Fachzeitschrift für Naturheilkunde, Berufs
Transcription
Fachzeitschrift für Naturheilkunde, Berufs
Fachzeitschrift für Naturheilkunde, Berufs- und Medizinalpolitik ISSN 1430-7847 1391 I März 1 / 2010 „In allen Dingen ... sind verborgene magnetische Kräfte enthalten ..., daß wir in uns selbst so viele natürliche Kräfte besitzen als Himmel und Erde vermögen. Dem wahren Selbstbewußtsein entspringt eine geistige Kraft, ... die ätherischen Schwingungen dringen in das Ätherische des Menschen ein und können dadurch in ihm nicht-harmonische Schwingungen in harmonische verwandeln.“ Paracelsus (1493-1541) Wir Lebender Kolumnentitel Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Editorial Bertold Brecht Wenn die Haifische Menschen wären . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Anthroposophie Werner Schmötzer, Heilpraktiker Anthroposophische Heilkunde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Ein anthropophischer Bericht Extrellitas - die kleinen Sterne, die Kinder von Puntiachil . . . . . . 12 Paracelsus-Medizin Iwailo Schmidt, Heilpraktiker Paracelsus, sein Leben und sein Philosophie Teil 2, Krankheitsursachen und Behandlung . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Homöopathie Sigrid Häse, Heilpraktikerin Homöopathische Weltreise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Diagnostik und Therapie Michael Schlimpen, Heilpraktiker Vaginale Dysbiose oder „Einmal Pilz, immer Pilz“ Teil 2, Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Bertold Heinze, Heilpraktiker Der gelbe Fleck - Macula lutea . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Ulrike Metzler, Heilpraktikerin Neue Wege in der Schmerztherapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Heike Lück-Knobloch, Heilpraktikerin Vaginalmykosen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Dr. Andrea Flemmer Blasenentzündung natnürlich heilen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Psychologie - Psychotherapie Gabriele Raimer, Heilprakterin Der Lunity-Prozess, Teil 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Raimar Ocken, Heilpraktiker Gespräche, die heilen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Magret Schlüter-Teichmann Träume, Homöopathie, Massage & Co . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Gabriele Calligari, Heilprakterin Psychotherapie Blockierte Angst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Industriemitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Rückrufe & Arzneimitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Bücher- und Medienecke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 Arzneimittelkommission . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Politik + Recht Verbände im Umbruch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Liebau wieder erneut auf Risikopfaden? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Wenn schon dann aber richtig Stellungnahme zu einem Editorial an Präsident Zizmann . . . . . . 49 Arzneimittelkommission - AMK - . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 Schweinegrippe, ein interessantes Buch . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 Ausnahme von der Verschreibungspflicht nur verschoben? . . . . 49 Werbung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 Lesermeinung Klimawandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 Bernsteinmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Serie Heinz Bornemann, Astrologe Astrologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 Verband der Freien Colon-Hydro-Therapeuten e.V. Manfred A. Ullrich, Heilpraktiker Die Behandlung der Zöliakie bzw. Sprue mit der Colon-Hydro-Therapie und der Nicht invasiven Induktions-Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 Terminkalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 Stellen-, Kauf-, Verkaufs-, Gelegenheits- und Ausbildungsangebote . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 Der Umwelt zuliebe: Wir drucken auf 100% Umweltpapier mit 100% Wiederverwendung. Impressum Herausgeber: Freie Heilpraktiker e.V., Benrather Schloßallee 49-53, 40597 Düsseldorf, Fernspr.-Nr. (0211) 9017 29-0, Telefax (0211) 3 98 2710, e-post: [email protected], Internet: http://www.freieheilpraktiker.com Chefredakteur: (Verantw. Redakteur) Bernd R. Schmidt, e-post: [email protected] Anzeigenleitung: Bernd R. Schmidt Layout und Satz: Fotodesign Engelke Druck: Druckerei und Verlag Peter Pomp GmbH Bezugspreis und Erscheinungsweise: Jährlich im Dauerbezug Euro 12,00 bei Lieferung von vier Heften pro Jahr, zuzüglich Postgebühren (Euro 4,00). Einzelhefte Euro 4,00. Für Mitglieder Berufsverband „Freie Heilpraktiker e.V.“ im Mitgliederbeitrag enthalten. Bestellungen an den Herausgeber. Erscheinungsweise alle drei Monate jeweils März, Juni, September und Dezember. Sofern die Lieferung nicht für einen bestimmten Zeitraum ausdrücklich vereinbart ist, läuft das Abonnement bis auf Widerruf. Die Kündigungsfrist ist 8 Wochen vor Quartalsschluß. Bei Nichterscheinen aus technischen Gründen oder höherer Gewalt entsteht kein Anspruch auf Nachlieferung oder Gebührenerstattung. Nachdruck: Fotomechanische Wiedergabe, sonstige Vervielfältigungen sowie Übersetzung des Text- und Anzeigenteils, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bilder sowie Berichte aus der Industrie wird keine Gewähr übernommen. Bei den Beiträgen unter der Rubrik „Industriemitteilungen“ handelt es sich um keine redaktionellen Beiträge. Anzeigen: Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste 7 vom 30. September 2001. Ein Anspruch auf Anzeigenaufnahme besteht nicht. Auflage: 5.500 Exemplare. ist unabhängig und überverbandlich ausgerichtet. Gekennzeichnete Artikel stellen die Meinung des Autors, nicht unbedingt die der Redaktion dar. Für alle Veröffentlichungen werden keine Haftung und keine Gewähr übernommen. ISSN 1430-7847 Seite 2 4/09 • Dezember 2009 Wir Editorial Fischlein hüten und es sofort den Haifischen melden, wenn eines von ihnen solche Neigungen verriete. Editorial Editorial Geschichte? Anektote?Parabel? Wenn die Haifische Menschen wären Bertold Brecht „Wenn die Haifische Menschen wären“, fragte Herrn K. die kleine Tochter seiner Wirtin, „wären sie dann netter zu den kleinen Fischen?“ „Sicher“, sagte er. „Wenn die Haifische Menschen wären, würden sie im Meer für die kleinen Fische gewaltige Kästen bauen lassen, mit allerhand Nahrung drin, sowohl Pflanzen als auch Tierzeug. Sie würden sorgen, daß die Kästen immer frisches Wasser hätten, und sie würden überhaupt allerhand sanitäre Maßnahmen treffen. Wenn zum Beispiel ein Fischlein sich die Flosse verletzen würde, dann würde ihm sogleich ein Verband gemacht, damit es den Haifischen nicht wegstürbe vor der Zeit. Damit die Fischlein nicht trübsinnig würden, gäbe es ab und zu große Wasserfeste; denn lustige Fischchen schmecken besser als trübsinnige. Es gäbe natürlich auch Schulen in den großen Kästen. In diesen Schulen würden die Fischlein lernen, wie man in den Rachen der Haifische schwimmt. Sie würden zum Beispiel Geographie brauchen, damit sie die großen Haifische, die faul irgendwo liegen, finden könnten. Die Hauptsache wäre natürlich die moralische Ausbildung der Fischlein. Sie würden unterrichtet werden, daß es das Größte und Schönste sei, wenn ein Fischlein sich freudig aufopfert, und daß sie alle an die Haifische glauben müßten, vor allem, wenn sie sagten, sie würden für eine schöne Zukunft sorgen. Man würde den Fischlein beibringen, daß diese Zukunft nur gesichert sei, wenn sie Gehorsam lernten. Vor allen niedrigen, materialistischen, egoistischen und marxistischen Neigungen müßten sich die Wenn die Haifische Menschen wären, würden sie natürlich auch untereinander Kriege führen, um fremde Fischkästen und fremde Fischlein zu erobern. Die Kriege würden sie von ihren eigenen Fischlein führen lassen. Sie würden die Fischlein lehren, daß zwischen ihnen und den Fischlein der anderen Haifische ein riesiger Unterschied bestehe. Die Fischlein, würden sie verkünden, sind bekanntlich stumm, aber sie schweigen in ganz verschiedenen Sprachen und können einander daher unmöglich verstehen. Jedem Fischlein, das im Krieg ein paar andere Fischlein, feindliche, in anderer Sprache schweigende Fischlein tötete, würden sie einen kleinen Orden aus Seetang anheften und den Titel Held verleihen. Wenn die Haifische Menschen wären, gäbe es bei ihnen auch eine Kunst. Es gäbe schöne Bilder, auf denen die Zähne der Haifische in prächtigen Farben, ihre Rachen als reine Lustgärten, in denen es sich prächtig tummeln läßt, dargestellt wären. Die Theater auf dem Meeresgrund würden zeigen, wie heldenmütige Fischlein begeistert in die Haifischrachen schwimmen, und die Musik wäre so schön, daß die Fischlein unter ihren Klängen, die Kapelle voran, träumerisch, und in allerangenehmste Gedanken eingelullt, in die Haifischrachen strömten. Auch eine Religion gäbe es da, wenn die Haifische Menschen wären. Sie würden lehren, daß die Fischlein erst im Bauch der Haifische richtig zu leben begännen. Übrigens würde es auch aufhören, wenn die Haifische Menschen wären, daß alle Fischlein, wie es jetzt ist, gleich sind. Einige von ihren würden Ämter bekommen und über die anderen gesetzt werden. Die ein wenig größeren dürften sogar die kleineren auffressen. Das wäre für die Haifische nur angenehm, da sie dann selber öfter größere Brocken zu fressen bekämen. Und die größeren, Posten habenden Fischlein würden für die Ordnung unter den Fischlein sorgen, Lehrer, Offiziere, Ingenieure im Kastenbau usw. werden. Kurz, es gäbe überhaupt erst eine Kultur im Meer, wenn die Haifische Menschen wären.“ Wenn die Haifische Menschen wären Diese Geschichte erschien 1948 in den Kalendergeschichten. Das Thema Haifische taucht in Brechts Werken mehrfach auf. So taucht er in einem Song der Dreigroschenoper auf und in seinen frühen Gedichten. In „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ werden gierige Geschäftemacher als Haie bezeichnet. Ein Kind fragt Keuner, „Wenn die Haie Menschen wären, wären sie dann netter zu den kleinen Fischen?“ Der Anfang dieses Satzes wird in der Geschichte sechs Mal wiederholt und beendet auch die Erzählung. Diese stete Wiederholung sorgt für Eindringlichkeit und Wirkung. Brecht vergleicht hier die Tiere mit dem Menschen. Auf der einen Seite der Mensch mit seiner heuchlerischen Verhaltensweise und auf der anderen Seite die „ehrlichen“ Tiere. Keuner antwortet darauf, daß die Haifische netter zu den kleinen Fischen sein würden. Die kleinen Fische würden gut gefüttert, bekämen medizinische Hilfe, denn, es wäre doch schade, wenn die kleinen Fische den Haien vor der Zeit wegstürben! Dieser Satz läßt den Zuhörer aufhorchen und nachdenklich werden. Das Mißtrauen wird dann schließlich durch den Satz „Lustige Fische schmecken besser als trübsinnige“ bestätigt. Die Haie haben ihr wahres Gesicht gezeigt. Für Brecht ist diese Geschichte eine Parabel der menschlichen Gesellschaft. Auf der einen Seite die Herrschenden und auf der anderen die Unterdrückten. Soziale Reformen und Fürsorge dienen nur dazu, den Fischen (= Menschen) etwas vorzumachen. So sollen sie bereit sein, sich für die Haifische zu opfern. Die Schule, die Kunst, die Religion und die 5 1/10 • März 2010 Seite 3 Wir Verwaltung sind für Brecht nur zu diesem Zweck vorhanden, den kleinen Fischen etwas vorzumachen. So ist Keuners Antwort auf die Frage des Kindes bittere Ironie. Die Haie würden, wenn sie Menschen wären „humaner“ und „netter“ sein und ihre Methoden wären getarnter, aber im Endeffekt hätte sich nichts geändert: Haie fressen kleine Fische! Anthroposophische Heilkunde Anthroposophie Werner Schmötzer, Heilpraktiker Mit einer Folge naturheilkundlich-anthroposophischer Beiträge soll das Grundverständnis für diese „besondere Therapierichtung“ aufgezeigt werden. Der Autor wird zunächst mit einer einführenden Darstellung den Zusammenhang der Wesensglieder und der so grundlegenden Bedeutung der „STEINER`schen Dreigliederung“ erörtern. Nach dieser Einführung sollen anthroposophische Betrachtungen zu verschiedenen Themen, wie beispielsweise zu der „kosmischen Herkunft der Substanz“, den „Entwicklungsstufen des Menschen“, zu der „Bedeutung des Fiebers“, zu der „Problematik von Impfungen“, zu „Regulationsstörungen durch Herdbelastungen“ und anderen für die Naturheilpraxis interessanten Bereichen folgen. Teil 5 Fortsetzung aus Wir 4/2009 7 Problematik – Impfungen Soll das Kind geimpft werden oder nicht? Diese Frage bewegt viele Eltern. Von allen möglichen Seiten erhalten sie Ratschläge, oft gegensätzliche. Häufig wissen die Eltern dann wirklich nicht mehr, sollen sie - sollen sie nicht. Nicht nur in Laienkreisen, sehr wohl auch in Fachkreisen, wird die Impfproblematik sehr emotional und kontrovers diskutiert. Die Naturheilkunde sah, was Infektionskrankheiten anbelangt, schon seit jeher den Schwerpunkt in einem intakten Immunsystem und in der Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte. Der verantwortliche Heilpraktiker wird von der Impfung, die Bestandteil unseres Gesundheitswesens ist, nicht grundsätzlich abraten. Er wird mit den Eltern jedoch die Problematik, d.h. Für und Seite 4 Anthroposophie Gattung Den Literaturkritikern fällt es schwer, die Keuner-Geschichten einer literarischen Gattung zuzuordnen. Sind sie Anekdoten oder Parabeln? Brecht bezeichnet diese Erzählungen einfach als Geschichten. Eine Anekdote endet in der Regel mit der Pointe, während bei Keuner die Pointe kein Wider erörtern. Impfgegner berufen sich auf das große Werk von Harris L. Coulter (1) – weltweit bekannt in Laien- wie in Fachkreisen. Coulter ist schlichtweg der Impfgegner. Nach seinen Darstellungen ist das Impfen mitverantwortlich für „alle möglichen Encephalopathien, Allergien, hyperkinetische Syndrome etc.“ Daß Wissenschafts-orientierte Schulmediziner die Impfung uneingeschränkt empfehlen, wird kaum jemanden überraschen. Moderne „Ärzte für Naturheilverfahren“ sind da nicht so sehr festgelegt. Sie impfen im begründeten Einzelfall. Also, was gilt, was ist richtig? Diese Frage etwas erhellen, kann vielleicht die vom Verfasser selbst gemachte Erfahrung: Bis vor kurzem war ich auch noch entschiedener Impfgegner. War doch unsere Tochter Anja, seit ihrer Pockenimpfung im Alter von 11 Monaten (damals bestand noch staatlich verordnete Impfpflicht), in ihrer Entwicklung stehen geblieben. Sie ist heute 37 Jahre alt und zu 100% geistig behindert. Diese Biographie ist ja auch in der Einleitung meines Buches (2) ausführlicher beschrieben. Damals ein Schock für uns Eltern. Man hätte diesen „Impfschaden“ natürlich einklagen können, um evtl. eine Rente für das Kind zu beziehen. Wir hatten darauf verzichtet, zumal uns Zahlen vorlagen, die belegen, daß in Baden-Württemberg 97% aller Impfschäden, die geltend gemacht wurden, abschlägig beschieden wurden. Dem Kleinkind blieben so unnötige stationäre Untersuchungen, die immer an Uni-Kliniken durchgeführt werden, erspart. Daß solche Eltern zu Impfgegnern werden, ist nachvollziehbar. Schlußpunkt ist, sondern der Beginn für weitere Schlußfolgerungen des Lesers. Die Geschichten könnten auch als Denkbilder typisiert werden. Diese Literaturform entstand gerade zu dieser Zeit um 1930. Eingesandt von Hubertus M. Schweizer, Heilpraktiker. • Da gibt es jedoch auch noch die andere Seite. Wie beschrieben, zählte ich jahrzehntelang zu den Impfgegnern. Jedem, der mich fragte, später auch als Heilpraktiker fragte, der erhielt die Antwort von mir, daß Impfen risikoreich wäre, daß, wenn man nicht das Vertrauen in ein individuelles Schicksal hätte, man impfen lassen solle – ich hätte Vertrauen und ließe deswegen mich und meine Kinder nicht impfen. Sehr naturverbunden wie ich war, ließ ich keine Gelegenheit aus, mich im Freien aufzuhalten, die Natur zu erfahren und neue Kraft in ihr zu schöpfen. Ich war viel unterwegs im Wald, viel in den Bergen und in den Fluren. Zeckenbisse hatte ich schon unzählig viele abgekriegt, war dann immer der Meinung gewesen, mehrere Male nach der Läsion Ledum D4 einzunehmen, das würde ausreichen. Bislang war das auch so gewesen. Wir wohnen in einem Gebiet mit erhöhtem FSME-Risiko, hier im Schwarzwald. Doch viele Waldler, das sind Waldarbeiter oder Waldbesitzer in unserer Region, die sind seit jeher mit Zeckenbissen konfrontiert und erfreuen sich bester Gesundheit. So war ich auch wieder Anfang Juli 2005 im Wald Pilze sammeln, dabei holte ich mir zwei Zecken, welche auch gleich nach Entdeckung entfernt und mit Ledum nachbehandelt wurden. So nach 10 Tagen bekam ich Fieber, ziemlich hoch. Ich dachte mir nicht viel dabei. Das Fieber war so rasch, wie es gekommen war, wieder weg. Mit der Familie fuhren wir an die Ostsee. 2005 war wieder ein sehr heißer Sommer. Das Wetter war bilderbuchhaft. Soweit war alles wieder o.k. – nur eines war anders als sonst. Normalerweise war ich ein 5 1/10 • März 2010 Wir Das kleine 1x1 der Psychologie, Psychotherapie und Hypnose Dieses Buch motiviert den interessierten Leser, ob Laie oder Helfer, sich in die Welt des ganzheitlich-lebensnahen Denkens und der darauf folgenden Reaktionen hineinzubegeben. Er spürt überrascht, daß unser aller Verstehen und Verhalten nicht nur allein „außer uns“ ist, sondern „in uns“ zu einem Teil vorhanden angelegt ruht. Die dadurch ausgelösten, negativ oft stark belastenden Konflikt-Reaktionen des Einzelnen, wie sie in den ausgewählten psychischen und psychosomatischen Erkrankungen und Fallstudien dargestellt werden, bieten im Zusammenhang mit den verständlichen entwicklungsgeschichtlichen Hintergründen eine wertvolle Orientierung und Hilfe für den Interessierten, Betroffenen und Helfer. Bestellt werden kann das Buch entweder im Buchhandel oder direkt beim MZ-Verlag zum Preis von E 15,– (ISBN-Nr.: 3-89906-157-8) MZ-Verlag Ltd. Song Jeong-ok Hauptstr. 38, 37412 Herzberg am Harz Tel.: 0 55 21/92 83 62, Fax: 0 3212 /4 467264 Seite 6 Anthroposophie sehr hitziger Mensch, dem kaltes Wasser eher recht war, als daß er es scheute. Ich fror in dem frischen Ostseewasser, wie ich es eigentlich nicht gewohnt war. Ansonsten fühlte ich mich noch wohl. Nachts, in einer etwas weniger noblen Pension, da hatte ich starke Schweißausbrüche. Doch gegen Morgen da gings wieder. Nach 3-4 Tagen fuhren wir wieder nach Hause. Unterwegs, die Strecke hat immerhin 1000 km, da hatte ich schon das Gefühl, wieder krank zu werden. Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit etc. Zu Hause angekommen, legte ich mich sofort ins Bett. Ich fror, wie noch nie in meinem Leben. Außen hatte es 33°C und mehr, und ich war bekleidet mit 2 Schlafanzügen, bedeckt mit 2 Deckbetten und brauchte eine Skimütze als Kopfbedeckung. Mir war kalt durch Mark und Bein. Fieber 41°C!! Anfangs dachte ich noch: Fieber ist immer gut – ein starkes Eingreifen des Ich – Neuordnung der Wesensglieder – Hyperthermie – Tumorprophylaxe.... Doch das Fieber hielt an über Tage. Es stieg noch weiter. Der gerufene Arzt, ein anthroposophischer Arzt, stellte Fragen, ich konnte gar nicht richtig antworten. Na ja, er meinte, man müsse eine Blutuntersuchung vornehmen. An die Zecke, da dachte im Moment kein Mensch. Ich merkte selbst, daß ich nicht mehr richtig denken konnte. Na ja, das hing wohl mit dem immer noch sehr hohen Fieber zusammen. Doch ich konnte auch nicht richtig sprechen, und kurze Zeit später hatte ich Lähmungserscheinungen in den Beinen und ataktische Gangstörungen. Ich fühlte mich im Grunde genommen mehr im Jenseits, als hier auf der Erde. Der Arzt rief an, ob es sein könne, daß ich Kontakt mit einer Zecke gehabt hätte. Der Laborbefund wiese einen außerordentlich hohen Titer im Blut aus, der hindeute auf eine FSMEInfektion, keine Borreliose. Den Zeckenbiß hatte ich schon längst vergessen, zumal ein solcher bei mir keine Seltenheit war. Nie hatte ich unter den Folgen auch nur im Geringsten gelitten. Nun war es mit einem Male klar. Ich hatte eine Frühsommer-Meningo-Enzephalitis. Der biphasische Verlauf des Fiebers, nach einer 10-tägigen Inkuba- tionszeit, deutete ganz eindeutig darauf hin. Doch wer denkt schon an solches! Erst vier bis fünf Tage Fieber, dann Fieberabfall, außergewöhnlich starkes Frieren, dann erneut Fieber, so hoch wie eigentlich noch nie in meinem Leben. Unerträgliche Kopfschmerzen, Lähmungen, Sprech- und Gangstörungen. Ich konnte fast nicht mehr schreiben. Einer Kollegin hatte ich eine Glückwunschkarte gesandt. Sie hat sie mir später gezeigt. Unvorstellbar – es war nur schrecklich entstelltes Gekritzel. Tja, nun war alles klar. Der Arzt fragte, warum ich keine FSME-Impfung habe vornehmen lassen. Eine solche nützt nach erfolgter Infektion nichts mehr. Klar war mir, der Arzt konnte es leider nur bestätigten, daß es dagegen eigentlich kein Arzneimittel gibt. Das Fieber blieb für 3 1/2 Wochen bei 41°C und drüber. Ich konnte nur hoffen. Alle möglichen Kollegen, die von meiner Misere erfahren hatten, gaben mir in bester Absicht gute Ratschläge. In einem war ich mir mit meinem anthroposophischen Hausarzt einig, daß es nur eines gab: die körpereigenen Abwehrkräfte zu steigern und zu hoffen und zu beten. Bei einer Virusinfektion das Fieber mittels Antibiotika zu senken, schied aus. Glücklicherweise hatte ich bis dahin eine so robuste Konstitution, daß ich diese sehr ernste Erkrankung überstehen konnte, ohne bleibende Schäden. Lange dauerte es, bis ich wieder geschmeidig und fließend schreiben konnte. Warum schildere ich diesen Krankheitsfall so ausführlich? Weil natürlich auch mit diesem Niedergeworfensein, mit den Lähmungserscheinungen, mit den zerebralen Defekten sich Fragestellungen ergaben, denen ich bisher ausgewichen war. Ärzte, Heilpraktikerkollegen und Kolleginnen, sonstige Bekannte erzählten mir aus ihrem Bekannten- und Patientenumfeld von vielen Fällen, die eine FSME-Infektion gar nicht oder mit schweren lebenslangen Schädigungen überlebt hatten. Von Betroffenen, die hinterher teilweise gelähmt im Rollstuhl saßen, die ohne Gehhilfe nicht mehr gehen konnten, die in ihrem Intellekt dauerhaft sehr geschädigt waren, von 1/10 • März 2010 Wir Anthroposophie Patienten, die wunderlich wurden, die lebenslang nicht mehr auf den Boden der Realität zurückfanden. Als bei mir alles soweit wieder zu funktionieren schien, fragte mein Hausarzt, ob ich mich nun gegen FSME impfen lassen würde. Ich konnte eigentlich nur, wohlüberlegt, diese Frage mit einem Ja beantworten. Nun, nach zwei Jahren, ist der Titer im Blut immer noch hoch, also keine Impfung nötig. Doch den werde ich weiterhin im Auge behalten und bei einem entsprechenden Absinken mich einer Impfung unterziehen. Absichtlich habe ich nebeneinander gestellt zwei Schicksale, am eigenen Leibe erlebt. Zum einen das Schicksal unserer zu 100% geistig behinderten Tochter, verursacht mit höchster Wahrscheinlichkeit durch die Pocken-Impfung. Ein sehr einschneidendes Schicksal, dessen Schwere nur derjenige ermessen kann, der es lebenslang zu tragen hat. Zum anderen ein Schicksal, das mit höchster Gefährdungsintensität hätte ein lebenslanges Siechtum auslösen können, eskaliert wegen einer unterlassenen Impfung. Keinem könnte ich, nach den durchlebten eigenen Erfahrungen, grund sätzlich dazu raten, sich nicht impfen zu lassen. Man muß, so denke ich, die Sache differenzierter angehen. Wie bereits beschrieben, werden allzu oft die Erfahrungen von Impfgegnern und -befürwortern sehr emotional ausgetauscht. Ärzte arbeiten oft mit dem Mittel der Angst. Andererseits muß man eben auch zur Kenntnis nehmen, daß in Deutschland die Impfpflicht abgeschafft wurde. Bei uns herrschen freiheitliche Verhältnisse, wie in keinem anderen europäischen Land. In Italien kann den Eltern zeitweise von Seiten des Staates das Sorgerecht für ihre Kinder entzogen wer- den, wenn sie sich weigern, ihr Kind impfen zu lassen. Eine Impfung wird dann durch die Staatsgewalt durchgesetzt. Von anderen Mitgliedstaaten der EU wird Deutschland argwöhnisch betrachtet wegen seines laschen Impfverhaltens. Beim Impfen ist ein nüchternes Ab wägen nötig. Wir in Deutschland ha ben das Privileg, frei entscheiden zu kön nen. Dies ist ein sehr hohes Gut. Dennoch wird das Impfen in Deutschland von großen Teilen der Bevöl ke rung irgendwo als selbstverständliche Not wendigkeit angesehen. Es sollte durchaus kritisch hinterfragt werden (6). Mit obigem Beispiel der FSME-Infektion sollte gezeigt werden, daß im Falle des Nicht-Impfens ebenfalls sehr hohe Risiken drohen. Zunächst soll dargestellt werden, was das Impfen, das ist ja ein Immunisieren, aus anthroposophischer Perspektive 5 Wir bedeutet, welche Gefahren und Risiken für die persönliche Entwicklung und Gesundheit dadurch u.U. entstehen können. Dazu schreibt Professor Dr. med. Volker Fintelmann in seinem Buch: „Intuitive Medizin“ (3): „Bei den überwiegend gutartigen, zur Spontanheilung neigenden Erkrankungen wird wegen der seltenen, z.T. sicher auch schweren Komplikationen jedem Menschen durch die Impfung eine Entwicklungsmöglichkeit genommen, die ein Beitrag zu seiner Individualisierung ist. Dieser Eingriff in die freie Entwicklung des einzelnen Menschen ist so schwerwiegend, daß er gar nicht anders bezeichnet werden kann als eine umfassende Manipulation der Menschen. Dahinter steht vordergründig das heute so übliche Versicherungsdenken, das sich in der Fülle und Größe eindrucksvoller Versicherungsbauten einen äußeren Ausdruck verschafft. Gegen was nicht alles meint der Mensch, sich versichern zu müssen. Und natürlich kann ein solches Denken rasch auf Krankheiten übertragen werden. Wie schön wäre es scheinbar, sich auch gegenüber jeder Krankheit so versichern zu können, daß sie nie einträte. Eine solche Versicherung ist die Impfung. Es soll hier nicht generell die Frage der Impfung diskutiert werden, sondern die Frage der Impfungen speziell gegen die Kinderkrankheiten. Um eine besondere Brisanz aus dem Thema zu nehmen, sei extra darauf aufmerksam gemacht, daß die Kinderlähmung nicht zu den speziellen Kinderkrankheiten zählt. Die Impfungen gegen die Kinderkrankheiten, denen in dem vorhergehenden Kapitel ein ganz besonderer Sinn zugewiesen wurde, müssen aber in Frage gestellt werden. Es wurde bereits darauf aufmerksam gemacht, daß eine Krankheit auch eine biographische Zeitgestalt hat, daß sie also zu einem für das Individuum geeigneten Zeitpunkt eintreten muß. Bei den aktiven Schutzimpfungen trifft aber diese Krankheit auf einen darauf Seite 8 Anthroposophie völlig unvorbereiteten Organismus, der den Zeitpunkt seiner Krankheit noch nicht mitbestimmen konnte und insofern überrumpelt wird. Ein solcher Vorgang führt nach den Forschungen Steiners zu einer starken Bindung der Individualität an den Leib, im besonderen an den Erbleib. Schaut man auf die Hintergründe – was jetzt durchaus spirituell gemeint ist – der scheinbaren Beglückung durch das Impfwesen, so steht dahinter der Versuch, den Men schen an die Erbbedingungen zu binden und eine freie Entwicklung zu verhindern.