Spiel: Super Mario Sunshine Figur: Super Mario
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Spiel: Super Mario Sunshine Figur: Super Mario
Heike Esser Spiel: Super Mario Sunshine Figur: Super Mario Weitere Figuren: Medal Mario (und andere Gegner), Prinzessin Peach Toadstool, Diener Toadsworth, Yoshi, Inselbewohner 1. 2. Spielgeschichte ...................................................................................................................2 Äußere Darstellung von Super Mario.................................................................................2 Kleidung .........................................................................................................................2 Körperschema.................................................................................................................2 Mimik, Gestik bzw. Stimme und Lautäußerungen.........................................................3 Ausrüstung......................................................................................................................4 3. Charakter, Motive, typische Handlungsweisen bzw. Aktions- und Bewegungsmöglichkeiten der Figur im Spiel ....................................................................4 4. Andere Figuren im Spiel.....................................................................................................6 Gegner ............................................................................................................................6 Medal-Mario (Koopa bzw. Bowser) (Alter-Ego von Super Mario)...........................6 andere Gegner ...........................................................................................................7 Prinzessin Peach Toadstool ............................................................................................7 Toadsworth .....................................................................................................................8 Yoshi...............................................................................................................................8 Inselbewohner.................................................................................................................9 5. Zur Geschichte von Super Mario......................................................................................10 6. Vorläufer und mythische Bezüge .....................................................................................11 7. Media Crossing.................................................................................................................13 Der Film: Super Mario Bros. ........................................................................................13 Die Serien .....................................................................................................................13 Super Mario Bros. ........................................................................................................13 Super Mario Bros. Super Show ....................................................................................13 Die Serie Super Mario Bros. 3 .....................................................................................14 Die Serie Super Mario World.......................................................................................14 Die Comics ...................................................................................................................14 8. Super Mario Merchandise-Artikel....................................................................................15 9. Austausch über das Spiel in Spielforen ............................................................................16 10. Zusammenfassung ............................................................................................................17 Literatur / Internetquellen.................................................................................................18 1 1. Spielgeschichte Die Aufgabe des Spielers im Spiel „Super Mario Sunshine“ besteht – wie in jedem Jump-andrun-Spiel – darin, sich geschickt und reaktionsschnell durch unterschiedliche Welten zu bewegen, Aufgaben zu lösen und Gegenstände zu sammeln. Dabei wird das Spiel mit narrativen Elementen bereichert. Mario, Prinzessin Peach und ihr Diener Toadsworth beschließen, Urlaub auf der Insel „Isla Delfino“ zu machen. Erklärtes Ziel von Mario ist es, sich von seinem beruflichen Alltag als Klempner zu erholen. Dies ist auch Intention von Prinzessin Peach. Auf dem Flug zur Insel wird ihnen ein Werbe-Video über die Insel gezeigt. Im Video sieht Prinzessin Peach einen Schatten, der Mario zum Verwechseln ähnlich sieht. „Wasser-Mario“ (bzw. Medal-Mario) verunreinigt mit Farbe die gesamte Insel. Auf der Insel gelandet, wird Super Mario sofort festgenommen und von einem Gericht dazu verurteilt, die gesamte Insel zu säubern und die für das Wohlbefinden der Inselbewohner wichtigen „Isignien der Sonne“ zurückzubringen. Im Spiel gibt es insgesamt acht verschiedene Welten, die wiederum in mehrere Kapitel unterteilt sind. Die einzelnen Kapitel können nur in der vorgegebenen Reihenfolge durchgespielt werden. Super Mario wird vom User beispielsweise durch einen Vergnügungspark, über einen Strand oder durch ein Hotel dirigiert. In jedem neuen Kapitel gibt es unterschiedliche Wege, Abläufe, Aufgaben und weitere Charaktere, auf die Mario trifft. Die unterschiedlichen Welten erreicht Mario über verschiedene Portale vom „Piazza Delfino“ aus. 2. Äußere Darstellung von Super Mario - Kleidung Super Mario trägt einen blauen Overall, ein rotes T-Shirt, weiße Handschuhe, braune Halbstiefeln und eine rote Schirmmütze mit einem großen M-Emblem auf der Vorderseite. Insbesondere die grafischen Bedingungen bei der Entstehung der Super Mario Figur im Jahr 1980 begründeten die Wahl der Accessoires von Mario. Die Größe von 16 x 16 Pixel erforderte eine markante und einfache Ausstattungen in Verbindung mit einer farblichen Absetzung vom Rest des Körpers. So trägt Mario eine Mütze, weil die eingeschränkten technischen Möglichkeiten keine Bewegung von Haaren zuließen. Und auch das Aussehen der übrigen Kleidung erklärt sich durch die eingeschränkten grafischen Darstellungsmöglichkeiten. Im weiteren Verlauf des Spiels führen die von Super Mario in jedem Level erspielten Sonneninsignien dazu, dass die Sonne immer heller scheint. © 2000 Nintendo. Um nicht von der Sonne geblendet zu werden, kann Super Mario (bei Alle Rechte vorbehalten einem Strandverkäufer) eine Sonnenbrille erwerben und aufsetzten und sich so vor den Sonnenstrahlen schützen. - Körperschema Das Körperschema von Super Mario weist starke Prallelen zu den Figuren in Funny-Comics auf. Mario ist von kleinerer, leicht untersetzter Statur und hat kurze Beinen. Er besitzt einen auffällig großen Kopf mit einer großen, knubbeligen Nase sowie großen, pathetischen blauen Augen. Ferner trägt er einem dunklen, übertrieben buschigen Schnauzbart und dunkle, kurze, braune Haare, die jedoch zu großen Teilen von der aufgesetzten Mütze verdeckt werden. 