richard wagner-verbandes wien

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richard wagner-verbandes wien
MITTEILUNGSBLATT DES
RICHARD WAGNER-VERBANDES WIEN
vormals akademischer Wagner Verein gegr. 1872
Postanschrift: c/o Prof. Dr. Heinrich Tettinek, Praterstraße 50, 1020 Wien
e-mail: [email protected], internet: www.richardwagnerverband.at
Anmeldungen und Auskünfte bei Frau Dkfm. Liane Bermann
Telefon und Fax: 470 25 08 Montag und Mittwoch von 8 bis 13 Uhr
Mai/Juni 2010
Sehr verehrte Mitglieder!
Das vorliegende Heft ist dem Gedenken an Wolfgang Wagner gewidmet. Patriarch des Richard Wagner–Clans,
zweiundvierzig Jahre lang Leiter des ältesten Festspielunternehmens der Welt, Regisseur von insgesamt zwölf Neuinszenierungen der Bayreuther Festspiele, gefragter Gastregisseur zwischen Dresden, Rom und Tokyo – kaum jemals noch hat
das Wort vom „erfüllten Leben“ größere Berechtigung gehabt als hier. Wir bringen nach einem kurzen Überblick über
Leben und Wirken Wolfgang Wagners zwei persönlich gefärbte Beiträge: Erinnerungen unseres Präsidenten Prof. Dr.
Heinrich Tettinek und – vielleicht ein wenig überraschend – eine posthume Liebeserklärung von Christoph Schlingensief,
die dem „Enfant terrible“ von Bayreuth in dieser Form nicht jedermann zugetraut hätte.
Lückenlos schließt sich daran der Bericht über die Bayreuther Gedenkfeier für Wolfgang Wagner, gefolgt von der Rezension über die „Götterdämmerung“ bei den Salzburger Osterfestspielen. Danach finden Sie die gewohnten Rubriken wie
Veranstaltungsrückblicke, Hinweise auf eigene und fremde Veranstaltungen, Reisen und Pendelfahrten sowie wie immer
auch die arbeitsreiche Auflistung von „Wagner International“.
Spannende Lektüre wünscht Ihnen
der Vorstand
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IN MEMORIAM Wolfgang Wagner
Anfeindungen, durch alle Klippen gesteuert und damit
ihre ungebrochene Lebensfähigkeit bewiesen hat. Dazu
gehört auch die Überführung des Festspielhauses und
des Hauses Wahnfried, die bis dahin Familieneigentum
waren, in die 1973 gegründete Richard–Wagner–Stiftung Bayreuth. Er selbst war von 1986 bis 2008 Geschäftsführer und alleiniger Gesellschafter der Bayreuther
Festspiele GmbH., und zwar seit 1987 mit einem Vertrag auf Lebenszeit.
Obwohl die wesentlichen Stationen des Lebens von
Wolfgang Wagner den meisten von Ihnen (zumindest
in Umrissen) bekannt sein dürften, seien sie doch noch
einmal kurz skizziert.
Wolfgang Manfred Martin Wagner wurde am 30.
August 1919 als Enkel von Richard Wagner und Urenkel von Franz Liszt in Bayreuth geboren. Seine Eltern
waren Siegfried (1869 – 1930) und Winifred Wagner
geb. Williams (1897 – 1980). 1939 im Polenfeldzug
verwundet, war er in den nächsten Jahren mit privatem
Musikstudium sowie der Tätigkeit als Regieassistent beschäftigt. 1944 inszenierte er erstmals selbständig an
der Berliner Staatsoper, und zwar ein Werk seines Vaters Siegfried, „Andreasnacht“ („Bruder Lustig“). 1950
übernahm er gemeinsam mit seinem Bruder Wieland
die Leitung der Bayreuther Festspiele, die im Jahr darauf
wieder aufgenommen wurden. 1963 konnte er mit dem
„Lohengrin“ seine erste Bayreuth–Regie vorlegen. 1966
übernahm er nach dem frühen Tod seines Bruders Wieland die alleinige Leitung der Festspiele, die er bis zum
Jahre 2008 innehaben sollte. In der Folge inszenierte
er dort auch alle weiteren Opern und Musikdramen
Richard Wagners: „Der fliegende Holländer“ (1955),
„Tristan und Isolde“ (1957), „Der Ring des Nibelungen“
(1960 und 1970), abermals „Lohengrin“ (1967), „Parsifal“ (1975 und 1989) sowie „Tannhäuser“ (1985).
Nicht weniger als dreimal, 1968, 1981 und 1996
(seine letzte Bayreuther Inszenierung) führte Wolfgang
Wagner am Grünen Hügel bei den „Meistersingern
von Nürnberg“ Regie. Daneben betreute er wiederholt
Gastinszenierungen an verschiedenen Bühnen Deutschlands, Italiens sowie in Japan.
Im künstlerischen Bereich betraute er, getreu seinem Diktum von der „Werkstatt Bayreuth“ und konträr zu seinem
Image als „Konservativer“, die jeweils fortschrittlichsten
Regisseure mit Neudeutungen von Wagners Oeuvre,
was zwar nicht durchwegs für Zustimmung, aber stets
für lebhafte Diskussionen sorgte und Bayreuth als spannendes Thema im Blickpunkt der Öffentlichkeit bewahren half. Hervorgehoben seien hier nur Götz Friedrichs
„Tannhäuser“ (1972), der so genannte „Jahrhundertring“
in der Inszenierung von Patrice Chéreau (1976), „Der
fliegende Holländer“ von Harry Kupfer (1978), „Tristan
und Isolde“ in der Regie von Heiner Müller (1983) oder
zuletzt Christoph Schlingensiefs „Parsifal“ (2004). Aus
der nicht immer ganz gleichwertigen Dirigentenriege stachen insbesondere Pierre Boulez, Carlos Kleiber, Daniel
Barenboim oder jüngst Christian Thielemann hervor.
Viel Stoff für Erregung bot den Medien auch das turbulente Nachfolge–Wolfgang–Spiel am Grünen Hügel.
Schon 2001 hatte der Stiftungsrat mit großer Mehrheit
Eva Wagner–Pasquier, Wolfgang Wagners Tochter aus
erster Ehe, als künftige Festspielleiterin nominiert. Dies
wurde von ihrem Vater, der seine zweite Gattin Gudrun
bzw. deren beider Tochter Katharina favorisierte, unter
Hinweis auf seinen Vertrag auf Lebenszeit verhindert.
Nach dem überraschenden Tod Gudrun Wagners zu
Ende 2007 erklärte sich Wolfgang mit einer Doppeldirektion seiner beiden Töchter einverstanden; seit 1. September 2008 leiten somit Eva Wagner–Pasquier und
Katharina Wagner gemeinsam die Festspiele.
