OffroadForum.at magazine

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OffroadForum.at magazine
Issue 1/08
FMX meets industry
Red Bull X-Fighters
Premiere in Deutschland
Facts, Figures, Interviews
Red Bull X-Fighters
World Series 2008
www.offroadforum.at
Contents
Red Bull X-Fighters World Series 2008
-3-
Premiere in Deutschland -4Practice & Ranking Session -5-
Facts, Figures, Interviews -6/16-
Pics
-18/19-
Competition Day
-17-
Editorial
Red Bull X-Fighters World Series 2008. Tourstopp Wuppertal,
Deutschland. Eigentlich hätte es eine normale Reportage mit
Fotos für den News Bereich von OffroadForum.at werden sollen.
Doch während des Events kam uns die Idee zu etwas Neuem, Besonderen. Warum nicht einmal das österreichische OffroadForum
in ein Magazinformat bringen? Mit diesem „OffroadForum magazine Red Bull X-Fighters Special“ haben wir jetzt diesen Versuch gewagt und sind schon gespannt was ihr davon haltet.
Ingomar
Ingomar
Olivia
Olivia
IMPRESSUM
Herausgeber: OffroadForum.at;
Redaktion: Olivia Affenberger, Ingomar Schmickl;
Fotos, Layout & Grafik: Olivia Affenberger;
Erscheinungsweise: in loser Folge;
Die Rechte für alle verwendeten Texte, Grafiken und Fotos sind
in Besitz von OffroadForum.at, sofern nicht anders angegeben.
2
Red Bull X-Fighters World Series 2008
Seit dem Jahr 2001 werden bei den Red Bull XFighters jedes Jahr die besten FMX Rider der Welt
eingeladen um an verschiedenen Stationen den
Besten unter ihnen zu finden und zu küren. Ursprünglich entstand der Event aus einer Skateboard Veranstaltung in der Stierkampfarena von
Valencia und avancierte schnell zum spektakulärsten FMX Wettbewerb der Welt. Anfänglich nur in
Stierkampfarenen ausgetragen finden die Events
nun auch an anderen Locations statt.
Wuppertal ist der fünfte von sechs Bewerben der
Red Bull X-Fighters World Series 2008.
Die bisherigen Events und Ergebnisse:
„Monumental Plaza de Toros“, Mexico City (MEX)
1. Mat Rebeaud, 2. Dany Torres, 3. Jeremy Lusk
3. Mai
„Sambodromo“, Rio de Janeiro (BRA)
1. Jeremy Stenberg, 2. Mat Rebeaud, 3. Robbie Maddison
14. Juni
„Historic Fort Worth Stockyard“, Texas (USA)
1. Mat Rebeaud, 2. Jeremy Stenberg, 3. Jeremy Lusk
17./18. Juli „Plaza de Toros de las Ventas“, Madrid (ESP)
1. Mat Rebeaud, 2. Andre Villa, 3. Robbie Maddison
4. April
3
Red Bull X-Fighters
Premiere in Deutschland
Mit dem Event in Wuppertal / Steinbruch Oetelshofen sind die Red Bull X-Fighters erstmalig in Deutschland gelandet. Als Premierenveranstaltung wurde gleich
der größte und anspruchsvollste Track der gesamten Serie auf die Beine gestellt. Unter dem Motto „FMX meets Industry“ wurde das Setup in einem noch
aktiven Steinbruch in der Nähe von Düsseldorf aufgebaut was bislang bei dieser
Eventserie einzigartig war.
Die Sohlen des Steinbruchs die sich in den letzten 100 Jahren des Kalksteinabbaus gebildet haben wurden in das Setup integriert, somit breitete sich der Track
auf zwei Ebenen aus – ein weiteres Novum. Auch die Zuschauer profitierten
davon, da die Tribünen auf insgesamt drei verschieden hohen Ebenen angelegt
wurden und somit eine tolle Sicht auf das Geschehen von allen Plätzen aus
garantiert war.
