weinbrevier - Kölner Weinkeller
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weinbrevier - Kölner Weinkeller
WEI N BREVI ER VIVE LA FRANCE Probieren! Unsere Lieblingsweine Rhône | Der Süden | Loire | Burgund INHALT GANZ GALLIEN? Die Krise, die Krise … Wenn man durch Frankreich fährt, begegnet sie einem an vielen Orten. Wer öfter da ist, weiß, dass man hier längst nicht mehr wegen des guten und günstigen Essens hinfährt. McDonald‘s macht im Land, das die Sterneküche erfunden hat, pro Einwohner ca. 50 % mehr Umsatz als im Land der Krauts, Deutschland. Jeder weiß, dass man in einem französischen Hotel für 100 € fürstlich wohnen oder sich auch wie in der letzten Absteige vorkommen kann; selbst Hotelbewertungen sind hier oft ziemlich irreführend. In einem „besternten“ Restaurant ist die Zeche in der Regel doppelt so hoch wie in Deutschland und oft beschleicht einen das Gefühl, dass man hier Fernand Point noch für einen Modernisten hält. Na ja, er ist ja auch erst 50 Jahre tot. Kellner, Hoteliers und andere lassen einen gerne auch einmal spüren, dass man nur Gast ist und gefälligst Französisch zu sprechen hat. Trotzdem ist Frankreich das meistbereiste Land der Welt. Das Reiseziel Nr. 1! Der Louvre ist wahrscheinlich das meistbesuchte Museum, der Tour Eiffel der meistfotografierte Turm und die Pont Neuf die meistbegangene Brücke der Welt. Verliebte müssen nach Frankreich, Bildungshungrige müssen nach Frankreich, Käseliebhaber, Genießer, Sonnenanbeter, Jet-Setter – alle scheint es irgendwie hierher zu ziehen. Für alle, die von außen kommen, erscheint Frankreich immer noch als das schönste Land der Erde. Nur bei den Franzosen selber, die ja immer so stolz waren auf ihre Grande Nation, macht sich Verzagtheit breit. Ihr momentaner Nationalschriftsteller prophezeit schon resigniert das Ende der laizistischen Republik, die die Liberté über alles stellt, hin zu einem Staat, in dem die führenden Intellektuellen alle ihre Meinungen kampflos preisgeben, wenn ihnen die Regierung nur eine ordentliche Rente und das Recht auf drei junge Ehefrauen zubilligt. Ganz Frankreich in der Depression? Submission auf ganzer Linie, ganz Gallien besetzt? hat man das Ende des französischen Weinbaus vorausgesagt. Zu teuer, zu altmodisch, keine Konzepte, nicht individuell genug, zu kleine Einheiten. „Die Weine aus Übersee werden den Franzosen weltweit den Rang ablaufen“, prognostizierte damals ein Weinfachmann. Genau das Gegenteil ist passiert. Die Preise für Bordeaux haben sich vervielfacht, Burgund ist zu einem der neuen alten Trendgebiete für Weinfreaks auf der ganzen Welt geworden, in der Champagne lehren kleine Winzer den großen Champagnerhäusern das Fürchten, der Sauvignon blanc in den Gläsern der Top-Restaurants kommt wieder von der Loire und nicht aus Neuseeland, die Rhône hat sich zum Geheimtipp unter den Weinsammlern entwickelt und in Südfrankreich machen kleine anarchische Winzer mit verrückten Ideen und viel Enthusiasmus große und sehr individuelle Weine für kleines Geld. Ja, wir finden sogar: Neben Deutschland ist Frankreich das innovativste Weinland überhaupt. Jedenfalls wenn man unter Innovation nicht einfach schneller, höher, weiter versteht, sondern die Pflege und Weiterentwicklung eines traditionellen Handwerks. Der Kölner Weinkeller hat in den letzten Jahren die vielen kleinen Revolutionen des französischen Weinbaus begleitet und ihnen viele unserer schönen WeinBreviere gewidmet. In diesem Brevier wollen wir uns mit der Rhône, der Loire, dem Süden und dem Burgund beschäftigen. Eine Vielfalt, wie sie nur wenige andere Weinländer bieten und die wir Ihnen oft auch in einer erstaunlichen Jahrgangstiefe offerieren können. Wir laden Sie ein, spannende Weine zu entdecken, Genuss à la France, ein Statement gegen die Krise, unterwerfen wir uns dem guten Geschmack der französischen Weine! LIEBLINGSWEINE S. 5–7 Lieblingsweine RHÔNE Nicolas Perrin S. 16 – 17 RHÔNE Château de Beaucastel S. 8 – 9 DER SÜDEN Mas Crémat S. 24 – 25 Unsere Weintipps RHÔNE Château de Beaucastel S. 10 – 11 DER SÜDEN Pierre Clavel S. 22–23 LOIRE Bouvet-Ladubay S. 34 – 35 BURGUND Drouhin-Laroze S. 39 TOP BEWERTET S. 4 TIPPS UND REZEPTE VON DER RHÔNE S. 20–21 LOI R E TIPPS FÜR DIE REGION S. 33 Nein, ein kleiner Teil Frankreichs leistet Widerstand. Es ist erstaunlich, vor zwanzig Jahren BURGUND Faiveley S. 40 – 41 22 www. k o e l n e r - w e i n k e l l e r .de A N G E B O T S - G Ü LT I G K E I T: 1 2 . 0 4 . 2 0 1 5 3 TOP BEWERTET LIEBLINGSWEINE Siegerwein der Weinwirtschaft ** Guide Hachette für Lust auf mehr Der Einstiegs-Rhônewein der Perrins hat es ganz oben auf das Treppchen der Fachzeitschrift Weinwirtschaft gebracht. Ein wunderbar frischer und trocken fruchtbetonter Südfranzose. Schwingt perfekt zwischen kühlem Terroir und den reifen, verführerischen Aromen des Südens. Mehr auf Seite 10. 2012 Côtes du Rhône Réserve rouge, Perrin et Fils PGQ 110 % 20821-12 nur 8,00 € 0,75 L L’Envie kommt von „Lust auf etwas haben“ und das kann man bei dem Wein gut verstehen. Er ist unglaublich hedonistisch, runde Tannine, dunkle Frucht und eigentlich viel zu günstig … Mehr auf Seite 25. 2012 L’Envie, Mas Crémat **Guide Hachette PGQ 98 % 24172-12 statt 9,50 € nur 8,90 € 0,75 L 5+1 99 & 93 Parker-Punkte Direkt zwei Weine kann die kleine Domaine Giraud zu unserer Top-Kategorie beitragen. Extrem gut bewertet, aber leider auch extrem limitiert, ist der Grenaches de Pierre; etwas besser sieht es beim Premices aus, der sicherlich einer der günstigsten Top-Châteauneuf ist. Mehr auf Seite 15. 2010 Châteauneuf-duPape Les Grenaches de Pierre 99 Parker-Punkte/ 93 WineSpectator 23102-10 nur 89,00 € 0,75 L 2012 Châteauneuf-duPape Les Prémices 90–93 Parker-Punkte/ 93 WineSpectator PGQ 96 % 23124-12 statt 21,00 € nur 19,00 € 0,75 l 44 www. Lieblingswein von Marco Lindauer VIVE LE BEAUJOLAIS! – FLEURIE Lieblingswein von Andreas Brensing DER NEUMONDWEIN – ENTRE LUNES „Zwischen den Monden“ nennt sich diese Weinentdeckung „Entre Lunes“ aus der unbekannten Region Duché d’Uzès. Von dem Örtchen Uzès hatte ich noch nie gehört und von dem Winzer auch nicht. Ein Belgier, der als Quereinsteiger im Süden seinen Traum vom Winzerdasein erfüllt? Ich war mehr als skeptisch. Aber bei unserer Verkostung konnte sich niemand dem Charme dieses dunklen, fast neumondschwarzen Weins entziehen. Die Merlot-Reben hatte ein pfiffiger Winzer vor über 70 Jahren aus Bordeaux geholt und sich dabei mit feinem Händchen für eine hitzeresistente Variante entschieden. PGQ = Mit unserem PGQ, dem Preis-GenussQuotienten finden Sie die besten Weine fürs Geld. Alle Bewertungen setzen wir ins Verhältnis zum Preis. Bei über 90 % ist der Wein ein tolles Schnäppchen, bei über 100 % eine Sensation, bei über 110 % eigentlich ein Must-have! k o e l n e r - w e i n k e l l e r .de Das Beaujolais führt in Deutschland ein echtes Nischendasein. Seit der 80er-Jahre-Hype um das weinähnliche Getränk Beaujolais Primeur abflachte, ist er für viele Weintrinker keine ernsthafte Option mehr. Selten habe ich eine so duftig runde und dabei gleichzeitig ansprechende Merlot-Cuvée aus dem Süden verkostet. Dunkle Waldbeeren, Schwarzkirschen, rote Paprika, etwas Würziges wie von Nelken durchzieht ihn, und auch ein Hauch Brioche lässt sich entdecken. An der extraktreichen, fast süßlichen Frucht spürt man unmittelbar die Sonne, die hier an der Grenze zwischen dem Languedoc und dem Rhône-Tal so oft scheint, aber an den packenden Tanninen und der erfrischenden Säure, wie bei perfekt gereiften Kirschen, merkt man auch den kalten Wind, der stetig aus den Cevennen herunterweht. In den letzten Monaten ist dieser Wein ziemlich oft in meinem Einkaufskorb gelandet, vielleicht weil er mit seinen beiden Gesichtern auf eine wehmütige Art fröhlich schmeckt. Der 10er (von dem es nur noch wenig gibt) oder der 11er? Ich nehme gerne beide. Der 10er schmeckt wie die erste klare, kühle Neumondnacht im Herbst, wenn man ins Dunkel hinein dem Sommer nachblickt, ernsthaft, tiefgründig. Der 11er erscheint mir freundlicher, verspielt wie im März, wenn sanft die ersten wärmeren Winde durch die dunkle Nacht streifen. Alle lieben den Vollmond – ich auch – aber nun hat es mir die Zeit zwischen den Monden plötzlich besonders angetan. 2011 Entre Lunes, Domaine Perdrix-Lasouche 22651-11 0,75 L 11,00 € 2010 Entre Lunes, Domaine Perdrix-Lasouche 22651-10 0,75 L 11,00 € 5+1 Dass die Gamay-Rebe aber oft ziemlich unterschätzt wird, zeigt der von mir heiß geliebte 2012er Fleurie vom berühmten Burgunderhaus Faiveley geradezu beispielhaft. Anders als einen Primeur lässt man ihn erst einmal etwas reifen, bevor er auf den Markt kommt, und das bekommt ihm sehr gut. Fleurie ist eine der 10 Cru-Lagen des zwischen Burgund und Rhône liegenden Anbaugebietes Beaujolais. Dass der Charakter der Fleurie-Weine von verführerischer Frucht und Eleganz geprägt ist, offenbart der Wein von Faiveley schon beim ersten Reinschnuppern. Rosen, Veilchen, Waldbeeren und Weinbergpfirsich strömen einem entgegen. Am Gaumen ist er dann ganz der seidige Charmeur mit feiner Saftigkeit und harmonischem Körper. „Burgunderhaft!“ möchte man da ausrufen. Und mit den Einstiegsqualitäten der nördlichen Nachbarn kann er locker mithalten; vielleicht ist er dabei etwas weniger ernsthaft, dafür aber erfrischend unbekümmert. Am liebsten trinke ich diesen jovialen Feingeist einfach nur so, er passt aber auch hervorragend zu deftiger Küche, wie zum typischen Kölner Gericht „Himmel un Äd“ oder einfach zu einem Stück „Flönz“, wenn einem mal nicht nach einem Kölsch zumute ist. 1l=14,67 € 5+1 2012 Fleurie, Faiveley 1l=14,67 € B E ST E L L H OT L I N E : ( 0 2 2 1 ) 1 3 9 7 2 8 - 2 8 23248-12 0,75 L 14,50 € 12,90 € 1l=17,20 € 5 LIEBLINGSWEINE DIE UNBEKANNTE GRÖSSE – VIOGNIER IN BERÜHMTER NACHBARSCHAFT SAINT-AUBIN Lieblingswein von Bart Kessels Lieblingswein von Noreen Rudolph 2013 Viognier, Domaine de la Janasse 22067-13 0,75 L Gerade einmal 14 Hektar Weinberge waren Anfang der 70er Jahre in Frankreich noch mit der Weißweinsorte Viognier bestückt. Kein Wunder, gilt sie doch als ertragsschwach und nicht ganz einfach zu handeln. Außerdem war sie zu dieser Zeit als Rebsorte namentlich kaum bekannt, denn der beste Wein aus Viognier wurde unter dem Namen eines berühmten Ortes verkauft: Condrieu. So ist der Viognier an der nördlichen Rhône quasi zu Hause. Hier und da stand er aber auch in Lagen an der südlichen Rhône, wo auch Aimé Sabon die Traube vorfand, als er die Domaine de la Janasse 1967 von seinem Vater übernahm. Janasse zeichnet sich nicht nur durch hochwertige und eben auch etwas teurere Châteauneuf aus, es werden hier auch sehr gute Landweine produziert. Davon hat es mir insbesondere der reinsortige Viognier angetan. Er wird im Kölner Weinkeller liebevoll „unser kleiner Condrieu“ genannt, denn er ist von erstaunlicher 66 12,50 € 5+1 1l=16,67 € 2011 Saint-Aubin 1er Cru „En Créot“, JanotsBos 23207-11 0,75 L 31,50 € 29,90 € 1l=39,87 € Qualität. Ein saftiger Weißer, etwas floral in der Nase, mit Noten von reifen Birnen und Pfirsichen. Er wurde zu 40 % in Barriques ausgebaut, was ihm eine feinwürzige Struktur und einen langen Abgang verleiht. Ein Wein, der geschickt zwischen feiner Frische und guter Konzentration balanciert und der bei uns im Keller zwischen den populäreren Rieslingen, weißen Burgundern und anderen namhafteren Weißweinen manchmal etwas untergeht, auch weil die südliche Rhône nicht so sehr als Region für Weißweine wahrgenommen wird wie andere. Um sich mit den Weißweinen dieser Herkunft jedoch etwas vertraut zu machen, ist der Viognier ein toller Einstieg, denn er ist ein echter Klassiker und ein wahrer Preis-Genuss-Tipp. www. k o e l n e r - w e i n k e l l e r .de Saint-Aubin ist eine Mini-AOC von gerade einmal 157 Hektar, die zwar eher unbekannt, aber mit 30 Premier Crus ausgesprochen gut aufgestellt ist. Umgeben von den Gemeinden Chassagne, Puligny und Meursault liegt die kleine Gemeinde, die weniger als 300 Einwohner zählt, inmitten großer Nachbarn. Der Boden ist geprägt durch Ton und Kalkstein und bietet ideale Bedingungen für die Chardonnay-Traube. Teilweise befinden sich die Lagen auf 300 bis 350 Metern Höhe. Die Weine von JanotsBos durfte ich das erste Mal vor einigen Jahren verkosten und war gleich hin und weg. Ich habe unseren Chef so lange genervt, bis wir schließlich zum Weingut gefahren sind. Vor Ort ließ ich dann einfach Richard Bos und seine Weine sprechen … Und siehe da, ein paar Monate später standen sie dann bei uns im Keller. Dieser Saint-Aubin aus 2011 ist einer meiner absoluten Lieblinge, weil er eine großartige Aromatik in der Nase mit Frische und Komplexität am Gaumen paart. Dekantieren braucht man ihn nicht, denn er zeigt sich offen und mit faszinierender Klarheit. Aromen von Pfirsich und Aprikose, aber auch florale Noten, Honig, Brioche und Anis entfaltet er. Präsent und druckvoll verfügt er über eine tolle aromatische Länge. Als Trinktemperatur empfehle ich 10–12 °C. Dieser weiße Burgunder ist ein idealer Begleiter zu gebratenen Jakobsmuscheln mit Passionsfrucht. Er bietet ein tolles Preis-Genuss-Verhältnis für seine noble Herkunft, das Burgund! B E ST E L L H OT L I N E : ( 0 2 2 1 ) 1 3 9 7 2 8 - 2 8 7 RHÔNE CHÂTEAU DE BEAUCASTEL DIE FABELHAFTE FAMILIE PERRIN Reben, Reben, Reben! Im Dreieck zwischen Orange, Courthézon und Châteauneuf-duPape steht ein unübersehbares Meer an Weinstöcken und mittendrin das Château de Beaucastel. Ein nettes, kleines Landgut, dessen Hauptgebäude noch aus der Zeit des Pierre de Beaucastel, Mitte des 16. Jahrhunderts, stammen. Nicht besonders spektakulär, aber mit vielen kleinen Details, die typisch für die Architektur der Provence sind. Hier schlägt das Herz des Châteauneuf. Es gibt Weingüter, die in den letzten Jahren mehr gehypt worden sind, Weingüter, die unter den Freaks als der größere, der unbekanntere Geheimtipp gelten, aber sicherlich hat sich kein Weingut der Region über die letzten Jahrhunderte einen so makellosen Ruf erworben und eine so konstante Qualität geliefert wie das Château de Beaucastel. Es ist die Essenz der Historie einer ganzen Region und immer noch im Familienbesitz. Dabei ist die Familie Perrin für die Region ganz neue Wege gegangen. Andere Weingüter bieten eine ganze Reihe von Weinen, Rebsorten und Markennamen an, bei den Perrins geht es immer nur um das Terroir. Von Beaucastel gibt es ausschließlich Châteauneuf und eine Art Zweitwein, den Coudoulet, der zwar dasselbe Terroir wie der Grand Vin hat, aber dessen Weinberge knapp außerhalb der Appellationsgrenzen liegen. „Unsere Familie hat vor einigen Generationen beschlossen“, erzählt uns Matthieu Perrin, „dass der Name Beaucastel nur für die Châteauneuf-Weine stehen soll. Die Weine aus den anderen Appellationen verkaufen wir unter dem Familiennamen.“ Und mittlerweile gibt es einige andere Appellationen – 8 www. k o e l n e r - w e i n k e l l e r .de Gigondas, Vinsobres, Cairanne und noch einige mehr. Alle werden mittlerweile in eigenen Weingütern ausgebaut, um die Betreuung der Weinberge und die individuelle Kellerarbeit so perfekt wie möglich zu gestalten. Schließlich ist die Familie Perrin groß, JeanPierre und François Perrin bringen es zusammen auf sieben Kinder, und alle sind fürs Weingut tätig. Also ausreichend Möglichkeiten, die großartigen Terroirs der Rhône auszunutzen. Beeindruckend, dass man dabei nicht nur auf die hochpreisigen Spitzenweine setzt, sondern in jeder Kategorie versucht, unter den Besten zu sein. „Für uns, für unseren südfranzösischen Lebensstil“, meint Matthieu, „gehören Wein und gutes Essen unverbrüchlich zusammen und da wir beides täglich genießen wollen, muss es nicht immer der teure Wein sein. Wir empfinden es als wichtig, die Weinkultur als Ganzes zu pflegen und nicht nur das Top-Segment.“ Bei einem kleinen Essen zeigt er uns, was er damit meint. Mit Laurent Deconinck kocht im Restaurant der Perrins zwar ein Koch, der schon in vielen der großen Drei-Sterne-Restaurants gearbeitet hat – und seine Kreationen im südfranzösischen Stil sind fein, leicht, ungezwungen und auf jeden Fall sterneverdächtig –, aber Matthieu hat kein Problem damit, zur Vorspeise auch mal seinen einfachen weißen Luberon für 5,90 € die Flasche aufzumachen. Ja, er genießt ihn sogar sichtlich, und uns beeindruckt er damit ehrlich gesagt mehr, als wenn er zur Schau nur die teuren Weine des Gutes aufgefahren hätte. Die fabelhafte Familie Perrin kann eben fast alles, „an der südlichen Rhône …, vielleicht …“, würde Matthieu jetzt bescheiden ergänzen. [AB] A N G E B O T S - G Ü LT I G K E I T: 1 2 . 0 4 . 2 0 1 5 9 RHÔNE Die Besonderen Unsere Weintipps Zwei Weine gibt es auf Château de Beaucastel, die so rar und besonders sind, dass sie die Herzen der Weinfans zum Rasen bringen. Das ist einmal die Châteauneuf Selection Hommage a Jacques Perrin und einer der besten Weißweine Frankreichs, der Roussanne Vieilles Vignes. Beide Weine haben geradezu ein Abonnement auf Höchstnoten. – sehr limitiert, Zuteilung begrenzt – 2012 Châteauneuf-du-Pape „Hommage a Jacques Perrin“ 375,00 € 20338-12 0,75 L Gigondas 99 Parker 2012 Châteauneuf-du-Pape blanc, Roussanne Vieilles Vignes 97 Parker 99,00 € 20823-12 0,75 L 1l=500,00 € 1l=132,00 € Château de Beaucastel Der Siegerwein – Côtes du Rhône Réserve Der Châteauneuf Zweitwein Der französische Rotwein des Jahres kommt von der fabelhaften Familie Perrin und er ist nicht etwa einer der edlen und teuren Châteauneuf, sondern der Rhône-Einstiegswein der Perrins. Das liegt sicher daran, dass bei der Verkostung der wichtigsten deutschen Fachzeitschrift, der Weinwirtschaft, das Preis-Genuss-Verhältnis eine wichtige Rolle spielt und da liegt er eben ziemlich weit vorne. Wir sind erstaunt. Wenn man vom Château de Beaucastel nach Osten fährt, muss man auf einer kleinen Brücke über die Autoroute de Soleil. Von hier aus sieht man deutlich, dass ein kleines Stück östlich der Autobahn dasselbe eigentümliche Terroir besitzt wie westlich. Galets, die dicken Eiszeitkiesel, und dazwischen spärlich Lehmboden. Doch die Autoroute ist die Grenze, alles was westlich ist, heißt Châteauneuf, östlich ist es einfach Côtes du Rhône. 2012 ist den Perrins mit dem Côtes du Rhône Réserve ein toller, saftiger Roter gelungen. Das Jahr war eher kühl, sodass auch die Trauben für die Einstiegs-Cuvée länger hängen mussten und eine unheimlich animierende Frucht entwickeln konnten. Während in heißeren Jahren der einfache Côtes du Rhône oft schnell getrunken werden muss, trauen wir dem hier noch eine gute Entwicklung für die nächsten 2 bis 3 Jahre zu. Einerseits erinnert er nämlich eher an einen Burgunder mit seiner feinen, frischen Fruchtsäure und der eher leichter wirkenden Art, andererseits erkennt man schon den Einfluss des Südens mit Kräutern und Tabaknoten. Alles in allem ein sehr verdienter Siegerwein, den wir in einem besonderen Feier-Angebot für Sie haben. 