richard wagner-verbandes wien
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MITTEILUNGSBLATT DES RICHARD WAGNER-VERBANDES WIEN vormals akademischer Wagner Verein gegr. 1872 Postanschrift: c/o Dr. Heinrich Tettinek, Praterstraße 50, 1020 Wien Anmeldungen und Auskünfte bei Frau Dkfm. Liane Bermann Telefon und Fax: 470 25 08 Montag und Mittwoch von 8 bis 13 Uhr Mai/Juni 2006 Sehr geehrte Mitglieder! Nach wie vor ist Richard Wagner europaweit auf zahlreichen Bühnen präsent, wie Sie den von unserem Vorstandsmitglied Kurt Krischke jedes Mal so verdienstvoll zusammengestellten Übersicht entnehmen können. In unseren Berichten können wir Ihnen begreiflicherweise nur Streiflichter dazu bieten. „Der fliegende Holländer” und ein „Siegfried” auf Sparflamme in München, ein „Ring” in Köln, ein „Rheingold” in Riga, ein „Parsifal” in Wien… Weiters finden Sie diesmal den Schluss der Abhandlung von Prof. Maximilian Hohenegger über Arnold Schönberg, einen Bericht über unsere Generalversammlung vom 21. März sowie die gewohnten Rubriken, Veranstaltungen, Reisen, Wagner International. Viel Vergnügen bei der Lektüre! ghjk AKTUELLE BERICHTE Bayerische Staatsoper: eine Fitness–Senta Nun hat sich offenbar auch das Münchner Publikum an den typischen Stil von Peter Konwitschny gewöhnt, an jene raffinierte Mischung von handwerklicher Sicherheit, Innovativer szenischer Fantasie sowie lustund humorvoller Provokation. Nach den wütenden Protesten gegen seinen „Tristan” noch vor einigen Jahren wurden bei dieser Premiere des „Fliegenden Holländer” die spärlichen Buhrufe vom allgemeinen Jubel erstickt – fast hatte man den Eindruck, als seien die Münchner stolz, „ihren” Konwitschny nun endlich verstanden zu haben. Alles fängt ganz harmlos an: Zwar sind, eingerahmt von demonstrativer Kulissenromantik, die beiden Schiffe auf ihre Fallreeps reduziert. Doch die Idee, den Holländer und seine Mannschaft in Kostümen der Rembrandt–Zeit auftreten zu lassen, schafft einen pitoresken Kontrast zu den Norwegern im Outfit der Jetztzeit. Und echt Konwitschny ist auch die Turbulenz, die sich – Wagner weiterdenkend, nicht verfälschend – zwischen den beiden Chorgruppen rund um des Holländers Schatztruhe entwickelt. In die Kategorie der Provokation (und zugleich der heute so modischen Wagner–Ironisierung) gehört zunächst schon der leibhaftig auftretende „Engel Gottes”, den der Holländer in seinem Monolog soeben apostrophiert hat. Der nimmt ihm die Zigarette aus dem Mund (und selbst einen Zug daraus), tanzt mit ihm und Daland Walzer. Der große Schock folgt aber erst mit dem zweiten Aufzug. Da haben sich Konwitschny und sein Ausstatter Johannes Leiacker anstatt der Spinnstube ein modernes Fitness–Studio ausgedacht. Munter strampeln die Choristinnen auf ihren Hometrainern; dass sie gleichzeitig singen, verdient schon vom sportlichen Standpunkt aus höchste Anerkennung. Gewiss: Die „Rädchen” drehen sich auch hier zum Takt der Musik, doch unlösbar bleibt der Widerspruch zum Text. Keine Frage, dass der Regisseur die Beziehung zwischen den Protagonisten sorgfältig und überzeugend wie stets herausgearbeitet hat. Im dritten Aufzug verwickelt er dann Holländer und Norweger noch in eine Art Wirtshausrauferei, ehe die Oper buchstäblich mit einem Knalleffekt zu Ende geht: Anstatt ins Wasser zu gehen, sprengt Senta sich und ihre Umgebung höchst aktuell in die Luft – nach ihrer Selbstverbrennung in Wien werden es künftige Regisseure vermutlich schwer haben, weitere, neue Todesarten für sie zu erfinden… Und weil in diesem Moment tototale Verfinsterung im Haus eintritt, kann die Schlußmusik nur mehr vom fernen Tonband kommen; vergeblich hatte Dirigent Adam Fischer dagegen protestiert. Ansonsten fachte er mit gewohntem Temperament das dramaturgische Feuer immer wieder bis zur Weißglut an, sorgte in den Chören und Tänzen der Matrosen für wuchtige Höhepunkte und baute auch die Spannung in ruhigen Partien, so dem Liebesduett des zweiten Aufzuges, mit großer Ruhe auf. Schade, dass das oftmals mit bedeutsamen Einbußen an instrumentaler Präzision erkauft war, wobei sich auch das Orchester nicht immer von seiner besten Seite