Das Bildnis der Manon
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Das Bildnis der Manon
Das Bildnis der Manon von Jules Massenet am 20. und 21.06.2014 im Boccacciosaal des „la pura women´s health resort kamptal“ Beginn: jeweils 20 Uhr Hauptplatz 58 A – 3571 Gars am Kamp Kartenpreise: Euro 18.- (inklusive Begrüßungsgetränk) für Gäste des „la pura women´s health resort kamptal“: Euro 10.- Kartenverkauf: Burg Gars Ges.m.b.H. Hauptplatz 82 3571 Gars am Kamp Email: [email protected] Tel.: 02985/33000 Fax: 02985/33064 WEB: www.operburggars.at sowie bei allen oeticket Verkaufsstellen Kontakt Team: Team: Johannes Hanel Maria-Saaler-Berg-Weg 20 9063 Maria Saal 0043 650 9834022 [email protected] Regie: Ulla Pilz Aurore: Iza Kopec Tiberge: Martin Mairinger Jean: Armin Gramer Des Grieux: Johannes Hanel Musikalische Leitung: Nana Masutani Beilagen: 1. das Stück und zur Aufführung 2. der Inhalt 3. das Team 1. Das Stück und die Aufführung Am 20. und 21. Juni 2014 verwandelt sich der wunderbare historische Boccacciosaal des „la pura women´s health resort kamptal“ in Gars wieder zur Bühne. Nach der erfolgreichen Produktion von F. v. Suppé`s „Die schöne Galathée“ im Vorjahr, steht heuer eine deutschsprachige und österreichische Erstaufführung einer Oper des berühmten J. Massenet auf dem Programm - ein würdiger Anlass einen stimmungsvollen Abend zu verbringen und die diesjährige Sommersonnenwende zu feiern. Aus gegebenen Anlass gibt es für die Gäste bereits beim Empfang ein im Kartenpreis inkludiertes Begrüßungsgetränk. Selbstverständlich sind auch dieses Jahr wieder Herren herzlich willkommen! Die Oper „Manon“ von Jules Massenet ist wohl jedem Opernfreund ein Begriff. Kaum jemand weiß aber, dass sich Massenet zehn Jahre nach seiner berühmten „Manon“ noch einmal mit diesem Themenkreis befasst und den zauberhaften Einakter „Le Portrait de Manon“ komponiert hat. Es handelt sich hier nicht nur um eine Fortsetzung der Geschichte in intimerem Rahmen, Massenet spielt auch mit musikalischen und dramaturgischen Reminiszenzen an seine berühmte Oper, und so entsteht eine sehr spezielle Mischung aus Drama, Leichtigkeit und Witz. Und Massenet, der Meister der „Grand Opéra“, beweist seine Qualitäten auch auf kleinem Raum ganz wunderbar, etwa seine Gabe, hinreißende Melodien zu erfinden oder den zarten, spätromantischen Charme seiner Harmonien. In ihrer Zeit erfreute sich diese Kammeroper deshalb großer Beliebtheit, heute ist sie fast vergessen. Nun möchten wir sie aus der Versenkung heben. Und obwohl der Operneinakter 120 Jahre alt ist, dürfen wir die Sensation einer gleich doppelten Erstaufführung präsentieren: Erstens wurde das Werk in Österreich noch nie gespielt und zweitens ist es in der Übersetzung unserer Regisseurin (und um zwei kurze Einlagen aus dem berühmten Schwesternwerk ergänzt) überhaupt erstmals in deutscher Sprache zu erleben, und zwar unter dem Titel „Das Bildnis der Manon“. 2. Der Inhalt Die einzige Figur, die ein direktes Bindeglied zur Oper „Manon“ darstellt, ist der Chevalier Des Grieux. Viele Jahre sind seit dem Tod seiner Geliebten vergangen, aber Des Grieux trauert immer noch um sie; er ist ein einsamer und bitterer Mann geworden. Der einzige Lichtblick ist für ihn sein Mündel Jean. Seit dieser zu einem jungen Mann heranwächst, versucht Des Grieux, ihn von der Liebe fernzuhalten, um ihn vor seinem eigenen Schicksal zu bewahren. Aber es kommt, wie es kommen muss: Jean verliebt sich in Aurore, das Mündel von Des Grieux´ altem Freund Tiberge. Und Aurore ist nicht nur völlig mittellos, sie hat