gesamte Ausgabe

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gesamte Ausgabe
Nr. 22 MAI · JUNI 2010
Die sieben Emirate
Teil 5: Fujairah
Fit für den Orient
Wie man interkulturellen Fettnäpfchen
aus dem Weg gehen kann
Golf GTI
Symphatische Rennsemmel
mit alten Tugenden
Von Amman bis Maskat
Foto: Christian Fischer
Traumreisen in den Orient
WM 2010
in Südafrika
Fußballfieber in den Emiraten
EDITORIAL
WIRTSCHAFT
Auf den Spuren
der Beduinen
Anne-susann Becker
Discover Middle East versteht sich seit der Erstausgabe im Jahr 2006 als Brückenbauer zwischen verschiedenen Kulturen. Wenn in der Golfregion westliches Demokratieverständnis
auf ein patriarchalisches Stammessystem trifft, wo Religion und Politik als untrennbare Einheit verstanden werden, ist viel kulturelles Fingerspitzengefühl notwendig, um erfolgreich
zusammen leben und arbeiten zu können. Multikulturellen Gesellschaften stehen Staaten
gegenüber, die von Stammestraditionen und überlieferten Herrschaftsvorstellungen geprägt
sind. Sozio-ökonomischer Wandel, der sich in Europa und der westlichen Welt über Jahrhunderte hinweg vollzogen hat, kann nicht über Nacht ins Morgenland exportiert werden.
Deshalb sehen wir es nicht nur als unsere Aufgabe, Leser über die wirtschaftlichen Aspekte
der Golfstaaten zu informieren, sondern auch unsere Kulturen einander näherzubringen.
In der heutigen globalisierten Welt spielt interkulturelle Kompetenz eine wichtige Rolle.
Unternehmen expandieren in alle Teile der Erde. Es entsteht ein neue Dimension von Nomadentum, indem Menschen aus privaten, politischen, sozialen und auch beruflichen Gründen
in andere Länder und Kulturkreise reisen. Wer sich aus beruflichen oder privaten Gründen
für einen Aufenthalt in den Golfstaaten entscheidet, dem hilft fundiertes Wissen über die jeweiligen historischen, gesellschaftlichen, politischen, ethischen und religiösen Hintergründe
der Region weiter und öffnet viele Türen. Höflichkeit, Respekt und Gastfreundschaft haben
im arabischen Raum eine lange Tradition. Diese Werte spielen auch eine essentielle Rolle in
der heutigen Zeit, in der die einheimische Bevölkerung in vielen Golfstaaten eine Minderheit
darstellt. Schon in vorislamischer Zeit waren diese Tugenden tief in den Beduinengesellschaften verwurzelt und der Koran versah diese Normen im siebten Jahrhundert nach Christus
mit religiöser Autorität. Das patriarchalische und kollektive Stammessystem der Beduinen
in den Wüsten Arabiens lieferte seinen Mitgliedern Schutz, indem der Stamm die Verantwortung für den Einzelnen übernahm. Auch in den modernen Golfstaaten von heute steht
das Wohl der Familie vor den Interessen des Individuums. Wohlergehen und Erfolg hängen
selbst im 21. Jahrhundert stark von der Eingliederung in den Stamm beziehungsweise in die
Familie ab. Nicht nur in dieser Hinsicht ist jedoch zu beachten, dass der Begriff „arabische
Welt“ eine Homogenität suggeriert, die nicht der Realität entspricht. Dubai ist nicht Mekka
und Ägypten ist nicht Marokko. Nicht alle Araber sind Muslime und bei weitem nicht alle
Muslime sind Araber. Teilweise gravierende Unterschiede sollten unbedingt berücksichtigt
werden. Diese Unterschiede können lokal und landespolitisch begründet sein; sind aber auch
abhängig davon, zu welchem religiösen Zweig, welchem Stamm oder welcher Familie eine
Person gehört. Dennoch bestehen natürlich grundlegende Gemeinsamkeiten zwischen den
arabisch-islamisch geprägten Ländern, wie beispielsweise der hohe Stellenwert, der persönlichen Beziehungen und dem ehrenhaften Ruf der Familie beigemessen wird.
Entdecken
Sie Fujairah, die
Naturschönheit
unter den
Emiraten
Allen, die mit offenen Ohren und Augen in die arabische Welt reisen, öffnet sich eine faszinierende Welt mit tausendundeiner Facette. Auch in dieser Ausgabe wollen wir dazu beitragen,
die kulturelle Vielfalt und das wirtschaftliche Potenzial dieser Region hervorzuheben.
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen
Ihre
Anne-Susann Becker
Discover ME
2
3 Discover ME
Discover ME Nr. 22
Wirtschaft
6
14
WIRTSCHAFT
Die VAE im Überblick – Teil 5
Fujairah
18
Kultur
Alle für einen und einer für alle
Brüder-Trio mit Herz und dem richtigen Riecher
für Erfolg
Naturparadies am Indischen Ozean
22
Hotels
Hochtief baut Geschäfte am Golf aus
32
23
Hoch hinaus
Ludwig wird Pilot
Dubais Jagd nach Superlativen
geht weiter
Eröffnung des Al Maktoum International Airport
24
Kreuzfahrtziel Dubai
Sport
45
You, myself and me
Poesie von Adnan Kaddaha
34
36
Fit für den Orient
6
30
Frauen im Königreich Saudi-Arabien
Zwischen Tradition und Emanzipation
Deutschland unterstützt VAE beim Aufbau des
Schienennetzes
Volvo Ocean Race
Laureus World Sports Award 2010
Dubai World Cup als Besuchermagnet
32
34
17
30
60
New 7 Wonders of Nature
Traumreisen in den Orient
Von Amman bis Maskat:
die neuen Touristenmagneten im Nahen Osten
62
FLY & HELP
100.000 Flugkilometer für einen guten Zweck
64
Golf GTI
Sympathische Rennsemmel mit alten Tugenden
66
70
Das Runde muss wieder ins Eckige
Horoskop
Von Mr. Brown
59
60
36
Frühlingsfest nach Schweizer Art
74
Rückkehr zu Herrchen und Frauchen
dank Microchip
Blue Oasis Petcare Hospital
76
Neue Blickwinkel
Petroleum Institute goes Photography
78
Grillhendl und Reiberdatschi
Ein Stück deutsche Heimat im Hofbräuhaus in Dubai
Naturerlebnis Ras Al Khaimah
82
Mai & Juni
83
Mai & Juni
84
Abonnement
85
Abu Dhabi, Dubai & Sharjah
Veranstaltungen
Messen
Discover ME
Wichtige Telefonnummern
64
62
54
Swiss Spring Festival 2010
The Cove Rotana Resort
Kolumne von Pfarrer Jens Heller
46
73
80
YALLA Emirates News
Neuesten Entwicklungen in den VAE
Eröffnung der Rennstrecke in Meydan City
52
14
Lebensart
Abu Dhabi lanciert Wahlkampf für die Insel Bu Tinah
Usain Bolt und Serena Williams in Abu Dhabi geehrt
23
24
59
69
Deutsche Bahn baut
Auslandsgeschäft weiter aus
GTZ unterstützt berufliche Ausbildung junger Emirater
54
56
Wasserversorgung im Wüstenstaat
Auf neuen Wegen
Fußballfieber in den Emiraten
Abu Dhabi ist erstmals Etappenziel der härtesten
Segelregatta der Welt
ABB Deutschland baut Wassernetz in Abu Dhabi aus
29
Von der Eifel nach Abu Dhabi
WM 2010 in Südafrika
52
Post-Oil City
Eröffnung des neuen Terminal-Gebäudes am Port Rashid
26
46
Die Stadt nach dem Öl
40
Lebensart
Untreue, Millionenkredit und Größenwahn in der
„Grünen Hölle“
Wie man interkulturellen Fettnäpfchen aus dem
Weg gehen kann
Teilauftrag für Planung neuer Stadt in Katar gewonnen
in Fujairah
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Mai · Juni 2010
80
76
Fujairah (arabisch „Al Fujayrah”) nimmt mit einer Fläche von 1.165 Quadratkilometern und
etwa 130.000 Einwohnern größenmäßig Platz fünf auf der Rangliste der sieben Emirate ein.
Innerhalb der Staatenföderation hält Fujairah eine Sonderposition: Es ist das einzige Emirat, das
vollständig auf der Ostseite des Landes am Golf von Oman liegt und nicht, wie die anderen sechs
Emirate, an der Küste des Arabischen Golfs. Der malerische Gebirgszug des Hajar-Gebirges, der
die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) von Ras Al Khaimah bis Al Ain in zwei Areale teilt,
trennt somit Fujairah geographisch vom Rest des Landes ab. Der Name Fujairah rührt von einer
unter diesen Bergen gelegenen Wasserquelle her. Die historische Bedeutung Fujairahs reicht
mehr als 2.000 Jahre zurück. In der damaligen Zeit war es als „Land der Meeresriesen“ bekannt.
Die Vereinigten Arabischen Emirate im Überblick Teil 5
Fotos: Fujairah Tourism & Antiquities Authority & fotolia
WIRTSCHAFT
WIRTSCHAFT
Fujairah
Naturparadies
am Indischen Ozean
Fujairah
Fläche: 1165 km2
Besonderheiten: Taucher­
paradies, beeindruckende
Bergkulisse, liegt am
Indischen Ozean
Dubai
Ajman
Umm Al Quwain
Fläche: 3.885 km2
Fläche: 259 km2
Fläche: 777 km2
Besonderheiten: multi­
kulturelles Handelsund Industriezentrum,
Tourismuszentrum,
Einkaufs- und Freizeitparadies
Besonderheiten: vollständig vom Emirat
Sharjah umschlossen;
Zentrum des DhowBaus
Besonderheiten: Fischindustrie, Paradies für
Seevögel
GESCHICHTE
Abu Dhabi
Fläche: ca. 67.340 km2
Bis 1952 war Fujairah Teil des Emirats Sharjah. Nach seiner Unabhängigkeit trat es am 2. Dezember 1971, dem Tag der Staatsgründung der VAE,
der Staatenföderation bei. Erst 1975 jedoch tauschte das Emirat seine
eigene rote Flagge gegen die gemeinsame Flagge der VAE ein. Sheikh
Hamad Bin Mohamed Al Sharqi ist seit 1974 Regent ­Fujairahs.
Besonderheiten: Ölund Gasimperium der
VAE, Abu Dhabi ist die
Hauptstadt, Al Ain die
größte Oase der VAE
Ras Al Khaimah
Fläche: 1684 km2
Sharjah
Fläche: 2590 km2
Besonderheiten: Gas­
industrie, viel Kultur,
viele Museen
Discover ME
6
Besonderheiten: Landwirtschaft; vielfältige
Naturkulisse mit Wüste,
Meer und Bergen;
schnell wachsendes
Handels-, Tourismusund Industriezentrum
→→
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WIRTSCHAFT
WIRTSCHAFT
Natur & klima
Fujairah, mit seiner fantastischen Lage
zwischen Hajar-Gebirge und der Küste des
Indischen Ozeans, hat in Bezug auf Naturerlebnisse und Entspannung einiges zu bieten.
Während das Auge gleichzeitig Gebirgszüge,
Wüste und Meer im Blick einfängt, wird dem
Besucher schnell klar, warum Fujairah zu
den beliebtesten inländischen Ausflugszielen
zählt. Das Emirat ist ein Ort von beachtlicher
landschaftlicher Schönheit, wo sich schroffe
Bergketten und karge Täler abwechseln und
schließlich in einer palmenbewachsenen
Küstenebene auslaufen. Entlang der Küste befinden sich zahlreiche überwältigende Strände
und sensationelle Tauchgebiete, während das
Hinterland mehrere kulturelle und historische
Stätten beherbergt.
Fujairahs Landoberfläche macht nur etwa
1,5 Prozent der Gesamtfläche der VAE aus.
Mit seinen 90 Kilometern atemberaubender
Küstenlinie bildet es den Hauptteil der
Meeresgrenze entlang des Golf von Oman,
unterbrochen nur durch drei kleine Gebiete, die unter der Verwaltung des Emirats
Sharjah stehen. Das Emirat ist größtenteils
gebirgig; der Streifen Flachland an der Küste ist an den meisten Stellen sehr schmal.
Entlang des Meeresufers wurden künstliche
Korallenriffe geschaffen, die die Küste zu einem Paradies für Taucher und Schnorchler
machen. Khor Kalba, nur zwölf Kilometer
südlich von Fujairah-Stadt gelegen, verfügt
über den ältesten Mangrovensumpf auf der
gesamten arabischen Halbinsel.
Die Farben des Regenbogens in
den Tiefen der Meere:
Mit seiner atemberaubenden
Artenvielfalt und der
faszinierenden Unterwasserwelt zieht Fujairah Taucher und
Schnorchler in seinen Bann.
Discover ME
8
Fujairah ist als einziges der sieben Emirate fast
ausschließlich von Gebirge überzogen, was
zu überdurchschnittlich hohen Regenfällen
führt. Dies gibt den ortsansässigen Bauern
die Möglichkeit, zuverlässig jedes Jahr eine
Ernte zu sichern. Das Klima ist saisonalen
Schwankungen unterworfen, wenn es auch
die meiste Zeit des Jahres warm ist. Zwischen
Oktober und März ist das Wetter mit etwa
25 Grad angenehm mild, während in den
Sommermonaten Temperaturen über 40 Grad
keine Seltenheit sind. Die Wintermonate
sind gleichzeitig Regenzeit; ein Großteil der
jährlichen Niederschläge fällt dann, abgesehen
vom gebirgigen Gelände, auf Grund der vom
Indischen Ozean wehenden und Regenwolken
bringenden Winde.
→
9 Discover ME
Fujairah-Stadt ist ein junger Wirtschaftsstandort, in dem Wolkenkratzer
und Bürotürme noch nicht das Stadtbild bestimmen. Der Tourismus
konzentriert sich zunehmend entlang der Ozeanküste.
WIRTSCHAFT
WIRTSCHAFT
fujairah-stadt
wirtschaft
Ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Fujairah ist der Tourismus. Seit
einigen Jahren schießen auch hier erstklassige Hotels, Ressorts und Einkaufszentren aus dem Boden, um dem anspruchsvollen Reisenden seinen
Aufenthalt in der weitgehend unentdeckten Destination am Indischen
Ozean so angenehm wie möglich zu gestalten. Die Stadt Fujairah selbst
beheimatet bereits einige Fünf-Sterne-Hotels, die auch gerne von Ortsansässigen aus Dubai und Abu Dhabi für Kurzausflüge genutzt werden.
Fujairahs gleichnamige Hauptstadt gleicht eher einer sympathischverschlafenen Kleinstadt, nicht zu vergleichen mit der Geschäftigkeit
Abu Dhabis oder dem Glamour und Glanz Dubais. Die Altstadt nördlich
der Moschee besteht aus kaum mehr als einer Handvoll original erhaltener Häuser und einiger Ruinen. Das leicht erhoben liegende restaurierte
Fort neben den Palmengärten ist ebenfalls Teil der historischen Altstadt.
In der Vergangenheit waren es die majestätischen Dattelpalmen, die
den Ruf und den bescheidenen Reichtum der Stadt ausmachten. Als
Statussymbol von heute gilt das direkt am Strand gelegene Fujairah
Hilton Hotel. Trotz seines bislang eher spärlichen Bekanntheitsgrades
gilt Fujairah als ein sich rasant entwickelndes Handels- und Tourismuszentrum. Diese Entwicklung verdankt die Stadt größtenteils ihrer
strategisch günstigen Lage, die sich durch einfachen Zugang zu internationalen Schifffahrtsrouten auszeichnet und darüber hinaus auch
landschaftlich äußerst attraktiv ist. Fujairah verfügt über einen eigenen
internationalen Flughafen, der jedoch nur von Frachtflugzeugen angeflogen wird. Reisende müssen einen der Flughäfen der benachbarten
Emirate nutzen.
Wirtschaftlich ist Fujairah stark von Subventionen und staatlichen
Zuschüssen der Regierung in Abu Dhabi abhängig. Diese werden unter
anderem für den Aufbau einer touristischen Infrastruktur am nördlichen Ende der Küste, in der Nähe zur omanischen Musandam-Grenze,
verwendet.
Noch ist die überwiegende Mehrheit der lokalen arbeitenden Bevöl­
kerung im Staatssektor angestellt. Unternehmertum und Selbstständigkeit sind unter den Einheimischen kaum verbreitet. Wie in den
anderen Emiraten gilt auch in Fujairah die Regel, dass ausländische
Anteilseigner höchstens 49 Prozent einer Unternehmung besitzen dürfen. Im Vergleich zu den reicheren Emiraten Abu Dhabi und Dubai setzt
Fujairah weniger daran, Investitionen anzuziehen und Ausländern ist
es nicht erlaubt, Boden zu besitzen. Dennoch hat auch Fujairah eine
Freihandelszone im Anliegerbereich des führenden Seehafens am Golf
von Oman eingerichtet. Auch einige deutsche Firmen haben sich im
Emirat Fujairah angesiedelt, darunter „BIT Logistics & Transportation
LLC“ und „Industrial Partnerships FZE“ in der Stadt Fujairah sowie die
„Bilfinger Berger Ingenieurbau GmbH“, „Böhm & Partners Architects
FZC“ und „Three Monkeys Creative Consulting MFZ LLC“ in der Freihandelszone.
Das Hauptgeschäftszentrum der Stadt Fujairah liegt entlang der
Hamdan Bin Abdullah-Straße zwischen dem Fujairah Trade Center und
der Küste. Die Lage des Hafens an einer der international bedeutendsten
Schifffahrtstraßen spielte eine Schlüsselrolle in seiner Entwicklung zu
einem der weltgrößten Ölbunkerungshäfen. Er wurde vor allem in Zeiten, in denen sich der Arabische Golf von Unruhe und Kriegen bedroht
sah, als Alternative gepriesen. 1995 nahm die erste Erdölraffinerie mit
einer Kapazität von 30.000 Barrel pro Tag die Produktion auf. Exportiert
wurde direkt über den Golf von Oman. Noch im Bau befindet sich die
360 Kilometer lange Ölpipeline von Habshan in der Wüste des Emirats
Abu Dhabi zum Hafen von Fujairah. Von hier aus sollen in Zukunft 1,5
Millionen Barrel täglich ausgeführt werden, um die Straße von Hormuz
zu umgehen, die wegen ihrer strategischen Bedeutsamkeit als kritische
Transportroute betrachtet wird.
Das „Hilton Fujairah Resort“ verfügt über einen 200 Meter langen Privatstrand aus schwarzem Lavasand und bietet neben Tennis-, Golf-, und
Wassersportanlagen auch einen Health Club. Zweimal wöchentlich verkehrt außerdem ein Shuttle-Service zwischen dem Hotel und Dubai. Zu
dem im Kolonialstil erbauten „Fujairah Rotana Resort & Spa“ gehören
ebenfalls ein Privatstrand sowie zahlreiche Annehmlichkeiten. Neben
dem Wellness- und dem Fitnessbereich ist besonders das Massagezelt
mit Blick aufs Meer hervorzuheben. Das exklusive Ferienressort „Le
Meridien Al Aqah Beach Resort“ liegt direkt am 230 Meter langen Al
Aqah- Naturstrand. Der größte Süßwasserpool der Emirate, die herausragende Architektur sowie kulinarische Spezialitäten verschiedener
Restaurants machen das Hotel zu einem der bevorzugten Ausflugsziele
in Fujairah, nicht nur für Ruhe suchende Touristen, sondern auch für
Einheimische und für Wochenendurlauber aus den Nachbaremiraten.
Ebenfalls am Strand von Al Aqah liegt das schöne „JAL Fujairah Resort
& Spa“. Alle Zimmer bestechen durch einen traumhaften Blick auf den
Indischen Ozean und den 500 Meter langen Sandstrand. Gästen steht
zweimal wöchentlich ein kostenloser Shuttleservice zum Dubai City
Center und zur Mall of Emirates zur Verfügung. Das „Iberotel Miramar
Al Aqah Beach Resort“ ist im arabischen Stil gehalten und fügt sich
mit seinen maximal dreistöckigen Gebäuden optimal in die Landschaft
zwischen Bergen und Meer ein. Aufgrund seiner übersichtlichen Größe
und der kinderfreundlichen Ausstattung wird das Hotel gerne von Familien besucht. Das „Al Diar Siji Hotel Fujairah“ ist ein Business-Hotel
im Stadtzentrum nahe des Trade and Exhibition Center. Auch Geschäfte,
Banken sowie die meisten Touristenattraktionen der Stadt befinden
sich in Laufnähe. Den fehlenden Strandzugang gleicht ein Pool auf der
Dachterasse des Gebäudes aus. Ebenfalls im Stadtzentrum befindet sich
das im April neu eröffnete „Iberotel Concorde Hotel Fujairah“. Neben
einer günstigen Lage für sowohl Geschäfts- als auch Freizeitreisende
verfügt Concorde über den größten Ballsaal an der Ostküste und bietet
damit die idealen Räumlichkeiten für größere Privatveranstaltungen
jeglicher Art. Etwas preiswerter sind die Vier-Sterne-Hotels „Oceanic
Hotel“ in Khor Fakkan und „Royal Beach Hotel & Resort“ in Dibba.
Discover ME
10
Landwirtschaft und Fischerei sind die beiden traditionellen Säulen der
Wirtschaft in Fujairah und heute noch weit verbreitet. Weitere lokale Industriezweige umfassen die Produktion von Marmor, Keramik­kacheln,
Isolationsstoffen, Betonblöcken, Zement, Reifen und Schuhen.
→
11 Discover ME
WIRTSCHAFT
Attraktionen der ostküste
Discover ME
12
WIRTSCHAFT
Die Stadt Fujairah selbst hat einige kleinere Touristenattraktionen zu
bieten. Hauptziel vieler Besucher der Ostküste ist jedoch die eigentliche Fahrt entlang des Golf von Oman in Richtung Musandam, einer
zum Sultanat von Oman gehörenden Halbinsel. Diese Strecke führt an
vielen ansehnlichen Orten des Emirats vorbei. Die vermutlich 360 Jahre
alte Festung Fujairahs befindet sich auf einem Hügel am Rande eines
Dattelpalmengartens und ist umrundet von den baulichen Überresten
der alten Stadtteile. Im frühen zwanzigsten Jahrhundert wurde die Festung während eines britischen Bombardements stark beschädigt, aber
vor kurzem wieder aufgebaut. Nahe der Festung von Fujairah gelegen,
bietet das Heritage Village eine sehenswerte Ansammlung traditioneller
Häuser („‘arish“) und Fischerboote („shasha“) aus Palmwedeln. Dem
Besucher erschließt sich damit, wie das klassische Alltagsleben an der
Ostküste früher ausgesehen hat.
Das acht Kilometer nördlich von Khor Fakkan gelegene Fischerdorf Badiyah gehört dann wieder zum Emirat Fujairah und ist eines der ältesten
Dörfer am Golf. Ausgrabungen zeigten, dass es seit dem 3. Jahrtausend
v. Chr. ununterbrochen besiedelt ist. Bekannt ist Badiyah vor allem für
seine Moschee, vermutlich die älteste in den VAE. Das reizvolle, erdfarbene Gebäude wurde zwischen 1446 und 1668 gebaut. In den Hügeln
hinter Badiyah befinden sich mehrere, teilweise verfallene Wachtürme,
von denen sich ein perfekter Ausblick auf das Hajar-Gebirge, den blauen
Ozean sowie die Palmenplantagen am Fuße der Hügel gleichzeitig bietet. Die Korallenriffe und Buchten in der Umgebung von Badiyah bieten
exzellente Tauch- und Schnorchelbedingungen. In der unmittelbaren
Umgebung von Badiyah befinden sich neun, in Dibba Richtung Norden
weitere sechs anerkannte Tauchgebiete, die alle über eine Unterwasserwelt verfügen, die ein Taucherlebnis von Weltklasse garantiert.
Das Museum von Fujairah, etwas weiter südlich der Festung und gegenüber dem Herrscherpalast gelegen, ist ein kleines modernes Gebäude,
das einst eine Residenz Sheikh Zayeds war. Heute werden darin zahlreiche archäologische Artefakte von Ausgrabungen in Qidfa, Bithnah und
anderen Orten zur Schau gestellt, neben ethnografischen Exponaten
über das Erbe und die Traditionen der VAE, zu denen Waffen, Kostüme
und Beduinenschmuck gehören. Die auch als Nationalpark bezeichneten Ain Al Madhab-Gärten befinden sich am westlichen Zipfel von
Fujairah-Stadt. In den weitläufigen Parkanlagen befinden sich neben
Spielplätzen, einem kleinen Heritage Village mit traditionellen Kostümen, Töpfereien und Alltagsutensilien sowie den Ruinen einer alten
Festung, auch mineralische Quellen und Chalet-Unterkünfte.
Während der Wintermonate findet freitags von 16 bis 19 Uhr zwischen der Corniche und der Küstenstraße ein Spektakel der besonderen
Art statt, das scharenweise Einheimische und überraschend viele Frauen
anzieht. Stiere werden aus allen Landesteilen der VAE hierher gebracht,
um ihre Stärke gegeneinander zu testen. Die fünf bis sechs Emirater,
die den Kampf bewerten, sitzen im Schneidersitz auf dem Boden und
beobachten das Geschehen aus beängstigender Nähe. Wenn die Stierkämpfe auch nie ein blutiges Ende nehmen, so treiben die imposanten
Tiere doch des Öfteren einige Besucher in die Flucht.
Fährt man von Fujairah-Stadt aus die Küste entlang in Richtung
Musandam-Halbinsel, kommt man zunächst nach Khor Fakkan, Badiyah und Dibba – drei lohnenswerte Ausflugsziele an der Ostküste. Khor
Fakkan ist eigentlich eine Enklave des Emirats Sharjah und nach Fujairah die größte Stadt an der Ostküste. Neben einem fantastischen weißen
Sandstrand und einer belebten Küstenstraße mit mehreren schönen
Gärten und Spielplätzen findet man hier auch einen der wichtigsten
Seehäfen der VAE.
Das charmante Fischerdörfchen Dibba erlangte geschichtliche Bedeutung als Austragungsort einer der größten Schlachten der Ridda-Kriege,
in denen die Muslime nach dem Tod des Propheten Mohammed die
Arabische Halbinsel zurück eroberten. Der Sieg in Dibba im Jahre 633
markierte das Ende der Rückeroberung Arabiens. Was Dibba heute
einzigartig macht, ist die Tatsache, dass es als einzige Stadt von zwei
Sheikhs und einem Sultan regiert wird. Eigentlich setzt es sich nämlich
aus drei an der Küste liegenden Dörfern zusammen, von denen jeweils
eines zu Fujairah und Sharjah und das dritte zum Sultanat Oman gehört. Der in anderen Emiraten allgegenwärtige Bauboom scheint Dibba
noch nicht erreicht zu haben. Dies macht das Städtchen optimal für
Spaziergänge zwischen dem palmengesäumten Strand und den niedrigen Gebäuden mit ihren farbenfroh bemalten Türen. Dibba besitzt
außerdem eine der eindrucksvollsten Moscheen der Ostküste, in deren
Rücken sich das imposante Hajar-Gebirge erhebt.
→
13 Discover ME
Fujairah
Hotels in
WIRTSCHAFT
Al Diar Siji Hotel Fujairah
Telefon
+971 9 223 20 00
Fax
+971 9 223 21 11
E-mail
Internet
[email protected]
www.aldiarsijihotel.com
Fujairah Rotana Resort & Spa
Iberotel Concorde Hotel Fujairah
Telefon
+971 9 224 90 00
Fax
+971 9 224 99 90
Hilton Fujairah Resort
Telefon
+971 9 222 24 11
Fax
+971 9 222 65 41
E-mail
[email protected]
E-mail
Internet
www.jaz.teavel
Internet
Le Meridien Al Aqah Beach Resort
[email protected]
www.hilton.com
JAL Fujairah Resort & Spa
Telefon
+971 9 244 98 88
Telefon
+971 9 244 90 00
Telefon
+971 9 244 97 00
Fax
+971 9 244 98 00
Fax
+971 9 244 90 01
Fax
+971 9 244 97 77
E-mail
Internet
[email protected]
www.rotana.com
Iberotel Miramar Al Aqah
Beach Resort
Telefon
+971 9 244 99 94
Fax
+971 9 244 99 95
E-mail
Internet
Discover ME
[email protected]
www.iberotel.com
14
E-mail
Internet
[email protected]
www.lemeridien-alaqah.com
Oceanic Hotel & Resort Khor
Fakkan Beach
Telefon
+971 9 238 51 11
Fax
+971 9 238 77 16
E-mail
Internet
[email protected]
www.oceanichotel.com
E-mail
Internet
[email protected]
www.jalfujairahresort.ae
Royal Beach Hotel & Resort
Al Faqeet Dibba
Telefon
+971 9 244 94 44
Fax
+971 9 244 92 44
E-mail
Internet
[email protected]
www.royalbeach.ae
Foto: Fujairah Tourism & Antiquities Authority & Helena de Anta
WIRTSCHAFT
TSCHAFT
Europa ist durch die
EISENBAHN geprägt
D
ie Technik der Eisenbahn wurde geprägt durch die erste Eibahnlinie auf der Strecke Nürng – Fürth, mitten in Europa. Ohne
angenheit keine Zukunft – ist der
uch der Technik. Gerade die Eisenn bewegt die Menschheit seit fast
i Jahrhunderten und wohl noch
r in der Zukunft. Geschwindigkeit
das Thema der heutigen Zeit. Das
ammenwachsen der Länder Euromacht deutlich, wie wichtig ein
tes Eisenbahnnetz ist. Und die
nellen Züge sind eine Herausforung für Technik und Wissenschaft
diejenigen, die den Ordnungsrahmit bewegen.
n kleinem Kreis trafen sich auf Initiazont
hat und offen ist für die
von Ulrike Trapp mehr als 100 Perichkeiten
weiter aus
– Wirtschaft und Politik,
Karawanen bewegen sich weiter
… gut für
um gemeinsam dieses aktuelle Thema
zu erörtern.
Diplom-Ingenieur Markus Ferber,
Mitglied des Europäischen Parlaments,
informierte über die Eisenbahn als Verkehrsmittel der Zukunft in Europa. Über
wirtschaftliche Aspekte informierten
Uwe Hohenberger, Niederlassungsleiter GRE – Gauff Rail Engineering, Norbert Schäfer, Geschäftsführer AEbt
Angewandte Eisenbahntechnik, und
Bernhard Bruckmaier, Fugro MAPS
München. Harald Leupold, Geschäftsführer Hafen Nürnberg-Roth, stellte
die Intermodalität im Güterverkehr als
Standortfaktor in Europa dar.
Eine Ausstellung zum Thema Eisenbahn, präsentiert von Heidrun KanneZukunft,
giesser von der Galerie Kunst bei Kannegiesser, fand großen Beifall.
WIRTSCHAFT
WIRTSCHAFT
Ludwig wird Pilot
LUDWIG SIEBER fällt auf: Die Pilotenbrille in der Hemdtasche, groß, blond, blaue Augen – eindeutig ein Deutscher mitten in Fujairah.
Doch was bringt ihn in das kleine Städtchen an der Ostküste der VAE?
anzeige WirTschafT
MADE IN GERMANY
Karawanen bewegen
sich weiter . . .
in der Made
Krise die ChanceiN
erkennt,
bewegt sich weiter, wie die Karawanen im Nahen Osten.
gut Wer
für
gerMaNy
Hoch hinaus
Seit Ende 2008 ist Ludwig Sieber Student der „Fujairah Aviation Academy“ (FAA), der ältesten Flugschule in den VAE. Diese besteht bereits
Harald Leupold, Hafen Nürnberg-Roth
seit 1986. Nachdem er in Deutschland sein Maschinenbau-Studium
abgebrochen hatte, suchte er eine neue Perspektive. Sein Vater arbeitet
Ulrike Trapp, TRAPP – networks for new techschon seit längerer Zeit in Dubai und hat selbst die Privat Pilot Licence
nologies
(PPL) an der Flugschule in Fujairah absolviert. Da Ludwig sich schon
Bei einem kleinen Imbiss wurden
Normalisierung ist nach dem Turbowachstum eingekehrt
– mit Erfah­
plant. Heute wie morgen werden Projekte konstruktiv zum Nutzen
lange für die Luftfahrt begeistert, lag
die neuen Impulse und Anregungen zur
rung für jeden: Zeit und Geld sollten nur dort investiert
werden,
wo
aller
die Entscheidung nahe, sich an der
Eisenbahn und
ihrer Innovation
für Beteiligten geschaffen. Mit weltweitem Modellcharakter sind
Europa
vertieft.
FAA zum Piloten ausbilden zu lassen.
eigenes Wissen und Erfahrungen vorhanden sind.
Wenn
dazu Eigen­
so ■die größten Freihandelszonen in Dubai entstanden. Eine neue
Voraussetzung für den Lehrgang
kapital
von
Familien
in
Unternehmen
investiert
wurde,
wird
jede
Ent­
emissionsfreie
Stadt
wird
bei
Abu
Dhabi
gebaut
und
die
King
Abdulla
anen im Nahen Osten.
sind ein Mindestalter von 17 Jahren,
scheidung für die Zukunft auf den Nachfolger ausgerichtet. Da bleiben
University of Science & Technology (KAUST) ist eine Paradebeispiel
körperliche Fitness sowie Englischnach einer Weltkrise Chancen für solideres Wachstum. Doch weit
von High­Tech­Forschung auf höchstem Niveau. Medienberichte gibt
kenntnisse.
