Strukturiertes Weiterbildungscurriculum
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Strukturiertes Weiterbildungscurriculum
Klinikum Mittelbaden gGmbH Strukturiertes Weiterbildungscurriculum Facharzt Kinder- und Jugendmedizin Klinik für Kinder und Jugendliche Klinikum Mittelbaden Baden-Baden Balg IMMER IN IHRER NÄHE www.klinikum-mittelbaden.de Ansprechpartner Dr. med. Markus Kratz Chefarzt der Klinik für Kinder und Jugendliche E-Mail: [email protected] Telefon 07221 91-2601 Klinikum Mittelbaden Baden-Baden Balg Klinik für Kinder und Jugendliche Balger Str. 50 76532 Baden-Baden Klinikum Mittelbaden gGmbH www.klinikum-mittelbaden.de Version 3, 2016 Präambel Herzlich Willkommen in unserem Unternehmen. Wir freuen uns über Ihr Interesse und möchten Ihnen die vielseitigen Weiterbildungsmöglichkeiten bei uns vorstellen. Die Klinikum Mittelbaden gGmbH ist ein regionales Unternehmen mit attraktiven Standorten. Zum Verbund gehören die Akutkliniken Klinikum Mittelbaden Baden-Baden, Rastatt-Forbach und Bühl, fünf Pflegeeinrichtungen im Stadt- und Landkreis, zwei Tagespflegeangebote, ein Demenzcentrum, ein Ambulanter Pflegedienst, zwei Palliativangebote und ein Hospiz. Medizinische Versorgungszentren und weitere Tochtergesellschaften ergänzen das Portfolio. Mit rund 3.250 Beschäftigten gehört die Klinikum Mittelbaden gGmbH zu den größten Arbeitgebern in Mittelbaden. Als verlässlicher Gesundheitsdienstleister verfügt das Klinikum im akutstationären Bereich über 900 Betten in mehr als 30 Fachabteilungen, Zentren und Instituten. Zum Klinikverbund gehören das Klinikum Baden-Baden mit den Standorten Balg (Krankenhaus der Zentralversorgung und Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Heidelberg) und Ebersteinburg, das Klinikum Rastatt-Forbach mit dem Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung am Standort Rastatt und die Krankenhäuser der Grundversorgung am Standort Forbach und in Bühl. Wir sind Mitglied beim Ärztenetz Mittelbaden und Kooperationspartner des Kompetenzzentrums Allgemeinmedizin Baden-Württemberg (Verbundweiterbildung/Allgemeinmedizin). Sie finden bei uns ein gut strukturiertes Fort- und Weiterbildungsprogramm. Ein wertschätzender Umgang mit tangierenden Berufsgruppen und die Zusammenarbeit im interdisziplinären Team ist für den Erfolg unserer Arbeit Voraussetzung. Wir begleiten und unterstützen Sie während Ihrer gesamten Weiterbildungszeit. Flexible Arbeitszeitmodelle, Teilzeitarbeitsplätze, Unterstützung beim Wiedereinstieg ins Berufsleben und Familienfreundlichkeit sind uns wichtig. Dieses Curriculum soll zur Qualitätssteigerung der Weiterbildung im Klinikum Mittelbaden beitragen. Die Ausarbeitung der Curricula geht auf eine Initiative der weiterbildungsbefugten Ärzte und der Personalentwicklung zurück. Ziel ist es die Weiterbildung strukturiert und effektiv zu ermöglichen und Karrierewege aufzuzeigen. Die Ärzte in Weiterbildung sind aufgefordert, sich die notwendigen theoretischen Kenntnisse anzueignen und an den klinikumsinternen Weiterbildungsangeboten regelmäßig teilzunehmen. Eine Überarbeitung und Aktualisierung dieses Curriculums erfolgt bedarfsorientiert aber spätestens nach 24 Monaten. Dabei fließen auch die Erfahrungen und Überlegungen der Ärzte in Weiterbildung mit ein. Im Folgenden wird aus Gründen der Lesbarkeit die männliche Form gewählt. Gemeint sind selbstverständlich Frauen und Männer gleichermaßen. Unsere Akuthäuser Rhe in Karlsruhe FRANKREICH Pforzheim KLINIKUM MITTELBADEN RASTATT · FORBACH Standort Rastatt Rastatt KLINIKUM MITTELBADEN BADEN-BADEN Balg Baden-Baden Ebersteinburg KLINIKUM MITTELBADEN BÜHL Bühl Forbach KLINIKUM MITTELBADEN RASTATT · FORBACH Standort Forbach Offenburg Klinikum Mittelbaden Baden-Baden Balg Balger Str. 50 · 76532 Baden-Baden · Telefon 07221 91-0 [email protected] Klinikum Mittelbaden Baden-Baden Ebersteinburg Dr.