Spiel: Super Mario Sunshine Figur: Super Mario

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Spiel: Super Mario Sunshine Figur: Super Mario
Heike Esser
Spiel: Super Mario Sunshine
Figur: Super Mario
Weitere Figuren: Medal Mario (und andere Gegner), Prinzessin Peach Toadstool,
Diener Toadsworth, Yoshi, Inselbewohner
1.
2.
Spielgeschichte ...................................................................................................................2
Äußere Darstellung von Super Mario.................................................................................2
Kleidung .........................................................................................................................2
Körperschema.................................................................................................................2
Mimik, Gestik bzw. Stimme und Lautäußerungen.........................................................3
Ausrüstung......................................................................................................................4
3. Charakter, Motive, typische Handlungsweisen bzw. Aktions- und
Bewegungsmöglichkeiten der Figur im Spiel ....................................................................4
4. Andere Figuren im Spiel.....................................................................................................6
Gegner ............................................................................................................................6
Medal-Mario (Koopa bzw. Bowser) (Alter-Ego von Super Mario)...........................6
andere Gegner ...........................................................................................................7
Prinzessin Peach Toadstool ............................................................................................7
Toadsworth .....................................................................................................................8
Yoshi...............................................................................................................................8
Inselbewohner.................................................................................................................9
5. Zur Geschichte von Super Mario......................................................................................10
6. Vorläufer und mythische Bezüge .....................................................................................11
7. Media Crossing.................................................................................................................13
Der Film: Super Mario Bros. ........................................................................................13
Die Serien .....................................................................................................................13
Super Mario Bros. ........................................................................................................13
Super Mario Bros. Super Show ....................................................................................13
Die Serie Super Mario Bros. 3 .....................................................................................14
Die Serie Super Mario World.......................................................................................14
Die Comics ...................................................................................................................14
8. Super Mario Merchandise-Artikel....................................................................................15
9. Austausch über das Spiel in Spielforen ............................................................................16
10. Zusammenfassung ............................................................................................................17
Literatur / Internetquellen.................................................................................................18
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1. Spielgeschichte
Die Aufgabe des Spielers im Spiel „Super Mario Sunshine“ besteht – wie in jedem Jump-andrun-Spiel – darin, sich geschickt und reaktionsschnell durch unterschiedliche Welten zu
bewegen, Aufgaben zu lösen und Gegenstände zu sammeln. Dabei wird das Spiel mit
narrativen Elementen bereichert. Mario, Prinzessin Peach und ihr Diener Toadsworth
beschließen, Urlaub auf der Insel „Isla Delfino“ zu machen. Erklärtes Ziel von Mario ist es,
sich von seinem beruflichen Alltag als Klempner zu erholen. Dies ist auch Intention von
Prinzessin Peach. Auf dem Flug zur Insel wird ihnen ein Werbe-Video über die Insel gezeigt.
Im Video sieht Prinzessin Peach einen Schatten, der Mario zum Verwechseln ähnlich sieht.
„Wasser-Mario“ (bzw. Medal-Mario) verunreinigt mit Farbe die gesamte Insel. Auf der Insel
gelandet, wird Super Mario sofort festgenommen und von einem Gericht dazu verurteilt, die
gesamte Insel zu säubern und die für das Wohlbefinden der Inselbewohner wichtigen
„Isignien der Sonne“ zurückzubringen.
Im Spiel gibt es insgesamt acht verschiedene Welten, die wiederum in mehrere Kapitel
unterteilt sind. Die einzelnen Kapitel können nur in der vorgegebenen Reihenfolge
durchgespielt werden. Super Mario wird vom User beispielsweise durch einen
Vergnügungspark, über einen Strand oder durch ein Hotel dirigiert. In jedem neuen Kapitel
gibt es unterschiedliche Wege, Abläufe, Aufgaben und weitere Charaktere, auf die Mario
trifft. Die unterschiedlichen Welten erreicht Mario über verschiedene Portale vom „Piazza
Delfino“ aus.
2. Äußere Darstellung von Super Mario
-
Kleidung
Super Mario trägt einen blauen Overall, ein rotes T-Shirt, weiße Handschuhe, braune
Halbstiefeln und eine rote Schirmmütze mit einem großen M-Emblem auf der Vorderseite.
Insbesondere die grafischen Bedingungen bei der Entstehung der Super Mario Figur im Jahr
1980 begründeten die Wahl der Accessoires von Mario. Die Größe von 16
x 16 Pixel erforderte eine markante und einfache Ausstattungen in
Verbindung mit einer farblichen Absetzung vom Rest des Körpers. So
trägt Mario eine Mütze, weil die eingeschränkten technischen
Möglichkeiten keine Bewegung von Haaren zuließen. Und auch das
Aussehen der übrigen Kleidung erklärt sich durch die eingeschränkten
grafischen Darstellungsmöglichkeiten.
Im weiteren Verlauf des Spiels führen die von Super Mario in jedem Level
erspielten Sonneninsignien dazu, dass die Sonne immer heller scheint.
© 2000 Nintendo.
Um nicht von der Sonne geblendet zu werden, kann Super Mario (bei
Alle Rechte vorbehalten
einem Strandverkäufer) eine Sonnenbrille erwerben und aufsetzten
und sich so vor den Sonnenstrahlen schützen.
-
Körperschema
Das Körperschema von Super Mario weist starke Prallelen zu den Figuren in Funny-Comics
auf. Mario ist von kleinerer, leicht untersetzter Statur und hat kurze Beinen. Er besitzt einen
auffällig großen Kopf mit einer großen, knubbeligen Nase sowie großen, pathetischen blauen
Augen. Ferner trägt er einem dunklen, übertrieben buschigen Schnauzbart und dunkle, kurze,
braune Haare, die jedoch zu großen Teilen von der aufgesetzten Mütze verdeckt werden.
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Auch die Gestaltung des Körpers von Super Mario hängt eng zusammen mit den (geringen)
technischen Möglichkeiten zum Zeitpunkt der Erschaffung der Figur. Laut Information der
Ingeneure, musste der Körper deutlich geformt werden und ist daher in kräftigen Farben
gestaltet. Zudem war eine Mütze einfacher darzustellen als Haare (vgl. Sheff 1992, S.9 ).
Trotz seiner untersetzten Statur agiert die Figur im Spiel voller Energie, ist wendig und wirkt
insgesamt recht sportlich.
Die Möglichkeit, im Spiel die Perspektive zu wechseln, erlaubt es dem Spieler, die Figur von
allen Seiten zu betrachten. Dies ist jedoch nur dann möglich, wenn die Figur an einer Stelle
stehen bleibt. Im Modus der Fortbewegung jedoch ist die Kamera stets hinter dem Charakter,
so dass der User die Aktionen der Figur von hinten, schräg oben verfolgt.
-
Mimik, Gestik bzw. Stimme und Lautäußerungen
Der Gesichtsausdruck von Super Mario wirkt konstant freundlich. Immer dann, wenn er
Münzen aufsammelt oder aber, wenn er einen Gegner besiegt hat, freut er sich über den
Erfolg. Er lacht bzw. lächelt und bekommt eine rote Nase. Misserfolge hingegen sieht man
ihm nicht an. Vielmehr wirkt er dann verhältnismäßig unbeteiligt. Lediglich zu Beginn des
Spiels sieht Mario ein wenig traurig aus, als er sich – fast kauernd auch dem Boden sitzend –
im Gefängnis befindet. Begibt sich Mario zum Tauchen ins Wasser und kommt es zu einem
Sauerstoffmangel, wird dies dem User insofern deutlich, als dass die gesamte Figur rot
anläuft.
