Die Schülerzeitung Undercover zum

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Die Schülerzeitung Undercover zum
2013/14
Undercover Page 2
Inhaltsverzeichnis:
Redaktion:
Johanna Weise (3F som)
Michael Ladurner (3F som)
Mirjam Santin (3F som)
Anna Tappeiner (3F som)
Simon Frühauf (3B sp)
Franziska Tschenett (2E so)
Krista Tonner (2e so)
Eva Schwienbacher (2E so)
Frau Prof. Simone Pirhofer
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Das GymMe Gedicht
GymMe Meran hat ne Idee.
Hoffen wir, dass es wird kein Schmäh.
Eine Zeitung wollen wir schreiben
Und ich soll hier was dazu reimen.
Nen coolen Namen haben wir schon,
Doch leider bekommen wir dafür keinen Lohn.
Undercover soll sie heißen.
Da werden sich sicher alle auf die Zeitung schmeißen.
Doch die Redaktion hat sicher viel geschwitzt,
Ist immer schön hin und her geflitzt.
Texte braucht sie ganz, ganz viele
Da ist kein Platz für Scherz und Spiele.
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EREIGNISSE
2013

18. Januar: Lance Armstrong beichtet Dopingskandal im Fernsehen

21. Januar: Krümelmonster klaut Goldkeks

11. Februar: Papst Benedikt tritt zurück

13. Februar: Lasagne mit Pferdefleisch-Skandal
 14. Februar: Oscar Pistorius wird wegen Mordes an seine Freundin
angeklagt

