PhotoPlus X7 Benutzerhandbuch

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PhotoPlus X7 Benutzerhandbuch
Inhaltsverzeichnis
1. Willkommen ........................................................ 1
Willkommen .................................................................................................... 3
Neue Features ................................................................................................. 5
Die Programminstallation .........................................................................9
2. Öffnen, Speichern und Verwalten ............... 13
Der Startassistent........................................................................................ 15
Erstellen neuer Bilder ................................................................................ 18
Öffnen gespeicherter Dateien .............................................................. 20
Speichern von Dateien ............................................................................ 22
Arbeiten mit Plugins ................................................................................. 24
Verwalten von Fotos ................................................................................. 25
3. Ebenen, Masken und Mischmodi .................. 27
Ebenen – Eine Einführung ...................................................................... 29
Anpassen der Deckkraft/Transparenz ............................................... 36
Arbeiten mit Masken................................................................................. 38
Arbeiten mit Mischmodi ......................................................................... 43
Inhaltsverzeichnis
4. Korrigieren von Bildern ................................. 45
Die Anpassungsfunktionen – Eine Einführung ............................. 47
Übersicht: Anpassen von Bildfarben ................................................. 48
Arbeiten mit Anpassungsebenen ....................................................... 52
Anpassen von Raw-Bildern .................................................................... 57
Die Objektivkorrektur ............................................................................... 64
Arbeiten mit dem PhotoFix-Studio .................................................... 66
5. Einfügen von Effekten ..................................... 73
Übersicht: Anwenden von Spezialeffekten .................................... 75
Arbeiten mit Filterebenen ...................................................................... 76
Arbeiten mit der Filtergalerie................................................................ 81
Anwenden von 2D-Ebeneneffekten .................................................. 85
Anwenden von 3D-Ebeneneffekten .................................................. 86
Das Studio für Verzerrungen ................................................................. 88
6. Bearbeiten Ihrer Bilder .................................. 93
Erstellen einer Auswahl ........................................................................... 95
Ändern von Bildgröße und Leinwandgröße ................................104
Begradigen von Fotos ............................................................................107
Zuschneiden von Bildern......................................................................109
Spiegeln und Drehen .............................................................................113
Das Studio für Ausschnitte ...................................................................115
Inhaltsverzeichnis
7. Farben und Graustufen ................................119
Auswählen von Farben ......................................................................... 121
Die Farbmodi............................................................................................. 125
8. Malen, Zeichnen und Text ..........................127
Malen und Pinsel ..................................................................................... 129
Radieren von Bildbereichen ............................................................... 131
Füllen von Bildbereichen ..................................................................... 134
Klonen von Bereichen ........................................................................... 140
Zeichnen und Bearbeiten von Linien und Formen .................. 141
Erstellen und Bearbeiten von Text................................................... 152
9. Drucken und Exportieren ............................157
Drucken von Dokumenten ................................................................. 159
Exportieren in andere Dateiformate ............................................... 164
10. Anhänge............................................................ 167
Serif-Kontaktinformationen................................................................ 169
Copyright-Vermerke .............................................................................. 170
11. Index .................................................................. 173
Inhaltsverzeichnis
Willkommen
2
Willkommen
Willkommen
3
Willkommen
Willkommen bei PhotoPlus X7 von Serif – der Komplettlösung zur
Erstellung und Bearbeitung von digitalen Bildern für das Internet,
Multimedia-Anwendungen oder die Druckausgabe. Ob nun
Einsteiger oder „alte Fotohasen“, in diesem Programm finden Sie stets
die passenden Tools und Funktionen. PhotoPlus ist Ihr wichtigstes
Hilfsmittel für die Arbeit mit Fotos und gemalten Bildern –
unabhängig davon, ob Sie unser Programm zuhause, in der Schule
oder am Arbeitsplatz einsetzen.
PhotoPlus hat immer das richtige Werkzeug parat. Mit der
umfassenden Funktionspalette können Sie Bilder importieren oder
selbst erstellen, Farben auftragen, ändern und überblenden, Fotos
korrigieren sowie Filter und Effekte anwenden und noch vieles mehr.
Anschließend lassen sich Ihre Dateien bequem mit einem der vielen
unterstützten Dateiformate exportieren. Dank der integrierten
Unterstützung für die meisten modernen Digitalkameras ist das
Öffnen Ihrer eigenen Schnappschüsse als JPG- oder unverarbeitete
Raw-Datei überhaupt kein Problem.
Mit dem Dialogfeld „Raw-Import“ von PhotoPlus können Sie die
unverarbeiteten Kameradaten flexibel anpassen und z. B. den
Weißabgleich, die Belichtung und andere Bildeigenschaften
korrigieren und sogar „ausgefressene“ Lichter wiederherstellen. Für
Bildanpassungen und Filtereffekte (einschließlich einer breiten Palette
fantastischer Kunsteffekte) oder das gezielte Freistellen von Motiven
stehen Ihnen die Korrekturfunktionen für Objekte, das PhotoFixStudio, die Filtergalerie und das Studio für Ausschnitte zur
Verfügung. Darüber hinaus finden Sie in unserem Programm
natürlich auch eine breite Palette an einzeln einsetzbaren
Anpassungen und flexiblen Werkzeugen zur Optimierung Ihrer
fotografischen Meisterwerke.
4
Willkommen
PhotoPlus und PhotoPlus Organizer – die
perfekte Kombination
Mit PhotoPlus lassen sich alle Ihre Fotos flexibel und umfassend
bearbeiten, korrigieren und optimieren. Sie können sogar ganz neue
Bilder zeichnen und malen. Wenn Sie jedoch Ihre stetig wachsende
Bildersammlung direkt an Ihrem PC verwalten und möchten, ist
PhotoPlus Organizer genau die richtige Wahl für Sie. Dieses
Programm wird automatisch zusammen mit PhotoPlus installiert und
bietet eine flexible und leistungsstarke Plattform für die Vorbereitung
Ihrer Bilder auf die Bearbeitung in PhotoPlus. Endlich können Sie all
Ihre Fotos bequem sortieren, gruppieren, mit Bewertungen und
Stichwörtern versehen sowie ihre Anzeige gezielt nach mehreren
Methoden filtern.
Registrierung
Vergessen Sie bitte nicht, Ihre Programmkopie mit dem
Registrierungsassistenten im Menü Hilfe registrieren zu lassen. Auf
diese Weise können wir Sie über neue Entwicklungen und Upgrades
für Ihre Software informieren!
Willkommen
5
Neue Features
Professionelle Anpassungen und Optionen
•
Lab-Farbmodus für professionelle Bearbeitungen – auf die
unkomplizierte Art (siehe Seite 125)
Der Lab-Farbmodus ist ein wichtiges Hilfsmittel in der
professionellen Bildbearbeitung, da er qualitativ hochwertige
Ergebnisse in einem natürlichen Farbraum liefert. Helligkeit und
Kontrast lassen sich neu einstellen, ohne dass dabei auch
gleichzeitig die Farben dramatisch verändert werden. Darüber
hinaus können Sie Farbtöne anpassen und betonen, ohne den
Bildkontrast zu verändern und somit fantastische Korrekturen
erzielen, die absolut natürlich wirken.
•
Studio für Objektivkorrekturen (siehe Seite 64)
In diesem neuen Studio können Sie bequem Verzerrungen,
Randabschattungen und Farbsäume korrigieren, die sich
manchmal aus Konstruktionsproblemen von Kameraobjektiven
ergeben. Darüber hinaus lassen sich hier auch perspektivische
Bildfehler beseitigen und sogar schiefe Bilder begradigen.
Anschließend können Sie dann im Hauptarbeitsbereich alle
Kontrast-, Farb- und kreativen Änderungen vornehmen.
•
Erweiterte Klarheitskorrektur für glattere Bilder
Die Anpassungsfunktion „Klarheit“ erkennt nun auch Bereiche
ähnlicher Färbung anhand der Kontraste und sorgt dafür, dass
bei ihrer Glättung die Linienzeichnung und die feinen Details
erhalten bleiben.
6
Willkommen
•
Neue Quellvorschau für das Klonwerkzeug (siehe Seite 140)
Nachdem Sie den Quellbereich für das Klonwerkzeug ausgewählt
haben, werden die entsprechenden Pixel noch vor dem
Auftragen mit dem Werkzeug als „Vorschau“ unter dem
Werkzeugcursor eingeblendet. Auf diese Weise können Sie
bequem prüfen, wie gut sich die Klonquelle in den Zielbereich
einfügt.
Kreative Effekte
•
Neue Mischmodi für Spezialeffekte (siehe Seite 43)
Die Mischmodi „Intensives Licht“, „Harte Mischung“ und
„Punktlicht“ bieten Ihnen jetzt noch mehr Möglichkeiten für
eine professionelle Überblendung von Farb- und
Helligkeitsstufen in Bildern mit mehreren Ebenen.
•
Studio für Verzerrungen (siehe Seite 88)
Die erweiterten Verzerrungswerkzeuge arbeiten in dem neuen
Studio jetzt noch schneller und präziser und bieten auch eine
erweiterte Rückgängig-Funktion sowie Maskierungsoptionen
und Verzerrungsgitter, die sich speichern und auch für andere
Fotos verwenden lassen.
•
Neuer Halbtoneffekt
Mit dem neuen Halbtonraster können Sie lineare und runde
Raster auf Ihre Bilder anwenden und einen perfekten Retro-Look
erzeugen!
•
Elegante neue Effektvorlagen (siehe Seite 66)
Das PhotoFix-Studio bietet in der neuen Kategorie „Fotografie“
eine Fülle von antiken Vorlagen, Korrekturen für Farbe und
Kontrast sowie Qualitätsoptimierungen, die sich mit nur einem
Klick umsetzen lassen.
Willkommen
7
Jetzt noch unkomplizierter und mit noch
mehr Möglichkeiten
•
Startassistent mit direktem Zugriff auf Studienmaterial und
Dateien (siehe Seite 15)
Der neue Einstieg in unser Programm bietet eine Fülle an
Informationen zu anderen Softwareprodukten sowie
PhotoPlus-spezifisches Studienmaterial (Videotutorials,
Texttutorials, Hilfe sowie Tipps und Tricks). Und der Clou – alle
diese informativen Ressourcen werden regelmäßig aktualisiert.
Der Assistent kennzeichnet für Sie alle ungelesenen Artikel,
sodass Ihnen wirklich nichts entgeht! Mit der neuen Option
„Öffnen“ können Sie jetzt direkt alle zuletzt verwendeten
Projekte in einer übersichtlichen Verlaufsliste aufrufen.
•
Wiederherstellen der letzten Arbeitssitzung
Wenn Sie den Startassistenten mit seinem neuen Studienmaterial
überspringen, können Sie Ihre letzte Arbeitssitzung von
PhotoPlus wiederherstellen und einfach mit den Dateien
weiterarbeiten, die Sie zuletzt verwendet haben.
•
Noch höhere Qualität
Einige wichtige Vorgänge in PhotoPlus wurden erweitert, sodass
Sie alle Arbeitsschritte jetzt in noch höherer Qualität direkt
verfolgen können. Für die optimierten Pinsel sind größere
Pinselspitzen verfügbar, die noch weichere Farbspuren
ermöglichen. Mit diesen Änderungen ist PhotoPlus jetzt ideal
gerüstet für die stetig steigende Dateigröße der modernen
Digitalkameras.
8
Willkommen
•
Breite Unterstützung für Scanner und Digitalkameras
Da viele Hardware-Hersteller relativ spät erst die 64-Bit-Treiber
für ihre Scanner auf den Markt bringen, haben wir PhotoPlus so
erweitert, dass es sowohl 32-Bit- als auch neuere 64-Bit-Treiber
unterstützt. Hierbei spielt es keine Rolle, ob Sie mit der 32-Bitoder 64-Bit-Version von PhotoPlus arbeiten. Unser Programm
unterstützt ebenfalls WIA-kompatible Geräte, und mit dem
Raw-Import lassen sich jetzt Dateien aus noch mehr HighendDigitalkameras öffnen.
•
Neuer Look für die Registerkarten
Wir haben den Registerkarten des Hauptprogramms ein
Makeover spendiert, sodass sie nun in einem neuen, schlanken
Look erstrahlen. Die Steuerelemente passen sich nun auch
leichter an den verfügbaren Platz an, wenn Sie die Größe der
Registerkarten ändern.
•
Speichern als JPG XR (siehe Seite 164)
JPG XR hat sich mittlerweile zu einem gängigen Standard
entwickelt und wird nun vollständig von PhotoPlus unterstützt –
von dem Öffnen der Dateien über die Speicherung bis hin zu
dem Export. Dieses Format ist ein „Ersatz“ für WDP- und HDPDateien von Microsoft HD Photo, die natürlich auch weiterhin
unterstützt werden.
Und zum Schluss:
•
Neue Beispiele zu den kreativen Effekten und Techniken. Sie
finden diese fantastischen Inspirationsquellen direkt nach der
Installation von PhotoPlus im Startassistenten unter der Option
Öffnen.
Willkommen
9
Die Programminstallation
Die Schritte zur Installation von PhotoPlus variieren je nach der von
Ihnen erworbenen Version (Produkt-Disc oder Download).
Sie können die neue Version auf demselben PC installieren
wie Vorgängerversionen und diese unterschiedlichen
Programmversionen unabhängig voneinander verwenden.
Die 32- oder 64-Bit-Version von PhotoPlus X7 wird jeweils
auf Ihrem Computer mit 32-Bit- oder 64-BitBetriebssystem installiert.
Installieren der Software von einer Disc
•
Legen Sie den Datenträger in Ihr Disc-Laufwerk ein.
•
Wenn für Ihr Laufwerk AutoPlay aktiviert ist, sollte das
Setup automatisch starten. Folgen Sie einfach den
Anweisungen auf Ihrem Bildschirm, um das Programm zu
installieren.
ODER
•
Sollte AutoPlay deaktiviert sein oder die Installation nicht
automatisch beginnen, aktivieren Sie per Doppelklick die
Datei autorun.exe Ihrer Programm-Disc.
10
Willkommen
Installieren der Software mit einer
Download-Version
•
Melden Sie sich auf serif.com bei Ihrem Benutzerkonto an
und führen Sie die auf dem Bildschirm angezeigten Schritte
aus.
Systemanforderungen
Minimale Systemvoraussetzungen:
•
Windows-PC* mit DVD-Laufwerk und Maus
•
Betriebssystem:
Microsoft Windows® XP SP3 (32 Bit)
Windows® Vista (32 oder 64 Bit)
Windows® 7 (32 oder 64 Bit)
Windows® 8 (32 oder 64 Bit)
•
512 MB RAM (1GB RAM für die 64-Bit-Version)
•
448 MB freie Festplattenkapazität (einschließlich PhotoPlus
Organizer).
•
Monitor und Grafikkarte, die eine Auflösung von 1024 x 768
ermöglichen
* Hauptprozessor muss den SSE2-Befehlssatz unterstützen.
Willkommen
11
Empfohlene Ausstattung
•
Für die Bearbeitung großer oder komplexer Bilddateien werden
zusätzlicher Arbeitsspeicher und zusätzliche Festplattenkapazität
benötigt.
•
Damit Sie alle Neuerungen der Version X7 in vollem Umfang
nutzen können, empfehlen wir einen Multi-Core-Prozessor, eine
64-Bit-Version von Windows 8/7/Vista sowie mindestens 3 GB
RAM.
Optional:
•
Windows-kompatibler Drucker
•
Scanner und/oder Digitalkamera (TWAIN- oder WIAkompatibel)
•
Grafiktablett und Stift
•
Für den Zugriff auf die Onlineressourcen und die ProduktUpdates werden ein Konto bei einem Internet Service Provider
(ISP) und ein Internetzugang benötigt.
12
Willkommen
Öffnen,
Speichern
und
Verwalten
14
Öffnen, Speichern und Verwalten
Öffnen, Speichern und Verwalten
15
Der Startassistent
Nach der Programminstallation von PhotoPlus können Sie direkt mit
Ihrer Arbeit beginnen.
•
Für Windows Vista/7: Das Installationsprogramm fügt
automatisch einen Eintrag Serif PhotoPlus X7 in dem
Menüpunkt Alle Programme des Start-Menüs von Windows
hinzu. Klicken Sie in der Taskleiste von Windows auf die
Schaltfläche Start dann auf den Eintrag Alle Programme und
anschließend auf den Eintrag PhotoPlus X7.
•
Für Windows 8: Das Installationsprogramm fügt einen Eintrag
Serif PhotoPlus X7 in den Desktop und in den Startbildschirm
ein. Führen Sie einen Doppelklick auf das PhotoPlus-Symbol des
Desktops aus, oder klicken Sie auf die PhotoPlus-Kachel des
Startbildschirms.
Nach dem ersten Programmstart wird automatisch der Startassistent
geöffnet, der Ihnen mehrere Einstiegsmöglichkeiten in PhotoPlus bietet.
16
Öffnen, Speichern und Verwalten
Hier finden Sie die folgenden Optionen:
Über die normale Startseite erhalten Sie
Informationen von Serif zu Sonderaktionen und
können verschiedene Artikel lesen (z. B. Tutorials).
Hier finden Sie auch das Übersichts- und QuickStartVideo zu PhotoPlus.
Mit dieser Option greifen Sie auf die zuletzt
verwendeten Bilder und PhotoPlus-Dateien zu oder
können eine HDR-Fotokombination durchführen
sowie Bilder scannen.
Mit dieser Option legen Sie eine komplett neue
Bilddatei an und stellen zunächst die Grundoptionen
ein.
Mit dieser Option starten Sie PhotoPlus Organizer.
Mit Organizer können Sie Ihre Fotos verwalten und
die Bildanzeige filtern.
Hier finden Sie Onlinevideos und Texttutorials, Hilfe,
Tipps & Tricks sowie viele andere Informationen, die
über einen Feed aktualisiert werden. Die Artikel des
Feeds lassen sich natürlich auch nach Typen filtern.
Über diese Option können Sie auch auf das
Handbuch und die Hilfe zu PhotoPlus X7 zugreifen.
Hier finden Sie Infos zu anderen Produkten, unserem
Unternehmen sowie interessante Artikel und
Produktvorstellungen aus dem Serif Newsfeed.
Öffnen, Speichern und Verwalten
17
Wenn Sie den Startassistenten aufrufen, wird automatisch die Anzahl
der neuen Artikel (sofern verfügbar) in den Schaltflächen
„Studienmaterial“ und „News“ angezeigt. Lesen Sie einen dieser
Artikel in dem entsprechenden Feld, verringert sich die angezeigte
Zahl in der Schaltfläche automatisch. Treffen neue Artikel ein, werden
diese automatisch angezeigt, sobald Sie den Startassistenten das
nächste Mal öffnen.
Alle neuen oder ungelesenen Artikel in den Feldern
„Studienmaterial“ und „News“ erkennen Sie an dem „Neu“Marker ihrer Miniatur.
Wenn Sie auf einen neuen Artikel klicken, wird der „Neu“Marker in den „Gelesen“-Marker (
) umgewandelt.
Über das Suchen-Feld oben im Startassistenten können Sie
alle Informationen nach Stichwörtern durchsuchen.
Auf diese Weise finden Sie schnell und einfach die
gewünschten Informationen zu bestimmten Artikeln,
Dateinamen, Studienmaterial usw.
Um während einer Arbeitssitzung mit PhotoPlus den
Startassistenten zu öffnen, klicken Sie im Menü Datei auf
Startassistent.
18
Öffnen, Speichern und Verwalten
Erstellen neuer Bilder
Erstellen neuer Bilder über den Startassistenten
1.
Starten Sie PhotoPlus, um den Startassistenten zu aktivieren.
ODER
Klicken Sie während einer laufenden Arbeitssitzung im Menü
Datei auf Startassistent.
2.
Klicken Sie auf Neues Bild.
3.
In dem nun geöffneten Dialogfeld stehen Ihnen die folgenden
Möglichkeiten zur Verfügung:
i.
Wählen Sie eine vordefinierte Leinwandgröße aus einer der
Kategorien aus. Die Kategorien sind nach
Verwendungszwecken für Ihr Foto oder Ihre Animation
sortiert. Für ein neues Bild in Fotogröße können Sie also
einfach eine Option der Kategorie „Foto“ auswählen.
ii.
Wählen Sie in der Dropdownliste Größe eine
Leinwandgröße aus.
ODER
•
Legen Sie die Leinwandabmessungen selbst fest, indem Sie
die gewünschten Werte in die Felder Breite und Höhe
eintragen. Entsprechen Ihre Abmessungen nicht den
Standardgrößen, wird in dem Feld „Größe“ automatisch der
Eintrag „Benutzerdefiniert“ angezeigt. Wenn Sie diese
Abmessungen später noch häufiger verwenden möchten,
können Sie die Werte als Vorlage speichern. Klicken Sie
und in dem nun geöffneten Menü
hierzu auf das Symbol
auf Größe hinzufügen.
Öffnen, Speichern und Verwalten
19
Sie können zwar den Leinwandbereich (Breite x Höhe) für
das Bild später vergrößern oder verkleinern, es empfiehlt
sich jedoch in der Regel, für neue Bilder zunächst einen
etwas größeren Leinwandbereich festzulegen.
4.
(Optional) Legen Sie die Auflösung für die neue Bilddatei fest.
Belassen Sie die Auflösung bei der Standardvorgabe, es sei denn,
Sie sind sicher, dass ein anderer Wert erforderlich ist.
5.
(Optional) Wählen Sie einen Farbmodus (RGB, Lab oder
Graustufen) aus.
6.
(Optional) Wenn Sie für Ihr Projekt eine hohe Farbdetailtiefe
bevorzugen, stellen Sie die Bittiefe auf 16 Bits pro Kanal.
Standardmäßig sind hier 8 Bits pro Kanal eingestellt.
7.
(Optional) Wählen Sie aus der Dropdownliste Hintergrund eine
Hintergrundart aus.
8.
•
Wenn Sie ein Bild von Anfang an malen, werden Sie
üblicherweise „Weiß“ wählen.
•
Möchten Sie die Hintergrundfarbe verwenden, die aktuell in
der Registerkarte „Farbe“ angezeigt wird, können Sie auch
die Option „Hintergrundfarbe“ auswählen.
•
Für die Erstellung neuer Animationen wird häufig die
Option „Transparenz“ benötigt.
Nachdem Sie Ihre Auswahl getroffen haben, klicken Sie auf OK.
20
Öffnen, Speichern und Verwalten
Erstellen neuer Bilder oder neuer Animationen während
einer Arbeitssitzung
1.
Klicken Sie in der Standardsymbolleiste auf Neu.
2.
Legen Sie in dem Dialogfeld „Neues Bild“ die Leinwandgröße
fest (siehe oben auf Seite 18). Falls Sie eine Animation erstellen
möchten, markieren Sie das Kontrollkästchen Animation per
Mausklick mit einem Häkchen.
3.
Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Das neue Bild bzw. die neue
Animation wird in einem separaten Dokumentfenster (ohne
Titel) geöffnet.
Öffnen gespeicherter Dateien
Mit dem Startassistenten können Sie direkt die Bilder aufrufen, die Sie
zuletzt in PhotoPlus geöffnet haben sowie auch jede andere
unterstützte Bilddatei laden. PhotoPlus unterstützt zusätzlich zu dem
eigenen SPP-Format, dem PSD-Format von Adobe Photoshop und
dem PSP-Format von Paint Shop Pro auch alle standardmäßigen
Bildformate für Druck- und Webgrafiken.
Raw-Dateien werden direkt in dem Dialogfeld „Raw-Import“
geöffnet, in dem Sie die unverarbeiteten Bilddaten vor dem Öffnen
mit Korrekturfunktionen bearbeiten können. Nähere Informationen
hierzu finden Sie unter dem Thema „Anpassen von Raw-Bildern“ in
der PhotoPlus-Hilfe. HDR-Zwischenbilder lassen sich ebenfalls
jederzeit in einem Dialogfeld öffnen, wenn Sie die Ergebnisse einer
HDR-Kombination anpassen möchten.
Nachdem Sie Ihr Projekt als PhotoPlus-Datei erstellt und gespeichert
haben, können Sie es auch über den Startassistenten öffnen.
Öffnen, Speichern und Verwalten
21
Öffnen von Bildern
1.
Starten Sie PhotoPlus, um den Startassistenten zu aktivieren.
ODER
Klicken Sie während einer laufenden Arbeitssitzung im Menü
Datei auf Startassistent.
2.
Klicken Sie auf Öffnen.
3.
Klicken Sie in dem Feld „Computer durchsuchen“ auf Alle
Bilder.
4.
Wählen Sie in dem Dialogfeld die gewünschte Datei aus und
klicken Sie auf Öffnen.
Öffnen gespeicherter PhotoPlus-Projekte
1.
Starten Sie PhotoPlus, um den Startassistenten zu aktivieren.
2.
Klicken Sie auf Öffnen.
3.
Ihnen stehen nun mehrere Möglichkeiten zur Verfügung:
i.
Um eine zuletzt verwendete PhotoPlus- oder Bilddatei zu
öffnen, klicken Sie im Hauptfeld auf eine Miniatur.
ii.
Das Bild wird dann automatisch im Arbeitsbereich geöffnet.
ODER
22
Öffnen, Speichern und Verwalten
i.
Für andere zuletzt gespeicherte Projekte klicken Sie in dem
Feld „Computer durchsuchen“ auf PhotoPlus-Dateien.
ii.
Wählen Sie in dem Dialogfeld die gewünschte Datei aus und
klicken Sie auf Öffnen.
Öffnen beliebiger Bilder ohne Startassistent
•
Klicken Sie auf das Symbol Öffnen der
Standardsymbolleiste.
Speichern von Dateien
Die Schritte für die Dateispeicherung hängen von dem Dateityp ab,
den Sie gerade bearbeiten, dem aktuellen Speicherungszustand der
Datei und dem Dateityp, unter dem Sie die Datei speichern möchten.
Speichern Ihrer PhotoPlus-Bilder (*.spp)
•
Klicken Sie auf das Symbol Speichern der
Standardsymbolleiste.
ODER
Öffnen, Speichern und Verwalten
23
Wenn Sie die Datei unter einem anderen Ordner und/oder
Namen speichern möchten, klicken Sie im Menü Datei auf die
Option Speichern unter. Je nachdem, für welche
Vorgehensweise Sie sich entschieden haben, wird die Titelleiste
des Fensters entsprechend geändert.
Die Speicherung eines geänderten Bildes ist etwas umfangreicher, da
PhotoPlus Ihnen automatisch vorschlägt, die zu dem Originalbild
hinzugefügten „Projektinformationen“ zu speichern.
Speichern von aktuell geöffneten Bildern
•
Wenn Sie nur die Hintergrundebene verändert und keine
weiteren Ebenen oder Masken und Pfade hinzugefügt haben,
können Sie das geänderte Bild (ohne zusätzliche
Speicheraufforderung) mit seinem Standardnamen (angezeigt in
der Titelleiste des Fensters) speichern, indem Sie eine der oben
erläuterten Speicherungsoptionen verwenden. Die Änderungen
werden nun in die Bilddatei eingefügt.
ODER
•
Wenn Sie Ebenen oder Masken und Pfade in das Bild eingefügt
haben und auf eine der Speicherfunktionen klicken, werden Sie
gefragt, ob Sie die Projektinformationen beibehalten möchten.
