1-2 2016 - Der Photograph

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1-2 2016 - Der Photograph
Österreichisches Fachmagazin für angewandte Fotografie und audiovisuelle Medien
Stefan Zamisch
Jahrgang 49
03Z034853
der photograph
01-02
2016
erste Schritte ...
Das Spiel mit der Perspektive
Architekturfotografie ist niemals langweilig ...
Editorial
Gestalten statt verwalten
Ein erster Schritt in die richtige Richtung ...
Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Am 11. Dezember 2015 war der international bekannte österreichische Fotograf
Andreas H. Bitesnich auf Einladung der Fachgruppe der Berufsfotografen mit einem
inspirierenden und motivierenden Vortrag in Vorarlberg, der urbansten Provinz Österreichs, zu Gast. Dreieinhalb
spannende Stunden lang hat er uns, über 70 begeisterte Besucherinnen und Besucher aus Vorarlberg und Tirol,
mit seinen zahlreichen Job-Stories und opulenten Büchern in einem berstend vollen Seminarraum des Feldkircher
Montforthauses unterhalten. In seinem Vortrag ging es insbesondere um seinen Werdegang als Autodidakt, seinen
Zugang zur Fotografie und seiner heutigen Tätigkeit als Fotograf an sich. „Einen Schritt weiter gehen als die anderen“
war und ist seine Devise. Der internationale Erfolg gibt ihm Recht.
Es wird tatsächlich immer schwieriger, heute als Fotograf erfolgreich zu sein und seine Position am Markt zu
behaupten. Die Fotografie bietet, wie kaum ein anderer Beruf, einen besonders niedrigschwelligen Einstieg.
Eine Kamera, ein wenig Licht-Equipment, der richtige Auftritt, intelligentes Marketing und viel Gespür für eine zeitgemässe Bildsprache reichten nicht nur Andreas H. Bitesnich, sondern auch zahlreichen anderen Fotografinnen und
Fotografen zu Beginn ihrer Karriere aus, um international erfolgreich zu werden.
Nicht erst seit der Öffnung des Gewerbes 2014 geht der Trend von großen Fotostudios hin zu unzähligen Einzelkämpfern, die ihr Hobby zum Beruf machen wollen, aber mehr schlecht als recht von der Fotografie leben. Vorarlberg
ist ein gutes Beispiel dafür: Von den gut 210 „Berufsfotografen“ können maximal 50% von der Fotografie alleine
leben. Dies haben wir mit einer landesweiten Umfrage im Frühjahr 2015 zutage gebracht.
Die Innungen stellt das natürlich vor besondere Aufgaben: Einerseits gilt es, die eingesessenen Traditionsbetriebe
zu vertreten. Dazu gehören Vorträge, Seminare und Workshops auf hohem Niveau, die von den Innungen angeboten
werden müssen. Andererseits gibt es Innungsmitglieder, die erst vor kurzem mit wenig Aufwand den Schritt in die
„Selbständigkeit“ gewagt haben, aber nicht von der Fotografie alleine leben. Diese haben leider in zahlreichen Fällen
wenig bis keine Ahnung davon, was eine sinnvolle Job-Kalkulation ist und wie man ein halbwegs interessantes Licht
setzt. Auch jene wollen berückichtigt werden - nicht zuletzt deshalb, um ihnen klar zu machen, wie schnell sie mit
Dumping-Preisen sich selbst und den Markt ruinieren.
Die Fachgruppen der Berufsfotografen, allen voran die Bundesinnung der Berufsfotografen, haben erstaunlich hohe
Geldbeträge auf ihren Konten, die sich aus den Grundumlagen ihrer jedes Jahr zahlreicher werdenden Mitglieder
speisen. Damit werden u.a. sinnvolle Einrichtungen wie die Austrian Academy of Photography AAP (in Zusammenarbeit mit dem WIFI) und der Rechtschutzverband RSV finanziert.
Mangels entsprechender Aktionen (Seminare, Workshops, etc.) werden die Rücklagen der Fachgruppen allerdings
von Jahr zu Jahr höher. Aus meiner Sicht bräuchte es für eine sinnvolle Berufsvertretung eine neue Struktur innerhalb des Fachverbands, dem bundesweiten Gremium der Berufsfotografen. Den Anfang könnte ein Teilzeit-Mitarbeiter
machen, der sich österreichweit um koordinierte Weiterbildungsmassnahmen kümmert. Das Geld dafür wäre jedenfalls
da und eine sinnvolle Koordination könnte zudem viel Geld sparen helfen.
Vielleicht wäre das ein erster Schritt, dem schlechten Image der Innungen wieder mehr Glanz zu verleihen.
Gestalten statt verwalten soll deshalb die Devise der Zukunft lauten.
Ein erfolgreiches Jahr 2016 wünscht
Matthias Weissengruber
Innungsmeister der Landesinnung Vorarlberg
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Titelbild
Inhalt
Titelstory: Fotograf Stefan Zamisch
Arichtektur PHOTOGRAPHY
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Stefan Zamisch
Zu seinem Beruf erkoren hat der die
Fotografie mit 30, mit 35 absolvierte er
die Meisterprüfung. Nur ein halbes Jahr
später wurde sie zum freien Gewerbe
erklärt. Bereut hat er es keineswegs,
im Gegenteil, der Titel wirkte dynamisierend. Den Reizen der Architekturfotografie verfiel er erst allmählich.
2015, 38-jährig, wird Stefan Zamisch
mit dem FEP-Qualitätssiegel QEP
versehen. Zwanglos steuerte er seiner
Karriere entgegen, ohne Plan, doch
stets mit Ziel. Sein Ziel lautet, sich
unaufhörlich weiterzubewegen, offen
für Impulse, interessiert, das Auge
immer wieder neu zu sensibilisieren.
Unser Titelbild zeigt die Perspektive eines
sehr attraktiven Hauses, dessen wahre
Einzigartigkeit im subtilen Zusammenspiel einzener Faktoren lag – ein architektonisches Juwel. Stefan Zamisch
begab sich auf die Suche und holte alles
heraus. Mit dieser Serie erlangte er
bereits bei den IPA (International
Photography Awards) im Sommer 2015
nach einer eher zufällig getätigten
Einreichung den zweiten Platz.
Die Bilder seiner QEP-Bewerbung, entstanden in der Pinakothek in München,
wirken wie aus Porzellan, deren Flächen
und Kurven harmonisch wie die Sätze
einer Sonate zueinander schwingen.
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Erfolgsstory: Fotografin Patrizia Burra
Portraits – Digitale Kunst
14
Aus der Redaktion
A. Barylli-Fayer
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FEP – Federation of
European Photographers
FETA Award, EP, WPC
17
Gmundner Photoacademy
Profis für Profis
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Fakten & Hintergründe
Pressefotografie – Eine vergessene
Fotografengeneration
20
Gastbeitrag: Eric Berger
Profoto B1 im Praxiseinsatz
22
Zum Thema I Wolfgang Heinen
Warum denn analog fotografieren ...
24
vom Fach I Kurzmeldungen
25
Blickpunkt I Bücher & mehr ...
26
Blickpunkt I Seminare & Events ...
27
29
Alles was Recht ist I Dr. J. Schartmüller
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Branchenspiegel I Reprografie
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zu guter Letzt: Meinungen,
Kleinanzeiger, Impressum
Branchenspiegel I Meldungen
aus Bundes- & Landesinnungen
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Stefan Zamisch I Titelstory
Fotografie ist vielseitig,
abwechslungsreich und
niemals langweilig ...
Stefan Zamisch’s Erfolg überrascht.
Sogar ihn selbst. Ja, wir können
behaupten, eine Entdeckung gemacht
zu haben, denn Stefan Zamisch,
der sich selbst als Studierender
bezeichnet, hat sich in der letzten
FEP-Jurierungsrunde den
QEP in Architektur gesichert.
Dies, obwohl er „erst ganz am Anfang
stehe und mit Neugier die Ansätze
anderer Fotografen verfolge”.
Seine Reisen brachten Stefan Zamisch
zur Fotografie, und vorerst hegte er
keinerlei berufliche Ambitionen. Die
Prager Fotoschule sollte zur Initialzündung werden, hier lernte er, sich
über Komposition und Bildaufbau
gezielt Gedanken zu machen. Damals
war er gut 30 Jahre alt und erkannte
die gewinnenden Seiten „wissenden
Fotografierens“. Drei Jahre assistierte
er Stefan Huger, drei wichtige Jahre,
in denen nicht nur seine Fertigkeiten,
sondern auch seine Sichtweisen geschärft wurden. Damals, erinnert er
sich, arbeitete er noch im ReportageStil, allmählich und unter Hugers
Einfluss erst verfiel er dem Reiz der
Architekturfotografie.
Meister seines Fachs
Wenn man sich in eine Materie vertieft, will man immer mehr. So war es
auch bei Stefan Zamisch. Er bereitete
sich auf die Meisterprüfung vor, und
endlich hielt er stolz sein Dekret in
der Hand, als es plötzlich hieß: „Das
Fotografengewerbe ist frei“. Viel Geld
verblasen? Geld, das man gerade
STEFAN ZAMISCH, WIEN
anfangs dringend benötigt? Die Mitteilung war schmerzhaft. Vorerst.
Rückblickend sieht Stefan Zamisch
die Meisterprüfung-Ausbildung als
extrem wichtig für seine berufliche
Laufbahn. Nicht nur, dass er dabei
Kontakte knüpfte, die er bis heute
als wertvolle Austauschmöglichkeit
nutzt, auch hilft ihm dieses Siegel
bei der Gewinnung potenzieller Kunden. Es spricht für sich und bedarf
keines verbalen Nachdrucks.
Obwohl die FEP-Auszeichnungen
in Österreich kaum bekannt sind,
erwartet sich Zamisch vom QEP
ähnliche Untermauerung seiner
Kompetenz.
Mit jeder Auszeichnung steigt der
Ruf. Erst im September hat Stefan
Zamisch bei den IPA (International
Photography Awards) einen zweiten
Platz errungen, im November dann
der QEP - besser könnte es nicht
laufen.
