Big Data

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Big Data
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Aktuell
proALPHA
Big Data...
Mit proALPHA die Datenflut im Griff
20 Jahre und das
Wachstum geht weiter
Big Data in Stuttgart
Kennzahlen mobil verfügbar
Globalisieren statt
exportieren
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Editorial
Leo Ernst, Vorstand der proALPHA Software AG
Editorial des Vorstands
Piraten unter sich
Nun ist es ja nicht so, dass wir, die Gründer und die
proALPHA Mitarbeiter der ersten Stunde, mit Augenklappe und Säbel in unsere Büros gezogen sind oder versucht
haben, Truhen voller Gold im Pfälzer Wald auszugraben.
Aber ein wenig von den Klischees des Piratentums, wie es
die Autoren in ihren Abenteuerbüchern und -filmen verewigt haben, haftet uns sicher an. Vor 20 Jahren sind wir
als kleine Mannschaft einigermaßen abenteuerlustig zu
neuen (Software-) Ufern aufgebrochen, um Teile des großen Marktes zu erobern. Allerdings konnten wir dort keine
fremden Schätze heben, die mussten wir schon selbst herstellen. Inzwischen haben wir unser „Territorium“ mit mehr
als 1.700 Kunden erheblich ausgeweitet, nicht mit dem
Schwert, sondern mit unserer Software und den dazugehörigen Dienstleistungen. Einige Gegner wurden aus dem
Feld geschlagen, andere fahren unter neuer Flagge weiter.
Was mir weniger gefällt, ist der Vergleich mit einer anderen Art der Piraten, denen, die sich als Partei formiert haben.
Zwar sind auch sie aus dem Stand erstaunlich erfolgreich,
aber die Vorgehensweise und die langfristigen Erfolgsaussichten scheinen doch einigermaßen unterschiedlich:
proALPHA wurde mit einem sehr klaren und umfassenden
Konzept – und damit auch klar definierten Zielen –
gegründet. Vor allem aber, bei aller gelegentlichen Hektik
im Projektgeschäft, sind unsere Versprechungen gegenüber unseren Kunden immer seriös und erfüllbar. Diesen
Unterschied nehmen wir übrigens auch gegenüber dem
einen oder anderen Wettbewerber in Anspruch: Gerade
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in Präsentationen erleben wir immer wieder, dass hinsichtlich Funktionen, Einführungszeiten, finanziellem Aufwand
für Implementation, Anpassungen und Pflege Versprechungen abgegeben werden, die weit außerhalb der Realitäten liegen. Wer unter solch falscher Flagge segelt, hat
wahrscheinlich wenig Gutes im Sinn.
Dem Pfälzer Wald mangelt es erheblich an Palmen und
Sandstränden, schon aus diesem Grunde taugen Klischee
und Vorbild der Freibeuter alter Tage nur sehr begrenzt für
unser Geschäftsmodell. Der Mut, technologisch und organisatorisch immer wieder zu neuen Ufern aufzubrechen, ist
allerdings geblieben. Aber wir entern potenzielle Kunden
nicht mit lautem Geschrei, sondern überzeugen mit erprobten Konzepten und Technologien. Der bisherige Erfolg
gibt uns wohl Recht, proALPHA zeigt sich in bester Verfassung und bietet den Kunden damit hohe Investitionssicherheit. Ich denke, das können wir auch noch in fünf Jahren
behaupten, wenn es das erste „richtige“ Jubiläum zu feiern
gilt.
Es grüßt Sie
Leo Ernst
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Inhaltsverzeichnis
Die Highlights dieser Ausgabe...
Unternehmen
20 Jahre – und das Wachstum geht weiter........................4
Bei proALPHA sind Sie der Regisseur...................................7
Big Data: Mit proALPHA die Datenflut im Griff ..................8
Ausgezeichnet innovativ ..........................................................9
7
9
proALPHA weiterhin auf Erfolgskurs
Leistungsspektrum
Aktives ERP – agieren statt reagieren .................................12
Die ungleichen Zwillinge.......................................................14
12
14
16
18
Kennzahlen mobil verfügbar ................................................16
Wozu ein Testat...? .................................................................18
Technologie und Funktionalität mit Kundennutzen
Kunden
Globalisieren statt exportieren.............................................20
Anlagenbau für die Pharmabranche ..................................24
Damit es richtig rund läuft .....................................................27
20
24
Zufriedene Anwender sprechen für sich
Internationales
Produktkonfiguration im internationalen Einsatz ...............30
Brummis nach Maß – einfacher dank ERP .......................32
30
32
Grenzenloser Erfolg
Sportliches zum Schluss
Projekt[erfolg] in London .......................................................36
„Dive into another World“
Abgetaucht: Neue Welten unter Wasser erkunden .......37
37
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Unternehmen
20 Jahre – und das Wachstum geht weiter
Günstige Zahlen und Perspektiven zum proALPHA Jubiläum
20 Jahre proALPHA – über das Geheimnis des Erfolgs,
aber auch darüber, wie man aus Rückschlägen gestärkt
hervorgeht und irgendwann zum Top-Innovator wird, reden wir mit den Vorständen der proALPHA Software AG,
Leo und Werner Ernst sowie Jürgen Brand.
Im Jahr 2012 feiert proALPHA das 20-jährige Firmenjubiläum. War Ihnen bei der Gründung schon klar, dass Sie
mit Ihrer Geschäftsidee derart erfolgreich sein würden?
Leo Ernst: Dass es so gut laufen würde, war nicht unbedingt zu prognostizieren. Aber an den Erfolg haben wir
natürlich geglaubt. Wir waren ja bestens mit der Branche
vertraut und wussten genau, was den mittelständischen
Kunden aus Industrie, Handel und Dienstleistung fehlte:
Eine Softwarelösung, die den hohen Ansprüchen dieser
Klientel gerecht wird. Sie sollte umfassend sein und möglichst alle Kernprozesse unterstützen. Gleichzeitig sollte sie
schlanker als die bereits am Markt bestehenden Lösungen
und schneller einzuführen sowie einfacher zu bedienen
sein. Wir hatten eine Lücke gefunden, die alle bisher angebotenen Lösungen nicht ausfüllen konnten. Und das war
unsere Chance auf den Erfolg.
Eine gute Geschäftsidee alleine reicht nicht, um erfolgreich
zu starten. Worin sehen Sie aus heutiger Sicht weitere
Eckpfeiler für die geglückte Unternehmensgründung?
Leo Ernst: Oh doch, die gab es schon. Es gab Ereignisse,
die uns relativ schnell zwangen, von unserer ursprünglichen Geschäftsidee ein Stück abzurücken und diese neu
auszurichten. Der Grund dafür war, dass uns damals wichtige Partner weggebrochen waren, deren Produkte und
Vertriebsstrukturen wir mitnutzen wollten. Wir waren also
gezwungen, sehr schnell eine eigene Lösung verkaufsfähig
auf den Markt zu bringen. Und das mit ziemlich knappen
finanziellen und personellen Ressourcen. Das hätte unser
Ende sein können, bevor es richtig begonnen hatte. Aus
heutiger Sicht war es eine glückliche Fügung, die
proALPHA eine erfolgreiche Startposition beschert hat.
Sie sprachen von eingeplanten, weggebrochenen Vertriebsstrukturen. Das Produkt musste aber vermarktet werden, um damit Geld für weitere Entwicklungen zu verdienen. Wie haben Sie das angestellt?
Werner Ernst: Wir hatten die Produktentwicklung gut im
Griff und mussten nun Marketing machen. Tatsächlich war
es damals nicht einfach, als junges Unternehmen mit einem
neuen Produkt das Vertrauen eines ersten Kunden zu
gewinnen. Die häufig geforderte Vielzahl von Referenzen
konnten wir ja noch nicht vorweisen. Doch Ziehl-Abegg,
ein Hersteller von Motoren, Ventilatoren und Regelsyste-
Werner Ernst: Neben einer erfolgversprechenden Vision
und natürlich auch einem großen Quäntchen Glück benötigt man Menschen, die an einen glauben – Menschen
in Form von Mitarbeitern, Kunden und vor allem – ganz
wichtig während der Gründungsphase – Geldgebern.
Denn eines wussten wir: Eine Fremdfinanzierung über
Banken war zu der Zeit aufgrund des desolaten Rufs der
IT-Branche nicht möglich. Und so starteten wir mit Hilfe von
Eigenkapital, weiteren Investoren aus der Mitarbeiterschaft
und Partnern sowie einem Venture-Capitalisten mit rund
einer Million DM Gründungskapital.
Das hört sich so an, als wäre beim Unternehmensstart von
proALPHA alles reibungslos verlaufen. Gab es keine Probleme oder Rückschläge, die das Projekt hätten gefährden
können?
4 proALPHA Aktuell 2/2012
„Wir haben den Vertrauensvorschuss nicht enttäuscht und hatten eine
erste so wichtige Referenz. Ziehl-Abegg ist uns bis heute treu geblieben und gemeinsam mit uns gewachsen“, resümiert Werner Ernst.
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Unternehmen
gegenwärtig befindet sich die Wirtschaft der Eurozone in
einer Krise, Ratingagenturen sowie die Europäische Zentralbank sprechen sogar von einer milden bis schweren
Rezession. Wie lief denn das vergangene Wirtschaftsjahr
für die proALPHA Gruppe?
Leo Ernst freut sich: „Wir hatten eine Lücke gefunden, die alle bisher
angebotenen Lösungen nicht ausfüllen konnten. Und das war unsere
Chance auf den Erfolg.“
men mit damals schon deutlich mehr als 1.000 Mitarbeitern, entschied sich für uns und wurde 1993 der erste
proALPHA Kunde. Wir haben den Vertrauensvorschuss
nicht enttäuscht und hatten eine erste so wichtige Referenz.
Ziehl-Abegg ist uns bis heute treu geblieben und gemeinsam mit uns gewachsen.
Ein wichtiger Meilenstein Ihrer positiven Geschichte ist laut
den Geschäftsberichten das Jahr 1995, denn ab da war
proALPHA profitabel und ist es bis heute geblieben. Was
ist Ihr Erfolgsrezept, das offenbar viele Wettbewerber
nicht kennen?
Jürgen Brand: Für gegenwärtig rund 1.700 Unternehmen
sind wir ein vertrauensvoller, zukunftssicherer Partner, der
sich von jeher an den Anforderungen mittelständischer
Kunden aus Industrie, Handel und Dienstleistung orientiert.
Diese Kunden sind alle Referenzen, die uns natürlich die
Gewinnung von weiteren proALPHA Anwendern erleichtern. Neben einer konsequenten und soliden Unternehmensführung ist sicher ein weiteres Erfolgsrezept, vorausschauend zu agieren sowie Märkte und Technologien zu
analysieren. Wir müssen Trends erkennen, die künftig im
Mittelstand relevant sein werden, um unseren Kunden mit
einem technologisch führenden Produkt Zukunftssicherheit
zu bieten. Diese richtungsweisenden Entscheidungen sind
von enormer Bedeutung für unseren nachhaltigen Unternehmenserfolg. Und genau diese strategischen Entscheidungen sind uns bisher hervorragend gelungen.
In der Vergangenheit konnten Sie allen widrigen Marktbegebenheiten trotzen und legten selbst in der schwierigen
Zeit rund um das Jahr 2000 beachtliche Zahlen hin. Auch
Jürgen Brand: Wir sind sehr zufrieden mit dem letzten
Geschäftsjahr, das bei uns am 31. März endet, und wir
haben uns in einem nachhaltig schwierigen Marktumfeld
trotz der von Ihnen erwähnten Staatsschuldenkrise und zunehmender Unsicherheit an den Märkten wieder sehr gut
behauptet. Die Umsatzerlöse entwickelten sich mit einem
Wachstum von 7,5 Prozent deutlich über dem Branchendurchschnitt und betrugen im Jahr 2011/2012 rund
54,5 Mio. Euro. Mit dem produktnahen Bereich der Software- und softwarebezogenen Serviceerlöse, die das
Wachstum in dem Geschäftsjahr erheblich beeinflusst haben, wurden 35,1 Mio. Euro Umsatz erzielt. Das entspricht
einem Anstieg im Vorjahresvergleich um 10,5 Prozent. Auch
das Betriebsergebnis hat eine überproportionale Steigerung erfahren und beträgt nun 10,8 Mio. Euro. Dies entspricht einer EBIT-Marge von 19,7 Prozent. Insgesamt ist
es uns gelungen, in den letzten Jahren das gute Bonitätsrating bei unseren begleitenden Banken und Finanzinstituten
kontinuierlich zu verbessern. Damit erreichen wir eine wirtschaftliche Stärke, die für die proALPHA Gruppe und deren Kunden Stabilität und Sicherheit für die Zukunft bietet.
Der Geschäftsbericht weist auch einen erneut erhöhten
Personalaufwand aus. Das ist nicht allein mit der Erhöhung
der Mitarbeiterzahl zu erklären. Was tun Sie in diesem
Bereich?
Leo Ernst: Kurz gesagt, eine ganze Menge. Für unsere
herausragende Personalarbeit wurde uns wiederholt das
Gütesiegel „Top Job“ verliehen. Für uns als Beratungs- und
Softwareunternehmen ist das Human-Capital der Drehund Angelpunkt des nachhaltigen Erfolgs. Flache Hierarchien, eine offene Feedback-Kultur, verbunden mit der systematischen und nicht ganz kostengünstigen Weiterbildung von Mitarbeitern und Führungskräften, sind die Basis
für hohe Mitarbeiterzufriedenheit und ein positives Innovationsklima. Das ist Grundvoraussetzung für die Bindung
von Mitarbeitern, die zukunftsfähige Lösungen entwickeln
und langfristig die Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden
sichern helfen. Mit der Auszeichnung „Top Innovator 2012“
dürfen wir kundtun, dass das nicht nur unsere Sicht der
Dinge ist.
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Unternehmen
Sie sprachen schon eingangs von der Notwendigkeit, ein
System entsprechend den Kundenbedürfnissen zu gestalten. Aber woher wissen Sie, welche Anforderungen Ihre
Kunden in Zukunft stellen werden?
Leo Ernst: Wir ergreifen vielfältige Maßnahmen, um mit unseren Kunden ständig in Dialog zu treten und herauszufinden, wo sie der Schuh drückt oder wie zufrieden sie mit
welchen Leistungen sind. Zum einen pflegen wir einen sehr
persönlichen Kontakt über diverse Veranstaltungen, beispielsweise der jährlich stattfindende proALPHA Kundentag oder die proALPHA Technology Exchange. Ganz
besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang aber vor
allem die Rolle des proALPHA Anwenderkreises, der Kundenanforderungen gebündelt an uns heranträgt. Außerdem führen wir in der Regel alle zwei Jahre eine Kundenzufriedenheitsanalyse durch, zuletzt im Herbst 2011. So
geben wir allen Anwenderunternehmen die Gelegenheit,
uns ihre Meinung zum angebotenen Leistungsportfolio
genauso kundzutun wie zu den sie betreuenden Partnern.
Glücklicherweise konnten wir bisher immer ein sehr hohes
Maß an Loyalität feststellen, wenngleich es natürlich auch
immer Punkte gibt, deren weitere Optimierung sich unsere
Anwender wünschen. Aber genau dazu führen wir diese
Maßnahme durch, um unser Angebotsportfolio aus Software, Beratung, Service und Schulung kontinuierlich den
Wünschen unserer Anwender anzupassen.
Und welche technischen Neuerungen und Funktionalitäten
im Produkt haben sich die Anwender zuletzt gewünscht?
Werner Ernst: In den letzten Jahren ging der Trend von
Softwarelösungen wie proALPHA immer mehr in Richtung
Offenheit sowie Integration und Anpassbarkeit an sich verändernde Prozesse. Deshalb haben wir unsere ERP-Lösung
schrittweise in eine serviceorientierte Architektur umgebaut.
Ein Highlight unserer zur Cebit 2012 freigegebenen Version ist beispielsweise die Integration Workbench, mit der
proALPHA eine zentrale Plattform für die Integration externer Anwendungen und unterschiedlicher proALPHA Installationen zur Verfügung stellt. Der sogenannte Enterprise
Service Bus als Basistechnologie aller Integrationsbelange
macht echte SOA-Konzepte umsetzbar. Die sonst notwendige Schnittstellenprogrammierung und deren Pflege werden bedeutend im Aufwand reduziert. Außerdem haben
wir bei unseren Kunden eine große Nachfrage nach weiteren Business-Intelligence-Lösungen erkannt. Diesem
Anwenderwunsch sind wir erst kürzlich durch eine Partner-
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„Insgesamt ist es uns gelungen, in den letzten Jahren das gute
Bonitätsrating bei unseren begleitenden Banken und Finanzinstituten
kontinuierlich zu verbessern. Damit erreichen wir eine wirtschaftliche
Stärke, die für die proALPHA Gruppe und deren Kunden Stabilität
und Sicherheit für die Zukunft bietet“, erklärt Jürgen Brand.
schaft mit der Firma QlikTech und der tiefen Integration
des Produkts QlikView nachgekommen. Das neue Business
Cockpit vereint die verschiedenen in proALPHA vorhandenen Analysemöglichkeiten. Fragen von Entscheidern können mit leistungsfähigen Dashboards sofort beantwortet,
Datenqualitätsprobleme erkannt und beseitigt werden und
vieles andere mehr. Wichtig für unsere Kunden ist natürlich
auch das Thema Mobilität – das neue proALPHA Business
Cockpit kann jederzeit mobil genutzt werden über iPhone,
iPad, Blackberry und Android-Endgeräte.
Geben Sie uns noch einen Ausblick auf die nächsten Jahre. Wie wird sich die Branche und vor allem proALPHA im
laufenden Geschäftsjahr entwickeln? Was erwarten Sie in
naher Zukunft?
Jürgen Brand: Der Branchenverband Bitkom geht für 2012
von einem Wachstum des deutschen Softwaremarktes um
4,4 Prozent aus. Die Branche blickt laut Bitkom-Umfrage
trotz Eurokrise und Unsicherheit an den Märkten zuversichtlich in die Zukunft. Auch wir rechnen weiterhin mit
einer sehr positiven Geschäftsentwicklung, das heißt: weiteres Wachstum unter Erhaltung der Profitabilität. Und wir
werden alles dafür tun, durch entsprechende Maßnahmen
wie den Ausbau unseres Leistungsportfolios, weitere Internationalisierung, Investitionen in das Humankapital und vor
allem durch eine vorausschauende und solide Unternehmensführung dieses in erster Linie organische Wachstum
zu fördern und ein zukunftssicherer Partner für unsere Kunden zu sein.
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Unternehmen
Kundentag 2012 in Düsseldorf
der Regisseur...
Bei proALPHA sind Sie
Zurück an den Rhein kehrt proALPHA in diesem Jahr mit dem Kunden- und Anwenderkreistag. Zum 20. Unternehmensjubiläum wird die Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens im
November 2012 das proALPHA Zentrum in Deutschland bilden. Ganz nach proALPHA
Manier und dem diesjährigen Motto „Bei proALPHA sind Sie der Regisseur“ sollen Kunden und
Anwender auch zu dieser traditionsreichen Veranstaltung die Hauptrolle spielen.
