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Wesel, den 21.10.2010 Die Bürgermeisterin An die Mitglieder des Ausschusses für Stadtentwicklung Sehr geehrte Damen und Herren, zu der Sondersitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung der Stadt Wesel am Mittwoch, dem 27.10.2010 , 18:00 Uhr, im Sitzungssaal des Rathauses der Stadt Wesel, ergibt sich folgende NACHREICHUNG ZUR TAGESORDNUNG Öffentliche Sitzung 2. Neugestaltung Fußgängerzone; Auswahl der Materialien Mit freundlichen Grüßen gezeichnet Ulrike Westkamp Bürgermeisterin 1/66 FB 1/1566/10 Verteiler Ausschuss für Stadtentwicklung: Mitglied Blommen, Rolf Hasibether, Karlheinz -stellv- Vors.Hornemann, Ulla Meesters, Norbert Spaltmann, Hans-Dieter Trippe, Wilhelm Amberge, Ute (SB) Wegner, Gabriele (SB) Koch, Thomas Lemken, Thomas West, Simon (SB) Bückmann, Thomas (SB) Buschmann, Bernd Lingk, Wolfgang Linz, Jürgen Moll, Thomas Schulten, Frank Sevenheck, Manfred -Vors.Spelmanns, Rudolf Stachowski, Thomas Thiemann, Rolf (SB) Sarica, Cihan (SE) Fricke, Ursula (SE) 1. Stellvertreter/in Eckhardt, Johanna Freßmann, Ruth Heß, Peter Marose, Ulrich Stephan, Felix Ruth, Ilse Neubauer, Alexander (SB) Oelmüller, Jürgen Kusmanov, Doris Hillefeld, Marlies Geerlings, Peter (SB) Reuther, Bernd (SB) Lickes, Harald (SB) Lantermann, Jürgen Bothen, Franz Gellings, Rainer (SB) Kempkes, Birgitta Buchmann, Heinrich (SB) Klein, Klaus (SB) Brands, Reinhold (SB) Kuhlmann, Norbert-Otto (SB) El Omari, Sharif (SE) Rüd, Andrea (SE) 2. Stellvertreter/in Lantermann, Klaus (SB) Eifert, Friedrich Fischell, Gabriela alle übrigen Ratsmitglieder Bürgermeisterin Dez II III IV Büro der Bürgermeisterin, FBL 1, Stabsstelle Wirtschaftförderung, FB 2, Teams 11, 13, 14, 15, 22, 34, 35, 45, 46, 51, 54, 73, RPA, ASG, ASG-IB Stadtwerke Wesel; Mitglieder des Gestaltungsbeirates Biologische Station im Kreis Wesel e.V., Naturschutzbund Kreisgruppe Wesel e.V., BUND, ADFC 2/66 Ö 2 Vorlage Nr. FB 1/1566/10 Die Bürgermeisterin Neugestaltung Fußgängerzone; Auswahl der Materialien Beratungsfolge: Ausschuss für Stadtentwicklung Berichterstattung 27.10.2010 (Vorberatung, öffentlich) Bürgermeisterin Ulrike Westkamp Rat Berichterstattung 02.11.2010 (Entscheidung, öffentlich) Ausschussvorsitzender Manfred Sevenheck Beschlussvorschlag für den Rat: Der Rat der Stadt Wesel folgt der Empfehlung der interfraktionellen Arbeitsgruppe Fußgängerzone und des Ausschusses für Stadtentwicklung und legt für die bauliche Umsetzung der Neugestaltung der Fußgängerzone Wesel folgende Materialien und Möblierungselemente fest: 1. Pflaster Aktionsband: anthrazitfarbenes Pflaster mit hohem Anteil an Natursteinsplitten gemäß der Ausführung Metten Boulevard Nardo oder gleichwertig, Oberfläche geschliffen und fein samtiert (Referenzprojekt Fußgängerzone Langenfeld), in den Formaten 30x15 cm bis 30x20 cm, Stärke 10 cm, Reihenverband. 