GSG-Magazin – Königreiche für die Kleinen
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GSG-Magazin – Königreiche für die Kleinen
20062GSG-Magazin 9. Jahrgang · Kostenlos Bauen & Wohnen in und um Oldenburg Königreiche für die Kleinen Oldenburg 2020 Die Stadt wächst und wächst Odyssee ins Grün Gärtnern am Rennplatz Wiener Stimme Opernsänger Fritz Vitu Anzeige fac Jetzt ein t i d e r ienk stig gün h und O. r Lz e d i e b Stud Können Sie sich Ihre Mitbewohner selber aussuchen? LzO StartSet Damit Sie auch mit dem Typen zusammen sein können, vor dem Ihre Eltern Sie immer gewarnt haben. Leben Sie Ihre Träume. Die LzO spielt mit. Natürlich mit kostenlosem Girokonto und genau der richtigen Beratung für Starter in Beruf und Studium. Weitere tolle Vorteile durch die pool-Karte – Ersparnisse und Spaß inklusive. Landessparkasse zu Oldenburg lzo.com · [email protected] Inhalt Aktuelles Kindsköpfe Weitblick Küchengeflüster Visionen Schöner Wohnen Homestory Idee Service 4 6 12 14 16 18 21 22 23 Inhalt Der gute Tipp Diese Veranstaltungen zu besuchen, lohnt sich ganz sicher! Auf grünem Rasen … kommt der Ball wieder ins Rollen. In der Niedersachsenliga beginnt die Saison mit einem Paukenschlag: Schon am 27. August steigt am Marschweg das Derby zwischen VfB und VfL Oldenburg. Auf dem Pflaster … der Innenstadt beginnt am ersten Schultag nach den Sommerferien die fröhlichste und größte Party im Nordwesten, das Oldenburger Stadtfest. Gefeiert wird vom 31. August bis zum 2. September. Auf der Leinwand … ist beim Oldenburger Filmfest (6.–10. September) die Filmwelt zu Gast. Im Vorjahr wurde Catharina Deus’ „Die Boxerin“ als bester deutscher Film des Festivals ausgezeichnet. Auf weißem Sand … zeigt sich der Sommer von seiner schönsten Seite. Deshalb lädt der Stattstrand an der Doktorsklappe noch bis zum 23. September zum Sonnenbaden, zum Entspannen und zum Urlaub vom Alltag ein. Liebe Leserinnen, liebe Leser, wer genau hinsieht, wird merken: Oldenburg mausert sich. In der Innenstadt werden die letzten Bau lücken geschlossen. In den Vororten entstehen neue Wohngebiete, ältere werden zügig saniert. Handelsriesen wie Ikea entdecken unsere Stadt und planen, sich hier anzusiedeln. Eine gute Entwicklung. Oldenburgs Bevölkerungszahl wird in den nächsten Jahren weiter ansteigen. Die Gründe liegen auf der Hand: Die Oldenburger fühlen sich wohl in ihrer kleinen großen Stadt. Sie schätzen Lebensqualität, Flair und Atmosphäre. Es wird in der Zukunft darauf ankommen, die Herausforderungen des Einwohneranstiegs zu meistern und gleichzeitig die besonderen Vorzüge Oldenburgs zu erhalten. Eine Aufgabe, die uns alle fordern wird, der wir uns aber mit Elan und Weitblick widmen wollen. Ihre Impressum Herausgeber GSG OLDENBURG BAU- UND WOHNGESELLSCHAFT MBH, Straßburger Str. 8, 26123 Oldenburg V.i.S.d.P. Stefan Könner Konzeption und redaktionelle Leitung Medienbüro Spitzer-Ewersmann, Donnerschweer Str. 46, 26123 Oldenburg Redaktionelle Mitarbeit Thorsten Bernatzek, Stefanie Brinkmann-Gerdes, Klaus Kayser, Stephan Klein, Ernst Mastall, Doris Pannbacker, Rainer Zietlow, Gestaltung und Produktion stockwerk2, Oldenburg Fotografie Frank Pusch Anzeigen Werbeagentur stockwerk2, Tel. (04 41) 93 00 20-0 Druck Industriedruck Nickel GmbH, Oldenburg. Fotos: VfB online, E & M Marketing GmbH, Filmfest Oldenburg, Mitunskannmanreden Aktuelles Interview mit VdW-Direktor Bernd Meyer Kein Ausverkauf von Wohnungen Kommunale Wohnungsunternehmen wie die GSG sind wichtige sozialpolitische Steuerungsinstrumente und gehören nicht in die Hände internationaler Fonds, sagt Bernd Meyer, Direktor des Verbandes der Wohnungswirtschaft in Nieder sachsen und Bremen. Mit dem Verkauf würden keine Probleme gelöst, sondern geschaffen. Frage: Welche besondere Aufgabe kommt den kommunalen Wohnungsbauunternehmen auf dem Wohnungsmarkt zu? Bernd Meyer: Nehmen wir als konkretes Beispiel die GSG in Oldenburg: Sie sichert den kommunalen Wohnungsversorgungsauftrag, baut und verwaltet Wohnungen mit hoher sozialer Kompetenz und hat auch die Kundengruppen mit geringeren Einkommen im Blick. Wohnbegleitende Dienstleistungen prägen längst den GSG-Standard. Die GSG ist darüber hinaus Partner der Kommune in Sachen Stadtentwicklung, ist Planer, Bauträger, Erschließungsträger und Verwalter in einem. Sie ist wichtiger Arbeitgeber und verlässlicher Auftraggeber für das lokale Handwerk. Um städtische Haushalte auszu gleichen, kommt immer wieder der Verkauf städtischer Anteile ins Gespräch. Was halten Sie davon? Natürlich wissen wir, dass die meisten kommunalen Haushalte unter großem Druck stehen. Doch mit den Erlösen aus dem Verkauf des städtischen Tafelsilbers wird das Problem langfristig überhaupt nicht gelöst. Die strukturellen Defizite bleiben nämlich bestehen. Und nach ein paar Jahren sind die Haushaltslöcher wieder genauso groß wie vor den Verkäufen. Könnten Wohnungsmieten nach einem Verkauf überhaupt stabil bleiben? Das kommt wohl auf die Strategie des jeweiligen Investors an. Im Grunde jedoch sind Mieten eine beliebte Stellschraube, an der gedreht wird, um kurzfristig die Umsätze zu erhöhen und die gesteckten Renditeziele zu erreichen. Wenn teurere Mieten aber nicht einhergehen mit einer qualitativen Verbesserung der Wohnungen, der Häuser und des Wohnumfelds, ist dies eine Geschäftspolitik, die zu Lasten der Bewohner geht. Wie würde es nach einem Verkauf um das soziale Management, also etwa Mietschuldenberatung oder Projekte des Betreuten Wohnens, bestellt sein? Auch dabei werden die internationalen Investmentfonds ganz unterschiedlich vorgehen. Für die einen ist das soziale Management reiner Kostenverursacher und wird somit gestrichen. Andere könnten einzelne Bausteine aus dem sozialen Management nutzen, um ihr vordringliches Ziel, den Verkauf von Wohnungen an die Mieter bzw. an weitere Investoren, zu erreichen. Es gibt jedoch berechtigte Zweifel, dass die Qualität der wohnbegleitenden Dienstleistungen angesichts des Renditedrucks bisherigen Standards genügen würde. Die Maßstäbe, die vor allem auch die GSG seit vielen Jahren setzt, dürften dann unerreichbar bleiben. 7 Internationales Interesse am Immobilienstandort Deutschland Ausländische Finanziers haben in den letzten Jahren deutsche Wohnimmobilien als attraktive Anlageobjekte entdeckt. So kaufte etwa der amerikanische Investor Fortress den Bestand der Niedersächsischen Landesentwicklungs gesellschaft (Nileg) mit Wohnungen in Hamburg, Hannover, Braunschweig und Osnabrück auf. Im Ausland haben Fonds mit Immobilien bereits Renditen von bis zu 50 Prozent erzielt. Um die Unternehmensziele zu erreichen, werden verschiedene Strategien angewandt. Der Bruch von Vertragsklauseln wird dabei häufig bewusst einkalkuliert. Aktuelles Raum zum Chatten Wenn Murat Kontakt mit seiner Familie in der Türkei aufnehmen will, geht er ins „Chat Inn“. Die vor fünf Jahren in der Kennedystraße 15 eingerichtete Internet-Wohnung der GSG hat sich zum Anlaufpunkt deutscher und ausländischer Jugendlicher entwickelt. Hier wird gechattet und gesurft, was das Zeug hält. Zudem dient das Angebot schulischen Zwecken. Die Lehrer schicken ihre Schüler ins „Chat Inn“, um für Hausaufgaben und Referate zu recherchieren. Ältere Jugendliche nutzen die Möglichkeiten zur Arbeitsplatzsuche und zum Zusammenstellen ihrer Bewerbungsunterlagen. 