2016 - WEI SRAUM. Forum für visuelle Gestaltung Innsbruck

Transcription

2016 - WEI SRAUM. Forum für visuelle Gestaltung Innsbruck
№ 2016
WEI
SRAUM
Designforum
Tirol
Grafikdesign
Produktdesign
Multimedia
Kommunikation
Kreativität
Vorträge
Schule für Gestaltung
Ausstellungen
Labor
Service
WEI SRAUM. Designforum Tirol
№. 2016
WEI SRAUMforum
p.6
7× z.B.
→ p.10
Vorträge 2016. Beispielhafte Design in all seiner
Bandbereite und kulturellen Bedeutung.
Designing Design
→ p.24
Workshops und Kurse. Praktisches für den Alltag
und das Vertiefen ins Wesentliche und Schöne.
GrafiKIDS
→ p.58
Workshops und Exkursionen. Spannendes rund
um Grafik und Design für alle U16.
Schau, schau
→ p.6
Ausstellungen 2016. Vier gute Gelegenheiten,
Ausgezeichnetes und Vergangenes kennenzulernen.
Nudelsuppe ₊Würstel
→ p.6
Stagetime 2016. Projektgespräche ohne Getöse,
dafür mit Tiefgang und Diskussion.
Typowalks
→ p.6
Urban Types 2016. Die Stadt als typografischer Raum,
den es zu spaziergehend erforschen gilt.
Gehört erforscht
Zur Titelillustration:
AHAOK zeichnet unter Pseudonym für verschiedenste Publikationen.
Die Arbeiten sind zu sehen auf → www.ahaok-illustration.tumblr.com
Broschüre gedruckt auf G-Print 250 & 80 g/qm von Arcticpaper,
geliefert von EU-RO Handelsges.m.b.H., Innsbruck
Schön und freundschaftlich gedruckt von Alpina Druck, Innsbruck
→ p.6
WEI SRAUMlabor. Angewandte Designforschung,
von der Lautschrift bis zum Wanderschild.
Services
Wettbewerbe & Beratung. Unterstützung bei der
Vorbereitung und Durchführung von Wettbewerben.
→ p.6
Est. 2006.
Wir feiern
e
in Somme
rfest!
Wegen 10
Ja
hre.
Freitag, 10
. Juni, ab 18
Uhr.
Illustration: Theresa Hattinger
WEI
Wir feiern, diesmal ein Jubiläum: 10 Jahre WEI SRAUM.
Im Protokoll der „konstituierenden Generalver­
sammlung“ vom 22. November 2006 wurden Ziele
genannt, große: die „grafische Szene in Innsbruck sollte
belebt, ein „Rahmen für Diskussionen und Veranstaltungen“ etabliert und das „öffentliche Bewusstsein“
geweckt werden, natürlich durften der „Blick über
die Grenzen“ und folgerichtig auch der „Anschluss an
internatio­nale Entwicklungen“ nicht fehlen, wobei wir
voller Eifer „regionale Themenstellungen“ ebensowenig
vergessen wollten wie „Bildungsangebote“ oder
„Service“. ¶ Papier ist geduldig. Womit Skeptiker aber
nicht rechnen: Gegen die Beharrlichkeit von Menschen,
die eine halbwegs gute Idee verbindet, kann selbst
geduldiges Papier wenig ausrichten. Und so können
wir heuer, 10 Jahre später, sagen, jedem der damals halbstark formulierten Ziele näher gekommen zu sein. WEI SRAUM gilt heute österreichweit (und, was uns besonders
freut, auch darüber hinaus!) als beispielhafte Einrichtung. Junge, kreative Menschen wurden auch über
unsere Vorträge inspiriert, im Design mehr zu sehen als
nur die Behübschung von Oberflächen. Leute lernten auf
unseren Veranstaltungen andere Leute kennen, wechselten Kontakte und pflegen seither regelmäßig Austausch.
Workshops haben viele dazu ermuntert, sich in Themen
zu vertiefen, für die der Alltag üblicherweise kaum Zeit
lässt. Die Ikonen-Ausstellung über Arthur Zelger und das
Grafikdesign in Tirol hat tausenden BesucherInnen vor
Augen geführt, wie weit grafische Bilder unsere Vorstellung und Wahrnehmung von Welt prägen. – All jene
Dinge sind Beiträge dazu, das Qualitätsniveau von Grafik
und Design in Tirol zu erhöhen und die Möglichkeiten
aufzuzeigen, die im gleichermaßen intelligenten wie kritischen kreativen Denken stecken. ¶ Gute Gestaltung,
gutes Design ist uns also ein Herzensanliegen. – Wem
ist es das nicht? Unterschiedlich sind die Motivationen,
die dahinter stehen. Design kann in einem sehr eingeschränkten Sinn „schön“ sein, wenn es sich zu sehr
auf die Oberfläche, den Schein, das Glatte beschränkt.
Byung-Chul Han, ein Philosoph, den man lesen sollte,
meint dazu, dass die „Positivität des Glatten die Kreisläufe von Information, Kommunikation und Kapital beschleunigt“. – Ob in unserer Zeit noch etwas beschleu-
SRAUM
Designforum
Tirol
Mitglied werden!
WEI SRAUM ist ein
Verein. Und wie jeder
Verein lebt auch unserer
vom Engagement und
Interesse der Mitglieder.
Wir bekommen Unterstützung von Firmen und
von öffentlicher Seite.
Trotz dieser Zuwendungen sind wir vor allem
auch auf das Wohlwollen
von Mitgliedern und
UnterstützerInnen angewiesen. Deshalb unsere
Bitte: Werdet Mitglied
bei und/oder unterstützt
WEI SRAUM! Mehr Informationen auf Seite 94
oder online unter
www.weissraum.at
* Byung-Chul Han:
Die Errettung des
Schönen, 2012
2 | 3
nigt werden soll, da bin ich mir nicht sicher. Mangelnde
„Dynamik“ ist wohl nicht unser Problem, eher die Folgen
von zu viel. Die Suchrichtungen für gutes Design gehen
heute längst in eine andere Richtung. Ruedi Baur, einer
der wohl herausragendsten Gestalter unserer Zeit (und
übrigens schon 2007 bei WEI SRAUM zu Gast) meint,
dass die Kompetenzen des Designs unhinterfragt in
Anspruch genommen werden, „um das zu befördern und
zu schaffen, was die Wirtschaft und ihre Kunden und
nicht unbedingt die Gesellschaft und ihre Bürger brauchen“. Die Unterscheidung, die Baur hier in Erinnerung
ruft, wird oft vergessen. Gutes Design hat zu allererst
die Menschen, ihr Leben und die natürlichen Grundlagen
im Auge und nicht „die Neuverzauberung des Konsums
durch das Design“ *. Dass sich in einer Wirtschaft, die auf
der Höhe der Zeit ist, beides ganz gut verbinden lässt,
wäre zu hoffen. Giorgio Agamben (auch ein Philosoph,
der gelesen werden sollte), gibt in einem Gespräch einen
Hinweis auf das, woran dieses Leben, das heute in einen
kaum überbietbaren Überfluss an Dingen und Gedanken
eingebettet ist, in Zukunft Gefallen finden könnte:
An einem „anderen Gebrauch“ ** bereits vorhandenen
Dinge und Gedanken, der sie in ihren bestehenden Funktionen und Bedeutungen außer Kraft setzt und andere
auf den Weg bringt. Agamben erhofft sich davon eine
Lebensform, die Wirtschaft und Gesellschaft, Kunden
und Bürger, Produkt und Ding nicht ständig gegeneinander ausspielt auf der gierigen Suche nach noch mehr
nutzlosem Geld und weitgehend sinnent­leertem Komfort. – Ich denke, in diese Richtung könnten und sollten
wir unsere Lust am Gestalten lenken. ¶ Vor zehn Jahren
war es eine kleine Gruppe, die meinte, dass es in Tirol
ein „Design­forum“ geben sollte, einen Raum, um über
solche Themen nachdenken zu können. Heute gibt es
das. Wir freuen uns, dass wir nun „offiziell“ den Untertitel „Designforum Tirol“ führen dürfen. Damit befinden
wir uns in einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit
mit den weiteren Designforen in Wien, Graz, Dornbirn.
Wir werden vor allem bei Ausstellungen eng kooperieren
und uns darüber hinaus gemeinsam mit den zahlreichen
anderen Partnern für hervorragende Leistungen im
Gestaltungsbereich engagieren. So, wie wir das auch die
vergangenen Jahre seit unserer Gründung getan haben. –
Dass wir das nach wie vor so ernst meinen wie an jenem
eingangs erwähnten 22. November 2006, belegen die
folgenden knapp 100 Seiten. Kurt Höretzeder
Das WEI SRAUM.
Designforum Tirol
ist ein offener, interdisziplinärer Vermittlungs-,
Kommunikations- und
Reflexionsraum für alle
Themen rund um Design
und visuelle Gestaltung.
Die Initiative fördert
durch ihre Aktivitäten
das Bewusstsein für
die Bedeutung dieses
Bereichs unserer Gegenwartskultur in Gesellschaft und Wirtschaft.
In unserer „Homebase“,
dem WEI SRAUM­forum
in der Andreas-HoferStraße 27, finden ein
dichtes Programm an
Vorträge, Workshops,
Ausstellungen, Diskussionsveranstaltungen und
Projektpräsentationen
statt. Daneben ist das
Forum ein Arbeitsort für
Menschen aus dem Kreativbereich und Arbeitsgemeinschaften im Bereich
Designforschung.
WEI SRAUM wird neben
vielen anderen Partnern
und UnterstützerInnen
wesentlich finanziert aus
Mitteln des AWS-Förderprojekts für die Kreativwirtschaft „impulse
LEAD“, des Landes Tirol,
der Stadt Innsbruck,
dem Bundeskanzleramt
sowie der Wirtschaftskammer Tirol / Fachgruppe Werbung und
Marktkommunikation.
* Ruedi Baur: Die Macht
der Form des Geschriebenen, in: Andreas Koop:
Die Macht der Schrift.
eine angewandte
Designforschung, 2012
**Giorgio Agamben:
Europa muss kollabieren,
in: DIE ZEIT, No.35,
27.8.2015
4 | 5
Genau hier.
Das WEI SRAUMforum in der Andreas-Hofer-Straße 27
Innsbruck ist – was Raum betrifft – ein hartes Pflaster.
Belebte Hinterhöfe sind rar geworden, der Flair aus
Zeiten, als Gewerbe, Handwerk und Kleinindustrie
noch das Stadtbild prägten, ist weitgehend wegsaniert
und zurechtgebügelt worden. ¶ Um so mehr freuen
wir uns, in Wilten einen Platz gefunden zu haben, der
– so nehmen zumindest wir es wahr – eine besondere
Atmosphäre hat. Wo in der Wirtschaftswunderzeit der
1950/60er Jahre die Maschinen einer Strickfabrik Socken
und Strumpfhosen produzierten, haben wir uns nach
zehn Jahres des nomadischen Daseins im letzten Jahr
sesshaft gemacht. ¶ Ein ruhiger, klarer, heller Raum mit
guten Proportionen, gerade die richtige Größe für Veranstaltungen mit 20 oder 80 Leuten auf der einen Seite
„unseres“ Stöckelgebäudes. Ein dichtes, betriebsames,
wohnlich-kleinteiliges Raumgefüge zum beflügelnden
gemeinsamen Arbeiten auf der anderen Seite. Dazwischen ein ruhiger Innenhof, ein Baum, wilder Wein und
eine Bar zum Dranlehnen. – Wir mögen diesen Ort und
laden euch ein, ihn mit euren Diskursen, eurem Input,
eurer Energie zu füllen!
Kann man auch mieten.
Das WEI SRAUMforum in der Andreas-Hofer-Straße 27
bietet Platz für vieles: Seminare, Workshops, Vorträge,
Lesungen uvm.! – Wer möchte, kann diesen Raum
mieten. – Hier einige Details: 65 m2, groß, hell, technisch
voll ausgestattet und ebenerdig zugänglich (barrierefrei).
Inklusive Bar- und Küchen­bereich, schönem Innenhof
samt Efeu und Industrieflair.
Detaillierte Informationen zu den
Mietmöglichkeiten im WEI SRAUMforum
finden Sie auf unserer Website:
www.weissraum.at („Forum“)
Bei Interesse bitte rechtzeitig melden –
wir freuen uns auf Ihre Anfrage: [email protected]
6 | 7
Herausragende Gestalterinnen und Gestalter aus
aller Welt zu Gast im WEISSRAUMforum. 7 Vorträge
führen die enorme Bandbreite und kulturelle Relevanz
visueller Gestaltung vor Augen und bieten beispielhafte
Lösungsansätze für komplexe Gestaltungs- und Kommunikationsprojekte.
Dienstag, 15. März 2016, 19 Uhr
Barbara Hahn/Christine Zimmermann (CH):
Neue Blicke auf die Welt
Donnerstag, 7. April 2016, 19 Uhr
Rudolf Paulus Gorbach (D):
Hitler umzingeln
WEI
7 × z. B.
Vorträge
2016
Dienstag, 19. April 2016, 19 Uhr
Gerd Fleischmann (D):
Tschichold – na und?
Dienstag, 24. Mai 2016, 19 Uhr
Catherine Zask (F):
Le Lettre. Buchstabenbilder
Dienstag, 20. September 2016, 19 Uhr
Hermann Zschiegner/two-n (A/US):
Von bloßen Daten zu interaktiven Erzählungen
SRAUM
Designforum
Tirol
Dienstag, 11. Oktober 2016, 19 Uhr
Manfred Eicher/ECM (D):
Cover Stories
Dienstag, 15. November 2016, 19 Uhr
Borja Martinez / Lo Siento (E):
Slow Cooking Design
Maurus Fraser/Winkreative (UK)
Oktober 2015
Ausführliche Informationen:
www.weissraum.at
8 | 9
Barbara Hahn/
Christine Zimmermann (CH):
Neue Blicke auf die Welt
Dienstag
15.03
19
Uhr
Vortrag
WEI SRAUMforum
Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
[ Informationsdesign / Grafikdesign / Designforschung ]
Informationsgrafiken sind heute zur Vermittlung
komplexer Sachverhalte nicht mehr wegzudenken.
Darstellung hat Macht: Sie kann (er)klären, verschleiern, manipulieren, die Perspektive verändern. – In
diesem Spannungsfeld bewegen sich die Arbeiten der
beiden Designerinnen Barbara Hahn und Christine
Zimmermann und gehen dabei an die experimentellen
Grenzen der Datenvisualisierung. — Grafiker und
Designer, Statistiker, Geografen, Architekten und
Kommunikationsfachleute – sie alle arbeiten mit Daten.
Diese zu visualisieren hat sich zu einem spannenden,
vergleichsweise jungen Feld der grafischen Gestaltung
entwickelt. Mit ihren Arbeiten – unter anderem für
Die Zeit oder das New York Times Magazine – haben
die beiden jungen Gestalterinnen ihr Büro zu einer der
ersten Adressen für zeitgenössisches Informationsdesign
entwickelt. Sie fühlen sich „dem Inhalt und der Form
gleichermaßen verpflichtet“, ihre Datenvisualisierungen
zeigen neue Sinnzusammenhänge auf, ermöglichen
alternative Blickwinkel und bieten damit überraschende
Einblicke und neue Perspektiven auf ein Thema. Der
illustrative, narrative Charakter ihrer Grafiken und
die nicht-lineare Lesart erlauben dabei dem Betrachter
ein freies und spielerisches Aufspüren von Inhalten. ¶
Daneben setzen sie Informationsdesign gezielt als
Instrument zur Designforschung ein, etwa mittels
„Knowledge Visualization“, einem Projekt zur visuellen
Analyse von Stadträumen, von deren Farben, Texturen
und Oberflächen bis zu Gebäudeformen und Bewegungs­
mustern. ¶ Die Arbeiten von Barbara Hahn und Christine
Zimmermann sind hervorragende Beispiele, wie intelligentes Grafikdesign dabei helfen kann, neuartige Sichtweisen auf komplexe gesellschaftliche Zusammenhänge
zu entwickeln – eine wichtige Aufgabe für das Grafik­
design der Zukunft!
Barbara Hahn und
Christine Zimmermann
realisieren seit 2004
gemeinsam Projekte.
2008 gründeten sie
ihr Grafikbüro Hahn+
Zimmermann in Bern.
Dort arbeiten sie
in den Bereichen
Kommunikationsdesign,
Informationsgrafik und
Design­forschung für
nationale und interna­
tionale Kunden sowie
an selbstinitiierten und
freien Projekten. Seit
2007 Forschungs­tätigkeit
an der Hochschule
der Künste Bern im Forschungsfeld „Knowledge
Visualization“. Regelmässige Vortrags- und
Lehrtätigkeit im Bereich
Informationsgrafik an
unterschiedlichen Berufsund Hochschulen.
10 | 11
Rudolf Paulus Gorbach (D):
Hitler umzingeln
Donnerstag
07.04
19
Uhr
Vortrag
WEI SRAUMforum
Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
[ Buchgestaltung ]
Mit „Hitler, Mein Kampf. Eine kritische Edition“
ist 70 Jahre nach Hitlers Tod eine wissenschaftlich
kommentierte Gesamtausgabe des berüchtigten
Buches veröffentlicht worden. Für Typografie
und Buchgestaltung zeichnen Rudolf Paulus Gorbach
und Dagmar Nathalie Gorbach verantwortlich.