•
Klicken Sie in dem Hinweisfenster auf Ja, um Ihre
Projektinformationen mit dem Bild als SPP-Datei zu
speichern.
ODER
Um das Bild auf eine Ebene zu reduzieren, klicken Sie auf
Nein.
24
Öffnen, Speichern und Verwalten
Wiederherstellen der gespeicherten Dateiversion
•
Klicken Sie im Menü Datei auf die Option Wiederherstellen. Es
wird nun die zuletzt gespeicherte Version der Bilddatei
angezeigt.
Arbeiten mit Plugins
PhotoPlus unterstützt nicht automatisierte Plugins, die mit Adobe
Photoshop kompatibel sind, wie z. B. Topaz Clean, Topaz Adjust und
verschiedene Plugins von Alien Skin. Wenn Sie diese Dateien in dem
Plugin-Ordner von PhotoPlus speichern, werden die entsprechenden
Funktionen im Menü Effekte angezeigt.
32-Bit-Plugins funktionieren nur in der 32-Bit-Version von
PhotoPlus und 64-Bit-Plugins nur in der 64-Bit-Version von
PhotoPlus. Für die Arbeit mit 32-Bit-Plugins installieren Sie
einfach die 32-Bit-Version von PhotoPlus X7. Verwenden
Sie hierzu die Datei setup.exe im
Installationsstammverzeichnis des Programms.
Anwenden von Plugin-Filtern
•
Klicken Sie auf den Menüpunkt Effekte > Plugin-Filter und
dann auf den Namen des Plugins. Entweder wird der Effekt
sofort angewendet, oder es öffnet sich ein Dialogfeld für das
Plugin.
Öffnen, Speichern und Verwalten
25
Verwalten von Fotos
PhotoPlus Organizer ist Serifs leistungsstarke Software zur
Fotobearbeitung und lässt sich hervorragend als Startpunkt für Ihre
Fotobearbeitung nutzen. In Ihrer Fotosammlung können Sie direkt
verschiedene Verwaltungsaufgaben erledigen sowie die Fotoanzeige
filtern.
Starten von Organizer
1.
Starten Sie PhotoPlus, um den Startassistenten zu aktivieren.
2.
Klicken Sie auf Organizer.
Organizer wird nun als separates Programm geöffnet.
ODER
Klicken Sie in der Standardsymbolleiste auf die Option
Organizer.
ODER
Klicken Sie im Menü Datei auf Organizer.
Um die Hilfe zu PhotoPlus Organizer zu aktivieren, drücken
Sie die Taste F1.
PhotoPlus Organizer ist ein idealer Startpunkt für die
Bearbeitung Ihrer Bilder mit PhotoPlus. Wählen Sie einfach ein Foto
aus und klicken Sie in Organizer auf In PhotoPlus bearbeiten, um
das Bild an PhotoPlus zu übergeben.
26
Öffnen, Speichern und Verwalten
Ebenen,
Masken und
Mischmodi
28
Ebenen, Masken und Mischmodi
Ebenen, Masken und Mischmodi
29
Ebenen – Eine Einführung
Wenn Sie Bilder als flache Illustrationen in Büchern oder als
fotografische Abzüge sehen, müssen Sie sich erst an das Konzept der
Bildebenen gewöhnen. Ebenen gehören zu den wichtigsten und
flexibelsten Features in PhotoPlus, da Sie mit den Ebenen Ihre Fotos
auf unterschiedliche Weise bearbeiten können, ohne die Originale zu
beschädigen.
Ebenen funktionieren im Grunde wie transparente Folien, die auf Ihr
Bild gelegt werden. Auf diesen Folien können Sie dann Anpassungen,
Effektfilter und sogar andere Bilder, Formen und Texte ablegen oder
einfach mit verschiedenen Farben und Werkzeugen malen und
zeichnen.
Die verschiedenen Ebenenarten
In einem typischen PhotoPlus-Bild – zum Beispiel einem Foto, das Sie
eingescannt haben, einer neuen Bilddatei, die gerade von Ihnen
erstellt wurde, oder einer normalen Bitmap-Datei, die Sie geöffnet
haben – gibt es eine Ebene, die sich wie ein herkömmliches „flaches“
30
Ebenen, Masken und Mischmodi
Bild verhält. Diese Ebene wird als Hintergrundebene bezeichnet. Sie
können sich diese Ebene als Farbschicht vorstellen, die auf einer
undurchsichtigen, einfarbigen Fläche liegt.
Sie können eine beliebige Anzahl an neuen Ebenen in Ihrem Bild
erstellen. Eine neue Ebene wird immer auf die derzeit aktive Ebene
gelegt, wodurch ein Stapel von Ebenen entsteht, die Sie über die
Registerkarte „Ebenen“ anzeigen lassen und bearbeiten können. Diese
zusätzlichen Ebenen werden Standardebenen genannt, um sie von
der Hintergrundebene zu unterscheiden. Standardebenen
funktionieren im Grunde wie transparente Folien, durch die Sie die
Inhalte der darunter liegenden Ebenen sehen können (sofern die
Ebenen auch transparente Bereiche enthalten).
In PhotoPlus gibt es darüber hinaus noch die folgenden Ebenentypen:
•
Formebenen wurden speziell darauf ausgelegt, gezeichnete
Linien und Formen (einschließlich QuickShape-Objekte) von
den anderen Ebenen getrennt zu halten, sodass sie sich jederzeit
unabhängig von den anderen Bildelementen bearbeiten lassen.
Nähere Informationen hierzu finden Sie unter „Zeichnen und
Bearbeiten von Linien und Formen“ auf Seite 141.
•
Textebenen funktionieren wie Formebenen, können jedoch nur
Texte aufnehmen. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter
dem Thema „Erstellen und Bearbeiten von Text“ auf Seite 152.
•
Füllungsebenen enthalten eine anpassbare Volltonfarbe oder
einen Farbverlauf. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter
dem Thema „Arbeiten mit Füllungsebenen“ in der PhotoPlusHilfe.
•
Anpassungsebenen verändern die Darstellung der darunter
liegenden Ebenen. Werfen Sie in diesem Zusammenhang auch
Ebenen, Masken und Mischmodi
31
einen Blick in das Thema „Arbeiten mit Anpassungsebenen“ auf
Seite 52.
•
Filterebenen ähneln den Standardebenen. Sie können jedoch
einen oder mehrere Filtereffekte auf die Ebene anwenden, ohne
den Ebeneninhalt permanent zu verändern. Auf diese Weise
lassen sich die Effekte jederzeit neu einstellen. Werfen Sie in
diesem Zusammenhang auch einen Blick in das Thema
„Arbeiten mit Filterebenen“ auf Seite 76.
Zunächst beschäftigen wir uns mit der Hintergrundebene und den
Standardebenen.
Ein wesentlicher Unterschied dieser Ebenentypen liegt darin, dass die
Pixel der Hintergrundebene immer lichtundurchlässig sind, während
die Lichtdurchlässigkeit (oder Transparenz) der Pixel in den
Standardebenen unterschiedlich sein kann. Standardebenen verfügen
über eine „Master-Vorgabe“ für die Deckkraft, die sich jederzeit
verändern lässt (mit Bildschirmvorschau in Echtzeit), während diese
Möglichkeit für die Hintergrundebene nicht zur Verfügung steht.
Auswahl und Ebenen
Mit wenigen Ausnahmen arbeiten Sie in der Regel immer nur auf
einer Ebene, indem Sie auf der Registerkarte „Ebenen“ die aktuelle
oder aktive Ebene auswählen. Werkzeuge und Funktionen verändern
grundsätzlich die gesamte aktive Ebene. Wenn Sie jedoch eine
Auswahl definiert haben, beeinflussen die Werkzeuge und
Funktionen nur die Pixel innerhalb des Auswahlrahmens.
Eine Auswahl ist NICHT Teil einer bestimmten Ebene. Die Auswahl
selbst steckt im Grunde nur einen Teil des Bildes wie mit einem Zaun
ab. Enthält Ihr Bild also mehrere Ebenen und Sie wechseln zu einer
anderen Ebene, bleibt die Auswahlbegrenzung an der gleichen
32
Ebenen, Masken und Mischmodi
Position innerhalb des Bildes. Der Inhalt der Auswahl entspricht jetzt
dem Teil der Ebene, zu der Sie gewechselt haben.
Arbeitsschritte mit Ebenen
Viele Standardvorgänge, wie beispielsweise Malen, Auswählen und
Verschieben, Vorgänge über die Zwischenablage, Anpassen von
Farben, Anwenden von Effekten usw. können sowohl in der
Hintergrundebene als auch in Standardebenen durchgeführt werden.
Andere Vorgänge wie das Ändern der Reihenfolge innerhalb des
Ebenenstapels, Einstellen verschiedener Farbwirkungen (Mischmodi
und Mischbereiche) zwischen Ebenen, Verändern der Deckkraft
(Transparenz) von Ebenen, Anwenden von 2D-Ebeneneffekten und
3D-Ebeneneffekten, Verwenden von Tiefen-Maps, Erstellen von
Animationsframes oder Maskierungen können nur in
Standardebenen ausgeführt werden.
Sobald ein Bild über mehr Ebenen als nur die Hintergrundebene
verfügt, können Sie die Ebeneninformationen nur erhalten, wenn Sie
das Bild im programmeigenen PhotoPlus-Format (.SPP) speichern.
Wenn Sie ein Bild mit mehreren Ebenen in ein „flaches“
Standardformat (z. B. PNG) exportieren, werden die Ebenen
zusammengelegt. Sie sollten daher alle Zwischenspeicherungen Ihrer
Arbeit an dem Original stets im SPP-Format durchführen und erst im
letzten Schritt das Bild in ein anderes Format exportieren. Nähere
Informationen hierzu finden Sie unter dem Themen „Speichern von
Dateien“ und „Exportieren in andere Dateiformate“ auf den Seiten 22
und 164.
Einige Standardvorgänge lassen sich auf alle Ebenen gleichzeitig
anwenden. Aktivieren Sie hierzu einfach die Option Alle Ebenen in
der Kontextleiste.
Ebenen, Masken und Mischmodi
33
Grundlegende Schritte bei der Arbeit mit Bildebenen
•
Um eine Ebene auszuwählen, klicken Sie in der Registerkarte
„Ebenen“ auf den entsprechenden Namen. Die ausgewählte Ebene
ist nun die aktive Ebene. Wie Sie sehen, beinhaltet jeder
Ebeneneintrag auch eine Miniaturansicht, mit der Sie die
Ebeneninhalte auf einen Blick identifizieren können.
•
Wenn Sie eine neue Standardebene über der aktiven Ebene
erstellen möchten, klicken Sie in der Registerkarte „Ebenen“ auf das
Symbol Neue Ebene aus. Wenn Sie ein Dateisymbol aus dem
Windows Explorer ziehen und im aktuellen Bildfenster ablegen,
wird aus dem abgelegten Bild ebenfalls eine neue Ebene erstellt.
•
Klicken Sie auf das Symbol Neue Füllungs- oder
Anpassungsebene, um eine Füllungsebene oder eine Ebene für
Bildanpassungen einzufügen. Nähere Informationen hierzu finden
Sie unter „Arbeiten mit Füllungsebenen“ in der PhotoPlus-Hilfe und
„Arbeiten mit Anpassungsebenen“ auf Seite 52.
•
Mit dem Symbol Ebenenmaske hinzufügen platzieren Sie
eine Maske auf der aktuell ausgewählten Ebene. Nähere
Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema „Arbeiten mit
Masken“ auf Seite 38.
•
Mit dem Symbol Tiefen-Map für Ebene hinzufügen erstellen
Sie eine Tiefen-Map für die ausgewählte Ebene. Werfen Sie in
diesem Zusammenhang auch einen Blick in das Thema „Arbeiten
mit Tiefen-Maps“ in der PhotoPlus-Hilfe.
•
Über Ebeneneffekte hinzufügen können Sie einen 2D-Effekt
oder 3D-Effekt auf die Ebene anwenden. Wenn Sie mit der rechten
34
Ebenen, Masken und Mischmodi
Maustaste auf den Namen einer Ebene klicken, können Sie die
Effekte kopieren, einfügen, ausblenden oder entfernen.
•
Wenn Sie den Inhalt einer Ebene sichtbar oder unsichtbar
schalten möchten, klicken Sie in der Registerkarte „Ebenen“ auf das
Symbol Ebene ein-/ausblenden neben dem betreffenden
Ebenennamen.
•
Wenn Sie eine Form-, Text- oder Füllungsebene in eine
Standardebene umwandeln möchten, klicken Sie mit der rechten
Maustaste auf den Ebenennamen und dann im Kontextmenü auf die
Option Rastern.
•
Wenn Sie die Hintergrundebene in eine Standardebene (mit
Transparenzunterstützung) umwandeln möchten, klicken Sie in der
Registerkarte „Ebenen“ mit der rechten Maustaste auf die
Bezeichnung „Hintergrund“ und wählen in dem Kontextmenü den
Befehl In Standardebene umwandeln aus. Der Name der Ebene
wird nun von „Hintergrund“ in „Ebene <Nummer>„ geändert. Um
eine Standardebene in eine Hintergrundebene umzuwandeln,
klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ihren Namen und dann in
dem Kontextmenü auf Ebene in Hintergrund umwandeln.
•
Um eine Ebene in eine zerstörungsfreie Filterebene umzuwandeln
(z. B. um Effekte und Anpassungsfilter auf ein Bild anzuwenden)
klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ihren Namen und in dem
Kontextmenü auf In Filterebene umwandeln. Werfen Sie in diesem
Zusammenhang auch einen Blick in das Thema „Arbeiten mit
Filterebenen“ auf Seite 76.
•
Um auf Ebeneneigenschaften wie Name, Mischmodus, Deckkraft
und Mischbereiche zuzugreifen, klicken Sie mit der rechten
Maustaste auf den Ebenennamen und dann in dem Kontextmenü
auf Eigenschaften.
Ebenen, Masken und Mischmodi
35
Arbeiten mit Ebeneninhalten
•
Um den kompletten Inhalt einer Ebene zu markieren, klicken Sie
auf den Befehl Auswählen > Alles Auswählen oder drücken die
Tastenkombination Strg+A. Wenn Sie nur die nicht
transparenten Bereiche einer Ebene auswählen möchten, klicken
Sie mit gedrückter Strg-Taste auf die Miniaturansicht der Ebene.
Aktivieren Sie anschließend den Befehl Auswählen >
Invertieren oder drücken die Tastenkombination Strg +
Umschalt + I, haben Sie nur die transparenten Bereiche
markiert.
•
Um den Inhalt einer oder mehrerer Ebenen zu verschieben,
wählen Sie die entsprechenden Ebenen in der Registerkarte
„Ebenen“ aus und ziehen dann mit dem Werkzeug Verschieben.
Stellen Sie hierbei sicher, dass keine Bildbereiche ausgewählt sind
(drücken Sie Strg+D, um eine eventuell vorhandene Auswahl
aufzuheben).
•
Um die Inhalte mehrerer Ebenen auszurichten, wählen Sie die
entsprechenden Ebenen wie zuvor beschrieben aus und klicken
dann im Menü Ebenen auf Ausrichten und den gewünschten
Eintrag des Untermenüs.
•
Um die Inhalte von Ebenen zu verteilen, wählen Sie die
entsprechenden Ebenen wie zuvor beschrieben aus und klicken
dann im Menü Ebenen auf Verteilen und den gewünschten
Eintrag des Untermenüs.
36
Ebenen, Masken und Mischmodi
Anpassen der
Deckkraft/Transparenz
Deckkraft und Transparenz beziehen sich im Grunde auf die gleiche
Eigenschaft von Pixeln. Beide bezeichnen, in welchem Maß die Farbe
eines bestimmten Pixels an einem bestimmten Punkt zur gesamten
Farbe des Bildes beiträgt. Vollständig deckende Pixel tragen mit ihrem
vollen Farbwert zu dem Bild bei. Vollständig transparente Pixels sind
unsichtbar und tragen somit auch nichts zu dem Aussehen des Bildes
bei. Dazwischen liegende Pixel werden als halbtransparent bezeichnet.
Vollständig undurchsichtiger Text (Deckkraft von 100 %)
Halbtransparenter Text (50 % Deckkraft)
Ebenen, Masken und Mischmodi
37
Sie werden den Begriff der Deckkraft hauptsächlich in einem der
beiden folgenden Zusammenhänge finden:
•
Als eine Eigenschaft der Pixel, die von einzelnen Werkzeugen
(„Pinsel“, „Klonen“, „Radierer“, „Füllungswerkzeug“,
„Verwischen“, „QuickShape“ usw.) aufgetragen werden.
•
Als Eigenschaft einzelner Standardebenen (wie in dem obigen
Beispiel). Die Deckkrafteinstellung der Ebene wirkt sich auf alle
Pixel in der Ebene aus und verstärkt sich mit der Deckkraft
einzelner Pixel, die bereits auf dieser Ebene vorhanden sind.
Einstellen der Deckkraft für ein Werkzeug
•
Wählen Sie das Werkzeug (z. B. den Malpinsel) aus und geben
Sie in das Feld Deckkraft der Kontextleiste einen prozentualen
Wert ein, oder klicken Sie auf den nach rechts zeigenden Pfeil
dieser Option und legen Sie den Wert mit dem nun
eingeblendeten Schieber fest.
Einstellen der Deckkraft für eine Ebene
•
Wählen Sie eine Ebene in der Registerkarte Ebenen aus und
geben Sie am oberen Rand der Karte einen neuen prozentualen
Wert für die Deckkraft ein, oder klicken Sie auf den nach rechts
zeigenden Pfeil und ändern Sie die Einstellung mit dem nun
eingeblendeten Schieber.
Ermitteln der Deckkraft für einzelne Pixel aller
sichtbaren Ebenen
1.
Wählen Sie in der Werkzeugleiste das Werkzeug Pipette aus
und bewegen Sie den Werkzeugcursor über das Bild.
38
2.
Ebenen, Masken und Mischmodi
Achten Sie auf den Wert „D“ in der Hinweisleiste.
Die Anzeige wird ständig aktualisiert und zeigt den
Deckkraftwert des jeweiligen Pixels, das sich gerade unter dem
Cursor befindet.
Arbeiten mit Masken
Masken lassen sich auch für Anpassungen und Effektfilter festlegen.
Auf diese Weise können Sie bestimmte Regionen (z. B. den
Bildhintergrund) isolieren und dann gezielt nur diese Bildbereiche
mit dem Filter verändern. Werfen Sie in diesem Zusammenhang auch
einen Blick in das Thema „Arbeiten mit Filtermasken“ auf Seite 78.
Die Maskierung von Anpassungsfunktionen lässt sich auch bequem in
dem PhotoFix-Studio (siehe Seite 66) durchführen.
Erstellen einer Maske
Bevor Sie eine Maske verwenden können, müssen Sie sie auf einer
bestimmten Ebene erstellen. Die Maske kann anfangs transparent
(zeigt die gesamte Ebene an), lichtundurchlässig (verbirgt die gesamte
Ebene) oder – wenn Sie sie aus einer Auswahl erstellen – ein wenig
von beiden sein (wobei nur der ausgewählte Bereich verborgen oder
angezeigt wird). Jede Maske wird automatisch mit einer
entsprechenden Miniaturansicht angezeigt.
Für welche Variante Sie sich schließlich entscheiden, hängt davon ab,
wie Sie mit dem Inhalt der Ebene arbeiten möchten. Indem Sie
Bereiche einer transparenten Maske verdunkeln, können Sie
darunterliegende Ebenenpixel gezielt transparent schalten. Wenn Sie
Ebenen, Masken und Mischmodi
39
eine undurchsichtige Maske „aufhellen“, können Sie Ebenenpixel
selektiv einblenden.
Erstellen einer Maske
1.
Wählen Sie eine Ebene in der Registerkarte „Ebenen“ aus. Auf
dieser Ebene wird dann die Maske erstellt. Sie können vorher
noch einen oder mehrere Bereiche der Ebene mit einem
Auswahlrahmen markieren.
2.
Klicken Sie in der Registerkarte „Ebenen“ auf das Symbol
Ebenenmaske hinzufügen, um eine Maske des Typs „Alles anzeigen“
(oder „Auswahl anzeigen“, sofern eine Auswahl vorhanden ist) zu
erstellen. Wenn Sie mit gedrückter Alt-Taste auf das Symbol klicken,
wird eine Maske des Typs „Alles ausblenden“ (oder „Auswahl
ausblenden“) erstellt.
ODER
Klicken Sie im Menü Ebenen auf Maske > Maske hinzufügen und
dann auf einen der folgenden Einträge des Untermenüs:
•
Alles anzeigen: Eine transparente Maske wird über die
gesamte Ebene gelegt.
•
Alles ausblenden: Eine vollkommen undurchsichtige
Maske wird über die gesamte Ebene gelegt.
•
Auswahl anzeigen: Eine vollkommen undurchsichtige
Maske wird über die gesamte Ebene gelegt. Lediglich die per
Auswahl markierten Stellen bleiben als „Löcher“ sichtbar.
•
Auswahl ausblenden: Eine vollkommen transparente
Maske wird über die gesamte Ebene gelegt. Lediglich die per
Auswahl markierten Stellen werden wie mit
„Korrekturflüssigkeit“ ausgeblendet.
40
Ebenen, Masken und Mischmodi
In der Registerkarte „Ebenen“ wird als Bestätigung, dass eine Maske
vorhanden ist, eine Miniaturansicht der Maske eingeblendet.
Bearbeiten der Maske
Wenn Sie eine Maske erstellen, aktivieren Sie automatisch den
Maskenbearbeitungsmodus, in dem Sie die Graustufenwerte der
Maske mit zahlreichen Malwerkzeugen, Auswahloptionen, Farb- und
Verlaufsfüllungen sowie Effekten verändern können. All diese
Bearbeitungsschritte verändern die Deckkraft und somit die
Darstellung der Pixel auf der Ebene.
Wenn Sie an einer Maske arbeiten, wird in der Titelleiste des Fensters
das Wort „Maske“ eingeblendet. Während der Bearbeitung einer
Maske schaltet das Programm den Modus auf der Registerkarte
„Farbe“ in „Graustufen“; sobald Sie den Maskenbearbeitungsmodus
beenden, wechselt der Modus wieder zur vorhergehenden Einstellung
zurück. Das bedeutet, dass alles, was Sie aus der Zwischenablage in die
Maske einfügen, automatisch in den Graustufenmodus umgewandelt
wird.
Bedenken Sie, dass Sie – solange Sie die Maske bearbeiten
– nur eine Vorschau der Änderungen auf der Ebene sehen.
Sie können den Maskenbearbeitungsmodus jederzeit verlassen, um
direkt auf der Ebene (oder einem anderen Teil des Bildes) zu arbeiten,
und dann wieder zurückwechseln, um weiter die Maske zu verändern.
Ebenen, Masken und Mischmodi
41
Bearbeiten der aktiven Ebene
•
Klicken Sie auf die Miniaturansicht der Ebene links neben der
Miniaturansicht der Maske. Die Miniaturansicht wird nun mit
einer weißen Umrandung angezeigt.
Bearbeiten der Maske für die aktive Ebene
•
Klicken Sie auf die Miniatur der Maske.
Im Maskenbearbeitungsmodus sehen Sie normalerweise nicht die
Maske selbst. Das Programm zeigt die Auswirkungen Ihrer
Arbeitsschritte so an, als hätten Sie diese auf die Ebene unter der
Maske ausgeführt. Das Hinzufügen einer Maske des Typs „Alles
anzeigen“ kann ein wenig verwirrend sein, da es anfangs keinen
Hinweis darauf gibt, dass die Maske überhaupt vorhanden ist (d. h.
die Ebene sieht genau so aus, wie vor dem Hinzufügen der Maske)!
Gelegentlich sollten Sie die Einstellung Maske anzeigen aktivieren,
sodass die Ebene ausgeblendet und nur die Maske als
Graustufendarstellung angezeigt wird. So erscheint zum Beispiel eine
Maske „Alles anzeigen“ im Modus „Maske anzeigen“ vollständig
weiß. Das Weiß steht für eine transparente Maske ohne Auswirkung
auf die Deckkraft der Pixel der darunter liegenden Ebene. Der Befehl
„Maske anzeigen” kann auch gegen Ende der Maskenbearbeitung sehr
nützlich sein, um alle kleinen Bereiche zu lokalisieren, die Ihrer
Aufmerksamkeit entgangen sind.
42
Ebenen, Masken und Mischmodi
Anzeigen der Maske für die aktive Ebene
•
Klicken Sie mit gedrückter Alt-Taste auf die Miniatur der
Maske, um die Maske in schwarz-weiß anzuzeigen. Klicken Sie
erneut mit gedrückter Alt-Taste, um die Maske als getöntes
Overlay zu betrachten (ähnlich einer transparenten Farbfolie).
Um die Maskenansicht wieder auszublenden, klicken Sie auf die
Miniatur der Ebene.
Weiße oder helle Bereiche der Maske schalten die Pixel der darunter
liegenden Ebene sichtbar (erhöhen ihre Deckkraft). Schwarze und
dunkle Teile verbergen Ebenenpixel (sie werden transparenter).
Sie können die Maske deaktivieren, um zu prüfen, wie die Ebene
ohne die Effekte der Maske aussieht. Beachten Sie, dass das
Deaktivieren der Maske nicht mit dem Aufheben des Modus „Maske
bearbeiten“ gleichzusetzen ist. Vielmehr wirkt sich die Deaktivierung
lediglich auf Ihre Ansicht der Ebene aus und nicht darauf, mit welcher
Stufe (Maske oder Ebene) Sie arbeiten.
Deaktivieren der Maske für die aktive Ebene
•
Klicken Sie mit gedrückter Umschalttaste auf die
Miniaturvorschau der Maske. Mit einem weiteren Klick bei
gedrückter Umschalttaste reaktivieren Sie die Maskierung.
Möchten Sie die Position einer Maske oder ihrer Ebene individuell
verändern, können Sie einfach die Verknüpfung von Maske und
Ebene lösen. Vielleicht ist Ihnen schon das kleine
Verknüpfungssymbol zwischen den Miniaturansichten der Ebene und
der Maske aufgefallen:
Ebenen, Masken und Mischmodi
43
Mit einem Klick auf das Symbol lösen Sie die Verknüpfung
zwischen der Ebene und ihrer Maske.
Das Symbol wird nun mit einem roten Kreuz angezeigt ( ). Wenn
Sie nun die Miniaturansicht der Ebene oder Maske auswählen,
können Sie die Ebene bzw. Maske durch Ziehen mit der Maus neu in
dem Bild positionieren. Nachdem Sie die Elemente platziert haben,
klicken Sie erneut auf das Verknüpfungssymbol, um Maske und
Ebene wieder zu verbinden.
Arbeiten mit Mischmodi
Die Mischmodi stellen im Grunde verschiedene Berechnungsregeln
dar, nach denen verschiedenfarbige Pixel zu einer Endfarbe
kombiniert werden. In PhotoPlus werden Ihnen Mischmodi bei
Ebenen und Effekten begegnen. Die Farben einer oberen Ebene
werden mit den Farben einer unteren Ebene gemischt. Wie genau
diese Mischung abläuft und welches Ergebnis sie liefert, hängt von
dem Mischmodus oder oberen Ebene ab.