“ R. Steiner wurde von Ärzten zu seiner Zeit auf die damals noch relativ neue Pockenschutz-Impfung und ihre Auswirkungen auf das Kind und Individuum angesprochen. Seine Antwort ließ keinen Zweifel offen, daß mit dieser Impfung stark in die freie Entwicklung des Menschen eingegriffen würde. Sie verhindere eine spätere spirituelle Entwicklung des Menschen, was auch dahingehend interpretiert werden kann, daß sie den Menschen an die Materie und die materialistische Gesinnung binde. Leiblich gesprochen bedeutet dies wiederum übermäßige Sklerosetendenz, Verhärtung. Die heutige Medizin hat sich aus Unkenntnis dieser Tatsache an vielen Stellen ganz in den Dienst einer Geisteshaltung gestellt, die eine freiheitliche Entwicklung des Menschen negiert. Unter Prävention und Krankheitsprophylaxe wird heute nahezu an erster Stelle das Impfen gesehen. Hier liegen dieselben Verhältnisse vor wie bei einer allopathischen Medikation: ein möglichst rascher Rückgang der Symptomatik besagt nichts über die Heilung. Ein „Erfolg“, d.h. hier ein Rückgang einer Krankheit, ja sogar deren Ausrottung ist u.U. nur ein verhindertes Symptom und besagt ebenfalls noch nicht, daß damit auch die Hintergründe, die zu ihrem Auftreten führten, überwunden sind. Hier wie da kann es zu Rezidiven oder – was weit schwerer zu erkennen ist – zu Verdrängungen kommen. Diese stellen das größere Problem dar. Überspitzt könnte man formulieren: Relativ harmlose Kinderkrankheiten, die der Entwicklung des Menschen dienen sollten, werden zwar verhindert, aber dadurch schwerste Krankheiten wie Karzinome vorbereitet. „Es ist eine Zeitnotwendigkeit, den Sinn von Krankheiten und ihr polares Verhalten zu erkennen.“ (Zitat Dr. med. Otto Wolff (4), S. 304) „Verhin de run gen von Krankheiten allein können ebenso wenig Maßstab für eine sinnvolle Maßnahme sein wie die Fieber senkung bei einer Krankheit. Das Bestreben der Ausrottung von allen Krankheiten um jeden Preis entspringt der Auffassung der Krankheit als lästiger Betriebsstörung; diese kann für die Zukunft keine Basis sein. Solange in der Krank heit nicht ein tieferer Sinn gesehen wird, fehlt die entscheidende Grund lage für eine Beurteilung. Ins besondere gilt dies für die Kinder krankheiten, die einen wahrhaft konstituierenden Faktor in der menschlichen Entwicklung darstellen. Daß ein ge wisses Risiko be steht, soll nicht in Abrede gestellt werden. Gerade dieses ist jedoch ge ring, wenn der Krank heitsverlauf nicht unterdrückt, sondern sinnvoll unterstützt wird. Gewiß muß das Nutzen-Risiko-Verhältnis bezüglich der Impfung sorgfältig abgewogen werden, so jedoch auch der „Nutzen durch die Krankheit“ und das Risiko, einen wesentlichen geistig-seelischen Entwicklungsschritt evtl. nicht vollziehen zu können.“ Daher ist es so notwendig wie noch nie, daß Patienten und Eltern sich ein eigenes Urteil über alle Fragen der Gesundheit bilden – wie zum Beispiel über die Impfungen –, um sich dann selbst entscheiden zu können. Ausführlich beschrieben finden sich Empfehlungen und Ratschläge zu dem Thema „Impfungen im Kindesalter“ in der Broschüre des Vereins für Anthroposophisches Heilwesen e.V., verfaßt von dem Pädiater Dr. med. K.-R. 5 1/10 • März 2010 Wir Kummer (5). Im Folgenden sind sie sehr verkürzt wiedergegeben. Impfung gegen Tetanus Tetanus, der Wundstarrkrampf, verläuft in den westlichen Ländern bei ca. 60% der Erkrankten tödlich. Die Impfung schützt sicher gegen die Erkrankung. Der Impfschutz wird sogar schneller aufgebaut, als ein Tetanus nach der Verletzung entstehen kann. Die Nebenwirkungen sind relativ gering. Da der Impfschutz im Verlauf der Jahre abnimmt, sollte die Impfung nach etwa 10 Jahren wiederholt werden. Die Impfung ist erst dann nötig, wenn sich das Kind verschmutzte Wunden zuziehen kann, in der Regel erst im Alter von 10 bis 12 Monaten. Impfung gegen Diphtherie Diphtherie ist eine Erkrankung des Kindesalters, die von Rachen und Kehlkopf ihren Ausgang nimmt. Zwei Gefahren stehen im Vordergrund: Durch Verschwellen des Halses mit dichten Membranen kann es zum Ersticken kommen. Außerdem kann das Gift der Bakterien zu Herz- und Kreislaufversagen führen. Die Diphtherie ist heute bei uns sehr selten. Kaum ein Arzt kennt sie aus eigener Anschauung. Die schweren Verläufe beruhen meist darauf, daß zu spät wirksame Behandlungen ergriffen werden. Da diese Krankheit beinahe ausgestorben ist, leiden wir heute weniger unter den Krankheitsfolgen als vielmehr unter den Folgen der Schutzimpfung. Wenn die Impfung erfolgt, wird sie meist mit 10 bis 12 Monaten in Kombination mit Tetanus verabreicht. Impfung gegen Keuchhusten (Pertussis) Keuchhusten ist eine typische Kinderkrankheit, doch oft sind Erwachsene die Überträger. Außer bei kleinen Säuglingen und bei allgemein schlechter Abwehrsituation, ist der Keuchhusten selten gefährlich. Der lange Verlauf ist jedoch eine Anspannung für Eltern und Kind. Seite 10 Anthroposophie Keuchhusten ist nicht sehr infektiös, die Ansteckungsrate liegt bei etwa 30%. Lebensgefährlich ist er aber für Neugeborene und kleine Säuglinge. Der Impfschutz tritt erst nach der 3. Impfung, also nicht vor dem 6. Monat ein. Wenn man im Keuchhusten als Kinderkrankheit keinen Sinn sieht, wird man versuchen, dagegen zu impfen. Andererseits gibt es viele Beobachtungen von Eltern und Ärzten, daß ein Kind durch die Pertussis-Krankheit wesentliche Fortschritte macht. Der Lungenbereich wird durchgestaltet, die Sprache wird häufig verbessert, gelegentlich kann Stottern verschwinden, auch kann ein bestehendes Asthma positiv beeinflußt werden. Lehrbuch der Pädiatrie, so werden die Masern als gefährlich dargestellt. Die jetzige Impfpolitik verfolgt das Ziel, die Masern weltweit ganz auszurotten. Die deutsche Regierung hat sich gegenüber anderen europäischen Mitgliedsstaaten der EU verpflichtet, an der „Ausrottung“ der Masern durch verstärkte Impfmaßnahmen mitzuarbeiten. Das erklärt die geplanten Zwangsimpfungen bei Masernepidemien. Die Impfung gegen Masern erzeugt keine lebenslange Feiung. Es muß nachgeimpft werden. Die Impfung schützt nur einige Jahre, außerdem erreicht sie die gefährdete Altersgruppe unter 3 Monaten nicht. Fast jeder, der an Masern erkrankt, erwirbt einen lebenslangen Schutz, selbst der gegen Masern Geimpfte. Nach durchgemachter Masernerkrankung konnte Dr. Kummer nachweisen: die Kinder laufen besser, sprechen flüssiger und erhalten eine bessere Feinmotorik; ihr Blick wird klarer, sie machen einen deutlichen Entwicklungsschritt. Impfung gegen Polio Impfung gegen Mumps Früher war die Kinderlähmung eine häufige Krankheit, vor der viele Menschen zu Recht Angst hatten. Heute droht bei uns in den westlichen Ländern keine akute Gefahr einer Kinderlähmung mehr. Nur etwa 1% der Polio-Erkrankten erleidet eine Lähmung. Infolge der Impfung ist Polio seit etwa 40 Jahren bei uns keine Volkskrankheit mehr. Die Impfung gegen die Kinderlähmung ist eine der wenigen Impfungen, die eine Krankheit bis auf Einzelfälle zum Verschwinden gebracht hat. Da bei uns keine akute Gefahr einer Kinderlähmung mehr droht, hat die Impfung das Ziel, den Anteil der Menschen mit Schutz gegen Kinderlähmung ausreichend hoch zu halten. Daher kann man die Impfung ohne Gefahr zu einem späteren Zeitpunkt, etwa nach dem 1. Geburtstag, durchführen. Nur bei einem Aufenthalt in Risikogebieten (Naher Osten, Tropen, Asien) ist ein individueller Schutz notwendig. Diese Viruserkrankung befällt vor allem den Drüsenorganismus, allerdings auch das ZNS. Besonders gefürchtet ist die Hodenentzündung bei einer Mumpserkrankung. Ähnliches wie für die Masernimpfung gilt auch für die Impfung gegen Mumps. Impfversager sind häufig. Die Impfung hält nur begrenzte Zeit, bis zu 6 Jahren, danach muß sie aufgefrischt werden. Zur Zeit ist Mumps im Vergleich zu den Masern selten. Impfung gegen Masern Früher galten die Masern als harmlose Kinderkrankheit, die zu durchlaufen ist. Sind die Masern überstanden, so hat das Kind einen lebenslangen Schutz erworben. Schaut man heute in ein Impfung gegen Röteln Die Röteln selbst sind eine fast immer harmlose Krankheit. Neben dem leichten Ausschlag kann es zu Gelenksentzündungen kommen. Gefürchtet ist die Röteln-Embryopathie. Wichtig ist, daß Schwangere einen sicheren Schutz haben, um Schäden des ungeborenen Kindes zu vermeiden. Die heutigen Impfmaßnahmen sollen, ähnlich wie bei den Masern, die Röteln ausrotten. Durchgemachte Röteln gewähren lebenslange Feiung, die Impfung nicht, sie muß aufgefrischt werden. Optimal wäre, wenn Mädchen die Röteln vor einer möglichen Schwangerschaft durchgemacht hätten. 1/10 • März 2010 Wir Anthroposophie Impfung gegen Haemophilus-Influenzae (HIB) Ab 1992 wurde diese Impfung sehr propagiert. Es geht um den Schutz von Säuglingen und Kleinkindern gegen eine bestimmte Form von eitriger Hirnhautentzündung. Gegen dieses Bakterium verfügen Kinder erst nach vollendetem 3. Lebensjahr über eine spezifische Abwehr. Die Gründe hierfür sind unklar. Die erwartete Wirkung der Impfung ist ausgeblieben. Zu wenig sind die Ursachen bekannt, warum ein bestimmtes Kind an einer eitrigen Meningitis erkrankt. Impfung gegen Hepatitis B Seit 1995 wird in Deutschland die Impfung gegen Hepatitis B für alle Säuglinge mit 3 Monaten empfohlen. Das Argument dafür ist die hohe Zahl chronischer Verläufe dieser entzündlichen Virus-Leberentzündung. Bisher wurden nur Menschen geimpft, die ein besonderes Risiko hatten, an Hepatitis B zu erkranken: Angehörige medizinischer Berufe, Menschen mit Drogenkontakt, Prostituierte oder Sozialarbeiter. BCG – Impfung Die BCG-Impfung gegen Tuberkulose wurde bis vor 20 Jahren bei fast allen Neugeborenen durchgeführt. Ob die BCG-Impfung an der Verminderung der Tuberkulose einen Anteil hat, wird unterschiedlich beurteilt. Am Beispiel unseres Nachbarlandes Frankreich zeigt sich, 1/10 • März 2010 daß die Pflicht zur BCG-Impfung aller Kinder, wie sie dort gilt, keine Vorteile bringt. In Deutschland ist diese Impfung aufgegeben worden. Zu den Impfungen und deren möglichen Folgen für die Gesundheit, schreibt der Kinderarzt Dr. Kummer in der sehr interessanten Broschüre „Impfungen im Kindesalter“ (5): „Nach den geltenden Empfehlungen soll ein Kind bis zum 12. Lebensjahr insgesamt nicht weniger als 35 verschiedene Impfungen gegen 8 verschiedene Krankheiten erhalten. Bereits mit 3 Monaten, bei der Vorsorgeuntersuchung, soll das Impfprogramm starten, und der Säugling soll zwei Injektionen mit Kombinationsimpfstoffen gegen 6 Krankheiten erhalten. Das wiederholt sich mit 4 Monaten und zum dritten Mal mit 5 Monaten. Auf der anderen Seite hat sich der allgemeine Gesundheitszustand der Kinder in den letzten Jahren verschlechtert. Wir sind bald ein Volk von Allergikern; Haltungsschäden, Zappeligkeit und Konzentrationsstörungen haben zugenommen, die Leistungsfähigkeit und die Infektabwehr haben abgenommen. Zunächst ist ein Mißverständnis auszuräumen: Bei den Bedenken gegen die gegenwärtige Impfpraxis geht es nicht in erster Linie um direkte Folgen der Impfungen. Notwendig ist es, die ganze Problematik umfassend zu betrachten. Wie häufig in der Medizin, verläßt man sich darauf, daß man keine sichtbaren Folgen sieht. Aber man rechnet in relativ kurzen Zeiträumen; bei nur wenigen Untersuchungen verfolgt man die Kinder länger als 5 Jahre. Doch muß man den ganzen Lebenslauf des Menschen berücksichtigen. Zur Zeit werden lebenslange Impfprogramme mit noch unklaren Folgen gefordert. So geht man davon aus, daß die Masern in den nächsten Jahren ausgerottet sind. Nach bisherigen Erfahrungen scheint das aber nur bei bestimmten Krankheiten wie der Polio möglich zu sein. Es wurde erwähnt, daß bei den Impfungen gegen Masern, Mumps und Röteln keine Auffrischung durch eine Nachimpfung möglich ist. So haben Impfungen dazu geführt, daß große Teile der Bevölkerung in den USA keinen Schutz mehr gegen Röteln oder Masern haben. Damit besteht die Gefahr, daß man die Krankheit im späteren Lebensalter bekommt, wenn sie weitaus gefährlicher verläuft als in der Kindheit. Werden Masern, Mumps und Röteln jedoch durchgemacht, dauert die Immunität gegen diese Krankheiten praktisch lebenslang an. Fraglich bleibt, ob nicht an die Stelle einer durch Impfungen ausgerotteten Krankheit eine andere treten kann. 5 Seite 11 Wir Das Beispiel der HIB-Impfung weist in diese Richtung. Es ist zu befürchten, daß ein Überanstrengen des Organismus zum Beispiel durch Massen-Impfungen ohne gleichzeitige Verbesserung der Regenerationskräfte in der Zukunft katastrophale Folgen haben wird. Der starke Anstieg der Allergien in den letzten 30 Jahren ist vielleicht nur ein erstes Anzeichen zukünftiger Probleme. Der Impfstoff wird mit Bestandteilen wie Konservierungsmitteln oder Quecksilberzusätzen meistens in die Muskulatur gespritzt. Diese Regionen sind sonst vor Infektionen geschützt. Zugunsten des Impfschutzes wird der normale Schutzwall des Organismus, wie zum Beispiel die Mandeln, umgangen. Langfristige Folgen für das Immunsystem sind daher möglich. So tritt eine Neurodermitis oftmals nach einer Impfung erstmals in Erscheinung.“ Anthroposophie (6) Goebel, W.; Glöckler M.: Kindersprechstunde. 5. Aufl. Stuttgart: Verlag Urachhaus, 1986 Mehr über diese Zusammenhänge: Buch und Seminar „anthroposophische Naturheilpraxis“ – Näheres unter www.werner-schmoetzer.de Abb. 1. Impfungen pro und contra Auch gibt es über den „richtigen“ oder optimalen Zeitpunkt der Impfung keine gesicherten Erkenntnisse. Mit 3 Monaten ist die eigene Immunität eines Säuglings erst im Aufbau. Ob spätere Impfungen günstiger sind, ist nicht bekannt. Literaturangaben: (1) Coulter, Harris L.: Impfungen der Großangriff auf Gehirn und Seele. 1. Aufl. München: F. Hirthammer Verlag GmbH, 1993 (2) Schmötzer, Werner: Anthroposophische Naturheilpraxis. 1. Aufl. Bonn. Verlag Volksheilkunde; 2008 (3) Fintelmann, Volker: Intuitive Medizin. 1. Aufl. Stuttgart: Hippokrates Verlag GmbH, 1987 (4) Husemann / Wolff: Das Bild des Menschen als Grundlage der Heilkunst – Band II und III. Stuttgart: Verlag Freies Geistesleben GmbH, 1986 (5) Kummer, Karl-Reinhard: Impfungen im Kindesalter. 1. Aufl. Bad Liebenzell: Verein für Anthroposophisches Heilwesen, Heftreihe: Aktuelle Themen; Heft 2, 1998 Seite 12 Fortsetzung nächste „ “ mit Salutogenese - Eigenregulation • Estrellitas - die kleinen Sterne, die Kinder von Puntiachil Anthroposophie Aus anthroposophischer Arbeit in Ekuador Puntiachil (Ketschua: Punti = altes Haus auf der Höhe, Yachil = Heilung) ist ein altes Zeremonium- und astronomisches Zentrum beim Cayambe, dem dritthöchsten Vulkan der ekuadorianischen Anden, im Schnittpunkt einer stark positiven Magnetlinie zwischen Atlantik und Pazifik. Dr. Maritza Leiva, eine anthroposophische Ärztin kurz vor Vollendung des 49. Lebensjahres, hat dort in den Jahren 2002 bis 2004 ein Kindergartenund Schulzentrum für die Ärmsten der Bevölkerung aufgebaut, das sie mit großem Aufwand und Einsatz medizinisch und sozialtherapeutisch betreut. Zwischen 7 und 16 Uhr kommen bis zu 45 Kinder zwischen 2 und 5 Jahren, deren Mütter in Rosenplantagen ihr kärgliches tägliches Brot verdienen. Von 16 bis 19 Uhr erhalten rund 40 Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren sowie Jugendliche und Erwachsene sogar bis zu zwischen 60 oder 70 Jahren Unterricht in Lesen und Schreiben. Der aus Baden stammende und in Dresden wirkende Heilpraktiker und altkatholische Priester sowie ehemalige Waldorflehrer Hubertus Michael Schweizer hat Dr. Maritza Leiva wiederholt besucht, stets dankbar und gastfreundlich aufgenommen. Der folgende Text, geschrieben für „Christen heute" und „Verda Saksofono", bietet mit Genehmigung des Autors und der Redaktionen weitere Informationen: Zurück von einem vierwöchigen Urlaub besonderer Art, einem ehrenamtlichen Arbeitseinsatz in Ekudador, ist Pater Hubert M. Schweizer vom Orden von Port Royal, Dreikönigskapelle Dresden, eingeladen von Frau Dr. Maritza del Consuelo Leiva de Garcia, Fachärztin für Chirurgie und Pädiatrie in Quito, gab er mehrere Kurse in Reflexzonenmassage sowie Wirbelsäulen- und Gelenkbehandlung für Erzieher und Therapeuten in einem Hilfsprojekt für Indiokinder. Dank spontaner Spenden auch aus Pater Schweizers Gemeinde ist das Hilfsprojekt für den Rest des Jahres ohne Sorgen. Abenteuer gab es auch: Auf den Reisen zwischen Küste, Sierra und Amazonas begann mal ein Bus zu brennen, ein andermal ein Berg zu rutschen. Eingeladen wurde Pater Schweizer auch von seinen früheren salesianischen Mitbrüdern, mit denen er seit seiner Zeit als junger Missionar in Ekuador Kontakt behielt. Zum Fest vom Heimgang Mariens (15.8.), das die Indios seit Jahrhunderten als Tag der Großen Mutter feiern, durfte er an einer heiligen Stätte der Inkas auf 3000 m Höhe eine Hl. Messe zelebrieren. Mit seiner Homilie zur Lesung aus dem Buch der Sprüche, Kapitel 8, Verse 22-32, bezogen auf die Große Mutter, rührte Pater Schweizer zutiefst die Herzen indianischer Spiritualität. - 1/10 • März 2010 Wir Paracelsus-Medizin 80% der Bevölkerung lebten unter dem Existenzminimum, 50% der Kinder leiden an chronischen Mangelerscheinungen, 60% der Ekudadorianer haben keinen Wasseranschluß, 20% keine Elektrizität. Je nach Region können bis zu 85% lesen und schreiben, bis zu 95% nicht. Der moralische Anspruch der Indios ist sehr hoch: „Nicht stehlen, nicht lügen, nicht faul sein" war der Slogan, mit dem sie 2000 sogar die Regierung stürzten. Aktuelle Mode Jugendlicher sind Rosenkränze als Halsschmuck. Die Menschen sind sehr liebenswürdig; als z.B. ein Indianer im feucht-heißen Tropenwald beim Suchen von Heilpflanzen mitbekam, daß Pater Hubertus und sein Dresdner Begleiter Dr. Benoit Philippe vor Schwitzen fast zerflossen, führte er sie zu einer idyllischen, vor allem kaimanfreien Badestelle am Fluß. Hier keiften nur putzige Äffchen in den Bäumen, flogen wunderbar blaue Morfos in grüngoldenem Sonnenlicht. Paracelsus-Medizin Teil 2 Die Krankheitsursachen und deren Behandlung In dem folgenden Artikel habe ich mich bemüht, aus dem umfangreichen Paracelsuswerk eine Zusammenfassung über die Krankheitsursachen zu erarbei- 1/10 • März 2010 • Abschließend ein Witz: Beim Betrachten eines Bildes von Adam und Eva im Paradies stellt ein Ekuadorianer fest: Die haben keine Kleider, keine Schuhe, Paracelsus, sein Leben und seine Philosophie Iwailo Schmidt, Heilpraktiker kein Dach überm Kopf, nichts als diesen Apfel. Sie finden sich damit ab und meinen noch, sie seien im Paradies: Diese Typen müssen Ekuadorianer sein. Das erinnert noch an Alexander von Humboldt: „Die Ekuadorianer sind seltsame Wesen: sie schlafen seelenruhig neben knisternden Vulkanen, leben arm inmitten unermeßlicher Reichtümer und freuen sich über traurige Musik.“ ten, ohne Paracelsus Gedanken zu verfremden. Ausführliche Darstellungen kann man in meinem Buch: „Der Homunkulus“ finden. Im Buch „Paramirum“ schreibt Paracelsus, daß es nur fünf Ursachen für jegliche Erkrankungen gibt. Diese nannte er die fünf Entien: „Merket wohl, es gibt fünf Entia, die alle Krankheiten schaffen und verursachen.“ Es gibt also für einen grippalen Infekt zum Beispiel fünf Ursachen und nicht nur eine, in Form von vieren, wie heute behauptet. „So wisset denn, daß es fünferlei Pestilenz gibt, nicht in Bezug auf ihre Natur, ihr Wesen, ihre Form und Gestalt, sondern bezüglich ihrer Entstehung, mögen sie sich auch später in jeder beliebigen Weise äußern. Es gibt nämlich ... fünferlei Gelbsucht, fünferlei Fieber, fünferlei Krebs und so fünf Arten jeder Krankheit.“ Dabei bezeichnete Paracelsus als Ens das Wesen, die Idee, das Sein von etwas, „das die unbeschränkte Macht über den Leib besitzt.“ Also ist etwas Geistartiges zunächst vorhanden, was später den sichtbaren und fühlbaren Körper zur Erkrankung bringt. Der Begründer der Homöopathie Samuel Hahnemann machte eine ähnliche Aussage: „Krankheiten sind dynamische Verstimmungen unseres geistartigen Lebens in Gefühlen und Tätigkeiten; das sind unmaterielle Verstimmungen unseres Befindens.“ Eine Abbildung zeigt die fünf Gewalten des Menschen, welche Paracelsus Entien nennt, in Form eines Pentagramms. Ähnlich proportioniert wie Leonardo da Vinci stellte Agrippa von Nettesheim 1533 in „De occulta philosophia“ den Menschen innerhalb dieses Pentagramms dar. Am Kopf, an den beiden Füßen und Händen sowie am Penis des dargestellten Mannes, der Beine und Arme nach beiden Seiten ausstreckt, um dem in einem Kreis eingezeichneten Pentagramm zu entsprechen, finden wir jeweils ein Symbol aus der Alchemie. 5 Seite 13 Wir Dabei ist am Kopf das Symbol von Eisen, an der rechten Hand das von Messing und am rechten Fuß das von Merkur, an der linken Hand das von Zinn und am Penis eine Mondsichel dargestellt. Die Entien werden in zwei Gruppen unterteilt. Die eine umfaßt drei Ursachen von Erkrankungen, die den körperlichen Bereich betreffen, also die Soma. Die zweite Gruppe umfaßt zwei Ursachen von Erkrankungen, die auf der geistigen Ebene wirken. Bei den drei körperlichen Ursachen handelt es sich um erstens das „Ens astrale“, also, wie Paracelsus sagt: „…die Kraft und das Wesen der Gestirne und ihre Gewalt über den Leib.“ Damit sind aber auch Umwelteinflüsse, wie Radioaktivität, Erdstrahlen, Wasseradern gemeint, die ebenfalls unter dem Einfluß der Gestirne stehen. Die zweite körperliche Ursache „Ens veneni“ bezieht sich auf Toxine, die der Auch Ihr Beitrag kann interessant sein! Sie haben interessante Praxisfälle? Sie haben interessante, praxisrelevante Fachkenntnisse aus der Praxis für die Praxis? Sie sind in der Lage, interessante Autorenbeiträge zu liefern? Wir erwarten gerne Ihre Informationen, Beiträge und Hinweise! Redaktion Seite 14 Paracelsus-Medizin Körper zum einen durch seinen Stoffwechsel als Endprodukte selber produziert oder die von außen auf den Körper einwirken. Wenn die Ausscheidung dieser Toxine durch den Körper nicht ausreichend realisiert werden kann, kommt es nach Paracelsus zur „inneren Fäulung“. Diese kann dann zu jeder Art von Erkrankungen führen. Die dritte körperliche Ursache „Ens Naturale“ ist die persönliche Veranlagung jedes Einzelnen, also seine Konstitution und Disposition. Er schreibt dazu: „Wenn unser eigener Leib uns krank macht durch seine Verwirrung und dadurch, daß er sich selber schädigt.“ Die zweite Gruppe Ursachen für Erkrankungen, die auf der geistigen Ebene wirken, umfassen zum einen die sogenannten heidnischen Ursachen, das sind psychosoziale und psychosomatische Einflüsse, die jeden Menschen unabhängig seines Glaubens betreffen können. Diese nennt er „Ens spirituale“ und beschreibt sie wie folgt: „die Geister, die unseren Leib krank machen“. Neben den psychosozialen Faktoren war für Paracelsus eine ausgeübte Magie, die Krankheiten hervorbringen konnte, durchaus realistisch. Die zweite Ursache, die auf der geistigen Ebene wirkt, nennt Paracelsus „Ens dei“. Also im Grunde genommen handelt es sich um gottgewollte Ursachen. Aus Sicht anderer Philosophien könnte man auch von karmischer Belastung sprechen. Neben diesen genannten fünf Krankheitsursachen läßt Paracelsus keine weiteren Ursachen gelten und schreibt dazu: „Denn fünf Einwirkungsmöglichkeiten gibt es für jeden einzelnen Menschen. Wer nun etliche davon vergißt, und mit anderen kommt, der mag wohl ein falscher Prophet sein.