richard wagner-verbandes wien

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richard wagner-verbandes wien
MITTEILUNGSBLATT DES
RICHARD WAGNER-VERBANDES WIEN
vormals akademischer Wagner Verein gegr. 1872
Postanschrift: c/o Dr. Heinrich Tettinek, Praterstraße 50, 1020 Wien
Anmeldungen und Auskünfte bei Frau Dkfm. Liane Bermann
Telefon und Fax: 470 25 08 Montag und Mittwoch von 8 bis 13 Uhr
Mai/Juni 2006
Sehr geehrte Mitglieder!
Nach wie vor ist Richard Wagner europaweit auf zahlreichen Bühnen präsent, wie Sie den von unserem
Vorstandsmitglied Kurt Krischke jedes Mal so verdienstvoll zusammengestellten Übersicht entnehmen können. In
unseren Berichten können wir Ihnen begreiflicherweise nur Streiflichter dazu bieten. „Der fliegende Holländer” und
ein „Siegfried” auf Sparflamme in München, ein „Ring” in Köln, ein „Rheingold” in Riga, ein „Parsifal” in Wien…
Weiters finden Sie diesmal den Schluss der Abhandlung von Prof. Maximilian Hohenegger über Arnold Schönberg,
einen Bericht über unsere Generalversammlung vom 21. März sowie die gewohnten Rubriken, Veranstaltungen,
Reisen, Wagner International. Viel Vergnügen bei der Lektüre!
ghjk
AKTUELLE BERICHTE
Bayerische Staatsoper: eine Fitness–Senta
Nun hat sich offenbar auch das Münchner Publikum
an den typischen Stil von Peter Konwitschny gewöhnt,
an jene raffinierte Mischung von handwerklicher
Sicherheit, Innovativer szenischer Fantasie sowie lustund humorvoller Provokation. Nach den wütenden
Protesten gegen seinen „Tristan” noch vor einigen
Jahren wurden bei dieser Premiere des „Fliegenden
Holländer” die spärlichen Buhrufe vom allgemeinen
Jubel erstickt – fast hatte man den Eindruck, als seien
die Münchner stolz, „ihren” Konwitschny nun endlich
verstanden zu haben.
Alles fängt ganz harmlos an: Zwar sind, eingerahmt
von demonstrativer Kulissenromantik, die beiden
Schiffe auf ihre Fallreeps reduziert. Doch die Idee, den
Holländer und seine Mannschaft in Kostümen der
Rembrandt–Zeit auftreten zu lassen, schafft einen pitoresken Kontrast zu den Norwegern im Outfit der
Jetztzeit. Und echt Konwitschny ist auch die Turbulenz,
die sich – Wagner weiterdenkend, nicht verfälschend –
zwischen den beiden Chorgruppen rund um des
Holländers Schatztruhe entwickelt.
In die Kategorie der Provokation (und zugleich der
heute so modischen Wagner–Ironisierung) gehört
zunächst schon der leibhaftig auftretende „Engel
Gottes”, den der Holländer in seinem Monolog soeben apostrophiert hat. Der nimmt ihm die Zigarette
aus dem Mund (und selbst einen Zug daraus), tanzt mit
ihm und Daland Walzer. Der große Schock folgt aber
erst mit dem zweiten Aufzug. Da haben sich
Konwitschny und sein Ausstatter Johannes Leiacker
anstatt der Spinnstube ein modernes Fitness–Studio
ausgedacht. Munter strampeln die Choristinnen auf
ihren Hometrainern; dass sie gleichzeitig singen, verdient schon vom sportlichen Standpunkt aus höchste
Anerkennung. Gewiss: Die „Rädchen” drehen sich
auch hier zum Takt der Musik, doch unlösbar bleibt der
Widerspruch zum Text.
Keine Frage, dass der Regisseur die Beziehung zwischen den Protagonisten sorgfältig und überzeugend
wie stets herausgearbeitet hat. Im dritten Aufzug verwickelt er dann Holländer und Norweger noch in eine
Art Wirtshausrauferei, ehe die Oper buchstäblich mit
einem Knalleffekt zu Ende geht: Anstatt ins Wasser zu
gehen, sprengt Senta sich und ihre Umgebung höchst
aktuell in die Luft – nach ihrer Selbstverbrennung in
Wien werden es künftige Regisseure vermutlich schwer
haben, weitere, neue Todesarten für sie zu erfinden…
Und weil in diesem Moment tototale Verfinsterung im
Haus eintritt, kann die Schlußmusik nur mehr vom fernen Tonband kommen; vergeblich hatte Dirigent
Adam Fischer dagegen protestiert. Ansonsten fachte er
mit gewohntem Temperament das dramaturgische
Feuer immer wieder bis zur Weißglut an, sorgte in den
Chören und Tänzen der Matrosen für wuchtige
Höhepunkte und baute auch die Spannung in ruhigen
Partien, so dem Liebesduett des zweiten Aufzuges, mit
großer Ruhe auf.
Schade, dass das oftmals mit bedeutsamen Einbußen
an instrumentaler Präzision erkauft war, wobei sich
auch das Orchester nicht immer von seiner besten
Seite zeigte.
Gesungen wurde – sieht man von der farblosen Mary
der Heike Grötzinger ab – recht eindrucksvoll. Allen
voran Matti Salminen als Daland mit seinem profunden Material, seiner perfekten Technik, seiner vorbildlichen Diktion.
