Agfa HealthCare DIREKT

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Agfa HealthCare DIREKT
Agfa HealthCare
DIREKT
Das Kundenmagazin der Agfa HealthCare für Deutschland, Österreich, Schweiz und Luxemburg | Ausgabe 1 | April 2015
„Mut zu haben, ist eine Kraft,
die einem vieles ermöglicht.
Ohne ein Quantum dieser
Eigenschaft wird man im Leben
nur begrenzte Ziele erreichen.“
© SoulPicture
Marlies Borchert
Segeberger Kliniken Gruppe
6
Brandneue IT-Applikationen
und eine Weltpremiere
Ausblick auf conhIT und DRK
8
Vision und Mut als Teil
des Erfolges
Interview mit
Marlies Borchert
24
Dokumentenmanagementund Archivsystem zur
Beschleunigung von
Arbeitsabläufen
Diakonie-Klinikum Stuttgart
INHALT
EDITORIAL
3
Martina Götz, Agfa HealthCare
20
kolumne
4
Dieter Nels, Agfa HealthCare
22
Bildgebung - Neue Lösungen
5
Innovative Produkte vorgestellt
24
Vier Häuser, ein KIS – Der Weg
zum Erfolg
Diakonische Dienste Hannover
Schnellere Abläufe und
bessere kommunikation
GZO Spital Wetzikon, Schweiz
Dokumentenmanagement- und
Archivsystem zur Beschleunigung von
Arbeitsabläufen
Diakonie-Klinikum Stuttgart
DX-D 100 überzeugt weitere Spitäler
6
Genf und Payerne entscheiden sich
für Agfa HealthCare
28
Das Diktat wird smart
6
7
ORBIS Smart Speech als Gesamtlösung mit neuem,
innovativem Smartphone
Brandneue IT-Applikationen und
eine Weltpremiere
Ausblick auf conhIT und DRK 2015
32
36
Vision und mut als teil des erfolges
8
Interview mit Marlies Borchert,
Segeberger Kliniken Gruppe
40
XERO Viewer – über alle Disziplinen hinweg
12
Agfa HealthCare Enterprise Imaging XERO Viewer
im täglichen Einsatz
44
ORBIS FÜR ÜBERFLIEGER
14
Mit Cockpits wird ORBIS Synopsis zum perfekten
Arbeitsplatz
48
Mobiles Erlebnis der neuen Dimension
16
Eigenentwicklung ORBISME! als plattformunabhängige
Applikation
50
Optimierung der Patientendosis
18
Studie belegt Einsparpotenial bei gleichbleibender
diagnostischer Bildqualität
Mit Betreiberlösung Kapazitäten für
andere Aufgaben gewinnen
Stiftung der Cellitinnen Köln
Digitales Dokumentationssystem erhöht
die Qualität in der Kardiologie
Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim
Schnelligkeit, Dosisreduktion und
Bildqualität Bochum
Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum
Bergmannsheil
DX-D 600 sorgt für weniger Wartezeiten
und geringere Strahlenbelastung
RNS Gemeinschaftspraxis Wiesbaden
Von CR zu DR: DX-D 300 bietet höhere
Bildqualität und schnellere Abläufe
Krankenanstalt Radstadt-Obertauern, Österreich
Vom Barcode-Stift zur
mobilen Speisenerfassung
Interview mit dem CUVOS Team der Agfa HealthCare
CUVOS-Anwender wird für Qualität
der Küche ausgezeichnet
Veranstaltungskalender
51
IMPRESSUM
Agfa HealthCare DIREKT ist das Kundenmagazin der Agfa HealthCare GmbH, Konrad-Zuse-Platz 1-3, 53227 Bonn, Deutschland. Chefredaktion: Martina Götz | Redaktion: Martina
Runte, Ralf Buchholz, Bernhard Kahle, Jörg Gartmann | Korrektur: Simone Friedrich | Bilder: Christopher Pattberg , Soulpicture | ViSdP: Martina Götz | Kontakt: redaktion[at]agfa.com
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Agfa und der Agfa-Rhombus sind eingetragene Warenzeichen der Agfa-Gevaert N.V., Belgien, oder ihrer Tochtergesellschaften. MUSICA, DX, und IMPAX sind eingetragene
Warenzeichen der Agfa HealthCare NV, Belgien, oder ihrer Tochtergesellschaften. Alle anderen Warenzeichen gehören ihren jeweiligen Besitzern und werden hier nur zu
redaktionellen Zwecken ohne die Absicht einer Gesetzesübertretung genutzt. Die in dieser Publikation angegebenen Informationen dienen lediglich dem Zweck einer
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dem Zwecke der Erläuterung, und die Merkmale der in dieser Publikation beschriebenen Produkte und Dienste können jederzeit ohne weitere Angabe geändert werden.
Die dargestellten Produkte und Dienste sind in Ihrer Region möglicherweise nicht verfügbar. Bitte nehmen Sie bei Fragen zur Verfügbarkeit Kontakt mit Ihrem regionalen
Ansprechpartner über www.agfahealthcare.de auf. Agfa HealthCare achtet mit der größten Sorgfalt darauf, Informationen so genau wie möglich zur Verfügung zu stellen. Für
Druckfehler können wir jedoch keine Verantwortung übernehmen.
2 DIREKT
EDITORIAL
Verehrte Leserinnen und Leser,
vor Ihnen liegt das erste Heft des Jahres
Auch unsere Kundenstories haben ein
2015, zu dem ich Sie herzlich willkommen
weitreichendes Spektrum. Sie spannen ei-
heiße.
nen Bogen von ORBIS und Agfa Managed
Services über HYDMedia bis hin zur
Wir möchten Ihnen auch mit dieser Aus-
Direktradiographie und MUSICA-Bildver-
gabe ein kurzweiliges Magazin vorlegen,
arbeitung. Besonders empfehlen möchte
in dem viele interessante Artikel auf Sie
ich Ihnen einen Beitrag aus dem Spital
warten. Den Anfang macht die Kolumne
Wetzikon zur Einführung von IMPAX EE
unserer Geschäftsführung, in welcher
auf Seite 22 und den Bericht aus dem
Dieter Nels die Entwicklung der großen
Krankenhaus Bergmannsheil in Bochum.
Service- und Supporteinheit unseres Un-
Dort geht es um den umfassenden Einsatz
ternehmens vorstellt.
von MUSICA. Diese Kundenstory finden
Sie ab Seite 36. Bunt und interessant geht
Die Titelstory beschäftigt sich in dieser
es weiter in die Bergwelt von Radstadt-
Ausgabe mit einer bemerkenswerten Frau,
Obertauern. Dort unterhält MR
die den Sprung vom Angestelltendasein
Dr. Aufmesser eine Krankenanstalt, die
zur Unternehmerin geschafft hat, indem
sich auf die Diagnose und Behandlung von
sie eine Klinik kaufte. Die Rede ist von
Skiunfällen spezialisiert hat (Seite 44).
Marlies Borchert, der Geschäftsführerin
der Segeberger Kliniken Gruppe. Lesen Sie
Ein Thema, dem wir einen Schwerpunkt
ab Seite 8, wie Frau Borchert Erfolg defi-
widmen, ist das Verpflegungsmanage-
niert und Ziele erreicht. Meiner Meinung
ment. Wir sind stolz auf ORBIS CUVOS,
nach sucht diese Geschichte ihresgleichen,
unsere integrierte Lösung, die im Einsatz
denn in einer zunehmend von Klinikgrup-
prämiert wurde. Daher haben wir die
pen dominierten Krankenhauswelt ist Frau
Gelegenheit genutzt, Ihnen das Team
Borcherts Weg wahrhaft einzigartig.
hinter der Lösung und damit Ihre ersten
Ansprechpartner vorzustellen. Auf Seite 48
Weiter geht es mit Berichten zu Lösun-
werden Sie dazu fündig.
gen der Agfa HealthCare ab Seite 12. Wir
stellen Ihnen den Praxiseinsatz unseres
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim
XERO Viewers vor und führen Sie in die
Lesen!
neuen Cockpits von ORBIS Synopsis ein.
Auch auf die neue Version von ORBISME!
Ihre
dürfen Sie gespannt sein. Denn unsere
eigenentwickelte mobile Lösung wird nun
unabhängig vom eingesetzten System
Martina Götz
Leitung Marketing Kommunikation
Agfa HealthCare DACH
funktionieren. Egal, ob auf einem Tablet
oder Notebook, unabhängig vom jeweiligen Betriebssystem.
DIREKT 3
Kolumne: der Wandel von Sales und service
zum schlagkräftigen Team
Kundenkontakt suchen. Dies erleichtert
serviceorientiertes Unternehmen, das
die spätere Projektumsetzung sowie die
seine Dienstleistungen ständig kritisch hin-
Vertragsauslegung ungemein.
terfragt und auf Markterfordernisse aktiv
eingeht. Es müssen bei der Einführung von
Innerhalb der letzten zehn Jahre hat sich
Medizinprodukten ganz andere Prozesse
das Geschäftsmodell komplett gewandelt.
beachtet werden als bei der Einführung
War die Vergangenheit geprägt vom Neu-
einer Patientenabrechnung. Es gilt also,
kundengeschäft mit bis zu 70 KIS-Einfüh-
unsere Mitarbeiter stetig weiterzubil-
rungen in einem Jahr, so ist die Gegenwart
den und zu zertifizieren, so dass sie bei
dominiert von wenigen, aber komplexen
Ihnen als kompetente, hochqualifizierte
Ausschreibungen im Neukundengeschäft
Ansprechpartner auf Augenhöhe wahrge-
sowie der Nachfrage unserer Bestandskun-
nommen werden.
den nach Fachabteilungssystemen. Zum
Beispiel für die Kardiologie oder unsere
Wir sind sehr stolz auf unsere vielen,
neu entwickelte Anästhesielösung, die im
langjährigen Kundenbeziehungen, denn
Sehr geehrte Leser,
Zusammenspiel mit ORBIS OP und unse-
sie zeigen uns, dass wir seit unserem KIS-
dass sich die Welt der Anbieter von
rem Intensivarbeitsplatz die Sinnhaftigkeit
Markteintritt 1996 gemeinsam viel erreicht
Dienstleistungen in IT wie Imaging ständig
unseres holistischen Ansatzes mehr als
haben. Ich bin davon überzeugt, dass diese
wandelt, ist für Sie sicher nichts Neues.
verdeutlicht. Serviceseitig erstellen wir die
Beziehungen noch weiter gefestigt werden,
So ist es mittlerweile zehn Jahre her, dass
ORBIS AddOns, ergänzende Funktionali-
da uns zukünftig noch viele Herausforde-
Agfa-Geavert die GWI AG übernommen
täten zu unseren Standardprodukten. Wir
rungen erwarten werden. Nennen möchte
hat. Ein für beide Seiten bedeutender
werden zur conhIT die ersten ORBIS
ich hier nur exemplarisch die Umsetzung
Schritt, insbesondere da zwei sehr
Synopsis Cockpits vorstellen, vorkonfi-
des eHealth-Gesetzes, steigende Anforde-
unterschiedliche Unternehmenskulturen
gurierte Standardansichten für konkrete
rungen an die Qualitätssicherung oder den
zusammengeführt werden mussten. Agfa,
Anwendungsszenarien und Benutzer-
generellen Umgang mit Patientendaten.
bekannt durch ein globales Imaging-
gruppen.
und Filmgeschäft, und GWI, ein damals
Es freut mich besonders, viele von Ihnen in
15-jähriges Healthcare IT-Unternehmen.
Dieser Neuausrichtung haben wir Rech-
den nächsten Wochen auf der conhIT oder
Unterschiedlicher konnten die
nung getragen und unsere Service- und
dem DRK begrüßen zu dürfen. Denn dort
Voraussetzungen kaum sein und doch ist
Supportmannschaft stetig ausgebaut, es
werden Sie auf ein hochmotiviertes Agfa
es uns gelungen, aus beiden Kulturen ein
stehen Ihnen heute rund 475 Mitarbeiter
HealthCare-Vertriebsteam treffen, selbst-
heute einheitlich agierendes und höchst
bei der Einführung, Beratung und War-
verständlich von Servicekollegen optimal
erfolgreiches Unternehmen zu formen.
tung Ihrer Systeme zur Verfügung. Jeder
unterstützt.
dieser Mitarbeiter ist aufgefordert, sich
Maßgeblich für diesen Erfolg ist und war
Ihrer Belange anzunehmen und lösungs-
die Zusammenführung der Sales- und
orientiert zu agieren. Uns ist kein anderes
Serviceeinheiten zu einer schlagkräftigen
Unternehmen in unserem Marktsegment
Einheit! Heute ist es gelebte Praxis, dass
bekannt, welches sich auch nur annähernd
sich unsere Projektleiter bereits in der Ver-
in dieser Konstanz und Größenordnung
triebsphase aktiv in die Angebotserstellung
fortentwickelt hat. Aus unserem Selbst-
einbringen und so früh wie möglich den
verständnis heraus sehen wir uns als
4 DIREKT
Ihr
Dieter Nels
Geschäftsführer
Agfa HealthCare DACH
Bildgebung - neue Lösungen
Weltpremiere: VOLLAUTOMATISIERTES DR-SYSTEM AUS EIGENER
ENTWICKLUNG
lieferbar. Diese neue Variante bietet
gleich mehrere Vorteile: Bei der Fahrt
NEUES
DR RETROFIT FÜR MOBILE
RÖNTGENGERÄTE
hat der Anwender freien Blick auf
den Fahrweg. Darüber hinaus sind
dank des versenkbaren Stativs keine
Mindestdurchfahrtshöhen – beispielsweise
bei Schiebetüren in Intensivstationen
– mehr zu beachten. Besucher des
Deutschen Röntgenkongresses in Hamburg
können sich am 14. und 15. Mai von
der einfachen Handhabung des neuen
gewichtsausgeglichenen Teleskopstativs
auf unserem Stand Nummer A. 07
in Halle H überzeugen.
Nach dem DR 400 feiert ein weiteres
DR-System von Agfa HealthCare seine
Die angekündigte Lösung zur
MUSICA 3 FÜR DIE NEONATALOGIE
Digitalisierung von analogen mobilen
Weltpremiere auf dem Deutschen
Röntgengeräten „DR Mobil Retrofit“ ist ab
Röntgenkongress: Der neue
sofort verfügbar. Zum Einsatz kommen
vollautomatisierte, deckengeführte
in dieser Lösung die neuen mobilen DR-
Radiographiearbeitsplatz DR 600
Detektoren DX-D 40 (Aufnahmeformat
wurde bei Agfa HealthCare in München
35 x 43 cm) und DX-D 45 (Aufnahme-
entwickelt und wird – ebenso wie der
format 25 x 30 cm). Beide Detektoren
bodenmontierte Arbeitsplatz DR 400 – in
verfügen über eine Autotrigger-Funktion,
unserem mehrfach prämierten High-Tech-
mit der die Röntgenstrahlung selbstständig
Werk in Peissenberg produziert.
erkannt und der Detektor automatisch
DX-D 100 MIT
TELESKOPRÖHRENSTATIV
Nach der erfolgreichen Einführung von
in den Aufnahmemodus versetzt wird.
MUSICA 3 im vergangenen Jahr wird der
Mit der neuen DR Mobil Retrofit-Lösung
Leistungsumfang nun um die Anwendung
werden Arbeitsabläufe und letztlich auch
in der Neonatologie erweitert. Der
die Diagnostik maßgeblich beschleunigt.
zusätzliche Bildverarbeitungsalgorithmus
Darüber hinaus ist eine signifikante
„Neonatal“ wurde vom Spezialistenteam
Dosisreduktion möglich.
für Bildprozessierungssoftware bei Agfa
HealthCare entwickelt und in einem
aufwändigen Verfahren gemeinsam mit
zahlreichen pädiatrischen Radiologen
validiert. Erste neonatologische
Abteilungen setzen die neue Software zu
ihrer vollen Zufriedenheit ein.
Ab Mai 2015 ist das mobile DRRöntgenaufnahmegerät DX-D 100 optional
mit einem versenkbaren Säulenstativ
DIREKT 5
DX-D 100 überzeugt Spitäler in der Schweiz
ORBIS Smart speech
In der Schweiz geht der Erfolg mit dem
eines der größten Spitäler des Landes – hat
Neonatal-Version bereits ein sehr positives
mobilen Direktradiographiesystem
vor zwei Jahren entschieden, seine ana-
Echo auslöst.
DX-D 100 weiter. Nach dem Universi-
logen mobilen Aufnahmegeräte komplett
tätsspital Lausanne (CHUV), dem Spital
zu ersetzen. Nach einer eingehenden
Das Kantonsspital de la Broye versorgt
Wallis, dem Universitätsspital Zürich
Analyse des Marktes folgte Mitte 2014 eine
in zwei Akutspitälern die Einwohner der
und dem Établissements Hospitaliers du
Ausschreibung, bei der sechs Anbieter ihre
Gemeinden Payerne und Estavayer-le-Lac.
Nord Vaudois folgen nun das Universi-
Systeme im klinischen Einsatz präsentiert
Diese Einrichtungen arbeiten seit Anfang
tätsspital Genf (HUG) und das Hôpital
haben. Diesen Härtetest hat das DX-D 100
Februar 2015 mit zwei DX-D 100. Grund-
Intercantonal de la Broye (HIB).
am besten gemeistert. Überzeugt hat die
lage dafür war ein erfolgreicher klinischer
Anwender die Bedienungsfreundlichkeit,
Test, in dem das System seine Flexibilität
die gute Integration in die vorhandene
in den unterschiedlichen Umgebungen be-
IT-Landschaft und besonders die aus-
wiesen hat. Selbst die Herausforderungen
gezeichnete Bildqualität mit geringeren
in so hektischen und beengten Patienten-
Strahlendosen. Insgesamt sieben Systeme
und OP-Räumen wie der Intensivstation
werden für die Kinder- und Erwachsenen-
und dem chirurgischen OP wurden
Intensivstationen der HUG geliefert. Erste-
problemlos gemeistert. Abschließend
rer angeschlossen ist eine Neugeborenen-
überzeugt haben die hohe Bildqualität,
Das Universitätsspital Genf – mit 1.800
station, auf der die dritte Generation der
unterstützt durch MUSICA, und die Detek-
Betten und über 167.000 Verweiltagen
MUSICA-Bildverarbeitung in der neuen
tortechnologie. 
Das Diktat wird smart
besteht aus einem Android-basierten
über die IT des Krankenhauses geschützt
Bisherige Lösungen zur Diktataufnah-
Multifunktionsgerät, das speziell für den
und verwaltet werden kann. Dadurch wird
me tun sich in modernen Workflows
diktierenden Arzt entwickelt wurde.
nicht nur die Inbetriebnahme vereinfacht,
oft schwer. Da gibt es auf der einen
Gemeinsam mit ORBIS Speech und einem
sondern auch die Datenschutzbestim-
Seite Geräte, die sich ausschließlich
Sekretariats-Workflow wird daraus ein
mungen des Krankenhauses werden
für das Diktat eignen, dafür aber nicht
hoch spezialisiertes und
vollständig in die Arbeitsabläufe des
komfortables System. Die
Krankenhaus-Informationssystems
Vorteile einer solchen
Besucht ein Arzt zum Beispiel
(KIS) eingebunden werden können. Auf
Kombination mit einem
im Rahmen der Visite einen Pa-
der anderen Seite stehen mobile Lösun-
Diktat-Smartphone liegen
tienten, so kann er Befunde und
gen auf Smartphone-Basis, bei denen
auf der Hand. Das Gerät
Dokumentationen sofort und ohne
wiederum die für diktierende Ärzte
verfügt über den bewähr-
Umschweife vornehmen. Die Dik-
gewohnte und praktische Bedienung zu
ten Schiebeschalter und er-
tate wandern dann umgehend ins
kurz kommt und die Aufnahmen nicht
möglicht blindes Diktieren.