“ Dabei sollte man, so schreibt er, immer bei der Beurteilung einer Erkrankung alle fünf Teilbereiche gleichzeitig analysieren. Die logische Konsequenz ist es für Paracelsus, daß alle fünf Ursachen selbstverständlich ebenso fünf unterschiedliche therapeutische Wege benötigen, die ebenso gleichzeitig am Patienten angewendet werden müssen. Er schreibt dazu: „Ich muß besonders darauf aufmerksam machen, daß nicht die Krankheiten so behandelt werden müssen, als stammen sie aus einer Quelle, sondern man hat je nach den fünf Entien ein verschiedenes Verfahren anzuwenden. Die Behandlung des Giftes soll nicht für die Krankheit, die aus dem Ens der Gestirne entspringt, gebraucht werden. Die geistige Behandlung soll nicht für die Krankheit aus dem Ens Naturale gebraucht werden. Die Krankheit aus dem Ens Deale reimt sich auch nicht mit der geistigen Behandlung.“ Dabei sah Paracelsus nicht immer die notwendige Anwesenheit eines Arztes bei der Behandlung. „Der äußere Arzt beginnt erst, wenn der innere unterliegt, verzweifelt, ermüdet.“ Prophylaxe bedeutet also in diesem Sinne nichts weiter, als den inneren Arzt so zu schützen, daß er seinen Aufgaben möglichst umfassend nachkommen kann. So schreibt er: „Wird die Natur nur geschützt, so ist sie es selbst, die alle, Krankheiten heilt, denn sie weiß, wie sie sie heilen soll. Der Arzt kann es nicht wissen und daher besteht seine Aufgabe nur darin, die Natur zu schützen.“ Erst wenn der innere Arzt nicht weiter weiß, so muß ein äußerer Arzt helfend eingreifen und alle notwendigen fünf Therapiewege miteinander anwenden. Auf diesen fünf Säulen sollte nach Paracelsus jegliche Therapie aufgebaut werden. Dabei wird das „Ens astrale“ durch Energie aufbauende Maßnahmen unterstützt, welche vor allem bei zunehmendem Mond Anwendung finden sollten. Hierbei spielen Lebenselixiere wie das Aqua vitae nach Paracelsus eine große Rolle. Solche Lebenselixiere wurden von vielen Apothekern auch unter dem Begriff Theriak bevorratet. Die alchemistischen Herstellungsprozesse müssen bestimmten kosmischen Konstellationen untergeordnet werden, um dem Medikament die notwendige Energie zuzuführen. Ebenso können verschiedene Reiz- und Umstimmungstherapien zum Einsatz kommen. Das „Ens veneni“ muß logischerweise zu einer Entgiftung des Organismus führen. Durch das Verabreichen von Bitterstof- 1/10 • März 2010 Wir Paracelsus-Medizin fen wie Artischocke, Wermut, Kalmuswurzeln und Löwenzahn, sogenannten Amara, werden die Leberfunktion und Gallensaftausscheidung gefördert. Damit kann die Leber besser entgiften und durch den Gallensaft wird die Darmperestaltik angeregt und damit die Stuhlausscheidung gefördert. Diuretika wie Brennnessel und Schachtelhalm regen die Entgiftung über die Nieren an. Antidyskratika verbessern die Körpersäfte und entsäuern den Organismus. Sauna, Aderlaß und blutiges Schröpfen entgiften auf hervorragende Art und Weise. Das „Ens Naturale“ erfordert für jeden Patienten individuell erstellte Therapiekonzepte. Hier geht es tatsächlich darum, die Konstitutionsund Dispositionstypen zu erkennen und hochspezifisch zu behandeln. Der Nervenschwache erhält Passionsblume, der Bindegewebsschwächliche Schachtelhalm, der Gichtpatient Teufelskralle. Jeder Mensch benötigt aber auch ein spezifisches Mineral, zum Beispiel durch aufbereitete Edelsteine und vor allem die unterschiedlichsten Metalle. Natürlich wirken manche Metalle toxisch, wenn man sie in der ursprünglichen Form verabreicht. Aus diesem Grund schließt die Alchemie die Metalle auf und macht sie organisch verwertbar. Zusätzliche Katalysatoren wie Tartarus, der Weinstein, werden ebenso alchemistisch aufbereitet und sorgen für eine ordnungsgemäße Resorption der Metalle bis in die einzelnen Körper- 1/10 • März 2010 zellen. Solche Zubereitungen tragen dann Namen wie Aurum portabile, das kaltverflüssigte Gold. Die Arbeit mit Metallen gehört zum Werk eines fortgeschrittenen Adepten der Alchemie. Das „Ens spirituale“ wird durch einen Gegenzauber, Geistheilung, Räucherungen, Salzbäder und psychoaktive Pflanzen behandelt. Dagegen hat das „Ens dei“ mit Bewußtwerdungsprozessen der Patienten zu tun, deren Verständnis, warum sie erkrankt sind, geweckt werden muß. Wie kommt nun ein Therapeut an dieses Wissen? Der erste Weg ist der, daß man mit der geistigen Welt in Kontakt tritt und unter den nicht materiellen Geistwesen einen oder mehrere kompetente Ansprechpartner sucht, um die beim Selbststudium offen gebliebenen Fragen beantworten zu können. Dazu schreibt er: „Gib daher auf deinen inwendigen Garten acht, denn wie immer der innere Mensch geschaffen ist, er horche nur mit dem äußeren auf sich selbst, dann wird er lernen, was ihn niemand lehren kann, und jeder wird sich seinetwegen wundern müssen.“ Zum Beispiel führt Paracelsus Hildegard von Bingen an, die ihr Heilwissen im Traum erlangte. „Wir haben keinen Menschen, der uns lehrt und keinen Menschen, der die Kräuter von selbst weiß und kennt. Er muß es von anderen haben, die mehr oder anders als Menschen sind.“ Also soll man eindeutig einen gezielten Kontakt zur geistigen Welt pflegen, um die Dinge zu erfahren, die ein lebendiger Mensch nicht wissen kann. Der zweite Weg, sich Wissen anzueignen besteht darin, sich mit Überlieferungen von Vorfahren zu beschäftigen. Doch dieser Weg beinhaltet viele Fehlerquellen, die sich aus Fehldeutungen der Vorfahren ergeben. Aus diesem Grund ist es notwendig, alles recherchierte Wissen einer praktischen Erprobung zu unterziehen. Damit erhält man auch die Chance, zufällige Entdeckungen während der praktischen Arbeit zu machen. Genau diese Zufälle machen den dritten Weg zur Erlangung von Wissen aus, wie Paracelsus meint. Die vierte Möglichkeit, Wissen zu erarbeiten, ist der Kontakt zu den vorhandenen Elementarwesen. Dieser läßt sich am einfachsten durch Wünschelruten und Pendel erschließen oder durch das so genannte automatische Schreiben. Der fünfte Weg ist das Studium der „Chiromantie“. Das bedeutet, daß man auf bestimmte äußere Merkmale achtet, die eine Heilpflanze besitzt. So wachsen Misteln als Schmarotzer auf Bäumen und bedienen sich deren Lebenssaft. Dabei sind Misteln so rücksichtslos, daß sie den eigenen Wirt zerstören und damit auch sich selbst. Genau diese Eigenschaft besitzt die Mistel für jeden 5 Seite 15 Wir sichtbar. Aus diesem Grund ist eben die Mistel eines der wesentlichsten Therapeutika zur Behandlung von Krebserkrankungen. Der sechste Weg ist das Studium der „Physionomie“ von Substanzen. Hierbei kann man aus dem äußeren Erscheinen auf die Wirkung einer Substanz innerhalb eines Organismus angewandt schließen. Wenn ein Patient Durchfall hat, dann muß er eben trockene Nahrung zu sich nehmen. Dazu zählen Zwieback, Reis usw. Hat er dagegen Verstopfung, dann sind „feuchte“ Nahrungsmittel angebracht. Melone und Gurke sind nur zwei Beispiele dafür. Der letzte und wichtigste Weg zur Erlangung von Wissen über die Natur ist das Begreifen aller Wesensmerkmale in ihrer Gesamtheit, die zum Beispiel eine Heilpflanze ausmacht. Dabei kommt es auch auf unsichtbare Eigenschaften an wie Geschmack, Geruch, aber vor allem die Interaktion mit den Planetenkräften. Man muß also eine Pflanze über längere Zeit beobachten und prüfen, bevor man weiß, wann ihr Wirkstoffgehalt am höchsten ist, sie geerntet oder verarbeitet werden sollte. Dabei haben in früheren Zeiten immer der Blick an den Himmel und die Beobachtung der Gestirne, als zeitliche Orientierung, eine große Rolle gespielt. Aus diesen Gedankengängen entwickelte Paracelsus die vier Säulen, die die Heilkunst ausmachen. Die wichtigste und alles andere tragende Säule ist die Tugend. Ohne Tugend sind alle noch so fleißig zusammengetragenen Erkenntnisse und An- Wichtiger Termin: 8. Mai 2010 13. Heilpraktikerkongreß Süddeutschland Augsburg Das besondere Symposium im Süden Vorträge - Seminare - Gespräche - Beratungen Gemeinsames Mittagessen Breit gefächerte Industrieausstellung Freie Heilpraktiker e.V. - FH Weitere Infos auch unter www.heilpraktikerkongress.de Seite 16 Paracelsus-Medizin häufungen von Wissen auf Sand gebaut. Dabei spielen die Beweggründe, die einen Menschen veranlassen Heiler oder Arzt zu sein, eine große Rolle. Diese sind entscheidend dafür, ob derjenige ein guter oder schlechter Arzt ist, egal über wie viel Wissen er verfügt. Diese Tugend muß natürlich auch vermittelt werden, schreibt Paracelsus im Buch „Paragranum“. Für diese Vermittlung sieht er drei Wege, um ein guter Therapeut zu sein: Entweder wurden Tugend und Fähigkeiten in die Wiege gelegt oder der Therapeut hatte einen guten Lehrer für die Vermittlung und schließlich besteht die dritte und wichtigste Vermittlung, indem der Therapeut durch Gott berufen wird. „Die Werke machen den Meister und Doktor, nicht Kaiser, nicht Papst, nicht Fakultät, nicht Privilegia, noch eine hohe Schule. … Es ist noch nie ein Arzt von den Hohen Schulen hervorgegangen, auch nie einer, der imstande gewesen wäre, mit wahrem Wissen die Ursache der wenigsten Krankheiten darzulegen.“ Nur das eigene Bemühen um Nächstenliebe ist die Grundlage des Heilens. Paracelsus behandelte, nach eigenen Aussagen, Arme kostenlos oder gegen Kost und Logis. Die wichtigsten Tugenden eines Heilers sind von Paracelsus zusammengefaßt: Bescheidenheit, Nächstenliebe, Optimismus und die Demut vor Gott. „Du mußt einen ehrlichen, redlichen, starken, wahrhaftigen Glauben an Gott haben, mit all deinem Gemüht, Herz, Sinn und Gedanken, mit aller Liebe und allem Vertrauen.“ Dabei stand er mit den Gebäuden und Ritualen der Kirche auf Kriegsfuß und mußte immer gewahr sein, von der Kirche verfolgt und vernichtet zu werden. „Ich behaupte und sage, es sei nützlicher, wenn man den Armen ihre Schäden wäscht, wenn deren Wunden verbunden werden, als wenn man in der Messe steht, um in der Prim und in der Terz in Vesper und Complet zu plärren. Ihr saget, ich sei deshalb unchristlich und handle gegen den christlichen Glauben. Ich habe es jedoch von Christus, der sagt: ,Du sollst speisen, tränken, und kleiden’, an die Messe hat er dabei nicht gedacht.“ Zwei der vier Säulen, die die Heilkunst tragen, sieht Paracelsus immer nur in Ge- meinschaft. Dabei meint er die Philosophie und die Astronomie. Schon aus ägyptischen Mysterienkulten wird diese Denkweise deutlich. Heute hat kein westlich ausgebildeter Medizinstudent auch nur das Fünkchen von Philosophieunterricht, von Astronomie ganz zu schweigen, „Wer die Philosophie nicht studiert hat ..., der gibt einen Arzt ab, wie ein Kaminfeger einen Bäckerknecht.“ Mit der Philosophie erhält man die Möglichkeit, das Unsichtbare zu begreifen. Philosophie ist nach Paracelsus das Wissen über „das Licht in der Natur. ... Sie ist die Erkenntnis der Gewächse der Erde und des Wassers, ihrer Natur und ihrer Kraft. Der ist auch ein Philosoph, der den Lauf des Menschen kennt, ihn erfahren hat und ihn erkundet.“ Alles in der Natur ist gekennzeichnet. Nur mit einer philosophischen Betrachtung erschließen sich diese Zeichen der Natur und man erkennt, was mit den einzelnen Pflanzen in der Heilkunst anzufangen ist. Die Astronomie bestimmt den Zeitpunkt der Ernte und Verarbeitung sowie der optimalen Einnahme. So läßt sich die geistartige „Urkraft“ der Materie erkennen und in Form der „Quintessenz“ heilkräftig einsetzen. Die Lehre von diesen Zusammenhängen nennt Paracelsus „goldene Ketten“. Die letzte von den vier Säulen der Heilkunst findet man in bestimmten Umwandlungsprozessen von Materie. Diese Umwandlungsprozesse nennt man Transmutationen. Jede dieser Transmutationen soll neben der Umwandlung der Materie gleichzeitig durch Erkenntnisse Untugend in Tugend verwandeln. Diesem Prozeß unterliegen sowohl die an diesem Werk beteiligten Personen wie auch die Menschen, die derartig transmutierte Medikamente einnehmen. Die genauen theoretischen Hintergründe und exakten praktischen Anleitungen für die Paracelsusmedizin findet der geneigte Leser im Buch: „Der Homunkulus – Die Wiederentdeckung der Alchemie“. Fortsetzung nächste mit „Die Paracelsus-Medizin und die Alchemie“. • 1/10 • März 2010 Wir Homöopathie Homöopathische Weltreise Homöopathie Sigrid Häse, Heilpraktikerin Wenn wir uns mit dieser Artikelserie auf eine spannende Entdeckungstour quer durch die Welt machen, geschieht das mit dem Versuch, die einzelnen, vorgestellten homöopathischen Mittel mit der genannten Region in eine Beziehung zu setzen, um so in einem neuen Kontext besser zu verstehen und eventuell Familienzugehörigkeiten zu entdecken, die auch den Personen, die diese Mittel vielleicht brauchen, zu eigen sind. Teil 1: Arabien Wir beginnen unsere Reise heute in Arabien. Denken wir an den Orient, sind die ersten inneren Bilder die von heißem Sand, flirrender Hitze, tausend- und einer Nacht, Bauchtanz, wohlriechenden Düften, den Stundengebeten der Muezzin, Kaffeehäusern, Dominosteinen und Reichtum aus Erdöl. Heißblütiges Temperament steht im Gegensatz zu hinter Schleiern verborgener Schönheit, unermeßlicher Reichtum im Gegensatz zur Kargheit der Wüste, Gedränge in der Medina im Kontrast zur Weite der Sahara. Geschwätzigkeit, theoretisieren, übersteigerte Fantasien – Coffea wirkt auf andere immer leicht hysterisch, überkandidelt, aufgedreht. Doch das Geplapper soll nur ablenken von mangelndem Tiefgang, das Aufgedrehte kaschiert Langeweile durch Überfluß, das ganze Theoretisieren maskiert Heimweh nach sich selbst. Genau das wird bestätigt durch ein höchst ungewöhnliches Symptom, welches praktisch ein Kardinalsymptom von Coffea ist: Freude verschlimmert! Freudige Ereignisse, wie Feste, Reisen, Zusammenkünfte machen den Betreffenden schlaflos, unruhig, zittrig, und steigern das Schmerzempfinden. Coffea arabica Soll das erste und wahrscheinlich bekannteste Mittel der vorgestellten Schönheiten heute Abend sein. Das Mittel paßt zum überreizten, schreckhaften, sensiblen Menschen, der schnell und übersteigert handelt, ohne allzu sehr über die Folgen für sich und andere nachzudenken. Schlaflosigkeit und Heimweh sind die häufigsten Indikationen für Coffea, auch Kopfschmerzen, Zahnschmerzen und Geburtsschmerzen, die bis zur Ohnmacht füh- ren. Ich sehe in Coffea die in Kaffeehäusern Domino spielenden Islamisten, die sich gegenseitig die Köpfe heiß reden, statt etwas zu tun, und Klageweiber, die am geöffneten Sarg verstorbener Familienmitglieder weinen und jammern gegen Geld. 5 Überarbeit Das Standardwerk ete 4. Au flage mit neue m der Handdiagnostik und des Handlesens von Irmgard Wenzel Ein praxisorientierter Einstieg in die jahrtausende alte Kunst „aus der Hand zu lesen“. T itel mit zwei H ö r -C gesproch Ds, en von d er Autorin ! Die bekannte Expertin, Irmgard Wenzel, vermittelt in leicht verständlicher Weise die theoretischen und praktischen Grundlagen der Handlesekunst. Die Zusammenhänge der psychischen und pathologischen Diagnostik sowie das Erkennen von Anlagen, Stärken und Schwächen werden systematisch dargestellt. Nutzen Sie die 30-jährige Erfahrung der Autorin und das von ihr anschaulich dargestellte Erfolgsrezept. Die Hör-CDs machen den gelesenen Text noch verständlicher und helfen bei der praktischen Umsetzung. 4. überarbeitete Auflage 2007, 322 Seiten, 336 Abb. aus der Praxis, Tabellen, geb. (Zusätzliche Kapitel zu Angst, Neurosen und Konflikte, Selbstbewußtsein, sexuelle Störungen, Intelligenz, desintegratives Verhalten - kriminelle Neigungen -, Kinderhände) ISBN 378-3-437-80240-0 im Verlag Urban & Fischer, München Euro 19,95 (Neuer Preis reduziert!) Zum Buch die praktische Demonstration auf Video oder DVD ISBN 3-932190-88-2 Die ideale Ergänzung zum Lehrbuch! Ein Lehrfilm von Werner Sandrowski. Die praktische Demonstration auf Video und DVD! Der Lehrfilm von zweistündiger Dauer stellt einen hervorragenden praktischen Begleiter zum bewährten Lehrbuch dar. Insbesondere die Direktdemonstrationen an verschiedenen Händen aus der Praxistätigkeit der Autorin zeigen die vielfältigen Möglichkeiten auf, erleichtern das Erarbeiten des Wissensstoffes und die praktische Umsetzung des Handlesens. Interessenten können vorher auch eine Demonstration-CD von 5 minütiger Dauer anfordern. Euro 60,00 Sonderpreis! MZ-Verlag Ltd. Song Jeong-ok, Hauptstr. 38, 37412 Herzberg am Harz, Tel.: 0 55 21/ 92 83 62, Fax: 0 32 12 /4 46 73 64, www.mz-verlag.de 1/10 • März 2010 Seite 17 Wir Homöopathie Bei vielen orientalischen Familien ist der Fernseher das wichtigste Möbelstück überhaupt, der den lieben langen Tag läuft, und dessen Geplapper letztlich nicht wahrgenommen wird, weil er in erster Funktion ein Statussymbol ist, der aber auch das Heimweh (Fern-seher) in den Familien widerspiegelt. Fernsehen und Kaffee passen zusammen wie Topf und Deckel, sind Spiegel derselben Grundeinstellung zum Leben. einziges Nahrungsmittel mit allem versorgt, was er braucht, selber aber in der Kargheit der Wüste (wenig Wasser = wenig Emotionen) überdauern kann, so können auch die Frauen (und die Dattelpalme ist explizit ein Frauenmittel) in größter Beziehungskargheit existieren und von ihrer großen Liebe in Form eines Traumprinzen träumen, um am Ende festzustellen, daß er sich als Fata Morgana entpuppt. Doch paßt Coffea nicht nur zu orientalischen Menschen, sondern durchaus genauso zu Juppies und Managern, die viel Geld verdienen, aber keine Zeit haben es auszugeben, unter Kopfschmerzen leiden von Nächten ohne Schlaf, die sie vor den PC beim daddeln zubringen und die um die Außenalster joggen, auf der Flucht vor sich selber. Coffea lebt ein oberflächliches Leben, und unsere Zeit ist häufig sehr oberflächlich. Feuer und Angst vor Feuer ist ein zweites Kennzeichen des Mittels, und in der Tat ist ein Traumprinz letztlich sicherer, als gelebte Leidenschaft, die lodert und vergeht. Interessant ist Coffea in der Sexualität, bei vorzeitigem Samenerguß der Herren und Vaginismus der Damen, denn es paßt zur Übererregbarkeit beider Geschlechter und zur Oberflächlichkeit in Beziehungen. Eine große Hilfe ist das Mittel bei zappeligen, unkonzentrierten Schulkindern, die durch Computer und Fernsehen sowie Zucker und Colakonsum überreizt sind. Coffea ist aber genauso das Parademittel für Hunde an Silvester, die beim Geknalle den Schwanz einklemmen und unruhig in der Wohnung hin-und herrennen, sowie Hunde in Pflege mit Heimweh nach ihrem Rudel, die nachts in der fremden Umgebung nicht einschlafen können. Phoenix dactylifera – die Dattelpalme Dies ist ein kleines, feines Mittel für Frauen, die in lebenslanger Sehnsucht nach einer erfüllten sexuellen Beziehung leben. So, wie die Dattelpalme in Oasen lebt und den Menschen über Monate als Seite 18 Aber Angst vor Feuer ist ein gängiges Symptom aller Baummittel, außer Sequoia. Die körperlichen Symptome bestätigen die psychischen auf allen Ebenen: Honeymoon Zystitis (unerfüllter Sex schmerzt), Vaginalmykosen (vom „Falschen“ besetzt sein), Nephritisneigung (Wut, an den „Falschen“ geraten zu sein) und einseitige Gonarthritis (Wut, vor dem „Falschen“ auf die Knie gehen zu müssen). Alle geschilderten Schmerzen haben brennenden Charakter. Das Mittel wird leicht verwechselt mit Medorrhinum. Immer wenn Medorrhinum versagt, lohnt der Gedanke an die Dattelpalme. Das männliche Gegenstück zur Dattelpalme ist die Zwergpalme, Sabal serrulata. Hier stehen Prostatabeschwerden im Vordergrund. Phoenix dactylifera erneuert erkaltete Leidenschaft einer lauwarmen Beziehung und läßt diese wie Phönix aus der Asche neu entstehen. Frau erkennt mit diesem Mittel die positiven Eigenschaften ihres Spatzes in der Hand und vergeudet ihre Sehnsucht nicht länger an die Taube auf dem Dach. Wichtiges Eherettungsmittel!!! Lac cameli dromedari – Kamelmilch Dieses Mittel läßt Gefühle jeglicher Art gar nicht erst zu. Vollkommen rational und kontrolliert lebt der Patient sein Leben und wird dadurch zum Fels in der Brandung für alle anderen. Lac cameli dromedari ist der ewig gute Freund, bei dem man sich ausweint, der aber scheinbar emotional unbeteiligt bleibt. Der Freund, der für alle anderen die Lasten des Lebens klaglos mitträgt, ohne etwas zu verlangen und so leicht in Gefahr gerät, ausgenutzt zu werden. Der Freund, der einen in die sichere Wüstenoase führt, vor einem Wüstensturm beschützt, und dessen emotionalen Durst man selber gar nicht mehr wahrnimmt, weil er selber nie weint. Denn wer hat schon mal ein Kamel weinen sehn? Doch diese scheinbare Emotionslosigkeit ist die Reaktion auf erlebte und verkapselte (Höcker = Speicher!) Traumata, weil irgendwann einmal auf seinen Gefühlen herumgetrampelt wurde (Trampeltier). Vorsicht: Lac cameli dromedari holt Leichen aus dem Keller! Auf Körperebene wird die emotionale Trockenheit gespiegelt durch Verstopfung, trockene Haut und Schleimhaut, trockenen Husten und großen Durst. Ein gutes Vergleichsmittel wäre Bryonia, doch während Bryonia Gartenzwerge im Kleingartenverein zählt, träumt Lac cameli dromedari von Fernreisen durchs wilde Kurdistan, Bryonia ist engstirnig und kleinlich, Lac cameli dromedari denkt weit und raumgreifend. Tiere haben einfach einen anderen Radius als Pflanzen. Elephas, das Elfenbein, ist ein blutiges, rachdurstiges Mittel, und bei diesem Mittel muß ich sofort an die vom Islam geforderte Blutrache und Ehrenmorde denken. Auge um Auge, Zahn um Zahn. Die Patienten sind innerlich zerrissen von Vergeltungsgefühlen und echtem Wunsch nach Versöhnung. Am liebsten würde ich dieses Mittel großflächig über Israel und Palästina streuen. Genauso wenig, wie der Elephas Patient anderen Fehler verzeihen kann, 1/10 • März 2010 Wir Homöopathie kann er sich selbst vergeben. Selbstvorwürfe, Reue und die Erkenntnis eigener Schuld quälen ihn. Elephas hat ein Elefantengedächtnis für alle emotionalen Vergehen, die von anderen und die von ihm selber. Familie geht ihm über alles, für die Familie opfert er sich auf, wer ein Familienmitglied angreift, greift ihn persönlich an. Vergangenheit nimmt einen großen, zu großen Raum, ein und läßt Freuden der Gegenwart und Visionen für die Zukunft gar nicht zu. Körperliche Beschwerden sind blaue Flecke, Blutungen aller Art, chronisch vergrößerte Polypen mit ständig verstopfter Nase, kariöse Zähne schon als Kind, Gesichtsneuralgien, blutig gekratzte Haut und Verlangen nach vegetarischer Kost. Elephas liebt große und starke Tiere, hat aber selber Höhenangst. Androctonus amoreuxii hebraeus – der hebräische Skorpion Dieser Patient hält all seine Emotionen unter Verschluß, lebt zurückgezogen, isoliert, einsam, die Welt erscheint ihm feindlich gesinnt. Aufgewachsen in Familien mit Gewalt und Drogen oder im Waisenhaus, hat er nie gelernt, Emotionen zu zeigen. Er tut nicht nur cool, er ist cool (Eminem). Drogen helfen ihm die feindliche Umwelt zu vergessen, Waffen geben ihm innere Sicherheit. Soziale Verhaltensweisen hat Androctonus nie gelernt, er ist der ideale potentielle Auftragskiller oder Terrorist, der emotionslos Menschen tötet. Nur wenn er tanzt, ist seine innere Ungezähmtheit zu spüren, und wenn er schläft, verkrampfen sich seine Muskeln. Androctonus ist ein gutes Mittel bei Drogenentzug, wenn der Patient krampfhaft erbricht und zu Gewalttätigkeit gegen den Behandler neigt, weil er seine Droge will. Alle Schmerzen von Androctonus sind stechend (wie Apis), eine Spinnenphobie sichert die Wahl des Mittels ab, der Sprachschatz von Androctonus ist meist bregenzt auf Scheiße, geil und cool, es besteht im Gehabe und der Äußerlichkeit viel Ähnlichkeit zu Antimonium crudum. Antimonium tut aber nur cool, Androctonus ist cool. Scorpio australis, ein anderer Skorpion, zeigt ebenfalls gelebte Aggression und Extremismus. Crocus sativus, der Safran, hat viel Ähnlichkeit mit Sepia. Zyklusabhängige Schmerzen, PMS, schwaches Bindegewebe, Scheinschwangerschaft, Blähungen, Blutungen, Sommersprossen, Pubertätsakne, Überarbeitungs-Mutter-Kind-Syndrom – Alles genau wie bei Sepia. Doch einige Besonderheiten gibt es schon, wie ja auch der Safran etwas ganz Besonderes ist. 5 1/10 • März 2010 Ein Standardwerk für die Praxis Aus demerfolgreiVorwort: eines Nach langjähriger erfolgchenVerbreitung Buches:des reicher Buches in hoher Auflage durch den Falken-Verlag, dem hierfür Dank zu sagen ist, wurde nunmehr eine Neuauflage erforderlich. Mein besonderes Anliegen ist es, die Blütenmittel möglichst in naturgegebener Darstellung im Rahmen der Neuauflage des Buches wiederzugeben. Zwar kann keine noch so gute Zeichnung und Fotografie das Original ersetzen, jedoch kann sich der Leser und insbesondere der Anwender in den Geist des Mittels bei entsprechender Darstellung erheblich besser vertiefen, was für diese energetische Heilweise von besonderer Bedeutung ist. So stellen die von einer Künstlerin in hervorragender Weise gemalten farbigen Bilder der einzelnen Blüten bzw. von Rock Water eine wichtige Bereicherung dar. Um das Erfassen und Aufnehmen der Kernaussagen der einzelnen Heilmittel zu erleichtern und diese bildhaft zu machen, entwickelte sich die Idee, jedes der Mittel möglichst mit einem Blick begreifbar zu machen. Der beauftragten Künstlerin ist es perfekt gelungen, in sogenannten Cartoons den Ausdruck eines jeden Mittels mit seiner Kernaussage bildlich hervorzuheben. So beinhaltet dieses Buch die Grundlagen der Dr. Bach-BlütenTherapie komprimiert in prägnanter und leicht verständlicher Form. In Wort und Bild wird diese wunderbare Heilweise dem Anwender für die tägliche Praxis gelehrt und dem Leser als hilfesuchenden Patienten nahegebracht. Es dient als Einführung in die Dr. Bach-Blüten-Therapie zum Erlernen des Basiswissens wie auch als Praxisnachschlagewerk gleichermaßen. 