bezirkstag 2014
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bezirkstag 2014
Bezirk Mittelfranken BEZIRKSTAG 2014 SCHWABACH, 03. MAI 2014 WWW.BFV.DE Liebe Sportfreunde, dabei sein ist alles. Sport spielt eine wichtige Rolle in unserer Region. Und wir möchten, dass es auch so bleibt. Deshalb sind wir mit unserer Förderung dabei. Vom Breiten- bis zum Spitzensport – wir bleiben im Spiel. www.n-ergie.de Bayerischer Fußball-Verband e.V. Bezirkstag in Mittelfranken Tagesordnung zum 24. Ordentlichen Bezirkstag am Samstag, 3. Mai 2014, 10:00 Uhr, im Markgrafensaal, Ludwigstraße 16, 91126 Schwabach 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 Eröffnung des Bezirkstages Begrüßung Talkrunde mit Ehrengästen Der Bezirk stellt sich vor Erstattung der Berichte durch den Bezirksausschuss und Aussprache Totengedenken Grundsatzrede BFV-Präsident Dr. Rainer Koch Talkrunde zu (Verbands-)Anträgen mit Basisrelevanz mit Einholung eines Meinungsbildes Bildung eines Wahlausschusses PAUSE Entlastung des Bezirksausschusses Neuwahlen Bezirksausschuss Wahl der Delegierten zum Verbandstag Auswertung Fragebogen zum Meinungsbild Erledigung der Anträge Wünsche und Anträge / Verschiedenes Beendigung des Bezirkstages Gemäß § 22 Abs. 2 b Geschäftsordnung müssen Anträge spätestens acht Tage vor dem Bezirkstag (Poststempel) beim Bezirksvorsitzenden Peter Bursy, Postfach 440219, 90207 Nürnberg, eingereicht werden. Pe te r B ur s y, Bezirksvorsitzender Inhaltsverzeichnis der Berichte Seite Bezirksspielleiter . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Bezirks-Seniorenspielleiter . . . . . . . . . 21 Bezirksjugendleiter . . . . . . . . . . . . . . . 23 Bez.-Frauen- u. Mädchenausschuss . . 28 Bezirksschiedsrichterausschuss 32 Seite Bezirkssportgericht . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Jugendsportgericht . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Bezirks-Ehrenamtsreferent . . . . . . . . . . 41 U30 Mitglied im Bezirksausschuss . . . . 43 Gemeinschaft der Fußballtrainer 45 3 Wir erinnern uns in Dankbarkeit der Sportkameraden, die uns seit dem BFV-Bezirkstag 2010 für immer verlassen haben. Stellvertretend für alle: Bernd Hautsch Hersbruck BJL, stv. BV Paul Breuer Mörsdorf BFMA-Vors., GSL/SSL Neumarkt Jura, Vertreter Schulfußball Mfr. Rudolf Harmel GSL Neumarkt/Jura Bernhard Schlagenhaft GSL Erlangen/Pegnitzgrund Franz Pfann Beis. Kreissportgericht Neumarkt/Jura Heiner Mehringer Ehem. Geschäftsführer Trainergemeinschaft Mittelfranken 4 Grußwort der Bezirksvorsitzenden Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde der mittelfränkischen Fußball-Familie, wir freuen uns Sie alle, auch im Namen unserer Mitstreiter im gesamten Bezirksausschuss, zum 24. Ordentlichen Bezirkstag des Bezirkes Mittelfranken im Markgrafensaal in Schwabach begrüßen zu dürfen. Zusammen mit unseren Ehrengästen aus Sport und Politik möchten wir gemeinsam mit allen Delegierten der Kreise und den Vereinsvertretern der Bezirks- und Verbandsebene an diesem Bezirkstag eine Rückblende auf die zurückliegenden vier Jahre vornehmen und erneut die Weichen für weitere vier erfolgreiche Jahre Amateurfussball in Mittelfranken stellen. Wir wissen, dass wir unsere Vereine in der vergangenen Legislaturperiode mit zahlreichen Neuerungen und Veränderungen rund um das geliebte Fußballspiel konfrontieren mussten. Zur Erinnerung sei an dieser Stelle unter anderem die Leistungsklassenreform, die Veränderungen rund um den Hallenfußball oder der weiterführende Einsatz neuer Medien (z.B. durch Verwendung des elektronischen Spielberichtsbogens oder das interne Postfachsystem zur Optimierung der Kommunikation zwischen Verein und Verband) genannt. Allesamt Themen die teilweise sehr konträr diskutiert und leider in den ersten Schritten auch nicht immer ganz einheitlich innerhalb unseres Bezirkes umgesetzt wurden. Hier muss es uns allen künftig gelingen einen engeren Schulterschluss zwischen den drei Kreisen unseres Bezirkes zu erreichen und sinnvolle verbandspolitische Visionen in einer größeren Gemeinsamkeit anzustreben. Den zweifellos überragenden Stellenwert unseres Fußballsports innerhalb der Gesellschaft und der Politik zu festigen und im Idealfall sogar noch weiter auszubauen, muss unser oberstes gemeinsames Ziel sein. VERBAND UND VEREINE – PRO AMATEURFUSSBALL ist deshalb im Jahr 2014 das bewusst gewählte Motto des Bayerischen Fußball-Verbandes. Uns ist durchaus bewusst, dass der notwendige Veränderungsprozess für unsere Vereine bei weitem noch nicht abgeschlossen ist. Wir sind gerade erst am Anfang eines langen 5 Weges. Die intensivere Nutzung moderner Kommunikationsmöglichkeiten, wie z.B. dem „Live-Ticker“ zu JEDEM Fußballspiel im Amateurbereich, egal ob in der Bayernliga oder in der Kreisgruppe, ob im Herrenbereich oder beim Nachwuchs, den Mädchen, Frauen, Senioren, etc. wird uns in naher Zukunft gemeinsam intensiv beschäftigen. Hierzu wird uns auch unser großer Bundesverband, der DFB, mit einer deutschlandweiten Aktion zu den Themenbereichen Ehrenamt und Amateurfußball medial tatkräftig unterstützen. Der persönlichen Gesundheit von Uwe Kunstmann geschuldet mussten wir bereits vor 8 Monaten, zum 01. Oktober 2013, eine personelle Veränderung in der Führungsspitze des Fußballbezirkes Mittelfranken vornehmen, und haben den von Ihnen als Bezirksjuniorenleiter gewählten Peter Bursy übergangsweise auch als Bezirksvorsitzenden eingesetzt. Heute, am mittelfränkischen Bezirkstag, haben Sie nun die Möglichkeit, offiziell bei den anstehenden Wahlen die Weichen für die nächsten vier Jahre zu stellen und Ihr Führungsteam für den Bezirk Mittelfranken zu bestimmen. Allen Mitstreitern, die sich nicht mehr für eine weitere Legislaturperiode zur Verfügung stellen, gilt unser ausdrücklicher Dank für das bisher Geleistete. Denjenigen, die sich erneut oder auch erstmals um Ihr Vertrauen für eine Führungsposition in unserem Bezirk bewerben, gilt unserer ganzer Respekt. Bitte bringen Sie diesen ehrenamtlich engagierten Mitarbeitern das gleiche Vertrauen entgegen, das Sie uns in der Vergangenheit stets haben zu Teil werden lassen. Wir sind überzeugt, dass es uns auch in der Zukunft gelingen wird, die vielschichtigen Herausforderungen gemeinsam zu meistern. Wenn wir (VERBAND UND VEREINE) es dabei schaffen stets als EIN TEAM nach innen und außen aufzutreten, ist es uns um den mittelfränkischen Amateurfußball nicht bange. Wir wissen, dass unsere ehrenamtlichen Mitstreiter – egal ob im Verein oder im Verband – echte Profis sind! Gestalten wir gemeinsam die Zukunft unseres Fußballsports. Ein abschließender Dank gilt allen lokalen Unterstützern und Sponsoren. Ohne Ihr offenes Ohr und die finanziellen und materiellen Zuwendungen wäre vieles „im Kleinen“ nicht möglich. Bleiben Sie uns, der mittelfränkischen Fußball-Familie, gewogen. Wir brauchen Sie!!! Allen Besuchern des 24. Ordentlichen Bezirkstages wünschen wir ein paar interessante und informative Stunden hier in Schwabach und für die Zukunft, sportlich wie privat, alles erdenklich Gute. Uwe Kunstmann 6 Peter Bursy Grußwort des BFV-Präsidenten Selbstbewusst, authentisch, stark! Leidenschaftlich, engagiert, kämpferisch im Ehrenamt! Verband und Vereine in Mittelfranken sind Pro Amateurfußball. Gemeinsam bilden wir eine schlagkräftige Einheit, das kann ich nach meinen Besuchen der Kreistage in Mittelfranken mit Stolz behaupten. Wir sitzen mit Ihnen alle gemeinsam in einem Boot, wir haben alle das gleiche Ziel. Wir wollen, dass unsere Fußballvereine in Mittelfranken erhalten bleiben und dass sie optimistisch nach vorne schauen können. Wir wollen, dass der Amateurfußball eine gute Zukunft hat. In Mittelfranken ziehen alle an einem Strang – und in die gleiche Richtung. Das ist wichtig, denn die Aufgaben der Zukunft können wir nur gemeinsam lösen. „Verband und Vereine – Pro Amateurfußball“ lautet deshalb das Motto des Bayerischen Fußball-Verbands für alle 24 Kreis- und 7 Bezirkstage, sowie den abschließenden Verbandstag, auf denen wir Bilanz ziehen und Neuwahlen für alle Verbandsebenen abhalten. Sie, die Vereinsmitarbeiter setzen sich tagtäglich für Ihren Verein an der Basis und damit auch für unseren großartigen Sport ein. Genau das tun wir beim Verband auch. Vergessen Sie nie: Wir alle bilden den BFV. Viele Vereinsvertreter sind mit Blick auf die Zukunft in Sorge um ihren Verein, um den Amateur- und Breitenfußball, viele sind pessimistisch und deshalb in gedrückter Stimmung. Trotzdem: Mit Vernunft und Verstand stellen wir uns den Aufgaben. Die demografische Entwicklung, ein schwieriger werdendes Ehrenamt, der Umgang des Fußballs mit dem Thema Ganztagesschule und selbstverständlich das Image des Amateurfußballs, das wir weiter verbessern müssen. Aber in erster Linie werden wir uns für die vor uns liegende Wahlperiode inhaltlich aufstellen und den Akzent auf die attraktive Gestaltung unseres Spielbetriebs legen. Darüber wollen wir auch auf dem Bezirkstag ihre Meinung wissen, entscheiden Sie selbst darüber, welche Ideen im Spielbetrieb wir mit Nachdruck weiterverfolgen sollen. Bringen Sie sich bitte zahlreich ein und machen Sie den Bezirkstag zu einer lebendigen Veranstaltung! Die Ergebnisse aller Kreis- und Bezirkstage sind die Grundlage für die Entscheidungen auf dem Verbandstag. Manch einer erinnert sich vielleicht noch an die emotionalen Diskussionen zum Thema Rückwechseln. Heute können wir sagen: Das Rückwechseln ist ein selbstverständlicher Teil unseres Spiels geworden und wird gerne genutzt. Genauso wollen wir es in diesem Jahr wieder machen: Transparente 7 Abstimmungen auf allen Kreis- und Bezirkstagen, so dass am Ende die Entscheidungen demokratisch und für jeden nachvollziehbar sind. Die Vereinsbasis in den Fußballkreisen ist die Lebensader des Fußballs. Für Ihr Engagement im Bezirk Mittelfranken danke ich Ihnen allen ganz herzlich. Als Vereinsmitarbeiter verrichten Sie Ihre Arbeit unentgeltlich im Schatten der showhaften Welt des professionellen Fußballs, Ihnen gebührt