zeigte. Gesungen wurde – sieht man von der farblosen Mary der Heike Grötzinger ab – recht eindrucksvoll. Allen voran Matti Salminen als Daland mit seinem profunden Material, seiner perfekten Technik, seiner vorbildlichen Diktion. Einfühlungsvermögen für die Sänger zu führen. Mit Franz Grundheber stand ein stimmlich gut disponierter Amfortas zur Verfügung, der sich – man beachte sein Alter – hervorragend in das Regiekonzept der Christine Mielitz einfügen konnte. Wie bei der Premiere wurde die Kundry von Angela Denoke gesungen, die im 2. Aufzug an ihre stimmlichen und körperlichen Grenzen zu gehen vermochte. Mit Matti Salminen war für die 2. und 3. Aufführung dieser Serie (Gründonnerstag: Selig) ein stimmlich außerordentlicher Gurnemanz gewonnen worden, der neben seiner Stimmgewalt es auch nicht an Wortdeutlichkeit fehlen ließ. Durch die krankheitsbedingte Absage von Johan Botha sang Christopher Ventris den Parsifal; was er stimmlich vielleicht schuldig blieb, wog er jedenfalls durch seine Erscheinung auf. Titurel war einmal mehr der junge Ain Anger, der sich immer besser mit seinen Rollen zurechtfindet. Schöner kann ein Repertoire–Opernabend kaum sein. Liane Bermann Stürmischen Erfolg erntete daneben die Senta von Anja Kampe mit ihrer schlanken attraktiven Erscheinung, ihrem substanzreichen, durchschlagkräftigen Sopran, ihren strahlenden, allerdings ein wenig forciert wirkenden Höhen. Juha Uusitalo war ein markanter, im Piano etwas rauer Holländer, Kevin Connors ein hellstimmiger, fehlerloser Steuermann. Technisch an sich arbeiten müsste noch Stephen Gould (Erik) mit seinem zwar heldisch auftrumpfenden, doch zuweilen dumpf klingenden Tenor. Ausgezeichnet schlägt sich der von Andrés Máspero studierte Chor. Wie mag wohl das Publikum des Moskauer Bolschoi– Theaters als Koproduzenten auf die neue, „westliche” Wagnersicht reagiert haben? Gerhard Kramer Weltendrama im Wohlstandsmüll Byaerische Staatsoper: (Kein) „Siegfried”, München, am 18.03.2006 Die überschwänglichen Kritiken für das die Kölner Oper drei Spielzeiten lang beschäftigende Unternehmen macht neugierig. Noch dazu, wenn sich die Gelegenheit ergibt, alle vier Teile von Richard Wagners „Der Ring des Nibelungen” an zwei Tagen zu genießen. Fast ohne Bühnenbild zog die Bayerische Staatsoper auch diesen Teil der „Ring”–Tetralogie durch, um das Schlimmste, die Absage von Aufführungen zu verhindern. Der Intendant tritt vor den Vorhang, erklärt warum – aber das weiß ohnedies schon jeder; die Streikmaßnahmen Deutschlandweit machen eben auch vor Staatstheatern nicht halt. Und so sah sich Regisseur David Alden, der seinerzeit einen spannenden und aufregenden Ring inszeniert hatte, gezwungen, seinen tapferen Sängern Improvisation aufzuzwingen. Stig Anderson, Gabriele Schnaut und ihre Mitstreiter schlugen sich tapfer, bestens vom Orchestergraben aus durch Zubin Mehta unterstützt – das Ergebnis war allerdings kläglich. Sollte man angesichts dessen von „glücklicher Wiener Staatsoper” sprechen? Wahrscheinlich ja. Aber schon bei der Niederschrift dieses Wortes stockt man: Genussvoll war an diesen Aufführungen wenig. Schon gar nicht das, worauf sich der Rezensent besonders gefreut hatte. Markus Stenz, seit der vergangenen Spielzeit Generalmusikdirektor des Hauses, hat sich vor allem als Dirigent der Werke von Hans Werner Henze einen Namen gemacht. Mit seinen von den Musikern des keineswegs in Hochform spielenden Gürzenich–Orchesters lärmend ausgebreiteten Klängen hat er seinen guten Rut beschädigt. Aus den Reihen des Kölner Ensembles ließen sich wenige Rollen besetzen, man war auf Gäste angewiesen; eine besonders gute Hand darf dabei nicht bescheinigt werden. Dem extra aus Wien angereisten Besucher drängte sich aber auch die Frage auf, wieso der Starkbieranstich auf dem Nockerberg mit seinen theatralischen Spaßetteln von jedweden Streiks unangetastet bleiben konnte… Höhere bis allerhöchste Politik war da wohl im Spiel… Ingrid Rant An jedem Abend waren es gerade ein, zwei, in kleineren Partien vielleicht noch ein dritter Sänger, die wirklich gut waren. Zu letzteren gehört der in Graz ausgebildete Mijenko Turk, ein