D ie Schöpfer dieser Tour hatten die Absicht
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D ie Schöpfer dieser Tour hatten die Absicht
D www.valdisole.net S. 3-4 VAL DI SOLE: SCHRITT FÜR SCHRITT S. 5-6-7 DER STILFSERJOCH NATIONALPARK S. 8-9 DER ADAMELLO-BRENTA-NATURPARK S. 10 IN DIE BERG MIT EINEM BERGFÜHRER-FREUND EMPFOHLENE AUSRÜSTUNG ✔ Wasserdichte, leichte und warme Kleidung (ratsam ist eine erste Schicht auf der Haut aus Polypropylen, eine isolierende zweite Schicht aus Fleece oder Wolle und eine dritte wasserdichte Schicht, z.B. ein Anorak aus Nylon oder Gore-tex, und eine lange Hose); ✔ Wanderschuhe mit Vibramsohle (tragen Sie keine Turnschuhe); ✔ Handschuhe, Mütze und Kleidung zum Wechseln (Strümpfe, Wäsche, eventuell einen leichten Trainingsanzug); ✔ Rucksack (es ist davon abzuraten, überflüssige Dinge mitzunehmen; das empfohlene Höchstgewicht des vollen Rucksacks liegt je nach Dauer der Wanderung bei 5-8 kg); ✔ Feldflasche (das ist der praktischste und umweltfreundlichste Behälter, um Flüssigkeit zu transportieren); ✔ Kleiner Verbandskasten; ✔ Schlafsack-Bettuch (obligatorisch für die Übernachtung in der Hütte, wo man diese auch erwerben kann); ✔ Kleine Dinge (Taschenlampe, Sonnenbrille, Sonnenschutzcreme). KARTENMATERIAL, AUSRÜSTUNG, RATSCHLÄGE S. 11 DER “SENTIERO ITALIA” IN TRENTINO-SÜDTIROL S. 20-21 DIE QUERUNG DER NÖRDLICHEN BRENTAGRUPPE S. 22-23 RELIEFKARTE DES VAL DI SOLE S. 24-25 WICHTIGE ADRESSEN UND TELEFONNUMMERN S. 27 UMSCHLAGBILD: Cima Presanella – Aufstieg zur Denza Hütte. 2 S. 12 13 14 15 16 17 18 19 • RIFUGIO LARCHER AL CEVEDALE • RIFUGIO MANTOVA AL VIOZ • RIFUGIO SILVIO DORIGONI • RIFUGIO LAGO CORVO • RIFUGIO FRANCESCO DENZA • RIFUGIO CAPANNA PRESENA • RIFUGIO ORSO BRUNO • RIFUGIO PELLER D ie Gesamtfläche des Val di Sole ist ein Zehntel des Trentino und vereint seine besten Aspekte. Eingekeilt zwischen hohen Bergketten (im Norden die OrtlerCevedale-Gruppe, im Westen die PresanellaAdamello-Gruppe und im Süden die Brentagruppe) weist es eine sanfte, bewaldete Talfurche mit kleinen Ortschaften auf, die zwischen 700 und 1800 m ü.d.M. liegen. Da es eine bequeme Verbindung zu den Südtiroler und den lombardischen Tälern darstellt, war es schon in der Vorgeschichte bewohnt; das Tal bewahrt in seinem Landschaftsbild und mit seiner Bevölkerung die alten Charakteristiken, in die sich das Neue einfügt: Straßen, Aufstiegsanlagen, Skipisten, Eisenbahnlinien, Touristenbeherbergungsanlagen, Sport- und Freizeitzentren. Der allgegenwärtige Nadelwald wird von zahlreichen kleinen Bergseen unterbrochen und von Bächen zerteilt, die in den Noce, die gefragte Kajakund Raftingübungsstrecke, münden. Die Landschaft ist so vielfältig, daß sie kaum katalogisierbar ist: von den Obstgärten in der Talsohle zu den Feldern und Wiesen; von den Weiden und Almen zu den Gipfeln mit den ewigen Gletscherzungen: ein Landschaftsbild, das sich hinter jedem überwundenen Berggrat ändert, jedoch immer von den bezaubernden, schneebedeckten Gipfel umrahmt ist. In solch einer Umwelt kann die Lesart nicht die Eile sein. Wir empfehlen als Kennenlernmethode das Bergwandern, was soviel wie friedliche, angenehme und zufriedenstellende Eroberung des Gebietes bedeutet. Es geht um das “Wandern im Val di Sole”: mit Verstand, die Kräfte abwägend, die Analysefähigkeiten und den Genuß der verschiedenen Gesichter der Natur zu erweitern. Die stets berauschende, mit befreien- Monte Cevedale – Aufstieg zur Larcher Hütte. den Essenzen angefüllte Luft tief einzuatmen. Die Ansicht unveränderter Landschaften zu genießen, sich von der bunten Blumen- und Pflanzenwelt und der unvermuteten Präzens der Tiere bezaubern zu lassen, sich von dem rhytmischen Bergwanderschritt tragen zu lassen, der ohne Unruhe auf- oder absteigt und gleichzeitig Körper und Geist, Sinne und Herz stärkt. Die Bergwanderung hat nur die Lust, die Kenntnis der eigenen Kräfte, den Abenteuergeist und die Neugier zum Maßstab. Das Abenteuer Bergwandern legt in allen die schönsten Gefühle frei: in Kindern, alten und jungen Leute, Anfängern oder Experten. Um es mit althergebrachten Worten zu sagen, man braucht nur der Aufforderung: ”Steh auf und geh!” Folge zu leisten. 3 E s ist möglich, ein- oder mehrtägige Wanderungen zu unternehmen, in Hütten, im Freien unter den Sternen, zwischen den Tannen zusammen mit den Tieren des Waldes oder bequem in einer Schutzhütte zu übernachten. Schutzhütte, wo man eine Rast einlegen kann, bedeutet, wie der Name schon sagt: anspruchslose Räumlichkeiten und Gastlichkeit, wo man aber nichts entbehrt; wo die Mühen des Aufstiegs durch die gemütliche Atmosphäre und die Herzlichkeit der Leiter aufgewogen werden. In den Hütten findet man das Wesentlichste: aber der Respekt für die Natur, die Fauna und die Höhenlage verhindern, daß Überflüssiges dorthin gebracht wird. Daher ist die Bequemlichkeit auf das notwendigste beschränkt, sind Geräusche gedämpft und der Komfort ist oft spartanisch und erfordert Anpassungsgeist. Dafür gibt es dort Gesellschaft, man schließt Freundschaft und lebt altruistisch (vermeidet also, in der Nacht zu lärmen, wenn jemand sich auf anspruchsvolle Touren vorbereitet und das Gebirge unter den Sternen in Schweigen versinkt). Die Schutzhütten sind gewöhnlich von Juni bis September geöffnet (vom zweiten Sonntag im Juni bis zum letzten Sonntag im September); aufgrund der Höhenlage sind sie jedoch von der Wetterlage abhängig, die somit die Öffnungszeiten beeinflussen kann (die laut Gesetz festgelegte Mindestöffnungszeit geht vom 20. Juni bis 20. September). Es ist auch zu berücksichtigen, daß am Anfang und am Ende der Saison die Lokale besondere Instandhaltungsarbeiten erfordern; daher ist es ratsam, sich vorsorglich über die effektiven Öffnungszeiten zu informieren. 