Einfühlungsvermögen für die Sänger zu führen. Mit
Franz Grundheber stand ein stimmlich gut disponierter
Amfortas zur Verfügung, der sich – man beachte sein
Alter – hervorragend in das Regiekonzept der Christine
Mielitz einfügen konnte. Wie bei der Premiere wurde
die Kundry von Angela Denoke gesungen, die im 2.
Aufzug an ihre stimmlichen und körperlichen Grenzen
zu gehen vermochte. Mit Matti Salminen war für die 2.
und 3. Aufführung dieser Serie (Gründonnerstag:
Selig) ein stimmlich außerordentlicher Gurnemanz
gewonnen worden, der neben seiner Stimmgewalt es
auch nicht an Wortdeutlichkeit fehlen ließ. Durch die
krankheitsbedingte Absage von Johan Botha sang
Christopher Ventris den Parsifal; was er stimmlich vielleicht schuldig blieb, wog er jedenfalls durch seine
Erscheinung auf. Titurel war einmal mehr der junge Ain
Anger, der sich immer besser mit seinen Rollen zurechtfindet. Schöner kann ein Repertoire–Opernabend
kaum sein.
Liane Bermann
Stürmischen Erfolg erntete daneben die Senta von Anja
Kampe mit ihrer schlanken attraktiven Erscheinung,
ihrem substanzreichen, durchschlagkräftigen Sopran,
ihren strahlenden, allerdings ein wenig forciert wirkenden Höhen. Juha Uusitalo war ein markanter, im Piano
etwas rauer Holländer, Kevin Connors ein hellstimmiger, fehlerloser Steuermann. Technisch an sich arbeiten
müsste noch Stephen Gould (Erik) mit seinem zwar heldisch auftrumpfenden, doch zuweilen dumpf klingenden Tenor. Ausgezeichnet schlägt sich der von Andrés
Máspero studierte Chor.
Wie mag wohl das Publikum des Moskauer Bolschoi–
Theaters als Koproduzenten auf die neue, „westliche”
Wagnersicht reagiert haben?
Gerhard Kramer
Weltendrama im Wohlstandsmüll
Byaerische Staatsoper: (Kein) „Siegfried”,
München, am 18.03.2006
Die überschwänglichen Kritiken für das die Kölner
Oper drei Spielzeiten lang beschäftigende Unternehmen macht neugierig. Noch dazu, wenn sich die
Gelegenheit ergibt, alle vier Teile von Richard Wagners
„Der Ring des Nibelungen” an zwei Tagen zu genießen.
Fast ohne Bühnenbild zog die Bayerische Staatsoper
auch diesen Teil der „Ring”–Tetralogie durch, um das
Schlimmste, die Absage von Aufführungen zu verhindern. Der Intendant tritt vor den Vorhang, erklärt warum – aber das weiß ohnedies schon jeder; die Streikmaßnahmen Deutschlandweit machen eben auch vor
Staatstheatern nicht halt. Und so sah sich Regisseur
David Alden, der seinerzeit einen spannenden und
aufregenden Ring inszeniert hatte, gezwungen, seinen
tapferen Sängern Improvisation aufzuzwingen. Stig
Anderson, Gabriele Schnaut und ihre Mitstreiter schlugen sich tapfer, bestens vom Orchestergraben aus
durch Zubin Mehta unterstützt – das Ergebnis war
allerdings kläglich. Sollte man angesichts dessen von
„glücklicher Wiener Staatsoper” sprechen? Wahrscheinlich ja.
Aber schon bei der Niederschrift dieses Wortes stockt
man: Genussvoll war an diesen Aufführungen wenig.
Schon gar nicht das, worauf sich der Rezensent besonders gefreut hatte. Markus Stenz, seit der vergangenen
Spielzeit Generalmusikdirektor des Hauses, hat sich
vor allem als Dirigent der Werke von Hans Werner
Henze einen Namen gemacht. Mit seinen von den Musikern des keineswegs in Hochform spielenden
Gürzenich–Orchesters lärmend ausgebreiteten Klängen hat er seinen guten Rut beschädigt.
Aus den Reihen des Kölner Ensembles ließen sich
wenige Rollen besetzen, man war auf Gäste angewiesen; eine besonders gute Hand darf dabei nicht
bescheinigt werden.
Dem extra aus Wien angereisten Besucher drängte
sich aber auch die Frage auf, wieso der Starkbieranstich auf dem Nockerberg mit seinen theatralischen
Spaßetteln von jedweden Streiks unangetastet bleiben
konnte… Höhere bis allerhöchste Politik war da wohl
im Spiel…
Ingrid Rant
An jedem Abend waren es gerade ein, zwei, in kleineren Partien vielleicht noch ein dritter Sänger, die wirklich gut waren. Zu letzteren gehört der in Graz ausgebildete Mijenko Turk, ein schönstimmiger Donner im
„Rheingold”, das im übrigen vom Loge Hubert
Delamboye beherrscht wurde.
In Wien: Kein Osterfest ohne „Parsifal”
In der „Walküre” war mit Thomas Mohr und Kirsten
Blanck ein intensives, gesanglich wohltönendes
Wälsungenpaar zu erleben.
Aufführung vom 15.04.2006
Heuer zum ersten Mal nicht nur am Gründonnerstag
und Karsamstag, sondern auch am Mittwoch nach
Ostern. Wie schon im vergangenen Jahr stand auch
heuer wieder Peter Schneider in bewährt solider Form
am Dirigentenpult; es gelang ihm das Opernorchester
in stimmiger Form und Präzision, sowie dem nötigen
Im „Siegfried” musste man bis zu Brünnhildes
Erweckung warten, ehe mit Barbara Schneider–
Hofstetter eine (leider nur diese Episode übernehmende) rollendeckende Interpretin auf der Bühne stand.
