Fotografieren im Herbst Der richtige Umgang mit - atelier

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Fotografieren im Herbst Der richtige Umgang mit - atelier
Fotografieren im Herbst
Der richtige Umgang mit Blitzlicht
Foto-Software im Vergleich
Die neuen digitalen Spiegelreflexkameras
Editorial
Seite 4
Seite 8
Coverstory
Fotografieren im Herbst
Klick-Notizen
Neue Spiegelreflexkameras auf der
internationalen Funkausstellung
Seite
13
Seite 14
Seite 16
Fotopraxis
Der richtige Umgang mit Blitzlicht
Vom Knipsen zum Fotografieren
Wie wird man Fotograf?
4. Wiener Fotomarathon
Eine Stadt als Bühne
Zum Geleit
Foto: Wallisch
Inhalt
Bildbearbeitung
Seite 18 Software im Vergleich
Klick-Notizen
Seite 21 Innovationen aus der Fotobranche
Fachhandel
Seite 22 Workshop für HobbyfotografInnen
Impressum
der S tandard -Exklusiv-klick! erscheint als Promotionbeilage zur Tages­
­
zeitung der Standard. Text und Recherche: Ernst Brandstetter, ContentPartners, [email protected], Gerhard Scholz Eigen­tümer,
Verleger: Standard Verlagsgesellschaft m.b.H., 1010 Wien, Herrengasse
19-21. Art Direction und Grafik: Levent Tarhan, www.atelier-lev.com
Verlagsort: Wien. Herstellungs- und Erscheinungsort: Tulln. Hersteller:
Goldmann Druck AG, 3430 Tulln, Königstetter Straße 132. Kontakt für
Anzeigen und Promotion: Daniel Tran, [email protected]
Tel.: +43 1 531 70-417, Fax: +43 1 531 70-478. Coverfoto: Fotolia
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iebe Leserinnen und Leser des Magazins Klick, ich freue mich
als Bundesobmann des Gremiums Fotohandel in der Wirt­
schaftskammer Österreich, dieses Geleit schreiben zu dürfen.
Das Bild war immer schon der Erinnerungsträger für Geburt, Hoch­
zeit und Urlaub. In den letzten Jahren, seit Einführung der digitalen
Fotografie, ist auch noch ein neuer Spaßfaktor dazugekommen – die
Fotos können sofort nach der Aufnahme am Display betrachtet, bzw.
auf diverse Medien überspielt werden. Nur leider verschwanden immer
mehr Bilder auf Festplatte und konnten nicht mitgenommen werden,
und wenn die Festplatte einen Schaden nimmt und keine Sicherung
vorhanden sind, ist die Erinnerung ein für allemal verschwunden. Auch
CDs und DVDs haben eine Haltbarkeitsgrenze! Ein Thema, das wir
schon vor Jahren angesprochen und den Konsumenten auch in Ge­
sprächen und in Aussendungen zu vermitteln versuchten.
Nun merken wir aber, dass immer mehr Kunden wieder echte
Fotos zum Mitnehmen haben wollen. Viele Fotofachhändler haben ein
eigenes Labor im Geschäft und können in kurzer Zeit hervorragende
Bilder entwickeln, die in Farbe und Haltbarkeit unschlagbar sind und
einen riesigen Zeit- und Kostenvorteil gegenüber Druckern bieten:
Einfach Speicherkarte nehmen und zum nächsten Fotofachhändler
gehen, der auch mit Beratung zur Seite steht.
Der Fotofachhandel bietet die richtige Auswahl bei Geräten und
überlastet die Kunden nicht mit einer unüberschaubaren Palette an
Kameras. Für welchen Zweck welche Kamera und welches Zubehör –
hier wird der Faktor Zeit ebenfalls immer wichtiger. Die meisten Kun­
den wollen in kurzer Zeit das richtige Gerät haben, und diese Trend­
wende spricht wieder voll für den Fachhandel mit guter Beratung und
der richtigen Produktauswahl in angenehmer Atmosphäre.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen dieses Magazins!
Günther Wallisch
Bundesobmann Gremium Fotohandel Wirtschaftskammer Österreich
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Coverstory
Coverstory
Fotos: Anselm Wunderer
Wenn die bunten Blätter fallen
Die prächtigen, warmen Farben des Herbstes zaubern auch in die unscheinbarsten Details herrliche
Stimmungen, die der aufmerksame Fotograf nur noch feinfühlig ins Bild setzen muss.
Für einen fotografisch interessierten
Menschen gibt es zu jeder Zeit
des Jahreszyklus lohnende Motive
zu entdecken. Doch besonders
reizvolle Momentaufnahmen hält
der Herbst für uns bereit.
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ie Natur ist Künstlerin und Kunstobjekt zugleich, Schöpferin und Geschaffenes. Sie gebiert ihre
Kunst aus sich selbst. Eine Möglichkeit, sich dieser Kunst künstlerisch zu nähern, ist die Fotografie.
Gerade im Herbst animieren das weiche Licht und das lustvolle Farbenspiel in der Natur uns Fotografen,
unser kreatives Potenzial zu entfalten. Dabei kommt vor allem dem aufmerksamen Blick für das Besondere,
das scheinbar Unscheinbare, das erst zu Entdeckende wesentliche Bedeutung zu.
Nehmen wir als Beispiel die herbstlich-bunten Blätter. So wie unter dem Mikroskop kein Schneekristall dem
anderen gleicht, ist auch jedes Blatt ein Mikrokosmos für sich. Erst recht, wenn Sonne, Sauerstoff und
Kleinstlebewesen ihre Spuren darauf hinterlassen haben. Am Ende ihrer Tage angelangt, von ihrem
angestammten Sitz in den Baumkronen herabgeweht, meist ermattet und welk im Laub versteckt,
eröffnen uns die Herbstblätter ihre ganze Schönheit oft erst dann wenn sie vom Wasser umspielt und
zum Glänzen gebracht werden.
Wollen wir diese Einmaligkeit mit unserer Kamera einfangen und bannen, dann sollten wir dabei wie ein
Maler die gesamte Bildkomposition im Auge behalten. Machen Sie sich daher, bevor Sie auf den Auslöser drücken,
erst einmal mit den Details der Szenerie vertraut. Und wenn Ihr Blatt-Model sich partout nicht von seiner schönsten
Seite zeigen will, dann legen Sie am Set durchaus auch einmal behutsam Hand an, um ein wenig Bildregie zu führen.
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http://derstandard.at/klick
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Coverstory
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er Spannungsaufbau in einem Bild wird im Wesentlichen von den vorhandenen
Linien dominiert. Exakt waagrecht und senkrecht verlaufende Bildelemente las­
sen oft das ganze Bild steril und plump wirken. Das hat damit zu tun, dass unsere
räumliche Wahrnehmung in jedem Bild auf die zweidimensionale Fläche reduziert wird. Ein
horizontal-vertikal ausgerichtetes „Koordinatenkreuz“ verstärkt diesen Eindruck. Durch ei­
nen dynamischen Bildaufbau können wir aber die fehlende dritte Dimension simulieren
und so Tiefe und Spannung erzeugen (wie zum Beispiel in dem Bild auf der vorhergehenden
Doppelseite).
Eine waagrechte, noch dazu breite Linie, die durch ein Bild geht (wie ein Baumstamm,
eine Uferlinie oder der Horizont), erleben wir unbewusst als Sperre. Kommen noch ein
paar senkrechte Linien dazu, haben wir buchstäblich eine Art Zaun, der uns als Betrachter
aussperrt. Besonders ungünstig sind solche Linien, wenn sie in der Bildmitte stehen. Sie teilen
dann das Bild 1:1 und hindern uns daran, einen Gesamteindruck wahrzunehmen. Dieser Effekt
kann ganz einfach verhindert werden, indem etwa eine Proportion von 1:2 oder 1:3 oder 2:3
für die Bildaufteilung gewählt wird.