2. Pflaster Flanierbereich: hellbeiges und mittelbeiges Pflaster mit hohem Anteil an Natursteinsplitten gemäß der Ausführung Klausmann Kamen oder gleichwertig, jedoch in zwei Farbschattierungen, Oberfläche geschliffen und gestrahlt (Referenzprojekt Fußgängerzone Kamen), in den Formaten 30x15 cm bis 30x20 cm, Stärke 10 cm, Verlegemuster 1 (nur mit integriertem Verschiebeschutz) oder Verlegemuster 3 (nur mit integriertem Verschiebeschutz). 3. Hanseband als dunkel-anthrazitfarbene Granitplatten in einer Größe von 30x30 cm, Oberfläche gestockt. Die Buchstaben der Hansestädte sind um ca. 2mm erhaben und poliert. 4. Für die Fußgängerzone wird ein Möblierungssystem verwendet, das einer einheitlichen Gestaltungslinie folgt. Die verwendeten Materialien bestehen 3/66 -2grundsätzlich aus zwei Komponenten: dem anthrazitfarbenen Betonkorpus aus hoch verdichtetem Feinbeton und den Sitzauflagen aus Holz. Die Bankauflagen werden in …-holz , Farbe…, ausgeführt. 5. Beleuchtung: Die Beleuchtungselemente sollen generell als MastReflektorleuchte, Modell …, eingebaut werden. Für den Leyensplatz wird eine zentrale Platzbeleuchtung durch Säulenleuchten mit mehreren Beleuchtungselementen, ähnlich Modell HESS city elements; eingebaut. Alle Leuchten werden in Anthrazit pulverbeschichtet. 6. Bepflanzung: Für die Baumbepflanzung wird die Baumart … ausgewählt. Sachdarstellung/Begründung: 1. Vorgeschichte: Das Innenstadtkonzept und der Masterplan Innenstadt haben die Erneuerung der Fußgängerzone im Rahmen des Handlungsfeldes „Neugestaltung des öffentlichen Raumes“ an die Spitze einer Prioritätenliste der Maßnahmen gesetzt, die zur Umsetzung der städtebaulichen Ziele erforderlich sind. Das Ergebnis des daraufhin in 2007 durchgeführten Wettbewerbs „Neugestaltung der Fußgängerzone in Wesel“ dient lt. Ratsbeschluss vom 28.10.2007 als Grundlage, die Voraussetzungen für die abschnittsweise bauliche Umsetzung der Planung zu schaffen und mit den Beteiligten abzustimmen. Dazu wurde im Dezember 2007 eine verwaltungsinterne Projektgruppe gebildet, die in Zusammenarbeit mit dem im Wettbewerb siegreichen Berliner Planungsbüro birke.zimmermann die weitere Planung und Bauausführung koordinieren soll. In der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am 16.04.2008 beschloss der Ausschuss für Stadtentwicklung die Reihenfolge der planerischen Bearbeitung und baulichen Umsetzung der Maßnahme. Begonnen werden soll mit dem Bauabschnitt „B“ vom Leyensplatz bis zum Mathenakreuz. Für diesen Bereich ist das Planungsbüro seit Juni 2008 mit der Erarbeitung der erforderlichen Planungsleistungen (Entwurf; Ausführungsplanung; Ausschreibung und Vergabe) beauftragt worden. Der Rat der Stadt Wesel beschloss in seiner Sitzung am 23.06.2009 die weitere planerische Bearbeitung und den Ausbau für den Planbereich „B“. Der Beschluss erfolgte „vorbehaltlich eines in Aussicht stehenden 70%igen Zuschusses“. 