2016 - WEI SRAUM. Forum für visuelle Gestaltung Innsbruck
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2016 - WEI SRAUM. Forum für visuelle Gestaltung Innsbruck
№ 2016 WEI SRAUM Designforum Tirol Grafikdesign Produktdesign Multimedia Kommunikation Kreativität Vorträge Schule für Gestaltung Ausstellungen Labor Service WEI SRAUM. Designforum Tirol №. 2016 WEI SRAUMforum p.6 7× z.B. → p.10 Vorträge 2016. Beispielhafte Design in all seiner Bandbereite und kulturellen Bedeutung. Designing Design → p.24 Workshops und Kurse. Praktisches für den Alltag und das Vertiefen ins Wesentliche und Schöne. GrafiKIDS → p.58 Workshops und Exkursionen. Spannendes rund um Grafik und Design für alle U16. Schau, schau → p.6 Ausstellungen 2016. Vier gute Gelegenheiten, Ausgezeichnetes und Vergangenes kennenzulernen. Nudelsuppe ₊Würstel → p.6 Stagetime 2016. Projektgespräche ohne Getöse, dafür mit Tiefgang und Diskussion. Typowalks → p.6 Urban Types 2016. Die Stadt als typografischer Raum, den es zu spaziergehend erforschen gilt. Gehört erforscht Zur Titelillustration: AHAOK zeichnet unter Pseudonym für verschiedenste Publikationen. Die Arbeiten sind zu sehen auf → www.ahaok-illustration.tumblr.com Broschüre gedruckt auf G-Print 250 & 80 g/qm von Arcticpaper, geliefert von EU-RO Handelsges.m.b.H., Innsbruck Schön und freundschaftlich gedruckt von Alpina Druck, Innsbruck → p.6 WEI SRAUMlabor. Angewandte Designforschung, von der Lautschrift bis zum Wanderschild. Services Wettbewerbe & Beratung. Unterstützung bei der Vorbereitung und Durchführung von Wettbewerben. → p.6 Est. 2006. Wir feiern e in Somme rfest! Wegen 10 Ja hre. Freitag, 10 . Juni, ab 18 Uhr. Illustration: Theresa Hattinger WEI Wir feiern, diesmal ein Jubiläum: 10 Jahre WEI SRAUM. Im Protokoll der „konstituierenden Generalver sammlung“ vom 22. November 2006 wurden Ziele genannt, große: die „grafische Szene in Innsbruck sollte belebt, ein „Rahmen für Diskussionen und Veranstaltungen“ etabliert und das „öffentliche Bewusstsein“ geweckt werden, natürlich durften der „Blick über die Grenzen“ und folgerichtig auch der „Anschluss an internationale Entwicklungen“ nicht fehlen, wobei wir voller Eifer „regionale Themenstellungen“ ebensowenig vergessen wollten wie „Bildungsangebote“ oder „Service“. ¶ Papier ist geduldig. Womit Skeptiker aber nicht rechnen: Gegen die Beharrlichkeit von Menschen, die eine halbwegs gute Idee verbindet, kann selbst geduldiges Papier wenig ausrichten. Und so können wir heuer, 10 Jahre später, sagen, jedem der damals halbstark formulierten Ziele näher gekommen zu sein. WEI SRAUM gilt heute österreichweit (und, was uns besonders freut, auch darüber hinaus!) als beispielhafte Einrichtung. Junge, kreative Menschen wurden auch über unsere Vorträge inspiriert, im Design mehr zu sehen als nur die Behübschung von Oberflächen. Leute lernten auf unseren Veranstaltungen andere Leute kennen, wechselten Kontakte und pflegen seither regelmäßig Austausch. Workshops haben viele dazu ermuntert, sich in Themen zu vertiefen, für die der Alltag üblicherweise kaum Zeit lässt. Die Ikonen-Ausstellung über Arthur Zelger und das Grafikdesign in Tirol hat tausenden BesucherInnen vor Augen geführt, wie weit grafische Bilder unsere Vorstellung und Wahrnehmung von Welt prägen. – All jene Dinge sind Beiträge dazu, das Qualitätsniveau von Grafik und Design in Tirol zu erhöhen und die Möglichkeiten aufzuzeigen, die im gleichermaßen intelligenten wie kritischen kreativen Denken stecken. ¶ Gute Gestaltung, gutes Design ist uns also ein Herzensanliegen. – Wem ist es das nicht? Unterschiedlich sind die Motivationen, die dahinter stehen. Design kann in einem sehr eingeschränkten Sinn „schön“ sein, wenn es sich zu sehr auf die Oberfläche, den Schein, das Glatte beschränkt. Byung-Chul Han, ein Philosoph, den man lesen sollte, meint dazu, dass die „Positivität des Glatten die Kreisläufe von Information, Kommunikation und Kapital beschleunigt“. – Ob in unserer Zeit noch etwas beschleu- SRAUM Designforum Tirol Mitglied werden! WEI SRAUM ist ein Verein. Und wie jeder Verein lebt auch unserer vom Engagement und Interesse der Mitglieder. Wir bekommen Unterstützung von Firmen und von öffentlicher Seite. Trotz dieser Zuwendungen sind wir vor allem auch auf das Wohlwollen von Mitgliedern und UnterstützerInnen angewiesen. Deshalb unsere Bitte: Werdet Mitglied bei und/oder unterstützt WEI SRAUM! Mehr Informationen auf Seite 94 oder online unter www.weissraum.at * Byung-Chul Han: Die Errettung des Schönen, 2012 2 | 3 nigt werden soll, da bin ich mir nicht sicher. Mangelnde „Dynamik“ ist wohl nicht unser Problem, eher die Folgen von zu viel. Die Suchrichtungen für gutes Design gehen heute längst in eine andere Richtung. Ruedi Baur, einer der wohl herausragendsten Gestalter unserer Zeit (und übrigens schon 2007 bei WEI SRAUM zu Gast) meint, dass die Kompetenzen des Designs unhinterfragt in Anspruch genommen werden, „um das zu befördern und zu schaffen, was die Wirtschaft und ihre Kunden und nicht unbedingt die Gesellschaft und ihre Bürger brauchen“. Die Unterscheidung, die Baur hier in Erinnerung ruft, wird oft vergessen. Gutes Design hat zu allererst die Menschen, ihr Leben und die natürlichen Grundlagen im Auge und nicht „die Neuverzauberung des Konsums durch das Design“ *. Dass sich in einer Wirtschaft, die auf der Höhe der Zeit ist, beides ganz gut verbinden lässt, wäre zu hoffen. Giorgio Agamben (auch ein Philosoph, der gelesen werden sollte), gibt in einem Gespräch einen Hinweis auf das, woran dieses Leben, das heute in einen kaum überbietbaren Überfluss an Dingen und Gedanken eingebettet ist, in Zukunft Gefallen finden könnte: An einem „anderen Gebrauch“ ** bereits vorhandenen Dinge und Gedanken, der sie in ihren bestehenden Funktionen und Bedeutungen außer Kraft setzt und andere auf den Weg bringt. Agamben erhofft sich davon eine Lebensform, die Wirtschaft und Gesellschaft, Kunden und Bürger, Produkt und Ding nicht ständig gegeneinander ausspielt auf der gierigen Suche nach noch mehr nutzlosem Geld und weitgehend sinnentleertem Komfort. – Ich denke, in diese Richtung könnten und sollten wir unsere Lust am Gestalten lenken. ¶ Vor zehn Jahren war es eine kleine Gruppe, die meinte, dass es in Tirol ein „Designforum“ geben sollte, einen Raum, um über solche Themen nachdenken zu können. Heute gibt es das. Wir freuen uns, dass wir nun „offiziell“ den Untertitel „Designforum Tirol“ führen dürfen. Damit befinden wir uns in einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit den weiteren Designforen in Wien, Graz, Dornbirn. Wir werden vor allem bei Ausstellungen eng kooperieren und uns darüber hinaus gemeinsam mit den zahlreichen anderen Partnern für hervorragende Leistungen im Gestaltungsbereich engagieren. So, wie wir das auch die vergangenen Jahre seit unserer Gründung getan haben. – Dass wir das nach wie vor so ernst meinen wie an jenem eingangs erwähnten 22. November 2006, belegen die folgenden knapp 100 Seiten. Kurt Höretzeder Das WEI SRAUM. Designforum Tirol ist ein offener, interdisziplinärer Vermittlungs-, Kommunikations- und Reflexionsraum für alle Themen rund um Design und visuelle Gestaltung. Die Initiative fördert durch ihre Aktivitäten das Bewusstsein für die Bedeutung dieses Bereichs unserer Gegenwartskultur in Gesellschaft und Wirtschaft. In unserer „Homebase“, dem WEI SRAUMforum in der Andreas-HoferStraße 27, finden ein dichtes Programm an Vorträge, Workshops, Ausstellungen, Diskussionsveranstaltungen und Projektpräsentationen statt. Daneben ist das Forum ein Arbeitsort für Menschen aus dem Kreativbereich und Arbeitsgemeinschaften im Bereich Designforschung. WEI SRAUM wird neben vielen anderen Partnern und UnterstützerInnen wesentlich finanziert aus Mitteln des AWS-Förderprojekts für die Kreativwirtschaft „impulse LEAD“, des Landes Tirol, der Stadt Innsbruck, dem Bundeskanzleramt sowie der Wirtschaftskammer Tirol / Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation. * Ruedi Baur: Die Macht der Form des Geschriebenen, in: Andreas Koop: Die Macht der Schrift. eine angewandte Designforschung, 2012 **Giorgio Agamben: Europa muss kollabieren, in: DIE ZEIT, No.35, 27.8.2015 4 | 5 Genau hier. Das WEI SRAUMforum in der Andreas-Hofer-Straße 27 Innsbruck ist – was Raum betrifft – ein hartes Pflaster. Belebte Hinterhöfe sind rar geworden, der Flair aus Zeiten, als Gewerbe, Handwerk und Kleinindustrie noch das Stadtbild prägten, ist weitgehend wegsaniert und zurechtgebügelt worden. ¶ Um so mehr freuen wir uns, in Wilten einen Platz gefunden zu haben, der – so nehmen zumindest wir es wahr – eine besondere Atmosphäre hat. Wo in der Wirtschaftswunderzeit der 1950/60er Jahre die Maschinen einer Strickfabrik Socken und Strumpfhosen produzierten, haben wir uns nach zehn Jahres des nomadischen Daseins im letzten Jahr sesshaft gemacht. ¶ Ein ruhiger, klarer, heller Raum mit guten Proportionen, gerade die richtige Größe für Veranstaltungen mit 20 oder 80 Leuten auf der einen Seite „unseres“ Stöckelgebäudes. Ein dichtes, betriebsames, wohnlich-kleinteiliges Raumgefüge zum beflügelnden gemeinsamen Arbeiten auf der anderen Seite. Dazwischen ein ruhiger Innenhof, ein Baum, wilder Wein und eine Bar zum Dranlehnen. – Wir mögen diesen Ort und laden euch ein, ihn mit euren Diskursen, eurem Input, eurer Energie zu füllen! Kann man auch mieten. Das WEI SRAUMforum in der Andreas-Hofer-Straße 27 bietet Platz für vieles: Seminare, Workshops, Vorträge, Lesungen uvm.! – Wer möchte, kann diesen Raum mieten. – Hier einige Details: 65 m2, groß, hell, technisch voll ausgestattet und ebenerdig zugänglich (barrierefrei). Inklusive Bar- und Küchenbereich, schönem Innenhof samt Efeu und Industrieflair. Detaillierte Informationen zu den Mietmöglichkeiten im WEI SRAUMforum finden Sie auf unserer Website: www.weissraum.at („Forum“) Bei Interesse bitte rechtzeitig melden – wir freuen uns auf Ihre Anfrage: [email protected] 6 | 7 Herausragende Gestalterinnen und Gestalter aus aller Welt zu Gast im WEISSRAUMforum. 7 Vorträge führen die enorme Bandbreite und kulturelle Relevanz visueller Gestaltung vor Augen und bieten beispielhafte Lösungsansätze für komplexe Gestaltungs- und Kommunikationsprojekte. Dienstag, 15. März 2016, 19 Uhr Barbara Hahn/Christine Zimmermann (CH): Neue Blicke auf die Welt Donnerstag, 7. April 2016, 19 Uhr Rudolf Paulus Gorbach (D): Hitler umzingeln WEI 7 × z. B. Vorträge 2016 Dienstag, 19. April 2016, 19 Uhr Gerd Fleischmann (D): Tschichold – na und? Dienstag, 24. Mai 2016, 19 Uhr Catherine Zask (F): Le Lettre. Buchstabenbilder Dienstag, 20. September 2016, 19 Uhr Hermann Zschiegner/two-n (A/US): Von bloßen Daten zu interaktiven Erzählungen SRAUM Designforum Tirol Dienstag, 11. Oktober 2016, 19 Uhr Manfred Eicher/ECM (D): Cover Stories Dienstag, 15. November 2016, 19 Uhr Borja Martinez / Lo Siento (E): Slow Cooking Design Maurus Fraser/Winkreative (UK) Oktober 2015 Ausführliche Informationen: www.weissraum.at 8 | 9 Barbara Hahn/ Christine Zimmermann (CH): Neue Blicke auf die Welt Dienstag 15.03 19 Uhr Vortrag WEI SRAUMforum Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck [ Informationsdesign / Grafikdesign / Designforschung ] Informationsgrafiken sind heute zur Vermittlung komplexer Sachverhalte nicht mehr wegzudenken. Darstellung hat Macht: Sie kann (er)klären, verschleiern, manipulieren, die Perspektive verändern. – In diesem Spannungsfeld bewegen sich die Arbeiten der beiden Designerinnen Barbara Hahn und Christine Zimmermann und gehen dabei an die experimentellen Grenzen der Datenvisualisierung. — Grafiker und Designer, Statistiker, Geografen, Architekten und Kommunikationsfachleute – sie alle arbeiten mit Daten. Diese zu visualisieren hat sich zu einem spannenden, vergleichsweise jungen Feld der grafischen Gestaltung entwickelt. Mit ihren Arbeiten – unter anderem für Die Zeit oder das New York Times Magazine – haben die beiden jungen Gestalterinnen ihr Büro zu einer der ersten Adressen für zeitgenössisches Informationsdesign entwickelt. Sie fühlen sich „dem Inhalt und der Form gleichermaßen verpflichtet“, ihre Datenvisualisierungen zeigen neue Sinnzusammenhänge auf, ermöglichen alternative Blickwinkel und bieten damit überraschende Einblicke und neue Perspektiven auf ein Thema. Der illustrative, narrative Charakter ihrer Grafiken und die nicht-lineare Lesart erlauben dabei dem Betrachter ein freies und spielerisches Aufspüren von Inhalten. ¶ Daneben setzen sie Informationsdesign gezielt als Instrument zur Designforschung ein, etwa mittels „Knowledge Visualization“, einem Projekt zur visuellen Analyse von Stadträumen, von deren Farben, Texturen und Oberflächen bis zu Gebäudeformen und Bewegungs mustern. ¶ Die Arbeiten von Barbara Hahn und Christine Zimmermann sind hervorragende Beispiele, wie intelligentes Grafikdesign dabei helfen kann, neuartige Sichtweisen auf komplexe gesellschaftliche Zusammenhänge zu entwickeln – eine wichtige Aufgabe für das Grafik design der Zukunft! Barbara Hahn und Christine Zimmermann realisieren seit 2004 gemeinsam Projekte. 2008 gründeten sie ihr Grafikbüro Hahn+ Zimmermann in Bern. Dort arbeiten sie in den Bereichen Kommunikationsdesign, Informationsgrafik und Designforschung für nationale und interna tionale Kunden sowie an selbstinitiierten und freien Projekten. Seit 2007 Forschungstätigkeit an der Hochschule der Künste Bern im Forschungsfeld „Knowledge Visualization“. Regelmässige Vortrags- und Lehrtätigkeit im Bereich Informationsgrafik an unterschiedlichen Berufsund Hochschulen. 10 | 11 Rudolf Paulus Gorbach (D): Hitler umzingeln Donnerstag 07.04 19 Uhr Vortrag WEI SRAUMforum Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck [ Buchgestaltung ] Mit „Hitler, Mein Kampf. Eine kritische Edition“ ist 70 Jahre nach Hitlers Tod eine wissenschaftlich kommentierte Gesamtausgabe des berüchtigten Buches veröffentlicht worden. Für Typografie und Buchgestaltung zeichnen Rudolf Paulus Gorbach und Dagmar Nathalie Gorbach verantwortlich. Der Vortrag berichtet über die gestalterischen und inhaltlichen Herausforderungen dieses hochsensiblen Buchprojekts. — Mehr als zwölf Millionen Mal wurde Adolf Hitlers Propagandaschrift bis 1945 gedruckt und verteilt. Jegliche Neuauflage war seither untersagt. Nun ist eine „kritische Edition“ erschienen und wird vielfach diskutiert. Typografie und Gestaltung für diese Ausgabe sind eine Herausforderung, da hier Hitlers wichtigste politische Schrift und damit die verbrecherische Politik des NS-Systems von umfangreichen Kommentaren begleitet wird. ¶ Wie gestaltet man eine derartige Menge an Texten so, dass neben dem Erfordernis der Lesbarkeit auch die unterschiedlichen inhaltlichen Text ebenen einfach erfasst werden können, um letztlich zu einem differenzierenden Lesen und damit zum besseren Verstehen zu gelangen? ¶ Die Gestalter fanden eine gleichermaßen einfache wie überzeugende Antwort auf diese komplexe Herausforderung: Hitlers Behauptungen werden grafisch von den wichtigen Kommentaren gewissermaßen „umzingelt“. Diese subtile Maßnahme trägt dazu bei, dass aus der kommentierten Neuauflage trotz großem Format und Umfang unmissverständlich kein Hitler-Denkmal werden kann. Rudolf Paulus Gorbach: Studium der Drucktechnik und Typografie, Herstellungsleiter in Buchverlagen. Seit 1971 Büro für Typografie und Produktion vor allem für Buchverlage und im Kulturbereich. Intensive Tätigkeit im Bereich Elektronikbuch, Multi media und kritischer Webgestaltung. Lehr tätigkeit seit 1968 an verschiedenen Hochschulen, Inhousseminare in Verlagen und Institutionen. Seit 1990 Veranstalter von „Typografie intensiv“ (Jahreskurs Typografie). Autor verschiedener Bücher, Vorträge bei internationalen Tagungen. 