Bürgerblatt Ausgabe 22/2011 Teil 1

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Bürgerblatt Ausgabe 22/2011 Teil 1
Foto © Reinhard Mook
Ausgabe 22 September 2011
Liebe Leserinnen und Leser,
die Gestaltung der Hauptstraße, die
Uffings Bürgerschaft bis zum Schluss
kontrovers diskutierte, ist abgeschlossen. Am Sonntag, dem 24. Juli, wurde dies mit einem Festakt begangen.
Während des Baus waren vor allem der
Planer und die Vorstandschaft der Teilnehmerschaft Dorferneuerung harter
Kritik ausgesetzt.
Den Festgottesdienst zelebrierte
Pfarrer Walter mit dem evangelischen
Prädikanten Wolfgang Rogge in der
Kirche St. Agatha. Pfarrer Walter rief
alle Beteiligten zur Versöhnung und zum
Frieden auf und segnete die gelungene
Neugestaltung.
Vor dem anschließenden Festessen
sprachen Reinhard Pfaffinger, Vertreter des Amtes für Ländliche Entwicklung, und Professor Dr. Burkhard Huch,
Vorstand der Rut- und Klaus-BahlsenStiftung. Diese hat das Kunstwerk von
Hermann Schilcher vor dem Heimatmuseum finanziert. Bürgermeister Rupert
Wintermeier zeichnete Franz Huber mit
dem »Silbernen Ehrentaler der Gemeinde Uffing« aus.
Heinrich Windisch war 45 Jahre lang
für die Gemeinde Uffing als geschäftsleitender Angestellter tätig. In seiner
Amtszeit erlebte er das Gemeindegebäude noch mit Ladengeschäft und
Raiffeisenbank. Sein Arbeitsleben
veränderte sich durch die im Laufe
der Jahre gestiegene Anzahl der Mitarbeiter, den Neubau der Gemeinde
und schließlich durch die Einführung
der Computer. Bürgermeister Rupert
Wintermeier verabschiedete ihn feierlich in seine Freistellungsphase der
Altersteilzeit.
Gudrun Geiger berichtet in dieser Ausgabe von der Romfahrt der Uffinger
Pfarrjugend. Die Papstaudienz und der
Pfingstgottesdienst im Petersdom bildeten die Höhepunkte der Reise.
Über die Feierlichkeiten zum 150-jährigen Jubiläum der Musikkapelle Uffing
werden wir in der nächsten Ausgabe
berichten.
Mit herzlichen Grüßen
Margarete Gröner
Kreislauf des Wassers, Grundlage allen Lebens zu Lande
Wasser für Uffing und Schöffau (Teil 4)
Die »Gruppe« für Wasserversorgung
Z
wischen 1907 und 1909 hatten die Gemeinden Uffing, Schöffau und Seehausen vier,
zwischen 1919 und 1923 drei weitere Quellen am Kirnberg gefasst, als Wassergenossenschaft (im weiteren Text als »Gruppe« bezeichnet) Wasserbezugs- und Leitungsrechte
erworben. Ab 1936 verfügte Seehausen auf eigener Flur über Brunnen und Pumpwerk. Alle
Anlagen gehörten der betreibenden Gruppe zusammen. Sie hatte 1914 von Seiner Majestät mit
Allerhöchster Entschließung die Rechtsfähigkeit
erlangt. Es galten eigene Statuten vom
04. 05. 1911. Sitz war Uffing. Die Uffinger Bürgermeister hatten den Vorsitz. Ab 1914 wurden
Betriebskosten für das gemeinsame Eigentum
mit 10 Prozent auf Schöffau, auf die übrigen zu
je 45 Prozent verteilt. Die Instandhaltung östlich
von Schöffau entfiel mit je 50 Prozent auf Uffing
und Seehausen allein. Das Bezirksamt Schongau
hatte den am Kirnberg nutzungsberechtigten
Anwesen unentgeltliche Wasserentnahme gesichert, gestützt auf ein Gutachten vom 18. 03. 1914
des K. Wasserversorgungsbureaus (später Bayer.
Landesamt für Wasserversorgung, kurz »Wasseramt« genannt).
Uffing hatte 1910 (Volkszählung) 775 Einwohner,
1912 bzw. 1913 mit Pferden (Viehzählung) 870
Stück Grossvieh. Die entsprechenden Zahlen
waren für Schöffau mit Luketsried 112 Einwohner, Viehstand 233, für Seehausen mit Rieden
315 Einwohner, Viehstand 510. Die Einwohnerzahl gab Uffing in der Gruppe 4 Stimmen,
Schöffau 2, Seehausen 3. Der Viehstand hatte
für die Verteilung der Kosten Gewicht.
Seehausen, am Ende der Leitung, litt unter instabiler Wasserversorgung. Dem half seit 1936
ein 14 m tiefer Brunnen, Ruhespiegel 2,10 m
unter Grund, ab. Zufluss und Pumpwerk erlaubten es, ab 1938 Murnau bei Bedarf auf den
Hochbehälter nahe Riedhausen zurückzugreifen.
Fortsetzung auf Seite 2
Inhalt
Nach den Statuten trug auch Uffing zu den Betriebs- und Herstellungskosten des Pumpbrunnens bei, ohne dessen Wasser
zu nutzen. Doch war dieser eine Absicherung für Uffing. Die
Eigenversorgung erwies sich aber auch als Möglichkeit für
Seehausen, aus der Gruppe auszutreten.
LeItartIkeL
1, 2, 3 Wasser in Uffing (4)
kommentare
1
Herausgeberin
5
»... der Bürgermeister hat das Wort«
23
Uffing von außen und innen gesehen
31
Verschmutzte Straßen
Im Schatten des Krieges
Die Statuten bestimmten eine gesonderte Rechnungsführung.
Kriegsbedingt durften aber Einnahmen aus der Wasserversorgung, sie waren mindestens 25 Prozent höher als laufende
Kosten, in die Gemeindehaushalte einfliessen. Diese Praxis
wurde nach dem Krieg beibehalten, Rücklagen für Investitionen daher nicht gebildet. Während in Seehausen die ursprünglichen Anlagen Mitte der 1930-iger Jahre verbessert oder erneuert wurden, war dies in Uffing nicht geschehen. Daher
waren hier wegen überalterter Anlagen hohe Kosten zu erwarten. Die Beiträge, zu denen dann Seehausen als Mitglied der
Gruppe verpflichtet gewesen wäre, hätten den Vorteil von
Uffings Beitrag zum Seehausener Brunnen weit überstiegen,
ein Motiv die Gruppe zu verlassen.
GemeInde
5
Jubilare
7
Verabschiedung Heinrich Windisch
7
»Füreinander / Miteinander«
7
Psychosozialer Wegweiser
11
Kindergarten Schöffau
19
Einweihung der Hauptstraße
29
Schulden – Was jetzt?
kIrche
13
Evangelische Kirche
13
Ausflug des katholischen Frauenbundes
27
Fahrt der katholischen Jugend nach Rom
VereIne
9
Kindergarten- Förderverein Uffing
15
ESC Gauditurnier
15
Ergebnisse des Triathlons
15
Aktiv Leben
17
Sommerfest im Gemeindebad
17
Theaterfahrten
17
Einladung zur Waldralley
25
Freiwillige Feuerwehr Uffing
25
Atemschutzausbildung - Schöffau
31
Ehrung Jungmusiker
kunst und kuLtur
20, 21 Hochzeitslader
29
Einladung zur Ausstellung bei Christl Mulfinger
31
Hausnamen (4. Fortsetzung)
natur und umweLt
22
Der Lauf der Ach (1. Teil)
23
Das immergleiche Mondgesicht
37
Herbstfrost im Garten
39
Garten von Anneliese Pavel
40
Pflanzen, Tiere, Landschaft (Folge 3)
Unmittelbare Kriegsfolge war die Verdoppelung der Einwohner und entsprechende Zunahme des Wasserverbrauchs. Bürgermeister Buchner, Vorsitzender der Gruppe, meldete am
12.01.1947 dem Wasseramt: Uffing hatte 1939 950 Einwohner,
1946 1750 Personen, davon hatten 1650 Zugang zu Leitungswasser. Seehausen hatte 1939 760, 1946 ca.1600 Einwohner,
angeschlossen ca. 1500. In Schöffau wohnten 1939 295 Personen, 1946 waren es 507, davon nur 170 angeschlossen.
Als Ende Mai 1945 Wasserschieber in Uffing benötigt wurden,
musste dem Landrat in Weilheim mangels Postverbindung das
Ansuchen persönlich gebracht werden. Erst im Herbst konnte
das Wasseramt eingeschaltet werden. Dieses benötigte eine
Bestätigung der Militärregierung, dass Schieber geliefert werden durften. Diese Erlaubnis war Voraussetzung für die Zuteilung von Koks zur Fabrikation solcher Metallteile. Die
Ware konnte nur selbst abgeholt werden und musste bar bezahlt
werden. Bahngüter- und Geldverkehr gab es nicht.
Gewerbe
33
Firmenjubiläum der Firma Pause Segel
notIzen
35
Termine
Typisch für die Zeit ist der Liefervertrag vom 15.04.1947 zwischen Werkmeister Loeb in Pasing und der Gruppe, vertreten
durch die Bürgermeister Buchner (Uffing), Mangold (Schöffau), Lindner (Seehausen). Loeb liefert einen fabrikneuen 22
PS Dieselmotor und eine kaum gebrauchte Hochdruckwasserpumpe, Höhenleistung bis zu 60 m, besichtigt vom Wasseramt.
Die Gemeinden der Gruppe liefern an Loeb das gesamte Bauholz für ein Einfamilienhaus. Gegen die Pumpe gibt die Gemeinde Seehausen einen defekten 4 PS Dieselmotor ab. Loeb
repariert diesen und setzt ihn in seiner Werkstatt bei Strom-
Impressum
herausgeberin:
Margarete Gröner M.A.
Röthenbachstraße 35
82449 Uffing
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redaktionsbüro:
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Am Oberholz 1
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Auflage: 1600 Stück
ISSN 1868 – 2340
www.uffing.de
redaktionsschluss für die
Dezemberausgabe 2011 ist
sonntag, der 23. oktober
2011
ausfall ein. Die Gemeinde sollte den
Motor gegen Geld oder Sachwerte zurückerwerben können, sobald die
Stromversorgung verlässlich geworden
wäre.
Zerfall der Gruppe
Die Statuten gingen vom gemeinsamem
Handeln der Gruppe aus. Die Gemeinden
beschlossen aber unabhängig von einander. Seehausen hatte zuerst Wasserzähler
vorgeschrieben, in Uffing wurden sie erst
ab Juli 1951 verbindlich, in Schöffau ab
1954. Das erhobene Wassergeld war unterschiedlich, nur teilweise aus Pauschalpreis gegen gemessenem Verbrauch zu
erklären. Leitungen zu Neubauten und
Hydranten wurden in jeder Gemeinde
unabhängig eingerichtet.
Extreme Wetterbedingungen zeigten
Grenzen der Versorgung. Im heißen und
trockenen Sommer 1949 war in Uffing
der Spitzenbedarf nicht gedeckt, Absperrungen technisch nicht möglich, der Feuerschutz nicht mehr gewährleistet. Doch
Seehausen hatte genug Wasser. Auch der
trockene Herbst 1962, gefolgt von Kälte
im Januar 1963 (die Verbraucher ließen
als Frostschutz das Wasser laufen) führte
zu Wassermangel. Dagegen trat im trockenen Sommer 1953 keine Not ein, die
Quellschüttung ging von 7 auf 4,5 Liter/
Sekunde zurück. Im Zehn-Jahres-Wasserplan von 1950 bis 1960 hatte die Gruppe eine hinreichende Versorgung von
einer verstärkten Leitung oder einem
Brunnen mit Pumpwerk für Uffing abhängig gemacht. Seehausen allein sah
seinen Bedarf bis 1960 sichergestellt,
wenn ein Hochbehälter neu gebaut werden würde.