Wie schon in den Vorjahren startet der Kundentag am Mittwoch, 7. November 2012 um 9.30 Uhr
mit einem kurzen, aktuellen Blick auf die Unternehmensgruppe proALPHA. Es folgt eine ganze Reihe
teils parallel stattfindender Vorträge mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten. Neue funktionale
Entwicklungen in proALPHA und die technologischen Strategien der nächsten Jahre werden sich wieder
als roter Faden durch verschiedene Referate ziehen. Zwischen den Vortragsblöcken haben die Organisatoren immer wieder Möglichkeiten für den persönlichen Austausch der Teilnehmer untereinander, mit
Referenten und leitenden proALPHA Mitarbeitern eingeplant.
Nach einer Vielzahl inspirierender und spannender Vorträge und Diskussionen findet das Tagungsprogramm seinen dramaturgischen Höhepunkt in einer Abendveranstaltung mit Überraschungen
und Zeit für Gespräche in ungezwungenem Rahmen.
Den Anwenderkreistag am 8. November 2012 gestaltet und organisiert der proALPHA
Anwenderkreis mit vielen Themen rund um interessante Entwicklungen und Projekte. Hier
organisieren engagierte Unternehmen den direkten Informationsaustausch untereinander,
sie beleuchten spezielle oder branchentypische Probleme und Lösungen. Zudem diskutieren
sie über künftige Entwicklungsschwerpunkte in proALPHA und über firmenindividuelle Projekte. Auch hier werden Mitglieder der proALPHA Geschäftsleitung für Fragen und Diskussionen
zur Verfügung stehen. Weitere Informationen unter www.proalpha.de/kundentag.html
Intensivinformationen für proALPHA Spezialisten
Alle Jahre wieder – ein Termin ist für viele technisch orientierte Mitarbeiter bei proALPHA Kunden und Partnern
besonders wichtig: Regelmäßig trifft man sich im Frühjahr
zur proALPHA Technology Exchange (pTE).
man sich einen direkten Eindruck über die neuen Möglichkeiten von proALPHA 5.3
verschaffen konnte.
Den fast 150 Teilnehmern bot sich 2012 in Fulda die
Gelegenheit, in zwei Intensivseminaren und 29 Vorträgen
viele neue Informationen mit nach Hause zu nehmen. Die
Schwerpunkte bildeten die Integration Workbench und
proALPHA 5.3. Sie wurden ergänzt von Beiträgen zu neuen technischen und funktionalen Angeboten und der Systemtechnik rund um den Betrieb von proALPHA. Die mit
50 Mitarbeitern hohe Präsenz der führenden Köpfe von
proALPHA bot den Teilnehmern die Gelegenheit, auch in
den Pausen und beim gemütlichen Beisammensein am
Abend einen intensiven Austausch zu pflegen. Meist umlagert waren in den Pausen die Arbeitsplätze, an denen
Auch 2013 heißt es wieder „auf zur
pTE“, diesmal im schönen Bad NeuenahrAhr weiler. Nach dem positiven Feedback zu dem schon
im Jahr 2011 genutzten Veranstaltungsort werden sich die
Teilnehmer dort am 11. und 12. April 2013 treffen. Ein
zusätzlicher vierter Vortragsslot ermöglicht die Steigerung
der Anzahl an Vorträgen auf insgesamt 38. Der neue Business Track spricht besonders Projektleiter und Consultants
an, die proALPHA Projekte planen und einführen.
Details und die Möglichkeit zur Anmeldung unter:
www.proalpha.de/pte.html
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Unternehmen
Big Data in Stuttgart
Vom 23. bis 25. Oktober 2012 wird proALPHA während
der IT & Business auf dem Stuttgarter Messegelände an
Stand C11 in Halle 3 wieder sein Produkt- und Dienstleistungsportfolio demonstrieren.
Getreu des diesjährigen Mottos wird ein Informationsschwerpunkt auf dem leistungsstarken proALPHA BusinessIntelligence-Portfolio liegen. Um aus unterschiedlichen
Quellen stammende Datenmengen mit unterschiedlichen
Volumen und Formaten sinnvoll zu analysieren und sie als
stets aktuelle Basis für unternehmerische Entscheidungen
zu nutzen, bietet proALPHA verschiedene Möglichkeiten.
Vom Analyzer über Business Cockpit und Kennzahlen bis
zum Management- und Mitarbeiterinformationssystem
steht für jede Anforderung das richtige – integrierte –
Werkzeug zur Verfügung. Daneben werden kompetente
Mitarbeiter für Demos und alle Fragen rund um die IT in
allen Unternehmensfunktionen zur Verfügung stehen.
Weitere Informationen unter:
www.messe-stuttgart.de/it-business
Aachener ERP-Tage mit proALPHA
Wie schon in den letzten Jahren war die proALPHA Gruppe im Juni 2012 auf den Aachener ERP-Tagen vertreten.
Die wieder vom Institut FIR (Forschungsinstitut für Rationalisierung e.V.) ausgerichtete Kombination aus Praxistag, Fachtagung und Fachmesse zog erneut ein Publikum aus hochkarätigen Besuchern, überwiegend Entscheidern aus dem
Mittelstand, an. Diesen Besuchern, den Anbietern aus der
ERP-Branche und neutralen Experten bot die Veranstaltung
wieder viel Raum für den intensiven Austausch in persönlicher Atmosphäre. Logistik, Produktion und IT-Integration
standen dieses Jahr im Fokus. Die auf mittelständische Unternehmen zugeschnittene B2B-Veranstaltung beschäftigte
sich vor allem mit Fragen zur Optimierbarkeit logistischer
Prozesse mit Hilfe der IT, den Möglichkeiten zur IT-Integration und aktuellen Trends im ERP-Markt. Zu diesen Fragen
lieferte proALPHA fundierte Antworten – und sprach damit
das interessierte Publikum der Aachener ERP-Tage an.
Weitere Informationen unter: www.erp-tage.de
Neues Business-Seminar – Personalabrechnung
Am 23. Oktober 2012 startet im Seminarzentrum Weilerbach das neue Business-Seminar „Personalabrechnung“.
Das Seminar behandelt neben betriebswirtschaftlichen
Themen und Fragestellungen auch die rechtlichen Rahmenbedingungen, die es zu beachten gilt. Zielgruppe der
Seminarreihe sind interessierte Praktiker, die sich in neue
Themengebiete einarbeiten wollen, ebenso wie Fachleute,
die ihr Wissen auf den aktuellen Stand bringen möchten.
Konkret bereitet das Seminar „Personalabrechnung“ auf
die Durchführung der Lohn- und Gehaltsabrechnung im
Betrieb vor. Zunächst werden die Aufgaben der Personalabrechnung im Überblick dargestellt. Anschließend werden
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die Themenfelder Lohnsteuer und Sozialversicherung ausführlich vorgestellt. Abgerundet wird der Inhalt um Spezialthemen wie Pfändungen oder betriebliche Altersvorsorge.
Zum Abschluss der dreitägigen Veranstaltung erleben die
Teilnehmer im Praxistraining die Erstellung einer Gehaltsabrechnung mit Einmalbezug oder geldwertem Vorteil
oder geringfügiger Beschäftigung direkt am Beispiel der
Business-Lösung proALPHA.
Details und Anmeldemöglichkeiten unter: www.proalpha.de,
Rubrik Academy
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Unternehmen
Ausgezeichnet innovativ
Am 22. Juni 2012 überreichte Ranga Yogeshwar
proALPHA Vorstand Leo Ernst in Friedrichshafen das Gütesiegel „Top100“. Damit erhält das Unternehmen erneut
die Auszeichnung, zu den innovativsten mittelständischen
Unternehmen Deutschlands zu gehören.
Prof. Dr. Nikolaus Franke und sein Team von der Wirtschaftsuniversität Wien prüften das Innovationsmanagement von 281 Mittelständlern. Die Besten von ihnen erhielten das Gütesiegel „Top100“. proALPHA gehört bereits
zum achten Mal zu den Ausgezeichneten.
Wissen ist die Grundvoraussetzung für Innovationen.
proALPHA fördert deshalb in großem Umfang die Weiterbildung seiner weltweit rund 500 Beschäftigten. Im Durchschnitt nahm jeder Mitarbeiter im vergangenen Jahr 25
Weiterbildungstage in Anspruch. Dazu stehen ihnen über
die hauseigene Academy eine Vielzahl von Möglichkeiten
offen: Alle Mitarbeiter erhalten per Intranet jederzeit Zugang zu aktuellen E-Learning-Programmen und können
diese mit den Inhalten aus Präsenzveranstaltungen kombinieren. Webinar-Aufzeichnungen und Videos zum Selbststudium ergänzen das Angebot. „Neben den fachspezifischen Fähigkeiten fördern wir dabei auch die Soft Skills
unserer Mitarbeiter“, berichtet Vorstand Leo Ernst.
Ein weiteres Merkmal für die Spitzenstellung ist die interne
Organisation der Innovationsprozesse. „Viele Firmen teilen
die Softwareentwicklung in die Bereiche Softwarearchitek-
Bereits zum achten Mal erhält proALPHA das Gütesiegel „Top 100“.
tur, Datenmodellierung und Realisierung auf. Ein Programmierer versteht dann häufig den Sinn und Zweck seiner
Arbeit nicht mehr und kann so kaum eigene Optimierungen und innovative Ideen einbringen“, beschreibt Leo Ernst
die übliche Praxis. „Bei proALPHA hingegen setzt derjenige, der eine Lösung konzipiert hat, diese auch in der Programmierung um und begleitet sein Konzept von der Idee
bis zur Verwirklichung.“ Das Top-Management ist bei
Innovationen ganz vorne dabei: Rund die Hälfte ihrer Zeit
verwendet die Leitungsebene für die Arbeit an neuen Produkten und deren Realisierung.
Leo Ernst freut sich über die Ehrung: „Das Gütesiegel ist
eine Auszeichnung unserer Mitarbeiter. Ihre Begeisterung
und ihr großes Engagement sind unsere wichtigsten Innovationsfaktoren. Zugleich haben wir die richtigen Prozesse
etabliert und flache Hierarchien geschaffen, damit sich diese Kreativität auch produktiv entfalten kann. Beides zusammen macht uns erfolgreich.“
proALPHA Marketing unter neuer Führung
Seit Mai diesen Jahres ist
Steffen Rattke (51) Direktor
Marketing der proALPHA
Software AG. Er hat die Aufgabe von Vorstand Leo Ernst
übernommen, der diese Funktion zusätzlich innehatte.
Steffen Rattke verantwortet seit
Steffen Rattke verfügt über
mehr als 20 Jahre ERP-Erfahrung mit Schwerpunkt Marketing, Vertrieb und Partnermanagement. Sein Ziel ist es, die
Geschäftsentwicklung innovativ mitzugestalten und dazu
Mai 2012 das Marketing der
proALPHA Gruppe.
beizutragen, proALPHA weiterhin auf dem stabilen Wachstumskurs zu halten. Die Unternehmenskultur habe es ihm
leicht gemacht, sich schnell in das Team zu integrieren.
Der zweifache Familienvater setzt auf Variantenreichtum im
Denken und Handeln: Unterschiedliche Sportarten und
das Kochen immer neuer Kreationen gehören zu seinen
Hobbies. Für den geborenen Badenser liegen Leistung
und Genuss also dicht beieinander. Zudem blickt er optimistisch in die Zukunft, auch und besonders beruflich:
„Unternehmensstruktur, Service, Projektgeschäft und
Produkt sind bei proALPHA exzellent aufgestellt und können eigentlich nur gewinnen.“
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Unternehmen
Auf dem Weg zur Industrie 4.0
Zusammenarbeit von proALPHA und SmartFactory-KL
bietet optimale Plattform für die Fabrik der Zukunft
Dem aktuellen Stand der Technik voraus,
aber mit engem Praxisbezug, entwickeln Forscher und proALPHA Spezialisten gemeinsam im
Rahmen des „Spitzenclusters Softwareinnovationen“
neue Konzepte, die den Unternehmen in den nächsten
Jahren weitere Verbesserungen ihrer Steuerungs- und
Reaktionsmöglichkeiten im ERP-System an die Hand
geben werden.
Nur mit beständiger Steigerung von Effizienz und Qualität
können sich deutsche Fertigungsunternehmen im internationalen Konkurrenzkampf durchsetzen. Dazu braucht es pfiffige und innovative Konzepte, um auch komplexe Abläufe
zu beherrschen und die Reserven zu nutzen.
diese auf 200 m² fest installierte Demonstrationsanlage
mittels modularer Einzelfertigungsanlagen. Diese dienen
zur Beurteilung von hoch innovativen und spezialisierten
IKT-Ansätzen für die Produktion (beispielsweise SOA für
die Automatisierungstechnik) und zur adäquaten Außendarstellung im Rahmen von Messen.
Über die gemeinsame Arbeit im Rahmen des Spitzenclusters „Softwareinnovationen für das digitale Unternehmen“ entstand der Kontakt zwischen proALPHA und der
SmartFactory-KL. Die gemeinsame Vision, innovative Konzepte in für den Mittelstand nutzbare Lösungen umzuset-
Eine Herausforderung bei der Umsetzung theoretisch erarbeiteter Konzepte ist die Validierung dieser Ansätze in
einer realistischen Umgebung, in der eine praktische Umsetzung möglich ist. Dieser Herausforderung stellt sich die
Technologie-Initiative SmartFactory KL e.V. in Kaiserslautern.
Ansässig am Deutschen Forschungszentrum für künstliche
Intelligenz (DFKI) arbeiten Forschungs- und Industrieunternehmen gemeinsam und praxisorientiert an der Umsetzung
innovativer Konzepte für Industrieunternehmen.
Eine voll betriebsbereite Fertigungsanlage zur Produktion
von farbiger Seife dient als Evaluations- und Testumgebung, die prozessorientierte (Mischprozess) und stückorientierte (Abfüllung) Fertigungsschritte enthält. Ergänzt wird
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Praxisorientierte Entwicklung – SmartFactory-KL und proALPHA zeigen gemeinsam eine Demo-Anwendung.
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Unternehmen
zen, ist die Basis für die intensivere Zusammenarbeit. Seit
Anfang des Jahres ist proALPHA ordentliches Mitglied und
arbeitet mit dem DFKI an der Integration strategischer ERPSysteme mit der Fertigungsebene. Die Installation von
proALPHA als führendes ERP-System und die Integration
mit der Demonstratoranlage via proALPHA Integration
Workbench waren die ersten wichtigen Schritte.
Zeigen, was jetzt und künftig machbar ist
Die Möglichkeiten der Zusammenarbeit veranschaulichte
auch ein gemeinsamer Auftritt auf der Hannover Messe
2012. Die Aufgabe war eine neue, transportable Fertigungseinheit zum Bau eines Schlüsselfinders in kürzester Zeit mit
proALPHA zu verbinden – dank Integration Workbench
und Produktkonfigurator wurde das vorbildlich gelöst.
Im Fokus der weiteren Integration steht, detaillierte Daten
aus der Fertigung im ERP-System verfügbar zu machen.
Beispiel dafür ist der Energieverbrauch einzelner Prozessschritte. In vielen Fertigungsbereichen entstehen dadurch
signifikante Kosten, die derzeit nicht oder nur ungenau verursachungsgerecht zuzuordnen sind. Der Datenaustausch
geschieht bei dieser prototypischen Implementierung durch
Anbindung der
proALPHA Integration Workbench an
das noch neue OPCUA-Protokoll,
auf das sich die Hersteller von Steuerungen verständigt haben.
Ob die Ebenen der strategischen Fertigungsplanung und
die operative Steuerung in Zukunft so zusammenwachsen,
dass zwischengelagerte MES-Systeme weiter an Bedeutung verlieren, kann nur die weitere Entwicklung zeigen.
Dass jedoch deutlich mehr Informationen zwischen der strategischen und der operativen Ebene fließen müssen, ist sicher.
Nur so ist den weiter steigenden Anforderungen nach zeitnaher Reaktion, exakten Rückmeldedaten und durch erhöhte Qualitätsansprüche wachsenden Dokumentationspflichten gerecht zu werden. Die Zusammenarbeit von proALPHA
und der SmartFactory-KL bietet eine optimale Plattform zur
Evaluierung innovativer Konzepte, um Produktionsunternehmen in die Welt von „Industrie 4.0“ zu begleiten.
Über die gemeinsam mit proALPHA bearbeiteten Integrationsthemen zwischen ERP- und Fertigungsebene hinaus
beschäftigt sich die SmartFactory-KL mit einer Vielzahl weiterer Themen wie Location Based Services, die Nutzung
von RFID, mobile Bedienung oder dem Einsatz von aus
SOA bekannten Konzepten in der Fertigung.
Als Living Lab bietet die SmartFactory-KL eine Reihe von
Möglichkeiten, sich über Technologien und Trends sowie
aktuelle und zukünftige Arbeits- und Forschungsfelder zu
informieren. proALPHA Kunden sind herzlich eingeladen,
die SmartFactory-KL zu besuchen und in einem gemeinsamen Dialog mit proALPHA und der SmartFactory-KL Forschungsinteressen zu entwickeln.
Dank der modernen proALPHA Technologieplattform, beispielsweise
die Integration Workbench, ist das Realisieren neuer Konzeptideen
Weitere Informationen unter:
vergleichsweise einfach möglich.
www.smartfactory-kl.de
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Leistungsspektrum
von Wilhelm Baumeister
Aktives ERP – agieren statt reagieren
Was ist eigentlich so aktiv an proALPHA?
Das proALPHA Marketing nutzt gern den
Begriff „aktive ERP-Lösung“. Hohle Phrase oder
ein begründetes Argument für das System? Zeit,
der Sache auf den Grund zu gehen.
Das Grundprinzip der Datenverarbeitung umfasst(e) Eingabe, Verarbeitung und Ausgabe.
Aktiv im softwaretechnischen Sinn sind aber
Programme und Prozesse, die auf Basis vorliegender Daten Informationen intelligent gewinnen, um sie im
Rahmen einer Entscheidungsfindung aktiv zu verwenden.
Dabei ist es die Aufgabe der Software, die Entscheidungsträger aktiv, antizipierend und zielgerichtet mit den gewonnenen Informationen zu versorgen. Versorgen bedeutet
dabei nicht nur ein Bereitstellen der Information, sondern
verlangt das aktive, von der Software initiierte Finden,
Informieren und eventuell auch Warnen des Anwenders.
In proALPHA gibt es verschiedene Ansätze und Methoden
der Informationsgewinnung und Prozessunterstützung, vom
Aktivitätenmonitor über das Kennzahlen- und Frühwarnsystem sowie den Webshop bis zur WorkflowAutomation. Die
Funktionen weisen unterschiedliche „Aktivitätsgrade“ auf.
WorkflowAutomation – Informationen automatisch
gewinnen und verteilen
Die WorkflowAutomation in proALPHA erfasst und automatisiert Prozesse und Vorgänge. Dabei wird bei Eintritt
eines vordefinierten Ereignisses ein meist aus mehreren
Schritten bestehender Arbeitsablauf ausgeführt, dessen
Regeln individuell festgelegt werden können. Typisches
Beispiel für einen solchen Vorgang ist die automatische
Kreditlimit-Prüfung von Kunden zur Vermeidung von Forderungsausfällen. Dazu wird in den Kundenstammdaten ein
Kreditlimit festgelegt und überwacht. Bei Überschreiten der
Grenze (Ereignis = Kreditlimit überschritten) sollen bestimmte Mitarbeiter informiert und das Kundenkonto automatisch
gesperrt werden (= Arbeitsabläufe). Alle Vorgänge sind
vollständig zu dokumentieren und am Aktivitätenmonitor zu
überwachen.