Facts and Figures X-Fighters:
Facts and Figures Steinbruch Oetelshofen:
FMX-Setup: 12.000 t Kieselsteine, Erde
Location und Zuschauerwege: 90.000 t
Kieselsteine, Sand
FMX-Rider: 12 (nach Ausfall von Taka Higashino
(JPN) im Training waren es nur noch 11)
Sprünge: 10
Obstacles: 10
Filmkameras: 16
Fotokameras: unzählige
Großbildleinwand: 100 qm
Zäune und Barrieren: 6.000 m
Mitarbeiter: 350 Aufbau, 600 Event, 350 Abbau
Abbau von: Kalkstein (Calciumcarbonat)
Abbau seit: 1898
Abbau Menge: 2,2 Mio. t / Jahr
Gesamtfläche: 50 Hektar (= 100 Fußballfelder)
Tiefe: 75 m
Tiefster Punkt: 75 m NN
Höchster Punkt: 180 m NN
Sprengstoff: 320 t / Jahr
4
Practice and Ranking Session
Am ersten Tag der Red Bull X-Fighters 2008 in
Wuppertal wurde neben den Trainings auch die
sogenannte „Ranking Session“, die die Reihenfolge und Auslosung für den Hauptbewerb bestimmt, bestritten.
(FMX Legende und Headjudge), müssen jedoch
mit fahrerischen Leistungen überzeugt werden.
Der einzige Japaner im Feld, Taka Higashino,
hat sich leider im ersten Training schon verletzt
und fällt somit für den ganzen restlichen Event
Schon bei den Trainings konnte man sehen, das aus. Ebenfalls vom Sturzpech geplagt war der
Mat Rebeaud aus der Schweiz seine Tourführung Schwede Fredrik Johansson der im letzten Trainicht nur verteidigen will sondern auch schon auf ning bei einem Backflip stürzte und somit nicht
eine Vorentscheidung vor dem letzten Tourstopp mehr bei der Ranking Session starten konnte.
aus ist. Mat überzeugte mit einer ausgewogenen
Mischung aus gewohnt sicheren Backflip Variatio- Aus der Ranking Session ergeben sich für den
nen und Oldschool Tricks bei denen er den Track Hauptbewerb somit folgende Paarungen:
vollständig ausnutzte.
Fredrik Johansson vs. Dustin Miller
Ihm auf den Fersen war der Amerikaner Jeremy
Ronnie Renner vs. Fabian Bauersachs
Lusk der vor allem durch seinen Backflip Super- Nick de Wit vs. Sebastian Wolter
man Seat Grap auffiel.
Mat Rebeaud, Jeremy Lusk, Dany Torres und
Die beiden Lokalmatadore Sebastian „Busty“
Robbie Maddison sind aufgrund ihrer Ranking
Wolter und Fabian „Fab“ Bauersachs konnten
Platzierung fix für die zweite Runde qualifiziert.
sich in diesem hochkarätigen Fahrerfeld gut
Durch den Ausfall des Japaners Higashino hat
behaupten und qualifizierten sich im Mittelfeld.
auch der Tscheche Petr Pilat ein Freilos, da er
Als Lieblinge der örtlichen Medien und wahrsomit keinen Gegner hat.
scheinlich auch der heimischen Fans können
Ergebnis Ranking Session:
sie vielleicht einen Vorteil aus zwei der 5 Judge
1. Mat Rebeaud 92.0 Pt
Stimmen ziehen, die Jürgen Vogel (für alle die es 2. Jeremy Lusk 89.5 Pt
nicht wissen: deutscher Schauspieler, Filmprodu- 3. Dany Torres 88.0 Pt
zent, Sänger und Adolf-Grimme-Preisträger) und 4. Robbie Maddison 88.0 Pt
Tobias Take (Chefredakteur des deutschen Moto- 5. Petr Pilat 84.0 Pt
6. Dustin Miller 80.0 Pt
crossmagazins motoX magazine) gehören.