2. Städtebauförderung Die Stadt Wesel hatte sich bereits in 2004 zur Aufnahme in das neue Städtebauförderungsprogramm „Stadtumbau West“ beworben. Flankierend dazu wurden das Innenstadtkonzept und der Masterplan Innenstadt in Auftrag 4/66 -3gegeben, die als Handlungsrahmen und konzeptionelles Gerüst der künftigen Innenstadtentwicklung am 19.04.2005 vom Rat der Stadt Wesel beschlossen wurden. Ergänzend hat der Rat in 2006 das Stadtumbaugebiet Innenstadt Wesel definiert. Der Wettbewerb „Neugestaltung Fußgängerzone“ wurde maßnahme“ aus Mitteln von „Stadtumbau West“ bezuschusst. als „Anschub- Auf Grundlage der vom Planungsbüro erstellten Detailplanung (Anlage 1-3) und Kostenschätzung wurde am 30.03.2009 erstmalig ein Zuwendungsantrag gestellt. Die Gesamtkosten wurden im Rahmen des Planungsfortschritts nochmals aktualisiert und ein entsprechend angepasster Antrag Mitte 2010 versandt. Ausgehend von Gesamtkosten von rd. 3,7 Mio € (für die gesamte Fußgängerzone) wurden 70 % Stadtbauförderungsmittel (2.6 Mio. €) beantragt. Die Bezirksregierung hat bereits schriftlich eine Förderung in Aussicht gestellt. Ein förmlicher Zuwendungsbescheid ist für November 2010 zugesagt. 3. Arbeitsgruppe Neugestaltung Fußgängerzone Am 25.11.2009 hat die Verwaltung dem Ausschuss für Stadtentwicklung einen Sachstandsbericht zum Planungsstand der Neugestaltung Fußgängerzone (1. Bauabschnitt) gegeben. Die Verwaltung wurde beauftragt, eine Arbeitsgruppe aus Mitgliedern der Ratsfraktionen, der Werbegemeinschaft, der ISG´s Domviertel und City-Achse, des Einzelhandelsverbands und der Verwaltung zu bilden, um Materialien und Möblierungen für die Neugestaltung der Fußgängerzone auszuwählen. Das Auswahlergebnis soll dem Ausschuss zur Entscheidung vorgelegt werden. Die Arbeitsgruppe hat am 11.03.2010 erstmals getagt. Das beauftragte Planungsbüro hatte dazu in Zusammenarbeit mit der verwaltungsinternen Projektgruppe Fußgängerzone eine erste Vorauswahl der für die Neugestaltung infrage kommenden Materialien und Möblierungselemente präsentiert. Die in die engere Auswahl gekommenen Pflastermaterialien wurden ab dem 27.04.2010 auch auf einer Musterfläche in der Fußgängerzone (Viehtor) präsentiert. (Anlage 4) Die Arbeitsgruppe hat die Musterfläche am 24.06.2010 im Rahmen eines Ortstermins nochmals begutachtet. Zur Vorbereitung der endgültigen Materialauswahl haben Mitglieder der Projektgruppe im Juli 2010 mehrere Städte in NRW bereist, wo die in der Musterfläche verlegten Platten bereits großflächig verlegt worden sind, so dass beurteilt werden kann, wie sie sich in Bezug auf räumlich-ästhetische Wirkung, Verschmutzungsanfälligkeit und Standfestigkeit verhalten. Daraufhin wurden die Städte Kamen, Hemer, Langenfeld, Gelsenkirchen und Xanten für eine Besichtigungsfahrt mit der gesamten Arbeitsgruppe Fußgängerzone ausgewählt. 5/66 -4Diese Besichtigungsfahrt wurde am 16.09.2010 durchgeführt und hat nach einhelliger Meinung der Teilnehmer zu weiteren wichtigen Erkenntnissen hinsichtlich der endgültigen Materialauswahl geführt. (Anlagen 5-9) In der Sitzung der Arbeitsgruppe am 28.09.2010 sind die Eindrücke der Fahrt nochmals diskutiert und abschließend zusammengefasst worden. Sie dienen als Grundlage der nachfolgenden Auswahlvorschläge. 4. Materialauswahl Die Stadt Wesel ist seit 2008 Fairtrade-Stadt. Bei der Auswahl von Materialien ist darauf zu achten, dass die Kriterien der Fairtrade-Standards erfüllt werden. 