2012 Côtes du Rhône Réserve rouge, Perrin et Fils 20821-12 0,75 L 10 10 5+1 8,00 € 1l=10,67 € Der Grand Vin Natürlich, er ist eine Art Legende, der Châteauneufdu-Pape von Beaucastel. Kaum ein Châteauneuf ist so ausdrucksstark und lagerfähig wie er. Neben dem aktuellen 12er, der mit 96 Parker-Punkten top bewertet worden ist, können wir Ihnen auch noch einige ältere Jahrgänge anbieten. Die Familie Perrin hat daraus eine Tugend gemacht und eine Art von Zweitwein kreiert, den sie nach der Parzelle, auf der die Reben stehen, Coudoulet nennen. Ein erstaunlicher Wein, den Robert Parker schon einmal „die Essenz der Provence“ genannt hat. Und genau das ist er, ein ernsthafter, ja vielleicht sogar großer Wein, der aber auch die Freundlichkeit der Provence mit sich bringt. Vielleicht merkt man das oft gar nicht, weil man ihn immer zu früh trinkt. Deshalb haben wir aus der Schatzkammer des Châteaus noch einmal um einen reifen Jahrgang gebeten. Vom sensationellen 01er, einem der besten Jahrgänge, die es an der südlichen Rhône je gab, hat uns Matthieu Perrin noch ein paar Kisten zugeteilt. Vielen Dank! Ein sehr reifer Wein, der zeigt, wie duftig und elegant die Beaucastel-Weine mit dem Alter werden. Exotische Würznoten, reife Früchte und das typische Sous-bois-Aroma. www. k o e l n e r - w e i n k e l l e r .de „Wir haben an das Terroir in Gigondas schon immer geglaubt“, erzählt uns Matthieu Perrin, als wir auf dem idyllischen Marktplatz vor dem Restaurant L’Oustalet sitzen. Hier, an den westlichsten Ausläufern des Ventoux und der Rhône-Alpes ,scheint der Touristenstrom in den Süden noch weitgehend vorbeizugehen. „Wir haben hier einen sehr steinigen Boden und für die Rhône ungewöhnlich leichte Hanglagen, was den Wasserabzug verbessert. Außerdem liegen die meisten Weinberge hier zwei- bis dreihundert Meter höher als unten im Flusstal. Gerade in heißen Sommern ist das ein Vorteil“, meint Matthieu. Château de Beaucastel rouge, Châteauneuf-du-Pape 2012 Coudoulet de Beaucastel rouge 20113-12 0,75 L 91 Parker 2001 Coudoulet de Beaucastel rouge – limitiert – 20113-01 0,75 L Alle reifen Jahrgänge sind entweder in unserem Gewölbekeller oder direkt im Château gereift. Der Clos de Tourelles ist drauf und dran, einer der neuen Icon-Weine der Region zu werden. Der 12er ist erst der dritte Jahrgang unter der Ägide der Perrins und gehört schon zu den besten Gigondas des Jahrgangs. Er explodiert geradezu auf dem Gaumen. Cassis, extrem dunkel, reich, konzentriert, Röstaromen mit leicht exotischer Würze. Wie bei allen Top-Gigondas wird mit der Reife die Frische und die komplexe Mineralität deutlich zulegen. Sicherlich ein Wein für die nächsten 20 Jahre – wenn er nicht jetzt schon so verführerisch wäre. Alle Weine und Jahrgänge finden Sie unter www.koelner-weinkeller.de/beaucastel Aber die Familie Perrin besitzt noch weitere Weinberge in Gigondas. Wenn man den „einfachen“ 201220114-120,75 L 64,00 € 1l=85,33 € 2010 20114-10 0,75 L 65,00 € 1l=86,67 € 2006 20114-06 0,75 L 67,00 € 1l=89,33 € 2004 20114-04 0,75 L 68,00 € 1l=90,67 € 200120114-010,75 L 98,00 € 1l=130,67 € 96 Parker ♦ 96 WINESPECTATOR 95 Parker ♦ 96 WINESPECTATOR 96 Parker 90–92 Tanzer 19,50 € 18,50 € 1l=24,67 € Als ein ehemaliges Kloster und Landgut am Dorfeingang zum Verkauf stand, zögerte die Familie keine Sekunde, denn zum Haus gehörte ein besonderer Weinberg. „Der einzige ummauerte Weinberg in Gigondas. Ein echter Clos. Der muss schon immer was Besonderes gewesen sein, sonst hätten die Menschen sich im Mittelalter nicht die Arbeit gemacht, Mauern darum zu ziehen.“ Gigondas La Gille verkostet, ist man sofort überzeugt davon, was Matthieu mit „großem Terroir“ meint. Ein erstaunlicher Wein, der Konzentration und Frische zugleich besitzt. Vor allem scheinen die extrem feinen Tannine, die nie grob oder herb schmecken, typisch für das Gigondas zu sein. „Erinnert mich an einen provenzalischen Straßenmarkt“, schreibt der WineAdvocat. Einem Wein aus dem Süden kann man wohl kaum ein größeres Kompliment machen, als ihn als Reminiszenz an die Wochenmärkte der Region zu bezeichnen, bei denen in engen Gassen frisches Obst und Gemüse, Käse, Wurst und Schinken, Kräuter, Meeresfrüchte, Backwaren und alles, was den provenzalischen Gaumen erfreut, auf gefüllten Tischen wartet. 92 Parker 2012 Gigondas „La Gille“ 20111-12 0,75 L 19,50 € 18,50 € 1l=24,67 € 2012 Gigondas Clos de Tourelles 29,00 € 1l=38,67 € A N G E B O T S - G Ü LT I G K E I T: 1 2 . 0 4 . 2 0 1 5 22110-12 0,75 L 94–97 Parker 48,90 € 1l=65,20 € 11 RHÔNE Unsere Weintipps DOMAINE DE LA JANASSE Der Schein trügt. Man fährt aus dem mittelalterlichen Dorfkern von Courthézon hinaus Richtung Autobahn A7, der Autoroute du Soleil, wie sie auch genannt wird. Kurz vor der vielbefahrenen Straße stehen, versteckt hinter grün überrankten Mauern, ein paar unscheinbare Gebäude. Nur ein kleines Schild weist den Eingeweihten darauf hin, dass hier eine der besten und angesehensten Adressen der Region verborgen ist. Die Domaine de la Janasse gibt sich bescheiden, fast unscheinbar und man argwöhnt schon, dass das irgendwie Kalkül ist. Ist es aber nicht, die Familie Sabon ist einfach so. Isabelle, freundlich, immer lächelnd, dabei etwas zurückhaltend und genau erklärend und ihr Bruder Christophe, der, sobald er in die Weinberge kommt, wild gestikulierend und in seinem Redefluss nicht einhaltend losläuft. Man merkt, dieser Enthusiasmus ist irgendwie noch jung. Kein Wunder, denn die Domaine de la Janasse gibt es noch gar nicht so lange. Vater Aimé Sabon hat die Weinberge 1967 von seinem Vater übernommen. Damals wurden alle Trauben noch an die örtliche Genossenschaft verkauft und man war Traubenbauer und nicht Winzer. Aber das Châ- 12 12 teauneuf war eine aufstrebende Region und Aimé und seine Frau Hélène wollten mehr als nur kleine Genossenschaftswinzer sein. Erst einmal brauchte man einen Namen für das Weingut, da die Parzelle, in der die meisten der 15 Hektar Reben standen, „La Janasse“ hieß, war der schnell gefunden. 1973 hatte man dann den alten Hof so weit, dass man seinen ersten eigenen Wein machen konnte. Ein stolzer Moment für Aimé und Hélène. Damals war die Weinwelt noch nicht so gut vernetzt, es gab noch keine Punktevergabe und den meisten Wein verkaufte man im eigenen Land. Aber Jahr für Jahr wurde das Châteauneuf auch im Ausland bekannter und so kauften die Sabons Land dazu. Einerseits bewiesen sie dabei ein gutes Händchen, denn man sagt, sie besäßen jetzt einige der besten Weinberge der Region, andererseits führte das Mach- und Bezahlbare dazu, dass sich ihre mittlerweile 90 Hektar auf mehr als 60 verschiedene Parzellen verteilen. Kein Wunder, das Christophe immer so schnell in den Weinbergen unterwegs ist. www. k o e l n e r - w e i n k e l l e r .de 1991 kam er nach seinem Weinbau-Studium dazu, und mit den ersten Parker-Bewertungen stieg auch das Ansehen der Domaine. Zehn Jahre später hatte Schwester Isabelle dann ihr Önologie-Studium beendet und mit dem 2000er und 2001er war man zum ersten Mal unter den Top Ten der Region vertreten. Der Chaupin und der Vieilles Vignes wurden mit 96 bzw. 97 Punkten bewertet. Mit dem 07er Vieilles Vignes gab es dann den ersten 100-PunkteWein. Mittlerweile haben Isabelle und Christophe zwar den größten Teil der Arbeit übernommen, aber die Eltern sind immer noch aktiv. Aimé liebt besonders die Arbeit in den Weinbergen und ist glücklich, wenn er mit dem Trecker durch die Rebzeilen fahren kann. Auf Janasse werden nicht nur die großen und beachtenswerten Châteauneuf gekeltert, ansehen sollte man sich auch die „einfacheren“ Weine. Gute, günstige Weine sind ja immer ein Beweis dafür, dass der Winzer nicht die Bodenhaftung verloren hat und Wein nicht als Luxusgut, sondern als kulturelles Genussmittel ansieht. [AB] DAS JANASSE GRAND VIN PROBIERPAKET Terre de Bussière Terre d’Argile Los geht es mit einem Wein, der die etwas verwirrende Herkunftsbezeichnung Vin de Pays de la Principauté d’Orange trägt. Aber er wächst auf den Weinbergen rund um Orange, das früher einmal eines der bedeutendsten Herzogtümer (Principauté) Frankreichs war. Interessant ist, dass bei diesem Wein nicht die Grenache, wie sonst gerne bei Janasse, die Hauptrolle spielt, sondern der Merlot. Direkt nördlich von Courthézon werden die berühmten großen Kieselsteine des Châteauneuf, die Galets, seltener und es mischt sich mehr rote Tonerde in den Boden. Hier heißt die Appellation nicht mehr Châteauneuf, sondern einfach Côtes du Rhône, aber weil Courthézon ein besonderes Terroir besitzt, darf man ein Villages als Auszeichnung hinten anhängen. Christophe zeigt über seine Weinberge. „Ein besonderes Terroir, hier haben wir zwischen den Steinen viel Ton im Boden.“ „Fast wie bei Château Petrus“, ergänzen wir. Christophe lächelt nicht einmal, er läuft weiter zwischen den Reben hin und her. „Der Ton sorgt dafür, dass der Wein geschmeidiger wirkt. Manche Leute sagen, wir würden da einen modernen Wein machen. Das sehe ich gar nicht so, das ist einfach das Terroir, was dem Wein so viel runde Fülle gibt.“ Die Weinberge liegen östlich von Courthézon, nahe dem Fluss Ouvèze. „Ja“, meint Isabelle, „wirklich große Weine wird der Merlot hier sicher nie ergeben, aber auf dem etwas lehmigeren Terroir von La Bussière bringt er uns unheimlich runde, ansprechende und zugleich kraftvolle Weine. Das ist einfach zu trinken und trotzdem typisch Janasse.“ Vor allem schmeckt der Terre de Bussière innerhalb der ersten drei bis fünf Jahre am besten. Ein echter Everybody’s Darling der Familie Sabon. 2012 Terre de Bussière (Vin de Pays de Principauté d’Orange) 22060-12 0,75 L 9,50 € 8,90 € 1l=11,87 € Der Wein wird nach dem Boden einfach Terre d’Argile genannt und gehört für uns zu den besten Côtes du Rhône, die es gibt. Er besitzt sehr reife, fast süßliche Tannine und kommt mit einer guten Konzentration daher; dabei wirkt er nicht unbedingt wie ein Schwergewicht, sondern einfach enorm dunkelfruchtig. Brombeeren, Waldbeeren, aber eben auch dieses Dunkle, leicht an Likör erinnernde vereinen sich zu einem Wein, den der WineAdvocat so passend als „hedonistic“ bezeichnet. 2012 Côtes du Rhône Villages „Terre d’Argile“ 11+1 14,90 € 1l=19,87 € 22062-12 0,75 L B E ST E L L H OT L I N E : ( 0 2 2 1 ) 1 3 9 7 2 8 - 2 8 Zwei Weine werden auf Janasse produziert, die in den letzten Jahren zu Weinikonen des Südens geworden sind. Da ist einmal der Chaupin. Zu 100 % aus Grenache bereitet, aus einer nur 1,5 Hektar großen Parzelle, von dem La Crau Plateau stammend. Die Reben wurden 1912 gepflanzt und stehen in einem relativ kühlen Weinberg. Dann der Vieilles Vignes; hierzu selektiert Christophe seine besten Reben. „Das sind nicht immer die ältesten, aber sie stehen in vier sehr kleinen Unterparzellen, zusammen gerade einmal 0,8 Hektar.“ Hier ergänzen Mourvèdre, Syrah und ein wenig der anderen Châteauneuf-Reben die 80 % Grenache. Einer der komplexesten und kraftvollsten Weine der Region. Von beiden Weinen möchten wir Ihnen ein Probierpaket mit jeweils den letzten 3 Jahrgängen anbieten. Hier können Sie perfekt die Wirkung von Jahrgang und Terroir herausschmecken. Unter anderem dabei: der große Jahrgang 2010, in dem der Chaupin 98 und der Vieilles Vignes 99 Parker-Punkte bekamen. (Daher sind die Pakete leider auch sehr limitiert.) Das Chaupin-Probierpaket je 1 Fl. Châteauneuf-du-Pape Chaupin 2010 98 Parker 2011 95 Parker 2012 94 Parker 99126 3 x 0,75 L 178 € nur 149 € Das Vieilles-Vignes-Probierpaket je 1 Fl. Châteauneuf-du-Pape Vieilles Vignes 2010 99 Parker 2011 96 Parker 2012 96 Parker 99127 3 x 0,75 L 239 € nur 199 € Die Jahrgänge 2011 und 2012 können Sie auch einzeln kaufen. 13 RHÔNE Unsere Weintipps CHANTE CIGALE Alexandre Favier 2011 Châteauneuf-du-Pape Tradition, Domaine Chante Cigale 22000-11 0,75 L 27,90 € 24,50 € 1l=32,67 € Als wir die Weine von Alexandre Favier vor 8 Jahren in den Kölner Weinkeller aufgenommen haben, war er gerade einmal 30 Jahre alt und kelterte schon Châteauneuf-Weine wie ein alter Hase. Seinen ultra-eleganten Stil, den er damals gerade entwickelte, hat er kaum geändert, nur die Etiketten will er bald mal etwas modernisieren, aber der Wein schwingt immer noch zwischen den beiden Antipoden tanninbetonter, etwas herber wirkender, und dem sehr konzentrierten, wesentlich weicheren, dunkelfruchtig erscheinenden Châteauneuf. Alexandre macht keine Weine, die polarisieren, sondern eher welche, die alle Weinfreunde mit- 14 14 www. k o e l n e r - w e i n k e l l e r .de nehmen. Vor allem trifft das für seinen „Hauswein“ zu, den Châteauneuf Tradition. Da es 2011 nicht genug Menge gab, um seinen edlen Vieilles Vignes zu machen, kamen auch die Trauben von seinen ältesten, teilweise 100 Jahre alten Rebstöcken in den Tradition. Das verleiht ihm eine wunderbare Tiefe und durch die reifen Tannine, die der Jahrgang mit sich brachte, ist der Wein jetzt schon herrlich zu trinken. Kirscharomen, gemischt mit exotischen Gewürzen, eine fast süßliche Fruchtigkeit, jetzt schon wunderbar ausbalanciert und dabei doch erstaunlich komplex. Für den Preis sicher einer der besten Châteauneuf, die wir im Keller haben. [AB] DOMAINE GIRAUD Als wir zum ersten Mal auf der Domaine Giraud waren, stiegen wir bei strahlendem Sonnenschein in den Keller und als wir wieder rauskamen, schien die Welt unterzugehen. Über Châteauneuf stand ein riesiger, schwarzer Amboss und die ersten Blitze zuckten nervös drohend über dem RhôneTal. Wir schafften es gerade noch bis zum Wagen, dann kam uns auf der Straße roter Lehm in Fluten entgegen und die Scheibenwischer schafften es kaum, einen Sehschlitz freizuhalten. François hatte beim Blick auf das schwarze Ungetüm über uns noch mit den Schultern gezuckt und gemeint: „Kommt um die Jahreszeit öfter vor.“ Andere Winzer würden wahrscheinlich hochgradig nervös werden. Aber es war uns schon im Keller aufgefallen, dass Marie und François die kleine Domaine mit ruhiger Hand und großer Selbstsicherheit führen. 1974 hat der Vater von Marie und François das Weingut erst gegründet. Mit den 4 Hektar, die der Familie gehörten und deren Trauben an die örtliche Genossenschaft verkauft wurden, fing es an, dann wurde zwar selbst auch Wein bereitet, aber an die Négociants verkauft. Es dauerte bis 1998, bis Pierre den ersten Wein unter seinem eigenen Namen abfüllte. Mittlerweile sind es 19 Hektar geworden. Auch nicht wirklich groß, dafür sind aber einige ganz besondere Parzellen darunter. Die über 100 Jahre alten Reben aus der Lage Gallimards sind das Erbstück der Giraud Familie; hier besteht der Boden zu fast 100 % aus den großen, runden Steinen des Châteauneuf, den Galets. Das macht die Bodenbearbeitung extrem schwer, andererseits ergibt der etwas wärmere Boden immer einen opulenten, wunderbar konzentrierten Wein. Hier kommt in den Top-Jahren der Gallimardes her, ein sehr südlicher, kraftvoller Châteauneuf. [AB] Der Grenaches de Pierre, der gesuchteste Wein der Domaine, kommt aus Weinbergen, die mütterlicherseits von der Familie Armenier vererbt wurden. Hier auf dem La-Crau-Plateau, nahe von Pignan, besteht der Boden fast aus reinem Sand, der sich während der letzten Eiszeit abgelagert hat. Ein Boden, den die Reblaus gar nicht mag und der die uralten Reben vor dem großen Desaster geschützt hat. Hier gibt es daher noch viele wurzelechte Reben. Unter anderem ein paar Ar feinster, alter Grenache-Reben. Ganz klassisch wird dieser Wein nicht in BarriqueFässern, sondern in den seit über 100 Jahren üblichen Betontanks ausgebaut. Das ergibt in guten Jahren zwischen zwei- und dreitausend Flaschen eines puristischen Grenache-Konzentrats. „Incredible aromas“, schreibt der WineAdvocat über den 10er; nun ja, man muss ja auch nicht alles beschreiben, probieren ist besser – leider gibt es nur sehr, sehr wenig … Wer sich dem verführerischen, sehr südlichen Stil von Marie Giraud nähern will, sollte es einmal mit dem Prémices versuchen. Er kommt von den jüngeren Rebstöcken und ist sicherlich einer der besten 20-€-Châteauneuf, die es gibt. Sehr reif, mit schwarzen Früchten, einer sehr fleischigen Struktur und einem herrlich provenzalischem Einschlag. Ein echter „Best Buy“! PGQ 96% 2012 Châteauneuf-du-Pape Les Prémices 90–93 Parker / 93 WineSpectator 23124-12 0,75 L 21,00 € 19,00 € 1l=25,33 € 2010 Châteauneuf-du-Pape Les Grenaches de Pierre – sehr limitiert – 99 Parker / 98 WineSpectator 23102-10 A L L E W E I N E AU S D I E S E M B R EV I E R U N TE R W W W. K O E L N E R - W E I N K E L L E R . D E / W E I N B R E V I E R 0,75 L 89,00 € 1l=118,67 € 15 RHÔNE Unsere Weintipps Saint Joseph ist eine Appellation, die so ziemlich alle Höhen und Tiefen des französischen Weinbaus mitgemacht hat. Der letzte Tiefpunkt kam Ende der 60er Jahre, als man das bekannte Gebiet deutlich erweiterte und auch Weinberglagen in der Ebene und auf dem Plateau dazunahm. Das Niveau sank rapide und der Wein erzielte nicht mehr die Preise, die notwendig waren, um den Weinbau im Kerngebiet, den steilen Terrassen, noch weiterzuführen. Eine Abwärtsspirale, die man erst 1992 durchbrach, indem man das Gebiet um die Hälfte verkleinerte und wieder auf die Kernregion konzentrierte. NICOLAS PERRIN Die nördliche Rhône ist immer noch für viele Weinfreunde ein geradezu unbekanntes Land. Jeder hat zwar schon einmal von Condrieu, Côte-Rôtie oder Hermitage gehört, aber getrunken haben diese Weine sicher die Wenigsten. Kein Wunder, denn hier sind die Anbaugebiete klein, die Hänge sind steil, die Erträge gering und die Weine dann eben nicht gerade billig, aber auch einzigartig. Vor einigen Jahren erzählte uns Matthieu Perrin, dass man gerne auch an der nördlichen Rhône 16 16 Wein machen würde, „aber“, so sagte er, „da haben wir irgendwie keine Kompetenz.“ Wie auch, der Fluss ist zwar derselbe, aber Terroir und Klima unterscheiden sich stark. Durch Zufall haben sie dann 2009 einen Partner gefunden, an dessen Nord-Rhône-Kompetenz man kaum zweifeln kann. Nicolas Jaboulet kommt aus einer der berühmtesten Weinfamilien der Region. Das Weingut Paul Jaboulet Ainé hat jahrelang für einige der besten Weine der Rhône gestanden. Dann hat die weitverzweigte Jaboulet-Familie beschlos- www. k o e l n e r - w e i n k e l l e r .de sen, das Weingut zu verkaufen und Nicolas, der im Keller tätig war, hatte keine große Lust, für die neuen Eigentümer zu arbeiten. „Also eigentlich wollte ich ja komplett was Eigenes aufmachen, aber an der nördlichen Rhône sind die Flächen klein und die Weine sind in der weiten Welt nicht so bekannt.“ Keine tollen Aussichten für einen Jungunternehmer, der klein anfangen muss. „Es war irgendwie witzig; mit der Familie Perrin sind wir schon lange befreundet, aber wir sind nie darauf gekommen, zusammen Wein zu machen“, erzählt Nicolas. „Bei einem guten Glas Wein hatten wir aber schnell die Idee geboren, es einfach mal zu versuchen“, ergänzt Matthieu Perrin. „Nicolas hat die Ahnung von Hermitage & Co und wir haben viele Händler, die genau diese Weine in ihrem Sortiment gebrauchen können.“ Erst hieß das Joint Venture noch Jaboulet & Perrin, aber der große Name kann auch ein Fluch sein. „Vor allem führte das immer zu Missverständnissen. Da haben wir einfach meinen Vornamen und den Nachnamen der Familie Perrin genommen. So ein bisschen haben sie mich ja auch adoptiert, nachdem ich vom Familienweingut weg war“, erzählt Nicolas grinsend. [AB] 2012 Saint-Joseph rouge 22042-12 0,75 L 17,90 € 16,90 € 1l=22,53 € 2012 Condrieu 22207-12 0,75 L 39,00 € 36,90 € 1l=49,20 € Wie schlimm der Weg nach unten war, zeigt sich daran, dass von 3500 Hektar zulässigen Steillagen im Moment nur ungefähr die Hälfte bestockt sind. Aber mit der Region geht es wieder aufwärts, denn die Weine sind etwas Besonderes. Es ist ein Treffen von Burgund und dem Süden, auf hohem Niveau, aber immer noch (der ehemals schlechte Ruf lässt grüßen) zu einem erstaunlichen Preis. Hier wächst nur Syrah und der behält, so weit nördlich, seine Frische und die kühlen, leicht herben Noten, die an die Weine aus dem Burgund erinnern. Die typischen schwarzen Früchte der Syrah werden sozusagen aufgepeppt und pfeffrig frisch gemacht, ein Aromenspektrum, das beim 12er besonders gut zu beobachten ist. Perfekt zum Pfeffersteak. Nur 110 Hektar Weinreben gibt es in Condrieu und die sind zu 100 % mit der zwischendurch sehr selten gewordenen Rebsorte Viognier bestockt. Fast hatte man in Frankreich alle Condrieu-Reben rausgerissen, bis die Renaissance in den 80er Jahren langsam wieder einsetzte. Die Rebsorte hat aber auch ein ziemlich einzigartiges Aromenspektrum, das in Condrieu seinen besten Ausdruck findet. Welcher Wein kommt schon so frisch daher, duftet und schmeckt gleichzeitig so intensiv nach reifen Aprikosen, Veilchen und Maiglöckchen?! Ist so wunderbar cremig und dabei nicht im Barrique ausgebaut worden, so verhalten in der Säure und trotzdem ein ganzer Frühlingstag im Glas?! Gut, dass die Mode nicht alles bestimmt, sonst ständen in Condrieu vielleicht jetzt Chardonnay-Reben, die nach Allerweltswein schmeckten. Ein beharrliches Geschmackswunder, das man unbedingt einmal probieren sollte. B E ST E L L H OT L I N E : ( 0 2 2 1 ) 1 3 9 7 2 8 - 2 8 17 RHÔNE M. CHAPOUTIER WIE DIE PÄPSTE AN DIE RHÔNE KAMEN. „Unam sanctam ecclesiam catholicam et ipsam apostolicam urgente“, begann das Schreiben, das am 18. November 1302 für größere Aufregung und einige Probleme in der Christenheit sorgen sollte. Es endete mit den Worten: „So erklären wir denn, dass alle menschliche Kreatur bei Verlust ihrer Seelen Seligkeit untertan sein muss dem Papst in Rom ...