AKDB-Report 3/2008 zum Umstieg auf Microsoft SQL Server 2005

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AKDB-Report 3/2008 zum Umstieg auf Microsoft SQL Server 2005
21. Jahrgang, Oktober 2008
03.08
Zeitung für kommunale Verwaltungen und Unternehmen
Live
KOMCOM Bayern 2008
Im Einsatz
OK.PWS – Neue Version
System
Vista Freigabe komplett
AKDB Marktführer in Bayern
Partnerschaftlich
in die Doppik
Aktuell Landesfamilienkasse – Entlastung für die Kommunen Seite 14
Im Einsatz Neues Kfz-Portal soll Bürgerservice optimieren Seite 18
System Virtualisierung und Storage-Lösungen Seite 32
Editorial
Datenschutz in der öffentlichen Verwaltung
Alexander Schroth,
Vorstandsvorsitzender
der AKDB zum Thema
Datenschutz
Verstöße gegen den Datenschutz in der Wirtschaft
scheinen derzeit fast die Regel zu sein. Die Presse spricht
von Datenskandalen, wenn
mit krimineller Energie Millionen Kontodaten von Bürgern
entwendet und gehandelt
werden. Schnell wird der Ruf
nach schärferen Gesetzen
laut. Höhere Strafen sollen
Kriminelle vom Datenmissbrauch abschrecken. Unbeachtet bleibt jedoch häufig
die Frage, was der Staat unternehmen kann, um innerhalb der Verwaltung für den
Schutz der ihm überlassenen
Bürgerdaten zu sorgen.
Datennutzung in der öffentlichen Verwaltung
Der Staat selbst nutzt eine Vielzahl hochsensibler Daten
seiner Bürgerinnen und Bürger. Melderegister-, Sozialund Finanzdaten werden erhoben und gespeichert, ohne
dass der Bürger eine Wahlmöglichkeit hat. Dies ist dann
beunruhigend, wenn die geltenden Datenschutzbestimmungen nicht eingehalten werden und es – wie erst kürzlich geschehen – zu „Datenpannen“ kommt, weil etwa
Einrichtungs-Passwörter nicht geändert werden und einen
beliebigen Zugriff auf Melderegisterdaten ermöglichen.
Fragwürdig ist auch, wenn private Adresshandelsgesellschaften systematisch Melderegister abfragen und unter
Verstoß gegen geltendes Datenschutzrecht „Schattenmelderegister“ aufbauen. Datenschutzrechtlich bedenklich
sind Großprojekte wie die Schaffung eines bundesweiten
Melderegisters (BMR) zusätzlich zu den bestehenden kommunalen und Landesmelderegistern, da hierbei die grund-
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rechtlich verbürgte informationelle Selbstbestimmung der
Bürger noch weiteren unnötigen Risiken ausgesetzt wird.
Negative Schlagzeilen machten in Großbritannien Ende
letzten Jahres auch mehrere verlorene CD-ROMs der Steuerverwaltung, auf denen persönliche Informationen von
25 Millionen Briten gespeichert waren.
Datenschutz und moderne Verwaltung
Die Verwaltung kann ihre Aufgaben natürlich nur unter
Nutzung aktueller Datenbestände effizient erledigen. Der
Umgang mit sensiblen Daten ist ein Wesensbestandteil unserer Informationsgesellschaft und eine nicht wegzudenkende Notwendigkeit für die moderne Verwaltung. Zwei
Voraussetzungen sollten hierbei selbstverständlich sein:
Erstens dürfen die Daten nur im Rahmen der geltenden
Gesetze verwendet werden. Diese müssen, um effektiv
sein zu können, auf dem aktuellen Stand der Technik sein.
Nur dann kann das Datenschutzrecht seine Doppelfunktion erfüllen, einerseits vor Datenschutzrisiken neuer Technologien zu schützen, andererseits aber auch die Nutzung
moderner Verfahren zu ermöglichen. Zweitens muss die
Informationstechnologie speziell zum Schutz der sensiblen
Daten verwendet werden. Richtig eingesetzt können moderne Verfahren durch technische Maßnahmen ein sehr
hohes Datenschutzniveau sicherstellen. Umsonst ist dieser
Schutz allerdings nicht zu haben.
Datenschutz und Datensicherheit als Kernaufgabe
der AKDB
Die AKDB als öffentlich-rechtliches Softwarehaus ist sowohl dem Datenschutz als auch einem modernen Produktangebot verpflichtet: Einerseits ist Datenschutz eine
unserer Kernaufgaben. So übernehmen wir beispielsweise
als Anstalt des öffentlichen Rechts in Bayern die datenschutzrechtliche Verfahrensfreigabe für unsere Kunden.
Andererseits ist es selbstverständlich auch unser Ziel,
unseren Kunden technisch moderne und innovative Angebote zu machen. Dass beide Ziele gemeinsam erreicht
Ausgabe Oktober 2008
Inhalt
Editorial . .......................................................................... 2
werden können, zeigt beispielhaft die erfolgreiche und
datenschutzgemäße Nutzung des bayerischen Meldedatenbestandes bei der AKDB. Daher sprechen wir uns auch
bei der geplanten Einrichtung eines Bundesmelderegisters
dafür aus, an Stelle eines zentralen Datenbestandes vorzugsweise auf die zum Teil ohnehin schon bestehenden
Landesmelderegister zu setzen. Das Risikopotential eines
zusätzlichen zentralen Registers für die gesamte Bundesrepublik ist aus Sicht des Datenschutzes hoch und zudem
aus technischer Sicht auch unnötig, da die Vernetzung
der Landesmelderegister sich bereits im Aufbau befindet.
Der Staat sollte hier vorbildlich handeln und vermeidbare
Risiken für die informationelle Selbstbestimmung seiner
Bürger vermeiden. Vor allem im kommunalen Bereich hat
der Datenschutz nach unserer Erfahrung einen sehr hohen Stellenwert.
Ein ganz anderes Thema ist Datenschutz und Datensicherheit im privaten Bereich. Gerade beim Umgang mit
den eigenen Daten fehlt den Bürgerinnen und Bürgern
noch oftmals das Problembewusstsein und Daten werden
unnötig freiwillig herausgegeben. Andererseits besteht in
der Wirtschaft häufig ein faktischer Zwang, seine Daten
preiszugeben, sei es bei der Eröffnung eines Girokontos,
eines Telefonvertrages oder im Rahmen einer Bonitätsauskunft für den Abschluss eines Mietvertrages. In jedem Fall
haben die Bürgerinnen und Bürger einen Anspruch darauf, dass die Wirtschaft sorgsam mit ihren Daten umgeht.
Wenn nötig, muss der Staat für die effektive Durchsetzung
dieses Anspruches sorgen. Daneben sind aber auch alle
weiteren gesellschaftlichen Kräfte gefragt, das Bewusstsein für Datenschutz und Datensicherheit zu stärken.
Damit verbleibe ich herzlichst
Ihr
Schwerpunkt
Erster doppischer Jahresabschluss für den Landkreis Bamberg . 4
AKDB Marktführer in Bayern mit OK.FIS Doppik . ..................... 7
Optimaler Service im Service-Rechenzentrum (OK.FIS SRZ)........ 8
Partnerschaftlich in die Doppik.............................................. 10
Aktuell
Kontroverse Gesetzentwürfe zur Neuorganisation
des SGBII (Hartz IV)............................................................... 12
AKDB-Verfahren fit für Betriebssystem Windows Vista............ 13
Landesfamilienkasse: Entlastung für die Kommunen............... 14
Im Einsatz
AKDB-Software im Einwohnermeldeamt
überzeugt Ottobrunn............................................................ 16
eGovernment-Dienste der AKDB auch unter bayern.de........... 17
Neue Kfz-Internetzulassung beim Rhein-Erft-Kreis.................. 18
Die AKDB hat uns beim Datenbank-Wechsel
kompetent unterstützt . ........................................................ 20
Lösungen
Personalwirtschaftssystem OK.PWS 2.4.................................. 22
Gehaltsabrechnung jetzt auch mit Kundenlogo ..................... 23
Zeitersparnis bei der Ummeldung.......................................... 24
Live
Ausblick: Die AKDB auf der KOMCOM Bayern........................ 26
AKDB-Hausmessen in Landshut und in Bayreuth ................... 28
Persönlich
Interview mit Ute Lehmann................................................... 29
Intern
Geschäftsfeld Verkehrswesen................................................ 30
Maxi-Firmenlauf: AKDB mit tollen Ergebnissen....................... 31
System
Virtualisierung und Storage-Lösungen................................... 32
Alexander Schroth
Ausblick
EU-Dienstleistungsrichtlinie –
AKDB unterstützt Kommunen................................................ 35
report
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Foto: Landratsamt Bamberg
AKDB unterstützt das Landratsamt bei einem ehrgeizigen Projekt
Erster doppischer Jahresabschluss
für den Landkreis Bamberg
Der Landkreis Bamberg hat erfolgreich einen weiteren wichtigen Schritt
bei der Einführung der Doppik getan.
Für das abgelaufene Haushaltsjahr
2007 wurde der erste doppische Jahresabschluss erstellt und damit das
Drei-Komponenten-System der Doppik mit Ergebnisrechnung, Finanzrechnung und Vermögensrechnung
(Bilanz) komplettiert.
Nach den Regelungen in der am
1.1.2007 in Kraft getretenen KommHVDoppik umfasst der Jahresabschluss
die Ergebnis- und Finanzrechnung,
die entsprechende Teilrechnungen
4
und den Planvergleich, die Vermögensrechnung (Bilanz), sowie den
Anhang mit verschiedenen Anlagen.
Daneben ist ein Rechenschaftsbericht
beizufügen.
Einer der wichtigsten Teile beim
Jahresabschluss ist die Pflege der Vermögensbuchführung (VMB). Beim
Landkreis Bamberg sind 2007 mehr
als 1.300 Vorfälle in der Geschäftsbuchhaltung aufgelaufen, die vermögenswirksam und damit in der VMB
zu behandeln waren. Sie reichen im
Bereich des Anlagevermögens vom
Erwerb geringwertiger Wirtschafts-
güter mit Werten unter 100 € bis hin
zu Straßen- und Schulbauten in Höhe
von mehreren Millionen Euro. Daneben müssen u. a. Vermögensabgänge behandelt, Sonderposten gepflegt
und Abschreibungen ermittelt werden. Während das Erstellen der Kassenanordnungen dezentral erfolgt,
wird die VMB zentral in der Kämmerei
geführt. Die teilweise sehr komplexen und zeitaufwändigen Tätigkeiten
konnten im Mai 2008 zum Abschluss
gebracht werden.
Weitere wichtige Punkte waren
die periodengerechte Zuordnung der
Ausgabe Oktober 2008
Schwerpunkt
Der Landkreis Bamberg
– wunderschön in drei
Naturparks gelegen.
Das Landratsamt führt
die Doppik ein.
Forderungen und Verbindlichkeiten,
sowie die Entwicklung bei den Rückstellungen.
Vergleich Eröffnungs- und
Schlussbilanz
Der Jahresabschluss 2007 wurde
im August 2008 fertig gestellt.
Ein Blick auf den Vergleich Eröffnungs-/Schlussbilanz zeigt die Veränderungen während des Jahres.
So beträgt die Bilanzsumme zum
31.12.2007 rund 125 Mio. € und
damit 7,5 Mio. € mehr als zu Jahresreport
beginn. Auf der Aktivseite stammt
ein Großteil dieser Mehrung (4,6
Mio. €) aus der Erhöhung beim Anlagevermögen, bedingt durch hohe
Investitionen. Ein geringerer Teil
der Steigerung entfällt auf das Umlaufvermögen, insbesondere auf
die Forderungen (periodengerechte
Abgrenzung) und auf die liquiden
Mittel. Bei den Passiva erhöhen sich
alle Bereiche. Das Eigenkapital steigt
insbesondere wegen des Jahresüberschusses 2007. Bei den Sonderposten
stehen den Zugängen von 3,9 Mio.
€ ertragswirksame Auflösungen von
1,6 Mio. € gegenüber. Die Rückstellungen erhöhen sich im Bereich der
Pensions-, sowie der Urlaubs-/Überstundenrückstellungen. Der Anstieg
bei den Verbindlichkeiten resultiert
weniger aus Kreditaufnahmen sondern insbesondere aus der periodengerechten Abgrenzung zwischen den
Jahren 2007 und 2008.