Sekretariat. Damit kann der Arzt
für eine qualitativ hochwertige Nutzung
Es ist zudem in ein stabiles
sich auf weitere Kernaufgaben
geeignet sind.
Gehäuse verpackt und
konzentrieren.
befolgt.
verfügt aus Sicht des DikMit ORBIS Smart Speech steht nun eine
tats über hervorragende
Gesamtlösung zur Verfügung, die beide
Eigenschaften. Zudem operiert das Smart-
Seiten aufs Beste kombiniert. Die Lösung
phone in einem geschlossenen System, was
6 DIREKT
ORBIS Smart Speech wird auf
der conhIT 2015 in Berlin vorgestellt. 
Brandneue IT-Applikationen und eine
Weltpremiere
NEUES
Vom 14. bis zum 16. April dieses Jahres
die unseren Anwendern echten Mehrwert
vorgenommen. Denn der DRK markiert
findet unter dem Leitsatz “Connecting
gegenüber Speziallösungen bieten”, so
die Geburtsstunde des neuen DR 600. Das
HealthCare IT” die conhIT auf dem Mes-
Michael Strüter.
Gerät zur digitalen Radiographie wird
in Hamburg seine Weltpremiere erleben.
segelände in Berlin statt. Agfa
- die neue Mobile Edition kommt
Zudem wird das DR 600 in Deutschland in
HealthCare wird als Goldpartner mit
ORBIS
einem starken Angebot vertreten sein.
als eigenentwickelte und plattformunab-
der Agfa Niederlassung in Peissenberg ge-
hängige Version zur conhIT auf den Markt.
fertigt. “Seien Sie gespannt”, ist der Kom-
“Wir werden mit vielen großen Highlights
“Im Bereich Mobile haben wir auf die
mentar von Winfried Post, Geschäftsführer
nach Berlin fahren”, kündigt Michael
Wünsche unserer Kunden gehört, denen
und General Manager DACH, dazu. “‘Made
Strüter, Geschäftsführer und Vertriebslei-
eine von uns selbst entwickelte Version
in Germany’ ist bei unseren Kunden ein
ME!
großes Argument, aber auch ein Novum in
der Branche.”
Aber das ist noch nicht alles. “Auch im
Bereich der Software werden wir in diesem
Jahr für Furore sorgen. Mit neuen Lösungen im Bereich des Agfa HealthCare
Enterprise Imaging werden wir unseren
Universalviewer vorstellen, der dem Anwender alle Bilder des Patienten nicht nur
Winfried Post und Michael Strüter
zur Betrachtung, sondern zukünftig auch
für diagnostische Zwecke an die Hand
ter DACH, an. “Wie immer freuen wir uns
angenehmer war, als eine, die komplett
gibt. Mit dem XERO Viewer haben wir eine
auf den überaus regen Dialog mit unseren
auf ein geschlossenes System setzt”, sagt
leistungsfähige Lösung für das gesamte
Kunden und den zahlreichen Interessen-
Michael Strüter. “Die neue Lösung ent-
Krankenhaus und alle Diagnostiken”, so
ten. Wenn ich es kurz fasse, stehen mit
stand in HTML5 und wird auf Tablets und
Post.
ORBIS AIMS, unserer Lösung für die
Notebooks laufen, egal, ob Android, iOS
Anästhesiedokumentation und ORBIS
ME!
,
oder Windows.
unserer brandneuen Version der Mobile
Weitere Themen werden neue DR-Detektoren für Retrofit-Installationen sein.
Edition, zwei neue und sehr leistungsfähi-
Darüber hinaus werden auch der
Abgerundet wird das Portfolio durch das
ge Lösungen auf unserem Programm.”
ORBIS Experter, ORBIS CUVOS und ORBIS
neue Dose Management, mit dem in der
Synopsis mit seinen neuen Cockpits bei
Radiologie die komplette Strahlenbelas-
Besuchern für reges Interesse sorgen.
tungshistorie des Patienten erfasst und
Bei ORBIS AIMS handelt es sich um ein in
ORBIS integriertes Programm zur Doku-
verwaltet werden kann.
mentation der gesamten anästhesiologi-
Sie finden den Agfa HealthCare Stand in
schen Behandlung. Die Lösung wird eigens
Halle 1.2, Standnummer B-104
zur conhIT fertiggestellt. Die Trumpfkarte
15. Mai 2015 am Stand A.07 in Halle H
mit ORBIS OP und dem ORBIS ICU-
Erneute Weltpremiere auf
dem DRK
Manager. “Auf der conhIT werden wir dazu
Auch für den Deutschen Röntgenkongress
logische und schlüssige Workflows zeigen,
(DRK) hat sich Agfa HealthCare einiges
der neuen Lösung ist die tiefe Verzahnung
Auf dem DRK finden Sie uns am 14. bis
DIREKT 7
VISION UND MUT ALS TEIL DES ERFOLGES
Interview mit Marlies Borchert
„Sie brauchen eine Vision, wie Sie
erfolgreich sein können. Und Sie
benötigen ein solides kaufmännisches
Verständnis, einen Blick für die Kosten.
Wir haben in der Vergangenheit auf
Fachdisziplinen gesetzt, die gebraucht
werden. Das ist Teil unseres Erfolges.“
© SoulPicture
Marlies Borchert
Segeberger Kliniken Gruppe
8 DIREKT
TITELTHEMA
Zur Person
Bitte erzählen Sie uns kurz etwas zu
Wenn ja, unter welchen Voraussetzun-
Ihrer Person und Ihrem beruflichen
gen?
Werdegang.
M. Borchert: Ohne ein stimmiges Kon-
Marlies Borchert fungiert seit
Marlies Borchert: Meine Mutter ist mit mir
zept geht nichts. Als potentieller Käufer
1989 als Geschäftsführerin der
von Ostpreußen nach Schleswig-Holstein
müssten Sie eine aussagekräftige Expertise
Segeberger Kliniken Gruppe. Die
geflüchtet als ich elf Monate alt war.
vorlegen, aus der auch hervorgeht, dass
geschäftsführende Gesellschafterin
Nach der 10. Klasse habe ich mich gegen
man Ihnen das Klinikgeschäft zutraut.
ist seit Gründung der Klinik in
eine Fortsetzung meiner Schullaufbahn
führender Position tätig und hat die
entschieden und ging in die Lehre, um
Gibt es vielleicht sogar Beispiele dafür?
Segeberger Kliniken Gruppe Anfang
Industriekauffrau zu werden. Als 1974 die
M. Borchert: Wüsste ich nicht.
der 90er-Jahre im Management-buy-
damalige Kurklinik Segeberg den Betrieb
out-Verfahren übernommen.
aufnahm, begann meine Tätigkeit dort als
Bitte beschreiben Sie kurz, wie sich die
Personalleiterin. 1989 wurde ich Ge-
Segeberger Kliniken Gruppe unter Ihrer
schäftsführerin, bevor ich zum 1. Januar
Führung bis heute entwickelt hat.
1991 die Klinik im Management-buy-out-
M. Borchert: Mit fast 1.000 Betten, sowohl
Verfahren übernahm.
im Akut- als auch Rehabilitationsbereich,
sind wir ein Gesundheitsunternehmen
Warum haben Sie die Segeberger
geworden, das in Schleswig-Holstein nicht
Kliniken gekauft?
mehr wegzudenken ist. In den Bereichen
M. Borchert: Als ich davon hörte, dass die
Neurologie und Kardiologie/Herzchi-
über 80 Gesellschafter die Rehaklinik ver-
rurgie betreiben wir die größten Zentren
kaufen wollten, hatte ich zunächst Angst
in Norddeutschland und sind sowohl in
um meinen Arbeitsplatz. Ich dachte aber
diesen Bereichen als auch mit der Klinik
Die Segeberger Kliniken
gleichzeitig, wie es wäre, die Klinik selbst
für Psychosomatische Medizin und Psycho-
Gruppe ist das größte private
zu kaufen. Und als ich dann auf meine
therapie als Lehrkrankenhaus der Unikli-
Klinikunternehmen mit Sitz in
Fragen an die Mitbewerber immer wieder
nika Hamburg und Schleswig-Holstein
Schleswig-Holstein und Arbeitgeber
hörte, dass sie den Kauf über Kredite
anerkannt.
für mehr als 1.800 Mitarbeiterinnen
finanzieren würden, war für mich klar, das
Segeberger Kliniken Gruppe
und Mitarbeiter aus der Region.
kann ich auch. Von da an begann ich mit
Was waren die entscheidenden Erfolgs-
Mit über 1.000 Betten im Akut- und
verschiedenen Banken eine Finanzierung
faktoren auf diesem Wege?
Rehabilitationsbereich bieten die
zu verhandeln.
M. Borchert: Wir haben in einer von
Segeberger Kliniken für Patienten
Reformen geprägten stationären Gesund-
ein medizinisch ganzheitliches
Wäre eine derartige Übernahme heute
heitslandschaft auf die richtigen Versor-
Leistungsangebot, bestehend aus
noch möglich?
gungsformen gesetzt. Es war dabei immer
Akutmedizin, Prävention und
M. Borchert: Sicherlich waren Ende der
unser Ziel, eine ganzheitliche Medizin
Rehabilitation.
Die Segeberger
80er Jahre die Zeiten andere. Erst einige
anzubieten, von der Prävention über die
Kliniken sind darüber hinaus
Jahre vorher hatten sich erste Klinikketten
Akutversorgung bis zur Rehabilitation. Da-
akademisches Lehrkrankenhaus der
gegründet und waren in den Klinikmarkt
bei haben wir die Erfahrung gemacht, dass
Christian-Albrechts-Universität zu
eingestiegen. Unmöglich wäre es vielleicht
die Patienten eine umfassende Versorgung
Kiel und des Universitätsklinikums
nicht, aber viel schwieriger, sich gegen
durchaus zu schätzen wissen und auch
Hamburg-Eppendorf.
etablierte Mitbewerber zu behaupten.
wiederkommen.
DIREKT 9
Fortsetzung: Interview mit Marlies Borchert
„Mut zu haben, ist eine Kraft, die einem
vieles ermöglicht. Ohne ein Quantum
dieser Eigenschaft wird man im Leben
nur begrenzte Ziele erreichen. Mut ist
aber auch wichtig, um Risiken richtig
einzuschätzen.“
Marlies Borchert
Segeberger Kliniken Gruppe
10 DIREKT
TITELTHEMA
Wie saniert man eine Klinik?
Welche Anforderungen muss eine Klinik
Wie gehen Sie mit Rückschlägen um?
M. Borchert: Sie brauchen eine Vision, wie
heute erfüllen, um erfolgreich zu sein?
M. Borchert: Ich versuche, mich mit Rück-
Sie erfolgreich sein können. Und Sie benö-
M. Borchert: Sie müssen eine Medizin
schlägen nicht allzu lange aufzuhalten.
tigen ein solides kaufmännisches Verständ-
auf dem neuesten Stand der technologi-
Wichtig ist doch, dass man weitermacht
nis, einen Blick für die Kosten. Wir haben
schen Entwicklungen anbieten und dabei
und aus Fehlern lernt. Für mich gilt, trotz
in der Vergangenheit auf Fachdisziplinen
dennoch die Kosten im Blick haben. Sie
Niederlagen mein Ziel fest im Blick zu ha-
gesetzt, die gebraucht werden. Das ist Teil
müssen qualifizierte Mitarbeiter einstellen,
ben. Manchmal hilft auch die Erkenntnis,
unseres Erfolges.
weil die Reputation einer Klinik von der
dass auch Umwege zum Ziel führen.
Qualität des Personals bestimmt wird.
Haben sich die Zeiten gewandelt? Ist es
Ist es schwerer, sich als Frau durchzu-
heute einfacher oder schwerer?
Welche Rolle spielt Mut dabei, auch
setzen?
M. Borchert: Eine Sanierung ist vielschich-
wenn Sie auf Ihren Werdegang blicken?
M. Borchert: Diese Genderthemen spielen
tig und mit Spezialisierungen leichter als
M. Borchert: Mut zu haben, ist eine Kraft,
im Berufsleben immer weniger eine Rolle,
nur in der Grund- und Regelversorgung.
die einem vieles ermöglicht. Ohne ein
finde ich. Wenn Frau oder Mann ihren Job
Da sind die Spielräume sehr eng, weil Sie
Quantum dieser Eigenschaft wird man im
gut machen, gibt es keine Akzeptanz- oder
in allen Bereichen eigene Bereitschafts-
Leben nur begrenzte Ziele erreichen. Mut
Durchsetzungsprobleme. Wir haben in den
dienste vorhalten müssen.
ist aber auch wichtig, um Risiken richtig
Segeberger Kliniken in allen Bereichen
einzuschätzen. Natürlich haben Sie dann
Leitungspositionen mit Frauen besetzt und
Definieren Sie den Erfolg auch (nur) so?
auch nicht immer Erfolg, aber Erfahrung
nehmen auf solche Überlegungen keine
Oder was ist für Sie `Erfolg´?
lehrt. Und daraus lässt sich dann wieder
Rücksicht.
M. Borchert: Gemeinhin wird der Erfolg
schöpfen.
einer Klinik am ökonomischen Erfolg
Was können Frauen in Führungspositio-
festgemacht. Ökonomischer Erfolg ist
Was ist Ihr ganz persönliches Erfolgsge-
nen besser?
dabei nicht alles, aber ohne ökonomi-
heimnis?
M. Borchert: Frauen sind genauso gute
schen Erfolg können Sie keine Investiti-
M. Borchert: Ich darf wohl sagen, dass ich
Chefs wie die männlichen Kollegen. Es
onen tätigen, die wichtig sind, um in der
ein bestimmtes Maß an Menschenkennt-
kommt darauf an, dass Frauen auch Frau-
Versorgung der Patienten an der Spitze
nis besitze, was mir in meinem Leben bei
en bleiben und ihre Fähigkeiten zu nutzen
zu bleiben und dem Tempo des medizini-
wichtigen Entscheidungen immer ein
wissen. Wer als weibliche Führungskraft
schen Fortschritts standzuhalten. Für mich
guter Ratgeber ist.
allerdings krampfhaft versucht, ein besse-
bedeutet Erfolg vor allem die Zufrieden-
rer Mann zu sein, wird auf Anerkennung
heit der Patienten und der Mitarbeiter,
Wie setzen Sie sich heute als Führungs-
denn von deren Einsatz hängt unser aller
kraft durch, in einer stark hierarchisier-
Erfolg ab.
ten Männerdomäne?
M. Borchert: Ich spüre diese Genderthe-
Wie wichtig ist Ihnen Erfolg, persönlich
matik überhaupt nicht. Gerade als
und beruflich?
Führungskraft muss man das vorleben,
M. Borchert: Beruflich muss ich in quali-
was man von anderen verlangt, egal ob
tativen Kategorien, wie Erfolg, denken.
man Mann oder Frau ist. Ich finde, dieses
Denn davon hängt die Zukunft unseres
Thema wird überschätzt.
und Erfolg lange warten müssen.
Interview: Robert Quentin
Bilder: Segeberger Kliniken Gruppe,
SoulPicture, J. Wohlfromm
Unternehmens und seiner Mitarbeiter ab.
Privat setze ich andere Schwerpunkte.
DIREKT 11
XERO Viewer – über alle Disziplinen hinweg
Der Agfa HealthCare Enterprise Imaging XERO Viewer bietet stets Zugriff auf alle Bilder zum Patienten
„Mit dem neuen XERO Viewer wollten
wir es unseren Kunden so einfach
wie möglich machen, ihre Bilder mit
Kollegen zu teilen. Die IT darf dem
Anwender nicht im Weg stehen,
sondern muss unterstützen und
bereitstellen, wo auch immer der
Arzt gerade arbeitet.“
Winfried Post
Agfa HealthCare
Ärzte und medizinisches Personal arbei-
Agfa HealthCare hat mit dem XERO
sung an Geräte ist soweit konzipiert, dass
ten immer öfter interdisziplinär zusam-
Viewer vor kurzer Zeit ein solches Pro-
sich selbst die Gestensteuerung auf Tablets
men, konferieren über Behandlungswe-
gramm an den Start gebracht. Der neue
realisieren ließ.
ge und Therapien. Daher muss sich die
Universalviewer ist besonders leistungsfä-
IT an neue Verhältnisse anpassen, um
hig und das ohne jegliche Installation.
barrierefreien Zugriff auf Patientenin-
„Mit dem neuen XERO Viewer wollen wir
es unseren Kunden so einfach wie möglich
formationen zu ermöglichen. Aus dieser
Die sogenannte Zero-Footprint-Techno-
machen, Ihre Bilder mit Kollegen zu teilen.
Situation heraus wurden die sogenann-
logie offenbart die Philosophie des XERO
Die IT darf dem Anwender nicht im Weg
ten Universalviewer geschaffen, die den
Viewers: Das Programm braucht nicht
stehen, sondern muss unterstützen und
kompletten Bereich der Patientenbil-
installiert zu werden und läuft dank
bereitstellen, wo auch immer der Arzt ge-
der abdecken. Dabei geht es nicht nur
Browserbasiertheit tatsächlich auf allen
rade arbeitet”, kommentiert Winfried Post,
zum Beispiel um Röntgenaufnahmen,
Plattformen. Ob der Anwender über ein
Geschäftsführer und General Manager
sondern um alle dem Patienten zuge-
Tablet, Smartphone oder einen Desktop-
DACH bei Agfa HealthCare, die Philoso-
ordneten Bilder. Dies kann sowohl eine
PC verfügt, spielt ebenso wenig eine Rolle
phie des Programms.
Befunddokumentation sein, als auch
wie die Art oder Generation des eingesetz-
eine Volumendarstellung aus dem CT,
ten Internetbrowsers. Möglich macht dies
Und so bietet der XERO Viewer ein großes
aber auch ein Ultraschallbild aus der
die universelle HTML-Basis, auf der der
Spektrum des Einsatzes. Sei es im klinik-
Kardiologie.
XERO Viewer entstanden ist. Die Anpas-
oder standortübergreifenden Bild- und
12 DIREKT
LÖSUNGEN
Ein wichtiges Argument des XERO Viewers
Tumorkonferenz oder in den unterschied-
Im Einsatz – Tumorkonferenz
und Kardiologie
lichsten bildgebenden Fachabteilungen.
Komplexe Fallbesprechungen benöti-
HYDMedia. Denn der Universalviewer
gen einen übergreifenden Blick auf die
kann so eingebunden werden, dass der
Der Einsatz im täglichen
Ablauf der Klinik
Bilder des Patienten über die Grenzen der
Anwender direkt aus ORBIS und
Fachdisziplinen hinaus. Mittels IHE XDS
HYDMedia auf Bilddaten der Patienten
Im Routineeinsatz in der Klinik kann der
greift der XERO Viewer auf alle verschie-
zugreifen kann. „Addiert man dazu seine
XERO Viewer von allen Stationen und Dis-
denen Typen der medizinischen Bilder und
Anpassungsfähigkeit an Browser älterer
ziplinen aufgerufen und bedient werden.