“ Der da so das Seelenheil verteilte, war der Bischof von Rom, der erste unter den Bischöfen und Stellvertreter Gottes auf Erden, Bendetto Caetani, genannt Bonifatius VIII. Einer der berühmtesten Weinberge Frankreichs ist sicherlich der steil abfallende Hang oberhalb des kleinen Rhône-Städtchens Tain-l‘Hermitage. Perfekt in einer Rhône-Schleife gelegen, recken sich die Reben dort der südlichen Sonne entgegen. Der Rotwein besteht hier aus Syrah und der Weiße aus den sehr seltenen Rebsorten Marsanne und Roussanne. Es gibt nicht so viele Winzer, die in den besten Lagen dieses kleinen Anbaugebietes Reben stehen haben. Chapoutier hat fast in jeder der Top-Lagen Parzellen und bietet daher eine Vielfalt an Top-Weinen, die ihresgleichen suchen. Mit 29 100-Parker-Punkte-Weinen führt das Weingut sicherlich die Top-Liste an der Rhône an. Kein Wunder, dass die Weine extrem rar und gesucht sind. Wir können Ihnen dieses Jahr ein paar Flaschen des grandiosen 12er Jahrgangs anbieten. 18 18 2012 Ermitage „Le Pavillon“ rouge 100 Parker 225,00 € 20178-12 0,75 L 1l=300,00 € 2012 Ermitage blanc „de l‘Oree“ 98,00 € 97 Parker 1l=130,67 € 37,50 € 92 Parker 1l=50,00 € CLUB 1l=505,33 € 99 Parker 2012 Ermitage blanc „Le Meal“ 129,00 € 20368-12 0,75 L 1l=172,00 € CLUB 2012 Côte-Rôtie „La Mordorée“ 97 Parker 95,00 € 1l=126,67 € CLUB www. 379,00 € 22290-12 0,75 L CLUB 2012 Crozes-Hermitage „Les Varonniers“ 20366-12 0,75 L 100 Parker 2012 I Ermitage blanc „L‘Ermite“ CLUB 20077-12 0,75 L 1l=172,00 € CLUB 2012 Ermitage „Les Greffieux“ rouge 22277-12 0,75 L 129,00 € 21247-12 0,75 L CLUB 99 Parker k o e l n e r - w e i n k e l l e r .de Vorausgegangen war ein langer Streit der Päpste mit den weltlichen Mächten. Allen voran Friedrich II., der Staufer, wollte das Supremat der Kirche vor der weltlichen Macht nicht anerkennen. Bonifatius versuchte nun, gut 50 Jahre nach dem Tod Friedrichs, verlorenes Terrain wiedergutzumachen. Dabei ging es ihm nicht einmal um die Macht des Handelns, er wollte gar nicht Exekutive sein. Nach der sogenannten Zweischwerterlehre führten Könige und Kaiser die weltliche Macht im Auftrag der geistlichen aus. Sie durfte ihnen zwar keine direkten Anweisungen geben, aber letztendlich sollte der Papst die einzige Instanz sein, die Könige & Kaiser richten konnte. Er selber dagegen war nur Gott verantwortlich. Heute würde man so etwas als Lean Management bezeichnen: Mach mal; wenn es richtig war, sagen wir, es war Gottes, also des Stellvertreters, Eingebung, wenn nicht – Exkommunikation. Nur dass damals die Exkommunizierten statt Abfindung einen Scheiterhaufen bekamen. In unserer Schatzkammer schlummern noch ältere Jahrgänge der großen Chapoutier Weine! Philipp IV. von Frankreich, auch genannt der Schöne, gegen dessen weltliche Macht diese päpstliche Bulle gerichtet war, tobte nicht einmal. Der Streit war schon über Jahre eskaliert, mal ließ Philipp einen papsttreuen Bischof verhaften, mal versuchte der Papst, den französischen Klerus gegen Philipp aufzuwiegeln. So ging es hin und her, wobei Philipp deutlich geschickter agierte und auch etwas skrupelloser war. Nach der „Unam sanctam“-Bulle ließ er kurzerhand eine Versammlung hoher französischer Adeliger und Prälaten im Louvre einberufen, den Papst wegen Häresie ankla- gen und schließlich für abgesetzt erklären. Alles völlig illegal und eigentlich rechtlich wirkungslos. Aber Philipp legte direkt nach, der Schöne war ein skrupelloser Taktiker; er schickte seinen Gesandten nach Italien, um dort auf einem Generalkonzil das Urteil durch die eingeschüchterten Kleriker bestätigen zu lassen. Ausgestattet mit Geld, Truppen und dem guten Argument der Macht fand er schnell Unterstützung für seinen antipäpstlichen Blitzkrieg. Der Papst selber floh in seine Sommerresidenz in Anagni und bereitete die Exkommunikation des Königs vor. Handstreichartig aber stürmten die Truppen Philipps Stadt und Residenz und nahmen den Papst kurzerhand gefangen. Zwei Tage lang versuchten sie ihn mehr oder minder freundlich zum Rücktritt zu überreden, bevor die Einwohner der Stadt die Besetzer wieder hinauswarfen. Ein wildes Hin und Her und offensichtlich zu viel für den 68 Jahre alten Papst. Fiebrig und geschwächt fiel er nach einem heftigen Wutanfall (wohl gegen den schönen Philipp) um und entschwand zu seinem Boss. Seine beiden Nachfolger hatten wenig Lust, ein ähnliches Schicksal zu erleiden und legten sich gar nicht erst mit dem Franzosen an. Aber selbst damit war Philipp nicht zufrieden. Immer mehr Kardinäle waren französisch und auf deren freundliche Ratschläge hin bestimmte das Konklave 1305 Bertrand de Got, Erzbischof von Bordeaux und ein enger Freund Philipps, zum Papst. Clemens V. kam gar nicht mehr auf die Idee, nach Rom zu gehen, er ließ sich direkt im schönen Avignon nieder. Das Papsttum war französisch geworden. In der offiziellen Version hatte man Rom wegen der Unsicherheit und der Malaria-verseuchten Sümpfe verlassen. Nach Clemens kam Johannes XII und der ließ sich dann endgültig in der Provence nieder. Er baute auf einem Hügel über dem Rhône-Tal ein Schloss, in das er zur Sommerfrische ging. 1333 wurde es fertiggestellt und der kleine Ort Châteauneuf Calcernier, nach dem dort vorherrschenden Gestein und einem frühmittelalterlichen castro novo benannt, erlebte einen Aufschwung im Schatten des Papstes. 1377 kehrte der erste Papst wieder nach Rom zurück, Gregor XI. Aber nicht jeder in der Kirche war damit einverstanden, also wählte man mehrere einzige Stellvertreter Gottes auf Erden, zeitweise bis zu drei und die residierten in Rom, Avignon und in Peniscola in Spanien. Kurz bevor das „Papstwerden“ inflationär wurde, einigte man sich dann doch und 1417 gab es wieder nur ein Oberhaupt der Kirche und das saß in Rom. Die Renaissance mit seinen noch interessanteren Medici-Päpsten konnte kommen. Avignon blieb der imposante Palast und dem Ort Châteauneuf Calcernier die Papstburg. Immer öfter wurde Calcernier nun Châteauneuf Calcernier dit de Pape genannt oder einfach Châteauneuf-du-Pape. Und da es nichts Schöneres gibt, als in alten, längst in völlig anderen Farben erscheinenden Erinnerungen zu schwelgen und der Bürgermeister des Ortes den Werbewert des Papstweins erkannte, wurde der Name 1893 offiziell geändert und aus dem Wein der Region wurde auch offiziell der Papstwein. Natürlich war das aus Marketing-Gesichtspunkten grandios, aber auch schlicht und einfach gelogen. Die Päpste in Avignon bevorzugten allesamt die Weine aus Beaune. Die erlebten daraufhin Anfang des 14. Jahrhunderts einen solchen Nachfrageschub, dass man die durstigen Kehlen in ganz Frankreich kaum zu laben vermochte. Man verfiel schnell auf den Gedanken, die Weine ein wenig zu „verbessern“ und in der Tat kamen jetzt häufig die Reben der südlichen Rhône zum Einsatz. Die Weine der Region wurden nach Beaune transportiert und dann mit den Burgundern „vermählt“ oder auch direkt als Weine aus Beaune verkauft. Man bezeichnete diese südfranzösische Dosage freundlich als vin de médecine. Das ging so weiter bis kurz nach dem Ersten Weltkrieg und wurde erst eingedämmt, als 1923 die AOC Châteauneuf entstand. Jetzt war Burgunder endlich wieder Burgunder und Rhône-Wein kam von der Rhône – weitgehend jedenfalls. Die Päpste aber tranken längst wieder Chianti. [AB] A N G E B O T S - G Ü LT I G K E I T: 1 2 . 0 4 . 2 0 1 5 19 RHÔNE Tipps für die Region Orange. Ja der Ort ist das Eingangstor zur Provence, aber ehrlich gesagt von begrenzter Schönheit. Man sollte hier den tollen provenzalischen Wochenmarkt besuchen, dann kann man zumindest selber kochen, denn wirklich empfehlenswerte Restaurants haben wir in Orange nicht gefunden. Das römische Theater muss man sich natürlich ansehen. Von der Stadtseite aus erscheint es allerdings eher wie die Kreissparkasse Köln, kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Nur dass hier der Zahn der Zeit und nicht die Royal Airforce dran genagt hat. Innen staunt man aber nicht schlecht, ob der Größe und der nachhaltigen Bauart. Steht ja schon etwas länger und die Römer haben das sicher schneller hochgezogen als die Hamburger ihre Elbphilharmonie. Unser Tipp: Entfliehen Sie der Stadt, vor allem im Sommer. Gigondas is the place to be! Von hier aus ist man schnell unten in Orange und genauso schnell in den Bergen. Hier hat man einen Blick über das Rhône-Tal, der die Päpste in Châteauneuf neidisch werden lässt, und man hat eines der wenigen Restaurants vor der Tür, von dem wir auf unserer Südfrankreich-Tour sagen konnten: Hier essen, alles und immer wieder! Das L’Oustalet. Dass man hier im Sommer, der ja hier früh beginnt und spät endet, auch noch unter der Platane am Dorfplatz sitzen kann … Ach, Südfrankreich fast wie im Kitschroman. Wir garantieren Ihnen, hier wollen Sie nicht mehr fort. http://www.loustalet-gigondas.com/ Mehr Infos und Zimmer auch unter: http://www.gigondas-dm.fr/ Rezepte aus dem L’Oustalet Matthieu war etwas verwundert, als ihn bei einer Verkostung in Deutschland ein Kunde fragte: „Kann man den Wein denn auch zum Essen trinken?“ „Wein“, so sagte er uns später, „trinkt man doch immer zum Essen.“ Hier merkt man dann doch den Unterschied zwischen Deutschland und Frankreich. Zwar sind hier mittlerweile auch die Zeiten vorbei, wo man zum Essen Wasser trank und erst nachher die Weinflasche öffnete, aber bei dem Thema herrscht noch immer große Unsicherheit. Die Familie Perrin hat vor einigen Jahren ein kleines Restaurant in Gigondas eröffnet. Hier kocht Laurent Deconinck, ein Koch, der bei den ganz großen Namen Frankreichs gelernt hat und eine sagenhaft stilsichere, leichte Küche des Südens auf den Tisch bringt. LAMMSCHULTER MIT THYMIAN 4. Jetzt die Zwiebeln mit dem verbleibenden Öl anbraten, Butter hinzufügen und schaumig schlagen. Die Knoblauchzehe, den getrockneten Thymian und die Feigen hinzufügen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und schließlich mit dem Glas Weißwein ablöschen. Und nun die Frage aller Fragen! Welchen Wein soll man dazu genießen? Eine ganz klare und einfache Antwort: 5. Dann das Ganze in den Bräter geben, die Kartoffeln und die Fenchelstücke dazugeben und die Lammschulter in der Mitte des Bräters platzieren. Mit 1–2 Tassen Wasser auffüllen, alles mit Backpapier abdecken und anschließend mit Alufolie gut abdichten. Aromatisch und facettenreich präsentiert sich der Rotwein von der Rhône, wobei sein samtiger und zugleich intensiver Charakter sich wunderbar mit den mediterranen Aromen der zarten Lammschulter ergänzt. Ausgewogen am Gaumen, mit feiner, klarer Fruchtaromatik, ist der Perrin Réserve zwar aromatisch intensiv, aber immer auch sehr transparent und trinkfreudig und damit ein niveauvoller, vielseitiger Essensbegleiter, der in seiner Preisklasse schwer zu schlagen ist. Zutaten für 4 Personen: 1 Lammschulter (ca. 2 kg) 6 Zwiebeln 2 Fenchelknollen 800 g Kartoffeln 1 Knoblauchzehe 3 EL getrockneter Thymian 350 g getrocknete, weiche Feigen 10 cl Olivenöl 100 g Butter 1 Glas Weißwein (und eventuell noch ein zweites für den Koch) 1. Zuerst das Gemüse vorbereiten. Dazu die Zwiebeln schälen und in Scheiben schneiden. Den Fenchel zerteilen, die Kartoffeln sowie den Knoblauch schälen und die Feigen in 2 Hälften schneiden. 6. Nun das Ganze für 8–10 Stunden schmoren lassen. Vor dem Servieren mit frischem Thymian garnieren. GUTEN APPETIT! 2. Nun den Ofen auf 110 °C vorheizen. 3. Die Lammschulter mit Olivenöl einstreichen, salzen und entweder in eine etwas tiefere Backwanne oder einen Bräter legen. Wenn sie goldbraun ist, die Lammschulter aus dem Bräter nehmen. 20 20 Laurent hat für uns ein paar Rezepte zusammengestellt, die perfekt zu den Beaucastel-Weinen in unserem WeinBrevier passen. 20821-12 0,75 L k o e l n e r - w e i n k e l l e r .de Zutaten für 4 Personen: 1 küchenfertiges Perlhuhn (ca. 1,4 kg) 200 g Hühnerflügel 200 g getrocknete Tomaten 10 Knoblauchzehen 2 EL Thymian 1 Knollensellerie 10 cl Olivenöl 100 g warme Butter DEN CÔTES DU RHÔNE RÉSERVE! 2012 Côtes du Rhône Réserve rouge, Perrin et Fils www. PERLHUHN MIT KNOLLENSELLERIE UND GETROCKNETEN TOMATEN 8,00 € 1. Zuerst den Ofen auf 220 °C vorheizen und dann die Hühnerflügel zerkleinern und die Knoblauchzehen schälen. 2. Das Perlhuhn salzen und mit dem Olivenöl einpinseln. In einer Pfanne mit wenig Olivenöl und ein paar Butterflöckchen von allen Seiten anbraten, dann aus der Pfanne nehmen. 5+1 1l=10,67 € 3. Nun die zerkleinerten Hühnerflügel anbraten. Sobald sie gebräunt sind, die restliche Butter hinzufügen, schaumig werden lassen und dann die geschälten Knoblauchzehen und 1 EL Thymian dazugeben. Alles einmal kurz aufkochen lassen. 4. Das Perlhuhn auf dem Rücken in die Pfanne legen und alles für ca. 20 Minuten in den auf 220 °C geheizten Ofen schieben. 5. Jetzt den Knollensellerie schälen und in ca. 6 cm dicke Scheiben schneiden. Anschließend mit dem verbliebenen Öl goldbraun anbraten und mit einer Messerspitze prüfen, ob der Sellerie gar ist. Dann vom Herd nehmen und zur Seite stellen. 6. Die getrockneten Tomaten in schmale Streifen schneiden und in eine Kasserolle legen. Etwas Zucker darüberstreuen, um den salzigen Geschmack und die Säure zu reduzieren. Ein bisschen Wasser dazugeben und auf niedriger Flamme erhitzen, dann das Olivenöl hinzufügen und alles 2 bis 3 Minuten köcheln lassen. Dann vom Herd nehmen. Ein Wein, der dieses Gericht zu einem noch größeren Genuss werden lässt, ist der COUDOULET DE BEAUCASTEL ROUGE. Dieser intensive Rotwein zeigt sich mit würziger Beerenfrucht und saftiger Tanninstruktur. Seine Kräuteraromen der Garrigue, gepaart mit schönen orientalischen Noten machen Lust auf krosses Geflügel aus dem Ofen mit südfranzösischen Kräutern. Denn trotz aller herkunftstypischen Opulenz schafft er es, immer eine elegante Balance zu wahren. 7. Nach 20 Minuten das Perlhuhn aus dem Ofen nehmen und auf einer Platte zerlegen. Anschließend wieder in die Pfanne legen und mit etwas Wasser beträufeln, sodass die Haut knusprig wird. 8. Schließlich noch die Tomatenstreifen und den Sellerie dazugeben und alles nochmals erwärmen. GUTEN APPETIT! 2012 Coudoulet de Beaucastel rouge, Château de Beaucastel 20113-12 0,75 L M E H R T IAPNPG S EUBN OD T SR- G E ZÜELT P TI G E KI E NI T: U N1S2E. 0R 4E .M 2 0W 1 5E I N B L O G 19,50 € 18,50 € 1l=24,67 € 21 DER SÜDEN Pierre Clavel – Der fröhliche Winzer Pierre klingt fast etwas verärgert, so deutlich prononciert er jede Silbe des Satzes. „Le vin, c’est notre patrimoine! – Der Wein, das ist unser Erbe, unsere Kultur, wir machen schon seit mehr als 2.000 Jahren Weine hier und jeder ist unterschiedlich und erzählt von seiner Heimat Frankreich. Das müssen wir bewahren vor der Gesichtslosigkeit von Massenprodukten.“ Dann lacht er wieder sein lautes, ansteckendes Lachen und pfeift und summt ein Lied daher. „Jetzt gehen wir aber erst einmal was essen.“ Genau so stellen wir uns die Franzosen vor, erst wird gegessen, dann getrunken, und wenn wir dann noch Zeit haben, dann können wir uns ums Bewahren, Ändern oder Revolutionieren kümmern. Aber auch beim Essen bleibt Pierre seinem Thema treu. Er erzählt von den Grundzutaten der okzitanischen Küche und was woher kommt und wie es sein muss, nebenbei gibt es noch Weine von anderen Winzern zu probieren und da lobt er gern und ausgiebig. „Mit 16 bin ich raus aus der Schule und rauf in die Cevennen Ziegen hüten“, erzählt er uns, „und dann hab ich mit den Produkten der Region gehandelt und bin irgendwann beim Wein gelandet. Erst hab ich auch damit gehandelt, dann 22 22 wollte ich selber welchen machen.“ Er lächelt, „mein Gott, war ich naiv damals, vor fast 30 Jahren. Das Geld war verschwunden, ehe dass der erste Tropfen aus dem Fass kam und irgendwie hatte ich damals gedacht, das mit dem Wein sei alles etwas einfacher ...“ Es ist aber zumindest einfacher geworden mit der Zeit, denn Winzer wie Weine sprechen von einer gehörigen Portion Lebensglück. Ganz vorne dabei ist sein neuester Coup, die Verwirklichung eines Lebenstraums. „Der Pic St.-Loup ist unser Berg hier. Man schaut auf ihn, wenn man aufwacht und man blickt hinüber, wenn man ins Bett geht. Er ist fast mythisch, weil er so schön ist und weil ich da zu Hause bin, wo ich ihn sehen kann. Es war also immer auch mein Traum, an seinem Fuße Wein anzubauen. Aber irgendwie konnte ich nie eine gute Parzelle pachten oder kaufen. Es war ein wenig wie verhext.“ 2009 war es dann endlich so weit. Fast 14 Hektar, eine wunderschöne Parzelle direkt südlich des Pic bei Saint-Jean-de-Cuculles. „Das Erstaunliche ist, dass wir selbst auf diesem engen Raum große Unterschiede im Terroir haben. Da hinten ist es immer etwas windiger und kühler, da steht der (sensationelle! Anmerkung der Redaktion) Weiß- www. k o e l n e r - w e i n k e l l e r .de wein, hier ist der Boden ein wenig schwerer, da fühlen sich Mourvèdre und Grenache wohl und oben zum Pic hin wird es wieder steiniger, da speichert der Boden die Hitze nicht so, da steht dann mehr Syrah.“ Die drei Rotwein-Rebsorten sind die Grundlage für einen Rotwein, dessen Preis-Genuss-Verhältnis wir als geradezu spektakulär bezeichnen wollen, den Bonne Pioche. Er ist fast schon erschreckend günstig für das, was er ist, wofür sich Pierre beinahe entschuldigt: „Na, eigentlich sind die Weine hier im Süden ja alle nicht so teuer und irgendwie hab ich die letzten Jahre auch die Preise kaum erhöht. Ich bin ja eigentlich ein alter Linker und der Meinung, jeder soll sich guten Wein leisten können.“ Der eine oder andere Nachbar hat sich, nachdem der Pic St.-Loup zur AOC geworden ist, eher am Markt orientiert und sich dabei hier und da auch etwas verrannt, denn nicht mehr alles, was den Namen trägt, geht so einfach weg, aber vom Bonne Pioche können wir kaum genug bekommen. Und was lernen wir daraus: Man kann auch mit 16 von der Schule gehen und trotzdem ein kluger Winzer werden und ein kluger Kunde probiert sofort einmal Pierres Bonne Pioche! [AB] Unsere Weintipps Der Bonne Pioche ist einer unserer SüdfrankreichLieblinge im Keller. Das „gute Blatt“, wie Bonne Pioche übersetzt heißt, besitzt eine erstaunliche Frische und unheimlich klare Frucht, was der kühleren Syrah zu verdanken ist. Die Mourvèdre braucht etwas mehr Wärme, wird aber bei Pierre nicht gekocht, was zu unheimlich seidig-reifen Tanninen führt, die aber dennoch nicht geschliffen langweilig sind, sondern dem Wein Rückgrat und Würze verleihen. Schließlich kommt noch die Grenache hinzu, die ihm diese vereinnahmende Duftigkeit gibt. Eigentlich ist es schon seltsam, dass nur wenigen Winzern dieses Kunststück so gut gelingt; einen Wein zu machen, der ernsthafte Weinfreunde begeistert, aber auch Menschen, die einfach mal einen netten Tropfen im Glas haben möchten, nicht im Stich lässt. Dabei bleibt er immer noch ein Terroir-Wein, denn die drei Weinberge sind gerade einmal hundert Meter voneinander ent- fernt. Der Bonne Pioche ist geradezu die Quadratur des Kreises, ein wenig wie ein Winzer, der einfach das „patrimoine de France“ verteidigt, indem er lächelnd gute Weine macht. Zum Genießen in großer Runde gibt es den Bonne Pioche auch als Magnum-Flasche. 