EuroMold-Special 2006
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EuroMold-Special 2006
L A I C E SP Fachverlag Möller, Neustr. 163, 42553 Velbert, Tel.: 02053/981250, Fax: 02053/981256, www.fachverlag-moeller.de 29.11.-02.12.2006 Messe-Extraausgabe der technischen Fachzeitschrift "DER STAHLFORMENBAUER" In diesem Messeheft: Ausstellerportraits Produktentwicklung Formenbau Messe-Sonderthemen Vom Design über den Prototyp bis zur Serie DesignWerkzeugbau Hallenpläne Ausstellerliste Produktverzeichnis, etc. Diana Schnabel, Messeleitung EuroMold, DEMAT GmbH �������������� ������������������ �������������� ������� ��� ���� ����� � ����� ���������������� ��������������������� i-mold Anzeige 180x180_1006 1 ����������������� 24.10.2006, 16:26 Uhr FACHBEITRÄGE GRUSSWORT Herzlich willkommen zur EuroMold 2006 Liebe Aussteller, liebe Besucher, Am 29. November ist es endlich soweit, die 13. EuroMold präsentiert sich als internationaler Branchentreff für die Märkte der Zukunft. Auch dieses Jahr bleibt die EuroMold ihrem Konzept treu. So ist die gesamte Prozesskette vom Design über den Prototypen bis hin zur Serie wieder vertreten. Die EuroMold 2006 schließt mit ihrem konsequenten Messekonzept die Lücke zwischen Industriedesign, Zulieferbereich, Produktentwicklung und Anwendung. Die Weltleitmesse ist seit ihrem Beginn stetig gewachsen und wir freuen uns sehr über Ihr reges Interesse. Dieses Mal werden mehr als 60.000 Besucher und 1.700 Aussteller aus über 45 Nationen erwartet. Neben der zusätzlichen Ausstellungsfläche in Halle 5.1 erwartet Sie ein attraktives Rahmenprogramm mit vielen Sonderschauen, Foren und Workshops. Besuchen Sie doch beispielsweise unsere Halle 6.1, die mit den Foren Werkstoffe, design+engineering, Virtuelle Realität und erstmalig mit einem eigenständigem Forum Simulation zukunftsweisende Akzente setzt. Auch der Medizintechnikbereich, der letztes Jahr erstmals auf der EuroMold zu sehen war, ist weiter gewachsen. Dieses Jahr bilden wir mit individuellen Ständen die Kompetenzkette der Medizintechnik ab und erweitern das Rahmenprogramm mit einem 3-tägigen Symposium. Um die Hochschulanbindung weiter zu fördern, wird es außerdem in Halle 5.1 eine Sonderschau CAMPUS geben. Mit der Abdeckung der Bereiche Werkzeug- und Formenbau, Rapid Manufacturing und Heißkanal in den Hallen 6.0, 8.0 und 9.0, wird die EuroMold ihrem Ruf als Weltmesse gerecht. Die fünfte turntec – Internationale Fachmesse für Drehteile, Dreh- und Frästechnik – wird dieses Mal in Halle 5.1 stattfinden und durch die direkte Hallenanbindung zur EuroMold stärker vernetzt sein. So erhalten Sie gleich Zugang zu zwei erfolgreichen Fachmessen. Ein großes Dankeschön möchte ich hiermit an alle Fachbesucher richten. Bedanken möchte ich mich auch bei den Altausstellern der EuroMold, die uns EuroMold-Special 2006 Diana Schnabel, Messeleitung EuroMold 2006, DEMAT GmbH immer wieder Ihr Vertrauen schenken. Dank auch allen Neuausstellern. Ich danke dem gesamten Ausstellerbeirat, insbesondere Herrn Winfried Krack, Vorsitzender des Ausstellerbeirats, der uns bereits seit Jahren begleitet. Mein Dank gilt auch Herrn Dr.-Ing. Eberhard Döring, der die EuroMold mit seinem Fachwissen und Ideen tatkräftig vorangetrieben hat, sowie dem gesamten EuroMold-Team. Ich danke auch der Fachpresse für die ausgiebige Berichterstattung sowie der Messe Frankfurt für die fruchtbare Zusammenarbeit. Ein spezielles Dankeschön an Herrn Prof. Dr. h.c. Lothar Späth für seine engagierte, außerordentliche Unterstützung. Ich wünsche Ihnen angenehme Messestunden, einen regen Meinungsaustausch und viele erfolgreiche Geschäftskontakte. Diana Schnabel, Messeleitung EuroMold 2006, DEMAT GmbH 3 GRUSSWORT Sehr geehrter Besucher, sehr geehrter Aussteller, Für die EuroMold 2006 wurden die Sonderthemen weiter ausgebaut. Das Trendthema Simulation wird beispielsweise erstmalig mit eigenem Forum und Ausstellungsbereich in Halle 6.1 aufgenommen. Der Bereich Werkstoffe mit dazugehörigem Forum und Sonderschau „Markt der Möglichkeiten“ findet in dieser Halle ebenfalls statt. Zudem wird in Halle 6.1 ein Produktvisualisierungs-Workshop angeboten, der Designentwürfe mittels dazugehöriger Software visuell begreifbar macht. Damit entwickelt sich die Halle 6.1 zum Ort der Kreativität & Innovationen. Mit den Sonderthemen design+engineering, Virtuelle Realität und Medizintechnik decken wir gleich drei wachstumsträchtige Industriebereiche ab und liefern Ihnen gleichzeitig anhand von Beispielen und Studien praxisorientierte Informationen. So wird beispielsweise die Kompetenzkette Medizintechnik weiter ausgebaut und bietet diesmal einen Leitpfad für die gesamte Prozesskette der Produktentwicklung. Weiterhin bieten wir Ihnen ein dazugehöriges 3-tägiges Medizintechnik-Symposium. Im Bereich Design gibt das Thema Universal Quality/Universal Design Aufschluss über eine adäquate Produktgestaltung und „anstrengungslose Technik“ für die Generation 50+. Darüber hinaus bietet die 13. EuroMold vom Mittwoch 29.11. bis Freitag 01.12. insgesamt vier hochkarätige internationale Konferenzen an. Am Mittwoch, 29.11. informiert die erste Veranstaltung „Chinesischer Werkzeug- & Formenbau Mythos und Realität“ über den Status und die Entwicklung des chinesischen Marktes. Am Donnerstag, 30.11. werden bei der Konferenz „Modern Toolmaking in Practice“ Prozesse, Simulationsaspekte und Zukunftsperspektiven des Werkzeug- und Formenbaus näher betrachtet und erläutert. Am Freitag, 01.12., bieten wir Ihnen zwei Konferenzen: Durch steigende Komplexität der Produktgestaltung und immer höher werdende Marktanforderungen kommt es zu Veränderungen der Unternehmens-Wettbewerbsfähigkeit am Markt und Restrukturierung kompletter Wertschöpfungsketten. Die Konferenz „Industry Changes and Market Trends“ zeigt hierzu Tendenzen und mögliche Lösungsansätze auf. Ebenfalls am 01.12. wird es eine Konferenz zum 4 Dr.-Ing. Eberhard Döring, Messeleitung EuroMold 2006, DEMAT GmbH Thema „Future Industrial Applications of Additive Fabrication“ geben. Aus verschiedenen Industriezweigen, wie beispielsweise aus dem Medizinbereich, aber auch aus dem Automobil- und Luftfahrtsektor, werden Prozesse und Entwicklungen exemplarisch dargelegt und dargestellt. Die Vortragsforen und die internationalen Konferenzen der EuroMold 2006 weisen auf Branchentrends und -entwicklungen hin. Ziel hierbei ist es, den Besuchern einen Einblick und eine Basis zu bieten, sich auf den internationalen Märkten zu bewegen und gegebenenfalls neu auszurichten. Lassen Sie sich diese Möglichkeit nicht entgehen! Weiterhin bleibt die Messe natürlich wichtig für den kommunikativen Austausch, die Kontaktpflege und -erweiterung für zukünftige Geschäftsanbahnungen mit Partnern und Neukunden. In diesem Sinne freuen wir uns auf Ihren Besuch und hoffen, dass auch für Sie die EuroMold ein wichtiger internationaler Branchentreff bleibt. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg auf der EuroMold 2006! Dr.-Ing. Eberhard Döring, Messeleitung EuroMold 2006, DEMAT GmbH EuroMold-Special 2006 � ����������������� ��������������������� ������������ ������������������������������ � ������������������������������� ������������������������������������������� ������������������������������������������������������������� ����������������������������������������������������� �������������������������������������������������� ������������������������������������������������������ ���������������������������������������������������� ��������������������������������������������� ������������������������������������������������������������� ������������������������������������������ ���������������������� MESSEINFORMATIONEN EuroMold 2006, Weltmesse für Werkzeug- und Formenbau, Design und Produktentwicklung Die EuroMold 2006 ist eine Erfolgsgeschichte und setzt ihren Expansionskurs der vergangenen Jahre fort. Vom 29. November bis 2. Dezember 2006 werden rund 1.700 Aussteller aus etwa 45 Nationen erwartet, was einen weiteren Ausstellerzuwachs und eine noch größere Internationalität der Weltmesse bedeutet. Erstmals wird neben den Hallen 5.0, 6.0, 6.1, 8.0, 9.0 und der Galleria in diesem Jahr auch die Halle 5.1 geöffnet, um dem Platzbedarf und Ausstellerzuwachs Rechnung zu tragen. Auch bei den Besuchern erwartet der ausrichtende Messeveranstalter, die DEMAT GmbH, entgegen dem Branchentrend ei- 6 nen weiteren Zuwachs mit insgesamt rund 60.000 Besuchern aus 70 Ländern. Die EuroMold präsentiert sich damit größer, stärker, dynamischer und internationaler denn je und untermauert einmal mehr ihre Stellung als richtungweisende Weltmesse! “Vom Design über den Prototyp bis zur Serie“ – dieses erfolgreiche Messekonzept liegt auch der EuroMold 2006 zugrunde und unterstreicht damit eindringlich die Rolle der Weltmesse für den Werk- zeug- und Formenbau, Design und Produktentwicklung als hochkarätige Kommunikationsplattform für Aussteller und Besucher entlang der kompletten Prozesskette der Produktentwicklung. Innovative Produkte, Verfahren und Dienstleistungen werden vom 29. November bis 2. Dezember 2006 auf dem Frankfurter Messegelände einem internationalen, hoch qualifizierten Fachpublikum vorgestellt. Mit ihren innovativen und interessanten Sonderthemen setzt die EuroMold weiterhin wichtige und zukunftsweisende Trends für die Branche und ist somit ein Innovationsforum der höchsten Qualität. EuroMold-Special 2006 MESSEINFORMATIONEN Neue Sonderthemen Neben der zusätzlichen Ausstellungsfläche sind auch in 2006 wieder innovative Sonderschauen ein elementarer Teil der EuroMold, die damit neue Trends setzen kann. Mit diesem attraktiven Rahmenprogramm soll Ausstellern und Fachbesuchern ein inhaltlicher und fachlicher Mehrwert geboten und die Hallen noch attraktiver gestaltet werden. Die Sonderschau und das Forum Medizintechnik werden in Halle 5.0 weiter ausgebaut, und Aussteller stellen ihre Kompetenz entlang der gesamten Prozesskette dar. In Halle 6.1, die Halle der Innovationen und Kreativität, setzen die Foren Simulation, Virtuelle Realität (VR), das design+engineeringforum und das Werkstoff-Forum Akzente. Dank der neuen Hallenstruktur sowie der Zusammenlegung mehrerer 8 Trendthemen wird die Halle 6.1 zur großen Ideen-Börse. Denn neben den Designern auf dem design+engineeringforum treffen sich hier Aussteller und Besucher des Werkstoff-Forums sowie des Forums Virtuelle Realität. Zum ersten Mal als eigenständiges Forum wird der Bereich Simulation die Halle 6.1 bereichern. In den Vortragsforen diskutieren Spezialisten ihre Ideen und Branchentrends anhand von Praxisbeispielen. Die Halle im Obergeschoss stellt damit nicht nur optisch einen Blickfang dar durch ihre offene Gestaltung, sondern bildet den gesamten ersten Teil der Prozesskette ab mit einem Fokus auf Forschung, kreative Ideen, innovative Prozesse und neue Entwicklungen. Die Forschung schlägt auch die Brücke zwischen den beiden Hallen im Obergeschoss. In der neu eröffneten Halle 5.1 befindet sich die Sonderschau CAMPUS und außerdem ein zweites Pressezentrum, das einen noch besseren Informationsfluss und bessere Pressepräsenz gewährleisten sowie den Journalisten ein effizienteres Arbeiten ermöglichen soll. Außerdem findet in dieser Halle eine noch stärkere Vernetzung der EuroMold mit der turntec statt, die erstmals in der Halle 5.1 stattfinden wird und so die Hallenstruktur für Besucher beider Messen noch attraktiver gestaltet und einen fließenden Übergang mit kurzen Laufwegen und eine sehr gute Anbindung schafft. Medizintechnik – Kompetenzkette der Medizintechnik Die Medizintechnik gilt als dynamische Branche, der Experten auch in Zukunft starkes Wachstum prophezeien. Daher organisiert der Messeveranstalter DEMAT GmbH EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE EuroMold-Special 2006 9 MESSEINFORMATIONEN 2006 ein Sonderbereich speziell für die Medizintechnik und unterstützt die Aussteller, wichtige B2B-Kontakte zu knüpfen. Die Sonderfläche Medizintechnik auf der EuroMold 2006 in Halle 5.0 wurde in Zusammenarbeit mit aktiven Ausstellern neu gestaltet und weist neue und attraktive Präsentationsmöglichkeiten auf, beispielsweise ein freistehendes Modul M und die Möglichkeit, eine Luxusvitrine als Zweitstand zu buchen. Die Kompetenzkette der Medizintechnik wird nicht mehr in Form einer langen Werkbank dargestellt, sondern die gesamte Fläche „Medizintechnik“ mit den individuellen Ständen repräsentiert das Konzept der Kompetenzkette. Werkzeug- und Formenbau In der Halle 6.0 ist in diesem Jahr erstmals eine Sonderfläche Werkzeug- und Formenbau geplant unter dem Motto „global denken – lokal handeln“. Damit wird ein Fokus auf einen Kernbereich der Prozesskette der EuroMold gelegt. In Form eines deutschen Gemeinschaftsstandes können hier Fachexperten über die Möglichkeiten zur Entwicklung neuer Produkte und Ideen diskutieren. design+ engineeringforum Wie bereits in den Vorjahren präsentieren Design- und En- 10 gineering-Firmen ihre Entwicklungen in einer angenehmen, aufgelockerten Atmosphäre als Gemeinschaftsstand von Industriedesignern und Engineeringdienstleistern. Auch in diesem Jahr wird den Ausstellern auf dieser Fläche die Möglichkeit geboten, bestehende Kontakte zu pflegen und Neukunden zu gewinnen und ihre kreativen Innovationen, Ideen und Lösungen vorzustellen. Design gewinnt als Wettbewerbsfaktor immer mehr an Bedeutung, um Produkte und Leistungen im Markt über die technische Funktion hinaus zu profilieren und einen Wiedererkennungswert oder eine Marke zu schaffen. In der Idee nimmt die Prozesskette ihre Entstehung und entwickelt sich über Simulation, Virtuelle Realität, Prototypenbau bis zur Serienproduktion und stellt daher den Ausgangspunkt des Konzeptes der EuroMold „Von der Idee bis zur Serie“ dar. Forum „Simulation für alle!“ Zum ersten Mal in 2006 wird die Sonderschau „Simulation für alle!“ mit einem eigenständigen Vortragsforum auf der EuroMold 2006 realisiert werden. Warum ein eigenständiges Forum Simulation? Die Simulationsbranche unterscheidet sich grundlegend vom Bereich der virtuellen Realität und spricht andere Zielgruppen an. Den Fragestellungen, Entwicklungen und Workshop „e-crash“ Die EuroMold präsentiert am 01. Dezember 2006 „e-crash“ – den Crash-Test für rohe Eier – ein Workshop der Fakultät für Design und Künste, Freie Universität Bozen, Italien. Es ist extrem gefährlich, ein rohes Ei zu sein. Noch dazu ein rohes Ei, das von einem „egg-celerator“ beschleunigt wird und von einem harten Aufprall bedroht ist. Die freie Universität Bozen präsentiert ihren Workshop „e-crash“ am 01. Dezember 2006 in Halle 6.1 im Rahmen des sign+engineeringforum auf der EuroMold und zeigt, wie die RisikoZielgruppe „rohes Frühstücksei“ vor diesem Aufprall geschützt werden kann – mit nur 2 Blatt Papier sowie Schere und Klebstoff. Ob ziehharmonikaartige, kegelförmige, runde, eckige Gebilde oder ein Rundum-Gehäuse – alle Formen und Ideen sind bei diesem Crash-Test zugelassen. Welche Form den besten Aufprallschutz aufweist, zeigt sich spätestens im „egg-celerator“, wenn das Ei todesmutig in die Tiefe stürzt und von einem dieser aus Papier gefertigten „Airbags“ vor dem Zerbersten bewahrt werden soll. Alles was gebraucht wird ist eine zündende Idee für ein möglichst aufprallsicheres Design und ein wenig Bastelgeschick. Teilnehmen kann jeder Besucher und Aussteller der EuroMold, egal aus welchem Fachbereich. Die Idee, die dahinter steckt ist einfach: Die EuroMold zeigt die neuesten Techniken, die den Weg von der Designidee zur präzisen Realität verkürzen: Diesen „rapid“Techniken verwandt ist das unmittelbare, manchmal durchaus spielerische Ausprobieren: ein direkter Weg von der Idee zur Realität, der sinnliche Umkehrschlüsse und kreatives Ausscheren aus der selbst vorgezeichneten Spur erlaubt. Wenn diesem Spiel mit zunehmendem Ernst – also mit höherer Präzision – die numerischen Techniken folgen, so gilt es immer, den unmittelbaren Nutzen hinter den immer perfekteren Modellen unter Kontrolle zu behalten – Design als kontinuierliche Arbeit an der Idee selbst. Unter diesem Motto können bastelwillige EiSchützer an verschiedenen Terminen, verteilt über den ganzen Tag in Halle 6.1 in einer Stunde Bedenkzeit einen „Airbag“ konstruieren, in Gruppen von 40 Teilnehmern wird anschließend getestet, welches Ei am bruchsichersten gebettet ist. EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE EuroMold-Special 2006 11 MESSEINFORMATIONEN Bedürfnissen dieser spezielleren Zielgruppe kann durch ein eigenständiges Forum Simulation viel genauer entsprochen werden. Hochkarätige und ausgewählte Referenten beleuchten die gesamte Breite der Simulationsmethoden in der Praxis und das breite Spektrum der Branchen, in denen die Simulation zum Einsatz kommt, und sollen anhand praktischer Beispiele aus Sicht der Anwender den Bereich Simulation für Geschäftsführer, Produktionsleiter und Entwicklungsleiter, die die EuroMold anspricht, zugänglich machen. Mit dem Motto „Simulation für alle!“ soll aufgezeigt werden, wie sich die Simulationsbranche im Vergleich zu früher verändert hat und worin genau die Vorteile der Simulationspraxis liegen: Effizienzsteigerung, Verkürzung von Entwicklungszyklen und dadurch massive Kosteneinsparungen. Forum Virtuelle Realität (VR) Die Virtuelle Realität nimmt ebenfalls eine zentrale Rolle im Entwicklungsprozess ein. Entscheidungsprozesse werden durch die Visualisierung erleichtert und optimiert und daher befindet sich das VR-Forum neben den Desig- 12 nern und Simulationsanwendern ebenfalls in der Ideenschmiede Halle 6.1. Auf dieser Sonderschau werden auch vermehrt Virtual Reality Hard- und Software im Niedrigpreissektor präsentiert, um mittelständischen Industrien gezielt von den Vorteilen der virtuellen Produktentwicklung zu überzeugen. Durch VR wird die Idee auf ihrem Weg zur Serienproduktion visualisiert und ist somit von tragender Bedeutung bei der Produktentwicklung. Werkstoffe + Forum Nach der erfolgreichen Durchführung des Werkstoff-Forums in den beiden letzten Jahren wird das zukunftsweisende Thema auch in diesem Jahr wieder aufgegriffen. Die Sonderfläche Werkstoffe gibt einen ganzheitlichen Überblick über technische, wirtschaftliche und ökologische Anforderungen, die die Materialauswahl für ein neues Produkt entscheidend bestimmen. Werkstoffe sind die Basis für Innovationen in allen Anwendungsbereichen der EuroMold. Ob im Automobilbau, in der Luft- und Raumfahrt oder in der Medizintechnik, überall finden Werkstoffe ihren Einsatz. Sie sind einem ständigen Wandel unterworfen und ein wichtiges Glied in der Kette der modernen Produktentwicklung. Diese Rolle EuroMold AWARD Auf der EuroMold 2006 wird zum 9. Mal der Innovationspreis EuroMold AWARD vergeben. Dieser „Oscar der Produktentwicklungsszene“ wird für innovative Lösungen, Produkte, Dienstleistungen, Unternehmenskonzepte, Neuerungen bei Fertigungsverfahren, außergewöhnliche Marketing- und Organisationsstrukturen vergeben. Die drei außergewöhnlichsten Neuerungen werden dabei prämiert und mit dem EuroMold AWARD in Gold, Silber und Bronze belohnt. Die Gewinner werden von einer hochkarätig besetzen Jury, die sich aus Experten aus Wirtschaft, Industrie und Fachpresse zusammensetzt, ermittelt. Beim Auswahlverfahren wird geprüft, ob die Einreichungen die entscheidenden Kriterien für eine Auszeichnung erfüllen, wie beispielsweise Kundennutzen und internationale Wettbewerbsfähigkeit, Energieeinsparungseffekte oder Umweltfreundlichkeit und natürlich Innovationsgrad und Synergieeffekte. Die Verleihung des AWARD findet im angemessenen feierlichen Rahmen des Messefestes am Donnerstag, 30. November 2006, statt. Alle Einreichungen werden zudem auf einer Sonderausstellung während der gesamten Messelaufzeit zu sehen sein. Damit sollen die exzellenten Dienstleistungen hervorgehoben und Leistungen von Unternehmen gewürdigt werden, deren Ausstellungsobjekte einen hohen wirtschaftlichen Effekt bei der Nutzung ermöglichen, positive Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben oder zukunftsweisende Technologien fördern. Die Teilnahmegebühren kommen vollständig einer karitativen Organisation zugute. EuroMold-Special 2006 MESSEINFORMATIONEN wird durch die Sonderausstellung Werkstoffe sowie den Gemeinschaftsstand „Markt der Möglichkeiten“ unterstrichen. CAMPUS – Hochschulinnovationen Auf der Sonderfläche CAMPUS – Hochschulinnovationen zeigen Fachhochschulen, Technische Hochschulen und Universitäten aus ganz Deutschland ihre Forschungsergebnisse und innovativen Entwicklungen entlang der gesamten EuroMold Prozesskette. Damit möchte die technische Fachmesse gezielt den Führungsnachwuchs stärken. Die Messe ermöglicht jungen Wissenschaftlern aus Forschung und Technik, ihre Projekte – von der Idee bis zur Realisation – dem interessierten internationalen Fachpublikum zu präsentieren. An den Ständen der Hochschulen, bei den Vorträgen im CAMPUS Forum konzentriert sich alles auf den Wissenstransfer, neueste Entwicklungen und das Umsetzen von Fachwissen in die Praxis bei Design und Produktentwicklung, Formen- und Werkzeugbau. Ausstellervortragsforum Zusätzliches Wissen wird im Ausstellervortragsforum vermittelt. Hochkarätige Referenten halten auch in diesem Jahr Vorträge auf dem traditionell über die gesamte Messezeit laufenden Ausstellervortragsforum. Zu Themen entlang der gesamten Prozesskette – „Vom Design über den Prototyp bis zur Serie“ – bieten ca. 50 erfahrene Unternehmensvertreter halbstündige Präsentationen. Rapid Prototyping & Manufacturing In Halle 8.0 wird erstmals ein konzentrierter Ausstellungsbereich für Rapid Prototyping & Manufacturing ausgewiesen, um die Aussteller dieses Themenbereichs besser 14 hervorzuheben und die EuroMold besucherfreundlicher zu gestalten. Der Bereich Rapid Manufacturing hat in den vergangenen Jahren eine zunehmend wichtige Rolle eingenommen und soll durch die Sonderfläche gebündelt die neuesten Entwicklungen präsentieren. Heißkanal-Forum Auch das Heißkanal-Forum wird nach dem positiven Feedback in 2005 wieder vertreten sein. Es befindet sich in diesem Jahr in Halle 9.0. Neuheiten bei verschiedenen Anwendungen in der Verpackungs-, Elektro- und WeißwarenIndustrie sowie Mehrfachanwendungen im Fahrzeugbau werden dort zu sehen sein. Zielsetzung zur EuroMold 2006 Das oberste Ziel der EuroMold bleibt es, auch in diesem Jahr, ihrem Ruf und ihrer Führungsposition als internationale Weltleitmesse für Werkzeug- und Formenbau, Design und Produktentwicklung gerecht zu werden und noch weiter auszubauen. Die EuroMold 2006 soll und wird Motor für den Werkzeug- und Formenbau sein. Dabei hat es oberste Priorität, die hohe Qualität der Aussteller zu erhalten und mit ihren innovativen Themen und Sonderschauen Trends zu setzen und die Prozesskette in ihrer Gesamtheit abzubilden. Es gilt, die Besucherzahl – vor allem auch die aus dem Ausland – weiter zu erhöhen. Ziel ist es ferner, eine gewohnt innovative und dynamische EuroMold zu schaffen, die auf die Markterfordernisse reagiert und den Bedürfnissen der ausstellenden Unternehmen nachkommt. Rahmenprogramm der EuroMold 2006 Messefest 30.11.2006 – Galleria + Verleihung des EuroMold AWARD 2006 Get-Together Party des design+engineeringforum 29.11.2006 – Halle 6.1 Designer-Night 01.12.2006 – Halle 6.1 Ausstellervortragsforum 29.11. - 02.12.2006 – Halle 5.1 Beirats- und VIP-Lounge 29.11. - 02.12.2006 – Halle 5.1 Trendlounge VDID 29.11. - 02.12.2006 – Halle 6.1 Tischfußball – Kicker 29.11. - 02.12.2006 – Halle 6.1 – Workshops – Workshop e-crasch 01.12.2006 – Halle 6.1 (Pressemitteilung...) Workshop Software-Testing 29.11. - 02.12.2006 – Halle 6.1 - Konferenzen Internationale Konferenz: „Chinesischer Werkzeug- und Formenbau – Mythos und Realität“ Leitung: Dirk Meyer, FORUM CHINA in Kooperation mit der EuroMold 2006 29.11.2006 Internationale Konferenz: „Modern Toolmaking in Practice“ Leitung: The Society of Plastics Engineers (SPE) in Kooperation mit der EuroMold 2006 30.11.2006 Internationale Konferenz: „Future Industrial Applications of Additive Fabrication“ Leitung: Terry Wohlers, Wohlers Associates Inc., USA, in Kooperation mit der EuroMold 2006 01.12.2006 EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE EuroMold-Special 2006 15 AUSSTELLERINFORMATIONEN Strategien zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit westeuropäischer Werkzeug- und Formenbauunternehmen Der seit nunmehr etwa 4 Jahren massiv erhöhte Kostendruck und Überkapazitäten von mindestens 15 - 20 % im Werkzeug- und Formenbau verbunden mit stark schwankenden Auslastungen und extrem kurzen geforderten Bauzeiten zwingen sowohl interne als auch externe Werkzeug- und Formenbauten zu einer Fülle von Maßnahmen, die Wettbewerbsfähigkeit wieder zu erlangen und weiter zu steigern. Wesentliche Ziele sind hierbei unter anderem: Steigern der Effizienz, reduzieren der Durchlaufzeit, senken der Herstellkosten eines Werkzeuges, Einsatz bestmöglicher Herstellprozesse. Paradigmenwechsel hin zum industriellen Werkzeug- und Formenbau Der wichtigste und alle weiteren Maßnahmen und Konzepte bestimmende Aspekt ist der Paradigmenwechsel vom handwerklichen hin zum industriellen Werkzeug- und Formenbau. Dies ist zunächst ein zu bewältigendes mentales Thema, da hierbei insbesondere auch am leidlich gelebten und stets postulierten Weltbild des Werkzeugmachers als wesentlichem know-how Träger und Werkstattsteuerers als „eierlegende Wollmilchsau“ gerüttelt wird. Der Werkzeug- und Formenbau wandelt sich hin zu einem Unternehmen, das über eine funktionsfähige Werkzeugkonzeptentwicklung, eine Prozessentwicklung für Herstellprozesse und eine Serienfertigung der Losgröße 1 oder mehr verfügt. Ganzheitliche Betrachtung ist notwendig Zum Erreichen der oben genannten Ziele zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit ist es notwendig, den Betrieb als Ganzes zu betrachten. Ein Abriss der wichtigsten Aspekte sind im Folgenden genannt: 16 • Strategische Ausrichtung und Vertriebsorganisation Basis einer strategischen Ausrichtung ist eine Geschäftsfeldanalyse, deren Ergebnis sein kann, komplexere, technisch anspruchsvollere Formen und Werkzeuge und / oder Formen und Werkzeuge mit höherer Präzision als kombiniertes Dienstleistungspaket anzubieten. Als herausragender Aspekt zur Umsetzung ist es notwendig einen pro-aktiven Vertrieb aufzubauen, wobei es notwendig sein kann, auf mindestens zwei Ebenen mit dem Kunden aktiv zu kommunizieren: auf der Ebene des Einkaufes und auch Geschäftsführung als Key Account Management und auf der Ebene der Technik mittels des operativen Projektmanagements. Als Bindglied zwischen Kunde und Werkzeugbau übernimmt die frühe Einbindung des Werkzeugbaus in die Artikelkonstruktion (ESI) eine immer wesentlichere Rolle, die als zusätzliches Dienstleistungspaket die Kompetenz des Betriebes verstärkt darstellt. • CAD-Standardisierung und Templates Neben der parametrischen Einbindung interner und externer Standardbauteile erscheint gerade der Ansatz nicht nur Werkzeugkomponenten sondern ganze Werkzeuge, eingeteilt in Klassen als sogenannte Templates zu definieren, sehr erfolgsversprechend. Diese Art der Konstruktion, die einen erstmals hohen Aufwand an Entwicklungstätigkeit erfordert, bietet dann gerade für Unternehmen, deren Werkzeuge gut klassifizierbar sind einen enormen Vorteil in der Reduzierung von Werkzeugkosten und Durchlaufzeit. • Prozess-Standardisierung und Templates Die notwendige Folge der Standardisierung und Template-Entwicklung im CAD ist die Standardisierung und Templatebildung für die Bearbeitung der Komponenten. Hierbei kann direkt das Be- triebssystem der Fertigung, WINSTAT, zum Einsatz kommen. Automatisch werden die Stücklisteninformationen aus dem CAD übernommen und können mit entwickelten Prozesstemplates (Arbeitsplänen) direkt im CAD, der AV oder im CAM ergänzt werden. Mit dieser Methode des EDV Systems können für die Fertigung alle Schritte geplant und überwacht werden und bei Bedarf bis hin zu vollautomatisierter Fertigung ausgebaut werden. • Prozesskennzahlen und kontinuierliche Verbesserung Das wesentliche Instrument zur Überwachung von Zielvorgaben und Optimierungsprozessen ist ein auf den Werkzeug- und Formenbau exakt zugeschnittenes Kennzahlensystem. Basisdaten für prozessnahe Kennzahlen, wie Anteil Laufzeit ohne Mann an der Bearbeitung oder Anteil Bearbeitung an Durchlaufzeit einer Komponente, können direkt aus WINSTAT ausgelesen werden und für die Führungskräfte aufbereitet dargestellt werden. Als weiteres Tool dieses Systems können alle Sperrungen in der Fertigung mit entsprechenden Kommentaren versehen und untermauert mit den Prozessdaten zentral ausgewertet werden und so zur kontinuierlichen Verbesserung der Prozesse beitragen. Das Praxiserprobte Konzept „Rapid mold“ Als Beispiel für eine leistungsfähige und erprobte Komplettlösung zu den oben genannten Themen ist das Konzept „Rapid Mold“ der Partner UGS, EROWA, Zwicker Systems und Dr. R. Zwicker TOP Consult durchgängig auf der EUROMOLD in Halle 6.0, Stand C118 umgesetzt dargestellt. Dr.-Ing. Rudolf Zwicker ist Geschäftsführer der Dr. R. Zwicker TOP Consult GmbH, Nürnberg, www.beratung-werkzeugbau.de EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE Der sichere Prozess für Qualitätswerkzeuge Organisationsberatung Integration, Kennzahlen Technologieberatung bauer & bauer medienbüro 2006 dreifache Kompetenz für mehr Effizienz - mehr ertrag durch kürzere Durchlaufzeiten und gesteigerte Qualität Fon Fax Internet E-mail EuroMold-Special 2006 Dr. R. Zwicker TOP Consult GmbH Zwicker Systems GmbH +49.911.58 81 86-12 +49.911.58 81 86-22 www.dr- zwicker.de [email protected] +49.911.93 55 38-10 +49.911.93 55 38-28 www.zwicker-systems.com [email protected] Hochschule Karlsruhe Institut für Fertigungtechnik und Produktion +49.721.925-2202 +49.721.925-1915 www.ifp-hs-karlsruhe.de [email protected] 17 AUSSTELLERINFORMATIONEN Rampf Tooling GmbH & Co. KG, Grafenberg Bild: Prototyp- und Kleinserienwerkzeuge für die Herstellung von Zentrierringen (Werkbild: Rampf Tooling, Grafenberg) „Es braucht nur eine gute Idee für eine fruchtbare Kooperation“, sagt Heinz Horbanski. Der Geschäftsführer der Rampf Tooling GmbH & Co. KG aus Grafenberg ist zufrieden. Mit seinem neuen Konzept „Close Contour Casting“ hat er die ElringKlinger AG aus Dettingen/Erms überzeugt. Nach den Maßen des Kunden entstanden mittels Vakuumverguss Formen aus Polyurethan für Prototyp- und Kleinserienwerkzeuge. Mit einer besonderen Entwicklung überzeugte Rampf Tooling Automobilzulieferer ElringKlinger. Es handelt sich um ein Halbzeug aus Duroplast, das sich durch hohe mechanische und thermische Eigenschaften auszeichnet. Hinzu kommen tribologische Merkmale des Materials, die sich bei der Metallumformung – speziell bei Edelstahl und Aluminium im Tiefziehprozess – positiv auswirken. Bei der Herstellung der Prototyp- und Kleinserienwerkzeuge für Zentrierringe setzten die Mitarbeiter von ElringKlinger AG eine Mischbauweise ein. Für die Normteile wie Grundplatte und Führungssäulen wählten sie Stahl. Die Form gebenden Teile des Werkzeuges wie Stempel, Matrize und Niederhalter wurden aus dem Werkstoff RAKU-TOOL® CC-6506 hergestellt. 18 Vor allem technische und wirtschaftliche Vorteile machen den Einsatz dieses Werkstoffes interessant. Herstellungszeit und Fertigungskosten lassen sich um bis zu 50 Prozent senken. Hintergrund: Kunststoffwerkzeuge müssen nach dem Bearbeiten nicht poliert werden, da sie sich beim Ziehvorgang selbst polieren. Im Gegensatz zu Werkzeugen aus Metall können sie ohne Einarbeitung nahtlos in den Produktionsprozess integriert werden. Die Teile können trocken tief gezogen werden. Damit entfällt der nachträgliche Reinigungsprozess. HASCO, Lüdenscheid Von der Produktidee bis zur Serienfertigung bietet HASCO als Systemlieferant für Formnormalien, komplette Werkzeugaufbauten mit Zusatzbearbeitung und Heißkanalsysteme sowie als Projektpartner weltweiten Service an. Das Produktprogramm umfasst rund 80.000 Einzelteile. Zahlreiche Neuentwicklungen aus den Bereichen Temperieren, Entformen, Hilfsmittel sowie Heißkanal- und Regeltechnik, die das bestehende Normalienprogramm ergänzen, werden dem Fachpublikum vorgestellt. Auf dem Messestand wird ein 32fach-Spritzgießwerkzeug „Dartspitze“ mit reinraumtauglichem Heißkanalsystem und elektromagnetischem Nadelverschlussantrieb auf einer voll elektrischen Spritzgießmaschine zum Einsatz kommen. Durch fokussierte Neuentwicklungen können kundenspezifische Lösungen für individuelle Anwendungsfälle und Verarbeitungsverfahren angeboten werden. Besonders in den Bereichen Kleinstspritzgussteile, Verpackungsanwendungen, Medizintechnik und Reinraumtechnik wurde die Produktpalette durch eine Vielzahl von Innovationen ergänzt. Das gesamte Programm steht als Digitaler Katalog und als Webshop im Internet zur Verfügung. Die CAD-Normaliensoftware bildet eine ideale elektronische Katalogergänzung zur Direktanbindung der HASCO-Produkte in modernste, rechnerunterstützte Konstruktionen. HASCO bietet jetzt neu die mo (Werkbild: HASCO, Lüdenscheid) EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE uns in chen Sie Bitte besu 55 1 L d tan Halle 8, S EuroMold-Special 2006 19 AUSSTELLERINFORMATIONEN dernen TOOLOX® -Werkzeugstahlqualitäten an, als Alternativwerkstoffe zu den konventionellen Kunststoffformenstählen 1.2311 und 1.2312. Die Vorzüge der Stahlqualitäten 33 und 44 sind im Formenbau aber auch für die Herstellung von hochwertigen Werkzeug- und Maschinenkomponenten besonders interessant. Die Stahlqualität 33 ist ein spannungsfreier, vorvergüteter Werkzeugstahl in ESU-Güte. Durch seine hohe Zähigkeit mit 1040 N/mm2 Zugfestigkeit und durch seine hohe Formstabilität, eignet er sich speziell für Spritzgießwerkzeuge. Der Stahl ist in den bekannten Hasco-Standardabmessungen als P 1100-Normplatte in gefräster und geschliffener Ausführung erhältlich. Sondergrößen gibt es auf Anfrage. Die Stahlqualität 44 ist ein mit 45 HRc vorgehärteter Werkzeugstahl. Wegen dieser Basishärte bei Anlieferung können die sonst zusätzlich notwendige Wärmebehandlung und die entsprechende Nacharbeit entfallen. Durchlaufzeiten, Kosten und Ausfallrisiko werden somit minimiert. TOOLOX 44 ist auf Kundenwunsch in Sonderanfertigung verfügbar. Einige positive Grundeigenschaften sind bei beiden Stählen vergleichbar: • Kosten senkend und Zeit sparend durch besonders gutes Bearbeitungsverhalten • ohne Eigenspannungen, daher nahezu verzugsfreie Bearbeitung • hohe Maßstabilität, auch bei hohen Spanleistungen • wegen hoher Temperaturverträglichkeit (590 °C) gasnitrierbar und PVD-beschichtbar. • homogene Struktur für ausgezeichnete Polier- und Ätzergebnisse • hervorragende Wärmeleitwerte und hohe „on duty“-Standzeiten in Werkzeug und Maschine 20 ZECHA, Königsbach-Stein Zur EMO 2005 präsentierte die in Königsbach-Stein bei Pforzheim ansässige Zecha Hartmetallwerkzeugfabrikation GmbH eine neue Generation diamantbeschichteter Vollhartmetall-Fräser. Die Firma Schlosser Medizintechnik in Knittlingen war einer der ersten Anwender der neu entwickelten Werkzeuge. Über eine Milliarde in Reinraum-Atmoshpäre hergestellter Pipettenspitzen, Cups und Küvettenrotoren für Diagnose- und Blutanalyseautomaten verlassen jedes Jahr die Produktionsräume von Schlosser. Voraussetzung für die Verwendung dieser Kunststoffspritzgussteile in automatisierten Prozessen sind insbesondere hohe geometrische Maß- und Formgenauigkeit. Der Fertigung der Elektroden für die entsprechenden Spritzgießwerkzeuge kommt daher in der Prozesskette eine zentrale Bedeutung zu. Schlosser setzt bei deren Herstellung auf den Werkstoff Graphit: „Wir haben uns bewusst für den Umstieg auf Graphitelektroden entschieden, da Kupfer Nachteile mit sich bringt, die den Herstellungsprozess erheblich verzögern oder erschweren“, so Ulrich Blanc, einer der Geschäftsführer von Schlosser Medizintechnik. Das Bild 1: Anwendungstechiker Bernd Kirchner (li) von Zecha im Dialog mit Ulrich Blanc, Geschäftsführer von Schlosser Medizintechnik in Knittlingen Bild 2: Elektrode für eine 384er PCR Mikrotiterplatte Größe: 75 x 110 mm. Lange Bearbeitungszeiten erfordern hohe Wiederholgenauigkeit und maximale Standzeit. Ideales Terrain für Zecha Fräswerkzeuge (Werkbilder: Zecha, Königsbach-Stein) Problem: Beim Abkühlen nach dem Spritzprozess schwindet der dünnwandige Kunststoff ungleichmäßig. Diese Schwankungen in Form und Materialstärke müssen bereits an der Elektrode korrigiert werden, um später perfekte Kunststoffteile produzieren zu können. Gerade bei diesen filigranen 3D-Konturen sieht Ulrich Blanc Graphit als Werkstoff klar im Vorteil, da er wärmestabil und damit nahezu verzugsfrei ist. In Verbindung mit leistungsfähigen Fräswerkzeugen lassen sich so hochgenaue und komplexe Geometrien mit sauberen Oberflächen fräsen. Diamantbeschichtete Werkzeuge von Zecha haben Toleranzen von 10 µ in Durchmesser und Formgenauigkeit. Ein weiteres qualitatives Merkmal der Fräser sind die besonders scharfen Schneiden. Stumpfe Schneidkanten drücken und führen zu Materialverfestigungen im Graphit. Die Folge sind Ausbrüche in der Elektrode während des Erodierprozesses. „Diese Probleme haben wir mit Zecha Fräsern einfach nicht“, so Ulrich Blanc. Auf die Standzeit der mit einer Multilayer-Diamantschicht versehenen Fräser angesprochen, erklärt Ulrich Blanc: „Die Werkzeuge sind bei uns zum Teil wochenlang im Einsatz.“ EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE FARO Europe, Korntal-Münchingen Faro, stellt auf der MTQ und der EuroMold eine ganze Reihe neuer Produkte, Zubehörteile und Softwarelösungen für die gesamte Produktfamilie rund um den Laser Scanner LS vor. Die Mobilität des Faro Laser Scanners LS steigern insbesondere folgende Features: • Das ferngesteuerte Tunnelfahrzeug, mit dem der Laser Scanner auch durch unwegsames Terrain fahren kann, während er seine Umgebung dreidimensional vermisst • Der neue, hochkompakte Akku, der zusammen mit dem Laser Scanner auf einem Stativ montiert werden kann und trotz seines geringen Gewichts von nur etwa 2 Kilogramm eine Laufzeit von bis zu 6 Stunden bietet • Die neue Wireless-LAN-Verbindung zwischen dem Laser Scanner und dem Steuerungscomputer, die die Fernsteuerung des Scanners ohne jegliche Kabelverbindung ermöglicht • Der spezielle Handheldcomputer (PDA) mit eingebautem GPS-Empfänger und spezieller Software – damit kann sowohl der Laser Scanner wie gewohnt gesteuert werden, als auch die Position der Scanaufnahmen in Weltkoordinaten direkt vor Ort bestimmt werden • Das sogenannte ‚Schacht-Stativ’, mit dem der Laser Scanner kopfüber in Hohlräume wie Kanalschächte oder Montageöffnungen abgesenkt werden kann • Der spezielle Tragerucksack, der selbst bei Vermessungen in unwegsamsten Gelände den Anwender vor keinerlei Transportprobleme stellt. Da jedes moderne, digitale Messgerät nur so gut ist, wie die Software zur Auswertung und Darstellung der Messdaten, präsentiert Faro neben den neuen, branchenorientierten Lösungspaketen, EuroMold-Special 2006 auch die neueste Generation der Laserscanning-Softwarefamilie. Die Version 4.0 dieser Produkte bietet dem Anwender wesentliche Erweiterungen und Verbesserungen, wie zum Beispiel die nahtlose Integration des Neigungssensors in den Registrierungsprozess. Durch die Einführung von geometrischen Verknüpfungen zwischen Objekten können geometrische Grundkörper exakt zueinander positioniert werden. Auch die Schnittgenerierung durch ganze Punktwolken bietet jetzt noch mehr Funktionen. Der Export von dreidimensionalen Objekten ist nun zusätzlich im DXF-Format möglich, so dass der Weiterver- (Werkbild: Faro Europe, Korntal) arbeitung mit praktisch jedem CAD-System nichts mehr im Wege steht. Eine neue Kontrast-Steuerung bietet eine noch bessere und klarere Darstellung der Scandaten. Und nicht zuletzt sorgt die automatische Filterung der Messergebnisse für eine einfachere und sicherere Auswertung der Messergebnisse. 21 AUSSTELLERINFORMATIONEN Theo Rothweiler Werkzeug- und Formenbau, Villingen Weiterentwicklung der Kaltkanaltechnik und setzte auf moderne NC-gesteuerte Maschinen. Seit mehr als 40 Jahren hat sich die Firma Theo Rothweiler Werzeug - und Formenbau auf Konstruktion und Entwicklung, sowie Fertigung von Formen für die Kunststoff- und Elastomerbranche spezialisiert. Die WerkBild 1: zeuge und Formen HSC-Fräsen von großen Werkstücken werden überwiegend für die Automobil-, Theo Rothweiler übernahm 1999 Kommunikations-, Haushaltsindie Firma, tätigte umfangreiche dustrie sowie die Medizintechnik Neuinvestitionen und verlagerte gefertigt. Zu den Spezialgebieten den Betrieb im Zuge einer Unterzählen beispielsweise Glasumnehmenserweiterung 2004 nach spritzungen, die Herstellung von VS-Villingen. Zwei- und MehrkomponententeiÜber die Jahre bewies sich das len, von Kleinstteilen mit einem Unternehmen als Spezialist auf Spritzgewicht von weniger als den Gebieten Hartfrästechnik, einem Gramm, ebenso wie GroßHochgeschwindigkeitsfräsen, formen von bis zu 40 Tonnen. Kaltkanaltechnik und MehrkompoAuf über 3.500 m2 Fertigungsflänentenspritzgiessen. Prototyping che entwickelt, konstruiert und sowie Versuchswerkzeuge aus produziert ein Team von 40 MitarAluminium und Stahl ergänzen die beitern Formen und Werkzeuge. Produktpalette. Dazu gehören u.a. Gehäuse für Akkuschrauber mit Softgriff durch Zweikomponentenanspritzung, Formen für Rechnergehäuse, ebenso wie HochtemperaturwerkAirtech, L-Differdange zeuge der Medizintechnik. Im Jahre 1964 wurde der Betrieb Airtech ist führend in der Herstelvon Adolf Rothweiler gegrünlung und dem Vertrieb von Matedet. Bereits in den 70er Jahren rialien für den Vakuumaufbau zur beschäftigte man sich mit der Herstellung von Faserverbundbauteilen und Faserverbundvorrichtungen. Dabei handelt es sich um Produkte vom Urmodell bis zur endgültigen Vorrichtung, von Stütz- bis zu Verstärkungsstrukturen. Sie werden als Laminier-, Verklebe-, Bohr- und Montagevorrichtungen eingesetzt. Sie können aus Glasfaser oder KohlenstofffaserEpoxid-Prepreg oder aus EpoxidHarz-Nass-Laminaten hergestellt werden. Bild 2: Werkzeug zur Glasumspritzung Materialien für Faserverbundvor(Werkbilder: Rothweiler, Villingen) richtungen: Urmodelle, Prepregs 22 für Vorrichtungen, Laminierharze, Versteifungen, Hinterbaustrukturen, wiederverwendbare Vakuumfolien, RTV Silikon, verstärkte, elastomere Druckstücke, schnell aushärtender Füller, Trockengewebe für Vorrichtungsherstellung, Vorrichtungs-Kantenschutz. Materialien für den Vakuumaufbau: Vakuumfolien für den Einsatz bei verschiedenen Temperaturen verfügbar in sehr großen Breiten, Trennfolien und –mittel, Klebebänder, Abreißgewebe, Saugvlies, Dichtbänder für Vakuumfolien, Vakuumventile und -schläuche, Gummiprodukte. IMZ Maschinen Vertriebs GmbH, Schwäbisch Gmünd Die IMZ Maschinen Vertriebs GmbH ist ein weltweit tätiges Handelsunternehmen für CNC Gebrauchtmaschinen und Zubehör. Seit der Gründung im August 1998 in Schwäbisch Gmünd hat sich das Unternehmen durch das Angebot und die Lieferung sämtlicher namhafter deutscher, schweizer und japanischer Werkzeugmaschinen zum führenden Handelshaus für moderne gebrauchte CNC Werkzeugmaschinen etabliert. Die IMZ Maschinen Vertriebs GmbH bietet Maschinen für den Einsatz in der gesamten metallverarbeitenden Industrie und deren Zulieferer. (Werkbild: IMZ, Schwäbisch Gmünd) EuroMold-Special 2006 AUSSTELLERINFORMATIONEN FACHBEITRÄGE MMC Hartmetall GmbH, Meerbusch Vorgestellt wird während der Messe in Frankfurt eine neue Serie von VHM-Schaftfräsern für das produktive Fräsen von Werkstücken mit hohem Vorschub. Eine neu entwickelte Geometrie ermöglicht besonders hohe Zahnvorschübe und damit eine Reduzierung der Bearbeitungszeit. Auch bei Auskragungen von 7xD kann konturnahes Schruppen prozesssicherer und ohne Rattern erfolgen. Die Fräser stehen standardmäßig in 43 unterschiedlichen Abmessungen zur Verfügung. Weitere Abmessungen Eifeler Werkzeuge GmbH, Düsseldorf Die Firma Eifeler Werkzeuge GmbH präsentiert während der EuroMold ihren Full-Service für den Werkzeug- und Formenbau. Dazu zählen insbesondere das: • Vakuumhärten • Laserrandschichthärten und Laserauftragsschweißen • Plasmanitrieren • Polieren von Werkzeugen Hochglanz/ Spiegelglanz • PVD-Schichtsysteme zur Minimierung von Werkzeugverschleiß, Verbesserung der Entformung, Verminderung der Reibung bei bewegten Formelementen und für den EuroMold-Special 2006 Bild: Schaftfräser (Werkbild: MMC Hartmetall GmbH, Meerbusch) sowie anwenderspezifische Konstruktionen sind auf Anfrage ebenfalls verfügbar. Auch das Nachschleifen und Nachbeschichten wird von Mitsubishi Carbide auf Kundenwunsch mit angeboten. Oberflächenschutz • FestschmierstoffSchicht „MoST“ • GRAPHIT-iC, metallhaltige C-Schicht Weitere Leistungen des Unternehmens sind: Duplex-Schichtsysteme im PVD–Verfahren Plasmanitrieren und PVD-Schicht in einem Prozess; Direct Metal Deposition (DMD), Pulver-Laserauftragsschweißen zur Reparatur und Optimierung von Werkzeugen ab 01/2007 in Salzgitter betriebsberei; Laserrandschichthärten, wenn es nur dort hart sein soll wo es hart sein muss; PVD/DLCSchichtsystem speziell für den Einsatz auf bewegten Formelementen. 23 AUSSTELLERINFORMATIONEN AICON 3D Systems GmbH, Braunschweig Ein Highlight der Braunschweiger AICON 3D Systems GmbH auf der diesjährigen EuroMold wird ein photogrammetrisches Messsystem zur mobilen und berührungslosen Inspektion von beliebigen Bauteilen sein. Carl-Thomas Schneider, geschäftsführender Gesellschafter erläutert: „Mithilfe von DPAInspect können besonders schnell Formund Lagetoleranzen überprüft und CAD-Vergleiche erstellt werden, denn das System erlaubt die Durchführung der Messaufgaben direkt vor Ort. So entfallen zeitaufwändige Transporte zu einem Koordinatenmessgerät und längere Produktionsunterbrechungen. Zudem können sofortige Korrekturen bei festgestellten Fertigungsungenauigkeiten vorgenommen werden. Die Basis des Messsystems stellt eine hochauflösende Digitalkamera dar, mit der das zu vermessende Objekt aus allen Richtungen aufgenommen wird. Die frei gehaltene Kamera bietet bei der Aufnahme größtmögliche Flexibilität, was sich besonders in räumlich engen oder schwer zugänglichen Bereichen 24 auszahlt. Alle für die Inspektion relevanten Merkmale werden vor der Bildaufnahme am Bauteil auf einfachste Weise markiert: Hierfür werden eine Reihe von Adaptern eingesetzt. Zum einen sind dies spezielle Adapter zur Signalisierung der Referenzpunkte, zum anderen beinhaltet das Paket neu entwickelte Adapter in Würfelform zum Markieren von Bohrungen, Kanten und Ecken. Beschnittkanten, Stanzlöcher u.ä. werden von dem System ohne zusätzliche Signalisierung erfasst. Die nach der Bildaufnahme automatisch ermittelten 3D-Koordinaten werden wiederum voll automatisch an die angeschlossene Messsoftware übergeben. Dort werden die Daten entweder automatisch vom System oder manuell mit den CAD Solldaten verglichen (Werkbilder: AICON, Braunschweig) und ein aussagekräftiges Messprotokoll erstellt. Das System bedient sich dabei der gängigen MessoftwarePakete wie PolyWorks, RapidForm, Metrolog und Metromec, um die automatisierten Messabläufe von der Messpunktaufnahme bis zur Reporterstellung zu ermöglichen. Werkzeugbau Ruhla GmbH, Seebach (Werkbild: Werkzeugbau Ruhla GmbH, Seebach) Obwohl die Werkzeugbau Ruhla GmbH erst kurz nach der Wiedervereinigung gegründet wurde, kann das Unternehmen auf eine lange Tradition im Werkzeugbau zurückblicken. Die Werkzeugbau Ruhla GmbH war ursprünglich der Werkzeugbau der Uhrenwerke Ruhla. Die in der Nähe von Eisenach gelegene Firma hat sich auf folgende Kernbereiche konzentriert: 1. Spritzgießwerkzeuge • für hochpräzise Funktionsteile • für Sichtteile mit anspruchsvollen Oberflächen und Konturen mit IMD- und 2K-Technologie mit hohen Fachzahlen • für Verschlüsse als Entspindelwerkzeuge 2. Stanz- und Biegewerkzeuge auch als Folgeverbundwerkzeuge Dafür stehen dem Unternehmen modernste Fertigungsmittel wie AGIE-Erosionsmaschinen, DECKEL-MAHO-Fräsmaschinen, einer ARBURG-Mustermaschine sowie ProEngineer in der Konstruktion zur Verfügung. Es existiert ein reibungsloser Durchlauf von der Konstruktion über die Elektrodenableitung, Vorfertigung, Erosion, Handarbeit und abschließender Bemusterung. Die Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2000 spiegelt den Anspruch an Qualität wider. EuroMold-Special 2006 AUSSTELLERINFORMATIONEN MB Maschinenhandel GmbH, Biebergemünd Bei der ECO Drill NC (sh. Bild) werden die neuesten AC Servoantriebe und Motoren von Panasonic eingesetzt. Die Kugelumlaufspindel und die Linearführungen sind stark dimensioniert, so dass eine lange Lebensdauer gewährleistet ist. Ein modifizierter Generator kommt zum Einsatz, dieser bohrt Hartmetalle und Stähle mit Wasser. Die NC Steuerung ist einfach und bedienerfreundlich aufgebaut. Die Steuerung ist in weniger als 2 Stunden zu erlernen. Ebenso ist ein CAM Modul in die Steuerung integriert, so dass schnell ein Programm erstellt werden kann. Das CAM Modul fertigt sofort bei der Eingabe die Daten in eine Graphik. Mit einem Tastendruck wird automatisch ein NC Programm erstellt, dieses kann im CNC Modus wiederum als Graphik FACHBEITRÄGE dargestellt werden. Das Display ist in deutscher Sprache aufgebaut, kann aber auch in andere Sprachen übersetzt werden. Technologiedaten können während der Arbeit verändert werden, auch die Bohrtiefe. Es gibt eine Verschleißkompensation und eine Crashüberwachung. Die Steuerung speichert den Satz in dem gearbeitet wird, so dass man jederzeit in das Bearbeitungsprogramm einsteigen kann. Es können Daten von extern geladen und auf extern gespeichert werden. Programme mit mehr als 2000 Sätzen können abgearbeitet werden. Die Hochdruckpumpe ist eine 3 Kolbenpumpe die einen Druck bis 130 bar erzeugen kann. Die Führungsaufnahme ist sehr leicht und präzise einzustellen. Es können Bohrungen von 0,3 mm bis 3 mm mit dem Standard Generator gebohrt werden. Mit einer Option können auch Röhrchen von 0,15 mm benutzt werden. Als Option gibt es eine automatische Deionisierungseinheit mit großen Filtern und Filterpumpe. Diese Einheit kann für mehrere Maschinen benutzt werden. (Werkbild: MB Maschinenhandel GmbH, Biebergemünd) EuroMold-Special 2006 25 AUSSTELLERINFORMATIONEN Werkstoffzentrum Rheinbach GmbH, Rheinbach Bild 1: Das Leistungsangebot des Werkstoffzentrum Rheinbach erstreckt sich über den gesamten Lebenszyklus keramischer Produkte (im Bild das Firmengebäude) Ob Feuerfest-Kacheln, Elektroisolatoren, Messfühler, Ventilstößel, Filtersysteme oder Sensoren: Bauteile aus technischer Keramik finden sich heute in allen Industriezweigen. Mal sind es Aspekte der Abrieb- und Korrosionsbeständigkeit, die Produktentwickler zu einem Keramik-Werkstoff greifen lassen, ein anderes Mal geben thermische oder elektrische Anforderungen den Ausschlag. Und bei Hochtemperatur-Anwendungen hat technische Keramik ohnehin meist die Nase vorn. Bild 2: Blick in die Prüflabors: Die Festigkeit des keramischen Werkstoffes wird im Scheibendruckversuch geprüft. Durch diese speziell entwickelte Profanordnung wird auf indirektem Wege die Zugfestigkeit ermittelt (Werkbilder: Werkstoffzentrum Rheinbach GmbH, Rheinbach) 26 „Dennoch ist das Potential keramischer Werkstoffe vielen Ingenieuren und Konstrukteuren noch nicht hinreichend bekannt“, sagt Wolfgang Kollenberg, Firmenchef der Werkstoffzentrum Rheinbach GmbH. Seit nunmehr zehn Jahren begleitet Kollenberg mit seinem Unternehmen deutsche und ausländische Kunden bei der Entwicklung und Fertigung ihrer keramischen Produkte. Dazu stellen er und seine Mitarbeiter ein breites Spektrum an technischen Dienstleistungen bereit, mit dem es Keramik-Anwender – und solche die es werden wollen – von der ersten Idee bis zur Serienproduktion führen kann. Namhafte Firmen wie Degussa, Schott, Siemens oder Friatec bedienen sich regelmäßig der Dienste des Werkstoffzentrums Rheinbach. Das Leistungsangebot des nach DIN ISO 9001 zertifizierten Unternehmens erstreckt sich über den gesamten Lebenzyklus keramischer Produkte. Ganzheitlich angelegt, beginnt es mit der Erstellung erster werkstoff- und einsatzspezifischer Anforderungsprofile und endet mit der kontinuierlichen Verbesserung laufender Serienproduktionen. Dazwischen finden sich Dienstleistungen für alle Stufen der Produktentwicklung und Prozessoptimierung. So stehen Kollenberg und sein Team sowohl für Fragen der wirtschaftlichen Werkstoffauswahl zur Verfügung als auch für die konkrete Design- und Konstruktionsarbeit oder den Einsatz moderner Simulationstechniken. Das Rapid Prototyping von keramischen Modellen, die Durchführung praxisnaher Testläufe und die Auswahl maßgeschneiderter Lösungen für den Werkzeugbau gehören ebenfalls zum Programm des Werkstoffzentrums Rheinbach. Und im Anschluss an die Entwicklungsarbeit begleitet der Dienstleister seine Kunden auf dem Weg in die Serienproduktion. Hier übernimmt man die Optimierung aller Prozessstufen, die Planung kompletter Fertigungslinien sowie die prozessbegleitende Qualitätssicherung und die professionelle Moderation laufender Produktionen. Das Werkstoffzentrum Rheinbach verfügt über eine hochmoderne technische Infrastruktur. Interessant dabei sind beispielsweise die fast lückenlose Anwendung aller derzeit relevanten Mess-, Prüf- und Analyseverfahren sowie der Einsatz des 3D-Printing zur schnellen Herstellung keramischer Prototypen. Ingenieurbüro Huß & Feickert GbR mbH, Liederbach Der Berechnungsspezialist aus Liederbach bei Frankfurt ist für viele Großunternehmen aus der Automobilindustrie und deren Zulieferer, dem Anlagen- und Maschinenbau und der Luft- und Raumfahrtindustrie, sowie der chemischen Industrie ein zuverlässiger Partner im Bereich der konstruktionsbegleitenden rechnerischen Simulation geworden. Neben der neuesten Hardware setzt ihf aktuelle Berechnungssoftware, wie zum Beispiel ANSYS, DesignSpace und LS-DYNA, ein. ihf präsentiert sein komplettes Dienstleistungsspektrum. Schwerpunkt ist hierbei der Einsatz von impliziten und expliziten Verfahren der Finiten-Element-Methode. Diese reicht von rechnerischer Simulation auf den Gebieten Strukturmechanik, Crash, Dynamik, Betriebsfestigkeit, Bauteiloptimierung und Wärmeleitung über experimentelle Verfahren in den Bereichen der Modalanalyse, Schwingtest und Temperatur- & Dehnungsmessung, bis hin zur Entwicklung von Produkten und Durchführung von Schulungen. Desweiteren entwickelt ihf eiEuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE AUSSTELLERINFORMATIONEN 9001 zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem eingesetzt, Bild: Optimierung einer Sattelkupplung in Aluminium mit Hilfe der FE-Methode (Werkbild: Huß & Feickert,|Liederbach) 11.10.2006 | Jun_LowPrice_11-06 © www.simplex.de 11.10.2006 13:16 Uhr [ ZUVERLÄSSIGE TECHNIK ] Kostensenkung durch Höchstleistungen! Nutzen Sie die Gelegenheit und erkennen Sie die Vorteile der ARNO ®-Werkzeugsysteme. Unser umfangreiches Produktprogramm lässt für alle Herausforderungen der spanenden Formgebung keine Wünsche offen. Unsere BESTEN als SPECIAL für Sie. Jetzt für Sie erhältlich! ARNO ® – Vollhartmetallfräser, ARNO ® – PM-HSS-Fräser (Pulvermetallurgische HSS-Fräser) , ARNO – Vollhartmetall-Spiralbohrer ® (mit und ohne Innenkühlung) . Zum Aktionspreis! Weitere Inormationen unter www.arno.de. Über unsere gebührenfreie Bestell-Hotline: Karl - Heinz Arnold GmbH . Karlsbader Str. 4 . D - 73760 Ostfildern Fon + 49 ( 0 ) 711 / 34 802 - 0 . Fax + 49 ( 0 ) 711 / 34 802 - 130 . [email protected] . www.arno.de www.arno.de ARNO (UK) Limited . Unit 3, Sugnall Business Centre . Sugnall, Eccleshall . Staffordshire . ST21 6NF Fon + 44 ( 0 ) 1785 850 072 . Fax + 44 ( 0 ) 1785 850 076 . [email protected] . www.arno-tools.co.uk ARNO Italia S.r.l . Via Fiume 13 . 