Die restlichen Judges, Jimmy Verburgh (belgischer FMX Fahrer), Matt Buyten (FMX Fahrer
und X-Games Medaillengewinner) und Andy Bell
7. Fabian Bauersachs 79.0 Pt
8. Sebastian Wolter 74.5 Pt
9. Nick de Wit 72.5 Pt
10. Ronnie Renner 69.0 Pt
11. Fredrik Johansson 0.0 Pt
5
Petr Pilat (CZE)
„The Newcomer“
„Yes I watch them and try to
find the tricks to beat them.“
Herkunft: Tschechien
Wohnort: Prag (CZE)
Geboren am: 3. Dezember 1991
Bike: KTM
Web: www.petrpilat.cz
6
OF: Wie ist deine Meinung zu neuen
Tricks wie dem Frontflip von Jim DeChamp oder
Fredriks Flare?
PP: Jeder Fahrer kommt zu großen Ereignissen wie
den X-Games immer mit neuen Tricks und Highlights. Es ist immer wieder aufregend zu sehen
welche neuen Sachen da kommen und diese
dann zu Hause auszuprobieren.
Offroadforum.at:
Petr, was denkst du über diesen Track
hier in Wuppertal?
Petr Pilat:
Also der Track ist einfach unglaublich.
Normalerweise fahre ich ja nur in meinem FXM Park, das heißt anfahren,
springen, umdrehen, anfahren, springen und wieder von vorne. Hier gibt es
so viele Lines – wahnsinn.
OF: Was sind die Highlights dieses
Setups?
PP: Die Highlights sind sicher der
riesige Quarter Jump und ein ca.
30m Ramp to Dirt Sprung.
OF: Wie findest du die Wahl der
Location?
PP: Die Location ist ebenfalls
unglaublich. Das ist etwas komplett Neues und Aufregendes für
mich.
OF: Bei deinen ersten X-Fighters in Mexiko hat Andy
Bell zu dir gesagt du sollst weniger Backflips
springen und mehr Right-Side-Up Tricks zeigen.
Stimmt das?
PP: In Mexiko war mein erstes Antreten bei den Red
Bull X-Fighters. Ich war dadurch natürlich dementsprechend nervös und wollte so gut sein wie
möglich, deswegen zeigte ich einen Flip nach
dem anderen. Das kam anscheinend bei den
Judges nicht so gut an und Andy sagte mir das
dann auch. In Madrid habe ich dann mehr RightSide-Up Tricks gezeigt und den Judges hat es
klar besser gefallen.
OF: Siehst du dir die Runs deiner Gegner an, wenn
du Zeit dazu hast und beeinflusst das deine Auswahl der Tricks?
PP: Ich sehe mir die Läufe meiner Gegner gerne an
und versuche herauszufinden mit welchen Tricks
sie zu schlagen sind.
OF: Danke für das Interview Petr und viel Glück für
den Event.
PP: Vielen Dank.
7
Sebastian Wolter (GER)
„The Local“
„Einen Event wie Las Ventas zu übeRbieten
wird sich hier sicher nicht ausgehen.“
Herkunft: Deutschland
Wohnort: Berlin (GER)
Geboren am: 8. Juni 1977
Nickname: Airwastl
Bike: Suzuki
Web: www.bustywolter.com
8
OffroadForum.at: Busty, wie ist es das erste Mal mit
Heimvorteil bei den Red Bull X-Fighters hier in Wuppertal an den Start zu gehen?
Sebastian Wolter: Für mich ist das natürlich ein tolles
Gefühl den Event hier vor meinen heimischen Fans zu
bestreiten.
OF: Warst du bei der Auswahl der Location beteiligt
bzw. haben sie dich um Vorschläge zu einem Track
gebeten?
SW: Nein, das hat Red Bull komplett alleine organisiert.
