Newsletter für die BildungsRegion Aachen Ausgabe 10, März

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Newsletter für die BildungsRegion Aachen Ausgabe 10, März
Newsletter für die BildungsRegion Aachen
Ausgabe 10, März 2012
Sehr geehrte
Damen und
Herren,
liebe Leserinnen
und Leser,
Themen der zehnten
Neues Übergangssystem
▶
Koordinierung
Ausgabe
▶
▶
an den Schnittstellen in der Bil-
dungsbiografie von Kindern und
Jugendlichen werden wichtige
Weichen gestellt – und hier ergeben sich viele Chancen. Vor die-
sem Hintergrund freut es mich besonders, dass das Ministerium für
Arbeit, Integration und Soziales
des Landes Nordrhein-Westfalen
die StädteRegion Aachen als Referenzkommune für die Kommunale
Koordinierung im neuen Über-
gangssystem Schule-Beruf NRW
ausgewählt hat.
lungsfelder des Bildungsbüros Ihnen, den Akteuren in der Bil-
dungsRegion Aachen, die Mög-
lichkeit zu noch mehr Austausch
oder Professionalisierung – zum
Beispiel beim 1. Bildungsbera-
Bildung im Blick:
Stadt Stolberg
Kongress Bildungsberatung
▶
4. Zukunftsforum
▶
Begleitung Kulturelle Schul-
▶
am 8. Mai
profile
Nachbericht Medienprojekte
Die StädteRegion Aachen ist Refe-
Nachbericht zum 2. SV-Tag
Übergangssystem Schule-Beruf“
im Übergang ElPri
renzkommune für das „Neue
▶
Nachbericht zur 1. Informa-
des Landes Nordrhein-Westfalen
▶
Nachbericht Fortbildung
▶
Weitere Bildungsberatungs-
▶
Austausch mit Bezirksregie-
▶
Mit Fortbildungen und Vernetzungsarbeit bieten alle Hand-
Kommunale Koordinierung
NRW und Kommunale
▶
▶
tionsveranstaltung Inklusion
„Individuelle Förderung“
Lotsen geschult
rung Köln und NRWMinisterien
Aktuelles aus dem
Lenkungskreis
Informationen zum Herunterladen: Tagungsband Bil-
dungstag 2011 und Pro-
gramm Schultheatertage 2012
Die StädteRegion Aachen ist eine
von sieben Referenzkommunen
für das „Neue Übergangssystem
Schule-Beruf“ des Landes Nord-
rhein-Westfalen, das flächende-
ckend einen systematischen Über-
gang von der Schule in Ausbildung
oder Studium vorsieht. Dr. Wilhelm
Schäffer, Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Integration und
Soziales, hat am 28. Februar zusammen mit Städteregionsrat
Helmut Etschenberg die Absichtserklärung zur Umsetzung des ge-
tungskongress der StädteRegion
meinsamen Vorhabens unter-
kunftsforum am 8. Mai.
schen mit und ohne Schulab-
Netzwerkarbeit und frohe
den Übergang von der Schule in
am 28. März oder beim 4. Zu-
zeichnet. Ziel ist es, jungen Men-
Ich wünsche Ihnen erfolgreiche
schluss bessere Perspektiven für
Ostertage.
die Ausbildung zu bieten - durch
Ihr Gregor Jansen
Partner vor Ort. Ausbildungsreifen
und Ordnungswesen bei der
der Schule der Einstieg in eine Be-
die optimale Zusammenarbeit der
(Dezernent für Bildung, Jugend
Jugendlichen soll unmittelbar nach
StädteRegion Aachen)
rufsausbildung möglich sein. Die
Newsletter für die BildungsRegion Aachen
Ausgabe 10, März 2012
StädteRegion Aachen startet als
antwortungsstrukturen ausgebaut
hen will“, so der Staatssekretär.
im März 2012 mit der Umsetzung.
Akteure und Verantwortlichkeiten
Partner im Ausbildungskonsens
einer von sieben Vorreitern schon
Ab 2013 soll das neue Übergangssystem in allen Kommunen lan-
und Transparenz über Angebote,
hergestellt werden.“
desweit eingeführt werden. Inhalt-
Kernaufgabe der Verwaltung ist
Übergangssystem die Förderung
gen Abstimmungen zwischen den
lich steht bei dem neuen
jedes einzelnen Jugendlichen im
Vordergrund: Schrittweise sollen
alle Schüler/innen der allgemein-
bildenden Schulen ab der 8. Klasse, egal ob an Förderschule oder
Gymnasium, eine systematische
Berufs- und Studienorientierung
erhalten. Dazu gehören gezielte
Berufserkundungen in Betrieben
oder bei Bildungsträgern, mit denen die Jugendlichen ihre Fähigkeiten in der Praxis
überprüfen können, und eine realistische Anschlussvereinbarung
am Ende der Schulzeit.