Klaus-S. Meissner, Prof. Dr. Cornelia Lipfert, Stadträtin
Stadt Nürnberg,
Hohenberger,
GRE – Gauff Rail
und Sport
Markus Ferber,
mehr als das verbindet unsere Familienbetriebe mit denen im Nahen
es wenige bei uns,Uwe
auch
was Zentren
fürEngineering,
Medizin,
und Kultur
und Jörg von Rochow, von Rochow & Partner GbR Rechtsanwälte
MdEP
Mehrere Ausbildungsgänge werOsten. Unser Know­how steckt in unseren Köpfen. Und noch viel mehr
betrifft. Die Karawanen, die heutzutage unterwegs sind, werden im­
den
an der Flugschule angeboten,
als bei uns gilt „Made in Germany“ in dieser Region. Das Zukunfts­
mer schneller. Nicht dem Größeren gehört die Zukunft, sondern dem
u.a. die Ausbildung zum Berufs- oder
wachstum im Nahen Osten zeigt
sich, nachMit
dem Aufbau des Ver­
besser Informierten. Vor Verhandlungen im Nahen Osten sind unsere
ten geschaffen.
Verkehrspiloten. Der International
weltweitem
Modell- stätten. Nichts zu
triebs, jetzt auch bei der Gründung
von Produktions
interkulturellen Verhandlungsseminare mit der Methode Triple AAA
Airport Fujairah ist dabei ideal für
charakter
sind Wissen
so
kopieren, ist hier das Ziel, vielmehr
eigenes
auf allen Ebenen
Qualität sehr gefragt, denn Wissen schafft Märkte – auch für Sie.
un Kannegiesser, Galerie Kunst bei Kandas Flugtraining: Der Flughafen ist
die größten Freisser, und Andrea-Liane
Spangenberg,umsetzen. Visionäre hatten dies schon vor Jahren so ge­
tatkräftig
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.trapp-networks.com.
sieben Tage pro Woche 24 Stunden
Hans Höhenberger, Prokurist
GRE Gauff Rail Engineering,
mit Gästen
a Spangenberg
handelszonen
in
geöffnet; so können zum Beispiel die
Dubai entstanden.
Nachttrainingsflüge problemlos stattSo wird auch die
finden. Außerdem ist die Ausstattung
neue emissionsfreie
des kleinen Flughafens auf höchstem Niveau und die ruhige Umgebung
Stadt von Abu Dhabi gebaut. Die King
eignet sich hervorragend für Übungsflüge. Wer aber lieber nicht selber
Abdulla University
fliegen möchte, kann auch einen Rundflug über Fujairah genießen.
Science TechnoloLudwig hat sich für die Verkehrspilotenausbildung ATPL entschieden.
gy City KAUST ist
ATPL steht für Airline Transport Pilot Licence: Rund 840 Schulstunden,
ein Paradebeispiel
200 Flugstunden und 14 Prüfungen müssen in eineinhalb Jahren absolvon High-Tech auf
viert werden, um die kostspielige Ausbildung abzuschließen. Gebühren
höchstem Niveau
in Höhe von 260.000 AED fallen für den Flugschein an. Doch bevor
wie auch das Hotel
der spannende Teil des Fliegens anfängt, muss die Grundausbildung
Ulrike Trapp, TRAPP – networks
us Ferber,
MdEP, nach
Wolf Maser,
Vizepräsident
der IHK
Mittelfranken, Jörg Rohde, Vizepräsident
des Bayerischen Landtages, Ulrike Trapp, Trapp
Yas am
Formel-Eins-Gelände
Abu Dhabi.
ng
ist dort
dem
for new technologies, und Harald
Carola und Wolfgang Schulze,
orks for new technologies, Nobert Schäfer, AEbt Angewandte Eisenbahntechnik, Hans Höhenberger, GRE Gauff Rail Engineering, Uwe Hohenberabsolviert werden: „Vor allem die Grundschule während der ersten neun
Norbert Schäfer, AEbt Angewandte
Eisenbahntechnik
Berichte
es
tum
eingekehrt
mit
GRE
– Gauff
Rail Engineering,
Bernhard
Bruckmaier, darüber
FUGRO MAPSgibt
München
n: Zeit und Geld ist
P NÜRNBERG
eren,
wo eigenes Wisg vorhanden ist. Wo
von Familien im Untzt wird, ist jede Ent-
nur wenige
Ulrike Trapp, TRAPP networks for new techLeupold, Hafen Nürnberg-Roth
Trapp gilt
Networks
· Ulrike
Trapp nologies, mit Thomas Löhnert, Aqua-Blue,
N.I.C. · Christina Latoschinski
bei uns, das gleiche
für die
neuen
Gerhard· Poelz,
Firma Poelz, P.O.
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wegs sind, sind M
recht
schnell
und gut
Nahen Osten sind unsere
Interkulinformiert. Denn, nicht dem Größeren
turellen Verhandlungsseminare mit der
Markus Ferber, MdEP Verkehrspolitiker des
Jahres 2007
beide Schulze & Co.KG
TOP NÜRNBERG 49
­ onaten war hart“, so der deutsche Student, der schon fast am Ende
M
seiner Ausbildung angelangt ist. Für ihn kommt die Belastung des Pendelns hinzu: Ludwig fährt jeden Tag vom Stadtteil Jumeirah in Dubai
nach Fujairah: „Wenn‘s gut läuft, brauche ich eine Stunde und 20 Minuten von Tür zu Tür.“ Die Schule stellt zwar relativ günstig eine Art Studentenwohnheim zur Verfügung, doch er zieht es vor, bei seinem Vater
zu leben. „Vor allem in der Lernphase
ist es optimal, an einem ruhigeren Ort
zu wohnen“, erzählt er schmunzelnd,
„denn jeder weiß, wie es in einem Studentenwohnheim zugeht.“ Sein ATPLKurs besteht nur aus vier Studenten.
Dank der geringen Gruppengröße
kann eine ideale Ausbildung an der
FAA gewährleistet werden, an der zurzeit etwa 100 Studenten ausgebildet
werden. Wenn man bedenkt, dass eine
Flugstunde ähnlich abläuft wie eine
Stunde in der Fahrschule, sprich: ein
Schüler pro Fahrlehrer, ist die geringe
Studentenzahl nicht sehr erstaunlich.
Normalerweise dauert die Ausbildung
18 Monate, doch „die Dauer der Ausbildung kann im Voraus nicht ganz genau bestimmt werden, da das
Absolvieren der Flugstunden vom Wetter abhängig ist“, erklärt der angehende Pilot. Nur ein Zeitraum von wenigen Monaten trennt ihn von
seiner Lizenz, was dann? „Mein Traum ist natürlich, für „Emirates“ oder
„Qatar Airways“ zu fliegen. Am liebsten irgendwo in der Golfregion, da
gibt es schon viele Möglichkeiten. Ich kann mir aber auch vorstellen, für
eine Cargo-Firma zu fliegen. Mir ist es nicht so wichtig, was da hinten
drin ist, ich will einfach fliegen“, so der begeisterte Flugschüler. Und
nun muss er auch schon wieder los – der Flugsimulator wartet auf
Ludwig. Guten Flug! ←
www.fujaa.ae
17 Discover ME
WIRTSCHAFT
Die Brüder Lothar, Uwe und Wolfi Hohmann haben sich in den VAE eine Existenz aufgebaut –
jeder für sich, aber nie ohne den Rückhalt der anderen.
Alle für einen
und einer für alle
„Lothar ist der Freigeist bei uns in der Familie, der Abenteurer und er
war der Erste, der den Schritt hierher gewagt hat.“ Fast 16 Jahre ist
das nun her. Fast zwei Dekaden, in denen der gelernte Koch ein kleines
Firmenimperium aufgebaut hat und nicht nur sein eigenes, sondern
auch das Leben seiner Geschwister verändert hat. „Ich habe damals
hier einen Freund besucht, einen ehemaligen Kollegen aus meiner
Zeit in Teneriffa.“ Dort hatte der heute 43-Jährige sechs Jahre lang in
Ferienanlagen gearbeitet und sein Talent fürs Verkaufen entdeckt.
Gemeinsam mit seinem Kumpel hatte er damals auf Timesharing-Basis
Unterkünfte verkauft. Bei dem Zusammentreffen der beiden ehemaligen Arbeitskollegen in Dubai wurde eine neue Idee geboren: Von dem
Wüstenemirat aus leiteten sie Ressorts im indischen Ferienparadies
Goa. Sieben Jahre lang. Doch wie so oft im Leben des quirligen Freiburgers – nach seiner Ausbildung zum Koch arbeitete er unter anderem
in der Organisation von Ferienanlagen und später als Projektdirektor
für ein Ressort in der Dominikanischen Republik – sollte seine Karriere
eine erneute Wendung nehmen. 2001, bei einem Urlaub im US-amerikanischen Spielerparadies Las Vegas sieht er gravierte Kristalle – eine
neue Geschäftsidee ist geboren und „Precise“ aus der Taufe gehoben.
Heute ist Precise sehr viel weiter gefasst als bei der Gründung. Eine
Unternehmensgruppe – er beschäftigt heute 90 Mitarbeiter und die
Firma wächst, die er ohne seine Brüder nicht hätte stemmen können.
„Ich bin schon mit 15 Jahren von daheim ausgezogen, da merkt man
Fotos: Marion Englert
Lothar: Der Visionär im Familienverbund
Brüder-Trio mit Herz und dem richtigen Riecher für Erfolg
Sie haben einer der erklärtermaßen schönsten Ecken Deutschlands – dem Südschwarzwald – den Rücken gekehrt und sich für ein Leben in der Wüste
entschieden: Lothar, Uwe und Wolfi Hohmann. Die Brüder haben der Idylle zwischen dem Elsass und der Schweiz Ade gesagt und sich in den Emiraten
eine neue Existenz aufgebaut. Unabhängig voneinander und in Branchen, die unterschiedlicher nicht sein können. Und trotzdem sind die Lebens- und
Berufswege der drei untrennbar miteinander verbunden – und das nicht nur der Familienbande wegen. „Eigentlich ist Lothar verantwortlich dafür, dass
wir heute hier sind“, sagt Uwe. Der 45-Jährige leitet „TrustME“, eine Firma, die Unternehmen unter anderem bei steuerlichen Fragen berät und bei der
Existenzgründung hilft. Expertenwissen, das auch seinen beiden Brüdern zugute kam und kommt. „Die erfolgreichen Unternehmen meiner Brüder sind
auch Referenz für mich“, sagt Uwe. Gemeinsam mit seiner Frau Kerstin (41) lebt und arbeitet er seit neun Jahren in den Emiraten und ist das Rückgrat
in den Unternehmen seiner Brüder. „Ich wirke mehr im Hintergrund, Wolfi und Lothar gehen mehr nach draußen“, sagt er. Sein Team besteht heute aus
sechs Leuten. TrustME ist heute auch oft gefragter Ansprechpartner der AHK und großer internationaler Unternehmen.
Discover ME
18
WIRTSCHAFT
Uwe: Das Rückgrat des erfolgreichen Brüder-Trios
noch nicht, wie wichtig Familie ist“, sagt Lothar heute. Erst mit den
Jahren habe er erkannt, welchen Rückhalt und welche Unterstützung
er dort habe. „Familie, das sind Menschen, die einfach ohne Vorbehalte
für einen da sind. Ich glaube nicht, dass ich heute so erfolgreich wäre,
wären meine beiden Brüder nicht gewesen.“ Die geben das Kompliment
zurück. „Hätte ich Lothar damals nicht hier besuchen können, wäre
die Idee mit dem Bike-Shop gar nicht erst entstanden. Wolfi, der schon
im heimischen Freiburg ein florierendes Zweiradgeschäft betrieb,
ließ sich vom Bedarf der in den VAE lebenden Menschen inspirieren.
Mittlerweile hat der 39-Jährige sich einen Ruf erarbeitet, der weit
über die Grenzen der Emirate hinausgeht. „Ich habe einfach versucht,
hier genauso gut zu sein wie daheim in Deutschland“, sagt Wolfi. Der
Bike-Shop, den er gemeinsam mit seiner Frau Gaby führt, sei eine
Herzensangelegenheit für ihn. Das bestätigt auch Uwe: „Wolfi hat sein
Hobby zum Beruf gemacht und hängt Leib und Seele in sein Geschäft.
Das spüren auch die Kunden.“ Mit seinem Erfolg habe er auch alle
Zweifler Lügen gestraft, die anfangs für seine Geschäftsidee nur ein
müdes Lächeln übrig hatten. Wer fahre denn in der Wüste Fahrrad, sei
oft gelästert worden. Mittlerweile beschäftigt Wolfi 17 Mitarbeiter und
hat einen treuen Kundenstamm.
Die Leidenschaft für die Selbstständigkeit wurde den HohmannBrüdern in die Wiege gelegt. In der achtköpfigen Familie sind fast alle
selbstständig. „Wir sind da etwas vorbelastet – im positiven Sinne“,
sagt Uwe. Schon die Eltern waren selbstständig und auch der älteste
Bruder der insgesamt sechs Geschwister, der 53-jährige Joachim,
hat seinen eigenen Karosseriebetrieb. Er und die beiden jüngsten
Hohmanns, Sascha (17) und Nadine (19), hätten allerdings nicht vor,
ebenfalls in die Emirate auszuwandern. „Drei von uns hier reichen
doch schon“, sagt Uwe. Da die Hälfte der Familie tausende von Kilometern entfernt ist, kommt Mutter Hohmann regelmäßig zu Besuch.
Vor allem auch, um ihre fünf Enkelkinder zu sehen. Uwe ist stolzer
Papa von vier Kindern: Ella (9), Paula (7), Falk (5) und Lotta (2). Wolfi
hat Töchterchen Anne-Sophie (12) und Lothar, verheiratet mit Miriam,
aber bislang kinderlos, ist für alle der „funny uncle“.
19 Discover ME
Foto: privat
WIRTSCHAFT
Bis zu 150 Radler treffen sich regelmäSSig,
um gemeinsam in die Pedale zu treten.
Alle drei können sich ein Leben in Deutschland nicht mehr vorstellen.
„Ich arbeite hier zwar deutlich mehr als in Deutschland, habe aber
auch ein anderes Leben. Das Leben hier ist einfacher“, sagt Wolfi
und Uwe pflichtet ihm bei: „Der Stress hier ist irgendwie positiver.“
Obendrein können sich die drei auch nicht mehr vorstellen, nicht
mehr in der Nähe der anderen Brüder zu sein. „Unsere Unternehmen
profitieren jeweils von denen der anderen und wir brauchen auch
den familiären Rückhalt, den wir uns gegenseitig geben“, sagt Uwe.
„Viele Dinge, die wir in den vergangenen Jahren gemacht haben,
hätten wir ohne die Hilfe der anderen gar nicht geschafft“, bekräftigt
auch Lothar. Ihre Freizeit verbringen die Brüder aber meist getrennt
voneinander.
Wie groß dennoch die Hochachtung voreinander ist und wie tief die
emotionale Bindung ist, zeigt sich darin, wie die Brüder sich gegenseitig charakterisieren. So ist Uwe für Wolfi der Familienmensch, der
zielstrebige und zuverlässige Pol in der Familie. Ein Urteil, das Lothar
noch bekräftigt. Uwe ist für ihn die Verlässlichkeit in Person. Wolfi ist
für ihn im Gegenzug der Perfektionist und Profi mit Herz. Herz, das ist
auch das Stichwort für Uwe, wenn er an Wolfi denkt: „Wolfi ist immer
sehr zielgerichtet, steckt aber sein ganzes Selbst in das, was er macht.“
Lothar dagegen sei die inspirierende Komponente des erfolgreichen
Trios. Für Wolfi ist Lothar immer auf der Suche nach neuen Ideen,
offen und aufgeschlossen und unermüdlich in dem, was er tue. Eine
Sichtweise, die Uwe teilt. Er sieht in Lothar das Energiebündel und
liebt die Vielschichtigkeit seines Bruders. „Diese Energie treibt auch
Wolfi und mich immer wieder an“, sagt er.
Die Unternehmen der Hohmann-Brüder:
TrustME
Mit seiner Firma begleiten Uwe Hohmann und sein Geschäftspartner
Christian Winterhalter Geschäftsleute bei der Unternehmensgründung
in den Golfstaaten. „TrustME“ berät aber auch schon im Vorfeld und
sondiert auch die Tragbarkeit verschiedenster Geschäftsideen. TrustME
arbeitet eng mit dem Konsulat und der AHK zusammen und hilft auch
vor Ort beim Aufbau einer betrieblichen Infrastruktur, übernimmt Controlling und Reporting oder die Finanz- und Lohnbuchhaltung. Hohmann
und Winterhalter sind Experten in Sachen Steuer, Recht und Betriebswirtschaft und kennen die Märkte in den Golfstaaten aus langjähriger
eigener Erfahrung. Vor Ort arbeiten sie zudem eng mit Rechtsanwälten
und unabhängigen Versicherungsmaklern zusammen, um ihren Kunden
ein Optimum an Beratung bieten zu können.
www.trustmedubai.com
Wolfis Bike-Shop
1987 hat Wolfi sein erstes Radgeschäft in Deutschland eröffnet, 2002
folgte der Bike-Shop in Dubai. Wolfi ist selbst begeisterter Radfahrer
und lebt seinen Beruf. Sein Laden ist Treffpunkt für Rad-Neulinge und
–Profis gleichermaßen. Man findet dort immer die neuesten Trends in
Sachen Fahrrad und Zubehör – egal, ob man das Radfahren als Freizeitvergnügen betreibt oder sportliche Höchstleistungen vollbringt. Doch
nicht nur in Sachen Radfahren ist Wolfis Bike-Shop up to date. Auch Triathleten finden bei dem Freiburger alles was das Herz begehrt. Wer sich
fit halten will oder Gleichgesinnte zum Radeln sucht, der wird ebenso
fündig. Wolfi hat die „Dubai Roadsters“ gegründet. Mittlerweile treffen
sich die Zweiradfreunde regelmäßig zu gemeinsamen Ausfahrten oder
Trainingseinheiten. Oftmals sind es 150 Radler, die sich freitags frühmorgens treffen, um gemeinsam in die Pedale zu treten.
www.wbs.ae und www.dubairoadsters.com
Precise
Wolfi: Sein Laden ist Treffpunkt für
Rad-Neulinge und -Profis gleichermaSSen
Discover ME
20
„Precise“ ist inhaltlich schwer in Worte zu fassen. Die Unternehmensgruppe strotzt vor innovativen Ideen und das Betätigungsfeld ist weit
gefasst. Neben der Ursprungsfirma, den Pionieren in Sachen Lasergravur
in Kristallen, ist Precise heute auf vielen weiteren Berufsfeldern aktiv.
Dazu gehören neben Hot Lockz, BodyArt und miniYou auch der offizielle
Merchandising-Vertrieb für Atlantis, Jumeirah und Emirates. Lothar ist
immer dabei, das Portfolio von Precise weiter zu fassen und hat immer
den perfekten Riecher für ungewöhnliche Geschäftsideen. Mit Erfolg.
Wichtig ist dem Geschäftsmann dabei aber immer die Qualität. „Bei
uns muss alles 110 Prozent sein“, sagt er. Und das wissen auch seine
Kunden.
www.preciseme.com
WIRTSCHAFT
Foto: Hochtief
Teilauftrag für Planung neuer Stadt in Katar gewonnen
Der deutsche Baukonzern HOCHTIEF ist an einem der
größten stadtplanerischen Projekte der Welt beteiligt:
Die Konzerntochter HOCHTIEF ViCon wird den Einsatz
von 3D-Technologien bei der Entwicklung der Stadt
„Lusail City“ in Katar koordinieren.
Die neue Metropole für zirka 200.000 Bewohner soll bis zum Jahr 2020
in Katar entstehen. Bauherr und Auftraggeber ist „Qatari Diar“, ein
staatlicher Immobilieninvestor und Stadtentwickler. Der zunächst bis
2011 laufende Vertrag hat eine Größenordnung im einstelligen Millionenbereich und ist für die noch junge HOCHTIEF-Tochtergesellschaft
ein wichtiger Geschäftserfolg. Lusail City wird an der Golfküste nördlich
von Katars Hauptstadt Doha aus dem Wüstensand wachsen: Auf zirka
37 Quadratkilometern sollen zehn Stadtviertel mit Wohngebieten, Einkaufsstraßen, Freizeiteinrichtungen, Schulen, Medizinischen Zentren
sowie zwei Häfen entstehen. Weltweit sind zahlreiche Unternehmen mit
der Planung der Infrastruktur- und Versorgungswege beauftragt. Im
Auftrag des Kunden koordiniert HOCHTIEF ViCon diese Planungen mit
Hilfe eines selbst entwickelten 3D-Modells, das den Projektbeteiligten­
Discover ME
22
www.hochtief.de
Dubais Jagd nach
Superlativen geht weiter
Foto: Airbus, H. Gousse, exm company
baut Geschäfte am Golf aus
als Koordinationsvorlage dient. In einem zweiten Schritt wird das
Modell­dann um einen Terminplan für den Bau von Lusail City erweitert
und dient somit den ausführenden Baufirmen zur konkreten Abstimmung des Bauablaufs und der Dokumentation des Baufortschritts.
Spezialisten von HOCHTIEF Construction sind zudem als Berater bei der
Abwicklung des Gesamtprojekts tätig.
HOCHTIEF ViCon ist auch an weiteren Projekten in Katar beteiligt, so
zum Beispiel am Bau der acht Kilometer langen Einkaufsstraße „Barwa
Commercial Avenue“. Die Tochtergesellschaft HOCHTIEF Construction
hatte bereits im April 2009 den größten Einzelauftrag ihrer Unternehmensgeschichte unterzeichnet: Sie wird für mehr als 1,3 Milliarden
Euro einen mehr als acht Kilometer langen Gebäudekomplex in Doha
errichten. Auftraggeber des bis Mitte 2012 laufenden Projekts ist die
„Barwa Real Estate Company“, an der neben privaten Investoren der
Staat Katar zu 45 Prozent beteiligt ist. Die Barwa Commercial Avenue
wird ein Zentrum für Geschäfts-, Büro- und Wohneinheiten. Sie entsteht
entlang der Autobahn am südlichen Stadtrand von Doha und soll über
eine Bruttogeschossfläche von knapp 900.000 Quadratmetern verfügen
– das entspricht etwa der Größe von 110 Fußballfeldern. Erste Teilaufträge im Gesamtwert von 45 Millionen Euro für Aushubarbeiten und
die Baugrubenerstellung werden bereits seit Februar 2008 realisiert.
„Verstärktes Engagement in internationalen Wachstumsmärkten ist
wesentlicher Bestandteil der Restrukturierung, die wir 2007 eingeleitet
haben“, betont Henner Mahlstedt, Vorstandsvorsitzender von HOCHTIEF Construction. Das Projekt Barwa Commercial Avenue zeige, dass es
weiterhin Märkte gebe, die an unserem Know-how sehr interessiert sind
- und das bei auskömmlichen Margen. Die Gesellschaft hat bereits zusätzliche Golf-Projekte im Blick: So plant das Unternehmen als Teil eines
Joint Ventures die längste Länderverbindung der Welt. Der 40 Kilo­meter
lange „Bahrain Qatar Causeway“ mit insgesamt 22 Kilometern Brücken
soll die beiden Staaten im Golf verbinden.
HOCHTIEF ViCon ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von
HOCHTIEF. Das Unternehmen bündelt das Know-how des Konzerns im
Bereich des Prozess- und Technologie-Managements für das virtuelle
Bauen. Der Begriff „Virtual Design and Construction (ViCon)“ beschreibt
dabei am Computer die Planung und Simulation von Bauprojekten und
deren späteren Betrieb. Charakteristisch für ViCon ist die durch­gängige
Verwendung von dreidimensionalen Gebäudemodellen über den
Lebens­zyklus einer Immobilie.
Außer den beschriebenen Projekten erhielt auch die Al Habtoor
Leighton Group, die eine Beteiligung von Leighton Holdings und eine
Tochtergesellschaft von HOCHTIEF ist, im letzten Jahr den Auftrag, in
Katar zwei Wasserversorgungsnetze zu errichten. Das Projekt hat ein
Volumen von zirka 144 Millionen Euro und umfasst den Bau von zwei
Pumpstationen, Versorgungspipelines mit eine Länge von zirka 16 Kilometern sowie von Reservoirs, Gebäuden und zugehöriger Infrastruktur.
Auftraggeber ist die „Qatar General Electric & Water Corporation“, die
damit die Ortschaften Duhail und Umm Qam versorgen will. Die Al
Habtoor Leighton Group hat die Arbeiten bereits aufgenommen und
wird das Projekt bis 2012 fertigstellen.
HOCHTIEF ist einer der führenden internationalen Baudienstleister.
Mit mehr als 64.000 Mitarbeitern und Umsatzerlösen von 18,70 Mrd.
Euro im Geschäftsjahr 2008 ist das Unternehmen auf allen wichtigen
Märkten der Welt präsent. Der Konzern deckt mit Leistungen in den
Bereichen Entwicklung, Bau, Dienstleistungen, Konzessionen und Betrieb den kompletten Lebenszyklus von Infrastrukturprojekten, Immobilien und Anlagen ab. HOCHTIEF erbringt mehr als 85 Prozent seiner
Leistung außerhalb des Heimatmarkts und ist damit der am meisten
vertretene Baudienstleister weltweit. ←
WIRTSCHAFT
Eröffnung des Al Maktoum International Airport
Der höchste Turm, das größte Einkaufszentrum und
die ­teuerste Pferderennbahn erhalten Gesellschaft: Im
Juni wird der erste Teil des „Al Maktoum International
Airport“ (JXB) in Jebel Ali eröffnet, der zum Zeitpunkt
seiner Fertigstellung den Titel „Größter Flughafen der
Welt“ beanspruchen soll.
Neben einer Optimierung der innerstädtischen Infrastruktur rüstet
sich das Emirat Dubai ebenfalls im internationalen Passagier- und
Frachtverkehr. Parallel zum weiteren Ausbau des „Dubai International
Airport“ (DXB) entsteht im Rahmen des Großprojekts „Dubai World
Central“ (DWC) derzeit unter anderem der größte Flughafen der Welt.
DWC, eine sich über 140 Quadratkilometer erstreckende LuftfahrtStadt, ist eine der strategisch wichtigsten kommerziellen Infrastrukturprojekte im Nahen Osten. Die „Stadt in der Stadt“, die ­derzeit
etwa 40 Kilometer vom bereits bestehenden Dubai International­
Airport entfernt gebaut wird, erstreckt sich über fast die zweifache
Fläche der Insel Hong Kong. DWC soll bis 2050 und darüber hinaus
Dubais Luftfahrt und Tourismus unterstützen sowie den steigenden
kommerziellen und logistischen Anforderungen gerecht werden und
damit die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) und die gesamte
Golfregion in eines der mächtigsten globalen Handels-, Logistik- und
Tourismuszentren verwandeln.
Der rund 8,1 Milliarden US-Dollar teure Al Maktoum International
Airport wird in seiner Größe den momentanen Dubai International
Airport und das Dubai Cargo Village zusammen um das Zehnfache
übertreffen. Der erste Abschnitt des neuen Flughafens soll bereits in
diesem Juni Eröffnung feiern und dann über fünf parallele Start- und
Landebahnen, einen Terminal zur Passagierabfertigung, einen neuen 91
Meter hohen Kontrollturm sowie einen Frachtterminal verfügen. Alle
modernen Flugzeugmodelle, inklusive des Airbus A380, werden rund
um die Uhr auf den 4,5 Kilometer langen Rollfeldern landen können,
bis zu vier davon gleichzeitig. Nach endgültiger Fertigstellung wird der
Großflughafen dann die Kapazität haben, jährlich bis zu 150 Millionen
Passagiere und über 12 Millionen Tonnen Fracht abzufertigen.
Klingt zu schön, um wahr zu sein? Ganz so ungetrübt scheint der
Himmel über Dubais neuestem Prestigeprojekt nicht zu sein. Die staatliche „Emirates Airlines“ verkündete bereits im März, ihren geplanten
Umzug nach Jebel Ali um bis zu zehn Jahre zu verschieben. Die
momentan im Dubai International Airport ansässige Fluggesellschaft
hatte ursprünglich beabsichtigt, zwischen 2018 und 2020 umzusiedeln,
um ihrer wachsenden Flotte Platz zu bieten. Die Verzögerung erklärt
„Emirates“-Präsident Tim Clark mit den Worten: „Wir haben uns
hier am Dubai International neu fokussiert. Mit Investitionen in
bestimmter Höhe kann noch einiges mehr aus diesem Flughafen
herausgeholt werden.“ Damit bezieht er sich vermutlich auf Pläne zum
Infrastrukturausbau von Dubai Airport, laut denen Emirates unter
anderem die alleinige Nutzung der für 2012 geplanten und 1,17 Milliarden US-Dollar teuren Wartehalle 3 für ihre A380er zufiele. Anzeichen
eines Konkurrenzkampfes zwischen den beiden Flughäfen also? Fest
steht erst einmal, dass mit den Optimierungen am Dubai International
Airport eine Kapazitätsausweitung auf bis zu 90 Millionen Passagiere
jährlich angestrebt wird, was für „Emirates“ zumindest vorerst den
unmittelbaren Druck der Notwendigkeit eines Umzugs ihrer gesamten
Flotte mildert.
Ein Flughafenneubau oder zumindest Umbau scheint der nächste
Trend in der Golfregion zu werden. In Dubai wird der Al Maktoum
International Airport für 8,1 Milliarden US-Dollar neu errichtet.
Gleichzeitig weitet das Emirat den bestehenden Dubai International
Airport für rund vier Milliarden US-Dollar aus. Der reiche Nachbar
Abu Dhabi gibt für den Ausbau seines internationalen Flughafens
sogar noch mehr aus: Rund 6,8 Milliarden US-Dollar soll die geplante
Erweiterung kosten. Auch die angrenzenden Golfstaaten stehen dem
Bauboom in den Emiraten in nichts nach. Qatar baut in Doha einen
neuen Flughafen für 5,5 Milliarden US-Dollar und Saudi-Arabien lässt
sich die Renovierung seines „King Abdelaziz Airport“ ganze
11,3 Milliarden US-Dollar kosten.
Angesichts der gesamtwirtschaftlichen Lage stellt sich jedoch unweigerlich die Frage, wie notwendig und rentabel ein derartiger Ausbau
an Flughafenkapazitäten in der Region überhaupt sein kann. ←
23 Discover ME
WIRTSCHAFT
Fotos: Costa
Kreuzfahrtziel Dubai
Eröffnung des neuen
Terminal-Gebäudes am
Port Rashid
Dubais Kronzprinz, seine Hoheit SCHEICH
­HAMDAN BIN MOHAMMED BIN RASHID AL
­MAKTOUM, weihte Anfang des Jahres den neuen Kreuzfahrtterminal in Dubai ein. Der Komplex
in Port Rashid wird vom „Dubai D
­ epartment
of Tourism and Commerce Marketing“ (DTCM)
­betrieben und ist einer der ­modernsten Terminals
im ­Nahen Osten. Bis zu vier Kreuzfahrt­schiffe
können gleichzeitig abgefertigt werden. Damit
trägt Dubai der stark zunehmenden Anzahl von
Schiffsankünften Rechnung.
Discover ME
WIRTSCHAFT
24
Die Fassade des 3.450 Quadratmeter großen neuen Cruise Terminal
wurde in zeitgemäßem arabischem Stil gestaltet. Der Terminal verfügt
über zahlreiche Einrichtungen wie Duty Free Shops, eine Geldwechselstube und Geldautomaten, Souvenirläden, ein Business-Center, eine
Poststelle sowie eine VIP Lounge und kabellosen Internetzugang im
gesamten Bereich. Die Informationsstände des DTCM befinden sich
im Terminal-Gebäude und sind rund um die Uhr besetzt, um Kreuzfahrtpassagiere mit Tipps, Informationen und Broschüren für ihren
Aufenthalt in Dubai zu versorgen. Immigrations- und Zollbehörden im
Gebäude ermöglichen den Gästen außerdem eine unkomplizierte und
schnelle Einreise in das Emirat.
Der Festakt zur Einweihung des Terminals war von einem aufwändigen
Rahmenprogramm begleitet. Artisten, Musiker und Sänger boten
eine stilvolle Mischung traditioneller und moderner Darbietungen
Die „Costa Deliziosa“ ist der neue Diamant der italienischen Flotte und hat
als eines ihrer zukünftigen Ziele Dubai im Visier. Damit erhofft sich das
Emirat einen Ausbau des lukrative Geschäfts mit Kreuzfahrt-Touristen.
aus Tausendundeiner Nacht und aus Italien dar. Ein Höhepunkt der
feierlichen Eröffnungszeremonie war die Taufe der „Costa Deliziosa“,
welche die erste Taufe eines Kreuzfahrtschiffes in einer arabischen Stadt
darstellte. Sie wurde von Tala Dionisi, der Ehefrau des italienischen
Botschafters in den Vereinigten Arabischen Emiraten, ausgeführt. Die
„Costa Deliziosa“, der neue Diamant der Costa-Flotte, soll nach seiner
Jungfernfahrt vom italienischen Savona nach Dubai zunächst Ziele am
Arabischen Golf, in der arabischen Welt sowie in Indien und auf den
Malediven ansteuern. Anschließend sind Fahrten auf der Ostsee und
nach Nordeuropa geplant. Laut Auskunft der Reederei in Neu-Isenburg
haben auf dem Luxusschiff, das auf der „Fincantieri“-Werft in Italien
gebaut wurde, knapp 3.000 Passagiere Platz.
Mit dem Ausbau der Infrastruktur im Hafen setzt Dubai einen strategischen Schwerpunkt auf das wachsende Geschäft mit Kreuzfahrten.
„Die Eröffnung des hochmodernen Terminals ist ein weiterer Meilenstein in der touristischen Entwicklung Dubais. Das Kreuzfahrtsegment
spielt eine wichtige Rolle im gesamten Tourismuswachstum. Wir haben
die zunehmende Bedeutung dieses Segments vor langer Zeit erkannt
und die Infrastruktur geschaffen, die nötig ist, um dieses ­Potenzial zu
nutzen“, so Khalid Bin Sulayem, Generaldirektor des DTCM.