In der Ergebnisrechnung konnte
der geplante Jahresüberschuss von
1,7 Mio. € erfreulicherweise um 1,6
Mio. € überschritten werden. Neben
Sachverhalten, die ihre Ursache im
Umstieg auf die Doppik und Berichtigung im ersten Jahr des Betriebs
haben (z.B. Abschreibungsbeträge,
Rückstellungen, Rechnungsabgrenzungen) waren hier vor allem konjunkturbedingte
Mehreinnahmen
aber auch Einsparungen in den einzelnen Fachbereichen verantwortlich.
Es konnten somit im Jahre 2007
die Aufwendungen einschl. Ressourcenverbrauch (Abschreibungen) mit
den anderen kalkulatorischen Bereichen (Rückstellungen) erwirtschaftet
werden. Der Haushaltsausgleich war
damit gewährleistet. Es konnten so-
gar über den ursprünglich vorgesehen Jahresüberschuss hinaus weitere
Mittel für die investiven Aufgaben
bereitgestellt werden.
Investitionen
In der Finanzrechnung wird nur der
reine Zahlungsfluss betrachtet, also
ohne die kalkulatorischen Ansätze
wie Abschreibungen, Rückstellungen
oder Auflösung von Sonderposten.
Auch ist hier keine Rechnungsabgrenzung auf die Periode vorzunehmen.
Der Saldo der Ein- und Auszahlungen
aus laufender Verwaltungstätigkeit
beträgt rd. 8,5 Mio. € gegenüber einer Planung von 4,5 Mio. €. Die Ursachen für den günstigeren Verlauf
sind aber im Wesentlichen auch die
bei der Ergebnisrechnung genannten
Gründe.
Von Interesse in der Finanzrechnung sind insbesondere die Investitionen. Die Einzahlungen aus der
Investitionstätigkeit belaufen sich
auf annähernd 3,2 Mio. €. Dem gegenüber stehen investive Auszahlungen mit 9,45 Mio. €. Im Vergleich
zum fortgeschriebenen Ansatz des
Saldos aus der Investitionstätigkeit
(Haushaltsansatz und übertragene
Haushaltsermächtigungen aus dem
Vorjahr) ergibt sich eine Unterschreitung um 6,18 Mio. €. Hierbei handelt
es sich um geplante, aber noch nicht
getätigte bzw. noch nicht abgerechnete Investitionen, die im Wesentlichen auf das Haushaltsjahr 2008
übertragen wurden.
Der verzögerte Mittelabfluss für
Investitionen erklärt auch die Erhöhung des Bestandes an liquiden Mitteln auf 9,7 Mio.
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Landrat Dr. Günther Denzler lässt sich
von Kreiskämmerer Klaus Motschenbacher den ersten doppischen Jahresabschluss erläutern. Mit auf dem
Bild stellv. Kämmerer Armin Schmittner und Haushaltssachbearbeiter
Bernhard Schmitt vom Doppik-Team
der Kämmerei (jeweils von links).
Höhere Information und
Transparenz
Der erste doppische Jahresabschluss 2007 hebt sich schon durch
sein Äußeres stark von der bisherigen Jahresrechnung ab. Die 57-seitige Heftung birgt nicht nur die reinen Zahlen, sondern erläutert auch
im Anhang die einzelnen Posten des
Abschlusses und die Planabweichungen. Im Rechenschaftsbericht wurde
der Verlauf der Haushaltswirtschaft
und der Haushaltslage unter dem
Gesichtspunkt der stetigen Erfüllung
der Aufgaben so dargestellt, dass ein
den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt werden
konnte. Insoweit kam es bei der Vorlage des Jahresabschlusses zu einer
erhöhten Information und Transparenz, wozu in erster Linie die in der
Kameralistik überhaupt nicht vorhandene Bilanz wesentlich beitrug. Positiv wurde dabei seitens der Kreispolitiker vermerkt, dass nun nicht nur die
Verschuldung dargestellt wird, sondern insgesamt das Vermögen und
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dessen Finanzierung. Man war sich
einig, dass durch eine mittelfristige
Betrachtung der Bilanzen und ihrer
Kennzahlen ein wichtiges Hilfsmittel
für die künftigen politischen Entscheidungen zur Verfügung steht.
Erwartungsgemäß wurde beim
doppischen Abschluss zu Recht die
globale Sicht - insbesondere bei der
Bilanz - diskutiert. Die Teilrechnungen
der einzelnen Organisationen spielten
insbesondere bei kostenintensiven Bereichen wie Soziales, Jugendamt aber
auch Kreiseinrichtungen wie Musikund Volkshochschule eine Rolle.
Bemerkbar machte sich im bisherigen Umstellungsprozess, dass mit
jedem weiteren Schritt die Sicherheit
und Genauigkeit zunimmt. In diesem Zusammenhang ist erwähnenswert, dass mit dem Zweckverband
Berufsschulen und dem Regionalen
Planungsverband Oberfranken-West
zum 1.1.2008 nunmehr alle vom
Landratsamt Bamberg verwalteten
kommunalen Körperschaften auf die
doppische Buchführung umgestellt
sind. Im bevorstehenden dritten Jahr
seit Einführung der Doppik im Rechnungswesen des Landkreises werden
sich die Umstellungseffekte weitgehend eingespielt haben, so dass Themen wie Kennzahlen und Ziele, sowie
die Kosten- und Leitungsrechnung
vertieft behandelt werden können.
Tatkräftige Unterstützung durch
die AKDB
Als Ergebnis bleibt festzuhalten,
dass das Erstellen eines doppischen
Jahresabschlusses weitaus höhere Anforderungen an die Mitarbeiter stellt
und auch zeitaufwändiger ist als die
bisherigen kameralen Jahresrechnungen. Durch die gute Zusammenarbeit
in der Kämmerei des Landkreises und
die tatkräftige Unterstützung der
AKDB konnte jedoch auch diese Herausforderung ohne externe Beratung
gemeistert werden.
Ausgabe Oktober 2008
Schwerpunkt
Positive Entwicklung im Finanzwesen
AKDB Marktführer in Bayern
mit OK.FIS Doppik
Das Produkt OK.FIS Doppik der AKDB wird mehr und
mehr zum bevorzugten Verfahren der bayerischen Kommunalverwaltungen, die von der Kameralistik in die Kommunale Doppik bereits gewechselt haben oder beabsichtigen, dies in den nächsten beiden Jahren zu tun. Dabei ist
den Kunden die Sicherheit beim Umstieg ein zentrales Anliegen. Die AKDB kann dank ihrer langjährigen Erfahrung
auf diesem Gebiet kompetente Unterstützung anbieten.
Nachdem seit dem Start des Modellprojekts in Königsbrunn bereits im vierten Jahr bundesweit mehr als 80 Kommunalverwaltungen auf OK.FIS.Doppik umgestellt wurden
– davon 41 Kommunen in Bayern – kann man von einem
etablierten Verfahren sprechen. Durch die weitgehende
Stabilisierung der Rechtslage ist der Einführungsprozess
inzwischen standardisiert. Es stehen entsprechende Schablonen und Voreinstellungen für einen reibungslosen Umstieg zur Verfügung.
Die untere Grafik zeigt den Stand der Umstellungen in
Bayern und in ganz Deutschland bis einschließlich 2009.
Mehrere Kunden gehen bei der Umstellung schrittweise
vor. So wird als Einstieg in die Doppik vorab mit der Vermögenserfassung und Bewertung durch das Modul von
OK.FIS VMB begonnnen. Hier hat die AKDB bereits mehr
als 200 Kommunen mit der Software für die Vermögensbuchführung versorgt. Über Verbundprojekte oder auch
individuell führt die AKDB in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern das doppische Verfahren ein.
Eine andere Alternative ist ein Teilumstieg auf die
Doppik mit einem Kommunalunternehmen. Hier wird innerhalb der Verwaltung im Kernbereich weiter nach der
Kameralistik Buch geführt, während das Kommunalunternehmen bereits doppisch bucht. Diese Mischform ist
ein allmähliches Herantasten an die Doppik. Es hat sich
bereits bei mehreren Kommunen bewährt und erleichtert
insgesamt den Umstieg. Hier zeigt sich eindeutig einer der
großen Vorteile von OK.FIS: Durch die Aufteilung auf unterschiedliche Mandanten ist nämlich der parallele Betrieb
von Kameralistik und Doppik innerhalb einer Verfahrensinstallation möglich.
Von den insgesamt etwa 55 Doppik-Verwaltungen in
Bayern betreut die AKDB 41 und hat so in diesem Marktsegment die eindeutige Marktführerschaft in Bayern übernommen. Weitere etwa 200 Kommunen befinden sich mit
Unterstützung der AKDB in der Vorbereitungsphase.
Verwaltungen mit
OK.FIS Doppik
Anzahl der
Kommunalverwaltungen
80
70
60
50
40
30
bis 2006
20
2007
10
0
2008
2009
Bayern
report
bundesweit
7
Finanzen
Optimaler Service
im Service-Rechenzentrum (OK.FIS SRZ)
Das Dienstleistungsangebot „OK.FIS im Service-Rechenzentrum (OK.FIS SRZ)“ bietet alle wesentlichen
Verfahrensfunktionen eines modernen kommunalen Finanzwesens, optional mit kameralem oder doppischem Rechnungsstil. Unabhängig, für welche Buchungsart sich der Kunde entscheidet: Er profitiert in jedem
Fall vom neuen Dienstleistungsangebot der AKDB. OK.FIS SRZ steht ab Januar 2009 zur Verfügung.
Obwohl es sich um einen Service-Rechenzentrums-Betrieb (SRZ) handelt, ist „OK.FIS SRZ“ natürlich kein Stapelverfahren. Vielmehr werden durch die Nutzung von
OK.FIS alle Vorteile einer modernen Dialogverarbeitung
mit den Vorteilen eines modernen SRZ-Betriebes verbunden. Der Dialogzugang erfolgt hierbei im Terminalbetrieb
im direkten Zugriff auf die Daten und Auswertungen.
Das Dienstleistungsangebot „OK.FIS SRZ“ zeichnet sich
durch seinen besonderen Service aus, denn neben der
kompletten Verantwortung für den technischen Betrieb
(technischer Service) ist die AKDB auch verantwortlich für
die Produktionssteuerung und Produktionsüberwachung
des Finanz-Informations-Systemes (fachlicher Service).
Technischer Service
Der technische Service beinhaltet inbesondere die Bereitstellung der jeweils aktuellen Verfahrensfunktionen
einschließlich aller erforderlichen Systeme. Er umfasst die
Administration aller erforderlichen Systeme (Applikations-,
Datenbank- und Job-Server) einschließlich dem Versionswechsel bei Betriebssystemen und Datenbanken. Der technische Service zeichnet sich durch hohe Systemverfügbarkeit und Ausfallsicherheit aus. Der sofortige Wiederanlauf
bei Systemausfällen ist gewährleistet.
Die IT-Sicherheit ist durch verschiedene Maßnahmen garantiert. So besitzt jeder Kunde seine eigenen physischen
und logischen Datenbanken. Die Datensicherung erfolgt
mittels Datenspiegelung an zwei räumlich getrennten
Speicherorten. Unberechtige können auf die Daten nicht
zugreifen. Im Katastrophenfall sorgt die AKDB für eine
Notfallvorsorge (K-Fall-Vorsorge). Desweiteren sind besondere bauliche Vorkehrungen im Service-Rechenzentrum,
wie z.B. Zugangsschutz, Brand- und Einbruchmeldesystem,
Klimatisierung und unterbrechungsfreie Stromversorgung
(USV), ein wichtiger Garant für die IT-Sicherheit.
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Fachlicher Service
Der fachliche Service umfasst im wesentlichen die Produktionssteuerung und Produktionsüberwachung – einschließlich dem Input- und Outputmanagement – und die
Benutzer- und Rechteverwaltung (Zugriffsschutz). D.h. neben der kompletten Verantwortung für den technischen
Betrieb (technischer Service), übernimmt die AKDB eine
Vielzahl fachlicher Routineaufgaben und sorgt dadurch
beim Kunden zusätzlich für Entlastung und Sicherheit.