Anstrengungen sind für den User weniger durch einen verzerrten, angestrengten
Gesichtsausdruck als vielmehr anhand der Lautäußerungen der Figur sowie der Tatsache, dass
diese ins Schwitzen gerät, erkennbar. Beim Aufheben bspw. von Früchten sind für kurze Zeit
Schweißperlen – in nahezu karikierender Art und Weise – rund um den Kopf erkennbar. Dies
ist auch beim weiteren Transport der Gegenstände der Fall, der stets in leicht gebückter
Haltung erfolgt. Wird der Transport des Gegenstandes beendet und bewegt der User die Figur
für einen kurzen Moment nicht weiter, so bleibt Mario in gebückter Haltung, mit hängenden
Armen und gesenktem Kopf stehen. Wird die Figur für längere Zeit nicht bewegt, blickt sie
zunächst in alle Richtungen und beginnt sodann, unruhig zu schaukeln. Nur wenig später setzt
sich Mario auf den Boden, summt oder stöhnt – offenbar gelangweilt – vor sich hin und
beginnt wenig später, wenn die Figur nach wie vor nicht bewegt wird, zu schlafen. Dies
passiert zunächst im Sitzen. Mario schließt die Augen und der User hört ein tiefes
Schnarchen. Auf dem Bildschirm ist zudem eine über dem Kopf der Figur aufsteigende
Abfolge von „Z-Zeichen“ erkennbar. Nach einer Weile legt sich Mario (im übrigen ohne
seinen Wasserkanister abzulegen und in kompletter Kleidung) zum Schlafen auf die Seite.
Etwas anders sieht dies aus, wenn er sich im Tunnelsystem der Insel aufhält. Befindet er sich
im Tunnelsystem und wird innerhalb dieses Systems längere Zeit nicht gesteuert, so nimmt
die Figur keine andere Haltung ein. Dass die Figur schläft, wird dem User dann lediglich
anhand von Schnarchgeräuschen deutlich.
Während des gesamten Spiels ist keine Stimme von Mario zu hören. Auf einer offiziellen
Fanpage (www.supermariocentral.de) finden sich jedoch Angaben zur Stimme von Super
Mario. Diese war u.a. in den Spielen „Super Mario 64“, „Super Mario Kart“ und „Super
Mario Party“ zu vernehmen. (Bei dem Mann hinter der Stimme von Mario handelt es sich um
den amerikanischen Schauspieler und Synchronsprecher Charles Marinet, dessen Stimme
hervorragend zu dem kleinen dicken Italiener Mario passt.) Im Spiel „Super Mario Sunshine“
sind Unterhaltungen von Mario mit anderen Figuren lediglich über die Sprachausgabe auf
dem Bildschirm zu verfolgen.
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-
Ausrüstung
Für die Säuberung der Insel steht Mario eine neuartige Wasserkanone zur Verfügung, die er
gleich nach der Landung auf dem Gelände des Airports findet. Von der Wasserkanone, dem
sog. Dreckweg 08/17, wird Super Mario gleich zu Beginn gescannt. Er legt es umgehend an
und trägt es von da ab fast permanent in Form eines Tanks auf
dem Rücken. Das Gerät schnallt er selbst dann nicht ab, wenn er
sich ins Wasser begibt. (Einzig im Vergnügungspark gibt es eine
Situation, in der er das Gerät ablegt.)
Das Gerät kann sprechen und weist Mario gleich zu Beginn in die
unterschiedlichen Funktionen und die Handhabe ein. An einigen
Stellen erhält Mario von dem Gerät hilfreiche Tipps für sein
weiteres Vorgehen im Spiel.
Der Dreckweg 08/17 verfügt insgesamt über vier verschiedene
Funktionen. Gleich zu Beginn des Spiels ist das Gerät mit zwei
Standardaufsätzen ausgerüstet. Dabei handelt es sich zum einen
Quelle:
um den sog. Wasserspritz-Aufsatz und zum anderen um die sog.
www.computerclubhouse.org
Schwebe-Düse. Die beiden anderen Aufsätze, die Raketen-Düse
/flagship/people/Mushen/mai
n.htm; Stand: 15.03.2004
und die Turbo-Düse, erhält Super Mario erst im Verlauf weiterer
Levels. Da Mario lediglich zwei der Aufsätze mit sich führen
kann, müssen die beiden anderen Aufsätze in eigens dafür bereitgestellten Kisten gelagert
werden. Mario hat jedoch zu jeder Zeit Zugriff auf die Kisten und kann die Aufsätze
austauschen.
Hinsichtlich der Ausrüstung finden sich desgleichen Parallelen zu anderen Medien. Während
Mario mit dem sprechenden Dreckweg 08/17 ausgerüstet ist, der ihm - neben der Tatsache,
dass er hilfreiche Tipps gibt - auch als Fortbewegungsmittel zur Verfügung steht, hat z.B. der
Fernsehcomic-Held Sindbad stets einem sprechenden, ihm ebenfalls mit Ratschlägen zur Seite
stehenden Vogel an seiner Seite. Und (der freundliche Erfinder) Dr. Snuggles, Hauptfigur
einer Trickfilmserie, benutzt einen Regenschirm-Springstock als sein übliches
Fortbewegungsmittel, der gleichfalls mit seinem Besitzer spricht und ihm hilfreiche Tipps
gibt.
3. Charakter, Motive, typische Handlungsweisen bzw. Aktions- und
Bewegungsmöglichkeiten der Figur im Spiel
Der User erhält im Verlauf des Spiels weder viele Informationen bezüglich des Charakters
von Mario, noch erfährt er etwas über seine Vergangenheit. Auch die Beziehungen zu den
anderen im Spiel vorkommenden Figuren werden nicht ganz deutlich. Weiterführende
Informationen zu den Figuren erhält der (interessierte) User allenfalls über entsprechende
Fanpages im Internet. Über die Absichten des Entwicklers Miyamoto bei der Entwicklung der
Figur weiß man, dass er eine leicht linkische und unbeholfene Figur erschaffen wollte. Sie
sollte weder besonders gut aussehen, noch besonders heldenhaft sein. Eine Figur, mit der sich
jedermann identifizieren kann (vgl. Sheff 1992, S. 9).
Die wesentliche Aufgabe von Super Mario liegt vornehmlich in der Säuberung der gesamten
Insel und dem Sammeln von verschiedenen Münzen sowie den „Insignien der Sonne“
(Shines). Die Insignien steuern das Sonnenlicht, das auf die Insel einfällt. Durch das Fehlen
der Insignien wirkt die Insel zunächst dunkel und wenig einladen, worunter vor allem die
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Inselbewohner leiden. Das Zurückholen der Insignien gelingt Mario zumeist nur dann, wenn
er die Endgegner in den unterschiedlichen Kapiteln besiegt.
Die ihm gestellten Aufgaben hinterfragt er zu keiner Zeit und führt sie ohne Widerspruch
einzulegen aus. Um diese bewältigen zu können, muss er oftmals (mit Unterstützung des
Wasserkanisters) frei in der Luft schweben, Bäume oder Geländer etc. hochklettern, über
Seile balancieren, auf Tintenfischen surfen, Berghänge hinunterrutschen, hüpfen, springen,
rennen, Saltos ausführen, schwimmen oder sog. Stampfattaken bewerkstelligen usw..
Mit einer Stampfattacke auf einem Kanaldeckel ist es ihm z.B. möglich in das Tunnelsystem
einzutauchen, welches sich unterhalb der gesamten Fläche der Hauptwelt „Piazza Delfino“
erstreckt. In dem Tunnelsystem findet er weitere Münzen, die er anschließend an einer
bestimmter Stelle in der „Oberwelt“ („Piazza Delfino“) in Shines umwandeln bzw. für ein
Extraleben einsetzen kann. Es scheint fast so, als ob sich Mario schwimmend durch die
verschiedenen Tunnel bewegen würde. Allerdings muss der User nicht mit einem
Sauerstoffmangel rechnen. Außerdem bewegt sich die Figur bei weitem schneller durch die
Tunnellandschaft als im Wasser.
Auf Yoshi, dem kleinen grünen Dinosaurier, ist es Super Mario zudem möglich, zu reiten.
Insofern kann festgehalten werden, dass die Bewegungsmöglichkeiten von Super Mario (auf
der Mikroebene) sehr groß sind.