Der Vortrag berichtet über die gestalterischen und
inhaltlichen Herausforderungen dieses hochsensiblen
Buchprojekts. — Mehr als zwölf Millionen Mal wurde
Adolf Hitlers Propagandaschrift bis 1945 gedruckt und
verteilt. Jegliche Neuauflage war seither untersagt.
Nun ist eine „kritische Edition“ erschienen und wird
vielfach diskutiert. Typografie und Gestaltung für diese
Ausgabe sind eine Herausforderung, da hier Hitlers wichtigste politische Schrift und damit die verbrecherische
Politik des NS-Systems von umfangreichen Kommentaren begleitet wird. ¶ Wie gestaltet man eine derartige
Menge an Texten so, dass neben dem Erfordernis der
Lesbarkeit auch die unterschiedlichen inhaltlichen Text­
ebenen einfach erfasst werden können, um letztlich zu
einem differenzierenden Lesen und damit zum besseren
Verstehen zu gelangen? ¶ Die Gestalter fanden eine
gleichermaßen einfache wie überzeugende Antwort auf
diese komplexe Herausforderung: Hitlers Behauptungen
werden grafisch von den wichtigen Kommentaren
gewissermaßen „umzingelt“. Diese subtile Maßnahme
trägt dazu bei, dass aus der kommentierten Neu­auflage
trotz großem Format und Umfang unmissverständlich
kein Hitler-Denkmal werden kann.
Rudolf Paulus Gorbach:
Studium der Drucktechnik und Typografie,
Herstellungsleiter in
Buchverlagen. Seit 1971
Büro für Typografie und
Produktion vor allem
für Buchverlage und im
Kulturbereich. Intensive
Tätigkeit im Bereich
Elektronikbuch, Multi­
media und kritischer
Webgestaltung. Lehr­
tätigkeit seit 1968 an verschiedenen Hochschulen,
Inhousseminare in Verlagen und Institutionen.
Seit 1990 Veranstalter
von „Typografie intensiv“
(Jahreskurs Typografie).
Autor verschiedener
Bücher, Vorträge bei internationalen Tagungen.
11 Jahre erster Vorsitzender der Typographischen
Gesellschaft München.
Im Anschluss an den Vortrag Diskussion mit dem
Gestalter, einem Vertreter des Herausgeber­
kollegiums sowie des Instituts für Zeitgeschichte
der Universität Innsbruck.
12 | 13
Gerd Fleischmann (D):
Tschichold – na und?
Dienstag
19.04
19
Uhr
Vortrag
WEI SRAUMforum
Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
[ Buchgestaltung / Grafikdesign / Designtheorie ]
Gelten die klassischen Regeln der Buchgestaltung
heute noch? Wenn nicht: Welche gelten dann?
Braucht es überhaupt Regeln?– Gerd Fleischmann,
Typograf, Gestalter, Lehrer und Autor, skizziert aus
der Erfahrung jahrzehntelanger gestalterischer
Tätigkeit in einer gleichermaßen fiktiven wie hell­
sichtigen Begegnung mit dem Buchgestalter des
20. Jahrhunderts, Jan Tschichold, Überlegungen
zur Zukunft der Buchgestaltung. — Jan Tschichold
(1902–1974) gilt als der wohl berühmteste Typograph
und Buchgestalter des 20. Jahrhunderts. In den 1930erJahren wurde er zum prominentesten Vertreter der
„Neuen Typografie“ im Umfeld des Bauhauses, deren
Hauptmerkmale Asymmetrie, serifenlose Schriften
sowie die dynamische Verbindung aus Typografie und
Fotografie waren. Nach seiner Emigration in die Schweiz
1933 sorgte er weltweit für Aufsehen, weil er sich von
dieser „neuen“ Grafik ab- und wieder einer theoretisch
gründlich fundierten, „klassischen“ Buchgestaltung
zuwandte – ein Grund, warum seine Person bis heute
als Referenzpunkt für aktuelle Diskussionen zur Buch­
gestaltung dient. ¶ Gerd Fleischmann, selbst heraus­
ragender Typograf und Gestalter, hat Tschichold in
einem bemerkenswerten kleinen Bändchen mit dem
Titel „Tschichold – na und?“ wieder und neu gelesen.
Entstanden ist eine Tour d’Horizon zur gegenwärtigen
Situation der Buchgestaltung (und des Buchmarktes).
In kürzeren und längeren Miniaturen erinnert er an
Tschichold und seine Hauptthesen ebenso, wie er seine
Ansichten im Lichte der Gegenwart manchmal kritisch,
manchmal ironisch hinterfrägt.
Gerd Fleischmann,
geboren 1939 in Nürnberg, seit 1954 zahlreiche
Reisen durch Europa,
die Türkei und Nord­
afrika. Studium (u.a.
Mathematik, Physik,
später Kunsterziehung,
Fotografie, Malerei)
in Erlangen und Berlin.
1965 Beginn als Bücher­
macher unter dem
Pseudonym Lorenz
Frank; Autor, Fotograf,
Typograf, Mitbegründer
des „Forum Typografie“;
1970–71 Institut für
Kommunikatonsplanung,
Bonn; 1971–2003 Lehrer
am Fachbereich Design
der Fachhochschule
Bielefeld; Gastprofessuren u.a. in Dublin, Halifax, Nova Scotia, Hanoi
und San José; Projekte
und Ausstellungen zur
NS-Vergangenheit.
14 | 15
Catherine Zask (F):
Le Lettre. Buchstabenbilder
Dienstag
24.05
19
Uhr
Vortrag
WEI SRAUMforum
Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
[ Grafikdesign / Typografie / Kunst ]
Catherine Zasks künstlerisch-typografische Arbeiten
– Plakate, Logos, Erscheinungsbilder – entstehen aus
einer gleichermaßen intensiven wie zumeist experimentellen Auseinandersetzung mit dem geschriebenen Wort. Sie verleiht Buchstaben, Wörtern und
Zeichen eine Autonomie, eine poetische Gestalt und
Bildhaftigkeit, die sie abseits bekannter Bedeutungen
sprechen lässt – und gerade über diesen Umweg
erfüllen sie die ihnen zugedachte Rolle als Vermittler
von Inhalten. — Im Mittelpunkt dieses Vortrags
der Pariser Grafikerin, Typografin und Künstlerin
Catherine Zask stehen vor allem jene Arbeiten für
Kulturinstitutionen und freie Projekte, in denen die
Typografie eine besondere Rolle spielt. Mit subtiler
Eleganz lotet sie Spielweisen aus, mit Typografie
um­zugehen: Tuschestriche, Nadelstiche und Pinselpunkte bringen Typen in Bewegung und schaffen neue
formale Konstellationen, die wiederum neue Lesarten
ermöglichen. Es entstehen poetische, vielschichte
visuelle Bilder, die den Betrachter in ihren Bann ziehen.
¶ „In der Typografie liegt die primitive Geste eines
Striches an einer Höhlenwand genauso wie das sorgfältig
Ausgearbeitete eines Textes, für den man ein Leben
lang braucht“, sagt Catherine Zask. ¶ Der französische
Wortstamm lettre hat viele Bedeutungen: Buchstabe,
Type, Brief, Literatur. In Zasks grafischen Arbeiten
werden diese weiten Bedeutungsfelder wie in einem
Wörterbuch bewahrt und weitergeschrieben. Indem sie
ihr Rohmaterial, die Schrift, neu arrangiert, gibt sie dem
bloßen Buchstaben eine Geschichte und Musikalität, die
ihn aus bekannten Zusammenhängen löst und ihn doch
– und in diesem Punkt ist Zask ganz der eigentlichen
Aufgabe der Gebrauchsgrafik verpfichtet – der Vermittlung einer Bedeutung unterordnet.
Catherine Zask, geboren
1961, studierte an der
ESAG, Paris. Seit 1985
arbeitet sie als Grafikerin, Künstlerin und
Typografin, eigenständig
und für zahlreiche
kulturelle Einrichtungen und Unternehmen.
Zask unterrichtete an
der École de Communication Visuelle und der
École d’Art de Besançon
und hält Vorträge auf
der ganzen Welt. Sie
wurde mit zahlreichen
internationalen DesignPreisen ausgezeichnet,
u.a. mit dem Grand Prix
der 20th International
Biennal of Graphic Design,
Brno. Sie ist Mitglied der
AGI – Alliance Graphique
Internationale. Ihr Werk
wurde u.a. in der Galerie
Anatome in Paris (2004),
im Museum für Gestaltung
Zürich (2005), im Tschechischen Design Center in
Brno 2006 und in Prag
2007 ausgestellt.
16 | 17
Hermann Zschiegner /
two-n (A/US):
Von bloßen Daten zu
interaktiven Erzählungen
Dienstag
20.09
19
Uhr
Vortrag
WEI SRAUMforum
Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
[ Datenvisualisierung / Webdesign ]
Das New Yorker Grafikstudio mit Innsbrucker Wurzeln
two-n entwirft und programmiert datengesteuerte
Webanwendungen, die große Informationsmengen
in inspirierende Geschichten verwandeln und sie
dadurch lesbar und verständlich machen. Ein Vortrag
über die objektive und subjektive Unmöglichkeit
der visuellen Darstellung von quantitativen und
qualitativen Daten. — Die Gestaltung von Informationen ist im Grunde eine kuratorische Arbeit. Sie muss
die Frage stellen: Wie können NutzerInnen Daten
am besten aufnehmen, erkunden und verstehen? Die
Anwort besteht für Hermann Zschiegner und sein Büro
two-n darin, eine interaktive Erzählung zu entwerfen.
Eine Daten-Geschichte, die Neugier weckt und ihren
„Lesern“ auf inspirierende, unverkrampfte Art ermöglicht, neue Erkenntnisse und Einsichten zu gewinnen.
Two-n hat dabei mit einigen der größten Unternehmen
im Datenbusiness zusammengearbeitet. ¶ Heute werden
enorme Datenmengen generiert, gesammelt und
gespeichert, „Big Data“ ist ein vielzitiertes Schlagwort.
Intelligente Schnittstellen und Werkzeuge werden dabei
immer wichtiger, um diese Information zur Verfügung
zu stellen. Eine besondere Herausforderung sind dabei
für Hermann Zschiegner qualitative Daten. Die „Gender
Map“, visualisiert beispielsweise die Entwicklung von
Unternehmen im Bezug auf Fähigkeiten und Inputs
ihrer Mitarbeiter und lenkt dabei das Augenmerk besonders auf das Geschlecherverhältnis. Der „Art Genome
Browser“ ist eine globale, interaktive Kunst-Plattform,
die „Virtual Library“ bildet den Bestand einer riesigen
Bibliothek als dreidimensionales Orientierungssystem
ab. Und selbst die vier Millionen Kommastellen der
berühmten Zahl Pi lassen sich – mit etwas Ironie – ungewöhnlich spannend darstellen.
Hermann Zschiegner,
geboren 1971, Studium
der Architektur an der
Universität Innsbruck
und an der Columbia
University in New York.
Danach Mitarbeiter im
Büro Asymptote, New
York und Mitglied der
„Strategic Architecture
Group“ an der New
York Stockexchange,
gründete er im Jahr 2005
sein eigenes Grafikbüro
mit dem Schwerpunkt
Datenvisualisierung und
Informationsästhetik.
Seine Arbeit wurde
vielfach ausgezeichnet,
unter anderem mit
drei „Awards for Design
Excellence“ des renommierten Communication
Arts Magazin. 2013
publiziert Zschiegner
das Buch „Various Small
Books“ (MIT Press) über
den Künstler Ed Ruscha
und kuratiert die Ausstellung „Ed Ruscha – Books
& Co.“ (Gagosian Gallery,
New York und Museum
Brandhorst, München)
18 | 19
Manfred Eicher / ECM (D):
Cover Stories
Dienstag
11.10
19
Uhr
Vortrag
WEI SRAUMforum
Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
[ Grafikdesign / Fotografie / Musik ]
Die Gestaltung der Plattencover des Labels ECM
ist so unverwechselbar wie der Klang seiner Musik.
In vierzig Jahren ist eine Bildwelt mit einer dezent
begleitenden Typografie entstanden, die auf der
Eigenständigkeit und vieldeutigen Kraft jedes einzelnen Motivs beruht. Klangästhetik, Bildästhetik und
typographische Gestaltung bilden eine unverwechselbare Einheit. — ECM (Edition of Contemporary
Music) wurde 1969 als unabhängiges Plattenlabel von
Produzent Manfred Eicher in München gegründet. Bis
heute hat es mehr als 1.500 Alben veröffentlicht, mit
dem Fokus auf Jazz, Improvisation und zeitgenössischen
Kompositionen, darunter richtungsweisende Alben von
Keith Jarrett, Jan Garbarek, Arvo Pärt, Steve Reich und
vielen anderen. ¶ Die Ästhetik der Covergestaltung ist
seit jeher ein wesentlicher Teil jeder Produktion. In enger
Zusammenarbeit Eichers mit Gestaltern wie Barbara
und Burkhart Wojirsch, Dieter Rehm und Sascha Kleis
hat ECM eine einzigartige Bildästhetik entwickelt, die
untrennbar mit der Musik des Labels verbunden ist.
Musik und Bild treten in Dialog, das Bild wird zur „visu­
ellen Partitur“ und lässt dennoch Raum für Interpretation offen. ¶ Manfed Eicher beleuchtet die Entstehung
der Bildwelten von ECM, dokumentiert die Suche nach
den richtigen Covermotiven und spürt ihrer Bedeutung
für das Gesamtwerk nach. Zwei Publikationen sind bisher
zur visuellen Geschichte des Münchner Labels erschienen: Sleeves of Desire (Lars Müller, 1996) und Der Wind,
das Licht–ECM und das Bild (Lars Müller, 2010). ¶ „Musik
ist der Mittelpunkt meines Lebens“, sagt Manfred Eicher.
„Bei Musikaufnahmen sollte jene unverwechselbare
Atmosphäre entstehen, die den Wunsch weckt, etwas zu
verändern oder, wenn notwendig, besser, vollkommener
zu machen.“
Manfred Eicher gründete
1969 das Label ECM
Records, das er bis heute
leitet. In den siebziger
Jahren avancierte ECM
zu einem der wichtigsten
Schallplattenlabels
(DownBeat Critics Poll
1976: „Producer of the
Year” und 1980 „Label of
the Year”). Zusammen
mit Heinz Bütler drehte
Eicher 1990 den Film
Holozän nach einer Erzählung von Max Frisch.
Musikproduktion für
zahlreiche Filme u.a. von
Jean-Luc Godard, mit
dem ihn eine jahrelange
Zusammenarbeit verband, Theo Angelopoulos, Xavier Koller, Sandra
Nettelbeck, Christian
Frei und James Nachtwey. Zahlreiche Preise
und Würdigungen, u.a.
1986 „Ehrenpreis der
deutschen Schallplattenkritik“, 1998 „Musikpreis
der Landeshauptstadt München“, 1999
„Producer of the Year”,
2002 Grammy als „Best
Classical Producer of the
Year”, 2013 Kulturpreis
der Bayerischen Landesstiftung, uvm.
20 | 21
Borja Martinez / Lo Siento (E):
Slow Cooking Design
Dienstag
15.11
19
Uhr
Vortrag
WEI SRAUMforum
Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
[ Packaging / paperwork / 3D-Grafikdesign ]
Lo Sientos Grafikdesign kann man nicht nur sehen,
sondern auch berühren, umkreisen, zerlegen,
essen oder trinken. Im Mittelpunkt steht das Taktile,
Physische und das dreidimensionale Volumen der
grafischen Botschaft. Das Medium Papier wird dabei
bis ins Extrem ausgereizt und die Grenzen zwischen
Packaging Design, Produktgestaltung und Typografie
verschwimmen. — „Wir starten unsere Arbeiten meist
mit den Händen und gehen erst dann zur Digitalisierung
über“, sagt Borja Martinez, Gründer des in Barcelona
ansässigen Designstudios Lo Sientos. In die manuelle
Ausführung der Projekte wird denn auch viel Energie und
Leidenschaft gelegt, Industriedesign und Grafikdesign
gehen dabei Hand in Hand, um ein schlüssiges Ganzes
hervorzubringen. ¶ In allen Projekten – ob Packaging
Design, Corporate Identities, Plakatgestaltungen oder
Typografie – kommunizieren die Designer auf eine
direkte, oft emotionale Weise mit dem Betrachter.
„Über das Taktile“, so Martinez, „erschließt sich eine
Botschaft meist ganz direkt, ohne einen komplizierten
Code oder eine visuelle Formel, die es zu entschlüsseln
gilt“. Für das Corporate Design eines Architekturinstituts
etwa bauten die Designer ein komplettes dreidimensionales Alphabet, lesbar aus vier Richtungen, das in Papier
und Beton umgesetzt wurde. ¶ Papier ist überhaupt
eines der Lieblingsmaterialien von Lo Siento. Über
Auftragsarbeiten im Bereich Packaging Design hinaus,
entwickeln sie freie, faszinierend komplexe Papier­
arbeiten, in höchster Perfektion ausgeführt, die dennoch
wunderbar organisch anmuten und sich selbst nicht
immer todernst nehmen.
Borja Martinez, geboren
in Barcelona, studierte
Industriedesign an
der Escola de Disseny
Elisava und 1999–2003
Grafikdesign am
London College of Printing
(heute: London College
of Communication). 2004
Rückkehr nach Barcelona,
arbeitete u.a. bei Gráfica
und Basedesign. 2005
Gründung des eigenen
Studios „Lo Siento“,
Arbeitsbereiche: Corporate Design, Packaging
Design und Editorial
Design. Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. mehrfacher Preisträger des
Laus-Awards für visuelle
Kommunikation. Borja
Martinez ist Mitglied der
FAD, einer spanischen
non-profit Organisation
zur Vermittlung von
Architektur und Design
in Kultur und Wirtschaft.