schönstimmiger Donner im „Rheingold”, das im übrigen vom Loge Hubert Delamboye beherrscht wurde. In Wien: Kein Osterfest ohne „Parsifal” In der „Walküre” war mit Thomas Mohr und Kirsten Blanck ein intensives, gesanglich wohltönendes Wälsungenpaar zu erleben. Aufführung vom 15.04.2006 Heuer zum ersten Mal nicht nur am Gründonnerstag und Karsamstag, sondern auch am Mittwoch nach Ostern. Wie schon im vergangenen Jahr stand auch heuer wieder Peter Schneider in bewährt solider Form am Dirigentenpult; es gelang ihm das Opernorchester in stimmiger Form und Präzision, sowie dem nötigen Im „Siegfried” musste man bis zu Brünnhildes Erweckung warten, ehe mit Barbara Schneider– Hofstetter eine (leider nur diese Episode übernehmende) rollendeckende Interpretin auf der Bühne stand. Diesbezüglich befand sich in der „Götterdämmerung” 2 der Siegfried von Albert Bonnema allein auf weiter Flur. Auf einer steil ansteigenden, schwarzen Bretterschräge, also gewissermaßen auf dem Theater an sich, vollzieht sich ein wilder Mix aus Assoziationen, kulturhistorischen Anspielungen und biographischen Wagnerbezügen, der vor Phantasie und unbändiger Spiellust geradezu sprüht. Manches, wie die Vervielfältigung der Person Richard Wagners in den Figuren Alberich, Wotan, Loge, Mime und den Nibelungen, die Götterwelt mit Nietzsche, Liszt, Goethe, Ludwig II, Freud und anderen die Riesen als Marx und Engels, Walhall als Bayreuther Festspielhaus und einiges mehr, erschließt sich dem Zuseher und ergibt interessante Einblicke sowohl in das Werk als auch in dessen Rezeptionsgeschichte. Anderes, wie die häufige Benutzung nationalsozialistischer Symbole, die Verwandlung Alberichs in Adolf Hitler, der Aufmarsch der deutschen Wehrmacht in Nibelheim und ähnlich abgenutzte Chiffren, sind in ihrer Überdeutlichkeit nur schwer erträglich und stören den klugen Ansatz des Inszenierungsteams doch empfindlich. Bleibt die Inszenierung von Robert Carsen, die manche als „ostdeutsches Regietheater” abtun würden – stammte der Regisseur nicht aus Kanada! Neues begab sich kaum, einem Wotan in Uniform und Unmengen maschinengewehrtragender Soldaten möchte man auf der Opernbühne inzwischen nicht mehr begegnen. Ein beinahe lustiges Detail: Der Tarnhelm sah als goldgewirktes Tuch genau so aus wie seinerzeit, vor fünfzig Jahren im Grazer Opernhaus… Umweltsünden waren damals freilich noch kein Thema. Auch der Kölner „Ring” nimmt sich derer nur im „Rheingold” an, wo Scharen ihren Müll wegwerfender Statisten die Klänge der Wasserfluten bebildern. Im „Siegfried” erweisen sich die kahlen Baumstämme bestenfalls als dekoratives Element. Da hatte man als Zuschauer es längst aufgegeben, auf die anfangs noch überzeugende Personenregie zu achten. So üppig, assoziativ und oft überladen die szenischen Zeichen auch geraten sind, so vermag es Stefan Herheim dennoch durch eine minutiöse, hochmusikalische Personenführung, großes Gefühl für bildhafte Wirkungen und genaues Setzen inszenatorischer Effekte die Spannung über den ganzen Abend zu halten. Die Inszenierung ist geprägt von großer Leichtigkeit und ironischer Brillanz und kann so über weite Strecken doch überzeugen. Im dritten „Walküre”–Akt, wenn Wotan die schlafende Brünnhilde verlässt, wird der Darsteller in seiner Ratlosigkeit von Robert Carsen, dem anscheinend die Ideen für den weiteren Spielverlauf der Tetralogie ausgegangen sind, völlig allein gelassen. Ernst Scherzer, „WienerZeitung” Der multiple Wagner Leider weniger brillant ist es um die musikalische Seite dieses „Rheingolds” bestellt. Zwar wählt Dirigent Andris Nelsons durchaus flüssige, spannungsreiche Tempi und sorgt für einen wohlausgewogenen, kammermusikalischen Klang, doch vermag ihm das an Wagner so gut wie gar nicht gewöhnte Orchester nur partiell zu folgen. Ungenauigkeiten und rhythmische Unsicherheiten sind leider allzu oft die Folge. Auch sängerisch kann der Abend nicht immer überzeugen. Im Zentrum stand der stimmgewaltige und vor allem bei seinem Fluch überaus intensive schwedische Bassbariton Marcus Jupither als Alberich, der auch als mächtige Bühnenpersönlichkeit überzeugte. Der bayreutherfahrene Arnold