Zur Durchführung der unterschiedlichen Bewegungen greift Mario oftmals auf den bereits
erwähnte Dreckweg 08/17 zurück. Mit Hilfe des Wasserspritz-Aufsatzes z.B. kann Mario in
alle Richtungen Wasser verspritzen. Diesen nutzt er zum einen dafür, um die Insel von den
Farbflecken zu säubern. Zum anderen ist er ihm bei der Vernichtung diverser Gegner von
Nutzen. Ein permanentes Bespritzen derselben mit dem Wasserspritzer vernichtet sie
vollständig oder aber führt dazu, dass sie – so vor allem der in jedem Level auftauchende
Metal Mario – vor Mario flüchten. Mit der Schwebe-Düse ist es ihm möglich, den Kanister
als Jetpack zu nutzen und für einige Sekunden in der Luft zu fliegen. Die beiden anderen
Aufsätze helfen ihm, meterhohe Sprünge zu machen (Raketen-Düse) oder aber blitzschnell
über das Land oder sogar über Wasser zu laufen (Turbo-Düse). Zum Befüllen des Kanisters
ist es notwendig, dass sich Mario in Gewässer begibt bzw. sich in der Nähe von Wasser
befindet (Brunnen, Meer, Sprenkelanlagen).
An manchen Stellen des Spiels muss Mario schwimmen, um z.B. zu nahegelegenen Inseln zu
gelangen oder aber tauchen, um weitere Münzen zu sammeln usw.. Er schwimmt – im
Bruststil – in seiner gesamten Kleidung. Dabei kann das Tempo vom User erhöht werden.
Verlässt er das Wasser, so tropft seine Kleidung für einige Sekunden. Pfützen hinterlässt er
allerdings nicht. Einzig Fußabdrücke von ihm werden sichtbar, wenn er das Wasser über
einen seicht abfallenden Strand verlässt. Fußabdrücke hinterlässt Mario darüber hinaus auch
immer dann, wenn er durch Farbmassen läuft. Diese sind schließlich für kurze Zeit auch auf
asphaltähnlichem Boden erkennbar.
Immer dann, wenn er von (gegnerischen) „Farbblasen“ getroffen wird, ist die Figur voller
Farbe. Von der Farbe befreien kann sich Mario, indem er sich entweder ins Wasser begibt
oder aber, indem er einen Drehsprung in der Luft ausübt. Begibt er sich dann ins Wasser, wird
für einen kurzen Moment ein Farbfilm auf der Wasseroberfläche sichtbar.
Zu seinen Aufgaben gehört zudem die Befreiung der Passanten von Farbe. Dafür zeigen sie
sich in aller Regel (mit einer Münze oder freundlichen Worten) erkenntlich. Schlafende
Touristen können mit dem Wasserspritzer geweckt werden, worauf diese allerdings zumeist
recht unfreundlich reagieren.
Die von Super Mario durchgeführten Aktion sind stets akustisch unterlegt. Die Figur stöhnt
und ächzt, wenn sie sich anstrengt oder aber gegen eine Wand oder einen Gegenstand prallt.
Die Aktionen werden zudem mit visuellen Zeichen unterlegt, wie sie auch in jedem Comic
benutzt werden. Führt Mario z.B. sog. Popoklatscher durch, was bedeutet, dass er hoch in die
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Luft springt und wieder auf dem Po landet, erscheinen feine Linien in den Farben Rot und
Blau, welche die Schwungrichtung der Figur verdeutlichen sollen. Der Aufprall auf dem
Boden wird von Staubwolken und bunten Sternen begleitet. Gleiches gilt, wenn er von
Gebäuden etc. herunterfällt oder aber gegen Wände rennt. Die Figur prallt von der Wand ab
und fällt in den Sitz. Sichtbare Verletzungen trägt Mario zu keinem Zeitpunkt des Spiels
davon. Er bleibt selbst dann unverletzt, wenn er von hohen Gebäuden o. ä. abrutscht bzw.
hinabstürzt. Wird er jedoch von Gegner attackiert und wird insofern seine Lebensenergie
angegriffen, verfärbt sich die gesamte Figur für einen kurzen Moment in aufblinkender Art
und Weise und dabei „durchscheinend“ leicht dunkel.
Alles in allem kann Mario als ein „geschicktes Kerlchen“ bezeichnet werden, der die
Probleme in der virtuellen Welt weniger mit der Überstützung von Waffen oder dem Einsatz
seiner Körperkraft löst, sondern vielmehr mit Geschick und dem Einsatz seines Köpfchens
bzw. den im Verlauf des Spiels eingesammelten Gegenständen (vgl. Schindler, www.bpb.de).
Mario kann fast als ein „unwahrscheinlicher Held“ beschrieben werden. Er ist klug und
meidet alle Feinde, weiß ihnen allerdings auch durchaus entgegen zu treten (vgl. Sheff 1992
S. 9). Alles in allem ist er als sehr aktiv, zugleich mutig und kann des weiteren als recht
sympathischer Charakter charakterisiert werden.
- Interaktion mit anderen Figuren
Mit Prinzessin Peach, dem Diener Toadsworth und den Inselbewohnern kann Super Mario in
Interaktion treten. Spricht Mario sie an, erhält er zumeist nützliche Tipps und Hinweise für
sein weiteres Vorankommen im Spiel.
Insgesamt gesehen ist Mario allerdings auf sich allein gestellt. Die anderen Figuren helfen
ihm weder bei der Säuberung der Insel, der Vernichtung der Gegner oder beim Sammeln von
Münzen oder den Shines. Eine emotionale Beziehung zu einer oder aber gar mehreren der
anderen Figuren baut er darüber hinaus während des gesamten Spielverlaufes nicht auf.
4. Andere Figuren im Spiel
-
Gegner
Medal-Mario (Koopa bzw. Bowser) (Alter-Ego von Super Mario)
Medal-Mario taucht in jeder der acht Welten immer wieder plötzlich
auf. Er läuft in der Gegend umher und beschmutzt mit Hilfe eines
großen Pinsels Wände, Böden und andere Gegenstände mit den
Buchstaben „MM“. Er ist ein Abbild von Super Mario. Sein äußeres
Erscheinungsbild gleicht dem von Super Mario und er trägt darüber
hinaus auch die gleiche Kleidung. Jedoch setzt sich diese nicht
farblich vom Rest des Körpers ab. Sowohl die Kleidung als
Quelle:
auch der gesamte Körper der Figur sind durchscheinend und
http://www.sm128c.com/php/ren
wirken fast so, als seien sie vollständig aus Wasser bzw. aus
ders.php?sys=gcn&game=sms
durchsichtigem Metall. (Daher vermutlich auch der Name:
Medal Mario.)
Medal Mario selber greift Super Mario während des gesamten Spiels nicht an. Allerdings ist
er es, der immer wieder Prinzessin Peach entführt. Nimmt Super Mario daraufhin die
Verfolgung von Medal Mario auf und kann ihn stellen, so wird er von diesem – mit
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Unterstützung des Dreckweg 08/17 – permanent nassgespritzt, bis er wild gestikulierend und
zappelnd sowie grollend und schimpfend auf dem Boden liegt. Allerdings steht er alsdann
für den User vollkommen unerwartet – urplötzlich wieder auf und flüchtet erneut. Der User
erhält daraufhin lediglich die Information, dass Metal-Mario an einem anderen Ort gesehen
wurde. Gleichwohl öffnet ein Sieg über Medal-Mario Super Mario zumeist ein neues Portal in
eine der anderen Welt.
andere Gegner
In jeder der acht Welten gibt es je einen Endgegner, der eine der von Mario zu sammelnden
Shines bewacht. Hier sind Parallelen zu vielen Märchen und Sagen erkennbar, in denen „böse
Wächter“ einen Schatz o.ä.
bewachen, welche zunächst besiegt
werden müssen.
Die Endgegner im Spiel „Super
Mario Sunshine“ können von Mario
auf unterschiedliche Art und Weise
besiegt werden. Zumeist jedoch
gelingt es Mario, indem er den
© 2000 Nintendo. Alle Rechte vorbehalten
Gegnern Wassers ins Maul spritzt.
Vielfach handelt es sich bei den (End-) Gegnern um fleischfressende Pflanzen („PiranhaPlants“) oder Schleimmonster. Auch eine Art Qualle taucht in einer Welt auf, der Super
Mario alle Tentakel abreißen muss, um einen der benötigten Shines zu bekommen. Die
Schleimmonster erheben sich immer dann aus der Mitte von großen Schmutzflecken, wenn
Mario die Farbmasse genug mit Wasser bespritzt und infolgedessen das Monster genug
gereizt hat. Bevor Mario jedoch bis zur Mitte vordringen kann, wird er von den
Schleimmonstern permanent mit Farbblasen attackiert, die ihm – gelingt ihnen der Angriff seine Lebensenergie rauben. Ist das alien- bzw. schlingpflanzenartige Schleimmonster einmal
gereizt, greift es Super Mario umgehend an und versucht, ihn zu verschlingen.