Respekt und Anerkennung. Bleiben Sie weiter mit Spaß und Freude dabei. Auf vier weitere Jahre für den Fußball, der für uns mehr ist als nur die Sportart Nummer eins. Herzlichst Ihr Dr. Rainer Koch Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes 8 Grußwort des Bayer. Landes-Sportverbandes Ein herzliches Grüß Gott allen Delegierten und Gästen des mittelfränkischen Bezirkstages des Bayerischen Fußballverbandes im Namen des BLSV-Sportbezirks Mittelfranken. Mit rund 154.500 Mitgliedern in 494 Vereinen ist der Fußballverband mit weitem Abstand der größte Fachverband im Sportbezirk Mittelfranken, damit sind fast 40% aller mittelfränkischen Vereine und Vereinsmitglieder im Fußball organisiert - so wird eine besonders breite Basis erreicht. Und rund 43%! dieser Mitglieder sind unter 26 Jahre alt. Um qualifizierte Arbeit in seinen Vereinen kümmern sich mehr als 2.000 Fachübungsleiter. Unter dem Dach des Fußballverbandes vereinen sich Spitzen- und Breitensportler, Frauenund Männerfußball, Jugend- und Schülermannschaften. All diese Sportler optimal zu betreuen, stellt eine große Herausforderung für den Verband dar, gerade zu einer Zeit der immer weiter abnehmenden Bereitschaft zum Ehrenamt. Die außerordentlich gute Zusammenarbeit des Fußballverbandes mit dem Dachverband BLSV auf Bezirksebene ist geprägt von gegenseitigem Respekt und Anerkennung, sowohl im ehrenamtlichen Bereich als auch zwischen den beiden Bezirksgeschäftsstellen. Wir hoffen sehr, dass uns diese nach dem personellen Wechsel auch für die Zukunft erhalten bleibt. Ganz besonders hervorheben möchten wir die Präsenz des Fußballverbandes Mittelfranken bei unserem Sport- und Spielfest „Franken aktiv“, bei dem er vom Beginn im Jahr 2009 bis heute in jedem Jahr mit eigenen Stationen für die Kinder und Jugendlichen vertreten war. Wir wünschen dem Bezirkstag gute Entscheidungen und einen angenehmen, erfolgreichen Verlauf. Jörg Ammon Bayer. Landes-Sportverband e.V. Vizepräsident Finanzen und Vorsitzender Sportbezirk Mittelfranken 9 Bezirksausschuss Mittelfranken mit dem Mitarbeiter der Bezirksgeschäftsstelle Mitarbeitertagung 7./8.3.2014 Vorne von links nach rechts: Ehem. BV Uwe Kunstmann, KV/KSL Max Habermann, BV Peter Bursy, BFMA-Vors. Bernd Schreiber, BEAR Dieter Habermann. Hintere Reihe von links nach rechts: BSG-Vors. Manfred Zimmermann, BGST Aloys Klieber, BSL Ludwig Beer, U30-Mitglied Dr. Sven Laumer, KV/KSL Thomas Raßbach, BSO Gerhard Pech, KV/KSL Anton Pfahler. 10 Grußwort des Oberbürgermeisters der Stadt Schwabach Liebe Fußball-Freunde, sehr geehrte Damen und Herren, der Fußballsport befindet sich im Wandel. Gerade in der heutigen Zeit, in der Geburtenzahlen rückläufig sind, in einer Zeit von sozialen Medien wie Facebook, Twitter und Co., wird es immer schwieriger die Erwachsenen und Jugendlichen, insbesondere die Kinder, für den Fußball zu begeistern und ins Training zu locken. Wir können diese Entwicklung nicht aufhalten, aber wir können uns anpassen und mit modernen Methoden und Ideen etwas dazu beitragen, dass der Fußball attraktiv ist und bleibt. Die Grundlage dafür sind Sie. Ohne Ihr Engagement, ohne Ihren Einsatz, den Sie Woche für Woche leisten – sei es als Trainer, Betreuer, Spiel- und Abteilungsleiter oder als „Kummerkasten“ –, wäre ein Vereinsleben und ein harmonisches Miteinander im Verein nicht denkbar. Hier gilt es, noch mehr Menschen für eine ehrenamtliche Tätigkeit zu motivieren, die positiven Seiten des Vereinsfußballs herauszustellen und alle gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Deswegen sind Sie heute hier. Sie zeigen, dass Ihnen Ihr Verein und der Amateurfußball in Mittelfranken nicht egal sind. Der Amateurfußball braucht Leute wie Sie, die Verantwortung übernehmen, eine Vorbildfunktion einnehmen und auch mit anpacken, wenn es vielleicht einmal nicht so rund läuft. Fußball bedeutet eben doch mehr, als 90 Minuten auf dem Platz zu stehen. Vieles spielt sich neben dem Sportplatz ab. An dieser Stelle möchte ich Ihnen ein herzliches Dankeschön für Ihre geleistete Arbeit aussprechen, wünsche Ihnen heute eine gelungene Veranstaltung und Ihren Vereinen für die Zukunft alles Gute, damit der Amateurfußball im Bezirk weiter wachsen kann und den Zuspruch erhält, den er verdient. Matthias Thürauf Oberbürgermeister 11 Bericht des Bezirksspielleiters 2010 - 2014 Es waren wieder vier spannende Fußballjahre, in denen viele Veränderungen zur Zukunftssicherung des Fußballsports vorgenommen wurden. Wo es mir und dem Bezirksspielausschuss möglich war, wurde stets auf die frühzeitige Einbindung der Vereine geachtet. So gelang es uns stets gemeinsam, die entscheidenden Reformen erfolgreich umzusetzen. Dazu zählen in erster Linie die Spielklassenreform im Jahre 2012 und die verpflichtende Einführung des Elektronischen Spielberichts zu Beginn der Saison 13/14 in den Bezirksligen. Bei den weiteren Neuerungen im Totopokal und beim Hallenfußball sind aber noch Modifizierungen notwendig, um die Steigerung der Attraktivität und Akzeptanz bei den Vereinen zu erreichen. Bei der Spielklassenreform war es uns wichtig, alle Vereine frühzeitig mit ins Boot zu holen. Die sogenannte „kleine Spielklassenreform“, mit dem Wegfall der Bezirksoberliga, umgesetzt. Die Landesligen wurden auf 5 Gruppen erweitert. Dass unsere Landesligisten nicht gerade erfreut waren, lag an der Tatsache, dass diese in 4 Gruppen eingeteilt wurden. Dies bedeutete gleich im ersten Spieljahr für den Bezirk, dass wir 6 Absteiger verkraften mussten. Die bei der Spielklassenreform gewonnenen positiven Erfahrungen, durch das Einbinden der Vereine bereits vor der Umsetzungsphase, wurden auch bei der Einführung des Elektronischen Spielberichts (ESB) genutzt. Bereits auf den Wintertagungen bereiteten die Spielleiter die Vereine darauf vor, welche Voraussetzungen vor Ort erwartet werden. Die Vereine wurden somit nicht überrascht, sondern konnten sich rechtzeitig um geeignete EDV-Geräte (BFV-Laptop – mit 100 EURO Eigenanteil!), Standort und die Internetverbindung kümmern. Ein besonderes Augenmerk wurde dann vor Saisonbeginn auf die Ausbildung der Vereinsfunktionäre gelegt. In allen Kreisen fanden „Runde Tische“ der Aktion „Pro Amateur Fußball“ statt. Eine weitere Herausforderung für die Vereine wird nun zu Beginn der neuen Saison 2014/15 verpflichtend für alle Ligen und Altersklassen der „ESB“. Als weitere Neuerung steht der „Liveticker“ an! Die Bezirksligavereine sollten diesen schon sofort anwenden! 12 Bezirksoberliga „Schweingrippe“ war das beherrschende Thema in der Saison 2009/2010. Einige Ausfälle mussten in den Ligen deswegen gemeistert werden. Dass Mannschaften zu einem Oberligaspiel nicht antraten, hat dagegen Seltenheitswert. In der Saison 2010/2011 holte sich der SV Buckenhofen den Meistertitel und stieg damit in die Landesliga auf. Dagegen mussten der SV 1873 Süd Nürnberg, der TuS Feuchtwangen und die SpVgg Ansbach II die BOL in Richtung Bezirksliga verlassen. Das BOL-Spieljahr 2011/2012 wurde zu einer Hammer-Saison. An Spannung nicht zu überbieten, mit Rekordzuschauerzahlen und mit dem 1. SC Feucht als letzter Meister der so beliebten Bezirksoberliga. Leider verlor man die Relegation gegen Don Bosco Bamberg zum direkten Aufstieg in die Bayernliga. Weitere Aufsteiger zur Landesliga waren: TSV Buch, SG Quelle Fürth, SC 04 Schwabach, SV Seligenporten II, FSV Stadeln, TSG 08 Roth, ASV Vach und ASV Zirndorf. Die restlichen Mannschaften wurden in die Bezirksligen eingeteilt. Bezirksliga Nord Meister Absteiger 2009/2010 Dergah Spor Nürnberg DJK Weingarts, 1.FC Schnaittach, SG Quelle Fürth 2 2010/2011 ASV Vach SC Uttenreuth, TSV Burgfarrnbach, SV Schwaig, SpVgg Erlangen Bezirksliga 1 (ab 2011 geändert auf BZL 1) 2011/2012 ASV Pegnitz TSV 2000 Rothenburg, SV Tennenlohe, FC Bayern Kickers Nürnberg, SK Lauf 13 2012/2013 ASV Veitsbronn-Siegelsd. SC Rupprechtstegen, FC Hersbruck, SV 1873 Süd Nürnberg, BSC Erlangen Bezirksliga Süd 2009/2010 SpVgg Ansbach II TV Hilpoltstein, TSV Heideck, TSG 08 Roth II 2010/2011 BSC Woffenbach TSV Dinkelsbühl, DJK Schwabach, SpVgg Roth Bezirksliga 2 (ab 2011 geändert auf BZL 2) 2011/2012 SV 1873 Süd Nürnberg TSV 2000 Rothenburg, ASV Neumarkt II, TSV 1860 Weißenburg, TSC Neuendettelsau 2012/2013 Spfr. Dinkelsbühl FV Wendelstein, 1.FC Schwand, SC Großschwarzenlohe, SpVgg Ansbach II Seit der Saison 2011/12 wird in den Kreisen bis Mitte Juni gespielt. Das hat die Konsequenz, dass es keine Relegation der Bezirksligen mit den Kreisligen gibt. Die 6 Kreisligazweiten spielen aber 2 Plätze in der Bezirksliga aus. Nachteil für die beiden Sieger: fast keine Sommerpause!! Durch viele Absteiger aus den Landesligen spielen in der Saison 2013/2014 in den 2 Bezirksligen jeweils 19 Mannschaften (ein absolutes Novum im Bezirk!). Um auf die Normalzahl 16 zu kommen, gibt es in dieser Saison in jeder Gruppe 5 Absteiger!!! Hoffen wir auf keine Absteiger aus der Landesliga, um auf unsere Normzahl zu kommen. Toto-Pokal Ein grundlegender Wandel vollzog sich im Berichtszeitraum beim Toto-Pokal-Wettbewerb. Zunächst wurden die Spiele auf Bezirksebene gestrichen. Die Kreissieger schaffen damit gleich den Sprung in die lukrative BFV-Hauptrunde. Damit bekam das erfolgreiche Team nicht nur das Preisgeld von 700 Euro, sondern konnte sich bei der Auslosung im Rahmen eines Bundesligaspiels aus seinem regionalen Topf auch noch einen interessanten Spielpartner aussuchen. Mit einem bisserl Losglück ist somit ein Spiel gegen einen Drittligisten, Regional- oder Bayernligisten möglich. Oder der Kreissieger taktiert und sucht sich den vermeintlich einfachsten Gegner aus, um eine weitere Runde zu überstehen. Ein Kritikpunkt der vergangenen Spieljahre war stets die Terminhetze im Juli und August. In den Kreisen mussten in diesen beiden Monaten bis zu sieben Runden gespielt werden, damit Mitte August der Kreissieger feststand. Daher entschloss sich der Bayerische Fußball-Verband zu einer Doppelrunde in der Saison 2012/2013, um eine Entzerrung zu erreichen. Seitdem startet der Totopokal mit der Vorrunde in Turnierform im Juli und endet im Mai mit dem Kreispokalendspiel. Doch diese Änderung quittierten die Vereine bislang mit einem Einbruch bei den Teilnehmerzahlen. 