7 Wieder exakt im Zeitplan liegen die Arbeiten am GSG-Neubau an der Burgstraße. Geschäftsführer Stefan Könner verkündete anlässlich der gemeinsam mit Oldenburgs OB Dietmar Schütz vollzogenen Grundsteinlegung, dass mit der Eröffnung des später im Bestand der GSG verbleibenden Objekts im Februar 2007 zu rechnen sei. „Hier entsteht ein ganz besonderes Quartier“, verspricht Könner und mahnt zukünftige Mieter zur Eile: „Bereits heute liegen uns zahlreiche Anfragen vor.“ Daran sei zu erkennen, dass das innerstädtische Wohnen wieder ein großes Thema sei. 7 Tapezieren „Was wäre ich ohne meine Freunde“ ist der Titel der aktuellen Ausstellung im GSG-Foyer. Der das fragt, ist kein unbekannter Nachwuchsmaler, sondern ein Künstler mit Renommee weit über Oldenburg hinaus. Bekannt wurde er als „Kaiser der Wikinger“, heute nennt er sich schlicht Butjatha. Der GSG fühlt er sich schon lange verbunden, lebte er doch 20 Jahre in einer GSG-Wohnung in der Donarstraße. Kein Wunder, dass zur Eröffnung der Schau Geschäftsführer Stefan Könner und Oldenburgs OB Dietmar Schütz die Laudatio hielten. Zu sehen sind die Butjatha-Werke bis 2. Oktober. 7 Vergnügen … wird demnächst GSG-Mieterin Danuta Fankhänel aus der Zillestraße ihre Küche. Bei der Verlosung im letzten GSG-Magazin gewann sie ein Paket mit Tapeten, Bordüren und Kleister. „Das kommt genau zur rechten Zeit“, freute sich die strahlende Gewinnerin. 7 … stand Anfang Juli im Mittelpunkt des Familiennachmittags im Rennplatzviertel. Vereine und Institutionen aus dem Stadtnorden feierten an der Kurlandallee mit den Bewohnern unter dem Motto „Sommerspaß Ohm stede“ ihr traditionelles Stadtteilfest. 7 Heimisch in der Fremde Der Tenniscrack aus Kenia Im Eden Roc Hotel im kenianischen Malindi hat er einst als Balljunge das Tennisspielen erlernt, heute verstärkt er das Kreisligateam des GVO Oldenburg. Kalume Nyanmawi fühlt sich wohl in Deutschland, einem Land, mit dessen Sprache er bereits in der Schule Bekanntschaft machte. 1997 kam er nach Oldenburg, heiratete und nahm einen Job in der Gastronomie an. Probleme bei der Umstellung? „Nein, nein, das ging alles gut, auch wenn es natürlich Unterschiede in der Mentalität gibt.“ Heute lebt Nyanmawi in einer weitgehend folklorefreien GSG-Wohnung im Stadtnorden. Gelegentlich, etwa bei Geburtstagen, trifft er sich mit Landsleuten. „Zuerst reden wir in unserer Muttersprache Kisuaheli miteinander, aber nach zehn Minuten verfallen wir ins Deutsche.“ Nicht nur sprachlich hat sich der 36-Jährige seiner neuen Heimat angepasst: Im April tauschte er den kenianischen gegen den deutschen Pass ein. Ein bisschen merkwürdig sei das schon, räumt er lächelnd ein, besonders dann, Foto: Thorsten Bernatzek Wohnen in der City Butjathas Freunde wenn er zum alljährlichen Familien treffen nach Mombasa fliege. Sein Vater hält dort weiter eine Hütte für ihn reserviert – „falls ich doch wieder für länger bleiben möchte“. 7 kindsköpfe kindsköpfe Kinderräume Kleine Königreiche Kinder verändern das Leben und die Wohnung. Von der kleinen Kuschelhöhle für das frisch geborene Baby bis zum cool eingerichteten Teenager-Zimmer – kein Raum wandelt im Laufe der Jahre häufiger sein Gesicht als das Kinderzimmer. Für die Eltern eine echte Herausforderung, müssen sie doch versuchen, die Träume ihrer Jüngsten je nach Budget und räumlichen Vorgaben wahr werden und eine Atmosphäre von Ruhe und Geborgenheit entstehen zu lassen. Aber die Mühe lohnt sich: Zufriedene Kinder sind glückliche Kinder. m So einig sind sich die Deutschen selten: 95 Prozent befinden einer repräsentativen Umfrage der Zeitschrift „Das Haus“ zufolge, dass jedes Kind über ein eigenes Zimmer verfügen sollte, zumindest über einen eigenen Bereich. Hier können sie sich austoben, nach Herzenslust spielen, sich zurückziehen oder Freunde und Freundinnen empfangen. Das Dilemma aber wird offenkundig, wenn man sich den Zuschnitt vieler Wohnungen genauer ansieht: Platz zum Spielen ist eher wenig vorhanden. Zwei Drittel der Befragten klagen deshalb über zu kleine Kinderzimmer. 64 Prozent der Frauen und 48 Prozent der Männer erklären sich allerdings bereit, notfalls Wohn- oder Schlafzimmer zu verkleinern um zusätzlichen Raum für den Sprössling zu gewinnen. Wie muss das ideale Kinderzimmer aussehen? Selbstverständlich gibt es ihn nicht, den Masterplan für das perfekte kleine Königreich. Aber es gelten einige Regeln, die kind gerechtes Wohnen möglich machen. Wichtigster Grundsatz: beweglich und flexibel bleiben. Auch wenn Vater und Mutter, Oma und Opa, Onkel und Tante sich noch so sehr ins Zeug legen, wird es das absolut fertige, das ultimative Kinderzimmer nie geben. Die Bedürfnisse ändern sich rasant. Es ist also viel besser, sich ihnen langsam zu nähern und Wünsche behutsam umzusetzen, als in einer Hauruck aktion den nächsten Einrichtungs laden leer zu kaufen. So schont man nicht nur das Konto, sondern behält auch genügend Raum für neue Ideen. Im Säuglingsalter reichen als Möbel in der Regel Bett und Wickelkommode. Dann noch ein weicher Teppich zum Krabbeln und Toben. Später kommen ein kleiner Tisch, vielleicht ein Stuhl und Schrank oder Regal für die Spielsachen hinzu. Im Schulalter wird der Spiel- gegen einen Schreibtisch ausgetauscht, das Schlafsofa ersetzt das Kinderbett und bietet tagsüber auch Besuchern Platz. Grundsätzlich gilt: Kindermöbel müssen robust und stabil sein. Sie haben einiges auszuhalten, werden hin und her geschleppt oder umgeworfen. Optimal sind also belastbare und langlebige Massivholzmöbel, möglichst mit abgerundeten Kanten sowie geölten oder gewachsten Oberflächen. Wenn der Etat nicht für neue Stücke reicht, lohnt ein Blick in die Kleinanzeigenrubrik der Tageszeitung, an das Schwarze Brett im Supermarkt oder auf den nächsten Flohmarkt. Im Spezialhandel für Kindermöbel lässt sich manches – etwa Wiegen – auch gegen eine geringe Gebühr ausleihen. Ein Indiz für gute Kindermöbel (und -spielsachen) ist das CE-Siegel. Bei Holzmöbeln aus dem Fachhandel kann man sich zudem eine Volldeklaration ausstellen lassen, die genau auflistet, welche Bestandteile verarbeitet wurden. Giftige Zusatzstoffe haben im Kinderzimmer nichts zu suchen. Das gilt auch für die Farben, mit denen Möbel und Wände verschönert werden. Nach einer Studie des Farben- und Lackherstellers Glasurit gestaltet fast jede zweite Familie das Reich ihrer Jüngsten 3 kindsköpfe Feng Shui im Kinderzimmer Zehn Tipps von Cornelia-Regina Scheck 1. Im Kinderzimmer sollten möglichst alle sieben Farben des Regenbogens vorhanden sein. 2. Rot darf nicht dominieren, da es Nervosität erzeugt. Besser ist Grün, die Farbe der Natur und des Wachstums vermittelt Harmonie und Frieden. 