Mit Schreiben vom 30.07.1952 forderte
das Landratsamt die Bildung eines Wasserverbandes nach geltendem Recht. Der
Gemeinderat Schöffau bat 04.10.1952 um
Neufestsetzung der Wasseranteilunkosten, weil die Einwohnerzahl für Seehausen und Uffing sich verdoppelt habe, in
Schöffau aber konstant geblieben sei. Die
Sitzung der Gruppe am 17.12.1952 wurde
thematisch dominiert von hohen Betriebskosten des Seehausener Pumpwerks,
zu dem Uffing zahlte ohne davon Nutzen
zu ziehen. In Schöffau waren nur 16 Anwesen an die Leitung der Gruppe angeschlossen, die Kostenbeteiligung unangemessen hoch. Interne Uneinigkeit und
die seitens der Aufsichtsbehörde verlangte Bildung eines Wasserverbandes
förderten den Gedanken, dass jede Gemeinde ihre Wasserangelegenheiten allein regeln sollte. Doch einigte man sich
darauf, die Wasserpreise anzugleichen,
über die Darlehenskasse abzurechnen
und die Gesamtleitung technisch überprüfen zu lassen.
Kommunale Wasserwerke
Ein Gutachten des Wasseramts vom
08.03.1954 bezifferte den Zufluss zum
Sammelbehälter Höldern mit durchschnittlich 5,45 Liter Wasser je Sekunde
(l/s). Verbraucht würden nur 2,77 l/s, sodass auch ein Spitzenbedarf gedeckt sei.
Seehausen (außer Rieden) wurde nicht
mehr vom Kirnberg her versorgt. Die
durchschnittliche Förderung aus dem
Seehausener Brunnen wurde auf 1,9 l/s
geschätzt. In Schöffau war der mittlere
Verbrauch 0,26, Uffing 1,79, Rieden 0,28
l/s. Drei Anwesen in Böbing verbrauchten
0,07, die Leitungsverluste schluckten 0,37
l/s. Die Einwohnerzahlen waren 1955 in
Schöffau mit Luketsried 347 Personen,
Uffing 1527, Seehausen mit Rieden 1634.
Insgesamt beschreibt das Dokument eine
überalterte Anlage im Verfall.
Am 22.12.1955 trat der Vorstand der
Gruppe zusammen, um Statuten und Praxis zu vergleichen. Der Verbandsprüfer,
Franz Grötsch, aus Wallersdorf hatte
06.12.1955 die Statuten für praktisch tot
erklärt. Landratsamt und Wasseramt
empfahlen aus Gründen der Wirtschaftlichkeit einen Zweckverband, der alle
Aufgaben von der Quelle bis zum Verbraucher übernehmen sollte. Der vorsitzende Uffinger Bürgermeister Buchner
erwartete Zustimmung in Uffing, während in Seehausen und Schöffau noch
Überzeugungsarbeit geboten schien.
Unter dem Datum 29.12.1956 erhielt der
Vorsitzende der Gruppe »in vorsorglicher
Weise« die Kündigung der Mitgliedschaft
seitens der Gemeinde Seehausen mit Wirkung zum 31.12.1958. Buchner erkannte,
dass die Gruppe sich kaum zu einem
Zweckverband würde umformen lassen.
Nun stand die Regelung der Werte- und
Betriebsverhältnisse an. Auf Buchners
Initiative kam es am 27.04.1957 zu einer
Aussprache aller Beteiligten im Wasseramt.
Seehausen machte geltend, erhebliche Mittel innerhalb der Gemeinde in die Wasserversorgung investiert zu haben. Schöffau
hatte keine Investitionen vorgenommen,
Uffing für Leitungen DM 11 000. Eine Aufstellung der Investitionen wurde von
Buchner erst nach vier Mahnungen dem
Landratsamt im Dezember 1958 zugesandt.
Er musste das Landratsamt bitten, die Auskunft von Seehausen dort selbst einzuholen.
Uffinger Massnahmen
Der Uffinger Gemeinderat änderte 1958
die Satzung von 1911. Nun stand auf
Missbrauch von Wasser eine Buße von
DM 500. Der Wünschelrutengänger Georg Reichlmayer aus Weilheim wurde
beauftragt, in Uffing nach Wasser zu suchen bevor ein aktuelles Gelände bebaut
wurde. Für die Quellen am Kirnberg forderte und bestand das Landratsamt 1959
auf einem Schutzplan und technischen
Verbesserungen, während Buchner auf
die seit 50 Jahren bestehende Quellfassung und bakteriologisch einwandfreies
Wasser verwies. Der Druck des Landratsamtes einen Verband zu bilden, hielt weiter an. Noch 1960 forderte das Landratsamt zu Stellungnahmen auf
ungeachtet Seehausens beendeter Gruppenzugehörigkeit. Buchner bat um fachbehördlichen Beistand in der vermögensrechtlichen Auseinandersetzung. Erst am
13.11.1961 schrieb das Wasseramt dem
Landratsamt es möge sich als Aufsichtsbehörde nur noch um die Abwicklung der
Gruppe kümmern.
Entscheidend für das Wasseramt vom
Zweckverband abzugehen, war Uffings
Absicht einen Grundwasserbrunnen,
Bohrtiefe 30 m, Enddurchmesser 600 mm,
anzulegen. Schon als Uffing um 1947 eine neue Siedlung für Vertriebene plante,
stellte sich die Frage nach einer erweiterten Wasserversorgung. Ein geologisches Gutachten des Wasseramtes vom
06.02.1948 empfahl eine Versuchsbohrung im Schotter am Nordende des Staffelsees, südlich des den See aufstauenden
Molasserückens. Buchner kam nun auf
dieses Gutachten zurück, um Uffing, analog zu Seehausen, eine eigene Wasserversorgung aus eigener Flur zu verschaffen.
Mit dem Ausbau der Pumpstation wurde
1964 begonnen, die Wassergebühr aber
von DM 0,25 auf DM 0,65 je Kubikmeter
erhöht, begründet mit dem 1,2 Millionen
teuren Projekt.
Als 1963 die Straße Schöffau-Böbing erweitert werden sollte, wollte die Straßenbaubehörde den 80 mm Leitungsstrang
erhalten, den 50 mm Strang als Zuleitung
zum Sammelschacht von einer abseits
gelegenen eigenen Quelle überbauen. Uffing erklärte sich damit einverstanden.
Der 80 mm Strang reiche für die Versorgung von Schöffau. Auf Drängen von
Buchner leitete das Landratsamt im März
1964 die Auflösung der Gruppe ein. Erst
1965 kam es zum vertraglichen Ende.
Doch blieben Uffing und Seehausen noch
leitungsmässig verbunden, eine wechselseitige Notversorgung war möglich.
Franz Huber und Reinhard Mook
Quelle:
Archiv der Gemeinde Uffing a. Staffelsee
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Gemeinde
… der Bürgermeister hat das Wort:
Liebe Uffinger Mitbürger,
nun ist sie also fertiggestellt, unsere neue
Hauptstraße. Es hat lange gedauert, für viele
zu lange. Ich darf mich im Namen der Gemeinde bei allen Anwohnern, die während der
Bauzeit geduldig Einschränkungen, Lärm und
teilweise finanzielle Einbußen hinnehmen
mussten, sehr herzlich bedanken.
Ein persisches Sprichwort sagt: »Nur in einer
schönen Wohnung fühlt man sich wohl.«
Wir haben jetzt breitere Gehwege, gegliederte
Parkmöglichkeiten und ansprechende Grünflächen. Der Platz vor der Aussegnungshalle
ist offener geworden, die Parkflächen vor dem
alten Raiffeisengebäude und der Sparkasse
sind deutlich gefälliger. Und auch der Platz
vor dem Heimatmuseum und dem Maibaum
bildet bis zu den Häusern der Familien Saal,
Niederreiter und Schweiger/Prochaska nun
eine optische Einheit. Als Gegenstück zum
Maibaum, unserem Zeichen für Tradition und
Zusammengehörigkeit, steht jetzt vor dem
Heimatmuseum eine Bronzeplastik, gefertigt
vom Oberammergauer Künstler Hermann
Schilcher und finanziert von der Rut-und
Klaus-Bahlsen-Stiftung. Sie ist ein Symbol der
Aufgeschlossenheit der Uffinger für Kunst.
Ich danke allen Mitgliedern der Vorstandschaft der Teilnehmergemeinschaft Dorfer-
neuerung, unserem Planer Herrn Stefan
Goller und auch allen, die durch ihre Vorschläge, Meinungen, Anregungen und ihre
kritischen und sachlich vorgetragenen Bedenken zum Gelingen der Umgestaltung beigetragen haben. Es ist auch klar, dass nicht
jeder mit allen Veränderungen einverstanden
ist. Aber wir haben jetzt eine neue Situation
und eine neue Perspektive. Mit der müssen
wir nun umgehen.
Die Änderung der Vorfahrtsregel, vom Straßenbauamt vorgeschlagen, funktioniert bis
jetzt. Mal schauen, wie es im Winter wird. Der
Verkehr läuft flüssiger so lange keine Autos
auf der Straße stehen.
Das Parken darf nur noch in den vorgesehenen Parkbuchten erfolgen. Ich appelliere
an alle, sich auch daran zu halten. Genau in
diesem Punkt waren wir uns doch alle einig,
dass es keine Dauerlösung sein kann, ständig
um parkende, den Verkehrsfluss behindernde
Autos herumzufahren. Auch bitte ich darum,
etwas mehr Rücksicht auf die Grünflächen zu
nehmen und sie nicht ständig zu überfahren.
Es wäre schön, wenn sich Paten zur Pflege
derselben fänden. Für wenige Leute ist dies
viel Arbeit, für viele Helfer wäre es wenig Arbeit. Es schafft auch ein positives Gefühl,
etwas für das Allgemeinwohl getan zu haben
und würde die Gemeinde finanziell entlasten.
Eine weitere Aufgabe, die in verstärktem Maße auf die Gemeinde zukommt, ist der Erhalt
der ortsbildprägenden Bäume. Herr Gemeinderat Kraus regte an, ein Spendenkonto dafür
einzurichten. Jeder noch so kleine Betrag tut
der Gemeindekasse und den Bäumen gut.
Die Einweihung der Hauptstraße musste, wie
so manche andere geplante Festlichkeit, aufgrund des Unsommerwetters, wie der »Haberer« vom Murnauer Merkur unser wenig
einladendes Wetter im Juli genannt hat, improvisiert ablaufen. Es zeigte sich, wie wichtig der Trachtenstadel für unsere Gemeinde
ist.
Bei dem Fest zur Einweihung der Hauptstraße durfte ich gemäß einstimmigem Beschluss
des Gemeinderates Herrn Franz Huber für
seine vielfältigen Verdienste um das Gemeinwohl den »Silbernen Ehrentaler der Gemeinde« verleihen.