-
Prinzessin Peach Toadstool
Bei der Prinzessin handelt es sich um die Herrscherin des PilzeWunderlandes. Sie ist eine sehr schlanke, hochgewachsene Frau. Ihre
langen, blonden Haare trägt sie zu einem Pferdeschwanz
zusammengebunden. Während des gesamten Spiels trägt sie ein
bodenlanges, leicht ausgestelltes, mit einer Brosche geschmücktes sowie
ärmelloses Kleid. Um sich vor der Sonne zu schützen, führt sie permanent
einen aufgespannten, sehr elegant wirkenden Sonnenschirm mit sich.
Passend zur Brosche trägt Prinzessin Peach zwei knopfartige Ohrringe.
Das Kleid unterstützt ihre weibliche Figur. Sie hat eine sehr schmale
Quelle:
http://www.sm128c.com/php/
Taille und einen normal proportionierten Busen. Dagegen ist ihr Kopf –
renders.php?sys=gcn&game=
wie bei den anderen Figuren im Spiel auch – überproportional groß. Wie
sms; Stand: 15.03.2004
Mario auch, hat sie sehr große, blaue Augen. Sowohl ihre Nase als auch
ihr Mund hingegen sind sehr klein.
Prinzessin Peach wird im Spiel immer wieder von Medal-Mario
entführt und muss von Super Mario gerettet werden. Und erneut finden
sich auch hier viele Parallelen zu anderen medialen Vorlagen, in denen
– auf der Grundlage von Märchen und Sagen – die Entführung einer
Prinzessin und deren Befreiung das zentrale Thema ist.
© 2000 Nintendo.
Alle Rechte vorbehalten
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Wie in anderen Mario-Spielen zuvor, hat sie fast immer die passive Opferrolle und agiert
selber so gut wie nicht. Wird sie entführt, so schreit sie mit ihrer „piepsigen“ Stimme um
Hilfe. Ihre Körperhaltung,
ihre Stimme sowie ihre Äußerungen lassen den Schluss zu, dass sie als sehr ängstlich zu
charakterisieren ist. Sie verbleibt stets auf der Hauptinsel „Piazza Delfino“ und spricht immer
nur dann mit Mario, wenn dieser auf sie zugeht und sie anspricht. Entweder klagt sie (für den
User lediglich auf dem Bildschirm zu lesen) über ihre Unzufriedenheit und äußert den
Wunsch, die Insel zu verlassen oder aber, sie gibt ihm nützliche Tipps. Insgesamt kann sie als
eher passiv und zugleich hilflos und ängstlich charakterisiert werden.
Auf einer offiziellen Fansite (www.st-gerner.de) erfährt der User weitere Informationen über
die Prinzessin: Aus den Comics ist bekannt, dass sie einen namenlosen Vater hat. Sie wohnt
in einem königlichen Palast in Toad Town (Pilze-Wunderland). Früher wurde sie immer
Prinzessin Toadstool genannt. Ihren ersten Auftritt hatte die Prinzessin im Spiel „Super Mario
Bros.“. Angeblich soll die Prinzessin leckeren Kuchen backen können. Begleitet wird sie stets
von ihrem treuen Diener Toadsworth:
-
Toadsworth
Toadsworth ist der treue Diener der Prinzessin. Er ist von sehr kleiner,
untersetzter, sehr rundlicher Statur. Seine Füße schließen sofort am
Körper an, d.h., er hat keine Beine. Gleiches gilt auch für den Kopf, der
nicht über einen Hals mit dem Rest des Körpers verbunden ist. Dieser ist
- wie bei allen Figuren im Spiel - im Gegensatz zum Rest des Körper
verhältnismäßig groß. Im Gegensatz zu Super Mario und Prinzessin
Peach hat er keine blauen, sondern knopfartige, schwarze Augen. Zudem
trägt er eine kleine, rundliche schwarze Brille. Eine Nase besitzt er nicht
Quelle:
http://www.sm128
und sein Mund ist vollständig von einem sehr großen weißen Schnurrbart
c.com/php/renders.
verdeckt. Haare hat Toadsworth offenbar nicht. Und selbst wenn er
php?sys=gcn&gam
welche hätte, so würden diese unter dem überproportional großen
e=sms; Stand:
15.03.2004
„Pilzkopfhut“ verschwinden. Gekleidet ist Toadsworth mit einem weißen
Beinkleid und zwei aufeinander abgestimmten violettfarbenen Westen. In
seinem linken Arm bzw. in seiner linken Hand führt er permanent einen Stock mit sich, der
annähernd so groß ist wie er selber und der ihn beim Gehen stützt.
Toadsworth befindet sich stets in der unmittelbaren Umgebung der Prinzessin und weicht
nicht von ihrer Seite. Wird er von Super Mario angesprochen, kann es vorkommen, dass er
zunächst hüstelt und ihm schließlich (zahlreiche) nützliche Tipps für das weitere Vorgehen
mit auf den Weg gibt. Auch in diesem Fall ist die Interaktion für den User lediglich über die
Sprachausgabe auf dem Bildschirm erkennbar.
In einigen wenigen Fällen wendet sich Toadsworth allerdings direkt an Mario. Wenn dies der
Fall ist, spricht er in einem sehr ernsten, bestimmenden Tonfall. Ist gar die Prinzessin in
Gefahr und wird vor den Augen der beiden Figur entführt, redet Toadsworth in nervösem
Tonfall und wild gestikulierend auf Super Mario ein.
-
Yoshi
An bestimmten Stellen im Spiel findet Super Mario Eier. Diese muss er (erstaunlicherweise)
mit Früchten füttern. Daraus erwächst schließlich ein sog. Yoshi, ein grüner MiniDinosaurier, auf dem Super Mario reiten kann. Yoshi verfügt über Arme und Beine mit
Händen und Füßen, an denen er braune Schuhe trägt. Er bewegt sich i.d.R. im aufrechten
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Gang fort. Auch er hat einen überdimensional großen Kopf und eine sehr große „knubbelige“
Nase sowie große schwarze, froschähnliche Augen.
Yoshi (mit Mario auf dem Rücken) wird vom User gesteuert. Er hat ein anderes
Sprungverhalten als Mario, so dass sich der User zunächst an
seine Steuerung gewöhnen muss. Er ist ausgesprochen
gefräßig und muss permanent gefüttert werden. Dadurch wird
er zum einen größer und stärker. Zum anderen kann er das
Gegessene als Saft wieder ausspucken, was vor allem bei der
Vernichtung der unterschiedlichen Gegner ausgesprochen
effektiv ist. Sowohl die Farbe als auch die Wirkung des
ausgespuckten Saftes hängen vom zuvor Gegessenen ab.
Quelle:
Daneben kann Yoshi die Gegner mit seiner Zunge aufschnappen
http://www.sm128c.com/p
und diese im Anschluss verdauen. Fernerhin ist es ihm – ähnlich
hp/renders.php?sys=gcn&g
wie Mario – möglich, Stampfattacken auszuführen und gegen
ame=sms; Stand:
15.03.2004
Gegnern zu kämpfen bzw. diese zu vernichten.
Auf einer offiziellen Fansite (www.st-gerner.de) erfährt der Spieler, dass Yoshi sich erst
relativ spät in die Riege der Mario-Charaktere einreihte. Seinen ersten Auftritt hatte er im
Spiel „Super Mario World“. Darin stolperten Mario und sein Bruder Luigi im Dinosaurierland
über ein Ei, aus dem kurz darauf Yoshi schlüpfte. Fortan wich er den beiden Brüdern nicht
mehr von der Seite. Es handelt sich bei ihm um einen Krötosaurus Rex. Die Gattung des
Krötosaurus existiert bzw. existierte in der Realität nicht. Zu seinen Lieblingsspeisen zählen
(neben Früchten) Gumbas, Shy Guys und andere Gegner. Der Familie von Yoshi gehören
viele grüne, wie auch andersfarbige Yoshis an, so z.B. Netty (rot), Sunny (gelb) oder Tommy
und Jonny (beide blau). Jedoch taucht keines der Familienmitglieder im Spiel „Super Mario
Sunshine“ auf.