3. Schwarz oder triste Farben gehören grundsätzlich nicht ins Kinderzimmer. 4. Hochbetten sind problematisch. Besonders kleineren Kindern fehlt der Kontakt zur Erde, das lässt sie unruhig schlafen. 5. Betten brauchen ein solides Kopfteil, das an einer festen Wand stehen muss. Frei stehende Betten lassen kein Gefühl von Geborgenheit aufkommen. 6. Zwischen dem Kopfteil des Bettes und Fenstern ist ein Mindestabstand von 1,20 m zu empfehlen. 7. Über einem Kinderbett sollten weder Regale noch Hänge schränke angebracht sein, um ein Gefühl des „Erdrückt werdens“ zu vermeiden. 3 alle zwei oder drei Jahre neu. Dabei geht es bevorzugt bunt zur Sache. 90 Prozent der Kinder wohnen in einem farbenfroh gestalteten Raum. Da aber schon die meisten Spielsachen knallig bunt sind, sollte man bei der Farb- und Musterauswahl für Wände, Bodenbeläge und Stoffe im Kinderzimmer eher zurückhaltend bleiben. Kinderpsychologen haben die Gefahr der Reizüberflutung durch grelle Farben längst erkannt und raten zu sanften Tönen. Allzu viele Farben und Muster lassen das Zimmer zudem schnell klein und überladen wirken. Dezentere Farben – etwa ein helles Gelb oder Orange – schaffen dagegen 8. Schlafplätze unter Schrägen oder Deckenbalken sind nicht optimal, jedoch häufig unabdingbar. Durch einen einfachen optischen Trick lässt sich die Situation verbessern: Je nach Alter und Geschmack weich fallende Stoffe unter einen Betthimmel, Baldachin oder ein Moskitonetz an bringen. 9. Die Platzierung des Arbeitsplatzes kann Motivation und Konzentrationsfähigkeit eines Kindes beeinflussen. Das oberste Gebot lautet: Ein Kind muss eine feste Wand im Rücken haben. Eine Tür dagegen wirkt sich negativ aus, auch ein Fenster sollte sich nicht direkt im Rücken befinden. 10. Auch wenn man die Ordnung nicht übertreiben soll, wirkt es sich positiv aus, wenn über Nacht der größte Teil des Spielzeugs an einen festen Platz geräumt wird. Verschließbare Möbel wie Schränke oder Kisten eignen sich dafür besser als offene Regale. Cornelia-Regina Scheck arbeitet als autorisierte internationale Feng-Shui-Beraterin in Lübeck. eine ruhige Atmosphäre und machen den Raum optisch größer. Äußerst beliebt sind Themenwelten. Etwa die Hälfte der befragten Kinder favorisiert Wandbilder mit den Helden aus den Disney-Welten, so wie Micky, Donald oder Winnie Puh. Später ziehen dann die Poster von angesagten Sport-, Musik- und Filmstars ein. Kein Grund zur Klage, denn die Veränderungen setzen neue Reize frei und nehmen damit positiv Einfluss auf die Entwicklung des Kindes. Der Glasurit-Untersuchung zufolge haben drei Viertel der Kids sehr genaue Vorstellungen über ihr Wohnumfeld und wollen sogar in die Überlegungen einbezogen werden. Den Eltern gefällt das offenbar: 91 Prozent von ihnen sind der Umfrage der Zeitschrift „Das Haus“ zufolge einverstanden, wenn Kinder nicht nur die Möbel mit aus suchen, sondern auch das Zimmer selbst gestalten. Problematisch wird es oft, wenn zwei oder sogar mehr Geschwister sich ein Zimmer teilen müssen. Die Geschmäcker sind so verschieden wie die Ansprüche. Wenn irgend möglich sollte jedem Kind ein privater Bereich geschaffen werden, in den es sich zurückziehen kann, ohne von kindsköpfe Oldenburgs schönstes Kinderzimmer Sie sind meistens bunt eingerichtet, selten aufgeräumt und voller kleiner Geheimnisse. Die Kieselsteine vom Strand liegen in der Schatztruhe, an den Wänden hängen Poster von 50 Cent und Lukas Podolski und die Bettdecke zieren Bilder von Harry Potter. Das Kinderzimmer ist das Reich der Kleinen. Jetzt sucht das GSGMagazin die schönste und originellste Kids-Bude. Teure Möbel müssen nicht sein, was zählt ist die Idee. Gt tSbeGwerb We Schickt einfach bis zum 15. September 2006 ein Foto Eures Kinderzimmers mit dem Stichwort „Kinder“ an: GSG-Magazin, Straßburger Str. 8, 26123 Oldenburg. Per Email geht’s auch: [email protected]. Eine Jury wird sich alle Bilder ansehen und dann entscheiden, welches die schönsten Kinderzimmer Oldenburgs sind. Den Siegern winken attraktive Preise: Einkaufsgutscheine, CDs, Freikarten für das OLantis-Bad und die EWEBaskets. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der GSG und der Redaktion des GSG-Magazins dürfen nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und in der nächsten Ausgabe des GSG-Magazins vorgestellt. den anderen gestört zu werden. Gute Dienste leisten dabei Paravents und Vorhänge. Kippsicher als Raumteiler aufgestellte Regale tun ebenfalls gute Dienste. Auch Hochbetten sind in solchen Fällen eine sinnvolle Lösung, weil sie die Chance zum Alleinsein bieten. Wichtig ist, jedem einzelnen Kind das Gefühl zu geben, dass es nicht nur Teil einer Gruppe ist, sondern auch ein geliebtes Individuum mit einer eigenen Persönlichkeit. Nicht vernachlässigt werden darf bei der Gestaltung von Kinderzimmern der Aspekt der Sicherheit. Laut Stiftung Warentest verunglücken die meisten Kinder zu Hause. 256.000 sind es in jedem Jahr, ähnlich viele wie im Straßenverkehr. Um vorzu beugen, sind etwa SteckdosenSicherungen ein Muss. Am besten mit Doppelklebeband in der Dose befestigen, dann bleiben sie lange Zeit an ihrem Platz. Gerade kleine Kinder sind neugierig und in ihrem Forscherdrang kaum aufzuhalten. Schubladen und Schränke sollten deshalb ebenso gut gesichert werden wie Fenster, Türen und Zimmerpflanzen. „Für die Einrichtung des Kinderzimmers sind Eltern bereit, mehr als früher zu investieren“, weiß die Einrichtungsberaterin Elke Niemann aus ihrem beruflichen Alltag. Aber auch sie bestätigt, dass es vorrangig keine Frage des zur Verfügung stehenden Budgets ist, den Kindern eine eigene kreative Welt zu schaffen. Die Untersuchung von Glasurit ergab, dass ein Drittel der Befragten deutlich weniger als tausend Euro dafür investiert hat. Gefragt sind in erster Linie ausreichend Zeit, Phantasie und der Mut, Neues zu probieren. Designermöbel und teures Spielzeug sind dafür nur ein unzureichender Ersatz. 7 kindsköpfe Der Herr der Wippen 10 Hans-Michael Fuß ist der Spielplatz-Chef der GSG. Spielplätze mit Geräten, Sandkiste und Bänken Spielplätze mit Sandkiste und Bänken Bei der Sicherheit kennt HansMichael Fuß keinerlei Pardon. „Sie ist unser höchstes Gut, und Kinder und Eltern können sich darauf verlassen, dass wir streng darauf achten“, unter streicht der Chef des GSG-Handwerk betriebs. Ausstattung, Pflege und Kontrolle der 95 Spielplätze gehören zu seinen Aufgaben. Auf 43 Anlagen in Oldenburg sind Sandkisten und Sitzbänke aufgestellt, auf 52 weiteren stehen zudem Wippen und Schaukeln. Zwei Teams mit je zwei Mitarbeitern schickt Fuß regelmäßig auf Wartungsund Kontrolltour. Die einmal im Jahr fällige große Inspektion, bei der alle Apparaturen unter die Lupe genommen werden, führt er selbst durch. Auch verdrecktem Sand rückt der Fuß-Trupp zu Leibe: Jedes Frühjahr erfolgt ein kompletter Austausch. Grundsätzlich gilt: Werden auf einem Spielplatz Mängel festgestellt, müssen sie sofort – so die Vorschriften des Gemeinde-Unfallversicherungsverbandes – beseitigt werden. „Ist das nicht möglich, sperre ich das defekte Gerät“, betont Fuß. Riskiert wird nichts. Die Kinder sollen beim Spielen schließlich uneingeschränkt Spaß haben können und nicht Gefahr laufen, sich zu verletzen. Pädagogen und Sportwissenschaftler raten übrigens dazu, die Kleinen mindestens zwei Stunden am Tag und am besten mit anderen Kindern zusammen unter freiem Himmel spielen zu lassen. 