20059 Vimercate (Mi) Fon +39 039 / 68 52 101 . Fax +39 039 / 60 83 724 . [email protected] . www.arno-italia.it 27 www.arno.de ARNO ® 0800 / 276 69 59 sind wir Mo.–Do. von 700 –1800 Uhr und Fr. von 700 –1600 Uhr für Sie erreichbar. WERKZEUGE EuroMold-Special 2006 Seite 1 VHM-TIEFSTPREISE gene Softwaretools für bekannte Programme der rechnerischen Simulation. Das Produkt ImportWizz4Pic ermöglicht es dem Benutzer in kürzester Zeit zu einer Bilddokumentation zu gelangen. Dabei werden Bilder automatisch in ein Text-Dokument eingebunden und mit einer Bildunterschrift versehen. In Zusammenarbeit mit einem Kunden wurde von ihf ein MATLAB®-Tool (DYNAMID, steht für LS-DYNA Material-IDentifikation) entwickelt, welches den Anwender bei der dehnratenabhängigen Materialidentifikation auf Basis gemessener Kraft-Weg- oder SpannungsDehnungskurven unterstützt. Aus den Messdaten lassen sich so Materialbeschreibungen für die Simulation ableiten. Interessante Projekte sind die Simulation des von der ESO (European Southern Observatory) geplanten Großteleskops OWL (Over Whelmingly Large Telescope) auf Stabilität gegen Sturm und Erdbeben, der Nachweis der Berstsicherheit von Schiffsturboladern oder die Untersuchung der Fußgängerfreundlichkeit von Fahrzeugfronten. Lange bevor die Produkte gebaut werden, wird so am Rechner die Konstruktion optimiert und die Gebrauchstauglichkeit nachgewiesen. Durch den Wegfall von teuren Prototypen sparen die Kunden so erhebliche Entwicklungskosten und -zeiten. Wollen Kunden die Simulationstechnologien selbst einsetzen, so bietet ihf von der Umsetzungsplanung, der Schulung der Mitarbeiter bis zur Lieferung der Soft- und Hardware die gesamte Prozesskette an. Zur Qualitätssicherung der angebotenen Dienstleistungen wird ein nach DIN EN ISO AUSSTELLERINFORMATIONEN SSAB Swedish Steel GmbH, Duisburg polieren. Das Einsatzpektrum chemische Zusammensetzung. Der Unterschied in der Legierung reicht von Maschinenbaukombesteht darin, dass der Kohlenponenten über Form- und BiegeErstmalig beteiligt sich der schwewerkzeuge bis hin zu Konstruktistoff- und Schwefelanteil stark dische Stahlhersteller SSAB an ons- und Verschleißteilen. Seine verringert wurde und der Silizider Euromold-Messe und wird mechanischen Werte verbunden umanteil höher ist. Schlacke und mit der sehr guten Formstabilität Makromachen Toolox 33 auch zu einer einlageechten Alternative beispielsweise rungen zum Werkstoff 42CrMo4. kommen Toolox 44 (45 HRC) hat viele praktisch Einsatzbereiche, wie Kunststoffnicht vor. Gießformen, AbkantpresswerkDer Stahl zeuge, Verschleißleisten, rotieist gerende Werkzeuge bis hin zu hart brauchsbeanspruchte Maschinenkompofertig nenten. wärmeSSAB Swedish Steel ist der behandelt. größte Stahlhersteller SkandiDas naviens. Die Produktbereiche bedeutet, umfassen sowohl Feinblech als dass die Bild 1: Für Toolox 44 (45 HRC) von SSAB gibt es zurzeit kein Penauch Grobblech. Die Produktion Werkzeugdant auf dem Markt, das hinsichtlich maschineller Bearbeitbarkeit, von Feinblech erfolgt bei SSAB macher Schweißeignung und Polierbarkeit mit diesem Werkstoff vergleichbar Tunnplåt, die von Grobblech und die Forwäre. Toolox bei SSAB Oxelösund. men nicht dort Toolox, einen neuartigen Markennamen sind Hardox und mehr zum Härten außer Haus Werkzeugstahl vorstellen. Obwohl Weldox als Verschleiß- und hochgeben müssen. Die Durchlaufhart und formstabil, lässt er sich feste Konstruktionsstähle. Bei zeiten für einen Auftrag sind damit gleichzeitig gut maschinell bearFeinblechen sind dies Domex, deutlich kürzer und das Risiko, beiten. In Toolox 44 wird gehärDocol und Dogal. dass das Werkzeug beim Härten tet und angelassen auf 45 HRC Kerndaten des Unternehmens zerstört oder durch Verzug aufgeliefert. (Stand 2005) sind 3 Mrd. Euro wändig nachgearbeitet werden „Dank der Kombination unserer Jahresumsatz erwirtschaftet muss entfällt. Prozesse und der speziellen Levon ca. 8800 Mitarbeitern. ProToolox 33 (300 HB) besitzt gierung ist Toolox sehr formstabil. duziert wird an 3 Standorten in eine Härte, die SiS 2541, W.Nr Trotz seiner Härte ist der Stahl mit Schweden. 1.2311/2312/2738 mod, P20 mod herkömmlichen Maschinen und entspricht, Werkzeugen sehr leicht zu bearjedoch beiten. Diese Eigenschaften haben eine beswir durch Anwendung unserer sere EigErfahrungen aus der Entwicklung nung zur und Fertigung von vergütetem maschinelVerschleiß- und Konstruktionsstahl len Bearerzielt“, erklärt Christer Offerman, beitung Geschäftsbereichsleiter für Werkaufweist. zeugstahl in Schweden. Der WerkBeide Toolox-Güten, 33 und 44, stoff lässt besitzen zudem ESU-Eigenschafsich gut ten. Elektroschlacke-Umschmelzautogen verfahren (Abkürzung ESU) ist schneiden, ein metallurgisches Verfahren zur schweiBild 2: Toolox 33 (300 HB) besitzt eine Härte, die SiS 2541, W.Nr Herstellung von Stählen mit hoher ßen, 1.2311/2312/2738 mod, P20 mod entspricht, jedoch eine bessere Reinheit, gerichtet erstarrtem und funkenbeEignung zur maschinellen Bearbeitung aufweist. Der Werkstoff lässt sich gut autogen schneiden, schweißen, funkenbearbeiten, ätzen und somit fehlerfreiem Gefüge. arbeiten, polieren (Werkbilder: SSAB Swedish Steel GmbH, Duisburg) Toolox hat eine ungewöhnliche ätzen und 28 EuroMold-Special 2006 AUSSTELLERINFORMATIONEN MT Misslbeck Technologies, Ingolstadt (Werkbild: MT Misslbeck, Ingolstadt) Entgegen dem Branchentrend weiter wachsen will die MT Misslbeck Technologies GmbH. Schon im abgelaufenen Geschäftsjahr hatte Misslbeck seinen Umsatz deutlich ausgebaut, 410 Mitarbeitern an fünf Standorten erzielten einen Umsatz von 48 Mio. Euro. Spezialität des mittelständischen Technik-Unternehmens ist die durchgängige Prozesskette über die gesamte automobile Entwicklung – von der Ingenieursdienstleistung über Modell- und Prototypenbau, Werkzeug- und Formenbau eben bis hin zur Teilefertigung in Blech und Kunststoff speziell für Kleinserien. Wichtiges Etappenziel für die weitere Entwicklung des Unternehmens ist jetzt der Ausbau des Kunststoff-Zentrums Ingolstadt, in dem die Produktionskapazitäten durch Integration neuer Fertigungstechnologien permanent ausgebaut werden. Hier werden hochwertige Kunststoff-Teile für internationale Premiummarken in Kleinserien gefertigt und je nach Erfordernis auch teil- oder endmontiert direkt an die Bänder der großen Fahrzeughersteller und der Systemlieferanten geliefert. Damit soll die Zahl der Beschäftigten am Standort Ingolstadt mittelfristig von derzeit 260 auf 320 steigen. EuroMold-Special 2006 Schon im Dezember des vergangenen Jahres wurden im sächsischen Zwickau, wo Misslbeck ein Kompetenzzentrum für Kleinserienteile aus Blech und Aluminium unterhält, Mehrkapazitäten von bis zu 25 % durch die Installation weiterer moderner Laserschneidanlagen geschaffen. Mittlerweile produzieren dort 110 Mitarbeiter Serienteile wie zum Beispiel den Reserveradträger für den VW Touareg oder die Bodengruppe für den Bentley GT. Das Ingolstädter Traditionsunternehmen bekennt sich klar zum Standort Deutschland - insgesamt 6,4 Mio. Euro wurden hier in den vergangenen 12 Monaten investiert. Dabei profitiert man auch von größeren Nähe, die die Hersteller der Automobilindustrie zu ihren Zuliefern suchen. Denn mit dem Trend zu kürzeren Produktlebenszyklen, schnelleren Modellwechseln und vielfältigen Varianten wird die Zusammenarbeit mit dem Netz ausgewählter Zulieferer immer wichtiger. Aber auch Misslbeck selbst setzt auf Kooperation mit renommierten Know-how Trägern aus der Branche. „Wir kooperieren sehr eng mit verlässlichen Partnern, um unseren Kunden komplette Projektpakete und Teilsysteme anbieten zu können“, sagt Michael Misslbeck, Geschäftsführer mit Verantwortung für Finanzen und Controlling. Als Beispiel nennt er die Gesamtkompetenz Hinterschäumen, die er mit den Unternehmen Olbrich KG und Josef Weischer GmbH im Rahmen eines Konsortiums anbietet. Ziel ist es, mit dem geplanten Joint Venture den Geschäftsbereich Kunststoff-Kleinserienfertigung zu stärken und das Systemgeschäft vorwiegend im Bereich der großen automotiven OEMs und ihrer Zulieferer auszuweiten. Dem Kunden soll für eine noch breitere Palette an Teilen das jeweils optimale Fertigungsverfahren mit dem optimalen Werkstoff zur Verfügung stehen. FACHBEITRÄGE ���������������������������������� ����������������������� ���������������������������������������������� ���������������������������������������������� ���������������������������������������� ����������������������������������������� ���������������������������������������������� ��������������������������������������������� ���������������������������������� ����������������������������������������� ���������������������������������������� ����������������������������� 29 �������������������������� AUSSTELLERINFORMATIONEN Husky Injection Molding Systems, L-Dudelange Husky Injection Molding Systems, Aussteller auf der Euromold 2006, hat eine ganze Reihe neuer Heißkanalprodukte auf den Markt gebracht, darunter auch ein 216fach-Preformwerkzeug. Von Husky werden wäh(Werkbild: rend der Husky Injection Molding EuroMold Systems, LzahlDudelange ) reiche Produkte rund um die Heißkanaltechnik vorgestellt. Zu den aktuellen Neuerungen gehören: Düse für Medizintechnik Husky hat mit der neuen U350 VG eine Düse für kleine Anschnitte eingeführt. Die Düse ist für einen Bohrungsdurchmesser von 16 mm konzipiert und zeichnet sich durch gute Anschnittqualität mit einer zylindrischen Verschlussnadel aus. Sie eignet sich besonders für Verschlüsse und medizintechnische Produkte sowie für Anwendungen mit schwer zugänglichen Anschnitten. Düse für Verschlusskappen Die neu gestalteten UltraFlowMischdüsenspitzen ermöglichen einen besonders schnellen Farbwechsel und eignen sich somit für Verschlüsse oder andere Anwendungen, die häufige Farb- oder Materialwechsel erfordern. Es handelt sich hier um ein System, bei dem die Schmelze unmittelbar vor dem Einspritzen in die Kavität gemischt wird. Düse für Dünnwandverpackungen Die neue UP-Düse (Ultra Packaging) wurde speziell für Dünnwandanwendungen in der Verpackungsindustrie entwickelt. Zu 30 ihren Merkmalen gehören kurze Zyklen, Drücke bis 2.800 bar und ein Durchsatz von bis zu 300 Gramm/Sekunde. Ein-Kavitäten-Nadelverschluss Zur Euromold wird von Husky die neueste Generation der Nadelverschlüsse für Einzelkavitäten (Single Cavity Valve Gate – SCVG) eingeführt. Diese Technologie bietet ein breites Verarbeitungsfenster sowie eine besonders hohe Zuverlässigkeit. Geteilter Angussschnorchel Der neu entwickelte geteilte Angussschnorchel (SSB - Split Sprue Bar) eignet sich ideal für Heißkanalwerkzeuge mit 2, 3 und 4 Etagen. Der SSB bietet eine saubere Lösung für eine einfache Teileentnahme bzw. einen problemlosen Roboterzugang und sorgt mit seinem Doppelnadelverschlusssystem dafür, dass es kein Fadenziehen oder Nachlaufen geben kann. Preformwerkzeug Das Preformwerkzeug, ein 216fach-Werkzeug, wurde in Zusammenarbeit mit Amcor PET Packaging entwickelt und bei der NPE in Chicago erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Werkzeug wurde für den Betrieb in der ebenfalls neuen HyPET 650 Maschine konzipiert. EOS GmbH Electro Optical Systems, Krailling EOS, führende Hersteller von Laser-Sinter-Anlagen, wird auf der EuroMold 2006 seine neuesten Produktentwicklungen vorstellen. Bereits zum 13. Mal präsentiert EOS auf der Weltleitmesse für Werkzeug- und Formenbau, Design und Produktentwicklung Lösungen für Rapid Prototyping, Rapid Tooling und Rapid Manufacturing. EOS hat zur EuroMold mehrere Produktneuheiten in petto. Ein Highlight ist zweifelsohne die Weltpremiere der neuen Generation der EOSINT P 700 einer Doppelkopf-Anlage zum Laser-Sintern von Kunststoff. Das Produkt verfügt über eine Bauraumdiagonale von mehr als einem Meter und ist damit eines der größten am Markt erhältlichen Kunststoff-LaserSinter-Systeme. „Mit der neuen Anlage setzen wir einen weiteren Meilenstein in Sachen Produktivität. Abhängig von der Bauteilgeometrie ist das System im Vergleich zur P 700 um bis zu 25 bis 35 Prozent produktiver. Wir erwarten, dass die Anlage dadurch verstärkt für e-Manufacturing – also für die Herstellung von Endprodukten – eingesetzt wird“, verrät Florian Pfefferkorn, Produkt Manager bei EOS. Der offizielle Produktname der Anlage wird pünktlich zum Event bekannt gegeben. Seit Bestehen der EuroMold zählt EOS zu dem Kreis von Ausstellern, die jedes Jahr ihre Zelte in Mainhattan aufschlagen. „Die EuroMold ist für uns nach wie vor ein Muss“, äußert sich Dr. Christof Stotko, Leiter Global Marketing bei EOS. „Auf der Messe knüpfen wir zahlreiche Neukontakte, pflegen aber auch den Kontakt zu unseren bestehenden Kunden. Durch unser Engagement als Mitglied im Messebeirat tragen wir dazu bei, dass die Veranstaltung ihren Stellenwert als Top-Branchentreff beibehält.“ EOS wurde 1989 gegründet und ist heute nach eigenen Angaben Weltmarktführer im Bereich Laser-Sintern. Laser-Sintern ist die Schlüsseltechnologie für eManufacturing. Schnell, flexibel und kostengünstig entstehen Bauteile direkt aus elektronischen Daten. Das Verfahren beschleunigt die Produktentwicklung und modernisiert Produktionsprozesse. EOS hat sein letztes Geschäftsjahr am 30. September 2005 mit einem Umsatz von 49 Millionen Euro abgeschlossen und setzt damit sein kontinuierliches Wachstum fort. EuroMold-Special 2006 AUSSTELLERINFORMATIONEN DGV Gövert GmbH, Hörstel-Bevergern Das Unternehmen DGV steht für ein Netzwerk weltweiter Unternehmen mit langjähriger Erfahrung im Formenbau für unterschiedlichste Anwendungsbereiche. Mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Herstellung von Formen geben die Sicherheit, wirtschaftlich und kostengünstig Formen und Zubehör für die Produktion einsetzen zu können. Das DGV-Team berät zu allen Fragen rund um das Thema Formen und Formenbau von der Planung bis zum Einsatz in der Serienproduktion. Das Dienstleistungsspektrum des Unternehmens in Polen umfasst die Artikelentwicklung, 3D-Kontruktion und die Simulation der Funktion. Auf Wunsch werden ausführliche Erstmuster-Prüfberichte und technische Berechnungen erstellt. Die Produktion von 0-Serien auf von DGV gebauten Werkzeugen rundet das Leistungsspektrum ab. Die Einhaltung europäischer FACHBEITRÄGE Normen und Standards gibt die Garantie für die problemlose Produktion mit Formen. Partnerfirmen in China erfüllen europäische Standards. Als Werkzeugmaterialien werden, auf Wunsch, alle europäischen Normalien und europäischer Stahl eingesetzt. Der Einsatz hydraulischer Zylinder und Heizkanalsysteme namhafter europäischer Hersteller sichert die schnelle und problemlose Versorgung mit Ersatzteilen in Deutschland. Auch Reparaturen können kurzfristig im Unternehmen in Europa ausgeführt werden. Von der ersten Skizze, über den Entwurf bis zum fertigen Werkzeug wird die gesamte Projektplanung in enger Zusammenarbeit mit weltweiten Partnern aus China, Polen oder auch Portugal durchgeführt. Das Leistungsspektrum umfasst neben dem Werkzeugbau für technische Artikel auch den Formenbau für die Herstellung von Haushalts- und Gartenartikeln, Verpackungen und Gehäusen. (Werkbild: DGV, Gövert GmbH, HörstelBevergern) EuroMold-Special 2006 31 AUSSTELLERINFORMATIONEN KERN Micro- und Feinwerktechnik, Murnau Bild 1: Nanopräzisions-CNCBearbeitungszentrum Die Firma Kern Micro- und Feinwerktechnik GmbH & Co. KG, Murnau ist seit über 20 Jahren bekannt für die Herstellung von CNC-Micro-Fräs- und Bohrzentren. Mit dem Begriff „HSPC“ hat es auch einen eigenen Anspruch für die HSC-Präzisionszerspanung geschaffen: „High Speed Precision Cutting“. Bereits diese Maschinen zeichneten sich durch besonders hohe Präzision in der Positionierung und Wiederholung von ± 1 µm aus. Kern gibt eine Arbeitsgenauigkeit am Werkstück von ≤ ± 2,5 µm an. Die komplett neu entwickelte Kern Pyramid Nano hat eine Positionsstreubreite PS nach VDI/DGQ 3441 von ± 0,3 µm. Und das über einen Verfahrbereich von X=500 mm und Y=500 mm. Ca. 7 Tonnen wiegt die Maschine mit hydrostatischen Führungen und hydrostatischen Antrieben. Sämtliche Wärmequellen liegen außerhalb der Maschine. Über ein spezielles Kühlmanagement werden alle Teile der Maschine auf konstantem Temperaturniveau gehalten. Apropos Maschinenständer: Die absolut symmetrische Portalbauweise aus dem Material Kern-ARMORITH® ist besonderes interessant. Mineralguss, armoriert mit schweren Stahlverstrebungen, 32 sorgt für eine hohe Steifigkeit des Maschinenständers. Das Gewicht in Verbindung mit dem Verbundwerkstoff unterdrückt praktisch alle auftretenden Schwingungen. Kern hat im Zuge der Neuentwicklungen verschiedene Antriebsalternativen ausführlich getestet. Im Vergleich zu Linearantrieben haben sich die hydrostatischen Antriebe durchgesetzt, da diese nicht den sich aufschaukelnden „Cogging-Effect“ aufweisen. Die höheren Herstellkosten für hydrostatische Systeme amortisieren sich sehr schnell durch wesentlich geringere Energiekosten. Es stehen zwei Spindelalternativen zur Verfügung: 500 – 50.000 rpm mit 6,4 kW Leistung (HSK 25) und 200 – 36.000 rpm mit 11 kW Leistung (HSK 40). Die Werkzeugwechsler-Kapazität kann bis auf 96/75 Plätze ausgedehnt werden (HSK 25/40), ohne die Außenmaße der Maschine zu verändern. Außerdem kann die Maschine mit einem integrierten automatischen Werkstückwechsler mit 20 Plätzen ausgestattet werden. Ein ebenfalls neuentwickelter CNC-Hochpräzisions-Teilapparat (4./5. Achse) mit Torque-Motoren ist so gestaltet, dass die Bearbeitungsebene praktisch direkt am Drehpunkt der Achse ist. Bild 2: 5-Achsen-Messingteil auf Kern Pyramid Nano Genauigkeitsanforderung: 5 µm am Werkstück (Werkbilder: Kern Micro- und Feinwerktechnik, Murnau) Hainbuch GmbH, Marbach Bild 1: Wiederholgenaue Montage der Palette Als Mini-Nullpunkt-System spart das Centrex-System in den Standard-Paletten von Hainbuch den Anwendern Platz für werkstückspezifische Vorrichtungen, Zeit und Geld. Trotz der kompakten Bauart des Centrex kann man sich auf eine Wiederholgenauigkeit < 0,003 mm und perfekte Plananlage verlassen. Diese einfache und patentierte Lösung mit Präzisionskugeln in einem Gummiring gibt es nun als konische Positionierelemente integriert in ein Palettensystem (sh. Bild 1). Die Paletten können so absolut wiederholgenau zueinander montiert werden. Die konischen Elemente verhindern dabei ein Verkanten. Das Centrex Komplett-Paket beinhaltet vier Buchsen und Positionskegel fertig montiert in der universell einsetzbaren Centrex Trägerplatte. Diese ist aus Mineralguss und damit wesentlich leichter als eine Stahlplatte. Dabei ist die Palette trotz ihrer Leichtigkeit sehr kratzfest, bei Beschädigungen entsteht kein Aufwurf und Temperaturschwankungen können ihr auch nichts anhaben. Außerdem sehr vorteilhaft: die sehr gute Schwingungsdämpfung und die Tatsache, dass auf dem Maschinentisch nichts anrosten kann. Der weiterentwickelte manuelle Spannstock Manok plus wird ebenfalls während der EuroMold EuroMold-Special 2006 AUSSTELLERINFORMATIONEN FACHBEITRÄGE Bild 2: Spannstock Manok plus präsentiert (sh. Bild 2). Die Lösekraft funktioniert jetzt mechanisch und nicht mehr über Federn wie beim bisherigen Modell. Durch diese integrierte Zwangsöffnung ist eine höhere Lösekraft möglich, die es beispielsweise erlaubt, auch die Adaptionsmöglichkeiten des Spanntop Axzugfutters von der Drehmaschine voll zu nutzen. Innerhalb von nur zwei Minuten ist der Mando Adapt, die Spanndorn-Adaption, im Spannstock montiert. Und auch beim BackenAdapter dauert die Montage nur zwei Minuten. Dafür steht dann der doppelte Spannbereich zur Verfügung. Auch Spannköpfe und Anschläge, die bislang auf der Drehmaschine im Einsatz waren, können auf dem neuen Spannstock verwendet werden. Mittels besonderer Aufnahmenuten ist eine einfachere und genauere Lageorientierung auf dem Maschinentisch möglich. Die optionale, verstellbare Überlasteinrichtung erlaubt zudem ein besonders „feinfühliges“ Spannen. Der neue Kombi-Spannstock Zentrok (sh. Bild 3) spannt kubische und runde Teile sicher. Der Spannstock spannt kubische Teile parallel und runde sicher zentrisch durch umfassende Spannung statt der Spannung an nur zwei Linien. Für die Spannung von runden Teilen lässt sich der neue KombiSpannstock mit einem Standard Spannkopf bestücken, er erlaubt aber gleichzeitig wieder einen Wechsel zu kubischen Teilen. Hierzu wird einfach der Spannkopf entnommen, die Öffnung abgedeckt und die Parallelspannbacken auf die dafür vorgesehenen Schlitten aufgeschraubt. Dabei ist zusätzlich wählbar, ob das zu bearbeitende Werkstück parallelzentrisch oder auf eine feststehende Backe gespannt werden soll. Durch den großen Durchlass können sogar lange Bauteile oder Stangen bearbeitet werden. Wegen seiner großen Fläche kann der Spannstock auch als Null-Punkt-Spanner eingesetzt werden. Bild 3: Spannstock Zentrok mit Spannkopf (Werkbilder: Hainbuch GmbH, Marbach) EuroMold-Special 2006 33 AUSSTELLERINFORMATIONEN BBG, Mindelheim (Werkbild: BBG, Mindelheim) Mit einer Reihe von Neuentwicklungen präsentiert sich der Mindelheimer Werkzeug-, Maschinenund Anlagenbauer BBG GmbH & Co. KG auf der diesjährigen EuroMold in Frankfurt. Erstmals wird einer breiten Öffentlichkeit das rein elektrisch betriebene Formenträgersystem „BFT-O“ vorgestellt, das die Palette hydraulischer Modelle ergänzt. Eines der besonderen Merkmale des Systems sind die sehr kurzen Schließzeiten von weniger als sechs Sekunden. Gezeigt wird das Formenträgersystem mit einer Formaufspannfläche von 1.500 x 1.100 mm, wobei im Oberteil Massen bis zu 2.500 kg und im Unterteil maximal 3.000 kg bewegt werden. Die Zuhaltekraft ist bis auf 600 kN einstellbar. An weiteren Varianten und Modellen elektrischer Formenträgersysteme wird bereits gearbeitet. Eine wichtige Produktentwicklung von BBG ist das neue Schnellwechselsystem, mit dem der Aus- und Einbau von Schäumwerkzeugen insgesamt weniger als drei Minuten dauert. Es ist mit Formenträgersystemen aller Fabrikate kompatibel. Entscheidend für 34 den schnellen Werkzeugwechsel sind ein magnetisches Werkzeugspannsystem in den Aufspannplatten des Formenträgersystems und eine Schnellkupplung für die Mischkopfmontage. Für den Transport der Werkzeuge gibt es verschiedene Werkzeugwechselwagen und schienengebundene Transportsysteme. Mit dem kürzlich zum Patent angemeldeten „CFK-Spanner“ bewirbt sich BBG um den EuroMold Award. Eine hohe Steifigkeit und ein geringes Gewicht machen die Neuentwicklung aus Kohlenstofffaserverbund besonders geeignet für die Verwendung in Leichtbaukonstruktionen. Zu sehen ist außerdem eine aus dem gleichen Werkstoff gefertigte LeichtbauMontagevorrichtung, die bereits von Automobilherstellern eingesetzt wird. Mit Spritzgießwerkzeugen zum Glasumspritzen stößt BBG, dass sich im Werkzeugbau bislang vor allem auf das Schäumen von PUR konzentriert hat, in neue Anwendungsbereiche vor. Geschäftsführer Hans Brandner: „Spritzgießwerkzeuge ergänzen sinnvoll unser Angebot an Werkzeugen zur Veredelung von Glas im Automobilbau.“ Nach seinen Aussagen ist BBG weltweit führend in der Entwicklung und Fertigung von Modellen, Werkzeugen, Maschinen und kompletten Produktionslinien für die Kunststoff verarbeitende Industrie mit Schwerpunkt Polyurethan. Die Produktpalette wird ergänzt durch verschiedene Dienstleistungen, mit dem unternehmenseigenen Technikum als zentralem Service- und Kompetenzzentrum. Hier kann der Kunde Prototypen oder Kleinserien schäumen und seine Bauteile Prüfungen unterziehen lassen wie beispielsweise Klimawechsel-, Ausdrück- und Alterungstests. In der Automobilbranche unterstützt BBG internationale Branchengrößen und ihre Zulieferer bei der Entwicklung von Prototypen, Design- und Funktionsmodellen. EMUGE-Werk Richard Glimpel, Lauf Die 4-nutigen Emuge Bohrgewindefräser sind jetzt auch in 2,5xD ab Lager verfügbar. Mit dem 4-nutigen Bohrgewindefräser werden 3 Bearbeitungsaufgaben auf einmal erledigt (Bohren, Fasen und Gewinden). Die 4-nutigen Bohrgewindefräser zeichnen sich durch eine hohe Stabilität und vibrationsarmen Lauf beim Fräsen aus. Die Werkzeuge eignen sich besonders für die Bearbeitung von Guss und Gussaluminium. Durch die Verdopplung der Schneiden wird die Bearbeitungszeit reduziert und die Standzeit erhöht. EuroMold-Special 2006 Immer noch auf der Suche nach der richtigen CAD/CAM Lösung? FACHBEITRÄGE webtemps.de Bitte besuchen Sie uns in Halle 8, Stand M 54 Ihre Suche könnte vorbei sein ! Die integrierte Lösung SolidCAM + SolidWorks ist das optimale CAD/CAM für IHREN Betrieb. Die Gold-zertifizierte integrierte CAM-Lösung für SolidWorks www.solidcam.de | Tel. +49 (0) 74 22 / 24 94-0 SolidCAM_2006_D_104.indd 1 J. Schüchl Maschinenbau, Brunnen Zur Herstellung von Prototypenteilen im Vakuumgießverfahren entwickelt und fertigt das Unternehmen Vakuumrühr- und Gießanlagen. Dazu zählen verschiedene Baugrößen von einer einfachen Vakuumkammer über Vakuumrühranlagen bis zur Mikroprozessor gesteuerten Anlage. Als Neuheit wird auf der EuroMold die neue Vakuumgießanlage UHG600 Easy vorgestellt. Damit lassen sich Prototypen aus Formen bis zu 740 x 600 x 750 mm und einer Gießkapazität von 3 Liter herstellen. Für die gängigsten Erweiterungen wie den Drucktrichter ist die Vakuumgießanlage bereits vorgerüstet. Somit kann sie vom Anwender einfach und schnell, meist nur EuroMold-Special 2006 26.04.2006 11:45:54 durch stecken, aufgerüstet werden. Außerdem stehen verschiedene Zusatzoptionen zur Auswahl. Eine Kammererweiterung er- möglicht die Verarbeitung noch größerer Formen. Der Drucktrichter füllt selbst schwierige Formen mit hoch viskosen Gießmaterialien. Der Heizbecher ermöglicht die Herstellung von Wachsteilen für den Aluminium-Feinguss. Weitere Optionen wie z.B. Drehteller, Schlauchklemme, Doppelrührwerk usw. stehen auf Anfrage zur Verfügung. Bild: Vakuumgießanlage mit Steuereinheit für Drucktrichter (links), dem Drucktrichter selbst (mitte) und Heizbecher mit Steuereinheit (rechts) (Werkbild: J. Schüchl Maschinenbau, Brunnen) 35 AUSSTELLERINFORMATIONEN Duwe-3d AG, Lindau (Werkbild: Duwe-3d AG, 88131 Lindau ) InnovMetric Software stellt gemeinsam mit der Duwe-3d AG, dem exklusiven Vertriebspartner für Deutschland, Österreich und die Schweiz, eine neue PolyWorks Version auf der EuroMold 2006 vor. Aus den Softwareentwicklungen an PolyWorks in den letzen 12 Monaten ist eine universelle Softwareplattform für 3D-Inspektion und -Flächenrückführung in der mechanischen Industrie entstanden. Die Software bietet eine völlig überarbeitete Benutzeroberfläche (GUI), die auf der neuen FlexITM Interface Plattform basiert. FlexI stützt sich auf die neuesten Microsoft GUI Technologien und ermöglicht eine schnelle Anpassung der Menüs, Werkzeugleisten und der Benutzeroberfläche. Darüber hinaus ist diese Software zum ersten Mal auf 32-Bit und 64-Bit Plattformen verfügbar. Die 64-Bit Version wird eine uneingeschränkte Punktemenge unterstützen. Auf dieser Basis werden in den kommenden Monaten die Plug-Ins von Partnern und Sensorherstellern angepasst. Die wichtigsten Innovationen sind: • Eine neue Version der schon bekannten Vernetzungsfunktionalitäten, die jetzt über ein Computer-Netzwerk verteilt werden kann und damit die Erzeugung von sehr großen Polygonnetzen in sehr kurzer Zeit ermöglicht. • Völlig überarbeitete Form- und Lagetoleranz Funktionen. 36 • Eine neue Algorithmik für die Turbinenschaufelanalyse. • Neu gestaltete Funktionalitäten für das Editieren von Polygonnetzen • Eine verbesserte Flächenrückführung, die bei der Erstellung von NURBS Flächen die Welligkeiten und Fehler in Modelldaten vollkommen beseitigt. und Serienformen gleichermaßen ein. Die Spritzgießformen werden Rebhan Werkzeugbau GmbH, in Größen von 1200 x 800 mm mit Kronach bis zu 5 Tonnen Formgewicht proDas Unternehmen Rebhan duziert. Hierzu zählen MehrkomWerkzeugbau GmbH feierte am ponenten-, Hybrid- und Mehrkavi28.07.2006 sein Doppeljubiläum täten-Spritzgießformen. (Firmengründung 1946 und UmDer Blasformenbau deckt die firmierung 1981) zusammen mit Bereiche Spritzblasformen, Spritzüber 250 geladenen Gästen. streckblasformen und ExtrusiSpritzgießformenbau und Blasonsblasformen auch mit hohen formenbau – auf diese beiden Kavitäten und Blasvolumina von „Disziplinen“ hat sich das ober5 ml bis 20 l ab. fränkische Unternehmen Rebhan Die Herstellung der qualitativ Werkzeugbau GmbH in Kronach hochwertigen Präzisionswerkzeuspezialisiert. ge erfolgt mittels eines komplett Bis zu 60 Spritzgießformen und ausgestatteten Maschinenparks bis zu 100 Blasformen werden mit diversen CNC und HSC jährlich in Kronach von renomFräsmaschinen, CNC-Schleif- und mierten Firmen der AutomobilErodiermaschinen. Die Konstrukund Automobilzuliefererbranche, tions- und Programmierabteilung der Kosmetik-, Konsumgüter- und arbeitet mit der Software von Elektrotechnikindustrie in Auftrag Cimatron. gegeben und von der Rebhan Nicht zuletzt ermöglichen die über Werkzeugbau GmbH individuell 40 Jahre lange Erfahrung sowie entwickelt, konstruiert und herein Team aus über 60 qualifigestellt. Das Produktspektrum zierten Mitarbeitern einen hohen schließt Prototypen-, VorserienQualitätsstandard, welcher durch die Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2000 dokumentiert wird. Der Service wird durch den hauseigenen Hol- und Bringdienst sowie die Möglichkeit der Instandhaltung von Werkzeugen und die detaillierte Beratung im Vorfeld (Werkbilder: Rebhan Werkzeugbau GmbH, Kronach) abgerundet. EuroMold-Special 2006 AUSSTELLERINFORMATIONEN FACHBEITRÄGE August Rueggeberg GmbH & Co. KG, PFERD-Werkzeuge, Marienheide (Werkbild: August Rueggeberg, PFERD Werkzeuge, Marienheide) In der optischen Oberflächenqualität gibt es verschiedene Herausforderungen. Dazu zählen z.B.: Nach der mechanischen Bearbeitung von rost- und säurebeständigem Edelstahl (INOX) muss ein homogenes Schliffbild erzeugt werden; INOX-Bleche im Bereich des Apparate- und Behälterbaus in geschliffener Ausführung sind verarbeitet worden und das Schliffbild muss optisch wiederhergestellt werden. Die bearbeiteten Bauteile (z.B. Lebensmittelanlagen, Tanks, Gastronomieeinrichtungen, Brauereianlagen usw.) sollen ein entsprechendes Oberflächenbild erhalten, Fehlstellen, die durch mechanische Schleif- und Abtragsarbeiten entstanden sind, sollen beseitigt werden. Das im Bild gezeigte Schleifrad meistert diese Herausforderungen in der optischen Oberflächenqualität. Das Schleifrad besteht aus einem Träger mit Schaft (12 mm-Ø) und EuroMold-Special 2006 einer Kombination und Anordnung von Schleifund Gummilamellen, die dem Werkzeug eine hohe Flexibilität verleiht. Besonderer Vorteil für den Anwender: Die Schleiflamellen lassen sich leicht und mühelos auswechseln. Es stehen grobe bis feine Körnungen zur Verfügung. Das Schleifrad kann universell eingesetzt werden: • Angleichen und Wiederherstellen von Oberflächenstrukturen • Feinschleifen von Radien, Konturen, Wölbungen und großen Flächen • Entfernen von leichten Sekundärgraten • Entfernen von Anlauffarben • Reinigen von Oberflächen Das Werkzeug wird vorzugsweise auf Geradschleifern oder mit Biegwellen eingesetzt. Auf Edelstahl erzielt es optimale Ergebnisse bei Drehzahlen zwischen 1400 - 1700 min-1. 37 AUSSTELLERINFORMATIONEN Bild: Form Saugrohr 6 Zylinder, Schmelzkern-Technologie (Werkbild: Schittelkop, Walldürn) Franz Schittelkop GmbH & Co., Walldürn Auf modernen Werkzeugmaschinen werden nach neuesten Erkenntnissen Werkzeuge bis zu einem Maximalgewicht von ca. 25.000 kg erzeugt. Werkzeuge mit einer erforderlichen Schließkraft bis zu 13.000 kN und ca. 6.500 g Spritzteilgewicht werden im Werk abgemustert. Schittelkop kann außerdem Design- und Entwicklungsarbeiten von 3D-CAD-Oberflächen übernehmen. Diese sind die Basis für Versuchsformen, Prototyp-Muster oder Serienwerkzeuge. Alle Stufen vom Entwurf über die Konstruktion, NC-Programmierung, Fertigung und Ausprobe unterliegen der Qualitätsüberwachung. Apfel Metallverarbeitung GmbH, Dossenheim „Lösungen in Metall“ – unter diesem Titel stehen alle Aktivitäten der Apfel GmbH in Dossenheim bei Heidelberg. Seit der Gründung in 1988 war die Entwicklung und Fertigung von Metallprodukten stets Mittelpunkt des Unternehmens. Sowohl als OutsourcingExperte als auch Systemlieferant hat sich die Apfel GmbH auch außerhalb der Metropolregion Rhein-Neckar einen Namen gemacht. Drei Bereiche bestimmen den Kurs. Erstens: die Produktpa- 38 lette der multifunktionalen – und patentierten – Werkzeugschränke, die sich an der Funktion der Apothekerschränke orientieren. Zweitens: die Multi-Funktions-Presse als schnelle und kostengünstige Alternative zum Siebdruck. Und drittens: die individuelle Auftragsfertigung. Ein gut organisiertes Lagersystem für Werkzeuge ist Voraussetzung für den optimalen Ablauf in der Produktion. Der multifunktionale Werkzeugschrank WKS mit mehr als vier Tonnen Lagerkapazität bietet auf kleinstem Raum eine praktische Lösung. Schon auf etwa einem Quadratmeter Grundfläche schaffen die patentierten Werkzeugschränke aus pulverbeschichtetem Stahl Platz für Hunderte von Werkzeugen. Die klare Anordnung beschleunigt den betrieblichen Arbeitsablauf. Der Zugriff auf die Werkzeuge erfolgt über vertikale Auszüge, die auf stabil gelagerten Kunststoff-Lastrollen laufen und standardmäßig von 0,9 bis zu 1,8 t Gewicht je Auszug aufnehmen können. Dieses Prinzip, bekannt von den Arzneimittelschränken, gewährleistet durch den direkten, beidseitigen Zugang eine optimale Arbeitssicherheit, da nicht über Werkzeuge hinweg gegriffen werden muss. Die individuelle Bestückung der abschließbaren Auszüge mit speziellen Einlegeböden, Halterungen und Aufnahmen Bild: Werkzeugschränke (Werkbild: Apfel Metallverarbeitung, Dossenheim) sorgt für die maximale Raumausnutzung. Alle Schränke können mit dem Hubwagen unterfahren werden. Zusätzlich zu den Werkzeugschränken bietet Apfel mit dem mobilen Regalschrankwagenset RSW ein universelles Aufbewahrungssystem für alle weiteren Arbeitsmaterialien. STEP-FOUR GmbH, A-Wals-Siezenheim (Werkbild: STEP-FOUR GmbH, A-Wals-Siezenheim) Vorgestellt wird das Modell 1000 aus der Fräsanlagen-Serie Superior. Der mechanische Aufbau besteht aus Präzisionslinearführungen, die in Verbindung mit Wellenunterstützungen und Aluminiumprofilen für gleich bleibende Genauigkeit über den gesamten Arbeitsbereich sorgen. Als Vorschubantrieb liefern Kugelrollspindeln in allen Achsen die nötige Dynamik, damit auch Positionierungen über große Bereiche hinweg in vernünftigen Zeiträumen erfolgen können. Die Verwendung von StandardSystemprofilen für den Maschinenunterbau erlaubt die schnelle Realisierung von Projekten. Neben dem Bearbeiten größerer Werkstücke bietet der Arbeitsbereich auch bei der Serienproduktion kleinerer Werkstücke viele Vorteile. Schnelle Produktwechsel erfolgen ohne lange Rüstzeiten. EuroMold-Special 2006 AUSSTELLERINFORMATIONEN Maschinenfabrik Berthold Hermle AG, Gosheim Bild: C 20 U und Palettenwechsler PW 160 der seitlichem Zugang für den Bediener ist optimal für manuelle Tätigkeiten – im Vordergrund der manuell Drehbare Rüstplatz, das offene Dachteil für die Kranbeladung und der Einwurfschacht für Späne – (Werkbild: Berthold Hermle AG, Gosheim Die C 20 U rundet die C-Baureihe nach unten ab und wurde vor allem in seinen technischen Features gegenüber dem Vorgängermodell wesentlich verbessert. Der modulare Aufbau mit verschiedenen Tischvarianten ist ideal für ein Teilespektrum bis 300 kg (5-achsig) und 1000 kg (3-achsig). Der Platzbedarf ist gering bei vergleichsweise großen Verfahrwegen in den X-Y-Z-Achsen. Das in den Maschinengrundkörper integrierte Pick-up Werkzeugmagazin verfügt über 30 Werkzeugplätzen. Der Maschinengrundaufbau ist in der bewährten modifizierten Gantrybauweise ausgeführt. Der NC-Schwenkrundtisch mit einem Schwenkbereich von +/- 115° ist ideal für die 5-Achs Simultanbearbeitung. Der starre Aufspanntisch mit seiner Aufspannfläche von 800 x 465 mm kann schwere sperrige Werkstücke aufnehmen. Die Maschine kann mit einem Palettenwechsler und Palettenspeicher in Verbindung mit einem Späneförderer, einer inneren Kühlmittelzufuhr und einem Werkzeugzusatzmagazin zu einer innovativen Produktionsmaschine ausgebaut werden. Weitere Automatisierungen sind mit einem EuroMold-Special 2006 Handlingsystem oder einem Robotersystem möglich. Verschiedene Optionen für unterschiedliche Einsatzgebiete wie Grafitbearbeitung, Hartbearbeitung etc. stehen außerdem zur Verfügung. Der Palettenwechsler wird frontal an die Maschine adaptiert und kann sowohl mit oder ohne 4-fach Palettenspeicher geliefert werden. In Verbindung mit dem Palettenwechsler wird aus einer 5-Achs Maschine ein Fertigungszentrum für vollautomatische 5-Achs Bearbeitungen, wobei die Zugänglichkeit in den Arbeitsraum für manuelle Arbeitsschritte wie Einrichten oder auch Einzelteile einfahren weiter gewährleistet wird. Der Rüstplatz wird durch eine Gliederschürze verschlossen, welche beim Öffnen zwischen dem Rüstplatz und dem Palettengreifer verfährt. Somit ist der Bediener immer außerhalb des Gefahrenbereiches. Der Doppelgreifer kann pro Seite eine Palette mit bis zu 160 kg Gewicht (incl. Spannvorrichtung und Werkstück) vom Rüstplatz in den Arbeitsraum des Bearbeitungszentrums befördern. Wobei der Hauptvorteil dieses Systems im Handling von gleichzeitig 3 Paletten liegt (Rüstzeitreduzierung). Wird der Palettenwechsler mit dem zusätzlichen 4-fach Speicher gewählt, so erhöht sich die Palettenanzahl auf 7 und der Doppelgreifer kann auch Paletten in den Speicher einbringen oder für die Bearbeitung ausbringen. Die Palettenverwaltungssoftware ist in die Maschinensteuerung integriert und steht für beide lieferbare Steuerungsvarianten iTNC 530 und S 840 D zur Verfügung. Details wie das für die Kranbeladung zu öffnende Dachelement des Rüstplatzes, der Einwurfschacht mit Schublade für Späne und Kühlschmierstoff und der manuell drehbare Rüstplatz erleichtern den Arbeitsablauf an solch einem System. �������������� FACHBEITRÄGE ������� ���� ������� ������ �������������� ���� ������������������ � �� �� � � �� ��� � � �� �� �� �� �� � � ��� � � �� ���� � �� ����������������������� ������� ���� ������� ���� ��� ����������� ��������� ����� ������� ���� ���� �� ������ ��� �������������� ���� ������������ ���� ������������ ������������ ��������� �������� ���� ������� � � �������������� ����������� � � � � ������������������ ������� ����������� ��� �������� ���� ���� ������������� ��������� ���� �������� 39 ������ ������������� ����� ������������� ��������������� ����������� ���� � � � � � ������ ����������� � AUSSTELLERINFORMATIONEN Teufel Prototypen GmbH, Unterfahlheim Teufel Prototypen bietet seit mehr als 20 Jahren Leistungen rund um den Prototypenbau. Angeboten wirde die gesamte Prozesskette einer Produktentwicklung. Die Dienstleistungen reichen dabei vom Design, über das Rapid Prototyping mit Hilfe von SLS- und STL-Teilen, Vakuum- und Nylonguss, dem Rapid Tooling bis zum HSC-Fräsen und dem Spritzen von Null-Serien in der eigenen Spritzerei. Das Team von 35 Mitarbeitern verwirklicht Ideen, Entwürfe oder Daten in kürzester Zeit, auf modernsten CAD- und Rapid Prototyping Anlagen in greifbare Produkte. Schwerpunkte liegen in den Bereichen Automobil-, Medizin- und Konsumgüterindustrie. Als Neuheit im Jahr 2006 präsentiert die Firma Teufel SLS Kunststoffteile von der neuen Sinterstation HIQ. Dieses erweiterte Verfahren bietet: • komplexe Bauteile und Prototypen aus Polyamid oder glasgefülltem Nylon • flexible, funktionelle Prototypen mit gummiähnlichen Eigenschaften und zahlreichen Farboptionen • Prototypen mit der Haltbarkeit eines Spritzgussteils und dem Aussehen von Aluminiumguss • der maximale Bauraum beträgt: B 320 x T 270 x H 430 mm (XYZ) 3D Concepts GmbH, Empfingen (Werkbild: 3D Concepts GmbH, Empfingen) Die neue und patentierte „RapidRough“-Technologie vereint in einem einzigen Schritt die Schruppund Vorschlichtbearbeitung. Dabei werden sowohl die Maschinenlauf als auch die Programmierzeiten reduziert. Der Materialabtrag beim Schruppen wird optimiert, indem es automatisch mehrere Werkzeuge synchronisiert und dabei die seit „SURFCAM Velocity I“ vorhandene TrueMill-Technologie anwendet. Truemill ist ein Werkzeugweg-Generator, der den Werkzeugeingriffswinkel mit dem Material kontrolliert und damit die Werkzeugbelastung dynamisch managt. Dadurch sind dann besonders aggressive Bearbeitungsparameter für Vorschub und Drehzahl anwendbar. RapidRough wird speziell für die Formen- und Werkzeugbauer auf der diesjährigen EUROMOLD in Frankfurt präsentiert. dierprozess. Cimatron wählte für die Produktvorstellung der neuen Version bewusst die bevorstehende EuroMold 2006, die vom 29. November bis 2. Dezember in Frankfurt stattfindet. Seit 1994 ist die Weltmesse für den Werkzeugund Formenbau Cimatrons Forum für die Neuvorstellung der neusten Produktentwicklungen. Denn keine andere Veranstaltung bietet mit insgesamt 1700 Ausstellern ein attraktiveres Informationsangebot für die über 60.000 erwarteten Besucher, die im Wesentlichen als Entscheidungsträger aus dem Werkzeug- Formen- und Modellbau kommen. Neue Leistungsmerkmale sind: • Die Design: Durchgängige CAD/ CAM-Lösung für den Stanz-/ Umformwerkzeugbau, die die Möglichkeiten unterschiedlicher CAD/CAM-Systeme und Analyse-Werkzeuge in einer einzigen Anwendung vereinigt. • MoldDesign: Verbesserte Unterstützung bei größten und komplexesten Spritzgießformen. • 5-Achsen-Advanced: Zahlreiche neue, 5-Achsen NC Funktionen. • NC Preview: Eine neue Vorschau-Lösung, die in Sekundenschnelle das verbleibende und auch das überschüssige Material anzeigt und die notwendige Ausspannlänge des Werkzeugs ermittelt. • EDM-Setup. Lösung zur Automatisierung der Programmierung von Senkerodiermaschinen. Cimatron GmbH, Ettlingen Bild: SLS Prototyp Material DuraForm Flex (Werkbild: Teufel Prodtypen GmbH, Unterfahlheim) 40 Cimatron stellt erstmalig die neue Version E8 einer breiten Öffentlichkeit vor – präsentiert wird u. a. die neue Anwendung für die Stanz-/ Umformtechnik und die umfangreich erweiterten Applikationen für die Bereiche 5-Achsen Fertigung und die Konstruktion von Großformen für den Spritzguss, die neue Preview-Funktionalität für den CAM-Bereich und Automatisierungslösungen für den Senkero- Bild: NC-Preview visualisiert den angenäherten Stock und das verbleibende Material in Sekunden (Werkbild: Cimatron, Ettlingen) EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE W. Fehlmann AG, CH-Seon Zur EuroMold 2006 in Frankfurt/ Main präsentiert der Schweizer Maschinenhersteller W. Fehlmann AG die spezielle Version der Picomax® 60 mit Grafitstaubabsauganlage inklusive Düsen und Hand-Reinigungsschlauch. Dabei handelt es sich um ein Bearbeitungscenter in Vertikalständer-Ausführung mit integriertem Koordinatentisch und automatischem Werkzeugwechsler für bis 42 Werkzeuge. Alle Achsantriebe erfolgen über Kugelumlaufspindeln und digitalen Drehstrom-Antrieben mit AC-Motoren. Die Achsen sind mit Präzisions-Glasmassstäben zur direkten Wegmessung bestückt. Dieses ermöglicht bei schnellem Verfahren eine hohe Positionier- und Bearbeitungsgenauigkeit. Die im Vertikalständer integrierte Hochgeschwindigkeits-Spindel ist EuroMold-Special 2006 mit Hybridlager (Keramikkugeln und Stahlringen) ausgerüstet, verfügt über Z/S Interpolation und hat bis zu 40.000 min-1. Vorhanden sind außerdem eine (Werkbild: W. Fehlmann AG, CH-Seon) Absauganlage Extor mit Düsen und Hand-Reinigungsschlauch; die Führungen und Spindeln sind mit speziellen Absteiffern ausgerüstet. Die Absaugung des gesamten Bearbeitungsraumes erfolgt mittels Blas- und Saugverfahren. Der Schaltschrank verfügt über ein geschlossenes Kühlsystem. In Frankfurt/Main wird neben der erwähnten Spezialversion auch eine Picomax® 60-HSC mit 26.000 U/min., Heidenhain iTNC530 und Fehlmann Zyklus HSC-SETUPTM ausgestellt. Ebenfalls eine Fräs-/Bohrmaschine Picomax® 54 TNC 320 wird in Frankfurt/Main zu sehen sein. Diese Maschine überzeugt durch einfache Handhabung bei manuellen Arbeiten genauso wie beim Konturenfräsen mit der neuen CNC-Bahnsteuerung. 41 AUSSTELLERINFORMATIONEN Hommelwerke GmbH, Villingen-Schwenningen Bild: Tester mit Werkstück (Werkbild: Hommelwerke, VS-Schwenningen) Im Gegensatz zu früher wird es bei den modernen Qualitätsmechanismen immer wichtiger Messwerte zentral zu erfassen, zu archivieren oder auch Fertigungsprozesse kontinuierlich zentral zu überwachen und gegebenenfalls zu korrigieren. Hier greift bereits das erste Argument für den Hommel Tester W55: Mit der LAN-Schnittstelle ist es möglich, diese Daten zentral zu erfassen, zu sichern und auf einen Statistikserver zu übertragen. Zudem erlaubt die LAN-Schnittstelle die Verwendung zentraler Drucker. Über die USB-Schnittstellen lassen sich Standarddrucker, USBMemory-Sticks sowie weitere Standardperipherie einsetzen. Diese Schnittstellen machen schon deutlich, wie einfach und problemlos dieses Rauheitsmesssystem in Fertigungslinien zu integrieren ist. Das Messsystem ist auf den Werkstattbetrieb ausgelegt. Hierfür steht das robuste geschlossene Aluminiumgehäuse und die Bedientastatur die jeglichen Einflüssen von Öl und Feuchtigkeit trotzen. Zum anderen gestaltet sich die Bedienerführung einfach und verständlich: Über einen 10“-großen Farbbildschirm werden die Messergebnisse übersichtlich dargestellt, weitergehende Einstellungen oder auch die Messprogrammerstellung werden mittels Touchscreen-Bedienung vorgenommen. 42 ALMET AG, Düsseldorf Rolf Wissner GmbH, Göttingen Zur EuroMold 2006 zeigt die Almet AG, gemeinsam mit Alcan, Issoire, Beispiele vorteilhaften Aluminiumeinsatzes im Werkzeug- und Formenbau. Die wirtschaftlichen Vorteile der Substitution von Stahl durch Aluminium werden um so deutlicher, je höher der Bearbeitungsaufwand im Verhältnis zum Materialeinsatz ist. Im Spritzgießwerkzeugbau ergaben Nachkalkulationen der Werkzeugkosten Einsparungen von ca. 20 bis 40 %. Bei ein- und demselben Konstruktionsteil reduziert der Aluminiumeinsatz das Gewicht bis zu 50 Prozent. Neue Verfahren bieten heute die Möglichkeit, schneller von der Konstruktion über den Werkzeugbau zum fertigen Kunststoffteil zu kommen. Die Industrie fordert in zunehmendem Maße die Möglichkeit, metallische Prototypen-, Vorserien- und Serienwerkzeuge schneller und kostengünstiger herzustellen. Einen wesentlichen Beitrag hierzu kann die HSC-Technologie leisten. Die HSC-Technologie bietet sich besonders für hochfeste Aluminiumwerkstoffe an. Somit verringert sich die Herstellungszeit der Kunststoffformen und die Produktionskosten werden gesenkt durch kürzere Zykluszeiten bei der KunststoffTeilefertigung. Neu ist der Werkstoff ALUMOLD® 1-500 mit einer fast konstanten Festigkeit bis in den Kern der Platte, der bis 600 mm Dicke hergestellt wird. Zusätzlich bietet Almet dem Werkzeug- und Formenbauer den Werkstoff ALCAST an. Eine gegossene, hochfeste Aluminiumplatte der 7XXX-Legierungsreihe, Dicken von 150 bis 600 mm. Die Wissner Gesellschaft für Maschinenbau mbH entwickelt eine neue Maschine zur Bearbeitung von Stahl, Kupfer und Graphit. Die neue Maschine GAMMA 202 ist speziell für Anwender konzipiert, die nicht viel Raum zur Verfügung stellen können aber trotzdem die Vorzüge einer Maschine zur Stahlbearbeitung nutzen möchten. Mit einer Breite von gerade mal 79 cm kann sie in beliebigen Räumen aufgestellt werden. Bei einer Höhe von 1,67 m und Tiefe von 1,37 in geöffnetem Zustand weist sie Verfahrwege von 250 x 200 x 150 mm auf. Durch einen Kippmechanismus ist die Maschinenverhaubung nach hinten aufklappbar und verhindert somit unnötigen Raumverlust. Trotz ihrer kleinen Größe ist sie fit für die Bearbeitung von Stahl, Kupfer oder sogar Graphit – um nur einige Materialien zu nennen. Die solide und FEM – optimierte Stahlkonstruktion ermöglicht eine präzise Bearbeitung, ausgerüstet mit einer Hochfrequenzspindel bis zu 6 kW. Darüber hinaus setzt die Firma Wissner auch in dieser Maschine ihre patentierte Tornadoabsaugung ein, so werden auch feinste Späne und Stäube direkt abgesaugt. (Werkbild: Rolf Wissner GmbH, Göttingen) EuroMold-Special 2006 AUSSTELLERINFORMATIONEN MECADAT, Langenbach (Werkbild: MECADAT, Langenbach) Die Langenbacher MECADAT CAD/CAM Computersysteme GmbH stellt auf der EuroMold die neueste Ergänzung der VISI-Produktpalette – VISI-Flow, ein Modul für die rheologische Analyse von Spritzgießteilen – vor. Ralph Schmitt, Geschäftsführer von MECADAT, erläutert: „VISIFlow analysiert exakt das Fließverhalten der Kunststoffschmelze in einer Form, um die für Spritzgießteile geforderten Qualitätsund Produktivitätsansprüche zu gewährleisten. Es deckt den gesamten Prozess für die Spritzgusswerkzeugauslegung ab, von der Füllstudie und der Toleranzuntersuchung über die Verzugsanalyse und die Temperierung bis hin zur Zykluszeitanalyse.“ Das neue Modul simuliert das Verhalten aller Kunststofftypen sowohl verstärkt als auch unverstärkt. Die Datenbank führt den Anwender bei der Auswahl der geeigneten Spritzgießparameter, um die geforderte Teilequalität zu erreichen. Spezielle Optionen erlauben die Erweiterung um neue Polymere oder Blends. Einschränkungen hinsichtlich Form, Komplexität und Abmessungen der Spritzteile sind nicht gegeben. Zusätzlich zur Simulation des konventionellen Spritzgießens kann das Modul alle Angussvarianten, wie Heißkanal und innen beheizte Düsen, berechnen. Spezielle Optionen sind für sequentielles (Kaskade) Spritzgießen und für Familienwerkzeuge implementiert, bei denen verschiedene Artikel in EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE einem Werkzeug angeordnet sind und durch das Öffnen und Schließen von Verschlussdüsen balanciert werden. VISI-Flow besteht aus 3 Hauptmodulen – Einspritzen + Füllen, Nachdruck + Verzug sowie Temperierung: Das erste Modul, die Füllstudie, erlaubt dem Benutzer schnell die Herstellbarkeit des Kunststoffteils zu prüfen – und zwar in einem sehr frühen Stadium des Konstruktionsprozesses, in dem die Kosten für eine Änderung noch sehr gering sind. Das Modul Füllen beinhaltet Funktionen wie Wandstärkenoptimierung, Anspritzpunktplatzierung, Zykluszeit, Schließkraft der Maschine, Einspritz- und Nachdruckzeit sowie auch die Anzeige von Qualitätsmängeln wie der Lage der Bindenähte, der Lufteinschlüsse und der Einfallstellen. Das zweite Modul benutzt die Nachdruckanalyse zur Optimierung des zweiten Teils des Spritzgießprozesses, damit die richtige Balance zwischen Teilequalität, Kosten und Zykluszeit erreicht wird. Der Anwender kann Einspritzprofile einstellen und ermitteln, um Fülldruck und Füllzeit optimal zu bestimmen. Durch diese Analyse kann sich der Benutzer einen Überblick über die volumetrische Schwindung, die Zykluszeit und den Temperaturverlauf zur Bestimmung der endgültigen Form und des Verzugs, noch bevor das Werkzeug gefertigt wird, verschaffen. Das dritte Modul, die Temperierung, bietet ein Werkzeug mit dem einfach, aber leistungsstark die Werkzeugtemperierung optimiert werden kann. Die auf hohem technischen Niveau und auf Basis von Solid Elementen ablaufende Berechnung erkennt und optimiert die Temperatur des Mediums, die Durchflussmenge und den erforderlichen Druck in jedem einzelnen Kühlkreislauf. 