14 Weitere Modifikationen zur Attraktivitätssteigerung folgten. Mit einem bayernweit einheitlichen Endspieltag rückte der Toto-Pokal verstärkt in den Blick der Öffentlichkeit. Zudem wurden weitere Gelder zur Verfügung gestellt, um aus dem Kreispokalfinale ein richtiges Fußballevent für den jeweiligen Fußballkreis zu machen. Und damit immer noch nicht genug. 2013 und 2014 belohnte der Bayerische Fußball-Verband die erfolgreichsten Mannschaften aus den Vorrundenturnieren mit einem hochwertigen adidas-Spielball. Aus den Geldern des Profifußballs der Deutschen Fußball-Liga (DFL) wurden die Original-Bundesliga-Spielbälle „Torfabrik“ für die Basis als Dank für die Unterstützung finanziert. Die Erstplatzierten bekamen zwei Spielbälle und die Gruppenzweiten einen Spielball. Den größten sportlichen Erfolg beim Toto-Pokal erleben zurzeit die „Sportfreunde Dinkelsbühl“. Als letztjähriger Kreissieger des Kreises Nürnberg/Frankenhöhe sind sie nun schon bis ins Viertelfinale gegen die SpVgg Selbitz gekommen. Im Vorfeld wurden unter anderem Vereine, wie der Drittligist SpVgg Jahn Regensburg ausgeschaltet. Vielleicht wurde ja auch zwischenzeitlich das Halbfinale erreicht? War bei Druck des Berichtheftes noch nicht bekannt. Viel Erfolg!! Die Sportfreunde aus Dinkelsbühl Hallenfußball Die Lust am Hallenfußball sinkt bei den Aktiven, doch das Interesse bei den Zuschauern ist nach wie vor vorhanden. Die diesjährige Bezirksmeisterschaft, die erstmals nach den neuen Hallenrichtlinien durchgeführt wurde, lockte 500 frenetisch anfeuernde Fußballfans nach Weißenburg. Ein Sonderlob gebührt in diesem Zusammenhang den Ausrichtervereinen. 15 Zuschauer Turnierort / Ausrichter 2011 350 Sporthalle >SpVgg Ansbach< 2012 450 Halle West Neumarkt >FC Holzheim< 2013 500 Emmy-Nöther-Halle >FSV Erlangen-Bruck< 2014 400 Landkreishalle >TSV 1860 Weißenburg< Bei den Vereinen gilt es nicht nur, wieder die Laune am rundumerneuerten Hallenfußball zu wecken, sondern auch das Verständnis zu fördern, dass hinter jedem Verbandswettbewerb ein Sponsor steht. Unser Partner Lotto Bayern stellt beachtliche Geldpreise und Antrittsprämien zur Verfügung. Zudem gibt es bei den Wettbewerben den Co-Sponsoren, „VGN“ (Verkehrs-Verbund Großraum Nürnberg), der mit erheblichen Sachspenden zusätzliche Anreize schafft. Teilnehmer gesamt Bezirksmeister 2011 320 FSV Erlangen-Bruck 2012 298 SV Seligenporten Bayerischer Hallenmeister 2013 272 SV Seligenporten Bayerischer Hallenmeister 2014 186 TSV 1860 Weißenburg Ein weiterer Ansporn ist natürlich die Qualifikation zur Bayerischen Hallenmeisterschaft. Eine Veranstaltung am Vorabend mit Übernachtung im Turnierort und dem anschließenden Turnier in einer stets tollen Sporthalle sind Höhepunkte in jeder Fußballerlaufbahn. Der SV Seligenporten sicherte sich beim Lotto Bayern Hallencup 2012 in Nördlingen den Titel. 2013 in Vilsbiburg konnte der SV Seligenporten seinen Titel verteidigen. 16 ERDINGER Meister Cup Der ERDINGER Meister Cup ist in Mittelfranken zu einer festen Einrichtung geworden. Mit den Teilnehmerzahlen in den vergangenen 9 Jahren waren wir zwar zufrieden, aber sie wären ausbaufähig. 2014 findet die Veranstaltung nun schon zum zehnten Mal statt. Austragungsort ist am Sonntag, den 29. Juni, die Sportanlage des ASV Veitsbronn/Siegelsdorf. Wir freuen uns über zahlreiche Anmeldungen. Vielleicht gelingt ja auch einmal dem Bezirk Mittelfranken eine 100%ige Teilnahme!! Der Bezirk Oberpfalz war 2013 Vorreiter. Jahr 2010 2011 2012 2013 Meister TeilMeister TeilMeister TeilMeister Teilnehmer nehmer nehmer nehmer Herren 46 28 48 32 41 25 44 24 Frauen 9 7 6 6 6 5 6 6 Die Anzahl der vielen Teilnehmer zeigt zum einen die Attraktivität des Wettbewerbs und dessen sportliche Reize zwischen den Spielzeiten, zum anderen aber auch den guten Draht der Spielleiter und Kreisvorsitzenden zu den Vereinen, die es immer wieder schaffen, die Meisterteams zum Mitmachen zu motivieren. Dieser Leistung ist auch nur möglich gewesen, da stets perfekte Austragungsorte und ebenso perfekte Ausrichtervereine gefunden wurden: 2010: SpVgg Mögeldorf 2000 (Kreis Nürnberg/Frankenhöhe) 2011: TSV Röttenbach/ERH (Kreis Erlangen/Pegnitzgrund) 2012: FV Wendelstein (Kreis Neumarkt/Jura) 2013: TSV Freystadt (Kreis Neumarkt/Jura) Egal, ob während einer laufenden Weltmeisterschaft (2010), ob bei leichtem Regen (2011), tropischen Temperaturen mit 39 Grad im Schatten (2012), oder Dauerregen (2013) – die Mannschaften waren mit Begeisterung dabei und die Zuschauer hatten ihren Spaß beim ERDINGER Meister Cup. Denn auch die Fans konnten sich beim Rahmenprogramm mit einer Powerschussstation, dem Jonglierwettbewerb auf Zeit und einem lustigen Bierkastenschießen, sich die Zeit zwischen den Spielen ihrer Mannschaften vertreiben. Zwar gilt der olympische Gedanke „Dabei sein ist alles“, doch am Ende freut sich natürlich jede Mannschaft über Gewinne. Dafür packt der ERDINGER Weißbräu stets ein Füllhorn an Preisen aus. So darf sich jeder Teilnehmerverein über einen Kasten Urweiße und ein Drei-Liter-Glas freuen. Die Siegerteams bekamen je eine Garnitur Trikots. 17 Erste-Hilfe-Boxen, ERDINGER Handtücher, Eis-Kühlboxen, ERDINGER Fußballe, Flaschenträger inklusive Trinkflaschen und ERDINGER Pokalgläser warteten auf die Nächstplatzierten. Unter den Teams, die an der Siegerehrung teilnahmen, wurde zusätzlich eine Trikotgarnitur verlost, und die Spielerinnen und Spieler mit dem „stärksten Bumms“ an der Powerschussstation wurden ebenfalls ausgezeichnet. 2010 Herren SV Seligenporten Frauen SpVgg Hausen 2011 Herren SV Tennenlohe Frauen FV Obereichstätt 2012 Herren SpVgg Erlangen Frauen SV Weinberg 2 2013 Herren SC Eltersdorf 2 Frauen SV Leerstetten FAIRPLAY WETTBEWERB Fairness-Pokal Verleihung mit BV U. Kunstmann, BSL L. Beer u. KSL A. Pfahler Fairness statt fieser Fouls Kulmbacher vergibt 2013 zum sechsten Mal den mittelfränkischen Fairness-Pokal. – Gesamtsieger der Herren: FC Haunstetten und SV 67 Weinberg – Gesamtsieger der Frauen: FV Obereichstätt II Die Kulmbacher Brauerei und der Bayerische Fußball-Verband wissen: faire und gerechte Spielweise muss sich auszahlen. Die Verleihung des Kulmbacher Fairness-Pokals fand am 25. Juni 2013 beim FC Burk in Forchheim statt. Er wurde an die Fußballfrauen- und Herrenmannschaften verliehen, die sich während der gesamten Saison die wenigsten Ver18 stöße zu Schulden kommen ließen. Die Kulmbacher Brauerei belohnte das vorbildliche Verhalten dieser Teams mit hochwertigen adidas Trikotsätzen. Gesamtsieger 2013 sind die Herrenmannschaften des FC Haunstetten und des SV 67 Weinberg, sowie die zweite Frauenmannschaft des FV Obereichstätt. „Uns ist eine faire Spielweise beim Fußball sehr wichtig und das wollen wir mit der alljährlichen Verleihung des Fairness-Pokals zeigen. Wir hoffen, dass der Pokal ein Ansporn für besseres Verhalten im Sport ist“, erklärte Birgit Reichardt, Senior-Produkt-Managerin der Kulmbacher Brauerei und Organisatorin des Fairness-Pokals anlässlich der Pokalübergabe. Sie fuhr fort: „Mit dieser Auszeichnung möchten wir das Bewusstsein für faires Spielen schärfen und Amateurmannschaften zeigen, dass Siegen um jeden Preis nicht der richtige Weg ist. Zudem zeigt die diesjährige Auszeichnung, dass Erfolg und Fairness sich nicht gegenseitig ausschließen. Mit den Frauen der SpVgg 04 Erlangen wird immerhin auch ein Meisterteam im Hinblick auf faires Agieren am Platz geehrt.“ Die wenigsten roten und gelben Karten sowie andere Verstöße verzeichnete in der Damenwertung die zweite Mannschaft des FV Obereichstätt. Kein einziges Vergehen wurde gemeldet, somit stand am Ende beim Strafpunktestand ein 0,0. Besonders hervorzuheben ist darüber hinaus auch das Herrenteam des SC Worzeldorf, das nun mittlerweile schon zum 4. Mal geehrt wurde. Alle Teams erhielten im Rahmen einer Feierstunde beim FC Burk hochwertige Trikotsätze. Die Gesamtsieger bekamen außerdem jeweils den Kulmbacher Fairness-Pokal in Form eines 10-Liter Holzfasses überreicht. „Von Amateurmannschaften bis hin zu Bundesligavereinen ist das Thema Fairness von großer Bedeutung. Dies wird jedoch beim Kampf um die Tabellenspitze manchmal vergessen. Umso mehr sind wir stolz, die heutige Ehrung durchführen zu können. Mit ihr zeigen wir, dass sich korrektes sportliches Verhalten auszahlt. Deshalb belohnen wir die fairsten Mannschaften“, so Uwe Kunstmann, Bezirksvorsitzender des bayerischen Fußballverbandes. Ludwig Beer, Bezirksspielleiter, fährt fort: „Ein spannendes Fußballspiel lebt von Laufduellen, Dribblings, Technik und Toren, aber definitiv nicht von Fouls. Außerdem rentiert sich Fairness langfristig nicht nur im Sport, sondern auch im Alltag. Wir freuen uns, dass wir mit der Kulmbacher Brauerei einen Partner gefunden haben, dessen Herz nicht nur für den Club sondern auch für den regionalen Vereinssport schlägt.“ Der Kulmbacher Fairness-Pokal wurde ursprünglich im Jahre 2005 von der Kulmbacher Brauerei in Kooperation mit dem Fußballverband, Bezirk Oberfranken, ins Leben gerufen. Seit der Saison 2007/2008 findet er seine Umsetzung auch im mittelfränkischen Fußballbezirk. „Bis jetzt haben wir mit der Verleihung des Fairness-Pokals durchweg positive Erfahrungen gemacht. Deshalb wird es für diesen Wettbewerb im nächsten Jahr sicherlich auch wieder eine Fortsetzung geben“, erklärt Birgit Reichardt, Senior-Produkt-Managerin Kulmbacher. 