Konkret wird beim fachlichen Service folgendes geleistet:
Produktionssteuerung und Produktionsplan
Individuell auf den jeweiligen Kunden zugeschnitten werden einmalige und wiederkehrende Produktionstermine
geplant. Die AKDB ist für die termingerechte Erledigung
dieser kundenindividuellen Produktionstermine verantwortlich, wie z.B. zeitgesteuerte Verarbeitungsläufe für
Bankeinzüge, Mahn- und Vollstreckungsläufe und Abschlüsse im Finanzwesen.
Produktionsüberwachung
Ausgehend von diesem kundenindividuellen Produktionsplan überwacht die AKDB die Produktion, das heißt, die
AKDB trägt die Verantwortung für die ordnungsgemäße
Verarbeitung.
Input- und Outputmanagement
Zudem umfassen die Leistungen Produktionssteuerung
und Produktionsüberwachung, dass ankommender DateiInput unverzüglich automatisch weiterverarbeitet wird (Inputmanagement), beispielsweise die automatische Integration von Sollstellungen oder von Grundsteuerdaten des
Finanzamtes (DTA-Grundsteuer). Ein weiterer Leistungsbestandteil ist der von Verarbeitungsläufen erzeugte Output
(Druck- und/oder Dateioutput) bzw. dessen rasche automatische Weiterverarbeitung (Outputmanagement). Sofern der Kunde dies wünscht, können Druck, Kuvertierung
Ausgabe Oktober 2008
Schwerpunkt
Ob Kameralistik oder Doppik –
die AKDB bietet mit „OK.FIS SRZ“
ein komplettes Dienstleistungsangebot für das kommunale
Finanzwesen im Service-Rechenzentrum an.
und Versand über das Service-Rechenzentrum der AKDB
laufen. Ebenso reibungslos kann der Datenträgeraustausch
mit den Banken (DTA-Banken) oder mit dem Bayerischen
Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung erfolgen
(DTA-LfStaD, z.B. bezüglich der Finanzstatistiken).
Benutzer- und Rechteverwaltung (Zugriffsschutz)
Diese AKDB-Leistung umfasst die technische Einrichtung
der Benutzer, die Druckerzuordnung (Benutzerverwaltung)
report
und die Grundeinrichtung der Standardrechte je Benutzer
(Rechteverwaltung, Zugriffsschutz).
Das Dienstleistungsangebot „OK.FIS SRZ“ steht ab dem
1. Quartal 2009 zur Verfügung. Die nordwestlich Münchens gelegene Gemeinde Gröbenzell mit ihren rund
20.000 Einwohnern ist bereits seit Januar 2008 erfolgreicher Pilotanwender, wobei „OK.FIS Doppik“ im ServiceRechenzentrum genutzt wird.
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AKDB-Netzwerk Kommunale Doppik
Partnerschaftlich in
die Doppik
Der Umstieg von der Kameralistik auf die Kommunale Doppik ist für alle Kommunen ein aufwändiges Projekt. Dieser Prozess muss gut geplant werden, er benötigt erfahrene
Beratung und hat eine in der Praxis erprobte Software als
Grundlage. In diesem Bereich werden häufig Fehler begangen. Der Umstieg scheitert oft an mangelnder Vorbereitung,
zu wenig Zeit und fehlender Erfahrung. Alle Aktivitäten
in diesem Umstellungsprozess stellen hohe Anforderungen an die Projektbeteiligten und fordern eine reibungslo-
se Zusammenarbeit zwischen der internen Projektgruppe
in der Kommune, den externen Experten für Beratung und
fachlicher Aus- und Fortbildung sowie der AKDB als Softwareanbieter mit dem Verfahren OK.FIS Doppik. Die AKDB
betreut ihre Kunden zu jeder Phase des Projekts kompetent
und zuverlässig. Den Umstieg zur Doppik bietet die AKDB
als exklusives Produkt, als eine Art Rundum-Sorglos-Paket
an. Die Kunden werden beraten, betreut und geschult.
Mit dem Netzwerk Kommunale Doppik
unterstützt die AKDB alle innovativen Kommunen
mit Projektmanagement, Schulung und Software
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Ausgabe Oktober 2008
Schwerpunkt
Um allen Anforderungen einer Doppik-Umstellung gerecht zu werden, hat die AKDB mit erfahrenen Beratern
auf dem Kommunal-Sektor und der Bayerischen Verwaltungsschule Kooperationsverträge abgeschlossen. Das hat
zum Ziel unter dem Dach eines Netzwerkes alle erforderlichen Leistungen anbieten zu können.
Wesentliche Faktoren für einen Umstellungsprozess sind:
• Projektmanagement
• Beratung
• Schulung
• Software
Die AKDB als zentraler Ansprechpartner bietet mit dem
Netzwerk Kommunale Doppik kurze Wege, klare Zuständigkeiten und ein abgestimmtes Umsetzungskonzept. Alle
vier Faktoren sind bei der AKDB in den besten Händen.
Die Erfahrungen der Netzwerkpartner mit Einführungsprojekten unterschiedlicher Größenordnungen unterstützen den Projekterfolg und geben die erforderliche Sicherheit für die gesamte Projektdauer.
Umfangreiches Leistungsangebot
Die Kommune entscheidet selbst, welche Leistungen sie
aus dem umfangreichem Leistungsangebot in Anspruch
nehmen will und wer dabei ihre Partner sind. Das Angebot
erstreckt sich unter anderem über folgende Teilbereiche:
• Projektplan definieren
• Software implementieren
• Inventurrichtlinien erstellen
• Produktplan erstellen
• Kontenplan anpassen
• Organisationsstruktur anpassen
• Teilhaushalte und Budgets festlegen
• Aktive und passive Rechnungsabgrenzungen vollziehen
• Kosten- und Leistungsrechnung erstellen
• Ersten doppischen Jahresabschluss durchführen
Nutzen für die Kommune
Die Netzwerk garantiert kompetente Partner mit kommunaler Erfahrung aus zahlreichen Umstellungsprojekten.
Ein abgestimmtes Vorgehensmodell sichert die Einhaltung
des Zeit- und Kostenplans. Umfassende Arbeitshilfen er-
report
leichtern den Mitarbeitern den Umstellungsprozess. Die Gesamtverantwortung liegt bei der AKDB, dadurch wird der
Projektablauf und die Steuerung wesentlich erleichtert.
Die Partner im Netzwerk
• Die AKDB als zentraler Partner und Software-Lieferant,
Softwareschulung, Projektplanung und -unterstützung
• BIBU Kronach mit Schwerpunkt Bilanzbuchhalter
• inkom GmbH – Organisationsberatung
• Lehmann+Partner – Erfassung Infrastrukturvermögen
• PROFUND – Steuerberatungs-GmbH (Organisationsberatung, Bilanzierung, Buchungsservice)
• arf – Gesellschaft für Organisationsberatung mbH u.a.
als Spezialist für Verbundprojekte
• BVS – Aus- und Fortbildung
• Ostheimer Zech Partner GmbH – Organisationsberatung,
Erfassung und Bewertung Vermögen
• tera GmbH – Software für Infrastrukturvermögen
• Röder Kommunalberatung GmbH – Vermögenserfassung- und bewertung nach KAG
Mit dem Zusammenschluss dieser kompetenten Partner
kann die AKDB künftig neben der Lieferung und Einführung einer Finanzsoftware auch alle anderen Leistungen
rund um einen Doppik-Einführungsprozess anbieten. Die
jeweiligen Partner rechnen ihre Leistungen direkt mit der
Kommune ab, die AKDB übernimmt die Steuerung und ein
abgestimmtes Vorgehensmodell.
Damit wird die Lücke einer abgestimmten Vorgehensweise hinsichtlich Beratungsleistung, fachlicher Vorbereitung, erforderlicher Ausbildung und dem eigentlichen
Software-Einführungsprozess geschlossen.
Bei der KOMCOM Bayern am 28. und 29.10.2008 in
Augsburg wird im Rahmen eines Workshops das AKDBNetzwerk Kommunale Doppik präsentiert. Die AKDB kümmert sich um ihre Kunden!
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OK.SOZIUS SGBII – bewährtes Fachverfahren der AKDB
Kontroverse Gesetzentwürfe zur
Neuorganisation des SGBII (Hartz IV)
Das Bundesverfassungsgericht hat mit Urteil vom
20.12.2007 die Arbeitsgemeinschaften (ARGEn) zwischen
den Kommunen und der Bundesagentur für Arbeit (BA)
für verfassungswidrig erklärt, weil dort nach derzeitiger
Rechtslage eine unzulässige Mischverwaltung stattfindet.
Daraus entstand die Notwendigkeit einer Neuorganisation des SGBII. Dabei ist neben den ARGEn auch die zweite
Organisationsform, die kommunale Gesamtträgerschaft
(Option), zu berücksichtigen.
Nachdem verschiedene alternative Organisationsmodelle diskutiert und bewertet wurden, beschlossen die
Arbeits- und Sozialminister der Länder auf ihrer Sonderkonferenz am 14.07.2008 einstimmig und einvernehmlich
mit dem Bundesarbeitsministerium, die Lösung über eine
Verfassungsänderung zur Absicherung der ARGEn und
gleichzeitig des Optionsmodells.
Anfang September hat das Land Hessen einen Entwurf
zur Verankerung der ARGEn und des Optionsmodells im
Grundgesetz vorgelegt, in dem der Beschluss der Arbeitsund Sozialministerkonferenz umgesetzt wird. Die wesentlichen Inhalte sind: Die ARGEn werden auf eine verfassungsrechtliche Grundlage gestellt. Damit kann unbeschadet von
Detailregelungen die Arbeit in dieser Organisationsform
fortgeführt werden. Die ARGEn werden mit Rechts- und
Dienstherrenfähigkeit ausgestattet und nach dem hessischen Entwurf als Behörde eingeordnet. Damit könnte ein
eigener, einheitlicher Personalkörper gebildet werden. Das
Optionsmodell, das derzeit auf 69 Kommunen beschränkt
und bis Ende 2010 befristet ist, würde entfristet und damit
auf Dauer etabliert. Die zukünftige Höchstzahl der Optionskommunen könnte durch ein zustimmungspflichtiges
Bundesgesetz geregelt werden. In dieser Legislaturperiode
würde die Anzahl nicht verändert – außer als Folge von
Gebietsreformen. Für die bestehenden Optionskommunen
würde Bestandsschutz eingeräumt.
Für die Optionskommunen und ihre Beschäftigten wäre
damit u. a. die Unsicherheit beseitigt, die mit einem möglichen Auslaufen des Modells verbunden wäre.
Der ursprünglich für Ende August erwartete, und erst
Ende September in Eckpunkten vorgelegte Entwurf des
Bundesarbeitsministeriums, weicht in wesentlichen Punkten vom Inhalt des hessischen Vorschlages ab: Als sogenannte ZAGs (Zentren für Arbeit und Grundsicherung) sollen – mit wenigen Veränderungen – die bisherigen ARGEn
im Wesentlichen weiter geführt werden. Der Status einer
Behörde und die Dienstherrenfähigkeit sind nicht vorgesehen. Auch die Ausweitung der Option über die 69 hinaus
ist nach dem BMAS Vorschlag nicht möglich.
Diese unterschiedlichen Entwürfe zur zukünftigen Organisation der Grundsicherung für Arbeitssuchende sorgen
für eine sehr kontroverse Diskussion. Eine klare Prognose
über die weitere Entwicklung der Neuorganisation läßt sich
auf der Basis der vorliegenden Entwürfe nicht treffen.
Eines bleibt jedoch auch nach der Neuorganisation des
SGBII sicher: Die von vielen Kommunen im Bereich SGBII
sehr zuverlässig eingesetzte Softwarelösung der AKDB –
OK.SOZIUS SGBII – unterstützt die Verwaltungen weiterhin
bei ihrer erfolgreichen Arbeit.
Die Umsetzung der Hartz-IV-Reform verstößt teilweise
gegen das Grundgesetz.
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Ausgabe September 2008
Aktuell
Betriebssystem Windows Vista
AKDB-Verfahren fit für Betriebssystem
Windows Vista
In früheren Ausgaben des AKDBReports haben wir bereits ausführlich
über den Stand und unsere umfangreichen Aktivitäten zur Freigabe der
AKDB-Verfahren für das neue Betriebssystem Windows Vista informiert.
Zwischenzeitlich wurde für alle
AKDB-eigenen Verfahren die unter
Windows Vista eingesetzt werden,
die erforderliche Freigabe erteilt.