11+1 2012 Bonne Pioche Pic Saint-Loup, Domaine Pierre Clavel 24162-12 0,75 L 11,50 € 1l=15,33 € 2012 Bonne Pioche Pic Saint-Loup, Domaine Pierre Clavel - Magnum 24163-12 1,5 L 23,00 € 1l=15,33 € A L L E W E I N E V O N P I E R R E C L AV E L A U F S E I T E 5 0 23 DER SÜDEN MAS CREMAT Es ist noch gar nicht allzu lange her, da wurden im Roussillon, genau wie im Languedoc, hauptsächlich Massenweine für den schnellen Verzehr, aber nicht für den großen Genuss gemacht. Die Weine der Genossenschaften waren eher von belangloser Natur und nur die gespriteten Süßweine wie Mary, Banyuls oder Rivesaltes erlangten gewisses Ansehen und Bekanntheit. In den vergangenen Jahren hat sich jedoch eine neue Generation an Winzern etabliert, die den uniformen, charakterlosen Produkten den Kampf angesagt hat. Sie setzen auf Qualität und Terroir und erreichen so, dass die wunderbaren Gegebenheiten im Roussillon perfekt zum Ausdruck kommen. Dass hier, auf ganz besonderem Boden, auch noch ganz besonderer Wein wächst, war auch uns vorher nicht bekannt, aber dann stießen wir auf die Domaine Mas Crémat und waren einfach begeistert. Espira de l’Agly liegt an der Grenze der Küsten- und Bergregion des Roussillon. Hier windet sich eine 24 24 enge Straße zwischen Katharer-Burgen und Felsen durch das nur spärlich besiedelte Fenouillet in die Pyrenäen hinein. Auf dieser Grenze bekommt die Erde plötzlich eine ganz eigene und auch eigenwillige Farbe und Struktur. Der Boden wird zusehends steiniger und staubiger zugleich und das hängt mit einer besonderen Art von Schiefer zusammen, die hier an die Oberfläche kommt. Alles ist dunkelgrau bis schwarz, aber von jener eigentümlich glänzend irisierenden Art, als hätte jemand den Boden mit Graphitstaub überzogen, um sich so besser vom Grün der Weinreben abzuheben. Hier, inmitten dieses erstaunlichen Bodens, steht die Domaine Mas Crémat, wo Catherine, Christine & Julien JeanninMongeard genauso erstaunliche Weine ernten. Die Familie Mongeard kommt eigentlich aus dem Burgund und hat dort, wie soll es auch anders sein, ebenfalls Wein gemacht, aber Juliens Vater hat 1990 beschlossen, in den Süden zu gehen. Damals war das Land hier unten noch recht günstig und Weinland erst recht. „Ihn hat diese schwarze Erde, die Nähe zu Berg und Meer angezogen“, meint www. k o e l n e r - w e i n k e l l e r .de Julien und das kann man nur zu gut verstehen an diesem wirklich einmaligen Ort. „Mit dem Knowhow aus dem Burgund haben wir hier angefangen, Wein zu machen, aber natürlich sind im Süden die Bedingungen ganz anders und so mussten die Weine auch ganz anders werden“, erzählt uns Julien. „Der verwitterte Schiefer hier sorgt zwar für sehr reifes Traubengut, aber das Erstaunliche ist, dass es nicht so extrahiert wirkt und die Weine nicht übermächtig werden lässt. Zudem kommt noch der kalte Wind, der das Tal der Agly von Maury her herunterweht und sein Übriges tut.“ Mehltau ist für die Winzer hier ein Fremdwort! 35 Hektar haben die Mongeards mittlerweile, fast alle direkt zwischen dem Flüsschen Agly und den Bergen gelegen. Natürlich gibt es hier den Muscat d’Alexandrie, aus dem der süße Muscat de Rivesaltes bereitet wird, aber eben auch die anderen mediterranen Rebsorten, mit denen Catherine, Christine und Julien beweisen, dass sie die neue Generation Winzer sind, die die Lebensfreude der Region in jede Flasche füllen. [KS] Unser Weintipp Der L’Envie ist eine wunderschön abgestimmte Cuvée aus Grenache noir, Syrah, Mourvèdre und Carignan. Jede Rebsorte wurde einzeln entrappt, gepresst und ausgebaut. Erst nach über 8 Monaten Reife im Tank werden die Weine zusammengeführt und die Cuvée finalisiert. So ist beim Envie 2012 der Name Programm; „Avoir envie de quelque chose“ bedeutet im Französischen „auf etwas Lust haben“ und genau diesen hedonistisch geprägten Charakter repräsentiert dieser Rote der Jeannin-Mongeards, denn er macht einfach Lust auf mehr! Im Duft ist er üppig, mit Aromen von eingekochten Beeren, Lakritz und Kräutern. Am Gaumen ist er zugänglich und schmeichelt mit süßlich-runden Tanninen und wiederum konzentrierten Beerenaromen. Sensationell ist die Trinkfreude, die dieser Wein versprüht. Ein südlichwarmer Roter mit Fülle und Würze und einem alltagstauglichen Preis. 2012 L’Envie, Mas Crémat **Guide Hachette 24172-12 0,75 L 9,50 € 8,90 € 1l=11,87 € M E H R ZU D E N W E I N E N AU S D E M S Ü D E N : W W W. K O E L N E R - W E I N K E L L E R . D E / F I L M E 25 DER SÜDEN Unser Weintipp CLOT DE L’OUM Der Wind weht kühl nach den „Pyrenäen“, es ist schon fast ein Sturm. Verstreut liegen die paar wenigen Dörfer, die es hier gibt, im grauen Fels verteilt. Die Mauern ragen hoch auf, erscheinen fast wehrhaft und kampfbereit. Jedes Dorf wirkt wie eine eigene kleine Festung, die jedoch überragt wird von den berühmten KatharerBurgen auf den nahe gelegenen Bergkämmen. Hier haben seit jeher Menschen gewohnt, die dem umtriebigen Têt-Tal und den anderen, zwar sehr fruchtbaren, aber eben auch beeinflussbaren Regionen des Roussillon auswichen. Denn dort, wo das Leben zwar leichter und reicher war, da war auch die Obrigkeit, der Staat nicht weit. Er bestimmte lange Zeit, was man glauben musste, wen man heiraten durfte, wann man sich beim Militär hatte umbringen zu lassen und war immer sehr schnell bei der Hand, wenn er Geld brauchte. Hier oben, rund um Bélesta, gab es nicht viel, außer Steinen. Wer hier etwas anbaute, Wein, Getreide, Gemüse, hatte immer mit dem Hunger zu kämpfen und nie genug. Er wurde nicht reich, aber wenn er Glück hatte, fiel er nicht besonders auf. Jetzt ist der Süden Frankreichs ein Ferienparadies geworden. Im Sommer pilgern Millionen Urlaubshungrige an die Strände des Mittelmeers, die von Bélesta aus zwar zum Greifen nah aussehen, aber dennoch ist man hier oben immer noch in einer ganz anderen Welt. Zwar 26 26 ist an die enthaltsame und raue Zeit kaum noch zu denken, nur noch die teils kalten Winde und kargen Böden erinnern daran, aber selbst in der Hochsaison verirren sich nur wenige in das kleine verwinkelte Dorf, obwohl sein Name von dem Begriff Bellostare „schöner Aufenthalt“ abgeleitet ist. Es muss schon eine ganz besondere Anziehungskraft sein, die einen in diese abgelegene Region zieht und sich dazu entscheiden lässt, hier oben zu leben und Wein anzubauen – ein Wagnis der besonderen Art, auf das sich Eric Monné eingelassen hat. Vielleicht war es ihm zuerst gar nicht ganz bewusst, war er doch Ingenieur und hatte eher mit Schnellzügen als mit Wein zu tun gehabt. Allen Widrigkeiten zum Trotz hat sich Eric jedoch dazu entschlossen, wieder zurück in die Heimat zu kehren, um Wein zu machen, wie es früher einmal in der Familie üblich war – natürliche charakterstarke Weine! Eric Monné wuchs zwar im Roussillon auf, war aber doch mehr ein Weltenbummler und so im Grunde überall zu Hause. Zuletzt lebte er in Berlin, das er schließlich verließ, um wieder in seine Heimat zurückzukehren. Ob das aus sentimentalen, praktischen oder rein realistischen Gründen geschah, sei dahingestellt, wichtig war ihm einfach, der zunehmenden Entwurze- www. Eine Besonderheit, selbst bei Eric, ist der Carignan Novo, ein reinsortiger Carignan, was wirklich nur sehr selten zu finden ist. Er wächst auf den Höhenlagen von Caramany, einer Gemeinde in der Nähe von Bélesta. Im großen Jahr 2009 ist er von vielschichtiger und attraktiver Duftigkeit nach roten Beeren, Himbeerbonbons, Zimt, Muskat, Salbei und Leder. Am Gaumen präsentiert er sich voll klarer Frucht, aber mit fordernder, nicht trocknender Tannin-Struktur. Ein packender Roter, der nichts für schwache Nerven ist, aber auf jeden Fall ein genialer Begleiter zu Ribeye-Steak. lung entgegenzuwirken. „Ich war schon immer begeistert von der wilden Schönheit der Region rund um Bélesta und auch von der uralten Weinbaukultur. Es war für mich deshalb umso schlimmer mitanzusehen, wie diese Kultur mehr und mehr aufgegeben wurde, da musste ich einfach handeln“, erzählte uns Eric. So kaufte er im Hinterland seines Heimatortes ein paar vernachlässigte Parzellen, von denen niemand mehr glaubte, dass hier anständiger Wein entstehen konnte, geschweige denn ein großes Potenzial schlummerte. Im Jahr 2001 war es dann endlich so weit; zusammen mit seiner Frau Lèia vinifizierte Eric seinen ersten Wein. Seitdem sind die beiden stets damit beschäftigt, Clot de l’Oum zu erweitern und sich jedes Jahr zu übertreffen. Heute sind rund 25 Parzellen in ihrem Besitz, alle auf etwa 400 bis 600 Metern Höhe gelegen, wo die Reben auf granithaltigen Böden zu feinen, mineralischen und frischen Weinen werden. Nichts für schwache Nerven, möchte man bei den Weinen jedoch noch anfügen, aber wie sollte es auch anders sein, wenn man alle Bedenken in den Wind schlägt, einfach macht, was man für richtig hält und an einem unwirtlichen Ort am Ende der Welt Wein anbaut. [KS] k o e l n e r - w e i n k e l l e r .de 2009 Carignan Novo, Clot de l’Oum 24182-09 0,75 L A L L E W E I N E VO N C LOT D E L ´ O U M AU F S E I T E 5 1 14,90 € 13,50 € 1l=18,00 € 27 DER SÜDEN by Jolie Pitt & Perrin Es liegt recht abgeschieden in einem kleinen Seitental etwas nördlich vom Provence-Ort Brignoles, aber es ist ein Platz mit großer Geschichte. Reste einer römischen Wasserleitung führen noch zu einem kleinen See mitten im Tal, einige der Grundmauern gehörten zu einem Kloster aus dem 13. Jahrhundert und viele der zum Teil verfallenen, mit Trockenmauern eingefassten Terrassen sind ebenso alt. Das Herrenhaus ist aus dem 15. Jahrhundert und wurde immer wieder erneuert und erweitert. Ende des 19. Jahrhunderts baute ein Betonunternehmer ein Gebäude für die Weinbereitung und im 20. Jahrhundert kam Jacques Loussier und fügte ein Tonstudio hinzu, in dem z. B. Pink Floyd „The Wall“ einspielte. Wein gab es hier immer und er war nicht unwichtig, aber auch immer nur zur Versorgung der Bewohner von Miraval und vielleicht für den lokalen Markt gedacht. Das änderte sich, als Hollywoods Glamour-Paar Nummer 1 das Anwesen kaufte und es änderte sich in einer erstaunlichen Art und Weise. „Vom Weinmachen hatten wir ja keine Ahnung“, meint Brad Pitt, „aber wir waren der Meinung, wenn wir hier schon welchen machen, dann soll er auch zu den Besten der Region gehören.“ Brad nimmt zwar schon selber mal die Motorsäge in die Hand, um alte, verfallene Terrassen von Sträuchern und Dornenhecken zu befreien, aber so richtig Winzer wollten Brangelina gar nicht werden. Über Freunde haben sie dann Kontakt zur Familie Perrin gefunden. „Die Weine kannten wir schon länger, aber wir hatten irgendwie gar nicht daran gedacht, Partner mit ins Boot zu holen. Eigentlich wollten 28 28 wir nur ein paar Ratschläge. Jetzt sind wir bei dem Weingut 50/50-Partner geworden.“ Immerhin ein Halbwinzer sozusagen. Marc Perrin war bei dem ersten Besuch von Miraval sofort begeistert. „Das ist hier ein abgeschlossenes kleines Tal, direkt auf der Grenze zwischen der Côtes de Provence und der deutlich kühleren Coteaux Varois. Dazu ganz unterschiedliche Bodenarten und durch die Hänge die Möglichkeit, auf verschiedenen Meereshöhen anzubauen“, erzählt er, „das ist das Beste der Provence auf kleinem Raum zusammengefasst.“ Mit dem 12er kam der erste Rosé des Joint Ventures Pitt, Jolie & Perrin auf den Markt und natürlich war der Hype riesig. „Gala-Wein“ verspotteten ihn manche Weinkenner, bevor sie ihn überhaupt verkostet hatten. Als dann der WineSpectator ihn zum Rosé des Jahres wählte, war die Verwunderung groß, denn hier wurde blind und ohne Promi-Bonus verkostet. Nur war er da bei uns schon ausverkauft. „Die Schwierigkeit war, die Idee umzusetzen, die wir beim Verkosten vieler Provence-Weine mit Brad und Angelina entwickelt hatten. Der typische ProvenceRosé muss hell und trotzdem strahlend sein, das führt oft zu sehr leichten Weinen. Wir wollten aber einen Wein, der neben der Frische noch sehr saftig daherkommt und eine fleischige Fülle besitzt, ohne dabei störende Tannine zu haben. Also kamen wir auf die Idee, die 5 % Syrah-Reben, die hauptsächlich für die Farbe und Struktur sorgen, nach dem www. k o e l n e r - w e i n k e l l e r .de Saignée-Verfahren zu behandeln. Wir machen also quasi einen Rotwein und ziehen frühzeitig, bevor er zu viel Farbe und Gerbstoffe bekommt, einen Teil des Mostes ab. Diese kleine Menge bauen wir dann in gebrauchten Barriques aus. Der etwas höhere Sauerstoff-Kontakt und die ganz leichten BarriqueNoten geben diesem Teil der Cuvée die Struktur. Grenache und Cinsault, die den Hauptteil der Cuvée bilden, werden schließlich zügig abgepresst, sodass sie fast als Weißwein in die Cuvée kommen. Das alles ergibt einen puristischen Provence-Roséwein, bei dem die Leichtigkeit nicht die oberste Tugend ist. Anklänge an Kirschen, Erdbeeren, Rosenblüten finden sich in ihm wie auch Bohnenkraut und andere typische Kräuter der Provence, und bei alledem bleibt er verführerisch saufig. Erfreulich auch: Weder die Hollywood-Stars noch die StarWinzer haben auf eine Art Promi-Bonus für ihren Wein bestanden. Ja, für einen Rosé ist er nicht gerade billig, aber für einen Provence-Rosé erstaunlich günstig und selbst, nachdem die beiden ersten Ernten in kurzer Zeit ausverkauft waren, hat man die Preise nicht erhöht. So entgeht man erfolgreich dem Schickimicki-Image und sticht viele der namhaften Konkurrenten aus. Übrigens: Jetzt gibt es auch den ersten Rotwein von Miraval aus den Rebsorten Syrah, Grenache, Cinsault. Und einen Blanc aus Rolle und Grenache blanc. Leider von beiden nur sehr, sehr wenige Flaschen. [AB] Unsere Weintipps 2013 Château Miraval Blanc, Côteaux Varoix en Provence – limitiert – 22631-13 0,75 L 19,50 € 1l=26,00 € 2012 Château Miraval rouge - limitiert 22634-12 0,75 L 19,50 € 1l=26,00 € 2014 Château Miraval Rosé 22630-14 0,75 L 16,90 € 1l=22,53 € 22632-14 1,5 L 36,00 € 1l=24,00 € B E ST E L L H OT L I N E : ( 0 2 2 1 ) 1 3 9 7 2 8 - 2 8 29 LOIRE FRANCK MILLET DOMAINE TABORDET Die drittgrößte Weinbauregion Frankreichs hat so manches Ass im Ärmel. In Verdigny, 3 km von Sancerre entfernt im Departement Cher, liegt die Domaine Tabordet. Hier haben die Brüder Yvon und Pascal Tabordet im Jahre 1981 das Weingut übernommen und seither vergrößert und Wein nach ihren Vorstellungen geschaffen. Es ist aber nicht nur die Liebe zur Loire und ihren Weinen, die die beiden Brüder verbindet. Wie es das Schicksal so wollte, ist ihre Liebe auch privat einen Weg gegangen. So sind ihre Frauen ebenfalls Geschwister. Die Brüder arbeiten Hand in Hand, wenn auch Yvon sich im letzten Jahr in seinen wohlverdienten Ruhestand verabschiedet hat. Dennoch, so ganz wird er wohl nie die Finger vom Weinbau lassen können, aber das soll uns nur recht sein! Denn die Brüder Tarbordet haben bei uns einen Stein im Brett. Kaum ein Weingut verkauft seinen so guten Wein zu einem so kleinen Preis. Zum Glück steht bereits die nächste Generation in den Startlöchern, um das Weingut ebenso gekonnt weiterzuführen. Seit 2008 sind Gaël, der Sohn von Yvon, und Marius, der Sohn von Pascal, in den Betrieb ihrer Väter eingestiegen – von Brüdern zu Cousins, ein echter Familienbetrieb eben! Die Tabordets sind jedoch keineswegs eigenbrötlerisch oder verschlossen. Sie kennen die Tücken eines internationalen Marktes und verweigern 30 30 sich nicht vor Neuem. So kam auch ihre Zusammenkunft mit drei weiteren Weingütern der Loire zustande. Nach dem Motto „Gemeinsam sind wir stark“ haben sich vier eigenständige Winzer aus vier klassischen Anbauregionen zusammengetan, um die Vermarktung ihrer Weine zu verbessern. Unter dem Namen VIGNOBLES & DOMAINES vereinen die Domaine Franck Millet, die Domaine Jacolin, die Domaine Mardon und die Domaine Tabordet das Ziel, ihre Weine entsprechend hoher Qualitätsstandards nur für den Fachhandel zugänglich zu machen. Aber nicht nur das; man hilft sich gegenseitig, schaut sich in die Keller und tauscht Erfahrungen aus – eine Verbindung zum Nutzen aller! Die hohen Qualitätsstandards beginnen bereits im Weinberg, wo bei den Tabordets wie bei allen anderen der Ausdruck der Böden eine wichtige Rolle spielt. Drei verschiedene Bodenbeschaffenheiten charakterisieren den Weinbau im Pouilly-Fumé und demnach die Weine der Domaine Tabordet. Die Caillottes sind steinige Kalkböden, die durch den Regen ausgespült werden, sodass nur noch eine flache Steinschicht zurückbleibt. Die Terres blanches sind lehmige Kalkböden, die ihren Namen dem Umstand verdanken, dass sie beim Austrocknen weiß werden. Besonders und vor allem sehr prägend für die Weine aus dem Pouilly-Fumé ist die Bodenart Argiles à silex, der Feuerstein. [KS] www. k o e l n e r - w e i n k e l l e r .de Die Loire ist nicht nur einer der längsten, sondern auch einer der schönsten Flüsse Frankreichs. Ihre pittoresken Schlösser sind weltbekannt und sorgen Jahr um Jahr für einen regen Touristenstrom entlang ihrer Ufer. Sie hat in großen Teilen ihren frei fließenden, ursprünglichen Charakter behalten, was zu ständiger Veränderung ihrer Gestalt führt. Sandbänke, Inseln, schilfbewachsene Ufer wandeln sich stetig, wie ein Weinberg im Verlauf der Jahreszeiten. Unser Weintipp Dem Feuerstein ist es auch zu verdanken, dass die Weine von Pouilly eine rauchig-mineralische Eigenart entwickeln. So auch der Pouilly-Fumé von Tabordet. Zarte Fruchtnuancen, die an Stachelbeere, Holunderblüte und einen Hauch Bergamotte erinnern, zeichnen sein schönes Bouquet aus. Am Gaumen präsentiert er sich mit einer feinen mineralischen Note und einer präsenten, aber harmonischen Säurestruktur. Alles in allem ist er das Musterbeispiel eines Pouilly-Fumé. Mit seiner ansprechenden und klaren Art lässt sich der Wein wundervoll mit gedünstetem Fisch kombinieren, aber auch als Solist macht er eine außerordentlich gute Figur! 2014 Pouilly-Fumé, Domaine Tabordet 20880-14 0,75 L 12,90 € 11,90 € 1l=15,87 € Wegen dieser kulturellen und natürlichen Schönheit wurde das Val de Loire im Jahr 2000 zwischen den Gemeinden Sully- und Chalonnes-sur-Loire zum UNESCO Weltkulturerbe erhoben. Bei aller Pracht wundert es nicht, dass sich in Hochzeiten der Renaissance hier das Herz der französischen Politik und Kultur befand, was Paris damals quasi zur Provinz degradierte. Zwar hat die Loire diesen Status verloren und an Paris zurückgeben müssen, dennoch ist sie immer noch eine majestätische Erscheinung, die sich über 1000 km von ihrem Ursprung im Zentralmassiv nach Norden durch das geografische Herz Frankreichs schlängelt, um dann, bei Orléans einen Bogen beschreibend, den Westen der Grand Nation durchquerend in Saint-Nazaire in den Atlantik zu münden. Auf ihrem Weg passiert sie, noch vor Orléans, eine der bekanntesten Appellationen Frankreichs, das Sancerre. Nicht unweit des Flusses liegt die namensgebende Gemeinde auf einer Anhöhe. Lässt man von dort aus seinen Blick gen Westen schweifen, schaut man über eine harmonische Landschaft mit sanften, rebenbewachsenen Hügeln. In den kleinen Gemeinden, die man hier findet, ist man dann mitten im ruhigen Landleben. Die wahren Attraktionen sind hier nicht etwa Schlösser oder alte Herrschaftssitze, es sind die Winzer und deren Weine mit ihrem unverkennbaren Charakter. So auch in der kleinen, verschlafenen Ortschaft Bué, wo die Domaine von Franck Millet beheimatet ist. Gerade einmal 300 Einwohner leben hier. „Wir haben aber die größte Anzahl an Winzern im Sancerre. Auf 300 Einwohner kommen 40 Winzer!