PhotoPlus X5

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PhotoPlus X5
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Serif PhotoPlus X5 ©2011 Serif (Europe) Ltd. Alle Rechte vorbehalten.
Die in den Beispielen verwendeten Firmen und Namen sind frei erfunden.
Inhaltsverzeichnis
1. Willkommen ............................................. 1
Willkommen.................................................................... 3
Die Programminstallation ............................................... 4
2. Erste Schritte ........................................... 7
Der Startassistent........................................................... 9
Erstellen neuer Bilder ................................................... 11
Öffnen gespeicherter Dateien ...................................... 13
Öffnen von Raw-Bildern ............................................... 15
Einlesen von Bildern aus Kamera und Scanner ........... 19
Speichern von Dateien ................................................. 20
3. Ebenen und Masken.............................. 23
Die Grundlagen zur Arbeit mit Ebenen......................... 25
Arbeiten mit Ebenengruppen ....................................... 33
Arbeiten mit Mischmodi ................................................ 35
Anpassen der Deckkraft/Transparenz .......................... 37
Arbeiten mit Tiefen-Maps ............................................. 40
Arbeiten mit Masken .................................................... 43
Inhaltsverzeichnis
4. Korrigieren von Bildern........................... 51
Die Bildkorrekturfunktionen - Eine Einführung ............. 53
Übersicht: Anpassen von Bildfarben ............................ 54
Arbeiten mit Anpassungsebenen ................................. 58
Retuschieren ................................................................ 65
Begradigen von Fotos .................................................. 66
Arbeiten mit dem PhotoFix-Studio ............................... 68
Übersicht: Anwenden von Spezialeffekten................... 78
Arbeiten mit Filterebenen ............................................. 79
Arbeiten mit der Filtergalerie ........................................ 86
Anwenden von 2D-Ebeneneffekten ............................. 90
Anwenden von 3D-Ebeneneffekten ............................. 91
Die Verzerrungseffekte der Werkzeugleiste ................... 96
Kombinieren von Belichtungsreihen............................. 98
5. Bearbeiten von Bildern ......................... 103
Erstellen einer Auswahl ............................................. 105
Ändern einer Auswahl ................................................ 114
Bearbeiten einer Auswahl .......................................... 120
Ändern von Bildgröße und Leinwandgröße ................ 124
Spiegeln und Drehen ................................................. 131
Verformen von Bildern ............................................... 133
Die Gitterverzerrung................................................... 137
Arbeiten mit dem Studiofenster für Bildausschnitte.... 143
Arbeiten mit Kanälen.................................................. 148
Interpretieren von Histogrammen............................... 150
Inhaltsverzeichnis
6. Malen und Zeichnen ............................ 153
Farbkonzepte und Farbtheorie ................................... 155
Auswählen von Farben .............................................. 157
Malen ......................................................................... 161
Stempeln und Sprühen von Bildern............................ 163
Radieren von Bildbereichen ....................................... 165
Arbeiten mit Mustern .................................................. 169
Füllen von Bildbereichen ............................................ 171
Klonen von Bereichen ................................................ 178
Erstellen und Bearbeiten von Text ............................. 180
Zeichnen und Bearbeiten von Linien und Formen...... 184
Erstellen von Konturen ............................................... 193
Arbeiten mit Pfaden.................................................... 196
7. Erstellen von Webgrafiken ................... 201
Unterteilen von Bildern per Image Slicing .................. 203
Erstellen von Image Maps .......................................... 205
8. Makros und Stapelverarbeitung ........... 209
Wissenswertes über Makros ...................................... 211
Die Stapelverarbeitung............................................... 218
9. Erstellen von Animationen ................... 223
Erste Schritte bei der Arbeit mit Animationen............. 225
Arbeiten mit Animationsframes .................................. 228
Inhaltsverzeichnis
10. Arbeiten mit Druckempfindlichkeit
und Grafiktablett ................................. 235
Einstellen der Druckempfindlichkeit ........................... 237
Arbeiten mit Stift und Grafiktablett ............................. 238
11. Druck, Export und Präsentation ........... 241
Drucken von Dokumenten ......................................... 245
Erstellen (Publizieren) von PDF-Dateien ................... 250
Exportieren in andere Dateiformate ........................... 253
Versenden von Dateien per E-Mail ............................ 256
12. PhotoPlus Organizer: Erste Schritte..... 257
Verwalten von Fotos .................................................. 259
Hinzufügen von Fotos ................................................ 259
Anlegen von Smart-Alben .......................................... 264
Bearbeiten von Fotos in PhotoPlus ............................ 266
Inhaltsverzeichnis
13. PhotoPlus Organizer:
Die Fotoverwaltung ............................ 267
Verwalten von Ordnern .............................................. 269
Betrachten von Fotos ................................................. 270
Auswählen von Miniaturansichten .............................. 270
Ändern der Größe für Miniaturansichten .................... 272
Ändern der Miniaturanzeige ....................................... 272
Ändern der Fotoreihenfolge ....................................... 273
Gruppieren von Fotos ................................................ 274
Stapeln von Fotos ...................................................... 275
Drehen und Spiegeln von Fotos ................................. 277
Anlegen von Markern ................................................. 278
Bewerten von Fotos ................................................... 280
Ändern von Datum und Uhrzeit .................................. 281
Löschen von Fotos ..................................................... 283
Anzeigen und Hinzufügen von Metadaten ................. 284
Geotagging in der Kartenansicht ................................ 285
Kartenbegrenzungen für Smart-Alben........................ 289
14. PhotoPlus Organizer:
Filtern von Fotos ................................ 291
Filtern der Fotos ......................................................... 293
Filtern nach Ordner .................................................... 294
Filtern nach Datum ..................................................... 294
Filtern nach Marker .................................................... 295
Filtern nach Bewertung .............................................. 296
15. Index.................................................... 297
1
Willkommen
2
Willkommen
Willkommen
3
Willkommen
Willkommen bei PhotoPlus X5 von Serif - der Komplettlösung
zur Erstellung und Bearbeitung von digitalen Bildern für das
Internet, Multimedia-Anwendungen oder die Druckausgabe.
PhotoPlus ist Ihr wichtigstes Hilfsmittel für die Arbeit mit Fotos
und gemalten Bildern - unabhängig davon, ob Sie unser Programm
zuhause, in der Schule oder am Arbeitsplatz einsetzen.
Mit der umfassenden Funktionspalette von PhotoPlus können Sie
Bilder importieren oder selbst erstellen, Farben auftragen, ändern
und überblenden, Fotos korrigieren sowie Filter und Effekte
anwenden und noch vieles mehr. Anschließend lassen sich Ihre
Dateien bequem unter einem der vielen unterstützten Dateiformate
exportieren. Dank der integrierten Unterstützung für die meisten
modernen Digitalkameras ist der Import Ihrer eigenen
Schnappschüsse als JPG- oder unkomprimierte Raw-Datei
überhaupt kein Problem.
Mit dem Raw-Studio von PhotoPlus können Sie die
unverarbeiteten Kameradaten flexibel anpassen und z. B. den
Weißabgleich, die Belichtung und andere Bildeigenschaften
korrigieren und sogar „ausgefressene“ Lichter wiederherstellen.
Das Raw-Studio ist die ideale Vorstufe bzw. Ergänzung zu dem
PhotoFix-Studio für die Korrektur Ihrer Fotos, der Filtergalerie
für das Arbeiten mit Filtereffekten (einschließlich fantastischer
Kunsteffekte) und dem Studio für Bildausschnitte, mit dem sich
Fotomotive leicht von ihrem Hintergrund trennen lassen.
PhotoPlus und PhotoPlus Organizer - die perfekte
Kombination
Mit PhotoPlus lassen sich alle Ihre Fotos flexibel und umfassend
bearbeiten, korrigieren und optimieren. Wenn Sie jedoch Ihre
stetig wachsende Bildersammlung direkt an Ihrem PC verwalten
und in kreativen Druckprojekten einsetzen möchten, ist PhotoPlus
4
Willkommen
Organizer (siehe Seite 257) genau die richtige Wahl für Sie. Dieses
Programm wird automatisch zusammen mit PhotoPlus installiert
und bietet eine flexible und leistungsstarke Plattform für die
Vorbereitung Ihrer Bilder auf die Bearbeitung in PhotoPlus. Hier
können Sie Ihre Fotos sortieren, gruppieren, bewerten, mit
Markern (Tags) versehen sowie die Anzeige nach verschiedenen
Kriterien filtern.
Registrierung
Vergessen Sie bitte nicht, Ihre Programmkopie mit dem
Registrierungsassistenten im Menü Hilfe registrieren zu lassen.
Auf diese Weise können wir Sie über neue Entwicklungen und
Upgrades für Ihre Software informieren!
Die Programminstallation
Minimale Systemvoraussetzungen:
•
Windows-PC mit CD-/DVD-Laufwerk und Maus
•
Eines der Betriebssysteme Microsoft Windows® XP* SP2
(32 Bit), Windows® Vista oder Windows® 7
•
512 MB RAM
•
462 MB freie Festplattenkapazität.
•
Monitor und Grafikkarte, die eine Auflösung von 1024 x
768 ermöglichen
Für die Bearbeitung großer oder komplexer Bilddateien werden
zusätzlicher Arbeitsspeicher und zusätzliche Festplattenkapazität
benötigt.
* Benötigt Microsoft Windows Imaging Component.
Willkommen
5
Optional:
•
Windows-kompatibler Drucker
•
TWAIN-kompatibler Scanner und/oder TWAINkompatible Digitalkamera
•
Druckempfindliches Grafiktablett und Stift
•
Für den Zugriff auf die Onlineressourcen werden ein
Konto bei einem Internet Service Provider (ISP) und ein
Internetzugang benötigt.
Die Erstinstallation
Um PhotoPlus X5 zu installieren, legen Sie einfach die ProgrammDisc von PhotoPlus X5 in Ihr Laufwerk ein. Die AutoRunFunktion sollte nun automatisch die Installation starten.
Beantworten Sie einfach die am Bildschirm eingeblendeten Fragen,
um das Programm zu installieren.
Die Neuinstallation
Um die Software zu einem späteren Zeitpunkt erneut zu
installieren oder die Installation zu ändern, klicken Sie im StartMenü von Windows auf Systemsteuerung und dann auf die
Option Programme - Programme deinstallieren. Legen Sie die
Programm-CD von PhotoPlus X5 in Ihr CD-/DVD-Laufwerk ein,
wählen Sie den Eintrag von Serif PhotoPlus X5 aus und klicken Sie
auf Ändern. Folgen Sie nun den Anweisungen auf Ihrem
Bildschirm.
Unter Windows XP verwenden Sie die entsprechenden
Menüeinträge.
6
Willkommen
2
Erste Schritte
8
Erste Schritte
Erste Schritte
9
Der Startassistent
Nach der Programminstallation von PhotoPlus können Sie direkt
mit Ihrer Arbeit beginnen.
•
Das Installationsprogramm fügt einen Eintrag Serif
PhotoPlus X5 in das Startmenü von Windows ein.
Klicken Sie in der Taskleiste von Windows auf die
Schaltfläche Start dann auf den Eintrag Alle Programme
und anschließend auf den PhotoPlus-Eintrag.
Nach dem ersten Programmstart wird automatisch der
Startassistent geöffnet, der Ihnen die folgenden
Einstiegsmöglichkeiten in PhotoPlus bietet:
•
Neues Bild oder Neue Animation - mit diesem Befehl
erstellen Sie eine Datei von Grund auf neu.
•
Twain-Import - mit diesem Befehl können Sie Bilder aus
einem Scanner oder einer Kamera einlesen.
•
HDR-Fotokombination - mit diesem Befehl fügen Sie
die Bilder einer Belichtungsreihe (Aufnahmen desselben
Objekts mit unterschiedlichen Belichtungen) zu einem
Bild zusammen.
10
Erste Schritte
•
PhotoPlus Organizer öffnen - mit dieser Option starten
Sie PhotoPlus Organizer zur Verwaltung Ihrer Fotos.
•
Datei öffnen - hier werden alle zuletzt geöffneten Fotos
und PhotoPlus-Projekte aufgelistet. Bewegen Sie einfach
die Maus über einen Dateinamen, um eine Vorschau
einzublenden.
•
Studienmaterial - über diese Liste können Sie online auf
die verschiedenen Tutorials zu unserem Programm
zugreifen.
Mit dem Dropdownfeld Arbeitsbereich auswählen können Sie
verschiedene Konfigurationen für die Arbeitsoberfläche laden (d.
h. unterschiedliche Positionen und Größen für StudioRegisterkarten, sowie ein-/ausgeblendete Registerkarten). Mit
<Standardprofil> öffnen Sie das standardmäßig verwendete Profil
von PhotoPlus, über <Aktuelles Profil> das zuletzt verwendete
Profil. Darüber hinaus können Sie hier auch einige vordefinierte
sowie alle von Ihnen gespeicherten Profile öffnen.
Klicken Sie einfach auf einen Profilnamen, um die
Arbeitsoberfläche des Programms entsprechend zu
verändern. Auf diese Weise können Sie sich per LiveVorschau durch die gesamte Liste klicken.
Wenn Sie diesen Assistenten nicht mehr verwenden möchten,
aktivieren Sie einfach die Option „Diesen Assistenten nicht mehr
anzeigen“. Wir empfehlen Ihnen jedoch, diese Option deaktiviert
zu lassen, bis Sie etwas mehr Erfahrung mit den Werkzeugen und
Funktionen von PhotoPlus gesammelt haben. Sie können den
Assistenten jederzeit wieder reaktivieren, indem Sie in den
Programmeinstellungen (Datei > Programmeinstellungen >
Kategorie „Allgemein“) die Option Startassistent verwenden per
Mausklick mit einem Häkchen versehen.
Erste Schritte
11
Erstellen neuer Bilder
Bei PhotoPlus gibt es zwei grundlegende Arten von Bilddateien.
Dabei wird zwischen Bildern (Standbilder) und Animationen
(sich bewegende Bilder) unterschieden. Diese zwei Varianten sind
eng miteinander verwandt, und die Schritte zur Erstellung dieser
Bildtypen sind in PhotoPlus sehr ähnlich.
Erstellen neuer Bilder oder neuer Animationen mit dem
Startassistenten
1.
Wenn Sie PhotoPlus zum ersten Mal starten, wird der
Startassistent mit verschiedenen Optionen eingeblendet.
Klicken Sie auf Neues Bild oder Neue Animation.
2.
In dem nun geöffneten Dialogfeld stehen Ihnen die
folgenden Möglichkeiten zur Verfügung:
1.
Wählen Sie eine vordefinierte Leinwandgröße aus
einer der Kategorien aus. Die Kategorien sind nach
Verwendungszwecken für Ihr Foto oder Ihre
Animation sortiert. Für ein neues Bild in Fotogröße
können Sie also einfach eine Option der Kategorie
„Foto“ auswählen.
2.
Wählen Sie in der Dropdownliste Größe eine
Leinwandgröße aus.
ODER
•
Legen Sie die Leinwandabmessungen selbst fest,
indem Sie die gewünschten Werte in die Felder
Breite und Höhe eintragen. Entsprechen Ihre
Abmessungen nicht den Standardgrößen, wird in
dem Feld „Größe“ automatisch der Eintrag
„Benutzerdefiniert“ angezeigt. Wenn Sie diese
Abmessungen später noch häufiger verwenden
möchten, können Sie die Werte als Voreinstellung
12
Erste Schritte
speichern. Klicken Sie hierzu auf das Symbol und
in dem nun geöffneten Menü auf Größe hinzufügen.
Sie können zwar den Leinwandbereich (Breite x Höhe)
für das Bild später vergrößern oder verkleinern, es
empfiehlt sich jedoch in der Regel, für neue Bilder
zunächst einen etwas größeren Leinwandbereich
festzulegen.
3.
(Optional) Legen Sie die Auflösung für die neue
Bilddatei fest. Belassen Sie die Auflösung bei der
Standardvorgabe, es sei denn, Sie sind sicher, dass ein
anderer Wert erforderlich ist.
4.
(Optional) Wählen Sie einen Farbmodus (RGB- oder
Graustufen) aus.
5.
(Optional) Wenn Sie für Ihr Projekt eine hohe
Farbdetailtiefe bevorzugen, stellen Sie die Bittiefe auf 16
Bits pro Kanal. Standardmäßig sind hier 8 Bits pro Kanal
eingestellt.
6.
(Optional) Wählen Sie aus der Dropdownliste
Hintergrund eine Hintergrundart aus.
7.
•
Wenn Sie ein Bild von Anfang an malen, werden Sie
üblicherweise „Weiß“ wählen.
•
Möchten Sie die Hintergrundfarbe verwenden, die
aktuell in der Studio-Registerkarte „Farbe“
angezeigt wird, können Sie auch die Option
„Hintergrundfarbe“ auswählen.
•
Für die Erstellung neuer Animationen wird häufig
die Option „Transparenz“ benötigt.
Nachdem Sie Ihre Auswahl getroffen haben, klicken Sie
auf OK.
Erste Schritte
13
Erstellen neuer Bilder oder neuer Animationen während
einer Arbeitssitzung
1.
Klicken Sie auf das Symbol
Neu der
Standardsymbolleiste. Es wird nun der Startassistent
(siehe Seite 9) oder das Dialogfeld „Neues Bild“ geöffnet
(falls Sie den Startassistenten deaktiviert haben).
2.
Legen Sie in dem Dialogfeld „Neues Bild“ die
Leinwandgröße fest (siehe oben auf Seite 11). Falls Sie
eine Animation erstellen möchten, markieren Sie das
Kontrollkästchen Animation per Mausklick mit einem
Häkchen.
3.
Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Das neue Bild bzw.
die neue Animation wird in einem separaten
Dokumentfenster (ohne Titel) geöffnet.
Öffnen gespeicherter Dateien
Mit dem Startassistenten können Sie direkt die Bilder aufrufen, die
Sie zuletzt in PhotoPlus geöffnet haben sowie auch jede andere
unterstützte Bilddatei laden. Zusätzlich zu dem eigenen SPPFormat, dem PSD-Format von Adobe Photoshop und dem PSPFormat von Paint Shop Pro unterstützt PhotoPlus alle
standardmäßigen Bildformate für Druck- und Webgrafiken.
Raw-Dateien werden direkt in dem Raw-Studio geöffnet, mit dem
Sie die unverarbeiteten Bilddaten vor dem Öffnen mit
Korrekturfunktionen bearbeiten können. Werfen Sie in diesem
Zusammenhang auch einen Blick in das Thema „Öffnen von RawBildern“ auf Seite 15. HDR-Zwischenbilder (OpenEXR und
Radiance) lassen sich ebenfalls jederzeit in einem Dialogfeld
öffnen, wenn Sie die Ergebnisse einer HDR-Kombination (siehe
Seite 98) anpassen möchten.
14
Erste Schritte
Öffnen einer kürzlich verwendeten PhotoPlus- oder
Grafikdatei über den Startassistenten
1.
Klicken Sie im Startassistenten (automatisch bei
Programmstart oder manuell über Datei > Neu mit
Startassistent geöffnet) unter Datei öffnen auf den
Namen der gewünschten Bilddatei. Die zuletzt geöffnete
Datei wird immer an erster Stelle der Liste angezeigt.
Bewegen Sie den Mauszeiger auf einen Namen in der
Liste, um die Vorschau der Datei zu öffnen.
2.
Um die Datei zu öffnen, klicken Sie auf den Namen.
PhotoPlus öffnet das Bild in maximaler Größe und schaltet das
entsprechende Dokumentfenster automatisch aktiv. Das neue
Dokument wird ebenfalls in die Studio-Registerkarte „Dokumente“
eingetragen.
Öffnen von Bilddateien
1.
Klicken Sie im Menü des Startassistenten (der bei
Programmstart erscheint oder über Datei > Neu mit
Startassistent aufgerufen wird) auf
Öffnen.
ODER
Klicken Sie auf das Symbol
Standardsymbolleiste.
Öffnen der
2.
Wählen Sie danach in dem Dialogfeld „Öffnen“ das
Verzeichnis und den Dateinamen aus. Wenn Sie mehrere
Dateien gleichzeitig öffnen möchten, müssen Sie bei der
Auswahl ihrer Namen die Strg-Taste (für nicht
aufeinander folgende Dateien) oder die Umschalttaste
(für Bereiche aufeinander folgender Dateien) gedrückt
halten.
3.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Öffnen, um das
ausgewählte Bild zu öffnen.
Erste Schritte
15
Öffnen von Bildern durch Klicken und Ziehen
•
Ziehen Sie eine Bilddatei oder eine Miniaturansicht aus
dem Windows Explorer auf eines der folgenden
Programmelemente von PhotoPlus:
•
Ziehen Sie die Datei in den aktuellen Arbeitsbereich,
um eine neue Ebene zu erstellen.
ODER
•
Ziehen Sie das Bild in die Studio-Registerkarte
„Dokumente“, um ein neues Bildfenster zu erstellen.
Öffnen von Raw-Bildern
Moderne Spiegelreflexdigitalkameras bieten Ihnen häufig die
Möglichkeiten, Ihre Bilder als JPG- und Raw-Dateien zu speichern.
Einige Kameramodelle können Ihre Aufnahmen sogar in beiden
Formaten gleichzeitig speichern.
Mit dem Raw-Studio von PhotoPlus lassen sich die Bilder nach
ihrer Aufnahme anpassen und die Originaldateien bleiben
unverändert erhalten. In diesem Dialogfeld können Sie den
Weißabgleich einstellen, eine Belichtungskorrektur durchführen,
überstrahlte Glanzlichter wiederherstellen, Bildrauschen
entfernen und chromatische Aberrationen beseitigen. Mit dem
Histogrammfeld können Sie zunächst schnell und einfach die
Belichtungswerte prüfen und feststellen, ob die Glanzlichter
(hellsten Bildbereiche) abgeschnitten sind (in diesem Fall ist das
gesamte Bild eventuell überbelichtet). Wenn Sie dann die
Anpassungsoptionen festlegen, können Sie sich ganz auf Ihr Auge
und die gemessenen Werte des Histogramms verlassen.
16
Erste Schritte
Wenn Sie HD Photos mit einer Farbtiefe von 16 Bits
öffnen, schaltet das Programm automatisch in den
Farbmodus „16 Bits pro Kanal“, damit keine Farb- oder
Tonwertdetails verloren gehen.
Nachdem Sie auf OK geklickt haben, können Sie die
Anpassungen nicht mehr widerrufen. Sie sollten sich
daher genügend Zeit für die „Bildentwicklung“
nehmen, bevor Sie das Raw-Studio schließen.
Nachdem Sie das Raw-Studio geschlossen haben, wird das Bild in
der normalen Arbeitsoberfläche von PhotoPlus geöffnet. Genau
wie bei anderen Bildformaten können Sie nun Texte, Linien und
Formen einfügen oder einige kreative Filtereffekte anwenden.
Beachten Sie bitte, dass in dem Modus für 16 Bits pro Kanal nicht
alle Effekte verfügbar sind. Wenn Sie die Datei speichern (Datei >
Speichern oder Datei > Speichern unter) werden Sie automatisch
aufgefordert, Ihr Bild als PhotoPlus-Datei (.spp) zu speichern.
Anschließend können Sie das Bild dann in eines der 16-BitDateiformate exportieren, wie z. B. „.TIF“ oder „.HDP“.
Anpassen von Raw-Bildern
1.
Öffnen Sie eine Raw-Datei mit einem Klick auf das
Symbol Öffnen der Standardsymbolleiste. Werfen Sie in
diesem Zusammenhang auch einen Blick in das Thema
„Erstellen neuer Bilder“ auf Seite 11. Wenn Sie mit
mehreren Raw-Dateien arbeiten und ein Bild justiert
haben, lädt das Raw-Studio automatisch die nächste
Datei, bis alle Bilder abgearbeitet sind.
Öffnen Sie die Raw-Bilder am besten immer von der
Festplatte Ihres Computers und nicht von der Memory
Card (z. B. SD-Karte) Ihrer Kamera. Sie sollten die Bilder
also zunächst von der Kamera auf Ihren Computer
kopieren.
Erste Schritte
2.
3.
17
Stellen Sie in dem Raw-Studio für den Weißabgleich eine
der Optionen „Kamera“, „Auto“ oder
„Benutzerdefiniert“ ein.
•
Auto: Der Weißabgleich wird automatisch von
PhotoPlus berechnet. Das Programm ignoriert hierbei
den Weißabgleich, den die Kamera durchgeführt hat.
•
Kamera: Der automatische oder manuelle
Weißabgleich der Kamera wird übernommen.
PhotoPlus nimmt keinerlei Änderungen an dem
Weißabgleich vor.
•
Benutzerdefiniert: Klicken Sie auf die
Pipette
und bewegen Sie den Mauszeiger auf einen
neutralen Bildbereich, um den Weißabgleich
manuell zu berechnen. Als neutraler Referenzpunkt
in einem Bild eignen sich z. B. weiße Hemden oder
ein blauer Himmel.
Verschieben Sie den Regler Belichtung nach links oder
rechts, um das Bild abzudunkeln oder aufzuhellen. Die
Werte entsprechen den Blendeneinstellungen Ihrer
Kamera. Ein Wert von 1 entspricht also einer Blendenstufe.
Wenn Sie die Belichtung erhöhen, sollten Sie das
Histogramm im Auge behalten, damit die Glanzlichter
am rechten Histogrammende nicht „abgeschnitten“
werden, d. h. der Histogrammgraph nicht abrupt am
rechten Ende des Diagramms verschwindet.
4.
Um die dunkelsten Bildbereiche auf schwarz zu stellen,
verschieben Sie den Regler Schwarzpunkt nach rechts.
Hierbei verschiebt die Funktion das linke Ende des
Histogrammgraphs, sodass alle „abgeschnittenen“ Pixel
in den Schattenbereichen schwarz gefärbt werden.
18
Erste Schritte
5.
Wenn Sie überstrahlte Glanzlichter (auch „ausgefressene
Lichter“ genannt) wiederherstellen möchten, wählen Sie
in dem Dropdownfeld Modus die Option
Wiederherstellen aus und experimentieren dann mit der
Stärke, bis das Ergebnis Ihren Vorstellungen entspricht.
Standardmäßig wird in diesem Dropdownfeld der
Modus Begrenzen eingestellt, sodass die Glanzlichter
auch weiterhin überstrahlt bleiben. Sollte ein Farbstich in
Ihrem Bild auftreten, versuchen Sie es einmal mit dem
Modus Neutral. Dieser Modus kann ebenfalls die
Glanzlichter wiederherstellen.
6.
Wenn Sie das Bildrauschen reduzieren möchten,
experimentieren Sie einfach mit dem Regler Stärke, bis
Ihnen das Ergebnis zusagt. Bildrauschen tritt häufig in
Fotos auf, die bei schlechten Lichtverhältnissen oder mit
hohen ISO-Einstellungen aufgenommen wurden. Je
höher der Wert für die Stärke, desto stärker wird das
Bildrauschen weichgezeichnet. Stellen Sie den Wert nicht
zu hoch ein, da ansonsten das gesamte Bild eventuell
unscharf wirkt.
7.
Wenn Sie Farbränder an den Objektkanten von Bildern
mit hohem Kontrast entfernen möchten, stellen Sie unter
Chromatische Aberration den Regler Rot/Zyan oder
Blau/Gelb entsprechend ein. Jeder dieser Schieber passt
einen Farbkanal relativ zu dem anderen Kanal an.
8.
Wenn Sie die Farbtiefe in dem Foto auf 8 Bits pro Kanal
reduzieren möchten, wählen Sie die entsprechende
Option in dem Dropdownfeld Bittiefe aus.
Standardmäßig werden die optimalen Farbinformationen
der Raw-Datei übernommen (mit 16 Bits pro Kanal).
9.
Wählen Sie in dem Dropdownfeld Farbraum den
Farbraum aus, mit dem Sie das Foto später verwenden
Erste Schritte
19
möchten. Für professionelle Einsatzzwecke empfehlen
sich die Einstellungen „AdobeRGB“, „ProPhoto“ oder
„WideGamut“, da diese größere Farbräume (d. h. mehr
Farben) bieten als der RGB-Standardfarbraum (sRGB),
der für die meisten Anwender jedoch vollkommen
ausreicht. Für die Weiterverarbeitung der Datei müssen
Sie dann in der Farbverwaltung die Farbprofile einstellen,
die zu dem hier ausgewählten Farbraum passen.
10. Klicken Sie auf OK (oder auf Zurücksetzen, wenn Sie
Ihre Änderungen verwerfen möchten). Das Raw-Bild
wird nun als PhotoPlus-Dokument im Arbeitsbereich
geöffnet.
Einlesen von Bildern aus Kamera und
Scanner
Wenn Ihre Digitalkamera bzw. Ihr Scanner den branchenüblichen
TWAIN-Standard unterstützen, können Sie Bilder aus diesen
Geräten direkt in PhotoPlus einlesen.
Konfigurieren der TWAIN-Geräte für den Import
•
Genaue Anweisungen finden Sie in der Dokumentation
zu dem betreffenden Gerät.
Um ein TWAIN-Bild zu importieren, gehen Sie wie folgt vor:
1.
Über den Startassistenten: Klicken Sie auf die Option
TWAIN-Import.
ODER
Während einer Arbeitssitzung in PhotoPlus: Klicken Sie
im Menü Datei auf Importieren und dann auf Import.
2.
Führen Sie den Vorgang mithilfe des Import-Dialogfelds
zu Ende, das zu der ausgewählten TWAIN-Quelle gehört.
20
Erste Schritte
Sind mehrere TWAIN-kompatible Geräte installiert, müssen Sie
angeben, mit welchem Modell gescannt werden soll.
Auswählen einer anderen TWAIN-Quelle
•
Klicken Sie im Menü Datei auf die Option Importieren
und in dem Untermenü auf Quelle auswählen.
Speichern von Dateien
Die Schritte für die Dateispeicherung hängen von dem Dateityp
ab, den Sie gerade bearbeiten, dem aktuellen Speicherungszustand
der Datei und dem Dateityp, unter dem Sie die Datei speichern
möchten.
Speichern Ihrer PhotoPlus-Bilder (*.spp)
•
Klicken Sie auf das Symbol
Standardsymbolleiste.
Speichern in der
ODER
Wenn Sie die Datei unter einem anderen Namen
speichern möchten, klicken Sie im Menü Datei auf die
Option Speichern unter. Je nachdem, für welche
Vorgehensweise Sie sich entschieden haben, wird die
Titelleiste des Fensters entsprechend geändert.
Wenn in der Titelleiste des aktiven Dokumentfensters
noch kein Dateiname angegeben ist, oder es sich nicht
um eine PhotoPlus-Datei handelt, wird automatisch
das Dialogfeld „Speichern unter“ geöffnet und fordert
Sie auf, einen Namen für die Datei mit der Endung .SPP
anzugeben. Eventuell in der Titelleiste angezeigte
Dateinamen werden hierbei als Standardvorschlag
markiert.
Erste Schritte
21
Die Speicherung eines geänderten Bildes ist etwas umfangreicher,
da PhotoPlus Ihnen automatisch vorschlägt, die zu dem
Originalbild hinzugefügten „Projektinformationen“ zu speichern.
Speichern von aktuell geöffneten Bildern
•
Wenn Sie nur die Hintergrundebene verändert und keine
weiteren Ebenen oder Masken und Pfade hinzugefügt
haben, können Sie das geänderte Bild (ohne zusätzliche
Speicheraufforderung) mit seinem Standardnamen
(angezeigt in der Titelleiste des Fensters) speichern,
indem Sie eine der oben erläuterten
Speicherungsoptionen verwenden. Die Änderungen
werden nun in die Bilddatei eingefügt.
ODER
•
Wenn Sie Ebenen oder Masken und Pfade in das Bild
eingefügt haben und auf eine der Speicherfunktionen
klicken, werden Sie gefragt, ob Sie die
Projektinformationen beibehalten möchten.
•
Klicken Sie in dem Hinweisfenster auf Ja, um Ihre
Projektinformationen mit dem Bild als SPP-Datei
zu speichern.
ODER
Um das Bild auf eine Ebene zu reduzieren, klicken
Sie auf Nein.
Wiederherstellen der gespeicherten Dateiversion
•
Klicken Sie im Menü Datei auf die Option
Wiederherstellen. Es wird nun die zuletzt gespeicherte
Version der Bilddatei angezeigt.
22
Erste Schritte
3
Ebenen und Masken
24
Ebenen und Masken
Ebenen und Masken
25
Die Grundlagen zur Arbeit mit Ebenen
Wenn Sie Bilder als flache Illustrationen in Büchern oder als
fotografische Abzüge sehen, müssen Sie sich erst an das Konzept
der Bildebenen gewöhnen. Ebenen gibt es jedoch nicht nur bei der
Arbeit mit elektronischen Bildern. Die Emulsionen bei der
Fotoentwicklung wirken auf verschiedenen Ebenen (Schichten),
wobei jede Schicht auf eine andere Farbe reagiert. Mehrere
Tiefeneffekte auf einem Foto sind alltäglich, wie beispielsweise
Reflexionen in Schaufensterscheiben oder Räume im Spiegelbild.
Es ist dennoch spannend, wie ein Bild aus einer Reihe von
Schichten, einer Art „elektronischer Glasscheiben“ entsteht, deren
Transparenz variieren kann, und die mit der jeweils darunter
liegenden Schicht zusammen interessante Bilder in aufregenden
Farben erzeugen.
Die verschiedenen Ebenenarten
In einem typischen PhotoPlus-Bild – zum Beispiel einem Foto, das
Sie eingescannt haben, einer neuen Bilddatei, die gerade von Ihnen
erstellt wurde, oder einer normalen Bitmap-Datei, die Sie geöffnet
haben – gibt es eine Ebene, die sich wie ein herkömmliches
„flaches“ Bild verhält. Diese Ebene wird als Hintergrundebene
bezeichnet. Sie können sich diese Ebene als Farbschicht vorstellen,
die auf einer undurchsichtigen, einfarbigen Fläche liegt.
26
Ebenen und Masken
Sie können eine beliebige Anzahl an neuen Ebenen in Ihrem Bild
erstellen. Eine neue Ebene wird immer auf die derzeit aktive Ebene
gelegt, wodurch ein Stapel von Ebenen entsteht, die Sie über die
Studio-Registerkarte „Ebenen“ anzeigen lassen und bearbeiten
können. Diese zusätzlichen Ebenen werden Standardebenen
genannt, um sie von der Hintergrundebene zu unterscheiden.
Standardebenen funktionieren im Grunde wie transparente Folien,
durch die Sie die Inhalte der darunter liegenden Ebenen sehen
können.
In PhotoPlus gibt es darüber hinaus noch die folgenden Ebenentypen:
•
Formebenen wurden speziell darauf ausgelegt,
gezeichnete Linien und Formen (einschließlich
QuickShape-Objekte) von den anderen Ebenen getrennt
zu halten, sodass sie sich jederzeit unabhängig von den
anderen Bildelementen bearbeiten lassen. Nähere
Informationen hierzu finden Sie unter „Zeichnen und
Bearbeiten von Linien und Formen“ auf Seite 184.
•
Textebenen funktionieren wie Formebenen, können
jedoch nur Texte aufnehmen. Nähere Informationen
hierzu finden Sie unter „Erstellen und Bearbeiten von
Text“ auf Seite 180.
•
Anpassungsebenen verändern die Darstellung der
darunter liegenden Ebenen. Nähere Informationen
hierzu finden Sie unter „Arbeiten mit
Anpassungsebenen“ auf Seite 58.
•
Filterebenen ähneln den Standardebenen. Sie können
jedoch einen oder mehrere Filtereffekte auf die Ebene
anwenden, ohne den Ebeneninhalt permanent zu
verändern. Auf diese Weise lassen sich die Effekte
jederzeit neu einstellen. Nähere Informationen hierzu
finden Sie unter „Arbeiten mit Filterebenen“ auf Seite 79.
Ebenen und Masken
27
Zunächst werfen wir einen Blick auf die Hintergrundebene und die
Standardebenen.
Ein wesentlicher Unterschied dieser Ebenentypen liegt darin, dass
die Pixel der Hintergrundebene immer lichtundurchlässig sind,
während die Lichtdurchlässigkeit (oder Transparenz) der Pixel in
den Standardebenen unterschiedlich sein kann. Standardebenen
verfügen über eine „Master-Vorgabe“ für die Deckkraft, die sich
jederzeit verändern lässt (mit Bildschirmvorschau in Echtzeit),
während diese Möglichkeit für die Hintergrundebene nicht zur
Verfügung steht.
Auswahl und Ebenen
Mit wenigen Ausnahmen arbeiten Sie in der Regel immer nur auf
einer Ebene, indem Sie auf der Registerkarte „Ebenen“ die aktuelle
oder aktive Ebene auswählen. Auswahl und Ebenen sind verwandte
Konzepte. Wenn Sie eine Auswahl erstellt haben, wirken bestimmte
Werkzeuge und Befehle nur auf die Pixel innerhalb der Auswahl.
Wurde hingegen nichts ausgewählt, dann wirken sich diese
Funktionen im Allgemeinen auf die gesamte aktive Ebene aus.
Wenn Ihr Bild aus mehreren Ebenen besteht und Sie zu einer
neuen Ebene wechseln, bleibt die Auswahl nicht auf der
vorhergehenden Ebene stehen, sondern begleitet Sie zu der neuen
aktiven Ebene. Dies ist deshalb sinnvoll, weil die Auswahl
eigentlich keine Bilddaten enthält. Vielmehr beschreibt sie mithilfe
von Abgrenzungen einen Bereich.
Arbeitsschritte mit Ebenen
Viele Standardvorgänge, wie beispielsweise Malen, Auswählen und
Verschieben, Vorgänge über die Zwischenablage, Anpassen von
Farben, Anwenden von Effekten usw. können sowohl in der
Hintergrundebene als auch in Standardebenen durchgeführt
werden.
28
Ebenen und Masken
Andere Vorgänge wie das Ändern der Reihenfolge innerhalb des
Ebenenstapels, Einstellen verschiedener Farbwirkungen
(Mischmodi und Mischbereiche) zwischen Ebenen, Verändern der
Deckkraft (Transparenz) von Ebenen, Anwenden von 2DEbeneneffekten und 3D-Ebeneneffekten, Verwenden von TiefenMaps, Erstellen von Animationsframes oder Maskierungen können
nur in Standardebenen ausgeführt werden.
Sobald ein Bild über mehr Ebenen als nur die Hintergrundebene
verfügt, können Sie die Ebeneninformationen nur erhalten, wenn
Sie das Bild im programmeigenen PhotoPlus-Format
(.SPP)speichern. Wenn Sie ein Bild mit mehreren Ebenen in ein
„flaches“ Standardformat (z. B. PNG) exportieren, werden die
Ebenen zusammengelegt. Sie sollten daher alle
Zwischenspeicherungen Ihrer Arbeit an dem Original stets im
SPP-Format durchführen und erst im letzten Schritt das Bild in ein
anderes Format exportieren.
Einige Standardvorgänge lassen sich auf alle Ebenen gleichzeitig
anwenden. Aktivieren Sie hierzu einfach die Option Alle Ebenen
in der Kontextleiste.
Grundlegende Schritte bei der Arbeit mit Bildebenen
•
Um eine Ebene auszuwählen, klicken Sie in der StudioRegisterkarte „Ebenen“ auf den entsprechenden Namen.
Die ausgewählte Ebene ist nun die aktive Ebene. Wie Sie
sehen, beinhaltet jeder Ebeneneintrag auch eine
Miniaturansicht, mit der Sie die Ebeneninhalte auf einen
Blick identifizieren können.
•
Um mehrere, nicht aufeinander folgende Ebenen zu
markieren, halten Sie die Strg-Taste gedrückt und
klicken in der Registerkarte „Ebenen“ auf die Namen der
gewünschten Ebenen. Wenn Sie aufeinander folgende
Ebenen auswählen möchten, halten Sie die
Umschalttaste gedrückt und klicken in der Registerkarte
Ebenen und Masken
29
auf die erste und die letzte Ebene des gewünschten
Bereichs. Nach dem Auswählen können Sie die Ebenen
verschieben, verknüpfen, ausrichten, duplizieren,
gruppieren, anordnen, ausblenden, zusammenlegen oder
auch löschen. Um alle Ebenen zu markieren, klicken Sie
im Menü Ebenen auf Alle Ebenen auswählen. Möchten
Sie nur verknüpfte Ebenen markieren, verwenden Sie
den Befehl Verknüpfte Ebenen auswählen.
•
Wenn Sie eine neue Standardebene über der
aktiven Ebene erstellen möchten, klicken Sie in der
Registerkarte „Ebenen“ auf das Symbol Neue Ebene.
Wenn Sie ein Dateisymbol ziehen und im aktuellen
Bildfenster ablegen, wird aus dem abgelegten Bild
ebenfalls eine neue Ebene erstellt.
•
Um eine Gruppe zu erstellen, in der Sie
zusammengehörende Ebenen speichern können, klicken
Sie auf Neue Ebenengruppe. Manche Ebenen können
sich beispielsweise nur auf eine bestimmte
Fotoeigenschaft beziehen, sodass Änderungen an diesen
Ebenen auf den Zweck der Gruppe beschränkt sind.
Änderungen an der Deckkraft, an den Mischmodi oder
an den Einstellungen zum Ein- und Ausblenden von
Ebenen lassen sich so für die gesamte Gruppe festlegen
und müssen nicht für die Ebenen einzeln aktiviert
werden.
•
Wenn Sie eine Korrekturfunktion in Form einer
Ebene verwenden möchten, klicken Sie auf das Symbol
Neue Anpassungsebene (siehe auch „Arbeiten mit
Anpassungsebenen“ auf Seite 58).
30
Ebenen und Masken
•
Mit dem Symbol
Ebenenmaske hinzufügen
platzieren Sie eine Maske auf der aktuell ausgewählten
Ebene.
•
Mit dem Symbol
Tiefen-Map für Ebene hinzufügen
erstellen Sie eine Tiefen-Map für die ausgewählte Ebene.
•
Über
Ebeneneffekte hinzufügen können Sie einen
2D-Effekt oder 3D-Effekt auf die Ebene anwenden.
Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf den Namen
einer Ebene klicken, können Sie die Effekte kopieren,
einfügen, ausblenden oder entfernen.
•
Um eine oder mehrere ausgewählte Ebenen zu
entfernen, klicken Sie in der Studio-Registerkarte
„Ebenen“ auf das Symbol Ebene löschen. Ausgeblendete
Ebenen lassen sich mit dem Befehl Ebenen > Löschen >
Ausgeblendete Ebenen entfernen, ohne dass Sie diese
Ebenen zuvor auswählen müssen. (Sie können ebenfalls
die Hintergrundebene löschen, solange diese nicht die
einzige Ebene ist.)
•
Wenn Sie den Inhalt einer Ebene sichtbar oder
unsichtbar schalten möchten, klicken Sie in der StudioRegisterkarte „Ebenen“ auf das Symbol Ebene ein/ausblenden neben dem betreffenden Ebenennamen.
Um eine einzelne Ebene isoliert anzuzeigen, klicken Sie
mit gedrückter Alt-Taste auf das Symbol Ebene ein/ausblenden. Alle anderen sichtbaren Ebenen werden
nun kurzfristig ausgeblendet. Um die kurzfristig
ausgeblendeten Ebenen wieder sichtbar zu schalten,
wiederholen Sie den Klick mit gedrückter Alt-Taste.
Ebenen und Masken
31
•
Mit den Sperrsymbolen
auf der
Registerkarte „Ebenen“ können Sie ein versehentliches
Ändern von Deckkraft, Pixelfarbe und/oder Objektposition
in der aktiven Ebene oder Gruppe verhindern.
•
Wenn Sie eine Form- oder Textebene in eine
Standardebene umwandeln möchten, klicken Sie mit der
rechten Maustaste auf den Ebenennamen und dann im
Kontextmenü auf die Option Rastern.
•
Wenn Sie die Größe der Vorschaubilder in der
Registerkarte „Ebenen“ ändern möchten, klicken Sie auf
das Symbol Registerkartenmenü und dann auf einen
der Menüeinträge Große Miniaturansichten oder
Kleine Miniaturansichten.
•
Wenn Sie die Hintergrundebene in eine (transparente)
Standardebene umwandeln möchten, klicken Sie in der
Registerkarte „Ebenen“ mit der rechten Maustaste auf die
Bezeichnung „Hintergrund“ und wählen in dem
Kontextmenü den Befehl In Standardebene umwandeln
aus. Der Name der Ebene wird nun von „Hintergrund“ in
„Ebene <Nummer>“ geändert. Um eine Standardebene in
eine Hintergrundebene umzuwandeln, klicken Sie mit der
rechten Maustaste auf ihren Namen und dann in dem
Kontextmenü auf Ebene in Hintergrund umwandeln.
•
Um eine Ebene in eine zerstörungsfreie Filterebene
umzuwandeln (z. B. um Effekte und Anpassungsfilter auf
ein Bild anzuwenden) klicken Sie mit der rechten
Maustaste auf ihren Namen und in dem Kontextmenü
auf In Filterebene umwandeln. Werfen Sie in diesem
Zusammenhang auch einen Blick in das Thema
„Arbeiten mit Filterebenen“ auf Seite 79.
32
Ebenen und Masken
•
Um auf Ebeneneigenschaften wie Name, Mischmodus,
Deckkraft und Mischbereiche zuzugreifen, klicken Sie
mit der rechten Maustaste auf den Ebenennamen und
dann in dem Kontextmenü auf Eigenschaften.
Arbeiten mit Ebeneninhalten
•
Um den gesamten Inhalt einer Ebene zu markieren,
klicken Sie auf Auswählen > Alles auswählen oder
drücken die Tastenkombination Strg+A. Wenn Sie nur
die nicht transparenten Bereiche einer Ebene auswählen
möchten, klicken Sie mit gedrückter Strg-Taste auf die
Miniaturansicht der Ebene. Mit dem Befehl Auswählen >
Invertieren können Sie nun die transparenten Bereiche
markieren.
•
Um den Inhalt einer oder mehrerer Ebenen zu
verschieben, wählen Sie die entsprechenden Ebenen in
der Registerkarte „Ebenen“ aus und ziehen dann mit dem
Werkzeug Verschieben. Stellen Sie hierbei sicher, dass
keine Bildbereiche ausgewählt sind (drücken Sie Strg +
D, um eine eventuell vorhandene Auswahl aufzuheben).
•
Um die Inhalte von Ebenen auszurichten, wählen Sie die
entsprechenden Ebenen wie zuvor beschrieben aus und
klicken dann im Menü Ebenen auf Ausrichten und den
gewünschten Eintrag des Untermenüs.
•
Um die Inhalte von Ebenen zu verteilen, wählen Sie die
entsprechenden Ebenen wie zuvor beschrieben aus und
klicken dann im Menü Ebenen auf Verteilen und den
gewünschten Eintrag des Untermenüs.
Ebenen und Masken
33
Arbeiten mit Ebenengruppen
Ausgewählte Ebenen lassen sich in Gruppen
zusammenfassen und somit wesentlich leichter verwalten und
manipulieren. Es gibt viele Gründe, nicht nur mit mehreren
Ebenen, sondern auch mit Gruppen zu arbeiten. Hier einige
Beispiele:
•
Eine selbstständige Gruppe von Ebenen zu erstellen, die
bestimmte Gemeinsamkeiten aufweisen, z. B. alle im
Foto verwendeten Retuschierebenen.
•
Alle Ebenen zusammenzufassen, aus denen ein
bestimmtes Fotoelement besteht, wie z. B. der
Strandbereich einer Aufnahme am Meer.
•
Eine Maske oder Mischung nur auf bestimmte Ebenen
anzuwenden - nämlich die in einer Gruppe enthaltenen
Ebenen.
•
Um Änderungen auf eine Gruppe anzuwenden, die Sie
sonst einzeln auf jede Ebene anwenden müssten. Auf
diese Weise ersparen Sie sich einigen Aufwand und
Arbeitszeit.
Eigentlich ist eine Gruppe lediglich eine weitere Ebene, in der
jedoch andere Ebenen gespeichert sind. Wie eine Ebene kann eine
Gruppe deshalb auch einen eigenen Mischmodus, eine eigene
Deckkraft und eigene Mischbereiche haben. Eine Gruppe lässt sich
außerdem zusammenlegen, verknüpfen und sichtbar oder
unsichtbar schalten. Sie können die Gruppe sogar mit einer
anderen Gruppe gruppieren.
34
Ebenen und Masken
Erstellen einer Ebenengruppe
1.
Legen Sie in der Studio-Registerkarte „Ebenen“ die
Position im Ebenenstapel fest, an der die Ebenengruppe
erstellt werden soll, indem Sie eine Ebene auswählen.
2.
Klicken Sie auf das Symbol
3.
Legen Sie in dem Dialogfeld Name, Mischmodus,
Deckkraft und Mischbereich für die Gruppe fest.
4.
Klicken Sie auf die Schaltfläche OK.
Neue Ebenengruppe.
Hinzufügen einzelner oder mehrerer Ebenen zu einer
Ebenengruppe
•
Wählen Sie die Ebene(n) aus, die Sie in der Gruppe
platzieren möchten, und ziehen Sie sie auf den
Gruppennamen (eine rote Linie zeigt an, wo die Ebene
platziert wird). Die Ebenen werden eingerückt unter der
Gruppe eingeblendet.
Entfernen von Ebenen
•
Um eine oder mehrere Ebenen aus der Gruppe zu
entfernen, ziehen Sie sie aus der Gruppe auf einen
ungruppierten Teil der Studio-Registerkarte Ebenen.
Möchten Sie alle Ebenen aus der Gruppe entfernen,
klicken Sie im Menü Ebenen auf Ebenengruppierung
aufheben.
Mischoptionen für Ebenengruppen
Ebenen, die zu Ebenengruppen gehören, beeinflussen andere
Ebenen auf die gleiche Weise wie ungruppierte Ebenen. Der Grund
hierfür ist der Mischmodus „Kreuzüberblendung“, der automatisch
für jede neu angelegte Ebenengruppe aktiv ist.
Ebenen und Masken
35
Ebenen in der Gruppe verhalten sich wie ungruppierte Ebenen,
und ihre Elemente mischen sich in der Darstellung mit allen
darunter liegenden Ebenen. Dies ist besonders praktisch, wenn Sie
eine oder mehrere Anpassungsebenen in eine Gruppe legen, da die
Anpassungsebene(n) dann auf alle darunter liegenden Ebenen
wirkt/wirken (anstatt wie bei aktiviertem Mischmodus „Normal“
als „isolierte Schicht“ in dem Bild zu liegen).
Arbeiten mit Mischmodi
Die Mischmodi stellen im Grunde verschiedene
Berechnungsregeln dar, nach denen verschiedenfarbige Pixel zu
einer Endfarbe kombiniert werden. In PhotoPlus werden Ihnen
Mischmodi in verschiedenen Zusammenhängen begegnen:
•
Als Eigenschaft einzelner Werkzeuge bestimmt der
Mischmodus, was geschieht, wenn Sie mit dem
Werkzeug ein neues farbiges Pixel auf ein bestehendes
farbiges Pixel auftragen.
Achtung: Sobald Sie Farbe auf einen Bereich angewendet
haben, ist der Vorgang abgeschlossen, und die Farbe der
Pixel in diesem Bereich wurde geändert. Wenn Sie den
Mischmodus für ein Werkzeug wechseln, verändern Sie
nicht die Pinselstriche, die Sie bereits gezogen haben!
Die Modi „Hinter“ und „Löschen“ sind nur für
Werkzeuge und nicht für Ebenen verfügbar.
Für Ebenengruppen (und nur für diese) ist zusätzlich noch
der Mischmodus „Kreuzüberblendung“ verfügbar. Dieser
Mischmodus sorgt für eine ungestörte Mischung aller
Ebenen innerhalb der Gruppe. Das heißt, die gruppierten
Ebenen mischen sich in der Ansicht auf die gleiche Weise
mit den darunter liegenden Ebenen wie ungruppierte
Ebenen. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter
„Mischoptionen für Ebenengruppen“ auf Seite 34.
36
Ebenen und Masken
•
Als Eigenschaft einzelner Ebenen bestimmt der
Mischmodus einer Ebene, wie jedes einzelne Pixel auf
dieser Ebene sich sichtbar mit den darunter liegenden
Ebenen verbindet. (Da sich unterhalb der
Hintergrundebene keine weitere Ebene befinden kann,
besitzt diese Ebene auch keinen Mischmodus.) Beachten
Sie, dass die Veränderung des Mischmodus einer Ebene
nicht die Pixel auf dieser Ebene verändert. Aus diesem
Grund können Sie auch unterschiedliche
Mischmoduseffekte erzeugen, nachdem Sie den
Bildinhalt gestaltet haben. Wenn das Ergebnis Ihren
Vorstellungen entspricht, können Sie jederzeit die
Ebenen zusammenlegen.
•
Als Eigenschaft bestimmter 3D-Ebeneneffekte ist der
Mischmodus eine von vielen Einstellungen, mit denen
Sie die Farbänderung bestimmen, die der Effekt auf die
Ebenenpixel überträgt. Die Effekte selbst lassen sich
bearbeiten und ändern die eigentlichen Pixelwerte nicht,
ebenso verändert der Mischmodus des Effekts nicht die
Mischmoduseinstellung der Ebene, auf die Sie den Effekt
anwenden.
Eine bebilderte Erläuterung der einzelnen Mischmodi finden Sie in
dem Thema „Arbeiten mit Mischmodi“ der PhotoPlus-Hilfe (siehe
Hilfeindex).
Die Einstellung für die Deckkraft eines Werkzeugs oder einer
Ebene reagiert mit dem Mischmodus des Werkzeugs oder der
Ebene. Auf diese Weise lassen sich sehr unterschiedliche
Ergebnisse erzielen. Weitere Informationen finden Sie unter dem
Thema „Anpassen der Deckkraft/Transparenz“ auf Seite 37.
Ebenen und Masken
37
Einstellen der Mischmodi für Werkzeuge
•
Aktivieren Sie das Werkzeug und legen Sie den
Mischmodus über das entsprechende Dropdownfeld der
Kontextleiste fest. Standardmäßig ist hier der Modus
„Normal“ eingestellt.
Einstellen der Mischmodi für Standardebenen
•
Wählen Sie die Ebene aus und legen Sie den Mischmodus
in dem gleichnamigen Dropdownfeld fest.
Sie können ebenfalls gezielt einzelne Tonwerte oder Farben in
einen Mischmodus integrieren oder von dem Mischmodus
ausschließen. Hierzu stellen Sie einfach den Mischbereich ein.
Nähere Informationen hierzu finden Sie in der PhotoPlus-Hilfe
unter „Arbeiten mit Mischbereichen“.