-Rumpf-Weg 7 · 76530 Baden-Baden · Telefon 07221 213-0 [email protected] Klinikum Mittelbaden Rastatt · Forbach Standort Rastatt Engelstr. 39 · 76437 Rastatt · Telefon 07222 389-0 [email protected] Standort Forbach Friedrichstr. 17 · 76596 Forbach · Telefon 07228 913-0 [email protected] Klinikum Mittelbaden Bühl Robert-Koch-Str. 70 · 77815 Bühl · Telefon 07223 81-0 [email protected] Unsere Weiterbildungsmöglichkeiten Anästhesiologie •Intensivmedizin • Spezielle Anästhesiologische Intensivmedizin Chirurgie • Allgemeine Chirurgie •Gefäßchirurgie •Handchirurgie • Orthopädie und Unfallchirurgie • Spezielle Orthopädische Chirurgie • Spezielle Unfallchirurgie •Thoraxchirurgie •Viszeralchirurgie • Spezielle Viszeralchirurgie Frauenheilkunde und Geburtshilfe • Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin • Spezielle Geburtshilfe und Perinatalmedizin • Gynäkologische Onkologie Allgemeinmedizin Innere Medizin •Diabetologie •Gastroenterologie • Hämatologie und Onkologie •Pneumologie •Kardiologie Kinder- und Jugendmedizin •Kinderpneumologie •Neonatologie Neurologie Physikalische Therapie Radiologie Palliativmedizin Geriatrie Orthopädische Rheumatologie Inhaltsverzeichnis 1 Weiterbildungsordnung Facharzt / Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin 1.1 Weiterbildungsziel 1.2 Weiterbildungszeit 1.3 Weiterbildungsinhalt 2 Weiterbildung am Klinikum Mittelbaden Baden-Baden Balg, Klinik für Kinder und Jugendliche 2.1 Weiterbildungsermächtigungen Facharzt 2.2 Weiterbildungsermächtigungen für Zusatzbezeichnung 2.3 Weiterbildungsermächtigungen in Schwerpunktkompetenzen 2.4 Stellenplan 3 Organisation der Ausbildung 3.1 Bewerberprofil 3.2 Weiterbildungsbeauftragter 3.3 Weiterbildungsgespräche 3.4 Weiterbildungsaufbau 3.4.1 Einarbeitungsphase 3.4.2 Aufnahmetätigkeit 3.4.3 Bereitschaftsdienst 3.4.4 Ambulante Nachkontrollen und Sprechstundentätigkeit 3.4.5 Tätigkeit auf der Bettenstation 3.4.6 Einsatz auf Intensivstation 3.4.7 Diagnostische Verfahren/Funktionsbereiche 3.4.8 Lehrveranstaltungen 3.5 Fortbildung 3.5.1 interne Fortbildungsveranstaltungen 3.5.2 externe Fortbildungsveranstaltungen 3.6 spezielle Förderungsmaßnahmen 3.7 Verfügbare Medien 3.8 Klinische Forschung 4 Perspektiven nach der Facharztweiterbildung 5 Logbuch 1 Weiterbildungsordnung der Landesärztekammer BadenWürttemberg (WBO 2006) - Stand: 01.02.2016 – Facharzt / Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin (Kinder- und Jugendarzt / Kinder- und Jugendärztin) Definition: Das Gebiet Kinder- und Jugendmedizin umfasst die Erkennung, Behandlung, Prävention, Rehabilitation und Nachsorge aller körperlichen, neurologischen, psychischen und psychosomatischen Erkrankungen, Verhaltensauffälligkeiten, Entwicklungsstörungen und Behinderungen des Säuglings, Kleinkindes, Kindes und Jugendlichen von Beginn bis zum Abschluss seiner somatischen Entwicklung einschließlich pränataler Erkrankungen, Neonatologie, Sozialpädiatrie und der Schutzimpfungen. 1.1 Weiterbildungsziel Ziel der Weiterbildung im Gebiet Kinder- und Jugendmedizin ist die Erlangung der Facharztkompetenz nach Ableistung der vorgeschriebenen Weiterbildungszeit und Weiterbildungsinhalte. 