Wenn Sie ein Blatt extrem heranzoomen oder mit dem Makro erfassen, ergeben meist Stiel
und Blattrippen die Linienführung. Eine diagonale Ausrichtung der Mittelrippe, ob fallend (wie
in Bild 2) oder steigend (wie in Bild 3), bringt Leben in das Bild. Ein positiv wahrgenommenes
Spannungsverhältnis erzeugen auch die Seiten eines Dreiecks (wie die Blattrippen in Bild 1 und
5 oder wie der Zwischenraum zwischen den Blättern in Bild 4).
Ist bei der Detailaufnahme meist klar, welches Bildelement scharf sein soll, so kann die
Scharfeinstellung bei einer ganzen Szenerie zum Gestaltungsmittel werden. Sie können zum
Detail mehr Hintergrund dazunehmen, der unscharf bleibt, um das Objekt im Vordergrund zu
betonen. Verwenden Sie dafür eine große Blende, also eine mit einer niedrigen Zahl wie 2,8
oder 3,5. Wenn Sie dem umgebenden Raum mehr Bedeutung geben und das Gesamtbild ein­
fangen wollen, muss das Bild an Schärfentiefe gewinnen. Dann liegen Sie mit Blende 11 oder
16 meistens richtig. Auch die bewusste Wahl eines ungewöhnlichen Bildausschnitts, der sich
von der üblichen Wahrnehmung abhebt, kann ein einfaches Motiv aus einem verblüffenden
Blickwinkel zeigen. Seien Sie also bei Fotoausflügen in die freie Natur gerüstet, um auf dem
Bauch liegend die Perspektive eines Frosches zu erkunden, auf einem Baum sitzend die Sicht
der Vögel zu erleben oder, wenn Sie ganz wagemutig und begummistiefelt sind, sich ins Reich
der Fische vorzutasten. Ein Fotograf, der das Herz auf der richtigen Linse trägt, wird alles daran­
setzen, die Schönheit der Natur so kunstvoll wie möglich zu porträtieren. Und sich auch durch
schönes Wetter und Sonnenschein nicht davon abhalten lassen.
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Wenn Sie mit der Kamera in der freien Natur unterwegs sind
Um warme Farben noch zu verstärken, stellen Sie auch bei Sonnenschein den Weiß-
abgleich auf „bewölkt“ oder gar auf „Schatten“, dann kommt mehr Rot ins Bild.
Wenn Sie ein Objekt im Vordergrund (wie z. B. ein Blatt) und gleichzeitig den
Hintergrund scharf haben wollen, verwenden Sie Blende 11 oder 16, dann bekommt Ihr Bild eine große Schärfentiefe.
Wenn Sie Wasser weich und fließend zeichnen wollen, wählen Sie eine lange
Verschlusszeit von 0,5 bis 1 Sekunde (bei schönem Wetter können Sie diese Werte nur mit einem vorgesetzten Graufilter erreichen).
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Einfach den Auslöser drücken, Schatz!
Gerade bei Detail- und Zoomaufnahmen ist ein Stativ unerlässlich. Packen Sie
zumindest ein stabiles „Tischstativ“ ein, das Sie auch im Freien gut platzieren können.
Wenn Sie bei Nebel fotografieren, erhöhen Sie die Einstellung „Kontrast“ in Ihrer Kamera, damit das Bild nicht allzu flau wird.
Obwohl die Feuchtigkeit im Herbst gut für die Pflanzenwelt ist, mögen Kameras dieses Wetter nicht so gern. Tragen Sie Ihre Kamera bei Regen und Feuchtigkeit unter
der Jacke. Achten Sie darauf, dass die Frontlinse nicht beschlägt, und säubern Sie
diese vor einer Aufnahme. Sorgen Sie nach dem Ausflug dafür, dass die Kamera gut trocknen kann.
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Jedes einzelne Blatt ist in sich ein kleines
Gesamtkunstwerk, doch es ist auch eine Kunst,
dieses auf einem Foto in einen passenden
Rahmen zu stellen.
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Tipps von Profifotograf Anselm Wunderer (von dem auch die Bilder
stammen), der in Seminaren, Workshops und auf Fotoreisen sein
Wissen an interessierte Amateur- und Business-Fotografen weitergibt.
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Durch den eingebauten Foto-Coach mit abrufbaren Hilfetexten für alle Kamerafunktionen
und Beispielbildern ist die D40x extrem einfach zu bedienen. Dank der ultrakurzen Einschaltzeit und Auslöseverzögerung verpassen Sie mit der Kamera keinen wichtigen Moment.
Und mit dem umfangreichen Nikon Zubehör wächst die D40x förmlich mit Ihren kreativen
Ansprüchen. Die D40x ist nicht nur eine Kamera. Es ist eine Nikon.
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Klick-Notizen
„Klein und schnell sind wir
ja beide, aber sie findet ihn
einfach ausdrucksstärker.“
Kameratechnik: schneller – besser – einfacher
Nikon D300
Mit der Profikamera D3 und der semiprofessionellen D300 bringt Nikon eine neue
Generation von Digital-Spiegelreflexkameras. Die D300 verfügt über eine Auflösung
von 12,3 Megapixel und arbeitet, anders als die große Schwester, mit dem traditio­
nellen Sensorformat von 24 x 16 mm. Die Kamera ist gegen Spritzwasser und Staub
geschützt, und die Systeme für AF und Bildverarbeitung sind identisch mit jenen in
der Profikamera D3. Auch über einen HDMI-Ausgang verfügt die D300. Mit dem zu­
sätzlichen Batteriegriff sind Aufnahmegeschwindigkeiten von bis zu acht Bildern pro
Sekunde möglich. Erhältlich ist die Kamera ab November zum Preis von 1980 Euro.
Panasonic DMC-L10KEG-K
Ab Herbst erhältlich ist die neue digitale Spiegelreflex DMC-L10KEG-K
von Panasonic. Erstmals bei einer Spiegelreflex kann bei der Lumix L10
das Display um 180 Grad gedreht und 270 Grad geschwenkt wer­
den, was gezielte Aufnahmen vom Boden oder über dem Kopf oder
um die Ecke ermöglicht. Die 11,8-Megapixel-Kamera kann das Bild des
Sensors sowie wichtige Aufnahmeparameter in Echtzeit und zu 100
Prozent auf dem 6,4-cm-LCD-Display zeigen. Eindringende Staub- und
Schmutzpartikel beim Objektivwechsel werden durch Ultraschall-Vibra­
tionen des „Supersonic Wave Filters“ vor dem Absetzen auf dem Sen­
sor abgeschüttelt. Vor die Kamera kommen werkseitig Leica-Objektive,
durch den FourThirds-Bajonettstandard und den 4/3 Sensor kann aber
auf ein umfangreiches Objektivsortiment zahlreicher Unternehmen zu­
gegriffen werden. Preis: ab 1299 Euro.
Canon EOS 40D
Canon kam diesen Herbst mit der EOS 40D auf den Markt, dem Nach­
folger der 30D. Die Kamera, die knapp unterhalb der Profischwelle
angesiedelt ist, verfügt über eine Auflösung von 10,1 Megapixel und
einer Bildfolgerate von bis zu 6,5 Bildern pro Sekunde. Von den Profi­
modellen hat sie den leistungsfähigen Prozessor und die automatische
Sensorreinigung. Das Sucherbild wird zusätzlich auch in einem 3-ZollLCD-Display dargestellt. Die EOS 40D ist mit mehr als 60 Canon-EF- und
-EF-S-Objektiven sowie allen EX-Speedlites kompatibel. Der als optio­
nales Zubehör erhältliche Wireless File Transmitter WFT-E3 gestattet
kabellose Aufnahmen und einen ferngesteuerten Datentransfer. Ein
Videoausgang ermöglicht schließlich den Anschluss der Kamera an
ein Fernsehgerät. Schneller Datentransfer geschieht über die USB-2.0Hi-Speed-Schnittstelle. Preis: 1360 Euro.