“ sagt Franck etwas amüsiert. Vor nachbarschaftlicher Konkurrenz muss sich Franck unserer Meinung nach jedoch nicht fürchten. Auf seinem 23 Hektar großen Weingut entstehen wunderbare rote, roséfarbene, aber vor allem weiße Sancerre-Weine. Dass eben diese den Weg zu uns in den Keller gefunden haben, war einem glücklichen Zufall geschuldet, und weniger das Resultat eines lang geplanten Auswahlprozesses, wie bei uns normalerweise üblich. Eigentlich waren wir gar nicht auf der Suche nach Weinen von der Loire, aber nach einer Verkostung von in Deutschland eher unbekannten französischen Weinen konnten wir, von der Qualität der Domaine überzeugt, nicht anders, als diese bei uns aufzunehmen. Heute sind die Weine von Franck Millet bei uns nicht mehr wegzudenken und werden in ihrer ehrlichen Art von unseren Kunden immer wieder begeis-tert aufgenommen. Das ist auch nur zu verständlich, denn seine Weine machen einfach Spaß und sind ungemein typische, vom Boden und Herkunft geprägte klassische Vertreter. So vertraut Franck Millet voll und ganz auf die Qualität seiner Weinberge. „Die Böden im Sancerre sind sehr kalkhaltig“, erzählt uns Franck, „zwar ist auch etwas Mergel und Feuerstein im Boden, aber hauptsächlich ist es der Kalk, der die Weine prägt und ihnen die mineralische Note verleiht, die sie zu dem machen, was sie sind. Meine Aufgabe ist es, diesen Terroir-Charakter im Keller zu erhalten, mehr nicht.“ Und das gelingt ihm Jahr für Jahr auf schöne Art und Weise. [ML] Unsere Weintipps Nur aus den besten, rein kalksteinhaltigen Weinbergen der Domaine Franck Millet stammen die Trauben für die Cuvée Insolite. Das lange Hefelager, das der Wein durchläuft, gibt ihm eine volle, zupackende Struktur, er verliert dabei aber keineswegs seine feine, elegante Art. Mit seiner erstaunlichen Länge, Finesse und Mineralität ist der Insolite nicht nur ein idealer Essensbegleiter, sondern eignet sich auch hervorragend als Aperitif. 2013 Sancerre blanc Cuvée Insolite, Domaine Franck Millet 20886-13 0,75 L 19,80 € 17,50 € 1l=23,33 € Der Sancerre blanc von Franck Millet ist der Klassiker von den Kreideböden der Loire. Der reinsortige Sauvignon Blanc besticht durch seine frische, schlanke Art mit dem Duft nach Pfirsichen und Mirabellen. Dabei ist er saftig, mit schön eingebundener Säure und nie schwer. Ein absolut typischer Sancerre zu einem fast untypisch günstigen Preis. 2014 Sancerre blanc, Domaine Franck Millet 20885-14 ALLE WEI N E VON DER LOI R E FI N DEN SI E AB SEITE 52 0,75 L 13,50 € 1l=18,00 € 31 LOIRE TIPPS FÜR DIE REGION Leben wie Gott in Frankreich ist an der Loire ein Leichtes. Es gibt unzählige schöne Restaurants, Hotels und Sehenswürdigkeiten. Hier haben wir Ihnen ein paar davon zusammengetragen. Restaurant – La Route du Sel Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Auch Patrice Monmousseaus Tochter, Marie Monmousseau, hat ein Gespür für Genuss und edle Produkte. Sie ist Chefköchin im „La Route du Sel“ und begeistert ihre Gäste mit regionaler und mediterraner Küche. Wunderschön gelegen an der Loire ist es jeden Besuch wert. JACOLIN Südwestlich der berühmten Loire-Unterregion Sancerre liegt die weniger bekannte Region Menetou-Salon. Sie ist nur knapp drei Kilometer breit, erstreckt sich aber über circa 20 km etwas nordöstlich der kleinen mittelalterlichen Stadt Bourges. Mit den nur knapp 500 Hektar Rebfläche ist die Region recht klein, aber keineswegs unbedeutend, was guten Wein angeht. In der lieblich geschwungenen Hügellandschaft liegen zehn klassifizierte Gemeinden, darunter auch Saint-Céols, Morogues und Humbligny, die Heimat der Domaine Jacolin und ihren Weinbergen. Hier sind Christine und Pierre Jacolin damit beschäftigt, knackig mineralische und elegante Weine zu bereiten, die sich vor den Gewächsen aus dem Sancerre keinesfalls verstecken müssen. Dennoch haben die Weine einen ganz eigenen Charakter; ähneln die Böden im Menetou-Salon derer aus dem Sancerre, ist die etwas weitere Entfernung zur Loire und die Höhenlage von 250–400 Metern ausschlaggebend für die kühle, klare Art der Weine. Seit 1959 ist die Region AOC-klassifiziert, aber bereits viel früher war den Leuten bewusst, dass hier guter Wein entstehen kann. Der Weinbau reicht zurück bis in das Jahr 1063, als das Kloster von Bourges ein Weinberg geschenkt bekam und, wie jedes fromme Gotteshaus, begann, Wein an- und auszubauen. Ob damals auch bereits Sauvignon Blanc und Pinot Noir die Rebsorten der Wahl waren, ist nicht dokumentiert, heute jedenfalls sind es die wichtigsten Sorten der Region. 32 32 Adresse: 55 Quai des Mariniers 49350 Le Thoureil, Frankreich Tel.: +33 (0241) 45 75 31 E-Mail: [email protected] Internet: www.authoureil.fr Der größte Teil der Rebfläche in Menetou-Salon ist mit der Weißwein-Rebe Sauvignon Blanc bestockt, woraus frische, würzige Weine entstehen. Der Pinot Noir macht nur etwas mehr als ein Drittel der Rebfläche aus und ergibt eher leichte, fruchtige Rot- oder auch Roséweine. Eben diese wichtigsten und für die Region und das Klima bewährtesten Sorten haben auch bei Christine und Pierre höchste Priorität. Ihr Weingut liegt in dem kleinen Ort Saint-Céols, 17 km von Bourges entfernt, dessen Name schon im Jahre 1259 als Benediktinerkloster „Sanctus Celsus“ Erwähnung fand und damals ein „Ableger“ der berühmten Abtei von Cluny war. Quasi inmitten sanfter Hügel und weiter Felder liegen die Rebberge von Pierre und Christine. Über die letzten Jahre haben sie ihr Weingut stets etwas vergrößert, jedoch nur in dem Maße, indem sie ihren Anspruch an Qualität und Authentizität treu bleiben konnten. Heute sind es beschauliche 10 Hektar, auf denen ihre Weine gedeihen. Aber ihre Liebe gilt nicht nur dem Wein, in sorgfältiger Handarbeit wird ein 20%-iger Crème de Cassis hergestellt, für den sie ausschließlich die besonders aromatische und hochwertige französische Beerensorte „Noir de Bourgogne“ verwenden. Dieser feine Cassis-Likör zusammen mit einem guten Crémant von BouvetLadubay oder auch einfach zu einem köstlichen Eis?! Leben wie Gott in Frankreich eben! [KS] Unser Weintipp Der Menetou-Salon blanc ist ein Wein, der den Vergleich mit denen des weitaus berühmteren Sancerre nicht zu scheuen braucht. Während das Äußere des auf dem Etikett dargestellten Weinguts den Charme vergangener Zeiten ausstrahlt, ist der Wein doch mit modernster Technik, viel Sorgfalt und rigoroser Ertragsreduzierung entstanden. In der Nase zeigt er sich von seiner fruchtig frischen Art mit Aromen von Grapefruit, Limonenzesten, weißem Pfirsich und Nektarinen. Am Gaumen kommen schließlich noch strukturverleihende vegetabile Noten hinzu, die von einer feinen, zarten Mineralität begleitet werden und in einem schönen Nachhall ausklingen. k o e l n e r - w e i n k e l l e r .de Adresse: 31 Quai Mayaud 49400 Saumur, Frankreich Tel.: +33 (0241) 51 20 22 E-Mail : [email protected] Internet: www.lepatiosaumur.fr Sehenswürdigkeiten Es gibt unzählige Schlösser und Burgen an der Loire, die sicherlich alle ihren Charme haben, dennoch ist nicht jeder Tourist dafür gemacht, zehn Châteaus pro Tag zu besichtigen. Meist verliert man nach dem fünften den Überblick und nach dem siebten ist man restlos verloren und das Interesse schwindet und nach dem zehnten ist man schließlich auch noch pleite. Damit Sie Ihren Besuch an Château Chenonceau Das Schloss ist zwar nicht das größte an der Loire, aber hier bezaubert auch nicht die Größe, sondern die beeindruckende Lage inmitten der Loire und die wunderschönen Gärten und Parks rund um das Château. Adresse: 37150 Chenonceaux, Frankreich Tel.: +33 (0247) 234406 E-Mail: [email protected] Internet: www.chenonceau.com Château de la Bourdaisière Ein Paradies für Tomatenliebhaber ist das Château de la Bourdaisière aus der Renaissance. Hier, zwischen Tours und Amboise gelegen, hegt und pflegt die Familie De Broglie über 400 verschiedene Tomatensorten in ihrem „Conservatoire de la Tomate“. Zudem kann man in der eigenen Kochschule die Tomaten direkt verarbeiten und dazu die Kräuter aus dem Garten selbst sammeln und verwenden. Adresse: 25 Rue de la Bourdaisière 37270 Montlouis-sur-Loire, Frankreich Tel.: +33 (0247) 45 16 31 E-Mail: [email protected] Internet: www.labourdaisiere.com/de/ Olympiasieger von 2004. Le Cadre Noir ist kein Gestüt, sondern eine Elite-Reituniversität, auf der die Studenten lernen, worauf es bei der Dressur, beim Springreiten und bei MilitaryWettbewerben ankommt. Einen faszinierenden Blick hinter die Kulissen kann man bei einem Besichtigungsprogramm bekommen. Adresse: l’Ecole Nationale d’Equitation Avenue de l’Ecole nationale d’équitation 49400 Saumur, Frankreich Tel.: +33 (0241) 53 50 60 E-Mail: [email protected] Internet: www.cadrenoir.fr Bourges Ein wunderbares Ausflugsziel oder auch ein idealer Ort, um einen Zwischenstopp einzulegen, ist das kleine Städtchen Bourges. Es ist die Hauptstadt des Départements Cher in der Region Centre und gleichzeitig Sitz eines Erzbistums. Die bedeutende gotische Kathedrale Saint-Étienne (erbaut 1195–1255) gehört seit 1992 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Aber nicht nur dieses beeindruckende Bauwerk macht aus der Stadt ein schönes Reiseziel, die mittelalterliche Altstadt mit vielen geschlungenen Gässchen, den typischen französischen Fachwerkhäusern und kleinen Bistros laden geradezu ein, den Tag zu genießen. http://www.bourges-tourisme.com/ Le Cadre Noir Etwas ganz Besonderes ist der Besuch der Reitschule von Saumur. Zu den 45 festangestellten Écuyers (Reitlehrern in schwarzen Uniformen) gehören auch zwei französische 2013 Menetou-Salon blanc, Domaine Jacolin 20884-13 0,75 L www. Hotel – Le Patio Das „Le Patio“ ist ein kleines, schönes Hotel in Saumur, direkt an der Loire gelegen. Wunderschön eingerichtete Zimmer, eine gemütliche Bar sowie ein herrlicher Innenhof – ein charmantes Hotel mit einem ebenso charmanten Besitzer, der gerne auch Tipps für die Region gibt. der Loire in vollen Zügen und auch mit vollem Portemonnaie genießen können, haben wir Ihnen einige wenige schöne Plätze ausgesucht. 9,90 € 1l=13,20 € A N G E B O T S - G Ü LT I G K E I T: 1 2 . 0 4 . 2 0 1 5 33 LOIRE BOUVET-LADUBAY Vom Champagner-Produzenten zum indischen Bier- und Spirituosenmagnat; die Globalisierung macht auch vor Weinbergen und Winzern nicht halt. Doch es muss nicht immer den Niedergang regionaler Kulturen bedeuten, wenn sich zwei Unternehmen grenzüberschreitend zusammenfinden und neue Wege beschreiten. So zeigt es auch die Geschichte des Traditionshauses Bouvet-Ladubay. Der Schaumwein-Erzeuger aus dem kleinen Städtchen Saumur an der Loire ist heute im Besitz des indischen Multimilliarden-Konzerns UB Group unter der Leitung von Vijay Mallya. Für Patrice Monmousseau, Chef von Bouvet-Ladubay, ist das keine negative Entwicklung, er sieht in dieser Internationalisierung Vorteile, wie es bereits viele andere Veränderungen in der Geschichte des traditionsreichen Hauses waren. Seit 1927 ist es nicht mehr erlaubt, Schaumweine, welche außerhalb der Champagne produziert werden, Champagner zu nennen. Auch die Bezeichnung Méthode champenoise ist mittlerweile reglementiert. War es bis in die 1990er noch zulässig, den Begriff zur Verdeutlichung der traditionellen Flaschengärung auf dem Etikett eines Schaum- 34 weins anzugeben, ist seitdem jeglicher Ausdruck, der an Champagne erinnert, verboten. All diese EU-Markenrechts-Verordnungen stören Patrice Monmousseau jedoch nicht. Ganz im Gegenteil, „Wir sind einer der bedeutendsten Produzenten an der Loire und exportieren in 40 Länder. Einer der größten Abnehmer ist Deutschland, dort verkaufen wir 1,5 Millionen Flaschen im Jahr.“ Und was ist mit Indien? „Der asiatische Markt ist noch mehr auf große Châteaus konzentriert, bulles sind dort noch wenig interessant.“ sagt Monmousseau. Trotz der Reglementierung der EU produziert Patrice Monmousseaus immer noch nach der traditionellen Methode, seine Grundweine werden jedoch überwiegend aus den regionaltypischen Trauben Cabernet Franc und Chenin blanc und weniger aus den Champagner-Rebsorten Pinot Noir, Pinot Meunier und Chardonnay hergestellt. Patrice Monmousseau erinnert sich aber noch an ganz andere Zeiten. „Mein Großvater fuhr die Grundweine, die er an der Loire gewonnen hatte, in Fässern in die Champagne, dort haben sie dann Champagner daraus gemacht“, erzählt Monmousseau. Heute ist das zwar alles anders, aber die EU-Gesetze waren im Grunde ein Segen für Bouvet-Ladubay. www. k o e l n e r - w e i n k e l l e r .de „Durch dieses Verbot haben die Leute erst bemerkt, dass wir hier etwas anderes machen und nicht einfach irgendeinem Abklatsch von Champagner produzieren.“ Tatsächlich ist hier etwas Anderes entstanden, vor allem aber etwas Eigenständiges. Die besten Schaumweine von Bouvet-Ladubay sind dem Champagner nicht nur ebenbürtig, sie tragen auch einen ganz besonderen regionalen Charakter und das zu einem deutlich günstigeren Preis. Die Geschichte des Hauses Bouvet-Ladubay ist aber nicht nur von EU-Markenrechten geprägt. Seit der Schaumweinhersteller 1851 von Etienne Bouvet gegründet wurde, ist viel passiert. „Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Haus 1932 versteigert und mein Großvater hat es schließlich erworben“, sagt Monmousseau, nicht ohne schmunzelnd hinzuzufügen, dass dies nur dazu dienen sollte, eine Konkurrenzfirma zu ärgern. „Als ich selbst mit 16 Jahren in das Unternehmen einstieg, nachdem ich mich als Autoschlosser versucht hatte, ließ mein Vater mich ganz unten anfangen: Toiletten putzen, fegen, Kisten stapeln. Nach und nach konnte ich mich beweisen und aufsteigen.“ 1974 wurde Bouvet nach internen Streitigkeiten an Taittinger verkauft. Damals war Patrice 31 und bereits seit 3 Jahren Firmenchef. Sein Verhandlungsgeschick beeindruckte Claude Taittinger so sehr, dass er Monmousseau den Chefposten weiterhin überließ. Aber wie sollte es auch anders sein, 2005 verstritt man sich mit Taittinger und sah sich schließlich einem neuen Eigentümer gegenüber. Ein amerikanischer Investmentfonds wollte das Unternehmen an seine Hotelkette Starwood angliedern. „Unter diesem Regiment wäre jedoch unsere Eigenständigkeit in Gefahr geraten“, sagte Patrice. „Schließlich, nach langem Hin und Her habe ich es jedoch geschafft, mir selbst einen Käufer für Bouvet-Ladubay auszusuchen und meine Wahl fiel auf Vijay Mallya.“ Damit fing die große Zeit erst an: Heute werden mehr als sechs Millionen Flaschen pro Jahr produziert und knapp 80 Winzerfamilien rund um Saumur stehen in Zusammenarbeit mit BouvetLadubay. Indische Millionen, ein Schaumweinhersteller und kleine Winzer – zusammen ein Beweis dafür, dass ein globaler Markt gut funktionieren kann. [KS] Unsere Weintipps Der Crémant de Loire Chardonnay Vintage beweist, dass sich die Schaumweine von der Loire vor der übermächtigen Champagne nicht verstecken müssen. Der reinsortige Blanc de Blancs besitzt die für die Loire typische „Leichtigkeit des Seins“ und es scheint fast so, als soll es eine Provokation für die teuren Champagner-Produkte sein. Frisch, finessenreich, mit einer eleganten Perlage, cremigen Textur und nussigen Anklängen. Dieser Blanc de Blanc lässt viele Champagner alt aussehen! 2012 Crémant de Loire Chardonnay Vintage, Bouvet-Ladubay 22345-12 0,75 L 12,50 € 11,00 € 1l=14,67 € Im klassischen Flaschengärungsverfahren erzeugt, präsentiert sich der Saumur Brut „Gold“ mit verführerischen Noten von hellem Steinobst, Äpfeln und Birnen. Seine prickelnde, appetitanregende Frische macht ihn zu einem Aperitif erster Güte. Saumur Brut „Gold“, Bouvet-Ladubay 21309-NV 0,75 L 9,95 € 1l=13,27 € … Übrigens, die Crémants von BouvetLadubay sind nicht nur solo wunderbar zu genießen. Zusammen mit dem Crème de Cassis der Domaine Jacolin hat man ganz schnell einen tollen Aperitif. B E ST E L L H OT L I N E : ( 0 2 2 1 ) 1 3 9 7 2 8 - 2 8 35 BURGUND LAFARGE – DER TRADITIONALIST Die Domaine Michel Lafarge aus Volnay in der Côte de Beaune steht durch und durch für das traditionelle Burgund. Unvergleichlich ist die kris talline und filigrane Struktur der Pinot Noirs, die der über 80-jährige Michel und sein Sohn Frédéric im Jahrgang 2012 wieder gefüllt haben. Auch die weißen Burgunder aus Beaune und Meursault sind ausgesprochen gut gelungen. Sie zeigen Frische, Festigkeit und Mineralität und sind ebenso gut für längere Lagerung geeignet wie die Rotweine. Für Genießer mit Geduld ist diese Domaine immer noch einer der heißen Tipps für den ursprünglichen, schlanken, nicht durch Neuholz verstellten Stil, der vordergründig vielleicht nicht so spektakulär erscheint, aber in seiner Feinheit absolut faszinierend und einzigartig ist. [ML] DIE 2012ER BURGUNDER Unsere Nach 2005, 2009 und 2010 ist im Burgund wieder ein qualitativ großer Jahrgang entstanden. Dies gilt jedoch nicht für die Mengen und hat folgerichtig zu einem weiteren Preisauftrieb geführt, vor allem bei den Spitzenweinen. Das Weinjahr 2012 war für die Winzer im Burgund von Anfang an eine außergewöhnliche Herausforderung. Die Vegetation verlief in den Weinbergen anfänglich sehr schwierig, dafür in der für die Güte des Jahrgangs entscheidenden Zeit ab Mitte Juli wiederum nahezu perfekt. Dem noch winterlichen Februar mit frostigen Temperaturen folgte ein quasi sommerlicher März. Dadurch erreichte die Vegetation zu diesem Zeitpunkt einen ähnlichen Vorsprung gegenüber dem Durchschnitt wie im Jahr 2011. Im April änderte sich dann aber alles: Es blieb kühl und regne- 36 36 risch bis in den Juni und die Entwicklung der Reben geriet ins Stocken. Die Blüte fand unter diesen widrigen Umständen Anfang Juni statt. Wegen des feuchten und kühlen Sommers verlief das Wachstum der Reben und Trauben weiterhin uneinheitlich und verzögert. Auch hatte man mit zwei großen Hagelschauern zu kämpfen, die vor allem die Côte de Beaune trafen. Von der hohen Feuchtigkeit begünstigt, trieben zusätzlich die Rebkrankheiten des echten und falschen Mehltaus ihr Unwesen wie noch nie zuvor, und so sprachen die Winzer hinter vorgehaltener Hand schon von einem Sch*-Jahrgang. Die Wende zum Guten kam gerade rechtzeitig: Im August stiegen die Temperaturen merklich und auch der September glänzte weiter mit viel Sonne und ermöglichte eine harmonische Traubenreifung. Mitte bis Ende September begann www. k o e l n e r - w e i n k e l l e r .de die Weinlese im Burgund und trotz vereinzelter Niederschläge wurden, bei strenger Selektion, zwar mengenmäßig wenige, dafür aber gesunde und physiologisch ausgereifte Trauben mit guten Mostgewichten und Säurewerten gelesen. Der Jahrgang 2012 ist von seiner Charakteristik her sowohl für die Chardonnays als auch für die Pinot Noirs einerseits eher schlank und von markanter Säure, er verfügt aber andererseits über eine präsente, klare Saftigkeit und bei den Roten über straffe, dabei jedoch feinkörnige Tannine. In den Spitzen hat er sehr großes Reifepotenzial und ist auf der Höhe mit 2010. Die einfacheren Qualitäten präsentieren sich zugänglich und bieten schon jetzt tollen Trinkgenuss. [ML] Weintipps Als Wein fürs Hier und Jetzt empfehlen wir bei den Weißweinen neben dem genialen, aber lagerbedürftigen Meursault aus 2012 den 2011er Beaune 1er Cru Les Aigrots, dem die Üppigkeit und eher milde Säurestruktur des Jahrgangs 2011 schon in seiner Jugend eine zugängliche Art verleihen und der bereits jetzt große Trinkfreude bietet. Der rote Village-Volnay aus 2012 ist wieder mal ein kleines Meisterwerk, dessen Stärken in Klarheit und subtiler Konzentration liegen. Eine Besonderheit aus 2012 ist der charaktervolle rote Beaune 1er Cru Les Deux Terres, der ausnahmsweise wegen der geringen Erntemengen aus den Trauben der beiden 1er Cru Lagen Les Aigrots und Grèves gekeltert wurde und damit eine absolute Rarität darstellt. 