Einstellen der Mischmodi für Werkzeuge
•
Aktivieren Sie das Werkzeug und legen Sie den Mischmodus
über das entsprechende Dropdownfeld der Kontextleiste fest.
Standardmäßig ist hier der Modus „Normal“ eingestellt.
Einstellen der Mischmodi für Standardebenen
•
Wählen Sie in der Registerkarte „Ebenen“ die Ebene aus und
legen Sie den Mischmodus in dem gleichnamigen Dropdownfeld
fest.
44
Ebenen, Masken und Mischmodi
Sie können ebenfalls gezielt einzelne Tonwerte oder
Farben in einen Mischmodus integrieren oder von dem
Mischmodus ausschließen. Hierzu stellen Sie einfach den
Mischbereich ein. Nähere Informationen hierzu finden Sie
in der PhotoPlus-Hilfe unter „Arbeiten mit Mischbereichen“.
Die Einstellung für die Deckkraft eines Werkzeugs oder
einer Ebene reagiert mit dem Mischmodus des Werkzeugs
oder der Ebene. Auf diese Weise lassen sich sehr
unterschiedliche Ergebnisse erzielen. Weitere
Informationen finden Sie unter dem Thema „Anpassen der
Deckkraft/Transparenz“ auf Seite 36.
Korrigieren
von Bildern
46
Korrigieren von Bildern
Korrigieren von Bildern
47
Die Anpassungsfunktionen – Eine
Einführung
Ein wichtiger Aspekt der Bildbearbeitung ist die Bildkorrektur, mit
der Sie kleine Fehler in Ihren Bildern ausbessern können, um aus
guten absolut perfekte Fotos zu machen. Ob Sie nun Schnappschüsse
mit Ihrer Digitalkamera aufgenommen oder Papierbilder eingescannt
haben, häufig findet sich in vielen Bildern ein kleines „Haar in der
Suppe“. Mit den flexiblen und leistungsstarken
Anpassungsfunktionen von PhotoPlus können Sie diese Probleme
schnell und einfach beseitigen.
Für die Fotokorrektur stehen Ihnen mehrere Wege zur Verfügung.
Folgende Optionen lassen sich hierbei bequem kombinieren:
•
Anpassungsfunktionen für Bildfarben: Mit diesen
Farbkorrekturen können Sie ganze Ebenen oder auch
ausgewählte Bereiche bearbeiten.
•
PhotoFix: Über dieses Dialogfeld lassen sich unterschiedliche
Bildfehler und Probleme mit verschiedenen Funktionen
gleichzeitig ausbessern.
•
Retuschierwerkzeuge: Rote Augen korrigieren, Verwischen,
Unschärfe, Scharfzeichnen, Abwedeln/Nachbelichten (für
Belichtungskorrekturen), Schwamm (für Sättigungskorrekturen)
und Kratzer entfernen. Alle diese Korrekturen lassen sich
mithilfe von Pinselstrichen präzise auftragen.
Wenn Sie mit Raw-Bildern arbeiten, können Sie die Bildkorrekturen
vor der Interpolation mit der unverarbeiteten Raw-Datei
durchführen. Werfen Sie in diesem Zusammenhang auch einen Blick
in das Thema „Anpassen von Raw-Bildern“ auf Seite 57.
48
Korrigieren von Bildern
Übersicht: Anpassen von
Bildfarben
PhotoPlus enthält eine Reihe von Korrekturfiltern, mit denen Sie
einen ausgewählten Bildbereich oder die aktive Standardebene gezielt
bearbeiten können. Diese Korrekturfunktionen sind ideal, um kleine
Unzulänglichkeiten in dem Originalbild zu beheben.
Diese Anpassung lässt sich auf unterschiedliche Weise umsetzen:
•
über die Registerkarte „Anpassungen“ als Anpassungsebene
(zerstörungsfrei).
•
über das PhotoFix-Studio, mit dem sich mehrere
Korrekturfunktionen kumulativ einsetzen lassen
(zerstörungsfrei).
•
über das Menü Bild > Anpassen auf einer Filterebene
(zerstörungsfrei).
•
über das Menü Bild > Anpassen auf einer Standardebene
(zerstörend – d. h. mit PERMANENTER Veränderung Ihrer
Bilddaten).
Die folgende Zusammenfassung gibt Ihnen einen Einblick in die
Korrekturmöglichkeiten von PhotoPlus.
•
Tonwertkorrektur: Anhand der Histogramm-Darstellung der
Helligkeitswerte in Ihrem Bild lässt sich die Tonwertverteilung
genau ablesen und durch Justierung der hellsten und dunkelsten
Werte sowie der Gammavorgabe gezielt optimieren.
Korrigieren von Bildern
49
•
Gradationskurven: In diesem Dialogfeld werden die
Helligkeitswerte des Fotos als Liniengraph angezeigt. Indem Sie
gezielt neue Punkte in dem Graph markieren und verschieben,
können Sie die Tonwertverteilung präzise anpassen.
•
Helligkeit/Kontrast: Die Helligkeit bezieht sich auf die
Gesamthelligkeit bzw. –dunkelheit, während der Kontrast den
Tonwertbereich (d. h. die Verteilung) zwischen den hellsten und
dunkelsten Werten angibt.
•
Schatten/Zwischentöne/Lichter: Mit diesem Dialogfeld können
Sie die hellsten Bildbereiche (Lichter) sowie die dunkelsten
Stellen (Schatten) separat verändern und auch den Kontrast des
Bildes neu einstellen.
•
Farbton/Sättigung/Relative Helligkeit: Der Farbton bezieht sich
auf den Ton der Farbe – was die meisten von uns als
Regenbogen- oder Spektralfarben mit Assoziationen, wie z. B.
„Blau“ oder „Violett“, kennen. Die Sättigung beschreibt die
Reinheit einer Farbe; ein vollständig ungesättigtes Bild verfügt
nur über Grautöne. Die relative Helligkeit (bzw. die relative
Dunkelheit) reicht vom vollständigen Schwarz auf der einen bis
hin zum vollständigen Weiß auf der anderen Seite.
•
Kolorieren: Mit dieser Funktion können Sie ein Bild über den
Farbton, die Sättigung und die relative Helligkeit neu einfärben.
•
Leuchtkraft: Diese Funktion verstärkt schwach gesättigte Farben
in dem Bild. Die Bildfarben mit hoher Sättigung werden von
dieser Funktion hingegen nur schwach verändert.
•
Farbbalance: Mit dieser Funktion können Sie die Farb- und
Tonwertbalance in dem Bild anpassen und so eine
Gesamtkorrektur der Bildfarben durchführen.
50
Korrigieren von Bildern
•
Farbe ersetzen: Mit dieser Funktion können Sie einen oder
mehrere Bereiche des gesamten Farbspektrums auswählen und
dann für die entsprechenden Bildbereiche die Werte für Farbton,
Sättigung und Helligkeit gezielt verändern. Alle anderen
Bereiche des Fotos bleiben bei dieser Korrektur unverändert.
(Verwechseln Sie diese Funktion nicht mit dem Werkzeug
„Farbwechsler“.)
•
Selektive Farbkorrektur: Mit der Funktion „Selektive
Farbkorrektur“ können Sie die Werte für Zyan, Magenta, Gelb
und Schwarz um einen bestimmten Prozentsatz erhöhen bzw.
verringern.
•
Kanalmixer: Mit dieser Funktion können Sie einen Farbkanal
durch eine Mischung der aktuellen Farbkanäle verändern.
•
Verlaufsumsetzung: Mit dieser Funktion können Sie die
Graustufeninformationen (Helligkeitswerte) in dem Bild einem
frei konfigurierbaren Farbverlauf zuordnen.
•
Objektivfilter: Mit dem Objektivfilter können Sie die
Farbbalance Ihres Fotos verändern, um einen wärmeren oder
kühleren Look zu erzielen. Diese Funktion übernimmt im
Grunde die Aufgabe der Farbfilter, die vor das Objektiv einer
Kamera geschraubt werden.
•
Schwarz-Weiß: Diese Funktion ist ideal, wenn Sie ein Farbbild
in ein Schwarz-Weiß-Bild umwandeln und dabei genau die
Wirkung der einzelnen Quellkanäle steuern möchten.
•
Schwellenwert: Mit dieser Funktion erzeugen Sie eine
Monochrom-Version (schwarz-weiß) des Bildes. Hierfür legen
Sie zunächst einen Helligkeitswert (Graustufenwert) als Grenze
fest, und das Programm invertiert anschließend alle Farben, die
oberhalb dieser Grenze liegen.
Korrigieren von Bildern
51
•
Ausgleichen: Mit dieser Funktion werden die Helligkeitsstufen
gleichmäßig zwischen den vorhandenen unteren (dunkelsten)
und oberen (hellsten) Werten verteilt.
•
Invertieren: Die Funktion „Invertieren“ kehrt alle Bildfarben in
ihr Gegenteil um, sodass aus einem Farbfoto ein Negativ
entsteht.
•
Klarheit: Diese Funktion erhöht die Bildschärfe mithilfe lokaler
Kontrastwerte.
•
Tontrennung: Mit der Tontrennung reduzieren Sie die Anzahl
der Farbstufen in dem Bild auf einen frei konfigurierbaren Wert.
In dem Menü Bild von PhotoPlus finden Sie neben der manuellen
Korrektur für Helligkeit und Kontrast noch eine Reihe anderer
Funktionen, mit denen Sie die hellsten und dunkelsten Bildwerte
(Lichter und Schatten) anpassen können. Mit den Funktionen
Anpassen > Auto-Tonwertkorrektur oder Anpassen > AutoKontrastkorrektur lassen sich eventuell schon alle Probleme
beseitigen. Falls nicht, verwenden Sie die Funktion Anpassen >
Tonwertkorrektur oder Anpassen >
Schatten/Zwischentöne/Lichter. Nähere Informationen hierzu
finden Sie in der PhotoPlus-Hilfe.
Sie können jederzeit die Registerkarte „Histogramm“
einblenden und mit den angezeigten statistischen Werten
sowie Bildfarbwerten die eventuell erforderlichen
Bildanpassungen beurteilen.
52
Korrigieren von Bildern
Arbeiten mit Anpassungsebenen
Anpassungsebenen sind ideal, wenn Sie verschiedene
Bildanpassungen ausprobieren möchten, ohne dabei Ihr Bild
permanent zu verändern.
Um eine Anpassungsebene zu erstellen, wählen Sie einfach die
gewünschte Funktion in der Registerkarte Anpassungen aus. Wie der
Name schon sagt, wird die Anpassungsfunktion nun als separate
Ebene auf Ihr Bild angewendet und somit auch in der Registerkarte
„Ebenen“ aufgelistet.
In der Registerkarte „Anpassungen“ sind alle verfügbaren
Anpassungsvarianten in übersichtliche Kategorien unterteilt.
Nachdem Sie auf einen Funktionsnamen geklickt haben, können Sie
in der Registerkarte die einzelnen Optionen für diese Funktion
einstellen. Auf diese Weise lassen sich auch bereits eingefügte
Anpassungen ändern – wählen Sie einfach den Ebenennamen in der
Registerkarte „Ebenen“ aus und legen Sie dann die Optionen in der
Registerkarte „Anpassungen“ neu fest.
Im Gegensatz zu den anderen Ebenentypen werden die Inhalte der
Anpassungsebenen nicht als Bitmap-Bilder, Texte oder Formen
gespeichert. Eine Anpassungsebene überträgt die Anpassung auf alle
Ebenen, die im Ebenen-Stapel unter ihr liegen. Sie können jedoch die
Anpassung auch durch Hinzufügen einer Gruppe oder durch
Anheften einfach nur auf die Ebene beschränken, die direkt unter der
Anpassungsebene liegt.
Die Ebene ist im Grunde ein Container, der nur die Einstellungen der
Anpassung und die Ebeneneigenschaften enthält.
Mit den Anpassungsebenen können Sie die verschiedenen Optionen
der Anpassungsfunktionen bequem konfigurieren und jederzeit neu
Korrigieren von Bildern
53
einstellen, während Sie Ihr Bild auf andere Weise bearbeiten. Wenn
Sie später beschließen, dass Sie eine bestimmte Anpassung doch nicht
brauchen, löschen Sie sie einfach.
In PhotoPlus stehen Ihnen die folgenden Anpassungen zur
Verfügung:
•
Tonwertkorrektur: Mit dieser Ebene können Sie Kontrast und
Tonwertbereich anpassen, indem Sie die Werte für dunkle und
helle Töne sowie die Zwischentöne verändern.
•
Gradationskurven: Mit dieser Ebene können Sie die
Helligkeitswerte (Lichtintensität) im Bild und in den
Farbkanälen mithilfe eines Liniendiagramms anpassen.
•
Farbbalance: Mit dieser Ebene können Sie die Farb- und
Tonwertbalance in dem Bild anpassen und so eine
Gesamtkorrektur der Bildfarben durchführen.
•
Helligkeit/Kontrast: Mit dieser Ebene verändern Sie Helligkeit
und Kontrast in einem Bild.
•
Farbton/Sättigung: Mit dieser Ebene verändern Sie die Werte
für Farbton, Sättigung und/oder relative Helligkeit.
•
Kolorieren: Mit dieser Ebene können Sie Farbton, Sättigung und
relative Helligkeit für ein Bild einstellen, um das Bild zu
kolorieren.
•
Leuchtkraft: Diese Ebene verstärkt die Sättigung schwach
gesättigter Farben. Bereits stärker gesättigte Farben in dem Bild
werden von dieser Funktion nur geringfügig verändert.
54
Korrigieren von Bildern
•
Selektive Farbkorrektur: Mit dieser Ebene können Sie die Werte
für Zyan, Magenta, Gelb und Schwarz in dem Bild um einen
bestimmten Prozentsatz erhöhen oder verringern.
•
Kanalmixer: Mit dieser Ebene können Sie einen Farbkanal durch
eine Mischung der aktuellen Farbkanäle verändern.
•
Verlaufsumsetzung: Mit dieser Funktion können Sie die
Graustufeninformationen (Lichtintensität) in dem Bild einem
frei konfigurierbaren Farbverlauf zuordnen.
•
Objektivfilter: Mit dieser Ebene können Sie verschiedene
Farbfilter auf das Bild legen, um die Bildfarben wärmer oder
kälter zu tönen.
•
Schwarz-Weiß: Mit dieser Ebene wandeln Sie Farbbilder in
Schwarz-Weiß-Bilder um und können dabei die
Graustufenumwandlungen für einzelne Farbbereiche separat
einstellen.
•
Schwellenwert: Mit dieser Ebene erzeugen Sie eine MonochromVersion (schwarz-weiß) des Bildes.
•
Tontrennung: Mit dieser Ebene schränken Sie die Anzahl der
Helligkeitsstufen ein, sodass eine geringere Anzahl von Farben in
dem Bild angezeigt wird.
•
Invertieren: Mit dieser Ebene werden alle Farben durch den
jeweiligen „Gegenwert“ ersetzt, sodass aus einem Negativ ein
Positiv wird und umgekehrt.
Nähere Informationen zu den einzelnen Anpassungsebenen finden
Sie in der Hilfe zu PhotoPlus. Klicken Sie einfach auf die Registerkarte
„Inhalt“ und öffnen Sie das Buch zu den Bildkorrekturen.
Korrigieren von Bildern
55
Erstellen einer Anpassungsebene
1.
Wählen Sie in der Registerkarte Anpassungen eine Funktion aus.
Sie können eine Standardanpassung verwenden oder auch eine
der vordefinierten Varianten (klicken Sie hierzu einfach auf das
Symbol
neben einem Anpassungsnamen).
2.
In der Registerkarte „Ebenen“ wird die Anpassungsebene nun
über der aktiven Ebene eingefügt. Die Anpassung wirkt sich auf
alle Ebenen unter der Anpassungsebene aus.
3.
Stellen Sie in der Registerkarte Anpassungen die Optionen für die
Anpassungsfunktion ein, bis das Ergebnis Ihren Vorstellungen
entspricht.
Speichern einer Anpassungsebene als neue Vorlage
1.
2.
3.
Wählen Sie eine Anpassungsebene in der Registerkarte
Anpassungen aus und stellen Sie die gewünschten Optionen ein.
Klicken Sie auf das Symbol Vorlage hinzufügen.
Legen Sie in dem nun geöffneten Dialogfeld den Namen für die
Anpassungsebene fest und klicken Sie auf OK.
Die von Ihnen gespeicherte Vorlage wird dann in die entsprechende
Kategorie der Anpassungsliste eingetragen.
Ändern einer Anpassungsebene
1.
Klicken Sie in der Registerkarte Ebenen auf den Namen der
Anpassungsebene.
2.
Stellen Sie in der Registerkarte Anpassungen die gewünschten
Optionen neu ein.
56
Korrigieren von Bildern
Ein-/Ausblenden von Anpassungsebenen
•
Klicken Sie in der Registerkarte Ebenen auf das
Symbol Ebene ein-/ausblenden.
Zurücksetzen einer Anpassungsebene
1.
Klicken Sie in der Registerkarte Ebenen auf den Namen der
Anpassungsebene.
2.
Klicken Sie in der Registerkarte Anpassungen auf das Symbol
Standardwerte wiederherstellen.
Anheften von Anpassungsebenen
Durch das Anheften können Sie den Wirkungsbereich einer
Anpassungsebene, d. h. die von der Anpassung erzeugten
Veränderungen in Ihrem Bild, auf genau die eine Ebene beschränken,
die direkt unter der Anpassungsebene liegt. Der Anpassungseffekt
wird dann also nicht automatisch auf alle Ebenen angewendet, die
sich unter der Anpassungsebene befinden.
Anheften einer Anpassungsebene
•
Wählen Sie die gewünschte Anpassungsebene in der
Registerkarte Anpassungen aus und klicken Sie für diese Ebene
auf die Option An darunter liegender Ebene anheften.
ODER
Klicken Sie in der Registerkarte Ebenen mit der rechten
Korrigieren von Bildern
57
Maustaste auf die Anpassungsebene und dann auf den
entsprechenden Eintrag des Kontextmenüs.
Die Anpassungsebene wird nun eingerückt angezeigt. An dieser
Darstellung können Sie stets erkennen, an welcher Ebene eine
Anpassungsebene angeheftet ist.
Aufheben der Anheftung für eine ausgewählte Ebene
•
Klicken Sie in der Registerkarte Anpassungen auf die
Option An darunter liegender Ebene anheften.
Ein zusätzlicher Vorteil der Anheftung besteht darin, dass sich die
darunter liegende Ebene mit einer Maske versehen lässt und Sie somit
die Wirkung der darüber liegenden Anpassungen „zurechtstutzen“
können. Auf diese Weise müssen Sie keine Maske für die einzelnen
Anpassungsebenen erstellen.
Anpassen von Raw-Bildern
Mit dem Dialogfeld Raw-Import von PhotoPlus lassen sich die Bilder
nach ihrer Aufnahme anpassen, und die Originaldateien bleiben
unverändert erhalten. In diesem Dialogfeld können Sie den
Weißabgleich einstellen, eine Belichtungskorrektur durchführen,
überstrahlte Lichter wiederherstellen, Bildrauschen reduzieren und
chromatische Aberrationen beseitigen. Mit dem Histogrammfeld
können Sie zunächst schnell und einfach die Belichtungswerte prüfen
und feststellen, ob die Lichter (hellsten Bildbereiche) abgeschnitten
sind (in diesem Fall ist das gesamte Bild eventuell überbelichtet).
Wenn Sie dann die Anpassungsoptionen festlegen, können Sie sich
ganz auf Ihr Auge und die gemessenen Werte des Histogramms
verlassen.
58
Korrigieren von Bildern
Wenn Sie HD-Fotos mit einer Farbtiefe von 16 Bits öffnen,
schaltet das Programm automatisch in den Farbmodus „16
Bits pro Kanal“, damit keine Farb- oder Tonwertdetails
verloren gehen.
Kopieren Sie Ihre Raw-Bilder immer zuerst auf Ihren
Computer und öffnen Sie dann diese Kopien in PhotoPlus,
anstatt die Bilder direkt aus der Speicherkarte Ihrer
Kamera in PhotoPlus zu importieren.
Öffnen von Raw-Bildern
1.
Starten Sie PhotoPlus, um den Startassistenten zu aktivieren.
ODER
Klicken Sie während einer laufenden Arbeitssitzung im Menü
Datei auf Startassistent.
2.
Klicken Sie auf Öffnen.
3.
Wählen Sie danach in dem Dialogfeld „Öffnen“ das Verzeichnis
und den Dateinamen aus. Wenn Sie mehrere Dateien gleichzeitig
öffnen möchten, müssen Sie bei der Auswahl ihrer Namen die
Strg-Taste (für nicht aufeinander folgende Dateien) oder die
Umschalttaste (für Bereiche aufeinander folgender Dateien)
gedrückt halten.
4.
Klicken Sie auf Öffnen.
ODER
•
Ziehen Sie aus dem Windows Explorer eine Raw-Datei in
PhotoPlus.
Das Bild wird nun in dem Dialogfeld Raw-Import geöffnet.
Korrigieren von Bildern
59
Sie können Raw-Bilder ebenfalls über das Symbol
Öffnen der Standardsymbolleiste bzw. den Öffnen-Befehl
im Menü Datei öffnen.
Die Importfunktion für Raw-Dateien führt automatisch
einige Berechnungen durch, um die Tonwerte Ihres Fotos
zu korrigieren. Sie können jedoch auch noch weitere
Änderungen manuell vornehmen.
Wenn Sie mit mehreren Raw-Dateien arbeiten und ein Bild
justiert haben, lädt das Dialogfeld Raw-Import automatisch
die nächste Datei, bis alle Bilder abgearbeitet sind.
Beenden des Dialogfelds „Raw-Import“
•
Klicken Sie auf die Schaltfläche OK.
Nachdem Sie auf OK geklickt haben, können Sie die
Anpassungen nicht mehr widerrufen. Sie sollten sich daher
genügend Zeit für die „Bildentwicklung“ nehmen, bevor Sie
das Raw-Importfenster schließen.
Nachdem Sie das Dialogfeld „Raw-Import“ geschlossen haben, wird
das Foto wie jedes andere Bild im Arbeitsbereich von PhotoPlus
geöffnet. Wenn Sie die Datei speichern (Datei > Speichern oder Datei
> Speichern unter) werden Sie automatisch aufgefordert, Ihr Bild als
PhotoPlus-Datei (.spp) zu speichern. Sie können Ihre fertigen Bilder
natürlich auch in ein Standardbildformat exportieren. Nähere
Informationen hierzu finden Sie unter den Themen „Speichern von
Dateien“ und „Exportieren in andere Dateiformate“ auf den Seiten 22
und 164.
60
Korrigieren von Bildern
Arbeiten mit dem Dialogfeld „Raw-Import“
Mit den Filtern auf der rechten Seite können Sie einige häufig
anfallende Korrekturen für Ihr Foto durchführen, wie z. B. den
Weißabgleich und die Ausleuchtung ändern, Lichter wiederherstellen,
das Bildrauschen reduzieren und chromatische Aberrationen
beseitigen.
Aktivieren eines Filters
•
Klicken Sie in der Titelleiste des gewünschten Filters auf das
Symbol Aktivieren.
Möchten Sie die Einstellungen für einen Filter prüfen oder ändern,
klicken Sie auf das Symbol
Filter erweitern/reduzieren.
Anpassen des Weißabgleichs
•
Gehen Sie in dem Filterfeld Weißabgleich wie folgt vor:
•
Wählen Sie in dem Feld Vorlage je nach den
Lichtverhältnissen bei der Fotoaufnahme eine der Optionen
Bewölkt, Schatten, Tageslicht, Wolfram oder
Fluoreszierend aus.
ODER
•
Klicken Sie auf das Symbol Weißstufe festlegen und
dann in der Vorschau auf einen neutralen, weißen Bereich
Ihres Fotos.
ODER
•
Stellen Sie über die Schieber Temperatur, Tönung und
Sättigung selbst einen Weißabgleich ein (in dem Feld
Vorlage wird nun Benutzerdefiniert angezeigt).
Korrigieren von Bildern
61
Anpassen der Ausleuchtung
•
Gehen Sie in dem Filterfeld Ausleuchtung wie folgt vor:
•
Verschieben Sie den Regler Belichtung nach links oder
rechts, um das Bild abzudunkeln oder aufzuhellen. Die
Werte entsprechen den Blendeneinstellungen Ihrer Kamera.
Ein Wert von 1 entspricht also einer Blendenstufe.
Wenn Sie die Belichtung erhöhen, sollten Sie das
Histogramm im Auge behalten, damit die Lichter am
rechten Histogrammende nicht „abgeschnitten“ werden,
d. h. der Histogrammgraph nicht abrupt am rechten Ende
des Diagramms verschwindet.
•
Um die dunkelsten Bildbereiche auf schwarz zu stellen,
verschieben Sie den Regler Schwarzpunkt nach rechts.
Hierbei verschiebt die Funktion das linke Ende des
Histogrammgraphs, sodass alle „abgeschnittenen“ Pixel in
den Schattenbereichen schwarz gefärbt werden.
Wiederherstellen überbelichteter Lichter
•
Gehen Sie in dem Filterfeld Lichter (eventuell müssen Sie das
Feld erweitern) wie folgt vor:
•
Stellen Sie in dem Feld Modus die Option
Wiederherstellen ein. Variieren Sie die Stärke mit dem
Schieber, bis das Ergebnis Ihren Vorstellungen entspricht.
Standardmäßig wird in diesem Dropdownfeld der Modus
Begrenzen eingestellt, sodass die Lichter auch weiterhin
überstrahlt bleiben. Sollte ein Farbstich in Ihrem Bild
auftreten, versuchen Sie es einmal mit dem Modus Neutral.
Dieser Modus kann ebenfalls die Lichter wiederherstellen.
62
Korrigieren von Bildern
Reduzieren des Bildrauschens
•
Gehen Sie in dem Filterfeld Rauschen reduzieren wie folgt vor:
•
Helligkeit: Mit diesem Regler entfernen Sie das Rauschen
aus dem Helligkeitskanal Ihres Fotos (das so genannte
„Luma-Rauschen“). Das Helligkeitsrauschen ist für unser
Auge besonders auffällig. Sie sollten daher vorsichtig mit
höheren Werten vorgehen, damit das Foto nicht den
gefürchteten „Plastik-Look“ annimmt.
•
Farbe: Mit diesem Regler entfernen Sie das Rauschen aus
den Farbkanälen Ihres Fotos (das so genannte „ChromaRauschen“).
•
Überblenden: (für Helligkeit und Farbe) Dieser Wert
bestimmt die Deckkraft der korrigierten Pixel. Bei einem
Wert von 0 werden die korrigierten Pixel transparent
geschaltet, sodass nur die Originalpixel sichtbar sind; bei
100 werden die korrigierten Pixel vollkommen
undurchsichtig geschaltet, sodass sie die Originalpixel
verdecken; bei 50 werden die korrigierten Pixel
halbtransparent dargestellt.
•
Qualität: Mit diesem Wert verbessern Sie das Ergebnis der
Rauschunterdrückung. Niedrige Werte lassen sich schneller
umsetzen, führen aber auch zu einer geringeren Qualität als
die Korrektur mit hohen Werten, deren Berechnung jedoch
länger dauert.