1.2 Weiterbildungszeit 60 Monate bei einem Weiterbildungsbefugten an einer Weiterbildungsstätte gemäß § 5 Abs. 1 Satz 1, davon 6 Monate in der intensivmedizinischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen. Dabei - können bis zu 12 Monate im Gebiet Kinder- und Jugendpsychiatrie und psychotherapie oder Kinderchirurgie oder 6 Monate in anderen Gebieten angerechnet werden - können bis zu 12 Monate in den Schwerpunktweiterbildungen des Gebietes angerechnet werden - können bis zu 24 Monate im ambulanten Bereich abgeleistet/angerechnet werden 1.3 Weiterbildungsinhalt Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in: der Beurteilung der körperlichen, sozialen, psychischen und intellektuellen Entwicklung des Säuglings, Kleinkindes, Kindes und Jugendlichen der Erkennung und koordinierten Behandlung von Verhaltensauffälligkeiten im Kindes und Jugendalter der Gesprächsführung mit Kindern und Jugendlichen und der Gesundheitsberatung/-vorsorge einschließlich ihrer Bezugspersonen Vorsorgeuntersuchungen und Früherkennungsmaßnahmen einschließlich orientierende Hör- und Sehprüfungen der Prävention einschließlich Impfungen der Behandlung im familiären und weiteren sozialen Umfeld und häuslichen Milieu einschließlich der Hausbesuchstätigkeit und sozialpädiatrischer Maßnahmen der Einleitung und Durchführung rehabilitativer Maßnahmen sowie der Nachsorge der Erkennung und Behandlung angeborener und im Kindes- und Jugendalterauftretender Störungen und Erkrankungen einschließlich der Behandlung von Früh- und Reifgeborenen den Grundlagen hereditärer Krankheitsbilder einschließlich der Indikationsstellung für eine humangenetische Beratung der Erkennung und Behandlung von bakteriellen, viralen, mykotischen und parasitären Infektionen einschließlich epidemiologischer Grundlagen altersbezogenen neurologischen Untersuchungsmethoden und der Differentialdiagnostik neurologischer Krankheitsbilder der Reifebeurteilung von Früh- und Neugeborenen und Einleitung neonatologischer Behandlungsmaßnahmen Durchführung und Beurteilung entwicklungs- und psychodiagnostischer Testverfahren und Einleitung therapeutischer Verfahren orientierenden Untersuchungen des Sprechens, der Sprache und der Sprachentwicklung der Entwicklung und Erkrankung des kindlichen Immunsystems der Erkennung und Behandlung gebietsbezogener allergischer Erkrankungen der Erkennung und Behandlung von Störungen des Wachstums und der Pubertätsentwicklung psychogenen Symptomen, somatopsychischen Reaktionen und psychosozialen Zusammenhängen ernährungsbedingten Gesundheitsstörungen einschließlich diätetischer Behandlung und Schulung der Betreuung und Schulung von Kindern und Jugendlichen mit chronischen Erkrankungen, z. B. Asthmaschulung, Diabetesschulung der Gewalt- und Suchtprävention der Sexualberatung der Erkennung und Bewertung von Kindesmisshandlungen und Vernachlässigungen, von sozial- und umweltbedingten Gesundheitsstörungen der Behandlung akuter und chronischer Schmerzzustände der Indikationsstellung, sachgerechten Probengewinnung und behandlung für Laboruntersuchungen und Einordnung der Ergebnisse in das jeweilige Krankheitsbild der Indikationsstellung und Überwachung logopädischer, ergo- und physiotherapeutischer sowie physikalischer Therapiemaßnahmen der gebietsbezogenen Arzneimitteltherapie der Erkennung und Behandlung akuter Notfälle einschließlich lebensrettender Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen und Wiederbelebung einschließlich bei Früh- und Neugeborenen der intensivmedizinischen Basisversorgung der Betreuung palliativmedizinisch zu versorgender Patienten interdisziplinärer Koordination einschließlich der Einbeziehung weiterer ärztlicher, pflegerischer und sozialer Hilfen in Behandlungs- und Betreuungskonzepte Definierte Untersuchungs- und Behandlungsverfahren: Kinder- und Jugendlichen-Vorsorgeuntersuchungen Elektrokardiogramm einschließlich Langzeit-EKG Langzeit-Blutdruckmessung spirometrische Untersuchungen der Lungenfunktion orientierende Hör- und Seh-Screening-Untersuchungen Unspezifische und allergenvermittelte Provokations- und Karenztests einschließlich epikutaner, kutaner, intrakutaner Tests einschließlich Erstellung eines Therapieplanes