Dokumentationen aus unterschiedlichen
und neuer Generation sowie die Adaption
Er ermöglicht einen Blick auf alle Patien-
Archiven zu, nicht nur aus dem PACS. So
an PC und Notebook auf der einen Seite
tenbilder aus allen bildgebenden Abtei-
können zum Beispiel Neuro- und Unfall-
und Tablets auf der anderen Seite, so wird
lungen. Er greift zeit- und ortsunabhängig
chirurgen auch interaktive 3D-Darstellun-
klar, dass die Bezeichnung `Universal-
auf unterschiedliche Bildarchive zu. Durch
gen anwenden oder Internisten Messwerk-
viewer` hier wahrhaft richtig gewählt ist”,
unterstützte IHE XDS-Integrationsprofile
zeuge auf EKG-Kurven nutzen. Vergleiche
schließt Winfried Post. 
können Ärzte standardisiert und prozess-
von Untersuchungen für Verlaufskontrol-
orientiert nicht nur Bilder, sondern auch
len sowie Dichtemessungen und MIP/MPR
Befunde und weitere Dokumente abrufen
ergänzen das interdisziplinäre Tableau.
Befundmanagement, im Einsatz in der
ist seine Integration in ORBIS und
und austauschen. Dies funktioniert auch
außerhalb des Krankenhauses – Kliniken
Auch in der Kardiologie kann sich der
können Zuweisern den Zugriff auf Bild-
XERO Viewer als Befundhelfer hervortun.
daten zur Verfügung stellen und sie so an
Durch seine Barrierefreiheit lassen sich
ihren Prozessen teilhaben lassen.
radiologische und nicht radiologische
bildgebende Verfahren kombinieren.
Daten werden dabei nicht auf Endgeräten
Diagnose-unterstützende Werkzeuge, wie
gespeichert. Der XERO Viewer erlaubt nur
zum Beispiel Messfunktionen im 2D/3D-
das Betrachten von Bildern. Dadurch wird
Modus, können zum Einsatz kommen.
der Datenschutz beachtet und die Patien-
EKG-Daten stehen direkt aus der Anwen-
tensicherheit gewährleistet.
dung heraus zur Verfügung.
Der Agfa HealthCare Enterprise Imaging XERO Viewer liest alle Bild- und EKG-Daten
DIREKT 13
ORBIS FÜR ÜBERFLIEGER
Mit Cockpits wird ORBIS Synopsis zum perfekten Arbeitsplatz
Die Entwicklung der Krankenhaus-
gestalten. Ein Arzt in der Ambulanz wird
Informationssysteme (KIS) der letz-
sicher andere Arbeitsschritte benötigen,
ten zwanzig Jahre hat für Fortschritt
als eine Pflegekraft auf der Station. Allen
Cockpit „Sprechstunde“ legt
alle Funktionen in die Hände
des Anwenders
gesorgt. Doch dieser Fortschritt hat
ist gemeinsam, einen auf ihre speziellen
Ein Beispiel für die Umsetzung eines
auch seinen Preis, denn durch die
Bedürfnisse zugeschnittenen Arbeitsplatz
kompletten und einsatzfähigen Arbeits-
enorme Leistungsspanne der KIS und
zu fordern. Wollen Krankenhäuser eigene
platzes für ORBIS Synopsis ist das Cockpit
die damit verbundene Informationsfül-
Profile oder Sichten gestalten, so ist dies
„Sprechstunde“. In vier maßgeblichen
le gestaltet sich der Zugriff auf die in
problemlos möglich. Doch dieser Aufwand
Bildschirm-Ansichten, die über eine
einem Arbeitskontext relevanten Daten
muss nicht sein.
Aktenreiterstruktur sehr schnell aufgerufen werden können, wird nahezu der
und der Zugriff auf sinnvolle nächste
vollständige ambulante Dokumentati-
forderungen gemessen, kompliziert. Mit
Cockpits – vormontierte
Komplettarbeitsplätze
ORBIS Synopsis hat Agfa HealthCare
Agfa HealthCare hat hierzu die sogenann-
„Anmeldung“ stehen auf der einen Seite
ein Bedienkonzept geschaffen, das für
ten Cockpits für ORBIS Synopsis geschaf-
alle einbestellten Patienten des jeweiligen
den jeweiligen Arbeitsplatz konzentriert
fen. Ein Cockpit ist ein vorkonfigurierter
Tages in einer Terminliste, während in
die relevanten Informationen auf einem
Arbeitsplatz. Die Namensgleichheit des
einer topografischen Raumbelegungs-
Bildschirm zeigt und dadurch mehr
Cockpits im Flugzeug macht es deutlich –
übersicht die Behandlungskabinen- und
Klarheit und Fokussierung schafft.
das Cockpit ist ein eng auf den Anwender
Warteraumbelegung dargestellt wird. In
zugeschnittener Ausschnitt, der seinen
der nächsten Ansicht „Behandlungsstatus“
Der Anwender hat mit ORBIS Synopsis
Arbeitsablauf genau unterstützt und die
werden Diagnosen und Informationen
genau die Funktionen an der Hand, die er
Bedienung mit wenigen Handgriffen
zu bereits dokumentierten Anamnesen,
in seinem Arbeitsablauf braucht.
ermöglicht.
Verordnungen und Arztbriefen dargestellt.
Arbeitsschritte häufig, an heutigen An-
onsprozess vorgenommen. In der Ansicht
Ergänzt werden diese Ansichten mit einem
ORBIS Synopsis als Ausweg
“Mit den Cockpits bringen wir erheblichen
Arbeitsbereich zur ambulanten Kurzdoku-
Das Konzept von ORBIS Synopsis sieht vor,
Mehrwert für die Krankenhausanwender,
mentation und einer Sicht für die Kontrol-
den Leistungsumfang durch vielfältige
aber auch für die IT-Administration”, so
le der erfassten Leistungen im Vergleich zu
PlugIns zu erweitern. Dadurch verdich-
Guido Becker, Leiter ORBIS AddOns bei
den im Fließtext dokumentierten Leistun-
tet sich der Zugriff eines spezialisierten
Agfa HealthCare. “Der Anwender be-
gen.
Arbeitsplatzes im Krankenhaus genau auf
kommt, was er will und braucht. Nicht
den jeweiligen Zweck. Listen und Über-
mehr und nicht weniger. Gleichzeitig
Somit findet nahezu die komplette Arbeit
sichten bringen alle Informationen für
ersparen wir der IT erheblichen Aufwand,
in der Sprechstunde in einer einzigen
den Anwender. Die Bedienung wird dort
weil wir vorkonfigurierte Cockpits anbie-
Arbeitsoberfläche statt. Verglichen mit
zugelassen, wo sie sein muss. Durch die
ten, die fertig für den Einsatz sind. Gerade
der normalen Arbeit im KIS, bei der oft
prozessspezifische Komposition der Infor-
bei kleinen IT-Teams macht sich dies
zwischen vielen Erfassungsformularen
mationen zu passgenauen Sichten für den
bemerkbar, weil wir ihnen den weitaus
gewechselt werden muss, um zum Beispiel
Anwender reduziert sich die Bedienung
größten Teil ihrer Arbeit durch die Vorkon-
nach Daten zu suchen, gestaltet sich der
des KIS auf das Wesentliche. Kunden-
figuration abnehmen. Und auch, wenn wir
Arbeitsablauf innerhalb eines Cockpits
spezifisch kann definiert werden, welche
sie bereits konfiguriert haben, bleiben alle
erheblich schneller und reibungsloser.
Zusammenstellung von PlugIns in soge-
Cockpits stets weiter individualisierbar.
„Der Mitarbeiter in der Ambulanz kann
nannten Profilen und Sichten dargestellt
Unterm Strich ist dies eine Win-Win-Situa-
sehr schnell zwischen den für ihn relevan-
wird, um individuelle Arbeitsplätze zu
tion für alle Beteiligten im Krankenhaus.”
ten Ansichten des Cockpits wechseln. Eine
14 DIREKT
LÖSUNGEN
ORBIS Synopsis Cockpit Sprechstunde
Aktuelle Termine
Raumbelegung
Patienteninformationen
Bisherige Besuche
zeitaufwändige Suche nach Informationen
Zur conhIT wird Agfa HealthCare be-
entfällt somit, da diese direkt präsentiert
reits einige Cockpits anbieten. Zunächst
werden. Die Dokumentationszeit am KIS
für die Bereiche der Notaufnahme,
wird reduziert und der Mitarbeiter kann
Sprechstunde, Stationstafel und auch
sich mehr der eigentlichen Patientenbe-
als Cockpit für die Pflegeübergabe.
handlung widmen“, sagt Guido Becker.
Weitere Einsatzbereiche sind zur Zeit
„Damit sorgt ORBIS Synopsis für höchste
in der Planung beziehungsweise schon
Effizienz und es ist angenehm, alles an
in der Umsetzung und werden zeitnah
seinem Platz zu wissen.“
vorgestellt. 
DIREKT 15
Mobiles Erlebnis der neuen Dimension
Eigenentwicklung ORBISME! als plattformunabhängige Applikation
wenige der Projekte, bei denen iPads zum
Die Historie von mobilen Applikationen
Auch Agfa HealthCare stellte mit
im deutschen Gesundheitswesen ist
ORBIS
so kurz wie turbulent. Mit dem boo-
erste Version einer mobilen Krankenakte
bei der Lösung, die es erforderte, mit nur
menden Segment der Tablets und ihrer
vor. Die Applikation lief exklusiv auf
einem Hersteller und dessen Geräten und
Touch-Bedienung kamen in kurzer Zeit
Apple-Geräten und versprach unkompli-
Infrastruktur zusammenzuarbeiten. Daher
auch viele Applikationen auf den Markt,
zierten Zugriff auf Patientendaten am
haben wir auf eine eigene, plattformunab-
die versprachen, dem Anwender ein mo-
Krankenbett. Drei Jahre später stellt Agfa
hängige Lösung gesetzt. Und dieses neue
biles Krankenhaus-Informationssystem
HealthCare nun eine neue Version des
ORBISME! überzeugt unsere Kunden – sie
an die Hand zu geben. Doch wirklich
mobilen ORBIS vor, die sich in fast allen
haben die freie Wahl, welche Hardware sie
durchsetzen konnte sich keine der nati-
Bereichen von der Vorgängerversion
einsetzen und die Daten bleiben in ihren
ven Apps für iPad und Co.
unterscheidet, weil sie eine Eigenent-
Händen.”
ME!
- Mobile Edition schon 2012 eine
Einsatz kamen. Wir bemerkten Vorbehalte
wicklung ist und auf HTML5 beruht. Eine
Die Gründe dafür waren vielfältig. Zum
Kehrtwende. Wie kam es dazu?
Die neue Version von ORBISME! ist komplett neu entwickelt worden und hat mit
einen lag es daran, dass Tablets eine aus-
der Vorgängerversion wenig gemein. Das
Kliniken zunächst in Hardware und Back-
Unabhängigkeit der Lösungen
aus einer Hand
end investieren mussten. Aber auch die
“Wir haben bemerkt, dass unsere Kunden
logie realisiert. Die Applikation läuft damit
Unsicherheit vieler, was die Sicherheit von
sehr interessiert waren, mobile Lösun-
sowohl auf allen Tablet-Computern und
Daten anbelangt, hielt viele Einrichtungen
gen in ihren Kliniken einzusetzen”, sagt
anderen mobilen Geräten als auch zum
davon ab, den Weg der ersten Generation
Michael Strüter, Geschäftsführer und
Beispiel auf Notebooks. Die Eigenentwick-
von Krankenhaus-Apps zu beschreiten.
Vertriebsleiter DACH bei Agfa HealthCare.
lung stellt auch sicher, dass Daten streng
“Aber wirklich zum Rollen kamen nur
geschützt sind und kein externer Her-
geklügelte Infrastruktur brauchen, für die
16 DIREKT
System wurde mit offener HTML5-Techno-
LÖSUNGEN
steller Zugriff darauf hat. Durch die enge
unterm Strich aber ebenso gut. Michael
Konzepts war es, eine Eigenentwicklung
Verknüpfung der Daten und der ORBIS-
Strüter dazu: “Man hat die Wahl – mit der
abseits großer Apps zu machen, die lokal
Datenbank funktionieren viele Zugriffe
neuen Version von ORBIS
reibungsloser als noch mit der Vorgän-
übertreffen wir den Leistungsumfang der
gerversion: So ließ sich der schreibende
alten Version deutlich. Dafür mag die neue
ME!
bieten und
und nicht cloudbasiert läuft und daher
sichere Daten liefert.
„Das neue ORBISME!
überzeugt unsere
Kunden – sie haben
die freie Wahl, welche
Hardware sie einsetzen
und die Daten bleiben in
ihren Händen.”
Michael Strüter
Agfa HealthCare
Zugriff realisieren und das System steht
Version weniger gestenorientiert sein und
“ORBISME! ist weiterhin einfach und intui-
offen für neue Funktionen wie Medikation
bietet auf den ersten Blick einen sachli-
tiv zu bedienen”, sagt Michael Strüter. “In
und andere zukünftige Features. Weiter
cheren, nüchternen Eindruck. Aber wenn
vielen Einstellungen nutzen wir ein Dreh-
man damit arbeitet, wird schnell klar, dass
rad, auf dem man schnell und sicher Werte
Übersicht über Stationen und Krankenak-
die neue Version wirklich mehr kann und
erfassen und eingeben kann. Slider und
ten, erlaubt die Auswahl von Patienten als
handfeste Vorteile liefert.”
Buttons sind groß und gut bedienbar.”
bietet die neue Version von ORBIS
ME!
die
Die neue Version von ORBISME! - Mobile
Favoriten, sowie Diagnosen und Prozedu-
Das neue Modell aus Bordeaux
Edition wird auf der conhIT 2015 dem
ebenso wie das Einbinden von Fotos und
Entstanden ist die neue Version von
deutschsprachigen Markt vorgestellt. Auf
Diktaten. Durch das Konzept von ORBIS
ORBIS
ren. Auch Anforderungen sind möglich,
ME!
ME!
in Bordeaux, in einer der Ent-
dem Messestand der Agfa HealthCare
als selbstentwickelte Applikation sind alle
wicklungszentren der Agfa HealthCare.
stehen viele verschiedene mobile Geräte
Daten mit ORBIS synchron und auf neues-
Der erste Prototyp wurde in einer der
bereit, auf denen Kunden und Interessen-
tem Stand.
größten Klinikverbünde des Landes aus
ten die neue Version nach Herzenslust
der Taufe gehoben und von Ärzten und
testen können. 
Mit ORBIS
ME!
lassen sich Vitalwerte
Pflegepersonal optimiert. Über mehr
erfassen und deren Verläufe gut darstel-
als zwei Jahre entstand so eine mobile
len. Die HMTL5-Umgebung ist weniger
Lösung für das Krankenhaus, die schon als
intuitiv nutzbar als Apps, funktioniert
Konzept aus eben diesem kam. Basis des
DIREKT 17
Optimierung der Patientendosis
Studie belegt Einsparpotential bei gleichbleibender diagnostischer Bildqualität
Patientensicherheit und Dosismini-
ist, wie Untersuchungsart, Konstitution
Möglichkeit, Dosis einzusparen. Dies wird
mierung haben hohe Priorität. Vor
des Patienten, Aufnahmespannung (kVp),
in erster Linie durch die „Nadelkristall-
allem Röntgenaufnahmen bei Kindern
verwendete Ladungsmenge (mAs), Metho-
Struktur“ der Cäsiumhalogenide erreicht.
erfordern besondere Sorgfalt, da sie auf
den zur Rauschminderung und so weiter.
Bildverarbeitung
ionisierende Strahlung und ihre Auswirkungen empfindlich reagieren. Agfa
Bildempfängersysteme
Aufgrund der starken Fokussierung auf
HealthCare bietet bei ihren Direktradio-
Ein signifikanter Faktor ist die Leistungs-
Dosisreduktion werden vermehrt Rönt-
graphiesystemen eine optimale Balance
fähigkeit des Bildempfängersystems unter
genaufnahmen mit geringerer Dosis
zwischen niedriger Expositionsdosis
Berücksichtigung des Phosphors oder
durchgeführt. Dies führt zu einem höheren
und hoher Bildqualität.
Szintillators, der für die Umwandlung
Rauschanteil bei den Aufnahmen. Rausch-
Standard
Elektronenmikroskopische Bilder der Phosphorschichten von Pulver- (links) und NadelkristallPhosphorplatten (rechts). Die Lichtstreuung in der Pulver-Phosphorschicht verringert die Schärfe und
schränkt die anwendbare Beschichtungsdicke und daher auch die Röntgenstrahlenabsorption ein.
Mit Rauschunterdrückung
Mit FMR ist der Einsatz von uniformer Rauschunterdrückung
auch in der Neonatologie möglich: Lunge, Abdomen und Skelett
Projektionsradiographische Aufnahmen
in Licht erforderlich ist. Auf die ersten
unterdrückung hat eine große Bedeutung
sind optimiert zur Darstellung patho-
Barium-Fluoro-Bromid-Speicherfolien
bei der Optimierung der Aufnahmen.
logischer, klinischer Strukturen für die
bei CR-Systemen – mit ausreichender
Die nächste Generation der Bildverar-
Diagnosefindung. In der klinischen Praxis
diagnostischer Bildqualität und vertretba-
beitung MUSICA von Agfa HealthCare
ist die Beachtung des ALARA-Prinzips (As
rer Dosis – folgten vor etwa zehn Jahren
basiert auf einer neuen mathematischen
Low as Reasonable Achievable) obli-
Cäsiumbromid-Speicherfolien für CR. Bei
Multiskalen-Berechnung: der fraktionier-
gatorisch. Die richtige Aufnahme- und
digitalen Flachdetektoren (DR) werden
ten Multiskalen-Prozessierung (FMP). Mit
Belichtungstechnik für jede Röntgenun-
Cäsiumjodid-Szintillatoren schon länger
FMP werden die Bildverarbeitungsfilter
tersuchung ist dementsprechend festzule-
verwendet. Beide bieten eine höhere
in weitere, elementare Filter zerlegt,
gen. Viele Faktoren können die Höhe der
Absorption von Röntgenstrahlung und ihre
die separat optimiert werden. Diese
Strahlenexposition beeinflussen, die für
Eigenschaften führen zu einer verbes-
Technik wird eingesetzt, um eine aktive
eine Röntgenuntersuchung erforderlich
serten Visualisierung von Details mit der
Rauschminderung zu erreichen. Die frak-
18 DIREKT
LÖSUNGEN
tionierte Multiskalen-Rauschminderung
Speicherfolien (MD4.0R), Nadelkristall-
Fazit
(FMR) schwächt selektiv einzelne Bildin-
Speicherfolien (HD5.0) und Flachdetekto-
In der klinischen Praxis bleibt das ALARA-
halte ab, je nach ihrem Vorhandensein und
ren (DX-D 35 C) mit der MUSICA-Bildver-
Prinzip die wichtigste Zielsetzung, um
ihrer Orientierung. Diese selektive Ab-
arbeitung erstellt. Jedes Phantom wurde
die geeignete Belichtungstechnik für eine
schwächung wird durch Abschätzung des
mit den jeweiligen Bildempfängersyste-
Röntgenuntersuchung festzulegen. Die
lokalen Signal-Rausch-Abstands gesteuert.
men und 13 verschiedenen Belichtungen
Verwendung neuer, effizienterer Technolo-
Der FMR-Algorithmus führt zu einer effi-
exponiert, wobei die Parameter kVp, mA,
gien kann die erforderliche Dosis signifi-
zienteren Rauschminderung und bewahrt
Streustrahlenraster, Fokus-Detektor-
kant reduzieren.
zugleich feine und subtile Bildstrukturen.