15. Februar: Meteorit explodiert über Tscheljabinsk

18. Februar: Ottfried Preußler stirbt

13. März: Habemus Papam: Papst Franziskus

15. April: Attentat beim Boston-Marathon

20. April: Steueraffäre Uli Hoeneß

30. April: Prinz Willem-Alexander wird neuer König der Niederlande

20. Mai: Edward Snowden enthüllt NSA-Abhörpraktiken

3. Juni: Dauerregen bringt Jahrhundertflut - Deutschland

3. Juli: Ägypten versinkt im Chaos (arabischer Frühling)

22. Juli: Das Royal-Baby ist da: George Alexander Louis

21. August: Giftanschlag in Syrien

22. September: Bundestagswahl in Deutschland

3. Oktober: Flüchtlingsdrama vor der italienischen Insel Lampedusa

15. Oktober: Der Protzbischof von Limburg

23. Oktober: NSA-Affäre (Merkels Handy)

27. Oktober: Sebastian Vettel wird Weltmeister

27. Oktober: Landtagswahlen in Südtirol

3. November: Nazischatz in München entdeckt

8. November: Taifun Haiyan fegt über die Phillipinen

30. November: Paul Walker stirbt bei Verkehrsunfall

5. Dezember: Nelson Mandela stirbt
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TOP SONGS 2013-14
1.
Blurred Lines - Robin Thicke/TI/Pharell
2.
Get Lucky - Daft Punk/Pharrell Williams
3.
Wake Me Up – Avicii
4.
Pompeii – Bastille
5.
Let Her Go – Passenger
6.
La La La – Naughty Boy/Sam Smith
7.
Roar – Katy Perry
8.
Thrift Shop – Macklemore/Ryan Lewis/Wanz
9.
Just Give Me A Reason – Pink/Nate Ruess
10.
Counting Stars – OneRepublic
11.
Mirrors – Justin Timberlake
12.
Wrecking Ball – Miley Cyrus
13.
Can’t Hold Us – Macklemore/Ryan Lewis/Dalton
14.
Love Me Again – John Newman
15.
Burn – Ellie Goulding
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Logo gesucht!
Die Redaktion sucht ein Logo für die Veröffentlichung unserer Zeitung nächstes Jahr! Du
möchtest helfen? Dann erschaffe ein tolles Logo, egal ob am PC gestaltet, mit der Hand erschaffen oder mit dem Pinsel gemalt. Lass deiner Fantasie freien Lauf und sende es uns zu!
Das beste Logo wird dann für alle unsere Onlineportale benutzt und sogar auf der kommenden Schülerzeitung abgedruckt.
Viel Spaß und Glück wünscht die Redaktion „Undercover“
Kontakt: [email protected]
Gewinnspiel!!!
Du möchtest uns einen Brief schreiben? Einige kurze Bemerkungen über deine Schule oder deine
Lehrer loswerden? Oder uns einfach ein paar Tipps zusenden? Dann mach das doch und schicke
deinen Leserbrief an [email protected]! Aber vergiss nicht deinen Namen und deine Schule mitzuschicken, denn der Schreiber des besten Leserbriefs bekommt ein kleines Geschenk!
Deine Redaktion der Schülerzeitung „Undercover“
We search you
Nach langer Pause ist die Schülerzeitung des Gymme wieder da! Leider hatten wir dieses Jahr nicht
allzu viele Mitglieder, deswegen geht das an euch da draußen. Schreibt ihr gerne, recherchiert,
fotografiert gerne oder wollte einfach mal die Reaktion von anderen auf eure Arbeiten sehen, dann
kommt zur Schülerzeitung, hier könnt ihr alles machen: Texte schreiben, Recherchen anstellen oder
auf Fototour gehen. Also wenn euch die Schülerzeitung gefällt dann seid nicht schüchtern, sondern
meldet euch unter dieser Email Adresse:
[email protected]
Wir freuen uns auf dich!
Deine Redaktion der Schülerzeitung
„Undercover“
Undercover Page 7
Musik überwindet alles!
In einer 6.Stunde an einem Freitag besuchte ich die Muiskintegrationsgruppe unserer
Schule. Einigen von uns kennen sie, sie
spielen fast jedes Jahr auf dem Abschlusskonzert im Kursaal. Geprobt wird im Tonstudio, wo sonst auch die Big Band probt.
Die Band setzt sich aus Nadia Bauer (4c)
am Klavier, Theresa Buder (1d) an der
Blockflöte, Tamara Berti (1e) an der Flöte,
Samuel Wenger (3c) an der Oboe, Laurin
Tschinett (5b) am Klavier und Alex Brugger (5b) am Schlagzeug zusammen.
Als ich in die Probe kam, bemerkte ich, dass es nicht anders war als bei der Big Band oder den Schulbands, was man oft nicht meinen würde, da man ja von Personen mit Beeinträchtigung spricht. Sie bauten alles zusammen auf, besprachen die Partitur und stimmten die Instrumente. Interessant war auch zu
beobachten, dass nur selten nach Noten gespielt wurde. Die Klavierspieler orientieren sich oft an Farben, die auf die Klaviertastatur geklebt worden waren, andere nach Gehör oder nach dem, was der
Lehrer/In ihnen zuerst vorgespielt hatte.
Sehr bemerkenswert war auch, dass sie, egal ob
richtige oder falsche Noten gespielt wurden, mit
Leib und Seele bei der Sache waren. Sie strahlten
und zeigten ihre ganzen Emotionen. Es zauberte
mir ein Lächeln auf das Gesicht, als ich sah, wie
glücklich sie dabei waren.
Musik ist etwas Wundervolles, sie schließt niemanden aus, akzeptiert jeden, so wie er ist, sie bringt
Menschen zusammen und erweist Respekt und Akzeptanz jedem gegenüber.
Für mich persönlich war es sehr schön zu sehen, wie viel Spaß und Freude
die ganze Gruppe am Musizieren hat.
Großer Dank geht natürlich an die Direktion, die dieses Projekt überhaupt
möglich macht, denn es ist nicht selbstverständlich. Ein großes Dankeschön
geht also an unseren Direktor Dr. Martin Holzner. Großer Dank gebührt aber
auch den Lehrpersonen, die die Band leiten, Stücke auswählen, proben und
Auftritte organisieren. Also auch ein großes Dankeschön an Frau Prof. Frühauf, Herrn Prof. Pixner und Herrn Prof. Rainer.
Ich wünsche den Mitgliedern der Band sowie den Lehrpersonen alles
Gute und genügend Motivation zum Weitermachen.
Johanna Weise
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Interview mit Nico Platter
Nico Platter, ein Schüler aus der Klasse 5F, ist leidenschaftlicher Musiker, der schon bei verschiedenen
Wettbewerben teilgenommen hat. Vor allem am Klavier ist er Virtuose . Er hat mit uns in einem Interview über sich gesprochen.
Welche Instrumente spielst du?
Ich spiele Schlagzeug und Klavier.
Wie lange spielst du schon Klavier?
Seit Dezember 2010.
Was inspiriert dich zu deiner Musik?
Die Freiheit beim Improvisieren und Interpretieren.
Warum und wann hast du begonnen zu komponieren?
Ich hatte ein Programm am Computer, da habe ich dann begonnen zu
komponieren. Das war vor 5 Jahren.
Wieviel Zeit verbringst du mit dem Komponieren und Spielen von Instrumenten?
Gleichviel Zeit, wie andere um Bücher zu lesen oder zu lernen.
Machst du gerne bei Musicals mit? Hast du heuer wieder fürs Vampical unserer Schule komponiert?
Ja, ich mach gern mit. Am Anfang bei den Proben eher weniger, aber dann auf der Bühne „A hetz wia
nou nia!“. Ja, ich hab das letzte Lied vom Vampical komponiert.
Was machst du in deiner Freizeit?
Abgesehen von Musik, treffe ich mich gerne mit Freunden, lese ab und zu ein gutes Buch, ich schreibe
auch manchmal oder ich spiele Videogames.
Was willst du nach der Matura machen?
Ich will studieren, weiß aber noch nicht was. Aber auf jeden Fall möchte ich mit der Musik weitermachen.
Was ist dein Traum/Wunsch für die Zukunft, musikalisch/beruflich?
Mein Traum ist es, nach Japan zu ziehen, dort zu leben und Karriere mit dem Klavier zu machen. Aber
ich möchte auch einen Film vertonen, und möglicherweise auch Entspannungs- CDs mit dem Klavier
produzieren.
Michael Ladurner & Mirjam Santin
Undercover Page 9
Interview mit Alex
& Laurin
Alex und Laurin besuchen beide die Klasse 5B des Pädagogischen Gymnasiums. Wir haben beide, die fast
jeder an unserer Schule kennt, interviewt.
Alex erzählt uns, als wir ihn fragen, ob ihm diese Schule gefallen habe, er sei von Anfang an glücklich hier
gewesen: Nicht nur wegen des musikalischen Schwerpunktes, sondern auch, weil man hier einfach nette
Leute kennenlernt. Er meint, diese Schule sei einfach „cool“. Für ihn war das Musical des letzten Jahres
ein Highlight, auf das heurige freue er sich auch schon. „Man kann zeigen, was man musikalisch draufhat“. Alex hat vor 13 Jahren begonnen Schlagzeug zu spielen. Neben dem Schulblasorchester und der Big
Band in der Schule spielt Alex auch in seiner eigenen Band, den „Luftnagglern“, mit der er bereits einige
Male aufgetreten ist.
Und wenn er einmal nicht musiziert, antwortet Alex auf unsere Frage, gehe er gerne mit Freunden aus und
spiele Computer, außerdem liebe er es zu kochen.
Alex hat schon sehr genaue Pläne für die Zukunft: Er möchte Koch werden und sein eigenes Restaurant
eröffnen, das seinen Schwerpunkt auf orientalisches Essen und Molekularküche legt. Ein weiterer seine
Träume ist es, einmal mit seiner Band in Berlin aufzutreten.
Auch Laurin ist begeistert von dieser Schule, obwohl sie manchmal sehr anstrengend sei und man viel zu
lernen habe. Laurin hat erst kürzlich erfolgreich bei einem Wettbewerb im Skifahren teilgenommen, bei
dem er zwei Goldmedaillen und eine Bronzemedaille gewonnen hat. Er erklärt, dass er auch in der Freizeit
ein begeisterter Skifahrer sei und dies schon von klein auf gerne gemacht habe. Zudem liebe er es, Volksmusik zu hören, vor allem Musik von Andreas Gaballier. Von diesem war er auch schon auf einem Konzert, wie Laurin stolz berichtet.
Lächelnd erzählt Laurin uns von seinen
Freundinnen, von denen eine Theresia-Marie
aus der 1D ist. Mit ihr verbringt er einen großen Teil seiner Freizeit.
Nach der Matura wird Laurin wahrscheinlich
in der Mensa des Meraner Krankenhauses
arbeiten.
Michael Ladurner
Undercover Page 10
MrWissen2go
“Focus“ bezeichnet ihn als den schlausten YouTuber. Die Rede ist von Mirko Drotschmann alias
MrWissen2Go. Er hat auf YouTube schon über 70.000 Abonnenten, wöchentlich stellt er zwei Videos ins Netz. Jeden Sonntag gibt es einen Wochenrückblick, bei dem man sich einen kurzen Überblick über die Ereignisse der vergangenen Woche verschaffen kann. Und immer mittwochs folgt ein
weiteres Video. Dabei handelt es sich meist um ein Informationsvideo zu geschichtlichen oder politischen Themen oder einem Meinungsvideo, i´n dem er seine Meinung zu einem Thema preisgibt.
Für uns, die Schülerzeitung “Undercover“, hat er sich extra Zeit genommen und die Fragen beantwortet, die wir ihm per E-Mail zugeschickt haben.
Wie bist du auf die Idee gekommen, dir einen YouTube-Kanal zu machen und dort
"Erklärungsvideos" zu veröffentlichen?
Dass ich etwas bei Youtube machen möchte, hatte ich schon etwas länger vor, mir fehlte nur eine
passende Idee. Ich wollte mit einem Kanal starten, der einerseits hilfreich ist und andererseits nicht
etwas bietet, was es schon tausendfach gibt. Auf die Idee zu den Nachhilfe-Videos kam ich, als ich
mit dem Bruder meiner Freundin auf eine Geschichts-Klausur gelernt habe. Ich dachte mir: ‚Okay,
wenn der das versteht, was ich ihm erkläre, dann könnte es auch bei anderen Leuten funktionieren!’
– Und so hat dann alles angefangen.
Würdest du es in Betracht ziehen YouTube zu deinem Beruf zu machen oder gefällt dir dein
aktueller Beruf (Journalist) besser?
Ich mag meinen Beruf sehr, sehr gerne. Insofern könnte ich mir nicht vorstellen, ihn aufzugeben und
nur noch Youtube-mäßig zu arbeiten. Davon abgesehen würde das wirtschaftlich auch nicht wirklich funktionieren. So viel verdiene ich mit meinem Youtube-Kanal nämlich gar nicht.
Was ist das für ein Gefühl, zu wissen, dass teilweise über 65.000 Menschen deine Videos regelmäßig sehen?
Leider schauen ja meistens gar nicht alle Abonnenten die Videos, aber das ist schon okay. Ich freue
mich auch über 10.000 oder 20.000 Zuschauer. Das ist auf jeden Fall ein sehr cooles Gefühl. Von
meiner Arbeit kenne ich es ja schon, dass einem viele Leute zuhören oder zuschauen. Aber dass