22 | 23
WEI
Designing
Design.
Workshops
und Kurse
2016
SRAUM
Designforum
Tirol
WEI SRAUM bietet das ganze Jahr über ein spannendes
und umfangreiches Weiterbildungsangebot aus dem
Bereich visueller Gestaltung. Es wendet sich an
Designer­innen und Designer, die im Bereich visueller
Gestaltung tätig sind, in Form der „Liebhaberkurse“ aber
auch an interessierte Laien.
Gottfried Pott (D)
September 2015
24 | 25
Hoch lebe das Analoge! Nach vielen Jahren ungebremster Begeisterung für den Computer erfährt das Analoge
in den letzten Jahren eine neue Wertschätzung. Alte
Handwerkstechniken wie Buchbinden, Bleisatz, Siebdruck oder Kalligrafie werden mit frischem kreativem
Input gewürzt und das Illustrieren und Schreiben mit
der Hand erlebt einen regelrechten Boom. Das Ergebnis:
zeitgemäße Ideen wunderbar haptisch-analog umgesetzt. Unsere „Liebhaberkurse“ pflegen diese Handfertigkeiten und wenden sich an Jedermann und -frau.
(GrafikerInnen dürfen auch kommen)
WEI
LiebhaberWorkshops
Fundstücke
für FreundInnen
des Analogen
Freitag, 04. und Samstag, 05. März 2016
Bücher binden
Bernhard Sanders
Freitag, 24. Juni oder Samstag, 25. Juni 2016
Siebdruck
Thom Melmer
Freitag, 30. September und Samstag, 01. Oktober 2016
Experimentelle Kalligrafie
Claudia Dzengel
Freitag, 14. bis Sonntag, 16. Oktober 2016
Handlettering
Petra Wöhrmann
SRAUM
Designforum
Tirol
Freitag, 04. und Samstag, 05. November 2016
Illustration
Monika Maslowska
Freitag, 11. und Samstag, 12. November 2016
Die Kunst des Schriftsetzens und Buchdruckens
Michael Karner
Freitag, 18. November 2016
Kleine Papierkunde
Markus Weithas
Ausführliche Informationen und Anmeldungen:
www.weissraum.at
26 | 27
Bücher binden
Bernhard Sanders
Siebdruck
Thom Melmer
Freitag
04.03
24.06
oder
Samstag
Samstag
05.03
Workshop
.shirt24at
Zollerstraße 7, Innsbruck
25.06
Foto: G. Schoenwiese
Workshop
Buchbinderei Sanders
Neurauthgasse 8, Innsbruck
Freitag
Achtung: Dieser Workshop kann u.U. vielleicht
digitale Erkankungen heilen! Der Survival Kit im
Dschungel der Massenproduktion. Er bietet analoge
Nahrung für bibliophile Menschen und alle handwerklich Interessierten. Diesmal auch für Fortgeschrittene
resp. Wiederholungstäter. — Eine Einführung in die
handwerkliche Kunst des Buchbindens und eine Anregung zum Selbermachen freudbringender und nützlicher
Gegenstände. Stärker als in den vergangenen Jahren
werden heuer Spezielles und Dreidimensionales wie
Schachtel-, Schuber- und Kassettenvarianten gezeigt.
Besonders geeignet für Fortgeschrittene oder solche,
die diesen Workshop schon einmal belegt haben und nun
neue Herausforderungen suchen. Daneben natürlich die
Klassiker: einlagige Broschuren und mehrlagige Bücher
im handlichen Kleinformat, Karton- und Gewebeumschläge, Leporellos und Co; ein bisschen Bleisatz, Stempelschriften und Klebebuchstaben.
Bernhard Sanders
führt eine kleine
Handbuchbinderei in
Innsbruck mit einem
kompletten Angebot
klassischer buchbinderischer Arbeiten. Darüber
hinaus hat er sich seit
Jahren der Konzeption,
Gestaltung und Ausführung kreativer Bindetechniken verschrieben.
Er unterstützt BuchgestalterInnen regelmäßig
mit fachkundigem Rat,
seine Arbeiten wurden
bei verschiedenen Wettbewerben ausgezeichnet.
In Kooperation mit
Das Anloge wird zur Zeit hoch geschätzt – das finden
wir gut. Und haben deshalb diesen Workshop heuer
wieder im Angebot. Als Erholung von der digitalen
Pixelflut und um noch mehr gute und schöne Siebdruckdinge in die Welt zu bringen. — Thom Melmer,
der sich immer noch und in aller Tiefe mit dem Thema
Siebdruck auskennt, läßt uns in seine Werkstatt an Sieb,
Rakel und das wunderbare Chameleon-Karussell. Dieser
eintägige Workshop, der an zwei aufeinanderfolgenden
Tagen angeboten wird, ist nicht nur fein, sondern auch
einfach: Man bringt Neugierde mit und ein paar eigene
Muster und Ideen. Schon werden Siebe belichtet und
Farben ausgewählt, die schließlich mit der Rakel aufgetragen und abgezogen werden. Im Ein- oder Mehrfarbendruck. Funktioniert ganz wunderbar auf Unterlagen wie
Karton, Papier, Umschlägen, Heften, aber auch Acrylglas,
Metallen, Holz oder natürlichen Textilien. Also, her mit
euren immer schon erträumten Siebdruckwünschen!
Thom Melmer, von 1997
bis 2009 im cunst&co
tätig; dabei vorwiegend autodidaktisches Hand­siebdrucken mit sich
herauskristallisierendem Schwerpunkt Textildruck.
2009 Mitbegründer des
Vereins .shirt24at, der
2010 in die Werkstatt­
räumlichkeiten in der
Zollerstraße 7 einzieht.
2012 Mitgründung des
Vereins diy-ibk (do-­it-­
yourself). Er veranstaltet
T-Shirtdruckwettbewerbe,
Workshops und das Zoller-Straßenfest.
Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at
Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at
Zielgruppe, Voraussetzungen: BuchgestalterInnen und all jene, denen schöne Bücher
eine Herzensangelegenheit sind. Keine Vorkenntnisse notwendig, Kenntnisse aus vorhergehenden
Workshops „Bücher binden“ können natürlich vertieft werden.
Ort: Buchbinderei Sanders, Neurauthgasse 8, 6020 Innsbruck
Kosten: € 290,– Nichtmitglieder / € 240,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol/FG Werbung)
Rechtzeitig anmelden bis spätestens 26. Februar 2015!
Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 12 / mindestens 5
Zielgruppe, Voraussetzungen: GrafikdesignerInnen und überhaupt all jene, die mit Siebdruck
haptische Augenweiden produzieren wollen. Es sind keine Vorkenntnisse notwendig. Bitte eigene
Motive mitbringen.
Ort: .shirt24at, Zollerstraße 7, 6020 Innsbruck
Kosten: € 150,– Nichtmitglieder / € 125,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol/FG Werbung)
Rechtzeitig anmelden bis spätestens 9. Juni 2015!
28 | 29
Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 4 pro Tag
Experimentelle Kalligrafie
Claudia Dzengel
Handlettering
Petra Wöhrmann
Freitag
30.09
Samstag
14.10
Sonntag
01.10
Workshop
WEI SRAUMforum
Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
16.10
Foto: Marta Nalecz
Workshop
WEI SRAUMforum
Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
Freitag
Freies, ausdrucksvolles Schreiben und die Kunst des
Schönschreibens – beides hat in diesem Workshop
seinen Platz. So enstehen aus Buchstaben Bilder und
die eigene Handschrift wird neu entdeckt. —
Freie, rhythmische Schreibübungen kombiniert mit
Alphabet- und Textkompositionen ermöglichen uns die
eigene Handschrift von einer neuen Seite kennenzulernen. Dabei können handschriftliche Elemente mit
historischen Schriftzeichen, zum Beispiel altägyptischer
Schrift, kombiniert oder ausschließlich frei gestaltet
werden. Die Mischung aus experimenteller Kalligrafie
und unterschiedlichen Farb- und Strichkombinationen
lässt aus Buchstaben Bilder werden! Am Ende „zerlegen“
wir entstandene Blätter um einzelne Buchstaben zu
einem Text oder Alphabet in Form einer Schrift-Collage
neu zusammenzusetzen. Es kommen klassische Kalligrafie-Werkzeuge wie Federn und Pinsel genauso zum
Einsatz wie Balsa-Hölzer, Pipetten oder Zahnbürsten.
Claudia Dzengel, geboren 1968 in Hildesheim
(D), lebt und arbeitet
in Wien, zwei Kinder.
Farbdesignstudium an
der HAWK Hildesheim
mit dem Schwerpunkt
Kalligrafie und Schrift im
Raum. Diplom bei Prof.
Gottfried Pott. Seit 1997
als selbständige Designerin und Kalligrafin
tätig. Neben Grafik- und
Schriftprojekten leitet
sie Kalligrafie-Seminare
und Workshops für
Erwachsene und Kinder.
Buchstaben werden wieder handgezeichnet! Nach
ein paar Jahrzehnten ungebremster Begeisterung für
die digitale Schrift, zelebriert die Kunst des Lettering
wieder die Einzigartigkeit des Buchstabens und die
Persönlichkeit eines handgeschriebenen Textes. Ein
Kurs für alle, die Buchstaben und das Zeichnen lieben.
— Lustvolles Jonglieren oder konzentrierte Handarbeit?
Ganz klar, beides! Petra Wöhrmann taucht mit den
TeilnehmerInnen in die Formenwelt der Buchstaben
ein. Mit viel Inspiration wird gezeichnet, geschrieben,
konstruiert. Unterschiedliche Schriftstile kombiniert
mit dekorativen Elementen verwandeln Worte und
Zitate zur Lettering-Couture, extravagant oder vornehm
zurückhaltend. Die Arbeitswerkzeuge werden dabei
munter gemixt: Spitzfeder, Fineliner und Brushpen.
Die Ergebnisse sind persönlich und etwas ganz Besonderes und bieten einen neuen, erfrischenden Blick auf
Typografie.
Petra Wöhrmann
studierte an der FH
Nürnberg und an der
Ecole Supérieure d’Art de
Cambrai Kommunikationsdesign und war als
feste und freie Mitarbeiterin in unterschiedliche
Online-Agenturen in
Hamburg und München
für namhafte Kunden
tätig. Seit 2002 arbeitet
sie im eigenen Atelier in
München. Ihre besondere
Liebe gilt zunehmend der
Typographie, Kalligraphie
und dem Lettering und
sie gibt diese seit 2011 als
Dozentin weiter. Zudem
ist sie Botschafterin der
Typographischen Gesellschaft München (tgm).
Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at
Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at
Zielgruppe, Voraussetzungen: für Kalligrafie-EinsteigerInnen als auch für Schreiberfahrene
geeignet. Materialliste auf www.weissraum.at beachten!
Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, 6020 Innsbruck
Kosten: € 290,– Nichtmitglieder / € 240,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol FG Werbung)
Rechtzeitig anmelden bis spätestens 15. September 2016!
Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 16 / mindestens 8
Zielgruppe, Voraussetzungen: GrafikdesignerInnen und Schrift-Interessierte
Materialliste: siehe Website
Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, 6020 Innsbruck
Kosten: € 360,– Nichtmitglieder / € 290,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol FG Werbung)
Rechtzeitig anmelden bis spätestens 29. September 2016!
Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 16 / mindestens 8
30 | 31
Illustration
Monika Maslowska
Freitag
04.11
Samstag
Workshop
WEI SRAUMforum
Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
Illustrieren bedeutet Geschichtenerzählen mit
Bildern. Wie solche Bilder entstehen können, wie man
an einen Text herangeht, der illustriert werden will
und wie es gelingt, eigene Ideen auf Papier zu bringen,
soll in diesem Kurs erforscht werden. — Illustrieren ist
jener künstlerische Prozess, bei dem das Bild eine kommunikative Funktion übernimmt und die Bedeutung des
geschriebenen Wortes unterstreicht. Geschriebenes mit
der eigenen Phantasie und Handfertigkeit zu verbinden
und Texte mit Stimmungen und Charakteren versehen:
ein experimentelles Unterfangen mit offenem Ausgang.
Mit Acryl, Bleistift und Collage wird gemeinsam mit der
Illustratorin Monika Maslowska experimentiert. Das
Arbeiten an eigenen Projekten ist genauso möglich, wie
das Illustrieren mitgebrachter Texte. Heraus kommen
kann dabei ein Minibuch oder eine Postkartenserie, jede
Menge freie Bilder und vieles mehr.
05.11
Monika Maslowska
ist Künstlerin, Illustratorin und Gestalterin. Sie
studierte Germanistik,
Anglistik und Amerikanistik und verband
ihre Liebe zur Literatur
und Kunst zur Tätigkeit
als Illustratorin. Sie
illustriert und gestaltet
Kinderbücher für diverse
Verlage im In- und
Ausland, erhielt 2012
den Tirolissimo für das
beste Editorial Design
und Auszeichnungen
für ihre Illustrationen,
unter anderem den
Illustrationspreis der
Stadt Wien. In ihrem
Atelier in Innsbruck
entstehen auch Bilder
für Ausstellungen,
Erscheinungsbilder
für Unternehmen und
freie Arbeiten.
Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at
Zielgruppe, Voraussetzungen: Erwachsene, die schon immer zeichnen/malen wollten,
Kunstinteressierte, GestalterInnen, GrafikerInnen, die gerne auch was mit der Hand machen
wollen. Es sind keine Vorkenntnisse notwendig.
Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
Kosten: € 290,– Nichtmitglieder / € 240,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol FG Werbung)
Rechtzeitig anmelden bis spätestens 20. Oktober 2016!
Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 16 / mindestens 8
Die Kunst des Schriftsetzens
und Buchdruckens
Michael Karner
Workshop
Buchbinderei Sanders
Neurauthgasse 8, Innsbruck
„Eine Bleiletter in den Händen zu halten und deren
Punzen zu fühlen — das wäre eine Therapie für euch
tastaturgläubige Bildschirmglotzer!“ (G. G. Lange) —
Typografie und Buchdruck zum Anfassen – das ist
eigentlich schon lange her. Seit der weitgehenden
Digitalisierung der Gestaltungsarbeit wurde aus den
traditionellen Methoden der Schriftgestaltung und
des Drucks eine Angelegenheit für Liebhaber. Die
ganz eigene Qualität des Handgemachten ist deshalb
umso mehr ein Erlebnis. ¶ Michael Karner, einer der
ganz wenigen in Österreich, die diese Kunst noch auf
höchstem Niveau beherrschen, weiß das weiterzugeben.
Ein Workshop für Buch- und SchriftliebhaberInnen und
eine Gelegenheit für GrafikerInnen, einen neuen Blick
auf die alltägliche typografische Arbeit zu werfen. Das
Aha-Erlebnis, wenn der selbstgesetzte Text dann buchstäblich schwarz auf weiss auf dem Blatt Papier sichtbar
wird, erfasst dann sowieso alle.
Freitag
11.11
Samstag
12.11
Michael Karner absolvierte eine vierjährige
Schriftsetzerlehre im
traditionellen Bleisatz.
Danach folgte eine
Umschulung zum Foto­
setzer. Er arbeitete in
diversen Druckereien
und Werbeagenturen.
Seit 2004 ist Michael
Karner selbstständig,
arbeitet als Typograf
bzw. Buchgestalter und
betreibt nebenbei eine
kleine Handpresse unter
dem Namen „Poliphilius
Presse“. Bekannt ist
Michael Karner auch als
Typografie-Experte der
Zeitschrift „Grafische
Revue“. Lehrbeauftragter an der Universität
für Angewandte Kunst
Wien und Dozent für
Typo­grafie an der Werbeakademie Wien.
Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at
Zielgruppe, Voraussetzungen: BuchgestalterInnen und all jene, denen schöne Bücher
am Herzen liegen. Es sind keine Vorkenntnisse notwendig.
Ort: Buchbinderei Sanders, Neurauthgasse 8, 6020 Innsbruck
Kosten: € 290,– Nichtmitglieder / € 240,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol FG Werbung)
Rechtzeitig anmelden bis spätestens 27. Oktober 2016!
Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 12 / mindestens 5
32 | 33
Kleine Papierkunde
Markus Weithas
Freitag
18.11
14 –17 Uhr
Workshop
WEI SRAUMforum
Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
Papier erweitert grafische Gestaltungsarbeit um
die Dimension der Materialität. Über einige wichtige
Grundbegriffe rund um das Thema Papier Bescheid
zu wissen, ist heute unerlässlich. In diesem Kurzworkshop werden sie detailreich und anschaulich
vermittelt. — Aufgrund der enormen Vielfalt unterschiedlichster Papiere ist es an der Zeit, sich damit etwas
grundlegender auseinanderzusetzen oder einfach das
Wissen aufzufrischen. Wie wird Papier hergestellt? Was
bedeuten Begriffe wie Laufrichtung, Grammatur, Struktur und Oberfläche? Was ist der Unterschied zwischen
gestrichenen und ungestrichenen Papieren? Welche
Eigenschaften haben die unterschiedlichen Papiere?
Woher bekommt man Papiermuster? Solche (und andere)
Fragen rund um das Thema Papier wird dieser von Markus
Weithas gemeinsam mit Gmund Papier durchgeführte
Workshop behandeln. – Nicht versäumen!