43 AUSSTELLERINFORMATIONEN Röhm GmbH, Sontheim/Brenz Röhm gehört zu den weltweit führenden Anbietern von Spannlösungen zur Gewinnung fossiler und erneuerbarer Energien. Angesichts des ständig steigenden Energiebedarfs werden sowohl für die petrochemische Industrie als auch für die Herstellung von Windkraftanlagen modernste Spannmittel benötigt. Auch für die Bearbeitung von Eisenbahnrädern fertigt Röhm „das dafür geeignete Spannmittel“. Die manuell- und kraftbetätigten MehrbackenSpannfutter werden bis zu einem Durchmesser von 5500 mm insbesondere im Werk Dillingen hergestellt. Aktuell besonders interessant ist die Herstellung eines 12-Backen-Futters mit einem Durchmesser von Fünfeinhalbmetern. Für die gesamte Auftragsbearbeitung wird ein Zeitraum von etwa 6 Monaten benötigt. Wirtschaftliches Zerspanen bedingt bedarfsgerechtes Spannen der immer komplizierter werdenden Werkstücke im Rahmen ausgeklügelter Herstellungsprozesse. Dynamik und Herausforderung spiegeln sich dabei in neuentwickelten Spannmitteln wider. Röhm ist indirekt mit dabei, wenn es gilt, die Visionen von der unerschöpflichen Windenergie im intermodalen Wettbewerb in Elektrizität umzusetzen. Nicht nur die dominierend beeindruckenden Türme und Rotoren sind dafür erforderlich. Zum „Herz“ des Drehkopfes gehö- (Werkbild: Röhm GmbH, Sontheim/ Brenz) 44 ren – freilich unsichtbar für den Außenstehenden – nebst dem Generator auch große Lager und Getrieberäder. Für alle Elemente, die zu einem kompletten Bohrstrang wie z.B. Bohrkronen, Bohrmeißel, Bohrgestänge, Kupplungsstücke oder zu einem Rohrstrang wie z.B. Rohre und Muffen gehören, bietet Röhm für deren Zerspanungsbearbeitung „passgenaue“ Spannzeuge an. Rad-Schiene-Systeme haben weltweit Zukunft, wenn es um die ressourcenschonende Zukunft von Mobilität und Logistik geht. Eisenbahnräder – ein vertrauter, wenig spektakulärer Begriff – sind unerlässlich bei der Erbringung von schienengebundenen Verkehrsleistungen. Allein in Deutschland sind auf diesem Sektor in 2005 geschätzte 155 Milliarden Personentonnenkilometer mit eindeutiger „Tendenz steigend“ bewegt worden. Röhm ist indirekt daran beteiligt mit seinen „big“ Winkelhebelfuttern mit 1600 mm Außendurchmesser, die man zum sicheren Spannen der großen Räder, Radreifen und Spurkränze benötigt, um diese rotatorisch in meistens 2 Aufspannungen spanend bearbeiten zu können. NovoPlan GmbH, Aalen Seit 19 Jahren ist NovoPlan Beschichtungspartner für die Kunststoffverarbeitung. Die Nickelschichten werden ohne Wärmeverzug auf Stahl und NEWerkstoffe abgeschieden. Einsatzgebiete sind: • Korrosionsschutz: Schutz Konturbereich, Schutz Temperiersysteme • Verschleissschutz: Schutz Abrasion, Politur • Maßkorrektur: Auf Endmaß bis 300 µm; als Alternative zum Schweißen bis in mm-Bereiche (Werkbild: NovoPlan GmbH Aalen) • Antiadhäsive Oberfläche: Entformungshilfe, Belagsverhinderung, Gleitbeschichtung Für alle Chemisch-Nickel-Verfahren gilt: Verzugsfreie Abscheidung auch in Rippen und Bohrungen auf der gesamten Länge, kein Kantenaufbau, vorwählbare Schichtdicken. Lehmann Präzision, Hardt Fein-, Klein- und Mikrobearbeitungen sowie HSC-Bearbeitungen nehmen immer mehr zu. Darauf reagieren die Werkzeughersteller mit der Entwicklung neuer Werkzeuge und neuer Beschichtungen. Die damit möglichen hohen Schnittgeschwindigkeiten können in der Regel aber gar nicht ausgenutzt werden, weil die Spindeln in den Werkzeugmaschinen nicht die notwendigen hohen Drehzahlen erreichen. Dem trägt Lehmann Präzision GmbH mit der Entwicklung der neuen Hochfrequenzspindel HFS 30 für Drehzahlen bis 80.000 min-1 Rechnung. Sie findet als Zusatzaggregat für Fräs-, Bohr-, Schleif- oder Gravieroperationen in Werkzeugmaschinen Anwendung. Dank der geringen Baugröße (Außendurchmesser nur 30 mm) und den vielseitigen Einbaumöglichkeiten kann sie sowohl in Bearbeitungszentren als auch in Fräs-, Dreh- oder Sondermaschinen eingesetzt werden. Die gute Rundlaufgenauigkeit der EuroMold-Special 2006 AUSSTELLERINFORMATIONEN FACHBEITRÄGE Bild 1: Hochfrequenzspindel Werkzeugaufnahme und der vibrationsfreie Lauf der Spindel ermöglichen höchste Fertigungsqualität und überdurchschnittliche Werkzeugstandzeiten. Die Hochfrequenzspindel wird zusammen mit dem Motorsteuergerät LS 30 als steckerfertiges Standalone-Gerät geliefert. Im Motorsteuergerät stehen aber auch Ein- und Ausgänge zur Verfügung, über die die Hochfrequenzspindel von der Werkzeugmaschine aus programmiert werden kann. Die neue Handschleifspindel ist ein Gerät für das Entgraten, Schleifen, Polieren und ähnliche Arbeiten. Eingesetzt wird sie in der Industrie, im Werkzeug- und Formenbau, im Modellbau sowie in der Schmuckherstellung. Das Gerät vereint in einmaliger Weise Funktion, Design und Qualität. Ergänzt wird die Handschleifspindel durch ein umfangreiches Zubehör- und Werkzeugprogramm. Die Bedienung erfolgt – ähnlich wie bei einem Touchpanel – direkt auf der Frontplatte aus Glas über integrierte kapazitive Schalter. Diese sind absolut verschleißfrei. Zur zielgenauen Bedienung sind die Tasten mit muldenförmigen Fingerkuppenschliffen versehen. Die Anzeigen auf dem grafikfähigen LCD sind klar und leicht verständlich. Bild 2: Handschleifspindel (Werkbilder: Lehmann Präzision, Hardt) EuroMold-Special 2006 45 AUSSTELLERINFORMATIONEN Bild 1: Induktions-Spannsystem SPPW GmbH, Lich Die Firma SPPW GmbH wurde 1963 als Niederlassung des französischen Werkzeugherstellers MECANO in Deutschland gegründet und ist seitdem für französische und europäische Werkzeughersteller „logistische Netzwerkplattform“ im deutschsprachigen Raum. Das Katalogprogramm von SPPW umfasst ca. 25.000 Artikel. Neben einer umfangreichen Palette aus den Bereichen Bohren, Zentrieren, Reiben, Senken, Fräsen, Gewinden und Drehen bietet SPPW Spezialitäten und Problemlöser wie überlange Spezialwerkzeuge und Microwerkzeuge an. Induktions-Spannsystem – Vollmodularer Prozessansatz Das Induktions-Spannsystem Elco FI-4 ist eine Spannlösung für alle Anforderungen. Durch den vollmodularen Aufbau des Systems ist es möglich, in die Induktions-Spanntechnik mit minimaler Investition einzusteigen und das System mit steigendem Bedarf entsprechend zu erweitern. Das Induktions-Spannsystem eignet sich für das Ein- und Ausschrumpfen von Stahl, HSS und Hartmetall sowie von komplexen und kodierten Werkzeugen mit Schaftdurchmessern von 2 46 - 40 mm. Prozessorgesteuerte Durchmessererkennung vereinfacht die Bedienung, automatische Wahl von Temperatur und Induktionsdauer schont Futter und Werkzeug. Neu ist die gesamtheitliche Betrachtung der Zerspanung als Prozesskette aus Sicht des Werkzeugherstellers mit dem Ziel, eine Komplettlösung für den Bereich Pre-Machine, d.h. Kalibrieren, Wuchten, Schrumpfen und Werkzeug zu bieten. Multifunktions-CNC-Werkzeug ab Ø 0,5 mm Im Rahmen der Konzentration auf Microwerkzeuge wurde auch das MULTI-V weiterentwickelt. Dieses Multifunktions-CNCWerkzeug gibt es jetzt auch in der Micro-Version. Das Werkzeug wird ab einem Durchmesser von 0,5 mm angeboten. Das Werkzeug ermöglicht Bohren, Anbohren, Senken und Fräsen ab Durchmesser 0,5 mm. MULTI-V ist das ideale Werkzeug für CNC-Maschinen und Bearbeitungszentren, denn es erlaubt Einsparungen bei Maschineneinstellzeit, Rüstzeiten und Lagerplatz, bietet aber gleichzeitig besonders hohe Leistung in den abgedeckten Bearbeitungsfeldern. Lieferbar sind Spitzenwinkel 90°, 60°, 40° und 120° in blanker Ausführung und optional mit Hard. X-TiALN-Beschichtung. Bild 2: Multifunktions-Werkzeug Ergänzt wird das Programm durch Combi-Mag Multifunktionswerkzeuge, die zusätzlich zum Fräsen die Bearbeitungsfelder Anbohren, Senken und Zentrieren abdecken und sich zwischen Fräsen und Bohren ansiedeln. Mit einem Werkzeug wird die Bereiche Anbohren, Bohren, Senken, Direktsenken und Fasen abgedeckt. Micro-Reibahlen – ab 200 µ Toleranz ± 1 µ in 5 µ Schritten Neben den bekannten 1/100.-Präzisionsreibahlen bietet SPPW auch Hochpräzisions-Micro-Reibahlen aus Hartmetall an. Die Micro-Reibahlen sind für den Durchmesserbereich von 0,2 mm (200 µ) bis 0,6 mm (600 µ) mit Steigung 0,005 (5 µ) verfügbar. Größere Durchmesser ab 0,6 mm bis 20,05 mm werden in 1/100.Schritten als Präzisionsreibahlen angeboten. Bild 3: Micro-Reibahlen EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE AUSSTELLERINFORMATIONEN Kleinstwerkzeuge für die Microzerspanu ng Fräswerkzeuge für den Formenbau Einer der größten Vorteile der Microzerspanung im Vergleich zu anderen Bearbeitungsmethoden ist die Direktbearbeitung des Werkstoffs, auch von gehärteten Stählen. Direktbearbeitung schafft vor allem bei der Geometriefreiheit Vorteile. Aufbauend auf dieser Erkenntnis wurde das Konzept „Multi-Form“ entwickelt. Es werden die Bearbeitungsfelder Fräsen und Bohren abgedeckt. Im Fräsen gibt es 4 Grundgeometrien mit 40 Varianten. Ergänzt wird das Programm durch Multifunktionswerkzeuge, die zusätzlich zum Fräsen die Bearbeitungsfelder Anbohren, Senken und Zentrieren abdecken und sich zwischen Fräsen und Bohren ansiedeln. Der Bereich Bohren rundet das Programm durch Micro-Bohrer und MicroReibahlen ab. Als Ergänzung zu den MultiForm Micro-Tools wurde ein neues Programm von Fräswerkzeugen speziell für Anwendungen im Formenbau entwickelt, um dem Trend zu immer kleineren, komplexeren Formen und härteren Werkstoffen Rechnung zu tragen. Diese Microfräser mit speziellen Geometrien für den Formenbau werden in den Durchmesserbereichen 0,2 bis 3 mm mit verschiedenen Spiralwinkeln und Varianten in 2007 erhältlich sein. Durch die neue Schneiden- und Werkzeuggeometrie eignet sich das neue Fräserprogramm besonders für die Herstellung tiefer Nuten und komplexer Konturen in harten Werkstoffen. Die neue Schneidengeometrie mit Spiralwinkeln von 0° und 20° EuroMold-Special 2006 Bild 4: Multiform Microtools (Werkbilder: SPPW GmbH, Lich) reduziert Vibrationen und wirkt sich positiv auf die Stabilität des Fräsers aus. Die neue Schaftgeometrie vergößert die effektiv nutzbare Länge des Fräswerkzeugs, so dass bei verschiedenen Formschrägen höhere Eingriffstiefen möglich sind. 47 AUSSTELLERINFORMATIONEN DCAM GmbH, Berlin Die DCAM GmbH stellt in Kontinuität zur EuroMold ihr neuestes Produkt vor: DCAMCUT 5.0. Umfangreiche Verbesserungen in der direkten Ableitung erodierbarer Regelflächen aus nahezu beliebigen Solid’s und Flächenmodellen gehen einher mit der Ausweitung Feature-orientierter Programmierung. Die direkte Ableitung optimierter Regelflächen vermeidet aufwändige CAM-Aufbereitung im CAD. Die automatisierte Zuordnung der Objekteigenschaften verkürzt die Programmierzeit, vermeidet Fehler und schafft Freiraum für optimal an Werkstattsituation und Maschinenpark angepasste Programmabläufe. Aufwändige Umwege für Problemfälle werden seltener. Basierend auf beim Anwender bereits genutzte CAD-Systeme thinkdesign, AutoCAD/MDT oder als preiswertes Solosystem mit integrierter CAD-Funktionalität sind in der neuen Software alle 2D-Funktionen gleichermaßen verfügbar. Im 3D sind Komfortunterschiede der verwendeten CAD-Plattform geschuldet und können im CAM nicht vollständig ausgeglichen werden. Die weit vorangetriebene CADUnabhängigkeit des Erodierkernes erleichtert das Andocken an weitere CAD-Systeme. Das aber zur nächsten EuroMold. Neuigkeiten: • Automatische Bohrlocherkennung mit Übernahme eingezeichneter Bohrlöcher als (Werkbild: DCAM GmbH, Berlin) 48 • • • • • • • • • Startpunkt oder Generierung der Startpunkte nach wählbaren Vorgaben bei Konturdefinition Abspeichern erprobter, komplexer Schneidabläufe als wieder verwendbare Vorlage zur direkten Zuordnung auf Einzelkonturen oder Konturgruppen Direkte Ableitung von Erodierkonturen aus jedem Flächenmodell oder Solid, dessen Mantelfläche überhaupt drahterosiv herstellbar ist, als Definitionsstreifen mit alternativen Bahnen, Auswahl der gewünschten Bahn und tangentiales Verbreitern auf Solidhöhe Tangentiales Verlängern auch für Regelflächen aus 2-EbenenModellen Erzeugung erodierspezifischer Informationen schon bei der Zeichnungserstellung (Layeroder Farben-gesteuert) in Form von Zeichnungsvorlagen für ganze Konturen oder Teilkonturen. 3D-Interpolation standardmäßig mit Kreisbögen bei entsprechender Steuerungsintelligenz der Maschinen Identifizierung von Kreisbögen aus Splinekurven mittels einstellbarer Kreisgenauigkeit (Kreisverdünnung) Abrunden und Ausräumen von Konturen mit Splinekurven Kollisionskontrolle optional schon bei Konturdefinition Verbesserter Nachweis von Modellfehlern TVN innoject GmbH, Neustadt (Werkbild: TVN innoject GmbH, Neustadt) Die TVN innoject GmbH bringt in Neustadt bei Hannover mit Hilfe modernster Spritzgießtechnik Kunststoffe in die richtige Form. Das Sortiment reicht von Haushaltswaren über Automotive und „Weißer Ware“ bis zu sicherheitstechnischen und medizinischen Geräten.Zum Service-Angebot des Unternehmens gehören: kunststofftechnische Beratung, CAD-Werkzeugkonstruktion und Füllbildsimulation, Formen- und Werkzeugbau, projektbegleitende Messung und Bemusterung. „Außerdem sorgen wir als Formenbauer dafür, dass unsere Auftraggeber ihre Spritzgießwerkzeuge mit Musterteilen und Messprotokollen vorstellen können. Und wir führen Musterungen auch für nicht bei uns gebaute Formen durch (Lohnmustern), damit unsere Kunden ihre Produktion nicht unterbrechen müssen“, erklärt Geschäftsführerin Anja Moehrle. Das Unternehmen entwickelt, konstruiert und baut nicht nur, es begleitet den Kunden auch bis zur Serienfertigung. Mit entsprechender Maschinenund Manpower wird im DreiSchicht-Betrieb produziert. Und auf Wunsch unterhält TVN innoject für seine Kunden ein Lager, aus dem sie „just in time“ ihre Ware abrufen können. Was nicht heißt, dass man nur an GroßauflagenProduktion interessiert ist. „Durch die Flexibilität der Produktion sind wir sehr auf Kleinserien ausgerichtet“, so Geschäftsführer Michael Rabe. EuroMold-Special 2006 AUSSTELLERINFORMATIONEN FACHBEITRÄGE Hermann Blechtechnik, Schorndorf Bild 1 Durch langjährige Erfahrung, laufende Modernisierung und eine große Fertigungstiefe, ist das Unternehmen Hermann Blechtechnik in der Lage, fertige Komponenten in Blech von der Entwicklung bis zur Serienreife in kürzester Zeit zu liefern. Dies beginnt bei der Konstruktion mit modernen 3D-CAD Systemen. CAD Daten werden direkt weiterverarbeitet und in Maschinenprogramme zur Bearbeitung umgesetzt. Auch Fremddaten können eingelesen und weiterverarbeitet werden. Hierbei werden dem Kunden Lösungsvorschläge unterbreiten und mit RapidPrototyping Methoden in Funktionsmuster umsetzen. Hilfswerkzeuge, 3D Formen und Vorrichtungen werden dabei im eigenen Werkzeugbau erstellt und dann in der modernen CNC Blechfertigung gefertigt. Auch Sonderwünsche sind möglich. So werden in jüngster Zeit vermehrt Einzelstücke für Oldtimer gefertigt. Hierzu ist es wichtig, die alten Materialien und Herstellungsprozesse zu kennen und anzuwenden. Ist dies nicht mehr möglich, müssen neue Lösungen gefunden werden, da Oldtimerteile so detailgetreu wie möglich nachgebaut werden müssen, wie beispielsweise dieser Cabrioletverschluss (sh. Bild 1). Ganz im Gegensatz dazu werden auch Prototypen für den Versuch für Neufahrzeuge hergestellt. Hierbei ist es notwendig mit einfachen Hilfswerkzeugen seriennahe Teile herzustellen, um in Crashversuchen Rückschlüsse auf die Serienproduktion zu erhalten. Hierbei musste, in Zusammenarbeit mit dem Kunden, eine völlig neue Halterung für die Abgasrückführung für Neufahrzeuge entwickelt und hergestellt werden (sh. Bild 2). Bild 2 (Werkbilder: Hermann Blechtechnik, Schorndorf) EuroMold-Special 2006 49 AUSSTELLERINFORMATIONEN Fritz Studer AG, CH-Thun Bild 1: Universal-Rundschleifmaschine Die Bearbeitung von unrunden Teilen wie z.B. Kurven und Polygonen war früher vor allem bekannt aus dem Formenbau. Was heute auf einer Universalrundschleifmaschine einfach bewerkstelligt werden kann, wurde früher in Einzelschritten umständlich auf Flachschleifmaschinen oder Koordinatenschleifmaschinen gemacht. Winkel- und Symmetrietoleranzen waren wegen mehrmaligem Umspannen schwierig oder nur mit viel zeitlichem Aufwand zu halten. Auf einer Rundschleifmaschine mit C-Achse (Rundachse der Werkstückspindel) ist diese Problematik systembedingt gar nicht vorhanden. Die kompakte CNC-UniversalRundschleifmaschine S31 ist mit C-Achse und Software StuderFormHSM speziell auf die Be- arbeitung von unrunden Teilen ausgelegt. Die Achsantriebe werden auf der tiefstmöglichen Ebene mit HighSpeed-Machining direkt angesteuert. So wird die hochdynamische Prozessführung und damit höchste Präzision in der Unrundbearbeitung auf Rundschleifmaschinen erreicht. Mit der Software können jegliche denkbaren unrunden Innen- und Außengeometrien bearbeitet werden: Polygone, Exzenter, Steuerkurven, Nocken- und Kurbelwellen, Spritzgussformen, Stanzstempel, Pressstempel für Wendeschneidplatten oder Tabletten, unrunde Uhrengläser, Nutkurven an Stirnflächen sowie Kniegelenkimplantate um nur einige zu nennen. Die Software berechnet sämtliche Technologiedaten automatisch und physikalisch richtig. Überschreitungen von Grenzwerten der Mechanik bezüglich Beschleunigung und Ruck werden dem Anwender optisch mitgeteilt. An jedem Punkt der unrunden Teilegeometrie muss die optimale Drehzahl gefahren werden, um einerseits produktiv zu arbeiten, andererseits um Randzonenschädigungen zu vermeiden. Bild 2: Softwaremodul StuderFormHSM für das Unrundschleifen 50 Die Software bietet auch die nötigen Analyse- und Korrekturmöglichkeiten, um Ursachen für Formfehler schnell zu erkennen und entsprechend zu kompensieren. Bei der Bedienung wurde großer Wert darauf gelegt, dass sie werkstatttauglich ist, d.h. einfach, dialoggeführt, grafisch unterstützt, schnell und sicher. Die Software bietet die in der Industrie gebräuchlichsten Standardgeometrien in Form von parametrierten Eingabemasken an. Diese können durch weitere anwenderspezifische unrunde Geometrien erweitert werden. Ebenfalls stehen Geometrien von namhaften Stanzstempelherstellern als Kataloge zur Verfügung. Bild 3: Unrundes Teil (Werkbilder: Fritz Studer AG, CH-Thun) Der Import von beliebigen Geometrien unterstützt die Formate DXF, IGES, VDAFS, ISO etc. Die Software unterstützt auch polare und kartesische Stützpunkttabellen, wie Erhebungs- oder Rollenmittelpunkttabellen (ebenfalls im Excelformat). Die Software kennt zahlreiche Methoden, um z.B. Stützpunkte geeignet und automatisch aufzubereiten. Spline- und Glättfunktionen sind nur einige davon. Für die Unrundbearbeitung stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung: Geradeeinstechen mit Oszilieren, Schrägeinstechen, Schultereinstechen oder Mehrfacheinstechen mit anschließenEuroMold-Special 2006 AUSSTELLERINFORMATIONEN dem Längsschleifen. Die auf der EuroMold präsentierte UniversalRundschleifmaschine S31 ist für mittelgroße Werkstücke zum Außenund Innenschleifen in der gleichen Aufspannung konzipiert. Prädestinierte Anwendungen sind Elektromotorenwellen, Pumpenzahnräder, alle Arten von Kunststoffspritzformen, Führungsdorne und natürlich Werkzeugaufnahmen wie HSK etc. Als Basis hat die Schleifmaschine ein Maschinenbett aus GRANITAN® S103. Integration oder Anbau einer Handlingeinrichtung zur Automatisierung ist vorbereitet. Alcan Aluminium Valais AG: Alcan ATI Der Maschinen-, Werkzeug- und Formenbau hat in den letzten Jahrzehnten eine rasante technologische Entwicklung durchlaufen. So wurden im Maschinenbau Gusskonstruktionen durch die flexible Modulbauweise abgelöst. Kleinere und leichtere Maschinenbauteile übernahmen zunehmend komplexere Aufgaben. Die Ansprüche des Konstrukteurs an die eingesetzten Materialien nahmen ständig zu. Aluminium und insbesondere die auf den spezifischen Einsatz hin optimierten Plattenprodukte in verschiedenen Aluminiumlegierungen, haben im modernen Maschinenbau zentrale Problemlösungsfunktionen übernommen. Die gilt gleichermaßen für verwandte Branchen, zum Beispiel für die Automations- und Roboterindustrie. Auch im Werkzeug- und Formenbau können die vielfältigen Anforderungen an die Bauteile, dank innovativer Entwicklungen bei Aluminiumplatten, weitgehend erfüllt werden. Die Erfahrungen von Alcan mit hochfesten Legierungen in der Raumund Luftfahrtindustrie so wie im General Engineering bietet dem Markt des Formen- und Werkzeugbaus Aluminium Lösungen. Heute als einer der führenden europäischen Platten-Lieferanten bietet Alcan ATI eine wachsende Palette von Spezialplatten an, die in enger Zusammenarbeit mit führenden Formenund Werkzeugherstellern entwickelt und optimiert worden sind. Diese können im Alcan ATI Werk in Dicken bis 800 mm und Breiten von maximal 3.000 mm hergestellt werden. Diese breite Palette an Plattenspezialitäten kann die hohen und gestiegenen Anforderungen der Formen-, Maschinenund Werkzeugbauer erfüllen. Plattenspezialitäten und deren mechanische Bearbeitungen sind bei den europäischen Alcan Service Center und bei Almet AG ab Lager verfügbar, weiterhin bei Handelsgesellschaften in Europa und im Fernen Osten. FACHBEITRÄGE Nebenwirkung: Unkontrollierte Überhitzung! Therapie: E-Zwo P - und Ihre Schrumpfaufnahmen bleiben cool! Denn unser E-Zwo P Wechselgerät lässt Ihre Schrumpfaufnahmen stressfrei erwärmen und abkühlen! Bitte lesen Sie die Gebrauchsanweisung und fragen Sie unsere Kunden oder gleich uns! Die Lösung: Niederste Temperatur Methode (NTM) E-Zwo P arbeitet nach dem NTM-Prinzip! NTM stoppt die Wärmezufuhr sobald ein Werkzeugschaft ausgeschrumpft oder in die Aufnahme eingefügt ist und vermeidet somit eine Überhitzung. NTM garantiert eine immer gleiche Haltekraft der Schrumpfaufnahmen und gewährleistet konstanten Rundlauf in der hergestellten Qualität. Horizontale Bauweise Variantenreiche Ausführung Keine Voreinstellung notwendig Kombination erwärmen und kühlen Automatische Erwärmungskontrolle Kurze Wechselzeiten zwischen 2 - 8 sek. EuroMold-Special 2006 Spanntechnik Marquart Spanntechnik GmbH51 & Co. KG Neue Straße 8 78564 Reichenbach Tel. 0 74 29 / 394-0 Fax: 0 74 29 / 394-25 [email protected], www.marquart.de AUSSTELLERINFORMATIONEN EasyMold GmbH, Waldsassen (Werkbild: EasyMold GmbH, Saldsassen) Der Werkzeug- und Formenbau ist ein elementarer und damit prozesskritischer Bereich in der heutigen Industrielandschaft. Denn nahezu alle Industrieprodukte, seien es Autos, Elektroartikel oder selbst so einfache Produkte wie Joghurtbecher, werden mit Hilfe von Formen hergestellt. Ohne Formen gäbe es keine Kunststoffoder Blechteile. Die stetig steigenden Anforderungen an Unternehmen des Werkzeug- und Formenbaus als Teil des gesamten Produktlebenszyklus bergen eine wachsende Fülle neuer Aufgaben für den Konstrukteur. Um den immer komplexer und stetig steigenden Ansprüchen an die Konstruktion im Werkzeugund Formenbau gerecht zu werden, wurde die Software EasyMold© als durchgängiges 3D-Expertensystem für die rationelle Konstruktion im Werkzeugund Formenbau von Konstrukteuren entwickelt. Sofort nachdem der Artikel für die Werkzeugkonstruktion vom Konstrukteur entweder in Autodesk Inventor erstellt oder über die Schnittstellen DWG, DXF, IGES, SAT, STEP oder Pro/Engineer eingelesen wurde, wird der Konstrukteur von EasyMold© unterstützt. Damit gehören langwierige Voroder mühselige Doppelarbeiten zu Beginn eines jeden Projektes der Vergangenheit an. Schon von Beginn der Werkzeugkonstruktion an wird der Konstrukteur von den neuen EasyMold©-Wizards unter- 52 stützt. Diese Wizards wurden so in die Software integriert, dass diese den Konstrukteur wo immer es notwendig und sinnvoll erscheint von lästigen Routinearbeiten befreit. Das Programm ist eine echte Windows-Anwendung und wartet mit der vertrauten Ergonomie dieses Betriebsystems auf. Dem Formaufbaumodul genügt nur eine Oberfläche, um beispielsweise Formnormalien verschiedener Hersteller wie Hasco, Strack etc. mit einzubinden. Die in die Zeichnung eingebrachten Normteile werden meist mit den entsprechenden formtechnischen Gegebenheiten in die Zeichnung eingefügt. Das bedeutet, die Software bietet mehr als eine Sammlung von Einzelbauteilen und begnügt sich nicht damit, einfach nur Normteile zu erzeugen, vielmehr impft es ihnen eine gewisse künstliche Intelligenz ein. Neben den Normteilen bietet die Software auch eine Vielzahl an Konstruktions- und Zeichenhilfen. präsentiert. Die Drehbewegungen des Tischs als vierte Achse und die Schwenkbewegung von und zur Maschine (als fünfte Achse) übernahmen wartungsfreie, bürstenlose Vorschubantriebe, die „unmittelbar von der adaptierten Steuerung kontrolliert“ wurden, wie es damals hieß. Zwei Jahre später, im Frühjahr 1987, wurde das Universal-Fräsund Bohrzentrum MH 700 S für die 5-achsige 5 Seiten-Bearbeitung präsentiert. Besonderheit dieser Entwicklung war die effiziente Kombination aus NC-Rund-/Schwenktisch, programmgesteuertem Wechsel von horizontaler zu vertikaler DMG, Bielefeld Es war die Zeit, als die Bildschirme der CNC-Steuerungen an Werkzeugmaschinen noch schwarz leuchteten, die Grafiken sich auf einfache „Strichtechniken“ reduzierten und dem Bediener, ebenso wie die Ziffern, in Grün, Gelb oder Weiß entgegen flackerten. Es war aber auch die Zeit, in der eine Entwicklung im Bereich der Frästechnologie ihren Ursprung erlebte, die die Bearbeitung komplexer Werkstückgeometrien revolutionieren sollte – namentlich die Teilefertigung mit 5 programm-gesteuerten Achsen. Ende 1985 wurde in Pfronten ein NC-Schwenk-/Rund-Tisch für gesteuerte 5-achsige Operationen auf Universal-Fräsmaschinen der seinerzeitigen C-Baureihe Bilder: 5-Achs-Simultanbearbeitung (Werkbilder: DMG, Bielefeld) EuroMold-Special 2006 AUSSTELLERINFORMATIONEN Spindelposition (und umgekehrt) sowie einem Werkzeugwechsler mitsamt Magazin für bis zu 36 Werkzeuge. Damit war es möglich, selbst komplexeste Werkstücke wirklich mannlos durch Pausen hindurch und in die Nacht hinein komplett in lediglich noch einer Aufspannung fertig zu bearbeiten. Mit welcher Geschwindigkeit die Entwicklung im Bereich der 5 Achsen-/5 Seitenbearbeitung seitdem vorangeschritten ist, zeigt der Blick auf die Varianten- und Ausrüstungsvielfalt des aktuellen Maschinenportfolios von Deckel Maho: angefangen bei den kleinen DMU 50 und DMU 50 eVo linear über die Universalmaschinen der neuen monoBLOCK®Baureihe in Baugrößen zwischen (in X-Wegen gerechnet) 600 mm und 1.000 mm oder die Vertikalzentren der DMC V linear-Serie bis hin zu den duoBLOCK®- und Portalmaschinen der DMU-Serie mit X-Wegen bis 3.400 mm und für Werkstückgewichte bis 16.000 kg. Interessant sind auch die Fräs-/ Dreh-Zentren der DMU FD-Generation, die neben der ohnehin beeindruckenden 5 AchsPerformance auch noch mit Tischdrehzahlen bis 800 min-1 anspruchsvolle Drehoperationen übernehmen können. Zudem offeriert Deckel Maho mehrere Wege zum Ziel der simultanen 5 Achs-Bearbeitung. Wo EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE früher allein der NCSchwenk-/Rundtisch als Mittel zum Zweck fungierte, gibt es heute die unterschiedlichsten Kombinationen, die dem Anwender die Möglichkeit geben, die Performance seiner Maschine dem jeweiligen Teilespektrum anzupassen. Besonders interessant in dem Zusammenhang ist unbestritten der Universal-Fräskopf mit gesteuerter B- oder A-Achse. Hinzu kommt eine Vielzahl von Spindelvarianten: von der schnellen Motorspindel mit Drehzahlen jenseits der 40.000er-Marke bis hin zur Getriebespindel für Drehmomente bis 1.100 Nm. Offensichtlich wird die Entwicklung der vergangenen beiden Jahrzehnte auch am Beispiel der Steuerungen. Heute ausgestattet mit ultraschnellen Prozessoren, umfangreichen 3D-Funktionalitäten und hochauflösendem 17“Grafikdisplay, übernehmen die CNCs längst weit mehr als nur das Positionieren der Achsen. So ermöglicht das integrierte Tuning-Tool ATC die Anpassung des Bearbeitungsverhaltens der Maschine an die Applikation, während beispielsweise CollisionMonitoring über eine innovative LookForwardKontrolle dafür sorgt, das während des komplexen Programmlaufs selbst bei ,unüberschaubaren’ Achskonfigurationen ein Crash ausgeschlossen ist. 53 AUSSTELLERINFORMATIONEN Huron Fräsmaschinen GmbH, Gerlingen Mal groß, mal klein sind die Werkstücke auch bei den Formenbauern. Was heute die Regel ist, wird morgen von etwas anderem getoppt. Die Kunden von Formenbauern und Zulieferbetrieben wechseln immer öfter ihre Lieferanten und damit ändert sich bei den Fertigungsbetrieben permanent das Werkstückspektrum, nicht nur in den Dimensionen, sondern auch in Sachen Werkstoffe. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an die Genauigkeit. Dementsprechend vielseitig müssen die Fertigungsmittel sein, um allen Anforderungen entsprechen zu können. Oftmals ist der Platz aber sehr limitiert. Dem hat Huron mit der K2X10Five Rechnung getragen. Die Maschine weist eine schwingungsarme und dynamische Portal-Bauweise auf. Sie hat Verfahrwege von 900 x 900 x 450 mm und einen Drehtisch mit einem Durchmesser von 630 mm. Die Tischbelastung beträgt 500 kg. Schwenkwinkel von -45° bis + 180° erlauben allseitige 5-Achsbearbeitung rund um Werkstücke bis zu 800 mm Durchmesser und 450 mm Höhe. Eilgänge von 50 m/min bei Beschleunigungen von 5 m/sec2 verleihen der Maschine die Dynamik für effiziente HSC-Bearbeitungen. Vier verschiedene Spindeln mit wahlweise 16.000, 24.000, 28.000 oder 42.000 Upm maximaler Umdrehungszahl stehen zur Verfügung. Sie warten mit maximalen Drehmomenten von 36, 39 oder 10 kW auf und ermöglichen damit gleichzeitig eine effiziente Volumenzerspanung. Zusammen mit der groß dimensionierten Bauweise der Maschine versetzt dies die Anwender in die Lage, sowohl Schrupparbeiten als auch bestes Finishen auf der gleichen Maschine und in einer Aufspannung zu realisieren. Dies erhöht die Genauigkeit, verkürzt den Fertigungsablauf und spart Folgeprozesse. Der Mittelwert der Positionsstreubreite von nur 2 µ gibt Zeugnis der Genauigkeit. Diese Maschine zielt vor allem in den universellen Formenbau. Aber auch bei der Luftfahrttechnik, dem Bau von Antrieben und in zahlreichen Zulieferbetrieben, die sich für ein breites Werkstückspektrum offen halten müssen, findet sie ihren Platz. vereinfacht gesagt, Verschleißfestigkeit und Dämpfung miteinander kombiniert werden müssen, stellt ADI eine sinnvolle Alternative zu herkömmlichen hochfestem Stahl dar. Bei Kurbelwellen, Getrieben, Zahnrädern oder Eisenbahnvollrädern hat er sich seit Jahren bewährt. Aber ADI als Werkstoff für den Stahlformenbau? Bereits kleinste Fehler im Werkstoff schließen die Nutzung von gegossenen Formteilen aus. Bei hochfesten Stählen, die auf Grund ihrer besonderen Eigenschaften im Werkstoff und beim Gießprozess ohnehin zu einer großen Fehlerhäufigkeit neigen, erscheint die Anwendung als vorgegossenes Rohformteil zweifelhaft. Dabei wird übersehen, dass ADI im Gießprozess genauso unproblematisch zu handhaben ist, wie normaler Sphäroguss. Die Technologie ist seit Jahrzehnten erprobt und wird sicher beherrscht. Die Anfälligkeit des Spärogusses für innere Fehler ist außerdem wesentlich geringer als beim Stahlguss. Erst die besondere Wärmebehandlung verhilft dem ADI zu Werkstoffkennwerten (Rm 1400 N/mm2, Rp 1100 N/mm2, A5 1 %, HB 380-480) ähnlich oder besser des hochfesten Stahls, der für den Stahlformenbau erste Wahl ist. Die ACTech GmbH in Freiberg/Sa. als einer der führenden Hersteller von Gussteilprototypen verfügt das Know-how in der Verarbeitung von ADI. Über 77.000 Prototypengussteile sind ein Beweis für die Beherrschung selbst kompliziertester Technologien und ACTech GmbH, Freiberg (Werkbilder: Huron GmbH, Gerlingen) 54 Obwohl ADI seit fast 20 Jahren bekannt und in seinen hervorragenden Eigenschaften bestätigt ist, wird er von Konstrukteuren weitestgehend ignoriert und seine Anwendungspalette ist noch immer relativ klein. Überall dort wo, Bild: Kurbelwelle aus ADI (Werkbild: ACTech GmbH,Freiberg) EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE AUSSTELLERINFORMATIONEN anspruchsvoller Kundenforderungen. Die Rapid Castings®-Technologien bieten dem Kunden bei deutlicher Zeit- und Kosteneinsparung die Möglichkeit flexibel auf veränderte Anforderungen zu reagieren und neue Möglichkeiten kosteneffizient auszuloten. Zu den Möglichkeiten der ACTech GmbH mit ihren 250 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 18 Mio. Euro gehören neben der intensiven werkstofftechnischen Untersuchung auch die komplette mechanische Bearbeitung von Formteilen mit ausgereiftem Know-how rund um ADI. Auf Grund seiner Temperaturbeständigkeit von max. 300 °C ist ADI eine mehr als interessante Alternative für einen Einsatz als Werkstoff für den Stahlformenbau z.B. für Spritzgusswerkzeuge. Anstelle der aufwändigen mechanischen Bearbeitung aus dem Vollen können mit vorgegossenen EuroMold-Special 2006 Formteilen deutliche Zeiteinsparungen bei der Herstellung der Form bei gleichen oder höheren Standzeiten realisiert werden. EHWA Europe GmbH, Kronberg Die Spezialisten in der Zerspanungsindustrie, EHWA Diamond Co. Ltd., und ihr deutsches Tochterunternehmen, EHWA Europe GmbH, stellen sich auf der EuroMold 2006 vor. EHWA Diamond Co. Ltd, mit Standort in Südkorea, wurde im Jahr 1975 gegründet und hat sich auf eine innovative Technologie in der Herstellung von Werkzeugen mit superabrasiven Schleifmitteln spezialisiert. Das Unternehmen ist führender Hersteller von PKD- und PCBNSchneidwerkzeugen sowie von Diamant- und CBN-Schleifscheiben. (Werkbild: EHWA Europe GmbH, Kronberg) Seit dem Jahr 2000 ist EHWA Europe GmbH, mit Sitz in Kronberg im Taunus für deutsche und europäische Kunden tätig. Das Unternehmen hat sein Vertriebsnetz kontinuierlich auf dem deutschen und europäischen Markt ausgebaut. Hauptexponate am EuroMold Messestand sind PKDund PCBN-Schneidwerkzeuge, die ihren Anwendungsbereich in der Luftfahrt- und in der Uhrenindustrie bis hin zu vielfältigen Einsatzbereichen in der elektronischen Industrie finden. 55 AUSSTELLERINFORMATIONEN 56 Brandenburger Isoliertechnik, Landau Rainer Knarr Vertriebs GmbH, Helmbrechts Investitionen in den technischen Wärmeschutz zahlen sich für Werkzeugbauer gleich doppelt aus: Zum einen bei der Energierechnung, denn durch verbesserte Isolierungen und kürzere Aufheizzeiten werden Wärmeverluste minimiert und der Energieaufwand spürbar gesenkt. Gleichzeitig steigt durch optimierten Wärmeschutz die Produktivität: Durch eine gleichmäßige und kontrollierte Wärmeverteilung in Maschine oder Werkzeug kann bei geringerer Ausschussquote die Taktzahl erhöht und die Qualität der erzeugten Produkte verbessert werden. Durch Wärmeschutzsysteme können Werkzeugbauer ihre Energiekosten senken, Qualität und Produktivität steigern und damit ihre Position im internationalen Wettbewerb stärken. Brandenburger Isoliertechnik ist weltweit tätig und seit fast 70 Jahren auf alle Fragen des technischen Wärmeschutzes spezialisiert. Ob bei Werkzeugen, Maschinen oder Pressen – überall dort, wo mit hohen Temperaturen und Drücken gearbeitet wird, kommen dessen Wärmeschutzmaterialien zum Einsatz. Diese zeichnen sich durch hohes Isoliervermögen und mechanische Beständigkeit aus, was gerade bei Prozessen in der Kunststoffverarbeitung erforderlich ist. Neben Hochtemperatur- Isolierwerkstoffen und Ablationsmaterial für die Luft- und Raumfahrt entwickelt und produziert das Unternehmen darüber hinaus Maschinenbauteile wie Gleitlager und Rotorschieber, die sich durch Temperaturbeständigkeit und gutes Abriebs- und Gleitverhalten auszeichnen. Die Firma Rainer Knarr hat sich in der Formen- und Werkzeugbaubranche als Spezialist für Auswerfertechnik etabliert. Ein aktuelles Thema sind zweifelsohne wartungsarme Auswerfer- und Führungselemente für Spritz- und Druckguss-Werkzeuge und die damit verbundene Erhöhung der Produktivität. Die Firma Rainer Knarr Vertriebs GmbH bietet die dafür notwendigen beschichteten Auswerferelemente und Führungssäulen in großer Variantenzahl. Derzeit zählen WC/C und DLC zu den bewährten Beschichtungen, mit denen auch Trockenlauf bei niedriger Reibung und somit minimalem Verschleiß erreicht werden kann. Das führt zu Kunststoffteilen ohne Fett- oder Ölrückstände, die inzwischen nicht nur in der Medizintechnik, sondern branchenübergreifend Verwendung finden. „Gleichzeitig kann der Kunde aufgrund der längeren Wartungsintervalle und der damit geringeren Wartungskosten ein entsprechendes Einsparungspotenzial ausschöpfen“, erklärt Geschäftsführer Rainer Knarr. Sein Name steht auch hinter der Entwicklung der stufenlosen Auswerferhülse, für die er das Patent besitzt und die er ebenso wie Auswerferstifte mit spezieller Verdrehsicherung exklusiv im Programm führt. „Stufenlose Hülsen bergen im Vergleich zur Variante mit Stufe ein geringeres Bruchrisiko, daneben braucht bereits beim Konstruk- (Werkbild: Rainer Knarr Vertriebs GmbH, Helmbrecht) tionsprozess der Führungslänge weniger Beachtung geschenkt werden, da ein Einfädeln ohne Beschädigung des Kernstiftes gewährleistet wird“, so Rainer Knarr weiter. Somit könne oft auf teure Einzelanfertigungen verzichtet werden. Leonhardt, Hochdorf Hochfeste Zirkoniumdioxidkeramiken zählen seit vielen Jahren zum Stand der Technik. Ein pressfertiges bzw. spritzfähiges Granulat wird am Markt angeboten. Aufgrund der hohen mechanischen Festigkeit können daraus bedingt komplexe Bauteile gefertigt werden, welche den Bauteilanforderungen teilweise gerecht werden. Weitere Eigenschaftsmerkmale, wie z.B. E-Modul, Härte und Wärmeleitfähigkeit können mit diesem Ansatz nicht beeinflusst werden. Diese können nur über maßgeschneiderte, spezielle Werkstoffformulierungen beeinflusst werden. Genau hier setzt das Tochterunternehmen des Graveurbetriebs Leonhardt, die OxiMaTec GmbH an. Dieses Unternehmen entwickelt oxidkeramische Werkstoffe für spezifische Anwendungen. Die OxiMaTec ist spezialisiert auf die Einlagerung von Zirkoniumdioxidpartikeln in eine Aluminiumoxidmatrix und auf die Einlagerung von Aluminiumoxidpartikeln in eine Zirkoniumdioxidmatrix. Derartige Werkstoffe zeichnen sich durch eine hohe Härte, Bruchfestigkeit und -zähigkeit aus. Zusätzliche Additive sorgen dafür, dass während des Sinterprozesses hexagonale Plättchen erzeugt werden, welche die Festigkeit und Zähigkeit der Werkstoffe weiter steigern. Über die detaillierte Kenntnis der im SinEuroMold-Special 2006 AUSSTELLERINFORMATIONEN terprozess ablaufenden festkörperchemischen Reaktionen lassen sich Eigenschaftsmerkmale gezielt einstellen. Die gezielte Beeinflussung von Härte und Bruchzähigkeit erinnert an Stahlwerkstoffe. In modernsten Laboreinrichtungen und Aufbereitungsanlagen wird das in den vergangenen 25 Jahren erarbeitete know how in Halbfabrikate umgesetzt. Für die Bauteilherstellung steht eine hydraulische 200 t-Presse, welche uniaxial und isostatisch betrieben werden kann, zur Verfügung. Auf dieser Presse werden die Pulver verdichtet. Die Bauteilentwicklung und -fertigung erfolgt im Stammhaus, dem Graveurbetrieb Leonhardt. Auf fünfachsigen HSCFräszentren werden aus Pulverpresskörpern die kundenspezifischen Bauteile endkonturnah mit 40000 Spindelumdrehungen gefräst. Leonhardt ist Spezialist in der Herstellung von feinsten und filigransten Konturen für die Herstellung von Elektroden für das Senkerodieren und auch im Formen- und Werkzeugbau für die Herstellung von Werkzeugen mit feinen und komplexen Geometrien. Dieses know how ist die Basis für das Fräsen der keramischen Presskörper zur Realisierung von hoch komplexen Bauteilgeometrien in Hochleistungskeramik. Hierfür werden u. a. Fräswerkzeuge mit einem Durchmesser von ≤ 0,3 mm eingesetzt. Nach dem Sinterprozess, bei dem das Bauteil schwindet, werden die gewünschten Eigenschaftsmerkmale über die geeignete Prozessführung eingestellt. Die hohe Präzision erreicht man über eine Nachbearbeitung mit Diamantwerkzeugen auf einer fünfachsigen ultraschallgestützten Schleifmaschine. Mit dem ultraschallgestützten Schleifprozess kann die Abtragsleistung gegenüber konventioneller Technologie deutlich verbessert werden. Neben diesem wirtschaftlichen Vorteil ist die Anwendung dieser Technologie auch schonend für das zu bearbeitende Bauteil. PolierLäpptechnik FACHBEITRÄGE Es ist die Herausforderung aus Hochglanz und gleichzeitig exakter Einhaltung der Werkstück-Geometrien: PolierLäppen. Wir bei JOKE® meistern diese Herausforderung seit vielen Jahrzehnten - Tag für Tag. Sie finden bei uns alles rund um den gesamten Prozess des Polier-Läppens: Maschinen, Zubehör, Polierscheiben, Suspensionen, Prüfmittel zur Beurteilung der Werkstücke und vieles mehr. Der neue Systemprospekt „Polier-Läpptechnik“ ist das Ergebnis unserer gesammelten Erfahrungen. Bestellen Sie noch heute Ihr persönliches Exemplar: Tel. +49 (0) 22 04/8 39-0 Fax +49 (0) 22 04 /8 39-61 E-Mail [email protected] Brilliante Lösungen für perfekte Oberflächen (Werkbild: Leonhardt, Hochdorf) EuroMold-Special 2006 JOISTEN & KETTENBAUM GmbH & Co. KG Asselborner Weg 14 - 16 D-51429 Bergisch Gladbach Telefon +49 (0) 22 04 / 8 39-0 Telefax +49 (0) 22 04 / 8 39-61 Internet www.joke.de E-Mail [email protected] Polie r-Läp Syste ptec mpros pekt hnik 28 Seiten zum Thema Polier-Läppen: 57 Maschinen, Zubehör, Verbrauchsmaterialien, Prüfmittel ... AUSSTELLERINFORMATIONEN KASTO Maschinenbau, Achern (Werkbild: KASTO Maschinenbau, Achern) Mit der Langschnitt-Säge KASTOvertical U 5 erweitert das Unternehmen das Langschnitt-Sägenprogramm um einen Spezialisten für kleine Blöcke und Probeschnitte. Alles gängige Material, auch schwerst zerspanbare Qualitäten, sägt die Maschine. Bei der Entwicklung dieser Maschine wurde speziell auf einfaches, rationelles und ergonomisches Materialhandling Wert gelegt. Im Gegensatz zum bei größeren Schnittlängen gängigen Bewegungsprinzip „fester Tisch und verfahrendes Sägeteil“ bewegt sich bei der KASTOvertical U 5 der Materialauflagetisch. Durch diese technische Besonderheit kann das Material vom Bediener außerhalb des Arbeitsbereiches der Maschine sicher und schnell auf den Materialauflagetisch mit einer Auflagehöhe 1.150 mm aufgelegt, ausgerichtet und fixiert werden. Die Auslegung und Führung des Tisches wurde speziell für den rauen Alltagsbetrieb als Gusskonstruktion dimensioniert, die bearbeitete Auflagefläche ist zum schnellen und sicheren Spannen der Werkstücke mit T-Nuten ausgerüstet, geeignet zur Aufnahme von praxisgerechten Spann- und Anschlagmitteln. Die Führung des 58 Materialauflagetisches auf dem Maschinenbett erfolgt über Linearführungen mit spielfrei eingestellten Laufwagen. Serienmäßig wird er über Kugelgewindespindel mit Servoantrieb verfahren. Das Maschinenbett mit dem feststehenden, verwindungsteifen und schwingungsoptimierten Sägerahmen in C–Bauweise ermöglicht hohe Laufruhe auch beim Trennen von schwer zerspanbaren Werkstoffen. Schnitthöhen bis 540 mm, Schnittlängen bis 1.060 mm bei einer Schnitttiefe von 600 mm und ein Werkstückgewicht von max. 2.000 kg können problemlos bearbeitet werden. Die Maschine verfügt über einen frequenzgeregelten, groß dimensionierten Sägebandantrieb sowie eine überwachte hydraulische Sägebandspannung. quada V+F® Laserschweißdraht GmbH, Hagen Das Unternehmen quada V+F® kombiniert die personenbezogenen Erfahrungen und Kenntnisse aus der Drahtfertigung, Lasertechnik sowie aus der Verfahrens- und Härtetechnik. Die Verknüpfung dieses Know–How's spiegelt sich in der im Januar 2003 von Swen Freeth und Dipl. Ing. Detlef Voigt ins Leben gerufene quada GbR und der im Jahr 2005 gegründeten quada V+F® Laserschweißdraht GmbH wieder. quada V+F® GmbH ist ein Dienstleistungsunternehmen für Laserschweißdraht und Laserschweißzusätze der verschiedene Anwendungsbereiche. Für den Werkzeug- und Formenbaubetrieb liegt in dieser Technologie ein sicherer und wirtschaftlicher Aspekt zum Kostenmanagement, wenn Änderungen und Reparaturen schnell und erfolgreich ausgeführt werden müssen. Laserdienstleister bearbeiten täglich die unterschiedlichsten Werkstoffe, Halbzeuge und Produkte aus vielfältigen Branchen, wie z.B. Medizintechnik, Sensorfertigung, Feinwerktechnik, Mikroelektronik, Luftfahrtindustrie, sowie Messgeräte- und Präzisionsmaschinenbau. Neben dem eingesetzten Laserschweißsystem und dem erfahrenen Bediener spielt dabei der geeignete, qualitativ hochwertige Schweißzusatz eine entscheidende Rolle für die erfolgreiche Realisierung der Schweißaufgabe. quada V+F® liefert zur Zeit 26 unterschiedliche Legierungen Laserschweißdraht in den Durchmessern Ø 0,2 - 1,0 mm als Spulenmaterial oder Stäbe direkt ab Lager. Dazu gehören natürlich auch Legierungen wie Titan und Wolfram. Das Spulenmaterial kann auf 5 unterschiedlichen Spulenkörpern und das Stabmaterial in den Längen von 333 - 1.000 mm bestellt werden. Alle Zusätze sind mit Zeugnissen belegbar und werden grundsätzlich mit technischen Datenblättern dokumentiert. Die Laserschweißzusätze werden in einer nach Norm geprüften Produktion gefertigt, um die gleich bleibend hohe Qualität des Endproduktes zu gewährleisten. (Werkbild: quada V+F® Laserschweißdraht GmbH, Hagen) EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE AUSSTELLERINFORMATIONEN Forte+Wegmann oHG, Iserlohn Die Forte+Wegmann oHG wurde 1950 als Zweimann-Unternehmen gegründet. Angesiedelt in einem ehemaligen Zentrum der Metallindustrie liegen diese Wurzeln ursprünglich in der Produktion von Maschinenteilen für die Textilindustrie. Neben der Spezialisierung auf die Drahtverarbeitung im Bereich Nadelherstellung und -Verarbeitung war man im Laufe der Firmengeschichte auch in den Bereichen Metallumformen, Stanzen und Tiefziehen tätig. Als 1980 in einem Generationswechsel die Geschäftsführung an die Tochter einer der Firmengründer übergeben wurde, war der Weg frei für Expansion und zukunftsorientierte Technologien. So ist seit 1982 das CNCFräsen ein wichtiger Geschäftsbereich des Unternehmens. In den folgenden Jahrzehnten hat Forte+Wegmann Technologien und Produkte für verschiedenste Märkte entwickelt. So werden beispielsweise Metallgehäuse für Elektronikbausteine gefertigt. Man ist tätig im Formen- und Werkzeugbau, fertigt Erodierelektroden, etc. Gegenwärtig wird eine breite Auswahl an Teilen für die Luftfahrtindustrie produziert und an industrielle Partner in ganz Deutschland geliefert. Um das Profil der EuroMold-Special 2006 Unternehmensschwerpunkte zu schärfen, ist Forte+Wegmann seit 2004 in drei Geschäftsbereiche gegliedert. Die Erweiterung der ursprünglichen Kernkompetenz, welche nun im Geschäftsbereich „divicut“ eingegliedert ist, war ein logischer Schritt, um für die zukünftigen Herausforderungen weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben. Der zweite Geschäftsbereich, „divisign“, umfasst die dreidimensionale Messtechnik und Digitalisierung mit optischen Messgeräten. Als Vertriebspartner eines weltweit führenden 3D-Scanner-Herstellers, bietet „divisign“ 3DScan-Dienstleistungen, Systeme und Software für die 3D-Messtechnik, Reverse Engineering, 3D-Visualisierung und – in Verbindung mit „Divicut“– Rapid Prototyping (HSC/ 3D-Printing) an. „diviart“, der dritte Geschäftsbereich, widmet sich Kunst- und Designobjekten. In diesem Geschäftsbereich werden fein detaillierte Replikate, virtuelle Rekonstruktionen und Präsentationen für Kunst- und Kulturobjekte hergestellt. Aber auch künstlerische Ideen und ausgefallene Designobjekte gelangen hier zur Umsetzung. Mit diesen drei Geschäftsbereichen bietet Forte+Wegmann Lösungen für Industrie, Medizinwissenschaft, Kunst und Kultur sowie Computer-Graphics an. Vorgehärteter Werkzeug- und Maschinenstahl Die Zeiten ändern sich. Härten Sie immer noch oder TOOLOX Sie schon? Das Härten von Werkzeugen aus herkömmlichem Werkzeugstahl kann teuer, schwierig und zeitaufwändig sein. Sie müssen externe Lieferanten in Anspruch nehmen, die Resultate kontrollieren und Ihre Komponenten nachjustieren. Manchmal wird das Werkzeug zerstört, und Sie wissen nie mit Sicherheit, wie sich das Härten auf den Stahl auswirkt. TOOLOX ist ein neuer Werkzeug- und Maschinenstahl. Dieser Stahl wird fertig gehärtet geliefert und ist leicht zu bearbeiten. Sobald Sie Ihre Werkzeuge bearbeitet haben, sind sie einsatzbereit. Dies geht schnell und problemlos vonstatten. Weitere Informationen finden Sie unter www.toolox.com. 29 Nov.-2 Dez. 2006 Frankfurt / Main Willkommen in Halle 8 Stand O86 www.ssabox.com www.toolox.com 59 AUSSTELLERINFORMATIONEN Mikron Agie Charmilles GmbH, Fellbach Mikron entschied sich aufgrund eindeutiger Marktanforderungen, die HSM Baureihe in der Mitte der Baureihe zu erweitern. Mit der HSM 500 konnte gezeigt werden, dass es einen kundenoptimalen Kompromiss zwischen großzügigen Verfahrwegen und Aufspannfläche sowie gleichzeitiger Kompaktausführung einer Maschine gibt. Nicht alle Anwender benötigen eine voll automatisierte Produktion. Dies gilt vorrangig für Tieflohnländer, in denen Arbeitsstunden sehr preiswert sind – betrifft aber auch zahlreiche Unternehmen in unserer Region – in Mitteleuropa. Die neue Maschine hat ein solides Maschinenbett in Portal-Bauweise mit einem Polymerbetonblock (Patent eingereicht). Jeder Millimeter dieses Maschinenbetts wurde ausgenutzt, um darauf einen Verfahrweg von 500 mm zu ermöglichen. Johann Rathgeber GmbH, A-Innsbruck Tirol ist bekannt für helle Köpfe und exzellentes Engineering. Die Innsbrucker Firma Johann Rathgeber GmbH Formen- und Werkzeugbau ist dafür ein treffliches Beispiel und der europäische Automotive-Sektor sowie andere Spitzenindustrien nützen das Know-how seit Langem. Der Standort Innsbruck erweist sich dabei als ideal, um die Kunden, welche vorwiegend in Mitteleuropa ansässig sind, optimal unterstützen zu können. Zwecks intensiverer Betreuung des Norditalienischen Raumes suchte man nach weiteren Standorten in Südtirol und wurde fündig: Mit den beiden Tochterunterneh- 60 Der Polymerbeton verfügt neben thermischer Trägheit über die Eigenschaft Vibrationen, die während des Bearbeitungsprozesses auftreten, in großem Maße einzudämmen (sechsfacher Wert der Eigendämpfung von Grauguss). Ein Ausbreiten der Vibrationen wird somit verhindert. Der Nutentisch aus sphäroidischem Grauguss hat eine Aufspannfläche von 450 x 550 mm. Im Vergleich zur Fläche eines handelsüblichen Standard-Palettiersystems bedeutet dies eine Steigerung von bis zu 240 %. Zusammen mit dem X-Achsen-Verfahrweg über 500 mm können nun weitaus größere Werkstücke mit einem Gewicht von bis zu 200 kg bearbeitet werden. Die zu diesem Zweck vorgesehenen T-Nuten erlauben praktisch alle möglichen Haltevarianten. Die Anforderungen an Werkzeugmenge hängen vornehmlich von der Art der Produktion ab. Zu diesem Zweck verfügt Mikron über eine große Auswahl an Werkzeugwechslern. In der Größenordnung der HSK-E32 (Spindel mit 54.000 U/min) sind zwei verschiedene Ausführungen erhältlich: 20 bzw. 40 Werkzeuge. Bei der HSK-E40 erstreckt sich die Auswahl sogar auf 3 Ausführungen (18, 36 bzw. 68 Werkzeuge). Die STEP TEC-Spindeln, mit denen die HSM-Linie ausgestattet ist, vereinen in sich Leistung, Drehmoment und hohe Rotationsgeschwindigkeit. Sie arbeiten mit einer Vektorregelung und ermöglichen somit Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter. Die Vektor-Spindeln besitzen zudem eine höhere Beschleunigung als herkömmliche Systeme. Um diesen dynamischen Eigenschaften standzuhalten, kommen Keramik-Hybrid-Kugellager mit Öl-Luft-Schmierung zum Einsatz. Die durch den Antrieb freigesetzte Wärmeenergie wird durch einen Kühlmantel absorbiert. Die Standardanlage verfügt über optische Linearmaßstäbe sowie eine aktive Spindelkühlung der Achsenmotoren und des Schaltschranks. men Rathgeber Formentechnik GmbH in Vahrn bei Brixen mit derzeit rund 20 Mitarbeitern und Rathgeber Werkzeugbau GmbH in Terlan, nahe Bozen, mit etwa zehn Mitarbeitern sollte dieses Vorhaben gelingen. Das Unternehmen hat des weiteren ein neues Kunststoff-Kompetenzzentrum verwirklicht, um Form-Bemusterungen im Haus abwickeln zu können. Auf rund 500 Quadratmetern in einer extra errichteten Halle sind nun die Ab- Bild: Spritzgussmaschine im neuen Kunststoff-Kompetenzzentrum (Werkbild: Rathgeber GmbH, A-Innsbruck) EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE AUSSTELLERINFORMATIONEN teilungen Endmontage und Kunststofftechnik beherbergt. Eine hochmoderne Spritzgussmaschine der neuesten Generation sowie zwei moderne Tuschierpressen (für die Formenfeinabstimmung bzw. Werkzeugerprobung vor dem Produktionslauf) stehen im Kunststofftechnikum zur Verfügung. Die Ziele dieser Investition, wie etwa eine bessere Endabstimmung von Formen, lassen sich somit effizient erreichen. Durch die Bemusterung im Haus erzielen Kunden den Vorteil, dass sie ihre Maschinen nicht mehr für Probespritzungen frei machen müssen und dadurch die Serienproduktion unterbrochen wäre. Damit einhergehend resultiert natürlich eine Kostenersparnis und verkürzte Produktionsanlaufphasen. Rathgeber ist außerdem in der Lage, eigene Projektabwicklungen – von der Konstruktion bis hin zur Serienreife – durchzuführen. Weitere Vorteile: notwendige Nacharbeiten können unmittelbarer und schneller erledigt werden und es lassen sich fertige Formen produktionsreif an Kunden versenden. Das Familienunternehmen Johann Rathgeber GmbH Formen- und Werkzeugbau beschäftigt derzeit rund 110 Mitarbeiter und kann auf eine lange Tradition verweisen (gegründet 1939). Die Firmengruppe Rathgeber entwickelt, EuroMold-Special 2006 konstruiert und produziert Spritzgussformen für technische Kunststoffteile (z.B. Mehrkomponenten-Formen, Etagenformen, Stoffhinterspritzwerkzeuge) und Druckgussformen für Leichtmetall-Legierungen. Es werden aber auch Beschneidewerkzeuge, sowie CNC-bearbeitete Präzisionsteile als Einzelstücke oder in Kleinserien gefertigt. Je nach Unternehmen sind die Produktionsschwerpunkte innerhalb der Firmengruppe dabei unterschiedlich gelagert. Rathgeber hat einen direkten Exportanteil von rund 50 %, wobei die Automobilbranche mit etwa 85 % den größten Anteil an der Gesamtproduktion einnimmt. Das Tiroler Unternehmen fertigt aber auch Formen für die Unterhaltungselektronik-, die Haushaltsgeräte- und die Konsumgüterindustrie. Mit den Werkzeugen aus dem Hause Rathgeber entstehen unter anderem Sichtverkleidungsteile des Fahrzeuginnen- und -außenbereichs, Lautsprecherabdeckungen, Lenksäulenverkleidungen, Hauptscheinwerfer, Spiegelfüße für PKW-Seitenspiegel, Ventilplatten für Automatikgetriebe, Kühlerlüfter, verschiedene Behälter, Bügeleisengriffe oder Einspülschalen für Waschmaschinen. Die Firma Rathgeber ist zertifiziert nach ISO 9001:2000. Vorgehärteter Werkzeug- und Maschinenstahl Die Zeiten ändern sich. Bearbeiten Sie immer noch mit geringer Geschwindigkeit? Werkzeughersteller wissen, dass die Bearbeitung von Stahl sowohl zeitaufwändig als auch schwierig sein kann. Ein hoher Karbidgehalt des Stahls führt zu Verschleiß des Werkzeugs und zwingt Sie zur Verringerung der Schnittgeschwindigkeit. Außerdem müssen Sie das Werkzeug, das sich verzieht, nachjustieren, ausrichten und spannungsfreiglühen. TOOLOX ist ein neuer Werkzeug- und Maschinenstahl. Dieser Stahl wird fertig gehärtet geliefert und ist leicht zu bearbeiten. Er lässt sich 20 % schneller fräsen als 1.2312. Dank geringer Eigenspannungen ergeben sich genaue und enge Toleranzen. Weitere Informationen finden Sie unter www.toolox.com. 29 Nov.