Abstand konstant blieben. Verändert
wurde ausschließlich die Belichtungszeit
Dosisüberwachung: farbcodierter Abweichungsindikator
(grün bedeutet „im Zielbereich“)
Erweiterte Dosisüberwachung: Diagramm zur Dosisvarianz
Studie
(ms) um log 0,1 mit jeder Belichtung. Die
Wesentliche Dosisreduktionen von bis
In einer Studie haben fünf Radiologen den
Aufnahmen wurden für jede Kombination
zu 60 Prozent konnten mit Detektoren
Einfluss von Cäsium-Bildempfängersys-
gruppiert und auf einem hochwertigen
auf Cäsiumhalogenid-Basis bei CR- und
temen auf Bildqualität und Dosisbedarf
Befundungsmonitor ausgewertet. Jeder
DR-Systemen in Kombination mit der
untersucht. Es sollte ermittelt werden,
Radiologe hatte festzulegen, welche
Bildverarbeitungssoftware MUSICA
wie stark die Expositionsdosis reduziert
Vergleichsaufnahme am besten mit der Re-
erreicht werden. Sie schneiden damit
werden kann, um dieselbe Bildqualität zu
ferenzaufnahme übereinstimmt. Basierend
deutlich besser ab als herkömmliche
erreichen.
auf dem übereinstimmenden Bilddaten-
CR-Speicherfolien. 
satz wurde die erreichte Dosisreduktion
Dafür wurden Aufnahmen von anatomi-
ermittelt.
Vollständige Informationen unter:
[email protected]
schen Phantomen von Abdomen, Lunge,
Hand, Schädel und Neugeborenen auf
DIREKT 19
Vier Häuser, ein KIS – Der Weg zum Erfolg
Diakonische Dienste Hannover führen ORBIS als verbundweite Lösung ein
Dr. Michael Schmidt
Paul Saalfeld
„Eine solche Vielfalt an Funktionalität
haben wir einfach bei keinem anderen
System gesehen.“
Mathias Winkelhake
Diakoniekrankenhäuser Friederikenstift
und Henriettenstiftung
20 DIREKT
VON ANWENDERN FÜR ANWENDER
Drei unterschiedliche Krankenhaus-
tägliche Arbeit unterstützen – etwa einer
Vorname, Nachname, Geburtsdatum,
Informationssysteme in vier Häusern.
einheitlichen OP-Planung und -Dokumen-
Geschlecht und die Versichertennummer
Das war die Herausforderung der
tation oder einem speziellen Modul für
abgeglichen und die Datensätze zusam-
Diakonischen Dienste Hannover (DDH).
die Onkologie. Darüber hinaus überzeugte
mengeführt. „Unsere Einrichtungen bevor-
Schnittstellenprobleme, hohe Betriebs-
Agfa HealthCare mit dem besten Preis-
zugten jedoch den anderen, aufwändige-
kosten, unterschiedliche Prozesse
Leistungs-Verhältnis.
ren Weg. Auf dem befinden wir uns noch,
weil wir es häufig nicht nur mit Dubletten,
und eine erschwerte Zusammenarbeit
zwischen den einzelnen Einrichtungen
Im November 2014 ist mit dem Friederi-
sondern mit Tripletten zu tun haben.
waren die Ausgangssituation. Das sollte
kenstift das letzte Haus auf die neueste
Dabei geht es nicht nur um die hinlänglich
mit dem Projekt `One KIS´ – ein KIS
Version von ORBIS migriert worden.
bekannten unterschiedlichen Schreibwei-
für alle Standorte – der Vergangenheit
Begonnen hatte die Einführung im August
sen etwa von Müller und Meier, sondern
angehören.
2013 im Lister Krankenhaus und im
auch von Notfällen, in denen die Patienten
Diakoniekrankenhaus Henriettenstiftung,
nicht ansprechbar sind“, sagt Saalfeld.
Hohe Priorität bei der Auswahl des neuen
im April 2014 gefolgt vom Annastift, einer
Systems hatte der Funktionsumfang. „Das
orthopädischen Fachklinik. „Der Einstieg
Bei einem derartigen Projekt wie einer
KIS sollte uns ein Maximum an Möglich-
verlief mal mit mehr, mal mit weniger Rei-
KIS-Umstellung beziehungsweise -Einfüh-
keiten bieten, und das ohne separate
bung, das Team aus Mitarbeitern und Agfa
rung führt der Weg zum Erfolg nur über
Subsysteme, mit denen wir wieder in
HealthCare hat die Energie aber immer
die Mitarbeitenden. „Diese müssen Ver-
der Schnittstellenfalle gesessen hätten“,
positiv umgesetzt“, blickt Winkelhake auf
ständnis für zeitweise Einschränkungen
erläutert Paul Saalfeld, Leiter Informa-
den teils holprigen Prozess zurück. „Am
aufbringen und trotz knapper Personalres-
tionstechnologie der Diakonischen Dienste
Ende stehen heute überwiegend zufrie-
sourcen am Umbau mitwirken. Wir können
Hannover. Da man eine derart umfangrei-
dene Anwender“, ergänzt Dr. Michael
sagen, dass wir sehr engagierte Mitarbeiter
che Entscheidung in der Unternehmens-
Schmidt, Geschäftsführer der Diakoni-
haben“, freut sich Dr. Schmidt über den
gruppe nur alle zehn Jahre trifft, wie der
schen Dienste Hannover - Gesellschaft für
letztlich erfolgreichen Verlauf.
IT-Leiter betont, waren die Innovations-
Zentrale Dienste und Controlling.
Zeit und Budget eingehalten
kraft, Marktposition und Zukunftssicher-
Die Diakonischen Dienste Hannover sind
Auswahlkriterien. Und last, but not least
MPI ermöglicht übergreifende
Kommunikation
musste das anzuschaffende KIS die Akzep-
Die größere Herausforderung war aber
zufrieden. „Alle Krankenhäuser arbeiten
tanz der Anwender genießen.
eine andere. Da die vier DDH-Häuser mit
mit einem KIS und nahezu identischen
einer gemeinsamen Patientendatenbank
Subsystemen. Es gibt eine gemeinsame
Funktionsvielfalt überzeugt
arbeiten sollten, musste im Verbund ein
Patientendatenbank, eine einheitliche
Den besten Eindruck beim Bewerbungs-
Master Patient Index (MPI), eine eindeu-
Arztbriefschreibung, OP-Planung und
marathon hinterließ ORBIS KIS. „Eine
tige Patientennummer, vergeben werden.
-Dokumentation sowie viele weitere ein-
solche Vielfalt an Funktionalität haben
Dieser wird auch an die mehr als 20 ange-
heitliche Verfahren. Krankenhausübergrei-
wir einfach bei keinem anderen System
schlossenen Subsysteme weitergegeben.
fende Leistungsanforderungen sind ebenso
gesehen“, lobt Mathias Winkelhake, Ge-
Dabei war die IT auf die Unterstützung des
möglich wie einheitliche IT-Arbeitsplätze.
schäftsführer der Diakoniekrankenhäuser
Patientenmanagements in den einzelnen
Besonders erfreulich aber ist: Das Projekt
Friederikenstift und Henriettenstiftung.
Häusern angewiesen. Dort wollte man die
hat den Zeitplan und den Finanzrahmen
So profitieren heute Ärzte und Pflegekräfte
Patienten manuell zusammenführen und
eingehalten“, so Mathias Winkelhake. 
von fast 40 neuen Werkzeugen, die ihre
nicht maschinell. In letzterem Fall werden
heit eines Unternehmens weitere wichtige
mit der Umsetzung des Projektes sehr
DIREKT 21
Schnellere Abläufe und bessere Kommunikation
durch neues PACS
GZO Spital Wetzikon führt IMPAX EE ein und stellt Radiologen und Kliniker zufrieden
„Nicht zuletzt steht und fällt ein
solches Projekt mit der Unterstützung
des Anbieters – und die haben wir von
Agfa HealthCare jederzeit gehabt.“
Dr. Guido Verhoek
GZO Spital Wetzikon
Evamaria Meier
22 DIREKT
VON ANWENDERN FÜR ANWENDER
Schweizer Spitäler und Leistungserbringer
Radiologie im GZO Spital Wetzikon
Gute Vorbereitung Schlüssel
zum Erfolg
auf die Unterstützung von IMPAX EE.
Die Herausforderung im GZO Spital be-
mittlung von medizinischen Daten ohne
Bereits 2007 hat das Spital eine inte-
stand vor allem in der guten Vorbereitung:
Größen- oder Formatbeschränkungen.
grierte RIS/PACS-Lösung eingeführt.
„Wir konnten die Untersuchungszahlen
Dabei werden die Informationen nicht
„Da aber vom Anbieter nun das Radio-
nicht reduzieren und mussten den Service
direkt ausgetauscht, sondern auf einem se-
logie-Informationssystem abgekündigt
aufrechterhalten. Dieser berechtigten An-
paraten Server zwischengespeichert. Dort
wurde, haben wir uns für die Anschaf-
spruchshaltung von Patienten, Zuweisern
können sie dann 90 Tage lang angesehen
fung neuer Systeme entschieden“, blickt
und Klinikern konnten wir aber gerecht
oder abgerufen werden.
Dr. Verhoek zurück. „Das bestehende
werden“, blickt Evamaria Meier, Leitende
PACS war merklich an seinen Grenzen
MTRA, zufrieden zurück.
Befund binnen 24 Stunden
beim Zuweiser
Weiterentwicklungen nicht realisieren
Worauf führt Dr. Verhoek das zurück?
Intern profitieren die Radiologen von der
konnten. Außerdem waren die Wege
„Wir haben seriös geplant und uns Zeit
schnellen und sicheren Verfügbarkeit der
von der Idee zur Umsetzung sehr lang“,
für die Vorbereitung genommen. Nicht
Bilddaten. „Noch während die MTRA eine
so der Chefradiologe.
zuletzt steht und fällt ein solches Projekt
Untersuchung durchführt, kann sich der
aber mit der Unterstützung des Anbieters
Radiologe die Aufnahmen an jedem belie-
Bei der PACS-Auswahl kam dem GZO
– und die haben wir von Agfa HealthCare
bigen Arbeitsplatz im Spital ansehen. So
ein besonderer Umstand zugute. Die IT-
jederzeit gehabt.“ Besonders hebt er dabei
nimmt er bei Bedarf unmittelbar Einfluss
Abteilungen von vier Spitälern im Kanton
die Flexibilität hervor, mit der individuel-
auf die Bildgebung und fordert beispiels-
Zürich wurden 2006 zur Logicare AG mit
le Anpassungen vorgenommen wurden.
weise Zusatzsequenzen an, ohne vor Ort
Sitz in Dübendorf zusammengefasst. Die
„Selbst jetzt finden unsere Anregungen in
sein zu müssen. Das beschleunigt den
hat für die anderen drei Häuser nach einer
folgenden Updates Berücksichtigung.“
Untersuchungsprozess deutlich und spart
Seit Februar 2014 setzt das Institut für
angelangt, so dass wir wünschenswerte
miteinander und erlaubt die sichere Über-
auch dem Patienten Zeit“, weiß Evamaria
ausführlichen Ausschreibung bereits RIS
Meier.
angeschlossen“, sagt Dr. Verhoek. Aller-
Nahtloser Informationsfluss
zwischen RIS und PACS
dings hat sich das GZO auf Anraten von
Heute hat jede Abteilung über das
Ein Feature, das Dr. Verhoek dann in der
Logicare und Agfa HealthCare für das in
Krankenhaus-Informationssystem Zugriff
Befundung unterstützt, ist das Volume
DACH-weit verbreitete IMPAX EE entschie-
auf die Bild- und Befunddaten. „Dann
Rendering und das integrierte MIP/MPR.
den.
können sie die Bilder nicht nur ansehen,
„Mit der multiplanaren Rekonstruktion
sondern auch Fensterwerte verändern
kann ich die Schnittbilddicke verändern
Nach einer abschließenden zweimonatigen
oder Messungen vornehmen“, erläutert Dr.
und gewinne so neue Eindrücke.“ Bei der
Testinstallation ging es dann von einem
Verhoek. Die Rückmeldungen der klini-
Befundschreibung wirkt sich wieder die
auf den anderen Tag los – fast jedenfalls,
schen Kollegen sei sehr positiv, besonders
Integration ins RIS positiv aus. „Mit der
wie Dr. Verhoek erläutert: „Wir haben uns
gelobt werde die intuitive Bedienung.
Spracherkennung schaffen wir es, dass
und PACS beschafft. „Dem haben wir uns
jeder Befund innerhalb von 24 Stunden
bewusst ein Wochenende dafür ausgesucht, um eventuell auftretende Probleme
Mit einer recht großen Zahl von festen
beim zuweisenden Arzt ist. Ohne integrier-
geräuschlos beseitigen zu können. Am
Zuweisern kommuniziert das GZO Spital
tes RIS/PACS wäre das nicht möglich“, ist
Montagmorgen war dann das neue RIS/
mittels MedicalConnector über das H-Net.
Dr. Verhoek überzeugt. 
PACS in Betrieb – ebenfalls geräuschlos.“
Das in der Schweiz größte medizinische
Datennetzwerk verbindet die Mehrzahl der
DIREKT 23
Dokumentenmanagement- und Archivsystem
Zur Beschleunigung von Arbeitsabläufen
HYDMedia gewährleistet jederzeit Zugriff auf alle Informationen und beschleunigt Arbeitsabläufe
„So wird uns HYDMedia künftig sicher
auch bei der Kommunikation mit dem
MDK unterstützen.“
Friedhelm Brinkmann
Diakonie-Klinikum Stuttgart
24 DIREKT
VON ANWENDERN FÜR ANWENDER
Das Diakonie-Klinikum Stuttgart ist
Prozeduren, Behandlungsverläufe und
HYDMedia schließlich im April desselben
2009 in eine missliche Lage geraten
§301-Daten zu den Patienten, der Zugriff
Jahres eingeführt. „Dabei haben wir uns
– ihm wurde vom Anbieter das Kran-
auf alle medizinischen Dokumente erfolgt
gegen ein nachträgliches Einscannen von
kenhaus-Informationssystem (KIS)
über das DMAS.
Patientenakten entschieden, da in der
abgekündigt. Beim Wechsel zum neuen
Regel für unsere Ärzte nur der aktuelle Fall
relevant ist. Sollte es doch einmal interes-
management- und Archivierungssys-
Mehr Raum für medizinische
Angebote
tem (DMAS) als Migrationswerkzeug
Das Dokumentenmanagement- und
anderen Leistungserbringern geben, kann
dienen. Das musste aber auch erst
Archivierungssystem ist aber ursprünglich
der behandelnde Mediziner sie nachträg-
noch beschafft werden. Aufgrund der
nicht eingeführt worden, um ein KIS zu
lich digitalisieren lassen. Dann werden
besonderen Aufgabenstellung – die
migrieren – das war lediglich ein will-
sie im KIS unter dem Patienten angezeigt
Entscheidung für das neue KIS war noch
kommener Nebeneffekt. Eigentlich sollten
und der Arzt kann sie sich direkt ansehen“,
nicht abschließend gefallen – war die
damit andere Sorgen genommen werden,
erläutert Brinkmann den Ablauf.
Vielzahl von Schnittstellen zu potenziel-
beispielweise die des zur Neige gehenden
len Managementsystemen ein wichtiges
Archivplatzes. „Hätten wir mit Papierakten
Auswahlkriterium. „Der DMAS-Anbieter
weitergearbeitet, hätten wir unser Archiv
Hohe Professionalität und
Schnelligkeit
musste uns im Auswahlverfahren zu-
ausbauen und damit Raum opfern müssen,
Der gesamte Scanvorgang wird vom
sagen, eine Schnittstelle zu allen acht
den wir besser für interessante medizi-
Heydt-Verlag übernommen. Zweimal in
noch im Wettbewerb befindlichen KIS
nische Angebote nutzen können“, führt
der Woche holt der Dienstleister die Akten
bereitstellen zu können“, konkretisiert
Angelika Schorm, Projektleiterin DMAS
aller entlassenen Patienten im Diakonie-
EDV-Leiter Friedhelm Brinkmann,
im Diakonie-Klinikum Stuttgart, aus. So
Klinikum Stuttgart ab und digitalisiert sie
Diplom-Informatiker der Medizin, die
ist beispielweise eine Strahlentherapie
in Rottenburg. Bereits am Folgetag können
Anforderung. Genau das hat Agfa
entstanden, die von der Universitätsklinik
die Mitarbeiter im Krankenhaus auf die
HealthCare mit HYDMedia getan und
Tübingen als MVZ am Standort betrieben
Daten zugreifen. „Nachkommende Befun-
letztlich auch den Zuschlag erhalten.
wird – ein ganz klarer Wettbewerbsvorteil
de scannen wir hier vor Ort im Klinikum,
in einem sehr engen Markt. Im Stadtgebiet
dazu haben wir einen speziellen Arbeits-
Wenn auch über Umwege, die Migration
Stuttgart gibt es mehr als zehn Kranken-
platz in den Ambulanzen eingerichtet, an
der Daten aus dem alten in das neue KIS
häuser mit insgesamt über 5.000 Betten.
dem wir begleitend zum Patientenkontakt
ist gelungen. „Über einen speziellen Server
„Da kann man sich nur mit interessanten
digitalisieren. Auch hier entscheidet der
mit einem Batch-PDF-Tool haben wir alle
Schwerpunktdisziplinen abheben, die mit
Arzt von Fall zu Fall, welche Dokumente
Dokumente zu unseren Patienten und Fäl-
sehr hoher Qualität erbracht werden“,
berücksichtigt werden sollen“, so Angelika
len automatisch konvertiert und dann in
ist sich Brinkmann sicher. Das Diakonie-
Schorm. Unterlagen, die Patienten auf
die entsprechenden Tabellen in HYDMedia
Klinikum versucht dies beispielweise mit
CD-ROM mit ins Klinikum bringen, werden
exportiert. Das war durchaus anspruchs-
der Bildung von Zentren, etwa einem
direkt per Dicom-Importer eingebunden.
voll, da wir etwa sicherstellen mussten,
Wirbelsäulenzentrum, einem Endoprothe-
„Besonders hilfreich ist das beispielweise
dass alle Schriftarten vom PDF-Konverter
tikzentrum der Maximalversorgung, einem
bei Schilddrüsen-Szintigrammen. Die
richtig interpretiert werden und die
Schilddrüsenzentrum oder einem Prosta-
gewinnen ihre Aussagekraft durch eine
Einträge in der Datenbanktabelle korrekt
takarzinomzentrum.
farbliche Darstellung, früher hatte ich aber
KIS sollte kurzfristig ein Dokumenten-
sante Voraufnahmen oder Unterlagen von
nicht überall einen Farbkopierer. Heute ist
sind“, erläutert Brinkmann das Vorgehen.