Anpassen der Deckkraft/Transparenz
Die Veränderung der Deckkraft ist vergleichbar mit dem
Beleuchten einer Hintergrundleinwand in einem Theater: Je
nachdem, wie das Licht auf die Leinwand fällt, kann sie entweder
sichtbar oder unsichtbar sein oder dazwischen liegen. Vollständig
deckende Pixel tragen mit ihrem vollen Farbwert zu dem Bild bei.
Vollständig transparente Pixel sind unsichtbar - sie tragen also
nichts zu dem Bild bei. Dazwischen liegende Pixel werden als
halbtransparent bezeichnet.
38
Ebenen und Masken
Vollständig undurchsichtiger Text
(Deckkraft von 100 %)
Halbtransparenter Text
(50 % Deckkraft)
Beachten Sie dabei, dass Deckkraft und Transparenz im Grunde
dieselbe Sache beschreiben (vgl. „halb voll“ und „halb leer“). Beide
bezeichnen, in welchem Maß die Farbe eines bestimmten Pixels an
einem bestimmten Punkt zur gesamten Farbe des Bildes beiträgt.
Sie werden den Begriff der Deckkraft hauptsächlich in einem der
beiden folgenden Zusammenhänge finden:
•
Als eine Eigenschaft der Pixel, die von einzelnen
Werkzeugen („Pinsel“, „Klonen“, „Radierer“,
„Füllungswerkzeug“, „Verwischen“, „QuickShape“ usw.)
aufgetragen werden. Wenn Sie mit einem dieser
Werkzeuge am Bildschirm zeichnen, tragen Sie damit
Pixel auf, und zwar Pixel, die abhängig von der
Deckkrafteinstellung des jeweiligen Werkzeugs eine
stärkere oder geringere Deckkraft besitzen. Wenn Sie das
erste Mal Farbe auf einen Bereich auftragen, ändern Sie
automatisch die Deckkraft der Pixel an dieser Stelle. Das
spätere Ändern der Deckkraft eines Werkzeugs hat keine
Auswirkung auf die Pinselstriche, die Sie bereits
ausgeführt haben!
Ebenen und Masken
•
39
Als Eigenschaft einzelner Standardebenen (wie in dem
obigen Beispiel). Die Deckkrafteinstellung der Ebene
wirkt sich auf alle Pixel in der Ebene aus und verstärkt
sich mit der Deckkraft einzelner Pixel, die bereits auf
dieser Ebene vorhanden sind.
Einstellen der Deckkraft für ein Werkzeug
•
Wählen Sie das Werkzeug (z. B. den Malpinsel) aus und
geben Sie in das Feld Deckkraft der Kontextleiste einen
prozentualen Wert ein, oder klicken Sie auf den nach
rechts zeigenden Pfeil dieser Option und legen Sie den
Wert mit dem nun eingeblendeten Schieber fest.
Einstellen der Deckkraft für eine Ebene
•
Wählen Sie eine Ebene in der Studio-Registerkarte
„Ebenen“ aus und geben Sie am oberen Rand der Karte
einen neuen prozentualen Wert für die Deckkraft ein,
oder klicken Sie auf den nach rechts zeigenden Pfeil und
ändern Sie die Einstellung mit dem nun eingeblendeten
Schieber.
Ermitteln der Deckkraft für einzelne Pixel der aktiven Ebene
1.
Wählen Sie in der Werkzeugleiste das Werkzeug
Pipette aus und bewegen Sie den Werkzeugcursor über
das Bild.
2.
Achten Sie auf den Wert „D“ in der Hinweisleiste (z. B.
D: 80 %).
Die Anzeige wird ständig aktualisiert und zeigt den
Deckkraftwert des jeweiligen Pixels, das sich gerade unter
dem Cursor befindet.
40
Ebenen und Masken
Arbeiten mit Tiefen-Maps
Mit Tiefen-Maps können Sie gewöhnlichen Bildern eine räumliche
Tiefe verleihen und verblüffende 3D-Effekte erzielen. Ein
standardmäßiges „flaches“ Bild hat natürlich nur zwei
Dimensionen: X und Y, oder Breite und Höhe. Wenn Sie einer
Ebene eine Tiefen-Map hinzufügen, erstellen Sie einen zusätzlichen
Kanal, in dem Informationen für eine dritte Dimension (Z-Achse
oder Tiefe) gespeichert werden, wodurch das Bild praktisch ein
„Volumen“ erhält. Der Effekt wirkt, als hätte das ursprüngliche
Bild eine Oberfläche mit Höhen und Tiefen erhalten. Sie können
nun durch Verändern der Höhenunterschiede verschiedene
optische Ergebnisse erzielen.
Für dieses Beispiel haben wir mit einem unscharfen
Pinsel in weiß (vor einem grünen Hintergrund) auf
der Tiefen-Map gemalt.
Änderungen auf der Map-Ebene erzeugen einen
Effekt von Höhen und Tiefen auf der Oberfläche –
wie bei einem 3D-Pinsel.
Sie können die Tiefen-Maps ebenfalls mit vordefinierten 3DEffekten der Studio-Registerkarte „Soforteffekte“ (ist diese
Registerkarte nicht sichtbar, klicken Sie einfach auf den
entsprechenden Eintrag in dem Untermenü Fenster > StudioRegisterkarten) kombinieren und auf diese Weise fantastische
Oberflächenstrukturen und Texturen entwerfen. Wählen Sie
einfach die Ebene mit der Tiefen-Map aus und klicken Sie auf eine
Effekt-Miniaturansicht der Studio-Registerkarte (siehe folgende
Beispiele):
Elemente Feuersturm
Abstrakt Plasma
Stein Polierter Stein
Ebenen und Masken
41
Erstellen einer Tiefen-Map
1.
Wählen Sie auf der Studio-Registerkarte „Ebenen“
die Ebene oder Gruppe aus und klicken Sie auf das
Symbol Tiefen-Map für Ebene hinzufügen.
Neben dem Ebenennamen wird ein Miniaturbild für die
Tiefen-Map angezeigt. Die Tiefen-Map ist automatisch
ausgewählt.
2.
Malen Sie einfach auf Ihrer Dokumentseite (tatsächlich
malen, oder radieren Sie hierbei direkt auf der Map).
Wenn Sie die Helligkeitswerte der Tiefen-Map mit
Pinselstrichen variieren, entstehen interessante
Erhöhungen und Vertiefungen in dem Bild, die von der
automatisch aktivierten 3D-Beleuchtung der
Ebeneneffekte erfasst und betont werden.
In der Studio-Registerkarte Ebenen werden die
Pinselstriche in der Miniatur der Tiefen-Map angezeigt.
Während Sie in einer Ebene arbeiten, können Sie zwischen Bild,
Tiefen-Map und Maske (optional) wechseln, indem Sie auf die
entsprechende Miniaturansicht klicken.
Für eine Ebene gefüllt mit grünen Pixeln:
Tiefen-Map ausgewählt
Bitmap ausgewählt
42
Ebenen und Masken
Sie können die Tiefen-Map auch ein- und ausblenden, um ihre
Wirkung auf das Bild zu begutachten, oder sie zu kreativen
Zwecken subtrahieren.
Ein-/Ausblenden der Tiefen-Map
•
Klicken Sie mit gedrückter Umschalttaste auf
die Miniaturansicht der Tiefen-Map neben
dem Ebenennamen. Deaktivierte TiefenMaps werden mit einem roten „X“ in ihrer
Miniaturansicht dargestellt.
Entfernen der Tiefen-Map und Aufheben ihrer Wirkung auf
die Ebene
•
Wählen Sie die Miniaturansicht der Map aus und
klicken Sie in der Studio-Registerkarte „Ebenen“ auf das
Symbol Ebene löschen. (Drücken Sie NICHT die Taste
Entf!)
Importieren einer Tiefen-Map
Eine weitere Möglichkeit eine Tiefen-Map einzusetzen, besteht
darin, separat ein passendes Bitmap-Bild zu erstellen (oder ein
fertiges Bitmap-Bild zu kopieren) und über die Zwischenablage in
eine vorhandene Tiefen-Map in PhotoPlus einzufügen. Wählen Sie
in diesem Fall zunächst die Miniatur der Tiefen-Map aus, bevor Sie
die Daten einfügen.
Ebenen und Masken
43
Arbeiten mit Masken
Wenn Sie mit einem Programm wie PhotoPlus eine Maske
erstellen, funktioniert diese im Grunde wie Korrekturflüssigkeit auf
einem Blatt Papier oder eine Papierschablone auf einem Foto. Sie
können bestimmte Teile eines Bildes verbergen, indem Sie diese
mit der Maske transparent, also unsichtbar schalten. Hierfür
erstellen Sie in einer Ebene, allerdings nicht in der
Hintergrundebene, eine Maske.
Masken lassen sich auch für Anpassungen und Effektfilter
festlegen. Auf diese Weise können Sie bestimmte Regionen (z. B.
den Bildhintergrund) isolieren und dann gezielt nur diese
Bildbereiche mit dem Filter verändern. Werfen Sie in diesem
Zusammenhang auch einen Blick in das Thema „Arbeiten mit
Filterebenen“ auf Seite 79. Die Maskierung von Filtern lässt sich
auch bequem in dem PhotoFix-Studio (siehe Seite 74)
durchführen.
44
Ebenen und Masken
Erstellen einer Maske
Bevor Sie eine Maske verwenden können, müssen Sie sie auf einer
bestimmten Ebene erstellen. Die Maske kann anfangs transparent
(zeigt die gesamte Ebene an), lichtundurchlässig (verbirgt die
gesamte Ebene) oder – wenn Sie sie aus einer Auswahl erstellen –
ein wenig von beiden sein (wobei nur der ausgewählte Bereich
verborgen oder angezeigt wird). Bei einem Farbverlauf (siehe
Beispiel) in der Maske nimmt die Deckkraft gleichmäßig zu oder
ab. Jede Maske wird automatisch mit einer entsprechenden
Miniaturansicht angezeigt.
Für welche Variante Sie sich schließlich entscheiden, hängt davon
ab, wie Sie mit dem Inhalt der Ebene arbeiten möchten. Indem Sie
Bereiche einer transparenten Maske verdunkeln, können Sie
darunterliegende Ebenenpixel gezielt transparent schalten. Wenn
Sie eine undurchsichtige Maske „aufhellen“, können Sie
Ebenenpixel selektiv einblenden.
Erstellen einer Maske
1.
Wählen Sie in der Studio-Registerkarte „Ebenen“ die
Ebene aus, auf der Sie die Maske erstellen möchten, und
wählen Sie, falls gewünscht, einen speziellen Bereich bzw.
spezielle Bereiche aus.
2.
Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
Ebenen und Masken
•
45
Klicken Sie in der Studio-Registerkarte
„Ebenen“ auf das Symbol Ebenenmaske
hinzufügen, um eine Maske des Typs „Alles
anzeigen“ (oder „Auswahl anzeigen“, sofern eine
Auswahl vorhanden ist) zu erstellen. Wenn Sie mit
gedrückter Alt-Taste auf das Symbol klicken, wird
eine Maske des Typs „Alles ausblenden“ (oder
„Auswahl ausblenden“) erstellt.
ODER
•
Klicken Sie im Menü Ebenen auf Maske > Maske
hinzufügen und dann auf einen der folgenden
Einträge des Untermenüs:
• Alles anzeigen, um eine transparente Maske über
die gesamte Ebene zu legen.
• Alles ausblenden, um eine undurchsichtige Maske
über die gesamte Ebene zu legen
• Auswahl anzeigen, um eine undurchsichtige
Maske zu erstellen, welche die gesamte Ebene mit
Ausnahme der ausgewählten Bereiche verdeckt.
• Auswahl ausblenden, um eine transparente
Maske auf die Ebene zu legen, in der die
ausgewählten Bereiche verdeckt (undurchsichtig)
sind.
In der Registerkarte „Ebenen“ wird als Bestätigung, dass eine
Maske vorhanden ist, eine Miniaturansicht der Maske
eingeblendet.
46
Ebenen und Masken
Bearbeiten der Maske
Wenn Sie eine Maske erstellen, aktivieren Sie automatisch den
Maskenbearbeitungsmodus, in dem Sie die Graustufenwerte der
Maske mit zahlreichen Malwerkzeugen, Auswahloptionen, Farbund Verlaufsfüllungen sowie Effekten verändern können. All diese
Bearbeitungsschritte verändern die Deckkraft und somit die
Darstellung der Pixel auf der Ebene.
Wenn Sie an einer Maske arbeiten, wird in der Titelleiste des
Fensters das Wort „Maske“ eingeblendet. Während der
Bearbeitung einer Maske schaltet das Programm den Modus auf
der Registerkarte „Farbe“ in „Graustufen“; sobald Sie den
Maskenbearbeitungsmodus beenden, wechselt der Modus wieder
zur vorhergehenden Einstellung zurück. Das bedeutet, dass alles,
was Sie aus der Zwischenablage in die Maske einfügen,
automatisch in den Graustufenmodus umgewandelt wird.
Bedenken Sie, dass Sie – solange Sie die Maske
bearbeiten – nur eine Vorschau der Änderungen auf
der Ebene sehen.
Sie können den Maskenbearbeitungsmodus jederzeit verlassen, um
direkt auf der Ebene (oder einem anderen Teil des Bildes) zu
arbeiten, und dann wieder zurückwechseln, um weiter die Maske
zu verändern.
Bearbeiten der aktiven Ebene
•
Klicken Sie auf die Miniaturansicht der Ebene links
neben der Miniaturansicht der Maske. Die
Miniaturansicht wird nun mit einer weißen Umrandung
angezeigt.
Ebenen und Masken
47
Bearbeiten der Maske für die aktive Ebene
•
Klicken Sie auf die Miniaturansicht der Maske, oder
markieren Sie im Menü Ebenen unter „Maske“ die
Option Maske bearbeiten.
Im Maskenbearbeitungsmodus sehen Sie normalerweise nicht die
Maske selbst. Das Programm zeigt die Auswirkungen Ihrer
Arbeitsschritte so an, als hätten Sie diese auf die Ebene unter der
Maske ausgeführt. Das Hinzufügen einer Maske des Typs „Alles
anzeigen“ kann ein wenig verwirrend sein, da es anfangs keinen
Hinweis darauf gibt, dass die Maske überhaupt vorhanden ist (d. h.
die Ebene sieht genau so aus, wie vor dem Hinzufügen der Maske)!
Gelegentlich sollten Sie die Einstellung Maske anzeigen aktivieren,
sodass die Ebene ausgeblendet und nur die Maske als
Graustufendarstellung angezeigt wird. So erscheint zum Beispiel
eine Maske „Alles anzeigen“ im Modus „Maske anzeigen“
vollständig weiß. Das Weiß steht für eine transparente Maske ohne
Auswirkung auf die Deckkraft der Pixel der darunter liegenden
Ebene. Der Befehl „Maske anzeigen” kann auch nach der
Maskenbearbeitung sehr nützlich sein, um alle kleinen Bereiche zu
lokalisieren, die Ihrer Aufmerksamkeit entgangen sind.
Anzeigen der Maske für die aktive Ebene
•
Klicken Sie mit gedrückter Alt-Taste auf die
Miniaturvorschau der Maske. Um die Anzeige der Maske
auszublenden, klicken Sie erneut mit gedrückter Alt-Taste.
Weiße oder helle Bereiche der Maske schalten die Pixel der
darunter liegenden Ebene sichtbar (erhöhen ihre Deckkraft).
Schwarze und dunkle Teile verbergen Ebenenpixel (sie werden
transparenter).
48
Ebenen und Masken
Sie können die Maske deaktivieren, um zu prüfen, wie die Ebene
ohne die Effekte der Maske aussieht. Beachten Sie, dass das
Deaktivieren der Maske nicht mit dem Aufheben des Modus
„Maske bearbeiten“ gleichzusetzen ist. Vielmehr wirkt sich die
Deaktivierung lediglich auf Ihre Ansicht der Ebene aus und nicht
darauf, mit welcher Stufe (Maske oder Ebene) Sie arbeiten.
Deaktivieren der Maske für die aktive Ebene
Klicken Sie mit gedrückter Umschalttaste auf die
Miniaturvorschau der Maske oder klicken Sie mit der
rechten Maustaste auf die Vorschau und dann in dem
Kontextmenü auf Maske deaktivieren. Alternativ
verwenden Sie den entsprechenden Befehl im Menü
Ebenen > Maske. Wenn Sie die Maske wieder
aktivieren möchten, klicken Sie erneut mit gedrückter
Umschalttaste auf die Miniaturansicht, oder heben Sie
die Markierung der Option „Maske deaktivieren“ auf.
Ist die Maske deaktiviert, wird ein rotes „X“ in ihrer
Miniatur angezeigt.
Möchten Sie die Position einer Maske oder ihrer Ebene
individuell verändern, können Sie einfach die Verknüpfung von
Maske und Ebene lösen. Vielleicht ist Ihnen schon das kleine
Verknüpfungssymbol zwischen den Miniaturansichten der Ebene
und der Maske aufgefallen:
Mit einem Klick auf dieses Symbol wird die Verbindung von
Maske und Ebene getrennt und das Symbol zeigt ein rotes Kreuz
( ) an. Die Verknüpfung von Maske und Ebene lässt sich auch
über das Kontextmenü deaktivieren, das Sie per Rechtsklick auf die
Miniaturvorschau der Maske öffnen. Wenn Sie nun die
Miniaturansicht der Ebene oder Maske auswählen, können Sie die
Ebenen und Masken
49
Ebene bzw. Maske durch Ziehen mit der Maus neu in dem Bild
positionieren. Nachdem Sie die Elemente platziert haben, klicken
Sie erneut auf das Verknüpfungssymbol, um Maske und Ebene
wieder zu verbinden.
Maske und Auswahl
Eine Auswahl, mit der bestimmte Teile der aktiven Ebene isoliert
werden können, ist oftmals eine ideale Grundlage für eine Maske.
Nachdem Sie die Auswahl erstellt und angepasst haben, lässt sie
sich schnell und einfach in eine Maske umwandeln.
Um eine Maske aus einer Auswahl zu erstellen, gehen Sie wie
folgt vor:
1.
Klicken Sie im Menü Ebenen auf die Option Maske >
Maske hinzufügen. Denken Sie stets daran, dass Sie
keine Masken auf der Hintergrundebene erstellen
können!
2.
Um eine Maske zu erstellen, die den ausgewählten
Bereich sichtbar lässt, wählen Sie den Befehl Auswahl
anzeigen in dem Untermenü aus. Die Pixel außerhalb
der Auswahl werden zu 100 % maskiert.
ODER
Um eine Maske zu erstellen, die den ausgewählten
Bereich verdeckt, wählen Sie den Befehl Auswahl
ausblenden in dem Untermenü aus. Die Pixel außerhalb
der Auswahl werden vollständig angezeigt.
Sie können ebenfalls einen Teil eines Bildes auswählen, um eine
benutzerdefinierte Pinselform zu erstellen (z. B. einen texturierten
Pinsel oder einen Pinsel mit einer speziellen Kontur).
50
Ebenen und Masken
Sie können aus einer Maske auch direkt eine Auswahl erstellen. In
der resultierenden Auswahl werden Pixel, die in der Maske heller
sind (und mehr Deckkraft zuweisen) relativ stärker ausgewählt.
Dieses Verhalten entspricht dem des Modus „Auswahl malen“
(siehe Seite 119), bei dem durch Malen in helleren Tönen die
Auswahl „stärker“ wird.
Erstellen einer Auswahl aus einer Maske
•
Klicken Sie mit gedrückter Strg-Taste auf die
Miniaturansicht der Maske, oder wählen Sie die
Miniaturansicht aus und klicken Sie im Menü
Auswählen auf die Option Aus Maske erstellen.
In der dabei entstehenden Auswahl werden dunklere Bereiche auf
der Maske schwächer ausgewählt als helle Bereiche, d. h. sie sind
stärker vor Änderungen geschützt.
4
Korrigieren von
Bildern
52 Korrigieren von Bildern
Korrigieren von Bildern
53
Die Bildkorrekturfunktionen - Eine
Einführung
Ein wichtiger Aspekt der Bildbearbeitung ist die Bildkorrektur,
mit der Sie kleine Fehler in Ihren Bildern ausbessern können, um
aus guten absolut perfekte Fotos zu machen. Ob Sie nun
Schnappschüsse mit Ihrer Digitalkamera aufgenommen oder
Papierbilder eingescannt haben, häufig findet sich in vielen Bildern
ein kleines „Haar in der Suppe“. Mit den flexiblen und
leistungsstarken Anpassungsfunktionen von PhotoPlus können Sie
diese Probleme schnell und einfach beseitigen.
Für die Fotokorrektur lassen sich mehrere Werkzeuge und
Arbeitstechniken kombinieren:
•
Anpassungsfunktionen für Bildfarben: Mit diesen
Farbkorrekturen können Sie ganze Ebenen oder auch
ausgewählte Bereiche bearbeiten.
•
PhotoFix-Studio: Über dieses Dialogfeld lassen sich
unterschiedliche Bildfehler und Probleme mit
verschiedenen Funktionen gleichzeitig ausbessern.
•
Retuschierwerkzeuge: Rote Augen entfernen, Verwischen,
Unschärfe, Scharfzeichnen, Abwedeln/Nachbelichten (für
Belichtungskorrekturen), Schwamm (für Sättigungskorrekturen) und Kratzer entfernen. Alle diese Korrekturen
lassen sich mithilfe von Pinselstrichen präzise auftragen.
Wenn Sie mit Raw-Bildern arbeiten, können Sie die
Bildkorrekturen vor der Interpolation mit der unverarbeiteten
Raw-Datei durchführen. Neben dem Weißabgleich können Sie
hier auch die Belichtung korrigieren, überstrahlte Glanzlichter
(auch als „ausgefressene Lichter“ bezeichnet) wiederherstellen,
Bildrauschen reduzieren und chromatische Aberrationen
entfernen. Werfen Sie in diesem Zusammenhang auch einen Blick
in das Thema „Öffnen von Raw-Bildern“ auf Seite 15.
54 Korrigieren von Bildern
Übersicht: Anpassen von Bildfarben
PhotoPlus enthält eine Reihe von Korrekturfiltern, mit denen Sie
einen ausgewählten Bildbereich oder die aktive Standardebene
gezielt bearbeiten können. Diese Korrekturfunktionen sind ideal,
um kleine Unzulänglichkeiten in dem Originalbild zu beheben.
Alle diese Anpassungen lassen sich auf unterschiedliche Weise
umsetzen:
•
über die Registerkarte Anpassungen als
Anpassungsebene. Diese Methode arbeitet
zerstörungsfrei - Ihr Bild wird also nicht permanent
verändert.
•
über das PhotoFix-Studio, mit dem sich mehrere
Korrekturfunktionen kumulativ einsetzen lassen. Diese
Methode arbeitet zerstörungsfrei - Ihr Bild wird also
nicht permanent verändert.
•
über das Menü Bild > Anpassen auf einer Filterebene.
Diese Methode arbeitet zerstörungsfrei - Ihr Bild wird
also nicht permanent verändert.
•
über das Menü Bild > Anpassen auf einer
Standardebene. Bei dieser Methode werden Ihre
Bilddaten permanent verändert.
Die folgende Zusammenfassung gibt Ihnen einen Einblick in die
Korrekturmöglichkeiten von PhotoPlus.
•
Tonwertkorrektur: Anhand der HistogrammDarstellung der Helligkeitswerte in Ihrem Bild lässt sich
die Tonwertverteilung genau ablesen und durch
Justierung der hellsten und dunkelsten Werte sowie der
Gammavorgabe gezielt optimieren.
Korrigieren von Bildern
55
•
Gradationskurven: In diesem Dialogfeld werden die
Helligkeitswerte des Fotos als Liniengraph angezeigt.
Indem Sie gezielt neue Punkte in dem Graph markieren
und verschieben, können Sie die Tonwertverteilung
präzise anpassen.
•
Helligkeit/Kontrast: Die Helligkeit bezieht sich auf die
Gesamthelligkeit bzw. –dunkelheit, während der
Kontrast den Tonwertbereich (d. h. die Verteilung)
zwischen den hellsten und dunkelsten Werten angibt.
•
Schatten/Zwischentöne/Glanzlichter: Mit diesem
Dialogfeld können Sie die hellsten Bildbereiche (Lichter)
sowie die dunkelsten Stellen (Schatten) separat
verändern und auch den Kontrast des Bildes neu
einstellen.
•
Farbton/Sättigung/Relative Helligkeit: Der Farbton
bezieht sich auf den Ton der Farbe – was die meisten
Menschen als Regenbogen- oder Spektralfarben mit
Assoziationen, wie z. B. „Blau“ oder „Violett“, kennen.
Die Sättigung beschreibt die Reinheit einer Farbe; ein
vollständig ungesättigtes Bild verfügt nur über Grautöne.
Die relative Helligkeit (bzw. die relative Dunkelheit)
reicht vom vollständigen Schwarz auf der einen bis hin
zum vollständigen Weiß auf der anderen Seite.
•
Kolorieren: Mit dieser Funktion können Sie ein Bild
über den Farbton, die Sättigung und die relative
Helligkeit neu einfärben.
•
Leuchtkraft: Diese Funktion verstärkt schwach gesättigte
Farben in dem Bild. Die Bildfarben mit hoher Sättigung
werden von dieser Funktion hingegen nur schwach
verändert.
56 Korrigieren von Bildern
•
Farbbalance: Mit dieser Funktion können Sie die Farbund Tonwertbalance in dem Bild anpassen und so eine
Gesamtkorrektur der Bildfarben durchführen.
•
Farbe ersetzen: Mit dieser Funktion können Sie einen
oder mehrere Bereiche des gesamten Farbspektrums
auswählen und dann für die entsprechenden
Bildbereiche die Werte für Farbton, Sättigung und
Helligkeit gezielt verändern. Alle anderen Bereiche des
Fotos bleiben bei dieser Korrektur unverändert.
(Verwechseln Sie diese Funktion nicht mit dem
Werkzeug „Farbwechsler“.)
•
Selektive Farbkorrektur: Mit der Funktion „Selektive
Farbkorrektur“ können Sie die Werte für Zyan, Magenta,
Gelb und Schwarz um einen bestimmten Prozentsatz
erhöhen bzw. verringern.
•
Kanalmixer: Mit dieser Funktion können Sie einen
Farbkanal verändern, indem Sie die aktuellen Farbkanäle
neu mischen.
•
Verlaufsumsetzung: Mit dieser Funktion können Sie die
Graustufeninformationen (Helligkeitswerte) in dem Bild
einem frei konfigurierbaren Farbverlauf zuordnen. Die
Funktion ersetzt hierbei die Bildpixel mit einem
bestimmten Helligkeitswert durch die entsprechende
Farbe aus dem Farbverlauf.
•
Objektivfilter: Mit dem Objektivfilter können Sie die
Farbbalance Ihres Fotos verändern, um einen wärmeren
oder kühleren Look zu erzielen. Diese Funktion
übernimmt im Grunde die Aufgabe der Farbfilter, die
vor das Objektiv einer Kamera geschraubt werden.
Korrigieren von Bildern
57
•
Schwarz-Weiß-Film: Diese Funktion ist ideal, wenn Sie
ein Farbbild in ein Schwarz-Weiß-Bild umwanden und
dabei genau die Wirkung der einzelnen Quellkanäle
steuern möchten.
•
Schwellenwert: Mit dieser Funktion erzeugen Sie eine
Monochrom-Version (schwarz-weiß) des Bildes. Hierfür
legen Sie zunächst einen Helligkeitswert (Graustufenwert)
als Grenze fest, und das Programm invertiert anschließend
alle Farben, die oberhalb dieser Grenze liegen.
•
Ausgleichen: Mit dieser Funktion werden die
Helligkeitsstufen gleichmäßig zwischen den vorhandenen
unteren (dunkelsten) und oberen (hellsten) Werten verteilt.
•
Negativbild: Die Funktion „Negativbild“ kehrt alle
Bildfarben in ihr Gegenteil um, sodass aus einem
Farbfoto ein Negativ entsteht.
•
Klarheit: Diese Funktion erhöht die Bildschärfe mithilfe
lokaler Kontrastwerte.
•
Tontrennung: Mit der Tontrennung reduzieren Sie die
Anzahl der Farbstufen in dem Bild auf einen frei
konfigurierbaren Wert.
In dem Menü Bild von PhotoPlus finden Sie neben der manuellen
Korrektur für Helligkeit und Kontrast noch eine Reihe anderer
Funktionen, mit denen Sie die hellsten und dunkelsten Bildwerte
(Glanzlichter und Schatten) anpassen können. Mit den Funktionen
Anpassen > Auto-Tonwertkorrektur oder Anpassen > AutoKontrastkorrektur lassen sich diese Probleme eventuell in nur
einem Mausklick automatisch beseitigen. Falls nicht, können Sie
auf die Funktion Anpassen > Tonwertkorrektur... oder Anpassen
> Schatten/Zwischentöne/Glanzlichter... zurückgreifen.(Nähere
Informationen hierzu finden Sie in der Hilfe zu PhotoPlus.)
58 Korrigieren von Bildern
Sie können jederzeit die Studio-Registerkarte
„Histogramm“ einblenden und mit den angezeigten
statistischen Werten sowie Bildfarbwerten die
eventuell erforderlichen Bildanpassungen beurteilen.
Arbeiten mit Anpassungsebenen
Anpassungsebenen sind ideal, wenn Sie verschiedene
Bildanpassungen ausprobieren möchten, ohne dabei Ihr Bild
permanent zu verändern.
Um eine Anpassungsebene zu erstellen, wählen Sie einfach die
gewünschte Funktion in der Studio-Registerkarte Anpassungen
aus. Wie der Name schon sagt, wird die Anpassungsfunktion nun
als separate Ebene auf Ihr Bild angewendet und somit auch in der
Studio-Registerkarte „Ebenen“ aufgelistet.
In der Studio-Registerkarte Anpassungen sind alle verfügbaren
Anpassungsvarianten in übersichtliche Kategorien unterteilt.
Nachdem Sie auf einen Funktionsnamen geklickt haben, können Sie
in der Studio-Registerkarte die einzelnen Optionen für diese Funktion
einstellen. Auf diese Weise lassen sich auch bereits eingefügte
Anpassungen ändern - wählen Sie einfach den Ebenennamen in der
Studio-Registerkarte Ebenen aus und legen Sie dann die Optionen in
der Studio-Registerkarte Anpassungen neu fest.
Korrigieren von Bildern
59
Im Gegensatz zu den anderen Ebenentypen werden die Inhalte der
Anpassungsebenen nicht in Form von Bitmap-Bildern, Text oder
Formen gespeichert. Eine Anpassungsebene wendet die Anpassung
auf die Inhalte aller darunter liegenden Ebenen an. Sie können die
Auswirkung der Anpassungsebenen jedoch einschränken, indem
Sie die Anpassungsebene in einer Gruppe platzieren oder an die
direkt darunter liegende Ebene anheften.
Die Ebene ist im Grunde eine Art Container, in der die
Anpassungsoptionen und die Ebeneneigenschaften gespeichert sind.
Die Anpassungsebene lässt sich frei in dem Ebenenstapel aufwärts
und abwärts verschieben, sodass Sie genau festlegen können,
welche unter ihr liegenden Ebenen (d. h. Teile Ihres Fotos) von der
Anpassung verändert werden.
Mit den Anpassungsebenen können Sie die verschiedenen
Optionen der Anpassungsfunktionen bequem konfigurieren und
jederzeit neu einstellen, während Sie Ihr Bild auf andere Weise
bearbeiten. Wenn Sie später beschließen, dass Sie einen
bestimmten Effekt doch nicht brauchen, löschen Sie ihn einfach.
In PhotoPlus stehen Ihnen die folgenden Anpassungen zur
Verfügung:
•
Tonwertkorrektur: Mit dieser Ebene können Sie
Kontrast und Tonwertbereich anpassen, indem Sie die
Werte für dunkle und helle Töne sowie die Zwischentöne
verändern.
•
Gradationskurven: Mit dieser Ebene können Sie die
Helligkeitswerte (Lichtintensität) im Bild und in den
Farbkanälen mithilfe eines Liniendiagramms anpassen.
•
Farbbalance: Mit dieser Ebene können Sie die Farb- und
Tonwertbalance in dem Bild anpassen und so eine
Gesamtkorrektur der Bildfarben durchführen.
60 Korrigieren von Bildern
•
Helligkeit/Kontrast: Mit dieser Ebene verändern Sie
Helligkeit und Kontrast in einem Bild.
•
Farbton/Sättigung/Relative Helligkeit: Mit dieser Ebene
verändern Sie die Werte für Farbton, Sättigung und/oder
relative Helligkeit.
•
Kolorieren: Mit dieser Ebene können Sie Farbton,
Sättigung und relative Helligkeit für ein Bild einstellen,
um das Bild zu kolorieren.
•
Leuchtkraft: Diese Ebene verstärkt die Sättigung
schwach gesättigter Farben. Bereits stärker gesättigte
Farben in dem Bild werden von dieser Funktion nur
geringfügig verändert.
•
Selektive Farbkorrektur: Mit dieser Ebene können Sie
die Werte für Zyan, Magenta, Gelb und Schwarz in dem
Bild um einen bestimmten Prozentsatz erhöhen oder
verringern.
•
Kanalmixer: Mit dieser Ebene können Sie einen Farbkanal
durch eine Mischung der aktuellen Farbkanäle verändern.
•
Verlaufsumsetzung: Mit dieser Funktion können Sie die
Graustufeninformationen (Lichtintensität) in dem Bild
einem frei konfigurierbaren Farbverlauf zuordnen.
•
Objektivfilter: Mit dieser Ebene können Sie
verschiedene Farbfilter auf das Bild legen, um die
Bildfarben wärmer oder kälter zu tönen.
•
Schwarz-Weiß-Film: Mit dieser Ebene wandeln Sie
Farbbilder in Schwarz-Weiß-Bilder um und können
dabei die Graustufenumwandlungen für einzelne
Farbbereiche separat einstellen.
Korrigieren von Bildern
61
•
Schwellenwert: Mit dieser Ebene erzeugen Sie eine
Monochrom-Version (schwarz-weiß) des Bildes.
•
Tontrennung: Mit dieser Ebene schränken Sie die
Anzahl der Helligkeitsstufen ein, sodass eine geringere
Anzahl von Farben in dem Bild angezeigt wird.
•
Negativbild: Mit dieser Ebene werden alle Farben durch
den jeweiligen „Gegenwert“ ersetzt, sodass aus einem
Negativ ein Positiv wird und umgekehrt.
Nähere Informationen zu den einzelnen Anpassungsebenen finden
Sie in der Hilfe zu PhotoPlus. Klicken Sie einfach auf die Registerkarte
„Inhalt“ und öffnen Sie das Buch zu den Bildkorrekturen.
Erstellen einer Anpassungsebene
1.
Wählen Sie in der Studio-Registerkarte Anpassungen
eine Funktion aus. Sie können eine Standardanpassung
verwenden oder auch eine der vordefinierten Varianten
(klicken Sie hierzu einfach auf das Symbol neben
einem Anpassungsnamen).
2.
In der Studio-Registerkarte Ebenen wird die
Anpassungsebene nun über der aktiven Ebene eingefügt.
Die Anpassung wirkt sich auf alle Ebenen unter der
Anpassungsebene aus.
62 Korrigieren von Bildern
3.
Stellen Sie in der Studio-Registerkarte Anpassungen die
Optionen für die Anpassungsfunktion ein, bis das
Ergebnis Ihren Vorstellungen entspricht.
Genau wie die anderen Ebenentypen (Standard, Text, Form und
Filter - NICHT Hintergrund) können Sie Anpassungsebenen mit
einer Maske verändern. Standardmäßig wird die Maskenminiatur
auf der Anpassungsebene angezeigt. Um eine Maske für die
Anpassungsebene anzuwenden, wählen Sie diese Miniatur
zunächst aus. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter dem
Thema „Arbeiten mit Masken“.
Speichern einer Anpassungsebene als neue Vorlage
1.
Wählen Sie eine Anpassungsebene in der StudioRegisterkarte Anpassungen aus und stellen Sie die
gewünschten Optionen ein.
2.
Klicken Sie auf das Symbol
3.
Legen Sie in dem nun geöffneten Dialogfeld den Namen
für die Anpassungsebene fest und klicken Sie auf OK.
Vorlage hinzufügen.
Die von Ihnen gespeicherte Vorlage wird dann in die
entsprechende Kategorie der Anpassungsliste eingetragen.
Ändern einer Anpassungsebene
1.
Klicken Sie in der Studio-Registerkarte Ebenen auf den
Namen der Anpassungsebene.
2.
Stellen Sie in der Studio-Registerkarte Anpassungen die
gewünschten Optionen neu ein.
Korrigieren von Bildern
63
Ein-/Ausblenden von Anpassungsebenen
•
Klicken Sie in der Studio-Registerkarte Ebenen
auf das Symbol Ebene ein-/ausblenden.
Löschen einer Anpassungsebene
•
(über die Studio-Registerkarte Ebenen) Wählen Sie
die Anpassungsebene aus und klicken Sie auf das Symbol
Ebene löschen.
ODER
•
(über die Studio-Registerkarte Anpassungen)
Wählen Sie die Anpassungsebene aus und klicken Sie auf
das Symbol Ebene löschen. Hierdurch wird immer die
aktuell ausgewählte Anpassungsebene entfernt. Klicken
Sie also nicht zu oft auf dieses Symbol, ansonsten werden
vielleicht mehr Anpassungsebenen in der StudioRegisterkarte Ebenen gelöscht, als Ihnen lieb ist.
Zurücksetzen einer Anpassungsebene
1.
Klicken Sie in der Studio-Registerkarte Ebenen auf den
Namen der Anpassungsebene.
2.
Klicken Sie in der Studio-Registerkarte
Anpassungen auf das Symbol Standardwerte
wiederherstellen.
64 Korrigieren von Bildern
Anheften von Anpassungsebenen
Durch das Anheften können Sie den Wirkungsbereich einer
Anpassungsebene, d. h. die von der Anpassung erzeugten
Veränderungen in Ihrem Bild, auf genau die eine Ebene
beschränken, die direkt unter der Anpassungsebene liegt. Der
Anpassungseffekt wird dann also nicht automatisch auf alle
Ebenen angewendet, die sich unter der Anpassungsebene befinden.
Anheften einer Anpassungsebene
•
Wählen Sie die gewünschte Anpassungsebene in
der Studio-Registerkarte Anpassungen aus und klicken
Sie für diese Ebene auf die Option An darunter
liegender Ebene anheften.
ODER
Klicken Sie in der Studio-Registerkarte Ebenen mit der
rechten Maustaste auf die Anpassungsebene und dann
auf den entsprechenden Eintrag des Kontextmenüs.
Die Anpassungsebene wird nun eingerückt angezeigt. An dieser
Darstellung können Sie stets erkennen, an welcher Ebene eine
Anpassungsebene angeheftet ist.
Aufheben der Anheftung für eine ausgewählte Ebene
•
Klicken Sie in der Studio-Registerkarte
Anpassungen auf die Option An darunter liegender
Ebene anheften.
Ein zusätzlicher Vorteil der Anheftung besteht darin, dass sich die
darunter liegende Ebene mit einer Maske versehen lässt und Sie
somit die Wirkung der darüber liegenden Anpassungen
„zurechtstutzen“ können. Auf diese Weise müssen Sie keine Maske
für die einzelnen Anpassungsebenen erstellen.
Korrigieren von Bildern
65
Retuschieren
Die Werkzeugleiste enthält einige relativ einfach zu bedienende
Werkzeuge (mit unterstützter Druckempfindlichkeit für Stift und
Grafiktablett), die bei verschiedenen Problemen der Fotokorrektur
äußerst hilfreich sind. Die Retuschierwerkzeuge können auf
Hintergrund- und Standardebenen eingesetzt werden, jedoch nicht
auf Textebenen oder Formebenen.
Das Symbolmenü
Retuschierwerkzeuge der Werkzeugleiste:
Mit dem Werkzeug „Rote Augen entfernen“ können Sie
die Farbfehler beseitigen, die häufig bei Blitzlichtaufnahmen
in den Augen der fotografierten Personen entstehen.
Mit dem Werkzeug „Verwischen“ können Sie die Farbe
von einem angeklickten Bildpunkt mit Pinselstrichen auf das
gesamte Bild verteilen.
Mit dem Werkzeug „Unschärfe“ können Sie durch
einfache Pinselstriche den Kontrast der Bildbereiche
reduzieren und somit weichere Kontrastübergänge erzeugen,
ohne dass die Farben verschmiert werden.
Mit dem Werkzeug „Scharfzeichnen“ erhöhen Sie den
Bildkontrast durch Ihre Pinselstriche, sodass Ihr Bild schärfer
erscheint.
Mit dem Werkzeug „Abwedeln“ lassen sich Bildbereiche
gezielt aufhellen.
Mit dem Werkzeug „Nachbelichten“ können Sie
Bildbereiche abdunkeln.
Mit dem Werkzeug „Schwamm“ können Sie mit
einfachen Pinselstrichen die Farbsättigung der Bildpixel
erhöhen oder verringern.
66 Korrigieren von Bildern
Mit dem „Farbwechsler“ können Sie Farben
gegeneinander austauschen.
Das Symbolmenü
Korrekturwerkzeuge der Werkzeugleiste:
Mit dem Werkzeug „Schönheitsfehler entfernen“ können
Sie Hautunreinheiten und ähnliche kleine Bildstörungen
beseitigen.
Mit dem Werkzeug „Kratzer entfernen“ können Sie
kleine Lücken füllen oder Farbfehler in einem Bild ausbessern.
Mit dem Werkzeug „Flecken entfernen“ können Sie
größere Bereiche austauschen.
Begradigen von Fotos
Mit dem Werkzeug Begradigen lassen sich „schiefe“ Bilder schnell
und einfach zurück in die Horizontale setzen. Dies ist besonders
praktisch, wenn Sie ein Bild nicht ganz gerade aufgenommen oder
eingescannt haben. Sie müssen mit dem Werkzeug lediglich eine
neue Horizontlinie als Positionshilfe für eine Linie in dem Bild
zeichnen und das Bild wird automatisch an der neuen
Horizontlinie ausgerichtet.
Vorher
(Horizontlinie durch Ziehen
eingefügt)
Nachher
Korrigieren von Bildern
67
Um Bilder zu begradigen, stehen Ihnen zwei Methoden zur
Verfügung: Ein Werkzeug, das sich direkt auf das Bild anwenden
lässt (siehe unten) oder eine Funktion des PhotoFix-Studios (siehe
Seite 68).
Begradigen von Bildern mit dem Begradigungswerkzeug
1.
Klicken Sie in dem Symbolmenü
Zuschnittwerkzeuge der Werkzeugleiste auf das Symbol
Begradigen.
2.
Wählen Sie in dem Dropdownfeld Leinwand der
Kontextleiste eine Option aus. Mit diesen Optionen legen
Sie fest, wie das begradigte Bild angezeigt wird:
•
Zuschneiden: Das begradigte Bild wird
zugeschnitten, ausgerichtet und ohne Umrandung
auf der größtmöglichen Leinwandfläche angezeigt.
•
Größe anpassen: Die Leinwand wird vergrößert,
damit das gesamte begradigte Bild angezeigt werden
kann. Alle neu entstandenen Umrandungsbereiche
werden in der aktuellen Hintergrundfarbe erstellt.
•
Originalgröße: Das begradigte Bild wird innerhalb
der ursprünglichen Leinwandabmessungen
angezeigt. Alle neu entstandenen
Umrandungsbereiche werden in der aktuellen
Hintergrundfarbe erstellt.
Suchen Sie auf dem Bild, das Sie begradigen möchten,
nach einer ungekrümmten Linie, die Sie als Bezug für
die neue Horizontlinie verwenden können (in unserem
Beispiel die Trennlinie zwischen dem Land und dem
Wasser).
68 Korrigieren von Bildern
3.
(Optional) Wenn Sie den Vorgang auf die aktive Ebene
beschränken möchten, deaktivieren Sie die Option Alle
Ebenen drehen. Ist diese Option aktiv, dreht die
Funktion alle Ebenen.
4.
Ziehen Sie mit dem Werkzeug „Begradigen“ eine
Horizontlinie von dem einen Ende der Bildlinie bis zu
dem anderen (die Länge der Horizontlinie ist nicht so
wichtig) und lassen Sie die Maustaste wieder los. Das Bild
richtet sich nun automatisch an der neuen Linie aus.
Arbeiten mit dem PhotoFix-Studio
Das PhotoFix-Studio vereint eine
breite Palette von
Anpassungsfunktionen in einer
zentralen Anlaufstelle, sodass sich
komplexe Bildkorrekturen sehr viel
schneller und unkomplizierter
umsetzen lassen. Das Studiofenster
bietet die folgenden Vorteile:
•
Anpassungsfilter
Hier können Sie Tonwert-,
Farb-, Objektiv- und
Schärfekorrekturen
vornehmen.
•
Retuschefilter
Hier können Sie rote
Augen und
Schönheitsfehler beseitigen
sowie Bilder begradigen
und zuschneiden.
Korrigieren von Bildern
69
•
Zerstörungsfreies Arbeiten
Alle Filter werden so auf Ihre Bilder angewendet, dass die
Originaldaten erhalten bleiben. Die Filter werden hierzu
auf einer Filterebene erstellt und lassen sich somit
jederzeit flexibel nachjustieren.
•
Flexible Filterkombinationen
Sie können alle Filter beliebig kombinieren und genau
auf die Anforderungen des aktuellen Fotos abstimmen.
Filterkombinationen lassen sich darüber hinaus auch
speichern und später erneut aufrufen, sodass Sie die
Kombinationen nicht immer wieder neu festlegen
müssen und keine Zeit verlieren.
•
Selektive Maskierungen
Mithilfe der Masken lassen sich Filter gezielt auf
bestimmte Bildbereiche beschränken.
•
Speichern und Verwalten Ihrer Favoriten
Alle Filterkombinationen lassen sich bequem in der
Registerkarte Favoriten speichern.
•
Ansichtsoptionen
Bilder lassen sich bequem in einer Vorher/NachherAnsicht prüfen einschließlich geteilter (horizontal und
vertikal) und gekachelter Darstellungsmodi. Natürlich
können Sie den angezeigten Bildbereich bequem zoomen
und schwenken.
Starten des PhotoFix-Studios
•
Klicken Sie auf die Schaltfläche
Fotostudioleiste.
PhotoFix der
70 Korrigieren von Bildern
Die Korrekturfunktionen - Eine Übersicht
Alle Anpassungen lassen sich über die rechte Filterleiste des
Studiofensters umsetzen. Der folgende Abschnitt gibt Ihnen einen
Einblick in die Möglichkeiten des PhotoFix-Studios. Einige dieser
Anpassungen werden mit Werkzeugen durchgeführt, andere als
Filter angewendet.
Retuschierwerkzeuge
•
Rote Augen korrigieren
Mit diesem Werkzeug entfernen Sie die roten
Spiegelungen, die häufig bei Blitzlichtaufnahmen
auftreten.
•
Schönheitsfehler entfernen
Mit dieser Funktion können Sie Hautunreinheiten und
andere kleine Fehler beseitigen.
•
Zuschneiden
Mit dieser Funktion können Sie das Bild auf
vordefinierte Druckformate zuschneiden. Die
„überstehenden“ Ränder werden hierbei entfernt. Diese
Funktion ist besonders praktisch, wenn Sie auf Ihrem
Drucker einige Farbfotos in Standardgröße drucken und
anschließend rahmen möchten. Zusätzlich zu den
vordefinierten Standardgrößen können Sie mit dieser
Funktion auch benutzerdefinierte Abmessungen für den
Zuschnitt festlegen.
•
Begradigen
Mit dieser Funktion können sie leicht schiefe oder stark
gekippte Bilder ausrichten, indem Sie ihre Horizontlinie
neu definieren und automatisch einen Zuschnitt
durchführen.
Korrigieren von Bildern
71
Nähere Informationen zu dem PhotoFix-Studio finden Sie in
Themen der QuickStart-Registerkarte zu den einzelnen PhotoFixFunktionen.
Korrekturfilter
•
Weißabgleich
Mit dieser Funktion können Sie „wärmere“ oder
„kältere“ Stimmungen in einem Foto erzeugen, indem
Sie den Weißabgleich, die Farbtemperatur und die
Schattierung neu einstellen oder einen vordefinierten
Effekt auswählen.
•
Ausleuchtung
Mit dieser Funktion können Sie die Belichtung, die
Helligkeit, den Kontrast, die Schatten (dunkelste
Bildbereiche) und die Glanzlichter (hellste Bildbereiche)
für ein Bild korrigieren.
•
Gradationskurven
Mit dieser Funktion korrigieren Sie die
Tonwertverteilung eines Fotos über seine Schatten,
Zwischentöne und Glanzlichter und stimmen die
einzelnen Farbkomponenten ab.
•
HSL
Hier können Sie den Farbton (engl. Hue), die Sättigung
(engl. Saturation) und die relative Helligkeit (engl.
Lightness) für Ihr Bild separat einstellen.
•
Schwarz-Weiß-Film
Mit diesem Filter können Sie die Rot-, Blau- und
Grüntöne in Ihrem Bild durch verschiedene
Graustufenwerte ersetzen. Hier lassen sich ebenfalls
Farbtönungen einfügen.
72 Korrigieren von Bildern
•
Chromatische Aberration entfernen
Dieser Filter entfernt farbige Randfehler (Rot/Zyan oder
Blau/Gelb) aus einem Foto.
•
Objektivverzerrung
Dieser Filter entfernt Kissen- und Tonnenverzerrungen,
die häufig auftreten, wenn Sie ein Objekt mit geraden
Linien aus zu geringer Entfernung fotografieren.
•
Objektiv-Vignette
Dieser Filter hellt dunkle Bereiche in den Ecken von
Fotos auf.
•
Unscharf maskieren
Mit dieser Funktion erhöhen Sie die Bildschärfe an den
Kontrastgrenzen. Diese Funktion eignet sich besonders
gut, um die Qualität von Bildern zu verbessern, die Sie
bereits mit anderen Anpassungsfunktionen bearbeitet
haben.
Einige dieser Korrekturen lassen sich auch separat über
das Menü Effekte anwenden.
Einsetzen einer Anpassung aus den Favoriten
1.
Blättern Sie in der Registerkarte Favoriten durch die
verschiedenen Kategorien und klicken Sie auf die
Miniatur einer vordefinierten oder selbst gespeicherten
Anpassung.
2.
Klicken Sie auf die Schaltfläche OK.
Nachdem Sie einen Filter angewendet haben, wird Ihre Bildebene
automatisch in eine zerstörungsfreie Filterebene umgewandelt. Die
PhotoFix-Korrektur erscheint in der Studio-Registerkarte Ebenen
eingerückt unter dem Eintrag der Filterebene.
Korrigieren von Bildern
73
Konfigurieren einer Anpassung
1.
Blättern Sie in der Filterliste durch die vordefinierten
Varianten der verschiedenen Anpassungskategorien,
indem Sie neben den Kategorienamen auf das Symbol
Filter erweitern klicken.
2.
Stellen Sie die Optionen (Schieber, Kontrollkästchen,
Diagramme, Dropdownfelder) für den Filter neu ein.
Alternativ können Sie auch direkt einige Werte in die
entsprechenden Kästchen eingeben. Sobald Sie eine
Option verändern, wird die Vorschau automatisch
aktualisiert, sodass Sie die Auswirkungen der Funktion
direkt prüfen können.
Wenn Sie eine Option ändern, wird die Anpassung
automatisch aktiviert, d. h. das Symbol
Filter
aktivieren/deaktivieren wird grau angezeigt (
3.
).
Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Die Filterebene wird
nun erstellt (siehe oben).
Zurücksetzen und Deaktivieren geänderter Anpassungen
•
Klicken Sie in der rechten oberen Ecke des
Anpassungsfeldes auf das Symbol
Einstellungen
zurücksetzen.
Ändern von PhotoFix-Anpassungen
•
Führen Sie in der Filterebene einen Doppelklick auf den
PhotoFix-Eintrag aus. Das PhotoFix-Studio wird nun
geöffnet und zeigt die Werte für die aktive Anpassung an.
74 Korrigieren von Bildern
Arbeiten mit PhotoFix-Masken
Die Masken in PhotoFix funktionieren nach dem gleichen Prinzip
wie die Ebenenmasken (siehe Seite 43). In PhotoFix verwenden Sie
die Masken jedoch, um die Anpassungsfilter auf bestimmte
„übermalte“ Bereiche des Fotos zu beschränken oder gezielt die
übermalten Stellen vor dem Filter zu schützen. Die PhotoFixMasken lassen sich ausschließlich durch Übermalen festlegen.
Jede neue Maske besteht aus dem ausgewählten Maskenbereich
und einigen Anpassungsoptionen, die für diese Maske festgelegt
sind. Sie können die Anpassungen der Maske auch später noch
ändern.
Das Erste der folgenden Beispiele zeigt eine Maske auf den Haaren
des Models, sodass für diesen übermalten Bereich gezielt ein
Weißabgleich durchgeführt werden kann. In dem zweiten Beispiel
wurde der Himmel mit der Maske übermalt, damit er von der
Helligkeitskorrektur für die Tower Bridge verschont bleibt.
Für diese beiden Möglichkeiten bietet Ihnen das PhotoFix-Studio
die Modi Auswählen und Schützen. Bevor Sie eine Maske
erstellen, müssen Sie sich für einen der beiden Modi entscheiden.
Korrigieren von Bildern
75
Auftragen einer Maske
1.
Klicken Sie in der Hauptsymbolleiste auf Maske
erstellen.
2.
Klicken Sie in dem Feld für den Maskenpinsel auf
Bereiche hinzufügen.
3.
Stellen Sie die Werkzeugoptionen passend für Ihr Bild
ein. Sie können z. B. die Pinselgröße variieren, um große
Flächen oder feine Details zu markieren.
4.
Wählen Sie in dem Dropdownfeld Modus eine der
folgenden Optionen aus:
•
Auswählen: Verwenden Sie diesen Modus, wenn Sie
den Filter später nur auf die Bereiche anwenden
möchten, die Sie übermalen. Dies ist die
Standardvorgabe.
•
Schützen: Verwenden Sie diesen Modus, wenn Sie
den Filter auf alle Bereiche des Bildes anwenden
möchten, die Sie nicht übermalen.
5.
Übermalen Sie die zu maskierenden Bereiche mit dem
Pinsel (ausgewählte Bereiche werden grün dargestellt,
geschützte Bereiche rot).
6.
Klicken Sie auf
OK.
76 Korrigieren von Bildern
7.
Wählen Sie wie zuvor beschrieben Ihre gewünschten
Anpassungen aus, um die ausgewählten bzw. nicht
ausgewählten Bereiche zu verändern.