2009 legten in Dubai insgesamt 87 Kreuzfahrtschiffe mit 261.000 Passagieren an Bord an. Nach Schätzungen belaufen sich die wirtschaftlichen
Auswirkungen auf das Emirat, allein durch die 140.000 Costa-Gäste in
der Saison 2009/2010, auf einen Umsatz von 14 Millionen Euro. Mit
der Erweiterung der Hafeninfrastruktur und der Eröffnung des neuen
Cruise Terminals hofft die Regierung in diesem Jahr auf einen Anstieg
der Zahl der Kreuzfahrtgäste auf mindestens 325.000. ←
www.dubaitourism.ae
25 Discover ME
WIRTSCHAFT
Wasserversorgung im Wüstenstaat
ABB Deutschland baut Wassernetz in Abu Dhabi aus
Wie im März 2010 bekannt gegeben wurde, hat die ABB AG den Zuschlag für einen
­Auftrag der „Abu Dhabi Transmission & Despatch Company“ (TRANSCO) im Umfang von
100 Millionen Euro erhalten. Verantwortlich für die Durchführung ist ABB Deutschland.
Das Projekt befasst sich mit der Erhöhung der Kapazität des Wassertransportnetzes im
Emirat Abu Dhabi und hat die Deckung des steigenden Trinkwasserbedarfs zum Ziel.
„Mit dem Auftrag geht ABB einen weiteren großen Schritt auf
dem Gebiet der Wasserversorgung, einem sehr zukunftsträchtigen
Sektor“, ­betont Peter Smits, Vorstandsvorsitzender der ABB AG und
Leiter der Region Zentraleuropa. ABB errichtet neben Pumpen auch
energie­sparende Antriebe und Motoren und ist für die erforderliche
Erweiterung der elektrischen Anlagen und Automationssysteme
ver­antwortlich. Die Steuerung und Überwachung von Betrieb und
Prozessen erfolgt mit der in mehr als 5.000 Anlagen bewährten Prozessleittechnik des Systems 800xA. Das Projekt wird voraussichtlich 2011
abgeschlossen sein.
Der ABB-Konzern ist mit seinen Unternehmen
in etwa 100 Ländern auf der ganzen Welt
vertreten und hat rund 120.000 Beschäftigte.
Foto: ABB
ABB ist zuständig für die Entwicklung, Konstruktion, Prüfung,
Inbetriebnahme und das Gesamtprojektmanagement und liefert den
mechanischen, elektrotechnischen und leittechnischen Teil zur Erweiterung und Modernisierung der beiden Pumpstationen Shuweihat und
Mirfa. „ABBs ganzheitliche Energie- und Automationstechnologien
­helfen bei der Bereitstellung einer verlässlichen und effizienten
Wasser­versorgung, um dem wachsenden Wasserbedarf gerecht zu werden und eine nachhaltige Entwicklung in der Region zu unterstützen“,
sagt Peter Leupp, Leiter der Abteilung Power Systems bei ABB. Im
Rahmen eines 2005 fertiggestellten Projekts wurde bereits die elektround leittechnische Erstausrüstung der Pumpstation Mirfa durch ABB
Mannheim realisiert, dessen Geschäftsbereich Energietechnik-Systeme
als globales Kompetenzzentrum für Pumpstationen bei ABB gilt. In
der zweiten Ausbaustufe soll die Meerwasserentsalzunganlage des
Kraftwerks Shuweihat zusätzlich fast 3,8 Millionen Liter Trinkwasser
täglich für das Emirat Abu Dhabi bereitstellen.
Die „Abu Dhabi Transmission & Despatch Company“ (TRANSCO) ist
eine Tochtergesellschaft der „Abu Dhabi Water & Electricity Authority“
(ADWEA). Diese ist für das Hochspannungs- und Wassertransportnetz
von Abu Dhabi verantwortlich. ABB ist ein weltweit führendes
Unternehmen für Energie- und Automationslösungen, durch welche
es seinen Kunden in der Energieversorgung und Industrie ermöglicht,
ihre Leistung zu verbessern und gleichzeitig die Umweltbelastung zu
reduzieren. Unternehmen des ABB-Konzerns sind in etwa 100 Ländern
weltweit tätig und beschäftigen rund 120.000 Mitarbeiter, davon über
11.000 in Deutschland. ABB Deutschland erzielte 2008 einen Umsatz
von 3,69 Milliarden Euro. ←
Discover ME
26
www.abb.de
WIRTSCHAFT
Deutsche Bahn
baut Auslandsgeschäft weiter aus
Foto: DB
Deutschland unterstützt
VAE beim Aufbau
des Schienennetzes
Die Deutsche Bahn (DB) wird eine strategische Partnerschaft
für die Planung, den Bau und den Betrieb von Bahnsystemen
in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) eingehen. Eine
gemeinsame Absichtserklärung wurde am 28. März zwischen
der Al Masaood-Gruppe und der Deutschen Bahn in Abu
Dhabi unterzeichnet.
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Die DB freut sich über ein weiteres lukratives Geschäft am Golf: Obwohl
der genaue Inhalt der Absichtserklärung nicht bekannt gegeben wurde,
soll es sich laut Experten um einen Betrag in zweistelliger Milliarden­
höhe handeln. Zur Vertragsunterzeichnung reiste eigens Bundes­
verkehrsminister Dr. Peter Ramsauer an: „Deutschland wird die VAE
beim Aufbau einer hochmodernen und leistungsfähigen Schienen­
infrastruktur nach Kräften unterstützen. Aus meinen Gesprächen mit
Regierungsmitgliedern weiß ich, dass in der Region die Erfahrungen
und das Fachwissen der Deutschen Bahn überaus geschätzt werden.
Die heutige Absichtserklärung ist die Basis für eine vertrauensvolle
Zusammenarbeit.“ Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG,
Dr. Rüdiger Grube, setzt große Hoffnungen auf die Kooperation mit
Abu Dhabi: „Wir freuen uns, einen so qualifizierten Partner gefunden
zu haben. Wir sind zuversichtlich, dass wir bei den anstehenden Projekten mit unseren Planungsleistungen berücksichtigt werden. Später
wollen wir auch unsere Betreiberkompetenz unter Beweis stellen.“
In der Region sind in den nächsten Jahren Investitionen in Milliardenhöhe für große Bahnsysteme geplant. Dazu gehören Projekte für
den Regionalverkehr, die Metro, die Straßenbahn sowie die „Union
Railway“, eine geplante Fernbahnlinie, die Abu Dhabi mit den anderen
Emiraten verbinden soll. Die Al Masaood-Gruppe, eine der führenden
industriellen Gesellschaften in den VAE, ist bereits industrieller Partner
großer deutscher Unternehmen bei Logistik- und Verkehrssystemen
und will mit Hilfe der DB im Eisenbahngeschäft Fuß fassen. Martin
Bay, Geschäftsführer von DB International: „Wir sind seit fünf Jahren
in den VAE tätig und kennen die lokalen Gegebenheiten. So haben wir
für die Union Railway konzeptionelle Untersuchungen durchgeführt
und ein Straßenbahnsystem in dem neuen Stadtteil Al Raha Beach
geplant. Deshalb haben wir auch in der Zukunft große Chancen in
diesem wachsenden Markt.“
Dr. Rüdiger grube,
Vorstandsvorsitz.
deutsche Bahn ag
Dr. Peter ramsauer,
Bundesverkehrsminister
Bereits im November 2009 unterzeichnete die DB in der katarischen
Hauptstadt Doha einen Vertrag zur Gründung der „Qatar Railways
Development Company“ (QRDC). DB International wird daran zu 49
Prozent beteiligt sein, die restlichen 51 Prozent hält die katarische
Staatsfirma „Qatari Diar“. Die neue Planungs- und Managementgesellschaft leitet den Aufbau einer Eisenbahnorganisation und steuert alle
Planungs- und Baumaßnahmen zum Aufbau eines der modernsten
Metro- und Bahnsysteme der Welt. Geplant sind ein Metrosystem für
die Hauptstadt sowie Fernverkehrs- und Güterstrecken. Das vorgesehene Investitionsvolumen beträgt rund 17 Mrd. Euro.
Die deutsche Wirtschaft setzt weiterhin große Hoffnungen auf die
Golfregion. Die VAE sind Deutschlands wichtigster Handelspartner in
der arabischen Welt. Für die deutsche Außenwirtschaft ist die Bedeutung des Landes als Absatzmarkt vergleichbar mit Indien, Hongkong
oder Singapur. In den letzten Jahren hat sich die deutsche Warenausfuhr in die Emirate mehr als verdoppelt. Fahrzeuge, Maschinen,
elektrische Ausrüstungen sowie chemische Erzeugnisse und Energietechnik waren die wichtigsten Einzelsektoren. Insbesondere das Emirat
Abu Dhabi hat im Jahr 2009 bedeutende Investitionen in Deutschland
getätigt. In den VAE operieren etwa 750 deutsche Firmen, davon die
Mehrheit in Dubai und Abu Dhabi. Verkehrsminister Ramsauer hatte
die DB in den vergangenen Monaten immer wieder aufgefordert, ihre
Aktivitäten im Ausland zu erweitern. In Deutschland sieht sich der
ehemalige Monopolist einem zunehmenden Wettbewerb im Güter- und
Regionalverkehr ausgesetzt. 2009 generierte die DB bereits ein Drittel
ihres Umsatzes im Ausland. ←
29 Discover ME
WIRTSCHAFT
Fotos: GTZ
www.gtz.de
Abu Dhabi im Jahr 2015: Ein Emirati hat gerade das Öl Ihres Wagens gewechselt. Er ist Mechatroniker. Gestern haben Sie
sich einer medizinischen Gesichtsbehandlung unterzogen, durchgeführt von einer versierten emiratischen Kosmetikerin mit
einem Diplom in „Medical Skin Care“. Was jetzt noch utopisch scheint, soll bald Realität werden. Die Deutsche Gesellschaft
für Technische Zusammenarbeit (GTZ) unterstützt seit 2008 die Berufsausbildung emiratischer Staatsbürger in Abu Dhabi.
Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) steigern derzeit ihre Bemühungen zur Förderung der beruflichen Aus- und Weiterbildung der
einheimischen Bevölkerung. Das Schlagwort lautet Emiratisierung. Da
ein Mangel an qualifiziertem Personal in vielen technischen Bereichen
herrscht, will die Regierung die zukünftigen Absolventen auf die
Herausforderungen des Arbeitsmarktes vorbereiten. Daher wurde die
Errichtung von zwei berufsbildenden Instituten im Emirat Abu Dhabi
beschlossen. Im September 2008 begann die Berufsausbildung im „Abu
Dhabi Vocational Education & Training Institute“ (ADVETI) an den
Standorten Al Ain und Al Gharbia in der Western Region. Aufgrund
der großen Erfahrung der GTZ im Bereich der beruflichen Bildung wurde „GTZ International Services“ der Zuschlag für die Verwaltung der
Institute für drei Jahre gewährt. Das Hauptziel ist es, junge Emirater
auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes vorzubereiten.
Das Projekt sichert die Arbeitsfähigkeit und Leistungsbereitschaft der
Absolventen und ist somit eine der wichtigsten Stärken der angebotenen praktischen beruflichen Ausbildungs- und Trainingsprogramme.
Die Ausbildungspläne werden unter Berücksichtigung der praktischen
Erfahrungen des weltweit anerkannten deutschen dualen Systems
entwickelt. Auftraggeber und Financier ist das Abu Dhabi Education
Council (ADEC). „Die Institute bieten ein breites Spektrum an Diploma
für emiratische Studenten in den vier Berufsfeldern Information
Technology, Design & Angewandtes Management (Tourismus und
Eventmanagement), Industrial Technology und Medical & Health
Care. Die Diplome bauen auf den Grundlagen deutscher Standards in
Discover ME
30
der beruflichen Bildung auf und werden an die lokalen Verhältnisse
angepasst“, erklärt Dr. Winfried Heusinger, Abteilungsleiter für
Industrielle Technologie. Als größte Herausforderung seiner Arbeit
in Al Ain betrachtet er „die Integration der Berufsbildung in die
Gesellschaft“. Kein Wunder, denn bisher führte der Weg der jungen
Emirater nach der Schule direkt ins Familienunternehmen oder zu
einem sicheren Arbeitsplatz im Verwaltungsapparat der Regierung.
Zur Ausbildung bei ADVETI gehören auch scheinbar banale Dinge wie
das Aufräumen des Arbeitsplatzes oder das Schließen der Tür nach
dem Betreten eines Raumes. Abläufe, die in den Häusern der jungen
Emirater keine wichtige Rolle spielen oder vom Dienstpersonal erledigt
werden, müssen hier erlernt und trainiert werden.
Um die Qualität der Ausbildung zu gewährleisten, übernahm die GTZ
das Management der Institute, die Bereitstellung professioneller Lehrkräfte für jedes Fachgebiet, die Implementierung verschiedener Ausbildungsberufe – abhängig von den aktuellen Bedürfnissen des Marktes
– sowie die Entwicklung des akademischen Curriculums, basierend
auf den deutschen Ausbildungs- und Industriestandards. In Al Ain
lernen aktuell 660 Studenten, davon sind die große Mehrheit Frauen.
„Während bei unseren männlichen Studenten berufliche Qualifikation
und Weiterbildung im Vordergrund stehen, spielt bei den weiblichen
Teilnehmerinnen doch eher die soziale Komponente eine entscheidende
Rolle. Viele junge emiratische Frauen bereiten sich hier auf den Berufseinstieg vor“, sagt Michael Becker. Er ist Abteilungsleiter für Marketing
& Industrial Relations und lebt seit zwei Jahren in den VAE. „Meine
WIRTSCHAFT
Auf neuen Wegen
GTZ unterstützt berufliche Ausbildung junger Emirater
Aufgabe ist vor allem das Branding der Institute, die Anwerbung von
Studenten sowie der Aufbau von Industriekontakten“, beschreibt der
aus Hannover stammende Marketing-Spezialist seine tägliche Arbeit.
Obwohl die Stadt Al Ain als konservativ gilt – zumindest im Vergleich
zu Dubai – fühlen sich die deutschen GTZ-Mitarbeiter hier sehr wohl.
Dr. Heusinger war vor seiner Arbeit bei ADVETI in China tätig und
schätzt nun das Leben in der Oasenstadt an der Grenze zum Oman.
Neben der Kooperation mit ADVETI organisiert die GTZ bereits seit
einigen Jahren Sommertrainingsprogramme für Jugendliche in Abu
Dhabi. Die Förderung der Jugend ist eine nationale Herausforderung,
der sich verschiedene Ministerien annehmen. 2004 hat die GTZ International Services im Auftrag von ADEC zum ersten Mal ein Konzept für
ein zweimonatiges, berufsorientiertes Sommertrainingsprogramm erarbeitet. Ausgangspunkt ist die Idee, Freizeitaktivitäten und Berufsorientierung während der Sommerferien sinnvoll zu kombinieren. Durch
Aktivitäten in verschiedenen Workshops bekommen die Jungen und
Mädchen einen Einblick in technische, soziale und künstlerische Berufe. Das Programm vermittelt darüber hinaus handwerkliche Kenntnisse
für den alltäglichen Gebrauch. Auf Grund des großen Erfolges wurde
das Programm mehrfach verlängert. Zirka 600 Jugendliche sammeln
praktische Erfahrungen in verschiedenen Berufsfeldern, als erste Orientierung für eine mögliche spätere Berufswahl. In der Stadt Abu Dhabi
hat sich das Programm bereits fest etabliert, so dass die bisherigen
Schülerzahlen auch ohne flächendeckende Werbung erreicht und sogar
übertroffen werden konnten. „Aber auch in Al Ain und Al Gharbia im
Westen des Landes wurde das Programm sehr gut angenommen“, freut
sich Jürgen Koch, GTZ-Büroleiter in den Emiraten.
Als weltweit tätiges Bundesunternehmen der internationalen
Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung unterstützt die GTZ die
Bundesregierung bei der Verwirklichung ihrer entwicklungspolitischen
Ziele. Sie bietet zukunftsfähige Lösungen für politische, wirtschaftliche, ökologische und soziale Entwicklungen in einer globalisierten
Welt und fördert komplexe Reformen und Veränderungsprozesse, auch
unter schwierigen Bedingungen. Ihr Ziel ist es, die Lebensbedingungen
der Menschen nachhaltig zu verbessern. Die GTZ ist in mehr als 130
Ländern Afrikas, Asiens, Lateinamerikas, in den Regionen Mittelmeer
und Mittlerer Osten sowie Europa, Kaukasus und Zentralasien tätig.
In 87 Ländern ist sie mit eigenen Büros vertreten. Weltweit beschäftigt
das Unternehmen rund 14.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter; etwa
11.200 von ihnen sind einheimische Kräfte. In der Zentrale in Eschborn
und an weiteren Standorten in Deutschland arbeiten rund 1.800 Personen. Die GTZ ist seit mehr als 30 Jahren in der Golfregion tätig. Im Jahr
2001 wurde ein GTZ-Büro in Dubai eröffnet, 2004 folgte der Umzug
nach Abu Dhabi. In der gesamten Golfregion beschäftigt die GTZ
aktuell 45 Mitarbeiter. Neben dem Engagement im Bildungsbereich
wurden in Abu Dhabi auch Untersuchungen der Wasservorkommen
durchgeführt. Heute betreut die GTZ das Projekte „Artificial Recharge“:
Künstliche Grundwasseranreicherung und Nutzung der Grundwasserressourcen in Liwa. Ziel des innovativen und weltweit einmaligen Projektes in der Technologie ist die Sicherung der Trinkwasserversorgung
der Hauptstadt Abu Dhabi in Krisenzeiten. ←
31 Discover ME
KULTUR
KULTUR
Lyrics by Adnan Kaddaha
March 21, 2010
Between myself and me
A time old story
So painfully sweet
So violently serene
that I became to myself
another.
Like a flower,
with its roots delving deeper
in search for the essence of its scent.
A voice
emanating from my universal depths
riding a darting arrow
echoing the track of time
opening, deep in me,
an eye
to see how to myself
I was a stranger,
You, myself and me
Foto: fotolia, Carly Hennigan
Or the river
trying to understand its endless source of life.
Like wind blowing anger in winter,
A breeze caressing leaves in summer
Like a beleaguered boat
Desperately searching an anchor,
A shadow looking for a ray,
An echo searching the sound gone astray,
A verse looking for a rhyme
Like ways
retracing their course in space
and fate in time.
Discover ME
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To realize that
time and space do not matter
And
time for Holy Trinities
is not over
and to discover
that you are myself
in another
without whom
I felt cold,
haunted by loneliness
and caught with shivers.
Now I know
Why the world was empty
and
Why I’ve been to myself
a stranger.
33 Discover ME
KULTUR
KULTUR
Fit für den Orient
Foto: Hendrik Weber, wda.de
Wie man interkulturellen
Fettnäpfchen aus dem Weg
gehen kann
Viele deutsche Unternehmen sind zunehmend international aktiv und
entsenden Mitarbeiter ins Ausland. Egal ob Saudi-Arabien, Japan oder
USA – es gilt der Spruch: „Andere Länder, andere Sitten“. Wer erfolgreich im Ausland Geschäfte machen oder sich ein soziales Netzwerk
außerhalb der deutschsprachigen Gemeinschaft aufbauen möchte,
sollte sich auf das Leben im neuen Kulturkreis gut vorbereiten.
Was erwartet Sie wirklich, wenn Sie das Flugzeug verlassen? Kennen
Sie die gängigen Begrüßungsrituale? Das richtige Verhalten bei Tisch?
Oder den korrekten Umgang mit dem anderen Geschlecht? Drei Jahre
lebte Sabine Dyck in Abu Dhabi, der Hauptstadt der Vereinigten
Arabischen Emirate (VAE). Während dieser Zeit machte sie sich neben
ihrer Tätigkeit als Redakteurin eines Kultur- und Wirtschaftsmagazins
mit der Organisation interkultureller Workshops für westliche Ausländer einen Namen. Heute bietet Sabine Dyck in Deutschland Seminare,
Workshops und Einzeltraining zum Thema „Leben und Arbeiten im
arabischen Ausland“ an. Im Gespräch mit Discover ME berichtet die
lebenslustige Rheinländerin über ihre Erfahrungen als „Intercultural
Coach“ und selbst erlebte Kulturschocks.
Wie entstand die Idee, in Deutschland als „Intercultural Coach“ zu
arbeiten?
Die Firma, für die ich in den Emiraten arbeitete, initiierte Workshops zu
kulturellem Training und wir mussten immer wieder feststellen, dass viele der
deutschsprachigen „Expatriates“ weder kulturell noch rechtlich auf das Leben
im arabischen Ausland vorbereitet sind. Selbst nach längerem Aufenthalt
verhalten sich viele Auswanderer nicht dem Land angemessen und manche
brüskieren mit ihrem Fehlverhalten geradezu die muslimischen Mitbürger.
Ich denke dabei an zu knappe Damenbekleidung, Zärtlichkeitsaustausch
in der Öffentlichkeit oder das zu dominante und laute Auftreten deutscher
Frauen und Männer, um nur drei kleine Beispiele zu nennen. So entstand die
Idee, Privat- und Geschäftspersonen für ein Leben im arabischen Ausland
zu trainieren. Eine Vorbereitung, die schon in Deutschland wichtig ist, denn
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Außerdem sind theoretische Ratgeber
wie gängige Literatur oder TV-Reportagen nicht ausreichend. Persönliche
Erfahrungen und Informationen aus erster Hand sind nach meiner Meinung
die besten Ratgeber.
Welche Zielgruppen sprichst du an?
Ich möchte Privat- und Geschäftspersonen, aber auch Urlauber auf ihren
Aufenthalt im arabischen Ausland vorbereiten. In meinen Kursen spreche ich
sowohl Neulinge als auch alte Hasen des arabischen Raums an. Das Wissen,
Discover ME
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welches ich vermittle, entstammt nicht irgendwelchen theoretisch angelesenen
Weisheiten, sondern ich schöpfe aus meinem reichen Erfahrungsschatz, den
ich während meines Lebens in den VAE sammeln konnte. Meine Kunden
werden regelrecht an die Hand genommen und bekommen die gesamte Bandbreite von kulturellen bis hin zu alltäglichen Fragen beantwortet. Ich möchte
zukünftige Residenten für ihr Leben in einem arabisch-islamischen Land
sensibilisieren und ihnen das nötige Basiswissen mit auf den Weg geben.
Wie wird das Angebot angenommen?
Die Nachfrage nach interkulturellen Trainern wächst. Sowohl Firmen als
auch Einzelpersonen haben erkannt, dass eine umfangreiche Vorbereitung
auf ihr Leben im Ausland unumgänglich ist. Aus meiner Erfahrung kann ich
sagen, dass besonders Frauen an einer guten Vorbereitung interessiert sind.
Gerade sie verlassen nicht nur ihre Heimat, sondern müssen sich auch mit
einer komplett neuen Rolle anfreunden und möchten darauf vorbereitet sein.
Wie waren deine ersten Eindrücke, als du im Jahr 2006 nach Abu Dhabi
kamst?
Ich war total begeistert und von der modernen Welt überrascht. Ich
beschreibe meine ersten Eindrücke gerne so: Man wird innerhalb von sechs
Stunden in ein hypermodernes Land katapultiert, das nichts mit verträumter
orientalischer Beduinenromantik zu tun hat. Mich haben der Luxus, die
glitzernden Wolkenkratzer, die Sauberkeit und vor allem die Freundlichkeit
der Menschen in ihren Bann gezogen. Wer aus der Servicewüste Deutschland
anreist, fühlt sich wie im Märchen von tausendundeiner Nacht. Ich hatte
einen richtigen Kultur-Jetlag und war auf dieses moderne Land und mein
Leben nicht vorbereitet. Es stimmte nichts mit meinen Vorstellungen überein. Statt Kamele und Wüste fand ich Glitzermetropolen und ein regelrechtes
High-Society-Leben vor.
Was hat dir in Abu Dhabi gefehlt?
Meine Familie und meine engen Freunde. Obwohl man sich, dank der
modernen Technik, problemlos unterhalten und sogar sehen kann, fehlten
mir die langen Gespräche mit meinen Freundinnen. Außerdem regelmäßige
Waldspaziergänge und die vielen kleinen, stilvollen Kölner Espressobars, die
ich gerne besuche.
Bist du während deines Aufenthalts in den VAE auch selbst in ein
interkulturelles Fettnäpfchen getreten?
Klar, sogar in viele – ich hatte nämlich keinen Coach, der mich an die
Hand genommen hat. So habe ich zum Beispiel meinen Mann durch mein
typisch deutsches Auftreten – laut und dominant – unwissentlich in peinliche
Situationen gebracht, bei denen er vor seinen arabischen Kollegen fast sein
Gesicht verloren hätte. Wer als Frau alles in die Hand nehmen will und im
Beisein des Mannes alles regelt und ihn in die zweite Reihe verweist, lässt
ihn wahrlich nicht gut dastehen. Ein weiteres Beispiel: Ich war gerade vier
Wochen in den VAE und hatte ein Vorstellungsgespräch. Absolut überrascht
war ich, dass mein zukünftiger Chef mindestens zehn Jahre jünger war als ich
und teilte ihm dies auch bewundernd mit. Natürlich bekam ich den Job nicht
und er war auch nicht mehr für mich zu sprechen. Ich wusste nicht, dass ich
ihn damit beleidigt hatte, denn in den Emiraten wird das Alter bewundert
und geachtet.
Drei Jahre später hast du dich mit deinem Mann entschieden, zurück
nach Deutschland zu gehen. Wie hast du diesen Schritt erlebt?
Mir fiel der Umzug nach Deutschland unglaublich schwer. Ich kam im
Winter zurück und musste mich direkt mit Minusgraden herumärgern. Da
wir die Emirate eigentlich noch nicht verlassen wollten, traf mich die Rückkehr zum falschen Zeitpunkt. So bin ich mit viel Heimweh und dazu hochschwanger nach Deutschland zurückgekehrt. Es fiel mir unglaublich schwer,
mich wieder einzugliedern. Ich hatte nicht nur Probleme mit der Temperatur,
sondern auch mit alltäglichen Dingen. Wir kamen zurück in eine kleine
Wohnung und mussten plötzlich alles allein regeln. In den Emiraten konnten
wir die Dinge des täglichen Lebens delegieren. Es gab es zum Beispiel eine
Dame, die sich um die Sauberkeit der Wohnung kümmerte, freundliche
Kioskmitarbeiter, die uns unser Wasser brachten oder einen Autoputzer, der
unseren Wagen vom Staub und Sand befreite. Die vielen kleinen Helferlein,
die uns den Aufenthalt versüßten, mussten wir natürlich zurücklassen und
selbst den Feudel schwingen. Außerdem konnte ich mich mit niemandem
austauschen. Meine Erlebnisse, meine Erfahrungen – niemand hörte mir
wirklich zu oder konnte nachvollziehen, wovon ich sprach. So zog ich mich
einfach zurück. Hinzu kam, dass ich mich auch noch an meine neue Rolle als
Mutter gewöhnen musste.
Was vermisst du, seitdem du wieder in Deutschland lebst?
Die positive Energie. Wer länger in den Emiraten lebt, spürt eine Energie,
die jedem vermittelt, dass alles möglich ist. Man erfährt eine gewisse
Leichtigkeit – und ich kann nicht genau sagen, ob es an der täglichen
Sonne, der positiven Berichterstattung, den freundlichen Menschen oder an
einer Kombination aus allem liegt. Außerdem vermisse ich die freundlichen
Menschen, die Wüste, das warme Meer und natürlich meine Freunde, die
ich während meines Aufenthalts kennenlernen durfte. Und ich würde lügen,
wenn ich den Luxus nicht erwähnen würde. Die schicken Fünf-Sterne-Hotels
und Restaurants haben mir gut gefallen. Aber auch die kleinen libanesischen
Restaurants, bei denen man absolute Geschmackshöhepunkte erleben kann.
Die VAE sind ein sehr sicheres Land: dieses unbeschwerte Herumschlendern
fehlt mir auch. In Deutschland bewegt man sich anders, gerade in Köln muss
man seine Taschen und Wertsachen gut im Auge behalten. Was ich auch
vermisse, sind die beleuchteten Städte und Autobahnen. Die Helligkeit gibt
einem ein zusätzliches Gefühl der Sicherheit.
Welchen Tipp kannst du denjenigen mit auf den Weg geben, die sich
bestmöglich auf einen Aufenthalt im Ausland vorbereiten wollen?
Auf jeden Fall sollte man sich mit Hilfe eines interkulturellen Trainers
auf das neue Umfeld einstellen. Dabei sollte unbedingt darauf geachtet
werden, dass der Trainer auch selbst im Land gelebt hat – dann können auch
Fragen des täglichen Lebens beantwortet werden: Wo gibt es europäische
Lebens­mittelläden? Wie bekomme ich Internetanschluss, usw. Außerdem
kann Fachliteratur hilfreich sein. Die Internetseiten der jeweiligen Botschaften und des Auswärtigen Amts sind gute und seriöse Informationsquellen.
TV-Reportagen empfehle ich nicht, weil deren Berichterstattung oft sehr
einseitig ist und nicht das wahre Leben widerspiegelt.
Wir bedanken uns für das Gespräch. ←
Falls Sie mehr über Sabine Dyck und ihre Arbeit als Intercultural Coach
erfahren wollen, dann besuchen Sie die Internetseite:
www.sabine-dyck.com
35 Discover ME
KULTUR
KULTUR
Die Stadt nach dem Öl
Eine Welt ohne Öl. Derzeit mag diese Vorstellung noch undenkbar sein.
Die Ausstellung „Post-Oil City – die Stadt nach dem Öl“ in Berlin präsentiert dazu einige Ideen.
Dem Betrachter mögen sie wie surreale Visionen einer weit entfernt liegenden Zukunft vorkommen,
einige werden jedoch bereits zu diesem Zeitpunkt in die Tat umgesetzt.
Bestimmte Ideen schwirrten schon Mitte des 20. Jahrhunderts in den
Köpfen von Zukunftsvisionären. Dass und inwieweit sie nun erst viele
Jahrzehnte später realisiert werden, hängt von der Verfügbarkeit der
notwendigen Technologien, aber auch von gesellschaftlichen und
politischen Konstellationen ab. Die beiden Grundvoraussetzungen,
Räson und Innovation, müssen in Kombination auftreten: Mit der Bereitwilligkeit, umzudenken und entsprechend zu handeln. Bestehende
Konzepte werden daher nicht eins zu eins übernommen, sondern weitergedacht und in vielen Fällen an lokale und kulturelle Gegebenheiten
angepasst. Während innerhalb Europas vor allem auf die Umnutzung
vorhandener Stadtsysteme hin geplant wird, liegt der Schwerpunkt
außerhalb Europas auf der Entwicklung neuer Stadtsysteme. In aufstrebenden Ländern wie den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE)
ermöglichen es komplette Stadtneugründungen, kompromisslos einen
sogenannten nachhaltigen Städtebau zu realisieren. Während viele der
verwendeten Technologien noch in den Industrienationen entwickelt
werden, übernehmen Entwicklungs- und Schwellenländer zunehmend
Vorreiterrollen bei der Umsetzung nachhaltiger Konzepte. Nikolaus
Kuhnert, einer der Kuratoren der Stuttgarter ifa-Ausstellung, bringt
dies auf den Punkt: „Das Experiment, das Wagnis, der Sprung ins Neue
ist mittlerweile ein Thema außereuropäischer Projekte.“
Discover ME
36
Es mag auf den ersten Blick absurd erscheinen, dass die ersten ÖkoStädte ausgerechnet in der erdölreichen Golfregion entstehen. Letztendlich attestiert dies den Regenten jedoch ein gewisses Maß an Voraussicht. Gerade Staaten, die sich bislang noch fast ausschließlich über
ihre Öl- und Gasexporte finanzieren, sehen angesichts der Ressourcenendlichkeit die Notwendigkeit, nicht nur durch Diversifizierung
auf andere Sektoren, wie Tourismus oder Handel, sondern auch durch
innovative Technologien und Konzepte langfristig ihr Überleben zu sichern. 2008 wurde mit dem Bau von „Masdar City“, einer ökologischen
Musterstadt im Emirat Abu Dhabi, begonnen. Masdar City wurde als
energieautarke Wissenschaftsstadt entworfen, deren Bild maßgeblich
von Solarkraftwerken und Windrädern gekennzeichnet sein soll und in
der strenge Energie- und Umweltstandards herrschen. Diese Oase der
Zukunft soll vollkommen CO2-neutral sein und ausschließlich durch
erneuerbare Energien versorgt werden. Geplant ist das Projekt für
50.000 Einwohner auf einer Fläche von sechs Quadratkilometern und
verfolgt damit das Ziel einer niedrigen bis mittleren Einwohnerdichte.
Anderswo verzehrt heutzutage allein der innerstädtische Verkehr rund
20 Prozent des Primärenergiebedarfs einer Stadt. In Masdar City sollen
ein unterirdisches öffentliches Nahverkehrssystem sowie eine autofreie
Siedlung die Umweltbelastung durch Verkehr reduzieren. Die Idee
für die ökologische Musterstadt stammt von Norman Foster, einem
bereits mit mehreren Architekturpreisen ausgezeichneten britischen
Baukünstler. Grundsätzlich verfolgt der Entwurfsansatz drei Ziele: die
Reduzierung der Primärenergielasten durch passive Gestaltungsstrategien, die Optimierung der Zuliefersysteme und des Energiebedarfs
sowie den alleinigen Einsatz erneuerbarer Energien. Das Stuttgarter
Architekturbüro LAVA (Laboratory for Visionary Architecture) erstellt
den Plan für die Innenstadt von Masdar City. Tobias Wallisser,
Mitgründer von LAVA, erklärt, inwiefern Masdar City das Konzept des
nachhaltigen, ökologischen Städtebaus verfolgt. „Der Stadtgrundriss
greift auf die Form traditioneller arabischer Städte zurück“, sagt der
Stuttgarter Architekt. „Sie schotten sich zur Umgebung ab, haben
einen quadratischen Grundriss und bestimmte klimatische Ausrichtungen und Straßenquerschnitte.“ Dennoch sei Masdar City keine Kopie
altbekannter Bauformen, sondern ist vielmehr als Ergebnis der Fusion
zwischen kulturellen Erfahrungen und technischen Innovationen zu
verstehen. Der Einsatz von neuen Technologien und die Transformation von Lebensstilen sind zentrale Herausforderungen. Vor den Toren
der Stadt wird ein riesiges Solarkraftwerk errichtet. Um jedoch den
bisherigen durchschnittlichen Energieverbrauch zu decken, müsste die
gesamte Fläche mit Photovoltaikanlagen bebaut werden. Das heißt,
dass auch Lebensgewohnheiten angepasst werden müssen. Siebzig
Prozent des Energieverbrauchs müssen zuerst eingespart werden, um
dann den Restbedarf mit regenerativen Energien decken zu können.