man auch noch so direktes Feedback bekommt und einfach mal etwas ausprobieren und direkt hochladen kann – und das dann angeschaut wird, das ist schon toll.
Bist du gerne zur Schule gegangen? Warst du gut in der Schule?
Sagen wir es so: In die Oberstufe bin ich wirklich gerne gegangen. Wir hatten in der Jahrgangsstufe
ein sehr gutes Verhältnis untereinander und auch die meisten Lehrer waren gut drauf. Die Mittelstufe fand ich nicht ganz so toll, da waren meine Noten auch nicht so gut. Aber nachdem ich einige
meiner Hassfächer – zum Beispiel Chemie und Physik – abgewählt hatte, lief es ganz gut. Mit meinem Abischnitt bin ich auf jeden Fall zufrieden.
Was genau hast du studiert und weshalb?
Ich habe Geschichte und Kulturwissenschaft studiert. Geschichte deshalb,
weil es schon in der Schule mein Lieblingsfach gewesen ist und ich es
sehr spannend finde, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen,
und Kulturwissenschaft, weil ich das für eine passende Ergänzung gehalten habe.
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Hast du irgendwelche Tipps für angehende Journalisten?
Probiert euch aus! Wartet nicht darauf, dass irgendjemand zu euch kommt
und euch fragt, ob ihr fur sie oder ihn arbeiten wollt, sondern werdet
selbst aktiv! Durch das Internet bieten sich mittlerweile so viele tolle Moglichkeiten – man muss sie nur nutzen!
Auf was sollte deiner Meinung nach ein guter Lehrer im
Unterricht achten?
Puh, da fragt ihr mich etwas! Ich bin da naturlich absolut kein Experte,
aber aus meiner Sicht sollte ein guter Lehrer Begeisterung fur das mitbringen, was er vermitteln mochte, er sollte auf seine Schuler eingehen – und
er sollte dann streng werden, wenn es notig ist. Ich denke, so macht man
als Schuler am ehesten gut im Unterricht mit und interessiert sich fur das,
was gelehrt wird.
Du machst auch Videos zu sehr kontroversen Themen, wie zum Beispiel Zoophilie oder
über die Legalisierung von Marihuana. Für diese Art von Videos erhältst du teilweise
auch sehr viel Kritik, wie gehst du damit um und was reizt dich an solchen Themen?
Mich reizt vor allem das: dass Andere mich kritisieren. Ich mag es, wenn kontrovers uber ein Thema diskutiert
wird – solange alles auf einer sachlichen Ebene bleibt und nicht personlich beleidigend wird. Mein Ziel ist es, mit
solchen Videos die Zuschauer zum Nachdenken anzuregen, jeder soll sich eine eigene Meinung bilden. Die muss
auf keinen Fall mit meiner ubereinstimmen, aber sie sollte gut begrundet sein. Davon abgesehen nutze ich meinen Kanal auch gerne dafur, Themen anzusprechen, die ansonsten in den Medien nicht so prominent stattfinden,
zum Beispiel die Kritik an dem Konzern Monsanto.
Nervt es dich manchmal einen fixen Zeitplan für das Hochladen deiner Videos zu haben,
da dadurch sicherlich auch Druck auf dich entsteht, oder hilft es dir bei der Organisation?
Es hilft mir, da ich etwas habe, an dem ich mich orientieren kann. Allerdings stimmt das schon: Stressig ist es hin
und wieder, immer punktlich etwas abzuliefern. Diese Woche werde ich zum Beispiel Schwierigkeiten haben, den
Wochenruckblick rechtzeitig am Sonntag um 11 Uhr fertig zu bekommen. Aber irgendwie klappt das schon!
Wer sind/waren deine Vorbilder?
Journalistisch gesehen zum Beispiel ganz klassisch beeindruckende Personlichkeiten wie Rudolf Augstein – aber
auch Leute aus der Unterhaltung wie Oliver Welke aus der „heute-show“. Bei Youtube ist Michael von VSauce
mein großes Vorbild. Wer ihn nicht kennt, sollte unbedingt mal nach seinen Videos suchen!
Wie beurteilst du die aktuelle politische/wirtschaftliche Situation in Italien?
Es klingt zwar ein bisschen platt, aber irgendwie haben es die Italiener immer hinbekommen, wieder aus der Krise aufzusteigen. Naturlich liegt in Italien einiges im Argen – zum Beispiel auch, was die Mafia angeht -, aber es
scheint zur italienischen Mentalitat zu gehoren, alles nicht zu ernst zu nehmen und entspannt an die Sache ranzugehen. Klar, so etwas wie der Rucktritt des Ministerprasidenten neulich, zeugt nicht unbedingt von politischer
Stabilitat. Aber ich denke, das wird sich im Laufe der nachsten Zeit zum Positiven hin verandern.
Eva Schwienbacher
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Das große Bildungsinterview mit Landesrat Philipp Achammer
Die beiden Schülerinnen Sonja Fritz und Pia Tscholl des Kunstgymnasiums Meran haben sich im Auftrag
der Schülerzeitung „Undercover“ im Frühjahr 2013 mit dem neuen jungen Bildungslandesrat Philipp
Achammer getroffen und ihm auf den Zahn gefühlt. Dabei spricht der Landesrat über seine eigene Ausbildung, erklärt seine Ziele bei der Südtiroler Schule, verrät, dass es sobald zu keiner Änderung des Schulkalenders kommen wird und er sich Meran als neues Kompetenzzentrum im Bereich Gastgewerbe vorstellen
kann.
„Es ist ein Privileg, mehrsprachig zu sein.“ Landesrat Achammer über seine bildungspolitischen Vorstellungen.
Wie geht man als junger Mensch mit diesem Druck als Landesrat um?
Man muss versuchen sein Bestes zu geben. Es ist sicher so, dass ich im Kultur – und Bildungsbereich weniger Erfahrung habe, aber in vielen Gesprächen habe ich bereits positive Rückmeldung bekommen und
auch das Gefühl, dass man einem jungen Menschen einen Vertrauensvorschuss schenkt. Dadurch ist der
erste Druck von mir abgefallen, aber mehr als der Druck überwiegt die Begeisterung für die Aufgabe. Bildung, Kultur und Integration sind sehr spannende Bereiche, wo man wirklich das Privileg besitzt etwas zu
gestalten.
Welche Schule haben Sie besucht und wie ist es Ihnen dabei ergangen?
Ich habe das Sprachenlyzeum in Brixen besucht und es war rückblickend auch die richtige Entscheidung.
Ich selbst bin sprachbegeistert und dies war der Grund dafür, dass ich eine Schule besucht habe, die relativ
wenige Jungs besuchen - was für mich nicht nachvollziehbar ist. Auch bei meiner politischen Aufgabe verfolge ich das Ziel, das Bewusstsein für Mehrsprachigkeit zu fördern, damit die Leute auch wirklich erkennen, dass es ein Privileg ist, mehrsprachig zu sein. Ich selbst habe mich dann im Studium in Innsbruck einem anderen Bereich zugewandt, nämlich der Rechtswissenschaft, doch das habe ich ja bekannter weise
noch nicht ganz abgeschlossen (lacht).
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Was ist ihre Meinung zum Thema „Kürzung der Schulstunden“ und glauben Sie persönlich auch,
dass wir Schüler überfordert sind?
Ich glaube vor allem, dass nicht nur die Schule alleine, sondern auch der Schulweg, außerschulische Tätigkeiten, Vorbereitung auf die Schule, Erwartungshaltungen an junge Menschen insgesamt zu einer Belastung führen. Die Vereinheitlichung des Schulkalenders auf die Fünftagewoche ist in Rückmeldungen
und in Evaluationsstudien überwiegend positiv beurteilt worden. Aber der Wunsch nach einer Weiterentwicklung des Schulkalenders besteht weiterhin und das Ziel muss sein, die Belastung und den Druck zu
reduzieren. Eine Schulstundenkürzung wäre dabei ein möglicher Ansatz, wobei man sagen muss, dass die
Spielräume auf Landesebene extrem gering sind, da wir bei den Oberschulen nur eine sekundäre Zuständigkeit besitzen. Wir können nicht Curricula und Schulstunden willkürlich festlegen, es gibt ein Minimum
an Schulstunden, das bewältigt werden muss - im Oberschulbereich sind wir schon an der Grenze. Es gibt
aber auch andere Ansätze, wie man den Druck nach der Vereinheitlichung des Schulkalenders wegnehmen könnte, einer davon wäre die stärkere Anerkennung außerschulischer Tätigkeiten, vor allem von Musik und Sport. Ein weiterer Ansatz wäre die famose 36. Schulwoche, welche aber vor allem bei den
Lehrergewerkschaften sehr umstritten ist. Ich bedaure es sehr, dass der außerschulische Bereich und die
Vereinen die Überlastung der Jugendlichen zu spüren bekommen, das ist meiner Meinung nach eine der
größten negativen Auswirkungen. Eine Änderung des Schulkalenders ist aber frühestens ab 2015/16 geplant.
Wie sehen sie die musischen Ausbildungen wie Musik und Kunst in der Oberschule?
Insgesamt sehr positiv. Eine musische Ausbildung gibt jungen Menschen die Möglichkeit ihre kreativen
Fähigkeiten vor allem aus Talenten heraus zu äußern. Eigenverantwortung und Eigeninitiative von jungen
Menschen sollten gestärkt werden. Insgesamt muss weniger auf reine Wissensvermittlung gesetzt, sondern mehr auf Kompetenzen und Fähigkeiten des Einzelnen eingegangen werden. Natürlich braucht es
dafür dann auch die entsprechenden Ressourcen. Diese Ausbildung ist im Rahmen der Schule wichtig,
aber auch die Stunden in den Musikschulen oder Angebote von akkreditierten Vereinen sollten stärker anerkannt werden.
Wie wird sich der Bildungsstandort Meran weiterentwickeln?
Wir haben zukünftig sicher viele Diskussionen zu den verschiedenen Bildungsstandorten. Es gibt jetzt
schon viele Initiativen von Schulen, welche eine weitere Fachrichtung wollen. Wir haben bewusst beschlossen, momentan nichts zusätzlich zu genehmigen, sondern wollen beobachten, wie sich die Schulstandorte in dieser Form entwickeln und auswirken. Besonders wichtig ist mir die Gleichstellung aller
Ausbildungswege, also der Oberschule und einer praktischen Ausbildung, der Berufsausbildung. Auch
hier wird es eine Diskussion zu den Standorten geben, weil es mittel- und langfristig gesehen wichtig ist,
wo was angeboten wird. Natürlich können wir nicht überall alles anbieten, sondern müssen Kompetenzzentren aufbauen. Ein Beispiel dafür ist die Berufsbildung in Meran im Bereich Gastgewerbe, wo ich mir
als Ergänzung zur Hotelfachschule auch eine weiterführende Fachhochschule vorstellen kann. Die Frage
ist dabei wie und wo wir diese einrichten, wir müssen sicher ein Kompetenzzentrum schaffen und Gastgewerbe bleibt ohne Frage ein Schwerpunkt von Meran. Ebenso wie etwa Musik und Kunst. Ich glaube, dass
man mehr vom Bezirksdenken wegkommen muss und mehr in Richtung Kompetenzzentrum gehen sollte,
wo man dann das Maximale an Fachvermittlung anbieten könnte. Spezifisch kann ich über die Weiterentwicklung von Meran noch nichts sagen, doch wir werden uns anschauen, was sich bewährt hat.
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Wie wollen Sie zukünftig die Meinung der Schüler in den Weiterentwicklungsprozess miteinbauen?
Eine große Herausforderung für die nächsten 2 Jahre ist sicher das Mitbestimmungsgesetz der Schulen zu
überarbeiten, welches eine Förderung des Landesschülerbeirates vorsieht. Die Position der Schülervertreter
auf Schul- und Landesebene ist zu stärken. Schülervertreter zu sein, ich selbst war auch einer davon, ist ein
gesellschaftspolitisches Engagement für eine Gemeinschaft. Das Gefühl „man kann sowieso nichts verändern“ soll aus den Köpfen der Schülervertreter verschwinden, man sollte sie mehr unterstützen und ihre
frühzeitige Beteiligung und Begeisterung stärken.
Glauben Sie ihr Alter bringt Sie näher an die Lebensrealität der Schüler heran?
Viele meinen, es ist ein Vorteil, dass der Landesbildungsrat selbst noch nicht lange aus der Schule heraus
ist (lacht). Tatsache ist, dass ich aufgrund meines jungen Alters sehr offen bin, ich denke nicht in Schubladen. 100 Tage hat man in einer neuen Regierung Zeit sich einen Überblick zu verschaffen, innerhalb dieser
Zeit werden in ganz Südtirol auch 10 Bildungsdialoge stattfinden, bei denen ich wirklich reden und alle
miteinbinden möchte, denn ich glaube Bildungspolitik ist ein extrem wichtiger Bereich. Bildung ist aber