Nach der Auswahl der Location bin ich einmal zu einigen Testfahrten hergekommen und das Setup hat dann
Dane Herron wieder einmal übernommen. Und der
weiß definitiv was er tut.
OF: Meinst du Wuppertal hat eine Chance ein Klassiker
wie in Madrid, Las Ventas zu werden?
SW: Einen Event wie Last Ventas zu überbieten wird
sich hier sicher nicht ausgehen, aber ich freue mich
das dem Event hier in Deutschland von Red Bull eine
Chance gegeben wird und hoffe er wird ein fixer Bestandteil der Serie werden.
OF: Was ist deine Meinung zu neuen Innovationen wie
Jim DeChamps Frontflip oder dem Flare von Fredrik
Johansson?
SW: Für das FMX ist es toll das es solche Innovationen
gibt und ich habe befürchtet das der Frontflip kommen
wird.
OF: Sind die Tricks auch in einem normalen Run möglich?
SW: Jim DeChamp hat für seinen Trick eine extrem
harte Einstellung der Gabel benötigt. Dadurch hat man
dann kaum noch Federweg und andere Sprünge sind
unmöglich. Deswegen glaube ich, dass in naher Zukunft eher mehr Leute Fredriks Flare in Runs probieren
werden, da er den mit einem normalen FMX Bike Setup
gesprungen ist.
OF: Danke für das Interview und viel Erfolg beim Event.
SW: Danke.
9
Fredrik Johansson (SWE)
„Mr. 4-Stroke“
„I have some new tricks on my
mind, but - hey no stress.“
Herkunft: Schweden
Wohnort: Torö (SWE)
Geboren am: 16. März 1979
Nickname: Fredd
Bike: Suzuki
Web: www.fredrikjohansson.se
10
OF: Wie stehst du zu den neuesten Innovationen im FMX wie Jim DeChamps Frontflip oder
deinem Flare? Wird man die bald auch in normalen Runs sehen oder bleiben es „Best Trick“
Tricks?
OffroadForum.at: Hallo Fred, ich habe deinen
Sturz gestern im Training gesehen, irgendwelche Verletzungen?
Fredrik Johansson: Es war ein ziemlich
blöder Sturz. Ich bin bei einem Backflip etwas
quer gekommen und dann bei der Landung
mit dem Vorderrad weggerutscht. Zum Glück
ist nicht viel passiert nur ein paar blaue Flecken – aber die Ärzte kümmern sich hier sehr
gut um mich.
OF: Wirst du heute Abend fahren können?
FJ: Ich habe gerade mein Training absolviert
und ich denke es sollte klappen.
FJ: Das ist definitiv die Richtung in die FMX gehen muss. Die Innovationen waren in den letzten Jahren immer da. Zuerst kam der Backflip
mit all seinen Variationen, dann der 360, Underflip und jetzt eben der Frontflip. Jim ist aber mit
einer Suspension gefahren die nur diesen einen
Trick zuließ. Sobald jemand aber einen Weg findet den Frontflip mit einer normalen Einstellung
zu springen wird auch der definitiv kommen.
OF: Also werden wir bis dahin den Flare öfter zu
sehen bekommen?
FJ: Ja, wahrscheinlich schon. (grinst)
OF: Wie und wo kam dir die Idee zu deinem
Flare? War es ein Vorschlag von einem deiner
BMX Freunde?
FJ: Ja, der Trick kommt vom BMX. Ich habe ihn
dort gesehen und für mich gedacht, das kann
ich auch auf einem FMX Bike. Meiner Meinung
nach ist BMX der Sport mit dem meisten Style.
Ich liebe BMX.
OF: Wie gefällt dir das Setup hier in Wuppertal?
FJ: Ich mag den Track hier sehr, er ist sehr
abwechslungsreich. Es gibt kurze Sprünge,
lange Sprünge, einen Quarter, Step-Ups – auf
so etwas stehe ich.
OF: Was sind deine Highlights der Strecke?
FJ: Wie gesagt, das große Highlight der Strecke ist die richtige Mischung aus verschiedenen Sprüngen und Lines.