Das Bildrauschen variiert je nach Kameramodell, den
Lichtverhältnissen bei der Aufnahme sowie dem an der
Kamera eingestellten ISO-Wert.
Korrigieren von Bildern
63
Entfernen chromatischer Aberrationen
•
Stellen Sie in dem Filterfeld Chromatische Aberration den
Schieber Rot/Zyan und/oder Blau/Gelb neu ein, um Farbsäume
an Objektkanten zu beseitigen.
Jeder dieser Schieber passt einen Farbkanal relativ zu dem
anderen Kanal an.
Festlegen des Ausgabeformats
•
Gehen Sie unter Ausgabeformat wie folgt vor:
•
Um die Farbinformationen in der Bildausgabe zu
reduzieren, stellen Sie in dem Feld Bittiefe die Option 8
Bits/Kanal ein.
Standardmäßig werden die optimalen Farbinformationen
der Raw-Datei übernommen (mit 16 Bits pro Kanal).
•
Wählen Sie in dem Dropdownfeld Farbraum den Farbraum
aus, mit dem Sie das Foto später verwenden möchten.
Für professionelle Einsatzzwecke empfehlen sich die
Einstellungen „AdobeRGB“, „ProPhoto“ oder „WideGamut“,
da diese größere Farbräume (d. h. mehr Farben) bieten als der
RGB-Standardfarbraum (sRGB), der für die meisten Anwender
jedoch vollkommen ausreicht. Für die Weiterverarbeitung der
Datei müssen Sie dann in der Farbverwaltung die Farbprofile
einstellen, die zu dem hier ausgewählten Farbraum passen.
Die meisten Anpassungen in dem Dialogfeld „Raw-Import“
sind auch im PhotoFix-Studio verfügbar. Weitere
Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema
„Arbeiten mit dem PhotoFix-Studio“ auf Seite 66.
64
Korrigieren von Bildern
Die Objektivkorrektur
PhotoPlus bietet eine Reihe von Korrekturfunktionen, mit denen Sie
kleine Fehler Ihrer Objekte „ausbügeln“ können – schnell und
praktisch in einem Studio vereint. Durch Kombination der optischen
und perspektivischen Korrekturen mit der effizienten Begradigung
lassen sich auch „verunglückte“ Fotos noch retten.
In dem Studio stehen Ihnen die folgenden Werkzeuge zur Verfügung:
•
Anzeigen (und Verschieben) eines Rasters: Mit diesem
konfigurierbaren Overlay können Sie Verzerrungen schnell
identifizieren und beseitigen.
•
Begradigen: Mit dieser Funktion richten Sie Bilder anhand einer
Horizontlinie perfekt aus.
•
Zoomen: Durch Klicken und Ziehen lassen sich alle Bildbereiche
schnell vergrößern, sodass Sie alle Details erkennen. Um die
Korrigieren von Bildern
65
Zoomstufe zu verringern, klicken Sie mit gedrückter
Umschalttaste.
•
Schwenken: Mit diesem Werkzeug lässt sich die
Bildschirmanzeige bei hohen Zoomauflösungen bequem
verschieben.
Bei den Objektivkorrekturen stehen Ihnen folgende Funktionen zur
Verfügung:
•
Kissen-/Tonnenverzerrung korrigieren: Diese Funktion wird
häufig verwendet, um seltsame „Beulen“ in Bildern zu beseitigen,
die auf Fehler in dem Objektiv oder seiner Verwendung
zurückzuführen sind.
•
Rot/Zyan-Farbsäume und Blau/Gelb-Farbsäume: Mit dieser
Funktion beseitigen Sie Farbränder, die häufig an deutlichen
Kontrastgrenzen auftreten.
•
Vignette/Randabschattung: Intensität und
Vignette/Randabschattung: Mittelpunkt: Mit diesen
Einstellungen gleichen Sie dunkle Randabschattungen aus.
•
Automatisch skalieren: Mit dieser Option stellen Sie die
Bildgröße so ein, dass die von den Objektivkorrekturen
erzeugten transparenten Ränder entfernt werden.
•
Speichern und Anwenden von Einstellungen: Ihre bevorzugten
oder zuletzt verwendeten Einstellungen lassen sich schnell und
einfach erneut verwenden.
66
Korrigieren von Bildern
Für die Neigungskorrektur stehen Ihnen folgende Funktionen zur
Verfügung:
•
Vertikale Perspektive: Hier korrigieren Sie eine perspektivische
Verzerrung in der X-Achse, die durch eine schief gehaltene
Kamera entstanden ist.
•
Horizontale Perspektive: Hier korrigieren Sie eine
perspektivische Verzerrung in der Y-Achse, die durch eine schief
gehaltene Kamera entstanden ist.
•
Rotation: Hier können Sie das Bild ausrichten, sollte es durch
eine perspektivische Verzerrung „schief“ wirken.
•
Skalierung: Über diese Option simulieren Sie die Aufnahme mit
einem Zoomobjekt und schneiden das Bild zu.
Arbeiten mit dem PhotoFix-Studio
Das PhotoFix-Studio vereint eine breite Palette von
Anpassungsfunktionen in einer zentralen Anlaufstelle, sodass sich
komplexe Bildkorrekturen sehr viel schneller und unkomplizierter
umsetzen lassen.
Korrigieren von Bildern
67
Starten des PhotoFix-Studios
•
Klicken Sie auf die Schaltfläche PhotoFix der
Fotostudioleiste.
Die Korrekturfunktionen – Eine Übersicht
Der folgende Abschnitt gibt Ihnen einen Einblick in die
Möglichkeiten des PhotoFix-Studios. Einige dieser Anpassungen
werden mit Werkzeugen durchgeführt, andere als Filter angewendet.
An Werkzeugen finden Sie hier:
•
Rote Augen korrigieren
Mit diesem Werkzeug entfernen Sie die roten Spiegelungen, die
häufig bei Blitzlichtaufnahmen auftreten.
•
Schönheitsfehler entfernen
Mit dieser Funktion können Sie Hautunreinheiten und andere
kleine Fehler beseitigen.
•
Zuschneiden/Begradigen
Mit der Funktion „Zuschneiden“ können Sie das Bild auf
vordefinierte Druckformate zuschneiden. Die „überstehenden“
Ränder werden hierbei entfernt. Diese Funktion ist besonders
praktisch, wenn Sie auf Ihrem Drucker einige Farbfotos in
Standardgröße drucken und anschließend rahmen möchten. Mit
der Funktion „Begradigen“ können sie leicht schiefe oder stark
gekippte Bilder ausrichten, indem Sie ihre Horizontlinie neu
definieren und automatisch einen Zuschnitt durchführen.
Nähere Informationen zu diesen Funktionen finden Sie in der
QuickStart-Anleitung der entsprechenden Dialogfelder.
68
Korrigieren von Bildern
Alle Anpassungen lassen sich über die rechte Filterleiste des
Studiofensters umsetzen.
•
Rauschen reduzieren
Hier können Sie das Luma- und Chroma-Rauschen (Helligkeitsund Farbrauschen) abschwächen, das häufig in Bildern auftritt,
die bei wenig Licht oder mit hohen ISO-Werten aufgenommen
wurden.
•
Weißabgleich
Mit dieser Funktion können Sie „wärmere“ oder „kältere“
Stimmungen in einem Foto erzeugen, indem Sie den
Weißabgleich, die Farbtemperatur und die Schattierung neu
einstellen oder einen vordefinierten Effekt auswählen.
•
Ausleuchtung
Mit dieser Funktion können Sie die Belichtung, die Helligkeit,
den Kontrast, die Schatten (dunkelste Bildbereiche) und die
Lichter (hellste Bildbereiche) für ein Bild korrigieren.
•
Gradationskurven
Mit dieser Funktion korrigieren Sie die Tonwertverteilung eines
Fotos über seine Schatten, Zwischentöne und Lichter und
stimmen die einzelnen Farbkomponenten ab.
•
HSL
Hier können Sie den Farbton (engl. Hue), die Sättigung (engl.
Saturation) und die relative Helligkeit (engl. Lightness) für Ihr
Bild separat einstellen.
•
Schwarz-Weiß
Mit diesem Filter können Sie die Rot-, Blau- und Grüntöne in
Ihrem Bild durch verschiedene Graustufenwerte ersetzen. Hier
lassen sich ebenfalls Farbtönungen einfügen.
Korrigieren von Bildern
69
•
Chromatische Aberration entfernen
Dieser Filter entfernt farbige Randfehler (Rot/Zyan oder
Blau/Gelb) aus einem Foto.
•
Objektivverzerrung
Dieser Filter entfernt Kissen- und Tonnenverzerrungen, die
häufig auftreten, wenn Sie ein Objekt mit geraden Linien aus zu
geringer Entfernung fotografieren.
•
Objektiv-Vignette
Dieser Filter hellt dunkle Bereiche in den Ecken von Fotos auf.
•
Unscharf maskieren
Mit dieser Funktion erhöhen Sie die Bildschärfe an den
Kontrastgrenzen. Diese Funktion eignet sich besonders gut, um
die Qualität von Bildern zu verbessern, die Sie bereits mit
anderen Anpassungsfunktionen bearbeitet haben.
Einsetzen einer Anpassung aus den Favoriten
1.
Blättern Sie in der Registerkarte Favoriten durch die
verschiedenen Kategorien und klicken Sie auf die Miniatur einer
vordefinierten oder selbst gespeicherten Anpassung.
2.
Klicken Sie auf die Schaltfläche OK.
Nachdem Sie einen Filter angewendet haben, wird Ihre Bildebene
automatisch in eine zerstörungsfreie Filterebene umgewandelt. Die
PhotoFix-Korrektur erscheint in der Registerkarte Ebenen eingerückt
unter dem Eintrag der Filterebene.
70
Korrigieren von Bildern
Konfigurieren einer Anpassung
1.
Blättern Sie in der Filterliste durch die vordefinierten Varianten
der verschiedenen Anpassungskategorien, indem Sie neben den
Kategorienamen auf das Symbol
2.
Filter erweitern klicken.
Stellen Sie die Optionen (Schieber, Kontrollkästchen,
Diagramme, Dropdownfelder) für den Filter neu ein. Alternativ
können Sie auch direkt einige Werte in die entsprechenden
Kästchen eingeben. Sobald Sie eine Option verändern, wird die
Vorschau automatisch aktualisiert, sodass Sie die Auswirkungen
der Funktion direkt prüfen können.
Wenn Sie eine Option ändern, wird die Anpassung
automatisch aktiviert, d. h. das Symbol Filter
aktivieren/deaktivieren wird grau markiert.
3.
Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Die Filterebene wird nun
erstellt (siehe oben).
Zurücksetzen und Deaktivieren geänderter
Anpassungen
•
Klicken Sie in der rechten oberen Ecke des
Anpassungsfeldes auf das Pfeilsymbol Einstellungen
zurücksetzen.
Ändern von PhotoFix-Anpassungen
•
Führen Sie in der Filterebene einen Doppelklick auf den
PhotoFix-Eintrag aus. Das PhotoFix-Studio wird nun geöffnet
und zeigt die Werte für die aktive Anpassung an.
Korrigieren von Bildern
71
Arbeiten mit PhotoFix-Masken
Die Masken in PhotoFix funktionieren nach dem gleichen Prinzip wie
die Ebenenmasken (siehe Seite 38). PhotoFix bietet Ihnen jedoch zwei
Arten von Masken.
•
Standardmasken: Diese Masken verwenden Sie, um die
Anpassungsfilter auf bestimmte „übermalte“ Bereiche des Fotos
zu beschränken oder gezielt die übermalten Stellen vor dem
Filter zu schützen.
•
Verlaufsmasken: Hierbei wird ein Verlauf aufgetragen, mit dem
die Stärke der Maske über dem betreffenden Bereich langsam
zunimmt (und somit auch die Stärke der Anpassung).
Weitere Informationen hierzu finden Sie in der PhotoPlus-Hilfe.
Standardmasken
Auftragen einer Standardmaske
1.
Klicken Sie in der Hauptsymbolleiste auf Maske erstellen. Der
Maskeneintrag wird nun in den Filterbereich eingefügt, den Sie per
Klick auf
Erweitern jederzeit öffnen können.
2.
(Optional) Legen Sie die Einstellungen für die Maske passend zu
ihrem Bild fest.
3.
Übermalen Sie mit dem Mauszeiger die Bereiche, die Sie
maskieren möchten.
72
Korrigieren von Bildern
4.
(Optional) Um Ihre Maske umzukehren, sodass alle bisher
maskierten Bereiche unmaskiert und alle unmaskierten Bereiche
maskiert werden, klicken Sie auf Invertieren.
5.
Wählen Sie wie zuvor beschrieben Ihre gewünschten
Anpassungen aus, um die maskierten Bereiche zu verändern.
6.
Um die Maskierung zu deaktivieren, klicken Sie erneut auf
Maske erstellen.
7.
Klicken Sie auf OK, um das PhotoFix-Studio zu schließen.
Löschen einer Maske
•
Klicken Sie im Feld für die Maskeneinstellungen auf Löschen.
Einsetzen und Speichern von Favoriten
Das PhotoFix-Studio speichert vordefinierte Favoriten in der
Registerkarte „Favoriten“, sodass Sie diese Anpassungen mit nur
einem Klick anwenden können.
Falls Sie eine bestimmte Konfiguration für einen Filter oder eine
Zusammenstellung von Filtern auch noch für andere Bilder
verwenden möchten, lassen sich diese schnell und einfach als
Favoriten speichern. Sie können in dieser Registerkarte sogar eigene
Kategorien (z. B. „Meine Filter“) anlegen, um Ihre selbst
gespeicherten Anpassungen und Kombinationen direkt in passende
„Schubladen“ zu sortieren. Nähere Informationen hierzu finden Sie in
der PhotoPlus-Hilfe.
Einfügen von
Effekten
74
Einfügen von Effekten
Einfügen von Effekten
75
Übersicht: Anwenden von
Spezialeffekten
Die Spezialeffekte von PhotoPlus sind in mehrere Kategorien
unterteilt: Verzerren, Unschärfe, Scharfzeichnen, Konturen,
Rauschen, Rendern, Stilistische Effekte und Kunsteffekte.
Bevor Sie sich den Effekten zuwenden, möchten wir Ihnen das Thema
„Arbeiten mit Filterebenen“ (siehe Seite 76) empfehlen. Grundsätzlich
können Sie die Effekte nämlich zerstörungsfrei (Ihr Originalbild bleibt
erhalten) oder permanent (Ihr Originalbild wird verändert)
anwenden.
Alle diese Effekte lassen sich auf unterschiedliche Weise umsetzen:
•
auf einer Filterebene, über ein Effektdialogfeld oder über die
Filtergalerie (zerstörungsfrei).
•
auf einer Standardebene, über ein Effektdialogfeld oder über die
Filtergalerie (zerstörend).
Ähnlich dramatische Effekte lassen sich auch mit dem
Studio für Verzerrungen oder den 2D-Ebeneneffekten und
3D-Ebeneneffekten der Registerkarte „Ebenen“ erzeugen.
Genau wie bei den Bildanpassungsfunktionen (siehe „Die
Anpassungsfunktionen – Eine Einführung“ auf Seite 47)
können Sie mit diesen Effekten auch Korrekturen
vornehmen (z. B. Erhöhen der Bildschärfe); das
Hauptaugenmerk dieser Effekte liegt jedoch auf der
künstlerischen Verfremdung Ihrer Bilder.
76
Einfügen von Effekten
Arbeiten mit Filterebenen
Sobald Sie einen
Filtereffekt auf die
Hintergrundebene oder
auf eine Standardebene
anwenden, werden diese
Ebenen permanent
verändert.
Wenn Sie jedoch die Filtereinstellungen später noch verändern
möchten, ohne die Inhalte der Ebenen zu zerstören, können Sie Ihre
Standard- oder Hintergrundebene in eine Filterebene umwandeln.
Wenn Sie Filter auf ein Bild anwenden, werden diese einzeln in einer
Filtergruppe eingerückt unter der Filterebene angezeigt. Per
Doppelklick auf einen Filter können Sie seine Einstellungen aufrufen
und ggf. ändern. Alle Filter lassen sich mit Mischmodi variieren und
mit unterschiedlichen Deckkraftwerten versehen. Für die Filtergruppe
lässt sich darüber hinaus auch eine Filtermaske festlegen.
Aus Sicherheitsgründen sollten Sie vor einer
Bildbearbeitung stets ein Duplikat der ursprünglichen
Hintergrundebene anlegen.
Umwandeln von Ebenen in Filterebenen
•
Klicken Sie in der Registerkarte Ebenen mit der rechten
Maustaste auf die Hintergrundebene oder eine Standardebene
und in dem nun geöffneten Kontextmenü auf In Filterebene
umwandeln.
Einfügen von Effekten
77
Die Ebene wird nun mit dem Symbol „Fi“ markiert, sodass Sie
mit einem Blick erkennen, dass es sich um eine Filterebene
handelt. Anschließend können Sie den Filter definieren.
Hinzufügen von Filtern zu der Filterebene
1.
Wählen Sie die Filterebene aus.
2.
Wählen Sie eine Anpassungsfunktion im Menü Bild aus.
ODER
Wählen Sie einen Effekt im Menü Effekte oder in der Filtergalerie
aus.
Jeder Filter wird automatisch in einer Filtergruppe innerhalb der
ausgewählten Filterebene erstellt. In der Registerkarte „Ebenen“
werden diese Filtergruppen und Filter eingerückt unter dem Namen
der Filterebene angezeigt.
Arbeiten mit Filtergruppen und einzelnen
Filtern
Wenn Sie einen Filter zu einer Filterebene hinzufügen, wird er
automatisch in einer Filtergruppe angelegt. Auf diese Weise können
Sie die verschiedenen Filter leichter auswählen und kontrollieren. Das
Festlegen eines Mischmodus oder die Änderung der Deckkraft lässt
sich z. B. für eine Filtergruppe festlegen, sodass diese neuen
Einstellungen für alle Filter der Gruppe gelten, und Sie diese
Optionen nicht für jeden einzelnen Filter separat einstellen müssen.
Die meisten Optionen (Ein-/Ausblenden, Löschen usw.) lassen sich
sowohl für Gruppen (per Rechtsklick über ihr Kontextmenü) als auch
einzelne Filter festlegen. Eine Ausnahme sind die Masken, die Sie nur
für Filtergruppen und nicht für einzelne Filter definieren können.
78
Einfügen von Effekten
Ein-/Ausblenden von Filtern und Filtergruppen
•
Klicken Sie neben dem entsprechenden Namen der
Registerkarte Ebenen auf das Symbol Filter ein-/ausblenden.
Bearbeiten von Filtern
Nachdem Sie einen Filter festgelegt haben, können Sie seine
Einstellungen jederzeit ändern.
Bearbeiten eines Filters
•
Führen Sie einen Doppelklick auf den Filtereintrag (z. B.
„Gaußsche Unschärfe“) aus.
Arbeiten mit Filtermasken
Ähnlich wie bei normalen Ebenen und Ebenenmasken (siehe Seite 38)
können Sie auch eine Filterebene mit einer Maske versehen. Mit den
Masken lassen sich die Filterwirkungen gezielt steuern, sodass Sie
einzelne Bildpartien selektiv korrigieren oder mit künstlerischen
Effekten verfremden können. Diese Filtermasken beschränken die
Wirkung der angewendeten Filter auf die maskierten Bereiche.
Filtermasken lassen sich sowohl automatisch erstellen (aus einer
Auswahl, die bereits vor dem Filter bestand) als auch manuell
definieren (nachdem Sie den Filter angewendet haben). ACHTUNG:
Filtermasken lassen sich immer nur für Filtergruppen und niemals
für einzelne Filter festlegen.
Einfügen von Effekten
79
Nähere Informationen zu den Masken und ihren Optionen
finden Sie unter dem Thema „Arbeiten mit Ebenenmasken“
auf Seite 38.
Erstellen einer Filtermaske aus einer Auswahl
1.
Definieren Sie eine Auswahl als Grundlage für Ihre Maske. Sie
könnten z. B. mit dem Werkzeug „Smart-Auswahl“ das
Hauptmotiv eines Fotos markieren. Standardmäßig wird der
Bereich außerhalb des Auswahlrahmens maskiert (d. h. nicht von
dem Filter beeinflusst) und der Bereich innerhalb des
Auswahlrahmens von dem Filter verändert. Möchten Sie das
genaue Gegenteil erreichen, klicken Sie auf den Menüpunkt
Auswählen > Invertieren.
2.
Wählen Sie in der Registerkarte Ebenen die Filterebene aus, für
die Sie einen Filter festlegen möchten.
3.
Wählen Sie eine Anpassungsfunktion im Menü Bild aus.
ODER
80
Einfügen von Effekten
Wählen Sie einen Effekt im Menü Effekte oder in der Filtergalerie
aus.
Der Filter wird nun in einer automatisch angelegten Filtergruppe
erstellt und direkt mit der Maske versehen.
4.
(Optional) Führen Sie einen Doppelklick auf den Filtereintrag
aus und nehmen Sie den letzten Feinschliff an den
Filtereinstellungen vor.
Erstellen einer Filtermaske durch Malen einer Auswahl
1.
Stellen Sie sicher, dass keine Auswahl vorhanden ist, und wählen
Sie in der Registerkarte Ebenen die Filterebene aus, für die Sie
einen Filter festlegen möchten.
2.
Wählen Sie eine Anpassungsfunktion im Menü Bild aus.
ODER
Wählen Sie einen Effekt im Menü Effekte oder in der Filtergalerie
aus.
3.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die erstellte
Filtergruppe und dann in dem Kontextuntermenü Maske
hinzufügen auf eine der folgenden Optionen:
•
Alles anzeigen für eine transparente Maske.
•
Alles ausblenden für eine undurchsichtige Maske.
Es wird nun eine Maskenminiatur links neben dem
Filternamen angezeigt.
4.
Malen oder zeichnen Sie in dem Bild mit einem passenden
Grauton als Vordergrundfarbe. Die Maskenminiatur wird nun
entsprechend aktualisiert.
Einfügen von Effekten
81
Aktivieren/Deaktivieren einer Maske
•
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Filtergruppe und
in dem Kontextmenü auf Maske aktivieren oder Maske
deaktivieren.
Löschen einer Maske
•
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Filtergruppe und
in dem Kontextmenü auf Maske löschen.
Arbeiten mit der Filtergalerie
Mit der Filtergalerie können Sie sowohl einzelne Filter als auch
mehrere Filter gleichzeitig auf ein Bild anwenden. Die Filter sind in
verschiedene Kategorien unterteilt (z. B. Verzerren, Unschärfe,
Scharfzeichnen, Konturen, Kunst, Rauschen, Rendern usw.), sodass
Sie die Funktionen schnell nach ihrem Verwendungszweck auswählen
können. Die Filter werden jeweils durch Miniaturansichten in den
einzelnen Kategorien dargestellt.
Die Filtergalerie bietet die folgenden Vorteile:
•
Sie können einzelne Filter und auch mehrere Filter gleichzeitig
anwenden.
•
Alle Filter lassen sich in einer zoom- und schwenkbaren
Vorschau prüfen.
•
Optionale Vorher- und Nachher-Ansichten lassen sich
gekachelt oder als horizontal/vertikal geteilte Darstellungen
anzeigen.
82
Einfügen von Effekten
Mit der Filtergalerie stehen Ihnen zwei Möglichkeiten zur
Anwendung Ihrer Filter zur Verfügung:
•
Permanent auf einer Standardebene.
ODER
Auf einer Filterebene (siehe Seite 76), die zerstörungsfrei arbeitet,
sodass Ihre Originalbilddaten unverändert bleiben und Sie den
Filter jederzeit noch ändern können.
Einblenden der Filtergalerie
•
Klicken Sie auf die Schaltfläche Filtergalerie der
Fotostudioleiste.
Bei einigen Funktionen aus dem Menü Effekte wird
ebenfalls die Filtergalerie geöffnet. In diesen Fällen ist
dann der angeklickte Filter bereits eingestellt.
Hinzufügen von Filtern in der Filtergalerie
1.
Öffnen Sie die Filterliste der gewünschten Kategorie mit einem
Klick auf das Symbol Erweitern. Um die Kategorie wieder zu
reduzieren, klicken Sie auf .
2.
Klicken Sie auf die Miniatur eines Effekts, um ihn auf Ihr Bild zu
übertragen.
Der Filter wird nun in den Filterstapel für Ihr Bild eingetragen
(rechts unten in der Filtergalerie). Für jeden ausgewählten Filter
werden die Eigenschaften in dem erweiterten Feld angezeigt und
lassen sich jederzeit ändern, sodass Sie beliebig mit den
Einfügen von Effekten
83
verschiedenen Optionen experimentieren können. Ausgewählte
Filter werden mit einem hellen Hintergrund angezeigt.
3.
Stellen Sie die Schieber neu ein (oder geben Sie direkt einige
Werte ein), bis das Ergebnis Ihren Vorstellungen entspricht.
Ist die Option Auswahl ersetzen aktiviert
(Standardeinstellung), wird durch das Hinzufügen eines
neuen Filters automatisch der ausgewählte Filter in dem
Filterstapel ersetzt.
Anwenden mehrerer Filter
•
Deaktivieren Sie die Option Auswahl ersetzen und fügen Sie
dann nacheinander die gewünschten Filter hinzu (siehe oben).
Nach der Anwendung lassen sich alle Filter zeitweise deaktivieren,
zurücksetzen oder löschen.
Deaktivieren von Filtern
•
Klicken Sie auf das Symbol
auf .
. Für die Reaktivierung klicken Sie
Zurücksetzen von Filtern
•
Klicken Sie auf
. Alle Änderungen an den Filtereinstellungen
werden nun durch die Standardwerte des Filters ersetzt.
Löschen von Filtern
•
Klicken Sie auf
. Der Filter wird nun aus dem Stapel entfernt.
84
Einfügen von Effekten
Standardmäßig werden die Einstellungen für die Effekte angezeigt. Sie
können dieses Optionsfeld jedoch reduzieren, wenn Sie mehr Platz für
den Filterstapel benötigen.
Ein-/Ausblenden der Filtereigenschaften
•
Um das Eigenschaftsfeld zu reduzieren, klicken Sie auf das
Symbol
vor dem Filternamen. Um das Feld wieder
einzublenden, klicken Sie auf das Symbol
.
Ersetzen von Filtern
1.
Aktivieren Sie die Option Auswahl ersetzen.
2.
Wählen Sie den Filter aus, den Sie ersetzen möchten, indem Sie
auf einen beliebigen Punkt in dem entsprechenden Filterfeld
klicken. Der ausgewählte Filter wird nun mit einem helleren
Hintergrund angezeigt.
3.
Wählen Sie den gewünschten Ersatzfilter aus einer Kategorie aus.
Der ausgewählte Filter wird nun in dem Stapel ersetzt. Die
Reihenfolge der Filter in dem Stapel bleibt unverändert erhalten.
Wenn Sie die Reihenfolge der Einträge in der Filterliste ändern,
werden die Filter auch in der geänderten Reihenfolge auf das Bild
angewendet.
Neuordnen von Filtern
•
Ziehen Sie Ihre Filter mit gedrückter Maustaste an die
gewünschten Stapelpositionen. Eine gestrichelte Linie zeigt an,
wo der Filter abgesetzt wird, sobald Sie die Maustaste loslassen.