Neben der Tatsache, dass er Mario (vor allem als Reittier) eine große Hilfe ist, handelt es sich
bei Yoshi auch um einen guten Freund von Super Mario.
-
Inselbewohner
Die meisten Inselbewohner halten sich auf dem „Piazza Delfino“, der Hauptinsel auf. Alle
Inselbewohner sind recht korpulent. Einen Hals besitzen auch diese Figuren nicht. Sie haben
sehr dünne Arme und Beine, zugleich jedoch sehr große Hände und Füße. Bis auf die Daumen
und die großen Zehen sind keine weiteren, einzelnen Gliedmaßen erkennbar. Sie sind blau-,
gelb-, braun- oder violettfarben. Ähnlich wie Mario,
haben sie eine große, knubbelige Nase. Ihre Augen
sind jedoch (wie die Augen von Toadsworth)
knopfartig und vollständig schwarz. Sie verfügen
weder über einen Mund noch über Ohren. Auch
Haare besitzen die Inselbewohner nicht. Auf bzw.
aus dem Kopf der Inselbewohner scheint vielmehr
eine palmenähnliche Pflanze zu wachsen. Die
Farben der Pflanze entsprechen den Farben der
Kleidung oder aber passen zumindest farblich gut
zueinander. Die Kleidung ist sehr einfach, ohne jedweden
Quelle:
Schmuck und ohne Verzierungen. Dabei entspricht sie
http://www.sm128c.com/php/renders.ph
den Aufgaben der Figuren im Spiel. Während z.B. die
p?sys=gcn&game=sms; Stand:
15.03.2004
Ordnungskräfte mit einer einfachen Uniform mit Mütze
gekleidet sind, tragen die Obstverkäuferinnen
knöchellange, schlichte, bunte Kleider.
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Alle Figuren sind insgesamt gesehen sehr simpel designed, was gut in die comichafte
Umgebung des Spiels passt.
Insbesondere zu Beginn des Spiels sind sie Super Mario gegenüber sehr negativ eingestellt.
Diverse Phantombilder, die überall auf der Insel verteilt sind, weisen auf den Täter hin, der
für die Verunreinigung der Insel zuständig ist. Da es sich dabei um ein Phantombild von
Medal Mario handelt, der starke Ähnlichkeiten zu Super Mario besitzt, sind die
Inselbewohner zu Beginn des Spiels Mario gegenüber eher unfreundlich. Spricht Mario sie
an, deuten sie auf die vielen Verschmutzungen hin und drängen ihn dazu, diese zu beseitigen.
Im Verlauf des Spiels werden sie zunehmend freundlicher. Oftmals geben sie ihm hilfreiche
Tipps.
In einer der acht Welten sind sie ausgesprochen richtungsweisend. Denn schließlich sind sie
es, die Mario die Aufträge erteilen, deren Bewältigung ihn schließlich ans Ziel bringt. Aber
auch in den übrigen Welten übernimmt Mario für die Figuren kleine Aufgaben – besorgt
ihnen z.B. Obst – und erhält dafür Münzen.
Ausgesprochen unfreundlich reagieren sie, wenn Super Mario gegen sie rennt, sie ohne Grund
nass spritzt oder aber ihnen auf den Kopf springt. Dann reagieren sie sehr verärgert, schütteln
sich, gestikulieren anschließend wild mit den Armen und beschimpfen Mario. Die
Beschimpfungen der Inselbewohner sind für den User allerdings erneut lediglich in Textform
auf dem Bildschirm zu lesen. Akustisch unterlegt sind die Beschimpfungen mit
entsprechenden Lautäußerungen. http://www.st-gerner.de/mario/comics.html
5. Zur Geschichte von Super Mario
Stand: 15.03.2004
Im Jahr 1980 erschuf Shigeru Miyamoto im Auftrag von Nintendo ein
Spiel, in dem eigentlich der aus der erfolgreichen Fernsehcomicserie
bekannte Seefahrer Popeye die Hauptrolle spielen sollte. Allerdings
verlor Nintendo die Lizenzrechte. Daraufhin gestaltete Miyamoto ein
Spiel, das zwar ein ähnliches Spielprinzip hatte, in dem aber andere,
eigens erdachte Charaktere auftauchten. Bei dem Spiel handelte es sich
um das Spiel „Donkey Kong“ mit dem Protagonisten Jumpman in der
Hauptrolle. Jumpman war eine wenige Pixel große, an sich namenlose
http://www.stFigur. In dem Spiel entführt ein Riesengorilla eine Frau, die von
gerner.de/mario/com
Jumpman befreit werden muss. In aufwendigen Hetzjagden muss
ics.html; Stand:
Jumpman dem Gorilla hinterher klettern.
15.03.2004
Den Namen Mario und die italienischen Wurzeln verdankte die Figur
schließlich dem Vermieter des New Yorker Nintendo-Büros, Mario Segali, da dieser eine
gewisse Ähnlichkeit mit der Figur im Spiel hatte. In dem folgenden Spiel „Donkey Kong Jr.“
tauchte die Figur schließlich erstmals als Mario auf. Im Jahr 1985 kam dann das erste MarioSpiel („Super Mario Bros.“) mit Mario in der Hauptrolle heraus. Seit diesem Spiel ist Mario
kein Zimmermann mehr. Vielmehr ist er nun von Beruf Klempner. Miyamoto änderte den
Beruf zum Klempner deshalb, weil er mit dem Beruf des Klempner seine Idee mit den Röhren
verbinden konnte, aus denen die Gegner unerwartet auftauchten.
Neben Super Mario wurden in diesem Spiel auch die anderen Figuren eingeführt, wie z.B.
Bowser, Yoshi und selbstverständlich auch Prinzessin Peach. Den Zusatz „Super“ verdankt er
diesem Spiel. Im Spiel findet er nämlich sog. Super-Pilze, nach deren Verzehr er auf die
doppelte Größe anwächst. Fortan wird der eher kleine Mario auch als Super Mario bezeichnet.
Weitere „Super Mario Bros. –Teile“ erschienen in den Jahren 1988 und 1990. Darüber hinaus
folgten noch zahlreiche weitere Spiele mit Mario als Hauptfigur: Angefangen bei den Arcade
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Games wie z.B. „Donkey Kong“ folgten auf dem Nintendo neben den Super Mario Spielen
erstmals ein Spiel mit Yoshi („Mario & Yoshi“) und auf dem Nintendo 64 Spiele wie „Mario
Kart 64“ oder „Mario Party“ usw.. Das Spiel „Super Mario Sunshine“ erschien im Jahr 2002
Zur Biographie finden sich auf einer offiziellen Fansite neben den bereits angeführten
Informationen noch weitere Angaben zu Mario: Ein Nachname der Figur ist nicht bekannt. Zu
seiner Familie gehören sein Bruder Luigi und die beiden Vettern Wario und Waluigi. Alle
drei Figuren tauchen jedoch im Spiel „Super Mario Sunshine“ nicht auf. Mario wurde in Rom
geboren und ist wohnhaft in Brooklyn (New York). Von Beruf ist Mario Klempner und Held.
Als Schwächen werden einzig Schwächen in Bezug auf Nahrungsmittel angegeben, nämlich
Spaghetti, Ravioli und Lasagne. Charakterliche Schwächen o.ä. werden nicht aufgeführt (vgl.
www.st-gerner.de).
Die wenigen Angaben zum Charakter der Figur können sicherlich darauf zurückgeführt
werden, dass sich im Verlauf der Spiele (dies gilt auch für „Super Mario Sunshine“) kaum
Charaktereigenschaften von Super Mario herauskristallisieren lassen.