Unter den Stammdaten des Kunden (Zustände) ist das
Ereignis „Kreditlimit überschritten“ der Funktion „Sperre“ zugeordnet. Somit folgt automatisch eine Sperre des Kunden-
12 proALPHA Aktuell 2/2012
kontos, sobald
das Kreditlimit
überschritten
ist. Die Aktivierung der Option „archivieren“ bewirkt,
dass die Zu- Personenkonto mit Überwachung des Kreditlimits
stände automatisch dokumentiert werden.
Wird das Kreditlimit überschritten, erscheint im Aktivitätenmonitor automatisch der Eintrag „Kundenstamm“. Parallel
ist eine Benachrichtigung per E-Mail herausgegangen.
Findet innerhalb der vorgegebenen Frist keine Aktivität
statt, informiert proALPHA eine weitere Person im Rahmen
einer Wiedervorlage. Die Geschäftsprozesse der WorkflowAutomation können durch eine spezielle Ansicht visualisiert werden. Ab proALPHA Version 5.3 ist der jeweilige
Status eines Datensatzes direkt erkennbar. Darüber hinaus
wird das Vorhandensein eines Kommentars angezeigt.
Neben dem Ereignis „Kreditlimit überschritten“ gibt es eine
Vielzahl weiterer Ereignisse, die für die Definition der
WorkflowAutomation nutzbar sind. Das betrifft nicht nur
das Finanzwesen, sondern auch die übrigen Module wie
Vertrieb, Einkauf und Produktion und ermöglicht Terminwarnungen, Bestandsüberwachungen, Abwicklung von Zollformalitäten und eine Fülle weiterer Prozesse. Insgesamt
gibt es in proALPHA weit mehr als 300 Ereignisse in den
verschiedenen Modulen, die für eine WorkflowAutomation
genutzt werden können. Die Liste der Ereignisse wird ständig überprüft und erweitert.
Dieses Beispiel zeigt, wie wichtig die aktive Unterstützung
von Prozessen und die gezielte Information von Mitarbeitern ist, um Abläufe
sicherer zu machen und administrativ zu
vereinfachen. Voraussetzung ist die enge
Verzahnung von Funktionen, im Beispiel das
Finanzwesen und der Vertrieb, und ein hoher
Integrationsgrad der Gesamtlösung – wie ihn
proALPHA bietet. Hier werden alle Unternehmensbereiche von der CAD-Integration über das
Projektmanagement und die DMS-Unterstützung
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Leistungsspektrum
bis zur Anlagenbuchhaltung mit nur einer Software abgedeckt. Damit ist die WorkflowAutomation ein wirksames
Instrument, der Software die im Sinne einer modernen
Architektur geforderte Aktivität zu verleihen.
Kennzahlensystem bringt das Controlling auf Trab
proALPHA besteht aus einer Vielzahl von Anwendungen
wie Einkauf, Materialwirtschaft, Produktion, Vertrieb und
anderen, in denen unterschiedliche Daten entstehen. Diese
Datenbasis wird genutzt, um Kennzahlen in den einzelnen
Modulen zu ermitteln. Im Einkauf können Liefertermintreue
und -bereitschaft analysiert werden. In der Materialwirtschaft werden Auskünfte über Lagerreichweite und
-umschlagshäufigkeit erfragt. Die Produktion liefert Kennzahlen über Terminabweichungen, Ausschussquoten und
Durchlaufzeiten der Produktionsaufträge. Die Finanzbuchhaltung speichert Informationen über die durchschnittlichen
Verzugstage einzelner Kunden.
Aus der Erkenntnis, dass die singuläre oder modulare
Betrachtung einer Kennzahl nur geringe Aussagekraft hat,
gibt es in proALPHA ein eigenständiges Kennzahlen- und
Frühwarnsystem, das Daten aus allen verfügbaren Modulen bereitstellt. Erst in der kombinierten Betrachtung und im
Vergleich zu Branchenwerten werden aus einzelnen Kennzahlen qualitativ hochwertige Informationen. Das System
liefert mehr als 150 vordefinierte Kennzahlen, die Daten
aus allen verfügbaren Modulen verwenden.
Um mit Hilfe der Kennzahlen auch effektiv steuern zu können, ist im Stamm festgelegt, ob das Ziel der Kennzahl eine Maximierung, Minimierung oder die Zielvorgabe eines
Werts ist. Zu jeder Kennzahl können außerdem individuelle Grenzwerte bestehend aus Ideal-, Ziel-, Trenn-, Risikooder kritischer Wert angegeben werden, was die Zahl
aus der individuellen Sicht des Unternehmens qualifiziert.
So wird
beispielsweise
ein ZielGrenzwerte der Kennzahl
wert für
die Gesamtkapitalrentabilität von 7,5 Prozent angestrebt.
Kritisch ist dieser Wert, sofern er die Grenze von 1,25 Prozent unterschreitet (aus der Umkehrung der Zielvorgabe
der Maximierung). Im Kennzahlenbericht werden die
Kennzahlen farbig dargestellt, sodass Ausreißer schnell
erkannt werden.
Das Kennzahlen- und
Frühwarnsystem in
proALPHA ist ein mächtiges Instrument, um das
Unternehmen aktiv zu
steuern. Allerdings wird
vorausgesetzt, dass sich
der Anwender aus eigenem Antrieb mit dem
Kennzahlenbericht auseinandersetzt. Wo also
ist die Aktivität von
Kennzahlenbericht mit farbiger
proALPHA? Um der
Darstellung der Ausreißer
Anforderung nach Aktivität gerecht zu werden, verknüpft proALPHA die
Werkzeuge Kennzahlen- und Frühwarnsystem mit der
WorkflowAutomation. Gemäß dem Beispiel ließe sich mit
dessen Hilfe automatisch eine E-Mail an einen Geschäftsführer auslösen, sobald die Gesamtkapitalrentabilität den
kritischen Wert von 1,25 Prozent unterschreitet.
Mit Hilfe des Kennzahlen- und Frühwarnsystems ist eine
aktive Steuerung des Unternehmens möglich, wobei die
Anforderung, dass die Information den Anwender sucht,
klar erfüllt wird. Eine wichtige Systemeigenschaft ist zudem, dass das ereignisauslösende Moment für die WorkflowAutomation nicht fest vorgegeben ist, sondern individuell durch Festlegung der kritischen Werte bestimmt werden
kann. Das verleiht diesem Werkzeug eine weitere Dynamik.
proALPHA, die aktive Software!
Anhand der zwei vorgestellten Werkzeuge wird klar, dass proALPHA eine
„aktive“ ERP-Software ist. Darüber hinaus bietet das System zusätzliche Elemente wie Infoguide, Beleg- und Vollständigkeitsprüfungen und kontextsensitive
Dokumentationen, die der Software weitere
Agilität verleihen. proALPHA hält sich tendenziell – anders als in der IT-Branche üblich – bei
werblichen Aussagen eher zurück und setzt auf
substanzielle Informationen. So darf auch der
Slogan der „aktiven Lösung“ durchaus als
Beschreibung des realen Systems begriffen werden, einer aktiven Lösung im wahren Wortsinne.
Wilhelm Baumeister ist Produktmanager
bei der proALPHA Software AG.
proALPHA Aktuell 2/2012 13
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Leistungsspektrum
von Barbara Simgen-Weber und Dieter Schoppe
Die ungleichen Zwillinge
Kalkulation und Kostenträgerrechnung
Auswertungen in Logistik und Rechnungswesen bieten in
proALPHA jeweils eine eigene Sicht auf die im Laufe der
Geschäftsprozesse anfallenden Werte. Obwohl beide
aus den gleichen Datenquellen mit Rohdaten versorgt
werden, entsteht so ein – auf den ersten Blick – merkwürdig erscheinendes Zwillingsdasein. Aber gerade diese Koexistenz setzt dank idealer gegenseitiger Ergänzung erhebliche Synergien frei.
Dabei sehen – wie bei Zwillingen eben üblich – beide
Auswertungen in ihrem Aufbau fast identisch aus. Diese
Ähnlichkeit macht es dem Anwender einfach, sich in beiden Bereichen auf Anhieb zurechtzufinden.
…gleichen sich wie ein Ei dem anderen…
In der sich aus Zeilen und Spalten aufspannenden Auswertungsmatrix, die beiden zu Grunde liegt, werden sowohl
die Ursprünge der Kosten strukturiert als auch eine zeitliche Gruppierung vorgenommen. In den Zeilen dargestellte Kostenarten zeigen auf, aus welchen Kostenbestandteilen sich das Betrachtungsobjekt zusammensetzt. Ziel ist
es hier, die Einzelelemente zwar zusammenzufassen und
damit eine Aussage über die Wertzusammensetzung
zu erzielen, aber dies in einer Granularität, die über die
Dimensionen des Durchschnittspreises hinausgeht.
Konkretes Beispiel dafür ist ein Produktionsauftrag als zu kalkulierendes
Einzelobjekt. Für den Serienfertiger ist
der einzelne Produktionsauftrag nur ein
Los von vielen. Über die Betrachtung des
Produktes selbst als Kostenträger wird
dagegen eine Zusammenfassung aller einzelnen Produktionslose vorgenommen. In
der Kostenträgerrechnung steht dann ein
konkretes Geschäftsjahr oder sogar eine
Periode als zeitlicher Ausschnitt im Vordergrund und nicht mehr der einzelne Produktionsauftrag als Ganzes. Umgekehrt
korrespondieren bei einem Einzelfertiger,
dessen Produktionsaufträge oder Projekte über einen längeren Zeitraum laufen, meist mit nur einem Kostenträger.
Dieser wird in seiner Zeitdarstellung genutzt, um die im
Vergleich zur kompletten Laufzeit von Produktionsauf trag/Projekt kleineren Zeitabschnitte wie Periode oder
Geschäftsjahr aus der Gesamtbetrachtung herauszulösen.
Die in der Kalkulation betrachteten Zeitpunkte ergeben
sich dagegen aus dem logischen Ablauf eines exemplarischen Produktionsauftrags und müssen deshalb auch auf
ung
Kosten
…und sind doch so unterschiedlich…
In der Regel dient die Kalkulation
der Betrachtung eines Einzelobjekts
und legt damit den Fokus auf
bestimmte Zeitpunkte in dessen
Lebenszyklus. Beim Kostenträger
dagegen treten die Zeitpunkte in
den Hintergrund und schärfen den
Blick für eine globalere, zeitraumbezogene Sicht. Im Sinne eines
Serienfertigers bedeutet dies eine
Zusammenfassung der kalkulatorischen Einzelobjekte, während ein
Einzelfertiger oder Anlagenbauer
eher einen dedizierten Ausschnitt
auf der Zeitachse innerhalb der
Objektlebensdauer betrachtet.
14 proALPHA Aktuell 2/2012
Er wart
Während die zeitliche und qualitative
Obligo
Sicht auf die Kosten in den Spalten
aufgezeigt wird, definiert sich der
Ist
Soll
Zeilenaufbau in den Kostenarten aus
der Produktstruktur.
Zeit
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Leistungsspektrum
unterschiedliche Datenbasen
zurückgreifen. So stehen am
Anfang des Lebenszyklus die
geplanten Mengen im Fokus und
führen zu den Sollwerten. Im weiteren
Zeitverlauf werden diese im Sinne einer
mitlaufenden Kalkulation den Istwerten
zu einem bestimmten Zeitpunkt gegenübergestellt. Der Blick in die Zukunft
von dieser Stelle aus legt den Fokus auf
den Erwartungswert, also die Summe
aus den bereits feststehenden Istkosten
und den bereits heute prognostizierbaren Kosten.
…egal, was die Zukunft bringt…
Diese zukunftsorientierte Komponente muss aber nochmals
unterteilt werden, da die mit großer Sicherheit nicht mehr
abwendbaren Kosten in Form des Obligos einen kaufmännisch anderen Stellenwert aufweisen. Denn das Obligo
spiegelt eine bereits eingegangene finanzielle Verpflichtung wider, die in der Zukunft Mittel bindet und mit hoher
Sicherheit im Zeitablauf zu direkten Istkosten führt. Es handelt sich dabei also um eine durch konkret geplante Logistikprozesse qualifizierte Stufe zwischen Plan und Wirklichkeit.
Die höhere Qualität der Obligoinformation gegenüber
den reinen Soll- oder Planwerten führt direkt zu Hinweisen
auf drohende Budgetüberschreitungen, ableitbaren Risikobetrachtungen und der Begründung von Rückstellungen
gegenüber dem Wirtschaftsprüfer.
ter her eine weitere Unterscheidung vorgenommen.
Abhängig davon, ob sich die betroffene Ware noch im
Bestellprozess befindet oder bereits auf Lager liegt, weist
proALPHA dies als Bestell- oder Bestandsobligo aus. Im
Zeitverlauf konkretisiert sich so der Kostenanteil eines für
ein Produkt benötigten Einsatzfaktors innerhalb des Herstellungsprozesses immer weiter. Ausgehend vom noch
relativ ungenauen globalen Planwert wird ein Aufwand
zunächst durch den ausgelösten Beschaffungsprozess zum
Bestellobligo, mit der Einlagerung zum noch genaueren
Bestandsobligo, bevor er über die Entnahmebuchung in
den Istwert übergeht.
….sie stehen für die gleichen Werte.
Wie alle Zwillinge werden auch Kalkulation und Kostenträger von Außenstehenden gern miteinander verglichen.
Akribisch wird nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden
gesucht. Deshalb können diese Werte in proALPHA sowohl
für einen Produktionsauftrag, ein Projekt oder einen Kostenträger existieren. Dementsprechend können sie in den
zugehörigen Auswertungsarten wie Projektkalkulation,
Auftragskalkulation, Kostenträgerbogen und Kostenartenbericht in dafür vordefinierten Auswertungsspalten für
Bestell-, Bestandobligo und Erwartungswert ausgewiesen
werden.
Schauen Sie sich die beiden Zwillinge doch einmal selbst
genauer an. Können Sie sie auseinanderhalten? Finden
Sie mehr Gemeinsamkeiten oder Unterschiede?
Barbara Simgen-Weber ist Leiterin Standardentwicklung Rechnungs-
Da die Logistikprozesse über ihren Fortschritt unterschiedliche kaufmännische Bedeutung entfalten, wird vom Charak-
wesen bei der proALPHA Software AG.
Dieter Schoppe ist Produktmanager bei der proALPHA Software AG.
Tipps & Tricks
Wussten Sie schon, wie Sie einfach und schnell Dokumente
im Geschäftsprozessdesigner (GPD) suchen und finden?
Der proALPHA GPD ist ein schlankes und leistungsstarkes
Werkzeug zur Optimierung und Dokumentation von Prozessen, Arbeitsabläufen und Organisationsstrukturen.
Manchmal ist es für ungeübte User schwierig, schnell ein
gesuchtes Dokument zu finden. Zwei Funktionen dienen
der schnellen Suche: So kann in der Navigationsleiste
über den Button „Dokumentenübersicht“ eine Ordnerstruk-
tur angezeigt werden, in der alle im Modell befindlichen
Dokumente hinterlegt sind. Zudem blendet sich in der
Dokumentenübersicht per Aufruf mit „Strg-F“ eine Suchzeile
am unteren Rand ein. Geben Sie hier einen kürzeren oder
längeren Suchbegriff an, navigiert Sie der GPD unmittelbar zu einem Dokument, das den Suchbegriff enthält. Gibt
es mehrere Dokumente, die den Suchbegriff enthalten,
wird dies auf der rechten Seite der Suchzeile mit Pfeilsymbolen angezeigt.
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Leistungsspektrum
von Johannes B. Imhof
Kennzahlen mobil verfügbar
Business Cockpit liefert Kennzahlen nach Wunsch
Typischerweise unter dem Begriff Business-Intelligence
(BI) zusammengefasste Funktionen liefert proALPHA in
unterschiedlichen Ausprägungen und für verschiedene
Nutzergruppen. Das mobile Bereitstellen von Kennzahlen inklusive grafisch geführter Analyse ist eine der
Stärken des proALPHA Business Cockpits, dem neuen
BI-Tool der proALPHA Consulting AG.
Wie in anderen Bereichen, bietet proALPHA die Funktionen des Business-Intelligence als integrale Bestandteile
seiner Lösung an. Neben klassischem Reporting mit Listen
und Formularen des ERP-Systems und dem integrierten
Managementinformationssystem bietet das Kennzahlenmodul die Möglichkeit, flexibel Kennzahlen zu definieren.
Zusätzlich kann der Anwender mit dem Analyzer, losgelöst
vom proALPHA Client oder in diesem integriert, Analysen
durchführen. Besonders für Ad-hoc-Auswertungen von
großen Datenmengen und der Verbesserung der eigenen
Datenqualität ist das Tool geeignet – somit eine clevere
Alternative zu umfangreichen Data Warehouse Projekten.
Aktuelle Analysen und das Feedback der proALPHA
Kunden zeigen, dass die grafisch geführte Analyse von
Kennzahlen und deren mobile Bereitstellung in „Dashboards“ besonders für Management und Bereichsleitung
an Bedeutung gewinnt. Dem sind die Entwickler nachgekommen: Das proALPHA Business Cockpit bietet dem Anwender die Möglichkeit, die wichtigsten Kennzahlen seines Unternehmens in individuell zu gestaltenden Cockpits
auf einen Blick zu betrachten und ausgehend von dieser
Grafik eine weitere Analyse („Drill-Down“) durchzuführen.
In proALPHA integriert wurde die bereits bekannte QlikviewSoftware des Unternehmens Qliktech GmbH. Sie nutzt,
ebenso wie der Analyzer, die assoziative Datenanalyse
als technologische Basis: Mit ihr sind Selektionen in einem
Datenmodell bezogen auf alle Fakten der Datenquellen
möglich. Die Analyse folgt somit immer direkt den Erkenntnissen des Anwenders und bietet die Möglichkeit, auch
nicht selektierbare Daten zu nutzen. Es gelingt somit beispielsweise nicht nur zu erkennen, in welchen Ländern
welche Produkte verkauft worden sind, sondern umgekehrt
Erkenntnisse zu gewinnen, welche Produkte nicht verkauft
wurden.
16 proALPHA Aktuell 2/2012
Komponenten und Lösungsansatz
Wichtiges Ziel bei der Realisierung des proALPHA Business Cockpits war es, den Anwender im Analyseprozess
über alle Stufen zu unterstützen. Die Datenbereitstellung für
Anwendungsfelder wie Vertrieb, Einkauf und Produktion
setzt auf die bereits existierende Geschäftslogik auf. Kursumrechnungen, Durchschnittspreisbildung oder Rohertragsberechnung übernehmen die dafür vorgesehenen
proALPHA Funktionalitäten und geben sie an den Business
Cockpit Server weiter, der das für ein Cockpit benötigte
Datenmodell lädt. Es können Daten aus verschiedenen
Mandanten des ERP-Systems, unter Berücksichtigung der
Benutzer- und Mandantenzuordnung, extrahiert werden.