Post-Oil
City
Mit Masdar City und Xeritown wollen
die VAE die Welt auch mit ökologischen
Wunderwerken beeindrucken. Wie viel
davon sich tatsächlich verwirklichen
lässt, bleibt abzuwarten.
Fotos: ifa-Galerien
Nach momentanem Forschungsstand wird schon in zwei Jahrzehnten
die Hälfte aller Erdölreserven aufgebraucht sein. Und an die andere
Hälfte kommt man, wenn überhaupt, nur sehr schwierig heran.
Dazu kommt die Tatsache, dass seit 2008 erstmals über die Hälfte der
Weltbevölkerung in städtischen Ballungsräumen lebt. Es lohnt sich
also durchaus, sich bereits jetzt mit dem unbequemen Gedanken zu
befassen: Was passiert mit unseren Städten, wenn das Öl weg ist?
Wie werden wir heizen, kühlen, bauen, uns fortbewegen? Die Utopien
einiger Vordenker aus den 60er und 70er Jahren lieferten bereits erste
Lösungsansätze für solche Fragen, die heute drängender denn je sind.
Ökologisch denken und handeln, umweltgerecht planen und energieeffizient bauen – dies muss der Anspruch einer Gesellschaft sein, die
mit den Folgen des Klimawandels und dem absehbaren Ende fossiler
Brennstoffe konfrontiert ist. Architekten und Stadtplaner gehen diese
Aufgabe gemeinsam an. Da die Mehrheit der Menschen bereits in
städtischen Gebieten lebt, sind diese heute zum Haupthandlungsort
geworden. Die Geschichte der Zukunft der Stadt begann bereits in den
1960er Jahren: Damals entwickelte Stadt-Utopien mit Lösungsansätzen
für Probleme wie Verkehr oder Müll werden heute aufgegriffen, weiterentwickelt und in die Realität überführt. Klimawandel, die Endlichkeit
fossiler Energien sowie die Finanz- und Systemkrise lassen die neuen
Stadtplanungen zu einem Versuchslabor nicht nur für ökologische,
sondern auch für gesellschaftliche Veränderungen werden.
→
37 Discover ME
KULTUR
Natürlich drängt sich bei all dieser „Zu-schönum-wahr-zu-sein“-Idylle die Frage auf, in
wieweit diese Ideen das Potenzial besitzen,
irgendwann massenkompatibel zu werden
und nicht als wundervolle, aber leider utopische Einzelstücke in Forschungslabors und auf
Teststrecken verstauben. Im Falle von Masdar
City stehen der ungewissen Zukunft zumindest handfeste Investitionen enormer Höhe
gegenüber. Die Idee hinter der Entwicklung
der Forschungsstadt ist auch, den internationalen Ruf Abu Dhabis als Technologieexporteur aufzubauen. Das zwingt die Planer dazu,
neben Umwelt- und Klimaschutz auch nach
streng wirtschaftlichen Kriterien vorzugehen.
Dazu ist es notwendig, dass die Prototypen,
die in Masdar City entwickelt und erstmals
umgesetzt werden, tatsächlich so weit vorangebracht werden, dass sie letztendlich auch
exportiert werden können.
Mitte 2008, als das Wort „Wirtschaftskrise“ am
Golf noch unbekannt war, wurde in den Emiraten ein weiteres Projekt namens „Xeritown“
angekündigt, Dubais bodenständigere Version
von Masdar City. Bis heute ist von Xeritown
nichts zu sehen. Die Wunderstadt sollte nach
dem Vorbild von Mutter Natur in Dubailand
gebaut werden. Dort sind allerdings schon
einige Projekte im Wüstensand versunken. Die
Kernidee von Xeritown, nämlich in Harmonie
mit der Umwelt zu stehen und sich diese
zu Nutzen zu machen, ist allerdings in den
meisten der neuen Stadtprojekte zu finden. Sie
versuchen, mit den vorhandenen Ressourcen
zu arbeiten und so beispielsweise klimatische
Gegebenheiten wie kühle Meereswinde durch
die richtige Orientierung der Gebäude vorteilhaft auszunutzen.
Fotos: ifa-Galerien
Die kürzlich in deutschen und arabischen
Medien kursierende Nachricht, der Staatskonzern Masdar habe das Prestigeprojekt am Golf
vorerst gestoppt, wird in Abu Dhabi dementiert. Ein Mitarbeiter des „Communications
Department“ erklärte, der durch persönliche
Gründe motivierte Weggang zweier leitender
Angestellter von Masdar Anfang des Jahres
habe zum Entstehen dieser Gerüchte geführt.
Die Bauarbeiten laufen aber weiter und es
werde nicht, wie in der Presse spekuliert
wurde, zu weiteren Verzögerungen kommen.
Dennoch wurde die ursprüngliche Deadline
von 2015 von der Projektgesellschaft bereits
auf 2020 verschoben. Noch in diesem Jahr soll
aber das erste Gebäude fertig gestellt werden,
in welches das „Masdar Institute for Science
and Technology“ einziehen soll. Der Abschluss
der ersten Phase von Masdar City ist für 2013
geplant. Das Prestigeprojekt soll den Wüstenstaat zum globalen Zentrum für erneuerbare
Energiequellen machen. In Anlehnung daran
ist deshalb als Herzstück von Masdar City die
weltweit erste technische Hochschule geplant,
die sich ausschließlich auf regenerative Energien spezialisiert. Darüber hinaus soll hier
ein Forschungs- und Entwicklungszentrum
für erneuerbare Energien angesiedelt werden.
Ende Juni letzten Jahres hatte Abu Dhabi
den Zuschlag für den Hauptsitz der 2009
gegründeten Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) bekommen. Auch
diese, an die Vereinten Nationen angebundene
Organisation soll in Masdar City ihren Sitz
finden. Was Abu Dhabi unter Druck setzt, ist
die Vereinbarung, die erste Versammlung von
IRENA bereits Ende 2010 oder Anfang 2011
stattfinden zu lassen.
38
Aber „Post-Oil City“ zeigt nicht nur die neuesten, sondern auch gescheiterte Entwicklungen
– Ideen von Buckminster Fuller, Frei Paul
Otto und Frank Lloyd Wright, die zu deren
Zeit allesamt in den Schubladen verschwanden.
Damals gab es schließlich noch genug Öl.
Diese Gegenüberstellung verdeutlicht mögliche
Szenarien, sowie deren Herkunft und Entwicklung. Zeitleisten zur Stadtentwicklung veranschaulichen auf drastische Weise den Zusammenhang zwischen dem Wachstum urbaner
Ballungsräume und dem Anstieg von Verkehr
und Energiebedarf seit dem 19. Jahrhundert
und ordnen damit die Ausstellung in einen geschichtlichen sowie thematischen Rahmen ein.
Die Ausstellung untergliedert sich in drei Themenbereiche: Stadtsysteme, Verkehrskonzepte
(darunter Masdar-Development) und Eco-Tech
(darunter Masdar-City und Xeritown).
„Post-Oil City – Die Stadt nach dem Öl“ enstand
in Zusammenarbeit mit der Architektur- und
Städtebauzeitschrift ARCH+ und war Anfang
des Jahres in Stuttgart zu sehen. Die Ausstellung gastiert noch bis zum 18. Juli 2010 in der
ifa-Galerie in Berlin. ←
www.ifa.de
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Die Ausstellung „Post-Oil City – Die Stadt nach
dem Öl“ stellt innovative Projekte in Asien,
Afrika und Amerika vor, die Lösungsansätze
für urbane Problemstellungen bieten. Für die
Ausstellung wurden Projekte nach Kriterien
wie Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und
Mobilität ausgewählt. Neben Masdar City
(Abu Dhabi) und Xeritown (Dubai) wird das
„NEST-Städtebauprojekt“ in Äthiopien vorgestellt. Eingriffe in bestehende Strukturen
lassen sich am Beispiel des innerstädtischen
Verkehrssystems „Curitiba“ (Brasilien) darstellen. Auch der Nachnutzung des ehemaligen
Flughafengeländes Berlin Tempelhof liegt das
Leitbild der prozessualen Stadtentwicklung zu
Grunde, in dem eine schrittweise Entwicklung
und Anpassung an veränderte Bedingungen
eine grundlegende Rolle spielen. „Better Place“
ist ein Netzwerkprojekt für Elektroautos, das
momentan in Israel implementiert wird. Die
New Yorker „High Line“ zeigt auf, wie bestehende urbane Strukturen durch ein gemeinschaftlich organisiertes Bürgerengagement in
Naherholungsgebiete mit ökologischem Wert
umgewandelt werden können. Das grenzübergreifende Xiamen-Stadtmodell zwischen China
und der Insel Taiwan verdeutlicht in anschaulicher Weise, wie nicht nur ein CO2-neutraler
Städtebau, sondern auch die gemeinsame
Übernahme von Verantwortung in einer von
globaler Erwärmung unmittelbar betroffenen
Region umgesetzt werden kann.
KULTUR
KULTUR
Die auf der islamischen Gesellschaftsordnung basierende Trennung
von Männern und Frauen trifft man auch heute noch in vielen
Lebensbereichen an. Öffentliche Plätze und die Außenwelt allgemein
gelten traditionell als Domäne der Männer. Als Folge steigender Modernisierung sind Frauen heute jedoch sowohl im Alltag als auch im
Berufsleben zunehmend präsent. Unter dem Aspekt der Segregation
ist ihnen nur eine begrenzte Anzahl von Berufsfeldern zugängig,
hauptsächlich im Erziehungs- und Gesundheitswesen. Auch wenn der
Islam Frauen grundsätzlich das Recht auf Ausübung eines Berufes
zugesteht, so zeigt doch die Realität, dass das Königreich von einer beruflichen Chancengleichheit noch weit entfernt ist. Dennoch beginnen
sich traditionelle Rollenbilder und daran geknüpfte Verhaltensweisen
langsam zu ändern. Dieser Entwicklung wird religionskonform mit der
Schaffung spezieller Einrichtungen für Frauen begegnet.
Zwischen Tradition und Emanzipation
Politisches System und Rechtsordnung fußen auf Islam und Stammesverband
Der Islam ist in Saudi-Arabien allumfassend. Genaugenommen stellt
der Wahhabismus, eine ultra-konservative Auslegungsweise des
sunnitischen Islam, für die regierende Al Saud-Familie, neben der politischen und moralischen Unterstützung ihrer Kleriker, den Eckpfeiler
ihrer Legitimität dar. Obwohl das Land seit der Entdeckung des Öls
einen drastischen wirtschaftlichen Transformationsprozess durchlief,
blieb die politische Gesellschaft doch extrem konservativ. Auf dem
Papier – und unbestrittenermaßen auch zu sehr in der Realität – ist
Saudi-Arabien eines der undemokratischsten Länder der Welt. Als eine
der wenigen noch bestehenden absolutistischen Monarchien hat es
weder ein vollständig gewähltes Parlament noch politische Parteien.
Der König steht an der Spitze eines Ministerrates, der eine beratende
Funktion in exekutiven und legislativen Angelegenheiten ausübt. Einer
Reform folgend wird inzwischen nur noch die Hälfte der Minister im
Ministerrat vom König direkt ernannt. Die andere Hälfte wurde 2005
erstmals von der Bevölkerung
gewählt – allerdings waren nur
Männer ab dem 21. Lebensjahr
wahlberechtigt. Bei den
darauffolgenden Wahlen 2009
erhielten auch Frauen das aktive Wahlrecht. Zeitgleich wurde
zum ersten Mal eine Frau
in den Ministerrat berufen.
Norah Al Fayez erhielt das
Ministeramt für Bildung – das
war ein Meilenstein in der
politischen Entwicklung des
Königreichs.
Frauen im Königreich Saudi-Arabien
Der Status der Frau in der islamischen Gemeinschaft im Allgemeinen
und in Saudi-Arabien im Besonderen ist ein höchst komplexes und
häufig missverstandenes Thema. Es ist sicherlich nicht abzustreiten,
dass die muslimische und die westliche Sichtweise bezüglich der
Rolle der Frau kulturell bedingt in vielen Bereichen weit auseinander
klaffen. Dennoch ist die Vorstellung von der muslimischen Frau als
ungebildetes, rechts- und chancenloses Wesen eine von Ignoranz und
oftmals Missgunst geprägte Verzerrung. Der Heilige Koran gab Frauen
eine Reihe ökonomischer und sozialer Rechte – und das lange Zeit,
bevor solche Rechte den Frauen im Westen zugestanden wurden.
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und die Kindererziehung beschränkt. Die Ungleichbehandlung von
Frauen ist auf kulturelle und gesellschaftliche Bräuche zurückzuführen, die ihnen schon in frühester Kindheit vermittelt werden und nicht
notwendigerweise negativ zu verstehen sind. In der Familie wird weder
Söhnen der Umgang mit Frauen beigebracht, noch werden Töchter
an den Umgang mit Männern gewöhnt. Dies ist schlicht und einfach
nicht Teil des erwarteten Verhaltens. Darüber hinaus sind Themen wie
islamische Kleiderordnung und Geschlechtertrennung, beispielsweise
in Schulen, nicht ausschließlich frauenbezogen. Sie reflektieren soziale
Normen, denen zufolge sowohl von Frauen als auch von Männern ein
bescheidenes, zurückhaltendes Verhalten gefordert wird.
Foto: fotolia, Haider Yousuf
Saudi-Arabien – Ein mysteriöses Königreich und Gesellschaftlicher Rahmen, geprägt durch Religion geradezu ein Symbol für die für den Westen schwer
und Tradition
durchschaubaren Begriffe: Naher Osten, Islam, Öl und
Das auffälligste Merkmal der saudischen Gesellschaft ist wohl die
Terrorismus. Für Jahrhunderte galt das Land dem strenge Segregation außerhalb des privaten Bereichs. Islam und
ausländischen Nicht-Muslim als verschlossen. Bis heute
Familie gelten unangefochten als die wichtigsten Stützpfeiler der
existiert Saudi-Arabien für die meisten Menschen nur in Gesellschaft. Für Saudis ist auch heute noch die Stammeszugehörigkeit
den Gefilden ihrer Phantasie und immer noch umranken Hauptquelle kultureller Identität und Loyalität. Von der Regierung
internalisierte Stammesstrukturen bieten Frauen in gewissem Rahmen
es viele Mythen und sensationelle Geschichten. Zögerlich Schutz und Partizipationsmöglichkeiten am gesellschaftlichen Leben.
öffnet sich die Nation jedoch und diejenigen, die gewillt Will man den Status der Frau im Saudi-Arabien unserer Zeit verstehen,
lässt sich ein Blick auf die Eckpfeiler des sozialen Gefüges nicht umgesind, ihre Phantasievorstellungen einem Realitätscheck
hen. Die Stellung und das Selbstverständnis der Frau in Saudi-Arabien
zu unterziehen, können sich auf die eine oder andere
werden auch heute noch maßgeblich von Tradition und Religion beÜberraschung gefasst machen.
stimmt. Ihre Haupttätigkeiten bleiben auf die Führung des Haushalts
Saudi-Arabiens Rechtssystem basiert auf dem islamischen Recht,
der Shari’a. In den vergangenen Jahren wurden einige sekuläre
Rechtsquellen eingeführt, die unter anderem das Handelsrecht, Verkehrsrecht, Berufsrecht und Teile des Strafrechts umfassen. Diese sind
damit nicht an den Islam und die Shari’a gebunden und haben eigene
nichtreligiöse Institutionen der Rechtssprechung. Im zivilrechtlichen
Bereich, beispielsweise beim Ehe-, Scheidungs- und Erbrecht, gilt die
Shari’a weiterhin vollständig. Die Ungleichbehandlung von Frauen
in den aktuellen Gesetzgebungen vieler arabischer Länder hat jedoch
nicht zwingend mit dem Islam zu tun. Vielmehr übernahmen einzelne
Staaten bei ihrer Gründung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
europäische Gesetze, die dem damaligen abendländischen Zeitgeist
entsprechend diskriminierend waren – oftmals noch mehr als das
islamische Recht. Im Falle von Saudi-Arabien hingegen machte es die
Entstehung des Nationalstaates notwendig, das traditionell dezentral
organisierte islamische Recht zu kodifizieren. Individuelle Gestaltungsspielräume wurden dadurch oft reduziert.
Eine nachhaltige soziale und wirtschaftliche Entwicklung ist nur möglich, wenn die gesamte Bevölkerung daran gleichberechtigt teilnehmen
kann. Diese Erkenntnis ist auch in der arabischen Welt nicht neu. Die
formale gesetzliche Gleichstellung reicht jedoch nicht aus, um die
Lebenssituation von Frauen und Mädchen nachhaltig zu verbessern.
Rechtsreformen sind nur sinnvoll, wenn die Frauen ihre Rechte auch
durchsetzen können. Eines der bekanntesten Beispiele ist die Tatsache,
dass Frauen das Führen von Kraftfahrzeugen in Saudi-Arabien per
Gesetz untersagt ist. König Abdallah selbst befürwortet zwar angeblich
eine Aufhebung des Fahrverbots, nach eigenen Angaben macht er dies
aber von der Zustimmung der Allgemeinheit abhängig.
Bildung und Beruf als offensichtliche Transformationsfelder
Da die Rolle der Frau innerhalb der saudischen Gesellschaft über
Jahrhunderte hinweg traditionell als die der Ehefrau und Mutter
gesehen wurde, wird der eigenständigen ökonomischen Teilnahme von
Frauen am gesellschaftlichen Leben oftmals mit Skepsis, Unwille oder
sogar Feindseligkeit gegenüber getreten. Selbst wo Rechte auf dem
Papier bestehen – was für einen konservativ ausgerichteten Staat wie
Saudi-Arabien teilweise schon ein erhebliches Zugeständnis darstellt –
werden diese jedoch in der Realität weitgehend noch nicht umgesetzt.
So hat Saudi-Arabien zwar die Konvention der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), welche die geschlechtsbedingte Diskriminierung in
Beschäftigung und Beruf untersagt, unterzeichnet, befolgt wird diese
Konvention aber deswegen noch nicht notwendigerweise. Noch immer
hindern legislative, soziale, bildungsbezogene und berufliche Einschränkungen Frauen vielerorts an der gleichberechtigten Teilnahme
am saudischen Arbeitsmarkt.
Mädchen und Jungen haben prinzipiell das gleiche Recht auf Schulbildung. Sowohl Primär- als auch Sekundärbildung sind für saudische
Staatsangehörige kostenlos und finden getrennt nach Geschlechtern
statt. Dies führt in der Realität so weit, dass männliche Universitätsprofessoren Vorlesungen für weibliche Studierende über Video
halten. In der Arbeitswelt sind heute durchaus auch saudische Frauen
anzutreffen, das bleibt aber bisher sehr stark auf bestimmte Bereiche
wie Bildung, Gesundheit und Soziales konzentriert. Über 90 Prozent
der weiblichen Universitätsabgängerinnen spezialisieren sich in den
Bereichen Bildung und Geisteswissenschaften. Ursache und Wirkung
sind hier eng miteinander verknüpft: Diese Berufsfelder gelten in der
saudischen Gesellschaft als feminin und stehen Berufseinsteigerinnen
daher offen. Dies führt wiederum dazu, dass mehr und mehr junge
Frauen ein Studium dieser Richtung wählen.
Obwohl sich die weibliche Beteiligungsrate auf dem Arbeitsmarkt
seit 1992 schon beinahe verdreifacht hat, sind noch immer weniger
als 15 Prozent der nationalen erwerbstätigen Bevölkerung Frauen.
Damit weist Saudi-Arabien nicht nur eine der niedrigsten Raten
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→
KULTUR
weiblicher Teilnahme am Berufsleben in der Region auf, sondern
die Zahlen legen auch nahe, dass der Staat ein dringend benötigtes
Potential bisher unerschlossen lässt. Momentan werden 90 Prozent
der Regierungseinkünfte Saudi-Arabiens über den Export von Erdöl
erzielt. Dies macht das Land extrem anfällig für Schwankungen des
Ölpreises und andere externe Einflüsse. Angesichts eines relativ großen
Teils der ungebildeten und ungelernten saudischen Bevölkerung sticht
dazu auch die starke Abhängigkeit von ausländischen Fachkräften ins
Auge. Wie bereits in anderen Ländern der Region praktiziert, hat auch
Saudi-Arabien eine sogenannte „Saudisierungs-Kampagne“ gestartet,
mit deren Hilfe der Anteil an einheimischen Arbeitskräften – vor allem
natürlich in strategisch wichtigen Wirtschaftsfeldern – angehoben
werden soll.
vor allem im Bildungs- und Gesundheitswesen und sind überdurchschnittlich oft im öffentlichen Sektor angestellt. Nur fünf Prozent der
arbeitenden saudischen Frauen sind im Privatsektor tätig. Natürlich
hat auch Dina sich schon über Möglichkeiten informiert, um sich ihrer
eigenen Selbstverwirklichung wegen wenigstens über Onlinekurse
oder spezielle Frauenzentren weiterzubilden. Die Motivation dafür
will aber nicht so recht sprudeln. Es sei schwierig, seine Energie voll
in etwas zu investieren, was einem – wenn überhaupt – frühestens in
einigen Jahren wieder nützlich sein wird, erklärt sie. „Das Problem ist,
dass die Depression über den täglichen Zustand und dessen scheinbare
Aussichtslosigkeit einen oft davon abbringen kann, solche Vorhaben
wirklich anzugehen.“
Cornelia, eine Deutsche, die in den 1980er Jahren in Saudi-Arabien
Im September vergangenen Jahres öffnete die „King Abdullah University of Science and Technology“ (KAUST) ihre Tore. Wobei „öffnen“
relativ zu verstehen ist. Der Campus der neuen Uni am Roten Meer ist
hermetisch abgeriegelt und wird durch mehrere Sicherheitsstufen bewacht. Diese Maßnahme soll die KAUST vor religiösen Eiferern schützen, denn an der saudischen Universität geschieht Revolutionäres: Hier
dürfen Frauen und Männer gemeinsam lernen, lehren und forschen.
Kritische Reaktionen hoher Islamgelehrter aus dem Königreich ließen
nach der Eröffnung nicht lange auf sich warten. Nicht nur die Tatsache, dass die ansonsten im ganzen Land praktizierte Geschlechtertrennung hier aufgehoben ist, stört die Kleriker. Auch die Vereinbarkeit
der KAUST-Lehrpläne mit dem Islam stellen sie in Frage. Studenten
und Professoren beschäftigen sich mit den Bereichen Energie und
Biowissenschaften, Ingenieurwissenschaften, angewandte Mathematik
und Computerwissenschaft. Außer König Abdullah, der den Bau der
Universität selbst in Auftrag gegeben hatte, schwärmen auch liberal
ausgerichtete junge Unternehmer und natürlich interessierte Forscher
und Studenten aus aller Welt von der neuen Bildungseinrichtung.
Über Labors der Spitzenklasse und Technik vom Feinsten soll sie verfügen und hegt nach eigenen Angaben den Anspruch, eine Gemeinschaft
von internationalen, der fortgeschrittenen Wissenschaft verbundenen,
Gelehrten heranzuziehen. Neun interdisziplinäre Forschungszentren
in strategischen Feldern sollen vor allem die bereits existierenden
Industrien in Saudi-Arabien mit Fachkräften unterstützen. Die KAUST
ist damit ein Beispiel für eine Regierungsinitiative, die das Ziel der
Saudisierung des – vor allem hochqualifizierten – Arbeitsmarktes
sowie gleichzeitig der Diversifizierung der Wirtschaft in naturwissenschaftlichen Bereichen verfolgt.
lebte, erinnert sich, dass es damals Frauen sogar noch per Gesetz
verboten war, in anderen als den Bereichen Gesundheit und Bildung zu
arbeiten. Als Architektin blieb ihr die Berufswelt damit unweigerlich
verschlossen. Arrangiert hat sie sich dennoch und lernte schnell,
sich auf dem kulturellen Neuland wohl zu fühlen. „Mein Mann und
ich reisten viel – auch beruflich – nach Deutschland und Amerika“,
erzählt sie. „Die meisten Kontakte haben für mich aber auf privater
Ebene stattgefunden: Ausflüge, Freunde treffen und ausgehen ins
Restaurant.“
Perspektiven aus Ost und West
Aus westlicher Sicht scheint es, als habe die gesellschaftliche Entwicklung mit dem sprunghaften ökonomischen Fortschritt nicht Schritt
halten können. Ein Land, das sozusagen über Nacht in der Moderne
– mit all ihren Implikationen wie internationalen Wirtschaftsbeziehungen, Verfügbarkeit von Konsumgütern aus aller Welt und Einfluss ausländischer Medien – angekommen ist, hat seine sozialen Strukturen
diesem Phänomen nicht in gleichem Ausmaß angepasst - konnte oder
wollte es nicht, oder beides. Externe Wertungen aber werden meist
unter Nichtbeachtung des kulturellen Hintergrunds der saudischen
Gesellschaft abgegeben und können damit leicht oberflächlich oder gar
anmaßend werden. ←
Dina ist eine junge Ägypterin, die seit einiger Zeit mit ihrem Mann
und ihren beiden kleinen Kindern in Riyadh lebt. „Natürlich war mir
bewusst, dass Saudi-Arabien für Frauen ein eher restriktives Terrain
darstellt“, sagt die Diplomingenieurin. „Bei unserer Ankunft war ich
daher nicht so sehr geschockt von der Kultur als vielmehr enttäuscht,
da ich mir vorgestellt hatte, mit den mir bekannten Einschränkungen
besser klar zu kommen.“ Die hochgebildete junge Frau leidet vor
allem darunter, dass sie als Ingenieurin kaum Möglichkeiten hat,
eine Anstellung zu finden. Auch die Frauen, die sie kennt, arbeiten
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Als größte Einschränkung sehen Dina und Cornelia für sich persönlich
das Fahrverbot. Außenstehenden mag dies als unbedeutendes Detail
erscheinen – vor allem vor dem Hintergrund weitaus schwerwiegenderer Diskriminierungen, die im Königreich noch immer vorhanden
sind. Dennoch sehen die beiden Frauen im Autofahren wenigstens ein
Minimum an Bewegungsfreiheit und Unabhängigkeit, das nicht nur
ihren Alltag vereinfachen sondern auch ihr Selbstwertgefühl steigern
würde.
Für Frauen aus dem Westen gilt Saudi-Arabien als kompliziertes
Reiseland. Viele weibliche Reisende sind daher doppelt überrascht von
den Privilegien, die ihnen erteilt werden. Auch Dina und Cornelia, die
den Mythos Saudi-Arabien aus erster Hand erfahren haben, schätzen
den Status der saudischen Frau nicht als so minderwertig ein, wie er
oftmals dargestellt wird. „Innerhalb der Familie kommt den Frauen ein
sehr hoher Stellenwert zu“, beschreibt Cornelia die Rollenverteilung
im Privatleben. „Saudische Frauen genießen also durchaus in gleichem
Maße Respekt und Anerkennung wie ihre männlichen Mitbürger – nur
eben in völlig anderen Bereichen.“
SPORT
Von der Eifel nach Abu Dhabi
Untreue, Millionenkredit und GröSSenwahn
in der „Grünen Hölle“
In Deutschland wird Walter
Kafitz Missmanagement vorgeworfen – in Abu Dhabi leitet er seit
einigen Monaten das operative
Geschäft des Yas Marina Circuit.
Fristlose
Kündigung,
finanzielle
Ungereimtheiten, ein Untersuchungsausschuss und ein Millionenkredit,
dessen Abwicklung mittlerweile in den
Händen der Staatsanwaltschaft Koblenz liegt – der einst gefeierte „Mister
Nürburgring“, Dr. Walter Kafitz, muss
in Deutschland um seine Reputation
bangen – und vielleicht nicht nur dort. Denn Kafitz ist seit Februar in
den VAE. Dort ist er verantwortlich für das operative Geschäft des Yas
Marina Circuit. Das bestätigte ein Sprecher des „Abu Dhabi Motorsport
Managements“ (ADMM), das für die Rennstrecke zuständig ist. Zu einer
persönlichen Stellungnahme war Walter Kafitz trotz mehrfacher Anfragen nicht bereit. Die Verantwortlichen bei ADMM ließen ein Gespräch
mit dem deutschen Manager nicht zu.
Der galt einst als das Gesicht des Nürburgrings, der „Grünen Hölle“.
15 Jahre lang war er der Chef der Nürburgring GmbH und damit verantwortlich für das Wohl und Wehe der von vielen Autofans geliebten
Rennstrecke in der Eifel. Anfang Dezember war für Kafitz Schluss. Nach
finanziellen Ungereimtheiten im Zusammenhang mit den Umbaumaßnahmen am Nürburgring wurde er fristlos entlassen. Kafitz wird neben
Missmanagement unter anderem vorgeworfen, einen ungesicherten
Kredit an eine Tochterfirma vergeben zu haben. Eigenmächtig, ohne den
Aufsichtsrat darüber zu informieren. Er soll auch dafür verantwortlich
sein, dass der Freizeitpark Nürburgring mit Kosten von geschätzten 300
Millionen Euro fast doppelt so teuer ist wie ursprünglich geplant.
Ein Untersuchungsausschuss des Landtags durchleuchtet gerade die
Finanzierung der Erlebniswelt. Eine unter der Federführung von Kafitz
und dem damaligen Finanzminister Ingolf Deubel (SPD) geplante
Privatfinanzierung dafür scheiterte. Einer der Investoren dafür saß
angeblich in den Emiraten. Darüber hinaus wird Kafitz vorgeworfen,
er habe erfolgsunabhängige Honorarzahlungen in Höhe von mehreren
hunderttausend Euro an einen Finanzdienstleister veranlasst. Zu allem
Überfluss wurden dann auch noch einige der Attraktionen dort nicht
rechtzeitig zur Eröffnung im Sommer vergangenen Jahres fertig.
Vorwürfe, die sich der sonst so erfolgsgewohnte Kafitz heute gefallen lassen muss – und die er nicht entkräftet. Der Millionenkredit
an die Tochterfirma allerdings bleibt ohne juristisches Nachspiel für
den 59-Jährigen. Das teilte die Staatsanwaltschaft Koblenz kürzlich
mit. Einen 5,6 Millionen Euro-Kredit hatte die Nürburgring GmbH
der Tochterfirma gewährt, um deren
drohende Insolvenz abzuwenden. Eine
Finanzspritze, die in der Wirtschaftswelt durchaus üblich sei, hieß es jetzt.
Die Unterstützung sei „wirtschaftlich
sinnvoll“ gewesen. Es gebe „keine zureichenden tatsächlichen Anhaltspunkte
für ein strafbares Verfahren“, heißt es
in der Begründung. Die Erlebniswelt
sollte der Eifelregion Arbeitsplätze und
Touristen bringen. Die „Nürburgring
GmbH“ gehört zu 90 Prozent dem Land
Rheinland-Pfalz und gilt als Aushänge­
schild der Region. Ein pulsierender
Erlebnispark mit Kongress- und Freizeitzentrum, Hotelkomplexen,
Großraumdiskos, Multiplexkino und dem Ringracer, der schnellsten
Achterbahn der Welt, sollte es werden. Der Traum ist geplatzt – und
Kafitz wird dafür verantwortlich gemacht.
Es ist nicht mehr viel übrig geblieben von der Wertschätzung, die
„Mister Nürburgring“ viele Jahre erfahren durfte. Doch es gibt noch
andere Stimmen. Leute, die dem Manager noch heute die Stange halten:
„Kafitz hat sein ganzes Herzblut reingesteckt und dem Ring auch viel
Gutes getan“, sagt ein Insider, der selbst aktiv Rennen fährt. Man dürfe
die Verfehlungen jetzt nicht schön reden, solle aber auch sehen, wieviel
Positives Kafitz der Eifelregion gebracht habe. Das aber ist heute kein
Thema mehr. In Internetforen und in Zeitungsartikeln wird Kafitz hämisch als der Provinzfürst betitelt und wegen seines Größenwahns kritisiert. Allein das Jahresgehalt von angeblich 300.000 Euro nebst einem
exklusiven BMW M5 als Dienstwagen sei dem 59-jährigen Manager
wohl zu Kopf gestiegen. Jetzt drohen ihm Ermittlungen wegen Untreue.
Der Leitende Oberstaatsanwalt Dr. Horst Hund bestätigt das in einem
offiziellen Schreiben. „Die Staatsanwaltschaft Koblenz prüft aufgrund
des Jahresberichts 2010 des Rechnungshofes Rheinland-Pfalz seit Mitte
Februar 2010 amtlich, ob gegen den früheren Hauptgeschäftsführer der
Nürburgring GmbH Ermittlungen wegen Untreue aufzunehmen sind.“
Kafitz habe für 90 Prozent der „Camp4Fun GmbH“ eine Million Euro
gezahlt. Und das, obwohl bereits bekannt gewesen sein soll, dass die
Gesellschaft in den Jahren 2005 bis 2008 durchgehend Jahresfehlbeträge
von insgesamt 1.100.000 Euro erwirtschaftet hat. Zudem hatte der Nürburgring für eine Million Euro Anteile an einem Offroad-Park erworben,
der laut Landesrechnungshof höchstens 100.000 Euro wert war. Nun
drohen hohe Schadenersatzforderungen. Die Staatsanwaltschaft prüft
seit Anfang März die Unterlagen – ganze acht Ordner. Hund schickt
aber voraus, dass die Prüfung einige Zeit in Anspruch nehmen wird.