123 Seiten, farbige Blütendarstellungen, zu jedem Mittel das entsprechende Cartoon, ISBN-Nr. 3-89240-115-2, E 15,00 Auch auf DVD und Video! Irmgard Wenzel Dr. Bach Blüten-Therapie Dokumentarfilm von Uschi Madeisky und Klaus Werner. Der Film wurde in Co-Produktion mit dem ZDF hergestellt. Erstmalig ist dieser Klassiker auf DVD erhältlich! Sie erleben Diagnose, Therapie und den Weg zu Linderung und Heilung bei Menschen aller Altersgruppen und Einbeziehung der Dr. Bach Blüten-Therapie. Ein Film aus der Praxis für die Praxis! Dauer: 30 Minuten, ISBN 3-89240-121-7, E 49,00 MZ-Verlag Ltd. Song Jeong-ok Hauptstr. 38, 37412 Herzberg am Harz Tel.: 0 55 21/92 83 62, Fax: 0 32 12 /4 46 73 64 [email protected] Seite 19 Wir Homöopathie Safran hat auffällige Stimmungswechsel von großer Heiterkeit zu plötzlichem Zorn, von ärgerlichen Ausbrüchen zu Reue und Bedauern, von Melancholie zu Entrüstung. Sal maris mortuis – Salz des Toten Meeres Sepia ist gern allein, Safran braucht Gesellschaft (lebt in großen Kolonien). Wenn wir im Toten Meer baden, ist der Auftrieb so hoch, daß wir nicht untergehen und ertrinken können, wir müssen oberflächlich bleiben, die Tiefe zu ergründen, ist uns nicht möglich. Genauso, wie die Stimmung leicht kippt, schlagen die körperlichen Symptome leicht um in geistige, und umgekehrt. Weinen fällt Crocus sativus schwer, doch gibt es viele Augensymptome, wie Funken vor den Augen oder Glaukombildung. Crocus hat Atemprobleme, Asthma, Schnappatmung, Gähnen, Seufzen und das Verlangen tief zu atmen sind kennzeichnend für das Mittel. Alle Symptome bessern sich, wenn sich Crocus künstlerisch ausdrücken darf. Singen, schreiben, töpfern, malen, musizieren – all dies beschäftigt den Geist von Crocus und läßt den Patienten nicht mehr an seine Beschwerden denken, woraufhin diese von allein verschwinden. So paßt das Mittel zu den vielen Frauen, die ihre Individualität für das Wohl der Familie geopfert haben, die sich angepaßt haben an die Gegebenheiten. Ihre unterschwellige Wut darüber läßt sie körperlich erkranken. In dem Moment, wo sie sich ihre Individualität erlauben, verschwindet auch das Krankheitsbild. In moslemisch geprägten Kulturen verschwindet die Individualität von Frauen hinter einem blickdichten Schleier, öffentliche Anerkennung bleibt ihnen in der Regel versagt. Nicht einmal die Wahl ihres Mannes steht ihnen frei, ganz zu schweigen von eigenem Geld, eigenem Beruf, eigener Zeitgestaltung, eigener Religionsausübung. Nur Familie und Unterordnung sind erlaubt, streng bewacht von Vater, Bruder, Mann, Schwiegermutter oder sogar Erstfrau. Wer in solchen Gesellschaftsstrukturen aufwächst, resigniert irgendwann oder schafft sich künstlerische Überlebensnischen. Resignation führt in die Krankheit, Überlebensnischen sichern inneres Entkommen aus dem äußeren Gefängnis. Seite 20 Das Tote Meer ist so salzhaltig, daß Leben darin nicht existiert, so sind Tod und Sterben in diesem Mittel impliziert. Neurodermitiskranken tut es gut, im Toten Meer zu baden, und auch als Kügelchen sind trockene, rissige, aufspringende Haut die Hauptindikation für das Mittel. Waschzwang und Räusperzwang sind Neurosen, die durch dieses Mittel geheilt werden können. Extremer Durst, Stuhlentleerung nur mit Klistier möglich und Schilddrüsenerkrankungen sind weitere bewährte Anwendungsgebiete für dieses Mittel. Patienten, die es benötigen, sind vom Wesen her ernst, moralisch, verantwortungsbewußt und wirken viele Jahre älter, als sie sind (was aber auch an der trockenen Haut liegen mag). Wer sich früh mit Tod, Sterben, Alter auseinandersetzt, findet meist früh eine Lösung für diesen Konflikt, und die heißt loslassen. Und so fügen sich Tod und Getragen sein in der gesunden Form von Sal maris mortuis harmonisch ineinander. Es ist das beste Mittel gegen die Angst vor dem Tod. Olibanum sacrum – Weihrauch Weihrauch ist das Gnadenmittel in der Homöopathie. Es geht bei Olibanum um die Sehnsucht nach Verschmelzung. Das Harz des Weihrauchbaumes Boswellia fließt aus der Wunde, welche symbolisch für alle Wunden des menschlichen Lebens steht. Die Wunde wird dadurch gereinigt und verschlossen, der Baumkörper schließt Frieden. Und genau diese Friedenskraft wirkt auch in den Kügelchen für den Menschen bei Einnahme. Sie bewirkt innere Aussöhnung mit dem erlebten Trauma, echtes Heil und dadurch eine Erhöhung der Schwingung, bis hin zu Hellsicht und Prophetie. Schmerzen aller Art, Schwere, Schwellungen, Schüttelfrost, Fieber, Ganzkörperjuckreiz, chr. Verdauungsbeschwerden, Rheuma, schwache Libido – alles wurde in den Prüfungen gezeigt und bei späteren Anwendungen des Mittels behoben. Die Wirkung des Mittels scheint eher unspezifisch heilend, ganzheitlich wirkend. Es scheint die Lebenskraft anzuregen, verjüngend, erneuernd, so daß der Körper langfristig in der Lage ist, sich selbst zu helfen. Frieden und Aussöhnung sind Vorraussetzung für jeden Heilungsprozeß. Olibanum sacrum schlägt die Brücke zur Lebenskraft im 3. Auge, was die Hellsicht erklärt. Man könnte es als Abkürzung für den spirituellen Erweckungsprozeß betrachten. Abkürzungen haben aber generell den Nachteil, daß bestimmte Informationen keinen Zugang zu uns finden. Dennoch ist das Mittel für alle Menschen von höchstem Wert, einem Wert, der offenbar schon den drei Weisen im Morgenland bekannt war. Punica granatum – Granatapfelbaum Man kommt am Morgenland nicht vorbei, ohne den Granatapfel zu beleuchten. Wenn Olibanum sacrum das Mittel der drei Weisen aus dem Morgenland ist, ist Punica granatum das Mittel von Sheherazade und Eva. Verführung, aber auch Abhängigkeit sind das Oberthema dieses Mittels. Die körperliche Wirkung ist verjüngend und blutreinigend, doch die energetische Wirkung ist viel spannender, denn Punica granatum löst uns aus emotionalen Abhängigkeiten in Beziehungen und macht uns so zu unserem eigenen Herrn und König (Reichsapfel). Nach erlebten Traumata, wie z.B. sexuellem Mißbrauch, ist es so, daß ein Teil des Emotionalkörpers des Mißbrauchers noch im Emotionalkörper des Opfers hängt, quasi wie ein Saugrüssel, und das Opfer so ein Leben lang Opfer bleibt, und ihm Energie entzogen wird. Ein einmal erfolgter Mißbrauch findet so ein Leben lang statt, wenn die Verbindung nicht gelöst wird. Punica granatum ist in der Lage, den Saugrüssel zu lösen. 1/10 • März 2010 Wir Homöopathie In der Esotherik-Szene gibt es jede Menge Einweihungszeremonien. Auch nach solchen Ritualen bleiben Meister und Schüler ein Leben lang energetisch verbunden, nicht nur im Emotionalkörper, und nicht immer zum Nutzen des Schülers. Zumindest auf der emotionalen Seite läßt sich eine solche unfruchtbare Verbindung wieder lösen durch Punica granatum. tenden Eltern. Diese Kinder werden notgedrungen früh reif, und nicht selten benötigen sie hin und wieder Petroleum. Petroleum bezieht selber am liebsten keine Position und „schleimt“ sich durch. Das Temperament kippt leicht ins Gegenteil nach dem Genuß von Alkohol, dann brechen die aufgestauten Gefühle sich Bahn, wie eine Erdölfontäne nach dem Anbohren. Beziehungssüchtige Menschen werden leicht Co-abhängig, das heißt, aus dem Bedürfnis nach Nähe und Harmonie heraus unterstützen sie z.B. Süchtige aller Art und versorgen sie mit dem Grundstoff ihrer Sucht. Meist sind es Frauen alkoholabhängiger Männer, oder Mütter von Drogenkids. Punica granatum kappt die emotionale Verbindung, so daß wir in der Lage sind, uns zu emanzipieren. Und eine Emanze wollte Gott schon im Paradies nicht haben, er wußte, was er tat, als er den Apfel verbot. Mit dem Biß in den Apfel machten sich Adam und Eva unabhängig von ihrem Schöpfer, deshalb mußten sie das Paradies verlassen. Und was machte Sheherazade? Sie machte den Sultan abhängig von ihrer Daily Soap, die sie ihm in Endlosfortsetzungen erzählte, bis er sie endlich heiratete. Gar nicht dumm, die Frau.... Petroleum hat sich sonst immer unter Kontrolle, hält in der Öffentlichkeit die Klappe, haßt Schmutz, Schlamm, Klebriges, leidet an migräneartigen Kopfschmerzen und trockener, schrundiger Haut, besonders im Winter, sowie an Seekrankheit. Zu Wasser wird den Patienten schwindelig und übel. Sie mögen nicht gern berührt werden, sind leicht beleidigt und leiden verstärkt an Haar ausfall, besonders am Hinterkopf. Petroleum ist heute die Wunderlampe des Orients, die Arabien Anerkennung und Reichtum in der Welt schenkt, schmierig-ölige Händler gebiert, die händereibend mit blumiger Sprache uns in die Abhängigkeit treiben – bis alles in sich zusammenfällt. Denn die Erde wird sich unseren Raub nicht mehr lange gefallen lassen. Falco peregrinus disziplinatus – Wanderfalke Falken sind traditionell ein Prestigeobjekt reicher Ölscheichs. Beim Falken heißt 5 Petroleum – Steinöl Die Energie des Orients ist das Steinöl, oder Öl des Petrus (Petr-oleum) Es entspricht dem Blut der Erde, welches wir wie Zecken aussaugen und für kurzfristige Belange verpulvern. Petroleum entstand durch großen Druck und es sorgt dafür, daß alles wie geschmiert läuft. Und so hilft dieses Mittel besonders Patienten, die Beschwerden durch unterdrückte Emotionen haben, die ihre Gefühlswelt einschließen und abkapseln und selbst unter großem Druck weiterfunktionieren. Erfolg, Gewinn und Karriere sind ihnen wichtig, aber auch reibungsloses Arbeiten im Team, wo sie häufig als Schlichter funktionieren. Diese Rolle kennt jedes Sandwichkind (Mittelmaus), wenn es wieder einmal zwischen den Geschwistern steht, oder zwischen strei- 1/10 • März 2010 Seite 21 Wir das zentrale Thema Geschwindigkeit, denn Falco ist seinen Mitmenschen im Denken immer 10 Schritte voraus. Allerdings fällt es ihm schwer, sein inneres Tempo in die Realität umzusetzen, und so kommt es bei ihm zu Koordinations- und Wahrnehmungsschwächen, die sich in Unfällen, Schreib problemen bei Diktaten, Klavierspielen nach Noten und sonstigen motorischen Schwierigkeiten äußern. Er liebt Motorradfahren, Achterbahnfahren und raketenhaftes Fliegen. Schlägereien ist er nicht abgeneigt und hat gern ein lockeres Messer in der Tasche. Gegenüber langsam denkenden Menschen verhält er sich ungeduldig. Bei ihm besteht eine latente Gewaltbereitschaft, und feige ist er überhaupt nicht. Die Disziplin, die im lateinischen Namen des Mittels steckt, läßt der Klient manchmal vermissen. Vaginale Dysbiose oder „Einmal Pilz, immer Pilz“ Diagnostik und Therapie Michael Schlimpen, Heilpraktiker Fortsetzung aus Wir 4/2009 Teil 2: Die Therapie Nachdem wir im ersten Teil gelesen haben, wie man einen momentanen Status erfaßt und wie man alle „Bösewichte“ identifiziert, geht es nun darum, wie wir unseren Patientinnen so schnell wie möglich und so gut wie möglich helfen können. Im Grunde genommen ist die Therapie denkbar einfach. Sie besteht in der Regel aus zwei Bausteinen: 1) pathogene Keime eliminieren 2) Das physiologische Milieu wieder herstellen bzw. stabilisieren Diagnostik und Therapie Naja tripudians – die Brillenschlange Die Kobra, die durch die betörende Musik des Fakirs zum Aufrichten und Tanzen gebracht wird, spiegelt perfekt das orientalische Bild der Bauchtänzerin wieder. Verführung, Sünde, Fleischeslust, Intrigen und Herzlosigkeit sind Stichpunkte, die diesen Typ Mensch (meist Frauen) charakterisieren. Naja drängt sich rücksichtslos in bestehende Beziehungen, um ihre eigene Lust zu stillen. Körperausdruck ist im Falle von Naja allerdings ein Zeichen von gestörtem sprachlichen Ausdruck. Naja ist ein hervorragendes Mittel gegen Stottern. Gehemmte Sprache, in der Regel durch elterliche Bevormundung ausgelöst, finden wir bildlich wieder in dem zugenähten Maul der Kobra eines Schlangenbeschwörers, was bei den Tieren natürlich unstillbaren Hunger und Agsonst hätte ich nicht so viele Patientinnen in der Praxis, die ständig mit diesem Thema zu tun haben. Grundsätzlich ist aber auch nichts gegen den Einsatz von chemischen Antimykotika einzuwenden, solange anschließend ein Floraaufbau betrieben wird. Die Olympia-Apotheke in Karlsruhe hat schon sehr viel Forschungsarbeit geleistet. Für die meisten Infektionen stehen bereits Fertigmischungen zur Verfügung, die ähnlich einem Breitbandantibiotikum eine hohe Trefferquote haben. Wichtig ist, daß die verwendeten Aromaöle zwar stark auf die pathogenen Keime wirken, aber keine nachteiligen Auswirkungen auf die Lactobacillen haben, so daß auch hier gegen einen „Breitband-Einsatz“ zunächst einmal nichts einzuwenden ist. Es kann sein, daß das Aromatogramm etwas länger braucht, oder daß wir der Patientin wegen eines hohen Leidensdrucks schnell helfen wollen und das Anfertigen der Individualzäpfchen zu lange dauern würde etc. 1) Elimination pathogener Keime Das Mittel der Wahl in diesem Falle ist das Aromazäpfchen. Mal ganz davon abgesehen, daß die Frauen die Therapie mit Canesten & Co. leid sind, haben diese Präparate oft nicht den suggerierten Effekt, Seite 22 Wenn der pH-Wert zu hoch ist, kann es sinnvoll sein, schon während der Eliminationsphase Säure zuzuführen. Das ginge in Form von Ascorbinsäure oder in Form von Milchsäure. gressivität hervorruft. Hunger nach Fleisch (Fleischeslust) und Aggressivität finden wir dann auch wieder bei den Anwärtern auf diese Arznei. Selbstzweifel, denen Naja mit auffälligen Gebärden und Kleidung begegnet, sowie exzessiven Behang durch Modeschmuck (Liberace) und übergroße Brillen (Elton John), goldene Schuhe und eine große Entscheidungsschwäche (sich in alle Richtungen windender Schlangenkörper) sind Markenzeichen eines NajaPatienten. Naja hilft bei Herzbeschwerden, Asthma bronchiale, Heuschnupfen, sowie Migräne mit Sehstörungen. Fortsetzung nächste Indien. • mit Teil 2, Beispiel: Verla Eubiolac supp. XX d.s.: Zur Nachtruhe vaginal einführen Eubiolac sind Milchsäurezäpfchen, die das Vaginalmilieu physiologisch ansäuern. Taurus-Pharma Vagi C XII d.s.: Zur Nachtruhe vaginal einführen Vagi C hat einen hohen Anteil an Ascorbinsäure. Diese säuert das Milieu auf ein Niveau von ca. pH 4 an. Vorteil dieses Präparates ist, dass es sich um eine langsam freisetzende Präparation handelt. Ich führe in der Regel stets eine 3wöchige Kur durch, wobei die kleinen Aromazäpfchen über Tag wirken und ggf. die Säurezäpfchen über Nacht. Damit kann ich über sehr gute Behandlungserfolge berichten. Wichtig ist, daß nach der Eliminationsphase noch mal ein Vagicheck® durchgeführt wird, damit man sicher sein kann, alle wesentlichen Elemente eingedämmt zu haben. Ist das Ergebnis zufriedenstellend, kann man zum zweiten Teil der Therapie übergehen: 1/10 • März 2010 Diagnostik und Therapie 2) Symbioselenkung Im Grunde genommen, ist auch dieser Therapieschritt denkbar einfach – zumindest vom Denkansatz her. Die Vaginalflora ist im Vergleich zur Darmflora sehr einfach strukturiert. Hier spielen im Wesentlichen „nur“ die Lactobacillen und der pH-Wert eine entscheidende Rolle. Medikamentös kann man letztlich sehr pragmatisch vorgehen, also Lactobacillen zuführen und ggf. den pHWert stabilisieren. Wir Spielregeln, Waschlotionen, Rasierschäume, Intimpflegeprodukte etc. müssen IMMER angesprochen werden, um langfristig Erfolg zu haben. An einigen Fallbeispielen soll nun gezeigt werden, was noch eine Rolle spielen kann. Beispiel 1 Mögliche Präparate wären: • Verla o Eubiolac Supp. • Milchsäurezäpfchen • Taurus Pharma o Vagi C Supp. • Ascorbinsäurezäpfchen • Aus meiner Erfahrung während der Eliminationsphase besser, da die körpereigenen Abwehrmechanismen auch lokal gestärkt werden. • Novartis o Döderlein med Vaginalkapsel • Präparation mit Lactobacillen (Lactobacillus acidophilus) • Hoher Compliance, da kleine Kapsel • Günstiger Preis • Asche Chiesi o Vagiflor Supp. • Präparation mit Lactobacillen • Teurer als Döderlein med • Symbiopharm o Symbiolact A oder comp. • Orale Substitution von H2O2bildenden Lactobacillen, die laut einer Studie tatsächlich nach geraumer Zeit im Vaginaltrakt ankommen. Das war es soweit. Das ist die Basis der Behandlung. Was noch entscheidend wichtig ist, ist die Hygiene. Ordnungstherapie im Sinne von Aufklärung ist unumgänglich. Die im ersten Artikel besprochenen Bereiche Wischrichtung, Analverkehr- 1/10 • März 2010 Hier sieht man, daß sich die CandidaHefen nur geringfügig vermindert haben, aber fakultative Keime schon wieder leicht auf dem Vormarsch waren. Das Aromatogramm sah folgendermaßen aus: Dieser Befund ist von einer Patientin, die bereits in Behandlung ist. Hierbei handelt es sich um einen Zwischenbefund. Ich denke, als Erstbefund wird man so etwas nicht vorfinden. Es sind genügend Lactobacillen vorhanden, der pH-Wert ist stabil, und es liegen keine sonstigen pathogenen Infektionen (mehr) vor. Nach einer erfolgreichen Eliminationstherapie mittels Aromazäpfchen blieb als Restbaustelle nur noch die Candidose übrig, die es adäquat abzuarbeiten galt. Die Patientin hatte massive Infekte mit fakultativen Keimen, welche in einem Zeitraum von 3 Wochen alleine mit Aromazäpfchen und Säurezäpfchen vollständig abgeklungen waren. Es wurde eine „Breitband-Candida-Fertigmischung“ geordert, weil ich der Meinung war, dies würde bei dem stabilen Restmilieu ausreichen. Hier sieht man jedoch, wie wichtig ein Aromatogramm sein kann, denn der Nachfolgebefund sah folgendermaßen aus: Bei dieser Patientin kommt erschwerend hinzu, daß sie seit vielen Jahren immer wieder, teilweise durchgehend an Infektionen litt. Im Aromatogramm sieht man auch, daß kaum noch Öle eine zufriedenstellende keimhemmende Wirkung entfalten. Ich werde weiteres Datenmaterial sammeln, um zu erforschen, ob es wirklich keine Resistenzen auf Antimykotika gibt. 5 Seite 23 Wir Nach diesem Befund wurde folgende Rezeptur erstellt: • Olympia-Apotheke, Karlsruhe o Aromazäpfchen nach Aromatogramm XX d.s.: 1 Zäpfchen zur Nachtruhe vaginal einführen o Pflegeöl 100.0 d.s.: 2-3x/Tag dünn auftragen, nach dem Duschen & Baden und während des Geschlechtsverkehrs • Repha o Rephalysin C CC d.s.: 2x2 Tbl. zu den Mahlzeiten über mindestens 3 Monate • Über diese Präparation aus Colibakterien läßt sich ein effektives Schleimhauttraining aufbauen, das alle Schleimhäute des Körpers positiv beeinflußt und resistenter macht gegenüber Einflüssen von außen. Aktuell ist der Befund immer noch nicht 100% zufriedenstellend, aber der Trend ist gut. An diesem Beispiel sieht man aber eindeutig, wie schwer es die Naturheilkunde hat, wenn über Jahre und Jahrzehnte schulmedizinisch ohne Sinn und Verstand mit Canesten & Co. in der Gegend rumgeschossen wird! Auch wenn dieser Fall aktuell noch nicht zufriedenstellend abgeschlossen werden kann, so ist Fakt, daß die Patientin so gut wie keine Beschwerden mehr hat und in der Regel mit einigen Dingen, die sie rezeptiert bekommen hat, sehr gut über die Runden kommt und eine aufflackernde Infektion in den Griff bekommt. In der Elektroakupunkturtestung zeigte sich bei ihr eine deutliche Störzonenbelastung, die solch ein Krankheitsbild natürlich unterhalten kann. Gerade weil auch ihr Mann immer wieder mit Darmproblemen zu tun hat, die im letzten Urlaub von jetzt auf gleich völlig verschwunden waren, liegt der Verdacht nahe, daß das ebenfalls noch mit eine Seite 24 Diagnostik und Therapie Rolle spielen kann. Zum Zeitpunkt der Artikelentstehung hatten die Patienten gerade Kontakt zu meinem Geo- & Elektrobiologen aufgenommen. Beispiel 2 Die Patientin wurde von einem Privatarzt aus dem Kölner Raum zu uns in die Praxis überwiesen, weil seine Darmsanierung und neuraltherapeutischen Behandlungen nicht den gewünschten Erfolg gebracht hatten. Da die Patientin massive klinische Symptome, wie Brennen und Ekzeme im gesamten Vaginal& Analbereich hatte, die sich böse entzündeten, fuhren wir ein recht großes diagnostisches Repertoire auf. Eine Computer-Regulations-Thermografie zeigt einen weitestgehend unauffälligen Befund. Sie regulierte in fast allen Bereichen gut, die Elektroakupunkturtestung ergab auch noch nicht den roten Faden. Als sie dann von Fehlgeburten und einem aktuell unerfüllten Kinderwunsch sprach – obwohl sie zu den Zeitpunkt bereits zwei Kinder zur Welt gebracht hatte – erst da klingelte es bei mir, und ich kramte sofort mein Labormaterial hervor. Da auch hier die Problematik bereits über Jahre bestand und es nur zu kurzen symptomfreien Intervallen kam, kam natürlich ein starker psychischer Druck zu der klinischen Symptomatik hinzu wegen dem unerfüllten Kinderwunsch, wegen der Ungewißheit, was mit einem los ist und wegen der Partnerschaft, weil das Sexualleben verständlicherweise lahm gelegt war. Als die Patientin den Befund sah, schmunzelte sie und meinte: „Da ist ja ganz schön was los.