2 Auch die Gestaltung des Körpers von Super Mario hängt eng zusammen mit den (geringen) technischen Möglichkeiten zum Zeitpunkt der Erschaffung der Figur. Laut Information der Ingeneure, musste der Körper deutlich geformt werden und ist daher in kräftigen Farben gestaltet. Zudem war eine Mütze einfacher darzustellen als Haare (vgl. Sheff 1992, S.9 ). Trotz seiner untersetzten Statur agiert die Figur im Spiel voller Energie, ist wendig und wirkt insgesamt recht sportlich. Die Möglichkeit, im Spiel die Perspektive zu wechseln, erlaubt es dem Spieler, die Figur von allen Seiten zu betrachten. Dies ist jedoch nur dann möglich, wenn die Figur an einer Stelle stehen bleibt. Im Modus der Fortbewegung jedoch ist die Kamera stets hinter dem Charakter, so dass der User die Aktionen der Figur von hinten, schräg oben verfolgt. - Mimik, Gestik bzw. Stimme und Lautäußerungen Der Gesichtsausdruck von Super Mario wirkt konstant freundlich. Immer dann, wenn er Münzen aufsammelt oder aber, wenn er einen Gegner besiegt hat, freut er sich über den Erfolg. Er lacht bzw. lächelt und bekommt eine rote Nase. Misserfolge hingegen sieht man ihm nicht an. Vielmehr wirkt er dann verhältnismäßig unbeteiligt. Lediglich zu Beginn des Spiels sieht Mario ein wenig traurig aus, als er sich – fast kauernd auch dem Boden sitzend – im Gefängnis befindet. Begibt sich Mario zum Tauchen ins Wasser und kommt es zu einem Sauerstoffmangel, wird dies dem User insofern deutlich, als dass die gesamte Figur rot anläuft. Anstrengungen sind für den User weniger durch einen verzerrten, angestrengten Gesichtsausdruck als vielmehr anhand der Lautäußerungen der Figur sowie der Tatsache, dass diese ins Schwitzen gerät, erkennbar. Beim Aufheben bspw. von Früchten sind für kurze Zeit Schweißperlen – in nahezu karikierender Art und Weise – rund um den Kopf erkennbar. Dies ist auch beim weiteren Transport der Gegenstände der Fall, der stets in leicht gebückter Haltung erfolgt. Wird der Transport des Gegenstandes beendet und bewegt der User die Figur für einen kurzen Moment nicht weiter, so bleibt Mario in gebückter Haltung, mit hängenden Armen und gesenktem Kopf stehen. Wird die Figur für längere Zeit nicht bewegt, blickt sie zunächst in alle Richtungen und beginnt sodann, unruhig zu schaukeln. Nur wenig später setzt sich Mario auf den Boden, summt oder stöhnt – offenbar gelangweilt – vor sich hin und beginnt wenig später, wenn die Figur nach wie vor nicht bewegt wird, zu schlafen. Dies passiert zunächst im Sitzen. Mario schließt die Augen und der User hört ein tiefes Schnarchen. Auf dem Bildschirm ist zudem eine über dem Kopf der Figur aufsteigende Abfolge von „Z-Zeichen“ erkennbar. Nach einer Weile legt sich Mario (im übrigen ohne seinen Wasserkanister abzulegen und in kompletter Kleidung) zum Schlafen auf die Seite. Etwas anders sieht dies aus, wenn er sich im Tunnelsystem der Insel aufhält. Befindet er sich im Tunnelsystem und wird innerhalb dieses Systems längere Zeit nicht gesteuert, so nimmt die Figur keine andere Haltung ein. Dass die Figur schläft, wird dem User dann lediglich anhand von Schnarchgeräuschen deutlich. Während des gesamten Spiels ist keine Stimme von Mario zu hören. Auf einer offiziellen Fanpage (www.supermariocentral.de) finden sich jedoch Angaben zur Stimme von Super Mario. Diese war u.a. in den Spielen „Super Mario 64“, „Super Mario Kart“ und „Super Mario Party“ zu vernehmen. (Bei dem Mann hinter der Stimme von Mario handelt es sich um den amerikanischen Schauspieler und Synchronsprecher Charles Marinet, dessen Stimme hervorragend zu dem kleinen dicken Italiener Mario passt.) Im Spiel „Super Mario Sunshine“ sind Unterhaltungen von Mario mit anderen Figuren lediglich über die Sprachausgabe auf dem Bildschirm zu verfolgen. 3 - Ausrüstung Für die Säuberung der Insel steht Mario eine neuartige Wasserkanone zur Verfügung, die er gleich nach der Landung auf dem Gelände des Airports findet. Von der Wasserkanone, dem sog. Dreckweg 08/17, wird Super Mario gleich zu Beginn gescannt. Er legt es umgehend an und trägt es von da ab fast permanent in Form eines Tanks auf dem Rücken. Das Gerät schnallt er selbst dann nicht ab, wenn er sich ins Wasser begibt. (Einzig im Vergnügungspark gibt es eine Situation, in der er das Gerät ablegt.) Das Gerät kann sprechen und weist Mario gleich zu Beginn in die unterschiedlichen Funktionen und die Handhabe ein. An einigen Stellen erhält Mario von dem Gerät hilfreiche Tipps für sein weiteres Vorgehen im Spiel. Der Dreckweg 08/17 verfügt insgesamt über vier verschiedene Funktionen. Gleich zu Beginn des Spiels ist das Gerät mit zwei Standardaufsätzen ausgerüstet. Dabei handelt es sich zum einen Quelle: um den sog. Wasserspritz-Aufsatz und zum anderen um die sog. www.computerclubhouse.org Schwebe-Düse. Die beiden anderen Aufsätze, die Raketen-Düse /flagship/people/Mushen/mai n.htm; Stand: 15.03.2004 und die Turbo-Düse, erhält Super Mario erst im Verlauf weiterer Levels. Da Mario lediglich zwei der Aufsätze mit sich führen kann, müssen die beiden anderen Aufsätze in eigens dafür bereitgestellten Kisten gelagert werden. Mario hat jedoch zu jeder Zeit Zugriff auf die Kisten und kann die Aufsätze austauschen. Hinsichtlich der Ausrüstung finden sich desgleichen Parallelen zu anderen Medien. Während Mario mit dem sprechenden Dreckweg 08/17 ausgerüstet ist, der ihm - neben der Tatsache, dass er hilfreiche Tipps gibt - auch als Fortbewegungsmittel zur Verfügung steht, hat z.B. der Fernsehcomic-Held Sindbad stets einem sprechenden, ihm ebenfalls mit Ratschlägen zur Seite stehenden Vogel an seiner Seite. Und (der freundliche Erfinder) Dr. Snuggles, Hauptfigur einer Trickfilmserie, benutzt einen Regenschirm-Springstock als sein übliches Fortbewegungsmittel, der gleichfalls mit seinem Besitzer spricht und ihm hilfreiche Tipps gibt. 3. Charakter, Motive, typische Handlungsweisen bzw. Aktions- und Bewegungsmöglichkeiten der Figur im Spiel Der User erhält im Verlauf des Spiels weder viele Informationen bezüglich des Charakters von Mario, noch erfährt er etwas über seine Vergangenheit. Auch die Beziehungen zu den anderen im Spiel vorkommenden Figuren werden nicht ganz deutlich. Weiterführende Informationen zu den Figuren erhält der (interessierte) User allenfalls über entsprechende Fanpages im Internet. Über die Absichten des Entwicklers Miyamoto bei der Entwicklung der Figur weiß man, dass er eine leicht linkische und unbeholfene Figur erschaffen wollte. Sie sollte weder besonders gut aussehen, noch besonders heldenhaft sein. Eine Figur, mit der sich jedermann identifizieren kann (vgl. Sheff 1992, S. 9). Die wesentliche Aufgabe von Super Mario liegt vornehmlich in der Säuberung der gesamten Insel und dem Sammeln von verschiedenen Münzen sowie den „Insignien der Sonne“ (Shines). Die Insignien steuern