Verwenden mehrerer Masken
Bisher haben wir uns lediglich mit Bildern beschäftigt, die mit nur
einer Maske verdeckt werden. Sie können mit PhotoFix jedoch
auch mehrere Masken verwenden. Pro Maske lassen sich dann
unterschiedliche Anpassungen festlegen. Auf diese Weise können
Sie ein Muster aus mehreren maskierten Bereichen erstellen und
einzelne Teile des Bildes gezielt mit unterschiedlichen
Anpassungen verändern.
Auftragen zusätzlicher Masken
1.
Klicken Sie im PhotoFix-Studio auf den nach unten
zeigenden Pfeil der Überschrift „Filter“.
2.
Klicken Sie in der nun geöffneten Dropdownliste auf Neu.
3.
Legen Sie die Optionen für den Maskierungspinsel fest
und übermalen Sie die gewünschten Bereiche, wie unter
„Auftragen einer Maske“ beschrieben.
4.
Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Die neue Maske (mit
der Bezeichnung „Maske 1“, „Maske 2“ usw.) wird nun auf
Ihr Bild übertragen.
5.
Legen Sie wie zuvor beschrieben die gewünschten
Anpassungen fest.
6.
Wiederholen Sie diesen Vorgang für alle benötigten Masken.
Nachdem Sie die Masken definiert haben, werden diese kumulativ
auf das Bild angewendet. Zuerst wird die globale Standardmaske
auf das Bild angewendet, dann Maske 1, gefolgt von Maske 2 usw.
Sie können die Reihenfolge der Masken ändern und somit andere
Ergebnisse erzielen. Die Masken lassen sich ebenfalls umbenennen
und löschen.
Korrigieren von Bildern
77
Sortieren, Umbenennen und Löschen von Masken
1.
Klicken Sie auf den nach unten zeigenden Pfeil der
Überschrift „Filter“ und dann auf Verwalten.
2.
Wählen Sie in dem Dialogfeld eine Maske aus und
klicken Sie auf die Schaltflächen, um die gewünschten
Schritte auszuführen.
3.
Klicken Sie auf die Schaltfläche OK.
Bearbeiten einer Maske
1.
Klicken Sie auf den nach unten zeigenden Pfeil der
Überschrift „Filter“ und dann auf den Namen der
gewünschten Maske. Ausgewählte Masken werden mit
einem Häkchen markiert.
2.
Legen Sie wie zuvor beschrieben die gewünschten
Anpassungen fest.
Speichern von Favoriten
Falls Sie eine bestimmte Konfiguration für einen Filter oder eine
Zusammenstellung von Filtern auch noch für andere Bilder
verwenden möchten, können Sie diese schnell und einfach als
Favoriten speichern. Das PhotoFix-Studio listet alle gespeicherten
Favoriten in der Registerkarte „Favoriten“ auf. Sie können in dieser
Registerkarte sogar eigene Kategorien (z. B. „Meine Filter“)
anlegen, um Ihre selbst gespeicherten Anpassungen und
Kombinationen direkt in passende „Schubladen“ zu sortieren.
Speichern von Filtern als neuer Favorit
1.
Klicken Sie in dem Feld des geänderten Filters auf
Filter speichern.
78 Korrigieren von Bildern
2.
Wählen Sie in dem nun geöffneten Dialogfeld die
Kategorie aus, in der Sie den Favoriten speichern
möchten, und geben Sie einen Namen für den Favoriten
ein. Um eine neue Kategorie anzulegen, klicken Sie auf
das Symbol
.
Wenn Sie Ihre Favoriten noch weiter in selbst angelegte Kategorien
unterteilen möchten, klicken Sie auf das Symbol
Registerkartenmenü der Registerkarte Favoriten und dann auf
Favoriten verwalten.
Wenn Sie bei der Ausleuchtungskorrektur die Belichtung
erhöhen, sollten Sie das Histogramm im Auge behalten,
damit die Glanzlichter am rechten Histogrammende nicht
„abgeschnitten“ werden, d. h. der Histogrammgraph nicht
abrupt am rechten Ende des Diagramms verschwindet.
Übersicht: Anwenden von Spezialeffekten
Die Spezialeffekte sind in mehrere Kategorien unterteilt:
Verzerren, Unschärfe, Scharfzeichnen, Konturen, Rauschen,
Rendern, Stilistische Effekte und Kunsteffekte.
Bevor Sie Ihre Bilder mit Effekten verändern, empfehlen wir Ihnen
die Lektüre des Themas „Arbeiten mit Filterebenen“ (siehe
Seite 79), da sich diese Effekte sowohl zerstörungsfrei als auch mit
permanenter Änderung Ihrer Bilder anwenden lassen.
Alle Effekte lassen sich auf unterschiedliche Weise umsetzen:
•
über ein Dialogfeld auf einer Filterebene. Diese Methode
arbeitet zerstörungsfrei - Ihr Bild wird also nicht
permanent verändert.
•
über die Filtergalerie auf einer Filterebene. Diese
Methode arbeitet zerstörungsfrei - Ihr Bild wird also
nicht permanent verändert.
Korrigieren von Bildern
•
79
über ein Dialogfeld auf eine Standardebene. Hierbei wird
das Originalbild verändert.
Ähnlich dramatische Effekte lassen sich auch mit den
Verzerrungswerkzeugen der Werkzeugleiste oder den
2D-Ebeneneffekten und 3D-Ebeneneffekten der
Studio-Registerkarte „Ebenen“ erzeugen.
Genau wie bei den Bildanpassungsfunktionen (siehe
„Übersicht: Anpassen von Bildfarben“ auf Seite 54)
können Sie mit diesen Effekten auch Korrekturen
vornehmen (z. B. Erhöhen der Bildschärfe), das
Hauptaugenmerk dieser Effekte liegt jedoch auf der
künstlerischen Verfremdung Ihrer Bilder.
Arbeiten mit Filterebenen
Sobald Sie einen Filtereffekt auf die Hintergrundebene oder auf
eine Standardebene anwenden, werden diese Ebenen permanent
verändert. Wenn Sie jedoch die Filtereinstellungen später noch
verändern möchten, ohne die Inhalte der Ebenen zu zerstören,
können Sie Ihre Standard- oder Hintergrundebene in eine
Filterebene (z. B: L_213) umwandeln.
80 Korrigieren von Bildern
Mit den Filterebenen können Sie den Bildinhalt Ihrer Ebenen von
den eigentlichen Filtereinstellungen separieren und somit die Filter
jederzeit einzeln auf die gleiche Weise bearbeiten, wie andere
Ebenen. Ohne Filterebenen müssten Sie Ihre Arbeitsschritte
ständig mit der Funktion „Rückgängig“ widerrufen, wenn Ihnen
der Filtereffekt nach einigen weiteren Handgriffen nicht mehr
gefällt.
Wenn Sie Filter auf ein Bild anwenden, werden diese einzeln in
einer Filtergruppe eingerückt unter der Filterebene angezeigt. Per
Doppelklick auf einen Filter können Sie seine Einstellungen
aufrufen und ggf. ändern. Alle Filter lassen sich mit Mischmodi
variieren und mit unterschiedlichen Deckkraftwerten versehen.
Für die Filtergruppe lässt sich darüber hinaus auch eine
Filtermaske festlegen.
Aus Sicherheitsgründen sollten Sie vor einer
Bildbearbeitung stets ein Duplikat der ursprünglichen
Hintergrundebene anlegen.
Umwandeln von Ebenen in Filterebenen
•
Klicken Sie in der Studio-Registerkarte Ebenen mit der
rechten Maustaste auf die Hintergrundebene oder eine
Standardebene und in dem nun geöffneten Kontextmenü
auf In Filterebene umwandeln.
Die Ebene wird nun mit dem Symbol „Fi“ markiert,
sodass Sie mit einem Blick erkennen, dass es sich um eine
Filterebene handelt. Anschließend können Sie den Filter
definieren.
Hinzufügen von Filtern zu der Filterebene
1.
Wählen Sie die Filterebene aus.
2.
Wählen Sie eine Anpassungsfunktion im Menü Bild aus
(siehe Seite 53).
Korrigieren von Bildern
81
ODER
Wählen Sie einen Effekt im Menü Effekte oder in der
Filtergalerie (siehe Seite 86) aus.
Jeder Filter wird automatisch in einer Filtergruppe innerhalb der
ausgewählten Filterebene erstellt. In der Studio-Registerkarte
Ebenen werden diese Filtergruppen und Filter eingerückt unter
dem Namen der Filterebene angezeigt.
Da eine Filterebene über die gleichen Eigenschaften wie eine
Standard- oder Hintergrundebene verfügt, empfehlen wir Ihnen
einen Blick in das Thema „Die Grundlagen zur Arbeit mit Ebenen“
(siehe Seite 25). Sie können Filterebenen genau wie Bildebenen
bearbeiten, ein-/ausblenden, mit einem Mischmodus versehen, ihre
Deckkraft ändern oder die Ebene einfach wieder löschen.
Bearbeiten der Eigenschaften von Filterebenen
•
Klicken Sie in der Studio-Registerkarte Ebenen mit der
rechten Maustaste auf den Namen der Filterebene und in
ihrem Kontextmenü auf Eigenschaften.
Arbeiten mit Filtergruppen und einzelnen Filtern
Wenn Sie einen Filter zu einer Filterebene hinzufügen, wird er
automatisch in einer Filtergruppe angelegt. Auf diese Weise
können Sie die verschiedenen Filter leichter auswählen und
kontrollieren. Das Festlegen eines Mischmodus oder die Änderung
der Deckkraft lässt sich z. B. für eine Filtergruppe festlegen, sodass
diese neuen Einstellungen für alle Filter der Gruppe gelten, und Sie
diese Optionen nicht für jeden einzelnen Filter separat einstellen
müssen. Die meisten Optionen (Ein-/Ausblenden, Löschen usw.)
lassen sich sowohl für Gruppen als auch einzelne Filter festlegen.
Eine Ausnahme sind die Masken, die Sie nur für Filtergruppen und
nicht für einzelne Filter definieren können.
82 Korrigieren von Bildern
Ein-/Ausblenden von Filtern und Filtergruppen
•
Klicken Sie neben dem entsprechenden
Namen der Studio-Registerkarte Ebenen auf das Symbol
Filter ein-/ausblenden.
ODER
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den
Filternamen und in seinem Kontextmenü auf Filter
aktivieren oder Filter deaktivieren.
ODER
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die
Filtergruppe und in ihrem Kontextmenü auf
Filtergruppe aktivieren oder Filtergruppe deaktivieren.
Löschen von Filtern und Filtergruppen
•
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Filter oder
die Filtergruppe und in dem Kontextmenü auf
Filter/Filtergruppe löschen.
Anlegen einer leeren Filtergruppe
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Eintrag einer
Filterebene und in dem Kontextmenü auf Filtergruppe
hinzufügen.
Für einzelne Filter und ganze Filtergruppen können Sie genau wie
für Ebenen einen Deckkraftwert und einen Mischmodus festlegen.
Nähere Informationen zu diesen Möglichkeiten finden Sie unter
den Themen „Arbeiten mit Mischmodi“ und „Anpassen der
Deckkraft/Transparenz“ auf den Seiten 35 und 37.
In dem Dialogfeld „Mischoptionen“ können Sie den Mischmodus
und die Deckkraft mit einer dynamischen Vorschau ändern und so
stets die Auswirkung der neuen Werte direkt prüfen.
Korrigieren von Bildern
83
Festlegen von Mischmodi
1.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Filter oder
die Filtergruppe und in dem Kontextmenü auf
Mischoptionen.
2.
Legen Sie in dem nun geöffneten Dialogfeld den
Mischmodus über das gleichnamige Dropdownfeld fest.
3.
Klicken Sie auf die Schaltfläche OK.
Ändern der Deckkraft
•
Öffnen Sie wie zuvor beschrieben das Dialogfeld für die
Mischoptionen und stellen Sie einen neuen Wert in dem
Feld Deckkraft ein.
Bearbeiten von Filtern
Die wichtigste Aufgabe der Filterebenen besteht darin, als „Halter“
für die Filter zu fungieren, die Sie auf Ihre Bilder anwenden.
Nachdem Sie einen Filter festgelegt haben, können Sie seine
Einstellungen jederzeit ändern.
Bearbeiten eines Filters
1.
Führen Sie einen Doppelklick auf den Filtereintrag (z. B.
„Gaußsche Unschärfe“) aus.
ODER
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den
Filtereintrag und dann auf Filter bearbeiten.
2.
Der Filter lässt sich nun per Dialogfeld oder über die
Filtergalerie bearbeiten. Stellen Sie die Filteroptionen neu
ein und klicken Sie auf OK.
84 Korrigieren von Bildern
Arbeiten mit Filtermasken
Genau wie bei dem Maskieren von Ebenen (siehe Seite 43) können
Sie auch Filterebenen mit einer Maske ergänzen. Mit den Masken
lassen sich die Filterwirkungen gezielt steuern, sodass Sie einzelne
Bildpartien selektiv korrigieren oder mit künstlerischen Effekten
verfremden können. Diese Filtermasken beschränken die Wirkung
der angewendeten Filter auf die maskierten Bereiche. Filtermasken
lassen sich sowohl automatisch erstellen (aus einer Auswahl, die
bereits vor dem Filter bestand) als auch manuell definieren
(nachdem Sie den Filter angewendet haben).
ACHTUNG: Filtermasken lassen sich immer nur für
Filtergruppen und niemals für einzelne Filter festlegen.
Nähere Informationen zu Masken und
Maskierungsoptionen finden Sie unter dem Thema
„Arbeiten mit Masken“ (siehe Seite 43).
Erstellen einer Filtermaske aus einer Auswahl
1.
Definieren Sie eine Auswahl als Grundlage für Ihre Maske.
Sie könnten z. B. mit dem Auswahlpinsel das Hauptmotiv
eines Fotos markieren. Standardmäßig wird der Bereich
außerhalb des Auswahlrahmens maskiert (d. h. nicht von
dem Filter beeinflusst) und der Bereich innerhalb des
Auswahlrahmens von dem Filter verändert. Möchten Sie
das genaue Gegenteil erreichen, klicken Sie auf den
Menüpunkt Auswählen > Invertieren.
Korrigieren von Bildern
85
2.
Wählen Sie in der Studio-Registerkarte Ebenen die
Filterebene aus, für die Sie einen Filter festlegen möchten.
3.
Wählen Sie eine Anpassungsfunktion im Menü Bild aus.
ODER
Wählen Sie einen Effekt im Menü Effekte oder in der
Filtergalerie aus.
Der Filter wird nun in einer automatisch angelegten
Filtergruppe erstellt und direkt mit der Maske versehen.
4.
(Optional) Führen Sie einen Doppelklick auf den
Filtereintrag aus und nehmen Sie den letzten Feinschliff
an den Filtereinstellungen vor.
Erstellen einer Filtermaske durch Malen einer Auswahl
1.
Stellen Sie sicher, dass keine Auswahl vorhanden ist, und
wählen Sie in der Studio-Registerkarte Ebenen die
Filterebene aus, für die Sie einen Filter festlegen
möchten.
2.
Wählen Sie eine Anpassungsfunktion im Menü Bild aus.
ODER
Wählen Sie einen Effekt im Menü Effekte oder in der
Filtergalerie aus.
3.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die erstellte
Filtergruppe und dann in dem Kontextuntermenü Maske
hinzufügen auf eine der folgenden Optionen:
• Alles anzeigen für eine transparente Maske
• Alles ausblenden für eine undurchsichtige Maske.
Es wird nun eine Maskenminiatur links neben dem
Filternamen angezeigt.
86 Korrigieren von Bildern
4.
Malen oder zeichnen Sie in dem Bild mit einem
passenden Grauton als Vordergrundfarbe . Die
Maskenminiatur wird nun entsprechend aktualisiert.
Auf diese Weise können Sie sowohl
einfache Effekte, wie z. B. Vignetten, als
auch sehr komplexe Maskierungen
(durch Malen mit verschiedenen
Grautönen) erzeugen.
Aktivieren/Deaktivieren einer Maske
•
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die
Filtergruppe und in dem Kontextmenü auf Maske
aktivieren oder Maske deaktivieren.
Löschen einer Maske
•
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Filtergruppe
und in dem Kontextmenü auf Maske löschen.
Arbeiten mit der Filtergalerie
Mit der Filtergalerie können Sie sowohl einzelne Filter als auch
mehrere Filter gleichzeitig auf ein Bild anwenden. Die Filter sind
in verschiedene Kategorien unterteilt (z. B. Verzerren, Unschärfe,
Scharfzeichnen, Konturen, Rauschen, Rendern usw.), sodass Sie die
Funktionen schnell nach ihrem Verwendungszweck auswählen
können. Die Filter werden jeweils durch Miniaturansichten in den
einzelnen Kategorien dargestellt.
Die Filtergalerie bietet die folgenden Vorteile:
•
Sie können einzelne Filter und auch mehrere Filter
gleichzeitig anwenden.
Korrigieren von Bildern
87
•
Alle Filter lassen sich in einer zoom- und schwenkbaren
Vorschau prüfen.
•
Optionale Vorher- und Nachher-Ansichten lassen sich
gekachelt oder als horizontal/vertikal geteilte
Darstellungen anzeigen.
Mit der Filtergalerie stehen Ihnen zwei Möglichkeiten zur
Anwendung Ihrer Filter zur Verfügung:
•
Permanent auf einer Standardebene.
ODER
Auf einer Filterebene (siehe Seite 79), die zerstörungsfrei
arbeitet, sodass Ihre Originalbilddaten unverändert
bleiben und Sie den Filter jederzeit noch ändern können.
Einblenden der Filtergalerie
•
Klicken Sie auf die Schaltfläche
Fotostudioleiste.
Filtergalerie der
Bei einigen Funktionen aus dem Menü Effekte wird
ebenfalls die Filtergalerie geöffnet. In diesen Fällen ist
dann der angeklickte Filter bereits eingestellt.
Hinzufügen von Filtern in der Filtergalerie
1.
Öffnen Sie die Filterliste der gewünschten Kategorie mit
einem Klick auf das Symbol Erweitern. Um die
Kategorie wieder zu reduzieren, klicken Sie auf .
2.
Klicken Sie auf die Miniatur eines Effekts, um ihn auf Ihr
Bild zu übertragen.
Der Filter wird nun in den Filterstapel für Ihr Bild
eingetragen (rechts unten in der Filtergalerie). Für jeden
88 Korrigieren von Bildern
ausgewählten Filter werden die Eigenschaften in dem
erweiterten Feld angezeigt und lassen sich jederzeit
ändern, sodass Sie beliebig mit den verschiedenen
Optionen experimentieren können. Ausgewählte Filter
werden mit einem hellen Hintergrund angezeigt.
3.
Stellen Sie die Schieber neu ein (oder geben Sie direkt einige
Werte ein), bis das Ergebnis Ihren Vorstellungen entspricht.
Für einige Filter stehen zusätzliche Auswahloptionen,
Dropdownfelder und erweiterte Einstellungen zur
Verfügung. Wenn Sie einen Wert ändern, wird das große
Vorschaufeld automatisch aktualisiert.
Ist die Option Auswahl ersetzen aktiviert
(Standardeinstellung), wird durch das Hinzufügen
eines neuen Filters automatisch der ausgewählte Filter
in dem Filterstapel ersetzt.
Anwenden mehrerer Filter
•
Deaktivieren Sie die Option Auswahl ersetzen und fügen
Sie dann nacheinander die gewünschten Filter hinzu
(siehe oben).
Nach der Anwendung lassen sich alle Filter zeitweise deaktivieren,
zurücksetzen oder löschen.
Deaktivieren
von Filtern
Klicken Sie auf das Symbol
Reaktivierung klicken Sie auf
. Für die
.
Zurücksetzen
von Filtern
Klicken Sie auf . Alle Änderungen an den
Filtereinstellungen werden nun durch die
Standardwerte des Filters ersetzt.
Löschen von
Filtern
Klicken Sie auf . Der Filter wird nun aus
dem Stapel entfernt.
Korrigieren von Bildern
89
Standardmäßig werden die Einstellungen für die Effekte angezeigt.
Sie können dieses Optionsfeld jedoch reduzieren, wenn Sie mehr
Platz für den Filterstapel benötigen.
Ein-/Ausblenden der Filtereigenschaften
•
Um das Eigenschaftsfeld zu reduzieren, klicken Sie auf
das Symbol
vor dem Filternamen. Um das Feld
wieder einzublenden, klicken Sie auf das Symbol
.
Ersetzen von Filtern
1.
Aktivieren Sie die Option Auswahl ersetzen.
2.
Wählen Sie den Filter aus, den Sie ersetzen möchten,
indem Sie auf einen beliebigen Punkt in dem
entsprechenden Filterfeld klicken. Der ausgewählte Filter
wird nun mit einem helleren Hintergrund angezeigt.
3.
Wählen Sie den gewünschten Ersatzfilter aus einer
Kategorie aus. Der ausgewählte Filter wird nun in dem
Stapel ersetzt. Die Reihenfolge der Filter in dem Stapel
bleibt unverändert erhalten.
Wenn Sie die Reihenfolge der Einträge in der Filterliste ändern,
werden die Filter auch in der geänderten Reihenfolge auf das Bild
angewendet.
Neuordnen von Filtern
•
Ziehen Sie Ihre Filter mit gedrückter Maustaste an die
gewünschten Stapelpositionen. Eine gestrichelte Linie
zeigt an, wo der Filter abgesetzt wird, sobald Sie die
Maustaste loslassen.
90 Korrigieren von Bildern
Anwenden von 2D-Ebeneneffekten
Ebeneneffekte sind kreative Effekte, die Sie auf den Inhalt von
Standardebenen (transparenten Ebenen), Textebenen und
Formebenen anwenden können. Standard- oder 2D-Effekte wie
„Schatten“, „Schein“, „Abgeschrägte Kanten“ und „Relief“ eignen
sich besonders gut für Texte, während Sie mit den 3DEbeneneffekten (siehe Seite 91) verschiedene Texturen und
Oberflächenstrukturen simulieren können.
Im Gegensatz zu den Anpassungsfunktionen und den Einträgen im
Menü Effekte verändern die Ebeneneffekte nicht die Bildpixel,
sondern wirken wie optische Linsen, die auf Ihrem Foto liegen und
nur die Darstellung des Ebenen-Bitmaps beeinflussen. Da sich
diese Effekteinstellungen getrennt von dem Bild bearbeiten lassen,
können Sie den Effekt jederzeit variieren und flexibel anpassen.
Die folgende Übersicht zeigt die Auswirkung der Effekte auf den
Buchstaben „A“.
Schlagschatten
Schatten nach
innen
Schein nach
außen
Schein nach
innen
Abgeflachte Kante
innen
Abgeflachte
Kante außen
Relief
Abrunden
Farbfüllung
Kontur
Korrigieren von Bildern
91
Anwenden von Schatten-, Schein-, Abschrägungs- und
Reliefeffekten
1.
Wählen Sie in der Studio-Registerkarte „Ebenen“
eine Ebene aus und klicken Sie auf das Symbol
Ebeneneffekte hinzufügen.
2.
Klicken Sie in der linken Liste des nun geöffneten
Dialogfelds auf das Kontrollkästchen des gewünschten
Effekts. Sie können mit dieser Liste mehrere Effekte
gleichzeitig auf eine Ebene anwenden.
3.
Um die Einstellungen für einen Effekt festzulegen,
wählen Sie seinen Namen in der Liste aus und
konfigurieren dann die entsprechenden Optionen auf der
rechten Seite des Dialogfelds. Verschieben Sie die Regler,
ändern Sie die Einträge der Dropdownfelder, oder geben
Sie einen bestimmten Wert ein, um den Effekt zu
verändern. Je nach Effekt stehen hier unterschiedliche
Optionen zur Verfügung.
4.
Nachdem Sie alle Einstellungen vorgenommen haben,
klicken Sie auf OK, um den Effekt auf das Bild
anzuwenden, oder auf Abbrechen, um die Änderungen
zu verwerfen.
Anwenden von 3D-Ebeneneffekten
3D-Ebeneneffekte lassen sich genauso unkompliziert anwenden
wie die 2D-Effekte (siehe Seite 90), sind jedoch ein wenig
komplexer aufgebaut. Zur Einführung empfehlen wir Ihnen einen
Blick in die Studio-Registerkarte Soforteffekte. Klicken Sie einfach
auf die verschiedenen Miniaturansichten einiger Kategorien und
prüfen Sie die Auswirkungen der Effekte auf unterschiedliche
Bilder.
92 Korrigieren von Bildern
Die verschiedenen Effekte dieser Studio-Registerkarte sind in
Kategorien unterteilt, die alle einem bestimmten „Thema“ folgen,
wie z. B. Glas, Abstrakt, Holz, Metall usw. Um einen Effekt auf die
aktive Ebene Ihrer aktuell geöffneten Bilddatei zu übertragen,
klicken Sie auf eine der Miniaturansichten. Beachten Sie bitte, dass
Sie nur ein Ergebnis sehen, wenn die aktive Ebene auch farbige
Elemente enthält!
Sollte diese Studio-Registerkarte ausgeblendet sein,
klicken Sie auf den entsprechenden Eintrag im
Untermenü Fenster > Studio-Registerkarten.
Anwenden vordefinierter Soforteffekte auf die aktive Ebene
•
Öffnen Sie die Studio-Registerkarte Soforteffekte,
wählen Sie eine Kategorie aus, und klicken Sie in der
Galerie auf eine Miniaturansicht.
•
Wenn Sie den Effekt im Verhältnis zu dem Bild kleiner
oder größer erscheinen lassen möchten, verschieben Sie
den Regler Skalierung oder geben einfach einen Wert in
das entsprechende Feld ein.
Sie können einen Effekt der Studio-Registerkarte „Soforteffekte“
auf ein Bild anwenden, die Effekteinstellungen bearbeiten (mit dem
Dialogfeld „Ebeneneffekte“) und dann den geänderten Effekt als
neue Voreinstellung in einer selbst erstellten Kategorie speichern.
Beachten Sie bitte, dass Sie diese Kategorie zunächst anlegen und
auswählen müssen. Um den Effekt als Voreinstellung zu speichern,
klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Studio-Registerkarte
und dann in dem Kontextmenü auf Element hinzufügen. Mit dem
nun geöffneten Dialogfeld können Sie die Skalierung für den Effekt
einstellen und seine Miniaturansicht (Rechteck oder Buchstabe
„A“) auswählen. Die Miniaturansicht wird anschließend für den
entsprechenden Typ in die Galerie eingefügt.
Korrigieren von Bildern
93
Wenn Sie 3D-Effekte umfassend konfigurieren möchten,
klicken Sie in der Studio-Registerkarte „Ebenen“ auf das Symbol
Ebeneneffekte hinzufügen. Mit dem nun geöffneten Dialogfeld
lassen sich sowohl 2D-Effekte als auch 3D-Effekte anwenden.
Aktivieren Sie einfach das Kontrollkästchen „3D-Effekte“ und
experimentieren Sie ein wenig mit den übrigen Kontrollkästchen,
Optionen und Schiebern.
Weitere Informationen zu den 3D-Filtereffekten finden Sie in der
Hilfe zu PhotoPlus.
Übersicht: Die 3D-Effekte
Angenommen, Sie haben über die Studio-Registerkarte
„Soforteffekte“ einen 3D-Ebeneneffekt angewendet und öffnen das
Dialogfeld „Ebeneneffekte“. In den Einstellungen des
vordefinierten Effekts können mehrere Felder markiert sein.
•
3D-Effekte: Die Option „3D-Effekte“ ist eine Art
„Hauptschalter“ dieser Gruppe, und mit den
Einstellungen Unschärfe und Tiefe lässt sich der Effekt
noch weiter verändern. Wenn Sie auf das Pluszeichen
„+“ klicken, können Sie die beiden Einstellungen
unabhängig voneinander ändern.
•
3D-Muster-Map: Mit 3D-Muster-Maps können Sie
Einstellungen für Mischmodus, Deckkraft, Tiefe, Versatz
und Weichzeichnen festlegen sowie eine Reihe von
Verlaufsfüllungen auswählen. Je nach Art des
ausgewählten Soforteffekts ist dieses Feld markiert.
•
3D-Beleuchtung: Hier aktivieren Sie eine Lichtquelle,
durch deren Lichteinfall die Tiefeninformationen der
einzelnen Effekte erst sichtbar werden. Über die
Einstellungen für die Beleuchtung können Sie die 3DUmgebung erhellen und die Reflexionseigenschaften
individuell verändern.
94 Korrigieren von Bildern
Anwenden von 3D-Effekten
•
•
Klicken Sie auf das Symbol
Ebeneneffekte
hinzufügen der Studio-Registerkarte „Ebenen“ und
aktivieren Sie in dem Dialogfeld „Ebeneneffekte“ die
Option 3D-Effekte. Mit den „Hauptschaltern“ dieser
Option bestimmen Sie die allgemeinen Eigenschaften der
einzelnen 3D-Effekte, die Sie auf das Bild anwenden.
•
Unschärfe: Mit diesem Regler legen Sie fest, wie
weich der Effekt dargestellt werden soll. Je größer
dieser Wert ist, desto feiner sind die
unterschiedlichen Höhenabstufungen der Oberfläche.
•
Tiefe: Dieser Schieber legt die angezeigte
Tiefenänderung fest.
•
Standardmäßig ist das Symbol
aktiviert (wie eine
gedrückte Taste dargestellt), sodass eine Änderung
der Tiefe automatisch von einer Anpassung der
Unschärfe begleitet wird. Wenn Sie die beiden
Werte getrennt bearbeiten möchten, klicken Sie
einfach auf das Symbol, um die Taste aus ihrer
gedrückten Stellung zu lösen (das Symbol wird nun
nicht mehr blau angezeigt).
Wählen Sie in der Liste 3D-Effekte den gewünschten
Effekt aus. Die einzelnen Optionen und Schritte werden
ausführlich in der PhotoPlus-Hilfe erläutert.
Nachfolgend finden Sie eine kurze Übersicht der
wichtigsten Effekte.
Korrigieren von Bildern
95
Reflection Maps
Mit dem Effekt Reflection Map können Sie spiegelnde Oberflächen
simulieren, indem Sie ein Bitmap auswählen (d. h. ein Bitmap mit
einer glänzenden Oberflächenstruktur), das dann um das
ausgewählte Objekt „gewickelt“ wird. Durch die Auswahl
unterschiedlicher Muster lassen sich sehr realistische
Umgebungstexturen erzeugen (Indoor- und Outdoor-Varianten).
Mit der 3D-Beleuchtung können Sie optional noch einige
Spiegelungen an den Objektkanten einfügen. Dieser Effekt lässt
sich gut zusammen mit der Option „Transparenz“ verwenden.
Transparenz
Die Gesamttransparenz einer Ebene und ihrer Objekte (mit
angewendetem 3D-Filtereffekt) lässt sich über die Option
„Deckkraft“ der Studio-Registerkarte „Ebenen“ (siehe linkes Herz
im folgenden Beispiel) einstellen. Wenn Sie die Transparenz jedoch
präziser einstellen möchten, wie z. B. für die Reflexionen von
gläsernen Objekten, sollten Sie die Option „Transparenz“ in dem
Dialogfeld der 3D-Ebeneneffekte verwenden. Die Transparenz lässt
sich separat für reflektierende Oberflächen (Kanten) und die nicht
reflektierenden Flächen einstellen (siehe rechtes Herz im folgenden
Beispiel).
Für besonders realistische Glaseffekte könnten Sie
diesen Effekt mit einer Reflection Map und mehreren
Lichtquellen kombinieren, die Ihr Objekt aus
verschiedenen Richtungen anstrahlen.
96 Korrigieren von Bildern
3D-Beleuchtung +
Ebenendeckkraft 50 %
3D-Beleuchtung +
Transparenzeffekt
Die Verzerrungseffekte der Werkzeugleiste
Die Verzerrungswerkzeuge des Symbolmenüs
Verzerren
arbeiten als Gruppe und lassen sich im Gegensatz zu den
Funktionen mit eigenem Filterdialogfeld einfach per Pinselstrich
auftragen. Wenn Sie ein Verzerrungswerkzeug mit gedrückter
Maustaste über das Bild ziehen, werden die Pixel unter der
Werkzeugspitze versetzt. Das Werkzeug Entzerren verschiebt die
mit den anderen Werkzeugen versetzten Pixel wieder in Richtung
ihrer ursprünglichen Position. Das Ausmaß der Pixelverschiebung
hängt von der Richtung und der Stärke der Pinselbewegung, der
Pinselspitze und den Einstellungen der Werkzeugeigenschaften in
der Kontextleiste ab.
Original
Angewendeter Effekt
Mit dem Werkzeug
Elastische Verzerrung werden Pixel in
Richtung der Pinselbewegung versetzt. Hierdurch entsteht der
Eindruck, das Bild wäre auf einer gezogenen Gummioberfläche
gemalt. Ziehen Sie den Werkzeugcursor über das Bild, um die Pixel
Korrigieren von Bildern
97
in Richtung der Pinselbewegung zu versetzen. Dieses Werkzeug
eignet sich auch gut für subtile Effekte, wenn Sie einer Person z. B.
ein Lächeln in ihr Gesicht zaubern möchten.
Mit den Werkzeugen
Konkav und
Konvex wird eine
konkave bzw. konvexe Verzerrung unter dem Pinsel erzeugt.
Bewegen Sie den Pinsel auf dem Bereich, den Sie ändern möchten.
Mit den
Strudel-Werkzeugen erzeugen Sie eine
„Verwirbelung“ in dem Bild. Hierbei entsteht der Eindruck,
flüssige Farbe würde sich um einen zentralen Punkt im oder gegen
den Uhrzeigersinn drehen. Bewegen Sie den Pinsel auf dem
Bereich, den Sie ändern möchten.
Mit dem Werkzeug
Breite/ Schmale Verzerrung werden Pixel
in einem Winkel von 90° nach rechts zu der Pinselrichtung versetzt,
wodurch die Kontrastgrenzen entlang des Pinselstrichs stärker
verteilt oder zusammengedrückt werden. Anders ausgedrückt, wenn
Sie mit dem Werkzeug „Breite/ Schmale Verzerrung“ im
98 Korrigieren von Bildern
Uhrzeigersinn ziehen, erzeugen Sie einen konkaven
(„eingedrückten“) Effekt, während Sie gegen den Uhrzeigersinn
einen konvexen („ausgebeulten“) Effekt erzielen. Ziehen Sie für diese
Effekte einfach den Cursor über das Bild, um die Pixel in einem
Winkel von 90° nach rechts zur Pinselbewegung zu versetzen.
Entzerren können Sie den aktuellen
Mit dem Werkzeug
Verzerrungseffekt unter dem Pinsel abschwächen. Ziehen Sie
einfach mit dem Entzerrungspinsel über einen verzerrten Bereich.
Beachten Sie, dass „Entzerren“ nur eingesetzt werden kann,
während Sie mit den Verzerrungswerkzeugen arbeiten. Ebenso
werden alle Vorgänge in einer Verzerrungssitzung von PhotoPlus
als kumulativer Vorgang behandelt, d. h. mit dem Befehl
„Rückgängig“ wird die gesamte Sitzung gelöscht.
Kombinieren von Belichtungsreihen
Die auch als Tonemapping bezeichnete HDR-Kombination (High
Dynamic Range) erstellt aus mehreren Aufnahmen desselben
Objekts ein Gesamtbild. Für gewöhnlich wird das Objekt für diese
Kombination aus einer Position mit unterschiedlichen
Belichtungswerten fotografiert (üblicherweise je eine ideale
Einstellung für Schatten, Zwischentöne und Lichter).
Belichtung für Lichter (A),
Zwischentöne (B),
Schatten (C) und die
kombiniere Ausgabe (D).
Korrigieren von Bildern
99
Die HDR-Kombination umfasst zwei Schritte. Zuerst wählen Sie
die Quelldateien für die Zusammenführung aus (JPG oder Raw)
und stellen dann die Kombinationsoptionen so ein, dass eine
optimale Ausgabe entsteht. Sie können diesen Vorgang direkt für
die Quelldateien ausführen, ohne sie zuerst in Ihr Projekt zu laden.
Mit PhotoPlus können Sie auch die kombinierten HDR-Bilder in
verschiedenen Formaten (OpenEXR, HDR und HD Photo)
speichern. Auf diese Weise lassen sich die Bilder jederzeit erneut
öffnen, und Sie müssen die Quelldateien nicht erneut ausrichten
und kombinieren (siehe Seite 100).
Auswählen und Kombinieren von Belichtungsreihen
1.
Klicken Sie im Startassistenten auf HDRFotokombination.
2.
Klicken Sie in dem Dialogfeld HDR-Quelldateien auf
Hinzufügen.
3.
Öffnen Sie den gewünschten Ordner und wählen Sie mit
gedrückter Umschalttaste (für aufeinander folgende
Dateien) oder Strg-Taste (für nicht aufeinander folgende
Dateien) die Quellbilder aus. Klicken Sie auf Öffnen. Für
die aufgelisteten Dateien werden nun der Bildname und
ein Belichtungswert angezeigt. Der Belichtungswert
entspricht der Belichtungseinstellung der Kamera. Für
eine erfolgreiche HDR-Kombination sind diese Werte
absolut entscheidend.
Um weitere Fotos in die Liste einzutragen, klicken Sie auf
Hinzufügen. Mit Entfernen können Sie ein markiertes
Bild aus der Liste löschen.
Wenn Sie Bilder aus einem Kamerafilm eingescannt
haben, enthalten diese Bilder keine EXIF-Angaben zu den
Belichtungswerten. Sie können dann mit der Schaltfläche
100 Korrigieren von Bildern
Belichtung ändern die Werte manuell festlegen. Falls Sie
keine Aufzeichnungen zu den für die Aufnahmen
verwendeten Belichtungswerten besitzen, versuchen Sie es
zunächst mit den Werten „+2,0“, „0“ und „-2,0“ und
experimentieren Sie dann mit ähnlichen Werten.
4.
(Optional) Wenn Sie sich sicher sind, dass die Quellbilder
perfekt ausgerichtet sind (z. B. durch ein anderes
Programm) können Sie die Option Bilder ausrichten
deaktivieren. Ist diese Option aktiv, versucht PhotoPlus die
Pixeldaten der einzelnen Fotos korrekt auszurichten.
5.
(Optional) Wenn Sie Bilder aus einem Kamerafilm
gescannt haben, können Sie die Option
Charakteristische Kurve für Filmmaterial verwenden
aktivieren, um mithilfe einer Tonwertkurve die Bilder
korrekt zu verarbeiten. Arbeiten Sie mit Bildern aus einer
Digitalkamera, können Sie diese Option deaktivieren.
6.
Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Es wird nun das
Dialogfeld „HDR-Kombination“ mit einer Vorschau auf
das HDR-Bild angezeigt. Diese Vorschau zeigt lediglich
ein Zwischenstadium!
Sollten Ihre ersten Ergebnisse alles andere als perfekt
ausfallen, ist das kein Grund zur Verzweiflung! Sie
haben bisher erst die halbe Strecke auf dem Weg zu
einem perfekten HDR-Bild geschafft. Nun gilt es, einige
wichtige Bildanpassungen vorzunehmen.
Anpassen der HDR-Zwischenstadien
1.
In dem Dialogfeld HDR-Kombination finden Sie neben
der Vorschau auch eine Liste der zusammengeführten
Dateien sowie verschiedene Kombinationsoptionen.
Wenn Sie ein Bild von der HDR-Kombination
ausschließen möchten, entfernen Sie oben rechts einfach
per Mausklick das Häkchen von seinem Dateinamen.
Korrigieren von Bildern
101
2.
Stellen Sie mit dem Regler Komprimierung einen neuen
Wert ein. Verlassen Sie sich hierbei auf Ihr Auge und die
Anzeige des Histogramms, um sicherzustellen, dass der
Tonwertbereich ohne Beschränkungen in den sichtbaren
Histogrammgraphen passt. Durch Verschieben des Reglers
nach links oder rechts können Sie den dynamischen
Bereich der Tonwerte erweitern oder komprimieren.
3.
Um das gesamte Bild aufzuhellen oder abzudunkeln,
stellen Sie eine neue Helligkeit ein.
4.
Wenn Sie das linke Ende des Histogramms verschieben
möchten, um alle betroffenen Pixel in den
Schattenbereichen auf Schwarz zu setzen, verschieben Sie
den Regler Schwarzpunkt nach rechts.
5.
Sollte Ihr Bild durch die Komprimierung des
dynamischen Bereichs (siehe obige Beschreibung zu
„Komprimierung“) etwas „flach“ wirken, reduzieren Sie
den Wert Lokaler Kontrastradius.
6.
Wenn Sie dem gesamten Bild einen warmen Rotton oder
kalten Blauton verleihen möchten, ziehen Sie den Regler
Temperatur nach rechts oder links.
7.
Wenn Sie die Leuchtkraft der Bildfarben ändern
möchten, stellen Sie den Regler Sättigung auf einen
anderen Wert.
8.
Wenn Sie das fertige Bild mit höchster Detailstufe
erstellen möchten, aktivieren Sie die Option Ausgabe
mit 16 Bits pro Kanal.
9.
Klicken Sie auf die Schaltfläche OK.
10. Es wird nun eine Abfrage eingeblendet, ob Sie das HDRZwischenstadium speichern möchten.
102 Korrigieren von Bildern
•
Um das HDR-Bild zu speichern, klicken Sie auf Ja.
Mit dieser Speicherung müssen Sie die Quellbilder
in Zukunft nicht mehr erneut auswählen, ausrichten
und kombinieren, wenn Sie das Bild für andere
Projekte benötigen. Alle zuvor festgelegten
Anpassungen werden jedoch nicht gespeichert,
sodass Sie den letzten Feinschliff immer manuell
festlegen müssen, wenn Sie das Zwischenbild erneut
öffnen. Wählen Sie einen Ordner, ein Dateiformat
und einen Namen für die Datei aus und klicken Sie
auf Speichern. Das Dateiformat („OpenEXR .exr“,
„Radiance .hdr“ oder „HD Photo .hdp“) lässt sich
bequem über das entsprechende Dropdownfeld
festlegen.
ODER
•
Wenn Sie das Zwischenstadium nicht als Bilddatei
speichern möchten, klicken Sie auf Nein. Sie
müssen dann in Zukunft die Quellbilder erneut
auswählen, ausrichten und kombinieren. Das
Ergebnis der HDR-Kombination wird nun als
unbenanntes Projekt im Arbeitsbereich geöffnet.
Wenn Sie HDR-Zwischenstadien als Bilder speichern,
lassen sich diese Dateien später auf dieselbe Weise
öffnen wie andere Bilddateien (siehe Seite 13).
5
Bearbeiten von
Bildern
104 Bearbeiten von Bildern
Bearbeiten von Bildern
105
Erstellen einer Auswahl
Bei allen Fotobearbeitungsprogrammen sind
die Auswahlwerkzeuge ebenso wichtig wie die
grundlegenden Pinsel oder Befehle. Das
Grundprinzip ist einfach: Es wird ziemlich oft
vorkommen, dass Sie einen Arbeitsschritt nur
an einem Bereich des Bildes ausführen
möchten. Hierzu müssen Sie zunächst eine
aktive Auswahl für diesen Bereich erstellen.
Mit der breiten Palette an Auswahloptionen von PhotoPlus können
Sie:
•
Über verschiedene Zeichen- und Maltechniken jede
beliebige Auswahlform erstellen.
•
Die Abmessungen und Eigenschaften der Auswahl
modifizieren (siehe Seite 114)
•
Verschiedene Veränderungen an den ausgewählten
Pixeln vornehmen. Hierzu zählt u. a. Ausschneiden,
Kopieren, Einfügen, Drehen, Farben anpassen,
Spezialeffekte anwenden usw.(siehe Seite 120)
Grundlegende Informationen für das Arbeiten
mit einer Auswahl
Die Techniken der verschiedenen Auswahlmethoden sind zwar
unterschiedlich, doch führen sie immer zu dem gleichen Ergebnis:
Ein Bereich der aktiven Ebene wird von dem Rest des Bildes
getrennt. Die Grenze ist als gestrichelte Linie oder
Auswahlrahmen um den ausgewählten Bereich herum sichtbar
(siehe Abbildung oben).
106 Bearbeiten von Bildern
Wenn Sie eine Auswahl markiert haben, wirken bestimmte
Werkzeuge und Befehle nur auf die Pixel innerhalb der Auswahl.
Wurde hingegen nichts ausgewählt, dann wirken sich diese
Funktionen im Allgemeinen auf die gesamte aktive Ebene aus.
Gelegentlich (besonders bei ausgeblendeten
Auswahlrahmen) kann es vorkommen, dass ein
ausgewähltes Werkzeug oder ein Befehl offenbar keine
Auswirkungen auf das Bild hat. Der Grund dafür liegt
wahrscheinlich darin, dass noch irgendwo eine
Auswahl vorhanden ist, und Sie versuchen, mit dem
Werkzeug oder dem Befehl außerhalb dieser Auswahl
zu arbeiten. In diesem Fall müssen Sie nur die Auswahl
aufheben.
Aufheben einer Auswahl (Nichts auswählen)
•
Klicken Sie mit der rechten Maustaste und in dem
Kontextmenü auf Auswahl aufheben, verwenden Sie den
entsprechenden Eintrag im Menü Auswählen oder
drücken Sie Strg+D.
Das Gegenteil von „Nichts auswählen“ ist „Alles auswählen“:
•
Wenn Sie die gesamte aktive Ebene auswählen möchten,
drücken Sie Strg+A oder klicken im Menü Auswählen
auf die Option Alles auswählen.
Wenn Sie nur die nicht transparenten Pixel einer Ebene auswählen
möchten, können Sie auch mit gedrückter Strg-Taste auf die
entsprechende Ebenenminiatur der Studio-Registerkarte „Ebenen“
klicken.
Die Optionen der Auswahlwerkzeuge
PhotoPlus bietet noch eine breite Palette zusätzlicher
Auswahlmöglichkeiten sowie einige Funktionen, mit denen Sie
Bearbeiten von Bildern
107
eine Auswahl bearbeiten oder die Eigenschaften der ausgewählten
Pixel verändern können. Alle diese Optionen lassen sich bequem
über die Werkzeugleiste aktivieren. Die Auswahlwerkzeuge können
auf Hintergrund- und Standardebenen eingesetzt werden, jedoch
nicht auf Textebenen oder Formebenen.
Verfügbar
über
Symbolmenü
Auswahlwerkzeuge
Werkzeug
Rechteckige Auswahl: Ziehen Sie
dieses Werkzeug über eine Ebene, um
einen rechteckigen Bereich zu
markieren. Wenn Sie hierbei die StrgTaste gedrückt halten, erstellen Sie eine
quadratische Auswahl.
Elliptische Auswahl: Ziehen Sie
dieses Werkzeug über eine Ebene, um
einen ovalen Bereich zu markieren.
Wenn Sie hierbei die Strg-Taste
gedrückt halten, erstellen Sie eine
kreisförmige Auswahl.
In dem Symbolmenü für
QuickShape-Auswahlwerkzeuge sind
verschiedene Formen (Kreisausschnitt,
Stern, Pfeil, Spirale, Welle usw.)
verfügbar, die sich schnell und einfach
verändern lassen. Diese Formen lassen
sich noch weiter zu benutzerdefinierten
QuickShapes ändern, indem Sie die
Schieber an den Seiten der QuickShapes
bewegen.
108 Bearbeiten von Bildern
Symbolmenü
Lassowerkzeuge
Freihandauswahl: Mit diesem
Werkzeug können Sie die gewünschten
Bereiche einfach per Freihandlinie einkreisen.
Wenn Sie die Maustaste loslassen, wird die
Auswahllinie automatisch geschlossen.
Polygonauswahl: Mit diesem Werkzeug
können Sie eine Folge von geraden
Liniensegmenten zeichnen, um einen Bereich
zu markieren. Um das Polygon zu schließen,
führen Sie einen Doppelklick aus.
Magnetische Auswahl: Mit diesem
Werkzeug können Sie Ebenenbereiche
anhand ihrer Kontrastgrenzen auswählen.
Führen Sie einfach das Werkzeug entlang
einer Kontrastgrenze, und der
Auswahlrahmen passt sich automatisch
ihrem Verlauf an.
direkt über die
Werkzeugleiste
direkt über die
Werkzeugleiste
Zauberstab: Mit diesem Werkzeug
können Sie einen Bereich basierend auf der
Farbähnlichkeit mit angrenzenden Pixeln
auswählen. Klicken Sie einfach auf ein
Startpixel und legen Sie dann die Toleranz in
der Kontextleiste fest. Dieser Auswahlmodus
arbeitet ähnlich wie das Füllungswerkzeug,
erzeugt jedoch keinen mit Farbe gefüllten,
sondern lediglich einen ausgewählten Bereich.
Auswahlpinsel: Mit diesem Werkzeug
können Sie die Auswahl in einer Reihe von
Pinselstrichen erstellen.
Bearbeiten von Bildern
Symbolmenü
Textwerkzeuge
109
Textauswahl: Mit diesem Werkzeug
können Sie eine Auswahl in Textform
erzeugen. Klicken Sie mit dem Werkzeug auf
das Bild, um den Textcursor einzublenden.
Geben Sie den Text ein und formatieren Sie
ihn. Klicken Sie anschließend in der
Kontextleiste auf das Symbol OK (grünes
Häkchen). Nähere Informationen hierzu
finden Sie unter dem Abschnitt „Erstellen
einer Textauswahl“ auf Seite 183.
Über die Kontextleiste können Sie für alle Auswahlwerkzeuge vier
Kombinationssymbole auswählen: Neu, Hinzufügen, Abziehen
und Schneiden. Diese Symbole bestimmen die Auswirkung der
verschiedenen Auswahlvorgänge. Ein Beispiel: Wenn Sie eine
quadratische Auswahl (mit dem Symbol Neu) erstellen und
anschließend ein zweites Quadrat (angezeigt als durchgängige
Linie) teilweise über das Erste ziehen, entstehen je nach aktiviertem
Symbol unterschiedliche Auswahlfiguren:
Neue Auswahl
Zur Auswahl hinzufügen
=
Von Auswahl abziehen
=
Mit Auswahl schneiden
=
110 Bearbeiten von Bildern
Für die Werkzeuge „Rechteckige Auswahl“ und „Elliptische
Auswahl“ können Sie in der Kontextleiste zusätzlich die Optionen
Feste Größe, Festes Seitenverhältnis oder eine bestimmte Anzahl
von Zeilen und Spalten (nur bei einer Rechteckauswahl) einstellen,
bevor Sie den Auswahlbereich markieren. Diese Optionen sind
besonders praktisch, wenn Sie eine ganz bestimmte Auswahlform
im Sinn haben.
Auswählen der gedeckten/transparenten
Bereiche einer Ebene
Neue Ebenen sind stets transparent (d. h. sie verfügen über einen
Alphakanal). Wenn Sie jedoch Pixel auf eine Ebene auftragen,
können Sie zwischen den Pixeln der Ebene (d. h. ihrer Deckkraft)
und den verbleibenden transparenten Bereichen umschalten.
Erstellen einer Auswahl aus gedeckten/transparenten
Bereichen einer Ebene
•
Auswählen gedeckter Bereiche: Klicken Sie in der
Studio-Registerkarte Ebenen mit gedrückter Strg-Taste
auf die Miniaturansicht der Ebene.
•
Auswählen transparenter Bereiche: Führen Sie die zuvor
beschriebenen Schritte und aus und klicken Sie zusätzlich
im Menü Auswählen auf Invertieren.
Farbbereich
Bei dieser Auswahlmethode werden nur bestimmte Farbbereiche in
Ihrem Bild ausgewählt. Aktivieren Sie hierzu einfach die Funktion
Farbbereich im Menü Auswählen.
Bearbeiten von Bildern
111
Auswählen von Farbbereichen
1.
Klicken Sie im Menü Auswählen auf die Option
Farbbereich. Das Dialogfeld „Farbbereich“ wird nun
geöffnet und zeigt das aktuelle Bild in einer Vorschau an.
2.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die
Startauswahl zu erstellen:
•
Wenn Sie eine bestimmte Farbgruppe markieren
möchten, z. B. „Rottöne“ oder „Zwischentöne“,
wählen Sie den Namen der Gruppe aus dem
Dropdownfeld aus.
ODER
Klicken Sie auf die
Pipette, um eine Farbe
gezielt in der Vorschau mit dem Pipettencursor
auszuwählen. Bei dieser Methode können Sie mit
dem Regler Toleranz einen größeren oder kleineren
Bereich von Farben in die Auswahl aufnehmen.
Nachdem Sie eine erste Vorauswahl getroffen haben,
können Sie mit den Symbolen Farbe hinzufügen und Farbe
subtrahieren weitere Farben per Mausklick oder durch Ziehen
über Bildbereiche in die Auswahl aufnehmen bzw. aus der Auswahl
entfernen. Für die erste Auswahl können Sie auch den
Pipettencursor über das Bild ziehen, um einen Farbbereich zu
markieren.
Wenn Sie das Werkzeug Farbe hinzufügen oder Farbe
subtrahieren ausgewählt haben, können Sie den
Mauszeiger ebenfalls über Bildbereiche ziehen.
An der Vorschau können Sie stets die Auswirkung Ihrer Aktionen
kontrollieren.
112 Bearbeiten von Bildern
1.
Ist die Option Auswahl anzeigen markiert, werden in
der Graustufenvorschau rechts die markierten Werte
heller und unmarkierte Pixel dunkler dargestellt. Sie
können die Anzeige in dem Vorschaufenster links
anpassen, indem Sie in der Liste „Vorschau“ die
gewünschte Einstellung wählen: „Ohne“ zeigt das
Originalbild, „Weiß“ die markierten Pixel auf einem
weißen Hintergrund usw.
2.
Klicken Sie auf OK, um die Auswahl zu übernehmen,
oder auf Abbrechen, um die Änderungen zu verwerfen.
Mit einem Klick auf Zurücksetzen lassen sich die
Originaleinstellungen des Dialogfelds schnell und einfach
wiederherstellen.
Speichern einer Auswahl
Abschließend können Sie die Auswahl speichern (d. h. nur den
Bereich im Auswahlrahmen und den Auswahlstatus der einzelnen
Pixel). Eine Auswahl lässt sich sowohl in dem aktuellen Bild als
auch in jeder anderen geöffneten Bilddatei speichern und jederzeit
wieder laden. Häufig ist es hilfreich, in verschiedenen Phasen der
Bearbeitung denselben Bereich eines Bildes erneut auszuwählen.
Auch für wiederkehrende Aufgaben (z. B. das Erstellen von
Buttons für Webseiten) in unterschiedlichen, aber grafisch
ähnlichen Dateien empfiehlt es sich, die als Auswahl markierten
Bereiche zu speichern. Sie können diese dann später erneut
verwenden und brauchen nicht für jede Datei eine neue Auswahl
zu erstellen.