ein Begriff, bei dem es nicht nur um Schule geht, sondern der viele andere Aspekte miteinschließt. Es ist
sehr wichtig, die Menschen dafür zu begeistern, sie mit- und ernst zu nehmen. Natürlich kann man nicht
allen Wünschen entsprechen, dessen bin ich mir bewusst. Zuerst muss man sich auf eine Diskussion einlassen und dann erst Maßnahmen ergreifen. Ich versuche ein gutes Gespür für die Schulwelt zu entwickeln,
bevor konkrete Entscheidungen getroffen werden.
„Und wie steht es um die Kürzung der Sommerferien, Herr Landesrat?“ Die Schülerinnen Pia Tscholl und Sonja
Fritz haben dem Landesrat auf den Zahn gefühlt (v.l.n.r. in Begleitung von Professor Zeno Christanell).
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Wo sehen Sie momentan das größte Problem in unserem Bildungssystem?
Mich stört, dass es oft heißt, dass unsere Schulen konservativ und rückwärtsgewandt seien. Prinzipiell haben wir gute Schulen, es wird professionell gearbeitet. Der Anspruch von Bildung muss der sein, sich immer weiterzuentwickeln. Wir müssen Kinder und Jugendliche die bestmögliche Ausbildung bieten und
deshalb sollte man ständig darüber diskutieren, was man verbessern könnte. Neben der Wissensvermittlung müssen wir mehr auf die Kompetenzvermittlung achten und auch mehr Anlässe für kritische Reflexionen, für Auseinandersetzungen mit gesellschaftlichen Entwicklungen in den Schulen geben. Ich weiß,
dass dies Schulen bereits machen, aber es könnte mehr getan werden. Lehrkräfte sind natürlich darauf bedacht das Lehrprogramm zu vermitteln und das ist auch richtig so, denn ohne Wissen gibt es auch keine
richtige Kompetenz. Aber ich denke, dass die Zeit für die eigene Meinung der Schüler zu kurz kommt.
Zudem gibt es ein Imageproblem. Was mir wirklich am Herzen liegt, ist den jungen Menschen zu signalisieren, dass jeder Ausbildungsweg den gleichen Wert hat. Man kann nicht sagen, dass eine Oberschule
eine bessere Ausbildung ist als eine praktische. Ebenso muss in Südtirol das Profil der Lehrkräfte wieder
deutlich geschärft und positiv besetzt werden. Das ist Aufgabe der Politik, aber auch der gesamten Gemeinschaft.
Was halten sie von der gesamtstaatlichen Maturaprüfung?
Das Land hätte gerne mehr Einfluss auf die Maturaprüfung. Das Dilemma ist, dass wir in staatlichen
Schulen nur sekundäre Zuständigkeit haben, das heißt die großen Richtlinien, die uns der Staat vorgibt,
müssen wir übernehmen. Die Matura ist so nicht optimal an die dreisprachige Bildungslandschaft Südtirols angepasst. Wir und auch die italienischen Schulen arbeiten darauf hin, mehr Mitsprache, wenn möglich die volle Autonomie, in diesen Bereichen zu erlangen. Vor allem merken wir es bei der Berufsmatura,
die stark den Richtlinien des Staates unterworfen ist. Besonders schwer ist es in einer Schule mit vielen
verschiedenen Fachrichtungen eine gemeinsame Matura anzubieten, deshalb bräuchte man mehr Spielraum.
Zum Schluss interessiert uns noch: Wie steht es um die Kürzung der Sommerferien?
(lacht) Unmittelbar wird es sicher keine große Kürzung geben, weil das mit dem Landekollektivvertrag in
Verbindung steht und dadurch recht schwer zu managen ist. Kürzungen der Sommerferien im Ausmaß
von einigen Tagen, auch aufgrund der Fünftagewoche, sind dennoch nicht auszuschließen. Ich denke aber
auch, dass die Sommerferien nicht nur zur Erholung da sind, sondern um die Berufswelt kennenzulernen,
deshalb arbeiten wir auch stark an der Verbesserung der Sommerpraktika. Obwohl es jedes Jahr schwieriger wird, ein Praktikum zu bekommen, glauben wir, dass es sehr wichtig ist, um außerschulische Kompetenzen zu erlangen. Der Raum während der Sommerferien sollte deshalb für solche wichtigen Lebenserfahrungen frei bleiben.
Herr Landesrat, vielen Dank für das Interview.
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Wusstest du, dass...
...dass das Feuerzeug doch
tatsächlich vor dem
Streichholz erfunden wur-
...dass das Quaken
einer Ente kein Echo
erzeugt?
...dass es unmöglich ist,
deinen eigenen Ellenbogen zu lecken?
...dass du in deinem ganzen Leben, während du schläfst, ungefähr 20 Insekten und 10 Spinnen essen wirst?
...dass Pferde und
Ratten nicht kot-
...dass ein Blatt Papier
nicht mehr als sechs
Mal in der Mitte gefaltet werden kann?
...dass, ließe man die Fingernägel ein ganzes Leben lang wachsen, diese schließlich auf eine
Gesamtlänge von etwa 58 Me-
...dass jährlich mehr
Menschen durch Esel
getötet werden, als
durch Flugzeugabstürze?
...dass Coca Cola ursprünglich als Medizin für
Drogenabhängige dienen
...dass weltweit 23% aller Kopiergeräte Schäden von Leuten erzeugt werden, die darauf sitzen um ihren Hintern
zu kopieren?
...dass das Geheul eines
Wales lauter als ein Düsenflugzeug sein soll?
...dass Rehe sehr
gern Bananen
fressen?
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Who is the enemy of freedom? Why we can‘t have freedom?
Wer ist der Feind des Friedens? Warum
können wir auf der Welt keinen Frieden
haben? Warum eigentlich? Liegt es am
Wandel der Zeit, an der Klimaerwärmung, an uns?
Wenn wir Abends in den Nachrichten die
Berichte von Anschlägen, Naturkatastrophen oder Unfällen sehen, erschüttern sie
uns für einen kleinen Moment, vielleicht
reden wir auch noch am nächsten Tag
darüber, doch dann vergessen wir sie und
denken nicht mehr daran. Wir tun nichts
dagegen! Können wir überhaupt etwas
dagegen tun?
Die meisten Menschen sagen Nein, aber ich sage Ja. Ja, wir könnten etwas tun, nur sind wir meistens zu
faul aufzustehen und etwas zu unternehmen. Allein etwas mehr Interesse an den Ereignissen kann helfen. So viele Politiker haben versprochen etwas an der Situation in Afrika, Indien, Mexiko, Korea usw.
zu ändern, doch haben sie sich am Ende verkauft und ihre Versprechen gebrochen. Vielleicht herrscht
in den meisten Teilen Europas Demokratie, doch spüre ich sie nicht wirklich.
Wir sind das Volk, wir sind die, die am meisten Steuern zahlen, wir sind die, die hart arbeiten. Wir, die
Bevölkerung, sollten mehr für unser Wohl und das anderer Menschen tun. Aber Frieden - also Weltfrieden - wie soll das funktionieren? Immerhin verdienen viele Menschen am Krieg z. B. die Waffenindustrie oder die Regierung. Doch der größte Feind des Friedens sind nicht die Waffen, nicht der Wandel der
Zeit oder die weite Entwicklung in der Wissenschaft: der Mensch ist der Feind. Seine Handlungen, sein
Egoismus, seine Gier nach Macht, Geld und Profit, das sind die Faktoren, die Kriege, Anschläge auf
Regierungen oder auf öffentliche Plätze entstehen lassen. Um Frieden zu haben, müssten viele auf ihren
Profit und ihre Macht verzichten. Auch wir,
die Bevölkerung, müssten wahrscheinlich
auf einiges verzichten. Aber wäre es das
nicht wert?
Andauern verhungern, sterben Menschen,
werden vergewaltigt, verschleppt oder verfolgt. Kann das nicht endlich aufhören? Alles leidet darunter, vor allem Mutter Erde.
Wir zerstören jeden Tag so viel!
Johanna Weise
Undercover Page 18
Einige Klassen unserer Schule haben heuer am Projekt „Instant Acts gegen Gewalt und Rassismus“ im Meraner KIMM teilgenommen. Nach der Show haben wir uns daran gewagt, mehrere Künstler zu interviewen:
Arkadiusz Zietek, Chef und Regisseur aus Polen
Das Projekt selbst existiert seit 20 Jahren, erzählt er uns. Auslöser dafür waren 1993 zwei Asylhäuser, die angezündet wurden. Daraufhin stellte man das erste Mal ein künstlerisches Event gegen Rassismus auf die Beine. Das Projekt wird jedes Jahr
wiederholt, jedes Jahr gibt es neue Workshops. Der Hauptpunkt dabei ist aber das Treffen von jungen Leuten, die Mischung
aus Kunst, Bewegung und Musik.
Er selbst ist beim Theater seit er 14 ist, danach studierte er verschiedene Sachen. Zuerst war er als Schauspieler bei Instant
Acts, seit 10 Jahren macht der die Regie. Neben dem Projekt arbeitet er viel mit Jugendlichen und hilft bei verschiedenen
Organisationen, ist hauptsächlich freiberuflich Regisseur.
Es braucht sechs Tage, um eine Show auf die Beine zu stellen. Diese sechs Tage bestehen dann aus hartem Training für die
Künstler, die allesamt auch Ideen für die Show miteinbringen.
Die Künstler untereinander sprechen meistens Englisch, was aber auch oft schwierig ist, denn nicht alle beteiligten Leute beherrschen diese Sprache.
„Wir sprechen eine Mischung aus Portugiesisch, Französisch und Englisch.“
Simple One, Rapper aus Deutschland
Zuerst fragten wir ihn allgemein nach allen Künstlern. Jeder davon ist ein Solokünstler und mit Leib und Seele dabei. Die einzelnen Künstler sind eigens für das Projekt gecastet, jedes Jahr gibt es eine neue Show. Da das Projekt nur zwei Monate dauert, geht jeder der Truppe danach wieder seine eigenen Wege.
Simple One hat schon seit klein auf Musik gemacht und Rap gehört. Das Rappen selbst hat er zusammen mit Freunden begonnen, man wächst hinein.
Auf die Frage, wie es den Künstlern so geht, sagte er:
„Wir fühlen uns gut!"
Tiny Beat, Beatboxer aus Tschechien
Er ist bei diesem Projekt
„because it’s cool“. Ihm gefällt es, dass Menschen aus der ganzen Welt dabei sind und
viele verschiedene Kulturen aufeinandertreffen. Außerdem findet er die Idee, dass das ganze Projekt sich gegen Rassismus
wendet, gut.
Wir fragten ihn, warum er beatboxt: „I’m doing noises since a child, I love music, animals and instruments.”
Sobald das Projekt zuende ist, wird er nach Prag zurückkehren. Dort stehen eine Reihe von Gigs und anderen Projekten auf
dem Plan, im Frühling 2014 wird er nach Amerika gehen.
Shahaf, Clown aus Israel
Sie findet es in erster Linie interessant, mit Menschen zu arbeiten und das ganze Spektakel nicht nur vor den Personen, sondern auch mit den Personen zu präsentieren. Sie mag den Kontakt, der durch den Workshop zwischen Schülern und Künstlern hergestellt wird.
Sie selbst war nicht immer Clown, sondern begann als Ballerina. Durch das Tanzen kam sie zu ihrer ersten Rolle als Clown,
jetzt macht sie es weiter, weil es ihr gefällt.
„Clown non ti sceglie. Sei così.”
Undercover Page 19
Aleksandra, Sängerin aus Polen
Sie wirkt bei diesem Projekt mit, weil es in ihren Augen viel Sinn macht und man auch für das ganze Leben viel lernen kann.
Es gefällt ihr, mit anderen zusammen zu arbeiten.
Sie singt professionell seit 15 Jahren,
„half of my life!“
Zum zweiten Mal wirkt sie bereits bei Instant Acts mit, daneben spielt sie in verschiedenen Theatern, ist Schauspielerin und
hat eine eigene Band in Polen.
Oliver, Jugendleiter aus Meran
Instant Acts war bereits zwei Mal in Südtirol, erzählte er uns, 2011 in Bruneck und 2012 in Brixen ; heuer zum ersten Mal in
Meran.
Der Direktor im Amt für Jugendarbeit habe ihn gefragt, ob er an diesem Projekt interessiert sei, er war gleich begeistert davon, weil es wichtig ist, für das Thema Rassismus zu sensibilisieren.
„Supr, des mochmr unafoch!“
Danach fragte er in Schulen an, kontaktierte verschiedene Lehrpersonen, wandte sich dann erst an den Direktor. Die finanzielle Regelung trägt der Jugenddienst Meran, die Kosten betragen 20.000 Euro.
Für ihn neu waren die ganzen Fremdsprachen, vor allem, weil viele der Künstler nur die eigene Sprache sprechen können.
Er sagte, dass er die Künstler auch hinter der Bühne kennengelernt habe und sie alle übrigens Pizza richtig gerne mögen würden. Am ersten Tag ihres Aufenthalts zeigte er den Künstlern die Stadt Meran, am besten gefiel ihnen dabei die Sesselliftfahrt
auf den Küchelberg.