Zur Teilnahme inspiriert wurde Stefan
Zamisch durch seinen Lehrmeister
Stefan Huger, wir erinnern uns –
einer der ersten QEPs Österreichs.
Kaum war der Plan einzureichen
gefasst, wirkte er wie eine treibende
Kraft, schließlich sollte das Ergebnis
eine Orientierung über die Qualität
seiner Arbeit darstellen. Für seine
Einreichung wählte Stefan Zamisch
einen Nachmittag Räumlichkeiten in
der Pinakothek in München. Nur er
plus Assistentin sind vorort. „Ein
mutiger Ansatz, architektonische
Details wiederzugeben“ – dieses
Juroren-Resümee freute ihn, noch
mehr überraschte ihn aber das „Like“
auf seiner Facebookseite eines international anerkannten Fotografen
zum bestandenem QEP.
„Und wie fühlt man sich nach einem
derartigen Posting?“, wollen wir wissen. Etwas verlegen lehnt sich Zamisch
zurück, kaum merkbar zucken seine
Mundwinkel. Es bedarf keiner weiteren
Antwort...
Jedes Gebäude hat seine
Persönlichkeit
Bevor er zu shooten beginnt, begibt
sich Stefan Zamisch gerne auf
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Titelstory I Stefan Zamisch
,,
„Erfolg ist eine
persönliche
Einstellung, ich
fühle mich als
erfolgreich ...”
Stefan Zamisch
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die Suche, lässt das Gebäude aus
unterschiedlichen Perspektiven und
in diversen Licht- und Wettersituationen auf sich wirken. Er sucht nach
Merkmalen und verfängt sich in
Details. Um eine klare Vorstellung
einer durchdachten Serie zu gewinnen, nimmt er sich Zeit, das Objekt
zu durchschreiten. So nähert er sich
der Seele des Gebäudes und vermag
sie in all ihrer Intimität einzufangen.
Ungezwungen betont Stefan Zamisch,
erst am Beginn zu stehen, doch über
Erfolg entscheide nicht das Ziel, sondern der Weg. Denn Erfolg unterliege
einer ganz persönlichen Einstellung,
abseits fremder Wertedefinition. In
diesem Sinne bezeichnet sich Österreichs neuester QEP in Architektur in
aller Gelassenheit und authentisch
Präsenz selbst als erfolgreich. Dem
VP
pflichten wir bei...
Stefan Zamisch I Titelstory
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Titelstory I Stefan Zamisch
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Stefan Zamisch I Titelstory
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Titelstory I Stefan Zamisch
Bilder der Seiten 8 und 9 stammen aus 12er Fotoserie, die Stefan Zamisch
2015 zum QEP (Qualified European Photographer) auszeichnen.
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Stefan Zamisch I Titelstory
Stefan Zamisch, Wien
www.stefan-zamisch.at
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Erfolgsstory I Patrizia Burra
„Fotografie ist mein Lifestyle ...”
Patrizia Burra: Malerin aus Leidenschaft. Fotografin aus Überzeugung.
Talente verschmelzen und lassen Bilder der besonderen Art entstehen ...
„Als ich bei FEP meine Qualifikation
zum MQEP (Master Qualified European
Photografer) erwarb und ich deren
enormen Aufwand bei Auswahl und
Bewertung der Fotografien sah, realisierte ich, dass ein Bild absolut perfekt sein muss, um seinen Betrachter
zu überzeugen ...” meinte Patrizia
Burres in einem Interview. Diese
Erfahrung – nebst manch anderen –
habe sie beeinflusst, inspiriert und
in ihrem immerwährenden Drang
nach Perfektion bestärkt.
Patrizia Burra (1960),
Grado, Italien
Künstlerin, Fotografin, QEP, MQEP
www.patriziaburra.com
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Perfektion ist das Ziel – dafür arbeitet
die Künstlerin mit Liebe, Enthusiasmus und stellt höchsten Qualitätsanspruch an sich selbst. Ihren Beruf
sieht sie als Herausforderung, die
keinen Stillstand, kein „angekommen
sein” erlaubt. Dazulernen, wachsen,
noch besser werden - Ambitionen,
die Patrizia Burra bewegen und leiten.
7 Tage die Woche.
Mit shootings oder der Bearbeitung
ihrer einzigartigen Bilder.
Der Erfolg gibt der Berufsfotografin
Recht. Sie blickt auf eine lange
Erfolgsliste zurück. Allein 2015
führten Burras Werke zu Anerkennungen und Nominierungen bei:
Black & White Spiders Awards 2015,
MIFA Photo Awards 2015, IPA 2015
(International Photography Awards),
Fine art Photography Awards 2015,
Patrizia Burra I Erfolgsstory
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Erfolgsstory I Patrizia Burra
8th International Color Awards.
Weiters erzielte sie: Silver Award
bei Better Photograph Of The Year;
Finalist für Hasselblad Masters 2016
Cat. Art.; FIIPA 2015 FIOF International Photography Awards Vincitrice
Assoluta Cat. Ricerca; 3. Platz bei
ND Awards 2015; 1 Silver Award
und 5 Bronze Awards bei International Loupe Awards 2015.
2014 qualifizierte sich Patrizia Burra
zum QEP (Qualified European Photographer) und im Folgejahr schließlich zum MQEP - Master Qualified
European Photographer.
Diese 3-er Serie sind Bildausschnitte. Vollbilder sehen Sie unter: www.patriziaburra.com
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Patrizia Burra I Erfolgsstory
Mit 20 Jahren startet Patrizia Burras
kreativer Werdegang. Bald reicht die
Malerei nicht aus – die Künstlerin vermisst
die Möglichkeit, spontan besondere
Momente festzuhalten.
Der erste Schritt in die Fotografie ist
getan, viele folgen und bestimmen
schließlich die Zukunft.
Die ehrgeizige Italienerin setzt sich
hohe Ziele, auf die sie mit eiserner
Disziplin hinarbeitet.
Dabei nie den Tenor all ihres
Tuns außer Acht lassend:
Nämlich maximalen Anspruch auf
Qualität, Individualität und Besonderheit.
Patrizia Burra betreibt digitale Kunst
und setzt dabei einen
Schwerpunkt auf Portraitbilder.
Durch die Fotografie erfasst Burra genau
diesen einen unvergleichlichen, ganz
besonderen Moment. Durch die Malerei
schenkt sie dem Bild nun jenen Ausdruck,
der in die Seele des Motivs blicken lässt
und den Betrachter fesselt.
Prächtige Farbkombinationen spielen
dabei eine wesentliche Rolle.
Gleichermaßen aber auch der gezielte
Einsatz des Lichtes, mit dem sie den Motiven
eine berührende Ausstrahlung verleiht.
Patrizia Burra steht heute auf einer Stufe
mit den prominentesten Fotografen
zeitgenössischen Kunstszene. CW-B
Patrizia Burra, Italien I www.patriziaburra.com
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aus der Redaktion ...
Liebe Kolleginnen und Kollegen!
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„Bereit sein
ist viel,
warten zu können
ist mehr,
doch erst:
den rechten
Augenblick nützen
ist alles ...”
Arthur Schnitzler
Chaos. Das Wort Chaos kommt aus dem Griechischen – sowie Photographie – und hieß ursprünglich etwas anderes als es heute gebräuchlich
ist, nämlich Leere. Erst ab dem 17. Jahrhundert bezeichnet Chaos in der
Alltagssprache Unordnung.
Dazu folgende wirklich erlebte Geschichte:
Manchmal trifft es auch mich, die täglichen Postsendungen an Kunden zur
Post bringen zu dürfen. „Wenns wirklich wichtig ist, dann lieber mit der Post“
steht in großen Lettern an der Wand meiner Postfiliale. Man fühlt plötzlich die
Wichtigkeit der im Sackerl schlummernden Pakete. Auch sei erwähnt, dass ich
gerne in die neu renovierte Filiale gehe. 4 Arbeitsplätze warten auf den Kunden,
wobei man immer nur den Oberkörper zu Gesicht bekommt. Der Gedanke liegt
nahe, dass die Füße gerade in der Werbung mit dem Postkasten umherlaufen.
Mittlerweile kenne ich alle in der Filiale tätigen Personen und einer hat es nicht
nur mir, sondern allen Stammkunden angetan. Intern gaben wir ihm den Spitznamen Speedy. Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang an meine erste
Eumig Filmkamera, bei der man durch Verdoppelung der Bildfrequenz con 18
auf 36 Kadern Zeitlupaufnahmen machen konnte. Die Frequenz von Speedy muss
im dreistelligen Bereich liegen und die wartende Schlange ist quasi einem russischen Roulette ausgesetzt. Komme ich zum Speedy oder nicht. Kundige lassen
auch Personen den Vortritt, nur um die Roulettezuweisung zu hintergehen.
Ich, für meine Person, sehe Speedy als Therapie gegen den Alltagsstress und
freue mich von ihm bedient zu werden.
Jetzt muss man wissen, dass die Post eine gut organisierte Institution ist.
Daher gibt es auch verschieden große im dezenten orange gehaltene Container,
welche mit Poststücken unterschiedlicher Größe befüllt werden.
Jetzt bin ich natürlich kein einfacher Postkunde. Kleinbriefe, Großbriefe,
Nachnahmesendungen und EMS Pakete richtig zu wiegen und bekleben ist eine
Herausforderung. Speedy schafft alles. Interessant nur, dass neben mir die
Personen schneller wechseln als ich Speedy mit Ware füttern kann. Aber sehr
gewissenhaft legt er die kleinen Poststücke in den kleinen Korb und die
anderen…, also Sie ahnen es schon. Tolle Organisation, alles kommt in die
richtige Post. So kann eine Firma dem Druck eines deutschen Paketanbieters
Paroli bieten.
Jetzt werden Sie sich aber fragen, was hat das mit Chaos zu tun? Nichts, käme
nicht aus dem Hinterhalt ein weiterer Postgeldbezieher mit einem sehr großen
orangen Korb, um alle von Speedy fein säuberlich aufgeteilten Poststücke
wieder in einem Korb zu vereinen. Die anderen Körbe haben jetzt Chaos im
eigentlichen Sinn, nämlich Leere.