auch noch eine unglaubliche Ähnlichkeit mit Manon... Was bleibt also den jungen Liebenden und Tiberge, der auf ihrer Seite steht, anderes übrig, als Des Grieux zu überlisten, um zueinander zu kommen? ...und was dahinter steckt Bei aller Liebe sind Generationskonflikte vorprogrammiert, wenn die Alten nicht wahrhaben wollen, dass die Kinder erwachsen werden und dass „das Beste“, das sie für sie wollen, genau das Verkehrte ist... Aber abgesehen davon, was können uns diese Opernfiguren heute noch erzählen? Eine zugleich so bezaubernde, witzige und unschuldige Liebesgeschichte wie die von Aurore und Jean jedenfalls wird man lange und vielleicht sogar vergeblich suchen. Aber holt nicht auch heute noch jede Verliebtheit die liebenswürdigsten und zugleich ungeschicktesten Seiten in uns allen hervor? Der immer gut gelaunte Tiberge ist ein Lebenskünstler, der es nie wirklich „zu etwas gebracht“ hat. Einer, den man nicht ernst nimmt, der mittelmäßige Gedichte schreibt und schlechte Witze erzählt. Aber andererseits ist er derjenige, der immer für die anderen da ist, ein Schutzengel in der Verkleidung des peinlichen Onkels. Männern wie Des Grieux sind wir sicher alle schon begegnet: missmutig, cholerisch und ewig nörgelnd. Aber hier wird uns schon bald ein Blick hinter die Fassade gegönnt, und wir erkennen einen Menschen, der mit einer tiefen Wunde durchs Leben geht. Und so kann die leichtfüßige Opernhandlung zu einem liebevollen Plädoyer werden, einem Plädoyer für den zweiten Blick: Dafür, genauer hinzuschauen, bevor man jemanden verurteilt. Wie schreibt der schottische Schriftsteller und Massenet-Zeitgenosse Ian MacLaren: „Everyone you meet is fighting a battle you know nothing about. Be kind. Always.“ 3. das Team Ulla Pilz, Regie: Ulla Pilz absolvierte ein Gesangs- und Kompositionsstudium am Konservatorium der Stadt Wien (drei Diplome mit Auszeichnung), seither ist sie als freischaffende Sängerin, Schauspielerin, Moderatorin, Sprecherin, Autorin und Musikvermittlerin tätig. Sie bestritt Konzert- und Festivalauftritte in England, Irland, Ungarn, Italien, Bulgarien, der Slowakei und Nordkorea sowie in einigen führenden österreichischen Konzerthäusern Wiener Konzerthaus, Brucknerhaus Linz, Schloss Esterházy Eisenstadt, FestSpielHaus St. Pölten, RadioKulturHaus u.a.) und nahm vier CDs auf (Bach-Kantaten, Operettenhighlights, Kinderoper, Pocketopera). Sie verkörperte Opern-, Operetten-, Musical- und Schauspielrollen bei Festspielen in Deutschland und der Schweiz, auf vielen Wiener Bühnen (z.B. Kammeroper, Metropol, Burgtheater, Raimundtheater, Theater an der Wien), mit freien Gruppen (Neue Oper Wien, Sirene Operntheater, Wiener Taschenoper u.v.a.) auf Tournéen, am Stadttheater Klagenfurt und am Salzburger Landestheater. Sie arbeitete mit Regisseuren und Dirigenten wie etwa Christof Loy, Sian Edwards, Joseph Köpplinger, Dennis Russel Davis, Stein Winge, Kyril Petrenko und Olivier Tambosi zusammen. Weiters war Ulla Pilz als Moderatorin und Schauspielerin für das Kinderfernsehen des ORF tätig, gestaltet und präsentiert regelmäßig Musiksendungen auf Ö1 (Pasticcio und andere), spielt gemeinsam mit Bartolo Musil Musikkabarett („illie & bart“) und widmet sich immer mehr der Musikvermittlung für Kinder, wofür sie (hauptsächlich im Auftrag der Jeunesse Österreich, aber auch in Zusammenarbeit mit dem Bruckner Orchester oder der Styriarte) Programme schreibt, inszeniert, spielt und singt. Nana Masutani, Musikalische Leitung: Die aus Chiba (Japan) stammende Pianistin Nana Masutani erhielt ihren ersten Klavierunterricht im Alter von vier Jahren von ihrer Mutter. Nach Absolvierung von Grund-, Mittel- und Oberschule in Chiba begann sie im Jahr 2004 ihr KlavierKonzertfachstudium an der Toho-Musikhochschule in Tokyo bei Prof. Nobuhito Nakai, das sie 2009 erfolgreich abschloss. Seit 2009 studiert Nana Masutani Konzertfach Klavier an der Konservatorium Wien Privatuniversität bei Univ.