In den sechs Tagen Proben vor der Show trainierten die Künstler teilweise 12 bis 14 Stunden täglich, das Ergebnis gefiel ihm
aber auch dementsprechend gut:
„I hon Gänsehaut.“
Undercover Page 20
Von Schülern und dem Schreiben
In den Mittelpunkt dieser Schülerzeitung wollten wir besondere Ereignisse, Meinungen und
Menschen stellen. Auch an unserer Schule gibt es viele, die Einzigartiges leisten. Dazu gehören
auch zwei Schüler, die gerne schreiben. Von beiden haben wir Textbeispiele. Der „Todesengel“
ist eine Kurzgeschichte von Anna und „Die Schlachten der Dämmerung“ ist der Anfang eines
mehrbändigen Romans von Samuel.
Todesengel
Jeder hat seinen ganz persönlichen Todesengel. Der begleitet, vom Anfang an, bis in die Ewigkeit. Der
durch das ewige Universum des Himmels – oder der Hölle, je nachdem – geleitet, wenn man sein Leben
auf der Erde beendet hat.
Der in der Finsternis der Unendlichkeit ein wenig Halt gibt.
Doch wie sieht so ein Engel aus?
Strahlende Schönheit, blondes Haar, blendend weiße Kleidung. Weiße Flügel, wie dazu gemacht, um sich
davon umhüllen zu lassen. Weiche Gesichtszüge; nette, gütige Augen, die verzeihend blickend.
Oder vielleicht doch eine dunkle, unnahbare Kreatur?
Schwarzer, weiter Umhang, eine Kapuze, die das Gesicht bis auf ein kantiges Kinn verdeckt. Schwarze,
große Schwingen. Dunkles, langes Haar, das im Wind flattert. Der Blick so kalt und stechend, dass man ihn
trotz Kapuze fühlen kann. Furchteinflößende Aura.
Wäre auch eine Mischung aus beidem Möglich?
Der weiße Engel, der aber kalt und unberührbar ist? Abweisend. Verachtend.
Der schwarze Engel, der die Menschen versteht, der helfen will.
Der helfen will – Schutzengel?
Todesengel und Schutzengel in einem? Doppelpack, sozusagen. Die gleiche Kreatur. Oder eher das Gegenstück dazu? Zwei Engel, die um die Gunst des Menschen kämpfen. Der eine verkörpert Tod, der andere
Leben.
Jeder Mensch besitzt zwei Engel – wäre das nicht ein wenig anmaßend zu denken?
Doch andererseits, beides in einem… warum sollte ein Engel, der uns zum Schluss, wenn unsere Zeit abgelaufen ist, den Tod bringt, gleichzeitig vor Unglück und Leid beschützen?
Vielleicht hat jeder Mensch eine bestimmte Lebenszeit, die vorgegeben ist, von Anfang an. Die unveränderlich ist, das Schicksal beeinflusst. Der Engel hat die Aufgabe, sein Menschlein zu schützen und dann,
wenn seine Zeit abgelaufen ist, den Tod zu bringen.
‚Tod bringen‘ und ‚töten‘ – dasselbe?
Wenn das erste bedeutet, dass ein Engel einem Menschenleben ein Ende setzten muss, weil es schlicht und
einfach vorgeschrieben ist; das zweite jedoch aus unserer Sicht das Scheiden eines Menschen aus seinem
Leben beschreibt?
Wären Engel dann unschuldig? Sie machen ihre Arbeit.
Kann ein kalter, distanzierter Engel, der den Menschen mit Verachtung gegenübersteht, unschuldig sein?
Undercover Page 21
Es gibt einen Moment, einen einzigen Moment, an dem man seinem Engel – Todesengel – wirklich nahe ist.
So nahe, dass man die weichen Federn seiner Flügel berühren kann. Dass man seinen Duft riechen kann,
dass man seine übernatürliche Aura spürt.
Dieser Moment, in dem man weiß, dass es vorbei ist.
Dieser Moment ist der Tod.
Dieser Moment, in dem das ganze Leben an einem vorbeizieht. Dann ist er da, der Engel. Zeigt einem die
eigene Vergangenheit. Gibt eine letzte Möglichkeit, zu bereuen. Oder festzustellen, dass man es, wenn man
eine zweite Chance hätte, genauso machen würde.
Und dann, wenn man sich selbst noch einmal beim wachsen – physisch und psychisch – beobachtet hat,
trennt er Seele von Körper. Holt aus mit einer breiten, scharfen Klinge, die im letzten Moment noch einmal
hämisch aufzublitzen scheint, aus und setzt allem ein Ende.
Unschuldig?
Die Schlachten der Dämmerung
Blutklingen
Prolog
Es war noch dunkel, als der junge Menschenkrieger Gerlon auf dem Felsen stand und sich auf den Kampf
vorbereitete. Zwar setzte schon die Dämmerung ein, aber es blieb weiterhin kalt und düster. Ein kühler
Ostwind setzte ein und jagte violette Wolken über den Horizont und lies die Flaggen flackern. Es war der
Tag der großen Endschlacht gegen die schwarzen Mächte Slyntherials und dieser Kampf entschied über die
Zukunft. Eine ungewisse Zukunft. Gerlon ließ seinen Blick über die Ebene schweifen und sah eine
gewaltige Menge Heere, aller Völker, die sich verbündeten um hier gegen die Dämonenarmee zu kämpfen:
Menschen, Trolle, Gnome, Zwerge, Oger, Orks, Nymphen, Minotauren, Faune, Zentauren und auch Satyre.
Nur die Elfen fehlten. Die Elfen, die sich an keinem Kampf beteiligt hatten. Die sich noch nie in
Angelegenheiten außerhalb ihrer Wälder eingemischt hatten. Gerlon fragte sich ob sie wohl heute dabei
sein werden. Es war einfach aussichtslos. Die Dämonenarmeen waren stark und gierten unersättlich nach
dem Blut der Krieger. Plötzlich hörte er Hufgeklapper hinter sich. Er drehte sich um und sah seinen alten
Freund Heldor, ein Zentaur. „Sorgst du dich um den Kampf?“ fragte dieser, mit einer sanften, tiefen
Stimme. „Wer tut das nicht? Denk daran, es ist der letzte Kampf gegen die düsteren Mächte. Wenn wir
gewinnen, ist Slyntherial endlich frei. Aber wenn wir verlieren, ja dann…“ Gerlon wagte es nicht den Satz
zu Ende zusprechen. Bevor der Zentaur etwas erwidern konnte, ertönten die Kriegshörner. Eine schwarze
Woge zeigte sich am Horizont, bestehend aus einer gewaltigen Masse allem möglichen Monster. Der
Beginn der Schlacht stand kurz bevor! Eilig packte er seinen Köcher und die Pfeile aus und spannte den
ersten Pfeil in den Bogen und wartete auf den Schussbefehl. Neben ihm machte der Zentaur dasselbe, aber
dann hielt er noch mal kurz inne. „Ich weiß, dass du Angst hast mein Freund und ich weiß auch dass du
daran zweifelst dass wir die Schlacht verlieren. Aber glaube mir; Es ist besser gemeinsam zu kämpfen als
einsam zu verlieren.“ Mit diesen Worten legte er einen Pfeil ein und schoss. Gerlon zögerte noch und
sagte: „Glaubst du dass die Elfen noch kommen werden um uns zu unterstützen?“ Heldor schaute ihn
traurig an und antwortete: „Ich weiß es nicht Gerlon, ganz ehrlich nicht.“
Fasc
ching 2014
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Rezension zu dem Musical „König der Löwen“
Wer kennt nicht das weltbekannte Musical „König der Löwen“? Wer hat noch nie die Lieder „Hakuna Matata“ oder „Im ewigen
Kreis“ gehört? Sicher, jeder kennt es, hat als Kind die Geschichte als Buch oder Film mitbekommen.
Sohn (Simba) verliert seinen Vater (Mufasa) durch einen inszenierten Unfall seines Onkels (Scar), der scharf auf den Thron ist.
Simba hat Angst, lässt sich von Scar die Schuld am Tod seines Vaters einreden und verschwindet. Von Timon und Pumba gefunden wird er von ihnen aufgezogen und lernt das Leben kennen mit der Moral „Hakuna Matata“, „Alle Sorgen vergehen“. Durch
Zufall trifft er seine Jugendliebe Nala und lässt sich überreden mit zurückzukommen, weil sein böser Onkel mit den Erzfeinden
des Reiches, den Hyännen, zusammen eine Terrorherrschaft errichtet hat. Der nun erwachsene Simba besiegt seinen Onkel,
rettet seine Mutter, Freunde und das gesamte Land. Am Ende heiratet er Nala und sie bekommen ein Junges.
Ich besuchte heuerdas Musical „König der Löwen“ in Hamburg. Am Abend fuhr ich mit der exklusiven „König der Löwen“ Fähre
ans andere Ufer, wo sich das Stagetheater „König der Löwen“ befindet. Um 20.00 Uhr ertönte der Gong und ich nahm meinen
Platz in der neunten Reihe ein. Die Lichter gingen aus - Ruhe.
Doch plötzlich gingen die Scheinwerfer wieder an und der Anfangssong „Im ewigen Kreis“ begann. Die Sängerin trat auf die
Bühne und ich verspürte sofort die afrikanische Stimmung. Ihre Stimme brauchte keine Verstärkung, sie war mehr als ausreichend und erreichte jeden im Publikum, auch das erste Bühnenbild und der Einmarsch der ganzen Tiere war wundervoll. Die
Kostüme waren spezifisch auf jeden Künstler, welches Tier er auch darstellte, angepasst. Die Dialoge zwischen den einzelnen
Hauptfiguren waren herrlich, vor allem der Dialog zwischen dem noch kleinen Simba und der kleinen Nala war lustig anzuschauen. Die Lieder erreichten wirklich jedes Herz im Publikum und es war ein Erlebnis für Klein und Groß, das man nicht so
schnell vergisst.
Für mich war es persönlich ein großes Erlebnis, ich fühlte mich wieder wie ein kleines Kind und genoss es. Ich empfehle jedem
die Reise nach Hamburg, denn dieses Musical raubt euch den Atem und wird euch sehr berühren.
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SCHON WIEDER ZWEI TOTE, NA UND!?
,,Die WM wird einen riesigen sozialen und gesellschaftlichen Einfluss auf das Land haben.“, so Joseph Blatter, FIFA-Prasident. Eigentlich kann ich ihm nur zustimmen – aber er hat vergessen zu
erwahnen, dass die Auswirkungen der WM 2014 in Brasilien sowohl positiv als auch negativ fur das Land sein werden. Bis jetzt
zeigten sich eher die negativen Seiten der WM: Proteste, Tote,
Zwangsumsiedlungen und ein viel zu großer finanzieller Aufwand.
Aber was ist all das im Gegensatz dazu, dass die Menschen ein
spektakulares Fußballfest erwartet?
Die Veranstalter glauben, dass die WM sicherlich Gewinn bringen
wird: die Infrastruktur wird verbessert, Sportstatte werden modernisiert, Hotels werden gebaut, der Tourismus wird angekurbelt
und neue Arbeitsplatze werden geschaffen. Und dabei wird immer auf erneuerbare Energien gesetzt. Umweltschonend also auch noch? Klingt nicht schlecht, oder? Aber woher kommt das Geld?
Gute Frage! Durch die WM sind sehr hohe finanzielle Kosten entstanden und diese ubernimmt
großtenteils der Staat, d.h. Steuergelder der Burger werden dafur verwendet. Die Menschen sind
unzufrieden, gehen auf die Straße, protestieren und kampfen dafur, dass ihr Geld anderweitig eingesetzt wird, z.B. fur die Bildung oder das Gesundheitswesen.
Aber es werden doch Arbeitsplatze geschaffen! Klar, Stadien werden gebaut und es braucht Arbeiter. Jedoch sind diese Arbeitsplatze gefahrlich. Es gab bereits drei todliche Unfalle auf StadienBaustellen. Erst vor kurzem mussten zwei Bauarbeiter ihr Leben lassen, weil das Dach der Arena
Amazonia in Manaus eingesturzt war.
Ist es uns das wirklich wert? Ist alles, was wir wollen, spannende Fußballspiele im Fernsehen mitzuverfolgen, egal wie viele Menschen dabei ums Leben kamen, weil sie uns genau das ermoglichen
wollten? Egal wie es den Menschen vor Ort geht, von Solidaritat keine Spur…
Eva Schwienbacher
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DIE WELTMEISTERSCHAFT IN ZAHLEN
1 Monat und 1 Tag dauert das Turnier.
Die Spiele werden in 12 Stadte ausgetragen.
Fuleco, ein Gurteltier, ist das Maskottchen bei der WM. Er ist insgesamt das 13. Maskottchen einer
Fußballweltmeisterschaft.
Brasilien nimmt heuer zum 19. Mal an einer Weltmeisterschaft teil und ist damit Rekordhalter,
denn kein anderes Land hat so oft teilgenommen.
Insgesamt 32 Mannschaften treten bei der WM gegeneinander an. Davon kommen 13 aus Europa,
6 aus Sudamerika, 5 aus Afrika, 4 aus Nord- und Mittelamerika und 4 aus Asien.
64 Jahre sind zwischen der ersten FIFA Fußball-WM in Brasilien (1950) und der Auflage 2014 vergangen. Brasilien ist nach Mexiko, Italien, Frankreich und Deutschland das funfte Land, in dem zum
zweiten Mal eine WM stattfindet.
Das großte Stadion ist die Arena Maracana in Rio De Janeiro. Das Stadion bietet 76.935 Menschen Platz.91 Schiedsrichter aus 43 Landern sind dabei.
DIE OLYMPIADE IN ZAHLEN