Hyposensibilisierung Ultraschalluntersuchungen des Abdomens, des Retroperitoneums, der Urogenitalorgane, des Gehirns, der Schilddrüse, der Nasennebenhöhlen sowie der Gelenke einschließlich der Säuglingshüfte Punktions- und Katheterisierungstechniken einschließlich der Gewinnung von Untersuchungsmaterial Infusions-, Transfusions- und Blutersatztherapie, enterale und parenterale Ernährung Phototherapie 2 Weiterbildung am Klinikum Mittelbaden Baden-Baden Balg, Klinik für Kinder und Jugendliche Die Klinik für Kinder und Jugendliche im Klinikum Mittelbaden Baden-Baden Balg versorgt regional wie überregional jährlich etwa 2500 pädiatrische Patienten stationär und 10.000 in der Zentralen Notaufnahme und in den verschiedenen pädiatrischen Spezialambulanzen. Das Leistungsspektrum der Klinik umfasst die Behandlung von Patienten im Alter von 0-18 Jahren mit einer großen Bandbreite an akuten und chronischen Erkrankungen. Besondere Schwerpunkte liegen hierbei in der pädiatrischen Gastroenterologie mit Möglichkeit zur Durchführung von pH-Metrien, Gastroskopien, Koloskopien und Kapselendoskopien, in der pädiatrischen Pneumologie mit der Möglichkeit zur Durchführung von flexiblen wie starren Bronchoskopien sowie differenzierten Beatmungs– und Beatmungsentwöhnungsverfahren in der pädiatrischen Diabetologie inklusive Diabetes-Schulungskonzept und in der pädiatrischen Allergologie inklusive Durchführung stationärer subkutaner, spezifischer Immuntherapien (ultra rush verfahren). Die Patienten der kooperierenden Fachdisziplinen im eigenen Hause wie Kinderchirurgie, Kinderorthopädie, Unfallchirurgie und Kinderurologie werden ebenfalls auf den Stationen der Kinderklinik versorgt und assistenzärztlich von den Weiterbildungsassistenten der Pädiatrie unter Supervision der Oberärzte der betreffenden Fachdisziplin betreut, wodurch das Spektrum der Ausbildungsinhalte nochmals deutlich erweitert wird. Die kombinierte neonatologische und pädiatrische Intensivstation versorgt Kinder mit schweren Krankheitsverläufe, Unfällen und nach Operationen. Zusammen mit der Geburtshilfe ist sie Teil eines Perinatalzentrums der Stufe 2, das folgende Patientengruppen betreut: Frühgeborenen ab der 29. Gestationswoche, Zwillinge ab der 29. Gestationswoche und Drillinge ab der 33. Gestationswoche Neugeborene von Müttern mit schweren schwangerschaftsassoziierten Erkrankungen, z.B. Wachstumsverzögerung des Kindes, Präeklampsie, HELLP-Syndrom oder Gestationsdiabetes der Mutter Neugeborene mit weniger schweren Erkrankungen, z.B. mit Infektionen, Neugeborenen-Gelbsucht und Blutzuckerentgleisungen aufgenommen und überwacht. Neuund Frühgeborene mit respiratorischem Versagen unter Zuhilfenahme von differenzierten invasiven, wie non-invasiven Beatmungsverfahren inklusive Hochfrequenzoszillation und Proportional Assist Ventilation sowie endotrachealer Surfactantapplikation und inhalativem Stickstoffmonoxid. asphyktische Neugeborene mit Hypothermiebehandlung unter aEEGMonitoring Schwerpunkt der Pädiatrischen Intensivstation ist die Ein weiterer Indikationsstellung, Verordnung, Ersteinstellung und Kontrolle von Heimbeatmung im Kindesalter im Rahmen von Muskelerkrankungen und Skelettdeformitäten für alle Altersklassen und Beatmungsformen (nicht-invasive Maskenbeatmung, invasive Beatmungsformen über Tracheostoma). Zusätzlich werden die Neugeborenen in den Kliniken Mittelbadens Bühl und Rastatt kinderärztliche betreut. Spezialambulanzen werden in der Pädiatrischen Pneumologie, Allergologie, Mukoviszidosetherapie, Pädiatrischen Gastroenterologie, Kinderdiabetologie, Kinderorthopädie und Kinder- und Jugendpsychiatrie vorgehalten. Verpflichtende Hospitationen ermöglichen schon während der Facharztweiterbildung Einblicke in diese Spezialgebiete. Eltern können jederzeit bei ihren Kindern übernachten. Zur Verpflegung steht unsere Personalcafeteria zur Verfügung. Die Beschäftigung der Kinder in zwei Spielzimmern wird durch eine Erzieherin und den Besuch von Klinikclown Prof. Dr. Osterhase unterstützt. 