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EquiVet N-Sulin V- INFO
Das Equine Cushing Syndrom
Mittlerweile ist das Equine Cushing Syndrom in aller Munde. Im Gegensatz zum Equinen
Metabolischen Syndrom (EMS) aber ist das Equine Cushing Syndrom eine sehr komplexe Erkrankung,
die derzeit noch nicht heilbar ist. Mittlerweile ist erheblich mehr als noch vor einigen Jahren über
den Verlauf oder die Entstehung und Therapie dieser Krankheit bekannt, dennoch aber tastet sich die
Wissenschaft nur mühsam an die Erkrankung heran, die meistens Pferde ab einem Alter von 12
Jahren betrifft. Dennoch wurden Symptome auch schon bei 4 jährigen Pferden beobachtet. Durch
eine tumoröse Entartung der melanotropen Zellen der Pars Intermedia (Hirnhangdrüse,
hypophysäres Cushing Syndrom) kommt es zur exzessiven ACTH-Produktion und in Folge zu einer
Hypertrophie (Vergrößerung) der Nebennierenrinde. Dies wiederum bedingt eine erhöhte Sekretion
von Kortisol. Kortisol bewirkt somit einen Anstieg des Blutzuckerspiegels, fördert außerhalb der Leber
die Lipolyse (Fettverbrennung) und wirkt katabol (muskelgewebeabbauend). Normalerweise
verringert das Bauchspeicheldrüsenhormon Insulin einen erhöhten Blutzuckerspiegel. Diese
störenden Vorgänge im Stoffwechsel sind verantwortlich für viele lebensbedrohliche Zustände. Herzund Kreislaufstörungen, Arteriosklerosen und Hufrehe.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist zunächst eine eindeutige Diagnose, denn viel zu oft wird ein ECS
diagnostiziert ohne dass hier entsprechend gewissenhaft recherchiert wurde. Die klinischen
Symptome sind nicht immer klar zu erkennen und die Pferde reagieren in Abhängigkeit des
Allgemeinbefindens und insbesondere in Abhängigkeit des aktuellen Ernährungsplanes ganz
unterschiedlich auf den krankheitsbedingten Zellabbau. In den meisten Fällen wird zunächst der
Wert des ACT-Hormons und Kortisol (Dexamethason-Supperssionstest) ermittelt. Bei Rehepferden
wird man auf einen TRH (Thyreotropin-releasing-hormone) Stimulationstest zurückgreifen, da bei
Rehepferden bei der Verabreichung von Dexamethason (Kortison) ein Reheschub ausgelöst werden
kann.
Typische Cushing Symptome (nicht bei allen Pferden gleich und nicht
grundsätzlich alle auf einmal):
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Hufrehe
häufige Hufgeschwüre oder –abszesse
Huflederhautentzündungen
starkes Schwitzen (Hyperhidrose)
langes, kräuseliges Fell
langsamer oder sehr schlechter Fellwechsel
Muskelschwäche
Leistungsabfall, Müdigkeit
Abmagerung, trotz vermehrter Futteraufnahme
gesteigerter Durst, häufiges Urinieren,
Unfruchtbarkeit oder Störungen des Zyklus bei Stuten
Deutlich geschwächte Abwehrkräfte mit häufigen Infekten
Wundheilungsstörungen
Osteoporose und Bindegewebsschwäche
Peripheres Cushing Syndrom
Noch ist sich die Wissenschaft nicht einig, ob oder inwieweit ein fütterungsbedingtes metabolisches
Syndrom EMS (zu vergleichen mit einer klassischen Diabetes) in der Folge zu einem Cushing Syndrom
entwickeln kann. Oftmals wird heute bei einem Equinen Metabolischen Syndrom von einem
peripheren Cushing Syndrom gesprochen. Dies ist aber grundsätzlich nicht richtig, da Cushing ein
krankheitsbedingte Überproduktion von Kortisol bedeutet und somit der krankhafte Stoffwechsel im
Gegensatz zum EMS (klassische Diabetes) metabolisch anders verläuft. Ein Equines Metabolisches
Syndrom kann in der Regel durch gezielte Diät und ein ausgeklügeltes Trainingsprogramm wieder
geheilt werden, da sind sich zumindest viele Studien einig. Ein Equines Cushing Syndrom ist im
Gegensatz zum Equinen Metabolischen Syndrom nur noch in seinen Symptomen zu beeinflussen
aber nach heutigem Kenntnisstand nicht mehr zu heilen, so zumindest die Annahme und der
Unterschied in der Verwendung der Begriffe.