Bearbeiten von Bildern
113
Ausgewählte Bereiche lassen
sich als Alphakanäle in der
Studio-Registerkarte
„Kanäle“ speichern. Nach
dem Speichern können Sie
eine Auswahl dann jederzeit
neu laden.
Jeder Alphakanal verhält sich wie eine Maske (siehe Seite 43). Sie
können den Alphakanal mit verschiedenen Graustufen übermalen,
um die einzelnen Bereiche mehr oder weniger stark auszuwählen.
Weiße oder helle Bereiche der Maske schalten die Pixel der
darunter liegenden Ebene sichtbar (erhöhen ihre Deckkraft).
Schwarze und dunkle Teile verbergen Ebenenpixel (sie werden
transparenter).
Speichern einer Auswahl
1.
Erstellen Sie eine Auswahl in dem Bild.
2.
Klicken Sie in der Studio-Registerkarte „Kanäle“
auf die Option Kanal aus Auswahl erstellen. Der Kanal
wird nun mit einem Standardnamen angelegt. Sie
können den Namen jederzeit per Doppelklick auf die
Bezeichnung ändern.
Um einen leeren Kanal zu erstellen und dann mit
Graustufen (z. B. durch Malen) verschiedene Teile des
Bildes mehr oder weniger stark auszuwählen, klicken
Sie in der Studio-Registerkarte Kanäle auf die Option
Neuer Kanal.
114 Bearbeiten von Bildern
Laden einer Auswahl
•
Klicken Sie in der Studio-Registerkarte Kanäle auf
die Option Auswahl aus Kanal erstellen.
Löschen einer gespeicherten Auswahl
•
Klicken Sie in der Studio-Registerkarte Kanäle auf
die Option Kanal löschen.
Ändern einer Auswahl
Nachdem Sie mit einem der Auswahlwerkzeuge einen Bereich der
aktiven Ebene markiert haben, können Sie zahlreiche zusätzliche
Schritte ausführen, um die Auswahl genauer einzustellen, bevor Sie
die ausgewählten Pixel tatsächlich mit einem Effekt versehen oder
bearbeiten. Im Modus „Auswahl malen“ können Sie sogar die
Standardwerkzeuge zum Malen oder Bearbeiten als
Auswahlwerkzeuge verwenden.
Verformen der Auswahl
Wenn Sie eine bereits erstellte
Auswahl verformen, skalieren oder
drehen möchten, klicken Sie in dem
Symbolmenü Verformungswerkzeuge
der Werkzeugleiste auf die Option
Auswahl verformen. Mit dem aktivierten
Werkzeug können Sie nun die
quadratischen Ziehpunkte auf den Ecken
und Seitenmittelpunkten des
ausgewählten Bereichs bei gedrückter
Maustaste verschieben (siehe Abbildung).
Bearbeiten von Bildern
115
Wenn Sie den Mauszeiger auf einen Eckknoten bewegen, nimmt er je
nach Position die Form des Skalierungs- oder Rotationscursors an.
Wenn Sie die Auswahl frei verzerren möchten, halten Sie die StrgTaste gedrückt, während Sie die Ziehpunkte verschieben. Auf diese
Weise können Sie die Auswahl neigen. Mit gedrückter Alt-Taste
können Sie den Bereich um seinen Mittelpunkt
vergrößern/verkleinern. Wenn Sie das Seitenverhältnis für den
Bereich bei der Größenänderung beibehalten möchten, halten Sie
die Umschalttaste gedrückt, während Sie die Ziehpunkte bewegen.
Falls Sie den Auswahlbereich nicht um seinen Mittelpunkt drehen
möchten (Standardeinstellung), können Sie den Ziehpunkt in der
Bereichsmitte verschieben und dann die gesamte Auswahl in einer
Bogenrotation bewegen.
Wenn Sie die Umschalttaste bei der Drehbewegung
gedrückt halten, drehen Sie die Auswahl in Schritten
von 15 Grad.
Vergrößern oder Verkleinern der Auswahl
Falls die von Ihnen eingestellte Auswahl nicht ganz Ihren Wünschen
entspricht oder einfach nicht alle erforderlichen Pixel (oder vielleicht
zu viele) einschließt, können Sie mit den Auswahlwerkzeugen den
Auswahlbereich vergrößern bzw. verkleinern.
Vergrößern/Verkleinern der markierten Fläche mit einem
Auswahlwerkzeug
•
Wählen Sie ein Werkzeug aus, und ziehen Sie mit
gedrückter Umschalttaste oder Alt-Taste einen neuen
Auswahlrahmen. Die neu ausgewählten Pixel müssen
nicht an die aktuelle Auswahl angrenzen – es ist auch
möglich, zwei oder mehr separate Regionen in der
aktiven Ebene auszuwählen.
116 Bearbeiten von Bildern
Ändern der Auswahl
Nachdem Sie eine Auswahl erstellt haben, können Sie diesen
Bereich mit verschiedenen Funktionen noch weiter verfeinern.
Über das Dialogfeld Auswahl ändern können Sie die Randschärfe
festlegen, die Ränder glätten sowie die Auswahl reduzieren und
vergrößern. Die bei vielen Anwendern sehr beliebten Funktionen
„Erweitern“, „Ähnlich“ und „Invertieren“ lassen sich separat
aktivieren. Da die Funktionen in einem Dialogfeld verfügbar sind,
können Sie die verschiedenen Arbeitsschritte kombinieren und die
Vorschau direkt in Ihrem Dokument prüfen, während Sie die
Werte ändern. Für die Vorschau sind zusätzlich mehrere
Methoden verfügbar.
Ändern der aktuellen Auswahl
1.
Klicken Sie in der Kontextleiste der Auswahl auf
Auswahl ändern.
2.
In dem Dialogfeld Auswahl ändern können Sie nun
bestimmte Pixelwerte für die gewünschte Änderung
vorgeben.
•
Randschärfe: Die Randschärfe bestimmt, wie breit
ein Übergangsbereich an den Rändern einer
bestehenden Auswahl ausfallen soll. Legen Sie
diesen Wert möglichst vor allen anderen
Änderungen fest. Tragen Sie in das Dialogfeld die
Breite des Übergangsbereichs (in Pixel) ein. Je höher
der Wert, desto breiter und weicher wird der
Übergang. Werfen Sie in diesem Zusammenhang
auch einen Blick in den folgenden Abschnitt
„Auswahlbereiche mit harten und weichen
Rändern“ auf Seite 118.
Bearbeiten von Bildern
3.
117
•
Glätten: Wenn der ausgewählte Bereich über
unregelmäßige Ränder oder unterbrochene Stellen
verfügt (beispielsweise nach Einsatz des
Zauberstabs), verwenden Sie die Glättungsoption,
um die betreffenden Stellen auszugleichen.
•
Reduzieren/Vergrößern: Bewegen Sie den Schieber
nach links oder rechts, um die Ränder der Auswahl
nach innen (Reduzieren) oder nach außen
(Vergrößern) zu verschieben.
Wählen Sie eine der Vorschaumethoden in dem Feld
Vorschau aus: Overlay, Graustufen sowie verschiedene
Optionen für das Ausblenden des Restbildes.
Über den Eintrag Ändern im Menü Auswählen (oder in dem per
Rechtsklick auf eine Auswahl geöffneten Kontextmenü) öffnen Sie
ein Untermenü, das neben diesen Optionen auch noch einige
andere sehr nützliche Funktionen enthält:
•
Mit den Optionen Erweitern und Ähnlich vergrößern
Sie die Auswahl um die Pixel, deren Farben den in der
Auswahl enthaltenen Pixeln ähneln. Mit der Funktion
Erweitern werden nur angrenzende Pixel der aktuellen
Auswahl hinzugefügt, während bei Ähnlich die Auswahl
um ähnliche Pixel in der gesamten aktiven Ebene
erweitert wird.
Für beide Befehle wird die Toleranzeinstellung
verwendet, die Sie in der Kontextleiste für den
Zauberstab festgelegt haben. Mit zunehmendem
Toleranzwert wird ein größerer Bereich ausgewählt. In
der Regel wählen Sie mit diesem Werkzeug zunächst
einen sehr kleinen Bereich aus (die spezielle Farbe, die
Sie im übrigen Bild „suchen“ möchten).
118 Bearbeiten von Bildern
•
Klicken Sie auf Rahmen, um eine neue Auswahl als
„Rahmen“ mit bestimmter Pixelbreite um die aktuelle
Auswahl zu erstellen.
•
Mit Invertieren kehren Sie den Auswahlstatus in der
aktiven Ebene um. Zuvor nicht ausgewählte Pixel werden
nun ausgewählt und umgekehrt.
Auswahlbereiche mit harten und weichen Rändern
Mit den Funktionen Antialiasing und Randschärfe können Sie auf
unterschiedliche Weise die Ränder einer Auswahl bearbeiten. Beide
Funktionen erzeugen weichere Ränder, die zu einem sanfteren
Übergang zwischen den Elementen führen, die im Bild
miteinander kombiniert werden. Diese beiden Optionen lassen sich
für die Standard- und die QuickShape-Auswahlwerkzeuge
einstellen. Verwenden Sie einfach den Schieberegler Randschärfe
(oder das entsprechende Eingabefeld) und das Kontrollkästchen
Antialiasing in der Kontextleiste.
•
Die Funktion Antialiasing erzeugt sichtbar glattere
Ränder, indem sie die Randpixel der Auswahl
halbtransparent schaltet. Als Ebenenoption steht diese
Funktion in der Hintergrundebene nicht zur Verfügung,
da diese keine Transparenz unterstützt.
•
Wenn eine Auswahl, auf die Antialiasing angewendet
wurde (z. B. aus einem anderen Bild eingefügt), teilweise
deckende weiße oder schwarze Randpixel enthält,
können Sie im Menü Ebenen den Befehl Hintergrund
auswählen und diese Pixel aus dem Randbereich
entfernen. Auf diese Weise erzielen Sie einen glatteren
Übergang zwischen der Auswahl und dem darunter
liegenden Bildinhalt. Vollständig deckende Randpixel
sind hiervon nicht betroffen.
Bearbeiten von Bildern
119
•
Die Randschärfe erzeugt weichere Auswahlränder,
indem die Randpixel nur teilweise ausgewählt werden.
Wenn Sie Farbe auf eine Auswahl auftragen, die Sie mit
der Funktion „Randschärfe“ bearbeitet haben, ist die
Farbe an den Rändern weniger intensiv.
•
Mit der Option Schwellenwert (Auswählen > Ändern >
Schwellenwert) können Sie die per Randschärfe
behandelten Ränder einer Auswahl wieder auf harte
Farbübergänge umstellen. Wie bei der Randschärfe wird
auch hier der Effekt nicht unmittelbar im Bild sichtbar,
sondern zeigt sich erst, wenn Sie innerhalb der Auswahl
malen oder andere Bearbeitungen durchführen.
Der Modus „Auswahl malen“
Mit dem Auswahlpinsel können Sie eine Auswahl malen. Der
erweiterte Modus Auswahl malen bietet jedoch die folgenden
Vorteile:
•
Präzisere Pinselsteuerung, um eine Auswahl zu ändern.
•
Ändern der Auswahl mit den üblichen Mal- und
Bearbeitungswerkzeugen. Der Grad der Änderung hängt
hierbei von der Helligkeit der Farben ab, die Sie
auftragen.
Nähere Informationen hierzu finden Sie in der PhotoPlus-Hilfe.
120 Bearbeiten von Bildern
Bearbeiten einer Auswahl
Verschieben des Auswahlrahmens
Gelegentlich müssen Sie
eventuell die Position des
Auswahlrahmens ändern, ohne
gleichzeitig die von dem Rahmen
markierten Pixel zu beeinflussen.
Wenn Sie mit den
Auswahlwerkzeugen arbeiten, nimmt
der Cursor über dem ausgewählten
Bereich eine andere Form an. Mit
diesem speziellen Mauszeiger können
Sie den Auswahlrahmen durch
einfaches Ziehen neu positionieren.
Sie verschieben mit dieser Methode nur den
Auswahlrahmen, nicht aber die Bildpixel innerhalb des
Auswahlrahmens.
Sie können den Auswahlrahmen auch mit den
Pfeiltasten der Tastatur schrittweise verschieben.
Nachdem Sie genau die Bildbereiche ausgewählt haben, die Sie
bearbeiten möchten, können Sie die entsprechenden Pixel
verschieben, ausschneiden, kopieren, einfügen, duplizieren oder
löschen. Mit dem Werkzeug Verschieben können Sie den
Auswahlrahmen und die darin enthaltenen Bildpixel bewegen.
Werfen Sie in diesem Zusammenhang auch einen Blick in das
Thema „Ändern einer Auswahl“ auf Seite 114.
Bearbeiten von Bildern
121
Das Werkzeug „Verschieben“
Mit dem Werkzeug Verschieben
ändern Sie die Position markierter
Bildpixel. Der Inhalt einer Auswahl lässt
sich auf diese Weise von einer Stelle an
eine andere ziehen. Bei dem Ziehen mit
den Auswahlwerkzeugen bewegen Sie
immer nur die Umrisslinie der Auswahl
(d. h. den Auswahlrahmen). Um den
Inhalt des Auswahlrahmens zu
verschieben, klicken Sie auf die Auswahl
und ziehen sie mit gedrückter Maustaste
an die neue Position. Der ausgewählte
Bereich und der Auswahlrahmen werden
nun gemeinsam verschoben.
•
Falls Sie keine Bildbereiche ausgewählt haben, können
Sie mit dem Werkzeug „Verschieben“ bei gedrückter
Maustaste die gesamte Ebene bewegen. Ist für das
Verschiebungswerkzeug in der Kontextleiste die Option
Ebene automatisch auswählen aktiviert, verschiebt das
Werkzeug automatisch die Ebene des ersten sichtbaren
Elements, das sich unter der angeklickten Bildposition
befindet.
•
Nachdem Sie das Werkzeug „Verschieben“ aktiviert
haben, können Sie die Auswahl oder aktive Ebene auch
mit den Pfeiltasten schrittweise verschieben.
•
In der „Lücke“, die nach dem Verschieben von
Bildinhalten zurückbleibt, wird die aktuelle
Hintergrundfarbe (auf der Hintergrundebene) oder als
Schachbrettmuster dargestellte Transparenz (auf
Standardebenen; siehe Abbildung) angezeigt.
122 Bearbeiten von Bildern
•
Wenn Sie den Inhalt der Auswahl in der aktiven Ebene
duplizieren möchten, halten Sie die Alt-Taste gedrückt
und bewegen die Auswahl mit dem Werkzeug
„Verschieben“.
•
Wenn Sie mit einem der Auswahlwerkzeuge arbeiten,
können Sie die Strg-Taste gedrückt halten, um kurz zu
dem Werkzeug „Verschieben“ umzuschalten. Zum
Duplizieren der Auswahl drücken Sie die Tasten
Strg+Alt und bewegen den Auswahlrahmen. Um wieder
mit dem Auswahlwerkzeug zu arbeiten, lassen Sie die
Taste(n) einfach los.
Ausschneiden, Kopieren, Löschen, Einfügen
Das Ausschneiden und Kopieren über die Zwischenablage
funktioniert genau so wie in anderen Windows-Programmen.
•
Wenn Sie die Pixel im ausgewählten Bereich
kopieren möchten, drücken Sie Strg+C oder klicken in
der Standardsymbolleiste auf das Symbol Kopieren.
Alternativ können Sie auch den Befehl Kopieren aus
dem Menü Bearbeiten auswählen.
•
Wenn Sie die ausgewählten Pixel ausschneiden möchten,
drücken Sie Strg+X oder klicken im Menü Bearbeiten
auf die Option Ausschneiden.
•
Wenn Sie die ausgewählten Pixel löschen möchten,
drücken Sie die Taste Entf oder wählen im Menü
Bearbeiten die Option Löschen aus.
Bearbeiten von Bildern
123
Ausgeschnittene oder gelöschte Pixel werden auf der
Hintergrundebene durch die aktuelle Hintergrundfarbe
ersetzt und auf Standardebenen transparent
geschaltet. Wenn Sie in der Hintergrundebene
transparente Bereiche erzeugen möchten, müssen Sie
die Ebene zunächst in eine Standardebene
umwandeln. Klicken Sie hierzu in der StudioRegisterkarte „Ebenen“ mit der rechten Maustaste auf
ihren Namen und dann in dem Kontextmenü auf In
Standardebene umwandeln.
•
Wenn keine Auswahl vorhanden ist, werden die Befehle
„Ausschneiden“ und „Kopieren“ auf die gesamte aktive
Ebene angewendet, so als wäre die Option Alles
auswählen aktiviert.
Wenn Sie Daten aus der Zwischenablage einfügen, stehen Ihnen in
PhotoPlus verschiedene Optionen zur Verfügung.
•
Wenn der Inhalt der Zwischenablage als neues Bild
in ein unbenanntes Fenster eingefügt werden soll,
drücken Sie Strg+V oder klicken in der
Standardsymbolleiste auf das Symbol Als neues Bild
einfügen. Alternativ klicken Sie auf den entsprechenden
Eintrag des Menüs Bearbeiten > Einfügen.
•
Möchten Sie den Inhalt als neue Ebene über der aktiven
Ebene einfügen, drücken Sie Strg+L oder klicken im
Menü Bearbeiten auf Einfügen > Als neue Ebene.
124 Bearbeiten von Bildern
•
Wenn der Inhalt in die aktuelle Auswahl eingefügt
werden soll, drücken Sie Umschalt+Strg+L oder klicken
im Menü Bearbeiten auf Einfügen > In Auswahl. Der
Inhalt der Zwischenablage wird mittig in den
ausgewählten Bereich eingefügt. (Diese Option wird grau
angezeigt und ist somit nicht verfügbar, wenn keine
Auswahl vorhanden ist, oder es sich bei der aktiven
Ebene um eine Textebene handelt.) Gerade für das
Übertragen von Daten von einer Ebene in eine andere ist
diese Methode besonders praktisch. Da der
Auswahlrahmen Ihnen automatisch auf die neue Ebene
„folgt“, können Sie die eingefügten Bildelemente genau
passend über denen der zuvor ausgewählten Ebenen
platzieren.
•
Wenn Sie einen Teil der aktiven Ebene auf derselben
Ebene duplizieren möchten, halten Sie die Alt-Taste
gedrückt und ziehen mit dem Werkzeug „Verschieben“
die Auswahl an eine andere Position. Um bei der Arbeit
mit den Auswahlwerkzeugen die Auswahl zu duplizieren,
drücken Sie Strg+Alt und ziehen die Auswahl mit der
Maus.
Ändern von Bildgröße und
Leinwandgröße
Wie Sie wahrscheinlich wissen, werden die Maße (Dimensionen)
eines Bildes in Pixel angegeben (Sie können sich Pixel als die
„Farbpunkte“ vorstellen, aus denen sich ein Bild auf dem
Bildschirm zusammensetzt), z. B. 1024 Breite und 768 Höhe. Wenn
Sie diese Dimensionen ändern möchten, gibt es zwei
Möglichkeiten, mit denen Sie vorgehen können. Und genau hier
kommen die Konzepte Bild und Leinwand ins Spiel.
Bearbeiten von Bildern
125
•
Wenn Sie die Bildgröße ändern, wird das gesamte Bild
(oder lediglich ein ausgewählter Bereich) vergrößert oder
verkleinert. Die Größenänderung (auch „Skalierung“
genannt) ist eigentlich eine Art Verzerrung, weil der
Bildinhalt dabei gedehnt oder zusammengedrückt wird.
•
Wenn Sie die Leinwandgröße verändern, werden nur
Pixel an den Rändern des Bildes hinzugefügt oder
entfernt. Es ist so, als würde man für ein Foto einen
größeren Rahmen auswählen, oder mit einer Schere an
den Fotorändern einige Streifen abschneiden. In beiden
Fällen werden die verbleibenden Pixel nicht beeinflusst,
sodass es zu keiner Verzerrung kommt.
Beachten Sie, dass nach einer Änderung der Bildgröße oder
Leinwandgröße das Bild und seine Leinwand dieselbe Größe
aufweisen - die Leinwand oder das Bild werden also immer auf die
Größe der geänderten Komponenten angepasst.
Ändern der Bildgröße
Mit dem Dialogfeld Bildgröße können Sie eine neue Größe für das
gesamte Bild festlegen. Stellen Sie einfach seine
Bildschirmabmessungen und/oder seine Druckabmessungen neu
ein.
Ändern der Größe für das gesamte Bild
1.
Klicken Sie in dem Menü Bild auf den Befehl Bildgröße.
2.
Wenn Sie nur die Druckabmessungen festlegen möchten,
deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Ebenengröße
ändern. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen, wenn die
Einstellungen der Pixelgröße (Bildschirm) mit den
Einstellungen der Druckgröße verknüpft werden sollen.
126 Bearbeiten von Bildern
3.
Um die aktuellen Bildproportionen unverändert zu
übernehmen, aktivieren Sie das Kontrollkästchen
Seitenverhältnis beibehalten. Wenn Sie die
Abmessungen unabhängig voneinander verändern
möchten, deaktivieren Sie dieses Kontrollkästchen.
4.
Wenn Sie die Bildschirmabmessungen einstellen:
•
Wählen Sie eine Skalierungseinheit (entweder
„Pixel“ oder „Prozent“) in der Dropdownliste aus.
•
Wählen Sie eine Resampling-Methode aus. Generell
gilt: „Nächstes Pixel“ eignet sich gut für Bilder mit
harten Kontrastgrenzen, „Bilineare Interpolation“
für das Verkleinern von Fotos, „Bikubische
Interpolation“ für das Vergrößern von Fotos und
„Lanczos3 Window“ für Berechnungen, bei denen
es auf höchste Bildqualität ankommt.
5.
Wenn Sie das Bild für den Ausdruck einstellen, wählen
Sie Ihre bevorzugte Maßeinheit sowie die gewünschte
Auflösung aus. Die Pixelabmessungen werden
automatisch an die Druckabmessungen angepasst.
6.
Geben Sie die neuen Werte ein und klicken Sie auf OK.
Ändern der Leinwandgröße
Mit dem Befehl Bild > Leinwandgröße öffnen Sie ein Dialogfeld,
über das Sie genau festlegen können, an welcher Bildseite Pixel
entfernt oder hinzugefügt werden sollen.
Anpassen der Leinwandgröße
1.
Klicken Sie im Menü Bild auf den Eintrag
Leinwandgröße.
Bearbeiten von Bildern
2.
Geben Sie Werte für die Neue Breite und/oder Neue
Höhe ein (die aktuellen Werte werden zu
Vergleichszwecken ebenfalls aufgeführt). Als Alternative
können Sie auch die Option Relativ auswählen, um die
Anzahl der Einheiten festzulegen, die Sie von der
aktuellen Breite und Höhe abziehen oder zu den Werten
addieren möchten (z. B. 5 Pixel, 1 cm, 10 Prozent usw.).
3.
4.
127
Klicken Sie in das Feld
„Ankerpunkt“, um die
Miniaturansicht in Relation zu den
Kanten zu positionieren, an denen
Pixel hinzugefügt oder entfernt
werden sollten. Wenn Sie
beispielsweise die Leinwand von
allen Seiten um das gesamte Bild
herum gleichmäßig vergrößern
möchten, klicken Sie auf den
mittleren Ankerpunkt.
Klicken Sie auf die Schaltfläche OK.
Wenn Sie die Leinwand vergrößern, wird der neue
Leinwandbereich (in der Hintergrundebene) mit der
aktuellen Hintergrundfarbe oder (in Standardebenen)
mit einer transparenten Fläche gefüllt.
Zuschneiden von Bildern
Das Zuschneiden von Bildern in unserem Programm entspricht
dem Abschneiden von Fotorändern mit einer Schere. Der Vorteil
bei der elektronischen Variante liegt jedoch darin, dass Sie den
Zuschnitt widerrufen können. Beim Zuschneiden werden alle Pixel
außerhalb des Schnittrahmens entfernt und die Funktion
beschneidet dann die Leinwand auf den Bildbereich, der innerhalb
des Schnittrahmens übrig bleibt. Durch das Zuschneiden können
128 Bearbeiten von Bildern
Sie sowohl unerwünschte Bildbereiche entfernen als auch die
Bildkomposition verbessern, indem Sie den wichtigsten Aspekt „in
das richtige Licht“ rücken.
Vorher
Nachher
(Rechteckiger Zuschnitt)
Mit PhotoPlus können Sie Ihre Bilder auf Standardfotogrößen
zuschneiden oder auch eine flexible Schnittgröße einstellen.
Einstellen einer flexiblen Zuschnittgröße
1.
Öffnen Sie in der Werkzeugleiste das Symbolmenü
Zuschnittwerkzeuge und aktivieren Sie das Werkzeug
Zuschneiden. Legen Sie in dem ersten Dropdownfeld
der Kontextleiste die Option Flexibel fest.
2.
Ziehen Sie mit gedrückter Maustaste einen rechteckigen
Schnittrahmen auf dem Bild. Um die Rahmengröße
anzupassen, verschieben Sie einfach mit gedrückter
Maustaste einen der Ziehpunkte auf den Ecken oder
Seiten. Wenn Sie einen quadratischen Schnittrahmen
verwenden möchten, halten Sie die Strg-Taste gedrückt,
während Sie den Rahmen ziehen.
3.
Um das Bild auf die markierte Größe zu beschneiden,
führen Sie einen Doppelklick auf das Innere des
Schnittrahmens aus.
Bearbeiten von Bildern
129
Mit den Optionen Schattierung und Deckkraft der Kontextleiste
legen Sie die Schattierungsfarbe und -transparenz für die
unerwünschten Bereiche außerhalb des Auswahlrahmens fest.
Wenn Sie nur den Rahmen ohne Schattierung einblenden
möchten, deaktivieren Sie die Option „Schattierung“.
Das Zuschneiden mit dem Schnittwerkzeug beeinflusst
alle Bildebenen. Alles, was außerhalb des bezeichneten
Bereiches liegt, wird bei dem Zuschneiden entfernt.
Wenn Sie einen Bildbereich mit einem Auswahlrahmen
markiert haben, wird diese Auswahl während des
Zuschneidens ignoriert und aufgehoben.
Zuschneiden auf bestimmte Druckgrößen oder
Auswahleinstellungen
1.
Wählen Sie in der Werkzeugleiste das Werkzeug
Zuschneiden aus.
2.
Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
•
Wählen Sie in dem ersten Dropdownfeld der
Kontextleiste eine vordefinierte Druckgröße
(gemessen in Zoll oder Zentimeter) aus. In dieser
Liste finden Sie Optionen für den Druck im
Hochformat (z. B. 12,5 x 18 cm) und Querformat (z.
B. 18 x 12, 5 cm).
ODER
•
Wenn Sie eine benutzerdefinierte Größe vorgeben
möchten, stellen Sie die gewünschten Werte über
die Felder für Höhe und Breite ein und legen die
entsprechenden Maßeinheiten fest. In dem ersten
Dropdownfeld wird nun die Einstellung
„Benutzerdefiniert“ angezeigt. Die Auflösung der
Druckgröße wird automatisch an Ihre Werte für
Druckhöhe und -breite angepasst.
130 Bearbeiten von Bildern
3.
Ziehen Sie den Schnittrahmen auf dem Bild, um den
gewünschten Bereich zu markieren.
4.
Um das Bild auf die eingestellte Größe zu beschneiden,
führen Sie einen Doppelklick auf den Schnittbereich aus.
Um die Bildkomposition nach der Drittel-Regel aufzuteilen,
aktivieren Sie die Option Drittelraster. Wenn das
Kontrollkästchen markiert ist, wird ein Gitter mit 3 x 3 gleich
großen Rechtecken (mit zwei vertikalen und zwei horizontalen
Linien) auf das Foto gelegt.
Durch Verschieben und Vergrößern bzw. Verkleinern des Rasters
lässt sich das Hauptmotiv des Fotos (in unserem Beispiel das Rad)
gegen ein Vordergrund- oder Hintergrundmotiv (z. B. den
Himmel) im Foto absetzen und stimmig anpassen. Sie sollten das
Hauptmotiv eines Fotos immer auf einem Schnittpunkt von zwei
Rasterlinien innerhalb des Rahmens platzieren (es sind also vier
Positionen möglich). Diese Aufteilungsmethode wird auch
„Drittel-Regel“ genannt. Wenn Sie ein Foto nach diesem Muster
einteilen und seine Elemente entsprechen arrangieren, fällt Ihr
Hauptaugenmerk immer auf das wichtigste Motiv. Mit einem
Doppelklick wird das Foto auf die äußeren Rastermaße
zugeschnitten.
Bearbeiten von Bildern
131
Sie können ein Bild ebenfalls auf einen beliebigen
ausgewählten Bildbereich zuschneiden. Die Form
der Auswahl spielt hierbei keine Rolle. Unser
Beispiel zeigt einen Zuschnitt auf eine Auswahl,
die mit einem QuickShape-Auswahlwerkzeug
namens „Gedankenblase“ erstellt wurde.
Zuschneiden von Bildern auf die Größe einer Auswahl
•
Klicken Sie im Menü Bild auf die Option Auf
Auswahlgröße zuschneiden.
Sollte der Auswahlbereich nicht rechteckig sein, werden die
verbleibenden Bildbereiche außerhalb des Auswahlrahmens
entweder transparent geschaltet (auf Standardebenen) oder mit der
aktuellen Hintergrundfarbe gefüllt (z. B. „Weiß“).
Das Zuschneiden auf die Auswahlgröße wirkt sich auf
alle Ebenen des Bildes aus. Alles, was außerhalb des
ausgewählten Bereichs liegt, wird entfernt.
Spiegeln und Drehen
Spiegeln und Drehen sind standardmäßige Bearbeitungsvorgänge,
die Sie auf das gesamte Bild, die aktive Ebene, einen Pfad oder
einfach nur auf eine Auswahl anwenden können. Mit den
Spiegelungen können Sie z. B. die Blickrichtung von Personen
ändern, Bildkompositionen verbessern oder ähnliche Korrekturen
vornehmen. Das Drehen von Objekten oder Bildbereichen ist eine
der am häufigsten verwendeten Funktionen für den Aufbau eigener
Bilder.
132 Bearbeiten von Bildern
Vertikal spiegeln
Horizontal spiegeln
Drehen
um 15° gegen den Uhrzeigersinn
Drehen
um 10° im Uhrzeigersinn
Spiegeln von Objekten und Bildbereichen
•
Klicken Sie in dem Menü Bild auf einen der Einträge
Horizontal spiegeln oder Vertikal spiegeln und dann in
dem Untermenü auf eine der Optionen Bild, Ebene,
Auswahl oder Pfad.
Drehen von Objekten und Bildbereichen
1.
Wählen Sie im Menü Bild die Option Drehen aus.
2.
Wählen Sie den Drehwinkel (90° oder 180°) und die
Richtung (im oder gegen den Uhrzeigersinn) für das zu
drehende Element (Bild, Ebene oder Auswahl) aus.
3.
Wenn Sie die Option Benutzerdefiniert... auswählen,
wird ein Dialogfeld eingeblendet, in dem Sie die zuvor
genannten Optionen mit individuellen Winkeln auf
Kommastellen genau einstellen können.
Bearbeiten von Bildern
133
Verformen von Bildern
Mit dem Werkzeug
Verformen können Sie eine Auswahl oder
Ebene verschieben, vergrößern, verkleinern, drehen oder neigen.
Erstellen Sie zunächst eine Auswahl (falls gewünscht) und
aktivieren Sie dann das Werkzeug „Verformen“. Es wird nun ein
Rechteck mit Ziehpunkten an den Ecken und Rändern und einem
Fixpunkt (zunächst in der Mitte des Bereichs) angezeigt. Falls Sie
keine Auswahl erstellt haben, umfasst das Rechteck die gesamte
aktive Ebene.
Eine Ebene lässt sich z. B. mit Skalierungs- und Neigungsoptionen
verändern.
Skalieren der
Ebene durch
Verschieben der
oberen
rechten Ecke,
sodass
die
Hintergrundfarbe
sichtbar wird.
Neigen durch
Verschieben
des Eckziehpunkts
bei gedrückter
Strg-Taste.
Der Ebeneninhalt
wird nun geneigt,
sodass ein
perspektivischer
Effekt entsteht.
Die Funktionsweise des Werkzeugs hängt von der genauen
Position des Mauszeigers ab. Wenn Sie den Zeiger in dem
eingeschlossenen Bereich bewegen, ändert er je nach möglicher
Bearbeitung seine Form (wie nachfolgend gezeigt).
134 Bearbeiten von Bildern
Wenn Sie den Bereich verschieben möchten, ohne dabei
eine Verformung vorzunehmen, klicken Sie auf einen
Punkt der neutralen Bereichsmitte und bewegen den
Mauszeiger bei gedrückter Maustaste. Dieser Schritt
funktioniert genau wie bei dem Werkzeug „Verschieben“.
Wenn Sie den Bereich verformen möchten, verschieben
Sie einen der Ziehpunkte an einer Seite oder Ecke des
Verformungsrahmens. Hierbei stehen Ihnen verschiedene
Möglichkeiten zur Verfügung (in der Hinweisleiste werden
immer entsprechende Tipps eingeblendet).
•
Verschieben einer Ecke:
•
Durch Ziehen einer Ecke verändern Sie
gleichzeitig Breite und Höhe des Bereichs.
•
Wenn Sie die Proportionen des Bereichs bei
dieser Änderung beibehalten möchten, halten Sie
während des Ziehens die Umschalttaste
gedrückt.
•
Um den Bereich relativ zu dem Fixpunkt zu
skalieren, halten Sie während des Ziehens die
Alt-Taste gedrückt. Alle Pixel, die weiter von
diesem festen Punkt entfernt sind, werden auch
weiter verschoben als die Pixel, die näher an dem
Fixpunkt liegen.
•
Wenn Sie den Bereich beliebig verzerren
möchten, halten Sie während des Ziehens einer
Ecke die Strg-Taste gedrückt.
•
Wenn Sie den Bereich relativ zu dem Fixpunkt
skalieren möchten, ohne dabei die Proportionen
zu verändern, halten Sie während des Ziehens
die Tasten Umschalt+Alt gedrückt.
Bearbeiten von Bildern
•
135
•
Um den Bereich relativ zu dem Fixpunkt zu
verzerren, halten Sie während des Ziehens die
Tasten Strg+Alt gedrückt. Die entgegengesetzte
Ecke führt alle Bewegungen spiegelverkehrt
aus, die Sie mit der gezogenen Ecke
durchführen.
•
Um den Bereich entlang einer angrenzenden
Seite zu verzerren, halten Sie während des
Ziehens die Tasten Umschalt+Strg gedrückt.
•
Wenn Sie einen perspektivischen Effekt
erzeugen möchten, halten Sie die Tasten
Umschalt+Strg+Alt gedrückt, während Sie den
Ziehpunkt verschieben. Die benachbarte Ecke
führt alle Bewegungen spiegelverkehrt aus, die
Sie mit der gezogenen Ecke durchführen.
Verschieben einer Seite:
•
Um den Bereich zu dehnen oder zu stauchen,
verschieben Sie den Ziehpunkt in einer
Seitenmitte.
•
Um den Bereich relativ zu dem Fixpunkt zu
dehnen oder zu stauchen, halten Sie während
des Ziehens die Alt-Taste gedrückt. Alle Pixel,
die weiter von diesem festen Punkt entfernt
sind, werden auch weiter verschoben als die
Pixel, die näher an dem Fixpunkt liegen.
•
Wenn Sie die Seite beliebig verschieben und
einen Neigungseffekt erzielen möchten, halten
Sie während des Ziehens die Strg-Taste
gedrückt.
136 Bearbeiten von Bildern
•
Um den Bereich relativ zu dem Fixpunkt zu
neigen, halten Sie während des Ziehens die
Tasten Strg+Alt gedrückt. Die entgegengesetzte
Seite führt alle Bewegungen spiegelverkehrt aus,
die Sie mit der gezogenen Seite durchführen.
•
Um den Bereich eingeschränkt zu neigen, halten
Sie die Tasten Umschalt+Strg gedrückt und
ziehen dann die Seite entlang ihrer
Verlaufsrichtung.
•
Um den Bereich eingeschränkt und relativ zu
dem Fixpunkt zu neigen, halten Sie die Tasten
Umschalt+Strg+Alt gedrückt und ziehen dann
die Seite entlang ihrer Verlaufsrichtung.
Um den Bereich über den Fixpunkt zu drehen, verschieben
Sie mit gedrückter Maustaste einen Punkt, der nahe an
einer Ecke und außerhalb des Verformungsrahmens liegt.
Um die Drehung auf Schritte von 15 Grad einzuschränken,
drücken Sie auf die Umschalttaste, nachdem Sie mit dem
Rotieren begonnen haben, und lassen nach beendeter
Drehung zuerst die Maustaste und dann die Umschalttaste
los. Die Position des Fixpunktes lässt sich ebenfalls
verändern (siehe unten).
Um den Fixpunkt zu verschieben, bewegen Sie den Cursor
genau in die Mitte. Sobald eine kleine Zielscheibe
eingeblendet wird, ziehen Sie den Punkt an eine neue Stelle.
Der Fixpunkt lässt sich an jede beliebige Stelle verschieben
– sogar außerhalb des Verformungsbereiches. Ein Fixpunkt
außerhalb des Verformungsbereiches eignet sich
hervorragend für bogenförmige Drehungen.
Bearbeiten von Bildern
137
Für ausgefallenere Verzerrungseffekte können Sie eine
Gitterverzerrung einsetzen. Abgesehen von kleineren
Unterschieden bei den Mauszeigern, gelten die obigen
Anweisungen auch für die Funktion Gitter verformen, die in der
Kontextleiste der Gitterverzerrung verfügbar ist.
Die Gitterverzerrung
Das Werkzeug
Gitterverzerrung arbeitet im Grunde wie das
Werkzeug „Verformen“; bei der Gitterverzerrung werden lediglich
komplexere Kurven als Deformationsvorlagen verwendet. Mit
diesem Werkzeug definieren Sie ein flexibles Gitter aus Punkten
und Linien, das Sie durch einfaches Ziehen verformen können, um
ein Bild oder einen Teil eines Bildes (oder einer Ebene) zu
verzerren. Sie können auch ein individuelles Gitter erstellen und
genau an die Geometrie eines Bildes anpassen (z. B. Kurven, die
Gesichtskonturen folgen) und somit den Verzerrungseffekt
präziser steuern.
Das Werkzeug „Gitterverzerrung“ lässt sich nur auf
Hintergrund- und Standardebenen einsetzen, jedoch
nicht auf Textebenen oder Formebenen.
Wenn Sie das Werkzeug auswählen,
wird ein einfaches, rechteckiges Gitter
mit 9 Knoten über das Bild gelegt:
einem an jeder Ecke, einem in der
Mitte und einem in jeder Seitenmitte.
Die nebeneinander liegenden Knoten
sind durch gerade Linien verbunden.
Über die Kontextleiste können Sie die
verschiedenen Optionen für die
Gitterverzerrung schnell und flexibel
einstellen.
138 Bearbeiten von Bildern
Bei den geraden Segmenten handelt es
sich im Grunde um biegsame Kurven.
Sobald Sie die Konturen des Gitters
verändern und das zunächst
rechteckige Gitter verzerren, wird das
darunter liegende Bild entsprechend
verformt. Wenn Sie das Gitter ändern
möchten, können Sie Knoten,
Ziehpunkte oder Verbindungslinien
verschieben, Knoten hinzufügen oder
entfernen sowie die Krümmung der
Linien zwischen den Knoten
verändern. Um die Linienkrümmung
zu verändern, bearbeiten Sie einfach
die Knoten an ihren Endpunkten.
Auswählen von Gitterknoten
•
Klicken Sie einfach auf den gewünschten Knoten. Wenn
Sie mehrere Knoten auswählen möchten, halten Sie
während des Klickens die Umschalttaste gedrückt oder
ziehen einen Auswahlrahmen um die Knoten.
An dem ausgewählten Knoten sowie an den benachbarten Knoten
werden ein oder mehrere Ziehpunkte eingeblendet. Die Anzahl der
Ziehpunkte je Knoten hängt von der Anzahl der angrenzenden
Knoten ab.
Verzerren des Gitters
•
Um einen Knoten zu verschieben, ziehen Sie ihn mit
gedrückter Maustaste.
ODER
•
Um ein Liniensegment zu verformen, klicken Sie auf die
Linie und ziehen sie mit der Maus an eine neue Position.
Bearbeiten von Bildern
139
ODER
•
Verschieben Sie die Ziehpunkte eines Knotens an eine
andere Position.
Einfügen neuer Knoten
•
Führen Sie einen Doppelklick auf ein Liniensegment aus.
ODER
•
Klicken Sie auf ein Liniensegment und dann in der
Kontextleiste auf das Symbol Knoten hinzufügen.
Der neue Knoten wird nun eingeblendet. Das Programm fügt
automatisch neue Knoten an den Stellen hinzu, an denen die neuen
Verbindungslinien bereits vorhandene Verbindungslinien
schneiden. Durch das Hinzufügen von neuen Knoten lässt sich das
Gitter weiter unterteilen.
Löschen von Knoten
1.
Wählen Sie den oder die Knoten aus.
2.
Drücken Sie die Taste Entf.
ODER
Klicken Sie in der Kontextleiste auf das Symbol
Knoten löschen.
Löschen Sie einen Knoten, werden auch die mit ihm verbundenen
Linien und Knoten gelöscht. Wenn Sie einen Eck- oder
Randknoten löschen, wird der gesamte Gitterbereich verkleinert.
Um eine bestimmte Gitterlinie und die zugehörigen Knoten zu
löschen, setzen Sie per Mausklick eine Markierung auf die Linie
und drücken die Taste Entf.
140 Bearbeiten von Bildern
Wie stark Sie ein Liniensegment verbiegen können, hängt von den
Knotentypen an den Linienenden ab. Wenn Sie den Typ eines
Knotens ändern möchten, wählen Sie den Knoten einfach aus und
klicken dann in der Kontextleiste auf das Symbol des gewünschten
Knotentyps.
Gitterknoten lassen sich sowohl spitz als auch abgerundet und
symmetrisch erstellen (siehe folgende Abbildungen). Wenn Sie
den Knotentyp verändern, beeinflussen Sie gleichzeitig die
Biegsamkeit der angrenzenden Kurvensegmente auf beiden Seiten
des Knotens. Sie können den aktuellen Knotentyp prüfen, indem
Sie den Knoten auswählen und nachsehen, welches
Gitterknotensymbol in der Kontextleiste ausgewählt ist.
Ändern des Knotentyps
•
Wählen Sie den Knoten aus, und klicken Sie auf ein
anderes Knotensymbol.
Experimentieren Sie ruhig ein wenig mit diesen Optionen, und Sie
werden feststellen, wie präzise Sie mit diesen Einstellungen
arbeiten können. An einem hellblauen QuickShape-Gitter lassen
sich die Unterschiede der Knotentypen gut veranschaulichen.
Spitz: Bei dieser Option lassen sich
Krümmung und Tiefe der beiden Segmente auf
beiden Seiten des Knotens unabhängig
voneinander einstellen. Die Kontur lässt sich
somit sehr präzise formen und in dem Punkt
selbst entsteht eine Spitze.
Abgerundet: Die Krümmung der Kurve ist
auf beiden Seiten des Knotens gleich, jedoch lässt
sich die Tiefe der Konturen auf den beiden Seiten
unterschiedlich festlegen.
Bearbeiten von Bildern
141
Symmetrisch: Die Kurven auf beiden
Seiten des Knotens weisen dieselbe Krümmung
und dieselbe Tiefe auf.
Zurücksetzen des Gitters auf die volle Größe und rechteckige
Form
•
Klicken Sie in der Kontextleiste für das Werkzeug
„Gitterverzerrung“ auf das Symbol Gitter zurücksetzen.
Ausblenden des Gitters für eine Vorschau
•
Klicken Sie in der Kontextleiste für das Werkzeug
„Gitterverzerrung“ auf das Symbol Gitter ein-/
ausblenden. Klicken Sie erneut auf das Symbol, wenn Sie
das Gitter für die Bearbeitung wieder einblenden möchten.
Mit der Option Gitter verformen können Sie Gitterbereiche flexibel
verschieben, vergrößern, verkleinern, neigen oder um einen
Fixpunkt drehen. Ein Gitterbereich ist ein Teil des Gitters, der von
mehreren Knoten eingeschlossen wird. Diese Bearbeitung mehrerer
Knoten entspricht der Vorgehensweise mit dem Standardwerkzeug
„Verformen“ (siehe vorangehende Beschreibung).
Systematische Verformung des Gitters
1.
Um mehrere Knoten auszuwählen, klicken Sie mit
gedrückter Umschalttaste auf die Knoten oder ziehen
einen Auswahlrahmen um die Knoten.
2.
Klicken Sie in der Kontextleiste des Werkzeugs
„Gitterverzerrung“ auf das Symbol Gitter verformen. Es
wird nun ein Auswahlrechteck mit einem Fixpunkt in
der Mitte und Ziehpunkten an den Ecken, Seiten und in
der Mitte um die betreffenden Knoten eingeblendet.
142 Bearbeiten von Bildern
Eventuell müssen Sie die Zoomstufe verringern, um das
Auswahlrechteck sehen zu können.
3.
•
Zum Verformen des Gitterbereichs verschieben Sie
einen der Ziehpunkte an den Ecken oder in der
Seitenmitte.
•
Um den Gitterbereich zu drehen, klicken Sie
außerhalb des Auswahlrahmens auf eine Stelle in
der Nähe eines Eckziehpunkts und bewegen dann
die Maus mit gedrückter Maustaste.
•
Um den Fixpunkt zu verschieben, bewegen Sie den
Mauszeiger auf sein Symbol. Sobald der Mauszeiger
seine Form ändert, drücken Sie die Maustaste und
ziehen den Punkt an eine neue Stelle. Auf diese
Weise können Sie den Drehpunkt für bogenförmige
Rotationen festlegen. Zum Verschieben des
gesamten Bereiches klicken Sie auf einen Punkt
innerhalb der Auswahl und verschieben dann die
Maus mit gedrückter Maustaste.
•
In der Hinweisleiste werden Infos und Optionen für
das Neigen, Stauchen/Dehnen und zu
Perspektiveffekten eingeblendet, die Sie über
verschiedene Tastenkombinationen steuern. Bei
diesen Arbeitsschritten entspricht dieses Werkzeug
weitgehend dem Standardwerkzeug „Verformen“
(siehe Seite 133).
Klicken Sie erneut auf das Symbol, um zu dem
Standardmodus zurückzukehren.
Bearbeiten von Bildern
143
Arbeiten mit dem Studiofenster für
Bildausschnitte
Das Studio für Bildausschnitte bietet Ihnen eine komfortable
Benutzeroberfläche, um bestimmte Teile eines Bildes oder einer
aktiven Ebene (Hintergrund- oder Standardebene) auszuschneiden.
Auf diese Weise können Sie interessante Fotomotive von ihrem
Hintergrund lösen (dies wird auch als „Freistellen“ bezeichnet),
indem Sie entweder das Hauptmotiv übernehmen (z. B. Personen,
Häuser usw.) oder den einfachen Hintergrund löschen (Himmel,
Studioleinwand). Mit beiden Methoden erhalten Sie ausgeschnittene
Bildpartien einzelner Ebenen, die sich flexibel zu neuen
Vordergrund/Hintergrund-Kombinationen oder künstlerischen
Collagen zusammenfügen lassen.
Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie den Hintergrund eines Motivs
entfernen.
Der ursprünglich weiße Hintergrund wird verworfen und durch
eine Zwischenlösung (ein kariert dargestelltes Transparenzmuster)
ersetzt, dass Sie dann später mit einem attraktiveren Hintergrund
füllen. Die rote Tönung im Hintergrund des zweiten Bildes
kennzeichnet die Flächen, die entfernt werden sollen.
Das Studio für Bildausschnitte lässt sich auf
Hintergrund- und Standardebenen einsetzen, jedoch
nicht auf Textebenen oder Formebenen.
144 Bearbeiten von Bildern
Starten des Studios für Bildausschnitte
1.
Wählen Sie das Bild aus, aus dem Sie einen Bereich
ausschneiden möchten.
2.
Klicken Sie auf die Schaltfläche
Studio für
Bildausschnitte der Fotostudioleiste.
ODER
Klicken Sie im Menü Bearbeiten auf die Option Studio
für Bildausschnitte.
Das Studiofenster wird nun geöffnet.
Ändern der Ausgabeeinstellungen
Sie können die Transparenz und die Pixelüberblendung an den
Rändern des Ausschnitts mit den Optionen Breite und Unschärfe
verändern. Auf diese Weise lässt sich ein realistischer Übergang des
ausgeschnittenen Motivs zu seinem neuen Hintergrund herstellen.
Konfigurieren der Ausgabeeinstellungen
1.
Um das Ausmaß der Alpha-Überblendung (gemessen in
Pixeln) für den Ausschnittrand festzulegen, verschieben
Sie den Regler Breite. Hierdurch wird für einen
bestimmten Randbereich eine Pixelüberblendung
ermöglicht.
2.
Mit dem Regler Unschärfe legen Sie fest, wie weich der
über Breite festgelegte Bereich angezeigt wird.
Nachdem Sie eine Ausgabeeinstellung geändert
haben, sollten Sie die Auswirkung stets mit einem Klick
auf Vorschau prüfen, da diese Änderungen nicht
automatisch umgesetzt werden.
Bearbeiten von Bildern
145
Auswählen der gewünschten oder
unerwünschten Bereiche
Mit zwei Pinselwerkzeugen lassen sich bequem die Teile der
aktiven Ebene „übermalen“, die Sie übernehmen bzw. entfernen
möchten. Sie können diese Werkzeuge Bildbereich übernehmen
und Bildbereich entfernen sowohl einzeln als auch in
Kombination einsetzen. Wenn Sie mit einem dieser Werkzeuge
arbeiten, wird ein Bereich per Umrisslinie markiert, der dann
später je nach Werkzeug beibehalten oder gelöscht wird. Für die
Überblendung an den Rändern dieser Auswahl können Sie eine
Pixelanzahl vorgeben.
Mithilfe verschiedener Anzeigemodi können Sie sich
das Auswählen der einzelnen Bildpartien enorm
erleichtern.
Mit einem Klick auf die Symbole Originalansicht,
Getönte Ansicht und Transparenzansicht lässt sich
das Bild wie folgt anzeigen:
•
Nur mit den Auswahlbereichen
•
Mit verschiedenen Farbschattierungen, um
Ihnen die Auswahl komplexer Bereiche zu
erleichtern
•
Mit einer als kariert angezeigten Transparenz,
die alle zu löschenden Bildbereiche
kennzeichnet.
Für die Transparenzansicht können Sie am unteren
Rand des Studiofensters die Hintergrundfarbe frei
festlegen, damit sich die verschiedenen Bildbereiche
einfacher unterscheiden lassen.
146 Bearbeiten von Bildern
Auswählen der Bildbereiche
1.
Klicken Sie in der linken Symbolleiste des
Studiofensters für Bildausschnitte auf eines der
Werkzeuge Bildbereich übernehmen oder Bildbereich
entfernen.
2.
(Optional) Legen Sie eine Werkzeuggröße fest, die zu
dem Bereich passt, den Sie bearbeiten möchten.
3.
(Optional) Wählen Sie eine Zuwachstoleranz aus. Mit
diesem Wert wird der ausgewählte Bereich unter dem
Cursor automatisch vergrößert (indem das Werkzeug
Farben erkennt, die denen im Auswahlbereich ähneln). Je
größer dieser Wert ist, desto stärker wird auch der
Auswahlbereich vergrößert.
4.
Ziehen Sie den runden Cursor mit gedrückter Maustaste
über die Bereiche, die Sie behalten oder entfernen
möchten (je nach aktuell verwendetem Werkzeug). Sie
können das Werkzeug ruhig zwischendurch absetzen
und den gewünschten Bereich durch mehrere Klicks und
gezogene Werkzeugspuren auswählen.
Rückgängig wird die zuletzt
Mit der Schaltfläche
erstellte Auswahl wiederhergestellt.
Wenn Sie für den Feinschliff zwischen den Werkzeugen
umschalten möchten, halten Sie einfach die Alt-Taste
gedrückt.
5.
Um Ihren Ausschnitt zu erstellen, klicken Sie auf OK.
Bearbeiten von Bildern
147
Verfeinern des Ausschnittbereichs
Mit den Retuschierwerkzeugen „Ausschnitt radieren“ und
„Ausschnitt wiederherstellen“ können Sie dem ausgewählten
Bildbereich den notwendigen Feinschliff geben, bevor Sie das
Studiofenster schließen.
Die Retuschierwerkzeuge sind spezielle
Pinselwerkzeuge für Detailarbeiten. Den Großteil des
Ausschnitts sollten Sie mit den Werkzeugen
„Ausschnitt übernehmen“ und „Ausschnitt entfernen“
festlegen.
Entfernen und Wiederherstellen einzelner
Ausschnittbereiche
1.
Nachdem Sie den Ausschnitt festgelegt haben,
klicken Sie in der Registerkarte „Ausgabeeinstellungen“
auf die Option Vorschau. Mit dieser Schaltfläche können
Sie auch während des Auswahlvorgangs bequem Ihre
Fortschritte überprüfen.
2.
Klicken Sie auf der linken Seite des
Studiofensters auf eines der Werkzeugsymbole
Ausschnitt wiederherstellen oder Ausschnitt radieren.
3.
Übermalen Sie die gewünschten Bereiche des Ausschnitts
mit dem Retuschierwerkzeug.
Wenn Sie die Retuschierwerkzeuge zwischen einzelnen
Klicks auf die Vorschau-Schaltfläche verwenden, wird
automatisch eine Abfrage eingeblendet, was mit den
zuvor durchgeführten Änderungen geschehen soll.
148 Bearbeiten von Bildern
Arbeiten mit Kanälen
Alle Farbfotos, die Sie in PhotoPlus bearbeiten verfügen über
Farbkanäle. Bei dem Farbmodus RGB wird mit den einzelnen
Kanälen „Rot“ (R), „Grün“ (G) und „Blau“ (B) der
zusammengesetzte RGB-Kanal erzeugt. Sie können die Kanäle
auch getrennt betrachten, d. h. als Rot, Grün und Blau separat
voneinander bearbeiten. In jedem Kanal werden die Informationen
der jeweiligen Farbe gespeichert, und durch Kombination mit den
anderen Kanälen entsteht das gesamte Farbbild.
In PhotoPlus können Sie die Kanäle eines Fotos über die StudioRegisterkarte „Kanäle“ anzeigen, ausblenden und auswählen. In
dieser Registerkarte sind der zusammengesetzte RGB-Kanal sowie
die einzelnen Kanäle für Rot, Grün und Blau aufgeführt.
Sollte diese Studio-Registerkarte ausgeblendet sein,
klicken Sie auf den entsprechenden Eintrag im
Untermenü Fenster > Studio-Registerkarten.