Markus Weithas
absolvierte das Studium
an der Hochschule für
künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz.
Von 1987–1997 folgten
Arbeiten als Artdirector
in diversen Werbeagenturen. Seit 1997 widmet
er sich in einer vollen
Lehrverpflichtung an
der HTL Bau und Design
in Innsbruck, Abteilung
Grafik- und Kommunikationsdesign, der Ausbildung junger Gestalter.
Seit 2008 stellvertretender Vorsitzender von
WEI SRAUM.
In Kooperation mit
der Papierfabrik Gmund:
de.gmund.com
Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at
Zielgruppe, Voraussetzungen: Grafik-DesignerInnen und GestalterInnen sowie all jene, denen das
Material Papier als Gestaltungselement am Herzen liegt. Es sind keine Vorkenntnisse notwendig.
Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
Kosten: € 45,– Nichtmitglieder / € 35,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol FG Werbung)
Rechtzeitig anmelden bis spätestens 3. November 2016!
Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 16 / mindestens 8
34 | 35
WEI
BasicWorkshops.
Oder:
Womit
es
beginnt
Before we begin … einmal kurz stopp und zurück an den
Start. – Wie war das noch: Wie entwirft man eigentlich
einen Gestaltungsraster? Was heißt es, wenn man als
Grafiker vom Raum spricht und von Fläche? Wie wirken
bestimmte Farben? Was macht eigentlich ein gutes
Bild aus? Wer hat damals diese eine berühmte Schrift
entworfen? Wie geht das mit den Anführungszeichen
genau? – Die Basic-Workshops geben Antworten auf genau solche grundlegenden Fragen. Sie widmen sich den
gestalterischen Basics, denen man in so gut wie jeder
Gestaltungsaufgabe begegnet – tagtäglich und egal, ob
man eher Klassisches wie Bücher und Magazine entwirft
oder sich den Neuen Medien widmet. Ein intensives
Programm für all jene, die nach einer Vertiefung ihrer
gestalterischen Fähigkeiten suchen.
Freitag, 18. und Samstag, 19. März 2016
Basics Modul 1: Fläche, Raum, Raster
Kurt Höretzeder
Freitag, 08. und Samstag, 09. April 2016
Basics Modul 2: Farbe und Bild
Markus Weithas, Thomas Schrott
Freitag, 23. und Samstag, 24. September 2016
Basics Modul 3: Design- und Schriftgeschichte
Anita Kern, Kurt Höretzeder
SRAUM
Designforum
Tirol
Freitag, 07. bis Sonntag, 09. Oktober 2016
Basics Modul 4: Detailtypografie
Christian Mariacher
Bitte beachten: Die einzelnen Basic-Workshops
lassen sich modulartig zu einem Jahreslehrgang
verbinden. Für die Buchung aller vier Module gibt
es spezielle Ermäßigungen!
Ausführliche Informationen und Anmeldungen:
www.weissraum.at
36 | 37
Basics Modul 1:
Fläche, Raum, Raster
Kurt Höretzeder
Workshop
WEI SRAUMforum
Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
Im Grafikdesign ist oft von „Fläche“ und „Raum“ die
Rede, dort und da auch von „Gestaltungsrastern“. –
Was diese für Designer so wichtigen Grundbegriffe
bedeuten und wie man sie für die Entwurfsarbeit
nutzen kann, darum geht es in diesem Basic-Workshop. — Die visuelle Wahrnehmung des Menschen
ist geprägt von einer „Geometrie der Gefühle“ (Adrian
Frutiger). Oben und unten, links und rechts, nahe
und fern: All jene räumlichen Empfindungen spielen
auch in der flächigen Gestaltung des Grafikdesign eine
wichtige Rolle. Die flächendynamische Wirkung der
Positionierung grafischer Elemente mitzubedenken, eine
Rhythmik für die Anordnung von grafischen Elementen
zu entwickeln und dabei konstruktive Hilfsmittel wie
etwa Gestaltungsraster einzusetzen – das sind die drei
wesentlichen Themen, denen sich dieser Workshop
widmet.
Freitag
18.03
+
Samstag
19.03
Kurt Höretzeder,
Grafiker, Typograf,
Autor. Geboren 1969.
Studium der Philosophie,
Politik und Geschichte
in Innsbruck. Mitbegründer von „Circus.
Büro für Kommunikation
und Gestaltung“, 2002
Gründung des eigenen
Büros „hoeretzeder
grafische gestaltung“ mit
den Arbeitsschwerpunkten Erscheinungsbilder,
Bücher, Zeitschriften,
Magazine, Ausstellungen
und Leitsysteme.
Gründer und Vorsitzender von „WEI SRAUM.
Designforum Tirol“.
Basics Modul 2:
Farbe und Bild
Markus Weithas, Thomas Schrott
Freitag
08.04
+
Samstag
09.04
Workshop
WEI SRAUMforum
Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
30 sec
30 sec
30 sec
30 sec
Farbe und Bild – beide sind selbstverständliche
Gestaltungsmittel des Grafikdesigns. Aber was selbst­
verständlich ist, wird schnell zum Rezept. Höchste
Zeit, sich diesen Dingen neu anzunähern. — Warum
verführen manche Bilder das Auge, andere nicht? Wann
macht schwarz-weiß Sinn, wann Farbe? Welchen Einfluss
hat der Farbstil einer Abbildung auf den Betrachter?
Wie wirken Farben auf den Betrachter und wie verändert
der Kontext diese Wirkung? Mit welchen physischen,
psychischen und kulturellen Bedeutungen können Designer arbeiten? ¶ Dieser Workshop will die großartigen
visuellen und poetischen Möglichkeiten zu Tage bringen,
die Farbe und Bild auch heute immer noch bereit halten.
Er ruft bekannte Aspekte in Erinnerung und stellt vielleicht neue, bisher wenig bekannte Sichtweisen auf die
Themen Farbe und Bild ins Licht.
Thomas Schrott ist
Fotograf und Grafik­
designer. Sein Büro
Corporate Designstudio
Schrott wurde 2010
gegründet.
Markus Weithas ist
Grafikdesigner und
Lehrer an der HTL Bau
und Design in Innsbruck,
Abteilung Grafik- und
Kommunikationsdesign.
Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at
Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at
Zielgruppe, Voraussetzungen: GrafikdesignerInnen die ihr Wissen über die Grundlagen
der Gestaltungsarbeit auffrischen möchten. Vorkenntnisse erforderlich!
Mitzubringen: Laptop mit Grafikprogrammen
Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
Kosten: € 230,– Nichtmitglieder / € 190,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol FG Werbung)
Rechtzeitig anmelden bis spätestens 7. März 2016!
Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 16 / mindestens 8
Zielgruppe, Voraussetzungen: GrafikdesignerInnen die ihr Wissen über die Grundlagen
der Gestaltungsarbeit auffrischen möchten. Vorkenntnisse erforderlich!
Mitzubringen: Laptop mit Grafikprogrammen, Kamera sinnvoll aber nicht Voraussetzung
Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
Kosten: € 230,– Nichtmitglieder / € 190,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol FG Werbung)
Rechtzeitig anmelden bis spätestens 24. März 2016!
Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 16 / mindestens 8
38 | 39
Basics Modul 3:
Design- und Schriftgeschichte
Anita Kern, Kurt Höretzeder
Workshop
WEI SRAUMforum
Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
Freitag
23.09
+
Samstag
24.09
Basics Modul 4:
Detailtypografie
Christian Mariacher
Workshop
WEI SRAUMforum
Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
Freitag
07.10
Sonntag
09.10
7
>< ""...x ⅞
»« „“… × /8
Was in der Architektur selbstverständlich ist,
spielt im Grafikdesign leider oft kein wichtige Rolle:
die Beschäftigung mit der eigenen Geschichte. Dabei
bieten Design- und Schriftgeschichte einen schier
unendlichen Fundus für neue Ideen und Kreationen. —
Grafikdesign ist eine junge Erscheinung. Gerade etwas
mehr als hundert Jahre ist dieser Beruf „alt“. Die
Geschichte der Schrift ist freilich viel älter. Doch egal
ob alt oder jung: Manche Themen werden durch die
Jahrhunderte weitergereicht und jede Epoche findet
ihre Mittel und Wege, neue visuelle Ausdrucksformen
hervorzubringen. ¶ In diesem Kurs steht die Design- und
Schriftgeschichte des 20. Jahrhunderts im Mittelpunkt:
Anhand vieler Beispiele werden so prägende Entwicklungen wie Bauhaus, Schweizer Grafik, HfG Ulm, International Style, Postmoderne bis herauf in die Gegenwart
behandelt. Sie alle hinterließen auch ihre Spuren in
Österreich und Tirol.
Anita Kern, Ge­stalterin,
Autorin. GrafikdesignStudium bei Kurt Schwarz
und Tino Erben, Studium
der Werbung bei Walter
Lürzer, Doktorats­studium
der Kultur- und Geistesgeschichte bei Manfred
Wagner, alle an der Universität für angewandte
Kunst Wien. Grafik­
designerin in Werbeagenturen und Grafikateliers.
Seit 1995 selbständig
mit rumpelhuber+kern
in Wien, seit 2008 mit
kerndesign. Lektorin für
Grafik­designgeschichte
an der Universität für
angewandte Kunst
Wien. Kuratorin der
WEI SRAUM-Ausstellung
„Ikonen und Eintagsfliegen“.
Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at
Zielgruppe, Voraussetzungen: GrafikdesignerInnen die ihr Wissen über die Grundlagen
der Gestaltungsarbeit auffrischen möchten. Vorkenntnisse erforderlich!
Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
Kosten: € 230,– Nichtmitglieder / € 190,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol FG Werbung)
Rechtzeitig anmelden bis spätestens 8. September 2016!
Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 16 / mindestens 8
Wie gestaltet man einen Text so, dass man ihn gut
lesen kann? – Christian Mariacher zeigt, wie das geht.
Und wie man an den Feinheiten der Schrift Freude
haben kann. — Erst gute Typografie ist der Schlüssel
für die klare Vermittlung von Inhalten. Dieser Workshop
wendet sich den kleinen aber wesentlichen Dingen in
der Typografie zu: der Wahl der richtigen Schriften und
Schriftgrößen, der Bestimmung von Zeilenlängen, den
richtigen Abständen zwischen Buchstaben, Wörtern,
Zeilen – und weiteren mikrotypografischen Feinheiten,
die zu einem gelungenen, hervorragend lesbaren Satzbild beitragen. Beherrscht man dieses Handwerk, dann
macht das Gestalten erst richtig Spaß. Der Workshop
richtet sich an GrafikdesignerInnen und TypografInnen,
Anfänger ebenso wie Fortgeschrittene. Grundkenntnisse
im Programm InDesign sind notwendig. Die Veranstaltung umfasst Impulsvorträge, Fingerübungen, Diskussionen und die Erarbeitung eines kleinen Übungsprojekts.
Christian Mariacher
arbeitet als Informations­
designer und Buch­
gestalter in Innsbruck.
Davor freiberufliche
Tätigkeit in Wien, Stuttgart und Bozen. Studium
BA Printmaking und MA
Information Design an
den Universitäten in
Manchester und Reading.
Seit 2008 Dozent für
Typografie an der Dualen
Hochschule Baden Württemberg in Ravensburg
und derzeit an der Freien
Universität Bozen/Fakultät für Design und Künste.
Zahlreiche Auszeichnungen, darunter „Sign
Design Awards London“
und „Schönste Bücher
Österreichs“.
Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at
Zielgruppe, Voraussetzungen: GrafikdesignerInnen und TypografInnen, AnfängerInnen und
Fortgeschrittene. Vorkenntnisse erforderlich!
Mitzubringen: Laptop mit dem Programm Adobe InDesign
Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
Kosten: € 360,– Nichtmitglieder / € 290,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol FG Werbung)
Rechtzeitig anmelden bis spätestens 22. September 2016!
Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 16 / mindestens 8
40 | 41
Im Alltag bleibt oft zu wenig Zeit, sich intensiv mit
aktuellen Themen zu beschäftigen – genau dafür sind
die Update-Kurse gedacht: Sie wenden sich an PraktikerInnen und widmen sich ganz den Aufgaben des
grafischen und gestalterischen Alltags. Unterrichtet von
hervorragenden ExpertInnen, helfen diese Workshops
gewohnte Praktiken zu hinterfragen, das eigene Können
aufzufrischen und neue Fertigkeiten zu erwerben.
WEI
UpdatePraxisWorkshops.
Kreative
Vitaminkur
für
Gestalter
Freitag, 29. April bis Sonntag, 01. Mai 2016
Designing a Schrift. Typedesign mit Glyphs 2
Rainer Scheichelbauer
Freitag, 03. bis Sonntag, 05. Juni 2016
Illustration für GrafikdesignerInnen
Patrick Bonato
Mittwoch, 31. August bis Sonntag, 04. September 2016
Designing a Buch. Lust am Buch, Lust am Rhythmus
Roland Stieger
Freitag, 09. bis Sonntag, 11. September 2016
Designing a CD. Vom Logo bis zum Manual
Kurt Höretzeder
SRAUM
Designforum
Tirol
Freitag, 16. bis Sonntag, 18. September 2016
Fotografie für GrafikdesignerInnen
Thomas Schrott
Do. 06./13./20./27. Oktober 2016
Designing a Logo. Von der Skizze zur Marke
Kurt Höretzeder
Freitag, 21. bis Sonntag, 23. Oktober 2016
Designing an App.
Florian Gapp, Matthias Triendl
Freitag, 25. bis Sonntag, 27. November 2016
Designing a Verpackung.
Die Kunst, ein Produkt zu verhüllen
Susanne Lippitsch
Ausführliche Informationen und Anmeldungen:
www.weissraum.at
42 | 43
Designing a Schrift.
Typedesign mit Glyphs 2
Rainer Scheichelbauer
Workshop
WEI SRAUMforum
Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
Zweieinhalb Tage weg vom Alltag, um die erste
eigene Schrift zu beginnen – oder eine begonnene
endlich fertig zu bringen: Dieser Workshop mit dem
erfahrenen Schriftproduzenten und Glyphs-Guru
Rainer Scheichelbauer richtet sich sowohl an blutige
Anfänger als auch an alte Haudegen und FontlabUmsteiger. — Mit einfachen Kniffen wird der Blick
fürs gestalterische und technische Details geschärft.
Im Workshop wird der Font-Editor Glyphs eingesetzt,
für den Rainer Scheichelbauer auch das Handbuch
geschrieben hat. Mit der Software wird gründliche
digitale Schriftproduktion so einfach und schnell wie
nie zuvor.
Freitag
29.04
Sonntag
01.05
Rainer Erich Scheichelbauer (geb. 1977) hat
Fotografie, Philosophie
und Niederländisch
studiert. Hält seit
2004 die TypedesignWorkshops für die tga,
unterrichtete 16 Jahre an
der Graphischen in Wien,
übersetzt Typo-Bücher
aus dem Niederländischen, hält international
Vorträge und Workshops
und arbeitet als digitaler
Stempelschneider für
andere Schriftgestalter
(u.a. die Typejockeys,
FaceType, Stefan
Willerstorfer und Jost
Hochuli). Seit 2012 Teil
des Glyphs-Teams und
seit 2015 eigenes Studio
„Schriftlabor“ in Wien.
Illustration für
GrafikdesignerInnen
Patrick Bonato
Workshop
WEI SRAUMforum
Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
Scribbeln, denken, scribbeln, denken und wieder
scribbeln – so beginnt das Denken in Bildern! Illustra­
tion ist aktuell wieder groß im Kommen und mit
Patrick Bonato haben wir einen der interessantesten
Gestalter für einen Workshop gewinnen können. —
Es geht um Aussagekräftiges und trotzdem Geheimnisvolles, Verständliches und dennoch Ungewöhnliches.
Um Stimmungsvolles und trotzdem Plakatives. Bunttrashig oder fein-zurückhaltend. Es geht um den
befreiten, schlampigen Strich oder den schön-brav
kontrollierten. Heraus kommt bestenfalls intelligentwitzig-Schönes. ¶ Wir entdecken den Charme des
Unperfekten und lernen: Wir können alle zeichnen.
Danach wird ein Übungsprojekt mittels Illustration
umgesetzt, etwa eine Plakatserie. Gezeichnet wird
analog. Bearbeitet, collagiert, zusammengesetzt und
koloriert digital. Illustration und Grafik gemeinsam
denken und anwenden!
Freitag
03.06
Sonntag
05.06
Patrick Bonato, geboren
1983 in Rum in Tirol.
Studium und Abschluss
in Grafik-Design an der
Universiät für angewandte Kunst, Studium
der Illustration an der
Hochschule Design &
Kunst Luzern. Lebt und
arbeitet als selbstständiger Grafik-Designer und
Illustrator in Luzern und
Innsbruck. Er gestaltet
Poster, Bücher und Bars.
Und auch Logos, Schriften und alles Mögliche
andere. Seine Arbeiten
bewegen sich zwischen
Grafik-Design, Illustration und Comic, wobei
der analogen Handarbeit
grosse Bedeutung
zukommt.
Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at
Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at
Zielgruppe, Voraussetzungen: GrafikdesignerInnen, Erfahrungen in der Typografie und mit
Vektoren nützlich, aber nicht notwendig.