7 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 Ahlkenweg 15–17 54Alter Postweg 36 (keine Bänke) 55 Am Hagen 47 56 Ammerländer Heerstraße 92–94 57 Dachsweg 48–50 58 Dachsweg 56 59 Dachsweg 67 60Dr.-Behring-Str. 7a–b (keine Bänke) 61 Emilie-Oltmanns-Str. 12–14 62 Gardeler Weg 12 63Görlitzer Straße 20 (keine Bänke) 64 Gulbranssonstraße 8 65 Harreweg 154–156 66 Hermannstätter Straße 31 67 Hermelinweg 10 68 Irisweg 10–12 69 Käthe-Kollwitz-Str. 10 70 Käthe-Kollwitz-Str. 16 71 Käthe-Kollwitz-Str. 22 72 Kneippstraße 2–6 73 Kneippstraße 8–12 74 Liegnitzer Straße 32 75 Niendorfer Weg 25 76 Niendorfer Weg 29 77 Niendorfer Weg 31 78 Oederstraße 23 79 Plaggenhau 6 80 Plaggenhau 39–43 81 Rigaer Weg 6 82 Rigaer Weg 17 83 Rigaer Weg 27 84 Rostocker Straße 34 85Rügener Ring 35–43 (keine Bänke) 86 Sachsenstraße 57 87 Sachsenstraße 71 88 Schellsteder Weg 4 89 Starklofstraße 9 90 Tannenkampstraße 70 91 Von-Thünen-Str. 26 92 Wilhelm-Krüger-Str. 8–10 93 Wilhelm-Raabe-Str. 16–18 94 Wilhelm-Raabe-Str. 21–23 95 Wilhelm-Raabe-Str. 25 Gelegentlich bringen Lothar Schmidt, Hans-Michael Fuß und Hajo Urke (v. l. n. r.) die GSG-Spielplätze auch mit schwerem Gerät auf Vordermann Ahlkenweg 19–25 Albert-Schweitzer-Str. 20 Am Stübenhaus 9–11 Am Stübenhaus 15 An den Voßbergen 1–3 An der Kreuzkirche 18–20 Burenkamp 8 Dachsweg 40–42 Dachsweg 51–55 Dersagauweg 44 Dr.-Virchow-Str. 3 Dr.-Virchow-Str. 16 Eidechsenstraße 20–22 Emil-Nolde-Straße 11–15 Emil-Nolde-Straße 18 Eutiner Straße 62 Frankfurter Weg 8 Geschwister-Scholl-Str. 3–4 Gotthelfstraße 10–12 Hans-Fleischer-Str. 30–32 Harreweg 148–150 Hartenkamp 11 Hausbäker Weg 28–36 Hermann-Tempel-Str. 44–46 Hermelinweg 7–9 Hirschberger Straße 9–11 Irisweg 1 Jägerstraße 5a–c Karl-Bunjes-Str. 1–5 Karl-Bunjes-Str. 2–6 Kennedystraße 12 Kennedystraße 40–42 Krögerskamp 3–11 Kurlandallee 23 Marburger Straße 10–12 Melchiorweg 20–24 Münnichstraße 21–23 Münnichstraße 31 Nibelungenstraße 9 Nobelstraße 20 Osterkampsweg 114 Sachsenstraße 35 Sandweg 33c Sperberweg 6–12 Stargarder Weg 54 Steenkenweg 32–36 Von-Thünen-Str. 10–12 Wilhelm-Krüger-Str. 27 Wilhelm-Raabe-Str. 17–19 Wismarer Weg 13–15 Zillestraße 2–4 Zillestraße 14 Spielplätze mit Geräten, Sandkiste und Bänken Spielplätze mit Sandkiste und Bänken kindsköpfe Die GSG-Spielplatzkarte 11 Oldenburg WEITBLICK 12 Hoch hinaus wollte sie schon immer. Als sie die freie Auswahl hatte, entschied sich Elfriede Jungmann für eine Wohnung in einem der höchsten GSG-Gebäude – natürlich direkt unterm Dach. Den 13. November 1972 wird Elfriede Jungmann nie vergessen. Am frühen Morgen wachte sie durch das Geräusch leisen Plätscherns auf. Überall tropfte Wasser aus der Decke. Rasch weckte sie ihren Mann und verteilte Töpfe und Eimer in den Zimmern. Dann schaute sie nach dem Grund des Malheurs – und erschrak: Ein heftiger Orkan hatte nachts das Dach vom Haus gerissen. Die an- deren Mieter hatten davon noch nichts bemerkt, doch die Jungmanns wohnten im obersten Stock des GSGHochhauses in der Rostocker Straße. Und nun gähnte direkt über ihnen ein großes Loch. Fast 34 Jahre später kann Elfriede Jungmann über das Erlebnis nur noch schmunzeln: „Das war schon ein sehr spezieller Moment!“ Zum Glück kamen die Handwerker schnell und behoben den Schaden. Ihrer Vorliebe für die Wohnung direkt unterm Dach konnte das Geschehene indes nichts anhaben. Die gebürtige Huderin hatte sich Anfang der Sechziger Jahre ganz bewusst für eine Wohnung in luftiger Höhe entschieden. Es war die Zeit, als die GSG im Stadtteil Bürgerfelde den Bau neuer Häuser plante. „Als ich damals im Büro in der Moltkestraße Weitblick Ein spezielles Hochgefühl Elfriede Jungmann weiß fast 70 Mieter unter sich. 13 vorsprach, hat man mir die Pläne gezeigt, und ich konnte mir eine Wohnung aussuchen.“ Danach ist sie dann an jedem Wochenende vorbeigekommen, um die Baufortschritte unter die Lupe zu nehmen. Und als die Arbeiten beendet waren, konnte sie den Einzugstermin kaum abwarten: „Zuerst bin ich sogar die Treppen hoch gelaufen, weil der Fahrstuhl noch nicht fertig war.“ Heute hält sich die 85-Jährige, die lange Zeit auf Mallorca gelebt und ihre Wohnung in Oldenburg dennoch behalten hat, am liebsten auf dem Balkon auf. Um vor allzu starkem Sonneneinfall geschützt zu sein, hat sie sogar eine Markise installieren lassen. „Wenn das Wetter schön ist, lebe ich fast nur noch hier draußen“, betont sie und genießt den Blick auf das Sportgelände des Bürger- felder Turnerbundes. Erstaunlich: Aus der Vogelperspektive betrachtet präsentiert sich Oldenburg in sattestem Grün. Nur gelegentlich lugen Kirchtürme oder andere Hochhäuser keck über die Wipfel der Bäume. „Das ist doch einfach schön“, freut sich Elfriede Jungmann. Dieser Freude kann selbst ein mittleres Sturmtief nichts anhaben. 7 Küchengeflüster Einkaufsliste Schokolade 14 Statt dreimal Billig-Schokolade aus dem Supermarkt sollte man sich einmal eine gute Tafel gönnen, rät Oliver Rohlf, Betreiber des InternetShops schokovida.de. „Man schmeckt den Unterschied sofort“, behauptet er. Hier seine Empfehlungen: Bovetti Chocolats Französischer Hersteller mit Hang zum Ausgefallenen. Die weiße Schokolade mit Klatschmohn schmeckt wie eine süße Blumenwiese. Laurent Gerbaud Bei dem Belgier liegt der Schwerpunkt auf feinen Schokoladen angereichert mit verschiedenen Früchten, Mandeln und Nüssen. Coppeneur Das Angebot der deutschen Confiserie umfasst über 30 Sorten handgeschöpfte Tafeln, etwa mit Chili-Whisky, Blätter krokant mit Koriander oder eine Pesto-Variante. Vanuatu Nach geräuchertem Schinken schmeckende, 75-prozentige Schokolade des französischen Herstellers Pralus. Benannt nach einer Südseeinsel. Cowgirl Die beiden Cowgirls aus den USA mischen in ihre Schokolade scharfen Pfeffer und garnieren sie mit allerlei Verrücktheiten, etwa Lime und Tequila. Domori Die Italiener liefern die Kultobjekte der Schokoszene, mit einem Kakaoanteil von 100 Prozent und frei von Lecithin. Slitti Dieser Italiener bietet mit „Latte Nero“ die wahrscheinlich dunkelste Vollmilchschokolade der Welt. Kräftig und mild zugleich. 