Standardmäßig sind alle Kanäle eingeblendet und ausgewählt.
Was bringt Ihnen dieses gezielte Auswählen der Kanäle? Der Vorteil
liegt darin, dass sich einige Bearbeitungsfunktionen auf einzelne
Kanäle separat anwenden lassen. Einige Anwendungsbeispiele:
•
Zuweisen von Filtereffekten
•
Korrigieren von Bildern mit Anpassungsfunktionen
•
Malen auf einem Kanal
•
Einfügen von Auswahlbereichen
•
Anwenden von Farbfüllungen
•
Anwenden von Masken
Bearbeiten von Bildern
149
Ein-/Ausblenden der Kanäle
1.
Öffnen Sie die Studio-Registerkarte Kanäle.
2.
Klicken Sie auf das Augensymbol neben einem
Kanal, um seinen Status auf „ausgeblendet“ zu schalten.
Sie müssen den Kanal hierfür nicht extra auswählen.
Wenn Sie erneut auf das Symbol klicken, wird der Kanal
wieder sichtbar geschaltet.
Auswählen bestimmter Kanäle zur Bearbeitung
1.
Öffnen Sie die Studio-Registerkarte Kanäle.
Standardmäßig sind alle Kanäle aktiviert und werden
angezeigt.
2.
Klicken Sie auf den Kanal, den Sie auswählen möchten.
Die Auswahl der anderen Kanäle wird automatisch
aufgehoben und das Programm blendet sie in der
Bilddarstellung aus. Wenn Sie mehrere Kanäle
auswählen möchten, halten Sie die Umschalttaste
gedrückt, während Sie auf ihre Namen klicken.
3.
Wenden Sie die gewünschten Anpassungsfunktionen,
Spezialeffekte, Malvorgänge usw. auf die ausgewählten
Kanäle an.
Bearbeiten von Alphakanälen
Mit der Studio-Registerkarte „Kanäle“ können Sie 8-BitAlphakanäle anlegen, die sich für Maskierungen und die
Speicherung einer Auswahl einsetzen lassen. Für gewöhnlich
werden Sie wahrscheinlich die Alphakanäle als Kanalmasken
verwenden, d. h. mit Graustufenwerten auf dem erstellten
Alphakanal malen bzw. ausgewählte Teile des Kanals mit
Graustufenfüllungen versehen. Während des Malens können Sie
die Graustufen in der Studio-Registerkarte Farbe ändern und
150 Bearbeiten von Bildern
somit den Grad der Transparenz/Deckkraft genau kontrollieren.
Werfen Sie in diesem Zusammenhang auch einen Blick in das
Thema „Arbeiten mit Masken“ auf Seite 43.
Anlegen von Alphakanälen
1.
Klicken Sie in der Studio-Registerkarte Kanäle auf
die Option Neuer Kanal. Es wird nun lediglich der
Alphakanal ausgewählt und angezeigt.
2.
Malen Sie auf dem Alphakanal oder füllen Sie
ausgewählte Bereiche, um die entsprechenden Teile Ihres
Fotos zu maskieren. Durch Malen mit der Farbe Weiß
entfernen Sie Bildbereiche und durch Malen mit der
Farbe Schwarz markieren Sie Bildbereiche als sichtbar.
In PhotoPlus können Sie ausgewählte Bereiche ebenfalls als
Alphakanäle speichern. Um die Auswahl zu definieren, verwenden
Sie den Zauberstab, den Auswahlpinsel oder die verschiedenen
Formauswahlwerkzeuge. Eine gespeicherte Auswahl lässt sich
jederzeit wieder aufrufen, sodass sie die entsprechenden Bereiche
nicht immer neu definieren müssen und bei Ihrer Arbeit jede
Menge Zeit sparen. Werfen Sie in diesem Zusammenhang auch
einen Blick in den Abschnitt „Speichern einer Auswahl“ auf
Seite 112.
Interpretieren von Histogrammen
Mit der Registerkarte „Histogramm“ lässt sich die Verteilung von
Farb- und Tonwerten in der aktuellen Auswahl, einer markierten
Ebene oder dem gesamten Bild (Standardeinstellung) prüfen. Auf
diese Weise können Sie sich ein genaues Bild von dem Farbbereich
in dem Foto und der Verteilung der einzelnen Fotopixel auf die
verschiedenen Farbwerte machen.
Bearbeiten von Bildern
151
Mit dem Histogramm selbst lassen sich keine Einstellungen oder
Veränderungen vornehmen. Es ist jedoch ein wertvolles
Hilfsmittel, mit dem Sie ermitteln können, welche Einstellungen
eventuell notwendig sind. Diese Entscheidung liegt ganz bei Ihnen
und Ihrem persönlichen Geschmack.
Anzahl
der Pixel
0<--------Tonwertbereich------->255
Für unser Beispiel nehmen wir der Einfachheit halber den
zusammengesetzten RGB-Kanal. Standardmäßig sind jedoch alle
Farben verfügbar. Das Histogramm lässt sich in drei Abschnitte
teilen: A für die Schatten, B für die Zwischentöne und C für die
Lichter.
Für jeden Kanal wird auf der X-Achse der
Tonwertbereich abgetragen; jeder Tonwert entspricht
also einem Wert der X-Achse.
Die vertikale Y-Achse stellt die relative Anzahl der Pixel bei jedem
der zuvor genannten Werte auf der X-Achse dar. Je höher das
Diagramm bei einem Tonwert ist, desto mehr Pixel weisen genau
diesen Tonwert auf. Wie bereits erwähnt, kann das Histogramm
die Kanäle Rot, Grün, Blau, RGB oder Helligkeit beschreiben.
Wenn Sie den Fadenkreuzcursor über das Histogramm bewegen,
wird automatisch die Anzahl der Pixel für den Farbwert
eingeblendet, auf dem sich der Cursor befindet. Die Abbildung
zeigt den Cursor auf der Farbstufe 131, die auf 4459 Pixel zutrifft.
152 Bearbeiten von Bildern
Sie können das Histogramm entweder für die einzelnen Farbkanäle
„Rot“, „Grün“ oder „Blau“ anzeigen lassen oder auch für den
zusammengesetzten RGB-Kanal. Die Helligkeit (Lichtintensität)
lässt sich hier ebenfalls darstellen.
Anzeigen bestimmter Kanäle
•
Mit einem Klick auf das Symbol Registerkartenmenü
in der rechten oberen Ecke öffnen Sie das
Histogrammmenü. Wählen Sie einfach den gewünschten
Kanal aus dem Menü aus, oder lassen Sie sich mit
Statistik anzeigen die Verteilung als Zahlenwerte
auflisten.
6
Malen und Zeichnen
154
Malen und Zeichnen
Malen und Zeichnen
155
Farbkonzepte und Farbtheorie
Die Farbmodi
PhotoPlus bietet Ihnen mehrere Farbmodi für die Bearbeitung
Ihrer Bilder. Der verwendete Farbmodus sollte sich immer nach
der Farbtiefe und dem Umfang des Tonwertbereichs
(Helligkeitsverteilung) richten. Je nach Detailgrad wählen Sie einen
der Modi „8 Bits/Kanal RGB“ (oder „8 Bits/Kanal Graustufen“)
bzw. „16 Bits/Kanal RGB“ (oder „16 Bits/Kanal Graustufen“). Die
letzten beiden Modi sind für die Bearbeitung detaillierter Fotos
konzipiert. Wenn Sie Bilder im Modus „8 Bits/Kanal“ bearbeiten,
werden 256 Stufen pro Farbkanal verwendet. Bei der Bearbeitung
mit 16 Bits pro Kanal stehen pro Kanal 65.536 Stufen zur
Verfügung.
Als Faustregel gilt: Verwenden Sie die 16-Bit-Modi für
Bildkorrekturen, die dem Wahrnehmungsvermögen des
menschlichen Auges entsprechen.
Wenn Sie mit 16-Bit-Bildern arbeiten, können Sie von den
optimalen Farb- und Tonwertinformationen in Ihrem Projekt
profitieren. Der Farbmodus „16 Bit pro Kanal“ wird automatisch
aktiviert, wenn:
•
Sie Raw-Dateien mit dem Raw-Studio von PhotoPlus
importieren.
•
Sie Dateien im 16-Bit-Format „Microsoft HD Photo“
öffnen.
Mit PhotoPlus können Sie die Modi auch manuell festlegen.
156
Malen und Zeichnen
Für die
Erstellung
neuer Bilder
Klicken Sie auf
und dann auf
Neues Bild
(Startassistent)
Farbmodus: RGB
oder Graustufen
Bittiefe: 8 oder 16
Bits pro Kanal
oder
Datei > Neu mit
Startassistent
der
Datei > Neu
Bild > Farbmodus
Jederzeit
RGB 8 Bits/Kanal
RGB 16 Bits/Kanal
Graustufen 8
Bits/Kanal
Graustufen 16
Bits/Kanal
Ausgabe der
Ergebnisse
einer HDRKombination
Datei > HDRKombination...
Ausgabe mit 16 Bits
pro Kanal
Wie in den meisten Fotobearbeitungsprogrammen ist
auch in unserer Software die Auswahl der Filtereffekte
eingeschränkt, wenn Sie ein Bild im 16-Bit-Modus
bearbeiten.
Wenn Sie ein Bild mit 8 Bits pro Kanal in 16 Bits pro
Kanal umwandeln, bringt dies keinerlei Vorteile, da Sie
mit dieser Umwandlung keine zusätzlichen Bilddaten
erhalten.
Malen und Zeichnen
157
In der Titelleiste des Fensters können Sie schnell und
einfach ablesen, mit welchem Farbmodus Sie gerade
arbeiten. Das Programm zeigt den Modus direkt nach
dem Dateinamen an, wie z. B. „CRW_4832.CRW @
20%3088 x 2056, RGB 16 Bits/Kanal“.
Auswählen von Farben
Vordergrund- und Hintergrundfarben
Sie arbeiten in PhotoPlus immer mit zwei Farben:
einer Vordergrundfarbe und einer
Hintergrundfarbe. Diese werden in zwei
Farbfeldern auf der Studio-Registerkarte „Farbe“
(siehe Abbildung) angezeigt.
Die Vordergrundfarbe ist auf grün eingestellt und
die Hintergrundfarbe auf schwarz.
In der Studio-Registerkarte „Farbe“ können Sie unterschiedliche
Farbmodi für Ihre Bearbeitungen einstellen: RGB- (Rot, Grün,
Blau); CMYK- (Zyan, Magenta, Gelb, Schwarz), HSB- (Farbton,
Sättigung, absolute Helligkeit) und HSL-Schieber (Farbton,
Sättigung, relative Helligkeit); HSL-Farbrad; HSL-Farbfeld oder
Graustufen.
Um den Farbmodus festzulegen, gehen Sie wie folgt vor:
•
Wählen Sie in der Dropdownliste eine Option aus.
Festlegen von Farben
Bei der Arbeit mit diesen beiden Farben sollten Sie stets die
folgenden Punkte beachten:
158
Malen und Zeichnen
•
Wenn Sie eine Auswahl erstellen, eine Form zeichnen
oder mit den Pinselwerkzeugen arbeiten, können Sie die
Vordergrundfarbe auftragen.
•
Der schwarze Text in dem Design lässt sich einfach
erstellen, indem Sie mit dem Symbol
der StudioRegisterkarte die Vorder- und Hintergrundfarbe
vertauschen. Indem Sie die Vorder- und
Hintergrundfarbe auf zwei Ihrer bevorzugten Farben
einstellen, können Sie beim Malen und Zeichnen eine
Menge Zeit und Aufwand sparen.
Festlegen der Vordergrund- und Hintergrundfarbe
1.
Klicken Sie in der Werkzeugleiste auf das Symbol
Pipette.
2.
Klicken Sie mit der linken Maustaste auf eine Stelle im
Bild, um die Farbe an diesem Punkt als neue
Vordergrundfarbe aufzunehmen. Klicken Sie mit der
rechten Maustaste, um eine neue Hintergrundfarbe
festzulegen.
3.
(Optional) In der Kontextleiste können Sie für die
Probengröße (Aufnahmebereich) eine der Optionen
„Punktprobe“, „3 x 3-Mittelwert“ oder „5 x 5-Mittelwert“
auswählen. Mit den letzten beiden Optionen nehmen Sie
eine „gemittelte“ Farbe aus einem quadratischen
Pixelbereich auf. Diese Methode ist daher ideal für Bilder
mit Halbtonraster, bei denen eine Punktprobe eher
unangemessen wäre.
Malen und Zeichnen
159
Wenn Sie von einem Mal-, Linien-, Form-, Füllungsoder Textwerkzeug vorübergehend zu der „Pipette“
wechseln möchten, halten Sie die Alt-Taste gedrückt
und definieren dann die Vordergrundfarbe durch
Klicken auf einen Bildbereich.
ODER
1.
Bewegen Sie auf der Studio-Registerkarte „Farbe“ den
Mauszeiger (Pipettencursor) über das Farbspektrum.
Wenn Sie die Pipette über das Farbspektrum bewegen,
wird die aktuell unter der Pipettenspitze liegende Farbe
automatisch in dem Feld der aktiven Farbe angezeigt.
2.
Klicken Sie mit der linken Maustaste in das
Spektrumsfeld, um eine neue Vordergrundfarbe
einzustellen, oder verwenden Sie die rechte Maustaste,
um die Hintergrundfarbe neu festzulegen.
ODER
•
Ziehen Sie die Regler, oder geben Sie in die Felder einen
Zahlenwert ein, um eine bestimmte Farbe zu definieren.
Die ausgewählte Farbtafel wird automatisch aktualisiert.
Speichern von Farben
Wenn Sie einige Farben besonders häufig verwenden, können Sie
diese Farben als Miniaturansichten in der Studio-Registerkarte
„Farbfelder“ speichern, sodass Sie diese Farben nicht ständig neu
über die Studio-Registerkarte „Farbe“ festlegen müssen. In der
Studio-Registerkarte „Farbfelder“ finden Sie auch einige Galerien
mit vordefinierten Farben, die in unterschiedliche Kategorien
gegliedert sind.
160
Malen und Zeichnen
Sollte diese Studio-Registerkarte ausgeblendet sein,
klicken Sie auf den entsprechenden Eintrag im
Untermenü Fenster > Studio-Registerkarten.
Sie können die aktuell ausgewählte Farbe (in der StudioRegisterkarte „Farbe“) in der aktuell ausgewählten Kategorie (z. B.
G_234) speichern oder auch selbst eine Kategorie anlegen und
diese dann mit Ihren eigenen Farbfeldern füllen. In der
Registerkarte „Farbfelder“ sind auch einige „Themenkategorien“
enthalten wie „Erdtöne“, „Früchte“, „Pastelltöne“ und
„Websicher“.
Hinzufügen von Farben zu der Registerkarte „Farbfelder“
1.
Führen Sie einen der folgenden Schritte aus:
Wählen Sie eine Farbe aus dem Farbspektrum der
Studio-Registerkarte Farbe aus.
ODER
Aktivieren Sie das Pipettenwerkzeug und klicken Sie auf
die gewünschte Farbe.
In der Studio-Registerkarte „Farbe“ wird nun die
ausgewählte Farbe in der Farbtafel „Vordergrundfarbe“
angezeigt.
2.
Wählen Sie in der Studio-Registerkarte Farbfelder die
Kategorie aus, in der Sie die neue Farbe speichern
möchten.
3.
Farbfeld erstellen, um
Klicken Sie auf das Symbol
die Vordergrundfarbe in die aktuelle Farbkategorie
einzufügen.
Malen und Zeichnen
161
Auftragen von Farben aus der Studio-Registerkarte
„Farbfelder“
•
Klicken Sie auf ein beliebiges Farbfeld der Registerkarte
und tragen Sie die Farbe dann mit einem der Mal-,
Zeichen- oder Füllungswerkzeuge auf. Die in der
Registerkarte „Farbfelder“ ausgewählte Farbe wird
automatisch als neue Vordergrundfarbe in der
Registerkarte „Farbe“ eingestellt.
Malen
Die beiden Werkzeuge Malpinsel
und Bleistift der Werkzeugleiste sind die
wichtigsten Werkzeuge für das Malen mit
Farben und das Zeichnen von Freihandlinien
auf der aktiven Ebene. Diese Werkzeuge
können auf Hintergrund- und Standardebenen
eingesetzt werden, jedoch nicht auf Textebenen
oder Formebenen. Beachten Sie bitte, dass Sie
mit beiden Werkzeugen die Bitmap-Pixel einer
Ebene verändern.
In der Studio-Registerkarte Pinselspitze finden Sie eine breite
Palette vordefinierter Pinseltypen, die in verschiedene Kategorien
unterteilt sind. Wählen Sie einfach eine Kategorie in dem oberen
Dropdownfeld aus und klicken Sie dann in dem unteren
Galeriefeld auf die gewünschte Miniaturansicht. In den
Miniaturmustern werden die Pinselspitze und der jeweilige
Pinselstrich dargestellt. Die Zahl gibt jeweils den Durchmesser des
Pinsels an. Mit der Pinselspitze werden die Stärke und andere
Eigenschaften der gemalten Linie bestimmt.
Über die Studio-Registerkarte „Pinselspitze“ können Sie
auch selber Pinselspitzen definieren.
162
Malen und Zeichnen
Arbeiten mit dem Pinsel oder Bleistift
1.
Öffnen Sie in der Werkzeugleiste das
Symbolmenü Pinselwerkzeuge und aktivieren Sie den
Pinsel oder den Bleistift.
2.
Wählen Sie eine Pinselspitze aus der Studio-Registerkarte
Pinselspitze aus. Wenn Sie einen Pinsel der Kategorie
„Einfach“ verwenden, legen Sie über die StudioRegisterkarte Farbe die Malfarbe (d. h. die
Vordergrundfarbe) fest, bevor Sie mit dem Malen beginnen.
3.
(Optional) Ändern Sie in der Kontextleiste
gegebenenfalls die Werkzeugeigenschaften. Diese
Änderungen wirken sich nicht auf die vordefinierten
Pinsel der Studio-Registerkarte Pinselspitze aus.
4.
Ziehen Sie das Werkzeug mit gedrückter linker
Maustaste über die aktive Ebene, um in der
Vordergrundfarbe zu malen.
Die Pinseloptionen
Wenn Sie in der Kontextleiste auf die Miniatur Pinsel klicken,
öffnet sich das Dialogfeld „Pinseloptionen“, mit dem Sie einen
Pinsel konfigurieren oder von Grund auf neu erstellen können.
Während Sie die Einstellungen variieren, können Sie die Wirkung
jeder Änderung in dem Vorschaufenster prüfen.
Malen und Zeichnen
163
Malen mit Grafiktabletts
Pinselstriche lassen sich direkt auf Ihr Dokument mithilfe der
Maus oder eines Stifts und Grafiktabletts auftragen. Die zweite
Methode ist ideal, wenn Sie durch Variation des aufgebrachten
Drucks auf ein Werkzeug die Ausführung der Pinselstriche ändern
möchten. Bei der Arbeit mit einem Grafiktablett unterstützt
PhotoPlus die druckempfindliche Steuerung einschließlich
Kalibrierung des Tabletts und das Konfigurieren von Tasten. Alle
diese Einstellungen lassen sich bequem über das WerkzeugdruckStudio durchführen.
Stempeln und Sprühen von Bildern
Bildpinsel funktioniert
Das Werkzeug
wie ein benutzerdefinierter Pinsel, mit dem Sie
durch Klicken und Ziehen eine Reihe
vorgefertigter oder selbst erstellter Bilder
auftragen können. In der Studio-Registerkarte
„Pinselspitze“ steht Ihnen eine breite Palette an
Kategorien mit einer Vielzahl an Bildpinseln
zur Verfügung. Darüber hinaus können Sie
ebenfalls Bildstempel aus Paint Shop Pro
importieren und mit dem Bildpinsel
verwenden.
Dieses Werkzeug lässt sich sowohl als „Stempel“ verwenden, mit
dem Sie ein Objekt in Ihrem Bild platzieren können oder auch als
normaler Pinsel, der eine kontinuierliche Spur von Bildern aufträgt
(wie die einzelnen Teile für das „S“ in unserem Beispiel).
Das Werkzeug „Bildpinsel“ lässt sich nur auf Hintergrund- und
Standardebenen einsetzen, jedoch nicht auf Textebenen oder
Formebenen.
164
Malen und Zeichnen
Malen mit dem Bildpinsel
1.
Öffnen Sie in der Werkzeugleiste das Symbolmenü
Pinselwerkzeuge und aktivieren Sie den Bildpinsel.
2.
Wählen Sie in der Studio-Registerkarte Pinselspitze die
gewünschte Pinselvariante einer Kategorie aus.
Einstellen der Bildelemente: Klicken Sie mit der rechten
Maustaste auf das in der Studio-Registerkarte
„Pinselspitze“ ausgewählte Pinselmuster und in seinem
Kontextmenü auf Pinseloptionen.
3.
Stellen Sie in der Kontextleiste die Größe und die
Deckkraft für die Bildelemente mithilfe der Werte
Durchmesser und Deckkraft ein. Um diesen Pinsel mit
der Drucksteuerung Ihres Grafiktabletts zu verwenden,
aktivieren Sie die Optionen Größe und Deckkraft.
4.
Um die Bilder als „Stempel“ aufzutragen, klicken Sie auf
verschiedene Stellen auf der Leinwand. Um eine
kontinuierliche Linie von Bildern einzufügen, ziehen Sie das
Werkzeug bei gedrückter Maustaste über die Leinwand.
Importieren von Bildstempeln (Picture Tubes) aus Paint Shop Pro
1.
Wählen Sie in der Studio-Registerkarte Pinselspitze eine
Kategorie aus, die Sie selbst angelegt haben, klicken Sie
mit der rechten Maustaste in ihre Pinselliste und dann in
dem Kontextmenü auf Importieren.
2.
Wählen Sie in dem Dialogfeld die zu importierende
Bildstempel-Datei (.TUB) aus.
Per Rechtsklick auf ein Galerieelement öffnen Sie ein
Kontextmenü, mit dem Sie Kategorien und Pinseloptionen
verändern können. Wenn Sie vorausschauend arbeiten, ist es nicht
sehr schwierig, ein eigenes Master-Bild zu gestalten und daraus
einen benutzerdefinierten Bildpinsel zu erzeugen.
Malen und Zeichnen
165
Radieren von Bildbereichen
Manchmal ist das Radiergummi für einen Künstler genauso
wichtig wie ein Zeichenstift oder Pinsel. Das Symbolmenü
„Radieren“ der Werkzeugleiste enthält drei Werkzeuge für die
Bildbearbeitung. Diese arbeiten jedoch nicht mit Farbe, sondern
„malen“ mit Transparenz:
Der
Standardradierer ersetzt Farben
in einem Bild entweder durch die
Hintergrundfarbe (auf der
Hintergrundebene) oder durch transparente
Flächen (auf allen Standardebenen).
Der Hintergrundradierer entfernt
Pixel, deren Farbe der Farbe ähnelt, die sich
unter dem Fadenkreuzcursor befindet. Dieses
Werkzeug ist daher ideal, um unerwünschte
Farbhintergründe zu beseitigen.
Der Transparenzradierer ist ideal,
wenn Sie einen Bereich transparent schalten
möchten. Mit diesem Werkzeug klicken Sie
zunächst auf ein Bildpixel, das die zu
entfernende Farbe enthält. Wenn Sie nun
das Werkzeug über das Bild ziehen, werden
alle Pixel entfernt, deren Farbe der zuvor
ausgewählten ähneln.
Generell können Sie für die Werkzeuge bestimmte Optionen wie
Pinseleigenschaften, Deckkraft, Fluss und Toleranz einstellen sowie
eine Pinselspitze auswählen. Die Radierer können auf
Hintergrund- und Standardebenen eingesetzt werden, jedoch nicht
auf Textebenen oder Formebenen.
166
Malen und Zeichnen
Radieren mit dem Standardradierer
1.
Klicken Sie in dem Symbolmenü Radierwerkzeuge
der Werkzeugleiste auf das Symbol Standardradierer.
2.
(Optional) Stellen Sie die Werkzeugeigenschaften wie
Größe der Spitze und Deckkraft in der Kontextleiste ein.
Wenn Sie mit einem Airbrush-Effekt oder harten Kanten
radieren möchten, aktivieren Sie eine der Optionen
Airbrush oder Harte Kanten.
Arbeiten Sie mit einem Grafiktablett, können Sie die
Druckempfindlichkeit über die Pinseloptionen
aktivieren. Klicken Sie hierzu auf die Miniaturansicht
Pinsel und stellen Sie sicher, dass in dem Dropdownfeld
Steuerung die Option „Druck“ aktiviert ist.
3.
Ziehen Sie das Werkzeug bei gedrückter Maustaste über
die aktive Ebene. Auf der Hintergrundebene wird unter
den ausradierten Pixeln die aktuelle Hintergrundfarbe
sichtbar. Auf anderen Ebenen werden die radierten
Flächen transparent geschaltet.
Radieren mit dem Hintergrundradierer
1.
Klicken Sie in dem Symbolmenü Radierwerkzeuge
der Werkzeugleiste auf das Symbol Hintergrundradierer.
2.
(Optional) Ändern Sie in der Kontextleiste
gegebenenfalls die Werkzeugeigenschaften.
3.
Ziehen Sie das Werkzeug mit gedrückter Maustaste über
die aktive Ebene, um die Pixel zu entfernen, die der Farbe
unter der Werkzeugspitze ähneln.
•
Wenn Sie unter „Grenzen“ die Einstellung
„Angrenzend“ (Standard) auswählen, radiert das
Werkzeug nur Pixel aus, die innerhalb der Toleranz
Malen und Zeichnen
167
und Pinselbreite liegen und aneinander grenzen.
Hierbei beschränkt sich das Radieren hauptsächlich
auf eine Seite einer Kontrastgrenze oder Linie.
Wenn Sie die Grenzoption „Getrennt“ verwenden,
werden alle entsprechenden Pixel unter der
Werkzeugspitze entfernt. Es spielt dabei keine Rolle,
ob die Pixel aneinander grenzen. Diese Methode ist
ideal, wenn Sie gleichfarbige Flächen (z. B. einen
Himmel) entfernen möchten. Mit der Einstellung
„Kontur erkannt“ kann das Löschen von Farben
entlang einer Kontrastgrenze oder Linie verbessert
werden.
Angrenzend
Getrennt
•
Wenn Sie unter „Sampling“ die Option
„Fortlaufend“ (Standardeinstellung) auswählen,
wird die Referenzfarbe mit der Bewegung des
Cursors laufend aktualisiert. Legen Sie als SamplingMethode die Option „Einmalig“ fest, wird die
Referenzfarbe mit dem ersten Mausklick bestimmt
und dann beibehalten. Wenn Sie die aktuelle
Hintergrundfarbe (der Registerkarte „Farbe“) als
Referenzfarbe verwenden möchten, wählen Sie in
dem Dropdownfeld „Sampling“ die Option
„Hintergrundfarbe“ aus.
•
Die aktuelle Vordergrundfarbe lässt sich zusätzlich
gegen ein versehentliches Radieren schützen.
168
Malen und Zeichnen
Wenn Sie das Werkzeug auf die Hintergrundebene
anwenden, wird diese in eine Standardebene
umgewandelt.
Radieren mit dem Transparenzradierer
1.
Klicken Sie in dem Symbolmenü Radierwerkzeuge
der Werkzeugleiste auf das Symbol Transparenzradierer.
2.
(Optional) Ändern Sie in der Kontextleiste
gegebenenfalls die Werkzeugeigenschaften.
3.
Ziehen Sie das Werkzeug bei gedrückter Maustaste über die
aktive Ebene, um die Pixel zu entfernen, deren Farbe
(basierend auf dem Toleranzbereich) der beim ersten
Klicken unter dem Cursor befindlichen Farbe ähnelt. Wenn
Sie das Werkzeug auf die Hintergrundebene anwenden,
wird diese in eine Standardebene umgewandelt.
•
Mit der Einstellung Toleranz bestimmen Sie den
Umfang des auszuradierenden Farbbereichs.
•
Die Deckkraft bestimmt die Transparenzstufen für
die radierten Bereiche.
•
Wenn Sie nur die Pixel entfernen möchten, deren
Farbwerte innerhalb der Toleranz liegen und die
miteinander verbunden sind, aktivieren Sie in der
Kontextleiste die Option Angrenzend. Ist diese
Option deaktiviert, entfernt das Werkzeug alle Pixel
in dem Bereich.
•
Wenn Sie die Option Alle Ebenen aktivieren,
werden auch die Farbgrenzen in anderen Ebenen
berücksichtigt; radiert wird jedoch nur auf der
aktiven Ebene.
Malen und Zeichnen
•
169
Wenn Sie die Option Antialiasing auswählen,
werden die Übergänge zwischen dem ausradierten
und dem verbleibenden Bereich geglättet.
Radieren mit Grafiktabletts
Während Ihrer Retuschearbeiten können Sie Bildteile ebenfalls mit
dem Radierer löschen - wahlweise mithilfe der Maus oder mit Stift
und Grafiktablett. Bei der Arbeit mit einem Grafiktablett
unterstützt PhotoPlus die druckempfindliche Steuerung
einschließlich Kalibrierung des Tabletts und das Konfigurieren von
Tasten. Alle diese Einstellungen lassen sich bequem über das
Werkzeugdruck-Studio durchführen.
Arbeiten mit Mustern
Mit dem Werkzeug
Muster können Sie ein Muster direkt auf
die Leinwand malen. Dabei wird ein beliebiges, von Ihnen
ausgewähltes Bitmap-Muster „geklont“, und Sie können dieses
Muster an jeder beliebigen Stelle auf das Bild malen und gleichzeitig
seine Deckkraft, den Mischmodus und andere Optionen variieren.
Wie bei dem Werkzeug „Klonen“ nimmt der Musterpinsel Pixel aus
einer Quelle auf (in diesem Fall aus dem Bitmap-Muster) und
überträgt sie auf die Stelle, an der Sie malen. Sie können entweder in
dem Dialogfeld „Muster“ ein vordefiniertes, gekacheltes BitmapMuster auswählen oder auch eigene Muster erzeugen.
Muster lassen sich z. B. als gemalte Hintergründe für Webgrafiken
verwenden.
170
Malen und Zeichnen
Malen mit einem Muster
1.
Klicken Sie in dem Symbolmenü „Klonwerkzeuge“
der Werkzeugleiste auf das Symbol Muster.
2.
Legen Sie in der Kontextleiste die Pinselattribute fest und
klicken Sie auf das Feld Muster, um das gleichnamige
Dialogfeld zu öffnen. Wenn Sie eine andere
Musterkategorie verwenden möchten, klicken Sie mit der
rechten Maustaste auf ein Muster und wählen die
gewünschte Kategorie in dem Kontextmenü aus. Um ein
Muster auszuwählen, klicken Sie einfach auf seine
Miniaturansicht. Über das Kontextmenü der
Miniaturansichten können Sie ebenfalls
Musterkategorien bearbeiten oder neue Muster aus
gespeicherten Bitmap-Dateien hinzufügen.
3.
Um das Muster auf Ihr Bild zu malen, ziehen Sie das
Werkzeug mit gedrückter Maustaste über die aktive
Ebene (oder innerhalb des aktuellen Auswahlrahmens).
Erstellen eigener Muster
Die integrierte Musterauswahl in dem Dialogfeld „Muster“ ist als
„Starthilfe“ in die Arbeit mit Mustern sehr hilfreich. Sie können
jedoch auch aus jeder Auswahl oder aus einem gesamten Bild Ihre
eigenen Muster erstellen.
Die besten Ergebnisse erzielen Sie für gewöhnlich,
wenn Sie Ihr Bild skalieren oder die Auswahlgröße so
festlegen, dass sich eine passende Mustergröße als
Grundlage ergibt.
Erstellen neuer Muster
1.
Erstellen Sie gegebenenfalls eine Auswahl, und klicken Sie
im Menü Bearbeiten auf die Option Muster erzeugen.
Malen und Zeichnen
171
2.
Um das Muster zu speichern, wählen Sie eine
benutzerdefinierte Kategorie in dem Feld Kategorie aus
(oder übernehmen einfach die Standardeinstellung
„Eigene Muster“).
3.
Klicken Sie auf die Schaltfläche OK.
In der Mustergalerie wird eine Miniaturansicht eingefügt, die Sie
jederzeit mit einem Pinsel auftragen, als Textur für eine
Pinselspitze verwenden oder als Füllung festlegen können. Durch
Klicken mit der rechten Maustaste auf ein Muster können Sie die
Musterkategorien bearbeiten und neue Muster aus gespeicherten
Bitmap-Dateien hinzufügen.
Füllen von Bildbereichen
Neben dem Auftragen von Farben und Mustern mit dem Malpinsel
können Sie einzelne Bildbereiche oder Ebenen auch mit
Farbfüllungen versehen. Indem Sie vor dem Auftragen der Füllung
eine Auswahl erstellen und einige Optionen vorgeben, lassen sich
08/15-Effekte häufig in spektakuläre „Hingucker“ verwandeln.
Füllungswerkzeuge der Werkzeugleiste enthält
Das Menü
zwei Werkzeuge, mit denen Sie Bildbereiche mit Farben oder
Transparenz füllen können: Füllungswerkzeug und
Verlaufsfüllung. Darüber hinaus können Sie mit dem Befehl
Bearbeiten > Füllung... ebenfalls eine Farbfüllung oder
Musterfüllung anwenden. Erstellen Sie vorher eine Auswahl,
beeinflussen die Füllungswerkzeuge (genau wie die Malwerkzeuge)
nur die Pixel innerhalb des Auswahlrahmens. Wenn Sie in einer
Form- oder Textebene arbeiten, wird eine Füllung auf den
Innenbereich der Objekte in der Ebene angewendet.
172
Malen und Zeichnen
Farbfüllungen und Musterfüllungen
Mit dem
Füllungswerkzeug können Sie auf Hintergrundund Standardebenen arbeiten. Dabei wird ein vorhandener
Farbbereich durch die Vordergrundfarbe ersetzt. Wie groß der mit
der Füllfarbe bedeckte Bereich ist, hängt von dem Unterschied
zwischen der Farbe des zu Anfang ausgewählten Pixels und der
Farbe der umgebenden Pixel ab.
Arbeiten mit dem Füllungswerkzeug
1.
Klicken Sie in dem Menü Füllungswerkzeuge der
Werkzeugleiste auf das Symbol Füllungswerkzeug.
2.
Stellen Sie in der Kontextleiste die Optionen für die
Toleranz und die Ebenen ein.
3.
Klicken Sie mit dem Werkzeug auf die Stelle, an der Sie
mit dem Füllen beginnen möchten.
Mit dem Befehl Bearbeiten > Füllung... können Sie einen Bereich
auf einer Standardebene nicht nur mit der Vordergrundfarbe,
sondern auch mit jeder anderen Farbe füllen. Hierbei erfolgt die
Füllung jedoch mit einer Volltonfarbe, und es können keine
Feinabstimmungen wie in den Eigenschaften des
Füllungswerkzeugs vorgenommen werden. Um das Dialogfeld
„Füllung“ zu öffnen, klicken Sie einfach auf den Menüeintrag.
Arbeiten mit dem Befehl „Füllung“
•
Wählen Sie im Menü Bearbeiten die Option Füllung...
aus. Das Dialogfeld „Füllung“ wird eingeblendet.
•
Wenn Sie eine Farbfüllung verwenden möchten, wählen
Sie in dem Dropdownfeld Typ die Option Farbe aus.
Malen und Zeichnen
173
•
Legen Sie fest, ob Sie die aktuelle Vordergrundfarbe, die
Hintergrundfarbe oder eine Benutzerdefinierte Farbe
für die Füllung verwenden möchten.
•
Geben Sie den Mischmodus und die Deckkraft der
Füllung an.
Wenn Sie das Kontrollkästchen Transparenz
beibehalten markieren, werden transparente Bereiche
von der Füllung ausgenommen. Anderenfalls wird die
gesamte Auswahl oder Ebene gleichmäßig mit der
Füllung bedeckt.
•
Wenn Sie eine Musterfüllung verwenden möchten,
wählen Sie in dem Dropdownfeld Typ die Option
Muster aus.
Bei diesem Füllungstyp tragen Sie keine Farbe auf den
ausgewählten Bildbereich auf, sondern eines der Muster
aus dem gleichnamigen Dialogfeld. Die Mischoptionen
sind für beide Fülltypen identisch. Klicken Sie auf das
Musterfeld, damit die Mustergalerie geöffnet wird, und
klicken Sie dann mit der rechten Maustaste auf die
Miniaturansicht eines Musters, um eine Kategorie zu
wählen. Werfen Sie in diesem Zusammenhang auch
einen Blick in das Thema „Arbeiten mit Mustern“ auf
Seite 169.
Das Werkzeug „Verlaufsfüllung“
Während für Volltonfüllungen eine Farbe verwendet wird,
bestehen Verlaufsfüllungen in PhotoPlus mindestens aus zwei
Hauptfarben (auch „Schlüsselfarben“ genannt) und einer Reihe
von Farbtönen, mit der die erste Schlüsselfarbe in die zweite
umgewandelt wird, sodass ein kleines Farbspektrum entsteht. Den
tatsächlichen Farbübergang zwischen den Schlüsselfarben können
Sie präzise anpassen. Außerdem kann eine Verlaufsfüllung in
174
Malen und Zeichnen
PhotoPlus entweder eine gleichmäßige Transparenz aufweisen, d.
h. eine gleich bleibende Deckkraft wie 50% oder 100% im gesamten
Bereich, oder eine variable Transparenz mit mindestens zwei
Schlüsseldeckkraftwerten, die ineinander übergehen.
Mit dem Werkzeug
Verlaufsfüllung können Sie variable
Farb- und/oder Transparenzfüllungen direkt auf eine Ebene
anwenden. In der Kontextleiste sind bei der Arbeit mit
Rasterebenen vier Füllungsarten („Linear“, „Radial“, „Konisch“
und „Quadrat“) verfügbar. Wenn Sie mit dem Werkzeug auf Textoder Formebenen arbeiten, können Sie ebenfalls eine gleichmäßige
Füllung mit nur einer Farbe auswählen. Technisch gesehen
unterscheidet sich eine gleichmäßige Volltonfüllung von den
anderen (sie verwendet nur eine Farbe), in der Praxis kann jedoch
auch mit einer Verlaufsfüllung ein unifarbener Effekt erzielt
werden.
Gleichmäßig
Radial
Linear
Konisch
Quadrat
Wenn Sie eine Verlaufsfüllung auf eine Ebene anwenden möchten,
müssen Sie zunächst eine Füllungsart auswählen, in dem
Dialogfeld „Verlauf“ die Füllfarben oder die Transparenz
bearbeiten und schließlich die Füllung auf die Ebene übertragen. Je
nach Typ der bearbeiteten Ebene verhalten sich die
Verlaufsfüllungen jedoch recht unterschiedlich.
Malen und Zeichnen
175
In Standard- und Hintergrundebenen
erzeugt das Werkzeug einen Spektraleffekt,
wobei der angegebene Bereich (Auswahl oder
Ebene) mit Farben gefüllt wird, deren
Streuung zwischen den in der Füllung
festgelegten Schlüsselfarben liegt. Die
Füllung wird eher wie Sprühfarbe über die
vorhandenen Pixel in der Ebene verteilt.
Farbe und Transparenz im Füllungsverlauf
beeinflussen die Werte der vorhandenen
Pixel, sodass neue Pixelwerte entstehen. Das
bedeutet, nach Anwenden der Füllung
können Sie die Füllung nicht einfach
bearbeiten; Sie können lediglich den
gesamten Vorgang rückgängig machen und
es erneut versuchen.
Die Transparenz funktioniert ähnlich; sie gibt an, wie stark die
aufgetragene Farbe „verdünnt“ wird. Bei voller Deckkraft
überdeckt die Füllung die darunter liegenden Pixel vollständig.
In Text- und Formebenen ist das
Werkzeug „Verlaufsfüllung“ noch
leistungsstärker, da Farbe und
Transparenz der Füllung sich auch
nachträglich jederzeit verändern
lassen. Technisch gesehen ist die
Füllung eine Eigenschaft der Ebene,
und Formen fungieren als „Fenster“,
durch die Sie die Füllung sehen
können. Eine Füllung beeinflusst also
alle Objekte einer Ebene. In der
Abbildung sehen Sie drei
QuickShapes auf einer Ebene, die alle
dieselbe Verlaufsfüllung aufweisen.
176
Malen und Zeichnen
Der Transparenzverlauf bestimmt, welche Teile des Objekts
durchsichtig sind. Beachten Sie, dass Sie mit dem
Füllungswerkzeug nicht in Text- und Formebenen arbeiten
können. Wenn Sie eine Form zeichnen, nimmt sie zunächst eine
einfarbige Füllung in der Vordergrundfarbe an. Sie können die
Füllungsart jedoch wie nachfolgend beschrieben ändern.
Einstellen einer Verlaufsfüllung
1.
Klicken Sie in dem Menü Füllungswerkzeuge der
Werkzeugleiste auf das Symbol Verlaufsfüllung.
2.
Wählen Sie in der Kontextleiste eine Füllungsart aus.
Klicken Sie hierzu auf eine der Optionen „Linear“,
„Radial“, „Konisch“ oder „Quadrat“.
3.
Um eine Voreinstellung zu wählen oder die Farb- und
Transparenzwerte einer Füllung zu bearbeiten, klicken
Sie in der Kontextleiste auf das Farbmuster.
Wählen Sie eine voreingestellte Füllung in der
Standardgalerie aus, oder klicken Sie mit der rechten
Maustaste auf eine Miniaturansicht und wählen Sie
zunächst eine andere vordefinierte Kategorie aus
(Blautöne, Grüntöne usw.). Über dieses Kontextmenü
können Sie auch Kategorien hinzufügen, bearbeiten und
löschen. Wenn Sie einen benutzerdefinierten Farbverlauf
mit dem Spektrumsstreifen erstellen, können Sie diesen
Verlauf auch mit dem Kontextmenü in eine Kategorie
eintragen oder den Eintrag wieder löschen. Nähere
Informationen zu der Bearbeitung von
Farbverlaufsfüllungen finden Sie in der Hilfe zu
PhotoPlus.
4.
(Optional) Um die Richtung für den ausgewählten
Verlauf umzukehren, klicken Sie auf Umkehren.
Malen und Zeichnen
177
5.
(Optional) Möchten Sie eine eventuell in dem
ausgewählten Verlauf vorhandene Transparenz nicht
verwenden, deaktivieren Sie die Option Transparenz. Ist
diese Option aktiviert, werden die transparenten
Bereiche der Füllung für die Ebene übernommen.
6.
Wenn Sie die Füllung festgelegt haben, klicken Sie mit
dem Werkzeug auf die Stelle, an der die Füllung
beginnen soll, und ziehen den Mauszeiger bis zu dem
Punkt, an dem sie enden soll.
Ändern des Füllungstyps für eine Text- oder Formebene oder
Ändern der Füllungsfarbe
•
Führen Sie einen Doppelklick auf die Form- oder
Textebene aus (oder klicken Sie mit der rechten
Maustaste auf ihren Namen und dann auf Füllung
bearbeiten).
ODER
Aktivieren Sie das Werkzeug Verlaufsfüllung und
verwenden Sie die Kontextleiste.
Mit beiden Optionen können Sie einen Füllungstyp wählen
und/oder auf das Farbmuster (oder den Spektrumsstreifen)
klicken, um die Füllung zu bearbeiten.
In Text- und Formebenen bleibt der Füllungspfad (die in der
Abbildung der drei QuickShapes dargestellte Linie) auch nach
Anwenden der Füllung sichtbar. Sie können die Platzierung der
Füllung jederzeit ändern, indem Sie die Endknoten des
Füllungspfades mit dem Werkzeug „Verlaufsfüllung“ verschieben.
178
Malen und Zeichnen
Klonen von Bereichen
Das
Klonwerkzeug arbeitet im
Grunde wie zwei Pinsel, die miteinander
verbunden sind. Während Sie das
Originalbild mit dem ersten Pinsel
nachmalen überträgt der zweite Pinsel ein
exaktes Duplikat an eine andere Position.
Auf diese Weise können Sie sogar
Bildbereiche in andere Bilder kopieren.
Bei dem Retuschieren lässt sich z. B. ein
unerwünschtes Objekt einfach durch ein
passendes Motiv aus einem anderen
Bereich verdecken. Der Quellbereich
wurde in unserem Beispiel auf das Meer
gelegt und nicht auf das Originalboot.
Mit diesem Werkzeug können Sie sowohl die aktive Hintergrundoder Standardebene bearbeiten als auch alle Ebenen klonen
(einschließlich Textebene oder Formebenen).
Klonen einzelner Bereiche
1.
Öffnen Sie in der Werkzeugleiste das
Symbolmenü Klonwerkzeuge und aktivieren Sie das
Werkzeug Klonen.
2.
(Optional) Ändern Sie in der Kontextleiste
gegebenenfalls die Werkzeugeigenschaften. Zum
Beispiel:
•
Wenn Sie die Deckkraft für das Werkzeug
verringern, entsteht eine „geisterhafte“ Kopie der
Originalpixel.
Malen und Zeichnen
•
Wenn Sie mit jedem neuen Pinselstrich immer
wieder die Pixel von dem ursprünglichen
Aufnahmepunkt verwenden möchten, deaktivieren
Sie die Option Ausgerichtet. Wenn Sie die Option
Ausgerichtet aktivieren, „wandert“ der
Aufnahmepunkt für die zu klonenden Pixel in
Relation zu der Position der Pinselspitze. Diese
Methode ist ideal, wenn Sie unerwünschte Bereiche
entfernen möchten, die einer natürlichen Form
folgen (z. B. der Ast eines Baumes).
Ausrichten deaktiviert
•
179
Ausrichten aktiviert
(Optional) Möchten Sie mit mehreren Ebenen
arbeiten, können Sie über die Option Alle Ebenen
der Kontextleiste die Inhalte aller Ebenen klonen
(einschließlich Hintergrund-, Standard-, Text- und
Formebenen). Ist diese Option deaktiviert, klont das
Werkzeug nur die aktive (ausgewählte) Ebene.
3.
Drücken Sie die Umschalttaste, und klicken Sie mit dem
Werkzeug auf das Bild, um den Aufnahmepunkt zu
bestimmen.
4.
Klicken Sie nun an die Stelle, an der Sie mit der Kopie
beginnen möchten. Ziehen Sie dann den Cursor bei
gedrückter Maustaste über das Bild, um die Kopie zu
malen. Wiederholen Sie diesen Schritt so oft wie nötig.
Das Fadenkreuz markiert den Aufnahmepunkt der
geklonten Pixel, der sich in Relation zu Ihren
Pinselbewegungen verschiebt.
180
Malen und Zeichnen
Erstellen und Bearbeiten von Text
PhotoPlus bietet Ihnen für die
Bildbearbeitung zwei Textwerkzeuge:
•
Mit dem Werkzeug Text
lassen sich Texte in
verschiedenen Farben auf einer
neuen Ebene platzieren. Dieses
Werkzeug ist ideal für subtile
Bildunterschriften (siehe
Beispiel) und auch für Titel, die
einen Betrachter direkt in ihren
Bann ziehen.
•
Mit dem Werkzeug
Textauswahl erstellen Sie einen
Auswahlbereich in
Buchstabenform. Diese Auswahl
lässt sich dann mit
verschiedenen Füllungen
versehen.
In der Studio-Registerkarte „Ebenen“ werden Textebenen mit dem
Symbol gekennzeichnet. Normale Texte lassen sich genau wie
Formen in PhotoPlus so lange bearbeiten, wie der Text auf einer
separaten Ebene bleibt. Sie können den Text also jederzeit neu
schreiben oder seine Eigenschaften ändern.
Erstellen neuer Standardtexte
1.
Öffnen Sie das Menü Textwerkzeuge der
Werkzeugleiste und aktivieren Sie das
Standardwerkzeug Text.
Malen und Zeichnen
2.
181
Klicken Sie mit dem Textcursor auf den Bildpunkt, an
dem Sie den Text platzieren möchten. Der Text wird nun
mit den Eigenschaften (Schriftart, Schriftgröße,
Fett/Kursiv/Unterstrichen, Ausrichtung, Antialiasing
und Farbe) erstellt, die Sie in der Kontextleiste eingestellt
haben.
ODER
Ziehen Sie den Textcursor mit gedrückter Maustaste
über das Bild, um den Text in einer beliebigen Größe zu
erstellen. Lassen Sie einfach die Maustaste wieder los,
wenn der Text die gewünschte Größe erreicht hat.
3.
Geben Sie den Text über Ihre Tastatur ein. Das
Programm platziert die Zeichen automatisch auf dem
Bild. Der Text wird auf einer neuen transparenten Ebene
im Bild angezeigt. Sie können den Inhalt dieser
Textebene nun wie bei anderen Ebenen mit dem
Werkzeug „Verschieben“ oder anderen Werkzeugen und
Befehlen bearbeiten.
Bearbeiten bestehender Texte
1.
Aktivieren Sie die zu bearbeitende Textebene, wählen Sie
das Werkzeug Text aus und bewegen Sie den Mauszeiger
über den Text, bis er die Form des Textcursors annimmt.
2.
Klicken Sie auf den Text, um eine Einfügemarke zu
platzieren und neuen Text hinzuzufügen, oder markieren
Sie mit gedrückter Maustaste einen Textbereich, um ihn
anschließend durch den neu eingetippten Text zu
ersetzen. Stellen Sie in der Kontextleiste die neuen
Attribute für den ausgewählten Text ein. Hierzu gehören
z. B. Schriftart, Schriftgröße, Schriftschnitt
(Fett/Kursiv/Unterstrichen), Antialiasing, Ausrichtung
und Farbe.
182
Malen und Zeichnen
Mit der Studio-Registerkarte „Zeichen“ können Sie die
Zeichengröße und Position sehr präzise einstellen. Diese
Registerkarte ist daher ideal für den Feinschliff von
Textobjekten. Sollte diese Studio-Registerkarte
ausgeblendet sein, klicken Sie auf den entsprechenden
Eintrag im Untermenü Fenster > Studio-Registerkarten.
Ändern der Volltonfarbe für einen Text
1.
Wählen Sie den gesamten Text oder einen Teil des Textes
aus.
2.
Klicken Sie in der Kontextleiste auf die Farbtafel, um das
Dialogfeld „Farbe anpassen“ zu öffnen. Werfen Sie in
diesem Zusammenhang auch einen Blick in das Thema
„Auswählen von Farben“ auf Seite 157.
3.
Wählen Sie die neue Farbe aus und klicken Sie auf OK.
Austauschen der Volltonfarbe gegen eine
Farbverlaufsfüllung
1.
Klicken Sie in der Studio-Registerkarte Ebenen mit der
rechten Maustaste auf die Textebene und dann in dem
Kontextmenü auf Füllung bearbeiten.
2.
In dem Dropdownfeld Füllung wird momentan die
Option Gleichmäßig angezeigt. Stellen Sie in diesem
Feld einfach eine der Optionen „Linear“, „Radial“,
„Konisch“ oder „Quadrat“ ein.
3.
Klicken Sie auf das Musterfeld Füllung und wählen Sie
einen der vordefinierten Farbverläufe aus. Alternativ
können Sie mit dem Dialogfeld auch selbst einen
Farbverlauf entwerfen (siehe Seite 176). Die
Verlaufsfüllung wird automatisch auf Ihren Text
angewendet.
Malen und Zeichnen
183
Umwandeln von Textebenen in Standardebenen
•
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Namen
der Ebene und in dem Kontextmenü auf Rastern.
Erstellen einer Textauswahl
1.
Öffnen Sie das Menü Textwerkzeuge der
Werkzeugleiste und aktivieren Sie das Werkzeug
Textauswahl.
2.
Klicken Sie auf den Bildpunkt, an dem die Auswahl
beginnen soll.
ODER
Ziehen Sie den Textcursor mit gedrückter Maustaste
über das Bild, um den Text in einer beliebigen Größe zu
erstellen. Lassen Sie einfach die Maustaste wieder los,
wenn der Text die gewünschte Größe erreicht hat.
3.
(Optional) Legen Sie in der Kontextleiste die
Textattribute für die neue Auswahl fest (z. B. Schriftart
und Schriftgröße).
4.
Geben Sie den Text direkt auf dem Bild ein.
5.
Wenn Sie fertig sind, klicken Sie auf das Symbol
OK der Kontextleiste. Der Bildbereich wird nun von
einem textförmigen Auswahlrahmen markiert.
6.
Sie können die Auswahl nun ausschneiden, kopieren,
verschieben, ändern und natürlich auch füllen.
Im Gegensatz zu festem Text belegt die Textauswahl
keine separate Ebene.
184
Malen und Zeichnen
Zeichnen und Bearbeiten von Linien und
Formen
Die Werkzeugleiste enthält die folgenden Menüs für
Zeichenwerkzeuge, mit denen Sie Linien und Formen erstellen und
bearbeiten können:
Das Symbolmenü für QuickShapes mit einer Auswahl
an Werkzeugen zum Erstellen von Rechtecken, Ellipsen,
Polygonen und anderen Formen.
In dem Symbolmenü Linienwerkzeuge finden Sie
Werkzeuge für gerade Linien sowie Freihand- und
Zeichenstiftlinien.
Übersicht
Jedes Zeichenwerkzeug hat seine eigenen Regeln hinsichtlich
Erstellung und Bearbeitung von Linien und Formen. Zunächst
werfen wir einen Blick auf die gemeinsamen Eigenschaften aller
Formobjekte:
•
Formen verfügen über Umrisslinien, die so genannten
Pfade. Kurz ausgedrückt werden mit „Formen“ in diesem
Thema gefüllte Umrisslinien (Konturen) bezeichnet, d. h.
diese Linien sind geschlossen und enthalten farbige Flächen.
•
Im Gegensatz zu gemalten Bereichen, die Sie auf
Rasterebenen (Bitmap-Ebenen) erstellen, sind
QuickShapes und Linien Vektorobjekte, die auf
speziellen Formebenen platziert werden müssen. Diese
Ebenen werden in der Studio-Registerkarte „Ebenen“ mit
gekennzeichnet. Für jede Formebene
dem Symbol
wird eine Pfad-Miniaturansicht angezeigt, an der Sie die
Formen auf dieser Ebene identifizieren können.
Malen und Zeichnen
•
185
QuickShapes und gerade Linien können direkt als
Formebene, Pfad oder gefüllte Bitmaps gezeichnet
werden. Mit den folgenden Symbolen der Kontextleiste
legen Sie fest, wie Linien und Formen gezeichnet werden:
Formebene: Mit dieser Option können Sie Ihre
Linie oder QuickShape-Form auf einer neuen
Formebene platzieren oder zu einer bestehenden
Formebene hinzufügen.
