaten, die
beim Autokauf in den USA
draufzahlen mussten. Der
Diskriminierungsfall wurde
mit einem Vergleich über 21,9
Millionen Dollar beigelegt. Die
Konzerntochter Toyota Motor Credit soll Vertragshändlern den Spielraum zugestanden haben, Minderheiten bei
Autokauf und Krediten systematisch zu benachteiligen.
8> deRceVe UfcTY
¥ Der SUV- und Pickup-Boom
im Heimatmarkt und starke
Geschäfte in China lassen bei
der Opel-Mutter General Motors die Kassen klingeln. Im
vierten Quartal stieg der Überschuss verglichen mit dem
Vorjahreswert von 1,1 Milliarden auf 6,3 Milliarden Dollar, wie der Opel-Mutterkonzern mitteilte.
GVcScRfTYVc Xfe XV]Rf_e
Größte Sparte
KV_ecR]V+ Die Automotive-Sparte sitzt in Paderborn.
FOTO:KÖPPELMANN
´ Der aus Salzburg von
Hubertus Benteler geführte Konzern beschäftigt in drei Sparten 27.500 Mitarbeiter.
´ 2014 erzielte die
Automotive-Sparte mit
weltweit 70 Werken 5,8
Milliarden Euro Umsatz – drei Viertel des
Konzernumsatzes (7,6
Milliarden Euro).
¥ Die Verbraucherstimmung
in Europa hat sich nach einer
Phase der Unsicherheit wieder deutlich aufgehellt. Zwar
bewege viele Menschen in den
28 EU-Staaten weiterhin die
Flüchtlingskrise. Und nach den
Anschlägen in Paris wirke auch
die Terrorangst noch immer
nach, berichtete das Marktforschungsunternehmen GfK.
Gegen Jahresende sei aber die
Zuversicht der Konsumenten
wieder gewachsen.
4YZ_VdV_ XcVZWV_ _RTY Dj_XV_eR
I`\j\e^\jZ_€]k1 Der Gigant aus Fernost bietet 43 Milliarden Dollar für den Schweizer Weltmarktführer bei Pflanzenschutzmitteln.
In der Vergangenheit hatte der Konzern, der auch ein Werk in Bad Salzuflen hat, Übernahmeversuche abgeblockt
PERSÖNLICH
;ácXV_ 8c`Å^R__ (63), Ex-RWE-Chef
und Mehrheitseigner der Georgsmarienhütte, verzichtet für 2015 erneut auf
eine Gewinnausschüttung. Die Gesellschafter – Großmann und seine drei
Kinder – wollen den Gewinn noch zwei
weitere Jahre in der Firma lassen, um
sie zukunftsfest zu machen.
FOTO: DPA
5ZVeVc DaVeY^R__, früherer ThyssenChef, ist tot. Der Manager starb im Alter von 89 Jahren in seinem Haus in Düsseldorf. Spethmann hatte das Traditionsunternehmen zwischen 1973 und
1991 zu einem weltweit agierendem
Technologie- und Investitionsgüterkonzern umgebaut.
FOTO: DPA
¥ Zürich (rtr). Er fädelt
Transaktionen am laufenden
Band ein. Doch außerhalb
Chinas ist der Mann, der hinter dem bislang größten Zukauf eines chinesischen Unternehmens im Ausland steht,
wohl kaum jemandem ein Begriff. 43 Milliarden Dollar will
Chem-China-Präsident Ren
Jianxin für den Schweizer Agrochemieproduzenten Syngenta auf den Tisch legen. Unter dem Druck unzufriedener
eigener Aktionäre gibt Syngenta-Präsident Michel Demare dem Werben aus Peking
nach und verabschiedet sich
damit von dem noch im Sommer vehement verfochtenen
Alleingang. Damals hatte er die
Übernahmeavancen des USSaatgutriesen Monsanto abgeblockt. Doch nun lenkt Demare ein. Mit Chem-China an
Bord könne Syngenta – Weltmarktführer bei Pflanzenschutzmitteln – seinen auf
Forschung und Expansion in
Schwellenländern basierenden
F_eVchVXd UfcTY 3R^Sfd+ Ren Jianxin (r.), Chef von Chem-China
FOTO: AFP
und Syngenta-Interimschef John Ramsay (l.)
Weg weitergehen, sagte er.
„Syngenta bleibt Syngenta“.
In der Region hat das Unternehmen eine Niederlassung auch in Bad Salzuflen.
China seinerseits ist bestrebt, die Lebensmittelversorgung seiner Bevölkerung zu
verbessern und die Abhängigkeit von Importen zu verringern. Nur rund zehn Prozent
des chinesischen Ackerlandes
kann effizient genutzt werden,
sagen Experten. „Das ist mehr
als eine Firma, die eine andere
kauft. Hier versucht eine Regierung, ein reales Problem
anzugehen.“
Chem-China-Präsident Ren
ist das sehr bewusst. „Ich wur-
de im Alter von 15 Jahren aufs
Land geschickt. Ich bin sehr
vertraut damit, was Bauern
brauchen, wenn sie ihr Land
bewirtschaften“, sagte er. Europäisches Know-how – egal
ob in der Landwirtschaft, dem
Maschinenbau, der Autobranche oder der Energietechnik – ist in der Volksrepublik
gefragt. Mit dem SyngentaDeal ist 2016 schon jetzt ein
Rekordjahr für chinesische
Übernahmen und Beteiligungen in Europa.
Bitter ist die Chem-ChinaTransaktion vor allem für
Monsanto. Syngenta hatte
mehrere Übernahmeversuche
aus den USA abgeblockt.
Aus aller Welt
DONNERSTAG
4. FEBRUAR 2016
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¥ Kiel (dpa). Der Mann, der
in Kiel eine Siebenjährige
missbraucht haben soll, hat
nach jüngsten Erkenntnissen
der Polizei noch ein zweites
Mädchen angesprochen. Dieses Kind sei aber nicht mit ihm
mitgegangen, teilte die Polizei
mit. Die 7-Jährige hingegen
folgte dem 30-Jährigen am
Sonntag in dessen Wohnung.
Dort soll es zu dem schweren
sexuellen Missbrauch gekommen sein. Danach habe er das
Mädchen freigelassen.
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¥ Erfurt (dpa). Mehr als
10.000 Euro hat ein Mitarbeiter der Erfurter Stadtwerke
beim Ausräumen eines Sperrmüllcontainers gefunden. „Sie
gehören einem älteren Ehepaar, das seine Wohnung entrümpeln ließ, weil es zu Kindern in eine andere Stadt gezogen ist“, sagte eine Polizeisprecherin am Mittwoch. Die
Frau und der Mann seien beide über 80 Jahre alt und „haben das Geld anscheinend vergessen“.
¥ Kaiser-Wilhelm-Koog.
Mitarbeiter
des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz haben mit
der Bergung der acht im Wattenmeer der
Nordsee entdeckten Pottwalkadaver be-
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Z]]VXR]V^ 2fe`cV__V_
¥ Berlin (dpa). Im Fall des
tödlichen Autorennens in
Berlin ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Totschlags.
Geprüft werde, ob bei den 26
und 24 Jahre alten Fahrern der
Unfallautos ein bedingter Tötungsvorsatz vorlag, sagte
Martin Steltner, Sprecher der
Staatsanwaltschaft. Der juristische Vorwurf wäre dann
Totschlag und nicht nur fahrlässige Tötung. Zudem geht es
um den Vorwurf der Gefährdung des Straßenverkehrs.
GEWINNZAHLEN
Lotto:
10, 18, 19, 31, 33, 47
Superzahl:
8
Spiel 77:
6157198
Super 6:
562 031
Mittwochsziehung:alle Angaben ohne Gewähr
gonnen. Sie machten sich mit Raupenfahrzeugen auf den Weg zu den toten Meeressäugern. Inzwischen sei ein weiterer Wal
auf einer Sandbank nordwestlich von Büsum entdeckt worden, sagte der Sprecher
des
Nationalparkamts,
Hendrick
Brunckhorst. Schleswig-Holsteins Umweltminister Robert Habeck (Grüne)
zeigte sich angesichts des Todes der vielen Wale betroffen.
FOTO: DPA
Brasilien setzt auf deutsche Tests
¥ Im Kampf gegen das
Zika-Virus will Brasilien
neue Diagnosetests aus
Deutschland einsetzen.
Wie die Gesundheitsbehörde Anvisa mitteilte,
werde man landesweit
Antikörpertests des Lü-
9ÊXRc UVc DTYcVT\]ZTYV G`_ 4YcZd 3c`h_V
becker Unternehmens
Euroimmun zulassen. Neben Zika sollen mit dem
Testsystem in Brasilien
auch das Dengue- und das
Chikungunya-Fieber
schneller festgestellt werden können.
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CfWfd 3VT\ (58), Schauspieler, glaubt
nach eigenen Angaben an die Liebe auf
den ersten Blick. „Bei mir war es jedenfalls immer so“, sagte er. Als er seine jetzige Freundin traf, hatte er demnach nur wenig Zeit. „Danach musste
ich weg und sagte zu einem Freund: ,Ich
habe eben meine Frau gesehen.‘ Zum
Glück hat sie mir geantwortet, als ich
ihr eine Mail schickte.“
FOTO: DPA
8V`cXV 4]``_Vj (54) und seine Frau
Amal (38), glamouröses Paar, wünschen sich gerade keine Kinder. „Amal
ist nicht schwanger. Dafür sorgen wir
schon“, sagte George Clooney im Interview. Gerüchten einer Ehekrise trat
er entgegen: „Mein größtes Glück war
es, dass ich die Frau getroffen habe, die
ich unbedingt heiraten wollte, und dass
sie mich auch wollte.“
FOTO: DPA
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Topmodel“-Juror, nimmt es mit der
Partnersuche gelassen. Im Moment habe er keine Freundin. „Aber wie das so
ist mit der Liebe: Das kann innerhalb
von ein oder zwei Wochen ganz anders
sein“, sagte er. Er lasse das Leben auf
sich zukommen. Im Fernsehen steht ab
Donnerstag wieder Topmodel Heidi
Klum (42) an seiner Seite.
FOTO: DPA
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EY`^Rd 9Rj` (46), „Germany’s Next
Der 42-jährige Mann sei bei
seinen 24 Überfällen in Niedersachsen, im Raum Magdeburg und in NordrheinWestfalen stets nach demselben Muster vorgegangen. Er
muss sich auf mindestens 21
Jahre Gefängnis einstellen. Der
Angeklagte schweigt zu den
Vorwürfen.
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land, doch handelte es sich bisher um Reisende, die sich zuvor in den Epidemiegebieten
aufgehalten hatten. Eine Epidemie wie in Süd- und Mittelamerika halten deutsche
Virologen für unwahrscheinlich. Anders die Biologen: Ihrer Einschätzung nach könnte
die in Deutschland vorkommende Asiatische Tigermücke
das Virus übertragen. „Der
Anteil dieser exotischen Mückenart ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen“, sagte Doreen Walther
vom Leibniz-Zentrum für
Agrarlandschaftsforschung.
Die Tigermücke kommt vor
allem in Baden-Württemberg
und Bayern vor, aber auch in
NRW, Hessen und Thüringen.
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¥ Hannover (lni). Die Polizei
hat den mutmaßlichen Supermarkträuber schon vor dem
Mord an einem Kunden in
Hannover im Visier gehabt.
Das hat der Leiter der Ermittlungsgruppe „Discounter“ als Zeuge im Prozess vor
dem Landgericht Hannover
ausgesagt.
¥ Stuttgart (dpa). Fast sieben
Jahre nach dem Amoklauf von
Winnenden mit 16 Toten beginnt am 22. März ein weiterer Prozess zu der Tat des 17Jährigen. Der Vater von Tim
K. verklagt Ärzte und Therapeuten des Klinikums am
Weissenhof, einer Facheinrichtung für psychisch Kranke. Jörg K. argumentiert, dass
die Klinik ihm nicht von der
Gefahr berichtet habe, die von
seinem dort behandelten Sohn
ausging. Er hofft so, von Schadenersatz- und Schmerzensgeldansprüchen von Geschädigten freigestellt zu werden.
Tim K. hatte am 11. März
2009 an seiner ehemaligen
Schule in Winnenden (Baden-Württemberg) und auf
der Flucht 15 Menschen und
sich selbst erschossen. Die
Tatwaffe hatte der Vater, ein
Sportschütze, in seinem Kleiderschrank versteckt. Der
Mann wurde deswegen zu einer 18-monatigen Bewährungsstrafe verurteilt. Jörg K.
muss außerdem für die Kosten der Behandlung von Opfern und Hinterbliebenen aufkommen.
mit rotem Gummiboot, hat fünfeinhalb Jahre nach ihrer Brustkrebsoperation keine Angst mehr vor einer Rückkehr der Krankheit. „Das Wort Angst
habe ich aus meinem Wortschatz gestrichen“, sagte sie. Sie lebe nicht mit
dem Gedanken, dass der Krebs zurückkommen könnte. „Ich möchte mich
nicht verrückt machen.“
FOTO: DPA
Geschlechtsverkehr. In Deutschland streiten Experten über das Risiko
seit Oktober knapp 4.000 Babys mit Verdacht auf Mikrozephalie zur Welt gekommen.
Bis vor wenigen Monaten
galt das Zika-Virus noch als
weitgehend harmlos. Viele Infizierte merken gar nicht, dass
sie das Virus in sich tragen.
Vereinzelt sind inzwischen
auch Zika-Fälle in Europa aufgetreten, darunter in Deutsch-
¥ Wieda (dpa). Die Wildschweinplage im Südharzer
Ferienort Wieda dürfte beendet sein: Rund um den Ort
wurden 75 Stück Schwarzwild
geschossen, teilten die Landesforsten mit. Weitere 53 Tiere
wurden in der Nähe der benachbarten Ortschaft Zorge
erlegt.
Wieda war nach Angaben
der Gemeindeverwaltung im
vergangenen Herbst fast jede
Nacht von Wildschweinrotten
heimgesucht worden. Auf der
Suche nach Futter hatten die
Tiere Grünflächen, Gärten,
Spielplätze und den Kurpark
durchwühlt. Ortsbürgermeister Klaus-Erwin Gröger hatte
beklagt, Bürger und Gäste
trauten sich abends kaum noch
aus dem Haus. Jäger und Förster hatten daraufhin verstärkt
zur Jagd geblasen. Die Landesforsten hoben das in ihren
Wäldern geltende Anfütterverbot für Wildschweine auf,
um die Tiere zu Stellen außerhalb des Ortes zu locken.
Seit dem 1. Februar herrsche
nun Schonzeit für das
Schwarzwild, sagte ein Forstsprecher.
HV_T\V >jYcV (68), Schlagersängerin
>\]€_ic`Z_\j M`ilj1 US-Behörden melden nachgewiesenen Fall der Übertragung durch
bei dem das Virus nach einer
Weile nur noch im Sperma
nachgewiesen werden konnte.
Das vorwiegend von Stechmücken übertragene Virus
grassiert in Süd- und Mittelamerika. Brasilien ist besonders betroffen. Die Zahl der
Zika-Infektionen wird dort auf
1,5 Millionen geschätzt, nach
Angaben der Behörden sind
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LEUTE, LEUTE
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¥ Miami (AFP/epd). Experten haben es schon vermutet,
jetzt hat sich der Verdacht offenbar bestätigt: Im US-Bundesstaat Texas ist ein erster Fall
bekannt geworden, bei dem das
Zika-Virus durch Sexualkontakte übertragen wurde. Die
Übertragung sei durch „eine
kranke Person“ erfolgt, „die aus
einem Land mit weiter Verbreitung von Zika zurückgekommen war“, teilten die Behörden in Dallas mit.
Sie gaben keine Details bekannt, etwa zum Geschlecht
der Betroffenen. Die US-Seuchenschutzbehörde CDC geht
mindestens einem weiteren
Zika-Fall nach, der mit Sexualkontakten zu tun haben
könnte. Zudem berichtete sie
von einem infizierten Mann,
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DONNERSTAG
4. FEBRUAR 2016
EINWURF
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3R\R]`ck
Arminias Müller wechselt nach Budapest
5Vc <RddV_hRce XVYe
JÖRG FRITZ
E
s war keinesfalls eine große Überraschung,dass sich
Arminia Bielefelds Mittelfeldspieler Christian Müller zum
ungarischen Erstligisten Vasas
Budapest veränderte. Der 31
Jahre alte gebürtige Berliner
besaß beim Zweitligaaufsteiger einen bis zum 30. Juni 2016
laufenden Vertrag, der nach
Müllers Absage des Trainingslagers in Belek wegen der Terrorgefahr in der Türkei ohnehin nicht verlängert worden wäre. So erscheint die
Trennung zum jetzigen Zeitpunkt als eine saubere Lösung, mit der beide Seiten gut
leben können.
Arminia Bielefeld verliert
mit dem aus Berlin-Kreuzberg stammenden Spieler, den
Trainer Norbert Meier im April 2015 vor dem Spiel gegen
Preußen Münster respekt- und
liebevoll als „meinen Straßenköter“ bezeichnet hatte, einen
seiner technisch versiertesten
Spieler. Sein Pech: Immer wie-
der warfen ihn Operationen
(23!) in seiner Laufbahn arg
zurück.
Mit diesem Schicksal hatte
„Mü“ auch in den vergangegen Monaten zu kämpfen.
Nach einer Schulterfrakturund
einer Blinddarm-Operation
kam er nur auf acht Zweitligaeinsätze. Mit zehn Toren und
fünf Assists in der Drittligasaison 2014/15 hatte Müller,
der mannschaftsintern den Job
des Kassenwartes inne hatte,
jedoch maßgeblichen Anteil an
dem direkten Wiederaufstieg.
Müller befand sich nach eigener Aussage in der Form seines Lebens. Mit Müller verlieren Arminia und ihre Fans
auch einen Spieler, der nicht
immer pflegeleicht – auch den
Medien gegenüber – war, sich
in seiner spitzbübischen Art
aber deutlich von vielen seiner angepassten Kollegen unterschied. Viel Glück in Ungarn.
joerg.fritz@
ihr-kommentar.de
:^^Vc ^Ze 5cR_X kf^ E`c+ Christian Müller erzielte 19 Tore für Arminia – hier zum 4:2 gegen die Stuttgarter Kickers.
WORT ZUM SPORT
»Wolff steht sehr
lange, antizipiert sehr
gut und zwingt den
Gegner zur ersten
Aktion.«
>R_fV] ?VfVc Fußball-Nationaltorwart, traf den Handball-
8VcÊfdTY]`dVc 2SdTYZVU
8id`e`X1 Müller verlässt Bielefeld und heuert bei Vasas Budapest an. Sportlich
verfügt der DSC über einige Alternativen in der Offensive
Europameister-Torwart gestern und outete sich als Experte.
<ZeeV] WVZVce VcdeV_ DZVX Z^ VcdeV_ CV__V_
¥ Dubai (sid). Top-Sprinter Marcel Kittel hat für sein neues Team
Etixx-Quick Step einen Traumstart hingelegt. Der 27-Jährige aus
Arnstadt gewann die erste Etappe der Dubai-Tour über 173 Kilometer von Dubai nach Fujairah. Mit einer Radlänge Vorsprung ließ er im Sprint auf der Zielgeraden Titelverteidiger Mark
Cavendish (Großbritannien/Data) und Giacomo Nizzolo (Italien/Trek) hinter sich.
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¥ Leipzig (dpa). Die ersten beiden Einzel des deutschen Fed-CupSpiels gegen die Schweiz werden live von Sat.1 gezeigt. Der TVSender hat entschieden, für den Auftakttag der Tennis-Begegnung am Samstag in sein Hauptprogramm zu wechseln. Die Übertragung beginnt nach eigenen Angaben um 12.45 Uhr. Am Sonntag ist der zweite Wettkampftag in Leipzig wie ursprünglich geplant komplett auf Sat.1 Gold zu sehen.
¦ Sportseite 2
FUSSBALL KOMPAKT
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Die Transfer-Spekulationen
um Nationalspieler Leroy Sané vom Bundesligisten Schalke 04 reißen nicht ab. Angeblich soll der 20 Jahre alte
Offensivspieler der erste Sommer-Transfer von Pep Guardiola bei Manchester City werden. Nach Informationen des
Daily Star wollen die Citizens,
die ab dem 1. Juli vom jetzigen Cheftrainer von Bayern
München gecoacht werden,
den Bundesliga-Shootingstar
für umgerechnet 55 Millionen
Euro verpflichten.
Serdar Tasci von Bayern München hat sich im Training bei
einem Zusammenprall am
Kopf verletzt, es besteht Verdacht auf eine Gehirnerschütterung. Der 28 Jahre alte Abwehrspieler Tasci war erst am
Montag von Spartak Moskau
ausgeliehen worden, nachdem
in Jerome Boateng und Javi
Martínez zwei Abwehrspieler
längerfristig ausgefallen waren.
EcR_dWVccV\`cU Wác 4YZ_R
Der chinesische Erstligist Guangzhou Evergrande hat Atletico Madrids Jackson Martinez für die Rekordsumme
von 42 Millionen Euro verpflichtet. Damit stellte Guangzhou einen Transferrekord im
asiatischen Fußball auf. Der 29
Jahre alte kolumbianische
Stürmer unterschrieb einen
Vierjahresvertrag in China.
Atletico hatte Martinez erst im
Sommer 2015 vom FC Porto
geholt, wo er in 92 Spielen 133
Tore geschossen hatte. In Spanien war er in 15 Spielen nur
zweimal erfolgreich.
¥ Bielefeld. Christian Müller
ist dann mal weg. Am Montag
hatte er sich von der Mannschaft verabschiedet, um in
Budapest letzte Vertragsmodalitäten zu klären. Am Mittwoch war der Wechsel perfekt. „Mü“, wie er von Fans und
Mitspielern genannt wird,
schließt sich dem ungarischen
Erstligisten Vasas Budapest an.
Der abstiegsbedrohte Klub
wird seit Anfang des Jahres von
Michael Oenning trainiert. Es
heißt, Müller habe nur bis zum
Saisonende unterschrieben.
Über Beweggründe, die
Umstände des Transfers und
vertragliche Details haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart. Müller war mit seiner
Entscheidung, nicht mit ins
Trainingslager nach Belek zu
fliegen, in Ungnade gefallen.
Möglicherweise hatte die Ver-
ehemalige Herthaner Bundesligaprofi spielte seit dem 1. Juli 2011 mit einem Intermezzo
in Cottbus insgesamt viereinhalb Jahre in Bielefeld und hat
sich durch seine kämpferische
und leidenschaftliche Art
Fußball zu spielen viele Freunde gemacht. Arminia hat Müller angeboten, ihn am Rande
des Ligaspiels gegen Duisburg
am kommenden Montag offiziell zu verabschieden, voraussichtlich lässt sich dies aber
nicht umsetzen.
Dass es nur 111 Pflichtspiele und 19 Tore für den DSC
wurden, lag am großen Verletzungspech der Bielefelder
Verletzungsgefahr zu groß
¥ Bielefeld. Die Bierbude
stand am Morgen schon
parat, als die Absage kam.
Wegen der schlechten
Wetter- und Platzverhältnisse hat Arminia das für
gestern Abend geplante
Testspiel gegen den SC
Verl abgesagt. „Wir haben
lange überlegt. Letztlich ist
es aber nur vernünftig,
nicht zu spielen. Mir ist
die Verletzungsgefahr zu
groß“, sagte DSC-Coach
Norbert Meier. Die Trainingsplätze waren ohnehin
schon in schlechtem Zustand.
(pep)
„37“. Allein in der Hinrunde
dieser Saison musste Müller
mehrere Monate nach einem
folgenschweren Trainingsunfall (Kopf und Schulterblessuren) pausieren. Müller selbst
nahm seine vielen Krankenhausaufenthalte mit viel Humor. Zuletzt hatte er sich über
die Weihnachtszeit am Blinddarm operieren lassen müssen.
Sportlich gesehen spielte
Müller zuletzt keine große
Rolle mehr. Zwar stand er Ende vergangenen Jahres gegen
Karlsruhe und St. Pauli jeweils 90 Minuten auf dem
Platz, in David Ulm hatte er jedoch stets einen Konkurrenten für die zentrale Position in
der Offensive. Mit den Winterverpflichtungen
SeungWoo Ryu und Francisco Rodriguez verfügt der DSC über
zwei jüngere Alternativen in
der Offensive. Beide Bundesliga-Leihgaben können zentral hinter den Spitzen oder auf
den Flügeln für Druck und
Tempo sorgen. Müller stürmt
jetzt in Ungarn.
8ZSe UZV CZTYef_X g`c+ SCP-Kapitän Marvin Bakalorz. FOTO: MK
=lYXcc1 Auch die Zweite Liga spielt ab morgen wieder um Punkte. Oben und unten ist noch alles möglich, wenngleich
Leipzig als Aufsteiger gesetzt scheint, obwohl die Sachsen diesmal auf dem Transfermarkt passiv blieben
¥ Bielefeld. Es geht weiter.
Zwei Wochen nach der Ersten
Liga beendet morgen auch die
Zweite ihre Winterpause. Zwei
Spieltage der Rückrunde wurden wurden schon absolviert.
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Der niederländische Assistenz-Nationaltrainer Ruud van
Nistelrooy wird die Auswahl
verlassen. Der frühere HSVProfi wwird im Sommer zur
PSV Eindhoven wechseln und
dort die Stürmer der Jugendmannschaften trainieren.
´ Wer sind die Aufstiegsfavoriten?
Natürlich RB Leipzig. Der
Klub von Getränkehersteller
und Milliardär Dietrich Mateschitz führt vor dem Wiederbeginn am Freitag die Liga
Der VfB Stuttgart muss etwa
sechs Wochen auf den nachverpflichteten Innenverteidiger Federico Barba verzichten.
Der 22 Jahre alte Italiener zog
sich beim Testspiel der Schwaben gegen Drittligist Sonnenhof-Großaspach (0:2) einen
Muskelbündelriss in der linken Wade zu.
einsführung aber ohnehin
schon beschlossen, den am 30.
Juni auslaufenden Vertrag des
bald 32-Jährigen nicht mehr zu
verlängern, und dem Spieler
kam das Angebot aus Budapest sehr gelegen. Die Vertragsauflösung in Bielefeld
verlief geräusch- und weitgehend kommentarlos. „Wir bedanken uns bei Christian Müller für seinen Einsatz im Trikot des DSC und wünschen
ihm für seinen weiteren persönlichen und sportlichen Weg
alles Gute“, wird Arminias
sportlicher Leiter Samir Arabi
in einer Mitteilung zitiert.
Der gebürtige Berliner und
F_dVc EZaa+ 5Vc D4A dacZ_Xe RfW A]Rek kVY_ 5D4 hZcU KhÛ]WeVc
´ Wo landen die beiden
Zweitligisten aus OWL? Unser Redakteur Torsten Ziegler
tippt:
Aufsteiger Arminia Bielefeld hat seine Möglichkeiten
mit Rodriguez, Voglsammer
und Ryu vergrößert und hält
Platz zwölf. Der SC Paderborn wird seine von Peinlichkeiten geprägte Vorbereitung
in Zusatz-Motivation umsetzen, schnell positive Schlagzeilen zu liefern. Das führt auf
Platz zehn.
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FOTO: CHRISTIAN WEISCHE
¥ Paderborn (hakl). Der SC
Paderborn präsentiert sich
zwei Tage vor dem Start in das
Restprogramm der 2. Fußball-Bundesliga als Einheit. So
hat sich Cheftrainer Stefan Effenberg zur Pressekonferenz
vor dem 2016er-Auftakt beim
SV Sandhausen (Freitag, 18.30
Uhr) gleich mal seinen Kapitän Marvin Bakalorz mitgebracht.
Dabei hat Bakalorz das
Hinspiel noch recht präsent in
seinem Hinterkopf. „Das war
schon ein Spiel, das einen als
Spieler an der Ehre kratzt“,
meint er zum mehr als enttäuschenden 0:6 in der Benteler-Arena. Sechs Stück zu
Hause zu kassieren, das gefalle keinem Spieler. „Da hat
es uns an Biss und Leidenschaft gefehlt“, erinnert er sich,
– wenn auch ungern. Gleichzeitig wolle die Mannschaft
aber jetzt dieses absolute Negativbeispiel nutzen, um es
anders, um es besser zu machen. „Wir werden Leidenschaft zeigen und alles reinhauen. Und statt sechs Tore zu
kassieren, wollen wir mit drei
Punkten nach Hause fahren“,
lautet die Kampfansage des
Kapitäns.
Effenberg verweist seinerseits noch einmal darauf, gut
vorbereitet ins neue Jahr zu gehen, „weil wir zum Glück auch
eine verletzungsfreie Vorbereitung hatten. Die Stimmung
im Team ist gut und so sollte
es auch nach dem Spiel sein“,
setzt auch der 47-Jährige auf
einen erfolgreichen Auftakt.