4.1 Pflaster Laut vorliegendem Entwurf soll sich die Oberfläche der neugestalteten Fußgängerzone folgendermaßen gliedern (Anlage 10): Auf dem Aktionsband sollen die Sitzmöbel, die Bepflanzung, die Spielgeräte, sowie die für Feste und Veranstaltungen erforderliche Infrastruktur angeordnet werden. Diese Fläche ist durchlaufend –mit Unterbrechungen an den Kreuzungsbereichen- im nördlichen Raumbereich angeordnet und soll in dunklem Pflaster ausgeführt werden. Auf einem Hanseband (Anlage 11) sollen die Städtenamen der „Neuen Hanse“ und des „Westfälischen Hansebundes“, insgesamt also 183 Städte, in geographisch richtiger Reihenfolge genannt werden. Das Band durchzieht die gesamte Fussgängerzone von Planabschnitt A bis D, unterbrochen in den Kreuzungsbereichen, in einem dunkelfarbigen Granit entsprechend der Farbgebung des Aktionsbandes. Die Platten sind 30x30cm groß mit gestockter Oberfläche, die Buchstaben der Städtenamen sind ca. 1-2mm erhaben und poliert. Die übrigen Flächen –der Flanierbereich- sollen in hellem Pflaster ausgeführt werden. Auswahlvorschlag Unter Berücksichtigung der im Rahmen der Bereisung gewonnenen Erkenntnisse wird folgendes Pflaster vorgeschlagen: Aktionsband: Metten Boulevard Nardo, geschliffen Fußgängerzone Langenfeld); oder gleichwertig(Anlage 12) samtiert (Referenz Flanierbereich: Klausmann Modeno Amar, geschliffen und gestrahlt; sandhellbeige changierend (Referenz Fußgängerzone Kamen / Neuer Hafen Xanten); oder gleichwertig (Anlage 13) 6/66 -54.2 Verlegemuster Verlegemuster Nr. 1 (Anlage 14): Reihenverband im Flanierbereich und Aktionsband mit einem rechteckigen Betonpflaster in der Größe 30x15 cm. Der Reihenverband ist orthogonal zur Hauptwegerichtung bzw. der Fahrrichtung des Lieferverkehrs ausgerichtet. Durch den Versatz der Fuge um 1/3 der Länge des Pflasters und einer unregelmäßigen Abfolge der versetzten Reihen entstehen keine optisch sichtbaren Linien in Laufrichtung. Es ist eine Bänderung aus einem doppelreihigen Pflasterläufer im Flanierbereich im gleichen Steinformat und Verband vorgesehen. Weiterführung über das Aktionsband möglich. Der Reihenverband ist gemäß den Richtlinien des Betonverbandes Straße, Landschaft Garten e.V. für befahrene Flächen geeignet. Erhöhte Stabilität durch integrierten Verschiebeschutz (Verzahnung des Pflasters). Verlegemuster Nr. 2 (Anlage 15): Reihenverband im Flanierbereich und Aktionsband mit einem rechteckigen Betonpflaster in zwei Größen 30x15 cm und 30x20 cm. Die jeweils 15 oder 20cm breiten Reihen werden unregelmäßig aneinandergereiht und sind orthogonal zur Hauptwegerichtung bzw. der Fahrrichtung des Lieferverkehrs ausgerichtet. Durch den Versatz der Fuge um 1/3 der Länge des Pflasters und einer unregelmäßigen Abfolge der versetzten Reihen entstehen keine optisch sichtbaren Linien in Laufrichtung. Bänderung aus einem doppelreihigen Pflasterläufer im Flanierbereich und Aktionsband im gleichen Steinformat und Verband. Der Reihenverband ist gemäß den Richtlinien des Betonverbandes Straße, Landschaft Garten e.V. für befahrene Flächen geeignet. Erhöhte Stabilität durch integrierten Verschiebeschutz (Verzahnung des Pflasters). Verlegemuster Nr. 3 (Anlage 16): Ellenbogenverband im Flanierbereich mit einem rechteckigen Betonpflaster in der Größe 30x15 cm. Die Steine werden abwechselnd in einem rechten Winkel zueinander gesetzt. 