“ Eindeutig! Enterokokken und Coli-Bakterien, wie sich viele Patienten wünschten, daß sie solche Kolonien im Darm hätten! Aber auch gerade die haemolytischen ColiVarianten zeigen an, daß zum Zeitpunkt der Untersuchung starke Entzündungen eine Rolle gespielt haben. Diese Gattung ernährt sich sehr gerne von Blutbestandteilen (Häm), die bei Entzündungsreaktionen viel anfallen. Das Aromatogramm sah folgendermaßen aus: Die Patientin bekam aufgrund der schweren klinischen Symptome und des hohen Leidensdruckes ein zugegebenermaßen deftiges Programm: • Olympia-Apotheke, Karlsruhe o Aromazäpfchen nach Aromatogramm XX d.s.: 1 Zäpfchen morgens vaginal einführen o Pflege- & Göttergattenöl, nach Aromatogramm individualisiert 100.0 d.s.: mehrmals täglich die entzündeten Bereich einölen, nach dem Duschen/Baden und während des Geschlechtsverkehrs. Und hier der entsprechende Befund: • Verla o Eubiolac Supp. XX d.s.: 1 Zäpfchen zur Nachtruhe vaginal einführen • Meckel-Spenglersan o Kolloid G 30.0 d.s.: 3-4x / Tag die entzündeten Bereiche besprühen • Symbiopharm o Symbiolact comp. XXX d.s.: 3x1 Beutel in etwas Wasser auflösen und trinken 1/10 • März 2010 Diagnostik und Therapie • Teemischung o Equiseti herb. 80.0 Alchemillae herb. 50.0 Millefoli herb. 50.0 Lamii albi flos. 20.0 m.f.spec. d.s.: morgens und abends Sitzbad oder Vaginalspülung machen Die Patientin arbeitete sehr gut mit, und so erreichte mich Anfang Juli diesen Jahres folgender Nachfolgebefund: Dies ist der Befund einer gesunden, jungen Frau, die freudestrahlend berichtet, daß sämtliche Beschwerden komplett abgeklungen seien. Folgerezeptur: • Repha o Rephalysin C CC d.s.: morgens und abends 2 Tabletten zu den Mahlzeiten über 3 Monate • Symbiopharm o Symbiolact comp. XXX d.s.: 3x1 Beutel in etwas Wasser gelöst trinken • Verla o Eubiolac XX d.s.: zur Nachtruhe vaginal einführen auch gut so, denn nur daran können wir wachsen und Schritt für Schritt unseren Horizont erweitern. Zwei Hauptprobleme sehe ich momentan hauptsächlich bei der Behandlung. Das eine sind die Störzonen geobiologischer oder elektromagnetischer Natur. Ich hatte es jetzt mehrfach in der Praxis gehabt, wo eine Therapie erst dann gegriffen hat, nachdem eine Schlafplatz oder ggf. Arbeitsplatzsanierung durchgeführt wurde. Ein weiteres Problem gerade bei lang anhaltenden Infekten oder mehrfachen massiven schulmedizinischen Behandlungen ist die nachlassende Fähigkeit der Schleimhäute zur Abwehr und zur Regeneration. In schweren Fällen sollte man auch mal auf den Darm schauen, auch wenn dieser in der Anamnese unauffällig war, und ggf. eine begleitende Sanierung erwägen. Die Compliance ist groß, da bei der Behandlung der vaginalen Dysbiose keine oder kaum orale Medikationen benötigt werden. Ein gutes Mittel zum Schleimhauttraining ist das bereits erwähnte Rephalysin C, aber es gibt Fälle, wo das nicht ausreicht. Eine starke Waffe, die uns zur Verfügung steht, ist das Homodot aus dem HSI-Labor in Braunschweig. Hierbei wird Blut/Urin/sonst. Sekret der Patientin spagyrisch aufbereitet und steht anschließend entweder zur oralen Einnahme oder auch als Vaginalzäpfchen zur Verfügung. Das Homodot ist meiner Erfahrung nach ein sehr starkes – und sehr individuelles – Medikament zur Regeneration aller Schleimhäute. Seither ist die Patientin beschwerdefrei. In naher Zukunft werden einige Versuche durchgeführt, ob es speziell für den vaginalen Einsatz noch effizientere Wege gibt, Körperflüssigkeiten spagyrisch aufzubereiten. Was tun bei Resistenzen? Schlußbemerkung Irgendwann werden wir immer einmal an einen Punkt kommen, an dem wir unsere Grenzen erreichen, und das ist Wir haben hier an wenigen, ausgewählten Beispielen gesehen, wie effektiv man kurativ, oder im schlimmsten Fall 1/10 • März 2010 Wir palliativ behandeln und so den Patientinnen einen massiven Leidensdruck nehmen kann. Gerade die Hoffnungslosigkeit der Patientinnen, die schon lange mit diesen rezidivierenden Infekten zu kämpfen haben, spornen mich jeden Tag an, mein Wissen weiter zu vertiefen, um stets ein bißchen besser zu werden! Ich gehe soweit, daß wir JEDE schwangere Patientin ansprechen sollten, einen Vagicheck zu machen, um eine eventuell drohende Leidensgeschichte des Nachwuchses, insofern es in unserer Macht steht, abzuwenden! Weitere Tricks, Behandlungsmöglichkeiten etc. gibt es dann kommendes Jahr bei der nachfolgenden Fortbildung. Weitere Informationen und Bezugsquellen: Fortbildung zum Thema „Stuhl- & Vaginaldiagnostik – Möglichkeiten nicht-invasiver Diagnostik“ am 14. + 15.05.2010 in Düsseldorf, bei Wunsch auch als Kombinationsseminar zur spagyrischen Kristallanalyse, wo u.a. gezielt auf die angesprochenen Keimblattzusammenhänge eingegangen wird, und am 15. + 16.10.2010 in Dresden bei Verband Freie Heilpraktiker e.V. Vagicheck® & Aromatogramme L+S Labor AG, Team Enterosan Mangelsfeld 4, 97708 Bad Bocklet-Großenbrach, Tel.: 0800-9770898 Internet: www.enterosan.de Ansprechpartner: Dr. Andreas Rüffer Aromazäpfchen L’Arome / Olympiaapotheke Karlsruhe Karlstraße 115, 76137 Karlsruhe Tel.: 0721-387210 Ansprechpartner: Dorothea Hamm Spagyrische Diagnostik aus Urin o. Blut HSI-Labor Hamburger Straße 273a, 38114 Braunschweig, Tel.: 0531-2564725 Internet: www.spagyrik.com • Seite 25 Wir Der gelbe Fleck Macula lutea Diagnostik und Therapie Bertold Heinze, Heilpraktiker Samuel Thomas von Sommerring (1755 bis 1830), Doktor der Medizin entdeckte bei seinen Untersuchungen über Gehirn und Nervensystem um 1800 den gelben Fleck in der Netzhaut des menschlichen Auges und schrieb darüber. Bekannter wurde er allerdings durch die Konstruktion eines Teleskopes zur Beobachtung des Himmels und die Erfindung eines elektrischen Telegrafen. Dies sei nur am Rande erwähnt. Es brauchte noch weitere 50 Jahre, bis das erste endoskopische Gerät erfunden wurde, um in ein lebendes Organ sehen zu können. Jetzt konnte man sich mit dem gelben Fleck genauer beschäftigen. Kein geringerer als Hermann von Helmholtz (1821 bis 1894), von Hause aus Physiker, besser bekannt als deutscher Universalgelehrter, erfand 1850 das Ophthalmoskop, auch Augenspiegel genannt. Was ist nun der gelbe Fleck und warum wird er so bezeichnet? Die Macula lutea, wie der gelbe Fleck medizinisch bezeichnet wird, befindet sich am Ende des optischen Strahlengangs, praktisch in der Mitte der Netzhaut (Retina). Der gelbe Fleck hat etwa einen halben Zentimeter Durchmesser und ist die Stelle mit der größten Dichte an Sehzellen. Betrachten wir nun den Augenhintergrund durch einen Augenspiegel, so sehen wir diese Stelle gelblich. Daher auch der deutsche Name. Genau in der Mitte der Makula ist eine kleine Vertiefung. Dies ist die Stelle des schärfsten Sehens, fachmännisch Fo- Seite 26 Diagnostik und Therapie vea centralis (Netzhautgrube) genannt. Hier liegen die Photorezeptoren äußerst dicht zusammen. Es sind als Zellen praktisch nur Zapfenzellen vorhanden, die Zellenart, die für das Farbensehen zuständig ist. Um die Vertiefung herum befindet sich etwa eine 1,5 Millimeter große Zone, in der die größte Stäbchenzellendichte ist. Sie wird als Perifovea bezeichnet. Diese Stäbchenzellen sind wichtig für das Sehen in der Dämmerung. Zwischen der Perifovea und der Fovea centralis liegt eine feine Schicht von etwa einem halben Millimeter. Sie wird Parafovea genannt und besitzt kaum noch Stäbchenzellen. Aufbau der Netzhaut Die um die Macula lutea befindliche Netzhaut, also die Peripherie, ist sehr empfindlich für Bewegungen und Hindernisse. Sie werden dort am schärfsten wahrgenommen und sofort kommt es zum Fixieren dieser Gegenstände oder Hindernisse. Anders ausgedrückt, erkennt die Netzhautperipherie Bewegungen und Hindernisse, so wird man gezwungen, dort sofort genauer hinzusehen, um eventuell schnell zu reagieren. Dieses Sehen ist besonders wichtig beim Ausfall der Netzhautmitte. Fällt sie aus, so sinkt die Sehschärfe in diesem Bereich auf etwa 10% oder noch weniger. Man kann nicht mehr deutlich lesen, während eine Orientierung immer noch möglich ist. Anders beim Ausfall der Netzhautperipherie, hier ist die Orientierung kaum möglich, aber das Lesen ist noch gewährleistet. Kommen wir zum Sehen bei der Dämmerung oder in der Dunkelheit. Hier sind die Stäbchenzellen der aktivste Teil der Netzhaut. Je dunkler es ist, desto weniger sehen wir die Farben, da diese ja von den Zapfenzellen wahrgenommen werden. Ist es also sehr dunkel, so haben wir in der Regel ein unscharfes Bild. Schauen wir dann etwas neben den fixierten Punkt, so haben wir ein scharfes Bild. Dies hängt mit der oben beschriebenen Verteilung der einzelnen Sehzellenarten zusammen. Ist es sehr dunkel, so neh- men wir keine Farben mehr wahr. Der Volksmund hat daraus ein Sprichwort gemacht, welches da lautet: „Nachts sind alle Katzen grau.“ Patienten, die zum Beispiel eine Retinitis pigmentosa haben, sind nachtblind. Die gesamte Netzhaut hat etwa sieben Millionen Zapfen- und 120 Millionen Stäbchenzellen. Am äußeren Teil der Netzhaut, also zur Aderhaut hin, liegt ein Pigmentepithel. Es hat zum einen die Aufgabe, die abgestoßenen, verbrauchten Scheibchen der Rezeptoren zu verarbeiten. Zum anderen schirmt es das einfallende Licht ab, was ja die ganze Netzhaut durchdringt, damit es nicht in die Aderhaut gelangt. Wie wird nun die Netzhaut versorgt? Sie wird auf zwei Wegen versorgt. Einmal durch die Choriokapillaris, die praktisch aus den Arterien der Aderhaut gespeist werden. Zum Zweiten durch eigene Gefäße, die sich im Bereich der Nervenfaserschicht verzweigen und dort verlaufen. Dies sind ganz spezielle Gefäße, die autoreguliert sind. Bei ihnen kann sich also ihr Durchmesser verändern, um einen perfekten Blutfluß zu gewährleisten. Haben wir zu viel Kohlendioxid, einen vermehrten Säureanteil oder eine Unterversorgung von Sauerstoff im Blut, so weiten sich diese kleinen Blutgefäße. Die Netzhautblutgefäße brauchen viel Sauerstoff, denn ihre Kapillaren sind Endgefäße. Daher führen Verschlüsse sofort zu einem Infarkt der angeschlossenen Gebiete. Ihr Kapillardruck liegt über dem des Augeninnendrucks. In der Aderhaut hingegen haben wir ein höheres Blutvolumen als in der Netzhaut. Wir brauchen in diesem Bereich ja weniger Sauerstoff. Dieser höhere Blutdurchfluß der Aderhaut im Bereich der Netzhaut dient lediglich dazu, die Temperatur konstant zu halten. Dies ist wichtig, um die Wärme abzuleiten, die bei den photochemischen Prozessen an der äußeren Netzhaut entsteht. Kommen wir zurück zum gelben Fleck. Es ist die Stelle der Netzhaut, wo sich 1/10 • März 2010 Diagnostik und Therapie die meisten Sehzellen befinden. Ein paar Millimeter weiter (nasal) hat die Netzhaut eine Stelle, an der wir absolut blind sind. Hier sind keine Sehzellen vorhanden. Dies wird daher auch als blinder Fleck oder Sehnervenpapille bezeichnet. Im Lateinischen hat diese Stelle zwei Bezeichnungen Discus nervi optici und Papilla nervi optici. Es ist der Teil, durch den der Sehnerv, die zentralen Arterien und Venen in die Netzhaut ein- beziehungsweise austreten. Man vermutet, daß die Netzhaut eine direkte Ausstülpung des Gehirns ist, entstanden im Laufe der menschlichen Evolution. Der blinde Fleck sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt und soll hier nicht weiter beschrieben werden. Bei den Erkrankungen der Macula lutea haben wir es mit vier typischen Krankheiten zu tun. - Makula-Degeneration. Patienten mit diesem Krankheitsbild finden sich in der letzten Zeit auch bei uns vermehrt ein. Daher wird sie etwas ausführlicher beschrieben. - Juvenile Makula-Degeneration - Vitelliforme Makula-Degeneration - Retinopathia centralis serosa Beginnen wir mit der Retinopathia centralis serosa. Sie ist eine Erkrankung, die überwiegend Männer zwischen 30 und 50 Jahren befällt. Spuren von Flüssigkeit aus der Aderhaut treten unter der Netzhaut durch einen kleinen Bruch ein. Der Auslöser ist noch unklar. Es wird aber häufig auftretender geistiger oder körperlicher Streß verantwortlich gemacht. Eine falsche Ausschüttung von Adrenalin oder Cortisol wird in neuester Zeit auch vermutet. Der Patient bemerkt, je nach Größe der Ausdehnung, kleine Flecken, großflächige verzerrte Bilder oder beides. Das Sehvermögen ist nur gering herabgesetzt und kann mit einer schwachen Brille korrigiert werden. Wichtig ist, den Patienten unbedingt einem Augenarzt zu überweisen. Diese Störung kann sich zwar in zwei bis drei Monaten von alleine zurückbilden, aber oft muß hier gelasert werden. 1/10 • März 2010 Wir Bei der juvenilen und vitelliformen Makula-Degeneration haben wir es mit vererbten Augenkrankheiten zu tun. Bei beiden treten zunächst nur geringe Sehstörungen auf. Die juvenile Degeneration taucht in der Regel zwischen 10 und 25 Jahren auf und verschlechtert die Sehschärfe auch bei größter Ausprägung kaum. Wenn wir uns den Augenhintergrund ansehen, so sehen wir kleine, oftmals bizarr geformte gelbe Flecken. Dies ist anders bei der vitelliformen Makula-Degeneration. Hier sehen wir einen großen Papillen-Durchmesser, der uns an ein in die Pfanne aufgeschlagenes Ei erinnert. Verschlechtert sich hier im Laufe der Zeit die Sehschärfe, so sehen wir wie aus dem „Spiegelei“ ein „Rührei“ geworden ist. Hieraus entsteht später eine sichtbare Narbe. Dies kann auch nur auf einem Auge vorkommen. Drittel. Es sind mehr Frauen als Männer betroffen, da Männer von Hause aus mehr Sinneszellen in der Netzhaut haben. Alle drei Makula-Degenerationen sehen wir in unseren Praxen, wenn überhaupt, dann sehr selten. Anders ist es bei der vierten, der altersbedingten Degeneration der Makula (AMD), die auch die senile Makula-Degeneration genannt wird. Hier kommen in der letzten Zeit immer mehr ältere Menschen, die sich mit ihr herumschlagen müssen, in unsere Praxen. Anders sieht es bei der etwas schlimmeren Form der altersbedingten Makula-Degeneration aus. Sie wird die feuchte oder exsudative AMD genannt und kommt bei 15 bis 20% der Erkrankten vor. Sie kann auch einseitig auftreten. Wir unterscheiden zwei verschiedenartige Formen, die feuchte und die trockene. Bei der trockenen Makula-Degeneration steht eine Atrophie des Pigmentepithels im Vordergrund. Daher wird sie auch die atrophe Form genannt. Sie kommt am häufigsten vor. Etwa 80 bis 85% der senilen Degeneration sind hier vorzufinden. Was passiert nun bei diesem Krankheitsbild? Ab dem 50. Lebensjahr, meist jedoch später, sind es Stoffwechselschlacken die sich zwischen Ader- und Netzhaut, also im unteren Bereich, ablagern. Hierdurch ist eine 100%ige Versorgung nicht mehr gesichert. Der normale Stoffwechsel zu den Zellen wird so behindert, daß es zu deren Absterben kommt. Etwa ein Fünftel der Altersgruppe von 65 bis 75 Jahren ist bereits hieran erkrankt. Bei den Menschen über 75 rechnet man schon mit einem Die Ursachen für diese Erkrankung sind noch weitgehend unbekannt. Man vermutet zum Beispiel Gendefekte, immunologische Fehlsteuerungen und vieles mehr. Auslöser können jedoch Stoffwechselstörungen jeglicher Art sein, wie zum Beispiel der Diabetes mellitus. Auch das Rauchen, Übergewicht, hoher Blutdruck, erhöhte Blutfettwerte, schlechte, einseitige Ernährung, Bewegungsmangel, starke Sonneneinstrahlung und oxydativer Streß sind vermutlich weitere Faktoren, die zu diesem Krankheitsbild führen. Meist sind hier beide Augen betroffen. Was ist hier an der Netzhaut passiert? In der Regel ist eine jahrelange, nicht erkannte, leichte trockene Form voraus gegangen. Der Körper ist bestrebt, Stoffwechselschlacken abzubauen. Hierzu bringt er natürlich Blut über die Ader- zur Netzhaut. Da ja der Stoffwechsel dieser Menschen nicht zum Besten be stellt ist, kann es zu Verschlüssen oder Ver en gungen von kleinen Ader hautgefäßen im Bereich der Netzhaut kommen. Jetzt bildet der Körper, wie wir es ja von den Beinvenen zum Beispiel auch kennen, neue Adern, welche die Aderhaut Richtung Netz haut verdicken. Diese neu gebildeten Arterien können leicht platzen, und Blut oder seröse Flüssigkeit tritt in die Netzhaut. Jetzt kann dies schlagartig an einer Stelle im gelben Fleck zur Erblindung führen. 5 Seite 27 Wir Durch die Ansammlung von Flüssigkeit kann es zum Makula-Ödem kommen. Teile der Netzhaut werden so von der Aderhaut nicht mehr versorgt und daher tritt die Verschlechterung im Sehen auf. Man kann also sagen, daß die feuchte Form die Schlimmste ist und auf der Basis einer trockenen Makula-Degeneration entstanden ist. Heute kann man zwar die feuchte Degeneration trocken legen, aber übrig bleibt die trockene AMD und diese schreitet weiter fort. Der Patient sieht dann immer schlechter. Wir müssen also dafür sorgen, daß wir die senile Makula-Degeneration zum Stoppen bringen, denn eine Heilung ist nicht mehr möglich. Wie können wir nun in unseren Praxen den Anfang dieser Krankheit erkennen und behandeln? Zunächst einmal, wenn wir diese Erkrankung vermuten, müssen wir die Patienten sofort zu einem Augenarzt schicken. Nur er hat die besten diagnostischen Möglichkeiten und kann sofort mit einer Lasertherapie beginnen. Wir können nur begleitend therapieren und prophylaktisch beim älteren Menschen arbeiten, damit er von diesem Leiden möglichst verschont bleibt. Woran können wir nun erkennen, ob wir es mit dieser Krankheit zu tun haben? Jeder von uns sollte in der Praxis ein Amsler-Gitter haben. Man läßt den Patienten mit einem Auge den Punkt in der Mitte fixieren. Sieht er jetzt die Linien nicht mehr gerade sondern mehr oder weniger gekrümmt, so kann man davon ausgehen, daß eine Makula-Veränderung im Anmarsch oder bereits vorhanden ist. Ein Blick ins Auge, also auf den Augenhintergrund muß uns noch nichts zeigen. Man kann aber auch schon ein leicht verändertes Bild erkennen. Berichtet uns der Patient, daß er zwar noch alles gut sehen kann, aber beim Lesen einiges verschwimmt oder verzerrt ist und er unbedingt eine neue Brille brauche, so sollte dieser Aus- Seite 28 Diagnostik und Therapie spruch für uns ein untrügliches Zeichen einer beginnenden AMD sein. Zeigen wir ihm einige Bilder mit starken Farben, so wird er diese nicht mehr ausgeprägt sehen. Er schildert sie uns schwächer als sie sind. Der Patient muß spätestens jetzt dringend zu einem Augenarzt. Nur hier ist eine klare Diagnose zu bekommen, in welchem Stadium sich die altersbedingte Makula-Degeneration befindet. Patienten, die schon die oben gezeigten Bilder sehen und uns schildern, sind in der Regel in augenärztlicher Behandlung und wollen von uns eine zusätzliche oder ergänzende Therapie, die mit der des Augenarztes verträglich ist. Allgemein muß man sofort eine Umstellung der bisherigen Lebensweise veranlassen. Dies ist heute ja bei allen chronischen Erkrankungen wichtig. Das Rauchen, Alkohol trinken, das Essen von Süßigkeiten und ein Zuviel an Fett und Fleisch sollten eingestellt werden. Es muß eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse, hier besonders grünblättriges, Tomaten und Karotten angestrebt werden. Fisch kann öfter mal als Fleisch auf dem Tisch stehen. Therapie Zur Therapie setze ich in meiner Praxis als Basismittel hochdosierte, rein pflanzliche Enzyme ein. Hier hat sich Regazym plus „Syxyl“ (3 x 1 Tablette vor dem Essen) seit Jahren bewährt. Neben den Enzymen enthält Regazym plus auch einen Säurebinder. Beide, Enzym und Säurebinder, sind besonders im Alter wichtig. Sie entschlacken und bauen den extrazellulären (Pichinger-) Raum auf. Eine Aktivierung des Abwehrsystems ist durch Enzyme ebenfalls gegeben. Weiterhin verordne ich 1 Kapsel grünen Tee-Extrakt, der früher aus den Niederlanden kam, inzwischen aber auch in unseren Apotheken zu beziehen ist. Die Konzentration sollte mindestens 350 mg, höchstens jedoch 500 mg sein. Die im grünen Tee enthaltenen Polyphenole sind Radikalenfänger, die besonders im Kopfbereich gute Dienste leisten. Als drittes Mittel gebe ich 1 Kapsel Taxofit A – Z, „Klosterfrau“. Hier sind viele Vitamine und Mineralien neben Lutein, einem wichtigen Stoff für die Augen enthalten. Im Alter werden diese Stoffe ja nicht mehr so gut aus der Nahrung aufgenommen. Die Therapie kann zusätzlich zu den Medikamenten, die der Patient benötigt, verordnet werden. Wichtig! Eine Ausnahme muß an dieser Stelle erwähnt werden. Nimmt der Patient Blutverdünner, wie Marcumar zum Beispiel, sollten Enzyme nicht verordnet werden. Nimmt er ASS 100, so wird die Enzymaktivität heraufgesetzt. Hier muß Regazym plus auf 2 x 1 Tablette täglich reduziert werden. Ein Umstellen der Getränke von Kaffee und schwarzem Tee auf grünen Tee ist hier immer zu empfehlen. Wollen wir prophylaktisch etwas für unsere Augen, besonders die Netzhaut tun, so empfehle ich den Patienten Taxofit Augen plus „Klosterfrau“. Es reicht 1 Tablette pro Tag. Sie enthält neben Lutein auch Zeaxanthin. Beide gehören zu den Carotinoiden, die aber keine pro Vitamin A Eigenschaften besitzen, wohl aber sehr gut den gelben Fleck positiv beeinflussen. Wenn auch die altersbedingte Ma kula-Degeneration kaum zur Er blin dung führt, so müssen wir alles daransetzen ein Fortschreiten zu ver hindern. Denn nur noch schwarz-weiß mit immer größer werdenden Löchern zu sehen, ist auch nicht das Wahre. Je früher die Krankheit entdeckt wird, umso besser ist es, ihr Einhalt gebieten zu können. Vergessen wir nie was Friedrich Schiller (1759 bis 1805) in seinem Wilhelm Tell geschrieben hat: „O, eine edle Himmelsgabe ist das Licht des Auges.“ • 1/10 • März 2010 Diagnostik und Therapie Neue Wege in der Schmerztherapie Diagnostik und Therapie Antihomotoxische Behandlung von Schmerzen des Bewegungsapparates Ulrike Metzler, Heilpraktikerin Mehr als acht Millionen Deutsche leiden unter chronischen Schmerzen und hinterlassen Folgekosten von ca. 17 Milliarden Euro pro Jahr! Vor allem Kopfund Rückenschmerzen lassen Leidgeprüfte ständig zur Tablette greifen. Angesichts der Nebenwirkungen für Magen, Leber und Nieren ist das keine Lösung. Wenn dann auch Tabletten nicht mehr helfen, verzweifeln viele. den verschiedenen Organen des Fließsystems. Anschließend verändern sie diese, werden dabei selbst verändert und verlassen schließlich das System. Zuträgliche Stoffe rufen dabei keine Störungen des Fließgleichgewichts hervor. Toxische Substanzen hingegen lösen Abwehrmaßnahmen aus, die als Krankheit imponieren. Biologische Systeme sind hoch vernetzt und unterliegen einem biologischen Fließgleichwicht, indem sie ständig Energie und Materie mit ihrer Umgebung austauschen. Alfred Pischinger’s Wir 1899-1983) Grundlagenforschung konnte erstmals in aller Klarheit das System der Grundregulation (Matrix) darlegen. In der Matrix treffen sich – und ausschließlich dort – drei vasale und drei nervale Strukturen: hier enden die arteriellen Kapillaren und beginnen die venösen Kapillaren sowie die Lymphgefäße mit dem Anschluß an die innersektretorischen Drüsen (Schilddrüse, Hypophyse, Nebennieren u.a.m.). Ebenso enden und beginnen in der Matrix sympathische, parasympathische und viscerosensible Nervenfasern. Beide 5 Herausforderung des 21. Jahrhunderts Der Mensch der heutigen Zeit steht folgenden Belastungen gegenüber: - einseitige und krankheitsfördernde Ernährung (Vitalstoff- und Mikronährstoffdefizite, Verschiebung des Säure-Basen-Haushalts, Dehydrierung) - fortschreitende Belastung von Luft, Wasser ( auch Trinkwasser!) und konventionell erzeugter Nahrung - unsichtbare Belastung (am Arbeitsplatz, im familiären Umfeld) von Strahlung, z.B. Mobilfunk, Röntgen - zu schnelle und zu häufige Medikamenteneinnahme mit z. T. nicht unerheblichen Folgewirkungen. Homotoxikologie und Grundregulation Dies alles entspricht dem von HansHeinrich Reckeweg (1905 – 1985) zusammengefaßten Begriff der „HOMOTOXINE“. Reckeweg steht mit seiner Homotoxinlehre und Therapie mit homöopathischen Einzelmitteln und Kombinationspräparaten auf dem Boden der Humoralpathologie, das heißt er betrachtet den Organismus als Fließsystem (nach Bertalanffy): Stoffe strömen in ihn ein und treten in Reaktion mit 1/10 • März 2010 Seite 29 Wir Diagnostik und Therapie Systeme sind im Gehirnstamm miteinander verbunden und an übergeordnete Zentren des Gehirns angeschlossen. Die Matrix stellt das älteste Regulationssystem der menschlichen Entwicklungsgeschichte dar und erfüllt wichtige Aufgaben. Aus ihr haben sich alle Organzellen spezialisiert. Die Matrix dient in beide Richtungen als Filter, der die Qualität und Menge der hin- und hergehenden Substanzen beeinflußt. Ihre zweite Aufgabe dient der Kommunikation zwischen den Zellen: die in ihr frei endenden Nervenendigungen des vegetativen Nervensystems geben alle Informationen und Reize an die unbewußten Schaltzentralen des Gehirns weiter. Dort werden die Informationen verarbeitet. Durch die Übertragung von Nervenimpulsen in die Körperperipherie werden die notwendigen Heilreaktionen gesteuert. Würde man alle Nervenfasern des vegetativen und sensiblen Nervensystems (ohne den Anteil des Gehirns) addieren, ergäbe sich eine Strecke von der Erde zum Mond. Organparenchymzelle Basalmembran Axon Grundsubstanz Abwehrzelle Fibroblasten Kollagen Mastzelle Kapillare Axon Endokrinium ZNS Biorhythmen Schmerzentstehung Da die Matrix als Zwischenlager für Stoffwechselschlacken, Toxine und Säuren fungiert, ist zu erwarten, daß sich eine Überlastung der Matrix gleichsam als Giftmülldeponie mit Steifigkeit, Schmerzen und Entzündung äußert. Genauso ist es auch. Klassischerweise gehören Schmerzen an den Gelenken und Bewegungseinschränkungen zu den Indikatoren für toxische Belastungen. Entscheidend für die Schmerzentstehung sind die biochemischen Veränderungen der Proteoglycane und der Glycosamine, die die Netzstruktur der Seite 30 Matrix bilden. Durch „Verschlackung“ verändern sich die pH-Werte bis hin zur Azidose. Damit einhergehend verändern sich auch die elektrischen Ladungsverhältnisse der Matrix. Diese gerät z. B. in einen pathologischen Gel-Zustand und führt zu gelotischen Verquellungen – in der Muskulatur zu den sog. Myogelosen. Mastzellen freigesetzt und spielt als Mediator von Entzündungsvorgängen eine wesentliche Rolle. Auch Asthma entsteht unter dem Einfluß von Histamin und wird mittels Histamin-Provokation diagnostiziert. Eine weitere Funktion hat Histamin auch als Neurotransmitter (für die Appetitkontrolle, den SchlafWachrhythmus etc.) Die normale Physiologie kennt keinen Schmerz – wo Schmerzen sind, heißt das, daß irgendetwas im Organismus aus der Balance geraten ist. Allopathische Schmerzmittel enthalten zum Teil selbst toxische Substanzen und tragen somit langfristig zu einer Gesamtbelastung des Organismus bei, da sie im besten Fall nur symptomatisch lindern können, aber nicht ursächlich wirken. Bei gleichzeitiger Dysbiose oder anderen Verdauungsstörungen kann Histamin zusätzlich als Fäulnisgift in Form eines hochenergetischen und radikal wirkenden Toxins entstehen und so die Schmerzkaskade über den Darm zusätzlich unterhalten. Eine histaminarme Ernährung, ausreichende Wasserzufuhr (stilles, mineralarmes und hochohmiges Wasser) und die diagnostische Abklärung über eine Stuhl- und Blutuntersuchung (Histamin im Stuhl / Diaminoxidase im Serum) können in diesem Fall weitere Klarheit und Abhilfe schaffen. Entzündung Kommt es im Organismus zu einer Entzündung (lokal oder systemisch), erhöht sich die Permeabilität der Gefäßwände, die durch die Mediatoren Histamin, Prostaglandine, Kinine und Serotonin bis zum Blutstau gesteigert werden. Durch die erhöhte Permeabilität können nun Plasmaeiweiße (Blutplasmaexsudation) durch Lücken in den Gefäßwänden in das betroffene Gebiet einströmen. Für die Entzündungsreaktion wichtig sind hierbei vor allem neutrophile, basophile und eosinophile Granulozyten, Makrophagen und Lymphozyten. Es kommt zur Phagozytose der Fremdkörper. Außerdem werden vermehrt Mastzellen, die überwiegend Histamin ausschütten, ins entzündete Gewebe angeschwemmt. Antihomotoxischer Therapieansatz Aufgrund der breitgefächerten Wirkung eignet sich Lymphomyosot N idealerweise zur Reinigung und Regeneration der Matrix. Einzelne Inhaltsstoffe regen die Entgiftung über Leber, Darm, Nieren und Schleimhäute der Atemwege an und fördern durch die Ausscheidung der Stoffwechselendprodukte die Regeneration der Matrix. Histamin Histamin ist ein bisher unterschätzter Botenstoff in