Andreas Barylli-Fayer
Chefredakteur
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Saga News I Fachhandel
TIPP:
Profoto B2 Off-Camera Flash
Einfach. Kompakt. Sensationell.
Unterschiedliche Aufnahmesituationen erfordern
unterschiedliche Lösungen. Man muss
extrem mobil sein und das Licht
”am Mann” tragen. Auch einen
leistungsstarken Blitz auf einem
Stativ im Hintergrund wird manchmal
benötigt. Der Profoto B2 ist der erste
Blitz, der beides kann.
Der B2 Blitzkopf ist sehr leicht und
kompakt. Er kann entweder an einer
Blitzschiene (Bracket) an ein EinbeinStativ oder ein normales Lampenstativ
an der Kamera befestigt werden.
Mit dem B2 zu fotografieren, heißt,
viele zusätzliche Möglichkeiten zu haben.
Man kann im TTL oder im Hybrid-Modus
blitzen. Sowohl als Haupt- als auch
Aufhell-Licht ergeben sich phantastische Resultate. Auch die Kombination
von mehreren Blitzköpfen gestaltet die
Outdoor-Fotografie professionell.
In den meisten Fällen reicht der eingebaute Reflektor aus, man kann aber weitere Lichtformer von Profoto verwenden.
Die B2 Ausrüstung passt in eine kleine
Schultertasche.
Vor Ort lässt sich der Blitz kabellos über
viele Meter hinweg steuern. Auch bietet
der B2 eine umfangreiche TTL-Kompatibilität für Canon und Nikon Kameras.
Canon Fotografen schieben die Air
Remote TTL-C auf den Zubehörschuh ihrer
Kamera, Nikon Fotografen die Air Remote
TTL-N. Dann heißt es: Motiv anvisieren
und auslösen. Für eine ausgewogene
Profoto-B2 Off–
Camera Flash
Belichtung regelt der B2 die Lichtmenge
in Abstimmung mit Ihrer DSLR.
Der B2 ist mit Blitzfolgen von bis zu
zwanzig Blitzen je Sekunde wirklich
schnell. Geschwindigkeit ist aber auch
eine Frage der Leuchtzeit. Mit dem B2
ist man nicht nur auf den entscheidenden Moment vorbereitet; man kann ihn
bei Bedarf sogar perfekt ”einfrieren.”
Beachten Sie: Der B2 hat die Möglichkeit
zur Kurzzeitsynchronisation HSS). Damit
haben Sie die komplette Kontrolle über
das Verhältnis von Blitz-zu Umgebungslicht. Im OCF System gibt eine Auswahl
an kompakten, transportablen Lichtformern, wie Softboxen, Waben, Snoots.
Darüber hinaus stehen Ihnen viele
Lichtformer aus dem bisherigen Profoto
Programm zur Verfügung, mit dem Profoto zum führenden Lichtanbieter der
Profis wurde. Insgesamt können Sie aus
ca. 150 Lichtformern wählen. Mit dem
Off-Camera Flash System ist das Arbeiten
mit Licht einfach und grenzenlos. +
Weitere Informationen beim Importeur:
sagafoto – Kurt Gründl
2351 Wr. Neudorf, Brown-Boveri-Straße 8
T: +43 2236 865 271, F: +43 2236 893 985
M: +43 650 88 858 88, E: [email protected]
www.sagafoto.at
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FEP I Federation of European Professional Photographers
FEDERATION
OF EUROPEAN
PHOTOGRAPHERS
WPC
World Photographic Cup 2016
FETA Award 2015 - Gewinner
Der Gewinner der „Foto-Studenten-Auszeichnung“ von FEP (Federation of European
Professional Photographers), dem „FETA (FEP
Emerging Talent Award) ist diesmal ein Student
des Bildungszentrums der Handwerkskammer
Dortmund, Deutschland, CHRISTOPHER RÜSING.
Die Bilder zeigen unterschiedliche Momente in einem traditionellen Zirkus, unter Verwendung von CGI modern präsentiert. „Der Betrachter wird eingeladen, sich an die guten
alten Zeiten der klassischen Unterhaltung zu erinnern, gemischt mit einer modernen Präsentation“ erklärt der junge
Fotograf aus Deutschland.
3 QEP-Awarded Photographers aus verschiedenen Ländern
nahmen die Online-Jurierung – unter dem Vorsitz von
Dave Matthews – vor, wobei die Anonymität der zu bewertenden Bilder immer gewahrt blieb. Anerkennungspreise
erhielten 3 weitere Foto-Studenten aus den Ländern UK,
Czech Republik und Belgien.
Jeder, der beim WPC (WORLD PHOTOGRAPHIC CUP)
mitmacht ist eigentlich schon ein Gewinner, es ist
vergleichbar wie die Teilnahme an den Olympischen
Spielen. 400 Fotografen aus 27 Ländern, von
4 Kontinenten bekamen die Möglichkeit ihre außergewöhnlichen Bilder zu präsentieren und damit ihrer
jeweiligen Innung/Vereinigung weltweiten Respekt
zu verschaffen.
Der WPC hat bereits jene Teams bekannt gegeben,
die zumindest mit einem Sujet vertreten sind:
Australien, Österreich, Kanada, China, Czechien,
Finnland, Frankreich, Irland, Italien, Mexiko,
Norwegen, Philippinen, Polen, Portugal, Russland,
Slowenien, Südkorea, Spanien, USA.
Im Jänner 2016 werden während der „Imaging USA”
die Finalisten der jeweiligen Kategorien verkündet.
Wer davon dann die Gold, Silber und Bronze – Sieger
sind, wird in Portugal, Santa Maria da Feira, während
der „Expofoto 2016” bekannt gemacht. Am 14. März
2016 erfolgt in Portugal die Preisverleihung.
Weitere Infos unter: www.worldphotographiccup.org
Überreicht wurden die Preise am 3.12.2015 in Grado,
anlässlich der dort abgehaltenen „Photography Masters
Conference“.
Die nächste Ausgabe des FETA-Awards beginnt im Mai 2016.
Die feierliche Preisverleihung dazu findet im November in
Amsterdam statt. Ebenso die nächste QEP-MQEP-Jurierung.
EP European Photographer - Sichern Sie sich Ihr Zertifikat
M
erz
ust
Schritt 1:
Schritt 2:
Schritt 3:
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e
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Als österreichischer Meisterfotograf sind
Sie der Qualitätsstufe des EP/European
Photographer gleichzusetzen und stehen
somit auf der 1. Stufe der Qualifikationsleiter zum QEP und MQEP (Master Qualified European Photographer).
Professionelle Fotografen europaweit
zeichnen sich mit dieser Qualifikation als
Spezialisten ihres Fachs aus. Mailen oder
Faxen Sie Ihr Meisterprüfungszeugnis, entrichten eine Verwaltungsgebühr von € 50,und fordern Sie Ihr EP-Zertifikat an.
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Fakten & Hintergründe I Pressefotografie
Eine vergessene Fotografengeneration
Erforschung der österreichischen
Pressefotografie der unmittelbaren
Nachkriegszeit
Derzeit läuft am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien das vierjährige
Forschungsprojekt „War of Pictures “.
Press Photography in Austria 1945-1955 unter der Leitung
von Prof. Fritz Hausjell. Gefördert wird das interdisziplinäre
Projekt, das sich einem gänzlich unerforschten Kapitel
österreichischer Pressefotografiegeschichte widmet, vom
Fonds Wissenschaftlicher Forschung (FWF).
Foto: Us Information Center, reading room
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Pressefotografie I Fakten & Hintergründe
1945 wurde Österreich von den
alliierten Truppen befreit und innerhalb der Staatsgrenzen Österreichs,
die bis 1938 bestanden hatten, in
vier Besatzungszonen aufgeteilt.
Kriegsende, heimkehrende Soldaten,
Zerstörung, Wiederaufbau und
Verschärfung der politischen Fronten
im Kalten Krieg sind die zentralen
Themen des Jahrzehnts, die in der
illustrierten Presse zunehmend bilderreicher in Szene gesetzt werden.
Über Österreich bricht förmlich eine
multiperspektivische Bilderflut herein,
betreibt doch jede Besatzungsmacht
einen eigenen Bilderdienst und eigene
Publiaktionskanäle. Besonders der
amerikanische Information Service
Branch (ISB, ab 1950: USIS: United
States Information Services) verfügt
über ausreichend finanzielle Mittel,
um seinen Bilderdienst, die sogenannte Pictorial Section, zunehmend auszubauen und zu professionalisieren.
Die offensive Kulturpolitik der Amerikaner, die in dem Schlagwort „CocaColonisation“ trefflich zum Ausdruck
kommt, ist auch in der Medienpolitik
spürbar und nicht zuletzt auf der
Ebene der visuellen Massenkommunikation nachvollziehbar.
Das Forschungsvorhaben ist an der
Schnittstelle unterschiedlicher Disziplinen wie Medien- und Kommunikationswissenschaft, Geschichte, Kulturwissenschaft, und Kunstgeschichte
angesiedelt. Erstmals sollen in dem
Forschungsprojekt alle MitarbeiterInnen der alliierten Bilderdienste
sowie selbständige österreichische
PressefotografInnen dieser Ära ermittelt, die Organisationsstruktur
der Bilderdienste beschrieben, das
Zusammenspiel von nationalen und
internationalen Bildagenturen dokumentiert und die Vertriebswege von
Pressefotografie analysiert werden.
Zentrales Augenmerk wird dabei auf
die von 1945 bis 1955 tätige Pictorial
Section der amerikanischen ISB gelegt. Diese Schwerpunktsetzung
folgt der These, dass die amerikanische Bildpublizistik bzw. die vom
amerikanischen Pressefotografen
Yoichi R. Okamoto geleitete Pictorial
Section der ISB als zentraler Motor
für die österreichische Pressefotografie fungierte. An der Pictorial
Section lässt sich zudem paradigmatisch ein Wandel in der Wertschätzung des journalistischen Bildes
und damit einhergehend eine Professionalisierung desselben aufzeigen.
Auf Grund der guten Quellenlage lässt
sich ein Blick hinter die Kulissen eines
der aktivsten Bilderdienste im Nachkriegsösterreich werfen.