Casio-Protoyp
Der Hersteller der Exilim-Digitalkamerareihe hat bei der internationalen Funkausstellung
in Berlin einen Kamera-Prototyp vorgestellt, der Sportfotografen begeistern wird: Die
noch namenlose Kamera verfügt über eine Serienbildrate von 60 Bildern pro Sekunde
bei vollen sechs Megapixel Auflösung. Im Videomodus soll die neue Kamera sogar 300
Bilder pro Sekunde in VGA-Auflösung schaffen, sodass selbst sehr schnelle Bewegungen
in Zeitlupe gezeigt werden können. Zum Vergleich: Fernsehen kommt mit 25 Bildern pro
Sekunde aus. Wermutstropfen: Weil die Serienbildanzahl mit 36 Bildern begrenzt ist,
kann die Kamera nur einen Zeitraum von 0,6 Sekunden damit abdecken. Das dürfte aber
zumindest ausreichen, um beim Elfmeter den Torschuss auf jeden Fall richtig einzufan­
gen. Der genaue Termin für die Freigabe des Produkts, Preis, Markenname und tech­
nische Daten stehen noch nicht fest.
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Zugegeben, mit bis zu 37 Seiten pro Minute ist er selbst für einen BusinessDrucker unglaublich schnell. Dabei bietet der kompakte Epson Stylus D120 trotz
verblüffend niedrigem Stromverbrauch ausdrucksstarke Qualität – natürlich auch
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Fotopraxis
Fotopraxis
Blitz ganz ohne Donner
Durch den richtigen Umgang mit Blitzlicht erzielen Sie auch bei nicht optimalen Lichtverhältnissen natürliche Aufnahmen.
der Leistung sind Kompaktblitze, die auf die Kamera aufgesteckt oder
von dieser getrennt ausgelöst werden können. Verschiedene Modelle
verfügen über eine sogenannte Slave-Funktion, sodass sie von einem
anderen Blitz gesteuert werden können. Wenn der in Ihrer Kamera
eingebaute Blitz für Aufnahmen in größeren Räumen nicht ausreicht,
kann dieser dann den stärkeren Zusatzblitz synchron aktivieren.
Das vom Blitzgerät in der Regel frontal nach vorn abgestrahlte
Licht kann wertvolle Dienste bei Aufnahmen mit Gegenlicht leisten.
Ob Sie im Freien gegen die Sonne stehen oder in einem Innenraum
Licht durch die Fenster einfällt – die im Schlagschatten gelegenen Flä­
chen werden ohne Blitz nahezu schwarz werden und keine Zeichnung
mehr erkennen lassen. Durch das Aufhellen mit Blitzlicht machen Sie
diese Flächen wieder sichtbar. Um vor allem im Freien aber nicht mit
zu viel Blitzlicht dagegenzuhalten, ist es ratsam, den Blitz um –1 bis –2
Einstellwerte zu reduzieren. Wie immer beim Einsatz von Blitzlicht gilt
auch hier: Der Blitz hat der Aufnahme gut getan, wenn der Betrachter
nicht bemerkt, dass geblitzt worden ist.
Der entscheidende Faktor ist die richtige Lichtführung
Um die gute Stube trotz des durch die Fenster einfallenden Gegenlichts in allen Details sichtbar
zu machen, musste sie mit Blitzlicht aufgehellt werden. Alle Fotos: Anselm Wunderer
E
hrfurcht regierte in alten Zeiten, wenn Blitze auf die Erde nieder­
zuckten. „Thor schleudert seinen Hammer“, sagten die Germanen.
Und etwas weiter südlich waren Zeus und Jupiter für das Spek­
takel verantwortlich. Diese Furcht – oder zumindest Scheu – vor dem
Phänomen „Blitz“ hat sich bis heute bei Katzen, Hunden und Foto­
grafen erhalten. Der Blitz – das unbekannte Wesen!
Da aber Licht ein für die Fotografie unerlässliches Element ist, muss
in bestimmten Situationen künstliches Licht erzeugt werden. Und weil
sie nicht nur bei Gewitter, Donner und Blitz fotografieren wollten, ent­
zündeten wagemutige Fotopioniere schon vor gut 100 Jahren Magne­
siumpulver, um einen plötzlich aufflammenden, grellen Lichtblitz zu
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erzeugen. Mit fragwürdigen Ergebnissen, wie ein Zeitgenosse 1887 be­
richtete: „Das Resultat wird ein gequältes, verängstigtes Gesicht sein,
mit geistlosem Ausdruck und krebsartig hervorquellenden Augen.“
Blitzlicht – direkt von der Kamera kommend – wirkt an und für sich
unnatürlich, weil sich in der Natur niemals weißes Licht horizontal aus­
breitet. Tagsüber scheint die Sonne von oben, und wenn sie morgens
oder abends tief steht, strahlt das Licht in weichen Farben. Blitzlicht
hingegen ist hartes Licht, weil es als konzentrierter Strahl daherkommt.
Ein in die Kamera eingebautes Blitzgerät hat den Nachteil, dass es nur
eingeschränkt verwendbar ist, weil das Licht eben nur gerade nach
vorn abgestrahlt wird. Wesentlich variabler und dabei viel effektiver von
Das Um und Auf bei der Verwendung von Blitzlicht ist die durch­
dachte Lichtführung. Abgesehen von dem Spezialfall des Aufhell­
blitzes werden erfahrene Fotografen meistens versuchen, Blitzlicht
zu streuen oder direkt einzusetzen. Unternehmen Sie einmal fol­
genden Versuch: Machen Sie eine herkömmliche Blitzlichtaufnahme
von einem beliebigen Objekt. Lösen Sie dann eine einzelne Lage aus
einem gewöhnlichen Papiertaschentuch, halten Sie diese in einem
Abstand von 10 bis 15 Zentimetern vor das Blitzgerät und ma­
chen Sie die Aufnahme noch einmal. Statt der harten Zeichnung
und grellen Farbflächen wie beim ersten Mal wird das zweite Bild
weicher, sanfter und natürlicher wirken. Diesen Effekt können Sie auch
mit einer billigen Diffusor­folie erzielen, die Sie vor den Blitz stecken. Sie
streut das Blitzlicht und vermeidet störende Lichtreflexe. Gute Dienste
leisten dafür natürlich auch die handelsüblichen Softboxes.
Viele Kompaktblitzgeräte verfügen über einen dreh- und schwenk­
baren Reflektor, mit dem das Blitzlicht an Wände oder Decken gewor­
fen werden kann, die so als großflächige Reflex­flächen genutzt wer­
den. Dieses indirekte Licht wirkt natürlicher, und der ausgeleuchtete
Bereich wird vergrößert. Das alles natürlich unter der Voraussetzung,
dass Ihr Blitzgerät über eine entsprechende Leistung verfügt. Wer es
schon fast semiprofessionell angehen will, wird sich für den Einsatz
eines sogenannten „entfesselten“ Blitzes entscheiden. Das bedeutet,
dass ein oder mehrere externe Blitzgeräte in einiger Entfernung von
der Kamera platziert und dann über ein Kabel oder auch drahtlos aus­
gelöst werden.
Noch kurz ein Wort zur Leistung: Eingebaute Blitzgeräte haben
in der Regel nur eine geringe Leistung, leuchten meist nicht mehr als
zwei bis drei Meter aus und zeigen einen deutlichen Lichtabfall zum
Rand hin. Um die Reichweite eines Blitzgerätes zu berechnen, bedient
man sich der Leitzahl. Sie können die Blitzreichweite bestimmen, in­
dem Sie die Leitzahl durch die verwendete Blende dividieren. Wenn
zum Beispiel der Blitz die Leitzahl 12 aufweist (was vielen eingebauten
Blitzgeräten entspricht) und Sie die Blende 8 eingestellt haben, können
Sie das Blitzlicht gerade einmal für ein Objekt in maximal 1,5 Meter
Entfernung benützen. Meist wird diese Leitzahl für eine Filmempfind­
lichkeit von ISO 100 angegeben. Mit einem höheren ISO-Wert nimmt
natürlich auch die Reichweite zu. Mit jeder Vervierfachung des ISOWertes verdoppelt sich die Blitzreichweite.
Deutlich höhere Leitzahlen und damit eine stärkere Leistung wei­
sen da schon externe Kompaktblitzgeräte auf, die auf den Blitzschuh
der Kamera aufgesteckt werden. Kleinere, handliche Modelle verfügen
über Leitzahlen von etwa 20 bis 34. Mit größeren Geräten bis zu ei­
Erst durch den gezielten Einsatz eines Gegenlichtblitzes bekommen
die Maiglöckchen Farbe und Glanz.