Direkt vom alten in das neue KIS über-
Den Weg der Digitalisierung hat das
das kein Problem, da scanne ich einfach
tragen wurden lediglich Diagnosen und
400-Betten-Haus 2011 beschritten,
ein Szintigramm ein und kann es vergröDIREKT 25
Fortsetzung: Diakonie-Klinikum Stuttgart
„Hätten wir mit Papierakten
weitergearbeitet, hätten wir
unser Archiv ausbauen und
damit Raum opfern müssen,
den wir besser für interessante
medizinische Angebote nutzen
können.“
Angelika Schorm
Diakonie-Klinikum Stuttgart
26 DIREKT
VON ANWENDERN FÜR ANWENDER
ßern oder auch ein wenig verschieben. Das
Ärzten und Schreibkräften sowie Mitarbei-
chen Informationen jederzeit und schnell
war mit der guten alten Schwarz-Weiß-
tern der Ambulanzen, aus dem Qualitäts-
vorliegen.
Kopie nicht möglich“, führt die Projektlei-
management und der EDV hat festgelegt,
terin aus.
welche Dokumente direkt digital aus dem
KIS oder den Subsystemen ins Archiv
Einfache Kommunikation
mit MDK
Wie kam es aber dazu, dass sich das
übernommen werden. Dokumente, die zur
Damit entfällt die Suche nach Patienten-
Diakonie-Klinikum Stuttgart für
Unterschrift ausgedruckt werden, etwa
akten, die vor Einführung von HYDMedia
HYDMedia entschieden hat – neben der
der Arztbrief oder OP-Berichte, werden
viel Zeit und viele Nerven gekostet hat.
Vielfalt der Schnittstellen? Das erläu-
nachgescannt. „Dieses Vorgehen hat uns
„Egal, wo ich bin im Klinikum, an jedem
tert EDV-Leiter Friedhelm Brinkmann:
unsere Versicherung empfohlen“, erläutert
PC kann ich mir die digitale Patientenakte
„Es gab und gibt eine ganze Reihe von
Angelika Schorm. „Vielleicht setzen wir in
aufrufen, zu jeder Tages- und Nachtzeit,
Krankenhäusern hier im Südwesten, die
einem weiteren Projekt einmal die digitale
selbst dann, wenn das Archiv geschlossen
mit HYDMedia und dem Heydt-Verlag
Signatur um, dann entfällt auch dieser
ist“, erläutert Angelika Schorm. Auch diese
sehr gute Erfahrungen gemacht haben,
zusätzliche Schritt.“
allumfassende Verfügbarkeit der Unterlagen hilft dem Diakonie-Klinikum Stuttgart
darunter auch einige Einrichtungen in
Stuttgart. So haben wir den Dienstleister
Die Dokumentenschnittstelle und die
dabei, die Liegezeiten der Patienten zu
erstmal kennen und schätzen gelernt.“ Ein
tiefe Integration des DMAS in das KIS ist
verkürzen und so die Fallzahlen auf den
weiteres Argument war die geographische
in enger Zusammenarbeit zwischen dem
Stationen und im OP steigern zu können.
Nähe. Rottenburg ist nur eine Autostunde
KIS-Anbieter, Agfa HealthCare und dem
von Stuttgart entfernt. „Zu Beginn der
Diakonie-Klinikum Stuttgart entwickelt
Eine weitere Erleichterung kommt ab Mit-
Zusammenarbeit gab es seitens einiger
und getestet worden.
te 2015 hinzu. Dann müssen dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK)
Ärzte gewisse Vorbehalte gegen das externe Scannen. Mit denen sind wir dann zum
HYDMedia ist als reines Archiv gestartet,
die Daten zur Fallprüfung binnen vier
Heydt-Verlag gefahren und haben uns vor
hat sich aber im Laufe der Zeit immer
Wochen komplett übergeben werden – mit
Ort davon überzeugt, wie professionell mit
mehr etabliert und ist bis heute zu einem
Papierakten kaum möglich. Da in Stuttgart
unseren Akten umgegangen wird.
übergreifenden Auskunftssystem ge-
die Daten aber zeitnah gescannt werden,
worden. Möglich ist das durch eine tiefe
stehen sie dem Medizincontrolling schnell
Schnell war das kein Thema mehr. Einmal
Integration in das KIS. So haben die Ärzte
für Auswertungen und zur Aufbereitung
im Jahr wiederholen wir das mit unserem
immer mehr Dokumente direkt im Patien-
zur Verfügung. „So wird uns HYDMedia
Datenschützer und gehen mit den Ver-
tenkontext im Zugriff. Ein Beispiel: Die
künftig sicher auch bei der effektiven Kom-
lagsmitarbeitern den gesamten Verarbei-
Befunde von auswärtigen pathologischen
munikation mit dem MDK unterstützen“,
tungsprozess exemplarisch an einer Akte
Laboren werden ins Klinikum gefaxt. Vor
ist sich Friedhelm Brinkmann sicher. 
durch“, so Brinkmann.
Einführung des DMAS wurden sie an viele
verschiedene Stellen weitergefaxt und dort
Direkte Verbindung zwischen
KIS und DMAS
ausgedruckt. Damit war aber immer noch
Mit dem Go-live der Dokumentenschnitt-
oder Oberarzt bei der Visite vorlagen. Heu-
stelle zwischen dem KIS und dem DMAS
te wird der Befund direkt eingescannt und
am 1. Dezember 2014 ist das Arbeiten
der Patientenakte zugefügt. Genauso ist es
noch einmal einfacher und strukturierter
bei Unterlagen, die der Patient mitbringt.
geworden. Eine interne Arbeitsgruppe aus
Damit ist sichergestellt, dass alle wesentli-
nicht sichergestellt, dass sie dem Stations-
DIREKT 27
Mit Betreiberlösung Kapazitäten für andere
Aufgaben gewinnen
Stiftung der Cellitinnen greift auf Agfa Managed Services zurück
„Mit Agfa Managed Services
stellen wir sicher, dass unsere
Systeme 24 Stunden an sieben
Tagen die Woche reibungslos
laufen, ohne von internen
Ressourcen abhängig zu sein.“
Frank Becker
Stiftung der Cellitinnen
zur heiligen Maria
28 DIREKT
VON ANWENDERN FÜR ANWENDER
Von einem ist Frank Becker, Leiter IT bei
2009 und 2010 einen Masterplan erar-
laufen, ohne von internen Ressourcen
der Hospitalvereinigung St. Marien in
beitet, nach dem jedes Haus als Stadtteil-
abhängig zu sein“, erläutert Becker die
Köln, überzeugt: „Ohne IT geht es nicht
Krankenhaus funktioniert und individuelle
Vorteile der Betreiberlösung. Zwar hat die
mehr. Wenn wir sie abschalten würden,
Kompetenzen ausbildet. Gleichzeitig
IT-Abteilung genügend gut ausgebildete
könnten wir nur noch Notfallpatien-
wurde die Zusammenarbeit innerhalb
Mitarbeiter, allerdings fehlen die Spezia-
ten behandeln, der reguläre Betrieb
des Verbundes verstärkt. „Basis sollte ein
listen für jede einzelne Lösung. „Die Welt
würde zusammenbrechen.“ Aus diesem
einheitliches Krankenhaus-Informations-
der IT im Krankenhaus ist mittlerweile so
Grunde habe sich das Bewusstsein des
system sein, um alle Informationen, egal
komplex – virtuelle Systeme und Archi-
Wertes der IT für das Unternehmen
wo sie erhoben werden, weiterverarbei-
ve, unterschiedliche Datenbanken, eine
verändert. So gingen heute die Konzep-
ten und zentral auswerten zu können“,
Vielzahl von Informationssystemen –, da
te weniger in Richtung Funktionsviel-
erläutert Becker. Gerade Letzteres ist
können wir das Spezialwissen, das einen
falt – auch wenn die für den klinischen
für ein unternehmensweites Controlling
reibungslosen Betrieb gewährleistet, nicht
Anwender eine hohe Priorität genießen
unerlässlich.
mehr vorhalten. Deswegen die Entscheidung, alle von Agfa HealthCare gelieferten
– sondern mehr in Richtung Ausfallsicherheit und Verfügbarkeit. Um das zu
Heute sind ORBIS KIS, ORBIS RIS und das
Systeme managen zu lassen“, fasst Becker
gewährleisten, hat sich die Stiftung der
Dokumentenmanagementsystem
die Vorteile der Lösung zusammen. „Agfa
Cellitinnen für ein Betreiberkonzept
HYDMedia von Agfa HealthCare an allen
HealthCare ist damit eine hohe Verpflich-
entschieden: Der Träger beschafft die
acht Standorten im Einsatz. Die Entschei-
tung dem Haus gegenüber eingegangen,
Hard- und Software und lässt sie von
dung für die ersten Häuser fiel bereits
der sie sehr ernst- und gewissenhaft
einem Partner, in diesem Falle Agfa
im Jahr 2000. Ausschlaggebend waren
nachkommt.“
HealthCare, in einem selber angemiete-
damals der Leistungsumfang der Lösungen
ten Rechenzentrum betreiben.
sowie die Zukunftsfähigkeit des Anbieters.
Was genau heißt nun `Sicherstellung des
Betriebes 24/7´? Es beinhaltet vor allem
IT aus einer Hand für
klinikweite Prozesse
Eine wichtige Grundlage für den rei-
eine proaktive Überwachung der Systeme,
bungslosen Betrieb der Lösungen war von
um Störungen zu beheben, bevor sie zum
Die Stiftung unterhält acht Krankenhäuser,
Beginn an ein klar vereinbartes Service-
Problem werden. Es gewährleistet, dass
drei in Wuppertal und fünf in Köln. „Das
Level-Agreement. Becker: „Dort haben wir
die Systeme in einer bestimmten Zeit zur
ist historisch gewachsen“, erläutert Becker.
Verfügbarkeitsgarantien und Ausfallszena-
Verfügung stehen und Anwender nur eine
„Keimzelle ist das Heilig Geist-Kranken-
rien festgehalten, die Strafzahlungen für
definierte Zeit auf eine Anwendung warten
haus in Köln. Nach und nach kamen das
Agfa HealthCare nach sich gezogen hätten,
müssen. Sowohl Hard- als auch Software
Vinzenz-Krankenhaus, das Franziskus- und
würden diese nicht erreicht. `Hätten´,
sind stets auf dem neuesten Stand, um die
das Marien-Hospital sowie 2009 die drei
denn der Fall ist nie eingetreten.“
Leistungsfähigkeit hochzuhalten.
Rechenzentrum vernetzt. Betreut werden
Spezialwissen einkaufen mit
Betreiberlösung
IT übernimmt neue Aufgaben
dank Managed Services
sie von einer IT-Abteilung mit 35 Mitarbei-
Dieses Service-Level-Agreement war die
Das klare Servicekonzept kommt der IT
tern, jeweils zwei davon vor Ort in jeder
Vorstufe zum Angebot, das die Stiftung
beispielsweise in der innerklinischen Kom-
Einrichtung.
der Cellitinnen heute nutzt, Agfa Ma-
munikation zugute. „Hat ein Anwender ein
naged Services (AMS). „Damit stellen
Problem, können wir ihm ziemlich genau
Nach dem Anschluss der Wuppertaler
wir sicher, dass die Systeme 24 Stunden
sagen, wann es gelöst sein wird. Das macht
Häuser hat die Stiftung in den Jahren
an sieben Tagen die Woche reibungslos
die ganze Sache für beide Seiten planbar
Wuppertaler Kliniken hinzu.“ Heute sind
alle miteinander und mit dem zentralen
DIREKT 29
Fortsetzung: Stiftung der Cellitinnen zur heiligen Maria Köln
und wir müssen uns nicht kümmern. Das
Services gelegen hätten. Becker führt das
von außen und der Schutz vor Daten-
überlassen wir den Spezialisten des Anbie-
auch auf eine große Unsicherheit zurück:
verlust. Dabei denkt der IT-Leiter bereits
ters. Die sorgen darüber hinaus neben dem
„Ich denke, der eine oder andere hat sich
an die nächste Stufe der Digitalisierung,
Monitoring für nötige Wartungsarbeiten,
schon gefragt, ob er bei uns noch richtig
nämlich die Mobilisierung der Informa-
das Einspielen neuer Patches und nicht
aufgehoben ist. Die Umstellung kann nur
tionssysteme und die nötige Sicherheits-
zuletzt für eine saubere Dokumentation“,
gelingen, wenn man in kleinen Schritten
infrastruktur.
führt Becker aus.
alle Mitarbeiter mitnimmt.“ Was ja auch
dem Kern des Krankenhausbetriebes
Ein weiteres Ziel ist es, die Nutzung der IT-
Mit dem Konzept der Managed Services
entspricht: Patienten gut und zielgerichtet
Systeme schrittweise zu verbessern. „Mit
möchte er auch dem sich immer mehr
zu behandeln, nicht nur schnell. Im Fokus
ORBIS KIS haben wir ein sehr mächtiges
abzeichnenden Fachkräftemangel vor-
sollte die Qualität der Leistungserbringung
Instrument, dessen Möglichkeiten wir
beugen. IT-Spezialisten zöge es aufgrund
stehen, nicht die Quantität. „Das Kranken-
gegenwärtig aber nur zu etwa 50 Prozent
der höheren Gehälter eher in die Industrie
haus hat einen anderen Takt. Wir müssen
nutzen. Wenn wir die Quote erhöhen,
denn in Krankenhäuser.
sehr viel behutsamer mit Veränderungen
können wir die Effizienz auf den Stationen
umgehen als anderswo“, meint der IT-
und in den einzelnen Einrichtungen merk-
Leiter.
lich erhöhen“, ist sich Becker sicher.
begonnen, die IT-Abteilung umzuorgani-
Wie man das schafft? Die Stiftung der
Aktuell stellt eine neue Vereinbarung zwi-
sieren – weg vom technischen Dienstleis-
Cellitinnen legt sehr viel Wert auf Weiter-
schen Leistungserbringern und Kostenträ-
ter, hin zum Berater der Abteilungen und
bildungen, intern wie extern, und achtet
gern die Cellitinnen-Häuser – wie andere
Anwender. „Wir betreuen vermehrt die
bei Neueinstellungen auf die nötigen
Gesundheitseinrichtungen auch – vor neue
organisatorische Plattform und weniger
Kenntnisse und Fähigkeiten. Eine wichtige
Herausforderungen. Sie besagt, dass bei
die technische“, präzisiert Becker. Dazu
Aufgabe im Transformationsprozess sieht
strittigen Fällen, die über den Medizini-
wird das Profil der Mitarbeiter verändert.
Becker aber auch bei sich selbst: „Ich muss,
schen Dienst der Krankenkassen geprüft
Sie müssen in der Lage sein, den Abtei-
wie alle Führungskräfte, Vorbild sein, die
werden, die nötigen Unterlagen binnen
lungsleitern im Krankenhaus die passende
neuen Strukturen leben und für andere
vier Wochen in elektronischer Form be-
ORBIS-Unterstützung für bestehende orga-
mit Leben füllen, und dabei die individu-
reitgestellt werden müssen. Ein klassischer
nisatorische Herausforderungen aufzu-
ellen Stärken fördern. Dann kann eine
Fall für den neuen Typus des Prozessbe-
zeigen. Dazu ist ein tiefes Verständnis der
solche Neuorientierung gelingen.“
raters, wie IT-Leiter Frank Becker findet:
Um dennoch als Arbeitgeber attraktiv zu
sein, hat die Stiftung der Cellitinnen 2012
klinischen Abläufe sowie der Softwaresys-
„Es ist unsere Aufgabe, die vorhandenen
wir auch durch AMS gewonnen. Erst so
Betreiberlösung
ausbauen, um sich neuen
Herausforderungen zu stellen
können wir zu Managern, zu Prozessbe-
Um diese weiter zu etablieren und sich
gleitern werden“, ist Becker sicher.
noch mehr um die Anwender und Prozesse
teme nötig. „Zeit, um unseren Mitarbeitern
die Einarbeitung zu ermöglichen, haben
kümmern zu können, will die Stiftung der
Zuerst fiel den Mitarbeitern die Trennung
Cellitinnen künftig weitere Systeme und
zwischen ihren neuen Aufgaben und de-
Aufgaben unter das Dach der Managed
nen des Betreibers schwer. Deshalb haben
Services delegieren. Im Zentrum steht
sie teilweise Arbeiten übernommen, die
dabei die IT-Sicherheit, primär der Schutz
eigentlich beim Team der Agfa Managed
vor unerlaubten Zugriffen auf die Daten
30 DIREKT
Informationssysteme – von HYDMedia bis
ORBIS – so zu gestalten, dass das Medizincontrolling seinen Job machen kann.“ 
VON ANWENDERN FÜR ANWENDER
„Zeit, um unseren Mitarbeitern die
Einarbeitung zu ermöglichen, haben
wir auch durch AMS gewonnen.
Erst so können wir zu Managern, zu
Prozessbegleitern werden.“
Frank Becker
Stiftung der Cellitinnen
zur heiligen Maria
DIREKT 31
Digitales Dokumentationssystem erhöht die
Qualität in der Kardiologie
Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim ergänzen einrichtungsweite Lösungen von Agfa HealthCare
„Wir sind schneller,
besonders in der
Befundung.“
Dr. Ralph Berroth
Klinikum Ludwigsburg
Dieter Martini
32 DIREKT
Claudia Kröhnert
VON ANWENDERN FÜR ANWENDER
Die Herausforderungen in der Kardio-
Alles aus einer Hand
management. Wir haben uns zu Beginn
logie sind in den letzten Jahren stetig
Seit 2004 arbeitet das Klinikum Ludwigs-
bewusst für einen Partner entschieden,
gestiegen und die Methoden haben
burg mit dem Krankenhaus-Informati-
mit dem wir diesen Weg gehen können.
sich stark ausgeweitet. „Einen Großteil
onssystem ORBIS. „Zuerst war es nur in
Abhängigkeiten nehmen wir dabei in Kauf,
unseres therapeutischen Spektrums
den Häusern Ludwigsburg, Bietigheim,
weil in unseren Augen die Vorteile einer
erbringen wir inzwischen interventio-
Vaihingen und Marbach im Einsatz. Nach
durchgängigen Gesamtlösung überwie-
nell“, unterstreicht Dr. Ralph Berroth,
der Gründung der Holding haben wir dann
gen.“ Folgerichtig arbeitet das Institut
Leitender Oberarzt der Klinik für Innere
eine übergreifende IT-Strategie etabliert,
für Diagnostische und Interventionelle
Medizin, Kardiologie, Nephrologie und
die auch ein einheitliches KIS vorsah“,
Radiologie mit dem Radiologie-Informa-
internistische Intensivmedizin am Kli-
erläutert Dieter Martini, Projektleiter in
tionssystem ORBIS RIS und dem Bildda-
nikum Ludwigsburg, die Entwicklung.
der Abteilung Zentrale Informationsverar-
tenmanagementsystem IMPAX ES. Das
Er und seine Kollegen müssen stetig
beitung (ZIV). „Die Entscheidung ist dann
digitale Archiv stellt HYDMedia.
neue Methoden auf hohem Niveau in
für ORBIS gefallen, weil das System in den
ihre tägliche Arbeit integrieren. „Dazu
großen Häusern bereits erfolgreich im
sind die Dokumentationsvorschriften
Einsatz war und die Anwender sehr gute
ORBIS Cardiology
schrittweise etabliert
zunehmend strenger geworden, was
Erfahrungen gemacht haben.“
Die Strategie der einheitlichen IT-Lösungen wurde 2005 mit der Abkündigung des
den Aufwand maximiert. Deshalb haben
wir bereits sehr früh begonnen, digital
Mit diesem Vorgehen wollte man eine
Dokumentationssystems in der Kardiologie
zu dokumentieren und zu befunden“,
Standardisierung und Zentralisierung der
auf die Probe gestellt. „Die Frage lautete
sagt Dr. Berroth.