Noch bieten nicht alle Schulen
solch eine individuelle Berufsori-
entierung, erläutert Gregor Jansen,
Bildungsdezernent bei der StädteRegion Aachen: „Auf der einen
Seite gibt es eine schier unüber-
die Koordinierung der notwendiAkteuren der Berufs- und Stu-
dienorientierung, der Berufsvorbereitung und der Berufsausbildung
auf regionaler Ebene. Sie soll die
Kommunikation der beteiligten
Partner moderieren, die Akteure
an einen Tisch holen, tragfähige
Absprachen erzielen und so die
Zusammenarbeit fördern. Dabei
bleiben die institutionellen und
rechtlichen Zuständigkeiten und
Verantwortlichkeiten der Beteiligten bestehen. Unterstützung bekommen die Kommunen dabei
vom Land Nordrhein-Westfalen in
Form von Fördergeldern, Beratung
und wissenschaftlicher Begleitung.
Zentrale Koordinierungsstelle in
der StädteRegion Aachen ist das
Bildungsbüro, das im Handlungsfeld „Übergangsmanagement
„Die Landesregierung und ihre
sehen das Neue Übergangssystem
als wesentlichen Baustein für die
Sicherung eines qualifizierten
Fachkräftenachwuchses an. Sie
wird die StädteRegion auf diesem
Weg intensiv und verlässlich un-
terstützen, so dass alle Jugendlichen dort eine echte Chance auf
Ausbildung und Qualifizierung er-
halten“, ist Dr. Schäffer überzeugt.
Städteregionsrat Etschenberg sieht
in der Umsetzung des Neuen
Übergangssystems vor allem die
Chancen für die Jugendlichen:
„Junge Menschen brauchen Zu-
kunftsperspektiven! Wir wollen,
dass weniger Schülerinnen und
Schüler die Schule vorzeitig ver-
lassen oder ihre Ausbildung oder
ihr Studium abbrechen. Aus-
nahmslos alle Jugendlichen sollen
hier in der Region die Möglichkeit
erhalten, einen für sie passenden
Berufseinstieg zu finden.“
Stimmen der Akteure
Schule, Beruf, Studium“ seit An-
Die Akteure aus dem Bereich
tionsstrukturen zwischen den ak-
im Rahmen der Veranstaltung zur
fang 2010 dabei ist, Kommunika-
Übergang Schule-Beruf äußerten
tiven Partnern auszubauen.
Unterzeichnung ihre Bereitschaft,
gebote gleichmäßig und kontinu-
„Mit der heutigen Vereinbarung
gangssystems in der StädteRegion
möglichst reibungslos von der
dass sie den bereits eingeschlage-
Expertise einzubringen:
tem des Übergangs von der Schule
mografischen Entwicklung müssen
sichtliche Vielzahl von landesweiten und regionalen Angeboten.
Auf der anderen Seite nutzen nicht
alle Schulen die bestehenden Anierlich. Damit junge Menschen
Schule in Ausbildung und Beruf
gelangen können, müssen auf regionaler Ebene zuverlässige Ver-
die Umsetzung des Neuen Über-
zeigt die StädteRegion Aachen,
Aachen zu unterstützen und ihre
nen Weg hin zu einem echten Sys-
„Aufgrund der anstehenden de-
in den Beruf konsequent weiterge-
wir uns als regionale Akteure zu-
Newsletter für die BildungsRegion Aachen
Ausgabe 10, März 2012
sammensetzen, um dem Fachkräf-
ders wichtig: Die Reduzierung der
Birgit Jung, Geschäftsführerin der
betrieblichen und dualen Ausbil-
temangel entgegen zu wirken“, so
Agentur für Arbeit Aachen, die
künftig noch passgenauere Ange-
bote für junge Menschen im Übergang zum Beruf machen wird.
Georg Stoffels, Geschäftsführer
des Dezernats I bei der Hand-
werkskammer Aachen, erklärte,
dass ihm besonders am Herzen
liege, Jugendlichen verbindliche
berufliche Perspektiven durch
duale Ausbildungen zu bieten.
„Wir wollen, dass Jugendliche in
Abbruchquoten, die Stärkung der
Bildung im Blick:
Stadt Stolberg
dung und die Förderung der
Zwei Fragen
tems nach oben“, so Britze.