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Herz, lässt Ihrer Kreativität freien Lauf. Egal ob beim
Sport, bei Portraitaufnahmen, im Museum oder am
Abend bei Kerzenlicht. Innovative Aufnahmefunktionen,
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Fotopraxis
Ihr digitaler Multimedia-Rahmen
Wenn Sie dem Blitzlicht, ohne das die Statue nahezu schwarz wäre, ein Farbfilter (hier blau und rot) vorsetzen, erzielen Sie reizvolle Bildeffekte.
ner Leitzahl von etwa 54 kann der Amateurfotograf auch gehobene
Ansprüche abdecken, allerdings muss er dann schon einen deutlichen
Preissprung in Kauf nehmen.
Mit modernen Spiegelreflexkameras erübrigt sich meist das lange
Nach­denken über die optimale Einstellung aller Parameter. Nach dem
Aktivieren des Blitzes schaltet die Kamera automatisch auf die X-Synchro­
nisationszeit, also die kürzestmögliche Verschlusszeit, um. Verfügt Ihre
Kamera über eine TTL-Steuerung, bei der die Messung des reflektierten
Lichts direkt durch das Objektiv erfolgt (TTL = through the lens), brau­
chen Sie nur noch die gewünschte Blende einzustellen.
Der Einsatz von Blitzlicht in der fotografischen Praxis ist also
längst kein Mirakel mehr. Dennoch sollten Sie den Umgang damit
üben, bestimmte Situationen simulieren und den Ausleuchtungs­
bereich des Blitzgerätes testen. Auf keinen Fall aber sollten Sie
ohne eine gewisse Erfahrung mit Blitzlicht die Hochzeit Ihres besten
Freundespaares in einer Kirche mit wechselnden und dif­fu­sen Licht­
verhältnissen als einziger Fotograf dokumentieren wollen. Denn
dann werden Ihre Freunde ob der indiskutablen Fotoausbeute mit
ziemlicher Sicherheit lange Zeit kein Wort mehr mit Ihnen reden –
wenn sie Sie nicht sogar als Scheidungsgrund angeben.
Am ehesten empfiehlt es sich, das Blitzgerät möglichst weit von
der optischen Achse, also entfernt vom Objektiv, zu platzieren, was
nur mit einem entfesselten Blitz, der entweder mit der Hand ge­
halten oder sinnvoll im Raum positioniert wird, möglich ist. Oder
Sie richten den Blitz auf eine Reflektorfläche (Wand oder Decke),
von der das Licht indirekt auf die zu fotografierende Person fällt.
Generell gilt: Je mehr Licht Sie zusätzlich im Raum schaffen können,
desto weniger Licht muss letztendlich das Blitzgerät beisteuern.
Auflösung: 800 x 600 (4:3)
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• Aluminium gebürstet
• schwarzer Kunststoff
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Mit Software wegretuschieren
Sie können das Problem der roten Augen auf Blitzlichtaufnah­
men natürlich auch so lösen, dass Sie einfach wild drauflosblitzen
und -fotografieren und im Nachhinein dann die roten Pupillen auf
Ihrem Computer mit einer Spezialsoftware wieder normalisieren.
Das Blitzlicht richtig einsetzen
Durch das Aktivieren eines Vorblitzes sollen sich die Pupillen vor
und während der tatsächlichen, zeitversetzt erfolgenden Aufnah­
me etwas schließen. Oft sind die Augen dann allerdings ganz ge­
schlossen, was auch nicht Sinn der Sache sein kann, weil die Leute
dann ziemlich merkwürdig dreinschauen. Einige Top-Digitalkameras
verfügen bereits über eine eingebaute Software, die man als Pro­
gramm „Rote-Augen-Korrektur“ aktivieren kann. Die beste Metho­
de ist allerdings nach wie vor der fotografisch richtige Umgang mit
dem Blitzlicht.
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Wie Sie den lästigen Rote-Augen-Effekt beseitigen können
Rote Augen können viele Ursachen haben. Der oder die Liebste
hat Sie verlassen, und Sie haben eine Woche lang durchgeheult. Na­
heliegend auch: Niemand hat Sie verlassen, und aus Freude darüber
haben Sie eine Nacht lang durchgemacht. Sind rote Augen aller­
dings auf einer Fotografie zu sehen, dann gibt es dafür meist eine
andere, simple Erklärung: Sie haben die Person frontal angeblitzt.
Wenn Blitzlicht in relativ dunkler Umgebung eingesetzt wird,
sind die Pupillen von Mensch und Tier weit geöffnet. Unvermutet
schießt das in der Nähe des Objektivs, also nahe der optischen Achse,
platzierte Blitzgerät das gebündelte Licht durch die weit offen ste­
henden Pupillen, und die an der Rückwand des Auges liegende rote
Netzhaut reflektiert es geradewegs zurück ins Objektiv. Auf der Auf­
nahme erscheinen die Pupillen dann als leuchtende, krebsrote Kreise.
Ein aufmerksamer Fotograf kann das allerdings vermeiden.
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Wenn das Blitzgerät nahe dem Objektiv sitzt, schickt es das Licht entlang
der optischen Achse aus. Trifft das Blitzlicht durch weit geöffnete Pupillen
auf die rote Netzhaut, reflektiert diese es geradewegs zurück ins Objektiv.
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AgfaPhoto Holding GmbH: AGFAPHOTO is used under license of Agfa-Gevaert NV & Co. KG. Agfa-Gevaert NV & Co. KG does not manufacture these products or provide any product warranty or support. Contact www.agfaphoto.com
– For service, support and warranty information, contact the distributor or manufacturer.
Wertvolle Erinnerungen gestochen scharf inszeniert
Ausbildung
Ausbildung
Vom Knipsen zum
Fotografieren
Die Meisterschule für Fotografie vermittelt die praktischen, fachtheoretischen und kauf­
männischen Kenntnisse, die für die künftige Führung eines Betriebes notwendig sind. Die ein­
jährige Ausbildung ist in erster Linie für jene Schüler geschaffen, die ihre fachliche Ausbildung
in einschlägigen Meisterbetrieben ohne zusätzliche Fortbildungsmöglichkeiten erhalten haben.
Unterrichtet werden die Sachgebiete Porträtfotografie, Sach- und Werbefotografie, Architektur­
fotografie, elektronische Bildbearbeitung und Video.
Auch die fünfjährige Höhere Bundeslehranstalt für bildnerische Gestaltung in Graz bietet
fachspezifische Ausbildungen mit Maturareife und Lehrabschlussprüfung. Alternativen zu die­
sen Ausbildungen sind die Fotografenschulen, die auf die Befähigungsprüfung für Fotografen
vorbereiten, die mit Vollendung des 18. Lebensjahrs abgelegt werden kann.
Fotos: Fotolia
Die Wege zur professionellen Fotoausbildung in Österreich.
Foto: Fotolia
Berufsausbildung für Fotografen
Höhere Graphische Bundeslehr- und Versuchsanstalt:
Die Lehrzeit beträgt in der Regel dreiein­
halb Jahre und wird in einem Betrieb mit
Lehrlingsausbildungsberechtigung absol­
viert. Während der Lehrzeit besucht der
angehende Fotograf die Berufsschule. Eine
verkürzte Lehrzeit gilt für Maturanten oder
wenn bereits eine andere Lehre oder eine
Facharbeiterprüfung in einem land- und
forstwirtschaftlichen Lehrberuf erfolgreich
abgeschlossen wurde. Voraussetzungen
für die Gewerbeberechtigung sind die Ab­
solvierung der neunjährigen Schulpflicht,
der Besuch der Berufsschule und die Lehr­
abschlussprüfung. Information im Internet
unter: www.fotografen.at
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http://derstandard.at/klick
Fotos: iStockphoto
Fotografengewerbe
aran ändert auch nichts, dass das Gewerbe der Pressefotografen ein freies Gewerbe ist.