Bezuyen bestach als stimmschöner und dennoch scharf charakterisierender Loge und der auch in Wien als Walküren–Wotan erfolgreiche Peteris Eglitis war vor allem Dank seines eindringlichen Timbres und seiner Präsenz wegen, ein ausgezeichneter Göttervater. Dieses durchwegs hohe Niveau konnte von den übrigen, vornehmlich lettischen Sängern leider nicht ganz gehalten werden, wobei vor allem Inesa Linaburgyte als Fricka den Zuhörer mehr quälte als erfreute. Zur Premiere von Richard Wagners „Das Rheingold” an der Lettischen Nationaloper Riga am 21.04.2006. Nach über 100 Jahren startete die Lettische Nationaloper in Riga am 21. April in ein neues „Ring”–Projekt. 1902 erlebte Wagners Tetralogie die letzte Gesamtaufführung an diesem Opernhaus, wo danach nur noch vereinzelte Aufführungen der „Walküre” (1963) und zuletzt 1974 eine Premiere von „Das Rheingold” stattgefunden haben. Intendant Andrejs Zagars wagt nun, gemeinsam mit dem norwegischen Festival in Bergen, einen mutigen Neubeginn. Bis 2010 werden vier verschiedene Regisseure aus Lettland und Norwegen diesen „Nordischen Ring” schmieden. Den Anfang machte der norwegische Regisseur Stefan Herheim gemeinsam mit Ausstatterin Heike Scheele, dem Dramaturgen Alexander Meier–Dörzenbach und dem erst 26–jährigen Generalmusikdirektor der Lettischen Nationaloper, Andris Nelsons. Und was dieses Team auf die Bühne brachte, eröffnete durchaus neue Aspekte, auch wenn vieles doch sehr abgegriffen und überdeutlich ausfiel. Herheim, der am Linzer Landestheater vor einigen Jahren einen überaus erfolgreichen „Tannhäuser” inszenierte und den nächsten Bayreuther „Parsifal” betreuen wird, versuchte Wagners „Vorspiel” zum „Ring” auf vielfältig–überbordende, vor allem ironische und überaus anspielungsreiche Weise gerecht zu werden. Insgesamt war dieses „Rheingold” ein guter und spannender Beginn dieses „Nordischen Rings” und wurde vom lettischen Publikum begeistert aufgenommen. L. K. 3 phonischen heiteren Konversationsoper „Von heute auf morgen” fragt man sich freilich, ob für ein solches Sujet der dodekaphonische Kompositionsstil geeignet ist. WISSENSWERTES Arnold Schönberg: Sein Weg von Wagners Tristan–Harmonik zur Dodekaphonik – spätere Rückkehr zur Tonalität (2. Teil) Sehr erfolgreich war Schönberg mit seinen Schriften: Die Harmonielehre, erschienen 1911 wird immer neu aufgelegt, bzw. neu gedruckt; dasselbe gilt von dem Buch „Fundamentals of Musical Composition”, das erst 1967 nach Schönbergs Tod erschien. Zur Rezeption von Schönbergs Werken ist zu sagen: Schon bei der Aufführung von seinen frühen tonalen Kompositionen gab es mitunter heftige Proteste von Gegnern seiner Musik, teilweise richtige Skandale. Aber auch schon damals hatte Schönberg einen Kreis von Anhängern und die Wertschätzung von bedeutenden Musikern, wie z.B. von Gustav Mahler. Die letzte stärkere Ablehnung fand nach der Aufführung der Orchestervariationen op. 31 unter der Leitung von Wilhelm Furtwängler statt (1928). Später, in den USA, gab es keine Skandale mehr, wohl aber Gleichgültigkeit gegenüber Schönbergs Musik, gerade von Personen, von denen er es nicht erwartete. Schönberg glaubte dann nicht mehr an eine volle Anerkennung zu seinen Lebzeiten, dachte aber an einen größeren Erfolg 5o Jahre später und meinte sogar, es werden dann seine dodekaphonischen Melodien gesungen und gepfiffen werden, wie es früher bei tonaler, populärer Musik der Fall war. Anton von Webern war ähnlicher Meinung. Dieser Wunsch hat sich nicht erfüllt. Bemerkenswert ist für Schönberg die stetige Entwicklung seines Stiles, immer wieder zu Neuem vorstoßend, von der überaus reichhaltigen Melodik der Gurrelieder zur grotesken Melodik von „Pierrot lunaire” und schließlich zur Dodekaphonik. Das ist kaum bei einem anderen Komponisten zu finden, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass Schönberg diese Entwicklung aus eigenem Antrieb, meist ohne Vorbilder in Gang gesetzt hat. Bei anderen Komponisten finden wir ähnliche Züge nur vereinzelt, z.B. in Regers Orgelfantasie op. 57, mit ähnlich komplexer Textur wie Schönbergs op. 7, und als groteske Komposition die Tropfenmusik in