IMK-Modul Bilanzanalyse mittels Kennzahlen
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IMK-Modul Bilanzanalyse mittels Kennzahlen
Lernfeld 13 – Jahresabschlussarbeiten, Unternehmenssteuerung Modul Bilanzanalyse, Bilanzkritik IMK-Modul Lernfeld 13 Jahresabschlussarbeiten vornehmen und Informationen zur Unternehmenssteuerung bereitstellen Bilanzanalyse mittels Kennzahlen Inhalt Jahresabschluss - Auswertung Bilanzkennzahlen Unternehmensvergleich Zeitorientierung: 24 Einheiten à 45 Minuten Einführung Sie sollten mittlerweile in der Lage sein, laufende Geschäftsfälle zu buchen und den Jahresabschluss zu erstellen. Mit dieser Datenbasis (also GuV und Bilanz) ergibt sich die Möglichkeit, ein Unternehmen zu beurteilen. Die absoluten Zahlen reichen dazu allerdings meist nicht aus, sondern erhalten erst im Verhältnis zu anderen Größen eine Aussage. Mit diesem Ins-Verhältnis-Setzen bestimmter einzelner Werte lassen sich Kennzahlen bilden, anhand derer ein Vergleich mit den vergangenen Jahresabschlüssen möglich ist (Zeitvergleich, Betriebsentwicklung) und/oder mit anderen Unternehmen innerhalb der Branche (Unternehmensvergleich). Sie lernen die wichtigsten betriebswirtschaftlichen Kennzahlen kennen und berechnen und können nach der Bearbeitung dieses Moduls Aussagen zu diesen Kennziffern treffen. Mögliche Literatur: Birkner, Bornemann: „Rechnungswesen in der Immobilienwirtschaft“, Hammonia Verlag, 5. Auflage Schmolke, Deitermann: Industrielles Rechnungswesen, Winklers Verlag, Mögliche Internetseiten: http://www.controllerspielwiese.de/index.htm?Inhalte/Toolbox/Kennzahlen.htm http://www.aspect-online.de/prodinfo/abc_bank/bilanzkennzahl.htm http://aktien-portal.at/index1.htm?http://aktienportal.at/Unternehmen/Daten/Erlauterungen/Bilanzkennzahlen.html - www.becker-info.de Seite 1 von 8 IMK_13_xx_Kennzahlen_mo.doc Lernfeld 13 – Jahresabschlussarbeiten, Unternehmenssteuerung Modul Bilanzanalyse, Bilanzkritik Übungsaufgaben 1. Beantworten Sie die folgende Frage „nur aus dem Bauch heraus“: A) Ein selbstständiger Hauswart macht 3.000,- Umsatz bei Kosten von 1.000,B) Ein Grundstücksmakler macht 850.000,- Umsatz bei Kosten von 450.000,Frage: Welches Unternehmen arbeitet „besser“? 2. Unterscheiden Sie die Begriffe „Bilanzanalyse“ und „Bilanzkritik“ 3. Berechnen und interpretieren (!) Sie die folgenden Kennzahlen für das Unternehmen Hackepuck: Ausgangssituation: Das Unternehmen Hackepuck weist im Jahr X1 folgende Bilanz aus: Bilanz Aktiva Sachanlagen Finanzanlagen Vorräte mittelfristige Forderg. kurzfr. Forderg. LL Bank Summe 100.000,00 25.000,00 15.000,00 8.000,00 12.000,00 5.000,00 165.000,00 Passiva Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Pens.rückstellungen langfr. Verbindl.k. mittelfr. Verbindlichk. kurzfr. Verbindlichk 20.000,00 5.000,00 15.000,00 41.000,00 42.000,00 42.000,00 165.000,00 Außerdem sind aus der GuV-Rechnung folgende Werte bekannt: Abschreibungen Zinsen Zuführung zu Rückstellungen Steueren Umsatzerlöse Jahresüberschuss www.becker-info.de 25.000,00 10.000,00 10.000,00 5.000,00 16.000,00 1.000,00 Seite 2 von 8 IMK_13_xx_Kennzahlen_mo.doc Lernfeld 13 – Jahresabschlussarbeiten, Unternehmenssteuerung Modul Bilanzanalyse, Bilanzkritik Kennzahl Formel Wert Interpretation Kennzahlen des