7 Kinder in der Küche Sie sind neugierig und probieren gerne aus. Also ist es sinnvoll, die Kleinen schon frühzeitig ins Küchenleben einzubeziehen und ihnen die Welt des Geschmacks zu zeigen. Das macht doch Spaß: Rühreier raten, Kartoffeln reiben, Sahne b schlagen und Obst für den Kuchen aussuchen. Kids haben ihre helle Freude daran, mit den Eltern in der Küche aktiv zu werden. Dabei sollen sie möglichst viel Freiraum erhalten, um zu experimentieren, Neues zu entdecken und zu schmecken. Sie finden es aufregend, wenn sie aus allen möglichen Zutaten eigene Kreationen herstellen dürfen, etwa Müsli, Obstsalat, Obstquark oder Soßen. Was Kinder selbst zusammengestellt haben, schmeckt natürlich viel besser als das, was Mama oder Papa ihnen vorsetzen. Zudem steigern Erfolgserlebnisse beim Kochen das Selbstbewusstsein. Der praktische Umgang mit Lebensmitteln lässt Kinder auch bewusster mit dem Thema Ernährung umgehen. Ein Beispiel: Kaufen Sie zusammen mit Ihren Kindern die Grundzutaten für einen Pfannkuchen ein und bereiten Sie ihn anschließend gemeinsam zu. Dann wissen Ihre Sprösslinge, welche Lebensmittel darin enthalten sind. Ganz nebenbei können Sie ihnen ein paar Dinge erklären: etwa, dass die Milch wichtig für starke Knochen und Zähne ist, dass die Eier richtig durchgegart sein sollten, damit es dem Bauch gut geht, oder dass Vollkornmehl genauso lecker schmeckt wie helles Mehl, aber viel gesünder ist. Aber Achtung: Sicherheit ist in der Küche oberstes Gebot. Kinder sollten Sie dort deshalb nie unbeaufsichtigt werkeln lassen. Der Umgang mit Küchengeräten und heißen Flüssigkeiten ist nicht ungefährlich und braucht Erfahrung. Behalten Sie ihre Kinder die ganze Zeit über im Auge. Lassen Sie sie immer im Sitzen arbeiten. Und zeigen Sie ihnen auch einmal, was eine heiße Herdplatte bedeutet – etwa, indem Sie Milch fast überkochen oder anbrennen lassen. Solch praktische Vorführungen prägen sich bei Kindern besser ein als lang atmige Erklärungen. 7 Kräuter auf dem Fensterbrett Petersilie, Salbei und Co. gedeihen nicht nur im Garten. Frische Kräuter aus dem eigenen Garten oder von der Fensterbank sind ein Genuss, den nichts Gekauftes ersetzen kann. Selbst dann nicht, wenn es in Töpfchen im Supermarkt zu erwerben ist. Im Zimmer haben diese Pflanzen meist nur eine kurze Lebensdauer, was nicht nur an zu wenig Licht und zu viel Wärme liegt. Diese „Topfkräuter“ werden in Großgärtnereien in sehr kurzer Zeit heran- gezogen und sind im Prinzip für den schnellen Verzehr gedacht. Billiger und schöner ist es, sich für den täglichen Bedarf ein duftendes „Kräuterbeet“ anzulegen. Viele Kräuter gedeihen sogar problem los im Topf, etwa auf der Fensterbank! Beispiele dafür sind Kresse, Petersilie, Suppengrün, und Schnittlauch. Im Winter wird’s für Fensterbrettkräuter gelegentlich kritisch. Doch wenn die Temperaturen nicht allzu tief in den Minusbereich abrutschen, kann man auch dann ein paar Blättchen abzupfen. Aber mit Kräutern landen Hobbyköche nicht nur geschmackliche Volltreffer. Kräuter verändern ganz nebenbei den Charakter einer Wohnung. Sie machen sie freundlicher, füllen sie mit sommerlich frischem Aroma. Zudem ist das zarte Grün der gesunden Pflanzen ein echter Augenschmaus. Schon mit ein paar kleinen Töpfen holt man sich den Garten in seine vier Wände. 7 Ohne Strom – nix los! Strom ist in der heutigen Zeit eine Selbstverständlichkeit. So sehr, dass wir ihn nur bemerken, wenn er nicht da ist. Damit der Strom das Leben so komfortabel wie möglich macht, sind wir Ihr Ansprechpartner für alle Arbeiten rund um die Elektrizität. V Kundendienst V Notdienst V Gebäudetechnik V Sanierungen und Modernisierungen V E-Check V Netzwerk-Installationen V Telefon- und Sprechanlagen V Bussysteme V E-Heizungen V Antennenanlagen V Beleuchtungstechnik Notdienst rund um die Uhr! 01 78 3 24 40 10 Werner Elektromeister Am Patentbusch 20-06-1/65 Baufi_AZ 210x90Liebscher RZ 26.07.2006 14:04 VUhr Seite 1 6 V 26125 Oldenburg V Tel. 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Das Ergebnis lässt keine Fragen offen. Die zufriedensten deutschen Großstädter wohnen tief im Süden und hoch im Norden der Bundesrepublik – in Freiburg und Oldenburg. Mit der Note 2,3 verdrängen sie selbst die drei Millionen-Metropolen Berlin, Hamburg und München auf die folgenden Plätze. Nach guten Gründen für die Lobeshymnen muss niemand lange suchen – eine Menge Grün in der Stadt, vielfältige und lebendige gastronomische, kulturelle und sportliche Angebote, attraktive Möglichkeiten Das Beispiel des in Rekordzeit errichteten und von der Bevölkerung begeistert aufgenommenen OLantis-Bades zeigt: Stillstand hat in Oldenburg keine Chance. zum Wohnen und Shoppen, Arbeiten und Studieren. Ferner ein weltoffenes Klima, in dem sich jeder Neuankömmling schnell willkommen fühlt. Das führt häufig dazu, dass Gäste ihren Aufenthalt in der Stadt immer weiter verlängern und schließlich auf Dauer bleiben. Die Konsequenz ist klar: Oldenburg wächst und wächst. Jahr für Jahr steigt die Bevölkerung an. Knapp 160.000 Menschen sind bereits in der Hunte-Metropole gemeldet. Seit Anfang der achtziger Jahre hat die Einwohnerzahl um fast 16 Prozent zugenommen. Keine andere Stadt in Niedersachsen kann solch stolze Zahlen vorweisen. Und damit nicht genug: Das Landesamt für Statistik rechnet im Jahr 2020 mit mehr als 172.000 Oldenburgern. Wissenschaftler vom Berlin-Institut für Weltbevölkerung und globale Entwicklung erwarten gar einen Zuwachs von 14 Prozent auf über 180.000. Es ist kein Zufall, dass die Entwicklung einher geht mit der Etablierung der Carl-von-Ossietzky-Universität als Lehr- und Forschungsanstalt von Rang und Namen. Wie die Fachhochschule hat sie ihre Innovationskraft und Leistungsfähigkeit längst bewiesen und das Gesicht der Stadt nachhaltig geprägt. Die Mehrzahl der Studenten stuft die Lebensqualität einer Stadt wie Oldenburg deutlich höher ein als die der umtriebigen Mega-Metropolen. Viele von ihnen bleiben deshalb nach Abschluss der Ausbildung in der Region und bringen frische Ideen und noch ungezügelten Elan ein. Oldenburg wird davon in Zukunft erheblich profitieren. Schon jetzt gibt es aus der Universität und ihrem Umfeld heraus eine beachtliche Vielzahl von Unternehmensgründungen und -ansiedlungen – vor allem in solch zukunftsorientierten Bereichen wie Informationstechno logie und Gesundheitswirtschaft. Es wird eine der wichtigsten Auf gaben von Planern und Politikern sein, dafür zu sorgen, dass die Boomtown Oldenburg nichts von ihrem Charme einbüßt. Die Entwicklung muss auch weiterhin menschliche Züge tragen. Es gilt deshalb, die bewährten traditionellen Strukturen zu erhalten, zugleich aber Freiräume zu schaffen für Neues. Die Interessen und Bedürfnisse der Zuziehenden müssen ebenso berücksichtigt werden, wie die der alteingesessenen Oldenburger. So visionen werden sich die neuen Wohngebiete harmonisch und unaufdringlich ins vorhandene Stadtbild einzufügen haben. Geradezu modellhaften Charakter besitzt in diesem Zusammenhang das Thema Fliegerhorst. Auf 193 Hektar Fläche wird im Stadtnorden ein komplett neuer Stadtteil entstehen – mit allem, was dazugehört. Vertrauen zu den Strategen ist angebracht. Oldenburgs Bauherren haben nämlich in der Vergangenheit nie übers Ziel hinausgeschossen. Im Gegenteil. Natürlich gab es ehrgeizige Projekte, aber der aus anderen Städten bekannte Größenwahn hat den hiesigen Architekten nie die Hand geführt. In Bremen oder Wilhelmshaven rächen sich heute die Bausünden vergangener Tage. Etwa in OsterholzTenever, wo in einer groß angelegten Hauruckaktion