Pfitzners „Rose vom Liebesgarten” (eine Szene im Inneren eines Berges). Bei den meisten übrigen Werken von Reger und Pfitzner sind solche Schwierigkeiten nicht zu finden. Regers Werk wurde nach der Uraufführung hart kritisiert, ohne dass es bei Aufführungen Skandale gab. Bei Pfitzners Szene gab es bei der Uraufführung Missfallen und Gelächter, bei der Neuinszenierung in Zürich vor wenigen Jahren hingegen blieb das Publikum ruhig. Heute werden in Konzertprogramme auch einzelne nicht tonale Kompositionen eingebaut und vom Publikum freundlich aufgenommen. Konzerte mit nur „nicht tonalen Werken” bleiben hingegen auf Veranstaltungen in kleineren Sälen beschränkt. Auch einige andere Komponisten haben mit Zwölftonreihen komponiert. Am bekanntesten von diesen wurde J.M. Hauer, dessen Musik sich aber ganz anders anhört als Werke von Schönberg. Ein Prioritätenstreit dürfte daher wenig sinnvoll sein. Unter den Werken mit freier Atonalität ist zweifellos „Pierrot lunaire” das bekannteste und erfolgreichste Werk Schönbergs geblieben. Die Lieder des belgischen Dichters Giraud (Übersetzung von E.O. Hartleben) sind groteske l´ art pour l´ art – Dichtung; Schönbergs Musik dazu durchaus passend, ebenfalls grotesk. Die Lieder werden von einer Sprecherin vorgetragen, der Text ist auf einem Notensystem von 5 Linien notiert, der Rhythmus der Sprache ist genau festgelegt, die Tonhöhe ebenfalls, doch sollte diese nur kurz, nicht über die ganze Silbe angedeutet werden. Ein Sprecher wurde in ähnlicher Art bereits im 3.Teil der Gurrelieder eingesetzt, später in der „Jakobsleiter”, in der Stimme des „Moses” und im Psalm op. 50 C. Auf nur einer einzigen Linie notiert ist die Stimme in der „Ode an Napoleon” und im „Überlebenden von Warschau”. Die beiden letztgenannten Kompositionen sind vielleicht die heute am häufigsten aufgeführten dodekaphonischen Werke. Allgemein bekannt ist natürlich „Moses und Aron”, wegen des großen technischen und personalen Aufwandes aber nur selten zu hören (UA erst nach Schönbergs Ableben). Die letzte Inszenierung als Gesamtkunstwerk an der Wiener Staatsoper vor wenigen Jahren war auch beim Publikum ein großer Erfolg. Von den anderen Bühnenwerken Schönbergs ist „Erwartung” am häufigsten zu hören. Bei der dodeka- Schon vor dem Erscheinen der „Harmonielehre” hat Schönberg erfolgreich unterrichtet. Von vielen war er wohl mehr als Lehrer denn als Komponist geschätzt. Das hat ihm auch die Berufung nach Berlin als Nachfolger des verstorbenen Busoni eingebracht. Seit ca. 1907 hat Schönberg auch gemalt (sehr häufig Selbstportraits). Im Ganzen gesehen war er ein überaus innovativer, vielseitiger Charakter. Sein Weg von der Spätromantik, wo er noch Vorbilder hatte, aber auch schon damals nicht in der reinen Nachahmung von seinen Vorbildern verblieb, führte ihm sein Weg zur freien Atonalität, die von anderen Komponisten nur vorübergehend in einzelnen Werken oder Werkteilen verwirklicht wurde. Und schließlich gelangte er von dort zu einer Neuordnung der Tonordnung, der Dodekaphonik. Er hat aber an der tonalen Musik nie sein Interesse verloren und neben dodekaphonischen Kompositionen immer wieder einzelne Musikstücke verfasst, in tonalem Stil zwar, aber von seinen frühen tonalen Werken doch sehr unterschieden. 4 Sein innovativer Wesenszug zeigte sich auch außerhalb der Kunst: so hat er z.B. ein Schachspiel für 4 Personen und neue Spielkarten erfunden. auf Vollständigkeit, zu empfehlen. Kurz aber informativ ist auch die ro-ro-ro Biographie von E. Freitag. Viele Schriften Schönbergs sind in dem Band „Stil und Gedanke”, herausgegeben von I. Vojtech 1976, zusammengefasst. E. Stein hat viele von Schönbergs Briefen veröffentlicht. Eine ausführliche Darstellung aller Werke Schönbergs beinhaltet in zwei Bänden das von Gerold Gruber 2002 herausgegebene Buch „Arnold Schönberg. Interpretation seiner Werke”. Schönberg wird heute allgemein als ein seriöser Künstler und Musiker angesehen. Er hat es mit seinen Werken stets ehrlich gemeint, das geben auch diejenigen zu, die seiner Musik nur wenige oder gar keine Sympathien entgegenbringen. Nicht zuletzt zeigt sich das an der sorgfältigen