4 Die im Folgenden beschriebenen Touren mit den jeweiligen Übernachtungen in den Berggruppen Ortler-Cevedale, Presanella, Brenta, im Stilfserjoch Nationalpark und im Adamello-Brenta-Naturpark verlaufen im wesentlichen auf den von der S.A.T. (Tridentinischer Alpenverein) rot-weiß markierten Wegen. Obwohl diese Routen keine ausgesprochenen Bergsteigererfahrungen verlangen, sollte man aufgrund der Länge und der Höhenunterschiede einiger Etappen körperlich fit und trainiert sein. Es ist ratsam, die Tour nur anzutreten, wenn man sicher ist, daß das schöne Wetter anhält; außerdem sollte man Freunden oder im Hotel die genaue Strecke mitteilen, die man zurücklegen will. Für jede Wanderroute sind Ausgangs- und Rückkehrpunkte, die Dauer und der Höhenunterschied beim Auf- bzw. Abstieg angegeben. Es bleibt jedem selbst überlassen, die Unterkunft in der Schutzhütte rechtzeitig zu reservieren. Die Schutzhütten sind mindestens vom 20. Juni bis 20. September geöffnet. Gewöhnlich sind sie jedoch schon ab dem 1. Sonntag im Juni bis zum letzten Sonntag im September in Betrieb. Es ist ratsam, sich vor dem Ausflug nach den effektiven Öffnungszeiten zu erkundigen. D er 1935 gegründete und im Jahre 1951 reglementierte Stilfserjoch Nationalpark wird derzeit von einem Konsortium verwaltet, in dem der Staat, die Region Lombardei und die Autonomen Provinzen Trient und Bozen vertreten sind; im Vorstand kommt mittels der Präsidenten der geschäftsführenden Ausschüsse, für jedes Teilgebiet des Parks einer, auch die Lokalbevölkerung zu Worte. Durch die 1977 durchgeführte Erweiterung des Parks, welcher auch die Verbindung zum Schweizer Engadin-Nationalpark ermöglicht hat, beträgt die derzeitige Größe des Stilfserjoch Nationalparks 134.620 ha und umfasst 24 Gemeinden in vier Provinzen: Bozen (41%), Brescia und Sondrio (44%) und Trient (15%). Der Park wird im Norden durch das Münstertal und den Vinschgau begrenzt, im Osten durch das Ultental, parallel zum Val di Sole, vom Val Camonica im Süden und dem Veltlin und dem Val di Livigno im Osten; das gesamte Gebiet umschließt die Gebirgsgruppe Ortler-Cevedale. In geologischer Hinsicht ist der Stilfserjoch Nationalpark ziemlich vielfälEdelweiss. tig: dort stößt man auf Eruptiv- und Sedimentgestein; vorherrschend ist jedoch metamorphisches Gestein wie Gneiss und Granit, welches eine unzählige Reihe an Berggipfeln und charakteristischen Alpentälern geschaffen hat, wo in zahlreichen Bächen und Gebirgsseen Wasser im Überfluß vorhanden ist. Die Höhenlage des Parks liegt zwischen 650 m und 3899 m (Ortler); die Vegetation gliedert sich daher in verschiedene Stufen, die je nach Höhenlage und anderen Umwelteinflüssen eine unterschiedliche Physionomie und Zusammensetzung aufweisen. In den niedrigeren Lagen findet man zwar verschiedene Laubbäume, aber die Nadelbäume sind noch stärker verbreitet und bilden Fichtenwälder und in den höheren Zirbelkiefer. Rechts: der Saènt-Wasserfall im Val di Rabbi. 5 Lagen mit Zierbelkiefern durchsetzte Lärchenwälder. In den Strauch- und Staudengebieten sind Latschen, Rhododendron, Wacholder, Heidelbeere und Erle vorherrschend und in den höheren Gebieten findet man Weiden mit den verschiedenen Grasarten. Was die Fauna betrifft gibt es etwa dreißig Säugetierarten, 131 Vogelarten, verschiedene Reptilien und Amphibien, einige Fische und zahlreiche wirbellose Tiere. Von besonderer Bedeutung sind Hirsch und Reh und in den Höhenlagen die Gemse, die in dem gesamten Parkgebiet zu Hause sind; den Steinbock findet man im Val Zebrù. Außerdem gibt es Murmeltiere, Eichhörnchen, Berghasen, Hermeline, Marder, Steinmarder, Dachse und Füchse. Unter den Waldhühnern ist auf Auerhahn, Birkhuhn und Haselhuhn hinzuweisen und in den höheren Lagen auf andere Hühnervögel wie das Moorschneehuhn und das Steinhuhn. Von Bedeutung ist die Präsenz des Steinadlers, das Symbol des Parks, und seit kurzem ist auch der Bartgeier wieder aufgetaucht. Wer völlig in diese Umwelt eintauchen möchte, kann unter einer Vielzahl an entsprechend markierten Wegen wählen, die von den ganz einfachen, für Kinder und Alte, bis zu den anspruchsvollsten für erfahrene Alpinisten gehen. 1 2 5 6 BESUCHE DES PARKS MIT FÜHRUNG In den zum Trentino und der Lombardei gehörenden Gebieten besteht die Möglichkeit, den Park mit “Parkführern” zu besichtigen. Die Besuche mit Führung finden das ganze Jahr über statt und in der Wintersaison mit den charakteristischen Schneetellern; besondere Angebote mit der Möglichkeit zur Übernachtung in den Parkstrukturen sind den Schulen vorbehalten. Außer den naturwissenschaftlichen Routen gibt es zahlreiche andere Möglichkeiten eines Parkbesuches, wobei man die historischen, kulturellen und Umweltaspekte würdigen kann, welche antike Bauwerke – Zeugnisse der Arbeit in der Vergangenheit -, Schlösser, typische Berghöfe, Museen und Kirchen einschließen, sowie auch botanische Gärten und Wege und faunistische Gebiete. 6 1. Murmeltier – 2. Hirsch – 3. Gemse – 4. Steinadler – 5. Türkenbund INFORMATIONEN: Consorzio Parco Nazionale dello Stelvio - Settore Trentino Stilfserjoch Nationalpark Via Roma, 65 - 38024 COGOLO di PEIO (TN) Tel. 0463.746.121 Fax 0463.746.090 [email protected] www.stelviopark.it – AUS RÜCKSICHT AUF DIE NATUR 4 3 DIE TIERE BITTE NICHT STÖREN NEHMEN SIE RÜCKSICHT AUF DIE RUHE IM PARK DIE WEGE NICHT VERLASSEN DIE WIESEN BICHT BETRETEN 7 ZELTEN UND FEUER MACHEN VERBOTEN BITTE KEINE ABFÄLLE LIEGENLASSEN d – 6. Eichhörnchen – 7. Ausflug mit den Parkführern. HUNDE AN DIE LEINE Besucherzentrum Rabbi (Centro Visitatori) Località Rabbi Fonti - 38020 RABBI (TN) Tel. e fax 0463.985.190 Besucherzentrum Peio (Centro Visitatori) Via Roma, 28 - 38024 COGOLO DI PEIO (TN) Tel. e fax 0463.754.186 Faunagebiet Peio (Area Faunistica) Località Peio Fonti - 38020 PEIO (TN) Tel. 347.7708380 Forstamt Rabbi (Stazione Forestale) Località Rabbi Fonti 38020 RABBI (TN) Tel. e fax 0463.985.492 BLUMEN PFLÜCKEN UND MINERALIEN MITNEHMEN VERBOTEN Forstamt Peio (Stazione Forestale) c/o Area Faunistica Località Peio Fonti 38020 PEIO (TN) Tel. e fax 0463.753.074 UNTERSCHÄTZEN SIE DIE GEFAHREN DES GEBIRGES NICHT BENUTZEN SIE EINE KORREKTE AUSRÜSTUNG 7 D er 1967 errichtete Adamello-BrentaNaturpark breitet sich über eine Fläche von etwa 618 km aus, welche im Westen die Adamello-Presanella-Gruppe und im Osten die gesamte Brentagruppe einschließt. Die aus Granitgestein bestehende AdamelloGruppe, mit den Gipfeln Presanella 3558 m und Carè Alto 3453 m ist reich an Gletschern, Gebirgsseen und Bächen, die zur Entstehung wunderschöner Wasserfälle beitragen. Die Gruppe der Brentadolomiten bietet dem Besucher und Bergwanderer unendlich viele herrliche Touren, Querungen und Besteigungen. Man braucht nur die