Die quantitative Reichweite des amerikanischen Bilderdienstes lässt sich
wie folgt beziffern: im Jahr 1950 umfasste das gesammelte und archivierte
Bildmaterial der Pictorial Section
bereits rund 35.000 Negative, das
der illustrierten Presse in Österreich
unentgeltlich zur Verfügung gestellt
wurde.
Rund 16.000 Negative sind bis heute
als geschlossener Bestand des Bildarchivs der Österreichischen Nationalbibliothek erhalten geblieben.
Ein weiteres für das Forschungsprojekt definiertes Ziel ist die Erhebung
der von 1945-1955 tätigen PressefotografInnen. Biografische Daten
zu österreichischen PressefotografInnen, darunter Alfred Cermak, Albert
Hilscher, Fritz Kern, Max Fibinger,
Fred Riedmann, Georg Fayer, Franz
Votava, die Gebrüder Basch uvm.,
münden in eine kollektivbiografische
Studie, bei der insbesondere der
Aspekt von ideologischen Kontinui-
täten zwischen Vor- und Nachkriegszeit herausgearbeitet werden soll.
Ein Schwerpunkt des Forschungsprojekts liegt schließlich in der Untersuchung des Publikationskontextes
der Pressebilder. Anhand von Fallstudien wird mit Hilfe von Text-Bild
Analysen gezeigt, wie sich der Kalte
Krieg auf bildsprachlicher Ebene
als „War of Pictures“ in der Tageszeitung Wiener Kurier und den
illustrierten Wochenzeitschriften
Wiener Bilderwoche, Große Österreich Illustrierte, Wiener Illustrierte
und Welt-Illustrierte manifestiert.
Biographische Hinweise zu österreichischen PressefotografInnen der
Nachkriegszeit sind herzlich willMarion Krammer, Margarethe Szeless
kommen.
,,
Kontakt:
marion.krammer(at)univie.ac.at,
margarethe.szeless(at)univie.ac.at
„Worte
und Bilder
kommunizieren
gemeinsam
viel stärker als
alleine ...”
William Albert Alland
19
der photograph
1-2 2016
Gastbeitrag I Eric Berger
PROFOTO B1 Eric‘s World ...
im
Praxiseinsatz
... „Sir can you please show us the
function now!“ herrscht mich die
durchaus gutaussehende Offizierin
des griechischen Militärs an. Aber
ich konnte nicht.
Wie kam es zu dieser schweißtreibenden Stresssituaion am Flughafen von
Athen vor einigen Jahren. Ich war auf
dem Rückweg von einem Fotoshooting
und hatte wieder einmal das leidliche
Gewichtsproblem des reisenden Fotografen. Also eher des Gepäcks wegen...
Ein Akkublitzgenerator wog wieder mal
so schwer, dass die nette Dame beim
Einchecken meines Koffers Strafgebühr
einheben wollte. Also kurzerhand am
Profoto B1
im Praxiseinsatz
20
2016 1-2
der photograph
Check-in-Schalter den Koffer aufgemacht und aus der Schmutzwäsche
den 9 kg schweren Akkugenerator
herausgeholt und darauf hingewiesen,
dieses Trum in das Handgepäck aufzunehmen. Zustimmendes Nicken war
die Folge. Etwas absurd diese Aktion,
aber so wurde ein Koffer mit 18 kg in
das schwarze Maul des Gepäckbandes
geschoben und zu meinen 12 kg
Kameratasche kamen nun noch der
Blitzgenerator mitsamt eines Funkauslösers.
Die geschätzte Leserin mag jetzt bereits erkennen, warum ich beim
Security Check einen mittleren Code
Red ausgelöst habe. Es wurde eine mit
militärischen Insignien hoch dekorierte Leiterin der Sondereinheit „Passagier mit Kasten und Akku und Funksender“ geholt. Ich konnte aber durchaus davon überzeugen, dass es sich
um fotografisches Equipment handelt.
„Its a Flash“ wurde verstanden und so
wurde ich aufgefordert, dieses Blitzen
doch einmal hier vorzuführen. Ich bin
mir jetzt nicht ganz sicher, ob „Flash
Head“ die korrekte Übersetzung für
Blitzkopf war, aber ein Blitzgerät, wel-
Eric Berger I Gastbeitrag
ches sich im Sicherheitsröntgen als
Konglomerat aus Bleiakku, Kabelgewirr, Kondensatoren und Funkauslöser
darstellt, löst das Misstrauen der Antiterroreinheit aus. Mein Erklärungsversuch, dass sich der dazugehörige Blitzkopf in meinem bereits verladenen
Koffer befindet und ein Blitzauslöseversuch deswegen nicht sichtbar sein
kann, hat dies wohl nicht entschärft.
Ich mag im Nachhinein nicht sagen,
ob es letztendlich an meinem ehrlichen
Gesichtsausdruck oder an der abfliegenden Maschine gelegen ist, dass die
Leiterin der Sondereinheit Bombenalarm mich zum Gate durchließ. Durch
dieses Erlebnis habe ich seither einen
unguten Beigeschmack, wenn ich mit
dem Gedanken spiele, mit Profiblitz zu
verreisen.
die Reise. Der Praxistest fällt mehr wie
positiv aus! Ein professionelles Tool für
professionellen Einsatz. Zu der Option
des TTL-Blitzens kann ich nichts sagen,
da ich nur mit einer H5D Mittelformat
Kamera gearbeitet habe und hier keine
TTL-Funktion verfügbar ist.
Die Lichtmessung durch die Funkauslösung mittels Gossen Blitzbelichtungsmessers zur Verstärkung des vorhanden
Lichts funktionierte großartig. Mit
einem Akku habe ich ein komplettes
Shooting abgewickelt – die Leistung
war so, wie ich Sie von einem Profitool
erwarte. Prädikat „professionell und
unkompliziert” wird verliehen!
Eric`s World Punkte: 10 von 10.”
Fotos/Text: Eric Berger
Eric Berger (1963),
Fotograf, Trainer, Wien
Spittelberggasse 9, 1070 Wien
[email protected]
www.ericberger.biz
www.fotocultmagazin.com
So war es eine interessante Sache als
mir Kurt Gründl von sagafoto.at anbot,
den kabellosen Akkublitz von Profoto,
B1, im Outdooreinsatz auf unsere LIK
Photocruise im November 2015 ausprobieren zu können. Gerade das
geringe Gewicht von gesamt nur 3kg
(inkl. Akku) ließ mich aufhorchen.
Gesagt getan, der Blitz ging mit auf
Kostenlose Infoabende von Eric Berger zu den von ihm geleiteten Lehrgängen der LIK Akademie für Foto und Design:
LIK Akademie Wien
16.2.2016
LIK Akademie Graz
22.2.2016
LIK Akademie Linz
23.2.2016
Details: www.studium-fotografie.at
Der Lehrgang „Künstlerische Fotografie” startet ab 15.4.2016
in Wien. Zwei Semester. Infos unter: www.lik-masterclass.com
21
der photograph
1-2 2016
Zum Thema ... I Wolfgang Heinen
Warum denn eigentlich analog fotografieren?
Nostalgie
& Handwerkslust ...
Auch wenn es den meisten Fotografen immer noch als Anachronismus
erscheint, bei dem aktuellen Digitalisierungsgrad der Bildkommunikation
analoge Fotografie zu betreiben, so ist die klassische Fraktion qualitativ
wie quantitativ (wieder) stark auf dem Vormarsch. Höchste Zeit also, dem
Phänomen auf den Grund zu gehen und die Analogen nach ihrem »Warum«
zu fragen. Wir haben erstens dies getan, uns zweitens Gedanken gemacht,
drittens drei hauptsächliche Gründe gefunden und bedanken uns am Ende
bei der digitalen Fotografie.
Nostalgie und Handwerkslust. Ach,
was ist es doch so schön, die Abende
und Wochenenden in der dunklen
Kammer zu verbringen, anstatt den
Rasen zu mähen oder die Kinder zu
irgendwelchen Fußballspielen zu
karren. Der unverkennbare Duft
frisch angesetzten Fixierbades vermischt sich in der Nase mit den
Essignoten des Stoppbades zu einer
einzigartigen Melange kreativer
olfaktorischer Erregung. Manuelles
Geschick und höchste Sensibilität
erlauben es, auch dünnste Mittelformatfilme knitterfrei in kompletter
Dunkelheit in eine Spule zu drehen
und das Aufgespulte anschließend
luftblasenfrei und auf den Grad
Celsius genau zu perfekt »durchgezeichneten« Negativen zu entwickeln.
Und dann erst die Positiventwicklung, dieser magischste aller magischen Momente, wenn das Bild in
der richtigen Geschwindigkeit im
Entwicklerbad erscheint und man
trotz Rotlicht genau weiß – das ist
perfekt belichtet. Und am Ende des
Tages drehen sich die Fotografien
mit matter Erschöpfung in strahlen
der Frische in der Wässerungswanne.
22
2016 1-2
der photograph
Auch wenn es mal wieder nur drei
oder vier gute Bilder waren – das ist
ein echter Schöpfungsakt.
Qualität und Haltbarkeit. Das ist
zugegebener Maßen ein heikles
Thema – denn was heißt in diesem
Kontext Qualität? Beschränken wir
uns an dieser Stelle auf die technische Qualität, die weiteren Qualitäten folgen noch in diesem Diskurs.
Das Maß aller Dinge in Sachen Bildqualität ist und bleibt das menschliche Auge – seine Fähigkeit, das
Bild wahrzunehmen. Will sagen:
Auflösung, Schärfe, Kontrast und
Dynamikumfang sind Mittel zum
Zweck, um die menschliche Wahrnehmung möglichst optimal und
störungsfrei, aber auch möglichst
»echt« und erlebnisintensiv vonstatten gehen zu lassen.
In Sachen messtechnisch »optimal«
hat die Digitalfotografie das analog
Mögliche längst überholt, bei »erlebnisintensiv« allerdings zieht die
klassische Silberfotografie einen
besonderen Trumpf aus dem Ärmel –
die heterogene, unhomogene Verteilung der Silbersalze entspricht
in ihrem Wesen der Anordnung der
Rezeptoren auf unserer Netzhaut.