Mitzubringen: eigenes MacBook ab OS X 10.9.1, Glyphs 2 (www.glyphsapp.com) und
InDesign oder ein Web-Browser (zum Testen), eigene Projekte
Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
Kosten: € 360,– Nichtmitglieder / € 290,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol FG Werbung)
Rechtzeitig anmelden bis spätestens 18. April 2016!
Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 16 / mindestens 8
Zielgruppe, Voraussetzungen: GrafikdesignerInnen die sich mit dem Thema Illustration
auseinandersetzen wollen und die Lust am analogen Zeichen haben.
Mitzubringen: Zeichengeräte (Stifte, Pinsel, Bleistifte, Skizzenpapier und festeres Papier).
Laptop mit Photoshop, Illustrator, InDesign, eigene Projekte
Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
Kosten: € 360,– Nichtmitglieder / € 290,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol FG Werbung)
Rechtzeitig anmelden bis spätestens 19. Mai 2016!
Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 16 / mindestens 8
44 | 45
Designing a Buch.
Lust am Buch, Lust am Rhythmus
Roland Stieger
31.08
Sonntag
04.09
Workshop
WEI SRAUMforum
Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
Freitag
09.09
Sonntag
11.09
Foto: M.Eckardt_rs
Workshop
WEI SRAUMforum
Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
Designing a CD.
Von der Skizze zum Manual
Kurt Höretzeder
Mittwoch
Wann bereitet es Lust, ein Buch in die Hand zu
nehmen und darin einzutauchen? Roland Stieger gibt
einen umfassenden Einblick in die Buchgestaltung.
Ausgehend von der Geschichte des Buches, erzählt er
über die Unterschiede zu digitalen Medien und zeigt,
worin die Genialität des Buches liegt. — Bei diesem
4 ½-tägigen Workshop mit dem Schweizer Buchgestalter Roland Stieger geht es um den Klang des Formates,
um Proportionen und Räume, das Gefühl fürs Ganze
wie auch für jedes Detail. Alles zusammen soll Lust
zum Lesen machen. Als konkrete Aufgabe gestalten die
TeilnehmerInnen mit Texten und Bildern eine Mono­
grafie ­ihrer Wahl (Person, Gegenstand oder Gebäude) im
Umfang von mindestens 24 Seiten. Im Form einer ein­
lagigen Broschur wird das Werk mit Faden genäht oder
mit Klammern geheftet und am Ende des Workshops
fertig präsentiert.
Roland Stieger, geboren
1970, Lehre als Schriftsetzer, Ausbildung zum
Eidg. Dipl. Typografischen Gestalter bei
Jost Hochuli und Max
Koller. 1993 Gründung
des Ateliers TGG Hafen
Senn Stieger in St. Gallen.
2008–10 Weiterbildung
in Type Design bei
Hans-Jürg Hunziker und
André Baldiger an der
ZHdK. 2011 Gründung des
Type-Labels www.abclitera.ch zusammen mit
Jost Hochuli und Jonas
Niedermann. Langjährige
Lehrtätigkeit. Zahlreiche
Auszeichnungen. Jurymitglied in Wettbewerben zu Buchgestaltung
und Typografie.
Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at
Zielgruppe, Voraussetzungen: BuchgestalterInnen, TypografInnen, GrafikerInnen;
Anfänger und Fortgeschrittene.
Mitzubringen: Laptop mit Schriften und dem Programm InDesign, Lineal, Cutter und
auf Wunsch besondere Papiere
Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
Kosten: € 700,– Nichtmitglieder / € 585,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol FG Werbung)
Rechtzeitig anmelden bis spätestens 16. August 2016!
Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 16 / mindestens 8
Corporate Design ist für manche unverzichtbares
Regelwerk, für andere ein notwendiges Übel. Wie
führen sinnvolle Regeln zu mehr Qualität und mehr
Freiheit beim Gestalten? — Ein visuelles Erscheinungsbild engt nicht ein, sondern hilft, sich auf die eigentliche
Gestaltungsaufgabe zu konzentrieren. Es regelt nicht
zu viel und nicht zu wenig und fokussiert sich auf einige
wenige, aber wesentliche grafische Grundlagen: Farbgestaltung, Logografie, Typografie, Layoutgrundsätze. Sind
diese Basics definiert, ist der Weg frei für den Entwurf
eines hilfreichen Manuals und aller notwendigen Anwendungen – von Print bis zum Web. ¶ Der Workshop zeigt,
wie selbst umfangreiche Erscheinungsbilder mittels
einiger weniger grafischer „Zutaten“ entwickelt werden
können. Impulsvorträge wenden sich wichtigen Teilaspekten zu, im Mittelpunkt steht aber die praktische
Übung anhand eines vorgegebenen Themas – oder auch
eines eigenen Projektes.
Kurt Höretzeder,
Grafiker, Typograf,
Autor. Geboren 1969.
Mitbegründer von
„Circus. Büro für
Kommunikation und
Gestaltung“, 2002 Gründung des eigenen Büros
„hoeretzeder grafische
gestaltung“. Entwickelte
zahlreiche Erscheinungsbilder, u.a. für den Österreichischen Alpenverein,
die Hypo Tirol Bank oder
die Ferienregion Wilder
Kaiser. Gründer und
Vorsitzender von
„WEI SRAUM. Design­
forum Tirol“.
Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at
Zielgruppe, Voraussetzungen: GestalterInnen mit Arbeitsschwerpunkt visuelle Erscheinungsbilder.
Einschlägige Kenntnisse im Umgang mit Typografie sind unbedingt erforderlich!
Mitzubringen: Laptop mit dem Programm AdobeInDesign, eigene Projekte
Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
Kosten: € 360,– Nichtmitglieder / € 290,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol FG Werbung)
Rechtzeitig anmelden bis spätestens 25. August 2016!
46 | 47
Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 16 / mindestens 8
Fotografie für
Grafikdesigner­Innen.
Thomas Schrott
Workshop
WEI SRAUMforum
Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
Für viele GrafikdesignerInnen ist der Fotoapparat ein
wichtiges Werkzeug. Der Grafikdesigner und Fotograf
Thomas Schrott zeigt in diesem Workshop, welche
Schritte für das Gelingen einer aussagekräftigen
visuellen Botschaft von Bedeutung sind. — Geeignetes Fotomaterial ist essentieller Bestandteil von visueller
Gestaltung. Auf der Suche nach dem optimalen Motiv
stoßen GrafikdesignerInnen oft schnell an Grenzen. Die
Lösung: „Do it yourself!“. Thomas Schrott vermittelt
einen Ansatz der über die Entstehung reiner Imagebilder
hinausgeht, seine Motive bilden immer Teile eines durchkomponierten Gesamtkonzeptes, das auf einzigartige
Weise eine Botschaft vermittelt. Dieser Workshop ist
kein Grundlagenkurs zur Fototechnik! Vielmehr bietet er
Impulse, neu sehen zu lernen und eigene visuelle Ideen
zu entwickeln. Inhaltlich werden die Themen Portrait,
Bildreportage und Kampagne/Bildserie behandelt.
Freitag
16.09
Sonntag
18.09
Thomas Schrott
studierte an der
FH-Salzburg und an
der HFK-Bremen Grafik­
design und Fotografie
und war als freier
Mitarbeiter in unterschiedlichen Agenturen
in Salzburg, Bremen
und Berlin tätig. Seine
Arbeiten wurden mit
dem TDC Award for excellent Typography, BBC Best
of Corporate Publishing
und dem Red Dot Design
Award ausgezeichnet
sowie in zahlreichen Publikationen veröffentlicht.
Das Corporate Designstudio Schrott wurde
2010 gegründet.
Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at
Zielgruppe, Voraussetzungen: GrafikdesignerInnen, Fotografie-Interessierte
Mitzubringen: Kamera, wenn möglich eigenen Laptop mit Bildbearbeitungsprogramm
Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
Kosten: € 360,– Nichtmitglieder / € 290,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol FG Werbung)
Rechtzeitig anmelden bis spätestens 1. September 2016!
Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 16 / mindestens 8
Designing a Logo.
Von der Skizze zur Marke
Kurt Höretzeder
Abend-Workshop
WEI SRAUMforum
Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
Donnerstag
dAben hop
s
k
r
Wo
Wie gestaltet man ein gutes Logo? – Schwer zu sagen.
Selten geht es dabei wirklich „logisch“ zu. Eher geht
es um Intuition, um Offenheit, die auf eine Spur führt,
gefolgt von handwerklicher Perfektion in der Umsetzung. — So systematisch der Aufbau eines Corporate
Design heute üblicher Weise auch ist, die Gestaltung
eines Unternehmenslogos oder Markenzeichens bleibt
ein Vorgang, der sich nur schwer in vorgefertigte Bahnen
zwängen lässt. Verschiedenste Zugänge sind möglich:
Otl Aicher verweigerte sich symbolhaften Darstellungen
(„Zum Teufel mit den Symbolen!“) und schuf meist nur
reduzierte typografische Marken; wieder andere suchen
nach erzählerischen Bezügen, die das Logo selbst anzuregen vermag und über die es sich gewissermaßen rück­
wirkend mit Bedeutung auflädt. ¶ Viele Wege, ein Ziel:
Mit wenigen Strichen ein grafisches Bild zu schaffen, das
sofort wiedererkannt werden kann.
06.10
13.10
20.10
27.10
jew. 18 – 21 Uhr
Kurt Höretzeder,
Grafiker, Typograf,
Autor. Geboren 1969.
Mitbegründer von
„Circus. Büro für
Kommunikation und
Gestaltung“, 2002 Gründung des eigenen Büros
„hoeretzeder grafische
gestaltung“. Entwickelte
zahlreiche Logos und
Marken, u.a. für den
Österreichischen Alpenverein, die Österreichischen Maschinenringe
oder die Ferienregion
Wilder Kaiser. Gründer
und Vorsitzender von
„WEI SRAUM. Design­
forum Tirol“.
Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at
Zielgruppe, Voraussetzungen: GestalterInnen mit Arbeitsschwerpunkt visuelle Erscheinungsbilder.
Einschlägige Kenntnisse im Umgang mit Typografie sind unbedingt erforderlich!
Mitzubringen: Laptop mit dem Programm AdobeInDesign, eigene Projekte
Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
Kosten: € 290,– Nichtmitglieder / € 240,– Mitglieder (WEISSRAUM, WK Tirol FG Werbung)
Rechtzeitig anmelden bis spätestens 22. September 2016!
48 | 49
Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 16 / mindestens 8
Designing an App.
Florian Gapp, Matthias Triendl
Freitag
21.10
Sonntag
Workshop
WEI SRAUMforum
Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
Von der Idee über das Interface-Design bis hin zum
animierten Prototypen. Ein Workshop zum heute
unverzichtbaren Thema Applikationen. — Lange war
das Internet auf den Desktop beschränkt. Die in jüngster
Zeit enormen Webzugriffszahlen bei Smartphones darf
man getrost als Paradigmenwechsel bezeichnen. Das
macht Appdesign so spannend und die Gestaltungsarbeit
so speziell. Der kleine Bildschirm und das Handling des
Geräts erfordern außerdem einen ganz neuen Gestaltungsansatz – stark limitiert und deshalb umso reizvoller. ¶ Schwerpunkte des Workshops werden neben der
Konzeption und Planung eines App-Projekts, das User
Interface Design sowie ein User Experience Design sein.
Von der Konzeption am Blatt Papier über die Gestaltung
aller Views, der Erabreitung des Interface Design bis
zum Animieren der Applikation. Am Ende des Workshops
steht ein benutzbarer Prototyp inklusive Animationen,
der an einen Entwickler übergeben werden kann.
23.10
Matthias Triendl und
Florian Gapp betreiben
florianmatthias, ein
Gestaltungsbüro mit
digitalem Fokus. Ihr
Schwerpunkt liegt neben
Konzeption und Strategie
von digitalen Auftritten
vor allem im Design und
Branding. florianmatthias
arbeitet für Kunden wie
Red Bull, Adidas und die
Hypo Tirol Bank.
Designing a Verpackung.
Die Kunst, ein Produkt
zu verhüllen
Susanne Lippitsch
Workshop
WEI SRAUMforum
Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
Gutes Verpackungsdesign ist mindestens genauso
gut wie das Produkt das es verpackt – oder sogar
besser. Echte Verpackungskünstler zeigen uns heute
weltweit die unglaubliche Vielfalt dieser Design­
disziplin auf. Ein praxisorientierter Workshop über
das kreative Ein- und Auspacken. — Packaging Design
muss Grafikdesign dreidimensional denken und Ästhetik, Marke, Sicherheit, den Abpackprozess, Lieferung,
Lagerung, das Auspackerlebnis und Aspekte der Ökologie
unter einen Hut bringen. ¶ Susanne Lipitsch ist lang­
jährige Expertin auf diesem Gebiet. In theoretischen
Inputs vermittelt sie die Do’s und Don’ts einer Ver­
packungsentwicklung, die Funktionen der Verpackung,
deren Rolle am Point of Sale und Aspekte der Nach­
haltigkeit. ¶ Im praktischen Teil wird eine eigene
Verpackung in allen Arbeitsschritten entwickelt – nach
einem vorgegebenen oder mitgebrachten Thema. Freitag
25.11
Sonntag
27.11
Susanne Lippitsch
Studium Industrial
Design an der Universität
für angewandte Kunst in
Wien und Meisterklasse
für Packaging an der
Escola de disseny Elisava
in Barcelona. Seit 2001
als Verpackungsdesignerin selbstständig, zu
ihren Kunden zählen
Procter & Gamble,
Wolford, Kraft Foods,
DEDON oder Mc Donalds. Seit 2002 Lehrende an der FH Joanneum in
Graz (Industrial Design,
Informations Design),
seit 2008 auch an der
WerbeDesign-Akademie
in Salzburg. Ihr Arbeiten
wurden mehrfach aus­
gezeichnet.
In Kooperation mit
Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at
Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at
Zielgruppe, Voraussetzungen: GrafikdesignerInnen, keine Vorkenntnisse notwendig.
Mitzubringen: Laptop, Smartphone (vorzugsweise iPhone)
Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
Kosten: € 360,– Nichtmitglieder / € 290,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol FG Werbung)
Rechtzeitig anmelden bis spätestens 6. Oktober 2016!
Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 16 / mindestens 8
Zielgruppe, Voraussetzungen: GrafikdesignerInnen mit Kenntnissen in Illustrator
Mitzubringen: Laptop mit Illustrator. Cutter, Schere, Tixo
Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
Kosten: € 360,– Nichtmitglieder / € 290,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol FG Werbung)
Rechtzeitig anmelden bis spätestens 10. November 2016!
Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 12 / mindestens 8
50 | 51
WEI
Grafikdesign
für
NichtGrafiker
Grafikdesign wird nicht nur von „professionellen“
Gestaltern (was immer das heißen mag …) gemacht.
Im Zeitalter des Computers ist jede/r irgendwann
„Grafiker“. ¶ WEI SRAUM hat es sich von Anfang an
zum Ziel gesetzt, Grafikdesign über den engeren Kreis
der Szene hinaus möglichst vielen Menschen näherzubringen. Deshalb bieten wir heuer zum ersten Mal auch
Workshops an, die sich an „Nicht-GrafikerInnen“ wenden. Sie sind für alljene gedacht, die etwa gelegentlich
mit InDesign oder Photoshop arbeiten (müssen) oder
die Speisekarten und Infoblätter mit Word gestalten
(müssen), dabei aber trotz grundehrlichem Engagments
immer wieder an vergleichsweise simplen „Problemen“
hängenbleiben. Meist kann dem einfach Abhilfe geleistet
werden – unsere Workshops zeigen, wie das geht. ¶
Erfahrene KursleiterInnen gehen ganz auf die Bedürfnisse der TeilnehmerInnen ein. So wird Grafikdesign auch
für NichtgrafikerInnen zum erbaulichen Erlebnis – und
damit auch für alle anderen.
Donnerstag, 17. März 2016
Für alle
Indesign für HobbyköchInnen
Kurt Höretzeder
SRAUM
Designforum
Tirol
Mittwoch, 06. April 2016
Für alle
Photoshop für HobbyköchInnen
Florian Gapp, Matthias Triendl
Mittwoch, 14. September 2016
Für Hotellerie & Restaurants
Speisekarten schöner gestalten
Ines Graus
Mittwoch, 05. Oktober 2016
Für Hotellerie & Restaurants
Hotelinfos schöner gestalten
Ines Graus
Ausführliche Informationen und Anmeldungen:
www.weissraum.at
52 | 53
Für alle
Indesign für HobbyköchInnen
Kurt Höretzeder
Workshop
WEI SRAUMforum
Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
Donnerstag
17.03
15 – 21 Uhr
Nach sag
t
t
i
m
Work
shop
InDesign ist ein einfaches Programm, grundsätzlich.
Gelegentlich tauchen dann aber doch Dinge auf,
die man als Laie nicht so recht zu deuten weiß …
— InDesign bietet so ziemlich alles, was man sich
als GestalterIn zum Entwurf von allen nur denkbaren
Drucksorten wünscht: feine Typografie und tolle Möglichkeiten, grafische Elemente wie Text, Bild und Tabellen in eine perfekte Form zu bringen. Nur muss man
halt wissen, wo sich all jene Tricks in den Tiefen dieses
mächtigen Programms verstecken. ¶ Dieser Kurs zeigt,
wo und wie: Layout anlegen, Raster und Hilfslinien,
Bild- und Textrahmen, Speicherformate, Druckvorbereitung etc. Er richtet sich an computer- und grafikaffine
Menschen, die schon erste Erfahrungen im Umgang mit
InDesign haben, die nun wiedereinsteigen, ihr Wissen
auffrischen, in die Tiefe gehen oder einfach viele Fragen
stellen wollen. Zuerst geht’s um die Basics und dann
steht die Arbeit an einem konkreten Projekt (bitte mitbringen!) im Mittelpunkt.