wichtigsten Gipfel zu nennen, um die Bedeutung dieser Gebirgsgruppe in alpinistischer Hinsicht zu begreifen: Tosa 3173 m, Brenta 3150 m, Campanile Basso 2877 m und Campanile Alto 2937 m. Zur Tierwelt dieses Parks gehören noch Braunbären, Gemsen, Rehe, Hirsche, Murmeltiere, Eichhörnchen, Füchse, Adler, Auerhähne, Birkhühner und zahlreiche ande8 re typische Vertreter der Gebirgsfauna. Seit 1995 ist ein Projekt zur Wiedereinführung des Steinbocks in das Adamello-Presanella- Massiv in Gange. Dieses seit Jahrzehnten verschwundene Huftier ist derzeit wieder mit 50 Exemplaren vertreten. DER BRAUNBÄR (Ursus arctos) – Symbol des Adamello-BrentaNaturparks In dem Adamello-Brenta-Naturpark überleben die letzten autochtonen Bären der Alpen, Zeichen einer intakten und wilden Umwelt. Um diese letzten Exemplare vor dem Aussterben zu bewahren ist ein Projekt in Arbeit, das mittels der Ansiedelung von in Slowenien gefangenen Exemplaren die Zufuhr frischen Blutes und somit eine Wiederbelebung der Population begünstigen soll. Auch die Flora ist reich und vielseitig: von dem klassischen Edelweiß über den Türkenbund zu dem duftenden Schwarzen Kohlröschen bis hin zu der herrlichen Gebirgsorchidee, dem sogenannten Frauenschuh, die größte Blume ihrer Art der Alpen. Steinkauz. Dachs. BESUCHE MIT FÜHRUNG Der Adamello-Brenta-Naturpark organisiert im Sommer Ausflüge mit Führung, um den Teilnehmern die Möglichkeit zu bieten, ihre Kenntnisse über einige naturwissenschaftliche und kulturelle Aspekte des Naturschutzgebietes zu vertiefen. Die ganztägigen Besuche sind in Zusammenarbeit mit Bergführern, den erfahre- Rhododendron. nen Kennern des Gebietes und der dazugehörigen Ereignisse, organisiert worden. DAS BESUCHERZENTRUM Val di Tovel Das von Juni bis September geöffnete Zentrum bietet eine Reihe an Lehrpfaden, um den Park in seiner Gesamtheit kennenzulernen. Hahnenfuß. Informationen: PARCO NATURALE ADAMELLO-BRENTA ADAMELLO-BRENTA NATURPARK Via Nazionale, 24 - 38080 STREMBO (TN) Tel. 0465.806.666 - Fax 0465.806.699 [email protected] www.parcoadamellobrenta.tn.it BESUCHZENTREN (Centri Visitatori): • VAL DI TOVEL - Tovel See Val di Non - Tel. 0463.451.033 • DAONE - Tel. 0465.674.989 • SPORMAGGIORE - Tel. 0461.653.622 9 Tradition, fachliche Qualifikation und Sicherheit im Gebirge. So ist es seit Beginn des Alpinismus bis in die heutige Zeit. Heutzutage ist ein Bergführer nicht nur in fachlicher, sondern auch in didaktischer und kultureller Hinsicht ausgebildet. Denn Bergführer sein bedeutet, die Geheimnisse des Gebirges und des Alpinismus zu kennen. Dies sind die Gründe, warum ein Bergführer als Erläuterer der korrekten Art und Weise, das Gebirge mit seinen vielfältigen Aspekten zu erleben, angesehen werden kann. Bergfreunden und solchen, die es werden wollen, bieten die Bergführer des Val di Sole ihre Dienste an. Die Bergführer der Scuola di Alpinismo Val di Sole bieten ein reichhaltiges Programm: ✔ NATURWISSENSCHAFTLICHE TOUREN in 10 dem Stilfserjoch Nationalpark und dem Adamello-Brenta-Naturpark ✔ HOCHGEBIRGSTOUREN ✔ KLETTERSTEIGE ✔ FELSKLETTERTOUREN ✔ CANYONING ✔ KLETTERKURSE, SPORTKLETTEREI, GLETSCHER- UND HOCHGEBIRGSKURSE ✔ SCHNEETELLER-TOUREN ✔ SKI – SKIALPINISMUS-EISKLETTERN Informationen und Reservierungen: SCUOLA ALPINISMO E SCIALPINISMO “Val di Sole” ALPINSCHULE “Val di Sole” Piazza Regina Elena, 17 - Palazzo Municipale 38027 MALÈ (TN) Tel. und Fax 0463.901.151 [email protected] www.guidealpinevaldisole.it EMPFOHLENES KARTENMATERIAL EMPFOHLENE AUSRÜSTUNG ✔ Wasserdichte, leichte und warme Kleidung (ratsam ist eine erste Schicht auf der Haut aus Polypropylen, eine isolierende zweite Schicht aus Fleece oder Wolle und eine dritte wasserdichte Schicht, z.B. ein Anorak aus Nylon oder Gore-tex, und eine lange Hose); ✔ Wanderschuhe mit Vibramsohle (tragen Sie keine Turnschuhe); ✔ Handschuhe, Mütze und Kleidung zum Wechseln (Strümpfe, Wäsche, eventuell einen leichten Trainingsanzug); ✔ Rucksack (es ist davon abzuraten, überflüssige Dinge mitzunehmen; das empfohlene Höchstgewicht des vollen Rucksacks liegt je nach Dauer der Wanderung bei 5-8 kg); ✔ Feldflasche (das ist der praktischste und umweltfreundlichste Behälter, um Flüssigkeit zu transportieren); ✔ Kleiner Verbandskasten; ✔ Schlafsack-Bettuch (obligatorisch für die Übernachtung in der Hütte, wo man diese auch erwerben kann); ✔ Kleine Dinge (Taschenlampe, Sonnenbrille, Sonnenschutzcreme). - KOMPASS-Karte 095 Val di Sole, Pejo e Rabbi, Maßstab 1:35.000 - Guida escursionistica “Val di Sole, Pejo e Rabbi und Kompass 976 - KOMPASS-Karte 072 Stilfserjoch Nationalpark (Ortler/Cevedale), Maßstab 1:50.000 - KOMPASS-Karte 073 Brentagruppe, Maßstab 1:50.000 - TABACCO-Karte Val di Peio - Val di Rabbi - Val di Sole Maßstab 1:25.000 (neu) - TABACCO-Karte Dolomiti di Brenta - Adamello-Presanella - Val di Sole Maßstab 1:50.000 (neu) - Guida dei sentieri e rifugi con cartografia del Trentino Occidentale (T. Deflorian und E. Valcanover) Verlag Panorama - Guida alle Dolomiti di Brenta Settore Settentrionale (Torchio – Gardumi) Verlag Panorama DIE WICHTIGSTEN REGELN FÜR EINE BERGWANDERUNG ✔ Unternehmen Sie nie allein eine Bergwanderung. ✔ Informieren Sie einen Verwandten, Freund oder den Schutzhüttenaufseher über die Strecke, die Sie zurücklegen wollen. ✔ Besorgen Sie sich eine der Wanderung angemessene Ausrüstung. ✔ Beobachten Sie ständig die Wetterlage; kehren Sie im Zweifelsfalle um! ✔ Bereiten Sie die Bergwanderung sorgfältig vor, indem Sie die Wettervorhersage zu Rate ziehen, den Streckenverlauf auf der Karte studieren usw. Lassen Sie sich gegebenenfalls von einem Park- oder Bergführer begleiten. 