-Prof. Thomas Kreuzberger. Bereits 2012 absolvierte sie ihre Bachelorprüfung mit „Ausgezeichnetem Erfolg“. Zahlreiche Konzerte führten Nana Masutani in verschiedene japanische Städte, u.a. auch für ein Benefizkonzert in das vom großen Erdbeben 2011 schwer getroffene Nordjapan. Bereits bei ihrer ersten Ankunft in Wien 2008 konnte Nana Masutani im Rahmen eines Sommerkurses den von der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien ausgetragenen Dr. Josef Dichler-Wettbewerb für sich entscheiden. 2012 hat sie 3.Preis beim „International-Osaka-Klavierwettbewerb“ in Japan gewonnen. Während ihres Konzerfachstudiums am Konservatorium Wien entdeckte Nana Masutani immer mehr ihre Leidenschaft, ihr Klavierspiel auch begleitend einzusetzen und sammelte so in der Zusammenarbeit mit StudienkollegInnen nach und nach ihre ersten Erfahrungen als Korrepetitorin. Im Februar 2013 bewarb sie sich schließlich erfolgreich um eine Aufnahme ins Studium der Opernkorrepetition am Kons Wien, wo sie seitdem von Kristin Okerlund unterrichtet wird. Iza Kopec, Aurora: Geboren in Augustów wuchs Iza Kopec in Białystok (Polen) auf, wo sie mit ihrer Gesangsausbildung am Musik-Gymnasium in der Klasse von Frau Dr. Gladyszewska begann. Nach ihrer Ausbildung in Wien am Vienna Konservatorium (Klasse Mag. Maria Loidl), die Iza Kopec mit Auszeichnung absolvierte, besuchte sie den Operettenlehrgang am Konservatorium Wien Privatuniversität. Weiters erhielt sie Privatunterricht bei Ernst Häfliger, Sylvia Geszty, Linda Plech und besuchte Meisterkurse bei Mirella Freni, Franzisco Araiza und Elio Battaglia. Es folgten erfolgreiche Teilnahmen an Wettbewerben (3. Platz – Otto Edelmann Society, Finalistin bei Klassikmania). Zu den ersten Engagements zählen Königin der Nacht, Konstanze, Frau Fluth, Adele, Rita, Gilda, Mademoiselle Silberklang, Zerbinetta, Adina und Olympia Martin Mairinger, Tiberge: Von 2002 - 2006 absolvierte er das Studium zum Musicaldarsteller am Vienna Konservatorium. Schon während dieser Zeit hatte er einige Engagements: u.a. Jesus (Godspell), Passepartout (In 80 Tagen um die Welt), Siegfried (Die lustigen Nibelungen) usw. Derzeit studiert er Sologesang (Gesang: Mag. Yuly Khomenko) sowie Lied und Oratorium bei Angelika Kirchschlager im Masterstudium am Konservatorium Wien Privatuniversität, wo er sein Bachelorstudium im Oktober 2011 mit Auszeichnung abgeschlossen hat. Er nahm an Meisterkursen mit Michael Schade, Julius Drake, Graham Johnson, Roger Vignoles und Angelika Kirchschlager teil. In den Jahren 2005 – 2007 tourte er als Raoul (Wilhelm: Das Phantom der Oper) durch Deutschland, die Schweiz, Liechtenstein und Österreich. Im Sommer 2007 stand er als Graf Stanislaus (Zeller: Der Vogelhändler) und als Padre und Anselmo (Leigh: Der Mann von La Mancha) bei den Festspielen Röttingen in Deutschland auf der Bühne. Danach gab er sein Debüt als Older Brother (Jake Heggie: Dead Man Walking) im Theater an der Wien. Weiters spielte er die Rolle des Königsohnes (Ali N.Askin: Der Eisenhans) im Dschungel/Museumsquartier. 