Bis dahin kann Kafitz weiter neue Visionen für den Yas Marina Circuit
ersinnen. ←
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SPORT
WM 2010 in Südafrika
Fußballfieber
SPORT
Fotos: images.2010oc.com & zdf
in den Emiraten
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SPORT
ball
s
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u
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SPORT
Das Traumpaar der deutschen FuSSballkritik
Fußballfieber in den Emiraten
WM 2010 in Südafrika
Im Gespräch mit Franz Beckenbauer soll der legendäre Fußball­
kommentator Günter Netzer einmal über seinen Fernsehkollegen
Gerhard Delling gesagt haben: „Franz, ich freue mich, dass du ihn
auch nicht verstehst. Ich verstehe ihn auch nicht, aber ich bin daran
gewöhnt.“ Das Traumpaar der deutschen Fußballkritik trennt sich nach
zwölf Jahren Zusammenarbeit, wenn Günter Netzer nach der WM 2010
die ARD verlassen wird. „Schweren Herzens mussten wir die Entscheidung Netzers, unsere lange und erfolgreiche Kooperation zu beenden,
akzeptieren“, sagte ARD-Programmdirektor Volker Herres.
Netzer, der zwei Mal in Folge zum Fußballer des Jahres gewählt
worden war, spielte von 1965 bis 1975 in insgesamt 37 Länderspielen
für die Nationalmannschaft der Bundesrepublik. Nach Beendigung
seiner aktiven Karriere begann der ikonische Spielmacher, der als einer
der besten Mittelfeldspieler aller Zeiten gilt, seine Karriere abseits
des Rasens mit einer Managerposition beim Hamburger SV. Seit
1998 analysiert Netzer die Spiele der deutschen Nationalmannschaft
aus dem ARD-Studio. Dabei geriet vor allem Kommentatorenkollege
Delling öfter in die Schusslinie: „Herr Delling, es ist ja nicht so, dass
ich Ihnen aus Prinzip nicht zustimme. Manchmal lobe ich Sie ja sogar
erstaunlicherweise!“
Es gibt Konstanten im Leben,
die der Mensch einfach für seine
Existenz braucht. Ob Bundesliga,
Champions League oder Weltmeisterschaft – große Ballgefühle
lassen nicht nur Männerherzen
höher schlagen. Am 11. Juni
­beginnt endlich die Fußball-WM
und die ganze Welt schaut auf
Süd­afrika. Wie bereits Otto
­Rehhagel feststellte: „Die Wahrheit liegt auf dem Platz.“
Eine bewegte Geschichte verbindet die beiden sich ewig siezenden
Freunde: Für ihre Kommentatorenarbeit bei der ARD erhielten sie
gemeinsam den Grimme-Preis und den „Goldenen Löwen“. Ganz
Deutschland wird Netzer vermissen. Der ehemalige Mönchenglad­
bacher Diskothekenbetreiber mit der unkonventionellen Frisur sorgte
zusammen mit dem Sportjournalisten Delling für manche Erheiterung
im öffentlich-rechtlichen Fernsehen.
Team 1
Team 2
Spielort
Stadion
13.6.2010; 20:30 Uhr
Deutschland
Australien
Durban
Moses Mabhida
18.6.2010; 13:30 Uhr
Deutschland
Serbien
Port Elizabeth
Nelson Mandela Bay
23.6.2010; 20:30 Uhr
Ghana
Deutschland
Johannesburg
Soccer City
Die 19. Fußballweltmeisterschaft findet dieses Jahr erstmals auf dem
afrikanischen Kontinent statt. Ende 2009 wurden die acht Gruppen
ausgelost, in denen die qualifizierten Mannschaften in der Gruppenphase gegeneinander spielen. Die Weltmeisterschaft steht dieses Jahr
unter dem Motto: „Ke Nako. Celebrate Africa’s Humanity“, was so viel
bedeutet wie: „Es ist Zeit, Afrikas Menschlichkeit zu feiern.“ Damit soll
auf die Eigenschaften der Einwohner Afrikas wie Wärme, Freundlichkeit, Bescheidenheit und Menschlichkeit aufmerksam gemacht werden.
Für Deutschland entschied das Los in der Gruppe D die Gegner Australien, Serbien und Ghana. Ein Sieg im Auftaktspiel gegen Australien ist
wichtig, um das Selbstbewusstsein der deutschen Nationalmannschaft
zu stärken. Denn das zweite Spiel gegen Serbien ist wohl die größte
Herausforderung in der Vorrunde. Dritter Gegner ist Ghana in der
Gruppenphase, eigentlich auch zu bezwingen, doch es ist zu erwarten,
dass die afrikanische Mannschaft auf dem Heimatkontinent sehr
engagiert und motiviert spielen wird. Deutschlands Nationaltrainer
Joachim Löw hält den Ball flach: „Von Losglück kann man nicht unbedingt sprechen. Unsere Gruppe ist nicht leicht, aber trotzdem machbar.
Vor allem ist sie ausgeglichen. Wir freuen uns auf die Aufgaben und
wissen, dass es wichtig ist, das Auftaktspiel gegen die Australier zu
gewinnen, um gleich mal Selbstvertrauen zu tanken. Aber das wird
eine heikle Aufgabe.“ Serbiens Trainer Radomir Antic sieht im Spiel
gegen Deutschland die Herausforderung: „Für mich ist Deutschland in
unserer Gruppe natürlich der klare Favorit.“ Bleibt zu hoffen, dass er
Recht behält.
OTTMAR
HITZFELD
Datum
Somit müssen sich nicht nur Deutschlands Fußballfans von nun an bei
Länderspielübertragungen an ein neues Gesicht gewöhnen. Auch
Gerhard Delling wird es möglicherweise schwerfallen, für seine
liebevollen Sticheleien einen anderen Kontrahenten zu finden. Doch
auch der als Netzers Nachfolger gehandelte Mehmet Scholl ist nicht
auf den Mund gefallen. Das bewies er im Laufe seiner Karriere immer
wieder mit Aussprüchen wie „Hängt die Grünen, solange es noch
Bäume gibt“, als Antwort auf die Frage nach seinem Lebensmotto. Mit
insgesamt acht gewonnenen deutschen Meistertiteln im Trikot des
FC Bayern München ist Scholl zusammen mit Torhüter Oliver Kahn
Rekordhalter in der Geschichte der deutschen Fußball-Meister.
DER WM-SPIELPLAN DER SCHWEIZER IN DER GRUPPENPHASE
JOACHIM
LÖW
DER WM-SPIELPLAN DER DEUTSCHEN IN DER GRUPPEN-PHASE
Ein eingespieltes Team geht nach der
Weltmeisterschaft 2010 getrennte Wege
Datum
Team 1
Team 2
Spielort
Stadion
16.6.2010; 16:00 Uhr
Spanien
Schweiz
Durban
Moses Mabhida
21.6.2010; 16.00 Uhr
Chile
Schweiz
Port Elizabeth
Nelson Mandela Bay
25.6.2010; 20:30 Uhr
Schweiz
Honduras
Mangaung/B.
Free-State-Stadion
Die Schweiz trifft in Gruppe H auf Spanien, Chile und Honduras. Die
Gruppenspiele stellen eine große Herausforderung für die Eidgenossen
dar, denn sowohl Spanien als auch Chile gelten als sehr offensivstarke
Mannschaften. Vor allem das erste Spiel gegen die Iberer wird nicht
ganz einfach werden: Noch nie hat das Team von Ottmar Hitzfeld
gegen Spanien gewonnen. Doch die Schweizer können kämpfen: Nach
einem holprigen Beginn in der WM-Qualifikation starteten sie mit
einer furiosen Serie durch und besiegten zweimal Ex-Europameister
Griechenland mit dem deutschen Trainerkollegen Otto Rehhagel.
Der Star der Mannschaft ist Tranquillio Barnetta von Bayer Lever­
kusen. Der Mittelfeldspieler, der am Ball über eine feine Technik und
eine gute Spielübersicht verfügt, gilt als der große Leistungs- und
Hoffnungsträger der „Nati“.
Favoriten
Der aktuelle Europameister Spanien und Rekord-Weltmeister
Brasilien gelten als die absoluten Topfavoriten für den Gewinn der
Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika. Vor allem die Spanier präsentieren sich bereits seit zwei Jahren bärenstark. Nach dem souveränen
EM-Titel 2008 gewannen die Iberer in der WM-Qualifikation alle zehn
Spiele mit einer überragenden Tordifferenz von 28:5. Nicht ganz so
souverän spielte sich der fünfmalige Weltmeister Brasilien durch die
lange Südamerika-Qualifikationsrunde. Neun Siege, sieben Mal ein
Unentschieden und zwei Niederlagen standen für die Mannschaft von
Trainer Carlos Dunga am Ende zu Buche – das bedeutete Platz eins
mit 33:11 Toren.
→
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SPORT
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SPORT
Nachfolger für
Günter Netzer gesucht!
Welcher Fußball-Spezialist sollte Ihrer Meinung nach in die Fußstapfen der Moderatorenlegende treten?
Andreas Möller: „Einige haben von einem recht guten Spiel gesprochen.
Da frage ich mich, ob ich zum Augen- oder zum Ohrenarzt muss.“
Franz Beckenbauer: „Ja gut, am Ergebnis wird sich nicht
mehr viel ändern, es sei denn, es schießt einer ein Tor.“
Olaf Thon: „Man darf das Spiel doch nicht
so schlecht reden wie es wirklich war.“
Hilton Ras Al Khaimah
Resort & Spa
Metropolitan Hotel
Dubai
An einer einsamen Bucht am nördlichen Zipfel der Arabischen Halbinsel mit Blick auf den glitzernden Arabischen Golf gelegen, bietet das
„Hilton Ras Al Khaimah Resort & Spa“ seinen Besuchern ein wahrlich
unvergessliches und luxuriöses Ressort-Erlebnis. Mit seinen 475 im arabischen Stil gehaltenen Zimmern und Villen ist es sowohl für Alleinreisende als auch für Paare und Familien geeignet. Geschäfts­reisende
schätzen besonders die drei verfügbaren Konferenzzentren.
Das Hilton Resort & Spa bietet neben den atemberaubenden Naturerlebnissen des Emirats Ras Al Khaimah Einrichtungen und Aktivitäten,
die allen Altersgruppen gerecht werden. Lassen Sie sich im türkischen
Hammam des Spa-Bereichs verwöhnen, entspannen Sie sich in einem
der Jacuzzis, genießen Sie die Sonne am weißen Sandstrand, tauchen
Sie zur Abkühlung in einen der Süß- oder Salzwasserpools, legen Sie
sich im Fitnessstudio oder bei einer der zahlreichen Wassersportarten
ins Zeug oder schwelgen Sie einfach in der luxuriösen Umgebung –
ganz sicher findet sich für Sie ein ganz persönlicher Genuss.
Auch Gourmets werden nicht enttäuscht. Ob Sie Ihren Gaumen mit
gehobener Küche verwöhnen wollen oder auf der Suche nach einem
Snack oder einem entspannenden Drink sind: Sie können sich das passende von zwölf Restaurants auswählen. Dazu gehören ein italienisches, ein asiatisches und ein Fisch-Restaurant, mehrere Cafes und
Bars, ein Nachtclub sowie ein neu eröffnetes, südamerikanisches Steak
House.
Das elegante „Metropolitan Hotel Dubai“ liegt an der Sheikh Zayed
Road im Herzen Dubais. Seine Lage ist sowohl für Geschäftsreisende
als auch für Touristen ideal: In unmittelbarer Nähe befinden sich die
Messehallen des World Trade Center, die Business-Zentren Media City
und Internet City, aber auch der weitläufige Safa-Park und die goldenen
Strände des Arabischen Golfs.
Das 4-Sterne-Hotel verfügt über knapp 200 luxuriöse Zimmer, die
höchst komfortabel ausgestattet sind. Die Anlage bietet ein abwechslungsreiches Freizeitangebot, das von einem Swimmingpool mit Sonnendeck über ein Fitnesscenter bis zu Wellnessanlagen mit Massage,
Dampfbad und Sauna reicht. Zusätzlich steht Hotelgästen drei Mal täglich ein Shuttleservice zum Schwesterhotel „Habtoor Grand Resort &
Spa“ am beliebten Jumeirah Beach zur Verfügung, an dem Sonnenliebhaber den Strand und das Meer genießen können.
Das Metropolitan hat außerdem eine Vielzahl verschiedener Restaurants und Bars, die eine beachtliche kulinarische Breite abdecken. Die
Beliebtheitsliste führt seit ihrer Eröffnung die traditionelle italienische
Trattoria „Don Corleone“ an. Liebhaber der exotischen Küche können
zwischen indischen, chinesischen und thailändischen Spezialitäten auswählen. Das Angebot vervollständigen ein American Grill Restaurant
sowie verschiedene, teilweise im Freien gelegene Bars und Pubs.
esprit
C LU B BA R
Lothar Matthäus: „Schiedsrichter kommt für mich nicht
in Frage, schon eher etwas, das mit Fußball zu tun hat.“
Berti Vogts (vor dem WM-Spiel gegen Kroatien): „Die Kroaten sollen ja auf alles
treten, was sich bewegt – da hat unser Mittelfeld also nichts zu befürchten.“
Mehr Informationen: www.rasalkhaimahresort.hilton.com
WM-Special: Tooooooooooooooor!!! Zur anstehenden FIFA Weltmeisterschaft ist das Fußballfieber auch im Red Lion Pub des Metropolitan Hotel ausgebrochen. Zahlreiche Großbildleinwände im berühmten Biergarten und mehrere LCD-Bildschirme im Inneren des Pubs
stellen sicher, dass Ihnen kein Augenblick des weltgrößten Sportereignisses entgehen wird. Dazu kommt, dass der Red Lion schon seit Jahrzehnten als eine von Dubais besten Sportbars bekannt ist. Für viele
Expats wird er zu einer Art zweitem Zuhause, wenn sich ganze Scharen
in den Trikots ihrer Heimatteams vor den Bildschirmen versammeln.
Tippen Sie im „Predict & Win“-Gewinnspiel auf den Weltmeister und
gewinnen Sie einen Verzehrgutschein im Wert von 200 AED! Alle Fußballbegeisterten dürfen sich außerdem auf großartige Fanartikel freuen,
die während des gesamten WM-Monats verteilt werden. Worauf warten Sie also noch? Schnappen Sie sich Freunde und Familie und machen
Sie sich auf den Weg zum „Red Lion Pub“ für einen ganzen Monat
voller­Mitfiebern und –feiern anlässlich des FIFA World Cup 2010.
Reservierungen: +971 (0)7 228 88 44
Mehr Informationen: www.metropolitandubai.habtoorhotels.com
Gewinnspielpreis: Lust auf einen Wochenendaufenthalt im Hilton Ras
Al Khaimah Resort & Spa? Gewinnen Sie eine Übernachtung für zwei
Personen inklusive Frühstück. Der Gutschein im Wert von AED 1.500
ist gültig vom 1. Juni bis zum 1. Dezember 2010 (ausgenommen gesetzliche Feiertage) und basiert auf der Verfügbarkeit von Zimmern.
Vorzeitige Reservierung wird erbeten.
Reservierungen: +971 4 343 0000
WM-Special: Wenn auch Sie den Beginn der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2010 kaum erwarten können, begeben Sie sich in der Esprit
Bar im Hilton Ras Al Khaimah in gute Gesellschaft. In der energiegeladenen amerikanischen Bar kann man nicht nur bestens die Nacht zum
Tag machen, während man fruchtige Cocktails oder eiskaltes Bier und
die Musik von Livebands oder DJs genießt. Alle WM-Spiele werden auf
einer Großbildleinwand übertragen, außerdem dürfen sich Fußballfans
auf weitere Specials in diesem besonderen Monat freuen. Genaue Informationen erhalten Sie direkt über Hilton Ras Al Khaimah.
Verschönern Sie sich und Ihren Lieben die aufregenden Tage der Fußball-Weltmeisterschaft mit
einem unserer Preise. Wählen Sie einfach aus den oben genannten Fußballern Ihren persönlichen
Favoriten für die Nachfolge des legendären Kommentators Günter Netzer aus und schicken Sie die
Antwort in einer E-Mail mit dem Stichwort „Fußball-WM“ unter Angabe Ihres Names und Ihrer
Telefonnummer an [email protected]. Einsendeschluss ist der 10. Juni 2010. ←
Discover ME
50
Gewinnspielpreis: Feiern Sie die Spiele Ihres Teams bei der Weltmeisterschaft noch ausgelassener mit einem Gutschein im Wert von 250
AED für Essen und Getränke nach Belieben. Der Gutschein ist gültig
während der Weltmeisterschaft.
51 Discover ME
SPORT
SPORT
VOLVO OCEAN RACE
Abu Dhabi ist erstmals Etappenziel
der härtesten Segelregatta der Welt
H.H. Sheikh Sultan Bin Tahnoon Al Nahyan, Chairman Abu Dhabi Tourism
Authority (ADTA), bei der Vertragsunterzeichung durch H.E. Mubarak
Hamad Al Muhairi, Director General Abu Dhabi Marine Sports Club, und
Knut Frostad, CEO Volvo Ocean Race
Abu Dhabi wird Teil des Volvo Ocean Race sein (von links): Ahmed Al
Romaithi, Director General Abu Dhabi Marine Sports Club, H.E. Mubarak Hamad Al Muhairi, Director General Abu Dhabi Marine Sports Club,
Knut Frostad, CEO Volvo Ocean Race, Mohammed Al Mahmoud, General
Secretary Abu Dhabi Sports Council, Salam Al Romaithi, Deputy Director
General Abu Dhabi Marine Sports Club, H.E. Nasser Al Nowais, Chairman
Rotana Group
Ende März wurde die Vereinbarung unterschrieben, die Abu Dhabi zu
einem Teil des Rennens macht, das die Teilnehmer traditionell einmal
um die ganze Welt führt. Die emiratische Hauptstadt wird auf der Tour
ein Etappenhafen sein. An den Start geht auch ein Team aus den VAE:
mit einem eigens dafür gebauten Boot der „Abu Dhabi Mar Group“.
Die Crew-Mitglieder werden von der Tourismusbehörde ausgewählt
und das Boot soll mindestens einen Emirater als Botschafter der
VAE mit an Bord haben. Starten wird das Rennen im Herbst 2011 im
spanischen Alicante. Über Kapstadt führt die Route weiter nach Abu
Dhabi und ins chinesische Sanya. Dann geht es über Aukland zum Kap
Hoorn und von dort zunächst nach Itajair in Brasilien, nach Miami
(USA) und danach nach Lissabon (Portugal) und Lorient (Frankreich)
und schließlich zum Zielhafen im irischen Galway, wo das Rennen im
Sommer 2012 enden wird. Sechs Teams haben ihre Teilnahme bislang
fest zugesagt; die Einschreibeliste ist aber noch nicht geschlossen.
Experten vermuten sogar, dass sich auch die Alinghi um Skipper
Brad Butterworth um eine Teilnahme an der mehrere zehntausend
Kilometer langen Regatta bemühen wird. Bestätigt ist das aber bislang
nicht. Unklar ist auch noch, ob es 2011/2012 wieder ein deutsches
Team geben wird.
Ins Leben gerufen wurde diese, wohl spektakulärste Segelregatta am
8. September 1972 in Portsmouth. Die britische Brauerei „Whitbread“ –
damals Hauptsponsor – ist zugleich Namensgeber für das Ereignis, das
anfangs alle vier Jahre stattfand. 1997/ 1998 stiftete Volvo erstmals
den Hauptpreis und das „Whitbread round the World Race“ erhielt
den Zusatz „for the Volvo Trophy“. Seit 2001/ 2002 heißt die Regatta
offiziell „Volvo Ocean Race“ und seit 2005/ 2006 wird die sie nun auch
alle drei Jahre ausgetragen.
Discover ME
52
In der Geschichte des Rennens ist Abu Dhabi der erste Etappenhafen
im Nahen Osten. Im Januar 2012 werden die Segler in der Hauptstadt
der VAE erwartet. Besiegelt haben das H.E. Mubarak Al Muhairi, der
Generaldirektor von ADTA und Knut Frostad, CEO des Volvo Ocen
Race. Beide sind überzeugt davon, dass sowohl die Veranstaltung als
auch Abu Dhabi von der Regatta profitieren. „Abu Dhabi hat eine lange
maritime Geschichte und ist bereit, diese Tradition in die Moderne
zu führen“, sagte Frostad. Die logistischen Voraussetzungen in den
Emiraten seien einfach besser und der Enthusiasmus für das Rennen
größer gewesen als andernorts. ←
Fotos: Michał Malicki, D&M Adventure & ADTA
Es gilt als eine der härtesten Herausforderungen im Segelsport:
Das „Volvo Ocean Race“.
Bereits zum elften Mal findet die Segelregatta im kommenden Jahr statt.
53 Discover ME
SPORT
Laureus World Sports Award 2010
Usain Bolt und Serena Williams in Abu Dhabi geehrt
JENSON BUTTON
Der jamaikanische Ausnahmesprinter Usain Bolt und Tennis-Star Serena Williams aus den
USA waren die großen Gewinner bei den „Laureus World Sports Awards“ am 10. März in
Abu Dhabi. Die nominierten Sportler aus Deutschland gingen dagegen leer aus.
MODERATOR Kevin Spacey
GEWINNER 2010
Laureus World Sportsman of the Year
Usain Bolt, Leichtathletik – Jamaika
Laureus World Sportswoman of the Year
Usain Bolt
Serena Williams, Tennis – USA
Der Jamaikaner wurde mit dem
begehrten Titel „Laureus World Sportsman
of the Year“ ausgezeichnet. Der dreimalige
Leicht­athletik-Olympiasieger und -Weltmeister erhält den jährlich vergebenen
Titel bereits zum zweiten Mal in Folge.
Laureus World Team of the Year
Brawn GP Formula One, Formel Eins – Großbritannien
Laureus World Breakthrough of the Year
Jenson Button, Formel Eins – Großbritannien
Kim Clijsters, Tennis – Belgien
Laureus World Sportsperson of the Year with a Disability
Geehrt wurde dagegen der dreimalige Leichtathletik-Olympiasieger
und -Weltmeister Usain Bolt, der nach 2009 zum zweiten Mal mit
dem „Laureus World Sportsman of the Year“ ausgezeichnet wurde. Bei
den Damen wurde Serena Williams geehrt. Die Amerikanerin hatte
schon vor sieben Jahren gewonnen und war derzeit als 28-Jährige für
das „Comeback des Jahres“ ausgezeichnet worden. Den „World Team
Award“ holte sich der Formel-1-Rennstall Brawn GP. Der britische
Formel-1-Pilot Jenson Button, der mit Brawn 2009 außer dem Konstrukteur- auch den Fahrertitel gewonnen hatte, wurde für den Durchbruch des Jahres geehrt. Behindertensportlerin des Jahres wurde die
Südafrikanerin Natalie du Toit. Die beinamputierte Schwim­merin
trat auch über die Langstrecke bei der WM der Nicht-Behinderten an.
Das größte Comeback 2009 gelang der Belgierin Kim Clijsters, die
nach der Babypause die US Open gewann. Die Australierin Stephanie
Gilmore, dreimalige Weltmeisterin im Wellenreiten, wurde als
Actionsportlerin des Jahres ausgezeichnet.
Discover ME
54
Die Jury besteht zurzeit aus 46 Sportlegenden, darunter Franz
Natalie Du Toit, Schwimmen – Südafrika
­Beckenbauer und Boris Becker.
Laureus World Action Sportsperson of the Year
Schauspielerin
Gwyneth Paltrow
Stephanie Gilmore, Surfen – Australien
Neben den Awards in den sieben Kategorien werden auch Preise in
zwei Extrakategorien vergeben: Der „Laureus Lifetime Achievement
Award“ für das Lebenswerk des Jahres und der „Laureus Sport for
Good Award“. Der Preis für das Lebenswerk ging dieses Jahr an die
Leichtathletin Nawal El Moutawakel. Die Marokkanerin zeigte sich
überglücklich: „Ich bin so dankbar, in der wunderbaren Stadt Abu
­Dhabi in diesem wunderschönen Land sein zu dürfen. Es ist ein Land
voller Freiheit, ein Land, das Sport liebt, ein Land, das uns heute Abend
näher gebracht hat.“ Den Laureus Sport for Good Award erhielt dieses
Jahr der Basketballspieler Dikembe Mutombo, der als Athletenbotschafter die Entwicklungshilfeorganisation „Right to play“ unterstützt.
Laureus Sport for Good Award
Dikembe Mutombo, Basketball – USA
Laureus Lifetime Achievement Award
Nawal El Moutawakel, Leichtathletik – Marokko
STEPHANIE GILMORE
Die Preisverleihung wurde in diesem Jahr von Oscar-Gewinner Kevin
Spacey moderiert und der Promifaktor war unglaublich hoch. Auf dem
roten Teppich im Emirates Palace wurden unter anderen die Schau­
spielerin Gwyneth Paltrow, der Musiker Mika und das Super­model
Jessica Michibata gesichtet.
Die Laureus-Stiftung vergibt seit dem Jahr 2000 ihre Preise. Die
Gewinner werden von einer Jury, bestehend aus 46 der größten Sportpersönlichkeiten, bestimmt: darunter auch Boris Becker und Franz
Beckenbauer. Seit der Gründung hat die Stiftung 20 Millionen Euro
in mehr als 70 soziale Sportprojekte weltweit investiert. Der Name
Laureus leitet sich übrigens vom lateinischen Wort „Laure“ab, das für
Lorbeer steht und als Symbol für Ruhm, Sieg und Frieden gilt. ←
www.laureus.com
Fotos: Laureus
Die Laureus World Sport Awards sind international angesehene
Auszeichnungen, mit der Sportler der ganzen Welt einmal jährlich
für ihre Leistungen im vorausgegangenen Jahr geehrt werden. In
den letzten Jahren wurde der Preis in Monaco, Portugal oder Spanien
vergeben: 2010 fand die Gala zum ersten Mal in der Golfregion statt.
Im Vorfeld wurden in jeder der sieben Kategorien sechs Sportler
nominiert, darunter auch wieder viele deutsche Sportler und Teams.
Leider gingen sowohl die zweimalige Schwimmweltmeisterin Britta
Steffen, der deutsche Fußballmeister VfL Wolfsburg und die FußballEuropameisterinnen als auch der Paralympics-Champion Michael
Teuber bei der Wahl-Gala in Abu Dhabi leer aus.
NATALIE DU TOIT
Laureus World Comeback of the Year
FRANZ BECKENBAUER, LILLY BECKER & BORIS BECKER
55 Discover ME
Fotos: Marion Englert, Sam D‘Agostino, Dubai Racing Club & Meydan
SPORT
SPORT
Dubai World Cup
als Besuchermagnet
Magische Shows und hochkarätiges
Publikum markierten die Eröffnung des
neuen Meydan Racecourse und krönten
zugleich den Dubai world cup 2010.
Eröffnung der Rennstrecke
in Meydan City
Tausende Zuschauer nahmen an der Einweihung des für rund
10 Milliarden Dirham neu gebauten „Meydan Racecourse“
teil – darunter Mitglieder der Herrscherfamilie Dubais und
Berühmtheiten aus dem öffentlichen Leben.
Seine Hoheit Scheich Mohammed Bin Rashid Al Maktoum, Vizepräsident der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) und Regent von
Dubai, hatte eigens ein Gedicht zur langersehnten Eröffnung des Prestigeprojekts geschrieben. Der passionierte Reitfan und Pferdezüchter
zeigte sich tief bewegt: „Dieser Tag markiert einen besonderen Meilenstein für die Vereinigten Arabischen Emirate und den Pferderennsport.
Wir werden nicht nur bereits zum 15. Mal Zeuge des berühmten Dubai
World Cup, sondern sehen endlich auch die letzten zusammengefügten
Puzzleteile einer Entwicklung, die das Erbe und die Zukunft unserer
Nation an einem Ort zusammen gebracht haben.“
Eine Parade prächtiger Araberhengste kündigte den Start der acht
World Cup-Rennen an. Geschmückt mit den Fahnen der 27 teilnehmenden Länder, verkörperten sie den internationalen Charakter des
als hochklassig geltenden Sportevents. Das mit einem Preisgeld von
26 Millionen Dollar höchstdotierte Pferderennen der Welt wurde von
einem künstlerischen und musikalischen Rahmenprogramm – darunter einer atemberaubenden halbstündigen Inszenierung aus Licht,
Media und Feuerwerk, sowie grandiosen Konzerten von Elton John
und Carlos Santana – untermalt. Darüber hinaus waren bei dem
Event einige der wohl spektakulärsten Hüte der Welt zu sehen.
Weder die Zeremonie zur Eröffnung der Rennstrecke noch der World
Cup selbst wiesen Anzeichen auf, dass der Pferdesport oder das mit
ihm verbundene Geschäft schwer unter Dubais Wirtschaftskrise
gelitten hätten. Im Gegenteil: Sie schienen einen untrüglichen Beweis
dafür liefern zu wollen, dass die Immobilienblase im ehemaligen
Boom-Emirat nicht alle Geschäfte zum Platzen gebracht hatte.
„Meydan City“ ist ein Multi-Milliarden-Projekt, das im Auftrag des
Visionärs, S.H. Scheich Mohammed, auf mehr als sechs Millionen
Discover ME
56
Quadratmetern entstand. Die gewaltige Konstruktion aus Glas und
Stahl wurde über der ehemaligen Nad El Sheba-Rennstrecke errichtet
und ist über einen vier Kilometer langen Kanal mit dem Dubai Creek
verbunden. Im Mittelpunkt der Anlage steht die 60.000 Zuschauer
fassende Haupttribüne, an die sich ein Luxushotel, unvergleichliche
Zucht- und Trainingsanlagen sowie sechs verschiedene Haute CuisineRestaurants anfügen. Des Weiteren gehören das Meydan-Museum, das
IMAX- Theater und der Dubai Racing Club zur Anlage. Am östlichen
Ende der Haupttribüne liegt die Meydan Marina, wo Besucher direkt
vom Creek aus auf dem Wasserweg einlaufen können. Ihnen wird es
damit sogar ermöglicht, an einem Renntag Anker zu werfen und dem
Spektakel beizuwohnen, ohne ihre Yacht zu verlassen. Das imposante
Gebäude am Westflügel der Haupttribüne ist das Meydan Hotel, das
mit seiner ausgedehnten Fassade beinahe allen seinen Übernachtungsgästen ein Zimmer mit ungehindertem Blick auf die Rennstrecke
bietet. Das IMAX-Kino in Meydan City ist eines der beiden IMAX- Kinos
in Dubai – mit einem kristallklaren Bildschirm in der zehnfachen
Größe einer herkömmlichen Kinoleinwand.
Im März gab „Meydan City Corporation“ Pläne bekannt, denen zufolge
ein Joint Venture mit drei weiteren Firmen aus China und Malaysia
zur Entwicklung von „Tianjin Horse City“ in der chinesischen Provinz
Tianjin eingegangen werden soll. Das Projekt soll über zwei FünfJahres-Perioden realisiert werden und dem Staat China innerhalb von
nur fünf Jahren Steuereinnahmen und Gewinne in Millionenhöhe
einbringen. Tianjin Horse City umfasst eine Reituniversität zur Ausbildung von 8.000 Reitspezialisten, eine Zuchtstätte zur Züchtung von
1.000 erstklassigen Deckhengsten und ein Futtermittelwerk zur Produktion von qualitativ hochwertigem Pferdefutter. Eine Pferdeklinik,
ein Quarantänezentrum, mehrere Fünf- bis Sieben-Sterne-Hotels sowie
Gewerbe- und Wohneinrichtungen vervollständigen das Angebot.
Innerhalb der Pferdestadt sollen neben Pferderennen auf nationalem
und internationalem Niveau auch Auktionen abgehalten werden. ←
www.meydan.ae
57 Discover ME
LEBENSART
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They work
7 days a week
from 9 am
to 9 pm!
New 7 Wonders of Nature
130 Kilometer von der Stadt Abu Dhabi entfernt liegt die idyllische Insel Bu Tinah. Das Naturreservat steht im Finale für die Wahl der „New 7 Wonders of Nature“.
Abu Dhabi geht nun mit einer gigantischen Werbekampagne auf Stimmenfang.
Fotos: EAD
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too.
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Emergency
Service
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Dubai Investment
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Dr.Dieter
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European Business Center
Dubai Investments Park
(Green Community) Dubai
we are near
Green
Community
Abu Dhabi lanciert Wahlkampf für die Insel Bu Tinah
In Anlehnung an die sieben antiken Weltwunder wurden vor drei
Jahren­ auf Initiative der Weber-Stiftung sieben neue Weltwunder
gekürt. Dazu zählen die Chinesische Mauer, das Taj Mahal in Indien
und die Christus­statue in Rio de Janeiro. Nun wurden in einer zweiten
Kampagne 28 Finalisten ausgewählt, von denen bis zum 11.11.2011
die sieben neuen Naturweltwunder erkoren werden sollen. Abstimmen kann jeder und beliebig oft per Telefon, SMS oder Internet. Die
von dem Schweizer Abenteurer Bernard Weber ins Leben gerufene
Stiftung „New 7 ­Wonders“ sammelte über das Internet zunächst 441
Nominierungen. Daraus wurden die Spitzenreiter aus jedem einzelnen
Land ausgewählt. Weitere Nominierungen kamen mit Stätten hinzu, die
sich über ­mehrere Länder erstrecken, wie zum Beispiel das Matterhorn
zwischen der Schweiz und Italien.