7/66 -6Eine Bänderung aus einem doppelreihigen Pflasterläufer im Flanierbereich und Aktionsband im gleichen Steinformat und Verband zur Unterbrechung des Ellenbogenverbandes ist möglich. Das Aktionsband wird in einem gleichmäßigen Reihenverband mit einem rechteckigen Betonpflaster in der Größe 30x15 cm ausgeführt. Aufgrund der gleichmäßigen Verlegeart des Ellenbogenverbandes entstehen optische Linien orthogonal und entlang zur Wege- und Blickrichtung. Der Ellenbogenverband ist gemäß den Richtlinien des Betonverbandes Straße, Landschaft Garten e.V. für befahrene Flächen geeignet. Erhöhte Stabilität durch integrierten Verschiebeschutz (Verzahnung des Pflasters). Verlegemuster Nr. 4 (Anlage 17): Fischgrätverband im Flanierbereich mit einem rechteckigen Betonpflaster in der Größe 30x15 cm. Die Steine werden abwechselnd in einem rechten Winkel zueinander gesetzt und diagonal zur Lauf- und Fahrrichtung verlegt. Eine Bänderung ist in diesem Verband nicht oder nur mit erheblichem Bearbeitungsaufwand möglich. Das Aktionsband wird in einem gleichmäßigen Reihenverband mit einem rechteckigen Betonpflaster in der Größe 30x15 ausgeführt. Aufgrund der diagonalen Verlegeart des Fischgrätverbandes entstehen weder optische Linien orthogonal und noch entlang der Wege- und Blickrichtung. Der Fischgrätverband ist gemäß den Richtlinien des Betonverbandes Straße, Landschaft Garten e.V. für befahrene Flächen aufgrund seiner diagonalen Ausrichtung gut geeignet. Erhöhte Stabilität durch integrierten Verschiebschutz (Verzahnung des Pflasters). 4.3 Beleuchtung: Laut vorliegendem Entwurf soll die allgemeine Straßenbeleuchtung in der Achse des Hansebandes innerhalb eines gleichmäßigen Abstandsrasters errichtet werden. Auf dem Leyensplatz sollen, entsprechend der besonderen Raumsituation, mehrere höhere (6 – 8m) Säulen-Platzleuchten mit mehreren Beleuchtungselementen, die individuell an die Raumsituation angepasst werden können, eingesetzt werden. Vorgeschlagen wird hier das Modell Hess „city elements“(Anlagen 18, 19). Diese Mastbeleuchtung kann je nach Lichtbedarf um Einzelleuchten ergänzt werden. 8/66 -7Auswahlvorschläge „Allgemeinbeleuchtung“ (4.3.1 bis 4.3.3) Bereits in der ersten Sitzung der AG Fußgängerzone wurde eine Vorauswahl für die Beleuchtung der Fußgängerzone vorgenommen. Favorit war eine Mastauslegerleuchte, knapp vor der Reflektorleuchte. Bei der Bereisung am 16.09.2010 konnte das favorisierte Modell in Hemer in Augenschein genommen werden (s. a. Anlage 6). In natura fanden die Leuchte und Leuchtentyp aber nicht mehr die Zustimmung der AG. Eine Neuauswahl war nötig. Auch in der letzten Sitzung der AG Fußgängerzone konnte noch keine endgültige Auswahl getroffen werden. Planer und verwaltungsinterne Projektgruppe