11 mt. S2.608 CHUTZHÜTTE LARCHER AL CEVEDALE 2608 m E GIO IFU LA ED CEV AL HER AL RC R SCHUTZHÜTTE BESITZER: CAI-SAT (Tridentinischer Alpenverein) ORT: Val Venezia GEMEINDE: Peio BETTEN: 80 (WINTERBIWAK: 14 Plätze) WARMES WASSER: JA DUSCHE: JA (2) BEWIRTSCHAFTUNG: JA RESTAURANT: JA ÖFFNUNGSZEIT: Sommer - Frühling (für Skialpinismus) soweit es die Wetterlage zuläßt LEITUNG: Hr. CASANOVA Oreste 38020 PEIO (TN) - Tel. 0463.753.144 SCHUTZHÜTTE: 0463.751.770 ERSTE ETAPPE: Von Peio Paese (1579 m) steigt man zum oberhalb liegenden Dosso di San Rocco auf, wo man Weg Nr. 105 zum Rifugio Mantova al Vioz einschlägt. WEGBESCHREIBUNG Diese Tour ist besonders interessant, weil die Möglichkeit besteht, Tiere des Parks zu beobachten: Gemsen, Murmeltiere, Moorschneehühner, Rehe, Hirsche und Adler. Eine von den beeindruckenden schneebedeckten Gipfeln des Cevedale, Palon de la Mare, Rosole und Vioz und den Bergseen gekennzeichnete, bezaubernde Landschaft. GEBIET: Cevedalegruppe, Stilfserjoch Nationalpark AUSGANGS- UND ZIELORT: Peio Paese 1579 m HÖHENUNTERSCHIED BERGAUF: 1029 m HÖHENUNTERSCHIED BERGAB: 1040 m DAUER: 2 Tage Man folgt diesem Weg bis zu einer Gabelung in dem Gebiet Gaggio (in der Nähe des ENEL Gebäudes) und biegt auf Weg Nr. 127, der am Berghang entlang führt. Ist man zum Wasserwerk Malga Mare gelangt (das man auch mit dem Wagen – 10 km – von Cogolo erreichen kann, wodurch sich die Strecke verkürzt), schlägt man Weg Nr. 102 ein, wandert darauf zum Pian Venezia und weiter bis zur Schutzhütte Larcher al Cevedale, wo die erste Etappe endet. DAUER: ca. 5 Stunden HÖHENUNTERSCHIED: 1029 m NB: Der Aufstieg zur Hütte kann auch von dem Parkplatz des Wasserwerks Malga Mare erfolgen, der mit dem Auto (10 km) von Cogolo di Peio erreichbar ist; Streckenzeit: 1,45 Std. ZWEITE ETAPPE: Vom Rifugio Larcher wandert man auf Weg Nr. 123 hinauf zu den oberhalb liegenden Wiesenmulden, um die Seentour in folgender Reihenfolge zu unternehmen: Lago Marmotte, Lago Lungo, Lago Nero und Lago del Careser (Staubecken des Wasserwerks). Vom Careser See geht es auf dem nun kurvenreichen Weg Nr. 123 bergab zur Malga Mare, von wo man auf dem beim Hinweg zurückgelegten Weg nach Peio Paese zurückkehrt. DAUER: ca. 5 Stunden HÖHENUNTERSCHIED: 1040 m 12 AL VIO Z FUGIO RI A ANTOV M mt. SCHUTZHÜTTE 3.535 MANTOVA AL VIOZ 3535 m SCHUTZHÜTTE WEGBESCHREIBUNG Auf dieser Tour kann man die höchste Schutzhütte der Zentral- und Ostalpen am Fuße des Monte Vioz (3645 m) erreichen, von wo man eine einzigartige Aussicht auf den Forni-Gletscher genießen kann. GEBIET: Cevedalegruppe, Stilfserjoch Nationalpark AUSGANGSORT: Peio Fonti 1392 m ZIELORT: Peio Paese 1579 m HÖHENUNTERSCHIED BERGAUF: 2253 m HÖHENUNTERSCHIED BERGAB: 2066 m DAUER: 2 Tage BESITZER: CAI-SAT (Tridentinischer Alpenverein) ORT: Monte Vioz GEMEINDE: Peio BETTEN: 60 (WINTERBIWAK: 6 Plätze) WARMES WASSER: JA DUSCHE: JA (1) BEWIRTSCHAFTUNG: JA RESTAURANT: JA WEITERES: Wäschetrockenraum ÖFFNUNGSZEIT: Sommer LEITUNG: Hr. CASANOVA Mario 38020 PEIO - Tel. 0463.753.331 SCHUTZHÜTTE: 0463.751.386 ERSTE ETAPPE: Von Peio Fonti mit der Kabinenbahn bis zum Rifugio Scoiattolo und von dort mit dem Sessellift (es ist ratsam, sich über die Öffnungszeiten zu informieren, c/o FUNIVIE DI PEJO Tel. 0463. 753 238) bis zum Rifugio Doss dei Gembri auf 2300 m, wo man unterhalb der aussichtsreichen Cima Vioz den Weg Nr. 105 einschlägt. Die Wanderung geht auf dem Grat weiter, über den Dente del Vioz und bergan zum Rifugio Mantova, wo man übernachtet. DAUER: 4 Stunden HÖHENUNTERSCHIED: 2143 m, davon 908 m mit den Aufstiegsanlagen NB: Die gleiche Tour kann auch in Peio Paese (1556 m) auf Weg Nr. 105 beginnen; nimmt man die Aufstiegsanlagen nicht in Anspruch, braucht man für den Aufstieg ca. 8 Stunden. ZWEITE ETAPPE: Die wenigen Meter, die uns von dem Gipfel des Monte Vioz trennen (15 Min.), werden auf einem Schneefeld zurückgelegt. Von dem Gipfel hat man eine wundervolle Aussicht auf den Gletscher der Forni und die berühmten “13 Gipfel”; bei klarem Wetter sieht man in der Ferne Adamello und Presanella. Dann geht es wieder bergab zum Rifugio Mantova al Vioz, zum Rifugio Doss dei Gembri und schließlich auf Weg Nr. 105 zurück nach Peio Paese. DAUER: 4 Stunden HÖHENUNTERSCHIED BEIM ABSTIEG: 2066 m bis nach Peio Paese. Links: Sonnenuntergang am Cevedale. 13 FUGIO RI S IGON I OR VIO D SIL mt. CHUTZHÜTTE 2.437 SILVIO DORIGONI IN SAÈNT 2437 m Zwischen Grasland und Wasserfällen im Herzen des Stilfserjoch Nationalparks. GEBIET: Stilfserjoch Nationalpark A)AUSGANGS- und ZIELORT: Piazzola, Ortsteil Somrabbi HÖHENUNTERSCHIED BERGAUF und BERGAB: 1088 m DAUER: 1 oder 2 Tage B) AUSGANGS- und ZIELORT: Piazzola (1315 m) HÖHENUNTERSCHIED BERGAUF: 1635 m HÖHENUNTERSCHIED BERGAB: 1122 m DAUER: 3 Tage SCHUTZHÜTTE BESITZER: CAI-SAT (Tridentinischer Alpenverein) ORT: Oberes Val Saènt GEMEINDE: Rabbi BETTEN: 80 (in Zimmern mit 4 oder 20 Schlafstellen) WINTERBIWAK: 4 Plätze WARMES WASSER: JA DUSCHE: JA BEWIRTSCHAFTUNG: JA RESTAURANT: JA ÖFFNUNGSZEIT: Sommer LEITUNG: Fam. IACHELINI 38020 S. BERNARDO DI RABBI (TN) - Tel. 0463.985.240 SCHUTZHÜTTE: 0463.985.107 TOUR A – ERSTE ETAPPE: Von der Ortschaft Piazzola in Richtung Somrabbi auf der Straße (befahrbar) zur Hütte/Hotel Fontanino in dem Gebiet Coler und von dort bis zum Parkplatz der Malga Stablasolo (etwa 5 km). Von der Malga Stablasolo (1539 m) steigt man auf Weg Nr. 106 am Dosso della Croce (1796 m) hinauf, dann nach Prà di Saènt und weiter bis zum Rifugio Dorigoni. DAUER: 4 Std. von Somrabbi – 3 Std. von der Malga Stablasolo HÖHENUNTERSCHIED BERGAUF: 1088 m von Somrabbi – 900 m von der Malga Stablasolo TOUR A ZWEITE ETAPPE: Vom Rifugio Dorigoni wandert man auf Weg Nr. 128 hinab zum Rifugio Campisol (2123 m); von dort zur Malga Stablasolo (Bewirtschaftung) und dem Weg Nr. 14 WEGBESCHREIBUNG Val Saènt. 106 folgend an der Malga Stablet vorbei zurück nach Somrabbi – Piazzola auf der beim Aufstieg begangenen Straße. DAUER: 2.15 Std. bis zur Malga Stablasolo HÖHENUNTERSCHIED BERGAB: 900 m bis zur Malga Stablasolo. TOUR B – ERSTE ETAPPE: Von der Ortschaft Piazzola geht man zum Ortsteil Cavallar hinauf, wo man den Weg Nr. 108 (Teil des “Sentiero Italia”) einschlägt. An der unteren Malga Paludè/Caldesa (1832 m) und der oberen Malga Paludè/Caldesa vorbei oder die steile Talfurche des Rio Val Lago Corvo aufsteigend gelangt man zu der gleichnamigen Schutzhütte, wo man übernachtet. Empfehlenswert ist ein Besuch der reizenden Haselgruberseen (Laghi Corvo), in deren Wasser der seltene Saibling lebt. DAUER: 3.30 Stunden HÖHENUNTERSCHIED BERGAUF: 1110 m TOUR B – ZWEITE ETAPPE: Von dem Rifugio Lago Corvo (Haselgruberhütte) wandert man auf Weg Nr. 145 allmählich zwischen Muldentälern und Geröllhalden bis fast auf den Gipfel des Monte Collecchio (2954 m) hinauf. Von dort hat man eine schöne Aussicht auf das ausgedehnte