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Als Regisseur galt Wolfgang Wagner, verglichen mit
den einst als revolutionär empfundenen Arbeiten seines
Bruders Wieland, als „konservativ“. Seine größte Leistung aber besteht darin, dass und wie er die Festspiele
durch volle 42 Jahre, unbeirrt durch oftmals böswillige
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Reflexionen zum Tod Wolfgang Wagners
Aber abseits von diesen medial nutzbaren Besonderheiten war WW ein anderer, den ich dann oft privat
kennen lernen durfte: Ein unbedingter Diener an der Sache der Festspiele, ein gevifter Kaufmann und Manager,
der letzte Impressario, der – erst noch für die Privateigentümerin der Festspiele, Mutter Winifred, dann für die
Stiftung Bayreuth, ein ökonomisches und künstlerisches
Wunder vollbrachte, wie es keiner im 20.Jahrhundert
für möglich hielt, mit Bravour die Klippe des früh verstorbenen Genies Wieland meisterte, mit dem Jahrhundertring neue Maßstäbe setzte und sein ganzes Leben,
ja auch jede Freizeit, dieser Aufgabe widmete. Nie ein
Schicki–Micki–High–Society–Member, die er verachtete. Stark unterstützt durch seine ihm vorangegangene,
aber viel jüngere 2. Gattin Gudrun war er omnipräsent und omnikompetent. Mit einem Minimum an Stab
nahm er noch selbst die letzte Putzfrau auf, verhandelte
mit der deutschen Bühnengewerkschaft einen Kollektivvertrag aus, der erst die Festspiele ermöglichte und
in ganz Deutschland so nicht möglich gewesen wäre.
Dann empfing er Staatspräsidenten, steinreiche Sponsoren und Politiker. Er kämpfte für sein Haus, in dem 10
Jahre Wartezeit auf Karten normal waren, gegen die
Agioteure, hielt bewusst die Preise – im Verhältnis zu
andern Festspielen – nieder, um sie jedermann leistbar
zu machen, gewährte für junge Musiker jährlich in 3 – 4
Aufführungen 250 Stipendienkarten und nahm sich um
diese persönlich an, war auf allen Proben und pflegte
mit allen Mitwirkenden, vom Stardirigenten bis zum Hilfspersonal, persönlichen Kontakt.
Vieles ist von Vielen schon zum Tode des ehemaligen
Festspielleiters Bayreuth und Enkel Richard Wagners geschrieben worden und wird in dieser Nummer abgehandelt. Es ist daher nicht die Zeit, Eulen nach Athen zu
tragen. Aber doch vielleicht, tief betroffen, einige Gedanken und Erinnerungen zusammenzufassen.
Wolfgang Wagner habe ich erstmalig persönlich vor 40
Jahren in Bayreuth aus ehrfurchtsvoller Distanz gesehen,
als der Hügel noch nicht zugebaut war; in den Pausen
die Sänger ums Haus promenierten und während der
Akte externe Zuhörer mit Klavierauszug am – heute geschlossenen – kantinenseitigen Bühnentürl saßen, wo der
Wart die Aufführung über laut gedrehte Hauslautsprecher simultan dem Publikum zugänglich machte. WW
war – wie fast bis zuletzt – omnipräsent, eilte ums Haus,
von seiner nahe gelegenen Wohnung in die Festspielleitung, machte Ansagen vor dem Vorhang in breitem
Fränkisch und zeigte das trügerische Temperament des
glücklichen Hans Dampf in allen Gassen. Dass er ärger als Jupiter zürnen und brüllen konnte, lernte ich erst
später kennen, wenn etwa bei Stipendiatentreffen ein
hochintellektuell motivierter deutscher Jungstipendiat an
ihn die Frage stellte, warum am Hügel denn lauter so
schlechte Sänger sängen. Später lernte ich auch, dass
dieser Zorn und die Ablehnung des Opfers ewig wirkte:
So hatte René Kollo für die Tannhäuser–Premiere die Partie nicht nur bis zu den Hauptproben noch immer nicht
intus; er sagte – angeblich aus Krankheitsgründen – die
Premiere auch noch am Vormittag der Aufführung ab.
Nichts nützte es mehr, dass Kollo in den Folgejahren
um den Hügel strich, es war sein letztes Engagement
in Bayreuth gewesen. Aber auch nur eine schlechte Kritik des treu ergebenen örtlichen Kulturredakteurs Rappel
über ein Inszenierung WWs führte zu einem fernmündlichen Gewitter mit Hausverbot. À propos Hausverbot:
Das regnete es am Hügel. Eva, Tochter aus 1. Ehe und
Direktionsassistentin bis zu WWs 2.Ehe, erhielt es ebenso wie mit eingeschriebenem Brief sein Sohn Gottfried
aus 1. Ehe bei seinen Versuchen, sich als Entnazifizierer
des Hügels zu prostituieren, und wie später dessen Cousin Wolf Siegfried. Seine Mutter Winifred erhielt – aus
gutem Grund – Sprechverbot in der Öffentlichkeit, und
die älteste Schwester Friedelind versuchte erst todgeweiht in Kenntnis ihrer Reputation bei WW Bayreuth,
den Ort ihrer Kindheit, wieder aufzusuchen. Nur die allgütig jüngste Schwester – Verena, verheiratete Lafferentz
– erfreute sich ewiger Anerkennung.
Kontakt!
Ja, das war er besonders: kontaktfreudig und gar nicht
stolz. Versuchen Sie mal in Wien bloß den Direktor des
Theaters an der Wien, der Staats– oder Volksoper zu
sprechen: Sie werden entweder nicht verbunden oder er
dreht sich befremdet ab. WW war für alle da, ein gütiger Vater den Jungen, ein Kumpel den Gleichaltrigen.
Seine Werkkenntnis war stupend. Mit Recht hat Thielemann in seiner Ansprache für die Künstler am Trauertag
erwähnt, er kenne keinen, der so mit dem Werk verbunden war, und eine kurze Bemerkung von WW hätte
künstlerisch oft mehr geholfen als langwierige Partiturstudien – gar nicht zu reden von den singulären akustischen
Bedingungen des Festspielhauses, die fachlich nur er bis
ins Letzte kannte.
Kannte? Er kannte Gott und die Welt, von Sponsoren
und Politikern bis zum kleinen Festspielgast, und ging
ohne Scheu und Dünkel auf sie zu.
Zu Unrecht war er als Regisseur gering geachtet: Er
wusste, was die Zeit geschlagen hatte, und ermöglichte
nicht nur den Durchbruch Chéreaus und Götz Friedrichs
mit neuen Sichtweisen auf Wagners Werk, er berief
alle Regiegrößen der Welt an den Hügel, nachdem
er mit dem verstorbenen Bruder Wieland „die Bühnen
entrümpelt“ und Richard „entnazifiziert“ hatte. Ja auch
das: Wer hätte gedacht, dass es nach 1945 weiter gehen werde? Hasstiraden aus den USA, Philosophen wie
Wie medienwirksam dies auch klingen mag, so halte
ich dies für ein Familienerbstück von Großmutter Cosima,
die für jede Intrige zu haben war. Denn Streitbereitschaft
kann der ganzen Familie nicht abgesprochen werden:
Wäre nicht rechtzeitig die Katastrophe von Katyn eingetreten, die Absage der ganzen Familie aus dem Zweig
Wieland und WWs 1. Sohnes zur Totenfeier aus an
den Haaren herbeigezogenem Grund wäre zum üblichen Bayreuth–Skandal gediehen.