wurden beauftragt, in Zusammenarbeit mit dem RWE weitere geeignete Produkte aus dem Segment „Reflektorleuchte“ auszuwählen, die dann auch im Straßenraum als Musterleuchten in Bezug auf ihre Tages- und Nachtwirkung begutachtet werden können. Dabei sollte auch der Aspekt „Folgekosten“ bedacht werden. Ein Vertreter der RWE Rhein-Ruhr AG wird in der Sitzung Stellung nehmen. Die Projektgruppe FGZ hat nun in Zusammenarbeit mit dem Büro birke.zimmermann und dem RWE die unten folgende Vorauswahl getroffen. Eingesetzt werden sollen sogenannte Reflektorleuchten, die eine indirekte, blendfreie, dekorative und gleichmäßige Beleuchtung des Straßenraums bieten. Musterleuchten werden im Bereich der Musterfläche am Viehtor aufgestellt. 4.3.1 Trilux-Sekundärreflektorleuchte 9881 (Anlage 20) Leuchtenkörper aus Aluminiumguss. Neigungswinkel des Reflektors verstellbar, so dass die Lichtstärkeverteilung variiert werden kann. 4.3.2 Trilux-Sekundärreflektorleuchte Potsdam (Anlage 21) Leuchtenkörper aus Aluminiumguss. Fester Neigungswinkel des Reflektors von 20 o 4.3.3 Hess-Sekundärreflektorleuchte FARO (Anlage 22) Leuchtenkörper aus Aluminiumguss Leuchte für blendfreie, symmetrische indirekte Beleuchtung 4.4 Möblierung / Bankauflagen Für die Fußgängerzone wurde ein Möblierungssystem (Anlage 23) aus Sitzund Verweilelementen entwickelt, das einer grundsätzlichen einheitlichen Gestaltungslinie folgt und aus folgenden Einzelsitzelementen besteht: Große Sitzbank und Einfassung als erhöhte Baumscheibe Sitzbank mit Lehne Hockerbank (ohne Lehne) Sitzwürfel (nur in der Schmidtstraße) Drehbare Bänke (nur auf dem Leyensplatz) 9/66 -8Die verwendeten Materialien bestehen grundsätzlich nur aus zwei stabilen Komponenten, um hier auch die Pflege und die Instandhaltungskosten so gering wie möglich zu halten: Korpus aus hochverdichtetem Feinbeton, Farbe Anthrazit (siehe Muster in der Sitzung) Sitzauflagen aus einem für den Außenraum geeignetem Holz, als Holzlattung 4x4cm Die Sitzauflagen werden bewusst aus Holz hergestellt, um auch das Sitzen in der kalten Jahreszeit zu ermöglichen, da Holz ein schlechter Kälte- und Wärmeleiter ist und so auch eine zu starke Erhitzung im Sommer vermieden wird. Für die Verwendung des Holzes werden folgende Holztypen und Behandlungsarten zur Diskussion gestellt. Ein jeweiliges Muster wird zum Ausschuss vorgelegt. 4.4.1 Douglasie lasiert: Effekt: die Lasur dringt in die oberen Schichten des Holzes ein (kein Abplatzen) Struktur: die Struktur des Holzes bleibt sichtbar Farbe: kein Ergrauen des Holzes durch die Wahl einer Farblasur Haptik: leicht rau Verschmutzung: nicht sofort sichtbar, Fette und Öle dringen leicht ein Pflege / Wartung: Nacharbeitung alle 2-3 Jahre (Teilbereiche Abschmiergeln, Lasieren) 4.4.2 Douglasie lackiert (atmungsaktiv, offenporig) Effekt: der Lack legt sich wie eine eigene Haut auf die Holzoberfläche, durch den offenporigen Lack kann das Holz noch atmen, Gefahr: abgeplatzte Stellen Struktur: die Struktur des Holzes bleibt leicht sichtbar. Farbe: kein Ergrauen des Holzes durch die Wahl einer