19 Alle Gewinner auf einen Blick. Folgende Mannschaften wurden mit Trikotsätzen ausgestattet: Herren ATSV Erlangen SC Aufkirchen SV 67 Weinberg SC Worzeldorf FC Haunstetten TSV 1860 Weißenburg SpVgg Uehlfeld SV Ermreuth Bezirksliga 1 Bezirksliga 2 Kreisliga Frankenhöhe (Gesamtsieger) Kreisliga Nürnberg Kreisliga Neumarkt/Jura Ost (Gesamtsieger) Kreisliga Neumarkt/Jura West Kreisliga 1 Erlangen/Pegnitzgrund Kreisliga 2 Erlangen/Pegnitzgrund Frauen 1. FC Altdorf TSV Mörsdorf SpVgg 04 Erlangen DJK Gnotzheim TSV Altenberg FV Obereichstätt II FC Reichenschwand FC Wichsenstein Bezirksoberliga Bezirksoberliga Bezirksliga Nord Bezirksliga Süd Kreisliga Nürnberg/Frankenhöhe Kreisliga Neumarkt/Jura (Gesamtsieger) Kreisliga Erlangen/Pegnitzgrund Kreisliga Erlangen/Pegnitzgrund Dank Zum Abschluss meines Berichtes möchte ich Danke sagen für die hervorragende Unterstützung und die harmonische und vertrauensvolle Zusammenarbeit an – die Verantwortlichen der Vereine – die Kreis- und Gruppenspielleiter – den Bezirksausschuss, an der Spitze dem Bezirksvorsitzenden Peter Bursy, i.R. Uwe Kunstmann, dem Bezirkssportgerichtsvorsitzenden Manfred Zimmermann und dem Bezirksschiedsrichterobmann Gerhard Pech – die Geschäftsstellenleiterin Carmen Dietrich und Aloys Klieber – die Verbandsgremien, besonders dem Verbandsspielausschussvorsitzenden Josef Janker und dem Team vom Hauptamt. Ludwig Beer Bezirksspielleiter 20 Bericht des Bezirks-Seniorenspielleiters Liebe Sportfreunde des Senioren-Fußballs, es hat sich einiges getan, eine Bayerische Senioren-B – Süddeutsche und Deutsche Meisterschaft wurden wieder eingeführt. In den 3 Kreisen wird ein Ü40-Cup im Kleinfeld ausgetragen. Die Sieger der Kreisturniere nehmen an der Bayerischen Meisterschaft teil. 2011 wurde beim FV Wendelstein der Bayerische Ü40-Cup ausgetragen, der SV Schwaig 3 wurde Bayerischer Ü40-Cup Meister (Kleinfeldturnier). Im Jahr 2013 wurde die Bayerische Senioren A Meisterschaft beim FSV Berngau ausgetragen. Ab 2013 wurde ein Ü50-Cup im Kleinfeld und Großfeld ausgespielt, beide Male wurde die SG Deining Bezirksmeister. An der Bayerischen Meisterschaft beim TV 1861 Ingolstadt nahmen am Ü40-Cup die SpVgg Effeltrich und am Ü50-Cup der 1. FC Nürnberg und die SG Deining teil. Der 1. FC Nürnberg belegte den 2. Platz und die SG Deining den 5. Platz (Kleinfeldturnier). Im Bezirk wird eine Senioren A-, B- und C-Runde der Kreissieger durchgeführt. Die Sieger der Senioren A u. B nehmen an der Bayerischen Meisterschaft teil. Eine Bayerische Meisterschaft der Senioren C gibt es nicht mehr. Die Bezirksmeister der letzten Jahre: Jahr Senioren A Feld Senioren B Feld Senioren C Feld 2010 TSV Röthenbach St.W. SV Schwaig 3 SG 83 Nürnberg Fürth 2011 SpVgg Effeltrich FC Stein 1.FC Nürnberg 2012 TSV Ammerndorf FC Stein SC Eckenhaid 2013 FSV Berngau FC Stein TSV Röthenbach St.W. 21 Jahr Senioren A Halle Senioren B Halle Senioren C Halle 2010 SG 83 Nürnberg/Fürth Tus Bar Kochba FC Stein 2011 TSV Winkelhaid FC Stein SC Eckenhaid 2012 TSV Johannis 83 ESV Ansbach Eyb SG Berg 2013 KSD Hajduk SG Neuendettelsau SC Eckenhaid 2014 SG 83 Nürnberg/ Fürth ESV Ansbach Eyb SC Eckenhaid Endspiel: SG Deining – 1.FC Nürnberg 3:2 Bezirksmeister der Senioren Ü50 2013 (Kleinfeld u. Großfeld) die SG Deining, Kreis Neumarkt-Jura Heinz Frühbeißer Bezirks-Seniorenspielleiter 22 Bericht des Bezirksjugendleiters Ungeplant musste ich gesundheitsbedingt während der laufenden Legislaturperiode, zum 01.08.2011, zusätzlich das Amt des Bezirksjugendleiters von Bernd Hautsch übernehmen. Da der Jugendfußball im Bezirk Mittelfranken allerdings traditionell sehr gut organisiert ist, konnte die Überführung dieses Aufgabenbereiches ohne Kompilationen oder spürbaren Veränderungen vollzogen und bis zu den Neuwahlen an diesem Bezirkstag mit erledigt werden. Erfreulicherweise gab es in den zurückliegenden vier Spieljahren im Juniorenbereich keine einschneidenden Veränderungen in der Spielklassenstruktur, so dass sich die „von außen“ auf die Vereine ergebenden Veränderungen in überschaubaren Grenzen gehalten haben. Einzig die Veränderung in der Spielfeld- und Mannschaftsgröße bei den U13 (D)-Junioren auf ein „verkleinertes Großfeld“ mit einer Mannschaftsstärke von 9 Spielern (anstatt 11 auf ein „normales Spielfeld“) sorgte anfänglich für vielschichtige Diskussionen. Heute ist diese Spielform erfreulicherweise gewöhnter Alltag und stellt keine große Besonderheit mehr dar. Auch die zu den diesjährigen Kreistagen diskutierte „Fair Play Liga“ für die Altersklasse der U9 (F)-Junioren war für mittelfränkische Juniorenleiter nichts wirklich Neues. In allen drei Spielkreisen des Bezirkes wurde diese Spielform im Elementarbereich bereits auf freiwilliger Basis angeboten. Im Kreis Neumarkt/Jura haben sich die Vereinsjugendleiter auf eigenen Wunsch in einer weitsichtigen Abstimmung im Rahmen Ihrer Juniorenleiterpflichtversammlung im Juli 2013 bereits für die generelle Einführung dieser Spielform für alle U9 (F)-Juniorenspiele entschieden. Die Entwicklung der Mannschaftszahlen der Junioren im Bezirk Mittelfranken ist der allgemeinen demografischen Entwicklung folgend, wie leider nahezu überall in Bayern, trotz den großstädtischen Strukturen einer „Metropolregion Nürnberg“ insgesamt rückläufig. Die Anzahl der zum Verbandsspielbetrieb angemeldeten Mannschaften verringerte sich innerhalb der vergangenen vier Jahre leider um gut 6,8 %! 23 Jahr U19 U17 U15 U13 U13 U11 U9 U7 Gesamt A-Jun B-Jun. C-Jun. D-Jun. D7-Jun. E-Jun. F-Jun. G-Jun. 2010 285 307 383 392 102 729 620 255 3073 2014 246 249 341 495 --- 648 595 289 2863 Da gerade auch die Mannschaftszahlen im Einstiegsalter, mit Ausnahme der U7 (G)-Junioren, deutlich rückläufig sind, muss auch mittelfristig mit weiter sinkenden Mannschaftszahlen gerechnet werden. Erfreulich hingegen ist, dass der Bezirk Mittelfranken im Bereich des Leistungsfußballs weiterhin eine überdurchschnittliche Rolle einnimmt. Mit der SpVgg Greuther Fürth haben wir aktuell eine mittelfränkische Mannschaft in der U 19 (A)-Junioren-Bundesliga und mit beiden Ligavereinen (1. FC Nürnberg und SpVgg Greuther Fürth) sogar zwei Mannschaften sowohl in der U 17 (B)-Junioren-Bundesliga als auch in der U15 (C)-Junioren-Regionalliga. Ebenso sind mittelfränkische Vereine in allen drei Altersklassen der Junioren-Bayernligen aus gesamtbayerischer Sicht durchgängig überproportional stark vertreten. Auch in der Talentförderung nimmt der Bezirk einen Spitzenplatz ein. Neben der Eliteschule des Sports in Nürnberg und den beiden Bundesliga-Nachwuchs-Leistungszentren kooperiert der BFV mit zwei weiteren mittelfränkischen Vereinen (SG Quelle Fürth, SpVgg 09 Ansbach) über das Modell der BFV-Nachwuchs-Leistungszentren im städtischen Bereich und in der Region. Weitere 9 DFB-Stützpunkte in Arberg, Emskirchen, Forchheim, Höchstadt/Aisch, Neumarkt, Nürnberg, Solnhofen, Weinberg und Zell-Hilpoltstein runden das vielschichtige Förderangebot im Juniorenbereich ab. Zum Spielangebot in der Halle hat der Bezirksjugendausschuss in konsequenter Folge zum Verbandsjugendausschuss zum Winterhalbjahr 2013/14 die angebotenen Hallenwettbewerbe reformiert. In allen drei Kreisen und auf der Bezirksebene wurden einheitlich Wettbewerbe im „Hallenfußball nach FIFA-Regeln“ angeboten, wobei bei den U17 (B)-Junioren und den U15 (C)-Junioren erstmals tatsächlich die Kreismeister über die Bezirksmeisterschaft eine direkte und spielklassenunabhängige Qualifikation zur Teilnahme an der Bayerischen Hallenmeisterschaft hatten. Im Gegenzug wurde auf die Ermittlung eines Hallenbezirksmeisters im Bereich der U11 (E)- und U9 (F)-Junioren verzichtet und dafür länger auf der Kreisebene gespielt. Ab der kommenden Saison wird das Qualifikationssystem der U17 (B)- und U15 (C)-Junioren auch auf die U 19 (A)-Junioren ausgeweitet. Im Gegenzug wurde auf ein reines Futsal-Spielangebot verbandsseitig im Juniorenbereich gänzlich verzichtet (bis 2012/13 im U15 (C)-Juniorenbereich angeboten). 24 Mit Ende der Legislaturperiode werde ich das Amt des Bezirksjugendleiters in voraussichtlich jüngere Hände abgeben. Ich darf mich deshalb an dieser Stelle insbesondere bei den Juniorenmitarbeitern in den mittelfränkischen Vereinen, den Medienvertretern und meinen Mitstreitern im Bezirksausschuss und den Schiedsrichterorganisationen für die stets vertrauens- und respektvolle Zusammenarbeit bedanken. Dem neu zu wählenden Nachfolger im Amt wünsche ich schon heute viel Erfolg bei der unstrittig wichtigsten Aufgabe für die Vereine und den Verband: Der Nachwuchsarbeit – unserer gemeinsamen Zukunft! Peter Bursy Bezirksjugendleiter 25 Bayerischer Fußball-Verband e.V. - Bezirk Mittelfranken Organisationsplan für die Legislaturperiode 2014 – 2018 (Spieljahr 2014/2015) Bezirksvorsitzender Mittelfranken Peter Bursy BSL BJL Mittelfranken * Ludwig Beer Mittelfranken * Thomas Zankl B-Senioren-Spielleiter KJL Nürnberg/Frankenhöhe Heinz Frühbeißer Stefan Bechtloff B S G – Vors. Mittelfranken KV/KSL Nürnberg / Frankenhöhe Thomas Raßbach KJL Neumarkt/Jura Thomas Raßbach Andreas Kienlein KV/KSL Neumarkt/Jura KJL Erlangen/Pegnitzgrund Thomas Jäger Tobias Körner KV/KSL Erlangen/Pegnitzgrund Beauftr./Schulsport Jürgen Kaatz Max Habermann Beisitzer BSG Aloys Klieber GSL Ingo Frühbeißer GSL Wolfgang Stocker GSL Siegmund Toll GSL Güngör Bulduk GSL G S L + SenL Willy Leipold GSL Markus Hutflesz GSL Thomas Beetz GSL Thomas Barth G S L + SenL Manfred Kressner Beisitzer BSG Thomas Zöllner Beisitzer BSG Stefan Dorsch U 30 Mitglied * Michael Meier Vorsitzender BFMA * Bernd Schreiber Beauftragter für Freizeitsport Bernd Schreiber BSO Mittelfranken Gerhard Pech KV/KSL Erlangen / Pegnitzgrund Max Habermann Manfred Zimmermann Uwe Paul KV/KSL Nürnberg/Frankenhöhe KV/KSL Neumarkt / Jura Thomas Jäger K J L Nürnberg / Frankenhöhe Stefan Bechtloff K J L Neumarkt / Jura Andreas Kienlein K J L Erlangen / Pegnitzgrund Tobias Körner JGSL Otmar Lorey JGSL Peter Kuhn Karlheinz Heger JGSL Thomas Drexler JGSL Jürgen Lukoschek JGSL Reinhard Staab JGSL Björn Bergner JGSL Michael Vogtmann JGSL Konrad Birk JGSL Harald Bahr JGSL Robert Gnan JGSL Norbert Knoesel JGSL Detlef Berns JGSL Jürgen Lattacher JGSL Felix Böck JGSL JGSL Uwe Boris JGSL Bernd Winter JGSL JGSL Herbert Gmelch N.N. Beisitzer BFMA Jürgen Siemandel Beisitzer im BSA Beisitzer BFMA Nbg/Frahö Siegmar Seiferlein Kornelia Bayer Beisitzer im BSA Beisitzer BFMA