Pfad: Die Form bzw. Linie wird direkt als Pfad
eingefügt; sie wird nicht auf einer neuen oder
vorhandenen Formebene erstellt. Werfen Sie in
diesem Zusammenhang auch einen Blick in das
Thema „Arbeiten mit Pfaden“ auf Seite 196.
Gefülltes Bitmap-Objekt: Die Form bzw. gerade
Linie wird als gefülltes Bitmap-Objekt auf einer
Rasterebene (z. B. der Hintergrundebene) erstellt.
Freihand- und Zeichenstiftlinien lassen sich nicht als gefüllte
Bitmaps zeichnen.
Angenommen, Sie arbeiten nicht in einer Formebene und erstellen
eine neue Form; die neue Form wird dann auf einer neuen Formebene
abgelegt. Und was geschieht, wenn Sie die nächste Form erstellen? Da
sich mehrere Formen in einer Formebene ablegen lassen, können Sie
selbst entscheiden, wo die nächste Form platziert werden soll.
Wenn Sie mit den QuickShape- oder Linienwerkzeugen arbeiten,
können Sie diese Entscheidung sehr schnell mithilfe der
Kontextleiste treffen. Die Leiste enthält eine Reihe von
Kombinationssymbolen, mit denen Sie die Ebene bestimmen, auf
der das Werkzeug die Form platziert. Gleichzeitig legen Sie mit
diesen Symbolen fest, welche Auswirkung die neue Form auf die
bestehenden Formen in derselben Ebene hat.
186
Malen und Zeichnen
Neu: Die Form wird in eine neue Formebene
eingefügt.
Hinzufügen: Die Form wird in die derzeit
ausgewählte Ebene eingefügt.
Abziehen: Mit diesem Modus verwenden Sie die
neue Form wie eine Schnittschablone. Das Programm
entfernt alle Bereiche der bereits bestehenden Formen,
die von der neu erstellten Form überdeckt werden. Die
neue Form selbst wird nicht auf der Ebene platziert.
Schneiden: Der Überschneidungsbereich wird nur
einbezogen, wenn Sie eine neue Form in der derzeit
ausgewählten Ebene auf vorhandenen, ausgewählten
Formen platzieren.
Ausschließen: Der Überschneidungsbereich wird
ausgeschlossen, wenn Sie eine neue Form in der derzeit
ausgewählten Ebene auf vorhandenen, ausgewählten
Formen platzieren.
Ändern des Füllungstyps oder Bearbeiten der
Füllungsfarben
•
Führen Sie einen Doppelklick auf die Formebene aus.
ODER
Aktivieren Sie das Werkzeug Verlaufsfüllung und
verwenden Sie die Kontextleiste.
Mit beiden Methoden können Sie für eine Form oder ein
Textobjekt eine Spektrumsfüllung (Farbverlaufsfüllung),
eine einfarbige Füllung (Volltonfüllung) und/oder eine
Verlaufstransparenz festlegen.
Malen und Zeichnen
•
187
Die Füllung wird immer auf alle Formen einer bestimmten
Ebene angewendet. Technisch gesehen ist die Füllung eine
Eigenschaft der Ebene, und Formen fungieren als
„Fenster“, durch die Sie die Füllung sehen können. Wenn
Sie beispielsweise ein gelbes und ein rotes Rechteck malen
möchten, benötigen Sie zwei Formebenen.
Mit der Studio-Registerkarte „Ebenen“ können Sie auch die
Deckkraft für Formebenen verändern.
Erstellen und Bearbeiten von QuickShapes
Die QuickShapes in PhotoPlus sind vordefinierte, gefüllte
Konturen, die Sie sofort als Formen in Ihre Arbeit einfügen und
anschließend mithilfe von Schiebereglern anpassen und verändern
können – die Möglichkeiten sind nahezu unerschöpflich.
In dem QuickShape-Werkzeugmenü finden
Sie Zeichenwerkzeuge für Rechtecke, Ellipsen,
Pfeile, Polygone, Sterne und noch vieles mehr.
Jede dieser Formen verfügt über einige
„intelligente“ Optionen, die Sie flexibel
anpassen und somit aus einer Grundform viele
verschiedene Variationen erzeugen können.
QuickShapes lassen sich auch als Pfade zeichnen. Nähere
Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema „Arbeiten mit
Pfaden“ (siehe Seite 196).
Zeichnen von QuickShape-Objekten
1.
QuickShape der
Öffnen Sie das Menü
Werkzeugleiste mit einem Klick auf den nach unten
zeigenden Pfeil neben dem Symbol und wählen Sie eine
Form aus. (Um die zuletzt verwendete Form
auszuwählen, klicken Sie einfach auf das Symbol selbst
und nicht auf den Pfeil.)
188
Malen und Zeichnen
2.
Stellen Sie sicher, dass in der Kontextleiste das
Symbol Formebene ausgewählt ist.
3.
Wenn Sie die Form in einer neuen Ebene erstellen
möchten, klicken Sie in der Kontextleiste auf das Symbol
Neu. Möchten Sie mehrere Formen in derselben Ebene
erstellen, legen Sie über die anderen
Kombinationssymbole in der Kontextleiste (siehe oben)
fest, wie die verschiedenen Formen aufeinander wirken
sollen (siehe oben).
4.
Wählen Sie eine Vordergrundfarbe sowie die übrigen
Eigenschaften für das QuickShape-Objekt aus.
5.
Ziehen Sie den Mauszeiger mit gedrückter Maustaste
über das Bild, um die Form zu erstellen. Um das
Seitenverhältnis der Figur symmetrisch zu erstellen,
halten Sie während des Ziehens die Strg-Taste gedrückt.
Nach dem Zeichnen wird die Form automatisch mit der
aktuellen Vordergrundfarbe gefüllt, die in der StudioRegisterkarte Farbe festgelegt ist.
Wenn Sie die QuickShape-Form lieber als Bitmap
erstellen möchten, klicken Sie nicht auf das Symbol
Formebene, sondern auf das Symbol Gefülltes
Bitmap-Objekt der Kontextleiste.
Jedes QuickShape-Objekt lässt sich flexibel anpassen. Sie sollten
daher zunächst etwas experimentieren, bevor Sie sich auf die
endgültige Form festlegen und diese später bearbeiten. Sie haben
unzählige Möglichkeiten!
Wenn Sie die Form weiter verändern möchten, können Sie auch zu
dem Werkzeug Knoten bearbeiten wechseln. Die Anzahl der
editierbaren Schieber variiert je nach gezeichneter Form. Für
Rechtecke ist z. B. nur ein Schieber verfügbar, für Polygone zwei
und für Sterne sogar vier.
Malen und Zeichnen
189
Wenn Sie z. B. den seitlichen Schieber für das mittlere QuickShapeFünfeck nach unten ziehen, wird aus der Form ein Sechseck,
Siebeneck, Achteck usw. Ziehen Sie den oberen Schieber nach
rechts, wird die Form gegen den Uhrzeigersinn gedreht.
Bearbeiten von QuickShape-Objekten
1.
Klicken Sie auf der Studio-Registerkarte „Ebenen“ bzw.
„Pfade“ auf den Namen der Ebene bzw. des Pfades, um
diese/n auszuwählen. Wenn Sie mit einer Formebene
arbeiten, müssen Sie sicherstellen, dass die PfadMiniaturansicht der Ebene ausgewählt (mit einer weißen
Umrandung markiert) ist, damit Sie den Pfad mit dem
Knoten- oder Formenwerkzeug bearbeiten können:
2.
Verwenden Sie nun eine der folgenden Techniken:
•
Um die Schieber der Form zu bearbeiten,
wählen Sie die Form per Mausklick aus und
aktivieren das Werkzeug Knoten bearbeiten
(Werkzeugleiste).
ODER
•
Um einzelne Formen auszuwählen, zu
verschieben, zu skalieren oder zu verformen,
verwenden Sie das Werkzeug Form bearbeiten.
190
Malen und Zeichnen
Wenn sich nur eine Form auf einer Ebene befindet,
können Sie die Werkzeuge Verschieben und
Verformen verwenden. Um die Formgröße frei zu
verändern, verschieben Sie einfach einen ihrer
Ziehpunkte. Wenn Sie das Seitenverhältnis bei der
Größenänderung einschränken möchten, halten Sie
während des Ziehens die Umschalttaste gedrückt.
Um eine Form zu verformen, halten Sie die Strg-Taste
gedrückt und verschieben einen ihrer Ziehpunkte.
Erstellen und Bearbeiten von Linien
Linien lassen sich mit den speziellen Linienwerkzeugen erstellen.
Sie finden diese Werkzeuge in dem Symbolmenü
„Linienwerkzeuge“ der Werkzeugleiste.
Mit dem Linienwerkzeug zeichnen Sie eine mit
Antialiasing erstellte Linie, bei der es sich im Grunde um
eine sehr dünne Form handelt. Für diese Linie können
Sie unterschiedliche Stärken (Breiten) festlegen und
durch Drücken der Umschalttaste während des
Zeichnens die Linie in Winkelschritten von 15° erstellen.
Mit dem Freihandzeichenstift können Sie eine
Schnörkellinie zeichnen (oder eine Reihe verbundener
Linien erstellen, bei denen jedes Segment am
Endpunkt eines anderen Segments beginnt) und diese
mit ihrem Anfangspunkt verbinden, um eine
geschlossene Form zu erzeugen. Über die Option
Glätte der Kontextleiste können Sie den Linienverlauf
automatisch weicher gestalten, sodass kleine
Verwacklungen ausgeglichen werden.
Mit dem Zeichenstift lassen sich auch komplexe
Kurven und Formen sehr präzise und flexibel erstellen.
Malen und Zeichnen
191
Über die Symbole der Kontextleiste können Sie mit den
Linienwerkzeugen die Form entweder auf einer Formebene, als
Pfad oder als gefülltes Bitmap erstellen. Mit den
Kombinationssymbolen legen Sie fest, ob die Form auf einer
separaten Ebene oder als separater Pfad angelegt wird, und wie sie
die bereits vorhandenen Formen einer Ebene beeinflusst.
Mit den Werkzeugen „Knoten bearbeiten“ und „Form bearbeiten“
können Sie nicht nur QuickShape-Objekte verändern. Diese
Werkzeuge sind auch ideal für die Linienbearbeitung.
Bearbeiten einer Linie
1.
Klicken Sie auf einen Ebenennamen, um die
entsprechende Ebene auszuwählen.
2.
Zum Verschieben, Vergrößern/Verkleinern, Skalieren,
Neigen oder Drehen aktivieren Sie das Werkzeug Form
bearbeiten. Mit dem Verformungswerkzeug können Sie
durch einfaches Ziehen der Seiten- oder Eckpunkte auf
dem Begrenzungsrahmen der Linie ihre Gestalt flexibel
anpassen. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter
dem Thema „Verformen von Bildern“ auf Seite 133.
3.
Wenn Sie die Linie neu formen möchten, aktivieren
Sie das Werkzeug Knoten bearbeiten. Die Linie besteht
aus Liniensegmenten und Knoten (Punkte, an denen
Liniensegmente aufeinander treffen). Sie können einen
oder mehrere einzelne Knoten durch Ziehen verschieben
oder auf ein Liniensegment klicken und es an eine andere
Position ziehen.
Wenn Sie einen Knoten auswählen, werden die Ziehpunkte für die
angrenzenden Liniensegmente eingeblendet. Jedes Segment in der Linie
verfügt über einen Ziehpunkt an jedem Ende. Der ausgewählte Knoten
wird mit einem roten Mittelpunkt dargestellt, und die
Knotenziehpunkte sind durch blaue Linien mit dem Knoten verbunden.
192
Malen und Zeichnen
Knotenpunkte sind entweder spitz, abgerundet oder symmetrisch.
Die Ziehpunkte der verschiedenen Arten verhalten sich
unterschiedlich. Experimentieren Sie einfach mit den verschiedenen
Typen, bis Sie sich an die unterschiedlichen Möglichkeiten gewöhnt
haben. Grundsätzlich bestimmt der Knotentyp die Krümmung der
angrenzenden Kurvensegmente. Über die Kontextleiste können Sie
den Knotentyp jederzeit ändern:
Spitz: Die Segmente auf beiden
Seiten des Knotens sind völlig
unabhängig. Auf diese Weise lassen
sich sehr spitze Ecken erstellen.
Abgerundet: Die Krümmung
der Linie ist auf beiden Seiten des
Knotens gleich, die Tiefe der
verbundenen Segmente kann jedoch
unterschiedlich sein.
Symmetrisch: Die
Liniensegmente auf beiden Seiten des
Knotens weisen dieselbe Krümmung
und dieselbe Tiefe auf.
Bearbeiten von Knoten
1.
Wählen Sie den Knoten mit dem Werkzeug „Knoten
bearbeiten“ aus.
2.
Verschieben Sie seine Ziehpunkte mit gedrückter
Maustaste, um die Kurve exakt zu formen.
In der Kontextleiste können Sie außerdem Liniensegmente als
Gerade oder Kurve definieren.
Malen und Zeichnen
193
Um einen Knoten einzufügen, führen Sie einen Doppelklick auf ein
Liniensegment aus. Um einen Knoten zu löschen, wählen Sie ihn
per Mausklick aus und drücken die Taste Entf.
Mit dem Symbol
Linie begradigen können Sie
ein Liniensegment begradigen.
Erstellen von Konturen
Mit PhotoPlus können Sie Konturen entweder aus der aktuellen
Auswahl erstellen oder auch um einzelne Objekte (Text oder
Formen) einer Ebene legen. Im zweiten Fall werden die Konturen
als Ebeneneffekt erstellt. Hauptsächlich werden Sie Ihre Konturen
wahrscheinlich für Texte und andere Objekte erstellen, wir werden
uns in diesem Thema jedoch mit beiden Methoden beschäftigen.
Auswahl
(vorher und nachher)
Text
(vorher und nachher)
Erstellen von Konturen um eine Auswahl
1.
Erstellen Sie die Auswahl auf der Hintergrundebene oder
einer Standardebene (nicht auf einer Text- oder
Formebene). Werfen Sie in diesem Zusammenhang auch
einen Blick in das Thema „Erstellen einer Auswahl“ auf
Seite 105.
2.
Klicken Sie im Menü Bearbeiten auf Kontur.
3.
Legen Sie in dem Dialogfeld eine Breite für die
Konturlinie fest.
194
Malen und Zeichnen
4.
Öffnen Sie die Dropdownliste „Farbe“ und klicken Sie
auf die gewünschte Farboption. Mit den Einträgen
Vordergrund und Hintergrund legen Sie die aktuelle
Vordergrundfarbe bzw. Hintergrundfarbe für die Linie
fest. Werfen Sie in diesem Zusammenhang auch einen
Blick in das Thema „Auswählen von Farben“ auf
Seite 157. Wenn Sie eine Farbe selbst festlegen möchten,
klicken Sie auf Benutzerdefiniert und dann auf die
Farbtafel, um das Dialogfeld „Farbe anpassen“ zu öffnen.
5.
(Optional) Wählen Sie in dem Feld Modus einen
Mischmodus aus. Dieser Modus bestimmt, wie die
Konturfarbe auf die darunter liegenden Bildfarben wirkt.
Je nach ausgewähltem Modus entstehen so andere
Farben. Legen Sie die Deckkraft für das Mischen der
Farben fest. Wenn Sie die Option Transparenz
beibehalten aktivieren, werden transparente Bereiche
nicht mit der Konturfarbe gefärbt. Ist diese Option
deaktiviert, färbt die Kontur den gesamten Bereich um
die Auswahl.
6.
Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Die Konturlinie wird
nun um den Auswahlbereich gelegt.
Nachdem Sie die Kontur erstellt haben, lässt sich der
Auswahlrahmen nicht mehr verändern. Sollten Sie also mit der
Kontur unzufrieden sein, müssen Sie den Arbeitsschritt mit der
Funktion „Rückgängig“ widerrufen.
Erstellen von Konturen auf einer Ebene (als Ebeneneffekt)
1.
Wählen Sie in der Studio-Registerkarte Ebenen die
Ebene aus, auf der Sie die Konturen platzieren möchten.
Beachten Sie bitte, dass alle Objekte (Formen, Texte oder
Linien) auf dieser Ebene von der Konturfunktion
beeinflusst werden.
Malen und Zeichnen
195
2.
Ebeneneffekte
Klicken Sie auf das Symbol
hinzufügen der Studio-Registerkarte Ebenen und
aktivieren Sie in dem Dialogfeld „Ebeneneffekte“ die
Option Kontur.
3.
(Optional) Wählen Sie in dem gleichnamigen Feld einen
Mischmodus aus. Dieser Modus bestimmt, wie die
Konturfarbe auf die darunter liegenden Bildfarben wirkt.
Je nach ausgewähltem Modus entstehen so andere
Farben. Legen Sie anschließend die Deckkraft für das
Mischen der Farben fest.
4.
Legen Sie eine Breite für die Kontur fest und stellen Sie
über die Ausrichtung ein, ob die Kontur außerhalb,
innerhalb oder mittig auf den Objektkanten platziert
werden soll.
5.
Wenn Sie eine Füllung für die Kontur festlegen möchten,
klicken Sie in dem Feld Füllung auf eine der folgenden
Optionen: Gleichmäßig, Linear, Radial, Konisch,
Quadrat, Kontur oder Muster. Wenn Sie auf
Gleichmäßig klicken, wird eine Farbtafel eingeblendet.
Klicken Sie einfach auf diese Tafel, um mit dem
Dialogfeld Farbe anpassen eine Farbe auszuwählen.
Wenn Sie einen der Verlaufstypen auswählen, klicken Sie
auf den Verlaufsstreifen und legen dann die Füllung fest
(siehe auch „Bearbeiten von Verlaufsfüllungen“ in der
PhotoPlus-Hilfe). Um das Muster für eine Musterfüllung
festzulegen, klicken Sie einfach auf die Mustertafel.
Nähere Informationen hierzu finden Sie unter „Arbeiten
mit Mustern“ auf Seite 169.
6.
Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Die Kontur wird
nun um alle Objekte auf der Ebene gelegt.
196
Malen und Zeichnen
Wenn Sie eine Kontur auf einer Ebene erstellen, wird der
Eintrag der Ebene automatisch mit dem Symbol markiert.
Wenn Sie außer der Kontur noch weitere 2D-Ebeneneffekte
verwenden möchten, aktivieren Sie einfach die entsprechenden
Optionen in dem Dialogfeld „Ebeneneffekte“.
Ausschalten des Ebeneneffekts
•
Wählen Sie die entsprechende Ebene aus, klicken
Sie auf das Symbol Ebeneneffekte und entfernen Sie per
Mausklick das Häkchen der Option Kontur.
Arbeiten mit Pfaden
Pfade sind im Grunde Konturen. Somit verfügt jede gefüllte Form,
die Sie zeichnen über einen Pfad, nämlich die Kontur oder
Umrisslinie, mit der die Form definiert wird. Jede Formebene
verfügt über eine eigene Pfadminiaturansicht neben dem
Ebenennamen, in der die Formen in dieser Ebene dargestellt sind.
Das Konzept der Pfade und damit auch der Begriff „Pfad“ ist
jedoch umfassender und schließt auch unabhängige Pfade ein:
Ungefüllte Konturen, die sich nicht in einer bestimmten Ebene
befinden, die aber separat erstellt werden und auf verschiedene
Arten auf jede beliebige Ebene angewendet werden können.
Welchen Vorteil bringen Ihnen die Pfade bei der Bildbearbeitung?
Bedenken Sie kurz, wie präzise vektorbasierende
Zeichnungselemente sind, und wie einfach sie sich bearbeiten
lassen. Die gleichen Eigenschaften lassen sich auch für
Auswahlbereiche erzielen. Das Erstellen einer Auswahl und die
gezielte Bearbeitung einzelner Bildbereiche gehören zu den
wichtigsten Aspekten der Bildkorrektur und -komposition. In
PhotoPlus können Sie eine Auswahl schnell und einfach durch
einen Pfad ersetzen (und umgekehrt).
Malen und Zeichnen
197
Genau wie die Ebenen in der Studio-Registerkarte „Ebenen“ für ein
Bild aufgelistet sind, werden auch die unabhängigen Pfade in der
Studio-Registerkarte „Pfade“ mit ihrem Namen und ihrer
Pfadkontur als Miniaturansichten dargestellt.
Sollte diese Studio-Registerkarte ausgeblendet sein,
klicken Sie auf den entsprechenden Eintrag im
Untermenü Fenster > Studio-Registerkarten.
Um einen Pfad zu erstellen, haben Sie zwei Möglichkeiten.
•
Verwenden Sie ein gezeichnetes QuickShape oder eine
Kontur als Pfadlinie.
•
Sie erstellen zunächst eine Auswahl in dem Bild und
wandeln diese in eine Pfadkontur um.
Bei beiden Arten können Sie den resultierenden Pfad neu formen
(mit den Linienwerkzeugen), in eine Auswahl umwandeln, ein
gefülltes Bitmap-Objekt daraus erstellen oder den Pfad malen, d. h.
den Pfad mit dem aktuellen Pinsel auf einer Bitmap-Ebene
nachziehen. Pfade werden mit dem Bild gespeichert, wenn Sie die
Datei im SPP-Format speichern.
Erstellen von Pfadkonturen aus QuickShapes, Konturen oder
Auswahlbereichen
1.
Wählen Sie ein QuickShape- oder Linienwerkzeug
aus und aktivieren Sie in der Kontextleiste die Option
Pfad. Nähere Informationen zu diesen Werkzeugen
finden Sie unter dem Thema „Zeichnen und Bearbeiten
von Linien und Formen“ auf Seite 184.
2.
Ziehen Sie den Werkzeugcursor über die Dokumentseite,
um den Pfad zu erstellen.
ODER
198
Malen und Zeichnen
1.
Wenn Sie eine Pfadkontur erstellen möchten, deren
Form genau einem Auswahlbereich entspricht, erstellen
Sie zunächst die Auswahl in der gewünschten Ebene.
2.
Klicken Sie in der Studio-Registerkarte Pfade auf
Auswahl in Pfad umwandeln.
3.
Wählen Sie in dem Dialogfeld eine Einstellung für Glätte
aus (um eventuell verwackelte Auswahlrahmen weicher
zu gestalten) und klicken Sie auf OK. Die neue
Pfadkontur wird in einem neuen Pfadkanal mit einem
Standardnamen angezeigt. Um den Standardnamen zu
ändern, führen Sie in der Studio-Registerkarte Pfade
einen Doppelklick auf den Namen aus.
Bearbeiten der Pfadkontur
•
Mit dem Werkzeug Knoten bearbeiten können Sie die
Form einer Pfadkontur anpassen, indem Sie seine
Knoten verschieben oder durch Verschieben der
Ziehpunkte die Krümmung der Pfadsegmente ändern.
•
Um den Pfad zu verschieben, zu drehen, zu vergrößern,
zu verkleinern, zu neigen oder zu dehnen und zu
stauchen, aktivieren Sie das Werkzeug Form bearbeiten
und verschieben die Ziehpunkte (bzw. einen Punkt im
Innern für eine Verschiebung des Pfades) des nun
eingeblendeten Begrenzungsrahmens.
Nähere Informationen zu diesen Methoden finden Sie unter
„Erstellen und Bearbeiten von Linien“ auf Seite 190.
Malen und Zeichnen
199
Erstellen einer Auswahl aus einem Pfad
1.
Wählen Sie die Hintergrund- oder Standardebene aus, in
der Sie die Auswahl erstellen möchten.
2.
Markieren Sie auf der Studio-Registerkarte Pfade den
Pfad, aus dem Sie eine Auswahl erstellen möchten.
3.
Klicken Sie auf das Symbol
Pfad in Auswahl
umwandeln (oder klicken Sie mit der rechten Maustaste
auf den Pfadnamen und aktivieren Sie den
entsprechenden Befehl des Kontextmenüs).
4.
Stellen Sie in dem Dialogfeld die Optionen für die
Auswahl ein:
5.
•
Mit dem Wert Randschärfe können Sie die Ränder
der Auswahl verwischen. Hierbei werden Randpixel
halbtransparent geschaltet.
•
Mit der Option Antialiasing erzeugen Sie weiche
Farbübergänge zwischen den Randpixeln der
Auswahl und den Hintergrundpixeln.
•
Wählen Sie eine der Optionen Neue Auswahl, Zur
Auswahl hinzufügen, Von Auswahl abziehen oder
Mit Auswahl schneiden aus, um festzulegen, wie
sich die neu erstellte Auswahl auf eine eventuell
vorhandene Auswahl auswirken soll.
Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Auf der aktiven
Ebene wird nun ein Auswahlrahmen eingeblendet.
200
Malen und Zeichnen
Zeichnen (Nachmalen) von Pfaden auf einer Bitmap-Ebene
1.
Wählen Sie die Hintergrundebene oder eine
Standardebene aus, auf der Sie das Bitmap-Objekt
platzieren möchten.
2.
Wählen Sie ein Pinselwerkzeug (wie Malpinsel oder
Bildpinsel) aus, und stellen Sie die Optionen für Farbe,
Pinselspitze usw. in der Kontextleiste ein.
3.
Wählen Sie in der Studio-Registerkarte Pfade den Pfad
aus, den Sie nachmalen möchten. Achten Sie darauf, dass
sich der Pfad an der gewünschten Position befindet.
4.
Klicken Sie auf das Symbol
Pfad malen.
Erstellen gefüllter Bitmap-Objekte aus Pfaden
1.
Wählen Sie die Hintergrund- oder Standardebene aus, in
der Sie das gefüllte Bitmap-Objekt erstellen möchten.
2.
Legen Sie eine Vordergrundfarbe fest.
3.
Wählen Sie in der Studio-Registerkarte „Pfade“ den Pfad
aus, den Sie füllen möchten. Achten Sie darauf, dass sich
der Pfad an der gewünschten Position befindet.
4.
Pfad füllen (oder
Klicken Sie auf das Symbol
klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den
Pfadnamen und in dem Kontextmenü auf Pfad füllen).
7
Erstellen von
Webgrafiken
202
Erstellen von Webgrafiken
Erstellen von Webgrafiken
203
Unterteilen von Bildern per Image Slicing
Wenn Sie selber Navigationselemente oder klickbare Grafiken für
eine Website entwerfen möchten, können Sie entweder eine
Bildunterteilung per Image Slicing durchführen oder eine Image
Map erstellen. Bei dem Image Slicing wird eine Grafik in kleine
Bilder geteilt, von denen jedes über seinen eigenen Link verfügt, und
PhotoPlus speichert die Bereiche als separate Dateien, wenn Sie das
Bild exportieren. Bei diesem Vorgang werden auch HTML-Tags
ausgegeben, die eine Tabelle beschreiben, in der die getrennten
Bilddateien enthalten sind. Auf diese Weise kann ein Webbrowser
die einzelnen Dateien wieder nahtlos zusammenfügen. Das Ergebnis
ist eine einzige, große Grafik, die allerdings aus unterschiedlichen
Bereichen mit jeweils unterschiedlichen Links besteht.
Mit dem Werkzeug „Bild unterteilen“ können Sie das Bild in
Abschnitte aufteilen und diese im GIF- oder JPG-Format
exportieren. Für jeden dieser Bildausschnitte lassen sich ein
Alternativ-Text und eine URL-Verknüpfung einzeln festlegen.
Teilen von Bildern per Image Slicing
•
Klicken Sie in der Standardsymbolleiste auf das
Symbol Bild unterteilen.
•
Um eine horizontale Schnittführungslinie einzufügen,
klicken Sie auf den gewünschten Bildpunkt. Um eine
vertikale Führungslinie zu erstellen, halten Sie die
Umschalttaste gedrückt und klicken auf das Bild. Bei
jedem Klick erscheint eine Führungslinie.
•
Um eine Führungslinie zu verschieben, ziehen Sie die
Linie mit der Maus an die gewünschte Position.
•
Wenn Sie eine Führungslinie löschen möchten, ziehen
Sie sie über das Bildfenster hinaus.
204
Erstellen von Webgrafiken
Festlegen der Link-Verknüpfungen und Eingeben der
Alternativ-Texte
•
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Teilbild
(ein Bildbereich, der von horizontalen und vertikalen
Schnittführungslinien eingeschränkt wird) und geben Sie
den Alternativ-Text in das Feld Text und das HyperlinkZiel in das Feld URL ein.
Nachdem Sie das Bild aufgeteilt haben, müssen Sie es exportieren,
damit ein Webbrowser die Teilbilder und ihre Links korrekt
interpretieren kann.
Exportieren unterteilter Bilder
•
Wenn Sie die Datei über Datei > Exportoptimierung
exportieren, geben Sie einen Dateinamen und einen
Ordner für die Speicherung an und wählen einen der
Dateitypen „.GIF“ oder „.JPG“ für den Export aus.
Stellen Sie in dem zweiten Exportdialog sicher, dass die
Option Bildunterteilungen erstellen aktiviert ist.
Da bei dem Exportieren von Bildausschnitten mehrere
Dateien erzeugt werden, sollten Sie für diese Teilbilder
einen separaten Ordner anlegen.
Die Exportfunktion erstellt mehrere Dateien in dem angegebenen
Ordner. Die genaue Anzahl hängt von der Zahl der
Bildunterteilungen ab, die Sie festgelegt haben. Die Ausgabe
besteht aus einer Reihe von Bilddateien in dem von Ihnen
festgelegten Format (zum Beispiel MEINEDATEIH0V0.GIF,
MEINEDATEIH0V1.GIF usw.) und einer einzelnen HTML-Datei
(z. B. MEINEDATEI.HTM). Die HTML-Datei enthält die Tags für
die Gruppe der Bildausschnitte. Sie müssen diesen HTML-Code
nur noch in den Quellcode für die Webseite einfügen.
Erstellen von Webgrafiken
205
Erstellen von Image Maps
Eine Image Map besteht aus so genannten Hotspots, die Sie mit
speziellen Werkzeugen auf einzelne Bildbereiche legen. Bewegt nun
ein Besucher Ihrer Website die Maus über diesen Hotspot, wird ein
kleiner Text eingeblendet, und der Mauszeiger nimmt die Form
einer Hand mit ausgestrecktem Zeigefinger an. Mit einem
Mausklick auf den Hotspot lässt sich dann der entsprechende
Hyperlink aufrufen, und der Browser öffnet die per Hyperlink
verbundene Webseite.
Sie können jedem Hotspot ein eigenes Ziel zuweisen –
beispielsweise die URL einer Webseite. Die Hotspots sind nicht an
ein bestimmtes Bild gebunden, sondern gehören zu einer größeren
„Karte“, die gemeinsam mit einem Bild exportiert (siehe Seite 209)
und in HTML-Code umgewandelt wird. Der Webdesigner muss
dann nur noch den Code der Image Map an der richtigen Stelle in
die Webseite einfügen.
Image Maps sind besonders praktisch, wenn Sie isolierte und/oder
unregelmäßig geformte, anklickbare Bereiche in einer Webgrafik
definieren möchten, anstatt die gesamte Grafik in rechteckige
Bildausschnitte aufzuteilen.
206
Erstellen von Webgrafiken
Zeichnen von Hotspots
1.
Klicken Sie auf den Pfeil des Symbolmenüs
Image Map der Standardsymbolleiste und wählen Sie
eines der folgenden Werkzeuge aus:
Image Map - Rechteckige Hotspots
erstellen
Image Map - Kreisförmige Hotspots
erstellen
Image Map - Polygon-Hotspots erstellen
2.
Wenn Sie einen rechteckigen oder kreisförmigen
Hotspot erstellen möchten, ziehen Sie einfach das
Werkzeug bei gedrückter Maustaste über die aktive
Bildebene. Zum Zeichnen eines Polygons klicken Sie auf
den Startpunkt der Figur, ziehen das Werkzeug bei
gedrückter Maustaste über die Ebene und lassen dann die
Maustaste los, um das erste Liniensegment zu definieren.
Erstellen Sie auf diese Weise alle weiteren Segmente des
Polygons. Um das Polygon zu schließen, führen Sie einen
Doppelklick aus. Alle Hotspots werden standardmäßig in
türkis auf dem Bild angezeigt.
Wenn Sie das Werkzeug für Hotspot-Rechtecke
verwenden und während des Ziehens die Strg-Taste
gedrückt halten, erstellen Sie einen quadratischen
Hotspot.
Erstellen von Webgrafiken
207
Bearbeiten der Hotspots
1.
Öffnen Sie das Symbolmenü Image Map und aktivieren
Sie das Werkzeug
2.
Image Map - Auswahl.
Wählen Sie den gewünschten Hotspot in Ihrem
Dokument aus. Sie können den Hotspot nun auf
unterschiedliche Weise bearbeiten.
•
Um die Abmessungen des Hotspots zu ändern,
verschieben Sie seine quadratischen Knotenpunkte.
•
Wenn Sie den Hotspot verschieben möchten,
klicken Sie auf seine Mitte und ziehen ihn bei
gedrückter Maustaste an eine neue Position.
•
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den
Hotspot und in dem Kontextmenü auf
Eigenschaften. Geben Sie den Text ein, der
eingeblendet werden soll, wenn der Mauszeiger auf
dem Hotspot platziert ist, und die URL, auf die der
Hotspot bei Mausklick verweisen soll. Nach dem
Export wird der Text automatisch eingeblendet,
wenn Sie den Mauszeiger auf den Hotspot bewegen.
Über das per Rechtsklick geöffnete Kontextmenü der
Hotspots können Sie einen ausgewählten Hotspot
ebenfalls löschen oder überlappende Hotspots
sortieren.
208
Erstellen von Webgrafiken
Exportieren einer Image Map
•
Wahrscheinlich werden Sie Fotos mit Image Maps über
die Exportoptimierung als JPG-Dateien exportieren und
andere Grafiken mit Image Maps als GIF-Dateien. Stellen
Sie in dem zweiten Exportdialog sicher, dass die Option
HTHL für Image Maps erstellen aktiviert ist.
Die Ausgabe besteht aus einer Bilddatei und einer HTML-Datei
mit demselben Basisnamen. Die HTML-Datei enthält die Tags für
die Image Map, die Sie in den Quellcode Ihrer Webseite einfügen
müssen.
8
Makros und
Stapelverarbeitung
210
Makros und Stapelverarbeitung
Makros und Stapelverarbeitung
211
Wissenswertes über Makros
Wenn Sie bestimmte Vorgänge in PhotoPlus häufiger durchführen,
können Sie diese Schritte auch über ein Makro erledigen lassen.
Einfach ausgedrückt handelt es sich bei einem Makro um eine Reihe
von Befehlen, die Sie speichern und jederzeit wieder abrufen können.
Mit Makros können Sie z. B. die folgenden Arbeitsschritte erledigen:
•
Downsampling (Verringern der Bildgröße, Bittiefe oder
Farbanzahl)
•
Umformatieren
•
Anwenden von Effekten
•
Anwenden von Anpassungsfunktionen
•
Rahmen und Einfügen einer Vignette
PhotoPlus enthält bereits eine umfangreiche Palette vordefinierter
Makros für die Bearbeitung Ihrer Bilder. Diese Makros lassen sich
über die Studio-Registerkarte Makros abrufen. Alle Makros sind
hier in verschiedene Kategorien wie beispielsweise Schwarz-WeißFotografie, Farbe, Befehle, Vignetten, Unschärfeeffekte und
Rahmen eingeteilt.
neben einem Makronamen klicken,
Wenn Sie auf das Symbol
wird die Liste der Befehle in diesem Makro geöffnet. Um die Liste
wieder zu schließen, klicken Sie erneut auf das Symbol. Ein Makro
für die Erstellung eines Holzrahmens besteht z. B. aus einer
bestimmten Anzahl von Befehlen, die chronologisch aufgelistet
sind. Sie können diese Befehle jederzeit ein-/ausschalten, neu
anordnen oder auch mit interaktiven Elementen erweitern.
Makros lassen sich darüber hinaus beliebig kopieren, ausschneiden,
einfügen und duplizieren. Auf diese Weise können Sie z. B.
vordefinierte Makros ändern und die geänderten Versionen in
Ihren eigenen Kategorien speichern.
212
Makros und Stapelverarbeitung
Aufzeichnen von Makros
Sicherlich möchten Sie trotz der vielen vordefinierten Makros auch
selbst Makros aufzeichnen. Wir möchten Ihnen empfehlen, eine
neue Kategorie zu erstellen, in der Sie neu aufgezeichnete Makros
speichern. Auf diese Weise bleiben Ihre Makros von den mit
PhotoPlus ausgelieferten Makros getrennt. Die Trennung ist
deshalb empfehlenswert, weil sich neue Makros, wenn Sie erst
einmal aufgezeichnet sind, nicht mehr von den vordefinierten
Makros unterscheiden lassen.
Für das Aufzeichnen von Makros sollten Sie unter Datei >
Programmeinstellungen in der Kategorie „Layout“ im Abschnitt
„Lineale/Raster“ für „Einheiten“ die Option „Prozent“ auswählen.
Hierdurch stellen Sie sicher, dass aufgezeichnete Makrobefehle zur
Änderung der Dokumentgröße oder zur Erstellung von Rahmen
proportional zu dem ursprünglichen Foto ausgeführt werden und
nicht anhand absoluter Werte. Beispielsweise wäre ein Rahmen mit
absoluten Werten für ein großes Foto genau richtig, für ein
kleineres Foto aber nicht akzeptabel. Es gibt natürlich auch Fälle, in
denen Sie absolute Werte benötigen; dann wechseln Sie einfach zu
absoluten Rastereinheiten.
Versuchen Sie, die einzelnen Arbeitsschritte in einem
Plan direkt in der richtigen Reihenfolge aufzuschreiben.
Je genauer Ihr Plan ist, desto weniger Fehler treten bei
der Makroerstellung auf!
Anlegen neuer Kategorien
1.
Öffnen Sie die Studio-Registerkarte Makros.
2.
Klicken Sie in der Studio-Registerkarte Makros auf
das Symbol Neue Kategorie.
3.
Geben Sie einen neuen Namen für die Kategorie in das
Dialogfeld ein und klicken Sie auf OK. Die neue leere
Kategorie wird nun automatisch geöffnet.
Makros und Stapelverarbeitung
213
Die aktuell ausgewählte Kategorie lässt sich jederzeit
über das Registerkartenmenü bearbeiten oder
löschen. Um dieses Menü zu öffnen, klicken Sie in der
rechten oberen Ecke der Studio-Registerkarte auf das
Symbol .
Aufzeichnen eines Makros
1.
Öffnen Sie die Dropdownliste der Registerkarte Makros
und klicken Sie auf den Namen einer Kategorie.
2.
Klicken Sie am unteren Rand der Registerkarte
Makros auf das Symbol Neues Makro und geben Sie
einen passenden Namen für das Makro ein. Sie müssen
den Namen immer zuerst festlegen, bevor Sie die
Makrobefehle auswählen können. Klicken Sie
anschließend auf OK. Der Makroname wird nun am
Ende der Makroliste für die aktuelle Kategorie angezeigt.
3.
Aufzeichnung starten.
Klicken Sie auf das Symbol
Während der Aufnahme werden automatisch alle von
Ihnen aktivierten Funktionen und Befehle in das Makro
eingetragen, für die eine Makrospeicherung möglich ist.
4.
Führen Sie die Befehlsfolge aus, die Sie aufzeichnen
möchten, und befolgen Sie falls nötig die Anweisungen
des Programms.
5.
Stoppen Sie die Aufzeichnung des Makros, indem
Sie auf das Symbol Aufzeichnung beenden klicken.
Um das Makro zu überprüfen, öffnen Sie die gewünschte Kategorie
neben dem Makronamen. In der
und klicken auf das Symbol
Liste werden nun alle in dem Makro aufgezeichneten Befehle
angezeigt.
214
Makros und Stapelverarbeitung
Ausführen von Makros
Um ein Makro ausführen zu lassen, müssen Sie ein Foto
auswählen, auf das Sie das selbst aufgezeichnete oder vorgefertigte
Makro anwenden möchten. Ein Makro muss immer ausgeführt
werden, damit die aufgezeichneten Befehle wiederholt werden.
Ausführen eines Makros
1.
Öffnen Sie das Foto, auf das Sie das Makro anwenden
möchten.
2.
Wählen Sie in der Registerkarte Makros eine Kategorie
über das Dropdownfeld aus und klicken Sie dann in dem
Listenfeld auf den Namen des gewünschten Makros.
3.
Um das Makro zu starten, klicken Sie auf das
Symbol Ausführen.
Sie können die Ausführung der Befehle jederzeit mit
der Taste Esc abbrechen.
Verändern von Makros
Nachdem Sie ein Makro aufgezeichnet und ausgeführt haben,
können Sie die gespeicherte Befehlsfolge des Makros jederzeit
ändern. Die Befehle sind in der Reihenfolge aufgelistet, in der sie
aufgezeichnet wurden, und lassen sich aktivieren, deaktivieren, neu
sortieren oder auch mit interaktiven Elementen versehen. Alle
Makrobefehle sind standardmäßig aktiviert.
Um die Reihenfolge der Befehle in der Liste zu verändern,
verschieben Sie die Befehlsnamen einfach mit gedrückter Maustaste
an die gewünschten Positionen.
Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf die Befehlsfolge eines selbst
erstellten Makros klicken, können Sie den entsprechenden Befehl
über das Kontextmenü löschen, umbenennen oder duplizieren.
Makros und Stapelverarbeitung
215
Änderungen werden in dem Makro sofort umgesetzt, Sie müssen
es also nicht neu speichern.
Sie können zwar vordefinierte Makros kopieren und in
benutzerdefinierte Kategorien einfügen, einzelne
Befehle innerhalb eines Makros lassen sich jedoch nicht
kopieren und einfügen.
Wenn Sie die Befehlsliste eines Makros stark verändern,
kann das Makro unbrauchbar werden. Sie sollten daher
Ihre Bearbeitungen nur in Maßen vornehmen. Auch
hier erreichen Sie durch Experimentieren und Prüfen
schneller Ihr Ziel.
Deaktivieren von Makrobefehlen
1.
neben dem Makronamen,
Klicken Sie auf das Symbol
um die Befehlsliste des Makros zu öffnen.
2.
Die Listeneinträge sind jeweils mit einem
Kontrollkästchen versehen, über das Sie den betreffenden
Befehl aktivieren bzw. deaktivieren können. Heben Sie
die Markierung des Kontrollkästchens auf, um den
Befehl zu deaktivieren.
Wenn Sie Befehle aktivieren oder deaktivieren, müssen
Sie das Makro zwischendurch unbedingt prüfen, da
bestimmte Befehle für die Funktionsweise des Makros
unerlässlich sind.
Einfügen interaktiver Eingaben für ein Makro
Mit interaktiven Elementen können Sie in den Ausführungsvorgang
des Makros eingreifen, um bestimmte Dialogfeldwerte zu ändern. Bei
der nächsten Ausführung des Makros wird dann das betreffende, mit
einem Befehl verbundene Dialogfeld eingeblendet und das Makro
hält kurzzeitig an. Ein Makro der Kategorie „Rahmen“ könnte z. B.
bei seiner Wiedergabe das Dialogfeld Füllung aktivieren, damit Sie
216
Makros und Stapelverarbeitung
die neue Füllung manuell festlegen können. Die vordefinierten
Makros „mit Optionen“ der Kategorie „Rahmen“ enthalten einige
Beispiele für diese interaktiven Eingaben.
1.
Klicken Sie auf das leere Kästchen vor einem
Befehlsnamen, um sein Aktivierungssymbol für das
entsprechende Dialogfeld auf „Aktiv“ umzuschalten.
2.
Öffnen Sie ein Foto und führen Sie das geänderte Makro
aus. Das Makro wird angehalten und öffnet das mit dem
betreffenden Befehlsnamen verbundene Dialogfeld.
3.
Bearbeiten Sie die Einstellungen, und klicken Sie auf OK.
Die Ausführung des Makros wird nun fortgesetzt.
Um die interaktive Komponente für einen Befehl
auszuschalten, klicken Sie einfach erneut auf sein Symbol.
Nicht alle Befehle sind mit einem „Interaktivitätsfeld“
versehen. Das liegt daran, dass mit diesen Befehlen
keine Dialogfelder verbunden sind.
Einfügen manueller Anweisungen in die Befehlsliste
Neben den interaktiven Elementen können Sie auch Pausen in Ihre
selbst definierten Makros einfügen. Sie können ebenfalls an
bestimmten Stellen der Makroausführung manuelle Anweisungen
(oder wichtige Hinweise) einblenden lassen. Manuelle
Anweisungen sind in vielen Fällen sehr nützlich. Ein Makro kann
keine Auswahlvorgänge oder Funktionen aufzeichnen, die für jedes
Foto individuell sind, d. h. eine manuelle Auswahl ist in
bestimmten Fällen unvermeidlich. Sie können aber auch für sich
selbst einen Hinweis auf eine erforderliche Aktion einfügen (z. B.
„Pinselstrich ausführen“).
Makros und Stapelverarbeitung
217
1.
Klicken Sie in der Befehlsliste mit der rechten Maustaste
auf einen Befehl, und dann in dem Kontextmenü auf
Pause einfügen.
2.
Geben Sie in das Dialogfeld Stopp-Optionen die
erforderlichen Anmerkungen ein. Markieren Sie die
Option Fortfahren zulassen, wenn Sie bei der
Makroausführung die Möglichkeit haben möchten, das
Makro sofort fortzusetzen (und die Anweisungen zu
ignorieren). Hierzu wird eine Schaltfläche Fortsetzen in
das Dialogfeld integriert. Klicken Sie einfach auf diese
Schaltfläche, um die Befehlsverarbeitung des Makros
fortzuführen.
3.
Klicken Sie auf die Schaltfläche OK. Der Befehl Stopp
wird in der Befehlsliste unter dem Befehl eingetragen, auf
den Sie mit der rechten Maustaste geklickt haben. Sie
können diesen Stopp-Eintrag aber beliebig mit
gedrückter Maustaste verschieben.
4.
Öffnen Sie ein Foto und führen Sie das veränderte Makro
aus (siehe oben „Ausführen von Makros“). Das Makro
wird angehalten und blendet ein Dialogfeld mit Ihren
Anweisungen ein.
5.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Stopp.
6.
Folgen Sie den Anweisungen wie in dem Dialogfeld
angegeben.
7.
, um die Makroausführung mit dem
Klicken Sie auf
nächsten Befehl nach dem Befehl Stopp fortzusetzen.
Wenn Sie keine manuellen Arbeitsschritte durchführen
müssen, klicken Sie einfach auf Fortsetzen, um das
Makro ohne Pause weiter ausführen zu lassen.
218
Makros und Stapelverarbeitung
Die Stapelverarbeitung
Die Funktion zur Stapelverarbeitung ist besonders nützlich, wenn
Sie denselben Vorgang mehrfach wiederholen möchten. Die
Stapelverarbeitung bietet Ihnen die folgenden Möglichkeiten:
•
Arbeiten mit Makros: Sie können vordefinierte oder
selbst gespeicherte Makros zusammen mit der
Stapelverarbeitung einsetzen.
•
Ändern des Dateityps: Sie können alle ausgewählten
Dateien auf einmal in einen neuen Dateityp umwandeln
(nach Bedarf mit unterschiedlichen Dateieigenschaften).
•
Bildgröße ändern: Hier können Sie Breite, Höhe oder
Auflösung für die umgewandelten Bilder einstellen und
die Resampling-Methode auswählen.
•
Ändern des Dateinamens: Hier legen Sie fest, welche
Namen Sie für die umgewandelten Dateien verwenden
möchten.
Für alle diese Optionen können Sie unterschiedliche Quell- und
Zielordner festlegen. Auf diese Weise lässt sich sicherstellen, dass
Ihre Originalbilder nicht versehentlich überschrieben werden.
Die genannten Vorgänge werden über das Dialogfeld
Stapelverarbeitung (zu öffnen über das Menü Datei) ausgeführt.
Für jede Stapelverarbeitung müssen Sie einen Quellordner
festlegen. Es spielt hierbei keine Rolle, ob Sie ebenfalls ein Makro
verwenden oder die Bilder in ein anderes Dateiformat umwandeln.
(Optional) Möchten Sie neue Dateien in einem bestimmten
Verzeichnis speichern, legen Sie den Zielordner entsprechend fest.
Makros und Stapelverarbeitung
219
Wenn Sie keinen Zielordner auswählen, werden die
Quelldateien verarbeitet und die ursprünglichen
Dateien überschrieben; gehen Sie deshalb sorgfältig
mit dieser Option vor.
Um Ihre Zeit zu sparen, werden die zuvor ausgewählten Quell- und
Zielordner in PhotoPlus gespeichert, solange das Programm
geladen ist.
Sie fragen sich möglicherweise, wie die Stapelverarbeitung sich auf
die derzeit in PhotoPlus geladenen Fotos auswirkt. Die
Stapelverarbeitung in PhotoPlus arbeitet nur mit dem Inhalt des
Quellordners, nicht mit den derzeit geladenen Fotos; diese bleiben
unverändert. Zur optischen Prüfung werden die umzuwandelnden
Fotos während der Stapelverarbeitung jeweils in einem Bildfenster
angezeigt.
Prüfen Sie neu erstellte Dateien in dem Ausgabeordner
stets mit dem Windows Explorer.
Arbeiten mit Makros
Makros (siehe Seite 209) lassen sich dank der Option Makro
verwenden schnell und einfach in eine Stapelverarbeitung
integrieren. Für PhotoPlus macht es keinen Unterschied, ob Sie ein
vordefiniertes Makro verwenden oder ein Makro, das Sie selbst
erstellt haben. Klicken Sie einfach in den Feldern Kategorie und
Makro auf die gewünschten Einträge.
220
Makros und Stapelverarbeitung
Ändern des Dateityps
Sie können mit Dateityp ändern Ihre Fotos in jedes von PhotoPlus
unterstützte Dateiformat umwandeln. Je nach Dateityp lassen sich
für diese Umwandlung noch einige Optionen zur Bittiefe, Palette,
Komprimierung/Qualität sowie dem Dithering und dem Entfernen
von Hintergrundfarben einstellen.
Dateiumwandlungen lassen sich unabhängig oder zusammen mit
Makros durchführen.
Ändern der Bildgröße
Neben dem Dateiformat lassen sich mit der Stapelverarbeitung von
PhotoPlus auch die Abmessungen mehrerer Bilder verändern (über
Bildgröße ändern). Für diesen Arbeitsschritt stehen Ihnen mehrere
Resampling-Methoden zur Verfügung. Mit dieser Option können Sie
Ihre Fotos schnell und einfach auf eine maximale Breite oder Höhe
einstellen und dabei das Seitenverhältnis übernehmen, die
Bildabmessungen exakt vorgeben (und dabei das Bild stauchen oder
dehnen) sowie die Fotos prozentual oder nach ihrer Auflösung (dpi)
skalieren. Die Größenumwandlung ist ebenfalls ideal, wenn Sie Ihre
Bilder per E-Mail verschicken oder auf einer Webseite platzieren
möchten und daher keine allzu großen Dateien verwenden können.
•
Aktivieren Sie die Option Seitenverhältnis beibehalten
und geben Sie dann die Werte für Max. Breite und Max.
Höhe ein, um die maximale Bildgröße bei dem aktuellen
Seitenverhältnis des Fotos festzulegen.
•
Wenn Sie feste Abmessungen für das Bild vorgeben
möchten, deaktivieren Sie die Option Seitenverhältnis
beibehalten und geben dann die absoluten Werte in die
Felder Breite und Höhe ein. Da sich bei dieser Methode
das Seitenverhältnis ändern kann, wird das Bild eventuell
gestaucht oder gedehnt.
Makros und Stapelverarbeitung
221
•
Um das Bild proportional zu vergrößern oder zu
verkleinern, wählen Sie als Maßeinheit „Prozent“ aus.
Möchten Sie das Seitenverhältnis behalten, geben Sie
identische Prozentsätze für die Breite und Höhe an;
verwenden Sie unterschiedliche Werte, wird das Bild
horizontal oder vertikal gedehnt.
•
Um die Originalauflösung der Bilder zu verändern,
geben Sie einen neuen DPI-Wert ein.
•
Wählen Sie in der Dropdownliste eine ResamplingMethode aus. Generell gilt: „Nächstes Pixel“ eignet sich
gut für Bilder mit harten Kontrastgrenzen, „Bilineare
Interpolation“ für das Verkleinern von Fotos,
„Bikubische Interpolation“ für das Vergrößern von Fotos
und „Lanczos3 Window“ für Berechnungen, bei denen es
auf höchste Bildqualität ankommt. Die Einträge dieser
Liste sind nach der Verarbeitungszeit geordnet
(beginnend mit der schnellsten Methode).
Ändern der Dateinamen
Wenn Sie die Dateinamen für die neu erstellten Dateien verändern
möchten, klicken Sie auf die Schaltfläche Modifizieren. In dem
Dialogfeld Dateinamenformat können Sie die Namen der Dateien
aus verschiedenen Informationen (Datum/Zeit, Dokumentname,
fortlaufende Nummer, Text) zusammensetzen.
Verwenden Sie die Nummerierung, damit für jede
umzuwandelnde Datei eine separate Datei erstellt wird;
anderenfalls wird die erste umgewandelte Datei
laufend überschrieben.
222
Makros und Stapelverarbeitung
9
Erstellen von
Animationen
224
Erstellen von Animationen
Erstellen von Animationen
225
Erste Schritte bei der Arbeit mit
Animationen
Mit PhotoPlus können Sie Ihre Animationen von Grund auf neu
aufbauen, GIF- oder AVI-Dateien importieren oder mit dem
Befehl Datei > In Animation umwandeln eine Animation aus
einem Foto erstellen. Unabhängig von Ihrem Vorgehen öffnet
PhotoPlus automatisch die Studio-Registerkarte Animation,
sobald das Programm eine Animation erkennt. Handelt es sich um
eine neue Bilddatei, wird ein einzelnes, leeres Frame mit der
Bezeichnung „Frame 1“ angezeigt. Wenn Sie eine Animation
importieren, zeigt die Registerkarte jedes Frame getrennt an.
Animationsdateien können eine Ebene oder viele Ebenen besitzen.
Alle diese Ebenen sind jedoch Standardebenen (transparente
Ebenen); es gibt keine Hintergrundebene. Bei der Erstellung von
Animationen aus einem Foto wird das Foto automatisch als erstes
Frame verwendet.
Die Registerkarte „Animation“ wird nur angezeigt,
wenn Sie momentan eine Animation geöffnet haben.
Ebenen und Frames
Um die Bildfolge der Animation festzulegen, verwenden Sie die
Studio-Registerkarte Animation (angedockt am unteren Rand des
Arbeitsbereichs direkt neben der Studio-Registerkarte
„Dokumente“) und die Studio-Registerkarte Ebenen. In der
Studio-Registerkarte „Animation“ wird für die aktive Datei eine
Folge von Frame-Miniaturansichten angezeigt. Jedes Frame steht
für ein eigenes Stadium des Bildes, das sich über folgende Elemente
definiert:
1) Die eingeblendeten oder ausgeblendeten Ebenen
2) Die Position des Inhalts, der auf jeder Ebene gezeigt wird
3) Die Deckkraft der angezeigten Ebenen.