Alle von der AKDB angebotenen Verfahren
sind jetzt unter Windows Vista ablauffähig.
Die Kunden können so die Vorteile dieses
neuen Betriebssystems auch beim Einsatz
der AKDB-Lösungen nutzen.
Bei kleineren Neuentwicklungen
und OK.EFA kann die endgültige
Freigabe erst nach Verfügbarkeit der
unter MS Windows Vista lauffähigen
Digant®-Module der Bundesdruckerei erfolgen. In diesem Zusammenhang läuft bereits ein erfolgreicher,
noch nicht ganz abgeschlossener
Test. Dessen vielversprechender Zwischenstand lässt auch hier eine baldige Freigabe erwarten.
Damit sind alle bei der AKDB eingesetzten Verfahren bis 31.12.2008 in
vollem Umfang unter dem Betriebssystem Microsoft Windows Vista
lauffähig und von uns freigegeben.
report
13
AKDB-Landesfamilienkasse
Entlastung für die Komm
Das Procedere bei der Auszahlung des Kindergeldes im
öffentlich-rechtlichem Bereich war bislang äußerst aufwändig. Ab sofort werden die Kommunen durch eine neue
Dienstleistung der AKDB unterstützt und entlastet. Seit
1996 wird das Kindergeld als Steuervergütung nach den
Bestimmungen des Einkommensteuergesetzes gewährt.
Anders als bei Beschäftigten der Privatwirtschaft, für die
das Kindergeld durch die Familienkassen der Agentur für
Arbeit festgesetzt und ausgezahlt wird, ist bei Bediensteten im öffentlich–rechtlichen Bereich für diese Aufgabe
die Familienkasse des Arbeitgebers zuständig.
Jede Familienkasse gilt in diesem Zusammenhang auch
als Bundesfinanzbehörde, die der Aufsicht des Bundeszentralamtes für Steuern (BZSt) unterstellt ist.
Die Durchführung dieser Aufgaben ist komplex und
umfangreich. Neben Festsetzung und Auszahlung des Kin-
14
dergeldes sind weitere wichtige Tätigkeiten durchzuführen: Die regelmäßige Anspruchsüberprüfung, die Überwachung von Rückforderungen und die Durchführung des
außergerichtlichen Rechtsbehelfsverfahrens. Außerdem
wird die Vertretung bei Klagen vor den Finanzgerichten
übernommen.
Weiter müssen bei der Kindergeldbearbeitung die Weisungen des BZSt beachtet werden. Während die Kindergeldbearbeitung für minderjährige Kinder im Normalfall
problemlos verläuft, sieht das bei über 18-jährigen Kindern
ganz anders aus: die Prüfung der Einkünfte und Bezüge,
die Berücksichtigung von Werbungskosten etc. gestalten
sich wesentlich umfangreicher. Darüber hinaus fallen bei
kindergeldrechtlichen Sonderfällen, z.B. bei verheirateten
oder behinderten Kindern, zeit- und arbeitsintensive Prüfungen an.
Ausgabe Oktober 2008
Aktuell
munen
Durch die Landesfamilienkassenverordnung – LFamKV
des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen vom
30.06.2008 – besteht nun für alle bayerischen Gemeinden,
Gemeindeverbände und der sonstigen unter der Aufsicht
des Staates stehenden kommunalen Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts die Möglichkeit, diesen Aufgabenbereich an die AKDB-Landesfamilienkasse zu übertragen.
AKDB übernimmt alle Rechte und Pflichten
Die Landesfamilienkasse übernimmt dabei in Rechtsnachfolge alle Rechte und Pflichten der abgebenden
Familienkasse. Dies sind neben den bereits erwähnten
Aufgaben in der Hauptsache die Prüfung des Kindergeldanspruches mit anschließender Festsetzung sowie die Auszahlung des Kindergeldes.
Ebenso zum Aufgabenspektrum gehören die Anspruchsüberprüfungen für über 18-jährige Kinder, die Erstellung
der gesetzlichen Kindergeldstatistik sowie die Meldungen
an die Zentrale Zulagenstelle für Altersvermögen.
Die AKDB Landesfamilienkasse übernimmt darüber hinaus als weitere Serviceleistungen unter anderem die
Betreuung der Kindergeldberechtigten durch einen Sachbearbeiter, die Datenpflege und Datenhaltung des Fallbestandes und die gezielte Information über wesentliche
Veränderungen der zutreffenden Rechtsgrundlagen.
Vorteile für Kommunen
Vorteile für die Kommunen liegen auf der Hand und lassen sich klar und deutlich darstellen:
Durch eine einheitliche Fallbearbeitung mit EDV-Unterstützung bei der AKDB sind kurze Bearbeitungszeiten
möglich. Die dort eingesetzten Sachbearbeiter sind für
die sehr spezielle und hoch komplexe Aufgabe qualifiziert
und bieten eine kompetente Kundenbetreuung. Durch
die Übertragung der Aufgaben einer Familienkasse auf
die AKDB-Landesfamilienkasse werden die Sachbearbeiter in den Verwaltungen von diesen Aufgaben entlastet
und somit Synergien in personeller und wirtschaftlicher
Hinsicht geschaffen.
Für weitere Auskünfte steht Ihnen Ihr regionaler Ansprechpartner der AKDB gerne zur Verfügung.
report
AKDB-Landesfamilienkasse – zahlreiche
Serviceleistungen entlasten Verwaltungen.
Die Vorteile sind unter anderem:
- Anspruchsprüfung
- Festsetzung
- Auszahlung
15
Thomas Loderer (l.),
Erster Bürgermeister von
Ottobrunn, und Rudolf
Schleyer, Vorstand der
AKDB, bei der Vertragsunterzeichnung
OK.EWO macht im Münchner Umland das Rennen
AKDB-Software im Einwohnermeldeamt überzeugt Ottobrunn
Die Gemeinde Ottobrunn im Landkreis München nutzt
für die Verwaltung ihrer rund 20.000 Einwohner zukünftig
das AKDB-Fachverfahren OK.EWO.
Ausschlaggebend für diese richtungsweisende Entscheidung im Ottobrunner Rathaus, von einem Mitbewerbsprodukt auf OK.EWO umzusteigen, waren zahlreiche Gründe. Monika Sigl vom Einwohnermeldeamt
Ottobrunn äußerst sich durchwegs positiv dazu: „OK.
EWO überzeugt das Meldeamt Ottobrunn mit seinen
zahlreichen Funktionalitäten. Besonders gefreut hat uns,
dass die Konvertierung ohne Datenverlust reibungslos
verlief und der Zeitplan seitens der AKDB zuverlässig eingehalten wurde. Die Rechtsaktualität des Verfahrens ist
ein weiterer großer Vorteil für die Gemeinde, da die AKDB
Gesetzesänderungen äußerst schnell im Programm umsetzt. Bei den Datenübermittlungen an Dritte, z.B. Bundeswehr, Bundeszentralregister, Kraftfahrt-Bundesamt
und Kindergeld, die bisher per Diskette vorgenommen
16
wurden, erfolgt jetzt eine automatische Datenübermittlung. Damit wird für die Mitarbeiter eine erhebliche Arbeitserleichterung erreicht.“
Auch hinsichtlich der Betreuung durch die AKDB zeigt
man sich im Ottobrunner Rathaus zufrieden:
„Die Mitarbeiter der AKDB sind sehr freundlich und hilfsbereit, vor allem aber: jederzeit erreichbar! Der Kundenservice gibt Anfragen in jedem Fall weiter und garantiert so
eine kurzfristige Bearbeitung.“
Anlässlich der Vertragsunterzeichnung zeigte die Gemeinde Ottobrunn auch großes Interesse am VAMS (Vorausgefüllter Meldeschein). Die neue Funktionalität von
OK.EWO holt die Einwohnermeldedaten neu hinzugezogener Bürger, die bei der bisherigen Gemeinde erfasst waren, bei der Anmeldung im Rathaus automatisch aus dem
zentralen bayerischen Meldedatenbestand und stellt sie in
der Meldeamtssoftware zur Weiterverarbeitung bereit. Sie
müssen damit nicht nochmals erfasst werden.
Ausgabe Oktober 2008
Im Einsatz
eGovernment-Dienste der AKDB auch unter bayern.de
eGovernment-Dienste der AKDB
auch unter bayern.de
Bereits im April des Jahres hatte
die bayerische Staatsregierung das
Projekt eines neugestalteten Internetauftritts der Öffentlichkeit präsentiert. Dadurch können jetzt auch
Lösungen der AKDB, die beim Kunden im Einsatz sind, über diese Plattform genutzt werden. Es erleichtert
den Bürgern den Einstieg zum gewünschten eGovernment-Angebot
der Kommunen. Verschiedene Fachlösungen der AKDB unterstützen die
Arbeit in kommunalen Verwaltungen
und ersparen den Bürgern auf diese
Weise viele Behördengänge. (www.
verwaltung.bayern.de). Das neue
Portal bietet Bürgern und Verwaltungen zahlreiche Serviceangebote, die
365 Tage im Jahr rund um die Uhr
zur Verfügung stehen.
Stichwort eGovernment
Leistungen, Formulare und Online-Services sollen schnell und unkompliziert abrufbar sein – von der
elektronischen Steuererklärung bis
zum Einspruch gegen einen Bußgeldbescheid. Die Bürger erhalten die
wichtigsten Informationen in acht
verschiedenen Sprachen. Der modernisierte Internetauftritt ist informativer, aktueller und benutzerfreundlicher. „Wir lassen die Daten laufen,
nicht die Bürger“, hatte damals Eberhard Sinner gesagt und so ein Motto
der AKDB aufgegriffen. Sinner ging
auf die wachsende Bedeutung des
Themas eGovernment ein, dankte
in diesem Zusammenhang den Projektpartnern – namentlich auch der
AKDB, und betonte, dass ohne „deren tatkräftige Unterstützung die Realisierung dieses Portals nicht möglich gewesen wäre“. Die AKDB ist
erster Anbieter einer länderübergrei-
report
fenden Melderegisterauskunft und
bereitet derzeit die Einbindung von
Melderegisterauskünften aus dem
bayerischen Meldedatenbestand für
Privatpersonen als „Bürgerauskunft“
in dieses Verwaltungsportal vor.
Weitere Verbesserungen sind
bereits geplant
Inzwischen sind weitere Verbesserungen des Portals geplant oder bereits realisiert. Bald können digitale
Geodaten im Internet abgerufen werden. In einem deutschlandweit einmaligen Pilotprojekt hatte die AKDB in
Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Kelheim bereits im Frühjahr 2008
Bebauungspläne online gestellt.
Weiter soll ab Herbst 2008 ein KfzPortal eingerichtet werden, mit dem
die AKDB auch in diesem Bereich den
Bürgerservice verbessert. Das Portal
ermöglicht dann die Datenvorerfassung für alle bayerischen Zulassungsbehörden über eine einheitliche Webadresse. Dies bedeutet eine Zeitersparnis für Bürger und Unternehmen,
wobei sich an der örtlichen Zuständigkeit der Zulassungsstelle nichts
ändert. Vielmehr werden die über die
einheitliche Webadresse vorerfassten
Daten direkt im OK.VORFAHRT der jeweiligen Zulassungsstelle verfügbar
gemacht.
Jede weitere eGov-Dienstleistung
der AKDB, die über diese Plattform
genutzt werden kann, eröffnet den
Kommunen neue Perspektiven. Die
Kommunen können beispielsweise auch eine Suchmaschine, die alle
staatlichen und kommunalen Webseiten durchforstet, in ihre eigenen
Webauftritte integrieren.
www.bayern.de – Mehr Bürgerservice durch neuen
Internetauftritt. Weitere Verbesserungen sind in
Kooperation mit der AKDB geplant.
17
Kooperation der Rheinländer mit der AKDB
Neue Kfz-Internetzulassung
beim Rhein-Erft-Kreis
Im Juli 2008 gab Werner Stump,
Landrat des westlich Kölns gelegenen
Rhein-Erft-Kreises, den Startschuss für
die nächste Stufe der so genannten Internetzulassung. Die neueste Version
der Internetgeschäftsvorfälle wurde
in einer Kooperation mit dem Geschäftsfeld Verkehrswesen der AKDB
(Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung) entwickelt.