NM/Jura Thomas Schrimpff Sandra Hofmann K S O Nürnberg / Frankenhöhe Hans Rößlein K S O Neumarkt / Jura Dr. Sven Laumer K S O Erlangen / Pegnitzgrund Stefan Stadelmann G S O Nürnberg Hans Rößlein GSO Frankenhöhe Nord Holger Hofmann G S O Jura Süd Markus Kemether G S O Jura Nord Dr. Sven Laumer G S O Forchheim Christoph Stühler G S O Pegnitzgrund Stefan Stadelmann G S A Nürnberg Gerhard Grünbaum GSA Frankenhöhe Nord Günter Schuh G S A Jura Süd Florian Kleemann G S A Jura Nord Fred Mühlenberg G S A Forchheim Michael Dellermann G S A Pegnitzgrund Fabian Zimmermann G S A Nürnberg Marcel Neuse GLW Frankenhöhe Nord Heiko Wellhöfer G S A Jura Süd Uwe Wichmann G S A Jura Nord Ralph Rößner G S A Forchheim Metin Akyol G L W Pegnitzgrund Jan Hoffmann G SA Nürnberg Bernd Zitzl GSO Frankenhöhe Süd Sebastian Segmüller G L W Jura Süd Jonas Lux G S A Jura Nord Michael Winkler G S A Forchheim Michael Schmitt G S O Erlangen Manfred Kettler G S A Nürnberg Martin Sebald GSA Frankenhöhe Süd Bernd Ziegler G S O Neumarkt Oliver Johannes G L W Jura Nord Philipp Silvestri G L W Forchheim Matthias Schmolke G S A Erlangen G L W Nürnberg Hans G. Grell GSA Frankenhöhe Süd Werner Lutz G S A Neumarkt Andreas Rolle G S O Fränk. Schweiz Hans Brendel G S A Erlangen Albin Bauer G S O Fürth Jörg Seeberger G S A Frankenhöhe Süd Thomas Schreiber G S A Neumarkt Robert Gärtner G S A Fränk. Schweiz Dr. Matthias Mauser G L W Erlangen Markus Pehle G S A Fürth G L W Frankenhöhe Süd Klaus P. Rißbeck G L W Neumarkt Sebastian Holzer G L W Fränk. Schweiz Jürgen Kaatz Beisitzer BFMA Erl./Peg. Gerhard Mehl BEAR KEAB KEAB KEAB Stefan Merkel K.-H. Wagenlender Mike Imhof Alex. Männlein Vorsitzender KSG I Nürnberg/Frankenhöhe Thorsten Vasel Vorsitzender KSG II Erlangen/Pegnitzgrund Kurt L. Vogl Beisitzer im KSG I Claus Hofmann Beisitzer im KSG II Peter Schobert Beisitzer im KSG I Peter Wilhelm Beisitzer im KSG II Herbert Ackstaller Vorsitzender KSG III Neumarkt/Jura Thomas Appis Beisitzer im KSG III Günter Visotschnig Vorsitzender JSG I Vorsitzender JSG II Mittelfranken Peter Vasel Mittelfranken Ralf Vogel Beisitzer im JSG Heinz Wraneschitz Verena Bode Beisitzer im JSG Günter Priem Thomas Neumeier Beisitzer im KSG III Arvo Rösch Anton Pfahler Andreas Krimm Beisitzer im JSG G S O Zirndorf G L W Fürth Sebastian Müller Adian Hauck Beisitzer im JSG G S A Zirndorf Armin Kreß G L W Zirndorf Philipp Vecera * Wahlvorschlag des Bezirksausschusses zum Bezirkstag 2014 © Aloys Klieber Stand: Mai 2014 Bericht des Vorsitzenden des Bezirks-Frauenund Mädchenausschusses Der Beginn der Legislaturperiode 2010-2014 war wie die Jahre zuvor in personeller als auch spieltechnischer Hinsicht sehr turbulent. Im Jahre 2010 wurden Paul Breuer (Vorsitzender), Matthias Richter (Nürnberg/Frankenhöhe), Thomas Meifert (Erlangen/Pegnitzgrund) und ich (Neumarkt/Jura) an den Kreistagen und am Bezirkstag in den BFMA gewählt. Thomas Meifert musste kurz nach seiner Wahl aus gesundheitlichen Gründen zurücktreten, für ihn konnte relativ schnell Gerhard Mehl als Nachfolger berufen werden. Nur ein Jahr später – Mitte 2011 – traten fast zeitgleich Matthias Richter und der inzwischen verstorbene Paul Breuer zurück. Daraufhin berief mich das Präsidium des BFVs zum Vorsitzenden des BFMA. Gleichzeitig wurde mir die schwierige Aufgaben zu teil, die zwei vakanten Posten im BFMA zu besetzten, damit der Spielbetrieb im September 2011 wieder reibungslos starten konnte. Mit vereinten Kräften konnten mit Kornelia Bayer eine Nachfolgerin für Matthias Richter im Kreis Nürnberg/Frankenhöhe und mit Sandra Hofmann eine Nachfolgerin für mich im Kreis Neumarkt/Jura gefunden werden. Für uns vier war dies eine große Herausforderung, da wir mit der Spielleitung zuvor noch nichts zu tun hatten. Das Spieljahr 2010/2011 bescherte uns auch aus Spieltechnischer Sicht einige Turbulenzen. Von unseren Vorgängern wurde uns bei den Frauen mit einer BOL, drei Bezirksligen und 10 Kreisliegen, eine reformbedürftige Liegenstruktur hinterlassen. Als auf vier Jahre neugewählter BFMA machten wir uns an die Arbeit eine Liegenreform durzuführen. Durch einen verschärften Auf- und Abstieg wurde innerhalb einer Saison eine andere der Liegenstruktur auf eine BOL, zwei Bezirksligen, drei Kreisligen (eine für jeden Kreis) und sieben Kreisklassen durchgeführt. Diese radikale Reform führte durchaus bei einigen Vereinen zu Unmut, so dass sich sogar Verbandpräsident Dr. Koch einschalten musste. Im Nachhinein betrachtet, war diese Reform allerdings nötig und wichtig. So konnte wieder eine Satzungskonforme Auf- und Abstiegsregelung erstellt werden und die großen 28 Leistungsunterschiede konnten angeglichen werden, so dass sich nun ungewöhnlich hohe Spielergebnisse in Grenzen halten. Auch bei den Juniorinnen wurde das Spielsystem geändert. Bei den U17-Juniorinnen unterhalb der Bezirksoberliga und bei den U15-Juniorinnen im ganzen Großfeldbereich wird seit der Saison 2012/13 mit Qualifikationsgruppen gespielt. In der Herbstrunde werden die Mannschaften nach regionalen Gesichtspunkten in Qualifikationsgruppen zusammengefasst. Im Frühjahr werden die besten Mannschaften dieser Gruppen in einer neuen Liga zusammengefasst und bilden dann die Bezirksligen (U17) und die Bezirksoberliga (U15). Die weniger erfolgreichen Mannschaften bilden die Kreisligen (U17) bzw. Bezirksligen (U15). Dieses System bietet den Vorteil, dass sich in der Frühjahrsrunde die stärkeren und die schwächeren untereinander messen können. Was zur Folge hat, dass im Frühjahr die hohen Spielergebnisse ausbleiben. Damit haben sich die Nichtantretungen verringert („Wenn wir nach X fahren bekommen wir ja sowieso eine Packung“). Insofern macht es den Mädels auch mehr Spaß. Die besseren Mannschaften werden mehr gefordert und die schlechteren haben mehr Chancen gegen ähnlich starke Mannschaften zu gewinnen. In der Saison 2013/2014 wurde in den Frauenspielklassen auf Bezirksebene (BOL, BezL Nord und Süd) der Elektronische Spielberichtsbogen auf freiwilliger Basis eingeführt. Eine Pflichteinführung lehnten die Vereine ab. Trotzdem nahmen erfreulich viele Mannschaften (BOL 11 von 12, BezL Nord 7 von 12 und BezL Süd 10 von 11) teil. Die Frauen WM 2010 hat nicht den erwarteten Mannschaftsboom im Mädchen- und Frauen-Fußball gebracht. Dabei sind natürlich viele Faktoren ausschlaggebend, z.B. das frühe Ausscheiden unserer Mannschaft, Konkurrenzsportarten u.ä. Für Mittelfranken muss man natürlich noch erwähnen, dass die Mannschaftszahlen zuvor schon – im Vergleich zu anderen Bezirken – sehr hoch waren und ab einem gewissen Punkt (leider) ein Sättigungsgrad erreicht ist. 29 Die Meister der Frauen: 2010/11 2011/12 2012/13 FV Obereichstätt SV 67 Weinberg II SV Leerstetten BezL Nord FSV Großenseebach TSV Brand SpVgg 04 Erlangen BezL Süd DJK/SV Pilsach SV Segringen BOL SV Sulzkirchen BezL West ATV Frankonia Nürnberg ./. ./. Die Bezirksmeister der Juniorinnen auf dem Feld: 2010/11 2011/12 2012/13 U17 SV 67 Weinberg II TSV Falkenheim Nürnberg SpVgg Greuther Fürth U15 FC Ezelzdorf FC Stöckach SV Weinberg Ab der Saison 2013/14 wurde – unter Federführung von Kornelia Bayer – eine Frauen Freizeitliga auf Kleinfeld die sich an das Spieljahr orientiert eingeführt. Dies geschah um den Mannschaften den Ein- bzw. Umstieg von den Verbandsspielbetrieb in den Freizeitspielbetrieb und insbesondere umgekehrt zu erleichtern. Auch im Bereich des BFMA wurde in der Hallensaison 2013/2014 von „normalen“ Hallenfußball auf „Hallenfußball nach FIFA-Regeln“ umgestellt. Wir entschlossen uns ohne mögliche Ausnahmen gleich nach den neuen Richtlinien zu spielen. Trotz anfänglicher Skepsis habe ich nur positive Rückmeldungen (kleinere Kritikpunkte gab es immer wieder) bekommen. Bezirksmeister der Frauen und Juniorinnen in der Halle: 2011 2012 2013 2014 Frauen 1. FC Nürnberg SV 67 Weinberg SV 67 Weinberg FSV Großenseeb. U17 JFG Seebachgrund SpVgg Gr. Fürth SV 67 Weinberg II SV Leerstetten U15 JFG Seebachgrund 1. FC Nürnberg 1. FC Nürnberg 1. FC Nürnberg U13 Post SV Nürnberg SV Leerstetten 1. FC Nürnberg 1. FC Nürnberg U11 TSV Ochenbruck FC Großdechsend. Post SV Nürnberg TV 48 Erlangen Mein persönlicher Dank gilt meinen vier Beisitzern Kornelia Bayer, Sandra Hofmann, Gerhard Mehl und Jürgen Siemandel für ihre geleistete Arbeit und die gute Zusammenarbeit. 30 Bedanken möchte ich mich auch beim Verbands-Frauen- und Mädchenausschuss, hier ganz besonders bei Georg Müllner, der uns – und besonders mir – in der schwierigen Anfangszeit jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stand und so manchen wertvollen Tipp parat hatte. Mein Dank gilt des Weiteren allen Kollegen im Bezirksausschuss und allen weiteren Funktionärskollegen auf Bezirks- und Kreiseben für die sehr gute Zusammenarbeit. Last but not least möchte ich mich bei den hauptamtlichen Mitarbeitern Christa Lindinger, Carmen Dietrich und Aloys Klieber für die tatkräftige Unterstützung bedanken. Bernd Schreiber Vorsitzender BFMA 31 Bericht des Bezirksschiedsrichterausschusses Die Aufgabenverteilung innerhalb des Bezirksschiedsrichterausschusses (BSA) war die letzten vier Jahre wie folgt aufgeteilt: Bis zum Wegfall der Bezirksoberliga wurde die SR-Ansetzung in dieser Spielklasse ebenso wie in den beiden Bezirksligen von mir übernommen. Ebenso die SR-Ansetzung bei den von den Vereinen im DFB-Net angelegten Freundschafts- bzw. Vorbereitungsspielen. Nach dem Wegfall der BOL wurde vom Verbandsschiedsrichterausschuss den sieben BSO’s anteilig ihrer Landesliga-Schiedsrichter die entsprechende Anzahl an Landesligaspielen zur Besetzung überstellt. Die dazugehörigen SR-Assistenten wurden bzw. werden von Thomas Schrimpff angesetzt. Dieser übernahm auch in den zurückliegenden vier Jahren die Beobachtereinteilung in den beiden Bezirksligen und für die Förder-SR in der Kreisliga. Er ist somit mit der Ansetzung von ca. 50 Beobachtern betraut. Die Ansetzung der Schiedsrichter für die U19- und U17BOL gehört ebenfalls zu seinem Aufgabengebiet. Siegmar Seiferlein ist zuständig für die Auswertung der Beobachtungsbögen und Verteilung an die Schiedsrichter und deren Obleute, sowie die Erstellung der Reihungslisten. Ebenfalls zu seinem Tätigkeitsgebiet zählte die SR-Ansetzungen im Frauenbereich (Landesliga) und der U15-Bayernliga der Vereine in Mittelfranken. Die Spiele im Frauen- und Juniorinnenbereich in unserem Bezirk wurden von ihm an die jeweiligen SR-Gruppen überstellt um hier Kosten zu sparen. Darüber hinaus obliegt ihm das Lehrgangswesen einschließlich der Organisation der Lehrgänge des BSA. Unser Förderkonzept für Schiedsrichter unter 17 Jahre wurde in den letzten vier Jahren ausgebaut und so konnten sich etliche junge SR-Kollegen über die Kreisliga für einen Platz in der Bezirksliga qualifizieren. Auch im Bereich der U17- und U19-BOL wurde das Förderkonzept für junge, talentierte Schiedsrichter ausgebaut. Diese werden bei ihren Spielen in diesen Klassen von erfahrenen, teilweise noch aktiven SR-Kollegen der Verbandsklassen gecoacht. Hier gilt es für den BSA die erkannten Talente weiter zu fördern aber auch zu fordern um sie so an höhere Aufgaben heranzuführen. Um sich selbst einen besseren Einblick zu verschaffen möchte der BSA, nach Möglichkeit, die Förderschiedsrichter und Qualifikanten mindestens einmal pro Saison selbst beobachten bzw. coachen. 