2.1 Weiterbildungsermächtigungen Facharzt volle Weiterbildungsbefugnis im Gebiet Kinder- und Jugendmedizin, 60 Monate (Dr. Markus Kratz und Prof. h.c. (UA) Dr. Ullrich Rappen, gemeinsam) 2.2 Weiterbildungsermächtigungen für Zusatzweiterbildung volle Weiterbildungsbefugnis in der Pädiatrischen Pneumologie, 36 Monate (Dr. Markus Kratz) volle Weiterbildungsbefugnis in der Diabetologie (DDG), 18 Monate (Prof. h.c. (UA) Dr. Ulrich Rappen) Weiterbildungsbefugnis Pädiatrische Gastroenterologie, beantragt (Dr. Christoffer Seidel) 2.3 Weiterbildungsermächtigungen in Schwerpunktkompetenzen Weiterbildungsbefugnis im Schwerpunkt Neonatologie, 24 Monate (Dr. Markus Kratz und Prof. h.c. (UA) Dr. Ullrich Rappen, gemeinsam) 2.4 Stellenplan 1 Chefarzt, 4 Oberärzte, 9 Assistenzärzte 3 Organisation der Weiterbildung 3.1 Bewerberprofil Wir suchen engagierte Kollegen, die Interesse an dem vielschichtigen Fach der Kinder- und Jugendmedizin haben. Teamfähigkeit und Empathie im Umgang mit Patienten und Angehörigen sind Grundvoraussetzungen. Weiterhin setzen wir ein Interesse an interdisziplinärer Zusammenarbeit voraus. 3.2 Weiterbildungsbeauftragter Chefarzt Der weiterbildungsbeauftragte Chefarzt Dr. Markus Kratz koordiniert und steuert die Weiterbildung in der Klinik für Kinder und Jugendliche im Klinikum Mittelbaden Baden-Baden Balg. Der entsprechend weiterbildungsbefugte Chef- oder Oberarzt (siehe 2.1, 2.2, 2.3) ist für die Mitarbeiter der erste Ansprechpartner. Er ist für die Verbindlichkeit und Weiterentwicklung des Weiterbildungscurriculums und die Initiierung von Weiterbildungsgesprächen verantwortlich. 3.3 Weiterbildungsgespräche Die Gespräche finden jährlich durch den Chefarzt/Weiterbilder Dr. Markus Kratz statt. 3.4 Weiterbildungsaufbau Die Weiterbildung ist in folgende Phasen gegliedert: 3.4.1 Einarbeitungsphase Zentraler Willkommenstag: Neue Mitarbeiter sollen zusammen mit „Startern“ anderer Häuser das gesamte Klinikum Mittelbaden mit seinem vielfältigen medizinischen Angebot, den Einrichtungen, den unternehmensübergreifende Themen und Ansprechpartner kennen lernen. Ziele sind: Verbesserung der Kultur des Zusammenwachsens, eine Identifikation mit dem Gesamtklinikum und die frühzeitigen Kenntnisse wichtiger Themen wie: Arbeitssicherheit, Brandschutz, Umweltschutz, MPG, Mitarbeitervertretung, Personalentwicklung, Aus-, Fort- und Medizincontrolling, Weiterbildung, Qualitätsmanagement, DRG-System, Datenschutz, Hygiene, Versicherungsschutz und Mitarbeitergesundheit, Reanimation, Gesundheitsschutz und KIS. Diese Veranstaltung findet 1x im Monat in Klinikum Mittelbaden Baden-Baden Annaberg statt. Die ersten Tage nach Eintritt sind einem strukturierten Einarbeitungskonzept gewidmet, währenddessen der Neuankömmling Strukturen und Abläufe in der Klinik kennen lernt. Von Beginn an wird er von einem individuell zugeordneten Mentor in die Abteilungs-spezifischen Abläufe eingearbeitet. Details können dem Einarbeitungskonzept der Klinik für Kinder und Jugendliche entnommen werden, dieses erhalten Sie vor Ort. Außerdem finden Sie die Inhalte in unserem Intranet. 3.4.2 Aufnahmetätigkeit Im Einarbeitungskonzept ist die Einführung in die Tätigkeit in der Zentralen Notaufnahme inbegriffen, so dass bereits nach der Einarbeitungsphase ein supervidiertes Arbeiten in der Zentralen Notaufnahme zunächst im Regeldienst und später im Spät- und Bereitschaftsdienst unterstützt wird. 3.4.3 Bereitschaftsdienst Nach Abschluss der Einarbeitung ist die Teilnahme am Bereitschaftsdienst möglich. Die Teilnahme am Schichtdienst der Neonatologischen Intensivstation ist nach entsprechender Qualifikation vorgesehen. 