das Sonnenlicht, das auf die Insel einfällt. Durch das Fehlen der Insignien wirkt die Insel zunächst dunkel und wenig einladen, worunter vor allem die 4 Inselbewohner leiden. Das Zurückholen der Insignien gelingt Mario zumeist nur dann, wenn er die Endgegner in den unterschiedlichen Kapiteln besiegt. Die ihm gestellten Aufgaben hinterfragt er zu keiner Zeit und führt sie ohne Widerspruch einzulegen aus. Um diese bewältigen zu können, muss er oftmals (mit Unterstützung des Wasserkanisters) frei in der Luft schweben, Bäume oder Geländer etc. hochklettern, über Seile balancieren, auf Tintenfischen surfen, Berghänge hinunterrutschen, hüpfen, springen, rennen, Saltos ausführen, schwimmen oder sog. Stampfattaken bewerkstelligen usw.. Mit einer Stampfattacke auf einem Kanaldeckel ist es ihm z.B. möglich in das Tunnelsystem einzutauchen, welches sich unterhalb der gesamten Fläche der Hauptwelt „Piazza Delfino“ erstreckt. In dem Tunnelsystem findet er weitere Münzen, die er anschließend an einer bestimmter Stelle in der „Oberwelt“ („Piazza Delfino“) in Shines umwandeln bzw. für ein Extraleben einsetzen kann. Es scheint fast so, als ob sich Mario schwimmend durch die verschiedenen Tunnel bewegen würde. Allerdings muss der User nicht mit einem Sauerstoffmangel rechnen. Außerdem bewegt sich die Figur bei weitem schneller durch die Tunnellandschaft als im Wasser. Auf Yoshi, dem kleinen grünen Dinosaurier, ist es Super Mario zudem möglich, zu reiten. Insofern kann festgehalten werden, dass die Bewegungsmöglichkeiten von Super Mario (auf der Mikroebene) sehr groß sind. Zur Durchführung der unterschiedlichen Bewegungen greift Mario oftmals auf den bereits erwähnte Dreckweg 08/17 zurück. Mit Hilfe des Wasserspritz-Aufsatzes z.B. kann Mario in alle Richtungen Wasser verspritzen. Diesen nutzt er zum einen dafür, um die Insel von den Farbflecken zu säubern. Zum anderen ist er ihm bei der Vernichtung diverser Gegner von Nutzen. Ein permanentes Bespritzen derselben mit dem Wasserspritzer vernichtet sie vollständig oder aber führt dazu, dass sie – so vor allem der in jedem Level auftauchende Metal Mario – vor Mario flüchten. Mit der Schwebe-Düse ist es ihm möglich, den Kanister als Jetpack zu nutzen und für einige Sekunden in der Luft zu fliegen. Die beiden anderen Aufsätze helfen ihm, meterhohe Sprünge zu machen (Raketen-Düse) oder aber blitzschnell über das Land oder sogar über Wasser zu laufen (Turbo-Düse). Zum Befüllen des Kanisters ist es notwendig, dass sich Mario in Gewässer begibt bzw. sich in der Nähe von Wasser befindet (Brunnen, Meer, Sprenkelanlagen). An manchen Stellen des Spiels muss Mario schwimmen, um z.B. zu nahegelegenen Inseln zu gelangen oder aber tauchen, um weitere Münzen zu sammeln usw.. Er schwimmt – im Bruststil – in seiner gesamten Kleidung. Dabei kann das Tempo vom User erhöht werden. Verlässt er das Wasser, so tropft seine Kleidung für einige Sekunden. Pfützen hinterlässt er allerdings nicht. Einzig Fußabdrücke von ihm werden sichtbar, wenn er das Wasser über einen seicht abfallenden Strand verlässt. Fußabdrücke hinterlässt Mario darüber hinaus auch immer dann, wenn er durch Farbmassen läuft. Diese sind schließlich für kurze Zeit auch auf asphaltähnlichem Boden erkennbar. Immer dann, wenn er von (gegnerischen) „Farbblasen“ getroffen wird, ist die Figur voller Farbe. Von der Farbe befreien kann sich Mario, indem er sich entweder ins Wasser begibt oder aber, indem er einen Drehsprung in der Luft ausübt. Begibt er sich dann ins Wasser, wird für einen kurzen Moment ein Farbfilm auf der Wasseroberfläche sichtbar. Zu seinen Aufgaben gehört zudem die Befreiung der Passanten von Farbe. Dafür zeigen sie sich in aller Regel (mit einer Münze oder freundlichen Worten) erkenntlich. Schlafende Touristen können mit dem Wasserspritzer geweckt werden, worauf diese allerdings zumeist recht unfreundlich reagieren. Die von Super Mario durchgeführten Aktion sind stets akustisch unterlegt. Die Figur stöhnt und ächzt, wenn sie sich anstrengt oder aber gegen eine Wand oder einen Gegenstand prallt. Die Aktionen werden zudem mit visuellen Zeichen unterlegt, wie sie auch in jedem Comic benutzt werden. Führt Mario z.B. sog. Popoklatscher durch, was bedeutet, dass er hoch in die 5 Luft springt und wieder auf dem Po landet, erscheinen feine Linien in den Farben Rot und Blau, welche die Schwungrichtung der Figur verdeutlichen sollen. Der Aufprall auf dem Boden wird von Staubwolken und bunten Sternen begleitet. Gleiches gilt, wenn er von Gebäuden etc. herunterfällt oder aber gegen Wände rennt. Die Figur prallt von der Wand ab und fällt in den Sitz. Sichtbare Verletzungen trägt Mario zu keinem Zeitpunkt des Spiels davon. Er bleibt selbst dann unverletzt, wenn er von hohen Gebäuden o. ä. abrutscht bzw. hinabstürzt. Wird er jedoch von Gegner attackiert und wird insofern seine Lebensenergie angegriffen, verfärbt sich die gesamte Figur für einen kurzen Moment in aufblinkender Art und Weise und dabei „durchscheinend“ leicht dunkel. Alles in allem kann Mario als ein „geschicktes Kerlchen“ bezeichnet werden, der die Probleme in der virtuellen Welt weniger mit der Überstützung von Waffen oder dem Einsatz seiner Körperkraft löst, sondern vielmehr mit Geschick und dem Einsatz seines Köpfchens bzw. den im Verlauf des Spiels eingesammelten Gegenständen (vgl. Schindler, www.bpb.de). Mario kann fast als ein „unwahrscheinlicher Held“ beschrieben werden. Er ist klug und meidet alle Feinde, weiß ihnen allerdings auch durchaus entgegen zu treten (vgl. Sheff 1992 S. 9). Alles in allem ist er als sehr aktiv, zugleich mutig und kann des weiteren als recht sympathischer Charakter charakterisiert werden. - Interaktion mit anderen Figuren Mit Prinzessin Peach, dem Diener Toadsworth und den Inselbewohnern kann Super Mario in Interaktion treten. Spricht Mario sie an, erhält er zumeist nützliche Tipps und Hinweise für sein weiteres Vorankommen im Spiel. Insgesamt gesehen ist Mario allerdings auf sich allein gestellt. Die anderen Figuren helfen ihm weder bei der Säuberung der Insel, der Vernichtung der Gegner oder beim Sammeln von Münzen oder den Shines. Eine emotionale Beziehung zu einer oder aber gar mehreren der anderen Figuren baut er darüber hinaus während des gesamten Spielverlaufes nicht auf. 4. Andere Figuren im Spiel - Gegner Medal-Mario (Koopa bzw. Bowser) (Alter-Ego von Super Mario) Medal-Mario taucht in jeder der acht Welten immer wieder plötzlich auf. Er läuft in der Gegend umher und beschmutzt mit Hilfe eines großen Pinsels Wände, Böden und andere Gegenstände mit den Buchstaben „MM“. Er ist ein Abbild von Super Mario. Sein äußeres Erscheinungsbild gleicht dem von Super Mario und er trägt darüber hinaus auch die gleiche Kleidung. Jedoch setzt sich diese nicht farblich vom Rest des Körpers ab. Sowohl die Kleidung als Quelle: auch der gesamte Körper der Figur sind durchscheinend und http://www.sm128c.com/php/ren wirken fast so, als seien sie vollständig