Diesbezüglich befand sich in der „Götterdämmerung”
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der Siegfried von Albert Bonnema allein auf weiter
Flur.
Auf einer steil ansteigenden, schwarzen Bretterschräge,
also gewissermaßen auf dem Theater an sich, vollzieht
sich ein wilder Mix aus Assoziationen, kulturhistorischen
Anspielungen
und
biographischen
Wagnerbezügen, der vor Phantasie und unbändiger
Spiellust geradezu sprüht. Manches, wie die
Vervielfältigung der Person Richard Wagners in den
Figuren Alberich, Wotan, Loge, Mime und den
Nibelungen, die Götterwelt mit Nietzsche, Liszt,
Goethe, Ludwig II, Freud und anderen die Riesen als
Marx und Engels, Walhall als Bayreuther Festspielhaus
und einiges mehr, erschließt sich dem Zuseher und
ergibt interessante Einblicke sowohl in das Werk als
auch in dessen Rezeptionsgeschichte. Anderes, wie die
häufige Benutzung nationalsozialistischer Symbole, die
Verwandlung Alberichs in Adolf Hitler, der Aufmarsch
der deutschen Wehrmacht in Nibelheim und ähnlich
abgenutzte Chiffren, sind in ihrer Überdeutlichkeit nur
schwer erträglich und stören den klugen Ansatz des
Inszenierungsteams doch empfindlich.
Bleibt die Inszenierung von Robert Carsen, die manche
als „ostdeutsches Regietheater” abtun würden –
stammte der Regisseur nicht aus Kanada! Neues
begab sich kaum, einem Wotan in Uniform und
Unmengen maschinengewehrtragender Soldaten
möchte man auf der Opernbühne inzwischen nicht
mehr begegnen. Ein beinahe lustiges Detail: Der
Tarnhelm sah als goldgewirktes Tuch genau so aus wie
seinerzeit, vor fünfzig Jahren im Grazer Opernhaus…
Umweltsünden waren damals freilich noch kein
Thema. Auch der Kölner „Ring” nimmt sich derer nur
im „Rheingold” an, wo Scharen ihren Müll wegwerfender Statisten die Klänge der Wasserfluten bebildern.
Im „Siegfried” erweisen sich die kahlen Baumstämme
bestenfalls als dekoratives Element. Da hatte man als
Zuschauer es längst aufgegeben, auf die anfangs
noch überzeugende Personenregie zu achten.
So üppig, assoziativ und oft überladen die szenischen
Zeichen auch geraten sind, so vermag es Stefan
Herheim dennoch durch eine minutiöse, hochmusikalische Personenführung, großes Gefühl für bildhafte
Wirkungen und genaues Setzen inszenatorischer
Effekte die Spannung über den ganzen Abend zu halten. Die Inszenierung ist geprägt von großer
Leichtigkeit und ironischer Brillanz und kann so über
weite Strecken doch überzeugen.
Im dritten „Walküre”–Akt, wenn Wotan die schlafende
Brünnhilde verlässt, wird der Darsteller in seiner
Ratlosigkeit von Robert Carsen, dem anscheinend die
Ideen für den weiteren Spielverlauf der Tetralogie ausgegangen sind, völlig allein gelassen.
Ernst Scherzer, „WienerZeitung”
Der multiple Wagner
Leider weniger brillant ist es um die musikalische Seite
dieses „Rheingolds” bestellt. Zwar wählt Dirigent
Andris Nelsons durchaus flüssige, spannungsreiche
Tempi und sorgt für einen wohlausgewogenen, kammermusikalischen Klang, doch vermag ihm das an
Wagner so gut wie gar nicht gewöhnte Orchester nur
partiell zu folgen. Ungenauigkeiten und rhythmische
Unsicherheiten sind leider allzu oft die Folge. Auch
sängerisch kann der Abend nicht immer überzeugen.
Im Zentrum stand der stimmgewaltige und vor allem
bei seinem Fluch überaus intensive schwedische
Bassbariton Marcus Jupither als Alberich, der auch als
mächtige Bühnenpersönlichkeit überzeugte. Der bayreutherfahrene Arnold Bezuyen bestach als stimmschöner und dennoch scharf charakterisierender Loge und
der auch in Wien als Walküren–Wotan erfolgreiche
Peteris Eglitis war vor allem Dank seines eindringlichen
Timbres und seiner Präsenz wegen, ein ausgezeichneter Göttervater. Dieses durchwegs hohe Niveau konnte von den übrigen, vornehmlich lettischen Sängern
leider nicht ganz gehalten werden, wobei vor allem
Inesa Linaburgyte als Fricka den Zuhörer mehr quälte
als erfreute.
Zur Premiere von Richard Wagners „Das Rheingold”
an der Lettischen Nationaloper Riga am 21.04.2006.
Nach über 100 Jahren startete die Lettische Nationaloper in Riga am 21. April in ein neues „Ring”–Projekt.