3.4.4 Ambulante Nachkontrollen und Sprechstundentätigkeit Allgemeine Pädiatrie, Diabetologie, Allergologie, Pneumologie, Gastroenterologie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Kinderorthopädie, Rheumatologie (in Kooperation mit dem Rheumazentrum) Verpflichtende Hospitation der Weiterbildungsassistenten über je 5 Tage in folgenden Fachambulanzen: -Pädiatrische Gastroenterologie -Pädiatrische Pneumologie -Kinderorthopädie -Kinderdiabetologie 3.4.5 Tätigkeit auf der Bettenstation Tägliche Visiten mit Oberarzt/Chefarzt. Im Rahmen einer Kooperation besteht die Option für Kollegen in fortgeschrittener Weiterbildung 12 Monate in der Klinik für Kinder- und Jugendliche des Epilepsiezentrums Kork unter Anerkennung der Weiterbildungszeit zu arbeiten. Dabei besteht die Möglichkeit zum Erwerb des EEG-Zertifikats. 3.4.6 Einsatz auf Intensivstation Im Rahmen der Dienstplanrotation während der Weiterbildungsordnung mindestens 6 Monate. Eine klassische Trennung von allgemeiner Intensivausbildung wird bewusst vermieden. Die und Pädiatrische Intensivmedizin erfolgt daher Allgemeinpädiatrie. gesamten Weiterbildungszeit, lt. pädiatrischer Ausbildung und Einarbeitung in die Neonatologie parallel zur Einarbeitung in die 3.4.7 Diagnostische Verfahren/Funktionsbereiche EKG, Sonographie, Echokardiographie, Gastroskopie, Koloskopie, Bronchoskopie, Lungenfunktion, exhalative NO-Messung, Schweißtest zur CF-Diagnostik, H2-, Laktose- und Fruktoseatemtests, Psychologische Diagnostik, Allergietestung; 24 Stunden-pH-Metrie, EEG 3.4.8 Lehrveranstaltung - tägliche Frühbesprechung / Spätbesprechung tägliche Röntgenbesprechung - wöchentliche Perinatalkonferenzen wöchentliche Schwangerenvisite in Kooperation mit den Geburtshelfern vierteljährlich gemeinsame Fortbildungen mit den niedergelassenen Pädiatern wöchentliche Fallbesprechungen wöchentliches Neonatologisches Curriculum Hospitationen in den Fachambulanzen (siehe auch unter 3.4.4) 3.5 Fortbildung 3.5.1 interne Fortbildungsveranstaltungen Abteilungsintern: - 1x/Woche aktuelle Fallbesprechungen - 1x/Woche Neonatologisches Curriculum Assistentenforum Inhouse-Veranstaltungen Reanimationsworkshops (verpflichtend jährlich) Außerdem finden einrichtungsübergreifende Fortbildungen an allen Standorten statt. Die Veröffentlichung erfolgt im Intranet/ Internet. 3.5.2 externe Fortbildungsveranstaltungen Externe Fortbildungsveranstaltungen werden gewünscht und unterstützt. Über Ausmaß der finanziellen Unterstützung und Freistellung entscheiden die Führungskräfte. In der Pädiatrie werden insbesondere sowohl die Kursgebühren des Grund- und Aufbaukurses „Pädiatrische Abdomensonographie“ als auch die des Kurses zum Erwerb des Neugeborenen-Notarztes voll erstattet. 3.6 spezielle Förderungsmaßnahmen EEG-Zertifikat Im Rahmen einer Kooperation besteht die Option für Kollegen in fortgeschrittener Weiterbildung 12 Monate in der Klinik für Kinder- und Jugendliche des Epilepsiezentrums Kork unter Anerkennung der Weiterbildungszeit zu arbeiten. Dabei besteht die Möglichkeit zum Erwerb des EEG-Zertifikats. Strahlenschutzkurs Die Klinikum Mittelbaden gGmbH unterstützt den Erwerb der Fachkunde im Strahlenschutz und fördert diese entsprechend der Kategorie 3. Einführungs- bzw. Kenntniskurse und Aktualisierungskurse werden 1x/a intern im Bildungszentrum angeboten und sind dort vorrangig wahrzunehmen. Weiterführende Informationen erhalten Sie im Bildungszentrum. Kenntniskurs intern im BiZ Einweisung vor Ort Bescheinigung der Kenntnisse im Strahlenschutz durch die ÄK Grundkurs Erwerb der Sachkunde Spezialkurs