der Schmerzentstehung und -vermittlung und interagiert beim Schmerzgeschehen über den H1 Rezeptor. Histamin wird z.B. auch bei allergischen Reaktionen aus den körpereigenen 1/10 • März 2010 Wir Diagnostik und Therapie Levothyroxin und Ferrum jodatum wirken sich stimulierend auf die Stoffwechselaktivitäten der Schilddrüse aus und Aranea diadema unterstützt die Nerven. Dadurch wird die Kommunikationsfähigkeit der Matrix insgesamt verbessert. tienten profitieren mit deutlich mehr Lebensqualität. ungen der Vorhaut (feuchte Kammer). Seltener tritt auch Juckreiz auf. Bilder mit freundlicher Genehmigung der Firma „Biologische Heilmittel Heel“. Der Erreger ist in 60 bis 80 % der Fälle der Hefepilz Candida albicans. Fakultativpathogene Hefen werden immer wieder auch bei gesunden Frauen in der Vagina festgestellt, obwohl Pilze im Grunde nicht zur physiologischen Genitalflora zählen. Die normale Vaginalflora enthält 50 bis 90 % Laktobazillen (L. acidophilus, L. casei, L. fermentum und L. cellobiosum), die auch als Döderleinstäbchen bezeichnet werden (nach dem Münchner Gynäkologen Albert S. Döderlein, 1860-1941). Laktobazillen können eine Vielzahl von antibakteriell wirksamen Substanzen sezernieren und so diverse schädliche Mikroben in Schach halten. Das ist wichtig, weil die Vagina aufgrund ihrer Lage und ihrer Funktion immer wieder mit den verschiedensten Keimen der Haut, des Darmbereichs und des Partners konfrontiert wird. Durch ihre Stoffwechselaktivitäten, insbesondere durch die Ausscheidung von Milchsäure, bewirken Laktobazillen zudem eine Ansäuerung des Vaginalmilieus. Normalerweise liegt der pHWert unter 4,5. In einem solch sauren Milieu können sich pathogene Keime nicht vermehren. Außerdem regen Laktobazillen das lokale Immunsystem an. Pilzinfektionen sind häufig das Resultat einer Beeinträchtigung des Scheidenmilieus bzw. der Scheidenflora durch folgende Faktoren: Literaturquellen: Zur antihomotoxischen Schmerzbehandlung eignet sich parallel zu Lymphomyosot N Traumeel in einer der seit Jahren bewährten Darreichungsform als Ampullen, Tropfen, Tabletten oder Creme. Die Kombination der Einzelwirkstoffe sorgt im Einzelnen für die Stabilisierung der Gefäßpermeabilität, fördert die Wundheilung, lindert Schmerzen und wirkt regulierend auf die Entzündung. Entsprechend der 3 Säulen der Homotoxikologie werden im Organismus die - Ausleitung und Entgiftung - Organstärkung - Immunmodulation erreicht im Rahmen einer biologischen Regulationsmedizin. Um den Therapieerfolg zu beschleunigen, bietet sich als intermediärer Katalysator Histamin- Injeel parallel zu Traumeel und Lymphomyosot N entweder in der Applikation i. v., i. m., oder s. c. an. Auch über die Auriculotherapie oder Homöosiniatrie läßt sich diese 3-er Kombination effizient und nachhaltig einsetzen. Parallel dazu sollte der Patient über diese Zusammenhänge informiert werden, um seinen Beitrag der Eigenverantwortung (Lebensführung, Eß- und Trinkverhalten) zu erkennen und ggfs. zu optimieren. Streß endet immer an den Gefäßen und damit über das vegetative Nervensystem in der Matrix. Zum Abschluß noch ein Zitat von Wilhelm Busch zum Thema „Schmerz“: „Gehabte Schmerzen hab’ ich gern“! Selbst chronische Schmerzen können mit diesem therapeutischen Ansatz nachhaltig gebessert werden. Die Pa- 1/10 • März 2010 1) Gabriele Herzberger, Erich Reinhart: Grundlagen der Homotoxikologie, Aurelia Verlag 2007 2) Werner Frase, Günther Bauer, Moderne Homöosiniatrie Band 2, Aurelia Verlag, 2. aktualisierte Auflage 2006 3) Prof. Dr. Manfred Rimpler, Dr. Hans Bräuer, Matrixtherapie, Ulmer Verlag, 1. Auflage 2004 4) Prof. Dr. Ivan Engler, Handbuch ionisierter Sauerstoff, Spurbuchverlag 2004 5) Uwe Karstädt, Entgiften statt vergiften, TAS London, 1. Auflage 2007 • Vaginalmykosen Diagnostik und Therapie Heike Lück-Knobloch, Heilpraktikerin Bis zu 75 % aller Frauen sind mindestens einmal im Leben von einer Vulvovaginalmykose betroffen. Zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr leidet zuweilen mehr als 50 % des weiblichen Geschlechts darunter, wobei Rezidive häufig sind. Weißlich cremiger oder krümeliger, geruchsarmer Fluor genitalis, entzündliche Rötung und Schwellung der großen und kleinen Labien, starker Pruritus vulvae, brennende Schmerzen, rasenartige grauweißliche Beläge im Bereich von Vulva und Vaginalwand einschließlich Portio, gegebenenfalls Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und eine eventuell auftretende Dysurie kennzeichnen die Erkrankung. Durch Hefen verursachte Genitalmykosen des Mannes manifestieren sich in Form einer Entzündung der Eichel (Balanitis) oder Balanoposthitis (Entzündung der Eichel und des inneren Vorhautblattes). Auf der Glans penis bilden sich kleine Bläschen, die platzen, konfluieren und zu flächenhaft geröteten Erosionen führen. Als prädisponierend gelten besonders Vereng- 1. Antibiotika-Behandlung; 2. Therapie mit Kortikoiden bzw. anderen Immunsuppressiva, Zytostatika; 3. Chlor in Schwimmbädern und andere Umweltgifte, die das Immunsystem schwächen bzw. die lokale Abwehrfunktion der Haut stören; 4. übertriebene Genitalhygiene, Intimsprays etc.; enganliegende Kleidung wie enge Jeans und Synthetikunterwäsche, die ein feuchtes Milieu begünstigen und somit einen idealen Nährboden für diverse Mikroorganismen darstellen. Unterwäsche aus weißer, luftdurchlässiger Baumwolle sollte daher bevorzugt werden. Auch luftundurchlässige Slipeinlagen können die Scheidenschleimhaut irritieren. 5 Seite 31 Wir 5. latenter oder manifester Diabetes mellitus; 6. hormonelle Veränderungen: Einnahme hormoneller Kontrazeptiva wie der Pille, Schwangerschaft, Klimakterium; 7. Abwehrschwäche durch andere schwere Erkrankungen oder bei wiederkehrenden Infektionen im HalsNasen-Ohren-Bereich; 8. seelische Gründe: Partnerschaftliche Probleme etc.; 9. gestörte Darmflora; 10. übermäßiger Konsum von „leeren“ Kohlenhydraten (Zuckerhaltiges und Weißmehlprodukte); Der französische Professor Bernard (1813-1878) wußte damals schon: „Das Milieu ist alles, die Mikrobe ist nichts!“ Die Pathogenität von Hefepilzen basiert auf ihrer Invasionsfähigkeit, hervorgerufen durch die Absonderung gewebsschädigender Enzyme wie Proteinasen und Phospholipasen und der Bildung von giftigen Stoffwechselprodukten. In der freien Natur, in der Luft, in der Erde, im Wasser und auf Pflanzen ist Candida albicans nicht zu finden, wohl aber auf Gegenständen, die in engem Kontakt zu menschlichen Schleimhäuten stehen wie Zahnbürsten, Handtücher, Trinkbecher. Wichtigstes Erregerreservoir für Infektionen des weiblichen Genitales ist der Gastrointestinaltrakt des Menschen. Bei circa 75 % der Patientinnen mit Candida-Vaginitis wird auch ein Darmpilzbefall nachgewiesen. Eine Infektionskette Anus-Vulva-Vagina ist somit wahrscheinlich. Möglich ist aber auch eine Übertragung der Erreger durch Geschlechtsverkehr (Ping-Pong-Infektion), durch Hefen aus Onycho- oder Interdigitalmykosen sowie durch Kontamination von Zahnbürsten, Schwämmen, Waschlappen und Unterwäsche. Die schulmedizinische Behandlung erfolgt in der Regel mit Antimykotika wie Clotrimazol oder Nystatin. In schweren Fällen können Pilze auch den gesamten Organismus befallen. Diese Systemmykosen findet man vor allem bei Patienten mit stark geschwächtem Ab- Seite 32 Diagnostik und Therapie wehrystem (Intensiv- und Tumorpatienten, Aids-Kranke, Organtransplantierte etc.). Naturheilkundliche Therapie Zuerst muß die Infektion mit geeigneten Präparaten bekämpft werden. Danach sollte eine Normalisierung der Scheidenökologie angestrebt werden. Eine Darmsanierung mit Symbioflor Tropfen, Fa. SymbioPharm, Mutaflor Suspension oder Paidoflor Kautabletten, beide Fa. Ardeypharm ist ebenfalls unverzichtbar. Gleichzeitig kann man das Immunsystem zusätzlich mit Echinacea, Zínk und Vitamin C stärken. Neben einer klassisch homöopathischen Konstitutionsbehandlung sind Scheidenspülungen oder Sitzbäder mit antimykotisch und entzündungslindernden Heilpflanzen wie Ackerschachtelhalm (Zinnkraut), Schafgarbe, Kamillenblüten, Teebaumöl, Neembaumöl und Frauenmantelkraut wirksam. Weitere pflanzliche Antiphlogistika sind Zaubernuß (Hamamelis), weiße Taubnesselblüten (Lamii albi flos), Malvenblüten (Malvae flos), Eichenrinde (Quercus cortex) und Calendula. Auch exotische Phytotherapeutika wie Aloe Vera und Noni (Morinda citrifolia) bieten sich an. Der Hauptwirkstoff der Aloe Vera, das Polysaccharid Acemannan, bietet u.a. einen Schutz vor Pilzen, Bakterien und Viren. Die Noni-Frucht enthält die ätherischen Öle Capron- und Caprylsäure, die bereits in geringen Mengen insekten- und pilzabtötend sind sowie das antimykotische, antibakterielle und entzündungshemmende Scopoletin, das zu den Cumarinen zählt. Eine Wiederherstellung des sauren Scheidenmilieus erzielt man, wenn man täglich einen Tampon in mit Wasser verdünnten, biologischen Apfelessig taucht und in die Scheide einführt (Verhältnis von mindestens zwei bis drei zu eins). Bei hartnäckigem Candida hilft auch eine Vaginalspülung mit Natriumkarbonat (eine Messerspitze auf eine große Tasse Wasser), die man mit einem Gummiklistier durchführt. Zusätzlich sollten antimykotische, systemisch wirkende Medikamente wie Angocin-Anti-Infekt-Tabletten (Kapuzinerkresse, Meerrettichwurzel) oder Myrrhinil-Intest Dragees (Myrrhe, Kaffeekohle und Kamillenblüten), „Repha“ verordnet werden. Auch Propolis, der Bienenkittharz, d.h. von Bienen gesammelter Baumharz, den diese mit ihrem eigenen Drüsensaft vermischen, kann hilfreich sein. Hauptbestandteile sind Harze, Klebstoffe, ätherische Öle, Wachs, Honigpollen und Gerbstoffe. Propolis dient der Abdichtung des Bienenstocks und der Vernichtung von Krankheitskeimen wie Bakterien, Viren und Pilzen. Die keimhemmende und antiphlogistische Wirkung beruht auf den immunmodulierenden Inhaltsstoffen wie Flavonoiden, Vitaminen (es enthält alle Vitamine bis auf Vitamin K), Mineralstoffen und Spurenelementen. Gleichermaßen empfehlenswert sind die isopathischen Produkte der Firma Sanum Kehlbeck: Exmykehl D3 Suppositorien, Albicansan D4 Kapseln, Albicansan D3 Suppositorien und Fortakehl D5 Tabletten. Ernährung Weitere probate Lokaltherapeutika Albicansan D3 Salbe, Sanum Kehlbeck; Majorana/Melissa Vaginaltabletten oder Zäpfchen, Weleda; Majorana comp. Gelatum, Wala (Thuja D1, Lilium D1, Kreosotum D4, Argentum colloidale D4, Echinacea, Calendula, Origanum majorana jeweils in der Urtinktur, Salviae aetheroleum, Thymi aetheroleum, Rosmarini aetheroleum, Eucalypti aetheroleum, Acidum lacticum); Eine ausgewogene Vollwerternährung mit reichlich Obst, Gemüse und Salat ist anzustreben. Zuckerhaltige Nahrungsmittel, die das Wachstum der Pilze fördern, sollten vermieden werden. Lebensmittel, die als pilzhemmend gelten wie Zwiebel, Knoblauch, Bärlauch, Fenchel, Kümmel, Olivenöl, Meerrettich und Kapuzinerkresse können dagegen häufig verzehrt werden. Zahlreiche Gewürze enthalten ätherische Öle, die Pilze hemmen oder sogar abtöten. Hierzu ge- 1/10 • März 2010 Wir Diagnostik und Therapie hören vor allem Thymian, Rosmarin, Gewürznelken, Majoran, Zimt, Ingwer, Piment, Kardamom, Beifuß, Oregano und Koriander. Auch Lapacho- und Schafgarbentee besitzen antimykotische Eigenschaften. Täglich zwei bis drei Tassen sind ausreichend. Molke, milchsauer vergorene Gemüse wie Sauerkraut und Naturjoghurt sind wichtig für eine gesunde Darmflora. Kanne Brottrunk bzw. Fermentgetreide, Fa. Kanne sind Nahrungsergänzungsmittel, die Laktobazillen, Milchsäure, Aminosäuren, Vitamine und Spurenelemente enthalten und ebenfalls zu einer natürlichen Darmflora beitragen. Kanne Brottrunk kann auch äußerlich in Form eines Sitzbades angewendet werden, denn es stabilisiert den natürlichen Säureschutzmantel der Haut. Dem Wasser gibt man eine halbe Flasche Brottrunk zu und verweilt eine viertel bis halbe Stunde darin. Präparate zur Normalisierung der Scheidenökologie Döderlein Med Vaginalkapseln, Novartis Consumer Health; Vagiflor Vaginalzäpfchen, Asche Chiesi; Eubiolac Verla Vaginaltabletten, Verla; Gynoflor Vaginaltabletten, Organon; Kade Fungin Milchsäurekur in Gelform, Dr. Kade; Lactisan Lösung, Galactopharm (für Sitzbäder etc.); Auch die Einlage von Tampons mit lebenden Joghurt -(Bifidus)-Kulturen hat sich bewährt. Die naturheilkundlichen Maßnahmen müssen bis einige Tage nach Beschwerdefreiheit durchgeführt werden, um einen sicheren Behandlungserfolg zu gewährleisten. Die Nachbehandlung mit Milchsäurescheidenzäpfchen und Laktobazillen sollte mindestens noch eine weitere Woche nach Rückgang der Symptomatik durchgeführt werden, um die Gefahr eines Rezidivs zu minimieren. Bei hartnäckig wiederkehrenden Entzündungen ist die Konsultation eines Gynäkologen unerläßlich. Eine Mitbehandlung des Partners sollte selbstverständlich sein. Literatur: Heidi Brand, Dr. med. Anja Maria Engelsing, Frauenkrankheiten naturgemäß behandeln, 1/10 • März 2010 1. Teil: Pilzinfektionen und Entzündungen, Natur und Heilen 3/2000, S. 41 f.; Dr. med. Peter Scholz, Brottrunk: Gesundheit aus dem Getreidekorn, Fit fürs Leben-Verlag, 27718 Ritterhude, 1. Auflage 1998; Das Forum für Mikrobiologische Therapie, Ausgabe 4 Herbst 2003, Frauen-Leiden, Herausgeber: Arbeitskreis für Mikrobiologische Therapie, 35745 Herborn; Gabriela Vonwald, Noni – Zauberfrucht der Südsee, LebensBaum Verlag in J. Kamphausen Verlag & Distribution GmbH, Bielefeld, 2003; Jutta Oppermann, Aloe Vera, LebensBaum Verlag in J. Kamphausen Verlag & Distribution GmbH, Bielefeld, 2002; Hans Rieth, Mykosen - Anti-Pilz-Diät, notamed Verlag GmbH, Melsungen, 1994; Broschüre „Genitalmykosen – Adiclair, Firma Ardeypharm, Herdecke; Hefepilze – Ein Kompendium hefepilzbedingter Erkrankungen, Herausgeber: Institut für Mikroökologie, 35745 Herborn, April 1994; • Blasenentzündung natürlich heilen Diagnostik und Therapie Dr. Andrea Flemmer Blasenentzündung – ein typisches Leiden von Frauen. Die Anatomie ist schuld daran: Während beim Mann der lange Weg zur Blase vielen Bakterien zum Verhängnis wird, können Darmbakterien wie Escherichia coli diesen Weg bei Frauen leicht überwinden. Normalerweise im Darm beheimatet, sind die genannten Bakterien dort völlig harmlos. Wehe jedoch, sie gelangen in die Harnröhre. In der Blase angekommen, erfreuen sie sich einer regen Vermehrungstätigkeit und schon hat man oder meistens frau sie wieder: die Blasenentzündung. Wie stellt man eine Blasenentzündung fest? Das erste Anzeichen ist in der Regel ein Brennen beim Wasserlassen. Auch ein häufiger Drang, die Toilette aufzusuchen, obwohl kaum nennenswerte Flüssigkeitsmengen aus der Blase kommen, gehört oft dazu. Dann kann man versuchen, die „Biester“ natürlich wieder loszuwerden, bevor sich eine gefährliche Entzündung festsetzt. Vorsichtshalber sollte man den Erfolg dann jedoch vom Arzt überprüfen lassen. Üblicherweise wirkt die natürliche Methode schon nach einem Tag. Dauert es länger, kann die Angelegenheit gefährlich werden. Denn es gibt auch weit weniger harmlose Erreger der Blasenentzündung, wenn auch viel seltener (80% der Harnwegsinfekte werden durch Escherichia coli ausgelöst): „Klebsiellen“, „Staphylococcen“ oder auch Mikroorganismen, die unseren Zellaufbau haben (sogenannte Eukaryonten), können unwillkommene „Gäste“ der Blase sein. Dann muß aufwendig ermittelt werden, wer sich da eingenistet hat. Welche natürliche Substanz hilft? Wissenschaftlich abgesichert ist, daß man der beginnenden Entzündung durch E.coli mit Preiselbeeren, auch Kronsbeere oder Riffelbeere genannt, wirksam begegnen kann. Dies am besten in Form von 100 % Fruchtsaft oder „Muttersaft“ in reiner Qualität, ohne Zusatz von Zucker, Geschmacksverbesserungen oder Konservierungsstoffe. Preiselbeermarmelade und ähnliche Produkte sind durch die Verarbeitung (Erhitzung, Zuckerzusatz...) nur noch begrenzt wirksam, da die wertvollen Inhaltsstoffe dann evtl. bereits sehr reduziert bzw. verdünnt sind. Die Beeren säuern den Harn zum einen an. Wichtiger ist jedoch, daß die Inhaltsstoffe der Preiselbeere, die sogenannten Anthocyane und Proanthocyane, die Anhängsel auf der Zelloberfläche der Escherichia coli-Bakterien verkleben. Mit diesen sogenannten Fimbrien (die Bakterien sehen dadurch aus, als hätten sie Borsten oder einen Pelz auf ihrem Zellkörper) halten sich die Bakterien an der Blasenwand fest. Sind die Fimbrien jedoch verklebt, können sich die lästigen Mikroorganismen nicht mehr an der Blasenwand festhalten. Beim nächsten Entleeren der Blase werden sie „hinausgespült“. 5 Seite 33 Wir Psychologie - Psychotherapie Ein weiterer Vorteil der gesunden Beeren ist, daß die Bakterien nicht resistent, das heißt unempfindlich gegen sie, bzw. ihre Proanthocyane werden. Der Grund: die Beeren töten die lästigen Einwanderer nicht ab. Dadurch entwickeln die winzigen Störenfriede auch keine Resistenz. Das heißt: sie wirken, wann immer man das will, und ihre nützliche Funktion im Darm wird ebenfalls nicht beseitigt. Dies auch noch besonders schnell: bereits 2 Stunden nach der Aufnahme der Inhaltsstoffe beginnen sie zu helfen. Nach 8-12 Stunden flaut ihre Wirkung jedoch wieder ab. Wenn man nun den Preiselbeersaft nicht mag? Wer den Saft gar nicht mag, der kann auch auf Tabletten ausweichen. Hier gibt es Präparate, die aus einem Konzentrat der Preiselbeeren bzw. der amerikanischen Verwandten, der Cranberry, die ähnlich wirkt, gewonnen werden. Zu- Der Lunity-Prozess Psychologie - Psychotherapie Teil 1 Auf dem Weg zur Gesundheit – die Suche nach einen individuellen Gesundungsweg Gabriele Raimer, Heilpraktikerin Was kann ein Mensch für sich tun, der mit einer existenziell bedrohenden Diagnose konfrontiert ist, und wie kann er die richtige Hilfe finden? In diesem Zusammenhang soll es um Menschen gehen, die an Krebs erkrankt sind, denn was für sie gilt, läßt sich ebenso für die meisten anderen Menschen mit chronischen oder lebensbedrohenden Krankheiten sagen. Die Diagnose Krebs ist ein Schock, der massive und vielfältige Ängste auslöst und die eigene Existenz in Frage stellt, denn das Leben eines Betroffenen wird nie wieder so sein wie bisher, und diese Einsicht fordert ihm eine kaum vorstellbare Kraft ab. Ausgerechnet in einer solchen Situation, in der sich ein Mensch ausgeliefert und ohnmächtig fühlt, sind seine innere Stärke, sein Vertrauen zu sich selbst, seine Klarheit und seine Entscheidungsfähigkeit am meisten gefordert, vor allem im Hinblick auf eine entsprechende Behandlung. Die Brisanz der Thematik wird am deutlichsten, wenn man sich bewußt wird, daß eine existenziell bedrohende Diagnose ein Handeln erzwingt, daß die besten Erfolgsaussichten im Hinblick auf eine Gesundung bietet, und was für Seite 34 den einen gut ist, muß nicht für den anderen gelten. In der Regel werden Patienten hierfür die üblichen Vorgehensweisen (Operation, Chemotherapie und Bestrahlung) angeboten, und dafür müssen sie die massiven Nebenwirkungen in Kauf nehmen, die ihre Gesundheit zusätzlich beeinträchtigen. Und trotzdem wird ihnen niemand eine Gesundung garantieren und den Verlauf ihrer Erkrankung mit Gewissheit bestimmen können. Angesichts dessen, daß es letztlich keinen „richtigen“, eindeutig bestimmbaren Weg gibt und es für den Einzelnen schließlich um das Ganze geht, muß er sich deshalb über die Tragweite seiner Entscheidungen bewußt sein und sich fragen, wie seine! Gesundung im besten Fall funktionieren kann. Leider sind sich erkrankte Menschen viel zu wenig der Konsequenz ihres Handelns bewußt, denn ihre Gefühle der Hilfsbedürftigkeit, des Ausgeliefert-Seins und der Ohnmacht können so überwältigend sein, daß sie die Verantwortung für ihre Gesundung meist an eine vermeintliche Autorität delegieren und der eigenen Unterscheidungs- und Entschlußkraft nicht allzu viel Wert beimessen. Diese Haltung ist nicht unbedingt förderlich, denn es steht für einen Betroffenen zu viel auf dem Spiel, da es schließlich um sein Leben und um seinen Körper geht. Die Mehrzahl der Patienten geht davon aus, daß ihr jeweiliger Arzt weiß, was für sie das Beste ist. Das ist ja in vielen Fällen sätzlich fügt man oft noch natürliches Vitamin aus der Acerola-Kirsche hinzu, um den lästigen Bakterien endgültig den Geschmack an ihrem neuen Wirkungsort zu verderben. Also kann man auch hier auf ein natürliches Produkt zurückgreifen. Ein weiterer Vorteil: sowohl die reine Preiselbeere als auch das Präparat dienen dazu, die Häufigkeit der Blasenentzündung zu reduzieren. • durchaus so, aber eben nicht in allen. Die Entscheidungen eines Betroffenen werden oft von einer existenziellen Angst diktiert, und deshalb sind ihm die weit reichenden Konsequenzen seiner Entscheidungen und seiner Möglichkeiten nur unzureichend bewußt. Patienten stehen oft unter Zeitmangel, und daraus kann sich eine Panik ergeben, die immer ein schlechter Ratgeber ist. Deshalb kommt es ihnen häufig nicht in den Sinn, eine vorgeschlagene Behandlung zu hinterfragen, eine zweite Meinung einzuholen und eventuell den Arzt oder die Klinik zu wechseln. Deshalb möchte diese Thematik die Wahl- und Einflußmöglichkeiten Betroffener ins Blickfeld rücken und dabei verdeutlichen, wie hilfreich die Nutzung ihrer Bewußtseinskräfte dabei ist. Denn letztlich ist es so, daß die Entscheidungen eines Betroffenen hinsichtlich seiner Behandlungen und individuellen Vorgehensweisen, der wichtigste Meilenstein auf dem Weg zu seiner Gesundung sind. Für denjenigen, der sich nicht entscheiden kann, wird dies ein anderer tun. Leider ist es häufig so, daß Betroffene die für sie am besten geeigneten Maßnahmen auf eigene Faust ausfindig machen müssen, denn die standardisierten Behandlungen bei Krebserkrankungen erwecken oft den Eindruck einer Einbahnstraße, die häufig das Gefühl vermitteln, nichts für sich tun zu können. Erkrankte Menschen werden leider nur unzureichend über andere mögliche Krebstherapien informiert, so daß sie aus ihrer Sicht häufig überhaupt keine andere Wahl haben. So gibt es z.B. eine weitere, inzwischen bewährte und unterstützende Säule in 1/10 • März 2010 Psychologie - Psychotherapie der Krebsbehandlung, die Hyperthermie, von der die wenigsten Betroffenen wissen. Darüber hinaus gibt es Kliniken mit einem ganzheitlichen Ansatz, die neben einer Chemotherapie auch naturheilkundliche Behandlungen anbiete die auch für Krankenkassenpatienten zugänglich sind. Sicherlich spielt die radikale Entfernung oder die schnelle Zerstörung eines Tumors durch Chemotherapie und Bestrahlung zwar weiterhin eine wichtige Rolle, aber auf langfristige Sicht eben nicht die alles Entscheidende, da sie nicht unbedingt gleichzusetzen ist mit der Verlängerung der Lebenszeit und schon gar nicht mit der Verbesserung der Lebensqualität. Nur weil Chemotherapien grundsätzlich von Krankenkassen bezahlt werden, bedeutet das noch lange nicht, daß diese auch für alle Patienten gut sind, da Nutzen und Schaden, wie schon erwähnt, eben nicht eindeutig bestimmt werden können. Vor allem der medizinische Alltag vermittelt insbesondere krebserkrankten Menschen häufig das lähmende Gefühl, keinen Einfluß auf ihren Gesundungsprozeß zu haben, und suggeriert damit, daß ein solcher ausschließlich von einer konventionellen Behandlung abhängig ist, was aber so nicht stimmt. Das Augenmerk ausschließlich auf die Krankheit und auf die Vernichtung eines Tumors zu richten, bedeutet, die Symptome einer Krankheit zu beseitigen, aber gewiß nicht die Krankheit selbst. Für eine umfassende Gesundung ist die Berücksichtigung der größeren Gesamtzusammenhänge eines erkrankten Menschen entscheidend, und schwer erkrankte Menschen spüren dies oft intuitiv, und leider weist sie niemand darauf hin, daß sie in diesem Punkt selbst aktiv werden müssen. Die meisten haben ohnehin eine subjektive Wahrnehmung von ihrer Erkrankung, die sich oft von der ihres Arztes unterscheidet. Viele von ihnen machen sich deshalb auf eigene Faust auf die Suche nach weiterreichenden Heilungsmöglichkeiten und versuchen ihre veränderte Lebenssituation und ihre Erkrankung in einem persönlichen Sinn zu beantworten. 