Unter den Finalisten ist auch die hufeisenförmige Inselgruppe Bu
Tinah, die westlich von Abu Dhabi liegt. Das Emirat lancierte nun eine
gigantische Werbekampagne mit einem Budget von 28 Millionen Dirham, um internationale Aufmerksamkeit zu erlangen und damit so viele
Stimmen wie möglich zu bekommen. Doch warum hat das Biosphärenreservat die Stimme verdient? Auf der von Menschenhand unberührten
Insel gibt es einen großen Mangrovenwald, der Lebensraum für viele
Tiere wie Vögel, Fische und diverse Krustentiere bietet. Eines der wenigen
noch erhaltenen Korallenriffe der Vereinigten Arabischen Emirate sowie
riesige Seegrasteppiche befinden sich vor der Insel; sie werden nun langsam und schonend erforscht. Darüber hinaus legen die Weibchen der
vom Aussterben bedrohten Schildkrötenart „Hawksbill“ jedes Jahr ihre
Eier in den Sand auf Bu Tinah. In näherer Umgebung der Insel leben eine
große Seekuhpopulation und Delfine, und auch der Fischadler hat sein
Revier auf dem Archipel. Außerdem bietet Bu Tinah Lebensraum für über
20.000 Kormorane. Erstaunlicherweise befindet sich das Ökosystem der
Insel trotz hoher Temperaturen und des hohen Salzgehalts des Wassers
im Gleichgewicht. Die „Environment Agency-Abu Dhabi“ (EAD) hat im
Rahmen der Marketing-Kampagne für die Wahl zum Naturweltwunder
einen Dokumentarfilm produziert, den man sich unter ­www.butinah.ae
anschauen kann. Bei der Aktion soll vor allem das Bewusstsein für den
Schutz der Insel geschärft werden.
Die Weber-Stiftung wurde im Jahr 2000 ins Leben gerufen, um die
sieben neuen Weltwunder zu küren. Einnahmen aus der Vermarktung
der Initiative sollen dem Erhalt von Kultur- und Naturdenkmälern
Zugute kommen. Ziel sei, das Wissen und die Wertschätzung in punkto
Umwelt weltweit zu fördern. „Wenn wir oder unsere Kinder etwas
retten wollen, müssen wir es erst zu schätzen wissen“, sagte Weber.
Die Organisation UNESCO, die das Weltkulturerbe auf der ganzen
Welt schützt, grenzt sich von dieser privaten Kampagne ab, die weder
wissenschaftlich arbeitet, noch dem Erhalt oder der Erforschung der
Wunder dient. Die Kampagne wurde weltweit kontrovers diskutiert, da
jeder beliebig oft abstimmen kann und einem Großteil der Menschheit
nicht die technischen Mittel zur Teilnahme an der Abstimmung zur
Verfügung stehen. ←
www.new7wonders.com
59 Discover ME
LEBENSART
Von Amman bis Maskat:
die neuen Touristenmagneten
im Nahen Osten
1. Platz: Dubai
Das alte Bild der endlosen Wüsten und fruchtbaren Oasen ist im Nahen
Osten eng verknüpft mit rekordbrechenden Superlativen der Neuzeit. Ob
einer der größten Staudämme der Welt, der spektakulärste Turm oder die
höchsten Hotels – sie sind die neuen Touristenmagneten. Im Spannungsfeld
zwischen Tradition und Moderne wird das Reich aus 1001 Nacht zum
Mekka für moderne Romantiker. Neben bekannten Traumzielen wie Dubai
und Kairo sind die Orte aus der zweiten Reihe immer gefragter: In Amman
rücken bei einer Übernachtung in Zelt-Unterkünften die Sterne in greifbare
Nähe; in Doha spiegelt der 155 Hektar große Golfclub inmitten der Wüste
den gigantischen Reichtum der Scheichs wieder. Das Reiseportal Expedia.de
stellt die zehn beliebtesten Ziele vor, basierend auf den Buchungen 2009.
2.platz: kairo
An Attraktionen mangelt es nicht in Dubai: IndoorSkipark, künstliche Inselwelten, eines der höchsten
Gebäude der Welt und spektakuläre Unterkünfte
versetzen Besucher in Staunen. Das Luxushotel
„Atlantis The Palm“ zum Beispiel beherbergt ein
Aquarium mit über 65.000 Meeresbewohnern. In
einigen Zimmern beobachten die Gäste Haie und
Papageienfische vom Bett aus.
3.platz: abu dhabi
Kairo ist Orient pur: Hier
drängen sich Meisterwerke
islamischer Baukunst,
Museen von Weltrang,
lebendige Märkte und alte
Kaffeehäuser auf engstem Raum. Das ägyptische
Wunder­werk der Moderne,
der Assuan-Staudamm, ist
ein umstrittenes Prestigeprojekt. Neben den Tempelanlagen von Luxor ist er bei
Nil-Kreuzfahrten ein klassischer Stopp. Technik und
Baukunst von heute und
aus der Antike liegen hier
nah beieinander.
„Schneller, höher, weiter“ heißt es im Nachbaremirat von Dubai, in Abu Dhabi. Höchst­
geschwindigkeiten erleben Urlauber im „Yas Hotel“ hautnah. Durch dieses futuristisch
anmutende Gebäude verläuft die neue Formel 1-Rennstrecke. Tagsüber locken der riesige
Einkaufskomplex Marina Mall oder ein Ausflug zur Liwa-Oase.
Der Frühling ist die ideale Zeit für
Reisen in den Libanon. Die 250
Kilometer lange Küste zieht tagsüber die Sonnenanbeter magisch
an. Abends laden in der Hauptstadt Strandbars zum Verweilen
ein, viele davon mit Spa und Pool.
Von hier sind es nur ein paar
Schritte zum „Mövenpick Hotel
& Resort Beirut“, das direkt am
Meer liegt. Das Alternativ-Programm liegt rund 50 Kilometer
von Beirut entfernt: das Skigebiet
Faraya Mzaar.
Discover ME
60
Die Stadtgeschichte von Damaskus reicht bis in das erste
Jahrtausend vor Christus. Als kulturelles und religiöses
Zentrum des Orients birgt die Stadt viele Sehenswürdigkeiten, z. B. die Omayyaden-Moschee. In den arabischen
Basaren, den „Souqs“, tauchen Urlauber in die Kultur
und das geschäftige Treiben des Landes ein. Das „Dar Al
Yasmin Hotel Damascus“ befindet sich in der Nähe des
bekannten Souq al Hamidije.
LEBENSART
Der Inselstaat Bahrain mit seinen 33 Inseln ist ein Geheimtipp unter den
Urlaubszielen des Nahen Ostens. Während die Umgebung der alten Perlenhändlerstadt Manama Abenteuergefühl versprüht, findet man im Stadtzentrum
moderne Hochhäuser und Hotelkomplexe wie das „Novotel Al Dana Resort“.
Traumreisen
in den
Orient
9. PLATZ: HURGHADA
45
2
6
9
10. PLATZ:
MANAMA
10
7
31
8
Hurghada ist Ägyptens Wassersport-Paradies. Am
Strand von Magawish hat die ganze Familie ihren
Spaß. Vom Kinderspielplatz über Windsurfen, Tauchen und Bananaboat-Fahren wird alles geboten.
Durch die Lage in Richtung Sonnenaufgang schwimmen Frühaufsteher den ersten Strahlen entgegen.
Das Wahrzeichen der größten Stadt Katars ist der Tornado
Tower. Die außergewöhnliche Stahl-Glas-Konstruktion erstrahlt
nachts in 35.000 Farbkombinationen. In Sichtweite der neuen
Sehenswürdigkeit liegt das „Retaj Al Rayyan Hotel“. Skurril ist
der Golfclub inmitten des Wüstenstaates. 155 Hektar Erde sind
hier aufgeschüttet und werden aufwändig bewässert.
8. PLATZ: MaSkAT
7. PLATZ: DOHA
Luxuriöse Wellness-Oasen unter freiem Wüsten­
himmel lassen im Oman das Märchen aus 1001
Nacht wahr werden. Das „Shangri-La‘s Barr Al
Jissah Resort & Spa“ liegt direkt am Meer und
verwöhnt die Gäste mit Dampfbad, Jaccuzi und
Massagebehandlungen am Strand.
Quelle: Analyse aller Reisebuchungen
auf Expedia.de 2009, ausgenommen
Pauschalreisen.
5.platz: DAMASKUS
4.platz: beirut
6. PLATZ: AMMAN
Der Zitadellenhügel ist ein beliebtes Touristenziel in Amman. Wenn die Touristen am
Abend wieder im Hotel sind, bietet sich von hier aus ein beeindruckender Blick auf
die nächtliche Stadt. Nach Tagen der Großstadtluft ist dann die Landschaft von Wadi
Rum ein lohnenswertes Kontrastprogramm. In Zelt-Unterkünften wie dem „Albasha
Camp“ sind die Sterne zum Greifen nah. ←
61 Discover ME
LEBENSART
Langstraße 10
57612 Kroppach
www.fly-and-help.de
[email protected]
Fotos: Reiner Meutsch
FLY & HELP
LEBENSART
Reiner Meutsch Stiftung FLY & HELP
100.000 Flugkilometer für einen guten Zweck
Reiner Meutsch hat seine Passion, das Reisen, zum Beruf
gemacht. Als Weltenbummler mit karitativer Lebenseinstellung gründete er 2009 die Stiftung FLY & HELP zur Förderung
von Bildung und Erziehung auf der ganzen Welt. In diesem
Jahr umrundet der beliebte Radiomoderator die Welt in seinem eigenen Flugzeug, um auf soziale Bildungsprojekte aufmerksam zu machen. Die erste Etappe führte ihn u.a. in den
Jemen und in den Oman.
Die Idee zur Weltumrundung im eigenen Flugzeug ist seit über 20
Jahren ein Traum von Reiner Meutsch: „Ich habe auf den richtigen
Moment gewartet und auch die Planungen im Voraus haben ihre
Zeit gebraucht. In diesem Jahr ist es nun endlich soweit
und darauf bin ich stolz. Von Anfang an wollte ich nicht
nur einfach um die Welt fliegen, sondern damit einen
karitativen Zweck verbinden und die Aufmerksamkeit
auf soziale Bildungsprojekte in aller Welt lenken.“ ­So
gründete er im Sommer 2009 die Stiftung FLY & HELP
mit dem Ziel, möglichst vielen Kindern und Jugendlichen
den Zugang zu Bildung und damit eine sichere Zukunft
zu ermöglichen. „Ich habe aufgrund meiner Position
als Geschäftsführer bei Berge & Meer fast alle Länder
dieser Erde bereist. Doch viele Traumziele bieten den
Einheimischen gar keine traumhaften Bedingungen. Besonders tragisch
finde ich es, wenn Kinder keinen Zugang zu Schulbildung haben – und
damit keine Perspektive auf ein selbstbestimmtes Leben. Das möchte
ich mit meiner Stiftung FLY & HELP ändern“, erzählt der 54-Jährige
Globe­trotter. Der Flug um den Globus soll der Auftakt für eine langjährige Stiftungsarbeit sein. Für die nächsten 25 Jahre hat er sich das Ziel
gesetzt, mindestens 100 Projekte weltweit zu fördern. „Ich will ein Stück
dazu beitragen, dass Kinder ihre Chancen wahrnehmen und ihren Traum
leben können, so wie ich es heute machen kann.” Neben Bildungskampagnen unterstützt die Stiftung FLY & HELP Resozialisierungsprojekte
für Drogenkinder sowie Einrichtungen für krebskranke Kinder.
Discover ME
62
Der Sohn eines erfolgreichen Westerwälder Busunternehmers übernahm
bereits mit Mitte Zwanzig den Familienbetrieb. Von 1989 bis Juni 2009
war er als Geschäftsführer für den Reisedirektanbieter „Berge & Meer“
tätig. Nebenbei entwickelte er vor 23 Jahren beim Radiosender RPR1
Europas meistgehörte Radioreisesendung „Mein Abenteuer“, die er
allwöchentlich moderiert. Hier kommen Menschen zu Wort, die spannende Abenteuer in aller Welt erlebten. Seine Reisen unternimmt Reiner
Meutsch, wann immer es geht, mit seinem eigenen Sportflugzeug.
Seit seiner Jugend ist das Fliegen seine Leidenschaft: „Als Jugendlicher
wollte ich unbedingt Hubschrauber fliegen. Während meiner Zeit bei
der Bundeswehr habe ich sogar eine Ausbildung als Hubschrauberpilot
begonnen. Beruflich habe ich dann doch eine andere Laufbahn
eingeschlagen, aber die Faszination des Fliegens hat mich
nicht mehr losgelassen.“ Mit fast 50 Jahren erfüllte
sich Reiner Meutsch endlich seinen Traum und
absolvierte die Privatpilotenlizenz. Seitdem ist der
Hobbypilot nur noch selten am Boden zu sehen,
sondern schwebt die meiste Zeit in seiner Piper
Seneca IV über den Wolken.
Sein bisher größtes Abenteuer, die Weltumrundung,
begann am 10. Januar 2010 bei Schneegestöber und
Minustemperaturen am Siegerlandflughafen im nordrheinwestfälischen Burbach. Dort startete er in Richtung Afrika. Der
Flieger, eine 30 Jahre alte Piper Cheyenne, hat ihn auf den zahlreichen
Stationen von Marrakesch bis Kapstadt, vom Okawango-Delta bis nach
Sanaa, immer sicher ans Ziel gebracht. Insgesamt 29 Länder wurden
durchquert: „Wir sind über bizarre Wüstenformationen, schroffe Hochplateaus, traumhafte Küstenstreifen, tropische Wälder, riesige Seen und
tosende Wasserfälle geflogen. Ich habe hunderte Fotos von der ersten
Etappe mit nach Hause gebracht, die von der Vielfalt und Exotik des
afrikanischen Kontinents zeugen – von Schlangenbeschwörern, Wildhütern, Taxifahrern, Marktfrauen und strahlenden Kindergesichtern.“
Aber auch die Armut und das Leid spiegeln sich in den Erzählungen
der Menschen, die Reiner Meutsch unterwegs getroffen hat, wider.
Reiner Meutsch gründete die stiftung fly & help im sommer 2009
„Der tägliche Kampf ums Überleben stimmte mich oft nachdenklich: an der Sultan-Qabus-Moschee vorbei, einem Bau der Superlative. Direkt
Mauretanien, Ghana, die Townships von Kapstadt, das Elend im Kinder- am Meer, im Stadtteil Muttrah gelegen, ist der berühmte Fischmarkt,
krankenhaus in Sambia, die Armut in Äthiopien – die Liste ist lang und wo fangfrische Fische und Krustentiere gehandelt und gleich vor den
Hilfe bitter nötig. Viele Male wurde ich in Krankenhäusern und kirch- Augen der Käufer filetiert werden. Und auch im angrenzenden Souk
lichen Einrichtungen um Hilfe gebeten und habe Ideen für zukünftige kann man sich unter die Einheimischen mischen und ein Stück weit in
Stiftungsprojekte gesammelt. In den kommenden Monaten werde ich die Lebensart der Menschen hier eintauchen. Es werden orientalische
mich intensiv damit auseinandersetzen und mit dem Kuratorium über Waren aller Art gehandelt, von Wasserpfeifen und Gewändern über
Gewürze und Weihrauch – in jedem Fall ein Fest für die Sinne. Farmögliche Maßnahmen beraten.“
Anfang Februar landete die Crew in Sanaa, der Hauptstadt des Jemen. benfroh imposant, um nicht zu sagen, pompös, zeigt sich ein weiteres
Dort wird ihm ohne Visum zunächst die Einreise verweigert, doch dank Highlight von Maskat, der Palast des Sultans in der Altstadt. Doch was
der Bürgschaft einer Mitarbeiterin vom Deutschen Entwicklungsdienst ein Land wirklich ausmacht, sind die Menschen: „Am meisten hat mich
die Aufgeschlossenheit, Gastfreundschaft und ihre starke
konnte diese bürokratische Hürde übersprungen werden.
SPENDENKONTO
Willenskraft beeindruckt – ihre Hoffnung auf ein besse„Sanaa ist wirklich eine beeindruckend schöne Stadt”,
FLY & HELP
res Leben. Dabei habe ich viel über mich selbst gelernt:
erzählt Meutsch, „die Bauweise der Altstadthäuser, die
Ich komme auch mit weniger zurecht und bin trotzdem
Jahrhunderte alten Traditionen, das geschäftige Gewirr
Westerwald Bank
zufrieden und glücklich. In vielen Situationen ist mir
in den Straßen und auf dem Markt. Es sind so viele
Konto - Nr.: 5550
bewusst geworden, dass die Menschen einen anderen
Kleinigkeiten, die eine große Faszination ausüben. Ewig
BLZ: 573 918 00
Lebensrhythmus haben, manchmal einfach gelassener
in Erinnerung wird mir die Anekdote von den 8-jährigen
sind. Man muss sich darauf einstellen und sich selbst
Jungen bleiben, die bereits ein Taxi fahren, obwohl sie
Commerzbank AG
zurücknehmen. Dinge oder Situationen, die in Deutschkaum aus der Windschutzscheibe schauen können. Das
Konto - Nr.: 123
land zum Problem werden oder einen stressen, verlieren
ist irgendwie unwirklich und abenteuerlich. Und auch
BLZ: 510 800 60
unterwegs an Bedeutung.”
die Ruhe in den Mittagsstunden, wenn die Männer sich
Am 18. März startete Reiner Meutsch zusammen mit
zurückziehen und Kat kauen, hat etwas eigentümlich
Beruhigendes.” Kurze Zeit später ging es weiter in den Oman, der Arnim Stief zur zweiten Etappe. Schon am 22. März landeten sie in
letzten Station auf der ersten Etappe der Weltumrundung. „Schon der Indien, wo sie das zweite FLY & HELP-Hilfsprojekt auf der WeltumrunFlug von Sanaa in den Oman war traumhaft schön. Das Farbenspiel dung erreichten. Anfang April ging es nach Java, um das dritte Projekt
der Landschaft unter uns, der Wechsel von Wüste, Küstenformationen zu unterstützen. Mitte April wurde dann Australien angesteuert. Nach
und den hohen Bergen westlich von Maskat ist einfach fazinierend”, einer kurzen Pause und einem Aufenthalt in Deutschland beginnt die
schwärmt er. Die Stadt selbst liegt geschützt in einer Bucht und ist dritte von fünf Etappen. Der Weg führt dann über Neuguinea, Japan,
umgeben von schroffen Hügeln. Moderne Prachtarchitektur mischt die Aleuten, Alaska und Kanada bis in die USA. „Mit der Landung in
sich mit historischen Fassaden, die mit kunstvollen Ornamenten ver- Deutschland am 6. November ist meine FYL & HELP-Weltumrundung
ziert sind – jedes Haus scheint ein Palast. Die Grünanlagen leuchten in abgeschlossen. Aber bis dahin warten noch viele spannende Begegnunsatten Farben, Blumen blühen und der Marmor glänzt in der Sonne. gen auf uns und vier Hilfsprojekte, hinter denen starke und engagierte
Bereits auf der Fahrt vom Flughafen ins Zentrum führte ihn der Weg Menschen stehen, die etwas bewegen wollen.” ←
63 Discover ME
LEBENSART
LEBENSART
Fahrzeugdaten
Golf
Sympathische Rennsemmel
mit alten Tugenden
Motorisierung
Vierzylinder-Ottomotor,
vier Ventile je Zylinder,
1984 Kubikzentimeter Hubraum
Leistung
155 kW (210 PS)
Höchstes Drehmoment
280 Nm bei 1700 u/min
Höchstgeschwindigkeit
240 km/h
Verbrauch
7,1 bis 11,1 Liter; im Durchschnitt 9,9
Liter Superbenzin je 100 km; 170 g/km
CO2 bei Normverbrauch von 7,3 Liter;
Tankinhalt 55 Liter
Grundpreis in Deutschland
26.650 Euro
Fotos: VW & Marion Englert
Er ist erwachsen geworden, rotzfrech bleibt er aber trotzdem: Der Golf GTI.
Als der „Porsche-Killer“ 1976 erstmals vom Band rollte, hatte wohl niemand
so recht an den Erfolg des sportlichen Wagens geglaubt.
Ein Sondermodell sollte es sein, in limitierter Auflage von 5.000 Stück.
Dass der Flitzer aber die Herzen der deutschen Autofahrer und später
auch der Autofans weltweit im Sturm eroberte, zeigen die Verkaufs­
zahlen: Bis heute sind mehr als 1,7 Millionen Fahrzeuge verkauft
worden und der GTI steht seit letztem Jahr in der sechsten Auflage in
den Verkaufsräumen. Angefangen hat die Erfolgsgeschichte mit 110 PS
und einem Preis von knapp 14.000 D-Mark. GTI Nummer sechs wartet
mit 210 PS und einem Preis ab 26.650 Euro auf – ein erschwinglicher
Fahrspaß mit drei Buchstaben. Das Proll-Image der früheren Jahre
hat der GTI allerdings abgelegt, und auch die Spitznamen „PorscheKiller“ oder „Volks-Porsche“. Das Auto aber ist und bleibt der „Wolf im
Schafspelz“: Außen eher unscheinbar und brav, unter der Haube aber
extrem kraftvoll. Kein Wunder, dass der GTI so viele Fans besitzt. Diese
zelebrieren übrigens ihr Auto in knapp zwei Wochen traditionell am
Wörthersee. Vom 12. bis 15. Mai 2010 treffen sich VW-Fans aus aller
Welt im österreichischen Reifnitz im Bundesland Kärnten, um sich und
ihr Fahrzeug zu feiern. Für GTI-Fans ist das Ereignis ein Muss.
Discover ME
64
Das Erfolgsgeheimnis des GTI ist vermutlich sein Sportlerherz in der
Hülle eines Alltagsfahrzeugs. Ein reiner Sportwagen sollte und wollte er
wohl nie sein. Wie viele andere Kultautos ist der GTI mehr eine Lebensanschauung – Geschmackssache eben.
Der neue GTI aber besinnt sich auf die alten Werte: Vieles in dem
Neuen erinnert an den Ur-GTI, wie beispielsweise der von roten Streifen
eingerahmte Kühlergrill und das eben schon erwähnte, fast unscheinbare Äußere: Ausladende Spoiler sind ebenso wenig zu finden wie breite
Kotflügel. Dafür gibt es ein nahezu perfektes Fahrwerk, einen spritzigen
Motor, eine präzise Lenkung und einen edel anmutenden Innenraum
mit hohem Komfort. Zusätzlich spendierten die Wolfsburger dem
GTI unter anderem Alu-Räder, Sportsitze und Sportlenkrad und sechs
Airbags serienmäßig. Eine Kombination, die Fahrspaß pur verspricht.
Und ganz ehrlich: Es macht einen Heidenspaß mit dieser Rennsemmel
mal die „Pistensau“ rauszulassen – selbstverständlich nur auf freier
Straße, wie in unserem Beispiel bei der wiederholten Kurvenhatz am
Jebel Hafeet.
Bestes Crashtest-Ergebnis 2009
Der VW Golf war 2009 das sicherste Auto seiner Klasse. Er erreichte 103 Punkte beim EuroNCAP-Test für
Insassen-, Fußgänger- und Kinderschutz sowie für die serienmäßige Sicherheitsausstattung. Auf Rang zwei
und drei der erstmals von dem Brüsseler Forschungsinstitut veröffentlichten Top-Ten-Liste landeten die
beiden japanischen Hybridautos Honda Insight und Toyota Prius mit jeweils 102 Punkten. Außerdem zählen
der Hyundai i20, Toyota Avensis, Volvo XC60 sowie Opel Astra zu den Testsiegern. Alle Modelle erreichten
eine Gesamtwertung von fünf Sternen und unterschieden sich nur in der Punktzahl. Insgesamt wurden 33
Pkw-Modelle getestet. ←
65 Discover ME
43
LEBENSART
Service-Leistungen
Yalla Emirates
Seit einem Jahr informiert das Internetportal „Yalla Emirates“
deutschsprachige Residenten, Urlauber und Geschäftsreisende
über die neuesten Entwicklungen in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE). Ob über die Gründung der deutschemiratischen Kammer in Abu Dhabi, das Freundschaftsspiel
der deutschen Fußballnationalmannschaft oder das Spargelessen des German Business Council Dubai – bei Yalla erfährt
man immer, was in den Emiraten los ist. Außerdem werden
jeden Monat tolle Preise und Gutscheine für Hotels, Ausflüge,
Restaurants und Spas verlost.
Aktuelle Informationen
Bei Yalla ist der Name Programm, denn „Yalla“ bedeutet auf Arabisch:
„Los, auf geht’s!“. Die Yalla-Redaktion wertet stets aktuell die wichtigsten Informationen aus den VAE aus und diese werden in den sechs Rubriken „VAE aktuell & Wirtschaft“, „Veranstaltungen“, „Klatsch“, „Kultur“,
„Sport“ und „Reisen“ veröffentlicht.
Bildergalerie
Eine umfangreiche Bildergalerie zeigt Impressionen des Landes, wobei
das Spektrum von den luxuriösen Glasbauten der Wüstenmetropolen
Abu Dhabi, Dubai und Sharjah bis hin zu beeindruckenden Naturaufnahmen reicht. Außerdem werden ständig neue Bilderserien von den
wichtigsten Veranstaltungen und Ereignissen der deutschsprachigen
Gemeinschaft in den Emiraten ergänzt.
www.yalla-emirates.com
Discover ME
66
NEWS
43
Wer einen beruflichen Wechsel anstrebt oder eine neue Wohnung
sucht, findet bei „Yalla Emirates“ eine große Auswahl aktueller Angebote.
Unter der Rubrik „Kleinanzeigen“ können Autos, Mobiliar oder Elektrogeräte einfach und unkompliziert den Besitzer wechseln. Ein leichteres
Einleben soll die Rubrik „Soziale Kontakte“ ermöglichen. Die Frauen-,
Sport- oder Stammtischgruppen freuen sich immer über neue Mitglieder
und frischen Wind in ihren Reihen. Außerdem stehen die Kontaktdaten
deutschsprachiger Behörden, Institutionen und Ärzte in den verschiedenen Emiraten zum Download bereit.
Geschäftsgründung
Mittlerweile haben sich mehr als 600 deutsche Firmen in den VAE niedergelassen und die Nachfrage ist weiterhin groß. Doch vor dem Schritt
ins unbekannte Ausland ergeben sich für viele Anwärter Fragen nach
der richtigen Rechtsform, dem optimalen Standort und den spezifischen
Marktbedingungen. Die Partner von Yalla stehen deshalb interessierten
Geschäftsleuten mit Rat und Tat zur Seite.
Online-Marketing
Nutzen Sie „Yalla Emirates“ für ein zielgruppenspezifisches Marketing. Unternehmen können zwischen Online-Bannerwerbung oder
Präsentationen in den Rubriken „Firma des Monats“ oder „Produkt des
Monats“ wählen. Yalla wird von Deutschsprachigen auf der ganzen Welt
genutzt, um aktuelle Informationen über die VAE zu erhalten.
Deutsches TV-Programm
Ab sofort können Sie bei Yalla das deutschsprachige TV-Programm
herunterladen. Wöchentlich wird das Programm der Sender ARD, ZDF,
RTL, RTL2, Arte und Deutsche Welle aktualisiert.
Gewinnspiele
Im Mai und Juni gibt es bei Yalla wieder tolle Preise zu gewinnen: Das
Hotel Kempinski Mall of the Emirates verlost einen Gutschein für das
Brunch-Buffet im Restaurant „Sezzam” und ein Gewinner kann sich auf
ein Abendessen im Restaurant „Pura Vida” im Hilton Ras Al Khaimah
Resort & Spa freuen. Es lohnt sich also auf jeden Fall, regelmäßig bei
Yalla vorbeizuschauen!
Yalla! ←
Located in the heart of the city, the property is of uniquely inspired iconic
design; an elliptical shaped 31-storey building that has a rooftop-revolving
restaurant. The hotel enjoys a prime position on the prestigious Abu Dhabi
Corniche and has undisturbed views over parks, Lulu island and the Arabian
Gulf. Le Royal Meridien Abu Dhabi offers a choice of 276 attractively decorated rooms and suites. A sub-dividable grand ballroom and pre-function
area bathed in natural sunlight provide an inviting venue to host meetings or
social events. With the 11 bars and restaurants including Al Fanar the cities
on rooftop revolving restaurant and the Shuja Yacht you will be treated to a
truly memorable dining experience.
LEBENSART
Kolumne
Foto: Marion Englert
Das Runde muss wieder ins Eckige
PFARRER JENS HELLER
MIT FAMILIE
Wenn man will, kann man das sportliche Großereignis des Jahres auch so wie die Autoren der Web-Enzyklopädie Wikipedia
beschreiben: „Die Fußball-Weltmeisterschaft der Männer, offiziell FIFA World Cup, ist ein Fußballturnier für Nationalmannschaften, durch welches alle vier Jahre der Fußball-Weltmeister ermittelt wird. Veranstalter ist der Weltfußballverband FIFA.“
Aber wer will das schon? Wachrütteln möchte man den, der so ohne Begeisterung über eine Fußball-WM spricht! Nur zu
gerne erinnere ich mich an die WM in Deutschland vor vier Jahren.
Tolle Stimmung, tolle Spiele und einfach gute Laune. Sogar die Trauer
um das verlorene Halbfinale war emotional und echt und steigerte das
Zusammengehörigkeitsgefühl. Aus dem Hit „54, 74, 90, 2006“ der Band
Sportfreunde Stiller wurde kurzerhand „54, 74, 90, 2010“ und die Party
ging weiter. Sogar ansonsten eher unwillige Zeitgenossen ließen sich gerne
von der Freude anstecken. Und endlich ist es wieder soweit: In genau 61
Tagen, 5 Stunden, 36 Minuten und 36 Sekunden rollt der Ball in Südafrika.
So viele waren es zumindest, als diese Kolumne geschrieben wurde. Also
gar nicht mehr so viel Zeit, aber das Fieber scheint doch nur langsam zu
steigen. Die aus der Vergangenheit bekannten Szenarien um Fans, die sich
erfolglos um Karten bemühen, und solche, die Karten wie Aktien mit erheblichen Gewinnaussichten handeln, bleiben noch aus. Fans mit spekulativem
Interesse haben mehr Karten geordert, als sie wirklich brauchen und
bezahlen können. Ihr Pech ist nun, dass sie alle Karten – wie bestellt – auch
bekommen und noch lange nicht alle Karten sind ausverkauft. Gerade hat
die FIFA beschlossen, die Preise zu senken und die Kontingente für einheimische Fans zu erhöhen. Das sieht für einige spekulative Kartenhändler
nach einer Wirtschaftskrise aus. Tja, auch hier hat man offenbar nichts
gelernt. Grund für die Kaufzurückhaltung seien absolut überzogene Preisaufschläge in Südafrika. Sogar eine Übernachtung im Zelt koste schon 70
Euro, schreibt eine Fanvertreterin. Aber trotzdem: Gerade nach der letzten
WM in Deutschland kann man nicht anders als sich einfach darauf zu
freuen, dass der Ball endlich wieder rollt. Vor vier Jahren hatte man im Vorfeld auch nicht gedacht, dass die WM ein Sommermärchen werden würde.
Vor allem die Verfassung der Nationalelf gab Anlass zur Sorge: Würde
sie die Vorrunde überstehen? Wohl kaum! Diesmal ist die Gruppe mit den
Gegnern Australien, Serbien und Ghana keinesfalls zu unterschätzen, wird
aber auch kaum mehr als eine Pflichtaufgabe sein. Und natürlich gibt es
auch vor dieser WM wieder Anfragen über die Form der Nationalelf. Das ist
wahrscheinlich das sicherste Zeichen dafür, dass es bald losgeht. Jede WM
braucht den berühmten Funken, der überspringen muss, damit aus einem
einfachen Verbandsturnier eine Herzensangelegenheit wird. In Südafrika
wird das bestimmt auch geschehen. Vielleicht mit Hilfe der afrikanischen
Wunderwaffe namens „Vuvuzela“. Klingt ein wenig wie Uwe Seeler, ist aber
eine etwa unterarmlange Trompete aus Blech oder Plastik, die offenbar
einen erheblichen Lärm erzeugen kann und in afrikanischen Stadien dazu
gehört. Ich freue mich auf die Spiele und auch auf die afrikanische Art,
Stimmung zu machen. Immerhin kann ich am Fernseher die Lautstärke
regulieren. Und natürlich wird Deutschland Weltmeister, denn „54, 74, 90,
2014“ passt nicht recht in die Melodie des Refrains! ←
Jens Heller
69 Discover ME
Widder
Stier
Zwillinge
21. März - 20. April
21. April - 20. Mai
21. Mai - 21. Juni
Krebs
22. Juni - 22. Juli
Lust & Liebe
Lust & Liebe
Lust & Liebe
Lust & Liebe
Der Sommer naht, und nicht nur die Vögel
zwitschern es von den Bäumen, dass Sie
vor Energie sprühen. Da fehlt nur noch ein
Counterpart! Wecken Sie Ihren Partner auf,
er wird Ihnen gerne folgen und Ihre Gefühle
erwidern.
Sehen Sie doch endlich ein, dass Ihre negativen Gefühle dem Partner gegenüber nicht
auf fruchtbaren Boden fallen. Korrigieren
Sie Ihr Bild und sehen Sie das, was hinter
der Fassade ist. Sie werden erneut überrascht sein! Venus stärkt Sie dabei.
Verrennen Sie sich nicht. Auch wer jetzt
alleine ist, wird mit zwanghafter Anstrengung nicht aus dieser Situation herauskommen. Sie können den Zufall nicht steuern,
ihm aber vielleicht ein wenig nachhelfen.
Und dafür werden Sie reich belohnt werden.
Nicht so kämpferisch, bitteschön – obwohl
Sie den starken Mars ganz ausdrücklich an
Ihrer Seite haben. Auch Ihre schwachen Seiten sind wichtig. Lassen Sie sich einfach mal
fallen – Sie werden weich landen. Viel Spaß!
Beruf & Finanzen
Beruf & Finanzen
Beruf & Finanzen
Beruf & Finanzen
Und schon wieder steht eine Auseinandersetzung mit den Behörden an! Seien Sie vorsichtiger im Umgang mit Ihren Steuern und
Abgaben. Beruflich läuft es gut – allerdings
besteht die Gefahr, dass zu viel Arbeit Sie
überrollt. Sortieren ist angesagt.