Softwarelösungen erreichen. Die Vortei-
damals, ob wir ein etabliertes Spezialsys-
le liegen für Martini auf der Hand: „Wir
tem einführen oder bei ORBIS bleiben,
Das Klinikum Ludwigsburg ist Teil der
haben damit den Wildwuchs an unter-
obwohl der Herzkatheter-Arbeitsplatz zu
Regionalen Kliniken Holding RKH GmbH,
schiedlichen Systemen und Anbietern
der Zeit lediglich über die notwendigen
die die Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim,
eingedämmt, was uns als ZIV die Arbeit
Grundfunktionalitäten verfügte, also
die Enzkreis-Kliniken und die Kliniken des
deutlich vereinfacht. Der Betreuungsauf-
mitnichten voll entwickelt war“, blickt
Landkreises Karlsruhe vereint. Insgesamt
wand ist merklich geringer geworden und
Martini zurück. Nachdem aber schnell klar
halten die Einrichtungen 2.600 Betten
wir konnten die Kollegen zentralisieren
war, welchen Aufwand es bedeuten würde,
vor, allein gut 1.000 davon im größten
und individuell mit speziellen Aufgaben
wieder ein Subsystem mit den zugehöri-
Haus, dem Klinikum Ludwigsburg. Gut
betrauen. Ich beispielsweise betreue
gen elf Schnittstellen einzuführen, fiel die
elf Prozent davon stehen in der Klinik für
schwerpunktmäßig die Kardiologie in den
Entscheidung auf ORBIS. „Wir haben den
Kardiologie, die jedes Jahr etwa 5.500 Pa-
verschiedenen Häusern.“
Nutzen der Integration in die klinikweiten
Prozesse höher bewertet als die Vorteile ei-
tienten stationär versorgt. Die Ausstattung
ist entsprechend: Drei Herzkatheterlabore,
ORBIS KIS ist jeweils klinikweit im Einsatz,
ner separaten Lösung für die Kardiologie“,
eines schwerpunktmäßig für die Elektro-
sowohl im medizinischen als auch im
so der Projektleiter.
physiologie, drei Echokardiographen
administrativen Bereich. „Dabei haben wir
einschließlich 3D-Echo, weiter ein Kardio-
mittlerweile eine sehr tiefe Durchdringung
Wie aber konnte die Lösung von Agfa
MRT und ein Kardio-CT in Kooperation
aller Prozesse erreicht“, führt Martini aus.
HealthCare so erweitert werden, dass
mit der Radiologie. Die interventionelle
„Das gesamte Patientenmanagement läuft
sie den Anforderungen der Kardiologen
Kardiologie ist ein Schwerpunkt der Klinik,
über das KIS, ebenso wie das Medizincon-
entsprach? Mit einer Entwicklungspart-
einschließlich der Behandlung von Patien-
trolling, die Finanzbuchhaltung, die Wa-
nerschaft. „Unser damaliger Chefarzt der
ten mit ST-Hebungsinfarkt.
renwirtschaft und auch das Verpflegungs-
Kardiologie hat die Lösung gemeinsam
DIREKT 33
Fortsetzung: Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim
mit dem Produktmanagement von Agfa
Stationen fordern im KIS die Herzkathe-
geführt. „Wir sind schneller, besonders in
HealthCare schrittweise weiterentwi-
teruntersuchung an, die wir dann in einem
der Befundung. Man markiert Textbau-
ckelt und an die Bedürfnisse der Klinik
zentralen Kalender terminieren. Allein das
steine und hat in sehr kurzer Zeit einen
angepasst. Die Zusammenarbeit hat sehr
ist bereits eine wesentliche Erleichterung,
fertigen Befund, der nicht mehr abgetippt,
gut funktioniert“, erläutert Martini. In
da wir unsere drei Labore auf Papierbasis
sondern nur noch unterschrieben werden
diesen Prozess waren alle Berufsgruppen
gar nicht verwalten könnten. Das funktio-
muss. Außerdem sind die Befunde einheit-
einbezogen. Nicht nur die Ärzte, auch die
niert wirklich gut und trägt zu reibungslo-
lich, egal, welcher Arzt sie erstellt.“
Pflegekräfte haben ihre Sicht eingebracht.
sen Abläufen bei.“ Im Herzkatheterlabor
Wie das genau fortschritt, erklärt Dr.
rufen sich die Mitarbeiter die Anforderung
Auch in der Kommunikation zwischen den
Berroth: „Wir haben zuerst detailliert die
auf und leiten alle nötigen Informatio-
Häusern macht sich das System positiv
Abläufe in der Klinik erfasst, sie dann im
nen direkt an die Röntgenanlage weiter.
bemerkbar, wie Dr. Berroth ausführt:
System abgebildet und einem Praxistest
Während der Untersuchung dokumentiert
„Wir bekommen sehr viele Patienten zur
unterzogen. Dinge, die noch nicht stimm-
ein Assistent die Anwesenheit von Ärzten
invasiven Diagnostik oder Therapie aus
ten, haben wir dann nachjustiert und den
und Pflegekräften, den Ablauf sowie alle
dem Krankenhaus Bietigheim. Da kann
Test wiederholt.“ Der Oberarzt findet ein
verbrauchten Materialien. Dazu werden
ich mir bereits vor der Untersuchung alle
solches Vorgehen völlig normal. „Ein Sys-
einfach die Barcodes auf der Verpackung
vorliegenden Befunde und Laborwerte
tem ist in den seltensten Fällen bei seiner
eingescannt und direkt in die Dokumenta-
ansehen und die Kollegen dort haben
Einführung bereits fertig, es finden ständig
tion übernommen.
bereits wenige Minuten nach der Unter-
individuelle Anpassungen statt.“
suchung Zugriff auf die Befunde und alle
Nach der Untersuchung werden die
weiteren Informationen.“ Auch andershe-
Alles digital, von der
Anforderung bis zur
Befundung
Hämodynamik- und Röntgendaten direkt
rum funktioniert es. Wird beispielsweise
von der Anlage in ORBIS Cardiology
ein Patient nach der Intervention stationär
übertragen. „Früher mussten wir auch
verlegt, haben die Ärzte Zugang zu allen
Im Fall von ORBIS Cardiology hat die
all das manuell eingeben“, nennt Clau-
Daten, inklusive Videosequenzen etwa von
enge Zusammenarbeit zum Erfolg geführt.
dia Kröhnert einen weiteren Vorteil der
koronaren Interventionen.
Heute nutzen die Kliniken Ludwigsburg-
digitalen Arbeitsweise. Alle Informationen
Bietigheim den Herzkatheter-Arbeitsplatz
gehen dann digital zu dem untersuchen-
Für die leitenden Ärzte ist noch ein wei-
für die komplette Ablaufdokumentati-
den Kardiologen zur Befundung. „Mit
terer Aspekt sehr wichtig, die Qualitäts-
on, die Befundung, Qualitätssicherung,
einem Mausklick laden wir die früheren
sicherung. „Und die schaffen wir effektiv
Arztbriefschreibung und die Material-
Herzkatheter-Untersuchungen der letzten
nicht mehr ohne ein digitales Dokumen-
wirtschaft. Darüber hinaus kommt ORBIS
zehn Jahre und beobachten den Verlauf ei-
tationssystem, besonders bei den stetig
Echokardiographie zum Einsatz. Durch die
ner Erkrankung. Durch die Integration mit
steigenden Untersuchungszahlen. Da ist
Integration einer speziellen Software von
dem PACS können wir auch Röntgenauf-
uns ORBIS Cardiology eine große Unter-
TomTec für das Bildmanagement werden
nahmen in die Befundung einbeziehen“,
stützung“, weiß Dr. Berroth. 
automatisch Messwerte aus den Ultra-
erläutert Dr. Berroth den weiteren Ablauf.
schallgeräten übernommen und in den
Befund eingefügt.
Effizienter, schneller,
qualitätsgesichert
Den genauen Arbeitsablauf beschreibt
Nach seinen Worten hat die Einführung
Claudia Kröhnert, Bereichsleitung Pflege
von ORBIS Cardiology zu einer merklichen
im Herzkatheterlabor: „Die Ärzte auf den
Effektivitätssteigerung in den Prozessen
34 DIREKT
VON ANWENDERN FÜR ANWENDER
„Wir haben den Nutzen der
Integration in die klinikweiten
Prozesse höher bewertet
als die Vorteile einer separaten
Lösung für die Kardiologie.“
Dieter Martini
Klinikum Ludwigsburg
DIREKT 35
Schnelligkeit, Dosisreduktion und Bildqualität
in einem Paket
Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil setzt auf CR
„Diese gute Qualität habe
ich lange nicht gesehen. Der
Detailreichtum stellt für uns
wirklich einen erheblichen
Qualitätssprung dar.“
Prof. Dr. Volkmar Nicolas
Berufsgenossenschaftliches
Universitätsklinikum
Bergmannsheil
Dr. Helmut-Andreas Schmelz
36 DIREKT
Marlies Kersting-Schwarz
VON ANWENDERN FÜR ANWENDER
ihre Mitarbeiter getroffen – schließlich
che Universitätsklinikum Bergmanns-
Bewusste Entscheidung für
Nadelkristalldetektoren
heil in Bochum mit den Planungen
Zum Oktober 2014 stand dem Radiolo-
Diskussion eingestiegen, als es um die
zur Digitalisierung seines Instituts für
gischen Institut die nächste Zäsur bevor:
Bildqualität und die Resonanz der Kliniker
Radiologische Diagnostik, Interventi-
Umstieg auf Direktradiographie oder
darauf ging.“
onelle Radiologie und Nuklearmedizin
Anschaffung neuer Computeradiographie-
begonnen. „Im Jahr 2002 beschloss die
systeme. „Auch mit Rücksicht auf meine
Geschäftsführung schließlich unser
Kollegen haben wir uns gegen die Flachde-
Dosisreduktion von gut 40
Prozent
Konzept“, blickt der Technische Leiter
tektoren entschieden, weil sie uns einfach
„Eine unserer wesentlichen Anforderungen
Dr. Helmut-Andreas Schmelz zurück.
zu schwer sind. Wir bedienen vier Intensiv-
an das System lautete `Schnelligkeit´“,
Umgehend schaffte Institutsdirektor
stationen und eine Überwachungsstation
stellt Marlies Kersting-Schwarz fest. Das
Prof. Dr. Volkmar Nicolas die ersten
mit 42 Betten, auf denen jeden Morgen
Berufsgenossenschaftliche Universitäts-
neuen Modalitäten an, etwa eine digi-
sehr viele Untersuchungen gemacht
klinikum Bergmannsheil gehört deutsch-
tale Durchleuchtung und ein MRT. Früh
werden müssen. Das ist mit den Speicher-
landweit zu den Einrichtungen mit den
kümmerte sich die Abteilung ebenfalls
folien einfacher. Ausschlaggebend für
größten Ambulanzen, dort werden jährlich
um ein Radiologie-Informationssystem:
die CR-Digitizer waren die Nadelkristall-
gut 60.000 Patienten versorgt. „Die Patien-
„Schließlich mussten wir den gesamten
detektoren, von denen wir uns eine hohe
tenströme in den Ambulanzen können
Workflow zunächst digital gestalten,
Bildqualität bei geringerer Strahlendosis
wir nicht steuern, deshalb ist es wichtig,
bevor wir das Bilddatenmanagement-
versprochen haben“, beschreibt Marlies
dass die CR-Systeme auch zu Stoßzeiten
system PACS einführen konnten.“
Kersting-Schwarz die Gründe, die für das
einfach und schnell arbeiten.“ Gerade im
DX-G von Agfa HealthCare sprachen.
Wochenend- und im Bereitschaftsdienst,
1998 hat das Berufsgenossenschaftli-
müssen sie damit arbeiten. Ich bin in die
also außerhalb der Regelarbeitszeiten, sei
Zeitgleich mit der PACS-Einführung
2005 verabschiedete man sich in Bochum
Die Radiologie im Universitätsklinikum
besonders viel zu tun und da komme es
vom Röntgenfilm und mit sechs CR 75.0
Bergmannsheil muss vielfältigen Anfor-
auf jede Minute an. Prof. Nicolas formu-
Digitizern von Agfa HealthCare hielten die
derungen gerecht werden, auch in der
liert weiter: „Mit den DX-G konnten wir
Speicherfolien Einzug. „Gestartet sind wir
konventionellen Bildgebung, die nach
den Patientendurchsatz deutlich steigern,
damals mit einem System auf der Inten-
wie vor einen großen Raum unter den
was sich natürlich positiv auf die Warte-
sivstation, da uns dort eine gleichbleibend
insgesamt 200.000 Untersuchungen
zeiten und damit die Zufriedenheit der
gute Bildqualität bei den oft schwierig zu
jährlich einnimmt. „Wir sind Dienstleis-
Patienten auswirkt. Die MTRAs können
lagernden und zu untersuchenden Patien-
ter, deshalb bestimmen die Zuweiser
die Bilder mit weniger Aufwand erstellen
ten besonders wichtig war“, sagt Marlies
das Anforderungsprofil. Dazu nimmt die
und sie stehen uns Radiologen schneller
Kersting-Schwarz, Leitende MTRA im Uni-
Interdisziplinarität in der Patientenver-
zur Befundung zur Verfügung.“ Bei dem
versitätsklinikum Bergmannsheil. Eventu-
sorgung stetig zu, also müssen wir eine
tagtäglichen, großen Arbeitsanfall – in vier
elle Unschärfen konnten durch die inno-
klinisch orientierte Radiologie auf hohem
Monaten wurden knapp 40.000 Aufnah-
vative Bildbearbeitungssoftware MUSICA
Niveau gewährleisten“, sagt Prof. Nicolas.
men mit den fünf DX-G gemacht –, sei
ausgeglichen werden, ein wesentlicher
Dabei unterstützen ihn und sein Team seit
die Zuverlässigkeit des CR-Systems ganz
Faktor dafür, sich damals für CR-Systeme
Oktober 2014 insgesamt fünf DX-G – im
wichtig – und bei den DX-G gegeben.
von Agfa HealthCare zu entscheiden. Nach
OP, auf der Intensivstation, in der zen-
und nach wurden klinikweit die konventi-
tralen Notfallaufnahme sowie zwei in der
Eine weitere Anforderung an das CR-
onellen Geräte auf die Speicherfolientech-
Radiologie. „Die Entscheidung für das
System ist die Möglichkeit zur Dosisre-
nologie umgestellt.
DX-G haben Frau Kersting-Schwarz und
duktion bei gleichbleibender Bildqualität.
DIREKT 37
Fortsetzung: Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil
„Dem Optimum nähern wir uns gera-
den früheren Aufnahmen häufig erschwert
te im Röntgenbild deutlich geringer. Die
de schrittweise an“, erläutert Marlies
gewesen. Das ist heute überhaupt kein Pro-
Randständigkeit vom Metall zum Kno-
Kersting-Schwarz. Zuerst hat das Institut
blem mehr. Zudem ist der Kontrast bei der
chen ist wesentlich schärfer abgrenzbar“,
zu Vergleichszwecken die jeweiligen Dosis-
Beurteilung der Leber als Resonanzorgan
nennt Prof. Nicolas zwei weitere Areale,
referenzwerte erhoben. „Im Verhältnis
für freie Luft in Linksseitenlage deutlich
bei denen er Qualitätssteigerungen durch
zu den alten Speicherfolien liegen wir im
einfacher.“
die Nadelkristalldetektoren und MUSICA
Schnitt momentan mit den Nadelkristall-
sieht.
detektoren um 13 bis 17 Prozent besser,
Einen wahren Quantensprung in der
bei Aufnahmen des Abdomens sind wir
Bildqualität hat der Chefradiologe bei den
Nach Einführung der neuen Detektoren
bei einer Dosisreduktion von 43 Prozent
Aufnahmen auf der Intensivstation ausge-
und der Bildbearbeitungssoftware habe er
angelangt. Das hätte ich nicht für möglich
macht, was er speziell den Nadelkristallde-
das Betrachten der Aufnahmen neu lernen
gehalten“, freut sich die Leitende MTRA.
tektoren zuschreibt. `Mehr Informationen
müssen. „Zuerst waren wir alle überrascht,
Und sie sieht die Systeme damit noch nicht
in jeder Aufnahme´ lautet das Fazit von
welche Strukturen wir auf einmal sahen
am Limit: „Bei kleinen Extremitäten, die
Prof. Nicolas. Gerade in der anspruchsvol-
und abgrenzen konnten. Mittlerweile
wir mit freier Belichtung röntgen, sind
len Herz- und Thoraxchirurgie zeigen sich
ist das aber akzeptiert“, so Prof. Nicolas.
wir bereits bei der Hälfte der Dosis. Wir
die Vorteile deutlich. „Dort sind die Pati-
Selbst bei den klinischen Kollegen habe
haben die Spannung an der Röntgenröhre
enten nach den Eingriffen stark gewässert,
die Umstellung weniger als eine Woche
deutlich erhöht und so die Dosiseinspa-
bluten massiv ein und gerade im Bereich
gedauert. „Während der regelmäßigen
rungen erreicht. Diesen Weg werden wir
des Mediastinums ist sehr viel Katheter-
unfallchirurgischen Visiten haben wir die
bei anderen Aufnahmen nach und nach
material eingebracht. Das ist alles schwer
Kollegen nach der Akzeptanz gefragt und
übernehmen.“
zu beurteilen. Da haben wir nun einen
nur positive Rückmeldungen erhalten.“ 
Zugewinn an Informationen, der ist wirk-
Bildqualität, die begeistert
lich unglaublich.“ Das macht sich ebenfalls
Wichtigstes Kriterium bleiben jedoch
positiv bei Patienten mit Verletzungen der
Röntgenaufnahmen mit hoher Bildqua-
Halswirbelsäule bemerkbar, von denen
lität. Und die ermöglicht den Ärzten im
täglich bis zu 30 in Bochum untersucht
Universitätsklinikum Bergmannsheil die
werden. Es stelle sich häufig das Problem,
mittlerweile dritte Generation der Bildver-
dass alles schulterüberlagert ist, unabhän-
arbeitungssoftware MUSICA. „Die erste
gig davon, wie man lagere. Mit dem DX-G
Aufnahme, die ich befundet habe, war eine
bekommt der Arzt nun Aufnahmen in
Abdomenübersicht in linker Seitenlage.
höherer Qualität, speziell des Übergangs
Diese gute Qualität habe ich lange nicht
von der Hals- zur Brustwirbelsäule. Selbst
gesehen. Der Detailreichtum, auch gerade
osteoporotische Knochen können sicher
was das Retroperitoneum betrifft, stellt für
auf feinste Frakturen untersucht werden.