1/10 • März 2010 Es ist wichtig, zu realisieren, daß Krebs auch heilbar ist und Betroffene nicht hilflos ausgeliefert sind! Ein Betroffener hat wesentlich mehr Möglichkeiten, als er annimmt. Es gibt konventionelle und unkonventionelle Behandlungen und selbst innerhalb konventioneller Behandlungsmöglichkeiten eine große Bandbreite der unterschiedlichsten Möglichkeiten. Für einen Betroffenen ist es deshalb in dieser Situation am wichtigsten, sich nicht von seinen Ängsten überwältigen zu lassen, damit er sich seinen klaren Blick bewahren, sich Informationen beschaffen und seine Wahl- und Entscheidungsmöglichkeiten erkennen kann. Diese wird er auf den ersten Blick nicht erkennen können und er weiß auch nicht, welche Behandlungen für ihn die richtigen sind, da er ja ein medizinischer Laie ist. Seine Lebenssituation ist sowieso äußerst verunsichernd, und er benötigt dringend professionelle Hilfe. In dieser so belastenden Situation überfordert es ihn, wenn er sich zusätzlich noch im Dschungel der Medizin zurechtfinden muß. An dieser Stelle ist es für ihn wichtig, erst einmal inne zuhalten, einen Schritt innerlich zurückzutreten, seine Fragen zu sortieren und sich alle notwendigen Informationen zu verschaffen, um seine Gesamtsituation überblicken, und eine innere Sicherheit gewinnen zu können. Dabei hat er zu entscheiden, wie viele Informationen er braucht. Bei manchen ist es das eigene Wissen über die Krankheit, andere wiederum fühlen sich durch zu viele Informationen verunsichert. Jedenfalls sind sich viele Betroffene aufgrund ihrer Ängste nicht bewußt, daß letztlich sie die entscheidenden Weichen für ihre Gesundung stellen, einfach deswegen, da sie letzten Endes darüber bestimmen, in wessen Hände sie sich begeben und welche Hilfen sie in Anspruch nehmen. In dieser Phase des Suchens und der Unsicherheit wird es für einen Betroffenen im Wesentlichen darum gehen, herauszufinden, wer oder was ihm wirklich helfen kann. Es ist demzufolge eine Suche nach dem „richtigen“ Arzt und/ oder Heilpraktiker und der damit verbundenen Behandlung oder nach einer entsprechenden Klinik. Deshalb muss Wir er sich kundig machen und ein Zeitfenster setzen. Manche Betroffene lehnen das übliche Behandlungsschema nach einer Operation ab und schlagen einen grundlegend anderen Behandlungsweg ein, da sie das Gefühl haben, daß sie durch den pauschalen Einsatz einer Chemotherapie noch kränker werden. Sie lassen sich beispielsweise auf das Risiko gänzlich anderer Behandlungen ein und suchen eigenständig nach alternativen oder unkonventionellen Therapien, von denen sie überzeugt sind, daß sie ihnen persönlich mehr helfen als die üblichen Standardbehandlungen. Doch auch hier ist es im individuellen Fall natürlich nicht eindeutig bestimmbar, welcher Weg der jeweils bessere ist und in welchem Verhältnis Nutzen und Schaden stehen. Leider gibt es innerhalb der alternativen Szene auch schwarze Schafe, die mit der Hoffnung auf Heilung u. U. auch gute Geschäfte mit überteuerten Medikamenten machen, denn ein erkrankter Mensch läßt sich aufgrund seiner Angst leicht manipulieren. Letztlich muß jeder selbst eine Entscheidung treffen, und das ist die schwierigste Herausforde rung schlechthin, die niemand einem Betroffenen abnehmen kann. Für ihn ist es hilfreich zu erfahren, was andere Menschen getan haben, die eine herkömmliche Behandlung nicht favorisierten und welche Erfolge sie mit anderen Maßnahmen hatten. Es gibt inzwischen unabhängige ganzheitlich orientierte Krebsberater, die Betroffene umfassend beraten und Informationen geben können, die sie von ihrem Arzt nicht erfahren. Denn diese sind gesetzlich dazu verpflichtet, Betroffenen eine konventionelle Behandlung anzubieten. Jeder Mensch sucht sich einen Weg durch sein Leben, und das allein ist manchmal schon herausfordernd genug, und um wie viel schwieriger ist das erst für einen schwer erkrankten Menschen! Das einzige, was sich mit Sicherheit sagen läßt, ist, daß vor allem Krebspatienten gesunden, die die Zerstörung ihres Tumors nur als einen Teilabschnitt ihrer Gesundung auffassen und die 5 Seite 35 Wir bereit sind, sich auf eigene Faust auf die Suche nach weitergehenden Möglichkeiten zu machen. Diese sehen eben für jeden anders aus und sollten neben der Heilung seines Körpers auch die seiner Seele und seines Geistes mit einschließen, denn das Gefühl, mit sich und der Welt im reinen zu sein und die Empfindung inneren Friedens sind die Grundlage jeglichen inneren Heilungsprozesses. Jedenfalls ist es beachtenswert, daß es viele Patienten gibt, die schon aufgegeben wurden und die trotz ihrer schlechten Prognose überlebten, da sie sich eigenständig auf die Suche nach Alternativen machten. Sie folgten dabei ihrer Einsicht, daß es manchmal einfach nötig ist, eigene Wege zu gehen, und dabei ließen sie sich von ihrer Intuition und ihrem „stimmigen“ Gefühl leiten. Erfahrungsgemäß ist es in der Regel so, daß Betroffene bei einer Erstdiagnose eine Standardbehandlung durchführen lassen, da ihnen diese Vorgehensweise am sichersten erscheint. Zusätzliche Möglichkeiten ziehen sie meist erst zu einem späteren Zeitpunkt in Betracht. Deshalb ist es ein entscheidender Punkt, daß sich ein erkrankter Mensch nur für den Arzt oder Heilkundigen entscheiden sollte, dem er vertrauen kann, der ihn ernst nimmt und ihn respektiert und von dessen Behandlung er überzeugt ist. Manche Menschen verlassen sich bei ihrer Entscheidung mehr auf ihren Verstand und manche mehr auf ihre Intuition. Beide Vorgehensweisen haben ihre Berechtigung und sind davon abhängig, welche einem Menschen mehr entspricht. Leider glauben erkrankte Menschen, daß die fachliche Kompetenz ihres Arztes und/oder Heilkundigen für ihren Gesundungsprozeß ausreichend ist, und stufen ihre eigene Kompetenz als unerheblich und zu gering ein. Diese hat jedoch einen hohen Stellenwert, denn die eigene Geistesklarheit und Intuition und das Gefühl von Stimmigkeit sind vor allem bei der Wahl einer Behandlung und auf der Suche nach weitergehenden Möglichkeiten von ausschlaggebender Wichtigkeit. Deshalb sollten Betroffene auf ihre Wahrnehmungen achten und lernen, auf sich Seite 36 Psychologie - Psychotherapie selbst zu hören und ihre damit verbundenen Gefühle wichtig nehmen. Damit messen sie ihren eigenen Impulsen Wert bei und machen im Laufe der Zeit die Erfahrung, daß sie ihrem „Bauchgefühl“ und damit ihrer Intuition mehr und mehr vertrauen können. Die Basis dafür sind das Wissen und die Erfahrung, daß es eine Instanz in ihnen gibt, die vollkommen heil und unzerstörbar ist und auf die eine Krankheit keinen Zugriff hat. Diese tiefere Schicht des Seins entspricht dem tiefsten Wesen eines Menschen. Es ist als eine Bewußtseinsebene vorstellbar, die gleichzeitig mit einer größer dimensionierten Wirklichkeit verbunden ist. Damit in Verbindung zu sein, heißt, daß ein Mensch einen Zugang zu seiner Quelle innerer Weisheit finden kann. Denn auf dem Weg durch ihre Erkrankung benötigen erkrankte Menschen Selbstvertrauen, innere Kraft, Stabilität und innere Sicherheit in erhöhtem Maß. Diese Qualitäten erwachsen ihnen aus dieser Beziehung innerstem Heil-Seins, sie nähren damit ein grundlegendes Vertrauen und stärken ihre Zuversicht und ihren Glauben. Sich mit seinem innersten Wesen, mit seiner inneren Wahrheit verbunden zu wissen, kann eine solch starke innere Überzeugungskraft entstehen lassen, daß ein Betroffener ganz einfach „weiß“, daß er in jedem Fall hinter seinen Entscheidungen stehen kann. Das ist besonders dann von Bedeutung, wenn es darum geht, angstbesetzte und verunsichernde Situationen zu bewältigen und sich im unbekannten Gelände einer chronischen Erkrankung besser orientieren und zurechtfinden zu können. Deshalb macht es gerade in Bezug auf einen inneren Heilungsprozeß einen entscheidenden Unterschied, ob sich ein Betroffener an seiner Krankheit oder an seiner innewohnenden Gesundheit orientiert. Dadurch kann er größere Zusammenhänge erfassen und damit besser erkennen, welche Entscheidungen die richtigen für ihn sind und was letztlich gut und heilsam für ihn ist. Der Einsatz eigener Bewußtseinskräfte, wie er z.B. im Lunity- Gesundheitstrai- ning eingeübt wird, kann in diesem Zusammenhang ein unschätzbarer Wert für Betroffene darstellen und bedeutet, daß sie ihre Vorstellungskräfte gezielt einsetzen. Jeder Mensch verfügt über einen unbewußten Schatz an inneren Kräften, Heilenergien, Informationen und früheren Erfahrungen, die seinem rationalen Geist nicht zugänglich sind. Wenn ein Problem mit dem rationalen Geist keine Lösung findet, dann blokkiert er. Wenn es einem Betroffenen dann gelingt, seinen rationalen Geist zu unterwandern, kann sich dieses unbewußte Potential entfalten und die erforderliche Lösung finden. Konkret heißt das, daß wenn sich Betroffene mit ihren inneren Bildern auf entsprechende Hilfe und die beste Möglichkeit ihrer Gesundung ausrichten, diese auch auftauchen können. Verständlicher wird dies, wenn man die Funktionsweise des Gehirns versteht. Das Gehirn kann nicht zwischen einer realen Erfahrung und der mentalen Stimulierung durch innere Bilder unterscheiden und gibt dem Unterbewußtsein einen klaren Auftrag zur Realisierung. Die Vorstellungskraft bildet sozusagen neuronale Pfade im Gehirn und je häufiger diese eingesetzt und vom Gehirn verarbeitet werden, desto stabiler prägen sich diese Pfade aus. Durch intensive Konzentration wird damit eine geistige Energie freigesetzt, die wie ein inneres Radarsystem wirkt und Fenster der Möglichkeiten öffnet. In diesem Moment passieren Dinge, die oft nicht logisch erklärbar sind. Betroffene treffen dann auf Menschen, die ihnen weiterhelfen oder wichtige Hinweise geben. Sie finden zu dem Arzt und/oder Heilpraktiker, der für sie der richtige Wegbegleiter ist, oder sie landen in einer Klinik, wo sie sich wirklich aufgehoben fühlen. Sie finden die richtige Behandlung und können Veränderungen einleiten, die ihnen helfen, wieder gesund zu werden. Ein solch innerer Kompaß wirkt jenseits des Wachbewußtseins, und um einen solchen zu wissen und darauf vertrauen zu können, gibt eine ungeahnte innere Sicherheit, denn es bedeutet, darauf vertrauen zu können, daß jeweils Richtige für sich zu tun, was auch immer das für den Einzelnen in ganz bestimmten Momenten 1/10 • März 2010 Psychologie - Psychotherapie heißen mag. Ein Weg wird dann sichtbar, sobald die Aufmerksamkeit darauf gerichtet wird! Ein Beispiel für ein solches selbst verantwortliches, allerdings auch höchst riskantes Vorgehen aus der Praxis dafür soll das verdeutlichen. Eine Brustkrebspatientin stellte sich in einer Universitätsklinik vor, da ein Rezidiv eine weitere Operation notwendig machte. Gleichzeitig hatte ihr eine Freundin einen Termin bei einem Heilpraktiker, der über sensitive diagnostische Fähigkeiten verfügte, ermöglicht. Seine Diagnose war niederschmetternd, da er neben ihrem bösartigen Brustkrebs der einen Brust mit Lymphdrüsenbefall ebenso einen weiteren Krebsherd ihrer anderen Brust, ebenfalls mit Befall der Lymphdrüsen, diagnostizierte. Sie ließ diesen Verdacht mit bildgebenden Verfahren abklären, ohne daß, sich ein Befund ergeben hätte. Trotzdem folgte sie ihrer Intuition und sagte sich, daß wenn das stimmen sollte, eine Operation zu diesem Zeitpunkt keine wirkliche Besserung bedeuten würde. Ihre Situation war also äußerst ernst, und sie war sich bewußt, daß ihr weiteres Leben von ihren nächsten Entscheidungen abhängen würde. Sie stellte sich mit inneren Bildern auf die für sie besten Vorgehensweisen ein und versuchte ihren Ängsten Einhalt zu gebieten, indem sie all ihre Konzentration auf die Möglichkeiten einer Gesundung richtete und wurde in mehrfacher Richtung tätig. Sie stellte ihre Medikamente um und erfuhr von den Möglichkeiten der Hyperthermie. Sie fand eine ganzheitlich ausgerichtete Klinik, die diese Behandlungen durchführte, und ließ sich damit ihre Lymphknoten behandeln. Eine Chemotherapie zog sie lediglich als allerletzte Maßnahme in Betracht. Kurz danach konsultierte sie einen Heiler, und dieser erkannte, daß sich hinter einem Muttermal in der Falte ihrer anderen Brust, das bislang als völlig harmlos diagnostiziert wurde, ein bösartiges Melanom im Unterhautbindegewebe verbarg. Die Diagnose des Heilpraktikers hatte also doch gestimmt! Hätte sie sich lediglich ihre Brust operieren lassen, so hätte sie letztlich an einem aggressiven Melanom 1/10 • März 2010 sterben können, das niemand zu diesem Zeitpunkt erkannte. Bezüglich ihres Melanoms entschied sie sich für eine unkonventionelle Therapie, die erfolgreich verlief. Im späteren Verlauf ließ sie sich dann ihre Brust operieren. Die Patientin machte sich in der Folge viele Gedanken darüber, welche Änderungen in ihrem Leben nötig waren, die sie bisher nicht in Betracht gezogen hatte und zog daraus ihre Konsequenzen. Dieses Beispiel möchte aufzeigen, daß es manchmal das eigene Leben retten kann, wenn man auf seine inneren Impulse hört und aufzeigen, daß es bei dieser Thematik weder eindeutige Regeln gibt noch geben kann. Bedauerlicherweise werden Patienten auch viel zu wenig darüber aufgeklärt, daß ihre vorteilhaftesten Chancen darin bestehen, wenn sie sich für das jeweils Beste aus Schulmedizin und Naturheilkunde im Verlauf ihrer Erkrankung entscheiden. Ganz besonders erwähnenswert sind in diesem Zusammenhang Untersuchungen, die zweifelsfrei ergeben haben, daß eine individuell ausgerichtete Komplementärmedizin, die Schulmedizin und Naturheilkunde gleichermaßen berücksichtigt, die besten Ergebnisse zeigt, da sie erkrankten Menschen ein maßgeschneidertes, auf sie abgestimmtes Behandlungskonzept anbieten kann. Leider wird diese Tatsache im schulmedizinischen Betrieb nicht berücksichtigt, und gerade deshalb ist es für jeden Betroffenen unabdingbar, sich der zahlreichen Möglichkeiten der Naturheilkunde bewußt zu werden und sie entsprechend zu nutzen. Denn die Wirkung einer schulmedizinischen Therapie ist in erhöhtem Maß auch davon abhängig, wie gut der Körper seine Entgiftungs- und Regulationsmöglichkeiten wahrnehmen kann. Dabei spielt die Ausleitung toxischer Stoffwechselendprodukte und die Versorgung des Organismus mit Sauerstoff z.B. mit einer HOT-Behandlung oder auch Ozonbehandlung eine große Rolle. In diesem Zusammenhang ist es aufschlußreich, daß der Nobelpreisträger Otto Warburg nachwies, daß der Stoffwechsel einer Krebszelle unter Ausschluß von Sauerstoff stattfindet. Wir Das macht deutlich, wie notwendig eine erhöhte Zufuhr von Sauerstoff für den Organismus ist. Wie bedeutsam darüber hinaus eine Stoffwechseloptimierung und eine Steigerung der Fitneß für die Abwehrkräfte sind, soll in Zusammenhang nicht näher erläutert werden, sondern es ist das Anliegen, den Blickpunkt auf den Wert begleitender naturheilkundlicher Maßnahmen zu richten. Ein weiterer maßgeblicher Faktor auf dem Weg zur Gesundung ist die Reaktion eines Menschen auf seine Erkrankung. Eine solche kann genauso belastend sein, wie die Krankheit selbst, z.B. wenn er in seinem Kopf ständig den Gedanken reproduziert: „Ich habe Krebs, ich muß sterben, und das ist furchtbar.“ Wenn erkrankte Menschen lernen, innere Gedankenmuster zu lockern und ihre Aufmerksamkeit vermehrt auf ihre gesunden Potentiale zu lenken, wird diese Haltung sie zunehmend unabhängiger von ihren Erwartungen hinsichtlich einer Gesundung machen und damit auch freier von ihrer Hoffnung und Furcht. Die Gefahr, sich mit der Krankheit zu identifizieren und sich als ihr Opfer zu fühlen, ist verständlich, denn der Umgang mit Ängsten und seelischen Schmerzen ist bei einer Krebserkrankung zentral. Der Schritt zur Bewältigung liegt darin, eben die Angst und den Schmerz nicht zu bekämpfen, sondern sie als gegeben anzunehmen und akzeptieren zu lernen. Ihnen mit dieser Haltung Raum zu geben, bedeutet, daß sie sich in der Folge in etwas anderes verwandeln können. Denn andererseits können sich erkrankte Menschen auch genauso gut mit ihrer innewohnenden Gesundheit identifizieren. Es ist manchmal für Außenstehende kaum nachvollziehbar, wie zufrieden und ausgeglichen erkrankte Menschen sogar dann sein können, wenn ihr objektiver Befund nicht sehr ermutigend ausfällt. Sie konnten lernen, ihre Wünsche nach Gesundheit dem Möglichen anzupassen und Demut zu üben. Als hilfreich haben sich dabei ganz persönliche Heilungssätze erwiesen, die sich ein erkrankter Mensch immer dann sagen kann, wenn ihn seine Angst zu überwältigen droht. 5 Seite 37 Wir Ebenso lenkt die Gestaltung einer Vision der eigenen Gesundung die Energien eines Betroffenen in die richtige Richtung. Es ist unwesentlich, sich zu fragen, ob das alles wirksam ist. Wirklich ist das, was wirkt, und daran sollte sich jeder Mensch orientieren, der auf der Suche nach eigenen Heilungsquellen ist. Nichts beeinflußt die Sicht auf die Realität so stark, wie die eigene Vorstellungskraft und Phantasie. Gerade das Bewußtsein innewohnender Gesundheit kann als Gegenmittel für Angst und Unsicherheit eingesetzt werden und ermöglicht es, z.B. auch mit Krebs glücklich leben zu können. Diese Loslösung der Identifikation mit der Krankheit gelingt Betroffenen am ehesten, wenn sie eine geistige Entspannung kultivieren, mit der sie die Dinge so sein lassen können, wie sie nun mal sind, und dabei darauf achten, was aus ihrer seelischen Tiefe auftaucht, und, wie schon angedeutet, ihre Entscheidungen aus dieser inneren Mitte heraus treffen. Diese Haltung ist an sich schon heilsam. Denn in einer Situation wie dieser, kann sich ein Betroffener auch auf die Möglichkeit einer Freiheit besinnen, die ihm niemand nehmen kann: nämlich sich zu entscheiden, wie er sich auf das ihm Widerfahrene beziehen und wie sich all das auf ihn auswirken soll. Denn zwischen der Konfrontation mit der Diagnose Krebs und der Reaktion darauf, kann auch die verborgene Chance einer inneren Freiheit liegen. Aus diesem Blickwinkel können Angst und Unsicherheit sozusagen die Triebfeder dafür sein, mit der ein Erkrankter seine Erkrankung überwinden und zu einer inneren Freiheit finden kann, vor allem wenn noch weitere schwer zu bewältigende Lebensumstände hinzukommen, wie z.B. Trennungen aufgrund der Erkrankung oder wenn ein Betroffener keine Familienangehörige hat, die ihm beistehen. Das Bewußtsein eines heilen inneren Raumes kann verhindern, daß die leidvollen Erfahrungen, die mit einer solch schweren Erkrankung einhergehen können, das eigene Herz nicht verhärten und machen es leichter, den Wunsch nach Gesundheit den Gege- Seite 38 Psychologie - Psychotherapie benheiten anzupassen. Es ist klar, daß eine solch innere Ausrichtung nur das Ergebnis eines längeren Prozesses sein kann, doch in letzter Instanz ist es damit aber auch möglich, die Angst vor dem Tod zu überwinden. Und vor allem die Angst vor einem Rezidiv macht es notwendig, innere Stärke auszubilden, so daß sich ein Betroffener sicher fühlen kann in der Gewissheit: was immer passiert, ich werde damit umgehen können und das für mich Richtige und Wichtige für meine ganz persönliche Gesundung finden, wie immer diese auch aussehen mag. Jedenfalls ist die Gesundung bei einer chronischen Erkrankung alles andere als selbstverständlich, da es in einem solchen Fall keine generellen Patentrezepte für jedermann gibt und auch niemals geben wird. Deshalb ist es so überaus bedeutsam, daß erkrankte Menschen eine tiefere Verbindung zu sich selbst, zu ihrer innewohnenden Gesundheit, herstellen können, um daraus mentale Stärke, Ruhe, Weitblick und Zuversicht schöpfen können. Aus dem Gesagten ergibt sich, daß es keine allgemeingültige Zauberformel geben kann, die einen individuellen Gesundungsweg klar umreißt, sondern daß es darum geht, zu angemessenen Entscheidungen und zu einer Orientierung zu finden, aus der einem Betroffenen eine große innere Kraft zur Bewältigung seiner Krankheit erwachsen kann. So mag diese Thematik in unterschiedlichen Stadien einer Erkrankung relevant werden, doch sie soll nicht dazu verleiten, zu glauben, daß man zum Macher seiner eigenen Gesundheit werden kann, und noch viel weniger, daß man Gesundheit durch Willenskraft herbeiführen kann. Das sicherlich nicht, da im schlimmsten Fall die Krankheit immer stärker sein wird. Aber es ist für Betroffene möglich, in ihrer Bedrängnis wach und aufmerksam in der Gewißheit bleiben zu können, daß es immer Hoffnung gibt, auch dann, wenn keine Aussicht auf eine Gesundung besteht. Eine chronische Erkrankung ist ein Wendepunkt im Leben eines Menschen. Um die entscheidende Frage, was Betroffene tun können, um wieder in ihre eigene Kraft zu kommen, soll es im nächsten Artikel gehen. Fortsetzung nächste . • Gespräche, die heilen Psychologie - Psychotherapie Raimar Ocken, Heilpraktiker Es gibt selbst in Fachkreisen Menschen, die nicht darüber Bescheid wissen, daß Gespräche auch bei scheinbar rein körperlichen Erkrankungen helfen können, wenn … Weshalb genügt es in vielen Fällen nicht wirklich, wenn ein Mensch seine Sorgen und Nöte, besonders die individuellen emotionalen, mit seinem Freund/seiner Freundin oder einem anderen nahestehenden Menschen bespricht? Tut nicht der Heilkundige dasselbe: zuhören, Ratschläge erteilen und ähnliches? Nein, auch wenn es dreist so aussehen mag, so besteht doch zwischen beiden Arten ein großer Unterschied. Ist dieser nicht erkennbar, dann ist in der Regel der Heilkundige ein schlechter. In vielen Fällen, besonders wenn es sich um Krankheits- und Leidenszustände handelt, ist ein freundschaftliches oder ein kollegiales Gespräch nicht ausreichend. Ein therapeutisches Gespräch setzt voraus, daß der Heilkundige gut über sich Bescheid weiß und seine eigenen Sorgen und Nöte aus der Therapie heraus hält. Ebenfalls Mitleid. Der Hilfesuchende ist nicht der Freund oder die Freundin des Heilkundigen. Er, der Patient, kann – in der Regel gegen Geld – fachlich qualifizierte Hilfe erwarten und muß sich nicht mit Problemen des Behandlers belasten lassen. Therapie ist kein Kaffeekränzchen. Der Heilkundige hält sich demzufolge mit eigenen Erlebnissen und Befindlichkeiten zurück und erzählt dem Hilfesuchenden auch nicht, was für ein „toller Hecht“ er ist. In der Behandlung geht es um den Patienten, nicht um den Heilkundigen. 