32 Die verstärkte und umfangreichere Förderung junger Schiedsrichter stellte aber auch höhere Anforderungen an alle Beteiligten, vor allem aber an die Beobachter und Coaches. Diese mussten des öfteren etwas weitere Strecken als früher zurücklegen. Schiedsrichter im Einsatz für unsere Verein Aktive SR nicht anrb. Passive SR unter 18 J. weibl. SR 1691 1213 484 516 142 1626 965 512 368 99 Zum 31.3.2014 sind in den 12 SR-Gruppen 3103 (31.3.2010 3388) Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen gemeldet, davon 368 unter 18 Jahren. Der Qualifikationsstand hat z.Zt. einen sehr hohen Stand erreicht, den es nun gilt zu halten und weiter auszubauen. Mit Deniz Aytekin (TSV Altenberg) in der 1. Bundesliga und auf der FIFA-Liste, Benjamin Cortus (TSV 95 Burgfarrnbach) in der 2. Bundesliga und SR-Assistent in der 1. Bundesliga, sowie Florian Badstübner (TSV Windsbach) in der 3. Bundesliga und SR-Assistent in der 2. Bundesliga haben wir Kollegen im bezahlten Fußball auf der DFB-Liste. Mit Angelika Söder (TSV Ochenbruck) und Patrick Hanslbauer sind zwei weitere Schiedsrichter für die Regionalliga qualifiziert. Auch bei den Schiedsrichterinnen sind wir im Bezirk sehr gut aufgestellt. So leiten Angelika Söder (TSV Ochenbruck), Franziska Haider (SpVgg Roth) und Annette Raith (TSV Elpersdorf) Spiele in der 1. bzw. 2. Frauenbundesliga. 33 In den zurück liegenden vier Jahren wurden von den mittelfränkischen Schiedsrichtern ca. 198.360 Spiele (2010-2013: 192.200 Spiele) geleitet. Aktuelle Qualifikation der mittelfränkischen Spitzenschiedsrichter: 1. Bundesliga 2. Bundesliga 3. Bundesliga Regionalliga Bayernliga Landesliga Bezirksliga 1 1 1 2 11 21 54 davon 1 SRin 1. Frauenbundesliga davon je 1 SRin 1./2. Frauenbundesliga davon 3 SRin Für unsere Frauen und Mädchen im Schiedsrichterbereich ist Christiane Röhlin (TSV Ochenbruck), eine langjährige Schiedsrichterin der 2. Frauen-Bundesliga und Herren-Landesliga weiterhin als Ansprechpartnerin für die Mädchen und Frauen tätig. Leider haben wir im Bereich der weiblichen Schiedsrichter einen großen Aderlass zu verzeichnen, so dass wir mit derzeit nur 99 weiblichen Schiedsrichter deutlich unter der Zahl von 2010 (144!) liegen. Dies hat vor allem bei den Ansetzungen im Juniorinnenbereich zur Folge, dass dort bei Weitem nicht mehr alle Spiele mit neutralen SR/Innen besetzt werden können. In der Hallensaison 2013/14 wurde in Mittelfranken vom BFV ein Pilotprojekt gestartet. Unter Leitung des ehemaligen GSO von Neumarkt Michael Tittmann wurde ein Ligaspielbetrieb für Futsalmannschaften organisiert an dem acht Mannschaften teilnahmen. Meister wurde der TSV Winkelhaid, der in einem packenden Endspiel unter der Leitung von Futsal-Fifa Schiedsrichter Daniel Darandik aus Landshut gemeinsam mit Fabian Zimmermann aus der SR-Gruppe Pegnitzgrund, die Mannschaft von FC Bayern Kickers-Futsal besiegte. Der BSA spendete dazu den Wanderpokal. 34 Ein Höhepunkt für die mittelfränkischen Futsal-Schiedsrichter war der 2-tägige Besuch des DFB-FinalFour–Turniers am Nürburgring im April 2011. Dort wurde der FC Bayern Kickers Nürnberg Deutscher Vizemeister. Zum Abschluss gilt der Dank des gesamten BSA unserem ausgeschiedenen Bezirksvorsitzenden Uwe Kunstmann für seine jederzeit von Verständnis und Entgegenkommen geprägte Zusammenarbeit, sowie seinem Nachfolger Peter Bursy. Mein persönlicher Dank gilt meinen beiden Beisitzern Thomas Schrimpff und Siegmar Seiferlein für die harmonische und stets loyale Zusammenarbeit. Bedanken möchte ich mich auch beim Verbands-Schiedsrichter-Ausschuss mit VSO Rudi Stark und seinen beiden Beisitzern Josef Maier und Herbert Ferner, sowie nach dessen Ausscheiden aus dem VSA Walter Moritz aus Hassfurt. Ebenfalls möchte ich mich persönlich und auch im Namen meiner beiden Kollegen im BSA auch bei allen Kreis- und Gruppen-Schiedsrichter-Obleuten, den Beisitzern und Lehrwarten für ihr großes Engagement vor Ort und für die ausgezeichnete und jederzeit harmonische Zusammenarbeit mit dem BSA bedanken. In sieben der zwölf Schiedsrichtergruppen hat es bei den durchgeführten GSO-Wahlen einen deutlichen Umbruch und somit neue Führungskräfte gegeben. Diese neuen Funktionärskollegen gilt es nun in den nächsten vier Jahren von Seiten des BSA tatkräftig zu unterstützen. Den Schiedsrichtern und Schiedsrichterinnen des Bezirks gilt der Dank für ihren unermüdlichen Einsatz bei den Spielen Vorort, sei es als Schiedsrichter/in, Beobachter oder als SR-Assistent/in. Nicht zuletzt gilt mein Dank allen Funktionären des Bezirksausschusses und allen Funktionären des Bezirkes. Hervorheben möchte ich hier die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit BSL Ludwig Beer. Ein herzliches Dankeschön an die Leiterin der Geschäftsstelle Mittelfranken des BFV Frau Carmen Dietrich für das Führen der Buchhaltung unserer BSAKasse, sowie der zwölf SR-Gruppen. Ihr und ihrem Mitarbeiter Aloys Klieber ebenso vielen Dank für die jederzeit hilfreiche und schnelle Unterstützung bei den vielen kleinen und größeren Problemen, die im Laufe der vergangenen Jahre immer wieder auftauchten. Gerhard Pech BSO Mittelfranken 35 Bericht des Bezirkssportgerichts Die Sportgerichtsbarkeit war auch in der abgelaufenen Periode eine tragende, aber zumeist geräuschlos agierende Säule des Bezirks. Während dieser Amtszeit gab es innerhalb des Bezirks-Sportgerichtes auch personelle Veränderungen. Der stv. Vorsitzende Günter Visotschnig wechselte im Juli 2010 als Vorsitzender in das neu gegründete Jugendsportgericht II. Für ihn trat Thomas Groß aus Erlangen in das BSG ein. Die Funktion des stv. Vorsitzenden wurde Stefan Dorsch übertragen. Im Sommer 2013 schied Thomas Groß aus dem BSG wieder aus, um seinen Heimatverein Erlangen-Bruck als Spielleiter zu unterstützen. Als neuer Beisitzer wurde der Junioren-Gruppenspielleiter Aloys Klieber berufen. Komplettiert wird das von Manfred Zimmermann geführte BSG durch den Beisitzer Erich Schroll. Wie bereits erwähnt, hat die mit über 1.700 Fällen bayernweit höchste Quote dazu geführt, ein zweites Sportgericht für den Jugendbereich zu installieren. Dem JSG II, zuständig für die Kreise Neumarkt/Jura und Erlangen/Pegnitzgrund, sitzt Günter Visotschnig (Nürnberg) vor. Als Beisitzer fungieren Ralf Vogel (Schwabach) und Verena Bode (Nürnberg). Für den im KSG Neumarkt/Jura langjährigen Beisitzer Franz Pfann, der im August 2010 verstorben ist, übernahm Thomas Appis dessen Aufgabe. Die Spielklassenreform, angefangen von der Regionalliga, hat nicht nur auf Verbandsebene ihre Spuren hinterlassen, sondern auch im strukturellen (Wegfall der BOL) und personellen Bereich für den Bezirk Mittelfranken ab Saison 2012/13 einige Änderungen herbeigeführt. So wurde der KSG-Vorsitzende Thomas Bartsch in das Schiedsgericht Regionalliga Bayern berufen. Den Vorsitz für das KSG Nürnberg/Frankenhöhe übernahm Thomas Zöllner (Schwabach). Neben dem weiterhin tätigen Beisitzer Thorsten Vasel (Fürth) wurde Peter Wilhelm (Nürnberg) berufen. Im JSG I (Peter Vasel/Günter Priem/Fritz Fleischmann) und KSG Erlangen/Pegnitzgrund (Kurt Leonhard Vogel/Peter Schobert/Herbert Ackstaller) blieb es bei den bewährten Besetzungen. Die Rechtsprechung im Bezirk Mittelfranken des BFV wird für den Spielbetrieb auf Kreisebene von den drei Kreissportgerichten (KSG), für den Juniorenspielbetrieb des gesamten 36 Bezirks von den zwei Jugendsportgerichten (JSG), für die beiden Bezirksligen, für die Frauen und Senioren auf Bezirksebene, sowie für Berufungen gegen Urteile der KSG und der JSG vom Bezirkssportgericht (BSG) ausgeübt. Durch die Bemessung der Sperren nach Spieltagen auf Kreisebene findet ab der Saison 2012/13 nun auch in Mittelfranken eine einheitliche Bestrafung in allen Bereichen statt. Über die umfangreiche Arbeit der sechs mittelfränkischen Sportgerichte geben für den Zeitraum von 2010 bis 2014 die nachfolgenden Zahlen Aufschluss: Bezirkssportgericht (BSG): Fälle / Spielsaison 10/11 11/12 12/13 13/14*** Gesamt* 06-10* Protokolle 40 34 Bezirksoberliga 52 61 Bezirksliga Süd 67 56 53 Bezirksliga Nord 71 57 Frauen BOL / Bez. Liga 19 Werden Frauen Kreisliga / Kreisklasse 35 19 128 127 113 240 45 221 212 94 43 265 273 16 17 8 60 82 von den KSG 0** 0** behandelt 163 Allgemein (Halle, Sen., Entsch.) 13 7 16 13 49 90 Berufungen gegen Urteile KSG/JSG 46 25 39 23 133 110 Fälle insgesamt: 268 222 219 132 841 1.170 Berufungen 46 25 39 23 133 110 Berufung abgelehnt 19 4 6 6 35 46 Berufung zurückgewiesen 6 4 10 0 Berufung stattgegeben 4 4 3 8 19 13 Rückverweisung an das Erstgericht 6 4 13 8 31 12 Verfahren eingestellt 11 9 17 0 37 30 Berufung zurückgezogen 0 0 0 1 1 9 Berufungen gegen BSG-Urteile 4 0 0 1 5 11 Vom VSG abgelehnt 3 1 4 7 Vom VSG stattgegeben 1 1 4 * Vergleichbarkeit hergestellt ** BOL ab 2012/13 eingestellt *** bis einschließlich 31.12.2014 Im Vergleich vom Spieljahr 2010/11 (268) zum Spieljahr 2012/13 ist die Zahl der Sportgerichtsfälle im BSG um 49 zurückgegangen. Berücksichtigt man den Wegfall der BOL ab 2012, relativiert sich diese Zahl wieder. 