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Wiesengrund – Adorno, die Richard quasi als geheimen
Gründer des Nationalsozialismuses deklarierten, Querschüsse von den Schweizer Beidlers, die die USA am
Rückzug als neue Chefs Bayreuths bestimmt hatten. Aber
Wolfgang, im Krieg so schwer an der Hand verwundet,
dass er zeitlebens nicht mehr musizieren konnte, war
nach 1945 mit dem linken Freund Gottfried von Einem
erst in Salzburg Regieassistent, und es gelang ihm und
Wieland trickreich, durch einen Vertrag, in dem die Festspiel–Eigentümerin Winifred ins Privatleben zurückging
und den Kindern volle Vollmacht erteilte, die Festspiele
zu retten. Für 1950 geplant, hob sich 1951 wieder
der Vorhang in Bayreuth – ohne Geld: Die damalige
Brünnhilde Martha Mödl berichtete, ihr Kostüm sei aus
einem gewendeten Kartoffelsack gefertigt worden – die
Entrümpelung der Bühne im Sinne Appias war leicht,
wo für Dekorationen kein Geld war. Bis 1960 gab es
Abendkassa im Festspielhaus. Und die Überwindung all
dieser kommerziellen, politischen und künstlerischen Klippen war eine der Hauptverdienste WWs. Bescheiden
schien er, als sei dies hauptsächlich dem ewigen Widerspruchsgeist Wieland zu danken, der sich scheinbar der
extremen Linken in Deutschland anschloss. Erst nach dessen Tod wurde bekannt, dass er Leiter der Außenstelle
des Konzentrationslagers Flossenbrügg in Bayreuth war
– offenbar ein Trick „Onkel Wolfs“, den gelobten jungen
Maler–Künstler von der Front fernzuhalten.
Kontakt: Angeblich – sagte Gudrun – war er im Bad
gestürzt, konnte nur schwer – aber ohne Stock – gehen,
und ich musste ihn praktisch über die Außenstiegen der
Oper heruntertragen. Kurz darauf übernahm Gudrun mit
Unterstützung Katharinas, von der Öffentlichkeit unbemerkt, die Aufgaben WWs, der krankheitsbedingt nur
mehr durchs Haus schlürfen konnte, bis ihn seine Todeskrankheit im Herbst 2009 endgültig aufs Bett warf, treu
gepflegt von Tochter Katharina und dem Leibarzt und
langjährigen Freund Dr. Thiery, Dekan der MedUni Leipzig. Sicher beschleunigt durch den unerwarteten Verlust
seiner Gattin Gudrun und der Abgabe der Leitung an
seine beiden Töchter Eva und Katharina.
Keine letzten Worte, wie Goethes „Mehr Licht!“, nur ein
kleines Lächeln, als er mit schon geschlossenen Augen
den letzten Kuss seiner geliebten Tochter Katharina spürte.
Ein letztes Genie des Theaters war zu seinem Großvater
gegangen.
Er muss wohl stolz auf seinen Enkel sein.
Heinrich Tettinek
Christoph Schlingensief „Wolfgang war ein
Schlitzohr“
Privat lernte ich WW erstmals kennen, als ich beauftragt wurde, die internationalen Wagnerkongresse mit
dem 1986 in Wien geplanten Kongress zu erfinden. Ich
lud ihn ein und ersuchte ihn, der immer beste Kontakte
zum Ostblock hatte, um Intervention nach Budapest für
die Nachkongressreise, die dann zu Sonderkonzerten in
der Liszt–Akademie und einer Meistersingerpremiere in
der Staatsoper führten. Und immer wieder bei den fünf
von mir zu verantwortenden Kongressen war ich von ihm
in den Bayreuther Pausen eingeladen in das auch von
Schlingensief erwähnte Sitzungszimmer der Direktion –
diesfalls zu Lachsbrötchen. Als es in Wien zu einem Agiotageskandal mit einem Reisebüro kam, ersucht er mich
um eine Rechtsexpertise, und darauf entwickelten wir die
Unübertragbarkeit der Bayreuth–Karten (Holender will
sie in Wien bei seinem Galaabend imitieren). Wenn ich
Fragen an ihn hatte, wurde ich durchverbunden, wenn
ich Rat brauchte, hatte er ihn parat.
Das letzte Mal sah ich Wolfgang Wagner bei der Trauerfeier von Gudrun Wagner. Das war sehr traurig und
sehr anrührend wie er da saß… das letzte Mal gesehen
und auch gesprochen habe ich ihn im letzten Jahr von
Parsifal kurz vor Eröffnung der Festspiele 2007. Es gab
da damals diesen kleinen Konferenzsaal, in dem die
Königsfamilie Wagner in den Pausen gerne einige Auserwählte zu einem kleinen Plausch einlud. Und in diesem
Raum fanden auch die Sitzungen für neue, aber auch
laufende Produktionen statt. Da müssen also alle mal
gesessen haben. Jedenfalls in den letzten 20 Jahren.
Zu Beginn der Besprechungen zum Parsifal bekamen
wir großartige Schnittchen mit Lachs, Leberwurst vom
Feinsten, hervorragende Fleischwaren, Getränke rund
um den Globus und sogar zum Kaffee noch hervorragende Pralinen oder Kuchenstücke, die ihres gleichen
suchten. Im Verlaufe der Produktion stürzten wir aber ab
und saßen bereits im zweiten Jahr nur noch mit einer von
jenen Keksdosen am Konferenztisch, die man normalerweise von schlecht sehenden Großtanten kennt. Irgendwelche zerbrochenen, ausgetrockneten Plätzchen mit
leicht grauer Schokoladenfüllung oder merkwürdigem
Käsegeschmack.