Rupert Wintermeier
Bürgermeister
die redaktion gratuliert nachträglich den Jubilaren
Foto © Familie Taffertshofer
Zum 97. Geburtstag
Frau Rosina Gretschmann
Zum 91. Geburtstag
Frau Erna Gall
Frau Margarethe Illner
Frau Agathe Popp
Herr Johann Sperber
Zur Goldenen Hochzeit
den Ehepaaren
Edeltraud und Johann Jungbauer
Frieda und Johann Tafertshofer
Zum 90. Geburtstag
Frau Rosa Gutleber
Zum 85. Geburtstag
Frau Martha Bitzl
Frau Ruth Höll
Herr Ferdinand Link
Herr Leonhard Wild
Zum 80. Geburtstag
Herr Ludwig Klaus
Herr Joseph Mayr
Frau Dorothea Sägmüller
Herr Georg Taffertshofer
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Gemeinde
Verabschiedung von
Herrn Heinrich Windisch
Herr Heinrich Windisch war fünfundvierzig Jahre für die Gemeinde Uffing am
Staffelsee tätig und hat unter vier Bürgermeistern gearbeitet. Die Gemeinde verliert mit ihm einen fachlich kompetenten,
engagierten und äußerst gewissenhaften
geschäftsführenden Angestellten. Sein
höfliches, menschlich zuvorkommendes,
immer hilfsbereites Verhalten trug ent-
scheidend zu einem angenehmen Betriebsklima innerhalb der Verwaltung bei.
Foto © Rupert Wintermeier
M
it Ende des Monats Mai trat Herr
Heinrich Windisch in die Freistellungsphase der Altersteilzeit ein.
In einer kleinen Feierstunde, so wie er es
sich gewünscht hatte, wurde er zu Beginn
der Gemeinderatssitzung am 9. Juni 2011
verabschiedet.
In meiner Eigenschaft als Bürgermeister
sprach ich ihm bei der Verabschiedung
die Anerkennung der Gemeinde für seine
stets überaus gewissenhafte Arbeit aus.
Ich selbst erlebte ihn als »wandelndes
Archiv« mit einem ungeheuren Erfahrungsschatz. Als Dankeschön und Zeichen der großen Anerkennung überreichte ich Herrn Windisch eine Urkunde
und einen »Rentnerfreizeitpass« mit unterschiedlichen Gutscheinen.
Rupert Wintermeier
»Füreinander / Miteinander«
Liebe Bürgerinnen, liebe Bürger,
die Juniausgabe des Bürgerblattes enthielt einen Fragebogen für die Vermittlung von Nachbarschaftshilfe
in unserer Gemeinde.
Die eingegangenen Antworten zeigen, dass die Unterstützungsangebote und die Wünsche vielfältig sind.
Die Möglichkeit, den Fragebogen abzugeben besteht
auch weiterhin. Bitte machen Sie davon Gebrauch.
Überraschend für uns war, dass bisher die Anzahl der
Hilfsangebote höher ist als die Anzahl der Gesuche.
Umso mehr möchten wir Sie ermutigen, neben Angeboten auch Anfragen auf Hilfe abzugeben.
Der Fragebogen liegt in der Gemeinde aus und ist
außerdem im Internet abrufbar (www.uffing.de
> Schulen, Kirchen und Soziales > Sozialausschuss).
Alle Einsender werden von Mitgliedern des Sozialausschuss persönlich kontaktiert.
Nach den Sommerferien findet eine erste Zusammenkunft der »Helfer« statt.
Der Sozialausschuss des Gemeinderats wird verstärkt
durch die Sozialpädagogin Monika Wehrsdorf, die
Gemeinderätin Michaela Mück (Kindergarten- und
Schulreferat) und Bürgermeister Rupert Wintermeier.
Psychosozialer
Wegweiser
Wenn Sie in Not sind, rufen Sie an:
Telefonseelsorge (kostenlos)
allgemein:
0800 11 10 - 111 oder 0800 11 10 - 222
für Kinder und Jugendliche:
0800 11 10 - 333
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E-Mail: [email protected]
Hechenrainerstr. 59
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u Beginn des neuen Kindergarten- Wir bedanken uns bei der Gemeinde, wel- setzt aus 1. und 2. Vorstand, Kassier und
aja, mit
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Frühling
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wieder
in der Kosten
Am 29. übernahm.
Juni ist Gemeindefest
und amstehen wieder zur Wahl.
Schriftführer,
jahres
wollen
wir noch
einmal
zu-Aufschwung
che die Hälfte
der Gemeinde.
kurzem
ist Pfarrer Schäfer
27.die
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wird Pfarrer FachZuvom
in die
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auf ein
ereignisreiches
Anfangaus
Juli durften
den Dekan
Aufgaben
desGemeinde
Vorstands gehören
Bogenhausen
nach
Murnau
auf
die
erste
Pfarrstelle
beeingeführt,
um
nur
einiges
zu
nennen.
Jahr. Unsere Kinder haben viel erlebt, in ihren Gruppen übernachten. Für die unter anderem die Organisation des Marund Freundschaften
warWir
es sehr
spannend
und zurück
tinsumzugs,
Weihnachtsbasars
setztgespielt,
worden.gelernt
Mit großem
Elan geht diegeArbeitmeisten
voran, Kinder
die
schauen
dankbar
auf das,des
was
viele Hände in und
– zum ersten
Mal außer
Haus geleistet
des Sommerfestes.
Besondersdie
wichtig ist
seit schlossen.
September, als nach Pfarrer Schwemmeraufregend
auch noch
den letzten
Monaten
haben und genießen
enger
Kindergartenteam
schlafen
zu dürfen!sonnigen
Die Verpflegung
fürs im ein
Pfarrerin Jahn weggezogen ist, auf Sparflamme
köcheln
Tage ganz
Sinne
derKontakt
Bibel: zum
"Freuet
euch im
gemeinsame
undWege”,
Frühstück
für die
Abstimmung
der
Aktivitäten. Bemusste. Mit der Aussicht auf die Besetzung der
zweiten Abendessen
Herrn alle
abermals
sage
ich:"Freuet
euch".
Geförderte
Aktivitäten
hat
der
Förderverein
übernommen.
stimmt
haben
zwei,
drei
oder
vier Mamas
Pfarrstelle mit dem Kollegen Fach aus Marktoberdorf ab
oder
auch
Papas
Lust,
ihre
eigenen
August beginnt eine Zeit der Pläne und Phantasien, was
Liebe Grüße,
Ihre Pfarrerin Simone Feneberg Ideen
Der Kindergarten-Förderverein hat gern
einzubringen.
in Zukunft in unserer Gemeinde möglich sein könnte/ sollviel Zeit und Geld für unseren Nach- Zukunft des Fördervereins
Für unsere Kindergärten wäre es eine
te. Beide
wurden
Kirchenvorstand
gewählt.
wuchsPfarrer
aufgewendet.
Zuvom
Weihnachten
gab
große Bereicherung, wenn der Verein
Dieser
kurz
diesem Loch
neu
gewählte
es für
dievor
Schöffauer
Kinder
eine
Wald- KirchenvorUm solche Aktionen auch weiterhin un- weiterhin Bestand hätte. Wir danken alstand
hattemit
dasder
erste
Mal Gelegenheit,
sich auf
einer zu können, braucht unser Ver- len, die schon viele Jahre und Jahrzehnte
woche
Waldpädagogin
Christa
terstützen
Freizeit
näher
zu
kommen
und
nicht
nur
als
VerwaltungsMayr. Ihr Programm kam bei den Kin- ein dringend neuen, jungen Zuwachs. unsere kleinen Gemeindemitglieder ungremium
für Raum
BauUffinger
-, Personalund Geldfragen
dern sehr
gut an.-,Den
Zwergen
Derzeit haben wir einen Stand von 112 terstützen und hoffen am Elternabend
das Christkind tätig
ein bayerisches
Mitgliedern.
oderbrachte
als Löschkommando
zu sein. Die Jugend
hat Der Verein hofft auf mög- zahlreiche interessierte Eltern gewinnen
lichstorganiviele neue Mitglieder unter den zu können.
sichKasperltheater.
im Mitarbeiterkreis und im Jugendausschuss
Mai
2010nun
gabvon
es für
die Uffinger
Kin- Kindergarteneltern.
Mit nur dreizehn Den neuen Kindergartenkindern und desiertIm
und
plant
Freizeiten
bis Projekten,
was sie
der
ein
»Jubiläumsgartenspielhaus«
und
Euro
Jahresbeitrag
können
wir vielfältige ren Eltern wünschen wir einen guten
verwirklichen wollen. Im Juni gibt es einen ökumenischen
für
den
Schöffauer
Kindergarten
einen
Aktionen
im
Kindergarten
ermöglichen. Start in den kommenden LebensabJugendgottesdienst in Murnau und die Planungen für die
neuen, abschließbaren
Schrank
alschnitt, eine schöne Kindergartenzeit und
Kinderbibeltage
laufen auch
schon und
auf vollen
Touren.
tersgruppengerechte Bauklötze. Im Mai
viele neue Freundschaften.
fuhren beide Kindergärten nach Augs- Vorstandswahlen
burg in den Zoo. Die Kinder hatten viel
Spaß bei den Tieren und unterwegs wäh- Anfang Oktober wird beim ersten Elternrend der Busfahrten.
abend ein neuer Vorstand des FörderverDie Vorschulkinder machten einen eins gewählt. Nicht alle Mitglieder des
Ulrike Hokamp
Selbstbehauptungskurs bei Stefan Reindl. jetzigen Vorstands, der sich zusammenVorstand
Kidsmenue - Sonnensteiner
Küchenschaben
"Musik liegt in der Luft ….”
A
S
m Montag, den 21. April 2008, konnten 21 Kinder
vom Kindergarten Sonnenstein im Gasthof zur
Post für Ihre Eltern ein 3 Gänge Menü kochen. Mit viel
Spaß und großem Eifer wurde am Vormittag alles vorund zubereitet.
Wer nun denkt, dass es sich dabei nur um Spaghetti
oder Ähnliches handelte, der irrt. Die Kinder haben als
Vorspeise eine Tomaten-Kokosmilchsuppe zubereitet.
Als Hauptspeise kreierten sie Pizza am Spieß mit Dipp
und Chicken Drumsticks "Shake´n´Bake" mit Kartoffeln
und Quark. Und als Nachspeise haben sie eine Panna
Cotta verziert. Am Abend konnten die kleinen Küchenschaben den Eltern dann ihr Menue servieren.
Ein großer Dank geht nochmals an unsere großen/ kleinen Küchenschaben für ein sehr leckeres Essen, an
Familie Lengger, die für diese Aktion ihren Ruhetag geopfert hat und an alle anderen Mitwirkenden.
Uta Kölbl
1. Vorsitzende Elternbeirat
Kindergarten Sonnenstein
o lautet das Thema, das uns zur Zeit beschäftigt.
"Die vier Jahreszeiten" von Antonio Vivaldi begleiten
uns seit dem Frühlingsanfang. Damit wir die Kinder zu
dieser Musik hinführen können, erleben sie mit der Katze
Minka in einem Bilderbuch Frühling, Sommer, Herbst und
Winter. Die Kinder "erlauschen" auf der CD die Erlebnisse
der kleinen Katze und hören aus Vivaldis Musik z.B. Vogelzwitschern, das Rauschen eines Baches, Gewitter,
drückende Hitze, Wind, klirrende Kälte und Ausruhen.
Durch die Musik angeregt erarbeiten wir mit den Kindern
auf unseren Orff-Instrumenten eigene Klanggeschichten
zu den vier Jahreszeiten, alle Kinder sind mit großer Begeisterung dabei.
In nächster Zeit werden die Kinder selbst Musikinstrumente aus verschiedenen Materialien bauen. Die vier Jahreszeiten werden bei unserem Sommerfest mit einer Vorführung der Kinder Höhepunkt und zugleich Abschluss des
Themas sein.
Besondere Höhepunkte erleben wir, wenn uns musizierende Eltern besuchen und ihre Instrumente im Kindergarten
vorstellen.
Das Kiga- Team
Foto © Emily Hokamp
Musizierende Kinder
Marion Herrnberger, Linda Fett, Ulrike Hokamp, Raphael Hokamp, Sabine Resler.