Die Therapie:
Grundsätzlich muss zwischen dem metabolischen Syndrom und dem Cushing Syndrom unterschieden
werden. Entscheidend aber für alle ist ein auf das Pferd sehr individuell abgestimmter
Ernährungsplan. Die Fütterung muss in Harmonie mit einem empfohlenen Bewegungsprogramm
stattfinden. Heute weiß man, dass ein anhaltendes Trainings- bzw. Bewegungsprogramm die
Glucoseaufnahme in der Muskulatur stimulieren kann. Ähnlich wie bei Pferden mit PSSM (Equine
Polysaccharid Speicher Myopathie / EPSM) sollte man hier negativen Stress und hartes Training unter
Verspannungen und Druck dringend vermeiden. Insbesondere in den ersten 20 Minuten der
gemeinsamen Arbeit mit dem Pferd sollte jede erregende Auseinandersetzung vermieden werden.
Neben dem Training muss aber auch eine strikte Kontrolle der Zufuhr von Energie, Stärke und Zucker
erfolgen. Es ist müßig darüber zu streiten, ob Öl, Traubenzucker, Zucker (einfach oder mehrfach),
Melasse, Karotten oder Apfeltrester usw. in den Trog eines Pferds mit EMS oder Cushing dürfen.
Entscheidend hierfür dürfte ganz allein die tägliche Menge sein, die verabreicht wird. Der
Grundbedarf soll bzw. muss über spät geerntetes hochwertiges Heu (ca. 1.5 kg je 100 kg LM) und
Stroh (ca. 0,2 kg je 100 kg LM/Pferd) sichergestellt werden. Je nachdem ob das Pferd abnehmen
muss, kann leicht reduziert werden oder wenn es zu dünn ist bzw. krankheitsbedingt stark
abgenommen hat, individuell zugefüttert werden. Ein entsprechend geschulter Ernährungsberater
für Pferde wird hier die Menge für das Pferd errechnen. Grundsätzlich gilt immer noch weniger ist
mehr und mehr körperliche Aktivität reduziert die Insulinresistenz. Spezielle Mischfutter für Pferde
mit Cushing, Hufrehe oder auch PSSM sind meist völlig unnötig. Sinnvoll erscheint eine auf die
Krankheit und das Stadium angepasste Versorgung mit Mineral – und Vitalstoffen.
Kein Zusatzfutter ist derzeit in der Lage Pferde mit Cushing zu heilen. Ebenso werden sie mit
Zusatzfuttern fettleibige Pferde oder Pferde mit Hufrehe nicht gesund füttern können. Deshalb muss
der Schwerpunkt der Behandlung neben der Bewegung auf eine krankheitsbezogene und individuelle
Grundfütterung sowie mit einer medikamentösen Therapie (bei Cushing Pferden) angepasst auf das
alltägliche Umfeld gesetzt werden.
Beachten Sie daher nachfolgende Punkte:
 Der hormonelle Stoffwechsel der Pferde mit Cushing ist bereits stark belastet. Vermeiden sie
daher weiteren Stress im Umgang oder im Training da die Vermeidung von Stress eine
entscheidende Rolle im Kampf gegen die Insulinresistenz beinhaltet.
 Verändern Sie die täglichen Abläufe nicht. Vermeiden Sie Veränderungen in der Fütterungs- und
Weideroutine.
 Füttern Sie immer an der gleichen Stelle und stellen Sie ausreichend Wasser (auch auf der Weide,
nicht zu kalt und nicht mittels Zungentränke) zur Verfügung.
 Scheren sie das Pferd im Sommer und decken sie es rechtzeitig gegen Kälte ein.
 Pflegen (bürsten) Sie das Fellkleid regelmäßig um Hauterkrankungen (Hautpilz) zu vermeiden.
 Achten Sie peinlich auf eine gute und entlastende Hufform. Lassen Sie regelmäßig den Huf
bearbeiten.
 Achten Sie darauf, dass die Zähne Ihres Pferdes regelmäßig (2 mal pro Jahr) überprüft und ggf.
professionell bearbeitet werden.
 Stellen Sie Ihr Pferd nicht zu anderen Pferden, die sich aggressiv verhalten oder sehr dominantes
Verhalten zeigen.
 Vermeiden Sie einen Stallwechsel und vermeiden Sie häufig wechselnde Pferdebestände.
 Reduzieren Sie die Impfungen auf ein Minimum.