Zuversicht nimmt er dabei
aus dem letzten, guten Test gegen Fortuna Düsseldorf (1:1).
„Das war unter schwierigen
Bedingungen von der Spielanlage her gut“, so der Coach.
nach 19 Spielen mit 41 Punkten vor dem SC Freiburg (38)
und dem 1. FC Nürnberg (33)
an. Aber auch der FC St. Pauli
(30), Eintracht Braunschweig
(29) und der VfL Bochum (28)
liegen im Kampf um Platz drei
noch aussichtsreich im Rennen. Richtungweisend könnte
für den VfL Bochum bereits das
morgige Heimspiel gegen den
Tabellenzweiten SC Freiburg
sein. Der Revierklub müsste
schon gewinnen, um sich aussichtsreich zu positionieren.
´ Wer kämpft gegen den Abstieg?
Die ehemaligen Bundesligisten MSV Duisburg (12
Punkte) als Tabellenletzter und
1860 München (14) werden es
schwer haben. Fortuna Düsseldorf (20) und Stefan Effenbergs SC Paderborn, mit 17
Punkten auf dem Relegationsplatz, befinden sich ebenfalls
in großer Not. Der FSV Frankfurt überzeugte im bisherigen
Saisonverlauf ebenfalls nicht.
´ Wie aktiv waren die Klubs
auf dem Transfermarkt?
Nicht besonders. Liga-Krösus Leipzig verzichtete ganz. Im
vergangenen Winter holte der
Klub noch vier Neue für 10,7
# 3f_UVd]ZXR
SV Sandhausen – SC Paderborn Fr. 18.30
Kaiserslautern – FC Union Berlin Fr. 18.30
VfL Bochum – SC Freiburg
Fr. 18.30
Fort. Düsseldorf – FC Heidenheim Sa. 13.00
1860 München – 1. FC Nürnberg Sa. 13.00
Greuther Fürth – FC St. Pauli
So. 13.30
Karlsruher SC – FSV Frankfurt
So. 13.30
RB Leipzig – E. Braunschweig
So. 13.30
DSC Arminia – MSV Duisburg Mo. 20.15
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12
¤ Dem SV Sandhausen wurden wegen Verstößen gegen die Lizenzierungsordnung drei
Punkte abgezogen
Millionen Euro. Insgesamt gaben die Vereine 1,51 Millionen Euro aus. Den dicksten
Transfer vermeldete Heidenheim mit der Verpflichtung
von Mittelstürmer Bard Finne. Der Norweger kam für
700.000 Euro vom 1. FC Köln.
´ Wie hoch waren die Einnahmen durch Transfers?
Im Vergleich zum Vorjahr
höher. Während die Vereine in
der Saison 2014/15 zur Jahreswende gerade mal 750.000
Euro verdienten, waren es jetzt
8,80 Millionen Euro. Den
größten Anteil machten der
Verkauf des Nürnberger Mittelfeldspielers
Alessandro
Schöpf zu Schalke 04 (5 Millionen Euro) sowie der Wechsel von Braunschweigs Stürmer Emil Berggreen zu Mainz
05 (2,5 Mio) aus.
´ Wie kam das Führungstrio
durch die Vorbereitung?
RB Leipzig sehr gut. Der Tabellenführer gewann alle fünf
Testspiele. Bis auf den Langzeitverletzten Terrence Boyd
sind alle fit. Im Team herrscht
ein gesunder Konkurrenzkampf. Selbst 8-MillionenEuro-Mann Davie Selke droht
die Bank. Beim SC Freiburg gab
es Probleme in der Offensive.
In vier Testspielen schoss der
Sport-Club nur drei Tore, obwohl er mit Nils Petersen (17
Tore) den Top-Schützen der
Liga stellt. In Nürnberg
herrscht Aufbruchstimmung.
In vier Tests gab es vier Siege.
´ Welche
Führungskräfte
bringen frischen Wind?
Fortuna Düsseldorf präsentierte in Marco Kurz vor
Weihnachen einen neuen
Coach. Der Ex-Profi steht vor
einer schwierigen Mission, soll
die Rheinländer in der Klasse
halten. Bei Union Berlin trat
Sportdirektor Helmut Schulte
am 1. Februar seinen Dienst
an. Jetzt soll es für die Köpenicker endlich nach oben gehen.
Sport
DONNERSTAG
4. FEBRUAR 2016
S2
FUSSBALL
PERSÖNLICH
ER]R_e 5fdTYVSR[Vh (47), früher welt-
AcV^ZVc =VRXfV 6_X]R_U
bester Handballer, ist nicht mehr Nationaltrainer der ungarischen Nationalmannschaft. Ungarns Verband zog damit die Konsequenzen aus dem enttäuschenden Aus in der Hauptrunde bei
der EM in Polen. Mit EM-Platz zwölf
verpassten Ungarns Handballer die
Qualifikation für die Olympischen Spiele.
FOTO:DPA
=RUj 8RXR (29), exzentrische Popsängerin, singt beim 50. Super Bowl. Die
US-Amerikanerin wird am Sonntag vor
dem Finale zwischen den Denver Broncos und den Carolina Panthers in Santa
Clara die Nationalhymneschmettern.Sie
beerbt damit Musical-Star Idina Menzel. In der Halbzeitshow können sich die
Fans dann noch über Auftritte von
Coldplay und Beyoncé freuen. FOTO:DPA
C`XVc 7VUVcVc (34), langjähriger Weltranglisten-Erster, muss nach einem Meniskusriss eine Pause vom Tennis einlegen. Der Schweizer wurde bereits operiert. Federer teilte mit, er habe sich am
vorigen Freitag verletzt: „Während das
einerseits ein unglücklicher Rückschlag
ist, bin ich zuversichtlich und dankbar,
dass mein Arzt erklärt hat, dass der Eingriff ein Erfolg war.“
FOTO:DPA
8VcR]U 2dR^`RY (37), früherer Fußball-Nationalspieler, geht unter die Studenten. Der ehemalige Profi und Vereinsbotschafter des FC Schalke nimmt
am Sportmanagement-Studiengang der
„S04 Sportakademie in Kooperation mit
der Universität St. Gallen“ teil. Die universitäre Ausbildung zum zertifizierten
Sportmanager startet am 21. März in die
zweite Runde.
FOTO:DPA
9fo\e1 Vor dem WM-Kampf in Halle läuft die
intensive Vorbereitung in Braunlage
¥ Braunlage/Halle (nw). Für
Marco Huck steht alles auf Anfang. Am 27. Februar will der
in Bielefeld aufgewachsene
Profiboxer wieder Weltmeister werden. Im Gerry-WeberStadion in Halle trifft er auf
Weltmeister Ola Afolabi, dem
er den IBO-Gürtel abnehmen
möchte. „In Halle bin ich erstmals Weltmeister geworden“,
so Huck, „und in meinem
Wohnzimmer will ich auch
wieder Weltmeister werden.
Dafür tue ich alles.“
So ist der Kampf gegen den
IBO-Champion auch der
wichtigste in Hucks Laufbahn, dessen ist er sich durchaus bewusst. Seit einigen Wochen läuft die Vorbereitung,
unterstützt wird der Cruisergewichts-Boxer von seinem
neuen Cheftrainer, Conny
Mittermeier (55).
Der gebürtige Erdinger ist
der breiten Öffentlichkeit nicht
unbedingt geläufig, doch das
kann sich Ende Februar sozusagen mit einem Schlag ändern. Er selbst war nach seiner erfolgreichen Karriere als
Kickboxer (unter anderem
Europameister) fünf Jahre als
Profiboxer aktiv und wurde
mehrfach deutscher Meister im
Supermittelgewicht, zuletzt
1989. Drei Jahre später begann seine Trainerlaufbahn.
Die ersten Lorbeeren erreichte er mit Amateurboxern
und nach etlichen nationalen
Titelgewinnen kamen internationale Erfolge hinzu. So
waren dies Titelgewinne seiner Schützlinge wie die eines
Junioren-Weltmeisters 2000,
Vize-Weltmeisters 2003, EMGold 2004 und in diesem Jahr
gab es auch eine Bronzemedaille bei Olympia in Athen.
Danach wechselte Mittermeier zum Profi-Boxstall Universum und betreute namhafte
Boxer wie die WBC-JuniorenWeltmeister Ante Bilic und
Conny Konrad, die Europameister Mahir Oral und Vladimir Virchis sowie den
WBO/WBC-Weltmeister Juan
Carlos Gomez.
„Marco arbeitet unheimlich hart“, verrät der Coach,
„und wir absolvieren im Trainingslager in Braunlage täglich zwei harte Einheiten.“ Und
nach fast zwei Monaten hat
Mittermeier auch die eine oder
andere Stelle gefunden, an der
intensiv
gearbeitet
wird.
„Wenn Marco in den Ring
steigt, dann ist er immer hoch
motiviert und hat Spaß an der
Sache“, so Mittermeier, „so
dass ich jetzt dafür sorgen
muss, dass Hucka diesen Spaß
und Willen behält. Das wird
nun mit jedem Tag mehr und
mehr. Bald bekomme ich den
Jungen aus dem Gym nicht
mehr heraus.“
´ Karten für den Kampf gibt
es in den Geschäftsstellen dieser Zeitung.
6Z_ EVR^+ Marco Huck (r.) und sein neuer Trainer Conni Mittermeier bereiten sich in Braunlageauf den WM-Kampf vor. FOTO: RTL/GÄTZ
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28:47
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GRcUj SVXVZdeVce
6Z_V DkV_V Rfd UV^ 6>7Z_R]V+ Niclas Pieczkowski (Mitte) gegen Gedeon Guardiola (l.) und Raul Entrerrios.
FOTOS: DPA
5Vc 6fc`aR^VZdeVc Rfd =áSSVT\V
?Xe[YXcc1 Pieczkowski vom Bundesliga-Kellerkind hat aufregende Wochen und
Erlebnisse hinter sich. Jetzt hofft er, dass ihn die Euphorie zum Klassenerhalt trägt
VON RAINER PLACKE
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9fT\d EcRZ_Z_XdW]VZÅ
FC Arsenal – FC Southampt.
Leicester City – FC Liverpool
AFC Sunderland – Manchester City
West Ham United – Aston Villa
Norwich City – Tottenham Hotspur
Manchester Utd. – Stoke City
West Bromwich – Swansea City
Crystal Palace – AFC Bournemouth
FC Watford – FC Chelsea
FC Everton – Newcastle United
¥ Lübbecke. „So wirklich begriffen habe ich es erst, als wir
in der Max-Schmeling-Halle so
richtig abgefeiert worden
sind“. Niclas Pieczkowski wird
noch „einige Tage benötigen,
um die Erlebnisse der vergangenen Wochen“ verarbeitet zu
haben. „Das ging alles so
wahnsinnig schnell, man hatte gar keine Zeit, um das in Ruhe zu reflektieren“, sagt der
Rückraumspieler des TuS NLübbecke, für den die Mission Europameisterschaft an
seinem 26. Geburtstag am 28.
Dezember des vergangenen
Jahres begann.
Selbst als das Halbfinale gegen Norwegen nach einer dramatischen Partie gewonnen
worden war, hatte Pieczkowski „nicht das Gefühl, gerade
den Einzug in ein EM-Finale
geschafft zu haben“. „Wir haben ganz ruhig in der Kabine
gesessen und konnten es überhaupt nicht glauben, so weit
gekommen zu sein“, erzählt der
26-Jährige, der nicht zu den
Hauptdarstellern in der Nationalmannschaft zählt. „Ich
habe ja eher eine Nebenrolle
gehabt und war in erster Linie
total froh darüber, nach meiner Leistenverletzung in der
Vorbereitung überhaupt noch
8V]VSeVc EVR^XVZde+ Johannes Sellin (v.l.), Niclas Pieczkowski, Tobias
Reichmann, Carsten Lichtlein und Hendrik Pekeler.
fit geworden zu sein“, geht
Pieczkowski ehrlich mit seiner
Situation um, „denn ich wusste ja um meine Rolle“. Gleichwohl möchte er „diese tollen
Erfahrungen mit dieser so gut
funktionierenden Mannschaft
mit einem von der ersten Minute an gelebten Teamgeist bei
meinem ersten großen Turnier“ nicht missen. Bei den
„unfassbaren Leistungen von
Andreas Wolff und unserem
Mittelblock mit Finn Lemke
und Hendrik Pekeler“ tritt der
Spielmacher des abstiegsbedrohten TuS N-Lübbecke auch
gerne in den Hintergrund.
Pieczkowski ist eher ein leiser
Vertreter – genau wie Bundestrainer Dagur Sigurdsson.
„Er redet nicht so viel mit uns
Spielern und ist eher ein reservierter Mensch. Er gibt einen klaren Plan vor, den die
Mannschaft umzusetzen hat“,
beschreibt Pieczkowski den
kühlen Isländer.
Neben dem sportlichen Erfolg zeigte sich Pieczkowski von
der Jahrhunderthalle in Breslau und der brodelnden Atmosphäre beim Endspiel total
beeindruckt. Das gestiegene
Medieninteresse („Bei jedem
Spaziergang um unser Hotel
sind wir gefilmt worden“) habe man im Mannschaftskreis
eher belustigt zur Kenntnis genommen. Lustig ging es logischerweise nach dem EM-Gewinn bei der anschließenden
Party zu. Dabei kristallisierte
sich bei Niclas Pieczkowski
ganz schnell der Song „Willst
du eine Banane?“ als Lieblingslied heraus, während sein
Zimmernachbar Erik Schmidt
zwei Songs von Matthias Reim
favorisierte.
Niclas Pieczkowski wird
Erik Schmidt und dessen
Mannschaftskollegen
Kai
Häfner nicht nur am kommenden Samstag beim Länderspiel gegen ein All-StarTeam in Nürnberg wiedersehen, sondern auch am 13. Februar im Punktspiel des TuS NLübbecke gegen die TSV Hannover-Burgdorf. „Bis dahin
werde ich mich wieder total auf
den Abstiegskampf in der
Handball-Bundesliga fokussiert haben. Außerdem habe
ich die Hoffnung, dass ich von
der Euphorie des Titelgewinns durch den zweiten Saisonteil getragen werde“, blickt
Pieczkowski, der seinen am
Saisonende
auslaufenden
Vertrag in Lübbecke nicht verlängern wird, ein wenig weiter. Als möglicher neuer Arbeitgeber ab Sommer wird seit
kurzem der SC DHfK Leipzig
gehandelt.
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K\ee`j1 Australian-Open-Siegerin verschafft dem Fed-Cup-Team einen außergewöhnlichen
Medien-Auftrieb. Alle wollen alles von der Kielerin wissen, die dieses Spiel bis heute mitmacht
¥ Leipzig (sid). Inmitten ihres
Medien-Marathons
huschte ein verschmitztes Lächeln über Angelique Kerbers
Gesicht. „Endlich mal ’ne andere Frage“, murmelte die neue
Tennisheldin. Eine Reporterin
hatte wissen wollen, wann
Bastian Schweinsteiger seine
Ana Ivanovic heiraten werde.
Erstmals seit ihrem Triumph
von Melbourne war Kerber
sprachlos.
Bei ihrem ersten offiziellen
Auftritt auf deutschem Boden
bekam Kerber die Nachwehen
ihres
Grand-Slam-Erfolgs
deutlich zu spüren. Neun Kamerateams und insgesamt 80
Journalisten drängten sich in
den Presseraum der Messehalle 1 in Leipzig. Teamkollegin Andrea Petkovic scherzte: „Das müssen wir genießen:
eine volle Pre-Draw-Presse-
konferenz. Sonst stehen hier
zwei Leute und wir machen es
auf dem Klo.“
Am Samstag und Sonntag
treffen die deutschen TennisFrauen im Fed Cup auf die
Schweiz, die Partie spielte am
Mittwochvormittag
jedoch
nur eine untergeordnete Rolle. Stattdessen gab Kerber auf
Nachfrage Auskunft über die
großen und kleinen Dinge.
„Wie deutsch sind Sie?“, „Was
sagen Sie zum Zika-Virus?“,
„Was machen Sie mit dem
Millionen-Preisgeld?“ Charmant, sympathisch und nie
genervt antwortete Kerber. Sie
wolle den Boom momentan
einfach genießen, alles mitnehmen. Nach ihrer Ankunft
in Leipzig am Dienstagabend
plauderte sie wenige Stunden
später im Morgenmagazin
über ihren sensationellen Sieg
gegen Serena Williams. Mit einem Lächeln hakte sie souverän die Presserunde in der
Messehalle ab, am Abend war
ein Auftritt bei Stern TV in
Köln geplant. Und zwischen-
E`eR] XVWcRXe+ Angelique Kerber,
neue Tennisheldin. FOTO: GETTY
durch spielte Kerber tatsächlich Tennis. Lange vor ihrer
Trainingseinheit hatten die
Kameramänner um den Hartplatz Stellung bezogen. Bundestrainerin Barbara Rittner
beobachtete das Treiben mit
einer Mischung aus Belustigung und Sorge. Die Teamchefin weiß um die Bürde, die
ihre Nummer eins derzeit trägt.
„Das wird ein Spagat für uns
alle, aber vor allem für Angie“, sagte Rittner: „Wir müssen dieses tolle Erlebnis abhaken und den Fokus finden.
Es wird entscheidend sein, am
Samstag alles hinter sich zu
lassen.“ Ab heute, das hat Rittner verfügt, ist Schluss mit den
Schweinsteiger-, Heimat- und
Zika-Virus-Fragen.
„Dann
konzentriere ich mich nur
noch auf die Partie am Wochenende“, sagte Kerber.
¥ Leicester (dpa). Englands
Fußball-Nationalstürmer Jamie Vardy erlebt mit Leicester
City eine märchenhafte Saison. Auch Jürgen Klopp
räumte nach der 0:2-Niederlage mit Liverpool ein: „Er hat
den Unterschied gemacht.“
Mit einem Doppelpack erledigte der derzeit beste Torjäger der englischen Premier
League Klopps Mannschaft.
Vardys Chancen auf die EMTeilnahme im Sommer dürften nach seinen Saisontreffern
17 und 18 nicht geringer geworden sein. In Kürze wird der
Stürmer seinen Vertrag bis
2019 verlängern. „Ich möchte
gerne für eine lange Zeit hierbleiben“, erklärte der 29 Jahre
alte Profi. Sein Marktwert liegt
mittlerweile jenseits der 20
Millionen Euro. Dabei kam
Vardy 2012 für knapp 1,3 Millionen Euro von Fleetwood
Town zum damaligen Zweitligisten. Zuvor kickte er noch
bis 2010 beim Achtligisten
Stocksbridge. In dieser Zeit
musste der Spätstarter aufgrund einer Verurteilung nach
einer Kneipenschlägerei mit
einer elektronischen Fußfessel
spielen.
KURZ
NOTIERT
Badminton: DM in Bielefeld
Heute um 10 Uhr beginnen in der
Bielefelder Seidensticker Halle die
Deutschen Meisterschaften, an denen auch einige ostwestfälische
Spielerinnen und Spieler teilnehmen. Gleich am ersten Tag greift
Superstar Mark Zwiebler im Einzel und Mixed ins Geschehen ein.
Tennis: Berrer im Viertelfinale
Routinier Michael Berrer hat beim
ATP-Turnier in Montpellier das
Viertelfinale erreicht. Der 35 Jahre
alte Stuttgarter schlug den Franzosen Kenny De Schepper mit 6:3,
6:4.
Radsport: Belgier gewinnen
Die Belgier Kenny de Ketele und
Moreno de Pauw haben das 105.
Berliner Sechstagerennen gewonnen und damit ihren zweiten
Sechstage-Sieg nach London eingefahren. Sie setzten sich mit einer
Runde Vorsprung gegen die Lokalmatadoren Roger Kluge und
Marcel Kalz durch.
Radsport: Degenkolb schont sich
Der bei einem Trainingsunfall in
Spanien schwer verletzte deutsche
Profi John Degenkolb wird bei den
Frühjahrs-Klassikern aller Voraussicht nach seine Titel nicht verteidigen können. Es werde „sehr
wahrscheinlich nicht bei den Klassikern am Start stehen“, schrieb
Degenkolb bei Facebook.
LIVE IM TV
Eurosport: 10.30 Uhr, Radsport,
Dubai Tour , 2. Etappe; 15.00 Uhr,
Snooker, German Masters; 19.00
Uhr, Biathlon, 10 km Sprint Männer
ZDF: 19.10 Uhr, Biathlon, 10 km
Sprint Männer
Sport1: 20.00 Uhr, Darts, Premier
League in Leeds
Lokalsport
SLK1
DONNERSTAG
4. FEBRUAR 2016
5ZV 9`WW_f_XdecÊXVc
PERSÖNLICH
?Xe[YXcc1 TuS N-Lübbecke stellt die Neuzugänge Grabarczyk, Majnolovic und Wetzel
offiziell vor. Niclas Pieczkowski steigt am Donnerstag wieder ins Training ein
VON RAINER PLACKE
¥ Lübbecke. Nikola Majnolovic hat nicht die besten Erinnerungen an die Lübbecker
Kreissporthalle. Als der serbische Neuzugang des Handball-Bundesligisten TuS NLübbecke noch das Trikot der
Rhein-Neckar Löwen trug, gab
es seinerzeit zwei Niederlagen
in der Halle seines neuen Arbeitgebers. „In meiner Erinnerung war es immer schwer,
beim TuS N-Lübbecke zu gewinnen. Genau diese Mentalität müssen wir im zweiten
Saisonteil
hinbekommen“,
meinte Majnolovic gestern
Nachmittag, als er gemeinsam
mit Tom Wetzel und Piotr
Grabarczyk offiziell vorgestellt
wurde.
>RcZR_ @c]`hd\Z (22), Rückraumspieler des Handball-Zweitligisten ASV Hamm-Westfalen, wagt im Sommer den Sprung in
die erste Liga und wechselt zum TVB Stuttgart, wo er einen Vertrag bis zum 30. Juni 2018 unterschrieben hat. „Marian hat in
der 2. Liga schon oft sein großes Talent unter Beweis gestellt“, sagte TVB-Geschäftsführer Jürgen Schweikhardt, der die Verpflichtung als weiteren wichtigen Schritt für die kommende Serie bezeichnete.
AZVccV 8cÛ_V (39), seit dem Sommer des vergangenen Jahres Trainer des akut abstiegsbedrohten Fußball-Landesligisten SV Höxter, sorgte bei seinem Verein für einen echten Paukenschlag, indem er mit sofortiger Wirkung seinen Rücktritt erklärte. Einen
Nachfolger für Gröne hat der Tabellenletzte noch nicht gefunden, vorerst leitet Co-Trainer Stefan Zeisberg die Trainingseinheiten.
E`SZRd C`dV^VZVc (26), torgefährlicher Stürmer beim FußballBezirksligisten Union Minden, wird im Sommer den Verein nach
eigener Aussage mit unbekanntem Ziel verlassen. Rosemeier
spielte zuvor bei der SV Eidinghausen-Werste, dem SV Hausberge und beim SC Vlotho. Zuverlässig tauchte sein Name in
den Torjägerlisten der vergangenen Jahre auf.
3;fXV_U áSVckVfXe
?Xe[YXcc1 Die Ergebnisse der
Mannschaften JSG NSM-Nettelstedt
Ù@e d\`e\i <i`ee\ile^
nXi \j `dd\i jZ_n\i#
Y\`d KlJ E$C•YY\Zb\
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Majnolovic, der übrigens
perfekt Deutsch spricht, soll
gemeinsam mit dem Polen Piotr Grabarczyk den neuen Innenblock des BundesligaSchlusslichts bilden. „Die beiden sind ungemein erfahren.
Es wird nicht lange dauern, bis
sie miteinander harmonieren“, ist sich Trainer Goran
Perkovac sicher. Der Kroate
ordnet die neuen Spieler „nicht
als Ergänzungen, sondern
echte Verstärkungen“ ein. „Bei
der Analyse des ersten Saisonteils haben wir die Schwächen in der Defensive erkannt. Und mit den neuen
Spielern soll diese Schwachstelle der Vergangenheit angehören“, ergänzt Perkovac.
„Wir müssen es hinbekommen, aus einer stabilen Abwehr auch zu mehr einfachen
Toren aus der ersten und zweiten Welle zu kommen. Auch
das hat bislang gefehlt“, so
Perkovac.
Für Tom Wetzel hat der
Wechsel zum TuS N-Lübbe-
6Z_ KZV] g`c 2fXV_+ Europameister Niclas Pieczkowski (v.l.), Tom Wetzel, Nikola Majnolovic und Piotr Grabarczyk wollen versuchen, den Klassenerhalt zu schaffen.
FOTO: RAINER PLACKE
cke fast schon familiären Charakter, denn mit Gabor Langhans trifft er auf einen seiner
besten Freunde aus gemeinsamen Zeiten beim HC Empor Rostock. „Das macht es
natürlich viel einfacher für
mich, zumal ich auch bei ihm
wohnen kann“, freut sich
Wetzel. Er bezeichnet sein Engagement beim TuS N-Lübbecke als „eine reizvolle Aufgabe dabei zu helfen den Klassenerhalt zu erreichen“.
Das sieht auch Piotr Grabarczyk so. Der polnische Nationalspieler wollte mit seiner
Familie (Frau und zwei Töchter) nach der Insolvenz des
HSV Hamburg zum einen
„gerne in Deutschland bleiben“ und zum anderen glaubt
er an die „realistische Chance
auf den Klassenerhalt“.
Alle Beteiligten sind sich
durchaus der Schwere der bevorstehenden Mission Klassenerhalt durchaus bewusst.
„Mit den neuen Spielern bekommen wir auch eine andere Mentalität, denn sie sind von
den Negativerlebnissen des
ersten Saisonteils nicht geprägt und strahlen Zuversicht
aus“, hofft Goran Perkovac
außerdem auf einen Stimmungsumschwung innerhalb
des Kaders. Als gutes Beispiel
dient dem Kroaten dabei die
Deutsche
Nationalmann-
schaft, auf „die vor der EM in
Polen kaum jemand gewettet
hat“.
Dabei spielt auch der frischgebackene
Europameister
Niclas Pieczkowski eine ganz
wichtige Rolle. „Es wäre sehr
schön, wenn Niclas die gerade
bei der EM erlebte Euphorie
hinüberretten könnte und davon getragen wird und seine
Mitspieler mitreißen könnte“,
sagt Armin Gauselmann, der
Sprecher des Wirtschaftsbeirats. Niclas Pieczkowski steigt
am Donnerstag wieder ins
Mannschaftstraining ein und
möchte sich dann „voll und
ganz auf den bevorstehenden
Abstiegskampf mit dem TuS
N-Lübbecke konzentrieren“.
Deshalb beantwortete er auch
keine Fragen zu seiner sportlichen Zukunft, die nach wie
vor ungeklärt ist.
Nachdem sich die Neuzugänge den Fragen gestellt hatten, ging es für sie ab in die
Halle. Dort absolvierten Nikola Majnolovic und Piotr
Grabarczyk ihre erste gemeinsame Einheit im Innenblock.
Bis zum 13. Februar soll dieses erfahrene Duo so gut eingespielt sein, dass im ersten
Heimspiel des zweiten Saisonteils gegen die TSV Hannover-Burgdorf die erwünschte
Stärke in der Defensive sichtbar sein wird.
DTY_feV S]VZSe f_U CVZTYV]e Zde dTY`_ UR
?Xe[YXccb`jk\1 Torhüter bleibt bei der HSG Hüllhorst, die außerdem einen neuen Spieler im Aufgebot stehen hat.
Die Trainersuche des TuS Gehlenbeck geht unvermindert weiter
¥ Lübbecke (pla). Ein sehr reduziertes Handballprogramm
wird am bevorstehenden Karnevals-Wochenende
absolviert. Die HSG Hüllhorst holt
in der Verbandsliga ihr Heimspiel gegen die HSG Porta bereits am Freitagabend ab 19.30
Uhr nach, Landesligist TuS SW
Wehe muss am Sonntag ab 16
Uhr bei HT SF Senne versuchen, die Negativserie der vergangenen Wochen zu beenden.
VERBANDSLIGA
HSG Hüllhorsts Trainer Andre Torge wünscht sich am Freitagabend einen couragierten
Auftritt seines Teams, um die
verpatzte erste Halbzeit aus der
letzten Partie bei der TSG Harsewinkel vergessen zu lassen.
„Ich erwarte einen beherzten
Auftritt von der ersten Minute an. Denn nur dann werden wir eine Chance haben das
Spiel zu gewinnen“, so Torge.