1902 erlebte Wagners Tetralogie die letzte Gesamtaufführung an diesem Opernhaus, wo danach nur
noch vereinzelte Aufführungen der „Walküre” (1963)
und zuletzt 1974 eine Premiere von „Das Rheingold”
stattgefunden haben. Intendant Andrejs Zagars wagt
nun, gemeinsam mit dem norwegischen Festival in
Bergen, einen mutigen Neubeginn. Bis 2010 werden
vier verschiedene Regisseure aus Lettland und
Norwegen diesen „Nordischen Ring” schmieden.
Den Anfang machte der norwegische Regisseur Stefan
Herheim gemeinsam mit Ausstatterin Heike Scheele,
dem Dramaturgen Alexander Meier–Dörzenbach und
dem erst 26–jährigen Generalmusikdirektor der
Lettischen Nationaloper, Andris Nelsons. Und was dieses Team auf die Bühne brachte, eröffnete durchaus
neue Aspekte, auch wenn vieles doch sehr abgegriffen
und überdeutlich ausfiel. Herheim, der am Linzer
Landestheater vor einigen Jahren einen überaus erfolgreichen „Tannhäuser” inszenierte und den nächsten
Bayreuther „Parsifal” betreuen wird, versuchte
Wagners „Vorspiel” zum „Ring” auf vielfältig–überbordende, vor allem ironische und überaus anspielungsreiche Weise gerecht zu werden.
Insgesamt war dieses „Rheingold” ein guter und spannender Beginn dieses „Nordischen Rings” und wurde
vom lettischen Publikum begeistert aufgenommen.
L. K.
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phonischen heiteren Konversationsoper „Von heute auf
morgen” fragt man sich freilich, ob für ein solches
Sujet der dodekaphonische Kompositionsstil geeignet
ist.
WISSENSWERTES
Arnold Schönberg: Sein Weg von Wagners
Tristan–Harmonik zur Dodekaphonik – spätere
Rückkehr zur Tonalität (2. Teil)
Sehr erfolgreich war Schönberg mit seinen Schriften:
Die Harmonielehre, erschienen 1911 wird immer neu
aufgelegt, bzw. neu gedruckt; dasselbe gilt von dem
Buch „Fundamentals of Musical Composition”, das
erst 1967 nach Schönbergs Tod erschien.
Zur Rezeption von Schönbergs Werken ist zu sagen:
Schon bei der Aufführung von seinen frühen tonalen
Kompositionen gab es mitunter heftige Proteste von
Gegnern seiner Musik, teilweise richtige Skandale.
Aber auch schon damals hatte Schönberg einen Kreis
von Anhängern und die Wertschätzung von bedeutenden Musikern, wie z.B. von Gustav Mahler. Die letzte
stärkere Ablehnung fand nach der Aufführung der
Orchestervariationen op. 31 unter der Leitung von
Wilhelm Furtwängler statt (1928). Später, in den USA,
gab es keine Skandale mehr, wohl aber Gleichgültigkeit gegenüber Schönbergs Musik, gerade von Personen, von denen er es nicht erwartete. Schönberg
glaubte dann nicht mehr an eine volle Anerkennung zu
seinen Lebzeiten, dachte aber an einen größeren
Erfolg 5o Jahre später und meinte sogar, es werden
dann seine dodekaphonischen Melodien gesungen
und gepfiffen werden, wie es früher bei tonaler, populärer Musik der Fall war. Anton von Webern war ähnlicher Meinung. Dieser Wunsch hat sich nicht erfüllt.
Bemerkenswert ist für Schönberg die stetige
Entwicklung seines Stiles, immer wieder zu Neuem vorstoßend, von der überaus reichhaltigen Melodik der
Gurrelieder zur grotesken Melodik von „Pierrot lunaire” und schließlich zur Dodekaphonik. Das ist kaum
bei einem anderen Komponisten zu finden, vor allem
in Anbetracht der Tatsache, dass Schönberg diese
Entwicklung aus eigenem Antrieb, meist ohne Vorbilder in Gang gesetzt hat. Bei anderen Komponisten finden wir ähnliche Züge nur vereinzelt, z.B. in Regers
Orgelfantasie op. 57, mit ähnlich komplexer Textur wie
Schönbergs op. 7, und als groteske Komposition die
Tropfenmusik in Pfitzners „Rose vom Liebesgarten”
(eine Szene im Inneren eines Berges). Bei den meisten
übrigen Werken von Reger und Pfitzner sind solche
Schwierigkeiten nicht zu finden. Regers Werk wurde
nach der Uraufführung hart kritisiert, ohne dass es bei
Aufführungen Skandale gab. Bei Pfitzners Szene gab es
bei der Uraufführung Missfallen und Gelächter, bei der
Neuinszenierung in Zürich vor wenigen Jahren hingegen blieb das Publikum ruhig.
Heute werden in Konzertprogramme auch einzelne
nicht tonale Kompositionen eingebaut und vom Publikum freundlich aufgenommen. Konzerte mit nur
„nicht tonalen Werken” bleiben hingegen auf
Veranstaltungen in kleineren Sälen beschränkt.
Auch einige andere Komponisten haben mit
Zwölftonreihen komponiert. Am bekanntesten von diesen wurde J.M. Hauer, dessen Musik sich aber ganz
anders anhört als Werke von Schönberg. Ein
Prioritätenstreit dürfte daher wenig sinnvoll sein.