Ausführung seiner Kompositionen, auch derjenigen, die Gelegenheitsarbeiten oder Auftragsarbeiten waren, wie z.B. die Lieder für E. v. Wohlzogens Kabarett „Überbrettl” in Berlin und der Marsch „Die eiserne Brigade”, den er im 1. Weltkrieg für seine Militärkameraden schrieb. Besondere Würdigung verdient an dieser Stelle das vor acht Jahren gegründete Schönberg Center in Wien (Schwarzenbergplatz/Eingang Zaunergasse). Dort können alle Werke Schönbergs in der Art einer Phonothek beliebig oft abgehört werden. Dazu kann man auch die Partituren einsehen, sowie zahlreiche Bücher über Schönberg und einschlägige Musik. Entlehnungen sind nicht möglich, die Benutzung ist im Institut aber kostenlos. Das Center veranstaltet auch Vorträge und mehrtägige Tagungen sowie Konzerte und Ausstellungen. Maximilian Hohenegger (Nach einem Vortrag im Richard Wagner–Verband Wien am 18.01.2005.) Sein Ausspruch „Kunst kommt nicht von Können, sondern von Müssen” hat für ihn auch stets Geltung gehabt. Für weitere Studien: Für weitere Informationen über Schönberg, vor allem über biographische Daten, die hier kaum gestreift wurden, sind die Monographien von Stuckenschmied, Reich, Wellesz, Zillig, Rufer, Gervink, ohne Anspruch Führung durch die Wiener Staatsoper VERANSTALTUNGSHINWEISE Spezialführung durch die Wiener Staatsoper mit dem Direktionsmitglied und Dramaturgen Dr. Andreas Láng – er war ja vor nicht langer Zeit unser Gesprächsgast – ausschließlich für Mitglieder des RWV Wien. Ein Blick hinter die Kulissen unter besonderen Aspekten. Anschließend bitten wir unsere Mitglieder zu einem Glas in die Kantine der Wr. Staatsoper. Termin: Dienstag, 20.06.2006 um 14 Uhr. Treffpunkt: Bühneneingang, Herbert von Karajan– Platz. Aufgrund begrenzter Teilnehmerzahl ist eine mündliche, verbindliche Anmeldung bei Frau Dkfm. Bermann unbedingt erforderlich. Bayreuth–Stipendiaten Die Vorstellung unserer diesjährigen Bayreuth– Stipendiaten, die an diesem Abend wie üblich ihre Teilnahmeurkunden bekommen: Die Namen der Nominierten: Sebastian Chonion – Tonmeister Ute Monika Engelhardt – Regisseurin Gerd Jaburek – Tenor Claudia Lengyel-Manzini – Jugendlich-Dramatischer Sopran (eine der Preisträgerinnen des letztjährigen KLASSIKMANIA Wettbewerbs) Cornelia Mayr – Musikwissenschaftlerin Agnes Palmisano – Sopran Raimund Seidl – Violoncello Gemeinsame Veranstaltung des RWV–Wien und RISM–Österreich Termin: Freitag,12.05.2006 um 19 Uhr; Einlaß ab 18 Uhr. Ort: Clubraum des Café Imperial, 1010 Wien, Kärntner Ring 16, Tel.: 501 10 389. RISM–Vortrag Vortrag: Prof. Clemens HÖSLINGER spricht über Leo Slezak – fernab vom „nächsten Schwan”. Termin: Donnerstag, 01.06.2006, 18 Uhr. Ort: Österreichische Gesellschaft für Musik, 1010 Wien, Hanuschgasse 3, Telefon 512 31 43. Vortrag: Im Zyklus „Vergessene Musiker” (mit Musikbeispielen) spricht Dr. Michael Jahn über Jaques Fromental Halévy (1799–1862). Termin: Mittwoch, 10.05.2006, 18 Uhr 30. Ort: Jüdisches Museum der Stadt Wien, 1010 Wien Dorotheergasse 11. Vor sechzig Jahren, am 1. Juni 1946 starb Leo Slezak, ein Sänger, der durch mehr als drei Jahrzehnte als einer der glanzvollsten Repräsentanten der Wiener Opernkunst wirkte. In seinem reichhaltigen Repertoire nahmen die Partien in Wagners Opern hohen Rang ein: Tannhäuser, Lohengrin, Stolzing zählten zu jenen 5 Rollen, die er nicht nur in Wien, sondern auch im Ausland mit größtem Erfolg gesungen hat. In seinen Jugendjahren sang er auch den Siegfried. In späteren Zeiten wurde er auch als Humorist und Filmkomiker berühmt. Im Erinnerungsabend an Slezaks Todestag soll von der Witzbold–Schablone abgegangen und die Individualität des Künstlers anhand von Tonbeispielen und unveröffentlichten Dokumenten (Briefwechsel mit Gustav Mahler) dargestellt werden. Künstlergespräche und Veranstaltungen ähnlicher Art werden ab diesem Zeitpunkt in zwangloser Folge und auch in besser geeigneten Räumlichkeiten stattfinden. KLASSIKMANIA Termin: 15.05. – 23.05.2006 (Busreise), sowie 16.05. – 22.05.2006 (Flugreise). Leistungen: Bus– oder Flugreise, Nächtigung im 4– Sterne–Hotel „Clarion – Neptun” in Kopenhagen, sämtliche Fahrten und