Als wir zufällig im gleichen ICE nach Dresden saßen,
der auf der „Schiefen Ebene“ sonntags zusammenbrach
und unsere Walküren–Premiere in der Semperoper unmöglich erreichbar schien, rief er telefonisch den Dienstwagen aus Bayreuth, schickte den Schofför in seinen
Urlaub zurück und fuhr mit dem ihm aktiv unbekannten
Wagen in einem Höllentempo über die noch rumpelige
DDR–Autobahn, teils ohne Sicht wegen beschlagener
Scheibe – nachdem er mich selbstredend eingeladen
hatte, mitzufahren, um auch mir die Premiere zu ermöglichen. Dass wir noch vor der planmäßigen Ankunftszeit
des ICE in Dresden vor dem Taschenbergpalais hielten,
beendete meine Todesangst und war für ihn symptomatisch. Zuletzt hatte ich beim Leipziger Kongress länger
Diese Reduzierung aufs Mindeste hatte nicht nur mit der
finanziellen Situation zu tun, die auch bewirkte, dass mir
jedes Jahr schriftlich mitgeteilt wurde, dass nur 1000
Euro für Kostüm– oder Bühnenänderungen zur Verfügung
stünden, sondern vor allem mit der dadurch sinnfällig
werdenden Tatsache, dass man in der Gunst von Gudrun extrem abgestürzt war. Aber auch das war egal,
weil es ja um die Arbeit ging und nicht um irgendwel4
che Schnittchen. Und um genau diese Arbeit ging es,
und das möchte ich an dieser Stelle ausdrücklich noch
einmal wiederholen, weil es noch immer irgendwelche
Hofschranzen gibt, die behaupten, ich wäre undankbar und wolle Bayreuth nur noch schlecht reden, weil
sie damit ihre Chance wittern, irgendwann zum inneren Zirkel des großen Wagnerkuchens zu gehören, die
überhaupt nicht verstanden haben, bzw. eben immer
nur Informationen aus zweiter Hand haben; denn die
Arbeit in Bayreuth war, egal wie groß der Stress und die
Gehässigkeiten, die Verachtung und der Widerwille an
diesem Ort geschürt wurden, für mich die größte Freude,
die man mir jemals bereitet hat. Die Momente, über die
so viele Gerüchte kursieren, einmal live erlebt zu haben,
ist eine Belohnung, die ich nicht missen möchte. Was
war das für eine helle Freude, wenn Wolfgang Wagner
selbst gegen den Willen seiner Frau mit mir Kontakt aufnahm, um dann ganz großartige Geschichten über die
Wollunterhose von Winnie zu berichten oder über Furtwängler, der fast vom Mähdrescher auf der Judenwiese
bei dem Versuch, ein weiteres Blumenmädchen zu verführen, überrollt worden wäre. Da lachte Wolfgang, da
blitzten seine Augen. Oder wenn er erzählte, wie er es
schaffte, Gelder vom Marshallplan so umzuleiten, dass
sie in der Bayreuther Scheune landeten. Der Mann war
ein Schlitzohr und das genoss er jede Stunde!
Und das Tollste war Wolfgang, der zwar im dritten
Jahr stark vernachlässigt mit Löchern in der Hose durchs
Haus stolperte, bis sich dann Katharina für ihren Vater
einsetzte und dafür sorgte, dass er nicht jeden zweiten
Tag die Treppe herunterfiel, wenn er immer wieder durch
„sein Haus“ und somit „sein Werk“ schritt! Ja, so muss ich
es sagen. Bei allen Alterserscheinungen fand er immer
wieder Kraft in seiner Scheune, in seinen Probenräumen,
den Konferenzen, den kleinen und großen Kriegen. Wolfgang war wirklich Bayreuth! Und über Gudrun muss ich
ja nichts schreiben.
Aber Wolfgang hat mich sehr beeindruckt, und nach
vier Jahren, als dann auch der eine Sänger nicht mehr
mit am Tisch essen durfte und unser Parsifal mittlerweile
mehr als positiv denn als negativ für die Entwicklung
Bayreuths eingestuft wurde, (worüber nicht nur ich mich
gefreut habe, sondern auch Wolfgang und Katharina),
da war der Laden schon wieder ein bisschen weicher
geworden. Da war es teilweise sogar richtig angenehm.
Und da endet dann auch meine kleine Geschichte über
die Parsifalzeit in Bayreuth.
Wir saßen wieder in diesem verwanzten Konferenzzimmer… und diesmal wurden wir mit Tramezzinis der allerbesten Art überschüttet. Wolfgang und ich saßen uns
gegenüber. Gudrun links, mein Team rechts und links an
meiner Seite. Und Wolfgang und ich haben vor lauter
Glück, dass kein männlicher Intrigant mehr am Tisch saß,
sondern plötzlich so ein kleiner Frieden eintrat, unzählige
dieser Toastdinger in uns reingestopft. Es brach sozusagen ein großer gemeinsamer Hunger aus. Ein Hochgenuss sozusagen, bis Gudrun dann irgendwann sagte:
„Wolfgang, du bist mal wieder dein bester Gast!“, und
da hörte Wolfgang Wagner auf zu essen, wischte sich
den Mund ab, stand auf, deutete mir an, dass er mich
vorne an der Türe sehen wollte,… ich folgte ihm und
dort, bei geöffneter Türe wohlgemerkt, sagte er zu mir:
„Gell, das war schon toll! Das war eine tolle Sache mit
uns. Wir waren doch immer Freunde, nicht wahr?“…
und da habe ich „Ja, Herr Wagner gemurmelt“ und
musste fast heulen. Wir haben uns sogar kurz in den
Arm genommen. Kurz, aber herzlich, und ich bin dann
wie benommen davongegangen.
Immer wieder tauchte er auf – nicht nur bei mir – und
sagte: „Machen Sie doch was Sie wollen. Sie haben
künstlerische Freiheit! Das interessiert mich nicht mehr!“
Ich weiß noch, wie er vor der ersten Probe im zweiten
Jahr auf die Probebühne kam und schrie: „Was soll das?
Ist jetzt schon schlechter als im letzten Jahr!“ Da hörte
man ihn in seinem tiefsten Inneren regelrecht grölen.
Denn er liebte seine Kommentare, seine Geschichten,
seine Auf– und Abtritte. Wenn er dann die große Bühne
„endgültig“ verließ und schrie, dass es auch der Letzte in
der letzten Reihe hören konnte: „Machen Sie doch was
Sie wollen. Das interessiert mich nicht mehr!“, so saß er
schon zwei Minuten später wieder auf seinem eigenen
Inspizientenstuhl auf der linken Seite (vom Zuschauerraum
aus gesehen) oder er marschierte gleich zu Gudrun, die
in ihrem Zimmer sämtliche Überwachungskameras oder
Abhörmikrophone bedienen konnte.
Ob die anderen noch weiter gegessen haben, weiß ich
nicht mehr… und ich rufe dem alten Herren zu: AUF
WIEDERSEHEN! Das ist für alle Menschen die schönste
Drohung, die man so aussprechen kann. Und in diesem
Falle wäre es sogar eine sehr schöne Drohung, auch
wenn die Hofschranzen daraus wieder etwas Böses
lesen wollen... Ich mag Bayreuth und ich bin sehr gespannt, was daraus werden wird. Auch wenn die Zeichen momentan eher auf Keksdose stehen!
Christoph Schlingensief
Es war wirklich viel los in diesem kleinen Königshaus,
was nicht mit Geld zu bezahlen ist. Und wenn ich dann
lese, ich würde die Hand meines Arbeitgebers schlagen
oder so was... dann lache ich noch lauter als Wolfgang, denn zum einen lebe und arbeite ich mittlerweile
woanders und zum anderen war die Zeit mit Wolfgang
so ziemlich das Tollste, was ich überhaupt je auf einer
Bühne erlebt habe. Alleine in den ersten zwei Jahren Pierre Boulez erleben und von ihm lernen zu dürfen, dann
zu sehen was passiert, wenn der neue Parsifalsänger
plötzlich anfängt zu leben, ein wirklicher Mensch zu
sein, oder im dritten Jahr zu lernen, wie einige Sänger
nicht mehr über eine Verlängerung informiert wurden,
weil sie sich kritisch über das Haus geäußert hatten und
deshalb plötzlich umbesetzt wurden… das waren Sternstunden der Musikausbildung!
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ZITIERT
das Werk seines Großvaters erhalten und gepflegt.