Für alle
Photoshop für HobbyköchInnen
Florian Gapp, Matthias Triendl
Workshop
WEI SRAUMforum
Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
Kurt Höretzeder,
Grafiker, Typograf,
Autor. Mitbegründer
von „Circus. Büro für
Kommunikation und
Gestaltung“, 2002 Gründung des eigenen Büros
„hoeretzeder grafische
gestaltung“. Arbeitet seit
Jahrzehnten mit Layout­
programmen, zuerst
Pagemaker, dann Quark­
XPress, seit 2002 mit
InDesign. Kennt deshalb
ziemlich jede Facette
dieses Programms und
hilft gerne, wo’s geht.
Mittwoch
06.04
15 – 21 Uhr
Nach sag
t
t
i
m
Work
shop
Nicht für jede Fotobearbeitung braucht Mann/Frau
ein Profi zu sein. Mit ein wenig Geschick kann durchaus selbst Hand angelegt werden. Dieser Workshop
ist: Der Klassiker der Fotobearbeitung für den Haus­
gebrauch! — Die Basics sind gar nicht so kompliziert:
Auflösung & Bildgröße, Dateiformate, Farb- und Helligkeitsbearbeitung. Das geht leicht. Dann aber wird’s
delikater: Filter, Ebenen, Masken, Aktionen und so
weiter und so fort … Photoshop bietet unglaublich tolle
und vielfältige Möglichkeiten, Fotos digital zu bearbeiten. ¶ Nicht alle werden an diesem Tag gezeigt werden
können, aber viele hilfreiche Tipps gibt es allemal. Zuerst
werden (analog zum InDesign-Workshop) die Grundlagen
des Programms erklärt und dann wird Bildbarbeitung
anhand eines konkreten Beispiels praxisnah geübt.
Matthias Triendl und
Florian Gapp betreiben
florianmatthias, ein
Gestaltungsbüro mit
digitalem Fokus. Ihr
Schwerpunkt liegt neben
Konzeption und Strategie
von digitalen Auftritten
vor allem im Design und
Branding. florianmatthias
arbeitet für Kunden wie
Red Bull, Adidas und die
Hypo Tirol Bank.
Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at
Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at
Zielgruppe, Voraussetzungen: alle, die gelegentlich mit Adobe InDesign arbeiten
Mitzubringen: Laptop mit dem Programm AdobeInDesign, eigene Projekte
Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
Kosten: € 115,– Nichtmitglieder / € 95,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol FG Werbung)
Rechtzeitig anmelden bis spätestens 7. März 2016!
Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 20 / mindestens 8
Zielgruppe, Voraussetzungen: alle, die gelegentlich mit Adobe Photoshop arbeiten
Mitzubringen: Laptop mit dem Programm AdobeInDesign, eigene Projekte
Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
Kosten: € 115,– Nichtmitglieder / € 95,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol FG Werbung)
Rechtzeitig anmelden bis spätestens 23. März 2016!
Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 20 / mindestens 8
54 | 55
Für Hotellerie & Restaurants
Speisekarten schöner gestalten
Ines Graus
14.09
10 – 13 / 14 – 17 Uhr
sTage op
h
s
k
r
Wo
Workshop
WEI SRAUMforum
Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
Mittwoch
05.10
10 – 13 / 14 – 17 Uhr
sTage op
h
s
k
r
Wo
Foto: Thomas Schrott
Workshop
WEI SRAUMforum
Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
Für Hotellerie & Restaurants
Hotelinfos schöner gestalten
Ines Graus
Mittwoch
Speisekarten sind nicht einfach nur Listen, auf denen
die Gerichte irgendwie abgedruckt werden. Sie sind
die Visitenkarte eines Restaurants oder Hotels. —
Speisekarten müssen viel können: Das Tagesangebot
sollte schnell und unkompliziert gestaltet sein, das
umfangreiche Speisenangebot übersichtlich angeordnet
werden, dazu noch die Wein- oder Bierempfehlung,
die Allergenhinweise, und irgendwo muss auch noch
der Tipp für die abendliche Weinverkostung unter­
gebracht werden. ¶ Viel Information auf wenig Raum,
und das alles auch noch mit dem gar nicht so simplen
Microsoft-Word umzusetzen: Oft sind die Ergebnisse
wenig erfreulich. Stillose Typografie, überladene Seiten,
unnötige Spielereien – meist wäre weniger mehr. Unsere
Kursleiterin, sowohl Grafikerin als auch selbst in einem
traditionsreichen Gasthaus daheim, hilft ihnen mit
einigen grundlegenden Regeln dabei, ihre Speisekarte
zu einer Visitenkarte des Hauses zu machen. – Wichtig:
Bringen Sie ihre eigenen Beispiele zum Verbessern mit!
Ines Graus, geboren
1975, lebt mit Mann und
Tochter in Rotholz. Nach
Matura und Ausbildung
zur Kindergärtnerin
folgte ein Auslandsjahr
in Chicago. Anschließend Lehre und Arbeit
als Fotografin und der
Abschluss an der WerbeDesign-Akademie in
Innsbruck. Seit 2003
bei Kurt Höretzeder
im Büro „hoeretzeder
grafische gestaltung“ als
Grafik­designerin tätig.
Gründungsmitglied von
wei sraum.
In Kooperation mit
Tirol Werbung
Tagesaktuelle Infozettel oder Bildschirmpräsentationen – etwa mit Veranstaltungen, kulinarischen
Hinweisen und der Wettervorhersage – gehören in
vielen Hotels zum Standard. Und auch hier gilt (wie
bei Speisekarten): Ansprechend gestaltet, werden sie
zu einem Ausdruck von Qualität. — Die übersichtliche
Gestaltung von Gästeinformationen (egal ob gedruckt
oder Bildschirm) ist gar nicht so einfach. Viele Informationen, die oft rasch zusammengestellt werden müssen:
Da ist es wichtig und auch hilfreich, einige elementare
Regeln zu beachten. Die richtige Schriftgröße, die gut
dosierte Textmenge, die passende und lesefreundliche
Farbgestaltung, das anregende oder erklärende Bild –
sie alle wollen gekonnt arrangiert werden. Und auch
für diesen Nachmittagsworkshop gilt: Bringen Sie ihre
eigenen Beispiele zum Verbessern mit!
In Kooperation mit
Tirol Werbung
Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at
Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at
Zielgruppe, Voraussetzungen: Hotel-/RestaurantmitarbeiterInnen, keine Vorkenntnisse notwendig
Mitzubringen: Laptop mit Microsoft Word, eigene Speisekartenentwürfe zum Verbessern
Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
Kosten: € 150,– Nichtmitglieder / € 125,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol FG Werbung)
Rechtzeitig anmelden bis spätestens 30. August 2016!
Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 20 / mindestens 8
Zielgruppe, Voraussetzungen: Hotel-/RestaurantmitarbeiterInnen, keine Vorkenntnisse notwendig
Mitzubringen: Laptop mit Microsoft Word und Powerpoint, eigene Entwürfe zum Verbessern
Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
Kosten: € 150,– Nichtmitglieder / € 125,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol FG Werbung)
Rechtzeitig anmelden bis spätestens 20. September 2016!
56 | 57
Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 20 / mindestens 8
WEI
Workshops
für
GrafiKIDS
Über Grafik und Design können wir unsere Umgebung
und die Gesellschaft, in der wir leben, mitgestalten.
Deshalb wollen wir erstmals auch Kindern und
Jugendlichen das spannende Thema Grafikdesign auf
lustvolle Art vermitteln. In Kooperation mit bilding,
der Kunst- und Architekturschule für Kinder, bieten wir
ab diesem Jahr mit GrafiKIDS eigene Workshops auch
für die Jüngeren an. ¶ Aus dem eigenen Namen ein Logo
entwerfen, sich anschauen wie ein Buch gemacht ist,
mit Buchstaben, Wörtern und Schrift exprimentieren
oder Fotos bearbeiten … in den GrafiKIDS Workshops
werden unterschiedliche Themen von Grafik und Design
angesprochen und mit viel Phantasie, Freiheit und allen
möglichen Materialien erarbeitet. Zudem möchten wir
die Wahrnehmung für die allgegenwärtigen visuellen
Botschaften, Schriften und Zeichen um uns herum
schärfen, sie erkunden und entschlüssel.
Freitag, 22. April 2016
Exkursion
Wie die Geschichten ins Buch kommen
Freitag, 20. Mai 2016
Workshop
Covered by myself
SRAUM
Designforum
Tirol
Freitag, 17. Juni 2016
Exkursion
So ein cooler Typ(e) – dieser Buchstabe!
Donnerstag, 29. September 2016
Workshop
Schreiben ohne Buchstaben –
Experimentelle Kalligrafie für Kinder
Ausführliche Informationen und Anmeldungen:
www.weissraum.at
58 | 59
Wie die Geschichten
ins Buch kommen
Covered by myself
Freitag
22.04
14 – 16 Uhr
Freitag
20.05
15 – 17:30 Uhr
Exkursion für Kinder (ab 8 Jahren) und Jugendliche
Leitung: bilding. Kunst und Architekturschule / Heidi Holleis
Druckerei Alpina
Hallerstraße 121, Innsbruck
Foto: XXX
Workshop für Kinder (ab 8 Jahren) und Jugendliche
Leitung: bilding. Kunst und Architekturschule / Judith Emprechtinger
bilding. Kunst und Architekturschule
Amraserstr. 5a, Innsbruck
Früher – vor laaaaanger Zeit – hat es Erzähler
gegeben, die von Dorf zu Dorf gewandert sind und den
Menschen von mächtigen Riesen, garstigen Zwergen,
rätselhaften Zauberwesen oder kilometerlangen Luftgewächsen berichteten. Wie aber werden Geschichten
heute weitergegeben? Und wie kommen sie in ein
Buch ? — Nach dem mündlichen Weitererzählen wurden
diese Geschichten irgendwann einmal aufgeschrieben
und von einander abgeschrieben. Später hat dann
jemand eine Maschine erfunden, die ganze Geschichten
nicht nur einmal, nicht nur ein paarmal, sondern gleich
hunderte Male vervielfältigen konnte: die Buchdruck­
maschine! Wie das geht und was die macht? Das werden
wir uns in einer großen Druckerei anschauen, vom
Layout bis zum fertigen Buch und alles was dazwischen
passiert. Begleitet werden wir dabei von der Insiderin
und Künstlerin Heidi Holleis.
bilding, die Kunst und
Architekturschule, ist
eine einzigartige Einrichtung in Innsbruck, in der
Kinder und Jugendliche
von 4 bis 19 Jahren dabei
unterstützt werden, ihre
kreativen Interessen,
Fähigkeiten und Talente
zu entdecken und weiter-­
zuentwickeln.
In Kooperation mit
Habt ihr ein Lieblingsbuch, vielleicht ein Geschichtenbuch, einen Fantasyroman, ein Bilderbuch, einen
Fotoband, ein Comic oder ähnliches? — Anlässlich
der Ausstellung „Die schönsten Bücher Österreichs“ im
WEI SRAUMforum wollen wir eure eigenen „schönsten“
Bücher kennen lernen. Wir werden sie auf Herz und
Nieren oder besser auf Schrift, Layout, Papier, Druck
und Bindung „untersuchen“. Gemeinsam mit der Papierund Buchrestauratorin Judith Emprechtinger werden wir
euer Lieblingsbuch neu „einkleiden“. Die Geschichten,
die eure Bücher erzählen, werden uns inspirieren und aus
unterschiedlichen Materialien werden wir fantastische
Covers gestalten, die euer Buch zum tollsten, coolsten,
verrücktesten oder ALLERSCHÖNSTEN Buch machen
werden!
In Kooperation mit
Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at
Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at
Zielgruppe, Voraussetzungen: Kinder (ab 8 Jahren) und Jugendliche
Mitzubringen: Neugierde und gute Laune
Ort: Druckerei Alpina, Hallerstraße 121, Innsbruck
Kosten: € 10,– pro Kind
Rechtzeitig anmelden bis spätestens 14. April 2016!
Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 12 / mindestens 5
Zielgruppe, Voraussetzungen: Kinder (ab 8 Jahren) und Jugendliche
Mitzubringen: Neugierde und gute Laune
Ort: bilding. Kunst und Architekturschule, Amraserstr. 5a, Innsbruck
Kosten: € 10,– pro Kind
Rechtzeitig anmelden bis spätestens 12. Mai 2016!
Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 12 / mindestens 5
60 | 61
So ein cooler Typ(e) –
dieser Buchstabe!
Freitag
17.06
15 – 17:30 Uhr
Exkursion für Kinder (ab 8 Jahren) und Jugendliche
Leitung: bilding. Kunst und Architekturschule / Ina Hsu
Treffpunkt: WEI SRAUMforum
Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
Schreiben ohne Buchstaben –
Experimentelle Kalligrafie
für Kinder
Donnerstag
29.09
15:30 – 17:30 Uhr
Foto: Marta Nalecz
Workshop für Kinder (ab 8 Jahren) und Jugendliche
Leitung: Claudia Dzengel
WEI SRAUMforum
Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
Kennt ihr die zwei gelben Höcker, oben ein bissl
spitz und unten etwas breiter, wie zwei Torbögen,
oder eigentlich wie ein M? — Solche und viele andere
Buchstaben begleiten uns tagtäglich, wenn wir zur
Schule, zum Einkaufen oder Eisessen gehen. Manche
leuchten einzeln über Geschäftseingängen, manche
stehen in einer Gruppe und bilden Wörter, Namen oder
Slogans, aus Metall auf dem Giebel eines Daches, auf
Schilder gemalt oder direkt auf eine Mauer gesprayt
á la „inn’s wurscht“. ¶ Gemeinsam mit der Grafikerin
und KünstlerIn Ina Hsu, einer Zeichenunterlage,
mit Stiften und Farben werden wir durch die Straßen
von Innsbruck spazieren und uns die coolen Typen von
A bis Z genauer ansehen.
In Kooperation mit
Strohhalm, Zahnbürste, Holzplättchen, Rohrfeder
oder Zimmermannsbleistift – schreiben kann man
mit den ungewöhlichsten Werkzeugen. Und man
muss es gar nicht lesen können! — Gemeinsam mit der
Kalli­grafin Claudia Dzengel werden wir mit Schrift und
dem Schreiben experimentieren. Wir werden Flächen
spielerisch mit Linien, Schleifen und Schlaufen gestalten,
werden mit verschiedenen Schreibwerkzeugen und
rhythmischen Bewegungen – teilweise nach Musik –
großflächig abstrakte Formen „malen“ oder klein­
formatige, ineinanderlaufende Strukturen schreiben.
Es entstehen ganz individuelle Schriftbilder, die meistens sogar ganz ohne Buchstaben geschrieben sind.
Das Experimentieren und der eigene kreative Ausdruck
stehen im Mittelpunkt und führen ganz nebenbei auch
zu einem Neu-Entdecken der eigenen Handschrift.
Claudia Dzengel, geboren 1968 in Hildesheim
(D), lebt und arbeitet
in Wien, zwei Kinder.
Farbdesignstudium an
der HAWK Hildesheim
mit dem Schwerpunkt
Kalligrafie und Schrift im
Raum. Diplom bei Prof.
Gottfried Pott. Seit 1997
als selbständige Designerin und Kalligrafin
tätig. Neben Grafik- und
Schriftprojekten leitet
sie Kalligrafie-Seminare
und Workshops für Erwachsene und Kinder.
In Kooperation mit
Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at
Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at
Zielgruppe, Voraussetzungen: Kinder (ab 8 Jahren) und Jugendliche
Mitzubringen: Neugierde und gute Laune
Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
Kosten: € 10,– pro Kind
Rechtzeitig anmelden bis spätestens 6. Juni 2016!
Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 12 / mindestens 5
Zielgruppe, Voraussetzungen: Kinder (ab 8 Jahren) und Jugendliche
Mitzubringen: Neugierde und gute Laune
Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
Kosten: € 10,– pro Kind
Rechtzeitig anmelden bis spätestens 19. September 2016!
Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 12 / mindestens 5
62 | 63
Nach dem Erfolg der ersten von WEI SRAUM gestalteten Ausstellung „Ikonen und Eintagsfliegen. Arthur
Zelger und das Grafikdesign in Tirol“ in Innsbruck und
Wien im vergangenen Jahr und den im Herbst folgenden,
ersten Ausstellungen im neuen WEI SRAUMforum,
geht es 2016 mit gleich vier Ausstellungen weiter.
Als Partner der Designforen in Österreich können
wir heuer erstmals zwei Ausstellungen in Tirol zeigen:
Die Preisträger des „Staatspreis Design“ sowie die
„Schönsten Bücher Österreichs“. Beide präsentieren
hervoragende Leistungen heimischer Designerinnen und
Designer in unterschiedlichsten Bereichen.
WEI
Schau
schau !
Ausstellungen
2016
Hervorragende Leistungen zeigt auch die Ausstellung „HTL – young talents“, in der wir die schönsten
Abschlussarbeiten aus den Grafikklassen des Jahrgangs
2015/16 vorstellen. Eine tolle Gelegenheit für den
kreativen Nachwuchs in Tirol, ihre Zugänge zur Welt des
Grafikdesigns einem breiteren Publikum vorzustellen.