Bescheinigung der Fachkunde im Strahlenschutz gem. RöV durch die ÄK Evtl. Spezialkurse (Interventionen/CT) Aktualisierung alle 5 Jahre intern im BiZ Eigene Darstellung Notfallmedizin Die Erreichung der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin wird von der Klinikum Mittelbaden gGmbH folgendermaßen gefördert: - Übernahme der Kosten laut Kategorie 3 Freistellung zur Kursteilnahme Freistellung zur Erreichung der geforderten Notarzteinsätze in Höhe von 5 Tagen Nach Vorlage der Anerkennungsbescheinigung: - Spesenpauschale in Höhe von 400,00 EUR Erstattung der Kosten für die Erstausstattung der notwendigen Schutzkleidung (Jacke, Hose, Schuhe) in Höhe von max. 250,00 EUR Weiterführende Informationen erhalten Sie bei Ihrem Personalsachbearbeiter. Notfallsonografie Kurse zur Einführung in die Notfallsonografie werden angeboten. Weiterführende Informationen erhalten Bildungszentrum. regelmäßig Sie im Kommunikationsseminare Seminare zur Gesprächsführung mit Patienten und Angehörigen werden regelmäßig angeboten. Weiterführende Informationen erhalten Sie im Bildungszentrum. 3.7 Verfügbare Medien - Medienportal Bibliothek der Kinderklinik Div. Fachzeitschriften 3.8 Klinische Forschung Dissertationsmöglichkeit 4 Perspektiven nach der Facharztweiterbildung Der Erwerb von Zusatzbezeichnungen am Klinikum Mittelbaden nach der Facharztweiterbildung wird unterstützt. Bei gegebener Eignung ist die Übernahme als Facharzt- oder Oberarzt gewünscht und wird gefördert. 5 Logbuch Das Logbuch dient der Dokumentation einer erfolgreichen Weiterbildung. Seine Struktur wird durch die Weiterbildungsordnung bestimmt. Wir betrachten das Logbuch als wichtigen Bestandteil der Evaluation einer guten Weiterbildung, weshalb es bei den turnusmäßigen Gesprächen immer vorgelegt und diskutiert wird. Es ergänzt den persönlichen Nachweis-Katalog und dient der Kontrolle des Erreichens von Teilzielen während der Weiterbildung. Die aktuelle Fassung des Logbuches kann auf Landesärztekammer BW abgerufen werden. bw.de/10aerzte/30weiterbildung/09/gebiete der Homepage der www.aerztekammer- www.klinikum-mittelbaden.de Curicculum vitae Dr. med. Markus Kratz Persönliche Daten Geburtsort Familienstand Lich verheiratet, 3 Kinder Schulausbildung 1978 - 1982 1982 - 1988 1988 - 1991 1991 Grundschule (Mittelpunktschule Oberes Ohmtal) Gymnasialzweig (Gesamtschule Nieder-Ohmen) Oberstufe des Gymnasiums (Theo-Koch-Schule Grünberg) Abitur Zivildienst 1991 – 1992 Rettungssanitäter beim Deutschen Roten Kreuz, Kreisverband Alsfeld Arbeitsverhältnis 1992 – 1993 Rettungssanitäter bei der Johanniter-Unfall-Hilfe, Kreisverband Giessen Studium 1993 – 1999 1999 Medizinstudium an der Justus-Liebig-Universität, Giessen Ärztliche Prüfung Dissertation 1997 – 2002 2002 Facharztanerkennung 2000 – 2001 2001 – 2005 2005 Dissertation bei Prof. Rascher am Zentrum für Kinderheilkunde der Justus-Liebig-Universität, Giessen Promotion als Doktor der Medizin an der Friedrich-Alexander-Universität, Erlangen-Nürnberg Arzt im Praktikum in der Universitäts-Kinderklinik der Fakultät für Klinische Medizin Mannheim der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Assistenzarzt in der Universitäts-Kinderklinik der Fakultät für Klinische Medizin Mannheim der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Anerkennung als Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin Schwerpunktanerkennung und Zusatzweiterbildung 2005 – 2006 Weiterbildung Neonatologie in der Universitäts-Kinderklinik der Fakultät für Klinische Medizin Mannheim der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg 2006 – 2008 Weiterbildung Pädiatrische Pneumologie in der Universitäts-Kinderklinik der Fakultät für Klinische Medizin Mannheim