3 indische Athleten waren bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi dabei, aber sie durften
nicht unter der Flagge Indiens auftreten. Das indische nationale Olympia Komitee war vom internationalen olympischen Komitee suspendiert worden, da sich die indische Politik massiv in den Sport
eingemischt hatte.

55 Jahre alt ist der älteste Teilnehmer der Spiele, ein Mexikaner namens Hubertus Prinz zu Hohenlohe. Er startete schon zum 6. Mal für das Team der alpinen Skirennfahrer bei der Olympiade.

87 Länder waren in Sotschi vertreten.

Insgesamt 2900 Athletinnen und Athleten kämpften um eine Medaille

98 Medaillen wurden insgesamt verliehen.

2453 Dopingtests wurden im Vorfeld der Winterspiele bis zum Schlusstag in Sotschi gemacht. Das
waren um 14 Prozent mehr im Vergleich zu Vancouver 2010.

40.000 Sicherheitskräfte waren nach offiziellen Angaben in Sotschi im Einsatz.

Die deutsche Skispringerin Gianina Ernst war mit 15 Jahren die jüngste Teilnehmerin an den Olympischen Spielen.

37,5 Milliarden Euro sollen die Olympischen Winterspiele in Sotchi gekostet haben. Sie sind damit
die bislang teuersten Winterspiele der Geschichte.
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DIE UMSTRITTENDSTEN SPIELE ALLER ZEITEN
Die Olympiade in Sotchi 2014… Ehrlich gesagt war auch mir
nicht ganz klar, was ich davon halten sollte. Einerseits ist
Olympia immer wieder ein tolles Event, ein Ort, wo viele
Menschen aus verschiedenen Kulturen zusammenkommen und
friedlich ein großes Fest feiern und sich in verschiedenen
Sportarten messen. Doch dieses Jahr war es anders, man hörte
viel Negatives, viele Gerüchte gingen umher und es wurde viel
darüber diskutiert.
Die Hauptursache der Diskussionen war die Art und Weise, wie
Sotchi auf die Winterspiele vorbeireitet wurde. Abseits von
Sotchis Sportstätten prägen Probleme das Erscheinungsbild des
Landes, davon sollte der Rest der Welt aber so wenig wie möglich mitbekommen. Wenn man den
Gerüchten Glauben schenkt, so sind und waren die Zustände dort alles andere als gut. Es tauchten
immer wieder neue Missstände auf. Beimeiner Recherche bin ich auch so einigen kuriosen Dingen
begegnet.
Ein Kritikpunkt war, dass die Natur durch die großen
extra neu errichteten Olympia-Bauten zerstört werde.
Die Umweltschützer, die auf dieses Problem
aufmerksam machten, wurden umgehend inhaftiert.
Eine interessante Art, Kritiker in einem demokratischen
und freien Staat wie Russland zu behandeln, findet ihr
nicht auch?
Bereits Anfang 2013 berichtete “Human Rights Watch“
von den mangelnden Sicherheitsvorschriften und den
Missständen auf den Baustellen. Presseberichten
zufolge sollten der Großteil der 100.000 Angestellten auf den Olympia- Baustellen keinen oder nur
einen Teil ihres Lohns erhalten haben.
Auf Twitter gab es immer wieder neue Tweets von Reportern, die in Sotchi ihrer Arbeit nachgehen
sollten. Sie hielten die katastrophalen Zustände in den „Hotels“ fest, die von heruntergebrochenen
Vorhangstangen, über nicht zumutbare hygienische Zustände und dreckigem Trinkwasser bis zu einem
Fall, wo in der Wand ein halbes Meter großes Loch war, reichten. Auch auf den Straßen fanden sich
einige komische Dinge, wie zum Beispiel Gullis ohne Gullideckel, die natürlich sehr zur Sicherheit der
dort herumlaufenden Personen beitrugen.
Eine Aktion, die auch immer wieder für Furore sorgte, war die Massenvergiftung der Straßenhunde und
Katzen die in Sotchi lebten, um ein sauberes Straßenbild zu erschaffen. Weit über 2000 Tiere mussten
auf diese Weise dort ihr Leben lassen. Ein weiterer Kritikpunkt, der auch während der Spiele ein großes
Thema war, ist das Gesetz zur Homosexualität, das 2013 in Russland erlassen wurde. Es besagt, dass
jede positive Darstellung der Homosexualität in der Öffentlichkeit bzw. in Anwesenheit Minderjähriger
mit Geldstrafen oder Freiheitsstrafen geahndet werden kann. Außerdem werden staatlicherseits
homosexuelle Paare nicht anerkannt, es darf keine Ehe eingegangen und erst recht kein Kind adoptiert
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werden. So kann es schon
mal dazu kommen, dass man,
wenn man beim Fackellauf
mit einer Regenbogenfahne
in der Hand mitläuft,
umgehend
festgenommen
wird.
Wiederum
eine
interessante Haltung für ein
anscheinend freies Land
gegenüber Menschenrechte.
Aufgrund dieser Diskussion
kam es dann auch zu
massiven
Protesten
der
teilnehmenden Länder und
anderen Organisationen, wie
zum
Beispiel
die
regenbogenfarbenen
Trainingsanzüge der Deutschen Mannschaft, das zur Olympia passende Google- Logo, das mit
Regenbogenfarben hinterlegt wurde oder auch die Bank Visa, die ihr Sponsoren-Logo komplett in
Regenbogenfarben gestaltet hatte.
Viele Politiker und Promis boykottiert auch die Olympischen Winterspiele, oder sagten ihren Besuch ab.
Dazu gehörten z. B. der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck, der damit seine Kritik an den
Menschenrechtsverletzungen zum Ausdruck brachte, aber auch der französische Präsident François
Hollande, der belgische Premierminister Elio Di Rupo und der luxemburgische Premierminister Xavier
Bettel sagten ab, ebenso wie der US-amerikanische Präsident Barack Obama und der Vizepräsident Joe
Biden. Die Sängerin Lady Gaga rief auch zum Boykott der Spiele auf.
Wenn man sich diese Fakten so durch den Kopf gehen lässt, fällt schnell auf, dass der gute Eindruck, der
von Sotchi über Fernseher und Internet vermittelt wurde, mehr Schein als Sein ist. Und so stellt sich mir
dann auch die Frage, ob es dies wirklich alles wert war, ob es wirklich nötig war, 37,5 Milliarden Euro in
solch ein Event zu investieren, das im Endeffekt weder dem Land, noch dem Image des Landes, noch den
dort lebenden Personen in irgend einer Weise geholfen hat. Mir stellt sich auch die Frage, wie es sein
kann, dass das olympische Komitee die Winterspiele in einem Land austrägt, in dem so offensichtlich die
Menschenrechte mit Füßen getreten werden und in dem es so offensichtliche Mängel gibt.
Franziska Tschenett
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Ulli Mair, Sigmar Stocker, und die anderen Politiker
Haben sie schon einmal darüber nachgedacht, was alles mit ihren Steuergeldern geschieht? Oder eine
andere Frage: haben sie schon einmal darüber nachgedacht, welche Unterhosen unsere Politiker tragen?
Zwei etwas voneinander unabhängige Fragen, aber im Bezug „Ulli Mair, Sigmar Stocker, und die anderen Politiker“ durchaus verständlich.
Welche Unterhosen Ulli Mair trägt wissen wir nicht, dafür wissen wir aber genau dass Sigmar Stocker
einen String-tanga für Herren besitzt: Warum? Weil der Rechnungshof die Fraktionsgelder überprüft,
oder besser unser Geld, das Steuergeld, das ja den Politikern zugutekommt. Und nicht nur das, zu seinem
Geburtstag (übrigens erst am 16. Mai) wollte man ihm neben eben genannter Unterhose auch noch zwei
Antistressbälle – natürlich in Busenform – und ein vibrierender Penisring schenken. Das alles konnte jedoch nun, nachdem es aufgeflogen ist, nicht mehr durchgeführt werden, da ja die Überraschung ruiniert
war. Nun liegt das gute Stück in Originalverpackung im Bozner Fraktionsbüro der Freiheitlichen, darauf
wartend, dass der Staub sich legt und die Hasstiraden auf Ulli Mair abklingen.
Die Frage hierbei ist: warum zahlt die liebe Frau Ulli Mair das ganze Spielzeug mit Steuergeldern, wo
sie mit ihrem Politikerrentenvorschuss von 40.000 € in bar und 180.000 € im
Familien-Fond doch leicht genug hätte?
Dabei ist noch hinzuzufügen, dass sie selbst dazu nur sagen wollte, dass sie auf jeden Fall nicht mit ihrem Geld den Einwanderern helfen wolle… Also doch lieber Sexspielzeug?
Und während der Zorn des Volkes nun brodelt, und so manch ein Politiker oder Bürger zu Besonnenheit
aufruft, ertönt ein Zwischenruf: Bozens Bürgermeister Luigi Spagnolli fürchtet um den guten Ruf seiner
Stadt, ja gar seines Landes. "Italien lacht uns aus. Der Rentenskandal hat alles zerstört, was wir mit unserer Tourismuswerbung aufgebaut haben."
Der Penisring von Sigmar Stocker tut dem Ganzen dann ein Übriges.
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Homosexualität – Ehe, Kinder?- Warum nicht?
Wenn man bei Google den Begriff Homosexualität eintippt,
erscheint wie gewohnt als erstes Sucherergebnis der Artikel
von Wikipedia, doch was mich mehr erschreckt hat, ist, dass
mehr negative Punkte zu diesem Thema kommen als positive,
mehr Diskussionsrunden und auch Vorschläge für Messen zur
Heilung von Homosexualität. Hä?? Wir leben im 21. Jahrhundert, Homosexualität ist keine Krankheit, sie ist weder heilbar
noch eine Sünde vor Gott, denn hat Gott nicht gesagt, dass jeder Mensch und jedes Lebewesen vor ihm gleich seien und er
jeden liebe??
Warum dann diese Abneigung von der Kirche gegen Homosexuelle, Transsexuelle oder Bisexuelle?? Warum diese Abwertung gegenüber diesen Menschen?? Ist es, weil man konservativ ist?? Weil man es nicht anders kennt? Nach dem Motto,
was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht. Ist es, weil manche
es „eklig“ und unnormal finden, wenn zwei Frauen oder zwei
Männer sich küssen?? Wie viele Männer gibt es, die es erotisch finden, wenn zwei Frauen miteinander schlafen?? Viele! Nur will es keiner zugeben. Das Wort „ normal“, finde ich, ist undefinierbar, wer ist denn schon normal, was soll das heißen, „Ich bin normal“.
Homosexuelle sind Menschen, sie gehen in die Schule, sie machen eine Ausbildung, sie gehen arbeiten,
gehen aus oder fahren in den Urlaub. Sie tun ganz gewöhnliche Sachen, aber warum werden sie von so
vielen nicht akzeptiert und nicht respektvoll behandelt?
Homosexualität ist vor allem in Südtirol/Italien ein heikles Thema, doch das sollte es nicht sein. Diese
Menschen haben es verdient, endlich vor dem Gesetz und der Kirche gleichgestellt zu werden, in jeder
Hinsicht. Ich denke, dass die Gleichstellung vor der Kirche schwierig sein wird und sie wird nicht von einem
Tag auf den anderen passieren, so etwas braucht Zeit, doch irgendwann sollte wenigsten ein Anzeichen da