-2 Dez. 2006 Frankfurt / Main Willkommen in Halle 8 Stand O86 www.ssabox.com www.toolox.com 61 AUSSTELLERINFORMATIONEN Göding + Partner GmbH, Spenge Das Unternehmen bietet mit seiner Systemoberfläche ein umfassendes Dienstleistungspaket für den Bereich Oberflächentechnik an. In der Kette der zahlreichen möglichen Oberflächenbearbeitungen übernimmt die Firma die Ausführung und Verantwortung nicht nur für die Erstellung einer funktionsgerechten Formpolitur, sondern darüber hinaus auch für das Strukturieren(Ätzen)-, Nitrierenund PVD-Hartstoffbeschichten von Formwerkzeugen. Vertragspartner sowie ein Beschichtungszentrum der Firma Oerlikon Balzers im Hause Göding + Partner ermöglichen den reibungslosen Ablauf der ineinandergreifenden Oberflächenund Werkzeugbehandlungen. Für den Reparaturbereich stehen außerdem mehrere Laserschweißanlagen zur Verfügung. Das hauseigene 3-D Messzentrum kann ebenso genutzt werden. Die Verantwortung für die gesamte Bearbeitungslinie hinsichtlich Qualitätssicherung, Terminüberwachung und Logistik liegt allein bei der Firma Göding + Partner. Böhler-Uddeholm AG die Edelstahlwerke Buderus AG von Bosch und überführte sie in drei eigenständige Gesellschaften: Die Buderus Edelstahl GmbH, die Buderus Edelstahl Schmiedetechnik GmbH und die Buderus Edelstahl Band GmbH. Eingegliedert in die Böhler-UddeholmDivisionen „High Performance Metals“, „Precision Strip“ und „Special Forgings“ können die drei Buderus-Edelstahl-Gesellschaften nun noch fokussierter am Markt agieren. Mit der Neustrukturierung erhielten die Buderus-Edelstahl-Gesellschaften ein neues gemeinsames Markenbild mit einem Zusatz für jede Gesellschaft. Auch zukünftig wird sich Buderus Edelstahl international gut unterscheidbar präsentieren. Royalblaue Schrift kennzeichnet die Buderus-Edelstahl-Produkte, strahlendes Orange versinnbildlicht den BuderusEdelstahl und ist verbindendes Element zwischen Buderus und seinem Werkstoff Edelstahl. Nicht nur der Auftritt ist neu, auch eine ganze Reihe von Maßnahmen ebnen den Weg in eine gute Zukunft. Ein Beispiel: Der umfassende Ausbau des Buderus-EdelstahlSchmiedebereiches. Der umfassende Ausbau der Schmiede und angegliederter Produktionsabschnitte ermöglicht einen reibungslosen Stofffluss und damit einen schnelleren Durchlauf der Buderus-EdelstahlSchmiedeprodukte. Lagerflächen, Säge- und Zurichtungs- kapazitäten wurden erweitert, die Kapazitäten der 20 MN-Presse und der 55 MN-Presse werden erhöht. Ein Drehherdofen wird generalüberholt und in seiner Leistung verbessert, vier weitere große Schmiedeöfen werden in den Produktionsprozess integriert. Zeitlich parallel mit der Dachsanierung der Schmiedehalle – insbesondere aus Lärmschutzgründen – wurden die Krankapazitäten für die Schmiedepressen erhöht. Ein weiterer entscheidender Schritt war die Installation einer Buderus Edelstahl GmbH, Wetzlar Die drei eigenständigen Buderus Edelstahl Gesellschaften gehen nach gelungener Neustrukturierung und Eingliederung in den Böhler-Uddeholm-Konzern zuversichtlich in die Zukunft. Mit erneuertem Corporate Design und einem umfassenden Ausbaukonzept für den Schmiedebereich präsentiert sich Buderus Edelstahl zur diesjährigen EuroMold. Am 30. Juni 2005 übernahm die 62 Bild: Fräsen von Werkzeugstahl (Werkbild: Buderus Edelstahl GmbH, Wetzlar) EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE AUSSTELLERINFORMATIONEN zusätzlichen Sandstrahlanlage, mit der bis zu 100 Tonnen Stückgewicht gestrahlt werden können. Diese Anlage ist direkt in den Stofffluss zwischen der Glüherei und vor der Revision eingebunden. Vor der Sandstrahlanlage wurden zudem eine Reihe von Glühöfen zusätzlich installiert. Buderus Edelstahl hat damit seine Wärmebehandlungsmöglichkeiten noch stärker ausge- baut. Parallel zu den genannten Maßnahmen wurde im Bereich der mechanischen Bearbeitung eine Sägelinie zur Scheibenfertigung in den Stofffluss integriert. Auch dieser Bereich wird weiter ausgebaut werden. Ebenfalls erweitert wurden bereits die Ultraschallarbeitsplätze. Weitere Investitionen zum Ausbau der Ultraschall- und Warmrundlaufprüfanlagen laufen noch bis 2007. Protect-Laserschutz GmbH, Nürnberg • Justierschutzbrillen für sichtbare Laser • Laserschutzfenster und -einbaurahmen Laserschutzfilter zum Einbau in Strahlengängen, Mikroskopen • Laserschutzvorhänge • Schutzeinhausungen • Kundenspezifische Anfertigungen Die Schutzprodukte können auf alle gängigen Laserwellenlängen von 180 – 1100 nm ausgelegt werden. Alle PSA sind DIN-geprüft und zertifiziert und tragen das CE-Zeichen nach der europäischen Direktive 89/686/EWG. Es werden Schutzprodukte für die jeweilige Applikation angeboten. Darüberhinaus bietet die Firma qualifizierte und normengerechte Beratung zur Auswahl der richtigen Laserschutzprodukte, sowie Schulungen zum Erwerb der Sachkunde für Laserschutzbeauftragte nach UVV BGV B2 an. Lasersicherheit ist ein Thema, das alle Laseranwender betrifft. Sobald ein Laser in Forschung und Entwicklung, in der Industrie oder im medizinischen Sektor in Betrieb genommen wird, ist für entsprechende Lasersicherheit zu sorgen. Die formalen Voraussetzungen werden in der UVV BGV B2 (vormals VBG 93) festgelegt. Dieses Unternehmen liefert persönliche Schutzausrüstungen (PSA) nach den einschlägigen Normen und Vorschriften (UVV, DIN EN 207/208) und Schutzausrüstungen für Maschinen (DIN EN 60825, DIN EN 12254). Das Portfolio umfasst Laserschutzprodukte in Absorptions- und Beschichtungstechnologie aus Kunststoff und Glas: • Laserschutzbrillen mit Vollschutzfunktion EuroMold-Special 2006 Vorgehärteter Werkzeug- und Maschinenstahl Die Zeiten ändern sich. Stellen Sie immer noch Prototypwerkzeuge her? Bei Verwendung herkömmlicher Werkzeugstähle ist es erforderlich, dass man Prototypen herstellt. Dies ist zeitaufwändig. Manchmal muss die Produktion monatelang auf das fertige Werkzeug warten. Außerdem besteht Gefahr, dass das Werkzeug vom Prototyp abweicht oder gar durch Härten zerstört wird. TOOLOX ist ein neuer Werkzeug- und Maschinenstahl. Dieser Stahl wird fertig gehärtet auf 45 HRC geliefert und ist gut zu bearbeiten. Deshalb kann Ihr Prototyp als Produktionswerkzeug verwendet werden. Durch eine einfache Oberflächenbehandlung kann die Härte noch weiter erhöht werden. Weitere Informationen finden Sie unter www.toolox.com. 29 Nov.-2 Dez. 2006 Frankfurt / Main Willkommen in Halle 8 Stand O86 www.ssabox.com www.toolox.com 63 HALLENPLAN 5.0 �������������������� ��������� ��� ��� ��� ��� ��� � ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ���� ���� ���� ���� ���� ��� ���� ���� ���� ���� ���� ���� ���� ���� ���� ���� ���� ���� ���� ��� ��� ��� ��� ���� ���� ���� ���� ��� ��� ���� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ���� ���� ���� ���� ���� ���� ���� ���� ���� ���� ���� ����� ���� ����� ���� ���� ����� ����� ���� ���� ����� ���� ���� ���� ���� ���� ���� ���� ���� ���� ���� ���� ���� ���� ���� � ������������������ �������� 64 ���� � ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� � ��� ������ ��� ��� ��� ��� ��� ������ ��� ��� �������������� ��� ���� ���� ���� ���� ���� ��� ��� ��� ��� ��� ��� � 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Auf der Euromold präsentiert der Göttinger Messtechnik-Spezialist u.a. Form- und Oberflächenmessgeräte sowie einen Multisensor-Messplatz. cherung bei der fertigungsnahen Messung. Dabei weist die Software-Plattform Vorzüge auf, die sowohl die Messzeiten als auch die Messsicherheit erhöhen. Die Messabläufe sind vollständig automatisiert – von der Messwerterfassung bis zur Protokollierung und zum Datenexport. ProgrammBibliotheken verkürzen die Entwicklungszeit von Messprogrammen erheblich. Sämtliche Messergebnisse werden schnell ermittelt und stehen über einen PC sofort zur Weiterverarbeitung zur Verfügung. Einmal geschriebene Messprogramme sind zwischen verschiedenen Messmaschinen portierbar. Einstiegsmessplatz für Formmessung Bild 1: Wellenvermessung mit dem mobilen Messgerät Vorgeführt wird auf dem Messestand ein kombinierter Rauheits-, Kontur- und Topographiemessplatz, ein Einstiegsmessplatz für die Formmessung sowie ein neues portables Rauheitsmessgerät. Ebenfalls präsentiert der Messtechnik-Spezialist einen Multisensormessplatz, eine Wellenmessmaschine sowie die neu entwickelte Softwareplattform „MarWin“. Die Messgeräte sind zur Vermessung auch kleiner Bauteile geeignet und erfassen auch kleinere Toleranzen. Neue Generation kombinierter Rauheits- und Konturmessung Mit „MarSurf XCR 20“ stellt Mahr auf der Euromold eine neue Generation kombinierter Rauheitsund Konturenmessung vor. Damit haben Werkzeug- und Formbauer mit einem System alles unter einem Dach. Mit diesem genauen 70 Messplatz sind selbst teilautomatisierte Abläufe wie z.B. Messständerpositionierung problemlos möglich. Rauheit- und Konturenauswertungen sind aus einer Messung heraus möglich. Bedienerfreundliche Softwareplattform Der innovative Messplatz wird mit der neuen Softwareplattform „MarWin“ vorgestellt. Die Softwareplattform auf der Basis einer Windowsoberfläche unterstützt die Anwender in der Qualitätssi- Ebenfalls mit „MarWin“ ausgestattet ist der auf der Messe vorgestellte Formtester „MarForm MMQ 100“ – ein hochpräzises Rundheitsmessgerät. Aufgrund seiner kompakten Maße und seines geringen Gewichts findet das mobile Messgerät gleichermaßen in der Großindustrie, im mittelständischen Betrieb wie auch in der Forschung flexiblen Einsatz. „MarForm MMQ 100“ misst die Rundheit von Werkteilen bis zu ei- Bild 2: Rauheits- und Konturenmessung EuroMold-Special 2006 Schiffschraubenblätter und großer Turbinenlamellen überprüft werden. Multisensor und Wellenmessgerät ner Größe von 375 mm x 470 mm. Aufgrund Computerunterstützung werden Werkstücke schnell ausgerichtet. Zusätzlich wird der genaue Messort am Messobjekt protokolliert und kann somit exakt wieder gefunden werden. Durch seine Bauhöhe von nur 470 mm ist das Messgerät gut für die Qualitätssicherung in der Werkstatt bzw. in der Serienproduktion geeignet. Rauheitsmessung im Handy-Format Mit dem neuen mobilen Rauheitsmessgerät „MarSurf PS1“ präsentiert Mahr auf der Euromold ein neues, mobiles Messgerät im Handyformat. Mit ihm kann in der Produktion und selbst an großen und nicht transportablen Bauteilen die Oberflächenbeschaffenheit exakt und schnell kontrolliert werden. Das nur 400 Gramm schwere Rauheitsmessgerät ist durch die Mobilität besonders für Betriebe der Metallverarbeitung interessant – ob in der Automobilindustrie, dem Schiffsbau, der Luftfahrttechnik oder dem Großmaschinen- und Werkzeugbau. Eingesetzt wird es genauso an der Bearbeitungsmaschine wie bei der Wareneingangskontrolle. Problemlos können beispielsweise die Oberflächen mannshoher EuroMold-Special 2006 Das Unternehmen stellt am Messestand den hochgenauen 3D-Multisensor-Messplatz „MarVision MS 222“ vor – ein Messsystem für die Fertigungskontrolle. Das Tischmessgerät für schnelle optisch-taktile 3D-Messungen arbeitet nach neuesten Prüfverfahren durch CCD-Kamera, Laser und mechanische Tastsysteme. Die Anwendung reduziert Ausschuss und spart damit Kosten durch sofortige Rückmeldung von Fertigungsfehlern. Der Messplatz erhöht die Prüfsicherheit durch schnelle Messung hoher Stückzahlen. Durch automatische Zuführung der Prüfobjekte und automatische Prüfabläufe werden zudem Personalkosten gesenkt. Da die Messe „Turntec“ mit ihrem Fokus auf Drehbearbeitung parallel zur Euromold auf dem Messegelände stattfindet, hat Mahr die optische Wellenmessmaschine „Helio-Scope 350“ von Mahr Helios auf dem Messestand integriert. Das universelle Messgerät dient der Überprüfung von Rotationsteilen. Die Zoomfunktion erlaubt dabei auch die Vermessung kleinster Einzelheiten wie beispielsweise Radien, Fasen oder kleine Einstiche. Das Messgerät misst berührungslos und schnell eine Vielzahl von Messaufgaben präzise und vollautomatisch – im rauen Werkstattbetrieb genauso wie im Feinmessraum. Schulung Implementierung Integration Automation Postprozessoren Produktivprojekte Bild 3: Fertigungsnahe Formmessung mit dem Formtaster (Werkbilder: Mahr GmbH, Göppingen) FACHBEITRÄGE Halle 8 Stand N 75 KBE/KF Competence 0700 / 87 44 63 67 [email protected] 71 www.vsg.de AUSSTELLERINFORMATIONEN Präzisions-Spannwerkzeuge Die Firma Schunk GmbH & Co. KG zeigt in diesem Jahr wieder Exponate aus der Spann- und Greiftechnik. Die nachfolgenden Systeme stellen einen Auszug aus der Produktpalette dar. Bild 1: Nullpunktspannmodul mit geringer Bauhöhe Das UNILOCK-Nullpunktspannmodul NSE 138-T (Bild 1) ermöglicht das Fixieren, Positionieren und Spannen von Werkstücken und Vorrichtungen in einem Arbeitsgang. Das Einbauspannmodul wurde speziell für Aufspanntürme konzipiert. Durch seine minimale Aufbauhöhe von 11 mm kann das Modul direkt an der Planfläche von Spanntürmen angelegt und verschraubt werden. mittels, eine 5-Seitenbearbeitung möglich ist. Durch Polverlängerungen, die als Werkstückauflage dienen, ist der Bediener in der Lage, verschiedene Werkstücke schnell und exakt zu positionieren. Bild 3: Gehärtetes und gewichtsoptimiertes Präzisions-Kraftspannfutter Bei dem in Bild 3 gezeigten Präzisions-Kraftspannfutter wurde die Futterbohrung vergrößert, um eine maximale Ausnutzung der jeweils gängigen Rohmaterial-Abmessungen zu errechen. Um ein gutes Führungsverhältniss herzustellen, besitzen die Grundbacken eine Vielzahnführung. Ein integrierter Fliehkraftausgleich ermöglicht die Bearbeitung der Werkstücke mit hoher Drehzahl. Bild 2: Permanent- oder Elektropermanentmagnet, für Grob- oder Feinzerspanung Eine neue Produktlinie im Bereich der Spanntechnik ist die Magnetspanntechnik (Bild 2). Die Magnetspanntechnik bietet den Vorteil, dass bei sehr hohen Haltekräften, ohne Störkonturen des Spann- 72 Bei den meisten Anwendungen auf Drehmaschinen sind Vibrationen die größte Herausforderung. Dies geht vor allem zulasten der Standzeit der Werkzeuge und außerdem der Werkstückoberflächenqualität. Mit den Systemen der TENDOturn Baureihe (Bild 4) wird die Vibrationsdämpfung gesteigert. Alle drei Varianten der Baureihe verfügen über eine axiale Längenverstellschraube und können sämtliche Schäfte, auch Weldon und Whistle-Notch, sicher spannen. Bild 4: Hydrodehnspanntechnik für Drehmaschinen Bild 5: Voreinstellgerät zur optischen Werkzeugvoreinstellung (Werkbilder: Schunk, Lauffen) Das in Bild 5 dargestellte Voreinstellgerät mit integriertem Spannsystem kann beim Einsatz in der Polygonspanntechnik den Qualitätsstandard durch ein hochgenaues optisches Werkzeugvoreinstell- und Messgerät in Verbindung mit dem Präzisionsspannmittel steigern. Die Menüführung erfolgt über eine grafische Bedienoberfläche und der Systemzustand wird im Display, mittels Symbole und Kurztexte, dargestellt. Die Werkzeuge werden nicht in der Maschine, sondern bereits im Voreinstellgerät vermessen, was die Produktion effektiver macht. Schon das erste Werkstück ist absolut maßhaltig. EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE Bild 1: Luftbild RSB Rationelle Stahlbearbeitung, Merkers Im Jahr 1997 brachten die Gründer der RSB GmbH & Co. KG den Grundriss einer neuen Produktionsanlage auf ein Stück Papier. Schon ein Jahr später fiel in dem ursprünglichen als Sägebetrieb gedachten Unternehmen in Merkers / Rhön der erste Span. Damals waren an diesem Standort gerade einmal 10 Mitarbeiter angestellt. Dies sollte sich alles schnell ändern, denn bis heute ist aus RSB ein mittelständisches Unternehmen für die Zulieferindustrie des Werkzeug- und Formenbaus, sowie des Maschinenbaus mit 150 Mitarbeitern geworden. Inzwischen hat sich die Produktionsfläche in den 3 Hallen auf 10.000 m2 erweitert. Der Werkzeug- und Formenbau unterliegt momentan einem grundsätzlichen Wandel. In diesem turbulenten Geschäftsfeld, das durch immer höheren Preiswettbewerb geprägt ist, ist es heute umso wichtiger, mit einer klaren strategischen Ausrichtung und mit richtigen technischen Instrumenten, am Markt zu agieren. Hier versucht RSB sehr flexibel alle Möglichkeiten umzusetzen. Durch straffe Organisation der Arbeitsabläufe, Vernetzung der einzelnen Arbeitsplätze und auch Anbindung der Kunden und Handelshäuser via Internet, kann man auf ein Verhältnis von 1:8 zwischen Verwaltung und Produktion verweisen EuroMold-Special 2006 – eine Tatsache, die sich positiv auf Schnelligkeit, Flexibilität und Kostenrechnung auswirkt. Dennoch zeichnet sich RSB nicht als reiner Normalienlieferant aus. Mit seinem Angebot richtet sich das Unternehmen nach den Maschinenauslastungen seiner Kunden. Soll heißen: Wenn die Auftragslage beim Kunden freie Kapazitäten erlaubt, kauft man bei RSB den Zuschnitt oder das vorgefräste Material. Muss sich der Formen- oder Werkzeugbau auf die eigentlichen Arbeiten an den Aktivteilen konzentrieren, dann liefert RSB die fertigen Komponenten nach Zeichnungsvorlage. Dabei ist es das Ziel des RSB Vertriebs, Angebote innerhalb 24 Stunden – bei sehr umfangreichen Formaufbauten innerhalb 2 Tagen, abzugeben. Fertigungsleistungen von RSB • Lagervorrat an Bau- und Werkzeugstählen: ca. 5.000 Tonnen • Brennschneiden bis 20.000 x 3.000 x 300 mm • Blockbandsägen bis Größe 4.200 x 800 x 1.600 mm • Spannungsarmglühen, Richten, Sandstrahlen • Schweißen • Segmentschleifen bis 7.000 x 1.200 mm • Feinschleifen bis 3.000 x 1.500 mm • 20 CNC Bearbeitungszentren (Tendenz weiter steigend) inklusive 5 Achs Bereich bis Größe 3.000 x 2.700 x 1.500 mm CAD / CAM Alle eingehenden Zeichnungen werden in der CAD-Abteilung auf Stimmigkeit geprüft und danach von der zentralen Programmierabteilung zur NC-Erstellung abgerufen. Programmiert wird seit 2005 im 3D Bereich mit Solid Works / Solid CAM. Durch die Einführung dieses Systems konnte der Produktbereich von RSB immens erweitert werden. Lesbar sind alle gängigen CAD-Formate. Datenkontrolle und Rückfragen mit dem Kunden erfolgen über das Modul eDrawings. Standardprogramm • P-Platten • Gebohrte Formplatten nach EURO-Standard • Präzisionsflachstahl • Normstäbe • Komponenten und Zubehör • Gewindeformeinheiten. Bild 2: Formplatte für ein Werkzeug zur Herstellung von Zündverteildeckeln. Mit freundlicher Genehmigung Firma Friedrichs & Rath, Extertal) 73 AUSSTELLERINFORMATIONEN CAD-Lösungen für Design und Engineering Der Anbieter think3 zeigt auf der EuroMold seine neuen Lösungen, die einen übergeordneten Ansatz verfolgen: Die Bereiche „Design“ und „Engineering“ zusammenzuführen und die Produktentwicklung zu vereinfachen und zu beschleunigen. Der stetig steigenden Bedeutung des Designs muss auch die Produktentwicklung Rechnung tragen. Bislang waren die Bereiche Design und Engineering zwei getrennte Welten mit unterschiedlichen Denkweisen und Softwarewerkzeugen: Die Designseite verwendet die Flächenmodellierer als Werkzeuge. Diese sind entweder extrem komplex in der Bedienung und sehr teuer oder liefern nur sehr ungenaue Daten, die für den weiteren Prozess unbrauchbar sind. Anstatt sich vollkommen auf die Formfindung konzentrieren zu können, müssen Designer zur Bedienung der Software ebenfalls mathematische Kenntnisse mitbringen, die nichts mit ihren Kernkompetenzen zu tun haben. Im Engineeringbereich kommen die bekannten 3D-Solidmodellierer zum Einsatz, die jedoch nur eingeschränkt für die Gestaltung von Freiformflächen geeignet sind. Kreativität tritt in den Vordergrund Die Probleme beginnen dann, wenn entweder Änderungen am Design oder Modifikationen aufgrund technischer Vorgaben vorgenommen werden sollen. Im Zuge dieser Iterationsschleifen müssen diese beiden Welten kontinuierlich kommunizieren und Daten austauschen. Mittlerweile gibt es Lösungen, die diese Iterationsschleifen verkürzen. Dies bedeutet nicht nur einen Zeitgewinn: Dadurch, dass gleichzeitig viel mehr Varianten erstellt und in ihrer ästhetischen und funktionalen Wirkung beurteilt werden können, erhöht sich auch die Qualität des Bild 1: Gemischte Darstellung von Flächen des Werkzeuges vor (grün) und nach (rot) der Kompensation (Abb.: Atlas Tool) Designs maßgeblich. think3 hat mit thinkiD DesignXPressions Series eine Lösung auf den Markt gebracht, die von Industriedesignern wie von Ingenieuren gleichermaßen genutzt werden kann und die Lücke zwischen beiden Bereichen schließt. Dem zugrunde liegt ein neuer Modellieransatz: das so genannte „TargetDriven Design“. Der Designer ist dadurch nicht mehr gezwungen, die Mathematik der Software zu verstehen und kann sich dadurch auf die Formgebung konzentrieren. Ohne Umweg kann über die Flächenmodellierung direkt am Ergebnis über eine designorientierte Zieldefinition modifiziert werden. Die so genannte „Rapid Precision Modification“-Technologie (RPM) ermöglicht die kontrollierte Modifikation von Freiformflächen-Clustern, ohne dass diese den intendierten Designcharakter verlieren. Diese „Zusammenführung beider Welten“ ist Teil einer Strategie zur signifikanten Senkung der gesamten Kosten der Produktentwicklung. Das Ziel ist es, durch die Integration aller an der Produktentwicklung beteiligten Prozesse die Produktivität deutlich zu steigern. Hier kommen Lösungen zum Management von Produktdaten und -lebenszyklen (PDM/PLM) ins Spiel. Neues auf der EuroMold Bild 2: Ersetzen eines Modells vom Projektbrowser aus, welches auf die offene Baugruppe zugreift 74 think3 zeigt auf der EuroMold 2006 die neuen Funktionalitäten für seine CAD-Lösungen thinkiD bzw. thinkdesign sowie der Produktsuite zur Realisierung eines Produkt-Lebenszyklusmanagements (PLM), thinkPLM und adressiert mit thinkcompensator den Rückfederungseffekt beim EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE AUSSTELLERINFORMATIONEN Bild 3: Target-Driven Design ist eine neues Konzept zur Gestaltung von Designs, das auf der „Global Shape Modelling-Technologie“ aufbaut. Das Neuartige ist, dass ohne Umweg über die Flächenmodellierung direkt am Ergebnis modifiziert werden kann. So können z.B. die Lichtlinien (Zebralinien) von Flächen automatisch an benutzerdefinierte Lichtlinien angepasst werden. Bild 4: Das Design wird in Zukunft immer wichtiger für den Produkterfolg. Demensprechend ist es wichtig, das Design in den Produktentwicklungsprozess zu integrieren (Werkbilder: think3, Oberhaching) Blechumformprozess. So ist die neue Version der PDMLösung thinkteam jetzt auch in MS Project integriert. Anwender können Produktinformationen verwalten und auf bestehende Funktionen zugreifen, ohne ihre gewohnten Arbeitsmethoden zu ändern. Diese PDM-Lösung ist Bestandteil von thinkPLM, der Lösungssuite für das Management von Produktinformationen. Es ist bereits in thinkdesign, Pro/ENGINEER, AutoCAD, Inventor, SolidWorks und CATIA V5 integriert. Anwender können so verschiedene Versionen von technischen Zeichnungen aus untereinander nicht kompatiblen Systemen verwalten. Interaktive Modellierung von Körpern Im Mittelpunkt der neuen Funktionen dieser Design-Software stehen flexible Baugruppen, die erweiterte Suche in der Modellstruktur sowie neue Umgebungen für die Erstellung von Profilen. Damit wird Designern das Arbeiten mit Modellen vereinfacht. Ebenso neu ist das Interaktive Solid Modeling, kurz ISM. Die LöEuroMold-Special 2006 sung adressiert die Modifizierung statischer 3D-Objekte ohne Geschichtsbaum, d.h. ohne Features. ISM ermöglicht es, einen Körper so einfach wie eine Zeichnung zu modifizieren – das heißt, per Copy/Paste, Entfernen usw. Zudem bietet sich die Möglichkeit, eine externe Oberfläche als Modifikationsziel zu benutzen, was die Entwicklung weiter vereinfacht. Die Rückfederung mit einberechnen thinkcompensator ist eine neue Lösung für Ausrüster und Zulieferer in der Automobilindustrie. Diese ist besonders vom Problem der Rückfederung betroffen – ein Effekt, der bei Material wie hochfestem Stahl eintritt. Dieser federt nach der Stanzung teilweise in den Ausgangszustand zurück. Dies hat zur Folge, dass der Stahl nicht mehr für die ursprünglich beabsichtigte Anwendung eingesetzt werden kann. Um dies zu vermeiden, muss der Effekt der Rückfederung im Vorfeld so eingerechnet werden, dass die Stanzung automatisch angepasst wird. Diese neue Lösung berech- net diese Kompensation, überträgt sie auf das Flächenmodell unter Beibehaltung der Flächentopologie und beschleunigt somit den Produktionsprozess. Es wird der Zeitaufwand einer Iterationsschleife, die aus der Finite-ElementeAnalyse (FEM) und der darauf folgenden Anpassung des Flächenmodells besteht, reduziert. Auf Grundlage der FEM-Berechnung erstellt die Software automatisch das modifizierte Flächenmodell, wobei die Topologie der Flächen des Originalmodelles beibehalten wird. Dieser Prozess ist erforderlich, da das Werkzeug und das gefertigte Teil durch den Rückfederungseffekt produktionsbedingt nicht identisch sind. Für diese Modifikation sind keine manuellen Eingriffe mehr nötig. Der hohe Grad an Automatisierung führt zu einer konstanten Qualität und zu drastischen Zeit- und Kosteneinsparungen, da weniger Prototypen gefertigt werden müssen und die einzelnen Iterationsschleifen signifikant verkürzt und in der Summe reduziert werden können. Mit der Nutzung der API-COM-Schnittstelle können Anwender diese Applikation auch 75 AUSSTELLERINFORMATIONEN Neue HSC-Strategie verkürzt Schruppzeit um bis zu 40 % Anwendern der CAD/CAM-Software Mastercam ist das HSM Performance Pack bereits seit längerer Zeit ein Begriff. Das AddOn-Produkt, verbessert die HSCBearbeitung mit Mastercam durch die Bereitstellung einer Vielzahl zusätzlicher Strategien. Die neueste Entwicklung des dänischen Herstellers CIMCO Integration erweitert das HSM Performance Pack um eine neue Bearbeitungsvariante, das adaptive Kernschruppen, welche die Bearbeitungszeit im Vergleich zu herkömmlichen Schruppverfahren um bis zu 40 % reduzieren kann. Die Zeitersparnis resultiert vor allem aus der Verwendung von Zwischenschnitten, die eine Stufenbildung durch den Materialabtrag bei mehreren Tiefenzustellungen verhindern. Ein Nachschruppen zur Vorbereitung auf die Schlichtbearbeitung ist somit nicht erforderlich, was die Bearbeitungszeit insgesamt deutlich verkürzt. Nach jedem Taschenschnitt in Z-Richtung kann die Strategie adaptives HSC-Kernschruppen eine beliebige Anzahl von Rückzugsschritten einfügen. Diese verfahren in Z-Richtung und entfernen nach und nach das restliche Material zwischen den Zustellungen ähnlich einer Z-konstanten Restmaterialnachbearbeitung. Das adaptive HSC-Kernschruppen vermeidet Vollschnitte über die gesamte Werkzeugbreite, indem es einen Werkzeugweg erzeugt, der in spiralförmigen Bewegungen zunehmend Material vom Bild: Unter Vermeidung von Vollschnitten wird in spiralförmigen Bewegungen nach und nach Material vom Rohteil abgetragen π (Werkbild: InterCAM-Deutschland GmbH, Bad Lippspringe) 76 Rohteil abträgt. Dadurch bleiben die Bearbeitungsbedingungen konstant, wobei der Radius zum Ausarbeiten der Ecken so groß wie möglich ist. Das Ergebnis ist ein konstantes Zerspanvolumen mit gleichbleibendem Vorschub und eine geringe Werkzeugvibration. Der Verschleiß an der Werkzeugschneide ist ebenso wie die Spindelbelastung deutlich geringer als bei herkömmlichen Schruppverfahren. Bei konstanter, stabiler Werkzeuglast können Vorschub und Spindeldrehzahl bis auf das Doppelte der im Allgemeinen benutzten Werte erhöht werden. Möglich ist auch eine seitliche Bearbeitung mit einer großen Zustellung in Z-Richtung. Es wird die komplette Länge der Schneide und nicht, wie beim normalen Schruppen, nur die Ecke des Werkzeugs benutzt. Nicht nur erhabene Teile werden mit der adaptiven HSC-Kernschruppstrategie optimal bearbeitet. Sie ist ebenso auf Vertiefungen wie auch auf Mehrfachdome anwendbar. Versuche haben, so der Hersteller, gezeigt, dass mit dieser neuen Strategie die Schruppzeit gegenüber herkömmlicher Schruppverfahren leicht um 40 % verkürzt werden kann und dies bei verbesserter Oberflächenqualität und geringerem Werkzeugverschleiß. Das adaptive HSC-Kernschruppen sei eine gute Lösung für die Bearbeitung schwer zerspanbarer Materialien wie gehärtetem Stahl oder Titan, da das Zerspanvolumen pro Umdrehung konstant ist, aber ebenso verwendbar für weiche Materialien wie Aluminium, Kupfer und Graphit, da sich die Standzeit des Werkzeuges erhöht. EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE EuroMold-Special 2006 77 AUSSTELLERINFORMATIONEN Bild : Durch den Einsatz kürzerer Werkzeuge kann die volle Leistungsfähigkeit der Maschine genutzt werden Automatisches 5-Achsenfräsen mit sicherer Kollisionsvermeidung Beim Fräsen von hohen oder tiefen Bauteilen in einer Aufspannung ist normalerweise der Einsatz langer Werkzeuge erforderlich. Schnell wird hierbei durch instabile Fräsverhältnisse der langen Werkzeuge die Grenze von Wirtschaftlichkeit und Machbarkeit erreicht. Mit der automatischen 5-Achsenbearbeitung von WorkNC kann jede 3- oder 3+2-Achsfräsbahn schnell und zuverlässig in eine 5-achsige Bearbeitung mit kurzen Werkzeugen gewandelt werden. Hierbei wird für jede Werkzeugposition automatisch eine kollisionsfreie 5-achsige Anstellung ermittelt. Das Ergebnis ist eine homogene 5-Achs Fräsbahn, die auf modernen Fräsmaschinen ruckfrei abläuft. Durch den Einsatz kürzerer Werkzeuge kann die volle Leistungsfähigkeit der Maschine genutzt werden. Schnellere Programmierung, kür- 78 zere Fräszeiten, schönere Oberflächen und damit auch enorme Kosteneinsparungen erhöhen die Wettbewerbsfähigkeit und reduzieren Kosten. In die Kollisionsvermeidung fließt ebenso die Kinematik der verwendeten Fräsmaschine ein. Eventuelle Schwenk- und Drehbegrenzungen werden hierbei automatisch berücksichtigt. Eine spezielle Look-ahead Funktion orientiert die Lage der Achsen vorausschauend, so dass abrupte Bewegungen vermieden werden. Eine graphische Simulation erlaubt die Darstellung der gesamten Maschinenumgebung inklusive Spannung, Werkzeug und Werkzeughalter. Das Unternehmen Sescoi entwickelt seit fast 20 Jahren Software-Lösungen, die sich besonders für den Werkzeug- und Formenbau sowie andere Kleinserien- und Prototypen-Produzenten eignen. Die Software-Lösungen umfassen: • WorkNC, die automatische CAM/CAD-Lösung für 2bis 5-achsige Fräsbearbeitungen, in der das prämierte Modul ‚Auto 5’ enthalten ist, das automatisch 3-AchsFräsbahnen in 5-AchsenSimultan-Fräsbahnen umwandelt. • WorkNC-CAD, die einheitliche CAD-Lösung für das gesamte Herstellungsverfahren • WorkPLAN, die integrierte Management-Software für die maschinelle Einzelfertigung, vereinigt alle im Betrieb anfallenden Daten und Ressourcen, um so durchgängig im Unternehmen Wissen, Reaktionsfähigkeit und Effizienz zu verbessern. (Werkbild: Sescoi GmbH, Neu-Isenburg) EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE EuroMold Halle 8.0 / Stand D 175 29.11.-2.12.2006 Messe FFM EuroMold-Special 2006 79 AUSSTELLERINFORMATIONEN Festigkeitsberechnungen bei der Werkzeugkonstruktion ermöglichen Formenbauern Zeit- und Kostenvorteile Wenn in den Unternehmen der kunststoffverarbeitenden Industrie die Rede von Simulation in der Produktentwicklung ist, geht es meist um Spritzgusssimulationen mit Programmen wie Moldflow. Weit weniger verbreitet sind hier noch „klassische“ strukturmechanische Berechnungen an den Werkzeugen. Spätestens mit der Verfügbarkeit CAD-naher, einfach anzuwendender Programme lassen sich aber hier Zeit- und Kostenpotenziale erschließen. Unregelmäßigkeiten bei der Festigkeit oder Dichtheit von Werkzeugkonstruktionen werden im Werkzeug- und Formenbau vielfach mit einer Mischung aus Erfahrungen und „Trial-and-Error“Methoden korrigiert. Die Erfahrung der Entwickler wächst bei jeder Werkzeugänderung, die Iterationen aus Modell-Modifikation, Prototypenbau und Versuch sind allerdings meist sehr zeit- und kostenaufwändig. Die Alternative zu Realtests heißt konstruktionsbegleitende Berechnung. Dazu werden speziell für den Einsatz im 3D-CAD Umfeld entwickelte Berechnungsprogramme herangezogen, die gezielt auf die Anforderungen von Konstrukteuren zugeschnitten sind, deren Hauptaufgabe die CAD-Konstruktion ist. Als Beispiel wird in diesem Beitrag aus diesem Segment das Programm ANSYS Design-Space vorgestellt. Grundlage für eine effiziente Anwendung der konstruktionsbegleitenden Berechnung sind auch hier das vorhandene CADModell und der Erfahrungsschatz des Entwicklers. Jetzt aber hat er die Möglichkeit, verschiedene Varianten in Minutenschnelle am Bildschirm „durchzuspielen“ und auf diese Weise ohne Umwege 80 die Konstruktion zu finden, die den Qualitäts- und Wirtschaftlichkeitsanforderungen am besten entspricht. Durch diese Vorgehensweise wachsen auch die Erfahrung und das Verständnis für ein Werkzeug beim Anwender. Grund: Er ermittelt nicht nur, was zu tun ist, sondern er lernt auch, welche Ursachen verschiedene Konstruktionsprobleme haben. Werkzeugänderungen erfolgen im Wesentlichen „virtuell“, denn zeitintensiven Änderungen am realen Werkzeug wird wirksam vorgebeugt. Der Bau von Prototypen zur abschließenden Verifizierung ist nach wie vor notwendig, aber ihre Anzahl kann drastisch – manchmal auf einen einzigen – verringert werden. Beispiel: Schieber und Verriegelungen Viele auch nur etwas aufwändiger gestaltete Werkzeuge für Teile mit Bild: Abgeschertes Kupplungsteil an einem Spritzgusswerkzeug und Nachrechnung der Schädigung (Werkbild: KEBO Formenbau AG, Neuhausen/Schweiz) EuroMold-Special 2006 AUSSTELLERINFORMATIONEN Hinterschnitten verfügen über Schieber, die in der Regel mittels Führungsfingern geführt werden. Gerade bei DreiplattenWerkzeugen wird dieses Verfahren mit einer Verriegelung kombiniert, die dafür sorgen soll dass erst die Hinterschnitte freigestellt werden bevor sich die Hauptkavität öffnet. Wenn so eine Verriegelung reißt, kommt es zu folgeschweren Unfällen im Prozess. Entweder reißen beim Öffnen die Schieber ab oder die Schmelze ist schon so weit erstarrt, dass das Werkzeug ohne Ausbau und Komplettzerlegung gar nicht mehr zu öffnen ist. Dieses Beispiel ist ein klassischer Fall, dem auf dem Wege einer Strukturanalyse vorgebeugt werden kann. Mit ANSYS DesignSpace erhält der Konstrukteur direkt am CAD-Arbeitsplatz eine sofortige Rückmeldung über die Machbarkeit seiner Entwicklung. Schwachstellen werden sichtbar und Szenarien mit konstruktiven Alternativen können sehr schnell durchgespielt werden. Diese Möglichkeiten schaffen die Voraussetzungen, dass ein neues Produkt bereits am Bildschirm ein sehr weit fortgeschrittenes Entwicklungsstadium erreicht. Oft verfügt so der erste reale Prototyp schon über die gewünschten Eigenschaften, so dass die Anzahl an Versuchsreihen auf ein Minimum reduziert wird. Das Programm kann EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE nahtlos angebunden an praktisch alle gängigen 3D-CAD-Systeme eingesetzt werden. Da es nicht an ein bestimmtes CAD-Paket gebunden ist, bleibt die Berechnungsumgebung identisch, auch wenn ein CAD-System ausgetauscht oder mit mehreren Systemen gearbeitet wird. Als Distributor von ANSYS, FTI und LSTC (LS-DYNA) in Deutschland, Österreich und der Schweiz beschäftigt sich CADFEM mit Produkten und Dienstleistungen rund um die rechnerische Simulation mit FEM. Sitz des Unternehmens, das sich als Ingenieurbüro und Systemhaus versteht, ist Grafing bei München. Darüber hinaus gibt es weitere Geschäftsstellen in Deutschland sowie Partner im deutschsprachigen Ausland und in Osteuropa. Außer den meisten deutschen Großkonzernen gehören viele mittelständische und kleine Unternehmen sowie Ingenieurbüros zu den Kunden. Darüber hinaus besteht ein enger Kontakt mit technisch ausgerichteten Hochschulen. Zu den Tätigkeitsfeldern der CADFEM gehören Projektbearbeitung, Seminare, Beratung, Vertrieb von weltweit führenden FE-Programmen und der erforderlichen IT-Infrastruktur, Anwendersupport und Entwicklung kundenspezifischer ProgrammRoutinen. 81 AUSSTELLERINFORMATIONEN Bild 1: VHM-Gewindebohrer-Ausbohrer Ausbohren spart Zeit und Kosten bei Gewindebohrerbruch Innengewindeherstellung mit Werkzeugbruch - ein Ärgernis meist am Ende der Fertigungskette. Da die Produkte dann oftmals einen hohen Wert darstellen, lohnt sich kostenintensives, zeitraubendes Nacharbeiten. Eine etablierte Technik, abgebrochene Gewindewerkzeuge zu entfernen, war bisher das Erodieren. Diesem teuren und zeitaufwändigen Verfahren hat der Werkzeughersteller Nachreiner aus Balingen-Streichen eine wirtschaftliche Alternative entgegengesetzt: „Einfach nur ausbohren“ ist das Motto des spezialbeschichteten VHMGewindebohrer-Ausbohrers. Bild 2: Gewinde schneiden Weiche, gehärtete, rost- oder säurebeständige Stähle, kurzspanende Guss- oder Aluminiumlegierungen bis hin zu Hightech-Sonderlegierungen und Verbundwerkstoffen - nicht umsonst gehört die Innengewindefertigung innerhalb der Zerspanungstechnik angesichts des breit gefächerten Materialspektrums zu den anspruchvollsten Bearbeitungsaufgaben. Meistens am Ende der Produktionskette eingesetzt, müssen die Gewindebohrer oder -former ständig Höchstleistungen bringen. Da das Bauteil in dieser Phase der Produktion oft einen hohen Wert darstellt, ist Werkzeugbruch unbedingt zu vermeiden, denn dies führt zu teurer Nacharbeit oder zu Ausschuss. Trotzdem kommt es aus verschiedenen Gründen immer noch zu dieser negativen Begleiterscheinung, wie zum Beispiel bei Grundlochgewinden in langspanenden Werkstoffen, wo aufgrund von Problemen bei der Spanförderung die Gefahr des plötzlichen Werkzeugbruchs deutlich zunimmt. Ausbohren statt Erodieren Der Gewindebohrer-Ausbohrer ist 82 EuroMold-Special 2006 AUSSTELLERINFORMATIONEN Bild 3: Abbruch des Gewindebohrers Bild 4: Durch Verwendung des passenden Gewindebohrer-Ausbohrers... Bild 5: ... wird der Kern des Gewindebohrers schnell ausgebohrt und die Reste des Gewindebohrers können dann sauber aus dem Kernloch entfernt werden (Werkbilder: Nachreiner GmbH, Balingen-Streichen) EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE geeignet für alle HSSund HSS-Co-Gewindebohrer und einsetzbar auf jeder Ständer-Bohrmaschine und in allen Materialien. Siegfried Nachreiner, Inhaber der Nachreiner GmbH: „Im Gegensatz zum teuren Erodieren ist kein Ausspannen des Werkstücks erforderlich und das Ausbohren dauert im Schnitt höchstens nur noch ein bis zwei Minuten.“ Dabei kann der Gewindebohrer-Ausbohrer durch den Sechskant am Schaft in jedes Bohrfutter passend eingespannt werden. Durch mehrmaliges Antippen wird er einfach zentriert. Das Ausbohren sollte trocken bei zirka 1.500 bis 3.000 U/min erfolgen. Durch Verwendung des passenden Kernlochbohrers wird der Kern des Gewindebohrers schnell ausgebohrt und Reste des kaputten Werkzeuges sauber aus dem Bohrloch entfernt. Dann kann mit einem neuen Gewindebohrer ein neues Gewinde geschnitten werden. Siegfried Nachreiner: „Der GewindebohrerAusbohrer ist die wirtschaftliche Alternative zum Erodieren. Er stellt eine saubere, schnelle Methode dar und hilft mit, Maschinenstillstände zu minimieren, Ausschuss zu reduzieren und somit dem Anwender deutlich Zeit und Kosten einzusparen. 83 AUSSTELLERINFORMATIONEN Vorrichtungen für das Messen von Druckgussteilen Für Unternehmen ist es entscheidend, dass Messvorichtungen bei Bedarf innerhalb kürzester Zeit zur Verfügung stehen. Weil dieser Anspruch nur anhand modularer Vorrichtungssysteme umgesetzt werden kann, arbeitet ein deutscher Hersteller von Druckgussteilen seit gut einem Jahr mit Alufix-Vorrichtungen. In der Vergangenheit arbeitete das Unternehmen mit klassischen Vorrichtungsbauern. Da jedoch die Vorrichtungserstellung sehr kosten- und zeitintensiv war und darüber hinaus keine Änderungsmöglichkeiten bot, ist man auf modulare Messaufnahmen umgestiegen. Jetzt werden innerhalb einer Woche die kompletten Vorrichtungen erstellt. Die Vorgehensweise ist unkompliziert: Nachdem die erforderlichen Daten in Form von Skizzen bzw. Bauteilen zur Verfügung gestellt wurden, werden die speziellen Anforderungen sowie Festlegung der Messpunkte besprochen. Dann beginnt die Vorrichtungsmontage. Da immer erst nach Fertigstellung des ersten Prototyps die endgültige Messvorrichtung erstellt werden kann, muss dieser Zeitraum so gering wie möglich gehalten Bild 1 84 werden. Dabei wird Ausführung der Vorrichtungen und Auswahl der Systemkomponenten den Witte-Mitarbeitern überlassen. Je nach Anforderung werden Alufix Classic, Alufix light oder AlugripKomponenten verwendet. Wenn nach knapp einer Woche die Abnahme erfolgt, können etwaige Änderungswünsche aufgrund der Modularitat der Systeme meist umgehend eingearbeitet werden. Ein wesentlicher Zeitvorteil wird durch die ausschließliche Verwendung von Standardkomponenten erreicht; das heißt, es werden nur reine Baukastenelemente verwendet. Somit wird der zeitaufwändige Part der Sonderteilanfertigung von vornherein ausgeschlossen. Für den Anwender ist aber nicht nur die schnelle Vorrichtungserstellung wichtig, sondern auch, dass der Messvorgang auf ein Minimum an Zeit reduziert werden kann. Deshalb werden u.a. ,messende Lehren‘, also Vorrichtungen mit integrierten Messuhren oder elektro-pneumatischer Datenerfassung bevorzugt. Somit wird umgehend nach der Werkstückpositionierung erkannt, ob ein Bauteil innerhalb der geforderten Toleranzen liegt. Bei größeren Abweichungen würde auf einer Koordinatenmessmaschine eine detaillierte Überprüfung der Bauteilmaße erfolgen. Anwendungsbeispiele Alufix-Alugrip-Vorrichtung mit Messuhren Diese Vorrichtung zum Halten eines Verbindungsteils wurde innerhalb einer Woche von der Firma Witte, Bleckede erstellt. Bild 1: Aufgenommenes Aluminium-Spritzgussteil. Es handelt sich hierbei um eine Mess-Vorrichtung bestehend aus Alufix 25 und Alugrip-Komponenten. Durch integrierte Messuhren kann eine zügige Überprüfung der Maßhaltigkeit der zu prüfenden Werkstücke erfolgen; somit übernimmt die Vorrichtung eine Lehrenfunktion. Das Einlegen der Werkstücke erfolgt innerhalb weniger Sekunden. Zeigen Messuhren eine Abweichung von Ist- und Soll-Daten an, folgt eine detaillierte Ermittlung der Werkstücktoleranzen via CMM. Vorrichtung mit elektronischer Daten-Verifizierung Gemäß Anwenderwünschen von Bild 2 EuroMold-Special 2006 AUSSTELLERINFORMATIONEN FACHBEITRÄGE Bild 3 Witte Bleckede erstellte Messvorrichtung zur elektronischen DatenVerifizierung. Für diese Vorrichtung wurden ausschließlich Standardkomponenten des Alufix Classic-Systems (Rastenmaß 25 mm), Alugrip-Systems und Posifix-Systems verwendet. Auf kostenintensive Individual-Komponenten wurde komplett verzichtet. Bild 2: Bauteil ist bereits auf der Vorrichtung platziert. Durch Arretierung der Schwenkkomponenten werden die Induktionstaster sicher fixiert und der Messvorgang kann beginnen. Bild 3: Die Messtaster werden pneumatisch gesteuert. Wenn das Bauteil eingelegt ist und ein Kontakt zwischen Werkstück und Messtaster hergestellt wurde. findet die Messung statt. Die Daten werden elektronisch erfasst. Alle Daten der Taster werden visuell dargestellt und teilespezifisch gesichert. Die Vorrichtungen wurden mit zwölf Tastern ausgestattet. Bild 4: Detailaufnahme: Über die elektronischen Taster werden die Bauteildaten ermittelt. (Werkbilder: Horst Witte Gerätebau Barskamp e.K., Bleckede) Bild 4 EuroMold-Special 2006 85 AUSSTELLERINFORMATIONEN Bild: Drahterodiersystem automatisiert mit einem flexiblen Knickarmroboter Automatisiertes Drahterodiersystem Die Drahterodiersysteme der FA-VS-Serie sind sehr flexibel einsetzbar und haben mit einer Abtragsleistung von über 500 mm2/min. Geometrie-Genauigkeiten von < 3 µm unter Verwendung eines doppelten Wegmesssystems mit Glasmaßstäben und Oberflächengüten von < Ra 0,25 µm sind zwei weitere interessante Details. In Verbindung mit dem MELFARobot, einem flexiblen Knickarmroboter, wird bei Werkstücken bis 12 kg zudem gezeigt, dass mit dieser wirtschaftlichen Automationslösung noch schnellere Durchlaufzeiten möglich sind. Mit Verfahrwegen von X/Y/Z: 500 x 350 x 300 mm ermöglicht das Erodiersystem ein breites Einsatzgebiet. Außerdem wurde bei der FA20-VS das Werkstückspektrum um die 86 Werkstoffe PKD, CBN und Graphit erweitert. Möglich macht dies unter anderem der ein spezieller Generator und ein adaptives Kontrollsystem. Über dieses Kontrollsystem lassen sich während der Bearbeitung die optimalen Generatoreinstellungen automatisch ermitteln und anpassen. Das führt einerseits zu erheblichen Reduzierungen der Stückzeiten. Andererseits werden damit unter schwierigen Bedingungen präzise Oberflächenstrukturen und Planparallelität erreicht. Mit der Automatik-Funktion SL-Control lassen sich variable Werkstückhöhen ohne Absatzmarkierungen bearbeiten. Die „Angle Master“-Funktion dagegen optimiert die Konturtreue und Prozesssicherheit bei konischen Schnitten. Möglich wird dies durch eine Software, die für gleichmäßige Oberflächenqualität und Präzision selbst bei wechselnden Winkellagen entwickelt wurde. Zusätzlich werden Winkelfehler auch bei variablen Koniken automatisch kompensiert. Weiterhin läßt sich die mit einer 20 kg Drahtstation, einer Dünndrahteinrichtung (0,1; 0,15 mm) sowie mit einer Z-Achsen-Erhöhung auf 450 mm ausrüsten. Anwenderfreundlich gestaltet sich die Steuerungsoberfläche im bewährten PC-Standard mit einfacher Bedienung durch intuitive Bildschirmdarstellung und bis zu drei möglichen zeitgleichen grafischen Darstellungen. (Werkbild: Mitsubishi Electric Europe B.V., Ratingen) EuroMold-Special 2006 AUSSTELLERINFORMATIONEN FACHBEITRÄGE Konturnahes Temperieren von Spritzgießwerkzeugen Die Listemann AG ist in Europa ein führender Dienstleister im Bereich der Fügetechnik Vakuumlöten. Bereits tausendfach erprobt, haben heute Formenbauer die Möglichkeit konturnahe Temperierkanalsysteme auf einfache Art und Weise in die Werkzeugeinzelteile einzuarbeiten. Diese Einzelteile werden durch Vakuumlöten verbunden und gleichzeitig gehärtet. Der Formenbauer und/oder Spritzgießer realisiert ein Spritzgießwerkzeug mit einer optimierten, effizienten Temperierung. Der Spritzgießer profitiert von einer kürzeren Zykluszeit und einer optimalen Formteilqualität. Konzeption und die Konstruktion des Werkzeuges bleiben Knowhow des Formenbauers und/oder Spritzgießers. Es entstehen nur Kosten für das Löten und Härten. Die Listemann AG ermöglicht eine Verbesserung der Werkzeugtemperierung in Formeinsätzen, Formkernen, Schiebern, Angusswerkzeugen, Heißkanalwerkzeugen, usw. Leistungen: • löttechnische Beratung in der Konstruktionsphase • Vakuumlöten und Härten der Werkzeugeinsätze • Beratung und Schulung vor Ort • auf Wunsch Unterstützung bei der Konzeption der Temperaturführung (Werkbilder: Listemann AG, Mauren/FL) Werkstoffe Alle gängigen Werkzeugstähle im Formenbau, pulvermetallurgische Stähle (PM-Stähle), Kupfer und Titan. EuroMold-Special 2006 Wir stellen aus: EuroMold 2006 in Frankfurt 87 29.11. - 02.12.2006, Halle 8.0, Stand P 81 AUSSTELLERINFORMATIONEN Optisch-elektronisches Messsystem zur 3D Inspektion von Formen und Werkzeugen RevXperts, Anbieter von Lösungen für Reverse Engineering und Qualitätssicherung, präsentiert auf der EuroMold den 3D Creator Dual – die logische Ergänzung des 3D Creators, um größere Messfelder mit hoher Genauigkeit aufbauen zu können. Volker Huth, Geschäftsführer des Unternehmens, erklärt: „Der 3D Creator Dual erlaubt die Einrichtung eines Messraums von 6 m Länge, 3 m Breite und 2 m Höhe mit einer Messgenauigkeit von 0,5 mm. Noch größere Ausmaße von bis zu 6 m x 5 m x 2 m sind möglich, wenn zwei Messsysteme synchronisiert werden.“ Das optisch-elektronische Messsystem besteht aus zwei Sensoreinheiten, zwei Kontrolleinheiten und einem freibeweglichen Messstift, dessen Bewegungsrichtung und Position über die Infrarotverbindungen mit den Kameras genau bestimmt werden. Dabei werden aktive Infrarot-Leuchtdioden, die auf dem Messstift integriert sind, bis zu einer Entfernung von über 5 m mit den Kameras erfasst und daraus über einen komplexen Algorithmus die genauen X,Y,Z-Koordinaten sowie die Bewegungsvektoren der Messspitze bestimmt. Durch eine entsprechende Anordnung der Sensoreinheiten kann der Messbereich beinahe beliebig gestaltet und erweitert werden. Wichtig ist nur, dass zu Beginn der Messungen alle Sensoreinheiten auf ein gemeinsames Koordinatensystem referenziert werden. Bei den anschließenden Messungen werden dann alle Messwerte – unabhängig davon, welche Sensoreinheit sie 88 erfasst hat – diesem gemeinsamen Koordinatensystem zugeordnet. Das Messystem gestattet, die flexible und ergonomische Messwertaufnahme von Objekten mit unterschiedlichster Gestaltung und Größe effizient durch- zuführen. In diesem Rahmen gibt es mehrere Möglichkeiten, die Sensorköpfe so zu positionieren, dass ohne weitere Maßnahmen der gesamte Arbeitsraum mit dem Messstift abgedeckt werden kann. Je nach gestellter Aufgabe Bild 1 und 2: Messsystem mit zwei Sensoreinheiten bei der 3D Inspektion – ohne Umstellung wird der gesamte Messbereich erfasst EuroMold-Special 2006 AUSSTELLERINFORMATIONEN FACHBEITRÄGE Bild 3: Die Benutzerebene der Inspektionssoftware mit dem Parameterfenster für das Messsystem (Werkbilder: RevXperts, Garching) können die Sensorköpfe dabei auf verschiedenen Trägervarianten wie Schwenkarmen, festen oder rollenden Stativen oder auf einem Werkstattwagen mit unabhängiger Stromversorgung befestigt werden. Unterstützt wird die Lösung von PowerINSPECT, der Inspektionssoftware von DELCAM zur Prüfung komplexer 3D-Teile. Für die Anbindung der Inspektionssoftware an das Messsystem gibt es ein Plug-in. Über diese Schnittstelle können alle Parameter-Eingaben für die 3D Creator Systeme durchgeführt und alle wichtigen Statusmeldungen abgefragt werden. Der typische Anwendungsbereich der Inspektionssoftware ist das Prüfen von Prototypen, Serienteilen, Formen, Werkzeugen, Mustern, Elektroden und Mastermodellen. Die Messdaten können dabei online mit dem Messstift als Einzelpunkte oder im Scannmodus aufgenommen werden. Die Inspektionssoftware EuroMold-Special 2006 übernimmt die Daten sowohl im STL-Format, wie sie beim Rapid Prototyping Verwendung finden, als auch in allen gebräuchlichen CAD-Formaten und verbindet Funktionalität mit übersichtlicher Bedienung. So können komplexe Teile nach der Fertigung mit dem originalen 3D-CAD-Modell verglichen, eventuelle Abweichungen ermittelt und benutzerfreundliche Prüfberichte als Tabelle, Diagramm oder Grafik ausgegeben werden. Dieses Kontrollverfahren wird im Fertigungsablauf immer wichtiger, da die meisten Konstruktionen heutzutage als CADModell und nicht mehr als Zeichnung vorliegen. Da mit dem hier vorgestellten System die Prüfergebnisse auch von großen Objekten in Echtzeit und in einem anschaulichen Format bereit gestellt werden, lassen sich Abweichungen früher erkennen und die Fehler rechtzeitig und mit einem geringeren Kostenaufwand korrigieren. EuroMold: Bitte besuchen Sie uns in Halle 8, Stand G 110. Konrad-Adenauer-Str. 84 D-53343 Wachtberg Telefon: +49 (0) 228.391879-0 Telefax: +49 (0) 228.391879-9 E-Mail: [email protected] www.cp-graphite.de Graphit - Nein Danke? Immer mehr Unternehmen setzen bei der Elektrodenfertigung auf den Werkstoff Graphit, aus gutem Grund! Kennen Sie das Einsparpotenzial von Graphit gegenüber Kupfer? Wir informieren Sie darüber auf unserem Messestand auf der Euromold vom 29.11. - 02.12.2006 in Frankfurt Halle 8.0, Stand C84. Wir vertreten den weltweit ältesten Graphithersteller Carbone Lorraine in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Graphitqualitäten der Marke ELLOR® sind seit vielen Jahren bekannt und haben sich vielfach bewährt. Vom individuell gesägten Halbzeug bis hin zur Fertigelektrode bieten wir Ihnen alles aus einer Hand. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! 89 AUSSTELLERINFORMATIONEN Spritzwerkzeugeinsätze hochgenau bearbeiten Eigentlich ist die im Bild gezeigte Maschine keine Weiterentwicklung einer vorhandenen Kern-Maschine, sondern ein neues Modell. Im Innern verbirgt sich weitgehend neue Technik. Die bisher bereits besonders präzisen Achsen des Bearbeitungszentrums (Positions- und Wiederholungsgenauigkeit ±1 µm) wurden durch ein komplett neu entwickeltes Achssystem ersetzt. Dieses neue Achssystem ist deutlich breiter in den Führungen und zusätzlich wesentlich stabiler, um auch kräftige Schruppbearbeitun- gen zuzulassen. Darüber hinaus konnte die Genauigkeit der Achsen nochmals gesteigert werden. Die Positionsstreubreite PS nach VDI/DGQ 3441 beträgt heute ±0,5 µm. Die Verfahrgeschwindigkeit der Achsen wurde ebenfalls gesteigert auf 16.000 mm/min bei einer Beschleunigung von 8 m/s2. Diese Werte werden erreicht durch eine Änderung des Achsantriebs von ursprünglich Riemen-Umlenkgetriebe auf digitalen Direktantrieb. Wie bei dem Vorgängermodell stehen auch bei der Kern Evo verschiedene Spindeln zur Verfügung – bis 160.000 rpm. Neu sind jedoch die „Standard“-Spindeln 500 – 50.000 rpm mit 3,4 kW oder alternativ 6,4 kW Leistung. Beide Spindeln sind vektorgeregelt zur rotationsgenauen Ablage der Werkzeuge im Werkzeugwechsler und Wieder-Einwechslung in die Spindel (Präzisionsgewinn am Werkstück ca. 1 – 2 µm) und zur µm-genauen Vermessung des Werkstücks mittels Infrarot-Messtaster (Messgenauigkeit ±1 µm). Die Vektorregelung erlaubt auch Gewindeschneiden ohne Ausgleichsfutter ab M 0,2. Und wenn man dieses Gewinde noch einmal nachschneiden will, so kann man es mit dieser Spindel machen, ohne das Gewinde zu zerstören. Der bewährte Werkzeugwechsler mit 32, 63 oder 95 Positionen wurde beibehalten, während die gesamte Elektronik der Maschine in einen separaten Schaltschrank ausgelagert ist. Dieser steht auf Rollen und kann je nach Bedarf positioniert werden. Bewährt hat sich in der Vergangenheit auch der integrierbare Bild 1: CNC-Bearbeitungszentrum 90 EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE AUSSTELLERINFORMATIONEN Bild 2: Mannlose Komplettbearbeitung; Titanteil für Analytik; kleinste Bohrung Durchmesser 0,1 mm, Länge 0,9 mm automatische Werkstückwechsler mit 24 Positionen für System 3R Macro oder Erowa ITS 50, ohne dass sich die Außenmaße der Maschine verändern. Diesen integrierten Werkstückwechsler gibt es nun auch mit 36 Positionen. In Verbindung mit dem Hochpräzisions-2-Achsen-Teilapparat (Genauigkeit 1 Winkelsekunde), der automatischen Laser-Werkzeugvermessung und der neuesten Heidenhain Steuerung iTNC 530 smarT.NC ist eine vollautomatische Präzisionsbearbeitung mit Genauigkeiten bis zu ±2 µm am Werkstück auch bei gehärtetem Stahl möglich. Bei Anwenderversuchen wurden auf der neuen Maschine Spritzwerkzeugeinsätze in schwer zu bearbeitenden Stählen mit Härten um die HRC 60 bearbeitet und Genauigkeiten im Bereich von ±1 µm mit gemessenen Oberflächenrauheiten von Ra 0,086 µm erreicht. TVN 40 x 90 RZ 18.10.2006 13:28 Uhr Seite 1 Wir bieten Ihnen: Tel.: 05032 - 95 47 11 Fax: 05032 - 95 47 49 E-Mail: [email protected] - Kleinserien - 2-K - GID-Teile - Montage - Werkzeugabmusterungen Alles im 3-Schichtbetrieb Wir sind 7 Tage in der Woche für Sie da! EuroMold: Bitte besuchen Sie uns in Halle 9.0, Stand: E 29 Tieflochbohren im Lohn für den Werkzeug- und Formenbau Bohrtiefen bis 2.500 mm, Werkstückgewicht max. 16t Bild 3: Test-Frästeil HRC 56 Säulen Durchmesser 0,1 mm, Höhe 3 mm (Werkbilder: Kern Micro- und Feinwerktechnik, Murnau) EuroMold-Special 2006 Heck-Tiefbohrtechnik, Am Arnsbacher Pfad 8, 61250 Usingen Tel.: 06081/445790 [email protected] 91 AUSSTELLERINFORMATIONEN 3D-Simulation von Heißkanalsystemen Heizbänder Heißkanal-Vorkammerbuchsen und Heißkanal-Verteiler werden in der Praxis elektrisch von Heizbändern beheizt. Dabei sind die Heizbänder um die HeißkanalKomponente gewickelt, an der Vorkammerbuchse meist in Form einer doppelt gewundenen Helix mit ungleichmäßigem Abstand. In 3D-SIGMA kann die exakte Heißkanal Geometrie in Form von STL-Geometriedaten importiert und dargestellt werden. Für die Berechnung von Heizbändern werden zudem die physikalischen Eigenschaften für das Heizband wie z.B. Wärmekapazität, Wärmeleitfähigkeit und der Widerstand in Abhängigkeit der Temperatur benötigt. Weiterhin werden für das Heizband und die in Kontakt tretenden Komponenten die Wärmetransportkoeffizienten festgelegt. Durch den rechtwinkligen Querschnitt der Heizbänder sind drei Seiten in Kontakt mit der Vorkammerbuch- se und eine Seite ist in Kontakt mit Luft oder mit einer benachbarter metallischen Komponente. Elektrische Leistung für Heizbänder Besonders interessant ist die Funktionalität, die elektrische Leistung in Form von Watt in der Simulation zu berücksichtigen. Die Software simuliert die Temperaturverteilung in den Heizbändern und den anschließenden Wärmefluss vom Heizband in die Vorkammerbuchse. Von der Vorkammerbuchse wird die Wärme dann an das Polymer im Heißkanal abgegeben. Die Temperaturbelastung für das Polymer kann somit in jeder Phase des Spritzgusszyklus aufgezeigt werden. Unabhängig davon, ob das Polymer während der Füllphase gerade in die Kavität eingespritzt wird oder es im Verteilersystem stehen bleibt. Regler Für die Steuerung der Heizbänder werden in der Praxis Thermofühler in Kombination mit entsprechenden Reglern eingesetzt. 