Und deshalb empfinden wir das
Analoge als das Harmonischere.
Ist dieses Argument noch mit dem
Nimbus des leicht Subjektiven
behaftet, da unterschiedliche
Menschen unterschiedlich wahrnehmen, so ist in Sachen Haltbarkeit klar: Silberhalogenid-Produkte
halten zumindest mal weit über
100 Jahre. Und das ist – trotz lauter
gegenteiliger Behauptungen – für
digitale Datensätze und Medien noch
keineswegs erwiesen. Wolfgang Heinen
Veröffentlichung des Artikels auf
dieser Seite mit freundlicher
Genehmigung von PhotoKlassik. Danke.
LEE Filters
Der LEE SW150 MARK II
Filterhalter für
Superweitwinkelobjektive
LEE hat damit sicher das zugegebenermaßen nicht ganz billige, doch für
diese Qualität sehr preiswerte Filterhaltersystem wiederum erweitert und
stellt nun das wahrscheinlich umfangreichste Programm an Filtern im
Format 150x150mm standard bzw.
150x170mm Verlauf weich oder hart
zur Verfügung. In dieser Größe sind
auch THE BIG & THE LITTLE STOPPER
sowie eine Polariser 150x150mm
circular lieferbar.
Auch das beliebte (und noch preisgünstigere) ND0.3/0.6/0.9 Set (-1/-2/-3f)
mit jeweils hartem oder weichem Verlauf ist in der Regel ab Lager lieferbar.
Aktuell stehen Adapter für folgende
Objektive zur Verfügung:
• Nikon 14-24mm & Nikon 14mm,
• Canon EF 14mm f2.8 & Canon
EF 11 – 24mm f4 L USM,
• Samyang 14mm, Sigma 12-24mm,
• Tokina AT-X 16 – 28mm,
• Tamron 15 – 30mm
• sowie schraubbare Adapter von
77mm bis 105mm.
Der SW150 Mk II Filterhalter ist dzt.
um EUR 244,80 inkl. MwSt im guten
Fachhandel und bei DELTA Marketing
erhältlich. Die Adapterpalette wird
laufend erweitert. Das mit dem SW150
MkII Filterhalter mitgelieferte „Lightshield“, welches das Eindringen von
Sonnenlicht gänzlich verhindert und
das Verwenden von BIG & LITTLE
Stopper ermöglicht, ist auch für das
SW150 Mk I System kostengünstig
nachrüstbar. Damit wird für alle Besitzer von SW150 Mk I Systemen auch
BIG & LITTLE Stopper verwendbar.
Gänzlich neu sind die Schraubadapter
(aktuell 72/77/82/86/95/105mm),
welche es ermöglichen, den SW150
Mk II Filterhalter auch auf anderen
Objektiven mit Schraubgewinde zu
verwenden. +
Bleiben Sie am neuesten Stand und
besuchen Sie bitte:
www.leefilters.com oder
www.fotomarkt.at
CAMBO ACTUS Mini und CAMBO ACTUS DB (Digital Black) – Die FACHKAMERA – Sensation!
Die CAMBO ACTUS Mini – Fachkamera
für (Vollformat-) Systemkameras und
das CAMBO ACTUS DB
System für Digital
Backs erweisen
sich seit ihrer
Markteinführung
2015 als sehr erfolgreiches Tool
für Fotoprofis.
(Bajonett)Adaptern sowie einem abnehmbaren Balgen (optional sind
auch ein Weitwinkel- und Langbalgen
lieferbar). Dazu können Sie nicht nur
eine Fülle von klassischen – seit
Jahren verwaisten – Fachobjektiven
oder Mittelformatobjektiven über Vergrößerungsobjektive bis zu digitalen
Spitzenobjektiven von Schneider,
Rodenstock oder anderen verwenden.
„Size matters“, so
wurde beim Design
der ACTUS größter Wert auf geringes
Gewicht, kompakteste Abmessungen
bei größtmöglicher Funktionalität gelegt. Resultat: eine tragbare Fachkamera mit allen Tilt/Swing/Shift Möglichkeiten. Wir sprechen von 1100 g!!
Erstmalig ist auch das von CAMBO
selbst entwickelte ACTAR-24 Weitwinkelobjektiv lieferbar. Dank seines neuartigen Designs kann man sowohl mit
spiegellosen, als auch DSLR Kameragehäusen, bis endlos fokussieren. Mit
Vollformat 24x36mm Sensoren sind
10mm Shift möglich, bei kleineren
sogar mehr, da das ACTAR innerhalb
ihres 60mm Bildkreises eine Vielzahl
an Einstellmöglichkeiten bietet.
Dank der Schwenk- und Neigemöglichkeiten der Objektivstandarte sowie
Die Grundkonfiguration besteht aus
einer optischen Bank, einer Objektivstandarte (ohne Objektivträger), einer
Rückstandarte mit optionalen Kamera
einer Bildstandarte mit Hoch-, Tief-,
und Seitenshift haben Fotografen
völlige Kontrolle über Schärfenebene
und Perspektive. Auch der Wechsel
von Hoch- zu Querformat erfolgt
ganz einfach.
Die Anwendungsmöglichkeiten sind
vielfältigst: Erweitern Sie ihre Möglichkeiten z.B.: im Bereich Schmuck-,
Food-, Architektur- und Sachfotografie durch optimale Kontrolle über
die Schärfenebene. Bei Architekturund Landschaftsfotografie bietet die
ACTUS die nötige Perpektivkontrolle. +
Infos unter www.cambo.com
und www.fotomarkt.at,
sowie Demos bei DELTA in
8020 Graz, Überfuhrgasse 37
und bei ausgewählten
Fachhändlern im
Alpe-Adria-Raum.
23
der photograph
1-2 2016
vom Fach I Kurzmeldungen
Phase One
Phase One erweitert das XF
Kamera-system auf 100MP
Das ultimative Kamerasystem
KOPENHAGEN, 3. Januar 2015
Phase One hat in Zusammenarbeit mit
Sony einen neuen 100MP CMOS FullFrame-Sensor für das Phase One XF
Kamerasystem entwickelt. Die modulare Phase One XF Kameraplattform ist
erweiterbar, wurde für eine Auflösung
bis über 100MP konzipiert und bietet
professionellen Fotografen eine echte
Wertanlage.
digitalen Bilderfassung, um erstklassige Fotografen bei ihrer Arbeit zu
unterstützen“, sagt Niels Knudsen,
stellvertretender Leiter der Abteilung
Innovation und „Professor für Bildqualität“ bei Phase One. „Das XF 100MP
Kamerasystem vereint alles in einem
System: ultimative Bildqualität und
unbegrenzte kreative Freiheit.“
Mit seinem neuen 100MP CMOS FullFrame-Sensor kombiniert das XF
100MP Mittelformat-Kamerasystem
eine hohe Auflösung mit einem großen
Dynamikbereich und außergewöhnlichen Weitwinkeln. Das System bietet
Fotografen noch nie dagewesene Möglichkeiten bei der Umsetzung ihrer kreativen Visionen. Es verfügt über 16 Bit
(True Color), 15 Blendenstufen Dynamikumfang, Live View über HDMI-Anschluss, einen ISO-Bereich von 50 bis
12.800 und ermöglicht Belichtungszeiten von bis zu 60 Minuten.
„Das XF 100MP Kamerasystem liefert
einen beispiellosen Dynamikbereich,
unübertroffene Details in den Tiefen
und Lichtern und bietet großartige
101.082.464 aktive Pixel“, sagt Henrik
Håkonsson, Geschäftsführer von Phase
One. „Es ist das leistungsstärkste
System, das wir je entwickelt haben
und profitiert von einer Vielzahl einzigartiger Innovationen, die es so nur
bei Phase One gibt. Wir haben besondere Kunden, die wir bei ihrer Arbeit
bestmöglich unterstützen möchten.“
„Bei Phase One setzen wir seit mehr
als 20 Jahren neue Maßstäbe in der
Ankünder ... Nikon
Die neue D5 – die digitale Spiegelreflexkamera im FX-Format, liefert
beeindruckende Leistung und Präzision. Sie ermöglicht die Aufnahme
phänomenaler Bilder und bewältigt
größte fotografischen Herausforderungen.
Ihr AF-System der nächsten Generation mit 153 Messfeldern sorgt für
24
der photograph
Die hochauflösenden Bilddateien des
neuen Phase One XF 100MP Kamerasystems profitieren bei der Verarbeitung mit Capture One Pro 9 von
Algorithmen, die in jahrelanger Entwicklung ausgearbeitet und abgestimmt wurden, um höchste Bildqualität und exzellente Resultate zu
erzielen. +
Mehr erfahren bei:
Phase One via
http://www.phaseone.com
D5
5.1.16: Nikon stellt die D5 –
das neue DSLR-Spitzenmodell
für neue Foto-Dimensionen vor.
2016 1-2
Das Phase One XF Kamerasystem ist
vergangenen Juni auf den Markt
gekommen und wurde mit Blick auf
eine Performance bei 100MP entwickelt. Features wie der Honeybee
Autofokus, die Erschütterungsmessung, der elektronische erste
Verschlussvorhang und der Vibration Delay sind auf eine ultimative
Leistung ausgelegt. Zudem ermöglichen regelmäßige Feature Updates,
bei denen neue Funktionen und neue
Anpassungsmöglichkeiten integriert
werden, eine stetige Erweiterung des
Kamerasystems. Zusammen mit den
neuen Zentralverschlussobjektiven von
Schneider-Kreuznach und den wechselbaren Prismen- und Lichtschachtsuchern setzt das Phase One XF 100MP
Kamerasystem jetzt und in Zukunft
einen neuen Standard in der professionellen Fotografie.
eine sehr große Bildfeldabdeckung,
ob bei Sportveranstaltungen oder am
roten Teppich. Der größte Empfindlichkeitsbereich in der Geschichte von
Nikon macht es tatsächlich möglich,
Dinge zu fotografieren, die für das
bloße Auge nicht erkennbar sind.