sein, ein Fortschritt – einen Schritt auf Homosexuelle zu.
Vor kurzem habe ich einen Artikel in der Tageszeitunggelesen, es ging um Politik und Politiker. Die Tageszeitung machte ein Interview mit Herrn Leitner und fragte ihn, was er von der Homo-Ehe halte. Er antwortete, dass die Gesellschaft genug Toleranz für diese Menschen aufbringen solle, wie sie ihr Leben führen,
jedoch könne es nicht sein, dass man statt Vater und Mutter, dann Elternteil 1. Und Elternteil 2. sagt. Dieses Problem würde seiner Meinung nach nur einen kleinen Prozentteil betreffen und alle täten so, als wäre es ein großes Problem. Doch dieses Problem betrifft ca. 10% Prozent der Einwohner Südtirols, das sind
ca. 51.175 Menschen.
Sie können weder eine Ehe schließen vor dem Gesetz oder der Kirche, noch Kinder adoptieren. Sie können
wegen ihrer sexuellen Ausrichtung gekündigt werden. Das kann doch nicht sein.
Viele Homosexuelle haben Angst, sich zu outen, weil sie Angst haben, ihre Familie zu verlieren, dass sie
diskriminiert werden und von allem ausgeschlossen.
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Eltern sollten sich überlegen, ob es nicht besser ist, ein glückliches, selbstbewusstes, eigenständiges und
von den Meinungen andere unabhängiges Kind zu haben, das seinen eigenen Weg geht, als ein sichtbar
unglückliches Kind, das nach alten Normen und Meinungen lebt, um anderen zu gefallen? Ist es so wichtig, was die anderen über einen sagen? Ist es so wichtig, dass man von jedem gemocht wird, obwohl man
nie so ist, wie man wirklich ist? Ich finde jeder, aber absolut jeder, sollte das Recht haben, so zu sein, so zu
leben und so zu lieben, wie er es selber möchte und wie man selber ist.
Ich bin für die Gleichstellung der Homosexuellen in allen Bereichen und in jeder Hinsicht. Verurteilt nicht
vorschnell, lernt die Menschen, die mit euch leben, erst besser kennen. Seit offen für Neues. Denn wie
Homosexuelle momentan behandelt werden, überall nicht nur in Südtirol, ist klare Diskriminierung bzw.
Ausschließung aus der Gesellschaft, und wie sollen wir eine gute Gesellschaft sein, wenn wir bestimmte
Menschen ausschließen.
Nicht jeder diskriminiert Homosexuelle oder akzeptiert sie nicht, doch es sind einfach noch zu viele Menschen, die es tun, und zu viele Gesetze, die das auch noch unterstützen.
Aber es gibt auch positive Signale. Man sieht ja anhand des Eurovision Songcontests 2014, zu was es der
Transex-/Homosexueller Conchita Wurst gebracht hat , sie hat gewonnen und an diesem Abend einiges in
der Welt der Homo-,Trans– und Bisexuellen verändert. Es gibt so viele große Persönlichkeiten, die homosexuell sind, die es im Leben weit gebracht haben. Doch muss man erst den Eurovision Songcontest gewinnen, um akzeptiert zu werden?? Ich hoffe nicht, denn das wäre meiner Ansicht nach die falsche Denkweise und auf gar keine Fall Nächstenliebe.
Johanna Weise
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Dumm gelaufen statt gut gegangen
„Fürs Versagen spricht eine Menge. Es ist interessanter als Erfolg.“
Max Beerbohm
ERFOLG WIRD ÜBERBEWERTET.
Wir jagen ihm hinterher, obwohl uns täglich vor Augen geführt wird, dass unser wahres Talent im genauen Gegenteil liegt. Inkompetenz – darin sind wir richtig gut. Sie unterscheidet uns von den Tieren.
Wir sollten sie schätzen. Erfolgreiche Menschen sind alle gleich. Man kennt das ja – Antrieb, Siegeswille, Entschlossenheit… Einfach viel zu langweilig, um sich länger damit zu befassen. Wer hingegen etwas
so richtig vergeigt, der tut es auf seine höchst persönliche Weise. Um etwas scheitern zu lassen, braucht
man Geschick, Elan, Talent, perfektes Timing und echte Klasse.
Dieses Buch von Stephen Pile beinhaltet eine Sammlung der peinlichsten und absurdesten Missgeschicke
aller Zeiten. Wir empfehlen es allen Lesemuffeln, denn ist
auch möglich, nur Ausschnitte daraus zu lesen. Hier präsentieren wir einige Ausschnitte:
DER ERFOLGLOSESTE KRANKENHAUSBESUCH
Im Juni 2010 wurde Mrs. Connie Everett aus Kitimat, British Columbia, ins Krankenhaus eingeliefert, nachdem sie
mit einem Elch zusammengestoßen war, als sie ihre
Schwester besuchen wollte, Mrs. Yvonne Studley, die im
Krankenhaus lag, nachdem sie mit einem Elch zusammengestoßen war.
DIE SCHLECHTESTE AUFFÜHRUNG VON SCHNEEWITTCHEN UND DIE SIEBEN ZWERGE
Als es 2004 wegen seines Weihnachtsmärchens Schneewittchen und die sieben Zwerge zahllose Beschwerden gegeben
hatte, legte das Theater der Altmark in Stendal, Deutschland, Wert auf die Feststellung, dass es sich wegen Bugetkürzungen nur vier Zwerge leisten könne. Susanne Kreuzer,
die Pressesprecherin des Theaters, erklärte:„Wir sind nur
eine kleine Theatertruppe, deshalb haben wir hinten an der
Wand zwei Puppen in Zwergenkostümen befestigt. Der
Schauspieler, der den Prinz spielt, geht manchmal auf die Knie und schließt sich den Zwergen hinten an.
Aber er kann das nur tun, wenn er gerade nicht mit seiner eigenen Rolle beschäftigt ist.“
Auf die Frage von Kindern, warum manchmal nur 6 Zwerge auf der Bühne zu sehen waren, antwortete
die erfindungsreiche Frau Kreuzer: „Der siebte steckt noch unten in der Miene, weil er Überstunden machen muss.“
Undercover Page 33
Drogen und Alkohol bei Jugendlichen
Für viele Jugendliche gehört es zu einem gelungenen Wochenende, sich zu betrinken – Saufgelage, Komasaufen, bei sehr vielen hat auch der Drogenkonsum ein Wörtchen mitzureden. Studien zu Folge haben
8-16 % der 15-18 Jährigen einen problematischen Alkohol-Konsum und 2% konsumieren regelmäßig
Drogen, wie Cannabis. Es gibt auch noch jüngere mit problematischem Alkohol- und Drogenkonsum,
doch diese Zahlen sind nicht bekannt. Der Konsum von Alkohol und Drogen ist bei Jugendlichen gefährli-
cher als bei Erwachsenen. Eine Studie belegt, dass bei Jugendlichen, oder auch bei jüngeren Erwachsenen
die Intelligenz von 100% auf 97% sinken kann, dies führe oft auch zu Störungen, wie z.B. zu depressiven
Störungen. Auch bei Alkohol gibt es sehr schwere Folgen, wie z.B. die Hirnschrumpfung. Aber trotzdem
sind Alkohol und Drogen für viele Jugendliche „nur Spaß und total harmlos“, doch sie unterschätzen die
möglichen Konsequenzen. Denn der Konsum von Alkohol und Drogen kann oft das Leben verändern,
auch dies wird meist erst gemerkt, sobald es zu spät ist. Leider gibt es viel zu wenige Hilfemöglichkeiten
für diese Probleme bei Jugendlichen, weil nur jeder zehnte Abhängige eine angemessene Therapie bekommt.
Diese Süchte können meist sehr verschiedene Hintergründe haben, besondere Rollen spielen aber biologische psychische und soziale Faktoren. Oft sind es auch kindliche Probleme, oder sehr schlimme Erfahrungen, die erst im Erwachsenenalter verarbeitet werden. Dabei werden Alkohol und Drogen verwendet, um
der Realität zu entfliehen. Viele Eltern zeigen ihren Kindern zu wenige Grenzen auf. Viel zu leicht gelangen Jugendliche trotz verschärfter Gesetze immer noch an harten Alkohol.
Besonders in der Pubertät können auch Selbstzweifel, Angst und Unsicherheiten der Grund für den Konsum sein. Oft sind Jugendliche
auch in Cliquen, in welchen es „cool und normal“ ist Alkohol und
Drogen zu konsumieren. Vor allem Jugendliche sehnen sich nach
Anerkennung, meist von Gleichaltrigen, und diese kriegen sie sehr
oft durch genau diese Abhängigkeiten. Sie wollen meistens auch erwachsen und cool wirken. Einige wollen auch nur probieren, und
verfallen der Sucht. Der Anfang ist meist Alkohol, aber auch dieser
hat ein erhebliches Suchtpotenzial. Sie verbauen sich ihre Zukunft
und landen schon früh auf der Straße.
Undercover Page 34
Facebook - Umfrage
Fragt ihr euch manchmal, ob eigentlich jeder Facebook hat? Oder wie viele Menschen sich im sozialen
Netzwerk eingeloggt haben? Wir sind in das Zentrum der Stadt Meran gegangen, um es herauszufinden. Einfache Frage, einfache Antwort: „Haben Sie Facebook? Ja oder Nein.“ Die Antworten der 96
befragten Personen haben wir in einem Diagramm dargestellt.
Undercover Page 35
Stiegen
Ein Projekt der Klasse 3F
Schon zu Beginn des Schuljahres fiel den Schülern der Klasse 3F unangenehm auf, dass sich ihr Klassenraum in diesem Jahr im 3. Stock West befand. Dafür musste man doch sage und schreibe 24 Stufen
mehr bewältigen als im letzten Jahr, als die damalige 2F noch einen Stock darunter zu finden war.
Mitte November war es dann so weit: Einige Schüler stellten sich die existentielle Frage, wie viele Stufen man denn nun genau pro Tag hinauf und hinuntersteigt auf dem täglichen Weg durch die Schule.
Es dauerte nicht lange und die ganze Klasse war eingeweiht und hielt 17 Tage lang genauestens fest, wer
wann wo gewesen war. Dabei kam man zu folgenden Ergebnissen:
7.277Stiegen
Durchschnittlich an einem Tag: 428 Stiegen
Durchschnittlich in einer Woche: 2130 Stiegen
Insgesamt in 17 Tagen:
Genaue Ergebnisse:
Tag
Durchschnittliche
Treppen
Montag
328
Dienstag
459
Mittwoch
416
Donnerstag
556
Freitag
371
Undercover Page 36
Sinnlose Webseiten:
http://weavesilk.com/
Mit Hilfe dieser Seite kann man symmetrische Bilder, bestehend aus verschiedenfarbigen Linien
zeichnen. Mit der Maus kann man sowohl die Farbintensität als auch die Länge der Linien steuern. Die Webseite ist sehr einfach und übersichtlich aufgebaut, sodass sie für jedermann verständlich sein sollte.
http://writtenkitten.net/
Bei “Writtenkitten“ handelt es sich um eine Internetseite für alle Katzenfans und für all diejenigen, die eine Motivation für das Schreiben suchen. Das Konzept ist ganz einfach: Wenn man
eine bestimme Anzahl von Wörtern geschrieben hat (100/200/500/1000), dann erscheint auf
der rechten Seite für kurze Zeit ein Bild einer Katze.
http://www.myscriptfont.com/
„Myscriptfont“ - eine interessante und zugleich auch geniale Website. Man lädt sich die PDFDatei der Seite auf den Computer, druckt sie aus, füllt in den vorgegebenen Feldern die vorgegebenen Buchstaben und Satzzeichen ein, scannt dieses Blatt Papier ein und schickt anschließend das Ergebnis an die Inhaber der Seite zurück. Innerhalb von wenigen Minuten bekommt