Einfügen von Effekten
85
Anwenden von 2D-Ebeneneffekten
Ebeneneffekte sind kreative Effekte, die Sie auf den Inhalt von
Standardebenen (transparenten Ebenen), Textebenen und Formebenen
anwenden können. Standard- oder 2D-Effekte wie „Schatten“, „Schein“,
„Abgeschrägte Kanten“ und „Relief“ eignen sich besonders gut für
Texte, während Sie mit den 3D-Ebeneneffekten (siehe Seite 86)
verschiedene Texturen und Oberflächenstrukturen simulieren können.
Im Gegensatz zu den Anpassungsfunktionen und den Einträgen im
Menü Effekte verändern die Ebeneneffekte nicht die Bildpixel, sondern
wirken wie optische Linsen, die auf Ihrem Foto liegen und nur die
Darstellung des Ebenen-Bitmaps beeinflussen. Da sich diese
Effekteinstellungen getrennt von dem Bild bearbeiten lassen, können Sie
den Effekt jederzeit variieren und flexibel anpassen.
Die folgende Übersicht zeigt die Auswirkung der Effekte auf den
Buchstaben „A“.
Schlagschatten
Schatten nach
innen
Schein nach
außen
Schein nach
innen
Abgeflachte
Kante innen
Abgeflachte
Kante außen
Relief
Abrunden
Farbfüllung
Kontur
86
Einfügen von Effekten
Anwenden von Schatten-, Schein-, Abschrägungs- und
Reliefeffekten
1.
Wählen Sie in der Registerkarte „Ebenen“ eine Ebene aus und
klicken Sie auf das Symbol Ebeneneffekte hinzufügen.
2.
Klicken Sie in der linken Liste des nun geöffneten Dialogfelds auf
das Kontrollkästchen des gewünschten Effekts. Sie können mit
dieser Liste mehrere Effekte gleichzeitig auf eine Ebene
anwenden.
3.
Um die Einstellungen für einen Effekt festzulegen, wählen Sie
seinen Namen in der Liste aus und konfigurieren dann die
entsprechenden Optionen auf der rechten Seite des Dialogfelds.
Verschieben Sie die Regler, ändern Sie die Einträge der
Dropdownfelder, oder geben Sie einen bestimmten Wert ein, um
den Effekt zu verändern. Je nach Effekt stehen hier
unterschiedliche Optionen zur Verfügung.
4.
Nachdem Sie alle Einstellungen vorgenommen haben, klicken Sie
auf OK, um den Effekt auf das Bild anzuwenden, oder auf
Abbrechen, um die Änderungen zu verwerfen.
Anwenden von 3D-Ebeneneffekten
3D-Ebeneneffekte lassen sich genauso unkompliziert anwenden wie
die 2D-Effekte (siehe Seite 85), sind jedoch ein wenig komplexer
aufgebaut. Zur Einführung empfehlen wir Ihnen einen Blick in die
Registerkarte Ebeneneffekte. Klicken Sie einfach auf die
verschiedenen Miniaturansichten einiger Kategorien und prüfen Sie
die Auswirkungen der Effekte auf unterschiedliche Bilder.
Einfügen von Effekten
87
Sollte diese Registerkarte ausgeblendet sein, klicken Sie
auf den entsprechenden Eintrag im Untermenü Fenster >
Registerkarten.
Anwenden von Ebeneneffekten auf die aktive Ebene
•
Öffnen Sie die Registerkarte Ebeneneffekte, wählen Sie eine
Kategorie aus, und klicken Sie in der Galerie auf eine
Miniaturansicht.
•
Wenn Sie den Effekt im Verhältnis zu dem Bild kleiner oder
größer erscheinen lassen möchten, verschieben Sie den Regler
Skalierung oder geben einfach einen Wert in das entsprechende
Feld ein.
Wenn Sie 3D-Effekte umfassend konfigurieren möchten,
klicken Sie in der Registerkarte „Ebenen“ auf das Symbol
Ebeneneffekte hinzufügen. Mit dem nun geöffneten Dialogfeld
lassen sich sowohl 2D-Effekte als auch 3D-Effekte anwenden.
Aktivieren Sie einfach das Kontrollkästchen „3D-Effekte“ und
experimentieren Sie ein wenig mit den übrigen Kontrollkästchen,
Optionen und Schiebern.
Weitere Informationen zu den 3D-Filtereffekten finden Sie in der
Hilfe zu PhotoPlus.
88
Einfügen von Effekten
Das Studio für Verzerrungen
Das Studio für Verzerrungen ist eine praktische „Werkzeugkiste“
von PhotoPlus, mit der Sie die Pixel Ihrer Bilder bequem per
Pinselstrich verformen können. Von subtilen Effekten bis hin zu
extremen Karikaturen ist somit alles möglich. Es ist beinahe so, als
wäre die Oberfläche Ihres Fotos flüssig.
Wenn Sie mit einem Verzerrungswerkzeug arbeiten, hängt die Stärke
der Verzerrung (d. h. die Verschiebung der Pixel) davon ab, wie stark
Sie das Werkzeug bewegen und in welche Richtung. Darüber hinaus
können Sie für das Werkzeug noch in der oberen Symbolleiste eine
Reihe von Einstellungen festlegen.
Einfügen von Effekten
89
Die Werkzeuge bieten ebenfalls eine Maskierungsfunktion, mit der
sich Bereiche gegen die Verzerrungseffekte schützen lassen. Sie
können in dem Studio für Verzerrungen sogar bereits ausgewählte
Bereiche, Ebenenmasken und Ebenentransparenzen verwenden.
Für subtile Verzerrungen können Sie ein Gitter über Ihr Bild legen,
um die Bereiche zu markieren, die Sie ändern möchten.
Nähere Informationen zu diesen Möglichkeiten finden Sie in der
PhotoPlus-Hilfe.
Die Verzerrungseffekte der Werkzeugleiste
In der vertikalen Symbolleiste links im Studio für Verzerrungen sind
alle Verzerrungswerkzeuge stets griffbereit.
Mit dem Werkzeug Elastische Verzerrung werden Pixel in
Richtung der Pinselbewegung versetzt. Hierdurch entsteht der
Eindruck, das Bild wäre auf einer gezogenen Gummioberfläche
gemalt. Ziehen Sie den Werkzeugcursor über das Bild, um die Pixel in
Richtung der Pinselbewegung zu versetzen. Vergleichen Sie doch
einmal das Original (links) und die verzerrte Variante (rechts).
90
Einfügen von Effekten
Mit den Werkzeugen Konkav und Konvex wird eine
konkave bzw. konvexe Verzerrung unter dem Pinsel erzeugt. Bewegen
Sie den Pinsel mit gedrückter Maustaste auf dem Bereich, den Sie
ändern möchten.
Mit den Strudel-Werkzeugen erzeugen Sie eine
„Verwirbelung“ in dem Bild. Hierbei entsteht der Eindruck, flüssige
Farbe würde sich um einen zentralen Punkt im oder gegen den
Uhrzeigersinn drehen. Bewegen Sie den Pinsel mit gedrückter
Maustaste auf dem Bereich, den Sie ändern möchten.
Einfügen von Effekten
91
Mit dem Werkzeug Nach links verschieben werden Pixel in
einem Winkel von 90º nach links zu der Pinselrichtung versetzt,
wodurch die Kontrastgrenzen entlang des Pinselstrichs stärker verteilt
oder zusammengedrückt werden.
Einstellen von Verzerrungseffekten
Starten des Studios für Verzerrungen
1.
Wählen Sie das Bild aus, das Sie verzerren möchten.
2.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Studio für Verzerrungen der
Fotostudioleiste.
Das Studiofenster wird nun geöffnet.
3.
Wählen Sie in der linken Symbolleiste ein Verzerrungswerkzeug
aus.
4.
(Optional) Wählen Sie rechts im Studiofenster einen
vordefinierten Pinsel in der Registerkarte Pinsel aus.
92
Einfügen von Effekten
5.
Stellen Sie in der Symbolleiste über dem Arbeitsbereich des
Studios die gewünschten Pinseloptionen ein.
6.
Ziehen Sie den Pinsel mit gedrückter Maustaste über das Bild,
um es zu verzerren.
7.
Klicken Sie auf das Symbol OK.
Bearbeiten
Ihrer Bilder
94
Bearbeiten Ihrer Bilder
Bearbeiten Ihrer Bilder
95
Erstellen einer Auswahl
Bei allen Fotobearbeitungsprogrammen
sind die Auswahlwerkzeuge ebenso
wichtig wie die für die Korrektur
verwendeten Pinsel oder Befehle. Es wird
ziemlich oft vorkommen, dass Sie einen
Arbeitsschritt nur an einem Bereich des
Bildes ausführen möchten. Hierzu müssen
Sie zunächst eine aktive Auswahl für
diesen Bereich erstellen.
Mit der breiten Palette an Auswahloptionen von PhotoPlus können
Sie:
•
Über verschiedene Zeichen- und Maltechniken jede beliebige
Auswahlform erstellen.
•
Die Abmessungen und Eigenschaften der Auswahl
modifizieren (siehe PhotoPlus-Hilfe).
•
Verschiedene Veränderungen an den ausgewählten Pixeln
vornehmen. Hierzu zählt u. a. Ausschneiden, Kopieren,
Einfügen, Drehen, Farben anpassen, Spezialeffekte anwenden
usw. (siehe PhotoPlus-Hilfe).
96
Bearbeiten Ihrer Bilder
Grundlegende Informationen für das
Arbeiten mit einer Auswahl
Die Techniken der verschiedenen Auswahlmethoden sind zwar
unterschiedlich, doch führen sie immer zu dem gleichen Ergebnis: Ein
Bereich der aktiven Ebene wird von dem Rest des Bildes getrennt. Die
Grenze ist als gestrichelte Linie oder Auswahlrahmen um den
ausgewählten Bereich herum sichtbar (siehe Abbildung oben).
Wenn Sie eine Auswahl markiert haben, wirken bestimmte
Werkzeuge und Befehle nur auf die Pixel innerhalb der Auswahl.
Wurde hingegen nichts ausgewählt, dann wirken sich diese
Funktionen im Allgemeinen auf die gesamte aktive Ebene aus.
Gelegentlich (besonders bei ausgeblendeten
Auswahlrahmen) kann es vorkommen, dass ein
ausgewähltes Werkzeug oder ein Befehl offenbar keine
Auswirkungen auf das Bild hat. Der Grund dafür liegt
wahrscheinlich darin, dass noch irgendwo eine Auswahl
vorhanden ist, und Sie versuchen, mit dem Werkzeug oder
dem Befehl außerhalb dieser Auswahl zu arbeiten. In
diesem Fall müssen Sie nur die Auswahl aufheben.
Aufheben einer Auswahl (Nichts auswählen)
•
Klicken Sie im Menü Auswählen auf Auswahl aufheben, oder
drücken Sie die Tastenkombination Strg+D.
Auswählen der gesamten aktiven Ebene
•
Klicken Sie im Menü Auswählen auf Alles auswählen.
Wenn Sie nur die nicht transparenten Pixel einer Ebene auswählen
möchten, können Sie auch mit gedrückter Strg-Taste auf die
entsprechende Ebenenminiatur der Registerkarte „Ebenen“ klicken.
Bearbeiten Ihrer Bilder
97
Die Optionen der Auswahlwerkzeuge
PhotoPlus bietet noch eine breite Palette zusätzlicher Auswahlmöglichkeiten
sowie einige Funktionen, mit denen Sie eine Auswahl bearbeiten oder die
Eigenschaften der ausgewählten Pixel verändern können. Alle diese
Optionen lassen sich bequem über die Werkzeugleiste aktivieren. Die
Auswahlwerkzeuge können auf Hintergrund- und Standardebenen
eingesetzt werden, jedoch nicht auf Textebenen oder Formebenen.
Verfügbar über
Symbolmenü
Auswahlwerkzeuge
Werkzeug
Rechteckige Auswahl: Ziehen Sie
dieses Werkzeug über eine Ebene, um einen
rechteckigen Bereich zu markieren. Wenn
Sie hierbei die Strg-Taste gedrückt halten,
erstellen Sie eine quadratische Auswahl.
Elliptische Auswahl: Ziehen Sie
dieses Werkzeug über eine Ebene, um
einen ovalen Bereich zu markieren. Wenn
Sie hierbei die Strg-Taste gedrückt halten,
erstellen Sie eine kreisförmige Auswahl.
In dem Symbolmenü für
QuickShape-Auswahlwerkzeuge sind
verschiedene Formen (Kreisausschnitt,
Stern, Pfeil, Spirale, Welle usw.) verfügbar,
die Sie schnell und einfach anpassen
können. Diese Formen lassen sich noch
weiter zu individuellen QuickShapes
ändern, indem Sie die Schieber an den
Seiten der QuickShapes bewegen.
98
Bearbeiten Ihrer Bilder
Symbolmenü
Lassowerkzeuge
Freihandauswahl: Mit diesem
Werkzeug können Sie die gewünschten
Bereiche einfach per Freihandlinie einkreisen.
Wenn Sie die Maustaste loslassen, wird die
Auswahllinie automatisch geschlossen.
Polygonauswahl: Mit diesem Werkzeug
können Sie eine Folge von geraden
Liniensegmenten zeichnen, um einen Bereich
zu markieren. Um das Polygon zu schließen,
führen Sie einen Doppelklick aus.
Magnetische Auswahl: Mit diesem
Werkzeug können Sie Ebenenbereiche
anhand ihrer Kontrastgrenzen auswählen.
Führen Sie einfach das Werkzeug entlang
einer Kontrastgrenze, und der
Auswahlrahmen passt sich automatisch ihrem
Verlauf an.
direkt über die
Werkzeugleiste
Zauberstab: Mit dem Zauberstab
können Sie einen Bereich basierend auf
der Farbähnlichkeit mit angrenzenden
Pixeln auswählen. Legen Sie die Toleranz
in der Kontextleiste fest und klicken Sie
einfach auf ein Startpixel. Dieser
Auswahlmodus arbeitet ähnlich wie das
Füllungswerkzeug, erzeugt jedoch keinen
mit Farbe gefüllten, sondern lediglich
einen ausgewählten Bereich.
Bearbeiten Ihrer Bilder
direkt über die
Werkzeugleiste
99
Smart-Auswahl: Mit diesem
Werkzeug können Sie die Auswahl in
einer Reihe von Pinselstrichen erstellen.
Über das Menü
Auswählen
Im Modus Auswahl malen können Sie
sogar die Standardwerkzeuge zum Malen
oder Bearbeiten als Auswahlwerkzeuge
verwenden.
Symbolmenü
Textwerkzeuge
Textauswahl: Mit diesem Werkzeug
können Sie eine Auswahl in Textform
erzeugen. Klicken Sie mit dem Werkzeug
auf das Bild, um den Textcursor
einzublenden. Geben Sie den Text ein und
formatieren Sie ihn. Klicken Sie
anschließend in der Kontextleiste auf das
Symbol OK (grünes Häkchen). Nähere
Informationen hierzu finden Sie unter
dem Thema „Erstellen und Bearbeiten von
Text“ auf Seite 152.
Über die Kontextleiste können Sie für alle Auswahlwerkzeuge vier
Kombinationssymbole auswählen: Neu*, Hinzufügen, Abziehen und
Schneiden*. Diese Symbole bestimmen die Auswirkung der
verschiedenen Auswahlvorgänge. Ein Beispiel: Wenn Sie eine
quadratische Auswahl (mit dem Symbol Neu) erstellen und
anschließend ein zweites Quadrat (angezeigt als durchgängige Linie)
teilweise über das Erste ziehen, entstehen je nach aktiviertem Symbol
unterschiedliche Auswahlfiguren:
100
Bearbeiten Ihrer Bilder
Neue Auswahl*
=
Zur Auswahl
hinzufügen
=
Von Auswahl
abziehen
=
Mit Auswahl
schneiden*
=
*Nicht verfügbar für das Werkzeug „Smart-Auswahl“
Für die Werkzeuge „Rechteckige Auswahl“ und „Elliptische Auswahl“
können Sie in der Kontextleiste zusätzlich die Optionen Feste Größe,
Festes Seitenverhältnis oder eine bestimmte Anzahl von Zeilen und
Spalten (nur bei einer Rechteckauswahl) einstellen, bevor Sie den
Auswahlbereich markieren. Diese Optionen sind besonders praktisch,
wenn Sie eine ganz bestimmte Auswahlform im Sinn haben.
Bearbeiten Ihrer Bilder
101
Auswählen der gedeckten/transparenten
Bereiche einer Ebene
Neue Ebenen sind stets transparent (d. h. sie verfügen über einen
Alphakanal). Wenn Sie jedoch Pixel auf eine Ebene auftragen, können
Sie zwischen den Pixeln der Ebene (d. h. ihrer Deckkraft) und den
verbleibenden transparenten Bereichen umschalten.
Erstellen einer Auswahl aus gedeckten Bereichen einer
Ebene
•
Klicken Sie in der Registerkarte „Ebenen“ mit gedrückter StrgTaste auf die Miniaturansicht der Ebene.
Erstellen einer Auswahl aus transparenten Bereichen
einer Ebene
•
Führen Sie die zuvor beschriebenen Schritte und aus und klicken
Sie zusätzlich im Menü Auswählen auf Invertieren.
Farbbereich
Bei dieser Auswahlmethode werden nur bestimmte Farbbereiche in
Ihrem Bild ausgewählt. Aktivieren Sie hierzu einfach die Funktion
Farbbereich im Menü Auswählen.
Auswählen von Farbbereichen
1.
Klicken Sie im Menü Auswählen auf die Option Farbbereich. Es
wird nun das Dialogfeld „Farbbereich“ mit einer Vorschau für
die Auswahl angezeigt.
102
2.
Bearbeiten Ihrer Bilder
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die Startauswahl zu
erstellen:
•
Wenn Sie eine bestimmte Farb- oder Tonwertgruppe
markieren möchten, z. B. „Rottöne“ oder „Zwischentöne“,
stellen Sie den Namen der Gruppe in dem Dropdownfeld
Auswählen ein.
ODER
Klicken Sie auf die Pipette, um eine Pixelfarbe aus
dem Bild in Ihrem Arbeitsbereich auszuwählen. Bei dieser
Methode können Sie mit dem Regler Toleranz einen
größeren oder kleineren Bereich von Farben in die Auswahl
aufnehmen (basierend auf der angeklickten Farbe).
Nachdem Sie eine Vorauswahl getroffen haben, können
Sie mit den Symbolen Farbe hinzufügen und Farbe subtrahieren
weitere Farben per Mausklick oder durch Ziehen über Bildbereiche in
die Auswahl aufnehmen bzw. aus der Auswahl entfernen. Für die
erste Auswahl können Sie auch den Pipettencursor über das Bild
ziehen, um einen Farbbereich zu markieren.
Wenn Sie zu Beginn das Werkzeug Farbe hinzufügen
oder Farbe subtrahieren ausgewählt haben, können Sie
den Mauszeiger ebenfalls über Bildbereiche ziehen.
Bearbeiten Ihrer Bilder
103
An der Vorschau können Sie stets die Auswirkung Ihrer Aktionen
kontrollieren.
1.
Ist die Option Auswahl anzeigen markiert, werden in der
Graustufenvorschau rechts die markierten Werte heller und
unmarkierte Pixel dunkler dargestellt. Sie können die Anzeige in
dem Vorschaufenster links anpassen, indem Sie in der Liste
„Vorschau“ die gewünschte Einstellung wählen: „Ohne“ zeigt das
Originalbild, „Weiß“ die markierten Pixel auf einem weißen
Hintergrund usw.
2.
Klicken Sie auf OK, um die Auswahl zu übernehmen, oder auf
Abbrechen, um die Änderungen zu verwerfen.
Mit einem Klick auf Zurücksetzen lassen sich die
Originaleinstellungen des Dialogfelds schnell und einfach
wiederherstellen.
Um einen leeren Kanal zu erstellen und dann mit
Graustufen (z. B. durch Malen) verschiedene Teile des
Bildes mehr oder weniger stark auszuwählen, klicken Sie in
der Registerkarte „Kanäle“ auf die Option Neuer Kanal.
Laden einer Auswahl
•
Klicken Sie in der Registerkarte „Kanäle“ auf die Option
Auswahl aus Kanal erstellen.
Löschen einer gespeicherten Auswahl
•
Klicken Sie in der Registerkarte „Kanäle“ auf die Option
Kanal löschen.
104
Bearbeiten Ihrer Bilder
Ändern von Bildgröße und
Leinwandgröße
Wie Sie vielleicht wissen, wird die Größe digitaler Fotos häufig in
Pixeln angegeben. Ein Pixel ist im Grunde ein farbiger Punkt auf
Ihrem Bildschirm. Das gesamte Bild wird dann auf Ihrem Monitor
aus einer Vielzahl dieser Punkte aufgebaut. In PhotoPlus können Sie
sowohl die Bildgröße für ein Foto ändern als auch die
Leinwandgröße. Aber wo liegt nun der Unterschied, und wie gehen
Sie bei diesen beiden Methoden vor?
Ändern der Bildgröße
Wenn Sie die Bildgröße ändern, wird das gesamte Bild (oder lediglich
ein ausgewählter Bereich) vergrößert oder verkleinert. Die
Größenänderung (auch „Skalierung“ genannt) ist eigentlich eine Art
Verzerrung, weil der Bildinhalt dabei gedehnt oder
zusammengedrückt wird.
Mit dem Dialogfeld „Bildgröße“ können Sie eine neue Größe für das
gesamte Bild festlegen. Stellen Sie einfach seine
Bildschirmabmessungen und/oder seine Druckabmessungen neu ein.
Bearbeiten Ihrer Bilder
105
Ändern der Bildgröße für die Monitordarstellung
1.
Klicken Sie im Menü Bild auf Bildgröße.
2.
Wählen Sie eine Skalierungseinheit (entweder „Pixel“ oder
„Prozent“) in der Dropdownliste aus.
3.
Wählen Sie eine Resampling-Methode aus. Generell gilt: Nächstes
Pixel eignet sich gut für Bilder mit harten Kontrastgrenzen,
Bilineare Interpolation für das Verkleinern von Fotos, Bikubische
Interpolation für das Vergrößern von Fotos und „Lanczos3
Window“ für Berechnungen, bei denen es auf höchste
Bildqualität ankommt.
4.
Geben Sie neue Werte für Breite, Höhe oder die Auflösung ein.
5.
Klicken Sie auf die Schaltfläche OK.
Ändern der Bildgröße für die Druckausgabe
1.
Klicken Sie im Menü Bild auf Bildgröße.
2.
Deaktivieren Sie die Option Ebenengröße ändern.
3.
Geben Sie neue Werte für Breite, Höhe oder die Auflösung ein.
4.
Klicken Sie auf die Schaltfläche OK.
Ändern der Leinwandgröße
Wenn Sie die Leinwandgröße verändern, werden nur Pixel an den
Rändern des Bildes hinzugefügt oder entfernt. Es ist so, als würde man
für ein Foto einen größeren Rahmen auswählen, oder mit einer Schere
an den Fotorändern einige Streifen abschneiden. In beiden Fällen
werden die verbleibenden Pixel nicht beeinflusst, sodass es zu keiner
Verzerrung kommt.
106
Bearbeiten Ihrer Bilder
Anpassen der Leinwandgröße
1.
Klicken Sie im Menü Bild auf Leinwandgröße.
2.
Geben Sie Werte für die Neue Breite und/oder Neue Höhe ein
(die aktuellen Werte werden zu Vergleichszwecken ebenfalls
aufgeführt).
3.
Klicken Sie in das Feld „Ankerpunkt“, um die Miniaturansicht in
Relation zu den Kanten zu positionieren, an denen Pixel
hinzugefügt oder entfernt werden sollten.
Wenn Sie beispielsweise die Leinwand von allen Seiten um
das gesamte Bild herum gleichmäßig vergrößern möchten,
klicken Sie auf den mittleren Ankerpunkt.
4.
Klicken Sie auf die Schaltfläche OK.
Wenn Sie die Leinwand vergrößern, wird der neue
Leinwandbereich (in der Hintergrundebene) mit der
aktuellen Hintergrundfarbe oder (in Standardebenen) mit
einer transparenten Fläche gefüllt.
Bearbeiten Ihrer Bilder
107
Begradigen von Fotos
Mit dem Werkzeug Begradigen lassen sich „schiefe“ Bilder schnell und
einfach zurück in die Horizontale oder Vertikale setzen. Dies ist
besonders praktisch, wenn Sie ein Bild nicht ganz gerade aufgenommen
oder eingescannt haben. Ziehen Sie mit dem Werkzeug eine
Ausrichtungslinie entlang einer geraden Kante in dem Bild (z. B. dem
Horizont oder der Seite eines Gebäudes). Das Bild orientiert sich nun
anhand dieser Hilfslinie wieder in die Horizontale bzw. Vertikale.
Vorher – Ausrichtungslinie im Bild gezeichnet
Nachher
Um Bilder zu begradigen, stehen Ihnen zwei Methoden zur
Verfügung: Ein Werkzeug, das sich direkt auf das Bild anwenden lässt
108
Bearbeiten Ihrer Bilder
(siehe unten), jedoch nicht zerstörungsfrei arbeitet, oder eine
Funktion des zerstörungsfrei arbeitenden PhotoFix-Studios (siehe
Seite 66).
Begradigen von Bildern mit dem Begradigungswerkzeug
1.
Öffnen Sie in der Werkzeugleiste das Symbolmenü für
Schnittwerkzeuge und klicken Sie auf das Werkzeug Begradigen.
2.
Wählen Sie in dem Dropdownfeld Leinwand der Kontextleiste
eine Option aus. Mit diesen Optionen legen Sie fest, wie das
begradigte Bild angezeigt wird:
•
Zuschneiden: Das begradigte Bild wird zugeschnitten,
ausgerichtet und ohne Umrandung auf der größtmöglichen
Leinwandfläche angezeigt.
•
Größe anpassen: Die Leinwand wird vergrößert, damit das
gesamte begradigte Bild angezeigt werden kann. Alle neu
entstandenen Umrandungsbereiche werden in der aktuellen
Hintergrundfarbe erstellt.
•
Originalgröße: Das begradigte Bild wird innerhalb der
ursprünglichen Leinwandabmessungen angezeigt. Alle neu
entstandenen Umrandungsbereiche werden in der aktuellen
Hintergrundfarbe erstellt.
Suchen Sie auf dem Bild, das Sie begradigen möchten,
nach einer ungekrümmten Linie, die Sie als Bezug für die
neue Horizontlinie verwenden können (in unserem Beispiel
die Trennlinie zwischen dem Himmel und dem Wasser).
3.
(Optional) Wenn Sie den Vorgang auf die aktive Ebene
beschränken möchten, deaktivieren Sie die Option Alle Ebenen
drehen. Ist diese Option aktiv, dreht die Funktion alle Ebenen.
Bearbeiten Ihrer Bilder
4.
109
Ziehen Sie mit dem Werkzeug „Begradigen“ eine
Ausrichtungslinie von dem einen Ende der Bildlinie bis zu dem
anderen (die Länge der Ausrichtungslinie ist nicht so wichtig) und
lassen Sie die Maustaste wieder los. Das Bild richtet sich nun
automatisch an der neuen Linie aus.