3D-Sigma verwendet softwareseitig Thermofühler, die wie im realen System exakt positioniert werden können. Als Information erhält man eine Temperaturkurve über den gesamten Spritzgießzyklus. Zur Steuerung können min./max. Temperaturgrenzen definiert werden, durch die dann das Heizband an- oder abgeschaltet wird. Alternativ kann das Trigger Signal in einen Software PID-Regler umgewandelt werden, um so das elektrische Heizband zu steuern. Die Software berechnet Zeitschritt für Zeitschritt die wechselnde Position der heißen Schmelze im Heißkanal in Abhängigkeit eines zeitabhängigen Wärmeflusses. Herauszustellen ist, dass das gesamte System betrachtet wird, es wird nichts vereinfacht und nichts angenommen. Gestartet wird mit der elektrischen Energie, die den Heizbändern zugeführt wird, der zeitabhängige Wärmefluss vom Heizband zur Vorkammerbuchse und schließlich zum Polymer. Das gesamte System kann somit unter größter Zuverlässigkeit und Genauigkeit simuliert werden. Spezielle Heißkanalsysteme können nun in Verbindung mit speziellen PID-Reglern und Thermofühlern berechnet werden. Heißkanaldüse Für Systeme ohne Nadelverschluss muss die thermische Ausführung des Heißkanals sicherstellen, dass die Düse während der Füll- und Nachdruckphase offen bleibt. Anschließend muss der Anschnitt nach ausreichender Nachdruckzeit einfrieren. Aus diesem Grund werden für Heißkanaldüsen oft hoch wärmeleitfähige Materialien mit geringer Wärmekapazität eingesetzt. Somit wird sicherge- 92 Bild: Temperaturverteilung eines Heißkanalsystems mit Nadelverschlussdüse inkl. Vorkammerbuchse (Werkbild: Thomas Mann, Lauchheim) EuroMold-Special 2006 AUSSTELLERINFORMATIONEN stellt, dass die Düse schnell auf schwankende thermische Anforderungen während der Spritzgießzyklen reagieren kann. Die Heißkanaldüse bekommt Wärme von der Vorkammerbuchse zugeführt; die Vorkammerbuchse erhält Wärme durch das heiße Polymer, welches den Heißkanal durchströmt. Oftmals generiert das Polymer zusätzlich noch Scherwärme, während es durch die Düse gepresst wird. Die Düse wird diese Wärme wieder an das Werkzeug und die Umgebung abgeben. Dies sind sehr komplexe instationäre Wärmeströme, welche nun für 3D-Sigma Anwender sichtbar gemacht werden. Mit der Software ist es nun möglich, den effektiven Wärmestrom zu bestimmen. Multi-Zyklus HeißkanalSimulation Mit dem Heißkanal-Modul erhält die Software nun eine vollkommene abgerundete Simulation. Jetzt ist man in der Lage, die Aufheizung des Heißkanalsystems zu simulieren, von Beginn des ersten Einspritzens und bis zum Erreichen eines stationären Zustands des Werkzeugs. Der Berechnungsingenieur ist nun in der Lage, die geeignete Kombination von Reglern und die Position von Thermofühlern zu bestimmen, EuroMold-Special 2006 um so ein Heißkanalsystem mit gleichmäßiger Temperaturverteilung auszulegen. Wärmefluss Sobald ein Wärmefluss in eine bestimmte Richtung stattfindet, wird auch die Temperatur entlang dieses Pfades ansteigen. Die Wärmekapazität und die Wärmeleitfähigkeit wird sich dadurch auch ändern, da beide Größen temperaturabhängig sind. Schließlich ändert sich der Wärmefluss erneut und sucht sich einen anderen Weg. Es verhält sich hierbei ähnlich den Fleißeigenschaften des Polymers. Bereiche mit geringem Druckverlust werden zuerst gefüllt, Bereiche mit hohem Druckverlust werden zuletzt gefüllt. Unter diesem Hintergrund, den Wärmefluss schwer zu erfassen, ist es für den Ingenieur nun eine wahre Herausforderung, an welche Stelle er die Thermofühler setzen soll. Entweder an eine Stelle mit konstantem Wärmestrom oder unglücklicherweise an eine Stelle mit radikal schwankendem Wärmestrom. Viskositäts-Relaxation und Thixotropie Während der Einspritzphase wird das Polymer im Heißkanalsystem vorwärts gedrückt, während der Nachdruckphase nimmt die Fließ- FACHBEITRÄGE geschwindigkeit im Heißkanalsystem dann ab und während der Kühl- und Werkzeugöffnungsphase steht die Kunststoffschmelze dann still. Eine im Fluss befindliche Polymerschmelze verfügt über eine bestimmte Viskosität, die mit der Scherrate bei einer bestimmten Temperatur einhergeht. Wird die Einspritzgeschwindigkeit sehr schnell verlangsamt, hat dies nicht sofort einen Einfluss auf die Viskosität. Die Viskosität wird später reagieren. Mit der neuen Funktionalität können thixotropische Systeme, wie z.B. im Magnesiumdruckguss, sehr gut simuliert werden. Rheologische Verteilerbalancierung Mit der Viskositäts-Relaxation ist es nun auch möglich, die Verteilersysteme rheologisch zu balancieren. Natürlich balancierte oder geometrisch balancierte Systeme sind weithin bekannt. Im Wesentlichen sind hier die Fließwege zu den einzelnen Kavitäten gleich. Oft kommt es bei diesen Systemen aber vor, dass trotz gleicher geometrischer Auslegung die Schmelze in manchen Anschnittbereichen früher ankommt. Unterschiedliche Temperaturverteilung zwischen einzelnen Verteilerarmen und Unterschiede in Eckenwinkeln sind für diese Effekte verantwortlich. 93 AUSSTELLERINFORMATIONEN Heißkanalsysteme für die Thermoplastverarbeitung Spezielle Düsen für kleine Teile Die immer wieder kehrenden speziellen Anforderungen in der Werkzeugkonstruktion für Verpackungen, Medizin, Kosmetik und Elektrotechnik erfordern die Reduzierung der Durchmesser. Dafür gibt es spezielle schlanke Düsen. Die F11 Düse hat einen Außendurchmesser von 11 mm und kann in Werkzeugen mit einem minimalen Nestabstand von 13 mm eingebaut werden. Diese Düsen haben mit ihrem schlanken Durchmesser die Möglichkeit einer sehr langen Spitze und werden speziell für die Verarbeitung von schlanken Teilen eingesetzt. Die speziellen Düsenspitzen mit extrem langem Profil erlauben die Anbindung schlanker Spritzgießteile durch den Kern. Spezielle Düsenspitzen, kombiniert mit der neuen Technologie der Thermoplay-Heizungen ergeben neue Möglichkeiten in der Werkzeugkonstruktion. Speziell diese Düsentypen können bei Werkzeugen für die Verpackungsindustrie, Medizin oder Kosmetik die Komponenten maßgeblich vereinfachen. Die Düsen sind in unterschiedlichen Längen von 36 mm bis 146 mm verfügbar. Düsenkonzept für die Verarbeitung von Materialien mit metallischen Partikeln Diese Düsen sind vorzugsweise entwickelt worden für die Verarbeitung von Materialien mit Additiven, die metallische Effekte oder auch fluoreszierende Zusätze enthalten. Speziell bei diesen Materialien ist die ästhetische Auswirkung äußerst wichtig. Die in Bild 2 gezeigten Düsenspitzen erlauben die Verarbeitung oben genannter Materialien. Dafür 94 ist eine spezielle Charakterisierung in der Düsenspitzen konzipiert worden, so dass Anhäufungen, sowie auch partiell aufzeichnende Fließlinien in den Formteilen eliminiert werden können. Dieser Düsentyp findet seine Bild 1: Düse F 11 Bild 2: Düse metallic Bild 3: Neue Einzeldüsen Anwendung speziell in der Kosmetik, Haushalt oder auch in der Verpackungsindustrie, wo die ästhetische Form und gleichmäßige Materialverteilung im Werkzeug von großer Wichtigkeit ist. Neue Einzeldüsen mit dem „Single“ Heizungskonzept Die neu entwickelte Düsengeneration mit dem „Single“ Heizungskonzept wurde entwickelt, um unterschiedlichen Wärmeverteilungen in den Düsen entgegen zu wirken, Betriebskosten zu reduzieren und die Möglichkeit einer einfacheren elektrischen Verbindung herzustellen. Die üblichen Kopfheizungen wurden bei dem neuen „Single“ Heizungskonzept durch eine der neuesten Technologie entsprechenden Heizung über den gesamten Körper der Düsen verbaut. Diese neue Heizungstechnologie gibt die Möglichkeit, die Temperaturen über die gesamte Oberfläche der Düsen konstant zu halten. Für den Einsatz einer solchen Einzeldüse benötigt man nur eine einzelne Regelzone, was die Produktionskosten unter Umständen verringern kann. Speziell für diese Düsen wurde ein Einzonen-Regelgerät entwickelt, was den neuesten technischen Anforderungen gerecht wird und speziell für den Einsatz der neuen Düsen konzipiert wurde. Die neuen Einzeldüsen erlauben die Reduzierung der elektrischen Anschlüsse und ergeben aufgrund ihres Konzeptes eine Energieersparnis und optimieren so die Kosten für die Produktion und Wartung. Das große Sortiment verfügbarer Düsenspitzen ermöglicht eine Verarbeitung fast aller Materialien inklusiv einer Direktanspritzung als EuroMold-Special 2006 rüger üger GmbH & Co. KG rodiertechnik Ihr Lohn�Dienstleister im 880 mm • • • • • www.erodieren.de FACHBEITRÄGE 29.11. - 2.12.2006 Drahterodieren Stand C19 Senkerodieren Halle 9.0 HSC�Fräsen CNC�Startlocherodieren Laserauftragsschweißen Drahterodieren bis 880 mm Höhe ! Krüger Erodiertechnik GmbH & Co. KG • Zur Wolfskaute 8 • 35216 Biedenkopf Telefon 06461 - 92 63 - 0 • Fax 06461 - 92 63 - 25 • [email protected] offene Düse für Unterverteilungen sowie auch integrierten Spitzen. Temperaturregelgerät auf PC-Basis Das in Bild 4 gezeigte Temperaturreglergerät hat eine integrierte CPU und Thermofühlerüberwachung, basierend auf einer Windows Software. Das Gerät besteht aus einem Industrie-Hochleistungsrechner und einem 15 Zoll TFT-Touch screen Monitor. Die Einstellungen sind in verschiedene Feld-, Gruppen oder Themenkreise bis zu 200 Zonen aufgeteilt. Die „Rezept“-Funktion ermöglicht alle eingestellten Parameter in den verschiedenen Ebenen zu speichern und wieder abzurufen. In diesen Umfang werden auch alle Daten und Alarme festgehalten. Verlaufsgraphiken der Temperaturen, sowie entsprechende Regelkreise und dessen EuroMold-Special 2006 Zuordnungen, für jede Zone, sind in den Bereichen „History“ und „Realtime“ abzulesen. Der Ausfall eines Thermoelementes wird automatisch ermittelt und es erfolgt eine Umstellung auf Handsteuerung, wodurch die Leistung der ausgefallenen Düse auf einen berechneten Wert zurückgesetzt wird und ein problemlose Produktion ohne Unterbrechung möglich ist. Die Synchronerhöhung der Temperaturen beseitigt automatisch Unterschiede ungleicher Leistung der zu beheizenden Elemente während der Aufheizphase. Die Smart Funktion optimiert automatisch jede Regelstelle, d.h. keine manuelle Angleichung der unterschiedlichen Leistungen innerhalb der jeweiligen Regelkreise. Der Temperaturregler ist ausgestattet mit einer RS485 Schnittstelle. Bild 4: Temperaturreglergerät mit integrierter CPU und Thermofühlerüberwachung, basierend auf einer Windows Software (Werkbilder: Thermoplay, Pont St. Martin/Italien) 95 AUSSTELLERINFORMATIONEN Innovative Konstruktion von Kunststoffbauteilen Eine innovative Modellierungsmethodik sowie die technologische Unterstützung verteilter Produktentwicklungsprozesse prädestinieren das hier vorgestellte 3D CAD-System Caelum XXen speziell für Konstruktionsprozesse dünnwandiger Bauteile. Bild: Design-Änderung an einer Schalenstruktur: Das eckige Design wird mittels einer abgerundeten Fläche „abgeschnitten“. Alle Konstruktionselemente folgen der neuen Struktur (Werkbilder: CADFEM GmbH, Grafing) 96 Spritzgussbauteile – heute Bestandteil vieler Produkte – sind aufgrund der vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten einer Kurzlebigkeit unterworfen, die schnelle Reaktionen der Entwickler erforderlich macht. Hier setzt das 3D-CAD-System an. Implementierte Regeln steuern das Verhalten der Konstruktionselemente im Modell abhängig von ihrer Funktion. Statt der herkömmlichen historischen Abhängigkeit unter den Konstruktionselementen werden assoziative Zusammenhänge erstellt. Das CAD-System verfügt mit dieser innovativen Modellierungsmethodik „Functional Modeling“ über einen entscheidenden Vorteil: Der Anwender kann infolge der integrierten Automatismen sehr schnell komplexe Modelle aufbauen und wird nicht durch systematische Zwänge eingeschränkt. Das System unterstützt eine intuitive Arbeitsweise und erlaubt es dem Benutzer, seine Konstruktionsabsicht in das Modell zu integrieren. Zudem versetzt Functional Modeling den Anwender in die Lage, sein Produktmodell so zu definieren, wie es später einmal gefertigt werden soll. Änderungen sind in besonders kurzer Zeit durchführbar. Der Vergleich vieler Designvarianten zur Auswahl des optimalen Produktentwurfs wird so wirtschaftlich vertretbar. In „User Defined Objects“ (UDO's) gibt es darüber hinaus die Möglichkeit, Unternehmenswissen in Form von eigenen parametrisierten – und entsprechend mit Regeln versehenen – Funktionsgruppen in Modelle einzubinden. Produktentwicklung findet heute in Netzwerken statt, in die sich EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE Menschen mit verschiedenen Funktionen und aus unterschiedlichen Standorten einbringen: Entwicklungsingenieure aus verschiedenen Fachgebieten und Niederlassungen, externe Dienstleister, Produktmanager, Werkzeugbauer, Zulieferer und der Kunde selbst sind in unterschiedlichen Kombinationen daran beteiligt. Moderne Kommunikationswege haben verteilte, parallele Entwicklungsprozesse erst möglich gemacht. Ihr Potenzial wird aufgrund von Sicherheitsfragen oder der Größe an Datenmengen vielfach noch nicht vollständig genutzt. Das in Caelum XXen verfügbare „Real-time Team-Design“ ermöglicht einen großen Schritt dorthin. In – nahezu – Echtzeit können Projektbeteiligte durch eine speziell für dieses CAD-System entwickelte Client-Server Technologie am EuroMold-Special 2006 selben Modell eines Bauteils oder einer Baugruppe arbeiten. Ihre Änderungen – nicht das ganze Modell – können sie schnell an andere Projektbeteiligte übergeben, die dann den Einfluss auf ihre Entwürfe unmittelbar einsehen können. Nicht nur für die parallele Konstruktion von Bauteil, Werkzeug und Vorrichtung ergeben sich dadurch völlig neue Möglichkeiten. Durchgängigkeit kommt in modernen Entwicklungsinfrastrukturen eine herausragende Bedeutung zu. Softwarewerkzeuge, die sich nicht nahtlos in vorhandene ITLandschaften einbinden lassen und beim Datenaustausch Defizite haben, sind praktisch zum Scheitern verurteilt. Als komplette 3D CAD-Lösung mit klaren Vorteilen hinsichtlich Funktionalität, Modellierungsmethodik und parallelen Entwicklungsprozessen in der Kunststofftechnik, kann auch das hier beschreibene CAD-System nahtlos an vorhandene Tools angebunden werden. Das System nutzt alternativ den ACIS- als auch den Parasolid-Geometriekern, so dass XXen-Modelle nativ in den entsprechenden Datenformaten erstellt werden können. Somit ist ein Datenaustausch mit fast allen bekannten CAD-Systemen problemlos. Speziell zu CATIA V5 existiert eine Direktschnittstelle. Darüber hinaus werden die bekannten Standardformate unterstützt. Das CADSystem ist verfügbar für Windows XP und Windows 2000 und wird als Unternehmenslösung eingesetzt. Die Software eignet sich aber aufgrund der speziellen Funktionalitäten und der guten Integrationsmöglichkeiten in vorhandene Entwicklungslandschaften auch als Zusatzwerkzeug für besondere Aufgabengebiete. 97 AUSSTELLERINFORMATIONEN Die Anatomie einer CNC-Steuerung Die numerische Steuerung wurde im Jahr 1958 erfunden und feiert so bald ihren 50. Geburtstag. Millionen von Maschinen sind weltweit installiert und werden jeden Tag intensiv genutzt. Obwohl moderne Maschinen leicht zu bedienen sind und kein wirklicher Anlass besteht, die interne Arbeitsweise einer numerischen Steuerung verstehen zu müssen, ist es wohl dennoch interessant, etwas über die Anatomie einer CNC-Steuerung zu wissen. Bei der Herstellung eines Werkstücks – üblicherweise aber nicht notwendigerweise eines Metallteils – besteht das Hauptinteresse darin, dass das Werkstück nach der Bearbeitung die richtige Form hat. Das Hauptziel einer CNC-Steuerung ist daher, die Genauigkeit der programmierten Bahn zu sichern, auch im Falle von Störungen, die so zu kontrollieren sind, dass sie keinen Einfluss auf die Kontur des Werkstücks haben. Dies ist der Hauptunterschied zwischen einer Werkzeugmaschine und einer Produktionsmaschine. Letztere hat vor allem die Aufgabe, auf Prozesssignale und -informationen zu reagieren, z.B. um sicherzustellen, dass eine Flasche richtig befüllt wird, unabhängig von der korrekten Position der Flasche. Zum Verständnis einer CNC-Steuerung müssen wir einen Blick auf das gesamte AutomatisierungsSteuerungssystem werfen. Der Numerik-Kern ist das Herz des Systems, es sind jedoch noch Bild 1: Anatomie der Automatisierung 98 einige andere Komponenten zu sehen (Bild 1). Das wichtigste ist das EchtzeitBetriebssystem, welches wir als das Gehirn des Systems ansehen können. Um eine Genauigkeit im Submikronbereich zu erreichen, ist sowohl eine sehr kurze Zykluszeit als auch ein sehr niedriger Jitter notwendig. Die typische Zykluszeit eines modernen Systems beträgt weniger als 100 µs für die Drehzahlsteuerung mit einem Jitter von weit unter 1 µs. Die Aufgabe des Echtzeit-Betriebssystems ist nicht nur die Taktung der Regelkreise sondern auch die entsprechende Ansteuerung aller anderen Systemfunktionen. Außerdem muss auf Unterbrechungen des Prozesses reagiert werden, z.B. bei Berührung einer Messsonde. Vor einer genaueren Betrachtung des Numerik-Kerns sollten wir einen kurzen Blick auf die anderen Komponenten werfen. Das Antriebssystem kann als Körper angesehen werden, in dem die eingespeiste Energie in Form von Einphasen- oder DreiphasenWechselstrom, normalerweise im Bereich von 200 V bis 400 V, verdaut und umgewandelt wird, so dass der korrekte Strom (wenige mA bis etliche kA) an die Motoren abgegeben wird. Die Motoren sind die Einheiten, die die tatsächliche Bewegung der Maschinenachsen ermöglichen. Hinsichtlich der Anatomie sind sie die Beine des Systems. Eine gleichmäßige und präzise Drehung oder eine lineare Bewegung ist zwingend notwendig. Außerdem müssen sie sowohl eine sehr niedrige als auch eine sehr hohe Geschwindigkeit liefern können. Das System verfügt über zwei sehr wichtige Schnittstellen: Eine zum Maschinenbediener und die andere zu der Maschine selbst. Wenn man sich vorstellt, dass sie die Arme sind, so ist der rechte Arm die HMI (Human Machine Interface = Mensch-Maschine- Bild 2: Flussdiagramm Schnittstelle), der linke Arm die PLC (programable logic control). Die HMI übermittelt über einen Flachbildschirm mit grafischen und Textdaten alle Informationen an den Maschinenbediener. Der aktuelle Stand der Technik ist sowohl ein Farbbildschirm als auch eine Volltastatur, die es dem Bediener ermöglicht, Befehle und Daten in das System einzugeben. In einem modernen System kann der Bediener außerdem oftmals Zeigegeräte wie z.B. eine Maus oder einen Touchscreen verwenden. Die SPS erhält viele Informationen über (meist binäre) Sensoren. Sie EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE AUSSTELLERINFORMATIONEN Bild 3: Screenshot von ShopMill kann Stellglieder steuern und die vom Werkzeugmaschinenhersteller programmierte Logik stellt insbesondere sicher, dass die Maschine sicher bedient werden kann. Es gibt jedoch auch viele unterstützende Aufgaben, die von der SPS gesteuert werden, wie z.B. der Späneförderer oder das Ein- und Ausschalten der Kühlflüssigkeit. Nach diesem kurzen Überblick kehren wir zum Herz des System zurück: die CNC-Steuerung. CNC ist die Abkürzung für „computerized numeric control“, also rechnergeführte numerische Steuerung. Die tatsächliche Anwendung kann sehr vielfältig sein, die Aufgabe einer CNC-Steuerung kann jedoch anhand der folgenden Grafik erklärt werden (Bild 2). Das zu bearbeitende Werkstück wird im Teileprogramm beschrieben. Viele solcher Beschreibungen können im Teileprogrammspeicher gespeichert werden. Diese Beschreibung ist eine Textdatei und das ASCII-Format kann sowohl aus einem CAD-CAM-System abgeleitet als auch durch den Bediener eingegeben werden, entweder über einen einfachen Texteditor oder einen eigenen werkstattorientierten Ansatz wie z.B. ShopMill oder ShopTurn (Bild 3). Der erste Schritt „Vorbereitung“, der ausgeführt wird sobald der Bediener ein Teileprogramm auswählt und startet, ist die Umwandlung jeder einzelnen Zeile des Teileprogramms von ASCII in einen internen Satzpuffer. Dieses EuroMold-Special 2006 interne Format ist nützlich, um während der weiteren Bedienung eine schnelle Bearbeitung zu ermöglichen, so dass Interpolationstaktzeiten von lediglich 1 ms und weniger leicht möglich sind. Die Vorbereitung hat jedoch noch mehr Aufgaben als lediglich die Umwandlung von Zeichen. Eine ist es, wenn möglich mehrere Codezeilen aus der ASCII-Datei in einer einzigen Zeile des internen Satzpuffers zusammenzufügen. Andererseits müssen weitere Codes hinzugefügt werden. Dies ist notwendig, wenn ein Unterprogramm aufgerufen wird. Die Zeile welche den Unterprogrammaufruf enthält wird dann durch die Zeilen des Unterprogramms ersetzt. Außerdem werden die Parameter des Unterprogramms durch die Istwerte des Aufrufs ersetzt. Da das Unterprogramm selbst ebenfalls eine ASCII-Datei ist, werden die bisher beschriebenen Bedienvorgänge iterativ ausgeführt. Eine weitere Aufgabe der Vorbereitung ist die Bewertung der Kontrollstrukturen – z.B. wenn ... dann ... sonst ... – und deren Kompilierung in der entsprechenden Satzkette. Das Ergebnis der Vorbereitung ist damit ein linearer Strom von Sätzen, die das zu bearbeitende Werkstück beschreiben. Der zweite Schritt ist die „Werkzeugkorrektur“. Das Werkstück wird mit Hilfe von geometrischen Informationen beschrieben, die sich normalerweise von der geometrischen Bewegung des Werkzeugs unterscheiden. Das folgende Bild zeigt ein einfaches Beispiel aus der Fräsbearbeitung (Bild 4). Das Bild zeigt, dass die Werkzeugbahn entsprechend des Werkzeugdurchmessers angepasst werden muss. Normalerweise muss die gesamte Geometrie des Werkzeugs berücksichtigt werden, wir konzentrieren uns jedoch hier der Einfachheit halber auf den Durchmesser. In manchen Fällen ist es sinnvoll, zusätzliche Bild 4: Werkzeugkorrektur Fräsbearbeitung Sätze hinzuzufügen (Bild 5). Nach Abschluss der Werkzeugkorrektur werden alle geometrischen Informationen in die Bewegungen überführt, die von den Werkzeugen auszuführen sind. Es können mehrere Werkzeuge verwendet werden, es kann also notwendig sein, einige Sätze hinzuzufügen, um die Werkzeuge wechseln zu können. Der einfache Code „M6“, der die Bedeutung „ein weiteres Werkzeug sollte gewechselt werden“ haben kann, muss konvertiert werden, um die Achsen in die Werkzeugwechselposition zu bewegen, so dass das derzeit montierte Werkzeug entladen wird, das neue gewünschte Werkzeug geladen wird und zum Werkstück zurückgekehrt werden kann, um es weiter zu bearbeiten. Für den Maschinenbediener kann es schwierig sein, das Rohmaterial für die Bearbeitung genau zu positionieren. Es ist also ein wei Bild 5: Scharfe Kante und ein zusätzlicher Kreisbaustein 99 AUSSTELLERINFORMATIONEN Bild 6: Framekonzept terer Schritt, die „Transformation“, notwendig, die die Werkzeugbahn entsprechend der tatsächlichen Position des Materials einstellt. Moderne Steuerungen wie SINUMERIK verfügen über ein Framekonzept, welches zusätzlich zu Position und Drehung des Materials die Skalierung und Spiegelung des Werkstücks ermöglicht (Bild 6). Solche Eigenschaften werden von den Benutzern sehr begrüßt, da sie die Programmierung und Bedienung drastisch vereinfachen. Es sollte erwähnt werden, dass die Daten, die diese Änderungen beeinflussen, oft während des Programmablaufs aus Online-Informationen abgeleitet werden. Ein Beispiel dafür ist die Messung des Materials mit Hilfe eines Tasters. Der nächste Schritt ist die „Interpolation“, was bedeutet, dass die Bahn hinsichtlich einer Beschreibung in den Koordinaten des Benutzers (normalerweise kartesisch) und Elementen wie Gerade, Kreis, Polygon usw. in Sollwerte für die tatsächliche Maschinenachse umgewandelt werden muss. Es gibt wieder viele verschiedene Möglichkeiten, die einen Einfluss auf die spezifische Aufgabe haben. Mit der einfachsten Methode 100 (moderne Systeme verfügen über weit kompliziertere Anwendungen) kann dies anhand des in Bild 7 gezeigten Beispiels erklärt werden. Die Interpolation ist nicht nur verantwortlich für die Generierung der Sollwerte für die Achse sondern auch für die Anschaltung an die SPS, so dass der Späneförderer zu Beginn eines Satzes, an Bild 7: dem die tatsächliche Bearbeitung Interpolation zweier linearer Bausteine beginnt, startet oder den Fluss der Kühlflüssigkeit am Ende eines aber gleichzeitig die schnellste Satzes stoppt. Die Interpolation und präziseste Bearbeitung des muss außerdem die mechaniWerkstücks möglich ist (Bild 8). schen Fähigkeiten der Maschinen Die neuesten CNC-Steuerungen beobachten: Beschleunigung verfügen über noch viel mehr und Bremsung dürfen niemals Eigenschaften, die höchste Prodie Grenzwerte überschreiten. Es duktivität und damit niedrigste ist deshalb zwingend notwendig, Maschinenkosten ermöglichen. dass die Interpolation die AbLeider können nicht alle in einem bremsung der Achsen zum richeinzigen Artikel besprochen wertigen Zeitpunkt beginnt, so dass den. Wir hoffen trotzdem, dass der die Achsen an der Endposition Leser einen kleinen Einblick für ein stoppen und dies innerhalb der besseres Verständnis der Maschikürzesten Zeit gemäß der prone bekommen hat, die er vielleicht grammierten Geschwindigkeit. jeden Tag bedient. Dies kann zusätzlich durch OnlineAutor/Kontakt Informationen beeinflusst werden, Autor: z.B. über einen Korrekturschalter Siemens AG (sog. Override). A&D MC MT S1 Zu beachten ist, dass der EinDipl.-Ing. Jürgen-Andreas Reimann, Erlangen fachheit halber viele Funktionen Frau Amanda Sugar, Erlangen moderner CNC-Steuerungen Kontakt: Siemens AG ausgelassen wurden, z.B. Look SBS ORS GD AHS OD12 Ahead, welches Geschwindigkeit, Frau Karin Kaljumäe Beschleunigung und Ruck der Würzburger Str. 121 90766 Fürth Maschinenachse berücksichtigt Fax: 0911/978-3282 und die programmierten Werte von bis zu mehreren hundert Sätzen im Voraus verändert, so dass Überlast unter allen Umständen Bild 8: SINUMERIK 840D sl vermie(Werkbilder: Siemens AG, Erlangen) den wird EuroMold-Special 2006 AUSSTELLERINFORMATIONEN FACHBEITRÄGE Fräszentrum mit Linearmotorantrieben für HSC-Bearbeitungen Kürzlich wurde die Fräsmaschinen-Produktreihe der Fa. JOBS mit Linearmotoren für Hochgeschwindigkeits- und Hochleistungsbearbeitungen ergänzt. LinX Compact ist eine mittelgroße 5-Achsen-Fräsmaschine mit beweglichem Querbalken für Hochgeschwindigkeits- und Hochleistungsbearbeitungen beim Schruppen und Schlichten. Sie ist erhältlich in drei Versionen. Diese charakterisieren sich durch verschiedene Querverfahrwege (Y- Achse) und durch eine modulare X- Achse ab 2000 mm. Es gibt die Möglichkeit die X- Achse mit Modulen von jeweils 2000 mm zu verlängern. Die Z- Vertikalachse ist mit Verfahrwegen 900 und 1250 mm verfügbar. Die Maschine kann mit verschiedenen Fräsköpfen ausgerüstet werden, die für spezifische Bearbeitungen entwickelt wurden: • Gabelköpfe für Formen und Prototypenbau, Modellbau • Gabelkopf (Aero- Version) für Hochleistungsbearbeitungen in der Luftfahrtindustrie • Gabelköpfe für vollständige Bearbeitungen von Werkzeugen und von Teilen der Luftfahrtindustrie • Indexierter Kopf für Präzisionsbearbeitungen in allgemeiner Feinmechanik Das an verschiedenen Köpfen vorgesehene “JIMS” Spindelwechselsystem (Jobs Interchangeable Motorspindle System), ermöglicht Bearbeitungen mit Hochzerspanungsfähigkeit und Hochgeschwindigkeit (bis zu 24000 U/min) an der selben Maschine. Die Maschine kann mit Werkzeugmagazinen in verschiedenen Ausführungen ausgerüstet werden: mit Kette oder in statischer modularer Ausführung mit einer Kapazität bis zu max. 300 Positionen. Das Fräszentrum kann in den folgenden Anwendungsbereichen eingesetzt werden: Formen und Prototypenbau, Modellbau, Werkzeugbau, Luft- und Raumfahrtindustrie, allgemeine Mechanik, Energietechnik und aeronautische Motorentechnik. (Werkbild: JOBS Spa, Piacenza/Italien) EuroMold-Special 2006 101 AUSSTELLERINFORMATIONEN Mehr Speed beim Nass- und Trockenfräsen Bild 2: Autor Dipl.-Ing. Andreas Herbst Bild 1: Gebäude Fa. Sartorius, Ratingen Durch die Entwicklung eines neuartigen, ultrafeinkörnigen Vollhartmetalls mit optimalen mechanischen Eigenschaften in Kombination mit einer TiAlNMultilayer-Beschichtung kann noch effizienter als bislang gefräst werden. Das Grundmaterial der Serie „Speed X“ ist ein Vollhartmetall der K-Sorte, das sehr hohe Vorschubgeschwindigkeiten erlaubt, weil besonders hohe Schubkräfte in Fräsrichtung eingesetzt werden können. Hohe Zerspanungswerte und Standzeiten können sowohl in der Trocken- als auch in der Nassbearbeitung realisiert werden. Aufgrund einer speziellen Schneidengeometrie können Vorschubwerte von bis zu 3.000 mm/min erreicht werden. 102 Ein großer Vorteil dieser Fräserserie sind außerdem eine sehr kurze Spanform und eine hervorragende Oberfläche des Werkstückes. Die Fräser decken ferner das komplette Anwendungsgebiet der Frästechnik ab, vom Stirnund Seiten- bis hin zum Nutenfräsen. Diese neue Fräserserie gibt es als 3- und 4-Schneider in Zylinderschaftausführung mit Mitnahmefläche nach DIN 6535-HB. Der Einsatzbereich umfasst Kohlenstoffstähle, Legierungsstähle bis hin zu Werkzeugstählen, also sehr viele Werkstoffe des Maschinen- und Werkzeugbaus. Die Fräser-Serie ist als Schlichtausführung im Durchmesserbereich 3,0 mm bis 16,0 mm sowie als Schruppausführung von 6,0 mm bis 20,0 mm verfügbar. Außerdem werden Fräser mit und ohne Spanbrecher von Sartorius angeboten. Es sind Schnittgeschwindigkeiten von bis zu 300 m/min erreichbar. Die neu entwickelte TiAlN-Multilayer-Beschichtung schützt vor Verschleißbildung, reduziert die Reibungskräfte bei der Zerspanung und ermöglicht dadurch geringere Schnittkräfte. Die Fräser-Serie ermöglicht Schnitttiefen von 2xD beim Nutenfräsen, wenn stabile Maschinenverhältnisse und kurze Auskraglängen beachtet werden. Schlichtfräser Schruppfräser Bild 3: (Werkbilder: Sartorius Nachf., Ratingen) EuroMold-Special 2006 AUSSTELLERINFORMATIONEN FACHBEITRÄGE Nitrierte und oxidierte Auswerferstifte Nitrierte und oxidierte Auswerferstifte für den Druck- und Spritzguss hat Eberhard Werkzeugtechnologie aus Nordheim/Württemberg neu ins Programm aufgenommen. Sie haben im Vergleich zu badnitrierten Auswerferstiften wesentlich höhere Standzeiten im Spritzguss und eine höhere Lebensdauer im Druckguss. Außerdem bleiben Metallschmelzen aus Aluminium, Zink oder Magnesium an der oxidierten Oberfläche weniger haften. Im Druckguss optimiert die Oxidationsschicht die Reibpaarung mit dem Stahl der Form und schont dadurch das Werkzeug. Im Spritzguss zeigen die Auswerferstifte besonders gute Trockenlaufeigenschaften. Die Oxidationsschicht ist eine Alternative für ansonsten verwendete Schmierstoffe. Sie vermindert Rückstände im Werkstoff, was insbesondere bei medizintechnischen Endprodukten unabdingbar ist. Die Auswerferstifte sind darüber hinaus hoch elastisch, zäh, biegebruchfest und korrosionsbeständig. Eberhard Werkzeugtechnologie ist einer der führenden Hersteller für Normteile im Werkzeug-, Formen- und EuroMold-Special 2006 Vorrichtungsbau. Das Standard-Programm umfasst Auswerferstifte, Stempel und Buchsen in unterschiedlichen Abmessungen, Typen und Werkstoffen. Je nach Anforderung können die einzelnen Komponenten beschichtet werden. Das Standard-Programm wird in Losgrößen von bis zu zehntausend Stück je Abmessung hergestellt. Anwenderspezifische Werkzeugkomponenten mit hohen Schwierigkeitsgraden wie Formkerne oder Stempel für das Fließpressen sind ebenfalls im Programm. Dadurch lassen sich u.a. Fixkosten einsparen, da eine an diesen speziellen Anforderungen ausgerichtete Produktionstechnologie nicht vorgehalten werden muss. (Werkbild: Gebr. Eberhard, Nordheim) 103 AUSSTELLERINFORMATIONEN Innovative Messsysteme für den Werkzeug- und Formenbau Die Software Renishaw OMV wurde speziell für Werkzeugmaschinen entwickelt, um Prototypen, komplexe und große Werkstücke sowie Gesenke und Formen direkt gegen die originalen CAD-Daten zu überprüfen. Das Messen auf der Werkzeugmaschine wird jetzt weiter vereinfacht, da die Messroutinen durch einfaches Anklicken der verschiedenen zu messenden Merkmale auf dem Modell des Werkstückes automatisch generiert werden können. Die vollständig integrierte graphische Simulation der Messroutinen am CAD Modell erhöht erheblich das Vertrauen des Anwenders in die Richtigkeit des Messablaufs. Mit einem in alle Messrichtungen hochgenauen Spindel-Messtaster mit Dehnmessstreifen-Technologie wird die Oberfläche gemessen und die Daten zum PC übertra- gen. Die Datenauswertung erfolgt durch leistungsfähige Messalgorithmen, ähnlich denen bei Koordinatenmessgeräten. Merkmale wie die Mehrpunktaufnahme einer Bohrung/Welle, Zylinder, Kegel, Kugel oder Ebene können jetzt hochgenau gemessen werden. Die Messtaster MP700 und OMP 400 müssen nicht erst in allen Vektorrichtungen kalibriert werden, in denen die Messungen anschließend erfolgen. Der Anwender profitiert deshalb durch erheblich verbesserte Zykluszeiten, da weniger Messpunkte pro Werkstück erforderlich sind. Die Messsoftware zeigt nicht nur die gemessenen Abweichungen auf dem CAD Modell an, sondern stellt auch die Fehler mit farbigen Punkten dar. Diese Punkte zeigen an, ob der Messpunkt innerhalb oder außerhalb der Toleranz liegt. Anhand der Punkte kann eine „Farbkarte“ erstellt werden, die die Genauigkeit des Werkstückes darstellt. Durch die Möglichkeit, umfangreiche Messprotokolle Bild 1: Flächenprüfung 104 mit Toleranzangabe zu erstellen, kann die Werkstückgeometrie dokumentiert und mit den Ansichten des CAD Modells kombiniert werden. Die Messsoftware kann Gruppen von Messpunkten an das Datenmodell anpassen (Best-fit Funktion) womit die durch die Werkstückausrichtung und Referenzpunktwahl hervorgerufenen Abweichungen und Fehler reduziert werden. Die Daten können wahlweise nur in der X-, Y- oder Z-Achse, in der 2D-Ebene oder nur in der Rotation angepasst werden. Native CAD-Dateiformate, die mit der Messsoftware verwendet werden können, sind AutoCAD DXF & DWG Formate, Catia, SDRC, Unigraphics und Pro/Engineer sowie die Standardformate IGES, Parasolid, Step und STL. Durch den Einsatz der neuen Software zur Werkstückkontrolle werden Vorteile in der Produktion erzielt, da jetzt Fehler erkannt und korrigiert werden können, bevor die Werkstücke von der Werkzeugmaschine genommen werden. Die Möglichkeit, das Werkstück in den verschiedensten Stadien des Bearbeitungsprozesses auf Maßhaltigkeit hin zu überprüfen spart Zeit, reduziert den Ausschuss und erhöht das Vertrauen in die Fertigung. Die Software OMV kann auf Werkzeugmaschinen mit folgenden Steuerungen eingesetzt werden: EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE Bild 2 und 3: Kompakter Messtaster mit Dehnmessstreifen-Technologie (Werkbilder: Renishaw GmbH, Pliezhausen) Siemens, Heidenhain, Fanuc, Mazak ISO, Pro3, Yasnac, Hitachi Seikos und Mitsubishi. Messtaster mit Dehnmessstreifen Der OMP400 ist ein kompakter Messtaster mit DehnmessstreifenTechnologie für den Einsatz auf kleinen Bearbeitungszentren. Durch seinen Einsatz werden hochgenaue Messungen bei reduzierten Rüstund Einrichtzeiten, reduziertem Ausschuss und mit geringeren Spannmittelkosten möglich. Er ist speziell für die Antastung von Freiform- EuroMold-Special 2006 flächen geeignet, da die Schaltsignale nahezu unverzerrt generiert werden. Mit seinen geringen Abmessungen von nur 40 mm Durchmesser und 50 mm Länge kombiniert er die Größenvorteile des Messtasters OMP40 mit den Vorteilen der DehnmessstreifenTechnologie. Durch den Einsatz von Dehnmessstreifen können mit dem neuen Messtaster weitaus genauere Messergebnisse als mit schaltenden Messtastern erzielt werden. Durch die DehnmessstreifenTechnologie werden Messsignale schon bei minimalster Berührung des Werkstücks mit dem Tastereinsatz und jedes Mal mit ähnlicher Antastkraft ausgelöst. Das Problem der Formmessfehler (Dreieckscharakteristik), welches bei mechanisch schaltenden Messtastern auftritt, ist mit der DehnmessstreifenTechnologie gelöst. Der neue Messtaster ist in seiner Bauweise noch robuster ausgeführt als seine Vorgänger. Er ist entsprechend Schutzklasse IPX8 bestens vor der rauen Umgebung in der Werkzeugmaschine geschützt. Zusätzlich bietet er erhöhten Tasterüberlauf und verbesserten Schutz vor Vibrationen und Stößen im Wechselmagazin. Im Dauerbetrieb wird eine Batterielebensdauer von bis zu 50 Stunden erreicht. Durch die kompakten Abmessungen des Messtasters ist es auch Anwendern mit kleineren Werkzeugmaschinen möglich, hochgenaue Messungen durchzuführen und von den Vorteilen des Messens auf der Maschine zu profitieren. Er kann auf Maschinen mit kurzem Z-Hub und Spindeln mit kleinen HSK32-Aufnahmen verwendet werden. Weiterhin kann der Messtaster sowohl mit herkömmlichen Renishaw InfrarotEmpfängern als auch mit der neuen, modulierten Signalübertragungsmethode betrieben werden, welche erhöhten Schutz gegenüber Lichtinterferenzen bietet. Das Messtastersystem kann problemlos nachgerüstet werden oder kann zur Aufrüstung eines bestehenden Messtastersystems verwendet werden. 105 AUSSTELLERINFORMATIONEN Prozesssicheres Fräsen von Formrahmen für Spritzgießwerkzeuge Bild 1 Das Erstellen von absolut geraden Wänden von Formrahmen für Spritzgießwerkzeuge in der Kunststoffverarbeitung ist seit jeher das Ziel der Firma Wonde aus Heiligkreuzsteinach in Baden Württemberg. Nur ein perfekt vorbereiteter Formrahmen gewährleistet dem nachfolgenden Produktionspro- zess höchste Genauigkeiten und eine Langlebigkeit der Spritzgießwerkzeuge. Besonderes Augenmerk lag bei dieser Aufgabe auf der Präzision und der Wirtschaftlichkeit im Bezug auf die Werkzeugkosten. Bisher bearbeitete die Firma Wonde ihre Formrahmen mit einem VHM Vielzahnfräser mit 25 mm Durchmesser. Hier ist jedoch die Arbeitstiefe durch die vorgegebene Schneiden- bzw. Werkzeuglänge stark begrenzt. Für diesen und auch viele andere Anwendungsfälle ist das neue Werkzeug aus der Slotworx® -Baureihe die ideale Ergänzung. Gerade dort, wo VHM auf Grund ihrer vorherbestimmten Schneidenlänge an seine Grenzen stößt, kann der neue Fräser überzeugen. Der zu bearbeitende Formrahmen hatte nach der Grobzerspanung ein allseitiges Aufmaß von 1 mm an Restmaterial. Programmiert Bild 2 wurde das Bauteil im z-konstanten Kreistaschenzyklus mit gleich bleibender Zustellung in radialer und axialer Richtung. Das stabil gespannte Bauteil wurde auf einer Maschine vom Typ DMU 100 P der Firma DMG bearbeitet. Hierbei handelt es sich um ein sehr schnelles und dynamisches 5-Achs-Bearbeitungszentrum mit vertikaler Spindel mit HSK 63 Form A Anschluss. Ergebnis Die erwartete und gewünschte Genauigkeit wurde innerhalb kürzester Zeit erreicht. Nun kann der Kunde seine Formrahmen, bei denen Werkzeuglängen > 100 mm gefordert werden, prozesssicher und mit besonders hoher Genauigkeit kostengünstig und in kurzer Zeit fertig stellen. Diese Geometrie steht auch für Aluminium zur Verfügung. Bild 3 (Werkbilder: Pokolm Frästechnik GmbH & Co. KG, Harsewinkel) Praxisbeispiel Bauteil: Material: Aufnahme: Verlängerung: Werkzeug: WSP: Beschichtung: 106 Formrahmen 1.2312 60 25 A63 S (HSK 63 A) 75 16 603 (DuoPlug®) 3 25 267 SG (Ø 25) 04 67 844 (P40) PVGO Auskraglänge: vc: vf: s: fz: ap: ae: 178 mm 314 m/min 2000 mm/min 4000 1/min 0,25 mm 3,0 mm 0,1 mm EuroMold-Special 2006 Johann Rathgeber GmbH Trientlgasse 45 Postfach 29 6022 Innsbruck, Austria EuroMold-Special 2006 F N ! UE AN N F OLDER en uch der Bes s auf un Sie . urt nkf .2006 a r in F – 02.12 .0 1. 29.1 Halle 9 81 G d Stan old M uro E O R ER DE RN SIE UNS E E Dann ist es die Johann Rathgeber GmbH Formen- und Werkzeugbau. Wir konstruieren und produzieren hochwertige Spritzgussformen für technische Kunststoffteile, Hinterspritzwerkzeuge und Druckgussformen für Leichtmetallteile sowie CNCgefertigte Präzisionswerkstücke und Werkzeuge. Ob Automobil-, Unterhaltungselektronik-, Haushaltsgeräteoder Konsumgüterbranche – wir bedienen die europäische Spitzenindustrie mit führendem Know-how und höchster Kompetenz. Profitieren Sie von einer jahrzehntelangen Erfahrung, die immer wieder neue Maßstäbe und Ihre Produkte optimal in Szene setzt. Sprechen Sie uns an. Wir treiben Ihren Erfolg gerne auf die Spitze. N ���� ���������� ������������ ������� FACHBEITRÄGE Tel. +43-(0)512-33 4 53 Fax +43-(0)512-33 4 53-20 [email protected] www.rathgeber.at 107 AUSSTELLERINFORMATIONEN Software für die Auftragsverwaltung im Werkzeug- und Vorrichtungsbau Der Armaturenhersteller ldeal-Standard betreibt eine eigene Abteilung für den Werkzeug- und Vorrichtungsbau. Um dem Anstieg an Betriebsmittelaufträgen gerecht zu werden, hat das Unternehmen die Auftragsverwaltung mit Hilfe von Fauser-Software optimiert: Neben der Reduzierung der Durchlaufzeiten verbesserte man Terminplanung und Informationsfluss. Erklärtes Ziel im Werkzeugbau bei Ideal-Standard: Die Einhaltung der Fertigstelltermine. Außerdem galt es, die Durchlaufzeiten deutlich zu senken. „Bei uns geht ein Auftrag nach dem anderen ein – ungefähr 400 im Monat. Bis wann sie fertig sein sollen, geben uns die Kollegen vor. Da müssen wir dann je nach Dringlichkeit oft flexibel rea- (Werkbild: Fauser AG, Gilching) gieren und die Prioritäten neu setzen. Mit dem alten System konnte es aber vereinzelt vorkommen, dass ein Auftrag, der zeitlich nicht ganz so eng war, aus den Augen verloren wurde“, sagt Hermann Dahm. Er ist beim Armaturenhersteller Ideal-Standard zuständig für die Projektplanung CAD/CAM und die Einführung der neuen Software. Mit der Auftragsverwaltung in JobORDER und JobDISPO der Gilchinger Fauser AG geht jetzt keine Information mehr unter. Die Betriebsmittelkonstruktion im Wittlicher Werk der Ideal-Standard GmbH & Co. OHG, Wittlich, erhält aus verschiedenen Abteilungen 108 des eigenen Hauses Aufträge für Werkzeuge, Spannmittel und Presswerkzeuge. Für die Serienproduktion werden neue Betriebsmittel konstruiert und hergestellt oder vorhandene repariert. Der Betrieb greift dabei auf die gesamte Bandbreite der Metallbearbeitung zurück und verarbeitet unterschiedliche Materialien wie Messing, Aluminium, verschiedene Hartmetalle, Kupfer und Edelstahl. Alle Aufträge und Arbeitsgänge werden mit der neuen Software verwaltet. „In der Betriebsmittelkonstruktion legen wir jeden eingehenden Auftrag im ERP-/PPS-System an. Bereits seit Juli 2000 ersetzt es eine Lösung auf DOS-Ebene, die unseren Anforderungen an eine moderne Auftragsverwaltung und -planung nicht mehr entsprach“, berichtet Hermann Dahm. „Im alten System konnten wir die Aufträge nicht in einzelne Arbeitsschritte aufschlüsseln, so wie dies jetzt möglich ist. Im neuen System haben wir jetzt Musteraufträge mit allen nötigen Arbeitsfolgen für unsere Standardteile angelegt. Das erspart uns sehr viel Zeit.“ Wenn Hermann Dahm oder ein Kollege einen neuen Auftrag anlegt, beispielsweise für die Fertigung einer Kokille, wählt er im ERP-/PPS-System das zugehörige Muster aus. Im Feld ,,W“, das für Ideal-Standard eingerichtet wurde, wählt der Mitarbeiter „Neu“, „Änderung“, ,,Ersatz“ oder „Reparatur“, um die Auftragsart genau zu bestimmen. Angepasst werden dann nur noch die Kopfdaten wie Auftraggeber und Termine. Zwischenzeitlich können die drei für die Auftragsabwicklung verantwortlichen Mitarbeiter der Abteilung auf rund 70 Muster zurückgreifen. Hierin sind pro Auftrag durchschnittlich drei bis vier Arbeitsgänge mit Beschreibungen hinterlegt. Eine Ausnahme bilden nur die Spritzgusswerkzeuge mit bis zu zwölf Arbeitsgängen. Die Muster ersparen dem Anwender bei wiederkehrenden oder ähnlichen Aufträgen eine umständliche Neueingabe sämtlicher Arbeitsgangbeschreibungen mit Zeitvorgaben. Als praktisches Nebenprodukt erstellt das System Arbeitspläne, die als Papierausdruck alle wichtigen Auftragsinformationen in den Betrieb bringen. Gerne verwendet Hermann Dahm ein integriertes Kalkulationswerkzeug, das aufgrund hinterlegter Stunden- und Maschinensätze sowie kalkulatorischer Kosten jeden angelegten Auftrag auf Knopfdruck vorkalkuliert. In einem Infofenster sieht der Anwender jederzeit den Status jedes Arbeitsgangs. Während und nach der Arbeit lässt sich der Auftrag ebenso einfach nachkalkulieren: Hier sieht man sofort, wie weit die Maschinenstunden von der Planung abweichen. Direkt im Betrieb steht der Hauptarbeitsplatz mit zwei Großbildschirmen: Ein Monitor zeigt das ERP-/PPS-System an, der andere dient zur Feinplanung mit JobDISPO. Diese elektronische Plantafel greift wie das ERP-/PPS-System auf die Datenbank SQL Server von Microsoft zu und nutzt damit alle vorhandenen Informationen. Die Hauptmaske entspricht einer EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE echten Plantafel: In der ersten Spalte nach unten werden mit Bildern die Arbeitsplätze im Werkzeugbau dargestellt. Nach rechts zeigt ein Zeitstrahl exakt an, wann die einzelnen Maschinen belegt sind. In Diagrammen stellt das System die einzelnen Termine je Maschine dar und unterstützt das Ganze fürs Auge mit verschiedenen Farben. Grün bedeutet, ein Auftrag liegt gut in der Zeit, rot heißt: geplanter Endtermin überschritten. Dabei werden vom Benutzer definierte Toleranztage berücksichtigt. Die Termine legt der Nutzer bereits bei der Auftragsanlage fest. Hermann Dahm lässt sich nun die Termine der einzelnen Arbeitsgänge im Zeitstrahl anzeigen und kann per Mausklick die Maschinenbelegungen optimieren. Dazu zieht er einen Arbeitsgang einfach an eine andere Stelle. Das System aktualisiert die Daten alle 300 Sekunden und kontrolliert EuroMold-Special 2006 mögliche Kollisionen, so dass Terminüberschneidungen ausgeschlossen sind. ,,In der Regel planen wir bis um zwei Monate im Voraus. Die Software ermöglicht uns eine genaue Terminierung und lässt sich flexibel anwenden. Die Plantafel ist ein zuverlässiges Analyse-Tool und sorgt für eine optimale Auslastung der Maschinen“, erklärt Projektplaner Dahm. „Und ganz wichtig: Wir wissen immer, wann und wo gerade welches Teil bearbeitet wird.“ Der integrierte Betriebskalender, den er permanent pflegt, informiert das System nicht nur über Feiertage, sondern auch über Betriebsferien. Damit der exakte Auftragsstatus jederzeit abrufbar ist, gibt es außerdem ein BDE-Modul. Durch Echtzeit-Meldungen aus der Produktion wird jeder Auftragsstand permanent aktualisiert. Im Monat hinterlassen die Arbeitnehmer rund 1.800 Einträge im BDE-System. Die Arbeitszeiten der Mitarbeiter sind so eindeutig mit den Produktionsprozessen verbunden. An ihrem Arbeitsplatz verfolgen die Meister im Werkzeugbau den Arbeitsstand in Echtzeit. Frei gewordene Kapazitäten der Maschinen lassen sich umgehend neu belegen. Vor allem, wem ein Arbeitsgang schneller fertig wurde als geplant. Die Erwartungen von Ideal-Standard haben sich laut Hermann Dahm erfüllt: „Wir konnten die Durchlaufzeiten unserer Aufträge im Werkzeugbau mit der neuen Software um ca. 15 Prozent verringern. Das haben die vergangenen Monate gezeigt. Außerdem übernehmen unsere Mitarbeiter die Auftragsverwaltung nun selbst, und wir haben einen besseren Informationsfluss. Die Verwaltungszeit bei der Bearbeitung der Aufträge konnten wir erheblich senken und die Terminplanung optimieren.“ 109 AUSSTELLERINFORMATIONEN Neue Werkstoffe auf der Euromold 2006 Auf dem Gemeinschaftsstand von Almet/Alcan werden zwei neue Werkstoffe für den Formen- und Vorrichtungsbau vorgestellt. Um seine Marktstellung zu behaupten und konkurrenzfähig zu bleiben, gilt es für den Formenbauer innovativ zu sein. Innovation ist die Grundlage eines leistungsstarken Angebots und wesentlicher Bestandteil des Markenprofils. Der Einsatz von Aluminiumwerkstoffen bei der Fertigung von Werkzeugen für dieKunststoffproduktion ist ein technischer und wirtschaftlicher Fortschritt. Schnell auf z.B. Billigangebote aus dem Ausland mit einem technisch und wirtschaftlich attraktiven Angebot reagieren zu können ist gerade im Kunststoff-Formenbau wichtig. Mit Alcast wurde eine hochfeste, gegossene Aluminiumplatte der 7XXX-Legierungsreihe entwickelt (wie vom Markt des Werkzeugbaus gefordert). Diese Aluminiumplatte in AA 7035 T6 stellt eine wirtschaftliche Alternative zu den gewalzten/gestauchten bzw. geschmiedeten/gestauchten Formbauplatten dar. Für den Anwender ergeben sich daraus verschiedene Vorteile: • Eine auf die Anwendung optimierte Kombination von mechanischen Eigenschaften. • Hohe Festigkeit/Härte • Feines und gleichmäßiges Korngefüge • Geringe Porosität • Eignung für Mittel- und Tiefdruck-Kunststoffumformverfahren. Alcast® bietet zusätzlich alle Vorteile, die sich aus der Verwendung des Leichtmetalls Aluminium gegenüber anderen Werkstoffen ergeben: spangebende Bearbeitung mit hohen Schnittgeschwindigkeiten, problemloser Spänebruch dank der Gussstruktur, schnelle Wärmeübergang aufgrund guter Wärmeleitfähigkeit des Werkstoffes und nicht zuletzt das relativ geringe Gewicht. Darüber hinaus ermöglicht es der Einsatz dieses Werkstoffes dem Formenbauer sein Produktangebot aufgrund der Kombination 110 Festigkeit/Formstabilität auszuweiten. Die Reproduzierbarkeit einer gleichmäßigen Oberfläche der Produkte nach der vom Anwender durchgeführten Oberflächenbehandlung: aufgrund der feinen und gleichmäßigen Mikrostruktur des Werkstoffes gilt dies für alle üblichen Oberflächenbehandlungen. Chemische Zusammensetzung (Gewichts-%) Si Fe Cu Mn Mg Cr Zn Ti + Zr max. max. 0,05 max. 2,5 max. 4,3 max. 0,15 0,25 0,30 0,10 3,5 0,05 5,5 0,25 Physikalische Eigenschaften (Richtwerte) Dichte 2,75 g/cm3 Elastizitätsmodul 72.000 MPa Lin. Wärmeausdehnungskoeffizient (20 °C - 100 °C) 23,6 10-6 K-1 Wärmeleitfähigkeit 150 W/mK Elektrische Leitfähigkeit (20 °C) 19-23 MS/m Mechanische Eigenschaften Garantierte Minimalwerte (Zustand T6, bei 1/4-Stärke) Dicke (über ... bis) Rm [MPa] Rp0,2 [MPa] A50 [%] 150-600 mm 310 280 1,5 Typische Festigkeitswerte für verschiedene Dicken (bei 1/4-Stärke) Dicke (über ... bis) Rm [MPa Rp0,2 [MPa] A50 [%] HB 150-400 mm 345 320 3,0 135 400-600 mm 325 300 2,5 130 Ausgewählte Anwendungen von ALCAST® im Kunststoff-Formenbau Prototypformen Spritzgussformen für niedrige bis mittlere Spritzdruckverfahren, besonders bei Gas- oder wasserunterstützten Spritzguss RIM (RRIM) mit entsprechender Oberflächenbeschichtung) RTM/Druckformen (mit entsprechender Oberflächenbehandlung) Blasformen Verfügbarkeit 150-600 mm Dicke x 1.450 mm x 2.520 mm Tabelle 1 EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE AUSSTELLERINFORMATIONEN Dazu zählen z.B.: - Hartanodisieren - chemische und elektronische Nickelbeschichtung - Tieftemperatur PVD - Hatchrom Beschichtung - Nacharbeitungs- und Anpassungsarbeiten werden auf ein kostensparendes Minimum reduziert oder gar überflüssig wegen der hohen Formstabilität des Werkstoffes. (sh. Tabelle 1) Des weiteren wird noch der Werkstoff "Unidal" vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine beidseitig plangefräste, hochfeste Präzisionsplatte, die mit Schutzfolie beschichtet ist. Die Konstruktion von Apparaten, Maschinen und im Vorrichtungsbau erfordert Bauteile von höchster Präzision, Formstabilität und Maßhaltigkeit. Hohe Formstabilität durch Spannungsarmut, besonders enge Dicken- und Planheitstoleranzen, gute Schweißbarkeit und beidseitig plangefräste Oberflächen, die technisch eloxierbar sind, machen Unidal zum idealen Material für die Bauteile von Konstruktionen. Für den Anwender dieses Materials sind vor allem folgende Eigenschaften von vorrangigem Interesse. Die Zusammensetzung der Legierung ist so gewählt, dass eine günstige Kombination von mechanischen und verarbeitungstechnischen Eigenschaften erreicht wird. So ist das Material schweißbar und für die gängigen Oberflächenveredelungsverfahren geeignet. Hervorzuheben ist die weitestgehende Freiheit von Eigenspannungen. Es handelt sich um Walzplatten mit Knetgefüge, die nach dem herkömmlichen Plattenherstellungszyklus beidseitig planparallel gefräst werden: Die Dicke liegt in einem sehr engen Toleranzbereich von +/- 0,1 mm; die Planheit ist ausgezeichnet max. 0,50 mm/m bei Dicken -/< 15 mm. 0,25 mm/m bei Dicken > 15 mm in Längs- und Querrichtung. EuroMold-Special 2006 Chemische Zusammensetzung (Gewichts-%) Si Fe Cu Mn Mg Cr Zn Ti + Zr max. max. max. 0,15 1,50 max. 3,50 0,10 0,35 0,45 0,20 0,50 2,50 0,20 4,50 0,40 Physikalische Eigenschaften (Richtwerte) Dichte 2,85 g/cm3 Elastizitätsmodul 71.000 MPa Lin. Wärmeausdehnungskoeffizient (20 °C - 100 °C) 23,6 10-6 K-1 Thermische Leitfähigkeit (Zustand T65I) 135-150 W/mK Elektrische Leitfähigkeit (20 °C, Zustand T65I) 19-23 MS/m Mechanische Eigenschaften Garantierte Minimalwerte (Zustand T65I) Dicke (über ... bis) Rm [MPa] Rp0,2 [MPa] A50 [%] 7,9-15 mm 410 280 8 15-35 mm 400 340 8 Typische Festigkeitswerte für verschiedene Dicken Dicke (über ... bis) Rm [MPa Rp0,2 [MPa] A50 [%] HB 7,9-15 mm 420 370 13,0 125 15-35 mm 410 355 12,5 125 Verfügbarkeit UNIDAL® Präzisionsplatten sind im Zustand T65I (abgeschreckt – gereckt – warmausgelagert) in den folgenden Abmessungen lieferbar: Dicken Abmessungen 8-30 mm 1.520 x 3.020 mm Andere Abmessungen auf Anfrage Verarbeitung Schweißbarkeit WIG/MIG ausgezeichnet Anodisierbarkeit Technisch ausgezeichnet Dekorative ausgezeichnet Ematalisierung (Sondereloxalverfahren) ausgezeichnet Dieses Verfahren hat bessere Gleit- und Korossionseigenschaften Zerspanbarkeit/HSC gut Anwendungsbeispiele Referenzplatten, Vorrichtungen, Maschinenbauteile, Präzisionsteile usw. ... Tabelle 2 111 AUSSTELLERINFORMATIONEN Modulare Tuschierpressen Reis präsentiert während der EuroMold die Tuschier- und Versuchsspritzpresse TUS 80 mit einem Schließdruck von 1000 kN. Die gesamte Baureihe umfasst neun verschiedene Modelle mit Aufspannflächen von 560 x 670 mm bis 4000 x 3000 mm und Schließdrücken zwischen 200 und 4000 kN. Der modulare Aufbau der Tuschierpresse und der gesamten Produktfamilie erlaubt eine stufen- weise Anpassung an die unterschiedlichsten Anwenderwünsche und ermöglicht eine Erweiterung der Presse bei steigenden Anforderungen in der Zukunft. Somit besteht die Möglichkeit, in eine preisgünstige Grundversion zu investieren und bei Bedarf die Presse um weitere Funktionen zu ergänzen oder sie mit weiterem Zubehör aufzurüsten. Besondere Merkmale der Pressen-Baureihe: • Schleifen und Läppen von Kernen • Form- und Maschinenschutz. Bei einer Verkantung der Form über einen vorgegebenen Wert hinaus wird die Stößelschließbewegung abgeschaltet • Hohe Verkantungsstabilität durch ein verbessertes Säulenführungsgestell und hohe Biegesteifigkeit durch komplett FEM berechnete Konstruktion • Vergrößerte Aufspannplatten mit erweitertem Spann-Nutbild • Hohe Planparallelität durch spielarme Mehrstoffbuchsen und zentralem Zylinder • Verbesserte Zugänglichkeit der unteren Aufspannplatte durch Umgestaltung des Wagenantriebes und des Kipptisches • Feinfühlige Geschwindigkeitsregelung von Wagen und Stößel in alle Bewegungsrichtungen mittels Joy-Stick • Hohe Wiederholgenauigkeit der ausfahrbaren Platten • Zubehör wie z.B. Kipptisch für die Wagenplatte, Kernzüge, verschiebbarer Auswerfer Elektrische Steuerung Zur Steuerung und Kontrolle aller Maschinenfunktionen ist auf der Bild: Die Tuschier- und Versuchsspritzpresse in modularer Bauweise kann je nach Anwendererfordernissen und -wünschen ausgebaut werden (Werkbild: Reis, Obernburg) 112 EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE GRAFIT-, HSC-FRÄS- & ERODIERZENTRUM EISENACH GmbH Weinbergstraße 6 99817 Eisenach Telefon (0 36 91) 61 09 21 Telefax (0 36 91) 61 09 30 E-Mail: [email protected] Internet: www.gezea.de Das Dienstleistungszentrum für den Werkzeug- und Formenbau We can help! • 3-D-Fräsen • 5-AX-Fräsen • HSC-Fräsen • Formeinsätze • Senkerodieren • Drahterodieren • Digitalisieren • Grafitelektroden • Werkzeugaufbauten Frontseite der Presse ein zentrales Steuerpult angeordnet. Die Bedienelemente sind in Funktionsgruppen zusammengefasst und mit Piktogrammen sprachunabhängig gekennzeichnet. Der Bediener wählt mit dem zugeordneten Drucktaster die gewünschte Maschinenfunktion an und steuert mit einem Joystick stufenlos und feinfühlig die Bewegungsrichtung und die Geschwindigkeit der gewählten hydraulisch Funktion, z.B. “Wagen ausfahren” – die Position wird auf 0,01 mm genau angezeigt. Alle Bewegungen sind logisch gegeneinander verriegelt. Im Falle einer Fehlbedienung der Presse kann die gewünschte Funktion nicht ausgeführt werden. Die Ursache für die Nichtausführbarkeit der Funktion wird in einem 8-zeiligen Display gemeldet. Die Funktionen für den direkten Test der tuschierten Form sind über ein 10-Gang Potentiometer stufenlos EuroMold-Special 2006 regelbar. Der eingestellte Wert erscheint im Display. Sicherheit Die Tuschierpresse trägt das CE-Zeichen. Sie entspricht der EU-Maschinenrichtlinie, dem Gerätesicherheitsgesetz und der Unfallverhütungsvorschrift UVV 11.064. Eine Stößelhochhalteeinrichtung verhindert über die gesamte Hubstrecke ein Absinken oder Abstürzen des Pressenstößels. Die hydraulischen Funktionen können nur durch Zweihandbedienung am Steuerpult ausgelöst werden. Nicht nur die technische Ausstattung der Tuschierpressen bietet dem Werkzeug- und Formenbauer Erleichterungen, auch die Funktionalität sollte hier erwähnt werden: • Stufenloses Schwenken der oberen Pressenplatte bis 180° – dadurch freie Zugänglichkeit EN DIE D O R T ELEK IK FABR Wir fertigen für Sie GRAFITELEKTRODEN auf 5 HSC Maschinen 3+5 Achsen 7 Tage die Woche automatisierte Fertigung Daten: IGES, VDA, STEP, CIMATRON, CATIA V4, TEBIS, DXF und ergonomisch günstige Arbeitsposition • Keine Belastung von Produktionsmaschinen, da durch gleichzeitiges Bemustern Abgüsse erstellt werden können • Erhöhte Lebensdauer durch Ermittlung und Verminderung der Reibung in den Formen • Sinnvolles und durchdachtes Zubehör, z.B. hydraulisches Ziehkissen im unteren Pressenbereich • Anpassung und Erprobung der hydraulischen Kernzüge und Auswerfer während des Tuschiervorganges • Dreheinheit für das Tuschieren von Mehrkomponenten-Formen Die Vorzüge der Tuschierpressen führen insgesamt zur Reduzierung der Herstellungskosten durch Zeitersparnis sowie zur Senkung der Fixkosten durch produktionsreife Formen mit hoher Präzision aus dem Werkzeugbau. 