Während der 43-Jährige, der
im Sommer TuS Möllbergen
wechselt, mit der aktuellen
Saison beschäftigt ist, versucht Männerspielwart Marco
Stremming das personelle Gerüst der Mannschaft für die
kommende Saison zusammenzubasteln. Der umworbene Arne Kämper hat angekündigt, in der nächsten Woche eine Entscheidung be-
kannt zu geben, ob er noch ein
Jahr in Hüllhorst bleibt oder
den Verein verlassen wird. Fest
steht indes, dass Torhüter JanPhilipp Schnute den Hüllhorstern für ein weiteres Jahr
erhalten bleibt. Und mit dem
23-jährigen Linkshänder Paul
Reichelt vom Verbandsligisten TuS Bommern gibt es bereits einen Neuzugang. „Er
trainiert schon seit zwei Wochen mit und hinterlässt einen guten Eindruck“, weiß
Andre Torge zu berichten. „Er
hat auf jeden Fall Verbandsliga-Niveau und wird der HSG
Hüllhorst garantiert weiterhelfen“, ergänzt Torge. Allerdings liegt die Spielberechti-
gung noch nicht vor, sie dürfte aber in Kürze erfolgen. Am
Freitagabend wird der 1,90
Meter große Linkshänder (er
kann auf der Außenposition
sowie im rechten Rückraum
eingesetzt werden) definitiv
nicht dabei sein. Den Kontakt
zu dem in Bünde lebenden
Reichelt stellte übrigens Jonas
Bartsch her, der ihn auch zum
Training mitbrachte.
LANDESLIGA
Der TuS SW Wehe hielt am
vergangenen Sonntag beim
ambitionierten TuS Brake zwei
Drittel der Partie sehr gut mit,
um in der Schlussphase wie
schon so häufig zuvor einzu-
brechen. Trainer Marcel Ihlenfeld hofft im Nachholspiel
am Sonntagnachmittag bei HT
SF Senne auf ein Ende dieses
Negativlaufs. Senne hat gerade einmal drei Punkte mehr auf
dem Habenkonto als die Weher – gerade deshalb ist die Begegnung für beide Mannschaften von sehr großer Bedeutung. „Wir benötigen ganz
dringend ein Erfolgserlebnis“,
weiß Wehes Trainer Marcel
Ihlenfeld. Der Weher Coach
hofft vor allem darauf, dass
seine Mannschaft in den entscheidenden Phasen eines
Spiels die Nerven behält und
nicht in alte Verhaltensmuster
verfällt
HVZeVcYZ_ ^ZeeV_UcZ_+ Torhüter Jan-Philipp Schnute (rotes Trikot) bleibt auch in der kommenden Saison
FOTO: JÜRGEN KRÜGER
beim Handball-Verbandsligisten HSG Hüllhorst.
BEZIRKSLIGA
Der TuS Gehlenbeck befindet
sch in einer echten Krise. Die
Mannschaft kassierte am vergangenen Wochenende beim
TSV Oerlinghausen die sechste Niederlage in Folge, und
auch die Suche nach einem
Nachfolger des kürzlich entlassenen Spielertrainers Sebastian Theise gestaltet sich als
sehr schwierig. Fachwart HansDetlev Hölscher konnte bislang noch keinen Vollzug vermelden. „Wir haben schon einige Gespräche geführt, doch
bis jetzt konnten wir noch keine Einigung erzielen“, so Hölscher. Und so wird Timo Kenschner weiterhin die Verantwortung auf der Bank tragen,
bis ein neuer Trainer gefunden ist. Neben einem Coach
für die erste Mannschaft muss
sich der TuS Gehlenbeck auch
nach einem neuen Trainer für
die A-Jugend umsehen, da der
aktuelle Amtsinhaber Jörg
Hauptmeier angekündigt hat,
sich am Ende dieser Saison zurückziehen zu wollen. „Wir
hatten schon bessere Zeiten in
unserer Abteilung“, ergänzt
Hölscher, der in den kommenden Tagen weitere Gespräche mit möglichen Kandidaten führen wird. In der
Hoffnung, möglichst schnell
einen geeigneten Kandidaten
zu finden.
¥ Lübbecke (nw). Die B-Jugend der JSG NSM-Nettelstedt kam in der HandballOberliga zu einem überzeugenden 38:19-Heimsieg gegen
den TuS Ferndorf
Die nur mit acht Spielern
angereisten Gäste konnten die
erste Viertelstunde (Spielstand 8:7) noch mithalten,
mussten dann aber dem hohen Tempo der Nettelstedter
Tribut zollen. Mit einer komfortablen 18:9-Führung für die
Hausherren wurden die Seiten gewechselt. In der zweiten
Halbzeit manifestierte sich die
Nettelstedter Überlegenheit.
Das Ergebnis hätte – wenn alle Chancen konsequent genutzt worden wären – noch etwas höher ausfallen können.
Durch den klaren Heimerfolg wurde die Tabellenführung verteidigt.
JSG NSM-Nettelstedt: Jan
Wesemann/Tobias Lengwenus, Jonas Mündemann (4),
Simon Strakeljahn (7/3), Kevin Schmidt (4), Jan Sahrhage
(3), Bjarne Schulz (8), FinnLouis Fischer (2), David Finke
(4), Tim Grote (1), Moritz
Diehl (2) und Jonas Hehemann (3).
Die zweite A-Jugend der JSG
NSM-Nettelstedt kasierte beim
TuS Jöllenbeck eine 29:33Niederlage. Zu Beginn lief wenig zusammen (6:15, 20.), zur
Pause lag man mit 11:16 im
Hintertreffen. Nach der Pause
kämpfte sich das Team zurück ins Spiel und hatte in der
45. Minute das 22:22 erzielt.
Doch in der entscheidenden
Phase wurden im Angriff einige falsche Entscheidungen
getroffen. So konnte sich Jöllenbeck wieder absetzen.
Auch die zweite B-Jugend
der JSG NSM-Nettelstedt
spielte gegen den TuS Jöllenbeck und kassierte dabei eine
28:30 (17:16)-Niederlage. Die
Anfangsphase sah sehr gut aus,
denn vorne konnte man leichte Tore erzielen. Zur Pause
hatte die JSG einen knappen
Vorsprung (17:16) und legte
nach dem Wechsel auf 20:17
nach. In der Folge verlor die
Mannschaft im Angriff den
Faden. So blieb die Partie bis
zum 26:26 ausgeglichen, ehe
sich Jöllenbeck absetzte. Torschützen der JSG NSM-Nettelstedt waren Pecher (7),
Thielking, Günther (je 5),
Hostmann (4), Meinking (3),
Niemeyer, Droste, Grote,
Spechtmeyer (je 1).
KZeYZVc YÛce R^
6_UV UVc DRZd`_ RfW
?Xe[YXcc1 Trainer verlässt den
Frauen-Verbandsligisten HSG Hüllhorst
¥ Hüllhorst (ag). Am Ende der
Saison ist Schluss. Willy Zithier hat nach einiger Bedenkzeit eine Entscheidung getroffen und das Ende seiner Arbeit als Trainer von Frauenhandball-Verbandsligist HSG
Hüllhorst angekündigt.
„Es passt einfach nicht zwischen Mannschaft und Trainer. Ich sehe für beide Seiten
keine vernünftige Zukunft“,
erklärt Zithier, der rund um die
Mannschaft „eine gewisse Unzufriedenheit“
ausgemacht
hat, „die ich nicht nachvollziehen kann“.
Sowohl die Verantwortlichen der HSG Hüllhorst als
auch die Spielerinnen seien
mittlerweile über den bevorstehenden Schritt informiert.
„Als ich in Lahde aufgehört
habe, war Hüllhorst noch einmal ein Anreiz für mich. Nach
der Saison werde ich keine
Mannschaft
übernehmen,
sondern höchstens als unterstützender Torwarttrainer arbeiten“, sagt Zithier, der im
zweiten Jahr bei den Hüllhorster Verbandsliga-Frauen
engagiert ist.
Letztere stehen mit 14:14
Punkten auf Platz sechs der
Tabelle. „Da es einen vermehrten Abstieg geben wird,
sind es nur vier Punkte bis zur
Abstiegszone. Deshalb müssen wir uns zusammenreißen,
die Mannschaft ist am Zug“,
betont Zithier, der trotz seiner Ankündigung volles Engagement erwartet.
So auch am kommenden
Wochenende im Kreispokal.
Am Samstag, 6. Februar, spielt
die HSG Hüllhorst in der
Grundschulturnhalle in Tengern gegen Liga-Konkurrent
Lit (Anwurf 17 Uhr). Sollte die
Partie gewonnen werden, geht
es bereits am Sonntag, 7. Februar, mit der Endrunde in
Oberlübbe weiter.
2^ DRZd`_V_UV Zde DTY]fdd+ HSGTrainer Willy Zithier.
Lokalsport
DONNERSTAG
4. FEBRUAR 2016
SLK2
rG`_ f_d Rfd \R__ Vd ]`dXVYV_}
>R_e]Vc cVeeVe CV^Zd
JZ_XZ_$9\q`ibjc`^X1 SG Freibauer Lübbecke II
spielt 4:4 gegen SK Minden II
=lYXcc1 Für die Bezirksligisten Union Varl und SuS Holzhausen geht die Winterpause zu Ende. Am Sonntag
stehen Nachholspiele gegen VfL Holsen und SV Kutenhausen/Todtenhausen an. SuS muss Heimrecht tauschen
VON ANDREAS GERTH
¥ Lübbecke. Das war’s schon
mit der Winterpause. Am
kommenden Sonntag, 7. Februar, soll er schon wieder rollen, der Fußball in der Bezirksliga. Doch ob die fünf angesetzten Nachholspiele, darunter Union Varl – VfL Holsen und SV Kutenhausen/Todtenhausen – SuS
Holzhausen, tatsächlich angepfiffen werden können, bleibt
angesichts der Wetter- und
Platzverhältnisse erst einmal
abzuwarten.
„Von uns aus kann es losgehen“, sagt Philipp Knappmeyer. Der Trainer der abstiegsgefährdeten Varler ist
voller Tatendrang und würde
gerne mit einem Heimspiel in
den zweiten Saisonabschnitt
starten. Dieser werde in personeller Hinsicht schwerer als
die Hinrunde, denn mit seinen Spielern Marcel Rosengarten, Dominik Wehbrink
und Hichem Talbi kann
Knappmeyer nicht planen.
Rosengarten reist für ein
Auslandssemester drei Monate nach Baku, Wehbrink studiert bis Ende März in England und Talbi, der erst zu Beginn dieser Saison zu den Varlern stieß, droht aufgrund von
Arthrose im Sprunggelenk sogar das Laufbahnende. „Von
einem gesunden Konkurrenzkampf im Kader kann wohl
nicht mehr die Rede sein“, klagt
der Varler Coach, dem zudem
Sebastian Lange und Mario
Niestrath (beide berufsbedingt) nur eingeschränkt zur
Verfügung stehen.
Darauf hat man beim Tabellenvorletzten intern reagiert. Knappmeyer: „Nico
Wehbrink ist der Kapitän der
A-Jugendmannschaft und hat
beim Fohlen-Cup einen guten
Eindruck hinterlassen. Ihm
traue ich einiges zu. Arif Arifoglou kommt aus der zweiten Mannschaft und bringt
gute technische Voraussetzungen mit. Beide gehören ab
sofort zum Kader der Ersten.“
Aufgrund des frühen Starts
in den zweiten Saisonteil be-
1:2. Luke Bergmeier an Brett
4 ließ ein Remis folgen. An
Brett 6 konnte Martin Spreen
zum Ausgleich gewinnen.
Mannschaftsführer Cammin Schultz an Brett 7 verlor
anschließend seine Partie.
Thorsten Schlegel ließ an an
Brett 8 ein Remis folgen. Jetzt
lag es an Jakob Mantler an Brett
2 mit einem Sieg das Unentschieden zu retten. In einem
Dame-Läufer-Endspiel gelang
ihm das.
>ÛdV^VjVc f_U HV_kV]
?CHGZkV^VZdeVc
IX[YXcc1 Toller Erfolg für das Duo
des RSC Niedermehnen
>Ze \]VZ_VcV^ <RUVc Z_ UZV CáT\cf_UV+ Union Varls Trainer Philipp Knappmeyer (2.v.l.) muss auf Dominik Wehbrink (r.) und einige weitere SpieFOTO: MICHAEL MEIER
ler verzichten. Darauf hat man beim Tabellenvorletzten intern reagiert.
8ik_ifj\ `d Be`\1
?`Z_\d KXcY` [if_k
[Xj CXl]YX_e\e[\
¥ Lübbecke (ts). Auch im
sechsten Saisonspiel konnte die
zweite Mannschaft der SG
Freibauer Lübbecke keinen
Sieg einfahren. Die Punkteteilung gegen SK Minden II
könnte im Abstiegskampf der
Schach-Bezirksliga zu wenig
sein.
An Brett 5 verlor Erhardt
Wendt die Auftaktpartie. Kurz
danach unterlag Michelle
Hallmann zum 0:2. Johann
Dück an Brett 3 verkürzte zum
finden sich die Varler bereits
ab dem 12. Januar wieder im
Training. „Wir müssen in einen guten Fitnesszustand
kommen und das Beste aus den
Möglichkeiten machen“, fordert Knappmeyer, der nach wie
vor überzeugt ist, den Klassenerhalt schaffen zu können.
Er hat den Varlern (unabhängig von der Klasse) für ein weiteres Jahr zugesagt. Die Gespräche mit den Spielern führen Uli Eikenhorst und Mario
Lange. „Die Stimmung ist gut
und das Mannschaftsgefüge
intakt. Deshalb bin ich zu-
versichtlich, dass der Kader im
Großen und Ganzen zusammenbleibt“, betont Knappmeyer.
Ebenfalls um den Klassenerhalt in der Bezirksliga geht
es für SuS Holzhausen, allerdings mit anderen Vorzeichen. „Wir haben 18 Punkte.
Wenn wir die im zweiten Teil
noch einmal holen, reicht es“,
betont Jörg Bohlmann. Es wird
den Verein am Ende der Saison nach dann 14 Jahren verlassen, doch genau das möchte der langjährige Coach in einen positiven Impuls verwan-
deln.
„Vielleicht kann mein bevorstehender Abschied ja ein
Reizpunkt werden. Mein Eindruck ist, dass wir dadurch jetzt
noch enger zusammenrücken,
um das gemeinsame Ziel Klassenerhalt zu erreichen. Dabei
sehe ich die Spieler in der
Pflicht“, erklärt Bohlmann.
Zum Start in den zweiten Saisonteil müssen die Holzhauser eine Kröte schlucken.
Da die Austragung auf dem
Rasenplatz in Bad Holzhausen am Sonntag ungewiss gewesen wäre, hat man beim SuS
zähneknirschend und nach
sanftem Druck des Staffelleiters einem Heimrechttausch
zugestimmt. Somit wird nun
am Sonntag auf dem Kunstrasenplatz des SV Kutenhausen/Todtenhausen gespielt.
„Das ist aus unserer Sicht
unglücklich, aber wir nehmen
es so hin“, meint Bohlmann.
Dafür haben er und seine
Mannen Heimrecht im Rückspiel am 8. Mai, wodurch im
Saisonendspurt ein Kuriosum
entsteht: An den letzten fünf
Spieltagen darf Aufsteiger SuS
Holzhausen zu Hause ran.
¥ Stemwede-Niedermehnen
(hja). Am Ende fehlte Maurice Mösemeyer und Nils
Wenzel das notwendige Glück,
um bei den NRW-Meisterschaften der U13-Radballer
den Titel zu gewinnen. Das
Duo des RSC Niedermehnen
führte im entscheidenden Spiel
gegen Adrian Savic / Kai Bils
(Oelde) lange mit 1:0. Nach einem vergebenen Viermeter der
Niedermehner glichen die nie
aufsteckenden Oelder aus und
sorgten kurz vor dem Abpfiff
mit ihrem zweiten Tor für die
Entscheidung. Die zwei weiteren Turnierspiele gewannen
Mösemeyer und Wenzel gegen Münster (2:0) und Leeden (1:0). Lohn ist nun die
Teilnahme an den Viertelfinalspielen zur Deutschen
Meisterschaft. Gespielt wird
das Turnier am 21. März in
Niedersachsen.
Den Titel bei den U15 Radballern holten sich ungeschlagen die Münsteraner Tom Perk
/ David Roerkohl, denn sie bezwangen im letzten Turnierspiel Iserlohn mit 3:1 Toren.
Auf Seiten des RSC Niedermehnen spielte für den verletzten Stammspieler Benjamin Möller Magnus Krämer an
der Seite von Malte Hegerfeld. Leider begann die Mannschaft in den ersten Spielen gegen Suderwich (1:7) und Iserlohn (0:6) überaus nervös, kam
weder offensiv zur Geltung
noch in die Zweikämpfe. Das
Duo leistete sich im Passspiel
zu viele Fehler, so dass aus dem
Spiel heraus nichts klappte.
Wesentlich besser lief es in
den Partien gegen Münster
(0:2) und Münster II (1:2). Jetzt
gelang auch das eigene Kombinationsspiel und gute Gelegenheiten wurden heraus gespielt. Mangels Verwertung
einiger hochkarätiger Chancen, unter anderem wurden
fünf Viermeterbälle vergeben,
blieb ihnen aber der verdiente
Lohn versagt.
Drei Wackelkandidaten
6Z_Vc UVc UcVZ HRT\V]\R_UZUReV_+ Leonard Pieper knickte im Training
um und droht für das Spiel in Kutenhausen auszufallen. FOTO: BRASE
´ Vor dem Spiel beim SV
Kutenhausen gibt es beim
SuS Holzhausen drei Wackelkandidaten. Martin
Lidke und Dominik Zielke
(beide mit Problemen an
ihrem „Kreuzbandrissknie“) und Leonard Pieper
(umgeknickt) haben mit
Blessuren zu kämpfen.
´ Einen guten Eindruck
hinterließen die Holzhauser im Testspiel gegen
Landesligist SV Eidinghausen-Werste. „Die
Mannschaft hat den Aus-
gleich erzielt und läuferisch überzeugt“, so Trainer Jörg Bohlmann, der
lediglich mit dem Ergebnis
(1:4) nicht zufrieden sein
konnte.
´ Union Varl hat zwei
Testspiele absolviert. Gegen den TuS Hunnebrock
wurde mit 0:2 verloren,
auf dem Hüllhorster
Kunstrasenplatz gab es mit
dem 4:0-Erfolg gegen den
A-Ligisten BW Oberbauerschaft ein Erfolgserlebnis.
DZVXVcVYcf_X+ Das RSC-Duo Maurice Mösemeyer und Nils Wenzel
links auf dem Podium.
## >VURZ]]V_ XVYV_ Z_ UV_ <cVZd >Z_UV_=áSSVT\V
C\`Z_kXk_c\k`b1 In der Bielefelder Seidensticker-Halle wurden die Hallenmeisterschaften der Schüler mit 270 Teilnehmern ausgetragen.
Hoffnungsvolle Talente stellen mit erfreulichen Leistungen ihr Können zum wiederholten Male unter Beweis
¥ Lübbecke (nee). In der Bielefelder Seidensticker-Halle
wurden die Hallenmeisterschaften der Schüler mit 270
Teilnehmern absolviert. Die
Mühlenkreisathleten
überzeugten 22 Medaillenplätzen
(6x Gold, 4x Silber, 12x Bronze). Eintracht Minden bestätigte mit 5x Gold, 2x Silber und
6x Bronze seine Vormachtstellung im Kreis MindenLübbecke. Daneben glänzten
die Lübbecker (1x Gold und
3x Bronze) und der SC Nammen (1x Silber, 3x Bronze).
M15: In dieser Altersgruppe zeigte besonders der Eintrachtler Timo Roloff sein
Können. Er siegte mit Bestleistung von 2:18,20 min über
800 Meter, wurde 4. mit 9,90s
über 60m Hürden und mit guten 10,62m im Kugelstoßen, 5.
im Hochsprung mit 1,45m.
Bruder Nils wollte da nicht
nachstehen. Er holte sich Rang
fünf im Kugelstoßen mit 9,98m
und Platz 7 über 800m mit
2:31,30min. Mindens bester
Sprinter Moritz Beck kann
mehr als er über 60m als 5. in
7,98s zeigte. Auch seine 5,00m
im Weitsprung als 6. entsprechen als Westfalenmeister
nicht seinem Können. Über
60m Hürden gefielen seine
10,58s als 5.
M14: Gute Leistungen zeigten hier besonders Leon Büttner und Maximilian Lemke
von Eintracht Minden als Sieger im Hochsprung mit 1,45m
vor dem Portaner Lukas Gertz
mit gleicher Höhe bzw. mit
9,71m mit 4kg im Kugelstoßen vor Lukas Gertz, der mit
9,06 m Dritter wurde vor dem
Rahdener Olek Wojchiekowski mit 8,97m. Mit guten 4,66m
im Weitsprung holte sich Maximilian Lemke Rang drei und
wurde über 60m guter 5.vor
Vereinskollege Leon Büttner
mit 8,64 bzw. 8,67s. Frederic
Lewandowski folgte als 7. mit
8,81s und holte sich die Vizemeisterschaft über 60m
Hürden mit guten 10,09s vor
Leon Büttner mit 10,10s. Zwei
vierte Ränge gab es für Moritz
Kuschnerow vom SC Nam-
men über 800m in 2:46,43min
und mit 11,87s über die Hürden.
M13: In dieser Altersgruppe sorgten die Portaner Zwillinge Jona und Thore Stache
mit ihren Leistungen als 3. über
60m in guten 8.65s von Jona
und als 6. im Weitsprung mit
4,13m für ansprechende Leistungen. Kreisrekordler Joris
Vanhoof kam mit dem Auf und
Ab auf der Hallenlaufbahn
noch nicht ganz zurecht und
wurde mit 2.38,63min 5., zeigte aber am nächsten Tag bei
den Crossmeisterschaften in
Lüchtringen als Ostwestfalenmeister über 1400m in 5:38min
sein wahres Können.
M12: Hammerwerfer Oskar Mundhenke von Eintracht Minden siegte im Kugelstoßen mit guten 8,03m und
wurde dazu guter 4. im Weitsprung mit 4,02m. Vereinskollege Fabius Fechner gefiel
mit 9.38s über 60m als 6. Bei
den jungen Damen gefielen
besonders die Siegerleistungen im Kugelstoßen von Ce-
line Diller (SC Isenstedt) mit
10,34 und von Marisa Busse
(Eintracht) mit 9,97m als W14
bzw, W15-Schülerinnen.
W15: Neben Marisa Busse
sorgte Josi Leupold vom SC
Nammen mit ihrer Steigerung
im Kugelstoßen auf 8,17m und
Rang drei für eine angenehme
Überraschung. Als 4. folgte mit
7,90m Dana Mecklenbräuker
von Eintracht Minden vor
Svenja Tigges vom SC Isensedt mit 7,48m. Gute 6. in
6cW`]XcVZTY+ Celine Diller ganz oben auf dem Podest, ihre Vereinskollegin Svenja Schwarze wurde Dritte.
46,90s für Dana Mecklenbräuker über 300m. Schnellste
Kreissprinterin als 4. im 8,32s
wurde Hannah Reimer von
Eintracht Minden. Linda
Knorr (Eintracht) wurde mit
1,35m im Hochsprung 7.
W14: Celine Diller überzeugte auch im Sprint als Dritte mit guten 8,55s über 60m.
Über 800m überzeugten als 3.
in 2:42,55 Finnja Rohlfing
(Eintracht) gefolgt von den
Portanerinnen Jasmin Eigenrauch als 5. mit 2:50,66 und
Fiona
Nottmeier
mit
2:56,51min als 8. Im Kugelstoßen folgten Celine Diller auf
dem Bronzerang Vereinskollegin Svenja Schwarze mit
8,71m . Danach holten sich die
Eisbergerin Lena Gertz mit
7,12m Rang vier, Franziska
Rusch (Eintracht) 6,84 wurde
5. vor den Portanerinnen Fiona Nottmeier mit 6,81m als 6.
und Janne Lilienthal mit 5,86m
7.
W13: Charlotte Wandel und
Nike Linnemöller waren als
Vizemeisterinnen (beide Ein-
tracht) die Topathletinnen
dieser Klasse mit 8,53s über
60m bzw. mit 8.50m im Kugelstoßen. Nike wurde dazu
mit 1,45m im Hochsprung
Dritte und holte sich über
60mHürden Rang 5 in 11,03s
vor Charlotte Wandel in
11,05s. Maya Rosenwald (Eintracht) wurde in 2:50,49min
über 800m erstklassige Dritte.
Fine Jördis Kühl vom SC
Nammen folgte in 3.0523min
als 5.. Erwähnenswert auch die
4,26 bzw. 4,17m im Weitsprung von Johanna Krüger
(Tuspo Rahden) als 7. und von
Charlotte Wandel als 9.
W12: Nia Wehmeyer vom
Tuspo Rahden holte mit dem
3. Platz über 60m Hürden in
11,92s die beste Kreisplatzierung dieser Klasse und wurde
zweimalige Vierte im Hochsprung mit 1,25m und im
Weitsprung mit 3,98m. Mehrkämpferin Kiara Tschöpe von
Eintracht Minden gefiel mit
zwei vierten Plätzen über 60m
in 9,13s und mit 5,52m im Kugelstoßen.
Lübbecker Land
Guten
uten Morgen,
d
n
a
L
r
e
k
c
e
b
b
Lü
F
rüher war nicht alles besser – aber vieles gut. Dazu
zählten Bankleitzahl und
Kontonummer. Um beides
fehlerfrei zu erlernen, benötigte der Müller Jahre.
Nun hat er sich dieses nummerische Wissen mühsam angeeignet und was machen die
Lebensvereinfacher und Globalisierer – sie gebären eine
neue Ziffernfolge: die „International Bank Account Number“, kurz IBAN.
Die versucht der Müller nun
in die ständig klemmenden
Tastaturen der Bankautomaten zu hämmern, denn sein
Bankberater ist schon vor Jahren ein Opfer der Effizienzsteigerung geworden.
Warum der Müller eine
Kennung braucht, die es ihm
ermöglicht, sein Geld auf die
niederländischen Antillen zu
überweisen, bleibt ihm schleierhaft, denn er muss weder
Jacht noch Ferienhaus im Ausland unterhalten – er überweist Handwerkerrechnungen
und Miete. Und nachdem ihm
die Maschine wissend rät, zu
prüfen, was er da so getippt hat,
kontrolliert der Müller brav
seine IBAN – und flucht.
Ihr Müller
CVeef_XdhRTYV+ ?VfV :UVV_ Z_ DeV^hVUV
¥ Stemwede (-sl-). Der Kreis arbeitet am neuen Rettungsdienstbedarfsplan, die Gemeinde Stemwede an ihrem neuen
Brandschutzbedarfsplan. In Stemwede ist das auch mit dem Bau
neuer gemeinsamer Gerätehäuser verbunden. Klug sei es, dem
Kreis anzubieten, vor diesem Hintergrund die Planungen beider
Bedarfspläne aufeinander abzustimmen, sagte Bürgermeister Kai
Abruszat auf NW-Anfrage. Es mache Sinn, wenigstens mal zu
überlegen, ob es für den Rettungsdienst einen Standort gäbe,
der mit dem Standort eines Gerätehauses „kompatibel“ sei. Ob
es einen gemeinsamen Standort geben könnte, das sei offen.
¥ Lübbecke (nw). Heute, Donnerstag, 4. Februar, muss an folgenden Straßen mit Geschwindigkeitsmessungen gerechnet werden: in Pr. Oldendorf an der Bremer Straße, in Hüllhorst an
der Ahlsener Straße, Neue Straße, Tengerner Straße, Mindener
Straße sowie in Bad Oeynhausen an der Vlothoer Straße.
CRUWRYcVc SVZ F_WR]] gVc]Veke
¥ Lübbecke (nw). Leichte Verletzungen erlitt ein 75-jähriger
Fahrradfahrer, der am Dienstag auf der Lindenstraße (B 65) in
Gehlenbeck mit einem Auto kollidierte. Die 52-jährige Fahrerin
des Pkw hatte gegen 11 Uhr ihren Wagen auf den rechten Parkstreifen gelenkt. Dann entschloss sie sich aber, auf den Parkplatz
zu fahren, setzte ihr Auto zurück und bog nach rechts auf das Gelände ab. Dabei kam es zum Zusammenstoß mit dem Pedelec
des 75-Jährigen. Vergeblich versuchte der Senior noch, durch
ein Ausweichmanöver den Aufprall zu verhindern. Bei dem Sturz
zog sich der Mann leichte Verletzungen zu.