Zuschneiden von Bildern
Das Zuschneiden von Bildern in unserem Programm entspricht dem
Abschneiden von Fotorändern mit einer Schere. Der Vorteil bei der
elektronischen Variante liegt jedoch darin, dass Sie den Zuschnitt
widerrufen können. Beim Zuschneiden werden alle Pixel außerhalb des
Schnittrahmens entfernt und die Funktion beschneidet dann die
Leinwand auf den Bildbereich, der innerhalb des Schnittrahmens übrig
bleibt. Durch das Zuschneiden können Sie sowohl unerwünschte
Bildbereiche entfernen als auch die Bildkomposition verbessern, indem
Sie den wichtigsten Aspekt „in das richtige Licht“ rücken.
Das Werkzeug „Zuschneiden“
Vorher
Nachher (Rechteckiger Zuschnitt)
Mit PhotoPlus können Sie Ihre Bilder auf Standardfotogrößen
zuschneiden oder auch eine flexible Schnittgröße einstellen.
110
Bearbeiten Ihrer Bilder
Einstellen einer flexiblen Zuschnittgröße
1.
Öffnen Sie in der Werkzeugleiste das Symbolmenü
Zuschnittwerkzeuge und aktivieren Sie das Werkzeug Zuschneiden.
Legen Sie in dem ersten Dropdownfeld der Kontextleiste die Option
Flexibel fest.
2.
Ziehen Sie mit gedrückter Maustaste einen rechteckigen
Schnittrahmen auf dem Bild. Um die Rahmengröße anzupassen,
verschieben Sie einfach mit gedrückter Maustaste einen der
Ziehpunkte auf den Ecken oder Seiten.
3.
Um das Bild auf die vordefinierte Größe zu beschneiden, führen
Sie einen Doppelklick innerhalb des Schnittrahmens aus.
Das Zuschneiden mit dem Schnittwerkzeug beeinflusst alle
Bildebenen. Alles, was außerhalb des bezeichneten
Bereiches liegt, wird bei dem Zuschneiden entfernt.
Zuschneiden auf bestimmte Druckgrößen oder
Auflösungen
1.
2.
aus.
Wählen Sie in der Werkzeugleiste das Werkzeug Zuschneiden
Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
•
Wählen Sie in dem ersten Dropdownfeld der Kontextleiste
eine vordefinierte Druckgröße (gemessen in Zoll oder
Zentimeter) aus.
ODER
•
Wenn Sie eine benutzerdefinierte Größe vorgeben
möchten, stellen Sie die gewünschten Werte über die Felder
Bearbeiten Ihrer Bilder
111
für Höhe und Breite ein. In dem ersten Dropdownfeld wird
nun die Einstellung „Benutzerdefiniert“ angezeigt. Die
Auflösung der Druckgröße wird automatisch an Ihre Werte
für Druckhöhe und -breite angepasst.
3.
Ziehen Sie den Schnittrahmen auf dem Bild, um den
gewünschten Bereich zu markieren.
4.
Um das Bild auf die eingestellte Größe zu beschneiden, führen
Sie einen Doppelklick auf den Schnittbereich aus.
Widerrufen zerstörungsfreier Zuschnitte
•
Klicken Sie im Menü Bild auf Alles anzeigen.
Der Befehl Alles anzeigen ist nicht verfügbar, wenn Sie
den zerstörenden Zuschnittmodus verwenden oder das Bild
auf eine Auswahlgröße zuschneiden (siehe Seite 112).
Arbeiten mit der Drittel-Regel
Um die Bildkomposition nach der Drittel-Regel aufzuteilen,
aktivieren Sie die Option Drittelraster. Wenn das Kontrollkästchen
markiert ist, wird ein Gitter mit 3 x 3 gleich großen Rechtecken (mit
zwei vertikalen und zwei horizontalen Linien) auf das Foto gelegt.
112
Bearbeiten Ihrer Bilder
Zerstörende (permanente) Zuschnitte
Möchten Sie Ihre Bilder permanent (d. h. nicht zerstörungsfrei)
zuschneiden, aktivieren Sie in der Kontextleiste des Werkzeugs
„Zuschneiden“ die Option Zerstörend, bevor Sie den Zuschnitt
ausführen.
Wenn Sie ein Bild im zerstörenden Modus zuschneiden,
werden die Pixel außerhalb des Zuschnittrahmens
permanent gelöscht. Schneiden Sie also Ihr Bild mit dieser
Methode zu und klicken anschließend auf „Speichern“, wird
das Bild in den neuen Abmessungen gespeichert, und das
alte Bild ist nicht mehr verfügbar. Sie sollten daher immer
eine Kopie Ihrer Originalbilder verwenden, wenn Sie ein
Foto zuschneiden möchten.
Zuschneiden auf eine Auswahl
Sie können ein Bild ebenfalls auf
einen beliebigen ausgewählten
Bildbereich zuschneiden. Die Form
der Auswahl spielt hierbei keine
Rolle. Wenn Sie mit dem Werkzeug
„Rechteck-Auswahl“ oder
„Ellipsen-Auswahl“ arbeiten,
können Sie in der Kontextleiste eine
Feste Größe in Pixeln für die
Auswahl einstellen.
Dieser Zuschnitt auf Pixelmaße ist besonders praktisch, wenn Sie
Webgrafiken mit präzisen Größenvorgaben oder ein eBook-Cover
erstellen möchten, bei denen die Abmessungen ebenfalls
vorgeschrieben sind.
Bearbeiten Ihrer Bilder
113
Zuschneiden von Bildern auf die Größe einer Auswahl
1.
Erstellen Sie eine Auswahl.
2.
Klicken Sie im Menü Bild auf die Option Auf Auswahlgröße
zuschneiden.
Spiegeln und Drehen
Spiegeln und Drehen sind standardmäßige Bearbeitungsvorgänge, die
Sie auf das gesamte Bild, die aktive Ebene, einen Pfad oder einfach nur
auf eine Auswahl anwenden können. Mit den Spiegelungen können
Sie z. B. die Blickrichtung von Personen ändern, Bildkompositionen
verbessern oder ähnliche Korrekturen vornehmen. Das Drehen von
Objekten oder Bildbereichen ist eine der am häufigsten verwendeten
Funktionen für den Aufbau eigener Bilder.
Vertikal spiegeln
Horizontal spiegeln
114
Bearbeiten Ihrer Bilder
Drehen
um 15° gegen den Uhrzeigersinn
Drehen
um 10° im Uhrzeigersinn
Spiegeln von Objekten und Bildbereichen
•
Klicken Sie in dem Menü Bild auf einen der Einträge Horizontal
spiegeln oder Vertikal spiegeln und dann in dem Untermenü
auf eine der Optionen Bild, Ebene, Auswahl oder Pfad.
Drehen von Objekten und Bildbereichen
1.
Klicken Sie im Menü Bild auf Drehen.
2.
Wählen Sie den Drehwinkel (90º oder 180º) und die Richtung
(im oder gegen den Uhrzeigersinn) für das zu drehende Element
(Bild, Ebene oder Auswahl) aus.
3.
Wenn Sie die Option Benutzerdefiniert auswählen, wird das
Dialogfeld Drehen eingeblendet, in dem Sie die zuvor genannten
Optionen mit individuellen Winkeln auf Kommastellen genau
einstellen können.
Bearbeiten Ihrer Bilder
115
Das Studio für Ausschnitte
Das Studio für Ausschnitte bietet Ihnen eine komfortable
Benutzeroberfläche, um bestimmte Teile eines Bildes oder einer
aktiven Ebene (Hintergrund- oder Standardebene) auszuschneiden.
Auf diese Weise können Sie interessante Fotomotive von ihrem
Hintergrund lösen (dies wird auch als „Freistellen“ bezeichnet),
indem Sie entweder das Hauptmotiv übernehmen (z. B. Personen,
Häuser usw.) oder den einfachen Hintergrund löschen (Himmel,
Studioleinwand). Mit beiden Methoden erhalten Sie ausgeschnittene
Bildpartien einzelner Ebenen, die sich flexibel zu neuen
Vordergrund/Hintergrund-Kombinationen oder künstlerischen
Collagen zusammenfügen lassen.
Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie den Hintergrund eines Motivs
entfernen.
Das Schachbrettmuster im Hintergrund des zweiten Bildes
kennzeichnet die Flächen, die entfernt werden sollen.
Das Studio für Ausschnitte lässt sich auf Hintergrund- und
Standardebenen einsetzen, jedoch nicht auf Textebenen
oder Formebenen.
116
Bearbeiten Ihrer Bilder
Starten des Studios für Bildausschnitte
1.
Wählen Sie das Bild aus, in dem Sie einen Bereich freistellen
möchten.
2.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Studio für Ausschnitte der
Fotostudioleiste.
ODER
Klicken Sie im Menü Bearbeiten auf die Option Studio für
Ausschnitte.
Das Studiofenster wird nun geöffnet.
Auswählen der gewünschten oder
unerwünschten Bereiche
Mit zwei Pinselwerkzeugen lassen sich bequem die Teile der aktiven
Ebene „übermalen“, die Sie übernehmen bzw. entfernen möchten. Sie
können diese Werkzeuge Bildbereich übernehmen und Bildbereich
entfernen sowohl einzeln als auch in Kombination einsetzen. Wenn
Sie mit einem dieser Werkzeuge arbeiten, wird ein Bereich per
Umrisslinie markiert, der dann später je nach Werkzeug beibehalten
oder gelöscht wird. Für die Überblendung an den Rändern dieser
Auswahl können Sie eine Pixelanzahl vorgeben.
Bearbeiten Ihrer Bilder
117
Auswählen der Bildbereiche
1.
Klicken Sie in der linken Symbolleiste des
Studiofensters für Ausschnitte auf eines der Werkzeuge Bildbereich
übernehmen oder Bildbereich entfernen.
2.
(Optional) Legen Sie eine Werkzeuggröße fest, die zu dem Bereich
passt, den Sie bearbeiten möchten.
3.
(Optional) Wählen Sie eine Zuwachstoleranz aus. Mit diesem
Wert wird der ausgewählte Bereich unter dem Cursor
automatisch vergrößert (indem das Werkzeug Farben erkennt,
die denen im Auswahlbereich ähneln). Je größer dieser Wert ist,
desto stärker wird auch der Auswahlbereich vergrößert.
4.
Ziehen Sie den runden Cursor mit gedrückter Maustaste
über die Bereiche, die Sie behalten oder entfernen möchten (je
nach aktuell verwendetem Werkzeug).
Mit der Schaltfläche Rückgängig wird die zuletzt erstellte
Auswahl wiederhergestellt.
5.
Um Ihren Ausschnitt zu erstellen, klicken Sie auf OK.
PhotoPlus bietet aber noch mehr Möglichkeiten. Sie können ebenfalls
die Ausgabeeinstellungen ändern und auch den Ausschnittbereich
anpassen (z. B. um Teil des Ausschnitts zu korrigieren). Nähere
Informationen hierzu finden Sie in der PhotoPlus-Hilfe.
118
Bearbeiten Ihrer Bilder
Farben und
Graustufen
120
Farben und Graustufen
Farben und Graustufen
121
Auswählen von Farben
Vordergrund- und Hintergrundfarben
Sie arbeiten in PhotoPlus immer mit zwei Farben: einer
Vordergrundfarbe und einer Hintergrundfarbe. Diese
werden in zwei Farbfeldern auf der Registerkarte „Farbe“
(siehe Abbildung) angezeigt.
Die Vordergrundfarbe ist auf grün eingestellt und die
Hintergrundfarbe auf schwarz.
Über die Registerkarte „Farbe“ können Sie bequem das Farbmodell
festlegen, bevor Sie die Farben auswählen: RGB (Rot, Grün, Blau);
CMYK (Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz); HSB-Schieber (Farbton,
Sättigung, absolute Helligkeit); HSL-Schieber (Farbton, Sättigung,
relative Helligkeit); HSL-Farbrad; HSL-Farbfeld; Graustufen oder
Lab.
Festlegen des Farbmodells
•
Wählen Sie in der Dropdownliste eine Option aus.
Festlegen von Farben
Bei der Arbeit mit diesen beiden Farben sollten Sie stets die folgenden
Punkte beachten:
•
Wenn Sie eine Auswahl erstellen, eine Form zeichnen oder mit
den Pinselwerkzeugen arbeiten, können Sie die
Vordergrundfarbe auftragen.
122
•
Farben und Graustufen
Der schwarze Text in dem Design lässt sich einfach erstellen,
indem Sie mit dem Symbol
der Registerkarte die Vorder- und
Hintergrundfarbe vertauschen. Wenn Sie die Vorder- und
Hintergrundfarbe auf zwei Ihrer bevorzugten Farben einstellen,
können Sie beim Malen und Zeichnen eine Menge Zeit und
Aufwand sparen.
Festlegen der Vordergrund- und Hintergrundfarbe
1.
Klicken Sie in der Werkzeugleiste auf das Symbol Pipette.
Während Sie den Mauszeiger über das Foto bewegen, wird ein
Farbfeld mit der Farbe eingeblendet, die sich aktuell unter dem
Mauszeiger befindet.
2.
(Optional) In der Kontextleiste können Sie für die Probengröße
(Aufnahmebereich) eine der Optionen „Punktprobe“, „3 x 3Mittelwert“ oder „5 x 5-Mittelwert“ auswählen. Mit den letzten
beiden Optionen nehmen Sie eine „gemittelte“ Farbe aus einem
quadratischen Pixelbereich auf. Diese Methode ist daher ideal für
Bilder mit Halbtonraster, bei denen eine Punktprobe eher
unangemessen wäre.
3.
Klicken Sie mit der linken Maustaste auf eine Stelle im Bild, um
die Farbe an diesem Punkt als neue Vordergrundfarbe
aufzunehmen. Klicken Sie mit der rechten Maustaste, um eine
neue Hintergrundfarbe festzulegen.
Farben und Graustufen
123
Wenn Sie von einem Mal-, Linien-, Form- oder
Füllungswerkzeug vorübergehend zu der „Pipette“
wechseln möchten, halten Sie die Alt-Taste gedrückt und
definieren dann die Vordergrundfarbe durch Klicken auf
einen Bildbereich.
ODER
1.
Ziehen Sie auf der Registerkarte „Farbe“ den Mauszeiger
(Pipettencursor) über das Farbspektrum. Wenn Sie die Pipette
über das Farbspektrum ziehen, wird die aktuell unter der
Pipettenspitze liegende Farbe automatisch in dem Feld der
aktiven Farbe angezeigt.
2.
Klicken Sie mit der linken Maustaste in das Spektrumsfeld, um
eine neue Vordergrundfarbe einzustellen, oder verwenden Sie die
rechte Maustaste, um die Hintergrundfarbe neu festzulegen.
ODER
•
Ziehen Sie die Regler, oder geben Sie in die Felder einen
Zahlenwert ein, um eine bestimmte Farbe zu definieren. Die
ausgewählte Farbtafel wird automatisch aktualisiert.
124
Farben und Graustufen
Speichern von Farben
Wenn Sie einige Farben besonders häufig verwenden, können Sie
diese Farben als Miniaturansichten in der Registerkarte „Farbfelder“
speichern, sodass Sie diese Farben nicht ständig neu über die
Registerkarte „Farbe“ festlegen müssen. In der Registerkarte
„Farbfelder“ finden Sie auch einige Galerien mit vordefinierten
Farben, die in unterschiedliche Kategorien gegliedert sind.
Sollte diese Registerkarte ausgeblendet sein, klicken Sie
auf den entsprechenden Eintrag im Untermenü Fenster >
Registerkarten.
Sie können die aktuell ausgewählte Farbe (in der Registerkarte „Farbe“) in
der aktuell ausgewählten Kategorie speichern oder auch selbst eine
Kategorie anlegen und diese dann mit Ihren eigenen Farbfeldern füllen. In
der Registerkarte „Farbfelder“ sind auch einige „Themenkategorien“
enthalten wie „Erdtöne“, „Früchte“, „Pastelltöne“ und „Websicher“.
Hinzufügen von Farben zu der Registerkarte
„Farbfelder“
1.
Wählen Sie in der Registerkarte „Farbfelder“ die Kategorie aus,
in der Sie die neue Farbe speichern möchten.
2.
Klicken Sie auf das Symbol Farbfeld erstellen, um die
Vordergrundfarbe aus der Registerkarte „Farbe“ in die aktuelle
Farbkategorie einzufügen.
Auftragen von Farben aus der Registerkarte „Farbfelder“
•
Klicken Sie auf eine beliebige Galerieminiatur. Die in der
Registerkarte „Farbe“ angezeigte Vordergrundfarbe wird nun
Farben und Graustufen
125
automatisch aktualisiert, sodass Sie die Farbe direkt für Mal-,
Zeichen- und Füllarbeiten nutzen können.
Die Farbmodi
PhotoPlus bietet Ihnen mehrere Farbmodi für die Bearbeitung Ihrer
Bilder. Der verwendete Farbmodus sollte sich immer nach der
Farbtiefe und dem Umfang des Tonwertbereichs
(Helligkeitsverteilung) richten. Je nach Detailgrad wählen Sie einen
der Modi „8 Bits/Kanal RGB“ (oder „8 Bits/Kanal Graustufen“) bzw.
„16 Bits/Kanal RGB“ (oder „16 Bits/Kanal Graustufen“) oder „Lab 16
Bits/Kanal“ für professionelle und gleichzeitig natürlich
Bearbeitungen.
Generell ist der Modus „RGB 8 Bits/Kanal“ für allgemeine Arbeiten
ausgelegt, während die beiden Modi „RGB 16 Bits/Kanal“ und „Lab“
für die Bearbeitung detaillierter Fotos konzipiert sind.
Wenn Sie mit 16-Bit-Bildern arbeiten, können Sie von den optimalen
Farb- und Tonwertinformationen in diesen Aufnahmen profitieren,
indem Sie diese Farbtiefe während des ganzen Workflows beibehalten
– vom Öffnen der Originaldatei bis zur Speicherung der fertig
bearbeiteten Version in hoher Qualität.
126
Farben und Graustufen
Mit PhotoPlus können Sie die Modi auch manuell festlegen.
Klicken Sie auf
und dann auf
Für die
Erstellung
neuer Bilder
Neues Bild
(Startassistent) oder
Datei > Neu
Farbmodus: RGB, Lab
oder Graustufen
Bittiefe: 8 oder 16 Bits pro
Kanal
Jederzeit
Bild > Farbmodus
RGB 8 Bits/Kanal
RGB 16 Bits/Kanal
Lab 8 Bits/Kanal
Lab 16 Bits/Kanal
Graustufen 8 Bits/Kanal
Graustufen 16 Bits/Kanal
Importieren
von RawBildern
über das
Dropdownfeld
Bittiefe (unter
Ausgabeformat)
8 Bits/Kanal
Ausgabe der
Ergebnisse
einer HDRKombination
Datei > HDRKombination
Ausgabe mit 16 Bits pro
Kanal
16 Bits/Kanal
In der Titelleiste des Fensters können Sie schnell und einfach ablesen,
mit welchem Farbmodus Sie gerade arbeiten. Das Programm zeigt
den Modus direkt nach dem Dateinamen, Zoom und der Bildgröße
an.
Malen,
Zeichnen
und Text
128
Malen, Zeichnen und Text
Malen, Zeichnen und Text
129
Malen und Pinsel
Die beiden Werkzeuge
Malpinsel und Bleistift der
Werkzeugleiste sind die wichtigsten
Werkzeuge für das Malen mit Farben und
das Zeichnen von Freihandlinien auf der
aktiven Ebene.
Diese Werkzeuge können auf Hintergrund- und Standardebenen
eingesetzt werden, jedoch nicht auf Textebenen oder Formebenen.
Beachten Sie bitte, dass Sie mit beiden Werkzeugen die Bitmap-Pixel
einer Ebene verändern.
In der Registerkarte Pinselspitze finden Sie eine breite Palette
vordefinierter Pinseltypen, die in verschiedene Kategorien unterteilt
sind. Wählen Sie einfach eine Kategorie in dem oberen Dropdownfeld
aus und klicken Sie dann in dem unteren Galeriefeld auf die
gewünschte Miniaturansicht. In den Miniaturmustern werden die
Pinselspitze und der jeweilige Pinselstrich dargestellt. Die Zahl gibt
jeweils den Durchmesser des Pinsels an. Mit der Pinselspitze werden
die Stärke und andere Eigenschaften der gemalten Linie bestimmt.
Über die Registerkarte „Pinselspitze“ können Sie auch
selber Pinselspitzen definieren.
Arbeiten mit dem Pinsel oder Bleistift
1.
Öffnen Sie in der Werkzeugleiste das
Symbolmenü Pinselwerkzeuge und aktivieren Sie den Pinsel oder
den Bleistift.
130
Malen, Zeichnen und Text
2.
Wählen Sie eine Pinselspitze aus der Registerkarte Pinselspitze
aus. Wenn Sie einen Pinsel der Kategorie „Einfach“ verwenden,
legen Sie über die Registerkarte „Farbe“ die Malfarbe (d. h. die
Vordergrundfarbe) fest, bevor Sie mit dem Malen beginnen.
3.
(Optional) Ändern Sie in der Kontextleiste gegebenenfalls die
Werkzeugeigenschaften.
4.
Ziehen Sie das Werkzeug mit gedrückter linker Maustaste über
die aktive Ebene, um in der Vordergrundfarbe zu malen.
Die Pinseloptionen
Wenn Sie in der Kontextleiste einen Doppelklick auf die
Pinselminiatur ausführen, öffnet sich das Dialogfeld
„Pinseloptionen“, mit dem Sie einen Pinsel konfigurieren oder von
Grund auf neu erstellen können. Während Sie die Einstellungen
variieren, können Sie die Wirkung jeder Änderung in dem
Vorschaufenster am unteren Rand des Dialogfelds prüfen.
Malen mit Grafiktabletts
Pinselstriche lassen sich direkt auf Ihr Bild mithilfe der Maus oder
eines Stifts und Grafiktabletts auftragen. Die zweite Methode ist ideal,
wenn Sie durch Variation des aufgebrachten Drucks auf ein
Werkzeug die Ausführung der Pinselstriche ändern möchten.
PhotoPlus unterstützt bei der Arbeit mit einem Grafiktablett die
druckempfindliche Steuerung einschließlich Kalibrierung des Tabletts
und das Konfigurieren von Tasten. Alle diese Einstellungen lassen
sich bequem über das Werkzeugdruck-Studio durchführen.
Malen, Zeichnen und Text
131
Radieren von Bildbereichen
Manchmal ist das Radiergummi für einen Künstler genauso wichtig
wie ein Zeichenstift oder Pinsel. Das Symbolmenü „Radieren“ der
Werkzeugleiste enthält drei Werkzeuge für die Bildbearbeitung. Diese
arbeiten jedoch nicht mit Farbe, sondern „malen“ mit Transparenz.
Generell können Sie für die Werkzeuge bestimmte Optionen wie
Pinseleigenschaften, Deckkraft, Fluss und Toleranz einstellen sowie
eine Pinselspitze auswählen. Die Radierer lassen sich auf
Hintergrund- und Standardebenen einsetzen, jedoch nicht auf
Textebenen oder Formebenen.
Radieren mit dem Standardradierer
1.
Klicken Sie in dem Symbolmenü Radierwerkzeuge der
Werkzeugleiste auf das Symbol Standardradierer.
2.
(Optional) Stellen Sie die Werkzeugeigenschaften wie Größe der
Spitze und Deckkraft in der Kontextleiste ein.
Wenn Sie mit einem Airbrush-Effekt oder harten Kanten
radieren möchten, aktivieren Sie eine der Optionen Airbrush
oder Harte Kanten. Arbeiten Sie mit einem Grafiktablett, können
Sie die Druckempfindlichkeit über die Pinseloptionen aktivieren.
Klicken Sie hierzu auf die Miniaturansicht Pinsel und stellen Sie
sicher, dass in dem Dropdownfeld Steuerung die Option „Druck“
aktiviert ist.
3.
Ziehen Sie das Werkzeug bei gedrückter Maustaste über die
aktive Ebene. Auf der Hintergrundebene wird unter den
ausradierten Pixeln die aktuelle Hintergrundfarbe sichtbar. Auf
anderen Ebenen werden die radierten Flächen transparent
geschaltet.
132
Malen, Zeichnen und Text
Radieren mit dem Hintergrundradierer
1.
Klicken Sie in dem Symbolmenü Radierwerkzeuge der
Werkzeugleiste auf das Symbol Hintergrundradierer.
2.
(Optional) Ändern Sie in der Kontextleiste die
Werkzeugeigenschaften.
•
Arbeiten Sie mit einem Grafiktablett, können Sie die
Druckempfindlichkeit über die Pinseloptionen aktivieren.
Klicken Sie hierzu auf die Miniaturansicht Pinsel und
stellen Sie sicher, dass in dem Dropdownfeld Steuerung die
Option „Druck“ aktiviert ist.
•
Mit der Einstellung Toleranz bestimmen Sie den Umfang
des auszuradierenden Farbbereichs.
•
Wenn Sie unter „Grenzen“ die Einstellung „Angrenzend“
(Standard) auswählen, radiert das Werkzeug nur Pixel aus,
die innerhalb der Toleranz und Pinselbreite liegen und
aneinander grenzen. Hierbei beschränkt sich das Radieren
hauptsächlich auf eine Seite einer Kontrastgrenze oder
Linie. Wenn Sie die Grenzoption „Getrennt“ verwenden,
werden alle entsprechenden Pixel unter der Werkzeugspitze
entfernt. Es spielt dabei keine Rolle, ob die Pixel aneinander
grenzen. Diese Methode ist ideal, wenn Sie gleichfarbige
Flächen (z. B. einen Himmel) entfernen möchten. Mit der
Einstellung „Kontur erkannt“ lassen sich Farben entlang
einer Kontrastgrenze oder Line leichter löschen.
Malen, Zeichnen und Text
Angrenzend
3.
133
Getrennt
•
Wenn Sie unter „Sampling“ die Option „Fortlaufend“
(Standardeinstellung) auswählen, wird die Referenzfarbe
mit der Bewegung des Cursors laufend aktualisiert. Legen
Sie als Sampling-Methode die Option „Einmalig“ fest, wird
die Referenzfarbe mit dem ersten Mausklick bestimmt und
dann beibehalten. Wenn Sie die aktuelle Hintergrundfarbe
(der Registerkarte „Farbe“) als Referenzfarbe verwenden
möchten, wählen Sie in dem Dropdownfeld „Sampling“ die
Option „Hintergrundfarbe“ aus.
•
Die aktuelle Vordergrundfarbe lässt sich zusätzlich gegen
ein versehentliches Radieren schützen (Vordergrund
schützen).
Ziehen Sie das Werkzeug mit gedrückter Maustaste über die
aktive Ebene, um die Pixel zu entfernen, die der Farbe unter der
Werkzeugspitze ähneln.
Wenn Sie das Werkzeug auf die Hintergrundebene
anwenden, wird diese in eine Standardebene
umgewandelt.
134
Malen, Zeichnen und Text
Radieren mit dem Transparenzradierer
1.
Klicken Sie in dem Symbolmenü Radierwerkzeuge der
Werkzeugleiste auf das Symbol Transparenzradierer.
2.
(Optional) Ändern Sie in der Kontextleiste gegebenenfalls die
Werkzeugeigenschaften.