Frei bedeutet, dass kein Befähigungsnachweis erforderlich ist, wohl aber die Anmeldung
bei der örtlich zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde, in Wien das Magistratische
Bezirksamt. Die Zuständigkeit richtet sich nach dem Betriebsstandort. Die Ausstellung des von
vielen begehrten Presseausweises ist an die vorherige Anmeldung des Gewerbes geknüpft
und kann bei jeder Landesinnung der Berufsfotografen beantragt werden. Formulare liegen
dort auf.
Pressefotografen dürfen ihre Bilder allerdings nur für Zeitungszwecke, das heißt zur Illustra­
tion aktueller Berichterstattung im redaktionellen Teil von Zeitungen und Zeitschriften, ver­
kaufen. Gestellte Aufnahmen wie zum Beispiel im Studio oder mit Modellen sind den gewerb­
lichen Fotografen vorbehalten. Das Fotografengewerbe, für das man seit Anfang 2007 eine
neue Befähigungsprüfung absolvieren muss, gehört zu den sogenannten reglementierten
Gewerben.
Einen weiteren Ausbildungsweg inklusive Matura bietet die Höhere Graphische Bundes­
lehr- und Versuchsanstalt im 14. Wiener Gemeindebezirk. Fünf Jahre dauert der Besuch der
höheren Abteilung für Fotografie und visuelle Medien. Als Fortsetzung bietet sich hier das Kol­
leg für Fotografie und visuelle Medien an, das über insgesamt vier Semester läuft und mit einer
Diplomprüfung abgeschlossen wird. Eine Alternative dazu ist die zweisemestrige Meisterschule
für Fotografie, die auf die Meisterprüfung vorbereitet.
Aufnahmebedingungen sind die Vollendung des 14. Lebensjahres, ein erfolgreicher Abschluss
der 8. Schulstufe, der Nachweis der körperlichen Eignung und die erfolgreiche Ablegung einer
Aufnahmeprüfung. Informa­tion im Internet: www.graphische.at
Aufnahmebedingungen zum Kolleg für Fotografie sind Matura, der Nachweis der körperlichen
Eignung und ein fachlicher Eignungstest. Aufnahmebedingung für die Meisterschule für Foto­
grafie ist eine abgeschlossene Berufsausbildung.
Fotografenschulen
Für jede Person besteht nach dem vollendeten 18. Lebensjahr die Möglichkeit, zur Befähigungs­
prüfung der Fotografen anzutreten. Vorbereitungslehrgänge und/oder Fachkurse werden von
folgenden Schulungsinstituten/Fotografenmeistern/Fachausbildnern veranstaltet beziehungs­
weise angeboten:
Fotografenschule.AT/Fotografenmeister G. Macher
Ausbildung bzw. Vorbereitung zur Befähigungsprüfung der Fotografen sowie Veranstalter
der Lehrabschluss bzw. Befähigungsprüfungen. Gewerbestraße 1, 3382 Loosdorf,
Tel.: 02754/6351, www.gesellenpruefung-fotograf.at,
www.meisterpruefung-fotograf.at
A1-Fotografie.AT/Fotografenmeister C. Hinterndorfer
Vorbereitungskurse und Seminare zur Lehr­abschluss- und Befähigungsprüfung
der Fotografen. Infos unter www.a1-fotografie.at
http://derstandard.at/klick
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Fotomarathon
Fotomarathon
Harald Adensamer siegte im Hauptbewerb vor Ruqyya Müller. Fotos: Harald Adensamer (li.), Ruqyya Müller (re.)
innerhalb der zwölf Stunden kreativ umzusetzen. Leichter hatten es da nur die Jugendlichen
zwischen zehn und 14 Jahren. Sie mussten innerhalb von sechs Stunden nur zwölf Themen
fotografieren.
Geballtes Klicken
Hunderte wetterfeste Fotofans versammelten sich zum Start des 4. Wiener Fotomarathons im Arkadenhof des Wiener Rathauses. Foto: Leopold Vodicka
Eine Stadt als Bühne
4. Wiener Fotomarathon mit 800 TeilnehmerInnen trotz widrigen Wetters ein voller Erfolg.
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as bange Hoffen des Organisationsteams des Wiener Fotomarathons wurde belohnt,
denn zumindest beim Start am 8. September hielten die Schleusen des Himmels dicht,
und unter den 800 TeilnehmerInnen im Arkadenhof des Wiener Rathauses dominierten
gute Stimmung sowie eine Mischung aus Vorfreude und Neugier, berichtet der Obmann des
Wiener Gremiums Fotohandel, Gerhard Brischnik.
Punkt zehn Uhr erfolgte die Ausgabe der Themenliste, die dieses Jahr eine neue Herausforde­
rung für die TeilnehmerInnen bedeutete. Quer durch Wien mussten sie Motive wie Bauten rund
um den Schwarzenbergplatz, Typen am Naschmarkt, Q19, ein Shoppingcenter im 19. Bezirk
oder „Rot ist heiß“ bis hin zum letzten Thema, Fernwärme Wien – Duett aus Energie, Müll
und Kunst -, „einfangen“. Einfallsreichtum und gute Ideen waren gefragt, um die 24 Themen
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Und schon bald wurde die ganze Stadt zur Bühne, und die thematischen Schwerpunkte
sahen sich von „Ballungen von Leuten“ umlagert, berichtet Brischnik, der die Marathonteil­
nehmer während des Tages an bestimmten „hot spots“ beobachtete. Besonderes Highlight
waren für ihn die Foto-Actions am Naschmarkt, an denen sich auch die „Objekte“ – schließlich
lautete das Thema „Typen am Naschmarkt“ – mit Spaß an der Sache beteiligten. Brischnik:
„Der Foto­marathon war in der Naschmarktzeitung angekündigt, und die Fotomotive spielten
voll mit.“ Die Aufgabe war zudem für viele anstrengender als gedacht, und manche schafften
es erst um 24 Uhr, ihre Speicherchips oder Filme am Ziel abzugeben. Eine Teilnehmerin meinte
beispielsweise bei der Abgabe ihrer Speicherkarte im Ziel: „Es war zwar anstrengender, als ich
dachte, aber es hat ungeheuren Spaß gemacht, einmal mit anderen Augen durch Wien zu
gehen. Gewonnen habe ich auf alle Fälle, da ich im Ziel mit all meinen 24 Fotos angekommen
bin.“ Manche Teilnehmer gingen sogar bis ans Ende ihrer Kräfte: „Ich habe einen Vater mit
zwei Kindern, die am Jugendwettbewerb teilnahmen, gesehen, und der war am Ende völlig
fertig“, so Brischnik.
Internationales Interesse
Von den 800 TeilnehmerInnen kamen 600 aus Wien, 130 aus Niederösterreich. Die übrigen
nahmen Anfahrten aus allen Bundesländern, Deutschland, Tschechien und Ungarn in Kauf, um
beim Wiener Fotomarathon dabei zu sein. Brischnik: „Mich freut, dass so viele kommen und
Spaß an der Fotografie haben.“ Auch der Trend zur Digital­fotografie fand beim 4. Wiener Fo­
tomarathon einen eindeutigen Niederschlag: Waren beim ersten Fotomarathon ausschließlich
„Analog-Fotografen“ zugelassen, so betrug der Anteil der „Digitalen Fotografen“ dieses Jahr
bereits mehr als 90 Prozent, erklärt Organisationschefin Margot Tschank.
Sieger des Hauptbewerbs wurde Harald Adensamer vor Ruqyya Müller und Ing. Dieter
Soukup. Im Jugendbewerb war Dominic Göbel vor Denise Bauer und Mafalda Rakos er­
folgreich. Bewertet wurde in erster Linie, ob auch alle 24 Themen – nicht mehr und nicht
weniger – in der vorgegebenen Reihenfolge fotografiert wurden. Wer diese Hürde
schaffte, kam in die zweite Juryrunde, wo es um Kreativität, Bildqualität und die durchge­
hende Umsetzung des Themas ging. Am 8. Oktober wurden die Gewinner des 4. Wie­
ner Foto­marathons in der Galerie WestLicht präsentiert. Besonderen Dank sprach Brischnik
zum Abschluss des Fotomarathons der Gemeinde Wiens aus, die „voll mitzog“, und den Spon­
soren des Fotomarathons, ohne deren Hilfe die Veranstaltung nicht stattfinden hätte können.