3VkZc\dcVXZVcf_X
dTY]ZVÅe ?`ef_eVc\f_We
BiX]kn\ib M\ck_\`d1 Bis 29. Februar noch Platz
für Asylsuchende
¥ Porta Westfalica (nw). Die
Bezirksregierung
Detmold
schließt die Notunterkunft für
Asylsuchende im ehemaligen
Kraftwerk Veltheim zum 29.
Februar. Damit endet die
Amtshilfe des Kreises Minden-Lübbecke für diese Unterkunft. Grund für die Schließung ist, dass die Bezirksregierung nun verstärkt Einrichtungen in eigener Trägerschaft nutzt. Kommunen oder
Kreise sollen aus der Amtshilfe entlassen werden.
Die Notunterkunft im ehemaligen Kraftwerk Veltheim
war am 11. September 2015 in
Betrieb gegangen. Sie bietet
noch bis zum 29. Februar Platz
für 300 Asylsuchende. Die Betreuung der dort lebenden
Menschen leistet das Deutsche Rote Kreuz. Der Kreis
Minden-Lübbecke hat die
Trägerschaft in Amtshilfe für
die Bezirksregierung übernommen.
Regierungspräsidentin Marianne ThomannStahl: „Die Mitarbeiter des
Kreises haben sich schnell und
engagiert dafür eingesetzt, dass
die hier Schutz suchenden
Menschen vor der Obdachlosigkeit bewahrt wurden. Dafür gebührt ihnen, den Mitarbeitern des Deutschen Roten Kreuzes und besonders den
ehrenamtlichen Helfern großer Dank.“ Eine mögliche
Nachnutzung des ehemaligen
Kraftwerks als Unterkunft
durch die Stadt Porta Westfalica ist noch offen.
3ác`XVSÊfUV UVd VYV^R]ZXV_ <cRWehVc\d Z_ GV]eYVZ^+ Es wurde als Notunterkunft für Flüchtlinge hergerichtet.
FOTO: JAN-HENING ROGGE
DONNERSTAG
4. FEBRUAR 2016
6Z_ dZTYVcVd ?Vde
?`c]\ ]•i Dlkk\i le[ B`e[1 Das „Babykörbchen“ in Hüllhorst gibt es seit 15 Jahren. Rund um die Uhr stehen Helfer
bereit, um Neugeborene sofort zu versorgen
horst-Ahlsen und „neun abgegebene Kinder sind eigentlich viel, auch das Kreisjugendamt wundert sich über
diese Zahl“, sagt Tietze. In
Minden und in Herford seien
in einem ähnlichen Zeitraum
jeweils zwei Kinder abgegeben
worden. Ein Grund könnte die
Alleinlage an der Straße sein,
vermutet sie. Meist werden die
Kinder nachts in den Stubenwagen gelegt, nur einmal hat
eine Mutter ihr Kind tagsüber
gebracht.
Wenn eine Mutter keine
andere Lösung weiß, als ihr
Neugeborenes anonym abzugeben, sei das „Babykörbchen“ für beide eine gute Lösung. Mit drei Müttern hat
Annette Tietze persönlich
sprechen können. „Ich hab’ das
verstanden, wenn sie sagen ,Ich
schaff’ das nicht’.“
„Wir wollen den Müttern
signalisieren, dass sie ihrem
Kind etwas Gutes tun, wenn
sie es in den Stubenwagen legen“, so Tietze. Aber auch vorher könnten sie sich jederzeit
melden, per Telefon oder per
E-Mail. „Im Vorwege lassen
sich viele Fragen klären.“
Im Stubenwagen liegt auch
ein Brief an die Mutter. In sechs
Sprachen steht dort, dass sie
sich nicht strafbar mache und
dass sie acht Wochen Zeit hat,
sich zu melden, wenn sie ihr
Kind doch behalten möchte.
VON INGRUN WASCHNECK
¥ Hüllhorst. Neun Mütter
nutzten bisher die Chance, ihr
neugeborenes Baby in der Stubenwagen des „Babykörbchens“ zu legen. Acht Säuglinge wurden von Familien adoptiert, eine Mutter hat ihr
Kind zu sich zurückgeholt.
„Die Frauen, die sich dazu
entscheiden, ihr Kind zu uns
zu bringen, sind verzweifelt
und leben oft in schwierigen
sozialen Verhältnissen“, weiß
Annette Tietze. Die Frauen
hoffen, dass ihre Kinder ein
gutes Leben haben werden –
ein Leben, das sie ihnen vielleicht nicht bieten könnten.
Tietzes Haus steht in Alleinlage an der Hauptstraße
128 im Hüllhorster Ortsteil
Ahlsen. Eine hohe Hecke verhindert Blicke von der Straße
auf den Eingang, in dem der
Stubenwagen steht. „Wird ein
Baby in den Wagen gelegt, sorgt
eine Lichtschranke dafür, dass
zwei Minuten später die Haustür verriegelt wird“, erklärt die
Erzieherin. Im Anschluss werden das Telefon im Haus sowie weitere Handys angewählt. „Mit der Weiterleitung
zu mehreren Anschlüssen
wollen wir sicherstellen, dass
sofort jemand da ist und sich
um das Kind kümmert“, erklärt Annette Tietze. Wer den
Anruf als erstes annimmt, organisiert alles Weitere.
Die Neugeborenen – „man
kann davon ausgehen, dass es
sich um Hausgeburten handelt“ – seien in Handtücher
gewickelt, manchmal auch angezogen. „Wir schauen als erstes, ob alles in Ordnung ist und
fahren dann direkt in eines der
umliegenden Krankenhäuser
zur Untersuchung“, so Tietze.
Die Säuglinge blieben zwei
oder drei Tage zur Beobachtung da.
Zeitgleich wird über das Jugendamt eine Pflegefamilie informiert, die bereits in der Klinik den ersten Kontakt zum
Baby aufnimmt. „Diese Besuchsfamilien haben auch immer eigene Kinder und wissen, wie man mit einem Neugeborenen umgeht“, sagt die
60-Jährige. Und – was ganz
wichtig sei – „sie können auch
loslassen, wenn das Kind zu-
Kontakt
8VS`cXV_+ Der Stubenwagen steht für Neugeborene bereit, deren Mütter sich in einer ausweglosen
Situation befinden.
FOTO: INGRUN WASCHNECK
rück zur Mutter oder nach acht
Wochen in eine Adoptivpflegefamilie kommt.“
Die acht Wochen sind aber
auch als Bedenkzeit für die
Mutter gedacht. So lange hat
sie Zeit zu überlegen, ob es für
sie und ihr Kind nicht doch eine gemeinsame Lösung gibt.
Unterstützung erhält sie dabei
vom Kreisjugendamt im Minden. „Von den neun Babys, die
bei uns abgegeben wurden, hat
sich eine Mutter dazu entschieden, ihr Kind zurückzunehmen“, sagt Annette Tietze.
„Das ist ein besonderes Erfolgserlebnis, wenn ein Kind
mit nach Hause geht“, sagt
Tietze und die Freude darü-
ber steht ihr ins Gesicht geschrieben. Und es ist auch eines von drei Zielen. „Das erste und wichtigste ist, dem Kind
zu helfen, das zweite, dass die
Mutter ihr Kind annimmt und
das dritte, dass das Kind adoptiert wird“, erklärt Tietze.
Seit 15 Jahren gibt es das
„Babykörbchen“ in Hüll-
´ Mütter, die trotz
anderer Angebote ihr
Kind allein zur Welt
gebracht haben, können ihre Neugeborenen
anonym und straffrei
im „Babykörbchen“
abgeben.
´ „Babykörbchen“,
Hauptstraße 128,
32609 HüllhorstAhlsen
´ Babyhotline,
Tel. (0 57 44) 50 90 50
´ Internet www.
babyklappe-huellhorst.de
´ Weitere Babyklappen
sind in Detmold, Gütersloh, Herford, Höxter, Minden und Paderborn.
ÃSVccRXV_U VcW`]XcVZTY
N\kkY\n\iY Al^\e[ dlj`q`\ik1 Alle acht Teilnehmer der Musikschule Pro Musica freuten sich über erste Plätze.
Preisträgerkonzert findet diesmal in Lübbecke statt
¥ Lübbecke (nw). Am vergangenen Wochenende fand
der 53. Regionalwettbewerb
„Jugend musiziert“ in Bielefeld statt.
Acht Schüler von Pro Musica nahmen diesmal teil und
bescherten der Musikschule
Lübbecke einen überragenden
Erfolg. Alle Teilnehmer konnten sich über einen ersten Preis
freuen, zwei Gruppen gelang
sogar die Weiterleitung zum
Landeswettbewerb nach Detmold.
Die Ergebnisse im Einzelnen:
In der Wertung „Klavier und
ein Blasinstrument“ konnten
sich Jonas Richter (Bariton,
Klasse Martin Nagel) und Julius Maaß (Klavier, Klasse Almut Preuß-Niemeyer) mit 21
Punkten einen ersten Preis in
der Altersgruppe III erspielen.
Ebenfalls einen ersten Preis
erzielte in der Altersgruppe V
das Klaviertrio Constantin
Varvaras (Violoncello, Klasse
Katrin Langewellpott), Maja
Gieseking (Violoncello, Klasse
Oliver Krüger) und Christian
Sysa (Klavier, Klasse Almut
Preuß-Niemeyer). Sie traten in
der Altersgruppe V in der Kategorie „Kammermusik mit
Klavier“ an.
23 Punkte bedeutete für sie
die Weiterleitung zum Landeswettbewerb.
Den größten Erfolg konnte
in der Altersgruppe IV das
„BuSaVa-Trio“ Justus Varvaras (Violine, Klasse Rosa Mey-
ring), Jens Bußmann (Violoncello, Klasse Katrin Langewellpott) und Edvard Salvesen
(Klavier, Klasse Erik Salvesen)
für sich verbuchen. In der Kategorie „Kammermusik mit
6cW`]XcVZTY+ Jonas Richter (11 Jahre, v.l.), Julius Maaß (12), Christian Sysa (14), Constantin Varvaras
(17), Maja Gieseking (18), Edvard Salvesen (13), Jens Bußmann (14) und Justus Varvaras (14).
Klavier“ gelang ihnen ein
überragender Vortrag, der mit
der Höchstpunktzahl von 25
Punkten belohnt wurde. Damit fahren auch sie mit großen Hoffnungen zum Landeswettbewerb.
Die eindrucksvollen Darbietungen der diesjährigen
Teilnehmer des Regionalwettbewerbs können diesmal in
Lübbecke erlebt werden. Denn
wegen des großen Erfolgs von
Pro Musica richtet die Musikschule Lübbecke das Preisträgerkonzert mit Überreichung der Urkunden für die
Teilnehmer aus dem Kreis
Minden-Lübbecke aus.
Die Veranstaltung findet am
Freitag, 12. Februar, ab 19.30
Uhr im Musikzentrum des
Wittekind-Gymnasiums statt.
Die Moderation liegt in den
Händen von Musikschulleiter
Martin Obermeier.
Danach heißt es wieder
Daumen drücken, wenn die
erfolgreichsten
Teilnehmer
vom 4. bis 8. März beim Landeswettbewerb in Detmold
antreten.
Lübbecke
DONNERSTAG
4. FEBRUAR 2016
?VeeV]deVUeVc
DTYáekV_ eRXV_
¥ Lübbecke-Nettelstedt (nw).
Am Freitag, 5. Februar, findet
um 19.30 Uhr die Jahreshauptversammlung des SV
Concordia Husen-Nettelstedt
im Schießstand statt. Neben
den Ehrungen der Vereinsmeister und der langjährigen
Mitglieder, stehen auch Wahlen zum Vorstand auf der Tagesordnung. Der Vorstand
bittet um zahlreiche Teilnahme in Uniform, die Einladung
gilt auch für Mitglieder ohne
Uniform.
DTYhVcedTYRf\R^aW
hZV Z^ >ZeeV]R]eVc
¥ Lübbecke (nw). Der VHSWorkshop „Mittelalterlicher
Schwertschaukampf“ richtet
sich an alle, die das Fechten mit
dem Schwert (Einhänder)
probieren wollen. Kenntnisse
sind nicht erforderlich. In der
Theorie werden Schwerttypen
und Techniken erklärt. Anschließend folgen in der Praxis das Üben von Grundschlägen, Arm- und Beinkoordination, danach Partner- und
Kreiskampf. Das Mindestalter
beträgt 18 Jahre.
Der Kurs findet statt am
Samstag, 13. Februar, von 10
bis 15 Uhr in der Turnhalle der
Astrid-Lindgren-Grundschule
in Lübbecke. Interessierte
können sich bis 9. Februar anmelden. Weitere Infos auf
www.vhs-luebbeckerland.de
oder im VHS-Programmheft.
G`^ 3RSjScVZ
kf^ 3feeVcSc`e
¥ Lübbecke (nw). Wann ist
der richtige Zeitpunkt für den
ersten Löffel? Trinken, aber was
und wie? Gläschenkost oder
selber kochen? Wie lange benötigt ein Baby noch die Brust
oder die Flasche? Was kann es
bedeuten, wenn das Baby den
Löffel verweigert? Dies sind nur
einige der Fragen, die sich junge Eltern stellen. Am Mittwoch, 17. Februar, in der Zeit
von 9.30 bis 11.30 Uhr wird
Bettina Bollmann-Koch, Kinderkrankenschwester
und
Still- und Laktationsberaterin,
hilfreiche Informationen geben für einen guten Übergang
vom Stillen oder der Flasche
zur gesunden Kleinkinderkost. Der Vormittagskurs findet statt im Krankenhaus Lübbecke, Virchowstraße 65 in
Lübbecke. Bei Bedarf können
Mütter und Väter ihr Baby
mitbringen.
Informationen und Anmeldung bei PariVital unter
Tel. (0 57 41) 34 24 31 oder online unter www.parisozialmlh.de
Einem Teil unserer heutigen
Ausgabe (ohne Postbezieher)
liegen folgende Prospekte bei:
Unsere Kunden belegen oftmals nur
Teilausgaben für ihre Prospekte.
Daher kann es vorkommen, dass Sie heute
einen oder mehrere der genannten
Prospekte nicht vorfinden.
Weitere Fragen beantworten wir Ihnen gerne!
Telefon (05 21) 5 55-6 26
oder Fax (05 21) 5 55-6 31
=Z`_d 4]fS WÛcUVce :_eVXcReZ`_
Jg\e[\1 Durch Aktionen in der Adventszeit hat der Lions Club Lübbecke-Espelkamp
mehr als 20.000 Euro eingenommen. Das Geld soll Flüchtlinge unterstützen
¥ Lübbecke. So viele Adventskalender wie noch nie hat
der Lions Club Lübbecke-Espelkamp in der vergangenen
Adventszeit verkauft – 500 Kalender mehr als sonst, insgesamt 4.000 Stück. Wie in den
vergangenen Jahren fördert der
Lions Club mit dem Erlös gemeinnützige Projekte. „Dieses
Jahr war außerordentlich erfolgreich, wir hatten ein Ergebnis wie noch nie“, sagte
Thomas van Zütphen während der Spendenübergabe.
Neben den Kalendern haben
die Erlöse aus dem Weihnachtskonzert in der Stadthalle sowie aus Glühweinverkäufen auf dem Lübbecker Weihnachtsmarkt zu dem guten Ergebnis beigetragen, so der Präsident des Lions Clubs Lübbecke-Espelkamp.
Schnell sei man sich einig
gewesen, dass das Geld an Institutionen gehen soll, die bei
der Unterbringung und Integration von Flüchtlingen
helfen. „Wir wollen damit ein
Zeichen setzen für die Willkommensbereitschaft, die in
dieser Region sehr ausgeprägt
ist“, so van Zütphen. Gefördert werden sollten Projekte,
die zum Erwerb der deutschen Sprache, zur sozialen
Integration in die Gesellschaft
und zur Schaffung einer beruflichen Perspektive beitragen, sagte van Züthpen.
Konkret werden drei Einrichtungen unterstützt. Jeweils 7.200 Euro gehen an die
Volkshochschule Lübbecker
Land, an das Kinderheim in
Lemförde sowie an das gemeinsame Campus-Projekt
des Kreisschulamtes und der
Fachhochschule Bielefeld an
den Standorten Minden und
Lübbecke.
Anlässlich der Spendenübergabe berichteten die drei
Institutionen von ihrer Ar-
Weitere Termine für ganz OWL unter www.erwin-event.de
=áSSVT\V
› 3ácXVcdVcgZTV ›
› 3ÊUVc ›
› 3áTYVcVZV_ ›
Mediothek, 13.00 bis 18.30,
Am Markt 3, Tel. 2 76 -4 01.
Ev. Bücherei Thomas-Gemeindehaus, 16.00 bis 17.00,
Alsweder Straße 38.
Bürgerbüro, Öffnungszeiten,
7.30 bis 12.30, 13.30 bis 18.00,
Rathaus Lübbecke, Kreishausstr. 4, Tel. 2 76 -0.
Stadtarchiv, 8.00 bis 11.30,
Wiehenweg 33, Tel. 2 76 -4 11
/4.
Tierheim, 14.00 bis 17.00, Zur
rauhen Horst 21, Tel. 74 72.
Besucherzentrum Moorhus,
14.00 bis 17.00, Frotheimer Str.
57a, Gehlenbeck.
Krankenhaus, Besuchszeiten,
15.00 bis 20.00, Virchowstr. 65,
Tel. 3 50.
› 2a`eYV\V_ ›
› 8Vdf_UYVZe ›
Information für werdende
Eltern,
Kreißsaal, 19.00,
Krankenhaus, Sozialzentrum,
Virchowstr. 65, Tel. 3 50.
› DaVkZV]] Wác «]eVcV ›
Bürozeiten,
Anmeldungen
und Beratungen, 9.00 bis 12.00,
Die Brücke, Kapitelstr. 9, Tel.
23 03 56.
› DaVkZV]] Wác ;fXV_U ›
9Z]WV+ Die jüngsten Förderinnen sind Alexandra Habbe (11, vorne r.) und Amelie Joseph (9). Mit einer Bastelaktion sammelten sie 140 Euro. Sie spenden das Geld zusätzlich an das Kinderheim. FOTO: STEFAN BOES
beit. Die Volkshochschule
werde mit der Finanzierung
von Lehrkräften die weitere
Sprachförderung von Flüchtlingen unterstützen, berichteten VHS-Leiterin Anke Steinhauer und die Pädagogische
Mitarbeiterin Nina Borcherding. „Wer, wenn nicht wir,
haben diese Aufgabe der Integration mit zu lösen“, sagte
Anke Steinhauer. Die Teilnehmer der Sprachkurse sollen auf
ein Niveau gebracht werden,
mit dem sie auch einen beruflichen Weg einschlagen
können, so Steinhauer. Am
Anfang stehe aber häufig ein
Alphabetisierungskurs. „Die
Menschen sind teilweise ohne
Kenntnisse der lateinischen
2_^V]UVeRX WZ_UVe
Xc`ÅVd :_eVcVddV
9\il]jbfcc\^1 Schüler und Eltern informierten sich,
wie die Schullaufbahn weitergehen kann
¥ Lübbecke (nw). An die 300
Besucher nutzten den diesjährigen Beratungs- und Anmeldetag am Berufskolleg Lübbecke, um Informationen zu
den einzelnen Bildungsgängen zu erhalten und sich für einen Bildungsgang anzumelden. Auch der neue Bildungsgang „Fachoberschule für
Technik mit dem Schwerpunkt Metalltechnik“ wurde
präsentiert, der Schülern mit
Fachoberschulreife die Möglichkeit eröffnet, Grundkenntnisse im Metallbereich zu
erlangen. Viele Schüler nutzten die Gelegenheit, mit ihren
Eltern weitere Informationen
zu den Berufsfachschulen, den
höheren
Berufsfachschulen
und dem beruflichen Gymnasium zu erhalten. Darüber
hinaus besichtigten sie einige
TERM INKA LENDER
Hallenbad, 18.00-21.00 Vereine, 12.30 bis 18.00, Bohlenstr. 25, Tel. 9 06 40.
Sauna, 15.30 bis 23.00, Sauna
im Hallenbad, Bohlenstraße
25, Tel. 96 81.
VON STEFAN BOES
Klassen- und Fachräume und
führten Beratungsgespräche
über die Fortsetzung der
Schullaufbahn. Über ein Passwort, das sie von ihrer abgebenden Schule erhielten,
konnten sie sich direkt über das
online-gestützte Anmeldesystem „Schüler online“ anmelden. Dabei stand jedem Schüler je eine Lehrkraft zur Seite.
So wie Anne Kuschinski, die
die Schülerin Pauline Grebasch und ihre Mutter Angela
Kollak durch die online-gestützte Anmeldung führte.
Wer sich noch nicht am Berufskolleg Lübbecke angemeldet hat, kann dies noch bis zum
20. Februar tun und Unterlagen wie Zeugniskopie (Halbjahreszeugnis 2015/16), Geburtsurkunde und Lebenslauf
im Sekretariat abgeben.
8fe SVcReV_+ Lehrerin Anne Kuschinski (r.), Schülerin Pauline Grebasch und ihre Mutter Angela Kollak bei der online-gestützten Anmeldung.
13462001_000316
LK2
Schrift hierher gekommen“,
sagte Steinhauer. Es solle auch
ein Kurs angeboten werden,
der Flüchtlingen, die aktuell
kein Recht auf Integrationskurse haben, die deutsche
Sprache vermittelt, berichtete
Nina Borcherding.
Gefördert wird außerdem
ein Betreuungsprojekt für unbegleitete minderjährige Asylsuchende des Kinderheims in
Lemförde. 20 sogenannte
„UMA“ seien in die Wohngruppe eingebettet, berichtete
Dirk Feldkötter, Geschäftsführer des Kinderheims. Das
seien Flüchtlinge zum Beispiel
aus Eritrea, Afghanistan, Mali,
Iran oder Syrien. Als „UMA“
haben sie das Recht auf Schul-
unterricht. „Die Jugendlichen
flüchten teilweise mit Aufträgen der Eltern, andere hat eine Notsituation zur Flucht
veranlasst“, sagte Feldkötter.
Ein weiteres Projekt unterstützt Flüchtlinge, die sich in
einer Berufsausbildung oder
einem Studium befinden und
Sprachkurse mit einem zertifizierten Abschluss besuchen.
Die Kurse sollen helfen, dass
sie ihre Ausbildung in
Deutschland fortsetzen können. „Wir fördern Flüchtlinge, die schon ein gewisses
Sprachniveau haben. Mit dem
Projekt fördern wir die berufliche Integration“, sagte
Antje Gieselmann, Leiterin des
Kreisschulamtes.
<`_WZ3ÛcdV SZVeVe R]]Vd g`^
DTYfY SZd kfc 7]ZVXV
¥ Lübbecke-Blasheim (nw).
„Zur Konfirmation oder auch
zum Schulabschluss chic von
Kopf bis Fuß – aber preisgünstig!“ – unter diesem Motto findet im Gemeindehaus Blasheim, Postweg 2, am Samstag,
13. Februar, von 14 bis 16.30 Uhr
eine
Konfirmationsund
Schulabschluss-Kleider-Börse
statt. Die oft nur ein einziges Mal
getragenen Anzüge, Kleider,
Blusen, Schuhe etc. ehemaliger
Konfirmanden sowie Cocktailkleider und Anzüge sollen zum
Verkauf angeboten werden.
Vom Schuh bis zur Fliege können Mädchen und Jungen hier
in Ruhe alles anprobieren und
ihr perfektes Outfit für jeden
Anlass zusammenstellen. Während dieser Zeit sorgt der CVJM
mit Kaffee und Kuchen für das
leibliche Wohl.
Wer gut erhaltene und modische Kleidung, Schuhe, Accessoires aus den letzten Jahren
verkaufen möchte, kann diese
am Samstag, 13. Februar, von
10 bis 13 Uhr im Gemeindehaus Blasheim abgeben. Ein
kleiner Teil des Verkaufserlöses
wird für die Jugendarbeit der
Kirchengemeinde
Blasheim
einbehalten.
Fragen beantwortet Kerstin
Böger-Fischer vom CVJM Blasheim, Tel. (01 75) 424 21 83.
EfD ?VeeV]deVUe ^RTYe WZe
¥ Lübbecke (nw). Die Stabilität des Rückens ist wichtig für
die körperliche Fitness. Das will
der TuS Nettelstedt Mitgliedern und Interessierten am
Samstag, 6. Februar, näher
bringen und veranstaltet gemeinsam mit „aktiv in balance“ eine neue sportliche Reihe
zur Steigerung der körperlichen Fitness.
Gestartet wird mit dem von
„aktiv in balance“ konzipierten Programm um 11 Uhr in
der Sporthalle des TuS Nettelstedt, Husener Straße 16.
Hier wird der Fokus auf die
Rumpfkräftigung gelegt. Von
11.40 bis 12.30 Uhr wird HIT
(intensives Training für Jedermann) geboten. Angeleitet
werden die sportlichen Einhei-
Offene Tür, 15.00 bis 18.00,
Jugendzentrum am Markt, Am
Markt 23, Tel. 45 83.
Jungschar, 16.30 bis 18.00, Jugendzentrum am Markt, Am
Markt 23, Tel. 45 83.
› DaVkZV]] Wác <Z_UVc ›
CVJM-Kinderkreis,
Spiel,
Spaß und Schokolade, 16.00 bis
17.30,
Andreas-Gemeindehaus, Am Markt.
› D`_deZXVd ›
Hausaufgabenbetreuung,
14.30 bis 16.00, Mehrgenerationenhaus Lübbecke, Garnisonsring 30, Tel. 2 36 20 10.
Die Diakonie, Sozialberatung, 15.00 bis 16.30, Mehrgenerationenhaus Lübbecke,
Garnisonsring 30, Tel. 2 36 20
10.
Kontaktzentrum Diakonische Stiftung Wittekindshof,
17.00 bis 21.00, Am Markt 20,
Tel. 2 40 96 47.
Sozialverband Nettelstedt,
Mitgliederversammlung,
18.00, Sportzentrum Nettelstedt.
Dietrich Bonhoeffer – Leben
im Widerspruch, 20.00, Thomas-Gemeindehaus, Alsweder
Straße 38, Tel. 75 15.
ten von Fitnesstrainerin Marlies Gäbe von „aktiv in balance“ und Verantwortlichen vom
TuS Nettelstedt. Das Training
setzt die Partnerschaft des Vereins mit der PhysiotherapiePraxis um Danyel Tomé fort.
Beide Einheiten sind kostenfrei und ohne Anmeldung
zugänglich.
› «ckeV ›
Ärztlicher Notdienst, bundesweit Tel. 116 117.
Zentrale Notfallpraxis Lübbecke, 18.00 bis 22.00, mit
Terminabsprache Tel. (0 57 41)
1077, Notfallpraxis im Krankenhaus, Virchowstraße 65.
› 9?@ ›
HNO-Notdienst: Dr. med.
Micheely, 18.00 bis 22.00, telef. Voranmeldung erbeten, Im
Großen Vorwerk 54, Herford,
Tel. (05221) 20 35. Ab 22.00
bis 8.00: HNO-Klinik im Klinikum Bielefeld-Mitte (0521)
581-0 und HNO-Klinik im
Klinikum Minden (0571) 7900, bundesweit Tel. 116 117.
› <Z_UVcRcke ›
Kinder- und Jugendärztlicher Notdienst, 18.00 bis 8.00,
wird von den niedergel. Kinder- und Jugendärzten im ELKI (Eltern-Kind-Zentrum) im
Johannes-Wesling-Klinikum
Minden ausgeführt, zentrale
Rufnummer (05 71) 7 90 40
40. Notdienst-Anrufzentrale,
Tel. 116 117.
› D`_deZXV ?`eUZV_deV ›
Gift-Notruf, Tel. (0228)19240.
Telefon-Seelsorge, rund um
die Uhr, kostenfrei, Tel. (0800)
1 11 01 11, 1 11 02 22.
:Yc 5cRYe kfc ?VfV_ HVdeWÊ]ZdTYV_
2S`dVcgZTV+
(0521) 555-888 7Ri 2_kVZXV_+
(05741) 40 00 40
2_kVZXV_dVcgZTV+
(0521) 555-333 =`\R]cVUR\eZ`_+ (05741) 40 00 50
<RceV_g`cgVc\RfW+ (0521) 555-444 7Ri CVUR\eZ`_+ (05741) 40 00 66
>VUZV_SVcReVc+ (05741) 40 00 30
6>RZ]+ [email protected]
CVUR\eZ`_ =áSSVT\V 9á]]Y`cde Ac @]UV_U`cW
Frank Hartmann (fha)
Kirsten Tirre (tir)
Hans Kracht (hak)
Sandra Spieker (sap)
?VfV HVdeWÊ]ZdTYV
4YVWcVUR\eVfc+ Thomas Seim
DeV]]g 4YVWcVUR\eVfc+ Carsten Heil
?VhdUVd\+ Leitung Jörg Rinne, Mitglied der
Chefredaktion
_hUV+ Leitung Annika Falk-Claußen
Politik, Nachrichten: Dirk Müller; OWL: Lothar Schmalen (Ltg.), Sigrun Müller-Gerbes;
Wirtschaft: Stefan Schelp; Kultur/Medien: Stefan Brams; Sport: Torsten Ziegler; Reporter:
Matthias Bungeroth, Jobst Lüdeking
Sonderaufgaben: Heidi Hagen-Pekdemir;
Wissenschaftskorrespondent: Eckhard Sohn;
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Redaktionstechnik: Stefan Weber
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7Ze_VddecRZ_VcZ_+ Marlies Gäbe.