Immer am Puls der Kunden
Die neuen barrierefreien „Kfz-Internetgeschäftsvorfälle“ der AKDB
sind die im Moment flexibelsten und
am einfachsten zu konfigurierenden
Webprogramme für die Datenvorerfassung aller Geschäftsvorfälle einer
Zulassungsbehörde, vorteilhaft für
den Bürger und für den Kfz-Händler.
Darüber lassen sich alle Geschäftsprozesse der Fahrzeugregistrierung
im Rahmen einer Vorerfassung abbilden. Hierbei profitierte man im RheinErft-Kreis zum einen von der sechsjährigen Erfahrung mit inzwischen über
20.000 Geschäftsvorfällen pro Jahr.
Zum anderen wurde auch das umfangreiche Feedback vieler Kunden,
die seit langem mit den Internetgeschäftsvorfällen arbeiten, in die neue
Verfahrenslösung eingearbeitet.
„Inzwischen wissen wir genau,
was die Kunden wollen und wo es
noch Veränderungsbedarf bei der
Dateneingabe gibt“, so Sven Eichler,
Verfahrensbetreuer beim Rhein-ErftKreis.
Im Projektverlauf hat sich insbesondere der kurze, direkte Draht zwischen
Straßenverkehrsamt, IT und AKDB als
Bewährte Qualität aus dem AKDB-Geschäftsfeld Verkehrswesen. Landrat Werner Stump (l.) vom Rhein-Erft-Kreis ist
wie Geschäftsstellenleiter Eduard Ackermann sehr zufrieden.
Vorteil erwiesen. Besonders stolz sind
das bayerische Softwarehaus und der
Rhein-Erft-Kreis auf die flexible Konfigurierbarkeit der Webapplikation,
in der Seitenbezeichnung bis zum
kleinsten Formularfeld. Graphische
Hilfefunktionen an allen Stellen des
Webdialoges sind einfach zu- und
abschaltbar, ein nützlicher Service für
die Kunden.
„Die neuen Internetgeschäftsvorfälle sind nicht nur ein Facelift der
bisherigen Webanwendung“, so
Christoph Kratzer, Projektleiter im
Geschäftsfeld Verkehr bei der AKDB.
„Der Rhein-Erft-Kreis entwarf das
Layout der Webseiten. Die AKDB hat
in ihrer Aufgabe als Fachverfahrensanbieter ein äußerst variables Webfrontend geschaffen, um damit allen
Kundenanforderungen gerecht zu
werden. Unsere neuen Internetgeschäftsvorfälle stellen bewusst keine
reine Datenerfassung dar, sondern
sind sehr eng mit dem Fachverfahren
OK.VORFAHRT verbunden, um die gewünschte Variabilität zu ereichen und
die Plausibilität der eingegeben Felder zu überprüfen. Genau darin lag
auch der Schwerpunkt der von der
AKDB geleisteten Entwicklungsarbeit
bei der Umsetzung der notwendigen
Web- und Verfahrensprogramme.“
Barrierefreies Internet
IT-Abteilungen und Rechenzentren,
früher bei Updates des Verfahrens
zeitintensiv eingebunden, werden
nun spürbar entlastet. Das Sichern
einzelner statischer Informationen im
Dateisystem des Webservers ist in der
neuen Version nicht mehr erforder-
18
Ausgabe Oktober 2008
Im Einsatz
lich. Zudem werden jetzt die Anforderungen der Barrierefreien Informationstechnik-Verordnung (BITV) erfüllt.
Damit wird Menschen, denen die Nutzung der Informationstechnik nur eingeschränkt möglich ist, der Zugang zu
dieser eröffnet oder erleichtert.
„So war es wichtig, dass der generierte Code valide sowie alle Funktionalitäten auch ohne Javascript nutzbar sind. Das HTML wird komplett im
Fachverfahren erzeugt“, so Christian
Ramsauer, der verantwortliche Entwickler bei der AKDB. „Konfigurationen, Formularfelder und Bezeichnungen können in OK.VORFAHRT editiert
werden. Design und Layout werden
ausschließlich über CSS gesteuert.“
Susanne Seegebrecht, Mediengestalterin beim Rhein-Erft-Kreis, zeigt
sich mit der neuen Lösung zufrieden:
“Wir haben Funktionalität strikt von
Design getrennt. Somit ist es einfach,
die Formulare mit dem individuellen
Corporate Design anderer Behörden
zu versehen.“
Sämtliche CSS-Codes und Hilfeabbildungen, die von den Spezialisten
des Rhein-Erft-Kreises erstellt wurden,
sind unter eine Creative Commons Lizenz (Musterlizenzverträge für digitale Medieninhalte) gestellt. Individuelle
Anpassungen an das eigene Corporate Design einer Zulassungsbehörde
sind somit schnell realisiert.
Vorteilhaft für Kunden und Kfz-Händler: Kein Facelift, sondern
äußerst flexible und einfach zu konfigurierende Webprogramme für
die Zulassungsbehörde
Weitere Entwicklungsplanungen
Im Zuge der Weiterentwicklung will
der bayerische Softwareentwickler
die neuen Internetgeschäftsvorfälle
bis Ende 2008 mit einem sogenannten „Herstellerdialog“ anbieten.
Dieser Herstellerdialog deckt alle
Varianten einer vorbereitenden Fahrzeugzulassung ab. Alle technischen
Datenfelder sollen für das KraftfahrtBundesamt plausibilisiert und im
WEB zur Datenerfassung angeboten werden. Weitere Informationen
finden Sie im Internet: http://www.
rhein-erft-kreis.de/vorfahrt
report
19
Landratsamt Landshut Vorreiter beim Einsatz von Microsoft SQL Server 2005
„Die AKDB hat uns beim DatenbankWechsel kompetent unterstützt“
Wie viele Landratsämter in Bayern besaß auch das Landratsamt Landshut
eine gewachsene und daher heterogene IT-Infrastruktur. Neben Linux
waren auch Novell Netware, HP-UX
und Microsoft Windows 2000 Server
als Betriebssysteme im Einsatz und
dienten als Basis für Microsoft und
Oracle-Datenbanken. Das Ziel war,
eine homogene IT-Landschaft mit nur
einem Datenbankmanagementsystem zu schaffen, um die Kosten zu
senken und administrative Aufwände zu minimieren. Das Landratsamt
Landshut setzte dabei von Anfang
an auf Microsoft-Lösungen, da aufgrund der Systemvoraussetzungen
vieler Fachanwendungen nur so eine
einheitliche Systembasis geschaffen
werden konnte und zudem das bereits vorhandene Wissen der Mitarbeiter genutzt werden konnte. Die
Redaktion des AKDB-Reports sprach
mit dem Leiter des Sachgebiets „Informations- und Kommunikationswesen“, Herrn Bernhard Wiedemann.
„Wir haben einen realistischen Projektplan ausgearbeitet, an
den sich die Beteiligten zuverlässig gehalten haben.“
20
Ausgabe Oktober 2008
Im Einsatz
Zunächst herzlichen Glückwunsch
zu der von Ihnen durchgeführten
IT-Konsolidierung. Diese betraf zum
einen die Hardware, zum anderen
aber auch die Betriebsystem- und
Datenbanksoftware. Eine regelrechte Mammutaufgabe...
Bernhard Wiedemann: Vielen Dank.
Ganz wichtig war, die Homogenisierung und Migration geplant und
strukturiert anzugehen. Wir hatten
ein Ziel und einen Plan, wie und mit
welchem Ressourceneinsatz dieses
Ziel effektiv erreicht werden kann.
Zusammen mit unserem Hardwarepartner und unserem Partner für die
Fachanwendungen, der AKDB, haben
wir einen realistischen Projektplan
ausgearbeitet, der alle Termine für die
Umstellung enthielt. An diesen Zeitplan haben sich die Beteiligten zuverlässig gehalten. Die Mitarbeiter der
AKDB haben uns bei der Umstellung
ihrer Fachverfahren sehr engagiert
und kompetent unterstützt.
Im Zuge der IT-Konsolidierung haben
Sie auch die Datenbank gewechselt
und setzen zukünftig Microsoft SQL
Server 2005 ein. Welche Gründe
spielten dabei eine Rolle?
Bernhard Wiedemann: Das Datenbank-Management-System ist das
Herzstück einer jeden IT-Umgebung.
Läuft das DBMS nicht, so laufen auch
die Fachanwendungen nicht. Ein solcher Fall bedeutet den „Worst-Case“
in jeder IT-Abteilung. Deshalb war es
uns besonders wichtig, ein ausfallsicheres Datenbank-Management-System einzusetzen. Jeder, der IT-Hardware betreibt, weiß, dass ein System
jederzeit ausfallen kann. Deshalb
muss ein Ersatzsystem bereit stehen
und die Arbeit übernehmen. Am
besten, ohne dass es der Anwender
merkt. Mit dem Microsoft SQL-Server
2005 haben wir ein solches System
zur Verfügung.
Welche Fachverfahren sind bei Ihnen
am wichtigsten und müssen immer
report
zur Verfügung stehen?
Bernhard Wiedemann: In erster Linie die Verfahren, die für den Parteiverkehr genutzt werden, wie z.B.
die Kfz-Zulassung, das Sozialhilfeverfahren, das Kassenverfahren etc. Der
Bürger steht bei uns im Landratsamt
an erster Stelle. Aber auch die Mitarbeiter ohne Parteiverkehr erwarten,
dass sie in ihrer Arbeit durch die IT
unterstützt werden. Längere Ausfallzeiten kann man sich auch in der
öffentlichen Verwaltung in keinem
Bereich mehr leisten.
Sie sprachen von Ausfallsicherheit
des DBMS. Welche Technik verwenden Sie hierbei?
Bernhard Wiedemann: Microsoft
SQL Server 2005 bietet zahlreiche
Verbesserungen gegenüber seinem
Vorgänger. Durch das DatabaseMirroring werden die vorhandenen
Daten laufend auf ein zweites physikalisches System gespiegelt. Somit
werden die Daten parallel auf zwei
völlig getrennten Datenträgern vorgehalten. Bei Ausfall des einen Systems
übernimmt sofort das zweite System
dessen Aufgaben. Der Benutzer an
den Clients bemerkt diesen Wechsel
normalerweise nicht einmal. Zudem
erleichtert das Database-Mirroring
auch die Wartung des Systems. Probleme mit der Hardware kündigen sich
in der Regel an, indem z.B. Hitzeprobleme oder Zugriffsprobleme bei den
Festplatten auftreten. Durch den Einsatz des Database-Mirrorings kann
die Hardware ausgetauscht werden,
ohne dass der laufende Betrieb unterbrochen wird.
Sie hängen mit ihrem Netzwerk auch
am bayerischen Behördennetz. Hier
ist Sicherheit ganz groß geschrieben. Wie stellen Sie sicher, dass
alle Sicherheitspatches eingespielt
werden?
Bernhard Wiedemann: Da wir den
WSUS-Server von Microsoft im Einsatz haben, stellt dies für uns gar
kein Problem dar. Sowohl die Sicherheitsupdates für die Betriebssysteme,
als auch für das Datenbank-Management-System werden über WSUS automatisch herunter geladen und auf
die jeweiligen Systeme verteilt.
Bei der Lizenzierung setzten Sie von
Anfang an auf die Prozessor-Lizenzierung von Microsoft...
Bernhard Wiedemann: Ja. Die Prozessor-Lizenzierung hat den Vorteil,
dass sie unabhängig von der Benutzerzahl verwendet werden kann. Wir
haben Fachanwendungen, die über
das Internet bedient werden können,
z.B. die Kfz-Wunschkennzeichenreservierung. Gleichzeitig nutzen wir
aber auch das kommunale Informationssystem komXpress der LivingData
GmbH. Deshalb war diese Lizenzierungsform für uns ideal. Für künftige eGovernment-Anwendungen der
AKDB sind wir somit ebenfalls bereits
richtig lizenziert.
Herr Wiedemann, besten Dank für
dieses Gespräch!
Bernhard Wiedemann,
Sachgebietsleiter vom
Landratsamt Landshut
ist zufrieden mit der
AKDB und dem reibungslosen Ablauf
21
Personal
OK.PWS 2.4
Neue Funktionen im Personalwirtschaftssystem
hinzugekommen sind u.a. Berichte
zu den Themenfeldern Unfallversicherung und Versorgung.