9
9
10
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U
nsere Vorschulkinder und einige
andere Kinder wollten mit ihren
Erzieherinnen aufs Hörnle wandern. Doch daraus wurde bisher leider
noch nichts. Immer wieder musste der
geplante Termin wegen des schlechten
Wetters verschoben werden. Wir werden
im Herbst berichten, ob es in der letzten
Woche vor den Sommerferien vielleicht
doch noch geklappt hat.
einen liebevolleren Umgang mit Tieren,
Blumen und Bäumen sensibilisiert werden. Im Herbst gehen unsere Waldtage
weiter, jedoch ohne Christa Mayer. Um
uns besser darauf vorzubereiten, besuchte
das gesamte Schöffauer Team in der Klinik Hochried eine Veranstaltung zum
Thema Waldpädagogik.
Sommerliches Spielen
Ein Höhepunkt ganz anderer Art war der
Besuch des Bad Kreuznacher Marionettentheaters im Kindergarten. Allein die
Bühnengestaltung beeindruckte schon.
Auf eine sehr schöne und kindgerechte
Art wurde das Märchen von Hänsel und
Gretel erzählt. Alle Kinder hörten gespannt zu. Als sich dann die Hexe unter
die Kinder mischte und sich auf ihren
Schoß setzte, hatten selbst die Kinder unter drei Jahren keine Angst mehr vor ihr.
Zum Glück gab es im Juni und Anfang
Juli ein paar schöne, sonnige Tage. Diese
nutzen wir auch aus. Schon vor der Brotzeit ging es in den Garten, um im Sandkasten zu spielen oder im Wasser zu planschen. Auch unsere Gartendusche sorgte
für Abkühlung.
Die Kinder bastelten aus Rinden kleine
Boote, die sie bei einem Ausflug an die
Ach schwimmen ließen. Nach einer guten
Brotzeit auf der Kiesbank durften die
Kinder mit dem Lehm in der Ach ausgiebig »matschen«.
Beliebte Waldtage
Foto © Team Kindergarten Schöffau
Unsere Waldtage mit Christa Mayr endeten im Juni. Wir möchten uns bei dieser
Gelegenheit nochmals bei ihr recht herzlich bedanken. Bei den Kindern ließen
sich im Laufe der Zeit deutliche Fortschritte erkennen. Zu Beginn unserer
Waldtage konnten nur wenige Kinder mit
den vorhandenen Naturmaterialen etwas
anfangen. Sie hatten manchmal Mühe, im
Wald ins Spiel zu finden. Zum Ende des
Kindergarten-Jahres war ihnen bei unseren Waldbesuchen die Freispielzeit am
wichtigste. Sie bauten Höhlen für Tiere,
legten Mandalas oder spielten Waldarbeiter. Außerdem konnten die Kinder für
Gemeinde
Kindergarten Schöffau wollte hoch hinaus!
Marionettentheater
Letzte Vorbereitungen
Damit es den Vorschulkindern nicht langweilig wurde, öffneten wir für sie den
Vorschulraum. Das heißt, unter Beachtung bestimmter Regeln durften sie diesen Raum selbstständig nutzen. Sie konnten Schule spielen, sich an schwierigeren
Puzzles versuchen oder mit unterschiedlichem Konstruktionsmaterial bauen. Für
die Vorschulkinder standen noch einige
besondere Termine an. Bei einem Besuch
in der Schule nahmen sie zum ersten Mal
am Unterricht teil. Sie lernten das Schulhaus kennen und erlebten das Toben im
Pausenhof. Zum Schulbeginn gehört natürlich auch eine Schultüte. So haben die
Mamas mit ihren Kindern fleißig im Kindergarten gebastelt.
Für die Vorschulkinder ist die Übernachtung immer das Aufregendste. Fünf Mäd-
chen und ein Bub verbrachten mit zwei
Erzieherinnen und zwei Praktikantinnen
einen wirklich lustigen Abend einschließlich einer gruseligen Nachtwanderung bei
Vollmond. Am folgenden Samstagmorgen haben sie dann mit den Eltern gemütlich und ausgiebig gefrühstückt. Die Vorschulkinder erwartet in der letzten
Kindergartenwoche noch eine Abschiedsfeier mit einigen kleinen Überraschungen.
Die Erwachsenen können bei einem DiaAbend in gemütlicher Runde das Jahr
noch einmal Revue passieren lassen.
Gratulation und Dank
Zum Schluss möchten wir unseren beiden
Praktikantinnen, Lisa Heinrich und Jeanine Salzmann, zur bestanden Abschlussprüfung zur staatlich anerkannten Kinderpflegerin gratulieren. Wir bedanken
uns bei ihnen und unserer Vorpraktikantin Barbara Schauer ganz herzlich für
ihren unermüdlichen Einsatz und wünschen ihnen auf ihrem künftigen Weg
weiterhin viel Erfolg und alles Liebe.
Anfang August starten dann Jung und Alt
in ihre wohlverdienten Sommerferien.
Mit neuer Kraft und neuer Energie beginnen wir wieder am Donnerstag, den 01.
September 2011.
Bis dahin wünschen wir allen eine schöne
Zeit und vor allem Sonne, Sonne, Sonne …
Euer Team vom Kindergarten Schöffau
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hin
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frie
Ha
ter
KirCHe
»Lasset die Kinder zu mir kommen!«
I
ch erinnere mich: Da steht es vor mir,
das kleine Mädchen in seinem Sonntagskleidchen, die Zöpfe mit bunten
Schleifen gebunden, wie mit zwei
Schmetterlingen, die gerade dort ihre Flügel ausbreiten. Still, die eine Hand an der
ihrer Mutter, streckt es mir die andere
offen entgegen. Ich atme kurz durch, mache ihm dann ein Kreuzzeichen auf die
Stirn. Das Mädchen macht große Augen,
der Mutter erscheint eine Falte auf dem
Gesicht. »Lasst die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht, denn solchen
gehört das Reich Gottes.« Diese Worte
kommen mir in den Sinn. Dort, wo diese
Menschen herkommen, sind wohl die
Kinder mit ihrer Taufe zum Abendmahl
eingeladen - hier waren sie’s (noch) nicht.
Das Kinderabendmahl
Das Abendmahl ist das Fest der Gnade
Gottes, der Versöhnung und der Gemeinschaft der Kinder Gottes. Es macht keinen
Sinn, gerade die auszuschließen, die nicht
nur »wie die Kinder«, sondern wirklich
Kinder sind. Gerade diese früh eingeprägte, sinnliche Erfahrung nimmt sie mit
hinein in das Geheimnis des Glaubens.
Der Kirchenvater Augustin schreibt über
das Kinderabendmahl: »Es sind Kinder,
aber sie werden zu Gliedern von Christus.
Es sind Kinder, aber sie empfangen seine
Sakramente. Es sind Kinder, aber sie werden zu seinen Tischgenossen, damit sie
das Leben haben.«
Seit über dreißig Jahren gibt es zunehmend in verschiedenen evangelischen
Gemeinden die Möglichkeit, mit Kindern
gemeinsam Abendmahl zu feiern. Jede
Gemeinde, die dies tut, hat intensiv darüber nachgedacht, wie der Eintritt in die
Gemeinschaft durch die Taufe und das
gemeinsame Mahl als Ausdruck derselben zusammenhängen. Ab wann ist ein
Punkt erreicht, an dem man einen Menschen für würdig erachtet, daran teilzunehmen? Unsere Kirchengemeinde hat
sich Zeit genommen dieses Thema in allen möglichen Facetten zu durchdenken.
Wir sind stolz, nun auch die Kinder zum
Abendmahl einladen zu können und sie
damit aktiv in unser Glaubensleben mit-
zunehmen. Ganz praktisch heißt das, dass
die Kinder sinnvoller Weise mit ihren
Eltern beziehungsweise Begleitern nach
vorne kommen. Für sie, wie auch für Erwachsene, die das wünschen, bieten wir
ab jetzt auch einen extra Kelch mit Traubensaft an.
Das Fest von Brot und Wein
Ganz offiziell starten wir an Erntedank,
dem Fest, das wie kein anderes dafür geeignet ist. Das Fest von Brot und Wein
begehen wir am 2. Oktober - wie immer
- mit einem Familiengottesdienst um
10.30 Uhr in der Christuskirche Murnau.
Die Einladung gilt aber genauso für die
anderen
Gottesdienstorte:
Uffing,
Eschenlohe, Bad Kohlgrub und so weiter.
Kommt her, schmecket und sehet, wie
freundlich der Herr ist!
Ihre Pfarrerin S. Feneberg
Ausflug nach Scheyern
Die Benediktiner-Abtei
Von Abt Markus lernten wir etwas über
die Geschichte des Klosters. Scheyern
war die Stammburg der Grafen von
Scheyern, der Vorfahren des bayerischen
Herrscherhauses der Wittelsbacher.
Die Klosterkirche fiel zweimal einem
Brand zum Opfer. Sie wurde 1215 als
dreischiffige romanische Basilika nach
dem Hirsauer Schema (Grundriss ein
Einheitsquadrat) wieder aufgebaut. Sie ist
der älteste Hirsauer Bau in Bayern. Das
Scheyrer Kreuz, von dem die Legende
sagt, dass es Teile des Kreuzes Jesu enthalte, haben wir betrachtet, bevor wir die
geschnitzten Holzvertäfelungen in der
Sakristei bestaunten. Abt Markus ließ uns
einen Blick in seinen »Spind« werfen und
zeigte uns kunstvoll bestickte Messgewänder. Mit dem Klang des Glockengeläuts verließen wir die Abtei und
sammelten im Landgasthof »Zu Müllers
Lust« bei gutem Essen neue Kräfte.
Der Spargelbauer
Weiter ging es zum »Spargelerlebnishof
Koppold« nach Gachenbach. Jakob Koppold fuhr mit uns aufs Spargelfeld. Dort
erklärte er uns alles rund um den Spar-
gelbau und das Spargelstechen. Nach einer kurzen Einweisung durften einige von
uns einmal Hand anlegen. Nach den Strapazen des Stechens ging es zurück zum
Koppoldhof, wo uns Jakob Koppolds Frau
bereits mit Kaffee und Kuchen erwartete.
Nachdem wir den Bus mit unseren Spargelvorräten beladen hatten, fuhren wir
wieder in Richtung Heimat. In Finning,
beim »Staudenwirt«, ließen wir den Tag
ausklingen.
Gudrun Geiger
Photo© Gudrun Geiger
A
m Mittwoch, den 8. Juni 2011
machte der Katholische Frauenbund Uffing einen Ausflug in die
südwestliche Hallertau, genauer nach
Scheyern zur Benediktiner-Abtei. Dort
angekommen, trafen wir vor der Basilika
den Abt Markus, unwissend, dass es sich
der gebürtige Obersöcheringer nicht nehmen lassen wollte, uns selbst zu führen.
Abt Markus und der katholische Frauenbund
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und
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dert
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19.
men
die
se P
Dre
Nach großem Kampf und viel Spaß setzte
sich als klarer Sieger die Mannschaft der
Achtaler mit den Schützen Geifller Irmi,
Hartmann Franz, Schwertl Eugen und
Schwertl Sebastian mit 12:2 Punkten
Photo: Archiv Heimatmuseum
A
Aktive Stockschützen
Vereine
Fortsetzung auf4.
Seite
17 SV
Die weiteren Platzierungen:
Platz
Uffing 7:7 Punkte, 5. Platz Mir san Mir
6:8 Punkte und der Note 1,10, 6. Platz Die
Guggugskinder 6:8 Punkte und 0,9015
Note, 7. Platz Schützengesellschaft 6:8
Punkte und 0,73 Note und 8. Platz Mia
Wurscht Scheiflegal mit 5:9 Punkten.