obere Valle di Saènt. Kurz danach steigt man zum Giogo Nero Pass (2825 m) hinab. Von dort geht es auf Weg Nr. 107 ein langes Stück auf halber Hanghöhe bis zum Rifugio S. Dorigoni al Saènt, wo die zweite Etappe endet. DAUER: ca. 4 Stunden HÖHENUNTERSCHIED BERGAUF: 525 m HÖHENUNTERSCHIED BERGAB: 515 m. U RI F GI LAGO mt. 2.425 RV CO O O SCHUTZHÜTTE LAGO CORVO Haselgruberseehütte 2425 m SCHUTZHÜTTE BESITZER: privat Fam. CAVALLARI GEMEINDE: Rabbi BETTEN: 40 (WINTERBIWAK: 4 Plätze) WARMES WASSER: JA DUSCHE: JA (2) BEWIRTSCHAFTUNG: JA RESTAURANT: JA ÖFFNUNGSZEIT: Sommer LEITUNG: Fam. CAVALLARI S. Bernardo 47/A – 38020 RABBI (TN) Tel. 0463.985.162 SCHUTZHÜTTE: 0463.985.175 TOUR B – DRITTE ETAPPE: Von dem Rifugio Dorigoni schlägt man Weg Nr. 106 ein, auf dem man über Bergwiesen, die durch ehemalige Gletscherzungen entstanden sind, zunächst zu den Prà di Saènt (Prà-Wiesen) hinab wandert; von dort geht es bergan auf den Dosso della Croce und dann wieder bergab zur unterhalb liegenden Malga Stablasolo (Bewirtschaftung). Auf der Straße kommt man nach etwa 5 km nach Piazzola, wo die vorgeschlagene Wanderung endet. DAUER: ca. 3.30 Stunden HÖHENUNTERSCHIED 1122 m. WEGBESCHREIBUNG Ein bequemer Aufstieg zum Rabbi-Pass, der alten Verbindung zwischen den Trentiner und Südtiroler Tälern; Ausgangspunkt für die Querung zur Schutzhütte Dorigoni. GEBIET: Stilfserjoch Nationalpark; Val di Rabbi-Ultental AUSGANGSORT: Piazzola 1315 m ZIELORT: St. Gertraud im Ultental (BZ) 1519 m HÖHENUNTERSCHIED BERGAUF: 1135 m HÖHENUNTERSCHIED BERGAB: 930 m DAUER: 2 Tage ERSTE ETAPPE: Von der Ortschaft Piazzola geht man hinauf zu dem Ortsteil Cavallar, wo man Weg Nr. 108 einschlägt. An der unteren Malga Paludè/Caldesa (1832 m) und der oberen Malga Paludè/Caldesa vorbei oder die steile Talfurche des Rio Val Lago Corvo aufsteigend gelangt man zu der gleichnamigen Schutzhütte, wo man übernachtet. Empfehlenswert ist ein Besuch der reizenden Haselgruberseen (Laghi Corvo), in deren Wasser der seltene Saibling lebt. DAUER: 3.30 Stunden HÖHENUNTERSCHIED BERGAUF: 1110 m ZWEITE ETAPPE: Von dem Rifugio Lago Corvo (Haselgruberhütte) wandert man weiter auf Weg Nr. 108 und gelangt zum Rabbi-Pass auf 2450 m Höhe. Von dort geht es bergab durch das Valle del rio Montechiesa, weiterhin auf Weg Nr. 108 bis zur Ortschaft St. Gertraud im Ultental (S. Gertrude in Val d’Ultimo - BZ) 1519 m. Die Rückkehr kann auf dem Hinweg erfolgen (in diesem Fall bedeutet das einen weiteren Tag mit 5-6 Std. Wanderung) oder mit privaten oder öffentlichen Verkehrsmitteln (in etwa 2 Std. erreicht man den Ausgangspunkt) über St. Walburg (S. Valburga), Proveis (Proves), Livo, Mostizzolo und dann ins Val di Sole oder von St. Gertraud über Meran, Palade-Pass, Fondo und nach Mostizzolo-Val di Sole (bezüglich der Rückkehr erkundige man sich im Fremdenverkehrsamt in St. Gertraud, Tel. 0473.795.387). DAUER: 2.30 Stunden HÖHENUNTERSCHIED BERGAB: 930 m. 15 FUGIO RI DENZA CO ANCES FR mt. SCHUTZHÜTTE 2.298 FRANCESCO DENZA IM VAL STAVÈL 2298 m SCHUTZHÜTTE BESITZER: CAI-SAT (Tridentinischer Alpenverein) GEMEINDE: Vermiglio BETTEN: 76 (WINTERBIWAK: 20 Plätze) WARMES WASSER: JA DUSCHE: JA BEWIRTSCHAFTUNG: JA RESTAURANT: JA ÖFFNUNGSZEIT: Sommer, Frühling (für Skialpinismus) je nach Wetterlage. LEITUNG: Hr. DE ZULIAN Mirco Via Di Dossi, 52 - 38029 VERMIGLIO (TN) Tel. 0463.758.585 SCHUTZHÜTTE: 0463.758.187 TOUR A – ERSTE ETAPPE: Von Vermiglio kommend biegt man vor dem Tonale-Pass bei der Casa Cantoniera (Straßenwärterhaus) nach links und folgt der nicht asphaltierten Straße 3 km. Von der Straße zum Flußbett des Presena geht man nach wenigen Metern nach links auf Weg Nr. 268, überquert den Rio Presena und wandert weiter bis zum Forte Pozzi (Befestigungsanlage – 2 Std.). Von der Festung Pozzi schlägt man Weg Nr. 233 ein und erreicht schließlich das Rifugio Denza (1.30 Std. – Übernachtung). DAUER: 3.30 Stunden HÖHENUNTERSCHIED BERGAUF: ca. 580 m HÖHENUNTERSCHIED BERGAB: 100 m. 16 WEGBESCHREIBUNG Bergwandern gegenüber dem höchsten Trentiner Gipfel (Presanella 3558 m), wobei man mit der Bergsteigerwelt in Berührung kommt. GEBIET: Presanella-Gruppe A) AUSGANGS- und ZIELORT: Tonale-Pass (1880 m) HÖHENUNTERSCHIED BERGAUF: 986 m HÖHENUNTERSCHIED BERGAB: 990 m DAUER: 2 Tage B) AUSGANGSORT: Vermiglio (Stavel 1218 m) ZIELORT: Vermiglio (Velon 1390 m) HÖHENUNTERSCHIED BERGAUF: 1370 m HÖHENUNTERSCHIED BERGAB: 1244 m DAUER: 2 Tage TOUR A – ZWEITE ETAPPE: Vom Rifugio Denza führt Weg Nr. 234 in einer Stunde zum Pozzi-Pass. Eine steile Runse mit Moränengeröll und Grasflächen führt zu dem Weidengebiet Pozzi. Von dort kommt man auf einem bequemen Weg zu der Weide Pozzi Bassi und wandert dann erneut auf Weg Nr. 268 zurück zum Tonale-Pass (3 Std.). DAUER: 4 Stunden HÖHENUNTERSCHIED BERGAUF: 406 m – HÖHENUNTERSCHIED BERGAB: 890 m. TOUR B – ERSTE ETAPPE: Von Vermiglio, Gebiet Stavel, gelangt man auf Weg Nr. 206 zum Rifugio Denza, wo man übernachtet. DAUER: 3.30 Stunden HÖHENUNTERSCHIED BERGAUF: 1064 m. TOUR B – ZWEITE ETAPPE: Von dem Rifugio Denza wandert man auf Weg Nr. 234 zum Pozzi-Pass (1 Std.). Der vorhergehenden Wegbeschreibung folgend erreicht man die Pozzi Bassi Weide in dem Gebiet “Carbonere”, nimmt die Abzweigung des Weges Nr. 268 und geht dann auf der Forststraße bis zur Baita Velon. DAUER: 4.30 Stunden HÖHENUNTERSCHIED BERGAUF: 306 m – HÖHENUNTERSCHIED BERGAB: 1244 m. FUGIO RI ESENA PR PANNA CA mt. SCHUTZHÜTTE 2.780 CAPANNA PRESENA 2780 m WEGBESCHREIBUNG Der Aufstieg zur Schutzhütte Capanna Presena am Fuße des Presena-Gletschers, wo man im Sommer Skilaufen kann. Ausgangspunkt für Touren auf den Gletscher des Adamello. SCHUTZHÜTTE BESITZER: Tonale-Presena Gestioni S.r.l. (G.m.b.H.) ORT: Presena-Gletscher GEMEINDE: Vermiglio BETTEN: 25 WARMES WASSER: JA DUSCHE: JA BEWIRTSCHAFTUNG: JA RESTAURANT: JA WEITERES: Spielsaal, Fernsehraum, kleine Fitnesshalle, große Sonnenterrasse, Zentralheizung, Hotelkomfort ÖFFNUNGSZEIT: Sommer – Winter (nur als Bar) LEITUNG: Tonale Presena Gestioni S.r.l. (G.m.b.H.) Tel. 347.9562902 SCHUTZHÜTTE: 0463.758.299 ERSTE ETAPPE: Von Vermiglio kommend geht man kurz vor dem Tonale-Pass nach links und wandert auf der nicht asphaltierten Straße zum Flußbett des Presena (etwa 3 km). Kurz vor dem Gebiet “Vecchio Cantiere” findet man die alte, stillgelegte Sesselliftstation, hinter der man den im Ersten Weltkrieg angelegten Saumpfad (Markierungen des Weges Nr. 281) einschlägt. GEBIET: Presanella-Gruppe AUSGANGSORT: Tonale-Pass (1884 m) ZIELORT: Rifugio Bedole (1641 m) HÖHENUNTERSCHIED BERGAUF: ca. 1150 m HÖHENUNTERSCHIED BERGAB: ca. 1393 m DAUER: 2 Tage Nach einem sumpfigen Stück klettert der Saumpfad an dem kahlen, steinigen Hang hinauf und gelangt zu den kleinen Seen des Passo Paradiso; in der Nähe kann man alte Stellungen und das kürzlich errichtete Monument, ein Werk des letzten “Recuperante“ von Vermiglio finden. Dann geht es auf Weg Nr. 209 östlich an den zwei kleinen Seen vorbei zum Rifugio Capanna Presena. DAUER: 3.30 Stunden HÖHENUNTERSCHIED BERGAUF: 980 m. ZWEITE ETAPPE: Vom Rifugio Capanna Presena steigt man an der rechten Seite des Gletschers entlang in etwa 1 Stunde zum Maroccaro-Pass hinauf. Dann geht es an der Hangseite des Val di Genova auf Weg Nr. 21 hinab zur Pozza delle Marocche, wo man Weg Nr. 209 zum Rifugio Mandrone einschlägt (2 Std.). Vom Rifugio Mandrone wandert man auf Weg Nr. 212 in Richtung Val di Genova bis zum Rifugio Bedole (Dauer: 2 Std. – Höhenunterschied bergab: 808 m), wo auch die befahrbare Straße nach Carisolo abzweigt. NB: Vom Rifugio Capanna Presena kann man auf drei verschiedenen Wegen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden zum Biwak „Amici della Montagna“ gelangen. Der interessanteste und anspruchsvollste ist der “Sentiero dei Fiori“ (Blumenweg – eine angemessene Vorbereitung und Bergsteigerausrüstung für Klettersteige und Gletscher sind unerläßlich). 17 U RI F GI ORS O mt. 2.180 UN BR O O SCHUTZHÜTTE ORSO BRUNO 2180 m WEGBESCHREIBUNG Sommerbergwanderungen in dem Winterskigebiet “Skirama Dolomiti Adamello-Brenta”. GEBIET: Adamello-Brenta-Naturpark AUSGANGS- und ZIELORT: Marilleva 1400 (als Alternative auch zum Campo Carlo Magno Pass) HÖHENUNTERSCHIED BERGAUF: 857 m HÖHENUNTERSCHIED BERGAB: 576 m (bis zum Campo Carlo Magno Pass) DAUER: 2 Tage SCHUTZHÜTTE BESITZER: privat, Fam. GIACOMONI ORT: Monte Vigo GEMEINDE: COMMEZZADURA BETTEN: 50 ZIMMER MIT BAD: 19 WARMES WASSER: JA DUSCHE: JA (19) BEWIRTSCHAFTUNG: JA RESTAURANT: JA WEITERES: Sonnenterrasse, Taverne, Aufenthaltsraum, Stube, Hotelkomfort ÖFFNUNGSZEIT: Sommer und Winter LEITUNG: Fam. GIACOMONI – Via Alla Croce 38027 MALÈ (TN) - Tel. 0463.902.939 SCHUTZHÜTTE: 0463.796.160 ERSTE ETAPPE: Bei Kilometerstein 8 auf der Straße nach Marilleva 1400 folgt man Weg Nr. 237 bis zur Einmündung des Weges Nr. 201, auf dem man bis zur Malga Panciana (Restaurant – 1886 m) wandert. Von der Panciana Alm – die auch mit der Kabinenbahn von Marilleva 1400 (die Öffnungszeiten nachprüfen; c/o Funivie Folgarida-Marilleva Tel. 0463. 988.400) zu erreichen ist – folgt man auf Weg Nr. 201 der abgesteckten Skiabfahrtspiste und gelangt zum Rifugio Orso Bruno, wo man übernachtet. DAUER: 2.30 Stunden (wenn man mit der Kabinenbahn zur Malga Panciana auffährt, verkürzt sich der Zeitaufwand). HÖHENUNTERSCHIED BERGAUF: 780 m. ZWEITE ETAPPE: Man wandert auf Weg Nr. 201 durch die Bassetta della Viga am Hang von Madonna di Campiglio schräg bergab bis zur Abzweigung bei der alten Alm in der Nähe des Lago delle Malghette 1900 m (30 Min.). Dann geht es nach rechts und bergauf durch den Wald zur Mulde des Lago Alto (1.10 Std.); von 18 dort setzt man die Wanderung auf Weg Nr. 267 durch das kleine Tal fort und gelangt zu der Hochebene der Tre Laghi (30 Min. – 2257 m). Am unteren See angelangt, klettert der Weg einige hundert Meter nach Westen zu einer Felsscharte empor, von der man dann durch eine Senkung bis zur Mulde des Lago Scuro (30 Min.) absteigt. Hier gabelt sich der Weg: wer das Rifugio Agostini erreichen will, geht bergauf nach rechts; sonst wandert man bergab zur “Bait dei Cacciatori” (15 Min.) und von dort bis zum Lago Malghette (30 Min.) und zur gleichnamigen Bar-Hütte (circa 4 Stunden). Für die Rückkehr gibt es zwei Möglichkeiten: 1. Die erste führt wieder bergan durch die Bassetta della Viga unterhalb des Rifugio Orso Bruno (45 Min.) und von dort nach Marilleva 1400 (1 Std.). 2. Bei der zweiten Möglichkeit wandert man auf dem Weg rechts des Sees bergab in Richtung Talsohlenstraße, und dann auf dem oberhalb verlaufenden Weg bis zum Campo Carlo Magno Pass (1.30 Std.). Die Rückkehr zum Ausgangspunkt erfolgt mit dem Linienbus oder dem eigenen Wagen. RI FU mt. 2.022 ER LL O PE GI SCHUTZHÜTTE PELLER 2022 m SCHUTZHÜTTE BESITZER: CAI-SAT (Tridentinischer Alpenverein) ORT: Monte Péller GEMEINDE: Cles BETTEN: 36 WINTERBIWAK: 7 Plätze WARMES WASSER: JA DUSCHE: JA BEWIRTSCHAFTUNG: JA RESTAURANT: JA (60 Plätze) ÖFFNUNGSZEIT: Sommer LEITUNG: Hr. BORGHESI Andrea – Via Diaz 70/a 38023 CLES (TN) - Tel. 0463.421.619 SCHUTZHÜTTE: 0463.536.221 ERSTE ETAPPE: Von Malè, Gebiet Regazzini zweigen die Wege Nr. 308 und 374 ab. Man schlägt linker Hand den Weg Nr. 374 ein; hat man den Bach “La Val” überquert, wandert man bis zum Rifugio Mezol (1485 m – 2 Std.) auf einem schönen, markierten Saumpfad, der oft die befahrbare Straße kreuzt, die von Molini di Terzolas kommt und zur Hütte führt. Von der auch als Biwak ausgestattenen Mezol-Hütte gehen zwei Wege aus. Der eine, Weg Nr. 308 bis, steigt rechter Hand auf und läuft in der Nähe der “Baite de le WEGBESCHREIBUNG Diese Route ist aufgrund der Verschiedenartigkeit der Landschaft und ihrer Botanik und Flora äußerst interressant und bietet eine weite Aussicht auf die umliegenden Gebirgsgruppen Vioz-Cevedale, Presanella bis hin zu den östlichen Dolomiten. GEBIET: nördliche Brentagruppe AUSGANGSORT: Malè (Ragazzini) 764 m ZIELORT: Carciato di Dimaro 776 m (oder Malè-Regazzini) HÖHENUNTERSCHIED BERGAUF: 1556 m HÖHENUNTERSCHIED BERGAB: 1544 m DAUER: 2 Tage NB: Die Hütte Peller ist auch mit dem Wagen auf einer nicht asphaltierten Straße von Cles (658 m – 16 km) oder von Tuenno (645 m – 10 km) erreichbar. Cune” mit dem Weg Nr. 308 zusammen; wir folgen dem teilweise auf einer Forststraße teilweise auf einem Pfad verlaufenden Weg Nr. 374, der linker Hand aufsteigt. Hat man den steilen, waldigen Hang überquert, gelangt man zu der unterhalb des Rifugio Peller liegenden Weide; nachdem man das von der Malga Clesera kommende Sträßchen überquert hat, geht es steil bergan zur Hütte, wo man übernachtet. Von dem Rifugio Peller kann man in etwa 1 Stunde auf einem steilen, stellenweise gesicherten Pfad den gleichnamigen Berg 2320 m erreichen, von wo man eine herrliche Aussicht hat. DAUER: 4 Stunden (plus 1 Std. für den Aufstieg auf den Monte Peller). HÖHENUNTERSCHIED BERGAUF: 1284 m (plus 298 m für den Aufstieg auf den Monte Peller). ZWEITE ETAPPE: Von dem Rifugio Peller folgt man dem bequemen Sträßchen, das an der kleinen Kirche “Madonna delle neve” vorbeiführt, zur Malga Clesera (1889 m).