113 AUSSTELLERINFORMATIONEN 3D CAD Konstruktion & Entwicklung – Autodesk Inventor im Einsatz bei Buderus Feinguss Seit über 50 Jahren fertigt die Buderus Feinguss GmbH an den Standorten Hirzenhain und Moers Stahlfeingussteile nach dem Wachsausschmelzverfahren. Beide Werke ergänzen sich perfekt in ihren Produktprogrammen. Das festigt die Marktposition, denn das Unternehmen bietet ein umfassendes Fertigungsprogramm mit einer anspruchsvollen Palette von Werkstoffen für zahlreiche Industrien. Jedes Bauteil kann gegossen und einbaufertig geliefert werden, vom kleinsten Hebel bis hin zum High-Tech Bauteil für die Luftfahrtindustrie. Größte Abnehmerbranche ist der Fahrzeugbau, gefolgt vom Maschinen- und Anlagenbau, der Medizin- und Labortechnik, der Luftfahrt, Elektronik und Optik und weiteren Branchen. 114 Seit über 12 Jahren arbeiten die Unternehmen Software Factory GmbH & Co. KG mit Sitz in Schotten, als EDM&CADAutodesk System- und Trainingscenter, und Buderus Feinguss GmbH erfolgreich zusammen. „Begonnen hat die Zusammenarbeit mit Buderus bereits im 2D-CAD-Umfeld mit den Mechanik-Produkten AutoCAD & GENIUS. Schon früh erkannte man bei Buderus die Vorteile der 3D-Modellierung und damit der Einstieg in die 3D-Konstruktion mit Mechanical Desktop. Mit der Version 5 vor ca. 5 Jahren etablierte sich Autodesk Inventor als das führende CAD-System am BUDERUS Standort in Hirzenhain“, erklärt Gerd Lehmann, Geschäftsführer der Software Factory. Das Unternehmen gehört mit der Doppelzertifizierung, durch CAD Weltmarktführer Autodesk, als autorisierter Vertriebs- (ASC) und Ausbildungspartner (ATC) zu einem der führenden Systemhäuser. Branchenschwerpunkt ist der Bereich der Mechanik. Hierzu zählen unter anderem die Branchen: Allgemeiner Maschinenbau, Werkzeug- & Formenbau, Automobilindustrie, Konsumgüterindustrie, Verpackungsindustrie, Stahl- und Anlagenbau. Es werden Komplettlösungen angeboten, d.h. angefangen bei Hardware- und Netzwerktechnik werden weiterführend Lösungen zu den eigentlichen Schwerpunkten EDM/PDM <-> CAD/CAM realisiert. Die CAD Entwicklung bei Buderus wird von dem Systemhaus unterstützt und in individuellen Anwenderschulungen, bezogen auf die Konstruktionsaufgabenstellung das nötige CAD Anwenderwissen vermittelt. Für Inventor sprach neben dem Verwalten von großen komplexen CAD-Datenmengen, den vielfältigen Möglichkeiten in der Variantenkonstruktion und der 3D-ToleranzEuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE AUSSTELLERINFORMATIONEN modellierung auch das umfangreiche Schnittstellenpaket für den Datenaustausch. Über die STEP Schnittstelle (AP203&214) konnten Konstruktionsdaten mit Partnerunternehmen aus dem Automobil-Umfeld in sehr guter Qualität ausgetauscht werden. Mit Hilfe der integrierten STL-Schnittstelle ist es dem Unternehmen sogar direkt möglich, die konstruierten 3D-CADDaten an das Rapid Prototyping weiter zu geben. „In der heutigen Zeit spielen in allen Bereichen der Industrie immer kürzere Entwicklungszeiten und flexible Reaktionsmöglichkeiten auf Änderungen eine wichtige Rolle. Oft sind schon im Erprobungsstadium Teile notwendig, mit denen zum Beispiel Festigkeitseigenschaften überprüft werden. Insbesondere im Automobilbau ist die schnelle Bereitstellung von Musterteilen in der Entwicklungsphase für eine Auftragsvergabe mit entscheidend. In diesem hart umkämpften Marktsegment hat uns die Produktivität von Autodesk Inventor einen großen Schritt nach vorne gebracht“, berichten Reiner Reich und Helmut Nickel (CAD-Konstruktion/Anwendungstechnik). In Bezug auf die Konstruktions-Datenverwaltung wird mit Autodesk Vault gearbeitet (Bestandteil der Autodesk Inventor Serie). Funktionalitäten wie das EuroMold-Special 2006 strukturierte Verwalten aller konstruktionsbegleitenden Dokumente in Projekten, sowie integrierte Routinen für die Revisionierung, Teileverwendungsnachweis und Freigabeprozesse erleichterten den Konstrukteuren hier schnell die tägliche Arbeit. (Werkbilder: Software Factory, Schotten) �� � � � �� � � � ��� ����� �� 5 ������������ ���������� ����������� ����������� �������������� � ��������6#���������7���������8��� 9������"������� � �����������*:��������������� ��)����"���;�"�������������������<��� � ���������8���8���������� ����� *,�����#�����8������������������ � '������ '1� �> ��� �8� � *� . ���1 �.@� '��? � !�� ��� � ��' ..% A($ ������������� �����4�������� ���=�4�������� ������������������� � !�����"#������!����$� %$&'(����)*+������ 115 ,�������-.�%.�/&0�/&�12�3�. ,�����4 -.�%.�/&0�/&�12�3�(( AUSSTELLERINFORMATIONEN NC-Programmierung und Simulation für 3D-Bearbeitungsaufgaben Die Programmierung von komplexen 3D-Bearbeitungsaufgaben durch das Teach-In ist zeitaufwändig und verhindert eine optimale Anlagenauslastung. Mit einer effizienten Offline-Programmierung lassen sich Maschinenstillstandzeiten minimieren und weitere Nutzeffekte erzielen. Innovative Technologien wie das robotergeführte Auftragsschweißen oder Laserstrahlhärten von Formwerkzeugen haben sich in zunehmenden Maße in der industriellen Materialbearbeitung etabliert. Gründe sind vor allem die hohe erzielbare Flexibilität und Qualität, insbesondere bei kleinen Stückzahlen, wie sie im Bereich der Instandhaltung oder im Prototypenbau auftreten. In diesen Bereichen ist die effiziente Programmierung der Bearbeitungsanlage entscheidend, da eine schnelle Bereitstellung der Steuerungsprogramme die Stillstandszeiten der Maschine deutlich reduzieren kann. Die manuelle Teach-In Programmierung an der Maschine erfüllt sowohl die Forderung nach einer schnellen Programmerzeugung als auch die Erhöhung der Maschinenauslastung nicht. Hinzu kommt beim Auftragsschweißen, dass die hohe Anzahl äquidistanter Bearbeitungsbahnen mittels Teach-In nur mit sehr großen Schwierigkeiten und hohem Zeitaufwand auf dem Bauteil umgesetzt werden können. Die Forderungen lassen sich jedoch durch ein 3D-CAD/CAM-System wie TopLas3D®, das für komplexe 3D-Prozesse vorgesehen ist, sehr gut erfüllen. Zunächst für 3D-Verfahren wie das 3D-Laserstrahl- 116 schneiden und -schweißen ausgelegt, wurde dieses System in den letzten Jahren verstärkt für die oben genannten Anwendungen entwickelt und eingesetzt. Das System basiert auf dem Programmiersystem ToPs 800 der TRUMPF Werkzeugmaschinen GmbH + Co. KG, deren Entwicklungspartner Fa. Mebitec ist. Folgende Merkmale kennzeichnen u.a. das System: • Programmierung beliebiger Anlagentypen (NC-Maschinen mit 5 oder mehr Achsen, Industrieroboter mit externen Positioniersystemen). (Werkbilder: Mebitec GmbH, Meerbusch) • Unterschiedlichste Bearbeitungsverfahren (3D-Laserschneiden/-schweißen, Wasserstrahlschneiden, Bahnschweißen, Auftragsschweißen, Laserstrahlhärten, usw.). • Gängige CAD-Formate können eingelesen werden, insbesondere CatiaV5-Modelle. • Bearbeitungsbahnen können direkt aus den Flächendaten des Bauteils abgeleitet werden. Spezielle Funktionen ermöglichen zudem eine komfortable Programmierung von äquidistanten oder spiralförmigen Bahnen auch bei Mehrschichtauftrag. • Simulation der Bearbeitung in einem kompletten Maschinenmodell. • Automatische Kollisionserkennung und -vermeidung. Die Erzeugung und Kollisionsprüfung der Bewegungsabläufe der Maschine erfolgt weitgehend automatisch. Das System ist in der Lage, selbständig kollisionsfreie Ausweichbewegungen des Bearbeitungskopfes zu erzeugen. Diese Fähigkeit ist insbesondere bei komplexen Bahnverläufen eine große Erleichterung. Die Systemfunktionen unterstützen den Anwender auch beim interaktiven Anpassen der generierten Bewegungsabläufe. Beispielsweise kann an stark gekrümmten Bauteilbereichen der Bearbeitungskopf bereits im Vorfeld angestellt werden, um eine kontinuierliche Werkzeugbewegung zu erreichen. Autoren: Dr. Frank Backes, Dr. Andreas Kach, Mebitec Meerbuscher Informationstechnik GmbH EuroMold-Special 2006 AUSSTELLERINFORMATIONEN FACHBEITRÄGE Hongkong erstmals auf der EuroMold 2006 vertreten Angesichts der immer engeren Wirtschaftsbeziehungen zwischen Hongkong und der Europäischen Union haben das Hong Kong Trade Development Council (HKTDC) und die Hong Kong Mould and Die Technology Association (HKMDTA) vereinbart, Hongkong erstmals mit einem Gemeinschaftsstand auf der EuroMold in Frankfurt am Main zu präsentieren. Im Messepavillion H5.0/D110 stellen acht Hongkonger Unternehmen eine breite Produktpalette aus den Bereichen Werkzeug- und Formenbau, Modell- und Prototypenbau sowie Werkzeugmaschinen vor. Das 1966 gegründete Hong Kong Trade Development Council (HKTDC) ist eine halbstaatliche Non-Profit-Organisation zur Förderung der internationalen Wirtschaftsbeziehungen Hongkongs. Sie konzentriert ihre Marketingaktivitäten auf den Bedarf kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMUs), den Hauptantriebskräften EuroMold-Special 2006 für Hongkongs Wirtschaft. Das HKTDC verfügt über ein weltweites Netz von 42 Niederlassungen in rund 30 Ländern. Die Deutschland-Repräsentanz in Frankfurt am Main wurde 1970 eröffnet. Der Mitorganisator des südostasiatischen Messeauftritts, die Hong Kong Mould and Die Technology Association (HKMDTA), wurde 2005 gegründet. Ihr Ziel ist es, das Technologiepotenzial der Hongkonger Werkzeug- und Formenbaubranche durch die Koordinierung der Forschungsund Entwicklungsaktivitäten (F&E) und die Bündelung vorhandener Ressourcen innerhalb der Branche zu erhöhen. Der Verband strebt außerdem eine breitere Diversifizierung hinsichtlich der verfügbaren Kapazitäten für die Präzisionsfertigung in Hongkong und der Volksrepublik China an. Die aktive Förderung und Entwicklung der Werkzeug- und Formenbaubranche Hongkongs ist dabei das übergeordnete Ziel der Organisation. 117 AUSSTELLERINFORMATIONEN Vom 5-Achs-Fräsen und Fräsdrehen bis hin zur Fertigungsorganisation Wer kostenbewußt und flexibel fertigen will, muss heute mehrere Dinge unter einen Hut bringen: Angefangen beim Einsatz innovativer Technologien über eine effiziente Fertigungsorganisation bis hin zum sicheren Datenmanagement. Auf der EuroMold 2006 zeigt die OPEN MIND Technologies AG CAM-Lösungen und eine Software für das Jobmanagement. Ob Einzelteile oder Kleinserien – die Anforderungen hinsichtlich Flexibilität, Qualität, Terminen und Kosten steigen weiter. Lösungen, mit denen die Fertigungszeit reduziert und die Qualität beibehalten oder weiter optimiert werden können, sind daher enorm gefragt. Immer mehr Unternehmen statten ihre Fertigung deshalb mit 5Achs-Maschinen aus. Bieten sie doch die Chance, Teile durch alternative Bearbeitungsstrategien schneller herzustellen und die Anzahl der erforderlichen Aufspannungen zu reduzieren. Um die Möglichkeiten moderner 5Achs-Maschinen in der Praxis zu nutzen, bedarf es jedoch einer intelligenten 5Achs-CAM-Software einschließlich leistungsfähiger Postprozessoren. Die OPEN MIND Technologies AG präsentiert auf der EuroMold 2006 verschiedene Entwicklungen im Bereich 5AchsFräsen. Dazu kommt ein FräsDreh-Modul, mit dem das Unternehmen hyperMILL-Nutzern einen weiteren Anwendungsbereich erschließt. Ein neuer Job-Manager sorgt für einen optimierten Workflow und ein sicheres Datenmanagement. Darüber hinaus werden auf der EuroMold 2006 auch die ersten Highlights der hyperMILL Version 10 vorgestellt. Die Neuerungen der Version 9.5 in puncto einfacher 5Achs-Programmierung werden nun auch bei den Spezialapplikationen für die Impeller/Blisk- und Formkanalbearbeitung verfügbar sein. So können für eine erweiterte Kollisionskontrolle und –vermeidung die Werkzeughalter frei definiert werden. Die neuen Strategien zur Kollisionsvermeidung sorgen bei der Formkanalbearbeitung für eine ruhigere Bewegung der Drehachsen und kürzere Berechnungszeiten. Das Impeller/Blisk-Modul bietet für die Zyklen des Pakets neue Funktionen, die ebenfalls die Bearbeitungszeit senken. Das Portfolio an Anstellstrategien wurde zudem deutlich erweitert. Überdies vereinfacht das Paket durch Automatismen die Programmierung der anspruchsvollen Impeller/Blisk-Geometrien. Gleichzeitig integriert es aber Möglichkeiten, um das Bearbeitungsergebnis Teile- und Material-spezifisch zu optimieren. Bereits vor mehreren Jahren hat die OPEN MIND Technologies AG eine Basis-Technologie für das Programmieren von Drehbearbeitungen entwickelt. Sie wird für die heutigen Anforderungen weiterentwickelt und als Fräs-Dreh-Modul komplett in hyperMILL integriert. Die erste Entwicklungsstufe verfügt unter anderem über folgende Funktionen: Grundsätzlich werden Dreh- und Fräswerkzeuge in einer gemeinsamen Datenbank verwaltet. Die vollständige Beschreibung der Schneiden- und Haltergeometrie sowie der Lage bietet optimale Voraussetzungen für die vollautomatische Kollisionskontrolle und -vermeidung. Sie sorgt auch beim Drehen für hohe Prozesssicherheit. Die Bearbeitungsstrategie „Schruppen gegen ein beliebiges Dreh-Rohteil“ macht eine effiziente Bearbeitung des Rohlings achsund konturparallel sowie ebe- (Werkbilder: Open Mind Technologie AG, Wesseling) 118 EuroMold-Special 2006 AUSSTELLERINFORMATIONEN nen- und taschenweise möglich. Das Rest-Rohteil wird automatisch berechnet und beim Schlichten berücksichtigt. Die Bearbeitungsbereiche sind wahlweise durch Boundaries oder durch Flächenselektion begrenzbar. Von großem Vorteil für die Weiterbearbeitung ist, dass das Rohteilmodell mit integrierter Rohteilnachführung sowohl im FräsDreh-Modul als auch unter den anderen Zyklen verfügbar ist. Mit der integrierten Simulation steht dem Anwender ein innovatives Werkzeug für die Programmkontrolle zur Verfügung. Der fürs Drehen und Fräsen ausgelegte Postprozessor gewährleistet, dass die NC-Programme dann fehlerfrei auf die Maschine kommen. Neben einer schnelleren Programmierung der Teile und der Bearbeitung auf der Maschine tragen auch ein rationellerer Workflow sowie das Datenmanagement zu Zeiteinsparungen bei. Der Job-Manager organisiert die mit hyperMILL erzeugten Daten. Er steuert Freigabeprozesse und stellt Informationen über das Netzwerk zur Verfügung. Zudem stellt er sicher, dass Daten nicht verloren gehen und leicht gefunden werden. Im Rahmen eines Projektes werden die Modelldaten, Joblisten, die von hyperMILL erzeugten POF-Dateien, NC-Programme und Reportingdateien verwaltet. EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE Schreib- und Leserechte regeln dabei den Zugriff auf die Daten. Änderungen werden protokolliert. Ein Freigabeprozess gewährleistet, dass nur für die Fertigung zugelassene Programme auf der dafür vorgesehenen Maschine bearbeitet werden. Abgeschlossene Fertigungsprojekte werden in einer Datenbank gespeichert, so dass sie für vergleichbare Werkstücke schnell und einfach als Programmierbasis genutzt werden können. Mit diesen Leistungsmerkmalen unterstützt der Job-Manager Unternehmen, bei einer effizienten Verwaltung und Nutzung wertvoller Fertigungsdaten. Die OPEN MIND Technologies AG ist ein führender Entwickler von CAD/CAM-Software und Postprozessoren für das Design und die Fertigung von komplexen Formen und Werkstücken. Das Produktprogramm reicht von 2D-Feature-orientierten Lösungen für das Fräsen von Serienteilen bis zur Software für die 5Achs-Simultanbearbeitung. Mit mehr als 7.400 Lizenzen in der Automobilindustrie, im Werkzeug- und Formenbau, im Maschinenbau und in der Aerospace-Industrie ist das Unternehmen auf den wichtigsten Märkten in Asien, Europa und den Nordamerika vertreten. Die OPEN MIND Technologies AG ist ein Unternehmen der Mensch und Maschine Unternehmensgruppe. 119 AUSSTELLERINFORMATIONEN Neu entwickelter Universal-Werkzeugstahl Aufgrund seiner speziellen Eigenschaften eignet sich Uddeholm Unimax für viele Werkzeuganwendungen. Verkürzte Zykluszeiten und eine längere Standzeit des Werkzeugs helfen, die Gesamtwirtschaftlichkeit zu verbessern. Mit einer besonderen Kombination aus hoher Duktilität und hoher Härte ist der neue Werkzeugstahl sehr gut für das Formen von Kunststoffteilen geeignet, die starken Verschleiß an der Form verursachen. Die Eigenschaften des Werkzeugstahls kommen noch stärker zum Tragen, je größer die Form und je komplizierter das zu produzierende Teil ist. Bei der Auswahl des richtigen Stahls müssen viele Parameter berücksichtigt werden. Der Werkzeuganwender möchte Standzeit und Leistung seines Werkzeugs maximieren und gleichzeitig Produktions- und Stillstandskosten reduzieren. Denn am Ende zählen die Kosten pro hergestelltem Teil. Der neue Werkzeugstahl bietet verschiedene Vorzüge: • Der Stahl eignet sich besonders zum Herstellen verstärkter Kunststoffteile, für lange Serien und für Pressformen. Die Kombination aus hoher Duktilität und hoher Härte sorgt für eine längere Haltbarkeit und einen höheren Verschleißwiderstand. • Anwendungstests haben gezeigt, dass Uddeholm Unimax eine besonders gute dynamische Wärmleitfähigkeit aufweist. Daraus resultieren wesentlich kürzere Zykluszeiten. • Das spezielle Eigenschaftsprofil erhöht die Standzeit des Werkzeugs um ein Vielfaches. Seine hohe Duktilität hilft, Gewalt- und Dauerbrüchen vorzubeugen und sorgt für einen reibungsloseren Produktionsablauf. • Hohe Härte und hohe Zähigkeit in Kombination mit guter Maßbeständigkeit machen den Werkzeugstahl zu einem geeigneten Trägermaterial für Bild 1: Rotor eines Elektromotors, geformt in Uddeholm Unimax von der Firma Sicam s.r.l. für Ducati Energia S.p.a. verschiedene Oberflächenbeschichtungen. • Der Stahl verfügt über eine sehr gute Härtbarkeit, wodurch sich die gleichen guten Eigenschaften im gesamten Querschnitt erreichen lassen. Speziell große Formen benötigen eine gleich bleibend hohe Zähigkeit und einen gleichmäßig hohen Widersand gegen Kerben/Eindrücke. Der Werkzeugstahl ist aber nicht nur für Kunststoff-Formen, sondern im gesamten Werkzeugbau universell einsetzbar. Das bedeutet, dass er auch für anspruchsvolle Kaltarbeits- und Warmarbeitsanwendungen geeignet ist. Die Kombination aus Zähigkeit und Festigkeit machen ihn außerdem zu einem universellen Konstruktionsstahl. Bild 2: Spritzguss-Einsätze der Firma Sicam s.r.l. für Ducati energia S.p.a. aus dem neuen Werkzeugstahl (Werkbilder: Böhler-Uddeholm Deutschland GmbH, Düsseldorf) 120 EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE Reparaturschweißen mit modulierten Lichtbogenimpulsen Die Anforderungen an die Reparaturschweißung bzw. Änderungsschweißung im Formenbau sind hoch. MicroSpot, das gepulste WIG-Schweißgerät, ist eines der modernsten voll digitalen WIGSchweißgeräte für AC/DC und Stabelektrodenschweißen. Es besitzt einen Lichtbogenimpulsmodus, bei welchem der einzelne Bild 1 EuroMold-Special 2006 Puls mittels 5 Zeitparametern und 3 Stromparametern, sowie einer Schwingungsüberlagerung nahezu frei moduliert werden kann. Einstellungen für den Schweißimpuls können auf 100 Speicherplätzen abgespeichert werden, um so für verschiedene Situationen (Ecke, Kante, Kehle, Fläche) oder verschiedene Anforderungen (Härte, Schweißnahtbreite, Werkstoffe, usw.) jederzeit auf die richtigen Einstellungen zurückgreifen zu können. Die so abgespeicherten Einstellungen (Jobs) können während der Benutzung durch Veränderung des Hauptstromes dem Durchmesser des Schweißdrahtes, der Umgebungstemperatur oder der Masse des Werkstückes einfach angepasst werden. Das Schweißgerät wird bereits mit ca. 25 vorprogrammierten Einstellungen ausgeliefert, so dass es sofort einsatzbereit ist. Neben dem Einzelpuls ist auch eine automatische Pulsfolge mit einstellbarer Pausenzeit von 0,1 bis 1 sec. möglich. Verschweißt werden Zusatzdrähte von 0,3 bis 4 mm. Die erreichbare Härte liegt je nach Zusatzmaterial bei bis zu 61 HRC. Durch Wahl der entsprechenden Zusätze ist auch eine Reparatur von Hochglanzoberflächen oder genarbten Oberflächen möglich. In Bild 2 ist eine teilweise abgearbeitete und nachpolierte Schweißnaht abgebildet. Bild 2 (Werkbilder: Jutz GmbH, A-Wien) 121 AUSSTELLERINFORMATIONEN Digitaler Laserscanner für den Werkzeug- und Formenbau Auch nach dem Verkauf der Firma 3D Scanners aus London an den belgischen Hersteller von 3DMesssystemen Metris aus Leuven im Januar 2006 geht die Entwicklung von ModelMaker weiter. Sigmund Scriba, Geschäftsführer der DESCAM 3D Technologies GmbH, war sich schon damals sicher, dass der Eignerwechsel kein schlechter Schachzug sein würde: „Uns war von vorneherein klar, dass sich ModelMaker mit einer so erfolgreichen Firma wie Metris noch besser würde am Markt positionieren können. Obwohl sich immer mehr Firmen bemühen, etwas vom Kuchen der Laserscantechnologie abzubekommen, ist die Nachfrage nach ModelMaker gleich bleibend hoch.“ Der Laserscanner wird seit mehr als 13 Jahren am Markt eingesetzt und hat sich weltweit in vielen Firmen etabliert. Der handgeführte, mobile Scanner kommt auf einem taktilen Messarm zum Einsatz. Auch Taschen und Hinterschnitte werden problemlos erfasst, da man sich mit dem kompakten Sensor auf dem 7-achsigen Messarm immer optimal zum Scanobjekt ausrichten kann. Mit dem neuen Modell D, das zum Jahresende auf den Markt kommen wird, ist nun eine weitere Innovation in der Entwicklung von Laserscannern gelungen. Der neuartige, technologisch ausgereifte Laserscanner erfüllt alle Anforderungen eines sich schnell wandelnden Marktes. Scriba weiter: „Seit insgesamt 9 Jahren, also seit 1997, vertreiben wir das Laserscannersystem ModelMaker im deutschsprachigen Raum. Die Z-Sensoren sind nach wie vor die Referenz bei handgeführten Laserscannern am Markt und auch weiterhin verfügbar. Mit dem neuen Modell bieten wir nun auch eine neue Technologie an. Die digitale Kamera und weitere Innovationen wurden bisher weltweit in keinem anderen Laserscanner angeboten.“ Hinzu kommen neue Streifenbrei- ten von 50, 100 und 200 mm mit einer mehr als 2,5-fachen Scangeschwindigkeit. Dies sind deutliche Vorteile für den Anwender, denn nun können in wesentlich kürzerer Zeit mehr Daten erfasst werden. Die bisherigen Sensoren verfügen über 35 - 140 mm Streifenbreite. Außerdem ist die Interfacebox weggefallen, der Scanner arbeitet nur noch mit einem Ethernet-Kabel. Das Plug and play für den schnellen Aufbau und die Verbindung zum PC verspricht eine noch leichtere Handhabung als bisher. Das auffälligste Merkmal des neuen Scanners ist jedoch das zweigeteilte Sensorgehäuse. Dadurch konnte die Sensorgeometrie, also die Basislinie und der Winkel zwischen Laserstreifen und Kamera, entscheidend verbessert werden. Optimierte Scaneigenschaften und Ergonomie gehen hier Hand in Hand. Wenn der Scanner nicht im Einsatz ist, schützt eine Blende die Kamera vor Verschmutzung. Thermische Stabilität bietet die Isolierung der wärmeführenden Bauteile sowie das Wärmemanagement. Scriba kommt auf einen weite- Bild 1: Digitaler Scan: Der neue ModelMaker D 122 EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE AUSSTELLERINFORMATIONEN ren Vorteil des Laserscanners zu sprechen: „Von Anfang an kamen Hard- und Software aus einer Hand. Damit hat 3D Scanners ein optimales Zusammenspiel geschaffen, das in dieser Form auch von Metris weiterentwickelt wird.“ Die ModelMaker-Software heißt KUBE und wurde auf den Sensor abgestimmt. Die kontinuierliche Entwicklung konnte man anhand der Versionssprünge verfolgen. Die Software liegt inzwischen in der 12. Version vor und weitere werden folgen. Auch wird die Software demnächst erstmals auf Deutsch vorliegen. „Das Menü der Software war schon immer einfach und intuitiv zu bedienen, nach der 3-tägigen Schulung kommen selbst Kunden ohne Englischkenntnisse sehr gut damit zurecht. Mit der deutschen Version entstehen nun gar keine Berührungsängste mehr“, beschreibt Scriba die weitere Neuerung. Wenngleich mit dem neuen Scannermodell nun die 6. Sensorgeneration auf den Markt kommt und interessante Innovationen vorweisen kann, so ist doch auch viel Bewährtes gleich geblieben. Zum Beispiel das Echtzeitshading, also die intelligente Patchgenerierung in Echtzeit, die es dem Anwender ermöglicht, den Fortgang seines Scans direkt am PC zu verfolgen und etwaige Datenlücken sofort zu schließen. Die Sensorleistung wurde erneut verbessert. Spiegelnde Flächen, starke Kontraste und unterschiedliche Oberflächen werden nun noch besser erfasst. Die Software deckt die berührungslose Erfassung beliebiger Objekte, das taktile Messen von Regelgeometrien, wie zum Beispiel Kreis, Punkt, Linie, Fläche, Zylinder, Kegel, Langloch etc., sowie die Datenaufbereitung bis hin zu optimierten Dreiecksmaschen und die Erzeugung von Schnitten ab. Mit dem Zusatztool KUBE Inspect+ können auch Qualitätsanalysen durchgeführt werden. Fremdsoftware kommt erst für Flächenrückführungen zum Einsatz. Die Software steuert jeden Scan und man braucht dafür noch nicht mal den Sensor aus der Hand zu legen. Über die Bewegung des taktilen Messarmes werden Bild 3: Der Laserscanner im Einsatz (Werkbilder: DESCAM 3D Technologies GmbH, Oberhaching) EuroMold-Special 2006 Bild 2: Sigmund Scriba, Geschäftsführer der DESCAM 3D Technologies GmbH die einzelnen Programmpunkte angesteuert und ausgewählt. Die DESCAM 3D Technologies GmbH ist seit 1997 als Systemanbieter im Bereich der 3D-Formerfassung tätig. Vom Scanner, Messarm, Software, Schulung, Service bis hin zum Zubehör und Verbrauchsmaterial bietet das Unternehmen Systemlösungen aus einer Hand an. Anwender, für die sich ein Systemkauf nicht rechnet, können auf Dienstleistungen zurückgreifen. Angeboten werden Scannen, Flächenrückführungen, Qualitätsanalysen, Schulungen, Support, Wartung, Reparatur und die Realisierung von Sonderapplikationen. Alle Dienstleistungen können beim Kunden, bei dessen Zulieferer oder bei DESCAM durchgeführt werden. Gescannt wurde u.a. schon in Schweden, den Niederlanden, Frankreich, Italien, Polen, Griechenland und natürlich Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das Unternehmen war schon für so gut wie jede Branche tätig, allen voran Automotive, Luft- und Raumfahrt, Werkzeugund Formenbau, Medizin, Kunst, Forschung und Lehre, Gießereien, Modellbau etc. Der Firmensitz ist Oberhaching bei München. 123 AUSSTELLERINFORMATIONEN Bild 1: Das Schleifzentrum mit Kettenmagazin und neuem Teilkopf CNC-Schleifzentrum mit Werkstück-Kettenmagazin und neuem Präzisions-Teilkopf Dem in den Bildern gezeigten CNC-Schleifzentrum wurde ein Werkstückmagazin mit 41 Plätzen in einer Ebene implantiert. Zusätzlich präsentiert sich das Schleifzentrum mit einem neuen Teilkopf auf der EuroMold in Frankfurt. „Soviel Automation wie nötig – nicht soviel wie möglich“, führt Bernd Wöhr, Geschäftsführer der Feinmechanik Michael Deckel GmbH aus. Darum hat das neue Automationsmodul WerkstückKettenmagazin für das CNCSchleifzentrum S 20 E auch „nur“ 41 Plätze. „5 sind zu wenig – und 200 sind beim Werkzeug-Nachschleifen zu viel“, erklärt Bernd Wöhr. Schließlich gab es für die S 20 E immer schon die Option eines Scheibenmagazins mit 16 Werkstückplätzen. Zwei Versionen waren verfügbar, einmal für die Werkstück-Durchmesser 5 -12 mm und für 12 20 mm. Aber der Markt wünschte 124 sich mehr Flexibilität. Das neue Kettenmagazin bietet diese Flexibilität. Denn es verfügt nicht nur über eine deutliche Steigerung der Werkstückplätze (von 16 auf 41), sondern kann mit seinem Greifersystem alle Durchmesser stufenlos zwischen 5 und 25 mm aufnehmen. Es befindet sich an der gleichen Stelle wie das Scheiben- magazin und ermöglicht dem Maschinenbediener einen bequemen Zugriff. Das Pick-up-System wurde komplett neu für die neue Automationslösung entwickelt. Sie besteht aus einer Hubmimik, die den Werkstücktisch mit dem Magazin in den Griffbereich des Werkstückwechslers hebt und es während der Schleif-Bearbeitung wieder Bild 2: Sonst wegen eines Abdeckblechs nicht zu sehen: Die Geometrie des Kettenmagazins nutzt den engen Raum in der Maschine optimal aus EuroMold-Special 2006 AUSSTELLERINFORMATIONEN absenkt, und einem Schwenkgreifer. Dieser entnimmt die Rohteile dem Kettenmagazin und führt sie den Spannzangen des Teilkopfes zu. Umgekehrt bringt er die fertig geschliffenen Teile zurück ins Magazin. Und weil er diese Bewegungen sehr schnell bewältigt, haben die Entwickler auf einen Doppelgreifer verzichtet und lassen ihn den Werkstückwechsel mit zwei Bewegungs-Zyklen ausführen. Das Mehr an Werkstückplätzen wird ergänzt durch einen neuen Teilkopf, der jetzt über einen Direktantrieb durch einen Torquemotor verfügt. Damit kommt auch ein direktes Mess-System zum Tragen, das für eine noch höhere Präzision der Schleifzentren sorgt. Aber der Teilkopf ist auch schneller geworden, er dreht jetzt mit 500 min-1 und ist damit FACHBEITRÄGE 4 mal so schnell wie sein Vorgänger. Und er bietet noch ein Feature, das dem Fertigungsprozess und der Fertigungs-Genauigkeit zugute kommt: Er kann mit Hilfe des Greifsystems unterschiedliche Schaftlängen spannen. Wenn an einem 170 mm langen Werkstück nur eine kurze Kopfbearbeitung stattfindet, lässt sich der Schaft über eine Nachgreif-Funktion tiefer in den Teilkopf einfügen und minimiert so die Schwingungen beim Schleifen. Dass die neue Automations-Lösung nur als Ketten-Version verwirklicht werden konnte, zeigt der Blick in den Arbeitsraum der Maschine. Das Werkstück-Magazin schmiegt sich förmlich an die Grenzen des Freiraums an, der zwischen Schleifspindel-Ständer und Maschinen-Verkleidung nutzbar ist. Bild 3: Die Automationslösung des Schleifzentrums umfasst das Kettenmagazin, den Schwenkgreifer und den Teilkopf (Werkbilder: Feinmechanik Michael Deckel GmbH & Co. KG, Weilheim) EuroMold-Special 2006 125 AUSSTELLERINFORMATIONEN Der Einsatz des Elektrodenwerkstoffes Graphit in der Funkenerosion Viele Anwender im Bereich der Funkenerosion haben immer noch Vorurteile bzw. Bedenken beim Einsatz des Elektrodenwerkstoffes Graphit. Das hat einerseits mentale Gründe andererseits bestehen Unsicherheiten in der Anwendung, sowohl bei der Fräs- als auch der Erodierbearbeitung. In diesem Artikel wird versucht, einige Vorurteile auszuräumen und auf häufig gestellte Fragen näher einzugehen. Vorurteil: Graphit ist gefährlich oder gesundheitsbedenklich! Dieser Einwand ist falsch, da die Graphite für die Senkerosion synthetisch hergestellt werden. Es handelt sich dabei nicht um Naturgraphit! Diese Graphite durchlaufen einen langen hochtechnologischen Produktionsprozess, der je nach Marke zwischen 4 und 7 Monate dauern kann. Dabei wird der Graphit Temperaturen von bis zu 3000°C ausgesetzt. Bei solchen Temperaturen verflüchtigen sich Verunreinigungen weitestgehend, so, dass die Graphite Reinheitswerte kleiner 99,99% (100ppm) erreichen. Das bedeutet, dass von 1 Million Teile insgesamt 100 Teile verunreinigt sind und diese aufgesplittet wiederum in diverse Elemente, auch nur in Spuren vorliegen. Für spezielle Anwendungen werden sogar Reinheiten kleiner 5ppm produziert. Von daher ist im Werkzeug- und Formenbau mit hoher Wahrscheinlichkeit kein reineres Material zu finden. Mehr Informationen dazu enthalten die Sicherheitsdatenblätter der Graphitwerkstoffe. Für Mitarbeiter, die an einer Fräsmaschine stehen, ist es natürlich nicht sehr angenehm in einer 126 Staubwolke zu arbeiten. Deshalb ist eine Kapselung dieser Maschinen unabdingbar, auch im Hinblick auf die Reinheit der Umgebung. Bei den heutigen HSC-Fräsmaschinen zur Graphitbearbeitung zählt eine vernünftige Kapselung und Absaugung zur Standardausrüstung. Ältere Anlagen können entsprechend nachgerüstet werden. Vorurteil: Beim Bearbeiten von Graphit brechen immer wieder Stege ab! In dem Technologiezentrum der SGL Carbon, Bonn, konnte nachgewiesen werden, dass dies ausschließlich durch falsche bzw. nicht optimale Frässtrategien, Schnittparameter oder Werkzeuge hervorgerufen wird, die für Graphit nicht geeignet sind. Graphit ist von der Bearbeitung her nicht zu vergleichen mit Kupfer. Hier gelten ganz andere Gesetzmäßigkeiten: Je höher beispielsweise der Vorschub pro Zahn ist, um so geringer wird der Verschleiß. Außerdem wird bei Graphit im Gegensatz zur Bearbeitung metallischer Werkstoffe mit einer Erhöhung der Schnittgeschwindigkeit der Verschleiß am Werkzeug deutlich reduziert. Im Wesentlichen kommen dabei beschichtete Diamantwerkzeuge zum Einsatz. Bild 1: Nadelelektrode aus RINGSDORFF® R 8710 (Werkbilder 1-3: SGL, Bonn) Hier gilt es, eine Vielzahl von Regeln zu beachten, die sich deutlich von der Bearbeitung metallischer Werkstoffe unterscheiden. Bei jeder neuen Technologie, die in einem Unternehmen eingeführt wird – wie etwa Software, Steuerungen an Maschinen, Automatisierungssysteme usw. werden die Mitarbeiter meist automatisch entsprechend geschult. Nur bei der Umstellung von Kupfer auf Graphit gibt man ihnen leider selten die Gelegenheit, sich umfassend über das neue Material zu informieren und sich mit ihm vertraut zu machen. Somit scheitern die ersten Versuche mit Graphit oft schon an der Basis. Vorurteil: Das haben wir immer schon so gemacht; den Werkstoff Kupfer kennen wir und auf Graphit müssen wir erst umlernen! Beim Umgang mit Graphit muss man sicherlich umdenken und wahrscheinlich müssen auch einige Ablaufprozesse im Formenbau neu gestaltet werden, aber das Einsparpotentzial ist gewaltig. Wer es sich heute noch leisten kann wie vor 20 Jahren zu arbeiten, muss im Wettbewerb mit Asien und Osteuropa ein ganz besonderes Produkt haben. Wer also nicht versucht seine Kosten zu optimieren, wird morgen überholt werden.Graphit bietet die Möglichkeit, Kosten drastisch zu senken. Viele Anwender konnten durch den Einsatz von Graphit die Anzahl ihrer Elektroden mehr als halbieren. Was resultiert daraus? • Es werden weniger Elektrodenhalter benötigt, • es müssen weniger Elektroden montiert werden, • es müssen weniger Nullpunkte EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE AUSSTELLERINFORMATIONEN • • • • angefahren werden, es müssen weniger Elektroden vermessen werden, es wird weniger Elektrodenmaterial benötigt es werden in der Regel deutlich schnellere Erodierzeiten erzielt. Das bedeutet auch weniger Verschleiß an den Elektroden, da die Basisoberfläche durch das Zusammenfassen von Detailelektroden zu einer Elektrode vergrößert wird. Damit kann mehr Strom in die Elektrode gegeben werden, was wiederum den Verschleiß an den Graphitelektroden reduziert. die Fräsbearbeitung ist deutlich schneller als bei Kupfer. Vorurteil: Kupfer als Werkstoff ist billiger als Graphit! Diese Aussage kann man so pauschal nicht stehen lassen. Denn dabei wird meist der Fehler begangen, die unterschiedlichen Maßeinheiten zu missachten. Kupfer wird in Kg gemessen, während der Graphitpreis in der Regel pro dm3 berechnet wird. Bei der Umrechnung muß dann natürlich auch noch die unterschiedliche Dichte der Elektrodenwerkstoffe berücksichtigt werden. Aufgrund der drastisch gestiegenen Kupferpreise auf dem Weltmarkt von derzeit ca. 6 Euro/kg (Anfang 2005 lag er noch bei ca. 2,4 Euro/kg) ist aber Graphit als Material teilweise selbst schon günstiger als Kupfer. Würde man heute 1dm3 (ca. 9kg) Kupfer kaufen, müsste man rund 54 Euro bezahlen. Für diesen Betrag bekommt man aber schon sehr gute hochwertige Schlichtmarken in Graphit. Graphit-Universalmarken sind sogar noch deutlich preisgünstiger. Aber die Rohstoffpreise von Graphit und Kupfer spielen nur eine untergeordnete Rolle bei der Gesamtbetrachtung der Einsparungen. Viel deutlicher fallen die zuvor beschriebenen Vorteile ins Gewicht, EuroMold-Special 2006 weitere werden an späterer Stelle noch genannt. Vorurteil: Beim Handling von Graphitelektroden können Rippen abbrechen, bei Kupfer nicht! Das ist sicherlich richtig, aber muss das ein Nachteil sein? Wenn eine Rippe beim Transport oder durch unsachgemäße Handhabung abbricht, dann sieht man das wenigstens sofort und weiß, dass die Elektrode fehlerhaft ist. Bei Kupfer, wird sich die Rippe bei unsachgemäßer Handhabung verbiegen. Ob man diesen Defekt immer gleich erkennt , ist fraglich. Falls nicht, wird man mit dieser Elektrode erodieren, was anschließend zur Zerstörung des Gesenks oder Formeinsatzes führt. Sollte bei einer Graphitelektrode eine Rippe abbrechen, kann man je nach Komplexität entscheiden, diese gleich neu zu fräsen oder bei aufwendigen Elektroden einen Graphiteinsatz einzubringen (kleben) und nur diese Stelle noch einmal nachzufräsen, bzw. vom dem zerstörten Bereich eine Einzelelektrode herzuerstellen. Vorurteil: Mit Graphitelektroden kann man beim Eodieren nicht die Oberflächengüten erzielen wie mit Kupferelektroden! Vor einem Jahr konnte man noch annehmen, dass die wirtschaftliche Grenze bei der erreichbaren Oberflächengüte mit Graphit ungefähr bei VDI 18 liegt. Bild 2: Lamellenelektrode aus RINGSDORFF® R 8710 Inzwischen liegen aber Ergebnisse vor, nach denen bis VDI12 oder noch niedriger möglich ist. Sicherlich ist das noch kein Standard und bestimmt auch nicht mit älteren Erodieranlagen oder mit Schrupp und Universalgraphiten zu erreichen. Um diese Oberflächenqualität erreichen zu können, müssen die Bedingungen schon optimal auf Graphit abgestimmt sein. Dabei spielen Faktoren wie Elektrodengröße, Technologie- und Graphitauswahl etc. eine entscheidende Rolle. Dennoch ist es interessant zu wissen, dass solche Werte schon erreicht werden können. Viele Hersteller von Erodieranlagen, aber auch die Graphitproduzenten haben ihre Hausaufgaben gemacht und bieten heute optimale Sekerodiermaschinen mit sehr spezifischen Technologien für Graphit an. Darüber hinaus warten die Graphithersteller mit immer feiner werdenden Graphitmarken auf. Am wichtigsten ist es jedoch, den jeweiligen Bedarfsfall gemeinsam mit den Anlagen- und Graphitherstellern genau zu ermitteln. Oft wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Das heißt, man sucht für eine Probebearbeitung das denkbar komplizierteste Teil aus und geht dann zum Anlagenhersteller zur Testbearbeitung. Dieses Teil macht aber wenn überhaupt oft nur 1% der eigentlichen Produktpalette des Kunden aus. Wenn die Anlage oder Technologie dann darauf optimiert wird, stellt sich unweigerlich die Frage: Was passiert mit den 99% der normalen Fertigung. Deshalb ist es meist besser eine Anlage auszuwählen die sich für 95% der Produktpalette ideal eignet. Der Rest kann entweder an ein Unternehmen vergeben werden, dass auf diese Sonderbearbeitung spezialisiert ist, oder man nimmt in Kauf eine Elektrode mehr zu benötigen. Dabei kann dann auch die Erodierzeit etwas länger dauern, 127 AUSSTELLERINFORMATIONEN oder eventuell eine Kupferelektrode zum Einsatz kommen. Frage: Kann ich bei Graphit das gleiche Untermaß nehmen wie bei Kupfer? Theoretisch ja, es ist aber nicht empfehlenswert. Bedingt durch die wärmespezifischen Eigenschaften des Kupfers werden dort in der Regel kleinere Untermaße gewählt. Graphit verträgt erheblich mehr Leistung und deshalb ist es sogar günstig, größere Untermaße zu fahren. Der relative Verschleiß wird damit deutlich reduziert. Da man in Graphit auch kleinste Stege fräsen kann, öffnet sich die Möglichkeit, die Untermaße automatisch größer zu wählen. Vorurteil: Nach dem Erodieren sind noch 0,01 oder 0,02 mm Aufmaß in meiner Form; beim Nacherodieren hat man bei Graphit erhöhten Verschleiß! Ja, das kann ein Problem sein. Aber oft führen Kunden an, dass sie dieses „Sicherheitsmaß“ nach dem Erodieren immer in der Form haben. Generell ist es bei Graphit so, dass der Verschleiß nach oben gehen kann, wenn nur noch so wenig Material erodiert werden muss. Oftmals wird aber auch der Fehler begangen, beim Nacherodieren direkt in den Schlichtstufen anzufangen. Man sollte auf jeden Fall die Schruppstufen auch noch einmal durchlaufen, was in der Regel sehr schnell geht. Aber es stellt sich generell die Frage: Wenn man prinzipiell immer 0,01 oder 0,02 mm Aufmaß hat, kann man doch auch direkt auf Fertigmaß erodieren. Diese mentale Hürde muss erst überwunden werden, aber damit wäre das Problem auf jeden Fall gelöst. Es wird sicherlich nicht in allen Fällen möglich sein, aber man sollte einfach mal darüber nachdenken. 128 Vorurteil: Drahtschneiden mit Graphit ist problematisch und viel langsamer als mit Kupfer! Ja, das stimmt grundsätzlich. Hier wurden aber bei den meisten Beteiligten - wie Graphit-, Anlagen-, und Drahthersteller Entwicklungen angestoßen, um diese Problematik in den Griff zu bekommen. Mit den neuesten Anlagen werden auch schon sehr gute Ergebnisse erzielt. Grundsätzlich ist momentan zu empfehlen, nur sehr feinkörnige Graphitmarken einzusetzen und den Spüldruck speziell bei dünnen Stegen drastisch zu reduzieren. Feinkörnige Marken bieten mehr Prozesssicherheit und deutlich höhere Vorschübe als beispielsweise Schrupp- oder Universalmarken bei der Drahterosion. Allerdings dürften die Geschwindigkeiten, die man mit Kupfer erzielen kann, noch nicht erreicht werden. Aber mal ehrlich, wieviele Graphitelektroden müssen heute noch durch Drahtschneiden hergestellt werden? Durch die 4-5 Achsbearbeitung beim HSC-Fräsen können viele dieser Elektroden auch frästechnisch hergestellt werden. Und wenn es wirklich nicht mehr anders geht, dann muss man eben eine Kupferelektrode erstellen oder einfach aktzeptieren, dass diese Graphitelektrode mal etwas länger läuft. Bei all den Vorteilen bei der Senkerosion, sollte das eine untergeordnete Rolle spielen. Fazit Neben den bereits genannten Vorteilen von Graphit gibt es noch weitere wie: • gute Bearbeitbarkeit (bei Einhaltung der Richtlinien), Bild 3: Detailelektroden • thermische Stabilität (keine wärmebedingte Verformung), • geringes Gewicht (Handlingssysteme), • kein Entgraten (bei Automation unabdingbar), • geringer Ausdehnungskoeffizient (enge Toleranzen), • optimale Auswahl des Elektrodenwerkstoffes für die jeweilige Bearbeitungssituation. (Schrupp-Schlichtgraphit) • auch bei Graphit sind Ready-toRun Elektroden (d.h. vorbereitet für das jeweilige Spannsystem) erhältlich. Natürlich wäre es falsch, den Anwendern zu suggerieren, dass der Umstieg von Kupfer auf Graphit von heute auf morgen zu bewältigen ist. Wie bei jeder neuen Technologie handelt es sich vielmehr um einen kontinuierlichen Lern- und Optimierungsprozess. Wichtig ist jedoch, dass man den betreffenden Mitarbeitern die Gelegenheit gibt, an Schulungen teilzunehmen und ihnen zugesteht, auch einmal Fehler zu machen, um Grenzen auszuloten. Im internationalen Wettbewerb kann man nur noch bestehen, wenn man die Prozesse immer wieder in Frage stellt und sich neuen Technologien stellt. Das Umfeld für Graphit ist heute auf jeden Fall vorhanden. Es gibt sehr gute Graphite zum Schruppen und Schlichten, neuere Senkerodieranlagen sind optimal auf Graphit abgestimmt und spezielle Fräswerkzeuge für Graphit sind ebenfalls verfügbar. Für weitere Informationen steht Ihnen Herr Lenarz zur Verfügung. SGL CARBON GmbH Drachenburgstraße 1 53170 Bonn Wolfgang Lenarz Produkt Manager Tel.: 0228/841-577 Fax: 0228/841-68-577 [email protected] (® auf das Unternehmen der SGL Carbon Group eingetragene Marke) EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE TECHNISCHES FACHBUCH G. Oehler; F. Kaiser Schnitt-, Stanz- und Ziehwerkzeuge Unter besonderer Berücksichtigung der neuesten Verfahren und der Werkzeugstähle mit zahlreichen Konstruktions- und Berechnungsbeispielen. Bearbeitet von G. Oehler UMRÜSTEN WIE BEIM BOXENSTOP Auch in Ihrem Rennstall entscheiden Maschinenpower und Rüstzeiten über das Rennen. HAINBUCH hilft Ihnen mit seinem intelligenten Baukastensystem dabei noch einen Zahn zuzulegen. Durch den Axzugeffekt sind Schnittwerte möglich, die Sie sonst nur von soliden Außenspannungen kennen. Werden Sie noch besser und schneller: 8. Auflage 2000. 720 Seiten mit 653 Bildern und 42 Tabellen. Gebunden Euro 159,95 + Porto � Innenspannung mit außergewöhnlicher Die große Nachfrage nach diesem „Klassiker“ zeigt, dass es keinen adäquaten Ersatz für dieses Buch gibt. Dies hat den Verlag dazu bewogen, nun eine achte Auflage herauszubringen. Das Werk wendet sich vor allem an den Fachmann in der einschlägigen Industrie, sei er Meister oder Ingenieur, aber auch an Studierende der Konstruktionsund Fertigungstechnik, die ihr Wissen in der Blechbearbeitung vertiefen wollen. Der Praktiker findet im „Oehler/Kaiser“ für fast jedes Problem aus den folgenden Gebieten eine Lösung: � Rundlaufgenauigkeit < 10 µm Haltekraft � Umrüsten von Außen- auf Innenspannung < 3 min � Schwingungsdämpfende Eigenschaften für längere Werkzeugstandzeit Flansch MANDO T211 SPANNTOP nova Futter MANDO Adapt SegmentSpannbüchse Zugbolzen SegmentSpannbüchse Zugbolzen • Konstruktion und Berechnung • Auswahl der Werkzeugstähle • Normung, Federweg- und Kraftberechnung, • Verarbeitungseigenschaften der Bleche, insbesondere die Vermeidung von Fehlern in Blechteilen. Bestellungen bitte an: Technischer Fachverlag Möller Postfach 100772, 42507 Velbert Tel.: 02053/981254, Fax: 981256 EuroMold-Special 2006 Anrufen: ++49 [0] 7144. 