6. Vorläufer und mythische Bezüge
Eingangs wurde bereits erwähnt, dass der Entwickler Shigeru Miyamoto im Auftrag von
Nintendo zunächst ein Spiel erschaffen sollte, in welchem der Held der Fernsehcomicserie
Popeye als Hauptcharakter angedacht war. Der Verlust der Lizenzrechte führte schließlich
dazu, dass Miyamoto damit beauftragt wurde, ein Spiel mit einer Popeye sehr ähnlichen Figur
zu erschaffen. Dementsprechend existieren zwischen den beiden Figuren einige
Gemeinsamkeiten. Sie verfügen z.T. über ähnliche
Charaktereigenschaften bzw. typische Handlungsweisen.
Ähnlichkeiten existieren ebenfalls in Bezug auf die
Bewegungsmöglichkeiten und ein Stück weit auch bei der
Kleidung, wenngleich das äußere Erscheinungsbild von Super
Mario insbesondere mit den zum Zeitpunkt der Erschaffung der
Spielfigur geringen Darstellungsmöglichkeiten zusammenhängt.
Popeye wurde am 17. Januar 1929 von Elzie Segar erschaffen.
Zunächst wurden Comics mit der Figur in der Hauptrolle
veröffentlicht. Dies geschah noch bis 1957. Von diesem Zeitpunkt
an konnte Popeye (als Comicserie) auch im Fernsehen verfolgt
werden. Vergleicht man die beiden Figuren miteinander, so fällt
auf, dass zwischen beiden einige Parallelen existieren.
Quelle:
http://www.chud.com/new
Betrachtet man zunächst das äußere Erscheinungsbild beider
s/feb04/feb12popeye.php3;
Figuren, stellt man fest, dass sowohl Popeye als auch Super Mario
Stand: 15.03.2004
sehr einfache, berufsbezogene Kleidung tragen. Während Popeye
einen Matrosenanzug mit entsprechender Mütze trägt, ist Super Mario mit einem Overall und
gleichfalls mit einer Mütze bekleidet. Beide Figuren sind (vor allem im Vergleich zu anderen
Figuren) recht klein. Zudem verfügen beide über einen – im Vergleich zum Rest des Körpers
– recht großen Kopf.
Vergleicht man die beiden Berufe der Figuren miteinander, so fällt auf, dass sie beide eher
„einfache“ Berufe ausüben. Während es sich bei Popeye um einen Seefahrer/Matrosen
handelt, übt Super Mario (nachdem er zunächst noch als Zimmermann tätig war) den Beruf
des Klempner aus.
Auch in Bezug auf ihre Charaktereigenschaften lassen sich viele Gemeinsamkeiten feststellen.
Beide Figuren können als eher gutmütig und geduldig beschrieben werden. Ihnen
aufgetragene Aufgaben führen sie ohne Widerspruch aus. Daneben verfolgen beide Figuren
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ein- und dasselbe Ziel: eine Frau aus den Fängen eines Bösewichtes bzw. primitiv brutalen
Fieslings zu befreien. Während es die Aufgabe von Popeye ist, seine angebetete Olive Oyl,
die ebenso wie Prinzessin Peach hoch gewachsen und von dünner
Statur ist, aus den Händen des Finsterlings Bluto zu befreien, ist
Mario stets damit beauftragt Prinzessin Peach zu retten. Beide
befinden sich oftmals auf einer Verfolgungsjagd, wo es gilt, schnell
und geschickt zu agieren. Während Popeye zur Unterstützung auf die
Kraft des Spinates zurückgreift, mit dessen Hilfe er übermenschliche
Kräfte entwickelt, greift Mario auf andere Hilfsmittel zurück. So ist
er beispielsweise in „Super Mario Sunshine“ in der Lage, durch die
Zuhilfenahme des Wasserkanisters eine schnelle Verfolgung des
Gegners aufzunehmen. Die Vernichtung des Gegenspielers, die
Popeye – in Anschluss an die Aufnahme von Spinat – mit bloßer
Quelle:
http://www.chud.com/new
s/feb04/feb12popeye.php3;
Stand: 15.03.2004
Muskelkraft gelingt, erreicht Mario mit der Unterstützung seines
Wasserkanisters.
Aber auch andere Comics können als mediale Vorläufer des Spiels
angesehen werden (s. dazu auch Punkt „Äußere Darstellung von Super
Mario“ – hier: die beiden Comichelden Dr. Snuggles und Sindbad).
Die Tatsache, dass Super Mario ständig gegen einen bösen – und vor
allem übermächtigen – Gegner kämpfen bzw. die Prinzessin aus seinen
Fängen befreien muss, weist darüber hinaus durchaus Parallelen zu
dem Märchen „Die Schöne und das Biest“ oder der Geschichte David
gegen Goliath auf. Die schöne Prinzessin wird wie im Märchen von
einem hässlichen Biest oder Monster entführt und gefangen
genommen, was unter anderem zuvor auch Thema diverser Filme
gewesen ist. So z.B. im Film „King Kong“. Der Film war u.a.
Quelle:
http://images.google.de/im
Grundlage des ersten Super Mario-Spiels „Jumpman“, das 1981 auf
gres?imgurl=http://ugis2.ar
den Markt kam, in dem die Prinzessin von einem Untiers - mit
ch.chalmers.se/jocke/Nosta
lgi/tv/DrSnuggles.gif&img
großen Ähnlichkeiten zu King Kong - entführt wurde. Im Spiel
refurl=http://ugis2.arch.cha
„Jumpman“ hat der User gleichfalls die Aufgabe, mit Hilfe des
lmers.se/jocke/Nostalgi/tv/
Jumpman - später Super Marion genannt und statt von Beruf
Snuggles.html&h=169&w
=144&sz=12&tbnid=OvS2
Klempner damals noch Zimmermann -, eine Prinzessin zu retten
qfQSNk4J:&tbnh=93&tbn
(vgl. Sheff 1992, S. 65.
w=80&start=35&prev=/im
ages%3Fq%3Ddr.%2Bsnu
ggles%26start%3D20%26
Das Vorgehen vom kleinen Mario ist zugleich ein wenig mit dem
hl%3Dde%26lr%3D%26ie
vom (kleinen) David zu vergleichen. Beide gehen mit viel Geschick
%3DUTF-8%26sa%3DN;
gegen einen mächtigen Gegner vor. Während der kleine,
Stand: 15.03.2004
schmächtige David den Riesen Goliath durch sein geschicktes Vorgehen bezwingt, wird
Mario immer wieder mit der Aufgabe konfrontiert, gegen den übermächtigen Bowser, der
hinter Metal Mario steckt) anzutreten und diesen zu besiegen. Auch Mario bewältigt diese
Aufgabe mit viel Geschick. Und gerade diese Geschicklichkeit und die Fähigkeit, gegen
übermächtige Gegner antreten und gewinnen zu können, macht Mario so sympathisch.
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7. Media Crossing
(Quellen: www.supermariocentral.de und www.st-gerner.de)
Im Anschluss an und aufbauend auf die Videospielvorlagen erschienen zahlreiche weitere
Medien mit Super Mario und den anderen Figuren:
-
Der Film: Super Mario Bros.
Im Jahr 1993 erschien der erste und bislang einzige Film der
Super Mario Brothers mit den bekannten Schauspielern Bob
Hoskins, John Leguizamo und Dennis Hopper in den
Hauptrollen. Wenngleich der Film eher weniger auf die
Videospielvorlagen aufbaute, so fanden sich dort doch die
aus den Spielen bekannten Figuren wieder.
Die beiden Klempner Super Mario und sein Bruder Luigi
Mario werden damit beauftragt, Wasserrohre an einem
bestimmten Ort zu reparieren. Dort treffen sie auf Daisy (=
Prinzessin Peach), die an dieser Ausgrabungsstätte nach
Reptilienfunden sucht. Die Ausgrabungsstätte ist bereits seit
Tagen völlig überflutet. Kurze Zeit später wird Daisy von
König Koopa über das Tunnelsystem in eine andere Welt
verschleppt. Die beiden Brüder zögern nicht lange und
nehmen umgehend die Verfolgung auf, um die Prinzessin zu
retten. In der anderen Welt müssen sie zahlreiche Abenteuer
bestehen.
-
Quelle: http://www.stgerner.de/mario/movies.html#smb;
Stand: 15.03.2004
Die Serien
Super Mario Bros.