aus Wasser bzw. aus ders.php?sys=gcn&game=sms durchsichtigem Metall. (Daher vermutlich auch der Name: Medal Mario.) Medal Mario selber greift Super Mario während des gesamten Spiels nicht an. Allerdings ist er es, der immer wieder Prinzessin Peach entführt. Nimmt Super Mario daraufhin die Verfolgung von Medal Mario auf und kann ihn stellen, so wird er von diesem – mit 6 Unterstützung des Dreckweg 08/17 – permanent nassgespritzt, bis er wild gestikulierend und zappelnd sowie grollend und schimpfend auf dem Boden liegt. Allerdings steht er alsdann für den User vollkommen unerwartet – urplötzlich wieder auf und flüchtet erneut. Der User erhält daraufhin lediglich die Information, dass Metal-Mario an einem anderen Ort gesehen wurde. Gleichwohl öffnet ein Sieg über Medal-Mario Super Mario zumeist ein neues Portal in eine der anderen Welt. andere Gegner In jeder der acht Welten gibt es je einen Endgegner, der eine der von Mario zu sammelnden Shines bewacht. Hier sind Parallelen zu vielen Märchen und Sagen erkennbar, in denen „böse Wächter“ einen Schatz o.ä. bewachen, welche zunächst besiegt werden müssen. Die Endgegner im Spiel „Super Mario Sunshine“ können von Mario auf unterschiedliche Art und Weise besiegt werden. Zumeist jedoch gelingt es Mario, indem er den © 2000 Nintendo. Alle Rechte vorbehalten Gegnern Wassers ins Maul spritzt. Vielfach handelt es sich bei den (End-) Gegnern um fleischfressende Pflanzen („PiranhaPlants“) oder Schleimmonster. Auch eine Art Qualle taucht in einer Welt auf, der Super Mario alle Tentakel abreißen muss, um einen der benötigten Shines zu bekommen. Die Schleimmonster erheben sich immer dann aus der Mitte von großen Schmutzflecken, wenn Mario die Farbmasse genug mit Wasser bespritzt und infolgedessen das Monster genug gereizt hat. Bevor Mario jedoch bis zur Mitte vordringen kann, wird er von den Schleimmonstern permanent mit Farbblasen attackiert, die ihm – gelingt ihnen der Angriff seine Lebensenergie rauben. Ist das alien- bzw. schlingpflanzenartige Schleimmonster einmal gereizt, greift es Super Mario umgehend an und versucht, ihn zu verschlingen. - Prinzessin Peach Toadstool Bei der Prinzessin handelt es sich um die Herrscherin des PilzeWunderlandes. Sie ist eine sehr schlanke, hochgewachsene Frau. Ihre langen, blonden Haare trägt sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Während des gesamten Spiels trägt sie ein bodenlanges, leicht ausgestelltes, mit einer Brosche geschmücktes sowie ärmelloses Kleid. Um sich vor der Sonne zu schützen, führt sie permanent einen aufgespannten, sehr elegant wirkenden Sonnenschirm mit sich. Passend zur Brosche trägt Prinzessin Peach zwei knopfartige Ohrringe. Das Kleid unterstützt ihre weibliche Figur. Sie hat eine sehr schmale Quelle: http://www.sm128c.com/php/ Taille und einen normal proportionierten Busen. Dagegen ist ihr Kopf – renders.php?sys=gcn&game= wie bei den anderen Figuren im Spiel auch – überproportional groß. Wie sms; Stand: 15.03.2004 Mario auch, hat sie sehr große, blaue Augen. Sowohl ihre Nase als auch ihr Mund hingegen sind sehr klein. Prinzessin Peach wird im Spiel immer wieder von Medal-Mario entführt und muss von Super Mario gerettet werden. Und erneut finden sich auch hier viele Parallelen zu anderen medialen Vorlagen, in denen – auf der Grundlage von Märchen und Sagen – die Entführung einer Prinzessin und deren Befreiung das zentrale Thema ist. © 2000 Nintendo. Alle Rechte vorbehalten 7 Wie in anderen Mario-Spielen zuvor, hat sie fast immer die passive Opferrolle und agiert selber so gut wie nicht. Wird sie entführt, so schreit sie mit ihrer „piepsigen“ Stimme um Hilfe. Ihre Körperhaltung, ihre Stimme sowie ihre Äußerungen lassen den Schluss zu, dass sie als sehr ängstlich zu charakterisieren ist. Sie verbleibt stets auf der Hauptinsel „Piazza Delfino“ und spricht immer nur dann mit Mario, wenn dieser auf sie zugeht und sie anspricht. Entweder klagt sie (für den User lediglich auf dem Bildschirm zu lesen) über ihre Unzufriedenheit und äußert den Wunsch, die Insel zu verlassen oder aber, sie gibt ihm nützliche Tipps. Insgesamt kann sie als eher passiv und zugleich hilflos und ängstlich charakterisiert werden. Auf einer offiziellen Fansite (www.st-gerner.de) erfährt der User weitere Informationen über die Prinzessin: Aus den Comics ist bekannt, dass sie einen namenlosen Vater hat. Sie wohnt in einem königlichen Palast in Toad Town (Pilze-Wunderland). Früher wurde sie immer Prinzessin Toadstool genannt. Ihren ersten Auftritt hatte die Prinzessin im Spiel „Super Mario Bros.“. Angeblich soll die Prinzessin leckeren Kuchen backen können. Begleitet wird sie stets von ihrem treuen Diener Toadsworth: - Toadsworth Toadsworth ist der treue Diener der Prinzessin. Er ist von sehr kleiner, untersetzter, sehr rundlicher Statur. Seine Füße schließen sofort am Körper an, d.h., er hat keine Beine. Gleiches gilt auch für den Kopf, der nicht über einen Hals mit dem Rest des Körpers verbunden ist. Dieser ist - wie bei allen Figuren im Spiel - im Gegensatz zum Rest des Körper verhältnismäßig groß. Im Gegensatz zu Super Mario und Prinzessin Peach hat er keine blauen, sondern knopfartige, schwarze Augen. Zudem trägt er eine kleine, rundliche schwarze Brille. Eine Nase besitzt er nicht Quelle: http://www.sm128 und sein Mund ist vollständig von einem sehr großen weißen Schnurrbart c.com/php/renders. verdeckt. Haare hat Toadsworth offenbar nicht. Und selbst wenn er php?sys=gcn&gam welche hätte, so würden diese unter dem überproportional großen e=sms; Stand: 15.03.2004 „Pilzkopfhut“ verschwinden. Gekleidet ist Toadsworth mit einem weißen Beinkleid und zwei aufeinander abgestimmten violettfarbenen Westen. In seinem linken Arm bzw. in seiner linken Hand führt er permanent einen Stock mit sich, der annähernd so groß ist wie er selber und der ihn beim Gehen stützt. Toadsworth befindet sich stets in der unmittelbaren Umgebung der Prinzessin und weicht nicht von ihrer Seite. Wird er von Super Mario angesprochen, kann es vorkommen, dass er zunächst hüstelt und ihm schließlich (zahlreiche) nützliche Tipps für das weitere Vorgehen mit auf den Weg gibt. Auch in diesem Fall ist die Interaktion für den User lediglich über die Sprachausgabe auf dem Bildschirm erkennbar. In einigen wenigen Fällen wendet sich Toadsworth allerdings direkt an Mario. Wenn dies der Fall ist, spricht er in einem sehr ernsten, bestimmenden Tonfall. Ist gar die Prinzessin in Gefahr und wird vor den Augen der beiden Figur entführt, redet Toadsworth in nervösem Tonfall und wild gestikulierend auf Super Mario ein. - Yoshi An bestimmten Stellen im Spiel findet Super Mario Eier. Diese muss er (erstaunlicherweise) mit Früchten füttern. Daraus erwächst schließlich ein sog. Yoshi, ein grüner MiniDinosaurier, auf dem Super Mario reiten kann. Yoshi verfügt über Arme und Beine mit Händen und Füßen, an denen er braune Schuhe trägt. Er bewegt sich i.d.R. im aufrechten 8 Gang fort. Auch