die Hochhäuser platt gemacht werden – wissenschaftlich begleitet und koordiniert übrigens von einem Unternehmen aus Oldenburg. g\ Stadtplanung mit der Abrissbirne bleibt in Oldenburg die Ausnahme. Stattdessen bemüht man sich, notwendige Modernisierungen bedächtig und sorgsam auszuführen – wie etwa im Johannis-, im Nicolai- und bald wohl auch im Bahnhofsviertel. Und dort, wo wie etwa beim alten Hallenbad doch einmal die Bagger vorfahren, ist die Zukunft bereits vorgezeichnet. Die Ansiedlung des ECE soll der Innenstadt neue Besuchergruppen Mit dem in der Region so beliebten Fahrrad werden sich die Billy-Regale und all die anderen Möbelstücke aus der schwedischen Werkstatt nicht transportieren lassen. Einer sinnvollen Verkehrslenkung und -steuerung kommt deshalb eine erhebliche Rolle zu. Die Fahrradstadt Oldenburg verfügt hier über eine große Sensibilität. Das partnerschaftliche Nebenund Miteinander der verschiedenen Verkehrsmittel zählt schließlich zu jenen Trümpfen, die sie immer wieder ausspielen kann. Beim Freizeitwert, der bei Fragen nach Zufriedenheit und Lebensqualität eine entscheidende Rolle spielt, besitzt sie weitere gute Karten: Im OLantis und dem angeschlossenen Flussbad steht der Badespaß im Vordergrund, in der EWE-Arena ist regelmäßig Spitzensport zu bewundern und am alten Cityhafen entsteht mit der Wasserstadt eine attraktive Flaniermeile. Wer das alles zusammenrechnet, sieht: Oldenburg ist gerüstet für die Zukunft als Boomtown im Nord westen. Die Weichen sind gestellt. Vor dem Morgen muss hier nieman- Zc Wj Einwohnerzahlen in Norddeutschland < D &% hc V Wg &* i X` i^c 7g \Zc Zb Zc = Vc cd L kZg da [h HV Wjg ao\ \ ^i 7g iZg Vj ch L X]l ^a] Z^ Z \ 7g abh Zb ]V Zg kZc ]V kZ c D aY '% erschließen und einen strategisch wichtigen Kontrapunkt zu den Einkaufszentren am Stadtrand setzen. Dort wird nämlich weiterhin ordentlich Gas gegeben: Famila investiert Millionen für die Vergrößerung seines Standorts in Wechloy, Ikea wird in der Nähe des Osthafens bauen und neugierige und kaufwillige Gäste aus ganz Nordwestdeutschland anlocken. * % "* "&% "&* "'% FjZaaZ/AVcYZhVbi[gHiVi^hi^` Es gibt nur wenige Großstädte in Nieder sachsen, deren Bevölkerung stetig ansteigt. Oldenburg zählt dazu. Das Diagramm zeigt die Bevölkerungsentwicklung einzelner Städte im Zeitraum von 1980 bis 2005. Das menschliche Maß 17 Von der Weltstadt in die Provinz? GSG-Geschäftsführer Stefan Könner wechselte von Hamburg nach Oldenburg – und fühlt sich hier pudelwohl. Mich fasziniert an Oldenburg die Überschaubarkeit, das menschliche Maß der Dinge, die Offenheit der Menschen für Neues. Wir mögen die Stadt. Sie verfügt über eine hohe Lebensqualität, die Alteingesessene, so mein Eindruck, manchmal selbst gar nicht hoch genug einschätzen. Das viele Grün, die guten Naherholungsmöglichkeiten, eine tolle Innenstadt, die sich gerade neu aufstellt, gute Bildungseinrichtungen zeichnen die Wohlfühlqualität aus. Und es bewegt sich was. Es herrscht eine angenehme Aufbruchstimmung ohne Hektik. Es gibt Visionen, die konkrete Formen annehmen – im Sport, in der Kultur oder der Stadtentwicklung. Die Oldenburger gehen die Dinge mit Augenmaß an. Selbst bei Differenzen spürt man eine hohe Streitkultur. Man kennt sich und weiß, dass man sich immer zweimal sieht. Dieser Hang zu Rücksichtnahme und Toleranz ist ein Grund für die positive Entwicklung der Stadt. Besonders spannend sind für mich die Diskussionen um das Projekt Wasserstadt, die zivile Nachnutzung des ehemaligen Fliegerhorstes und der Donnerschwee-Kaserne sowie die direkte Entwicklung in der Nachbarschaft der GSG. Politik und Verwaltung gehen hier richtungweisende Projekte an. Oldenburg wird sich als Oberzentrum in den nächsten Jahren weiter profilieren. Da bin ich sicher! 7 18 Ordentlich in Reih’ und Glied stehen die Wohnblocks an Kurlandallee und Rigaer Weg. Für einen zarten Hauch von Anarchie sorgen die kleinen, verwilderten Gärten zwischen den Häuserzeilen. Für Rudolf Klegeris und seine Frau Ausma Barena sind sie der Ort von Ruhe und Entspannung. Es war ein langer Weg von Riga nach Oldenburg. Im Herbst 1944 begann die Odyssee mit der Flucht vor der Sowjetarmee, die in Lettland einmarschiert war. Rudolf Klegeris und Ausma Barena führte sie nach Nieder sachsen -– wie fast 40.000 Landsleute. Oldenburg war vom 2. Weltkrieg weitgehend verschont geblieben, nur etwa jede hundertste Wohnung war zerstört worden. Viele Flüchtlinge fanden in notdürftig errichteten Baracken auf dem Gelände der ehemaligen Pferderennbahn ihr neues Zuhause. Hier entstand die größte lettische Siedlung außerhalb des lettischen Staatsgebiets. Ein langer Weg war es auch für Ausma Barena zu Rudolf Klegeris. Beide kannten sich zwar schon aus der gemeinsamen Schulzeit, doch bis sie schließlich ein Paar wurden, vergingen fast 60 Jahre. „So lange hat Ausma auf mich gewartet“, sagt Rudolf mit einem Augenzwinkern und zwickt seine heutige Frau in die Seite. Die lacht herzerfrischend und steckt ihm ein paar schwarze Johannisbeeren zu. In ihrem Garten zwischen den äusern im Rennplatzviertel, die H Anfang der sechziger Jahre nach dem Abriss des Baracken-Provisoriums gebaut worden waren, haben sie sich ihre kleine grüne Welt geschaffen. Hier verbringen sie ihre Tage. Wild wuchern die Blumen und Sträucher. Äste hängen herab. Umgedrehte Joghurtbecher schützen Keimlinge im Boden. Daneben ein Glas mit Strohhalmen. Ein paar Bretter, Latten und Besenstiele. Ein verrücktes Sammelsurium aus Nützlichem und scheinbar Überflüssigem. „Wir werfen nichts weg“, betont Rudolf Klegeris. Wer weiß, wofür man die Sachen noch mal gebrauchen kann. Hundert Meter weiter ein zweiter Garten. Er gehört einer anderen Lettin, die seit zehn Jahren bettlägerig ist. „Also kümmern wir uns darum“, verrät Ausma Barena. Nur eines macht den leidenschaftlichen Gärtnern zu schaffen: die Schneckenplage. „Wir führen Krieg gegen sie“, sagt Rudolf Klegeris und schüttelt mit dem Kopf. Dass die Gärten erhalten werden, rechnet er der GSG hoch an. „Am liebsten“, meint er dann, „würden wir später genau hier begraben werden“. Wenn ihre Odyssee eines Tages zu Ende ist … 7 Heimat zwischen Blumen und Beeren Odyssee ins Grün 19 Aus dem Rahmen! Fotos, Zeichnungen, Gemälde – mit dem passenden Rahmen sehen sie einfach besser aus. Bei Art Plakat gibt’s alle denkbaren Modelle. Manchmal lohnt es sich, den Dachboden zu durchstöbern, im Keller oder in Schubladen zu wühlen. Da kommen sie zum Vorschein, die alten Familienfotos, die vergessenen Urlaubsbilder, die Kinderzeichnungen, mit denen so viele Erinnerungen verbunden sind. Und die Wand über dem Sofa oder dem Küchentisch gähnt kahl vor sich hin. Das wäre doch der richtige Platz dafür. Mit Stecknadeln festpieksen oder mit Tesa an die Tapete kleben? Stillos! Fast jeder Supermarkt bietet Rahmen an, meist billigen Kunststofframsch aus Fernost. „Das ist ein ganz schlechtes Material für diesen Zweck“, weiß Ekkart Schmidt. Er ist Inhaber des Fachgeschäfts „Art Plakat“ am Pferdemarkt und rät seinen Kunden zu guten Metall- oder Holzrahmen. Und: „Wenn Ihnen an einem Bild wirklich etwas liegt, dann sollten Sie nicht am Rahmen sparen.