3.
Klicken Sie auf oder ziehen Sie das Werkzeug bei gedrückter
Maustaste über die aktive Ebene, um die Pixel zu entfernen,
deren Farbe (basierend auf dem Toleranzbereich) der beim
ersten Klicken unter dem Cursor befindlichen Farbe ähnelt.
Wenn Sie das Werkzeug auf die Hintergrundebene anwenden,
wird diese in eine Standardebene umgewandelt.
Radieren mit Grafiktabletts
Bei der Arbeit mit einem Grafiktablett unterstützt PhotoPlus die
druckempfindliche Steuerung einschließlich Kalibrierung des Tabletts
und das Konfigurieren von Tasten. Alle diese Einstellungen lassen
sich bequem über das Werkzeugdruck-Studio durchführen.
Füllen von Bildbereichen
Neben dem Auftragen von Farben und Mustern mit dem Malpinsel
können Sie einzelne Bildbereiche oder Ebenen auch mit
Farbfüllungen versehen. Indem Sie vor dem Auftragen der Füllung
eine Auswahl erstellen und einige Optionen vorgeben, lassen sich
08/15-Effekte häufig in spektakuläre „Hingucker“ verwandeln.
Malen, Zeichnen und Text
135
Das Menü Füllungswerkzeuge der Werkzeugleiste enthält zwei
Werkzeuge, mit denen Sie Bildbereiche mit Farben oder Transparenz
füllen können: Füllungswerkzeug und Verlaufsfüllung. Darüber hinaus
können Sie mit dem Befehl Bearbeiten > Füllung ebenfalls eine
Farbfüllung oder Musterfüllung anwenden. Erstellen Sie vorher eine
Auswahl, beeinflussen die Füllungswerkzeuge (genau wie die
Malwerkzeuge) nur die Pixel innerhalb des Auswahlrahmens. Wenn Sie
in einer Form- oder Textebene arbeiten, können Sie mit dem Werkzeug
Verlaufsfüllung die Innenbereiche der Objekte auf der Ebene verändern.
Farbfüllungen und Musterfüllungen
Mit dem Füllungswerkzeug können Sie auf Hintergrund- und
Standardebenen arbeiten. Dabei wird ein vorhandener Farbbereich
durch die Vordergrundfarbe ersetzt.
Arbeiten mit dem Füllungswerkzeug
1.
Klicken Sie in dem Menü Füllungswerkzeuge der
Werkzeugleiste auf das Symbol Füllungswerkzeug.
2.
Stellen Sie in der Kontextleiste die Optionen für die Toleranz
und die Ebenen ein.
3.
Klicken Sie mit dem Werkzeug auf die Stelle, an der Sie mit dem
Füllen beginnen möchten.
Mit dem Befehl Bearbeiten > Füllung können Sie einen Bereich auf einer
Standardebene nicht nur mit der Vordergrundfarbe, sondern auch mit
jeder anderen Farbe füllen. Hierbei erfolgt die Füllung jedoch mit einer
Volltonfarbe, und es können keine Feinabstimmungen wie in den
Eigenschaften des Füllungswerkzeugs vorgenommen werden. Um das
Dialogfeld „Füllung“ zu öffnen, klicken Sie einfach auf den Menüeintrag.
136
Malen, Zeichnen und Text
Das Werkzeug „Verlaufsfüllung“
Während für Volltonfüllungen eine Farbe verwendet wird, bestehen
Verlaufsfüllungen in PhotoPlus mindestens aus zwei Hauptfarben
(auch „Schlüsselfarben“ genannt) und einer Reihe von Farbtönen, mit
der die erste Schlüsselfarbe in die zweite umgewandelt wird, sodass
ein kleines Farbspektrum entsteht. Den tatsächlichen Farbübergang
zwischen den Schlüsselfarben können Sie präzise anpassen.
Außerdem kann eine Verlaufsfüllung in PhotoPlus entweder eine
gleichmäßige Transparenz aufweisen, d. h. eine gleich bleibende
Deckkraft wie 50 % oder 100 % im gesamten Bereich, oder eine
variable Transparenz mit mindestens zwei Schlüsseldeckkraftwerten,
die ineinander übergehen.
Verlaufsfüllung können Sie variable FarbMit dem Werkzeug
und/oder Transparenzfüllungen direkt auf eine Ebene anwenden.
Gleichmäßig
Linear
Radial
Konisch
Quadrat
Wenn Sie eine Verlaufsfüllung auf eine Ebene anwenden möchten,
müssen Sie zunächst eine Füllungsart auswählen, in dem Dialogfeld
„Verlauf“ die Füllfarben oder die Transparenz bearbeiten und
schließlich die Füllung auf die Ebene übertragen. Je nach Typ der
bearbeiteten Ebene verhalten sich die Verlaufsfüllungen jedoch recht
unterschiedlich.
Malen, Zeichnen und Text
137
In Standard- und Hintergrundebenen
erzeugt das Werkzeug einen Spektraleffekt,
wobei der angegebene Bereich (Auswahl
oder Ebene) mit Farben gefüllt wird, deren
Streuung zwischen den in der Füllung
festgelegten Schlüsselfarben liegt. Die
Füllung wird eher wie eine Farbschicht
über die vorhandenen Pixel in der Ebene
verteilt.
Farbe und Transparenz im Füllungsverlauf beeinflussen die Werte der
vorhandenen Pixel, sodass neue Pixelwerte entstehen. Das bedeutet,
nach Anwenden der Füllung können Sie die Füllung nicht einfach
bearbeiten; Sie können lediglich den gesamten Vorgang rückgängig
machen und es erneut versuchen.
Die Transparenz funktioniert ähnlich; sie gibt an, wie stark die
aufgetragene Farbe „verdünnt“ wird. Bei voller Deckkraft überdeckt
die Füllung die darunter liegenden Pixel vollständig.
In Text- und Formebenen ist das
Werkzeug „Verlaufsfüllung“ noch
leistungsstärker, da Farbe und
Transparenz der Füllung sich auch
nachträglich jederzeit verändern lassen.
Technisch gesehen ist die Füllung eine
Eigenschaft der Ebene, und Formen
fungieren als „Fenster“, durch die Sie die
Füllung sehen können.
Eine Füllung beeinflusst also alle Objekte einer Ebene. In der
Abbildung sehen Sie drei QuickShapes auf einer Ebene, die alle
dieselbe Verlaufsfüllung aufweisen.
138
Malen, Zeichnen und Text
Der Transparenzverlauf bestimmt, welche Teile des Objekts
durchsichtig sind. Beachten Sie, dass Sie mit dem Füllungswerkzeug
nicht in Text- und Formebenen arbeiten können. Wenn Sie eine Form
zeichnen, nimmt sie zunächst eine einfarbige Füllung in der
Vordergrundfarbe an. Sie können die Füllungsart jedoch wie
nachfolgend beschrieben ändern.
Einstellen einer Verlaufsfüllung
1.
Klicken Sie in dem Menü Füllungswerkzeuge der
Werkzeugleiste auf das Symbol Verlaufsfüllung.
2.
Wählen Sie in der Kontextleiste eine Füllungsart aus. Klicken Sie
hierzu auf eine der Optionen „Linear“, „Radial“, „Konisch“ oder
„Quadrat“.
3.
Um eine Voreinstellung zu wählen oder die Farb- und
Transparenzwerte einer Füllung zu bearbeiten, klicken Sie in der
Kontextleiste auf das Farbmuster.
Es wird nun das Dialogfeld „Verlauf“ geöffnet, mit dem Sie eine
vordefinierte Füllung aus einer der Galerien auswählen können.
Klicken Sie hierzu einfach in dem Dropdownfeld auf den Namen
der gewünschten Kategorie und dann auf die Miniatur eines
Verlaufs.
öffnen Sie ein Menü, über
Mit einem Klick auf das Symbol
das Sie Kategorien hinzufügen, bearbeiten oder löschen sowie
eigene Füllungen hinzufügen und löschen können. Nähere
Informationen zu der Bearbeitung von Farbverlaufsfüllungen
finden Sie in der Hilfe zu PhotoPlus.
4.
(Optional) Um die Richtung für den ausgewählten Verlauf
umzukehren, klicken Sie in der Kontextleiste auf Umkehren.
Malen, Zeichnen und Text
139
5.
(Optional) Möchten Sie eine eventuell in dem ausgewählten
Verlauf vorhandene Transparenz nicht verwenden, deaktivieren
Sie die Option Transparenz der Kontextleiste. Ist diese Option
aktiviert, werden die transparenten Bereiche der Füllung für die
Ebene übernommen.
6.
Wenn Sie die Füllung festgelegt haben, klicken Sie mit dem
Werkzeug auf die Stelle, an der die Füllung beginnen soll, und
ziehen den Mauszeiger bis zu dem Punkt, an dem sie enden soll.
Ändern des Füllungstyps für eine Text- oder Formebene
oder Ändern der Füllungsfarbe
•
Führen Sie einen Doppelklick auf die Form- oder Textebene aus
(oder klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ihren Namen
und dann auf Füllung bearbeiten).
ODER
•
Aktivieren Sie das Werkzeug Verlaufsfüllung und verwenden
Sie die Kontextleiste.
Mit beiden Optionen können Sie einen Füllungstyp wählen und/oder
auf das Farbmuster (oder den Spektrumsstreifen) klicken, um die
Füllung zu bearbeiten.
In Text- und Formebenen bleibt der Füllungspfad (die in der
Abbildung oben dargestellte Linie) auch nach Anwenden der Füllung
sichtbar. Sie können die Platzierung der Füllung jederzeit ändern,
indem Sie die Endknoten des Füllungspfades mit dem Werkzeug
„Verlaufsfüllung“ verschieben.
140
Malen, Zeichnen und Text
Klonen von Bereichen
Eine der wichtigsten Retuschiertechniken ist das Klonen von
Bildbereichen. Mit dieser Technik können Sie unerwünschte Objekte
entfernen oder Motive einfach duplizieren. Das hierfür eingesetzte
Klonwerkzeug arbeitet im Grunde wie ein Paar untereinander
verbundener Pinsel. Während Sie das Originalbild mit dem ersten
Pinsel nachmalen, überträgt der zweite Pinsel ein exaktes Duplikat an
eine andere Position. Auf diese Weise können Sie sogar Bildbereiche
in andere Bilder kopieren.
Bei unerwünschten Bildbereichen oder Fehlern kopieren Sie einfach
Pixel aus einem "perfekten" Bildbereich auf die störende Stelle.
Eine Kanalszene, in der die Landschaft von unschönen Stromleitungen und masten verschandelt wird.
Das gleiche Bild nach dem Entfernen der Störfaktoren mit dem Klonwerkzeug.
Mit diesem Werkzeug können Sie sowohl die aktive Hintergrundoder Standardebene bearbeiten als auch alle Ebenen klonen
(einschließlich Textebenen oder Formebenen).
Malen, Zeichnen und Text
141
Klonen einzelner Bereiche
1.
Öffnen Sie in der Werkzeugleiste das Symbolmenü
Klonwerkzeuge und aktivieren Sie das Werkzeug Klonen.
2.
(Optional) Ändern Sie in der Kontextleiste gegebenenfalls die
Werkzeugeigenschaften.
3.
Drücken Sie die Alt-Taste, und klicken Sie mit dem Werkzeug
auf das Bild, um den Aufnahmepunkt zu bestimmen.
4.
Klicken Sie nun an die Stelle, an der Sie mit der Kopie beginnen
möchten. Ziehen Sie dann den Cursor bei gedrückter Maustaste
über das Bild, um die Kopie zu malen. Wiederholen Sie diesen
Schritt so oft wie nötig. Das Fadenkreuz markiert den
Aufnahmepunkt der geklonten Pixel, der sich in Relation zu
Ihren Pinselbewegungen verschiebt.
Zeichnen und Bearbeiten von
Linien und Formen
Die Werkzeugleiste enthält die folgenden Menüs für
Zeichenwerkzeuge, mit denen Sie Linien und Formen erstellen und
bearbeiten können:
Das Symbolmenü für QuickShapes mit einer Auswahl an
Werkzeugen zum Erstellen von Rechtecken, Ellipsen,
Polygonen und anderen Formen.
In dem Symbolmenü Linienwerkzeuge finden Sie
Werkzeuge für gerade Linien sowie Freihand- und
Zeichenstiftlinien.
142
Malen, Zeichnen und Text
Übersicht
Jedes Zeichenwerkzeug hat seine eigenen Regeln hinsichtlich
Erstellung und Bearbeitung von Linien und Formen. Zunächst werfen
wir einen Blick auf die gemeinsamen Eigenschaften aller Formobjekte:
•
Formen verfügen über Umrisslinien, die sogenannten Pfade.
Kurz ausgedrückt werden mit „Formen“ in diesem Thema
gefüllte Umrisslinien (Konturen) bezeichnet, d. h. diese Linien
sind geschlossen und enthalten farbige Flächen.
•
Im Gegensatz zu gemalten Bereichen, die Sie auf Rasterebenen
(Bitmap-Ebenen) erstellen, sind QuickShapes und Linien
Vektorobjekte, die auf speziellen Formebenen platziert werden
müssen. Diese Ebenen werden in der Registerkarte „Ebenen“ mit
dem Symbol
gekennzeichnet. Für jede Formebene wird eine
Pfad-Miniaturansicht angezeigt, an der Sie die Formen auf dieser
Ebene identifizieren können.
•
QuickShapes und gerade Linien können direkt als Formebene,
Pfad oder gefüllte Bitmaps gezeichnet werden. Mit den
folgenden Symbolen der Kontextleiste legen Sie fest, wie Linien
und Formen gezeichnet werden:
Formebene: Mit dieser Option können Sie Ihre
Linie oder QuickShape-Form auf einer neuen
Formebene platzieren oder zu einer bestehenden
Formebene hinzufügen.
Pfad: Die Form bzw. Linie wird direkt als Pfad
eingefügt; sie wird nicht auf einer neuen oder
vorhandenen Formebene erstellt. Werfen Sie in diesem
Zusammenhang auch einen Blick in das Thema
„Arbeiten mit Pfaden“ in der PhotoPlus-Hilfe.
Malen, Zeichnen und Text
143
Gefülltes Bitmap-Objekt: Die Form bzw. gerade
Linie wird als gefülltes Bitmap-Objekt auf einer
Rasterebene (z. B. der Hintergrundebene) erstellt.
Freihand- und Zeichenstiftlinien lassen sich
nicht als gefüllte Bitmaps zeichnen.
Erstellen zusätzlicher Formen
Da sich mehrere Formen in einer Formebene ablegen lassen, können
Sie selbst entscheiden, wo die nächste Form platziert werden soll.
Wenn Sie mit den QuickShape- oder Linienwerkzeugen arbeiten,
können Sie diese Entscheidung sehr schnell mithilfe der Kontextleiste
treffen. Die Leiste enthält eine Reihe von Kombinationssymbolen,
mit denen Sie die Ebene bestimmen, auf der das Werkzeug die Form
platziert. Gleichzeitig legen Sie mit diesen Symbolen fest, welche
Auswirkung die neue Form auf die bestehenden Formen in derselben
Ebene hat.
Neu: Die Form wird in eine neue Formebene
eingefügt.
Hinzufügen: Die Form wird in die derzeit
ausgewählte Ebene eingefügt.
Abziehen: Mit diesem Modus verwenden Sie die neue
Form wie eine Schnittschablone. Das Programm entfernt
alle Bereiche der bereits bestehenden Formen, die von der
neu erstellten Form überdeckt werden. Die neue Form
selbst wird nicht auf der Ebene platziert.
144
Malen, Zeichnen und Text
Schneiden: Der Überschneidungsbereich wird nur
einbezogen, wenn Sie eine neue Form in der derzeit
ausgewählten Ebene auf vorhandenen, ausgewählten
Formen platzieren.
Ausschließen: Der Überschneidungsbereich wird
ausgeschlossen, wenn Sie eine neue Form in der derzeit
ausgewählten Ebene auf vorhandenen, ausgewählten
Formen platzieren.
Die Kombinationssymbole sind ebenfalls für Formen
verfügbar, die Sie als Pfade erstellen. Diese Symbole
bestimmen dann, wie der neue Formpfad auf bereits
erstellte Pfade reagiert.
Ändern des Füllungstyps oder Bearbeiten der
Füllungsfarben
•
Führen Sie einen Doppelklick auf die Formebene aus.
ODER
•
Aktivieren Sie das Werkzeug „Verlaufsfüllung“ und verwenden
Sie die Kontextleiste.
Mit beiden Methoden können Sie eine einfarbige Volltonfüllung,
eine Verlaufsfüllung und/oder einen Transparenzverlauf für eine
Form festlegen.
Die Füllung wird immer auf alle Formen einer bestimmten
Ebene angewendet. Wenn Sie beispielsweise ein gelbes
und ein rotes Rechteck malen möchten, benötigen Sie zwei
Formebenen.
Malen, Zeichnen und Text
145
Mit der Registerkarte „Ebenen“ können Sie auch die
Deckkraft für Formebenen verändern.
Erstellen und Bearbeiten von QuickShapes
Die QuickShapes in PhotoPlus sind vordefinierte Formen, die Sie
sofort in Ihre Arbeit einfügen und anschließend mithilfe von
Schiebereglern anpassen und verändern können – die Möglichkeiten
sind nahezu unerschöpflich.
In dem QuickShape-Werkzeugmenü finden Sie
Zeichenwerkzeuge für Rechtecke, Ellipsen,
Pfeile, Polygone, Sterne und noch vieles mehr.
Jede dieser Formen verfügt über einige
„intelligente“ Optionen, die Sie flexibel
anpassen und somit aus einer Grundform viele
verschiedene Variationen erzeugen können.
QuickShapes lassen sich auch als Pfade zeichnen. Nähere
Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema „Arbeiten mit
Pfaden“ (siehe PhotoPlus-Hilfe).
Zeichnen von QuickShape-Objekten
1.
Öffnen Sie das Menü QuickShapes der Werkzeugleiste mit
einem Klick auf den nach unten zeigenden Pfeil neben dem Symbol
und wählen Sie eine Form aus. Um die zuletzt verwendete Form
auszuwählen, klicken Sie einfach auf das Symbol selbst und nicht auf
den Pfeil.
2.
Stellen Sie sicher, dass in der Kontextleiste das Symbol
Formebene ausgewählt ist.
146
Malen, Zeichnen und Text
3.
Wenn Sie die Form in einer neuen Ebene erstellen möchten,
klicken Sie in der Kontextleiste auf das Symbol Neu. Möchten Sie
mehrere Formen in derselben Ebene erstellen, legen Sie über die
anderen Kombinationssymbole in der Kontextleiste (siehe Seite 143)
fest, wie die verschiedenen Formen aufeinander wirken sollen.
4.
Bei Formen auf einer neuen Ebene (und nur diesen) können Sie
ebenfalls die Vordergrundfarbe für das QuickShape in der
Registerkarte „Farbe“ festlegen.
5.
Ziehen Sie den Mauszeiger mit gedrückter Maustaste über das
Bild, um die Form zu erstellen. Um das Seitenverhältnis der
Figur symmetrisch zu erstellen, halten Sie während des Ziehens
die Strg-Taste gedrückt.
Wenn Sie die QuickShape-Form lieber als Bitmap
erstellen möchten, klicken Sie nicht auf das Symbol
Formebene, sondern auf das Symbol Gefülltes BitmapObjekt der Kontextleiste.
Jedes QuickShape-Objekt lässt sich flexibel anpassen. Sie sollten daher
zunächst etwas experimentieren, bevor Sie sich auf die endgültige
Form festlegen und diese später bearbeiten. Sie haben unzählige
Möglichkeiten!
Wenn Sie die Form weiter verändern möchten, können Sie auch zu
dem Werkzeug Knoten bearbeiten wechseln. Die Anzahl der
editierbaren Schieber variiert je nach gezeichneter Form. Für
Rechtecke ist z. B. nur ein Schieber verfügbar, für Polygone zwei und
für Sterne sogar vier.
Nachdem Sie ein QuickShape gezeichnet haben, wird
automatisch das Werkzeug „Knoten bearbeiten“ aktiviert,
damit Sie die Form direkt anpassen können.
Malen, Zeichnen und Text
147
Ein Beispiel anhand des QuickShape-Fünfecks:
•
Ziehen Sie den oberen Schieber nach rechts, entsteht aus der
Form ein Sechseck, Siebeneck, Achteck usw.
•
Ziehen Sie den seitlichen Schieber nach unten, wird die Form
gegen den Uhrzeigersinn gedreht.
Bearbeiten von QuickShape-Objekten
1.
Klicken Sie auf der Registerkarte „Ebenen“ bzw. „Pfade“ auf den
Namen der Ebene bzw. des Pfades, um diese/n auszuwählen. Wenn Sie
mit einer Formebene arbeiten, müssen Sie sicherstellen, dass die PfadMiniaturansicht der Ebene ausgewählt (mit einer weißen Umrandung
markiert; siehe Pfeil in der Abbildung) ist, damit Sie den Pfad mit dem
Knoten- oder Formenwerkzeug bearbeiten können:
2.
Klicken Sie in dem Symbolmenü für Knotenwerkzeuge auf eine
der folgenden Optionen:
•
Um die Schieber der Form zu bearbeiten, wählen Sie
die Form per Mausklick aus und aktivieren das Werkzeug
Knoten bearbeiten.
ODER
148
Malen, Zeichnen und Text
•
Um einzelne Formen auszuwählen, zu verschieben, zu
skalieren oder zu verformen, verwenden Sie das Werkzeug
Form bearbeiten.
Wenn sich nur eine Form auf einer Ebene befindet, können Sie
die Werkzeuge Verschieben und Verformen verwenden. Um
die Formgröße frei zu verändern, verschieben Sie einfach einen
ihrer Ziehpunkte. Wenn Sie das Seitenverhältnis bei der
Größenänderung einschränken möchten, halten Sie während
des Ziehens die Umschalttaste gedrückt. Um eine Form zu
verformen, halten Sie die Strg-Taste gedrückt und verschieben
einen ihrer Ziehpunkte.
Erstellen und Bearbeiten von Linien
Linien lassen sich mit den speziellen Linienwerkzeugen erstellen. Sie
finden diese Werkzeuge in dem Symbolmenü „Linienwerkzeuge“ der
Werkzeugleiste.
Mit dem Zeichenstift lassen sich auch komplexe Kurven und
Formen sehr präzise und flexibel erstellen.
Der Freihandzeichenstift wurde, wie sein Name schon
andeutet, speziell für das Zeichnen von Freihandlinien
entwickelt. PhotoPlus erstellt die Linien aus Segmenten und
Knoten, sodass Sie diese Linien auch wieder bequem zu
ihrem Startpunkt zurückführen können, um eine
geschlossene Form zu erstellen. Über die Option Glätte der
Kontextleiste können Sie den Linienverlauf automatisch
weicher gestalten, sodass kleine Verwacklungen ausgeglichen
werden. Die Glätte lässt sich nur während des Zeichnens
einer Linie variieren – nicht anschließend.
Malen, Zeichnen und Text
149
Mit dem Linienwerkzeug von PhotoPlus zeichnen Sie eine
mit Antialiasing erstellte Linie, bei der es sich im Grunde um
eine sehr dünne Form handelt. Für diese Linie können Sie
unterschiedliche Stärken (Breiten) festlegen und durch
Drücken der Umschalttaste während des Zeichnens die Linie
in Winkelschritten von 15 Grad erstellen.
Für jedes Werkzeug können Sie über die
entsprechende Option der Kontextleiste die Linie auf einer
Formebene erstellen oder auch als Pfad. Das Linienwerkzeug lässt sich
auch direkt für das Zeichnen gefüllter Bitmaps einsetzen. Mit den
Kombinationssymbolen legen Sie fest, ob die Form auf einer
separaten Ebene oder als separater Pfad angelegt wird, und wie sie die
bereits vorhandenen Formen einer Ebene beeinflusst.
Mit den Werkzeugen „Knoten bearbeiten“ und „Form bearbeiten“
können Sie nicht nur QuickShape-Objekte verändern. Diese
Werkzeuge sind auch ideal für die Linienbearbeitung.
Bearbeiten einer Linie
1.
Klicken Sie auf einen Ebenennamen, um die entsprechende
Ebene auszuwählen.
2.
Zum Verschieben, Vergrößern/Verkleinern, Skalieren, Neigen
oder Drehen der Linie aktivieren Sie das Werkzeug Form bearbeiten.
Mit dem Verformungswerkzeug können Sie durch einfaches Ziehen
der Seiten- oder Eckpunkte auf dem Begrenzungsrahmen der Linie
ihre Gestalt flexibel anpassen. Nähere Informationen hierzu finden
Sie unter dem Thema „Verformen von Bildern“ in der PhotoPlusHilfe.
150
3.
Malen, Zeichnen und Text
Wenn Sie die Linie neu formen möchten, aktivieren Sie das
Werkzeug Knoten bearbeiten. Die Linie besteht aus
Liniensegmenten und Knoten (Punkte, an denen Liniensegmente
aufeinander treffen). Sie können einen oder mehrere einzelne Knoten
durch Ziehen verschieben oder auf ein Liniensegment klicken und es
an eine andere Position ziehen.
Wenn Sie einen Knoten auswählen, werden die Ziehpunkte für die
angrenzenden Liniensegmente eingeblendet. Jedes Segment in der
Linie verfügt über einen Ziehpunkt an jedem Ende. Der ausgewählte
Knoten wird mit einem roten Mittelpunkt dargestellt, und die
Knotenziehpunkte sind durch dünne Linien mit dem Knoten
verbunden.
Knotenpunkte sind entweder spitz, abgerundet oder symmetrisch.
Die Ziehpunkte der verschiedenen Arten verhalten sich
unterschiedlich. Experimentieren Sie einfach mit den verschiedenen
Typen, bis Sie sich an die unterschiedlichen Möglichkeiten gewöhnt
haben. Grundsätzlich bestimmt der Knotentyp die Krümmung der
angrenzenden Kurvensegmente. Über die Kontextleiste können Sie
den Knotentyp jederzeit ändern:
Spitz: Die Segmente auf beiden
Seiten des Knotens sind völlig
unabhängig. Auf diese Weise lassen sich
sehr spitze Ecken erstellen.
Malen, Zeichnen und Text
151
Abgerundet: Die Krümmung der
Linie ist auf beiden Seiten des Knotens
gleich, die Länge der Ziehpunkthebel und
somit die Tiefe der verbundenen
Segmente kann jedoch unterschiedlich
sein.
Symmetrisch: Die Liniensegmente
auf beiden Seiten des Knotens weisen
dieselbe Krümmung und dieselbe Tiefe
auf. Die Länge der Ziehpunkthebel ist also
identisch.
Bearbeiten von Knoten
1.
Wählen Sie den Knoten mit dem Werkzeug Knoten bearbeiten
aus.
2.
Verschieben Sie seine Ziehpunkte mit gedrückter Maustaste, um
die Kurve exakt zu formen.
In der Kontextleiste können Sie außerdem Liniensegmente als Gerade
oder Kurve definieren.
Um einen Knoten einzufügen, führen Sie einen Doppelklick auf ein
Liniensegment aus. Um einen Knoten zu löschen, wählen Sie ihn per
Mausklick aus und drücken die Taste Entf.