Apotheken-Notdienst, Tel.
(0800) 00 22 8 33, www.akwl.de
City-Apotheke, 9.00 bis 9.00,
Breslauer Straße 16, Espelkamp, Tel. (05772) 88 55.
Wiehen-Apotheke, 9.00 bis
9.00, Griepshop 1, Hille, Rothenuffeln, Tel. (05734) 74 94.
GVcR_eh`ce]ZTYVc 2_kVZXV_]VZeVc+
Michael-Joachim Appelt
Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 51 vom
1. Januar 2016.
>`_Re]ZTYVc 3VkfXdacVZd bei Trägerzustellung
30,90 EUR, bei Postzustellung 34,90 EUR; jeweils einschl. 7% Mehrwertsteuer.
Bei Abonnement-Unterbrechung erfolgt eine
Rückvergütung des Bezugspreises ab dem 7.
(05741) 40 00 51
(05741) 40 00 53
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In der Zeitung NEUE WESTFÄLISCHE erscheinen regelmäßig das Veranstaltungsmagazin ERWIN an jedem Donnerstag sowie an jedem Dienstag die Beilage „prisma – Wochenmagazin zur Zeitung“.
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Pr. Oldendorf
LK3
DONNERSTAG
4. FEBRUAR 2016
TERM INKA LENDER
Weitere Termine für ganz OWL unter www.erwin-event.de
AcVfÅZdTY @]UV_U`cW
DTY]R_\ f_U cRddZX+ Das neue Ultraleichtflugzeug Dynamic WT 9 wird im Frühjahr in Bohmte erwartet.
FOTO: FUNFLIGHT
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N`kkcX^\i Cl]kjgfikc\i1 Nach ausführlichen Beratungen haben sich die Hobbyflieger entschieden, ein
Ultraleichtflugzeug anzuschaffen. Allerdings sind Spenden nötig
¥ Bad Essen / Pr. Oldendorf
(nw). Wenn es eine aufstrebende Sparte gibt in der Sportfliegerei, dann sind es die sogenannten UL. Diese in der
Fliegerumgangssprache
gebräuchliche Abkürzung steht
für Ultraleichtflugzeuge.
Auch die Wittlager Luftsportler sind seit acht Jahren
auf diesen Zug aufgesprungen, eigentlich aber schon
1983, ein Jahr nach offizieller
Zulassung dieser etwas anderen Fliegerei.
Von Anfang an war Friedrich Lüke dabei, der 1983 auf
dem ersten Fluglehrerlehrgang des Deutschen AeroClubs für Ultraleichtflieger auf
dem Fliegerhorst Manching die
Lehrberechtigung erwarb.
Die Gründerväter waren
Flieger, die für den kleinen
Geldbeutel die Motorfliegerei
ermöglichen wollten. Dabei
wurde anfangs in Kauf genommen, in sogenannten
„Drahtverhauen“ einsitzig mit
Geschwindigkeiten um die 70
bis 80 km/h in offenen Führersitzen über die Lande zu
fliegen. Das wird zwar heute
auch noch als besonders intensives zum Teil ganzkörperumströmtes
Fliegererlebnis
empfunden, aber die Weiter-
3VXZ__ VZ_Vd _VfV_ KVZeR]eVcd+ Im August 2010 holen Christian Stellwag (l.) und Guido Osterheider das erste Ultraleicht-Flugzeug des Vereins im schwäbischen Mengen vom Hersteller ab.
FOTO: F. LÜKE
entwicklungen der Ultraleichtflugzeuge zielten auf den
Motorüberlandflug ab.
Heute ist es möglich, zwei
Personen mit Geschwindigkeiten von 150 – 200 km/h zu
befördern, wobei ein geschlossenes Cockpit, Heizung, Gepäckfach, geringer Geräuschpegel und der moderate Spritverbrauch eines Pkw im
Pflichtenheft stehen.
Eine Besonderheit ist seit der
Einführung der ultraleichten
Fliegerei in den Bauvorschriften verankert. Es ist hier zwingend ein Gesamtrettungssystem vorgeschrieben, das im Fall
eines Falles Flugzeug und Be-
satzung sicher am Fallschirm
zu Boden bringt.
2010 hatten die Verantwortlichen im Verein erkannt,
dass ein eigenes Ultraleichtflugzeug im Bestand auch neue
Mitglieder anlockt. Das ging
bei den Wittlager Luftsportlern auch voll auf.
Längst ist der VW der Ultraleichtflieger, die im schwäbischen Mengen hergestellte
Comco C 42 B, durch eine
baugleiche neue Maschine ersetzt. Jetzt haben sich die Luftsportler entschlossen, ein
zweites ultraleichtes Flugzeug
anzuschaffen. Mehr ausgebildete Piloten brauchen auch
mehr Fluggerät. Dazu waren
zwei
Vollversammlungen
notwendig, um aus einer unüberschaubaren Typenvielfalt
das richtige Ultraleichtflugzeug zu finden. Probieren war
angesagt, mehrere Typen gaben sich auf dem Bohmter
Flugplatz ein Stelldichein.
Sollte das Projekt wider Erwarten nicht angenommen
werden, wird das Flugzeug fasst
risikolos an den Markt zurückgegeben.
Im Auge hatten Luftsportler und Vorstand eine vernünftige Zuladung. „Schließlich sollte der neue Flieger auch
für mehrtägige Reisen genutzt
werden“, war die einhellige
Meinung. Das war bei der ersten Entscheidung nach der
Zusammenstellung der notwendigen Einbauten doch
deutlich über dem Gewichtslimit.
Nun kam Wunschmodell
Nummer 3 zum Zuge. Ganz
aus Kunststoff und jedem Flieger ins Auge springend wegen
der gelungenen schlanken fließenden Formen. Doch der
Haken lag im Anschaffungspreis. „Wenn dieses Flugzeug
gekauft wird, dann müssen
Spenden oder Finanzierungsmodelle auf den Tisch“, so der
2. Vorsitzende Dirk Nedderhoff. Das Flugzeug sei durchaus auch als Werbefläche zu
vermarkten.
Das neu bestellte Flugzeug
von der der Firma Aerospool
in der Slowakei ist ein Tiefdecker mit 9 Meter Spannweite und wird von einem 100
PS Rotax 4-Takt-Motor angetrieben. Die durchschnittliche Reisegeschwindigkeit liegt
bei 200 km/h und übertrifft das
vorhandene Modell deutlich.
Ausbildungsleiter Friedrich
Lüke: „Dieses in vielen Vereinen geflogene Ultraleicht
wird unsere Piloten, gleich
welcher fliegerischer Vorbildung, nicht enttäuschen. Das
gutmütige vorhandene Basismodell C 42 bleibt das liebgewonnene Flugzeug für die
Alltagsaufgaben wie Schulungen, Feierabend- und Rundflügen.“ Die zweite gut besuchte Versammlung stimmte
kurz vor Weihnachten fasst
einstimmig für diese fortschrittliche Lösung.
Wenn es gut läuft, wird der
neue zweisitzige Tiefdecker,
der in 45 Minuten von Bohmte die Insel Wangerooge erreichen kann, zum Tag der offenen Tür am 1. Mai in Bohmte sein.
rHR_UVcgÛXV]} YR]eV_ WVde kfdR^^V_
NXe[\i^ilgg\ Gi% Fc[\e[fi]1 Der Vorstand wurde bei der Jahreshauptversammlung im Amt bestätigt.
Dank galt besonders den Wegewarten, die die heimischen Wanderwege in Ordnung halten
¥ Pr. Oldendorf (hvs). Wandern und andere OutdoorAktivitäten liegen voll im
Trend. Nicht jedoch als Mitglied in einem Wanderverein.
So wie in vielen Vereinen liegt
der Altersdurchschnitt in der
Wandergruppe Pr. Oldendorf
im Verkehrs- und Heimatverein bei 80 Jahren. Nachwuchs
weit gefehlt. „Wir wissen das
und machen weiter so lange es
geht“, sagt Klaus Kesting, der
in seinem Amt als 1. Wanderwart bei der Jahreshauptversammlung bestätigt wurde.
Dennoch: Rund 100 Mitglieder zählt der seit 36 Jahren
bestehende Verein. „Der Zusammenhalt der Gruppe
zeichnet uns aus. Kurzwanderungen werden gut angenommen und bei den Klönnachmittagen platzt der Gästepavillon regelrecht aus allen
Nähten“, so Pressewartin Irene Kesting, die wie Klaus Kesting zu den Gründungsmitgliedern der Pr. Oldendorfer
„Wandervögel“ gehört.
HR_UVc_ cRUV]_ f_U \]Û_V_+ Klaus Kesting, Reinhard Detering, Brigitte Detering, Günter Strakeljahn, Gertrud Savert, Irene Kesting und Rolf Köster (v.l.) von der Wandergruppe Pr. Oldendorf im Verkehrs- und Heimatverein.
FOTO: HEIKE VON SCHULZ
„Der alte Vorstand ist auch
der neue Vorstand“, gab sie
bekannt.
2. Wanderwart ist Heinrich
Kreienkamp, 1. Kassierer
Manfred Kemper, 2. Kassiererin Gertrud Savert, 1.
Schriftführerin Helga Pieper
und 2. Schriftführerin ist Gabriele Nierhaus.
Wegen der großen Nachfrage wird im Sommer zu zwei
zusätzlichen Klönnachmittagen in den Gästepavillon in Pr.
Oldendorf eingeladen. Höhepunkte im Veranstaltungs-
programm sind die Tagesfahrten nach Emden/Leer und ins
Münsterland.
Kurzwanderungen mit anschließender
Geselligkeit etwa beim Grünkohl-, Fisch-, Spargel- oder Pickertessen sowie Fahrradtouren mit Grillen bieten Ab-
wechslung und die Möglichkeit zur Bewegung in der Natur.
Eine lange Freundschaft
verbindet die Wandersleute
mit der Behindertengruppe
„Wittekindshöfer“ aus Bad
Oeynhausen-Volmerdingsen,
die sich seit 35 Jahren treffen.
Für ihre treue Mitgliedschaft wurden Inge Wölker
und Renate Bruderek für 10
Jahre; Brigitte und Reinhard
Detering, Josef Heuter für 20
Jahre; Rainer Rössger für 25
Jahre; Wilma Heidrich, Gertrud Savert, Irene Kesting, Peter Schneller, Rolf Köster,
Günter Strakeljahn und Klaus
Kesting für 35 Jahre ausgezeichnet. Dafür, dass sie die
Wanderwege A1 und A5 vor
Ort und auch den Sachsenweg
und Limberg-Nonnensteinweg in Ordnung halten, galt
den Wegewarten besonderer
Dank wie auch den Wanderwarten Günter Strakeljahn,
Günter Nölker, Ralf Köster und
Heinrich Kreienkamp.
Blutspende, 16.00 bis 20.00,
Gemeindehaus Bad Holzhausen, Pfarrstr. 1, Tel. (05742) 33
06.
Stadtbücherei, 10.30 bis 11.30,
16.30 bis 18.00, Mindener Str.
3, Tel. (05742) 70 11 06.
St.-Ulricus-Kirche, 9.00 bis
16.00, An der Kirche, Börninghausen.
Politischer Dämmerschoppen, SPD Bad Holzhausen,
19.30, Pension Jürgen Stork,
Dummerter Str. 1, Tel. (05742)
27 33.
Projects – Jesus connects, Kids
ab zehn Jahren von 17.00 bis
19.00; Teens ab 14 Jahren 19.00
bis 21.00, Jugendzentrum Pr.
Oldendorf, Spiegelstr. 4, Tel.
(05742) 51 50.
Rentensprechtag, ab 16.00
und nach Vereinbarung, Tel.
(05742) 28 43, Wilhelm Budde, Kalkofenstr. 8.
Dorfgemeinschaft Getmold,
Jahreshauptversammlung,
20.00, Dorfgemeinschaftshaus
Getmold, Alte Schule.
Qi Gong, Kursbeginn, 20.00 bis
21.30, OTSV-Vereinsheim.
Bürgerbüro, 8.00 bis 18.00,
Rathaus, Rathausstr. 3, Tel.
(05742) 9 31 10.
Rathaus, 9.00 bis 12.00, 15.00
bis 18.00, Rathausstr. 3, Tel.
(05742) 9 31 10.
Ärztlicher Notdienst, bundesweit Tel. 116 117.
Zentrale Notfallpraxis Lübbecke, 18.00 bis 22.00, mit
Terminabsprache Tel. (0 57 41)
1077, Notfallpraxis im Krankenhaus, Virchowstraße 65.
Kinder- und Jugendärztlicher Notdienst, 18.00 bis 8.00,
wird von den niedergel. Kinder- und Jugendärzten im ELKI (Eltern-Kind-Zentrum) im
Johannes-Wesling-Klinikum
Minden ausgeführt, zentrale
Rufnummer (05 71) 7 90 40
40. Notdienst-Anrufzentrale,
Tel. 116 117.
FA M ILIENCHRONIK
8VSfcedeRXV
Pr. Oldendorf. Else Mach,
Jahnstraße 2, 90 Jahre.
2_^V]Uf_XV_ Wác
UZV DV\f_URcdTYf]V
Gi% Fc[\e[fi]1 Beratungsgespräche
sollten vorab vereinbart werden
¥ Pr. Oldendorf (nw). Die
Anmeldungen für den kommenden fünften Jahrgang an
der Sekundarschule Pr. Oldendorf sind im Sekretariat der
Sekundarschule am Offelter
Weg 21 vom 15. bis zum 26.
Februar möglich. Das teilte die
Schule mit. Anmeldungen
können montags und mittwochs von 8 bis 15.30 Uhr sowie dienstags und freitags von
8 bis 13 Uhr und donnerstags
von 8 bis 18 Uhr erfolgen.
Benötigte Unterlagen sind
die Kopie des Halbjahreszeugnisses der Klasse 4, die Kopie
der Geburtsurkunde und der
Anmeldeschein der Grundschule. Ansprechpartner sind
sind für die Anmeldung die
Pädagogen Schäffer, Waltking
und Junghans. Sie sind unter
Tel. (0 57 42) 6 00 87 84 erreichbar. Falls ein Beratungsgespräch benötigt wird, sollten Eltern das vorab telefonisch vereinbaren. Anmeldevordrucke sind auch auf der
Homepage der Sekundarschule (www.sekundarschulepreußisch-oldendorf.de) zu
finden und können heruntergeladen werden.
r8Ê_dVS]á^TYV_}
Zde g`]] RfdXV]RdeVe
B`e[\i^€ik\e1 Bericht zu aktuellen
Kinderzahlen vorgelegt
¥ Pr. Oldendorf (sap). Es
werden mehr Kinder in Kindergärten im Stadtgebiet angemeldet. Die Zahlen würden
mancherorts leicht steigen,
berichtete Torsten Meier von
der Stadtverwaltung im Jugend- und Sozialausschuss.
Da die Planungen des Jugendamtes für das kommende
Jahr noch nicht komplett vorliegen, bezog er sich auf die
Zahlen für die sechs Kindergärten aus dem laufenden
Kindergartenjahr.
Besonders im DRK-Kindergarten „Gänseblümchen“
stoße man räumlich an Grenzen. 102 Kinder, davon 17 unter drei Jahren, spielen hier
wochentags
gemeinsam.
Flüchtlingskinder
konnten
hier wegen der Vollbelegung
nicht mehr untergebracht
werden, so Meier. Sie besu-
chen nun die Kita „Wunderwelt“ (96 Kinder, 5 Flüchtlingskinder). Auch in Bad
Holzhausen
gehen
zwei
Flüchtlingskinder in die DRKKita „Max und Moritz“ (86
Kinder, volle Belegung, keine
Warteliste).
In Sachen U-3-Betreuung
sei die Stadt gut aufgestellt, so
Meier. Alle Kinder könnten
aufgenommen
werden,
manchmal – wie bei der Kita
Gänseblümchen – nur nicht im
„Wunschkindergarten“.
Die weiteren Zahlen:
´ Waldkindergarten: 17 Regelkinder.
´ AWO-Kita Börninghausen:
43 Kinder, davon 5 unter 3
Jahren.
´ Kita „Baum des Lebens“
(Kirchenkreis) in GetmoldSchröttinghausen: 29 Kinder,
darunter 6 unter 3 Jahren.
HfcUV #!"% VZ_XVhVZYe+ Die Zweigstelle des Kindergartens „Wunderwelt“ an der Friedhofstraße in Pr. Oldendorf. ARCHIVFOTO: STRAUBE
Hüllhorst
DONNERSTAG
4. FEBRUAR 2016
LK4
MARKTPLATZ
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_VfV_ GRcZReZ`_V_
TERM INKA LENDER
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9á]]Y`cde
¥ Lübbecker Land (nw). Die
Klassiker unter den Gemüsearten sind wieder „salonfähig“. Moderne Rezepte schonen die wertvollen Inhaltsstoffe unserer heimischen Gemüse und überraschen mit
vorzüglichem Geschmack. Inge Uetrecht leitet dazu am
Donnerstag, 11. Februar, von
17.30 bis 21 Uhr in der Fabian-Küche in Lübbecke, Geistwall 12-14 ein Seminar.
Typische heimische Wintergemüse wie Pastinake,
Schwarzwurzeln, Wurzelpetersilie, Topinambur, Rote Bete, Steckrübe oder Grünkohl
bringen Abwechslung auf den
Tisch. Zudem sind sie vitaminreich und gesund. Ein
grüner Smoothie mit Grünkohl schmeckt erfrischend lecker.
Anmeldungen bitte bis zum
8. Februar an den Landfrauenservice Minden-LübbeckeHerford, Tel. (0 57 41) 85 23
oder per E-Mail an [email protected]
8]Rd\á_de]VcZ_
3VT\Y deV]]e Rfd
¥ Petershagen (nw). Mit ihrem Titel „Lumen“ weist die
neue Ausstellung der Glashütte Gernheim auf ihr auffälligstes Phänomen hin: Einfallendes Licht bricht sich in
Glasoberflächen,
erzeugt
leuchtende Reflexe, wo es gebündelt wird, oder verfremdet
das Innere eines Gefäßes. An
den Sonntagen, 7. und 21.
Februar, jeweils um 15 Uhr
bietet der Landschaftsverband
Westfalen-Lippe (LWL) den
Besuchern des LWL-Industriemuseums eine offene Führung durch die Ausstellung der
Berliner Glaskünstlerin Veronika Beckh.
>Ze UVc ERdTYV_]R^aV
UfcTY URd >fdVf^
¥ Kreis Minden-Lübbecke
(nw). Am Donnerstag, 4. Februar, werden die Lichter im
Mindener Museum zum letzten Mal ausgeknipst, erst im
Herbst gibt es die nächste Taschenlampenführung.
Aus
diesem Anlass lädt das Mindener Museum wieder Kinder
von sechs bis 12 Jahren mit einer erwachsenen Begleitperson zu einer Entdeckungstour
durch das dunkle Museum ein.
Die Kinder erleben zum Beispiel im 450 Jahre alten historischen Gewölbekeller, wie
die Menschen früher ihre Lebensmittel kühlten, lange bevor es Strom und Kühlschrank gab. Die Führung
startet um 18.15 Uhr. Taschenlampen sind bitte selbst
mitzubringen. Infos unter
www.mindenermuseum.de,
Tel. (05 71) 972 40 20 oder [email protected]
HR_UVcXcfaaV XVYe
UV_ >áY]V_deVZX
¥ Hüllhorst-Oberbauerschaft (nw). Am Sonntag, 7.
Februar, trifft sich die Wandergruppe Oberbauerschaft
um 13 Uhr auf dem Parkplatz
des Gasthauses „Kahle Wart“
(Niermann). Von dort wird ein
etwa 8 Kilometer langer
Rundgang durchs Wiehengebirge unternommen. Anschließend wird sich bei Kaffee und Kuchen auf die bevorstehende Saison eingestimmt. In diesem Jahr wird
der etwa 60 Kilometer lange
Mühlensteig von Eisbergen
nach Bad Holzhausen erwandert. Weiteres dazu unter Tel.
(0 57 41) 13 68 beim Wanderführer Friedrich Eimertenbrink.
ÃSVc UZV XVdaV_UVeV_ %!!! 6fc` WcVfV_ dZTY+ (v.l.) Jolina, Alina, Joline und Paul, sowie der Vorsitzende der Jugendmusikschule Swen Binner
(l.), Schulleiter Reinhold Gorges (3.v.l.), Bürgermeister Bernd Rührup (3.v. r.) und der ehemalige Bürgermeister Wilhelm Henke (r.). Von
der Sparkasse Minden-Lübbecke kamen Monika Jürgens und Georg Droste (2.v.r.).
FOTO: SABRINA WITT
?VfV <]RcZ_VeeV_ d`]]V_ YVc
Jg\e[\1 Der Förderkreis Jugendmusik Hüllhorst erhält 4.000 Euro von der Sparkasse
Minden-Lübbecke. Das Geld soll in neue Instrumente investiert werden
VON SABRINA WITT
¥ Hüllhorst. Um die Jugendmusikschule in Holsen, die fast
komplett ehrenamtlich organisiert ist, zu unterstützen, hat
jetzt die Sparkasse MindenLübbecke eine Spende in Höhe von 4.000 Euro überreicht.
Das Geld soll in neue Instrumente investiert werden, um
den Jugendlichen auch in Zukunft weiterhin hervorragenden Unterricht bieten zu können. Vor allem neue Klarinetten sollen her.
Georg Droste, Vorstand der
Sparkasse Minden-Lübbecke,
und Monika Jürgens, Leiterin
der Geschäftsstelle in Hüllhorst, waren in die Musikschule gekommen, um die
Spende zu überreichen. „Wir
als Sparkasse unterstützen die
Musikschule gerne, denn es
kommt den Jugendlichen zugute. Wir hoffen, wir können
damit einen kleinen Beitrag
leisten.“
Der Vorsitzende der Jugendmusikschule Swen Binner bedankte sich dafür herz-
lich. „Es ist gut, dass wir die Jugendmusikschule haben und
die Arbeit im Team hier macht
sehr viel Spaß. Außerdem ist
Integration durch Musik für
die Jugendlichen sehr wichtig“, so Binner. „Ohne die Unterstützung durch die Gemeinde und die Spenden würde die Musikschule nicht tragbar sein“, erklärt er und ist froh,
dass die Musikschule in Hüllhorst so tatkräftig unterstützt
wird.
Auch Bürgermeister und
Vorstandsmitglied
Bernd
Rührup war begeistert: „Ich bin
sehr froh und glücklich, dass
im Rat Einigkeit herrscht, dass
die Jugendmusikschule für
Hüllhorst von großer Bedeutung ist.“
Im späten Frühjahr oder im
Sommer soll dann das 40-jährige Bestehen der Musikschule mit einem Konzert gefeiert
werden. Hier werden sich alle
Gruppen entsprechend präsentieren und können zeigen,
was sie gelernt haben.
Nähere Infos dazu folgen in
Kürze.
;fSZ]Êf^dc`T\ Z_
UVc R]eV_ KZVXV]VZ
3VZ UVc 6Ycf_X+ Margarete Grothe (v. l.), Helga Rührup, Renate Sieker, Marietta Krüger, Friedhelm
Horst, Günter Hartmann (Kreisverbandsvorsitzender), Wilhelm Bode, Heinz Schuster, Heinz Böckstiegel, Herbert Post (1. Vorsitzender) und Dirk Borgstaedt (2. Vorsitzender).
r#! 6Ycf_XV_ dZ_U SVRTYe]ZTYV KRY]}
>lk Xl]^\jk\cck1 Die SoVD Ortsgruppe Schnathorst hat 199 Mitglieder.
Zehn Neuanmeldungen gab es allein im Jahr 2015
¥ Hüllhorst-Schnathorst
(nw/was). 46 Mitglieder und
deren Partner konnte der 1.
Vorsitzende Herbert Post zur
Jahreshauptversammlung des
SoVD Ortsverband Schnathorst begrüßen. Auch der
Vorsitzende des Kreisverbandes, Günter Hartmann, war ins
Dorfgemeinschaftshaus
Schnathorst gekommen, um
nach Versammlung einen
Vortrag zum Thema „Erben
und Vererben“ zu halten.
„Besuche zu runden Geburtstagen ab 70 Jahren sowie
zu kranken oder älteren Mitgliedern sind für uns Ehrensache“, sagte Herbert Post und
lobte die Frauensprecherin
Hildegard Borgstaedt, die
„auch ihre Zeit dafür zu Verfügung gestellt hat.“ 199 Mitglieder gebe es zurzeit, zehn
seien neu beigetreten. Der
Vorsitzende bedankte sich bei
allen Mitgliedern für ihre
Treue, ganz besonders bei de-
nen, die trotz Erkrankungen
oder hohen Alters zum SoVD
stünden.
Auf der Tagesordnung
standen auch Ehrungen.
„Gleich 20 Mitglieder, von denen neun anwesend sind, sind
schon beachtlich“, hob Post
hervor.
Spitzenreiterinnen
waren Minna Hagemeier und
Frieda Neuhaus, die dem SoVD
seit 40 Jahren die Treue halten. Die geehrten Mitglieder:
´ 10 Jahre: Friedhelm Horst,
Erika Knollmann, Dagmar
Krüger, Gerhard Krüger, Marietta Krüger, Andreas Post,
Daniela Post, Heinz Schuster
und Sigrid Wolf.
´ 20 Jahre: Margarete Grothe, Ralf Hagemann und Helga
Rührup.
´ 25 Jahre: Wilhelm Bode,
Dirk Borgstaedt, Gerd Ladwig, Hilde Möller und Renate
Sieker.
´ 35 Jahre: Heinz Böckstiegel.
´ 40 Jahre: Minna Hagemeier und Frieda Neuhaus.
Kreisverbandsvorsitzender
Günter Hartmann gab in seinem Vortrag über „Erben und
Vererben“ einen Überblick
über die gesetzliche Regelungen. Er betonte, dass es wichtig sei, sein Testament bei einem Gericht zu hinterlegen.
Das verursache zwar Kosten,
sei aber für alle Beteiligten eine sichere Lösung.
Termine 2016
´ Winterfest, 6. Februar, 19 Uhr
´ Frühstücksbuffet, 2.
April, 9 Uhr
´ Spargelessen, 31. Mai
´ Grillen, 23. Juli, 16
Uhr
´ Ausflug, für den
Herbst geplant
´ Weihnachtsfeier, 26.
November, 15 Uhr
¥ Hüllhorst-Schnathorst
(nw). Zwei Mal „Jubiläumsrock“ gibt es am Freitag, 5.
Februar, in der Alten Ziegelei.
20 Jahre klassischer Southern/Bluesrock der Band Second
Wind trifft auf fünf Jahre
Hardrock mit Glamour Performance der Band „Fall Out“.
Second Wind spielen seit
1996 Südstaatenrock und
Bluesrock-Klassiker. Damit
wird eine seltene Musiksparte
bedient. Das Repertoire besteht aus Coverversionen von
legendären Bands wie Lynyrd
Skynyrd, Outlaws, ZZ Top,
Molly Hatchet, Eric Clapton,
Gary Moore und Thin Lizzy.
Second Wind bestreiten ihr
Programm immer gerne mit
einem komplexen Gitarrensound und sind bei Stadtfesten wie dem Mennighüffer
Sommer oder der Innenstadtfete Bad Oeynhausen, wie auch
bei privaten Feiern zu sehen.
Wer konsequenten und geraden Rock der härteren
Gangart mag, ist bei Fall Out
richtig. Dabei darf es dann ruhig etwas lauter und schriller
sein. Die Band übernimmt bekannte und unbekannte Stücke anderer Musiker und gibt
sie in eigener, oft auch eigenwilliger Interpretation wieder.
Im musikalischen Dialog zwischen Bühne und Publikum
transportiert Fall Out intensives Rockflair. Seit Sommer
2010 rocken die vier Musiker
aus Ostwestfalen in Kneipen
und auf Open Airs in NRW.