OF: Was sagst du zur Auswahl der Location
hier im Steinbruch?
FJ: Die Location ist unglaublich. Wieder
einmal etwas komplett anderes, die verschiedenen Ebenen mit den Zuschauerrängen. Der
Event wird sicher toll – gleichermaßen für uns
Fahrer und das Publikum.
11
OF: Haben wir eine Chance in Zukunft mehr
BMX Tricks von dir im FMX zu sehen?
FJ: Ich habe schon ein paar neue Tricks im
Kopf, aber hey keinen Stress. (lacht)
OF: Wie trainierst du eigentlich im Winter?
Ich habe einmal ein Video gesehen in dem du
deine Rampe und Foam Pit vom Schnee freigeschaufelt hast und schon ging es los. Läuft
das wirklich so?
FJ: Ja, das ist tatsächlich so. Ich schaufle die
Rampe und die Landung frei und am nächstenTag wird trainiert. So nutzt man das Training
auch intensiver. Nach einem Tag schaufeln wird
nicht herumgealbert sondern ernsthaft trainiert.
OF: Und man spart sich dadurch auch das
Fitnessstudio.
FJ: Ja, genau. (lacht) Ich habe mir das aber
auch selbst ausgesucht. Ich bin nicht nach
Spanien gegangen wie zum Beispiel André
(Anmerkung der Redaktion: André Villa - NOR).
Ich denke ich bringe meine beste Leistung zu
Hause in der Nähe meiner Familie.
OF: Welche anderen Sportarten betreibst du im
Winter? Ich habe gesehen du wirst von einem
Hersteller von Pitbikes gesponsert?
FJ: Im Urlaub gehe ich zum Entspannen natürlich auch Skifahren oder Snowboarden. Bei
den Pitbikes fahre ich ein paar Rennen bei uns
im hohen Norden, aber nur zum Spaß.
OF: Was war dein Grund das du auf ein 4-Takt
Bike gewechselt hast? Weil es von Suzuki
nächstes Jahr keine 2-Takt Bikes mehr geben
wird?
FJ: Ich war lange verletzt und fing dann wieder
langsam mit Racing an. Als ich da so trainierte
und meine Runden fuhr, dachte ich – hey das
funktioniert ganz gut und probierte es auch
beim FMX. Tom, mein Cousin (zeigt auf seinen
Sitznachbarn), fing nach seiner Verletzung mit
mir gemeinsam auf einer 4-Takt wieder an. Die
Umstellung ist natürlich groß, mit der 250er
4-Takt hast du nicht so viel Power und musst
mit mehr Schwung fahren, gleich wie bei einer
125er 2-Takt.
12
OF: In welchem Gang springst du die Sprünge
normalerweise?
FJ: Ich springe alle Sprünge im zweiten Gang,
eigentlich wären einige nur im dritten Gang
möglich, ich habe aber die Übersetzung ändern
lassen, damit alle im Zweiten klappen – somit
muss ich nicht auch noch über den richtigen
Gang nachdenken.
OF: Was meinst du werden andere Fahrer machen die derzeit noch 2-Takt fahren?
FJ: Einige Fahrer werden sich noch die letzten
2-Takt Bikes ihres Sponsors für die nächsten 12 Jahre sichern und einige werden wahrscheinlich auf 4-Takter umsteigen. Einige haben auch
schon 450er 4-Takt für das FMX probiert, die
sind meiner Meinung nach aber zu stark.
FJ: Ich bin generell oft in der Nähe der
Strecke anzutreffen und schaue mir die
anderen Fahrer und ihre Tricks an.
OF: Beeinflusst das die Wahl deiner eigenen Tricks?
FJ: Im Training beobachte ich meine Gegner auch und manchmal motiviert mich
das richtig wenn einer gut fährt. Meine
Auswahl an Tricks beeinflusst das definitiv.