Möglichkeit zum
Archivieren
In der Version 2.4 des Personalwirtschaftssystem OK.PWS bietet
die AKDB ihren Kunden wieder eine
neue Lösung an, die die Arbeit in den
Personalverwaltungen und im Personalkostencontrolling entscheidend
erleichtert. In Verbindung mit der
digitalen Personalakte stellt sie eines
der ausgereiftesten Personalmangementsysteme für öffentliche Personalverwaltungen dar. So können nun in
der Fachanwendung Kosten die Vollkraftzahlen individuell übersteuert
werden. Im Einzelfall kann dadurch
der Kunde entscheiden, mit welchem
Vollkraftanteil z.B. ein Altersteilzeitfall in seine Planungen einfließen soll,
unabhängig von der tatsächlichen
Arbeitszeit des Beschäftigten. Erweitert wurden auch die Muster- und
Standardauswertungen rund um
das Personalkostencontrolling, neu
Mit der neuen Querschnittsfunktion „externe Dokumente“ hat die
AKDB die Voraussetzungen für die digitale Personalakte geschaffen. Bisher
konnten die Anwender Dokumente
mit den Stamm- und Ergebnisdaten
des Beschäftigten befüllen. Nun können diese erstellten Dokumente – in
Verbindung z.B. mit dem Dokumentenmanagement komXwork unserer
Tochterfirma LivingData – archiviert
werden. Das Speichern des Dokuments mit passendem Dateinamen
erfolgt aus PWS heraus. Die archivierten Dokumente können jederzeit in
PWS aufgerufen werden. Ganz leicht
lassen sich auch die Lichtbilder der Beschäftigten in das Personalwirtschaftssystem einbinden. Alle wesentlichen
Unterlagen und Daten eines Personalfalls sind somit zentral abrufbar. Eine
umfangreiche
Benutzerverwaltung
verhindert den Zugriff Unberechtigter auf die sensiblen Daten. Gerne
beraten AKDB und LivingData zu
diesen Themen. Lesen Sie im nächsten
Report ausführlich darüber!
Viele neue Funktionalitäten – die Version 2.4 des OK.PWS
erleichtert die Arbeit von Personalverwaltungen – auch
wenn sich einmal ein Kinderfoto in die Personalakte verirrt
22
Ausgabe Oktober 2008
Lösungen
Individueller Service der AKDB
Gehaltsabrechnung jetzt auch
mit Kundenlogo
Seit Mai dieses Jahres ist es für die AKDB-Kunden des
Geschäftsfeldes Personalwirtschaft möglich, ihr individuelles Wappen bzw. Kundenlogo auf der Gehaltsabrechnung auszugeben. Inzwischen wurden schon Logos
für mehr als 300 Kunden in weit über 500 Produktionsbeständen durch die AKDB zur Verfügung gestellt.
Das im Rahmen der diesjährigen Kundenfachtagungen
des Geschäftsfeldes Personalwirtschaft vorgestellte Konzept zur Implementierung von individuellen Wappen oder
Firmenlogos auf der PERS Gehaltsabrechnung stieß auf äußerst positive Resonanz.
Schon innerhalb der ersten zwei Monate nach der ersten
Produktionsfreigabe konnte bereits das hundertste Kundenlogo umgesetzt und in Produktion übernommen werden.
So funktionierts:
1.Sie senden an unseren Kundenservice per Email
eine Graphikdatei mit Ihrem Wappen bzw. Logo.
2.Dabei sind folgende Dinge zu beachten:
- maximale Höhe = 2,0 cm
- maximale Breite = 5,5 cm
- Auflösung = 300 DPI
- Format = TIF
- 256 oder 16 Graustufen
3.Sie teilen uns mit der gleichen Email die gewünschten ProduktionsKundennummern und
-Bestände mit.
4.Sie erhalten nach einer ersten Test-Umsetzung
einen Probedruck per Email als PDF-Datei
5.Sie geben den Logo-Druck aus Ihrer Sicht per
Email frei und beauftragen uns zur Produktionsübernahme.
6.Nach der Produktionsübernahme wird anstelle
des AKDB-Logos automatisch Ihr individuelles
Logo bzw. Wappen auf der Gehaltsabrechnung
angedruckt.
Für diejenigen Kunden, die heute noch kein individuelles Logo auf der Gehaltsabrechnung haben, dies jedoch in
Zukunft gerne möchten, hier noch mal eine kurze Zusammenfassung des Ablaufs und der Rahmenbedingungen in
chronologischer Folge.
Im Rahmen der Einführung des neuen AKDB-Erscheinungsbildes wird übrigens seit der Septemberabrechnung
2008 für Kunden ohne individuellem Logodruck das neue
„AKDB-Logo“ auf der Gehaltsabrechnung angedruckt.
report
23
Vorausgefüllter Meldeschein (VAMS)
Zeitersparnis bei der Ummeldung
Die Stadt Bayreuth geht neue Wege im
Einwohnermeldewesen
Ein Umzug ist ein komplexer Vorgang – mit Wartezeit
auf der Meldebehörde, Interview mit dem Sachbearbeiter,
einer Vielzahl an Formularen. Dieser Prozess kann erheblich beschleunigt werden – jetzt zum Beispiel im Meldeamt
der Stadt Bayreuth mit Hilfe des vorausgefüllten Meldescheins (VAMS).
Bund und Länder hatten in den vergangenen Jahren das
Melderecht umfassend geändert. Zielsetzung war es, unnötige Meldepflichten abzuschaffen und durch die Nutzung moderner Technologien die melderechtlichen Verfahren bürgerfreundlicher und effektiver zu gestalten und
gleichzeitig die Kosten zu senken.
Seit Juli 2008 ist in Bayreuth das Einwohnerfachverfahren OK.EWO Version 05.40.40 von der AKDB installiert und
damit der VAMS im Produktivsystem freigeschaltet worden. Die Funktionen des VAMS wurden in den bisherigen
Anmeldeprozess von OK.EWO integriert, so dass der gewohnte Maskenaufbau erhalten geblieben ist.
Die Sachbearbeiter im Bayreuther Meldeamt können auf
diesen vorausgefüllten Meldeschein zugreifen – der Bürger
muss nur noch unterschreiben. Das minimiert die benötigte Zeit für Sachbearbeiter und Bürger, gleichzeitig werden
Fehlerquellen verringert.
Wie geht die Anmeldung mit dem VAMS
vor sich?
Die Anmeldung mit dem VAMS soll an folgendem Beispiel erläutert werden: Ein Bürger zieht von Kulmbach
(Wegzugsmeldebehörde) nach Bayreuth (Zuzugsmeldebehörde). Eine Abmeldung in Kulmbach ist nicht erforderlich,
der Bürger meldet sich „nur“ in Bayreuth an.
Stimmt der Bürger einer Anmeldung mit dem VAMS
zu, greift der Sachbearbeiter in der Bayreuther Meldebehörde via OK.EWO auf die im zentralen Einwohnerteildatenbestand der AKDB gespeicherten Meldedaten der
Stadt Kulmbach zu und übernimmt die dort vorhandenen
Meldedaten des Bürgers in den gerade mit OK.EWO bearbeiteten Anmeldevorgang (Übernahme der Daten in die
Zuzugsmaske). Die Nutzung des zentralen Einwohnerteildatenbestandes bei der AKDB bietet den großen Vorteil,
Beispiel-Anmeldung mit dem VAMS
Meldeamt/Bürgerbüro
Anfrage mit
Suchkriterien
Daten
zentraler bayerischer
Datenbestand
24
VAMS
Ausgabe Oktober 2008
Lösungen
Umzüge sind meist mit erheblichem
Aufwand verbunden – die AKDB
erleichtert mit dem vorausgefüllten
Meldeschein die Ummeldung und
bietet so echten Bürgerservice
dass die Meldebehörden die benötigten Daten aus den
Melderegistern von allen bayerischen Meldebehörden abrufen können und folglich keine Kommunikationsverbindung zu allen anderen Meldebehörden benötigen.
Durch den Wegfall der Abmeldung am bisherigen Wohnort ist die Wegzugsmeldebehörde, in unserem Beispiel die
Stadt Kulmbach, ohnehin gesetzlich verpflichtet, die in ihrem Melderegister gespeicherten Meldedaten des Bürgers
elektronisch an die Stadt Bayreuth zu übermitteln, nachdem Kulmbach vom Umzug des Bürgers informiert wurde. Genau diese Meldedaten werden beim vorausgefüllten
Meldeschein von der Zuzugsmeldebehörde Bayreuth bei
der Wegzugsmeldebehörde Kulmbach angefordert.
Welche Vorteile bietet der VAMS?
Der größte Vorteil des VAMS besteht in einer deutlichen
Zeit- und Aufwandsersparnis sowohl für den Sachbearbeiter in der Behörde als auch für den Bürger. Der Sachbearbeiter in der Zuzugsmeldebehörde erspart sich die
Erfassung der Meldedaten des Bürgers, die ja bereits elektronisch gespeichert sind. Eventuelle Widersprüche zwischen den bei der Wegzugsmeldebehörde gespeicherten
Meldedaten und den Angaben des Bürgers lassen sich nun
report
sofort klären, die Anmeldung kann unverzüglich erledigt
werden. Damit trägt der VAMS zu einer bürgerfreundlichen Verwaltung bei, für den Bürger verkürzt sich der Behördengang erheblich.
Sichere Datenübermittlungen beim
Einsatz des VAMS
Beim Abruf der Daten im zentralen Einwohnerteildatenbestand der AKDB ist eine Authentisierung der Meldebehörde mittels eines Client-Zertifikates erforderlich. Zum
Schutz der personenbezogenen Daten bei der Datenübermittlung von der AKDB zur Meldebehörde erfolgt eine Verschlüsselung.
Erste Kundenresonanz
Die Stadt Bayreuth ist mit der ersten Phase des Echtbetriebs des VAMS sehr zufrieden. „Unsere Eindrücke sind
äußerst gut“, so Meldeamtsleiter der Stadt Bayreuth, Horst
Mader. „Es gab schon einige Rückmeldungen, sowohl von
den Bürgern als auch von unseren Sachbearbeitern. Die
Resonanz ist eindeutig positiv.“
25
Messe für die Öffentliche Verwaltung erstmals in Bayern
Ausblick: Die AKDB auf
Vom 28. bis zum 29. Oktober 2008 feiert die
KOMCOM ihre Premiere in Bayern. Es handelt sich
bei der KOMCOM um die wichtigste Leitmesse für
die Öffentliche Verwaltung in ganz Deutschland. Die
Veranstaltung richtet sich an Führungskräfte aus der
Öffentlichen Verwaltung und bietet einen Überblick
über die aktuellen Entwicklungen zu wichtigen
Themen wie „Kommunales Finanzwesen“ (Doppik),
„Dokumentenmanagement“, „Personalwesen“, Einwohnerwesen“ und vielem mehr.
Nutzen Sie die KOMCOM BAYERN in Augsburg, um sich
auf dem Messestand der AKDB (E 14) einen kompletten
Überblick über wichtige Entwicklungen und Neuheiten in
den Bereichen Informationstechnologie, IT, Finanzen und
26
Consulting für den Public Sector zu verschaffen. Die AKDB
führt einen intensiven Dialog mit den Mitarbeitern der
Verwaltungen und bezieht so ihre Informationen und Anregungen direkt von Entscheidern, Sachgebietsleitern und
Sachbearbeitern.
Das AKDB-Tochterunternehmen LivingData stellt Ihnen
effiziente Verfahren und Dienstleistungen für die Bereiche
Mobility, IT-Infrastruktur, Sitzungsdienst/Ratsinformationssystem, digitale Archivierung, Dokumentenmanagement,
Web und Verwaltungsportal vor.
Nutzen Sie auch die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch mit Vertretern von bayerischen Referenzkommunen über den Einsatz unserer Anwendungen in der Verwaltungspraxis.
Ausgabe Oktober 2008
Live
der KOMCOM Bayern
Unser Messestand:
Auf unserem Stand mit der Nr. E 14 in der Schwabenhalle erwartet Sie ein breites Angebot an leistungsfähigen Konzepten, Lösungen und Dienstleistungen
mit den Schwerpunkten
• Ausländerwesen, Einbürgerung und Staatsangehörigkeit
• BAU-/GIS/Facility-Management
• eGovernment: Schwerpunkt Integration und
Kommunikation für das eGovernment
• eGovernment: Verwaltungsportal
• Einwohnerwesen: Vorausgefüllter Meldeschein
(VAMS)
• Führerscheinwesen
Besuchen Sie unsere interessanten Vorträge im messebegleitenden Workshop-Programm. Hier haben Sie die
Möglichkeit, Fachwissen zu sammeln und Einblicke in die
verschiedenen Themengebiete zu gewinnen. Genaue Vortragstitel und -zeiten entnehmen Sie bitte in nächster Zeit
unserer Homepage www.akdb.de.