Fall Out bezeichnen ihre Musik als „druckvollen Garagenrock mit Groovefaktor.“
Das Konzert beginnt um 20
Uhr. Der Eintritt ist frei.
Jugendcafé, ab 13 Jahren, 18.00
bis 20.00, Jugendcafé Ilex,
Schnathorster Str. 3.
Anmeldetage, 9.00 bis 12.00,
14.00 bis 18.00, Gesamtschule
Hüllhorst, Osterstr. 7, Tel.
(05744) 9 30 90, 93 09 40.
Gemeinde trifft Gott, Spurensuche, 19.30, Gemeindehaus Schnathorst, Tengerner
Str. 9.
Bürgerbüro, 7.30 bis 12.30,
13.30 bis 17.30, Rathaus Hüllhorst, Zimmer E.02, Löhner
Str. 1, Tel. (05744) 93 15 -0.
Sprechzeiten Jugendförderung, mit Franziska Homann,
(0 57 44) 93 15-311, 8.00 bis
11.00, Rathaus Hüllhorst,
Löhner Str. 1, Tel. (05744) 93
15 -0.
Kirchenbüro geöffnet, 10.00
bis 12.00, 16.00 bis 18.00, Gemeindehaus Hüllhorst, Eickhof 12, Tel. (05744) 5 08 75
53.
Ärztlicher Notdienst, bundesweit Tel. 116 117.
Zentrale Notfallpraxis Lübbecke, 18.00 bis 22.00, mit
Terminabsprache Tel. (0 57 41)
1077, Notfallpraxis im Krankenhaus, Virchowstraße 65.
HNO-Notdiens: Dr. med. Micheely, 18.00 bis 22.00, telef.
Voranmeldung erbeten, Im
Großen Vorwerk 54, Herford,
Tel. (05221) 20 35. Ab 22.00
bis 8.00: HNO-Klinik im Klinikum Bielefeld-Mitte (0521)
581-0 und HNO-Klinik im
Klinikum Minden (0571) 7900, bundesweit Tel. 116 117.
Kinder- und Jugendärztlicher Notdienst, 18.00 bis 8.00,
wird von den niedergel. Kinder- und Jugendärzten im ELKI (Eltern-Kind-Zentrum) im
Johannes-Wesling-Klinikum
Minden ausgeführt, zentrale
Rufnummer (05 71) 7 90 40
40. Notdienst-Anrufzentrale,
Tel. 116 117.
Babykörbchen, Babys anonym und straffrei abgeben,
rund um die Uhr, Hauptstr.
128, Tel. (05744) 50 90 50.
FA M ILIENCHRONIK
DeVcSVWÊ]]V
Hüllhorst. Herbert Lusmöller
starb im Alter von 85 Jahren.
Die Trauerfeier zur Einäscherung findet am Freitag, 5. Februar, zum 14.30 Uhr in der
Friedhofskapelle Holsen statt.
r8VZk Zde f_XVZ]}
:fd\[p1 Ole Lehmann geht unentspanntem
Konsumverhalten auf den Grund
¥ Bünde (nw). „Geiz ist ungeil – So muss Leben!“ heißt
die neue Show mit Ole Lehmann, die am Samstag, 5. März,
20.30 Uhr im Universum Bünde zu sehen sein wird.
Ole Lehmann wurde 1969 in
Hamburg geboren und wuchs
in Norderstedt, SchleswigHolstein, auf. Schon in der
Schule war er gerne der Klassenclown, doch seine ganze
Leidenschaft gehörte der Musik. So stand er mit 16 Jahren
zum ersten Mal hinter einem
DJ- Pult und avancierte schnell
zu einem der bekanntesten DJs
in Norddeutschland. Mehrere
Jahre zog er durch die GroßraumDiskotheken bis er, eher
durch Zufall, im Winter 1989
an die Hamburger Stage School
of Music, Dance & Drama kam.
Dort erhielt er eine klassische
Ausbildung zum Musicaldarsteller.
Ole Lehmann war von der
Stand-Up Form „ein Mann –
ein Mikro“ begeistert. Die Gelegenheit war günstig: ein Comedian fiel aus und Hermanns fragte Ole Lehmann, ob
er sich das zutraue. Ole Lehmann zögerte nicht lange und
sprang ein. Seine erste Comedy-Nummer war die auswendig gelernte B-Seite von Jürgen von der Lippes „Guten
Morgen liebe Sorgen“. Es ging
gut.
Ein neuer Stand-Up Comedian war geboren. Eigene Comedy Nummern wurden geschrieben und seither ist Ole
Lehmann aus der Deutschen
Comedy-Szene nicht mehr
wegzudenken.
Ole Lehmann ist der Meister der Gelassenheit unter den
Comedians. Doch manchmal
wird auch diese Gelassenheit
gestört. Meist, wenn Ole sich
umschaut und sich fragt: In was
für einer Welt leben wir eigentlich? Wir schreien, wenn
der Postmann zweimal klingelt und Schuhe bringt, wir
dürfen Schnitzel nicht mehr
Schnitzel nennen und wir sollen geizig sein, wenn wir ein
elektronisches Gerät kaufen!
„In Wirklichkeit macht das
doch keiner“, denkt sich Ole
Lehmann und geht diesem
modernen,
unentspannten
Konsumfehlverhalten auf den
Grund. Mit seiner einzigartig
lustigen Sichtweise auf die
Dinge kommt er zu der Erkenntnis: So funktionieren wir
nicht! Er zeigt seine Anleitung
für eine zufriedenere und entspanntere Zeit. „So muss Leben!“, sagt Ole Lehmann und
tapeziert sein eigenes mit einer
gehörigen Portion Humor und
einer Wagenladung Songs.
Karten und Informationen
unter Tel. (05 31) 34 63 72 oder
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Slogan „Geiz ist geil“ nix abgewinnen kann.
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Stadtgarten Bünde, Freitag, 5. Februar 2016, von 13 bis 17 Uhr
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CVZTY]ZTY 8V]VXV_YVZe f^ dZTY kf Z_W`c^ZVcV_+ Mehr als 100 Unternehmen aus der Region sind bei der Ausbildungsplatzbörse im Stadtgarten dabei.
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sich am Freitag, 5. Februar, mehr als 100 Unternehmen
¥ In der Schule wird einem jeden Tag vorgeschrieben, was
man zu lernen hat. Nach der
Schule kann jeder frei entscheiden, welche Ausbildung er
machen möchte. Aber welchen Beruf will ich ergreifen?
Schüler, die da noch unentschieden sind oder bislang
nicht die Ausbildungsstelle in
ihrem Wunschberuf bekommen haben, können sich auf
der Ausbildungsplatzbörse am
morgigen Freitag, 5. Februar,
von 13 bis 17 Uhr im Stadtgarten über 150 Berufe informieren.
Das Interesse an der jährlich von der Stadt Bünde in
Kooperation mit der Initiative
„Wirtschaftsstandort
Kreis
Herford“ (IWKH) und der
Agentur für Arbeit Herford
ausgerichteten Veranstaltung
ist groß – Tendenz stetig steigend. Auch bei der 19. Auflage sind mehr als 100 Unternehmen und Institutionen aus
ganz Ostwestfalen-Lippe und
zum Teil darüber hinaus mit
von der Partie, um sich zu präsentieren und um rund 150
unterschiedliche
Ausbil-
dungsberufe vorzustellen.
Dabei sind auch ungewöhnliche Berufe wie Gamedesigner, Fachkraft für Süßwarentechnik,
Kosmetiker,
Milchtechnologe und Pferdewirt. Ausbildungsleiter und
Auszubildende der Unternehmen stehen an den Messeständen bereit und beantworten Fragen der Schüler zur
Ausbildung. „Die Auszubildenden geben einen authentischen Einblick“, sagt Bürgermeister Wolfgang Koch. „Sie
haben sich in den vergangenen Jahren als kommunikationsfördernd erwiesen.“ Die
Stadt Bünde hat mehr als 50
Schulen aus dem Kreis Herford eingeladen und erwartet
mehr als 1.000 Schüler im
Stadtgarten. Die Ausbildungsplatzbörse findet nach Schulschluss statt, von 13 bis 17 Uhr.
Die Schüler würden nicht
klassenweise durchgeschleust,
sondern kämen selbstständig
und aus echtem Interesse, teilweise mit ihren Eltern oder
Großeltern,
sagt
Armin
Schmitz, Berufsberater im
Team U25 der Agentur für Ar-
beit Herford. „Die Freiwilligkeit ist eine große Stärke der
Börse.“
Der Fokus vieler Schüler liege auf 10 bis 30 Ausbildungsberufen, die besonders beliebt
seien. Da gebe es nicht für jeden eine Stelle. Deshalb lohne
es sich, auch außerhalb der beliebtesten Ausbildungen zu
schauen. „Schüler können auf
der Börse Kontakte zu Unternehmen knüpfen und ein
Praktikum vorbereiten.“ Vielleicht treffe man auch Vertreter eines Unternehmens, bei
dem man vor einiger Zeit schon
ein Praktikum gemacht hat und
könne so den Kontakt auffrischen, aus dem sich eventuell
eine Ausbildung ergeben könne.
Die Schüler könnten sich
zudem über Verdienstmöglichkeiten informieren und
hätten die Möglichkeit, mit
vielen verschiedenen Unternehmen zu sprechen. Für die
Firmen bedeute die Messe ein
Imagegewinn: Sie zeigten, dass
sie ihrer gesellschaftlichen
Verantwortung nachkommen,
indem sie ausbilden.
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Kultur / Medien
DONNERSTAG
4. FEBRUAR 2016
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¥ Mexiko-Stadt (dpa). Mit ihren Kunstwerken hat John Lennons Witwe Yoko Ono (82) in Mexiko ein Zeichen gegen Gewalt gesetzt. „Ich bin gekommen, um Frieden zu bringen“, sagte
die japanische Konzeptkünstlerin bei der Eröffnung ihrer Ausstellung „Land of Hope“ im Museum für Erinnerung und Toleranz in Mexiko-Stadt. Die von Yoko Ono ausgestellten Fotografien, Videos und Dokumente drehen sich um die Themen
Krieg, Frieden und Gewalt.
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¥ Celle (dpa). Die Route des Todesmarsches von Gefangenen
aus dem Außenlager Hambühren-Ovelgönne zum Konzentrationslager Bergen-Belsen vor 71 Jahren wollen zwei britische
Künstler in dieser Woche erneut zurücklegen. Begleitet von weiteren Menschen aus England wollen Lorna Brunstein und Richard White am Donnerstag und Freitag weitestgehend auf der
damaligen Route von Ovelgönne (Landkreis Celle) nach Bergen-Belsen laufen. Mitwanderer auch auf Teilstücken seien herzlich willkommen.
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¥ Hamburg (dpa). Altpapier, Gips und Wasser sollen in der Elbphilharmonie für exzellente Akustik sorgen: Aus diesem Material besteht die sogenannte weiße Haut im Großen Saal des Baus.
Sie gilt als dessen Herzstück, entwickelt vom Schweizer Architekturbüro Herzog & de Meuron in Abstimmung mit dem japanischen Akustiker Yasuhisa Toyota und realisiert durch den
Baukonzern Hochtief. Fristgerecht nach zwei Jahren ist nun die
Montierung der 10.000 dichten, reliefartig gefrästen Gipsfaserplatten in dem 25 Meter hohen Raum fast fertig.
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¥ Berlin (dpa). Die Auswahl der zehn Inszenierungen für das
53. Berliner Theatertreffen steht: Gleich drei Mal lud die Festivaljury Produktionen von Berliner Bühnen ein, zwei Mal ist Hamburg vertreten. Weitere Inszenierungen kommen aus München,
Kassel, Wien, Karlsruhe und Zürich, wie die mit Theaterkritikern besetzte Jury bekanntgab. Auffällig ist an der Auswahl, dass
besonders viele Newcomer-Regisseure eingeladen wurden. Zudem ist erstmals knapp die Hälfte von ihnen weiblich.
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¥ Mannheim (dpa). Eine
Putzfrau hat in der Mannheimer Philippuskirche ein
Kunstwerk für Müll gehalten
und schwer beschädigt. Sie riss
Teile der Installation „Behausung 6/2016“ aus Rettungsfolien einfach ab, wie die
Künstlerin Romana MenzeKuhn bestätigte. Der Fall ereignete sich bereits im Januar.
„Ich war natürlich entrüstet und sprachlos“, sagte Menze-Kuhn. Ihr sei schnell klar
gewesen, dass sich die Installation nicht reparieren ließ.
Daher habe sie die vom Boden abgerissenen Folien in eine Mülltonne gesteckt und in
ihr Werk integriert. Thema ist
die Suche von Menschen in Not
nach einer Unterkunft.
PERSÖNLICH
;`YR_ DZ^`_d (69), Chef der Ruhrtriennale, hat nach Medienberichten gute
Chancen, ab 2017 neuer Intendant des
Schauspielhauses Bochum zu werden.
Die Entscheidung wolle der Verwaltungsrat des Theaters bei einer Sondersitzung am Freitag fällen. Der Niederländer Simons ist einer der profiliertesten Theatermacher im deutschsprachigen Raum, in Belgien und in den
Niederlanden.
FOTO: DPA
2UV]V (27), britische Sängerin, will ihre
Songs nicht mehr bei US-Wahlkampfveranstaltungen hören, auch nicht bei
ihrem Fan Donald Trump. „Adele hat
keine Erlaubnis erteilt, dass ihre Musik
bei irgendeiner politischen Versammlung gespielt wird“, sagte ein Sprecher
Adeles. Der republikanische US-Präsidentschaftsbewerber hatte ihr Lied
„Rolling in the Deep“ wiederholt bei seinen Auftritten spielen lassen. FOTO: AFP
5R_ZV] 3RcV_S`Z^ (73) ist nach Konzerten in China mit Vorfreude auf ein
einzigartiges Projekt nach Japan weitergereist. „Ich freue mich, zum ersten
Mal den gesamten Zyklus der Bruckner-Sinfonien in Japan zu spielen“, sagte der Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper. Schon in den 60er Jahren sei er beeindruckt gewesen, mit welcher Stille und Konzentration das japanische Publikum zuhöre.
FOTO: DPA
8V`cXV >Z]]Vc (70), „Mad Max“-Regisseur, übernimmt in diesem Jahr den
Jury-Vorsitz des Filmfestivals von
Cannes. Damit ist der Regisseur, Drehbuchautor und Produzent der erste Australier, der die Jury des Festivals leiten wird.
„Welch eine Ehre. Mittendrin in diesem
Festival voller Geschichte zu sein, das die
Meisterwerke des Weltkinos zeigt“, sagte Miller, der in diesem Jahr wieder Oscar-Chancen hat.
FOTO: REUTERS
r5ZV daZcZefV]]V HV]e Zde XVWÊYc]ZTY}
N\^\ qli >\cXjj\e_\`k1 Der Detmolder Timm Kruse erzählt in seinem neuen Buch von seinen Erfahrungen
mit Meditation. Das ist so amüsant wie informativ
Timm Kruse ist es die beste und
reinste Form der Meditation.
„Das ist immer so erdend und
entspannend. Wie eine Kur“,
erzählt Kruse. Aber er ist auch
ein Fan der Mini-Meditation,
also kurze Momente des NichtDenkens, des reinen Wahrnehmens und Gewahrseins.
Im Zustand der Meditation
zu sein, kann aber auch heißen, vollkommen in einer Tätigkeit aufzugehen. So gesehen hat Timm Kruse schon als
Kind meditiert. „Ich konnte
stundenlang in derselben Position sitzen und mit Lego
spielen. Ich war komplett versunken und glücklich“, sagt er.
„Diesen Zustand verlieren wir
als Erwachsene.“ Er hält Meditation als Schulfach für sinnvoll. „Es gibt einfache Übungen, mit denen man vermitteln kann, dass es nicht nur darum geht, was jemand trägt,
sondern worum es im Leben
wirklich geht: um Mitgefühl,
Verständnis.“
VON ANKE GROENEWOLD
¥ Detmold. Auf „Eso-Geschwafel und Spiri-Getue“ reagiert Timm Kruse allergisch.
Der Detmolder ist rumgekommen, hat viel ausprobiert
und ein Gespür entwickelt für
Scharlatane und Scheinheilige. Nicht zuletzt, weil er selbst
mal Chauffeur eines mehr geschäftstüchtigen als erleuchteten Gurus war. Kruse weiß, wie
verlogen das Geschäft mit der
Spiritualität sein kann. „Bis
heute finde ich einen großen
Teil der spirituellen Welt affig“, sagt der 45-Jährige.
Er selbst lässt kein Sendungsbewusstsein erkennen,
wenn er im Interview über
Meditation spricht, um die es
in seinem neuen Buch geht.
Ihm selbst tut sie gut. Er preist
sie aber nicht als „dauerhaften
Heilsbringer“ an, will niemanden vom „richtigen Weg“ zu
Gelassenheit und Ruhe überzeugen. Denn was heißt schon
richtiger Weg? „Es gibt nicht
den einen Weg. Es gibt auch
keinen falschen“, sagt er.
„Wenn man gegen eine Wand
läuft, lernt man auch daraus
etwas, weil man dann weiß,
dass da eine Wand ist.“
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„Meditiere ich noch oder
schwebe ich schon?“ ist ein
launig-locker
formulierter
Wegweiser durch die Welt der
Meditation, für deren Wirkung auf Körper und Geist sich
auch die Wissenschaft interessiert. Anleitungen zur Erleuchtung gibt es bei Kruse
nicht, dafür einen knappen
Abriss der populäreren Meditationstechniken. Das ist
unterhaltsam, weil Kruse ungekünstelt und humorvoll von
eigenen Erfahrungen erzählt.
Zum Beispiel von Vipassana, der härtesten Meditation
der Welt: zehn Tage schweigen, 15 Stunden am Tag meditieren, eine Mahlzeit täglich,
null Ablenkung. Das war beim
ersten Mal auch für Timm
Kruse hart, der sich selbst als
unruhigen Geist beschreibt.
„Am dritten Tag heulte ich wie
ein Kind“, gesteht er. Aber er
hielt durch. Und wollte mehr.
Im April wird er nach Italien
fahren und erneut auf Meditations-Marathon gehen. Es
wird das fünfte Mal sein. Für
:_ :_UZV_+ Timm Kruse scheint auf dem Wasser zu schweben. „Die gefährlichste aller spirituellen Krankheiten besteht darin zu glauben, wir wüssten jetzt alles“, sagt der Detmolder.
FOTO: EDEN BOOKS
Zur Person
´ 1970 in Detmold geboren, studierte Timm Kruse
Sprach- und Literaturwissenschaften.
´ Bereits während seines
Studiums arbeitete er für
verschiedene Tageszeitun-
gen. Seit 1997 ist er Fernsehredakteur. Er hat eine
eigene Filmproduktionsfirma und lebt in Kiel.
´ 2012 erschien mit „40
Tage fasten“ bei Heyne sein
erstes Buch und wurde zu
einem Überraschungserfolg.
´ 2014 folgte „Roadtrip mit
Guru“ bei Eden Books. Es
handelt von seiner abenteuerlichen Geschichte über
seine Suche nach Erleuchtung.
Kruse rät, viel auszuprobieren, um herauszufinden, was
individuell passt. „Abgedrehtes“ hat er im Buch ausgespart, ebenso Tantra. „Das ist
ein Riesenmarkt, aber ich behaupte, es geht nicht darum,
sich durch Sex zu befreien. Da
geht es nur um Sex, das ist mir
fast zu plump.“ Persönlich
verzichtet er auch auf Tänze,
bei denen man sich eine Stunde lang um sich selbst dreht.
Soll großartig sein, hat Kruse
gehört. Aber: „Ich habe schon
als Kind jedes Karussell in Ostwestfalen-Lippe vollgekotzt.“
Apropos verzichten. Kruse
rät zur Vorsicht und warnt vor
unseriösen Angeboten. „Die
spirituelle Welt ist gefährlich,
weil viele Menschen – wie einst
auch ich – naiv sind und glauben, dass die Leute einem nur
Gutes wollen. Das stimmt
nicht. Es gibt viele, die nur Geld
machen und berühmt werden
wollen.“
K`dd Bilj\1
„Meditiere ich
noch
oder
schwebe ich
schon?“, 240
Seiten, Eden
Books,
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E\l `d B`ef1 Das Drama „Suffragette“ um Frauenrechtlerinnen im frühen 20. Jahrhundert ist prominent besetzt
mit Darstellerinnen wie Carey Mulligan und Meryl Streep
VON MATTHIAS VON VIERECK
¥ Berlin. Es gibt in diesem ohnehin recht aufwühlenden
Film eine Szene, die zu den
traurigsten dieses Kinowinters
gehört: Protagonistin Maud
Watts, gespielt von der Britin
Carey Mulligan, muss da miterleben, wie ihr geliebter Sohn
gegen ihren Willen von einem
fremden Ehepaar adoptiert
wird. Eine der vielen Entbehrungen, die die Frauen erleiden müssen, denen dieser Film
ein beeindruckendes Denkmal setzt.
Es geht um die sogenannten Suffragetten, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts in
England um das Wahlrecht für
Frauen streiten und mit teils
militanten Mitteln kämpfen.
An Mulligans Seite spielen in
diesem von einer Frau (Sarah
Gavron) inszenierten, von einer Frau geschriebenen und
von Frauen produzierten Drama bekannte Darsteller wie
Helena Bonham Carter, Brendan Gleeson und nicht zuletzt
Meryl Streep.
Hauptfigur Maud führt ein
zwar zufriedenes Leben mit
Sohn und Ehemann (Ben
Whishaw). Seit ihrer frühen
Kindheit aber muss sie in einer feuchtkalten Wäscherei ihr
Brot verdienen. Dass ihr Vorgesetzter ein übergriffiger Sexist ist, kommt noch dazu. Politisch hat sich Maud Watts
bisher nicht engagiert. Als sie
mitten in der englischen
Hauptstadt aber in einen Aufstand von Frauenrechtlerinnen gerät, weckt dies bei der
zierlichen und noch recht jungen Mutter das Interesse für die
Anliegen der Suffragetten.
Maud ist hin- und hergerissen: Einerseits erkennt sie,
dass es so nicht weitergeht, andererseits muss sie in zuneh-
mendem Maße um ihre Ehe
fürchten. Ihr Mann hat keinerlei Verständnis für die Aktionen der Suffragetten unter
Führung der im Untergrund
lebenden Emmeline Pankhurst (Streep). Es sind charismatische Frauen wie Pankhurst, die schließlich dazu
führen, dass sich auch Maud
radikalisiert und schon bald
erstmals im Gefängnis wieder
findet. Es ist eine Darstellerin,
die das ohnehin tolle Ensemble von „Suffragette“ mit ihrer
Leistung noch überstrahlt:
Carey Mulligan.
Und das liegt nicht nur da-
ÃSVckVfXV_U: Die Schauspielerin Carey Mulligan spielt Maud Watts,
die in einer Wäscherei schuften muss. FOTO: CONCORDE FILMVERLEIH/DPA
ran, dass der Film ihr den
größten Teil seiner Aufmerksamkeit schenkt. Die 30-jährige Britin, deren Karriere in
den vergangenen fünf Jahren
ordentlich an Fahrt gewonnen
hat, überzeugt in wirklich jeder Szene mit ihrem nie aufund doch stets eindringlichen
Spiel.
Es handelt sich bei diesem
famos besetzten, bündig inszenierten, angesichts des
komplexen Themas nicht besonders lang (106 Minuten)
geratenen Film um mehr als
nur ein historisches Drama.
Das Werk ist genauso Unterhaltung wie eine tiefe Verbeugung vor der Leistung und
den Entbehrungen der Suffragetten. Zugleich funktioniert „Suffragette“ auch als
dringliche Erinnerung daran,
dass umfassende Frauenrechte
auf globaler Ebene noch keine
Selbstverständlichkeit sind.
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G1LK
DONNERSTAG
4. FEBRUAR 2016
Veranstaltungen
Die CDU im Mühlenkreis trauert um Gründungsmitglied
Wenn ihr mich sucht,
sucht mich in euren Herzen.
Ich habe dort eine Bleibe gefunden
und bin immer bei euch.
Hermann Kokemoor
Kino
Schon im Juni 1945 trat Hermann Kokemoor der CDU bei und gestaltete jahrzehntelang die
Politik zunächst seit 1946 im damaligen Kreisverband Lübbecke und später in der CDU im
Kreisverband Minden-Lübbecke mit. Vor der Gebietsreform im Jahre 1973 vertrat er viele Jahre
die Anliegen der Mitbürgerinnen und Mitbürger im Gemeinderat Twiehausen und in der
Amtsvertretung Levern. Nach der Gebietsreform wurden die Grenzen neu gezogen und der
Hof Kokemoor gehört seitdem zur Stadt Rahden. Hier war Hermann Kokemoor stets ein
verlässlicher Ratgeber für die weiteren politischen Entwicklungen. Bis ins hohe Alter zeigte er
sich als überzeugter Christdemokrat stets am politischen Geschehen interessiert.
Der CDU Kreisverband, der CDU Stadtverband Rahden und die CDU Ortsunion Varl-Varlheide
danken Hermann Kokemoor für sein jahrzehntelanges Wirken für die CDU
und werden ihm ein ehrenvolles Andenken bewahren.
Für uns alle unfassbar entschlief heute plötzlich und
unerwartet meine liebe Mutter, Schwiegermutter
und unsere liebe Oma
Waltraude Köhne
geb. Tomczyk
* 5. 6. 1935
† 31. 1. 2016
Kirstin Korte MdL
Bianca Winkelmann
Werner Bredenkötter
CDU im Mühlenkreis
CDU Stadtverband Rahden
CDU Ortsunion Varl-Varlheide
Wir sind sehr traurig:
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Ich bin dann mal weg
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Uwe und Sabine
Patrick und Svenja
Kimberly und Sebastian
Gerrit
Freud und Leid
in der Familie
32609 Hüllhorst, Hülsdornweg 19
Die Trauerfeier findet am Mittwoch, dem 10. Februar 2016,
um 14.00 Uhr in der Friedhofskapelle in Kirchlengern, Auf
der Wehme 8, 32278 Kirchlengern statt. Im Anschluss
daran erfolgt die Urnenbeisetzung.
Alle, die mit uns Abschied nehmen möchten, sind hiermit
herzlich eingeladen.
seinen Verwandten und Bekannten
der engeren und weiteren Umgebung mitzuteilen,
ist ein alter Brauch.
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Bibi & Tina 3
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So. 16 Uhr
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Sa. 22.45 Uhr, Mo. 20 Uhr Er ist wieder da
Fr. + Sa. 22.30 Uhr
So. 11 Uhr, So. + Mi. 20 Uhr Bio-Landwirtschaft
Der Bauer und sein Prinz
Der Chor
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Das ist die KRAFT
der Patenschaft.
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Freitag, 12. 2.
Kinoabend der Frauen-Kulturtage
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Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch.
Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt.
Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.
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weibl.
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(engl.)
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Blutgefäß
Trinkbares
Dschungelheld bei
Burroughs
† 1950
englische
Schulstadt
kurz für:
zu dem
männl.
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Sportdress
ital.
Futurist
(Luigi)
† 1947
gehacktes
Rindfleisch
männl.
verVorname gebens
Vorstand und Mitglieder
des Tennisverein Espelkamp e.V.
Schiffsruine
Tanz
auf
Hawaii
anderer
Name
für Eibe
Mit Jürgen verlieren wir einen unserer sehr hilfreichen
und aktiven Mitglieder.
Wir werden Ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
aufgerautes
Gewebe
ungezogenes
Kind
Am 30. Januar 2016 verstarb unser langjähriges
Vereinsmitglied
Herr Jürgen Gruhn
Sitz des
Denkvermögens
kleines
Nagetier
das Abspielen
des
Balles
immergrüne
Kletterpflanze
leichter
Schlag
13577901_000316
Raubkatze
8413
die am 2. Februar 2016 im Alter von 96 Jahren heimgegangen ist.
64 Jahre lang hat Sr. Hilde auf dem Ludwig-Steil-Hof gelebt
und gewirkt. Ungezählten jungen Menschen hat sie in ihrer
liebevollen, gütigen Art den Weg ins Leben geebnet.
Sie verkörperte in einzigartiger Weise den diakonischen
Gedanken in ihrer Person. Allen, die sie kannten, wird sie
unvergessen bleiben.