KULTUR
Erstes Gaudi-Turnier
als auch für die Sitten sehr nachteilig. Teils weil sie die
Leidenschaften (....) häufiger erregen, teils weil sie den
Körper übermäßig erhitzen und ermüden. Husten, Blutspeien, Lungenentzündungen, rheumatischer Seitenstich nebst allen Nachwehen dieser Krankheiten sind
die traurigen Folgen des Tanzens, vorzüglich, wenn
(…) die Luft des Zimmers, worin getanzt wird, durch die
Ausdünstungen so vieler Menschen verdorben ist."
Das musikalische Verhältnis zwischen Obrigkeit und
einfachem Volk brachte aber neben zahlreichen Ärgernissen und Verboten auch seine positiven Früchte hervor. Von den kunstliebenden Klöstern des Pfaffenwinkels
gingen nachweislich wertvolle Impulse für die Musikalität ringsum aus und esdurch.
wurden
vielePlatz
Tänze
und zwei
Denauch
zweiten
belegten
Musikstücke der "besseren"
Gesellschaft
von den bäupunktgleiche
Mannschaften
mit 8:6
erlichen Musikanten kopiert
und
für den
eigenenNote
Bedarf
Punkten.
Durch
die bessere
von 1,41
uminterpretiert. Im Gegenzug
suchten
immer
wieder
setzte sich
aber der
Campingverein
mit
Ambrusch
Walter,
Rudi, Dammerhochrangige Persönlichkeiten
der
Ober-Krapf
und Herrscherhuber Charli und
Socher
Karl vor den
schicht, wie etwa der Wittelsbacher
Herzog
Maximilian
Dritten, DeMusik
Vier ein
Blind`n
mitunverObermeier
(1808 - 1888), in der ländlichen
Stück
Klaus, Berchtold
Rainer,
Saitner
Gerhard
fälschtes Leben und machten
sich sehr
um deren
Pflege
und
Kölbl
Robert
mit
der
Note
1,04
durch.
verdient.
Foto © Uta Kölbl
lande ist an Talent, Fantasie und Lebenslust bei weitem begabter, als das der Fläche…" Und für das Landgericht Weilheim, dem Uffing damals unterstellt war, attestiert er: "Überhaupt ist (hier) der Sinn für Musik und Gesang ein sehr großer
und es mangelt auch nicht an Talenten."
Wie sich aber die Musik und der Gesang über weite Jahrhunderte in unserer Region angehört haben, darüber lässt sich
nur mehr spekulieren. Lieder und Melodien wurden bis in das
19. Jahrhundert hinein rein mündlich tradiert. Die Instrumente werden dieselben gewesen sein, wie sie generell für
die jeweilige Epoche typisch waren: In früheren Zeiten diverse Pfeifen, Flöten, Hörner und Trommeln, später Schalmei,
Drehleier, Dudelsack und Fidel, bzw. Geige. In einem Werdenfelser Weihnachtslied
heißt es
m 14. Mai 2011um
war1700
es endlich
so-etwa: "Jackl, du
gehst aa mitweit,
mir,das
nimmst
den Dudelsack
mit dir und des Geierste Uffinger
Gaudi- Eisgerl aa. Pfeif'n
mir an ganzen
Tag und
schalmeien aa."
stockturnier
für Vereine,
Behörden,
Ab der
Mitte
des
18.
Jahrhunderts
setzte
sich dann landläuStammtische und alle Interessierten
konnte
gutem
Wetter
stattfinden.
fig neben
derbei
Geige
die
Klarinette
als Tanzmusikinstrument
durch. In Josef Hazzis "Statistische Aufschlüsse über das
Der ESC
(Eisschützenclub)
hatte"… häufige Tänze,
Herzogtum
Bayern"
von 1801 istUffing
zu lesen:
für dieses
Turnier und
besondere
Regeln
wozu sich
auf einem
Hackbrett
ein paar
Geigen oder ein paar
einfallenKlarinetten
lassen. Soaufgemacht
durfte jeder wird,
Spieler
schreienden
sind auch hier die
nur mit einerSpiele."
einzigen
Eisstockplatte,
gewöhnlichsten
Selbst
zum Tanzdie
und bei
auch nicht mehr gewechselt werden durfte, das ganze Turnier bestreiten. Diese
besonderen Regeln begünstigen die nicht
so versierten Stockschützen, sodass die
Chancengleichheit verbessert wird. Leider haben nur acht Mannschaften am
Turnier teilgenommen. Doch tat das dem
Vergnügen keinen Abbruch.
Noch ein kleiner Hinweis: Unser Vereineturnier findet am 17. September 2011 statt.
ESC Uffing
Robert Kölbl
Fast nicht zu bezähmen
Volksmusik in Uffing
AKTIV im Sportverein
Musikkapelle um 1910
Hochzeiten spielten also selten mehr als 3 bis 4 Musikanten auf, dafür kräftig unterstützt vom stampfendem,
ls wir leichtsinniger Weise zusagten, eine Artikelreihe
singendem und jauchzendem Publikum. Als dann im
über Volksmusik
in
Uffing
zu
verfassen,
war
uns
durch19.
ie Gymnastik-Abteilung des SV Seit Juni 2011 haben wirJahrhundert
eine weiteredie
li- Blechinstrumente zum chromatiaus bewusst,
dass1924
wir dabei
nicht
ausgewiesene
Heimatschen
fähig
setztein
der
musikaliTriathlon
Uffing
Uffing
e.V. bietet
imals
Rahmen
zensierte
Übungsleiterin
imSpiel
Verein,
Fraugeworden waren,
Ergebnisse
9. Juli 2011
forscher oder
Musikexperten
fungieren
können.
Wir wurden
schevierzehntägige,
Siegeszug der Blechmusik
ein, dievom
an Lautstärke
ihrer
Übungsstunden
für jeden
In- Andrea
Mayr, die eine
schlichtweg
als "Betroffene"
Musik Ausbildung
am
und
Ausdrucksfähigkeit
alles bisher
Dagewesene
überteressenten
etwas an. angefragt, denen die
intensive
beim
BLSV (BayeKinder
Jahrgang
2002:
Herzen
liegt Kurse
und die
sie - wie
auch -Landessport
nach
traf.
Für Uffing
ist eine solche
Formation
Einige
eignen
sichzahlreiche
besonders andere
für rischer
Verband
e.V.) absolGold: Lucia
Knöpfelbereits im Jahr
diejenigen,
welche
sich nach
einer Rehaviertohne
und mit
Erfolgdurch
ihre Prüfung
Silber: Julia belegt,
Schweiger
bestem
Wissen und
Gewissen
einfach
praktizieren
da-großem1861
Notenaufzeichnungen
doch darf beweiter
bewegen
abgelegt
MayrWeise
leitet angenommen
alrüber bilitationsmaßnahme
zu reflektieren. Doch so
einfach
es zunächst
auchhat.
er- Frau Andrea
rechtigter
werden,
dass
Kinder Jahrgang 1998 –bereits
2001:
wollen.
drei Morgenstunden
le Donnerstagsstunden.
Wireine
gratulieren
schien,
umsoInverzwickter
entpupptewird
sichverbald das
Unternehvorher
Blaskapelle bestand.
Mädchen: Im kleinen Kreis wurstärkt auf Körperhaltung
geachtet,
ihr herzlich
bemen "Volksmusik".
Denn: Worüber
sollenvoroder können
wir und wünschen
de meistihr
aufgut
Mundharmonika,
Gitarre,
Zither und später
Gold: Theresa
Wörl
beugend
und
nachsorgend
trainiert.
Feinsuchte
Stunden.
Josefa Mayr
schreiben ohne in schwammige Klischees oder zementierte
auch auf der HarmonikaSilber:
musiziert.
motorik, Muskelaufbau, Gelenkigkeit,
Bronze:
Elisabeth
Ansichten zu verfallen? Daher kann und will diese ArtikelreiDas musikalische Treiben
und alles
wasMayr
damit verbunKraft, Ausdauer sowie Koordination ste- Die Abteilung Gymnastik freut sich über
Buben:
he nurhen
einunter
Versuch
sein,
sich
genauer
mit
dem
scheinbar
den
war,
wurde
jedoch
lange
Zeit
sowohl
von der geistdem Aspekt »Gesundheit«.
jeden neuen Interessenten.
Gold: Anderl
Feldmayer
Selbstverständlichen
zu
befassen.
Denn
das
in
unserer
Gelichen
als
auch
der
weltlichen
Obrigkeit
argwöhnisch
Mit dem Älterwerden erscheint so
Silber: Sebastian Niedermeier
gend manches
so selbstverständlich
auftretende
"Volksmubeäugt. Durch die Beschränkung
derKnöpfel
Spiel- und TanzZipperlein, dem
man mitPhänomen
geBronze: Carlo
sik" entwickelt
bei intensiverer
Auseinandersetzung
Urkräfte,
erlaubnis
auf wenige
zielter Gymnastik
entgegenarbeiten
sollte.
Monika
Fecht Anlässe im Jahr, z. B. Fasching,
Erwachsene Einzel:
die fast nicht zu bezähmen sind.
Hochzeiten, Kirchweih versuchte
man eine kontrollieDamen:
Vielleicht liegt diese Unbezähmbarkeit an der Tatsache, dass
rende Wirkung auszuüben.
Zudem wurden allerhand
Evelyn Scholze 1:14:56,
Volksmusik schlichtwegFolgende
nicht vonGymnastikstunden
dem Volk, das sie praktiVergnügungen
bieten wir an:Untersuchungen über die
Dorothee
Bachhofer,der
AnniländliDiepold
ziert, getrennt werden kann. Und diesem Volk, genauer den
chen Bevölkerung angestellt,
mit
denen
sich
die OberHerren:
Oberbayern,
wird seit jeher
eine große Musikalität nachgeschicht
so schwer
einemTaffertshofer
ärztlichen 1:05:21,
Bericht um
Montag:
mobil&fit
9.00
– 10.00
Uhr tat. InStefan
sagt. Um 1850 drückt es
Johann F. Lentner in seiner Be1800–heißt
u.a.: "Die teutschen
welche man
Helli Wörl, Tänze,
Peter Scholze
mobil&fit50plus
10.00
11.00es
Uhr
schreibung
Bayerns soPilates
aus: "Das Volk der bayrischen Hochauch–Walzer
nennt, (…) Erwachsene
sind sowohlStaffel:
für die Gesundheit
Mittwoch:
19.00
20.00 Uhr
lande ist an
Talent, Fantasie
und
Lebenslust
bei weitem beals auch
für Uhr
die Sitten sehr
nachteilig.
Teils weil
sie die
Mattias
Kutter, Schorsch
Kutter,
Donnerstag:
gesund
und
Fit
10.45
– 11.45
Georg Kutter
1:04:18
gabter, als das der Fläche…" Und für das Landgericht WeilLeidenschaften (....) häufiger
erregen,
teils weil sie den
Thomas
Feldmayer,
heim, dem
damals
unterstellt
war, attestiert
er: Stuhl
"Über-statt – für
Körper
übermäßig
und Feldmayer,
ermüden.Wiggerl
Husten,
BlutIn Uffing
mobil&fit
50plus
findet Gymnastik
mit dem
Menschen
mit erhitzen
Christoph Feldmayer
haupt ist (hier)
der
Sinn
für
Musik
und
Gesang
ein
sehr
großer
speien,
Lungenentzündungen,
rheumatischer
SeitenProblemen im Hüft- und Kniebereich. Wenn die Gelenke nicht mehr richtig
Clarissa Seidl, Christoph Seidl,
und es mangelt
auchsollte
nicht man
an Talenten."
stich nebst
allen Nachwehen
dieser
Krankheiten sind
mitmachen,
diese bis an die Grenze der Belastbarkeit
trainieren.