Filmemacher, die das Besondere
schätzen, können Videos in 4K UHD
direkt in der Kamera aufnehmen. +
Foto: Nikon
Bücher & mehr ... I Blickpunkt
BUCH- Der Modeschöpfer Pierre IRA:
TIPP „Je ne regrette
In der Zeit der totalen Digitalisierung
der Kunst scheint die analoge Fotografie als ein in seinen Möglichkeiten
eingeschränktes Phänomen in
Vergessenheit zu geraten. Pierre IRA,
der international renommierte Modeschöpfer, ist einer der wenigen
Künstler, der das unerschöpfbare
Potenzial der analogen Fotografie mit
voller Kraft zeigt. Er meint, dass sie
ihre ästhetische Wirkung und Eigenart
trotz viel Produktionsaufwand nie
verlieren wird.
2014 wurde sein Lebenswerk veröffentlicht, an dem Pierre IRA dreizehn Jahre
lang arbeitete – der Kunstbildband
„Je ne regrette rien“ (mit Hauptvorwort vom tschechischen Botschafter
und Präsidenten des internationalen
PEN-Clubs Jiri Grusa, 336 S., 32 x 32 x
3,5 cm, VK 110,-). Das Buch enthält
kunstvolle schwarz-weiße Fotografie,
aufgeteilt in Kategorien „Portraits“,
Städte „Rom“, „Paris“ und „Wien“,
sowie „Mode“, mit den international
bekannten und in Museen vertretenen
Haute Couture-Créationen des Mödeschöpfers. Der Teil mit Portraits zeigt
faszinierende Gesichter von Personen
von verschiedenstem Metier, Nationa-
BUCHTIPP
rien“
lität und Lebensphilosophie. Pierre
IRA schreibt mit der Analogfotografie
seine eigene „Historiografie“ des
Lebens der Protagonisten, die er während seiner Karriere als Couturier kennenlernte und die er mit dem natürlichen Licht fotografierte und keiner
Photoshop-Korrektur unterzog. Aus
IRAS Sicht gelten die Grundsätze der
Natürlichkeit und der Ursprünglichkeit
immer noch. Als Ergänzung zum Bild
werden im Teil „Gedanken“ Zitate von
einigen Persönlichkeiten präsentiert.
Unter den Protagonisten finden sich
Sir Peter Ustinov, Jerry Hall, Prinzessin
Charlotte Casiraghi, Queen Rania
von Jordanien, Jean-Paul Guerlain,
Christina de Kràgh, Umberto Eco, Paul
McCartney, Arnold Schwarzenegger,
Sharon Stone, Pierre Bergé, Anna
Netrebko, Fürst zu Schwarzenberg,
Annie Girardot, Jane Goodall, Michael
Haneke, Sandrine Bonnaire, Marianne
Faithfull, Andrea Bocelli, Isabella
Rossellini, Monica Bellucci, Zucchero,
Giorgio Napolitano, Sir Christopher
Lee, Pele, Donna Leon, Andrzej Wajda,
Thaddaeus Ropac, Prinz Edward Herzog
von Kent, Elisabeth Gürtler, Otto
Schenk, Emir von Katar, Albert II.
König von Belgien, Guillaume
Sharon Stone © Photo Pierre IRA
Depardieu, Fürst zu Liechtenstein, Bill
Clinton, Bill Gates, Italiens Botschafter
Massimo Spinetti (Verfasser des Vorwortes zum Teil „Rom“), Massimo
Caggiano, Frank Hoffmann, Carolina
Schell, Sven Boltenstern, Axelle Gall,
Feng Jicai, Eva Gräfin Walderdorff,
Agnes Varda, Stéphane Martin, Alain
Boos, Dominique Marny, Peter und
Gerlinde Collins, Martin Suppan,
Bruno Thost, Leopold Hawelka,
Agnes Husslein-Arco, Klaus Albrecht
Schröder, Herbert Fux, Susi Nicoletti,
David Lynch, Franz Zamazal, Stefan
Sares, Prinzessin Caroline Thurn und
Taxis u.a.
Es ist eine spannende Welt der
Analogfotografie, die Pierre IRA
schuf und die bereits in vielen Städten
präsentiert und bewundert wurde.
Text: Dr. Lesya Ivasyuk
Kontakt: [email protected]
Das Buch zur Ausstellung
AUGEN AUF! 100 Jahre Leica Fotografie
Mit dem „Augen auf!” 100 Jahre Leica erschien ein
Buch zum Thema Vergangenheit und Gegenwart
der Leica Fotografie. Die Leica änderte den Blick
auf die Welt, provozierte eine neue Art des Sehens,
neue Perspektiven, einen dynamischeren Blick ...
Internationale Autoren thematisieren die technische Entstehung der Leica Kameras und Optiken.
Zudem befinden sich darin auch bisher unveröffentlichte Dokumente und Bilder aus den Archiven
der Leica Camera AG.
AUGEN AUF!
100 Jahre Leica Fotografie
herausgegeben von:
Hans-Michael Koetzle
1.200 Farbabbildungen auf
564 Seiten, in Deutsch,
Format ca. 27,6 x 5,8 x 32,7
Erhältlich im Fachhandel
Preis € 99,25
der photograph
1-2 2016
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Augen auf! 100 Jahre Leica Fotografie
AUGEN AUF! beleuchtet die Geschichte
der Leica Fotografie von den Anfängen
bis in unsere Tage.
Zu sehen sind Meisterwerke international renommierter Leica FotografInnen,
ergänzt um ausgewählte Kameramodelle aus 100 Jahren Leica Technik.
übergreifend vom Fotomuseum WestLicht und der Galerie OstLicht präsentiert. WestLicht beheimatet dabei den
klassischen Teil der Auswahl, OstLicht
zeigt den zeitgenössischen Part.
Die in der Galerie OstLicht gezeigten
Arbeiten stehen zum Verkauf.
Die Ausstellung vereint u.a. Arbeiten
von Alexander Rodtschenko, Ilse Bing,
Henri Cartier-Bresson, Robert Capa,
Christer Strömholm, Bruce Davidson,
Inge Morath, William Eggleston, René
Burri, Susan Meiselas, Thomas Hoepker,
Bruce Gilden und vielen weiteren.
In Wien wird die Wanderausstellung
AUGEN AUF! zeigt die Geschichte einer
Revolution. Mit der Erfindung der Leica
vor 100 Jahren brach in der Fotografie
ein neues Zeitalter an, der Blick auf
die Welt war von nun an ein anderer.
Kompaktes Format, Hochleistungsobjektive, leise Mechanik und die innovative Verwendung von 35mm-Kinofilm
... noch bis 31.01.2016
Faszination Foto
Ausstellung im Essl Museum
„Was ist das Faszinierende an der Fotografie? Ich möchte darauf eine sehr
persönliche Antwort geben und in
assoziativen Themenräumen Werke von
Fotografinnen und Fotografen vorstellen, die sich mit Natur und Mensch,
Gesellschaft und Architektur auseinandersetzen und dadurch ihre Sicht
auf den Menschen und eine globalisierte Welt freilegen...”, so der Kurator der Ausstellung G. Oberhollenzer.
Lisl Ponger
Nu Futures!, 2009,
C-Print, Ed. 1/5, 130 x 154 cm,
© Bildrecht, Wien 2015, Foto: Lisl Ponger
26
2016 1-2
der photograph
ermöglichten flexibles, dynamisches
Fotografieren, extreme Perspektiven
und eine noch nie dagewesene
Spontaneität. Die neue Schnelligkeit,
Freiheit und Leichtigkeit inspirierte
FotografInnen weltweit.
AUGEN AUF! bis 21.02.2016
100 Jahre Leica Fotografie
Die Klassiker – Die Zeitgenossen
WestLicht. Schauplatz für Fotografie
OstLicht. Galerie für Fotografie
1070 Wien, Westbahnstraße 40
AUKTIONEN • AUSSTELLUNGEN • WORKSHOPS • MESSEN • WETTBEWERBE
Wen(n)’s interessiert ...
AUKTIONEN 3.6., WestLicht Foto-Auktion, 4.6., WestLicht Kamera-Auktion
(Warenannahme bis Ende Februar) I u.v.m. AUSSTELLUNGEN 15.1.– 27.2.,
Paolo Solari: Mein Blick auf Sambia und Namibia, Leica Galerie Salzburg I
noch bis 31.1., Eva Leitolf: Postcards from Europe 10/15, KunstHausWien, Wien
I noch bis 31.1., Bernhard Fuchs: Waldungen, Lentos, Kunstmuseum, Linz I
noch bis 31.1., 16 zeitgen. Künstler: Red Poppy Fields, Photon gallery, Wien I
noch bis 7.2., Fotografie heute, Essl Museum, Klosterneuburg I noch bis 28.2.,
Leo Kandl: Menschen und Orte, Fotografien aus 40 Jahren, Museum der
Moderne Rupertinum, Salzburg I noch bis 28.2., Starfotograf Rankin: Less is
more, Kunsthalle Rohstock, Deutschland I noch bis 6.3., Peter Truchner:
Bangkok Struggle, Museum Moderner Kunst, Klagenfurt I 22.1.–22.5., Peter
Piller: Belegkontrolle, Kunst Haus Wien Museum Hundertwasser, Wien I
14.1.–25.6., Franzi Kreis: Rampenlicht-Fotografien, KosmosTheater, Wien I
20.2.–10.7., Elger Esser: zeitigen, Kunsthalle Karlsruhe, Deutschland I u.v.m.
WORKSHOP 5.– 9.6., Photoworkshops 2016 mit Starfotograf Greg Gorman,
Südsteiermark, www.atelierjungwirth.com I u.v.m. MESSEN 25.–28.2.,
CP+2016 Camera & Photo Imaging Show 2016, Japan, www.cpplus.jp I
3.–10.3., WPPI - Wedding & Protrait Phtographers International, Las Vegas,
www.wppionline.com I 14.–18.3., CeBIT 2016, Hannover, www.cebit.de I
19.–22.3., The Photography show, The NEC, Birmingham, www.photographyshow.com I 1.–3.4., Gmundner Photoacademy, Gmunden, www.photoacademy.at I u.v.m. WETTBEWERBE 14.3., WPC Preisverleihung, Preisverleihung,
worldphotographiccup.org I ab Mai, Start Wettbewerb FETA Award, www.
europeanphotographers.eu/students I u.v.m.