Unter den Werken mit freier Atonalität ist zweifellos
„Pierrot lunaire” das bekannteste und erfolgreichste
Werk Schönbergs geblieben. Die Lieder des belgischen
Dichters Giraud (Übersetzung von E.O. Hartleben)
sind groteske l´ art pour l´ art – Dichtung; Schönbergs
Musik dazu durchaus passend, ebenfalls grotesk. Die
Lieder werden von einer Sprecherin vorgetragen, der
Text ist auf einem Notensystem von 5 Linien notiert, der
Rhythmus der Sprache ist genau festgelegt, die
Tonhöhe ebenfalls, doch sollte diese nur kurz, nicht
über die ganze Silbe angedeutet werden. Ein Sprecher
wurde in ähnlicher Art bereits im 3.Teil der Gurrelieder
eingesetzt, später in der „Jakobsleiter”, in der Stimme
des „Moses” und im Psalm op. 50 C. Auf nur einer
einzigen Linie notiert ist die Stimme in der „Ode an
Napoleon” und im „Überlebenden von Warschau”.
Die beiden letztgenannten Kompositionen sind vielleicht die heute am häufigsten aufgeführten dodekaphonischen Werke. Allgemein bekannt ist natürlich
„Moses und Aron”, wegen des großen technischen und
personalen Aufwandes aber nur selten zu hören (UA
erst nach Schönbergs Ableben). Die letzte Inszenierung
als Gesamtkunstwerk an der Wiener Staatsoper vor
wenigen Jahren war auch beim Publikum ein großer
Erfolg. Von den anderen Bühnenwerken Schönbergs ist
„Erwartung” am häufigsten zu hören. Bei der dodeka-
Schon vor dem Erscheinen der „Harmonielehre” hat
Schönberg erfolgreich unterrichtet. Von vielen war er
wohl mehr als Lehrer denn als Komponist geschätzt.
Das hat ihm auch die Berufung nach Berlin als Nachfolger des verstorbenen Busoni eingebracht.
Seit ca. 1907 hat Schönberg auch gemalt (sehr häufig
Selbstportraits).
Im Ganzen gesehen war er ein überaus innovativer,
vielseitiger Charakter. Sein Weg von der Spätromantik,
wo er noch Vorbilder hatte, aber auch schon damals
nicht in der reinen Nachahmung von seinen Vorbildern
verblieb, führte ihm sein Weg zur freien Atonalität, die
von anderen Komponisten nur vorübergehend in einzelnen Werken oder Werkteilen verwirklicht wurde.
Und schließlich gelangte er von dort zu einer
Neuordnung der Tonordnung, der Dodekaphonik. Er
hat aber an der tonalen Musik nie sein Interesse verloren und neben dodekaphonischen Kompositionen
immer wieder einzelne Musikstücke verfasst, in tonalem Stil zwar, aber von seinen frühen tonalen Werken
doch sehr unterschieden.
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Sein innovativer Wesenszug zeigte sich auch außerhalb
der Kunst: so hat er z.B. ein Schachspiel für 4 Personen
und neue Spielkarten erfunden.
auf Vollständigkeit, zu empfehlen. Kurz aber informativ
ist auch die ro-ro-ro Biographie von E. Freitag. Viele
Schriften Schönbergs sind in dem Band „Stil und
Gedanke”, herausgegeben von I. Vojtech 1976, zusammengefasst. E. Stein hat viele von Schönbergs
Briefen veröffentlicht. Eine ausführliche Darstellung
aller Werke Schönbergs beinhaltet in zwei Bänden das
von Gerold Gruber 2002 herausgegebene Buch
„Arnold Schönberg. Interpretation seiner Werke”.
Schönberg wird heute allgemein als ein seriöser
Künstler und Musiker angesehen. Er hat es mit seinen
Werken stets ehrlich gemeint, das geben auch diejenigen zu, die seiner Musik nur wenige oder gar keine
Sympathien entgegenbringen. Nicht zuletzt zeigt sich
das an der sorgfältigen Ausführung seiner Kompositionen, auch derjenigen, die Gelegenheitsarbeiten
oder Auftragsarbeiten waren, wie z.B. die Lieder für E.
v. Wohlzogens Kabarett „Überbrettl” in Berlin und der
Marsch „Die eiserne Brigade”, den er im 1. Weltkrieg
für seine Militärkameraden schrieb.
Besondere Würdigung verdient an dieser Stelle das vor
acht Jahren gegründete Schönberg Center in Wien
(Schwarzenbergplatz/Eingang Zaunergasse). Dort
können alle Werke Schönbergs in der Art einer Phonothek beliebig oft abgehört werden. Dazu kann man
auch die Partituren einsehen, sowie zahlreiche Bücher
über Schönberg und einschlägige Musik. Entlehnungen sind nicht möglich, die Benutzung ist im Institut
aber kostenlos. Das Center veranstaltet auch Vorträge
und mehrtägige Tagungen sowie Konzerte und
Ausstellungen.
Maximilian Hohenegger
(Nach einem Vortrag im Richard Wagner–Verband
Wien am 18.01.2005.)
Sein Ausspruch „Kunst kommt nicht von Können, sondern von Müssen” hat für ihn auch stets Geltung
gehabt.
Für weitere Studien:
Für weitere Informationen über Schönberg, vor allem
über biographische Daten, die hier kaum gestreift wurden, sind die Monographien von Stuckenschmied,
Reich, Wellesz, Zillig, Rufer, Gervink, ohne Anspruch
Führung durch die Wiener Staatsoper
VERANSTALTUNGSHINWEISE
Spezialführung durch die Wiener Staatsoper mit dem
Direktionsmitglied und Dramaturgen Dr. Andreas Láng
– er war ja vor nicht langer Zeit unser Gesprächsgast
– ausschließlich für Mitglieder des RWV Wien. Ein Blick
hinter die Kulissen unter besonderen Aspekten.