Matthias
Buchberger
Wie sich »Wer
aber die
Musik
und
der
Gesang
über
weite
Jahrhundie
traurigen
Folgen
des
Tanzens,
vorzüglich,
wenn
rastet der rostet«
Robert Resch
derte in unserer Region angehört haben, darüber lässt sich
(…) die Luft des Zimmers, worin getanzt wird, durch die
nur mehr spekulieren. Lieder und Melodien wurden bis in das
Ausdünstungen so vieler Menschen verdorben ist."
19. Jahrhundert hinein rein mündlich tradiert. Die InstruDas musikalische Verhältnis zwischen Obrigkeit und
mente werden dieselben gewesen sein, wie sie generell für
einfachem Volk brachte aber neben zahlreichen Ärgerdie jeweilige Epoche typisch waren: In früheren Zeiten divernissen und Verboten auch seine positiven Früchte herse Pfeifen, Flöten, Hörner und Trommeln, später Schalmei,
vor. Von den kunstliebenden Klöstern des Pfaffenwinkels
Drehleier, Dudelsack und Fidel, bzw. Geige. In einem Wergingen nachweislich wertvolle Impulse für die Musikali-
A
D
15
16
Anzeigen
Foto © Ida Zenna
Kultur
Theaterfahrten
Ein Abend für alle Sinne
Ein Abend
für alle
Sinne
I
m Oktober starten die Theaterfahrer in
die Saison 2011/2012. Vorgesehen sind
wieder jeweils zwei Opernaufführungen, zwei Konzerte und zwei Schauspiele.
Die erste Veranstaltung wird im Oktober
sein, da viele von uns im September noch
in den Ferien sind. Wie bisher werden wir
bequem mit dem Bus von Uffing zum
jeweiligen Veranstaltungsort und zurückgefahren.
Wir freuen uns, dass es uns gelungen ist,
für Dienstag, den 13. Dezember 2011,
Karten zu einem Konzert aus dem Konzertzyklus des Bayerischen Staatsorchesters zu bekommen. Künstlerischer Leiter
ist Zubin Metha, der Solist Pinchas Zukerman, Violine. Bei diesem Akademiekonzert werden Werke von Paul Hindemith, Wolfgang Amadeus Mozart und
Anton Bruckner aufgeführt. Das Erlebnis
mit diesem Dirigenten und diesem Interpreten sollte man sich nicht entgehen lassen. Bitte merken Sie sich den Termin
unbedingt vor.
Die Theaterfahrer freuen sich über jeden
neuen Interessenten. Rufen Sie an und
informieren Sie sich bei Frau Ulla Fischer
von der Redaktion Bürgerblatt, Telefon
08846 – 921880 oder
e-mail: [email protected].
Ulla Fischer
Sommerfest im Gemeindebad
A
m Samstag, den 4. Juni 2011 um
fünfzehn Uhr stand das dritte
Sommerfest des Kulturvereins Uffing in den Startlöchern. Viele fleißige
Helfer trugen zum Gelingen dieser tollen
Veranstaltung bei.
Spiel und Musik
Als erstes präsentierten geschickte Jongleure vom Zirkus Jaloschum unter der
Führung von Bernd Künzel ihr Können.
Anschließend bereiteten sie Workshops
wie Seil- und Poischwingen vor, denen
sich Freiwillige anschließen konnten. Ich
selbst nahm teil und versuchte mich im
Jonglieren und Seilspringen. Das war für
mich der Höhepunkt des Nachmittags,
weil man in die kunterbunte Welt des Zir-
kus reinschnuppern konnte Die Band
»Jazz Tonic« überzeugte mit ihrem musikalischen Talent und ihrem Unterhaltungsvermögen. Sie spielten mitreisende
Jazzstücke und Partystimmung breitete
sich rasant aus. Anschließend wurde unter der Obhut von Frau Lienek die Malaktion »Das blaue Jahr« angekündigt. Hierfür wurden Staffeleien und Leinwände
zur Verfügung gestellt, an denen sich die
kleinen Künstler verausgaben konnten.
Sport und Quiz
Im anschließenden Programm führten
die Karatekids unter der Leitung von Stefan Posset ihre Techniken in Budo und
Karate vor. Mit tosendem Applaus wurde
diese Gruppe verabschiedet. Dann rief
Ursula Schiefer, die durchs Programm
führte, zur Teilnahme am Kulturquiz auf.
Mit Hilfe von Erwachsenen löste ich das
knifflige Rätsel und gewann sogar eine
Staffelseerundfahrt für die ganze Familie.
Eine nette Einlage lieferten auch drei Uffinger Mädchen, die den Song »Both
Worlds« umtexteten und ein Loblied auf
Uffing vortrugen. Der Schöffauer Jugendchor sorgte für Zeltlagerstimmung.
Es war vieles für Jung und Alt geboten:
ein voller Grill und ein großes Kuchenbuffet ließen keine kulinarischen Wünsche offen. Leider kam viel zu früh ein
Gewitter mit Blitz und Donner, wodurch
das bunte Treiben buchstäblich ins Wasser fiel.
Ich denke immer noch gerne mit einem
Lächeln im Gesicht an ein tolles Fest zurück.
Yvonne Krause (13 Jahre)
Einladung zur Waldralley
D
er CSU-Ortsverband Uffing lädt am
9. September 2011 ab 14.00 Uhr zu
einer Waldralley für Kinder in Uffing ein. Kinder im Alter zwischen 8 und
12 Jahren sind herzlich eingeladen zu
dieser Ralley durch den Wald, bei der
heimischen Baum- und Tierarten erklärt
werden.
Abschließend gibt es eine kleine Brotzeit,
bei der die Kinder Würstl am offenen
Feuer grillen dürfen. Die Veranstaltung
wird circa drei Stunden dauern.
Anmelden kann man sich bei Lukas Stöger, Telefon 0 88 46 / 92 12 87 oder 01 70 /
9 16 45 26
Weitere Einzelheiten, wie Veranstaltungsort und Treffpunkt, erfahren Sie
kurzfristig bei der Anmeldung.
Wir freuen uns auf viele Interessenten!
Bitte auf wetterfeste Kleidung achten!
Lukas Stöger
17
TRAUDL BAUER
mit Utting verwechselt. Daran knüpft sich nun die persönliche Erinnerung der damals sechsjährigen Unterzeichneten.
Eines Nachts rissen französische Soldaten unsere Schlafzimmertür auf und setzten meiner Mutter ein Gewehr auf die
Brust. "Wo dein Mann?" Sie und meine Großmutter mussten
dann mitten in der Nacht Hühner schlachten und für die bedrohliche Soldatengruppe braten. Das größte Leid widerfuhr der Familie Drexl, deren Sohn Xaver die Franzosen wegen Waffenbesitzes erschossen haben. Sie hatten in einem
Abhang der Vogelmühl vergraben das Sparbuch und den
Revolver von Xaver Drexl gefunden. Nach zwei weiteren Erschießungen und radikalen Hausdurchsuchungen verließen
sie Uffing. Unser Dorf atmete auf.
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Uffing
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Die Umquartierungen
Mittlerweile richteten sich die Amerikaner - es war eine Sanitäts-Einheit - in unserem Dorf in der jetzigen Kirchstraße ein.
Der Kommandant war im Haus Resch, die Verpflegungsstätte im Gasthof Post, zu der Zeit von der Familie Bärtl bewirtschaftet. Weitere Unterkünfte waren in den benachbarten
Häusern. Damit begann die Geschichte der Aus- und Umquartierung der Familien in der Kirchstraße.
Das Auftreten der Amerikaner war zunächst einschüchternd.
Meine Freundin und Nachbarin Angela Heldwein (jetzt Eberle) meint jedoch, dass auch sie, die Fremden, eine gewisse
Scheu vor uns Dorfleuten hatten, die sie natürlich gut hinter
ihrer autoritären Befehlsgewalt verbergen konnten. Ihr, dem
zehnjährigen Mädchen, war aufgefallen, dass die "Amis" immer ihre beschuhten Füße auf Tischen und Bänken ausstreckten. "Soichane Riapi" (Rüpel) wird der eine oder andere gedacht haben.
Die Familie Bärtl musste also ihren Gasthof verlassen und in
das Haus Heldwein, Schuhmacher-Werkstatt und Geschäft,
hinüberziehen. Die Familie Heldwein wurde wiederum auf
mehrere Unterkünfte verteilt. Angela, ihr kleiner Bruder Gottfried, ihre Mutter und die Tante wurden im Schmied-KarlHaus bei Familie Hoebel einquartiert (jetzt Haus Niederreiter). Herr Hoebel (Vater von Theo Hoebel ) richtete ihnen im
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18
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Gemeinde
Einweihung der Hauptstraße
Die Skulptur
Fest im Stadel
Symbolisiert wird das historische Erwerbsleben von Uffing. Ein umlaufendes
Relief zeigt Landwirtschaft, Mühlen und
Fremdenverkehr. Obenauf sitzen dreidimensional die Hinterglasmaler, darüber
ist noch ein Kraxenträger zu sehen. Den
Fuß ziert das Uffinger Wappen.
Das »Straßenfest« wurde der Witterung
wegen in den Stadel des Trachtenvereins
verlegt. Dort spielte, dirigiert von Rupert
Bauer, die Musikkapelle Uffing. Fürs
leibliche Wohl sorgten die Metzgerei Alexander Jörg, Bäckerei Maier-Nett und
Getränkemarkt Wolfgang Mayr. GrußFotos ©Gerhard Stängl
D
ie Einweihung der neu gestalteten
Hauptstraße und die Enthüllung der
Skulptur vor dem Heimatmuseum
am 24. Juli 2011 wurde ein schönes Fest.
Das regnerische Wetter tat dem keinen
Abbruch. Auch nicht das Ereignis zwei
Tage zuvor. Da rollte ein mit Ziegeln beladener Anhänger, der sich selbständig
gemacht hatte, in den Maibaumplatz –
Gott sei Dank ohne Personenschaden.
Segnung
Nach dem Gottesdienst in unserer Pfarrkirche St. Agatha, zelebriert von H.H.
Pfarrer Robert Walter unter Mitwirkung
von Prädikant Wolfgang Rogge, zogen
die Ministranten mit Kreuz, gefolgt von
der Musikkapelle, den Fahnenabordnungen, der Geistlichkeit, dem Vorstand
der Teilnehmergemeinschaft Dorferneuerung und den Kirchenbesuchern zum
Museumsplatz. Nach der Begrüßungsund Dankrede enthüllten der Gestalter
der Bronzeskulptur, Hermann Schilcher,
und der Vorstandsvorsitzende der Rutund Klaus-Bahlsen-Stiftung, Prof. Dr.
Burkhard Huch, das Kunstwerk. Pfarrer
Walter und Prädikant Rogge erteilten anschließend der Straße und dem Kunstwerk Gottes Segen.
Die Honoratioren durchschnitten ein
weiß-blaues Sperrband. Bürgermeister
Rupert Wintermeier übergab Straße und
Kunstwerk der Öffentlichkeit.
Kunstwerk vor dem Heimatmuseum
v.l.n.r.: Prof. Dr. Huch (Vorstand der Rut- und Klaus-Bahlsen-Stiftung), Hermann Schilcher (Künstler) und Franz Huber
worte sprachen Bürgermeister Wintermeier, Reinhard Pfaffinger vom Amt für
ländliche Entwicklung und Prof. Dr.
Huch.