* Dort wendet man sich nach links und wandert auf Weg Nr. 308 in die Mulde des “Lago delle Salare” (dieser See ist nur im Frühsommer sichtbar) und dann zur ex Malga Cavalli (1899 m). Von dort geht es dem Weg Nr. 335 folgend bergab in Richtung Dimaro, durch das wilde Valle dei Cavalli bis nach Carciato. Die Rückkehr nach Malè kann mit eigenen oder öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgen. DAUER: 4 Stunden HÖHENUNTERSCHIED BERGAB: 1246 m. * NB: Von der Malga Clesera kann man auf Weg Nr. 308 über Prà della Selva (Wiese) schnell nach Malè-Loc. Regazzini, dem Ausgangspunkt, absteigen. 19 (Quelle: Commissione Sentieri Escursionismo CAI-SAT) ie Schöpfer dieser Tour hatten die Absicht, D eine Strecke durch Italien auszumachen, welche die sogenannten “kleineren Orte” erschließen und die Beziehung zu den Bewohnern wiederentdecken sollte; zu diesem Zweck ist der “Sentiero Italia” (Italien-Weg) entstanden. Die Trentiner-Südtiroler Strecke des “Sentiero Italia” beginnt beim Rifugio Montozzo “A. Bozzi”, wo die zwei lombardischen Routen zusammenlaufen. Die ersten zwei Etappen verlaufen im Stilfserjoch Nationalpark über die Wiesen und Almen des Val di Pejo und Val di Rabbi gegenüber der Cevedale-Gruppe. Von Bagni di Rabbi führt der Weg über die Maddalene-Gruppe, verläuft konstant auf der Seite des Val di Non und über die kleinen Ortschaften Bresimo, Rumo und Proves; das letztgenannte Dorf liegt schon in Südtirol. Dieser Abschnitt der Route verläuft auf leichten Wegen, die zu forstwirtschaftlichen und Weidezwecken oder während des Ersten Weltkriegs angelegt worden sind, sowie auch auf Waldwegen. ERSTE ETAPPE: HÖHENUNTERSCHIED: Aufstieg 350 m – Abstieg 1200 m DAUER: 5.30 Stunden. Vom Rifugio Bozzi (2478 m) steigt man in Kürze zur Forcellina del Montozzo (Scharte – 2613 m) mit Resten von Stellungen aus dem Ersten Weltkrieg hinauf. Man wandert bergab in das obere Val Montozzo, quert die Wiesenrippe unterhalb der Punta di Ercavallo und steigt nun steiler von einem Vorberg zu einer Gabelung hinab. Linker Hand geht es weiter bis an die Ufer des Lago di Pian Palù (1815 m), leicht ansteigend zur 20 Malga (Alm) di Pian Palù (1826 m) und zur Brücke über den Bach Noce. Dann schlägt man den Weg ein, der nördlich des Sees verläuft und gelangt mit leichten Gegenneigungen zu dem Waldweg, der zum Staudamm Pian Palù (1810 m) führt. Man folgt linker Hand (Norden) der Forststraße und erreicht die Malga Giumela (1950 m). Der nun eben verlaufende Weg quert die Nordseite des Valle del Mont. Nach der alten Befestigung, an der Abzweigung des Weges zum Valle degli Orsi wandert man auf einem Sträßchen weiter und läßt die Abzweigung zur Malga Termenaga di Sotto außer acht. In Sichtweite des vom Rio Cadini gebildeten Wasserfalls umgeht man einen Bergrücken, läßt den Weg Tarlenta im Norden hinter sich und erreicht den Hang Covel (1800 m). Man steigt rechter Hand am Dosso di S. Rocco hinab und gelangt auf der steilen Straße zur Ortschaft Peio (1579 m), wo man in einem Hotel übernachten kann. ZWEITE ETAPPE: HÖHENUNTERSCHIED: Aufstieg 1100 m – Abstieg: 1450 m DAUER: 7.30 Stunden Von Peio Paese (1579 m) folgt man dem Sträßchen, das im Norden an einigen Berghöfen vorbei zur Croce dei Bagni (auf der hydrographisch rechten Seite des Baches Noce Bianco, im Val de la Mare) führt und erreicht so die asphaltierte Straße Cogolo-Malga Mare bei der Malga Ponte Vecchio (1762 m). Man folgt dem Weg Nr. 140 bis zwischen den Lärchen, läßt wenig später die nach Le Lame aufsteigende Abzweigung hinter sich und wandert rechter Hand weiter bis zur Malga Verdignana (2076 m). Kurz bergauf-bergab gehend quert man die Rippe und gelangt zur Malga Levi (2015 m), wo man nach links (Nordosten) auf Weg Nr. 109 biegt, auf dem man die steilen Weiden oberhalb der Alm hinaufsteigt und zum Passo Cercen (2623 m) kommt, ein bequemer Pass zwischen dem Val di Peio und dem Val di Rabbi. Über Grashänge wandert man ins obere Val Cercen hinab, kommt an der Malga Cercena Alta (Obere Alm - 2147 m) vorbei und auf der Forststraße zur Malga Cercena Bassa (Untere Alm - 1969 m). Steiler bergab wandernd betritt man den Wald, läßt die Abzweigungen zur Malga Fassa und Malga Tremenesca außer acht und erreicht die Talsohle des Val di Rabbi bei Bagni di Rabbi (1195 m), wo man übernachtet. DRIITE ETAPPE: HÖHENUNTERSCHIED BERGAUF: 1200 m DAUER: 3.30 Stunden Von Bagni di Rabbi (1240 m) folgt man der Landstraße des Val di Rabbi bis zur Abzweigung der Straße nach Piazzola (1315 m), eine charakteristische Ortschaft, durch die man auf einem Sträßchen zu dem Ort Cavallàr (1420 m) gelangt. Auf einer nicht asphaltierten Straße folgt man den Hinweisen 108 bergauf und schlägt nach einem Rastplatz den Weg Nr. 108 ein, der durch den Tannen- und Lärchenwald führt und die Forststraße kreuzt. Nun geht es steiler bergan zu einem Sträßchen, auf dem man rechter Hand zur Malga Paludè Bassa (1853 m) gelangt. Auf dem Sträßchen wandert man bis zur Einmündung des Val Lago Corvo. Dann verläßt man das Sträßchen und steigt auf einem Pfad das Tal auf, kommt über eine Forststraße und läßt die Abzweigung des Weges 108 außer acht, der zur Malga Paludè Alta (2021 m) führt. Linker Hand überwindet man über Geröll wandernd den mühsamsten Abschnitt und einen Grasrücken und erreicht so die Abzweigung der Wege Nr. 135 und Nr. 12 und das nahe Rifugio Lago Corvo (Haselgruberhütte – 2425 m), wo man übernachtet. VIERTE ETAPPE: HÖHENUNTERSCHIED: Aufstieg 200 m – Abstieg 1570 m DAUER: 6 Stunden Von dem Rifugio Lago Corvo (Haselgruberhütte – 2425 m) geht es auf Weg Nr. 108 kurz bergab zur Kreuzung der Wege 135 und 12 und überquert mit einigen Gegenneigungen die Wiesen