OF: Fred, danke für das Gespräche und
alles Gute für den Event.
FJ: Danke.
OF: Wie verbringst du die Zeit zwischen den
Läufen, was machst du zur Entspannung?
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MAT REBEAUD (SUI)
„The CONSISTeNT“
„2-stroke
„22 stroke or 4-stroke does not
2matter – both have 2 wheels“
Herkunft: Schweiz
Wohnort: Payerne (SUI), Corona (USA)
Geboren am: 29. Juli 1982
Nickname: Airmat
Bike: KTM
Web: www.matrebeaud.com
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OF: Sind diese Tricks auch in einem normalen Run möglich oder handelt es sich dabei
derzeit nur um Sprünge für einen „Best Trick“
Contest?
MR: Derzeit sind diese Tricks sicher noch für
den Best Trick Bewerb, werden aber in Zukunft sicher auch in Runs zu sehen sein.
OF: Wirst du auch die neuen Tricks der XGames probieren?
OffroadForum.at: Hallo Mat, willkommen hier
in Deutschland. Was denkst du über die Strecke und diese Location?
Mat Rebeaud: Ich denke diese Strecke ist
sehr innovativ. Neue Lines, neue Sprünge. Ich
bin schon gespannt wie es aussieht und wirkt
wenn die Ränge mit Zuschauern gefüllt sind.
OF: Die X-Games sind jetzt knapp 2 Wochen
her. Was ist deine Meinung zu den neuesten
Tricks und Innovationen wie Jim DeChamps
Frontflip oder dem Flare von Fredrik Johansson bei den Red Bull X-Fighters in Madrid?
MR: Das ist meiner Meinung nach genau
das worum beim FMX geht. Das Limit immer
weiter pushen und neue Tricks an den Start
bringen.
MR: Ich bin gerade erst aus den USA zurückgekommen und hatte noch keine Zeit dazu.
Aber ich werde sicher den einen oder anderen Trick probieren.
OF: Ein paar Worte zum technischen Teil
deines Sports – die Bikes. Ab nächstem Jahr
wird es nur noch von KTM und Yamaha 2Takt Bikes geben. Werden sich jetzt einige
Fahrer umstellen müssen?
MR: Da ich für KTM fahre habe ich derzeit
noch kein Problem damit. Einige Fahrer werden sicher auf 4-Takt Bikes wechseln.
OF: Hast du schon FMX mit 4-Takt Bikes
probiert?
MR: Ja, habe ich. Und sowohl 2-Takt als
auch 4-Takt Bikes haben 2 Räder, für mich
macht das fast keinen Unterschied. Es ist mir
egal welches ich fahre.
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OF: Du bist ja als Führender der Red Bull X-Fighters Serie nach Deutschland gekommen. Erhöht
das für dich den Druck?
MR: Ja, es ist definitiv anstrengender. Jeder
möchte Fotos von dir und mit dir reden.
OF: Ist das jetzt eine leise Kritik an diesem Interview?
MR: Nein, natürlich nicht. (lacht) Aber es will immer jeder wissen ob ich gewinnen will. Klar will ich
gewinnen, aber ich denke immer von Run zu Run
und sehe dann was dabei herauskommt.
OF: Was machst du zwischen den Läufen um dich
zu entspannen?
MR: Ich genieße einfach den Event und hänge mit
den anderen Fahrern ab.
OF: Siehst du dir die Runs deiner Gegner an und
beeinflusst das deine Trickwahl?
MR: Ja, ich sehe mir die anderen Fahrer gerne an.
Wir sind wie eine große Familie und wenn einer
von uns gut fährt, freut uns das alle. Mein Trick
Book ist eigentlich ziemlich fix, nur wenn etwas
Unvorhergesehenes passiert wird es geändert.
OF: Mat, danke für das Interview und viel Erfolg
für den Event.
MR: Danke und ich grüsse alle meine Fans in
Österreich!