Mit Luftballons und einem Tipp-KickSpiel unterhielten Mitarbeiter der Sparkasse die Kinder. Die angekündigte
Hupfburg konnte wegen der nassen Witterung nicht aufgestellt werden.
Ich möchte hiermit nochmals allen Beteiligten für den reibungslosen Ablauf des
Festes danken, unter anderen dem Vorstand des Trachtenvereins, Alois Kölbl
jun., für die Überlassung des Stadels und
dem Kommandanten der Feuerwehr, Jakob Pantele, mit seinen Helfern für die
Sicherung des Straßenverkehrs und der
Personenbeförderungen zum Festplatz
mit dem neuen Bus.
Feierliche Freigabe der Hauptstraße
Franz Huber
19
Kultur
Hochzeitslader
Oberbayerische Hochzeitstag. Nach J. Köckert, Bayerisches Hochzeitsbuch
»Der Hochzeitsloder,
das ist aa Mo’
Den gar koa’ G’moa
entbehr’n ko!«
A
Foto © Rudolf Aumüller
ls Hochzeitsbitter oder Hochzeitslader werden Männer bezeichnet,
die bei der Vorbereitung einer
Hochzeit die Rolle des Einladers und
während der Hochzeitsfeier wie ein Conférencier organisatorisch und unterhaltend das Fest gestalten. Der Hochzeitslader führt durch den Tag und kündigt die
Programmpunkte an.
In Schöffau sind Michael Schmid und
Robert Wittig als Hochzeitslader tätig.
Für beide ist es nicht der Brotberuf. Es
macht ihnen Freude, diesen besonderen
Tag mit zu gestalten. Meistens sind die
Brautleute Freunde oder Verwandte, die
anfragen.
Jedes Jahr am 2. Adventssonntag treffen
sich alle Hochzeitslader aus Bayern. Bei
diesen Zusammenkünften wird eine
Hochzeit mit sämtlichen Programmpunkten inszeniert. (Frühschoppen, Kirchenzug, Dankmesse für die verstorbenen
Kollegen, Rückmarsch, Mittagessen und
so weiter). Die Begrüßung und die Gruß-
worte der geladenen Gäste, eine allgemeine Aussprache und die Vergabe des nächsten Treffens schließen sich an. Die Lader
geben ihr Können zum Besten. Mancher
singt G’stanzl aus dem Stegreif. Der
Nachwuchs wird von einem »Paten« vorgestellt. Der »Junghochzeitslader« trägt
einen Witz oder andere lustige Begebenheiten vor, um in die Gemeinschaft aufgenommen zu werden.
Einladen
In Absprache mit dem Brautpaar werden
die Gäste persönlich oder postalisch eingeladen. In Tracht mit dem bunt geschmückten Bitterstock ging früher der
Hochzeitslader von Haus zu Haus und
trug in Gedichtform die Einladung vor.
Michael Schmid erzählt, dass er, als
Seppi Lory heiratete, von dessen Schwager Sepperl kutschiert wurde. Zwei Ponys
zogen den Wagen, sie hielten an fünfunddreißig Häusern. Ohne eine Belohnung
– einen Obstler – ließen die Bauern ihn
nicht weiterziehen.
Kirchliche Trauung
In Oberbayern beginnt der traditionelle
Hochzeitstag mit der »Morgensuppe«,
dem Weißwurstessen. Der Hochzeitslader
stellt sich vor:
Robert Wittig
20
Kultur
»Guten Morgen sog i eich mitanand
de heut olle do san im schensten Gwand
i bin der Wittig Robert vo der Schöffau
und derf heit bei der Anna und dem Andreas an Hochzeitsloder macha
i wird euch durch den Tog führn, und
s gibt gwiss was Ernsts und a was zum
Lacha«
Daran anschließend formiert sich der
Hochzeitszug für den Kirchgang. Die
Blaskapelle geht vorweg, dann kommen
die Vereine, der Bräutigam, der Firmpate,
der Taufpate, der Kranzljunker, der Ehrvater, die Väter, die Brüder und die männliche Verwandtschaft. Dahinter gehen die
Braut, die Kranzljunkerin, die Ehrmutter,
die Mütter, die Omas, die Tanten, die
Cousinen und die weiblichen Gäste. Falls
das Paar schon längere Zeit verheiratet ist
und bereits miteinander lebt, gehen Mann
und Frau zusammen zur Kirche.
Der Tradition gemäß sitzt die Gesellschaft in der Kirche nach Geschlechtern
getrennt, die Frauen auf der linken Seite,
die Männer auf der rechten Seite.
Nach der Trauung besucht das Brautpaar
die Familiengräber, die Gäste warten am
Friedhof. Der Friedhofsausgang wird mit
einem Band versperrt, die Brautleute
müssen sich mit einem Geldbetrag auslösen. Danach wird heute Kleingeld an die
wartenden Kinder ausgeworfen. Früher
waren Bettelleute die Begünstigten. Dann
gratulieren die Gäste. Das Hochzeitspaar
führt nun den paarweise aufgestellten
Hochzeitszug zurück in den Gasthof an.
Dort werden die Plätze angewiesen. Der
Pfarrer spricht das Mittagsgebet und der
Hochzeitsschmaus beginnt. Es folgen die
Reden.
Nachmittag
Die Blasmusik spielt zum Tanz. Das
Brautpaar beginnt, gefolgt vom Kranzlpaar, Ehrvater und Ehrmutter, dann die
Eltern, die Geschwister, die Onkel und
die Tanten und alle Übrigen. Das Kranzlpaar sorgt dafür, dass immer getanzt wird
und die Kapelle musiziert. Gedichte und
Sketche werden vorgetragen.
»Und de Großtante Hedwig aus Uffing is
schuid das Hochzeit heit feiern mir des
sog eich i
beim Theater in Pähl hots an Andreas
ogstachtelt he Büabl waar des koa Mädl
für di«
(Michael Schmid)
Kaffee und Kuchen gibt es so gegen fünfzehn Uhr. Danach wird die Braut »verzogen«, das heißt sie wird entführt. Der
Bräutigam findet sie selbstverständlich
und gibt aus Freude darüber Wein aus.
Der gesellige Teil findet seine Fortfüh-
rung im G’stanzl-Singen. Themen sind
lustige Gegebenheiten aus dem Familienkreis.
»Ja und da Bruader de Braut da Norbert
is a so a Marke des kints glab oder it
neilich hat er a Doin im Kofferraumdeckel ghabt er woaß net woher und moant
es war ein Meterorit«
(Michael Schmid)
Abendessen
Vor oder während des »Brautverziehens«
verabschieden sich die Bauern, um die
Kühe zu melken.
Gegen zwanzig Uhr kommt die ganze
Gesellschaft wieder zusammen zum
Abendessen. Hieran schließt sich wieder
Tanz an, allerdings höchstens zwei Runden. Denn nun werden die Geschenke
überreicht, das sogenannte »Weisen« beginnt. Das Kranzlpaar gibt Wein und
Kekse aus. Bei größeren Hochzeiten ist
mit ein bis zwei Stunden zu rechnen.
Dann tritt der Hochzeitslader mit dem
»Abdanken« in Aktion. Das heißt er bedankt sich im Namen des Brautpaares bei
allen anwesenden Hochzeitsgästen beginnend bei den Eltern, Ehrvater, Ehrmutter,
Großeltern, Geschwister und allen übrigen Beteiligten. Hier eine Kostprobe:
»Das Brautpaar bedankt sich bei Michael und Marianne … , Eltern des Bräutigams, sowie bei Georg und Monika … ,
Eltern der Braut, die sehr zur Freude der
Brautleute hier heute alle vollzählig und
freiwillig erschienen sind. A Vergoits
Gott für all die Liebe und Opferungsbereitschaft in all den vielen Jahren und all
die Arbeit und Mühen die ihnen bis zum
heutigen Tag nie zuviel waren. ...«
(Michael Schmid)
Auf diese Weise werden alle Hochzeitsgäste, die nähere Verwandtschaft einzeln
und namentlich, Freundeskreis, Arbeitskollegen, Nachbarn zusammenfassend
dankend erwähnt. Eine lustige Begebenheit in Gedichtform fügt der Hochzeitslader bei dem einen oder anderen hinzu.
Michael Schmid
Schabernak getrieben. Die Möbel sind
umgestellt, die Betten abgebaut, sodass
die jungen Eheleute erst mal aufräumen
müssen.
»Hochverehrtes Hochzeitspaar
zu Ende geht nun euer Hochzeitstag
dem vorausgegangen sind viel Müh und
Plag
Wir alle die aßen und tranken
Wollen bei euch uns nochmals recht herzlich bedanken
Wir wünschen euch viel Glück und Frieden
Ihr werds jetzt mit dem Brautwalzer über
die Tanzfläche schweben
Und dann laß ma eich naus ins gemeinsame Leben«
(Robert Wittig)
Geselliger Ausklang
Der Hochzeitslader unterhält die Gesellschaft auch zwischen den Tanzeinlagen.
Er macht Witze und Spiele mit den Anwesenden, kündigt noch eventuelle Einlagen an und sorgt für gute Stimmung.
Kurz vor Mitternacht tanzen die frisch
Verheirateten einen letzten Walzer. Die
Gäste formieren einen Kreis, so dies möglich ist. Dann fährt das Brautpaar nach
Hause. Die Wohnung ist meistens nicht
wiederzuerkennen, denn hier wird auch
Margarete Gröner
Literatur:
Deutschlandbilder 5, Familienfeste,
Konzeption und Ausstellung Ottl Aicher,
©Institut für Auslandsbeziehungen,
Stuttgart, 1986
Elyane Werner, Bayerisches Hochzeitsbuch,
W. Ludwig Buchverlag,
München 1991
21
natur & umwelt
Unsere Ach
Die Ach von der Quelle bis zum Staffelsee
Bayersoiener See bis Saliter
Eines Tages meldet sich der Wunsch, ihrem Vorleben nachzustöbern, und so landet man auf einer topographischen Karte
1:25.OOO am Bayersoiener See. Und da
stehen wir nun und schauen und staunen,
wie ruhig unsere Ach den See verläßt – so,
als wolle sie sich heimlich davonstehlen.
Aber sie ist schon jetzt kein kleines Rinnsal mehr, sondern ein stattlicher Bach.
»Ich muss nach Norden« gurgelt sie leise
und verschwindet goldbraun schimmernd
im herabhängenden Fichten- und Laubgeäst.
Bei Kirmesau lassen wir sie dann allein
nach Norden durch den »Breiter Filz«
Quelle am See
22
laufen. Wo laut Karte der Stegschachengraben in die Ach mündet, wendet sie
sich abrupt nach Osten. Wir warten an
der Stelle, wo die Straße von Schönberg
nach Kirmesau durch die Furt des seichten Baches läuft. Ein Traktor und ein
Auto bieten uns auch gleich das kleine
Schauspiel, das wir erwarten: Sie bekommen nasse Füße. Von der Forststraße aus
sehen wir unsere Weggefährtin noch eine
Weile tief unten Richtung »Fuchswald«
und »Saliter« weitereilen. Knabenkraut
und Trollblumen wachsen um die Wette.
Der Waldboden ist dicht mit Blaubeerstauden, Farn und Schachtelhalm bedeckt.
Von Brand dem Staffelsee
entgegen
Zwischen »Saliter« und »Brand« finden
wir so manche Möglichkeit, unseren
Fluss zu treffen, kommen auf Waldwegen
an seine Steilufer, überqueren ihn auf einer wackligen Brücke in Richtung Kalkofen und sehen ihn oben vom Wald aus
seine krummen Wege finden. Bernsteinfarben blitzt es im Sonnenlicht zu uns
herauf. An das Ufer unserer Ach kommen
wir erst wieder beim »Brand«. Das letzte
Stück Weg bis zur Mündung im Staffelsee wollen wir in ein paar Tagen erkunden.