Für übliche Anwendungen laufen diese Prozesse dank des
sogenannten Warehouse Builders automatisiert ab.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, weitere externe
Datenquellen, ebenfalls automatisiert für die Business
Cockpits, bereitzustellen. Für die Anbindung externer
Datenquellen ist keine Kenntnis der Ladesprache notwendig. Rein durch Bereitstellung der Daten an der richtigen
Stelle des Ladeprozesses können die Informationen eingespeist werden. Diese Option ist besonders sinnvoll, wenn
externe Systeme angebunden werden oder das Business
Cockpit mit Plandaten angereichert werden soll, die nicht
im ERP-System gepflegt wurden. Beispielsweise lassen sich
Details zu Materialbewegungen eines externen Lager ver waltungssystems in die Cockpits einbinden.
Außer der technischen Infrastruktur, bestehend aus dem
Warehouse Builder in proALPHA und dem Business
Cockpit Server, wird die proALPHA Consulting AG fertige
Business Cockpits für verschiedene Bereiche liefern: Finanzwesen, Vertrieb, Produktion und Logistik (Einkauf, Materialwesen) stehen aktuell im Fokus. Auch hier gilt: Die fertigen
Cockpits müssen nicht „as it is“ eingesetzt werden. Der
Anwender kann sie einfach eigenen Bedürfnissen anpassen oder eigene Cockpits erstellen.
Neben den standardisierten Cockpits betreuen Berater
des neu gegründeten Business-Intelligence-CompetenceCenter Technology die proALPHA Anwender in einem
ganzheitlichen Lösungsansatz. Es geht nicht nur um die
Implementierung eines Cockpits, sondern um die gemein-
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Leistungsspektrum
same Erarbeitung der wichtigsten Kennzahlen und Dimensionen zur Unternehmenssteuerung. Hierbei folgen die
Berater dem Lösungsansatz, bestehend aus den Phasen:
Analyse der Business Needs
Ermittlung der operativen Daten (Fakten)
Ermittlung der relevanten Stammdaten (Dimensionen)
Layout und Funktionen
In der Analysephase werden die Geschäftsvorfälle mit
Auswirkungen auf Kennzahlen identifiziert. Zusätzlich werden bereits existierende Auswertungen analysiert, benötigte Kennzahlen definiert und diese mit Anforderungen aus
den Fachbereichen abgeglichen. Es entsteht ein Anforderungskatalog, der die zu betrachtenden Geschäftsvorfälle
mit den benötigten Kennzahlen darstellt.
Um die definierten Kennzahlen berechnen zu können, werden in den nächsten beiden Phasen die dafür benötigten
Daten – Fakten und Dimensionen – inklusive der zu Grunde
liegenden Datenquellen erhoben. Als Fakten werden die
operativen Daten, also Bewegungsdaten, bezeichnet, die
für die Bildung von Kennzahlen relevant sind, wie beispielsweise: Einkaufsbelege, Vertriebsbelege oder Buchungen
in der Finanzbuchhaltung.
Dimensionen sind die Daten, nach denen eine Kennzahl
analysiert werden kann, typischerweise sind das Stammdaten wie Kunden, Teile und Lieferanten. Zudem sind die
aus den Stammdaten resultierenden Eigenschaften als
Dimensionen analyserelevant, beispielsweise Regionen,
Branchen oder Informationen aus Sachmerkmalsleisten.
Am Ende der Analyse steht eine Aufstellung der benötigten
Kennzahlen, der Dimensionen nach denen sie ausgewertet werden sollen und die Kenntnis der benötigten Datenquellen. Auf Basis dieser Konzeption kann die Projektumsetzung starten.
Neben dem Bereitstellen der entsprechenden Daten und
dem Laden in den Business Cockpit Server kommt dem
Layout eine zentrale Bedeutung zu. Ausgehend von den
fertigen Cockpits können eigene Cockpits, speziell auf die
Belange des jeweiligen Unternehmens zugeschnitten, umgesetzt werden. Dazu werden die benötigten Analysefunktionen und die Darstellung der Kennzahlen definiert und
realisiert. In der Umsetzungsphase sind Iterationen einzuplanen. Die Erfahrung zeigt, dass nach der ersten Umsetzung weitere Ideen zur sinnvollen Darstellung entstehen,
die berücksichtigt werden sollten.
Auf Knopfdruck wissen, was im Unternehmen läuft – mit dem auf
Wunsch individuell zugeschnittenen proALPHA Business Cockpit.
proALPHA Business Cockpit – der erste Eindruck
Erste Realisierungen zeigen, dass es sich lohnt, am Anfang
den Aufbau einer flexiblen Infrastruktur in proALPHA zu
konzipieren. Durch saubere Definition der Datenbereitstellung lassen sich viele Parametrisierungen, die der Anwender aus proALPHA gewohnt ist, eins zu eins im Cockpit
wiederfinden. So sind beispielsweise die Verdichtungen
bestimmter Dimensionen (Regionen, Branchen, Sparten,
etc.) analog zu proALPHA möglich. Gleiches gilt für die
Entscheidung, ob die Spanne eines Vertriebsbelegs als
Handelsspanne gerechnet werden soll oder nicht. Es zahlt
sich hiermit aus, dass bewusst darauf verzichtet wurde,
die Geschäftslogik mehrfach, also in proALPHA und im
Bereich Business-Intelligence, zu implementieren, wie es in
anderen Systemen erforderlich und üblich ist.
Daneben erleichtert das in proALPHA erstellte Framework
das Erzeugen einer sauberen Datenbasis für die Cockpits.
Der Anwender muss sich für die klassischen Anwendungsfälle nicht in die technischen Details oder in ein anderes
System einarbeiten. Er bleibt in seiner gewohnten proALPHA
Umgebung und kann sogar eigene Daten aus anderen Datenquellen automatisiert im Cockpit laden und verwenden.
Mit dem proALPHA Business Cockpit gelingt die Erweiterung des Portfolios im Bereich Business-Intelligence. Die
Anwender erhalten auf der einen Seite fertige Business
Cockpits, ohne die Möglichkeit der gewohnten flexiblen
Erweiterbarkeit zu verlieren, und sind auf der anderen
Seite in der Lage, komplett eigene Cockpits aufzubauen
und Auswertungen und Analysen auch mobil auf verschiedenen Endgeräten bereitzustellen.
Johannes B. Imhof ist Leiter des Competence Center Technology
der proALPHA Consulting AG mit Sitz in Ahrensburg.
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Leistungsspektrum
von Roland Tuschinski
Wozu ein Testat...?
DMS erfüllt alle rechtlichen Anforderungen zur Ordnungsmäßigkeit
Werden im Dokumentenmanagement-System (DMS)
steuerrechtlich relevante Belege und Dokumente abgelegt, muss es den Grundsätzen der ordnungsgemäßen
Buchführung (GoB) und Buchführungssysteme (GoBS)
entsprechen. Dass dies mit dem proALPHA Dokumentenmanagement möglich ist, hat die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young Anfang diesen Jahres für die
Versionen 5.2 und 5.3 bestätigt.
Handels- und steuerrechtliche Vorschriften in HGB und
AO, die GoBS und eine Reihe von Prüfungsstandards des
IDW (Institut der deutschen Wirtschaftsprüfer e.V.) bildeten
die Basis der Prüfungen. Getestet wurden unter anderem:
Beleg- und Journalfunktionen
Beleg-Scannen
Indexierung und Archivierung von Belegen
die besondere Behandlung steuerrechtlich relevanter
Belege und
die Differenzierung von Zugriffsrechten
Aber auch „weiche“ Faktoren wie die proALPHA interne
Verfahrensdokumentation für die Programmweiterentwicklung, -wartung und -freigabe wurden untersucht.
Ein solches, unter Laborbedingungen erstelltes, „HerstellerTestat“ ersetzt natürlich nicht die Verfahrensdokumentation
im Anwendungsunternehmen, die die Wirtschaftsprüfer für
die Zertifizierung oder die Außenprüfung der Finanzbehörden vor Ort benötigen. Gegenüber der Finanzver waltung ist ausschließlich das steuerpflichtige Unternehmen für
die Pflege einer Verfahrensdokumentation verantwortlich,
sonst ist die Buchführung formell nicht ordnungsgemäß.
Diese Verfahrensdokumentation umfasst über das „Hersteller-Testat“ hinaus weitere Aspekte wie:
den organisatorischen Aufbau und Ablauf der
Rechnungslegung
die eingesetzte Anwendungssoftware, u. a. das DMS
die organisatorische Regelung der Zugriffsrechte
eventuelle Modifikationen an Standardlösungen und
die technische Systemumgebung
Für die Prüfung ist also eine aktuelle und aussagefähige
Verfahrensdokumentation zwingend notwendig, die alle
System- und Verfahrensänderungen inhaltlich und zeitlich
18 proALPHA Aktuell 2/2012
lückenlos dokumentiert. Schließlich liegt
die sachgerechte
Anwendung der
Software ebenso
in der Verantwortung des Buchführenden
wie die Vollständigkeit der
Eingaben. Das „Hersteller-Testat“ gibt aber den wertvollen
Hinweis darauf, dass es bei sachgerechter Anwendung
des proALPHA DMS möglich ist, die gesetzlichen Anforderungen einzuhalten und in welchen Bereichen das Anwendungsunternehmen hierzu organisatorische Maßnahmen
ergreifen muss. Schließlich wird dieses „Hersteller-Testat“
gerne als Anlage der eigenen Verfahrensdokumentation
des Anwendungsunternehmens hinzugefügt.
Das proALPHA DMS stellt alle Möglichkeiten zur Verfügung, die Buchführung effektiv, sachgerecht und den
gesetzlichen Anforderungen entsprechend zu unterstützen.
Mit Funktionen wie
der zentralen Archivierungskomponente mit
Rechteprüfung
der Kennzeichnung steuerrechtlich relevanter Dokumenttypen mit Unveränderbarkeit von Dateien,
Dokumenten und Schlagworten
der Scan-Komponente
der Cold-Archivierung sowie
dem Online-Backup
und vielen weiteren sind die Voraussetzungen für den problemlosen Betrieb des elektronischen Dokumentenmanagements gegeben.
Als Full-Service-Provider unterstützt proALPHA seine Kunden gerne mit seiner Erfahrung bei Konzeption, Aufbau
und Erstellung einer individuellen, prüfungsfesten Verfahrensdokumentation. Eine Kopie des Prüfungsberichts stellt
proALPHA seinen Kunden auf Anfrage gerne zur Verfügung. Zum Erhalt des Testats wenden Sie sich bitte an Ihr
betreuendes proALPHA Systemhaus.
Roland Tuschinski ist Produktmanager bei der
proALPHA Software AG.
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Leistungsspektrum
Das richtige Dokument immer zur Hand
piaX erlaubt einfaches Arbeiten mit proALPHA DMS Dokumenten in Outlook
Das Dokumentenmanagement-System (DMS) in proALPHA
verwaltet Dokumente und legt sie kategorisiert ab. Dazu
gehören in den meisten Unternehmen auch Angebote,
Vertriebsbelege und Verträge. Nutzer von piaX, dem
mobilen CRM-Tool für proALPHA, können jetzt ganz einfach in Outlook Dokumente aus dem ERP-System lesen,
bearbeiten oder neue Dokumente erstellen.
Das günstige und einfach in bestehende Infrastrukturen
integrierbare Zusatzmodul piaX DMS erlaubt:
Archivieren von E-Mails innerhalb der Kontakthistorie
Schnelle Übersicht über alle Dokumente eines Kontakts
– ideal zur Besuchsvorbereitung
Lesen und einfaches Hinzufügen (per Drag and Drop)
von Dokumenten
Bearbeiten vorhandener Dokumente – beispielsweise
nach einem Kundentermin
Kategorisieren von Dokumenten anhand der DMSDokumententypen
Der besondere Nutzen für die Außendienstmitarbeiter liegt
im schnellen und einfachen Zugriff auf Anhänge von Kontakten, Vertriebsprojekten und Vertriebsaktionen wie E-Mails,
Besuchsberichte und beliebige andere Dokumente. Auch
Vertriebsdokumente wie Rechnungen und das Kundenstammblatt sind so online und offline jederzeit verfügbar.
Besonders effizient und einfach handhabbar ist die neue
E-Mail-Archivierung. Mit wenigen Klicks lassen sich damit
automatisch Nachrichten von Outlook ins proALPHA DMS
übertragen. Das garantiert die lückenlose Dokumentation
wichtiger Kundenkorrespondenz im Verkaufsprozess.
Dank umfassender Funktionen in der Administration lassen
sich die Zugriffe auf das DMS individuell einrichten: Somit
entscheidet jedes proALPHA einsetzende Unternehmen
selbst, welche Dokumente welchem Mitarbeiter in piaX
bereitgestellt werden sollen und welche nicht. Synchronisiert werden dabei immer nur die Dokumente, die sich
seit dem letzten Abgleich geändert haben oder hinzugekommen sind. Das minimiert die Ladezeiten.
Mit dem ohnehin auf den meisten PCs und Notebooks
installierten MS Outlook elegant auf Informationen in
Alle Dokumente im Blick: Schnellübersicht über alle relevanten Dokumente zu einem Kontakt – in MS Outlook dank piaX kein Problem.
proALPHA zugreifen. Diese praxisgerechte und einfach zu
installierende Lösung bringt eine Fülle von Vorteilen, vom
Abbau redundanter Datenhaltung bis zur automatisch
gesicherten Aktualität der in Vertrieb und Kundenbetreuung benötigten Daten und Fakten. piaX DMS ist als Zusatzmodul zum Basis Modul piaX erhältlich.
Vorteile von piaX DMS im Überblick:
E-Mail Archivierung mit Auswahl des Dokumententyps
(Vertriebsaktion, Vertriebsprojekt, Kontaktdokument,
Kundendokument, Vertriebsbelegdokument,
Call- und Projektdokument)
Ansicht aller Dokumente
Aufruf der Dokumente (Vertriebsaktion, Vertriebsprojekt,
Kontakt-, Kunden-, Vertriebsbeleg-, Call- und Projektdokument)
Dokumentenanlage (Vertriebsaktion, Vertriebsprojekt,
Kontakt-, Kunden-, Vertriebsbeleg-, Call- und Projektdokument)
Anzeige der proALPHA Ordnerstruktur/Typenstruktur für
Dokumente direkt in MS Outlook
Weitere Informationen unter:
www.pia-X.de
proALPHA Aktuell 2/2012 19
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Kunden
Globalisieren statt exportieren
Ziehl-Abegg wächst konsequent mit proALPHA
Ziehl-Abegg, proALPHA Anwender der ersten Stunde, ist
in den vergangenen 15 Jahren drastisch auf inzwischen
3.100 Mitarbeiter an weltweit 29 Standorten gewachsen.
Die Organisation wurde beständig verändert und weiterentwickelt. Begleiter dabei: proALPHA. Dieses informationstechnische Rückgrat der heutigen internationalen
Unternehmensgruppe wird auch aktuell auf immer neue
Anforderungen hin ausgerichtet.
Mit der Einführung einer integrierten ERP-Lösung hatte sich
Ziehl-Abegg bereits zu Anfang der 90er Jahre intensiv
auseinandergesetzt: Das damals rund 1.300 Mitarbeiter
große Unternehmen mit zwei Produktionsstandorten, dem
noch heute betriebenen Werk am Stammsitz Künzelsau
sowie der Produktionsstätte in Schöntal-Bieringen, entschied
sich für die eben erst auf den Markt gekommene und in
einigen Teilen noch nicht komplette Software proALPHA.
Die Konzeption des völlig neu entwickelten Systems ohne
Altlasten, basierend auf modernen Standardtechnologien,
überzeugte.
Seitdem hat sich Ziehl-Abegg zu einer Unternehmensgruppe mit einer Vielzahl internationaler Niederlassungen und
Produktionsstandorten entwickelt. Nach wie vor liegen die
Schwerpunkte der Produkte bei der Luft-, Regel- und Antriebstechnik – Anwenderbranchen und Vertriebsregionen
haben sich jedoch dramatisch erweitert. Dem Gedanken
folgend, zu globalisieren, also eigene Standorte in den
Ländern der Kunden aufzubauen statt zu exportieren, hat
sich als weitsichtige unternehmerische Entscheidung bis
heute bewährt. Dabei hat proALPHA das Unternehmen
durch viele Evolutionsstufen begleitet und bildet auch heute
immer wieder neue Anforderungen ab.
Aktuell produziert wird an insgesamt acht Standorten in
Künzelsau und der direkten Umgebung sowie in Ungarn,
China und Frankreich. Das ungarische Werk dient als
20 proALPHA Aktuell 2/2012
Zulieferer von Baugruppen überwiegend für die Produktionsstätten in Künzelsau und die
umgebenden Werke. An sieben Montagestandorten, u. a.
in Italien, USA und Schweden, finden zudem für die regionalen Märkte Endmontagen vorgefertigter Baugruppen
statt. Geplant ist, in der nächsten Zeit Produktionen in weiteren Ländern aufzubauen. Darüber hinaus gibt es rund
29 Vertriebsstandorte.
In einem großen Teil der Werke und Niederlassungen ist
proALPHA im Einsatz – in unterschiedlichen Ausprägungen.
„Wichtig war uns in jedem Fall, dass mit Gründung einer
Gesellschaft Abwicklung und Logistikbereich in proALPHA
sicher liefen, um sofort ausreichende Transparenz über die
Vorgänge an diesem Standort zu haben“, erklärt IT-Leiter
Alfred Göttel seine Strategie.
Über die Intercompany-Funktionen ist eine Fülle administrativer Abläufe zwischen den Landesgesellschaf ten automatisiert. Typisches Beispiel dafür ist die Zusammenarbeit mit
der Landesgesellschaft Niederlande, einer reinen Vertriebsorganisation. Sie legt die Bestellung in ihrer
proALPHA Installation an, über die IntercompanyFunktionen wird – ohne manuelle Eingriffe – in
proALPHA des Werks Künzelsau ein
Vertriebsauftrag und daraus
schließlich ein Produktionsauftrag
generiert. Der weitere Ausbau dieser automatisierten Prozesskette mit
der Übertragung von Lieferschein
und Rechnung auf dem umgekehrten Weg in proALPHA der niederländischen Gesell-
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Kunden
schaft befindet sich in Vorbereitung. Die Abläufe sind fehlerfrei, zeitgerecht, in den Ländern entsprechend den fiskalischen und gesetzlichen Regelungen organisiert und dokumentiert und dabei mit extrem wenig Aufwand verbunden.
Produktkonfigurator: In zehn Minuten zur neuen Variante
Noch ganz frisch ist der Einsatz der neuesten Generation
des proALPHA Produktkonfigurators. Er arbeitet mit allen
Stammdaten aus proALPHA und bildet die Visualisierung
über das CAD-System ProEngineer ab. Zunächst wurde
es für den Produktbereich Radialventilatoren installiert. Die
Produkte sind als komplett bemaßte, parametrisierte Baugruppen mit den Stücklisten im System angelegt. Allerdings
liegt der Hauptnutzen bisher nicht – wie zu vermuten – im
Vertrieb, beispielsweise durch vereinfachte Konfigurationsmöglichkeiten für den Verkäufer, sondern in der Stammdatenanlage und –pflege: Zum Beispiel ist eine Baureihe
dieser Radialventilatoren mit Motoren verschiedener Hersteller lieferbar. Statt nun in der gesamten Baureihe jede
Variante manuell als neues Produkt anzulegen, wenn ein
neuer Motor in das Lieferprogramm aufgenommen wird,
reicht die Veränderung des einen Parameters „Antrieb“
aus, um die Stammdaten auf den aktuellen Stand zu bringen. Rechnet man in einem klassischen System für das
Anlegen eines der Ventilatoren mit einer Netto-Arbeitszeit
von nur drei Stunden und einer Durchlaufzeit in der Administration von zwei bis drei Wochen, wird klar, wie hoch
der Aufwand bei 100 bis 200 Varianten wäre. „Mit Einsatz des Produktkonfigurators lassen sich aus den jeweiligen Parametern die möglichen Varianten – einschließlich
des automatisierten Anlegens aller Stammdaten und Stücklisten – erzeugen und präsentieren. Und das in weniger
als zehn Minuten. Demnächst wird unser Vertrieb das System nutzen, um schneller und sicherer kundenindividuelle
Produkte zu konfigurieren“, gibt Alfred Göttel die nächste
Stufe vor.