er hat einen überdimensional großen Kopf und eine sehr große „knubbelige“ Nase sowie große schwarze, froschähnliche Augen. Yoshi (mit Mario auf dem Rücken) wird vom User gesteuert. Er hat ein anderes Sprungverhalten als Mario, so dass sich der User zunächst an seine Steuerung gewöhnen muss. Er ist ausgesprochen gefräßig und muss permanent gefüttert werden. Dadurch wird er zum einen größer und stärker. Zum anderen kann er das Gegessene als Saft wieder ausspucken, was vor allem bei der Vernichtung der unterschiedlichen Gegner ausgesprochen effektiv ist. Sowohl die Farbe als auch die Wirkung des ausgespuckten Saftes hängen vom zuvor Gegessenen ab. Quelle: Daneben kann Yoshi die Gegner mit seiner Zunge aufschnappen http://www.sm128c.com/p und diese im Anschluss verdauen. Fernerhin ist es ihm – ähnlich hp/renders.php?sys=gcn&g wie Mario – möglich, Stampfattacken auszuführen und gegen ame=sms; Stand: 15.03.2004 Gegnern zu kämpfen bzw. diese zu vernichten. Auf einer offiziellen Fansite (www.st-gerner.de) erfährt der Spieler, dass Yoshi sich erst relativ spät in die Riege der Mario-Charaktere einreihte. Seinen ersten Auftritt hatte er im Spiel „Super Mario World“. Darin stolperten Mario und sein Bruder Luigi im Dinosaurierland über ein Ei, aus dem kurz darauf Yoshi schlüpfte. Fortan wich er den beiden Brüdern nicht mehr von der Seite. Es handelt sich bei ihm um einen Krötosaurus Rex. Die Gattung des Krötosaurus existiert bzw. existierte in der Realität nicht. Zu seinen Lieblingsspeisen zählen (neben Früchten) Gumbas, Shy Guys und andere Gegner. Der Familie von Yoshi gehören viele grüne, wie auch andersfarbige Yoshis an, so z.B. Netty (rot), Sunny (gelb) oder Tommy und Jonny (beide blau). Jedoch taucht keines der Familienmitglieder im Spiel „Super Mario Sunshine“ auf. Neben der Tatsache, dass er Mario (vor allem als Reittier) eine große Hilfe ist, handelt es sich bei Yoshi auch um einen guten Freund von Super Mario. - Inselbewohner Die meisten Inselbewohner halten sich auf dem „Piazza Delfino“, der Hauptinsel auf. Alle Inselbewohner sind recht korpulent. Einen Hals besitzen auch diese Figuren nicht. Sie haben sehr dünne Arme und Beine, zugleich jedoch sehr große Hände und Füße. Bis auf die Daumen und die großen Zehen sind keine weiteren, einzelnen Gliedmaßen erkennbar. Sie sind blau-, gelb-, braun- oder violettfarben. Ähnlich wie Mario, haben sie eine große, knubbelige Nase. Ihre Augen sind jedoch (wie die Augen von Toadsworth) knopfartig und vollständig schwarz. Sie verfügen weder über einen Mund noch über Ohren. Auch Haare besitzen die Inselbewohner nicht. Auf bzw. aus dem Kopf der Inselbewohner scheint vielmehr eine palmenähnliche Pflanze zu wachsen. Die Farben der Pflanze entsprechen den Farben der Kleidung oder aber passen zumindest farblich gut zueinander. Die Kleidung ist sehr einfach, ohne jedweden Quelle: Schmuck und ohne Verzierungen. Dabei entspricht sie http://www.sm128c.com/php/renders.ph den Aufgaben der Figuren im Spiel. Während z.B. die p?sys=gcn&game=sms; Stand: 15.03.2004 Ordnungskräfte mit einer einfachen Uniform mit Mütze gekleidet sind, tragen die Obstverkäuferinnen knöchellange, schlichte, bunte Kleider. 9 Alle Figuren sind insgesamt gesehen sehr simpel designed, was gut in die comichafte Umgebung des Spiels passt. Insbesondere zu Beginn des Spiels sind sie Super Mario gegenüber sehr negativ eingestellt. Diverse Phantombilder, die überall auf der Insel verteilt sind, weisen auf den Täter hin, der für die Verunreinigung der Insel zuständig ist. Da es sich dabei um ein Phantombild von Medal Mario handelt, der starke Ähnlichkeiten zu Super Mario besitzt, sind die Inselbewohner zu Beginn des Spiels Mario gegenüber eher unfreundlich. Spricht Mario sie an, deuten sie auf die vielen Verschmutzungen hin und drängen ihn dazu, diese zu beseitigen. Im Verlauf des Spiels werden sie zunehmend freundlicher. Oftmals geben sie ihm hilfreiche Tipps. In einer der acht Welten sind sie ausgesprochen richtungsweisend. Denn schließlich sind sie es, die Mario die Aufträge erteilen, deren Bewältigung ihn schließlich ans Ziel bringt. Aber auch in den übrigen Welten übernimmt Mario für die Figuren kleine Aufgaben – besorgt ihnen z.B. Obst – und erhält dafür Münzen. Ausgesprochen unfreundlich reagieren sie, wenn Super Mario gegen sie rennt, sie ohne Grund nass spritzt oder aber ihnen auf den Kopf springt. Dann reagieren sie sehr verärgert, schütteln sich, gestikulieren anschließend wild mit den Armen und beschimpfen Mario. Die Beschimpfungen der Inselbewohner sind für den User allerdings erneut lediglich in Textform auf dem Bildschirm zu lesen. Akustisch unterlegt sind die Beschimpfungen mit entsprechenden Lautäußerungen. http://www.st-gerner.de/mario/comics.html 5. Zur Geschichte von Super Mario Stand: 15.03.2004 Im Jahr 1980 erschuf Shigeru Miyamoto im Auftrag von Nintendo ein Spiel, in dem eigentlich der aus der erfolgreichen Fernsehcomicserie bekannte Seefahrer Popeye die Hauptrolle spielen sollte. Allerdings verlor Nintendo die Lizenzrechte. Daraufhin gestaltete Miyamoto ein Spiel, das zwar ein ähnliches Spielprinzip hatte, in dem aber andere, eigens erdachte Charaktere auftauchten. Bei dem Spiel handelte es sich um das Spiel „Donkey Kong“ mit dem Protagonisten Jumpman in der Hauptrolle. Jumpman war eine wenige Pixel große, an sich namenlose http://www.stFigur. In dem Spiel entführt ein Riesengorilla eine Frau, die von gerner.de/mario/com Jumpman befreit werden muss. In aufwendigen Hetzjagden muss ics.html; Stand: Jumpman dem Gorilla hinterher klettern. 15.03.2004 Den Namen Mario und die italienischen Wurzeln verdankte die Figur schließlich dem Vermieter des New Yorker Nintendo-Büros, Mario Segali, da dieser eine gewisse Ähnlichkeit mit der Figur im Spiel hatte. In dem folgenden Spiel „Donkey Kong Jr.“ tauchte die Figur schließlich erstmals als Mario auf. Im Jahr 1985 kam dann das erste MarioSpiel („Super Mario Bros.“) mit Mario in der Hauptrolle heraus. Seit diesem Spiel ist Mario kein Zimmermann mehr. Vielmehr ist er nun von Beruf Klempner. Miyamoto änderte den Beruf zum Klempner deshalb, weil er mit dem Beruf des Klempner seine Idee mit den Röhren verbinden konnte, aus denen die Gegner unerwartet auftauchten. Neben Super Mario wurden in diesem Spiel auch die anderen Figuren eingeführt, wie z.B. Bowser, Yoshi und selbstverständlich auch Prinzessin Peach. Den Zusatz „Super“ verdankt er diesem Spiel. Im Spiel findet er nämlich sog. Super-Pilze, nach deren Verzehr er auf die doppelte Größe anwächst. Fortan wird der eher kleine Mario auch als Super Mario bezeichnet. Weitere „Super Mario Bros. –Teile“ erschienen in den Jahren 1988 und 1990. Darüber hinaus folgten noch zahlreiche weitere Spiele mit Mario als Hauptfigur: Angefangen bei den Arcade 10 Games wie z.B. „Donkey Kong“ folgten auf dem Nintendo neben den Super Mario Spielen erstmals ein Spiel mit Yoshi („Mario & Yoshi“) und auf dem Nintendo 64 Spiele wie „Mario Kart 64“ oder „Mario Party“ usw.. Das Spiel „Super Mario Sunshine“ erschien im Jahr 2002 Zur Biographie finden sich auf einer offiziellen Fansite neben den bereits angeführten Informationen noch weitere Angaben zu Mario: Ein Nachname der Figur ist nicht bekannt. Zu seiner Familie gehören sein Bruder Luigi und die beiden Vettern Wario und Waluigi. Alle drei Figuren tauchen jedoch im Spiel „Super Mario Sunshine“ nicht auf. Mario wurde in Rom geboren und ist wohnhaft in Brooklyn (New York). Von Beruf ist Mario Klempner und Held. Als Schwächen werden einzig Schwächen in Bezug auf Nahrungsmittel angegeben, nämlich Spaghetti, Ravioli und Lasagne. Charakterliche Schwächen o.