Super Mario wurde in den Jahren von 1989 bis 1991 auch in Form einer Zeichentrickserie
umgesetzt. Insgesamt wurden 104 Folgen in drei Staffeln gezeigt. In 91 der 104 Folgen war
Mario selber dabei. Die Serie lief in Deutschland auf den folgenden Sendern: 1990 und 1997
auf RTL und 1995 auf RTL II.
Die beiden Brüder Super Mario und Luigi erleben in jeder Folge unterschiedliche Abenteuer.
Wie im Spiel und im Film auch besteht die primäre Aufgabe der beiden darin, Prinzessin
Peach (Daisy) aus den Fängen des bösen Koopas (= Bowser = Medal Mario) zu befreien.
Mit der Unterstützung entsprechender Umhänge, Pilze, Sterne usw. gelingt es den beiden
immer wieder, die Abgesandten von Koopa und schließlich Koopa selbst zu besiegen.
Super Mario Bros. Super Show
Die Abenteuer der beiden Brüder in der Serie „Super Mario Bros. Super Show“ verliefen nach
dem gleichen Muster. Im Jahr 1989 starte die erste der 65 Folgen, die
insgesamt 20 Minuten lang waren. Jede der 65 Folgen bekann mit
einem Realfilm bzw. mit einer Show mit echten Schauspielern (Lou
Albany und Danny Wells), in der sich die Schauspieler kurz
miteinander unterhielten bzw. mit allerhand verrückten Kunden zu
sehen waren.
Quelle:
www.supermariocentral.de;
Stand: 15.03.2004
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Daran schlossen sich ebenfalls zehnminütige Zeichenfolgen an. Die Zeichentrickfolgen
bestanden aus insgesamt 52 Folgen „Super Mario Bros.“ und 13 Folgen „The Legend of
Zelda“.
Die Serie hatte die höchsten Einschaltquoten aller
Zeichentrickserien. Sie hat sich sehr an die Videospielvorlagen
gehalten. Dementsprechend wurden nicht nur die
Landschaften, die Gegenstände usw., sondern auch die Figuren
in den Folgen umgesetzt worden. Deren äußeres
Erscheinungsbild, die Charaktereigenschaften, deren
Handlungsweisen, Ziele und Aufgaben lehnen sich stark an die
Videospielvorlagen an.
Quelle:
Die Serie Super Mario Bros. 3
www.supermariocentral.de
Stand: 15.03.2004
Im Jahr 1990 folgten schließlich noch 26 zehn Minuten andauernde Zeichtrickfolgen auf
RTL, die jedoch von RTL auf 13 zwanzig-minütige Folgen zusammengekürzt wurden).
Die Serie Super Mario World
Bei dieser Serie handelt es sich um die bis dato letzte TV-Produktion mit Super Mario in der
Hauptrolle. Erstmals wurde der Dinosaurier Yoshi eingeführt. Die Serie kam jedoch nur auf
13 Folgen.
-
Die Comics
Im Condor-Verlag erschienen in Anlehnung an die TV-Serie Anfang der 90er Jahre insgesamt
13 Comics mit Mario in der Hauptrolle. Die Hefte kamen alle zwei Monate auf den Markt und
hatten einen Umfang von insgesamt 36 Seiten.
Der Club Nintendo produzierte von Mai 1991 bis Juli 1993
zudem noch eigenen Comics, die aus dem Amerikanischen
ins Deutsche übersetzt wurden. Neben den eigentlichen
Comics gab es in dem Heften zudem noch Geschichten (mit
Mario in der Hauptrolle) und Rätsel.
Um nur einen kurzen Einblick zu geben: In der Ausgabe 2/92
„Ostern im Schwammerlland“ machen Mario, Luigi, Peach
und Toad zu Ostern ein Picknick, als sie urplötzlich den
Osterhasen erblicken. Während der Verfolgung des
Osterhasens finden sie ein grün gepunktetes Ei, aus welchem
im Verlauf des darauffolgenden Heftes Yoshi schlüpft. Yoshi
betrachtet Mario zunächst als seine Mutter und erkennt ihn
schließlich als seinen Freund an.
Die Figuren lehnen sich sowohl vom Charakter und ihren
Quelle: www.supermariocentral.de;
Aktivitäten als auch von ihrem Aussehen her stark an die
Stand: 15 03 2004
Videospielfiguren an.
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Dazu zwei Beispiele:
Yoshis Knallkekse (Ausgabe 4/97,
6 Seiten)
Diddy's Kong Quest (Sonderausgabe 2)
Quelle: http://www.st-gerner.de/mario/comics.html; Stand: 15.03.2004
8. Super Mario Merchandise-Artikel
Um die Figur bzw. das „Mario-Universum“ zu etablieren befinden sich zahlreiche
Merchandising-Artikel auf dem Markt, so z.B. Spielsachen, Kleidung, Schmuck, Sticker etc..
Im Folgenden soll nur eine kleine Auswahl angeführt werden:
(Quellen: www.st-gerner.de/mario/ und www.nintendo-chronik.de/mario.html; Stand
02.03.2004)
Allen voran: Diverse
figürliche Darstellungen
(vor allem der
Hauptcharaktere). Die
ersten Figuren wurden
bereits in Verbindung mit
dem Spiel „Donkey Kong“
auf den Markt gebracht.
Vermutlich handelt es sich
bei diesen Merchandising-Artikeln um die ersten Mario
Werbeartikel.
Aber auch Armbanduhren mit unterschiedlichen Mario-Motiven
in verschiedenen Farben wurden produziert.
Gleiches gilt für Bettwäsche.
Auch bei der Bettwäsche gibt
es unterschiedliche Motive,
wo zumeist nicht nur die
Figur allein, sondern die
Cover der Spiele oder aber die
Titel-Cover der Fernsehserien
(hier: Super Mario Bros. – The show) aufgedruckt wurden.
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Selbstverständlich existieren auch diverse Kleidungsstücke,
insbesondere T-Shirts, mit unterschiedlichsten Motiven
– angefangen bei den erwähnten Covermotiven der einzelnen
Spiele, bis hin zu einzelnen Figuren (allen voran natürlich
Mario).
Und selbstredend haben sich daneben diverse Spielmaterialen in
Verbindung mit Super Mario auf dem Markt etabliert. Das
„Universum“ reicht von einem Lotto-Spiel mit Mario-Motiven
auf den Spielkarten, über einen Super Mario Tower, bei dem die (sonst namenlosen) Figuren
Mario, Yoshi und Toad auf einem wackeligen Turm verteilt werden oder Plüschtieren in allen
erdenklichen Größenordnungen und Vieles mehr:
9. Austausch über das Spiel in Spielforen
Wirft man einen Blick in verschiedene Spielforen (Quellen: www.cheats.de,
www.supermariocentral.de; Stand 05.05.2004), in denen über Super Mario bzw. über das
Spiel „Super Mario Sunshine“ im Speziellen gesprochen wird, so fällt zunächst auf, dass sich
der Austausch mehrheitlich auf Hilfestellungen zum weiteren Vorgehen im Spiel bzw. auf die
Bewältigung von Levels begrenzt. Über die Figuren (so auch Mario), deren Aussehen oder
deren Fähigkeiten wird in den Foren nur selten gesprochen.
Dazu ein Beispiele von zwei Teilnehmern:
Teilnehmer 1 benötigt Hilfestellung, wie die Figur Bowser von Mario besiegt werden kann
und erhält von Teilnehmer 2 daraufhin eine Antwort. Dazu aus dem Forum:
o
Teilnehmer 1: „Ich bin jetzt bei der Achterbahn mit dem Bowser wie besiege ich ihn und
wie mache ich die schwarzen Kanonen futsch.danke.am besten wäre eine kompelttlösung
zu diesem level aus das mit der achterbahn.danke im voraus“
o Teilnehmer 2: „Haha @ SSJGoku Das habe ich IM MOMENT geschafft
Du
musst mit den Raketen, die du einsammelst den Riesen Robo Bowser abschießen Und
wenn diese schwarzen Kanonen von ihm kommen, musst du einfach mit deiner
Wasserspritze auf die Bomben spritzen nach 4-5 Treffern ist Bowser tot “
(Quelle:Cheats.de, community)
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Die User tauschen sich in den Foren allerdings nicht nur über das Spiel bzw. das Vorgehen im
Spiel aus. Sie posten auch anderes Dinge. So verweist z.B. ein Teilnehmer darauf, dass die
Figur Super Mario, so wie sie in „Super Mario Sunshine“ auftaucht, u.a. im japanischen
Playboy erschienen ist. Der Teilnehmer erwähnt:
o „Richtig, im japanischen Playboy findet man eine Werbeanzeige, in der Mario mit
einer jungen Frau “herumplanscht”. Diese Werbeanzeige von Nintendo wirbt nicht nur
für “Mario Sunshine”, sondern auch für
kommende Gamecube-Spiele. Wäre doch
nett, wenn es eine ähnliche Aktion auch in
Deutschland geben würde, oder? ;-)“
Quelle: cheats.de, community, Stand:
12.05.2004
In anderen Foren werden selbstgezeichnete Bilder gepostet.