APS als Herausforderung an die
Mitarbeiter
Bei mehr als
20.000 Endprodukten allein in der
Lufttechnik können
diese fast ausschließlich kommissionsbezogen produziert werden. Schon
früh hat sich Ziehl- 3D-Modell, 2D-Zeichnungen und Stücklisten
Abegg mit der
generiert der Konfigurator automatisch aus
Optimierung der
den Eingangsdaten.
Produktionsplanung
beschäftigt und sich vom alten MRP-Planungsverfahren
abgewandt. Bei etwa 270.000 Produktionsaufträgen pro
Jahr, davon durchschnittlich 30.000 in der Überwachung,
gilt es, den Überblick zu behalten und jede Optimierungsmöglichkeit zu nutzen. Heute ist das Planungsmodul
proALPHA APS für die Optimierung der über 400 Produktionsressourcen im Einsatz. Damit wurden vor allem die Zeitpuffer in der Produktion beseitigt. Das senkt zum einen die
Umlaufbestände erheblich und schafft Platz in der Produktion, verkürzt aber auch die Gesamtdurchlaufzeiten. Trotzdem ist die Liefertermintreue gestiegen, wenn auch hier
noch etwas Luft nach oben ist. Rein technisch gesehen sind
Einführung und Betrieb des APS überschaubar. „Allerdings“,
so Alfred Göttel, „hängt der Erfolg – wie auch bei anderen ERP-Funktionen – maßgeblich an der Disziplin der Miti Über die Ziehl-Abegg AG
Die 1910 von Emil Ziehl in Berlin gegründete Ziehl-Abegg Elektrizitätsgesellschaft wurde 1949 in Künzelsau neu aufgebaut und sukzessive auf die drei Produktgruppen Luft-, Antriebs- und Regeltechnik ausgerichtet. 1957 gelingt der Durchbruch mit dem ersten
Außenläufermotor als Ventilatorantrieb. Hauptabnehmergruppen
Das Anlegen solcher Regelwerke im Konfigurator verlangt
zwar einen vergleichsweise hohen Initialaufwand, um die
Logik der Produkte, insbesondere die Plausibilitätsprüfungen, zu erstellen. Dann aber ergeben sich mit wenigen
Klicks voll bemaßte und plausibilitätsgeprüfte Produkte einschließlich 3D-Modellen und abgeleiteten 2D-Zeichnungen, die samt Versionierung im proALPHA DMS abgelegt
sind. Das Projekt startete bei Ziehl-Abegg im August 2011
und ging im Frühjahr 2012 mit dem ersten Regelwerk in
den Echtbetrieb. Die Ausweitung auf weitere Produktgruppen wird sukzessive vorgenommen.
finden sich in der Aufzugtechnik, Landwirtschaft, Medizin-, Reinraum- und Lüftungstechnik, in der Bahn- und Fahrzeugtechnik sowie
bei regenerativen Energien und Spezialanwendungen. Aktuell beschäftigt die Unternehmensgruppe 3.100 Mitarbeiter, über 1.700
davon in vier Werken in Deutschland. Sie erwirtschafteten 2011
358 Mio. Euro Umsatz. Mit Bau eines neuen Werks für den Unternehmensbereich Antriebstechnik und die neue Ziehl-Abegg Automotive GmbH entsteht derzeit das fünfte Werk im Umfeld von Künzelsau. Die Gruppe verteilt sich global auf acht Produktionsstätten.
sowie sieben Montage- und 29 Vertriebsstandorte. Das gesamte
Unternehmen ist nach wie vor in Familienbesitz.
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Kunden
arbeiter. Diese Planungsphilosophie muss von den Mitarbeitern verinnerlicht werden, das Ressourcenangebot muss
ständig den aktuellen Gegebenheiten angepasst werden.
So sind die vom Planungssystem ermittelten Termine verlässlich und verbindlich, nur dann ist eine dauerhafte Optimierung der Produktion möglich.“
Eingangsrechnungen automatisch prüfen
75.000 bis 80.000 Eingangsrechnungen mit durchschnittlich zwei Positionen muss Ziehl-Abegg jährlich sichten, prüfen, verbuchen und ablegen. Der Aufwand ist immens –
eine automatisierte Bearbeitung der Rechnungen somit
sehr sinnvoll.
Nach wie vor kommen solche Rechnungen fast ausschließlich in Papierform per Briefpost. Diese wurden bisher auf
formale Richtigkeit geprüft, in proALPHA gegen die Bestellung und den Wareneingang gecheckt und schließlich manuell gebucht. Heute werden alle Rechnungen gescannt.
Die Scans durchlaufen einen „Verifier“, eine Software, die
die Rechnungsdaten automatisiert ausliest und zunächst
auf Vollständigkeit der gesetzlich geforderten Angaben
prüft und anschließend gegen die Bestelldaten in proALPHA
abgleicht. Stimmen die ausgelesenen Rechnungsdaten mit
den Bestell- und Wareneingangsdaten überein, wird die
Rechnung direkt gebucht und die Zahlung entsprechend
den Zahlungszielen ausgelöst.
Nach einigen Optimierungen technischer Art, aber auch
organisatorischen Verbesserungen, werden nun rund 80
Prozent der Rechnungen korrekt automatisch erfasst. Die
restlichen 20 Prozent können aus verschiedenen Gründen
Zu prüfende Rechnungen aus der
automatischen Eingangsverarbeitung erhält der Sachbearbeiter per
Workflow an seinen Arbeitsplatz.
22 proALPHA Aktuell 2/2012
nicht mit ausreichender Sicherheit identifiziert werden, beispielsweise aufgrund eines sehr unklaren Druckbildes oder
unvollständiger Angaben. Diese werden im Workflow des
Vorsystems einem Sachbearbeiter auf den Bildschirm gespielt, der sie manuell bearbeitet. Auch aus den korrekt
erkannten Rechnungen werden rund 20 Prozent manuell
geprüft, z. B. weil ihnen keine Wareneingangsbuchung
gegenübersteht, bzw. kein Bestellbezug in proALPHA vorhanden ist; was typisch für bestimmte Bereiche ist, beispielsweise die Telefonkosten. Auch diese Rechnungsscans
gehen per Workflow zum Sachbearbeiter. Bereits als PDF
eingehende Rechnungen werden direkt in das System eingeschleust und durchlaufen den gleichen Prozess.
Bleibt immerhin ein Anteil von inzwischen gut 60 Prozent
voll automatisiert verarbeiteter Eingangsrechnungen, also
etwa 50.000 bzw. 100.000 Rechnungspositionen. Die
Einsparungen sind recht einfach zu errechnen.
Um alle fiskalischen und Sicherheitsanforderungen zu erfüllen, werden die Rechnungsscans mit der automatisierten
Anlage des Rechnungskontrollbeleges im proALPHA DMS
abgelegt – einschließlich des unveränderbaren Protokollfiles, aus dem ersichtlich ist, was wer wann mit der Rechnungsdatei getan hat. Das ist die Voraussetzung dafür,
dass die Originalrechnungen nach dem Scannen vernichtet werden können. Diese werden nur noch einige Tage
zur Reproduktion fehlgeschlagener Scans unsortiert aufbewahrt. Dieses Projekt benötigte bis zur Einsatzreife rund
sieben Monate.
Um die hohe Trefferquote bei der automatischen Verarbeitung zu erreichen und sie auch noch weiter zu steigern,
wurden alle Lieferanten angeschrieben, um die Qualität
der Rechnungen auf einen akzeptablen Stand zu bringen.
Dabei geht es nicht um die Positionierung einzelner Informationen, sondern vor allem um die ohnehin erforderliche
Vollständigkeit der Angaben und die korrekte Wiedergabe
von Bestellnummern.
Außerdem gibt es keine
Sammelrechnungen
über mehrere Bestellvorgänge mehr.
Netter Nebeneffekt der
automatischen Verarbeitung: Lieferanten, die immer wieder fehlerhafte
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Kunden
Rechnungen schicken, fallen nun eher auf. Solche Partner
haben schon früher viel Aufwand erzeugt, der aber selten
zu entsprechenden Maßnahmen führte. Heute werden
„erzieherische“ Maßnahmen früher ergriffen. Aufgrund der
bisherigen Erfahrungen rechnet Alfred Göttel damit, dass
sich ein solches System bei einem Aufkommen ab 30.000 Rechnungen jährlich auf
jeden Fall rechnet. Alternativ ist natürlich der
Rechnungseingang per EDI-Prozess möglich
– die verschiedenen Wege stehen in
proALPHA offen.
Die gesamte „physische“ proALPHA
Installation dagegen ist mit Ausnahme des ungarischen Werks auf
Künzelsau konzentriert. Dort findet
ein Großteil der Stammdatenpflege
statt. An die Landesgesellschaften werden die
relevanten Daten über definierte
Regeln per Intercompany-Modul repliziert.
Hardwaretechnisch laufen alle Installationen
auf virtuellen Servern mit Backup-Servern,
zwischen denen ohne merkliche Verzögerung umgeschaltet werden kann.
Internationalität managen
Das kräftige Wachstum der UnternehmensDie Installation lebt
gruppe hat nicht nur am Stammsitz, sondern
Bereits heute nutzt Ziehl-Abegg weltweit
auch in verschiedenen Ländern stattgefunden. Dementsprechend international stellt
IT-Leiter Alfred Göttel: „Die hier mehr als 650 proALPHA Lizenzen. Langeweile kommt bei den proALPHA Betreuern in
sich die proALPHA Installation bei Ziehlrealisierte Softwarearchitektur
Abegg dar. Allerdings wurde darauf geach- wird erhebliche zusätzliche Flexi- der Ziehl-Abegg Gruppe auch in den nächsten Jahren voraussichtlich nicht auf. Das
tet, dass das Gesamtsystem sinnvoll adminis- bilität schaffen.“
Unternehmen betreibt weiterhin ehrgeizige
trierbar bleibt. Deshalb befinden sich die
gesamten Installationen – mit Ausnahme des ungarischen
Wachstumspläne. Russland wird zum Jahresende 2012
Werks – zentral am Unternehmenssitz in Künzelsau. Die
eine neue Finanzbuchhaltung einführen, die dann noch an
internationalen Standorte sind per Citrix, Point-to-Point
das dort einzuführende proALPHA angebunden wird. Im
(MPLS) oder VPN per Internet angebunden. Für jedes
Laufe des Jahres 2013 werden weitere Standorte ausgerüsLand existiert eine komplett eigenständige Installation.
tet. Im Zuge der Erneuerung der Hardware werden die
Diese auf den ersten Blick ungewöhnliche Konstellation
heute noch zum Teil verteilt stehenden File- und Mailserver
wurde hier aus verschiedenen Gründen gewählt: So gibt
alle ins Stammwerk geholt, um die Administration zu veres grundsätzlich keine Zeitzonen- und Sprachprobleme.
einfachen.
Außerdem müssen nicht jeweils alle proALPHA Module für
alle Länder lizenziert werden, was aufgrund der unterNicht zuletzt steht – wahrscheinlich 2014 – der Umstieg
schiedlichen Ausprägungen – vom reinen Vertriebsstandort auf die neueste proALPHA Version 5.3 an. „Die hier realibis zur hoch vernetzten Produktion – nicht erforderlich ist.
sierte Softwarearchitektur wird erhebliche zusätzliche
Zudem können unterschiedliche proALPHA Versionen
Flexibilität schaffen, um externe, heterogene Systeme bei
unkompliziert nebeneinander laufen, was den Umstieg auf Zulieferern und Kunden, aber auch im eigenen Haus einfaneue Releases schrittweise ermöglicht und damit erheblich cher anzubinden“, weiß Alfred Göttel. So weist das von
vereinfacht. Trotzdem funktionieren die Intercompany-AnZiehl-Abegg genutzte Product-Information-Management
bindungen problemlos.
(PIM) eine Vielzahl von Schnittstellen zu verschiedenen
Informationsquellen, unter anderem zu proALPHA, auf, die
Lediglich in einigen Fällen bietet es sich an, mit Mandandann erheblich einfacher zu gestalten sind. Zudem spielt
ten zu arbeiten. So wird das derzeit im Aufbau befindliche die immer engere Anbindung von Zulieferern und Kunden
Werk der Ziehl-Abegg Automotive GmbH zunächst als
– wie beschrieben – schon heute eine wichtige Rolle bei
Mandant angelegt. Denkbar ist auch, internationale Werke der Optimierung der Mengen- und Werteflüsse. Auch diein geografisch und sprachlich ähnlichen Ausprägungen als se Verbindungen lassen sich mit der neuen Version noch
Mandanten zu betreiben, zum Beispiel Ukraine und Russschneller und einfacher umsetzen.
land. proALPHA bietet die Flexibilität, die jeweils beste Lösung zu wählen. „Ich sehe in diesen separaten Installationen
Weitere Informationen unter:
erheblich mehr Vor- als Nachteile“, erklärt Alfred Göttel.
www.ziehl-abegg.de
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Kunden
Anlagenbau für die Pharmabranche
Produktivität und Qualität sichern mit proALPHA
Vom allgemeinen Standardverpackungsmaschinenbau
zum Spezialisten für Speziallösungen hat sich das Unternehmen Harro Höfliger seit Unternehmensgründung im
Jahr 1975 gewandelt. Dabei wurde vor allem die Pharmabranche als Zukunftsmarkt erfolgreich erschlossen.
„Verpackungs- und Herstelllösungen für innovative Massenprodukte zu entwickeln, für die es noch keine Standardprozesse gibt, ist eine Stärke unseres Unternehmens“, erklärt
der geschäftsführende Gesellschafter Markus Höfliger.
„Und Ziel ist es, in unseren Geschäftsfeldern technologischer Weltmarktführer zu sein oder zu werden“, ergänzt er
gleich anschließend. Das Familienunternehmen mit rund
670 Mitarbeitern produziert kundenspezifische Systemlösungen für das Herstellen und Verpacken höchst unterschiedlicher Güter; vom Kartonieren von Kaffeekapseln
über das Herstellen von Spülmaschinentabs in wasserlöslicher Folie, vom Befüllen und Montieren von Inhalatoren bis
zum Herstellen und Verpacken von Wirkstoffpflastern, von
der Prozessentwicklung von Lithium-Ionen-Akkus bis zur
Prozesstechnik bei der Brennstoffzelle.
Etwa seit Mitte der 90er Jahre setzt Harro Höfliger verstärkt auf Maschinen und Anlagen für die Pharmabranche,
die heute etwa 80 Prozent des Umsatzes ausmachen. Zum
Teil gemeinsam mit Partnern im Rahmen der Kooperation
„Excellence United“, einem Zusammenschluss aus sechs
mittelständischen Unternehmen mit speziellen Kompetenzen
im Pharmabereich, werden komplexe und umfassende Lösungen bis zu kompletten Lieferketten entwickelt und realisiert.
Auf dem Weg zum weltweit erfolgreichen Unternehmen
setzte und setzt Höfliger – neben technologischen Inno-
24 proALPHA Aktuell 2/2012
vationen – auf verschiedene organisatorische Maßnahmen: Zum einen wurden systematisch modulare, parametrierbare Lösungen für wiederkehrende Anforderungen entwickelt. Zum anderen wurden alle Unternehmensprozesse
konsequent in der integrierten Business-Lösung proALPHA
abgebildet.
„Wir haben Technologie-Know-how standardisiert und nutzen es in den verschiedenen neuen, kundenindividuellen
Anwendungen“, beschreibt Markus Höfliger die Strategie
bei der Lösungsfindung. Der hohe Aufwand in der Konstruktion drückt sich auch in Zahlen aus: Jeweils rund ein
Drittel der etwa 670 Mitarbeiter sind in der Konstruktion
und Montage beschäftigt. Nur so ist – trotz aller Standardisierungen – das extrem breite Know-how- und
Maschinenspektrum vorzuhalten. Dass Höfliger sich auf
die Pharmabranche spezialisiert hat, liegt daran, dass hier
viele neue Produkte entwickelt werden, für die ein industrieller Herstellprozess noch nicht standardisiert ist.
Von Axilon zu proALPHA
Dynamik und Flexibilität des Mittelstandes hinsichtlich der
Technologieentwicklung und Realisierung muss sich auch
in der Organisation abbilden. Es sind straffe Prozesse
gefordert, um Projektlaufzeiten einerseits und die Kosten
andererseits sicher zu beherrschen. Um diese Prozesse unternehmensweit zu steuern, zu überwachen und zu optimieren, braucht es ein zentrales, integriertes System, das
alle Funktionen adäquat abbildet. „Obwohl Axilon inzwischen zu proALPHA gehört, sind wir die Wahl des neuen
ERP-Systems völlig offen angegangen“, erklärt Markus
Höfliger. „Natürlich müssen bestimmte Funktionen vorhanden sein und die technologische Basis sollte auf einem
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Kunden
modernen Stand sein. Aber für uns zählten auch die ‚weichen Faktoren’, also beispielsweise, ob der Anbieter so
groß und kapitalstark ist, dass er auch in fünf Jahren noch
am Markt ist, aber wiederum nicht so groß, als dass wir
bei Bedarf nicht ein gewichtiges Wort einlegen können.“
In einer Phase hoher Auslastung wurde der
Umstieg von Axilon auf proALPHA angegangen. Die Bewegungsdaten wurden quasi unter Volllast von einem in das andere System
übertragen. Die Umstellung lief anschließend
zwischen Weihnachten und Neujahr. Dabei
gab es keinen Tag Ausfall des Betriebs. Am
Freitag haben die Mitarbeiter beispielsweise
Bestellungen in Axilon angelegt, am Montagmorgen fanden sie diese Bestellungen als
Zubuchungen in proALPHA. Alle Werteflüsse, Termine und Abläufe standen vom Start
an korrekt zur Verfügung. In der Anlaufphase
war die Belastung der Mitarbeiter trotz guter
Vorbereitung und Schulung relativ hoch.
Deren Leistung erreichte nach Schätzung des
Unternehmens jedoch relativ schnell wieder
100 Prozent.
Disposition und Materialwirtschaft sind sehr „feinfühlig“ angelegt. So kann jederzeit der Status jedes einzelnen Teils
abgefragt werden. Stücklisten lassen sich ganz oder teilweise freigeben oder sperren. Baugruppen sind schon
produzierbar, auch wenn noch Teile fehlen. Diese Vorgehensweise bringt Höfliger mit nahezu ausschließlich kundenindividuellem Sondermaschinenbau bei einem Prototypenanteil von
etwa 40 Prozent erhebliche Flexibilität, ohne
an Struktur einzubüßen.