• Finanzwesen: Kommunale Doppik
Besuchen Sie auch unseren Loungebereich: Dort erwarten Sie zahlreiche Überraschungen!
• Personalwirtschaft: die digitale Personalakte
Wir freuen uns darauf, Ihnen in einem persönlichen Gespräch auf dem AKDB-Stand die Vorteile unserer Produktpalette vorstellen zu dürfen.
• Standesamt: Neue gesetzliche Regelung ab
01.01.09
report
• Finanzwesen: Lösung für Kindertageseinrichtungen
• Jugendamt: Kindeswohl
• Kfz-Zulassung: Verkehrsportal
• Service: Landesfamilienkasse
• Wahlen
27
Live
AKDB-Hausmessen Niederbayern und Oberfranken
Kompetenz vor Ort
Die Hausmessen in Landshut und Bayreuth Anfang bis
Mitte Juli waren auch in diesem Jahr ein voller Erfolg.
Reger Zulauf in Landshut
Alexander Schroth und Rudolf Schleyer, die beiden Vorstände der AKDB, durften an den beiden Messetagen jeweils insgesamt über 200 Besucher begrüßen. In seiner
Landshuter Eröffnungsrede am 2. Juli betonte der AKDBVorstandsvorsitzende Schroth die Bedeutung von Kundenservice und -orientierung. Auf kurz zuvor aufgedeckte
Datenpannen bei verschiedenen Einwohnermeldeämtern
eingehend, sagte er, dass die AKDB im Gegensatz zu einigen Mitbewerbern eine IT-Sicherheitsarchitektur realisiert
habe, die auch bei menschlichem Versagen keinen Datenmissbrauch zulässt.
Auf großes Interesse stieß Gastredner Dr. Uwe Brandl,
Bürgermeister der Stadt Abensberg und Präsident des Bayerischen Gemeindetags. In seinem Beitrag informierte er
seine Amtskollegen über die strukturellen Probleme der
ländlichen Region, zeigte Zukunftsaussichten für Kommunen auf und beleuchtete dabei die Rolle der AKDB.
Natürlich habe jede Kommune die freie Auswahl des ITDienstleisters, betonte Dr. Brandl, lobte in diesem Zusammenhang aber die große Kompetenz der AKDB. „Die AKDB
weiß eben, wie die Verwaltung funktioniert!“ Zentrales
Anliegen Dr. Brandls war der forcierte Ausbau des Datennetzes in Bayern. Dabei verglich er die Bedeutung des
flächendeckenden schnellen Internetanschlusses mit dem
des Straßenbaus.
Auf der Hausmesse war das Angebot für die Kunden
breit gefächert. Die insgesamt 26 Präsentationsplätze und
Infopoints stießen auf großes Interesse, ganz besonders
die Bereiche Elektronische Akte und der Vorausgefüllte
Meldeschein (VAMS), sowie das Behördeninformationssystem BayBIS. Neben den Produktneuerungen fanden beim
engagierten Fachpublikum auch die gelungenen Referate
eine überwältigende Resonanz.
Ebenso großer Erfolg in Bayreuth
Auch in Bayreuth zeigte sich Geschäftsstellenleiter HansPeter Pluta nach der Hausmesse knapp zwei Wochen später,
am 15. und 16. Juli 2008, überaus zufrieden. Alle Vorträge
und Präsentationen wurden vom Fachpublikum hervorragend angenommen. Den informativen Aufenthalt noch angenehmer machten den begeisterten Besuchern die kleinen
fränkischen Schmankerln: Brat- und Leberwürste, die Spezialitäten der Region. Auf der virtuellen Bowlingbahn konnten geschickte Messegäste eine fränkische „Dasdadur“ ohne
harte Konsonanten gewinnen.
Die AKDB konnte nach den Veranstaltungen ein beinahe traditionell positives Fazit ziehen: Die Kunden aus dem
kommunalen Bereich hatten wieder die Gelegenheit genutzt, um sich in zwangloser Atmosphäre über neueste
Softwarelösungen zu informieren und sich dabei auch untereinander auszutauschen.
Der hervorragende Anklang bei so vielen Bürgermeistern und Verwaltungsangestellten aus allen Teilen Niederbayerns und Oberfrankens ist eine Bestätigung für eine
gute Zusammenarbeit. Zugleich ist allen Beteiligten klar:
Dies stellt eine Verpflichtung und einen Ansporn für alle
AKDB-Mitarbeiter dar, in ihren Anstrengungen um die Entwicklung optimaler Softwarelösungen für die Kommunen
nicht nachzulassen.
Geschäftsstellenleiter Hans-Peter Pluta
mit Bayreuths OB Dr. Michael Hohl (l.)
28
Ausgabe Oktober 2008
Persönlich
Interview mit Ute Lehmann
„Fordern und fördern“
Ute Lehmann ist seit dem
1. Januar 2008 neue Personalleiterin der AKDB.
Ihr Schreibtisch im zweiten Stockwerk der Hauptverwaltung in
der Hansastraße macht einen
überaus aufgeräumten Eindruck.
Die Ablagesysteme funktionieren
ganz offensichtlich. Dass es viel
Arbeit gibt, erkennt man an der
Tafel, auf denen zwei Dutzend
zum Teil langfristige Projekte
aufgezeichnet sind. Es ist Montagmorgen und Frau Lehmann
begrüßt die Redaktion gut gelaunt.
Wie geht es Ihnen, Frau Lehmann?
Ute Lehmann: Danke, sehr gut. Mein
erster „richtiger“ Urlaub steht vor der
Tür, entsprechend viel muss vorher
aber noch erledigt werden...
Wo kommen Sie her und was haben
Sie eigentlich früher gemacht?
Ute Lehmann: Geboren bin ich in
Landau an der Isar, aufgewachsen in
Pilsting, im schönen Niederbayern.
Seit 1990 nahm ich leitende Positionen in den Bereichen Verwaltung
und Personal ein, zuletzt bei den
Bayerischen Staatsgemäldesammlungen. Diese Tätigkeiten haben mir immer viel Spaß bereitet. Jetzt bin ich
hier und freue mich auf aktuelle und
zukünftige Projekte bei der AKDB, an
denen ich weiter wachsen will.
fizierte Mitarbeiter langfristig an die
AKDB zu binden. Auch die AKDB hat
den Fachkräftemangel der letzten Jahre zu spüren bekommen. Ich will meinen Beitrag zu einer effektiven und
fairen Personalpolitik leisten. Die Mitarbeiter sollen nach ihren Fähigkeiten
gefordert, gleichzeitig aber auch gefördert werden. Genau das ist meine
Devise als Personalleiterin: „Fordern
und fördern“! Wir brauchen qualifizierte selbstverantwortliche Mitarbeiter, die immer ins Unternehmen
eingebunden sind. Sie sind das Rückgrat der AKDB.
Hier in der Abteilung gibt es viel für
mich zu tun, aber ich liebe Herausforderungen. Um es in einer Seefahrtsmetapher zu formulieren: Unser
Schiff ist ausgelaufen, eine weite Reise liegt noch vor uns, aber wir liegen
gut auf Kurs!
möglich ist“. Das bedeutet, man
akzeptiert, dass es verschiedene Arbeitstage gibt. Wenn man an einem
bestimmten Tag nicht so gut drauf
ist, dann sollte man – wenn irgendwie möglich – auch einmal um 16
Uhr das Büro verlassen. Dafür bin ich
an anderen Abenden länger da oder
auch mal am Wochenende für die
AKDB aktiv, und so über die gesamt
Woche gesehen leistungsfähiger.
Gibt es ein Leben außerhalb der
AKDB?
Ute Lehmann: Nein, wo denken Sie
hin? (lacht) Also Sport ist mir sehr
wichtig! Ich fahre gerne Ski und mag
Inline-Skating. Mich zieht es in die
Berge, wann immer es die Arbeit zulässt. Ich bin neugierig, auch was das
Ausprobieren neuer Sportarten angeht. Und natürlich reise ich gerne.
Gehen Sie jeden Tag gern in Ihr Büro?
Ute Lehmann: Ja, sehr gern. Ich lebe
und arbeite nach dem Prinzip „was
Ute Lehmann stammt aus
Niederbayern und geht gerne
in die Berge
Schon nach acht Monaten die große
Frage – welche beruflichen Ziele verfolgen Sie in der AKDB, und: Haben
Sie das Gefühl, schon etwas bewegt
zu haben?
Ute Lehmann: Eines unserer vordringlichsten Ziele muss sein, qualireport
29
Die AKDB stellt sich vor
Geschäftsfeld Verkehrswesen
Die AKDB bietet seit vielen Jahren sehr erfolgreich Anwendungssoftware für den Verkehrsbereich an. So konnte mit dem innovativ führenden Produkt OK.VORFAHRT
für das Zulassungswesen die bayern- und bundesweite
Marktführerschaft erreicht werden.
Das Verfahren OK.EFA für das Führerscheinwesen ist das
meist eingesetzte Produkt in Bayern und hat ein Viertel des
bundesdeutschen Marktes erschlossen.
Diese erfreuliche Marktsituation ist das Ergebnis überzeugender Produktqualität, guter Serviceleistungen, umfassender Kenntnisse der Marktgegebenheiten und der
Marktanforderungen und nicht zuletzt des Engagements
der mit den jeweiligen Aufgaben betrauten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Neue Organisationsform
Zahlreiche effizente Lösungen für
das Verkehrswesen stammen aus
dem gleichnamigen Geschäftsfeld, das seinen Sitz in der AKDBGeschäftsstelle Regensburg hat.
30
Die AKDB will den zunehmenden Produktanforderungen noch schneller und gezielter nachkommen, um gegenüber dem erhöhten Konkurrenzdruck besser bestehen
zu können. Deswegen hat die AKDB zu Jahresbeginn in
einer neuen Organisationsform, dem Geschäftsfeld „Verkehrswesen“, ihre Ressourcen in den bisher getrennten
Produktbereichen Zulassungs- und Führerscheinwesen für
Planung, Entwicklung, Kundenservice und Qualitätsmanagement zusammengefasst und gebündelt, neu organisiert und besser aufeinander abgestimmt. So sollen sie
noch stärker und effektiver zum Einsatz kommen.
Denn Zielsetzung des Geschäftsfeldes ist, neben dem
Erhalt des bisherigen Kundenmarktes, in erster Linie der
Ausbau der bayern- und bundesweiten Marktposition.
Dies wird nur möglich sein durch weitere Steigerung des
Produktumfanges und der Produktqualität, durch nachgewiesene Wirtschaftlichkeit unseres Lösungsangebots und
durch schnellen, effektiven und jederzeit verfügbaren
Kundenservice. Nur durch ein überzeugendes Leistungsangebot kann der Konkurrenz begegnet werden und ist
eine Neukundengewinnung und damit Markterweiterung
möglich. Dies ist unabdingbare Voraussetzung für eine
zukünftig gute finanzielle Basis des Geschäftsfeldes und
damit für die Sicherheit der Arbeitsplätze.
Leiter des Geschäftsfeldes „Verkehrwesen“ ist Eduard
Ackermann. Insgesamt umfasst es aktuell 19 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es ist in der Hauptstadt der Oberpfalz angesiedelt.
Ausgabe Oktober 2008
Intern
Maxi-Firmenlauf
AKDB mit tollen Ergebnissen
Bei moderaten Sommertemperaturen nahmen Ende Juli wieder weit
über 30.000 Läufer am diesjährigen
Maxi-Firmenlauf im Münchner Olympiapark teil. Der Münchner Firmenlauf hat inzwischen imposante Ausmaße angenommen.
Natürlich beteiligte sich auch die
AKDB mit ihrer sportlichen Elite an
diesem Großereignis. Unsere 40 Starter, deren Laufshirts bereits das neue
Unternehmenslogo zierte, erzielten
dabei hervorragende Ergebnisse: Alle
Läufer kamen gesund im Ziel an! Das
Gefühl, durch das Marathontor ins
schöne Olympiastadion einzulaufen
und dort unter dem tosenden Beifall
tausender Zuschauer die Ziellinie zu
überqueren, entschädigte alle Teilnehmer für die auf der 6,75 km langen Strecke erlittenen Strapazen.