ä. werden nicht aufgeführt (vgl. www.st-gerner.de). Die wenigen Angaben zum Charakter der Figur können sicherlich darauf zurückgeführt werden, dass sich im Verlauf der Spiele (dies gilt auch für „Super Mario Sunshine“) kaum Charaktereigenschaften von Super Mario herauskristallisieren lassen. 6. Vorläufer und mythische Bezüge Eingangs wurde bereits erwähnt, dass der Entwickler Shigeru Miyamoto im Auftrag von Nintendo zunächst ein Spiel erschaffen sollte, in welchem der Held der Fernsehcomicserie Popeye als Hauptcharakter angedacht war. Der Verlust der Lizenzrechte führte schließlich dazu, dass Miyamoto damit beauftragt wurde, ein Spiel mit einer Popeye sehr ähnlichen Figur zu erschaffen. Dementsprechend existieren zwischen den beiden Figuren einige Gemeinsamkeiten. Sie verfügen z.T. über ähnliche Charaktereigenschaften bzw. typische Handlungsweisen. Ähnlichkeiten existieren ebenfalls in Bezug auf die Bewegungsmöglichkeiten und ein Stück weit auch bei der Kleidung, wenngleich das äußere Erscheinungsbild von Super Mario insbesondere mit den zum Zeitpunkt der Erschaffung der Spielfigur geringen Darstellungsmöglichkeiten zusammenhängt. Popeye wurde am 17. Januar 1929 von Elzie Segar erschaffen. Zunächst wurden Comics mit der Figur in der Hauptrolle veröffentlicht. Dies geschah noch bis 1957. Von diesem Zeitpunkt an konnte Popeye (als Comicserie) auch im Fernsehen verfolgt werden. Vergleicht man die beiden Figuren miteinander, so fällt auf, dass zwischen beiden einige Parallelen existieren. Quelle: http://www.chud.com/new Betrachtet man zunächst das äußere Erscheinungsbild beider s/feb04/feb12popeye.php3; Figuren, stellt man fest, dass sowohl Popeye als auch Super Mario Stand: 15.03.2004 sehr einfache, berufsbezogene Kleidung tragen. Während Popeye einen Matrosenanzug mit entsprechender Mütze trägt, ist Super Mario mit einem Overall und gleichfalls mit einer Mütze bekleidet. Beide Figuren sind (vor allem im Vergleich zu anderen Figuren) recht klein. Zudem verfügen beide über einen – im Vergleich zum Rest des Körpers – recht großen Kopf. Vergleicht man die beiden Berufe der Figuren miteinander, so fällt auf, dass sie beide eher „einfache“ Berufe ausüben. Während es sich bei Popeye um einen Seefahrer/Matrosen handelt, übt Super Mario (nachdem er zunächst noch als Zimmermann tätig war) den Beruf des Klempner aus. Auch in Bezug auf ihre Charaktereigenschaften lassen sich viele Gemeinsamkeiten feststellen. Beide Figuren können als eher gutmütig und geduldig beschrieben werden. Ihnen aufgetragene Aufgaben führen sie ohne Widerspruch aus. Daneben verfolgen beide Figuren 11 ein- und dasselbe Ziel: eine Frau aus den Fängen eines Bösewichtes bzw. primitiv brutalen Fieslings zu befreien. Während es die Aufgabe von Popeye ist, seine angebetete Olive Oyl, die ebenso wie Prinzessin Peach hoch gewachsen und von dünner Statur ist, aus den Händen des Finsterlings Bluto zu befreien, ist Mario stets damit beauftragt Prinzessin Peach zu retten. Beide befinden sich oftmals auf einer Verfolgungsjagd, wo es gilt, schnell und geschickt zu agieren. Während Popeye zur Unterstützung auf die Kraft des Spinates zurückgreift, mit dessen Hilfe er übermenschliche Kräfte entwickelt, greift Mario auf andere Hilfsmittel zurück. So ist er beispielsweise in „Super Mario Sunshine“ in der Lage, durch die Zuhilfenahme des Wasserkanisters eine schnelle Verfolgung des Gegners aufzunehmen. Die Vernichtung des Gegenspielers, die Popeye – in Anschluss an die Aufnahme von Spinat – mit bloßer Quelle: http://www.chud.com/new s/feb04/feb12popeye.php3; Stand: 15.03.2004 Muskelkraft gelingt, erreicht Mario mit der Unterstützung seines Wasserkanisters. Aber auch andere Comics können als mediale Vorläufer des Spiels angesehen werden (s. dazu auch Punkt „Äußere Darstellung von Super Mario“ – hier: die beiden Comichelden Dr. Snuggles und Sindbad). Die Tatsache, dass Super Mario ständig gegen einen bösen – und vor allem übermächtigen – Gegner kämpfen bzw. die Prinzessin aus seinen Fängen befreien muss, weist darüber hinaus durchaus Parallelen zu dem Märchen „Die Schöne und das Biest“ oder der Geschichte David gegen Goliath auf. Die schöne Prinzessin wird wie im Märchen von einem hässlichen Biest oder Monster entführt und gefangen genommen, was unter anderem zuvor auch Thema diverser Filme gewesen ist. So z.B. im Film „King Kong“. Der Film war u.a. Quelle: http://images.google.de/im Grundlage des ersten Super Mario-Spiels „Jumpman“, das 1981 auf gres?imgurl=http://ugis2.ar den Markt kam, in dem die Prinzessin von einem Untiers - mit ch.chalmers.se/jocke/Nosta lgi/tv/DrSnuggles.gif&img großen Ähnlichkeiten zu King Kong - entführt wurde. Im Spiel refurl=http://ugis2.arch.cha „Jumpman“ hat der User gleichfalls die Aufgabe, mit Hilfe des lmers.se/jocke/Nostalgi/tv/ Jumpman - später Super Marion genannt und statt von Beruf Snuggles.html&h=169&w =144&sz=12&tbnid=OvS2 Klempner damals noch Zimmermann -, eine Prinzessin zu retten qfQSNk4J:&tbnh=93&tbn (vgl. Sheff 1992, S. 65. w=80&start=35&prev=/im ages%3Fq%3Ddr.%2Bsnu ggles%26start%3D20%26 Das Vorgehen vom kleinen Mario ist zugleich ein wenig mit dem hl%3Dde%26lr%3D%26ie vom (kleinen) David zu vergleichen. Beide gehen mit viel Geschick %3DUTF-8%26sa%3DN; gegen einen mächtigen Gegner vor. Während der kleine, Stand: 15.03.2004 schmächtige David den Riesen Goliath durch sein geschicktes Vorgehen bezwingt, wird Mario immer wieder mit der Aufgabe konfrontiert, gegen den übermächtigen Bowser, der hinter Metal Mario steckt) anzutreten und diesen zu besiegen. Auch Mario bewältigt diese Aufgabe mit viel Geschick. Und gerade diese Geschicklichkeit und die Fähigkeit, gegen übermächtige Gegner antreten und gewinnen zu können, macht Mario so sympathisch. 