Wenngleich uns Wolfgang Wagner durch den Tod
entrissen wurde, werde das Lebenswerk Bayreuth dieser „facettenreichen und eindrucksvollen Persönlichkeit“
weiterleben.
„Es dachte Christoph Schlingensief,
dass der Tenor beim Singen schlief“.
Aus Bayreuth (anonym)
Der Dirigent Christian Thielemann drückte seine Bewunderung für den Verstorbenen aus, der das Werk Richard
Wagners besser als jeder andere kannte und ein untrügliches Gespür für die Struktur seiner Musik hatte.
Die wohl persönlichste Rede hielt Professor Joachim
Thiery, Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig, den Wagner vor vielen Jahren kennen– und
schätzen gelernt hatte und ihn selbst als Trauerredner
bestimmte. Außerdem war er seit 2008 gemeinsam mit
den Bayreuther Hausärzten mit der Behandlung Wolfgang Wagners betraut. Er schilderte Wolfgang Wagner
als fürsorglichen Festspielleiter, der alles andere als ein
„Gralshüter“ war, sondern die kritische Auseinandersetzung mit dem Werk seines Großvaters in der Gegenwart und weit darüber hinaus suchte. Schließlich zollte
Thiery Wagners jüngster Tochter Katharina große Anerkennung für die Hingabe, mit der sie sich bis zuletzt um
den kranken Vater gekümmert hatte.
AKTUELLE BERICHTE
Die Gedenkfeier für Wolfgang Wagner
am 11.04.2010 um 16 Uhr im Festspielhaus Bayreuth
Die letzte Ehre für einen großen Theaterprinzipal fand
unter Ausschluss der Öffentlichkeit, nur für geladene Gäste statt. Nach dem „Sitzordnungsstreit“ blieben die 4
Kinder Wieland Wagners (Nike, Iris, Wolf Siegfried
und Daphne waren nicht mit ihrer Platzierung in der Mittelloge einverstanden), sowie der Sohn Wolfgang Wagners aus seiner ersten Ehe, Gottfried, der erst gar nicht
eingeladen war, den Feierlichkeiten fern.
Um die Bayreuther einzubinden, wurde die Trauerfeier
live in den Außenbereich des Festspielhauses übertragen,
ins Haus durfte nur, wer eine Einladungskarte vorweisen
konnte. Allerdings waren aufgrund von Kälte und Regen
von den 2000 geladenen Gästen rund ein Drittel nicht
erschienen. Die Gästeliste liest sich trotzdem wie das
„Who is Who“: Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Joachim Sauer, Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer
mit Frau, Barbara Stamm, Präsidentin des Bayerischen
Landtags, Staatsminister Wolfgang Heubisch, Kulturstaatsminister Bernd Neumann, Hans–Dietrich Genscher
und Frau, Edmund Stoiber und Frau, Klaus von Dohnanyi
mit Ulla Hahn, Nikolaus Bachler, Intendant der Bayerischen Staatsoper, Ioan Holender, Direktor der Wiener
Staatsoper, Kirsten Harms, Intendantin Deutsche Oper
Berlin, Fürstin Gloria von Thurn und Taxis, Dr. Michael
Hohl, Oberbürgermeister der Stadt Bayreuth mit Frau,
Rosalie, Tilo Steffens, Bühnenbildner, Waltraud Meier,
Siegfried Jerusalem, Hans Sotin, John Tomlinson, Theo
Adam, Gabriele Schnaut, Robert Dean Smith, Manfred
Jung, Wolfgang Schmidt, Katarina Ligendza, Gwyneth
Jones, Tankred Dorst, Dieter Dorn, Stefan Herheim.
Umrahmt wurde die Trauerfeier vom Vorspiel zu „Lohengrin“, „Siegfrieds Rheinfahrt“ aus „Götterdämmerung“
und dem Vorspiel zu den „Meistersingern von Nürnberg“
mit Choral sowie der Motette von Felix Mendelssohn
Bartholdy „Denn er hat seinen Engeln befohlen“. Unter
Christian Thielemann spielten und sangen Chor und Orchester der Bayreuther Festspiele mitreißend schön.
Liane Bermann
Wagners „Götterdämmerung“ bei den Salzburger Osterfestspielen 2010
Äußerlich unberührt von den Querelen rund um unterschlagene Gelder, einen fristlos entlassenen Geschäftsführer und die daraus resultierende Umstrukturierung
gingen die Salzburger Osterfestspiele 2010 in Szene.
Zwar blieben auch heuer wieder, als untrügliches Zeichen gesunkener Attraktivität, so manche Plätze leer;
aber wie stets gaben sich auch hier die sprichwörtlich
„Reichen und Schönen“ ihr österliches Stelldichein, übertrafen Schmuck und Toiletten der Damen alles Vorangegangene.
Die Redner: Dr. Michael Hohl, Oberbürgermeister der
Stadt Bayreuth, würdigte die epochale Lebensleistung
des Bayreuther Ehrenbürgers Wolfgang Wagner, dem
es – mit seinem Bruder – gelungen war, aus den stark
belasteten Festspielen eine international anerkannte Kulturinstitution und den Mythos Neu–Bayreuth zu schaffen.
Zu seinen künstlerischen Verdiensten zählte er seine Entschlossenheit, schon früh auch externe Regisseure und
Bühnenbildner einzubinden und so den Festspielen zu
Weltgeltung zu verhelfen.
Mit Richard Wagners „Götterdämmerung“ endete heuer
Sir Simon Rattles ehrgeiziges „Ring“–Projekt. Wie schon
die Jahre zuvor wurde die Produktion 2009 beim Festival von Aix–en–Provence erarbeitet und sodann an die
Salzach transferiert; zum ständigen Kummer derjenigen,
die Salzburg partout das „jus primae noctis“ gewahrt
wissen wollen. Aber wer könnte es verantworten, eine
„Götterdämmerung“ für lediglich zwei Abende auf die
Bühne zu wuchten?
Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer nannte Wolfgang Wagner einen „außergewöhnlichen Menschen“
und „großen Theatermann“. Wolfgang Wagner habe
mit dem Geschick eines Handwerkers, der Weitsicht
eines Kaufmanns und der Leidenschaft eines Künstlers
Es wäre zu provokant, in Zusammenhang mit Sir Simons
Dirigat vom „learning by doing“ zu sprechen. Aber es
schien doch, als seien in seine Arbeit die Erfahrungen
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GENERALVERSAMMLUNG
der Vorjahre zumindest teilweise eingeflossen. Zwar steht
für ihn nach wie vor die detailgenaue Durcharbeitung
der symphonischen Struktur im Vordergrund; aber besser
als früher gelang es ihm jetzt, dies mit dem Spannen
der vielzitierten „großen Bögen“ in Einklang zu bringen.
Wie aus einem Guss gelang so etwa die riesenhafte Architektur des ersten Aktes; allerdings verfiel der Dirigent
später – so in der Waltrauten–Szene, dem Trauermarsch
oder Brünnhildens Schlussgesang – in allzu ausführliches
Zelebrieren. Bei den einsatzfreudig aufspielenden Berliner Philharmonikern dominierten auch heuer wieder die
wunderbar klangsatten Bläser, die allzu grobe Basstuba vielleicht ausgenommen. Und leider duldete es der
Dirigent, dass die Pauke mit knallharten Schlägen den
Trauermarsch förmlich in Stücke schlug . . .