Anschließend bitten wir unsere Mitglieder zu einem
Glas in die Kantine der Wr. Staatsoper.
Termin: Dienstag, 20.06.2006 um 14 Uhr.
Treffpunkt: Bühneneingang, Herbert von Karajan–
Platz.
Aufgrund begrenzter Teilnehmerzahl ist eine mündliche, verbindliche Anmeldung bei Frau Dkfm. Bermann
unbedingt erforderlich.
Bayreuth–Stipendiaten
Die Vorstellung unserer diesjährigen Bayreuth–
Stipendiaten, die an diesem Abend wie üblich ihre
Teilnahmeurkunden bekommen:
Die Namen der Nominierten:
Sebastian Chonion – Tonmeister
Ute Monika Engelhardt – Regisseurin
Gerd Jaburek – Tenor
Claudia Lengyel-Manzini – Jugendlich-Dramatischer
Sopran (eine der Preisträgerinnen des letztjährigen
KLASSIKMANIA Wettbewerbs)
Cornelia Mayr – Musikwissenschaftlerin
Agnes Palmisano – Sopran
Raimund Seidl – Violoncello
Gemeinsame Veranstaltung des RWV–Wien
und RISM–Österreich
Termin: Freitag,12.05.2006 um 19 Uhr; Einlaß ab 18
Uhr.
Ort: Clubraum des Café Imperial, 1010 Wien,
Kärntner Ring 16, Tel.: 501 10 389.
RISM–Vortrag
Vortrag: Prof. Clemens HÖSLINGER spricht über Leo
Slezak – fernab vom „nächsten Schwan”.
Termin: Donnerstag, 01.06.2006, 18 Uhr.
Ort: Österreichische Gesellschaft für Musik, 1010
Wien, Hanuschgasse 3, Telefon 512 31 43.
Vortrag: Im Zyklus „Vergessene Musiker” (mit
Musikbeispielen) spricht Dr. Michael Jahn über Jaques
Fromental Halévy (1799–1862).
Termin: Mittwoch, 10.05.2006, 18 Uhr 30.
Ort: Jüdisches Museum der Stadt Wien, 1010 Wien
Dorotheergasse 11.
Vor sechzig Jahren, am 1. Juni 1946 starb Leo Slezak,
ein Sänger, der durch mehr als drei Jahrzehnte als
einer der glanzvollsten Repräsentanten der Wiener
Opernkunst wirkte. In seinem reichhaltigen Repertoire
nahmen die Partien in Wagners Opern hohen Rang
ein: Tannhäuser, Lohengrin, Stolzing zählten zu jenen
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Rollen, die er nicht nur in Wien, sondern auch im
Ausland mit größtem Erfolg gesungen hat. In seinen
Jugendjahren sang er auch den Siegfried. In späteren
Zeiten wurde er auch als Humorist und Filmkomiker
berühmt. Im Erinnerungsabend an Slezaks Todestag
soll von der Witzbold–Schablone abgegangen und
die Individualität des Künstlers anhand von
Tonbeispielen und unveröffentlichten Dokumenten
(Briefwechsel mit Gustav Mahler) dargestellt werden.
Künstlergespräche und Veranstaltungen ähnlicher Art
werden ab diesem Zeitpunkt in zwangloser Folge und
auch in besser geeigneten Räumlichkeiten stattfinden.
KLASSIKMANIA
Termin: 15.05. – 23.05.2006 (Busreise), sowie
16.05. – 22.05.2006 (Flugreise).
Leistungen: Bus– oder Flugreise, Nächtigung im 4–
Sterne–Hotel „Clarion – Neptun” in Kopenhagen, sämtliche Fahrten und Besichtigungen (ohne Eintritte), Besichtigung von Kopenhagen, Helsingor, Roskilde,
Tagesausflug um den Isefjord.
Preis: per Bus Euro 1.229,–;EZ–Zuschlag Euro 370,–;
per Flugzeug Euro 1.397,–; EZ–Zuschlag Euro 325,–.
Veranstalter: RWV–Wien in Zusammenarbeit mit
Ramel–Reisen.
Es besteht die begrenzte Möglichkeit, diese Reise in
Kombination mit 1 Vorstellung in Bayreuth zu buchen
(19. – 21.08.2006 – Preis auf Anfrage).
Auskünfte und Anmeldungen unter 0732/734000.
HINWEISE AUF GEPLANTE REISEN
Der „Ring” im neuen Opernhaus in Kopenhagen
Der jährliche internationale Klassikwettbewerb für
junge OpernsängerInnen zwischen 20 und 26 Jahren
wird auch heuer wieder von unserem Mitglied,
Clemens Unterreiner, und der Kulturkommission Wien
Innere Stadt präsentiert. Wie im Vorjahr stiftet unser
Verband als Sonderpreis ein Bayreuth–Stipendiums im
Jahr 2007.
Termin: Sonntag, 11.06.2006 ab 14 Uhr, Finale und
Preisverteilung.
Ort: Altes Rathaus, Großer Festsaal, 1010 Wien,
Wipplingerstraße 8.
Interessierte Zuhörer sind herzlichst willkommen.
Unser Abschlussheuriger
Wir laden auch heuer wieder zum Abschlussheurigen
ein.
Termin: Donnerstag, 29.06.2006 ab 18 Uhr.