“ Schmidts Plus ist die individuelle Herstellung. Im Grunde ist jeder Rahmen ein Unikat, passend ausgesucht und angepasst. Mehrere tausend Stück fertigt er im Jahr an, dazu eine Vielzahl an Passepartouts – „damit jedes Bild seine volle Wirkung entfalten kann“. Ó Art Plakat, Donnerschweer Str. 4, OL, Tel. (04 41) 7 67 56 7 Schöner Wohnen Wir bauen keine Filmkulissen TV-Mann Wolfgang Binder gestaltet im „Tapetenwechsel“ Zimmer neu 20 Er moderiert gemeinsam mit KultHandwerker „Bastl-Wastl“ die Mutter aller Renoviersendungen im deutschen Fernsehen: „Tapetenwechsel“. Im 6-Fragen-Interview plaudert Wolfgang Binder aus dem Nähkästchen. Frage: „Tapetenwechsel“ läuft jetzt in der achten Staffel. Was für Über raschungen gab’s denn diesmal – außer, dass die Designer alles noch verrückter gestalten? Wolfgang Binder: Wir sind einmal nicht fertig geworden. Unsere Designerin hatte sich eine aufwändige Küche vorgestellt, aber in der Zeit verschätzt. Als ich nach zwei Tagen abbrechen musste, gab’s kein Wasser, keinen Strom und kein Gas. Die Kandidaten waren geschockt. Aber es zeigt, was alles passieren kann. Wir haben später eine Lösung gefunden … Wie reagieren Kandidaten, wenn sie in Räume kommen, die sie sprachlos machen? Ein Paar aus Regensburg kam in seinen renovierten Spielkeller und war fassungslos – sie vor Freude, er konnte nicht glauben, was er sah. Als wir ein Jahr später wieder in der Nähe waren, haben wir erfahren, dass der Mann den Keller nicht betreten hat. Ein anderes Paar kam in ihr puffrot gestrichenes Wohnzimmer und wurde fast vom Schlag getroffen. Doch in den nächsten Tagen fanden sie Gefallen daran. Die Bandbreite der Reaktionen ist extrem, deshalb fiebern die Menschen am Bildschirm ja auch so mit. Die Designer haben manchmal äußerst ausgefallene Ideen … Wenn man sieht, wie sich im Laufe der Zeit die Stilrichtungen ändern, ist es gut, wenn jüngere Designer nachkommen. Was gestern hip war, ist heute vielleicht old-fashioned. Unser Regisseur hat ein Händchen dafür, zum Stamm der Kreativen immer neue Designer mit noch kurioseren Ideen aufzutreiben. Kommt es bei der Renovierung zu Flirt-Attacken? Man arbeitet zwei Tage auf engstem Raum mit manchmal erotischen Motiven. Da kann es durchaus passieren, dass schnuckelige Designer oder Designerinnen von den Kandidaten angeflirtet werden. So ein leicht erotisierendes Arbeitsklima ist nicht schlecht. Jeder möchte dem anderen beweisen, was für ein toller Hecht er oder sie ist. Was passiert, wenn Kandidaten und Designer mit ihren Ideen nicht übereinstimmen? Bei unüberbrückbaren Differenzen greife ich ein und moderiere zwischen den Parteien. Auch der Bastl-Wastl greift ein, wenn ein Designer übers Ziel schießt. Er ist ein exzellenter Handwerker, der weiß, wann etwas handwerklich nicht machbar ist. Schließlich bauen wir keine Film kulisse, sondern gestalten einen Raum, der über Jahre halten soll. Sie sind Lehrer an einem Gymnasium. Wie reagieren Ihre Schüler auf Sie? Denen ist’s egal. Als einer gefragt wurde, ob er nicht ein Autogramm von mir holen wolle, hat der nur gesagt: „Wieso? Ich habe doch ein ganzes Musikheft voll davon.“ 7 In neuem Look präsentieren sich die ersten Häuser im Bereich Rennplatz. Mit der Balkon-, Dach- und Fassadensanierung (inkl. Wärmedämmung) wurde bereits 2004 begonnen. In den nächsten Jahren werden weitere Gebäude im Viertel in neuem Glanz erstrahlen. 7 vor der Sanierung während der Sanierung nach der Sanierung Homestory 21 Opernsänger Fritz Vitu Die Stimme aus Wien Ein Haus in Wien, eine Wohnung in Oldenburg. Die Leute vom Theater haben’s gut, mag man meinen. Und tatsächlich: Opernsänger Fritz Vitu führt ein Doppelleben. Ein halbes Jahr macht er es sich in seiner österreichischen Heimat gemütlich, ein halbes Jahr in seiner GSG-Wohnung in Bürgerfelde. Selbstverständlich ein Klavier. Und natürlich CDs. Daneben Regale voller Videokassetten. Schön penibel stehen die Filme aufgereiht in den Schränken. „Ich bin ein Nachtmensch“, erklärt Fritz Vitu seine Sammelwut, „da gibt’s ja selten was Anständiges im Fern sehen“. Jedenfalls nicht für jemanden, der die große Kunst gewohnt ist. Seit 1969 gehört der „Haudegen der deutschen Opernszene“ (Lüneburger Landeszeitung) zum festen Ensemble des Oldenburgischen Staatstheaters. Im vergangenen Jahr wurde ihm in Anerkennung seiner Verdienste um das Haus die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Vitu ist ein Akteur mit Leib und Seele. „Schwächeperioden kann ich mir nicht leisten, ich muss mir jeden Tag meinen Oscar verdienen“, betont er. Man habe schließlich eine Verpflichtung gegenüber dem zahlenden Publikum. So viel Intensität und Leidenschaft hat ihren Preis: „Drei Stunden nach Ende einer Vorstellung bin ich noch total aufgekratzt.“ Der richtige Film hilft dann, den Puls zu beruhigen. Und die gemütlich eingerichtete Wohnung in der Rostocker Straße ist sowieso bestens zum Auftanken geeignet. Sie befindet sich übrigens schon geraume Zeit in Theaterhand: „Vor mir hat hier der damalige Intendant gewohnt“, erinnert sich der Kammersänger. In der Nachbarschaft musste man sich indes erst einmal an die Gewohnheiten der neuen Bewohner gewöhnen. Schon nach wenigen Tagen im neuen Domizil klingelte die Polizei an der Tür: Fritz Vitu hatte ausgerechnet während der Mittagspause für den nächsten Auftritt geübt. „Inzwischen“, so schmunzelt er, „haben wir uns aber längst aneinander gewöhnt“. Und obwohl es das Paar während der Bühnenferien regelmäßig zurück nach Wien zieht, haben Fritz Vitu und seine Frau Eva Oldenburg längst ins Herz geschlossen. „Die Lebensqualität, die diese Stadt für uns bereithält, ist kaum zu toppen“, rühmt er. Dass das Staatstheater über eine hohen Stellenwert verfügt und in allen gesellschaftlichen Schichten Anerkennung genießt, trägt zu diesem Lob erheblich bei. Dabei ist Vitu beileibe kein Freund veralteter Traditionen. Im Gegenteil: „Das heater muss sich laufend verändern, T Probleme der jeweiligen Zeit aufgreifen und die dazu passenden Ausdrucksformen finden – selbst wenn dies den Kulturverwaltern und Kleingeistern nicht immer recht ist.“ Auch die Presse ist Vitu vielfach zu konservativ ausgelegt: „Da wird lieber Althergebrachtes als Neues gewürdigt.“ Das mache es schwer, sich weiterzuentwickeln. Bei der Würdigung seines eigenen Könnens besteht für den Österreicher freilich kein Anlass zur Klage. Journalisten bezeichneten ihn bereits als „Oldenburgs langjährige Bass-Legende“ und „virtuosen Sänger-Darsteller“ mit einem „reifen, aber noch immer weitgehend intakten Bass“. Sich auf solchen Lorbeeren auszuruhen, kommt für den heute 67-Jährigen dennoch nicht in Frage: „Nur weil da ein Datum im Ausweis steht, werde ich doch nicht aufhören zu singen.