Farblackierung Haptik: glatt Verschmutzung: nicht sofort sichtbar, leichte Reinigung, Fette und Öle dringen nicht ein. Pflege / Wartung: Nacharbeitung alle 2-3 Jahre (Komplett Abschmiergeln, Lackieren) 10/66 -94.4.3 Hartholz, unbehandelt (zertifiziert) - Typ: Angelim Pedra Effekt: unbehandeltes Holz mit lebendiger Oberflächentextur, Hartholz Struktur: die Struktur des Holzes bleibt komplett sichtbar. Farbe: das Holz ergraut nach ca. ½ Jahr. Haptik: samtig Verschmutzung: nicht sofort sichtbar, Fette und Öle dringen leicht ein. Pflege / Wartung: das Hartholz ist das stabilste und langlebigste Holz, Nässe dringt weniger stark ein, geringste Pflege- und Wartungsaufwand da ein Nacharbeiten nicht nötig ist Ebenso steht die Farbe zur Wahl: dunkelbraunes behandeltes Holz hellbraunes behandeltes Holz 4.5 Bepflanzung Innerhalb des „Aktionsbandes“ sollen (entweder innerhalb der Pflanzelemente mit Bankauflagen oder mit Metall-Baumscheiben direkt im Boden) linear Bäume gepflanzt werden. Im 1. Bauabschnitt sind 24 Baumstandorte vorgesehen. Die Bepflanzung soll einheitlich mit einer Baumart erfolgen. Die Bäume werden im unteren Bereich entastet, so dass –bis auf den Stamm- bis etwa 3,00m Höhe keine Sichtbehinderung durch Laub- und Astwerk besteht. Bei der Auswahl wurde zudem auf eine gewisse Lichtdurchlässigkeit der Krone geachtet. Die Bäume werden durch Bodeneinbaustrahler illuminiert. Für die Bepflanzung soll eine Baumart ausgewählt werden, die den örtlich Standortansprüchen sowie dem räumlichen und repräsentativen Charakter der FGZ Rechnung trägt. Die Auswahl der Bäume erfolgte unter Betrachtung folgender Kriterien: Größe: Mittelgroßer Baum oder schnittverträglicher Großer Baum (Höhe ca. 9-18m, Breite ca. 8-14m) Habitus: mittel-eiförmig bis rundlich Mittelstarker bis starker Wuchs Mittlere bis gute Lichtdurchlässigkeit des Blätterwerkes Keine färbenden Früchte oder Dornen Resistent gegenüber dem Stadtklima: hitze- und trockenheitsverträglich, nicht empfindlich gegenüber Bodenverdichtung, nicht windbruchgefährdet, frosthart Relativ resistent gegenüber Krankheiten Gesamtattraktivität des Baumes 11/66 - 10 Folgende Baumarten werden vorgeschlagen: 4.5.1 Fraxinus angustifolia "Raywood" – Esche Raywood (Anlage 24): : Mittelgroßer Baum, 10-16 m hoch, 8-15 m breit, breit eiförmiger Habitus, weinrote Herbstfärbung, stadtklimaresistent 4.5.2 Quercus coccinea – Scharlach-Eiche (Anlage 25): Mittelgroßer Baum, 14-18m hoch, 8-10m breit, breit rundlicher Habitus, scharlachrote Herbstfärbung, stadtklimaresistent 4.5.3 Platanus acerifolia – Ahornblättrige Platane (Anlage 26): Großer Baum, 18-20 m hoch, 15-18 m breit, breit kegelförmiger Habitus, gelbliche Herbstfärbung und attraktive Rinde, stadtklimaresistent, wächst sehr schnell (Rückschnitt nach 10 Jahren) Die endgültige Entscheidung über Materialien und Möblierung ist jetzt erforderlich, um auf dieser Grundlage das Leistungsverzeichnis für die Ausschreibung fertig zu stellen, so dass ab Frühjahr 2011 gebaut werden könnte. Finanzielle Auswirkungen: Produkt, Bezeichnung 12.01.01 