uns wirklich einen erheblichen Qualitätssprung dar“, zeigt sich Prof. Nicolas
„Zum guten Röntgenbild gehört häufig
begeistert. „Bei einer Abdomenübersichts-
nicht nur der Knochen, sondern auch
aufnahme bei einem akuten Bauch müssen
umgebendes Gewebe und Organe. Beides
wir nicht nur den Darm beurteilen, son-
kann ich in einer Aufnahme beurteilen.
dern auch das Retroperitoneum. Gerade
Und bei der Implantation von Prothesen,
die Abgrenzung des Psoasschattens ist bei
etwa Hüften oder Knien, sind die Artefak-
38 DIREKT
VON ANWENDERN FÜR ANWENDER
„Ausschlaggebend für die
CR-Digitizer waren die
Nadelkristalldetektoren, von
denen wir uns eine hohe
Bildqualität bei geringerer
Strahlendosis versprochen haben.“
Marlies Kersting-Schwarz
Berufsgenossenschaftliches
Universitätsklinikum
Bergmannsheil
DIREKT 39
DX-D 600 sorgt für weniger Wartezeiten und
geringere Strahlenbelastung
RNS Gemeinschaftspraxis findet medizinisch und wirtschaftlich beste Lösung
„Die Bildqualität ist überzeugend,
auch wenn wir schon ein
sehr hohes Niveau durch
die Nadelkristalldetektoren
gewohnt waren. Wir konnten die
Strahlendosis dazu schrittweise um
etwa 20 Prozent reduzieren.“
Privatdozent Dr. med. Edgar Rinast
RNS Gemeinschaftspraxis GbR
Bojan Gajic
40 DIREKT
Jörg-Uwe Liebisch
VON ANWENDERN FÜR ANWENDER
Die RNS Gemeinschaftspraxis für Ra-
Geschäftsführer Jörg-Uwe Liebisch. „Einer
Praxis also die Wartezeiten minimieren
diologie und Strahlentherapie ist fest in
der Räume war für die Installation eines
und den Service für Patienten und Zuwei-
Wiesbaden verwurzelt. Hier betreut sie
Vollautomaten schlicht zu klein.“
ser erhöhen. „Gelungen ist das auch, weil
als externer Dienstleister die Radiolo-
wir heute anders und schneller arbeiten
gie in den Dr. Horst Schmidt Kliniken
Hohe Qualität
können, da das Auslesen der Speicher-
(HSK), im St. Josefs-Hospital (JoHo)
Die Praxis am JoHo hat es mit sehr unter-
folien entfällt“, ergänzt Gajic.
und im Medicum, einem dem JoHo
schiedlichen Patienten zu tun. Die einen
angeschlossenen Ärztehaus. Im Januar
werden stationär von der Klinik überwie-
2015 kam noch eine Praxis in Bad Soden
sen, andere kommen aus den Ambulanzen
7,5 Prozent mehr
Röntgenuntersuchungen
hinzu.
des Hauses, aus den Praxen des Medicums
Abzulesen ist der Erfolg an den Leistungs-
oder von extern. Das Problem dabei:
zahlen. „Wir haben mit derselben Zahl von
„Den Standort am St. Josefs-Hospital ha-
Niemand weiß am Morgen, wie viele Pa-
Mitarbeitern 7,5 Prozent mehr Röntgenun-
ben wir 2004 zusammen mit Agfa
tienten wann in die Radiologie kommen.
tersuchungen gefahren als zu CR-Zeiten.
HealthCare digitalisiert, da sind wir auf
Weshalb, zeigt der Leitende MTRA Bojan
Das schreibe ich primär den beiden
Speicherfolien umgestiegen“, blickt PD
Gajic auf: „Im Hospital oder Medicum sind
DX-D 600 zu“, rechnet Jörg-Uwe Liebisch.
Dr. Edgar Rinast, Gesellschafter der RNS
die Patienten selbstverständlich angemel-
Mit der steigenden Zahl der Überweisun-
und Leiter der Abteilung für Radiologie
det, die Ärzte wissen allerdings nicht, ob
gen wachsen die Anforderungen der Klini-
im St. Josefs-Hospital, zurück. Große
Röntgenuntersuchungen nötig sind oder es
ken und Zuweiser. „Das bezieht sich zum
Zeitersparnis gegenüber der Röntgenfilm-
bereits Aufnahmen gibt. Das entscheidet
einen auf die Zeit, bis die Bilder vorliegen
entwicklung habe das nicht gebracht, da
sich erst, wenn der Patient im Arztzimmer
und die Ärzte mit der eigentlichen Patien-
ja die Speicherfolie ausgelesen werden
sitzt. Braucht es neue Bilder, müssen wir
tenversorgung beginnen können, und zum
musste. „Aber wir hatten digitale Bilder,
sie machen – und zwar möglichst schnell,
anderen auf die Bildqualität“, erläutert
und die in einer besseren Qualität als zu
schließlich reisen die Patienten teilweise
Dr. Rinast. „Wenn wir da nicht liefern,
konventionellen Zeiten – auch weil wir
Hunderte von Kilometern an und haben
würden wir schnell Zuweiser verlieren.
sie nachbearbeiten konnten.“ Der nächste
lange auf einen Termin beim Experten,
Und mit den neuen Systemen liefern wir
Qualitätssprung erfolgte 2010 mit der
etwa beim Orthopäden oder Wirbelsäu-
eine Qualität, die bisher alle überzeugt.“
Einführung der Nadelkristalldetektoren,
lenchirurgen, gewartet.“ Das heißt für die
mit denen nach Worten von Dr. Rinast die
Radiologie, mit den DR-Systemen eine
Gerade mit dem vollautomatischen
Bildqualität dramatisch erhöht und die
unvorhersehbare Anzahl von Patienten
Arbeitsplatz DX-D 600 hat die Praxis in
Strahlendosis deutlich gesenkt werden
möglichst schnell zu untersuchen. Zu
beides, Bildqualität und Geschwindigkeit,
konnte.
CR-Zeiten stellte es die MTRA vor weit
investiert. Wie automatisierte Workflows
größere Herausforderungen, die nicht
die Arbeit erleichtern, beschreibt Bojan
Um diesen Weg konsequent weiterzuge-
selten sechs bis acht Aufnahmen zeitnah
Gajic: „Der Patient wird bei uns im Radio-
hen, hat sich die RNS im Herbst 2013 für
zu erstellen.
logie-Informationssystem angemeldet und
die Art der Untersuchung, etwa Schulter
die Einführung der Direktradiographie im
St. Josefs-Hospital entschieden. Seitdem
„Entscheidend ist daher, dass die
in zwei Ebenen, gleich mit hinterlegt.
arbeitet die Praxis am Haus mit zwei de-
Projektionsradiographie schnell, sicher
Durch vorprogrammierte Codes wählt das
ckengeführten DX-D 600 von Agfa
und mit guter Bildqualität arbeitet“, sagt
DR-System automatisch die Belichtungs-
HealthCare, einem voll- und einem
Liebisch. „Schließlich führen wir so deut-
parameter, die meine Kollegen nur noch
halbautomatischen System. „Das hatte
lich mehr als die Hälfte aller Untersuchun-
bestätigen oder im seltenen Ausnahme-
Kosten- und Platzgründe“, erklärt RNS-
gen durch.“ Mit den DR-Systemen will die
fall – etwa wenn der Patient besonders
DIREKT 41
Fortsetzung: RNS Gemeinschaftspraxis am St. Josefs-Hospital Wiesbaden
korpulent ist – manuell anpassen müssen.
Bei allem Lob für die Schnelligkeit und
Service und Qualität stimmen
Es war viel Arbeit, diese Programmierun-
hohe Bildqualität ist für Dr. Rinast aber
Und auch aus wirtschaftlicher Sicht waren
gen vorzunehmen, weil wir wirklich für
auch die Zuverlässigkeit der Systeme ein
die DX-D 600 die beste Alternative, wie
jede Untersuchung die entsprechenden
wichtiger Aspekt: „Wenn das Wartezim-
Jörg-Uwe Liebisch ausführt: „Wenn Sie in
Belichtungs- und Protokollwerte, die
mer voll ist und wir können nicht röntgen,
der Gesundheitsbranche kaufmännisch
Einblendungen und den Abstand der
weil das System nicht funktioniert, haben
verantwortlich sind, haben Sie oft die
Röntgenröhre festgelegt haben. Das zahlt
wir ein Problem. Deshalb haben wir ein
Situation, dass Ärzte oder MTRAs eine
sich heute aus, da wir den Patienten um-
schnelles und sehr zuverlässiges System
Technik bevorzugen, die – aus ihrer Sicht
gehend lagern und dann röntgen können.
beschafft.“
begründet – die beste ist, nicht selten
jedoch gleichzeitig die teuerste. Das war
So gewinnen wir bei jeder Untersuchung
Einheitliche Bedienoberfläche
erleichtert Arbeit
in diesem Fall anders, es war die medizi-
Schnell und zuverlässig
Bevor die RNS Gemeinschaftspraxis den
Geschäftsführer gibt zu, dass es preis-
Damit bekommt der Radiologe die Rönt-
gesamten Weg der Digitalisierung erfolg-
günstigere Anbieter mit vergleichbarer
genbilder schneller zur Befundung. Die
reich mit Agfa HealthCare gegangen ist,
Qualität gibt. „Da waren wir aber skeptisch
MTRA kontrolliert die Aufnahme kurz,
hat sie den Markt vor dem Umstieg auf DR
in punkto Zuverlässigkeit und Servicequa-
bearbeitet sie gegebenenfalls nach und
sondiert. Schlussendlich war man weiter
lität. Wir können uns ein defektes System
schickt sie ins Bilddatenmanagementsys-
von den Lösungen des Bonner Anbieters
über mehrere Tage nicht leisten. Mit Agfa
tem (PACS). Dabei kann Gajic stets die
überzeugt. Neben den bereits erwähnten
HealthCare haben wir uns letztlich für ein
Strahlendosis mit den Referenzwerten
Punkten hat ein simpler Umstand für
Stück Investitionssicherheit entschieden.“
vergleichen, im Sinne einer fortlaufenden
Dr. Rinast den Ausschlag gegeben: „Mit
Qualitätskontrolle. Ein weiterer Vorteil:
der Bedienoberfläche an der
Bis heute haben sich die Erwartungen an
Durch die hinterlegten Untersuchungspa-
NX Workstation waren die Mitarbeiter
die beiden DX-D 600 voll erfüllt, wie Dr.
rameter entfällt die manuelle Anpassung
schon bei den CR-Systemen vertraut, so
Rinast zusammenfasst: „Die Bildqualität
der Dosiswerte. „Das ist ein großer Gewinn
dass es da keine Umgewöhnung geben
ist überzeugend, auch wenn wir schon ein
für uns.“
musste. Die MTRAs sollen ja möglichst op-
sehr hohes Niveau durch die Nadelkristall-
timal arbeiten können und insofern ist eine
detektoren gewohnt waren. Wir konnten
Bei orthopädischen Aufnahmen werde
gleichartige Bedienoberfläche an allen
die Strahlendosis dazu schrittweise um
die MTRA zudem von der Software ‚Full
Systemen von großem Vorteil.“
etwa 20 Prozent reduzieren, womit wir
viel Zeit.“
Leg Full Spine’ von Agfa HealthCare
nisch und ökonomisch beste Lösung.“ Der
deutlich unter den Referenzwerten liegen.
unterstützt: Diese fügt vollautomatisch
Für seine eigene Arbeit sieht er Systeme
Dazu trägt die MUSICA Bildverarbeitung
Einzelbilder von Wirbelsäulen und Beinen
eines Anbieters ebenfalls positiv: „Wir
ihren Teil bei. Und solange keine Be-
in einer einzigen Aufnahme zusammen.
haben neben dem DX-D 600 von Agfa
schwerden von den Zuweisern kommen,
„Das ist bei zehn bis 15 Ganzbeinaufnah-
HealthCare noch einen DX-G und einen
gehen wir diesen Weg weiter.“ 
men täglich eine große Erleichterung.
DX-M Digitizer im Einsatz. So habe ich für
Früher mussten wir dafür drei Speicher-
alle Aufnahmen, egal, wie sie erstellt wur-
folien belichten und auslesen, bevor wir
den, immer denselben Bildeindruck, da sie
die Aufnahmen manuell zusammengefügt
mit derselben Bildbearbeitungssoftware
haben“.
optimiert worden sind. Das erleichtert die
Befundung erheblich.“
42 DIREKT
VON ANWENDERN FÜR ANWENDER
„Die Automatisierung mit ‚Full
Leg Full Spine’ ist bei bis 15
Ganzbeinaufnahmen täglich
eine große Erleichterung.“
Bojan Gajic
RNS Gemeinschaftspraxis GbR
DIREKT 43
Von CR zu DR: DX-D 300 bietet höhere
Bildqualität und schnellere Abläufe
Krankenanstalt Radstadt-Obertauern profitiert vom Umstieg auf das digitale U-Arm-System
„Heute können wir alles schnell und
sicher beurteilen, bis zu Aufnahmen
der Wirbelsäule, des Beckens und
des Schädels, selbst feinste Brüche.
Das DX-D 300 und die MUSICA
Bildverarbeitung machen es möglich.“
MR Dr. Werner Aufmesser
Krankenanstalt Radstadt-Obertauern
44 DIREKT
VON ANWENDERN FÜR ANWENDER
Sehr gute Schnee- und Pistenverhält-
MMag. Dr. Max Aufmesser, gegründet. Der
unseren mobilen Vorgängern nicht mehr
nisse meldet der ORF für das Skige-
Standort in Radstadt hat sich für ambu-
zufrieden. Darüber hinaus wollten wir
biet Obertauern, minus 2,5 Grad und
lante und stationäre Behandlungen sowie
unseren Röntgentechnikerinnen Wege und
strahlenden Sonnenschein. Perfekt für
Operationen etabliert und führt neben
damit Zeit sparen. Das schaffen wir durch
Skifahrer. Den Mitarbeitern der Pra-
dem MRT- auch einen CT-Arbeitsplatz. Die
den Wegfall des Auslesevorgangs der Spei-
xisgemeinschaft Dr. Aufmesser steht
Ordination in Obertauern ist ausschließ-
cherfolie. Heute steht das Bild sofort nach
jedoch aus Erfahrung ein arbeitsrei-
lich während der Skisaison von Ende No-
der Aufnahme zur Verfügung, der Prozess
cher Tag bevor. Ab 9:00 Uhr kommen
vember bis Ende April geöffnet. Hier wer-
endet ohne Unterbrechung.“
die Patienten, die in den letzten Tagen
den speziell Röntgenuntersuchungen und
versorgt wurden, zu Kontrolluntersu-
ambulante Behandlungen durchgeführt.
Bildqualität, das A und O
chungen, um halb zehn die ersten neu
Insgesamt versorgen sechs Allgemeinmedi-
„Auffallend deutlich war die verminderte
Verletzten. Dr. Werner Aufmesser, Ärzt-
ziner zusammen mit konsiliarisch tätigen
Bildqualität bei Verletzungen der Wirbel-
licher Leiter und zusammen mit seinem
Unfallchirurgen und Anästhesisten alle
säule und im Beckenbereich, wo häufig
Bruder, Dr. Harald Aufmesser, Betreiber
Arten von Sportverletzungen, angefan-
sehr feine Brüche diagnostiziert werden
der Ordinationen in Obertauern und
gen beim Schlüsselbein über die Schulter
müssen“, blickt Eva Wieland zurück. Das
Radstadt, befundet die ersten Stauchun-
und den Armbereich bis zum Handgelenk
habe zuletzt sogar dazu geführt, dass
gen und Brüche. Gegen 11:50 Uhr geht
sowie vom Knie abwärts.
derartige Untersuchungen nicht mehr in
der Praxis vorgenommen wurden, sondern
dann der Notruf eines Liftbetreibers ein,
der ebenfalls die Pistensicherheit ver-
„Die besondere Herausforderung be-
sofort eine Überweisung erfolgte. „Solche
antwortet: „Skifahrer gestürzt, liegt mit
steht in der Unterschiedlichkeit unserer
Patienten haben wir damals in Obertauern
Knieschmerzen in der Piste.“ Dr. Auf-
Patienten“, findet Eva Wieland, Diplom-
gar nicht erst aus der Vakuummatratze
messer nimmt seinen Notarztkoffer und
Krankenschwester und Bereichsleiterin in
gepackt, sie wurden direkt nach Radstadt
wird von einem Skidoo zum Verletzten
der Ordination Obertauern. „Wir behan-
gebracht. Heute klären wir das hier oben
gefahren. Nachdem er ihn eingehend
deln Kleinkinder und Erwachsene, dicke
ab. Das erspart dem Verletzten den knapp
zu Hergang und Schmerzen befragt hat,
und dünne Patienten, häufig mit starken
halbstündigen Transport ins Tal und ein
erfolgt die Erstversorgung. Da der Ski-
Schmerzen. Und da müssen wir bei mög-
mehrmaliges Umlagern“, erläutert
fahrer über sehr starke Knieschmerzen
lichst schnellen und schonenden Röntgen-
Dr. Aufmesser.
klagt, lässt der Notfall- und Sportmedi-
untersuchungen Aufnahmen in sehr hoher
ziner seinen Patienten per Akia in die
Qualität erhalten.“
Entscheidend dafür ist die ausgesprochen
hohe Bildqualität, die das DX-D 300 liefert
Praxis am Fuß der Pisten bringen. Dort
wird er mit dem Direktradiographiesys-
Dazu arbeitet die Krankenanstalt seit dem
– unterstützt durch die nächste Generation
tem DX-D 300 geröntgt – Knochenverlet-
Jahr 2000 digital – als erste Einrichtung
der Bildverarbeitungssoftware MUSICA
zungen können ausgeschlossen werden.
im Raum Salzburg –, damals noch mit
von Agfa HealthCare. „Unser CR-System
Zur weiteren Untersuchung wird er in
Speicherfolientechnologie. „Im Herbst
eines anderen Anbieters hat gute Aufnah-
die Ordination in Radstadt verlegt, dort
2012 sind wir auf die Direktradiographie
men primär im Bereich der Extremitäten
ergibt eine MRT-Untersuchung die Diag-
umgestiegen und haben die ersten beiden
gebracht, das reichte uns aber auf Dauer
nose `Kreuzbandriss´.
DX-D 300 von Agfa HealthCare in Radstadt
nicht. Heute können wir alles schnell und
installiert. Heute stehen in Obertauern
sicher beurteilen, bis zu Aufnahmen der
Fokus auf Sportverletzungen
zwei weitere Systeme.“ Warum der Weg
Wirbelsäule, des Beckens und des Schä-
Die privaten Krankenanstalten wurden
von CR zu DR? Dr. Aufmesser weiter: „Aus
dels, selbst feinste Brüche. Wir ersparen
vor mehr als 55 Jahren vom Vater, MR
Gründen der Bildqualität, da waren wir bei
dem Patienten den Weg nach Radstadt
DIREKT 45
Fortsetzung: Krankenanstalt Radstadt-Obertauern
und können zeitnah die weitere Versor-
tuell kollaptischen Patienten“, schildert
System und das Handling gewöhnt.“ Un-
gung zielgerichtet einleiten, egal, ob vor
Eva Wieland. Die Bilder stehen sofort zur
terstützt wurde das Team in der Startphase
Ort oder in einem Krankenhaus“, freut sich
Befundung bereit. „Früher, zu Zeiten des
zudem von einer Kollegin, die im Sommer
Dr. Aufmesser.