Besichtigungen (ohne Eintritte), Besichtigung von Kopenhagen, Helsingor, Roskilde, Tagesausflug um den Isefjord. Preis: per Bus Euro 1.229,–;EZ–Zuschlag Euro 370,–; per Flugzeug Euro 1.397,–; EZ–Zuschlag Euro 325,–. Veranstalter: RWV–Wien in Zusammenarbeit mit Ramel–Reisen. Es besteht die begrenzte Möglichkeit, diese Reise in Kombination mit 1 Vorstellung in Bayreuth zu buchen (19. – 21.08.2006 – Preis auf Anfrage). Auskünfte und Anmeldungen unter 0732/734000. HINWEISE AUF GEPLANTE REISEN Der „Ring” im neuen Opernhaus in Kopenhagen Der jährliche internationale Klassikwettbewerb für junge OpernsängerInnen zwischen 20 und 26 Jahren wird auch heuer wieder von unserem Mitglied, Clemens Unterreiner, und der Kulturkommission Wien Innere Stadt präsentiert. Wie im Vorjahr stiftet unser Verband als Sonderpreis ein Bayreuth–Stipendiums im Jahr 2007. Termin: Sonntag, 11.06.2006 ab 14 Uhr, Finale und Preisverteilung. Ort: Altes Rathaus, Großer Festsaal, 1010 Wien, Wipplingerstraße 8. Interessierte Zuhörer sind herzlichst willkommen. Unser Abschlussheuriger Wir laden auch heuer wieder zum Abschlussheurigen ein. Termin: Donnerstag, 29.06.2006 ab 18 Uhr. Ort: Heuriger Obermann, 1190 Wien, Cobenzlgasse 102; Tel. 328 43 41, (Linie 38 A bis Feuerwache und dann ein kleines Stückchen zu Fuß hinauf) Stockhom – Venedig des Nordens Termin: 17.05. – 21.05.2006 Aufführungen: „Carmen” von George Bizet und „Manon Lescaut” von Giacomo Puccini, 1 Aufführung im Schlosstheater von Drottingholm (Spielplan in Ausarbeitung). Leistungen: Linienflug mit AUA Wien – Stockholm – Wien; 4 Übernachtungen /Frühstücksbuffet im 4– Sterne Hotel „Best Western Mornington”, 1 Abendessen in einem typischen Restaurant; 3 gute Theaterkarten inklusive Transfer, Ausflüge nach Drottingholm und Gripsholm sowie nach Uppsala, Stadtbesichtigung von Stockholm mit 2 stündiger Bootsfahrt (unter den Brücken von Stockholm) inkl. der Eintrittsgelder, gesetzlicher Insolvenzversicherung und örtlicher Reiseleitung. Preis: Euro 1.495,–; EZ–Zuschlag Euro 90,–. Veranstalter: ars music, Münster; 0049/251 720 49. Kurzbericht Generalversammlung Bei der Generalversammlung am 21.03.2006 wurde der Vorstand ergänzt: Dr. Heinrich Tettinek – 1. Vorsitzender; Dr. Ingrid Rant – 2. Vorsitzender; Dr. Rudolf Welser – Vorsitzenderstellvertreter; Dr. Hans Rant – Schriftführer; Dr. Rainer Schischka – Schriftführerstellvertreter; Kurt Krischke – Schatzmeister; Dkfm. Liane Bermann – Schatzmeisterstellvertreter; Dr. Gerhard Kramer und Prof. Maximilian Hohenegger – künstlerischer Beirat; Dr. Theophil Halavanya, Dr. Erich Unterer. Nach der Generalversammlung hat unser langjähriges, hochverdientes Vorstandsmitglied Dr. Theophil Hallavanya aus Gesundheitsgründen seine Funktion zurückgelegt. Seine Stelle wird künftig der junge Staatsopernsänger Clemens Unterreiner einnehmen, von dessen Dynamik und Ideenreichtum wir uns viel erhoffen dürfen. Wagnertage in Budapest Termin: 10. und 11.06.2006 Aufführung: „Parsifal” im neuen Konzerthaus, Dirigat Adam Fischer. Leistung: Unterbringung in einem guten Hotel mit Frühstücksbuffet, Bahnfahrt, 1 gute Theaterkarte. Preis: ca Euro 130,–; EZ–Zuschlag, ca Euro 30,–. Veranstalter: RWV Wien, Reiseleitung Dr. Heinrich Tettinek. Nochmals zur Erinnerung: Mit der Generalversammlung vom 21.03.2006 geht die Reihe unserer Jour– fixe–Abende, deren Zuspruch in letzterer Zeit wiederholt zu wünschen übrig ließ, zu Ende. Unsere Vorträge, 6 Rossinifestival in Pesaro Dusche/WC, Halbpension und Vollpension in Ranthambore, umfangreiches Besichtigungsprogramm inkl. Eintrittsgelder, örtliche Reiseleitung, Infopaket mit Reiseliteratur, Visagebühren. Preis: Euro 2.895,–; EZ–Zuschlag Euro 525,– (lange Variante), Euro 2.295,–; EZ–Zuschlag Euro 425,–. Veranstalter: ars music, Münster; 0049/251 732 58. Geringfügige Änderungen vorbehalten! Termin: 15.