Unsere diesjährige Generalversammlung fand am 28.
April 2010 um 19 Uhr im Clubraum des Café Imperial,
statt.
Nach dem kurzen Situationsbericht unseres Präsidenten
Prof. Dr. Heinrich Tettinek folgten der Bericht des Schatzmeisters, der Bericht der Rechnungsprüfer und die Entlastung des Vorstandes nach Feststellung der ordnungsgemäßen Mittelgestionierung. Der Mitgliedsbeitrag wird
mit Euro 35,– per Jahr gleich bleiben.
Einer der Hauptpunkte der diesjährigen Generalversammlung war die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft
an Hofrat Dr. Theophil Hallavanya (posthum) sowie an
em. Univ. Prof. Dr. Rudolf Welser.
Akzeptabel, wenngleich nicht durchwegs von Weltklasse die Besetzung. Als Siegfried ersetzte den auch heuer
wieder erkrankten (?) Ben Heppner der junge deutsche
Tenor Stefan Vinke mit bewundernswertem Durchhaltevermögen, sicherer Technik und einem lupenrein gestandenen hohen C. Die Brünnhilde von Katarina Dalayman
gefiel mit ihrer warmen Kantabilität der Mittellage; die
Spitzentöne eroberte sie sich nicht ohne Mühe. Gerd
Grochowski stellte einen wackeren Gunter dar; neben
ihm überraschte der Hagen von Mikhail Petrenko durch
vorwiegend lyrisches Parlando anstelle des gewohnten
urweltlichen Dröhnens, während sich Dale Duesing (Alberich) fast durchwegs auf eine Art Sprechgesang zurückziehen musste. Bei durchschlagkräftigerem Volumen
hätte Anne Sofie von Otter (Waltraute) als Luxusbesetzung gelten können; unauffällig die Gutrune von Emma
Vetter. Zufrieden stellend die Nornen, nicht sehr homogen die Rheintöchter.
Der seinerzeitige Vizepräsident Prof. Dr. Welser erwarb
sich große Verdienste bei der Etablierung des neuen
Vorstandes in den achtziger Jahren und vor allem in
der qualitativen Ausrichtung des ersten Internationalen
Richard Wagner Kongresses in Wien; so öffnete er die
Universität für die Festveranstaltungen und die Diskussionen. Des weiteren bemühte er sich um die Qualifikationserhöhung der traditionellen Bayreuther Richard Wagner Stipendien.
Die Verdienste von HR Dr. Hallavanya wurden anlässlich
seines Ablebens gewürdigt.
Wie schon im Vorjahr wurden auch heuer im Rahmen
der Generalversammlung unsere Bayreuth–Stipendiaten
vorgestellt:
Katharina Blassnig, geb. 12.06.1979, studiert derzeit
Komposition und Musiktheorie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien sowie Konzertharfe am
Landeskonservatorium Klagenfurt. 2003 schloss sie ihr
IGP– (Instrumental– und Gesangspädagogik–) Studium
am Landeskonservatorium Innsbruck erfolgreich ab.
Bei Regie und Bühnenbild von Stephane Braunschweig
schlug gewollte (oder erzwungene) Askese allzu oft in
Hilflosigkeit oder gar unfreiwillige Komik um; so wenn
die Nornen die bereits von den Vorjahren her bekannten
Barockstühlchen eigenhändig von der Bühne schleppen mussten. Verschenkt hatte der Regisseur auch das
Schlussbild mit seinen ärmlichen Projektionen über einer
Freitreppe, auf der ein schäbiger Wotan herumirrte. Und
nur wenig versöhnten damit einige psychologisch gut erfasste Szenen. Der Buhorkan am Premierenabend war
ihm sicher, während der musikalische Bereich ausdauernd umjubelt wurde.
Gerhard Kramer
Christiane Marie Riedl, geb. 24.04.1983, absolvierte
2009 als Mag. art. (Musikpädagogik) an der Musikuniversität Wien. Seit 2008 studiert sie Konzertfach Gesang bei Prof. Klietmann an der Universität für Musik und
darstellende Kunst Graz. 2004 gewann sie den 1. und
2. Preis beim österreichischen Wettbewerb „Prima la musica“, 2009 den ersten Preis beim Klassikmania–Wettbewerb Wien.
Christiane Zaunmair, geb. 27.11.1985, studiert seit
2009 Musiktheaterregie an der Universität für Musik
und darstellende Kunst Wien, seit 2005 außerdem Theater–, Film– und Medienwissenschaft an der Universität
Wien. Derzeit arbeitet sie an einer Diplomarbeit unter
dem Arbeitstitel „Szenische Umsetzung von Oratorien
auf der Opernbühne“. Überdies hat sie Violin–, Orgel–,
Klavier– und Tanzunterricht genossen; seit 2007 ist sie
Mitglied des TU–Orchesters Wien.
VERANSTALTUNGSRÜCKBLICK
Am 26.03.2010 war die hinreißende Staatsopernsängerin Elisabeth Kulman, die seit ihrem Wechsel vom
Sopran– zum Mezzo– bzw. Altfach im Begriff ist, eine
fulminante Karriere zu machen, bei uns zu Gast. Die
aparte und sehr sympathische Sängerin gab Einblicke in
ihre Karriereplanung, die Erarbeitung von neuen Rollen
und in den Umgang mit Kollegen und Regisseuren. Wir
wünschen Frau Kulman weiterhin viel Erfolg!
Michael Zehetner, geb. 07.10.1980, steht als Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung am Landestheater Detmold bereits im Beruf. 2007 hatte er das Konservatori7
HINWEISE AUF GEPLANTE REISEN
um Wien Privatuniversität mit den Fächern Dirigieren und
Chorleitung mit Auszeichnung absolviert. Er dirigierte
bereits Opern wie „Hoffmanns Erzählungen“, „Die Entführung aus dem Serail“, „Der Barbier von Sevilla“ und
andere mehr; auch leitete er Orchester in Deutschland,
Ungarn und der Slowakei. Im Sommer 2010 wird er in
Bad Ischl den „Fidelen Bauer“ leiten.
Reisen des Richard Wagner–Verbandes Wien
Ihre Anmeldung ist verbindlich. Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass wir keine Stornierungen vornehmen können. Eine Rückerstattung der Kosten ist ausgeschlossen.
Prüfen Sie daher Ihre Termine genau, bevor Sie eine Buchung vornehmen. Sollten Sie aus dringenden Gründen
an der Reise nicht teilnehmen können, geben wir Ihnen
gerne Adressen (bei Vorhandensein einer Warteliste)
noch interessierter Mitglieder bekannt.
VERANSTALTUNGSHINWEISE
Zu allen unseren Veranstaltungen laden wir besonders
herzlich auch unsere Stipendiaten ein!
Der Internationale Richard Wagner–Kongress 2010
findet vom 13. – 18.05.2010 in Stralsund/Greifwald
statt.