Auf einen der bedeutendsten Grafiker des Landes legen
wir in der Sommerausstellung unser Hauptaugenmerk:
Gustav E. Sonnewendt. Einige seiner Arbeiten waren
bereits in der Ikonen-Ausstellung zu sehen, nun widmen
wir dem stillen, aber durch sein Logo für die SOSKinderdörfer doch weltweit präsenten Tiroler Gestalter
einen genaueren Blick. Mit der Ausstellung „Zwischen
Misthaufen und Himmelreich“ setzen wir unsere Reihe
fort, in der die Geschichte des Grafikdesigns in Tirol im
Mittelpunkt steht.
SRAUM
Designforum
Tirol
Freitag, 15. bis Mittwoch, 27. April 2016
Staatspreis Design
Mittwoch, 04. bis Samstag, 07. Mai 2016
HTL – young talents
Freitag, 20. Mai bis Donnerstag, 02. Juni 2016
Die schönsten Bücher Österreichs
Mittwoch, 15. Juni bis Freitag, 29. Juli 2016
Zwischen Misthaufen und Himmelreich.
Gustav E. Sonnewend,
Schöpfer des SOS-Kinderdorf-Logos
64 | 65
Staatspreis Design
Ausstellung Nº4
WEI SRAUMforum
Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
+
styleconception
Mentlgasse 12b, Innsbruck
[ Produktdesign, Raumgestaltung ]
In Kooperation mit designaustria präsentieren
WEI SRAUM und styleconception erstmals in Tirol
die Preisträger der höchsten Auszeichnungen des
Landes für Produkt­design und räumliche Gestaltung.
Vom raffinierten Hängeleuchtenanschluß bis zur
Hotel­gestaltung als kollaboratives Sozialprojekt –
der Staatspreis Design dokumentiert das große und
überaus spannende Spektrum der österreichischen
Designlandschaft. — Design setzt sich mit den Bedürfnissen und Problemen unserer Gesellschaft auseinander
und hat den Impuls zu verändern und neue, bessere
Lösungen zu finden. Dieses kreative Engagement – das
Hinterfragen, die Einzigartikeit, das Tüfteln und hart­
näckige Entwickeln bis zur produktionsreifen Lösung –
honoriert im Zweijahresrythmus der Wettbewerb
„Staatspreis Design“, ausgelobt vom Bundesmisterium für
Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft und durchgeführt
von designaustria. Zum dritten Mal wurde diesmal auch
der Sonderpreis „DesignConcepts“ für noch nicht am
Markt befindliche Gestaltungsideen vergeben, ausgelobt
vom Austria Wirtschaftsservice (AWS). ¶ 301 Design­
projekte von 220 DesignerInnen wurden eingereicht,
34 Projekte in die Shortlist aufgenommen und schließlich von der Jury in jeder Hauptkategorie ein Projekt
mit dem Staatspreis gewürdigt. Die Siegerprojekte
machen auf vielseitige Weise deutlich, wie Design unser
Alltagsleben leichter, sicherer, gesünder und dann und
wann auch vergnüglicher macht, wie Ansätze aus der
regionalen Kultur eine gelungene Sythese mit neuester
Technologie eingehen können. Kurz: die ausgezeichneten Arbeiten zeigen, welchen eminent wirtschaftlichen,
gesellschaftlichen und sozialen Beitrag Design in unserer
Zeit leisten kann. Wir freuen uns, die Ausstellung
gemeinsam mit den Designforen Wien, Steiermark und
Vorarlberg erstmals auch nach Innsbruck zu bringen!
Freitag
15.04
Mittwoch
27.04
Eröffnung:
Do / 14.04 / 19 Uhr
In Kooperation mit
Der Staatspreis Design
wird gefördert von:
Begleitprogramm
zur Ausstellung
finden Sie zeitgerecht
angekündigt auf
www.weissraum.at
66 | 67
HTL – young talents
Die schönsten Abschlussarbeiten
des Jahrgangs 2015/16
Ausstellung Nº5
WEI SRAUMforum
Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
[ Grafikdesign ]
Mittwoch
04.05
Samstag
07.05
Eröffnung:
Di / 03.05 / 19 Uhr
Der kreative Nachwuchs hat ganz schön was zu
bieten! Was, das zeigen Schüler und Schülerinnen
der Innsbrucker HTL Bau und Design, Abteilung
Grafik und Kommunikation, in einer Ausstellung
der besten Diplomprojekte. — Wir finden: die
hochwertigen Arbeiten der jungen Kreativen sollte
man auch außerhalb der Schule zu Gesicht bekommen.
Aus diesem Grund zeigen wir eine Auswahl der besten
Abschluss­arbeiten 2016 im WEI SRAUMforum und laden
die jungen GestalterInnen ein, ihre Projekte selbst
der Öffentlichkeit zu präsentieren. Interessant für alle
Grafikinteressierten und nicht zuletzt für Agenturen
und Unternehmen, die auf der Suche nach „young
talents“ sind. ¶ WEI SRAUM pflegt im Kontakt mit
Lehrenden und SchülerInnen schon lange einen regen
Austausch mit der HTL Innsbruck, die eine wichtige
Funktion als lokale Ausbildungsstätte im Bereich
Grafidesign erfüllt.
68 | 69
Die schönsten Bücher
Österreichs
Freitag
20.05
Donnerstag
Ausstellung Nº6
WEI SRAUMforum
Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
[ Buchgestaltung ]
Gerade in Zeiten des digitalen Lesens kommt leidenschaftlich gestalteten und produzierten Büchern eine
besondere Bedeutung zu. Aus diesem Grund werden
vom Hauptverband des Österreichischen Buchhandels
in Zusammenarbeit mit dem Bundeskanzleramt jährlich
die Schönsten Bücher Österreichs ausgezeichnet. Heuer
sind sie – wir freuen uns sehr! – auch im Innsbrucker
WEI SRAUMforum zu sehen. — Innovative Ideen bei
Layout, Haptik, Druck und Bindung sowie die gestalterische, konzeptionelle und herstellerische Qualität in
der Buchproduktion – das soll mit dem bereits seit 1952
jährlich organisierten Wettbewerb an die Öffentlichkeit gebracht und damit gebührend anerkannt werden.
Bewertet werden die Druckwerke in unterschiedlichen
Kategorien – vom Sachbuch bis zum Ausstellungs­
katalog, vom Roman bis zum Kunstband – durch eine
hochkarätige Jury aus Gestaltern, Verlegern, Buchbindern, Druck- und Reprofachleuten. ¶ Ein Blick auf die
Kriterien zeigt, was Buchgestaltung durch den gesamten
Prozess hindurch ausmacht und schlussendlich gelingen
oder scheitern lässt: Ein stringentes Gestaltungskonzept
mit einer bis ins typografische Detail liebevoll und
genau eingerichteten Bild- und Textgestaltung ist die
wesentliche Voraussetzung für schöne Bücher. Und
schließlich ist die grafische Gestaltung des Inhalts ohne
den perfekten Druck, die stimmige Papierwahl, die
technische Perfektion und Phantasie des Buchbinders
nicht wirklich vollkommen. Heraus kommt im besten
Fall ein Gesamtkunstwerk, das inhaltlich, optisch und
haptisch überzeugt.
02.06
Eröffnung:
Do / 19.05 / 19 Uhr
In Kooperation mit
Begleitprogramm:
Fr / 20.05 / 15 – 17:30 Uhr
Workshop für
Kinder und Jugendliche
Covered by myself
→ Info siehe S.61
Anmeldung auf
www.weissraum.at
weiteres Begleit­
programm wird
zeitgerecht auf
www.weissraum.at
angekündigt
Die schönsten
Bücher Österreichs
werden gefördert
von:
70 | 71
Zwischen Misthaufen
und Himmelreich.
Gustav E. Sonnewend, Schöpfer
des SOS-Kinderdorf-Logos
Ausstellung Nº7
WEI SRAUMforum
Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
[ Grafikdesign ]
In einem Interview beschreibt Gustav E. Sonnewend
(geb. 1927) sein Gefühl, als er in den 1960er-Jahren
im Zuge einer Arbeit nach Basel kam und dort der
modernen, später weltweit zum Vorbild gewordenen
Schweizer Grafik begegnete: Es war, als ob er vom
„Misthaufen ins Himmelreich“ gekommen wäre. Diese
Erfahrung hat ihn geprägt und macht ihn zu einem
jener Grafiker Tirols, die die grafische Moderne mit ins
Land brachten. Weltweit bekannt ist sein Logo für
die SOS-Kinderdörfer. — Gustav E. Sonnewend zählt
zu den klassischen Gebrauchsgrafikern des Landes von
der Nachkriegszeit bis in die 1980er Jahre. Er entwarf
eine Fülle von Logos, Plakaten, Prospekten, Büchern
und Buchumschlägen für Kunst, Kirche, Sport und
Verlagswesen. Stilistisch von Arthur Zelger beeinflusst,
bei dem er vier Jahre arbeitete, steht sein Werk für jene
Ästhetik, die – in Form und Inhalt – mehr mit Ernst und
Würde arbeitete als mit Humor und Nonchalance. ¶
Dieses Bild wird auch durch seinen zahlreichen Arbeiten
für kirchliche Organisationen belegt. „Gestaltung mit
Haltung“ war ihm ein Anliegen, die stimmigen grafischen
Lösungen sind Folgen der inneren Überzeugung des
Gestalters und waren im konservativen Nachkriegsösterreich durchaus politisch zu verstehen. So gestaltete
er etwa eine katholische Wandzeitung, die „Werte“
und Stimmung in der Gesellschaft nach Kriegsende
illustrierte. Grafisch sind diese Arbeiten jedoch überaus
modern gehalten – ein Beleg für seine Offenheit
gegenüber einer in Österreich verspätet angekommenen
formalen „Moderne“. ¶ Sonnewends bekannteste Arbeit,
das Logo für die SOS-Kinderdörfer des Tiroler Gründers
Hermann Gmeiner, ist heute in 133 Ländern der Welt
präsent und vermutlich das Zeichen mit der größten
Verbreitung weltweit, das von einem österreichischen
Gestalter geschaffen wurde.
Mittwoch
15.06
Freitag
29.07
Eröffnung:
Di / 16.06 / 19 Uhr
Gustav E. Sonnewend,
geboren 1927, Besuch der
Staatlichen Meisterschule
für angewandte Kunst in
Graz, 1949/50 Gastschüler an der Graphischen
Lehr- und Versuchsanstalt
in Wien. Neben einem
Kunstgeschichtestudium
an der Universität
Innsbruck (Abschluss
1954) erste Aufträge für
verschiedene katholische
Institutio­nen; Praktikum
bei der Verlagsanstalt
Tyrolia in der ChemigrafieAbteilung mit Bildretusche
und Klischeeherstellung.
Um 1952 Mitarbeit im
Atelier Classic, 1954 bis
1958 Assistent und Mitarbeiter im Atelier Arthur
Zelgers. 1958 Eröffnung
eines eigenen Ateliers.
Von 1967 bis zu seiner
Pensionierung 1989
arbeitete Sonnewend als
Herstellungsleiter des
Tyrolia Verlags Innsbruck
und gestaltete etwa
hundert Bücher, daneben
Lehrtätigkeit an der
Werbe-Design-Akademie
in Innsbruck. Sein Plakat
für die 25. Innsbrucker
Messe wurde ins Amsterdamer Stedelijk Museum
aufgenommen.
(nach Anita Kern)
72 | 73
WEI
Bühne frei
für eure
Arbeiten
Richtig, in diesem Topf ist Nudelsuppe mit Würstel.
Zufällig ist das auch der Name unserer neuen
„Stagetime“-Abende. Unser Gesprächs­format, bei
dem intelligente Projekte und Ideen aus unter­
schiedlichen Disziplinen vorgestellt werden, mit Zeit
für Tiefgang und Raum für Diskussionen. —
Warum? Weil einerseits über ziemlich vieles viel geredet
wird, darunter haufenweise Blödsinn. Andererseits wird
über vieles viel zu wenig geredet, darunter Unmengen
Gutes, Schönes, Kluges, Erfolgreiches, Vergessenes,
Halbfertiges, Studienarbeiten, Kunstprojekte, gute und
schöne Grafikdinge und vieles mehr. Darüber gehört
geredet. Und zwar entspannt und ohne großes Getöse.
Ungewohnte Zusammenhänge, neue Blickwinkel, ein
ausgeprägter Sinn für die Landstriche jenseits des
Tellerrandes, beschwerliche oder beflügelnde Arbeits­
situationen, Zweifel und Scheitern, Kollaborationen
und Kollisionen – so soll das sein. ¶ „Nudelsuppe mit
Würstel“ (kurz: ) ist dafür die richtige Bühne.
SRAUM
Designforum
Tirol
Aufruf !
Wenn Du der Meinung bist, auch etwas sagen, zeigen,
diskutieren zu wollen, dann ab an die Maschine,
Brief aufsetzen, Bilder zusammensuchen und an
[email protected] schicken. Für den vierten Abend
im November sind wir noch auf der Suche, und 2017
geht’s natürlich munter weiter … wir freuen uns!
74 | 75
#1
Wildruf: Heroes
Das mit dem Amadeus Award ausgezeichnete Musik­
video „Heroes“ von Conchita Wurst wurde von der
Film- u. Videoproduktionsfirma Wildruf realisiert. Wildruf geht auf die Abläufe des aufwändigen Produktionsprozesses ein und beschreibt die einzelnen Schritte
von Dreh, Production, Pre- und Postproduktion. Freitag
11.03
19
Uhr
Julia Scherzer, Christina Mölk: UND.
Heft für Alternativen, Widersprüche und Konkretes
Das UND, entwickelt in der Bäckerei Kulturbackstube
ist partizipativer Raum im Druckformat. Die UNDMacherInnen bieten die Infrastruktur an – Layout, Illustration, Lektorat und Redaktion, die Beiträge kommen
vor allem von außen. Die zweite Ausgabe ist in Arbeit ...
Corporate Designstudio Schrott: Beyond the Face
„Beyond the Face“ ist ein Interviewband, der die welt­
besten Athleten des Klettersports portraitiert.
Er erzählt auf Text- und Bildebene Geschichten aus dem
Sport und zeigt die Menschen, die ihn prägen.
Thomas Schrott erzählt über den dreijährigen Entstehungsprozess.
#3
florianmatthias: Taiga
„Taiga“ ist eine für die Universität Innsbruck erarbeitete
Lautschrift zur Abbildung und Dokumentation von
Dialekten. Eine Geschichte über ein zweijähriges Projekt,
das vom einen auf den anderen Tag gescheitert ist. Und
auch wieder nicht: Es wurde mit dem Tirolissimo 2015
und dem if-Award ausgezeichnet. Und geht nun in die
nächste Runde.
#2
Lupo & Burtscher, CH Studio, ExLibris:
Nord Süd Magazin
Das Südtiroler Magazin ging aus einem Wettbewerb
für die Konzeption eines unkonventionellen, visionärutopischen Wirtschaftsmagazins hervor. Angelika
Burtscher, Christian Hoffelner und Thomas Kager vom
Redaktions- und Gestaltungsteam berichten über den
spannenden interdisziplinären Ansatz und die ungewisse
Zukunft.
Samuel Bänziger / Bänziger Hug:
Saiten. Ostschweizer Kulturmagazin
Saiten ist ein unabhängiges Magazin mit hoher journa-
listischer und gestalterischer Qualität. Der Kulturbegriff
wird sehr weit gefasst, auch Interkultur, Mundart, Fussball, Quartierleben, Verkehr oder Neue Frauenbewegung
hat Platz. Die Zeitschrift erscheint gegen alle Farb­
moden nach wie vor konsequent in Schwarz-Weiss.
Donnerstag
12.05
19
Uhr
Andreas Schett, Klaus Mair / Circus:
Grafische Kulturarbeit
Das Innsbucker Gestaltungsbüro Circus zählt zu den
ersten Adressen des Landes, wenn es um anspruchs­volle Design- und Kommunikationsprojekte geht.
1996 gegründet, hat es sich über 20 Jahre hinweg vor
allem im Bereich der Kultur einen Namen erarbeitet,
der weit über die Grenzen hinaus bekannt ist. Die
Erscheinungsbilder für so bedeutende Festivals wie die
Salzburger Festspiele und die Tiroler Festspiele Erl belegen
das ebenso wie für das Musiklabel col egno oder das
vielfach ausgezeichnete Quart. Heft für Kultur Tirol. –
Eine eingehende Betrachtung Gestaltungsarbeit im Kulturbereich – eigentlich (aber nicht wirklich) aus Anlass
eines Jubiläums.
#4
Wie vorne (→ vgl. „Aufruf!“) erwähnt: Dieser vierte
Termin von „Nudelsuppe mit Würstel“ hat noch Platz.
Deshalb: Schnell ein tolles projekt hervorkramen und
nichts wie an [email protected] schicken.
Freitag
09.09
19
Uhr
Freitag
11.11
19
Uhr
76 | 77
Eine Stadt ohne Schrift wäre wie eine Stadt ohne
Menschen. Firmenschild, Warntafeln, Leitsysteme,
Plakate, Hausbeschriftungen etc. – sie alle sind Teil
des städtischen Raums und genuin menschliche Zeichen
für die Lebendigkeit einer Stadt.
Für diese Stadtspaziergänge werden einige Fundstücke
im Stadtzentrum aus verschiedenen Epochen heraus­
gesucht: Nahmen die GestalterInnen von Schriftzügen
bis zur Mitte des 20. Jahrhundert mit Feingefühl
auf Architektur und Umfeld Bezug, so findet in der
Gegenwart meist ein ziemlich harter Kampf um die auffälligste, größte, „lauteste“ Schrift statt.