Gatzweiler,
rungsschuldirektor bei der Be-
ter der Stadt
Durchlässigkeit des Bildungssys-
an Ferdinand
Bernward Gilles, Leitender Regie-
Bürgermeis-
zirksregierung Köln: „Unser Ziel ist
Stolberg
es, dass jeder einzelne Schüler
und jede Schülerin in der Städte-
Region Aachen von einer optimalen Berufsorientierung und
-vorbereitung profitiert.“
Wo funktioniert die Zusammenarbeit in Sachen Bildung in Stolberg
besonders gut ?
allen Schulformen bereits während
Weitere Informationen, zum Bei-
Wir haben hier in Stolberg die
Berufsperspektiven kennen lernen.
rung, finden Sie unter
gestellt – und zwar, indem alle Be-
aachen.de/bildungsbuero bei den
letztendlich an einem Strang ge-
Kommunalen Koordinierung im
Schulen und Eltern. So konnten wir
Rubrik „Veranstaltungen und Ak-
ten schaffen: Die Schülerinnen und
ihrer Schulzeit für sie passende
Und natürlich wollen wir für die
vielfältigen Chancen im Handwerk
begeistern.“
Heinz Gehlen, Geschäftsführer für
den Bereich Ausbildung bei der
Industrie- und Handelskammer
Aachen, bekräftigte: „Wir nehmen
uns die Ziele des neuen Über-
spiel den Text der Absichtserklä-
Schullandschaft komplett neu auf-
www.staedteregion-
teiligten miteinander geredet und
Informationen zum Bericht zur
zogen haben: Politik, Verwaltung,
Neuen Übergangssystem in der
eine gute Lösung für alle Beteilig-
tuelles“.
Schüler haben die Auswahl zwischen allen Schulformen. Die
gangssystems gerne mit vor - und
Schulen sind vernetzt, und von der
lässlicher Partner.“ Er betonte,
führenden Schule gibt es Ganz-
Situation es zulässt und sogar er-
gischen Konzepten. Darauf bin ich
Sie alle wissen: Die IHK ist ein ver-
Kindertagesstätte bis zur weiter-
dass die derzeitige wirtschaftliche
tagsangebote mit soliden pädago-
fordert, jeden einzelnen jungen
stolz.
Menschen mitzunehmen.
Andrea Britze, Jugendbildungsreferentin DGB Region NRW Süd-
West, unterstrich, dass eine ver-
Wo sehen Sie Chancen bei der Zusammenarbeit über Kommunengrenzen hinaus?
lässliche Berufs- und Zukunfts-
Dass man in den Erfahrungsaus-
zur gesellschaftlichen Teilhabe ist.
ist kaum zu überschätzen, weil
perspektive ein wichtiger Schlüssel
tausch tritt und voneinander lernt,
„Für mich sind drei Punkte beson-
man so Doppelarbeiten vermeiden
Newsletter für die BildungsRegion Aachen
Ausgabe 10, März 2012
kann. Ich freue mich zum Beispiel,
zum Strukturmodell der Bildungs-
für die Kinder und Jugendlichen in
im Übergang von der Elementar-
chen oder zu Bildungsmarketing.
Zukunftsforscher Professor Ger-
dass unser Kooperationskalender
zur Primarstufe bei der nächsten
städteregionalen ElPri-Konferenz
vorgestellt wird und als gutes Beispiel für andere dienen kann.
1. Kongress
Bildungsberatung
beratung in der StädteRegion AaAls besonderer Gast präsentiert
der Alsdorfer Kabarettist Jürgen B.
Hausmann seine Sicht auf das lebenslange Lernen. Der Kongress
ist bereits ausgebucht.
4. Zukunftsforum am 8. Mai
der StädteRegion Aachen. Der
hard De Haan erläutert im Impulsvortrag, welches Potenzial Koope-
rationen zwischen Schulen, außerschulischen Lernorten und Kom-
munen für den Unterricht an allen
Schulformen bieten und welche
Relevanz Technikbildung für die
Zukunft einer Bildungs- und
Wissensregion hat.