Von Uffing kommend, an der Kreuzung
nach Obernach, wandern wir achaufwärts, bis der schon recht verwachsene
Weg endet. Inzwischen haben der Ach
schon viele sogenannte »Gräben« ihr
Wasser zugeführt. Flink eilt sie um größere und kleinere Felsbrocken und schafft
sich hier und da kleine Inseln. Ein dunkelblauseidengekleidetes Libellenpärchen
tanzt und tanzt. Die anliegenden Wiesen
bestehen aus vielen Gras- und Moosarten
Fotos © Heide Figge, Rosmarie Harloff
J
edermann kennt sie, geht im Dorf
über die kleinen und größeren Brücken, schaut in ihr samtigweiches
Dahingeplätscher und freut sich über ihr
Dasein. Aber woher kommt sie?
Achverlauf
und leuchten in der Blüte von Arnika,
Mehlprimeln, Wollgras, Sonnentau und
Schwertlilien. Hier können wir auch die
begehrten Rohrkolben (die mittlerweile
unter Naturschutz stehen) für den Frauenkräuterstrauß zu Maria Himmelfahrt
am 15. August finden. Ein gefällter Baum
führt uns die imponierende (wenn auch
oft Ärgernis erregende) Arbeit des Bibers
vor Augen. Danach verlassen wir den
idyllischen Ort und kehren zur Kreuzung
zurück.
Auf der kleinen Straße Richtung Staffelsee winkt dann leider das Ende unseres
Ausflugs. Denn wir lesen auf einer Tafel:
Dieser Weg ist in der Zeit zwischen
1. März und 15. Oktober gesperrt! Bitte
die Wiesen nicht betreten (Wiesen- und
Schilfbrüter)!
Wir werden Ende Oktober wiederkommen und unsere Ach soweit wie möglich
bis zum See begleiten.
Ingrid Hagspiel
Das immer gleiche
»Mondgesicht«
E
in klarer Abend mit Vollmond wird stets bewundert.
Verstärkt werden Lichtwirkung und Erlebnis durch
Spiegelung auf einer Wasserfläche wie dem Staffelsee.
Mit bloßem Auge lassen sich Strukturen der Oberfläche
des Mondes erkennen. Es sind immer die gleichen! Warum?
Kurze Antwort: Weil der Mond nicht mehr rotiert.
Erde, Mond, Sonne, übrige Planeten und deren Monde sowie Kometen, auch unsere Satelliten, ziehen einander mit
der von ihren Massen abhängigen Schwerkraft an. Die
Masse des Mondes ist gering, verhält sich zur Masse der
Erde wie die Zahlen eins zu einundachtzig. Doch die relative Nähe des Mondes gibt ihm eine vergleichsweise starke
Kraftwirkung. Die Masse der Sonne ist neunhundertsechzigfach größer als die Summe der Masse aller auf sie bezogenen Himmelskörper. Daher liegt der Schwerpunkt des
Sonnensystems nahe dem Zentrum der Sonne.
Die Anziehungskraft zwischen Erde und Mond und die
Zentrifugalkraft der noch rotierenden Erde bewirken, dass
die Fluide (Wasser, Luft) an der Oberfläche der Erde, auch
der elastische Erdmantel, auf der mondnahen Seite diesem
zu, auf der mondfernen Seite von ihm weggezogen werden.
Die Kraftwirkung relativ zur Sonne ist wegen ihrer weiten
Entfernung nur halb so groß wie die gegenüber dem Mond.
Die von der Stellung in erster Linie des Mondes abhängigen
zwei Ausbuchtungen der Erde umlaufen diese in rund vierundzwanzig Stunden. Am auffälligsten sind die Gezeiten
der Ozeane.
Die Verschiebung von Wasser, Verformung der Erdkruste,
auch die Bewegung des plastischen Materials im Erdinneren, stellen eine Reibungswirkung von etlichen Milliarden
Kilowattstunden Leistung dar, die als Wärme auftreten.
Diese Umwandlung von Energie in Wärme geht auf Kosten
der Energie der Erdumdrehung, die ja die Verschiebungen
verursacht. Die Umdrehung der Erde wird gebremst, die
Länge des Tages nimmt in hundert Jahren um 0,001 Sekunde zu.
Als der Mond noch nicht erstarrt war, hat die Reibung in
seiner Masse seine Umdrehung bereits ganz abgebremst.
Daher ist von der Erde aus immer nur die gleiche Mondhalbkugel (mit kleinen Abweichungen) sichtbar. In einer
sehr fernen Zukunft wird auch die Drehung der Erde völlig
abgebremst und in Wärme überführt worden sein. Dann
wird auch die Erde ihrerseits dem Mond immer dieselbe
Seite zuwenden. Es lässt sich berechnen, dass der Sonnentag der nicht mehr um die eigene Achse rotierenden aber
gleichwohl sich relativ zur Sonne bewegenden Erde
fünfundfünfzig heutige Tage währen wird.
Reinhard Mook
UFFING
von außen und innen gesehen
Nach mehreren Beiträgen von Uffinger Mitbürgern folgt
heute ein Text von drei Münchnern, die Uffing »von
außen« sehen - und ihm nun schon seit achtzig Jahren
treu geblieben sind! Aber lesen Sie selbst ...und greifen
Sie doch auch einmal zum Stift! Ihre Beiträge können
Sie direkt an mich senden (Infos in meiner Anzeige hier
im Heft).
Christine Paro Bolam
Fast achtzig Jahre München-Uffing
Wir sind ein schon älteres Dreigestirn aus München
und zählen die Tage bis wir endlich wieder unsere »Tagesfahrten nach Uffing« unternehmen können. Dieser
Ort mit seinem Staffelsee und dem Ausblick über die
Inselchen auf die Berge hat so etwas Anziehendes,
Heilendes, Paradiesisches. Es ist, wie wenn sich ein
Tor in unendliche Freiheit öffnet, sobald wir uns auf der
Autobahn München-Garmisch befinden …
Was uns zusammenschmiedet sind die wunderbaren
Erinnerungen, auch aus Kindheit und Jugend, die
– wie eingraviert – ihre Spuren hinterlassen haben: Gemeinsam mit den Eltern, bepackt mit Rucksack, Paddelboot und Zelt mit der Eisenbahn von Augsburg nach
Seehausen. Ferien, die in der Rückschau kein Ende
hatten. Paddeln auf der Ach, oder eine unerwartete
Einladung in ein Privathaus mit Apfelgarten und eigenem Badehaus. Eintauchen in den sich so mild anfühlenden See ... Sonnenschein, Weite ... märchenhaft
und unvergessen …
Wir fragen uns, was unsere Erinnerungen - die immerhin zurück bis in die deißiger und vierzigerJahre des
vergangenen Jahrhunderts reichen, so intensiv am
Leben hält. Es ist das Ursprüngliche, das über viele
Jahrzehnte weitgehend erhalten wurde, der natürliche
Schutz von Natur und Umwelt, der hier mehr als anderswo gepflegt wird.
Und wenn ein Partner nach dem jahrzehntelang gemeinsam aufgesuchten »Alpenblick-Bad« heute fehlt,
weil er abgerufen wurde in eine andere Welt, die ihn
nicht mehr hergibt, dann ist er dabei im Herzen – und
gerade an diesem geliebten Ort nahe und spürbar: Er
ist ja dabei, wenn wir uns heute ein feines Essen auf
der Terrasse im »Alpenblick« gönnen und morgen Kaffee und Kuchen im Biergarten, wenn wir uns freuen
auf die herzlichen Begegnungen und Gespräche mit
gleichgesinnten Menschen, die dazugehören – und
die wir hoffentlich auch in diesem Jahr alle wieder treffen.
Clara Kefer, Regine Buchner, Alfred Hollizeck,
München
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Folienbeschriftungen
Vereine
Tag der offenen Tür mit Fahrzeugweihe
E
Foto © Thomas Leis
igentlich sollte die Indienststellung
des neuen Mehrzweckfahrzeuges
am »Tag der offenen Tür« im Herbst
2010 stattfinden. Aber erst am 19. Juni
2011 konnte Pfarrer Walter das neue Fahrzeug vor dem Feuerwehrgerätehaus in
Uffing weihen. Die Auslieferung hatte
sich verzögert. In seiner Ansprache hob
er die wichtige Rolle der Feuerwehr für
die Ortsgemeinschaft hervor. Bürgermeister Rupert Wintermeier übergab dann
die Schlüssel dem Ersten Kommandanten
Jakob Pantele. Der Bürgermeister lobte
die Feuerwehr unter anderem wegen ihrer
beispielhaften Jugendarbeit.
Spenden und »Tag der
offenen Tür«
Der Erste Vorsitzende Andreas Kerler
dankte Bürgerschaft und Firmen für ihre
Spenden, die zusammen mit einem Zuschuss des Feuerwehrvereins fast ein
Viertel der Anschaffungskosten von Euro
80 000 deckten. Anschließend konnte das
Feuerwehrhaus und sein Inventar besichtigt werden. Auch Petrus ließ es sich nicht
nehmen, mit heftigen Schauern das neue
Fahrzeug zu weihen. Die Musikkapelle
Uffing unterhielt. Bier vom Fass und Gegrilltes sorgten für das leibliche Wohl.
Eine besondere Attraktion war eine Wassershow der Jugendgruppe, die verschieden gefärbtes Wasser einsetzte. Auch das
neue Fahrzeug war beteiligt. Die Jugendfeuerwehr stellte sich mit einem eigenen
Stand vor und informierte über ihre Ausbildung.
Die Freiwillige Feuerwehr Uffing bedankt sich nochmals für die große Unterstützung unseres Dienstes am Nächsten.
Georg Pantele, Andreas Kerler,
Thomas Leis
Technische Daten des neuen Mehrzweckfahrzeugs / Einsatzleitfahrzeugs:
Bezeichnung: MZF 11/1
Marke:
Ford Transit (FTL 350 L)
Antrieb:
Allrad, Dieselmotor
Leistung:
140 PS
Besatzung: 8 Personen
Ausstattung: Lichtmast (6 m), Handscheinwerfer, Verkehrsleitkegel, Wassersauger, Halterung für Atemschutzgeräte, Wechselbehälter, Feuerlöscher, Funk 2- und 4 Meter-Band
Atemschutzausbildung
A
Foto © Andreas Weiß
m Samstag, den 21.05.2011 war
bei der Freiwilligen Feuerwehr
Schöffau die Gefahrgut- und
Brandsimulationsanlage, kurz GUBAS,
des Landkreises Garmisch-Partenkirchen
abgestellt. Unter der Leitung des zuständigen Kreisbrandmeisters für den Atemschutz im Landkreis, Paul Wakolbinger,
vermittelten drei Ausbilder des Atemschutzzentrums den richtigen Umgang
mit einem Hohlstrahlrohr. Diesem Strahlrohrführertraining ging eine interessante
theoretische Einführung voraus. Dann
galt es, an der Brandsimulationsanlage
das Erlernte unter Beweis zu stellen und
durch richtige Strahlrohrführung die austretenden Flammen zu kontrollieren.
Insgesamt nahmen an der Ausbildung
achtzehn Feuerwehrleute teil, elf davon
kamen von der FFW Schöffau, drei von
der FFW Uffing und vier Teilnehmer von
der FFW Böbing. Alle Teilnehmer waren
sich einig, dass diese Übung eine sehr
gute Form der Atemschutzausbildung ist
und die Anforderungen bei einem Einsatz
realitätsnah dargestellt wurden.
Feuerwehrübung
Andreas Weiß
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