Viviane Stromberg Auslandserfahrung an der East Stroudsburg

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Viviane Stromberg Auslandserfahrung an der East Stroudsburg
Viviane Stromberg
Auslandserfahrung an der East Stroudsburg University, Pennsylvania, USA
Fall-Semester 2014, vom 21.8.12-13.12.14
Studienfächer: Anglistik und Biologie
Planung und Vorbereitung
Auf die Kooperation zwischen der East Stroudsburg University und der Bergischen Universität
Wuppertal bin ich durch den Fachbereich Anglistik aufmerksam geworden. Über den
Fachbereich lief auch die Bewerbung und Auswahl, inklusive der Möglichkeit einen Professor
der Gastuniversität kennen zu lernen der als Gastdozent im Fach Anglistik im Sommersemester
ein Seminar anbietet. Nach der Auswahl durch die Bergische Universität Wuppertal, lernte ich
meine Begleiter für das Auslandssemster kennen. Insgesamt waren wir drei Studenten aus
Wuppertal, die nach East Stroudsburg reisen würden. Die weitere Organisation erfolgte dann
zwischen uns dreien. Mit Hilfe und vielen Emails aus East Stroudsburg, durch den dort
zuständigen Michael Laffey aus dem international Office, haben wir dann alles weitere geplant.
Die Flüge haben wir frühzeitig im März gebucht, da sie immer teurer wurden. Die Kurse an der
ESU konnten wir im Mai auswählen und Michale Laffey hat alles in seiner Macht stehende
getan, damit wir auch unsere Wunschkurse bekamen. Das Visum konnten wir Anfang Juni im
Internet beantragen und mussten es bei einem Besuch in der amerikanischen Botschaft in
Frankfurt vervollständigen lassen. Die Unterkunft in East Stroudsburg konnten wir ebenfalls
im Vorfeldmit Michael Laffey absprechen. Wir hatten die Möglichkeit zwischen drei
verschiedenen Zimmern zu wählen. Es gab die regulären Dorms mit Zweibettzimmer und
Gemeinschaftsbad, die University Appartments mit einem Zimmer in einer 3er
Wohngemeinschaft und die Suiten mit Zweibettzimmer oder Zimmer in einer 2er
Wohngemeinschaft mit eigenem Bad und Dusche. Ich habe mich für die Suiten entschieden
und konnte nach der Ankunft von einem Zweibettzimmer in eine Wohngemeinschaft mit
Einzelzimmer umziehen. Im August flogen wir nach Newark Airport, der nächste Flughafen,
und wurden dort von einem Bus abgeholt, der uns nach Pennsylvania brachte.
Studium an der Gastuniversität
An der ESU hat man als Gaststudent die Möglichkeit vier Kurse zu wählen. Jeder Kurs findet
dort 2-3 mal die Woche statt und nicht wie in Deutschland üblich nur 1 mal die Woche. Ich
belegte zwei Englischkurse, einen Biologiekurs und einen Kunstkurs, da ich einen Biologiekurs
wegen zu hoher Anforderungen wechseln wollte und in keinen der anderen Biologiekurse mehr
rein kam. Die Kurse sind Aufwandsintensiv und erfordern konstante Arbeit. Dort gibt es
normalerweise mehr als eine Klausur im Semester, zusätzlich werden Essays geschrieben und
Präsentationen gehalten. Die Kurse haben mir trotz des Arbeitsaufwandes sehr viel Spaß
gemacht und die Professoren waren immer zu Gesprächen bei Problemen bereit. Als
Gaststudent wurde man sehr gut in die Kursgemeinschaft aufgenommen, und man konnte dort
erste neue Kontakte mit Amerikanern knüpfen.
Alltag und Freizeit
East Stroudsburg ist eine kleine Stadt am östlichen Rand von Pennsylvania. Es grenzt an den
Staat New Jersey und ist ungefähr 150 km von New York City entfernt. Von East Stroudsburg
aus fährt ein Bus nach New York City, der ungefähr 1 ½ Stunden braucht. Die Stadt kann man
also gut an einem oder mehreren Wochenenden besichtigen. Das international Office bietet
außerdem kostenlose Tagesausflüge nach New York und Philadelphia, was ca. 2 Stunden
entfernt ist, im September und Oktober an. Auf dem Campus der ESU befinden sich außerdem
2 Fitnesscenter die man als Student dort kostenlose besuchen kann. Dort werden außer den
üblichen Geräten auch verschiedenste Kurse angeboten die man unentgeltlich besuchen kann.
Die Wochenenden haben wir entweder zum Lernen oder um Ausflüge zu machen genutzt.
Neben New York und Philadelphia kann man auch die Städte Boston und Washington DC gut
an einem Wochenende zu besuchen. Während der Woche ist man viel mit den Kursen dort
beschäftigt oder man kann seine Freizeit bei einem der angebotenen Clubs verbringen. Diese
treffen sich regelmäßig 1-2 mal die Woche. Dort kann man auch gut neue Kontakte knüpfen.
Ein weiterer Ort um Leute kennen zu lernen sind die Social Events in den verschiedenen
Wohnmöglichkeiten. Diese finden meist 1 mal wöchentlich statt und es gibt von Smoothies bis
Videoabend viele verschiedene Events.
Fazit
Insgesamt war der Auslandsaufenthalt eine gute Erfahrung. Es gibt natürlich Höhen und Tiefen,
wie es üblich ist wenn man in eine fremde Kultur eintaucht. Gerne hätte ich mehr
Freundschaften als die leider doch teilweise etwas oberflächlichen Bekanntschaften mit
Amerikanern geschlossen. Die Kurse haben mir sehr viel Spaß gemacht und ich habe viel aus
ihnen mitgenommen, was ich sicherlich später noch einmal benutzen können werde. Vor allem
der Biologie-Kurs, in dem wir viele Feldexkursionen gemacht haben, ist sehr zu empfehlen.
Die Zeit an der ESU hat mir persönlich sehr viel gebracht und ein Aufenthalt dort kann ich
jedem empfehlen. Die Betreuung vor Ort durch Michael Laffey war sehr gut und er war immer
bei Problemen ansprechbar. Das Promos-Stipendium hat mir die Möglichkeit eröffnet viele
Wochenendausflüge nach New York, Boston oder Washington DC zu unternehmen, wodurch
ich viel von dem Land kennen gelernt habe.