Markus Höfliger zur ERP-Auswahl: „Für uns zählten auch die
Verbunden war das Anlegen dieser Konstruktions- und Produktionssystematik mit tiefen Eingriffen in die Werteflusssysteme in
proALPHA. „Hier waren sie aber immerhin
mit überschaubarem Aufwand möglich, wir
mussten uns nicht verbiegen“, betont Markus
Höfliger.
‚weichen Faktoren’, also beispiels-
Funktionen individuell nutzen
Ein Kriterium der ERP-Auswahl war die moin fünf Jahren noch am Markt ist.“ derne proALPHA Architektur. Die ermöglichte
es einerseits, auch komplexe Unternehmen
komplett mit allen Funktionen ohne Schnittstellen abzubilden. Andererseits können Fremdsysteme auf Wunsch einSpezielle Anforderungen des Sondermaschinenbaus
fach angebunden oder auch nicht benötigte Funktionen
Bis zu 15.000 Teile enthält eine Höfliger-Anlage. Untypiabgeschaltet werden, ohne die Funktionsfähigkeit des
scherweise lastet das Controlling Aufträge ein, wenn der
Gesamtsystems mit seinen Werteflüssen und dem WorkVertrieb sie freigegeben hat. Es werden ausschließlich
flow einzuschränken. So betreibt Höfliger keinen klassiProduktionsstücklisten generiert, keine Stammstücklisten.
schen Vertrieb über Preislisten. Jedes Projekt wird vom
Sie werden nach Eigen- und Fremdfertigung sowie nach
Vertrieb mit der Konstruktion ausgearbeitet und individuell
Zukaufteilen aufgelöst. Die Disposition findet auf Ebene
auf den Bedarf des Kunden maßgeschneidert. Dementder Baugruppen statt. Zubuchungen, auch über die
sprechend arbeitet das Unternehmen auch in proALPHA
nicht mit diesem Modul und „trotzdem funktionieren bei
Betriebsdatenerfassung (BDE), werden über die Materialuns alle anderen proALPHA Bereiche“, erläutert Markus
wirtschaft erzeugt.
Höfliger, „das ist auch eine Art der Flexibilität“. Das gelte
ebenso für die Ausprägung einzelner Funktionen, er nennt
i Über die Harro Höfliger Verpackungsmaschinen GmbH
das Thema Rechnungen. „Wir schreiben unsere RechnunDas 1975 zunächst für die Überholung von Kartoniermaschinen
gen entsprechend den sehr unterschiedlichen Verträgen
gegründete schwäbische Unternehmen hat sich sehr früh auf Entwickund Richtlinien unserer Kunden. Da sind Großprojekte mit
lung und Bau eines Programms standardisierter Verpackungsanunterschiedlichen Anzahlungen und Zahlungszielen, Nachlagen spezialisiert. Seit den 90er Jahren wurden zunehmend
träge sind individuell auf verschiedene Projektstatus verteilt,
Sonderlösungen entwickelt und produziert, speziell für den Pharmaund so fort.“ Das gilt auch für die Intercompany-Funktionen.
bereich, sowie komplette Verpackungslinien für die Nahrungs- und
Während der Projekteinführung wurde deren Nutzung
Genussmittelindustrie. Von den mit etwa 670 Mitarbeitern erzielten
mehrheitlich abgelehnt. Inzwischen werden sie jedoch im
90 Mio. Euro Umsatz weltweit werden 80 Prozent des Geschäfts ininternen Verkehr mit der US-amerikanischen und demnächst
ternational erzielt. Harro Höfliger hat Niederlassungen in China,
mit der britischen Tochter genutzt. Eine Fülle von ProbleFrankreich, Kanada, Russland, Schweiz, Singapur und USA sowie
men mit den unterschiedlichen Währungen und steuerliein globales Vertretungsnetz.
weise, ob der Anbieter so groß
und kapitalstark ist, dass er auch
proALPHA Aktuell 2/2012 25
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Kunden
Trotz Standardisierung bestimmter Funktionen und Module beherrschen kunden- und produktindividuelle Lösungen das Geschehen.
chen Gegebenheiten der Staaten hat sich Höfliger mit
automatisch ablaufenden Vorgängen zwischen den
Gesellschaften vom Hals geschafft. Markus Höfliger: „Wir
sind in der glücklichen Situation, eine Software gewählt zu
haben, die viele Optionen bietet, die aber nicht zwingend
und dann krampfhaft genutzt werden müssen.“
„Sparen“ mit ERP
Sinn und Nutzen des ERP-Einsatzes zu beziffern, ist in aller
Regel schwierig. Häufig greift man auf Aspekte wie verringerte Durchlaufzeiten, geringere Abweichungen von Zielterminen oder ähnliche zurück. Höfliger kann eine konkrete Zahl nennen: „Aufgrund unseres enormen Wachstums
haben wir innerhalb von zwei Jahren rund 100 Mitarbeiter eingestellt – davon aber nur 1,5 im Bereich Materialwirtschaft. Das ist nur möglich, weil in proALPHA viele komplexe Prozesse vollständig automatisiert und zuverlässig
ablaufen“, begründet Markus Höfliger diese Entwicklung.
„Und dabei sind wir extrem transparent geworden; wer
sonst kann wohl auf Anhieb bei jedem der 15.000 Teile
einer Anlage sagen, wo welches Teil aktuell steht?“
160 proALPHA Arbeitsplätze werden von etwa 200 Usern
genutzt. Davon sind laut Markus Höfliger schätzungsweise
20 Prozent Power-User, alle anderen nutzen proALPHA
überwiegend als Informationsmedium. Ein typisches Beispiel: Während der Montage fehlt ein Bauteil – mit wenigen Klicks sieht der Mitarbeiter, wo es aktuell ist. Künftig
wird es noch einige proALPHA User mehr geben: Die Einbindung der mechanischen Konstruktion ist im Laufe des
Jahres 2012, mit Umstellung auf die nächste proALPHA
Version geplant. Dann sind die Konstrukteure auch direkt in
den proALPHA Workflow eingebunden und können auf
26 proALPHA Aktuell 2/2012
Dienste wie das integrierte Dokumentenmanagement-System (DMS) zugreifen. Hier werden nicht nur Massendokumente wie Auftragsbestätigungen abgelegt, sondern auch
auftragsergänzende Informationen: Die Spezifikationen
der mitunter hochkomplexen Produkte werden oft in enger
Zusammenarbeit zwischen Kunde und Einkauf definiert
und vom Kunden unterschrieben. Diese Informationen sind
auch für den Konstrukteur relevant. Ähnliches gilt für Prüfzertifikate, die im DMS dem Artikel angehängt werden.
Flexibilität als Erfolgskriterium
Markus Höfliger sieht die mittelstandstypische Flexibilität
beim Bedienen individueller Kundenanforderungen, neben
dem technischen Know-how, als wichtigsten Erfolgsfaktor
in seiner Branche. Die Flexibilität unter wirtschaftlichen
Zwängen aufrecht zu erhalten und sogar noch auszubauen, verlangt ein Organisationssystem, das die komplexen
Abläufe des Sondermaschinenbaus optimal unterstützt. Vor
der Investitionsentscheidung stand die Bewertung mehrerer
Systeme. „Die Versprechungen der verschiedenen ERPAnbieter zur Einfachheit der Einführung bzw. zum Umstieg
hörte ich wohl, allein mir fehlte zumeist der Glaube“, beschreibt Markus Höfliger die Situation. Dass der Umstieg
hier planmäßig lief und auch anspruchsvolle Projektphasen
und Stresssituationen nicht in einem „Tal der Tränen“ endeten, spricht ebenso für die Richtigkeit der Entscheidung,
wie die Ergebnisse des laufenden Betriebs. Nicht umsonst
haben auch weitere Mitglieder der Mittelstandskooperation „Excellence United“ proALPHA im Einsatz.
Weitere Informationen unter:
www.hoefliger.com
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Kunden
Damit es richtig rund läuft
Vom verbrauchsgesteuerten Massenfertiger zum Kundenauftragsfertiger
Im Zuge der Übernahme des inhabergeführten Unternehmens Gebrüder Reinfurt
GmbH & Co. KG in Würzburg (GRW)
nahm das neue Management tiefgreifende organisatorische Veränderungen vor.
Dafür wurde der Umstieg auf eine moderne
IT notwendig – auch im Hinblick auf nationales
und internationales Wachstum. Die Wahl fiel hier auf
proALPHA als zentrale Informations- und Steuerungsplattform für das gesamte Unternehmen.
Den Wandel vom fast reinen Massenfertiger hin zum Kundenauftragsfertiger von Kugellagern mit kleinen Losgrößen
hat die GRW erfolgreich hinter sich gebracht. Heute sieht
sich das Unternehmen als Spezialist für Hochpräzisionsanwendungen und kundenspezifische Lösungen. Dafür
wurde die Fertigung komplett auf die kundenauftragsbezogene Produktion umgestellt und die vor- und nachgelagerten Prozesse entlang der nun vollständig integrierten
Wertschöpfungskette reorganisiert. Dadurch sank die durchschnittliche Lieferzeit von 12 bis 18 Wochen auf unter fünf
Wochen.
Basis der Entscheidung, die Organisations- und Prozesssteuerung massiv zu verändern, waren die positiven Erfahrungswerte des neuen Managements bei ähnlich gelagerten Unternehmen. Um das ehrgeizige Ziel zu erreichen, so
war allen klar, musste eine leistungsstarke IT-Infrastruktur
geschaffen werden.
„Mit proALPHA haben wir uns nicht nur für eines der leistungsstärksten ERP-Systeme entschieden, sondern bewusst
auch darauf geachtet, die höchstmögliche IT-Integration zu
erzielen“, erklärt Harald Kroeger, seit 2009 CFO bei GRW.
Heute sind alle Abläufe im Unternehmen in proALPHA
abgebildet – einschließlich der direkten Verbindung mit
der Konstruktion via CA-Link. GRW konstruiert und produziert neben Kugellagern auch Baugruppen und eigene
Produktionsanlagen. „Wir mussten und wollten erheblich
schneller werden und die Liefertreue und Flexibilität gegenüber unseren Kunden erhöhen. Des Weiteren wollten wir
unser Fertigwarenlager dramatisch reduzieren. Das hieß
eben von einer fast reinen Lagerfertigung auf eine bedarfsgesteuerte Auftragsfertigung mit kleinen und mittleren Los-
größen umsteigen. Das wäre mit den alten IT-Insellösungen
völlig unmöglich gewesen“, beschreibt Harald Kroeger die
Situation. „Wir sind stolz heute sagen zu können, dass
weniger als fünf Prozent der Aufträge noch direkt aus dem
Lager bedient werden.“
Das Projekt wurde sehr ehrgeizig terminiert, was für das
proALPHA Team und das Projektmanagement eine sportliche Herausforderung bedeutete. Zwischen der Entscheidung, auf proALPHA umzusteigen, und dem Produktivstart
für den Bereich Administration und Produktion lagen ziemlich genau acht Monate. Zum 1. Januar 2010 startete der
Echtbetrieb.
Auf Grund dieser Terminvorgabe führte man das in
proALPHA integrierte und sehr mächtige APS-Planungssystem (Advanced Planning and Scheduling) in der Fertigung
zunächst nur in einer Grundversion ein. Dies stellte sich im
Nachhinein sogar als vorteilhaft heraus, konnte man mit
den gewonnenen Fertigungsdaten und Erfahrungswerten
die Funktionalität des APS in einem zweiten Projektschritt
(im Laufe des Jahres 2010) noch effektiver nutzen.
Komplexe Liefervereinbarungen abdecken
So vielfältig wie die Produkte und Lieferbranchen, so unterschiedlich sind die GRW-Liefermodi. Neben Standardbestellungen als Einzelaufträge gibt es Rahmenvereinbarungen mit mehr oder weniger regelmäßigen Abrufen und
Konsignationslager – beim Kunden oder bei GRW – sowie
spezielle Vereinbarungen – beispielsweise erhalten Kunden die Zusage, dass bestimmte Produkte innerhalb drei
Tagen lieferbar sind. Mit den komfortablen Dispositionsverfahren in proALPHA ließ sich eine
bedarfsgesteuerte Planung bezogen auf
den durchschnittlichen Verbrauch der letzKonstruktion, Toleranzen und Werkstoffauswahl
ganz nach Belieben des Kunden – Hochpräzisionslager mit nur wenigen Millimetern
Durchmesser haben vielfältige
Anwendungsgebiete: In Zahnarztbohrern, Messgeräten und
Forschungssatelliten sorgen sie
dafür, dass „es rund geht“.
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Kunden
ten drei Monate prognostizieren und einplanen, noch bevor der Kunde bestellt. So wird garantiert, dass Bestellungen in Höhe des Durchschnittsverbrauchs der letzten drei
Monate innerhalb der garantierten drei Tage bedient werden können.
haben die Planer das jedoch im Griff, manuelle Nachsteuerungen in der Planung sind eher selten. Das ist gelegentlich der Fall, wenn extrem viele „Exoten“ gleichzeitig
die Fertigung durchlaufen oder Zulieferer für spezielle Produkte und Dienstleistungen sich als „Flaschenhals“ erweisen. Die Auftragspapiere werden zentral
gedruckt und über die Abteilungsleiter an
die Mitarbeiter gegeben. Diese Mitarbeiter
sind auch für das Bereitstellen des Materials
an ihrer Maschine verantwortlich. Fertigmeldungen setzen sie in den Meisterbüros ab.
In der Montage zeigt der Scanner beim
Lesen der Auftragspapiere an, wo sich die
jeweils benötigten Komponenten befinden.
Nach Einlagerung der Fertigprodukte geht
eine Rückmeldung an proALPHA. Die VerpaCFO Harald Kroeger: „Wir woll- ckung kann entsprechend den Kundenvorgaben im Reinraum stattfinden. Die Kommisten ein System, das funktioniert
sionierung arbeitet aus dem Lager oder
und aufgrund meiner positiven
Erfahrung mit proALPHA war die auch direkt in der Fertigung.
Alle diese Auftragsformen und logistischen
Abläufe sind in proALPHA nebeneinander
abgebildet. Gleichzeitig hat man die Vorfertigung von Baugruppen insoweit optimiert,
als dass man damit sowohl kundenauftragsspezifische als auch anonyme Produktionsaufträge bedienen und, falls terminlich möglich, Fertigungsaufträge aus mehreren
Kundenaufträgen automatisch zusammenfassen kann. Dazu sind im System optimale und
Mindestlosgrößen für einzelne Komponenten
hinterlegt. „Sind die verschiedenen Planungsparameter wie günstige Losgrößen und Liefertermine nicht automatisiert ‚unter einen
Hut’ zu bringen“, so Hilmar Schimmer, Leiter Entscheidung für das ERP-System
Zentrales Auftragszentrum, „erhält der zustän- proALPHA sehr einfach.“
Information ist (fast) alles
dige Disponent über den automatischen
Eine wichtige Forderung von InvestmentgeWorkflow in proALPHA einen Hinweis auf seinem
sellschaften, zu denen GRW heute gehört, ist die TransAktivitätenmonitor, um eine ‚menschliche’ Reaktion zu verparenz des Unternehmens. Dafür ist die Aktualität und
anlassen. Das betrifft heute aber nur eine verschwindend
Korrektheit von Kennzahlen für die Unternehmensführung
geringe Zahl von Aufträgen.“
elementar. Ein wichtiges Leistungsmerkmal, das proALPHA
einerseits mit seiner hohen Integration und Datenkonsistenz
Losgrößen sinken
und den verschiedenen Möglichkeiten der DatenaufbeRund 20 Prozent Wachstum jährlich hat sich das GRWreitung und -auswertung mit sich bringt. Diese nutzt GRW
Management als ehrgeiziges Ziel gesetzt. Heute liegen
sehr intensiv zum schnellen und fehlerfreien Aufbereiten
die Losgrößen im Schwerpunkt bei 1.000 bis 5.000 Stück von Daten als Basis für unternehmerische Entscheidungen.
bis herunter zu zehn bis 20 Stück. Dabei werden alle Kom- Das integrierte Managementinformations-System (MIS) liefert regelmäßig Übersichten inklusive detaillierter Daten
ponenten bis auf die Kugeln selbst gefertigt. Daraus resulaus der Gewinn- und Verlustrechnung. Der proALPHA
tieren etwa 20.000 Produktionsaufträge pro Monat. Das
Analyzer als Werkzeug für das schnelle Erstellen und
gebundene Kapital im Lager wurde sehr stark reduziert,
die Lieferzeit verkürzt und die Liefertreue signifikant erhöht. Visualisieren auch komplexer und nicht regelmäßig anfallender Analysen liefert bei GRW beispielsweise automati„Dass wir dort hingekommen sind und siert täglich ein Dashboard mit relevanten Übersichten.
Zudem arbeiten die einzelnen Abteilungen wie Vertrieb
dies so bleibt, erfordert eine sehr
und Controlling mit dem Analyzer, um Ad-hoc-Analysen
transparente Planung, auch weil
zu erstellen, zum Beispiel um aktuelle Service- oder Auses aufgrund der voneinander
abhängigen Produktionsschritte schussquoten – und die Gründe dafür – zu ermitteln oder
Stärken und Schwächen des Vertriebs in bestimmten Regibei einigen Produkten speonen und Branchen festzustellen.
zielle fertigungstechnische
Randbedingungen zu beMit Produktivstart des ERP-Systems sah man bei GRW
achten gilt“, so Kroeger.
auch den hohen Nutzen und das RationalisierungspotenMit proALPHA APS
28 proALPHA Aktuell 2/2012
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Kunden
zial in der Verwendung des Workflowmanagements.
Besonders bei Neuanlagen im Teilestamm, Artikeländerungen und der Teileneukonstruktion sind die Prozesse
nicht nur integriert, sondern nun auch stark automatisiert
und exzellent zeitlich aufeinander abgestimmt. Aber auch
manuell angestoßene Produktionsaufträge gelangen per
Workflow automatisch an die richtigen Mitarbeiter. „Heute
wandert fast kein Papier mehr durchs Unternehmen und
trotzdem ist sichergestellt, dass immer die richtigen Mitarbeiter bei jedem Vorgang informiert und involviert sind“,
erklärt Hilmar Schimmer. „Der Workflow schafft nicht nur
Transparenz, sondern auch Sicherheit.“
Sicherheit ist auch das Stichwort im Umfeld der Qualitätssicherung. Deren Prozesse sind weitgehend in proALPHA
abgebildet. Alle QM-Berichte, Messprotokolle und Arbeitsgänge sind im Dokumentenmanagement-System (DMS)
abgelegt und jederzeit zu jedem Bauteil aufzurufen.
Selbstverständlich eingebunden in den unternehmensweiten Workflow ist die Konstruktion, dank dem integrierten
CA-Link von proALPHA. Ohne zwischengeschaltete PLModer sonstige „Vermittlungssysteme“ arbeiten Konstrukteure
bei der Anlage und Nutzung von Stammdaten und Stücklisten – direkt und ohne ihre gewohnte Arbeitsoberfläche
verlassen zu müssen – online im ERP-Datenpool von
proALPHA. Das verhindert nicht nur die redundante Datenhaltung, sondern auch aufwändig zu pflegende Schnittstellen zwischen mehreren Softwaresystemen.