Brischnik: „Und eines ist schon jetzt klar – der 5. Wiener Fotomarathon kommt sicher.“
Sieger im Jugend­wettbewerb war Dominic Göbel.
Foto: Dominic Göbel
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Bildbearbeitung
Bildbearbeitung
Klick & Byte & Save
Software für Archivierung
und Bildbearbeitung muss nicht
immer teuer sein. Häufig
genügen Standard­
programme
Für die korrekte Farbe sorgen Assistenten, Autokorrekturen und
einige manuelle Hilfsmittel. Auch eine Gradationskurve gehört dazu.
Die große Vorschau ermöglicht eine Kontrolle schon während des
Korrekturvorgangs. Dazu ist es gar nicht nötig, sich mit der Technik
auseinanderzusetzen, denn ACDSee präsentiert bei allen Farb- oder
Kontraständerungen eigene Vorschläge, die einfach per Mausklick aus­
gewählt werden können. Etwas magerer sieht es bei den kreativen
Foto-Effekten aus – hier bietet die Bildbearbeitung nur einige altbe­
kannte Klassiker. Hervorzuheben ist allerdings der „Metall-Effekt“, der
für spektakuläre Bilder sorgt.
Wie fast die gesamte Konkurrenz arbeitet auch der Photo Editor
von ACDSee objektorientiert nach Ebenen. Das ist die Grundlage für
professionelles Arbeiten. Damit der Anwender diese erweiterten Op­
tionen auch nutzen kann, regen zahlreiche Schritt-für-Schritt-Anlei­
tungen die Kreativität an und zeigen Einsteigern den richtigen Weg.
Vom Weinetikett über Fotoretusche bis
hin zu DVD-Einlegern stehen jede Men­
ge Workshops samt Beispieldateien zur
Auswahl. Die Software begleitet Sie bei
jedem Projekt mit ausführlichen Erläute­
rungen sowie Tipps und Tricks zum jewei­
ligen Vorgang.
Prinzipiell bietet die Software für Ein­
steiger und Hobby-Bildbear­
beiter alles,
was man braucht. Allerdings muss die
Bildverwaltung ACDSee Foto-Manager
zur Fotoarchivierung separat dazugekauft
werden. Im Bundle kosten die beiden Pro­
dukte rund 60 Euro.
Man merkt, dass der abgespeckte Photoshop Gene des großen
Bruders in sich hat. Foto: Adobe
Foto: Fotolia
Allrounder aus dem Hause Adobe
M
usste man sich in analogen Fotografiezeiten mit entwickelten Tatsachen abfinden, so
bietet die Digitalfotografie heute den Vorteil, die Bilder mit Software einfach nach­
zubearbeiten, bevor man sie auf Papier bringt. Die ideale Software dafür zu finden,
ist aber nicht immer einfach. Abgesehen von Adobe und Apple bieten alle Softwarehersteller
kostenlose Demoversionen im Internet an, um die Auswahl zu erleichtern.
Meist merkt man bereits nach wenigen Minuten, ob einem die heruntergeladene Software
passt oder eben nicht. Wir haben uns für Sie gängige Bildbearbeitungssoftware angesehen,
damit Sie sich nicht durch Download, Installation und Test quälen müssen oder
dies zumindest eingrenzen können.
ACDSee macht es Einsteigern einfach
Ein rundes Paket liefert ACDSee mit
seinem Photo Editor: umfassenden
Funktionen, anders, aber doch einfach
zu bedienen. Foto: ACDSee
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Den Entwicklern des ACDSee Photo Editor (http://de.acdsee.com) war es
offensichtlich ein großes Anliegen, speziell für Einsteiger eine einfach zu be­
dienende Software zu gestalten und damit die ACDSee-Schiene ganz nach
oben zu erweitern. Dementsprechend finden sich überall Assistenten und Hilfe­
stellungen für das perfekte Bild. Ungewohnt, aber durchaus praxisnah, gibt es
statt Werkzeugpaletten bei ACDSee eine übersichtlich nach Themen sortierte
Menüleiste mit Zugriff auf die häufigsten Funktionen.
Adobe hat mit seinem „abgespeckten“, dafür nur rund 100 Euro
teuren Photoshop Elements (www.adobe.at) mittlerweile einen echten
Klassiker im Programm. Das All-in-one-Prinzip von Bildverwaltung, Bild­
bearbeitung und Fotopräsentation gibt sich auch in der fünften Version
souverän. Photoshop Elements 5 gibt es derzeit nur für Windows, die
Version 4 auch für Mac OS X.
Die Bildverwaltung listet alle Aufnahmen nach Datum sortiert auf,
zusätzlich kann man über digitale Etiketten (sogenannten Tags) ein
umfassendes Sortiersystem aufbauen. Ganz neu ist die digitale Welt­
karte, auf der Urlaubsfotos einsortiert und betrachtet werden können.
Das klingt nach Google Earth, sieht ähnlich aus, ist aber ein Service von
Yahoo. Für diesen Service wird eine permanente Internetverbindung
vorausgesetzt.
Ausgehend von diesem Organizer kann die Fotooptimierung und
Bildbearbeitung gestartet werden. Bei den Funktionen merkt man,
dass der große Bruder Photoshop dahintersteckt. Die Bedienelemente
sind dem Profiprogramm sehr ähnlich, daher für Einsteiger nicht immer
leicht zu bedienen. Die Ergebnisse von Retuschen und Farbkorrekturen
sprechen jedoch für sich und sind sehr professionell. Auch Bildkompo­
sitionen sind dank Ebenenfunktionen möglich.
Fotopräsentationen sind mit dem Diashow-Modul schnell erledigt,
bei der Weitergabe hapert es ein wenig – für die Erstellung von DVDs
muss man zusätzlich Premiere Elements 3 kaufen. Die Erzeugung von
Flash-Diashows oder verschiedener Druckprojekte funktioniert da­gegen
einwandfrei und ohne zusätzliche Hilfsmittel.
Einfachheit steht im
Vordergrund von Apples
iPhoto – leider nur für MacUser. Foto: Apple
Nur für den Apfel
Die Fotosoftware iPhoto (www.apple.at) von Apple gibt es nur
für das hauseigene Betriebssystem Mac OS X und nicht als separates
Programm. Es ist nur im Bundle der iLife-Suite um 79 Euro zu haben.
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Bildbearbeitung
Klick-Notizen
Auf neuen Macs ist diese allerdings schon serienmäßig installiert. Ganz nach Mac-Manier lädt
iPhoto von allen gängigen Kameras die Aufnahmen direkt auf die Festplatte, spezielle Trei­
ber werden nicht benötigt. Dass der Import über USB-Geräte nicht gerade Geschwindigkeits­
rekorde aufstellt, ist allerdings ein anderes Thema. Über die Sortierung der Aufnahmen
auf der Festplatte lässt sich ebenfalls streiten. Anwender, die gerne die Dateien selbst
ordnen, werden sich über die Sortierung wundern. Solche Anwender sind mit iPho­
to schlecht bedient, anderen ist es egal, oder sie sind sogar froh, dass sie damit nichts
zu tun haben.
Die Fotoverwaltung, Kernstück von iPhoto, ist übersichtlich aufgebaut und ermöglicht den
Zugriff auf verschiedene Sortier- und Ansichtsfunk­tionen. Eine Diashow zur Schnellansicht oder
Präsentation ist unkompliziert erzeugt, zur Weitergabe kann das Projekt allerdings nicht expor­
tiert werden. Des Weiteren wartet iPhoto mit einer Fotooptimierung auf. Beispielsweise kann
der Anwender das Foto beschneiden, rote Augen entfernen oder eine Autokorrektur durchfüh­
ren. Letztere ist aber nicht immer erfolgreich. Bei den wenigen Effektfiltern wie Unschärfe oder
Sepia hat der Anwender keinen Einfluss auf die Kreativ-Funktionen. Ein Highlight hingegen ist
das praktische Werkzeug „Format auswählen“, um eine Aufnahme zum Beispiel an das gängige
Postkartenformat anzupassen und weiße Ränder bei der Fotobelichtung zu vermeiden. Das
funktioniert besser und intuitiver als das „Freistellen“-Werkzeug. Die Fotobelichtung kann direkt
von iPhoto gestartet werden. Verschiedene Druckprojekte mit Vorlagen laden zu kreativen Ex­
perimenten ein. Schnappschüsse können auch in das in iLife enthaltene iWeb übertragen oder
als Fotoblog publiziert werden.