– 20.08.2006 Aufführungen: „Torvaldo e Dorliska”, „Die Schuldigkeit des ersten Gebots” von W. A. Mozart, „La Cambiale di Matrimonio”, „L'Italiana in Algeri” sowie semiszenisch „Adelaide di Borgogna”. Leistung: Busreise, Unterbringung im Hotel Des Bains, Viale Trieste 221, Pesaro, Tel.: 0039/721 34957, Halbpension. Reiseleitung: Dr. H. Tettinek Pendelfahrten Termin: Freitag, 26.05.2006 Fahrt nach Brünn zur Premiere von „Rigoletto” von G. Verdi. Anfahrt: 14 Uhr 30 ab Hotel Hilton (vormals City Air Terminal). Preis: Euro 50,–. Indien – Reise des RWVI Termin: vom 16.11. – 25.11. bzw. 02.12.2006 Leistungen: Linienflüge mit Lufthansa Frankfurt – Delhi – Frankfurt; innerdeutsche Anschlussflüge, Flughafen– und Sicherheitsgebühren, Transfers, Ausflüge und Überlandfahrten in landestypischen Reisebussen, Hotelübernachtungen in Zimmern mit Bad oder Anmeldeschluss: (nach Maßgabe des Kartenkontingents) jeweils 14 Tage vorher. WAGNER INTERNATIONAL Eisenach Bergen Tannhäuser Rheingold MAI 2006 Wappler Nalsons/Herheim Budapest Cagliari Coburg Dessau Detmold Dresden Duisburg Erfurt Essen Frankfurt Hamburg Hannover Helsinki Kiel Kopenhagen KT Meistersinger Walküre Holländer Tristan Tannhäuser Tannhäuser Rheingold Parsifal Holländer Parsifal Parsifal Holländer Parsifal Parsifal Siegfried Götterdämmerung Walküre Rheingold Parsifal Auguin/Krief Seidlmeier/Gackstetter Berg/Felsenstein Wächter/Folwill Prick/Konwitschny Darlington/Horres Gugerbauer/Montavon Soltesz/Kosky Carignani/Nel Young/Wilson Ch.Lü/Watanabe Franck/Kupfer Fritzsch/Hilbrich Schønwandt/Holten Schønwandt/Holten Schønwandt/Holten Schønwandt/Holten Schirmer/Aeschlimann Rheingold Götterdämmerung Tannhäuser Tannhäuser Götterdämmerung Walküre Siegfried Pesko/Vick Pappano/Warner Dovico/Alexander Mühlbach/Wyrsch Piollet/Dew Piollet/Dew Piollet/Dew Leipzig Lissabon London ROH Mannheim Münster Wiesbaden 7 • 12. • 27. •Wartburg/konzertant Première: • 31. • Koproduktion mit Riga-Bergen Festspielen • 20. • 24. • 27. • 31. • • 2. • 4. • 6. • 8. • 10. • • 4. • 19. • Première: • 7. • 13. • • 27. • Bad Salzuflen • 21. • 25. • • 6. • 16. • 21. • 25. • 28. • • 5. • 19. • • 7. • 11. • 13. • 20. • 24. • • 14. • 20. • 25. • 28. • 31. • • 1. • • 13. • 25. • • 20. • 23. • 27. • 30. • • 14. • • 5. • 19. • 26. • • 7. • 21. • 28. • • 3. • 17. • 24. • • 2. • 16. • 23. • • 13. • 20. • Koproduktion mit Genf Première: • 28. • 30. • • 3. • 6. • • 25. • Première: • 27• • 14. • • 1. • • 7. • JUNI 2006 Wappler Nalsons/Herheim Eisenach Bergen Tannhäuser Rheingold Berlin PH Breslau Rheingold Götterdämmerung Siegfried Meistersinger Tristan Lohengrin Tristan Götterdämmerung Walküre Siegfried Rheingold Rheingold Parsifal Holländer Parsifal Rheingold Rattle Michnik/Lehmann Michnik/Lehmann Holländer Holländer Parsifal Tristan Rheingold Tristan Parsifal Tannhäuser Tannhäuser Rheingold Ch.Lü/Watanabe Bramall/Thorwald Fritzsch/Hilbrich Kober/Decker Pesko/Vick Fischer/Schwab Kober/Schüler Dovico/Alexander Mühlbach/Wyrsch Nalsons/Herheim Meistersinger Holländer Meistersinger Götterdämmerung Walküre Rheingold Siegfried Steinberg/Joel Weikert/Adler Hager/Mielitz Piollet/Dew Piollet/Dew Piollet/Dew Piollet/Dew Budapest Chemnitz Dessau Dresden Duisburg Erfurt Essen Frankfurt Gent Hannover Karlsruhe Kiel Leipzig Lissabon Mannheim Münster Riga Toulouse Wels Wien VO Wiesbaden Bareza/Heinicke Bareza/Heinicke Berg/Felsenstein Luisi/Decker Luisi/Decker Luisi/Decker Luisi/Decker Darlington/Horres Gugerbauer/Montavon Soltesz/Kosky Carignani/Nel Törzs/vanHove • 24. • Wartburg/konzertant • 1. • Koproduktion mit RigaBergen Festspielen • 23.• konzertant Première: • 23.• 24.• • 3. • 9. • 10. • 11. • • 3. • 11. • • 4. • Première: • 24. • • 4. • • 21. • • 11. • • 17. • • 5. • • 3. • • 4. • 10. • 18. • • 14. • • 4. • Première: • 13. • 16. • 18. • 21. • • 24. • 27. • 30. • • 10. • • 21. • • 30. • • 4. • 11. • 18. • • 1. • 3. • 4. • • 25. • • 15. • • 5. • • 1. • 9. • 17. • 24. • Première: • 11. • 14. • Koproduktion mit Riga-Bergen Festspielen • 7. • 11. • 14. • 17. • 20. • Première: • 15. • 18. • • 23. • 27. • 30. • • 25. • • 15. • • 13. • • 18. • ALLE ANGABEN OHNE GEWÄHR RICHARD WAGNERS WERKE in der Wiener Staatsoper In den Monaten Mai und Juni 2006 gelangt kein Werk Richard Wagners zur Aufführung. Impressum: Richard Wagner-Verband, c/o Dr. Heinrich Tettinek, Praterstraße 50, 1020 Wien Satz und Druck: Druckservice Langfelder, Franz Graßler-Gasse 8-10/E, 1230 Wien 8