WEI
Unterwegs
im Alphabet
Innsbruck
Die typografischen Spaziergänge – geleitet von Markus
Weithas, Innsbrucker und profunder Gestalter ebenso
wie Kenner der Stadt – erkundet die Rolle von Typografie im Kontext der wirtschaftlichen und politischen
Entwicklungen ebenso wie etwa am Beispiel einer künstlerischen und zeitgeschichtlichen Aufarbeitung auf dem
Landhausplatz. Hintergründe zu altbekannten Schriftzügen und den ausführenden Gestaltern werden erzählt,
oft verwendete Schriften namentlich vorgestellt. –
Ein gleichermaßen tiefer wie kurzweiliger Einblick in die
alltägliche Welt der Schriften und Zeichen der Stadt!
Die „Typowalks“ sind
Teil des Projekts „Urbantypes“, das im Rahmen
der stadt_potenziale 2016
von der Stadt Inns­bruck
gefördert wird. Weitere
Veranstaltungen (Workshops, Graffitiführung,
Schriftenblog, Schriftausstellung, Publi­kation
uvm.) werden folgen
und sind zeitgerecht auf
www.weissraum.at
angekündigt.
Schon vorweg:
Rettet alte
Fassadenbeschriftungen!
Wir kommen, montieren
sie ab und geben ihnen
eine neue Heimat!
SRAUM
Designforum
Tirol
Höchste Zeit also, die Typo­stadt Innsbruck mit ihren
kleinen Kostbarkeiten, an denen man vielleicht täglich
vorbeihetzt, ohne jemals Zeit zu finden, den Blick zu
heben, genauer kennenzulernen!
Typowalk, 1. Termin
Di / 10.05/ 17–19
Uhr
Typowalk, 2. Termin
Di / 27.09/ 17–19
Uhr
Treffpunkt WEI SRAUMforum
Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
Ausführliche Informationen und Anmeldungen:
www.weissraum.at
78 | 79
WEI
Gehört
erforscht.
Designforschung
Im WEI SRAUMlabor wird 2016 die mit dem Ausstellungsprojekt „Ikonen und Eintagsfliegen“ begonnene
Arbeit im Bereich Designforschung fortgesetzt. Lag
der Fokus der Ausstellung in der Aufarbeitung der
Geschichte des Tiroler Grafikdesigns im 20. Jh., so
liegt das Augenmerk der aktuellen Projekte im Bereich
angewandter Designforschung. Sie widmen sich Themen
von allgemeiner Relevanz, für die es für gewöhnlich
keine Auftraggeber gibt. Das Ziel besteht darin, einen
gesellschaftlichen Mehrwert zu produzieren und im
Sinne einer kritischen Kreativität Lösungen für Probleme
bereitzustellen, auf die andere zugreifen können. ¶ Das
WEI SRAUMlabor versteht sich dabei in erster Linie
als Plattform zur Vernetzung von GestalterInnen und
UnternehmerInnen, Instutitionen und Partnern. Wir
initiieren Projekte, begleiten diese und stellen sie im
WEI SRAUMforum regelmäßig öffentlich zur Diskussion.
¶ Hier eine Übersicht zu aktuellen Projekten:
„Informationdesign and Public Space“
Eine Analyse der Schrift- und Zeichensysteme
im öffentlichen Raum Tirols
Verkehrsbeschilderung, Wanderschilder, Radwegsbeschilderung, Firmen- und Gewerbeschilder, Themenwege,
lokale Leitsysteme etc. – die Vielfalt der Schrift- und
Zeichensysteme im öffentlichen Raum ist schier unüberschaubar. Entsprechend sind die Ergebnisse, wenn
sich große Informationsmengen im öffentlichen Raum
begegnen: Schilderwald, Unlesbarkeit, Überfrachtung
von Stadt- und Dorfgebieten und Gewerbezonen etc. ¶
In diesem Designforschungsprojekt „Informationdesign
and Public Space“ geht es um die Analyse der einzelnen
Systeme in ihrem Zusammenspiel und der Erarbeitung
von Handlungsoptionen, wie die einzelnen Akteure –
Land, Kommunen, Unternehmen, Tourismusverbände
etc. – in ihrem jeweiligen Wirkungsbereich zu einem
kultivierten Umgang mit Schildern und Informationen
im öffentlichen Raum beitragen können.
SRAUM
Designforum
Tirol
Ein Projekt des WEI SRAUMlabors in Zusammenarbeit mit
motas. design for orientation (Kematen), Tirol Werbung, Land Tirol
und weiteren Partnern.
80 | 81
„Design.Screening“
Ein Tool zur Analyse von grafisch-visuellen
Erscheinungsbildern
Die Identität von Unternehmen, Kommunen und
öffentlichen Institutionen wird wesentlich mitgeprägt
von deren visuellen Erscheinungsbild. In diesem Design­
forschungsprojekt geht es um die Entwicklung eines
weitgehend standardisierten Verfahrens zur Analyse
einzelner Bestandteile eines grafisch-visuellen Erscheinungsbildes – Typografie, Farbwelt, Logografie, Bildwelt,
Gestaltungsgrundlagen, Anwendungsanalyse etc. –
mit dem Ergebnis, diese mit Hilfe von Informationsdesign möglichst objektiv, eindrücklich und allgemein verständlich darzustellen. ¶ „Design.Screening“ hilft bei der
Analyse und Bewertung von Handlungsmöglichkeiten
zur Verbesserung des grafisch-visuellen Auftritts und ist
ein überaus hilfreiches Instrument zur inhaltlich fundierten Kommunikation mit Agenturen und Designern.
Ein Projekt des WEI SRAUMlabors in Zusammenarbeit mit den
Gestaltungsbüros Hahn & Zimmermann (Bern) und hœretzeder grafische
gestaltung (Scheffau) und weiteren Partnern.
„Taiga“
Ein Schriftfont zur Darstellung von Dialekten
Mit der Schriftfamilie „Taiga“ wird ein digitaler Schrift­
font entwickelt, der es erstmals ermöglicht, ein Dialekt­­wort so aufzuschreiben, dass es zwar noch lesbar ist,
gleichzeitig aber auch möglichst gut mit der tatsäch­
lichen Aussprache übereinstimmt.
Ein Projekt im WEI SRAUMlabor in Zusammenarbeit mit dem
Gestaltungsbüro florianmatthias (Innsbruck), dem Dialektarchiv
am Institut für Germanistik der Universität Innsbruck und dem
Typedesignbüro typejockeys (Wien).
Sie hätten selbst ein Projekt zur Designforschung? –
Innovative Gestalter­Innen und Unternehmen sind
auf einer zweimal jährlich stattfindenden Veranstaltung
im WEI SRAUMforum eingeladen, zukunftsweisende
Ideen im Bereich visueller Kommunikation vorzustellen.
Bei Interesse kontaktieren sie uns! – Über die genauen
Termine informieren wir rechtzeitig!
www.weissraum.at
82 | 83
Aktuelle Infos für Start-Ups
(und auch für andere)
Gemeinsam mit unseren Partnern Wirtschaftskam­mer und designaustria werden im WEI SRAUMforum
regelmäßig alltagsrelevante Themen behandelt –
z. B. Fragen zum Urheberrecht, Kalkulationsrichtlinien
etc. Besonders im Fokus stehen dabei Start-Ups,
die dadurch Informationen aus erster Hand bekommen.
WEI
Service.
Beraten,
analysieren,
begleiten
Beratung und Wettbewerbsbegleitung
Die Durchführung fairer und transparenter Design­
ausschreibungen und -wettbewerbe ist ein wichtiger
Beitrag für eine qualitätvolle Gestaltungs­arbeit.
WEI SRAUM bietet mit einem kompetenten Team aus
ExpertInnen die Beratung, Begleitung und Durchführung
von Wettbewerben für Designprojekte an. Wichtig:
Wir führen keine konkreten Gestaltungs­aufträge durch,
sondern unterstützen Unternehmen und Institutionen
durch eine fundierte Analyse und Prozessplanung zu
besseren Briefings und damit zu besseren Ergebnissen
bei Wettbewerben zu gelangen. Auf Wunsch werden
Ergebnisse auch im WEI SRAUMforum öffentlich präsentiert und diskutiert.
Designanalysen
WEI SRAUM bietet Unternehmen und Institutionen
durch sein Netzwerk von hervorragenden Gestalterinnen und Gestaltern die Möglichkeit zu kompetenten
und unabhängigen Designanalysen. Diese können
etwa klären, ob ein visuelles Erscheinungsbild den
gegenwärtigen Erfordernissen entspricht, woraus dann
Handlungsoptionen für die Zukunft abgeleitet werden
können.
SRAUM
Designforum
Tirol
Partner für Schulen
WEI SRAUM bietet im Rahmen von Bildungskooperationen für alle Workshops und Kurse je zwei SchülerInnen/StudentInnen die Möglichkeit einer kostenlose
Teilnahme. Darüber hinaus wird einmal jährlich ein
Bildungstag durchgeführt, an dem Ausbildungsstätten
im Bereich Grafik- und Mediendesign die Möglichkeit zur
Präsentation geboten wird – eine Orientierungshilfe für
Interessierte.
Interesse? – Wir freuen uns über Ihre Anfrage!
Aktuelle Veranstaltungen via Newsletter
und unter www.weissraum.at
84 | 85
WEI SRAUM:
Thomas Schrott
Christian Lunger
Nicola Weber
Matthias Triendl
Florian Gapp
Kurt Höretzeder
Markus Weithas
Judith Prossliner
(im Kreis von links)
Lust auf Mitarbeit? –
Wir freuen uns über
jede hilfreiche Hand!
86 | 87
besonders gerne Sachen,
die das Bewusstsein für Qualität
im Design fördern.
Alpina Druck GmbH
Haller Straße 121, 6020 Innsbruck
Telefon +43 512 24720
[email protected]
alpinadruck.com
SCH IFT
SCHRIFT
LABOR
ihre f
noch imirmmear vherwendet
wir können heelvetica?
lfen.
Corporate Fonts
Exklusive Firmenschriften:
Gestaltung, Entwicklung & Produktion
trainings
Workshops & Trainings für alle Stufen:
Schriftgestaltung, Schrifttechnik, Python
fülre!
al
Digitale sChriFtproDuktion
Vektor-Optimierung, Zurichten & Unterschneiden,
OpenType-Features, PS- & TT-Hinting, Python-Skripts,
Full Latin, CFF-, TTF- & Webfont-Mastering
Ser
geStvaicletefrürinnschriftSchriftgestaeln und
ter
~
www.schriftlabor.at
Ein Service von Rainer Erich Scheichelbauer
Broschüre gedruckt auf
G-Print 250 & 80 g/qm von Arcticpaper,
geliefert von
EU-RO Handelsges.m.b.H., Innsbruck
Visuelle Gestaltung Markus Weithas
++43 664/44 44 644 · [email protected]
Mariahilfstraße 28 · A - 6020 Innsbruck
Florian: 15,1 cm
Matthias: 15,2 cm
For the m
ost exclusi
ve
and releva
nt update
s, join ou
personal
r
newsletter
. Sign up n
ow!
www.floria
nmatthias.
com
Corporate Designstudio Schrott
www.cds-schrott.com
Innsbruck
an WEI SRAUM für
das Engagement in der
Designentwicklung Tirols
WEI
Mit
der
Bitte
um
Unterstützung !
Für Einzelpersonen
WEI SRAUM ist ein Verein. Und wie jeder Verein
lebt auch unserer vom Engagement und Interesse
der Mitglieder. Wir bekommen Unterstützung von
Firmen und von öffentlicher Seite. Doch trotz dieser
Zuwendungen sind wir in steigendem Maß auf das
Wohlwollen von Mitgliedern und UnterstützerInnen
angewiesen. Deshalb unsere Bitte: Werdet Mitglied
bei und/oder unterstützt WEI SRAUM! Damit helft ihr
mit, dieses Forum für visuelle Gestaltung in Innsbruck
weiter auszubauen. ¶ Einen weiteren guten Grund
gibt es, Mitglied zu werden: 20 % Ermäßigung auf
alle angebotenen Kurse. Alle weiteren Vorteile für
WEI S­RAUM-Mitglieder gibt es online nachzulesen. ¶
Bei Interesse einfach online anmelden:
Aktives Mitglied: € 50,–/Jahr
StudentIn/SchülerIn: € 30,–/Jahr
Förderndes Mitglied: € 250,–/Jahr
Für Unternehmen Die Zusammenarbeit mit Unternehmen aus dem
Gestaltungsbereich ist uns ein großes Anliegen.
Deshalb bieten wir unterschiedliche Formen der
Kooperation: Eine Firmenmitgliedschaft bietet
Ermäßigungen für alle Mitarbeiter bei Inanspruch­
nahme unserer Aus- und Weiterbildungsangebote.
WEI SRAUMpartner werden zusätzlich bei allen
Kommunikationsmitteln als solche angeführt.
WEI SRAUMpremiumpartner profitieren durch Ihre
Unterstützung darüber hinaus von einem jeweils individuell zusammengestellten Leistungspaket, das von
Designanalysen und Wettbewerbsbegleitung bis hin zu
Projektpräsentationen im WEI SRAUMforum reicht.
SRAUM
Designforum
Tirol
Firmenmitgliedschaft: € 500,– oder € 1.000,–/Jahr
WEI SRAUMpartner: € 2.500,–/Jahr
WEI SRAUMpremiumpartner: ab € 5.000,–/Jahr
Bei Interesse freuen wir uns über ihre Kontaktnahme!
Detaillierte Informationen und Online-Anmeldung:
www.weissraum.at
94 | 95
Öffentliche Fördergeber 2016
WEI SRAUM. Design­forum Tirol wird
wesentlich finanziert aus Mitteln des
AWS-Förderprojekts für die Kreativwirtschaft „impulse LEAD“, des Landes Tirol,
der Stadt Innsbruck, dem Bundeskanzleramt
sowie der Wirtschaftskammer Tirol / Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation.
Programmpartner 2016
WEI SRAUM kooperiert bei der
Programm­gestaltung und -abwicklung
mit Institutionen und Design­initiativen
in Österreich, Deutschland und
der Schweiz:
Premiumpartner 2016
WEI
Danke.
WEI SRAUM verdankt seine Tätigkeit einer Vielzahl
von Personen, Institutionen und Unternehmen.
Ohne deren Hilfe und das Vertrauen in unser Vorhaben
wäre unser Programm nicht möglich – Ihnen sei
ausdrücklich gedankt!
Partner 2016
Partner unterstützen WEI SRAUM
mit Sponsorings in Höhe zwischen
€ 2.500,– und € 5.000,– / Jahr
und leisten damit einen wichtigen
finanziellen wie ideellen Beitrag
zur Programmgestaltung
sowie Weiterentwicklung des
Designforum Tirol.
SRAUM
Designforum
Tirol
Unterstützer
Folgende Unternehmen unterstützen
WEI SRAUM im Rahmen von
Sachleistungen und Vergünstigungen:
Elektro
Cambruzzi
Firmenmitglieder
Fördernde Mitglieder
Folgende Unternehmen
unterstützen WEI SRAUM in Form
einer Firmenmitgliedschaft:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Kurt Dornig / Dornbirn
Florian Gapp / Innsbruck
Andreas Koop / Rückholz (Allgäu)
Christian Lunger / Innsbruck
Thomas Schrott, CDS / Innsbruck
Emanuel Thomasini / Innsbruck
Matthias Triendl / Innsbruck
Markus Weithas / Innsbruck
Charlie Zimmermann / Innsbruck
i!
W?
Informationen und Anmeldungen:
WEI SRAUM. Designforum Tirol
Andreas-Hofer-Straße 27
6020 Innsbruck
[email protected]
www.weissraum.at
Tel. 0043 (0) 664 / 186 47 55
VVT SmartRide.
Alle Verbindungen. Alle Verkehrsmittel. Ganz Österreich.
WEI SRAUMforum
Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck
bilding. Kunst und Architekturschule
Amraserstraße 5a, Innsbruck
Buchbinderei Sanders
Neurauthgasse 8, Innsbruck
.shirt24at
Zollerstraße 7, Innsbruck
Herausgeber:
WEI SRAUM. Designforum Tirol
Andreas-Hofer-Straße 27, 6020 Innsbruck
ZVR-Zahl: 568616343
Leitung:
Kurt Höretzeder, Nicola Weber (Assistenz), Judith Prossliner
Vereinsvorstand:
Kurt Höretzeder (Vorsitzender); Markus Weithas (stv. Vorsitzender);
Christian Lunger, Thomas Schrott (Finanzen); Matthias Triendl,
Florian Gapp (Schriftführung) Bilder (so nicht anders angegeben): Thomas Schrott,
Archiv WEI SRAUM. Der Abdruck der in diesem Programmheft
gezeigten Abbildungen zu den Veranstaltungen erfolgt mit
freundlicher Genehmigung der jeweiligen Vortragenden.
Felher, Änderungen und Irrtümer vorbehalten. © 02.2016
MEHR INFOS
www.vvt.at
VVT GRATIS-APP
SmartRide
HOTLINE
+43 (0) 512 56 16 16
VERKEHRSVERBUND TIROL KUNDENCENTER
STERZINGER STRASSE 3 . 6020 INNSBRUCK . GEÖFFNET: MONTAG - FREITAG 7:30 - 18:00 UHR