“ Und so lange es noch Gesangspartien gebe, die ihn reizen, habe er gute Gründe, auf der Bühne zu bleiben. Als Wagner-Fan würde Fritz Vitu etwa gerne mal den Gurnemanz in „Parzifal“ geben. Allerdings – und nun kommt doch leise Kritik an seiner Wahl heimat auf – finde Richard Wagner in Oldenburg „nur wenig Anklang“. Aber das kann sich ja noch ändern … 7 Idee 22 GSG N AKTIO Theater für die Träume Jugendlichen Hauptschulabgängern ohne Lehrstelle neue Perspektiven zu eröffnen – das ist das Ziel eines ambi tionierten Theaterprojekts in Oldenburg. Es wird von der GSG und vielen weiteren örtlichen Unternehmen unterstützt. Wochenlang war die Berliner Rütli-Schule in den chlagzeilen. Inzwischen hat sich die Lage im Stadtteil S Neukölln beruhigt. Geblieben aber ist die Perspektivlosigkeit vieler Hauptschüler – und das nicht nur in der deutschen Hauptstadt. „In Oldenburg und im nahen Umland gibt es etwa 1800 Absolventen der Hauptschule, die noch nie Kontakt zum Arbeitsleben, geschweige denn einen Ausbildungsplatz hatten“, weiß Felix Wenzel. 200 davon wurden angeschrieben, rund 60 fanden sich schließlich bereit, an einem von dem aus Berlin stammenden Regisseur Roland Steiner initiierten Theaterprojekt teilzunehmen. Wenzel fungiert in dem Team als Produktionsleiter. Unter anderem hat er Verbindungen zu einer Reihe von Firmen geknüpft, die die Aktion auf vielfältige Art unterstützen – etwa den Sanitärfachbetrieb Belz in Edewecht oder Elektro Helms aus Oldenburg. „Vielleicht ergeben sich aus diesen Kontakten für die Jugendlichen neue berufliche Perspektiven“, hofft er. Anfang August ist in die Räume der ehemaligen Realschule an der Brüderstraße wieder Leben eingekehrt. Hier üben und trainieren die Akteure in sechs Gruppen – je nach Talent und Interesse für den Security-Dienst, den Bühnenbau, für die Videodokumentation, Schauspiel oder Musik. Unterstützung erhalten sie dabei von so genannten Paten. Stichtag ist der 25. September. Dann kommt es im eigens am Stau aufgebauten Theaterzelt (zwischen ARGE und Landeszentralbank) zur großen Premiere des gemeinsam erarbeiteten Stückes. Bis zum 30. September wird es dort fünf weitere Aufführungen geben. Angestrebt sei, so sagt Felix Wenzel, den Jugend lichen die Möglichkeit zu geben, „ihre Probleme zum Thema zu machen“ und ihr „Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl zu steigern“. Schließlich definiere man den Erfolg der Aktion am Ende auch über die Frage, „ob wir einige Ausbildungsplätze vermitteln konnten“. Um diesem Ziel näher zu kommen, sei die gemeinsame Zeit nach den Aufführungen auch noch nicht beendet. „Wir werden weiter miteinander daran arbeiten, dass sich die Jugendlichen ihre Träume erfüllen können.“ Auf jeden Fall den ganzen Oktober lang. 7 H H E LM S Elektrotechnik Beratung � Planung � Ausführung Kundendienst � Wartung � Elektroinstallationen � Beleuchtungsanlagen � Brandmeldeanlagen � Einbruchmeldeanlagen � Klingel- & Sprechanlagen HELMS-Elektrotechnik.de � Antennen- & Satanlagen � Telekomunikation � Daten- & Netzwerktechnik � Beschallung (HiFi & ELA) � Photovoltaik freecall (0800) HELMS - 800 Metjendorfer Landstraße 27 � 26215 Metjendorf Tel (0441) 6 49 29 � Fax (0441) 68 26 87 SERVICESEITE Service-Büro Eversten Herzlich willkommen bei der GSG! Holger Kleindick, Margot Heller, Eberhard Bittner -172 [email protected] Abteilung Wohnungsverwaltung Abteilungsleiter Thorsten Bernatzek [email protected] -133 Sylvia Heister [email protected] -134 Gruppenleiter [email protected] -125 OL-Süd/West Kreyenbrück, Bümmerstede, Bloherfelde, Eversten, Haarentor Anatolij Root [email protected] Anette Kibschull [email protected] [email protected] -135 [email protected] Hans Carstens [email protected] Ernst Mastall Stefanie Brinkmann-Gerdes [email protected] [email protected] Andrea Köpper -181 [email protected] -132 Thorsten Gatzke [email protected] [email protected] Harald Hattermann Jan Meyer [email protected] -188 -129 Andreas Handke -120 [email protected] Bauleiter Hans Röbber Helmut Müller -106 -157 Detlef Wernecke -108 [email protected] [email protected] -142 … haben Ivona Jentsch und Adrian Huesmann ihre Ausbildung zur Kauffrau bzw. zum Kaufmann in der Gründstücks- und Wohnungswirtschaft. Beide bleiben der GSG ein weiteres Jahr erhalten. 7 Abteilungsleiter Christian Gluth [email protected] [email protected] -141 Ingo Stoffers [email protected] -139 Mietzahlungsangelegenheiten Ralf Mauerhoff, Udo Reiners-Näther, Christiane Heise Monika Grube -145 Jana Mauerhoff -144 Service-Büro Nadorst/Ohmstede Olaf Backe -140 Friedhelm Obergöker, Sandra Klein, Thomas Hillmann, Manfred Müller -171 Rolf Wessels [email protected] -180 [email protected] Abgeschlossen Gruppenleiter [email protected] -170 Stephan Klein -117 Service-Büro Bloherfelde, Haarentor [email protected] -109 -113 Mietbuchhaltung -130 Sekretariat Andrea Vowinkel -194 Abteilung Rechnungswesen Gunda Spradau Donnerschwee, Osternburg Holger Streithorst -105 Sekretariat Servicebereiche Osternburg, Landkreis Oldenburg -110 Architekten -159 -154 Grundstücksangelegenheiten -165 Horst Kache Verkauf [email protected] Terminvereinbarung für Außendienst und Reparaturannahme Tim Baer Bianca Jenn Abteilungsleiter [email protected] Abteilungsleiter [email protected] [email protected] -175 Gruppenleiter Bernd Heinemann -136 Gruppenleiter -111 [email protected] Betreuung Wohnungseigentum Mathias Arnold Bernd Sieg -174 [email protected] Rainer Zietlow Instandhaltung Marlies Saathoff Technische Abteilung Sekretariat [email protected] -112 [email protected] Martin Stühmer, Ralf Oetjen, Heidemarie Tauchert, Detlef Krause OL-Nord/Ost, Landkreis OL Nadorst, Ohmstede, Donnerschwee, Osternburg, Bürgerfelde, Dietrichsfeld [email protected] Andreas Peters [email protected] Abteilung Marketing und Verkauf -221 -114 Service-Büro Kreyenbrück Sozialer Dienst Vermietung Klaus Kayser Markus Riesenbeck, Petra Mauerhoff, Matthias Gogolin -173 Service-Büro Studierende Sekretariat Gruppenleiterin Birgit Schütte [email protected] Service-Büro Bürgerfelde Wählen Sie bitte immer Rufnummer (04 41) 97 08 plus Durchwahl: Finanzierung, Mietenneuberechnung [email protected] [email protected] Umlagenabrechnungen [email protected] -149 Aktuelle Miet-/Kaufangebote: www.gsg-oldenburg.de Öffnungszeiten der GSG-Zentrale Straßburger Straße 8: Mo, Di, Mi 8.00–16.30 Uhr, Do 8.00–17.00 Uhr, Fr 8.00–13.00 Uhr Die Sprechzeiten entnehmen Sie bitte den Aushängen oder dem Infoblatt, das Ihrem Mietvertrag beigelegt wurde. Dieses enthält auch weitere Informationen, u.a. zu den Bereichen Versicherungs-, Wartungs- und Reinigungsverträge. 23 Bauen & Wohnen in und um Oldenburg Oldenburg ist schön. Schön zum Studieren, schön zum Leben, schön zum Wohnen. Ums Studium kümmert ihr euch, beim Finden der richtigen Wohnung hilft die GSG. Wir bieten Studentinnen und Studenten die ganze Palette an: Einzel-Appartements, Mehrzimmerwohnungen und WGs in Zentrumsund Uninähe. Natürlich alles zu vernünftigen Preisen. Oldenburg ist schön. Hier werdet ihr bleiben! GSG OLDENBURG · Straßburger Straße 8 · 26123 Oldenburg Tel. (04 41) 97 08-2 21 oder -181 · Fax (04 41) 97 08-1 63 www.gsg-oldenburg.de