Internationalität in proALPHA abbilden
GRW vertreibt seine Präzisionskugellager international
und produziert außer am deutschen Stammsitz auch in
Tschechien, wo etwa 100 Mitarbeiter Montagetätigkeiten
ausführen. Diese Gesellschaft ist an das Stammhaus und
seine proALPHA Installation angebunden und als eigenständiges Unternehmen abgebildet. Um die Administration
zwischen den rechtlich selbstständigen Unternehmen drastisch zu vereinfachen, ist das proALPHA IntercompanyModul im Einsatz. Kundenaufträge werden zu Fertigungsaufträgen in Deutschland bzw. Bestellungen an das tschechische Werk und dort zu Fertigungsaufträgen. Lieferscheine und Rechnungen der Tschechen werden automatisch in
die Buchhaltung des Stammwerks übernommen. Die gesamte umsatzsteuerliche Behandlung ist hier abgebildet
und wird automatisch korrekt ausgeführt. „Das läuft tadellos“, bestätigt Harald Kroeger.
i Über die Gebr. Reinfurt GmbH & Co. KG
Die GRW-Unternehmensgruppe mit der Firmenzentrale in Rimpar
bei Würzburg zählt zu den weltweiten Technologieführern bei der
Entwicklung und Produktion von Hochpräzisions-Miniaturkugellagern. Das Standardprogramm umfasst Radial-Rillenkugellager
in vielen Varianten mit 1 mm bis 25 mm Bohrung sowie 3 mm bis
40 mm Außendurchmesser in metrischen und Inch-Abmessungen.
Darüber hinaus produziert GRW mit modernsten Fertigungsverfahren
neben Zubehörteilen auch Lagereinheiten sowie Sonderkugellager
Die bisherigen Erfahrungen und die Auswahl an Landesversionen von proALPHA erleichtern Überlegungen, GRW
weiter zu internationalisieren. „Zwar wird unsere zentrale
Produktion aufgrund des erforderlichen Know-hows in
Deutschland bleiben, aber auch der asiatische Raum verlangt zunehmend nach Hochpräzisionslagern, beispielsweise in der Medizintechnik“, erklärt Harald Kroeger und
setzt damit auf weiteres internationales Wachstum.
auf Basis eines Baukastensystems. Die GRW-Unternehmensgruppe
beschäftigt über 400 Mitarbeiter und ist mit einem Montagestandort in Prachatice (Tschechien) sowie einer Vertriebsniederlassung in
Weitere Informationen unter:
den USA vertreten.
www.grw.de
proALPHA wird mit Software-Cluster weiterhin gefördert
Der Software-Cluster weiß weiter zu überzeugen: Die internationale Jury des Spitzencluster-Wettbewerbs der
Bundesregierung empfiehlt die Freigabe für die zweite
Förderphase. Damit können die Cluster-Partner, darunter
auch die proALPHA Software AG, die begonnenen Projekte zur Schaffung der Grundlagen der Unternehmenssoft-
ware der Zukunft fortsetzen und den deutschen SoftwareCluster dauerhaft in der internationalen Spitzengruppe
etablieren.
Weitere Informationen unter:
www.software-cluster.com
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Internationales
Produktkonfiguration im internationalen Einsatz
Silent Gliss beschleunigt die kundenindividuelle Produktion und bindet Kunden ein
Schnelle und individuelle Anfertigungen in exklusiver
Qualität – das ist die zentrale Forderung von Raumgestaltern an den Lieferanten von innenliegenden Sonnenschutz- und Blendschutzsystemen. Silent Gliss realisiert
dank eines voll automatisierten Bestellprozesses mit integriertem Produktkonfigurator ein hohes Maß an Flexibilität und Kombinierbarkeit. Das macht die Variantenvielfalt und Lieferfristen beherrschbar.
Ob Rollo- oder Plisseesysteme, Vertikallamellen oder Horizontaljalousien, seilzuggesteuerte Faltpaneele oder elektrische Flächenvorhänge – das Schweizer Unternehmen
Silent Gliss produziert hochwertige und innovative Sonnenund Blendschutzsysteme für Innenräume in einer Unzahl
von Designs und mit vielfältigen technischen Optionen. Die
Einbindung flexibler Produktionsverfahren und moderner
Lasertechnik eröffnet neue Möglichkeiten, um Sonderformen einfacher zu erzeugen und Designvorlieben besser
bedienen zu können. Die Marktnähe der weltweit zehn
Ländergesellschaften ist dafür ein entscheidender Erfolgsfaktor.
Intercompany-Prozesse innerhalb von proALPHA ermöglichen die Übergabe der Bestellungen aus den Vertriebsorganisationen der Länder an das zuständige Produktionswerk ohne manuelle Eingriffe. Die Aufträge werden
automatisch generiert und die Zuschnittsmaße mittels Barcode bei der Lasermaschine eingelesen. Auch der Lieferund Verrechnungsprozess zwischen Produktionswerk und
Vertriebsgesellschaften ist automatisiert.
„Hinter unserem Erfolg stecken Individualität und permanente Innovation. Jedes Produkt ist eine Einzelanfertigung
nach Maß. Wichtigster Erfolgsfaktor ist die Kombination
aus hochwertigen Produkten und maximaler Optimierung
aller Prozesse – in Kombination auch mit Anbindung der
Kunden an unser ERP-System“, erklärt Dr. Thomas Huber,
CIO der Silent Gliss International.
Bei Silent Gliss ist jedes Produkt eine Einzelanfertigung nach Maß.
Codex war ein leistungsfähiger Produktkonfigurator, der
das gesamte Produktangebot abbildet.
Heute erfasst die Auftragsannahme anhand einer regelbasierten Eingabemaske die gewünschten Produktparameter,
daraus generiert das System automatisch Stücklisten, Preise,
Arbeitspläne und Produkttexte. Der Vertriebsinnendienst
kann so, ohne viel Aufwand, ein exaktes Angebot oder
den Auftrag direkt erstellen. Das führt zu geringeren Durchlaufzeiten der Aufträge, niedrigeren Prozesskosten, kürzeren Lieferzeiten und optimalen Ressourcenplanungen.
Zudem werden Fehler vermieden, die sich sonst aufgrund
manueller und/oder „unplausibler“ Eingaben ergeben.
„Bei Silent Gliss liegt die Komplexität in der Vielfalt, daher
spielt letztendlich immer die Fähigkeit, Spezialfälle schnell
und prozesssicher abzuwickeln, eine große und entscheii Über die Silent Gliss International Ltd.
Die Idee eines Schweizer Ingenieurs zur Konstruktion der geräuschlosen Vorhangschiene führte vor mehr als 55 Jahren zur Gründung
von Silent Gliss. Das Unternehmen mit Sitz in Gümligen (Schweiz) ist
heute ein weltweit führender Hersteller innenliegender Sicht- und
Blendschutzsysteme. Das Spektrum reicht von der einfachen Alumi-
Permanente Produktinnovation: grenzenloses Design
Der hohe Individualisierungsgrad der Silent Gliss Produkte
verlangte eine durchgehende und flexible ERP-Gesamtlösung. Wichtigste Funktionalität und ausschlaggebend für
die Auftragsvergabe an den proALPHA Installationspartner
30 proALPHA Aktuell 2/2012
niumvorhangschiene bis zu elektronisch gesteuerten Verdunkelungsanlagen. Innovative und patentierte Vorhangsysteme für den Privatund den Objektbereich machen Silent Gliss zum Partner für Bauherren, Fachgeschäfte und Architekten. Weltweit mehr als 650 Mitarbeiter erwirtschafteten zuletzt rund 108 Mio. Euro Umsatz.
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Internationales
Das Schweizer Unternehmen Silent Gliss produziert hochwertige und innovative Sonnen- und Blendschutzsysteme für Innenräume in einer Unzahl
von Designs und mit vielfältigen technischen Optionen.
dende Rolle“, begründet Dr. Thomas Huber den Einsatz
des hoch integrierten Systems.
Großhändler online angebunden
Ein logischer Schritt war für Silent Gliss die
direkte Anbindung des größten Einzelkunden
– der Schweizer Einrichtungsfachhändler
Pfister. Das Ziel: Mehr Produktivität und
Effizienz durch automatisierte Auftragsabwicklungen.
werden. Diese Ziele haben wir zu 100 Prozent erreicht“,
beurteilt Werner Lüthi, CIO Pfister Vorhang Service AG,
den Stand der Dinge.
Das positive Feedback blieb nicht aus: Silent
Gliss profitiert von der Plausibilisierung der
Daten, den Verbesserungen in ihrem Kundenservice und der Reduktion der operativen Kosten. So ist neben dem noch laufenden proALPHA Upgrade bei den sechs
Tochtergesellschaften und dem Roll-out zu
den restlichen Tochtergesellschaften der
Silent Gliss in Zukunft auch eine Erweiterung
von proALPHA zur Lieferantenseite geplant:
Nicht nur die Auftragsabwicklung, sondern
auch die Lieferantenbestellungen sollen automatisiert werden. Pfister zieht ebenfalls ein
positives Fazit: „Wir können jetzt schneller
auf Kundenbedürfnisse und Wettbewerber
reagieren“, ist Werner Lüthi überzeugt.
Am Verkaufsort nehmen die Einrichtungsberater von Pfister mit ihren Notebooks die
Bestellungen auf. Sie erfassen die einzelnen Dr. Thomas Huber, CIO der
Positionen mit dem proALPHA Produktkonfi- Silent Gliss International: „Wichgurator inklusive Vertriebstext, Preis und
tigster Erfolgsfaktor ist die KombiVariantenmerkmalen. Der Datensatz wird an- nation aus hochwertigen Produkschließend an die Pfister-Zentrale gesendet. ten und maximaler Optimierung
Von hier gelangen die relevanten Bestellpo- aller Prozesse.“
sitionen an Silent Gliss und werden dort als
Auftrag angelegt. Umgekehrt werden StammdatenändeDie Einbindung der Kunden- und Lieferantenseite in
rungen wie neue Preise oder Stoffmuster direkt auf den
Server der Pfister-Zentrale gespielt und auf die Notebooks proALPHA bildet die Grundlage, um den Datenfluss schneller und effizienter zu gestalten. Der tiefe Integrationsgrad
der Außendienstmitarbeiter verteilt. Auch diese Vorgänge
laufen automatisch ab. „Grund der direkten Anbindung an ermöglicht eine Plausibilitätsprüfung aller benötigten Ressourcen sowie eine automatisierte, exakte Kostenkalkulation.
proALPHA war, dass wir ein Werkzeug für den Außendienst als Mittel für die Preisfindung wollten. Gleichzeitig
sollte die Effizienz im Verkauf und die Sicherheit bei der
Weitere Informationen unter:
Konfiguration verbessert und der Bestellablauf vereinfacht
www.silentgliss.ch
proALPHA in den Medien
Ob Unternehmensnachrichten, Produktinnovationen, Anwenderberichte oder Erfolgsstories: Im proALPHA Medienspiegel finden Sie Beiträge und aktuelle Informationen
über die proALPHA Gruppe. Alle Artikel sind chronolo-
gisch aufgelistet und entsprechend verlinkt bzw. stehen
zum Download und Ausdruck bereit.
Zu finden unter: www.proalpha.de, Rubrik Presse
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Internationales
Brummis nach Maß – einfacher dank ERP
Fahrzeugbauer Schwingenschlögel setzt auf integrierte Auftragsabwicklung in proALPHA
Rund 150 Tank- und Silofahrzeuge baut und liefert der
erfolgreiche österreichische Nischenanbieter jährlich.
Die gesamte Auftragssteuerung und -abwicklung der
zumeist kundenindividuellen Fahrzeuge ist in proALPHA
abgebildet. Die umfangreiche Dokumentation und elektronische Fahrzeugakte im DokumentenmanagementSystem (DMS) ist im Visier.
Flüssige Produkte wie Mineralöl oder tiefgekühlte, verflüssigte Gase sowie Schüttgüter wie Futtermittel, Mehl, Baustoffe und Granulate transportieren die Fahrzeuge der
Marke Schwingenschlögel typischerweise. Aber auch eine Fülle von Varianten an Spezialgeräten bis hin zu Tankund Feuerwehrfahrzeugen für Flughäfen entwickelt und
baut das Familienunternehmen. Der hohe Individualisierungsgrad der Fahrzeuge wird dank der Planungs-,
Konstruktions- und Fertigungsverfahren im eigenen Haus
ermöglicht. Das garantiert Langlebigkeit, Nutzlastvorteile,
optimale Fahreigenschaften und hohe Fahrsicherheit bei
geringem Treibstoffverbrauch. Gefertigt wird im Hauptwerk in Salzburg und einem kleineren Werk in der Nähe
von Baden.
Die Produktionsprozesse des Unternehmens müssen daher
standortübergreifend nachhaltig gesteuert werden. Hier
gab es bis vor einigen Jahren noch erhebliche Defizite, da
statt eines integrierten ERP-Systems lediglich Insellösungen
für die vielfältigen Aufgaben betrieben wurden. Mit separater Auftragsabwicklung, Warenwirtschaft und Buchhaltung ließ sich der Zusammenhang von Angeboten, Aufträgen, Produktionsprozessen und Rechnungen nicht
systemgestützt herstellen. Die Auskunftsfähigkeit gegenüber
Kunden war unzureichend, da nicht schnell genug alle
Informationen zur Verfügung standen. So war man etwa
bei Rechnungsretouren oder Reklamationen nicht in der
Lage, kurzfristig zu agieren.
32 proALPHA Aktuell 2/2012
Mit der Einführung von proALPHA verfügt das Unternehmen über eine ERP-Lösung, mit der sämtliche Prozesse
durchgängig abgewickelt werden und man – dank integrierter Belegverknüpfung – vom Angebot bis zur Rechnung auf sämtliche zu einem Geschäftsvorfall gehörenden
Belege jederzeit auf Knopfdruck zugreifen kann.
Als großer Vorteil für das Familienunternehmen erwies sich
die modulare Lizenzierung und Einführung von proALPHA.
Dies hielt die Kosten im Rahmen – ein wichtiger Faktor gerade im Mittelstand. Auf Grund der sehr knappen internen
Ressourcen, beispielsweise von Key-Usern, entschied sich
das Unternehmen im Jahr 2006 für eine stufenweise Implementierung. Man startete mit der Buchhaltung, nahm dann
sukzessive Produktionsplanung und -steuerung, Lager wirtschaft, Vertrieb sowie Einkauf in Betrieb, sodass nach zwei
Jahren alle Abläufe in proALPHA abgebildet waren.
Die Akzeptanz für die neue Lösung war bereits kurze Zeit
nach Inbetriebnahme sehr hoch, was sich auf die anwenderspezifisch abgestimmten Benutzeroberflächen und die
effiziente Fenstertechnik von proALPHA zurückführen lässt.
Da sich jeder Mitarbeiter die Informationen so zusammenstellen kann, wie er sie benötigt, wird das Arbeiten für den
Einzelnen deutlich bequemer und damit effizienter als in
der Vergangenheit. Der Optimierungsprozess ist jedoch –
i Über die Schwingenschlögel Ges.m.b.H
Bereits im Jahr 1900 gründete Ernst Schwingenschlögel das gleichnamige Unternehmen als Kupferschmiede in Salzburg. Frühzeitig
erkannte man die Potenziale von Aluminium und stieg in den 40er
Jahren auf diesen Werkstoff um. Schon 1949 entstand hier das erste Tankfahrzeug zum Transport von Mineralöl. Nach wie vor ist das
Unternehmen in Familienhand. An zwei Standorten wird heute ein
breites Spektrum kundenindividueller Tank- und Silofahrzeuge entwickelt und produziert.
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Internationales
wie bei allen erfolgreichen Unternehmen – längst nicht abgeschlossen, sondern wird laufend fortgeführt.
„Wir sind ständig dabei, unsere Geschäftsprozesse effizienter zu gestalten“, erklärt Kurt Schwingenschlögel,
Mitglied der Geschäftsleitung für den kaufmännischen
Bereich und den Verkauf. „proALPHA ist sehr flexibel auf
unseren Bedarf anpassbar und bietet uns mit den verschiedenen integrierten Funktionen der aktuell betriebenen Version 5.1 noch interessantes Verbesserungspotenzial für die
Zukunft.“
Unterstützung für komplexe Produktionsprozesse
Etwa sechs bis 13 Wochen beträgt die Durchlaufzeit für
Einzelfahrzeuge oder Kleinserien. Dabei werden nahezu
alle Fahrzeuge auf kundenspezifische Anforderungen hin
zugeschnitten. proALPHA unterstützt alle Vorgänge rund
um Planung, Bau und Auslieferung. Jeder Auftrag erhält eine Kommissionsnummer. Ab dem Auftragseingang laufen
die kommissionsbezogenen Bestellungen, da teure Komponenten wie elektronische Zähler, Achsaggregate und
Messanlagen nur auftragsspezifisch bestellt werden. Für
bestandsgesteuerte Artikel werden – bei Bedarf – automatisch Dispositionsaufträge erzeugt. Die daraus resultierenden Buchungen laufen wertmäßig direkt in die Buchhaltung ein. Fremdleistungen, die mit Bestellteilen von
Schwingenschlögel erfolgen, sind ebenfalls im System
dokumentiert. In der proALPHA Materialwirtschaft erfasste
Blechteile werden an den Dienstleister geschickt und dort
weiterverarbeitet. Das bearbeitete Produkt kommt retour
und ist im System entsprechend verbucht.
„Wenn man wie wir aufgrund der großen Fertigungstiefe
sehr viele einzelne Produktionsaufträge hat, in denen unterschiedliche Materialien und Komponenten verwendet werden und gerade die teuren Komponenten oft
Langläufer sind, ist eine effiziente
Strukturierung der Abläufe unabdingbar“, sagt Kurt
Schwingenschlögel. „Auch die enorme Anzahl an lagergeführten Teilen, sowohl eigen- als auch fremdgefertigt,
macht es nicht immer leicht, den Überblick zu behalten.
Hier hat uns proALPHA ganz entscheidend vorangebracht.“
Die Anpassung vorhandener Standardfahrzeug-Konstruktionen an kundenspezifische Anforderungen, seien es verschiedene Messanlagen, Anhängerformen oder Aufbautengrößen, übernimmt das Konstruktionsteam. Die daraus
resultierenden auftragsbezogen generierten Stücklisten importiert die Arbeitsvorbereitung (AV) in proALPHA. Dann
beginnt die Materialdisposition das Anlegen der unterschiedlichen Produktionsaufträge – und damit der auftragsspezifische Produktionsplanungs- und -steuerungsprozess.
Je nach Zeithorizont wird der Auftrag im Anschluss eingeplant.
Die Mitarbeiter an den Maschinen übernehmen ihre Auf träge über Terminals in der Halle und buchen die Arbeitszeit auf den jeweiligen Auftrag über einen barcodebasierten BDE-Scanner, der die Daten für die Nachkalkulation
an proALPHA übergibt. Ist ein Fahrzeug fertig, meldet dies
der jeweilige Abteilungsleiter des Produktionsbereichs im
System und der Auftrag wird abgeschlossen.
Ablaufsteuerung mit dem proALPHA Workflow
Die Vorzüge des integrierten Workflows hat man bei
Schwingenschlögel schon frühzeitig zu schätzen gelernt.
Speziell beim Anlegen der Stammdaten wurde diese
proALPHA Funktionalität von Anfang an intensiv genutzt.