Alles was Recht ist ...
RSV-NEWS
Serie von Dr. Josef Schartmüller
wegweisende höchstgerichtliche Entscheidungen zu erwirken, so bekamen
die Verbandsmitglieder schon in den
ersten Jahren der Obmannschaft
Strauss’s den Vereinszweck „am eigenen Leib zu spüren“.
Waren 1998 nur ca. 10 Urheberrechtsfälle beim Verband anhängig,
so konnte der Verbandsanwalt
Dr. Josef Schartmüller anlässlich der
kürzlich abgeführten Jahreshauptversammlung berichten, dass im
letzten Jahr insgesamt 586 Rechtsfälle bearbeitet wurden. Davon
alleine 328 auf dem Gebiete des
Urheberrechts, darüber hinaus 158
Eintreibungsfälle in der von Strauss
vor Jahren neu eingeführten
Eintreibungsversicherung.
hang mit der Pfuscherbekämpfung
und will das RSV-Service weiter ausbauen. So schwebt ihm schon für das
kommende Kalenderjahr vor, Sprechtage des Verbandsanwaltes bei den
jeweiligen Landesinnungen einzuführen.
Sollte der RSV-Vorstand in seiner
Sitzung vom Jänner 2016 einen
positiven Beschluss fassen, dann wird
an dieser Stelle bald ein Jahresplan
dieser Sprechtage samt jeweiligem
J.Sch.
Fachvortrag zu lesen sein.
www.rsv-fotografen.at
§
Ehre, wem Ehre gebührt ...
RSV-Obmann KR Ernst Strauss
erhielt am 5. November 2015 das
Goldene Ehrenzeichen für Verdienste
um die Republik Österreich ...
Der Rechtsschutzverband der Fotografen Österreichs (RSV) nimmt diese
hohe Auszeichnung zum Anlass, an
das höchst erfolgreiche Wirken seines
Obmannes zu erinnern.
KR Ernst Strauss hat 1998 den Rechtsschutzverband quasi „neu gegründet“
und zu einer Serviceeinrichtung im
Dienste aller Verbandsmitglieder – das
sind die Berufsfotografen Österreichs
mit Ausnahme jener der Landesinnung
Niederösterreich – gemacht.
War das Selbstverständnis des RSV
bei Übernahme der Obmannschaft
von KR Ernst Strauss noch, für die
österreichische Berufsfotografie
Insgesamt wurden an die RSV-Mitglieder mehr als € 220.000,- im
letzten Kalenderjahr ausbezahlt.
Das RSV-Rechtsberatungsservice hat
des weiteren im Berichtsjahr auf
elektronischem Wege und telefonisch
784 kostenlose Rechtsberatungen an
die RSV-Mitglieder erteilt, dies auf
allen erdenklichen Rechtsgebieten
und nicht nur auf dem Gebiet des
Urheberrechtes.
KR Ernst Strauss sprüht vor neuen
Ideen, insbesonders im Zusammen-
Recht so ... 2015
§ Es wurden 586 Rechtsfälle
§
§
§
§
bearbeitet.
Von 586 Rechtsfällen fielen
328 Fälle auf das Gebiet des
Urheberrechts,
und bei 158 Fällen ging es
um Eintreibungen.
Gesamt wurden mehr als
€ 220.000,- an RVS-Mitglieder ausbezahlt.
Es wurden784 kostenlose
Rechtsberatungen an RVSMitglieder erteilt (elektronisch und telefonisch).
Mit Elan ins neue Jahr ...
Jugendlicher Elan steht RSV-Verbandsanwalt Dr. Josef Schartmüller
ab 1.1.2016 zur Seite!
Mag. Florian Pitner, Rechtsanwalt,
mit Adresse des Verbandssitzes in
Pregarten, Tragweiner Str. 52, wird
in Kooperation mit Dr. Schartmüller
ausschließlich für die gerichtliche
Tätigkeit im Namen des RSV zuständig
sein. Mag. Pitner hat sich das Wissen
und die Routine um das Fotografen-
recht anlässlich seiner Tätigkeit als
Rechtsanwaltsanwärter beim Verbandsanwalt erworben und wird
Dr. Schartmüller mit Jahreswechsel
die Gerichtstätigkeit abnehmen.
Die gesamte Prozessvorbereitung
sowie die Rechtsberatung bleibt
bei Dr. Schartmüller.
Es ändert sich für die Verbandsmitglieder auch nichts am Zugang,
zumal beide nunmehrige Verbands-
anwälte unter dem Verbandssitz wie
folgt erreichbar sind:
Rechtsanwälte
Dr. Josef Schartmüller
Mag. Florian Pitner
4230 Pregarten, Tragweiner Str. 52
[email protected]
Tel: 07236 / 80 04, Fax: 07236 / 30 60
27
der photograph
1-2 2016
Branchenspiegel I Bundesinnung
Bundesinnung Österreich
QEP und MQEP in Österreich
QEP-Titel für Stefan Kothner! Wir gratulieren Stefan Kothner aus Bartholomäberg
herzlich zu seiner Auszeichnung Qualified
European Photographer (QEP) im Rahmen
der aktuellen Jurierung in Granada /
Spanien! Stefan Kothner ist neben Peter
Mathis (MQEP), Reinhard Fasching, Manuel
Riesterer und Matthias Weissengruber der
fünfte Vorarlberger, der die Bezeichnung
QEP tragen darf. Vorarlberg führt damit
die Bundesländer-Wertung eindeutig an:
Kein anderes Bundesland in Österreich
hat mehr MQEP- bzw. QEP-Fotografen
als Vorarlberg! Nochmals herzlichen
Glückwunsch und willkommen im Club,
Stefan Kothner!
QEP Foto: Stefan Kothner
Österreich
Erfolg für Österreichs Fotografen
Wien
Vorarlberg
Tirol
Salzburg
Oberösterreich
Stephan Huger,
QEP Architecture
Friedrich M.
Jansenberger,
QEP Advertising
Mike Lindtner,
QEP Landscape
Agnes Stadlmann,
QEP Portrait
Reinhard Fasching,
QEP Advertising
Stefan Kothner,
QEP Reportage
Peter Mathis,
MQEP, QEP Reportage
QEP Landscape,
Manuel Riesterer,
QEP Portrait
Matthias
Weissengruber,
QEP Fashion
Günter Egger,
MQEP,
QEP Fine Art
Andre Schönherr,
QEP Sport-Reportage
Mario Rabensteiner,
QEP Advertising,
QEP Portrait
Helge Kirchberger,
QEP Advertising
Franz G. Messenbäck,
MQEP,
QEP Commercial,
QEP Architecture
Brigitte Corn,
QEP Fine Art
Stefan Söser,
QEP Wedding
Martin Steinkellner,
QEP Architecture
Stefan Kothner
28
der photograph
Helge O. Sommer,
QEP Illustrative
Stefan Zamisch,
QEP Architecture
Bericht: IM Matthias Weissengruber
Ein Fahrrad, ein Fotograf und die Weite Armeniens ...
4 Wochen per Bike durch Armenien so lernt man Mensch und Land anders
kennen, bekommt ein anderes Gefühl,
einen anderen Blick. Zugang und Nähe
definiert sich neu und mit einer ungewohnten Tiefe.
Mit nur einer Kamera, einem Objektiv
und dem Tageslicht bestückt hielt
Stefan Kothner Bilder fest, die nicht
nur ihn berühren ...
2016 1-2
Steiermark
Niederösterreich
Zurück im „anderen Leben” reicht
der Vorarlberger Berufsfotograf
12 Bilder seiner Armenien-Reportage
ein und gewinnt die begehrte Auszeichnung QEP (Qualified European
Photographer).
Damit ist Stefan Kothner einer von
nur 19 Fotografen Österreichs, die
diese Auszeichnung erhielten und
der fünfte QEP aus Vorarlberg.
QEP Foto: Stefan Kothner, www.stefankothner.at
Innung I Branchenspiegel
Landesinnung Wien
Meet & Greet - Adventpunsch
Strömender Regen statt besinnlicher
Schneefall begleitete am 1. Dezember
das Advent-Meet & Greet der Berufsfotografen.
Der Text der Einladung „Die Veranstaltung findet auch bei Schlechtwetter
statt.“ wurde zur Herausforderung für
den gesamten Abend. Der Punschstand
der Malteser bot wenig Schutz, dennoch
trotzte eine Gruppe „Berufsfotografen“,
mit Schirmen und Mützen bewaffnet,
Wind und Regen. Fachliche Gespräche
Landesinnung Wien
wurden mit Unterstützung wärmender
Punschhäferln geführt und Innungsmeister Mag. Ulrich Schnarr verbreitete
mit Nikolaushaube vorweihnachtliche
Stimmung. Der Spendenerlös wurde dem
MALTESER Hospitaldienst Austria Wien
zur Verfügung gestellt.
Das nächste Meet & Greet der Berufsfotografen ist im April 2016 geplant.
Fotos: fotospeed
Workshop „Videofilmen für Berufsfotografen“
Mit dem Credo „Fotokameras können
mehr als nur Fotos machen - lernen
Sie den Bildern das Laufen“ startete
Markus Schneeberger, Fotograf und
Videoproduzent, die Workshopreihe
„Videofilmen für Berufsfotografen“.
In 4 Workshops zu je 4 Stunden vemittelte er interessierten Berufsfotografen,
im November und Dezember 2015, einen
Einstieg in das Thema Videofilmen. Im
Theorieteil wurden die technischen und
gestalterischen Grundlagen erarbeitet
und die Frage „Was macht ein gutes
Video aus“ besprochen. Zudem stellte
Markus Schneeberger verschiedenes
Landesinnung Oberösterreich
Zubehör vor und erklärte die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten.
Im Praxisworkshop wurde das Erlernte
konkret angewendet. Nach einer kurzen
Planungsphase starteten alle Teilnehmer
mit Kameras und Equipment ausgerüstet zum Filmen. Anschließend wurde
das Material gesichtet und ein Videoclip
geschnitten.