11 Jahre erster Vorsitzender der Typographischen Gesellschaft München. Im Anschluss an den Vortrag Diskussion mit dem Gestalter, einem Vertreter des Herausgeber kollegiums sowie des Instituts für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck. 12 | 13 Gerd Fleischmann (D): Tschichold – na und? Dienstag 19.04 19 Uhr Vortrag WEI SRAUMforum Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck [ Buchgestaltung / Grafikdesign / Designtheorie ] Gelten die klassischen Regeln der Buchgestaltung heute noch? Wenn nicht: Welche gelten dann? Braucht es überhaupt Regeln?– Gerd Fleischmann, Typograf, Gestalter, Lehrer und Autor, skizziert aus der Erfahrung jahrzehntelanger gestalterischer Tätigkeit in einer gleichermaßen fiktiven wie hell sichtigen Begegnung mit dem Buchgestalter des 20. Jahrhunderts, Jan Tschichold, Überlegungen zur Zukunft der Buchgestaltung. — Jan Tschichold (1902–1974) gilt als der wohl berühmteste Typograph und Buchgestalter des 20. Jahrhunderts. In den 1930erJahren wurde er zum prominentesten Vertreter der „Neuen Typografie“ im Umfeld des Bauhauses, deren Hauptmerkmale Asymmetrie, serifenlose Schriften sowie die dynamische Verbindung aus Typografie und Fotografie waren. Nach seiner Emigration in die Schweiz 1933 sorgte er weltweit für Aufsehen, weil er sich von dieser „neuen“ Grafik ab- und wieder einer theoretisch gründlich fundierten, „klassischen“ Buchgestaltung zuwandte – ein Grund, warum seine Person bis heute als Referenzpunkt für aktuelle Diskussionen zur Buch gestaltung dient. ¶ Gerd Fleischmann, selbst heraus ragender Typograf und Gestalter, hat Tschichold in einem bemerkenswerten kleinen Bändchen mit dem Titel „Tschichold – na und?“ wieder und neu gelesen. Entstanden ist eine Tour d’Horizon zur gegenwärtigen Situation der Buchgestaltung (und des Buchmarktes). In kürzeren und längeren Miniaturen erinnert er an Tschichold und seine Hauptthesen ebenso, wie er seine Ansichten im Lichte der Gegenwart manchmal kritisch, manchmal ironisch hinterfrägt. Gerd Fleischmann, geboren 1939 in Nürnberg, seit 1954 zahlreiche Reisen durch Europa, die Türkei und Nord afrika. Studium (u.a. Mathematik, Physik, später Kunsterziehung, Fotografie, Malerei) in Erlangen und Berlin. 1965 Beginn als Bücher macher unter dem Pseudonym Lorenz Frank; Autor, Fotograf, Typograf, Mitbegründer des „Forum Typografie“; 1970–71 Institut für Kommunikatonsplanung, Bonn; 1971–2003 Lehrer am Fachbereich Design der Fachhochschule Bielefeld; Gastprofessuren u.a. in Dublin, Halifax, Nova Scotia, Hanoi und San José; Projekte und Ausstellungen zur NS-Vergangenheit. 14 | 15 Catherine Zask (F): Le Lettre. Buchstabenbilder Dienstag 24.05 19 Uhr Vortrag WEI SRAUMforum Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck [ Grafikdesign / Typografie / Kunst ] Catherine Zasks künstlerisch-typografische Arbeiten – Plakate, Logos, Erscheinungsbilder – entstehen aus einer gleichermaßen intensiven wie zumeist experimentellen Auseinandersetzung mit dem geschriebenen Wort. Sie verleiht Buchstaben, Wörtern und Zeichen eine Autonomie, eine poetische Gestalt und Bildhaftigkeit, die sie abseits bekannter Bedeutungen sprechen lässt – und gerade über diesen Umweg erfüllen sie die ihnen zugedachte Rolle als Vermittler von Inhalten. — Im Mittelpunkt dieses Vortrags der Pariser Grafikerin, Typografin und Künstlerin Catherine Zask stehen vor allem jene Arbeiten für Kulturinstitutionen und freie Projekte, in denen die Typografie eine besondere Rolle spielt. Mit subtiler Eleganz lotet sie Spielweisen aus, mit Typografie umzugehen: Tuschestriche, Nadelstiche und Pinselpunkte bringen Typen in Bewegung und schaffen neue formale Konstellationen, die wiederum neue Lesarten ermöglichen. Es entstehen poetische, vielschichte visuelle Bilder, die den Betrachter in ihren Bann ziehen. ¶ „In der Typografie liegt die primitive Geste eines Striches an einer Höhlenwand genauso wie das sorgfältig Ausgearbeitete eines Textes, für den man ein Leben lang braucht“, sagt Catherine Zask. ¶ Der französische Wortstamm lettre hat viele Bedeutungen: Buchstabe, Type, Brief, Literatur. In Zasks grafischen Arbeiten werden diese weiten Bedeutungsfelder wie in einem Wörterbuch bewahrt und weitergeschrieben. Indem sie ihr Rohmaterial, die Schrift, neu arrangiert, gibt sie dem bloßen Buchstaben eine Geschichte und Musikalität, die ihn aus bekannten Zusammenhängen löst und ihn doch – und in diesem Punkt ist Zask ganz der eigentlichen Aufgabe der Gebrauchsgrafik verpfichtet – der Vermittlung einer Bedeutung unterordnet. Catherine Zask, geboren 1961, studierte an der ESAG, Paris. Seit 1985 arbeitet sie als Grafikerin, Künstlerin und Typografin, eigenständig und für zahlreiche kulturelle Einrichtungen und Unternehmen. Zask unterrichtete an der École de Communication Visuelle und der École d’Art de Besançon und hält Vorträge auf der ganzen Welt. Sie wurde mit zahlreichen internationalen DesignPreisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Grand Prix der 20th International Biennal of Graphic Design, Brno. Sie ist Mitglied der AGI – Alliance Graphique Internationale. Ihr Werk wurde u.a. in der Galerie Anatome in Paris (2004), im Museum für Gestaltung Zürich (2005), im Tschechischen Design Center in Brno 2006 und in Prag 2007 ausgestellt. 16 | 17 Hermann Zschiegner / two-n (A/US): Von bloßen Daten zu interaktiven Erzählungen Dienstag 20.09 19 Uhr Vortrag WEI SRAUMforum Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck [ Datenvisualisierung / Webdesign ] Das New Yorker Grafikstudio mit Innsbrucker Wurzeln two-n entwirft und programmiert datengesteuerte Webanwendungen, die große Informationsmengen in inspirierende Geschichten verwandeln und sie dadurch lesbar und verständlich machen. Ein Vortrag über die objektive und subjektive Unmöglichkeit der visuellen Darstellung von quantitativen und qualitativen Daten. — Die Gestaltung von Informationen ist im Grunde eine kuratorische Arbeit. Sie muss die Frage stellen: Wie können NutzerInnen Daten am besten aufnehmen, erkunden und verstehen? Die Anwort besteht für Hermann Zschiegner und sein Büro two-n darin, eine interaktive Erzählung zu entwerfen. Eine Daten-Geschichte, die Neugier weckt und ihren „Lesern“ auf inspirierende, unverkrampfte Art ermöglicht, neue Erkenntnisse und Einsichten zu gewinnen. Two-n hat dabei mit einigen der größten Unternehmen im Datenbusiness zusammengearbeitet. ¶ Heute werden enorme Datenmengen generiert, gesammelt und gespeichert, „Big Data“ ist ein vielzitiertes Schlagwort. Intelligente Schnittstellen und Werkzeuge werden dabei immer wichtiger, um diese Information zur Verfügung zu stellen. Eine besondere Herausforderung sind dabei für Hermann Zschiegner qualitative Daten. Die „Gender Map“, visualisiert beispielsweise die Entwicklung von Unternehmen im Bezug auf Fähigkeiten und Inputs ihrer Mitarbeiter und lenkt dabei das Augenmerk besonders auf das Geschlecherverhältnis. Der „Art Genome Browser“ ist eine globale, interaktive Kunst-Plattform, die „Virtual Library“ bildet den Bestand einer riesigen Bibliothek als dreidimensionales Orientierungssystem ab. Und selbst die vier Millionen Kommastellen der berühmten Zahl Pi lassen sich – mit etwas Ironie – ungewöhnlich spannend darstellen. Hermann Zschiegner, geboren 1971, Studium der Architektur an der Universität Innsbruck und an der Columbia University in New York. Danach Mitarbeiter im Büro Asymptote, New York und Mitglied der „Strategic Architecture Group“ an der New York Stockexchange, gründete er im Jahr 2005 sein eigenes Grafikbüro mit dem Schwerpunkt Datenvisualisierung und Informationsästhetik. Seine Arbeit wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit drei „Awards for Design Excellence“ des renommierten Communication Arts Magazin. 2013 publiziert Zschiegner das Buch „Various Small Books“ (MIT Press) über den Künstler Ed Ruscha und kuratiert die Ausstellung „Ed Ruscha – Books & Co.“ (Gagosian Gallery, New York und Museum Brandhorst, München) 18 | 19 Manfred Eicher / ECM (D): Cover Stories Dienstag 11.10 19 Uhr Vortrag WEI SRAUMforum Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck [ Grafikdesign / Fotografie / Musik ] Die Gestaltung der Plattencover des Labels ECM ist so unverwechselbar wie der Klang seiner Musik. In vierzig Jahren ist eine Bildwelt mit einer dezent begleitenden Typografie entstanden, die auf der Eigenständigkeit und vieldeutigen Kraft jedes einzelnen Motivs beruht. Klangästhetik, Bildästhetik und typographische Gestaltung bilden eine unverwechselbare Einheit. — ECM (Edition of Contemporary Music) wurde 1969 als unabhängiges Plattenlabel von Produzent Manfred Eicher in München gegründet. Bis heute hat es mehr als 1.500 Alben veröffentlicht, mit dem Fokus auf Jazz, Improvisation und zeitgenössischen Kompositionen, darunter richtungsweisende Alben von Keith Jarrett, Jan Garbarek, Arvo Pärt, Steve Reich und vielen anderen. ¶ Die Ästhetik der Covergestaltung ist seit jeher ein wesentlicher Teil jeder Produktion. In enger Zusammenarbeit Eichers mit Gestaltern wie Barbara und Burkhart Wojirsch, Dieter Rehm und Sascha Kleis hat ECM eine einzigartige Bildästhetik entwickelt, die untrennbar mit der Musik des Labels verbunden ist. Musik und Bild treten in Dialog, das Bild wird zur „visu ellen Partitur“ und lässt dennoch Raum für Interpretation offen. ¶ Manfed Eicher beleuchtet die Entstehung der Bildwelten von ECM, dokumentiert die Suche nach den richtigen Covermotiven und spürt ihrer Bedeutung für das Gesamtwerk nach. Zwei Publikationen sind bisher zur visuellen Geschichte des Münchner Labels erschienen: Sleeves of Desire (Lars Müller, 1996) und Der Wind, das Licht–ECM und das Bild (Lars Müller, 2010). ¶ „Musik ist der Mittelpunkt meines Lebens“, sagt Manfred Eicher. „Bei Musikaufnahmen sollte jene unverwechselbare Atmosphäre entstehen, die den Wunsch weckt, etwas zu verändern oder, wenn notwendig, besser, vollkommener zu machen.“ Manfred Eicher gründete 1969 das Label ECM Records, das er bis heute leitet. In den siebziger Jahren avancierte ECM zu einem der wichtigsten Schallplattenlabels (DownBeat Critics Poll 1976: „Producer of the Year” und 1980 „Label of the Year”). Zusammen mit Heinz Bütler drehte Eicher 1990 den Film Holozän nach einer Erzählung von Max Frisch. Musikproduktion für zahlreiche Filme u.a. von Jean-Luc Godard, mit dem ihn eine jahrelange Zusammenarbeit verband, Theo Angelopoulos, Xavier Koller, Sandra Nettelbeck, Christian Frei und James Nachtwey. Zahlreiche Preise und Würdigungen, u.a. 1986 „Ehrenpreis der deutschen Schallplattenkritik“, 1998 „Musikpreis der Landeshauptstadt München“, 1999 „Producer of the Year”, 2002 Grammy als „Best Classical Producer of the Year”, 2013 Kulturpreis der Bayerischen Landesstiftung, uvm. 20 | 21 Borja Martinez / Lo Siento (E): Slow Cooking Design Dienstag 15.11 19 Uhr Vortrag WEI SRAUMforum Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck [ Packaging / paperwork / 3D-Grafikdesign ] Lo Sientos Grafikdesign kann man nicht nur sehen, sondern auch berühren, umkreisen, zerlegen, essen oder trinken. Im Mittelpunkt steht das Taktile, Physische und das dreidimensionale Volumen der grafischen Botschaft. Das Medium Papier wird dabei bis ins Extrem ausgereizt und die Grenzen zwischen Packaging Design, Produktgestaltung und Typografie verschwimmen. — „Wir starten unsere Arbeiten meist mit den Händen und gehen erst dann zur Digitalisierung über“, sagt Borja Martinez, Gründer des in Barcelona ansässigen Designstudios Lo Sientos. In die manuelle Ausführung der Projekte wird denn auch viel Energie und Leidenschaft gelegt, Industriedesign und Grafikdesign gehen dabei Hand in Hand, um ein schlüssiges Ganzes hervorzubringen. ¶ In allen Projekten – ob Packaging Design, Corporate Identities, Plakatgestaltungen oder Typografie – kommunizieren die Designer auf eine direkte, oft emotionale Weise mit dem Betrachter. „Über das Taktile“, so Martinez, „erschließt sich eine Botschaft meist ganz direkt, ohne einen komplizierten Code oder eine visuelle Formel, die es zu entschlüsseln gilt“. Für das Corporate Design eines Architekturinstituts etwa bauten die Designer ein komplettes dreidimensionales Alphabet, lesbar aus vier Richtungen, das in Papier und Beton umgesetzt wurde. ¶ Papier ist überhaupt eines der Lieblingsmaterialien von Lo Siento. Über Auftragsarbeiten im Bereich Packaging Design hinaus, entwickeln sie freie, faszinierend komplexe Papier arbeiten, in höchster Perfektion ausgeführt, die dennoch wunderbar organisch anmuten und sich selbst nicht immer todernst nehmen. Borja Martinez, geboren in Barcelona, studierte Industriedesign an der Escola de Disseny Elisava und 1999–2003 Grafikdesign am London College of Printing (heute: London College of Communication). 2004 Rückkehr nach Barcelona, arbeitete u.a. bei Gráfica und Basedesign. 2005 Gründung des eigenen Studios „Lo Siento“, Arbeitsbereiche: Corporate Design, Packaging Design und Editorial Design. Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. mehrfacher Preisträger des Laus-Awards für visuelle Kommunikation. Borja Martinez ist Mitglied der FAD, einer spanischen non-profit Organisation zur Vermittlung von Architektur und Design in Kultur und Wirtschaft. 