Nach dem Vortrag stellen sich
Schulen aus der StädteRegion Aachen mit guten Beispielen und
Konzepten für die Förderung in
den MINT-Disziplinen vor. Das
1. Kongress Bildungsberatung in
Am 8. Mai findet das vierte Zu-
Zukunftsforum ist eine Fachveran-
ausgebucht
spektiven der MINT-Bildung“ mit
Rahmen des Bundesprogramms
der RWTH Aachen statt
interessierte Menschen, die in
der StädteRegion Aachen ist
Am 28. März lädt das Bildungsbüro der StädteRegion in Kooperati-
kunftsforum „Hallo Zukunft! Per-
staltung des Bildungsbüros im
Prof. Gerhard De Haan im Super C
„Lernen vor Ort“. Es richtet sich an
on mit der Volkshochschule
Eine starke Region braucht starke
tungskongress ein. Der Fachkon-
MINT-Disziplinen (Mathematik, In-
zu spät!“ richtet sich an alle, die in
und Technik) tragen mit abwechs-
beratung tätig sind, und an die
tierten Bildungsangeboten dazu
dungsnetzwerk der StädteRegion
entdecken und ihre Welt verste-
Informationen zu verschiedenen
Selbstvertrauen und kann Zu-
rent/innen aus anderen Regionen
Im Fokus des vierten Zukunftsfo-
sionelle Bildungsberatung vor.
MINT-Bildung und ihre Bedeutung
Aachen zum 1. Bildungsbera-
Kinder – in vielerlei Hinsicht. Die
gress unter dem Motto „Es ist nie
formatik, Naturwissenschaften
der Weiterbildung oder Bildungs-
lungsreichen und erlebnisorien-
BildungsberatungsLotsen im Bil-
bei, dass Jugendliche ihre Talente
Aachen. Für die Teilnehmer gibt es
hen. So fördert die MINT-Bildung
Themenschwerpunkten: Refe-
kunftsperspektiven aufzeigen.
stellen gute Beispiele für profes-
rums steht die Entwicklung der
Außerdem gibt es Themeninseln
Grundschulen und weiterführen-
den Schulen sowie in außerschulischen Lernorten arbeiten. Mehr
Informationen und die Online-
Anmeldung finden Sie in Kürze
unter www.staedteregion-
aachen.de/bildungsbuero.
Newsletter für die BildungsRegion Aachen
Ausgabe 10, März 2012
Vortrag von Melanie Raschke
Begleitung Kulturelle
Medienprojekte im
Übergang ElPri
(Adolf-Grimme Institut) zur Me-
Fünf Schulen aus der StädteRegion
Mit Fördermitteln der Landesan-
haben sich die pädagogischen
Begleitung bei der (Weiter-)
gang von der Elementar- zur Pri-
Profils
rung der Medienkompetenz um-
Schulprofile
Aachen erhalten professionelle
stalt für Medien konnten im Über-
Entwicklung ihres kulturellen
marstufe zwei Projekte zur Förde-
Die Arbeitsstelle Kulturelle Bildung
gesetzt werden
dienwelt der Kinder im Jahr 2012
Fachkräfte in Kleingruppen u.a.
mit folgenden Fragestellungen beschäftigt: Welche Medien werden
in Kindertagesstätte und Grundschule genutzt? Wie kommt die
in Schule und Jugendarbeit NRW
Die Landesanstalt für Medien
Medienwelt in Kindertagesstätte
Modellregion "Kulturelle Bildung"
2011 den Regionalen Bildungs-
terschiede gibt es bei den Einrich-
wählt. In den Modellregionen
Westfalen Fördermittel zum The-
schen Kräfte mit, womit sich die
zur kulturellen Bildung. Unter an-
gung gestellt. Das Bildungsbüro
schäftigen? Wie können sie reagie-
Begleitung bei der Entwicklung
gang von der Elementar- zur Pri-
macht? Welche Medienkenntnisse
setzung eines kulturellen Schul-
munale Netze in der StädteRegion
Kindertagesstätte in die Grund-
hat die StädteRegion Aachen als
Nordrhein-Westfalen (LfM) hat
und Grundschule an, welche Un-
in Nordrhein-Westfalen ausge-
netzwerken in Nordrhein-
tungen? Bekommen die pädagogi-
stärkt die Arbeitsstelle Initiativen
ma Medienkompetenz zur Verfü-
Kinder in Bezug auf Medien be-
derem bietet sie professionelle
hat Mittel beantragt, um im Über-
ren, was haben sie bisher ge-
oder Weiterentwicklung und Um-
marstufe zwei Projekte für kom-
sind für den Übergang von der
profils an. Fünf Schulen hat der
Aachen zu finanzieren:
schule wichtig? Neben der Ver-
Arbeitskreis Schulentwicklung der
Medien und den Umgang mit ih-
BildungsRegion Aachen ausge-
nen stand das gegenseitige Ken-
wählt:
nenlernen der pädagogischen
Fachkräfte des ElPri-
▶ Berufskolleg Alsdorf
Stadtteilnetzes im Mittelpunkt.