Dazu drei Beispiele:
Quelle: www.supermariocentral.de; Stand 13.05.2004)
Prinzessin Peach
Metal Mario
Super Mario
10. Zusammenfassung
Bei Super Mario handelt es sich um eine kleine, quirlig wirkende, comicartige Figur, die im
Spiel vielfältige Aufgaben zu lösen hat. Dies gelingt dem User dank einer geschickten
Steuerung der Figur durch die gleichfalls comicartige Umgebungen. Dabei trifft Mario auf
andere Figuren, die ihm an manchen Stellen des Spiels hilfreiche Tipps geben. Schmerzen
scheint Super Mario nicht zu kennen und Verletzungen sind für den Betrachter nicht sichtbar.
Fällt Mario irgendwo herab, so wird dies lediglich von bunten Symbolen, Staubwolken o.ä.
sowie Lautäußerungen der Figur begleitet.
Eine Stimmungsveränderung ist Mario während des gesamten Spielverlaufes nicht anzusehen.
Die ihm gestellten Aufgaben – das Sammeln von Münzen und Shines, die Vernichtung von
Gegnern, die Reinigung der Insel und die Rettung von Prinzessin Peach – bewältigt er ohne
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die geringste emotionale Regung. Weder Freude, noch Ärger, noch Furcht sind seiner Mimik
zu entnehmen. Für die Bewältigung der Aufgaben steht ihm der sog. Dreckweg 08/17, ein
Wasserkanister mit vier unterschiedlichen Aufsätzen, zur Verfügung. An manchen Stellen im
Spiel redet das Gerät auf ihn ein und gibt ihm hilfreiche Tipps und Tricks. Hier finden sich
durchaus Parallelen zu anderen Comicserienhelden, wie z.B. Dr. Snuggles oder Sindbad. Als
Vorläufer von Super Mario kann insbesondere Popeye angesehen werden, der ursprünglich
vom Entwickler Miyamoto in einem Spiel ungesetzt werden sollte. Der Verlust der
Lizenzrechte zwang ihn jedoch dazu, eine andere, Popeye zumindest ähnliche Figur im Spiel
umzusetzen. Hinsichtlich der Handlungsmöglichkeiten etc., aber auch im Hinblick auf die
gestellten Aufgaben, existieren einige Parallelen zwischen den beiden Figuren. So müssen sie
z.B. beide eine Frau aus den Händen eines Bösewichtes befreien. Die Rettung einer
Angebeteten bzw. einer Prinzessin aus der Gewalt eines Bösewichten ist der Inhalt zahlreicher
Märchen und Geschichten, so z.B. auch der Geschichte von der Schönen und dem Biest.
Super Mario und auch die anderen Figuren aus dem „Super Mario Universum“ waren Akteure
in zahlreichen Serien, einem Film und auch in Comics. Die große Beliebtheit der Figur(en)
spiegelt sich darüber hinaus nicht nur darin wieder, dass Super Mario im Anschluss an das
Spiel auch in anderen Medien umgesetzt wurde. Auf dem Markt befinden sich darüber hinaus
zahlreiche Merchandising-Artikel, angefangen bei kleinen Figuren, Armbanduhren mit Super
Mario-Motiven usw., die zum einen den Bekanntheitsgrad der Figur(en) weiter etablieren und
zum anderen deren Beliebtheit bei den Usern verdeutlichen.
Diese Etablierung der Figuren auf dem Markt zeigt sich u.a. auch in diversen Foren im
Internet zu Super Mario. Bei der Betrachtung der Foren speziell zum Spiel „Super Mario
Sunshine“ fällt auf, dass die User sich – neben dem Austausch über Probleme oder über das
weitere Vorgehen im Spiel – auch mit den Figuren, allen voran Mario, auseinandersetzen. Sie
posten beispielsweise selbstgezeichnete Bilder oder verweisen auf Anzeigen bzw. Werbung,
in denen Super Mario auftaucht.
Von seinem Grundcharakter her kann man Mario als einen sympathischen kleinen Kerl
beschreiben, der – ohne Widerspruch einzulegen und – ähnlich wie David, ohne Furcht gegen
einen scheinbar übermächtigen Gegner antritt.
Literatur / Internetquellen
Sheff, David (1993): Nintendo – „Game Boy“. Wie ein japanisches Unternehmen die Welt
erobert.- München: Goldmann Verlag.
www.bigenergy.com [Stand: 07.05.2004]
www.gamecube-online.net [Stand: 07.05.2004]
www.games.yahoo.com [Stand: 07.05.2004]
www.gu-videogames.de/uni-camecube/ [Stand: 07.05.2004]
www.heise.de [Stand: 07.05.2004]
www.konradlischka.de [Stand: 07.05.2004]
www.nintendo-chronik.de/mario.html [Stand: 07.05.2004]
www.bpb.de/snp/referate/schind.htm [Stand: 07.05.2004]
www.supermariocentral.de [Stand: 07.05.2004]
www.stern.de /unterhaltung/comic [Stand: 07.05.2004]
www.st-gerner.de/mario/ [Stand: 07.05.2004]
www.manager-magazin.de/life/artikel/ [Stand: 07.05.2004]
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Rating für „Super Mario“ (Spiel: „Super Mario Sunshine“)
Komplexität der Spielfigur
wenige
Anhaltspunkte
sehr
detailreich
Steuerungsdichte
gering
hoch
Mythologische Aspekte
lediglich Struktur
einer Heldenreise
konkrete mythologische Vorlagen
Orientierung an medialen Vorlagen
gering
ausgeprägt
Orientierung an Stereotypen
gering
Film, Fernsehserie
Literatur
Comic
andere Spielfiguren
ausgeprägt
Komplexität der Figur
hoch
Landkarte
der virtuellen
Spielfiguren
gering
hoch
Steuerungsdichte
„Super Mario“
niedrig
Komplexität der Figur:
ergibt sich aus der Vielschichtigkeit, Tiefe und Detailliertheit von biografischen Hintergründen,
Ausstattungsdetails, körperlichen Merkmalen, Handlungsmöglichkeiten, erkennbaren Motivlagen,
Emotionen und Denkmustern der Spielfigur und ihren historischen, mythologischen und medialen
Bezügen.
Steuerungsdichte:
bezeichnet die Nähe der Körperlichkeit des Spielers zur virtuellen Spielfigur. Sie wird bestimmt durch die
Steuerungsmöglichkeiten und die Perspektive. Bei zunehmender Dichte können folgende Perspektiven und
Steuerungsformen unterschieden werden:
Übersichtsperspektive, direktionale Identifikation: blaue Schrift
Verfolgerperspektive, sensumotorische Synchronisierung: orange Schrift
Egoperspektive, sensumotorische Identifikation: rosa Schrift
Anlehnung an Vorlagen:
Die Hintergrundfarbe des Koordinatensystems verweist auf die Vorlagen, auf die sich eine virtuelle
Spielfigur stützt.
steht für eine Anlehnung der Spielfigur an überlieferte mythisch-märchenhafte Figuren
steht für eine Anlehnung der Spielfigur an bekannte Figuren aus dem Bereich Film
steht für eine Anlehnung der Spielfigur an literarische Figuren
steht für eine Anlehnung der Spielfigur an bekannte Comic-Figuren
steht für eine Anlehnung an andere, nicht virtuelle Spielfiguren