2011 Beaune 1er Cru „Les Aigrots“ blanc 22222-11 0,75 L 47,00 € 1l=62,67 € 45,50 € 1l=60,67 € 2012 Volnay rouge 11107-12 0,75 L 2012 Beaune 1er Cru „Les Deux Terres“ rouge 22279-12 0,75 L 63,00 € 1l=84,00 € 37,50 € 1l=50,00 € 2012 Meursault blanc 11104-12 0,75 L U N S E R E T O P P -T I P P S 2 0 1 2 B U R G U N D F I N D E N S I E A B S E I T E 4 1 37 BURGUND JANOTSBOS – DIE ENTDECKUNG Im Burgund Weinberge zu bewirtschaften ist bereits ein ziemlich teures Unterfangen, dann aber auch noch guten Wein zu machen, ist die Herausforderung par excellence! Der jedoch haben sich zwei Freunde gestellt und etwas ganz Erstaunliches geschaffen. Erstaunlich zum einen, da sie überhaupt den Schritt wagten und zum anderen, welch unglaubliche Qualitäten sie innerhalb nur kurzer Zeit erreichten. 1996 lernten sich Thierry Janots und Richard Bos auf der Weinbauschule in Beaune kennen, aber es dauerte beinahe 10 Jahre, bis sie ihren Traum vom eigenen Weingut verwirklichen konnten. Thierry hat in dieser Zeit konsequent die großen Namen des Burgunds abgearbeitet. Er war bei Joseph Drouhin, Louis Latour und schließlich Kellermeister bei einer der prestigeträchtigsten WeißweinDomaines des Burgunds, bei Comtes Lafon. Man könnte sagen eine önologische Blitzkarriere wie aus dem Bilderbuch! Richard war bereits als Sommelier tätig, als er sich dazu entschloss, die Weinbauschule in Beaune zu besuchen. Er wollte sich nicht nur mit dem Verkosten von Wein beschäftigen, sondern auch wissen, wie er hergestellt wird. Nach der Ausbildung ist er aber erst einmal in die Niederlande zurückgekehrt, um weiter als Sommelier zu arbeiten. Dann, 2005, war es endlich so weit! Ein wenig Rebland, ein paar Pacht- und Bewirtschaftungsverträge, ein alter Gewölbekeller und ein schiefes Steinhaus im Meursault – so sieht ein Start-up im Burgund und die Verwirklichung eines Traums aus! Anders als bei den unzähligen Start-ups aus der E-Commerce-Branche ist es jedoch nicht das Ziel der beiden Freunde gewesen, größtmöglichen Wirbel zu veranstalten, sie wollten schlicht und einfach klassischen Burgunder herstellen. Und das haben sie geschafft! Wer die Weine von Thierry und Richard probiert, wird nicht vor Glück schreien, sondern andächtig genießen. Hier steht der Chardonnay als reiner Ausdruck des Terroirs im Vordergrund, die Weine sind nicht plakativ, laut oder mit viel Barrique auf weich und süß getrimmt, sondern knallharte, klassische Burgunder. Schon bei den einfachen 38 38 Basisweinen wie dem Bourgogne blanc zeigt sich das extrem hohe Niveau der Weine von JanotsBos. Hier steht nicht die plumpe Primärfrucht an erster Stelle, sondern die burgundische Strenge und Tiefe, die den Wein bestimmt. Bei diesem Wein wird ganz auf neues Barrique verzichtet, sodass er sich sehr puristisch präsentiert. Thierry und Richard haben sich aber nicht nur damit begnügt, Weine in Meursault an- und auszubauen, sie haben sich die Freiheit geschaffen, über den Tellerrand hinauszuschauen. Saint Aubin ist zwar nur ein paar Kilometer von Meursault entfernt, liegt aber in einem kleinen Seitental Richtung Westen. Von den Touristenströmen unbeachtet, sucht man auch die großen Domaine-Namen hier vergebens. Dass es hier gute bis sehr gute Weine gibt, war uns schon bekannt, der Wein von JanotsBos ist aber sicherlich einer der besten weißen Burgunder, die wir für den Preis in den letzten Jahren verkostet haben. Ein echter 1er Cru und ein echter Tipp. Unsere Weintipps Schwer zu sagen, welcher der großen Weine uns da am besten gefallen hat. Der 2009er Puligny mit seinem Schmelz und seiner großartigen mineralischen Ader oder der 2010er Chassagne, der nervig, brillant und noch sehr jugendlich ist, der 2007er Chassagne mit seiner fast salzigen Art, der immer noch höchst lebendigen Frische, die jetzt langsam durch die Reife runder und feiner wird, oder der in seiner Herkunft unterschätzte Saint-Aubin, mit seiner erstaunlichen Tiefe, den unsere BurgundLiebhaberin Noreen Rudolph (siehe Seite 7) als ihren Lieblingswein empfiehlt. Überrascht hat uns auch der Pouilly-Fuissé. Immerhin fährt man fast eine Stunde von Meursault bis nach Pouilly. „Die Region hat uns schon immer fasziniert und wir wollten zeigen, dass man hier auch einen sehr burgundisch angehauchten Pouilly machen kann“, meint Richard. Das ist ihnen auf jeden Fall gelungen! Ihr Pouilly-Fuissé ertrinkt nicht in einer belanglosen Fruchtbombe, sondern zeigt sich von seiner besten Seite mit den typischen, leicht rauchigen Feuersteinnoten. So wird aus ihm ein komplexer Wein, der schlank und trotzdem enorm nervig-robust ist. 2009 Puligny-Montrachet, Domaine JanotsBos Man kann schon staunen, mittlerweile haben die beiden Freunde Weinberge und Bewirtschaftungsverträge in Saint-Aubin, Chassagne-Montrachet, Pouilly-Fuissé und Meursault; beeindruckend, was Thierry und Richard alles geschafft haben! „Wir wollten einfach in all den besten Appellationen des Burgunds Wein machen“, meint Richard lächelnd, „da haben Thierrys Kontakte natürlich sehr geholfen.“ Und darüber sind wir mindestens so froh wie die beiden sympathischen Winzer. [KS] www. k o e l n e r - w e i n k e l l e r .de 23209-09 0,75 L 39,50 € 1l=52,67 € 2007 Chassagne-Montrachet, Domaine JanotsBos 23210-07 0,75 L 39,50 € 1l=52,67 € 2010 Chassagne-Montrachet, Domaine JanotsBos 23210-10 0,75 L 39,50 € 1l=52,67 € 2010 Meursault 1er Cru „Les Bouchères“, Domaine JanotsBos 23212-10 0,75 L 55,00 € 1l=73,33 € DROUHINLAROZE Die Domaine wurde 1850 von Jean-Baptiste Laroze gegründet und wird heute von seinem Nachfahren Phillipe Drouhin geleitet, der über fünf Ecken mit dem berühmten Négociant Robert Drouhin aus Beaune verwandt ist. Im Herzen von Gevrey-Chambertin gelegen, hat sich auf diesem Weingut im letzten Jahrzehnt eine kleine Qualitätsrevolution ereignet und die mit reichen Besitztümern in den besten Lagen Gevrey-Chambertins und Chambolle-Musignys ausgestattete Domaine hat sich damit wieder in der Spitze ihrer aristokratischen Herkunft etabliert. Dabei sind ihre Weine im Vergleich mit denen anderer Produzenten noch bezahlbar geblieben. Sie zeigen einen saftigen, recht zugänglichen Charakter und deutlich erkennbare Lagen-Typizitäten. Der dun- UNSERE WEINGÜTER AUS DEM BURGUND: kelfruchtige, im Duft an Waldboden und Cassis erinnernde Latricières-Chambertin kann sowohl in 2011 als auch in 2012 überzeugen. Entsprechend der Jahrgangseigenschaften ist der 2011er schon recht zugänglich, wird aber sicher noch weitere sieben bis acht Jahre reifen. Dem 2012er würden wir fünf Jahre Kellerruhe verordnen, dann kann er ab ca. 2020 groß aufspielen. [ML] Frédéric Magnien, Michel Magnien & Fils, Jérôme Galeyrand, Domaine Bertagna, Germain Père et Fils, Domaine de Eclette, Méo Camuzet, JanotsBos, Michel Lafarge, Emile Juillot, Drouhin Laroze, Domaine Leflaive, Domaine Bertagna, Faiveley, Armand Rousseau, François Carillon, Comte Georges de Vogüé, Georges Roumier, Collovray & Terrier, Domaine de La Romanée-Conti, Domaine Clos de Tart, Comtes Lafon, Les Heritiers du Comte Lafon, Domaine Dujac, Dujac Fils et Père, Domaine Etienne Sauzet, Domaine Jean Grivot, Domaine Leroy, Domaine Michelot, Louis Jadot, Lucien Muzard, Marquis d’Angerville, Nicolas Rossignol. 2011 Latricières-Chambertin Grand Cru rouge - limitiert 22015-11 0,75 L ♦ 80,00 € 1l=106,67 € 2012 Latricières-Chambertin Grand Cru rouge - limitiert - 22015-12 0,75 L ♦ 95,00 € Alle Burgunder-Weine finden Sie unter WWW. KOELNER-WEINKELLER .DE/ BURGUND 1l=126,67 € B E ST E L L H OT L I N E : ( 0 2 2 1 ) 1 3 9 7 2 8 - 2 8 39 BURGUND FAIVELEY GEREIFTES AUS DER SCHATZKAMMER DER DOMAINE Im Grunde ist unser Keller doch schon ziemlich voll. Es sind zwar über 2000 m2, die wir mit tollen Weinen aus der ganzen Welt füllen können, irgendwann jedoch stößt man eben auch da an seine Grenzen. Nun gibt es aber Weine und Weingüter, zu denen man einfach nicht nein sagen kann und so erging es uns mit der Domaine Faiveley. Eigentlich waren wir ja der Meinung, dass wir im Burgund eine ganz passable Auswahl haben, und wollten daher nichts Neues aufnehmen. Doch wie das Leben so spielt, hatten wir wieder einmal eine Verkostung und da haben uns die Weine von Faiveley einfach begeistert. Dass guter Geschmack nicht immer gleich einen Handelsvertrag nach sich zieht, ist natürlich klar, doch nachdem wir eine überraschend angenehme Preisliste von Erwan Faiveley erhielten, waren wir uns einig. Viele Burgunderwinzer scheinen in den letzten Jahren das Bedürfnis zu haben, preislich gesehen dem Bordeaux nachzueifern. Die Preise steigen und steigen und natürlich sehen wir ein, dass die Weine toll, die Ernten gering und die Arbeit schwer ist, aber eine Erhöhung um über 100 % ist irgendwann nicht mehr zu rechtfertigen. Nicht nur preislich gesehen ähnelt das Burgund dem Bordeaux, auch die Ansage, dass, wenn wir die Weine nicht kaufen, „die Chinesen ohnehin alles kaufen“ lässt uns an die Ereignisse im größten Weinbaugebiet Frankreichs denken, denn das haben wir im Bordeaux vor ein paar Jahren auch noch gehört und nun kommen zusehends Bettelanrufe, wir mögen doch bitte was kaufen. Zu betteln brauchte die Domaine Faiveley nicht. Als wir von ihnen die neue Preisliste bekamen, waren wir überrascht, wie zurückhaltend sie sich gestaltete und noch überraschter, welch tolles Angebot Erwan Faiveley uns machte. Quasi ein Angebot, das man als Burgunder-Liebhaber und Weinhändler auf gar keinen Fall ablehnen konnte: ältere Jahrgänge aus seiner Schatzkammer zu sehr vernünftigen Preisen! Wir haben also einiges verkostet, uns den 12er-Jahrgang angesehen und als wir uns darin bestätigt fühlten, dass großer Wein und vernünftige Preispolitik durchaus zusammengehen, haben wir schnell zugeschlagen. Et voilà, der eine oder andere Winzer im Burgund wartet immer noch auf den Ansturm der Chinesen und wir sind glücklich über eine tolle Erweiterung in unserem Sortiment. Das ist sicher der Beginn einer wunderbaren Freundschaft! Die Domaine Faiveley, zwischen Beaune und Dijon in Nuits-St.-Georges gelegen, besteht bereits seit 1825, als sie von Pierre Faiveley zunächst als 40 40 www. k o e l n e r - w e i n k e l l e r .de Unsere Weintipps Der Nuits-Saint-Georges, La Maréchale 1er Cru stammt aus der kleinen 1er-Cru-Lage direkt oberhalb der N74 an der Grenze zu Comblanchien. 53 Jahre hatte die Familie Faiveley diesen Weinberg gepachtet, 2003 ist er zurück an die Familie Mugnier gegangen. Nun können wir Ihnen also die letzten Jahrgänge des südlichsten Weinbergs der Côte de Nuits anbieten. Der Boden ist hier erstaunlicherweise identisch mit dem im Le Montrachet. Die Weine zeigen viel Kraft, bekommen nun aber nach über zehn Jahren Reifung eine wundervoll florale Note mit Himbeer- und Fliederaromen. Mit dem Les Damodes 1er Cru hat die Domaine Faiveley eine berühmte Lage oben am Hang an der Grenze zu Vosne und nur einen Steinwurf von Malconsorts und La Tâche entfernt. Diese Weine sind unglaublich intensiv, würzig und normalerweise immer schnell ausverkauft, aber wir haben noch ein paar für Sie zurückgehalten. 2000 Nuits-St.-Georges 1er Cru „Les Damodes“, Domaine Faiveley 23237-00 0,75 L 47,00 € 1l=62,67 € 23237-99 0,75 L 52,00 € 1l=69,33 € 23237-98 0,75 L 49,00 € 1l=65,33 € 1999 1998 2001 Nuits-St.-Georges 1er Cru „La Maréchale“, Domaine Faiveley 23236-01 0,75 L 46,00 € 1l=61,33 € 23236-99 0,75 L 52,00 € 1l=69,33 € 23236-98 0,75 L 50,00 € 1l=66,67 € 1999 1998 Der Aux Vignerondes 1er Cru kommt aus den Lagen oberhalb von Nuits-Saint-Georges auf halbem Weg nach Vosne-Romanée. Die sehr steinige Lage ergibt Weine von exzellenter Struktur und tiefer Farbe. Sie brauchen jedoch viel Zeit, um sich zu öffnen und ihre elegante Struktur zu offenbaren. Die Rebstöcke hier sind zwischen 1945 und 1984 gepflanzt worden. Der Gevrey-Chambertin 1er Cru „Clos des Issarts“, ist eine der Monopollagen der Domaine Faiveley. Eine winzige Lage auf purem Kalkstein. Nur von einem kleinen Weg von Mazis- und Ruchottes-Chambertin getrennt. Hier entstehen sehr dunkle Weine mit Konzentration und einem tollen Alterungspotenzial. 2002 Nuits-St.-Georges 1er Cru „Aux Vignerondes“, Domaine Faiveley 2010 Gevrey-Chambertin 1er Cru „Clos des Issarts“, Domaine Faiveley 23235-02 0,75 L 47,00 € 23239-10 0,75 L 1l=62,67 € 2001 62,00 € 1l=82,67 € 2012 23235-01 0,75 L 47,00 € 1l=62,67 € 23235-99 0,75 L 49,00 € 1l=65,33 € 23239-12 0,75 L 76,00 € 1l=101,33 € 1999 Weingut und Handelshaus gegründet wurde. Seitdem ist der Betrieb in Familienhand, um schließlich in 7. Generation von François Faiveley, dem Sohn von Erwan Faiveley, geführt zu werden. Über die Jahre hat sich die Domaine stetig vergrößert und besitzt nun Parzellen in einigen der besten Lagen im Burgund: Gevrey-Chambertin, Pommard, Volnay, Puligny-Montrachet, Mercurey usw. Über 110 Hektar kann die Familie nun ihr Eigen nennen und dazu gehören auch 10 Hektar Grand Crus, 25 Hektar Premier Grands und einige MonopolLagen – so ist die Domaine quasi prädestiniert dafür, guten Wein zu machen. [KS] A L L E B U RG U N D E R AU C H U N TE R W W W. K O E L N E R - W E I N K E L L E R . D E / B U R G U N D 41 BURGUND DOMAINE BERTAGNA EINE HERKUNFT MIT GRÖSSE ZUR REIFE Die Domaine Bertagna pflegt gute Beziehungen zur Mosel, gehört sie doch der Familie Reh, die auch das bekannte Weingut Reichsgraf von Kesselstatt in Trier ihr Eigen nennt. Die Rehs erwarben das Gut in Vougeot bereits 1982 und dirigierten die Qualitäten der Weine über die Jahre auf ein außerordentliches Niveau. Mit Besitzungen in den bekannten Grand-Cru-Lagen Corton, Chambertin, Clos de Vougeot und verschiedenen 1er-Cru-Lagen der Côte de Nuits, verfügt die Domaine über eine geniale Terroir-Bühne für große, rote Burgunder, die unter perfekten Bedingungen in Weinbergen und Keller mit gekonntem Einsatz von feinsten Tonneaux zu modernen Klassikern heranreifen. Ins Licht unserer Wein-Empfehlungen möchten wir an dieser Stelle jedoch die weißen Burgunder des Hauses Bertagna rücken. Die Chardonnays aus Vougeot sind nämlich eine echte Rarität, spielt die Rebe in dieser Gemeinde, was die Mengen angeht, nicht gerade die erste Geige. Dafür sind die Qualitäten ganz sicher bereit für den großen Auftritt. 42 42 Unsere Weintipps Schon der „einfache“ 2012er Vougeot Village präsentiert sich als vielschichtiger, straff gewirkter weißer Burgunder voller Klarheit und Kraft. Mit dem weißen Vougeot 1er Cru „Les Cras“ folgt ihm ein wirklich großer Künstler, der alle Aufmerksamkeit verdient hat, auch wenn er bisher nur den eingeweihten Weintrinkern ein Begriff war und er den Weg an die ganz große Öffentlichkeit noch nicht geschafft hat. Diesen bieten wir Ihnen neben dem aktuellen Jahrgang aus unseren Lagerbeständen auch als 2008er an, da dieser jetzt eine perfekt inszenierte Reifung zeigt und seine Tanninstruktur sich bereits harmonisch mit seinem intensiven Schmelz verwoben hat. Beim Genießen dieses Weins, den Sie unbedingt atmen lassen sollten, drängt sich dem staunenden Zuschauer einer- www. k o e l n e r - w e i n k e l l e r .de seits der Gedanke auf, dass Großes nicht unbedingt einen großen, bekannten Namen tragen muss, und darüber hinaus, dass der Jahrgang 2008 doch allgemein etwas unterschätzt wurde, so eindrucksvoll dieser Wein jetzt aufspielt. Der 2012er „Les Cras“ erscheint von seinen Anlagen her vielleicht noch einen Tick vielversprechender zu sein, in seiner divenhaften Jugendlichkeit wird er aber nur dem Geduldigen, der ihn noch mindestens 4 Jahre im Keller lagern lässt, seine ganzen Schönheit darbieten. Gleiches gilt für den 2012er „Corton Charlemagne“ Grand Cru. Die Rolle als unsterblicher Chardonnay-Star der Domaine und Repräsentant ganz großer Kunstfertigkeit bleibt diesem klassischer Herkunft entspringenden Weißen überlassen, dessen wuchtiger, zugleich monolithischer und dramatisch tiefgründiger Charakter vor seinem großen Auftritt ebenfalls noch einige Jahre der Kellerreife zur inneren Sammlung bedarf. Seine großen Festspiele werden dann ab 2020 Premiere feiern. [ML] 2012 Vougeot Village 20469-12 0,75 L 42,50 € 1l=56,67 € 69,00 € 1l=92,00 € 65,00 € 1l=86,67 € 2012 Vougeot 1er Cru „Les Cras“ 11078-12 0,75 L 2008 Vougeot 1er Cru „Les Cras“ 11078-08 0,75 L 2012 Corton Charlemagne 21470-12 0,75 L 125,00 € 1l=166,67 € GERMAIN PERE ET FILS SOLIDES HANDWERK ZU SOLIDEN PREISEN Mit der Winzerfamilie Germain verbinden viele unserer Kunden nur deren hervorragenden Crémant de Bourgogne, der sich zu einem echten Renner in unserem Sortiment entwickelt hat. Dabei gehören die „stillen“ Weine der Domaine schon seit Langem zum Kern unseres BurgunderAngebots, nicht zuletzt, weil sie über ein sehr vernünftiges Preis-Genuss-Verhältnis verfügen. Damit bieten sie einen schönen Einstieg in die Welt des Burgunds, der eben nicht immer zum finanziellen Ruin führen muss. Die Domaine Germain ist ein echter Familienbetrieb. Die Brüder Patrick und Arnaud haben mittlerweile ganz die Geschicke des Weingutes von Vater Bernard übernommen und verfolgen weiterhin unaufgeregt den eingeschlagenen Weg von Qualität und Authentizität, den sie durch stetige, behutsame Verbesserung in der Weinbergs- und Kellerarbeit immer weiter verfeinern. Die Weine sind vom Charakter her erdverbunden und geradlinig und bieten schon recht früh eine tolle Trinkfreude. Trotzdem verbessern sich natürlich auch die Weine der Côte de Beaune mit zunehmender Reifung. WARUM ICH BURGUNDER-FAN BIN. Unser Weintipp Um Sie in den Genuss eines entwickelten Pinot Noirs zum attraktiven Preis zu bringen, haben wir aus den Tiefen unseres Kellers einen 2009er Saint Romain aus dem Lieu-Dit „La Perrière“ ausgebuddelt, der in seiner würzigen, leicht erdigen Art ganz ein Wein seiner Herkunft und des großen Jahrgangs 2009 ist. Da wir möglichst viele unserer Kunden in den Genuss dieses Weines bringen möchten, von dem wir leider keine unbegrenzten Mengen auf Lager haben, ist er auf eine Abgabe von 6 Flaschen je Kunde limitiert. [ML] Burgund ist für mich das Zentrum europäischer Weinkultur. Wenn man dort ist, atmet man das Thema Wein wie sonst nur an der Mosel. Die Mosel und Burgund haben ohnehin sehr viel gemeinsam. Zum einen die vielen Einzellagen mit ihren unterschiedlichen Ausprägungen. Zum anderen die lange Weinbau-Geschichte der Region. Ganz wichtig ist der Trinkspaß, den Mosel-Riesling und Burgunder-Pinot-Noir oder Chardonnay bereiten. Weine zum Genießen, Weine, die leicht und einfach zu trinken sind, Weine die Spaß machen und dazu noch Tiefgang, Herkunft und Charakter haben. Was will man mehr? 2009 Saint-Romain „La Perrière“, Germain Pere & Fils 22390-09 0,75 L 18,90 € 1l=23,33 € Nik Weis, Winzer, St. Urbans-Hof, Mosel max. Abgabe: 6 Fl. pro Kunde A N G E B O T S - G Ü LT I G K E I T: 1 2 . 0 4 . 