▶ Gymnasium Herzogenrath
▶ GGS Schönforst Aachen
▶ Städtische Gesamtschule
Aachen-Brand
▶ Luise-Hensel-Realschule
Die Arbeit mit den Schulen startet
im kommenden Schuljahr.
mittlung von Wissen zum Thema
Am 9. Februar fand im ElPri-
Stadtteilnetz Aachen West I eine
Fortbildung zum Thema Medien
für Erzieherinnen und Lehrkräfte
statt: Die Veranstaltung wurde mit
den Vertreterinnen des Stadtteil-
netzes der ElPri-Konferenz, Petra
von Jakubowski (GS Gerlachstraße)
und Gabriele Schneider (KiTa Pus-
teblume des Studentenwerks) vorbereitet. Zum Inhalt: Nach einem
Am 27. Februar gab es im Stadt-
teilnetz „Herzogenrath-Mitte“ der
Stadt Herzogenrath einen Eltern-
abend mit dem Thema „Was macht
mein Kind im Internet?“. Vorbereitet wurde der Elternabend vom
Bildungsbüro in Zusammenarbeit
mit Jolanda Hoppe als Vertreterin
der Elternpflegschaft der Grundschule Bierstraß und Bernd Krott
vom Jugendamt Herzogenrath. Referentin an diesem Abend war An-
Newsletter für die BildungsRegion Aachen
Ausgabe 10, März 2012
gelika Schütte (Adolf-Grimme In-
stitut), die umfangreiche Informationen dazu gab, wie das Medien-
Inklusive Bildung bietet
Chancen für alle
Inklusion bedeutet, alle Menschen
Beispiel beim Chatten oder in so-
willkommen zu heißen! Niemand
zialen Netzwerken im Internet
wird ausgeschlossen, alle gehören
drohen, ob es „kindersichere“ Sei-
dazu - zu unserer Gesellschaft,
ten im Internet gibt oder was El-
unserer Kommune oder zu jeder
tern im Umgang mit dem Internet
bing im Internet, Chatprogrammen
oder Filtersoftware – auch mit vie-
len Hinweisen zu nützlichen Links.
Fazit des Abends war: 100 Prozent
Schutz im Internet gibt es nicht.
Umso wichtiger ist es, zusammen
mit den Kindern den Umgang mit
dem Internet zu erlernen und sich
vor allen Dingen dafür zu interes-
sieren, was Kinder im Internet machen.
sozialen und ökonomischen VorLernbedürfnissen eines Menschen.
welche Gefahren und Risiken zum
tionen gab es zum Thema Mob-
schlecht, kulturellen, religiösen,
aussetzungen oder besonderen
verhalten von Kindern aussieht,
beachten sollten. Weitere Informa-
und gilt unabhängig von Ge-
Dr. Karl-Heinz Imhäuser infor-
kleinen oder großen Gruppe und
Chancen inklusiver Bildung
zu beschäftigen bedeutet auch,
mierte am 9. Februar zu den
Das Bildungsbüro hat am 9. Feb-
ruar Eltern, Lehrer/innen und pädagogische Fachkräfte zu einer Informationsveranstaltung zum
Thema „Inklusion in der Bildung“
eingeladen. Etwa 200 Gäste be-
suchten die Veranstaltung in der
Mensa der 4. Gesamtschule der
Stadt Aachen. Dr. Karl-Heinz Im-
häuser, Vorstand der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft und
Mitglied des Expertenkreises „Inklusive Bildung“ der Deutschen
UNESCO-Kommission, informierte
über die Chancen inklusiver Bildung: In seinem Vortrag ging er
zunächst auf die Bedeutung des
Begriffs „Inklusion“ ein. Inklusion
ist umfassender als das, was man
früher mit Integration zu erreichen
meinte. Alle Menschen weltweit
sollen Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung erhalten. Jeder
muss in die Lage versetzt werden,
seine Potenziale entfalten zu können. Dieser Anspruch ist universal
Gemeinschaft. Sich mit Inklusion
über folgende Fragen nachzudenken: Wo und warum werden Menschen noch ausgeschlossen? Wie
können wir das ändern?
Ein wesentliches Anliegen bei der
Umsetzung inklusiver Bildung ist
es, durch Anerkennung und Wert-
schätzung von Unterschiedlichkeit
eine dauerhafte Änderung der
Haltung in Politik, Verwaltung, den
Schulen sowie der gesamten Gesellschaft zu erreichen. Die Um-
setzung von Inklusion hätte einen
umfassenden Paradigmenwechsel
in unserer Gesellschaft zur Folge,
an dessen Beginn wir laut Imhäu-
ser heute stehen. Mit vielen plastischen Beispielen und Hinweisen
auf gelingende Inklusion stellte er
dar, wie viele Chancen Inklusion
bietet - nicht nur für Schulen und
andere Bildungseinrichtungen,
sondern für alle Menschen.