Jour–fixe neu
für kommunikative Mitglieder jeden letzten Dienstag im
Monat ab 16 Uhr
Budapester Wagner–Tage 2010
Termine: 25.05.2010 und 29.06.2010.
„Tristan und Isolde“ unter dem Dirigat von Adam Fischer.
Ort: Café Mozart Clubraum, 1010 Wien, Albertina
Platz 12, Tel.: 01/241 00.
Termin: 01. – 02.06.2010.
zum Plaudern über Gott, Richard Wagner und die
Welt.
Bahnreise unter Leitung von Prof. Dr. Tettinek, Unterbringung wie bisher im Hotel Ramada, Budapest.
Vortrag
Diese Reise ist ausgebucht.
Unser Präsident, Prof. Dr. Heinrich Tettinek, macht sich
Gedanken zur bevorstehenden Premiere von „Tannhäuser“.
Reise zum ROF Rossini Opera Festival Pesaro
Termin: 21.05.2010, 18 Uhr 30; Einlass ab 18 Uhr.
Diese Reise ist ausgebucht.
Termin: 16. – 20.08.2010.
Ort: Clubraum des Café Imperial, 1010 Wien, Kärntner
Ring 16, Tel.: 501 10 389.
„Der Ring des Nibelungen“ im Zyklus am Theater Freiburg
Vortrag
Termin: 21.– 27.09.2010.
Dr. Michael Jahn spricht über die im Sommer 2010 in
Pesaro zur Aufführung gelangenden Rossini–Opern „Sigismondo“, „Cenerentola“ und der ersten Oper Rossinis
„Demetrio e Polibio“, mit Musikbeispielen.
Bahnreise (oder individuell: Flug bis Basel oder Straßburg) unter Leitung von Prof. Dr. H. Tettinek, Stadtführungen, Ausflugsmanagement, Unterbringung im Intercity–Hotel Freiburg (ca. Euro 300,– im DZ mit Frühstück
für 6 Nächte).
Da es sich bei „Sigismondo“ und „Demetrio e Polibio“
um musikalische Raritäten handelt, ist dieser Vortrag auch
für nicht nach Pesaro Reisende sehr interessant.
Diese Reise ist ausgebucht.
Termin: 17.06.2010, 18 Uhr 30; Einlass ab 18 Uhr.
100–Jahrfeier des RWV – Frankfurt
Ort: Clubraum des Café Imperial, 1010 Wien, Kärntner
Ring 16, Tel.: 501 10 389.
Der RWV–Frankfurt feiert seinen 100–jährigen Bestand
mit einem Benefizkonzert, Gesprächen und Musik zum
Ring in der Oper Frankfurt, einem Gesellschaftsabend
und einer Festaufführung von „Die Walküre“. Gleichzeitig Besichtigungsmöglichkeit der internationalen Handelsstadt und historischen Krönungsstadt der Deutschen
Kaiser (letzte Krönung: Franz II. von Habsburg–Lothringen).
Unser Abschlussheuriger
Wir laden auch heuer wieder zum Abschlussheurigen
ein:
Termin: Mittwoch, 23.06.2010 ab 17 Uhr.
Termin: 05. – 08.11.2010.
Ort: Heurigen Obermann, 1190 Wien, Cobenzlgasse
102; Tel. 328 43 41 (Linie 38 A bis Feuerwache und
dann ein kleines Stückchen zu Fuß hinauf).
Bahnreise unter Leitung von Prof. Dr. H. Tettinek.
Anmeldeschluss: 31.07.2010.
8
Pendelfahrten
Solisten: Clemens Bieber, Marion Ammann, Yumi Koyama, Gerd Grochowski.
Termin: 20.05.2010 nach Bratislava zu einer Aufführung von Modest P. Musorgskis „Boris Godunow“ im
Neuen Gebäude (Beginn 18 Uhr).
Auskünfte bzw. Karten unter: 07242 239 111, Fax:
07242 239 915, e–mail: info@wagner–festival–wels.com.
Abfahrt: 14 Uhr ab Hotel Hilton – Landstraße – Hauptstraße schräg vis–à–vis der Haltestelle der U 4
Preis: Euro 60,–.
Vortrag
Aus Anlass des 200. Geburtstages von Otto Nicolai,
der nicht nur als Begründer der Philharmonischen Konzerte gelten darf, sondern auch als großartiger Kapellmeister (u.a. an der Wiener Hofoper) und Komponist
(„Die lustigen Weiber von Windsor“) in die Geschichte
einging, sprechen Prof. Clemens Höslinger, Vizepräsident des rism–österreich, und Prof. Clemens Hellsberg,
Ehrenpräsident des rism–österreich, über den in moderner Zeit leider zu wenig gewürdigten Künstler.
ANDERE VERANSTALTER
Ausstellung
Vom 13.04. – 05.07.2010 findet in den Räumen der
Gesellschaft für Musiktheater, 1090 Wien, Türkenstraße
19, eine Ausstellung von Bühnenbildentwürfen des bekannten Bühnen– und Kostümbildners sowie Regisseurs
Gottfried Pilz statt. Pilz hat unter anderem an der Wiener Staatsoper Halèvys „Die Jüdin“ und George Enescus
„Oedipe“ ausgestattet, darüber hinaus aber auch an
nahezu allen wichtigen Opernhäusern Europas und der
USA gearbeitet. Entwürfe für Opern von Richard Wagner nehmen dabei einen wichtigen Platz ein.
Öffnungszeiten: Mo. und Mi. von 11 – 13 Uhr, Do.
16 – 17 Uhr (ausgenommen an Feiertagen) sowie für
Veranstaltungsbesucher vor Beginn und in den Pausen
der Konzerte und Vorträge.
Termin: 10.06.2010, 18 Uhr.
Ort: Österreichische Gesellschaft für Musik, 1010 Wien,
Hanuschgasse 3.
„Der Ring des Nibelungen“ am Shanghai
Grand Theatre
Ein Projekt der Oper Köln im Zusammenhang mit der
EXPO 2010 in Shanghai.
Musikalische Leitung: Markus Stenz.
Inszenierung: Robert Carsen.
Gürzenich–Orchester Köln.
Richard Wagner–Festival Wels
Besetzung: Stig Andersen, Lance Ryan, Kurt Rydl u.a.
Termin: 30.05. und 03.06.2010.
„Dieser ‚Ring des Nibelungen’ zeigt eindrucksvoll bild–
und wortgewaltig, dass der Mensch, der die Gesetze
der Natur verletzt, seine eigene Existenzgrundlage zerstört. Wenn auch der ‚Ring’ mit der Götterdämmerung
endet, bleibt die Hoffnung, dass die Menschheit jenseits
der alten Götter einen Weg in die Zukunft findet“ (Oper
Köln).
Neuinszenierung von „Tristan und Isolde“.
Dirigent: Ralf Weikert.
Inszenierung: Herbert Adler.
Solisten: John Charles Pierce, Iréne Theorin, Hans Sotin,
Wolfgang Brendel, Hermine May.
Termine: 16. – 19.09.2010 (Erster Zyklus.).
21. – 24.09.2010 (Zweiter Zyklus).