226
Erstellen von Animationen
In dieser Datei (wie in jeder importierten GIF-Animation) können
die einzelnen Frames jeweils eine Ebene in dem PhotoPlus-Bild
belegen. Diese Einstellung erfolgt über den Befehl Für jedes neue
Frame eine Ebene hinzufügen, der eingeblendet wird, wenn Sie
mit der rechten Maustaste auf die Registerkarte Animation
klicken. Jedes Frame lässt sich nun unabhängig von den anderen
bearbeiten, da es über eine eigene Ebene verfügt.
Der Ebenenstapel, der für diese Animation in
der Registerkarte Ebenen angezeigt wird,
entspricht der Frame-Sequenz der Animation.
In unserem Beispiel haben wir Standardnamen
von „Ebene 1“ bis „Ebene 5“ verwendet. Wie
Sie an den Miniaturansichten sehen, besteht
eine Verbindung zwischen den Frames und
Ebenen.
Wenn Sie in der Registerkarte Animation
Frame 1 auswählen, wird auf der Registerkarte
Ebenen (links) lediglich die „Ebene 1“ als
angezeigt markiert (durch das Symbol des
geöffneten Auges). Alle anderen Ebenen sind
verborgen und ihre Augensymbole somit
geschlossen.
Wenn Sie daraufhin das Frame 2 auswählen,
wird nur die „Ebene 2“ angezeigt. Die
restlichen Ebenen bleiben ausgeblendet. So
verhält es sich mit allen Frames der Animation.
Erstellen von Animationen
227
Das obige Beispiel mit der Eins-zu-eins-Entsprechung zwischen
Frames und Ebenen ist leicht nachvollziehbar; beachten Sie aber,
dass ein „Frame“ nicht einfach eine andere Bezeichnung für eine
„Ebene“ ist. Die Frames (Animationseinzelbilder) in PhotoPlus
lassen sich wesentlich vielseitiger einsetzen!
Grundsätzlich gilt: Ein so genanntes „Frame“ ist im Prinzip nur
ein bestimmter Zustand oder eine „Momentaufnahme“ der
verschiedenen Ebenen im Bild, und zwar im Hinblick auf drei
Ebeneneigenschaften:
•
Angezeigt/Ausgeblendet: Welche Ebenen angezeigt und
welche ausgeblendet werden
•
Position: Die Position der Inhalte von jeder
„angezeigten“ Ebene
•
Deckkraft: Die Deckkrafteinstellung jeder „angezeigten“
Ebene
Wenn Sie zwischen Frames wechseln, wechseln Sie auch zwischen
Zuständen. Bei dem einfachen oben gezeigten Beispiel bestimmen
die fünf Einzelbilder fünf Zustände in Bezug auf „Eigenschaft 1“ –
jedes der fünf Einzelbilder definiert eine andere Ebene als
„angezeigt“. Selbst wenn wir die Namen der Ebenen nun ändern,
würde dies nicht die Animation verändern.
Wenn Sie ein neues Frame auf der Registerkarte „Animation“
erstellen, fügen Sie keine neue Ebene hinzu. Das neue Frame
ermöglicht Ihnen lediglich, einen neuen Zustand der bereits
existierenden Ebenen zu definieren. Natürlich könnten Sie eine
weitere Ebene erstellen (auf der Registerkarte „Ebenen“), aber dann
müssten alle Animationsframes diese Ebene berücksichtigen, d. h.,
diese ausblenden, wenn sie nicht benötigt wird.
228
Erstellen von Animationen
Animation in einer einzigen Ebene
Dieses Beispiel zeigt das YingYang-Symbol, und obwohl es über
vier Frames verfügt, gibt es nur eine Ebene („Für jedes neue Frame
eine Ebene hinzufügen“ war deaktiviert). Die drei zusätzlichen
Frames wurden durch Klonen aus Frame 1 erstellt (mithilfe des
Symbols Neues Frame). Anschließend haben wir in jedem
nachfolgenden Frame die Ebenenposition mit dem Werkzeug
Verschieben geringfügig verändert, um die Ebeneninhalte in dem
Fenster zu „bewegen“.
Arbeiten mit Animationsframes
Werfen wir zunächst einen Blick auf die Grundlagen der Erstellung
und Bearbeitung von Frames mit der Studio-Registerkarte
„Animation“. Diese Registerkarte wird teilweise zusammen mit der
Studio-Registerkarte „Ebenen“ verwendet. Zunächst konzentrieren
wir uns aber auf die Registerkarte „Animation“.
Erstellen neuer Frames
•
Klicken Sie auf das Symbol
Neues Frame (oder
klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine
Miniaturansicht und dann in dem Kontextmenü auf
Neues Frame).
Daraufhin wird das zuvor ausgewählte Frame als neues Frame
geklont und als Kopie direkt nach dem Original eingefügt.
Erstellen von Animationen
229
Auswählen einzelner Frames
•
Klicken Sie auf eine Miniaturansicht, um das
entsprechende Frame auszuwählen.
•
Erstes Frame: Klicken Sie auf dieses Symbol, um
das erste Frame der Sequenz auszuwählen.
•
Vorheriges Frame: Klicken Sie auf dieses Symbol,
um das vorhergehende Frame der Sequenz auszuwählen.
War bereits das erste Frame der Sequenz ausgewählt,
markieren Sie mit diesem Befehl das letzte Frame der
Sequenz.
•
Nächstes Frame: Klicken Sie auf dieses Symbol, um
das nächste Frame der Sequenz auszuwählen.
Wenn Sie momentan das letzte Frame ausgewählt haben,
springen Sie mit diesem Befehl zum ersten Frame der
Animation.
•
Letztes Frame: Klicken Sie auf dieses Symbol, um
das letzte Frame der Sequenz auszuwählen.
Auswählen mehrerer Frames
•
Möchten Sie mehrere, nicht aufeinander folgende Frames
auswählen, halten Sie die Strg-Taste gedrückt und
klicken nacheinander auf die gewünschten Frames.
•
Um einen ganzen Bereich von nebeneinander liegenden
Frames auszuwählen, müssen Sie die Umschalttaste
gedrückt halten und danach auf die erste und die letzte
Miniaturansicht innerhalb des gewünschten Bereichs
klicken.
230
Erstellen von Animationen
Effizientes Arbeiten mit Animationen
•
•
Mit der Funktion
Zwischenbilder einfügen wird
automatisch eine bestimmte Anzahl von Frames
zwischen dem derzeit ausgewählten Frame und dem
nächsten oder dem vorigen Frame eingefügt. Dadurch
erzielen Sie weichere Übergänge bei der
Animationswiedergabe und sparen Zeit. Klicken Sie auf
dieses Symbol, um das Dialogfeld „Zwischenbilder
einfügen“ zu öffnen.
•
Stellen Sie die Anzahl der Frames ein, die Sie
zwischen dem aktuellen und dem nächsten oder
vorigen Frame einfügen möchten.
•
Legen Sie fest, ob die Zwischenbilder nur für die
ausgewählte Ebene oder für alle Ebenen hinzugefügt
werden sollen.
•
Wählen Sie aus, welche Attribute durch die
Zwischenbilder verändert werden sollen: „Position“,
„Deckkraft“ und/oder „Effekte“. Mit der Einstellung
„Position“ können Sie Frame-Objekte auf
unkomplizierte Weise gleichmäßig zwischen dem
nächsten und vorherigen Frame verteilen (ideal,
wenn Sie schnell eine Bewegung erzeugen
möchten).
Möchten Sie mehrere Frames klonen, wählen Sie die
gewünschten Frames aus (siehe oben) und klicken dann
auf das Symbol Neues Frame. Um alle Frames zu klonen,
klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die
Registerkarte und in dem Kontextmenü auf Alles
auswählen. Klicken Sie anschließend auf Neues Frame.
Erstellen von Animationen
•
231
Mit der Option Frames umkehren des per Rechtsklick
geöffneten Kontextmenüs kehren Sie die Reihenfolge
einer ausgewählten Frame-Serie um. Wenn Sie zum
Beispiel die Animation eines hüpfenden Balls erzeugen
möchten, erstellen Sie zunächst einige Frames, in denen
der Ball fällt. Klonen Sie dann wie zuvor beschrieben alle
Frames und kehren Sie anschließend die Reihenfolge der
neu erstellten, ausgewählten Kopien um. Eventuell
müssen Sie noch das erste Frame der geklonten Bildfolge
entfernen, damit keine sichtbare Wiederholung in der
Animation auftritt.
Duplizieren der Attribute einer Frame-Ebene
•
Um die Attribute einer Frame-Ebene wie Position,
Deckkraft, Mischmodus, Sichtbarkeit und Effekte zu
duplizieren, wählen Sie als Erstes das Quellframe aus,
das die gewünschten Attribute enthält, und anschließend
das oder die Zielframes (siehe oben), auf die Sie die
Attribute übertragen möchten. Klicken Sie nun mit der
rechten Maustaste auf die Auswahl und in dem
Kontextmenü auf Ebene in allen Frames
vereinheitlichen. Die Ebenenattribute des Quellframes
werden nun auf die Zielframes übertragen.
Löschen einzelner oder mehrerer Frames
•
Wählen Sie die Miniaturbilder aus und klicken Sie
auf das Symbol Frame löschen. Sie können ein einzelnes
Frame auch löschen, indem Sie es mit der rechten
Maustaste anklicken und dann in seinem Kontextmenü
die Option Löschen auswählen.
232
Erstellen von Animationen
Verschieben von Frames in der Animationssequenz
•
Ziehen Sie die entsprechende Miniaturansicht mit
gedrückter Maustaste und legen Sie sie vor oder nach
einem anderen Frame ab. Die vertikale schwarze Linie
gibt hierbei die aktuell vorgeschlagene Position für das
Einfügen an.
Starten der Animationswiedergabe als Vorschau
•
Klicken Sie auf das Symbol
Wiedergabe.
Die Studio-Registerkarte „Animation“ umfasst zwei Optionen –
eine globale und eine lokale – über die Sie sich vor dem
Exportieren der Animation einige Gedanken machen sollten.
•
Für Dateien im Format .GIF (nicht für .AVI) können Sie
eine Animationsschleife für die gesamte Animation
festlegen. (Diese Eigenschaft können Sie auch in dem
Feld „Animation“ der Exportoptimierung einstellen.)
Wenn Sie möchten, dass die Sequenz nur einmal
durchgespielt und dann mit der Anzeige des ersten
Frames beendet wird, klicken Sie auf das Symbol
Feststehende Wiederholungen und geben in das Feld
den Wert „1“ ein. Möchten Sie die Animation mehrere
Male wiederholen, geben Sie einfach den entsprechend
höheren Wert ein.
Um die Sequenz kontinuierlich abzuspielen, klicken
Sie auf das Symbol Endlosschleife.
Erstellen von Animationen
•
233
Wenn die Wiedergabe bestimmter (oder aller) Frames zu
schnell verläuft, können Sie jedes beliebige Frame
auswählen und in das Feld Frame-Verzögerung einen
Wert größer 0 eingeben. Der Verzögerungsfaktor (in
Millisekunden) wird zusammen mit der GIF-Datei
exportiert. Manchmal müssen Sie für alle Frames eine
Verzögerungszeit einstellen, um eine natürliche
Ablaufgeschwindigkeit zu erhalten. Sie können einfach
mehrere (oder alle) Frames auswählen und in das Feld
„Frame-Verzögerung“ einen gültigen Wert eingeben, der
für alle ausgewählten Frames gelten soll.
Stoppen der Animationswiedergabe
•
Klicken Sie auf das Symbol
Stopp.
Exportieren von Animationen als GIF-Dateien
•
Klicken Sie im Menü Datei auf die Option
Exportoptimierung. Das Animationsformat „Animated
GIF“ wird standardmäßig ausgewählt.
Weitere Informationen zu dem Dateiexport finden Sie unter dem
Thema „Exportieren in andere Dateiformate“ auf Seite 253.
Öffnen der Animation als Vorschau in Ihrem Webbrowser
•
Klicken Sie im Menü Datei auf die Option Vorschau im
Browser. PhotoPlus exportiert zunächst das Bild als eine
temporäre Datei und öffnet dann die Datei zur Ansicht
in Ihrem Webbrowser.
234
Erstellen von Animationen
Reduzieren (Zusammenlegen) von Frames
•
Bei sehr komplexen Animationen können Sie das
Animationsprojekt vereinfachen, indem Sie alle Frames
zusammenlegen (einzelne Frames lassen sich nicht
zusammenlegen). Klicken Sie hierzu mit der rechten
Maustaste auf ein Frame und in dem Kontextmenü auf
Frames reduzieren. Die Ebenen, die zuvor den Frames
zugeordnet waren, werden nun durch eine Ebene ersetzt.
Die Ebenenobjekte sind nun nicht länger voneinander
getrennt und lassen sich daher auch nicht mehr
bearbeiten.
10
Druckempfindlichkeit
und Grafiktablett
236
Druckempfindlichkeit und Grafiktablett
Druckempfindlichkeit und Grafiktablett
237
Einstellen der Druckempfindlichkeit
Die Druckempfindlichkeit lässt sich für einzelne Pinselwerkzeuge
festlegen und ist nur verfügbar, wenn Sie mit Stift und Grafiktablett
arbeiten. Diese Eigenschaft ist ideal für folgende Aufgaben:
Aufgabe
Verwendetes
Werkzeug
•
Retuschieren von Fotos durch
Übermalen bestimmter Bereiche.
Pinselwerkzeug
•
Retuschieren von Fotos durch
Radieren bestimmter Bereiche.
Standardradierer
Hintergrundradierer
•
Retuschieren von Fotos, um
einzelne Bereiche gezielt
aufzuhellen oder abzudunkeln.
Abwedeln
Nachbelichten
•
Kreatives Übermalen von Fotos
für stilistische Effekte.
Pinselwerkzeug
Einfach ausgedrückt: Die Druckempfindlichkeit bestimmt, wie sich
die Breite und Deckkraft eines Pinselstriches ändern, wenn Sie
mehr oder weniger stark mit dem Stift, Radierer oder Airbrush auf
das Grafiktablett drücken.
Aktivieren der Druckempfindlichkeit
Standardmäßig lassen sich nur einige ausgewählte Pinsel in
PhotoPlus über die Druckempfindlichkeit steuern: die einfachen
und kalligrafischen Pinsel, die Stempel und ausgewählte Effektund natürliche Medienpinsel. Einige Pinsel unterstützen aufgrund
ihrer besonderen Eigenschaften keine Druckempfindlichkeit (z. B.
die Spray Brushes).
238
Druckempfindlichkeit und Grafiktablett
Bei der Arbeit mit Ihrem Grafiktablett müssen Sie im Allgemeinen
einfach nur mit dem Eingabewerkzeug die gewünschten Linien auf
dem Tablett ziehen. Die Größe und die Deckkraft der
unterstützten Werkzeuge sind automatisch für die Drucksteuerung
konfiguriert.
Für weniger häufig verwendete Attribute, wie z. B. Abstand und
Form, ist die Druckempfindlichkeit standardmäßig deaktiviert. Sie
können die Druckempfindlichkeit jedoch manuell einschalten
(über die Pinseloptionen der Kontextleiste) und den Pinsel auch als
Werkzeugprofil für zukünftige Projekte speichern (siehe
PhotoPlus-Hilfe).
Arbeiten mit Stift und Grafiktablett
Sie können sowohl mit Ihrer Maus malen oder zeichnen als auch
mit einem Stift und Grafiktablett. Stift und Tablett sind ideal für
alle, die sich an die natürliche Stiftführung beim Zeichnen gewöhnt
haben und eine Maus als zu „klobig“ empfinden. Das Tablett
besteht aus einer mit Sensoren „gepflasterten“ Fläche und je nach
Ausführung einigen konfigurierbaren Schnelltasten und wird mit
einem druckempfindlichen Eingabegerät (Stift oder Radierer)
bedient. Das „Zeichenfeld“ des Tabletts setzt dann die
Stiftbewegungen und den von Ihnen aufgebrachten Druck in die
Farbspur um, die auf Ihrem Bildschirm erscheint.
Nachdem Sie das Tablett an Ihren Computer angeschlossen und
seine Treiber eingerichtet haben, können Sie in PhotoPlus Linien
zeichnen und mit Pinseln malen - genau wie mit „echten“
Werkzeugen auf Papier und Leinwand. Über die Drucksteuerung
des Tabletts lassen sich in PhotoPlus zum Beispiel die Breite oder
Transparenz von Linien beeinflussen.
PhotoPlus lässt sich problemlos mit einfachen Tabletts für
Einsteiger bis hin zu Profimodellen der namhaften
Tabletthersteller einsetzen, wie z. B. Wacom® und AipTek.
Druckempfindlichkeit und Grafiktablett
239
In PhotoPlus können Sie mit dem Werkzeugdruck-Studio die
Druckreaktion Ihres Tabletts genau kalibrieren und an ihre
Vorgaben für die ExpressKeys*, den Touch Strip* oder den Touch
Ring* anpassen. Die Einstellungen von PhotoPlus werden dann
anstelle der Originaleinstellungen des Geräts verwendet.
* Nicht bei allen Tablettmodellen verfügbar.
Arbeiten mit dem Werkzeugdruck-Studio
Das Werkzeugdruck-Studio ist eine Schnittstelle zwischen Ihrem
Grafiktablett und PhotoPlus, mit der Sie die folgenden Aufgaben
erledigen können:
•
Kalibrieren der Druckreaktion (siehe unten) für mehrere
Eingabegeräte, sodass PhotoPlus genauer auf die
einzelnen Geräte reagiert.
•
Einrichten der Tastenzuweisung für Ihr Tablett in
PhotoPlus (sofern Ihr Tablett Funktionstasten unterstützt).
Das Studio bietet:
•
Einen Testbereich, mit dem Sie die Eingabegeräte Ihres
Tabletts (Stift, Radierer, Airbrush usw.) durch einfaches
Ziehen weicher und harter Striche automatisch
kalibrieren können. Für die Feinabstimmung lässt sich
die Kalibrierung auch manuell durchführen. Wenn Sie
zwischen unterschiedlichen Geräten wechseln (z. B. von
dem Stift zu dem Radierer) wird die
Druckreaktionskurve für das entsprechende Gerät
automatisch angezeigt.
•
Die Verwaltung von Druckreaktionsprofilen. Um
häufig auftretende Probleme im Zusammenhang mit
unerwarteten Druckreaktionen zu vermeiden, stehen
Ihnen einige vordefinierte Profile zur Verfügung.
240
Druckempfindlichkeit und Grafiktablett
•
Die globale Aktivierung/Deaktivierung der
Druckeingabe, sodass PhotoPlus mit und ohne die
Drucksteuerung des Tabletts arbeiten kann. Wenn Sie
die Drucksteuerung global aktivieren, werden alle
einfachen, kalligrafischen und natürlichen Medienpinsel
sowie Stempel und Effektpinsel auf die
Druckempfindlichkeit eingestellt. Sie können also dann
durch Druck die Breite und Deckkraft der aufgetragenen
Linien bestimmen.
Starten des Werkzeugdruck-Studios
•
Klicken Sie auf das Symbol
der Standardsymbolleiste.
Werkzeugdruck-Studio
Vor der Kalibrierung sollten Sie zu Übungszwecken ein
wenig mit Ihrem Eingabegerät in dem Testbereich
zeichnen!
Zuweisen von Funktionstasten
Verfügt Ihr Tablett über ExpressKeys oder eine ähnliche Option,
können Sie mit dem Werkzeugdruck-Studio den Tasten Ihres
Tabletts bestimmte Werkzeuge von PhotoPlus zuordnen. Die
Zusammensetzung des Studios variiert je nach installiertem
Grafiktablett, sodass Sie in der Registerkarte Funktionen des
Werkzeugdruck-Studios stets einen genauen Überblick über das
Tastenlayout Ihres Tabletts finden.
Fehlt die Registerkarte Funktionen in Ihrem
Studiofenster? Diese Registerkarte wird nur angezeigt,
wenn Ihr Tablett angeschlossen und funktionsbereit ist
(und über Funktionstasten verfügt).
Druckempfindlichkeit und Grafiktablett
241
Konfigurieren Ihrer Funktionstasten
1.
Öffnen Sie die Registerkarte "Funktionen" und wählen
Sie ein Werkzeug in der Dropdownliste aus. Wenn Sie
nun die entsprechende Taste auf Ihrem Tablett drücken,
wird dieses Werkzeug in PhotoPlus aktiviert.
2.
Klicken Sie auf die Schaltfläche OK.
Zurücksetzen der Tastenkonfiguration auf den
Tablettstandard
1.
Wählen Sie in dem Dropdownfeld für eine Taste den
Eintrag "Tablettstandard" aus.
2.
Klicken Sie auf die Schaltfläche OK.
Wenn Sie mit dem Wacom Intuos4® arbeiten, zeigt Ihr
Tablett die Werkzeugsymbole von PhotoPlus für die
aktuell zugewiesenen Werkzeuge neben Ihren
ExpressKeys an.
242
Druckempfindlichkeit und Grafiktablett
11
Druck, Export und
Präsentation
244
Druck, Export und Präsentation
Druck, Export und Präsentation
245
Drucken von Dokumenten
Wenn Sie Ihre Fotos über einen Desktopdrucker ausgeben
möchten, bietet Ihnen das Druckstudio eine breite Palette flexibler
Druckmöglichkeiten für Ihre Bilder.
In diesem Studiofenster können Sie verschiedene Druckvorlagen
auswählen, die speziell für den Druck einzelner Bilder oder
mehrerer Bilder konzipiert wurden. In PhotoPlus können Sie
durch das Drucken mehrerer Bilder auf einer Seite den größten
Nutzen aus teurem Fotodruckpapier ziehen, indem Sie mithilfe
eines Drucklayouts oder der Vorlage für einen Kontaktbogen
mehrere Bilder auf einem Ausgabeblatt zusammenfassen.
•
Vorlagen für einzelne Bilder
Verwenden Sie diese Option für den Druck einzelner Bilder.
In diesem Druckmodus können Sie zusätzliche Layouteinstellungen für Standardformate und benutzerdefinierte
Druckgrößen, die Bildplatzierung, die gekachelte Ausgabe
und das Anpassen von Bildern an Rahmen festlegen.
•
Vorlagen für den Layoutdruck
In diesem Modus wählen Sie eine vordefinierte
Layoutvorlage für Standarddruckgrößen (Hochformat
oder Querformat), Passbilder oder gemischte
Druckabmessungen aus.
•
Vorlagen für Kontaktbögen
Mit diesem Modus können Sie mehrere Fotos als
Miniaturansichten auf Ihren Druckbögen platzieren.
Dieser Modus ist ideal, wenn Sie Etiketten drucken
möchten!
Sie können in den verschiedenen Modi ebenfalls die
Vorlagen abändern und als Ihre eigenen Layoutmuster
speichern.
246
Druck, Export und Präsentation
Für den Druck werden stets die aktuell geöffneten
Dokumente verwendet. Sie können jedoch auch noch
weitere Dokumente direkt über das Druckstudio
öffnen.
Drucken mit Vorlagen
1.
Klicken Sie auf das Symbol
Standardsymbolleiste.
Drucken in der
Das Druckstudio wird nun geöffnet.
2.
Wenn Sie weitere Fotos für die Druckausgabe öffnen
möchten, klicken Sie auf Bilder hinzufügen. Wählen Sie
die gewünschten Dateien aus und klicken Sie auf Öffnen.
Die Bilder werden nun als Miniaturansichten in die
Galerie eingefügt.
3.
Wählen Sie in der rechten Vorlagenliste eine Kategorie
aus, wie z. B. „Einzelnes Bild (Hochformat)“.
3.
Um die gewünschte Vorlage auf den Layoutbereich in
der Fenstermitte zu übertragen, klicken Sie auf die
entsprechende Miniaturansicht.
4.
Je nach Druckmodus können Sie nun festlegen, welche
Bilder gedruckt werden sollen:
•
Für die Druckvorlagen von Einzelnen Bildern
können Sie in der Bildergalerie am unteren Rand
des Studiofensters ein Foto auswählen.
•
Wenn Sie Ihr Layout im Modus Drucklayout füllen
möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf
eine Miniaturansicht und dann auf den Eintrag
Layout mit Bild füllen. Alle bereits belegten oder
leeren Zellen in dem Layout werden nun mit diesem
Bild gefüllt. Wenn Sie das Bild einer bestimmten
Druck, Export und Präsentation
247
Zelle ersetzen möchten, ziehen Sie das Ersatzbild
mit gedrückter Maustaste aus der Bildgalerie auf die
Zelle, deren Bild Sie austauschen möchten. Die
Zellen in einem Drucklayout müssen manuell
gefüllt werden. Die anderen Druckmodi füllen die
Zellen automatisch.
•
5.
Arbeiten Sie mit Kontaktbögen, können Sie über
die Verteilung in den Bildoptionen festlegen, wie
die Bilder platziert werden.
(Optional) Klicken Sie links auf das Symbol , um das
Feld für die Bildoptionen zu öffnen. Hier können Sie die
Bilder in den Zellen skalieren und drehen:
•
Um alle Bilder in die Zellabmessungen einzupassen,
klicken Sie auf Bild an Zelle anpassen.
•
Um alle Bilder so zu skalieren, dass sie die Zellen
ausfüllen, klicken Sie auf Zelle mit Bild füllen.
•
Wenn Sie Bilder im Hochformat in
Querformatzellen einpassen möchten (oder
umgekehrt), um die Zellenanordung optimal zu
nutzen, klicken Sie auf Passend drehen.
6.
(Optional) Wenn Sie eine Umrandung für die Zellen
drucken möchten, aktivieren Sie die Option
Umrandung, legen eine Breite über das entsprechende
Eingabefeld fest und stellen dann über das Feld Farbe
mithilfe des Farbdialogfelds die Umrandungsfarbe ein.
7.
(Optional) Wenn Sie einen Namen für die Bilder unter
den Miniaturansichten drucken möchten, aktivieren Sie
die Option Name und wählen dann in dem
Dropdownfeld die gewünschte Option aus, wie z. B.
248
Druck, Export und Präsentation
Dateinamen, Datum oder Sequenznummer. Möchten Sie
unterschiedliche Bezeichnungen kombinieren, klicken
Sie auf Ändern... und kombinieren dann die Tokens in
der gewünschten Reihenfolge. Klicken Sie anschließend
auf OK. In dem Dropdownfeld wird nun der Eintrag
„Benutzerdefiniert“ angezeigt.
8.
Klicken Sie auf Drucken. Möchten Sie die Einstellungen
lediglich speichern, ohne den Druckvorgang zu starten,
klicken Sie auf Schließen.
Sollte keine passende Vorlage für Ihr Druckprojekt vorhanden
sein, können Sie auch selbst ein Layout definieren. Wählen Sie
einfach den gewünschten Druckmodus aus und stellen Sie die
Optionen ein.
Drucken mit Ihren eigenen Layouts
1.
Klicken Sie auf das Symbol
Standardsymbolleiste.
Drucken in der
Das Druckstudio wird nun geöffnet.
2.
Stellen Sie über das Feld Modus einen der Modi
„Einzelnes Bild“, „Layoutdruck“ oder „Kontaktbogen“
ein.
3.
Wählen Sie unter „Layout“ einen Standardwert für die
Größe aus, oder legen Sie die Abmessungen selbst fest.
4.
(Optional) Stellen Sie die Skalierung und Drehung der
Bilder wie zuvor beschrieben ein.
Speichern des aktuellen Seitenlayouts mit Bildern
•
Klicken Sie unter der Bildgalerie auf Layout speichern.
PhotoPlus speichert das Layout genau so, wie es vorliegt,
mit oder ohne Bilder in den Zellen.
Druck, Export und Präsentation
249
Um ein neues Layout zu laden, klicken Sie unter der Galerie auf
Layout öffnen.
Speichern aktueller Seitenlayouts als Vorlage ohne Bilder
•
Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf eine Vorlage am
rechten Rand des Dialogfelds klicken, wird ein Menü
angezeigt, mit dem Sie Vorlagen und Kategorien
hinzufügen oder löschen können. Nachdem Sie eine
vordefinierte Kategorie ausgewählt oder mit Kategorie
hinzufügen... selbst eine Kategorie angelegt haben,
klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die
Vorlagenliste und dann auf Vorlage hinzufügen. Die
Vorlage wird nun ohne Bilder gespeichert.
Einstellen der Ansichtsoptionen
Die folgenden globalen Ansichtsoptionen gelten für alle Seiten.
Zellen
anzeigen
Ist diese Option aktiviert, werden auch die
Umrandungslinien der Zelle angezeigt, in der Sie
ein Bild platziert haben.
Ränder
anzeigen
Aktivieren Sie diese Option, werden die Ränder als
blaue Linien angezeigt.
Raster
Aktivieren Sie diese Option, um ein
Ausrichtungsraster auf die Layoutzellen zu legen. Die
Zellen werden dann automatisch an dem Raster
ausgerichtet und lassen sich somit wesentlich
einfacher positionieren. Über die Eingabefelder und
das Musterfeld Farbe können Sie die Rasterabstände
und die Farbe für das Raster festlegen.
Einheit
Über das Dropdownfeld können Sie unterschiedliche
Maßeinheiten für die Einstellungen der Felder
„Layout“ und „Bildoptionen“ vorgeben.
250
Druck, Export und Präsentation
Für die professionelle Druckausgabe können Sie über die Optionen
unter „Farbauszüge“ und „Druckvorstufe“ die Einstellungen für
CMYK-Farbseparationen und Druckermarken festlegen.
Drucken von Dokumenten per Farbseparation
Die Optionen unter „Farbauszüge“ und „Druckvorstufe“ werden
für den professionellen Druck mit CMYK-Farbseparation benötigt.
Diese Druckmethode hat in den letzten Jahren durch die
Entwicklung der elektronischen PDF-Publikation (per PDF/X1Kompatibilität) jedoch ein wenig an Bedeutung verloren.
Erstellen (Publizieren) von PDF-Dateien
Mit PhotoPlus können Sie Ihre Bilder als PDF-Dateien (Portable
Document Format) exportieren. Dieses plattformübergreifende
WYSIWYG-Dateiformat wurde von Adobe für die einheitliche
Verarbeitung von Dokumenten auf unterschiedlichen
Computersystemen entwickelt.
PDF-Dokumente eignen sich sowohl für den elektronischen
Versand und die Betrachtung auf Monitoren als auch für die
professionelle Drucklegung. PhotoPlus enthält bereits vordefinierte
PDF-Profile für beide Einsatzmöglichkeiten, sodass die
Umwandlung Ihrer Bilder in PDF-Dokumente überhaupt kein
Problem darstellt.
•
Bildschirmausgabe: Wenn Sie die PDFs für eine
Darstellung auf Computermonitoren exportieren,
benötigen Sie wahrscheinliche eine PDF-Variante, die
auf diese Darstellungsform abgestimmt ist. Diese Dateien
sind z. B. zu Adobe Acrobat kompatibel, verwenden
einen RGB-Farbraum sowie Features für die
Dokumentensicherheit.
Druck, Export und Präsentation
•
251
Professionelle Druckausgabe: Wenn Sie bei der
Druckausgabe besonderen Wert auf Qualität legen,
sollten Sie Ihre Dokumente von einer Druckerei als
professionellen Druck erstellen lassen. Für diese
Dokumente müssen Sie häufig Seitenmarken und andere
Optionen der Druckvorstufe festlegen und für die spätere
CMYK-Ausgabe die Kompatibilität zu dem Standard
PDF/X-1a festlegen.
Um Ihnen diese Schritte zu erleichtern, enthält
PhotoPlus bereits ein Profil namens „PDF X-1a“, das zu
dem Standard PDF/X-1a kompatibel ist. Sie sollten sich
jedoch stets bei Ihrer Druckerei erkundigen, ob diese
stattdessen den Standard PDF/X-1 oder andere
Einstellungen bevorzugt.
Bei PDF/X-1a und PDF/X-1 werden alle Farben Ihrer
Bilder in den CMYK-Farbraum übertragen und alle von
Ihnen verwendeten Schriftarten in der Datei eingebettet.
Eine einzige PDF/X-Datei enthält also alle Informationen
(Schriften, Bilder, Grafiken und Text), die Ihre Druckerei
benötigt.
Exportieren von PhotoPlus-Bildern als PDF-Datei
1.
Klicken Sie im Menü Datei auf den Eintrag Als PDF
publizieren, um das Dialogfeld PDF-Publikation zu
öffnen.
2.
Legen Sie in dem Dialogfeld über die Registerkarte
Allgemein die grundlegenden Ausgabeoptionen fest.
•
Mit den Optionen Gesamte Seite ausfüllen und An
Seitenbreite anpassen legen Sie die Ansicht fest,
mit der die PDF-Datei standardmäßig im Acrobat
Reader geöffnet werden soll.
252
Druck, Export und Präsentation
•
Wenn Sie die Option Vorschau der PDF-Datei
markieren, wird die PDF-Datei nach der Erstellung
automatisch in einem kompatiblen PDF-Viewer
geöffnet, sodass Sie die Datei sofort überprüfen
können. Bei eventuellen Problemen müssen Sie
diese in der Originaldatei beheben und eine neue
PDF-Version erstellen.
•
Wenn Sie die Datei von einer professionellen
Druckerei vervielfältigen lassen möchten, sollten Sie
in dem Feld Kompatibilität eine der Optionen
„PDF X/-1“ oder „PDF X/-1a“ auswählen. Ihre
Druckerei wird Ihnen mitteilen, welches Format sie
bevorzugt. In allen anderen Fällen wählen Sie
einfach die gewünschte Version von Acrobat in dem
Dropdownfeld aus.
•
Bei der professionellen Druckausgabe müssen Sie
im Bereich „Farbverwaltung“ die Option
Ausgabefarbraum immer auf „CMYK“ einstellen.
Für andere Fälle verwenden Sie die Option „RGB“.
Wählen Sie anschließend das von der Druckerei
empfohlene Zielfarbprofil aus.
•
Unter Markierungen für Druckvorstufe können
Sie verschiedene Druckermarken in Ihr PDFDokument integrieren. Aktivieren Sie einfach die
gewünschten Optionen per Mausklick. Sie sollten
diese Marken bei einer professionellen
Druckausgabe stets verwenden.
3.
Legen Sie in der Registerkarte Sicherheit die
gewünschten Sicherheitsoptionen fest.
4.
Klicken Sie auf die Schaltfläche OK.
Druck, Export und Präsentation
253
Exportieren in andere Dateiformate
Häufig werden Sie Ihre bearbeiteten Fotos je nach
Verwendungszweck in einem der Standarddateiformate speichern
wollen. Bei PhotoPlus wird dies als Exportieren bezeichnet.
Exportieren von Bildern bedeutet, dass diese nicht im
programmeigenen PhotoPlus-Format (.SPP) gespeichert, sondern
in ein anderes von Ihnen vorgegebenes Grafikdateiformat
konvertiert werden. Hierbei werden die Bilder auf eine Ebene
reduziert, sodass die Informationen zu den einzelnen Ebenen
verloren gehen.
Spezielle Bildinformationen, wie beispielsweise Daten zu mehreren
Ebenen, Masken oder einer Image Map bleiben außer bei dem
Photoshop-Format .PSD nur bei dem SPP-Format erhalten. Wenn
Sie ein solches Bild in ein anderes Dateiformat konvertieren, gehen
diese Daten unweigerlich verloren.
Für den eigentlichen Export können Sie entweder ein
Standarddialogfeld einsetzen, indem Sie einfach nur den Pfad,
Namen und das Format der Bilddatei angeben oder auch die
Exportoptimierung verwenden, mit der sich unterschiedliche
Formate in einer Vorschau prüfen und vor dem Export genau
konfigurieren lassen.
Um ein Bild zu exportieren, gehen Sie wie folgt vor:
1.
Klicken Sie im Menü Datei auf die Option Exportieren.
2.
Das Dialogfeld „Export“ wird nun geöffnet und zeigt den
aktuellen Namen der Datei an. Wenn Sie möchten,
können Sie jetzt den Namen ändern.
3.
Um die Exportoptimierung zu öffnen und die
Exporteinstellungen anzupassen, klicken Sie auf
Optimieren und anschließend auf OK.
4.
Klicken Sie in dem Dialogfeld Export auf Speichern.
254
Druck, Export und Präsentation
In dem Dialogfeld „Export“ sind einige zusätzliche
Optionen für Webgrafiken verfügbar (siehe auch
„Unterteilen von Bildern per Image Slicing“ und
„Erstellen von Image Maps“ auf den Seiten 203 und 205).
Sie können auch zuerst die Exportoptimierung öffnen und (ganz
nach Belieben) den Export erst durchführen, nachdem Sie die
Einstellungen festgelegt haben. Die Exportoptimierung lässt sich
jederzeit öffnen und ist neben dem Export auch ideal für den
Vergleich der Bildqualität bei unterschiedlichen Einstellungen (die
Exportoptimierung merkt sich die zuletzt von Ihnen für ein
Dateiformat verwendeten Optionen).
Starten der Exportoptimierung
1.
Klicken Sie im Menü Datei auf Exportoptimierung.
2.
Legen Sie im Dialogfeld „Exportoptimierung“ unter
Optionen das Format für die Datei fest und stellen Sie
dann die formatspezifischen Optionen wie Bittiefe,
Palette, Dithering und Komprimierung ein. Unter Größe
können Sie das Bild skalieren, dehnen oder stauchen und
eine Qualitätsstufe für den Export festlegen (z. B. mit
einer Resampling-Methode wie „Bikubisch“).
3.
Nachdem Sie die passenden Exportoptionen für Ihr Bild
gefunden haben, klicken Sie auf die Schaltfläche Export.
Mit einem Klick auf Schließen brechen Sie den
Exportvorgang ab und speichern die formatspezifischen
Informationen, die Sie in dem Dialogfeld eingestellt haben.
4.
Legen Sie in dem Dialogfeld „Export“ einen Dateinamen
fest und wählen Sie unter „Dateityp“ das gewünschte
Dateiformat aus. Das Exportformat und Ihre
benutzerdefinierten Einstellungen werden automatisch
für spätere Arbeitssitzungen gespeichert. Klicken Sie auf
die Schaltfläche OK.
Druck, Export und Präsentation
255
Vergleichen unterschiedlicher Exporteinstellungen
1.
Stellen Sie die Vorschauansicht auf die Doppel- oder auf
die Vierfachansicht ein.
2.
Klicken Sie auf einen Fensterbereich der Anzeige, um ihn
als aktiven Fensterbereich auszuwählen.
3.
Legen Sie unter „Optionen“ ein Exportformat und die
speziellen Einstellungen fest. Jedes Mal, wenn Sie neue
Einstellungen durchgeführt haben, wird der aktive
Fensterbereich aktualisiert und zeigt unter Verwendung
der neuen Einstellungen das Ergebnis des Filtervorgangs.
Gleichzeitig wird auch die geschätzte Dateigröße
aufgelistet.
4.
Möchten Sie diese Einstellungen mit anderen
vergleichen, wählen Sie einfach einen anderen
Anzeigebereich und stellen dann andere Werte für den
Export ein. In der Exportoptimierung können Sie nach
Belieben experimentieren und die Ergebnisse in Ruhe
auswerten.
Um die Vorschauteilung aufzuheben, klicken Sie auf Einfache
Vorschau.
Öffnen einer Bildvorschau in Ihrem Webbrowser
•
Klicken Sie im Menü Datei auf die Option Vorschau im
Browser. PhotoPlus exportiert zunächst das Bild als eine
temporäre Datei und öffnet dann die Datei zur Ansicht
in Ihrem Webbrowser.
256
Druck, Export und Präsentation
Versenden von Dateien per E-Mail
Sie können das in PhotoPlus geöffnete Dokument direkt oder als
JPG-Datei an Ihr E-Mail-Standardprogramm (z. B. Outlook)
übermitteln und es von dort später verschicken. Hierzu klicken Sie
im Menü Datei auf den Eintrag Datei versenden und legen in dem
nun geöffneten Dialogfeld den Dateityp und die Einstellungen für
die Bildgrößenbeschränkung fest.
Anschließend wird eine neue E-Mail-Nachricht geöffnet und das
Bild als Datei an die Nachricht angehängt. Um den Vorgang
abzuschließen, klicken Sie auf die entsprechende Schaltfläche für
den E-Mail-Versand - genau wie bei jeder anderen Nachricht.
Einstellen der Bildgröße
Standardmäßig versendet PhotoPlus alle Bilder mit
eingeschränkten Bildabmessungen. Hierdurch werden keine
übermäßig großen Dateien verschickt, die Probleme mit manchen
Systemen verursachen. Sie können auch eine alternative
Bildauflösung angeben. Das verschickte Bild wird dann auf die von
Ihnen vorgegebene Breite oder Höhe angepasst. PhotoPlus gleicht
immer den höheren Wert (Breite oder Höhe) des Originals an Ihre
Vorgabe an.
Wenn Sie das Bild ohne Einschränkungen verschicken möchten,
deaktivieren Sie die Option Bildabmessungen beschränken.
12
PhotoPlus Organizer:
Erste Schritte
258
PhotoPlus Organizer: Erste Schritte
PhotoPlus Organizer: Erste Schritte
259
Verwalten von Fotos
PhotoPlus Organizer ist eine leistungsstarke Fotoverwaltung von
Serif, mit der Sie Ihre Fotos als Ausgangsmaterial für vielerlei
Verwendungszwecke einsetzen können. Ihre Fotosammlung lässt
sich hier mit verschiedenen Optionen verwalten und bequem in
mehreren Ansichten filtern.
Starten von Organizer
1.
Aktivieren Sie den Startassistenten von PhotoPlus.
2.
Klicken Sie auf PhotoPlus Organizer öffnen.
Organizer wird nun in einem separaten
Programmfenster gestartet.
ODER
•
Klicken Sie in der Standardsymbolleiste auf die Option
Organizer.
ODER
•
Klicken Sie im Menü Datei auf den Eintrag Organizer.
Um die Hilfe zu PhotoPlus Organizer zu öffnen, drücken
Sie die Taste F1.
Hinzufügen von Fotos
Das Einfügen von Fotos in Organizer entspricht im Grunde dem
Öffnen eines „Fensters“ zu ihrem Betriebssystem. Sie müssen
lediglich die Ordner in Organizer angeben, in denen die Fotos
gespeichert sind, und alle entsprechenden Bilder werden dann in
Ihrem Arbeitsbereich angezeigt. Ihre Fotos bleiben immer an ihren
ursprünglichen Speicherpositionen erhalten und werden durch die
Arbeit mit Organizer nicht verändert.
260
PhotoPlus Organizer: Erste Schritte
Mit Organizer können Sie die folgenden Aufgaben erledigen:
•
Hinzufügen von Fotos direkt aus der Festplatte Ihres
Computers.
und
•
Importieren (mit anschließendem Hinzufügen) von
Fotos aus einem USB-Gerät (Kameras, Flash-Laufwerke)
oder einer DVD.
Diese beiden Vorgänge unterscheiden sich geringfügig. Das
Hinzufügen von Dateien, die auf einer Festplatte gespeichert sind,
ist denkbar einfach, da diese Dateien stets verfügbar sind. Bei dem
Import von Fotos müssen Sie die Fotos aus der externen
Datenquelle zunächst auf Ihre Festplatte übertragen.
Hinzufügen von Fotos aus Datenträgern
Hinzufügen von Fotos von einer Festplatte
1.
Klicken Sie in der Registerkarte Verwalten unter Alle
Fotos auf Ordner einschließen.
2.
Wählen Sie in dem Dialogfeld Ordner suchen den
Ordner aus, der Ihre gewünschten Bilddateien enthält.
3.
Klicken Sie auf OK.
Die Fotos aus dem ausgewählten Ordner werden nun in das
Fotofeld eingetragen und der Name des Ordners erscheint in der
Registerkarte „Verwalten“.
Die Verwaltung Ihrer gesamten Fotosammlung mithilfe
von Ordnern bringt einige Vorteile. Indem Sie diese
Ordner angeben anstelle der einzelnen Dateien,
können Sie auch große Datenbestände schnell und
einfach vorsortieren.
PhotoPlus Organizer: Erste Schritte
261
Organizer ist so konfiguriert, dass er automatisch alle
Ordner „überwacht“, die Sie als eingeschlossen
angeben. Wenn Sie später neue Bilder in einen der
eingeschlossenen Ordner kopieren, werden diese
automatisch auch in der Ansicht von Organizer
eingefügt.
Importieren von Dateien aus USB-Geräten und
DVDs
Sie können jederzeit auch digitale Fotos aus einer Kamera, einem
USB-Speichermedium oder über einen Scanner in Organizer
importieren. Bei diesem Vorgang müssen die Fotos aus dem
entsprechenden Gerät oder Speichermedium in einen von Ihnen
festgelegten Ordner übertragen werden. Die Fotos werden dann
anschließend in den Arbeitsbereich von Organizer eingefügt.
Fotos auf DVDs oder CDs werden auf die gleiche Weise importiert
und dann hinzugefügt.
Hinzufügen von Fotos aus Kamera, USBWechseldatenträgern oder Scanner
1.
Klicken Sie in der Standardsymbolleiste auf die
Schaltfläche Importieren.
2.
Sofern mehrere Quellen angeschlossen sind, legen Sie in
dem nun eingeblendeten Dialogfeld die gewünschte
Quelle für Ihre Dateien fest, indem Sie auf den
entsprechenden Eintrag des Feldes Aus klicken.
Das Fotofeld wird nun mit den Fotos aus dem
ausgewählten Gerät gefüllt.
Um einige Fotos von dem Import auszuschließen,
entfernen Sie per Mausklick die Häkchen der
entsprechenden Miniaturansichten.
262
PhotoPlus Organizer: Erste Schritte
3.
Geben Sie einen Ordner an, in den die Fotos aus Ihrem
Gerät kopiert werden sollen. Standardmäßig wird hierfür
der Ordner „Eigene Bilder“ verwendet. Alternativ
können Sie auch auf das Symbol
Durchsuchen
klicken und einen anderen Ordner auswählen. Es wird
dann stets der zuletzt von Ihnen ausgewählte Ordner als
Ziel verwendet.
4.
(Optional) Über das Feld Unterordner können Sie die
Bilder in einem Ordner mit selbst festgelegtem Namen
(Option Benutzerdefiniert) speichern. Geben Sie die
gewünschte Bezeichnung einfach in das entsprechende
Feld ein. Alternativ wählen Sie in dem Feld eine
Ordnerbezeichnung aus, die auf Datum und Uhrzeit
beruht.
5.
(Optional) Möchten Sie die Ordner und ihre Fotos nicht
automatisch nach dem Import in Organizer anzeigen
lassen, deaktivieren Sie die Option Ordner in Organizer
aufnehmen. Wenn Sie die Dateien in einen Unterordner
eines bereits in Organizer angezeigten Ordners
importieren, wird der Ordner automatisch angezeigt. Es
spielt hierbei keine Rolle, ob Sie diese Option aktivieren
oder deaktivieren.
6.
(Optional) Für die Dateinamen können Sie wahlweise die
Bezeichnungen verwenden, mit der die Dateien auf dem
Gerät gespeichert sind (z. B. IMG4357.JPG). Stellen Sie
hierzu in dem Feld Dateiname die Option
„Gerätenamen übernehmen“ ein. Alternativ lassen sich
die Dateinamen auch mit dem Dropdownfeld anpassen.
Sie können z. B. eine eigene Bezeichnung als Grundname
vorgeben und dann mit einem Zähler kombinieren, der
sich automatisch mit jedem Bild um 1 erhöht, oder auch
Datums- und Zeitwerte oder Namen von Unterordnern
verwenden.
PhotoPlus Organizer: Erste Schritte
263
7.
(Optional) Möchten Sie die Bilder automatisch nach dem
Transfer von dem Gerät entfernen, aktivieren Sie die
Option Original nach Übertragung löschen. Mit der
Option Nach Übertragung in Organizer stapeln können
Sie die Miniaturen der importieren Fotos aufeinander
stapeln. Die Reihenfolge der Fotos in dem Stapel hängt
von dem Aufnahmedatum eines Fotos oder dem
Zeitraum der Aufnahme ab. Um diese Kriterien zu
konfigurieren, klicken Sie auf Optionen.
8.
Unter Beschreibungsmarker können Sie Marker
festlegen und den ausgewählten Fotos vor dem Import
zuweisen. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter
dem Abschnitt „Festlegen von Markern für den Import“
des Themas „Hinzufügen von Fotos“ in der Hilfe zu
Organizer.
9.
Klicken Sie auf OK.
Während des Imports wird automatisch ein Fortschrittsbalken
eingeblendet. Sie können den Import jederzeit mit einem Klick auf
Abbrechen anhalten. Wenn Sie den Import nicht abbrechen,
werden die Fotos in den ausgewählten Ordner importiert und dann
in Organizer angezeigt.
Importieren von Fotos von einer CD/DVD
1.
Gehen Sie wie oben beschrieben vor, aber klicken Sie in
dem Dropdownfeld Aus auf Durchsuchen.
2.
Wählen Sie in dem nun geöffneten Dialogfeld die
CD/DVD aus, auf der die gewünschten Fotos gespeichert
sind.
3.
Klicken Sie auf OK.
4.
Folgen Sie der Anleitung ab dem obigen Schritt 4.
264
PhotoPlus Organizer: Erste Schritte
Anlegen von Smart-Alben
Organizer wurde speziell auf eine unkomplizierte Bedienung hin
ausgerichtet. Hauptsächlich werden Sie in Organizer
wahrscheinlich Marker und Bewertungen für Ihre Fotos anlegen
und Ihre Bildersammlung in dem Fotofeld bearbeiten. Für all diese
Schritte müssen Sie zunächst die Ordner, in denen die Fotos
gespeichert sind, in Organizer einschließen (siehe Seite 260).
Neben den Standardfunktionen für diese Aufgaben bietet Ihnen
Organizer auch noch die Möglichkeit, Smart-Alben anzulegen.
Smart-Alben sind Sammlungen von Fotos, die sich aus den
Ergebnissen einer Fotosuche speichern lassen. Für diese
Suchvorgänge stehen ihnen unterschiedliche Kriterien zur
Verfügung, sodass Sie auch die Alben nach ganz verschiedenen
Gesichtspunkten zusammenstellen können. Eine Suche lässt sich z.
B. nach Zeitpunkt der Fotoaufnahmen, dem Dateiformat, der
Bildbreite und -höhe sowie dem Namen und Pfad der Bilddatei
durchführen. Bei der Zusammenstellung der Smart-Alben können
Sie ebenfalls mehrere Suchkriterien per „UND“ sowie „ODER“
verknüpfen.
Anlegen eines Smart-Albums
1.
Klicken Sie in der Registerkarte Verwalten auf die
Option Album anlegen.
2.
Geben Sie in das nun geöffnete Dialogfeld einen
Albumnamen ein.
3.
Wählen Sie eine Option für die Suchbedingungen aus.
Hiermit bestimmen Sie, ob mehrere Suchbedingungen
per „UND“ oder per „ODER“ verknüpft werden.
4.
Wählen Sie in dem Dropdownfeld eine Fotoeigenschaft
aus.
PhotoPlus Organizer: Erste Schritte
265
Die Optionen in den benachbarten Dropdownfeldern
ändern sich je nach ausgewählter Option. Für das
Kriterium „Aufnahmedatum“ können Sie die Parameter
„Ist am“, „Ist vor“, „Ist nach“, „Ist zwischen“ oder „Seit
einem Datum“ festlegen.
5.
Klicken Sie auf Hinzufügen. Die Suchbedingung wird
nun in das Listenfeld eingetragen.
6.
Wiederholen Sie Schritt 4, um alle gewünschten
Bedingungen festzulegen. Jede Bedingung wird
automatisch in die Liste der Suchbedingungen
eingetragen.
7.
Klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld zu schließen. Das
Album wird nun angelegt und in den Bereich für SmartAlben der Registerkarte Verwalten eingetragen.
Bearbeiten eines Smart-Albums
1.
Klicken Sie in der Registerkarte Verwalten mit der
rechten Maustaste auf den Albumnamen und in dem
Kontextmenü auf Album bearbeiten.
2.
Möchten Sie das Album umbenennen, tragen Sie einfach
eine andere Bezeichnung in das Feld „Albumname“ ein.
3.
Um eine Suchbedingung zu ändern, führen Sie einen
Doppelklick auf die Bedingung aus, ändern die
Einstellungen der Dropdownfelder und klicken auf
Aktualisieren.
Löschen eines Smart-Albums
•
Klicken Sie in der Registerkarte Verwalten mit der
rechten Maustaste auf den Albumnamen und in dem
Kontextmenü auf Album löschen. Es wird nun
automatisch eine Bestätigungsaufforderung für den
Löschvorgang eingeblendet.
266
PhotoPlus Organizer: Erste Schritte
Bearbeiten von Fotos in PhotoPlus
Wenn Sie mit Serif PhotoPlus (Version 10 oder neuer) arbeiten,
können Sie Ihre Fotos mit den professionellen Tools von
PhotoPlus bearbeiten und das Programm direkt aus Organizer
starten.
Öffnen eines Fotos in Serif PhotoPlus
1.
Wählen Sie die Miniaturansicht für ein Foto aus.
2.
Klicken Sie in der Standardsymbolleiste von
Organizer auf die Schaltfläche In PhotoPlus bearbeiten.
Serif PhotoPlus wird nun automatisch gestartet (sofern
das Programm installiert ist).
3.
Nehmen Sie Ihre Korrekturen in PhotoPlus vor und
speichern Sie anschließend die überarbeitete Version
über den Eintrag Speichern oder Original speichern (je
nach der verwendeten PhotoPlus-Version) im Menü
Datei von PhotoPlus. Organizer aktualisiert automatisch
die Miniaturansicht, sodass Sie die Auswirkungen direkt
sehen können.
13
PhotoPlus Organizer:
Die Fotoverwaltung
268
PhotoPlus Organizer: Die Fotoverwaltung
PhotoPlus Organizer: Die Fotoverwaltung
269
Verwalten von Ordnern
Wahrscheinlich haben Sie unter Windows Ihre Ordnerstruktur
bereits genau auf Ihre persönliche Arbeitsweise abgestimmt. Mit
Organizer können Sie in der Registerkarte Verwalten diese
Struktur jederzeit um neue Ordner erweitern und bearbeiten.
Fotos lassen sich anschließend durch Klicken und Ziehen in die
neuen Ordner einsortieren, sodass Sie Ihre Ordnerstruktur von
Windows direkt über Organizer anpassen können.
Anlegen neuer Ordner
1.