Qualitätssicherung – Kontrolle der Datenqualität – war für
das Unternehmen ein wichtiger Aspekt. Bei Neuanlage
proALPHA Aktuell 2/2012 33
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Internationales
von Stammdaten wie Artikel, Kunde oder Lieferant werden
alle involvierten Abteilungen über diesen neuen Datensatz
informiert, sie können deren Richtigkeit prüfen und notwendige Informationen ergänzen. Erst wenn alle beteiligten
Stellen die Freigabe erteilt haben, wird der neue Datensatz freigegeben.
„Ein Artikel, der von verschiedenen Abteilungen wie Konstruktion, AV oder Einkauf angelegt wird, ist bei uns durchaus typisch. Jeder Bereich hat seine eigene Sicht und nur
mit Hilfe des automatischen Workflows ist garantiert, dass
jeder einbezogen wird“, berichtet Kurt Schwingenschlögel. „So wird bei Bauteilen die Kalkulation informiert, um
zu kontrollieren, ob der richtige Verkaufspreis gelistet wurde, ob die Teilerabattgruppe stimmt und ob alle kalkulatorisch relevanten Daten verfügbar sind. Für die AV sind die
Stücklisten von Bedeutung, der Einkauf gewährleistet, dass
Rabatte, Wiederbeschaffungszeiten, Mengenstaffeln und
Beschaffungspreis gepflegt wurden. So können Informationslücken erst gar nicht entstehen und die Datenqualität
ist entsprechend hoch.“
DMS: Ein Klick statt im Archiv zu wühlen
Das DMS hat vor allem im Verkauf große Bedeutung: Die
Möglichkeit, auf alle relevanten Dokumente wie interne
Kalkulationen, Angebotsunterlagen oder technische Dokumentationen zu einzelnen vertrieblichen Geschäftsvorfällen zentral zuzugreifen, nutzen die Kollegen bereits jetzt
regelmäßig. Niemand muss mehr ins Archiv, man kann
von jedem Arbeitsplatz aus entsprechend agieren und
bekommt sehr viel schneller Informationen, als wenn diese
nur papierbasiert oder außerhalb von proALPHA bereitstehen. Die Basis zum Aufbau der elektronischen Fahrzeug-
Kurt Schwingenschlögel jr.: „Jeder Bereich hat seine eigene Sicht und
nur mit Hilfe des automatischen Workflows ist garantiert, dass jeder
einbezogen wird.“
akte ist damit gelegt, der weitere Ausbau bereits absehbar. So lässt sich beispielsweise die gesamte Fertigungsdokumentation inklusive aller Prüfberichte problemlos mit
proALPHA verwalten.
„Nicht nur, dass Dokumente immer umfangreicher werden
und damit der Platzbedarf enorm wächst, insgesamt werden die Nachweispflichten und Zertifizierungskriterien immer schärfer“, weiß Kurt Schwingenschlögel aus der täglichen Praxis. „Hier erlaubt uns proALPHA, nachvollziehbar
und effizient den Anforderungen gerecht zu werden. Das
DMS werden wir in Zukunft in allen Bereichen intensiver
nutzen, da es die Informationsbereitstellung und damit
unsere Arbeitsprozesse weiter vereinfacht. Und genau
darin liegt ja die Kernaufgabe eines guten ERP-Systems.“
Weitere Informationen unter:
www.schwingenschloegel.at
proALPHA Austria: Kundentag in Linz
Als Ergänzung zu dem traditionell im Herbst in Deutschland stattfindenden Kundentag organisierte proALPHA
Austria Ende April eine Veranstaltung im oberösterreichischen Linz. Mehr als 50 Anwender aus Österreich wollten
unter anderem Neues zur Version 5.3 und ihrer Möglichkeiten erfahren. Vorstand Werner Ernst und Produktmanager Roland Tuschinski trafen mit ihrem Überblick auf großes
Interesse und entsprechende Erwartungen. Die ganztägige
Veranstaltung mit weiteren Themen wie der proALPHA
Systeminspektion, neuen Funktionen im Service-Modul,
B2B-Portal und Business Cockpit war fast zu kurz – auch
34 proALPHA Aktuell 2/2012
in den Pausen wurde intensiv diskutiert. Nicht zuletzt die
Gespräche der Teilnehmer untereinander zu Fragen des
täglichen Betriebs von proALPHA bringen erfahrungsgemäß interessante Anregungen für das eigene Unternehmen. Abgerundet wurde die Tagung vom Vortrag: „Die
Zukunft der produzierenden Industrie in Europa“. Nach
einigen Einleitungsfolien wurde klar, dass hier ein pfiffiger
Kabarettist und Zauberer vor dem Hintergrund eines ernsten Themas am Werke war.
Weitere Informationen unter: www.proalpha.at
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Internationales/Sportliches
10 Jahre proALPHA User-Group Schweiz
„Know-how teilen, das ist bis heute eines unserer wichtigsten Anliegen“, erklärt Dominik Weibel, Vorstandsmitglied
der proALPHA User-Group Schweiz oder kurz und prägnant: PUGS. Vor zehn Jahren, kurz nach dem gefürchteten
Millennium-Bug und der geplatzten Dotcom-Blase, tat sich
eine Handvoll engagierter proALPHA Anwenderunternehmen zusammen und gründete gemeinsam die Schweizer
User-Group.
Gemeinsam wurden und werden in verschiedenen Veranstaltungen Erfahrungen ausgetauscht. Schnell wuchs die
Zahl der Mitglieder auf 40 Schweizer Unternehmen mit
mehr als 2.000 Usern und die Zusammenarbeit wurde stetig vertieft. Die Organisation etablierte sich, ohne je zu stagnieren. So ist die Vereinigung ihrem Ziel treu geblieben,
proALPHA Kunden in der Schweiz eine aktive Plattform für
den Erfahrungsaustausch zu bieten. Der Vorstand veranstaltet regelmäßig gut besuchte Events, organisiert aktive
und individuell angepasste Kunden- und Themenworkshops, beispielsweise zum Thema APS, und lädt zu fachlichen Weiterbildungen ein.
Im Mai 2012 feierte die PUGS ihr Jubiläum mit über 60
Teilnehmern beim innovativen proALPHA Anwender Franke
Industrie AG mit einem Wissensaustausch bei interessanten Referaten und DMS-Ausbildungen. Spannende Angebote und Networking-Plattformen sollen auch weiterhin die
praxis- und nutzenorientierte Basis der PUGS-Arbeit bilden.
Zum heutigen Vorstand gehören Edith Wippel (Elektron AG),
Christian Schmid (Komax AG), Oliver Hoffmann (Glutz AG),
Dominik Weibel (WKK Kaltbrunn AG) und Reto Kälin
(Codex Information Systems & Consulting AG).
Weitere Informationen unter: www.pugs.ch
proALPHA bleibt am Ball
Harmonisch präsentiert sich weiterhin das Nebeneinander
der proALPHA Farbe Blau und der Hausfarbe Rot des
1. FC Kaiserslautern. Obwohl die „Roten Teufel“ vom
Betzenberg in der vergangenen Saison den Klassenerhalt,
den Verbleib in der 1. Bundesliga, nicht geschafft haben,
bleibt proALPHA der heimischen Mannschaft treu und
sponsert sie weiterhin. Damit verbunden ist die Möglichkeit, einige Plätze im Stadion exklusiv zu nutzen. Aber
auch Aktionen wie die Versteigerung eines signierten
Trikots im Juli diesen Jahres für einen karitativen Zweck
werden so ermöglicht.
Der 1. FCK ist mit seinem Fritz-Walter-Stadion tief in der
Region verwurzelt und Teil der Geschichte. Bodenständigkeit ist – trotz Technologie-Orientiertheit, Innovationsfreude
und internationaler Organisation – eines der Kennzeichen
der proALPHA Gruppe mit Hauptsitz in Weilerbach nahe
Kaiserslautern. Und Beständigkeit gehört zur Tradition des
Unternehmens. Auch deshalb beendet proALPHA das
Sponsoring des 1. FCK nicht
mit dem Klassenwechsel und
drückt der Mannschaft bei jedem Spiel weiterhin die
Daumen. Gleichzeitig ist das
die Spitze vielfältiger Aktivitäten
im regionalen Sportgeschehen:
Von der traditionellen Teilnahme am
Jedermann-Fußballturnier in Weilerbach
über die Unterstützung des örtlichen Clubs bis zum
Auflaufen einer starken proALPHA Mannschaft beim jährlichen Lauterer Firmenlauf fördert das Unternehmen sportliche Mannschafts- und Teamaktivitäten.
Die Verbundenheit mit dem Verein drückte sich auch im
Ort der Feier zum 20-jährigen Unternehmensjubiläum aus:
Mitarbeiter und Weggefährten feierten ausgiebig im Stadion und besichtigten bei der Gelegenheit den „Arbeitsplatz“ der Mannschaft vom Betze.
proALPHA Aktuell 2/2012 35
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Sportliches zum Schluss
Projekt[erfolg] in London
Wojtek Czyz bei den Paralympics 2012 erfolgreich
Seit Anfang 2011 unterstützt proALPHA Wojtek Czyz als
Hauptsponsor auf dem Weg nach London zu den Paralympics 2012. Seitdem hat der Ausnahmeathlet bereits
in mehreren hochklassigen Turnieren überzeugt: So holte er bei den IWAS World Games 2011 in seinen drei
Disziplinen Gold. Aber auch bei Breitensportveranstaltungen vermittelte er mit seiner besonderen Art Motivation und Spaß an der Leistung.
Dem mit Abstand wichtigsten Sportereignis des Jahres, der
Olympiade in London, folgten vom 29. August bis 9. September 2012 am gleichen Ort die Paralympics. Hier trafen
sich die weltweit besten Sportler mit Beeinträchtigungen,
um sich im Wettkampf zu messen.
Wojtek Czyz trat als einer der Favoriten in seinen vier
Paradedisziplinen 100-Meter- und 200-Meter-Sprint,
4 x 100-Meter-Staffel sowie im Weitsprung an.
proALPHA hatte sich Anfang 2011 entschieden, Wojtek
Czyz zu sponsern, um ihm die Möglichkeit zu geben, international konkurrenzfähig aufzutreten. Denn solche extremen Leistungen sind nur mit außergewöhnlichen Maßnahmen zu erreichen. Jahrelange planmäßige Aufbauarbeit,
die intensive Zusammenarbeit mit spezialisierten Trainern
und Physiotherapeuten, Höhentrainings und Winterarbeit
in wärmeren Regionen, gemeinsame Lager mit anderen
Spitzensportlern und viele weitere Maßnahmen bilden
das Puzzle, aus dem Leichtathleten ihren Erfolg formen.
Hier kommt noch ein weiterer Aspekt hinzu: Die erforderlichen Sportprothesen sind außerordentlich aufwendig und
dementsprechend teuer. „proALPHA hat es nicht nur mit
finanziellen Mitteln, sondern auch mit vielerlei persönlichen
Kontakten geschafft, dem Sportler und Menschen in mir
gleichermaßen zur Seite zu stehen“, erklärt Wojtek Czyz.
36 proALPHA Aktuell 2/2012
Nachdem das Jahr 2011 mit dem Gewinn von drei Goldmedaillen im Rahmen der IWAS World Games und vielen
regionalen Wettkämpfen ausgesprochen positiv verlief,
stieg Wojtek Czyz bereits Mitte März 2012 in das Intensivtraining für London ein. Und es hat sich gelohnt:
Umjubelt von mehr als 80.000 Zuschauern gewann Wojtek
Czyz mit persönlicher Bestweite von 6,33 Metern Silber
im Weitsprung. Über Medaille Nummer zwei durfte sich
Wojtek Czyz zusammen mit der deutschen Herrenstaffel
freuen. Über 4 x 100-Meter holten die deutschen Athleten
mit der herausragenden Zeit von 45,23 Sekunden Bronze.
Nach Bronze im Staffellauf folgte in seinem letzten Wettkampf, dem 100-Meter-Sprint, mit der fabelhaften Zeit von
12,52 Sekunden ebenfalls Bronze.
Den Spielen und dem jubelnden Empfang des Helden
daheim folgte – verdientermaßen – eine kurze Ruhephase.
Die allerdings wurde bereits genutzt, um das „Leben nach
dem Sport“ weiter vorzubereiten. Der 32-Jährige wird den
Lebensschwerpunkt weiter in Richtung „Zivilberuf“ verschieben. Das parallel zur Sportlerkarriere abgeschlossene
Studium der Sportwissenschaften ist die Basis für eine stabile Zukunft. „Sicher werde ich auch weiterhin den einen
oder anderen Wettkampf bestreiten, aber dann eben nur
noch zum Spaß“, so Wojtek Czyz.
Auch unter schwierigen Bedingungen immer die maximale
Leistung anzustreben und niemals aufzugeben – das sind
zwei Punkte, die Wojtek Czyz und proALPHA verbinden.
Das proALPHA Logo stand bei den Paralympics nicht im
Vordergrund, das war auch nicht gewollt. Aber zum Erfolg
eines Ausnahmesportlers beizutragen, der sich auch im
Breitensport vorbildlich engagiert, ist ein Ziel, das den
Aufwand lohnt.
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Sportliches zum Schluss
Abgetaucht
Neue Welten unter Wasser erkunden
Sagenhafte Gold- und Silberschätze auf untergegangenen Schiffen des Hansebundes, das Erkunden ganz
eigener Tier- und Pflanzenwelten oder auch der sportliche Kick – der Tauchsport ist so vielfältig wie die Menschen, die ihn betreiben. Einen hat es ganz besonders
gepackt: Martin Wolf, bekannt als Leiter der Standardentwicklung, schnallt sich regelmäßig die Pressluftflasche
auf den Rücken und taucht anderen Welten entgegen.
Herr Wolf, was treibt Sie aus dem trockenen und warmen
Büro ins Wasser?
Martin Wolf: „Dive into another World“ ist das Motto
einer der besten Tauchbasen im Mittelmeer. Sehr treffend
beschreiben diese Worte meine Faszination: Man bewegt
sich frei in drei Dimensionen in einer Welt, die uns räumlich
nah, doch gleichzeitig gänzlich anders als unsere gewohnte Umwelt ist.
Wo tauchen Sie bevorzugt ab, welche Gewässer sind für
Sie besonders attraktiv?
Martin Wolf: Es gibt eine breite Spanne von Gewässern,
die jeweils spezielle Reize haben. Allerdings werden die
Besuche in unseren ja zumeist eher kühlen heimischen
Seen seltener. Dafür zieht es mich auch nach Hunderten
von Tauchgängen immer wieder in die Unter wasserwelten
der Malediven. Man betritt für eine kurze Zeit eine faszinierende Welt mit komplexen Lebensgemeinschaften, die
jede für sich eine ökologische Nische besetzen. Viel näher
als in der Überwasserwelt kommt man wildlebenden Tieren. Schon das Eintauchen in einen Fischschwarm, der sich
nur langsam vor einem öffnet, ist ein genauso faszinierendes Erlebnis wie ein kleiner Anemonenfisch, der den aus
seiner Perspektive riesigen Taucher furchtlos attackiert,
wenn der seinem Lebensraum zu nahe kommt. Höhepunkte sind natürlich für jeden Taucher Begegnungen mit den
Großen der Meere wie Adlerrochen, Delfinen oder Walhaien.
Was sagt denn Ihre Lebensversicherung zu diesem Hobby,
sprich: Wie gefährlich schätzen Sie den Tauchsport ein?
Martin Wolf: Das ist fast immer die erste Frage, wenn man
mit Nicht-Tauchern ins Gespräch kommt. Die Pionierzeiten
von Hans Hass sind aber mittlerweile längst vorbei. Ausgereifte Ausrüstungen, die Unterstützung durch Tauchcomputer und eine solide Ausbildung erlauben fast jedem, diesem Hobby nachzugehen. Die größte Fehlerquelle bleibt
– wie im Beruf – der Mensch. Wenn denn etwas passiert,
ist es meist der Selbstüberschätzung oder mangelnder
Vorbereitung geschuldet.
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Sportliches zum Schluss
Sie sprachen von den großen Begegnungen mit
Delfinen oder Rochen. Haben Sie dem Hai schon
einmal ins Auge geschaut?
Martin Wolf: Fast jeder Taucher, ich vermutlich auch,
bekommt leuchtende Augen, wenn das Angstthema
Nummer Eins mit dem Einwand „Aber da gibt’s doch
Haie“ angeschnitten wird. Und fast jeder erntet Unverständnis, wenn er fasziniert von der ersten Begegnung
mit den großen Räubern berichtet, die so gar nicht zu
dem Bild passt, das die meisten Menschen seit dem
bekannten Kinofilm haben. Heute sind die Haie selbst
die Gejagten und es stimmt traurig und sensibilisiert für
Umweltprobleme, wenn man sieht, wie teils dramatisch
sich die Ökosysteme unter Wasser verändern. So trägt
dieses Hobby dazu bei, dass man sich sehr viel bewusster mit den Veränderungen auf unserer Erde auseinandersetzt.
Irgendwo in der Karibik eine Tauchschule eröffnen –
das ist angeblich der Traum vieler Taucher. Wann werden wir auf der Website www.martin-wolf-taucht.com
in exotischen Unterwasserbildern stöbern können?
Martin Wolf: Ein netter Gedanke, vielleicht würde ich
noch auf eine etwas griffigere Adresse ausweichen.
Aber im Ernst: Ich betreibe ein faszinierendes Hobby,
und das soll es auch bleiben. Einen faszinierenden
Beruf habe ich nämlich schon in der Softwareentwicklung. Obwohl beides manchmal gar nicht so weit
auseinander liegt: Wir tauchen bei den Planungen
und Realisierungen immer wieder gerne in neue
Welten ein, schauen aber auch regelmäßig über die
Schulter, um uns nicht zu verirren.
Die Ausrüstung, unsere Werkzeuge, werden
immer wieder geprüft und um bessere Teile
ergänzt. Und nicht zuletzt ist jeder auf höchste Sicherheit beim eigenen Tun und um die
Sicherheit der Partner im Team bedacht.
Wenn ich das so recht bedenke – eigentlich keine schlechte Qualifikation
für die Tauchschule. Aber auf den
nächsten Kundentagen und proALPHA
Technology Exchanges werden Sie
mich ganz sicher noch sehen.
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Impressum
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Redaktion:
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Michael Burkhard, proALPHA Software AG
Bildnachweis:
Neben eigenem Material und angelieferten Kundenbildern
sind Bilder auf Grundlage der Lizenzvereinbarungen mit
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A
Die ERP-Lösung
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für den Mittelstand
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www.proalpha.de
a.dee
11
Halle 3 – Stand 3C
Wir feiern
Projekt[erfolg]
Wir gratulieren unserem Sportler Wojtek Czyz zu seinem großartigen Projekt[erfolg]
bei den Paralympics 2012 in London. Nach Bronze in der 4 x 100-Meter-Herrenstaffel und dem 100-Meter-Sprint gewann Wojtek Czyz mit persönlicher Bestweite
Silber im Weitsprung!
Auch die proALPHA Gruppe ist im 20. Jahr der Unternehmensgeschichte weiter auf
Erfolgskurs. Neben dem Gütesiegel Top Job für
herausragende Personalarbeit und der Auszeichnung Top Innovator 2012 darf sich die Gruppe
über einen erneuten Rekordumsatz freuen.