37 Ein Langzeitvergleich für das BSG, ausgehend von der Periode 86/90 mit 680 Fällen, zeigt eindeutig, dass sich die Fallzahlen seit 94/98 (1048), 98/02 (975), 02/06 (993), 06/10 (1170) sowie 10/14 (969 + restliche Rückrunde) um die „1000-er“ Grenze auf viel zu hohem Niveau bewegen. Von den gerademal 5 Berufungen gegen Urteile des BSG wurden vier vom VSG abgelehnt und nur eine stattgegeben. Ein ausgezeichneter Arbeitsnachweis. Fallzahlen der mittelfränkischen Sportgerichte: Sportgericht BSG JSG I JSG II KSG I Nbg./Frhö KSG II Erl./Peg KSG III NM/Jura Fälle insgesamt: 10/11 267 799 841 1.026 785 667 4.385 * Vergleichbarkeit hergestellt 11/12 222 831 849 972 806 663 4.353 12/13 218 719 773 869 662 589 3.830 13/14 131 (bis 12/13) 320 (bis 03/14) 350 (bis 03/14) 415 (bis 12/13) 305 (bis 03/14) 290 (bis 12/13) 1.811 Gesamt 838 2.669 2.823 3.282 2.558 2.209 14.379 06-10* 1.167 6.051 0** 3.676 2.754 2.342 15.990 ** JSG II ab 10/11 installiert Bei den mittelfränkischen Sportgerichten geht die Entwicklung insgesamt gesehen in die richtige Richtung. Es bleibt zu wünschen, dass sich die kontinuierliche Abnahme der Fallzahlen von 4.385 (2010/11) auf 3.830 (2012/13) fortsetzt. Gegen die insgesamt 13.541 Urteile der drei KSG und der zwei JSG wurden beim BSG insgesamt 133 Berufungen eingelegt. Somit wurden 99% der Urteile der Erstgerichte akzeptiert und bestandskräftig. Die Berufungsentscheidungen lassen sich der BSG-Statistik entnehmen. An der relativ geringen Zahl der Berufungen lässt sich eine erfreulich hohe Akzeptanz der mittelfränkischen Sportgerichte bei den Vereinen ablesen. Das zeigt, dass in den Kreisund Jugendsportgerichten sowie im Bezirkssportgericht engagierte Sportkameraden mit enormen Einsatz tätig sind. Die Mehrzahl der Sportgerichtsfälle sind die Vergehen der Spieler, die vom Schiedsrichter mit einem Platzverweis (rote Karte) geahndet werden. Der Spieler ist damit automatisch gesperrt. Er darf erst nach Ablauf der vom Sportgericht verhängten Sperre wieder eingesetzt werden. Die Dauer der Sperre bewegt sich in mehr als drei Viertel der Fälle im Bereich bis zu drei Spielen (Wochen). Darüber hinaus zählen zu den Sportgerichtsfällen u. a. auch Verstöße gegen die Platzdisziplin, Vergehen von Funktionären, Trainern, Betreuern und Zuschauern, Passvergehen der Vereine und Verstöße beim Vereinswechsel. Trotz der auf den ersten Blick hohen Zahl der Sportgerichtsfälle laufen die vielen Spiele, die jedes Wochenende von den F-Junioren bis zu den A-Junioren, den Herren, den Frauen und den Senioren durchgeführt werden, in aller Regel fair und anständig ab. Nur in Einzelfällen gibt es Ausschreitungen, die dem Fußballsport schaden. Diese wenigen Fälle wie 38 z.B. gravierende Spielabbrüche oder Spielabbrüche als taktisches Mittel bei Spielermangel, jeweils verbunden mit hohen Geldstrafen, finden aber in der Öffentlichkeit erhebliche Resonanz. Es liegt im Interesse des Fußballsports, dass alle Beteiligten auch in hektischen Situationen besonnen bleiben. Vor allem die Verantwortlichen und die Trainer sollen bei allem Engagement für ihre Mannschaft während des Spiels und auch nach dem Spiel ihrer Vorbildfunktion gerecht werden. Trotz aller Emotionen, die zum Fußballsport gehören, muss die Fairness und sportliches Verhalten an erster Stelle stehen. Ein besonderes Augenmerk richten wir weiterhin auf die Fälle mit hoher Aggression, sei es gegen Schiedsrichter oder Mitspieler. Leider hat die Tendenz der Brutalisierung der Vorgehensweise auch vor Sportplätzen nicht Halt gemacht. Die mittelfränkischen Sportrichter haben in diesen Fällen klar zum Ausdruck gebracht, dass es bei dieser Vorgehensweise keine Toleranz mehr geben kann. Nachhaltig geahndet werden mussten einige wenige Fälle von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit auf den Fußballplätzen. Hier kann ebenfalls keine Toleranz gewährt werden. Der Fußballsport ist ein wesentliches Element der Integration. Eine Ausgrenzung wegen einer anderen Hautfarbe, Nationalität oder eines anderen Glaubens darf es nicht geben. Einhergehend mit der Umstellung auf den elektronischen Spielberichtsbogen ESB wurde mit Beginn der Saison 2012/13 auch ein neues Sportgerichtsprogramm eingeführt. Die Umstellung auf das neue System verlief nahezu reibungslos. Zudem kann nunmehr die Veröffentlichung der Sportgerichtsurteile sowie die Korrespondenz mit den Vereinen fast ausschließlich über das Internet und das dort eingerichtete Postfachsystem geführt werden, was zu erheblichen Erleichterungen führt. Daran können die Vereine erkennen, dass die Gerichtsbarkeit in Mittelfranken von fachlich geschulten und zeitgemäß arbeitenden Mitarbeitern ausgeübt wird. Zum Ende der laufenden Wahlperiode werden mit Alfred Stumptner und Klaus Fath, beide KSG III Neumarkt/Jura, sowie Fritz Fleischmann (JSG I) und Erich Schroll (BSG) langjährige, verdiente Sportrichter die mittelfränkische Sportgerichtsbarkeit verlassen. Den vier ausscheidenden, „altgedienten“ Persönlichkeiten danke ich für ihren zuverlässigen, engagierten und überaus kompetenten Einsatz in den jeweiligen Sportgerichten. Das Bestreben der neuen Mitarbeiter muss dahin gehen, die Qualität der Sportgerichte in Mittelfranken weiterhin hoch zu halten. Mein Dank geht an alle Sportrichter des Bezirks Mittelfranken für die verantwortungsbewusste Bewältigung ihrer Aufgaben. Außerdem bedanken wir uns bei allen Vereinen, Spielleitern, Schiedsrichterorganen sowie haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern für die verständnisvolle Zusammenarbeit und das entgegengebrachte Vertrauen. Mit dieser Unterstützung werden wir auch in den kommenden vier Jahren bemüht sein, den Fußball und hier speziell die Sportgerichtsbarkeit in Mittelfranken kompetent zu managen. Unseren Vereinen wünschen wir für die Periode 2014/18 weniger Strafen, dafür viele Siege und allzeit Spaß beim Fußballspielen. Manfred Zimmermann Vorsitzender des Bezirkssportgerichtes 39 Bericht des Jugendsportgericht Peter Vasel Vorsitzender JSG I Günter Visotschnig Vorsitzender JSG II Wiederum sind 4 Jahre vorbei. Auf Grund der Vielzahl der Fälle wurde in Mittelfranken ein zweites JSG notwendig. Ab dem 01.08.2010 wurde das JSG II in der Besetzung Günter Visotschnig, Ralf Vogel u. Verena Bode berufen. Die Anzahl der Fälle in den zurückliegenden 4 Jahren sind ungefähr gleichgeblieben. Bezirkstag 2010 2006/07 2007/08 1.658 1.764 Bezirkstag 2014 2008/09 2009/10 2010/11 1.755 1.465 1.640 2011/12 1.680 2012/13 2013/14 1.492 670 bis 18.03.14 Es wurden in den letzten Jahren immer wieder Spieler eingesetzt, die aus verschiedenen Gründen kein Spielrecht für den Verein hatten. Diese Vergehen ziehen eine nicht geringe Geldstrafe und Punktabzug nach sich. Eine nicht geringe Zahl der Fälle betrifft fehlerhafte, oder nicht vorliegende Spielerpässe. Wenn dies vermieden würde, könnte den Vereinen viel Geld erspart bleiben. Den Vereinsvertretern gilt der Dank, dass sie sich Woche für Woche für den Jugendfußball zur Verfügung stellen. Die Zusammenarbeit mit den Jugendmitarbeitern des Verbandes, ohne deren Einsatz der Spielbetrieb nicht durchzuführen wäre, verlief reibungslos. Peter Vasel JSG I 40 Günter Visotschnig JSG II Bericht des BezirksEhrenamtsreferenten „ A u c h d e r l ä n g s t e W e g b e g i n n t m i t e i n e m er s t e n S c h r i t t “ Liebe Freunde im Bezirk Mittelfranken, bereits 2000 haben wir begonnen in unseren Vereinen den Vereinsehrenamtsbeauftragten zu installieren. Dies ist uns im Bezirk Mittelfranken bei ca. 75% unserer Vereine gelungen. Leider sind immer noch „weiße“ Flecken in unserer Vereinslandschaft vorhanden, diesen Vereinen kann ich nur zurufen: „macht endlich den ersten Schritt!“ Nehmt die Angebote, die euch der BFV und der DFB zur Verfügung stellen an. Besucht die Weiterbildungsmaßnahmen, die Ehrenamtstreffs, die „Runden Tische“ und die Schulungen ProAmateurFußball. Nur der gut aufgestellte Verein wird die nächsten Jahre überleben, denn „Leisten wollen befreit nicht vom Können müssen!“ Das nächste Schulungsangebot heißt: „ W i e g e w i n n e i c h e h r e n a m t l i c h e M i t a r b ei t e r f ü r m e i n e n V er e i n “ 41 hier werden in erster Linie Vereinsvorsitzende, Fußball-Abteilungsleiter, Jugendleiter und der VEAB angesprochen, denn die Mitarbeitersuche ist „Chefsache“! Welche Instrumente dafür nötig sind und was es sonst noch alles dazu braucht lernen Sie in der Schulung PAF/DFB im Mai 2014. Wir werden Ihnen keine Mitarbeiter liefern können, aber wir werden Sie unterstützen Ihrer Aufgabe planmäßig ausführen zu können. Also, die speziell ausgebildeten Referenten freuen sich auf Ihre Teilnahme (die zuständigen KEAB werden Ihnen die Veranstaltungsorte mitteilen). Für die Unterstützung vieler Vereine und die Zusammenarbeit im Bezirk Mittelfranken in den letzten 18 Jahren möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bedanken. Ihr / Euer Dieter Habermann BEAR – Mittelfranken 42 Bericht U30 Mitglied im Bezirksausschuss Liebe Delegierte des Bezirkstages, nach acht Jahren Mitarbeit im Bezirksausschuss geht mit dem heutigen Bezirkstag meine Amtszeit zu Ende. Auf Grund meines Alters ist mir eine erneute Kandidatur nicht möglich, so dass ich die Gelegenheit nutze möchte, mich an dieser Stelle bei allen, mit denen ich in den letzten acht Jahren zusammenarbeiten durfte, zu bedanken. In erster Linie den Mitgliedern des Bezirksausschusses und den Verantwortlichen für die verschiedenen Internetdienste des BFV. Ein besonderer Dank gilt für die letzten Jahren Stefan Bechtloff, der federführend für die Umstellung auf DFBnet verantwortlich war und hier einen