In Dankbarkeit befehlen wir sie der Barmherzigkeit Gottes,
die ihr zeitlebens Fundament und Leitbild war.
sl1831.4-1054
AUFLÖSUNG DES LETZTEN RÄTSELS
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Espelkamp / Rahden / Stemwede
DONNERSTAG
4. FEBRUAR 2016
5R^V_SRUVeRX Z^ 2e`]]
¥ Espelkamp (nw). Der nächste Damenbadetag findet am Freitag, 5. Februar, im Freizeitbad Atoll in Espelkamp statt. An diesem Tag ist die Badelandschaft von zehn bis 13 Uhr ganz den Damen vorbehalten. Es ist nur weibliches Aufsichtspersonal anwesend. Die Saunalandschaft öffnet an diesem Tag erst ab 13
Uhr. Der nächste Damenbadetag findet am 4. März statt. Die weiteren Termine für 2016 stehen im Internet unter www.atoll-espelkamp.de.
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¥ Espelkamp-Isenstedt (nw). Das Warten hat ein Ende: Die BlauWeiße Nacht des Isenstedter Sport-Clubs findet am Samstag, 6.
Februar, ab 20 Uhr im Vereinslokal Kaiser-Dorfkrug statt. Natürlich darf die Musik nicht fehlen. So wird es wieder Hits auf
Bits geben.
3RdRc Z^ <Z_UVcXRceV_ r<f_eVcSf_e}
¥ Espelkamp-Fiestel (nw). Der Förderverein „Pipi Langstrumpf“ der Ev. Kindertageseinrichtung „Kunterbunt“ aus Fiestel lädt Samstag, 20. Februar, zum Second-Hand-Basar ein. Er findet wie gewohnt in den Räumen des Dorfgemeinschaftshauses
in Vehlage statt. Von 14 bis 16 Uhr werden gut erhaltene Babyund Kinderbekleidung (Frühling/Sommer) der Größen 50-176,
sowie Kinderwagen- und Sitze, Spielzeug und vieles mehr angeboten. Schwangere, mit gültigem Mutterpass, werden ab 13.30
Uhr eingelassen. Das Organisationsteam bietet zusätzlich eine Cafeteria an. Informationen gibt es unter Tel. (0 57 43) 603 98 68
bei Jeanette Schumacher.
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¥ Espelkamp (nw/-sl-). Die
Espelkamper Arbeiterwohlfahrt (AWO) lädt am Aschermittwoch, 10. Februar, zu einem gemütlichen und närrischen Nachmittag ins Nachbarschaftszentrum im Erlengrund ein. Gefeiert wird von
15 bis 18 Uhr. Trotz Aschermittwoch werde in Verkleidung Karneval gefeiert, teilte
Gabi Hufnagel von der AWO
Espelkamp mit. „Die gute
Laune lassen wir uns nicht verderben.“ Die AWO Espelkamp freue sich auch über
Gäste, so Hufnagel.
Anmeldungen und weitere
Auskünfte bei Gabi Hufnagel
unter Tel. (0 57 72) 80 78. Erreichbar ist sie vormittags oder
in der Zeit von 13 bis 17 Uhr.
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DA54YVW Z_ 7c`eYVZ^
?Xlgkm\ijXddcle^1 Ortsdurchfahrt und
Ratsbürgerentscheid waren die Themen
¥ Espelkamp-Frotheim (nw).
Auf der Tagesordnung der
Frotheimer Genossen stand
neben den Geschäftsberichten
auch
ein
umfangreiches
Wahlpensum. Während seines Geschäftsberichtes ging der
Ortsvereinsvorsitzende auf das
Ergebnis des Ratsbürgerentscheides zum Grundschulverbund Süd ein. Die basisdemokratische Entscheidung sei
zu akzeptieren und hat zum
Ergebnis, dass die drei Grundschulstandorte Benkhausen,
Isenstedt und Frotheim erhalten bleiben.
Mit Sorge beobachtet Günter Bünemann, dass etwa 30
Prozent der Grundschulkinder in privat betriebene Bekenntnisgrundschulen
abwandern und damit in den
staatlichen Schulen für eine
pädagogisch optimale Klassenbildung fehlen.
Einen weiteren Schwerpunkt im Geschäftsbericht des
Vorsitzenden nahm die Ausbauplanung zur Ortsdurchfahrt ein.
Als Termin für den Baubeginn wurde der 1. März 2016
angekündigt. Bis zum 29. Februar müssen die erforderlichen Baumfällarbeiten vorge-
nommen werden. Für den in
drei Bauabschnitten geplanten Ortsausbau ist eine Bauzeit von einem Jahr vorgesehen. Auch der Regenwasserkanal wird während des Ortsausbaus ersetzt.
Parteiinterne organisatorische Veränderungen wurden
besprochen. Ein wichtiges
Thema ist für die Frotheimer
Parteimitglieder die Nachwuchsfindung.
Damit das Dorf Frotheim
auch zukünftig in den städtischen Gremien vertreten ist,
werden dringend Menschen
gesucht, die kommunalpolitisch mitarbeiten und Verantwortung übernehmen wollen.
Interessierte könne die ortsbekannten
SPD-Mitglieder
gerne ansprechen.
Bei den Vorstandswahlen
wurde Günter Bünemann als
Ortsvereinsvorsitzender wieder gewählt. Sein Stellvertreter wurde für den verstorbenen Dr. Peter Räfle Wilfried
Döding. Petra Kaiser wurde als
Schriftführerin und Dieter
Wippermann als Kassierer
wiedergewählt. Die Kasse wird
von den Kassenprüfern Heinz
Reese und Heinrich Brammeier geprüft.
GZcef`d+ Solo-Geigerin Felicia Terpitz war die Stimme der Sheherazade, die immer wieder in der gleichnamigen Dichtung des russischen Komponisten Rimski-Korsakow auftauchte und eine gar liebliche Melodie darstellte.
FOTOS: KLAUS FRENSING
5ZV dTYÛ_deV >fdZ\def_UV Z^ ;RYc
Bfeq\ik ]•i B`e[\i d`k [\i EN;1 500 Jungen und Mädchen besuchten die beiden Konzerte
im Neuen Theater und machten auch begeistert mit
VON KLAUS FRENSING
¥ Espelkamp. Das war wieder
ein tolles Erlebnis für die jungen Konzertbesucher. Zum
zehnten Mal gastierte die
Nordwestdeutsche Philharmonie auf Einladung des
Volksbildungswerks mit ihrem „Konzert für Kinder“ im
Neuen Theater Espelkamp.
Wie immer wartete ein volles
Haus mit mehr als 500 Jungen und Mädchen im Konzertsaal auf ihre wohl „schönste Musikstunde in diesem Jahre“, wie Inge Sussiek vom
Volksbildungswerk bemerkte.
Das Konzert für Kinder ist
als Bestandteil des Musikunterrichts konzipiert. Bereits vor
Weihnachten hatte die Musik- und Instrumentalpädagogin Susanne Adam von der
NWD mit den Lehrern einen
Workshop durchgeführt.
<`e`^\ JZ_•c\i nXi\e
n`\[\i Xbk`m [XY\`
le[ ]•_ik\e \`e\e
JZ_c\`\ikXeq Xl]
Dort werden der Ablauf der
Konzerte vorgestellt und didaktische Anregungen geben.
Ziel ist es, dass die Kinder durch
ihre Lehrer auf das Konzert
vorbereitet werden. Und einige Schüler waren auch wieder aktiv dabei, sei es als Orchesterkinder, mitten im En-
DaV_UV_áSVcXRSV SVZ^ DV\eV^aWR_X kf^ "! 8VSfcedeRX+ Marlies
Heerten hat das Volksbildungswerk mit einer Privatspende über 1.500
Euro bedacht, um noch einmal auf den Erhalt dieser Konzertreihe,
die sie mit initiiert hatte, positiv einwirken zu können. Das Foto
zeigt (v. l.): Ernst Becker, 1. Vorsitzender VBW, Marlies Heerten
und Inge Sussiek, verantwortlich für Kindertheater und Schülerkonzerte.
semble platziert oder als Tanzgruppe, die einen Schleiertanz
aufführten.
Denn in diesem Jahr nahm
die NWD unter der Leitung
von Valentin Kunert ihr junges Publikum mit auf eine musikalische Reise in den märchenhaften Orient, in die Welt
von „Tausendundeiner Nacht“
und der lieblichen Scheherazade, die Vorlage für die sinfonische Dichtung von Nikolai Rimski-Korsakow.
Als Reiseleiterin führte Susanne Adam die mit „Sindbad
dem Seefahrer“ begann: Die
Streicher spielten die Melodie,
die das Auf und Ab der Wellen auf hoher See wiedergibt.
Und immer wieder, wenn
Scheherazade ihre Geschichten erzählt, tauchte die liebliche von Konzertmeisterin und
Sologeigerin Felicia Terpitz
gespielte Melodie auf. Sie
führte über zur Geschichte von
Prinz Kalender, die von Juka
Kamo auf dem Fagott eingeleitet wurde.
Für Susanne Adam eine
willkommene
Gelegenheit,
gemeinsam mit der Fagott-Solistin, das vierteilige Holzblas-
instrument näher zu bringen.
Legt man alle Teile hintereinander wäre es fast drei Meter
lang. Ein kleines Rohr aus
Schilfholz erzeugt den Ton.
Aufmerksam und konzentriert verfolgten die Kinder das
Konzert und die Erläuterungen. Als sie aufgefordert wurden, sangen alle begeistert mit.
Der Höhepunkt aber war sicherlich der Schleiertanz, den
Schüler der Mittwaldschule auf
der großen Bühne vorführten.
Zum guten Schluss bedankte sich Inge Sussiek bei den
Sponsoren, der Familie Heerten, der Sparkasse MindenLübbecke, der Firma Naue und
der IGEU, die durch ihre finanzielle Unterstützung die
Konzerte für Kinder in Espelkamp seit zehn Jahren ermöglichen.
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9•i^\iY\^\_i\e `jk i\Z_kc`Z_ qlc€jj`^1 Rat bestimmte gestern Abend den Tag des Bürgerentscheids und einigte sich auf den 2. Mai. IG
„Schule vor Ort“ hatte 232 Listen mit insgesamt 3.480 möglichen Unterschriften vorgelegt
VON KARSTEN SCHULZ
5Vc DA5G`cdeR_U Z_ 7c`eYVZ^+ Ortsvereinsvorsitzender Günter Bünemann, stellv. Vorsitzender Wilfried Döding, Heinrich Brammeier,
Schriftführerin Petra Kaiser, Karl-Heinz Picker, Kassierer Dieter Wippermann.
FOTO: SPD FROTHEIM
>Ze^RTYV_ hRc R_XVdRXe+ Moderatorin Susanne Adam hier mit den
Orchesterkindern.
¥ Espelkamp. Die nächste
Runde im Kampf um den Erhalt kleiner Grundschulstandorte ist eingeläutet. Gestern
Nachmittag stimmte der Rat
der Stadt Espelkamp dem Bürgerbegehren zum Erhalt der
beiden Standorte Ernst-Moritz-Arndt-Grundschule und
Erlengrund zu.
Ein Bürgerentscheid ist somit rechtlich zulässig, weil bis
zum Stichtag die IG „Schule vor
Ort“ als Antragstellerin 232
Listen mit insgesamt 3.480
möglichen
Unterschriften
vorgelegt hatte. Durch die
Verwaltung wurden die ersten
125 Listen mit insgesamt 1.758
Unterschriften geprüft und
dabei 1.646 gültige und 112
ungültige Unterschriften festgestellt. Um das Quorum zu
erfüllen, hätten bereits 1.562
gültige Unterschriften ausgereicht. Somit war die Abstimmung in dieser Frage nur noch
eine Formsache.
Das Dreier-Bündnis aus
SPD, Unabhängigen und Grünen hätten es allerdings lieber
gesehen, wenn der Rat seine
Entscheidung über die Zusammenlegung der beiden
Schulstandorte in die Waldschule revidiert und somit
30.000 Euro für das eigentliche Quorum eingespart hätte.
Doch sah das die CDU-Mehrheit anders.
Beim anschließenden Tagesordnungspunkt beschlossen die Parlamentarier deshalb dem Bürger folgende Frage zu stellen: „Sollen die
Standorte Ernst-Moritz-Arndt
und im Erlengrund dauerhaft
als Grundschulstandorte erhalten bleiben?“. Wie bereits
beim Ratsbürgerentscheidzum
Erhalt aller drei Schulstandorte im Grundschulverbund
Süd werden die Bürger in den
kommenden Tagen und Wochen die Wahlunterlagen von
der Stadt erhalten, wie Fachbereichsleiter Matthias Tegeler
gestern
erläuterte.
Gleichzeitig werde ein umfangreiches Info-Blatt erstellt
werden, auf dem die Begründungen der jeweiligen Fraktionen einschließlich der Erklärung der IG „Schule vor Ort“
aufgeführt sind.
Anschließend einigten sich
die Parlamentarier auf Montag, 2. Mai, als Tag des Bürgerentscheids. Das wird der
Tag sein, bis zu dem alle Ab-
stimmungsunterlagen bis 12
Uhr mittags vorliegen müssen. Anschließend werden die
abgegebenen Ja-oder NeinStimmen gezählt. Es werden
ansonsten keine öffentlichen
Wahlurnen aufgestellt. Lediglich im Rathaus besteht die
Möglichkeit, seine Stimme in
eine vorbereitete Wahlurne zu
werfen. Bis zum Tag des Quorums haben nunmehr Befürworter oder Gegner der Zusammenlegung
beider
Grundschulen in die Waldschule die Gelegenheit die
Bürger von ihrer Meinung zu
überzeugen.
Espelkamp / Stemwede
DONNERSTAG
4. FEBRUAR 2016
5Vc 5cRTYV <`\`d_fdd Z_ UVc DeRUeSáTYVcVZ
DTYcVZSV_UV
7cRfV_ g`_
3V_\YRfdV_
MfikiX^ji\`_\ le[ 8ljjk\ccle^\e1 Voller
Terminkalender mit viel Kultur
¥ Espelkamp-Gestringen
(nw/Kas). Schloss Benkhausen
erfreut sich zunehmender Beliebtheit als idealer Treffpunkt
für Kunst und Kultur. Die zahlreichen Events im Herrenhaus,
im Schlossgarten oder im
Deutschen Automatenmuseum werden gewiss auch in diesem Jahr dazu beitragen, dass
der Mühlenkreis an Anziehungskraft gewinnt.
Nachfolgend einige bevorstehende Highlights. Mit seinen fast schon legendären
Nachtwächterrundgängen
läutet Peter Dürr das diesjährige Kunst- und Kulturjahr auf
Schloss Benkhausen gelungen
ein. Bereits im vergangenen Jahr
erfreuten sich die unterhaltsamen abendlichen Spaziergänge
über das Schloss-Areal größter
Beliebtheit beim Publikum. Im
Februar startet der Nachtwächter gleich zweimal seine
Runde.Doch neben Geschichten aus Benkhausen, die der
langjährige Leiter des Wittekindhofes, Abteilung Benkhausen, Peter Dürr über Schloss
Benkhausen zu erzählen hat,
geht es in diesem Jahr auch verstärkt um die Geschichte von
Gut Benkhausen und ihrer
einstigen Besitzer.
6c]VSe f_XVhÛY_]ZTYV 2SV_eVfVc+ Der Drache Kokosnuss hier mit seinen Spielgefährten wird auch die Espelkamper Stadtbücherei unsicher machen.
¥ Espelkamp (nw). Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „So ein Theater“ zeigt das Wolfsburger Figurentheater am Dienstag, 16. Februar,
17 Uhr das Theaterstück „Der kleine Drache Kokosnuss“. Bekannt ist die Figur aus den gleichnamigen Büchern von Ingo Siegner. Irgendwo
auf einer Insel in den Weltmeeren lebt der kleine Drache Kokosnuss. Mit seiner Freundin, dem
Stachelschwein Mathilda, erlebt er die tollsten
Abenteuer. Der kleine Drache ist sehr schlau, sehr
mutig und vor allem sehr neugierig. Und wer
schlau ist und mutig und neugierig, der erlebt ei-
ne Menge Abenteuer. Er rettet den Wal Kasimir, schlägt die große Würgeschlange in die
Flucht, baut ein geheimnisvolles Dingsda, überlistet sogar den fiesen Zauberer Ziegenbart und
macht sich auf den Weg zu dem sagenumwobenen Höhlenungeheuer, das in den Bösen Buckeln wohnt. Die Drachenforscherin Henriette
von Drachenstein erzählt die Geschichte nach
dem beliebten Kinderbuch in einer Mischung aus
Schauspiel, Figurentheater und farbigen Projektionen.Ungewöhnliche Abenteuer auf der
Dracheninsel für alle Forscher ab vier Jahren.
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Ggg`e^_\^\ Y\]Xjjk
j`Z_ d`k [\i
9\eb_Xlj\i >\jZ_`Z_k\
Seit August 2015 befasst sich
der Historiker Rainer Pöppinghege im Auftrag der Unternehmerfamilie Gauselmann
mit der wissenschaftlichen
Aufarbeitung der Geschichte
von Schloss Benkhausen.
So handelt sein erster Vortrag Mitte Februar von den
schreibenden Frauen von
Benkhausen. Denn während
sich die männlichen Protago-
nisten der Benkhausener Geschichte in der umfangreich
überlieferten Geschäftskorrespondenz der vergangenen fünf
Jahrhunderte „verewigt“ haben, war es an den Frauen, ihren Alltag und ihre Befindlichkeiten durch Selbstzeugnisse wie Briefe und Tagebücher zu dokumentieren.
Der Vortrag greift Beispiele
zwischen dem 18. und 20. Jahrhundert auf und diskutiert deren Aussagekraft als historische Quelle. Im Zentrum stehen die Korrespondenzen und
Tagebucheinträge von Louise
Charlotte v. Münch geb. Grote
(1650-1729), Sophie von dem
Bussche-Münch (1778-1808)
und Helga v.d. Bussche-Münch
(1901-1957) und beleuchtet
diese Frauen vor dem Hintergrund zeitgenössischer Geschlechterrollen. Weitere Vorträge zu den Themen Benkhausen im Nationalsozialismus und Für und wider die
Franzosen runden diese außergewöhnlich, weil historisch
fundierte Vortragsreihe, gelungen ab. Es trägt Rainer Pöppinghege, Prof. Dr., Studium
der Neuesten Geschichte, Englischen Philologie und Politikwissenschaft an der Westfälischen
Wilhelms-Universität
Münster, 1993 Promotion,
Habilitation 2004 an der Universität Paderborn; 2011 Ernennung zum apl. Prof., lehrt
seit 1998 Neueste Geschichte
und Didaktik am Historischen
Institut der Universität Paderborn. Ein weiteres, ganz besonderes Highlight steht im Mai
auf der Kunst- und KulturAgenda von Schloss Benkhausen: Mit einer biografisch
strukturierten Ausstellung wird
dem in Lübbecke geborenen,
international bekannten Lichtkünstler, Otto Piene, in diesem
Jahr gedacht. Der gesamte Veranstaltungskalender ist auch
unter www.schloss-benkhausen.de zu finden.
3Vd`_UVcV 2fdkVZTY_f_X Wác 7cZVUcZTY =R_XV
?fccn\[\1 Der Schützenverein zog eine positive Bilanz des vergangenen Jahres und
bestätigte den Vorsitzenden Carsten Bohne. Zum Sommerfest werden die Birkländer erwartet
¥ Stemwede-Hollwede (nw/
-sl-). Auf ein harmonisches
Schützenjahr blickten die
Hollweder Schützen während
ihrer Jahreshauptversammlung zurück. Dazu begrüßte
der 1. Vorsitzende Carsten
Bohne im Hollweder Jägerheim viele Mitglieder. Bohne
erinnerte an das Schützenfest
und die Feier zum 20. Jubiläum der Blaskapelle Ovenhausen in Hollwede. Ein Dank des
Vorsitzenden galt allen, die sich
im Verein engagieren.
Für die Sportschützen erinnerte Karin Lange in ihrem
Bericht an viele Erfolge der
Hollweder und dankte den Jugendbetreuern Daniel Kemper und Sebastian Schröder für
die hervorragende Arbeit.
Horst Richter gab den Bericht
der Traditionsschützen und
überreichte Abzeichen vom
Bedingungsschießen. Gerhard
Fricke erinnerte im Bericht der
Altgardisten an das Fest der
Gruppe, das am 4. März bei Jobusch stattfinden wird. Den
Bericht für die Jungschützen
gab Manuel Neugebauer.
Weil der Vorstand des
Schützenvereins gute Arbeit
leistet, genießt er das Vertrauen der Mitglieder. Einstimmig
wiedergewählt wurden der 1.
Vorsitzende Carsten Bohne,
der 2. Schriftführer Bernd
Wullbrandt, der 2. Kassierer
Hartmut Winkelmann, der
stellvertretende Kommandeur
Jürgen Fastabend, der stellvertretende Spieß Christian Nolte,
der stellvertretende Altgardisten-Obmann Wilhelm Stickan
und Horst Richter als Obmann der Traditionsschützen.
Bestätigt wurden Manuel
Neugebauer als neuer Jungschützen-Obmann – er ist
Nachfolger von Stefan Holtkamp –, Ann-Jasmin Katenbrink als neue stellvertretende
Obfrau der Jungschützen und
somit Nachfolgerin von Manuel Neugebauer sowie der
stellvertretende
Sportleiter
Hermann Buschmann und
Jugend-Sportleiter
Daniel
Kemper. Carsten Bohne dank-
te Stefan Holtkamp für sein
Engagement und überreichte
ihm ein präsent.
Während der Versamm-
@cUV_ gVc]ZVYV_+ Der 2. Vorsitzende Vorsitzenden Achim Sporleder
(l.) und der 1. Vorsitzenden Carsten Bohne (Mitte) gratulierten Friedrich Lange zur Auszeichnung.
8VhÊY]eV f_U RfdXVdTYZVUV_V G`cdeR_Ud^ZeX]ZVUVc+ Jürgen Fastabend (v. l.), Bernd Wullbrandt, Horst Richter, Wilhelm Stickan, Friedrich Lange, Manuel Neugebauer, Carsten Bohne, Ann-Jasmin Katenbrink, Stefan Holtkamp und Achim Sporleder.
FOTOS: SCHÜTZENVEREIN / JÖRG BOHNE
lung ehrte Carsten Bohne
Friedrich Lange. Friedrich
Lange ist seit 1975 Mitglied im
Schützenverein. Er war 1986
König, mehrmals Königsadjutant, mehrere Jahre Fahnenoffizier und 2004 Prinzgemahl
seiner Frau Karin. Er war seit
1991 stellvertretender Kommandeur und ist seit 1993 unser Kommandeur. Dieses
wichtige Amt erledigt er
pflichtbewusst, zuverlässig und
mit der dazugehörigen Autorität. Außerdem ist er einer der
aktivsten Vorstandsmitglieder
der auf fast jeder internen und
auswärtigen
Veranstaltung
zugegen ist und immer auch
mal mit anpackt, wenn Hilfe
gebraucht wird.
Für diesen besonderen Einsatz wurde Friedrich Lange als
erstes Mitglied des Hollweder
Schützenvereins die Auszeichnung „Westfalenstern an
der Lippischen Rose“ verliehen.
Ihr beliebtes Schützenfest
feiern die Hollweder übrigens
vom 1. bis 3. Juli. Dann erwarten sie auch wieder die befreundeten Birkländer Musikanten aus Bayern. Das Königsschießen findet bereits am
26. Juni statt.
LK12
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Di bis Fr 10.00 bis 17.00, Sa,
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18.00, Mo geschlossen, Automatenmuseum Gauselmann,
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31 82 22.
bis 17.30, Wilhelm-Kern-Platz
1, Tel. (05772) 5 62 -1 01.
Stadtverwaltung, 8.00 bis
12.30, 14.00 bis 17.30, Rathaus, Wilhelm-Kern-Platz 1,
Tel. (05772) 56 20.
Kulturbüro, 8.00 bis 13.00,
14.00 bis 17.30, Bürgerhaus,
Wilhelm-Kern-Platz 14.
Stadtarchiv, Tel. (0 57 72) 5
62- 1 80, 9.00 bis 11.00, 14.00
bis 17.00, Bürgerhaus.
› 3ÊUVc ›
› 2a`eYV\V_ ›
Atoll, Frühschwimmen, 7.00
bis 10.00, Trakehner Str. 9, Tel.
(05772) 97 98 40, Bad, 10.00
bis 22.00, Sauna, 10.00 bis
22.00.
Apotheken-Notdienst, Tel.
(0800) 00 22 8 33.
City-Apotheke, 9.00 bis 9.00,
Breslauer Straße 16, Espelkamp, Tel. (05772) 88 55.
› 3áTYVcVZV_ ›
› «ckeV ›
Stadtbücherei, 13.00 bis 18.00,
Wilhelm-Kern-Platz 14, Tel.
(05772) 5 62 -1 50.
Ärztlicher Notdienst, bundesweit Tel. 116 117.
Zentrale Notfallpraxis Lübbecke, 18.00 bis 22.00, mit
Terminabsprache Tel. (0 57 41)
1077, Notfallpraxis im Krankenhaus, Virchowstraße 65.
› 2fddeV]]f_XV_ ›
› 8Vdf_UYVZe ›
Infotelefon Pflege, 0571 / 807
22 807, 9.00 bis 18.00.
Zentrum für Pflegeberatung
im Kreis Minden-Lübbecke,
Telefon: (0 57 72) 20 04 53-0,
15.00 bis 18.00, Bürgerhaus,
Wilhelm-Kern-Platz 14.
› >fdVV_ ›
Teppich-Museum
mann, 9.00 bis 18.00.
Töns-
› >fdZ\ ›
Vokal fatal, Chorproben,
19.30 bis 21.00, Thomashaus.
› DaVkZV]] Wác «]eVcV ›
Stövchen, Senioren-Café, 9.00
bis 12.00, Bürgerhaus, Wilhelm-Kern-Platz 14.
DRK-Seniorenbüro, 9.00 bis
12.30, Tel. (05772) 9 95 39.
› DaVkZV]] Wác <Z_UVc ›
Kindertreff, sechs bis zwölf
Jahre, 15.00 bis 18.00, Nachbarschaftszentrum
Erlengrund, Gabelhorst 38, Tel.
(05772) 35 51.
› GVcVZ_V ›
Kneipp-Verein: Hatha-Yoga,
19.00 bis 20.15, Begegnungszentrum
Espelkamp,
Schweidnitzer Weg 18.
› D`_deZXVd ›
Vereinigung der Rinderzüchter, Mitgliederversammlung, 13.00, Gasthaus Albersmeyer, Frotheim.
Elterncafé, 15.00, AWO-Familienzentrum,
Rahdener
Straße.
Undugu-Laden, 15.00 bis
17.00, Brandenburger Ring 52.
Hospiz-Initiative, Sprechzeiten, 15.00 bis 17.00, HospizBüro, Ludwig-Steil-Str. 13, Tel.
(05772) 97 92 70.
SPD Ortsverein Isenstedt,
Jahreshauptversammlung,
19.30, Kaiser Dorfkrug, Neue
Schulstr. 10, Isenstedt.
› 3ácXVcdVcgZTV ›
Bürgerbüro im Rathaus, 7.30
› 9?@ ›
HNO-Notdienst: Dr. med.
Micheely, 18.00 bis 22.00, telef. Voranmeldung erbeten, Im
Großen Vorwerk 54, Herford,
Tel. (05221) 20 35. Ab 22.00
bis 8.00: HNO-Klinik im Klinikum Minden, Tel. (0571)
7900.
› <Z_UVcRcke ›
Kinder- und Jugendärztlicher Notdienst, 18.00 bis 8.00,
wird im Klinikum Minden
ausgeführt, Tel. (05 71) 7 90
40 40.
› D`_deZXV ?`eUZV_deV ›
Gift-Notruf, Tel. (0228) 1 92
40.
DeV^hVUV
Lichtburg Quernheim: Bibi &
Tina – Mädchen gegen Jungs
(ab 0 J.), 17.00. Alvin und die
Chipmunks: Road Chip (ab 0
J.), 17.00. Ich bin dann mal
weg (ab 0 J.), 20.00.
Telefon: (05443) 4 69
Bibliothek/Mediothek Wehdem, 15.00 bis 18.00, Am
Schulzentrum 12, Wehdem.
Palliative Beratung, Auch
Absprache unter Tel. (05741)
80 96-239, 10.00 bis 11.00, Alterswohnsitz Stiftsort Levern,
Am Heilbad 26, Levern.
Life House, 12.30 bis 21.30, Am
Schulzentrum 14, Wehdem,
Tel. (05773) 99 14 01.
Landfrauen Stemwede, Ladies Night im Kino in Quernheim.
Reha-Sport-Gemeinschaft
Levern, Sitzgymnastik, 16.00
bis 17.00, Turnhalle Levern.
Dorfgemeinschaft Haldem,
Hauptversammlung, 19.30,
Ilweder Hof, Ilweder Str. 62.
Gemeindeverwaltung, 8.30 bis
12.00, 14.00 bis 18.00, Buchhofstr. 13, Levern, Tel. (05745)
7 88 99 -0.