Newsletter für die BildungsRegion Aachen
Ausgabe 10, März 2012
vor Ort. Der Kommunale Index
für Inklusion – ein Praxishandbuch. Freiburg: 2011. ISBN
2. Schülervertretungstag am
14. Februar
3784120709
▶ Montag Stiftung für Jugend und
Gesellschaft (Hrsg.): Schulen
planen und bauen: Grundlagen
Der Informationsabend am 9. Februar war eine Veranstaltung des
Bildungsbüros der StädteRegion
Aachen in Kooperation mit der
Volkshochschule Aachen.
Beispiele für gelungene Inklusion
▶ Fläming Grundschule in Berlin
und dazu der Film „Klassenle-
ben“, der als DVD erhältlich ist.
Weitere Informationen finden
Sie unter www.flaeminggs.cidsnet.de
▶ Hamilton-Wentworth Catholic
District School Board mit seiner
„Zero Limit“-Strategie: Jeder
wird in der Regelschule aufge-
nommen – unabhängig von der
Schwere einer Behinderung
oder des besonderen Assis-
tenzbedarfs. Weitere Informationen – auch mit kleinen Videos
zum Thema – finden Sie unter
www.hwcdsb.ca/programs/
specialeducation (englischsprachig).
Link- und Literaturhinweise
▶ Weitere Informationen gibt es
unter www.kommunen-und-
und Prozesse. Berlin: 2011.
ISBN 3868591249
▶ Kersten Reich: Inklusion und
Bildungsgerechtigkeit: Stan-
dards und Regeln zur Umsetzung einer inklusiven Schule.
Weinheim: 2012. ISBN:
3407256817 (erscheint im
März 2012)
Der Expertenkreis „Inklusive
Bildung“ der Deutschen UNESCOKommission berät die Städte-
Region Aachen bei der Umsetzung
inklusiver Bildung. Im Rahmen
dieser Beratung wird das Bil-
dungsbüro weitere Informations-
veranstaltungen für unterschiedliche Zielgruppen anbieten.
Als nächstes ist eine Informationsveranstaltung für Politik und Ver-
waltung geplant: „Inklusion in der
Bildung – gemeinsame Verantwor-
tung von Bund, Land und Kommunen“. Referent ist Klaus Hebborn,
Beigeordneter und Leiter des Dezernats Bildung, Kultur und Sport
beim Deutschen Städtetag.
Workshops und Informationen für
Schülervertreter/innen aus der
StädteRegion Aachen in der Europaschule in Herzogenrath
Über 250 Schüler/innen haben
den den 2. Schülervertretungstag (SV-Tag) der StädteRegion
Aachen besucht. Der SV-Tag ist
eine Veranstaltung zur Unterstüt-
zung und Professionalisierung der
Arbeit von Schülervertretungen in
der StädteRegion. Der inhaltliche
Schwerpunkt lag neben der Ver-
netzung der Schülervertretungen
in diesem Jahr in besonderem Maße bei der Fortbildung. Es gab
Workshops zu folgenden Themen:
Rechte und Pflichten von Schüler-
vertretungen, Projektmanagement,
Rhetorik oder Finanzierung der
SV-Arbeit. Außerdem konnten
Schülersprecher/innen und SV-
Lehrer/innen spezielle Angebote
nutzen.
inklusion.de
Alle Schülervertretungen in der
Gesellschaft (Hrsg.). Inklusion
im Vorfeld für den Wettbewerb
▶ Montag Stiftung für Jugend und
StädteRegion Aachen konnten sich
Newsletter für die BildungsRegion Aachen
Ausgabe 10, März 2012
"Beste SV der StädteRegion Aa-
chen" bewerben. Die Kriterien bei
der Auswahl der Preisträger waren
Aktivität, Professionalität, Hetero-
Fortbildung für
Berufskollegs am 1. März:
Individuelle Förderung
telpunkt. Organisiert hat den
Fachtag ein Arbeitskreis mit VerZusammenarbeit mit dem Bil-
in der Arbeit der Schülervertretun-
dungsbüro. Dort arbeiten Verant-
gen. Die Preise hat Städteregions-
wortliche für das Thema „Individu-
rat Helmut Etschenberg an die
elle Förderung“ und für das Thema
Sieger übergeben.