Corel ist die Wahl für Semiprofis
Paint Shop Pro von Corel ist das Werkzeug für
Anwender, die etwas mehr wollen. Foto: Corel
Corel spricht mit dem Klassiker Paint Shop Pro Photo X2 um 89 Euro Einsteiger sowie
verstärkt semiprofessionelle Anwender an. Seit der Vorgängerversion wurde eine Bildverwal­
tung integriert, die einen intuitiven Fotobrowser bietet. Bei der Bildbearbeitung verweist Paint
Shop Pro die Konkurrenz klar auf die hinteren Plätze und bietet das ganze Spektrum von
Korrektur- und Retuschewerkzeugen. Beispielsweise sorgt der „Umfärber“ für sehr schnelle
Farbänderungen, und das meistens komplett ohne Auswahlwerkzeug.
Auch die „Zahnbürste“ oder die präzise Rote-Augen-Korrektur bieten die Möglichkeit, wie
ein Profi zu arbeiten. Selbst aufwändige Composings mit Ebenen, Ebenenmasken und Farb­
filtern stellen Paint Shop Pro vor keinerlei Schwierigkeiten.
Ein wirklich beeindruckender neuer, schneller Fotokorrekturmodus ist das „Expresslabor“.
Damit sparen Sie viel Zeit, da Sie hier durch optimierte Voreinstellungen -zig Fotos in der Zeit
anzeigen und korrigieren, in der Sie früher nur wenige Fotos bearbeiten konnten. Hier wurden
die Funktionen für das Beschneiden, Drehen, Ausrichten und Entfernen roter Augen in eine
kompakte Einheit gebracht.
Microsoft liefert praktisches Werkzeug für Einsteiger
Wer Microsoft-Produkte
gewohnt ist, ist bei Foto
2006 gut aufgehoben.
Einfach und intuitiv finden
sich auch Grünschnäbel
schnell zurecht.
Foto: Microsoft
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Mit Foto 2006 Suite Edition (www.microsoft.at) bietet der Softwaregigant Microsoft eine
Digitalfotolösung um rund 70 Euro, die mit dem Windows-eigenen Paint rein gar nichts zu tun
hat. Die Software ist unterteilt in Fotoarchiv und Bildbearbeitung. Die gesamte Benutzerober­
fläche wirkt aufgeräumt und übersichtlich.
In der Bibliothek können Fotos verwaltet, sortiert, betrachtet und
bewertet werden. Per Mausklick schafft der Anwender hier Ordnung.
Die Präsentation der Schnappschüsse erfolgt über eine Fotostory, die
als Endergebnis eine WMV-Videodatei aus den gewählten Fotos inklusi­
ve Hintergrundmusik, Audiokommentar und Bildunterschriften erzeugt.
Auch eine Backup-Funktion sowie ein Druck-Assistant sind in der Biblio­
thek integriert und infolge verständlicher, Menübeschriftungen unkom­
pliziert zu bedienen. Per Schaltfläche können gewünschte Bilder aus
der Vorschau in den Photo Editor geladen werden. Die Sortierung nach
Aufgaben in diesem Programmteil weiß zu gefallen, die Arbeit mit Foto
2006 ist intuitiv und speziell für Einsteiger bestens geeignet.
Ob Fotocollagen, Albumseiten, Farbkorrektur oder Rote-AugenEntfernung – die entsprechende Lösung ist meistens problemlos gefunden
und angewendet. Ausführliche Erläuterungen helfen zusätzlich weiter. Für
Farb­optimierung stehen neben zahlreichen Auto-Korrekturen auch manu­
elle Möglichkeiten und sogar eine Gradationskurve zur Verfügung. We­
niger Freude bereitet das äußerst sperrig zu bedienende Klon- und Über­
blendwerkzeug, das nur als mäßig zu bezeichnen ist.
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Kameratechnik: schneller – besser – einfacher
Samsung NV8
Nur 18,6 mm „dick“ ist die neue Digitalkamera im Edeldesign
von Samsung mit der Bezeichnung NV8. Die 8,1-MegapixelKamera ist trotz ihrer schlanken Konstruktion mit einem
lichtstarken Dreifachzoom und einem 2,5-Zoll-Display aus­
gestattet. Eingebaut ist auch das neue Bedienkonzept der
NV-Serie mit Sensortasten. Um Fotos zu betrachten, kann
man einfach mit dem Zeigefinger durch die Bildersammlung
blättern. Auch alle anderen Bedienungsfunktionen werden
durch das neue System wesentlich vereinfacht. Mit an Bord
sind auch ein Schutz gegen Verwackeln, Gesichtserkennung
(die Kamera stellt automatisch auf die Gesichter scharf und
wählt selbstständig die optimale Belichtung aus) und RoteAugen-Korrektur beim Blitzen sowie der MPEG4-Video­
modus. Kostenpunkt: zirka 240 Euro.
AgfaPhoto AF5070M BT
König Blauzahn hat ein neues Gebiet erobert: Mit dem Bluetooth-fähigen AgfaPhoto AF5070M
BT präsentiert Sagem Communication einen digitalen Fotorahmen mit 128 Megabyte ein­
gebautem Speichervolumen, der zusätzlich
zur USB-Schnittstelle Bilder, Musik und Vide­
oclips einfach und schnell drahtlos importie­
ren kann. Der integrierte Kartenleser ist mit
gängigen Speicherkarten-Formaten kompa­
tibel, inklusive Secure Digital (SD), Multime­
dia Card (MMC) und Memory Stick (MS,
MS Pro). Neben Bluetooth bietet das Gerät
die Möglichkeit, Diashows mit MP3-MusikFiles zu untermalen. Auch Videoclips im
MPEG-Format können abgespielt werden.
Inklusive Fernbedienung ab 159 Euro.
Samsung SPF-72H
Um digitale Bilderrahmen kommt man kaum noch herum. Mit einem
7-Zoll-Display und 128 MB Speicher gehört der neue SPF-72H zur Spit­
ze des Angebots. Wem der interne Speicher nicht reicht, für den gibt
es einen Kartenslot für SD/MMC/MS/xD-Karten und natürlich einen
USB-Anschluss zum direkten Arbeiten an einem PC. Die Plug-and-playFunktion funktioniert besser als jeder Bildschirmschoner beim PC –
einfach Karte einstecken, und los geht’s. Die Auflösung von 800 x 480
Pixel und ein Kontrast von 300:1 bieten auf diese Größe Bilder bester
Qualität. Verschiedene SlideShow- und HintergrundmusikEinstellungen sorgen dafür,
dass einem beim Foto- und
Clipschauen niemals fad wird.
Man kann die 550 Gramm
leichten Photo Frames auch
für den Einsatz als frei stehen­
de Präsentations-Displays im
Businessbereich verwenden.
Ab 136 Euro in Österreich im
Handel.
Hama Tech-Line-1000&1
Der neue Hama-Cardreader liest nicht nur
sämtliche Speicherkarten ohne Adapter, son­
dern das auch noch extrem schnell. Über
USB 2.0 werden dank HighSpeed-Chipsatz
Transferraten von bis zu 32 MB pro Sekunde
erreicht. Das rechnet sich vor allem im Profioder Semiprofibereich, wo extraschnelle Kar­
ten Bilder mit hohen Kapazitäten oder im
RAW-Format aufnehmen müssen, etwa in der
Studio- und Werbefotografie. Mittels Firm­
ware-Update kann der Kartenleser zudem
schnell mit neuen Typen und Kapazitäten
arbeiten, ein Mausklick genügt. Kostenlos im
Bundle mit dabei ist die Vollversion der Hama
Digital Software Suite Deluxe für Windows
2000/XP/Vista. Im Handel ist der schnelle AllesLeser für Betriebssysteme ab Windows 2000
und inklusive eines 1,5 Meter langen USBKabels ab etwa 20 Euro erhältlich.