Unternehmensaufbaus Anlagengrad, -intensität UV-grad, -intensität Kennzahlen der Finanzierung Eigenkapitalquote Fremdkapitalquote Deckungsgrad I Deckungsgrad II working capital Kennzahlen der Rentabilität EK-Rentabilität Umsatzrendite Ges.kap.Rentabilität Kennzahlen der Liquidität Liquidität 1. Grades Liquidität 2. Grades Liquidität 3. Grades Weitere Kennzahlen Cashflow EBIT EBITDA 4. Wozu können solche Kennzahlen dienen? www.becker-info.de Seite 3 von 8 IMK_13_xx_Kennzahlen_mo.doc Lernfeld 13 – Jahresabschlussarbeiten, Unternehmenssteuerung Modul Bilanzanalyse, Bilanzkritik 5. Die begüterte Witwe Bolte möchte ihren Neffen Max und Moritz den Start in eine selbstständige Existenz ermöglichen und stellt beiden jeweils ein Startkapital von 50.000,- Euro zur Verfügung. Nach einem Jahr verlangt sie Rechenschaft. Da beide eine kaufmännische Ausbildung absolviert haben, bereitet Ihnen die doppelte Buchführung und Bilanzierung natürlich keinerlei Schwierigkeiten. Max hat einen Autohandel gegründet und legt vor: Eröffnungsbilanz Aktiva Bank Kasse Summe Passiva 50.000,00 EK 500,00 50.500,00 50.500,00 50.500,00 Schlussbilanz Aktiva Firmenwagen BGA Verkaufs-PKW kurzfr. Forderungen Bank Kasse Summe Passiva 27.000,00 EK 4.000,00 Bankkredit (10 J) 125.000,00 Verb aus L+L 8.000,00 7.040,00 500,00 171.540,00 54.540,00 90.000,00 27.000,00 171.540,00 Gewinn- und Verlustkonto Soll Miete Abschreibungen Verwaltungsaufwand Personalkosten Steuern Zinsen Aufw. Aus Verkäufen Saldo Summe www.becker-info.de Haben 36.000,00 Erträge aus Verkäufen 5.000,00 Zinsertrag 10.000,00 12.000,00 1.500,00 3.000,00 32.000,00 4.040,00 103.540,00 Seite 4 von 8 103.500,00 40,00 103.540,00 IMK_13_xx_Kennzahlen_mo.doc Lernfeld 13 – Jahresabschlussarbeiten, Unternehmenssteuerung Modul Bilanzanalyse, Bilanzkritik Moritz hat ein Immobilienunternehmen gegründet und legt vor: Eröffnungsbilanz Aktiva Passiva Bank Summe 50.000,00 EK 50.000,00 50.000,00 50.000,00 Schlussbilanz Aktiva Firmenwagen BGA Verkaufs-Grundstücke kurzfr. Forderungen Bank Kasse Summe Passiva 35.000,00 9.000,00 580.000,00 153.500,00 9.800,00 200,00 787.500,00 EK Bankkredit langfr. Verb. kurzfr. Verb. 22.820,00 360.000,00 400.000,00 4.680,00 787.500,00 Gewinn- und Verlustkonto Soll Miete Abschreibungen Verwaltungsaufwand Personalkosten Steuern Zinsen Aufw. Aus Verkäufen Summe Haben 9.600,00 Erträge aus Verkäufen 6.500,00 Provisionsertr. 10.000,00 Saldo 12.000,00 3.000,00 37.000,00 132.000,00 210.100,00 165.000,00 17.920,00 27.180,00 210.100,00 zu 5.: Vergleichen Sie die Geschäftssituation beider Neffen anhand verschiedener Kennzahlen und beraten Sie die Witwe Bolte, ob und welcher ihrer beiden Neffen besser gewirtschaftet hat. Interpretieren Sie das Ergebnis Kennzahl Max Moritz Bemerkung Kennzahlen des Unternehmensaufbaus Anlagengrad, -intensität; AV / GV UV-grad, -intensität; UV / GV Kennzahlen der Finanzierung Eigenkapitalquote; EK / GK Fremdkapitalquote; FK / GK www.becker-info.de Seite 5 von 8 IMK_13_xx_Kennzahlen_mo.doc Lernfeld 13 – Jahresabschlussarbeiten, Unternehmenssteuerung Modul Bilanzanalyse, Bilanzkritik Kennzahl Max Moritz Bemerkung Deckungsgrad I Deckungsgrad II; working capital Kennzahlen der Rentabilität EKRentabilität UmsatzRentabilität Ges.kap.Rentabilität Kennzahlen der Liquidität