„Fort- und Weiterbildung“ zusam-
Die Preisträger:
men. Einige Teilnehmer/innen des
▶ Maria-Montessori-
▶ Heinrich-Heine-Gesamtschule
in der beruflichen Bildung im Mit-
treter/innen der Berufskollegs in
genität oder besonders gute Ideen
Gesamtschule Aachen
cetten der individuellen Förderung
Arbeitskreises hatten an einer
Fortbildung für Berufskollegs der
ähnlich konzipierten Fortbildung
Förderung in der beruflichen Bil-
um für Schule und Weiterbildung
StädteRegion Aachen: Individuelle
im Sommer 2011 beim Ministeri-
dung
NRW teilgenommen und sich dafür
▶ David-Hirsch-Schule Aachen
Über 100 Lehrer/innen der Berufs-
Wirtschaftspädagogischen Gradu-
▶ Berufskolleg für Gestaltung und
StädteRegion Aachen besuchten
Aachen
▶ Mädchenrealschule St. Ursula
Monschau
▶ Gymnasium der Stadt Alsdorf
Technik Aachen
kollegs in der Trägerschaft der
am 1. März eine ganztägige Fortbildungsveranstaltung zur individuellen Förderung in der beruflichen Bildung. Prof. Dr. Peter F. E.
eingesetzt, die Referenten des
iertenkollegs in die StädteRegion
Aachen zu holen.
Schulung
BildungsberatungsLotsen
Sloane, Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik der Universität Paderborn und Leiter des Wirtschafts-
pädagogischen Graduiertenkollegs
in Paderborn, stellte Aspekte und
Fragestellungen der individuellen
Förderung zur Kompetenzent-
wicklung bei Lernenden vor. Kolleg/innen des Karl-Schiller-
Berufskollegs in Dortmund und
des Erich-Gutenberg-
Berufskollegs in Bünde stellten
vor, wie individuelle Förderung an
ihren Schulen umgesetzt wird. Im
Anschluss standen in fünf
Workshops unterschiedliche Fa-
4. Schulung für BildungsberatungsLotsen abgeschlossen
Am 27. und 28. Februar wurden
weitere neun Bildungsberatungs-
Lotsen geschult. Damit wurden im
Rahmen von „Lernen vor Ort“ bisher etwa 60 Lotsen ausgebildet
und weisen Bürger/innen den Weg
Newsletter für die BildungsRegion Aachen
Ausgabe 10, März 2012
in die Bildungsberatungsstellen in
Auf Einladung des Ministeriums
Auftrag Expertise zum Bildungs-
nächste Schulung findet im Mai
(MSW) und des Ministeriums für
Das Bildungsbüro schlägt die Er-
der StädteRegion Aachen. Die
statt. Informationen zu Schulun-
gen für BildungsberatungsLotsen
gibt es bei Simone Bayer unter der
E-Mail-Adresse
[email protected]
Austausch mit
Bezirksregierung Köln und
NRW-Ministerien
NRW-Ministerien informieren sich
ebenso wie die Bezirksregierung
regelmäßig über das regionale Bildungsnetzwerk der StädteRegion
Aachen
für Schule und Weiterbildung
Familie, Kinder, Jugend, Kultur
und Sport (MFKJKS) berichtete das
Bildungsbüro am 14. Februar bei
einem interministeriellen Austausch zu den Arbeitsschwer-
punkten im Übergangsmanage-
ment Frühe Bildung, insbesondere
dem Übergang vom Elementar- in
den Primarbereich.
Aktuelles aus dem
netzwerk BildungsRegion Aachen
stellung eines Gutachtens in Form
einer Expertise zum regionalen
Bildungsnetzwerk der StädteRegi-
on Aachen im Rahmen von „Lernen
vor Ort“ durch Prof. em. Dr. HansGünter Rolff vor. Die Themen:
Steuerungsstruktur, Aufstellung
und Rolle der Gremien, Beratungsfolgen der Gremien, Kommunikations- und Kooperationsmuster,
Einbindung der Verwaltungsstruk-
Lenkungskreis
turen, Zusammenwirken mit ex-
Ergebnisse der Lenkungskreis-
Einbindung der Politik. Das Ziel
sitzung vom 27. Februar 2012
Auftrag zur Beantragung der Mittel
ternen Partnern sowie Rolle und
des Gutachtens besteht vorrangig
darin, die Kommunikationsstrukturen zu optimieren und die Ko-
Am 6. Februar informierten Mitar-
2. Förderphase „Lernen vor Ort“
Vertreter/innen der Bezirksregie-
vor Ort“ endet zum 31. August
Förderprogramm „Kommunale Ko-
Schulaufsicht über ihre Arbeit in
Bildung und Forschung hat eine
gangssystem Schule-Beruf NRW
dern. Positiv bewerteten die Gäste
ben. Der Lenkungskreis hat das
das Land NRW der StädteRegion
Arbeit und den konsequenten An-
trag auf Weiterförderung zum 31.