Videos werden als
Zusatzprodukt aber
auch zum Erschließen
neuer Geschäftsfelder
immer wichtiger.
Videoclips zur Hoch-
zeitsfotografie, kleine Produkt- oder
Imagefilme für Firmenkunden können
das Portfolio der Berufsfotografen
bereichern.
Aufgrund des großen Interesses ist
für das Frühjahr 2016 ein weiterer
Workshop in Planung.
Fotos: Eric Krügl
Handwerkspreis 2015
Eine Initiative des Landes OÖ, der
Raiffeisenlandesbank OÖ, der OÖ
Nachrichten und der WKO OÖ
Die OÖ Handwerkspreise zeichnen herausragende handwerkliche Leistungen
im Gewerbe und Handwerk aus. In der
Kategorie Mode & Lifestyle holte sich
die Eric Krügl GmbH aus Feldkirchen a.D.
am 5. November 2015 bei der Gewerbeund Handwerksgala in Wels den 2. Preis.
In seiner Bildstrecke gelang es ihm,
Schwimmer in einem einzigen Augenblick in all ihrem kraftvollen wie auch
ästhetischen Ausdruck festzuhalten.
Weitere Infos gibt es unter:
www.wko.at/ooe/handwerkspreise
Foto rechts: Eric Krügl
Foto links: eventfoto.at
v.l.n.r. Wirtschaftslandesrat
Dr. Michael Strugl, MBA;
Juryvorsitzender Gerhard
Spitzbart; LIM Niklas Fleischmann; Spartenobmann Leo
Jindrak; Eric Krügl; Präsident
KommR Dr. Rudolf Trauner;
RLB OÖ Vorstandsdirektor
Dr. Georg STARZER; Medienvertreter OÖ Nachrichten
Stv. Chefredakteur,
Ressortleiter (Politik)
Mag. Dietmar MASCHER
29
der photograph
1-2 2016
Branchenspiegel I Innung
Landesinnung Niederösterreich
Adventfenster bei Viktor Kabelka
Zur Tradition ist das Adventfenster
am 17. Dezember im alten Gemeindehaus Gießhübl bei unserem NÖ Fotografenkollegen V. Kabelka geworden.
Eingeladen waren viele Fotografenkollegen aus Niederösterreich, Freunde und
Verwandte von Viktor Kabelka und auch
der NÖ-Berufsfotograf Robert Bouchal,
der an diesem vorweihnachtlichen
Abend seinen neu erschienenen Band
“Angriff auf Wien“ und auch den druckfrischen Bildband über den Wienerwald
mit der Familiengeschichte über den
Altbürgermeister von Gießhübl - Rudolf
Knopf in Gegenwart der Gattin des kürzlich verstorbenen R. Knopf vorstellte.
Bei Punsch, Glühwein und köstlichem
Gebäck konnte man die Austellungen
über Theodor Scheimpflug, dem Mödlinger Filmpionier Carl Juchaz und die
Foto: V. Kabelka; v.l.n.r.: Frau Knopf und Herr Robert
Bouchal
Landesinnung Salzburg
30
der photograph
Das Kriegsende 1945
Autoren:
Robert Bouchal und
Dr. Johannes Sachslehner,
208 Seiten, Hardcover
mit SU, Format 17 x 23 cm,
Verlagsgruppe Styria
GmbH & Co KG
umfangreiche Sammlung „Als die Bilder
laufen lernten“, von der Laterna Magica,
über Kinoapparate und Filmkameras
bis hin zur Fernsehkamera besuchen.
Natürlich führte Viktor Kabelka die
interessierten Besucher persönlich
durch sein Museum und präsentierte
schon eine kleine Auswahl der Ausstellungsobjekte, die bei der Landesausstellung „Die 70er“ auf der Schallaburg
zu sehen sein werden.
Foto: V. Kabelka; Auszug aus der privaten Sammlung
Viktor Kabelka
Foto: Hannes Hertl; v.l.n.r.: V. Kabelka und
Landesinnungsmeister Josef Henk
Dem Fotograf über die Schulter geschaut
Zum Studiobesuch in das große
Fotolabor des WIFI Salzburg lud die
Innung der Berufsfotografen die
Schüler der Landesberufschule 2
im Lehrberuf Mediendesigner.
Berufsfotograf Michael Ratz erläuterte
mit den Jugendlichen die Grundsätze
der Fotografie, die Wichtigkeit von
Licht, Beleuchtung und Farbe aber auch
wie man sein Motiv richtig in Szene
setzt, um die perfekte Bildwirkung
dadurch zu erzielen. Dabei kamen
praktische Arbeiten nicht zu kurz –
so durften die Schüler abwechselnd
hinter, aber auch als Model vor der
Kamera ihre Kreativität beweisen.
2016 1-2
Angriff auf Wien
Fotos: Neumayr; Berufsfotograf Michael Ratz mit Schülern der
Landesberufsschule 2 im Lehrberuf Mediendesigner.
Reprografie I Branchenspiegel
Rückblick:
69. Generalversammlung
Fachverband Reprografie Österreich – 2015
Tagung vom 9. – 11. Oktober 2015
Weiterbildung, Lehrlinge
Bairisch-Kölldorf bei Bad Gleichenberg war vom
9.–11. Oktober Tagungsort des Fachverbandes.
Der Auftakt für dieses Wochenende begann mit
einem gemeinsamen Besuch einer Buschenschenke
nahe dem Tagungshotel Legenstein.
Speziell die Lehrlingsausbildung ist einer der
Schwerpunkte in der Verbandsarbeit – werden doch
im Moment mehr als 60 Lehrlinge zum Drucktechnologen, Fachrichtung Reprografie an zwei Berufsschulen ausgebildet.
Vorstandswahlen
Fotos: Kreativ Service Bludenz
Die eigentliche Generalversammlung war wie immer
am Samstag vormittag.
Nach der Entlastung des Vorstandes durch die zahlreich erschienen Mitglieder standen vorgezogene
Neuwahlen auf der Tagesordnung. Bei der Abstimmung wurde ohne Gegenstimme der Wahlvorschlag
angenommen.
Vorstand neu
Der neue dreiköpfige Vorstand setzt sich somit aus
dem Vorsitzenden Ernst Hönig, seinem Stellvertreter
und zugleich Schriftführer Andreas Schwarz und
dem neuen Kassier Roland Hecht zusammen.
Foto: Kreativ Service Bludenz
Ausklang
Roland Hecht
Kassier
Ernst Hönig
Vorsitzender
Andreas Schwarz
Stv. und Schriftführer
Abschließend präsentierte die Firma Canon die
neuen Großflächendrucker OCÉ ColorWave500 und
ColorWave700. Am Nachmittag besuchten alle
Teilnehmer die Schokoladen Manufaktur ZOTTER.
Nach einem kurzen Einführungsvideo sah man beim
anschließenden Rundgang durch die laufende
Produktion wie aus den Rohstoffen Kakao, Milch
und weiteren Zutaten edelste Schokolade hergestellt
wird. Natürlich mit Kostproben an den einzelnen
Produktionsschritten.
Der Festabend, auch dieses Jahr wieder mit Musik
und Tanz, bildete den Abschluss dieses informativen,
aber auch unterhaltsamen und vor allem geselligen
Wochenendes.
Kommunikation über die Grenzen hinaus
Ausblick 2016
Mario Delvecchio, neuer Vorsitzender des
Schweizer Verbandes copyprintsuisse, betonte in
seinen Grußworten die sehr gute Zusammenarbeit
der beiden Verbände und gab einen kurzen Überblick über die Aktivitäten in der Schweiz.
Für die 70 Jahre-Jubiläumsveranstaltung im kommenden Jahr wird bereits geplant. Termin und Tagungsort
werden in der photograph, in RE News und auf
www.reprografie.at rechtzeitig bekannt gegeben.
Fachverband der Reprografie Ö., Ingrid Maier, Marketing
31
der photograph
1-2 2016
Meinungen I Kleinanzeiger
IMPRESSUM
Liebe Leserinnen und Leser, Ihre
Offizielles Organ der Bundesinnung der Berufsfotografen
Österreichs, des Rechtsschutzverbandes der Fotografen
Österreichs, der Gesellschaft der Freunde der Photographie und ihrer Geschichte, des FEP (Federation of
European Photographers) und der Photographischen
Gesellschaft gegründet in Wien.
Meinung ist gefragt!
Hier drucken wir gerne Ihre Meinung, Anregungen oder Anliegen
zu Themen, Artikel und Gestaltung dieses Fachmagazins.
Ab 2016 erscheint „der Photograph” im Zweimonatsrhythmus,
mit überarbeitetem Inhalts- und Designkonzept sowie erweitertem Umfang. Unserer Leserschaft stets aktuelle, informative
Berichterstattung zu bieten, ist uns ein Anliegen.
Für Zuspruch, gleichermaßen für Kritik sind wir offen und dankbar. Schreiben Sie an die Redaktion oder senden eine E-Mail an:
[email protected]. Ihre Meinung ist uns wichtig. Danke.
Ihr Redaktions-Team
Leserbriefe: Aufruf
zu Wortmeldungen!
Nicht neu, aber wieder in Erinnerung bringen wollen wir unsere
Fachzeitung u.a. auch als Ihr Sprachrohr. Im Zuge zahlreicher
Gespräche und Recherchen hat sich immer wieder herausgestellt,
wie wichtig und gewinnbringend die Kommunikation, der
Austausch unter Kollegen ist.
Melden Sie sich zu Wort, schreiben Sie uns Ihre Wünsche,
Gedanken, Anregungen zum Thema „Berufsfotografie heute”
Kleinanzeiger I
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und unter: www.photographer.at
Sämtliche von der Redaktion verfasste Artikel beziehen
sich gleichwertig auf Mann und Frau, lediglich zugunsten der Lesefreundlichkeit der Texte verzichten wir auf
spezielle geschlechter-gerechte Sprachformulierungen.
sehensWert
Fotograf: Martin Lugger, Lienz
www.martinlugger.com
Mit diesem Bild ist der Österreicher
Martin Lugger im Finale der
HASSELBLAD MASTERS 2016.
Wir gratulieren Martin Lugger!
Martin Lugger I sehensWert