12 7. Media Crossing (Quellen: www.supermariocentral.de und www.st-gerner.de) Im Anschluss an und aufbauend auf die Videospielvorlagen erschienen zahlreiche weitere Medien mit Super Mario und den anderen Figuren: - Der Film: Super Mario Bros. Im Jahr 1993 erschien der erste und bislang einzige Film der Super Mario Brothers mit den bekannten Schauspielern Bob Hoskins, John Leguizamo und Dennis Hopper in den Hauptrollen. Wenngleich der Film eher weniger auf die Videospielvorlagen aufbaute, so fanden sich dort doch die aus den Spielen bekannten Figuren wieder. Die beiden Klempner Super Mario und sein Bruder Luigi Mario werden damit beauftragt, Wasserrohre an einem bestimmten Ort zu reparieren. Dort treffen sie auf Daisy (= Prinzessin Peach), die an dieser Ausgrabungsstätte nach Reptilienfunden sucht. Die Ausgrabungsstätte ist bereits seit Tagen völlig überflutet. Kurze Zeit später wird Daisy von König Koopa über das Tunnelsystem in eine andere Welt verschleppt. Die beiden Brüder zögern nicht lange und nehmen umgehend die Verfolgung auf, um die Prinzessin zu retten. In der anderen Welt müssen sie zahlreiche Abenteuer bestehen. - Quelle: http://www.stgerner.de/mario/movies.html#smb; Stand: 15.03.2004 Die Serien Super Mario Bros. Super Mario wurde in den Jahren von 1989 bis 1991 auch in Form einer Zeichentrickserie umgesetzt. Insgesamt wurden 104 Folgen in drei Staffeln gezeigt. In 91 der 104 Folgen war Mario selber dabei. Die Serie lief in Deutschland auf den folgenden Sendern: 1990 und 1997 auf RTL und 1995 auf RTL II. Die beiden Brüder Super Mario und Luigi erleben in jeder Folge unterschiedliche Abenteuer. Wie im Spiel und im Film auch besteht die primäre Aufgabe der beiden darin, Prinzessin Peach (Daisy) aus den Fängen des bösen Koopas (= Bowser = Medal Mario) zu befreien. Mit der Unterstützung entsprechender Umhänge, Pilze, Sterne usw. gelingt es den beiden immer wieder, die Abgesandten von Koopa und schließlich Koopa selbst zu besiegen. Super Mario Bros. Super Show Die Abenteuer der beiden Brüder in der Serie „Super Mario Bros. Super Show“ verliefen nach dem gleichen Muster. Im Jahr 1989 starte die erste der 65 Folgen, die insgesamt 20 Minuten lang waren. Jede der 65 Folgen bekann mit einem Realfilm bzw. mit einer Show mit echten Schauspielern (Lou Albany und Danny Wells), in der sich die Schauspieler kurz miteinander unterhielten bzw. mit allerhand verrückten Kunden zu sehen waren. Quelle: www.supermariocentral.de; Stand: 15.03.2004 13 Daran schlossen sich ebenfalls zehnminütige Zeichenfolgen an. Die Zeichentrickfolgen bestanden aus insgesamt 52 Folgen „Super Mario Bros.“ und 13 Folgen „The Legend of Zelda“. Die Serie hatte die höchsten Einschaltquoten aller Zeichentrickserien. Sie hat sich sehr an die Videospielvorlagen gehalten. Dementsprechend wurden nicht nur die Landschaften, die Gegenstände usw., sondern auch die Figuren in den Folgen umgesetzt worden. Deren äußeres Erscheinungsbild, die Charaktereigenschaften, deren Handlungsweisen, Ziele und Aufgaben lehnen sich stark an die Videospielvorlagen an. Quelle: Die Serie Super Mario Bros. 3 www.supermariocentral.de Stand: 15.03.2004 Im Jahr 1990 folgten schließlich noch 26 zehn Minuten andauernde Zeichtrickfolgen auf RTL, die jedoch von RTL auf 13 zwanzig-minütige Folgen zusammengekürzt wurden). Die Serie Super Mario World Bei dieser Serie handelt es sich um die bis dato letzte TV-Produktion mit Super Mario in der Hauptrolle. Erstmals wurde der Dinosaurier Yoshi eingeführt. Die Serie kam jedoch nur auf 13 Folgen. - Die Comics Im Condor-Verlag erschienen in Anlehnung an die TV-Serie Anfang der 90er Jahre insgesamt 13 Comics mit Mario in der Hauptrolle. Die Hefte kamen alle zwei Monate auf den Markt und hatten einen Umfang von insgesamt 36 Seiten. Der Club Nintendo produzierte von Mai 1991 bis Juli 1993 zudem noch eigenen Comics, die aus dem Amerikanischen ins Deutsche übersetzt wurden. Neben den eigentlichen Comics gab es in dem Heften zudem noch Geschichten (mit Mario in der Hauptrolle) und Rätsel. Um nur einen kurzen Einblick zu geben: In der Ausgabe 2/92 „Ostern im Schwammerlland“ machen Mario, Luigi, Peach und Toad zu Ostern ein Picknick, als sie urplötzlich den Osterhasen erblicken. Während der Verfolgung des Osterhasens finden sie ein grün gepunktetes Ei, aus welchem im Verlauf des darauffolgenden Heftes Yoshi schlüpft. Yoshi betrachtet Mario zunächst als seine Mutter und erkennt ihn schließlich als seinen Freund an. Die Figuren lehnen sich sowohl vom Charakter und ihren Quelle: www.supermariocentral.de; Aktivitäten als auch von ihrem Aussehen her stark an die Stand: 15 03 2004 Videospielfiguren an. 14 Dazu zwei Beispiele: Yoshis Knallkekse (Ausgabe 4/97, 6 Seiten) Diddy's Kong Quest (Sonderausgabe 2) Quelle: http://www.st-gerner.de/mario/comics.html; Stand: 15.03.2004 8. Super Mario Merchandise-Artikel Um die Figur bzw. das „Mario-Universum“ zu etablieren befinden sich zahlreiche Merchandising-Artikel auf dem Markt, so z.B. Spielsachen, Kleidung, Schmuck, Sticker etc.. Im Folgenden soll nur eine kleine Auswahl angeführt werden: (Quellen: www.st-gerner.de/mario/ und www.nintendo-chronik.de/mario.html; Stand 02.03.2004) Allen voran: Diverse figürliche Darstellungen (vor allem der Hauptcharaktere). Die ersten Figuren wurden bereits in Verbindung mit dem Spiel „Donkey Kong“ auf den Markt gebracht. Vermutlich handelt es sich bei diesen Merchandising-Artikeln um die ersten Mario Werbeartikel. Aber auch Armbanduhren mit unterschiedlichen Mario-Motiven in verschiedenen Farben wurden produziert. Gleiches gilt für Bettwäsche. Auch bei der Bettwäsche gibt es unterschiedliche Motive, wo zumeist nicht nur die Figur allein, sondern die Cover der Spiele oder aber die Titel-Cover der Fernsehserien (hier: Super Mario Bros. – The show) aufgedruckt wurden. 15 Selbstverständlich existieren auch diverse Kleidungsstücke, insbesondere T-Shirts, mit unterschiedlichsten Motiven – angefangen bei den erwähnten Covermotiven der einzelnen Spiele, bis hin zu einzelnen Figuren (allen voran natürlich Mario). Und selbstredend haben sich daneben diverse Spielmaterialen in Verbindung mit Super Mario auf dem Markt etabliert. Das „Universum“ reicht von einem Lotto-Spiel mit Mario-Motiven auf den Spielkarten, über einen Super Mario Tower, bei dem die (sonst namenlosen) Figuren Mario, Yoshi und Toad auf einem wackeligen Turm verteilt werden oder Plüschtieren in allen erdenklichen Größenordnungen und Vieles mehr: 9. Austausch über das Spiel in Spielforen Wirft man einen Blick in verschiedene Spielforen (Quellen: www.cheats.de, www.supermariocentral.de; Stand 05.05.2004), in denen über Super Mario bzw. über das Spiel „Super Mario Sunshine“ im Speziellen gesprochen wird, so fällt zunächst auf, dass sich der Austausch mehrheitlich auf Hilfestellungen zum weiteren Vorgehen im Spiel bzw. auf die Bewältigung von Levels begrenzt. Über die Figuren (so auch Mario), deren Aussehen oder deren Fähigkeiten wird in den Foren nur selten gesprochen. Dazu ein Beispiele von zwei Teilnehmern: Teilnehmer 1 benötigt Hilfestellung, wie die Figur Bowser von Mario besiegt werden kann und erhält von Teilnehmer 2 daraufhin eine Antwort. Dazu aus dem Forum: o Teilnehmer 1: „Ich bin jetzt bei der Achterbahn mit dem Bowser wie besiege ich ihn und wie mache ich die schwarzen Kanonen futsch.danke.am besten wäre eine kompelttlösung zu diesem level aus das mit der achterbahn.danke im voraus“ o Teilnehmer 2: „Haha @ SSJGoku Das habe ich IM