2 0 1 5 43 DIE WEINE RHÔNE DOMAINE DE LA JANASSE RHÔNE FAMILLE PERRIN 2014 Luberon blanc TIPP 20105-14 0,75L 5,90 € 1l=7,87 € 2014 Ventoux Rouge TIPP 20106-14 0,75L 5,90 € 1l=7,87 € 2012 Côtes du Rhône Réserve 5+1 20821-12 0,75L 8,00 € 1l=10,67 € 2012 Cairanne „Peyre Blanche“ 20107-12 0,75L 11,00 € 1l=14,67 € 2011 Muscat de Beaumes de Venise 20116-11 0,375L 11,50 € 1l=30,67 € 2012 Vinsobres „Les Cornuds“ Côtes du Rhône Village 20110-12 0,75L 11,90 € 1l=15,87 € 2013 Tavel Rosé 21311-13 0,75L 13,90 € 1l=18,53 € 2012 Gigondas „La Gille“ 20111-12 0,75L 18,50 € 1l=24,67 € 2009 Vinsobres Vieilles Vignes les Hauts de Julien ♦ 22031-09 0,75L 33,00 € 2012 Gigondas Clos des Tourelles ♦ 22110-12 0,75L 48,90 € 19,50 € 8,90 € 1l=11,87 € 0,75L 12,50 € 1l=16,67 € 22062-12 0,75L 14,90 € 1l=19,87 € 89 PARKER Châteauneuf-du-Pape Tradition rouge 22063-12 0,75L 36,50 € 1l=48,67 € 93 TANZER 2011 Châteauneuf-du-Pape Tradition rouge 22063-11 0,75L 33,00 € 1l=44,00 € 2012 Châteauneuf-du-Pape Tradition rouge - Magnum - 22265-12 1,5L 68,00 € 1l=45,33 € 2012 Châteauneuf-du-Pâpe Cuvée Chaupin 22065-12 0,75L 55,00 € 1l=73,33 € 94 PARKER 92 PARKER 2011 Châteauneuf-du-Pâpe Cuvée Chaupin 22065-11 0,75L 50,00 € 1l=66,67 € 95 PARKER 1l=44,00 € 92–94 PARKER 2012 Châteauneuf-du-Pape Vieilles Vignes 22064-12 0,75L 75,00 € 1l=100,00 € 96 PARKER 1l=65,20 € 94–97 PARKER 2011 Châteauneuf-du-Pape Vieilles Vignes 22064-11 0,75L 69,00 € 1l=92,00 € 96 PARKER 2012 Châteauneuf-du-Pape Vieilles Vignes 22266-12 1,5L 142,00 € 1l=94,67 € 96 PARKER 2012 Châteauneuf-du-Pâpe Prestige blanc ♦ 22267-12 0,75L 75,00 € 1l=100,00 € 96 PARKER Das Chaupin-Probierpaket (Je eine Fl. 2010, 2011 & 2012 Chaupin) ♦ 99126 3x0,75L 178,00 € 149,00 € 1l=66,22 € Das Vieilles Vignes-Probierpaket (Je eine Fl. 2010, 2011 & 2012 Vieilles Vignes) ♦ 99127 3x0,75L 239,00 € 199,00 € 1l=88,44 € ROTWEIN DES JAHRES Côtes du Rhone Reserve, 2012 „Rotwein des Jahres“ Weinwirtschaft Reifes und konturiertes, an Blaubeeren, Brombeeren und Herzkirschen erinnerndes Fruchtaroma. Fein nach süßen Gewürzen. Ansprechende Gaumenfülle mit schöner Saftigkeit und dezenter Würze. Zeigt lebendige Frische. Harmonisch und nachhaltig. 90 PARKER RHÔNE CHÂTEAU DE BEAUCASTEL 18,50 € 1l=24,67 € 90–92 TANZER 0,75L 29,00 € 1l=38,67 € 91 PARKER 20822-13 0,75L 59,00 € 1l=78,67 € Chateau de Beaucastel rouge 20114-12 0,75L 64,00 € 1l=85,33 € 96 PARKER 2011 Chateau de Beaucastel rouge 20114-11 0,75L 64,00 € 1l=85,33 € 94 PARKER 2010 Chateau de Beaucastel rouge 20114-10 0,75L 65,00 € 1l=86,67 € 96 WINESPECTATOR 2009 Chateau de Beaucastel rouge 20114-09 0,75L 66,90 € 1l=89,20 € 96 WINESPECTATOR 2008 Chateau de Beaucastel rouge 20114-08 0,75L 59,00 € 1l=78,67 € 2006 Chateau de Beaucastel 20114-06 0,75L 67,00 € 1l=89,33 € 95 PARKER 2004 Chateau de Beaucastel rouge 20114-04 0,75L 68,00 € 1l=90,67 € 96 WINESPECTATOR 2001 Chateau de Beaucastel rouge 20114-01 0,75L 98,00 € 1l=130,67 € 96 PARKER 2012 Chateau de Beaucastel rouge - Magnum - ♦ 20015-12 1,5L 128,00 € 1l=85,33 € 96 PARKER 2011 Chateau de Beaucastel rouge - Magnum - ♦ 20015-11 1,5L 128,00 € 1l=85,33 € 94 PARKER 2012 Chateau de Beaucastel Roussanne Vieilles Vignes blanc ♦♦ 20823-12 0,75L 99,00 € 1l=132,00 € 97 PARKER 2010 Chateau de Beaucastel rouge - Doppelmagnum - ♦ 20117-10 3,0L 260,00 € 1l=86,67 € 96 WINESPECTATOR 2012 Hommage a Jacques Perrin ♦♦ 20338-12 0,75L 375,00 € 1l=500,00 € 99 PARKER 2012 Coudoulet de Beaucastel rouge 20113-12 0,75L 2001 Coudoulet de Beaucastel rouge 20113-01 2013 Chateau de Beaucastel blanc 2012 ♦ ♦ ♦ ♦ 19,50 € Coudoulet de Beaucastel rouge, 2012 Offenherziger, anziehender Duft von reifen dunklen Beeren und Schwarzkirschen. Fein nach süßen orientalischen Gewürzen. Rosmarin. Etwas Zeder und schwarzer Pfeffer. Beeindruckende Konzentration im Geschmack, dabei mit feinporiger Tanninstruktur und eleganter Länge. 2012 Terre de Bussière 2013 Viognier 2012 Côtes du Rhône Villages „Terre d'Argile“ 2012 Hommage a Jacques Perrin 2009 Hommage a Jacques Perrin C 20338-11 0,75L 325,00 € 1l=433,33 € 98 PARKER C 20338-09 0,75L 330,00 € 1l=440,00 € 99 PARKER 11+1 ♦ 0,75L 22067-13 9,50 € Viognier, 2013 Ein saftiger Weißer mit floralem Duft und Noten von reifen Birnen und Pfirsichen. Balanciert gekonnt zwischen feiner Frische und würzigem Schmelz. Konzentrierte Länge mit delikater Kräutrigkeit. Châteauneuf-du-Pape Tradition rouge, 2012 Einladender Duft nach Waldbeerenkonfit und frischen Heidelbeeren. Ätherische, an Pinienharz erinnernde Anklänge. Veilchen. Voll praller, jugendlicher Fruchtfülle am Gaumen, dabei kraftvoll und würzig. Ein zupackender, prächtiger Roter mit markant saftigen Tanninen im langen Finale. CLUB-WEINE Einige Weine bei uns im Keller sind unseren Club-Kunden vorbehalten. Besonders limitierte und gefragte Weine können wir Ihnen nur zuteilen, wenn Sie unsere schwarze Kundenkarte haben. Das sind Weine, von denen wir leider nur einen Bruchteil der angefragten Menge anbieten können. Aber mit gerade einmal 100 € Umsatz im Monat werden Sie bei uns schon Club-Kunde und erhalten neben dem Zugriff auf sehr limitierte Weine viele weitere Vorteile. Mehr unter WWW. 2011 ♥ 5+1 22060-12 KOELNER-WEINKELLER .DE/ CLUB-KUNDENKARTE CLUB CLUB 44 44 Bestellen Sie direkt unter: WWW.KOELNER-WEINKELLER .DE oder Tel: +49 (0)221 139728 - 28 ♥ = Lieblingswein ♦ = limitiert ♦♦ = stark limitiert = Rarität C = Club-Wein CLUB = Sekt = Rotwein = Weißwein = Roséwein 45 DIE WEINE RHÔNE CHANTE CIGALE RHÔNE M. CHAPOUTIER 2013 L'Apostrophe blanc 22052-13 0,75L 8,50 € 1l=11,33 € 2012 Crozes-Hermitage „Les Varonniers“ ♦♦ 20077-12 0,75L 37,50 € 1l=50,00 € 92 PARKER 2012 L'Apostrophe rouge 22051-12 0,75L 9,50 € 1l=12,67 € 2012 Côte-Rôtie „La Mordorée“ ♦♦ 20366-12 0,75L 95,00 € 1l=126,67 € 97 PARKER 2013 Châteauneuf-du-Pape blanc 20024-13 0,75L 23,00 € 1l=30,67 € 1996 Côte-Rôtie „La Mordorée“ ♦♦ 20366-96 0,75L 129,00 € 1l=172,00 € 2011 Châteauneuf-du-Pape Tradition 22000-11 0,75L 24,50 € 1l=32,67 € 2012 Ermitage Rouge „Les Greffieux“ ♦♦ 22277-12 0,75L 98,00 € 1l=130,67 € 97 PARKER 2012 Châteauneuf-du-Pape Extrait blanc 22124-12 0,75L 42,50 € 1l=56,67 € 2012 Ermitage blanc „Le Meal“ ♦♦ 20368-12 0,75L 129,00 € 1l=172,00 € 99 PARKER 1998 Ermitage blanc „Le Meal“ ♦♦ 20368-98 0,75L 135,00 € 1l=180,00 € 96 PARKER 2012 Ermitage blanc „Cuvée de l'Oree“ ♦♦ 21247-12 0,75L 129,00 € 1l=172,00 € 99 PARKER 2012 Ermitage Rouge „Le Pavillon“ ♦♦ 20178-12 0,75L 225,00 € 1l=300,00 € 100 PARKER 2012 Hermitage Blanc „L'Ermite“ ♦♦ 22290-12 0,75L 379,00 € 1l=505,33 € 100 PARKER ♦ 27,90 € RHÔNE DOMAINE GIRAUD 2012 Châteauneuf-du-Pape Les Prémices 23124-12 2011 Châteauneuf-du-Pape Les Prémices 23124-11 0,75L 21,00 € 1l=28,00 € 2012 Châteauneuf-du-Pape Tradition 23101-12 0,75L 28,50 € 1l=38,00 € 2011 Châteauneuf-du-Pape Les Gallimardes rouge ♦ 23104-11 0,75L 45,00 € 1l=60,00 € 94 PARKER 2012 Châteauneuf-du-Pape Les Grenaches de Pierre ♦ 23102-12 0,75L 55,00 € 1l=73,33 € 95 PARKER 2010 Châteauneuf-du-Pape Les Grenaches de Pierre ♦♦ 23102-10 0,75L 89,00 € 1l=118,67 € 99 PARKER 0,75L 21,00 € 19,00 € 1l=25,33 € 93 WINESPECTATOR Châteauneuf-du-Pape Les Premices, 2012 Ausladender, von feinen ätherischen Nuancen umspielter Duft nach reifen roten und schwarzen Beeren und Pflaumenmarmelade. Schwarzer Pfeffer und Süßholz. Von vollmundiger, unmittelbarer Saftigkeit. Vereint Fülle und Finesse mit lässiger Geste. Großartige Länge voll verführerischer Extraktsüße. RHÔNE VIEUX TELEGRAPHE 2012 Châteauneuf-du-Pape Telegramme 22117-12 0,75L 32,00 € 1l=42,67 € 2012 Châteauneuf-du-Pape La Crau 20129-12 0,75L 53,00 € 1l=70,67 € 2009 Châteauneuf-du-Pape La Crau - Magnum - 21990-09 1,5L 135,00 € 1l=90,00 € 20021-13 0,75L 7,50 € 1l=10,00 € 93 PARKER RHÔNE COLOMBIER Côtes du Ventoux rouge, 2013 Typischer südlicher Kräuterduft. Frische Waldbeeren. Oliventapenade. Würziger, süffiger Typ mit angenehmer Fruchtfülle und weichem Gaumenfluss. Schöner Roter für alle Tage. 2013 Côtes du Ventoux rouge 2013 Vacqueyras Vieilles Vignes 20022-13 0,75L 14,50 € 1l=19,33 € 2011 Vacqueyras Cuvée G 20023-11 0,75L 16,90 € 1l=22,53 € TIPP RHÔNE CHÂTEAU DE VAUDIEU RHÔNE NICOLAS PERRIN 46 46 2012 Sant-Joseph rouge 22042-12 0,75L 2012 Crozes-Hermitage 22208-12 0,75L 2012 Condrieu 22207-12 0,75L 2012 Côte-Rôtie 22043-12 2012 Hermitage blanc 2011 2011 2012 Châteauneuf-du-Pape rouge 2012 Châteauneuf-du-Pape rouge „Val de Dieu“ 2011 Châteauneuf-du-Pape rouge „Val de Dieu“ 2010 Châteauneuf-du-Pape rouge - Magnum - 2012 Châteauneuf-du-Pape rouge „Amiral G“ 2012 Châteauneuf-du-Pape rouge „Amiral G“ - Magnum - 20121-12 0,75L 29,90 € 1l=39,87 € 93 WINESPECTATOR ♦ 24121-12 0,75L 54,00 € 1l=72,00 € 95 PARKER ♦ 24121-11 0,75L 54,00 € 1l=72,00 € 20651-10 1,5L 62,50 € 1l=41,67 € ♦ 24122-12 0,75L 69,00 € 1l=92,00 € 96 PARKER ♦ 24123-12 1,5L 150,00 € 1l=50,00 € 96 PARKER 16,90 € 1l=22,53 € 17,90 € 1l=23,87 € 36,90 € 1l=49,20 € 0,75L 39,50 € 1l=52,67 € 22040-12 0,75L 45,00 € 1l=60,00 € Hermitage blanc 22040-11 0,75L 45,00 € 1l=60,00 € 2012 Gigondas 20122-12 0,75L 19,00 € 1l=25,33 € 93 WINESPECTATOR Ermitage rouge 22041-11 0,75L 59,00 € 1l=78,67 € 2011 Gigondas 20122-11 0,75L 19,00 € 1l=25,33 € 95 PARKER 17,90 € 39,00 € Bestellen Sie direkt unter: WWW.KOELNER-WEINKELLER .DE oder Tel: +49 (0)221 139728 - 28 Châteauneuf-du-Pape rouge, 2012 Ausladend und konzentriert mit gaumenfüllendem Extrakt und konzentrierter beeriger Frucht. Typische Garrigue-Würze mit feinduftigen ätherischen Umrissen. Beeindruckend aromatisch und bereits jetzt mit jugendlichem Charme. RHÔNE DOMAINE DE BOSQUETS ♥ = Lieblingswein ♦ = limitiert ♦♦ = stark limitiert = Rarität C = Club-Wein CLUB = Sekt = Rotwein = Weißwein = Roséwein 47 DIE WEINE RHÔNE E. GUIGAL PROVENCE CHÂTEAU MIRAVAL BY JOLIE PITT & PERRIN 2011 Côtes du Rhône rouge 20298-11 0,75L 8,70 € 1l=11,60 € 2014 Miraval Rosé 22630-14 0,75L 16,90 € 1l=22,53 € 2011 Gigondas 20029-11 0,75L 19,80 € 1l=26,40 € 2014 Miraval Rosé - Magnum - 22632-14 1,5L 36,00 € 1l=24,00 € 2010 St. Joseph Rouge „Vignes de L'Hospice“ 23203-10 0,75L 57,50 € 1l=76,67 € 2013 Miraval Blanc Côteaux Varoix en Provence 22631-13 0,75L 19,50 € 1l=26,00 € 2009 Ermitage blanc „Ex Voto“ ♦ 21171-09 0,75L 149,00 € 1l=198,67 € 2012 Miraval Rouge 22634-12 0,75L 19,50 € 1l=26,00 € 2007 Ermitage blanc „Ex Voto“ ♦ 21171-07 0,75L 139,00 € 1l=185,33 € 2010 Ermitage rouge „Ex Voto“ C 21165-10 0,75L 259,00 € 1l=345,33 € 100 PARKER 21165-07 0,75L 249,00 € 1l=332,00 € 98 PARKER C 20059-10 0,75L 360,00 € 1l=480,00 € 100 PARKER 22070-11 0,75L 19,95 € 1l=26,60 € 95+ PARKER Miraval Rouge, 2012 Südlich kräuterduftiges, reifes Bouquet nach Bromund Heidelbeere. Rosmarin- und Thymianduft. Im Geschmack mit feinsaftiger, herzhafter Frucht und geschliffenem Tannin. Rund und mit langem Nachhall. Großartig zum Rindersteak. CLUB ♦♦ 2007 Ermitage rouge „Ex Voto“ 2010 Côte-Rôtie „La Mouline“ 2008 Côte-Rôtie „La Mouline“ ♦ 20059-08 0,75L 190,00 € 1l=253,33 € 2006 Côte-Rôtie „La Mouline“ ♦ 20059-06 0,75L 239,00 € 1l=318,67 € 95 PARKER 2010 Côte-Rôtie „La Turque“ C 20210-10 0,75L 360,00 € 1l=480,00 € 100 PARKER PROVENCE HECHT & BANNIER CLUB 2011 PROVENCE DOMAINE OTT CLUB 2006 Côte-Rôtie „La Turque“ 20210-06 0,75L 249,00 € 1l=332,00 € 2002 Côte-Rôtie „La Turque“ 20210-02 0,75L 149,00 € 1l=198,67 € 2010 Côte-Rôtie „La Landonne“ C 20211-10 0,75L 360,00 € 1l=480,00 € 100 PARKER 2007 Côte-Rôtie „La Landonne“ C 20211-07 0,75L 295,00 € 1l=393,33 € 97+ PARKER Bandol 2013 Blanc de Blancs Clos Mireille 21329-13 0,75L 24,90 € 1l=33,20 € 2013 Rosé „Coer de Grain“ Clos Mireille 21218-13 0,75L 27,50 € 1l=36,67 € 22359-13 0,75L 9,50 € 1l=12,67 € 22259-13 0,75L 9,50 € 1l=12,67 € 20014-10 0,75L 7,90 € 1l=10,53 € CLUB CLUB RHÔNE DOMAINE DURAND 2010 Cornas „Premices“ 22315-10 0,75L 22,50 € 1l=30,00 € 93 WINESPECTATOR 2009 Cornas „Empreintes“ 22310-09 0,75L 27,90 € 1l=37,20 € 93+ PARKER LANGUEDOC CHÂTEAU DE CONDAMINE Cornas „Empreintes“, 2009 Intensive, rauchige und kräuterwürzige Nase. Nach getrockneten Tomaten und Oliven duftend. Pfeffrig. Zeigt erste Reifung am Gaumen, ist dabei immer noch straff gefügt und fokussiert würzig. Saftige Tannine im langen Nachhall. Ein typischer Charakterkopf der nördlichen Rhône. 2013 Château de Condamine blanc Vieilles Vignes 2013 Château de Condamine Vieilles Vignes 2010 Rosé Cuvée M 48 48 Corbières rouge „Cuvée d´Exéa“ 2013 Caprice de Clementine rosé 24133-13 0,75L 9,50 € 1l=12,67 € 2013 Caprice de Clementine blanc 24134-13 0,75L 9,50 € 1l=12,67 € 2013 Château Les Valentines rosé 24130-13 0,75L 12,50 € 1l=16,67 € 2013 Château Les Valentines rosé - Magnum - 24150-13 1,5L 27,00 € 1l=18,00 € 2013 Château Les Valentines blanc 24132-13 0,75L 12,90 € 1l=17,20 € 2011 Château Les Valentines rouge 24131-11 0,75L 12,90 € 1l=17,20 € 2012 Poème de Syrah 22650-12 0,75L 9,90 € 1l=13,20 € 2013 La Punition 24135-13 0,75L 13,50 € 1l=18,00 € 2010 Poème de Syrah 22650-10 0,75L 9,90 € 1l=13,20 € 2010 La Gourmande des Valentines 24136-10 0,75L 21,50 € 1l=28,67 € 2011 Entre Lunes 5+1 ♥ 22651-11 0,75L 11,00 € 1l=14,67 € 2010 Entre Lunes 5+1 ♥ 22651-10 0,75L 11,00 € 1l=14,67 € 2012 XII Nuits 22653-12 0,75L 12,90 € 1l=17,20 € 20557-14 0,75L 11,95 € Château de Condamine blanc Vieilles Vignes, 2013 Jetzt gibt es den Condamine auch in Weiß! Von alten Viognier- und Rousanne-Reben. Cremig, toller Schmelz, opulent, perfekt zu hellem Geflügel. Es gibt aber leider nur 360 Flaschen. LANGUEDOC PERDRIX-LASOUCHE PROVENCE CHÂTEAU MINUTY 2014 ♦ LANGUEDOC CHÂTEAU DE SÈRAME PROVENCE CHÂTEAU LES VALENTINES Château Les Valentines rouge, 2011 Fruchtbetonter, filigraner Stil mit vielschichtigem Aroma von frischen Waldbeeren. Ausgewogenes Spiel zwischen konzentrierter Fülle und kühler Frischeader. Genialer Speisebegleiter zu würzigen Fleischgerichten. TIPP 1l=15,93 € Bestellen Sie direkt unter: WWW.KOELNER-WEINKELLER .DE oder Tel: +49 (0)221 139728 - 28 ♥ = Lieblingswein ♦ = limitiert ♦♦ = stark limitiert = Rarität C = Club-Wein CLUB = Sekt = Rotwein = Weißwein = Roséwein 49 DIE WEINE ROUSSILLON MAS CRÉMAT LANGUEDOC PIERRE CLAVEL 2013 Les Garrigues 24160-13 0,75L 8,90 € 1l=11,87 € 2012 Bonne Pioche Pic Saint-Loup 24162-12 0,75L 11,50 € 1l=15,33 € 2012 Bonne Pioche Pic Saint Loup - Magnum - 24163-12 1,5L 23,00 € 1l=15,33 € 2012 Copa Santa 24164-12 0,75L 15,90 € 1l=21,20 € 2012 Copa Santa - Magnum - 24165-12 1,5L 31,80 € 1l=21,20 € 11+1 Les Balmettes 24170-13 0,75L 6,90 € 1l=9,20 € 2012 L’Envie 24172-12 0,75L 8,90 € 1l=11,87 € 2013 Muscat de Rivesaltes 24174-13 0,75L 11,50 € 1l=15,33 € 2013 Les Sentinelles 24171-13 0,75L 13,90 € 1l=18,53 € 2011 Cuvée Bastien 24173-11 0,75L 14,50 € 1l=19,33 € 13,90 € 1l=18,53 € 13,50 € 1l=18,00 € 9,50 € ** GUIDE HACHETTE ROUSSILLON CLOT DE L’OUM LANGUEDOC DOMAINE CLOS MARIE 2013 L'Olivette Pic Saint Loup 24156-13 0,75L 14,95 € 1l=19,93 € 2012 L'Olivette Pic Saint Loup 24156-12 0,75 L 14,95 € 1l=19,93 € 2013 Manon Coteaux du Languedoc 24155-13 0,75L 16,90 € 1l=22,53 € 89–91 PARKER 2012 Manon Coteaux du Languedoc 24155-12 0,75 L 16,90 € 1l=22,53 € 2012 Simon Pic Saint Loup 24158-12 0,75L 24,90 € 1l=33,20 € 2011 Simon Pic Saint Loup 24158-11 0,75 L 24,90 € 1l=33,20 € 92 PARKER 2011 Les Glorieuses Pic Saint Loup 24157-11 52,00 € 1l=69,33 € 94+ PARKER ♦ 2013 0,75L L’Olivette Pic Saint Loup, 2013 Vielschichtig nach roten Beeren, Cassis, Süßholz, Teer, Orangenzesten und Blüten. Mit erfrischender, saftiger Gaumenpräsenz, geschliffenen Tanninen und großer Länge. Ein Burgunder des Südens. 2011 La Compagnie des Papillons 24180-11 0,75L 2009 Carignan Novo 24182-09 0,75L 2012 Cine Panettone 24181-12 0,75L 19,50 € 1l=26,00 € 2010 Saint Bart Vieilles Vignes 24183-10 0,75L 19,50 € 1l=26,00 € 2010 Numero Uno 24184-10 0,75L 25,50 € 1l=34,00 € 2009 Numero Uno 24184-09 0,75L 25,50 € 1l=34,00 € 14,90 € 91 FALSTAFF 91 PARKER Saint Bart Vieilles Vignes, 2010 Explosiver Duft nach frisch zerstampften Blau- und Brombeeren und Granatapfel. Kandierte Wildkräuter, Nelke und schwarzer Pfeffer. Ungemein saftig nach dunklen Beeren. Voller Frische, dabei straff und mit griffigen Tanninen. ROUSSILLON HECHT & BANNIER LANGUEDOC HECHT & BANNIER 2013 Languedoc Bio 22026-13 0,75L 7,95 € 1l=10,60 € 2011 Saint-Chinian 22028-11 0,75L 13,50 € 1l=18,00 € 2011 Faugères 22029-11 0,75L 19,95 € 1l=26,60 € ♦ 22030-11 0,75L 13,50 € 1l=18,00 € 2011 Maury (Vin doux naturel) 23601-11 0,5L 17,20 € 1l=34,40 € 24191-11 0,75L 8,90 € 1l=11,87 € 24190-09 0,375L 19,50 € 1l=52,00 € 24190-95 0,375L 65,00 € 1l=173,33 € 90 PARKER 91 PARKER Saint-Chinian, 2011 Reichhaltiges Bukett nach reifen dunklen Beeren und frischen Kräutern. Voller Gaumen mit seidigem, bitterschokoladigem Tannin und konzentrierter Frucht. Zeigt sich ausgewogen und vollmundig. 2013 Merlot 22021-13 0,75L 5,90 € 1l=7,87 € 2013 Cabernet Sauvignon 22022-13 0,75L 5,90 € 1l=7,87 € 2013 Chardonnay 22020-13 0,75L 6,00 € 1l=8,00 € 2013 Chardonnay Barrique 22023-13 0,75L 7,50 € 1l=10,00 € 2012 Syrah Barrique 22024-12 0,75L 7,50 € 1l=10,00 € 50 Côtes du Roussillon Villages ROUSSILLON PUIG PARAHY LANGUEDOC LUC PIRLET 50 2011 Bestellen Sie direkt unter: WWW.KOELNER-WEINKELLER .DE oder Tel: +49 (0)221 139728 - 28 2011 Georges 2009 Rivesaltes 1995 Rivesaltes 1989 Rivesaltes ♦ 24190-89 0,375L 79,00 € 1l=210,67 € 1975 Rivesaltes ♦ 24190-75 0,375L 119,00 € 1l=317,33 € 1963 Rivesaltes ♦ 24190-63 0,375L 125,00 € 1l=333,33 € 1953 Rivesaltes ♦ 24190-53 0,375L 185,00 € 1l=493,33 € 1945 Rivesaltes ♦♦ 24190-45 0,375L 290,00 € 1l=773,33 € 1940 Rivesaltes ♦♦ 24190-40 0,375L 350,00 € 1l=933,33 € 1932 Rivesaltes ♦♦ 24190-32 0,375L 395,00 € 1l=1.053,33 € 1914 Rivesaltes ♦♦ 24190-14 0,375L 850,00 € 1l=2.266,67 € ♥ = Lieblingswein ♦ ♦ = limitiert ♦♦ = stark limitiert = Rarität C = Club-Wein CLUB 91 PARKER = Sekt = Rotwein = Weißwein = Roséwein 51 DIE WEINE LOIRE DOMAINE TABORDET LOIRE DIDIER DAGUENEAU 2014 Pouilly-Fumé 20880-14 0,75L 12,90 € 11,90 € 1l=15,87 € 2012 Pouilly-Fumé 20344-12 0,75L 47,50 € 1l=63,33 € 2013 Pouilly Fumé 20880-13 0,75L 12,90 € 11,90 € 1l=15,87 € 2010 Pouilly-Fumé 20344-10 0,75L 47,50 € 1l=63,33 € 2012 Pouilly-Fumé „Pur Sang“ ♦♦ 20341-12 0,75L 65,00 € 1l=86,67 € 2009 Pouilly-Fumé „Pur Sang“ - Magnum - ♦♦ 20345-09 1,5L 135,00 € 1l=90,00 € 2012 Pouilly-Fumé „Buisson Renard“ 20342-12 0,75L 69,00 € 1l=92,00 € 2010 Pouilly-Fumé „Buisson Renard“ 20342-10 0,75L 69,00 € 1l=92,00 € 2012 Pouilly-Fumé „Silex“ ♦♦ 20343-12 0,75L 95,00 € 1l=126,67 € 2009 Pouilly-Fumé „Silex“ ♦♦ 20343-09 0,75L 95,00 € 1l=126,67 € LOIRE FRANCK MILLET 2013 Sancerre rosé 20888-13 0,75L 10,75 € 1l=14,33 € 2014 Sancerre blanc 20885-14 0,75L 13,50 € 1l=18,00 € 2013 Sancerre blanc Cuvée Insolite 20886-13 0,75L 17,50 € 1l=23,33 € 19,80 € BEAUJOLAIS FAIVELEY 2012 ♥ Fleurie 23248-12 0,75L 14,50 € 12,90 € 1l=17,20 € BURGUND COLLOVRAY & TERRIER LOIRE DOMAINE JACOLIN 2013 Menetou-Salon blanc 20884-13 0,75L 9,90 € 1l=13,20 € 2012 Menetou-Salon rouge 21404-12 0,75L 10,80 € 1l=14,40 € 2009 Menetou-Salon rouge „Cuvée des Bénédictins“ 21409-09 0,75L 14,90 € 1l=19,87 € 21309-NV 0,75L 9,95 € 1l=13,27 € Crémant de Loire Rosé 22346-NV 0,75L 11,00 € 1l=14,67 € 2012 Crémant de Loire Chardonnay Vintage 22345-12 0,75L 11,00 € 1l=14,67 € 2010 Bouvet Ladubay „Tresor“ Saumur Brut Blanc 20017-10 0,75L 14,90 € 1l=19,87 € Bouvet Ladubay „Tresor“ Rosé Brut 20018-NV 0,75L 14,90 € 1l=19,87 € 12,50 € Macon Villages blanc 20250-13 0,75L 10,80 € 1l=14,40 € 2013 Saint-Veran blanc 20079-13 0,75L 14,50 € 1l=19,33 € BURGUND MICHEL LAFARGE LOIRE BOUVET-LADUBAY Saumur Brut „Gold“ 2013 LOIRE BARON DE LADOUCETTE 2011 Bourgogne Passetoutgrain 11105-11 0,75L 13,50 € 1l=18,00 € 2012 Meursault 11104-12 0,75L 37,50 € 1l=50,00 € 2011 Meursault 11104-11 0,75L 33,00 € 1l=44,00 € 2011 Volnay Vendanges Selectionnées 20618-11 0,75L 43,00 € 1l=57,33 € 2012 Volnay 11107-12 0,75L 45,50 € 1l=60,67 € 2011 Volnay 11107-11 0,75L 38,30 € 1l=51,07 € 2011 Beaune 1er Cru „Les Aigrots“ blanc 22222-11 0,75L 47,00 € 1l=62,67 € 2009 Beaune 1er Cru „Les Aigrots“ blanc 22222-09 0,75L 52,00 € 1l=69,33 € 2011 Beaune 1er Cru „Les Aigrots“ 20619-11 0,75L 51,50 € 1l=68,67 € 2009 Beaune 1er Cru „Les Aigrots“ 20619-09 0,75L 53,00 € 1l=70,67 € 2008 Beaune 1er Cru „Les Aigrots“ 20619-08 0,75L 49,50 € 1l=66,00 € 2012 Beaune 1er Cru „Les Deux Terres“ 22279-12 0,75L 63,00 € 1l=84,00 € 2011 Volnay 1er Cru „Clos des Chenes“ 11103-11 0,75L 75,00 € 1l=100,00 € 20617-11 0,75L 75,00 € 1l=100,00 € 20617-08 0,75L 75,00 € 1l=100,00 € 2013 Sancerre blanc „Comte Lafond“ 21166-13 0,75L 22,90 € 1l=30,53 € 2011 Volnay 1er Cru „Mitans“ 2009 Baron de L - Pouilly-Fumé 21992-09 0,75L 54,00 € 1l=72,00 € 2008 Volnay 1er Cru „Mitans“ 52 52 Bestellen Sie direkt unter: WWW.KOELNER-WEINKELLER .DE oder Tel: +49 (0)221 139728 - 28 ♥ = Lieblingswein ♦ = limitiert ♦ ♦♦ ♦ ♦ ♦♦ = stark limitiert = Rarität C = Club-Wein CLUB = Sekt = Rotwein = Weißwein = Roséwein 53 DIE WEINE BURGUND FAIVELEY BURGUND DOMAINE DE L’ECETTE 2012 Rully Maizieres blanc 20455-12 0,75L 17,50 € 1l=23,33 € 2012 Rully rouge 20615-12 0,75L 16,90 € 1l=22,53 € BURGUND DOMAINE BERTAGNA 2009 Beaune 1er Cru „Clos de l'Ecu“ ♦ 23255-09 0,75L 38,00 € 1l=50,67 € 2002 Nuits-St.