Mit dem Symbol
Linie begradigen können Sie ein
Liniensegment begradigen.
152
Malen, Zeichnen und Text
Erstellen und Bearbeiten von Text
PhotoPlus bietet Ihnen für die Bildbearbeitung zwei Textwerkzeuge:
•
Mit dem Werkzeug Text lassen sich Texte in verschiedenen
Farben auf einer neuen Ebene platzieren. Dieses Werkzeug ist
ideal für subtile Bildunterschriften (siehe Beispiel) und auch für
Titel, die einen Betrachter direkt in ihren Bann ziehen.
•
Mit dem Werkzeug Textauswahl erstellen Sie einen
Auswahlbereich in Buchstabenform. Diese Auswahl lässt sich
dann mit verschiedenen Füllungen versehen.
Erstellen neuer Standardtexte
1.
Öffnen Sie das Menü Textwerkzeuge der
Werkzeugleiste und aktivieren Sie das Standardwerkzeug Text.
2.
Klicken Sie mit dem Textcursor auf den Bildpunkt, an dem Sie
den Text platzieren möchten. Stellen Sie nun die Textattribute in
der Textkontextleiste ein.
ODER
Ziehen Sie den Textcursor mit gedrückter Maustaste über das
Bild, um den Text in einer beliebigen Größe zu erstellen.
Malen, Zeichnen und Text
3.
153
Geben Sie Ihren Text ein. Der Text wird auf einer neuen
transparenten Textebene (eingeblendet in der Registerkarte
„Ebene“) im Bild angezeigt. Sie können den Inhalt dieser
Textebene nun wie bei anderen Ebenen mit dem Werkzeug
„Verschieben“ oder anderen Werkzeugen und Befehlen
bearbeiten.
Bearbeiten bestehender Texte
1.
Aktivieren Sie die zu bearbeitende Textebene, wählen Sie das
Werkzeug Text aus und bewegen Sie den Mauszeiger über den
Text, bis er die Form des Textcursors annimmt.
2.
Klicken Sie auf den Text, um eine Einfügemarke zu platzieren
und neuen Text hinzuzufügen, oder markieren Sie mit
gedrückter Maustaste einen Textbereich, um ihn anschließend
durch den neu eingetippten Text zu ersetzen. Stellen Sie in der
Kontextleiste die neuen Attribute für den ausgewählten Text ein.
Hierzu gehören z. B. Schriftart, Schriftgröße, Schriftschnitt
(Fett/Kursiv/Unterstrichen), Antialiasing, Ausrichtung und
Farbe.
Ändern der Volltonfarbe für einen Text
1.
Wählen Sie den gesamten Text oder einen Teil des Textes aus.
2.
Klicken Sie in der Kontextleiste auf die Farbtafel, um das
Dialogfeld „Farbauswahl“ zu öffnen. Werfen Sie in diesem
Zusammenhang auch einen Blick in das Thema „Auswählen von
Farben“ auf Seite 121.
3.
Wählen Sie die neue Farbe aus und klicken Sie auf OK.
154
Malen, Zeichnen und Text
Austauschen der Volltonfarbe gegen eine
Farbverlaufsfüllung
1.
Klicken Sie in der Registerkarte Ebenen mit der rechten
Maustaste auf die Textebene und dann in dem Kontextmenü auf
Füllung bearbeiten.
2.
In dem Dropdownfeld Füllung wird momentan die Option
Gleichmäßig angezeigt. Stellen Sie in diesem Feld einfach eine
der Optionen „Linear“, „Radial“, „Konisch“ oder „Quadrat“ ein.
3.
Klicken Sie auf das Musterfeld Füllung und wählen Sie einen der
vordefinierten Farbverläufe aus. Alternativ können Sie mit dem
Dialogfeld auch selbst einen Farbverlauf entwerfen (siehe
„Bearbeiten von Verlaufsfüllungen“ in der PhotoPlus-Hilfe). Die
Verlaufsfüllung wird automatisch auf Ihren Text angewendet.
Umwandeln von Textebenen in Standardebenen
•
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Namen der Ebene
und in dem Kontextmenü auf Rastern.
Erstellen einer Textauswahl
1.
Öffnen Sie das Menü Textwerkzeuge der
Werkzeugleiste und aktivieren Sie das Werkzeug Textauswahl.
2.
Klicken Sie auf den Bildpunkt, an dem die Auswahl beginnen
soll.
ODER
Ziehen Sie den Textcursor mit gedrückter Maustaste über das
Bild, um die Textauswahl in einer beliebigen Größe zu erstellen.
Lassen Sie einfach die Maustaste wieder los, wenn der Text die
gewünschte Größe erreicht hat.
Malen, Zeichnen und Text
155
3.
(Optional) Legen Sie in der Kontextleiste die Textattribute für
die neue Auswahl fest (z. B. Schriftart und Schriftgröße).
4.
Geben Sie den Text direkt auf dem Bild ein.
5.
Wenn Sie fertig sind, klicken Sie auf das Symbol OK der
Kontextleiste. Der Bildbereich wird nun von einem textförmigen
Auswahlrahmen markiert.
6.
Sie können die Auswahl nun ausschneiden, kopieren,
verschieben, ändern und natürlich auch füllen.
Im Gegensatz zu festem Text belegt die Textauswahl keine
separate Ebene.
156
Malen, Zeichnen und Text
Drucken und
Exportieren
158
Drucken und Exportieren
Drucken und Exportieren
159
Drucken von Dokumenten
Wenn Sie Ihre Fotos über einen Desktopdrucker ausgeben möchten,
bietet Ihnen das Druckstudio eine breite Palette flexibler
Druckmöglichkeiten für Ihre Bilder.
In diesem Studiofenster können Sie verschiedene Druckvorlagen
auswählen, die speziell für den Druck einzelner Bilder oder mehrerer
Bilder konzipiert wurden. In PhotoPlus können Sie durch das
Drucken mehrerer Bilder auf einer Seite den größten Nutzen aus
teurem Fotodruckpapier ziehen, indem Sie mithilfe eines
Drucklayouts oder der Vorlage für einen Kontaktbogen mehrere
Bilder auf einem Ausgabeblatt zusammenfassen.
•
Vorlagen für einzelne Bilder
Verwenden Sie diese Option für den Druck einzelner Bilder. In
diesem Druckmodus können Sie zusätzliche Layouteinstellungen
für Standardformate und benutzerdefinierte Druckgrößen, die
Bildplatzierung, die gekachelte Ausgabe und das Anpassen von
Bildern an Rahmen festlegen.
•
Vorlagen für den Layoutdruck
In diesem Modus wählen Sie eine vordefinierte Layoutvorlage für
Standarddruckgrößen (Hochformat oder Querformat),
Passbilder oder gemischte Druckabmessungen aus.
•
Vorlagen für Kontaktbögen
Mit diesem Modus können Sie mehrere Fotos als
Miniaturansichten auf Ihren Druckbögen platzieren. Dieser
Modus ist ideal, wenn Sie Etiketten drucken möchten!
160
Drucken und Exportieren
Drucken mit Vorlagen
1.
Klicken Sie auf das Symbol Drucken der Standardsymbolleiste.
Das Druckstudio wird nun geöffnet.
2.
(Optional) Wenn Sie weitere Fotos für die Druckausgabe öffnen
möchten, klicken Sie auf Bilder hinzufügen. Wählen Sie die
gewünschten Dateien aus und klicken Sie auf Öffnen. Die Bilder
werden nun als Miniaturansichten in die Galerie eingefügt.
3.
Wählen Sie rechts in der Vorlagenliste eine Kategorie aus.
4.
Um die gewünschte Vorlage auf den Layoutbereich in der
Fenstermitte zu übertragen, klicken Sie auf die entsprechende
Miniaturansicht.
5.
Je nach Druckmodus können Sie nun festlegen, welche Bilder
gedruckt werden sollen:
•
Für die Druckvorlagen von Einzelnen Bildern können Sie
in der Bildergalerie am unteren Rand des Studiofensters ein
Foto auswählen.
•
Wenn Sie Ihr Layout im Modus Drucklayout füllen
möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine
Miniaturansicht und dann auf den Eintrag Layout mit Bild
füllen. Alle bereits belegten oder leeren Zellen in dem
Layout werden nun mit dem ausgewählten Bild gefüllt.
Wenn Sie das Bild einer bestimmten Zelle ersetzen
möchten, ziehen Sie das Ersatzbild mit gedrückter
Maustaste aus der Bildgalerie auf die Zelle, deren Bild Sie
austauschen möchten. Die Zellen in einem Drucklayout
müssen manuell gefüllt werden. Die anderen Druckmodi
füllen die Zellen automatisch.
Drucken und Exportieren
•
6.
161
Arbeiten Sie mit Kontaktbögen, können Sie über die
Verteilung in den Bildoptionen festlegen, wie die Bilder
platziert werden.
(Optional) Klicken Sie links auf das Symbol
, um das Feld für die
Bildoptionen zu öffnen. Hier können Sie die Bilder in den Zellen
skalieren und drehen:
•
Um alle Bilder in die Zellabmessungen einzupassen, klicken
Sie auf Bild an Zelle anpassen.
•
Um alle Bilder so zu skalieren, dass sie die Zellen ausfüllen,
klicken Sie auf Zelle mit Bild füllen.
•
Wenn Sie Bilder im Hochformat in Querformatzellen
einpassen möchten (oder umgekehrt), um die
Zellenanordnung optimal zu nutzen, klicken Sie auf
Passend drehen.
7.
(Optional) Wenn Sie eine Umrandung für die Zellen drucken
möchten, aktivieren Sie die Option Umrandung, legen eine
Breite über das entsprechende Eingabefeld fest und stellen dann
über das Feld „Farbe“ mithilfe des Farbdialogfelds die
Umrandungsfarbe ein.
8.
(Optional) Um einen Namen für Ihre Bilder einzufügen,
aktivieren Sie die Option Name. Wählen Sie dann in dem
Dropdownfeld aus, ob Sie das Datum, den Dateinamen oder eine
fortlaufende Nummer unter jedem Bild anzeigen lassen
möchten. Möchten Sie unterschiedliche Bezeichnungen
kombinieren, klicken Sie auf Ändern und kombinieren dann die
Tokens in der gewünschten Reihenfolge. Klicken Sie
anschließend auf OK. In dem Dropdownfeld wird nun der
Eintrag „Benutzerdefiniert“ angezeigt.
162
9.
Drucken und Exportieren
Klicken Sie auf Drucken. Möchten Sie die Einstellungen lediglich
speichern, ohne den Druckvorgang zu starten, klicken Sie auf
Schließen.
Sollte keine passende Vorlage für Ihr Druckprojekt vorhanden sein,
können Sie auch selbst ein Layout definieren. Wählen Sie einfach den
gewünschten Druckmodus aus und stellen Sie die Optionen ein.
Drucken mit Ihren eigenen Layouts
1.
Klicken Sie auf das Symbol Drucken der Standardsymbolleiste.
Das Druckstudio wird nun geöffnet.
2.
Stellen Sie über das Feld Modus einen der Modi „Einzelnes Bild“,
„Layoutdruck“ oder „Kontaktbogen“ ein.
3.
Wählen Sie unter „Layout“ einen Standardwert für die Größe
aus, oder legen Sie die Abmessungen selbst fest.
4.
(Optional) Stellen Sie die Skalierung und Drehung der Bilder wie
zuvor beschrieben ein.
Speichern des aktuellen Seitenlayouts mit Bildern
•
Klicken Sie unter der Bildgalerie auf Layout speichern.
PhotoPlus speichert das Layout genau so, wie es vorliegt, mit
oder ohne Bilder in den Zellen.
Um ein neues Layout zu laden, klicken Sie unter der Galerie auf
Layout öffnen.
Drucken und Exportieren
163
Speichern aktueller Seitenlayouts als Vorlage ohne
Bilder
•
Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf eine Vorlage am rechten
Rand des Dialogfelds klicken, wird ein Menü angezeigt, mit dem Sie
Vorlagen und Kategorien hinzufügen oder löschen können.
Nachdem Sie eine vordefinierte Kategorie ausgewählt oder mit
Kategorie hinzufügen selbst eine Kategorie angelegt haben, klicken
Sie mit der rechten Maustaste auf die Vorlagenliste und dann auf
Vorlage hinzufügen. Die Vorlage wird nun ohne Bilder gespeichert.
Einstellen der Ansichtsoptionen
Die folgenden globalen Ansichtsoptionen gelten für alle Seiten.
Zellen
anzeigen
Ist diese Option aktiviert, werden auch die
Umrandungslinien der Zelle angezeigt, in der Sie ein
Bild platziert haben.
Ränder
anzeigen
Aktivieren Sie diese Option, werden die Ränder als
blaue Linien angezeigt.
Raster
Aktivieren Sie diese Option, um ein Ausrichtungsraster
auf die Layoutzellen zu legen. Die Zellen werden dann
automatisch an dem Raster ausgerichtet und lassen sich
somit wesentlich einfacher positionieren. Über die
Eingabefelder und das Farbmuster können Sie die
Rasterabstände und die Farbe für das Raster festlegen.
Einheit
Über das Dropdownfeld können Sie unterschiedliche
Maßeinheiten für die Einstellungen der Felder
„Layout“ und „Bildoptionen“ vorgeben.
164
Drucken und Exportieren
Für die professionelle Druckausgabe können Sie über die Optionen
unter „Farbauszüge“ und „Druckvorstufe“ die Einstellungen für
CMYK-Farbseparationen und Druckermarken festlegen.
Exportieren in andere
Dateiformate
Häufig werden Sie Ihre bearbeiteten Fotos je nach
Verwendungszweck in einem der Standarddateiformate speichern
wollen. Bei PhotoPlus wird dies als Exportieren bezeichnet.
Exportieren von Bildern bedeutet, dass diese nicht im
programmeigenen PhotoPlus-Format (.SPP) gespeichert, sondern in
ein anderes von Ihnen vorgegebenes Grafikdateiformat konvertiert
werden. Hierbei werden die Bilder auf eine Ebene reduziert, sodass
die Informationen zu den einzelnen Ebenen verloren gehen.
Spezielle Bildinformationen, wie beispielsweise Daten zu mehreren
Ebenen, Masken oder einer Image Map bleiben außer bei dem
Photoshop-Format „.PSD“ nur bei dem SPP-Format erhalten. Wenn
Sie ein solches Bild in ein anderes Dateiformat konvertieren, gehen
diese Daten unweigerlich verloren.
Der eigentliche Export lässt sich über das Dialogfeld
Exportoptimierung präzise steuern. Hier können Sie z. B. die
Einstellungen mehrerer Dateiformate direkt miteinander vergleichen,
bevor Sie die Datei exportieren.
Drucken und Exportieren
165
Exportieren von Bildern
Um ein Bild zu exportieren, gehen Sie wie folgt vor:
1.
Klicken Sie im Menü Datei auf Exportieren.
2.
Legen Sie im Dialogfeld „Exportoptimierung“ unter Optionen
den Exportbereich, die Resampling-Methode und das Format für
die Datei fest und stellen Sie dann die formatspezifischen
Optionen wie Bittiefe, Palette, Dithering und Komprimierung
ein.
3.
Prüfen Sie die Einstellungen in der Vorschau und klicken Sie auf
die Schaltfläche Export. Mit einem Klick auf Schließen brechen
Sie den Exportvorgang ab und speichern die formatspezifischen
Informationen, die Sie in dem Dialogfeld eingestellt haben.
4.
Wählen Sie in dem Dialogfeld „Speichern unter“ einen Ordner
aus und geben Sie den gewünschten Dateinamen ein. Das
Exportformat und Ihre benutzerdefinierten Einstellungen
werden automatisch für spätere Arbeitssitzungen gespeichert.
Klicken Sie auf die Schaltfläche OK.
Öffnen einer Bildvorschau in Ihrem Webbrowser
•
Klicken Sie im Menü Datei auf die Option Vorschau im
Browser. PhotoPlus exportiert zunächst das Bild als eine
temporäre Datei und öffnet dann die Datei zur Ansicht in Ihrem
Webbrowser.
166
Drucken und Exportieren
Anhänge
168
Anhänge
Anhänge
169
Serif-Kontaktinformationen
Technischer Support
Information dazu, wie Sie technische Unterstützung und Antworten
auf produktspezifische Fragen erhalten sowie zur Kontaktaufnahme
mit Serif finden Sie unter www.serif.com/de/kontakt.
Serif-Hauptniederlassung:
The Software Centre
PO Box 2000, Nottingham, NG11 7GW, Großbritannien
Telefon +44 115 914 2000
Fax +44 115 914 2020
Online
Webadresse: http://www.serif.com/de
Internationale Anfragen
Bitte wenden Sie sich an unseren Firmenhauptsitz.
170
Anhänge
Copyright-Vermerke
Dieses Handbuch und die darin beschriebene Software werden im Rahmen eines
Endbenutzer-Lizenzabkommens zur Verfügung gestellt, das dem Produkt
beiliegt. Angaben zur erlaubten und untersagten Verwendung sind in dem
Lizenzabkommen enthalten.
Warenzeichen
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PhotoPlus ist ein eingetragenes Warenzeichen von Serif (Europe) Ltd.
Alle Serif-Produktnamen sind Warenzeichen von Serif (Europe) Ltd.
Microsoft, Windows und das Windows-Logo sind eingetragene Warenzeichen
der Microsoft Corporation. Alle anderen Warenzeichen unterliegen den patentund urheberrechtlichen Bestimmungen der entsprechenden Unternehmen.
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Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der Microsoft Corporation in
den USA und/oder anderen Ländern.
Adobe PhotoShop ist ein eingetragenes Warenzeichen von Adobe Systems
Incorporated in den Vereinigten Staaten von Amerika und/oder anderen
Ländern.
Anhänge
171
Copyright-Vermerke
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Bilder teilweise ©1997 – 2002 Nova Development Corporation; ©1995
Expressions Computer Software; ©1996 – 98 CreatiCom, Inc.; ©1996 – 99
Cliptoart; ©1997 Multimedia Agency Corporation; ©1997 – 98 Seattle Support
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Copyright © 1990 – 2002 The Regents of the University of California, durch das
Lawrence Berkeley National Laboratory. Alle Rechte vorbehalten.
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dem Lawrence Berkeley National Laboratory (http://www.lbl.gov/) entwickelt
wurde.
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jeglicher Form, ob ganz oder teilweise, nur mit ausdrücklicher schriftlicher
Genehmigung von Serif (Europe) Ltd. reproduziert werden.
Serif PhotoPlus X7 © 2014 Serif (Europe) Ltd. Alle Rechte vorbehalten.
Die in den Beispielen verwendeten Firmen und Namen sind frei erfunden.
172
Anhänge
Index
174
Index
Index
16-Bit-Bilder 125
8-Bit-Bilder 125
Abgeflachte Kante Außen
(Ebeneneffekt) 85
Abgeflachte Kante Innen
(Ebeneneffekt) 85
Abgeschrägte Kante
(Ebeneneffekt) 84
Abrunden (Ebeneneffekt) 85
AdobeRGB 62
Airbrush 131
Alien Skin Plugins 24
Alle Ebenen (Option) 32, 139
Alle Ebenen auswählen
(Befehl) 34
Alles auswählen (Befehl) 96
Alphakanal 100
An darunter liegender Ebene
anheften (Befehl) 55
Anheften 55
Anpassungsebenen 51
Anheften 55
Anwenden von 2DEbeneneffekten 84
Anwenden von 3DEbeneneffekten 86
Auf Auswahlgröße
zuschneiden (Befehl) 112
Auflösung 104
Auswahl 95
aus Masken 38
aus nicht transparenten
Bereichen 100
Definieren von Bereichen
95
175
Text 152
Zuschneiden auf 112
Auswahl aufheben (Befehl)
96
Auswahlwerkzeuge 96
AutoPlay 9
Begradigen 66, 107
Begradigen (Werkzeug) 107
Belichtungsreihen (HDRKombination) 16
Benutzerdefinierte
Einstellungen 17, 121
Farben 121
Filter 24
Leinwandgröße 17
Bild
Exportieren 161
Korrigieren 65
Neu anlegen 17
Öffnen von Dateien 20
Speichern von Dateien 22
Bildgröße 17, 104
Bildkorrekturen 48, 65
Bittiefe 125
beim Export 162
Bleistift (Werkzeug) 129
Browser (Web-) 162
Chromatische Aberration
entfernen
(Verzerrungseffekt) 67
CMYK 121
Druckausgabe 160
Copyright-Vermerke 167
Deckkraft 31, 35, 37
Auswählen 100
176
Index
Der Startassistent 15, 17, 21
Dithering (Export) 162
Drehen 113
Drittel-Regel 111
Drucken 157
Einzelbild 157
Kachelung 157
Zuschneiden auf
Druckgrößen 112
Druckstudio 157
Ebenen 29, 51
Anlegen 33
Anpassungsfunktionen 51
Arbeiten mit 2D-Effekten
84
Arbeiten mit 3D-Effekten
86
Arbeitsschritte 31
Ausrichten 35
Auswählen 33
Deckkrafteinstellungen 37
Ebene in Hintergrund
umwandeln 34
Ein-/Ausblenden 34
Einzelansicht 34
Filter 76
Formebenen 141
Freistellen von Teilen 114
Hintergrundebene 37
In Standardebene
umwandeln 34
Mischmodi für Ebenen 42
Rastern 34
Text 150
Verschieben 35
Verteilen 35
Ebeneneffekte (3D) 86
Ebenenmaske hinzufügen
(Befehl) 38
Effekte 75, 84, 86
Ebeneneffekte (2D) 84
Ebeneneffekte (3D) 86
Filter 75
Spezialeffekte 75
Einzelansicht (Ebenen) 34
Ellipse 144
Auswählen 97
Zeichnen 144
Exportieren 161
Einstellungen für 161
Exportoptimierung 162
Extrahieren von Motiven 114
Farbauszüge 160
Farbbereich (Befehl) 101
Farbe 121, 125
Anpassen 48
Auswählen 121
Benutzerdefinierte anlegen
121
Farbfelder 124
Farbfelder anlegen 124
Konzepte 125
Modi 125
Paletten 124, 162
Speichern 124
Vordergrund- und
Hintergrundfarbe 121
Farbe (Registerkarte ) 121
Farben (Export) 162
Farbmodus 125
Index
Farbpipette 122
Farbseparationen 160
Farbverlauf (Werkzeug) 135
Farbverläufe 135
Filter 48
Anpassungsfunktionen 48
Plugins 24
Spezialeffekte 75
Filterebenen 76
Masken auf 78
Verwalten 77
Filtergalerie 81
Filtergruppen (auf
Filterebenen) 77
Form bearbeiten (Werkzeug)
146, 148
Formebenen 141
Rastern 34
Formen einer Auswahl 96
Auswählen 96
Freihandzeichenstift 147
Freistellen 114
Füllung (Befehl) 134
Füllungen 134
Farbfüllung 134
Für Text und Formebene
138
Gleichmäßig 134
Muster 134
Verlaufsfüllung 135
Füllungswerkzeug 134
Gespeicherte Arbeit 16, 21
Öffnen 21
Gleichmäßige Füllung 135
Graustufen (Farbmodus) 125
177
Größe 17, 104
Bild- 104, 162
Leinwand- 17, 105
Harte Kanten 131
Hintergrundebene 29
Hintergrundfarbe 121
für neue Bilder 19
Hintergrundradierer
(Werkzeug) 131
HSB-Modus 125
HSL-Modus 125
Import aus TWAIN-Quellen
16
In Hintergrund umwandeln
(Ebenenbefehl) 34
In Standardebene umwandeln
(Befehl) 34
Installation 8
Klonen (Werkzeug) 139
Knoten bearbeiten
(Werkzeug) 146, 148
Kombinationssymbole 142
für Auswahlbereiche 99
für Formen 142
für Linien 142
Komprimierung (Export)
162
Konisch
(Farbverlaufsfüllung) 135
Kontaktbögen 157
Kreis 144
Auswählen 97
Zeichnen 144
Lab-Modus 125
Layoutdruck 157
178
Index
Leinwandgröße 18, 104
für neue Bilder 18
Lichter wiederherstellen 60
Linear (Farbverlaufsfüllung)
135
Linien 147
Zeichnen 147
Linienwerkzeug 147
Magnetische Auswahl
(Werkzeug) 97
Malen 129
Malpinsel 129
Maske deaktivieren (Befehl)
41
Maske hinzufügen (Befehl)
38
Maske verknüpfen 41
Masken 37, 69, 78
in Filterebenen 78
PhotoFix 69
Maskenbefehle 39
Maskenverknüpfung
aufheben 41
Mischmodi 42
Modi 125
Farbe 125
Muster
Füllen mit 134
Neue Anpassungsebene
(Befehl) 54
Neue Ebene (Befehl) 33
Neues Bild 16, 17
Objektivkorrektur 62
Objektivperspektive 62
Objektivverzerrung 67
Objektiv-Vignette 67
Öffnen von Bilddateien 21
Optimieren von Bildern 161
Pfade 141
PhotoFix 65
Maskieren in 69
Retuschierwerkzeuge in 66
Speichern von Favoriten in
71
PhotoPlus-Bild (.SPP) 22
Photoshop (.PSD) 20, 161
Pinsel 129
Pixel 112
Zuschneiden auf 112
Plugin-Filter 24
Polygon 147
Auswählen 97
Zeichnen 147
ProPhoto 62
PSD 20, 161
PSP 20
Quadrat 144
Auswählen 97
Zeichnen 144
Quadrat
(Farbverlaufsfüllung) 135
QuickShapeAuswahlwerkzeuge 97
QuickShape-Werkzeuge 144
Radial (Farbverlaufsfüllung)
135
Radieren 130
Radierwerkzeuge 130
Rastern 152
Raw-Bilder 20, 56
Index
Rechteck 144
Auswählen 97
Zeichnen 144
Reduzieren von Bildern 23
Relief (Ebeneneffekt) 85
RGB-Farbmodus 125
Rote Augen korrigieren 66
Scharfzeichnen 67
Schatten nach innen
(Ebeneneffekt) 85
Schein nach außen
(Ebeneneffekt) 85
Schein nach innen
(Ebeneneffekt) 85
Schlagschatten
(Ebeneneffekt) 85
Schriften 150
Serif-Kontaktinformationen
167
Skalieren 104, 158
Bilder 104
für den Export 162
Bildgröße 104
in der Druckausgabe 158
Smart-Auswahl 98
Speichern von Bildern 22
Spezialeffekte 75
Spiegeln 113
Standardebenen 29
Stift und Grafiktablett 130
Studio für Ausschnitte 114
Studio für Verzerrungen 88
Support 167
Systemanforderungen 10
Technischer Support 167
179
Text 150
Bearbeiten mit
Ebeneneffekten 84
Ebenen 29, 150
Erstellen einer
textförmigen Auswahl
152
Text (Werkzeug) 150
Textauswahl (Werkzeug) 99,
152
Textebenen
Rastern 34
Toleranz 131
Topaz Plugins 24
Transparenz 29, 35, 38
Anwenden 35
Transparenzradierer
(Werkzeug) 133
Vektorformen 140
Verwalten von Fotos 24
Verzerren 88
Vignetten 63, 67
Korrigieren von
Objektivfehlern 63, 67
Vordergrundfarbe 121
Vorschau im Browser
(Befehl) 162
Webgrafiken
Vorschau im Browser 162
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