Ort: Heuriger Obermann, 1190 Wien, Cobenzlgasse
102; Tel. 328 43 41, (Linie 38 A bis Feuerwache und
dann ein kleines Stückchen zu Fuß hinauf)
Stockhom – Venedig des Nordens
Termin: 17.05. – 21.05.2006
Aufführungen: „Carmen” von George Bizet und
„Manon Lescaut” von Giacomo Puccini, 1 Aufführung
im Schlosstheater von Drottingholm (Spielplan in Ausarbeitung).
Leistungen: Linienflug mit AUA Wien – Stockholm –
Wien; 4 Übernachtungen /Frühstücksbuffet im 4–
Sterne Hotel „Best Western Mornington”, 1 Abendessen in einem typischen Restaurant; 3 gute Theaterkarten inklusive Transfer, Ausflüge nach Drottingholm
und Gripsholm sowie nach Uppsala, Stadtbesichtigung von Stockholm mit 2 stündiger Bootsfahrt (unter
den Brücken von Stockholm) inkl. der Eintrittsgelder,
gesetzlicher Insolvenzversicherung und örtlicher
Reiseleitung.
Preis: Euro 1.495,–; EZ–Zuschlag Euro 90,–.
Veranstalter: ars music, Münster; 0049/251 720 49.
Kurzbericht Generalversammlung
Bei der Generalversammlung am 21.03.2006 wurde
der Vorstand ergänzt:
Dr. Heinrich Tettinek – 1. Vorsitzender; Dr. Ingrid Rant
– 2. Vorsitzender; Dr. Rudolf Welser – Vorsitzenderstellvertreter; Dr. Hans Rant – Schriftführer; Dr. Rainer
Schischka – Schriftführerstellvertreter; Kurt Krischke –
Schatzmeister; Dkfm. Liane Bermann – Schatzmeisterstellvertreter; Dr. Gerhard Kramer und Prof. Maximilian
Hohenegger – künstlerischer Beirat; Dr. Theophil
Halavanya, Dr. Erich Unterer.
Nach der Generalversammlung hat unser langjähriges, hochverdientes Vorstandsmitglied Dr. Theophil
Hallavanya aus Gesundheitsgründen seine Funktion
zurückgelegt. Seine Stelle wird künftig der junge
Staatsopernsänger Clemens Unterreiner einnehmen,
von dessen Dynamik und Ideenreichtum wir uns viel
erhoffen dürfen.
Wagnertage in Budapest
Termin: 10. und 11.06.2006
Aufführung: „Parsifal” im neuen Konzerthaus, Dirigat
Adam Fischer.
Leistung: Unterbringung in einem guten Hotel mit
Frühstücksbuffet, Bahnfahrt, 1 gute Theaterkarte.
Preis: ca Euro 130,–; EZ–Zuschlag, ca Euro 30,–.
Veranstalter: RWV Wien, Reiseleitung Dr. Heinrich
Tettinek.
Nochmals zur Erinnerung: Mit der Generalversammlung vom 21.03.2006 geht die Reihe unserer Jour–
fixe–Abende, deren Zuspruch in letzterer Zeit wiederholt zu wünschen übrig ließ, zu Ende. Unsere Vorträge,
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Rossinifestival in Pesaro
Dusche/WC, Halbpension und Vollpension in
Ranthambore, umfangreiches Besichtigungsprogramm
inkl. Eintrittsgelder, örtliche Reiseleitung, Infopaket mit
Reiseliteratur, Visagebühren.
Preis: Euro 2.895,–; EZ–Zuschlag Euro 525,– (lange
Variante), Euro 2.295,–; EZ–Zuschlag Euro 425,–.
Veranstalter: ars music, Münster; 0049/251 732 58.
Geringfügige Änderungen vorbehalten!
Termin: 15.– 20.08.2006
Aufführungen: „Torvaldo e Dorliska”, „Die Schuldigkeit
des ersten Gebots” von W. A. Mozart, „La Cambiale di
Matrimonio”, „L'Italiana in Algeri” sowie semiszenisch
„Adelaide di Borgogna”.
Leistung: Busreise, Unterbringung im Hotel Des Bains,
Viale Trieste 221, Pesaro, Tel.: 0039/721 34957,
Halbpension.
Reiseleitung: Dr. H. Tettinek
Pendelfahrten
Termin: Freitag, 26.05.2006
Fahrt nach Brünn zur Premiere von „Rigoletto” von G.
Verdi.
Anfahrt: 14 Uhr 30 ab Hotel Hilton (vormals City Air
Terminal).
Preis: Euro 50,–.
Indien – Reise des RWVI
Termin: vom 16.11. – 25.11. bzw. 02.12.2006
Leistungen: Linienflüge mit Lufthansa Frankfurt – Delhi
– Frankfurt; innerdeutsche Anschlussflüge, Flughafen–
und Sicherheitsgebühren, Transfers, Ausflüge und
Überlandfahrten in landestypischen Reisebussen,
Hotelübernachtungen in Zimmern mit Bad oder
Anmeldeschluss: (nach Maßgabe des Kartenkontingents) jeweils 14 Tage vorher.