Einzig und allein Sie selbst können sich an
den eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen
– in diesem Fall wird es funktionieren, Sie
werden sehen. Verschaffen Sie sich Klarheit
und handeln Sie entsprechend. Nicht deprimiert sein, sondern überlegt aktiv werden!
Prüfungen stehen an – nehmen Sie sie
ernst. Denn sie sind die Grundlage fürs weitere Vorankommen. Ohne Fleiß gibt es nun
wahrhaftig kein Preis. Aber Achtung: Die
Zeit wird knapp!
Ihre Kollegen sind irritiert – was ist denn
mit Ihnen los? Haben Sie den Überblick
verloren oder warum sind die Ergebnisse
so wenig nachvollziehbar? Unser Tip: Mal
für ein paar Stunden rausziehen, sortieren
– und dann neu starten.
Gesundheit & Fitness
Gesundheit & Fitness
Gesundheit & Fitness
Gesundheit & Fitness
Trotz positiver Grundtendenz steht es hier
leider nicht zum Besten – achten Sie mehr
auf sich, gönnen Sie sich Ruhephasen und
lassen Sie auch mal fünfe gerade sein. Es
zahlt sich aus, in jeder Hinsicht.
Was chronisch wird, kann nicht gut sein –
und das wissen Sie. Deswegen sollten Sie
versuchen, das Steuer herumzureißen. Zwar
ist Ihnen Unterstützung von außen gewiß,
die Initiative aber muß von Ihnen kommen.
Merkur steht bereit, um Sie zu stärken.
Warum lassen Sie denn die Power nicht einfach zu? Es bedarf nur eines Anstoßes – von
Ihnen. Dann wird’s laufen. Versuchen Sie’s
doch einfach mal!
Lassen Sie sich nicht hängen, dieses aktuelle Problemchen werden Sie doch einfach
bewältigen können! Langfristig stehen weitere Herausforderungen an und dafür brauchen Sie Ihre Kraft.
Löwe
Jungfrau
Waage
Skorpion
23. Juli - 23. August
24. August - 22. September
23. September - 23. Oktober
24. Oktober - 22. November
Lust & Liebe
Lust & Liebe
Lust & Liebe
Lust & Liebe
Ortswechsel alleine, das haben Sie erfahren, schafft noch keine Grundlage für mehr
Genuss. Sie müssen wahrnehmen, was um
Sie herum vorgeht. Einatmen, ausatmen
und einfach genießen. Einen Versuch ist es
doch wert!
Na,na,na! Nicht mit dem Kopf durch die
Wand, bitteschön! Sie bekommen schon,
was Sie möchten. Mit ein bisschen Geduld
werden Sie Ihre Chance sehen. Die müssen
Sie nutzen!
Nehmen, was kommt – das ist Ihre Devise
für die kommende Zeit. Insbesondere für die
in der zweiten Dekade Geborenen gilt: Lassen Sie keine Gelegenheit aus und halten Sie
Augen und Ohren offen. Es wird sich für Sie
lohnen, zukunftsfähige Beziehungen bahnen
sich an.
Da haben Sie sich ja was eingefangen!
Neues ist zwar grundsätzlich nicht abzulehnen aber: Ist es wirklich das, was Sie wollen? Der Garten der Lüste ist nicht dauerhaft sicher. Denken Sie daran, wenn Sie ihn
genießen. Sie müssen ihn pflegen.
Beruf & Finanzen
Beruf & Finanzen
Stabil – ist doch eine gute Zustandsbeschreibung. Schaffen Sie sich aber keine
Feinde durch übertriebene Sparsamkeit, so
sehr haushalten müssen Sie nicht mit Ihrem
Geld. Mal fünfe gerade sein lassen wird
Ihnen und Ihrer Umgebung Spaß bereiten.
Achten Sie auf Ihr Anlagevermögen! Vermeintlich gute Ratschläge können sehr
schnell nach hinten losgehen. Vertrauen
Sie auf Ihre eigene Einschätzung und Ihren
Sachverstand – das ist immer noch der
beste Maßstab für langfristige Entscheidungen.
Gesundheit & Fitness
Gesundheit & Fitness
Den anstehenden Eingriff überstehen Sie gut,
er sollte Ihnen dennoch zu denken geben.
Sicherlich ein guter Anlass, Ihren gesamten
Lebensstil auf den Prüfstand zu stellen. Die
Konstellation von Pluto und Saturn führt zu
klarem Denken – gerade bei Ihnen.
Zurzeit fühlen Sie sich in einer feuchten Umgebung am wohlsten: Dampfbad,
Sauna – aber auch der Pool sind derzeit
Ihr Element. Entspannen Sie dabei! Energie
wird Sie durchströmen und Sie fit machen
für Ihren Alltag.
Beruf & Finanzen
Umbrüche, Umbrüche, ach ja, manchmal ist
es Ihnen zuviel. Zumal, wenn Sie die andere
Seite für berechenbar gehalten haben. Dennoch aber gilt: Stellen Sie sich neuen Herausforderungen! Flexibel sind Sie doch, und
auch(wieder) belastbar.
Gesundheit & Fitness
Geben Sie dem Band eine Chance – und ziehen Sie es wieder etwas an. Denn nur so
entfaltet sich die gewünschte Fitness-Wirkung. Und achten Sie ein bisschen auf sich.
Ruhigeres Fahrwasser tut Ihnen gut.
Beruf & Finanzen
Ihren Chef beraten Sie jetzt. Eine gute Gelegenheit, derzeit eine Gehaltserhöhung einzufordern. Verkaufen Sie sich nicht unter
Wert! Denn wertvoll sind Sie für das Unternehmen, das wissen Sie doch.
Gesundheit & Fitness
Joggen, Radfahren, Schwimmen – ins Ausdauertraining einzusteigen, dafür ist jetzt
der richtige Zeitpunkt. Versuchen Sie’s einmal, die Erfolge stellen sich ein, Sie werden sehen. Aber: Vergessen Sie dabei nicht,
genügend zu trinken.
Schütze
Steinbock
Wassermann
Fische
23. November - 21. Dezember
22. Dezember - 20. Januar
21. Januar - 19. Februar
20. Februar - 20. März
Lust und Liebe
Lust & Liebe
Lust & Liebe
Lust & Liebe
Warum denn so pessimistisch? Mal ganz
objektiv betrachtet: Gibt’s dafür wirklich
einen Grund? Erst einmal sehen, tief Luft
holen und dann schon gleich optimistischer
in die Welt schauen. Einverstanden?
Es liegt an Ihnen, wieder etwas mehr Würze
und Pepp in Ihre Beziehung zu bringen.
Haben Sie denn wirklich keine Ideen mehr?
Na? Also: Ein bisschen Phantasie einsetzen
und dann die Ideen auch umsetzen. Los
geht’s!
Tragen Sie die Nase ruhig ein bisschen
höher – Sie können es sich leisten. Dass Sie
begehrt sind, wissen Sie. Genießen Sie es
doch einfach und lassen Sie sich verwöhnen.
Das macht auch dem Partner Spaß.
Nimmer sich beugen. Funktioniert häufig,
nicht aber im Beziehungsstress. Geben Sie
ruhig auch einmal nach, Sie vergeben sich
dabei nichts und gewinnen auf Dauer. Wer
nicht wagt, der nicht gewinnt.
Beruf & Finanzen
Bitte keine Risikospekulationen, das überblicken Sie doch nicht wirklich. Und außerdem: Sie kennen ja die generelle wirtschaftliche Lage. Eben! Lieber solide wirtschaften.
Das wird sich auf lange Sicht lohnen.
Gesundheit & Fitness
Na los! Rauf aufs Fahrrad und etwas für
die Gelenke tun. Die haben es verdient, von
Ihnen gepflegt zu werden. Für in der ersten Dekade Geborene: Pluto verleiht Ihnen
Flüüüüüügel! Einfach mal ausprobieren.
Discover ME
70
Beruf & Finanzen
Die lieben Kollegen. Sind vielleicht doch nicht
so lieb, wie Sie meinen. Vorsicht! Ihnen wird
möglicherweise eine Falle gestellt. Achten Sie
darauf und umgehen Sie die Grube, die für
Sie ausgehoben wird, um Sie zu fangen.
Gesundheit & Fitness
Sie sollten ausgedehnte Spaziergänge unternehmen und dabei auf die Signale Ihres
Körpers achten. Das stärkt außerdem Ihre
Abwehrkräfte und das Immunsystem. Überwinden Sie sich – und laufen Sie einfach los.
Beruf & Finanzen
Beruf & Finanzen
Spare in der Zeit, dann hast du in der Not.
Jetzt ist wohl die Zeit des Sparens angesagt
- ohne sagen zu wollen, dass Sie in Not geraten werden. Aber man weiß ja nie! Deshalb:
Augen auf und zurückhaltend sein.
Natürlich gibt es immer bessere berufliche
Alternativen – theoretisch zumindest. Überlegen Sie aber gut, ob Sie sich den Wechsel
wirklich zutrauen, oder ob das derzeit Ihre
Kräfte überfordert. Jupiter hält bei allen Entscheidungen schützend seine Hand über Sie.
Gesundheit & Fitness
Mars lässt zu, dass Sie sich sehr stark fühlen. Sie sollten diese Stärke nutzen und Ihre
Kraftreserven aufbauen. Die Geräte im Studio sind dafür genau richtig. Trainieren Sie
regelmäßig, und schon bald sehen Sie erste
Erfolge.
Gesundheit & Fitness
Kontinuität ist auch für Ihre Gesundheit wichtig. Der Körper gewöhnt sich an
regelmäßige Bewegung und lässt Sie spüren, wenn er diese Wohltat nicht mehr
bekommt. Raffen Sie sich auf.
Swiss Spring Festival 2010
LEBENSART
Frühlingsfest nach Schweizer Art
Fotos: Marion Englert & Swiss Business Council Dubai
Ob Deutsch, Französisch, Italienisch oder
Englisch – beim alljährlichen „Swiss Spring
Festival“ war wieder ein bunter Sprachenmix
zu hören. Mitte April trafen sich mehrere hundert Eidgenossen und Gäste in den Hiltonia
Gardens in Abu Dhabi und im Palmengarten
des Jebel Ali Golf Resort & Spa. Die Veranstaltungen wurden von den Schweizer Wirtschaftskreisen in Abu Dhabi und Dubai und
mithilfe zahlreicher Sponsoren organisiert.
In den mit rot-weißen Stühlen und Flaggen
dekorierten Gärten der Hotels wurden die
Gäste mit Schweizer Spezialitäten verwöhnt:
Raclette, Züricher Geschnetzeltes, Bündner
Fleisch und viele weitere Leckereien aus dem
Alpenland trafen den Geschmack der Besucher.
Höhepunkt des Frühlingsfestes in Dubai war
natürlich die Tombola: Zwei Business-ClassTickets von Dubai nach Zürich als Hauptpreis,
gesponsert von SWISS International Airlines.
In Abu Dhabi spendierte Etihad Airways zwei
Business-Class-Tickets nach Genf. Die Schweiz
zeigte sich mal wieder von ihrer besten Seite. ←
73 Discover ME
ADVERTORIAL | LEBENSART
Blue Oasis Petcare Hospital
Rückkehr zu Herrchen und
Frauchen dank Microchip
Welch eine schreckliche Vorstellung für jeden Hunde- oder Katzenbesitzer:
Der geliebte Vierbeiner ist spurlos verschwunden!
Nicht selten drängen sich da Horrorszenarien von Verkehrsunfällen
bis hin zu professionellen Tierfänger-Banden auf. So ging es auch einer
Familie aus Dubai, die plötzlich ihren gerade frisch operierten BoxerMischling vermisste. Sowohl der Vierbeiner als auch seine Besitzer hatten jedoch Glück im Unglück: Ein Mann fand den Mischling am Strand
von Jumeirah und gab ihn wegen seiner frisch operierten ­Wunden
sofort im „Blue Oasis Petcare Hospital“ in der Green ­Community ab.
Der Hund hatte einen Mikrochip implantiert. Dadurch konnte das Blue
Oasis-Team seine Besitzer ausfindig machen, die den kleinen Ausreißer
dann überglücklich abholten. Wie gut also, dass es eine Möglichkeit
gibt, sein Haustier schnell und einfach identifizieren zu lassen. Weil
dem Team des Blue Oasis Petcare Hospital nicht nur das Wohlergehen
seiner vierbeinigen Patienten, sondern auch das ihrer Besitzer am Herzen liegt, raten die Ärzte deshalb zur Implantation eines Mikrochips.
Discover ME
74
Die Implantation eines Mikrochips zur Identifikation von Haustieren
ist nicht nur wichtig, wenn es um das Wiederauffinden des geliebten
Vierbeiners geht, sondern ist auch von hoher Relevanz bezüglich des
Reisens in andere Länder.
Mikrochips, auch „Transponder“ genannt, sind elektronisch ablesbare
Kennzeichungen für Haustiere, die deren eindeutiger Identifikation
dienen. Der Transponder besteht aus dem Mikrochip selbst sowie einer
Antenne, umhüllt von einer für das Tier unschädlichen Bioglaskapsel.
Das Ganze hat in etwa die Größe einer Bleistiftspitze. Mit einer sterilen
Einwegspritze wird der Chip in die linke Nackenregion des Tieres eingesetzt. Dieser Vorgang ist mit einer Impfung vergleichbar und für das
Tier in der Regel schmerzlos. Im Mikrochip ist eine 15-stellige Nummer
gespeichert. Die ersten drei Ziffern geben den Ländercode an, darauf
folgt eine weltweit einmalige 12-stellige Identifikationsnummer. Mit
Hilfe eines Lesegeräts, das den Chip durch Radiowellen im Niedrigfrequenzbereich aktiviert, wird die Identifikationsnummer auf dem
Display des Geräts sichtbar. Hersteller weltweit haben sich auf eine
ISO-Norm zur Standardisierung der Mikrochips für Haustiere geeinigt.
Im Blue Oasis Petcare Hospital können sie ihrem vierbeinigen Liebling
für 250 AED einen solchen Chip einsetzen lassen. Sabrina Walle
erklärt die weitere Vorgehensweise im Tierkrankenhaus: „Zunächst
werden intern eine Beschreibung des Tieres und die Daten über seinen
Besitzer registriert. Zusammen mit der Identifikationsnummer übermitteln wir diese an die Stadtverwaltung von Dubai. Für uns stellt der
Mikrochip jedoch auch eine Art Krankenblatt des Vierbeiners dar, auf
dem dessen Krankengeschichte, Impfungen und Ähnliches gespeichert
werden. Darüber hinaus steht es den Besitzern frei, das Tier in einer
internationalen Datenbank registrieren zu lassen.“
Für Hunde und Katzen in den Vereinigten Arabischen Emiraten ist der
Mikrochip bereits Pflicht. Vor allem für Reisen mit Ihrem Vierbeiner
ins Ausland ist der Chip Grundvoraussetzung, zusätzlich zum vollständigen Impfpass. Einige Länder stellen darüber hinaus weitergehende
Anforderungen, beispielsweise einen Tollwut-Antikörpertest. ←
Weitere Informationen zu diesem Thema gibt es telefonisch im
„Blue Oasis Petcare Hospital“ unter +971 (0)4 – 813 50 50 oder unter
www.blueoasispetcare.com. So können Sie mit dem hilfsbereiten Team
der Tierklinik direkt in Kontakt treten.
75 Discover ME
Fotos: Marion Englert, Blue Osis & fotolia, einstein
LEBENSART
LEBENSART
PLATZ 1
Zarif Ahmed Choudhury
Neue Blickwinkel
Petroleum Institute goes Photography
Discover ME organisierte
in Zusammenarbeit mit
dem German Club des
Petroleum Institute (PI)
einen Fotoworkshop für
Studenten in Abu Dhabi.
Die besten Ergebnisse
werden im Mai in einer
Ausstellung präsentiert.
Seit über einem Jahr pflegen die Studenten
des PI und Discover ME eine Partnerschaft, die
vor allem den interkulturellen Dialog fördern
soll. Ein lebendiger Austausch, der mit vielen
Aktivitäten gespickt ist. Bei den gemeinsamen
Unternehmungen äußerten die Studenten
den Wunsch nach einem Fotoworkshop. Eine
Idee, die auf fruchtbaren Boden fiel: „Wir
nahmen das große Interesse der Studenten an
der Fotografie zum Anlass, um einen Erfahrungsaustausch mit unserer Fotografin und
Redakteurin Marion Englert zu initieren“,
sagte die Geschäftsführerin von Discover ME,
Anne-Susanne Becker.
Der Workshop besteht aus zwei Teilen:
Fototheorie und Praxis. Zuerst erklärt die
deutsche Journalistin den rund 15 interessierten Studenten, wie eine Kamera aufgebaut ist,
was bei der Komposition zu beachten ist und
wie das Licht eingesetzt werden kann. Dabei
betont Marion, dass „Fotografie in erster Linie
Spaß machen soll und dass die Studenten
mit ihrer Kamera und deren Einstellungen
experimentieren sollen, denn nicht immer
ist ein technisch einwandfreies Bild das beste
Bild“. Die offene, selbstbewusste Art und ihre
Kompetenz kommen gut an. Auf besonderes
Interesse stoßen ihre Profi-Tipps und -Tricks,
damit gelungene Fotos und nicht nur Schnappschüsse entstehen können.
Discover ME
76
Die Gruppe der jungen Studenten macht sich
nach dem theoretischen Input auf und fotografiert in Abu Dhabi. Der Fotospot erscheint
auf den ersten Blick nicht sehr attraktiv zu
sein, doch die Kreativität der Fotografen ist
gefragt, denn Motive, die offensichtlich schön
sind zum Fotografieren, sind meist ein wenig
fade. An diesem Spot zwischen Baustelle,
einem Museum in Meeresnähe und einem
kleinen Schiffshafen gibt es viel zu entdecken.
Vor allem war der Zeitpunkt für den Praxisteil
geschickt gewählt: Kurz vor der Dämmerung
bis zum Eindunkeln ist eine spannende Zeit für
Fotografen. Zum einen sind die Lichtverhältnisse kurz vor der Dämmerung am besten, da
das Licht sehr weich ist. Zum anderen konnten
die Studenten lernen, wie man die Kamera zu
bedienen hat, wenn es bereits dunkel ist.
Der Workshop ist für die Studenten des PI eine
zusätzliche Schlüsselqualifikation, denn sie
haben alle technische Studiengänge gewählt.
Für Zarif Ahmed ist Fotografie ein geeigneter
Ausgleich zu seinem Studium: „Während ich
Fotos mache, kann ich kreativ sein. Und ein
Bild kann zeigen, was tausend Worte nicht
erzählen können – deshalb fotografiere ich so
gerne.“ Mohammed Al Ali hingegen entdeckte seine Leidenschaft für die Fotografie durch
sein Studium: „Dank meines Background­
wissens aus dem Studiengang Elektrotechnik
verstehe ich die Abläufe bei der Entstehung
eines Bildes.“
Discover ME engagiert sich seit seiner
Gründung erfolgreich für den kulturellen
Austausch zwischen der arabischen und der
deutschen Gemeinschaft in den VAE. Ziel ist
es, mit den diversen Anlässen, die Discover ME
mit dem German Club des PI organisiert hat,
Berührungsängste abzubauen und den interkulturellen Dialog zu fördern. Auch bei diesem
Workshop kommen durch die Interaktion von
Fotografin und Studenten interessante Gespräche zu Stande und zwei Kulturen treten mit
ähnlichen oder unterschiedlichen Sichtweisen
auf die Realität in einen Dialog.
Die Studenten haben jeweils ihre besten
fünf Bilder eingereicht und eine Jury beider
Ins­titutionen wählte die besten Fotografien,
die bei der nächsten gemeinsamen Veranstaltung ausgestellt werden. Außerdem werden
dann Preise an die Fotografen der drei besten
Bilder verliehen, die vom Studentenrat des PI
zur Verfügung gestellt werden. ←
PLATZ 2
Hamed Abdulla Mohammed
Omar Aidarous
PLATZ 3
Eissa Rashed Nasser Abdulla Al Mazrouei
77 Discover ME
LEBENSART
Ein Stück deutsche Heimat im Hofbräuhaus in Dubai
Grillhendl und
Reiberdatschi
Wer die gutbürgerliche Küche aus Deutschland vermisst, ist im Hofbräuhaus im JW Marriott Hotel genau richtig. Hier werden die Gäste
mit traditionellem Essen wie Gulasch, Schnitzel oder Schweinshaxen
verwöhnt. Doch auch frische, hausgemachte Brezeln, echter Händelmaier Süßsenf und der Hopfensaft fehlen nicht. Seit Ende 2007 steht
die Küche des Hofbräuhauses unter der Leitung des jungen Chefkochs
Dominic Petzold. Mit seinem Dreimann-Team erfüllt er seinen Gästen
nahezu jeden Wunsch: Neben den typischen bayrischen Angeboten auf
der Speisekarte zaubert der Jungkoch aus Dresden auch Extrawünsche
wie Spanferkel oder Leber für seine Gäste. Aus der gesamten Golfregion
reisen Deutsche und Liebhaber der deutschen Küche nach Dubai, um
im Hofbräuhaus zu speisen, welches vom Original-Hofbräuhaus in
München lizenziert ist. Für Dominic Petzold ist der Gast König: „Jeder
Gast soll sich bei uns wohl fühlen und seine Wünsche äußern können.“
Das Oktoberfest und das Maifest sind besondere Anlässe, zu denen
ein gigantisches Buffet mit vielen Spezialitäten um den Springbrunnen
vor dem Hofbräuhaus herum angerichtet wird. Wer deutsches Essen
aber lieber bei sich zu Hause mag, kann sich auch von Petzold und
seinem Team im eigenen Haus bewirten lassen. Individuelle Wünsche
werden gern berücksichtigt, ob klassische deutsche Gerichte oder ein
Buffet mit dem Thema „Germany meets Arabia“: Dominic Petzold liest
seinen Gästen jeden Wunsch von den Augen ab.
Dem Chefkoch gefällt es, in Dubai zu kochen: „Die verschiedenen
Religionen und die unterschiedlichen Kulturen bringen alle eine andere
Essenstradition mit sich, das ist das Herausfordernde und Spannende in
Dubai.“ So stehen ihm beispielsweise zwei getrennte Küchen zur Verfügung: Eine normale Küche und eine Küche, in der nur Schweinefleisch
gekocht wird. Auch die Lagerräume dafür, sowie sämtliches Geschirr
und alle Kochutensilien werden separat verwendet, damit sich alle Gäste
im Restaurant willkommen fühlen und dabei die authentisch deutsche
Atmosphäre genießen können.
Das Hofbräuhaus befindet sich im JW Marriott Hotel in Deira und
ist von Montag bis Samstag von 18.00 Uhr bis 2.00 Uhr geöffnet. Die
Discover ME
78
Happy Hour ist täglich von 18.00 Uhr bis 19.30 Uhr. Reservierungen
werden telefonisch unter +971 (0) 4 607 79 77 entgegengenommen. Wer
einen Cateringservice für zu Hause wünscht, kann sich direkt mit der
Event-Agentur des Hotels unter +971 (0) 4 262 44 44 in Verbindung
setzen.
Maifest im Hofbräuhaus
Begrüßen Sie die warmen Monate mit dem Maifest im Hofbräuhaus des
JW Marriott Dubai. Der ganze Monat Mai steht im Zeichen des traditionellen deutschen Frühlingsfests. Neben einer exklusiven Auswahl an
Speisen und Getränken können die Gäste außerdem Musik und Gesang
einer zweiköpfigen deutschen Band genießen, die zum Tanz in den Mai
einlädt.
Bayrischer Wurstsalat, Hackbraten, Schwarzwaldschinken, Räucherlachs und Rindergulasch sind nur einige der Spezialitäten, die den
gesamten Monat zu einer Gaumenfreude für Liebhaber der deutschen
Küche machen sollen. Probieren Sie das traditionelle Frühlingslamm
mit Pilzsauce oder eins der persönlichen Favoritengerichte von Chefkoch Dominic Petzold: Grillhähnchen, gebratene Ente oder mit Orangenhonig glasierte Lammkeule. Auch die beliebten deutschen Backwaren
– von hausgemachten Brezeln und Laugenbrötchen über Pumpernickel
bis Roggenbrot – dürfen bei dem Buffet nicht fehlen. Hinreißende Desserts runden das Festmahl ab: Für Apfelstrudel mit Vanillesoße, gefüllte
Dampfnudeln und Schwarzwälder Kirschtorte sollten Sie auf jeden Fall
noch Platz in Ihrem Magen lassen. So unentbehrlich wie der Maibaum
selbst ist die berühmte Maibowle, die natürlich auch im Hofbräuhaus
reichlich fließen wird. Besucher dürfen sich außerdem auf das speziell
für diesen Anlass gebraute „Maibock“ freuen.
Genießen Sie das köstliche bayrische Buffet von 18 Uhr bis 2 Uhr
für AED 180 pro Person (nur Essen) oder AED 365 (inklusive PremiumGetränke). Reservierungen werden telefonisch entgegengenommen
unter der Nummer +971 (0) 4 607 79 77/70 09/75 88 oder im Internet
unter www.mariottdiningatjw.ae. ←
Foto: JW Marriott Dubai
Kellner in Lederhosen, Bedienungen im Dirndl, der Duft
von frischen Brezeln, Volksmusik im Hintergrund, schwere
Holz möbel und ein riesiger Braukessel im Restaurant „Hofbräuhaus“ geben dem Gast das Gefühl, in einem echten Brauhaus in Deutschland zu sein.
LEBENSART | ADVERTORIAL
Naturerlebnis
Ras Al
Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) gelten seit vielen Jahren
als Traumziel deutscher Urlauber. Auf der Suche nach Sonne, Meer
und Entspannung zieht es nun immer mehr Touristen nach Ras
Al Khaimah, wo Erholung fernab vom hektischen Großstadtleben
großgeschrieben wird.
ADVERTORIAL | LEBENSART
Khaimah
The Cove Rotana Resort
www.rotana.com
Das 2009 eröffnete Luxusresort „The Cove Rotana Resort“ liegt, eingebettet in eine malerische
Landschaft zwischen Sanddünen und rauen Gebirgszügen, direkt an einer idyllischen Bucht
mit türkisblauem Wasser. Hier verknüpft sich für den anspruchsvollen Reisenden höchster
Komfort mit einem breiten Angebot an Aktivitäten. Zu den luxuriösen Annehmlichkeiten
gehören ein gut ausgestattetes Erholungs- und Fitnesscenter sowie eine exzellente Auswahl
an Restaurants und Bars. Die beiden großzügig konzipierten Infinity-Swimmingpools mit
Sonnenterrassen sowie der 600 Meter lange Privatstrand laden zum Entspannen ein. Mit
204 Hotelzimmern und 76 Villen, die in Form eines arabischen Forts angelegt sind, richtet
sich das Hotelangebot sowohl an Alleinreisende, als auch Paare, Familien sowie größere
Gruppen. Der Glanz aus Tausendundeiner Nacht, der dem behaglichen Ressort anhaftet,
definiert die Erfahrung in solch einem Komplex durch sehr persönlichen Service neu und
macht damit das Cove Rotana Ras Al Khaimah zu einer exklusiven Wahl.
Discover ME
80
Mit 64 Kilometern Küstenlinie, fruchtbarem Hinterland sowie sanft ansteigenden Bergen und orange-roten
Sanddünen hat das Emirat viel mehr zu bieten als auf den ersten Blick zu erahnen ist. Ras Al Khaimah steht
insbesondere bei deutschen Urlaubern und Geschäftsleuten hoch im Kurs. Im Jahr 2008 besuchten 215.000
Touristen das nördlichste der sieben Emirate, etwa 40 Prozent von ihnen kamen aus dem deutschsprachigen
Raum. Das Scheichtum weist den höchsten Anteil an Einheimischen unter den Mitgliedern der Staatenföderation auf. Diese Authentizität des Emirats zwischen Tradition und Moderne ist es, die Ras Al Khaimah für
viele Besucher zu einem Geheimtipp macht.
Rotana führt derzeit 68 Hotels im Nahen Osten und Nordafrika, darunter Luxusressorts in Abu Dhabi, Dubai,
Al Ain, Sharjah, Fujairah, außerhalb der VAE im Libanon, in Kuwait, Syrien, im Sudan sowie in Hurghada
und Sharm El Sheikh in Ägypten. Neue Anlagen werden derzeit in Bahrain, Ägypten, Kurdistan, Katar, SaudiArabien, Syrien, den VAE sowie im Irak, im Oman und im Libanon gebaut. ←
81 Discover ME
LEBENSART
LEBENSART
MAI
08. April – 08. Mai Kunstausstellung mit Werken von Yousef Ahmed
Artspace Dubai
www.artspace-dubai.com
11. – 12. Mai
9th Arab Media Forum & Arab Journalism Award 2010
Atlantis Hotel Palm Jumeirah
www.arabmediaforum.ae
19. April – 21. Mai Fotografieausstellung mit Werken von Lara Baladi
B21 Gallery Dubai
www.ivde.net
14. Mai
Abu Dhabi Fighting Championship
Abu Dhabi Hall, ADNEC
www.adnec.ae
01. Mai
Super Sports Dubai (Aquathlon Series)
Jebel Ali Golf Resort & Spa
www.supersportsdubai.com
15. Mai
Super Sports Dubai (Preisverleihung)
Le Meridien Mina Seyahi
www.supersportsdubai.com
06. – 16. Mai
Sounds of Arabia Festival
Emirates Palace Auditorium / Abu Dhabi Theatre
www.soundsofarabia.ae
16. Mai
Harry Connick Jr. Live in Abu Dhabi
Abu Dhabi Hall, ADNEC
www.adnec.ae
07. Mai Rod Stewart & Spandau Ballet Live-Konzert
7he Sevens Stadium
www.rodstewartdubai.com
23. Mai
World Business Delegation in Dubai
Dubai Creek Golf & Yacht Club
www.datamatixgroup.com
07. Mai
Akon Live-Konzert
Dubai Festival City
www.akononline.com
25. Mai
2nd GCC Young Women Leaders Summit
Burj Al Arab Hotel
www.datamatixgroup.com
08. Mai
Super Sports Dubai (Super Run Series)
Jumeirah Beach Hotel
www.supersportsdubai.com
Veranstaltungen
JUNI
03. – 05. Juni
Dubai Dance Festival
Dubai Community Theatre & Arts Center (MoE)
www.dancefestivaldubai.com
13. – 17. Juni
Training Course: Certified Compliance Officer
(Ort wird noch bekannt gegeben), Dubai
www.complianceofficerme.com
04. Juni
Super Sports Dubai (Kraulschwimmen)
Safa School Dubai
www.supersportsdubai.com
17. Juni – 07. Aug.
Dubai Summer Surprises
verschiedene Einkaufszentren in Dubai
www.mydsf.ae
13. – 15. Juni
Fertilizers MENA Summit
Hilton Hotel Abu Dhabi
www.fertilizersmena.com
20. – 23. Juni
Submarine Networks MENA
Arjaan Rotana Hotel Dubai
www.submarinenetworksme.com
13. – 16. Juni
National Security Summit Middle East
Le Royal Meridien Abu Dhabi
www.nationalsecurityme.com
20. – 23. Juni
4th Annual Click Digital Marketing Summit MENA
The Grand Millennium Hotel Dubai
www.clickmarketingsummit.com
27. Juni – 01. Juli
Training Course: Lean Six-Sigma Bootcamp
(Ort wird noch bekannt gegeben), Dubai
www.leansixsigmame.com
13. – 16. Juni
Gas Processing MENA
Beach Rotana Hotel Abu Dhabi
www.gasprocessingme.com
Weitere Informationen: The Aviation Club www.aviationclub.ae, Madinat Jumairah Resort Dubai www.madinatjumeirah.com,
The Laughter Factory www.thelaughterfactory.com, Ghaf Art Gallery www.ghafgallery.com, Abu Dhabi Culture & Heritage www.cultural.org.ae,
The Great Entertertainment Company www.thegreatentertainmentcompany.com, The Club Abu Dhabi www.the-club.com
Discover ME
82
MAI
PHOTOWORLD DUBAI EXHIBITION
03-MAI-10 bis 05-MAI-10
DICC
VISION-X DUBAI
18-MAI-10 bis 20-MAI-10
DICC
17th ARABIAN TRAVEL MARKET
EXHIBITION (ATM)
04-MAI-10 bis 07-MAI-10
DICC
HARDWARE & TOOLS
EXHIBITION
18-MAI-10 bis 20-MAI-10
DICC
DEMOTEX MIDDLE EAST
10-MAI-10 bis 12-MAI-10
DICC
PABME
23-MAI-10 bis 25-MAI-10
DICC
9th ARAB MEDIA FORUM
11-MAI-10 bis 12-MAI-10
Atlantis Hotel Dubai
SME EXPO & CONFERENCE
24-MAI-10 bis 26-MAI-10
DICC
BEAUTY WORLD MIDDLE EAST AND WELLNESS &
SPA EXHIBITION
01-JUN-10 bis 03-JUN-10
DICC
China Homelife Shows
11-MAI-10 bis 13-MAI-10
Airport Expo Dubai
SHIP & PORT ARABIA
24-MAI-10 bis 26-MAI-10
DICC
HOSPITAL BUILD & UPGRADE AND HEALTHSCAPE
01-JUN-10 bis 03-JUN-10
DICC
Call Center Show
12-MAI-10 bis 13-MAI-10
DICC
GULF WATER WEEK 2010
24-MAI-10 bis 26-MAI-10
Dubai Creek Golf & Yacht Club
GULF NEWS WORLDWIDE PROPERTY SHOW
03-JUN-10 bis 05-JUN-10
Dubai Grand Hyatt
MECOM
17-MAI-10 bis 19-MAI-10
ADNEC
ARABIAN CONSTRUCTION WEEK
24-MAI-10 bis 26-MAI-10
ADNEC
INDIA SOURCING FAIR
08-JUN-10 bis 10-JUN-10
DICC
FM EXPO
18-MAI-10 bis 20-MAI-10
DICC
BUILDING MACHINERY MIDDLE EAST
24-MAI-10 bis 26-MAI-10
ADNEC
CHINA SOURCING FAIR
08-JUN-10 bis 10-JUN-10
DICC
THE HOTEL SHOW
18-MAI-10 bis 20-MAI-10
DICC
AUTOMECHANIKA MIDDLE EAST
25-MAI-10 bis 27-MAI-10
DICC
EXPO WORLD MIDDLE EAST
21-JUN-10 bis 23-JUN-10
ADNEC
Messen
JUNI
83 Discover ME
Discover ME
LEBENSART
LEBENSART
Abonnement
Nr. 16 MA
I · JUNI
Sehr geehrte Damen und Herren,
wichtige telefonnummern
2009
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tswesen VA
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Starker Wach
stumsmarkt
mit großen
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Neue Volksw
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Discover ME bedankt sich herzlich für Ihr Interesse und Vertrauen.