der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg 2008 Anerkennung der Schwerpunktbezeichnung Neonatologie 2009 Anerkennung der Zusatzbezeichnung Kinder-Pneumologie Prüfungstätigkeit im Weiterbildungsausschuss der Ärztekammer seit 2009 Berufung in den Weiterbildungsausschuss der Bezirksärztekammer Nordbaden im Fach Kinder- und Neonatologie seit 2016 Berufung in den Weiterbildungsausschuss der Bezirksärztekammer Nordbaden im Fach Kinder- und Jugendmedizin und Pädiatrische Pneumologie Oberarzttätigkeit 2009 – 2016 2009 – 2016 Chefarzttätigkeit seit 2016 Weiterbildungsbefugnisse 2013 2015 2015 Zusatzqualifikationen 2005 – 2008 2010 2011 2012 2013 2014 Oberarzt in der Klinik für Kinder und Jugendliche im Klinikum Mittelbaden Baden-Baden Balg, Leiter der Neonatologischen Intensivstation Aufbau einer Kinder-Pneumologischen Ambulanz im Rahmen einer Ermächtigung durch die KV Baden-Württemberg Chefarzt der Klinik für Kinder und Jugendliche im Klinikum Mittelbaden Baden-Baden Balg Erhalt der vollen Weiterbildungsbefugnis für die Zusatzbezeichnung Kinder-Pneumologie (36 Monate) Erhalt der vollen Weiterbildungsbefugnis für Kinder- und Jugendmedizin (60 Monate) zusammen mit Prof. h.c. (UA) Dr. med. Ulrich Rappen Erhalt der Weiterbildungsbefugnis für die Schwerpunktbezeichnung Neonatologie (24 Monate) zusammen mit Prof. h.c. (UA) Dr. med. Ulrich Rappen DRG-Beauftragter der Universitäts-Kinderklinik der Fakultät für Klinische Medizin Mannheim der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Erwerb der Fachkunde Strahlenschutz (Notfalldiagnostik) Qualifizierter Asthmatrainer, AG Asthmaschulung im Kindes- und Jugendalter e.V. Grundkurs für Hygienebeauftragte Ärzte im Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg und Berufung zum Hygienebeauftragten Arzt der Klinik für Kinder- und Jugendliche, Klinikum Mittelbaden Baden-Baden Balg Qualifikation als Transfusionsbeauftragter Arzt und Berufung zum Transfusionsbeauftragten Arzt der Klinik für Kinder- und Jugendliche, Klinikum Mittelbaden Baden-Baden Balg Berufung zum Qualitätsbeauftragten Arzt der Klinik für Kinder- und Jugendliche, Klinikum Mittelbaden Baden-Baden Balg Mitgliedschaften Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) Süddeutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (SGKJ) Gesellschaft für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin (GNPI) Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie (GPP) Dr. med. Markus Kratz K L I N I K U M M I T T E L B A D E N B A D E N - B A D E N B A LG · K L I N I K U M M I T T E L B A D E N B A D E N - B A D E N A N N A B E R G · K L I N I K U M M I T T E L B A D E N B A D E N - B A D E N E B E R S T E I N B U R G · K L I N I K U M M I T T E L B A D E N B Ü H L · K L I N I K U M M I T T E L B A D E N R A S TAT T - F O R B A C H · K L I N I K U M M I T T E L B A D E N L I C H T E N TA L S C H A F B E R G · K L I N I K U M M I T T E L B A D E N L I C H T E N TA L T H E R E S I E N H E I M · K L I N I K U M M I T T E L B A D E N E R I C H - B U R G E R - H E I M · K L I N I K U M M I T T E L B A D E N H AU S F I C H T E N TA L · K L I N I K U M M I T T E L B A D E N H U B · PA L L I AT I V C E N T R U M · K L I N I K U M M I T T E L B A D E N A M B U L A N T E R P F L E G E D I E N S T · M E D I Z I N I S C H E S V E R S O R G U N G S Z E N T R U M G M B H , M V Z B A D E N - B A D E N , M V Z R A S TAT T · M E D I Z I N I S C H E S V E R S O R G U N G S Z E N T R U M D U R M E R S H E I M G G M B H · K L I N I K U M M I T T E L B A D E N S E R V I C E G M B H · K L I N I K U M M I T T E L B A D E N C AT E R I N G G M B H · A S P I C H H O F G G M B H KLINIKUM MIT TELBADEN gGMBH · DR.-RUMPF-WEG 7 · 76530 BADEN-BADEN W W W. K L I N I K U M - M I T T E L B A D E N . D E