Bester Läufer im schnellen AKDBTeam war Thomas Nordgerling,
Entwickler aus dem Geschäftsfeld
Finanzwesen dezentral, mit einer
Ausnahmezeit von 26 Minuten. Die
große Resonanz, die der Firmenlauf
in der AKDB hervorruft, war bereits
im Frühjahr bemerkbar: Das fest zugeteilte Kontingent an Startplätzen
war innerhalb kürzester Zeit vergriffen, die ersten Teilnehmer hatten
sich schon im Winter angemeldet.
Bereits heute freuen sich AKDBMitarbeiter aus den verschiedenen
Bereichen und Geschäftsstellen auf
das Sommerrennen 2009 an gleicher Stelle.
Sport verbindet Menschen im
allgemeinen und Kollegen in einem
Unternehmen im besonderen. Im
Trikot sind alle gleich, ob Entwickle-
rin oder Controller, Vertriebsmitarbeiterin oder Geschäftsstellenleiter,
Personalrat oder Vorstand: Alle organisierten oder liefen für das Gemeinschaftsgefühl und für den Spaß.
Nach dem Rennen feierten die Läufer und viele Mitarbeiter, die einfach
nur zum Zuschauen und Anfeuern
gekommen waren, gemeinsam am
AKDB-Stand und ließen erst spät am
Abend die perfekt organisierte Veranstaltung ausklingen.
Vor dem großen Lauf gibt es ein
Animationsprogramm mit Cornelia Vogler – das macht Spaß und
man schwitzt nur ganz leicht.
Später wird sich das ändern.
report
31
Warum IT-Konzepte für öffentliche Verwaltungen unverzichtbar sind
Virtualisierung und St
Die Informations- und Kommunikationstechnologie ist zu einer der zentralen Säulen für die
Leistungsfähigkeit einer modernen Verwaltung
geworden. Eine öffentliche Verwaltung ohne
funktionierende, störungsfreie IT-Infrastruktur ist
heute nicht mehr denkbar. Nahezu alle Geschäftsprozesse und Fachaufgaben werden elektronisch
abgewickelt. Daraus erwächst für die Verwaltung
die Anforderung, verarbeitete Daten und Informationen vor Verlust zu schützen und Ausfallzeiten
auf ein Minimum zu reduzieren. Dieser hohe
Anspruch an Betriebsstabilität und Verfügbarkeit
der IT-Systeme ist ohne eine umsichtige Konzeption,
Planung und Projektierung nicht möglich. Mit ihren IT-Konzepten zeigt die Living Data GmbH wie
öffentliche Verwaltungen durch Virtualisierung
und Storagelösungen ihre IT-Umgebung auf ein sicheres Fundament stellen können. Und obendrein
leistet die Verwaltung durch Einsparung von Energie sogar noch einen Beitrag zum Klimaschutz.
Beitrag zum Klimaschutz – die LivingData
GmbH hilft öffentlichen Verwaltungen
mit Virtualisierungs- und Storagelösungen Energie einzusparen.
32
Ausgabe Oktober 2008
System
torage-Lösungen
Die modernen Hardware-Komponenten in den meisten öffentlichen
Verwaltungen kommen heute durchschnittlich auf eine Auslastung von
kaum mehr als 10%. Das erhöht nicht
nur die Kosten für Hardware und Management, sondern auch die Komplexität von IT-Prozessen. Gleichzeitig
steigt durch immer neue, prozessoptimierende Verfahren die Abhängigkeit der modernen Verwaltung von
einer funktionierenden IT-Infrastruktur. Die Begriffe Stabilität und Hochverfügbarkeit des EDV-Systems und
der Schutz vor Datenverlusten stehen
heute bei IT-Verantwortlichen ganz
oben auf den Anforderungslisten. Der
Energieverbrauch in den Rechenzentren öffentlicher Verwaltungen wird
in den kommenden Jahren zu einem
der größten Kostenfaktoren. Rechenleistungen und Energiekosten steigen
ständig an und führen zu
einem immer höheren Energiebedarf der IT und deren
Kühlung. Dies ist mittlerweile eines der wichtigsten
Themen der Informationstechnologie.
Zur Lösung der Summe
all dieser Anforderungen
führt kein Weg mehr an
der Virtualisierung der Systemumgebung und der
zentralen Datenspeicherung mittels
Storage-Lösungen vorbei. Die Idee ist
so neu nicht: Bereits in den sechziger
Jahren kannte man virtuelle Speicher,
mit den heutigen Lösungen erreicht
man jedoch völlig neue Dimensionen.
Scheinbar verstehen nur Eingeweihte
was mit Virtualisierung wirklich gemeint ist. Viele Fachbegriffe und Produktbezeichnungen erschweren und
das Verständnis.
report
Was ist Virtualisierung?
Die komplette Umgebung auf dem
Server der Verwaltung, also das Betriebssystem inklusive der Fachverfahren, wird in eine Datei „eingekapselt“.
Diese Dateien, sogenannte virtuellen
Maschinen, können schnell gespeichert, kopiert und auf einer anderen
Hardware-Umgebung bereitgestellt
werden.
Die Virtualisierung ermöglicht es,
mehrere solcher virtueller Maschinen
gleichzeitig auf einem Server zu betreiben. Damit spart man Ressourcen
und ist fast unendlich flexibel. Softwarehersteller VMware kann mit
dem ESX-Server im laufenden Betrieb
virtuelle Maschinen von einem Server
auf den anderen verschieben, was
beim Ausfall eines Servers extrem
wichtig ist.
Mit dem automatischen Lastenausgleich sorgt er zudem dafür, dass die
Server immer optimal ausgelastet sind.
Die Potentiale zur Steigerung der
Effizienz und Effektivität bisher oftmals zu gering ausgelasteter IT-Systeme sind durch die Virtualisierung der
Systemumgebung enorm. Gleichzeitig kann dadurch erheblich an Hardware eingespart werden – in einem
konkreten Fall blieben von dreißig
Servern in einem Rechenzentrum
nach der Virtualisierung nur noch
drei übrig. So ergibt sich durch die
Virtualisierung eine Unabhängigkeit
von der bestehenden Hardware. Bei
der Anschaffung eines neuen Servers
braucht man zukünftig nur noch ein
Bruchteil der Zeit für die Umstellung.
Storage-Lösungen
Eng verzahnt mit der Virtualisierung der Systemumgebung ist der
Begriff Storage. Bei herkömmlichen
Speicherlösungen hat jeder Server im
Netzwerk ein eigenes Festplattensystem angeschlossen. Eine gemeinsame
Nutzung aller Speicherreserven im
Netz ist so aber nicht möglich.
Auch die Datensicherung der vereinzelten Datenbestände ist umständlich.
Ein erhöhter Personalaufwand und
steigende Hardwarekosten
sind die Folge.
Storage-Lösungen setzen
deshalb auf moderne, netzwerkbasierte Speichersysteme wie NAS (Network Attached Storage) und SAN
(Storage Area Network) –
kurz zusammengefasst unter dem Begriff Storage. Die
Vorteile sind mehr als überzeugend:
Festplattenressourcen werden optimal ausgenutzt,
Hardwarekosten deutlich reduziert.
Komplexe Umstellung
Durch ein zentrales Management
und die Vereinheitlichung und Automatisierung der Datenhaltung kann
der Personalaufwand erheblich gesenkt werden. Außerdem braucht
man um bis zu 75% weniger Band33
Der Aufwand für die Umstellung sollte
nicht unterschätzt werden. Die professionelle Beratung der LivingData GmbH
beschleunigt die Implementierung
IT-Lösung ermittelt. Man nimmt eine
Lastenmessung der Prozessoren und
der Hauptspeicher vor.
Danach wird der Ist-Bestand inventarisiert und Größen wie Arbeitsplätze, Netzwerkstruktur und Außenstellen dokumentiert. Ein Grobkonzept
analysiert den Sinn verschiedener
Lösungen für die Verwaltung. Entscheider erhalten wichtige Informationen zu den Kosten, anschließend
wird die optimale Lösung detailliert
vorgestellt. In einem Pflichtenheft
werden schließlich die Umstellung
exakt dokumentiert, ein Notfallplan
vorgestellt sowie die nötigen Ausschreibungstexte geliefert. Der verantwortliche Technologieberater der
LivingData GmbH, Rainer Niedermei-
er, stellt das IT-Konzept den Entscheidern vor, begleitet die Projektierung
und überwacht die Umsetzung des
Konzepts vor Ort.
Ein professionelles IT-Konzept für
die öffentliche Verwaltung lässt sich
durchaus mit der Elementarversicherung für ein Gebäude vergleichen:
Für die Verantwortlichen ist es beruhigend zu wissen, dass man es hat.
Im Schadensfall ist es unverzichtbar.
Mit den enormen Möglichkeiten der
Energieeinsparung durch Virtualisierung und Storage-Lösung leistet die
Verwaltung einen wichtigen Beitrag
zum Klimaschutz.
AKDB report | Zeitung für kommunale
Verwaltungen und Unternehmen
20. Jahrgang · Heft 03/2008
Herausgeber
Alexander Schroth, Geschäftsführender Direktor,
Telefon -1851, [email protected]
Konzept, Design
INCREON GmbH, Max-Hueber-Str. 8,
85737 Ismaning, Telefon +49.89.962286-0
www.increon.com
Inhaber und Verleger
AKDB · AöR
Herzogspitalstraße 24, 80331 München,
Telefon +49 89 5903-0,
Telefax +49 89 5903-1845,
E-Mail [email protected], www.akdb.de
Redaktion
Hans-Peter Mayer (verantwortlich), Telefon 1532,
[email protected], Susanne Schuster,
Telefon -1891, [email protected],
Andreas Huber, Telefon -1294,
[email protected]
laufwerke für die Datensicherung.
Bei der Virtualisierung von Systemumgebung und der Einführung von
Storage-Lösungen wird ein Großteil
aller Fehler aber bereits in der Beratungs- und Planungsphase begangen.
Die Komplexität dieser Umstellung
wird häufig unterschätzt. Die Fehler
kommen dann später zum Tragen
und verzögern die Implementierung
und behindern den reibungslosen
Betrieb der Systeme. Virtualisierung
und Storage-Lösung sind ohne ITPlanung und Konzept nur schwer
realisierbar. Im Rahmen der Analysephase der LivingData GmbH werden die Anforderungen definiert, die
Ist-Situation beschrieben und die
Ausgangsposition für die zukünftige
Impressum
34
Bezugspreis
Bei Einzelbezug 7,50 EUR. Für Kunden der
AKDB ist der Bezug kostenlos. Nachdruck nur
mit Genehmigung der AKDB. © 2008 AKDB
Ausgabe Oktober 2008
Ausblick
eGovernment
EU-Dienstleistungsrichtlinie
AKDB unterstützt Kommunen
Die EU-Dienstleistungsrichtlinie (EU-DLR) hat einen Abbau von bürokratischen Hindernissen und die Förderung
des grenzüberschreitenden Handels mit Dienstleistungen
zum Ziel. Denn der Gemeinsame Europäische Markt beinhaltet auch die freie grenzüberschreitende Erbringung von
Dienstleistungen.
Welche Folgen wird das für Deutschland, welche Folgen
für Bayern haben? Welche Rolle wird der einheitliche Ansprechpartner (EA) spielen?
report
Die AKDB unterstützt eine Umsetzung der EU-DLR, die
nicht nur auf Seiten der Dienstleister zu Einsparungen
führt, sondern auch für die Verwaltung einen konkreten
Nutzen erzeugt. Die AKDB wird den Kommunen auf Basis
des vorgegebenen Rechtsrahmens die erforderliche Unterstützung bei der technischen Umsetzung der DLR anbieten.
Lesen Sie im nächsten Heft über die zentralen Inhalte
der Richtlinie, ihre Umsetzung in Deutschland und in Bayern sowie den Beitrag, den die AKDB zur IT-Umsetzung
leisten wird.
35
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28
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Finanzen
Personal
Bürgerservice
Soziales
Verkehr
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Bau/GIS
eGov
Organisation
Service
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Menschen dient!
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Stand E14 - wir freuen uns auf Sie!
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4
Innovativ. Kraftvoll. Partnerschaftlich.
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