16
Competition Day
Der Samstag lag ganz im Zeichen von letzten
Trainings, Abtasten der Gegner und dem großen
Showdown am Abend. Nach dem Einlass um
17:00 Uhr gab es in der so genannten Expo Area
neben einigen Ausstellungsständen auch Live
Bands zu begutachten. Unter ihnen waren die
„Dan Dryers“. Wem das nichts sagt: das ist die
Band in der Sebastian „Busty“ Wolter als Gitarrist
mitwirkt.
Aus dem geplanten Eventbeginn um 20:00 Uhr
wurde, aufgrund der Menschenmassen die vom
Eingang aus noch ca. 1,5 km zu ihren Tribünen
zurückzulegen hatten, nichts. Wohl den Pressevertretern und Ridern die mit Shuttles fahren
konnten. Mit einer Stunde Verspätung fiel dann
doch der Startschuss in Form einer geplanten
Sprengung im Steinbruch.
In der ersten Runde trafen sich Fredrik Johansson und Dustin Miller. Aufgrund eines Dead
Sailors von Miller konnte sich Fredrik mit einem
sicheren Run durchsetzen.
Ronnie Renner beförderte daraufhin einen der
beiden Lokalmatadore, Fabian Bauersachs, aus
dem Bewerb.
Im letzten Vorrundenduell erfreute Busty Wolter
die heimischen Zuschauer und zog gegen den
Südafrikaner Nick de Wit in die nächste Runde
ein.
In Runde 2 war dann auch Endstation für den
jungen Tschechen Petr Pilat, der trotz eines
sauberen Runs das Nachsehen gegenüber dem
Aussi Robbie Maddison hatte.
Für Fredrik Johansson war in dieser Runde ebenso Schluss gegen Dany Torres wie für Renner
gegen Jeremy Lusk.
Der Local Busty Wolter hatte gegen den Führenden der Serie Mat Rebeaud leider auch nichts
mehr auszurichten und verließ die Arena gefeiert
von den knapp 15.000 begeisterten Fans.
Somit war es Zeit für das Halbfinale. Die Duelle
Dany Torres gegen Jeremy Lusk und Robbie
Maddison gegen Mat Rebeaud versprachen eine
tolle Show.
Der Spanier Torres und der US Metal Mulisha
Rider Lusk schenkten einander nichts und Lusk
konnte sich mit sauberen Flip Variationen und
einem aggressiven Style durchsetzen. Nicht umsonst ist sein Spitzname „Pitbull“.
Rebeaud zog sein Programm durch und bezwang Maddison mit gewohnt sicheren Sprüngen.
Damit gab es das Finale auf das alle gewartet hatten. In den jeweils 2 Minuten ihrer Runs
brannten die beiden Finalisten ein Trickfeuerwerk der Extraklasse ab und rockten den Steinbruch von Oetelshofen.
Am Ende hatte Lusk das Nachsehen und Mat
Rebeaud kürte sich einen Event vor dem Ende
der Serie vorzeitig zum Red Bull X-Fighters
World Series Champion 2008. Der Event in
Polen am 6. September wird somit nur noch eine
Triumphfahrt für den Schweizer.
Die neue Location kam sowohl bei den Fans als
auch bei den Aktiven sichtlich gut an.
Final Standing
1.
Mat Rebeaud
2.
Jeremy Lusk
3.
Dany Torres
(c) euro-newsroom.com
17
Wiedererkennung 1
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Fre
Wiedererkennung 2
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Dan
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Auch FMX Pros übersehen sich einmal
beim Warmfahren
18
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Au
Lösung für Mats Problem?
Who‘s your daddy?
Leider verletzt:
Taka Higashino
Busty rockt mit seinen
„Dan Dryers“
19
Das Team von OffroadForum.at möchte sich bei Red Bull GmbH, allen Organisatoren, Fahrern und Helfern für die Einladung und Unterstützung
bedanken, die uns unsere Arbeit erst ermöglicht bzw. erleichtert haben.
www.offroadforum.at
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