Termin: 01. und 05.06.2010.
Wiederaufnahme von „Lohengrin“.
Dirigent: Ralf Weikert.
Anreise: China Holydays, Tel. 0049–40–32 33 22 27,
www.chinaholydays.de.
Inszenierung: Herbert Adler.
Informationen und Reservierungen: www.ringatexpo.de.
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WAGNER INTENATIONAL
Detmold
Kassel
Zürich
BerlinB
Detmold
Frankfurt
Leipzig
Meiningen
Rheingold
Meistersinger
Meistersinger
Götterdämmerung
Walküre
Rheingold
Rheingold
Tannhäuser
MAI 2010
Wächter/Metzger
Ringborg/Fioroni
Gatti/Lehnhoff
Runnicles/Friedrich
Wächter/Metzger
Weigle/Nemirova
Schirmer
Urbanek
Detmold
Stralsund/Greifswald
Detmold
Gera
Kaiserslautern
Meiningen
Dessau
Essen
Hildesheim
Kiel
Mailand Scala
Siegfried
Holländer
Götterdämmerung
Tannhäuser
Holländer
Tannhäuser
Lohengrin
Walküre
Meistersinger
Meistersinger
Rheingold
Wächter/Metzger
Prokopetz/Nekovar
Wächter/Metzger
Gruber/Kochheim
Hass/Tilch
Urbanek/Haag
Hermus/Moses
Soltesz/Hilsdorf
Seitzer/Lehmann
Fritzsch/Hovenbitzer
Barenboim/Cassiers
Mannheim
Chemnitz
Dortmund
Freiburg
Prag
Essen
Hamburg
Hannover
Budapest Müpa
Düsseldorf / Duisburg
Wels
Wien
Paris B
Meistersinger
Tannhäuser
Lohengrin
Götterdämmerung
Tristan
Siegfried
Lohengrin
Walküre
Tristan
Tristan
Tristan
Lohengrin
Walküre
Layer/Herzog
Beermann/Heinicke
vav Stehen/Mielitz
Bollon/Hilbrich
König/Lombardero
Soltesz/Weber
Kamensek/Konwitschny
Bozic/Kosky
Budapest Müpa
Köln
Prag
Wels
Köln
Düsseldorf / Duisburg
Tristan
Rheingold
Tristan
Lohengrin
Walküre
Tristan
Stenz/Carsen
König/Lombardero
Weikert/Adler
Stenz/Carsen
Kober/Guth
Frankfurt
Freiburg
Wels
Wien
Hannover
Köln
Paris B
Rheingold
Götterdämmerung
Tristan
Lohengrin
Rheingold
Siegfried
Walküre
Weigle/Nemirova
Bollon/Hilbrich
Weikert/Adler
Segerstam/Kosky
Bozic/Kosky
Stenz/Carsen
Jordan/Krämer
Hamburg
Köln
Budapest Müpa
Essen
Budapest Müpa
Budapest Müpa
Lohengrin
Götterdämmerung
Rheingold
Rheingold
Walküre
Siegfried
Kamensek/Konwitschny
Stenz/Carsen
Fischer/Schörghofer
Soltesz/Knabe
Fischer/Schörghofer
Fischer/Schörghofer
Guth
Weikert/Adler
Segerstam/Kosky
Jordan/Krämer
- 1. - Gastspiel in Velbert
- 1. - 23. - 1. - 8. - 2. - 2. - Gastspiel in Velbert
Première: - 2. - 7. - 15. - 22. - 2. - konzertant
- 4. - 15. - 30. Konzertant auf der Wartburg
- 7. - Gastspiel in Velbert
- 8. - 9. - Gastspiel in Velbert
- 9. - 9. - 15. - 9. - 20. - 23. - 13. - 13. - 16. - 13. - 13. - 29. Première: - 13. - 16. - 19. - 22. - 26. - 29. - 13. - 30. - 14. - 16. Première: - 16. - 24. Première: - 20. - 23. - Do 27. - 23. - 23. Première: - 23. - 30. Première: - 29. - 29. - Produktion mit Zürich
Première: - 30. - 30. Première: - 31. -
JUNI 2010
10
- 1. - 16. - 1. - 8. - 1. - 17. - 1. - 5. - 2. - 9. - 3. - 20. - 26. Produktion mit Zürich
- 3. - 6. - 12. - 3. - 12. - 27. - 3. - 3. - 6. - 4. - 9. - 4. - 11. - 5. - 9. - 13. - 16. - 20. - 23. - 26. - 29. - 6. - 6. - 13. - 10. - 10. - 11. - 12. -
Budapest Müpa
Meiningen
Götterdämmerung
Tannhäuser
Fischer/Schörghofer
Urbanek
Wien
Hannover
Chemnitz
Krefeld/Mönchengladb.
Welsh National Opera
Kiel
Gera
Wien
Tannhäuser
Walküre
Tannhäuser
Rheingold
Meistersinger
Meistersinger
Tannhäuser
Parsifal
Welser-Möst/Guth
Bozic/Kosky
Beermann/Heinicke
Jackson/Tombeil
Koenig/Jones
Fritzsch/Hovenbitzer
Gruber/Kochheim
Welser-Möst/Mielitz
- 13. - 13. Konzertant auf der Wartburg
Première: - 16. - 20. - 24. - 27. - 18. - 24. - 19. Première: - 19. - 23. Première: - 19. - 23. - 26. - 29. - 27. - 30. - 30. -
ALLE ANGABEN OHNE GEWÄHR
Richard Wagners Werke
Mai 2010:
in der Wiener Staatsoper
„Tannhäuser“
Matinée: Sonntag, 13.06.2010, Premiere: Mittwoch,
16.06.2010.
„Lohengin“
Aufführung: Sonntag, 30.05.2010.
Dirigent: Segerstam.
Aufführungen: Sonntag, 20.06.. Donnerstag, 24.06.
und Sonntag, 27.06.2010.
Besetzung: Isokoski, Meier; Anger, Seiffert, W. Koch.
Dirigent: Welser-Möst.
Juni 2010:
Besetzung: Kampe, Schuster; Anger, Botha, Gerhaher.
„Lohengrin“
September 2010:
Aufführungen: Donnerstag, 03.06. und Sonntag,
06.06.2010.
„Tannhäuser“
Dirigent: Segerstam.
Aufführungen: Sonntag, 05.09., Mittwoch, 08.09.,
Samstag, 11.09. und Mittwoch, 15.09.2010.
Besetzung: Isokoski, Meier; Anger, Seiffert, W. Koch.
Dirigent: Welser-Möst.
Besetzung: Kampe, Schuster; Anger, Botha, Goerne.
Gratulation
Wir gratulieren unserem Mitglied Frau Ricarda Merbeth zu ihrer Ernennung zur „Kammersängerin“ der Wiener Staatsoper.
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Impressum: Richard Wagner-Verband, c/o Prof. Dr. Heinrich Tettinek, Praterstraße 50, 1020 Wien, ZVR-Zahl 518949282
Satz und Druck: Druckservice Langfelder, Franz Graßler-Gasse 8-10/E, 1230 Wien
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