FA M ILIENCHRONIK
DeVcSVWÊ]]V
Espelkamp. Jürgen Gruhn,
Buschweg 12, starb im Alter
von 74 Jahren. Die Trauerfeier findet im engeren Familienkreis statt.
Gestringen. Helmut Schnepel, Neustadtstraße 37, starb
im Alter von 74 Jahren. Die Beerdigung findet am Montag, 8.
Februar, um 13.30 Uhr von der
Friedhofskapelle in Alswede
aus statt.
<`_kVae hZcU gVcWVZ_Vce
¥ Stemwede-Drohne (-sl-).
Die Drohner sollten das Konzept für die Immenklause verfeinern. Liege das dann vor,
wolle er im Rat gern dafür werben, sagte Bürgermeister Kai
Abruszat beim Ortsteilgespräch. Der Kreis habe eine
Genehmigung für bauliche
Maßnahmen in der Halle in
Aussicht gestellt, sagte Abruszat.
¦ Bericht folgt
:Yc 5cRYe kfc ?VfV_ HVdeWÊ]ZdTYV_
2S`dVcgZTV+
2_kVZXV_dVcgZTV+
<RceV_g`cgVc\RfW+
(0521) 555-888 >VUZV_SVcReVc+ (05741) 40 00 – 30
(0521) 555-333 7Ri CVUR\eZ`_+ (05772) 97 27 – 65
(0521) 555-444
6>RZ]+ [email protected]
Joern Spreen-Ledebur (-sl-)
Karsten Schulz (kas)
(05772) 97 27 – 56
(05772) 97 27 – 52
Rahden
LK13
DONNERSTAG
4. FEBRUAR 2016
?VfVd 3RfXVSZVe Z_
HVYV g`cXVdVYV_
TERM INKA L ENDER
Weitere Termine für ganz OWL
unter www.erwin-event.de
8ljjZ_ljj1 Politiker beraten über Vorhaben der
CRYUV_
S-Immobilien Entwicklungsgesellschaft
¥ Rahden (-sl-). Mit der Aufstellung eines Bebauungsplanes „Wehe-Husen“ zur Ausweisung einer Wohnbaufläche
in Wehe beschäftigt sich der
Bauausschuss
bei
seiner
nächsten Sitzung. Dazu treffen sich die Politiker am Donnerstag, 11. Februar, im Rathaus. Die öffentliche Sitzung
beginnt um 17 Uhr.
Die
S-Immobilien-Entwicklungsgesellschaft
der
Stadtsparkasse Rahden hat das
Grundstück Weher Straße 167
erworben und bei der Stadt einen Antrag auf Aufstellung eines Bebauungsplanes gestellt.
Das Areal ist laut Sitzungsvorlagen rund 7.300 Quadratmeter groß. Nach bisherigen
Planungen könnten hier bis zu
neun Häuser gebaut werden.
Derzeit gebe es in der Ortschaft Wehe kein „tatsächliches Bauangebot“ mehr, teilt
die Verwaltung in den Unterlagen für den Bauausschuss
mit. Die noch vorhandenen
bebaubaren Baulücken befänden sich im Privatbesitz und
stünden nicht für einen Verkauf an Bauinteressenten zur
Verfügung. Um weiterhin
Bauplätze zur Verfügung stellen zu können, sei die Ausweisung neuer Flächen erforderlich.
Der rechtsgültige Flächennutzungsplan der Stadt sehe
hier noch die Darstellung als
„landwirtschaftliche Fläche“
vor. Zur Ausweisung der beantragten Fläche müsste der
Flächennutzungsplan geändert werden – und das schlägt
die Verwaltung der Politik vor.
Über die Ausweisung als
Bauland wäre entsprechend
der üblichen Handhabung ein
städtebaulicher Vertrag zwischen der Stadt und der S-Immobilien Entwicklungsgesellschaft zu schließen. So würde
geregelt, dass die Gesellschaft
die Erschließung der Grundstücke übernimmt und mit der
„bekannten
Bebauungsverpflichtung“ die einzelnen
Baugrundstücke
weiterverkauft. Die Kosten für die Ausweisung als Bauland, für die
Herstellung aller Erschließungsanlagen und die Vornahme der erforderlichen
Ausgleichsmaßnahmen
müsste die Gesellschaft tragen.
Beraten wollen die Politiker außerdem über einen Antrag, an der Mindener Straße
45 ein Sechs-Familien-Haus zu
errichten. Dem Ausschuss wird
von der Verwaltung vorgeschlagen, dem Bauvorhaben
zuzustimmen.
F^XR_X ^Ze UV^ 5VWZ Vc]Vc_V_
¥ Rahden-Pr. Ströhen (nw/
-sl-). Der Schützenverein Pr.
Ströhen bietet seinen Mitgliedern und allen Interessierten
Mitbürgern die Möglichkeit,
sich über den Umgang mit dem
im vergangenem Jahr in der Pr.
Ströher Volksbank installierten Defibrillator zu informieren. Daran erinnerte gestern
Frank Sander vom Schützenverein. Die Schulung findet am
Donnerstag, 4. Februar, ab 18
Uhr und am Mittwoch, 10.
Februar, ab 20 Uhr in der
Schießhalle im Vereinslokal
Speukenkieker statt. Geleitet
wird die Veranstaltung von
Tanja Tinnemeier vom Deutschen Roten Kreuz.
2_^V]UVeVc^Z_V Z_ DTYf]V_
¥ Rahden (nw/-sl-). Die weiterführenden Schulen in Rahden nehmen Anmeldungen für
das nächste Schuljahr entgegen. Möglich ist das von Montag, 8. Februar, bis Samstag, 20.
Februar.
In der Sekundarschule an
der Freiherr-vom-Stein-Straße 3 sind die Anmeldungen
montags bis freitags von 8.30
bis 13 Uhr, donnerstags zusätzlich von 15 bis 18 Uhr und
samstags von 9 bis 13 Uhr
möglich. Erreichbar ist die Sekundarschule unter Tel. (0 57
71) 90 09 90.
Die Anmeldungen werden
in der Verwaltung der Sekundarschule im Gebäude der
Hauptschule angenommen.
Um längere Wartezeiten zu
vermeiden, sollten telefonisch
Termine vereinbart werden,
teilte die Stadtverwaltung mit.
Das Kind sollte bei der Anmeldung dabei sein.
Das Gymnasium Rahden
nimmt die Anmeldungen
montags bis freitags von 8.30
bis 13 Uhr, donnerstags zusätzlich von 14 bis 18 Uhr und
samstags von 9 bis 11 Uhr an.
Die Schule ist unter Tel. (0 57
71) 96 80 50 erreichbar. Auf
der Homepage des Gymnasiums (www.gymnasium-rahden.de) finden Interessierte
laut Stadtverwaltung ein Anmeldeformular, das möglichst
zur Anmeldung ausgefüllt
mitgebracht werden sollte. Für
die Anmeldung in die Einführungsphase der Oberstufe
ist eine Termin-Vereinbarung
notwendig.
Für die Anmeldung benötigen beide Schulen folgende
Unterlagen: das Familienstammbuch oder die Geburtsurkunde des Kindes, das Halbjahreszeugnis der 4. beziehungsweise 10. Klasse (Original und eine Kopie), die Übergangsempfehlung der Grundschule (Original und eine Kopie) sowie der Anmeldeschein
komplett mit Originalunterschrift der Schulleitung (nur
für Grundschüler aus NRW).
D`kZR]gVcSR_U YRe gZV] g`c
¥ Rahden-Sielhorst (KF). Der
Sozialverband hat die nächsten Termine festgelegt. Der
nächste Termin ist am 19. Februar das Schnippelbohnenessen im Gasthaus am Museumshof. Am 11. März geht es
gemeinsam mit dem Ortsverband Kleinendorf zur Modenschau zu Oldemeier. Am 15.
April gibt’s in Erikas Stübchen in Hann. Ströhen Frühstück. Der Jahresausflug zusammen mit der Alten Garde
führt am 8. Juni nach Bad Zwischenahn. Am 15. Juli lädt der
SoVD zum Matjesbuffet auf
dem Spargelhof Winkelmann
ein. Der erste Termin nach der
Sommerpause ist am 28. August eine Radtour oder eine
Planwagenfahrt zu Kröger’s
Gärten. Am 20. Oktober ist der
Sielhorster Ortsverband Ausrichter des Frauennachmittages aller Rahdener Ortsverbände im Gasthaus Buschendorf in Pr. Ströhen. Am 11.
November steht ein PickertEssen im Gasthaus Nüssmann
(Burlage) an und mit der Adventsfeier am 16. Dezember im
Gasthaus Stemweder Hof
klingt das Jahr gemütlich aus.
2fdXVkVZTY_Ve+ Friedhelm Hensel (l.) ehrte viele treue Mitglieder des TuS Schwarz-Weiß. Sie halten dem Sportverein seit langen Jahren die
Treue.
FOTO: KLAUS FRENSING
HZ]]Z 9V]^d '! ;RYcV Z^ EfD
N\_\1 Die Mitglieder des Sportvereins zogen Jahresbilanz. Der
Vorstand genießt das Vertrauen und langjährige Mitglieder wurden geehrt
VON KLAUS FRENSING
¥ Rahden-Wehe. Die Verlängerung fand bereits vor der
Jahreshauptversammlung des
TuS Schwarz-Weiß Wehe.
Nach dem spannenden Spiel
der Handball Europameisterschaft begann die Versammlung im Weher Sportlerheim
mit etwas Verspätung.
Der Vorsitzende Friedhelm
Hensel fasste die Höhepunkte
des Jahres zusammen. Zuerst
einmal aber dankte er allen
Ehrenamtlichen für ihre Arbeit und ihren Einsatz. Da viele Jugendliche als Trainer aktiv sind, wäre es schön, wenn
noch Erwachsene helfend zur
Seite stehen würden, so der
Vorsitzende.
Im Handball besteht zudem ein großes Defizit an
Schiedsrichtern. Von 16 notwendigen Schiris könne der
TuS derzeit nur acht Schiris
vorweisen. Ein paar SchiriGespanne pfeifen auf Überkreis-Ebene.
Sportlich verlief das Handballjahr 2015 sehr erfolgreich:
Die 1. Herren und 1. Damen
stiegen in die Landesliga auf,
die A-Mädel in die Oberliga.
Die A-Jugend ist Kreismeister
und Kreispokalsieger geworden, die B-Mädel sind Kreis-
meister geworden. Im männlichen Jugendbereich wird
Nachwuchs gesucht.
Das Sportfest, 2015 erstmals am zweiten Juli-Wochenende (künftig als fester
Termine) gefeiert, litt ein wenig unter dem frühen Beginn
der Sommerferien. „Das Ergebnis war aber grundsätzlich
zufriedenstellend“,
meinte
Hensel und dankte dem Festausschuss für die gute Arbeit.
;`\ QX_c [\i
JZ_nXiq$N\`\e
`jk bfejkXek
Am Vereinsheim wurden
einige Schönheitsreparaturen
vorgenommen, der Wasserschaden im Keller beseitigt und
dank großzügiger Spenden eine neue Küche angeschafft.
Die Mitgliederzahl blieb mit
951 konstant: 65 Aus- standen
im vergangenen Jahr 65 Eintritte entgegen.
Tischtennis-Abteilungsleiter Ulrich Schröder berichtete, dass alle drei Seniorenmannschaften in der Kreisklasse spielen. Im Tennis
konnte weder im Seniorennoch im Jung-Senioren-Be-
reich eine Mannschaft gemeldet werden, bedauerte Abteilungsleiterin Gudrun Fork.
Dafür ist die Tennis-Jugend
derzeit gut besetzt. Vier
Mannschaften am Spielbetrieb teil, die U13 errang sogar die Kreismeisterschaft.
Beim Turnen sind laut Abteilungsleiterin Angela Kottenbrink derzeit acht Gruppen „am Start“, außerdem
noch beim Tanzen drei Kinder- und eine ErwachsenenGruppe. Im Bereich Fitness
sind ebenfalls mehrere Gruppen sehr aktiv, unter anderem
drei Yoga-Gruppen.
Der 1. Kassierer Rainer
Kahre berichtete von einer
„sehr positiven“ finanziellen
Lage. Ihm wurde von den beiden Kassenprüfern Steffen
Lohmeier und Matthias Clemens eine tadellose Kassenführung bestätigt.
Bei den Teilwahlen des
Vorstandes wurden der 2.
Vorsitzender Heiko Rüter, der
Geschäftsführer
Wolfgang
Geusch und der 2. Kassierer
Axel Schulze einstimmig bestätigt, Erwin Moormann
wurde für den ausgeschiedenen Steffen Lohmeier zum 2.
Kassenprüfer gewählt.
Zum guten Schluss freute
sich Friedhelm Hensel wieder,
viele Mitglieder für ihre Vereinstreue ehren zu können.
20 Jahre: Annegret Drapert, Natalia Emshoff, Heike
Geusch, Wolfgang Geusch,
Karl-Heinz
Griepenstroh,
Tanja Jäger, Anette Klasing,
Rebekka Klasing, Matthias
Pomplun, Ulrich Schröder und
Herta Wolter.
30 Jahre: Hans-Dieter Gollub, Paul Hohmann, Michael
Hollmer, Tobias Krüger, Ingrid Meier, Helmut Minkoley,
Erwin Moormann, Friedhelm
Ortgies, Friedrich Rohde, Kai
Rohde, Friedrich Schepsmeier
und Marlies Siebe.
40 Jahre: Jürgen Beier, Andreas Borcherding, Wilhelm
Estermann, Andreas Heinz,
Manfred Helweg, Jens Jakobaufderstroth, Harald Klostermeyer, Marlis Kolkhorst,
Torsten Meyer, Anke Neitz,
Anneliese Tacke, Helmut Tacke und Jörg Tiemann.
50 Jahre: Karl-Heinz Jäger,
Harald Kalweit, Eckhard Kanies, Karl-Heinz Tacke und
Udo Wintershoff.
60 Jahre: Willi Helms.
Beate Gaida (als Sozialwartin) und Marion Seidel (für die
Fertigstellung der Vereinszeitung) erhielten als Dankeschön einen Präsentkorb für
ihre langjährige Arbeit.
=R_X[ÊYcZXV >ZeX]ZVUVc XVVYce
KM IX_[\e1 Sportler danken den Straßburgs
für ihren Einsatz für den Verein
¥ Rahden (nw/-sl-). Eine positive Bilanz des vergangenen
Jahres zogen die Mitglieder des
Tennisvereins Rahden während ihrer Jahreshauptversammlung im Haus Bohne. Die
Mitgliedersituation ist stabil,
die Finanzlage gut und sportlich konnten einige Erfolge erreicht werden.
Die U 12er Jugendmannschaft wurde im Sommer 2015
Kreismeister, ebenso die Herren 40, die in die Kreisliga aufgestiegen sind. Der Vorstand
dankte während der Versammlung den Sponsoren, die
aus dem privaten wie gewerblichem Bereich kommen. Hier
wurde besonders auf die neue
Sponsorentafel hingewiesen,
nur noch wenige Plätze sind
nach Angaben des TV frei.
Bei den turnusmäßig anstehenden Wahlen wurden die
1. Vorsitzende Anke Kükelhan, die Schatzmeisterin Elke
Klicker, Jugendwartin Kerstin
Kleffmann und Platzwart Stefan Feld einstimmig für zwei
weitere Jahre gewählt. Zum
Vorstand gehören weiter Bert
Honsel als 2. Vorsitzender,
Sportwartin Sandra Schlott-
5V^ EG CRYUV_ gVcSf_UV_+ Volker Diepold (hintere reihe; v. l.), Friedrich-Wilhelm Hohn, Stefan Feld, Kerstin Kleffmann, Elke Klicker, Heike Diepold, Anke Kükelhan, Bert Honsel sowie Gabi Kopp (sitzend; v.
l.), Joachim Schwarz, Georgia Hosang, Annegret Schramm, Karin Bruns sowie und Gudrun und Hans-Joachim Straßburg.
FOTO: TENNISVEREIN RAHDEN
mann, Sozialwartin Gabi Kopp
und Schriftführerin Heike
Diepold. Für den als 1. Kassenprüfer
ausscheidenden
Wolfgang von Behren rückt der
bisherige 2. Kassenprüfer Volker Diepold an dessen Position, zum neuen 2. Kassenprüfer wurde Peter Kleffmann gewählt.
Gudrun und Hans-Joachim
Straßburg wurden als „gute
Seelen“ des Vereins für ihren
Einsatz im Verein und ganz
aktuell für ihren Einsatz für die
Flüchtlingsfamilie geehrt, die
übergangsweise bis Ende März
im Clubhaus des Vereins
wohnt.
Im April sind dann auf der
Tennisanlage am Rahdener
Hopfengarten einige Renovierungsarbeiten geplant, das
Clubhaus erhält einen neuen
Außenanstrich, der Clubraum
und die Waschräume werden
saniert. Auch steht wie in jedem Jahr die Frühjahrsinstandsetzung der Plätze an, bevor am 23. April die neue Som-
mersaison mit dem traditionellen Anspielen eröffnet wird.
Während der Versammlung wurden auch treue Mitglieder geehrt. Seit 25 Jahren
gehören Volker Diepold und
Joachim Schwarz dem TV
Rahden an. Seit 40 Jahren sind
Friedrich-Wilhelm
Hohn,
Georgia Hosang, Annegret
Schramm und Karin Bruns
dabei.
Weitere Infos zum Tennisverein gibt’s auch im Netz.
www.tv-rahden.de
Dersa-Kino: Tschiller: Off
Duty (ab 16 J.), 16.30 / 20.00.
Alvin und die Chipmunks:
Road Chip (ab 0 J.), 17.00. Bibi & Tina – Mädchen gegen
Jungs (ab 0 J.), 17.00. Gänsehaut 3D (ab 12 J.), 17.15 /
20.00. Robinson Crusoe 3D
(ab 0 J.), 17.15. The Hateful
Eight (ab 16 J.), 19.30. The Revenant – Der Rückkehrer (ab
16 J.), 19.45. Daddy’s Home
– Ein Vater zuviel (ab 6 J.),
20.15.
Telefon: Dersa-Kino, Rahden
(05771) 91 75 25, 8 53 48
Stadtbücherei, 15.00 bis 18.00,
Am Schulplatz 1, Tel. (05771)
69 46.
Hallenbad Rahden, Frühschwimmen 6.00 bis 8.00, Familienbaden 15.00 bis 21.00,
Wassergymnastik 18.00 bis
20.00, Aqua-Fitness 20.00 bis
20.45, Hallenbad, Am Freibad
24, Tel. (05771) 16 02.
Selbsthilfegruppe für Menschen mit Depressionen Rahden, 19.00 bis 20.30, Gemeindehaus Rahden, Am Kirchplatz 4, Tel. (05771) 33 42.
Diabetikertreff, 20.00, Am
Museumshof, Café, Restaurant, Lemförder Str. 43, Kleinendorf, Tel. (05771) 22 68.
Folk Session, The New Foggy
Few, 20.00, Marktschänke, Alter Markt 1, Tel. (05771) 32
12.
Jugendcafé, für Jugendliche
von 11 bis 17 Jahren, 15.00 bis
20.00, Jugendcafé Rahden, Im
Schulzentrum, Tel. (05771) 7
30.
Sozialverband
Rahden,
Hauptversammlung, 17.00,
Gasthaus Ulmenhof, Mindener Str. 111, Tel. (05771) 20
47, 95 15 27.
Volkshochschule Lübbecker
Land, Verbandsversammlung,
17.00, Ringhotel Westfalenhof, Rudolf-Diesel-Str. 13, Tel.
(05771) 97 00 -0.
Sozialverband Varl/Varlheide, Jahreshauptversammlung,
18.00, Planwagen Wiehe, An
den Riehen 10, Varl, Tel.
(05771) 8 00, 8 01.
Stadtverwaltung, 8.00 bis
12.30, 14.00 bis 18.00, Rathaus, Lange Str. 9, Tel. (05771)
7 30.
Krankenhaus, Besuchszeiten,
15.00 bis 20.00, Krankenhaus
Rahden, Hohe Mühle 3, Tel.
(05771) 70 80.
Apotheken-Notdienst, Tel.
(0800) 00 22 8 33 oder
www.akwl.de.
Ärztlicher Notdienst, bundesweit Tel. 116 117.
Zentrale Notfallpraxis Lübbecke, 18.00 bis 22.00, mit
Terminabsprache Tel. (0 57 41)
1077, Notfallpraxis im Krankenhaus, Virchowstraße 65.
HNO-Notdienst: Dr. med.
Micheely, 18.00 bis 22.00, telef. Voranmeldung erbeten, Im
Großen Vorwerk 54, Herford,
Tel. (05221) 20 35. Ab 22.00
bis 8.00: HNO-Klinik im Klinikum Minden, Tel. (0571)
790-0, bundesweit Tel. 116 117.
Kinder- und Jugendärztlicher Notdienst, 18.00 bis 8.00,
wird von den niedergel. Kinder- und Jugendärzten im Eltern-Kind-Zentrum im Johannes-Wesling-Klinikum
Minden ausgeführt, Tel. (05
71) 7 90 40 40.
CVZeVcgVcVZ_
hÊY]e G`cdeR_U
¥ Rahden-Wehe
(nw/-sl-).
Die Jahreshauptversammlung
des Reitervereins Wehe findet
am Freitag, 5. Februar, ab 19.30
Uhr im Gasthaus Schwettmann-Rüter in Wehe statt. Auf
der Tagesordnung stehen unter anderem die Wahl des
1.Vorsitzenden, des Kassierers
und des Schriftführers.
Kreis Minden-Lübbecke
DONNERSTAG
4. FEBRUAR 2016
LK14
5Vfe]ZTY a`dZeZgVd 6cXVS_Zd f_U ^VYc AReZV_eV_
E\laX_ij\dg]Xe^1 Die Mühlenkreiskliniken stellten gestern die vorläufigen Ergebniszahlen vor. Die Rahmenbedingungen sind wegen
gesetzlicher Regelungen in NRW schwierig. Zukunft der medizinischen Versorgung gestalten
¥ Kreis Minden-Lübbecke
(nw). Experten aus Medizin,
Pflege und Ökonomie trafen
sich gestern zum traditionellen Neujahrsempfang der
Mühlenkreiskliniken (MKK).
Vor Fachleute der Gesundheitsbranche, Freunden, Förderern, politischen Vertretern
und Wirtschaftspartnern aus
der Region stellten die Vorstände des kommunalen Gesundheitskonzerns die Unternehmensentwicklung des vorigen Jahres und die Perspektiven für 2016 dar.
Im Mittelpunkt standen die
Betrachtungen des Gastredners Volker Böttcher. Der
Vorstand der Sparkasse Minden-Lübbecke ging in seiner
Ansprache auf das Spannungsfeld zwischen Gesundheit und Finanzen ein.
Traditionell stellen die Vorstandsvorsitzenden der MKK
beim Neujahrsempfang die
vorläufigen Ergebniszahlen des
Hauses für das abgelaufene
Jahr der Öffentlichkeit vor.
2015 ist es den MKK nach eigenen Angaben zum wiederholten Mal gelungen, „ein
deutlich positives Ergebnis zu
erwirtschaften und dabei auch
die Zahl der behandelten Patienten deutlich zu steigern“.
„Das ist ein Ergebnis der
hervorragenden Arbeit unserer über 4.300 Beschäftigten in
Medizin, Pflege und den vielen anderen Berufsfeldern, die
tagtäglich für die medizinische Versorgung der Menschen im Kreis und angrenzenden Regionen ihren Dienst
tun“, hob Dr. Olaf Bornemeier, MKK-Vorstandsvorsitzender hervor. Gleichzeitig verwies er auf Sondereffekte, trotz
derer es gelungen sei, wieder
ein positives Konzernergebnis
zu erzielen. „Von den Rahmenbedingungen war 2015 ein
schlechtes Jahr für uns. Durch
das novellierte Krankenhausgestaltungsgesetz NRW durften wir die Baupauschale in
Höhe von 2,1 Millionen Euro
nicht mehr für die Finanzierungskosten des Klinikums
Minden einsetzen.“
Die Baupauschale erhalten
Krankenhäuser in NRW, um
anfallende Investitionen zu finanzieren. Nach der Novellierung dürfen damit aber nur
noch Projekte finanziert werden, die nach dem 29. Dezember 2007 begonnen wurden. „Krankenhäuser, die Eigeninitiative entwickeln, werden mit diesem Gesetz bestraft“, sagte Bornemeier zu
den Konsequenzen.
Gerade aufgrund dieser
schwierigen Rahmenbedingungen dürften die MKK in
ihren Anstrengungen nicht
nachlassen, die stationäre medizinische Versorgung in der
Region möglichst effektiv und
qualitätsorientiert zu organisieren. Ansonsten laufe man
Gefahr, „unsere eigene Investitionsfähigkeit in dringende
Modernisierungsprojekte zu
gefährden.“
Nach dem jetzigen Stand
wird das Jahresergebnis des
Gesamtkonzerns für 2015 bei
etwa zwei Millionen Euro lie-
Minden“, ging die stellvertretende MKK-Vorstandsvorsitzende Kristin Drechsler gleich
zu Beginn des Empfangs auf
eine der prägenden Entwicklungen der MKK im Jahr 2015
und für das Jahr 2016 ein.
Zusammen mit dem Klinikum Herford werden die
MKK 120 Medizinstudierende
im Rahmen des „Bochumer
Modells“ ausbilden und so einen ganz wesentlichen Beitrag
für die Sicherung der medizinischen Versorgung in ganz
Ostwestfalen-Lippe leisten.
¾Jk\_\e `d
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GXk`\ek\em\ijfi^le^½
6cdeVc ?Vf[RYcdV^aWR_X Wác _VfV_ G`cdeR_U+ Die Medizinerin Kristin Drechsler.
gen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der stationär behandelten Patienten um
etwa 1.000 auf fast 76.000.
Volker Böttcher, Vorstand
der Sparkasse Minden-Lübbecke, ging in seiner Festrede auf
Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Finanzwelt und der
Gesundheitswirtschaft
ein.
„Sowohl ein Krankenhauskonzern als auch ein Kreditinstitut müssen effektiv arbeiten. Um dies nachhaltig erfolgreich tun zu können, benötigen beide das Vertrauen
der Kunden und der Patienten, der eigenen Mitarbeiter
FOTO: TYLER LARKIN
und natürlich das Vertrauen
der Eigentümer. Echte Effektivität entsteht dann, wenn ich
das unternehmerische Handeln immer wieder neu am eigentlichen Ziel ausrichte.“
Mit der Begrüßung „Herzlich willkommen im zukünftigen
Universitätsklinikum
Drechslers Dank ging noch
einmal an alle Fachvertreter
und die Koordinatoren im
Hintergrund „unseres Konzerns, die diese rasante Entwicklung zum universitären
Gesundheitsunternehmen
möglich gemacht haben.“
Bornemeier: „Nur durch die
professionellen und standortübergreifenden Strukturen der
MKK war diese Entwicklung
möglich. Diese weiter zu stärken und weiter zu entwickeln
ist eines der wesentlichen Rezepte für die Zukunft der
MKK.“
Neben der Integration der
Medizinerausbildung werden
die MKK im laufenden Jahr
noch eine ganze Reihe He-
rausforderungen zu bestehen
haben. Das Krankenhausgestaltungsgesetz wird die Ergebnisse für 2016 und die
kommenden Jahre sogar um
jeweils fast drei Millionen Euro drücken. Im Nachbarkreis
wird ein neues Krankenhaus
der Grund- und Regelversorgung entstehen, das mit ganz
anderen
Investitionsförderungen des Landes Niedersachsen realisiert werden kann.
„Natürlich stehen wir auch
in einem Wettbewerb um die
beste Patientenversorgung“,
erklärt Bornemeier. „Bereits
jetzt wird an drei Standorten
eine gute stationäre Versorgung für den Nachbarkreis organisiert. Wir stehen möglichen Kooperationen sehr offen gegenüber.“
Außerdem sind zwei größere Bauvorhaben am Standort Minden bereits in der Umsetzung. Zurzeit wird ein zweites Herzkatheterlabor errichtet, in dem Eingriffe und diagnostische Untersuchungen
am Herzen und den Herzkranzgefäßen vorgenommen
werden können. Außerdem
laufen die Arbeiten für das neue
Hörsaalgebäude auf Hochtouren. „Wir sind sehr ambitioniert“,
stellte
Kristin
Drechsler fest. „Im Oktober,
wenn die ersten Studenten
kommen, sollen sie in den
neuen Räumen studieren können.“ Und der MKK-Neujahrsempfang 2017 werde dann
auch im neuen Audimax des
Uni-Klinikums Minden stattfinden.
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