Neubau von Straßen; Fußgängerzone Investition Aufwand lfd. Jahr Aufwand in den ersten fünf Jahren davon Personalaufwand über 5 Jahre 3.676.000€ Beiträge/Zuschüsse 100.000€ Ertrag lfd. Jahr 3.676.000€ Ertrag in den ersten fünf Jahren € Saldo Aufwand/Ertrag über 5 Jahre 12/66 2.573.200€ € € € - 11 Anlagen: Anlage 1: Aktueller Planungsstand 1. BA Gesamtlageplan Anlage 2: Ausschnitt Planungsstand Leyensplatz Anlage 3: Ausschnitt Planungsstand Viehtor Anlage 4: Musterfläche am Viehtor Anlage 5: FGZ Kamen Anlage 6: FGZ Hemer Anlage 7: FGZ Langenfeld Anlage 8: FGZ Gelsenkirchen Anlage 9: Neuer Hafen Xanten Anlage 10: Schema Flächenaufteilung FGZ Wesel Anlage 11: Hanseband Anlage 12: Stein Metten Boulevard für Aktionsband Anlage 13: Stein Klausmann Modeno für Flanierbereich Anlage 14: Verlegemuster 1 Anlage 15: Verlegemuster 2 Anlage 16: Verlegemuster 3 Anlage 17: Verlegemuster 4 Anlage 18: Platzleuchte Leyensplatz: Hess city elements Anlage 19: Leyensplatz, Nachtplan Anlage 20: Laterne 1: Trilux 9981 Anlage 21: Laterne 2: Trilux Potsdam Anlage 22: Laterne 3: Hess Faro Anlage 23: Möblierung / Bankauflagen Anlage 24: Baumart 1 Anlage 25: Baumart 2 Anlage 26: Baumart 3 13/66 14/66 Ö 2 15/66 16/66 Ö 2 17/66 18/66 Ö 2 19/66 20/66 Ö 2 21/66 22/66 Ö 2 23/66 24/66 Ö 2 25/66 26/66 Ö 2 27/66 28/66 Ö 2 29/66 30/66 Ö 2 31/66 32/66 Ö 2 33/66 34/66 Ö 2 35/66 36/66 Ö 2 Anlage 12: Aktionsband Stein Metten Boulevard nardo geschliffen, samtiert Fotos aus Langenfeld 37/66 38/66 Ö 2 Anlage 13: Flanierbereich Stein Klausmann Modeno geschliffen, samtiert Pflasterdetails aus Xanten (oben) und der FGZ Kamen (unten) 39/66 40/66 Ö 2 41/66 42/66 Ö 2 43/66 44/66 Ö 2 45/66 46/66 Ö 2 47/66 48/66 Ö 2 Anlage 18: Platzbeleuchtung Leyensplatz: Hess city elements mit mehreren, individuell einstellbaren Beleuchtungselementen; Höhe 6 bis 8 m. 49/66 50/66 Ö 2 51/66 52/66 Ö 2 53/66 54/66 Ö 2 Anlage 21: Vorschlag 4.3.2 Beleuchtung: Trilux “Potsdam” mit Sekundärreflektor 55/66 56/66 Ö 2 Anlage 22: Vorschlag 4.3.3 Beleuchtung: Hess “Faro” mit Sekundärreflektor Leuchte für blendfreie, indirekte, symmetrische Beleuchtung 57/66 58/66 Ö 2 59/66 60/66 Ö 2 61/66 62/66 Ö 2 63/66 64/66 Ö 2 65/66 66/66 Inhaltsverzeichnis Sitzungsdokumente Nachreichung zur Tagesordnung Vorlagendokumente TOP Ö 2 Neugestaltung Fußgängerzone; Auswahl der Materialien Vorlage FB 1/1566/10 Anlage 01 FB 1/1566/10 Anlage 02 FB 1/1566/10 Anlage 03 FB 1/1566/10 Anlage 04 FB 1/1566/10 Anlage 05 FB 1/1566/10 Anlage 06 FB 1/1566/10 Anlage 07 FB 1/1566/10 Anlage 08 FB 1/1566/10 Anlage 09 FB 1/1566/10 Anlage 10 FB 1/1566/10 Anlage 11 FB 1/1566/10 Anlage 12 FB 1/1566/10 Anlage 13 FB 1/1566/10 Anlage 14 FB 1/1566/10 Anlage 15 FB 1/1566/10 Anlage 16 FB 1/1566/10 Anlage 17 FB 1/1566/10 Anlage 18 FB 1/1566/10 Anlage 19 FB 1/1566/10 Anlage 20 FB 1/1566/10 Anlage 21 FB 1/1566/10 anlage 22 FB 1/1566/10 Anlage 23 FB 1/1566/10 Anlage 24 FB 1/1566/10 Anlage 25 FB 1/1566/10 Anlage 26 FB 1/1566/10 Inhaltsverzeichnis 1 3 15 17 19 21 23 25 27 29 31 33 35 37 39 41 43 45 47 49 51 53 55 57 59 61 63 65 67