-Georges 1er Cru „Aux Vignerondes“ ♦ 23235-02 0,75L 47,00 € 1l=62,67 € 2001 Nuits-St.-Georges 1er Cru „Aux Vignerondes“ ♦ 23235-01 0,75L 47,00 € 1l=62,67 € 1999 Nuits-St.-Georges 1er Cru „Aux Vignerondes“ ♦ 23235-99 0,75L 49,00 € 1l=65,33 € 2001 Nuits-St.-Georges 1er Cru „La Maréchale“ ♦ 23236-01 0,75L 46,00 € 1l=61,33 € 1999 Nuits-St.-Georges 1er Cru „La Maréchale“ ♦ 23236-99 0,75L 52,00 € 1l=69,33 € 1998 Nuits-St.-Georges 1er Cru „La Maréchale“ ♦ 23236-98 0,75L 50,00 € 1l=66,67 € 2000 Nuits-St.-Georges 1er Cru „Les Damodes“ 23237-00 0,75L 47,00 € 1l=62,67 € 1999 Nuits-St.-Georges 1er Cru „Les Damodes“ 23237-99 0,75L 52,00 € 1l=69,33 € 1998 Nuits-St.-Georges 1er Cru „Les Damodes“ ♦ 23237-98 0,75L 49,00 € 1l=65,33 € 2012 Volnay 1er Cru Santenots ♦ 23243-12 0,75L 58,00 € 1l=77,33 € 2006 Volnay 1er Cru Santenots 23243-06 0,75L 52,00 € 1l=69,33 € 2001 Volnay 1er Cru Santenots ♦ 23243-01 0,75L 55,00 € 1l=73,33 € 2012 Chassagne Montrachet 1er Cru Morgeot ♦ 23247-12 0,75L 69,00 € 1l=92,00 € 2012 Gevrey Chambertin 1er Cru „Clos des Issarts“ ♦ 23239-12 0,75L 76,00 € 1l=101,33 € 2010 Gevrey Chambertin 1er Cru „Clos des Issarts“ ♦ 23239-10 0,75L 62,00 € 1l=82,67 € 2012 Chambolle Musigny 1er Cru „Les Charmes“ ♦ 23244-12 0,75L 89,00 € 1l=118,67 € 2006 Latricières Chambertin Grand Cru ♦ 23241-06 0,75L 102,00 € 1l=136,00 € 2012 Corton Clos des Cortons Grand Cru ♦ 23240-12 0,75L 149,00 € 1l=198,67 € 2012 Bourgogne Hautes Cotes de Nuits „Les Dames Huguettes“ 11073-12 0,75L 16,50 € 1l=22,00 € 2012 Vougeot Village 20469-12 0,75L 42,50 € 1l=56,67 € 2011 Vougeot Village 20469-11 0,75L 39,00 € 1l=52,00 € 2012 Chambolle Musigny Village 21469-12 0,75L 42,50 € 1l=56,67 € 2011 Chambolle Musigny Village 21469-11 0,75L 40,00 € 1l=53,33 € 2012 Vougeot Village blanc 22205-12 0,75L 42,50 € 1l=56,67 € 2012 Vougeot 1er Cru blanc „Les Cras“ 11078-12 0,75L 69,00 € 1l=92,00 € 2011 Vougeot 1er Cru blanc „Les Cras“ 11078-11 0,75L 62,00 € 1l=82,67 € 2008 Vougeot 1er Cru blanc „Les Cras“ 11078-08 0,75L 65,00 € 1l=86,67 € 2012 Vosne-Romanée 1er Cru „Les Beaux Monts“ 11081-12 0,75L 69,00 € 1l=92,00 € 2011 Vosne-Romanée 1er Cru „Les Beaux Monts“ 11081-11 0,75L 57,00 € 1l=76,00 € 2012 Nuits-St.-Georges 1er Cru „Les Murgers“ 11075-12 0,75L 69,00 € 1l=92,00 € 2009 Nuits-St.-Georges 1er Cru „Les Murgers“ 11075-09 0,75L 72,50 € 1l=96,67 € 2012 Vougeot 1er Cru „Clos de la Perrière“ 20464-12 0,75L 69,00 € 1l=92,00 € 2009 Vougeot 1er Cru „Clos de la Perrière“ 20464-09 0,75L 72,50 € 1l=95,67 € 2012 Corton-Charlemagne 21470-12 0,75L 125,00 € 1l=166,67 € 2006 Corton Clos des Cortons Grand Cru ♦ 23240-06 0,75L 92,00 € 1l=122,67 € 2011 Corton-Charlemagne 21470-11 0,75L 110,00 € 1l=146,67 € 2001 Corton Clos des Cortons Grand Cru ♦ 23240-01 0,75L 89,00 € 1l=118,67 € 2011 Clos de Vougeot Grand Cru 20468-11 0,75L 110,00 € 1l=146,67 € 2007 Clos de Vougeot Grand Cru 20468-07 0,75L 99,00 € 1l=132,00 € 2011 Clos St. Denis Grand Cru 11077-11 0,75L 110,00 € 1l=146,67 € 2005 Clos St. Denis Grand Cru ♦ 11077-05 0,75L 130,00 € 1l=173,33 € 2012 Chambertin Grand Cru ♦ 11074-12 0,75L 145,00 € 1l=193,33 € 2007 Chambertin Grand Cru ♦♦ 11074-07 0,75L 120,00 € 1l=160,00 € ♦ ♦ ♦♦ Bourgogne Hautes Cotes de Nuits „Les Dames Huguettes“, 2012 Würziger, reifer Duft nach eingelegten Pflaumen und dunklen Kirschen. Etwas Zimtstange, Darjeeling und weißer Pfeffer. Vollmundiger Saft mit noch jugendlichem Tannin. Markante Säureader. Bitte karaffieren! Toller Wert mit Reifepotenzial. BURGUND GERMAIN PERE ET FILS BURGUND EMILE JUILLOT 2012 Mercurey Vieilles Vignes ♦ 22620-12 0,75L 18,50 € 1l=24,67 € 2012 Mercurey 1er Cru „Champs Martins“ blanc 20660-12 0,75L 24,90 € 1l=33,20 € 2012 Mercurey 1er Cru „La Cailloutte“ 20620-12 0,75L 24,90 € 1l=33,20 € 54 54 Bestellen Sie direkt unter: WWW.KOELNER-WEINKELLER .DE oder Tel: +49 (0)221 139728 - 28 NV Cremant de Bourgogne 20461-NV 0,75L 14,90 € 1l=19,87 € 2012 St. Romain „Sous le Chateau“ 11091-12 0,75L 17,90 € 1l=23,87 € 2012 Beaune 1er Cru „Les Montrevenots“ 11093-12 0,75L 22,00 € 1l=29,33 € 2012 Beaune 1er Cru „Les Aigrots“ 12093-12 0,75L 23,00 € 1l=30,67 € 2009 Beaune 1er Cru „Les Aigrots“ 12093-09 0,75L 24,50 € 1l=32,67 € 2012 Pommard 20460-12 0,75L 27,50 € 1l=36,67 € 2011 Meursault „Selection Arnaud Germain“ 11089-11 0,75L 33,90 € 1l=45,20 € 2012 Puligny Montrachet 12095-12 0,75L 37,50 € 1l=50,00 € 2012 Chambolle Musigny 23192-12 0,75L 39,50 € 1l=52,67 € 2009 Saint-Romain „La Perrière“ 22390-09 0,75 L 18,90 € 1l=23,33 € ♥ = Lieblingswein ♦ = limitiert ♦♦ = stark limitiert = Rarität C = Club-Wein CLUB SIEGERWEIN FEINSCHMECKER = Sekt St. Romain „Sous le Chateau“, 2012 Feingliedriger Duft von Himbeeren, Herzkirschen und kandierten Kräutern. Etwas Schwarzer Tee. Schlanker, frischfruchtiger Gaumen mit transparenter Säurestruktur und herzhafter Länge. Noch jugendlicher, bodenständiger Charakter. = Rotwein = Weißwein = Roséwein 55 DIE WEINE BURGUND FRÉDÉRIC MAGNIEN BURGUND JEROME GALEYRAND 2012 Bourgogne Chardonnay 11049-12 0,75L 13,50 € 1l=18,00 € 2012 Bourgogne Pinot Noir „Antonin“ 11095-12 0,75L 14,50 € 1l=19,33 € 2012 Bourgogne rouge „Les Graviers“ 22610-12 0,75L 13,90 € 1l=18,53 € 2012 Cotes de Nuits Villages blanc „En Vignois“ 11094-12 0,75L 19,90 € 1l=26,53 € 2012 Chablis Vieilles Vignes 23114-12 0,75L 16,90 € 1l=22,53 € 2012 Cotes de Nuits Villages Vielles Vignes 23337-12 0,75L 21,50 € 1l=28,67 € 2012 Côte de Nuits Villages „Coeur de Roches“ 23011-12 0,75L 17,50 € 1l=23,33 € 2012 Fixin „Les Champs de Charmes“ 11096-12 0,75L 25,90 € 1l=34,53 € 2012 Chablis 1er Cru „Montmains“ 21322-12 0,75L 27,50 € 1l=36,67 € 2011 Gevrey-Chambertin „Billard“ 20006-11 0,75L 28,90 € 1l=38,53 € 2012 Morey-St.-Denis „Les Herbuottes“ 11058-12 0,75L 29,50 € 1l=39,33 € 2012 Morey Saint Denis „La Bidaude“ 22302-12 0,75L 33,00 € 1l=44,00 € 2008 Morey-St.-Denis „Les Herbuottes“ 11058-08 0,75L 27,50 € 1l=36,67 € 2009 Morey Saint Denis „La Bidaude“ 22302-09 0,75L 35,00 € 1l=46,67 € 2012 Meursault „Casse-Têtes“ 23126-12 0,75L 33,00 € 1l=44,00 € 2012 Gevrey-Chambertin Vieilles Vignes 11097-12 0,75L 45,00 € 1l=60,00 € 2011 Vosne Romanee Vieilles Vignes 20462-11 0,75L 35,00 € 1l=46,67 € 2009 Bonnes Mares Grand Cru ♦ 11100-09 0,75L 110,00 € 1l=146,67 € 2011 Meursault 1er Cru „Les Genevières“ 11068-11 0,75L 67,50 € 1l=90,00 € 2007 Bonnes Mares Grand Cru ♦ 11100-07 0,75L 110,00 € 1l=146,67 € 2008 Meursault 1er Cru „Les Genevières“ ♦ 11068-08 0,75L 64,90 € 1l=86,53 € 2010 Charmes-Chambertin Grand Cru ♦ 11060-10 0,75L 110,00 € 1l=146,67 € 2009 Charmes-Chambertin Grand Cru 11060-09 0,75L 110,00 € 1l= 146,67 € 2005 Charmes-Chambertin Grand Cru 11060-05 0,75L 120,00 € 1l=160,00 € 2012 Corton-Charlemagne Grand Cru ♦ 11069-12 0,75L 100,00 € 1l=133,33 € 2009 Corton-Charlemagne Grand Cru ♦ 11069-09 0,75L 119,00 € 1l=158,67 € 2012 Echezeaux Grand Cru ♦ 11064-12 0,75L 115,00 € 1l=153,33 € 2006 Echezeaux Grand Cru ♦ 11064-06 0,75L 89,50 € 1l=119,33 € 2012 Chambertin Clos de Beze Grand Cru ♦ 20614-12 0,75L 140,00 € 1l=186,67 € 2009 Chambertin Clos de Beze Grand Cru ♦ 20614-09 0,75L 145,00 € 1l=193,33 € Côte de Nuits Villages „Coeur de Roches“, 2012 Einladendes Bukett von eingelegten Kirschen, Pflaumensaft und süßen Gewürzen. Ein Hauch Vanille. Freudespendender Geschmack nach frischen Kirschen und Himbeeren. Dabei von angenehmer Fülle, mit gut integrierten Tanninen, lebendigem, feinem Säurespiel und schöner Länge. Ein toller Burgunder fürs Hier und Jetzt. Cotes de Nuits Villages Vielles Vignes, 2012 Nahezu üppiges, faszinierendes Bukett nach schwarzer Johannisbeere , Schokolade und kalter Asche. Ätherische Konturen. Prächtiger Geschmack mit spannungsvollem Spiel zwischen feiner extraktsüßer Frucht und schnittiger Säureader. Ein echter Tipp für Liebhaber des kräftigen Burgunderstils. BURGUND JANOTSBOS BURGUND FRANÇOIS CARILLON 2011 Bourgogne blanc 23204-11 0,75L 17,90 € 1l=23,87 € 2011 Bourgogne rouge 23205-11 0,75L 17,90 € 1l=23,87 € 2012 Pouilly Fuissé 23206-12 0,75L 23,90 € 1l=31,87 € 2011 Saint-Aubin 1er Cru „En Créot“ 23207-11 0,75L 29,90 € 1l=39,87 € 2011 Meursault 23208-11 0,75L 37,00 € 1l=49,33 € 2010 Meursault 23208-10 0,75L 39,00 € 1l=52,00 € 2009 Puligny-Montrachet 23209-09 0,75L 39,50 € 1l=52,67 € 2010 Chassagne-Montrachet 23210-10 0,75L 39,50 € 1l=52,67 € 2007 Chassagne-Montrachet 23210-07 0,75L 39,50 € 1l=52,67 € 2011 Chassagne Montrachet „Morgeot“ 1er Cru JanotsBos 23213-11 0,75L 53,00 € 1l=70,67 € 2010 Meursault 1er Cru „Les Bouchères“ 23212-10 0,75L 55,00 € 1l=73,33 € 2009 Chassagne Montrachet „Les Grandes Montagnes“ 1er Cru JanotsBos 23211-09 0,75L 55,90 € 1l=74,53 € ♥ 31,50 € 2012 Bourgogne Chardonnay 22616-12 0,75L 17,50 € 1l=23,33 € 2012 Puligny-Montrachet blanc 11124-12 0,75L 43,00 € 1l=57,33 € 2012 Chassagne Montrachet 1er Cru „Les Clevenottes“ ♦ 22648-12 0,75L 59,90 € 1l=79,87 € 2011 Chassagne Montrachet 1er Cru „Clos Saint Jean“ ♦ 22649-11 0,75L 63,50 € 1l=84,67 € 2012 Mâcon-Verzé blanc 21780-12 0,75L 23,90 € 1l=31,87 € 2011 Puligny-Montrachet 1er Cru „Champs Gains“ ♦♦ 22237-11 0,75L 64,90 € 1l=86,53 € 2011 Mâcon-Verzé blanc - Magnum - 22311-11 1,5L 49,50 € 1l=33,00 € 2011 Chassagne Montrachet 1er Cru „Les Macherelles“ ♦ 22652-11 0,75L 65,00 € 1l=86,67 € 2012 Meursault 1er Cru „Sous le Dos d´Ane“ ♦♦ 22218-12 0,75L 99,50 € 1l=132,67 € 2012 Puligny-Montrachet 1er Cru „Les Perrieres“ ♦♦ 11126-12 0,75L 79,00 € 1l=105,33 € 2012 Puligny Montrachet 1er Cru Clavoillon ♦♦ 22046-12 0,75L 110,00 € 1l=146,67 € 2012 Puligny-Montrachet 1er Cru „Les Combettes“ ♦♦ 22615-12 0,75L 79,00 € 1l=105,33 € 2012 Bienvenues Batard Montrachet ♦♦ 22105-12 0,75L 339,00 € 1l=452,00 € 2012 Batard Montrachet C 22005-12 0,75L 359,00 € 1l=478,67 € 0,75L 450,00 € 1l=600,00 € BURGUND DOMAINE LEFLAIVE CLUB 2012 56 56 Bestellen Sie direkt unter: WWW.KOELNER-WEINKELLER .DE oder Tel: +49 (0)221 139728 - 28 ♦♦ Chevalier Montrachet ♥ = Lieblingswein ♦ = limitiert ♦♦ 22410-12 = stark limitiert = Rarität C = Club-Wein CLUB = Sekt = Rotwein = Weißwein = Roséwein 57 DIE WEINE BURGUND MÉO CAMUZET Bourgogne rouge, 2012 Vielschichtige Nase mit echter Tiefe. Fein ziseliertes Fruchtspiel von Schwarzkirsch, Cassis und Pflaume. Delikater Gaumenauftakt mit herrlich saftiger, zugleich schlanker und brillanter Frucht. Ein kleines Pinot Meisterwerk für Jetzt und zum Einlagern. BURGUND LOUIS JADOT 2012 Bourgogne rouge 11022-12 0,75L 26,90 € 1l=35,87 € 2011 Beaune 1er Cru „Clos des Ursules“ 20626-11 0,75L 49,00 € 1l=65,33 € 2011 Marsannay 11038-11 0,75L 27,50 € 1l=36,67 € 2011 Chassagne-Montrachet 1er Cru „Morgeot“ Duc de Magenta 21999-11 0,75L 52,00 € 1l=69,33 € 2010 Marsannay 11038-10 0,75L 32,50 € 1l=43,33 € 2011 Puligny-Montrachet 1er Cru „Folatiers“ 22623-11 0,75L 66,00 € 1l=88,00 € 2012 Hautes-Cotes de Nuits blanc „Clos St. Philibert“ 11024-12 0,75L 33,00 € 1l=44,00 € 2009 Vosne Romanée 1er Cru Les Suchots 22405-09 0,75L 95,90 € 1l=127,87 € 2012 Nuits-St.-Georges 1er Cru „Aux Murgers“ ♦ 11025-12 0,75L 139,00 € 1l=185,33 € 2006 Clos de Vougeot Grand Cru 20288-06 0,75L 99,00 € 1l=132,00 € 2010 Nuits-St.-Georges 1er Cru „Aux Murgers“ ♦ 11025-10 0,75L 135,00 € 1l=180,00 € 2011 Gevrey-Chambertin 1er Cru „Clos St. Jacques“ ♦ 20477-11 0,75L 110,00 € 1l=146,67 € 2012 Nuits-St.-Georges 1er Cru „Aux Boudots“ ♦ 11026-12 0,75L 149,00 € 1l=198,67 € 2011 Bonnes Mares Grand Cru ♦ 20478-11 0,75L 195,00 € 1l=260,00 € 2009 Nuits-St.-Georges 1er Cru „Aux Boudots“ ♦♦ 11026-09 0,75L 139,00 € 1l=185,33 € 2008 Bonnes Mares Grand Cru ♦♦ 20478-08 0,75L 199,00 € 1l=265,33 € 2012 Vosne-Romanée 1er Cru „Les Chaumes“ ♦ 11027-12 0,75L 159,00 € 1l=212,00 € 2007 Chambertin Clos de Beze Grand Cru ♦♦ 20479-07 0,75L 210,00 € 1l=280,00 € 2011 Vosne-Romanée 1er Cru „Les Chaumes“ ♦♦ 11027-11 0,75L 120,00 € 1l=160,00 € 2010 Grands Echezeaux Grand Cru C 22407-10 0,75L 215,00 € 1l=286,67 € 2012 Corton Charlemagne Grand Cru ♦♦ 22622-12 0,75L 219,00 € 1l=292,00 € 2011 Corton Charlemagne Grand Cru ♦♦ 22622-11 0,75L 190,00 € 1l=253,33 € 2012 Clos de Vougeot Grand Cru ♦♦ 21195-12 0,75L 220,00 € 1l=293,33 € 2010 Clos de Vougeot Grand Cru ♦♦ 21195-10 0,75L 189,00 € 1l=252,00 € 2008 Clos de Vougeot Grand Cru ♦ 21195-08 0,75L 169,00 € 1l=225,33 € 2010 Echezeaux Grand Cru „Les Rouges du Bas“ ♦♦ 11029-10 0,75L 259,00 € 1l=345,33 € 2012 Richebourg Grand Cru C 22606-12 0,75L 1.100,00 € 1l=1.467,67 € ♦ CLUB BURGUND DROUHIN-LAROZE CLUB BURGUND LES HERITIERS DU COMTES LAFON 2011 Macon-Milly-Lamartine 21793-11 0,75L 15,90 € 1l=21,20 € 2011 Macon-Chardonnay „Clos de la Crochette“ 21795-11 0,75L 21,90 € 1l=29,20 € BURGUND MICHEL MAGNIEN & FILS Bourgogne rouge 20610-12 0,75L 15,90 € 1l=21,20 € 2012 Marsannay Blanc „Plantelles“ 12180-12 0,75L 17,90 € 1l=23,87 € 2012 Gevrey-Chambertin „ Les Seuvrées Vieilles Vignes“ 11070-12 0,75L 31,50 € 1l=42,00 € 2012 Vosne Romanee Vieilles Vignes 21462-12 0,75L 35,00 € 1l=46,67 € 2012 Morey-St.-Denis „Les Millandes“ 1er Cru 11071-12 0,75L 49,00 € 1l=65,33 € 2009 Morey-St.-Denis „Les Millandes“ 1er Cru 11071-09 0,75L 59,00 € 1l=78,67 € 2012 Clos de la Roche Grand Cru ♦ 20450-12 0,75L 125,00 € 1l=166,67 € 2009 Clos de la Roche Grand Cru ♦ 20450-09 0,75L 145,00 € 1l=193,33 € 58 Gevrey-Chambertin 22011-12 0,75L 39,00 € 1l=52,00 € 2007 Chambolle-Musigny 22012-07 0,75L 47,50 € 1l=63,33 € 2012 Gevrey-Chambertin 1er Cru „Lavaux Saint Jacques“ ♦ 22014-12 0,75L 62,50 € 1l=83,33 € 2011 Gevrey-Chambertin 1er Cru „Lavaux Saint Jacques“ ♦ 22014-11 0,75L 59,90 € 1l=79,87 € 2012 Latricières-Chambertin Grand Cru ♦♦ 22015-12 0,75L 95,00 € 1l=126,67 € 2011 Latricières-Chambertin Grand Cru ♦ 22015-11 0,75L 80,00 € 1l=106,67 € 2009 Latricières-Chambertin Grand Cru C 22015-09 0,75L 95,00 € 1l=126,67 € ♦ 22215-12 0,75L 110,00 € 1l=146,67 € 22215-11 0,75L 98,00 € 1l=130,67 € 22016-11 0,75L 120,00 € 1l=160,00 € 2012 Clos de Vougeot Grand Cru 2011 Clos de Vougeot Grand Cru 2011 Chambertin Clos de Bèze Grand Cru CLUB ♦ BURGUND COMTE GEORGES DE VOGÜÉ 2012 58 2012 Marsannay Blanc „Plantelles“, 2012 Frischer Charakter nach gelbem Apfel und frisch geschnittenem Ingwer. Wiesenkräuter. Diskrete Holzwürze. Zugänglicher, fruchtiger Geschmack mit animierender, reifer Säure. Ausgewogener Schmelz und saftiger Länge. Toller Einstiegschardonnay. Bestellen Sie direkt unter: WWW.KOELNER-WEINKELLER .DE oder Tel: +49 (0)221 139728 - 28 2012 Chambolle-Musigny ♦♦ 22035-12 0,75L 115,00 € 1l=153,33 € 2012 Chambolle-Musigny 1er Cru ♦♦ 22036-12 0,75L 189,00 € 1l=252,00 € 2011 Chambolle-Musigny 1er Cru „Les Amoureuses“ ♦♦ 22037-11 0,75L 390,00 € 1l=520,00 € 2010 Chambolle-Musigny 1er Cru „Les Amoureuses“ C 22037-10 0,75L 390,00 € 1l=520,00 € CLUB 2012 Bonnes Mares Grand Cru ♦♦ 22212-12 0,75L 390,00 € 1l=520,00 € 2012 Bonnes Mares Grand Cru - Magnum - ♦♦ 22270-12 1,5L 840,00 € 1l=560,00 € 2012 Musigny Vieilles Vignes Grand Cru ♦♦ 22038-12 0,75L 675,00 € 1l=900,00 € 2009 Musigny Vieilles Vignes Grand Cru ♦♦ 22038-09 0,75L 790,00 € 1l=1.053,33 € 2012 Musigny Vieilles Vignes Grand Cru - Magnum - C 22213-12 1,5L 1.390,00 € 1l=926,67 € ♥ = Lieblingswein ♦ = limitiert CLUB ♦♦ = stark limitiert = Rarität C = Club-Wein CLUB = Sekt = Rotwein = Weißwein = Roséwein 59 DIE WEINE BURGUND ARMAND ROUSSEAU LIMITIERTE & CLUB-WEINE 2012 Gevrey-Chambertin ♦♦ 11003-12 0,75L 85,00 € 1l=113,33 € 2012 Gevrey-Chambertin 1er Cru „Lavaux St. Jacques“ ♦♦ 20491-12 0,75L 159,00 € 1l=212,00 € 2012 Gevrey-Chambertin 1er Cru „Les Cazetiers“ ♦♦ 20471-12 0,75L 195,00 € 1l=260,00 € 2012 Charmes Chambertin Grand Cru ♦♦ 20489-12 0,75L 220,00 € 1l=293,33 € 2009 Charmes Chambertin Grand Cru C 20489-09 0,75L 229,00 € 1l=305,33 € 11002-12 0,75L 290,00 € 1l=386,67 € C 11002-10 0,75L 265,00 € 1l=353,33 € C 22204-12 0,75L 360,00 € 1l=480,00 € C 20490-12 0,75L 499,00 € 1l=665,33 € 11001-12 0,75L 975,00 € 1l=1.300,00 € C 20487-12 0,75L 1.150,00 € 1l=1.533,33€ CLUB 2012 Clos de la Roche Grand Cru 2010 Clos de la Roche Grand Cru 2012 Ruchottes-Chambertin „Clos de Ruchottes“ Grand Cru 2012 ♦♦ CLUB CLUB Gevrey-Chambertin „Clos St. Jacques“ 1er Cru CLUB ♦♦ 2012 Chambertin Grand Cru 2012 Chambertin Clos de Beze Grand Cru CLUB BURGUND DOMAINE CLOS DE TART 1990 Clos de Tart Grand Cru ♦♦ 11006-90 0,75L 375,00 € 1l=500,00 € 1985 Clos de Tart Grand Cru ♦♦ 11006-85 0,75L 660,00 € 1l=880,00 € C 22006-11 0,75L 96,00 € 1l=128,00 € C 22007-12 0,75L 249,00 € 1l=332,00 € C 22010-11 0,75L 690,00 € 1l=920,00 € C 22010-12 0,75L 820,00 € 1l=1.093,33 € BURGUND GEORGES ROUMIER 2011 2012 Chambolle-Musigny CLUB Chambolle-Musigny 1er Cru „Les Cras“ 2011 Bonnes Mares 2012 Bonnes Mares CLUB CLUB CLUB Wein kann leider ein sehr limitiertes Produkt sein. Bei einigen Weinen können wir daher die Nachfrage nicht wirklich bedienen und wir müssen sie stark zuteilen. Daher haben wir eine Reihe von Weinen, die wir an einzelne Kunden nur in kleinen Mengen abgeben, diese sind im Brevier entsprechend gekennzeichnet. Wir möchten, dass möglichst viele Kunden in den Genuss dieser einmaligen Weinkunstwerke kommen. Die gesuchtesten Weine und besondere Raritäten sind unseren ClubKunden vorbehalten. Hier ist die Nachfrage weltweit oft so groß, dass wir Anrufe aus Amerika oder Asien bekommen, oft auch mit Angeboten, die weit über unserem kalkulierten Preis liegen. Bei manchen Flaschen scheint Geld nicht wirklich eine Rolle zu spielen. Wir möchten aber, dass diese Weine unseren besten und treuesten Kunden zur Verfügung stehen. Dabei ist es gar nicht so schwer Club-Kunde zu werden. Bei fast allen Weinen sammeln Sie beim Einkauf Punkte und bei 3.600 Punkten (ungefähr 1.200 € Umsatz) werden Sie nach einem Jahr schon Club-Kunde, haben Zugang zu diesen limitieren Weinen und erhalten besondere Angebote und Vorkaufsrechte für gesuchte Flaschen. Wir sind der Meinung, dass hier nicht „wer zuerst kommt oder wer am meisten zahlt bekommt alles“ gelten sollte. Wir möchten diese Weine den wirklichen Weinfreunden und unseren treuesten Kunden zuteilen. Daher haben wir dieses transparente und nachvollziehbare System für die Zuteilung geschaffen. BURGUND DOMAINE DE LA ROMANÉE CONTI 1997 Romanée Saint-Vivant Grand Cru 2000 Romanée Saint Vivant Grand Cru Mehr darüber finden Sie unter ♦♦ 20285-97 0,75L 690,00 € 1l=920,00 € C 20285-00 0,75L 780,00 € 1l=1.040,00 € C 20286-01 0,75L 990,00 € 1l=1.320,00 € C 20259-01 0,75L 1.250,00 € 1l=1.666,67 € ♦♦ = stark limitiert CLUB 2001 Grands Echezeaux Grand Cru CLUB 2001 Richebourg Grand Cru CLUB ♥ = Lieblingswein ♦ = limitiert = Sekt = Rotwein = Weißwein = Rarität C = Club-Wein WWW.KOELNER-WEINKELLER.DE/ KUNDENKARTE Übrigens: Wenn Sie unseren Newsletter abonniert haben, sind Sie immer bestens informiert über neue Weine oder besondere Jahrgänge, als Club-Kunde erfahren Sie auch als Erster, wenn die gesuchtesten Weine in den Verkauf kommen. CLUB = Roséwein KÖLNER WEINKELLER JETZT BESTELLEN UNTER: STOLBERGER STRASSE 92 50933 60 KÖLN-BRAUNSFELD TELEFON: (02 21) 13 97 28 - 28 ● TELEFAX: (02 21) 13 97 28 22 E-MAIL: [email protected] 60 www .KOELNER-WEINKELLER. de