22 | 23 WEI Designing Design. Workshops und Kurse 2016 SRAUM Designforum Tirol WEI SRAUM bietet das ganze Jahr über ein spannendes und umfangreiches Weiterbildungsangebot aus dem Bereich visueller Gestaltung. Es wendet sich an Designerinnen und Designer, die im Bereich visueller Gestaltung tätig sind, in Form der „Liebhaberkurse“ aber auch an interessierte Laien. Gottfried Pott (D) September 2015 24 | 25 Hoch lebe das Analoge! Nach vielen Jahren ungebremster Begeisterung für den Computer erfährt das Analoge in den letzten Jahren eine neue Wertschätzung. Alte Handwerkstechniken wie Buchbinden, Bleisatz, Siebdruck oder Kalligrafie werden mit frischem kreativem Input gewürzt und das Illustrieren und Schreiben mit der Hand erlebt einen regelrechten Boom. Das Ergebnis: zeitgemäße Ideen wunderbar haptisch-analog umgesetzt. Unsere „Liebhaberkurse“ pflegen diese Handfertigkeiten und wenden sich an Jedermann und -frau. (GrafikerInnen dürfen auch kommen) WEI LiebhaberWorkshops Fundstücke für FreundInnen des Analogen Freitag, 04. und Samstag, 05. März 2016 Bücher binden Bernhard Sanders Freitag, 24. Juni oder Samstag, 25. Juni 2016 Siebdruck Thom Melmer Freitag, 30. September und Samstag, 01. Oktober 2016 Experimentelle Kalligrafie Claudia Dzengel Freitag, 14. bis Sonntag, 16. Oktober 2016 Handlettering Petra Wöhrmann SRAUM Designforum Tirol Freitag, 04. und Samstag, 05. November 2016 Illustration Monika Maslowska Freitag, 11. und Samstag, 12. November 2016 Die Kunst des Schriftsetzens und Buchdruckens Michael Karner Freitag, 18. November 2016 Kleine Papierkunde Markus Weithas Ausführliche Informationen und Anmeldungen: www.weissraum.at 26 | 27 Bücher binden Bernhard Sanders Siebdruck Thom Melmer Freitag 04.03 24.06 oder Samstag Samstag 05.03 Workshop .shirt24at Zollerstraße 7, Innsbruck 25.06 Foto: G. Schoenwiese Workshop Buchbinderei Sanders Neurauthgasse 8, Innsbruck Freitag Achtung: Dieser Workshop kann u.U. vielleicht digitale Erkankungen heilen! Der Survival Kit im Dschungel der Massenproduktion. Er bietet analoge Nahrung für bibliophile Menschen und alle handwerklich Interessierten. Diesmal auch für Fortgeschrittene resp. Wiederholungstäter. — Eine Einführung in die handwerkliche Kunst des Buchbindens und eine Anregung zum Selbermachen freudbringender und nützlicher Gegenstände. Stärker als in den vergangenen Jahren werden heuer Spezielles und Dreidimensionales wie Schachtel-, Schuber- und Kassettenvarianten gezeigt. Besonders geeignet für Fortgeschrittene oder solche, die diesen Workshop schon einmal belegt haben und nun neue Herausforderungen suchen. Daneben natürlich die Klassiker: einlagige Broschuren und mehrlagige Bücher im handlichen Kleinformat, Karton- und Gewebeumschläge, Leporellos und Co; ein bisschen Bleisatz, Stempelschriften und Klebebuchstaben. Bernhard Sanders führt eine kleine Handbuchbinderei in Innsbruck mit einem kompletten Angebot klassischer buchbinderischer Arbeiten. Darüber hinaus hat er sich seit Jahren der Konzeption, Gestaltung und Ausführung kreativer Bindetechniken verschrieben. Er unterstützt BuchgestalterInnen regelmäßig mit fachkundigem Rat, seine Arbeiten wurden bei verschiedenen Wettbewerben ausgezeichnet. In Kooperation mit Das Anloge wird zur Zeit hoch geschätzt – das finden wir gut. Und haben deshalb diesen Workshop heuer wieder im Angebot. Als Erholung von der digitalen Pixelflut und um noch mehr gute und schöne Siebdruckdinge in die Welt zu bringen. — Thom Melmer, der sich immer noch und in aller Tiefe mit dem Thema Siebdruck auskennt, läßt uns in seine Werkstatt an Sieb, Rakel und das wunderbare Chameleon-Karussell. Dieser eintägige Workshop, der an zwei aufeinanderfolgenden Tagen angeboten wird, ist nicht nur fein, sondern auch einfach: Man bringt Neugierde mit und ein paar eigene Muster und Ideen. Schon werden Siebe belichtet und Farben ausgewählt, die schließlich mit der Rakel aufgetragen und abgezogen werden. Im Ein- oder Mehrfarbendruck. Funktioniert ganz wunderbar auf Unterlagen wie Karton, Papier, Umschlägen, Heften, aber auch Acrylglas, Metallen, Holz oder natürlichen Textilien. Also, her mit euren immer schon erträumten Siebdruckwünschen! Thom Melmer, von 1997 bis 2009 im cunst&co tätig; dabei vorwiegend autodidaktisches Handsiebdrucken mit sich herauskristallisierendem Schwerpunkt Textildruck. 2009 Mitbegründer des Vereins .shirt24at, der 2010 in die Werkstatt räumlichkeiten in der Zollerstraße 7 einzieht. 2012 Mitgründung des Vereins diy-ibk (do-it- yourself). Er veranstaltet T-Shirtdruckwettbewerbe, Workshops und das Zoller-Straßenfest. Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at Zielgruppe, Voraussetzungen: BuchgestalterInnen und all jene, denen schöne Bücher eine Herzensangelegenheit sind. Keine Vorkenntnisse notwendig, Kenntnisse aus vorhergehenden Workshops „Bücher binden“ können natürlich vertieft werden. Ort: Buchbinderei Sanders, Neurauthgasse 8, 6020 Innsbruck Kosten: € 290,– Nichtmitglieder / € 240,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol/FG Werbung) Rechtzeitig anmelden bis spätestens 26. Februar 2015! Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 12 / mindestens 5 Zielgruppe, Voraussetzungen: GrafikdesignerInnen und überhaupt all jene, die mit Siebdruck haptische Augenweiden produzieren wollen. Es sind keine Vorkenntnisse notwendig. Bitte eigene Motive mitbringen. Ort: .shirt24at, Zollerstraße 7, 6020 Innsbruck Kosten: € 150,– Nichtmitglieder / € 125,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol/FG Werbung) Rechtzeitig anmelden bis spätestens 9. Juni 2015! 28 | 29 Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 4 pro Tag Experimentelle Kalligrafie Claudia Dzengel Handlettering Petra Wöhrmann Freitag 30.09 Samstag 14.10 Sonntag 01.10 Workshop WEI SRAUMforum Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck 16.10 Foto: Marta Nalecz Workshop WEI SRAUMforum Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck Freitag Freies, ausdrucksvolles Schreiben und die Kunst des Schönschreibens – beides hat in diesem Workshop seinen Platz. So enstehen aus Buchstaben Bilder und die eigene Handschrift wird neu entdeckt. — Freie, rhythmische Schreibübungen kombiniert mit Alphabet- und Textkompositionen ermöglichen uns die eigene Handschrift von einer neuen Seite kennenzulernen. Dabei können handschriftliche Elemente mit historischen Schriftzeichen, zum Beispiel altägyptischer Schrift, kombiniert oder ausschließlich frei gestaltet werden. Die Mischung aus experimenteller Kalligrafie und unterschiedlichen Farb- und Strichkombinationen lässt aus Buchstaben Bilder werden! Am Ende „zerlegen“ wir entstandene Blätter um einzelne Buchstaben zu einem Text oder Alphabet in Form einer Schrift-Collage neu zusammenzusetzen. Es kommen klassische Kalligrafie-Werkzeuge wie Federn und Pinsel genauso zum Einsatz wie Balsa-Hölzer, Pipetten oder Zahnbürsten. Claudia Dzengel, geboren 1968 in Hildesheim (D), lebt und arbeitet in Wien, zwei Kinder. Farbdesignstudium an der HAWK Hildesheim mit dem Schwerpunkt Kalligrafie und Schrift im Raum. Diplom bei Prof. Gottfried Pott. Seit 1997 als selbständige Designerin und Kalligrafin tätig. Neben Grafik- und Schriftprojekten leitet sie Kalligrafie-Seminare und Workshops für Erwachsene und Kinder. Buchstaben werden wieder handgezeichnet! Nach ein paar Jahrzehnten ungebremster Begeisterung für die digitale Schrift, zelebriert die Kunst des Lettering wieder die Einzigartigkeit des Buchstabens und die Persönlichkeit eines handgeschriebenen Textes. Ein Kurs für alle, die Buchstaben und das Zeichnen lieben. — Lustvolles Jonglieren oder konzentrierte Handarbeit? Ganz klar, beides! Petra Wöhrmann taucht mit den TeilnehmerInnen in die Formenwelt der Buchstaben ein. Mit viel Inspiration wird gezeichnet, geschrieben, konstruiert. Unterschiedliche Schriftstile kombiniert mit dekorativen Elementen verwandeln Worte und Zitate zur Lettering-Couture, extravagant oder vornehm zurückhaltend. Die Arbeitswerkzeuge werden dabei munter gemixt: Spitzfeder, Fineliner und Brushpen. Die Ergebnisse sind persönlich und etwas ganz Besonderes und bieten einen neuen, erfrischenden Blick auf Typografie. Petra Wöhrmann studierte an der FH Nürnberg und an der Ecole Supérieure d’Art de Cambrai Kommunikationsdesign und war als feste und freie Mitarbeiterin in unterschiedliche Online-Agenturen in Hamburg und München für namhafte Kunden tätig. Seit 2002 arbeitet sie im eigenen Atelier in München. Ihre besondere Liebe gilt zunehmend der Typographie, Kalligraphie und dem Lettering und sie gibt diese seit 2011 als Dozentin weiter. Zudem ist sie Botschafterin der Typographischen Gesellschaft München (tgm). Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at Zielgruppe, Voraussetzungen: für Kalligrafie-EinsteigerInnen als auch für Schreiberfahrene geeignet. Materialliste auf www.weissraum.at beachten! Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, 6020 Innsbruck Kosten: € 290,– Nichtmitglieder / € 240,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol FG Werbung) Rechtzeitig anmelden bis spätestens 15. September 2016! Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 16 / mindestens 8 Zielgruppe, Voraussetzungen: GrafikdesignerInnen und Schrift-Interessierte Materialliste: siehe Website Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, 6020 Innsbruck Kosten: € 360,– Nichtmitglieder / € 290,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol FG Werbung) Rechtzeitig anmelden bis spätestens 29. September 2016! Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 16 / mindestens 8 30 | 31 Illustration Monika Maslowska Freitag 04.11 Samstag Workshop WEI SRAUMforum Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck Illustrieren bedeutet Geschichtenerzählen mit Bildern. Wie solche Bilder entstehen können, wie man an einen Text herangeht, der illustriert werden will und wie es gelingt, eigene Ideen auf Papier zu bringen, soll in diesem Kurs erforscht werden. — Illustrieren ist jener künstlerische Prozess, bei dem das Bild eine kommunikative Funktion übernimmt und die Bedeutung des geschriebenen Wortes unterstreicht. Geschriebenes mit der eigenen Phantasie und Handfertigkeit zu verbinden und Texte mit Stimmungen und Charakteren versehen: ein experimentelles Unterfangen mit offenem Ausgang. Mit Acryl, Bleistift und Collage wird gemeinsam mit der Illustratorin Monika Maslowska experimentiert. Das Arbeiten an eigenen Projekten ist genauso möglich, wie das Illustrieren mitgebrachter Texte. Heraus kommen kann dabei ein Minibuch oder eine Postkartenserie, jede Menge freie Bilder und vieles mehr. 05.11 Monika Maslowska ist Künstlerin, Illustratorin und Gestalterin. Sie studierte Germanistik, Anglistik und Amerikanistik und verband ihre Liebe zur Literatur und Kunst zur Tätigkeit als Illustratorin. Sie illustriert und gestaltet Kinderbücher für diverse Verlage im In- und Ausland, erhielt 2012 den Tirolissimo für das beste Editorial Design und Auszeichnungen für ihre Illustrationen, unter anderem den Illustrationspreis der Stadt Wien. In ihrem Atelier in Innsbruck entstehen auch Bilder für Ausstellungen, Erscheinungsbilder für Unternehmen und freie Arbeiten. Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at Zielgruppe, Voraussetzungen: Erwachsene, die schon immer zeichnen/malen wollten, Kunstinteressierte, GestalterInnen, GrafikerInnen, die gerne auch was mit der Hand machen wollen. Es sind keine Vorkenntnisse notwendig. Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck Kosten: € 290,– Nichtmitglieder / € 240,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol FG Werbung) Rechtzeitig anmelden bis spätestens 20. Oktober 2016! Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 16 / mindestens 8 Die Kunst des Schriftsetzens und Buchdruckens Michael Karner Workshop Buchbinderei Sanders Neurauthgasse 8, Innsbruck „Eine Bleiletter in den Händen zu halten und deren Punzen zu fühlen — das wäre eine Therapie für euch tastaturgläubige Bildschirmglotzer!“ (G. G. Lange) — Typografie und Buchdruck zum Anfassen – das ist eigentlich schon lange her. Seit der weitgehenden Digitalisierung der Gestaltungsarbeit wurde aus den traditionellen Methoden der Schriftgestaltung und des Drucks eine Angelegenheit für Liebhaber. Die ganz eigene Qualität des Handgemachten ist deshalb umso mehr ein Erlebnis. ¶ Michael Karner, einer der ganz wenigen in Österreich, die diese Kunst noch auf höchstem Niveau beherrschen, weiß das weiterzugeben. Ein Workshop für Buch- und SchriftliebhaberInnen und eine Gelegenheit für GrafikerInnen, einen neuen Blick auf die alltägliche typografische Arbeit zu werfen. Das Aha-Erlebnis, wenn der selbstgesetzte Text dann buchstäblich schwarz auf weiss auf dem Blatt Papier sichtbar wird, erfasst dann sowieso alle. Freitag 11.11 Samstag 12.11 Michael Karner absolvierte eine vierjährige Schriftsetzerlehre im traditionellen Bleisatz. Danach folgte eine Umschulung zum Foto setzer. Er arbeitete in diversen Druckereien und Werbeagenturen. Seit 2004 ist Michael Karner selbstständig, arbeitet als Typograf bzw. Buchgestalter und betreibt nebenbei eine kleine Handpresse unter dem Namen „Poliphilius Presse“. Bekannt ist Michael Karner auch als Typografie-Experte der Zeitschrift „Grafische Revue“. Lehrbeauftragter an der Universität für Angewandte Kunst Wien und Dozent für Typografie an der Werbeakademie Wien. Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at Zielgruppe, Voraussetzungen: BuchgestalterInnen und all jene, denen schöne Bücher am Herzen liegen. Es sind keine Vorkenntnisse notwendig. Ort: Buchbinderei Sanders, Neurauthgasse 8, 6020 Innsbruck Kosten: € 290,– Nichtmitglieder / € 240,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol FG Werbung) Rechtzeitig anmelden bis spätestens 27. Oktober 2016! Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 12 / mindestens 5 32 | 33 Kleine Papierkunde Markus Weithas Freitag 18.11 14 –17 Uhr Workshop WEI SRAUMforum Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck Papier erweitert grafische Gestaltungsarbeit um die Dimension der Materialität. Über einige wichtige Grundbegriffe rund um das Thema Papier Bescheid zu wissen, ist heute unerlässlich. In diesem Kurzworkshop werden sie detailreich und anschaulich vermittelt. — Aufgrund der enormen Vielfalt unterschiedlichster Papiere ist es an der Zeit, sich damit etwas grundlegender auseinanderzusetzen oder einfach das Wissen aufzufrischen. Wie wird Papier hergestellt? Was bedeuten Begriffe wie Laufrichtung, Grammatur, Struktur und Oberfläche? Was ist der Unterschied zwischen gestrichenen und ungestrichenen Papieren? Welche Eigenschaften haben die unterschiedlichen Papiere? Woher bekommt man Papiermuster? Solche (und andere) Fragen rund um das Thema Papier wird dieser von Markus Weithas gemeinsam mit Gmund Papier durchgeführte Workshop behandeln. – Nicht versäumen! Markus Weithas absolvierte das Studium an der Hochschule für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz. Von 1987–1997 folgten Arbeiten als Artdirector in diversen Werbeagenturen. Seit 1997 widmet er sich in einer vollen Lehrverpflichtung an der HTL Bau und Design in Innsbruck, Abteilung Grafik- und Kommunikationsdesign, der Ausbildung junger Gestalter. Seit 2008 stellvertretender Vorsitzender von WEI SRAUM. In Kooperation mit der Papierfabrik Gmund: de.gmund.com Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at Zielgruppe, Voraussetzungen: Grafik-DesignerInnen und GestalterInnen sowie all jene, denen das Material Papier als Gestaltungselement am Herzen liegt. Es sind keine Vorkenntnisse notwendig. Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck Kosten: € 45,– Nichtmitglieder / € 35,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol FG Werbung) Rechtzeitig anmelden bis spätestens 3. November 2016! Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 16 / mindestens 8 34 | 35 WEI BasicWorkshops. Oder: Womit es beginnt Before we begin … einmal kurz stopp und zurück an den Start. – Wie war das noch: Wie entwirft man eigentlich einen Gestaltungsraster? Was heißt es, wenn man als Grafiker vom Raum spricht und von Fläche? Wie wirken bestimmte Farben? Was macht eigentlich ein gutes Bild aus? Wer hat damals diese eine berühmte Schrift entworfen? Wie geht das mit den Anführungszeichen genau? – Die Basic-Workshops geben Antworten auf genau solche grundlegenden Fragen. Sie widmen sich den gestalterischen Basics, denen man in so gut wie jeder Gestaltungsaufgabe begegnet – tagtäglich und egal, ob man eher Klassisches wie Bücher und Magazine entwirft oder sich den Neuen Medien widmet. Ein intensives Programm für all jene, die nach einer Vertiefung ihrer gestalterischen Fähigkeiten suchen. Freitag, 18. und Samstag, 19. März 2016 Basics Modul 1: Fläche, Raum, Raster Kurt Höretzeder Freitag, 08. und Samstag, 09. April 2016 Basics Modul 2: Farbe und Bild Markus Weithas, Thomas Schrott Freitag, 23. und Samstag, 24. September 2016 Basics Modul 3: Design- und Schriftgeschichte Anita Kern, Kurt Höretzeder SRAUM Designforum Tirol Freitag, 07. bis Sonntag, 09. Oktober 2016 Basics Modul 4: Detailtypografie Christian Mariacher Bitte beachten: Die einzelnen Basic-Workshops lassen sich modulartig zu einem Jahreslehrgang verbinden. Für die Buchung aller vier Module gibt es spezielle Ermäßigungen! Ausführliche Informationen und Anmeldungen: www.weissraum.at 36 | 37 Basics Modul 1: Fläche, Raum, Raster Kurt Höretzeder Workshop WEI SRAUMforum Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck Im Grafikdesign ist oft von „Fläche“ und „Raum“ die Rede, dort und da auch von „Gestaltungsrastern“. – Was diese für Designer so wichtigen Grundbegriffe bedeuten und wie man sie für die Entwurfsarbeit nutzen kann, darum geht es in diesem Basic-Workshop. — Die visuelle Wahrnehmung des Menschen ist geprägt von einer „Geometrie der Gefühle“ (Adrian Frutiger). Oben und unten, links und rechts, nahe und fern: All jene räumlichen Empfindungen spielen auch in der flächigen Gestaltung des Grafikdesign eine wichtige Rolle. Die flächendynamische Wirkung der Positionierung grafischer Elemente mitzubedenken, eine Rhythmik für die Anordnung von grafischen Elementen zu entwickeln und dabei konstruktive Hilfsmittel wie etwa Gestaltungsraster einzusetzen – das sind die drei wesentlichen Themen, denen sich dieser Workshop widmet. Freitag 18.03 + Samstag 19.03 Kurt Höretzeder, Grafiker, Typograf, Autor. Geboren 1969. Studium der Philosophie, Politik und Geschichte in Innsbruck. Mitbegründer von „Circus. Büro für Kommunikation und Gestaltung“, 2002 Gründung des eigenen Büros „hoeretzeder grafische gestaltung“ mit den Arbeitsschwerpunkten Erscheinungsbilder, Bücher, Zeitschriften, Magazine, Ausstellungen und Leitsysteme. Gründer und Vorsitzender von „WEI SRAUM. Designforum Tirol“. Basics Modul 2: Farbe und Bild Markus Weithas, Thomas Schrott Freitag 08.04 + Samstag 09.04 Workshop WEI SRAUMforum Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck 30 sec 30 sec 30 sec 30 sec Farbe und Bild – beide sind selbstverständliche Gestaltungsmittel des Grafikdesigns. Aber was selbst verständlich ist, wird schnell zum Rezept. Höchste Zeit, sich diesen Dingen neu anzunähern. — Warum verführen manche Bilder das Auge, andere nicht? Wann macht schwarz-weiß Sinn, wann Farbe? Welchen Einfluss hat der Farbstil einer Abbildung auf den Betrachter? Wie wirken Farben auf den Betrachter und wie verändert der Kontext diese Wirkung? Mit welchen physischen, psychischen und kulturellen Bedeutungen können Designer arbeiten? ¶ Dieser Workshop will die großartigen visuellen und poetischen Möglichkeiten zu Tage bringen, die Farbe und Bild auch heute immer noch bereit halten. Er ruft bekannte Aspekte in Erinnerung und stellt vielleicht neue, bisher wenig bekannte Sichtweisen auf die Themen Farbe und Bild ins Licht. Thomas Schrott ist Fotograf und Grafik designer. Sein Büro Corporate Designstudio Schrott wurde 2010 gegründet. Markus Weithas ist Grafikdesigner und Lehrer an der HTL Bau und Design in Innsbruck, Abteilung Grafik- und Kommunikationsdesign. Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at Zielgruppe, Voraussetzungen: GrafikdesignerInnen die ihr Wissen über die Grundlagen der Gestaltungsarbeit auffrischen möchten. Vorkenntnisse erforderlich! Mitzubringen: Laptop mit Grafikprogrammen Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck Kosten: € 230,– Nichtmitglieder / € 190,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol FG Werbung) Rechtzeitig anmelden bis spätestens 7. März 2016! Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 16 / mindestens 8 Zielgruppe, Voraussetzungen: GrafikdesignerInnen die ihr Wissen über die Grundlagen der Gestaltungsarbeit auffrischen möchten. Vorkenntnisse erforderlich! Mitzubringen: Laptop mit Grafikprogrammen, Kamera sinnvoll aber nicht Voraussetzung Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck Kosten: € 230,– Nichtmitglieder / € 190,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol FG Werbung) Rechtzeitig anmelden bis spätestens 24. März 2016! Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 16 / mindestens 8 38 | 39 Basics Modul 3: Design- und Schriftgeschichte Anita Kern, Kurt Höretzeder Workshop WEI SRAUMforum Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck Freitag 23.09 + Samstag 24.09 Basics Modul 4: Detailtypografie Christian Mariacher Workshop WEI SRAUMforum Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck Freitag 07.10 Sonntag 09.10 7 >< ""...x ⅞ »« „“… × /8 Was in der Architektur selbstverständlich ist, spielt im Grafikdesign leider oft kein wichtige Rolle: die Beschäftigung mit der eigenen Geschichte. Dabei bieten Design- und Schriftgeschichte einen schier unendlichen Fundus für neue Ideen und Kreationen. — Grafikdesign ist eine junge Erscheinung. Gerade etwas mehr als hundert Jahre ist dieser Beruf „alt“. Die Geschichte der Schrift ist freilich viel älter. Doch egal ob alt oder jung: Manche Themen werden durch die Jahrhunderte weitergereicht und jede Epoche findet ihre Mittel und Wege, neue visuelle Ausdrucksformen hervorzubringen. ¶ In diesem Kurs steht die Design- und Schriftgeschichte des 20. Jahrhunderts im Mittelpunkt: Anhand vieler Beispiele werden so prägende Entwicklungen wie Bauhaus, Schweizer Grafik, HfG Ulm, International Style, Postmoderne bis herauf in die Gegenwart behandelt. Sie alle hinterließen auch ihre Spuren in Österreich und Tirol. Anita Kern, Gestalterin, Autorin. GrafikdesignStudium bei Kurt Schwarz und Tino Erben, Studium der Werbung bei Walter Lürzer, Doktoratsstudium der Kultur- und Geistesgeschichte bei Manfred Wagner, alle an der Universität für angewandte Kunst Wien. Grafik designerin in Werbeagenturen und Grafikateliers. Seit 1995 selbständig mit rumpelhuber+kern in Wien, seit 2008 mit kerndesign. Lektorin für Grafikdesigngeschichte an der Universität für angewandte Kunst Wien. Kuratorin der WEI SRAUM-Ausstellung „Ikonen und Eintagsfliegen“. Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at Zielgruppe, Voraussetzungen: GrafikdesignerInnen die ihr Wissen über die Grundlagen der Gestaltungsarbeit auffrischen möchten. Vorkenntnisse erforderlich! Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck Kosten: € 230,– Nichtmitglieder / € 190,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol FG Werbung) Rechtzeitig anmelden bis spätestens 8. September 2016! Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 16 / mindestens 8 Wie gestaltet man einen Text so, dass man ihn gut lesen kann? – Christian Mariacher zeigt, wie das geht. Und wie man an den Feinheiten der Schrift Freude haben kann. — Erst gute Typografie ist der Schlüssel für die klare Vermittlung von Inhalten. Dieser Workshop wendet sich den kleinen aber wesentlichen Dingen in der Typografie zu: der Wahl der richtigen Schriften und Schriftgrößen, der Bestimmung von Zeilenlängen, den richtigen Abständen zwischen Buchstaben, Wörtern, Zeilen – und weiteren mikrotypografischen Feinheiten, die zu einem gelungenen, hervorragend lesbaren Satzbild beitragen. Beherrscht man dieses Handwerk, dann macht das Gestalten erst richtig Spaß. Der Workshop richtet sich an GrafikdesignerInnen und TypografInnen, Anfänger ebenso wie Fortgeschrittene. Grundkenntnisse im Programm InDesign sind notwendig. Die Veranstaltung umfasst Impulsvorträge, Fingerübungen, Diskussionen und die Erarbeitung eines kleinen Übungsprojekts. Christian Mariacher arbeitet als Informations designer und Buch gestalter in Innsbruck. Davor freiberufliche Tätigkeit in Wien, Stuttgart und Bozen. Studium BA Printmaking und MA Information Design an den Universitäten in Manchester und Reading. Seit 2008 Dozent für Typografie an der Dualen Hochschule Baden Württemberg in Ravensburg und derzeit an der Freien Universität Bozen/Fakultät für Design und Künste. Zahlreiche Auszeichnungen, darunter „Sign Design Awards London“ und „Schönste Bücher Österreichs“. Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at Zielgruppe, Voraussetzungen: GrafikdesignerInnen und TypografInnen, AnfängerInnen und Fortgeschrittene. Vorkenntnisse erforderlich! Mitzubringen: Laptop mit dem Programm Adobe InDesign Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck Kosten: € 360,– Nichtmitglieder / € 290,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol FG Werbung) Rechtzeitig anmelden bis spätestens 22. September 2016! Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 16 / mindestens 8 40 | 41 Im Alltag bleibt oft zu wenig Zeit, sich intensiv mit aktuellen Themen zu beschäftigen – genau dafür sind die Update-Kurse gedacht: Sie wenden sich an PraktikerInnen und widmen sich ganz den Aufgaben des grafischen und gestalterischen Alltags. Unterrichtet von hervorragenden ExpertInnen, helfen diese Workshops gewohnte Praktiken zu hinterfragen, das eigene Können aufzufrischen und neue Fertigkeiten zu erwerben. WEI UpdatePraxisWorkshops. Kreative Vitaminkur für Gestalter Freitag, 29. April bis Sonntag, 01. Mai 2016 Designing a Schrift. Typedesign mit Glyphs 2 Rainer Scheichelbauer Freitag, 03. bis Sonntag, 05. Juni 2016 Illustration für GrafikdesignerInnen Patrick Bonato Mittwoch, 31. August bis Sonntag, 04. September 2016 Designing a Buch. Lust am Buch, Lust am Rhythmus Roland Stieger Freitag, 09. bis Sonntag, 11. September 2016 Designing a CD. Vom Logo bis zum Manual Kurt Höretzeder SRAUM Designforum Tirol Freitag, 16. bis Sonntag, 18. September 2016 Fotografie für GrafikdesignerInnen Thomas Schrott Do. 06./13./20./27. Oktober 2016 Designing a Logo. Von der Skizze zur Marke Kurt Höretzeder Freitag, 21. bis Sonntag, 23. Oktober 2016 Designing an App. Florian Gapp, Matthias Triendl Freitag, 25. bis Sonntag, 27. November 2016 Designing a Verpackung. Die Kunst, ein Produkt zu verhüllen Susanne Lippitsch Ausführliche Informationen und Anmeldungen: www.weissraum.at 42 | 43 Designing a Schrift. Typedesign mit Glyphs 2 Rainer Scheichelbauer Workshop WEI SRAUMforum Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck Zweieinhalb Tage weg vom Alltag, um die erste eigene Schrift zu beginnen – oder eine begonnene endlich fertig zu bringen: Dieser Workshop mit dem erfahrenen Schriftproduzenten und Glyphs-Guru Rainer Scheichelbauer richtet sich sowohl an blutige Anfänger als auch an alte Haudegen und FontlabUmsteiger. — Mit einfachen Kniffen wird der Blick fürs gestalterische und technische Details geschärft. Im Workshop wird der Font-Editor Glyphs eingesetzt, für den Rainer Scheichelbauer auch das Handbuch geschrieben hat. Mit der Software wird gründliche digitale Schriftproduktion so einfach und schnell wie nie zuvor. Freitag 29.04 Sonntag 01.05 Rainer Erich Scheichelbauer (geb. 1977) hat Fotografie, Philosophie und Niederländisch studiert. Hält seit 2004 die TypedesignWorkshops für die tga, unterrichtete 16 Jahre an der Graphischen in Wien, übersetzt Typo-Bücher aus dem Niederländischen, hält international Vorträge und Workshops und arbeitet als digitaler Stempelschneider für andere Schriftgestalter (u.a. die Typejockeys, FaceType, Stefan Willerstorfer und Jost Hochuli). Seit 2012 Teil des Glyphs-Teams und seit 2015 eigenes Studio „Schriftlabor“ in Wien. Illustration für GrafikdesignerInnen Patrick Bonato Workshop WEI SRAUMforum Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck Scribbeln, denken, scribbeln, denken und wieder scribbeln – so beginnt das Denken in Bildern! Illustra tion ist aktuell wieder groß im Kommen und mit Patrick Bonato haben wir einen der interessantesten Gestalter für einen Workshop gewinnen können. — Es geht um Aussagekräftiges und trotzdem Geheimnisvolles, Verständliches und dennoch Ungewöhnliches. Um Stimmungsvolles und trotzdem Plakatives. Bunttrashig oder fein-zurückhaltend. Es geht um den befreiten, schlampigen Strich oder den schön-brav kontrollierten. Heraus kommt bestenfalls intelligentwitzig-Schönes. ¶ Wir entdecken den Charme des Unperfekten und lernen: Wir können alle zeichnen. Danach wird ein Übungsprojekt mittels Illustration umgesetzt, etwa eine Plakatserie. Gezeichnet wird analog. Bearbeitet, collagiert, zusammengesetzt und koloriert digital. Illustration und Grafik gemeinsam denken und anwenden! Freitag 03.06 Sonntag 05.06 Patrick Bonato, geboren 1983 in Rum in Tirol. Studium und Abschluss in Grafik-Design an der Universiät für angewandte Kunst, Studium der Illustration an der Hochschule Design & Kunst Luzern. Lebt und arbeitet als selbstständiger Grafik-Designer und Illustrator in Luzern und Innsbruck. Er gestaltet Poster, Bücher und Bars. Und auch Logos, Schriften und alles Mögliche andere. Seine Arbeiten bewegen sich zwischen Grafik-Design, Illustration und Comic, wobei der analogen Handarbeit grosse Bedeutung zukommt. Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at Zielgruppe, Voraussetzungen: GrafikdesignerInnen, Erfahrungen in der Typografie und mit Vektoren nützlich, aber nicht notwendig. Mitzubringen: eigenes MacBook ab OS X 10.9.1, Glyphs 2 (www.glyphsapp.com) und InDesign oder ein Web-Browser (zum Testen), eigene Projekte Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck Kosten: € 360,– Nichtmitglieder / € 290,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol FG Werbung) Rechtzeitig anmelden bis spätestens 18. April 2016! Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 16 / mindestens 8 Zielgruppe, Voraussetzungen: GrafikdesignerInnen die sich mit dem Thema Illustration auseinandersetzen wollen und die Lust am analogen Zeichen haben. Mitzubringen: Zeichengeräte (Stifte, Pinsel, Bleistifte, Skizzenpapier und festeres Papier). Laptop mit Photoshop, Illustrator, InDesign, eigene Projekte Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck Kosten: € 360,– Nichtmitglieder / € 290,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol FG Werbung) Rechtzeitig anmelden bis spätestens 19. Mai 2016! Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 16 / mindestens 8 44 | 45 Designing a Buch. Lust am Buch, Lust am Rhythmus Roland Stieger 31.08 Sonntag 04.09 Workshop WEI SRAUMforum Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck Freitag 09.09 Sonntag 11.09 Foto: M.Eckardt_rs Workshop WEI SRAUMforum Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck Designing a CD. Von der Skizze zum Manual Kurt Höretzeder Mittwoch Wann bereitet es Lust, ein Buch in die Hand zu nehmen und darin einzutauchen? Roland Stieger gibt einen umfassenden Einblick in die Buchgestaltung. Ausgehend von der Geschichte des Buches, erzählt er über die Unterschiede zu digitalen Medien und zeigt, worin die Genialität des Buches liegt. — Bei diesem 4 ½-tägigen Workshop mit dem Schweizer Buchgestalter Roland Stieger geht es um den Klang des Formates, um Proportionen und Räume, das Gefühl fürs Ganze wie auch für jedes Detail. Alles zusammen soll Lust zum Lesen machen. Als konkrete Aufgabe gestalten die TeilnehmerInnen mit Texten und Bildern eine Mono grafie ihrer Wahl (Person, Gegenstand oder Gebäude) im Umfang von mindestens 24 Seiten. Im Form einer ein lagigen Broschur wird das Werk mit Faden genäht oder mit Klammern geheftet und am Ende des Workshops fertig präsentiert. Roland Stieger, geboren 1970, Lehre als Schriftsetzer, Ausbildung zum Eidg. Dipl. Typografischen Gestalter bei Jost Hochuli und Max Koller. 1993 Gründung des Ateliers TGG Hafen Senn Stieger in St. Gallen. 2008–10 Weiterbildung in Type Design bei Hans-Jürg Hunziker und André Baldiger an der ZHdK. 2011 Gründung des Type-Labels www.abclitera.ch zusammen mit Jost Hochuli und Jonas Niedermann. Langjährige Lehrtätigkeit. Zahlreiche Auszeichnungen. Jurymitglied in Wettbewerben zu Buchgestaltung und Typografie. Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at Zielgruppe, Voraussetzungen: BuchgestalterInnen, TypografInnen, GrafikerInnen; Anfänger und Fortgeschrittene. Mitzubringen: Laptop mit Schriften und dem Programm InDesign, Lineal, Cutter und auf Wunsch besondere Papiere Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck Kosten: € 700,– Nichtmitglieder / € 585,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol FG Werbung) Rechtzeitig anmelden bis spätestens 16. August 2016! Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 16 / mindestens 8 Corporate Design ist für manche unverzichtbares Regelwerk, für andere ein notwendiges Übel. Wie führen sinnvolle Regeln zu mehr Qualität und mehr Freiheit beim Gestalten? — Ein visuelles Erscheinungsbild engt nicht ein, sondern hilft, sich auf die eigentliche Gestaltungsaufgabe zu konzentrieren. Es regelt nicht zu viel und nicht zu wenig und fokussiert sich auf einige wenige, aber wesentliche grafische Grundlagen: Farbgestaltung, Logografie, Typografie, Layoutgrundsätze. Sind diese Basics definiert, ist der Weg frei für den Entwurf eines hilfreichen Manuals und aller notwendigen Anwendungen – von Print bis zum Web. ¶ Der Workshop zeigt, wie selbst umfangreiche Erscheinungsbilder mittels einiger weniger grafischer „Zutaten“ entwickelt werden können. Impulsvorträge wenden sich wichtigen Teilaspekten zu, im Mittelpunkt steht aber die praktische Übung anhand eines vorgegebenen Themas – oder auch eines eigenen Projektes. Kurt Höretzeder, Grafiker, Typograf, Autor. Geboren 1969. Mitbegründer von „Circus. Büro für Kommunikation und Gestaltung“, 2002 Gründung des eigenen Büros „hoeretzeder grafische gestaltung“. Entwickelte zahlreiche Erscheinungsbilder, u.a. für den Österreichischen Alpenverein, die Hypo Tirol Bank oder die Ferienregion Wilder Kaiser. Gründer und Vorsitzender von „WEI SRAUM. Design forum Tirol“. Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at Zielgruppe, Voraussetzungen: GestalterInnen mit Arbeitsschwerpunkt visuelle Erscheinungsbilder. Einschlägige Kenntnisse im Umgang mit Typografie sind unbedingt erforderlich! Mitzubringen: Laptop mit dem Programm AdobeInDesign, eigene Projekte Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck Kosten: € 360,– Nichtmitglieder / € 290,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol FG Werbung) Rechtzeitig anmelden bis spätestens 25. August 2016! 46 | 47 Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 16 / mindestens 8 Fotografie für GrafikdesignerInnen. Thomas Schrott Workshop WEI SRAUMforum Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck Für viele GrafikdesignerInnen ist der Fotoapparat ein wichtiges Werkzeug. Der Grafikdesigner und Fotograf Thomas Schrott zeigt in diesem Workshop, welche Schritte für das Gelingen einer aussagekräftigen visuellen Botschaft von Bedeutung sind. — Geeignetes Fotomaterial ist essentieller Bestandteil von visueller Gestaltung. Auf der Suche nach dem optimalen Motiv stoßen GrafikdesignerInnen oft schnell an Grenzen. Die Lösung: „Do it yourself!“. Thomas Schrott vermittelt einen Ansatz der über die Entstehung reiner Imagebilder hinausgeht, seine Motive bilden immer Teile eines durchkomponierten Gesamtkonzeptes, das auf einzigartige Weise eine Botschaft vermittelt. Dieser Workshop ist kein Grundlagenkurs zur Fototechnik! Vielmehr bietet er Impulse, neu sehen zu lernen und eigene visuelle Ideen zu entwickeln. Inhaltlich werden die Themen Portrait, Bildreportage und Kampagne/Bildserie behandelt. Freitag 16.09 Sonntag 18.09 Thomas Schrott studierte an der FH-Salzburg und an der HFK-Bremen Grafik design und Fotografie und war als freier Mitarbeiter in unterschiedlichen Agenturen in Salzburg, Bremen und Berlin tätig. Seine Arbeiten wurden mit dem TDC Award for excellent Typography, BBC Best of Corporate Publishing und dem Red Dot Design Award ausgezeichnet sowie in zahlreichen Publikationen veröffentlicht. Das Corporate Designstudio Schrott wurde 2010 gegründet. Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at Zielgruppe, Voraussetzungen: GrafikdesignerInnen, Fotografie-Interessierte Mitzubringen: Kamera, wenn möglich eigenen Laptop mit Bildbearbeitungsprogramm Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck Kosten: € 360,– Nichtmitglieder / € 290,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol FG Werbung) Rechtzeitig anmelden bis spätestens 1. September 2016! Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 16 / mindestens 8 Designing a Logo. Von der Skizze zur Marke Kurt Höretzeder Abend-Workshop WEI SRAUMforum Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck Donnerstag dAben hop s k r Wo Wie gestaltet man ein gutes Logo? – Schwer zu sagen. Selten geht es dabei wirklich „logisch“ zu. Eher geht es um Intuition, um Offenheit, die auf eine Spur führt, gefolgt von handwerklicher Perfektion in der Umsetzung. — So systematisch der Aufbau eines Corporate Design heute üblicher Weise auch ist, die Gestaltung eines Unternehmenslogos oder Markenzeichens bleibt ein Vorgang, der sich nur schwer in vorgefertigte Bahnen zwängen lässt. Verschiedenste Zugänge sind möglich: Otl Aicher verweigerte sich symbolhaften Darstellungen („Zum Teufel mit den Symbolen!“) und schuf meist nur reduzierte typografische Marken; wieder andere suchen nach erzählerischen Bezügen, die das Logo selbst anzuregen vermag und über die es sich gewissermaßen rück wirkend mit Bedeutung auflädt. ¶ Viele Wege, ein Ziel: Mit wenigen Strichen ein grafisches Bild zu schaffen, das sofort wiedererkannt werden kann. 06.10 13.10 20.10 27.10 jew. 18 – 21 Uhr Kurt Höretzeder, Grafiker, Typograf, Autor. Geboren 1969. Mitbegründer von „Circus. Büro für Kommunikation und Gestaltung“, 2002 Gründung des eigenen Büros „hoeretzeder grafische gestaltung“. Entwickelte zahlreiche Logos und Marken, u.a. für den Österreichischen Alpenverein, die Österreichischen Maschinenringe oder die Ferienregion Wilder Kaiser. Gründer und Vorsitzender von „WEI SRAUM. Design forum Tirol“. Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at Zielgruppe, Voraussetzungen: GestalterInnen mit Arbeitsschwerpunkt visuelle Erscheinungsbilder. Einschlägige Kenntnisse im Umgang mit Typografie sind unbedingt erforderlich! Mitzubringen: Laptop mit dem Programm AdobeInDesign, eigene Projekte Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck Kosten: € 290,– Nichtmitglieder / € 240,– Mitglieder (WEISSRAUM, WK Tirol FG Werbung) Rechtzeitig anmelden bis spätestens 22. September 2016! 48 | 49 Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 16 / mindestens 8 Designing an App. Florian Gapp, Matthias Triendl Freitag 21.10 Sonntag Workshop WEI SRAUMforum Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck Von der Idee über das Interface-Design bis hin zum animierten Prototypen. Ein Workshop zum heute unverzichtbaren Thema Applikationen. — Lange war das Internet auf den Desktop beschränkt. Die in jüngster Zeit enormen Webzugriffszahlen bei Smartphones darf man getrost als Paradigmenwechsel bezeichnen. Das macht Appdesign so spannend und die Gestaltungsarbeit so speziell. Der kleine Bildschirm und das Handling des Geräts erfordern außerdem einen ganz neuen Gestaltungsansatz – stark limitiert und deshalb umso reizvoller. ¶ Schwerpunkte des Workshops werden neben der Konzeption und Planung eines App-Projekts, das User Interface Design sowie ein User Experience Design sein. Von der Konzeption am Blatt Papier über die Gestaltung aller Views, der Erabreitung des Interface Design bis zum Animieren der Applikation. Am Ende des Workshops steht ein benutzbarer Prototyp inklusive Animationen, der an einen Entwickler übergeben werden kann. 23.10 Matthias Triendl und Florian Gapp betreiben florianmatthias, ein Gestaltungsbüro mit digitalem Fokus. Ihr Schwerpunkt liegt neben Konzeption und Strategie von digitalen Auftritten vor allem im Design und Branding. florianmatthias arbeitet für Kunden wie Red Bull, Adidas und die Hypo Tirol Bank. Designing a Verpackung. Die Kunst, ein Produkt zu verhüllen Susanne Lippitsch Workshop WEI SRAUMforum Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck Gutes Verpackungsdesign ist mindestens genauso gut wie das Produkt das es verpackt – oder sogar besser. Echte Verpackungskünstler zeigen uns heute weltweit die unglaubliche Vielfalt dieser Design disziplin auf. Ein praxisorientierter Workshop über das kreative Ein- und Auspacken. — Packaging Design muss Grafikdesign dreidimensional denken und Ästhetik, Marke, Sicherheit, den Abpackprozess, Lieferung, Lagerung, das Auspackerlebnis und Aspekte der Ökologie unter einen Hut bringen. ¶ Susanne Lipitsch ist lang jährige Expertin auf diesem Gebiet. In theoretischen Inputs vermittelt sie die Do’s und Don’ts einer Ver packungsentwicklung, die Funktionen der Verpackung, deren Rolle am Point of Sale und Aspekte der Nach haltigkeit. ¶ Im praktischen Teil wird eine eigene Verpackung in allen Arbeitsschritten entwickelt – nach einem vorgegebenen oder mitgebrachten Thema. Freitag 25.11 Sonntag 27.11 Susanne Lippitsch Studium Industrial Design an der Universität für angewandte Kunst in Wien und Meisterklasse für Packaging an der Escola de disseny Elisava in Barcelona. Seit 2001 als Verpackungsdesignerin selbstständig, zu ihren Kunden zählen Procter & Gamble, Wolford, Kraft Foods, DEDON oder Mc Donalds. Seit 2002 Lehrende an der FH Joanneum in Graz (Industrial Design, Informations Design), seit 2008 auch an der WerbeDesign-Akademie in Salzburg. Ihr Arbeiten wurden mehrfach aus gezeichnet. In Kooperation mit Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at Zielgruppe, Voraussetzungen: GrafikdesignerInnen, keine Vorkenntnisse notwendig. Mitzubringen: Laptop, Smartphone (vorzugsweise iPhone) Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck Kosten: € 360,– Nichtmitglieder / € 290,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol FG Werbung) Rechtzeitig anmelden bis spätestens 6. Oktober 2016! Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 16 / mindestens 8 Zielgruppe, Voraussetzungen: GrafikdesignerInnen mit Kenntnissen in Illustrator Mitzubringen: Laptop mit Illustrator. Cutter, Schere, Tixo Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck Kosten: € 360,– Nichtmitglieder / € 290,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol FG Werbung) Rechtzeitig anmelden bis spätestens 10. November 2016! Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 12 / mindestens 8 50 | 51 WEI Grafikdesign für NichtGrafiker Grafikdesign wird nicht nur von „professionellen“ Gestaltern (was immer das heißen mag …) gemacht. Im Zeitalter des Computers ist jede/r irgendwann „Grafiker“. ¶ WEI SRAUM hat es sich von Anfang an zum Ziel gesetzt, Grafikdesign über den engeren Kreis der Szene hinaus möglichst vielen Menschen näherzubringen. Deshalb bieten wir heuer zum ersten Mal auch Workshops an, die sich an „Nicht-GrafikerInnen“ wenden. Sie sind für alljene gedacht, die etwa gelegentlich mit InDesign oder Photoshop arbeiten (müssen) oder die Speisekarten und Infoblätter mit Word gestalten (müssen), dabei aber trotz grundehrlichem Engagments immer wieder an vergleichsweise simplen „Problemen“ hängenbleiben. Meist kann dem einfach Abhilfe geleistet werden – unsere Workshops zeigen, wie das geht. ¶ Erfahrene KursleiterInnen gehen ganz auf die Bedürfnisse der TeilnehmerInnen ein. So wird Grafikdesign auch für NichtgrafikerInnen zum erbaulichen Erlebnis – und damit auch für alle anderen. Donnerstag, 17. März 2016 Für alle Indesign für HobbyköchInnen Kurt Höretzeder SRAUM Designforum Tirol Mittwoch, 06. April 2016 Für alle Photoshop für HobbyköchInnen Florian Gapp, Matthias Triendl Mittwoch, 14. September 2016 Für Hotellerie & Restaurants Speisekarten schöner gestalten Ines Graus Mittwoch, 05. Oktober 2016 Für Hotellerie & Restaurants Hotelinfos schöner gestalten Ines Graus Ausführliche Informationen und Anmeldungen: www.weissraum.at 52 | 53 Für alle Indesign für HobbyköchInnen Kurt Höretzeder Workshop WEI SRAUMforum Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck Donnerstag 17.03 15 – 21 Uhr Nach sag t t i m Work shop InDesign ist ein einfaches Programm, grundsätzlich. Gelegentlich tauchen dann aber doch Dinge auf, die man als Laie nicht so recht zu deuten weiß … — InDesign bietet so ziemlich alles, was man sich als GestalterIn zum Entwurf von allen nur denkbaren Drucksorten wünscht: feine Typografie und tolle Möglichkeiten, grafische Elemente wie Text, Bild und Tabellen in eine perfekte Form zu bringen. Nur muss man halt wissen, wo sich all jene Tricks in den Tiefen dieses mächtigen Programms verstecken. ¶ Dieser Kurs zeigt, wo und wie: Layout anlegen, Raster und Hilfslinien, Bild- und Textrahmen, Speicherformate, Druckvorbereitung etc. Er richtet sich an computer- und grafikaffine Menschen, die schon erste Erfahrungen im Umgang mit InDesign haben, die nun wiedereinsteigen, ihr Wissen auffrischen, in die Tiefe gehen oder einfach viele Fragen stellen wollen. Zuerst geht’s um die Basics und dann steht die Arbeit an einem konkreten Projekt (bitte mitbringen!) im Mittelpunkt. Für alle Photoshop für HobbyköchInnen Florian Gapp, Matthias Triendl Workshop WEI SRAUMforum Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck Kurt Höretzeder, Grafiker, Typograf, Autor. Mitbegründer von „Circus. Büro für Kommunikation und Gestaltung“, 2002 Gründung des eigenen Büros „hoeretzeder grafische gestaltung“. Arbeitet seit Jahrzehnten mit Layout programmen, zuerst Pagemaker, dann Quark XPress, seit 2002 mit InDesign. Kennt deshalb ziemlich jede Facette dieses Programms und hilft gerne, wo’s geht. Mittwoch 06.04 15 – 21 Uhr Nach sag t t i m Work shop Nicht für jede Fotobearbeitung braucht Mann/Frau ein Profi zu sein. Mit ein wenig Geschick kann durchaus selbst Hand angelegt werden. Dieser Workshop ist: Der Klassiker der Fotobearbeitung für den Haus gebrauch! — Die Basics sind gar nicht so kompliziert: Auflösung & Bildgröße, Dateiformate, Farb- und Helligkeitsbearbeitung. Das geht leicht. Dann aber wird’s delikater: Filter, Ebenen, Masken, Aktionen und so weiter und so fort … Photoshop bietet unglaublich tolle und vielfältige Möglichkeiten, Fotos digital zu bearbeiten. ¶ Nicht alle werden an diesem Tag gezeigt werden können, aber viele hilfreiche Tipps gibt es allemal. Zuerst werden (analog zum InDesign-Workshop) die Grundlagen des Programms erklärt und dann wird Bildbarbeitung anhand eines konkreten Beispiels praxisnah geübt. Matthias Triendl und Florian Gapp betreiben florianmatthias, ein Gestaltungsbüro mit digitalem Fokus. Ihr Schwerpunkt liegt neben Konzeption und Strategie von digitalen Auftritten vor allem im Design und Branding. florianmatthias arbeitet für Kunden wie Red Bull, Adidas und die Hypo Tirol Bank. Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at Zielgruppe, Voraussetzungen: alle, die gelegentlich mit Adobe InDesign arbeiten Mitzubringen: Laptop mit dem Programm AdobeInDesign, eigene Projekte Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck Kosten: € 115,– Nichtmitglieder / € 95,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol FG Werbung) Rechtzeitig anmelden bis spätestens 7. März 2016! Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 20 / mindestens 8 Zielgruppe, Voraussetzungen: alle, die gelegentlich mit Adobe Photoshop arbeiten Mitzubringen: Laptop mit dem Programm AdobeInDesign, eigene Projekte Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck Kosten: € 115,– Nichtmitglieder / € 95,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol FG Werbung) Rechtzeitig anmelden bis spätestens 23. März 2016! Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 20 / mindestens 8 54 | 55 Für Hotellerie & Restaurants Speisekarten schöner gestalten Ines Graus 14.09 10 – 13 / 14 – 17 Uhr sTage op h s k r Wo Workshop WEI SRAUMforum Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck Mittwoch 05.10 10 – 13 / 14 – 17 Uhr sTage op h s k r Wo Foto: Thomas Schrott Workshop WEI SRAUMforum Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck Für Hotellerie & Restaurants Hotelinfos schöner gestalten Ines Graus Mittwoch Speisekarten sind nicht einfach nur Listen, auf denen die Gerichte irgendwie abgedruckt werden. Sie sind die Visitenkarte eines Restaurants oder Hotels. — Speisekarten müssen viel können: Das Tagesangebot sollte schnell und unkompliziert gestaltet sein, das umfangreiche Speisenangebot übersichtlich angeordnet werden, dazu noch die Wein- oder Bierempfehlung, die Allergenhinweise, und irgendwo muss auch noch der Tipp für die abendliche Weinverkostung unter gebracht werden. ¶ Viel Information auf wenig Raum, und das alles auch noch mit dem gar nicht so simplen Microsoft-Word umzusetzen: Oft sind die Ergebnisse wenig erfreulich. Stillose Typografie, überladene Seiten, unnötige Spielereien – meist wäre weniger mehr. Unsere Kursleiterin, sowohl Grafikerin als auch selbst in einem traditionsreichen Gasthaus daheim, hilft ihnen mit einigen grundlegenden Regeln dabei, ihre Speisekarte zu einer Visitenkarte des Hauses zu machen. – Wichtig: Bringen Sie ihre eigenen Beispiele zum Verbessern mit! Ines Graus, geboren 1975, lebt mit Mann und Tochter in Rotholz. Nach Matura und Ausbildung zur Kindergärtnerin folgte ein Auslandsjahr in Chicago. Anschließend Lehre und Arbeit als Fotografin und der Abschluss an der WerbeDesign-Akademie in Innsbruck. Seit 2003 bei Kurt Höretzeder im Büro „hoeretzeder grafische gestaltung“ als Grafikdesignerin tätig. Gründungsmitglied von wei sraum. In Kooperation mit Tirol Werbung Tagesaktuelle Infozettel oder Bildschirmpräsentationen – etwa mit Veranstaltungen, kulinarischen Hinweisen und der Wettervorhersage – gehören in vielen Hotels zum Standard. Und auch hier gilt (wie bei Speisekarten): Ansprechend gestaltet, werden sie zu einem Ausdruck von Qualität. — Die übersichtliche Gestaltung von Gästeinformationen (egal ob gedruckt oder Bildschirm) ist gar nicht so einfach. Viele Informationen, die oft rasch zusammengestellt werden müssen: Da ist es wichtig und auch hilfreich, einige elementare Regeln zu beachten. Die richtige Schriftgröße, die gut dosierte Textmenge, die passende und lesefreundliche Farbgestaltung, das anregende oder erklärende Bild – sie alle wollen gekonnt arrangiert werden. Und auch für diesen Nachmittagsworkshop gilt: Bringen Sie ihre eigenen Beispiele zum Verbessern mit! In Kooperation mit Tirol Werbung Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at Zielgruppe, Voraussetzungen: Hotel-/RestaurantmitarbeiterInnen, keine Vorkenntnisse notwendig Mitzubringen: Laptop mit Microsoft Word, eigene Speisekartenentwürfe zum Verbessern Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck Kosten: € 150,– Nichtmitglieder / € 125,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol FG Werbung) Rechtzeitig anmelden bis spätestens 30. August 2016! Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 20 / mindestens 8 Zielgruppe, Voraussetzungen: Hotel-/RestaurantmitarbeiterInnen, keine Vorkenntnisse notwendig Mitzubringen: Laptop mit Microsoft Word und Powerpoint, eigene Entwürfe zum Verbessern Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck Kosten: € 150,– Nichtmitglieder / € 125,– Mitglieder (WEI SRAUM, WK Tirol FG Werbung) Rechtzeitig anmelden bis spätestens 20. September 2016! 56 | 57 Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 20 / mindestens 8 WEI Workshops für GrafiKIDS Über Grafik und Design können wir unsere Umgebung und die Gesellschaft, in der wir leben, mitgestalten. Deshalb wollen wir erstmals auch Kindern und Jugendlichen das spannende Thema Grafikdesign auf lustvolle Art vermitteln. In Kooperation mit bilding, der Kunst- und Architekturschule für Kinder, bieten wir ab diesem Jahr mit GrafiKIDS eigene Workshops auch für die Jüngeren an. ¶ Aus dem eigenen Namen ein Logo entwerfen, sich anschauen wie ein Buch gemacht ist, mit Buchstaben, Wörtern und Schrift exprimentieren oder Fotos bearbeiten … in den GrafiKIDS Workshops werden unterschiedliche Themen von Grafik und Design angesprochen und mit viel Phantasie, Freiheit und allen möglichen Materialien erarbeitet. Zudem möchten wir die Wahrnehmung für die allgegenwärtigen visuellen Botschaften, Schriften und Zeichen um uns herum schärfen, sie erkunden und entschlüssel. Freitag, 22. April 2016 Exkursion Wie die Geschichten ins Buch kommen Freitag, 20. Mai 2016 Workshop Covered by myself SRAUM Designforum Tirol Freitag, 17. Juni 2016 Exkursion So ein cooler Typ(e) – dieser Buchstabe! Donnerstag, 29. September 2016 Workshop Schreiben ohne Buchstaben – Experimentelle Kalligrafie für Kinder Ausführliche Informationen und Anmeldungen: www.weissraum.at 58 | 59 Wie die Geschichten ins Buch kommen Covered by myself Freitag 22.04 14 – 16 Uhr Freitag 20.05 15 – 17:30 Uhr Exkursion für Kinder (ab 8 Jahren) und Jugendliche Leitung: bilding. Kunst und Architekturschule / Heidi Holleis Druckerei Alpina Hallerstraße 121, Innsbruck Foto: XXX Workshop für Kinder (ab 8 Jahren) und Jugendliche Leitung: bilding. Kunst und Architekturschule / Judith Emprechtinger bilding. Kunst und Architekturschule Amraserstr. 5a, Innsbruck Früher – vor laaaaanger Zeit – hat es Erzähler gegeben, die von Dorf zu Dorf gewandert sind und den Menschen von mächtigen Riesen, garstigen Zwergen, rätselhaften Zauberwesen oder kilometerlangen Luftgewächsen berichteten. Wie aber werden Geschichten heute weitergegeben? Und wie kommen sie in ein Buch ? — Nach dem mündlichen Weitererzählen wurden diese Geschichten irgendwann einmal aufgeschrieben und von einander abgeschrieben. Später hat dann jemand eine Maschine erfunden, die ganze Geschichten nicht nur einmal, nicht nur ein paarmal, sondern gleich hunderte Male vervielfältigen konnte: die Buchdruck maschine! Wie das geht und was die macht? Das werden wir uns in einer großen Druckerei anschauen, vom Layout bis zum fertigen Buch und alles was dazwischen passiert. Begleitet werden wir dabei von der Insiderin und Künstlerin Heidi Holleis. bilding, die Kunst und Architekturschule, ist eine einzigartige Einrichtung in Innsbruck, in der Kinder und Jugendliche von 4 bis 19 Jahren dabei unterstützt werden, ihre kreativen Interessen, Fähigkeiten und Talente zu entdecken und weiter- zuentwickeln. In Kooperation mit Habt ihr ein Lieblingsbuch, vielleicht ein Geschichtenbuch, einen Fantasyroman, ein Bilderbuch, einen Fotoband, ein Comic oder ähnliches? — Anlässlich der Ausstellung „Die schönsten Bücher Österreichs“ im WEI SRAUMforum wollen wir eure eigenen „schönsten“ Bücher kennen lernen. Wir werden sie auf Herz und Nieren oder besser auf Schrift, Layout, Papier, Druck und Bindung „untersuchen“. Gemeinsam mit der Papierund Buchrestauratorin Judith Emprechtinger werden wir euer Lieblingsbuch neu „einkleiden“. Die Geschichten, die eure Bücher erzählen, werden uns inspirieren und aus unterschiedlichen Materialien werden wir fantastische Covers gestalten, die euer Buch zum tollsten, coolsten, verrücktesten oder ALLERSCHÖNSTEN Buch machen werden! In Kooperation mit Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at Zielgruppe, Voraussetzungen: Kinder (ab 8 Jahren) und Jugendliche Mitzubringen: Neugierde und gute Laune Ort: Druckerei Alpina, Hallerstraße 121, Innsbruck Kosten: € 10,– pro Kind Rechtzeitig anmelden bis spätestens 14. April 2016! Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 12 / mindestens 5 Zielgruppe, Voraussetzungen: Kinder (ab 8 Jahren) und Jugendliche Mitzubringen: Neugierde und gute Laune Ort: bilding. Kunst und Architekturschule, Amraserstr. 5a, Innsbruck Kosten: € 10,– pro Kind Rechtzeitig anmelden bis spätestens 12. Mai 2016! Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 12 / mindestens 5 60 | 61 So ein cooler Typ(e) – dieser Buchstabe! Freitag 17.06 15 – 17:30 Uhr Exkursion für Kinder (ab 8 Jahren) und Jugendliche Leitung: bilding. Kunst und Architekturschule / Ina Hsu Treffpunkt: WEI SRAUMforum Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck Schreiben ohne Buchstaben – Experimentelle Kalligrafie für Kinder Donnerstag 29.09 15:30 – 17:30 Uhr Foto: Marta Nalecz Workshop für Kinder (ab 8 Jahren) und Jugendliche Leitung: Claudia Dzengel WEI SRAUMforum Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck Kennt ihr die zwei gelben Höcker, oben ein bissl spitz und unten etwas breiter, wie zwei Torbögen, oder eigentlich wie ein M? — Solche und viele andere Buchstaben begleiten uns tagtäglich, wenn wir zur Schule, zum Einkaufen oder Eisessen gehen. Manche leuchten einzeln über Geschäftseingängen, manche stehen in einer Gruppe und bilden Wörter, Namen oder Slogans, aus Metall auf dem Giebel eines Daches, auf Schilder gemalt oder direkt auf eine Mauer gesprayt á la „inn’s wurscht“. ¶ Gemeinsam mit der Grafikerin und KünstlerIn Ina Hsu, einer Zeichenunterlage, mit Stiften und Farben werden wir durch die Straßen von Innsbruck spazieren und uns die coolen Typen von A bis Z genauer ansehen. In Kooperation mit Strohhalm, Zahnbürste, Holzplättchen, Rohrfeder oder Zimmermannsbleistift – schreiben kann man mit den ungewöhlichsten Werkzeugen. Und man muss es gar nicht lesen können! — Gemeinsam mit der Kalligrafin Claudia Dzengel werden wir mit Schrift und dem Schreiben experimentieren. Wir werden Flächen spielerisch mit Linien, Schleifen und Schlaufen gestalten, werden mit verschiedenen Schreibwerkzeugen und rhythmischen Bewegungen – teilweise nach Musik – großflächig abstrakte Formen „malen“ oder klein formatige, ineinanderlaufende Strukturen schreiben. Es entstehen ganz individuelle Schriftbilder, die meistens sogar ganz ohne Buchstaben geschrieben sind. Das Experimentieren und der eigene kreative Ausdruck stehen im Mittelpunkt und führen ganz nebenbei auch zu einem Neu-Entdecken der eigenen Handschrift. Claudia Dzengel, geboren 1968 in Hildesheim (D), lebt und arbeitet in Wien, zwei Kinder. Farbdesignstudium an der HAWK Hildesheim mit dem Schwerpunkt Kalligrafie und Schrift im Raum. Diplom bei Prof. Gottfried Pott. Seit 1997 als selbständige Designerin und Kalligrafin tätig. Neben Grafik- und Schriftprojekten leitet sie Kalligrafie-Seminare und Workshops für Erwachsene und Kinder. In Kooperation mit Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at Detaillierte Infos und Online-Anmeldung: www.weissraum.at Zielgruppe, Voraussetzungen: Kinder (ab 8 Jahren) und Jugendliche Mitzubringen: Neugierde und gute Laune Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck Kosten: € 10,– pro Kind Rechtzeitig anmelden bis spätestens 6. Juni 2016! Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 12 / mindestens 5 Zielgruppe, Voraussetzungen: Kinder (ab 8 Jahren) und Jugendliche Mitzubringen: Neugierde und gute Laune Ort: WEI SRAUMforum, Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck Kosten: € 10,– pro Kind Rechtzeitig anmelden bis spätestens 19. September 2016! Begrenzte Teilnehmerzahl beachten – maximal 12 / mindestens 5 62 | 63 Nach dem Erfolg der ersten von WEI SRAUM gestalteten Ausstellung „Ikonen und Eintagsfliegen. Arthur Zelger und das Grafikdesign in Tirol“ in Innsbruck und Wien im vergangenen Jahr und den im Herbst folgenden, ersten Ausstellungen im neuen WEI SRAUMforum, geht es 2016 mit gleich vier Ausstellungen weiter. Als Partner der Designforen in Österreich können wir heuer erstmals zwei Ausstellungen in Tirol zeigen: Die Preisträger des „Staatspreis Design“ sowie die „Schönsten Bücher Österreichs“. Beide präsentieren hervoragende Leistungen heimischer Designerinnen und Designer in unterschiedlichsten Bereichen. WEI Schau schau ! Ausstellungen 2016 Hervorragende Leistungen zeigt auch die Ausstellung „HTL – young talents“, in der wir die schönsten Abschlussarbeiten aus den Grafikklassen des Jahrgangs 2015/16 vorstellen. Eine tolle Gelegenheit für den kreativen Nachwuchs in Tirol, ihre Zugänge zur Welt des Grafikdesigns einem breiteren Publikum vorzustellen. Auf einen der bedeutendsten Grafiker des Landes legen wir in der Sommerausstellung unser Hauptaugenmerk: Gustav E. Sonnewendt. Einige seiner Arbeiten waren bereits in der Ikonen-Ausstellung zu sehen, nun widmen wir dem stillen, aber durch sein Logo für die SOSKinderdörfer doch weltweit präsenten Tiroler Gestalter einen genaueren Blick. Mit der Ausstellung „Zwischen Misthaufen und Himmelreich“ setzen wir unsere Reihe fort, in der die Geschichte des Grafikdesigns in Tirol im Mittelpunkt steht. SRAUM Designforum Tirol Freitag, 15. bis Mittwoch, 27. April 2016 Staatspreis Design Mittwoch, 04. bis Samstag, 07. Mai 2016 HTL – young talents Freitag, 20. Mai bis Donnerstag, 02. Juni 2016 Die schönsten Bücher Österreichs Mittwoch, 15. Juni bis Freitag, 29. Juli 2016 Zwischen Misthaufen und Himmelreich. Gustav E. Sonnewend, Schöpfer des SOS-Kinderdorf-Logos 64 | 65 Staatspreis Design Ausstellung Nº4 WEI SRAUMforum Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck + styleconception Mentlgasse 12b, Innsbruck [ Produktdesign, Raumgestaltung ] In Kooperation mit designaustria präsentieren WEI SRAUM und styleconception erstmals in Tirol die Preisträger der höchsten Auszeichnungen des Landes für Produktdesign und räumliche Gestaltung. Vom raffinierten Hängeleuchtenanschluß bis zur Hotelgestaltung als kollaboratives Sozialprojekt – der Staatspreis Design dokumentiert das große und überaus spannende Spektrum der österreichischen Designlandschaft. — Design setzt sich mit den Bedürfnissen und Problemen unserer Gesellschaft auseinander und hat den Impuls zu verändern und neue, bessere Lösungen zu finden. Dieses kreative Engagement – das Hinterfragen, die Einzigartikeit, das Tüfteln und hart näckige Entwickeln bis zur produktionsreifen Lösung – honoriert im Zweijahresrythmus der Wettbewerb „Staatspreis Design“, ausgelobt vom Bundesmisterium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft und durchgeführt von designaustria. Zum dritten Mal wurde diesmal auch der Sonderpreis „DesignConcepts“ für noch nicht am Markt befindliche Gestaltungsideen vergeben, ausgelobt vom Austria Wirtschaftsservice (AWS). ¶ 301 Design projekte von 220 DesignerInnen wurden eingereicht, 34 Projekte in die Shortlist aufgenommen und schließlich von der Jury in jeder Hauptkategorie ein Projekt mit dem Staatspreis gewürdigt. Die Siegerprojekte machen auf vielseitige Weise deutlich, wie Design unser Alltagsleben leichter, sicherer, gesünder und dann und wann auch vergnüglicher macht, wie Ansätze aus der regionalen Kultur eine gelungene Sythese mit neuester Technologie eingehen können. Kurz: die ausgezeichneten Arbeiten zeigen, welchen eminent wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und sozialen Beitrag Design in unserer Zeit leisten kann. Wir freuen uns, die Ausstellung gemeinsam mit den Designforen Wien, Steiermark und Vorarlberg erstmals auch nach Innsbruck zu bringen! Freitag 15.04 Mittwoch 27.04 Eröffnung: Do / 14.04 / 19 Uhr In Kooperation mit Der Staatspreis Design wird gefördert von: Begleitprogramm zur Ausstellung finden Sie zeitgerecht angekündigt auf www.weissraum.at 66 | 67 HTL – young talents Die schönsten Abschlussarbeiten des Jahrgangs 2015/16 Ausstellung Nº5 WEI SRAUMforum Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck [ Grafikdesign ] Mittwoch 04.05 Samstag 07.05 Eröffnung: Di / 03.05 / 19 Uhr Der kreative Nachwuchs hat ganz schön was zu bieten! Was, das zeigen Schüler und Schülerinnen der Innsbrucker HTL Bau und Design, Abteilung Grafik und Kommunikation, in einer Ausstellung der besten Diplomprojekte. — Wir finden: die hochwertigen Arbeiten der jungen Kreativen sollte man auch außerhalb der Schule zu Gesicht bekommen. Aus diesem Grund zeigen wir eine Auswahl der besten Abschlussarbeiten 2016 im WEI SRAUMforum und laden die jungen GestalterInnen ein, ihre Projekte selbst der Öffentlichkeit zu präsentieren. Interessant für alle Grafikinteressierten und nicht zuletzt für Agenturen und Unternehmen, die auf der Suche nach „young talents“ sind. ¶ WEI SRAUM pflegt im Kontakt mit Lehrenden und SchülerInnen schon lange einen regen Austausch mit der HTL Innsbruck, die eine wichtige Funktion als lokale Ausbildungsstätte im Bereich Grafidesign erfüllt. 68 | 69 Die schönsten Bücher Österreichs Freitag 20.05 Donnerstag Ausstellung Nº6 WEI SRAUMforum Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck [ Buchgestaltung ] Gerade in Zeiten des digitalen Lesens kommt leidenschaftlich gestalteten und produzierten Büchern eine besondere Bedeutung zu. Aus diesem Grund werden vom Hauptverband des Österreichischen Buchhandels in Zusammenarbeit mit dem Bundeskanzleramt jährlich die Schönsten Bücher Österreichs ausgezeichnet. Heuer sind sie – wir freuen uns sehr! – auch im Innsbrucker WEI SRAUMforum zu sehen. — Innovative Ideen bei Layout, Haptik, Druck und Bindung sowie die gestalterische, konzeptionelle und herstellerische Qualität in der Buchproduktion – das soll mit dem bereits seit 1952 jährlich organisierten Wettbewerb an die Öffentlichkeit gebracht und damit gebührend anerkannt werden. Bewertet werden die Druckwerke in unterschiedlichen Kategorien – vom Sachbuch bis zum Ausstellungs katalog, vom Roman bis zum Kunstband – durch eine hochkarätige Jury aus Gestaltern, Verlegern, Buchbindern, Druck- und Reprofachleuten. ¶ Ein Blick auf die Kriterien zeigt, was Buchgestaltung durch den gesamten Prozess hindurch ausmacht und schlussendlich gelingen oder scheitern lässt: Ein stringentes Gestaltungskonzept mit einer bis ins typografische Detail liebevoll und genau eingerichteten Bild- und Textgestaltung ist die wesentliche Voraussetzung für schöne Bücher. Und schließlich ist die grafische Gestaltung des Inhalts ohne den perfekten Druck, die stimmige Papierwahl, die technische Perfektion und Phantasie des Buchbinders nicht wirklich vollkommen. Heraus kommt im besten Fall ein Gesamtkunstwerk, das inhaltlich, optisch und haptisch überzeugt. 02.06 Eröffnung: Do / 19.05 / 19 Uhr In Kooperation mit Begleitprogramm: Fr / 20.05 / 15 – 17:30 Uhr Workshop für Kinder und Jugendliche Covered by myself → Info siehe S.61 Anmeldung auf www.weissraum.at weiteres Begleit programm wird zeitgerecht auf www.weissraum.at angekündigt Die schönsten Bücher Österreichs werden gefördert von: 70 | 71 Zwischen Misthaufen und Himmelreich. Gustav E. Sonnewend, Schöpfer des SOS-Kinderdorf-Logos Ausstellung Nº7 WEI SRAUMforum Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck [ Grafikdesign ] In einem Interview beschreibt Gustav E. Sonnewend (geb. 1927) sein Gefühl, als er in den 1960er-Jahren im Zuge einer Arbeit nach Basel kam und dort der modernen, später weltweit zum Vorbild gewordenen Schweizer Grafik begegnete: Es war, als ob er vom „Misthaufen ins Himmelreich“ gekommen wäre. Diese Erfahrung hat ihn geprägt und macht ihn zu einem jener Grafiker Tirols, die die grafische Moderne mit ins Land brachten. Weltweit bekannt ist sein Logo für die SOS-Kinderdörfer. — Gustav E. Sonnewend zählt zu den klassischen Gebrauchsgrafikern des Landes von der Nachkriegszeit bis in die 1980er Jahre. Er entwarf eine Fülle von Logos, Plakaten, Prospekten, Büchern und Buchumschlägen für Kunst, Kirche, Sport und Verlagswesen. Stilistisch von Arthur Zelger beeinflusst, bei dem er vier Jahre arbeitete, steht sein Werk für jene Ästhetik, die – in Form und Inhalt – mehr mit Ernst und Würde arbeitete als mit Humor und Nonchalance. ¶ Dieses Bild wird auch durch seinen zahlreichen Arbeiten für kirchliche Organisationen belegt. „Gestaltung mit Haltung“ war ihm ein Anliegen, die stimmigen grafischen Lösungen sind Folgen der inneren Überzeugung des Gestalters und waren im konservativen Nachkriegsösterreich durchaus politisch zu verstehen. So gestaltete er etwa eine katholische Wandzeitung, die „Werte“ und Stimmung in der Gesellschaft nach Kriegsende illustrierte. Grafisch sind diese Arbeiten jedoch überaus modern gehalten – ein Beleg für seine Offenheit gegenüber einer in Österreich verspätet angekommenen formalen „Moderne“. ¶ Sonnewends bekannteste Arbeit, das Logo für die SOS-Kinderdörfer des Tiroler Gründers Hermann Gmeiner, ist heute in 133 Ländern der Welt präsent und vermutlich das Zeichen mit der größten Verbreitung weltweit, das von einem österreichischen Gestalter geschaffen wurde. Mittwoch 15.06 Freitag 29.07 Eröffnung: Di / 16.06 / 19 Uhr Gustav E. Sonnewend, geboren 1927, Besuch der Staatlichen Meisterschule für angewandte Kunst in Graz, 1949/50 Gastschüler an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien. Neben einem Kunstgeschichtestudium an der Universität Innsbruck (Abschluss 1954) erste Aufträge für verschiedene katholische Institutionen; Praktikum bei der Verlagsanstalt Tyrolia in der ChemigrafieAbteilung mit Bildretusche und Klischeeherstellung. Um 1952 Mitarbeit im Atelier Classic, 1954 bis 1958 Assistent und Mitarbeiter im Atelier Arthur Zelgers. 1958 Eröffnung eines eigenen Ateliers. Von 1967 bis zu seiner Pensionierung 1989 arbeitete Sonnewend als Herstellungsleiter des Tyrolia Verlags Innsbruck und gestaltete etwa hundert Bücher, daneben Lehrtätigkeit an der Werbe-Design-Akademie in Innsbruck. Sein Plakat für die 25. Innsbrucker Messe wurde ins Amsterdamer Stedelijk Museum aufgenommen. (nach Anita Kern) 72 | 73 WEI Bühne frei für eure Arbeiten Richtig, in diesem Topf ist Nudelsuppe mit Würstel. Zufällig ist das auch der Name unserer neuen „Stagetime“-Abende. Unser Gesprächsformat, bei dem intelligente Projekte und Ideen aus unter schiedlichen Disziplinen vorgestellt werden, mit Zeit für Tiefgang und Raum für Diskussionen. — Warum? Weil einerseits über ziemlich vieles viel geredet wird, darunter haufenweise Blödsinn. Andererseits wird über vieles viel zu wenig geredet, darunter Unmengen Gutes, Schönes, Kluges, Erfolgreiches, Vergessenes, Halbfertiges, Studienarbeiten, Kunstprojekte, gute und schöne Grafikdinge und vieles mehr. Darüber gehört geredet. Und zwar entspannt und ohne großes Getöse. Ungewohnte Zusammenhänge, neue Blickwinkel, ein ausgeprägter Sinn für die Landstriche jenseits des Tellerrandes, beschwerliche oder beflügelnde Arbeits situationen, Zweifel und Scheitern, Kollaborationen und Kollisionen – so soll das sein. ¶ „Nudelsuppe mit Würstel“ (kurz: ) ist dafür die richtige Bühne. SRAUM Designforum Tirol Aufruf ! Wenn Du der Meinung bist, auch etwas sagen, zeigen, diskutieren zu wollen, dann ab an die Maschine, Brief aufsetzen, Bilder zusammensuchen und an [email protected] schicken. Für den vierten Abend im November sind wir noch auf der Suche, und 2017 geht’s natürlich munter weiter … wir freuen uns! 74 | 75 #1 Wildruf: Heroes Das mit dem Amadeus Award ausgezeichnete Musik video „Heroes“ von Conchita Wurst wurde von der Film- u. Videoproduktionsfirma Wildruf realisiert. Wildruf geht auf die Abläufe des aufwändigen Produktionsprozesses ein und beschreibt die einzelnen Schritte von Dreh, Production, Pre- und Postproduktion. Freitag 11.03 19 Uhr Julia Scherzer, Christina Mölk: UND. Heft für Alternativen, Widersprüche und Konkretes Das UND, entwickelt in der Bäckerei Kulturbackstube ist partizipativer Raum im Druckformat. Die UNDMacherInnen bieten die Infrastruktur an – Layout, Illustration, Lektorat und Redaktion, die Beiträge kommen vor allem von außen. Die zweite Ausgabe ist in Arbeit ... Corporate Designstudio Schrott: Beyond the Face „Beyond the Face“ ist ein Interviewband, der die welt besten Athleten des Klettersports portraitiert. Er erzählt auf Text- und Bildebene Geschichten aus dem Sport und zeigt die Menschen, die ihn prägen. Thomas Schrott erzählt über den dreijährigen Entstehungsprozess. #3 florianmatthias: Taiga „Taiga“ ist eine für die Universität Innsbruck erarbeitete Lautschrift zur Abbildung und Dokumentation von Dialekten. Eine Geschichte über ein zweijähriges Projekt, das vom einen auf den anderen Tag gescheitert ist. Und auch wieder nicht: Es wurde mit dem Tirolissimo 2015 und dem if-Award ausgezeichnet. Und geht nun in die nächste Runde. #2 Lupo & Burtscher, CH Studio, ExLibris: Nord Süd Magazin Das Südtiroler Magazin ging aus einem Wettbewerb für die Konzeption eines unkonventionellen, visionärutopischen Wirtschaftsmagazins hervor. Angelika Burtscher, Christian Hoffelner und Thomas Kager vom Redaktions- und Gestaltungsteam berichten über den spannenden interdisziplinären Ansatz und die ungewisse Zukunft. Samuel Bänziger / Bänziger Hug: Saiten. Ostschweizer Kulturmagazin Saiten ist ein unabhängiges Magazin mit hoher journa- listischer und gestalterischer Qualität. Der Kulturbegriff wird sehr weit gefasst, auch Interkultur, Mundart, Fussball, Quartierleben, Verkehr oder Neue Frauenbewegung hat Platz. Die Zeitschrift erscheint gegen alle Farb moden nach wie vor konsequent in Schwarz-Weiss. Donnerstag 12.05 19 Uhr Andreas Schett, Klaus Mair / Circus: Grafische Kulturarbeit Das Innsbucker Gestaltungsbüro Circus zählt zu den ersten Adressen des Landes, wenn es um anspruchsvolle Design- und Kommunikationsprojekte geht. 1996 gegründet, hat es sich über 20 Jahre hinweg vor allem im Bereich der Kultur einen Namen erarbeitet, der weit über die Grenzen hinaus bekannt ist. Die Erscheinungsbilder für so bedeutende Festivals wie die Salzburger Festspiele und die Tiroler Festspiele Erl belegen das ebenso wie für das Musiklabel col egno oder das vielfach ausgezeichnete Quart. Heft für Kultur Tirol. – Eine eingehende Betrachtung Gestaltungsarbeit im Kulturbereich – eigentlich (aber nicht wirklich) aus Anlass eines Jubiläums. #4 Wie vorne (→ vgl. „Aufruf!