907-260 Reinklicken: www.hainbuch.com Frankfurt EuroMold tand E17 Halle 9, S SPANNENDE TECHNIK 129 AUSSTELLERINFORMATIONEN Kalkulation als Erfolgsfaktor im Werkzeugbau Unternehmen der Kunststoff- oder Metallbranche werden immer umfangreicher mit kurzfristigen Anfragen nach Werkzeug- und Teilekosten überhäuft. Um ein detailliertes Angebot zu erstellen, fehlt die Zeit und teilweise auch das Wissen, um die Komplexität bestimmter Produkte schnell abschätzen zu können. Die Folge sind ungenaue Preisabgaben oder gar kein Angebot, was auf Kundenseite zu Unzufriedenheit oder Unmut führt. Abhilfe für solche Schwierigkeiten schafft EDV-Unterstützung, die dem Anwender sowohl eine schnelle Lösung für einen ersten Angebotspreis bietet und diesen anschließend auch in Form eines Angebots oder Detaillierungsblatts ausgeben oder in ein ERP-System übergeben kann. Dabei führt die durchgängige Nutzung von neuen Technologien letztendlich zum Erfolg. Die EDV-Lösung CalCard 2005 ermöglicht die Analyse von 3DDaten mit anschließender Übertra- gung in die Kalkulation. Dort werden aus den Geometrievorgaben durch voreingestellte Werkzeugund Bauteilprofile auf Knopfdruck Kalkulationen abgeleitet. Diese zeigen sowohl den gesamten Werkzeugaufbau, als auch die einzelnen Fertigungszeiten. Neue Wege geht CalCard mit den hinterlegten Algorithmen. Der automatische Werkzeugaufbau berücksichtigt neben der Geometrie des Bauteils ebenfalls die gewünschte Werkzeugart und deren Besonderheiten. So leitet das System entsprechende Bearbeitungsparameter wie Fräsvolumina, Oberfläche Erodierfläche und -volumen sowie den Aufwand für Einpass- und Tuschierarbeiten direkt aus den Geometrieangaben für jedes Einzelteil ab. Daraus ergibt sich eine Schnellkalkulation, deren Ergebnis für jedes Einzelteil des Werkzeugs getrennt ausgelesen und detailliert einschließlich Rüstzeiten für jeden Arbeitsschritt ausgegeben werden kann. Eine weitere Besonderheit ist die Auswahl der möglichen Werkzeugarten. Der Aufbau des Systems ermöglicht die flexible Anwendung der Kalkulation bei Mehrkomponenten, Etagen- oder Familienwerkzeugen sowie Kombinationen dieser Varianten. Die Datenbasis für die Kalkulation ist mit umfassenden Datenbanken für Werkstoffe, Maschinen und Arbeitsschritte abgesichert. Diese sind bereits vorhanden und können falls erforderlich von jedem Anwender angepasst und geändert werden. Die Datenbanken lassen Ergänzungen für eigene Heißkanalsysteme, Einzelteile im Werkzeug oder zusätzliche Arbeitsvorgänge zu. Oberflächenbehandlungen der Stähle sind neben den Standardhärtearten umfangreich ergänzbar. Sind diese Grundeinstellungen (Maschinen, Stundensätze) mit den eigenen betrieblichen Abläufen abgeglichen, kann die Kalkulation der Werkzeugkosten beginnen. Idealerweise stehen für die Kalkulation bereits 3D-Daten zur Verfügung, da es auch für erfahrene Werkzeugkalkulatoren einfacher ist, entsprechende kostenrelevante Entscheidungen vor dem Hintergrund einer 3D-Darstellung des Bauteils zu treffen. Im Falle von CalCard 2005 kann Bild 1: CalCard 2005 mit Suchleiste und Einzelkalkulation eines Spritzgusswerkzeuges 130 EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE AUSSTELLERINFORMATIONEN Bild 2: 3D-Daten werden in Magics CalCard analysiert, Hinterschnitte angezeigt, ggf. zusammengefasst und in CalCard übertragen Einordnung der Kostentreiber und ermöglicht eine automatische Berechnung. Schlussfolgerung durch eine Direktverknüpfung mit Magics CalCard (Materialise/ Belgien) diese Überlegung in die Praxis der Kalkulation umgesetzt werden. In der 3D-Software wird das Bauteil in Entformungsrichtung ausgerichtet. Anschließend erkennt das Programm Hinterschnitte, die dann ggf. zu Schiebern zusammengefasst werden können. Eine Übertragung in das Kalkulationsprogramm gewährleistet so, dass die wesentlichen Werkzeugelemente wie z.B. Schieber oder Kerne, aber z.B. auch die zu schlichtende Oberfläche, für die Kalkulation berücksichtigt werden. Im Kalkulationsprogramm selbst kann nach erfolgter Geometrieeingabe ein sogenanntes Profil ausgewählt werden. Dieses definiert im Vorfeld, welche Komponenten standardmäßig zu kalkulieren sind bzw. welche Fertigungsmaschinen und -strategien bei der Umsetzung verfolgt werden. Das Ergebnis ist eine schnelle Richtpreiskalkulation, die jedoch über eine ausreichende Detaillierung und Genauigkeit verfügt, um als solide Grundlage für die Preisfindung zu dienen. Einsatz von 3D-Daten Der Schlüssel zu einer schnellen und dennoch in ausreichendem Maße detaillierten Vorkalkulation liegt in der Verwendung von 3DDaten, die heute in den meisten Fällen bereits in der Kalkulationsphase zur Verfügung stehen. Die optische Darstellung eines Bauteils mit entsprechenden Analysefunktionen erleichtert die Die Struktur des Kalkulationssystems erlaubt die Darstellung unterschiedlicher Datenstände. So wird übersichtlich die Entwicklung eines Produktes und dessen Änderungen im Hinblick auf Werkzeug- und Teilepreis erkennbar. Werkzeugmacher und Werkzeugbeschaffer können heute mithilfe des Kalkulationstools eine gemeinsame Basis für technische Verhandlungen schaffen. Die Verwertung der Kalkulationsbasis ist wiederum abhängig vom technischen und betriebswirtschaftlichen Hintergrundwissen der beiden Parteien. Selbst vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Interessenslage von Anbieter und Werkzeugmacher wird das Ergebnis einer technischen Werkzeugkalkulation immer als Diskussionsbasis verstanden werden. Bild 3: Maschinendatenbank mit Stundensatzkalkulator und technischen Maschinendaten (Werkbilder: Transcat Kunststofftechnik GmbH, Karlsruhe) EuroMold-Special 2006 131 AUSSTELLERINFORMATIONEN Meusburger Formaufbauten mit neuem Produktkatalog Mit der Neuauflage sind über 1.000 zusätzliche Produkte hinzugekommen. Der Katalog beinhaltet 33.000 Standardartikel, ausgeführt in einer klar strukturierten Buchform mit integrierten Preisen. Mit einer beiliegenden CD-ROM kann sofort bestellt werden. Die Firma Meusburger Georg GmbH & Co, einer der führenden Hersteller von standardisierten Formaufbauten, veröffentlichte im November den neuen Produktkatalog mit einer Auflage von 25.000 Stück. Die Produktpalette wurde um mehr als 1.000 Artikel wie z.B. genormte Verbindungselemente, Auswerfer mit kegeligem Kopf, Zentrierringe mit integrierten Schraubenbohrungen, Teflonband, Schulterführungsschraube, Führungsbuchse ohne Bund wartungsfrei uvm. erweitert. Zahlreiche andere Produkte wurden durch neue Größen erschlossen. Auch F, P und N Platten wurden um zusätzliche Stärken erweitert. Der neue Produktkatalog hat eine klar strukturierte Buchform mit integrierten Preisen. Über 33.000 Standardartikel werden ausführlich beschrieben. Jeder gesuchte Artikel kann durch das patentierte Registersystem leicht gefunden werden. Die Bestellung erfolgt über ein Onlinesystem oder die beiliegende CD-ROM. „Damit werden die Kalkulations- und Bestellkosten um ein Vielfaches minimiert – sowohl für unsere Kunden als auch für Meusburger selbst“, erklärt Mag. (FH) Guntram Meusburger. Außerdem ist auch ein Transfer der Daten über das World-CAT-CIF der Firma DAKO möglich. Bild 3: Produktkatalog Die neuen Produkte Im neuen Produktkatalog finden sich neben den bewährten Produkten auch alle Neuprodukte der letzten Jahre: Backenformen, Flachführungen, Rundklinkenzüge, Angusseinsätze, Temperierteile, etc. „Die Bestellung der Artikel geht schnell und unkompliziert. Nahezu alle Katalogartikel sind sofort abrufbar und können in kürzester Zeit kommissioniert und versandt werden. Auf diese Weise wird eine Lieferbereitschaft von 98 % erreicht“, erklärt Firmengründer Georg Meusburger den Bestellvorgang. Georg Meusburger gründete das Bild 1: Gebäude der Fa. Meusburger (Werkbilder: Meusburger Georg GmbH & Co., A-Wolfurt) 132 Unternehmen im Jahre 1964 in Dornbirn. Damals noch spezialisiert auf Spritzgusswerkzeuge, kann das Unternehmen heute mit dem Hauptprodukt „standardisierte Formaufbauten“ auf über 4.000 internationale Kunden im Bereich Formen- und Werkzeugbau blicken. Meusburger verfügt derzeit nach eigenen Angaben über das größte zentrale Formnormalienlager für Platten und Rundteile in Europa. Besonderen Wert wird auch auf die Ausbildung der Mitarbeiter/-innen gelegt. Die Lehrlinge erhalten eine fundierte Ausbildung als Zerspanungstechniker. Durch regelmäßige Kapazitätserweiterungen und gezielte Investitionen in neueste Technologien ist das Wolfurter Unternehmen Meusburger auch für die Zukunft gerüstet. Bild 2: Tafellager EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE AUSSTELLERINFORMATIONEN Bild 1: Formstifte, Länge 500 mm, in Sonderanfertigung bis 900 mm, Durchmesser von 2.9 bis 6.0 mm (Werkbilder: Hofmann GmbH, Lichtenfels) Fassonstifte mit integrierter Luftkühlung Formstifte kleinster Abmessungen wie sie zum Beispiel für Schraubdome eingesetzt werden, können ab jetzt mit Kühlkreisläufen gefertigt werden. Dabei wird eine Palette von Formstiften in 6 verschiedenen Durchmessern von 3,5 bis 6,0 mm mit Standardlängen von 500 mm als Normteile angeboten. Durchmesser und Länge dieser Fassonstifte können vom Anwender individuell auf das Fertigmaß angepasst werden. Die in LaserCUSING®-Technik hergestellten Formstifte sind aus hochfestem, durchgehärteten Warmarbeitsstahl (50 ± 2 HRC). Betrieben werden die gekühlten Formstifte mit Druckluft (offener Kreislauf), wie sie an jeder Spritzmaschine standardmäßig vorhanden ist. EuroMold-Special 2006 Mit diesen Formstiften werden Einfallstellen (z.B. im Bereich von Schraubdomen) im Kunststoffteil deutlich vermindert, bei gleichzeitiger Reduzierung der Zykluszeit im Serienspritzwerkzeug. Durch die spezielle Auslegung der Kühlwendel bieten sich dabei folgende Vorteile an: • Maximale Kühlwirkung am vorderen Ende des Fassonstiftes • Große Kühlfläche für idealen Wärmeübergang, hohe Kühlleistung durch kürzeste Wärmeleitstrecken, minimaler Luftverbrauch • Maximale Festig- und Steifigkeit der Formstifte durch die einteilige Struktur von Wendel und Formstift • Einfach in die Werkzeugkonstruktion zu integrieren. Bild 2 133 AUSSTELLERINFORMATIONEN Kosten sparen mit vibrationsgedämpfter Werkzeugspannung Die Lebensdauer von Zerspan-Werkzeugen ist nach wie vor ein wichtiger Kostenfaktor in der industriellen Produktion. Dabei sind es nicht allein die Werkzeugeigenschaften, die frühzeitiges Versagen bewirken. Dies verdeutlicht eine Studie der Rego-Fix AG, Hersteller von Werkzeugspannsystemen aus der Schweiz. Die Studie ergab, dass allein die Auswahl des richtigen Spannsystems die Werkzeugkosten um die Hälfte und mehr reduzieren kann. Es gibt unzählige Ursachen, weshalb Bohrer oder Fräswerkzeuge versagen. Eine der wichtigsten liegt jedoch nicht in den Schneidwerkzeugen selbst begründet, sondern vielmehr in ihrer Einheit mit der Maschine, auf der sie eingesetzt werden: Von der Spindel bis zur Werkzeugschneide summieren sich trotz moderner elektrodynamischer Korrekturmöglichkeiten kleinste Ungenauigkeiten zu Vibrationen, die den Werkzeugen – gerade bei der Hochgeschwindigkeitsbearbeitung moderner Werkstoffe – enorm zusetzen. Dass dem Gesamtsystem der Werkzeughalterung eine entscheidende Rolle zukommt, hat das Unternehmen nachgewiesen. Bild 1: Vibrationsgedämpftes Werkzeugspannsystem 134 Das entwickelte Werkzeugspannsystem ist in der Lage, die Rundlaufeigenschaften des Gesamtsystems zu verbessern. Dadurch reduziert sich der Verschleiß des Werkzeugs deutlich, und auch die Abtragsleistung steigt wesentlich. Martin Brönnimann, stv. Leiter Entwicklung und Konstruktion: „Wir haben bei der Entwicklung unseres Systems den Rundlauf und die Vibrationsdämpfung als die zwei entscheidenden Qualitätsmerkmale zur Senkung von Werkzeugkosten identifiziert. Dies hat sowohl zu technischen Innovationen als auch zu veränderten Produktionsbedingungen und Arbeitsschritten in unserer Fertigung geführt.“ Durch eine spezielle Behandlung der funktionalen Oberflächenstrukturen wurde erreicht, dass durch die Mikroreibung sowohl Vibrationen zwischen Werkzeug und Spannzange, als auch zwischen Spannzange und Halter aufgefangen wird. Zur Sicherung der Qualität werden über die ganze Produktionskette modernste Messtechniken eingesetzt. Das gewährleistet eine hohe Präzision des Systems. Bruno Weber, Leiter Produkt Marketing: „Unsere Präzision sichert dem Anwender eine Rundlaufgenauigkeit mit Abweichungen von weniger als 3 µm bis 3 x D. Die Längenvoreinstellung bietet eine Wiederholgenauigkeit kleiner als 10 µm. Hitzebedingte Verformungen und damit einhergehende Vibrationen, wie sie bei Schrumpffuttern auftreten, gibt es systembedingt nicht.“ In einer vergleichenden Studie zur Verlängerung der Fräswege infolge der Dämpfungseigenschaften von Systemen hat das Applikationslabor in Tenniken in der Schweiz verschiedene Schrumpf- und Hydrodehnspannfutter verglichen. Während Werkzeuge in Schrumpffuttern und Hydrodehnspannfuttern nach zirka 90 bzw. 130 Metern Fräsweg die kritische Oberflächenrauhigkeit von 1,6 Ra erreicht hatten, wurden mit dem vibrationsarmen Werkzeugspannsystem Fräswege bis 160 Meter erzielt. Martin Brönnimann: „Wir haben auch die Werkzeugstandzeiten in verschiedenen Anwendungen im Vergleich zu herkömmlichen Werkzeughaltern ermittelt. Dabei zeigten sich beim Schruppen um in durchschnittlich 30 bis 50 Prozent höhere Werte, beim Schlichten 50 bis 100 Prozent und in manchen Fällen sogar eine Verlängerung von über 400 Prozent.“ Die Leistungsfähigkeit der Werkzeugspannsysteme wird auch von unabhängigen Instituten und Uni- Bild 2: Bruno Weber, Leiter Produkt Marketing EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE AUSSTELLERINFORMATIONEN versitäten bestätigt. Eine Studie der University of North Carolina zeigte, dass das System bei der Bearbeitung von Aluminium-Legierungen eine sehr hohe Zerspanungsleistung erlaubt. Martin Brönnimann: „Bei Bearbeitungstests in unserer Versuchsabteilung wurde dieser Vorteil auch mit dem sonst schwierig zu bearbeitenden Vergütungsstahl CK 45 erzielt. Auch hier konnten bei den Standzeiten der Schneidwerkzeuge wesentliche Verbesserungen festgestellt werden.“ Die Grafik 2 zeigt an einem Fallbeispiel das Kosteneinsparpotenzial, welches durch den Einsatz vibrationsgedämpfter Werkzeugspannsysteme erzielt wird. In einer Fertigung werden fünf Bearbeitungszentren an 210 Arbeitstagen in jeweils zwei Schichten gefahren. Pro Maschine laufen 20 Werkzeuge, von denen 12 pro Schicht ersetzt werden. Als Werkzeugkosten pro Stück wurden – inklusive dreimaligen Nachschleifens – 50 Euro angenommen. Daraus ergeben sich Werkzeugkosten von rund 315.000 Euro pro Jahr. Legt man die oben genannte 100-prozentige Verlängerung der Standzeiten zugrunde, ergibt sich eine Kosteneinsparung von 157.000 Euro. Selbst in Bearbeitungsfällen, wo sich die Standzeiten um 20 Prozent verlängern lassen, sinken die Werkzeugkosten um 53.000 Euro. Henning Neumann, Verkaufsleiter Europa: „Wir haben deutlich nachgewiesen, dass es dem Anwender keinen Nutzen bringt, beim Werkzeugspannsystem allein auf den Anschaffungspreis zu schauen. Erst wer die Möglichkeiten der Kosteneinsparungen für Werkzeuge, die höhere Zerspanleistung und die geringeren Maschinenstillstände mit berücksichtigt, wird erkennen, dass er nur mit besserer Qualität zu einem raschen Returnon-Investment und so zu einem besseren Ergebnis gelangen kann.“ EuroMold-Special 2006 Bild 3: Henning Neumann, Verkaufsleiter Europa Bild 4: Martin Brönnimann, stv. Leiter Entwicklung und Konstruktion Grafik 1: Vergleich von konventionellen und vibrationsgedämpften Spannsystemen Grafik 2: Kosteneinsparungen durch längere Lebensdauer von Werkzeugen (Werkbilder: Fa. REGO-FIX AG, Tenniken, Schweiz) 135 AUSSTELLERINFORMATIONEN Fräser für den Einsatz im Werkzeug- und Formenbau Neue Fräserreihe Mit der neuen Reihe DA (sh. Bild 1) erweitert die Fa. Paul Horn GmbH die Einsatzmöglichkeiten ihrer Fräserreihe DS beim wirtschaftlichen Bearbeiten hochfester Werkstoffe und NE-Metalle, speziell im Formenbau. Besonders Merkmal der mit Durchmessern von 16, 20, 25 und 32 mm verfügbaren Neuentwicklungen ist die dreischneidige Wendeschneidplatte mit Axialund Radialschneiden. Die Auslegung der Geometrie erlaubt das exakte Fräsen von 90°-Schultern. Der Bogenschliff der Durchmesser abhängigen radialen Wendeschneidplatten erhöht die Stabilität des Werkzeuges und gewährleistet mit der positiven Geometrie einen sehr ruhigen Schnitt. Die Fräser sind je nach Durchmesser mit zwei bis fünf Wendeschneidplatten bestückt, die in zwei Größen zur Verfügung stehen. Eckenradien von 0 bis 1,0 mm bieten ausreichende Anpassungsmöglichkeiten an die Zerspanungsaufgabe. Da es die neuen Fräser als Schaft- und als Schraubkopfräser gibt, eröffnen sich vielseitige Anwendungen beim Planfräsen, Eckfräsen, Aufbohren, Taschenfräsen und Tauchfräsen auch mit schrägem Eintauchen sowie beim Aufbohren. Scheibenfräser mit besonders geringer Schneidbreite Mit dem Modell M 139 wird während der EuroMold ein Werkzeug aus einer neuen ScheibenfräserBaureihe präsentiert. Besonderes Merkmal der vorerst als Aufsteckfräser verfügbaren Neuentwicklung ist die gegenüber anderen Werkzeugen deutlich geringere Schneidbreite. Sie wird erreicht durch ein zum Patent angemeldetes Spannsystem, das über einen helixförmigen Spannfinger die Schneidplatte in der Aufnahme der Stammscheibe hält, fixiert und zentriert, bevor sie mit dem für selbstklemmende Horn-Werkzeuge patentierten Bild 2: Aufsteckfräser mit Schneidplatte (Werkbilder: Paul Horn GmbH, Tübingen) Spannschlüssel P39L in ihrem Sitz geklemmt wird. Die spezielle Ausbildung der Klemmung hält die Schneidplatte auch bei hohen Drehzahlen sicher in ihrer Aufnahme. Das erste Modell der neuen Reihe mit einem Schneidkreisdurchmesser von 100 mm ist mit zehn HM-Schneidplatten bestückt. Bei einer Frästiefe von 25 mm lassen sich damit Nuten oder Schlitze von 1,4 mm in unterschiedliche Materialien einbringen. Dabei erzeugt die Schneidengeometrie relativ kurze Späne, die nicht im Schlitz klemmen und sich ohne mechanische Hilfsmittel nur durch Ausblasen entfernen lassen. Aufbauend auf Praxistests werden weitere Scheibenfräser mit anderen Geometrien in das Programm aufgenommen. Bild 1: Fräser für die Bearbeitung hochfester Werkstoffe und NE-Metalle im Formenbau 136 EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE AUSSTELLERINFORMATIONEN Kombinierte Messung von Form und Rauheit Die Hommelwerke GmbH, Villingen-Schwenningen, erweitert mit der im Bild gezeigten neuen Messgerätegeneration ihr Produktprogramm im Bereich der automatisierten Form- und Oberflächenmessung. Zunehmend enger werdende Tolerierungen der Form- und Lagetoleranzen von Werkstücken und der Einfluss der Oberflächenrauigkeit auf die Funktionsfähigkeit von Bauteilen erhöhen die Anforderungen an die im Prüfprozess eingesetzten Messgeräte. Die neue Gerätereihe Hommel formscan verfügt über ein eigens für die kombinierte, automatische Formund Rauheitsmessung entwickeltes Tastsysteme. Neben dem Zusatznutzen der Rautiefenmessung sorgen besonders schnelle, CNC-gesteuerte Achsen für kurze Messzeiten. Durch ein neuartiges Antriebssystem für das automatische Zentrieren und Nivellieren des Werkstückes wird der Bedienereinfluss eliminiert und die notwendige Messzeit reduziert sich abermals. Die hohen Positioniergenauigkeiten der Achsen ermöglichen eine ausgezeichnete Wiederhol- und Reproduzierbarkeit der Messergebnisse. Mit der merkmalsorientierten Soft- Bild 2: Tastsystem für die kombinierte Form- und Rauheitsmessung (Werkbild: Hommelwerke GmbH, VillingenSchwenningen) EuroMold-Special 2006 ware Turbo Form werden Rundheit, Zylinderform und Ebenheit ausgewertet und grafisch dargestellt sowie alle gängigen Rauheits-, Profil- und Welligkeitskenngrößen beurteilt. Die integrierte Programmierhilfe führt den Bediener einfach und klar durch alle notwendigen Schritte. Je nach Anwendungsfall sind die Systeme in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich – vom kompakten Auftischgerät bis hin zum kompletten ergonomischen Messplatz mit motorisch höhenverstellbarem Arbeitsbereich. Für den Automotive-Bereich sind spezielle Lösungen für die Messung an Kolben, Pleuel, Kurbelwellen, Getriebewellen, Bremsscheiben oder Ventilen erhältlich. Außerdem ist Hommelwerke DKD-Kalibrierstelle für Rauheitsund Formmerkmale. Die Hommelwerke GmbH ist spezialisiert auf die Entwicklung, die Produktion und den Vertrieb von hochpräziser berührender und Bild 1: Messsystem für die automatisierte Form- und Oberflächenmessung berührungslos-optischer Messtechnik für die Vermessung von Dimensionen, Formen, Konturen und Oberflächenbeschaffenheit. Zu den Kunden von Hommelwerke zählen führende Automobilhersteller sowie Zulieferer der Automobilindustrie. Neben Tochterunternehmen in Frankreich, Tschechien und China sowie Beteiligungen in USA und Korea, verfügt das Unternehmen über Vertretungen in den 40 wichtigsten Industriestaaten. Das Unternehmen mit Sitz in Villingen-Schwenningen und Jena wurde 1876 gegründet und ist seit Mai 2000 ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Jenoptik AG in Jena im Unternehmensbereich Photonics. Rund 2.600 Mitarbeiter arbeiten hier in den Bereichen Laser, HochleistungsOptiken und Sensorik sowie in den Bereichen der Verkehrssicherheitstechnik und der industriellen Messtechnik. Jenoptik entwickelt, fertigt und vertreibt photonische Komponenten, Module und Systemlösungen bis hin zu kompletten Anlagen und macht Licht als Industriewerkzeug nutzbar. 137 AUSSTELLERINFORMATIONEN Trendreport: Wie kalkuliert der deutsche Formenbau? Der Erfolg eines Werkzeug- und Formenbauers steht und fällt bereits in der Angebotsphase: Steigende Komplexität der Produkte und sinkende Reaktionszeiten erschweren jedoch die Kalkulation. Hilfestellung bietet dabei Software. In der europäischen Automobilindustrie und bei deren Zulieferern hat sich z.B. die SchmaleSoftware beim Kalkulieren von Werkzeugen und Werkstattarbeit bereits bewährt, was nutzt sie aber einem typisch mittelständi- schen Betrieb? „Es handelt sich um ein echtes Werkstattprogramm, das aus der Praxis heraus entstanden ist“, meint Lothar Schmale, Geschäftsführer der Werkzeug- und Formtechnik GmbH aus Bischoffen (bei Gießen). Namhafte Automobilhersteller (wie DaimlerChrysler, BMW, Audi, VW) und deren Zulieferer sowie externe und interne Werkzeug- und Formenbauer arbeiten bereits mit der System-Software, die es für Werkstatt- und Offertenkalkulation, Anlagenbau, Ände- rungsmanagement, Teilekalkulation und Projekt-Controlling gibt. In der mitgelieferten Datenbank warten Zeitwerte für jede übliche Bearbeitungsart auf ihren Einsatz beim Kalkulieren von Werkzeugen und Werkstattarbeit. Das Programm ordnet den unterschiedlichen Bearbeitungsgängen die jeweiligen Zeiten zu, aus denen es mithilfe der Werte für Effektivität und der gespeicherten Stundensätze (Maschinen und Personal) transparent die Kosten Bild 1: Schnellkalkulation: Der Anwender gibt bei der Schmale-System-Software Werkzeug-Bauart und Produktgröße ein, definiert Produktschwierigkeit sowie Kostentreiber und startet dann die Kostenberechnung (Werkbild: Schmale, Bischoffen) 138 EuroMold-Special 2006 Messe-Highlight Sonderschau Heißkanaltechnik Halle 9.0 Die EuroMold 2006 präsentiert dieses Jahr das Sonderthema: Heißkanaltechnik. Anhand von aktuellen Beispielen soll ein Überblick gegeben werden über die Möglichkeiten, Entwicklungsschwerpunkte und Zukunftsaussichten für den Heißkanaltechnikbereich. „Sonderschau Heißkanaltechnik“ Mit der Sonderschau Heißkanaltechnik setzt die EuroMold als Weltmesse für den Werkzeug- und Formenbau, Design und Produktentwicklung ihr weltweit einmaliges Erfolgskonzept auch in diesem Jahr konsequent um: „Vom Design über den Prototyp bis zur Serie“. Ein abgestimmtes Rahmenprogramm fokussiert dabei einzelne Kernbereiche in Form von Sonderschauen. Aufgrund der positiven Resonanz aus dem Vorjahr wird dieses Jahr der Bereich Heißkanaltechnik in den Vordergrund gestellt. „Steigende Ansprüche“ Die Ansprüche an Heißkanalsysteme steigen. Es gilt, immer komplexere Artikel zu spritzen und verschiedenste Materialien zu verarbeiten. Der Kunde verlangt u. a. Produktivitätsverbesserungen, Erhöhung der Bauteilqualität und Realisierung kleinster Formennestbestände, die wiederum eine Neu- und Weiterentwicklung der Systeme verlangt. „Forum“ Anstöße zur Umsetzung neuer Produkte, Lösungsmöglichkeiten und Trends können sich Aussteller und Besucher im angegliederten Vortragsforum holen. Damit bietet das Forum Heißkanal-Fachexperten die Möglichkeit, sich über Neuheiten verschiedener Anwendungen im Heißkanaltechnikbereich auszutauschen und diese Kommunikationsplattform zu nutzen, um neue Geschäftskontakte zu knüpfen beziehungsweise alte zu festigen. Die EuroMold als „Markt der Märkte“ wird auch dieses Jahr eine bedeutende Rolle als internationaler Marktplatz und unverwechselbares Branchenevent übernehmen. ����������������������� � �������������������� ���������������� � ���������� ������������������� ������ ������ ������������������� Eine Initiative der Euromold AUSSTELLERINFORMATIONEN für das Herstellen eines Werkzeuges berechnet. Der Anwender kann die Kosten durch Wechsel der Stundensätze (etwa von deutschen zu tschechischen Daten) sofort mit den Aufwendungen anderer Betriebe vergleichen. Wie sieht es aber mit Fertigungstechniken zum Herstellen der Formen aus? „Ich habe Verfahren und Kombinationen wie „Fräsen plus Erodieren“ aufgrund langjähriger Erfahrungen als Werkzeugund Formenbauer für bestimmte Bereiche als Standard festgelegt“, erklärt Schmale. Der Anwender könne diese Standards jedoch an seinen Betrieb anpassen, schließlich gibt es in jedem Unternehmen unterschiedliche Maschinenparks und Fertigungsphilosophien. Auch die Auftragssteuerung wird bei kleineren Betrieben eher vom Werkzeugmacher als von einer Arbeitsvorbereitungsabteilung übernommen. Das heißt: Manchmal kann es unterm Strich günstiger sein, mit einem etwas teurerem, aber leistungsfähigerem Werkzeug zu arbeiten. Der Grund: Der Hesse geht nämlich in der Tat mit seinem Kalkulationsprogramm hin zu den Teilekosten – also weg von den reinen Werkzeugkosten, die sich aber nach wie vor ermitteln lassen. Als Beispiel nennt er ein Spritzgussteil, das in Großserie gefertigt wird. „Der Kunde ordert dafür üblicherweise ein Ein-Kavitäten-Werkzeug zu beispielsweise 100.000 Euro, bei dem alle 40 Sekunden aber nur ein Spritzgussteil entsteht“, erklärt der Experte. Hier bietet sich bei Großserie möglicherweise ein Werkzeug mit vier Kavitäten für 250.000 Euro an, mit dem das Unternehmen bei gleicher Taktzeit gleich vier Teile produziert. Wenn der Anwender die dafür eventuell erforderliche größere Maschine nicht mitkal- 140 Bild 2: Lothar Schmale, Geschäftsführer der Werkzeug- und Formtechnik GmbH aus Bischoffen: „Bei der Schnellkalkulation muss die Genauigkeit trotz reduziertem Input gegeben sein“ (Werkbild: Fecht, Gelsenkirchen) kuliert, vierteln sich die Produktionskosten pro Stück. Schmale: „Mithilfe meines Programms kann der Anwender den Break-evenpoint exakt ermitteln: Ab welcher Stückzahl sich der Kauf eines Vierfach-Werkzeuges amortisiert hat? Und das Rechnen mit der Stückzahl funktioniert nur, wenn ich auch die Bauteilkosten mit ins Kalkül nehme.“ Bei „schnellen“ Angeboten, wie jeder Handwerker weiß, gibt es zwei Risiken: Entweder fällt der „Schnellschuss“ zu niedrig aus: Dann legt er drauf. Oder das Angebot ist zu hoch: Dann gibt es keinen Auftrag. Doch damit nicht genug: Viele Werkzeug- und Formenbau-Betriebe müssen heute pro Tag 20 und mehr Schnellangebote abgeben, bei denen als Kalkulationsgrundlage statt eines CADEntwurfs nur ein paar Striche vorliegen. Dazu entstand als neuestes Software-Tool die „WerkzeugSchnellkalkulation“, die als eine Art Checkliste aufgebaut ist. Sie verfügt über verschiedene Standards, welche den Anwender noch schneller zu einem realistischen Ergebnis führen sollen als die bisherige Basis-Detailkalkulation. Schmale: „Wir verringerten die Anzahl der Eingaben. Außerdem besteht nun nicht mehr die Gefahr, das ein Anwender etwas Kostenrelevantes in seiner Kalkulation vergisst.“ Das Arbeitsblatt beschränkt sich auf die notwendigsten Eingaben, die zudem durch zahlreiche Pfeiltasten erleichtert wird. Ablauf einer Schnellkalkulation in fünf Schritten: 1.) Angabe der WerkzeugBauart 2.) Eingabe der Produktgröße 3.) Definition der Produktschwierigkeit 4.) Definition der Kostentreiber 5.) Kostenberechnung. Die Schnellkalkulation ermöglicht dem Experten auch weiterhin die Feinjustierung der technischen Werte im Hintergrund, wendet sich aber jetzt zusätzlich auch an den technisch nicht so besonders versierten Anwender. Das bedeutet, dass auch ein rein kaufmännisch ausgebildeter Mitarbeiter mit technischem Verständnis in der Lage ist, sichere Kalkulationsergebnisse zu erzielen. EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE AUSSTELLERINFORMATIONEN Bild: Wirkungsvolle maßgeschneiderte Isolierungen von Werkzeugen senken nicht nur den Energieverbrauch. Sie tragen auch zu einer Optimierung der Prozessqualität bei der Thermoplast-Verarbeitung bei (Werkbild: Dotherm, Dortmund) Wärmeisolierung von Spritzgusswerkzeugen Die Dotherm GmbH & Co. KG wird auf der EuroMold die Vorteile einer wirkungsvollen Temperaturisolierung von Werkzeugen der Kunststofftechnik präsentieren. Dass eine Außenisolierung der Werkzeuge mit den Werkstoffen des Frathernit-Programms die Energiekosten senkt, liegt auf der Hand: Die Wärme kann nicht in die Umgebung entweichen und man muss weniger Energie für die Wärmeerzeugung aufwenden. Mindestens ebenso wichtig ist aber – und dieser Faktor wird oft übersehen – der Qualitätsaspekt. Denn genau wie der Grundwerkstoff, die Additive, der Druck und die Fließgeschwindigkeit übt auch die Temperatur als Parameter großen Einfluss auf die Prozessqualität in der Kunststoffverarbeitung aus. EuroMold-Special 2006 Ganz deutlich ist dieser Zusammenhang an den Heißkanälen von Spritzgusswerkzeugen. Wenn die Kanäle, in denen die bis zu 400 °C heiße Schmelze im Werkzeug verteilt wird, nicht gegen das massive Werkzeug isoliert werden, kühlt die Schmelze unkontrolliert ab und die gleichmäßige Verteilung des Kunststoffs in der Form wird beeinträchtigt. Dem kann man relativ leicht durch eine Isolierung mit dem Hochtemperatur-Werkstoff Frathernit SG abhelfen. Aber auch bei anderen Verfahren der Thermoplast-Verarbeitung spielt die Temperatur als Prozessparameter eine wichtige Rolle – etwa beim Extrudieren. Und bei der Gummiverarbeitung kann man durch eine zielgerichtete Kaltisolierung mit Frathernit-Werkstoffen die Produktionsprozesse verbessern. Dotherm bietet den Herstellern und Anwendern von Kunststoffmaschinen sowie dem Werkzeugund Formenbau verschiedene Frathernit-Werkstoffe, die im Werk Dortmund auf einem hochmodernen Maschinenpark nach den Maßvorgaben der Kunden gefertigt werden. Diese Dienstleistung, die den Energiebedarf senkt und die Produktqualität verbessert, wird nicht nur vom Werkzeug- und Formenbau bei der Entwicklung neuer Werkzeuge in Anspruch genommen. Immer mehr Kunststoffverarbeiter entscheiden sich dafür, ihre vorhandenen Werkzeuge mit Wärmeschutzplatten aus Frathernit zu isolieren bzw. die Effizienz der Isolierung zu verbessern. 141 AUSSTELLERINFORMATIONEN Bild 1: Die Reinigung der Förderkette ist dank des durch SLM gefertigten Bauteils jetzt nicht nur extrem gründlich, sondern auch mit einem minimalen Zeitaufwand möglich Praxisgerechte Metallkomponenten mit dem SLM – Verfahren Die Funktionstüchtigkeit eines mit dem Selectivelaser Melting (SlM) Verfahren hergestellten sehr komplexen Prototypen wurde durch das in England ansässige Kon struktionsbüro von Keith Handy mehr als bestätigt. Nicht nur voll funktionsfähige Metallteile können mit dem SlM-Verfahren hergestellt werden, auch solche, die bisher mit konventionellen Fertigungsverfahren nicht herzustellen waren. Das SLM Verfahren der MCP–HEK Tooling generiert 100 % dichte Bauteile aus Metall unter Anwendung handelsüblicher Metallpulver. Die Aufgabe des Konstrukteurs war es, ein dampfbetriebe- 142 nes Reinigungssystem für eine Großbäckerei herzustellen, das während des laufenden Betriebes sämtliche Brotreste und andere Zutaten von einer Förderkette entfernt. Bei dem früheren Reinigungsverfahren musste die Kette alle 12 Monate mit einem sehr hohen Kostenaufwand erneuert werden. Das Ziel war es, mit kräftigen Dampfstrahlen, punktgenau und dicht auf die einzelnen Glieder der Förderkette zu sprühen. Zunächst und als erste Lösung wurden mehrere Düsenblöcke aus Aluminium spanabhebend gefertigt, eloxiert und mit handelsüblichen Standard-Düsen bestückt. Durch die Einschränkung der Blockgröße konnten aber nur 70 % der Kette gereinigt werden. Auf einer Fachmesse wurde die Konstruktionsfirma Handy auf SLM aufmerksam. Schnell wurde ein 3D-Datenmodell angefertigt und als Stereolithographie-Datensatz per E-Mail an den SLMBediener geschickt. Binnen zwei Tagen konnte der Düsenblock aus Edelstahl durch SLM angefertigt und in die Reinigungsanlage eingesetzt werden. Dieser erste Versuch zeigt eine deutliche Steigerung des Reinigungsgrades von bis zu 85 %. Ein weiterer Düsenblock wurde mit kleinen Änderungen nach dem gleichen Verfahren angefertigt und zeigte, dass die Förderkette in einem Durchgang EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE AUSSTELLERINFORMATIONEN nun komplett gereinigt werden konnte. So die Firma Handy: „Mit dem SLM-Verfahren können wir einen dreidimensionalen, intern hinterschnittenen Düsenblock herstellen, mit Düsen, die so positioniert sind, dass auch die kritischen Stellen der Kette sauber werden. Tatsächlich können wir mit diesem Verfahren Bauteile konstruieren, die mit anderen Fertigungsverfahren nicht herzustellen sind. Wir konnten mit dem CAD Datensatz sogar Gewinde in den Düsenblock zum Befestigen der Düsenspitzen integrieren. Das 50 x 50 x 50 mm Bauteil liefert 10 bar Dampfdruck durch zehn im unterschiedlichen Winkel angelegte Düsen.“ SLM Bauteile werden Schicht für Schicht nach geometrischen Daten durch gezieltes Schmelzen von Metallpulver mittels Infra-Rot Laser aufgebaut. Filigrane Bauteile mit Wandstärken von nur 100 µm und weniger sind herstellbar. Unmittelbar nach Fertigstellung durch SLM und ohne Nachbehandlung zeigen die Bauteile, bzw. Werkzeuge eine Oberflächenrautiefe von 10 - 30 µm (Rz). Obwohl der SLM-Prozess als Lösung zur schnellen Herstellung von Prototypenteilen aus Metall in den Markt eingeführt wurde, werden die Bauteile durch verbesserte Baugeschwindigkeit Detail- und Oberflächenqualität aus hochwertigen Metallen zunehmend auch als fertige Produktionsteile eingesetzt. Gegenwärtig können Metalle und Metall-Legierungen aus Werkzeugstahl H13, Edelstahl (einschließlich 316 L/1.4404), Titan (Ti6Al6V4), Kobalt-Chrom und Inconel mit dem neuen Verfahren verarbeitet werden. Zu den ersten produktionsmäßigen Anwendungen gehören die Herstellung von Kronen, Brücken und chirurgische Vorrichtungen sowie Bohrschablonen und Implantate. Die Verarbeitung durch SLM von Metallen und Metall-Legierungen mit hohen reflektiven Eigenschaften, wie Gold, Silber und Aluminium ist im Entwicklungsprogramm schon sehr weit fortgeschritten. Bild 3: Mit dem herkömmlichen Verfahren war die Reinigung der Ketten nur mangelhaft möglich Bild 4 und 5: Mit den durch SLM gefertigten Bauteilen kann die Kette nun rasch und gründlich gesäubert werden (Werkbilder: MCP-HEK GmbH, Borchen) EuroMold-Special 2006 143 AUSSTELLERINFORMATIONEN Bild 1: Schneller Prototypenbau: Durch den 3D-Druck reduzieren sich die Entwicklungszeiten für keramische Produkte erheblich Das Rapid Prototyping hält Einzug in die Entwicklung von Keramikprodukten Bei der Entwicklung von Produkten aus Kunststoff ist Rapid Prototyping längst Stand der Technik. Dem Werkstoffzentrum Rheinbach ist es jedoch gelungen, zwei RP-Verfahren auch für KeramikWerkstoffe zu erschließen. Damit kann der Entwicklungsprozess von Formteilen aus technischer Keramik erheblich beschleunigt werden. Eine schnelle Entwicklungsarbeit ist heute ein ausschlagender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit von Produkten und Werkstoffen. Metall- und Kunststoffindustrie nutzen dazu schon seit Jahren die Verfahren des Rapid Prototyping. Recht neu ist hingegen der Einsatz des Vakuum-Heißgießens 144 Bild 2: Im 3D-Druck realisiert: Keramische Prototypen von Infrarotstrahlern EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE AUSSTELLERINFORMATIONEN Bild 3: Der Vakuum-Heißguss eignet sich vor allem für keramische Prototypen mit hoher Detailtreue und Oberflächengüte und des 3D-Drucks zur schnellen Herstellung von Prototypen aus Keramik-Werkstoffen. Das Werkstoffzentrum Rheinbach hat beide RP-Verfahren für die Entwicklung keramischer Produkte modifiziert und bietet sie mit wachsendem Erfolg als technische Dienstleistung an. „Keramische Werkstoffe bieten mit ihren herausragenden Eigenschaften wie etwa der extremen Härte oder der hohen Temperatur(wechsel)beständigkeit ein großes Potenzial für innovative Produktlösungen. Der Einsatz moderner RP-Verfahren stärkt nun ihre Konkurrenzfähigkeit gegenüber anderen Materialien und sorgt dafür, dass sie stärker als bislang in das Blickfeld der Entwicklungsingenieure rücken“, erklärt Dr. Wolfgang Kollenberg, Geschäftsführer des Werkstoffzentrums Rheinbach. Beide Formgebungsverfahren – Vakuum-Heißgießen und 3DDruck – werden damit auch zu strategischen Komponenten der Werkstoffsubstitution. Beim Vakuum-Heißgießen werden viskose Wachs-Keramik-Suspensionen in Silikonformen gegossen. Diese Methode des Rapid Prototyping eignet sich insbesondere für die rasche und kostengünstige Herstellung keramischer BauteiEuroMold-Special 2006 le mit hoher Detailtreue und Oberflächengüte. Die Gießmasse aus einem Keramikpulver und einem wachsartigen Binder wird heiß verarbeitet, erstarrt beim Abkühlen und muss anschließend vom Binder befreit werden. Nach dem „Entbindern“ wird das Formteil gesintert und enthält dabei seine keramischen Eigenschaften. Dieser Prozess dauert – inklusive der Anfertigung eines Modells für die Silikonform – in der Regel nicht länger als zehn Tage. Noch schneller geht es im 3DDruck, einem generativen Verfahren, das ohne Formwerkzeuge auskommt. Die für das Bauteil erforderlichen Geometriedaten werden hier direkt aus den Datensätzen etablierter CAD-Programme generiert. Der 3D-Drucker sprüht – ähnlich einem Tintenstrahldrucker – einen Flüssigbinder auf vordeponiertes Keramikgranulat und baut die Prototypen schichtweise auf. Das Verfahren erlaubt die kostengünstige und sehr schnelle Anfertigung extrem komplexer und ineinander verschachtelter Objekte. „Entscheidend ist, dass im 3D-Druck kein Werkzeug benötigt wird. So erreicht man einen enormen Zeit- und Kostenvorteil; die Entwicklung kann um Monate verkürzt werden“, sagt Wolfgang Kollenberg. Beide Verfahren ermöglichen es Konstrukteuren und Ingenieuren, ihre Arbeit kurzfristig zu bewerten, unterschiedliche keramische Werkstoffe zu erproben und Korrekturen ohne großen Kostenaufwand vorzunehmen. Als Dienstleistung beim Werkstoffzen- trum Rheinbach lassen sie sich in jedem Stadium einer Produktentwicklung „abrufen“. Nicht selten werden die Prototypen auch zur Präsentation beim Kunden oder auf Messen verwendet. Hersteller keramischer Bauteile nutzen die Verfahren zudem, um damit individuell angepasste Brennhilfsmittel für den Sinterprozess – entscheidender Schritt im Produktionsprozess – anfertigen zu lassen. Das Werkstoffzentrum Rheinbach bietet Dienstleistungen für alle Stufen der Produktentwicklung. Angefangen bei Fragen der wirtschaftlichen Werkstoffauswahl über die Design- und Konstruktionsarbeit bis hin zur Simulationstechnik. Die Durchführung praxisnaher Testläufe und die Auswahl maßgeschneiderter Lösungen für den Werkzeugbau gehören ebenfalls zum Programm des Unternehmens. Interessante Dienstleistungen für die Entwicklungsarbeit sind vor allem die fast lückenlose Anwendung aller derzeit relevanten Mess-, Prüfund Analyseverfahren sowie der beschriebene Einsatz des 3DDrucks zur Herstellung keramischer Prototypen. Bild 4: Dr. Wolfgang Kollenberg: "Keramische Werkstoffe bieten mit ihren herausragenden Eigenschaften ein großes Potenzial für innovative Produktlösungen" (Werkbilder: Werkstoffzentrum Rheinbach GmbH, Rheinbach) 145 AUSSTELLERINFORMATIONEN H. J. E. Schouenberg, Ir. M. J. F. H. Schouenberg Spritzgieß-Software vereinfacht die Werkzeug-, Projekt- und Produktkalkulation Der kalkulierte Preis eines spritzgegossenen Produktes ist abhängig von der Zykluszeit. Diese ist wiederum abhängig von Produktund Werkzeugentwurf und von den Verarbeitungskonditionen. Das Softwarepaket CalcMaster berücksichtigt diese Abhängigkeiten und setzt Änderungen der Parameter in einen geänderten Artikelpreis um. Zykluszeit. Das Ziel muss also eine möglichst geringe Wanddicke sein, um eine kurze Zykluszeit zu gewährleisten. Um die mechanischen Anforderungen zu erfüllen, müssen viele Verstärkungsrippen eingebracht werden. Eventuell kann auch ein anderer Kunststofftyp mit einem höheren E-Modul gewählt werden. Entwicklung von Spritzgießteilen Kühlzeit Bei der Entwicklung von Spritzgießteilen resultiert die Wanddicke normalerweise aus den mechanischen Belastungen, denen das Produkt standhalten muss. Meist wird dabei nicht mit der Tatsache gerechnet, dass die Wanddicke nicht nur die mechanische Belastbarkeit bestimmt, sondern auch einen sehr großen Einfluss auf die Kühlzeit des Produktes hat. Die Kühlzeit hat ihrerseits wieder einen großen Anteil an der gesamten Die theoretische und die reale Kühlzeit wird durch die CalcMaster Software berechnet. Um die Parameter, welche die Kühlzeit bestimmen, zwischen den minimalen und maximalen Werten zu variieren, können klare Erkenntnisse gewonnen werden, welche Parameter einen großen Einfluss auf die theoretische Kühlzeit haben. Diese Berechnungen können mit Hilfe des Programmes schnell ausgeführt werden. Produktentwicklung Bei der Produktentwicklung kann die Kühlzeit sowohl durch eine möglichst kleine Wanddicke beeinflusst werden, weil die Kühlzeit quadratisch mit der Wanddicke abnimmt, als auch durch die Wahl des richtigen Kunststofftyps, weil dieser die Temperaturleitzahl bestimmt. Zugleich soll der Produktentwurf so sein, dass eine hohe Entformungstemperatur zulässig ist, ohne dass sich das Produkt zu viel verformt. Es sollen möglichst keine geraden, aber gebogene Produktflächen angewendet werden. Auch sollen große Unterschiede in der Wanddicke vermieden werden, da der dickste Teil der Wand die längste Kühlzeit benötigt und diese dann in den meisten Fällen die Zykluszeit bestimmt. Folge ist, dass es Differenzen bei der Schwindung geben wird. Bei dünnen Wänden ist die Schwindung geringer als bei dicken. Durch zu große Unterschiede bei der Schwindung eines Produktes wird ein Verzug auftreten. Eine genaue Maßführung wird eher mit amor- Bild 1: Werkzeugkalkulation 146 EuroMold-Special 2006 Fachzeitschriften aus dem Fachverlag Möller FACHBEITRÄGE AUSSTELLERINFORMATIONEN Nähere Informationen zu den einzelnen Fachzeitschriften im Internet unter www.fachverlag-moeller.de oder fordern Sie ein kostenloses Probeexemplar an. Der Stahlformenbauer Führende Fachzeitschrift für den Werkzeug- und Formenbau sowie die Funkenerosionstechnik Blasformen- & Extrusionswerkzeuge Spezialzeitschrift für die Blasform- & Extrudertechnik Drehteil + Drehmaschine Fachpublikation für alle Bereiche der Drehtechnik Schleifen + Polieren Spezialzeitschrift für die Schleif- und Poliertechnik Abonnement-Bestellung: DER STAHLFORMENBAUER Der Schnitt- & Stanzwerkzeugbau • 6- mal jährlich • Jahresbezugspreis: 30 Euro • 6- mal jährlich • Jahresbezugspreis: 30 Euro DREHTEIL + DREHMASCHINE SCHLEIFEN + POLIEREN • 6- mal jährlich • Jahresbezugspreis: 30 Euro • 6- mal jährlich • Jahresbezugspreis: 30 Euro Alle Preise incl. MwSt.; Ausland zzgl. Porto. Blasformen- & Extrusionswerkzeuge • 6- mal jährlich • Jahresbezugspreis: 60 Euro Der Schnitt- & Stanzwerkzeugbau Technische Fachzeitschrift für den Werkzeubau und die Blechumformtechnik Vertrauensgarantie: Der Verlag garantiert, dass Sie diese Bestellung innerhalb einer Woche schriftlich widerrufen können. Es genügt die rechtzeitige Absendung an den Verlag. Name/Firma Straße/Postfach Diese Garantie habe ich gelesen und bestätige diese durch meine Unterschrift. Ort Datum Stempel/Unterschrift Datum Unterschrift Fachverlag Möller, Postfach 100 772, 42507 Velbert, Tel.: 02053/981250, Fax: 981256 EuroMold-Special 2006 147 AUSSTELLERINFORMATIONEN phen als mit kristallinen Kunststofftypen erreicht. Zuletzt soll der Produktentwurf genügend Kühlkanäle in der Werkzeugkavität und im Werkzeugkern ermöglichen. Dünne, hohe Werkzeugkerne mit vielen Rippen können schlecht gekühlt werden. Werkzeugkonstruktion Beim Werkzeugentwurf muss eine gute Kühlung vorgesehen werden, um die Wärme der eingespritzten Kunststoffschmelze schnell abtransportieren zu können. Die Kühlkanäle müssen im richtigen Abstand zu der Produktwand liegen und an der richtigen Stellen angelegt werden. Speziell der Kühlung in den Ecken der Werkzeugkerne muss besondere Beachtung geschenkt werden. Wenn nötig, sollte der Werkzeugkern oder Bestandteile hiervon aus einer Kupferlegierung gefertigt werden, um die Wärme besser abtransportieren zu können. Wenn nicht genügend Platz für Kühlkanäle vorhanden ist, können sogenannte „Wärmeleitstifte“ eingesetzt werden. Lange Kühlkanäle sollten im Prinzip parallel und nicht serienweise geschaltet werden. Zuletzt müssen Zuführ- und Abführkanäle so groß und kurz wie möglich sein, um Druckverluste so niedrig wie möglich zu halten. Verarbeitungskonditionen Der Spritzgießer kann die Verarbeitungskonditionen selbst einstellen und ändern. Die wichtigsten Parameter, um die Kühlzeit und damit den Zyklus so kurz wie möglich zu halten, sind: Die Temperatur der Kunststoffschmelze, die Temperatur des Werkzeuges und die Temperatur beim Entformen. Der Spritzgießer kann aber nur mit diesen Parametern den Prozess regeln, wenn Produkt- und Werkzeugentwurf optimiert sind. Dabei muss die richtige Spritzgießmaschine vorhanden sein, um optimale Zyklus- 148 zeiten zu erreichen. Die Spritzgießmaschine muss schnelle Bewegungszeiten zulassen und die Plastifizierkapazität muss ausreichend sein. Zugleich müssen alle eingestellten Werte reproduzierbar sein. Auch die Zusatzgeräte müssen von einer ausgezeichneten Qualität sein. Das Kühlaggregat muss dazu eine Pumpe mit einer hervorragenden Pumpencharakteristik haben, die bei einem hohen Absatz genügend Druck liefert. Leider fehlt es oft noch hieran. Der Spritzgießer muss sowohl praktische als auch theoretische Kenntnisse über den Ablauf der Zykluszeit haben. Zykluszeit Wie die Zykluszeit genau abläuft wird in Bild 2 gezeigt. Eindeutig darin sind: A= das Schließen des Werkzeuges und der Maschine; B= die Einspritzzeit; C= die Nachdruckzeit; E= das Öffnen des Werkzeuges und der Maschine; F= die Pausenzeit, benötigt für das Entformen des Produktes; D, H = die Plastifizierzeit. Nur die Bestimmung der Kühlzeit benötigt eine nähere Erklärung. Im Ablauf fängt, sobald die Kavität am Ende der Einspritzzeit vollgespritzt ist, der Kühlvorgang an. Bei den meisten Maschinen beginnt die eingestellte Kühlzeit erst am Ende der Nachdruckzeit. Theoretisch sollte die erste Zykluszeit wie folgt aussehen: A + B + G + E + F. Praktisch wird die zweite Zykluszeit wie folgt aussehen: A + B + C + D + E + F. Im ersten Ablauf ist die Nachdruckzeit C in der Kühlzeit G enthalten. Im zweiten Ablauf ist die einzustellende Kühlzeit D gleich der theoretischen Kühlzeit G, minus der Nachdruckzeit C. Die erste Zykluszeit ist nur realisierbar mit einem guten Produktentwurf, einem sehr gut konstruierten und gefertigten Werkzeug, einer ausgezeichneten Maschine und guten Kenntnissen des Spritzgießers. Nur dann kann davon ausgegangen werden, dass die Kühlzeit G die theoretisch berechnete Kühlzeit erreicht. Um allen obengenannten praktischen Problemen zur Bestimmung der richtigen Zykluszeit entgegenzukommen, wird die Kühlzeit D durch die Kühlzeit G ersetzt. Daraus ergibt sich die dritte Zykluszeit: A+B+C+G+E+F Der dritte Ablauf stimmt gut überein mit der praktisch zu realisierenden Zykluszeit. Eine Ausnahme gilt für: Die Kombination von einem guten Produktentwurf mit dem richtigen Werkzeug, der richtigen Spritzgießmaschine Bild 2: Aufteilung der gesamten Zykluszeit EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE AUSSTELLERINFORMATIONEN und Zusatzgeräten und einem hervorragenden Spritzgießer. Kompromisse Geringe Wanddicken erlauben eine kurze Kühlzeit. Dem steht gegenüber, dass eine dünne Wand mit einem langen Fließweg einen hohen Einspritzdruck erfordert. Es muss also ein Kompromiss zwischen einer geringen Wanddicke mit einem langen Fließweg/ Wanddicke-Verhältnis, aber kurzer Kühlzeit und einer dicken Wanddicke mit niedrigem Einspritzdruck, aber höherer Kühlzeit gefunden werden. Computerprogramm Um die richtige Wahl unter den verschiedenen Dimensionen im Produktentwurf zu treffen, müssen alle Gesichtspunkte gut und schnell durchgerechnet werden. Das Produktbeispiel „Klappe“ soll im folgenden mit dem Softwarepaket CalcMaster durchgerechnet werden. Die Produktdaten sind in Bild 2 und Tabelle 1 gegeben. Im Menü 2 des Programms kann der Spritzgießprozess simuliert werden. Berechnet werden die folgenden Daten: 1 = die theoretische Kühlzeit; 2 = die reale Kühlzeit; 3 = die Zykluszeit; 4 = die benötigten Einspritzdrücke zu den Einspritzzeiten; 5 = die Schließkraft während der EinBrandenburger Tabelle 1 Produktdaten für das Berechnungsbeispiel Halle 8, Stand P 88 Produktdaten KLAPPE für Ablegekarton Abmessungen 160 x 230 x 56 mm Wanddicke 2,0 mm Farbe Beige Maximale Fließlänge 180 mm Gewicht 107 Gramm Projizierte Oberfläche 368 cm2 Menge 1. Jahr: 60.000 Brandenburger Wärmeschutzplatten 2. Jahr: 70.000 3. Jahr: 70.000 Total: 200.000 42 Klappen in einem Karton Spritzgießkonditionen: Einspritztemperatur 250 °C Werkzeugwandtemperatur 60 °C Entformungstemperatur 85 °C Kunststoffdaten: Material ABS Preis Material Euro 2,0 pro kg Preis Farbstoff Euro 12 pro kg Einfärbung Prozentsatz 1% Produktionsdaten: Ausschussprozentsatz EuroMold-Special 2006 2% Kompetenz in Hochtechnologie-Werkstoffen Verpackung - effektiver Wärmeschutz - hervorragende Isolierwirkung - Verbesserung der Prozesssicherheit und Qualität - Erhöhung der Wirtschaftlichkeit durch Verringerung der Zykluszeiten Brandenburger Isoliertechnik GmbH & Co. Taubensuhlstraße 6 D - 76829 Landau/Pfalz Tel. +49 63 41 / 51 04 -0 e-mail: [email protected] www.brandenburger.de 149 AUSSTELLERINFORMATIONEN Tabelle 2 Schließkraft und Zykluszeit Eingabe Produkt: Klappe für Ablegekarton Kunststofftype: ABS Farbe beige Datum: 1 Wanddicke Produkt mm 2,0 2 Maximale Fließweg mm 180 3 Maximale proj. Oberfläche cm2 368 4 Fließweg / Wanddicke - 90 5 Temp. Spritzzylinder °C 250 6 Temp. Werkzeugwand °C 60 7 Temp. Entformen °C 85 8 Zykluszeit: norm./schnell - norm. 9 Produktgewicht gramm 107 10 Anzahl Werkz. Kavitäten - 1 11 Formgebungsfakt. Kühlung - norm 2,0 gut / normal / schlecht 12 Wanddicke für Kühlung mm 13 Eigene Einspritzzeit sec. 14 Nachdruck bar 300 2,5 1,5 72 120 134 80 2,5 1,5 Berechnet werden: 1 Temperaturleitzahl mm2/s 0,07 2 Theoretische Kühlzeit sec. 13,1 20,5 7,4 3 Reale Kühlzeit sec. 17,5 24,7 11,0 4 Zykluszeit sec. 27,5 35,2 20,8 5 Max. Nachdruckzeit sec. 7,1 11,2 4,0 Berechnet werden: Einspritzdruck und Schließkraft pro Kavität bei einer Einspritzzeit von: 1 Einspritzzeit [s] 0,8 1,5 2,2 3,0 2 Einspritzdruck [bar] 389 353 343 244 3 Schließkraft Einspritzen 107 97 95 95 [ton/Kavität] 4 Schließkraft Nachdruckkraft 110 [ton/Kavität] Geändert: Wanddicke von 2,0 auf 2,5 mm 1 Einspritzdruck [bar] 286 250 237 231 2 Schließkraft Einspritzen [t/K] 79 69 65 64 Geändert: Wanddicke von 2,0 auf 1,5 mm 3 Einspritzdurck [bar] 586 561 570 597 4 Schließkraft Einspritzen [t/K] 162 155 157 165 spritzzeit; 6 = die Schließkraft während der Nachdruckzeit. Danach kann die berechnete Zykluszeit korrigiert werden. Die Zykluszeit wird vor allem bei größeren Wanddicken korrigiert, weil die berechnete Nachdruckzeit dann relativ lang ist. Die Nachdruckzeit ist aber, wie bereits erwähnt, schon in der berechne- 150 ten Kühlzeit enthalten. Auch ist die theoretische Kühlzeit mittels eines sogenannten Formgebungsfaktors korrigiert. Es gibt drei Möglichkeiten für diesen Faktor: 1 = hervorragende Kühlung, 2 = normale Kühlung, 3 = schlechte Kühlung. In dem Abdruck von den CalcMasterberechnungen sind die Eingabedaten und die Berechnungen des Beispiels „Klappe“ wiedergegeben. Mit dem Programm können schnell alternative Produktentwürfe durchgerechnet werden. In diesem Beispiel werden eine dünnere und eine dickere Wand von 1,5 bzw. 2,5 mm gewählt. Der Unterschied zu der Wanddicke von 2 mm ist nicht groß, aber die Berechnungen geben deutlich die Differenzen wieder. (Tabelle 2) Die Unterschiede bei den Kühlzeiten, Zykluszeiten und Nachdruckzeiten werden sichtbar und auch die Unterschiede bei den Einspritzdrücken und Schließkräften. Bei einer Wanddicke von 2,5 mm wird die Schließkraft von dem Nachdruck bestimmt, und bei einer Wanddicke von 1,5 mm bestimmt der Einspritzdruck die Schließkraft. Bei einer Wanddicke von 2,0 mm sind diese Werte ungefähr gleich. Durch Änderung der Eingaben kann nun eine große Anzahl von alternativen Berechnungen durchgeführt werden, die große Einflüsse auf die realisierbaren Kühlzeiten, Zykluszeiten, Nachdruckzeiten, Einspritzdrücke und Schließkräfte hat. Durch Anwendung der vorhandenen Kunststoffdatenbank mit Kunststofftypen von BASF, Bayer, Hülls Hoechst usw. kann die Berechnung schnell mit anderen Kunststofftypen durchgeführt werden. Weil der mechanische Schieber mehr Zeit beim Schließen braucht, ist die Schließzeit des Werkzeuges etwas länger, und ein Teil der Nachdruckzeit wurde von der Kühlzeit abgezogen. Werkzeugkonstruktion Für die Berechnung des gesamten Artikelpreises muss zuerst der Werkzeugpreis für ein Einfachwerkzeug bestimmt werden. Die Werkzeugabmessungen sind 446 x 446 x 407 mm hoch. Dieses Werkzeug passt auf eine 1.500 kN Spritzgießmaschine. Das Werkzeug wird von einer beheizten Düse direkt auf dem EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE AUSSTELLERINFORMATIONEN Produkt angespritzt. Die Düse ist so eingebaut, dass die Fließwege nach beiden Seiten ungefähr gleich lang sind. Der Schieber wird mechanisch mittels schräger Kommandostifte gesteuert. Die zwei Scharnierlöcher werden von federgesteuerten Stiften erzeugt. Das Produkt wird von sechs flachen Auswerferstiften entformt. Diese erzeugen minimale Abzeichnungen auf dem Produkt. Die Auswerferstifte werden parallel zu dem großen, zentralen Schieber betätigt und können demzufolge beim Schließen des Werkzeuges nicht beschädigt werden. Durch die so niedrigen Auswerferstifte hat die Auswerferplatte eine gute Führung. Sowohl in der Spritzseite als auch in der Auswerferseite ist ein Maximum an Kühlung vorhanden. Die Produktkavität ist in den beiden Hälften so konstruiert worden, dass alle Abquetschflächen mittels Profilschleifens hergestellt werden können. Um das Durchbiegen der zwei Werkzeugplatten an der Auswerferseite zu verhüten, sind zwei große Verstärkungsteile eingebaut. Eine schnelle Berechnung des Werkzeugpreises wird in Menü 1 des Programmes durchgeführt. Zuerst wird ein Werkzeugpreis berechnet und anschließend wird dieser Werkzeugpreis korrigiert. In einfacher Art und Weise durch Zuweisen von Punkten bei der Produktform, der Produktkavität und dem Kern, eventuellen mechanischen Teilen wie Schieber usw. und dem Werkzeuggehäuse kann ganz schnell eine Abschätzung des Werkzeugpreises gemacht werden. Diese Berechnungen werden in Menü 1 erstellt. Wenn der Preis eines Einfachwerkzeugs berechnet ist, braucht nur eine andere Kavitätenanzahl eingegeben zu werden und der neue Werkzeugpreis wird direkt ausgegeben. Es gibt nämlich ein Verhältnis zwischen einem Einfach- und einem Mehrfach-Werkzeug. Nach Bestimmung des Werkzeugpreises mit Hilfe der Software kann sofort der korrigierte Werkzeugpreis bestimmt werden. Bei der Korrektur des berechneten Werkzeugpreises können die verschiedenen Werte geändert werden. Die wirtschaftliche Kavitätenanzahl und der spezifizierte Artikelpreis werden in Menü 3 und 4 berechnet. Schlussfolgerung Mit der genannten Arbeitsweise werden alle Aspekte für eine Artikelkalkulation unter die Lupe genommen. Beginnend mit dem simulierten Spritzgießen, über die wirtschaftliche Kavitätenanzahl, den spezifizierten Artikelpreis bis zu dem Werkzeugpreis. Alle prakti- schen Erfahrungen sind in diesem Programm integriert. In kurzer Zeit wird ein komplettes Bild der spritzgießtechnischen Möglichkeiten gegeben, und durch kleine Änderungen der Eingabe werden sofort die Konsequenzen für den Produktentwurf, die Werkzeugkonstruktion und die Spritzgießergebnisse deutlich. Alle Änderungen werden direkt in einen geänderten Artikelpreis umgesetzt. Das Programm gibt einen Einblick in die technischen Möglichkeiten, um in kurzer Zeit von der Produktidee bis zum Endprodukt zu gelangen. Alle Disziplinen können in dieser Weise gut miteinander und ohne Missverständnisse kommunizieren, weil auf Änderungen schnell eine Antwort gegeben werden kann. Dies ist das Ergebnis für Produktentwickler, Kalkulatoren, Werkzeugkonstrukteure, Spritzgießer und nicht zu vergessen das Management. Die letzte Gruppe kann jetzt mit dem Computer ohne Hinzuziehung technischer Experten Berechnungen durchführen. Es sei aber darauf hingewiesen, dass man ganz ohne Kenntnisse und Erfahrungen in der Spritzgießtechnik nicht auskommt, um die produzierten Ergebnisse in derselben Geschwindigkeit zu analysieren, wie sie ausgegeben werden. Bild 3 (Werkbilder: Schouenberg & Partners VOF, NL-WJ Tiel) EuroMold-Special 2006 151 AUSSTELLERLISTE Aachener Werkzeug- u. Formenbau Abaqus Deutschland GmbH Abhikalp Design Studio ABM Moldes, S.L. ACADIS GmbH Access Communications Sellers Media Access Communications Sellers Media Accutex Europe GmbH Acsys Lasertechnik GmbH ACTech GmbH AdeQuate Solutions GmbH ADFORM AG Adobe Systems GmbH Advanced Plastics Ltd. AEK HS Darmstadt AERO CONSULTANTS Ltd. AG AE Design Private Limited AF GROUP AF Laser Sarl Agie Charmilles Management Ltd. AGMMA AHP - Merkle GmbH AH Chau Machinery Mould Factory AICON 3D Systems GmbH Air Turbine Technology Inc. Airtech Europe SA Alba Tooling & Engineering Karl Alber Werkz.