Kodak HDTV-Kamerastation
Mit der neuen EasyShare-HDTV-Kamerastation können die Besitzer von
Kodak-EasyShare-Kameras ihre Fotos auf ihrem HD-Fernseher in hoher
HD-Auflösung betrachten. Die HDTV-Kamerastation ermöglicht dies
auf einfache Weise: Kamera auf die Station aufsetzen und die Kamera­
station an das HD-Fernsehgerät anschließen. HD-Fotos und -Videos
lassen sich so in herausragender Qualität betrachten. Auch Fotos, die
auf einer SD-Karte oder einem USB-Laufwerk gespeichert sind, können
mit der HDTV-Kamerastation einfach auf HD-fähigen Abspielgeräten
präsentiert werden. Die Steuerung der „Diashows“ erfolgt über eine mit­
gelieferte Fernbedienung.
Auch die Übertragung
der Fotos von der Kame­
ra auf ein USB-Laufwerk
oder der Ausdruck auf
einem angeschlosse­
nen Drucker sind
so möglich. Ab
Oktober im Han­
del zu Preisen ab
99 Euro.
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< 21 >
Fachhandel
Fachhandel
Erlebnis, durch ein 600-mm-Objektiv zu schauen, wie für einen Autofreak, wenn er einen Ferrari
Probe fährt.“ Doch Andreas Schneider ist kein Einzelgänger und sucht auch den Kontakt zu
HändlerkollegInnen. Für Ende Oktober plant er in Zusammenarbeit mit Opernfoto Graz einen
Foto-Workshop in der Tierwelt Herberstein: „Dort werde ich gemeinsam mit Gernot Hausleitner
von Opernfoto auch die neuesten Kameras und leistungsstarke Objektive aus der Herbstkollek­
tion, so lieferbar, den TeilnehmerInnen zur Verfügung stellen.“
Auch Elisabeth Soyka, die Fotogeschäfte in der Wiener Innenstadt betreibt, will sich neben
dem reinen Verkauf mehr der angewandten Fotografie widmen: „Mit unserem Foto-Workshop
zum Thema Bodypainting hatten nicht nur wir selbst, sondern auch alle TeilnehmerInnen viel
Freude.“ Und damit ihre Kameraschulungen gleichzeitig Praxis und Unterhaltung bieten, lässt
Soyka schon einmal den Illusionisten Toni Rei als bewegliches Modell und Motiv seine Zauber­
tricks vorführen.
Wie aus Amateuren noch bessere Fotografen werden können
Ungewöhnliche Perspektiven eröffnet die Panoramafotografie: Zum Beispiel bietet sie dem Betrachter auf einen Blick eine volle 360-Grad-Rundumsicht
durch die ägyptisch-orientalische Sammlung des Wiener Kunsthistorischen Museums. Foto: Michael Exner & Christian Scharpf / Digitalstore Vienna
Von Profis das Handwerk lernen
In Foto-Workshops können sich ambitionierte Hobby-FotografInnen praktische Tipps von erfahrenen Profis holen.
H
oppla, die Fototruppe ist wieder da! Das mag sich so mancher Elefant, Löwe oder Fla­
mingo denken, wenn Fotoprofi Andreas Schneider im Wiener Tiergarten Schönbrunn
mit seinen Workshop-TeilnehmerInnen Einzug bei den Tiergehegen hält. Über 30 mit
Kameras, Objektiven und Stativen beladene Hobby-FotografInnen beziehen Stellung, um die
Kunst der Tierfotografie vor Ort zu perfektionieren. Die beste Zeit ist die der Fütterung. Und
mit Ratschlägen und Tipps füttert auch Andreas Schneider seine BegleiterInnen. Denn dafür
sind sie ja alle hergekommen.
Was ein Ferrari und ein Super-Teleobjektiv gemeinsam haben
Ob mit Models im Autosalon oder
den Tieren in Schönbrunn, die
Hobby-Fotografen sind mit Begeisterung bei der Workshop-Sache.
Fotos: Wunderer, Schneider
„Für unsere Workshops erhalten wir Anfragen aus ganz Österreich, wir haben ja schon meh­
rere hundert InteressentInnen in unserer Kartei“, freut sich Schneider über das rege Inter­esse
an seinen Kursen. Doch er bietet den TeilnehmerInnen auch verlockende Anreize: „Zu einem
Workshop nehme ich Ausrüstung von allen namhaften Herstellern im Wert von 200.000 Euro
mit. Ich organisiere die besten professionellen Objektive, damit unsere FotofreundInnen solche
einmal ausprobieren können. Denn für einen Fotofreak ist es genauso ein
Der Doyen der österreichischen Foto-Workshop-Praxis ist Anselm Wunderer. Schon vor 25
Jahren hat der Profi-Fotograf im Auftrag von Leica die erste Fotoschule Österreichs ins Leben
gerufen. Heute bietet er über seine Firma „Creativ Foto“ Seminare für Amateurfotografen an,
die die gesamte Palette fotografischen Know-hows abdecken. Theorie und die Kenntnis der
technischen Möglichkeiten einer modernen Kamera kommen bei Wunderer in leicht verständ­
licher und spielerischer Form daher: „Die Händler haben ja oft nicht so viel Zeit, ihre Kunden
mit allen Details der Geräte vertraut zu machen, von der Praxis des Fotografierens ganz zu
schweigen. Dieses Wissen versuche ich in meinen Kursen zu vermitteln.“ Man könnte Anselm
Wunderer gut und gerne auch als Reisenden in Sachen Foto-Workshops bezeichnen. Denn er
besucht nicht nur interessante Locations in ganz Österreich, sondern begleitet auch Fotosafaris
nach Kenia oder Fotorundreisen nach Kuba.
Anspruchsvolle Spezial-Workshops für fortgeschrittene Amateure und professionelle Kolleg­
Innen veranstaltet Digitalstore Vienna. Ein Highlight darunter ist zweifellos die Panoramafoto­
grafie. Die Workshop-Leiter Christian Scharpf und Michael Exner nutzen damit die technische
Entwicklung: „Früher war professionelle Panoramafotografie einigen wenigen Fotografen mit
sündteuren Spezialkameras vorbehalten. Doch mit den heutigen digitalen Kameras kann
nahezu jeder Fotograf ohne zusätzliches Spezialequipment überzeugende Panoramafotos selbst
erstellen.“ Die notwendigen Grundkenntnisse werden im Workshop vermittelt. Bevorzugt in
Museen und Kirchen wird fotografiert, anschließend werden mit einer speziellen Software die
bis zu 18 Einzelbilder bearbeitet und zusammengesetzt. Am Ende des Tages geht jeder Teil­
nehmer mit seinem eigenen druckfrischen Panoramabild nach Hause.
Beim Bodypainting-Foto-Workshop von Elisabeth
Soyka werden erst die Models zu Gemälden und
dann die Akte zu Bildern. Foto: Soyka
„Für einen Fotofreak ist es genauso
ein Erlebnis, durch ein 600-mm-Objektiv
zu schauen, wie für einen Autofreak,
wenn er einen Ferrari Probe fährt.“
Foto: Schneider
Termine für Foto-Workshops finden Sie unter:
Foto Schneider, Andreas Schneider, Mödling
www.digitaldiscount.at Tel.: 02236/469 42
Opernfoto, Gernot Hausleitner, Graz
www.opernfoto.at Tel.: 0316/818 88 80
Creativ Foto, Anselm Wunderer, Heiligenkreuz
www.cf1.at Tel.: 02258/89 25
Foto Soyka, Elisabeth Soyka, Wien
www.soyka.at Tel.: 01/512 22 70
Digitalstore Vienna,
Michael Exner (DW 55), Wien
www.knips.com Tel.: 01/523 53 33
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