Aufgabe Fördermittel in Höhe von
dungsRegion Aachen zu vermei-
vorgelegten Antragsentwurf zuge-
stellt hat und spricht sich dafür
formieren die jeweils zuständige
stellung kann das Programm „Ler-
le Koordinierung“ im Bildungsbüro
aufsicht in regelmäßigen Abstim-
Aachen bis August 2014 weiterge-
die strukturelle Einbindung in das
operationsstrukturen zu stärken.
beiter/innen des Bildungsbüros
Die erste Förderphase von „Lernen
rung und der Unteren und Oberen
2012. Das Bundesministerium für
ordinierung“ im Neuen Über-
den verschiedenen Handlungsfel-
zweite Förderphase ausgeschrie-
Der Lenkungskreis begrüßt, dass
das hohe Innovationspotenzial der
Bildungsbüro beauftragt, den An-
Aachen zur Umsetzung dieser
satz, Doppelstrukturen in der Bil-
März 2012 zu stellen und hat dem
etwa 300.000 € in Aussicht ge-
den. Die Bildungsbüros in NRW in-
stimmt. Bei erfolgreicher Antrags-
aus, dass die Aufgabe „Kommuna-
Bezirksregierung und die Schul-
nen vor Ort“ in der StädteRegion
durchgeführt wird. Er unterstützt
mungsgesprächen zu aktuellen
führt werden.
regionale Bildungsnetzwerk über
Arbeitsergebnissen.
eine Steuergruppe und drei Ar-
beitskreise unter Beteiligung weiterer Akteure (Regionaler Ausbil-
dungskonsens und Beirat SchuleBeruf).
Newsletter für die BildungsRegion Aachen
Ausgabe 10, März 2012
Informationen zum
Herunterladen
Den Tagungsband und das Pro-
gramm zu den Schultheatertagen
Die nächsten Veranstaltungen auf einen Blick:
28. März:
2012 finden Sie unter
1. Kongress Bildungsbera-
aachen.de/bildungsbuero in der
Thema: Bildungsberatung als
tuelles“
tenden Lernens in der
www.staedteregion-
tung
Rubrik „Veranstaltungen und Ak-
Baustein des lebensbeglei-
▶ Der Tagungsband zum Bil-
dungstag 2011 liegt seit An-
fang März in gedruckter Form
vor. Er enthält die inhaltliche
Dokumentation der Veranstal-
tung am 28. und 29. November
2011 sowie Thesenpapiere vieler Referent/innen. Die Veranstaltungsdokumentation und
die einzelnen Thesenpapiere
können als Pdf-Dateien von der
Webseite des Bildungsbüros im
Bürgerportal der StädteRegion
kostenlos heruntergeladen
werden. So lange der Vorrat
reicht, können gedruckte Exemplare gegen einen Unkos-
tenbeitrag für Druck und Versand (8,00 €) bestellt werden.
Kontakt:
[email protected]
▶ Das Programm für die Schul-
theatertage 2012 bietet einen
Überblick über die etwa 50 Produktionen an den unterschied-
lichsten Spielstätten der Schultheatertage von April bis Juli.
StädteRegion Aachen
Ort: Volkshochschule Aachen
8. Mai:
Weitere Informationen
und Service
Hintergrundinformationen zum Bildungsbüro, zu „Lernen vor Ort” und zum
regionalen Bildungsnetzwerk in der
StädteRegion Aachen finden Sie auf den
Informationsseiten des Bildungsbüros.
Hier finden Sie uns: www.staedteregionaachen.de/bildungsbuero.
Hier können alle Interessierten den
Newsletter abonnieren und natürlich
auch abbestellen.
4. MINT-Zukunftsforum
Haben Sie Ideen oder Anregungen für
Ort: Super C der RWTH
Möchten Sie den Newsletter per Post
mit Prof. Gerhard De Haan
Aachen
10. Mai: Auftaktveranstaltung
Deutsch im Übergang in die
Sekundarstufe. Vortrag und
den Newsletter?
erhalten? Schreiben Sie uns:
StädteRegion Aachen
Bildungsbüro
52090 Aachen
Diskussion mit Dr. h.c. Horst
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15. Juni: Was geht?!
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Redaktion
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