 Ernähren Sie Ihr Pferd rohfaser- und strukturreich aber kohlenhydratarm. (insbesondere arm an
Glukose und Fructose)
EquiVet N-Sulin V als
ernährungsphysiologische
Futterkomponente
Warum EquiVet N-Sulin V als ernährungsphysiologische
Futterkomponente?:
Grundsätzlich erhebt EquiVet N-Sulin V nicht den Anspruch Cushing heilen zu können. Der
Schwerpunkt von EquiVet N-Sulin V liegt in einer ausgewogenen und sorgfältigen Bereitstellung
nachhaltiger stoffwechselfördernder und gesundheitsvorbeugender Vitalstoffe, Mineralien und
Spurenelementen. N-Sulin V berücksichtigt die krankheitsbedingten Vorgänge eines Cushing Pferdes
und steuert diesen ernährungsphysiologisch sinnvoll entgegen. Natürliche Kräuter, Mineral- und
Spurenelemente, Vitamine, essentielle Fettsäuren usw. sind notwendig, zur Unterstützung des
Stoffwechsels und der Gewebedurchblutung. Ganz wichtig ist die Aufrechterhaltung eines
funktionellen Immunsystems durch eine gezielte ernährungsphysiologische Steigerung der
körpereigenen Abwehrkräfte. EquiVet N-Sulin V gleicht den aufgrund des verstärkten Schwitzens und
Urinierens bedingten Mineralverlust aus. Die speziell zugeführten antioxidativ wirksamen Vitalstoffe
und Vitamine steuern einer latenten Hypophysen – und Huflederhautschädigung entgegen. Durch die
Beimischung spezielle ausgesuchter Kräuter konnte in vielen Fällen nicht nur eine sichtbare
Verbesserung des Allgemeinbefindens und des Gewebeschutzes erreicht werden, sondern die
Blutzuckertoleranz verbesserte sich.
Mit EquiVet N-Sulin V konnte in den eigenen Versuchsreihen für die behandelten Cushingpferde eine
befriedigende Lebensqualität erreicht werden und in einigen Fällen konnte sogar das Pergolidmesylat
enthaltende oft mit starken Nebenwirkungen behaftete Medikament deutlich reduziert werden.
Eine Reihe von ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen
einzelner Bausteine, die auch im EquiVet N-Sulin V enthalten sind:
Vitex agnus castus (Mönchspfeffer) wurde mittlerweile in vielen Studien als wirksame Pflanze im
Einsatz von Pferden mit Cushing Syndrom beschrieben. In vielen Fällen konnte man innerhalb von
vier bis 6 Wochen sogar einen Abfall des hohen Blutzuckerspiegels im Blut beobachten.
Mönchspfeffer eignet sich insbesondere zur Unterstützung der Hirnhangdrüsenfunktion, der
Verbesserung der hormonellen Stoffwechselabläufe und der daraus resultierenden bei
Cushingpferden oft beobachteten Reizbarkeit und Unberechenbarkeit. Durch die Gabe von
Mönchspfeffer konnte bei den Pferden ein verbesserter Fellwechsel und eine deutlich gesteigerte
Vitalität beobachtet werden (z.B. Hilary Self, ENUCO 2007 Wien).
Die Spurenelemente Chrom, Zink und Mangan spielen bei einem Cushingpferd eine wichtige Rolle.
Chrom ist ein lebenswichtiger Nährstoff und hat mit dem Chrom von z.B. Kraftfahrzeugen usw. nichts
zu tun. Chrom fördert die Insulinwirkung und die Glucoseaufnahme in der Zelle. EquiVet N-Sulin V
verwendet zur Versorgung des Pferdes mit Chrom spezielle Kräuter und spezielle Bierhefen mit
hohem natürlichem Chromgehalt. Chrom kann das Auftreten von Alterungserscheinungen
abschwächen bzw. hinauszögern. Es steigert die Bildung des wichtigen altershemmenden Hormons
DHEA (Dehydroepiandrosteron). Ein hoher Insulinspiegel hemmt die Produktion von DHEA, indem er
ein Enzym unterdrückt, das die chemische Vorstufe des DHEA in dieses Hormon umwandelt. Die
Zufuhr von Chrom fördert somit die DHEA-Produktion. Chrom wird ernährungsphysiologisch mit der
Glukosebereitstellung im Blut und der damit zusammenhängenden Belastbarkeit und
Konzentrationsfähigkeit des Pferdes in Verbindung gebracht. An der Regulation des
Cholesterinspiegels und der Lipid- und Fettsäurenkonzentration im Körper ist Chrom wesentlich
beteiligt. Ebenso kann mit einer gezielten Zufütterung von Chrom und Zink, nach
ernährungsphysiologischen Erkenntnissen, ein gerade auch bei Cushingpferden beobachteter
Juckreiz oder auftretende Muskelschwäche beseitigt werden.