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VI
Kurt Beck
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Emiraten vor
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Nr. 19 NOVEMBE
DEZEMBER 2009
ate
Die sieben Emir
MÄRZ · APRIL
Autovermietung
Abu Dhabi Rent a Car.....................................02 6 44 37 70
Avis Rent a Car Abu Dhabi...........................02 5 75 71 80
Budget Rent a Car............................................02 6 33 42 00
Diamond Lease..................................................02 6 22 20 28
Europcar Abu Dhabi.......................................02 6 26 14 41
Hertz Rent a Car...............................................02 6 72 00 60
Thrifty Abu Dhabi............................................02 5 75 74 00
United Car Rentals..........................................02 6 42 22 03
Teil 2: Abu Dhabi
er 2009
Bundesliga
Exportschplager
in Dubai
des FC Schalke 04
Knappenkids-Cam
Dub ai
von Kabul nach
Im Laufschritt r Generalkonsul in Dubai
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Jörg Herrera , Stellvert
den Emiraten
Weihnachten in
die Feiertage
Empfehlungen für
attracts European
Dubai Cup 2008
an
Investors
VfB Stuttgart holt
VfB Stuttgart takesdritten Platz gegen Ajax Amsterda
third Place against
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Ajax Amsterdam
Aufatmen für Nicht
Non Smokers can raucher
now breathe deepl
Rauchverbot in
Dubai tritt in Kraft
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Smoking
Bans take effect
in Dubai
Discover UAE
No. 6 SEP
TEMBER
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Dem Himmel ganz
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Discover UAE
Metro in Duba
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Louvre Abu Dhab
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Staatskapelle Dresd
en spielt in Abu
Dresden State Orche
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Abu Dhabi
Großer Wagner-A
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Great Wagner Evening
Palace
at the Emirates
Palace
Geschäftsmöglich
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Business Opportuni
Khaimah
ties in Ras Al Khaim
Schnell wachsend
Fast growing Freee Freihandelszone zieht europäisc
ah
Trade Zone
he Investoren
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BER 2009
Name des Kontos:
Discover ME Magazine
Bank:
Habib Bank AG Zurich
Sitz:
Al Fahidi St. Branch, Bur Dubai, UAE
A/c No.:
02-01-04-20311-105-285076
Swift Code:
HBZUAEADXXX
Währung:UAE Dirham Account
Interkultureller Worksho
Nr. 18 SEPTEMBE
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Eröffnung der
9. September 2009
Dem
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Himm
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Burj Dubai
1/30/11/09
MOH: 2259/2/1
No. 9 MARCH
· APRIL 2008
March · April 2008
November · Dezemb
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Abu Dhabi Water and
Electricity Authority........................................02 6 94 33 33
Abu Dhabi Municipality................................02 6 78 88 88
Abu Dhabi Airport Hotel...............................02 5 75 73 77
Int’l Telephone Enquiries.................................................1 51
Int’l Telephone Assistance...............................................1 00
i
Museen oder Ausbau
Burj Dubai
Oktoberfeste in
den Emiraten
Veranstaltungstip
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Nr. 19
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– Ein Emir
Moderne und
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junge Elite
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F1-Saisonfinale
Boot & Yacht
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Interkultureller Wo
18:55:05 Uhr
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Hotels &
Restaura
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Zehn Jahre „Dub ai Summer Surprise”
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Jubiläumsjahr
Das Shoppingfestivals during its 10 th Anniversary
Numerous highlight
Unterschrift:
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A �ousanan
d One
Nights
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Vertriebsstellen Vereinigte Arabische Emirate: AJMAN – AJMAN - NK Mall, AL AIN, ABELA, RAOUAT AL REEF, BOOKPLUS STORE, AL AIN PALACE HOTEL | RAS AL
KHAIMAH – SPINNEYS RAS AL KHAIMAH | SHARJAH – SPINNEYS KING FAIZAL, JASHANMAL BOOKSTORE SAHARA CENTRE | ABU DHABI – EMIRATES PALACE
BOOKSHOP, BEACH ROTANA SOUVENIR SHOP, AUH CO.OP. SOCIETY AUH MALL, LIMAR BOOKSHOP, ABU DHABI CO-OP BUTEEN, CARREFOUR AIRPORT
ROAD, BOOKS GALLERY, CARREFOUR MARINA MALL, LE MERIDEN BOOK SHOP, SHANGRI HOTEL, ALBERT ABELA SUPERSTORE, ALL PRINTS, SPINNEYS KHALIDIA, MILAN GIFTS, LULU CENTRE AL WAHDA MALL, LULU CENTRE KHALIDIYA MALL, AL ATIAL NOVELTY STORE INTCO, SHOP & SHOP ABU DHABI MALL
Discover ME
84
Abu Dhabi International
Marine Sports Club..........................................02 6 81 55 66
The Schuja Yacht...............................................02 6 95 05 39
Golden Boats......................................................02 6 66 91 19
2007
Handynummer:
E-Mail:
bi & Dubai
Botschaft
Ägypten................................................................02 4 44 56 56
Afghanistan........................................................02 6 65 55 60
Algerien................................................................02 4 44 89 49
Argentinien.........................................................02 4 43 68 38
Australien............................................................02 6 34 61 00
Bahrain................................................................02 6 65 75 00
Bangladesh.........................................................02 4 46 51 00
Belgien..................................................................02 6 31 94 49
Bosnien-Herzegovina......................................02 6 44 41 64
Brasilien...............................................................02 6 32 06 06
Brunei Darussalam..........................................02 4 48 69 99
China.....................................................................02 4 43 42 76
Deutschland.......................................................02 6 44 66 93
England ..............................................................02 6 10 11 00
Eritrea..................................................................02 6 33 18 38
Finnland..............................................................02 6 32 89 27
Frankreich .........................................................02 4 43 51 00
Griechenland......................................................02 4 49 25 50
Fluggesellschaft
Indien....................................................................02 4 49 27 00
Indonesien...........................................................02 4 45 44 48
Iran........................................................................02 4 44 76 18
Irak........................................................................02 6 65 51 52
Italien...................................................................02 4 43 56 22
Japan.....................................................................02 4 43 56 96
Jemen....................................................................02 4 44 84 57
Jordanien.............................................................02 4 44 71 00
Kanada................................................................02 4 07 13 00
Katar.....................................................................02 4 49 33 00
Kenia.....................................................................02 6 66 63 00
Korea....................................................................02 4 43 53 37
Kuwait..................................................................02 4 44 68 88
Libanon................................................................02 4 49 21 00
Libyian Arab Jamahiriya...............................02 4 45 00 30
Marocco...............................................................02 4 43 39 63
Malaysia..............................................................02 4 48 27 75
Mauretanien......................................................02 4 46 27 24
Niederlande........................................................02 6 32 19 20
Norwegen............................................................02 6 21 12 21
Oman....................................................................02 4 46 33 33
Österreich............................................................02 6 76 66 11
Pakistan...............................................................02 4 44 78 00
Palestina..............................................................02 4 43 40 48
Philippinen..........................................................02 6 34 56 64
Polen.....................................................................02 4 46 52 00
Romänien............................................................02 4 45 99 19
Russland..............................................................02 6 72 17 97
Saudi Arabien....................................................02 4 44 57 00
Schweden.............................................................02 6 21 01 62
Schweiz................................................................02 6 27 46 36
Slovakei................................................................02 6 32 16 74
Somalien..............................................................02 6 66 97 00
Spanien................................................................02 6 26 95 44
Sri Lanka.............................................................02 3 98 62 79
Süd Afrika...........................................................02 6 33 75 65
Sudan....................................................................02 4 44 66 99
Syrien....................................................................02 4 44 87 68
Thailand...............................................................02 6 42 17 72
Tschechische Republik....................................02 6 78 28 00
Türkei....................................................................02 6 65 54 66
Tunesien...............................................................02 6 81 13 31
Ukraine................................................................02 63 2 75 86
Ungarn.................................................................02 6 66 01 07
Vereinigte Staaten von Amerika................02 4 14 22 00
British Airways............................................80 00 4 41 33 22
Gulf Air.................................................................02 8 00 22 00
Kuwait Airways................................................02 6 31 32 00
Lufthansa German Airlines..........................02 6 39 46 40
Uzbekistan Airways........................................02 6 22 69 57
Etihad Airlines...................................................02 5 05 80 00
Oman Air.............................................................02 6 22 11 40
Singapore Airlines...........................................02 6 22 11 10
Royal Jordanian................................................02 6 22 53 35
Golf
Abu Dhabi Golf and
Equestrian Club................................................02 4 45 96 00
Al Ghazal Golf Club.........................................02 5 75 80 40
Hilton Al Ain Golf Club02 5................................... 58 89 90
Hotel
Al Raha Beach Hotel Abu Dhabi................02 5 08 05 55
Al Maha Rotana Suites..................................02 6 10 66 66
Beach Rotana Hotel & Towers.....................02 6 44 30 00
Crowne Plaza Abu Dhabi..............................02 2 10 00 00
Emirates Palace Hotel....................................02 6 90 90 00
Hilton International Abu Dhabi.................02 6 81 19 00
Jebel Dana Resort Sand
Hotel Abu Dhabi...............................................02 4 09 99 99
Le Meridien Abu Dhabi..................................02 6 44 66 66
Le Royal Meridien Abu Dhabi......................02 6 74 20 20
Millennium Hotel.............................................02 6 26 27 00
Novotel Abu Dhabi...........................................02 6 33 35 55
Oryx Hotel...........................................................02 6 81 00 01
Shangri-La Abu Dhabi....................................02 6 33 53 35
Sheraton Abu Dhabi
Resort & Towers................................................02 6 66 62 20
Sheraton Beach Hotel
Abu Dhabi...........................................................02 6 77 33 33
Kino
Cinestar................................................................02 6 81 84 84
Century Cinema.................................................02 6 45 89 88
Cinestar Gold Class..........................................02 6 81 84 84
Eldorado..............................................................02 6 76 55 55
Grand....................................................................02 6 33 30 00
85 Discover ME
→
XXXX
XXXXXXXXXXXXX
LEBENSART
Abu Dhabi
Grand Al Mariah..............................................02 6 78 50 00
National Cinema...............................................02 6 71 17 00
Krankenhaus
Emirates Hospital............................................02 4 46 64 22
NMC Hospital....................................................02 6 33 22 55
National Hospital.............................................02 6 71 10 00
Al Salama Hospital..........................................02 6 71 12 20
Al Noor Hospital...............................................02 6 26 52 65
Franco-Emirien Hospital...............................02 6 26 57 22
Ahalia Hospital.................................................02 6 26 26 66
Dar Al Shifaa Hospital...................................02 6 41 69 99
Al Manara International Hospital............02 6 21 88 88
New National Medical Centre......................02 5 52 01 00
Ibn Nafees Medical Centre............................02 6 32 42 00
Al Hosn Medical Centre.................................02 6 21 51 59
Middle East Specialised
Medical Centre .................................................02 4 46 74 46
Notfall
Police/Ambulance................................................. 9 98 / 9 99
Traffic Enquiries.......................................................800 33 33
Abu Dhabi Police General
Department........................................................02 4 46 24 62
Abu Dhabi Chamber of
Commerce Industry.........................................02 6 21 40 00
Abu Dhabi Authority for
Culture and Heritage......................................02 6 21 53 00
General Residency and
Naturalisation Department.........................02 4 44 73 33
Reiten
Auskunft
Directory Enquiries............................................................1 81
Int’l Telephone Enquiries.................................................1 51
Int’l Telephone Assistance...............................................1 00
Autolease.............................................................04 2 82 65 65
Avis........................................................................04 2 95 71 21
Budget..................................................................04 2 24 51 92
Diamondlease....................................................04 8 81 46 45
Europcar..............................................................04 33 9 44 33
Fast-Rent-a-Car.................................................04 3 32 89 88
Hertz.....................................................................04 2 82 44 22
Holiday Autos....................................................04 3 93 32 23
Park Lane............................................................04 3 43 12 22
Thrifty...................................................................04 3 37 07 43
Abu Dhabi Golf and
Equestrian Club................................................02 4 45 96 00
Boot & Yacht
Kunstausstellung
Art Paris..............................................................02 6 90 90 00
Ghaf Art Gallery................................................02 6 65 53 32
Qibab Gallery.....................................................02 6 65 53 32
Hemisphere Design Studio
& Gallery..............................................................02 6 76 86 14
Abu Dhabi International
Fine Art and Antiques Fair...........................02 4 44 60 11
Kurier
Aramex........................................................................800 40 02
DHL..............................................................................800 40 04
EmPost........................................................................800 58 58
FedEx...........................................................................800 40 50
TNT...............................................................................800 43 33
UPS...............................................................................800 47 74
Museum
Reiseveranstalter
Abdul Jalil Travel Agency...............................02 6 22 52 25
Abu Dhabi Travel Bureau..............................02 6 33 87 00
Advanced Travel & Tourism..........................02 6 34 79 00
Al Toofan Travel & Tours................................02 6 31 35 15
Arabian Adventures........................................02 6 91 17 11
Desert Rose Tourism.......................................02 4 46 63 46
Emirates Holidays............................................02 6 91 17 22
Net Tours.............................................................02 6 79 46 56
Offroad Emirates..............................................02 6 33 32 32
Salem Travel Agency.......................................02 6 21 80 00
Sunshine Tours..................................................02 4 44 99 14
Thomas Cook Al Rostamani.........................02 6 72 75 00
Abu Dhabi Sub Aqua Club............................02 6 73 11 13
Arabian Divers..................................................02 6 65 87 42
AL Jazira Dive Centre......................................02 5 62 91 00
Blue Dolphin Company...................................02 6 66 93 92
Al Ain Oasis........................................................03 7 63 01 55
Al Ain Museum..................................................03 7 64 15 95
Taxi
NTC Taxi..............................................................02 6 22 33 00
Discover ME
86
Al Boom Tourist Village.................................04 3 24 30 00
Al Mansour Dhow............................................04 2 05 70 33
Al Minsaf.............................................................04 3 37 19 19
Arabian Adventures........................................04 3 03 48 88
Creek Cruises......................................................04 3 93 98 60
Creekside Leisure..............................................04 3 36 84 06
Danat Dubai......................................................04 3 51 11 17
Dusail LLC...........................................................04 3 96 23 53
Leisure Marine Charters................................04 3 55 17 03
The Image............................................................04 2 82 27 83
Summertime Marine.......................................04 3 29 52 11
Voyagers Extreme............................................04 3 45 45 04
Yacht Solutions.................................................04 3 48 68 38
Fluggesellschaft
Tauchen
WIRTSCHAFT
LEBENSART
Dubai
Autovermietung
Regierung
DNATA Airport Ops.........................................04 2 16 46 70
Dubai Int’l Airport...........................................04 2 24 55 55
Flight Enquiries................................................04 2 16 66 66
Aeroflot................................................................04 2 22 22 45
Air Arabia...........................................................04 5 08 88 88
Air France...........................................................04 2 94 59 91
Air Hong Kong..................................................04 2 86 99 27
Air India..............................................................04 2 27 67 87
Air Seychelles.....................................................04 2 95 15 11
Alitalia..................................................................04 2 24 22 56
Dubai
British Airways..................................................04 3 07 55 55
Cathay Pacific....................................................04 2 95 04 00
Continental.........................................................04 3 51 95 19
Czech Airlines....................................................04 2 95 04 00
Egypt Air..............................................................04 2 24 85 55
Emirates...............................................................04 2 14 44 44
Etihad Airways..................................................04 5 05 80 00
Gulf Air.................................................................04 2 71 32 22
Indian Airlines...................................................04 2 27 67 87
KLM.......................................................................04 3 19 37 77
Korean Air..........................................................04 3 37 70 03
Lufthansa............................................................04 3 43 21 21
Malaysian............................................................04 3 97 02 50
Oman Air.............................................................04 3 51 80 80
PIA.........................................................................04 2 22 21 54
Qantas Airlines.................................................04 2 03 37 92
Qatar Airways...................................................04 2 29 22 29
Singapore Airlines...........................................04 2 23 23 00
South African ...................................................04 3 97 07 66
Swiss......................................................................04 2 94 50 51
Thai Airways.......................................................04 2 68 17 02
Go-Kart
Dubai Autodrome............................................04 3 67 87 00
Emirates Kart Centre......................................04 2 82 71 11
Golf
Arabian Ranches Golf Club...........................04 3 66 30 00
Dubai Creek Golf & Yacht Club....................04 2 95 60 00
Dubai Golf...........................................................04 3 90 39 31
Emirates Golf Club...........................................04 3 80 22 22
Four Seasons Golf Club..................................04 6 01 01 01
Hatta Fort Hotel (Mini Golf)........................04 8 52 32 11
Hyatt Regency Dubai Golf Park
(Mini Golf) .........................................................04 2 09 67 41
Jebel Ali Golf Resort & Spa............................04 8 04 80 58
The Montgomerie, Dubai...............................04 3 90 56 00
Hotel
Arabian Courtyard...........................................04 3 51 91 11
Arabian Park.....................................................04 3 24 59 99
Arabian Ranches..............................................04 3 66 30 00
Ascot Hotel.........................................................04 3 52 09 00
Al Bustan Rotana Hotel.................................04 2 82 00 00
Al Maha Resort.................................................04 8 32 99 00
Al Manzil Hotel.................................................04 4 28 58 88
Al Murooj Rotana Hotel & Suites . ............04 3 21 11 11
Burj Al Arab ......................................................04 3 01 77 77
Burjuman Rotana Suites.............................. 04 3 52 44 44
City Seasons Hotel Apartments...................04 2 95 55 83
Coral Boutique Hotel Apartments.............04 3 40 90 40
Coral Boutique Villas......................................04 3 41 22 22
Coral Deira..........................................................04 2 24 85 87
Corp Executive Hotel.......................................04 3 41 74 74
Courtyard by Mariott......................................04 8 85 22 22
Crown Plaza Dubai..........................................04 3 31 11 11
Crown Plaza Dubai Festival City................04 7 01 22 22
Dhow Palace.......................................................04 3 59 99 92
Dubai Marine Beach Resort & Spa............04 3 46 11 11
Dusit Thani Dubai............................................04 3 43 33 33
Elite Concept Suites.........................................04 3 43 53 70
Emirates Marina Hotel & Residence..........04 3 03 42 35
Four Points by Sheraton................................04 3 97 74 44
Fujairah Rotana Resort & Spa....................04 2 44 98 88
Grand Hyatt Dubai..........................................04 3 17 12 34
Grosvenor House Dubai.................................04 3 99 88 88
Habtoor Grand Resort & Spa.......................04 3 99 50 00
Hatta Fort Hotel...............................................04 8 52 32 11
Hawthorn Hotel Deira...................................04 2 97 08 08
Hilton Dubai Creek..........................................04 2 27 11 11
Hilton Dubai Jumeirah..................................04 3 99 11 11
Hyatt Regency Dubai......................................04 2 09 12 34
IBIS World Trade Centre...............................04 3 32 44 44
Intercontinental Dubai Festival City.........04 7 01 11 11
Jebel Ali Golf Resort & Spa............................04 8 83 60 00
Jumeirah Bab Al Shams.................................04 8 32 66 99
Jumeirah Beach Hotel ...................................04 3 48 00 00
Jumeirah Emirates Towers............................04 3 30 00 00
Jumeirah Rotana Hotel..................................04 3 45 58 88
JW Marriott Hotel Dubai..............................04 2 62 44 44
Kempinski Hotel Mall of the Emirates....04 3 41 00 00
Le Meridien Al Aqah Beach Resort............04 2 24 90 00
Le Meridien Dubai...........................................04 2 82 40 40
Le Meridien Mina Seyahi
Beach Resort & Marina..................................04 3 99 33 33
Le Royal Meridien Beach Resort & Spa....04 3 99 55 55
Madinat Jumeirah (Mina A’salam, Al Qasr,
Malakiya Villas and Dar Al Masyaf).........04 3 66 88 88
Majestic Hotel...................................................04 3 59 88 88
Metropolitan Hotel Deira.............................04 2 95 91 71
Metropolitan Hotel Dubai............................04 3 43 00 00
Metropolitan Palace Hotel...........................04 2 27 00 00
Millennium Airport Hotel.............................04 2 82 34 64
Millennium Towers Dubai.............................04 4 29 99 99
Moscow Hotel....................................................04 2 28 82 22
Mövenpick Hotel Bur Dubai.........................04 3 36 60 00
Novotel World Trade Centre.........................04 3 32 00 00
Nuran Al Majara Residences.......................04 4 22 34 44
Nuran Greens Residence................................04 3 61 48 48
Oasis Beach Hotel............................................04 3 99 44 44
Park Hyatt Dubai.............................................04 6 02 12 34
Qamerdeen Hotel.............................................04 4 28 68 88
Radisson SAS Hotel,
Dubai Deira Creek............................................04 2 22 71 71
Radisson SAS Hotel,
Dubai Media City..............................................04 3 66 91 11
Raffles Dubai......................................................04 3 24 88 88
Ramada Continental Dubai.........................04 2 66 26 66
Renaissance Dubai Hotel..............................04 2 62 55 55
Royal Ascot.........................................................04 3 52 09 00
Rydges Plaza Hotel..........................................04 3 98 22 22
Shangri-La Hotel Dubai.................................04 3 43 88 88
Sheraton Deira Hotel & Towers...................04 2 68 88 88
Sheraton Dubai Creek
Hotel & Towers..................................................04 2 28 11 11
Sheraton Jumeirah Beach
Resort & Towers................................................04 3 99 55 33
Sofitel City Centre
Hotel & Residence.............................................04 2 95 55 33
Taj Palace Hotel................................................04 2 23 22 22
The Fairmont Dubai........................................04 3 32 55 55
The Montgomerie.............................................04 3 63 12 08
The One&Only Royal Mirage........................04 3 99 99 99
The Palace – The Old Town...........................04 4 28 78 88
The Palm Hotel..................................................04 3 99 22 22
The Ritz Carlton................................................04 3 99 40 00
Towers Rotana Hotel......................................04 3 43 80 00
Traders Hotel.....................................................04 2 65 98 88
Tulip Inn Knowledge Village........................04 3 67 12 22
Kino
Century Cinema (Mercato Mall).................04 3 49 87 65
CineStar (City Centre Mall)...........................04 2 94 90 00
CineStar (Mall of the Emirates)..................04 3 41 42 22
87 Discover ME
→
LEBENSART
LEBENSART
Dubai
Galleria (Hyatt Regency Dubai)..................04 2 73 76 76
Grand Cinecity (Al Ghurair City).................04 2 28 98 99
Grand Cineplex (near Wafi)..........................04 3 24 20 00
Grand Megaplex (Ibn Battuta)...................04 3 66 98 98
Lamcy Cinema...................................................04 3 36 88 08
Metroplex............................................................04 3 43 83 83
Dubai
Türkei....................................................................04 3 31 47 88
USA.......................................................................04 3 11 60 00
Uzbekistan.........................................................04 3 94 74 00
Vietnam...............................................................04 3 98 89 24
Zypern..................................................................04 2 28 24 11
Kunstausstellung
Konsulat
Ägypten................................................................04 3 97 11 22
Australien............................................................04 3 21 24 44
Bangladesh.........................................................04 2 72 69 66
Belgien..................................................................04 3 52 87 00
China.....................................................................04 3 98 43 57
Dänemark...........................................................04 2 22 76 99
Deutschland.......................................................04 3 97 23 33
England................................................................04 3 09 44 44
Finnland..............................................................04 2 82 33 38
Frankreich..........................................................04 3 32 90 40
Indien....................................................................04 3 97 12 22
Iran........................................................................04 3 44 47 17
Italien...................................................................04 3 31 41 67
Japan.....................................................................04 3 31 91 91
Jemen....................................................................04 3 97 01 31
Jordanien.............................................................04 3 97 05 00
Kanada................................................................04 3 14 55 55
Katar.....................................................................04 3 98 28 88
Kazakhstan........................................................04 2 24 24 62
Kuwait..................................................................04 3 97 80 00
Libanon................................................................04 3 97 74 50
Malaysia..............................................................04 3 35 55 28
Neuseeland.........................................................04 3 31 75 00
Niederlande........................................................04 3 52 87 00
Norwegen............................................................04 3 31 75 00
Oman....................................................................04 3 97 10 00
Pakistan...............................................................04 3 97 04 12
Panama................................................................04 2 26 33 66
Russland..............................................................04 2 23 12 72
Saudi Arabien....................................................04 2 66 33 83
Schweden.............................................................04 3 45 77 16
Schweiz................................................................04 3 29 09 99
Singapore............................................................04 2 22 97 89
Süd Afrika...........................................................04 3 97 52 22
Sri Lanka.............................................................04 3 98 65 35
Syrien....................................................................04 2 66 33 54
Thailand...............................................................04 3 49 28 63
Discover ME
88
Art Space.............................................................04 3 32 55 23
Five Green...........................................................04 3 36 41 00
Green Art Gallery..............................................04 3 44 98 88
Majilis Gallery ..................................................04 3 53 62 33
The Jam Jar.........................................................04 3 34 87 06
The Third Line....................................................04 3 94 31 94
Total Arts.............................................................04 2 28 28 88
XVA Gallery........................................................04 3 53 53 83
Museum
Al Ahamadiya School
and Heritage House........................................04 2 26 02 86
Dubai Museum ................................................04 3 53 18 62
Heritage & Diving Village.............................04 3 93 71 51
Majilis Al Ghorfat............................................04 3 94 63 43
Sheikh Mohammed Centre
for Cultural Understanding.........................04 3 53 66 66
Sheikh Saeed’s House ....................................04 3 93 71 39
Dubai Racing Club...........................................04 3 32 22 77
Ghantoot Polo Club.........................................02 5 62 90 55
Jebel Ali Equestrian Club...............................04 8 84 54 85
Zabeel Stables ..................................................04 3 36 63 21
SchieSSen
Hatta Fort Hotel...............................................04 8 52 32 11
Jebel Ali Shooting Club
and Centre Excellence.....................................04 8 83 65 55
Sharjah
Autovermietung
Autolease.............................................................06 5 73 53 33
Avis........................................................................06 5 59 59 25
Budget..................................................................06 5 72 76 00
Europcar..............................................................06 5 56 96 00
Hertz Rent A Car..............................................06 5 32 01 13
Speed Rent A Car..............................................06 5 33 32 22
Thrifty Car Rental.............................................06 5 74 04 99
Fluggesellschaft
Notfall
Police/Ambulance . ...........................................................9 99
Fire .........................................................................................9 97
Police (non emergency) .................................04 2 29 22 22
Stadtrundfahrt
The Big Bus Company.....................................04 3 24 41 87
Wonder Bus Tour............................................ 04 3 59 56 56
Air Arabia...........................................................06 5 58 00 00
Air India..............................................................06 5 61 49 44
China Southern Airlines.................................06 5 74 73 88
Egypt Air..............................................................06 5 73 53 51
Saudi Arabian Airlines...................................06 5 68 17 71
Prime Tower Hotel...........................................06 5 59 00 00
Sahara Hotel......................................................06 5 63 55 55
Sharjah Plaza Hotel........................................06 5 61 70 00
Sharjah Rotana Hotel....................................06 5 63 77 77
Kino
Al Hamra Cinema............................................06 5 23 95 33
Century Cinema.................................................06 5 31 65 00
Concorde Cinema..............................................06 5 62 39 56
Grand Buheira...................................................06 5 56 33 30
Grand Mega Mall.............................................06 5 75 18 88
Metro Cinema....................................................06 2 85 58 33
Sharjah Cinema................................................06 5 22 22 41
Krankenhaus
Reiseveranstalter
Kurier
Aramex ......................................................................800 40 02
DHL..............................................................................800 40 04
EmPost........................................................................800 58 58
FedEx...........................................................................800 40 50
Memo Expenses.................................................04 2 11 81 11
TNT...............................................................................800 43 33
UPS...............................................................................800 47 74
Krankenhaus
Al Amal Hospital..............................................04 3 44 40 10
Al Baraha Hospital..........................................04 2 71 00 00
Al Maktoum Hospital.....................................04 2 22 12 11
Al Wasl Hospital...............................................04 3 24 11 11
American Hospital Dubai.............................04 3 36 77 77
Belhoul European.............................................04 3 45 40 00
Cedars Jebel Ali International Hosp. . ......04 8 81 40 00
Dubai Hospital..................................................04 2 71 44 44
Emirates Hospital............................................04 3 49 66 66
International Private Hospital....................04 2 21 24 84
Iranian Hospital...............................................04 3 44 02 50
Rashid Hospital................................................04 3 37 11 11
Welcare Hospital..............................................04 2 82 77 88
Al Futtaim Travel ............................................04 2 28 54 70
Alpha Tours........................................................04 2 94 98 88
Arabian Adventures........................................04 3 43 99 66
Arabian Desert Tours......................................04 2 68 28 80
Bird Watching...................................................04 3 47 22 77
Blue Banana.......................................................04 3 61 64 22
Desert Rangers..................................................04 3 40 24 08
East Adventure Tours.....................................04 3 55 56 77
Gulf Dunes..........................................................04 2 71 45 06
Heli Dubai...........................................................04 2 24 40 33
Lama Tours.........................................................04 3 34 43 30
Mountain Extreme....................................... 050 4 50 54 26
Net Tours.............................................................04 2 66 86 61
Off Road Adventures.......................................04 3 43 22 88
Orient Tours.......................................................04 2 82 82 38
Planet Tours.......................................................04 2 82 21 99
Royal Tours.........................................................04 3 52 82 24
Sun Tours............................................................04 2 83 08 89
Travco...................................................................04 3 43 24 44
Travelogue Tourism.........................................04 3 55 06 60
Reiten
Club Joumana at Jebel Ali
Golf Resort & Spa.............................................04 8 04 80 58
Dubai Equestrian Centre...............................04 3 36 13 94
Dubai Polo & Equestrian Club.....................04 3 61 81 11
Emirates Riding School..................................04 3 36 13 94
Taxi
Cars Taxi..............................................................04 2 69 33 44
Dubai Transport Corporation ....................04 2 08 08 08
Gulf Radio Taxi.................................................04 2 23 66 66
Metro Taxi..........................................................04 2 67 32 22
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Flughafen
Sharjah International Airport....................06 5 58 11 11
Flugauskunft.....................................................06 55 8 10 00
Al Qassemi Hospital........................................06 5 38 64 44
Kuwaiti Hospital..............................................06 5 24 21 11
Al Zahra Private Hospital.............................06 5 61 99 99
Central Private Hospital................................06 5 63 99 00
Zulekha Private Hospital..............................06 5 65 88 66
Golf
Sharjah Wanderers Golf Club......................06 5 58 62 39
Wasserpark
Dreamland Aqua Park...................................04 7 68 18 88
Splashland..........................................................04 3 24 12 22
Wild Wadi...........................................................04 3 48 44 44
Wassersport
DMC......................................................................04 3 99 22 78
Dubai Offshore Sailing Club.........................04 3 94 16 69
Jebel Ali Sailing Club.......................................04 3 99 54 44
Lama Desert Tours...........................................04 3 34 43 30
Nautica 1992................................................... 050 4 36 24 15
Dubai Watersports Association..................04 3 24 10 31
Wechselstube
Thomas Cook, Al Rostamani........................04 3 32 74 44
UAE, Exchange Centre...................................04 3 53 70 70
Wall Street Exchange Centre.......................04 8 00 48 71
Kunstausstellung
Sharjah Art Galleries
Sharjah Biennial...............................................06 5 68 50 50
Hotel
Sharjah Beach Hotel.......................................06 5 28 13 11
Coral Beach Resort..........................................06 5 22 99 99
Ewan Hotel.........................................................06 5 28 01 11
Golden Beach Motel........................................06 5 28 13 31
Lou Lou’A Beach Resort..................................06 5 28 50 00
Marhaba Resort...............................................06 5 28 55 33
Radisson SAS Resort.......................................06 5 65 77 77
Sharjah Carlton Hotel....................................06 5 28 37 11
Sharjah Grand Hotel......................................06 5 28 55 57
Sharjah Premiere Hotel & Resort...............06 5 28 27 77
Al Sharq Hotel...................................................06 5 62 00 00
City Hotel.............................................................06 5 61 56 00
Federal Hotel.....................................................06 5 71 41 06
Holiday Inn Sharjah........................................06 5 59 99 00
Hotel Holiday International........................06 5 73 66 66
Marbella Resort................................................06 5 74 11 11
Millenium Hotel Sharjah...............................06 5 56 66 66
Nova Park Hotel...............................................06 5 72 80 00
Kurier
Aramex........................................................................800 40 02
DHL..............................................................................800 40 04
EmPost........................................................................800 58 58
TNT...............................................................................800 43 33
UPS...............................................................................800 47 74
Museum
Al Mahatah Museum......................................06 5 73 30 79
Arabias Wildlife Centre..................................06 5 31 19 99
Archeologocal Museum.................................06 5 66 54 66
Childrens Farm..................................................06 5 31 11 27
Elsah School Museum.....................................06 5 68 41 14
Islamic Museum................................................06 5 68 33 34
Maritime Museum...........................................06 5 68 30 30
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Ausgabe 22
Discover ME
90
MAI · JUNI
2010