Klicken Sie in der Registerkarte Verwalten mit der
rechten Maustaste auf den Namen eines bestehenden
Ordners und dann in dem Kontextmenü auf den Eintrag
Neuer Ordner.
2.
Geben Sie den Ordnernamen in den markierten
Textbereich ein, um die Standardbezeichnung „Neuer
Ordner“ zu überschreiben.
3.
Drücken Sie die Eingabetaste.
Ordner lassen sich per Organizer in jedem
bestehenden Ordner anlegen, sodass Sie schnell und
einfach eine Struktur aus Unterordnern erstellen
können.
Nach dem Anlegen eines Ordners können Sie die Ordner über das
per Rechtsklick geöffnete Kontextmenü flexibel verwalten.
•
Ordner öffnen: Öffnen des entsprechenden Ordners von
Windows.
•
Ordner umbenennen: Ändern des unter Windows
verwendeten Ordnernamens.
•
Ordner löschen: Löschen des aktuellen Ordners.
270
PhotoPlus Organizer: Die Fotoverwaltung
Betrachten von Fotos
Für die Darstellung Ihrer Fotos stehen Ihnen mehrere
Möglichkeiten zur Verfügung:
•
Um das Bild in maximaler Größe im Fotofeld anzuzeigen,
führen Sie einen Doppelklick auf seine Miniaturansicht
aus oder wählen die Miniaturansicht aus und drücken die
Tastenkombination Strg+Tab. Mit einem erneuten
Doppelklick lässt sich das Foto wieder minimieren.
•
Drücken Sie die Tasten BildAufwärts oder BildAbwärts
Ihrer Tastatur, um durch die Bildschirmanzeige zu blättern.
•
Wenn Ihre Maus über ein Mausrad verfügt, können Sie
für Miniaturansichten mit dem Mausrad den Inhalt des
aktuellen Feldes scrollen oder bei der Einzelbildansicht
zu dem nächsten oder vorherigen Foto wechseln.
•
Mit den Zoomwerkzeugen der Statusleiste können Sie die
Zoomstufe der Bilder schrittweise oder auch über einen
Schieberegler verändern.
•
Wenn Sie einige komplexe Bildbearbeitungen
vornehmen möchten, können Sie Ihre Fotos direkt in
Serif PhotoPlus öffnen (siehe „Bearbeiten von Fotos in
PhotoPlus“ auf Seite 266). Bilder lassen sich ebenfalls in
Serif PanoramaPlus oder Serif CraftArtist öffnen.
Auswählen von Miniaturansichten
Bevor Sie die verschiedenen Funktionen zur Fotoverwaltung
einsetzen können, müssen Sie häufig eine oder mehrere
Miniaturansichten auswählen.
PhotoPlus Organizer: Die Fotoverwaltung
271
Für das Auswählen von Objekten stehen Ihnen die folgenden
Methoden zur Verfügung:
•
Einzelklick: Um ein Foto auszuwählen, klicken Sie
einfach auf seine Miniaturansicht. Die Miniaturansicht
wird nun grau schattiert.
•
Klicken + Ziehen: Auf diese Weise lassen sich mehrere
Miniaturansichten gleichzeitig auswählen. Klicken Sie
neben eine Miniaturansicht, halten Sie die Maustaste
gedrückt und ziehen Sie den Cursor über die
Miniaturansichten, die Sie markieren möchten. Wenn
Sie die gewünschten Miniaturansichten erfasst haben,
lassen Sie die Maustaste wieder los.
•
Um alle angezeigten Fotos auszuwählen, drücken Sie die
Tastenkombination Strg+A.
•
Wenn Sie Ihre Fotos gruppieren, können Sie per
Doppelklick auf die Titelleiste einer Gruppe alle
Miniaturansichten in der Gruppe auswählen.
272
PhotoPlus Organizer: Die Fotoverwaltung
Ändern der Größe für Miniaturansichten
Die Größe der Miniaturansichten in Organizer lässt sich auf
unterschiedliche Arten genau an Ihre Vorstellungen anpassen.
•
Um die Größe einer Miniaturansicht im Fotofeld zu
maximieren, führen Sie einen Doppelklick auf die
Miniaturansicht aus. Mit einem weiteren Doppelklick
wird die ursprüngliche Größe der Miniaturansicht
wiederhergestellt.
•
Mit dem Zoomschieber der Statusleiste
lässt sich die Zoomansicht vergrößern und verkleinern.
Alternativ können Sie die Größe auch schrittweise mit den
Symbolen Vergrößern und Verkleinern einstellen. Das
Seitenverhältnis der Miniaturansichten bleibt stets erhalten.
•
Mit den Tasten „+“ und „-“ Ihrer Tastatur können Sie die
Größe ausgewählter Miniaturansichten in kleinen
Schritten verändern.
Ändern der Miniaturanzeige
Standardmäßig werden Ihre Fotos in Organizer als einfache
Miniaturansichten aufgelistet. Sie können jedoch auch zusätzliche
Fotoinformationen, die so genannten Inhaltsfelder, zu den einzelnen
Miniaturansichten hinzufügen, wie z. B. Datum und Zeitpunkt der
Aufnahmen, die aktuelle Bewertung sowie einen Geotag-Indikator.
Miniaturansicht
(Ohne Informationen)
Miniaturansicht
(Mit Informationen)
PhotoPlus Organizer: Die Fotoverwaltung
273
Anzeigen der Fotoinformationen für Miniaturansichten
1.
Wählen Sie die Miniaturansichten der gewünschten
Fotos aus.
2.
Klicken Sie im Menü Ansicht auf Inhaltsfelder und
dann auf den Informationstyp, den Sie anzeigen lassen
möchten.
Ändern der Fotoreihenfolge
Die in Organizer angezeigten Miniaturansichten lassen sich nach
den folgenden Kriterien sortieren:
•
Aufnahmedatum (Der Zeitpunkt, an dem das Foto laut
Exif-Daten aufgenommen wurde.)
•
Zeitpunkt der Dateierstellung (Zeitpunkt, an dem das
Foto auf die Festplatte kopiert wurde.)
•
Zeitpunkt der Dateibearbeitung
•
Bewertung
Die Datums- und Zeitwerte der Bilddatei eines
ausgewählten Fotos werden in der Registerkarte
Metadaten angezeigt.
Sie können die Fotos in aufsteigender Reihenfolge sortieren, sodass
die ältesten Fotos zuerst angezeigt werden, oder auch in absteigender
Reihenfolge, sodass die Liste mit den neuesten Bildern beginnt.
Ändern der Fotoreihenfolge
1.
Klicken Sie im Menü Ansicht auf Sortieren nach.
2.
Wählen Sie einen anderen Sortierungstyp aus, wie z. B.
Zeitpunkt der Dateierstellung.
274
PhotoPlus Organizer: Die Fotoverwaltung
3.
(Optional) Um die Reihenfolge der Anzeige umzukehren
(in „Absteigend“ zu ändern), entfernen Sie per Mausklick
das Häkchen der Option Aufsteigend.
Gruppieren von Fotos
Die in Organizer angezeigten Miniaturansichten lassen sich nach
den folgenden Kriterien sortieren:
•
Automatisch: Die Gruppen werden aus den Elementen
zusammengestellt, die aktuell in der Registerkarte
Verwalten ausgewählt sind (Standardmodus).
•
Ordner: Die Fotos werden nach den Ordnern gruppiert,
in denen sie gespeichert sind.
•
Aufnahmedatum: Die Fotos werden nach Datum und
Zeitpunkt ihrer Aufnahme gruppiert (bezogen aus den
Exif-Daten).
•
Dateityp: Die Fotos werden nach ihrer Dateiendung
gruppiert, wie z. B „JPEG“ oder „PNG“.
•
Bewertung: Die Fotos werden nach den Bewertungen
gruppiert, die Sie ihnen zugewiesen haben.
•
Marker: Die Fotos werden nach den Markern gruppiert,
die Sie ihnen zugewiesen haben.
•
Ohne: Die Fotos werden nicht gruppiert.
PhotoPlus Organizer: Die Fotoverwaltung
275
Gruppieren von Fotos
1.
Klicken Sie im Menü Ansicht auf Gruppieren nach, um
ein Untermenü mit verschiedenen Kriterien zu öffnen.
2.
Wählen Sie eine andere Gruppierungsmethode aus (z. B.
Bewertung).
3.
(Optional) Um die Reihenfolge der Anzeige umzukehren
(in „Absteigend“ zu ändern), entfernen Sie per Mausklick
das Häkchen der Option Aufsteigend.
Stapeln von Fotos
Mit Organizer können Sie die Miniaturansichten Ihrer Fotos
aufeinander stapeln, um die angezeigten Miniaturen noch weiter
zu kategorisieren. Für die Stapelung von Fotos bieten sich mehrere
Gründe an:
•
Gruppieren von Fotos mit ähnlichen Motiven - z. B. alle
Bilder von Rosen.
•
Als Erleichterung für den weiteren „Weg“ der Fotos
durch Ihren Workflow. Sie könnten z. B. alle nicht ganz
so perfekten Bilder stapeln und dann mit dem Marker
„Zur Korrektur“ versehen.
•
Um die Quellbilder für ein Panorama zusammen mit der
Panoramamontage zu lagern.
•
Um alle Bilder einer Belichtungsreihe „unter einen Hut“
zu bringen.
Stapeln Ihrer Fotos
•
Klicken Sie in der Standardsymbolleiste auf das
Symbol Stapel anlegen.
276
PhotoPlus Organizer: Die Fotoverwaltung
Der Fotostapel wird nun mit einer weißen Umrandung markiert.
Per Klick auf das Symbol „Erweitern“ (siehe Umrandung) können
Sie alle Fotos in dem entsprechenden Stapel einblenden. Um den
Stapel wieder zusammenzufassen, klicken Sie auf das Symbol
„Reduzieren“.
Wenn Sie Fotos aus USB-Geräten importieren, können
Sie mit Organizer direkt alle Fotos mit identischem
Aufnahmedatum oder -zeitraum stapeln.
Auflösen eines Fotostapels
•
Klicken Sie in der Standardsymbolleiste auf das
Symbol Stapel auflösen.
Festlegen des obersten Fotos für einen Stapel
•
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das
gewünschte Foto eines erweiterten Stapels und dann in
dem Kontextmenü auf Stapeln > Deckblatt für Stapel
festlegen. Wenn Sie den Stapel nun reduzieren, wird
automatisch Ihr ausgewähltes Foto angezeigt.
Einfügen weiterer Fotos in einen Stapel
•
Ziehen Sie ein Foto auf den Stapel und lassen Sie die
Maustaste los.
PhotoPlus Organizer: Die Fotoverwaltung
277
Drehen und Spiegeln von Fotos
Bei einigen Kameramodellen wird die Ausrichtung des Fotos
(Hochformat/Querformat) automatisch erkannt und in den ExifDaten des Fotos gespeichert. Organizer kann diese Fotos dann
automatisch während des Fotoimports in die richtige Ausrichtung
drehen.
Für alle anderen Fotos müssen Sie die Ausrichtung manuell
einstellen, indem Sie das Foto einfach um 90° im Uhrzeigersinn
drehen. Natürlich können Sie die Ausrichtung jederzeit ändern
und auch für korrekt gedrehte Fotos eine andere Richtung
auswählen, um einen besonderen Effekt zu erzielen.
Drehen ausgewählter Fotos in Schritten von 90°
•
Klicken Sie in der Standardsymbolleiste auf
das Symbol Um 90° nach links drehen oder Um 90°
nach rechts drehen.
Spiegeln ausgewählter Fotos an einer horizontalen oder
vertikalen Achse
•
Klicken Sie in dem Untermenü Bearbeiten > Spiegeln
auf einen der Einträge Horizontal spiegeln oder
Vertikal spiegeln.
278
PhotoPlus Organizer: Die Fotoverwaltung
Anlegen von Markern
Marker werden automatisch in die Registerkarte
„Verwalten“eingetragen, wenn Sie Bilder hinzufügen, die bereits
einige Marker enthalten (siehe Seite 279). In dieser Registerkarte
können Sie jedoch auch Ihre eigenen Marker definieren.
Sie können ebenfalls einige vordefinierte Marker zuweisen, die
sich auf bestimmte Aktionen beziehen, wie z. B. „Geprüft“, „Für
Druck“, „Für Korrektur“ und „Für Präsentation“. Genau wie Ihre
selbst angelegten Marker weisen Sie auch diese vordefinierten Tags
den gewünschten Fotos einfach per Klicken und Ziehen zu.
Nachdem Sie eine der oben erläuterten Methoden angewendet
haben, können Sie eine der wichtigsten Funktionen von Organizer
nutzen - die Filterung nach Markern (siehe Seite 295)
Anlegen von Suchmarkern
1.
Klicken Sie in der Registerkarte Verwalten auf den Pfeil
des Eintrags „Beschreibungsmarker“.
2.
Klicken Sie auf die Option
3.
Geben Sie eine Bezeichnung für den Marker in das
markierte Textfeld ein.
Marker anlegen.
Die Markerstruktur wird nun mit Ihrem neuen Marker
aktualisiert.
Anlegen einer Markerhierarchie
Sie können Marker anderen Markern unterordnen, um eine
verschachtelte Struktur wie in dem Ordnerbaum des WindowsExplorers zu schaffen. Sie müssen die Markernamen lediglich mit
der Maus an die gewünschte Stelle ziehen. Ein typisches Beispiel
wäre wohl der Marker für ein bestimmtes Urlaubsjahr als
Untereintrag für den Marker „Urlaub“.
PhotoPlus Organizer: Die Fotoverwaltung
279
Für die Tiefe dieser Verschachtelung gibt es keine
Beschränkung.
Marker lassen sich beliebig auf tiefer oder höher
gelegene Hierarchiestufen verschieben (einschließlich
der Grundstufe „Beschreibungsmarker“).
Umbenennen von Markern
1.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen
Markernamen und in dem Kontextmenü auf Marker
umbenennen.
2.
Geben Sie eine Bezeichnung für den Marker in das
markierte Textfeld ein.
Zuweisen von Markern zu Miniaturansichten
1.
Wählen Sie im Fotofeld die Miniaturansicht(en) aus, der
Sie einen Marker zuweisen möchten. Die ausgewählten
Miniaturansichten werden nun mit einer blauen
Schattierung markiert.
2.
Ziehen Sie die Auswahl auf den Namen eines Markers in
der Registerkarte Verwalten.
Alternativ können Sie auch einen Markernamen auf
bereits ausgewählte Fotos ziehen.
ODER
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine oder
mehrere ausgewählte Miniaturansichten und dann in auf
den gewünschten Markernamen in dem
Kontextuntermenü Marker zuweisen.
Alle auf diese Weise markierten Fotos lassen sich dann nach
Markernamen anzeigen. Nähere Informationen hierzu finden Sie
unter dem Thema „Filtern nach Marker“ auf Seite 295.
280
PhotoPlus Organizer: Die Fotoverwaltung
Entfernen von Markern aus Miniaturansichten
•
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine oder
mehrere ausgewählte Miniaturansichten und dann in
dem Kontextmenü auf Marker entfernen und den
unerwünschten Markernamen.
Bewerten von Fotos
Sie können für jedes Foto eine Bewertung in Form von Sternen
festlegen. Dies ist besonders praktisch, wenn Sie Ihre Favoriten
kategorisieren möchten. Weisen Sie den Fotos einfach eine
Sternwertung zu und filtern Sie die Anzeige anschließend nach der
Anzahl der Sterne. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter
dem Thema „Filtern nach Bewertung“ auf Seite 296.
Die Bewertungsspanne reicht von einem Stern bis zu maximal fünf
Sternen, wobei diese Auszeichnung für gewöhnlich Ihren absoluten
Lieblingsbildern vorbehalten ist.
Bewerten Ihrer Fotos im Fotofeld
1.
Wählen Sie eine oder mehrere Miniaturansichten aus.
2.
Ziehen Sie die Auswahl auf eine Bewertungsstufe in der
Registerkarte Verwalten.
Alternativ können Sie auch eine Bewertungsstufe auf
bereits ausgewählte Fotos ziehen.
ODER
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die
ausgewählten Miniaturen und dann in dem
Kontextuntermenü Bewertung festlegen auf die
gewünschte Anzahl Sterne.
PhotoPlus Organizer: Die Fotoverwaltung
281
Aufheben einer Sternbewertung
•
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine oder mehrere
ausgewählte Miniaturansichten und dann in dem
Kontextmenü auf Bewertung festlegen > Ohne Bewertung.
Ändern von Datum und Uhrzeit
Für die meisten Fotos werden ein Datums- und Zeitwert mithilfe
der Exif-Daten festgelegt, die Ihre Kamera bei der Aufnahme in die
Bilddatei geschrieben hat. Zu den wichtigsten dieser Daten gehören
der Zeitpunkt und das Datum der Aufnahme, die in dem Feld
Aufnahmedatum der Registerkarte Metadaten von Organizer
angezeigt werden.
Sie können das Aufnahmedatum jedoch auch ändern. Zum Beispiel um:
•
Die Zeitangabe Ihrer Digitalkamera zu korrigieren, wenn Sie
im Urlaub oder auf einer Geschäftsreise die Zeitzone der
Kamera nicht angepasst hatten. In diesem Fall weichen die
Fotozeiten dann um die entsprechende Zeitverschiebung ab.
•
Bei eingescannten Fotos, für die das Datum der
Dateierstellung angegeben ist, das Datum einzutragen, an
dem das ursprüngliche Foto aufgenommen wurde (und
nicht das Datum des Scanvorgangs).
Nähere Informationen zu der Filterung nach
Datumswerten finden Sie unter dem Abschnitt „Filtern
nach Datum“ auf Seite 294.
282
PhotoPlus Organizer: Die Fotoverwaltung
Ändern des Aufnahmedatums für ein Foto
1.
Öffnen Sie die Registerkarte Metadaten.
2.
Führen Sie einen Doppelklick auf das Feld
Aufnahmedatum aus.
3.
Wählen Sie das Datum oder die Uhrzeit aus, die Sie für
das Foto einstellen möchten.
Die Zeitangabe wird immer im 24-Stunden-Format
angezeigt.
Ändern der Zeitzonen
Wenn Sie mit Ihrer Kamera in den Urlaub fliegen, kann es in all der
Aufregung schon einmal passieren, dass Sie am Zielort vergessen, die
Digitalkamera auf die neue Zeitzone einzustellen. Wieder zuhause
müssen Sie dann feststellen, dass alle Zeit- und Datumswerte falsch sind.
Keine Panik - Zeitpunkt und Datum lassen sich jederzeit korrigieren.
Ändern der Zeitzone für ein Foto
1.
Klicken Sie in dem Feld Fotos auf eine oder mehrere
Miniaturansichten, um sie auszuwählen.
2.
Klicken Sie auf den Menüpunkt Bearbeiten > Zeitzone.
3.
Wählen Sie in dem Dialogfeld Zeitzone den Eintrag
Aufnahmedatum in dem Feld Typ aus.
4.
Ändern von Datum und Uhrzeit:
•
Relativ zu dem aktuell eingestellten
Aufnahmedatum (siehe unten)
ODER
•
Durch Festlegen bestimmter Datums- und Zeitwerte
(alle ausgewählten Fotos werden hierbei auf dieselben
Werte für Datum und Uhrzeit eingestellt).
PhotoPlus Organizer: Die Fotoverwaltung
283
Falls die Berechnung der Zeitverschiebung zwischen aktueller
Fotozeit und der Aufnahmezeit etwas kompliziert ist, oder Sie das
genaue Datum wissen, an dem die Fotos entstanden sind, können
Sie mit der exakten Vorgabe einfach das entsprechende Datum
einstellen (z. B. für die Silvesterparty in New York).
Wenn Sie einen bestimmten Zeit-/Datumswert
verwenden, werden alle ausgewählten Fotos auf
dasselbe Datum und dieselbe Uhrzeit eingestellt.
Die relative Änderung von Datum und Uhrzeit ist
wesentlich praktischer, wenn Sie mehrere Bilder auf
einmal ändern möchten, da bei dieser Methode der
Zeitabstand zwischen den einzelnen Bildern erhalten
bleibt.
Anstelle des standardmäßig verwendeten Aufnahmedatums
können Sie über das Dropdownfeld Typ auch den Zeitpunkt der
Dateierstellung sowie den Zeitpunkt der Dateibearbeitung
aktualisieren.
Löschen von Fotos
Alle Fotos lassen sich jederzeit löschen. In diesem Fall werden die
Fotos tatsächlich von Ihrem Computer entfernt. Sie müssen also
mit dieser Funktion entsprechend vorsichtig umgehen.
Löschen Ihrer Fotos
1.
Wählen Sie die Miniaturansichten der unerwünschten
Fotos aus.
2.
Klicken Sie auf den Menüpunkt Bearbeiten > Löschen.
Mit dieser Methode werden auch die Originaldateien
permanent von der Festplatte entfernt.
284
PhotoPlus Organizer: Die Fotoverwaltung
Es wird nun eine Abfrage eingeblendet, ob Sie die Fotos wirklich
von der Festplatte löschen möchten. Wenn Sie auf Ja klicken,
werden die ausgewählten Fotos in den Papierkorb von Windows
verschoben. Wenn Sie diesen Löschvorgang widerrufen möchten,
müssen Sie die Funktion „Wiederherstellen“ des Papierkorbs
verwenden.
Anzeigen und Hinzufügen von Metadaten
Die wichtigsten Foto- und Dateiinformationen zu den
Miniaturansichten Ihrer Bilder werden von Organizer automatisch
in der Registerkarte Metadaten aufgelistet. Hier finden Sie sowohl
EXIF- als auch IPTC-Metadaten.
Folgende Informationen lassen sich hier für die einzelnen Fotos
abrufen:
•
Dateieigenschaften (Dateiname, Abmessungen)
•
Fotoeigenschaften* (Aufnahmedatum)
•
Fotoinformationen (Titel, Marker, Bewertung, Autor,
Copyright)
•
Kameradetails* (Hersteller und Modell)
•
Aufnahmedetails* (ISO-Wert, Brennweite, Belichtung,
Blende, Verschlusszeit, Blitz, Weißabgleich usw.)
* Wenn Sie mit einer Digitalkamera arbeiten, werden die EXIFMetadaten Ihren Fotos automatisch zugewiesen. Es spielt hierbei
keine Rolle, mit welchem Format (RAW, JPG usw.) Sie die Fotos
aufnehmen.
Anzeigen der Metadaten für ein ausgewähltes Foto
•
Öffnen Sie die Registerkarte Metadaten.
PhotoPlus Organizer: Die Fotoverwaltung
285
Die Metadaten werden in separaten Feldern mit Name und Wert
aufgelistet, von denen Sie einige bearbeiten können, wie z. B.
Aufnahmedatum, Marker, Bewertung, Autor, Copyright und Titel.
Ändern von Metadaten
•
Führen Sie einen Doppelklick auf eines der oben
aufgezählten Felder aus und tippen oder fügen Sie den
neuen Text ein.
Die erweiterte Ansicht
Für die EXIF- und IPTC-Datensätze können Sie alle verfügbaren
Details einblenden.
Anzeigen der EXIF- oder IPTC-Daten für ein ausgewähltes
Foto
•
Klicken Sie in der Registerkarte Metadaten auf den Pfeil
neben dem Eintrag Weitere Exif oder Weitere Iptc.
Die Höhe der Registerkarte wird nun angepasst, um genügend
Raum für die zusätzlichen EXIF- und IPTC-Metadaten zu schaffen.
Geotagging in der Kartenansicht
Im Kartenmodus wird die Kartenansicht von Google™ in Ihrem
Arbeitsbereich angezeigt. In dieser Ansicht können Sie bequem
über die Landkarte die verschiedenen Fotos mit Geotag direkt
aufrufen, indem Sie auf die verschiedenen Stecknadelsymbole der
Karte klicken. Mit Organizer können Sie ebenfalls manuell Fotos
ohne Geotag schnell und einfach in der Kartenansicht platzieren.
286
PhotoPlus Organizer: Die Fotoverwaltung
(A) Zoom-/Schwenkwerkzeug, (B) Kartenfeld, (C) Kartentypen,
(D) Stecknadelsymbole für Geotags, (E) Suchfeld für Karte, (F) Fotofeld.
Öffnen der Kartenansicht
•
Klicken Sie in der Standardsymbolleiste auf das
Symbol Kartenmodus.
Um wieder zu der Anzeige für die
Miniaturansichten zu wechseln, klicken Sie in der
Standardsymbolleiste auf Miniaturmodus.
Geotagging
Bei dem Geotagging werden Daten zur geografischen
Ortsbestimmung zu Ihren Fotos hinzugefügt. Die Daten des Geotags
sind in den Exif-Metadaten von Fotos enthalten.
Einige der aktuell am Markt erhältlichen Kameramodelle können die
Daten für Geotags automatisch während der Aufnahme in die Fotos
schreiben. Die Angaben für Breiten- und Längengrad finden Sie
dann in den Metadaten der entsprechenden Bilddateien. Diese
werden automatisch im Kartenmodus dargestellt und bedürfen
keiner weiteren Bearbeitung. Sollte Ihre Kamera diese Funktion nicht
aufweisen, können Sie mit Organizer die Geotags auch manuell in
Ihre Fotos einfügen.
PhotoPlus Organizer: Die Fotoverwaltung
287
Hinzufügen von Geotags durch
Klicken und Ziehen
1.
Navigieren Sie auf der Karte zu
dem Aufnahmeort.
2.
Zoomen Sie auf den
gewünschten Ausschnitt der
Karte.
3.
Wählen Sie die gewünschten Fotos im Fotofeld aus und
ziehen Sie ihre Miniaturen auf die Karte. Um
aufeinander folgende Fotos zu markieren, halten Sie die
Umschalttaste gedrückt und klicken auf das erste und
das letzte Foto des gewünschten Bereichs. Wenn Sie
mehrere nicht aufeinander folgende Bilder markieren
möchten, halten Sie die Strg-Taste gedrückt, während
Sie auf die einzelnen Fotos klicken.
4.
Wenn Sie die gewünschte Position erreicht haben, lassen
Sie die Maustaste wieder los.
Alle mit Geotags markierten Fotos
werden im Kartenmodus durch rote
Stecknadeln auf der Karte angezeigt.
Wenn Sie an einem Ort mehrere
Fotos aufgenommen haben, ist die
entsprechende Kartenstelle mit
mehreren Stecknadeln markiert.
Wird ein Geotag nur mit einer Stecknadel angezeigt,
können Sie diese bequem mit der Maus an eine andere
Position verschieben. Für eine Gruppe von Stecknadeln
ist dies nicht möglich.
288
PhotoPlus Organizer: Die Fotoverwaltung
Um einen Geotag in der aktuellen Kartenansicht zu
verschieben, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf
die ausgewählten Fotominiaturen und dann auf
Geotag hinzufügen/verschieben. Diese Methode ist
ideal für die Korrektur falsch zugewiesener Geotags!
Anzeigen von Informationen und Fotos
Per Geotag gekennzeichnete Fotos werden in dem Kartenfeld als
rote Stecknadeln angezeigt. Je nach Anzahl der Objekte, die mit
einem Geotag verknüpft sind, und der Zoomstufe werden die
Geotags entweder als einzelne Stecknadeln oder Gruppen aus drei
Stecknadeln angezeigt (siehe unten).
Anzeigen der Informationen
für eine Stecknadel
1.
Bewegen Sie den
Mauszeiger auf die
Stecknadel, sodass er
die Form einer Hand
annimmt.
2.
Klicken Sie auf die
Stecknadel, um die
Infotafel zu öffnen.
Die Daten der Infotafeln für einzelne Fotos und mehrere Fotos
unterscheiden sich geringfügig voneinander. Die Koordinaten für
Längen- und Breitengrad werden immer angegeben, genau wie die
Option „Geotag löschen“. Zu den anderen verfügbaren
Informationen gehören die Miniaturansicht für ein Foto, die
Anzahl der mit dieser Geotag-Position verknüpften Bilder sowie
die Optionen zur Anzeige und Bearbeitung.
PhotoPlus Organizer: Die Fotoverwaltung
289
Anzeigen der Fotos
1.
Klicken Sie auf Foto anzeigen.
2.
Die Fotos werden nun in der Vollbildansicht angezeigt.
Per Geotag markierte Fotos lassen sich schnell und
einfach durch einen Klick auf das Symbol
Fotofeld lokalisieren.
im unteren
Mit der Option Geotag anzeigen des per Rechtsklick
geöffneten Kontextmenüs platzieren Sie die Karte so,
dass der entsprechende Geotag genau in der Mitte der
aktuellen Ansicht erscheint.
Löschen von Geotags
1.
Wählen Sie im Miniaturmodus die Miniaturansichten
der Fotos aus, welche die unerwünschten Geotags
enthalten und klicken Sie mit der rechten Maustaste auf
die Auswahl.
2.
Klicken Sie auf Geotag löschen.
Kartenbegrenzungen für Smart-Alben
Wenn Sie ein Smart-Album (siehe Seite 264) anlegen, können Sie
den Inhalt des Albums auf Fotos beschränken, die aus bestimmten
geografischen Regionen stammen. Diese Bereiche werden als
Kartenbegrenzungen bezeichnet. Sie können diese Begrenzungen
um Inseln, Städte, Länder oder auch um Freizeitparks oder
Veranstaltungsorte zeichnen. Alle geografischen Bereiche, die Sie
für Fotoaufnahmen genutzt haben, lassen sich auf diese Weise
markieren.
Bevor Sie Ihr Smart-Album anlegen, müssen Sie zunächst die
Kartenbegrenzungen definieren.
290
PhotoPlus Organizer: Die Fotoverwaltung
Festlegen der Kartenbegrenzungen
1.
Klicken Sie auf den Menüpunkt Bearbeiten >
Kartenbegrenzung für Smart-Album.
2.
Zoomen Sie in dem Dialogfeld auf den gewünschten
Ausschnitt der Karte.
3.
Klicken Sie mehrmals um den gewünschten Bereich, um
weiße Positionsknoten für die Begrenzungen zu setzen.
Um den Bereich zu schließen, klicken Sie erneut auf den
ersten weißen Knoten.
4.
Geben Sie in das Feld Name des nun geöffneten
Dialogfelds die Bezeichnung für Ihre Abgrenzung ein - z.
B. „Urlaubsparadies“. Es wird nun ein rot schattierter
Bereich auf der Karte erstellt.
5.
Klicken Sie auf OK.
6.
(Optional) Um den Vorgang für weitere Abgrenzungen
zu wiederholen, klicken Sie auf die Schaltfläche Neu.
Kartenabgrenzungen lassen sich sowohl im
Kartenmodus als auch im Miniaturmodus definieren.
Nachdem Sie die Kartenabgrenzungen festgelegt haben, können Sie
ein Smart-Album erstellen, das dann nur die Fotos verwendet, die
innerhalb dieser Kartenbereiche aufgenommen wurden. Nähere
Informationen hierzu finden Sie unter dem Thema „Anlegen von
Smart-Alben“ auf Seite 264.
14
PhotoPlus Organizer:
Filtern von Fotos
292
PhotoPlus Organizer: Filtern von Fotos
PhotoPlus Organizer: Filtern von Fotos
293
Filtern der Fotos
Sie können für die Darstellung der Fotos in Organizer verschiedene
Filtermethoden verwenden:
•
Ordner: Die Fotos werden nach dem Ordner gefiltert, in
dem ihre Bilddateien gespeichert sind.
•
Datum: Die Fotos werden nach dem Datum/Zeitpunkt
der ursprünglichen Aufnahme gefiltert.
•
Marker: Mit dieser Option filtern Sie Fotos anhand der
Marker, die Sie Ihren Bildern in der Vergangenheit
zugewiesen haben.
•
Bewertung: Mit dieser Option filtern Sie Fotos anhand
der zugewiesenen Bewertung.
Die Filtermethoden lassen sich schnell und einfach über die
Registerkarte Verwalten anwenden. Sie können die Fotos sowohl
nach einem Kriterium als auch nach einer Kombination mehrerer
Kriterien (Ordner, Daten, Marker und Bewertung) filtern. Um
aufeinander folgende Kriterien zu markieren, halten Sie die
Umschalttaste gedrückt und klicken auf die erste und die letzte
Bezeichnung des gewünschten Bereichs. Wenn Sie mehrere nicht
aufeinander folgende Kriterien markieren möchten, halten Sie die
Strg-Taste gedrückt, während Sie auf die einzelnen Einträge
klicken.
Zusätzlich zu den obigen Kriterien können Sie auch Smart-Alben
basierend auf unterschiedlichen Fotoeigenschaften anlegen. Nähere
Informationen hierzu finden Sie unter „Anlegen von Smart-Alben“
auf Seite 264. Die Filterung nach Ordner, Datum usw. wird dann
automatisch für alle ausgewählten Smart-Alben durchgeführt.
294
PhotoPlus Organizer: Filtern von Fotos
Filtern nach Ordner
Bei der Filterung nach Ordner wird die Fotoanzeige nach den
Ordnern aufgelistet, die Sie zuvor in Organizer eingeschlossen haben.
Filtern der Fotos nach Ordner
•
Wählen Sie in der Registerkarte Verwalten einen
Ordnernamen aus.
Die Fotos in diesem ausgewählten Ordner werden nun in dem
Fotofeld angezeigt.
Wenn Sie für die Filterung mehrere Ordner verwenden möchten,
klicken Sie mit gedrückter Umschalttaste (für aufeinander
folgende Ordnernamen) oder gedrückter Strg-Taste (für nicht
aufeinander folgende Ordnernamen) auf die Ordner.
Filtern nach Datum
Mit dem Datumsfilter können Sie die Fotoanzeige nach dem
Datum filtern, an dem die Bilder aufgenommen wurden.
Alle Aufnahmedaten werden in der Registerkarte Verwalten
aufgelistet. Diese Liste ist standardmäßig reduziert. Um die Liste
einzusehen, klicken Sie einfach auf das Symbol
Erweitern.
Filtern der Fotos nach Datum
•
Wählen Sie in der Registerkarte Verwalten ein Datum
aus. In dieser Liste steht immer das Datum, an dem das
Foto aufgenommen wurde (siehe auch „Anzeigen und
Hinzufügen von Metadaten“ auf Seite 284).
Die Fotos mit diesem Aufnahmedatum werden nun in dem
Fotofeld angezeigt. Wenn Sie für die Filterung mehrere
Datumswerte verwenden möchten, klicken Sie mit gedrückter
Umschalttaste (für aufeinander folgende Datumswerte) oder
PhotoPlus Organizer: Filtern von Fotos
295
gedrückter Strg-Taste (für nicht aufeinander folgende
Datumswerte) auf die Kalenderdaten.
Filtern nach Marker
Wenn Sie Marker (Tags) für Ihre Fotos festgelegt haben, können
Sie anhand dieser Marker die Anzeige filtern, sodass nur Fotos mit
dem entsprechenden Markernamen aufgeführt werden.
Vor dem eigentlichen Filtern können Sie sowohl mit den bereits in
den Fotos vorhandenen Markern arbeiten, als auch die
vordefinierten Marker von Organizer oder selbst angelegte Marker
(siehe Seite 278) verwenden. Die vordefinierten Marker sind
speziell auf bestimmte Aktivitäten zugeschnitten - „Geprüft“, „Für
Korrektur“, „Für Druck“ und „Für Präsentation“.
Alle Marker werden in der Registerkarte Verwalten aufgelistet.
Diese Liste ist standardmäßig reduziert. Um die Liste einzusehen,
klicken Sie einfach auf das Symbol
Erweitern.
Filtern Ihrer Fotos nach Markern
•
Wählen Sie in der Registerkarte Verwalten den Namen
eines Markers aus.
In dem benachbarten Fotofeld werden nun lediglich die Fotos
aufgeführt, denen dieser Marker zugewiesen ist.
Mit dieser Methode können Sie auch mehrere Marker gleichzeitig
als Filterkriterien einsetzen (z. B. eine Sammlung Safarifotos nach
„Leopard“ und „Löwe“ filtern).
Filtern Ihrer Fotos nach mehreren Markern
•
Klicken Sie in der Registerkarte Verwalten mit
gedrückter Umschalttaste (für aufeinander folgende
Namen) oder Strg-Taste (für nicht aufeinander folgende
Namen) auf die gewünschten Marker.
296
PhotoPlus Organizer: Filtern von Fotos
Der Status „Ohne Marker“
Mit dem Marker Ohne Marker lassen sich alle Fotos auflisten,
denen noch kein bestimmter Marker zugewiesen wurde. Auf diese
Weise können Sie die bereits „verarbeiteten“ Fotos schnell von den
„unerledigten“ trennen. Neu importierte Fotos werden oft als
„Ohne Marker“ klassifiziert. Während Ihrer Arbeit können Sie mit
diesem Marker also stets die Anzahl der Bilder kontrollieren, die
Sie noch klassifizieren müssen.
Filtern nach Bewertung
Mit dieser Filtermethode können Sie gezielt die Fotos anzeigen
lassen, denen Sie eine bestimmte Bewertungsstufe zugewiesen
haben. Natürlich lässt sich die Anzeige auch nach den noch nicht
bewerteten Fotos filtern, sodass Sie schnell und einfach die
Bewertung für alle „unerledigten“ Fotos nachholen können.
Bevor Sie mit dieser Filtermethode arbeiten können,
müssen Sie Ihre Fotos mit Sternen bewerten (siehe
auch „Bewerten von Fotos“ auf Seite 280).
Filtern der Fotos nach Bewertung
•
Wählen Sie in der Registerkarte Verwalten eine
Bewertungsstufe aus.
Standardmäßig werden nur die Fotos angezeigt, die der
ausgewählten Bewertungsstufe genau entsprechen. Wenn Sie für
die Filterung mehrere Bewertungsstufen verwenden möchten,
klicken Sie mit gedrückter Umschalttaste (für aufeinander
folgende Stufen) oder gedrückter Strg-Taste (für nicht aufeinander
folgende Stufen) auf die Bewertungen.
15 Index
298
Index
Index
.AVI (Dateiformat), 225
.GIF (Dateiformat), 225
.HDR (Dateiformat), 98
.PSD (Dateiformat), 13, 253
.PSP (Dateiformat), 13
.SPP (Dateiformat von
PhotoPlus), 20
16-Bit-Bilder, 155
2D-Ebeneneffekte, 90
3D-Ebeneneffekte, 91
3D-Malerei, 40
8-Bit-Bilder, 155
Abgeschrägte Kante Außen
(Ebeneneffekt), 90
Abgeschrägte Kante Innen
(Ebeneneffekt), 90
Abrunden (Ebeneneffekt),
90
Abwedeln (Werkzeug)
Druckempfindlichkeit,
237
Alle Ebenen (Option), 29,
179
Alle Ebenen auswählen
(Befehl), 29
Alles auswählen (Befehl),
106
Alphakanal
(Deckkraftkanal), 37, 40,
110
Alphakanäle, 149
Als PDF publizieren
(Befehl), 251
299
An darunter liegender
Ebene anheften (Befehl),
64
Animation, 225, 228
Arbeiten mit Frames, 228
Exportieren als GIFDatei, 233
Konzepte, 225
Vorschau, 232
Vorschau im Browser,
233
Anpassungsebenen, 58
Anheften, 64
Antialiasing, 118, 190
Arbeitsbereiche, 10
Auf Auswahlgröße
zuschneiden (Befehl), 131
Auflösung
Ändern (über die
Stapelverarbeitung), 218
Ausschneiden/Kopieren
(Befehle), 122
Ausschnitte, 143
Auswahl, 105, 114, 120
Ändern, 114
aus Masken, 46
aus nicht transparenten
Bereichen, 110
Definieren von
Bereichen, 105
Drehen, 115
Duplizieren, 124
Invertieren, 118
Speichern, 112
Text, 183
300
Index
Transformieren, 114
Umwandeln in Pfad, 197
Verändern, 120
Verformen, 114
Zuschneiden auf, 131
Auswahl aufheben (Befehl),
106
Auswahl laden (Befehl), 114
Auswahl malen (Modus),
119
Auswahl verformen
(Werkzeug), 114
Auswahlpinsel, 108
Auswahlwerkzeuge, 105
AutoRun, 5
Begradigen, 66, 70
Begradigen (Werkzeug), 66
Beleuchtung, 93
für 3D-Ebeneneffekte, 93
Belichtungsreihen (HDRKombination), 9, 98
Benutzerdefinierte
Einstellungen, 11, 157,
163
Farben, 157
Leinwandgröße, 11
Pinsel, 163
Bild unterteilen (Werkzeug),
203
Bilder, 19
Einlesen aus TWAINQuellen, 19
Exportieren, 253
Formate für
Webgrafiken, 253
Korrigieren, 68
Neu anlegen, 11
Öffnen von Dateien, 13
Speichern von Dateien,
20
Versenden per E-Mail,
256
Bildgröße, 11, 124, 220
Bildkorrekturen, 54, 65, 68
Bildmontage, 43
Bildpinsel (Werkzeug), 163
Bildstempel (Paint Shop
Pro)
Import, 164
Bleistift (Werkzeug), 161
Breite/Schmale Verzerrung
(Werkzeug), 97
Browser (Web-), 233, 255
Chromatische Aberration
entfernen, 72
CMYK, 250
Farbauszüge, 250
Modi, 155
CMYK-Farbmodus, 157
Copyright-Vermerke, 3
Datei versenden (Befehl),
256
Dateinamen
Ändern über die
Stapelverarbeitung, 221
Deckkraft, 25, 37, 43
Auswählen, 110
Digitalkameras, 13, 19
Dokumente (StudioRegisterkarte), 14
Index
Downsampling, 220
Drehen, 131, 133
Drittel-Regel, 130
Druckempfindlichkeit, 237
Drucken, 245, 250
als PDF, 250
Druckmarkierungen, 250
Eigener Layouts, 248
Professionelle
Druckausgabe, 250
Vorlagen, 246
Zuschneiden auf
Druckgrößen, 129
Druckstudio, 245
Duplizieren einer Auswahl,
124
Ebenen, 25, 58
Anlegen, 29
Anpassungsfunktionen,
58
Arbeiten mit 2DEffekten, 90
Arbeiten mit 3DEffekten, 91
Arbeiten mit TiefenMaps, 40
Auswählen, 28
Auswählen verknüpfter
Ebenen, 28
Deckkrafteinstellungen,
39
Ebene in Hintergrund
umwandeln, 31
Ein-/Ausblenden, 30
Filter, 79
301
Formebenen, 184
Freistellen von Teilen,
143
Gruppieren, 34
Hintergrundebene, 39,
121
In Standardebene
umwandeln, 31, 123
Konturen auf Ebenen,
194
Mischmodi für Ebenen,
35
Text, 180
und Animationsframes,
225
Verknüpfen/Verknüpfun
g auflösen, 28
Verschieben, 28
Ebenenmaske hinzufügen
(Befehl), 45
Effekte, 78, 90, 91
2D-Ebeneneffekte, 90,
194
3D-Ebeneneffekte, 91
Filter, 78
Spezialeffekte, 78
Einfügen (Befehl), 123
Elastische Verzerrung
(Werkzeug), 96
Ellipse, 187
Auswählen, 107
Zeichnen, 187
E-Mail, 256
Dokumentversand per EMail, 256
302
Index
Exportieren von Bildern,
253
Exportoptimierung, 254
Extrahieren von Motiven,
143
Farbauszüge, 250
CMYK-Farbe, 250
Farbbereich (Befehl), 111
Farbe, 157
Anpassen, 54
Auswählen, 158
Benutzerdefinierte
anlegen, 158
Farbauszüge, 250
Farbfelder, 159
Farbfelder anlegen, 159
Konzepte, 155
Modi, 155
Paletten, 159
Speichern, 159
Vordergrund- und
Hintergrundfarbe, 157
Farbe (StudioRegisterkarte), 157
Farbmodus, 155
Farbpipette, 158
Farbverläufe, 173
Filter, 54
Anpassungsfunktionen,
54
Spezialeffekte, 78
Filterebenen, 79
Masken auf, 84
Verwalten, 81
Filtergalerie, 86
Filtergruppen (auf
Filterebenen), 81
Form bearbeiten
(Werkzeug), 189
Formebenen, 184
Rastern, 31
Formen einer Auswahl, 106
Auswählen, 106
Frames (Animation), 225
Auswählen, 229
Löschen, 231
Neu Anlegen, 228
Reduzieren, 234
Verschieben, 232
Freihandauswahl, 108
Freihandzeichenstift, 190
Freistellen, 143
Füllung (Befehl), 172
Füllungen, 171
Farbfüllung, 171
Gleichmäßig, 171
Muster, 172
Toleranz für, 172
Verlaufsfüllung, 173, 194
Füllungswerkzeug, 172
Gespeicherte Arbeit, 9, 13
Öffnen, 13
GIFs, 225
Animiert, 225
Gitterverzerrung
(Werkzeug), 137
Grafiktablett, 163, 237, 238
Graustufen (Farbmodus),
155, 157
Größe, 11, 124
Index
Bild-, 124, 254
Leinwand-, 11, 124
Größe ändern, 115, 124, 220
Auswahl, 115
Bilder, 124
für den Export, 254
mehrerer Dateien,
220
Gruppen (Ebenen-), 33
Mischen in, 34
HDR-Kombination, 98
Hintergrundebene, 121
Hintergrundfarbe, 157
für neue Bilder, 12
Hintergrundradierer
(Werkzeug), 165, 166
Histogramm (StudioRegisterkarte), 150
Histogramme, 150
Hotspots (Image Maps), 205
HSL, 157
HSL-Modus, 155
HTML, 208
für Bildunterteilungen,
204
für Image Maps, 208
Hyperlinks, 207
für Bildunterteilungen,
204
für Image Maps, 207
Image Map (Werkzeuge),
206
Import aus TWAINQuellen, 9, 19
303
In Hintergrund umwandeln
(Ebenenbefehl), 31
In Standardebene
umwandeln (Befehl), 31,
123
Installation, 4
Invertieren
(Auswahlbefehl), 116
Invertieren einer Auswahl,
118
Kachelung (Druckoption),
245
Kamera
Digital-, 19
Kanäle, 148
Alphakanal, 149
Kanäle (StudioRegisterkarte), 148
Klonen (Werkzeug), 178
Knoten
Bearbeiten für Linien,
192
Knoten
(Gitterverzerrungswerkze
ug), 137
Knoten bearbeiten
(Werkzeug), 189
Kombinationssymbole, 185
für Auswahlbereiche, 109
für Formen, 185
für Linien, 185
Konisch
(Farbverlaufsfüllung), 174
Konturen, 193
304
Index
auf Auswahlbereichen,
193
auf Ebenen, 194
Pfad, 198
Konvex/Konkav
(Verzerrungswerkzeuge),
97
Kopieren, 122
Kreis, 190
Auswählen, 107
Platzieren von Hotspots,
206
Zeichnen, 190
Leinwandgröße, 11, 124
für neue Bilder, 11
Linear
(Farbverlaufsfüllung), 174
Linie
Bearbeiten, 191
Linien, 190
Zeichnen, 190
Linienwerkzeug, 190
Magnetische Auswahl
(Werkzeug), 108
Makros, 211
Ändern, 214
Aufzeichnen, 212
Ausführen, 214
Malen, 161
Druckempfindlichkeit,
237
in 3D, 40
Malpinsel, 161
Maske deaktivieren (Befehl),
48
Maske hinzufügen (Befehl),
45
Masken, 43, 74, 84
in Filterebenen, 84
Kanal, 149
PhotoFix, 74
Maskenbefehle, 46
Mischmodi, 35
in Gruppen, 34
Modi, 155
Farbe, 155
Movies (AVI), 225
Muster, 169
Füllen mit, 172
Muster-Maps, 93
Musterwerkzeug, 169
Nachbelichten (Werkzeug)
Druckempfindlichkeit,
237
Nachmalen von Pfaden, 200
Neigen, 133
Neue Animation, 9, 11
Neue Ebene (Befehl), 29
Neue Ebenengruppe
(Befehl), 34
Neues Bild, 9, 11
Objektivverzerrung, 72
Objektiv-Vignette, 72
Öffnen von Bilddateien, 13
Optimieren von Bildern,
254
PDF-Publikation, 250
Perspektive, 133
Pfad
Füllen, 200
Index
Umwandeln in Auswahl,
199
Pfade, 184, 196
PhotoFix, 68
Maskieren in, 74
Retuschierwerkzeuge in,
70
Speichern von Favoriten
in, 77
PhotoPlus-Bild (.SPP), 20,
256
Photoshop (.PSD), 13, 253
Pinsel, 161
Benutzerdefinierte
anlegen, 163
Polygon, 187
Auswählen, 108
Platzieren von Hotspots,
206
Zeichnen, 187
Quadrat, 187
Auswählen, 107
Platzieren von Hotspots,
206
Zeichnen, 187
Quadrat
(Farbverlaufsfüllung), 174
QuickShape-Werkzeuge,
187
Radial
(Farbverlaufsfüllung), 174
Radieren, 165
Druckempfindlichkeit,
237
305
Radieren mit Grafiktabletts,
169
Radierwerkzeuge, 165
Randschärfe, 116, 119
Rastern, 183
Raw-Formate, 13
Raw-Studio, 15
Rechteck, 187
Auswählen, 107
Platzieren von Hotspots,
206
Zeichnen, 187
Reduzieren von Bildern, 21
Reflection Maps
(Ebeneneffekte), 95
Relief (Ebeneneffekt), 90
Resampling, 220
Retuschierwerkzeuge, 65
RGB-Farbmodus, 155
Rote Augen korrigieren, 70
Scannen, 19
Schärfen von Bildern, 72
Schatten nach innen
(Ebeneneffekt), 90
Schein nach außen
(Ebeneneffekt), 90
Schein nach innen
(Ebeneneffekt), 90
Schlagschatten
(Ebeneneffekt), 90
Schriften, 181
SerifKontaktinformationen, 2
Sicherheitsoptionen (PDF),
250
306
Index
Skalieren, 115, 124, 245
Auswahl, 115
Bildgröße, 124
in der Druckausgabe, 245
Soforteffekte (StudioRegisterkarte), 91
Speichern von Bildern, 20
Sperren, 31
Alle, 31
Ebenenposition, 31
Pixel, 31
Pixeldeckkraft, 31
Spezialeffekte, 78
Spiegeln, 131
Standardebenen, 26
Standardradierer
(Werkzeug), 166
Stapelverarbeitung, 218
Startassistent, 9, 11, 13
Statistik, 152
in Histogrammen, 152
Stempeln von Bildern, 163
Stift und Grafiktablett, 163,
237, 238
Strudel linksläufig
(Werkzeug), 97
Strudel rechtsläufig
(Werkzeug), 97
Strudelwerkzeuge, 97
Studio für Bildausschnitte,
143
Support, 2
Systemanforderungen, 4
Tablett, 163, 237, 238
Technischer Support, 2
Text, 180
Anpassen von Größe und
Position, 182
Bearbeiten mit
Ebeneneffekten, 90
Ebenen, 26, 180
Erstellen einer
textförmigen Auswahl,
183
Typografische Optionen,
182
Text (Werkzeug), 180
Textauswahl (Werkzeug),
109, 183
Textebenen
Rastern, 31
Tiefen-Maps, 40
Toleranz, 108, 168, 172
Tonemapping, 98
Transparenz, 25, 37, 43
Anwenden, 37
Transparenz (Effekt), 95
Transparenz
(Farbverlaufsfüllung), 173
Transparenzradierer
(Werkzeug), 165, 168
TWAIN-Bild, 19
Einlesen, 19
Unscharf maskieren, 72
Unterteilen von Bildern per
Image Slicing, 203
URLs, 207
für Bildunterteilungen,
204
für Image Maps, 207
Index
Vektorformen, 184
Verformen (Werkzeug), 133
Verformen per
Gitterverzerrung, 137
Verformen von
Bildbereichen, 137
Auswahl, 114
Gitter, 137
Verknüpfte Ebenen
auswählen (Befehl), 29
Verlaufsfüllung (Werkzeug),
173
Verschieben (Werkzeug),
121
Versenden von Dateien per
E-Mail, 256
Verzerren, 96, 137
Verzerrungswerkzeuge, 96
Vignetten, 72
Korrigieren von
Objektivfehlern, 72
Vordergrundfarbe, 157
Vorschau für eine
Animation, 232
Vorschau im Browser
(Befehl), 233, 255
Webgrafiken, 255
Erstellen von GIFAnimationen, 225
Formate für, 254
Image Maps, 205
Image Slicing, 203
Vorschau im Browser,
255
Werkzeugdruck-Studio, 238
307
Wiederherstellen (Befehl),
21
Willkommen zu PhotoPlus
X5, 3
Zauberstab, 108
Zeichen (StudioRegisterkarte), 182
Zeichenstift, 190
Zeichnen und Malen, 161,
184
Zuschneiden, 70, 127
Zuschneiden (Werkzeug),
128
ZwischenablageFunktionen, 122
Zwischenbilder, 230
308
Index
PhotoPlus
Organizer
Index
Alben, 264
Smart-Alben anlegen,
264
Anzeigen Ihrer Fotos, 270
Vollbildansicht, 270
Autor, 284
Bewertung, 280
Filtern nach, 296
Copyright, 284
Datum, 281, 294
Ändern von
Fotodaten, 281
Filtern nach, 294
Drehen, 277
DVD, 263
Importieren von
Fotos aus, 263
EXIF, 284
Filtern, 293
nach Bewertung, 296
nach Datum, 294
nach Marker, 295
nach Ordner, 294
Fotos
aus DVDs, 263
Bearbeiten in
PhotoPlus, 266
Bewerten, 280
Datumsverwaltung
für, 281
Filtern, 293
nach Bewertung, 296
nach Datum, 294
nach Marker, 295
nach Ordner, 294
nach Status, 296
Gruppieren, 274
Hinzufügen, 259
Import, 261
Löschen, 283
Reihenfolge ändern
für, 273
Sortieren, 273
Stapeln, 275
Geotagging, 285
Hinzufügen, 287
Löschen, 289
Gruppieren, 274
Hinzufügen von Fotos,
259
Importieren von Fotos,
261
IPTC, 284
Kamera, 261
Importieren von
Fotos aus, 261
Marker, 284
Anlegen, 278
Entfernen, 280
Filtern nach, 295
Index
Zuweisen, 279
Metadaten, 284
Miniaturansichten, 270
Ändern der
Darstellung, 272
Auswählen, 270
Entfernen von
Markern aus, 280
Reihenfolge ändern
für, 273
Skalieren, 272
Zuweisen von
Markern zu, 279
Nicht zugeordnete Fotos,
296
Pfadnamen, 264
309
PhotoPlus, 266
Scanner, 261
Einfügen von Fotos
aus, 261
Smart-Alben, 264
Sortieren, 273
Spiegeln, 277
Stapeln, 275
Titel, 284
Vollbildansicht, 270
Zeit, 281
Ändern des
Aufnahmedatums,
281
Zeitzonen, 282