MOMENT geschafft Du musst mit den Raketen, die du einsammelst den Riesen Robo Bowser abschießen Und wenn diese schwarzen Kanonen von ihm kommen, musst du einfach mit deiner Wasserspritze auf die Bomben spritzen nach 4-5 Treffern ist Bowser tot “ (Quelle:Cheats.de, community) 16 Die User tauschen sich in den Foren allerdings nicht nur über das Spiel bzw. das Vorgehen im Spiel aus. Sie posten auch anderes Dinge. So verweist z.B. ein Teilnehmer darauf, dass die Figur Super Mario, so wie sie in „Super Mario Sunshine“ auftaucht, u.a. im japanischen Playboy erschienen ist. Der Teilnehmer erwähnt: o „Richtig, im japanischen Playboy findet man eine Werbeanzeige, in der Mario mit einer jungen Frau “herumplanscht”. Diese Werbeanzeige von Nintendo wirbt nicht nur für “Mario Sunshine”, sondern auch für kommende Gamecube-Spiele. Wäre doch nett, wenn es eine ähnliche Aktion auch in Deutschland geben würde, oder? ;-)“ Quelle: cheats.de, community, Stand: 12.05.2004 In anderen Foren werden selbstgezeichnete Bilder gepostet. Dazu drei Beispiele: Quelle: www.supermariocentral.de; Stand 13.05.2004) Prinzessin Peach Metal Mario Super Mario 10. Zusammenfassung Bei Super Mario handelt es sich um eine kleine, quirlig wirkende, comicartige Figur, die im Spiel vielfältige Aufgaben zu lösen hat. Dies gelingt dem User dank einer geschickten Steuerung der Figur durch die gleichfalls comicartige Umgebungen. Dabei trifft Mario auf andere Figuren, die ihm an manchen Stellen des Spiels hilfreiche Tipps geben. Schmerzen scheint Super Mario nicht zu kennen und Verletzungen sind für den Betrachter nicht sichtbar. Fällt Mario irgendwo herab, so wird dies lediglich von bunten Symbolen, Staubwolken o.ä. sowie Lautäußerungen der Figur begleitet. Eine Stimmungsveränderung ist Mario während des gesamten Spielverlaufes nicht anzusehen. Die ihm gestellten Aufgaben – das Sammeln von Münzen und Shines, die Vernichtung von Gegnern, die Reinigung der Insel und die Rettung von Prinzessin Peach – bewältigt er ohne 17 die geringste emotionale Regung. Weder Freude, noch Ärger, noch Furcht sind seiner Mimik zu entnehmen. Für die Bewältigung der Aufgaben steht ihm der sog. Dreckweg 08/17, ein Wasserkanister mit vier unterschiedlichen Aufsätzen, zur Verfügung. An manchen Stellen im Spiel redet das Gerät auf ihn ein und gibt ihm hilfreiche Tipps und Tricks. Hier finden sich durchaus Parallelen zu anderen Comicserienhelden, wie z.B. Dr. Snuggles oder Sindbad. Als Vorläufer von Super Mario kann insbesondere Popeye angesehen werden, der ursprünglich vom Entwickler Miyamoto in einem Spiel ungesetzt werden sollte. Der Verlust der Lizenzrechte zwang ihn jedoch dazu, eine andere, Popeye zumindest ähnliche Figur im Spiel umzusetzen. Hinsichtlich der Handlungsmöglichkeiten etc., aber auch im Hinblick auf die gestellten Aufgaben, existieren einige Parallelen zwischen den beiden Figuren. So müssen sie z.B. beide eine Frau aus den Händen eines Bösewichtes befreien. Die Rettung einer Angebeteten bzw. einer Prinzessin aus der Gewalt eines Bösewichten ist der Inhalt zahlreicher Märchen und Geschichten, so z.B. auch der Geschichte von der Schönen und dem Biest. Super Mario und auch die anderen Figuren aus dem „Super Mario Universum“ waren Akteure in zahlreichen Serien, einem Film und auch in Comics. Die große Beliebtheit der Figur(en) spiegelt sich darüber hinaus nicht nur darin wieder, dass Super Mario im Anschluss an das Spiel auch in anderen Medien umgesetzt wurde. Auf dem Markt befinden sich darüber hinaus zahlreiche Merchandising-Artikel, angefangen bei kleinen Figuren, Armbanduhren mit Super Mario-Motiven usw., die zum einen den Bekanntheitsgrad der Figur(en) weiter etablieren und zum anderen deren Beliebtheit bei den Usern verdeutlichen. Diese Etablierung der Figuren auf dem Markt zeigt sich u.a. auch in diversen Foren im Internet zu Super Mario. Bei der Betrachtung der Foren speziell zum Spiel „Super Mario Sunshine“ fällt auf, dass die User sich – neben dem Austausch über Probleme oder über das weitere Vorgehen im Spiel – auch mit den Figuren, allen voran Mario, auseinandersetzen. Sie posten beispielsweise selbstgezeichnete Bilder oder verweisen auf Anzeigen bzw. Werbung, in denen Super Mario auftaucht. Von seinem Grundcharakter her kann man Mario als einen sympathischen kleinen Kerl beschreiben, der – ohne Widerspruch einzulegen und – ähnlich wie David, ohne Furcht gegen einen scheinbar übermächtigen Gegner antritt. Literatur / Internetquellen Sheff, David (1993): Nintendo – „Game Boy“. Wie ein japanisches Unternehmen die Welt erobert.- München: Goldmann Verlag. www.bigenergy.com [Stand: 07.05.2004] www.gamecube-online.net [Stand: 07.05.2004] www.games.yahoo.com [Stand: 07.05.2004] www.gu-videogames.de/uni-camecube/ [Stand: 07.05.2004] www.heise.de [Stand: 07.05.2004] www.konradlischka.de [Stand: 07.05.2004] www.nintendo-chronik.de/mario.html [Stand: 07.05.2004] www.bpb.de/snp/referate/schind.htm [Stand: 07.05.2004] www.supermariocentral.de [Stand: 07.05.2004] www.stern.de /unterhaltung/comic [Stand: 07.05.2004] www.st-gerner.de/mario/ [Stand: 07.05.2004] www.manager-magazin.de/life/artikel/ [Stand: 07.05.2004] 18 Rating für „Super Mario“ (Spiel: „Super Mario Sunshine“) Komplexität der Spielfigur wenige Anhaltspunkte sehr detailreich Steuerungsdichte gering hoch Mythologische Aspekte lediglich Struktur einer Heldenreise konkrete mythologische Vorlagen Orientierung an medialen Vorlagen gering ausgeprägt Orientierung an Stereotypen gering Film, Fernsehserie Literatur Comic andere Spielfiguren ausgeprägt Komplexität der Figur hoch Landkarte der virtuellen Spielfiguren gering hoch Steuerungsdichte „Super Mario“ niedrig Komplexität der Figur: ergibt sich aus der Vielschichtigkeit, Tiefe und Detailliertheit von biografischen Hintergründen, Ausstattungsdetails, körperlichen Merkmalen, Handlungsmöglichkeiten, erkennbaren Motivlagen, Emotionen und Denkmustern der Spielfigur und ihren historischen, mythologischen und medialen Bezügen. Steuerungsdichte: bezeichnet die Nähe der Körperlichkeit des Spielers zur virtuellen Spielfigur. Sie wird bestimmt durch die Steuerungsmöglichkeiten und die Perspektive. Bei zunehmender Dichte können folgende Perspektiven und Steuerungsformen unterschieden werden: Übersichtsperspektive, direktionale Identifikation: blaue Schrift Verfolgerperspektive, sensumotorische Synchronisierung: orange Schrift Egoperspektive, sensumotorische Identifikation: rosa Schrift Anlehnung an Vorlagen: Die Hintergrundfarbe des Koordinatensystems verweist auf die Vorlagen, auf die sich eine virtuelle Spielfigur stützt. steht für eine Anlehnung der Spielfigur an überlieferte mythisch-märchenhafte Figuren steht für eine Anlehnung der Spielfigur an bekannte Figuren aus dem Bereich Film steht für eine Anlehnung der Spielfigur an literarische Figuren steht für eine Anlehnung der Spielfigur an bekannte Comic-Figuren steht für eine Anlehnung an andere, nicht virtuelle Spielfiguren