2008 war er im Ensemble bei den Bregenzer Festspielen (Krenek: Kehraus um St. Stephan) zu sehen. Als Odoardo (Händel: Ariodante) und als Franz (Strauss: Intermezzo) konnte man ihn im Theater an der Wien erleben. Im Herbst 2009 war er bei den Herbsttagen Blindenmarkt als St.Brioche (Lehar: Die lustige Witwe) zu Gast. Im Herbst 2011 ist er in der Oper Baron Münchhausen (Wolfgang Mitterer) im Theater Rabenhof aufgetreten. Seit Februar 2012 ist er als Tristan bei einer Produktion des Burgtheaters, Nach der Oper.Würgeengel zu erleben. Im Juni 2012 stand er als Leutnant Niki (Oscar Straus: Walzertraum) im Theater an der Gumpendorferstrasse , im August als Graf Stanislaus (Carl Zeller: Der Vogelhändler) bei den Schlossfestspielen Stadl in der Steiermark und bei der Sommeroper im Amthof (Feldkirchen) als Beppe (Gaetano Donizetti: Rita) auf der Bühne. Anfang 2013 war er als Gastone (Giuseppe Verdi: La Traviata) im Landestheater Vorarlberg engagiert. Im Sommer 2013 debütierte er als einer der Lehrbuben (Richard Wagner: Die Meistersinger von Nürnberg) bei den Salzburger Festspielen debütieren. Außerdem war er sowohl im Wiener Konzerthaus als auch im Musikverein zu sehen und zu hören. Armin Gramer, Jean: Der Countertenor Armin Gramer, geboren in Klagenfurt, studierte zuerst am Konservatorium Prayner bei Margarita Kyriaki, anschließend am Konservatorium der Stadt Wien bei Helga Meyer-Wagner und Julia Conwell Sologesang und schloss beide Studien mit Auszeichnung ab. Er belegte Kurse mit dem Luke Stardust Quartett, mit Richard Wistreich bei der Internationalen Sommerakademie für Alte Musik in Innsbruck, sowie Meisterkurse bei Paul Esswood und Angelika Kirchschlager. Zahlreiche Opernengagements, unter anderem an der Volksoper Wien, der Kammeroper Rheinsberg (D), den Schlossfestspielen Wernigerode (D), den Kunstfestspielen Herrenhausen (D), dem Hebbeltheater Berlin (D), der Bayerischen Staatsoper München, dem Sirene Operntheater und der Wiener Kammeroper, sowie rege Konzerttätigkeit im In- und Ausland unter anderem in regelmäßiger Zusammenarbeit mit dem Clemencic Consort. Armin Gramer ist Preisträger des „musica juventutis“ Wettbewerbs des Wiener Konzerthauses und des Wettbewerbs der Kammeroper Rheinsberg. 2013 singt er in Salvatore Sciarrinos Oper "Superflumina" im Theater Aachen, in "Orfeo ed Euridice" von Chr. W. Gluck im Theater an der Rott, beim Sydney Festival in Australien in "Semele Walk", beim Tongyeong International Music Festival in Südkorea, sowie bei zahlreichen Konzerten in Europa. Johannes Hanel, Des Grieux: Geboren in Klagenfurt, Matura am Bundesrealgymnasium Klagenfurt – Viktring (unter Berücksichtigung der bildnerischen Ausbildung). Studium der Musik- und Theaterwissenschaft an der Universität Wien. Gesangs- und Schauspielstudium am Konservatorium für Musik und Dramatische Kunst in Wien und an der Universität Umeni in Banska Bystrica (Slowakei). Meisterkurse in Gesang bei der Sommerakademie Lilienfeld, der Associazione Culturale Arturo Toscanini (Lagnasco) und in Lucca (Italien). Diverse Assistenzen an verschiedenen Theatern, u.a. am Stadttheater Klagenfurt und an der Staatsoper Wien (bei Otto Schenk). Engagements im Schauspiel und Musiktheater, u.a. am Theater an der Wien (Der Graf von Luxemburg), den Wiener Festwochen (This is not a Lovesong), Wiener Bezirksfestwochen, Festspiele Röttingen (Anatevka, Nestroys „Theatergeschichten“), dem Klangbogen Wien, Theater Tribüne Wien, Märchensommer Poysbrunn , bei der Sommerphilharmonie Leoben (Bastien und Bastienne – Stadttheater Leoben), bei der Sommeroper Bamberger Amthof („Rita“ v. G. Donizetti). Konzerte und Lesungen im In- und Ausland (u. a. die Basspartie in J. Haydns „Die Schöpfung“ in Istanbul).