“) erwähnt: Dieser vierte Termin von „Nudelsuppe mit Würstel“ hat noch Platz. Deshalb: Schnell ein tolles projekt hervorkramen und nichts wie an [email protected] schicken. Freitag 09.09 19 Uhr Freitag 11.11 19 Uhr 76 | 77 Eine Stadt ohne Schrift wäre wie eine Stadt ohne Menschen. Firmenschild, Warntafeln, Leitsysteme, Plakate, Hausbeschriftungen etc. – sie alle sind Teil des städtischen Raums und genuin menschliche Zeichen für die Lebendigkeit einer Stadt. Für diese Stadtspaziergänge werden einige Fundstücke im Stadtzentrum aus verschiedenen Epochen heraus gesucht: Nahmen die GestalterInnen von Schriftzügen bis zur Mitte des 20. Jahrhundert mit Feingefühl auf Architektur und Umfeld Bezug, so findet in der Gegenwart meist ein ziemlich harter Kampf um die auffälligste, größte, „lauteste“ Schrift statt. WEI Unterwegs im Alphabet Innsbruck Die typografischen Spaziergänge – geleitet von Markus Weithas, Innsbrucker und profunder Gestalter ebenso wie Kenner der Stadt – erkundet die Rolle von Typografie im Kontext der wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen ebenso wie etwa am Beispiel einer künstlerischen und zeitgeschichtlichen Aufarbeitung auf dem Landhausplatz. Hintergründe zu altbekannten Schriftzügen und den ausführenden Gestaltern werden erzählt, oft verwendete Schriften namentlich vorgestellt. – Ein gleichermaßen tiefer wie kurzweiliger Einblick in die alltägliche Welt der Schriften und Zeichen der Stadt! Die „Typowalks“ sind Teil des Projekts „Urbantypes“, das im Rahmen der stadt_potenziale 2016 von der Stadt Innsbruck gefördert wird. Weitere Veranstaltungen (Workshops, Graffitiführung, Schriftenblog, Schriftausstellung, Publikation uvm.) werden folgen und sind zeitgerecht auf www.weissraum.at angekündigt. Schon vorweg: Rettet alte Fassadenbeschriftungen! Wir kommen, montieren sie ab und geben ihnen eine neue Heimat! SRAUM Designforum Tirol Höchste Zeit also, die Typostadt Innsbruck mit ihren kleinen Kostbarkeiten, an denen man vielleicht täglich vorbeihetzt, ohne jemals Zeit zu finden, den Blick zu heben, genauer kennenzulernen! Typowalk, 1. Termin Di / 10.05/ 17–19 Uhr Typowalk, 2. Termin Di / 27.09/ 17–19 Uhr Treffpunkt WEI SRAUMforum Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck Ausführliche Informationen und Anmeldungen: www.weissraum.at 78 | 79 WEI Gehört erforscht. Designforschung Im WEI SRAUMlabor wird 2016 die mit dem Ausstellungsprojekt „Ikonen und Eintagsfliegen“ begonnene Arbeit im Bereich Designforschung fortgesetzt. Lag der Fokus der Ausstellung in der Aufarbeitung der Geschichte des Tiroler Grafikdesigns im 20. Jh., so liegt das Augenmerk der aktuellen Projekte im Bereich angewandter Designforschung. Sie widmen sich Themen von allgemeiner Relevanz, für die es für gewöhnlich keine Auftraggeber gibt. Das Ziel besteht darin, einen gesellschaftlichen Mehrwert zu produzieren und im Sinne einer kritischen Kreativität Lösungen für Probleme bereitzustellen, auf die andere zugreifen können. ¶ Das WEI SRAUMlabor versteht sich dabei in erster Linie als Plattform zur Vernetzung von GestalterInnen und UnternehmerInnen, Instutitionen und Partnern. Wir initiieren Projekte, begleiten diese und stellen sie im WEI SRAUMforum regelmäßig öffentlich zur Diskussion. ¶ Hier eine Übersicht zu aktuellen Projekten: „Informationdesign and Public Space“ Eine Analyse der Schrift- und Zeichensysteme im öffentlichen Raum Tirols Verkehrsbeschilderung, Wanderschilder, Radwegsbeschilderung, Firmen- und Gewerbeschilder, Themenwege, lokale Leitsysteme etc. – die Vielfalt der Schrift- und Zeichensysteme im öffentlichen Raum ist schier unüberschaubar. Entsprechend sind die Ergebnisse, wenn sich große Informationsmengen im öffentlichen Raum begegnen: Schilderwald, Unlesbarkeit, Überfrachtung von Stadt- und Dorfgebieten und Gewerbezonen etc. ¶ In diesem Designforschungsprojekt „Informationdesign and Public Space“ geht es um die Analyse der einzelnen Systeme in ihrem Zusammenspiel und der Erarbeitung von Handlungsoptionen, wie die einzelnen Akteure – Land, Kommunen, Unternehmen, Tourismusverbände etc. – in ihrem jeweiligen Wirkungsbereich zu einem kultivierten Umgang mit Schildern und Informationen im öffentlichen Raum beitragen können. SRAUM Designforum Tirol Ein Projekt des WEI SRAUMlabors in Zusammenarbeit mit motas. design for orientation (Kematen), Tirol Werbung, Land Tirol und weiteren Partnern. 80 | 81 „Design.Screening“ Ein Tool zur Analyse von grafisch-visuellen Erscheinungsbildern Die Identität von Unternehmen, Kommunen und öffentlichen Institutionen wird wesentlich mitgeprägt von deren visuellen Erscheinungsbild. In diesem Design forschungsprojekt geht es um die Entwicklung eines weitgehend standardisierten Verfahrens zur Analyse einzelner Bestandteile eines grafisch-visuellen Erscheinungsbildes – Typografie, Farbwelt, Logografie, Bildwelt, Gestaltungsgrundlagen, Anwendungsanalyse etc. – mit dem Ergebnis, diese mit Hilfe von Informationsdesign möglichst objektiv, eindrücklich und allgemein verständlich darzustellen. ¶ „Design.Screening“ hilft bei der Analyse und Bewertung von Handlungsmöglichkeiten zur Verbesserung des grafisch-visuellen Auftritts und ist ein überaus hilfreiches Instrument zur inhaltlich fundierten Kommunikation mit Agenturen und Designern. Ein Projekt des WEI SRAUMlabors in Zusammenarbeit mit den Gestaltungsbüros Hahn & Zimmermann (Bern) und hœretzeder grafische gestaltung (Scheffau) und weiteren Partnern. „Taiga“ Ein Schriftfont zur Darstellung von Dialekten Mit der Schriftfamilie „Taiga“ wird ein digitaler Schrift font entwickelt, der es erstmals ermöglicht, ein Dialektwort so aufzuschreiben, dass es zwar noch lesbar ist, gleichzeitig aber auch möglichst gut mit der tatsäch lichen Aussprache übereinstimmt. Ein Projekt im WEI SRAUMlabor in Zusammenarbeit mit dem Gestaltungsbüro florianmatthias (Innsbruck), dem Dialektarchiv am Institut für Germanistik der Universität Innsbruck und dem Typedesignbüro typejockeys (Wien). Sie hätten selbst ein Projekt zur Designforschung? – Innovative GestalterInnen und Unternehmen sind auf einer zweimal jährlich stattfindenden Veranstaltung im WEI SRAUMforum eingeladen, zukunftsweisende Ideen im Bereich visueller Kommunikation vorzustellen. Bei Interesse kontaktieren sie uns! – Über die genauen Termine informieren wir rechtzeitig! www.weissraum.at 82 | 83 Aktuelle Infos für Start-Ups (und auch für andere) Gemeinsam mit unseren Partnern Wirtschaftskammer und designaustria werden im WEI SRAUMforum regelmäßig alltagsrelevante Themen behandelt – z. B. Fragen zum Urheberrecht, Kalkulationsrichtlinien etc. Besonders im Fokus stehen dabei Start-Ups, die dadurch Informationen aus erster Hand bekommen. WEI Service. Beraten, analysieren, begleiten Beratung und Wettbewerbsbegleitung Die Durchführung fairer und transparenter Design ausschreibungen und -wettbewerbe ist ein wichtiger Beitrag für eine qualitätvolle Gestaltungsarbeit. WEI SRAUM bietet mit einem kompetenten Team aus ExpertInnen die Beratung, Begleitung und Durchführung von Wettbewerben für Designprojekte an. Wichtig: Wir führen keine konkreten Gestaltungsaufträge durch, sondern unterstützen Unternehmen und Institutionen durch eine fundierte Analyse und Prozessplanung zu besseren Briefings und damit zu besseren Ergebnissen bei Wettbewerben zu gelangen. Auf Wunsch werden Ergebnisse auch im WEI SRAUMforum öffentlich präsentiert und diskutiert. Designanalysen WEI SRAUM bietet Unternehmen und Institutionen durch sein Netzwerk von hervorragenden Gestalterinnen und Gestaltern die Möglichkeit zu kompetenten und unabhängigen Designanalysen. Diese können etwa klären, ob ein visuelles Erscheinungsbild den gegenwärtigen Erfordernissen entspricht, woraus dann Handlungsoptionen für die Zukunft abgeleitet werden können. SRAUM Designforum Tirol Partner für Schulen WEI SRAUM bietet im Rahmen von Bildungskooperationen für alle Workshops und Kurse je zwei SchülerInnen/StudentInnen die Möglichkeit einer kostenlose Teilnahme. Darüber hinaus wird einmal jährlich ein Bildungstag durchgeführt, an dem Ausbildungsstätten im Bereich Grafik- und Mediendesign die Möglichkeit zur Präsentation geboten wird – eine Orientierungshilfe für Interessierte. Interesse? – Wir freuen uns über Ihre Anfrage! Aktuelle Veranstaltungen via Newsletter und unter www.weissraum.at 84 | 85 WEI SRAUM: Thomas Schrott Christian Lunger Nicola Weber Matthias Triendl Florian Gapp Kurt Höretzeder Markus Weithas Judith Prossliner (im Kreis von links) Lust auf Mitarbeit? – Wir freuen uns über jede hilfreiche Hand! 86 | 87 besonders gerne Sachen, die das Bewusstsein für Qualität im Design fördern. Alpina Druck GmbH Haller Straße 121, 6020 Innsbruck Telefon +43 512 24720 [email protected] alpinadruck.com SCH IFT SCHRIFT LABOR ihre f noch imirmmear vherwendet wir können heelvetica? lfen. Corporate Fonts Exklusive Firmenschriften: Gestaltung, Entwicklung & Produktion trainings Workshops & Trainings für alle Stufen: Schriftgestaltung, Schrifttechnik, Python fülre! al Digitale sChriFtproDuktion Vektor-Optimierung, Zurichten & Unterschneiden, OpenType-Features, PS- & TT-Hinting, Python-Skripts, Full Latin, CFF-, TTF- & Webfont-Mastering Ser geStvaicletefrürinnschriftSchriftgestaeln und ter ~ www.schriftlabor.at Ein Service von Rainer Erich Scheichelbauer Broschüre gedruckt auf G-Print 250 & 80 g/qm von Arcticpaper, geliefert von EU-RO Handelsges.m.b.H., Innsbruck Visuelle Gestaltung Markus Weithas ++43 664/44 44 644 · [email protected] Mariahilfstraße 28 · A - 6020 Innsbruck Florian: 15,1 cm Matthias: 15,2 cm For the m ost exclusi ve and releva nt update s, join ou personal r newsletter . Sign up n ow! www.floria nmatthias. com Corporate Designstudio Schrott www.cds-schrott.com Innsbruck an WEI SRAUM für das Engagement in der Designentwicklung Tirols WEI Mit der Bitte um Unterstützung ! Für Einzelpersonen WEI SRAUM ist ein Verein. Und wie jeder Verein lebt auch unserer vom Engagement und Interesse der Mitglieder. Wir bekommen Unterstützung von Firmen und von öffentlicher Seite. Doch trotz dieser Zuwendungen sind wir in steigendem Maß auf das Wohlwollen von Mitgliedern und UnterstützerInnen angewiesen. Deshalb unsere Bitte: Werdet Mitglied bei und/oder unterstützt WEI SRAUM! Damit helft ihr mit, dieses Forum für visuelle Gestaltung in Innsbruck weiter auszubauen. ¶ Einen weiteren guten Grund gibt es, Mitglied zu werden: 20 % Ermäßigung auf alle angebotenen Kurse. Alle weiteren Vorteile für WEI SRAUM-Mitglieder gibt es online nachzulesen. ¶ Bei Interesse einfach online anmelden: Aktives Mitglied: € 50,–/Jahr StudentIn/SchülerIn: € 30,–/Jahr Förderndes Mitglied: € 250,–/Jahr Für Unternehmen Die Zusammenarbeit mit Unternehmen aus dem Gestaltungsbereich ist uns ein großes Anliegen. Deshalb bieten wir unterschiedliche Formen der Kooperation: Eine Firmenmitgliedschaft bietet Ermäßigungen für alle Mitarbeiter bei Inanspruch nahme unserer Aus- und Weiterbildungsangebote. WEI SRAUMpartner werden zusätzlich bei allen Kommunikationsmitteln als solche angeführt. WEI SRAUMpremiumpartner profitieren durch Ihre Unterstützung darüber hinaus von einem jeweils individuell zusammengestellten Leistungspaket, das von Designanalysen und Wettbewerbsbegleitung bis hin zu Projektpräsentationen im WEI SRAUMforum reicht. SRAUM Designforum Tirol Firmenmitgliedschaft: € 500,– oder € 1.000,–/Jahr WEI SRAUMpartner: € 2.500,–/Jahr WEI SRAUMpremiumpartner: ab € 5.000,–/Jahr Bei Interesse freuen wir uns über ihre Kontaktnahme! Detaillierte Informationen und Online-Anmeldung: www.weissraum.at 94 | 95 Öffentliche Fördergeber 2016 WEI SRAUM. Designforum Tirol wird wesentlich finanziert aus Mitteln des AWS-Förderprojekts für die Kreativwirtschaft „impulse LEAD“, des Landes Tirol, der Stadt Innsbruck, dem Bundeskanzleramt sowie der Wirtschaftskammer Tirol / Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation. Programmpartner 2016 WEI SRAUM kooperiert bei der Programmgestaltung und -abwicklung mit Institutionen und Designinitiativen in Österreich, Deutschland und der Schweiz: Premiumpartner 2016 WEI Danke. WEI SRAUM verdankt seine Tätigkeit einer Vielzahl von Personen, Institutionen und Unternehmen. Ohne deren Hilfe und das Vertrauen in unser Vorhaben wäre unser Programm nicht möglich – Ihnen sei ausdrücklich gedankt! Partner 2016 Partner unterstützen WEI SRAUM mit Sponsorings in Höhe zwischen € 2.500,– und € 5.000,– / Jahr und leisten damit einen wichtigen finanziellen wie ideellen Beitrag zur Programmgestaltung sowie Weiterentwicklung des Designforum Tirol. SRAUM Designforum Tirol Unterstützer Folgende Unternehmen unterstützen WEI SRAUM im Rahmen von Sachleistungen und Vergünstigungen: Elektro Cambruzzi Firmenmitglieder Fördernde Mitglieder Folgende Unternehmen unterstützen WEI SRAUM in Form einer Firmenmitgliedschaft: • • • • • • • • • Kurt Dornig / Dornbirn Florian Gapp / Innsbruck Andreas Koop / Rückholz (Allgäu) Christian Lunger / Innsbruck Thomas Schrott, CDS / Innsbruck Emanuel Thomasini / Innsbruck Matthias Triendl / Innsbruck Markus Weithas / Innsbruck Charlie Zimmermann / Innsbruck i! W? Informationen und Anmeldungen: WEI SRAUM. Designforum Tirol Andreas-Hofer-Straße 27 6020 Innsbruck [email protected] www.weissraum.at Tel. 0043 (0) 664 / 186 47 55 VVT SmartRide. Alle Verbindungen. Alle Verkehrsmittel. Ganz Österreich. WEI SRAUMforum Andreas-Hofer-Straße 27, Innsbruck bilding. Kunst und Architekturschule Amraserstraße 5a, Innsbruck Buchbinderei Sanders Neurauthgasse 8, Innsbruck .shirt24at Zollerstraße 7, Innsbruck Herausgeber: WEI SRAUM. Designforum Tirol Andreas-Hofer-Straße 27, 6020 Innsbruck ZVR-Zahl: 568616343 Leitung: Kurt Höretzeder, Nicola Weber (Assistenz), Judith Prossliner Vereinsvorstand: Kurt Höretzeder (Vorsitzender); Markus Weithas (stv. Vorsitzender); Christian Lunger, Thomas Schrott (Finanzen); Matthias Triendl, Florian Gapp (Schriftführung) Bilder (so nicht anders angegeben): Thomas Schrott, Archiv WEI SRAUM. Der Abdruck der in diesem Programmheft gezeigten Abbildungen zu den Veranstaltungen erfolgt mit freundlicher Genehmigung der jeweiligen Vortragenden. Felher, Änderungen und Irrtümer vorbehalten. © 02.2016 MEHR INFOS www.vvt.at VVT GRATIS-APP SmartRide HOTLINE +43 (0) 512 56 16 16 VERKEHRSVERBUND TIROL KUNDENCENTER STERZINGER STRASSE 3 . 6020 INNSBRUCK . GEÖFFNET: MONTAG - FREITAG 7:30 - 18:00 UHR