Der Zink (organisch) ist ein sehr wichtiges Spurenelement und ein bedeutender Aktivator für eine
Reihe von Enzymen des Protein- und Kohlenhydratstoffwechsels. Zinkchelat aktiviert und steuert
lebenswichtige Stoffwechselleistungen und reguliert mitunter die Bildung der Speicherform von
Insulin.
Mangan ist ein Spurenelement welches als Bestandteil verschiedener Enzyme den Cholesterin- und
Fettstoffwechsel sowie das Hormonsystem und die Blutgerinnung beinflusst. Mangan ist daher
unverzichtbar für den Stoffwechsel von Kohlenhydraten, Eiweiß, Fetten usw. und übernimmt darüber
hinaus eine wichtige Funktion im Rahmen einer Leber- und Nierenentgiftung.
Neben Chrom, Zink und Mangan werden bei der Regulierung des Zuckerhaushalts den Inhaltsstoffen
Vitamin B2, B6, Panthothensäure, Bierhefe und Biotin eine hohe ernährungsphysiologische
Bedeutung beigemessen. Zur Vorbeugung rehefördernder Entzündungen und Gewebeschäden
kommt auch organischem Selen, Vitamin E, Vitamin C, β-Carotin pflanzlichen Phenolen
(Flavonoide) eine besondere Bedeutung zu. Das stärkste bekannte Antioxidans „OPC“ (OligomereProantho- Cyanidine) aus dem Traubenkernextrakt stärkt das Immunsystem, verringert das Risiko
von Herz-Kreislauf Erkrankungen, entgiftet den Körper, glättet Hautfalten, verlangsamt die
Hautalterung, wirkt positiv auf Gelenke, Gehirn und Augen und kann zudem Allergien positiv
beeinflussen.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil von EquiVet N-Sulin V ist die Ginsengwurzel. Die Wirkung der
Ginsengwurzel ist inzwischen eingehend erforscht und dokumentiert. Ginseng wirkt unspezifisch auf
Organe und Gewebe. Unspezifisch bedeutet, dass diese Heilpflanze grundlegend und umfassend
wirkt. In der chinesischen Arzneikunde rät man zur Beigabe von Ginseng, wenn das Mittel
unzureichend anschlägt. Ginseng ist das Mittel der Wahl gerade für schwierige Situationen wie das
Cushing. Aber neben einer Funktionsanregung durch Ginseng zur besseren Bewältigung von
Belastungen und zu Steigerung der Immunfunktion bei Infekten, hat man bei einer Langzeitaufnahme
von Ginseng eine Steigerung des Zuckerabbaus (Glykolyse) und der Glukoseverwertung, die durch
Insulin induziert wird, beobachtet. Darüber hinaus scheint die Ginsengwurzel zusätzliche
Mechanismen anzuregen, die insbesondere bei Pferde mit Cushing von Bedeutung sind und einen zu
hohen Blutzuckerspiegel verhindern.
Weitere Kräuter wie Brennnessel, Birke, Ingwer, Island Moos usw. dienen mit den pharmakolisch
wichtigen Inhaltsstoffen wie den Aminosäuren, Flavonoiden und Mineralien der Unterstützung des
Nieren- und Leberstoffwechsels, des hormonellen Stressabbaus sowie der allgemeinen Verstärkung
der körpereigenen Widerstandskraft.
Ergänzungsmittel zur Unterstützung des Stoffwechsels bei Pferden mit
Cushing Syndrom (PPID)
EquiVet N-Sulin V baut mit Hilfe ausgesuchter Vitamine, Vitalstoffe, natürlicher Kräuter, essentieller
Fettsäuren und Mineral- und Spurenelementen das durch das Cushing Syndrom stark beeinträchtigte
Wohlbefinden des Pferdes ernährungsphysiologisch wieder auf. Die erhöhte Rehegefahr, der Verlust
an Muskulatur, das übermäßige Schwitzen und das häufige Absetzen des Harns sowie die massiven
Fellwechselprobleme vermindern die Lebensqualität, da der Pferdeorganismus der
krankheitsbedingten Zellzerstörung nur sehr wenig entgegen setzen kann. NHC N-Sulin unterstützt
den Gewebeschutz und in vielen Fällen auch die Blutzuckertoleranz. (EquiVet N-Sulin V kann auch in
Zusammenhang mit einer medikamentösen Therapie zugefüttert werden und verbessert die
Resultate) EquiVet N-Sulin V ersetzt nicht die dringend erforderliche und einzuhaltende Diät speziell
für Pferde mit Cushingsyndrom.
© NHC-Unternehmensgruppe, Thomas Kranz, 2008