WAGNER INTERNATIONAL
Eisenach
Bergen
Tannhäuser
Rheingold
MAI 2006
Wappler
Nalsons/Herheim
Budapest
Cagliari
Coburg
Dessau
Detmold
Dresden
Duisburg
Erfurt
Essen
Frankfurt
Hamburg
Hannover
Helsinki
Kiel
Kopenhagen KT
Meistersinger
Walküre
Holländer
Tristan
Tannhäuser
Tannhäuser
Rheingold
Parsifal
Holländer
Parsifal
Parsifal
Holländer
Parsifal
Parsifal
Siegfried
Götterdämmerung
Walküre
Rheingold
Parsifal
Auguin/Krief
Seidlmeier/Gackstetter
Berg/Felsenstein
Wächter/Folwill
Prick/Konwitschny
Darlington/Horres
Gugerbauer/Montavon
Soltesz/Kosky
Carignani/Nel
Young/Wilson
Ch.Lü/Watanabe
Franck/Kupfer
Fritzsch/Hilbrich
Schønwandt/Holten
Schønwandt/Holten
Schønwandt/Holten
Schønwandt/Holten
Schirmer/Aeschlimann
Rheingold
Götterdämmerung
Tannhäuser
Tannhäuser
Götterdämmerung
Walküre
Siegfried
Pesko/Vick
Pappano/Warner
Dovico/Alexander
Mühlbach/Wyrsch
Piollet/Dew
Piollet/Dew
Piollet/Dew
Leipzig
Lissabon
London ROH
Mannheim
Münster
Wiesbaden
7
• 12. • 27. •Wartburg/konzertant
Première: • 31. • Koproduktion mit
Riga-Bergen Festspielen
• 20. • 24. • 27. • 31. •
• 2. • 4. • 6. • 8. • 10. •
• 4. • 19. •
Première: • 7. • 13. •
• 27. • Bad Salzuflen
• 21. • 25. •
• 6. • 16. • 21. • 25. • 28. •
• 5. • 19. •
• 7. • 11. • 13. • 20. • 24. •
• 14. • 20. • 25. • 28. • 31. •
• 1. •
• 13. • 25. •
• 20. • 23. • 27. • 30. •
• 14. •
• 5. • 19. • 26. •
• 7. • 21. • 28. •
• 3. • 17. • 24. •
• 2. • 16. • 23. •
• 13. • 20. • Koproduktion mit
Genf
Première: • 28. • 30. •
• 3. • 6. •
• 25. •
Première: • 27•
• 14. •
• 1. •
• 7. •
JUNI 2006
Wappler
Nalsons/Herheim
Eisenach
Bergen
Tannhäuser
Rheingold
Berlin PH
Breslau
Rheingold
Götterdämmerung
Siegfried
Meistersinger
Tristan
Lohengrin
Tristan
Götterdämmerung
Walküre
Siegfried
Rheingold
Rheingold
Parsifal
Holländer
Parsifal
Rheingold
Rattle
Michnik/Lehmann
Michnik/Lehmann
Holländer
Holländer
Parsifal
Tristan
Rheingold
Tristan
Parsifal
Tannhäuser
Tannhäuser
Rheingold
Ch.Lü/Watanabe
Bramall/Thorwald
Fritzsch/Hilbrich
Kober/Decker
Pesko/Vick
Fischer/Schwab
Kober/Schüler
Dovico/Alexander
Mühlbach/Wyrsch
Nalsons/Herheim
Meistersinger
Holländer
Meistersinger
Götterdämmerung
Walküre
Rheingold
Siegfried
Steinberg/Joel
Weikert/Adler
Hager/Mielitz
Piollet/Dew
Piollet/Dew
Piollet/Dew
Piollet/Dew
Budapest
Chemnitz
Dessau
Dresden
Duisburg
Erfurt
Essen
Frankfurt
Gent
Hannover
Karlsruhe
Kiel
Leipzig
Lissabon
Mannheim
Münster
Riga
Toulouse
Wels
Wien VO
Wiesbaden
Bareza/Heinicke
Bareza/Heinicke
Berg/Felsenstein
Luisi/Decker
Luisi/Decker
Luisi/Decker
Luisi/Decker
Darlington/Horres
Gugerbauer/Montavon
Soltesz/Kosky
Carignani/Nel
Törzs/vanHove
• 24. • Wartburg/konzertant
• 1. • Koproduktion mit RigaBergen Festspielen
• 23.• konzertant
Première: • 23.• 24.•
• 3. • 9. • 10. • 11. •
• 3. • 11. •
• 4. •
Première: • 24. •
• 4. •
• 21. •
• 11. •
• 17. •
• 5. •
• 3. •
• 4. • 10. • 18. •
• 14. •
• 4. •
Première: • 13. • 16. • 18. • 21. •
• 24. • 27. • 30. •
• 10. •
• 21. •
• 30. •
• 4. • 11. • 18. •
• 1. • 3. • 4. •
• 25. •
• 15. •
• 5. •
• 1. • 9. • 17. • 24. •
Première: • 11. • 14. • Koproduktion
mit Riga-Bergen Festspielen
• 7. • 11. • 14. • 17. • 20. •
Première: • 15. • 18. •
• 23. • 27. • 30. •
• 25. •
• 15. •
• 13. •
• 18. •
ALLE ANGABEN OHNE GEWÄHR
RICHARD WAGNERS WERKE
in der Wiener Staatsoper
In den Monaten Mai und Juni 2006 gelangt kein Werk Richard Wagners zur Aufführung.
Impressum: Richard Wagner-Verband, c/o Dr. Heinrich Tettinek, Praterstraße 50, 1020 Wien
Satz und Druck: Druckservice Langfelder, Franz Graßler-Gasse 8-10/E, 1230 Wien
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