man eine .exe Datei zugestellt die man wiederum downloaden und anschließend ausführen
kann. Noch ein paar Mausklicks und schwupp - hat man innerhalb 10 Minuten seine eigene
Schriftart auf dem Computer. Der ganze Vorgang ist sehr einfach und genau auf der Website
beschrieben, also kann man nichts falschmachen. Die Schriftart kann von allen Programmen
gelesen und genutzt werden. Ist es nicht ein schönes Gefühl auf Word ein Dokument mit seiner
eigenen Handschrift zu schreiben?
http://www.theuselessweb.com/
Langeweile und keine Lust etwas Sinnvolles zu machen? „Theuselessweb2 ist dafür genau richtig. Auf das Klicken des „Take me to a useless website please“ Knopfs hin, öffnet sich eine weitere Website, die so sinnlos wie nur möglich ist. Diese Websiten gehen dann von auf Mausklick
vom Himmel fallende Katzen über die Möglichkeit, einen Mann mit einem Fisch in das Gesicht
zu hauen bis zur Website, auf der sich nur eine blaue Box befindet. Die Möglichkeiten sind
gleichermaßen sinnlos wie unterhaltsam und es wird nie langweilig!
http://hisz.rsoe.hu/
Auf “Hisz.rsoe.hu“ erhält man einen raschen
Überblick über Katastrophen, die in den letzten
Tage passiert sind. Mit Hilfe einer Landkarte
sieht man z.B. Erdbeben, Erdrutsche, Waldbrände, Fahrzeugunfälle, Umweltverschmutzungen, Explosionen, Wirbelstürme und große
Flutwellen überall auf der Welt.
Undercover Page 37
Ein teuflisch guter Butler
„Als Butler der Phantomhives sollte ich so etwas schon beherrschen!“ So lautet das Motto von
Sebastian, dem Butler der alteingesessenen englischen Adelsfamilie Phantomhive. Ob es nun
um Wissen geht oder um Würde, um Tanzunterricht, Kochen oder Kampfkünste… in allem ist
er perfekt! Und in Gegenwart seines gerade mal 12-jährigen Herrn flattern seine Frackschöße
beflissen hin und her. Mit „Black Butler“ präsentieren wir Euch einen Manga, der zu schwarzem Tee passt wie kein Zweiter auf der Welt…
So steht es im Klappentext des ersten Bandes des Mangas „Black Butler“ (Originaltitel Kuroshitsuji, japanisch: Kuro = schwarz, Shitsuji = Butler). Die Geschichte spielt in England im viktorianischen Zeitalter, die beiden Hauptpersonen sind Ciel Phantomhive, Oberhaupt seiner Familie und Besitzer ein erfolgreichen Spielzeugfabrik, und Sebastian Michaelis, ebenso loyaler wie
auch undurchsichtiger Butler.
Doch schon nach den ersten 40 Seiten bemerkt man als Leser, dass nicht alles mit rechten Dingen zugeht, denn Sebastian scheint alles andere als ein gewöhnlicher Butler zu sein. Am Ende
des ersten Kapitels ist es dann klar: Er ist alles andere als ein Mensch.
Im Laufe der nächsten 16 Bände, die bis jetzt auf dem deutschen Mangamarkt erschienen sind, wird Stück für Stück die Vergangenheit der beiden Hauptcharaktere enthüllt. Dabei kommt es zu zahlreichen Zwischenfällen mit Shinigami (japanischen Todesgöttern), der Fall von Jack The Ripper wird aufgeklärt, italienischen Mafiosi wird der Garaus gemacht. Auch eine Zirkustruppe ist
mit von der Partie, bei der nichts zu sein scheint, wie es aussieht, ein indischer Prinz mit seinem Butler taucht auf, auf einem
Kreuzfahrtschiff werden Leichen wieder zum Leben erweckt. Und inmitten dieses Tumultes steht der junge Earl Phantomhive, der
eigentlich nur ein Ziel vor Augen hat: Er sinnt auf Rache.
Als Leser stellt man sich irgendwann unweigerlich die Frage, wer denn nun kälter und skrupelloser ist: Der Dämon, der sich hinter
der schönen Fassade des Butlers versteckt, oder der Menschenjunge, der in seinem kurzen Leben so viel mitansehen hat müssen,
dass es einem schier den Atem verschlägt.
„Black Butler“ ist einer der besten Manga, den ich je gelesen habe, vor allem wegen der Charaktere. Sie sind so natürlich und realistisch wie nur möglich dargestellt, seien es Herr und Butler, die ihre Masken perfekt zur Schau stellen, als auch wichtige Nebencharaktere wie die vier tollpatschigen Hausangestellten Gärtner Finnian, Koch Bard, Hausmädchen Maylene und Haushofmeister Tanaka, die trotz vermeintlicher Naivität große Rollen einnehmen.
Zur Belebtheit und Bekanntheit dieses Mangas trägt auch der Zeichenstil von Yana Toboso bei. Die Bilder sind unglaublich detailreich; rasche Bewegungsabläufe, wie z.B. bei Kämpfen, die in vielen Mangas oft abgehackt und hölzern wirken, sind hier ausgesprochen gut ausgearbeitet.
Einen Minuspunkt, der im Endeffekt aber gar keiner ist, sehen viele Menschen darin, dass dieser
Manga wie alle japanischen Comics von hinten nach vorne gelesen wird, also entgegengesetzt der
westlichen Leserichtung. Das schreckt leider viele Leser ab, wobei man es aber tatsächlich sehr
schnell verinnerlicht, in die ‚verkehrte Richtung‘ zu lesen und es bald gar nicht mehr registriert.
Diesen Manga kann ich vielen Lesern empfehlen, da er sehr viele verschiedene Genre anschneidet,
am hervorstechendsten mögen da die Kategorien Mysterie und Action sein, wobei aber auch der Humor nicht zu kurz kommt. Davon abraten würde ich denjenigen, die mit Fantasy und Übernatürlichem
nicht viel anfangen können.
Yana Toboso
Fazit: „Black Butler“ ist ein Manga mit tollen Bildern und unglaublichen Wendungen in der rasanten * 24. Januar 1984 in Warabi)
ist eine japanische CoHandlung, der sich sehr gut dazu eignet, Lesern, die Abwechslung zu den normalen, ‚herkömmlichen‘
miczeichnerin und lebt derBüchern suchen, die Welt der Mangas nahezubringen.
zeit in Yokohama. Ihre zwei
Hauptwerke sind Rust Blaster, ein Vampirmanga, und
Black Butler, der seit 2006 in
Japan erscheint.
Undercover Page 38
Unsere Buc
Ein Skelett im Nadelstreifenanzug
The Nightmare before Christmas ist ein Stop-Motion-Film von Touchstone Pictures, der auf einer Geschichte von Tim Burton aus dem Jahre
1993 basiert. Er wird unter anderem auch als „Puppen-Grusical“ bezeichnet und ist eine brillante Mischung aus Musical und Film, der sich
am besten in das Genre der Tragikkomödie einordnen lässt.
Jack Skellington ist ein beliebter Bürger der Stadt Halloween Town,
deren gruseligen Bewohner für das Halloweenfest zuständig sind. Jack
hat es jedoch satt, jedes Jahr das Gleiche zu machen und aus Versehen
gelangt er bei einem Spaziergang in die Stadt Christmas Town, die
Weihnachtsstadt. Er ist so sehr begeistert von diesem bunten und fröhlichen Fest, dass er beschließt, dass Halloween Town dieses Jahr für
Weihnachten zuständig ist. Sally, ein aus Lumpen zusammengenähtes
Wesen, erkennt als einzige, dass die ganze Sache nicht richtig ist, und
versucht, Jack aufzuhalten, er will jedoch nicht auf sie hören und entführt sogar den echten Weihnachtsmann. So nimmt das Ganze seinen Lauf…
Dieser Film hat mich von Grund auf begeistert, weil er es meisterhaft versteht, mit seiner vielfältigen
Musik und den recht ungewohnten Bildern der Stop-Motion-Technik den Zuschauer tief in die schauerhafte Welt von Halloween Town zu entführen.
Ein kennzeichnendes Merkmal Tim Boutons ist auch in diesem Film die Welt zwischen Leben und
Tod. Er schafft es auch hier wieder, behutsam mit Wesen aus dem Jenseits, Leichen, Vampiren, Monstern und ähnlichem zu spielen, ohne jedoch makaber oder morbide zu wirken. So stürzt sich Sally beispielsweise in einer Szene aus dem Fenster, um zu Jack zu kommen.
Beim Aufprall auf dem Boden wird sie in ihre Einzelteile zerrissen.
Ohne eine Miene zu verziehen, zaubert sie Nadel und Faden hervor,
näht sich selbst wieder zusammen, steht auf und setzt ihren Weg fort.
Ich empfehle diesen Film allen Freunden des Grusels, auch Musicalfans werden ihre Freude daran haben. Abraten ich denjenigen, die mit
Übernatürlichem und Fantasy nichts anfangen können.
Tim Burton
(* 25. August 1958 in Kalifornien) ist ein Autor, Produzent und Filmregisseur. Seine
Filmographie umfasst insgesamt mehr als 50 Werke, für sechs davon wurde er unteranderem für die Goldene Palme, den Goldenen Löwen oder den Golden Globe
nominiert.
Undercover Page 39
chtipps !
Der Erdbeerpflücker
Jette, die Tochter einer berühmten Autorin, lebt mit ihren beiden Freundinnen Caro und Merle in einer kleinen Wohnung in Bröhl. Die drei
Freundinnen sind, obwohl sie total verschieden sind, immer füreinander
da. Caro hat erst seit kurzem einen neuen Freund. Es ist eine sehr seltsame Beziehung, die die beiden miteinander führen: Sie kennt weder den
Namen ihres Freundes, noch weiß sie etwas anderes über ihn, jedoch
glaubt sie in ihm den Mann ihrer Träume gefunden zu haben.
Eines Tages kommt Caro nicht nach Hause. Jette und Merle machen sich
große Sorgen um ihre Freundin und wollen es der Polizei melden. Dort
müssen sie erfahren, dass Caro ermordet worden ist. Sie ist in einem verlassenen Waldstück grausam mit sieben Messerstichen umgebracht worden und vom Täter fehlt jede Spur. Bert Melzig, der leitende Kommissar
in diesem Mordfall, vermutet, dass der ,,Halskettenmörder“ dahintersteckt, denn dieser hat bisher drei weitere Frauen ermordet und immer
das gleiche Muster verwendet: Jedes Mädchen wurde in einem Wald mit
sieben Messerstichen umgebracht. Danach hat er den Mädchen die Halskette gestohlen und ihnen die Haare abgeschnitten. Jette und Merle beschließen den Mörder ihrer Freundin auf eigene Faust ausfindig zu machen. Jette schwört sogar auf Caros Beerdigung öffentlich Rache
gegenüber dem Mörder.
Dieser hört Jettes Drohungen und nähert sich ihr als Freund. Jette ahnt nicht, in welche Gefahr sie sich
begibt, und auch nicht, dass sie sein nächstes Opfer sein wird…
Der deutschen Autorin Monika Feth ist mit ihrem Buch,, Der Erdbeerpflücker“ ein sehr origineller,
spannender und auch fesselnder Thriller gelungen. Und obwohl man von der ersten Seite an weiß, wer
der Mörder ist, will man ständig weiterlesen.
Der Roman ist aus verschiedenen Sichtweisen geschrieben: Aus der Sicht von Jette, Merle, Bert Melzig,
des Mörders und auch aus der Sicht von Imke Thalheim, der Mutter von Jette. Diese verschiedenen Perspektiven verleihen dem Buch noch einmal mehr Spannung, man
kann sich in die Figuren des Buches gut hineinfühlen und leidet mit
ihnen.
Autorin: Monika Feth
Undercover Page 40