CR-Systems, sind wir mit der Speicherfolie
in Radstadt arbeitet und von daher mit
zum Reader gegangen und haben sie dort
dem DX-D 300 gut vertraut war.
Gesamte Versorgung in
einem Raum
ausgelesen. Wenn viel los war, gab es dort
durchaus Wartezeiten, Stau sozusagen.
Der Patient mit Kreuzbandriss konnte be-
Der Blick in einen der beiden Behand-
Bis die Bilder für die Befundung bereit-
reits am Tag nach seiner OP die Heimreise
lungsräume in Obertauern offenbart eine
standen, konnte es fünf Minuten dauern.
antreten. „Beim Einsetzen von Kreuzband-
Besonderheit der Praxis. Hier wird der
Heute muss der Patient nicht warten, er
plastiken sind wir sehr routiniert, das
Patient – unabhängig davon, ob er auf
kann unmittelbar weiterversorgt werden.“
gehört fast zu einer unserer häufigsten
der Liege, zu Fuß oder mit dem Roll-
Eine weitere Arbeitserleichterung für
Interventionen. Wir führen sie sehr schnell
stuhl kommt – komplett in einem Raum
die Mitarbeiterinnen sind die im System
und schonend, weil atraumatisch durch.
versorgt. Dort finden zuerst die Befragung
hinterlegten Belichtungsparameter, die je
Etwa 90 Prozent dieser Patienten bleiben
zum Unfallhergang und die klinische Un-
nach Untersuchung und Körperregion defi-
nur eine Nacht bei uns und können dann
tersuchung statt, weiter, wenn nötig, die
niert sind und vor der Aufnahme aufgeru-
wieder gehen“, sagt Dr. Aufmesser nicht
bildgebende Diagnostik und die Befun-
fen werden können. Das trägt maßgeblich
ohne Stolz. Natürlich gäbe es Patienten mit
dung, danach wird der Patient genäht, ge-
zur gleichbleibenden Qualität der Rönt-
längerer Verweildauer – das könnten auch
gipst oder reponiert und die abschließende
genaufnahmen bei.
einmal bis zu zehn Tagen sein –, dies sei
Röntgenkontrolle wird wiederum in die-
allerdings die Ausnahme. Und mit diesem
Ergebnis bietet die radiologische Bild-
mobilen Röntgentisch voraus, auf dem wir
Schnelle Einarbeitung,
einfache Handhabung
sowohl untersuchen wie auch versorgen
Trotz positiver Erfahrungen in Radstadt
Obertauern eine medizinische Versorgung
und röntgen können. Den hat uns in dieser
hat Eva Wieland die Einführung der
auf höchstem Niveau.
Form wie gewünscht nur Agfa HealthCare
beiden DX-D 300 in Obertauern mit einer
zu ihrer Anlage liefern können“, erklärt
gewissen Skepsis begleitet. „Alles war
Dr. Aufmesser. „Das ist so wichtig, da wir
neu, die Abläufe, das Handling. Ich war
von allen Seiten an den Patienten gelangen
mir nicht sicher, ob wir uns in der Kürze
können müssen. Und es vereinfacht das
der Zeit umstellen könnten.“ Es hat sich
Umlagern von der Rettungsliege enorm.“
schnell herausgestellt, dass die Vorbehalte
sem Raum durchgeführt. „Das setzt einen
unbegründet waren. „Zum Saisonstart
Im rechten Teil des Raumes ist das
hatten wir eine sehr gründliche, absolut
DX-D 300 montiert. „Es bringt im Vergleich
praxisbezogene Schulung. Der Servicemit-
zu den Speicherfolien schon insofern eine
arbeiter von Agfa HealthCare hat sich viel
deutliche Verbesserung, dass ich während
Zeit genommen und ist alle Arbeitsschritte
der gesamten Zeit immer im Raum beim
mit uns am Gerät durchgegangen. Ende
Patienten bleiben kann. Nur zur eigentli-
November haben wir noch nicht so viele
chen Aufnahme muss ich ihn kurz verlas-
Patienten, da geht das. Die eine oder an-
sen, Blickkontakt besteht weiterhin durch
dere Untersuchung hat er weiter begleitet,
ein kleines Fenster. Das ist besonders bei
damit wir Sicherheit bekamen. Entspre-
Kindern wichtig, aber ebenso bei even-
chend schnell haben wir uns an das neue
46 DIREKT
gebung in der Krankenanstalt Radstadt-
VON ANWENDERN FÜR ANWENDER
„Bis die Bilder mit dem alten
CR-System für die Befundung
bereitstanden, konnte es fünf
Minuten dauern. Heute muss
der Patient nicht warten, er kann
unmittelbar weiterversorgt werden.“
Eva Wieland
Ordination Obertauern
DIREKT 47
Vom Barcode-Stift zur mobilen
Speisenerfassung
Interview mit Jochen Kooke, Thomas Damm und Uwe Reuter, Agfa HealthCare
Das ORBIS CUVOS-Team: Jochen Kooke, Thomas Damm, Uwe Reuter (Von links nach rechts)
Im Krankenhaus steigen die Anforde-
Agfa HealthCare unterstützt Kliniken
Wo liegt der Ursprung von
rungen an das Essen ständig, sowohl
mit ORBIS CUVOS, dem Computer-un-
ORBIS CUVOS, Herr Damm?
an die Vielfalt als auch an die Qualität.
terstützten Versorgungs- und Organisa-
Thomas Damm: Wir haben 1986 mit
Gesteigert wird das durch viele Unver-
tionssystem. Mit der Lösung verteilen
Barcode-Stiften begonnen, es waren die
träglichkeiten und daraus resultierend
etwa 300 Einrichtungen gut 500.000
ersten mobilen Einheiten überhaupt auf
unterschiedliche Kostformen. Dazu ist
Essen pro Tag. Verantwortlich für die
dem Markt und sie wurden bereits zur
Essen in den Augen der Patienten ein
Lösung ist die Fachgruppe `Verpfle-
Speisenerfassung eingesetzt. Man hatte
objektives Qualitätskriterium – im Ge-
gungsmanagement´ um Thomas Damm,
eine einlaminierte Barcodetafel, links die
gensatz zu den medizinischen Leistun-
Uwe Reuter und Jochen Kooke, die
Speisen, rechts der Barcode, Anzahl einge-
gen lässt es sich einfach beurteilen. So
zusammen mit dem Anwendersupport
ben, scannen, fertig.
wird aus dem Thema Verpflegung eine
und der Entwicklung das Kernteam
sehr komplexe Sache.
bilden.
48 DIREKT
AGFA HEALTHCARE INTERN
Wie ging es weiter?
Wie unterstützt ORBIS CUVOS die An-
Wo könnte die Zukunft von
T. Damm: 1998 habe ich selbstständig eine
wender konkret? Ein Beispiel bitte.
ORBIS CUVOS liegen?
Kantinenabrechnung entwickelt und als
U. Reuter: Die Sitzplatzverwaltung ist ein
U. Reuter: Was wir essen, kann die Wir-
Teilhaber innerhalb der Kurt KG binnen
sehr spannendes Modul. Mittels grafi-
kung von Medikamenten beeinflussen und
zwei Jahren die CUVOS DOS-Version auf
schem Layout vom Speisesaal und Suchdi-
umgekehrt. Zum Beispiel kann das Kalzi-
eine Windows-Version migriert. Damals
alog können Einrichtungen ihre Patienten
um aus Milchprodukten die Aufnahme von
stießen dann auch die Herren Reuter und
platzieren und Personen mit ähnlichen
bestimmten Antibiotika beeinträchtigen.
Kooke dazu. Beides gelernte Köche, Be-
Ernährungsbildern zusammensetzen. Das
Diese Wechselwirkungen in ORBIS CUVOS
triebswirte und vorher CUVOS-Anwender.
ist in Verbindung mit der Nährwertberech-
zu berücksichtigen, sehen wir als spannen-
Gemeinsam haben wir die Lösung dann
nung hilfreich, damit diese im Bezug auf
de Perspektive für unseren Markt.
soweit vorangebracht, dass wir Aufmerk-
ihre Kostformen und Unverträglichkeiten
samkeit in der Branche erregt haben. 2003
einen Austausch finden.
hat die damalige GWI ihr Portfolio um
J. Kooke: Mit ORBIS CUVOS sind wir ja
schon auf dem Weg. Dort können Aller-
CUVOS erweitert und das gesamte Team
J. Kooke: Weitere Beispiele sind die Touch-
gien und Unverträglichkeiten hinterlegt
mit übernommen.
screen-Bestellung, an der die mobilen Pa-
werden. Was noch fehlt, ist eine Kopplung
tienten ihre Speisenwünsche im Rahmen
zur Medikation.
Heute ist Thomas Damm bei Agfa
ihrer Kostform selbst zusammenstellen
HealthCare Fachgruppenleiter Verpfle-
können und der Import von Allergenen,
Weniger weit in die Zukunft geschaut:
gungsmanagement und verantwortet das
Zusatzstoffen und Nährwerten von Lebens-
Woran arbeiten Sie momentan?
Produktmanagement, Jochen Kooke ist
mittellieferanten, um eine Kostformsicher-
T. Damm: Auf der conhIT stellen wir
Seniorberater, ebenso wie Uwe Reuter, der
heit zu gewährleisten.
ORBIS CUVOS als Teil der Mobile Edition
zudem den Fachvertrieb leitet.
vor. Das ist ein interessanter Schritt für uns
Ihr Motto lautet `Verpflegungsmanage-
– besonders angesichts der Entwicklung,
Was schätzen Sie an Ihrer Tätigkeit
ment, das sich bezahlt macht.´ Wie und
die wir begleiten durften, vom einfachen
besonders?
wann macht es sich bezahlt?
Barcode-Stift zum System auf plattformun-
Uwe Reuter: Spannend ist sicher die
T. Damm: ORBIS CUVOS amortisiert
abhängigen Tablets mit einer tiefgreifen-
Komplexität des Themas. Schön ist, dass
sich innerhalb von etwa sechs Monaten.
den Logik.
wir viele Dinge aktiv mitgestalten kön-
Beispielsweise werden die Lebensmit-
nen – vom Design über die Module bis zur
telkosten drastisch reduziert, weil jeder
Herr Damm, Herr Kooke, Herr Reuter,
Vermarktung. So bleibt die Aufgabe sehr
Patient bestellen kann, was und wie viel er
vielen Dank für das Gespräch.
abwechslungsreich.
möchte, nicht mehr nur komplette Menüs.
Interview: Ralf Buchholz
Schaut man sich an, dass ein 350-BettenJochen Kooke: Das Besondere ist, dass
Haus einen Lebensmitteleinsatz von etwa
wir den kompletten Produktlebenszyklus
einer Million Euro pro Jahr hat, machen
innerhalb der Fachgruppe abdecken. Idee,
zehn Prozent Einsparung eine Menge aus.
Entwicklung, Test, Support, Beratung,
Neben den Einsparungen im Lebensmittel-
Fachvertrieb liegen in unseren Händen,
bereich ergeben sich noch Einsparungen
selbstverständlich unterstützt von anderen
durch die integrierte Nutzung der IT-Infra-
Abteilungen im Hause.
struktur von ORBIS.
DIREKT 49
CUVOS-Anwender wird für Qualität
der Küche ausgezeichnet
Die Leser der GV-kompakt, dem Fach-
Kliniken erfahren müssen. Um schlechten
Patienten eventuell zu schaden. Danach
magazin für Gemeinschaftsverpflegung,
Erfahrungen vorzubeugen, vertraut das
werden die mobilen Geräte mit dem
haben entschieden:
Johanna-Etienne-Krankenhaus auf das
Verpflegungsmanagementsystem synchro-
Menüerfassungssystem ORBIS CUVOS von
nisiert.
Die Küchenbetriebe der St. Augustinus
Agfa HealthCare.
Service GmbH erhalten 2014 die Aus-
Das Johanna-Etienne-Krankenhaus muss
Patienten und Gäste erwarten in Ge-
bei Vollbelegung bis zu 420 stationäre Pa-
sundheitseinrichtungen qualitativ und
tienten täglich verpflegen. Insgesamt sind
Die Kernküche der Unternehmensgrup-
geschmacklich hochwertige Kost. Die hat
es 17.300 pro Jahr. Kein Wunder also, dass
pe ist im Neusser Johanna-Etienne-
nicht zuletzt auch positive Auswirkungen
es sich der Unterstützung von ORBIS
Krankenhaus. Hier werden täglich 1.800
auf die Konstitution und das Wohlbefin-
CUVOS versichert – und damit Top-Pro-
Mittagessen für die unterschiedlichsten
den. Parallel ist zu beobachten, dass die
dukte und -Qualität liefert.
Einrichtungen produziert. Sie sollen
Anforderung an die Kostformsicherheit
Patienten, Heim- und Wohngruppen-
zunimmt und auch vermehrt besonde-
Herzlichen Glückwunsch zur Auszeich-
bewohnern genauso schmecken wie
re Wünsche an die Ernährung gestellt
nung `GVtopküche des Jahres´. 
Mitarbeitern und Besuchern.
werden. Die stetig wachsende Zahl von
zeichnung `GVtopküche des Jahres´.
Patienten mit Unverträglichkeiten und
Um die verschiedenen, teils weiter ent-
Allergien ist ein weiterer Beleg für die ge-
fernten Häuser mit frischen und warmen
botene Sorgfalt in der Krankenhausküche.
Speisen versorgen zu können, hat die Kü-
Aufgrund des demographischen Wandels
che im Johanna-Etienne-Krankenhaus auf
und zunehmend ungesunderer Ernährung
das Cook & Chill-Verfahren umgestellt, zu
nimmt auch Diabetes als Krankheitsbild
Deutsch `Kochen und Kühlen´. Dabei wer-
zu. Diese hohen Anforderungen an die
den die warmen Speisenkomponenten auf
Ernährung können ohne eine geeignete
herkömmliche Weise zubereitet und ge-
Softwareunterstützung schlicht nicht mehr
gart, dann aber innerhalb von 90 Minuten
gemeistert werden.
auf eine Temperatur von unter vier Grad
Celsius abgekühlt. Diese Speisen können
Dabei kann eine Software wie ORBIS
dann – eine ununterbrochene Kühlkette
CUVOS den gesamten Prozess von der
vorausgesetzt – bis zu vier Tagen ohne
Speisenerfassung über die Küchenplanung
Qualitätsverlust gelagert werden. Erst
bis zur Kommissionierung unterstützen.
unmittelbar vor der Ausgabe werden sie
Grundlage dafür ist die mobile Version
wieder auf Verzehrtemperatur erwärmt.
von ORBIS CUVOS. Mit ihr können mittels
Handheld oder plattformunabhägigen
Auch in der Küche geht es
nicht ohne IT
Tablet-PCs, wie etwa dem Apple iPad, die
Dass eine moderne Küche – die im Neusser
erfasst werden. Dort sind dann bereits
Krankenhaus wurde erst jüngst komplett
Unverträglichkeiten oder gesonderte
umgebaut – allein nicht ausreicht, um den
Kostformen hinterlegt, so dass Mitarbeiter
mittlerweile sehr hohen Ansprüchen der
individuell die Essensbestellung aufneh-
Gäste zu genügen, haben bereits einige
men können, ohne Gefahr zu laufen, dem
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Wünsche der Patienten direkt am Bett
Der Beitrag basiert auf einem Bericht in der
Dezember-Ausgabe 2014 der GV-kompakt.
VERANSTALTUNGEN 2015
AGFA HEALTHCARE INTERN
2015
DATUM
TITEL
ORT
April
12. – 16.
HIMSS
Chicago
14. – 16.
conhIT
Berlin
17. – 18.
rtaustria Kongress
Salzburg
22.
OAG ORBIS Anwendertreffen AMS/Performance
Bonn
22. – 25.
NuklearMedizin
Hannover
25.
Update-Symposium Kardiologie
Köln
05.
ORBIS BI Fachtagung
Osnabrück
06. – 07.
med.Logistica
Leipzig
06. – 07.
KH-IT Frühjahrstagung
Nürnberg
07. – 08.
Deutscher Krankenhaus-Controller-Tag
Berlin
09.
MTRA-Fortbildung
Bern
11. – 13.
Krankenhausmanagement Kongress
Eisenstadt
13. – 16.
Deutscher Röntgenkongress
Hamburg
27.
Nutzen.Leben IT
Wien
28. – 30.
ADKA-Wissenschaftlicher Kongress
Mannheim
04. – 06.
Schweizerischer Röntgenkongress
Basel
04. – 07.
MR-CT Symposium
Pörtschach
04. – 05.
OAG IT-Jahrestagung
Mainz
10. – 11.
Forum Spital
Vösendorf
13.
Konsensustreffen Mammadiagnostik
Frankfurt
03. – 05.
DGINA Jahrestagung Deutsche Gesellschaft Interdisziplinäre
Notfall- und Akutmedizin
Köln
09. – 12.
Jahrestagung der Pädiatrischen Radiologie
Bochum
14. – 15.
Swiss eHealth Summit
Bern
16. – 17.
OAG ORBIS Anwendertreffen RIS/PACS/CIS
Köln/Bonn
25. – 26.
MTRA-Kongress
Essen
30.
OAG ORBIS Anwendertreffen ORBIS CUVOS
Düsseldorf
01.
OAG ORBIS Anwendertreffen Fibu/Mawi
Düsseldorf
01. – 03.
Gemeinsame Jahrestagung ÖRG und BRG
Salzburg
13.
Agfa HealthCare Kundentag Süd
Stuttgart
14. – 17.
Deutscher Schmerzkongress
Mannheim
28.
Agfa HealthCare Kundentag Ost
Gera
29. – 30.
Agfa HealthCare Kundenforum Schweiz
Pfäffikon
29. – 31.
RadiologieKongressRuhr
Bochum
Mai
Juni
September
Oktober
Veranstaltungsliste ohne Gewähr. Aktuelle Termine und weitere Informationen finden Sie auf www.agfahealthcare.de
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ORBIS CUVOS
14 gute Gründe
die Arbeit zu lieben.
Wir haben viel dafür getan.
Agfa HealthCare bietet in 14 wichtigen Bereichen des Verpflegungs­manage­ments
mit ORBIS CUVOS die effektive Modul-Lösung von der detaillierten Organisation
über die spezielle Erfassung aller relevanten Daten bis hin zur individuellen Nähr­
wertberechnung oder der Steuerung der vernetzten Systeme. Und setzt damit
praxisgerecht neue Maßstäbe als innovative Software.
Die absolut umfangreich ist und so alle Belange und Anforderungen abdeckt.
Die bereichsübergreifend die verschiedenen Funktionsebenen miteinander
erfolgreich verbindet. Die durch Funktionalität und Zeit-, Geld- Ressourcen­
ersparnis überzeugt.
Um überlegen in einem immer komplexer und dabei vielschichtiger werdenden
Küchenalltag einfach die Übersicht zu behalten.
agfahealthcare.de
Auf Gesundheit fokussiert agieren