maßgeblichen Beitrag geleistet hat, sowohl die Funktionäre des BFV mit dem neuen System, aber auch die Vereine mit dem elektronischen Spielbericht vertraut zu machen. Stefan Bechtloff bei einer DFBNet-Schulung in Aufkirchen Zu meinen Aufgabenbereichen zählten in den letzten vier Jahren erneut die Internet-Seite des Bezirkes Mittelfranken sowie die Unterstützung der BFV-Funktionäre bei der Benut43 zung der weiteren IT-Anwendungen des BFV. Zu den großen Projekten in dieser Zeit zählte die Umstellung der Internetseite www.bfv-mittelfranken.de auf www.bfv.de und die Einführung von DFBnet in Bayern. Mit der Umstellung der Webseite wurde bereits im Jahr 2009 begonnen, aber die Integration der einzelnen Kreise und Ausschüsse des BFV Bezirks auf die neue Seite hat gerade im Jahr 2010 die Unterstützung der BFV Funktionäre mit Schulungen notwendig gemacht. Ein weiteres Projekt war die Integration der zwölf mittelfränkischen Schiedsrichtergruppen in die offizielle Webseite des BFV. Auch hier wurden die Webmaster der mittelfränkischen Schiedsrichter durch Schulungen und Telefonhotline unterstützt. Zu den weiteren Aufgaben zählten die Unterstützung der Bezirksfunktionäre in der Veröffentlichung von amtlichen Mitteilungen und Newsmeldungen sowie die Unterstützung der Kreisverantwortlichen bei ihren Tätigkeiten im Bereich Internet/EDV. In diesem Zusammenhang ist vor allem die Einführung von DFBnet und des elektronischen Spielberichtsbogen zu nennen. Im Jahr 2004 ist der Bezirk mit einem von mir noch selbst entwickelten Content Management System (CMS) mit einer eigenen Internetpräsenz gestartet, welches im Jahr 2009 durch das offizielle System des BFV ablöst wurde. Dieses System hatte über die Jahre einige Anwender in Mittelfranken (u.a. bei der Jugend und im Schiedsrichterwesen), so dass der Bezirk mit seinen einzelnen Organen bereits damals eine zeitnahe Ergebnisveröffentlichung im Internet ermöglichen konnten. Diese Funktionen wurden dann im Lauf der Zeit durch die offizielle BFV-Webseite bereitgestellt, so dass eine eigene mittelfränkische Lösung nicht mehr notwendig war. Aus diesem Grund hat sich dann auch meine Tätigkeit verändert. War ich anfangs noch stark mit eigener Softwareentwicklung beschäftigt, habe ich über die Zeit vor allem Unterstützung für die BFV-Anwendungen für die mittelfränkischen BFV-Funktionäre geboten. Diese Tätigkeit hat sich gut mit meinem Studium der Wirtschaftsinformatik und anschließend meiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter in diesem Bereich an der Universität Bamberg ergänzt. Insgesamt hat mir die Arbeit im Bezirksausschuss in den letzten acht Jahren viel Spaß gemacht und ich denke, wir konnten in Sachen Internet/EDV einiges im BFV bewegen. Für mich ist die Präsenz im Internet der richtige Weg, um den neuen Medien und deren Nutzung gerecht zu werden. Ich denke, der BFV ist hier auf einem guten Weg und ich wünsche meiner Nachfolgerin oder Nachfolger viel Erfolg und innovative Ideen in diesem Bereich. Ich selbst werde dem BFV nicht verloren gehen, sondern als Obmann der Schiedsrichtergruppe Jura Nord sowie als Kreisschiedsrichterobmann Neumarkt/Jura mehr Verantwortung im Schiedsrichterwesen übernehmen. Ich freue mich daher auf die nächsten Jahre und bedanke mich nochmals für die interessanten letzten acht Jahre. Sven Laumer 44 Aufgaben der Gemeinschaft der Fußballtrainer (GFT): ● Fort- und Weiterbildung „dezentral“ für C-Lizenzinhaber ● Eignungstest für C-Lizenz Leistungsanwärter ● Informationspool für alle Trainer und Betreuer, auch ohne Lizenz ● Zusammenarbeit mit den DFB Stützpunkten Unsere Referenten von 03/2010 - 03/2014 waren: Trainer, zu den Themen: Jugendarbeit, Nachwuchsleistungszentren, BFV Förderkonzepte; Trainingslehre, Teambuilding; Entwicklung des Frauenfußballs; Hermann Gerland und Peter Herrmann (FC Bayern München); Christopher Loch (BFV Verbandstrainer); Daniel Ryser (Schweizer Nationaltrainer, Weltmeister mit der U 19); Hubert Müller (Damen Bundesliga Trainer in Crailsheim); Akrim Baumann (A-Lizenz, Sportlehrer); Klaus Thomforde (TW- Trainer Nationalmannschaft Litauen und „Kult“-TW von St. Pauli); Hendrik Baumgart (A-Lizenz und BFV Referent); Richard Saller (Fußball Lehrer und Sportartikelhersteller); Gérard Monin (A-Lizenz und BFV Referent); Robert Heringlehner (BFV Verbandstrainer); Erich Rutemöller (FIFA Instructor); Hans Meyer (Trainerlegende u.a. 1. FC Nürnberg); Holger Seitz (BFV Verbandstrainer); Reinhard Klante (BFV Cheftrainer); Björn Benke und Oscar Cuquejo (1. FC Nürnberg NLZ und Jugendtrainer); Mario Himsl (SpVgg Greuther Fürth, sportl. Leiter NLZ); Günter Gerling (SpVgg Greuther Fürth, Vizepräsident und Fußballtrainer); Frank Kramer (Cheftrainer SpVgg Greuther Fürth); Sabine Loderer (BFV Verbandstrainerin); 45 Schiedsrichter, zu den Themen: Zusammenspiel SR, Trainer und Vereinsfunktionäre; neue Regelauslegungen; SR im Blickpunkt (Spagat zwischen Amateur- und Profi Fußball; Demiz Aytekin (FIFA-SR); Benjamin Cortus (2. Bundesliga); Anthony Zeiner (GSO Fürth); Hans Rößlein (SRO Kreis Nbg./Frankenhöhe); Patrick Hanslbauer (Regionalliga SR); „Funktionäre“, zu den Themen: Neues vom BFV; Spielerbeobachtung (Scouts); Sportbiologie; Satzungsauslegungen; Uwe Kunstmann (BFV Bezirksvorsitzender Mittelfranken); Pascal Lammerich (DFB Scouter); Helmut Schreckenbauer (BFV Verbandssportgericht); Prof. Dr. Dr. Matthias Lochmann (Lehrstuhl Sportbiologie und Bewegungsmedizin in Erlangen); Günther Koch (BR und Mitglied des Aufsichtsrates 1. FC Nürnberg); Physiotherapeuten, zu den Themen Sportverletzungen, Erstmaßnahmen; Steffen Zigra; Martin Forster; Hanspeter Meier; Im Memorium †: Fritz Biemann; Paul Breuer; Bernd Conrad; Charly Dressel; Klaus Habermann; Udo Hagen; Volker Hausmann; Dieter Jahnel; Ante Jureta; Heiner Mehringer (Ehrengeschäftsführer der GFT Mfr.); Gerhard Neef; Erich Stirner; Die Vorstandschaft: 1. Vorsitzender Gérard Monin; 2. Vorsitzender Dieter Nüssing; 3. Vorsitzender Horst Franitza; Weitere Vorstandsmitglieder: Hubert Müller; Hendrik Baumgart; Marcus Kirschner; Gérard Monin 46 Clasico auf Fränkisch; Club und SpVgg gemeinsam in der Bundesliga Viele Jahre musste die SpVgg Greuther Fürth auf den Aufstieg warten. In der Saison 2011/2012 gelang dem Kleeblatt endlich der langersehnte Coup: Die Grün-Weißen qualifizierten sich erstmals in der Geschichte für die Bundesliga. Oftmals knapp am Aufstieg gescheitert, wurden sie bereits als unaufsteigbar bezeichnet. Wir haben miteinander ein kleines Wunder erlebt, war der Tenor in Fürth. Die Geschichte ist aber relativ schnell erzählt: Der Aufenthalt der SpVgg Greuther Fürth in der Bundesliga hielt lediglich eine Spielsaison. Der Abstieg in die 2. Bundesliga stand bereits am 31. Spieltag der Saison fest, weil rechnerisch ein Relegationsplatz nicht mehr möglich war. Bis zum Schluss gelang es der Spielvereinigung nicht einen Heimsieg zu erzielen. Aber da waren ja noch die beiden Derbys. Blickt man auf starre Derbyzahlen, gehen nahezu alle relevanten Direktvergleiche an den 1. FC Nürnberg. Sie gewannen das erste Derby (4:1 im Februar 1904), sie gewannen das torreichste Derby (10:5 im Oktober 1908), sie verbuchen den höchsten Derbyerfolg (10:0 im Oktober 1907 gegenüber 2:7 im September 1956) und sie haben selbstverständlich auch mehr Derbys gewonnen. In den bis dato 254 Auflagen gewann der 1. FC Nürnberg 137 mal, Fürth 71 mal. Die insgesamt 254 Duelle entsprachen in der Anzahl dem Duell zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid. Clasico auf Fränkisch. 254 Mal trafen die beiden fränkischen Giganten also bereits aufeinander. Und doch waren die Vergleiche Nummer 255 und 256 ganz besondere: Es waren die ersten Duelle in der Bundesliga. 47 Sechs Kilometer trennen die beiden Hauptbahnhöfe, immerhin 16 Kilometer sind es zwischen der Trolli Arena und dem Stadion Nürnberg. Blickt man auf die Vergangenheit beider Klubs sowie die emotionale Verbundenheit, trennen die Spielvereinigung Greuther Fürth und den 1. FC Nürnberg Welten. In der jüngeren Vergangenheit (lies: die letzten 50 Jahre) haben sich die Vereine noch weiter auseinander entwickelt. Das eine Stadion fasst 50 000 Zuschauer, das andere knapp 20 000. Die eine Stadt hat 500 000 Einwohner, die andere gut 100 000. Der eine Verein hatte vor dem 255. Derby 1028 Bundesliga-Spiele, der andere gerade mal 12. Bei einem Verein ist natürlich jedes Mal vom großen 1. FC Nürnberg die Rede. Obwohl Fürth sich in dieser Saison erstmals seit langer Zeit auf Augenhöhe befand, ging der FCN als großer Bruder im Stadtgebilde in die Duelle. Was noch nicht mal bedeutete, dass Nürnberg favorisiert war. Die Ergebnisse waren dann doch eine kleine Sensation. Ein Sieg, ein Remis, kein Gegentor. Vor dem 255. Mal in Fürth war die Aufregung noch ziemlich groß, es war ja das erste Mal, dass sich beide Vereine als Bundesligisten gegenüber standen. Das eher glanzlose Vorspiel endete 0: 0. Der „Sonntagsschuss“ von FürthJungstar Johannes Geis (jetzt Mainz 05) beim 1:0 Auswärtssieg im Rückspiel hat für eine hervorragende Saisonbilanz gegen den rot-schwarzen Rivalen gesorgt. Gegen keinen anderen der 16 Liga-Konkurrenten konnte das „Kleeblatt“ vier Punkte holen. Aus Bundesliga-Versagern wurden Derby-Helden. Helden, die auch in 50 Jahren noch einen Platz in der Vereinshistorie haben werden: Als das Team, das den ersten Sieg gegen den Stadtrivalen in der Bundesliga einfahren konnte. Ob es vorerst das letzte Spiel der beiden Vereine in der Bundesliga bleiben wird? Erich Schroll 48 ! "# % % % % . %3 % .2 % % % ' # , - ") .&/ 0 ") 1&/ 4 ") 2&/ 6 ") 3&/ " ( %) , , , , * ( + 3 % % & & ") &/ ").& / 5 ")1& / 2.2 . !$ / , , , + ! , ! 7, .. #( ! !" ( # $ 8 ! 7, ( 6,99 + , 49 Notizen 50 Dieses Bezirkstagsheft können Sie im Internet unter www.bfv.de auf der Seite des Bezirkes Mittelfranken herunterladen. Einfach gut, was bei uns auf den Tisch kommt. So wie unser KULMBACHER ALKOHOLFREI. KULMBACHER. Aus der heimlichen Hauptstadt des Bieres. www.kulmbacher.biz