Liquidität 1. Grades Liquidität 2. Grades Liquidität 3. Grades Weitere Kennzahlen Cashflow EBIT EBITDA www.becker-info.de Seite 6 von 8 IMK_13_xx_Kennzahlen_mo.doc Lernfeld 13 – Jahresabschlussarbeiten, Unternehmenssteuerung Modul Bilanzanalyse, Bilanzkritik 6. Dem Controller eines Immobilienunternehmens liegen die Bilanzen der vergangenen drei Jahre vor: Bilanz X1 Aktiva A. Anlagevermögen I. Sachanlagen 1. Grundst. m. Wohnbauten 2. Grundst. m. Gesch.bauten 3. Grundst. o. Bauten 4. BGA B. Umlaufvermögen I. Vorräte II. Forderungen 1. Ford. aus Vermietg. 2. Ford. aus L+L III. Flüssige Mittel 1. Kassenbestand 2. Guthaben bei Kreditinst. C. RAP Passiva 1.400.000,00 500.000,00 180.000,00 139.000,00 13.000,00 12.000,00 240.000,00 A. Eigenkapital I. Gez. Kapital III. Gewinnrücklagen V. Bilanzgewinn B. Rückstellungen 2. Steuerrückstellungen C. Verbindlichkeiten 2. Vb. gg. Kreditinst. 4. Vb. aus L+L 8. sonstige Vb D. RAP 525,00 29.675,00 10.000,00 2.524.200,00 25.000,00 1.340.200,00 50.000,00 Aus der GuV-Rechnung: Zinsaufwand Steuern Abschreibg. Zuf. Rückstellg 52.000,00 23.000,00 44.000,00 12.500,00 12.500,00 1.040.000,00 12.500,00 24.000,00 20.000,00 2.524.200,00 Bilanz X2 Aktiva A. Anlagevermögen I. Sachanlagen 1. Grundst. m. Wohnbauten 2. Grundst. m. Gesch.bauten 3. Grundst. o. Bauten 4. BGA B. Umlaufvermögen I. Vorräte II. Forderungen 1. Ford. aus Vermietg. 2. Ford. aus L+L III. Flüssige Mittel 1. Kassenbestand 2. Guthaben bei Kreditinst. C. RAP Passiva 1.372.000,00 490.000,00 180.000,00 127.880,00 14.000,00 8.000,00 98.000,00 A. Eigenkapital I. Gez. Kapital III. Gewinnrücklagen V. Bilanzgewinn/ -verlust B. Rückstellungen 2. Steuerrückstellungen C. Verbindlichkeiten 2. Vb. gg. Kreditinst. 4. Vb. aus L+L 8. sonstige Vb D. RAP 750,00 52.100,00 12.000,00 2.354.730,00 25.000,00 1.340.200,00 -34.970,00 Aus der GuV-Rechnung: Zinsaufwand Steuern Abschreibg. Zuf. Rückstell 50.000,00 3.500,00 43.300,00 13.000,00 13.000,00 936.000,00 32.500,00 21.000,00 22.000,00 2.354.730,00 Bilanz X3 Aktiva A. Anlagevermögen I. Sachanlagen 1. Grundst. m. Wohnbauten 2. Grundst. m. Gesch.bauten 3. Grundst. o. Bauten 4. BGA B. Umlaufvermögen I. Vorräte II. Forderungen 1. Ford. aus Vermietg. 2. Ford. aus L+L III. Flüssige Mittel 1. Kassenbestand 2. Guthaben bei Kreditinst. C. RAP www.becker-info.de Passiva 1.540.000,00 480.200,00 120.000,00 117.649,60 8.000,00 7.000,00 83.000,00 A. Eigenkapital I. Gez. Kapital III. Gewinnrücklagen V. Bilanzgewinn/ -verlust B. Rückstellungen 2. Steuerrückstellungen C. Verbindlichkeiten 2. Vb. gg. Kreditinst. 4. Vb. aus L+L 8. sonstige Vb D. RAP 220,00 32.100,00 7.000,00 2.395.169,60 Aus der GuV-Rechnung: 25.000,00 1.341.000,00 95.269,60 11.000,00 Zinsaufwand Steuern Abschreibg. Zuf. Rückstell 842.400,00 34.500,00 24.000,00 22.000,00 2.395.169,60 Seite 7 von 8 IMK_13_xx_Kennzahlen_mo.doc 48.500,00 41.000,00 45.150,00 11.000,00 Lernfeld 13 – Jahresabschlussarbeiten, Unternehmenssteuerung Modul Bilanzanalyse, Bilanzkritik zu 6.: Erläutern Sie den Anteilseignern anhand einiger Kennzahlen die betriebswirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens! Kennzahl X1 X2 X3 Bemerkung Anl.grad EK-Quote D II EK-R GK-R L II Cashflow EBIT Fazit: www.becker-info.de Seite 8 von 8 IMK_13_xx_Kennzahlen_mo.doc