- u. Maschinenb. e.K. Albion Spring Co., Ltd. Alcan Aluminium Valais Ltd. Alcan Aerospace Transportation Alcoa Europe Alexopoulos Spyros Alfa Plastik, a.s. Alias Systems GmbH Alimex GmbH ALMET AG alphacam GmbH ALPHAFORM AG Alpha Ionstatex GmbH ALPHA LASER GmbH Alpha Links International Alpina Techn. Produkte GmbH Altair Engineering GmbH altmayerdesign Altropol Kunststoff GmbH Aluminium Praxis Giesel Verlag GmbH ALZMETALL GmbH & Co. KG AMF Andreas Maier GmbH & Co. Amtec GmbH Friedrich Amtenbrink Apfel GmbH apic CAD/CAM Solutions aprocas GmbH Arcam AB ARDES Modellbau Arnold Cad GmbH ART Mold Basas and Components A. R. Moulds & Dies ASG GmbH ASPAR Makina Kalip Yedek Parca ASSFALG GmbH ASTA Development GmbH Atiplast s.r.l. Atlas Polymers Ltd Aubert & Duval Auerbach Maschinenfabrik GmbH Ausstellervortragsforum 2006 Autodesk GmbH Autodesk GmbH Design Solutions Autoform Engineering GmbH Automated Precision Europe BV 152 8.0 6.1 6.0 8.0 6.1 5.0 8.0 9.0 8.0 8.0 8.0 6.1 6.1 9.0 6.0 6.0 5.0 8.0 8.0 8.0 8.0 8.0 5.0 8.0 9.0 9.0 8.0 6.0 5.0 8.0 8.0 8.0 5.0 6.0 6.0 8.0 8.0 8.0 8.0 5.0 9.0 9.0 8.0 6.0 6.1 8.0 6.1 9.0 9.0 5.0 8.0 9.0 8.0 8.0 8.0 8.0 6.1 6.0 5.0 8.0 5.0 9.0 6.0 8.0 8.0 8.0 8.0 5.1 6.0 6.0 8.0 9.0 L113 C116 D32 C68 C26 C22 N83 D126 P22 E150 H56 A130 A130 E74 A51 D74 E133 L132 A94 H10 B135 C69 F113 A24 E108 F91 F141 C22 C30 A94 A94 P89 C109 A23 B103 E06 A94 M10 D130 C13 F24 D159 K55 A17 D65 H130 D111 D120 G41 C53 O86 E82 N54 J92 H160 L128 B66 A139 F03 D144 F07 E121 C43 P110 K134 K38 J174 B52 E124 B103 L112 F124 AWB TopTooling GmbH & Co. KG AWM - Armstädter AG AWM Mold Tech AG AXSON GmbH a & a gmbh A-FORM AG Agie GmbH babyplast GmbH BARCLAYS GmbH BASF AG Bayer MaterialScience AG Bayer MaterialScience AG Bayrak Ambalaj San. ve Tic. Ltd. ba-service BBG GmbH & Co. KG BBM GmbH Beckenbach GmbH BEGO Medical AG Behringer GmbH Beiing eway International Bekomold Werkzeugbau BEMA Maschinen GmbH Berkenhoff GmbH BERLAC AG BERMAQ, S.A. bes Funkenerosion GmbH Best Diamond Industrial Co., LTD BIAX GmbH & Co. BIG Daishowa Seiki Co. Ltd. Bikar Metalle GmbH Bilz Werkzeugfabrik GmbH & Co. KG Birkhäuser Verlag AG BKM Metal Form Mak.San.Tic. A.S. Blöcher GmbH Blomberger Holzindustrie Blum - Novotest GmbH BMM GmbH BMP GmbH B.M. Industria Bergamasca Bodycote Wärmebehandlung GmbH Böhler Edelstahl GmbH Böhler Uddeholm Deutschl. GmbH Boger & Benz GmbH Bolexp Normalizados, S.L. BORDIGNON TRADING SPA Bosch Formenbau GmbH BOTHUR Zerspanungstechnik OHG BOTZIAN & KIRCH GmbH Boyu Precise Tooling Co., Ltd. BPO Nederland BV Brandenburger Isoliert. GmbH & Co. Breisacher GmbH Bremer Werk für Montagesys. GmbH BRETON S.p.A. Breuckmann GmbH Brush Wellman GmbH Buchem Chemie+Technik Buchungsstand EuroMold 2007 Budde Industrie Design GmbH Buderus Edelstahl Band GmbH Buderus Feinguss GmbH Buderus Feinguss GmbH Büchler Werkzeugbau AG Büttner & Co. GmbH Bundesfachsch. Modellbau Bundesinnungsverband Bundesinnungsverband Bystronic Laser AG Bytec Medizintechnik GmbH B & K Investment Limited CADCAM-E.COM, Inc. CADFEM GmbH 8.0 9.0 8.0 8.0 8.0 9.0 8.0 9.0 9.0 6.1 6.1 5.0 6.0 8.0 6.0 6.0 8.0 8.0 9.0 5.0 8.0 8.0 9.0 6.1 8.0 8.0 9.0 8.0 9.0 8.0 9.0 6.1 9.0 8.0 8.0 9.0 9.0 5.0 9.0 9.0 8.0 8.0 6.0 9.0 5.0 9.0 9.0 9.0 5.0 8.0 8.0 9.0 8.0 8.0 8.0 8.0 9.0 9.0 6.1 8.0 8.0 5.0 8.0 6.0 8.0 8.0 8.0 8.0 5.0 5.0 6.0 6.0 L113 B159 G88 N70 N101 C44 H10 A67 E111 D91 B50 C41 D88 M06 C22 A67 H41 L113 G138 F27 A06 B57 B138 E114 O06 P81 F01 H98 D108 D68 C37 D61 B155 J70 C161 F07 E120 C50 E154 A137 J30 J30 B14 E07 D60 F66 B108 A34 D134 B163 P88 A38 K174 C106 B10 F150 F53 T01 B74 D28 P58 A56 H11 B108 L128 L128 L132 P70 C24 C127 A16 B54 CADKON Systems GmbH CAD CAM Carl Hanser Verlag CAD/CAM Service EDV-Ingenieur GmbH CAD Connect e. K. CAD-praxis GmbH Caliberg s.r.l. Callidus Precision Camara de Comercio de Vigo Camara de Comercio de Vigo Campetella Robotic Center s.r.l. Camteam Oy CAMTECH GmbH Camtek GmbH CAMTEX GmbH Cannon Tecnos SpA Carbo Tech Composite GmbH Carbon Industrie-Produkte GmbH Carbone Lorraine Composants Carrs Tool Steels Ltd CB-Chemie und Biotechn. CCPIT - MSC CCPIT - MSC CCPIT - MSC CCPIT - MSC CCPIT - MSC CCPIT - MSC CCPIT - MSC CCPIT - MSC CCPIT - MSC CCPIT - MSC China Council for the Promotion CemeCon Scandinavia A/S CENIT AG Systemhaus CENIT AG Systemhaus CENTRIA R & D CERO Ceylan Mak.Kalip Plastik Iml. C.F.K. GmbH CGF di Pranzetti srl CGTech Deutschland GmbH Chamber of Commerce of Madrid Chamber of Commerce of Zaragoza Changhong Hardware Charlyrobot Charmilles Technologies GmbH Chen Chien Holdings Ltd. Chem Wey Europe Chinashu Machine and Mould Co., Ltd. China Die & Mould China Die & Mould China Die & Mould China Die & Mould China Die & Mould China Die & Mould China Die & Mould China Global Council Association China Global Council Association China Global Council Association China Shenji Mould & Die China Shenzhen China Shenzhen CHRISTIE Digital Systems Inc. Cimatron Ltd. Cimsystem Deutschland CIMTRODE GmbH Cincinnati Machine Limited CINTEG AG CIRPES Technology Systems Cirtes SRC citim GmbH CiVatec GmbH Cixi Guanhaiwei Longhai 6.0 5.0 6.0 6.0 6.0 8.0 9.0 8.0 8.0 8.0 6.0 8.0 8.0 6.0 8.0 8.0 8.0 8.0 8.0 9.0 5.0 5.0 5.0 6.0 6.0 6.0 6.0 9.0 9.0 9.0 5.0 9.0 8.0 6.0 6.0 6.0 6.0 8.0 8.0 8.0 8.0 8.0 5.0 8.0 8.0 5.0 6.0 5.0 5.0 5.0 6.0 6.0 6.0 9.0 9.0 5.0 5.0 5.0 6.0 5.0 5.0 6.1 6.0 8.0 6.0 9.0 6.0 8.0 8.0 8.0 8.0 5.0 E124 A20 C66 E124 E124 P110 G64 B135 J49 N92 B130 J11 N54 B114 P51 B110 B55 C84 O86 C25 E107 F113 D108 E08 E16 E26 E34 G152 F159 F158 E65 D64 D46 C66 B130 A07 D63 K07 N92 J27 J49 J49 A92 O52 H10 D110 D05 F49 E107 F113 E08 E16 E34 G152 F159 D134 E124 E148 C33 D64 B71 C10 B115 C155 D54 C87 E124 D141 A148 J92 H71 F113 EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE AUSSTELLERLISTE Cixi Ripu Mould Co., Ltd. CI-ESSE di Antonelli Giancarlo C.I. Stampi srl Cliff Design & Development Shenzhen Clip Electronics Co, Ltd. CMA Engineering GmbH CMEC International Exhibition CMEC International Trading C.M.S. S.p.A. C.N.A. Torino s.r.l. CNC - Fertigung Maier CNC Speedform AG Coffee GmbH Comau Deutschland GmbH COMBAR Compact Laser Solutions GmbH Competence Chain Medical Comtec GmbH Concept Laser GmbH CONSYGMA AG Contex COPROINCondesProcesos CoreTech System Co., Ltd. Corus GmbH C.P.C. USA CP - Graphite GmbH CP - Centrum f. Prototypenbau GmbH CRDM Limited Creaform Inc. Createc GmbH CreativTec GmbH CROMA Sarl Cronitex GmbH CrossLink GmbH & Co. KG CS Plastic Stampi snc CTM Centro Italia CTS-Software GmbH CT Core Technologie GmbH Cubik System s.r.l. CUMSA CUT it ! Systeme GmbH Cyclics Europe GmbH CyTec Zylindert. GmbH Czech Trade - Ceská Agentura C-CAM GmbH Dae Jeung Co., Ltd. J.G. Dahmen & Co. Dalian Dongfei Special Dal Soggio S.n.c. Dassault Systemes AG DataCAD GmbH DATRON - Electronic GmbH Dawedeit GmbH DCAM Ingenieurbetrieb GmbH DC SWISS S.A DEA-Hexagon Metrology GmbH Michael Deckel GmbH & Co. KG Degussa Novara Technology S.p.A. Degussa AG DEKUMED GmbH & Co. KG DELCAM PLC DELCAM PLC Delft Spline Systems Delivery GmbH & Co. KG Delta Kalip Elemanlari San.Tic. A.S. Delta Tools srl DEMAT GmbH Demat GmbH Demiray Kalip Mehmet Demiray DEPO GmbH & Co. KG DESCAM 3D Technologies GmbH Designbüro Andreas Schulze EuroMold-Special 2006 5.0 8.0 8.0 6.0 5.0 6.0 5.0 5.0 9.0 8.0 5.0 8.0 6.0 6.0 8.0 5.0 5.0 5.0 8.0 9.0 8.0 8.0 8.0 8.0 6.0 8.0 8.0 8.0 8.0 6.1 8.0 9.0 8.0 8.0 8.0 8.0 8.0 6.0 8.0 9.0 6.0 6.1 8.0 6.0 6.0 9.0 9.0 9.0 6.0 6.0 6.0 9.0 5.0 8.0 8.0 8.0 9.0 6.1 6.1 8.0 8.0 5.0 8.0 9.0 9.0 9.0 5.0 5.0 9.0 8.0 8.0 6.1 F113 P109 N92 B118 D67 C22 F49 F49 D138 H28 C02 H06 C26 C28 P110 B64a C21 B44 F92 C67 E134 J31 P69 E154 A53 C84 G87 K134 O55 A50 C97 E137 N110 O104 N92 C143 J11 C52 C172 C141 C66 D99 L155 A50 C26 B120 F80 G152 A125 C66 D46 F99 B100 N59 K70 F98 E41 E130 C102 D113 H57 D04 B123 T08 C154 F109 1122 5628 B154 M92 G02 B74 designerinnen forum e.V. designer profile Birkhäuser Verl. GmbH design+engineeringforum Hanwer Design Design Preis BRD design report Konradin Medien GmbH Design Zentrum Hessen e.V. DESYS GmbH Deutsche Materialeffizienzagentur Device Med Sellers Media Device Med Sellers Media Devu Tools Pvt. Ltd. De Chang Parts and Services LTD DGV - Gövert GmbH Diamant-Werkzeug GmbH Helmut Diebold GmbH & Co. Diener electronic GmbH & Co. KG Digital Image DIJET INDUSTRIAL Co. LTD. Diprofil AB DIXI-Comkontec GmbH DIXI Polytool GmbH DME Europe C.V.B.A DME Europe C.V.B.A DMF Werkzeugbau GmbH DMG Vertriebs- und Service GmbH DMS GmbH DMT GmbH & Co. KG DOCERAM GmbH Dörries Scharmann GmbH Domel d.d. Dong Cheng Jing Gong (HK) Ltd. DOTHERM GmbH & Co. KG DPS GmbH DPS Software GmbH DP Technology Corp. D.R.A.G. Stampi s.n.c. DREI-S-WERK GmbH + Co. KG Dresdner Modellbau GmbH DRT - Moldes & Plásticos,Lda DSI Laser - Service GmbH DSM Somos Due G Stampi s.n.c. Duwe - 3 D AG Dynamore GmbH DYROS Aps Earth-Chain Enterprise Co., LTD EasyMold GmbH Easynet Technology Ltd. ebalta Kunststoff GmbH Gebr. Eberhard GmbH & Co. KG EC21, Inc. Eckerle & Ertel GmbH Eckstein Design EDA Ltd. Edelstahlwerke Südwestfalen GmbH Edelstahl Witten-Krefeld GmbH EDEL Entwicklung u.Vertriebs GmbH EDGECAM - Pathtrace Ltd EDM Europe Sellers Media EDM Europe Sellers Media EDM-TOOLS (M) SDN BHD Ehwa Diamond Ind. Co. Ltd. Eifeler Werkzeuge GmbH EiMa Maschinenbau GmbH eisele Kuberg design Wilhelm Eisenhuth GmbH KG eitech Werkzeugbau GmbH Eksen Plastik Kalip Tekstil Elan Moldes S.L. ELCO Kunststoffe GmbH Electrolux Heizelemente 6.1 6.1 6.1 6.1 6.1 6.1 6.1 6.0 6.1 5.0 8.0 5.0 6.0 9.0 9.0 9.0 5.0 6.1 9.0 9.0 8.0 9.0 8.0 9.0 9.0 8.0 8.0 5.0 9.0 8.0 9.0 5.0 9.0 8.0 6.0 8.0 8.0 8.0 8.0 8.0 9.0 6.1 8.0 8.0 6.1 9.0 5.0 8.0 5.0 8.0 9.0 6.0 9.0 6.1 6.0 8.0 8.0 8.0 8.0 5.0 8.0 9.0 9.0 5.0 8.0 6.1 9.0 6.0 9.0 8.0 6.0 9.0 C98 D61 C51 B74 D66 C23 C90 C66 E122 C22 N83 E03 A12 B57 A159 D99 B24 C32 C24 E16 L92 A159 D112 B123 B159 F40 G130 B128 B86 J40 G125 A140 B86 M54 C26 J160 N92 C134 O42 C90 D44 B74 N92 A122 B115 F84 A101 H89 D134 F174 D34 C104 E100 B74 B33 L10 L10 L155 J11 C22 N83 F112 D90 A89 L169 B74 F87 C22 B154 C68 B06 A14 Electromagnetica S.A. Elex Unitrade d.o.o. Elma Platic Metal San.Tic.Ltd.Sti. Elo-Erosion GmbH elprotec Prototypen Emerald Group EMUGE-Werk Richard Glimpel :em engineering methods AG encee CAD/CAM-Systeme GmbH Engineering Center Steyr Engineering Design Engineering Development Board Engineering Solutions GmbH Ens International s.r.l. Envisiontec GmbH EOS GmbH Erdmann Design AG A. Erglis GmbH Ergotech s.r.l. Eris Program s.r.l. Erkoc Plastik ve Kalip San. Groupe ERMI SA Eroglu GmbH EROWA System Technologien GmbH Erowa AG ER-EL Makina Yedek Parca Imalat Escatec Engineering Pte Ltd. Eschmann Stahl GmbH & Co. KG Eschmann Textures Intern. GmbH Esperia S.A. ESSEMEC SRL Esterhammer GmbH Euklid CAD/CAM AG Eurocast BV EuroMold Buchungsstand EuroMold Verkaufsstand EuroMold Fachpressestand EuroMold Fachpressestand EuroMold Messebüro EuroMold Workshop European Medical Europlastik S.r.l. Eva Precision Industrial Evergreen Products & Mold EWS Weigele GmbH & Co. KG Exaflow GmbH & Co.KG Exeron GmbH Euromold Messebüro EX-IT Azienda Speciale Expotim Fair Organisation Expotim Fair Organisation Expotim Fair Organisation Expotim Fair Organisation Expotim Fair Organisation Expotim Fair Organisation Express Tech Mfg. Pte. Ltd. Eberhard Faber GmbH FANUC Robomachine Fabian Industrie Design Fabryka Obrabiarek "ACORN" s.c. Fachhochschule Bielefeld Fachhochschule Stralsund Fachpressestand Euromold Fachpressestand EuroMold Fadal Machining Centers Eric Falaise Industriedesigner FAMI Deutschland GmbH FANUC Deutschland GmbH FARO Europe GmbH & Co. KG Fast Forward Tooling (HK) Ltd. Fatar srl Fatih Kalip Elemanlari 6.0 6.0 6.0 8.0 8.0 5.0 9.0 6.0 6.0 8.0 5.0 5.0 8.0 6.0 8.0 8.0 5.0 8.0 6.0 5.0 6.0 5.0 9.0 6.0 6.0 9.0 5.0 8.0 8.0 9.0 5.0 9.0 6.0 8.0 9.0 9.0 5.0 5.1 5.1 6.1 5.0 8.0 5.0 5.0 8.0 9.0 8.0 5.1 8.0 6.0 6.0 9.0 9.0 9.0 9.0 9.0 6.1 8.0 6.1 5.0 6.0 6.0 5.0 5.1 9.0 6.1 6.0 8.0 8.0 5.0 8.0 9.0 D22 B36 D79 A64 A162 B129 G44 C66 A31 J11 E133 E133 G130 D102 F134 F70 D18 O104 E90 B52 D42 A124 E40 C22 C118 C154 C63 J112 J112 E13 B123 D100 D104 N38 T01 T01 B81 D51 A64 A130 B30 A131 D110 D110 K70 B34 B154 B52 N92 D79 D63 D154 C154 B154 B155 D159 C92 N07 B74 C125 B133 C26 B81 D49 C87 B74 B104 N07 M58 B76 N92 C154 153 AUSSTELLERLISTE FAUSER AG FCPK-Bytow Sp. z.o.o. FEAMM Federacion Espanola FE-Design GmbH W. Fehlmann AG FEIST Model-l und Formenbau FELA Leiterplattentechnik GmbH H. G. Feldhaus Feng Chuan Tooling Company Ltd. Ninghai Fengfan Ninghai Fengfan Festool GmbH Fette GmbH Werkzeugbau F.G.I. Fustellatura Fachhochschule Coburg Fachhochschule Ingolstadt Fachhochschule Köln Hochschule Magdeburg-Stendal Westsächsische Hochschule Fibro GmbH Gebr. Ficker GmbH FIDIA GmbH FILOU Software GmbH Fimes, a.s. Fine Tech Mold & Manufactory Ltd. Fire Plast Italia S.r.l. FIT GmbH FKM Sintertechnik GmbH FKT Formenbau GmbH flexiCAD e.K. FOBA Technology + Services GmbH FOBOHA GmbH föllmer systems gmbh Fong Shen Ltd. Fook Tin Technologies Ltd. FOOKE GmbH FOREST - LINE Werkzeugmaschinen Formatec B.V. Formenbau Glittenberg GmbH FORMOPLAST PLC Formplast Purkert s.r.o. FormTech GmbH Formwerk GmbH Forte + Wegmann OHG Forte + Wegmann OHG Forum: design+engineering Forum: Heisskanalforum Forum: Simulation Forum: Virtuelle Realität Forum: Werkstoffe Foshan Nanhai Huada - Takagi F & P Electronic GmbH FPS GmbH FPT Industrie S.P.A. FRANKEN GmbH & Co. KG Fratelli Lucco Borlera Srl Fraunhofer-Allianz Fraunhofer-Gesellschaft e.V. Fraunhofer IIAI Fraunhofer IFAM Fraunhofer IGD Fraunhofer IKTS Fraunhofer - IOF Fraunhofer IPT Fraunhofer ITWM Fraunhofer IWS Fraunhofer TEG Fraunhofer TEG Oskar Frech GmbH + Co. KG Frech Tools Poland Sp. z.o.o. Fredel GmbH Faculty of Design and Art 154 8.0 9.0 8.0 6.1 9.0 8.0 5.0 9.0 5.0 5.0 9.0 6.0 9.0 8.0 6.1 5.1 6.1 6.1 5.1 8.0 8.0 8.0 8.0 9.0 5.0 6.0 8.0 8.0 8.0 6.1 8.0 8.0 8.0 9.0 5.0 8.0 8.0 8.0 9.0 5.0 9.0 6.1 9.0 6.0 8.0 6.1 9.0 6.1 6.1 6.1 5.0 8.0 8.0 8.0 9.0 8.0 8.0 8.0 6.1 8.0 6.1 8.0 8.0 8.0 6.1 8.0 5.0 8.0 8.0 8.0 8.0 6.1 F06 B139 C68 B128 E28 L128 D12 E89 F113 E09 B57 C22 C37 H28 B36 C59 D22 A68 C61 B21 C150 O10 B123 F75 D110 E118 B96 J70 N10 D62 G22 F89 C162 E155 D110 D09 C42 O100 F44 F125 G85 E130 F66 C87 B10 C51 A112 C124 C37 D118 F113 F155 K26 G10 G44 H28 L113 L113 A129 L113 C12 L113 C38 L113 B112 L113 C37 L113 H110 H110 N61 D37 FREITAG PROTOTYPEN Erwin Friedmann GmbH FRIGGI NF s.r.l. FRITZMEIER GmbH & Co. KG FriulRobot s.r.l. Fröhlich & Dörken GmbH Fuji Magnetics GmbH Galvanoform GmbH Günter Ganß Prototyping Gaugler & Lutz oHG GC-heat GmbH & Co. KG GDE - Werkzeuge GmbH Gebo Jagema Precision GECO, Lda. Gecomp GmbH GE FANUC Automation CNC Geibel & Hotz GmbH HG Hans Geiger Formenbau GmbH GEISS AG General Mould Geomagic Inc. GeoVision GmbH & Co. KG GE Plastics GmbH GERIMEX B.V. German Design Council GESAU - Werkzeuge GmbH Gewefa Josef C. Pfister GEZEA Eisenach GmbH GF Messtechnik GmbH Ghilardi Stampi Srl Giasini S.p.A. GIEBELER GmbH Giesel Verlag Giesserei Verlag GIRA Giersiepen GmbH + Co. KG GIRA Giersiepen GmbH + Co. KG Giurgola Stampi s.r.l. GLÄSNER GmbH & Co. KG GLEICH GmbH Godrej & Boyce Mfg. Co. Ltd. Göding & Partner GmbH Göller Verlag GmbH Gößl + Pfaff GmbH GOM - Gesellschaft + opt. Messt. mbH Shenzhen Gongyuan Good Mark Co., Ltd. Goodway Plastic Products Ltd. Grammel GmbH Gand Long Industrial Limited Greenleaf Corporation Gressel AG Groeditzer Werkzeugstahl Burg GmbH Gro-Wel Tooling & Plastic Grupo Vangest GTD Graphit Technologie GmbH Guangdong Kelon Mould Co., Ltd. Guangdong Shengdu Mould Co., Ltd. Guangzhou Die and Mould Guangzhou Leadtec Co., Ltd. Guangzhou Panyu U-Teco Guangzhou Prosperity Mold Guangzhou Yongwei Mold & CNC Gucler Plastik Iml. GÜNTHER -HEISSKANALTECHNIK GUTSUN DIE-CASTING Co., Ltd. gwk GmbH Haarmann Holding GmbH HAAS Automation Europe Habich & Martin GmbH Heinrich Hachenbach Hack Formenbau GmbH Alfred Härer GmbH 8.0 9.0 8.0 8.0 8.0 8.0 6.1 8.0 5.0 8.0 8.0 9.0 6.0 8.0 6.0 8.0 9.0 8.0 9.0 5.0 8.0 8.0 5.0 9.0 6.1 9.0 9.0 9.0 8.0 8.0 8.0 8.0 6.1 9.0 5.0 5.0 8.0 9.0 8.0 5.0 8.0 6.0 8.0 8.0 5.0 5.0 6.0 6.0 5.0 6.0 8.0 8.0 5.0 8.0 8.0 6.0 9.0 6.0 5.0 6.0 6.0 5.0 9.0 8.0 5.0 8.0 9.0 9.0 8.0 9.0 6.0 6.0 G130 D100 C135 B172 M110 O44 E130 G112 C25 A31 N73 B64 D118 A12 E124 N07 F91 H86 C100 D110 D25 N20 D33 A82 D66 B08 E138 B159 B56 P110 P110 H140 D111 F115 D34 D42 P110 A07 D96 E23 K101 D66 K30 H60 B67 D64 B67 C05 A76 D115 K70 P39 C64 A136 D175 E16 G152 E34 F49 E16 E16 D02 B155 E42 A110 O68 B67 D66 G130 G137 C22 C22 Härtetechnik Hass GmbH Härtha Härtetechnik GmbH Härthalex Härtetechnik GmbH Dr. Reinold Hagen Stiftung Haidlmair GmbH Haimer GmbH Hainbuch GmbH HAITEC AG HAKOS Präzisionswerkzeuge De HandelsCourant b.v. Handtmann A-Punkt GmbH Tao Hang Hanman Advanced Castings Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG Hansun Co., Ltd. Har Jing Plastic Mold Co., Ltd. Har Lin Precision Machinery Co., Ltd. Hartmann + Hartmann GmbH HASCO Hasenclever GmbH + Co. KG haspa GmbH Hassas Muhendislik San.ve.Tic.Ltd.Sti. Hauk Modell- und Formenbau Haumann & Krieger GmbH HBW Kunststoff-Engineering GmbH HEB Hydraulik-Elementebau GmbH DR. JOHANNES HEIDENHAIN GmbH HEITEC Heisskanaltechnik GmbH Hejar, S.A. HEKUMA GmbH Hellmann GmbH & Co. KG Hemtech Machine Tools B.V. Henda Industrial (HK) Ltd. Shenzhen Heng Shen Li Henkel Modellbau GmbH AHK Arthur Henninger GmbH Henrich Publikationen GmbH Alfred Hermann GmbH & Co. J. Hersbach Berthold Hermele AG HEUN GmbH Hexagon Metrology S.p.A. Heyligenstädt GmbH Highlight Werkzeug- und Formenbau Hinz & Kunst GmbH Hirschmann GmbH HISPAMOLDES, S.A. Shenzhen Hisym Industry Co., Ltd. Hitachi Tool Engineering H & M Industrial Co., Ltd. Hochschule Heilbronn Hochschule Reutlingen DIETER HÖLZLE GmbH Hoffmann GmbH Hofmann Consult GmbH Hofmann Innovation Group AG Hofmann Mess- und Teiltechnik Hohenloher Formstruktur Hohnen & Co. Hoi Yuen Enterprise (HK) Co. LTD Hommelwerke GmbH The Hong Kong Mould and Die Hong Kong New Star Hong Kong Trade Horitschoner Werkzeugbau GmbH Paul Horn GmbH H-O-T GmbH & Co. KG hotec GmbH HOTSET GmbH HPMT Industries SDN. BHD. HSGM GmbH Hochschule Hamburg Huangyang Xiongfei Mould 9.0 9.0 9.0 6.1 8.0 9.0 9.0 8.0 9.0 5.0 8.0 6.1 8.0 5.0 9.0 5.0 5.0 6.1 8.0 9.0 6.0 8.0 9.0 8.0 9.0 8.0 9.0 9.0 5.0 6.0 9.0 5.0 5.0 8.0 5.0 9.0 6.0 8.0 8.0 9.0 8.0 8.0 6.0 9.0 8.0 8.0 5.0 8.0 6.1 6.0 5.1 8.0 8.0 8.0 8.0 9.0 8.0 8.0 5.0 9.0 5.0 5.0 5.0 9.0 9.0 8.0 9.0 9.0 9.0 9.0 5.1 5.0 B67 B67 B67 E130 K148 B83 E17 L128 A38 D142 F159 B74 K134 A20 C04 D122 F23 B74 F27 G130 D79 L128 D24 A34 G139 K172 A120 F74 B51 B24 D87 E70 C66 J70 A09 T05 B40 O86 K152 A04 F98 C06 B133 T06 D172 B135 B71 H112 D57 A67 C57 B118 N113 O51 F92 C57 L54 H93 D104 E91 D110 D126 D110 B66 C67 L54 F67 A29 B80 F98 C65 F49 EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE + MILLTEC Internationale Fachmesse für Drehteile, Dreh- und Frästechnik International Trade Fair for Turned Parts, Turning and Milling Technology Jetzt Messebesuch planen! / Plan your visit now! 5 Jah re turntec, 5 Ja h rn tu tu rn c, re te 5.1 e l l a H n i : Neu .1 5 l l a h n i : New c, 5 Jah re turntec, 5 Ja hr tt_Drehteil+Maschine Nr. 5 te e rn tu tu rn tec 5 Jahre 5 Jahre tec, 29. 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IMSI Deutschland GmbH IMT GmbH INCOE International Industeel Creusot industrialpartners GmbH Industrial PDD IndustrieHansa GmbH Indutherm GmbH Ineo Prototipos S.L. Informationsstand EuroMold 2007 Infotech Enterprises GmbH Ingersoll Werkzeuge GmbH Injection Moulding World Magazine Inmac Singapore Pte Ltd. Inmatec Technologies GmbH INNEO Solutions GmbH Innopla Co., Ltd. inno - shape GmbH Innotec Co., Ltd. Innovmetric Software INC. Innov8es Ltd Improsim GmbH INTERCOM s.r.l. Intertech Machinery Inc. Inus Technology Europe invenio GmbH INVITE Ionbond Netherlands BV Irumold s.l. ISAP AG ISCAR Germany GmbH iselautomation GmbH & Co. KG ISK GmbH Ismak Metal ve Makina Isolit - Bravo, spol. s.r.o. IST GmbH ITALFERRO S.p.A. item Product Design ITN Nanovation AG I.T.T. Industrial Technical Tools SpA 156 5.0 8.0 5.0 9.0 8.0 8.0 6.0 8.0 9.0 8.0 8.0 8.0 6.0 9.0 8.0 9.0 6.0 6.1 6.0 6.1 6.1 8.0 9.0 5.0 9.0 6.1 8.0 9.0 5.0 8.0 9.0 9.0 6.0 6.0 8.0 8.0 6.1 6.1 6.0 8.0 8.0 9.0 8.0 9.0 5.0 9.0 6.1 6.0 9.0 8.0 9.0 8.0 8.0 6.1 8.0 6.0 8.0 6.1 9.0 9.0 8.0 8.0 8.0 8.0 8.0 9.0 8.0 9.0 8.0 6.1 6.1 9.0 C65 A64 D16 B125 P70 G172 E26 M174 D80 N88 F49 F49 C77 E45 A152 C35 C66 B74 A41 B20 B46 H71 F54 E10 A38 D115 F175 D28 C23 H28 F154 B158 C17 C26 G81 C22 B74 B74 C119 B173 G49 T03 N77 D29 B129 D159 E130 D140 B120 B130 B120 A122 K134 A119 B98 D145 F11 B77 B120 A137 E88 N75 K70 P07 H56 C154 H25 F57 P109 B74 E130 A149 ITW e.V. IVB GmbH Jena IXION Maschinenfabrik Jaeckel Modell- u. Formenbau GmbH Alfred Jäger GmbH Shenzhen Jason Industry Jazzmold Plastic Co., Ltd. JB Tecnics Jepson Precision Tool Jetco S.R.L. Jin Li Mould MFG PTE Ltd. JMP Ltd. JOBS S.P.A. Joensuu Science Park Ltd. Joint Venture Tool & Mold, LLC. Joisten & Kettenbaum GmbH & Co. KG Jordi Publipress JOST CHEMICALS GmbH Jüke Systemtechnik GmbH Jutz GmbH JY Solutec Co., Ltd. Kae Sung Co., Ltd. Kaindl Reiling GmbH Kalipyansan Ltd. Kamas Kalip Makina Dietrich Karnasch GmbH KASTO Maschinenbau KDS Radeberger Präzisions GmbH KEGELMANN TECHNIK GmbH Joachim Keim GmbH Kemet International Ltd. Kenzymi Precision Limited Kern Micro- u. Feinwerktechnik KGM Geräte- und Maschinenb.GmbH Kiefer Werkzeugbau GmbH Kieninger GmbH Kinetic Engg Group KIRA Europe GmbH MAX KIRSCHSTEIN KG KISTERS AG Klaus Kunststofftechnik GmbH KLB Group of Companies Horst Klein GmbH KLM Gesellschaft mbH KL TECHNIK GmbH KMK-Kunststofftechnik GmbH KMT Cutting Systems AB Rainer Knarr Vertriebs GmbH KNOTENPUNKT GmbH Knuth Werkzeugmaschinen GmbH KOREA Die & Mold Industry KOREA Die & Mold Industry KOREA Die & Mold Industry Köbelin Formenbau GmbH Körner GmbH & Co. KG Antonius Koester e. K. Köster GmbH & Co. KG Kolb Technology GmbH Kommerz DI Kienzl KEG Kompetenzkette Medizintechnik Kompetenzzentrum für Werkkunst Koniaris Aggelos Form Action Konica Minolta Sensing Konradin Medien GmbH KONTUR Werkzeugstahl GmbH Korea Act-T Corporation Ltd. Koziol ideas for friends GmbH Gebr. Krallmann GmbH Kramski GmbH Krauss Maffei GmbH KREON TECHNOLOGIES Peter Kröner GmbH 8.0 8.0 8.0 9.0 8.0 5.0 5.0 5.0 6.0 8.0 9.0 9.0 8.0 6.0 6.0 8.0 5.0 6.0 5.0 9.0 9.0 9.0 9.0 9.0 6.0 9.0 9.0 8.0 8.0 8.0 6.0 5.0 8.0 8.0 9.0 9.0 5.0 6.0 9.0 6.0 8.0 6.0 8.0 9.0 8.0 6.0 8.0 8.0 6.0 8.0 9.0 9.0 9.0 9.0 8.0 6.0 6.0 8.0 6.1 5.0 6.1 5.0 8.0 6.1 8.0 9.0 6.0 8.0 9.0 8.0 8.0 6.0 O42 C38 J174 F98 E172 C70 E02 B40 D115 B131 D158 B120 L121 B130 D115 P42 B30 C13 C49 A34 B120 B120 G66 F110 D79 D06 G78 O42 G52 J130 C103 D110 F111 L38 G28 C37 E17 D96 G01 B48 M06 E04 H69 C65 G130 A27 H175 G99 B138 G70 B130 B120 B112 A38 C97 E44 A67 B42 B15 C21 C92 E40 F11 C23 D70 B120 B133 B68 A38 J164 E20 D134 Krüger Erodiertechnik J. & F. Krüth GmbH KTC Co., Ltd. KTS Kunststoff Technik Kunshan Minamax Precision Kunststoff-Fröhlich GmbH Kunststoff Helmbrechts AG K.I.M.W. Kunststoff-Institut K.I.M.W. Kunststoff-Institut Kunzmann Maschinenbau GmbH Kupron Prototypes B.V. Kurz Kunststoffe GmbH KW Karosseriewerke Jakob Lach GmbH & Co. KG August Läpple GmbH & co. KG LANG GmbH & Co. KG Lang Werkzeugtechnik GmbH Laser & Technologies GmbH Laxmi Electronics Lee Bai Co., Ltd. Legazpi Moldes Portugal, Lda. Lehmann GmbH Lehmann Präzision GmbH Lehmann & Voss & Co. KG Leica GmbH LEK Hung Moulding Pte. Ltd. Prof. Stefan Lengyel Lenzkes Spanntechnik Leonhardt Graveurbetrieb LGS Co., Ltd. LINASET a.s. Linker Mould Company Listemann AG Lister GmbH LiYang XinYuan Co., Ltd. LKM Lung Kee Metal Ltd. LMT Deutschland GmbH LNE Holdings Pte. Ltd. Ingenieurbüro Loss LPC Technical Enterprise Co., Ltd. Luntai Enterprise Co., Ltd. Hermann Lühr GmbH Madaleno, Lda. Madra-EDM GmbH Gebr. Märklin & Cie. GmbH Mafra Maile +Hass GmbH Mahr GmbH ANDREAS MAIER GmbH & Co. Maier GmbH MAKINO Europe GmbH Thomas Mann GmbH Mannesmann Demag Marcam Engineering GmbH Officina Meccanica Marchetti SAS Mariborska Livarna Maribor Maric SAS Markt der Möglichkeiten Marmara Yazilim Kalip maschine + werkzeug GmbH Mastercam / InterCAM GmbH matec Maschinenbau GmbH Material CooneXion Cologne Materialise N.V. Matrix GmbH MAX computer GmbH MAXON Computer GmbH Mazak Deutschland GmbH M-Base Engineering+Software GmbH MB Maschinenhandel MCAD EDA Ltd. MCP - Heck Tooling GmbH MCP-HEK GmbH SLM Tech Center 9.0 8.0 9.0 8.0 5.0 6.0 9.0 8.0 5.0 9.0 8.0 9.0 6.0 9.0 8.0 8.0 8.0 5.0 9.0 5.0 9.0 9.0 9.0 5.0 8.0 9.0 6.1 8.0 6.0 9.0 6.0 5.0 8.0 5.0 5.0 8.0 9.0 6.0 6.0 5.0 5.0 8.0 9.0 9.0 8.0 8.0 8.0 9.0 9.0 8.0 9.0 8.0 8.0 8.0 8.0 8.0 6.1 9.0 9.0 8.0 9.0 6.1 8.0 8.0 6.0 6.0 8.0 6.1 8.0 6.0 8.0 5.0 C19 C51 B120 N18 A130 A89 D79 D131 D14 B54 P99 A38 A67 B78 G52 G175 E24 A61 D50 B118 A17 D98 E64 D15 F98 E155 B74 P112 C22 B120 D36 D136 G110 B100 D134 A69 C37 D130 C119 B118 B110 L110 B18 A79 F150 L26 G111 G10 G122 G163 E66 P68 B130 P110 M07 B86 E130 B155 T05 F113 F28 D90 J134 A21 D76 D62 F71 B129 H71 B33 C175 D46 EuroMold-Special 2006 Messe-Highlight Sonderschau Medizintechnik während der EuroMold 2005 Medizintechnik auf der EuroMold Halle 5.0 FACHBEITRÄGE AUSSTELLERLISTE Unter dem Motto „Kompetenzkette der Medizintechnik“ wird auf der EuroMold 2006 zum zweiten Mal der zukunftsträchtige Bereich der Medizintechnik inszeniert. Mittelständische Unternehmen repräsentieren die gesamte EuroMold-Prozesskette „vom Design über den Prototyp bis zur Serie“ dieses Wachstumsmarktes. Nach den Erfahrungen des vergangenen Jahres wurden einige Umstrukturierungen vorgenommen, um der Medizintechnik eine optimale Plattform auf der EuroMold zu schaffen. „Kompetenzkette der Medizintechnik“ Die Kompetenzkette der Medizintechnik wird im Gegensatz zu 2005 nicht mehr als „langer Tisch“ dargestellt, sondern durch die Gesamtheit der offen angelegten und aufgelockert platzierten Ausstellerstände und freistehenden Module. Als Zweitstand stehen auch hochwertige Vitrinen als Ausstellungsfläche zur Verfügung. „Forum“ Das Forum wird in Form eines professionell organisierten ExpertenSymposiums veranstaltet, das von Herrn Dr. Dieter Dannhorn von mdt, medical device testing GmbH, moderiert wird. Mit einem Call for Papers werden bereits zu diesem frühen Zeitpunkt hoch qualifizierte Referenten und ausgewählte Experten angesprochen, die ihr spezielles Know-how anhand von praxisorientierten Beispielen einem Fachpublikum präsentieren. Allen Teilnehmern des Symposiums werden die Vorträge auf CD/DVD zur Verfügung gestellt, so dass auch die Möglichkeit gegeben ist, nur einen Teil der Vorträge zu hören und trotzdem die Messe zu besuchen. „Sonderthema Medizintechnik“ Mit dem Sonderthema Medizintechnik reagiert die EuroMold auf die Anforderungen der Märkte der Zukunft. Die gesamte Breite der EuroMold-Ausstellungsbereiche wird dort repräsentiert und damit eine sehr große Besucher- und Ausstellerzielgruppe angesprochen. Werkstoffe, Werkzeug- und Formenbau, Design, Simulation, Rapid Prototyping and Manufacturing, Oberflächentechnologie, Reinraumtechnik, Kunststoffindustrie sind allesamt Industriebereiche, die die Medizintechnik anspricht. Die EuroMold zeigt neue Wege auf und demonstriert, wo sich in dieser Branche mit hohem Wachstumspotential auch in Zukunft neue Entwicklungs- und Expansionsmöglichkeiten bieten, welche Entwicklungen, Fertigungstechniken und Herstellungsverfahren aus anderen Industriebereichen in der Medizintechnik angewandt, ausgebaut und verfeinert werden können und welches Marktpotential diese Branche inne hat. EuroMold-Special 2006 Eine Initiative der Euromold 157 AUSSTELLERLISTE MDE B.V. MD - Moldes, Lda. mdt GmbH Mebitec GmbH MECADAT CAD/CAM MECANUMERIC S.A. Mechwira Engineering EMCO MECOF Srl Medical Device Technology Medizintechnik Medizintechnik Symposium Shenzhen Meinie Precision Co., Ltd. ME Konstruktions-Gesellschaft mbH Men at Work GmbH Mensch und Maschine Software MERKLE & PARTNER Metal Ravne d.o.o. METRIS MEASURING SOLUTIONS Meusburger Georg GmbH & Co. Meyer-Hayoz GmbH MFL GmbH m & h inprocess Messtechnik GmbH MICROSTAMP SRL Mikromat GmbH Mikron Agie Charmilles GmbH Mikron Agie Charmilles GmbH Millutensil s.r.l. Ming Jiang Enterprise Co., Ltd. Ming-Li Precision Steel Molds Co., Ltd. Minimold S.p.a. Misslbeck Hummel Solution Group MISSLER Software M. I. Tech Korea Mitsubishi Electric Europe B.V. Mitsubishi Hartmetall GmbH MITUTOYO Messgeräte GmbH mk technology GmbH MKB Metallguss GmbH mobidata GmbH Modern Machine Shop Modern Plastics India Magazine Bodo Möller Chemie GmbH Mößner GmbH MOLDAKOR S.L. MOLDFLOW Vertriebs-GmbH Mold & Hotrunner Technology AG Mold & Hotrunner Technology AG MOLDIT - Industria de Moldes, S.A. Mold Making Technology Magazine Moldmaking and Tooling Mold-Masters Europa GmbH Moldoeste, Lda Moldtech CAD-CAM Systeme GmbH Moldtool, Lda. MORA Fabrik für Messgeräte more 3D GmbH MORI SEIKI GmbH Motool Carbide Co. Moulding Magazine Mould & Matic Solutions GmbH MP artware M-Service & Geräte Peter Müller Mshak JSC MST Corporation MTE GmbH & Co. KG MTK Co., Ltd. MTN Model Kalip Mak. MULTIAX International s.p.a. Murrplastik Produktionstechnik Mursch & Knopp Design Mutual Industries Limited MYCRONA GmbH 158 8.0 L70 6.0 B10 5.0 B11 6.0 A93 8.0 E90 8.0 A30 5.0 E144 8.0 D142 5.0 B30 5.0 C21 5.0 B14 5.0 C67 6.0 C62 8.0 E90 6.0 E124 6.1 B118 8.0 M07 8.0 P38 9.0 C138 6.1 B74 9.0 E29 8.0 C155 8.0 C172 8.0 O42 5.0 A44 8.0 H10 8.0 D89 5.0 B110 5.0 B110 8.0 H28 8.0 L132 8.0 H56 9.0 B120 8.0 K86 8.0 I135 9.0 G118 9.0 C07 5.0 A114 9.0 T09 5.0 E131 5.0 B129 8.0 O42 9.0 E125 9.0 A19 8.0 J84 8.0 D71 9.0 B127 8.0 E70 5.0 E131 6.0 B133 8.0 J110 8.0 H70 8.0 H56 9.0 F65 9.0 A154 6.1 D18 9.0 C109 9.0 B120 5.0 D84 / C83 8.0 K148 6.0 C144 9.0 F147 5.0 D78 9.0 D45 8.0 N34 9.0 B120 9.0 B90 8.0 O54 5.0 D22 6.1 B74 9.0 F17 9.0 B100 Myrenne GmbH Nachi Europe GmbH Nachreiner GmbH NC-Gesellschaft e.V. NC Graphics CAD/CAM - Systeme NCmind Pleikies & Fischer GbR NECUMER-Product GmbH Neubert GmbH Oliver Neuland Design N+P Neumann + Partner GmbH New Well International NextEngine, Inc. C26NEXT FACTORY S.r.l. Eugen Niederberger GmbH & Co. KG Soren Nielsen Diamantpolering NIKA GmbH Nikken Deutschland GmbH Ning Bo Da Da Co., Ltd. Ningbo Mould Industrial Co., Ltd. Ningbo Fangzheng Co., Ltd. Ningbo Fangzheng Co., Ltd. Ningbo Guangda Co., Ltd. Ningbo Henghe Mould Co., Ltd. Ningbo Huashuo Co., Ltd. Ningbo Shuanglin Co., Ltd. Ningbo Shunjiang Co., Ltd. Ningbo Sindar Co., Ltd. Ningbo South Mold&Plastic Co., Ltd. Ningbo Sunny Mould Co., Ltd. Ningbo Xiangrong Co., Ltd. Ningbo Xiangyin Co., Ltd. Ningbo Xingyuan Co., Ltd. Ningbo Yuefei Co., Ltd. Ningbo Zhenye Co., Ltd. Ningbo Zhenyu Co., Ltd. Ningbo Zhenzhi Co., Ltd. Ninghai Chun Co., Ltd. Ninghai First-Rate Injection Ninghai Nanjie Co., Ltd. Ninghai Xiandai Co., Ltd. Ninghai Yiqun Jingmi Co., Ltd. Nonnenmann GmbH Norm Kalip Northwest Commission NOVAPAX Kunststofftechnik NOVATECA MOLDES NovoPlan GmbH NRU Präzisionstechnologie GmbH Nub3D S.L. NUOVA RET S.R.L. Nutzfahrzeuge AWARD 2006 Oberhofer GmbH Objet Geometries Ltd. OBO - Werke GmbH & Co. KG OCAS N.V. O.C.S. srl Oechsler AG OE-PRA Oertl & Pra OE-PRA Oertl & Pra Oechsler AG OGP Messtechnik GmbH Okset Kalip Elemanlari Oleff + Holtmann OHG OneCNC Deutschland ONNI-STAMP s.r.l. OPEN MIND Technologies AG OPS - INGERSOLL GmbH Opticore AB Optimet Optimum Mühendislik O.R. Lasertechnologie GmbH OSG GmbH 9.0 5.0 8.0 8.0 8.0 8.0 8.0 8.0 6.1 6.0 6.0 6.0 8.0 9.0 8.0 6.0 8.0 5.0 5.0 5.0 6.0 9.0 5.0 6.0 9.0 5.0 6.0 6.0 6.0 5.0 5.0 5.0 9.0 9.0 9.0 5.0 9.0 9.0 9.0 9.0 9.0 9.0 6.0 6.0 8.0 9.0 9.0 8.0 8.0 8.0 6.1 8.0 8.0 8.0 6.1 5.0 8.0 8.0 5.0 8.0 9.0 9.0 5.0 6.0 8.0 6.0 8.0 6.0 9.0 6.0 9.0 9.0 D04 B90 B30 P70 M92 A11 J24 K70 B74 C102 B37 A107 / B134 B65 E78 D140 B84 B110 D134 D134 E08 F159 D134 E16 F158 A126 E08 E34 E34 F113 D108 D134 F158 F158 F159 D148 F158 F158 F158 F158 F158 E122 D63 D115 E112 G06 E55 O42 B117 A168 D80 L111 H144 C161 D69 B92 L50 J10 A42 L50 G29 C154 D44 B96 A131 C102 L88 B118 F112 D79 F112 F100 O.ST. Feinguss GmbH Ozla Plastocraft Pvt. Ltd. PA Design & Manufacturing M. H. PABST PALBIT Minas e Metalurgia, S.A. PARItec GmbH PART Engineering GmbH Partool GmbH & Co KG PASO GmbH PCL CAD/CAM Systeme PEG GmbH Perceptron GmbH Stefan Pfaff GmbH & Co. KG Pfeil Magnetspanntechnik GmbH PFLEGHAR GmbH PHASION A/S phoenix / x-ray Piorek Industrieformen PKT GmbH Planet P GmbH Plastics Planet International Magazine Plastics Technology Magazine Plastitec GmbH Plast Med s.r.l. PLASTOR S.A. Plast 2000 SRL Platit AG PLEXPERT GmbH plmteam GmbH PMS GmbH PNY Technologies Quadro GmbH Poco Graphite, Inc. Pokolm Frästechnik GmbH & Co. KG Polyform Industrie Design Polygon Technology GmbH PORTEC GmbH Power on Mold Co., Ltd. Präzi Flachstahl AG Precision Dies and Tools Presswerkzeugbau Großdubrau GmbH Pretech Predictive Design Productconcept Dirk Löckener Profilan Kunststoffwerk Profi-Quick Vertriebs GbR Progressive Components Progressive Tooling Systems PROMETAL RCT GmbH pro-plan Tool GmbH & Co. KG PROTECT - Laserschutz GmbH Protocat GmbH Protoform K. Hofmann GmbH The Protomold Company Ltd. Proto Technik GmbH Prototype Magazine EDA Ltd. PROTOTYP - Werke GmbH PR Panik Ruhdorfer Designpartner PSG Plastic Service GmbH PSG Plastic Service GmbH PSG Plastic Service GmbH PSW Präzision-Schweidwerkz. PTC Parametric Technology GmbH PWR Präzisions-Werkzeugbau GmbH Qingdao Haier Mouldes Co., LTD. Qing Dao Hisense Co., LTD. Q-MOLDDDS BV quada V + F Quali Acier Quality Carbide Tool Europe Quantech ATZ, SA quattro-Form GmbH Quicktools RABOURDIN Groupe 8.0 5.0 6.0 8.0 9.0 5.0 6.0 8.0 8.0 6.0 6.0 9.0 8.0 9.0 9.0 8.0 6.0 6.1 5.0 8.0 5.0 5.0 6.0 5.0 9.0 8.0 5.0 9.0 6.0 5.0 6.0 8.0 8.0 6.1 8.0 8.0 6.0 8.0 9.0 8.0 6.1 6.1 9.0 9.0 8.0 8.0 8.0 8.0 5.0 5.0 5.0 6.0 8.0 6.0 9.0 6.1 8.0 9.0 5.0 8.0 6.0 9.0 6.0 6.0 8.0 5.0 8.0 6.0 6.0 9.0 8.0 9.0 G07 E22 E102 K167 A53 D32 A17 A56 L36 B27 A51 B137 F53 G90 B158 H48 C27 B74 C12 M06 B129 E131 A22 B52 G15 N92 A93 C65 E124 D36 E124 B156 M70 B74 G71 A113 D86 B98 F139 D24 B117 E114 E147 F84 G134 C122 F154 A123 B64c A77 A48 C95 G130 B33 A06 B74 O70 A122 A52 C10 B85 B159 E26 E16 L49 A73 O86 D04 C83 A38 L113 A101 EuroMold-Special 2006 Jetzt Messebesuch planen! FACHBEITRÄGE AUSSTELLERLISTE Weltmesse für Werkzeug- und Formenbau, Design und Produktentwicklung 29. Nov. - 02. Dez. 2006 Frankfurt / Main Messegelände eller t s s u A 1700 en Sie! r e b t Ü erwar “Vom Design über den Prototyp bis zur Serie” Halle 5.0 Medizintechnik Halle 6.1 Werkstoffe Simulation Virtuelle Realität design+engineering Halle 9.0 Heißkanalforum www.euromold.com Zeitgleich mit EuroMold: www.turn-tec.net EuroMold-Special 2006 Internationale Fachmesse für Drehteile, Dreh- und Frästechnik 159 DEMAT GmbH, Postfach 110 611, D - 60041 Frankfurt / Main, Germany, Tel. + 49-(0) 69 - 274 003-0, Fax: + 49-(0) 69 - 274 003-40, e-mail: [email protected] EM_Anz_MüllerVerl_061030 Neue Bereiche: AUSSTELLERLISTE RAMPF Tooling GmbH & Co. KG RAPID MOLD (USG, Erowa AG, Dr. Zwicker) Rapid News Publications plc. Rapid Product Development GmbH Rapp Formenbau GmbH Rasandik Tools and Dies Rat für Formgebung Johann Rathgeber GmbH Rauschert GmbH & Co. KG Realicon GmbH Rebhan Werkzeugbau GmbH Recknagel Präzisionsstahl GmbH REGO - FIX AG Reinli + Spitzli AG REIS ROBOTICS Reiter - HG Geiger Reiter - HG Geiger Renishaw GmbH Resinmate Technology Limited RevXperts REXIM Werkzeug GmbH Ribermolde, Lda. Arnold Ries Maschinenbau RINECK GmbH Ritec Techn. Kunststoffteile Riverplast s.r.l. RKT Rodinger Kunststoff-Technik ROBOTIX Div. of Buhlmann S.A. Rodex d.o.o. RÖDERS GmbH Röhm GmbH Römheld GmbH Carl Baasel Lasertechnik GmbH Carl Baasel Lasertechnik GmbH Carl Baasel Lasertechnik GmbH ROFIN-SINAR LASER GmbH Roland DG Benelux nv Romagnani Stampi s.r.l. Romer-Hexagon Metrology GmbH RONAS s. r. o. ROTFIL s.r.l. Theo Rothweiler e.K. RSB Rationelle Stahlbearbeitung RSI Roland Seifert Imaging GmbH RTC Rapid Technologies GmbH RUD Rieger & Dietz GmbH u. Co. August Rüggeberg GmbH & Co. KG Ruetschi Technology AG RWP GmbH Sachman Rambaudi Spa S.A.G.A. S.p.A. Sahil Enterprises Mouldmaker Sampaolo Stampi srl Michael Sander GmbH Santos & Schulz Lda. Sanyang Industry Co., Ltd. H. Sartorius Nachf. GmbH & Co. KG SAUER & SOHN KG Sauter Engineering & Design GmbH SAV GmbH Scanystems s.r.l. Schaal GmbH & Co. KG Schenk & Schmid Werkzeugbau Franz Schittelkop GmbH & Co SCHMALE System - Software Schmelzmetall Deutschland GmbH Kunststofftechnik Schmid Werner Schmid GmbH Schneider Form GmbH Dr. Heinrich Schneider Messtechnik Schneider Prototyping GmbH Schneider Prototyping GmbH 160 8.0 6.0 8.0 8.0 6.0 6.0 6.1 9.0 6.1 6.1 9.0 9.0 9.0 9.0 9.0 5.0 8.0 8.0 5.0 6.0 9.0 8.0 8.0 9.0 6.0 6.0 8.0 6.0 5.0 8.0 8.0 8.0 9.0 5.0 5.0 9.0 6.0 8.0 8.0 8.0 9.0 6.0 8.0 8.0 8.0 9.0 9.0 5.0 9.0 8.0 6.0 5.0 8.0 8.0 6.0 5.0 9.0 8.0 6.1 9.0 8.0 6.1 6.0 8.0 8.0 9.0 8.0 8.0 8.0 9.0 8.0 5.0 L145 C118 K134 G07 C22 A11 D66 G81 E130 C08 D54 F05 C78 C05 A80 B20 H86 K48 D110 B78 F64 J39 O59 B81 C22 A119 H149 C84 C121 J56 B34 D110 A39 B10 A64d A39 E104 P110 F98 M111 A147 B60 H131 D11 H152 G55 C53 B08 C07 C111 C114 C03 N92 B111 A133 B118 C24 F10 C80 D124 A57 A58 C22 A82 C130 A99 B118 A112 B172 B24 K10 A46 Schnitzer GmbH Schnöring GmbH Helmut Schnurr GmbH & Co. KG Schott Systeme GmbH Schouenberg & Partners V.O.F. SCHRECK Kunststofftechnik GmbH Arnold Schröder GmbH SCHUBERT Software & Systeme Johann Schüchl Maschinenbau Schultheiss GmbH Schumag Aktiengesellschaft Schunk GmbH & Co. KG SCHURG GmbH Schwindt CAD/CAM-Technologie Science + Computing AG Segoni Aktiengesellschaft SEIBU Electric & Machinery Co. Ltd. Sellers Media Sellers Media SensAble Technologies, Inc. Senyun Corperation SES Senior Experten Service Sescoi GmbH Sescoi GmbH SGL CARBON GmbH SGM Schut GmbH Shenzhen Shande Shanghai Forward Exhibition CO., Ltd Shanghai Union Technology Ltd. Shanghai Yan Xiang Expo Co., Ltd. Shanghai YiFeng Co., Ltd. Shenzhen Kunda Precision Co., Ltd. Shenzhen Qizhen Ind. Co. Ltd. ShenZhen SaiQi Mould Co., Ltd. Shenzhen Sapac Industry Co., Ltd. Sherani Engineering Shinweon S&T Co., Ltd. Shinwon Tech Co., Ltd. Shin-Yain Industrial Co., Ltd. Shumao Enterprise Co., LTD. Shun Hing Plastic Mould Siebenwurst GmbH & Co. KG Siemens AG Sigg Strahltechnik GmbH SIGMA Engineering GmbH Sigma Laser GmbH Sika Deutschland GmbH simcon GmbH Simpoe GmbH Sino Mould Co. Ltd. Sino Plastics Co., Ltd. SIRIO ACCIAI srl. S & J Corporation Skyworth Precision Technology SLG Kunststoff GmbH Smart Optics Sensortechnik SMK V-Fabrik GmbH & Co. KG S.O.B. Co., Ltd. Socoplast SA Software Factory GmbH & Co. KG Software Testing Workshop Solform Solid CAM GmbH Solidline AG Solidscape Inc. Solidtec GmbH SolidWorks Deutschland GmbH Sonderexponatenschau Sonderfläche Werkz.- und Formenbau SOREL FORGE Co. Soteco S.p.A. Society of Plastics Engineers 8.0 L45 9.0 G88 8.0 J148 6.0 B52 6.1 A54 9.0 B15 9.0 B04 6.0 C22 8.0 A49 8.0 E40 8.0 G99 9.0 B35 6.0 B88 6.0 C62 6.1 C130 6.0 B60 8.0 A64 5.0 C22 8.0 N83 6.0 E44 5.0 B118 5.0 F15 9.0 D29 8.0 F22 9.0 C91 9.0 A56 5.0 B69 5.0 B141 6.0 C37 5.0 D138 5.0 E124 5.0 E107 5.0 A98 5.0 D134 5.0 D69 5.0 E133 9.0 B120 9.0 B120 5.0 B110 5.0 E12 5.0 C69 8.0 B06 8.0 H36 9.0 C136 8.0 E10 5.0 A70 8.0 H93 8.0 E10 6.0 C22 9.0 E65 5.0 F49 8.0 P10 5.0 E04 5.0 D65 9.0 A38 8.0 D158 9.0 B52 9.0 B120 9.0 A156 6.0 E124 6.1 A130 9.0 B57 8.0 M54 6.0 C26 6.0 D114 8.0 A11 6.0 C26 6.1 B10 6.0 B133 8.0 P10 5.0 D106 5.0 B119/B111 SPECTRA eine Division der Keramag AG SPEEDPART GmbH Singapore Precision Engineering Singapore Precision Engineering Singapore Precision Engineering Spetztekhosnastka Ltd. SPG B.V. Sphere Design GmbH SPI GmbH SPINNER GmbH Spanabhebene-Präzi.-Werkz. GmbH Spanabhebene-Präzi.-Werkz. GmbH Springer-VDI-Verlag SPT - Sealing Projects & Tooling GmbH SQUAREONE GmbH Sri Devi Tool Engineers Pvt Ltd. Sroka Formenbau GmbH SSAB Oxelösund AB SSP GmbH Richard Staab Stäubli Tec-Systems GmbH Stahlwerk Stahlschmidt GmbH Standex International GmbH Stark Spannsysteme GmbH STA - Stampi STAUBER GmbH Metalltechnologie Steinbichler Optotechnik GmbH Stempke Kunststofftechnik GmbH STEP - FOUR GmbH Stiefelmayer Contento GmbH & Co. KG STM Stahl STRACK NORMA GmbH Stratasys GmbH STRATASYS GmbH STS Friction GmbH Fritz Studer AG Styrotec GmbH & Co. KG Subcontracting Exchange Südwest Jiaotong - Universität Otto Suhner GmbH Sundwiger Drehtechnik GmbH Sung Hyung Precision Co., Ltd. Sunrise Mould Ind. Sunway World Co., Ltd. Suomen EDM Oy Ab Superior Precision Engineering Surface Generation Ltd Surfware CAD/CAM System Inc. Suthmann Design Team Swell, spol. s r.o. Synventive Molding System Consult AG System robot automazione s.r.l. System 3R Vertriebs GmbH TAC Technologie Argentur Chemnitz Taegu Tec Tae Kwang Techno Co., Ltd. Tool and Gauge Taiwan Mold & Die Taiwan Mold & Die Taizhou Jing Chao Li TALKOB - HCT TOOL A/S Tallers Fiestas, S.L. TAM Irankhodro Company Targi Kielce Sp. Zo. o. Ing. - Büro Tartler GmbH TASTEVIN Weinhandelsg. mbH Tau Metalli S.p.A. TBH GmbH TBT Tiefbohrtechnik GmbH + Co. TCT Time-Compression Tebicon Tebis Consulting GmbH 6.1 8.0 9.0 9.0 9.0 6.0 8.0 6.1 6.0 9.0 9.0 5.0 9.0 8.0 6.1 8.0 8.0 8.0 9.0 6.0 8.0 8.0 8.0 8.0 8.0 9.0 8.0 8.0 9.0 5.0 6.0 9.0 8.0 8.0 9.0 9.0 8.0 8.0 6.1 9.0 6.1 9.0 5.0 5.0 6.0 5.0 8.0 6.0 6.1 6.0 9.0 8.0 9.0 8.0 8.0 9.0 9.0 6.0 5.0 5.0 5.0 9.0 9.0 5.0 5.0 8.0 5.0 8.0 9.0 9.0 8.0 8.0 B74 B161 D159 D158 E155 D12 E58 D55 C26 A124 E25 A38 F89 P31 B74 P54 M32 O86 E51 B53 A106 K38 K35 D110 P110 D07 L68 O60 F06 B07 C22 A101 B70 M10 B86 A24 K110 J49 B74 A123 E114 B120 C68 B118 B130 D134 D152 B53 B74 B28 A100 G156 F123 H11 O42 D29 B120 D16 B118 B110 D108 B05 B05 E89 D112 G141 D132 E154 A64 B109 K134 L112 EuroMold-Special 2006 FACHBEITRÄGE AUSSTELLERLISTE Tebis AG Teccon GmbH + Co. KG TECCON GmbH & Co. KG Techmold Sp. zo. o. Technology Export Tecmolde Lda. Tecnobajardi snc Tecnomagnete GmbH Tecnopool TECNOSTYLE TEKA GmbH Teknillinen Toimisto Teraport GmbH Teuco Guzzini S.p.A. Teufel Design Teufel Prototypen GmbH Thai Austro Mould Co., LTD Thermoplay S.p.A. Thermosole Industries Ltd. Thieme GmbH & Co. KG Think 3 GmbH thinkLine Solution GmbH THK GmbH Thome Präzision GmbH TH-Tools Oy Tian Jin Motor Dies Co., Ltd. Tianlong Group Time Compression Technologies Tin Chang Holding Tischkicker Titan-Aluminium-Feinguß GmbH TJ MOLDES S.A. T/Mould GmbH & Co. KG Tokai Carbon Europe Ltd. Tolerans Kalip Makina Toolmaker Cluster of Croatia Tooltec Werkz.- u. Kunststofft. GmbH TopCut, Lda. Top Mould & Parts (HK) Limited TransCAT Kunststofftechnik GmbH Transcat PLM GmbH & Co. KG Tregi Acciai Da Utensili TRIMILL a.s. Tris Stampi Spa TriWeFo - TRIDELTA GmbH TROJANS Tromosa - Troqueles y Moldes Trotec GmbH TRUMPF Laser GmbH + Co. KG Trumpf Laser- u. Systemtechnik GmbH TS concept GmbH TST Tamsan Motor Makina T.S.T. s.r.l. Technische Universität Berlin TU Darmstadt PTU Technische Universität Wien Türk + Hillinger GmbH TVN Innoject GmbH TWF Trusetaler Werkz.-u. Formenbau UCISAP UDDEHOLM Deutschland GmbH UFE Pte Ltd UGS Unigraphics Solutions GmbH Unigraphics Solutions GmbH ULT AG Umformtechnik GmbH UNICAM Software GmbH UNION TOOL EUROPE SA UNITEMP SA Universal Design Universität der Bundeswehr München Universität Bielefeld EuroMold-Special 2006 8.0 6.1 9.0 5.0 6.0 8.0 8.0 8.0 8.0 8.0 5.0 6.0 6.1 8.0 8.0 8.0 5.0 8.0 5.0 6.1 6.0 8.0 6.0 6.0 6.0 5.0 6.0 8.0 6.0 6.1 8.0 8.0 6.0 9.0 9.0 5.0 8.0 8.0 5.0 8.0 6.0 8.0 8.0 8.0 9.0 5.0 8.0 9.0 8.0 8.0 6.1 6.0 8.0 5.1 5.1 5.1 9.0 9.0 8.0 8.0 8.0 9.0 6.0 6.1 8.0 9.0 6.0 9.0 9.0 6.1 5.1 6.0 L112 B69 E05 D112 E144 C146 H28 N45 N92 G48 B72 B130 A113 N92 D06 D06 F11 M69 E133 B74 B81 C182 A63 A115 B130 E107 D92 K134 E08 B20 L07 P73 B56 F40 G100 D82 B68 P82 D108 L45 C66 O86 M92 N92 B159 E133 J49 G67 G92 F93 B127 E92 H28 D63 D53 D56 A47 E29 C97 P110 F150 D159 C118 A123 C54 A139 C26 B99 D67 B46 D63 B133 Urgent Plastic Services US Special Tools GmbH UT Tools Co., LTD Van Berlo Studio's Van den Brink B.V. Vasantha Tool Crafts VBF s.r.o. VDA - Award Sonderschau VDI Verlag GmbH Verband Deutscher Industrie Designer Verband Deutscher Industrie Designer VDID e.V. Verein Deutscher Ingenieure e.V. VDI-Z Integrierte Produktion VDWF Alfred Konrad Veith KG VEM Tooling Co., Ltd. Verein z. Förderung d. Handw. e.V. Verlag moderne industrie GmbH V.G. Kunststofftechnik GmbH vhf camfacture GmbH VIGNATI S.R.L. Vigor Precision Engineering Pte. Ltd. Virtuelle Realität Vischer & Bolli GmbH Vision Engineering Ltd. Vision Lasertechnik GmbH Vision Numeric Deutschland GmbH Shenzhen Vision VISI-Series Software VERO VMR OHG Vogel Industrie Medien Voha - Tosec Werkz. GmbH Volke Ges.m.b.H. Voxeljet Technology GmbH VSG Software & Service GmbH VWH Herschbach GmbH Wagner Erodierzubehör e.K. WALMEC S.p.A. Wanco Industrial Pte. Ltd. Watlow GmbH WDS Software & Service GmbH Weber Manufacturing Ltd. Weber GmbH Wecomp GmbH Wecomp GmbH WEDCO Handelsges. mbH Wefapress Beck & Co. GmbH Wehl + Partner GmbH WEICON GmbH & Co. KG WEIGL Group AG M. WEIHBRECHT Lasertechnik Weiler Werkzeugmaschinen GmbH Weimo Technology Inc. Weinberg & Ruf Produktgestaltung Wellgain Holdings Limited Wellmei Mold and Plastics WEMA GmbH Wenzel Präzision GmbH Werkstoffforum EuroMold Werkzeugbau Ruhla GmbH Werkz. Sonderm. Neuhaus GmbH Werkzeug- und Formenbau Werkz.,Formen-Systemt. Sontra GmbH WKF GmbH Sachsen Werth Messtechnik GmbH West GmbH WF Fottner GmbH Wirtschaftsför. Raum Heilbronn GmbH wfv GmbH & Co. KG WHB Markiersysteme GmbH Wiedemann GmbH 9.0 9.0 5.0 6.0 6.0 9.0 5.0 6.1 6.1 6.1 6.1 6.1 6.1 9.0 6.0 5.0 5.0 9.0 9.0 8.0 8.0 8.0 9.0 6.1 9.0 9.0 8.0 6.0 5.0 8.0 8.0 9.0 8.0 6.1 8.0 8.0 9.0 9.0 5.0 9.0 9.0 6.0 8.0 5.0 6.0 8.0 9.0 9.0 8.0 8.0 8.0 8.0 9.0 5.0 6.1 5.0 5.0 9.0 8.0 6.1 9.0 9.0 6.0 8.0 8.0 9.0 8.0 9.0 6.0 8.0 9.0 8.0 D24 G91 E13 D08 B26 E86 B34 D80 E122 A67 B74 B74 E122 F89 C22 D40 F13 B159 T02 C131 E52 E110 D159 C37 C66 C158 O24 C67 B65 E90 A175 T07 M70 D47 H145 N75 B06 A98 D72 D159 B113 C26 B172 A77 E124 J11 G34 D137 D135 C46 G97 J07 C124 B98 B74 D110 D110 F14 F172 D118 A119 A100 B133 L92 A85 B17 H56 C67 A67 P25 E148 C56 Wiesner Werkzeugbau GmbH WILDDESIGN Kunststoff Wimmer GmbH Wincor Nixdorf GmbH Werkzeugbau Winkelmühle GmbH Rolf Wissner Gesellschaft mbH Witosa GmbH Horst Witte Gerätebau WNT Deutschland GmbH WOLF Werkzeugtechnologie GmbH DIETER WOLF GmbH Workshop Software Testing WSM Werkzeugstahl GmbH & Co. KG WVIB Wirtschaftsverband Baden wzb Bremen Werkzeugbau GmbH X-Cell Tool & Mold, Inc. Xiangshan Tongjian Pattern XO DESIGNGROUP GmbH Yamazaki Mazak Deutschland GmbH Yea-Ching Industrial Co., Ltd. Yee Keung Industrial Co., Ltd. YEU TEH MOLD Co., LTD YG - 1 Deutschland GmbH Yuyao Tongyun Heavy-Duty Z Corporation Zecha Hartmetall- GmbH Carl Zeiss Industrielle Meßtechnik Zelmer Zaklad zermet Zerspanungstechnik Zett Mess Technik GmbH Shenzhen Zhaowei Machinery Zhejiang East Tools Zhejiang Huangyan Huaheng Zhejiang Kaihua Moulds Co., LTD. Zhejiang Ninghai Dapeng Zhejiang Richeng Mould Co., Ltd. Zhejiang Saihao Industrial Co., LTD. ZHW Formenbau GmbH Ziersch GmbH Zimmer & Kreim GmbH & Co. KG F. Zimmermann GmbH Zipo Werkzeugbau GmbH Zisios SA Zoller E. GmbH & Co. KG Zollern GmbH & Co. KG z-werkzeugbau-gmbh Zwicker Systems GmbH Dr. R. Zwicker Top Consult GmbH 1st - Mould GmbH 3D ALLIANCE GmbH 3D Connexion GmbH 3D ONE Software Vertriebs GmbH 3D Scanworks GmbH 3D - Schilling 3D Systems GmbH 3mat@caesar Center of advanced 3 Dimensional Services 3shape A/S 4D Concepts GmbH 9. EuroMold Award +90 ArtiDoksan Hizli Imalat 5.0 5.0 8.0 8.0 8.0 8.0 9.0 8.0 8.0 9.0 9.0 6.1 8.0 9.0 8.0 6.0 5.0 6.1 8.0 9.0 5.0 5.0 9.0 5.0 8.0 9.0 8.0 5.0 9.0 8.0 5.0 5.0 5.0 6.0 9.0 5.0 6.0 8.0 9.0 8.0 8.0 6.0 5.0 9.0 8.0 8.0 6.0 6.0 8.0 9.0 6.0 6.0 8.0 8.0 8.0 5.0 9.0 8.0 8.0 5.0 8.0 B100 C17 B110 M32 O42 D50 F44 M34 D10 C98 A14 A130 A44 A38 K174 D115 E107 B57 F71 E136 A134 F09 A65 D108 A74 B98 M86 D112 D99 L166 D66 D108 A74 E34 F159 E107 E26 F155 A79 D84 K110 A67 C111 B83 H07 C70 C118 C118 O42 F25 E124 A135 P59 E130 G154 D10 D24 N48 G142 B107 P15 Diese Ausstellerliste basiert aus drucktechnischen Gründen auf dem Stand vom 01.11.2006. Änderungen vorbehalten. 161 INSERENTENVERZEICHNIS/IMPRESSUM Accutex Europe GmbH, Korbußen ................................................... 9 Karl Alber Werkzeugbau, Leinfelden-Echterdingen ........................ 73 Alcan Aluminium Vales SA, CH-Sierre............................................ 15 Almet AG, Düsseldorf ..................................................................... 77 Arno-Werkzeuge, Karl-Heinz Arnold GmbH, Ostfildern ................. 27 bes Funkenerosion GmbH, Fluorn-Winzeln ................................... 87 Böhler-Uddeholm, Düsseldorf ........................................................ 45 Listemann AG, FL-Mauren ............................................................. 89 Brandenburger Isoliertechnik GmbH & Co. KG , Landau ............. 149 Herbert Bübel, Nürnberg .................................................................. 5 Buchem Chemie + Technik, Wermelskirchen ................................. 49 Carbone Lorraine, F-Boulogne ........................................................ 7 CP Graphite GmbH, Wachtberg ..................................................... 89 CUMSA, E-Sant Just Desvern/Barcelona .............................104/105 CyTec Zylindertechnik GmbH, Jülich ............................................. 19 DCAM Ingenieurbetrieb GmbH, Berlin ........................................... 83 Diener electronic GmbH & Co. KG, Nagold ................................. 107 Edel Maschinenbau GmbH, Pliezhausen ....................................... 11 Exaflow GmbH & Co. KG, Groß-Umstadt .................................... 115 FARO Europe GmbH & Co. KG, Korntal-Münchingen ................. 109 flexiCAD e. K., München ................................................................ 93 Föllmer Systems GmbH, Wilnsdorf ................................................ 41 Ulrich Gerken LTD, Bad Lippspringe .............................................. 93 GTD GmbH, Langgöns ................................................................... 79 GEZEA, Eisenach ......................................................................... 113 Hainbuch GmbH, Marbach .......................................................... 129 HEB Hydraulik-Elementebau GMBH, Freiburg............................... 77 Heck Tiefbohrtechnik, Usingen ...................................................... 91 Dr. Johannes Heidenhain GmbH, Traunreut ............................. 2. US. Hirschmann GmbH, Fluorn-Winzeln ........................................ 23, 25 Hofmann Innovation Group AG, Lichtenfels................................. 121 MTE Werkzeugmaschinen GmbH & Co. KG, Dortmund .............. 149 HRE Fräs- und Bohrtechnik GmbH, Ellhofen ............................... 119 i-MOLD GmbH & Co. KG, Brensbach ..................................Titelseite Marquart Spanntechnik GmbH & Co. KG, Reichenbach ............... 51 MB Maschinenhandel GmbH, Biebergemünd.............................. 117 Mebitec Meerbuscher Informationstechnik GmbH, Meerbusch .... 53 Mecadat CAD/CAM Computersysteme GmbH, Langenbach ........ 81 Mikron GmbH, Fellbach ................................................................. 37 Mitsubishi Electric Europe B. V., Ratingen ......................... 29, 31, 33 Muessig EDM GmbH, Gilching ...................................................... 47 Nikken Deutschland, Rüsselsheim ............................................... 119 Opitz GmbH, Aschaffenburg .......................................................... 91 OPS-Ingersoll Funkenerosion GmbH, Burbach ............................. 55 Partool GmbH & Co. KG, Nürnberg ............................................. 101 Pfleghar GmbH & Co KG, Weingarten ........................................... 39 Johann Rathgeber GmbH, A-Innsbruck ....................................... 107 Rink Werkzeugmaschinen, Bad Endbach-Hütte ...................... 3. US. Rofin/Baasel Lasertech, Starnberg ................................................ 13 Schunk GmbH & Co. KG, Lauffen/Neckar ..................................... 21 SPPW Spanabhebende Präzisionswerkzeuge GmbH, Lich........... 53 SolidCAM GmbH, Schramberg ...................................................... 35 SSAB, SE Öxeösund .......................................................... 59, 61, 63 Supromatic GmbH, Reichenbach/Fils .......................................... 105 Teufel Prototypen GmbH, Unterpfahlheim ..................................... 97 Willy Traub GmbH & Co., Göppingen ........................................... 107 TVN-Innoject Gesellschaft für innovative Spritzgießtechnik GmbH, Neustadt/Basse ................................................................. 91 Volz Maschinenhandel GmbH & Co. KG,Witten-Annen ............... 125 VSG, Gröbenzell ............................................................................. 71 Zecha Hartmetall-Werkzeugfabrikation GmbH, Königsbach-Stein ........................................................................... 43 Dr. Zwicker Top Consult GmbH, Nürnberg..................................... 17 InterCAM A. Stute, Bad Lippspringe ............................................ 103 Iscar Hartmetall, Ettlingen ....................................................... 4. US. Beilagen Joisten & Kettenbaum GmbH & Co., KG Bergisch Gladbach ........ 57 Kasper GmbH, Düsseldorf ............................................................. 85 Rainer Knarr Vertriebs GmbH, Helmbrechts ................................ 125 Abrams Engineering Service GmbH & Co. KG, Osnabrück Kraft + Bauer GmbH, Holzgerlingen............................................... 85 Dr. Zwicker Top Consult GmbH, Nürnberg Krüger Erodiertechnik, Biedenkopf ................................................ 95 INTECH EDM BV, NL-Al Lomm IMPRESSUM Herausgeber: Dipl.-Ing. Karl-H. Möller Redaktion: Erik Möller Verlag und Anzeigenverkauf: Technischer Fachverlag Möller Postfach 10 07 72, D-42507 Velbert Neustraße 163, D-42553 Velbert Tel: 02053 981250 – Zentrale 981251 – Redaktion 981253 – Anzeigenabt. 981254 – Buchhaltung 981256 – Fax 162 email-Adresse: [email protected] www.fachverlag-moeller.de Erscheinungsweise: jährlich zur EuroMold Die Ausstellerinformationen wurden dem Verlag vom jeweiligen Aussteller bzw. der Messegesellschaft DEMAT zur Verfügung gestellt. Bankverbindungen: Deutsche Bank Velbert, Kto-Nr. 462 16 94 • (BLZ 330 700 24) Dresdner Bank Velbert, Kto-Nr. 45927948 • (BLZ 330 800 30) EuroMold-Special 2006 ie uns chen S u s 2 e b nd C 2 Bitte 6, Sta e ll a in H ISCAR Germany GmbH Eisenstockstraße 14, D-76275 Ettlingen, Telefon 072 43/99 08-0, Telefax 072 43/99 08 93 www.iscar.de, [email protected]