am Fuße der Erhebung Punta di Quaira (auf die Weg Nr. 12 führt). Oberhalb des kleinen Sees Palù di Caldes vorbei geht es bergab und um das Val Pragambài herum, um auf den Wiesen unter der Cima Tuatti aufzusteigen und den Passo Palù (2412 m) zu erreichen, wo man auf das Val di Bresimo blickt. Auf Weg Nr. 135 wandert man zu den Weiden der unterhalb liegenden Malga Bordolona di Sopra (2084 m) hinab, wo man auf eine nicht asphaltierte Straße stößt. Dieser folgt man bergab, kommt an einem Bildstock vorbei und schlägt an der folgenden Kehre rechter Hand den Weg Nr. 133 B ein, auf dem man allmählich zu den Rhododendronwiesen unter dem Castel Pagano und der Cima Zoccolo absteigt; dann geht es über einige Grasrippen zu der Mulde der Malga Preghena di Sotto (1911 m). Auf der Forststraße in der Talsohle des Val Malgazza (nachdem man Weg Nr. 133 B verlassen hat) wandert man bergab und überquert den Rio Barnès auf einer Brücke auf 1369 m Höhe in Amol, von wo man zunächst auf einer Erdstraße und dann auf einer asphaltierten Straße nach Bagni di Bresimo (1056 m) gelangt. 21 E ine herrliche Querung des Nordhangs der Brentadolomiten auf einer abwechslungsreichen und nicht übermäßig anstrengenden Route, die stets nach Osten führt und einige kurze alpinistische Abschnitte aufweist; wundervolle Aussicht auf den Tovel-See und die CampaGruppe. Es mangelt zwar an Zwischenstützpunkten, aber die Abstiege in Richtung Tal zu Almen und Weiden sind leicht und schnell zurückzulegen. Bis zur Peller-Hütte, Ausgangspunkt der Querung, sollte die in dem vorliegenden Heftchen empfohlene Route eingehalten werden; von der Schutzhütte Peller bis zum Grostè-Pass folgt man den Wegen Nr. 301 und 306 (6.30 Std.) 22 Man kann die Querung der Gruppe auch über die Kämme der Bergkette zurücklegen, indem man dem “Costanzi”-Weg (Nr. 366) folgt, den man in unmittelbarer Nähe des Passo della Nana (am Biwak Costanzi und Biwak Bonvecchio vorbei) einschlägt. Diese Gratwanderung ist eine der begeisterndsten Routen der Brentadolomiten, die nur für geübte Bergsteiger geeignet ist, welche auch auf Felsen (1. Schwierigkeitsgrad) und an ausgesetzten und gesicherten Steigen sicher sind (von der Schutzhütte Peller 11 Stunden). Die Begleitung eines Bergführers ist ratsam. 23 ADAMELLO-PRESANELLA-GRUPPE CAPANNA PRESENA CIMA PRESANELLA m. 3558 DENZA VELON ADAMELLO-BRENTA-NATURPARK BRENTADOLOMITEN 24 ORSO BRUNO ORTLER-CEVEDALE-GRUPPE MANTOVA AL VIOZ STILFSERJOCH NATIONALPARK DORIGONI LARCHER LAGO CORVO MALGA MARE PELLER 25 Reisenotizen 26 WICHTIGE ADRESSEN UND TELEFONNUMMERN AZIENDA PER IL TURISMO FREMDENVERKEHRSAMT delle Valli di Sole, Pejo e Rabbi Viale Marconi n. 7 - 38027 MALÈ (TN) Tel. 0463.901.280 - Fax 0463.901.563 www.valdisole.net - [email protected] Uffici informazioni ed Accoglienza Turistica I.A.T.: (Auskunftsbüros) 38027 MALÈ (TN) - P.zza R. Elena [email protected] Tel. 0463.901.280 – Fax 0463.902.911 38020 MEZZANA-MARILLEVA (TN) [email protected] Tel. 0463.757.134 – Fax 0463.757.095 38025 FOLGARIDA (TN) - [email protected] Tel. 0463.986.113 – Fax 0463.986.594 38020 PASSO TONALE (TN) - [email protected] Tel. 0364.903.838 – Fax 0364.903.895 38020 PEIO (TN) - [email protected] Tel. 0463.753.100 – Fax 0463.753.180 Consorzio PARCO NAZIONALE DELLO STELVIO Settore Trentino STILFSERJOCH NATIONALPARK Via Roma, 65 – 38024 COGOLO DI PEIO (TN) Tel. 0463.746.121 – Fax 0463.746.090 [email protected] - www.stelviopark.it Besucherzentrum Rabbi (Centro Visitatori) Località Rabbi Fonti – 38020 RABBI (TN) Tel. und Fax 0463. 985.190 Besucherzentrum Peio (Centro Visitatori) Via Roma, 28 – 38024 COGOLO DI PEIO (TN) Tel. und Fax 0463.754.186 Faunagebiet Peio (Area Faunistica) Località Peio Fonti – 38020 PEIO (TN) Tel. 347.7708380 Forstamt Rabbi (Stazione Forestale) Località Rabbi Fonti – 38020 RABBI (TN) Tel. und Fax 0463.985.492 Forstamt Peio (Stazione Forestale) c/o Area Faunistica Località Peio Fonti 38020 PEIO (TN) Tel. und Fax 0463.753.074 PARCO NATURALE ADAMELLO-BRENTA ADAMELLO-BRENTA NATURPARK Via Nazionale, 24 – 38080 STREMBO (TN) Tel. 0465.806.666 - Fax 0465.806.699 [email protected] www.parcoadamellobrenta.tn.it BESUCHERZENTRUM Val di Tovel (Centro Visitatori) Tovel See - Val di Non Tel. 0463.451.033 SCUOLA ALPINISMO E SCIALPINISMO “Val di Sole” ALPINISMUS- und SKIALPINISMUSSCHULE “Val di Sole” Piazza R. Elena, 17 - Palazzo Municipale 38027 MALÈ (TN) - Tel. and fax 0463.901.151 [email protected] www.guidealpinevaldisole.it SCHUTZHÜTTEN CAPANNA PRESENA F. DENZA in Val Stavèl S. DORIGONI in Saènt LAGO CORVO LARCHER al Cevedale MANTOVA al Vioz ORSO BRUNO PELLER Schutzhütte 0463.758.299 0463.758.187 0463.985.107 0463.985.175 0463.751.770 0463.751.386 0463.796.160 0463.536.221 Privat 347.9562902 0463.758.585 0463.985.240 0463.985.162 0463.753.144 0463.753.331 0463.902.939 0463.421.619 BERGRETTUNGSDIENST RUFNUMMER BERGRETTUNGSDIENST TRENTINO EMERGENZA – Tel. 118 Wie man die 118 anruft: man wählt die Nummer 118 (man braucht dazu keinerlei Münzen, der Anruf ist kostenlos), wartet auf die registrierte Nachricht und erklärt dann der Zentrale mit Ruhe sein Anliegen, wobei genau anzugeben ist: was passiert ist, von wo man anruft, Verfassung und Anzahl der Verunglückten). SCHNEEFALL UND WETTERVORHERSAGE PROVINZ TRIENT www.meteotrentino.it Aufgenommene Nachricht 0461.238.939 [email protected] Self fax 0461.237.089 HERAUSGABE: A.P.T. Valli di Sole, Pejo e Rabbi – Für die Zusammenstellung und Ausarbeitung der Touren dankt man der “Scuola Alpinismo e Scialpinismo Val di Sole”, den Schutzhüttenverwaltern, der SAT und der CAI-SAT-Bergwanderungskommission. – ÜBERSETZUNG: E. Estein. – Alle Rechte vorbehalten. – FOTOS: R. Fondriest, G. Bernardi, D. Marinolli, T. Mochen, V. Mariotti, A. Dalpez, Bergführer des Val di Sole, Archiv Fremdenverkehrsamt Val di Sole, Hüttenpächter – ZEICHNUNGEN: Dario Andreis – DRUCK: Esperia srl - Erste Ausgabe 1999 - Überarbeitete Auflage Dezember 2005 27 Sportartikel Sportartikel Schuhe Bekleidung Bekleidung Schuhe Skiverleih und und Reparatur Reparatur Skiverleih Verleih Mountain-Bike Mountain-Bike und und Verleih Ausrüstung für für das das Gebirge Gebirge Ausrüstung Via Nazionale, 15 - 38020 PELLIZZANO (TN) Tel. 0463 751137 - Fax 0463 750175 - [email protected]