1/10 • März 2010 Wir Psychologie - Psychotherapie Okay. Ich wollte ja aufzeigen, weshalb therapeutische Gespräche auch bei so genannten körperlichen Krankheiten helfen können. Vorab: Ich mag den Begriff „Psychotherapie“ eigentlich nicht, denn er suggeriert, daß es Behandlung gibt, die nur für die Psyche (das Gemüt) gut ist. Nun wissen wir als Ganzheitsmediziner, daß es keinen Bereich im Menschen gibt, der nur Psyche ist. Psyche und Soma (Körper) sind, wie ich immer zu sagen pflege, miteinander verwoben. Daraus ergibt sich, daß körperliche Berührung (Stimulation) auch auf die Psyche wirkt und umgekehrt. Dies ist in der Behandlung von Menschen, die psychotisch erkranken, von besonderer Bedeutung. In manchen Situationen macht Reden nämlich keinen Sinn und zwar, wenn der Patient stark verwirrt ist. Die Verwirrung spielt sich sozusagen hauptsächlich im Kopf ab, und dort sind ganz besonders die Bereiche verbale Sprache und Denken betroffen. Wenn zwischen Heilkundigem und Patient ein gutes Einvernehmen besteht, dann kann der Heilkundige einen akuten Verwirrtheitszustand des Patienten durch Körperkontakt (zum Beispiel durch in die Arme nehmen) konstruktiv beeinflussen. In vielen Fällen klingt die Verwirrung in relativ kurzer Zeit ab, weil der Erkrankte auf einer nicht intellektuellen Ebene, auf der emotionalen Ebene, angesprochen wird. Dies wirkt, wie wir jetzt wissen – zur Erinnerung: es gibt keine informative Trennung im Organismus –, auch auf den Intellekt. Das therapeutische Gespräch hat mehrere Wirkungsbereiche. An erster Stelle steht der zwischenmenschliche Kontakt: fühlt der Patient sich bei „seinem“ Behandler sicher, verstanden und angenommen? An zweiter Stelle kommt: begreift der Behandler den Zustand des Patienten und hat er Mittel und findet er Wege, konstruktiv auf ihn einzuwirken? An dritter Stelle folgt, und das wird in der Regel außer Acht gelassen, die Fragestellung, ob der Patient überhaupt gesund werden will bzw. ob sein soziales Umfeld ihn gesunden läßt. Wir müssen bei diesem Punkt unsere Aufmerksamkeit auf die Phänomene 1/10 • März 2010 „Krankheitsgewinn“ und „Opferrolle“ lenken. Was ich hier allerdings nicht weiter vertiefen will. Wir gehen jetzt davon aus, daß die Zeichen günstig sind und einer Gesundung des Patienten letztlich „nichts“ mehr im Wege steht. Der Heilkundige hat in diesem Fall die besten Bedingungen. Was in natura (in Echt) allerdings nur selten vorkommt, möchte ich anmerken. Nach der Anamneseerhebung – der Heilkundige sammelt Fakten aus dem Leben des Hilfesuchende, um sich ein möglichst detailliertes Bild von ihm und seinem Zustand machen zu können – folgt die Festlegung des Therapieziels: Was will der Patient erreichen? Kommen wir zum eigentlichen Gespräch. Im therapeutischen Gespräch wirkt – und das sollte nicht vergessen werden – auch der Therapieraum: ist er hell/dunkel, warm/kalt, groß/klein genug; ist die Einrichtung passend: nicht erdrückend, nicht vereinsamend; sitzt der Patient bequem usw.? Nächste Fragestellung: Ist der Behandler richtig (zum Bespiel nicht aufreizend) gekleidet? Wie riecht er? Besonders wichtig ist, daß der Behandler die passende Sprachebene findet. Er braucht sich keines besonders elaborierten Codes zu befleißigen, wenn sein Gegenüber nur Hauptschulabschluß hat oder aus anderen Gründen kaum Fremdworte benutzt und kein astreines Deutsch spricht. Zur Wortwahl kommen der Sprechfluß, die Klangmodulation und die Lautstärke hinzu. Alles okay? Wir gehen jetzt davon aus, daß alle positiven Faktoren gegeben sind. Was wirkt denn nun in der Psychotherapie? Ganz einfach: Alles Positive und Negative, das auf den zu Therapierenden einwirkt, sowie sein Wille, wieder gesund werden zu wollen, die Zustimmung der Mitwelt und last but not least (zum Schluss, aber nicht als Letztes) der Glaube des Patienten und der des Heilkundigen. Dabei ist es egal, woran der Erkrankte leidet. Umkehrschluß: Würden mehr Mitbürger therapeutisch im Sprechen geschult werden, würde es weniger Krankheit geben. • Träume, Homöopathie, Massage & Co Psychologie - Psychotherapie Margret Schlüter-Teichmann Menschen berichten immer wieder, daß sie während einer Krankheit bestimmte Einsichten, Gefühlsregungen und Träume hatten, die für sie ein wichtiger Wegweiser auf dem Weg zur Gesundung waren. Die Macht von Seele und Geist ist groß in der Medizin, die Psyche und das Seelenleben haben Einfluß auf unsere Gesundheit. Das wissen wir nicht erst seit Sigmund Freud, dieses Wissen ist über 4000 Jahre alt, denn bereits die alten Griechen brachten Kranke in den Tempel. Dort verweilten sie, bis sie einen Traum hatten, der den Weg zur Heilung zeigte. In unserem Unbewußten schlummern Potentiale, die wir für unsere körperliche Genesung nutzen können. Sigmund Freud bezeichnete den Traum als den Königsweg ins Unbewußte. Die Geschichte einer an der Schilddrüse erkrankten Frau zeigt: Wenn wir auf die Botschaften unserer Träume hören, das Wissen der Homöopathie nützen, die Heilkräfte des Körpers auf natürliche Weise aktivieren, können Seele und Körper heilen. Unser Seelenleben und unser Geist beeinflussen unsere Gesundheit, das ist bekannt. Denken und leben wir positiv, sind wir gesund. Viele Menschen aber denken negativ, haben unbewußte Negativprogramme, die Ihrem Wohlbefinden und ihrer Gesundheit schaden. Es sind alte, unbewußte Konzepte, die wir uns angeeignet haben, die uns aber tatsächlich krank machen können. Sind wir ernsthaft erkrankt, brauchen wir auf dem Weg zur Heilung auch den Geist und unser Seelenbewußtsein. Träume und ihre Bilder sind Brücken zum Unterbewußtsein, sie helfen uns, uns in der Landschaft unserer Seele zurechtzufinden. Das Unbewußte enthält wichtige Botschaften für uns bereit, 5 Seite 39 Wir die uns vor allem durch Träume zugänglich gemacht werden. Menschen berichten immer wieder, daß sie während einer Krankheit bestimmte Einsichten, Gefühlsregungen und Träume hatten, die für sie ein wichtiger Wegweiser auf dem Weg zur Gesundung waren. Träume weisen den Weg Träume, die Bilder unserer Seele, können uns unterstützen, den Weg zur Heilung zu finden. Unsere Seele spricht in Bildern, schickt uns im Schlaf Botschaften des Unbewußten, um uns ein Korrektiv an die Hand zu geben. Sie zeigen, woran es uns mangelt und was wir brauchen, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Homöopathisch arbeitende Ärzte berücksichtigen das seit langem und verabreichen Medizin, die den ganzen Menschen im Auge haben. Dr. Walter Köster, Professor für Homöopathie, formuliert es so: ‚Niemals kam ein Körper ohne Seele in meine Behandlung, niemals eine Seele ohne Körper. Solange ich lebende Menschen behandle, waren sie beides, Körper und Seele. Das macht den Menschen aus. Und der Grieche George Vithoulkas, der sein Leben der Erforschung und Verbreitung der Homöopathie gewidmet hat, 1996 den Alternativen Nobelpreis für Medizin erhielt behauptet: ‚Heilung ist immer ein persönlicher Reifungsschritt‘. Homöopathie ist auch immer ein Stück Psychotherapie, so führt er aus. Mit der Heilung finden wir die Balance wieder auf körperlicher, seelischer und geistiger Ebene und die Ganzheit als Mensch. Wir befreien die Energie, die in der Krankheit gebunden ist. Gestreßte Seele schafft Ungleichgewicht Von solch einem heilsamen Geschehen und den Erfahrungen einer an der Schilddrüse erkrankten Frau wird im folgenden berichtet. Einer Frau, die Heilung mit Hilfe Ihrer Träume, homöopathischer Medizin und durch eine veränderte geistige Einstellung erfolgreich bewältigte. Sie berichtet in Ichform. Im Rahmen einer Routineuntersuchung wurde mir eröffnet, daß sich in meiner Schilddrüse ein heißer Knoten ent- Seite 40 Psychologie - Psychotherapie wickelt hat. Mein Hausarzt empfahl mir baldige Operation, wahlweise Radiojodtherapie. Der Befund machte mich zunächst baff, aber mir war sofort klar, verspürte eine innere Sicherheit: Beides will ich nicht, das schaffe ich anders! Als erstes schlage ich bei Louise Hay nach, einer Autorin, die Zusammenhänge zwischen Seele und Körper beschreibt und deren Kompetenz ich aus Erfahrung vertraue. Dort lese ich als möglichen Grund für diese Symptome: ‚Demütigung, der Glaube, nie das zu bekommen, was man will, die quälende Frage, wann man im Leben an die Reihe komme!‘ Das trifft voll ins Schwarze! Eine Freundin bestätigt mir: Na, das paßt! Deine Probleme im Job und nun das! Ich befinde mich gerade in psychotherapeutischer Behandlung, die ich zunächst wegen Depressionen begann, die aber inzwischen abgeklungen sind. Im Moment drehen sich die Gespräche u.a. immer wieder um meinen unbefriedigenden Arbeitsplatz. Die Arbeitsbedingungen sind unerträglich geworden, aber irgendwie stecke ich fest, denn ich habe das dumpfe Gefühl, diesen Bedingungen nicht entkommen zu können. Ich bin seit über 10 Jahren nicht in meinem erlernten Beruf tätig und glaube daher, daß ich dort keine Chance mehr habe. Die Situation an meinem Arbeitsplatz ist aber unerträglich. Gott sei Dank zeigen sich jetzt in einem Traum aber heftige Aggressionen: ‚Ich lege mir ein Messer zurecht, weil mir jemand immer wieder meine Bettdecke wegnimmt‘. Unwohlsein ‚traumhaft‘ auf die Spur kommen Die Botschaft meiner Seele ist eindeutig: Diese Aggressionen entstehen, weil mir immer wieder das entzogen wird, was für mein Wohlbefinden nötig ist. Wärme und Schutz meines Wohlbefindens. Die Arbeit ist nur noch Belastung, ich arbeite nicht mehr allein wie bisher. Elementare Bedürfnisse werden frustriert, die bisherige Selbständigkeit ist nicht mehr möglich. Absprachen werden ignoriert, Demütigungen, Verletzungen, ich träume von Folter, von Kindern mit Narben am ganzen Körper. Ich bin niedergeschlagen, meine Frustrationsgrenze ist längst überschritten, aber was soll ich tun? Ich spüre, es muß etwas geschehen, diese Diagnose ruft all meine fürsorglichen Kräfte auf den Plan. Ein Traum gibt mir den ersten entscheidenden Hinweis: „Ein Mann gibt mir eine zweite Steuerkarte, ganz aus Gold“. Ich werde also aufgefordert, mich um einen anderen Arbeitgeber zu bemühen, denn nur dann habe ich ja für eine zweite Steuerkarte Verwendung. Und da sie aus Gold ist, Gold eine positive Bedeutung hat, läßt der Traum darauf schließen, daß es sich hier um einen ‚wertvollen‘ Hinweis handelt. Träume schaffen Bewußtseinserweiterung Bisher dachte ich negativ über meine beruflichen Chancen. Destruktives Denken (das schaffe ich nicht, ich habe keine Chance etc.) schaffen negative Energien, und wir laufen mit dem Gefühl der Unzulänglichkeit, oder dem Glauben, erfolglos und gefangen zu sein, durchs Leben. Es kommt darauf an, sich lang gehegter schädlicher Emotionen oder Gedankenkonzepte bewußt zu werden und sie in eine konstruktive Haltung umzuwandeln, an ihre Stelle Aufbauendes zu setzen. Mein falscher Glaube, in meinem Beruf keine Chance mehr zu haben, das negative Denken, korrigiert mein Unbewußtes, das es besser weiß. Gibt mir den Hinweis auf einen anderen Arbeitgeber! Ich denke stark nach, was ich tun kann, denn so geht es nicht weiter. In dieser Nacht träume ich: ‚Obwohl ich mich nicht erinnern kann, ein Inserat aufgegeben zu haben, bekomme ich Berge von Arbeitsangeboten per Post ins Haus geschickt‘. Dieser Traum verändert meine Auffassung über die vermeintliche Chancenlosigkeit. Er führt mir vor Augen, wie viel Chancen ich tatsächlich habe! Nach dem Traum entscheide ich mich, den Job so schnell wie möglich aufzugeben. Träume prompt die Bestätigung der neuen Einstellung, daß ich nämlich, in einen Aufzug, der ‚abwärts‘ geht, nicht mehr einsteige! Obwohl ein Mann ‚rechts‘ neben mir steht und mich dazu auffordert, also meine rationale Seite mich zum Weitermachen animieren will. Meine Seele zeigt mir etwas 1/10 • März 2010 Wir Psychologie - Psychotherapie anderes: Aufzüge informieren immer über seelische Wandlungsvorgänge. ‚Tödlicher‘ Job macht krank Nachdem ich die Tätigkeit aber zunächst noch fortführe, erneut einen deprimierenden Tag erlebe, träume ich: ‚Eine Frau setzt sich auf das Gesicht eines Mannes, so daß er keine Luft mehr bekommt und stirbt. Beunruhigt denke ich mir: Wer weiß, was die mit mir macht und will weg. Will nur nach Hause und nichts mehr mit ihr zu tun haben‘. Die Botschaft des Traumes: Ich bin in einer lebensbedrohlichen Situation und habe den dringenden Wunsch, wegzugehen. Ich spüre es: Die Lage spitzt sich zu, es wird gefährlich für mich, dieser Job ist ‚tödlich‘ für mich. Ich entscheide mich, ein sofortiges Ende herbeizuführen. Tod durch Ersticken im Traum symbolisiert Freiheitsverlust und genauso empfinde ich es: Es macht mich krank! Mit dieser Entschlossenheit erreicht mich innerhalb kürzester Zeit ein Jobangebot, was ich annehme und das, wie sich später herausstellt, absolut richtig war. Es ereignete sich 4 Wochen nach meiner Entscheidung. Nach dem ersten Gespräch mit meinem zukünftigen Chef, bei dem ich mich gut fühlte und obendrein sofort eine Zusage erhielt, träume ich: ‚Ich sehe ein Haus, dem man von außen nicht ansehen kann, was da drinnen alles für tolle Sachen geschehen. Aber es gefällt mir, alles sehr gepflegt. Die Farbe des Hauses rotbraun, ein warmer Ton. Eine klar geschnittene Fassade, weiß gestrichene Fenster. Es gefällt mir!‘ Dieser Job sollte einige Jahre das neue berufliche Zuhause werden, ein neuer Einstieg in beruflichen, aber auch in gesundheitlichen Erfolg. Hilfe höchst Erstaunliches bewirkt und durch positive Suggestionen meine seit Monaten ausgebliebenen Blutungen wieder ins Laufen gebracht. Jetzt nun unterstützte ich mich mit der positiven Affirmation: ‚Ich bin völlig gesund!‘ Nicht, um etwas schön zu reden, sondern um meiner Aufmerksamkeit und meiner Energie eine neue, positive Richtung zu geben. Das, was wir beachten, verstärkt sich und genau das wollte ich. Es fühlte sich völlig richtig an und gab mir neue, positive Lebensenergie. Fußreflexzonenmassagen trugen zusätzlich dazu bei, den gestauten Lebens- und Energiefluß wieder in Gang zu bringen und die eigenen Heilkräfte zu mobilisieren. Alles unterstützende Maßnahmen, die insgesamt dazu beitrugen, daß sich meine Schilddrüsenwerte nach etwas mehr als einem Jahr um 80 Prozent gebessert hatten. Endlich fühle ich mich wieder wohl, spüre wieder meine gute Energie, und das ist bis heute so geblieben. Fazit: Nützen wir die Chance, die eine Krankheit bietet, erweitern wir unser Bewußtsein und nützen wir alle Möglichkeiten, die die Psychologie und die Medizin uns bieten, was immer das auch im Einzelfall sein mag. Nützen wir unter vielem anderen auch die heilsame Kraft der Träume, den Bildern unserer Seele. Unsere Seele blickt tiefer als der wache Verstand und ermöglicht uns, durch unsere Träume, einen anderen, passenderen, gesünderen Blickwinkel einzunehmen. Nutzen wir diese ‚traumhaften‘ Ressourcen, mit deren Hilfe wir einschränkende Lebenshaltungen erkennen und überwinden können. „Wenn ein Mensch in seiner Dachkammer ein Verlangen hegt, das stark genug ist, setzt er von seiner Dachkammer aus die Welt in Brand.“ Antoine de Saint-Exupéry Lese- bzw. Hörempfehlungen: Margret Schlüter-Teichmann: Träume – Geschenke der Nacht – Windpferd Verlag Dr. Helmut Hark: Die Heilkraft der Träume – Kösel Verlag Dr. Uwe Böschemeyer: Unsere Tiefe ist hell – Wertimagination - Kösel Verlag Dr. med. Christiane Northrup: Frauenkörper – Frauenweisheit – Zabert Sandmann Louise L. Hay: Heile Deinen Körper – Lüchow Verlag Dr. med. Berndt Rieger: Psychosomatische Homöopathie – Was hinter der Krankheit steckt - Haug Verlag Joachim Faulstich: Das heilende Bewußtsein – Knaur Mensana Verlag / Steinbach Sprechende Bücher • Loslassen von Krankmachendem bewirkt Heilung Ich hatte in der Bewußtwerdungs- und Erkenntnisphase bereits von einem Arzt für Naturheilkunde ein homöopathisches Mittel, das Konstitutionsmittel NUX VOMICA bekommen. Der hatte bereits vor über 20 Jahren durch seine damalige 1/10 • März 2010 Seite 41 Wir Blockierte Angst Psychologie - Psychotherapie Gabriele Callegari, Heilpraktikerin Psychotherapie Relativ viele Menschen haben das Gefühl, nicht so richtig durchatmen zu können. Sie beobachten eine diffuse Atemstörung bei sich selbst, verspüren Druck auf der Brust, ohne genau den Grund hierfür erkennen oder gar benennen zu können. So kommen sie in meine Praxis für Atemtherapie & Atemschulung und suchen Rat - und natürlich auch Heilung. Manche von ihnen wissen zwar, daß es auch eine Bauchatmung gibt, sehen aber bei sich selbst mehr nur die oberen oder obersten Atemräume aktiv. Und auch da vermuten sie instinktiv die Möglichkeit eines wesentlich erweiterten Atemvolumens. Was ist die Ursache? Häufig liegt dem eine eher unbewußte Angst zugrunde, die nicht unbedingt persönliche Ursachen hat. Auffällig ist die Häufigkeit ihres Auftretens. Sehr viele Menschen haben/hatten Angst: Angst vor großen Menschenmengen, Angst vor zu engen Räumen oder auch vor sehr großen Räumen, Angst Brücken zu überqueren, Prüfungsangst, Angst vor Mobbing, Angst den Arbeitsplatz zu verlieren.... Angst kann soweit gehen, daß Menschen ihre eigene Wohnung nicht mehr verlassen. Es drängt mich geradezu, über dieses Thema zu schreiben, da ich es für ein großes Thema unserer Zeit halte. Es scheint sich vorwiegend um ein kollektives Thema zu handeln, dessen Symptomatik sich in vielen Einzelnen zeigt. Sicher ist es zum Teil noch ein posttraumatisches Symptom der Kriegserfahrung, die unsere Elterngeneration erlebt, ganz sicher aber noch nicht verdaut hatte: die Angst vor Vernichtung, Angst vor Zerstückelung des Körpers durch Bombeneinschlag, Angst unzähliger Frauen und Kinder vor Vergewaltigung. Seite 42 Psychologie - Psychotherapie Den meisten Patienten, die mit Angstsymptomatik meine psychotherapeutische Praxis aufsuchen, ist ihre Angst bzw. der Grund ihrer Angst nicht bewußt. Sie kamen wegen der Atemstörung. Doch Atem und Psyche sind unmittelbar miteinander verbunden (Angst = eng). Häufig sind die Ängste auch überlagert durch Glaubenssätze wie „da mußt du drüber stehen“, oder „sei keine Memme – sei ein Mann“... In jedem Falle blockiert sie den natürlichen Fluß des Lebens. Leben wir schließlich in einer erfolgsorientierten Gesellschaft, in der eigenes Versagen tabuisiert wird. Zumindest in jenen Kreisen, die so offensichtlich erfolgreich sind. Diese Art von Erfolg strahlt häufig aber nur an der Oberfläche. Doch bleibt bekanntlich die Angst darunter, weil sie ja nur verdrängt ist in unbewußte Bereiche. Und wo genau ist das – diese „unbewußten Bereiche“? Irgendwo im Körper sind sie abgelagert: im Bindegewebe, in den Muskeln-Sehnen-Bändern, ja so gar in den Knochen kann es noch stecken. Bei einer traumatischen Unfallerfahrung zum Beispiel steht das Knochengewebe unter einer viel zu hohen inneren Spannung, so lange bis es gelöst wird. Wer kennt sie nicht, die „Angst im Nacken“ oder den Druck auf der Brust. Mir geht es in meinem Wirken jedoch um Heilung, um wirkliche und nachhaltige Heilung. Und das heißt in diesem Fall wirkliche und tatsächliche Befreiung von Angst, um ihre Auflösung und somit das Eindringen in eine neue Dimension der Offenheit, des Lichtes und der Freude. Es ist der Raum des freien Atems mit all seinen inneliegenden Qualitäten. Angst blockiert die Menschen, weil Atem und Bewußtsein immer nur bis zur Angst kommen. Oft ist schon der Blick über diese Blockade hinaus heilsam, immerhin hat man erkannt, daß es da noch etwas gibt hinter der Mauer. Wie sieht das in der Praxis aus? Als Atemtherapeutin arbeite ich an den Körpern der Menschen, ich „sehe“ die Blockaden mit meinen Händen als energetische Verdichtung in den Körpern meiner Patienten. Häufig im Brustkorb, doch kann sich „Angst“ durchaus auch manifestieren in der Magengegend, im Gesäß, eigentlich überall im Körper, also auch im Oberschenkel, im Fuß, in der Kopfhaut. Sie wurde verdrängt an einen Ort, der dem Bewußtsein nicht so zugänglich war, also „weg“. Wer hat nicht als Kind geglaubt „weg“ zu sein, wenn es sich die Augen zuhielt? War man wirklich weg – oder hat man nur das Bewußtsein aus sich heraus in die Außenwelt gebeamt? Wie sehen energetische Verdichtungen aus, die gefühlsmäßig als Angst beschrieben werden? Typische Seelenbilder sind in diesem Zusammenhang ein Gemäuer aus Ziegelbacksteinen oder eine alte Ruine; es kann aber durchaus auch eine dicke, feste Schicht sein, eine Ummantelung wie bei einem Atommeiler. Manchmal ist es auch nur eine feste Lehmschicht oder ein Vorhang, den man auch leicht beiseite schieben kann. Immer scheint es eine Ummantelung zu sein eines inneren Komplexes. Seelenbilder, die die Therapeutin – häufig auch der Patient – erkennt und nun einen Umgang hiermit sucht. Zugrunde liegt hier die Aussage der modernen Physik, daß Realität nicht mehr ein objektives Ding an sich ist, sondern daß sie sich je nach Beobachter und dessen Intention anzupassen scheint, sie sich allein durch die Ausrichtung der Aufmerksamkeit verändert. Das kann ich aus meiner Praxis hundertfach bestätigen. Ich richte meine Auf merksamkeit auf „einen Fels brocken“ und sehe zu, wie er beginnt, sich zu verändern. Manchmal zerfällt er in 100.000 Atome, ich schaue geduldig zu, wie sich der Sandsturm dann irgendwann legt, wie die Luft bereinigt wird, wie es „heller“ wird im Körper meines Patienten, wärmer bis schließlich jenes warmgoldene Licht erscheint, das emotional als „Liebe“ beschrieben wird. Dieses Licht nun lasse ich sich ausbreiten auf einen größeren Raum, wenn’s geht in den ganzen Körper hinein und 1/10 • März 2010 Wir Psychologie - Psychotherapie darüber hinaus. Begleitet wird dieses Stadium der Heilung in aller Regel durch einen urtiefen Atemzug, ein regelrechtes Aufatmen, das alle Körperzellen zu erfassen scheint. Die Seelenbilder sind nicht immer gleich, weil jeder Heilungsprozeß individuell vonstatten geht, so wie die Störung sich ja auch individuell manifestiert hat. Wichtig ist es halt, das Heilbewußtsein lange genug zu halten, bis der Prozeß abgeschlossen ist. Natürlich sind Eisenbänder, die ums Herz gelegt wurden, schwerer zu sprengen als ein einfaches „dickes Fell“, das sich jemand irgendwann einmal zugelegt hat. Das hängt aber auch von der Bereitschaft des Hilfesuchenden ab, sich von derartigen Gebilden zu trennen. Wenn jemand nicht loslassen will, dann ist auch der Heiler machtlos. Heilung geschieht durch das Zusammenwirken der beiden Bewußtseine von Patient und Therapeut. Und natürlich noch eines weiteren „höheren“ Bewußtseins, das bei einem solchen Prozeß hinzukommt. So sollte nicht vergessen werden, daß jede Ummantelung ja auch einen Schutz darstellt für das, was darin ist: unser sogenanntes Inneres Wesen. Man nennt es den göttlichen Funken, die Liebe, das Licht. Licht, das verbunden ist mit dem großen alleinen Licht, der allumfassenden göttlichen Liebe. Diese große allumfassende Liebe hat natürlich immer ein Interesse daran, sich wieder mit sich selbst zu vereinen und wirkt unterstützend, wenn sie erkennt, daß Teile von ihr abgespalten sind oder „noch nicht geboren“. So gesehen steht die Angst genau zwischen zwei lichten Bereichen. Diese Sicht ist sehr hilfreich bei der Auflösung der Angst, weil man nicht mehr auf sie als Objekt fixiert ist, gelingt es dem Therapeuten den Blick des Hilfesuchenden auf das (ewige) Licht hinter der Angstblockierung zu lenken, dann ist die Auflösung dieses mitunter doch sehr dichten, kompakten, tiefschwarzen Schattens unendlich viel leichter, weil man nicht mehr auf das Hindernis fokussiert ist, sondern auf die dahinter liegende Lösung, das Ziel, die Befreiung. Mit diesem Trick arbeitet jeder Karatekünstler, der zur Schau einen Ziegel mit der Handkante durchschlägt. Würde er auf den Ziegel ausgerichtet sein, der ja durchtrennt werden soll, so kämen im Körper gleich Erinnerungsmuster hoch, die irgendwie mit Schmerz verbunden sind oder mit „geht nicht“. Blickt er jedoch auf den Punkt unterhalb des Ziegels, so ist er mental schon am Ziel – in der Lösung. In unserm Fall im Licht. Ich sehe also bei meiner Arbeit die Angst, sagen wir den Felsbrocken vor der Höhle des Drachen, in der der Schatz verborgen liegt, und gleichzeitig auf den Schatz, den ich dort herausholen möchte. Wachsam genug, dabei auch dem Drachen begegnen zu können, denn ich weiß ja nicht, ob er gerade in seiner Höhle ist. Sollte er mein Tun beobachten, so wird er dies nicht unbedingt mit seinem wohlwollenden Blick sehen. Vorsicht ist also angesagt, keinesfalls jener übertriebene Ehrgeiz, das Problem sofort und unumwunden lösen zu wollen. Manchmal muß man es aus verschiedenen Perspektiven betrachten und prüfen, wo und wie es sich am besten „anpacken“ läßt. Das alles tue ich mit meinen Händen, die den Felsbrocken ja „sehen“, und gleichzeitig mit meinem Bewußtsein des allumfassenden Lichtes, das hinter der Lösung ist. Der Augenblick der (Er-) Lösung ist deutlich spürbar: Kennen Sie das Gefühl, wenn einem ein Stein vom Herzen fällt? Immer ist er von einem sehr tiefen Atemzug begleitet, der nun völlig neue Atemräume durchdringen kann, und der 5 Gnadenhof „Lebenswürde für Tiere e.V.“ Einmalig in ganz Deutschland kümmert sich dieser Gnadenhof im Allgäu fast ausschließlich um „gefährliche Hunde“ und aggressive sowie schwer mißhandelte Tiere. Ein großer Teil der Lebewesen besteht aus von der Polizei beschlagnahmten Tieren, die sonst eingeschläfert werden müßten. Das Vertrauen zum Mensch erlernen sie auf dem Gnadenhof grundlegend neu. Bisher hat sich Christiane Rohn mit über 770 Schicksalen von Hunden auseinandergesetzt. Schon als Mädchen konnte sie mit Hunden umgehen, um die andere einen großen Bogen machten, als spürte sie deren Seelen. Hunderte Male ist Christiane Rohn ohne jeden Schutz in Zwinger gegangen. Immer wieder dasselbe Phänomen: Es passiert nichts. Im Gegenteil: Die Hunde fühlen sich in Christianes Umgebung sicher. Sie ordnen sich ihr unter. Freiwillig, gerne sogar. Mit Ruhe, Konsequenz und natürlicher Autorität gelingt es ihr, aus den früheren wilden Kerlen, die von der Polizei mit Fangstangen in die Zwinger getrieben wurden, zutrauliche, oft über die Maßen zärtliche Tiere zu machen, die ihr Leben auf dem Gnadenhof genießen und niemandem mehr etwas zu Leide tun. Ihrer Erfahrung nach entstehen Aggression und Gefährlichkeit oftmals durch Fehlverhalten und Unwissenheit der früheren Besitzer. Statt für Orientierung zu sorgen, schlagen sie, vermenschlichen oder stiften Verwirrung. Kein Wunder, daß sensible Tiere mit Verhaltensstörung reagieren. Viele der Tiere können nach intensiver Arbeit sogar wieder an erfahrene Hundebesitzer abgegeben werden. Ich bitte Sie deshalb herzlich um Ihre Unterstützung und bin für jede Hilfe sehr dankbar. Gnadenhof Spendenkonto: Kreissparkasse Ravensburg, BLZ 650 501 10, Konto-Nr. 137 241 Gnadenhof „Lebenswürde für Tiere e. V.“ Argenhof, D-88279 Amtzell, Tel.: 0 75 22/707 967-0, Fax: 0 75 22/707 967-7 1/10 • März 2010 Christiane Rohn Seite 43 Wir in der Regel von einem urtiefen Glücksgefühl durchdrungen ist. Wer kennt es nicht, das Gefühl, wenn einem „ein Stein vom Herzen gefallen ist“? Quellen der Angst Orientierungslosigkeit Eine weitere Quelle relativ unbewußter Angst ist die Orientierungslosigkeit. Auch sie ist ein relativ häufiges Symptom unserer Zeit. Altes bricht weg, Neues zeigt sich noch nicht so recht. Natürlich sind solche Prozesse auch von Angst begleitet: die Angst vor dem Unbekannten. Alteingefahrenes birgt ja in aller Regel ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit. Würde man es freiwillig je verlassen wollen? Allein die Lebensumstände zwingen uns mitunter dazu. Später, nach vollzogenem Wandel erst weiß man, daß man in die alten Muster gar nicht mehr zurück möchte. Denn meistens ist das Neue ja auch mit viel offenerem Raum verbunden. Menschen, die mit der Symptomatik der Orientierungslosigkeit in meine Praxis kommen, zeigen in der Regel auch in ihrem Energiekörper Fragmentierungen auf. So wie diese in ihre innere Ordnung gebracht werden können, finden sie auch im Außen ihren neuen Weg. Industriemitteilungen Industriemitteilungen Colostrum Interview Colostrum gilt als einmaliges Nahrungsmittel aus der Natur. Es heißt, daß es das Immunsystem unterstützt und kranke Zellen stärken kann. Wir sprachen darüber mit dem Heilpraktiker Wolf-Alexander Melhorn. Industriemitteilungen Diese energetischen Fragmentierungen können auch durch traumatische Ereignisse entstanden sein, wie zum Beispiel bei Unfallopfern. Das Knochengewebe hat nach dem Schock des Aufpralls noch viel zu viel Spannung in sich. Und das bedeutet immer auch festgebundene Energie. Eine typische Blockade von Unfallopfern sitzt im Nacken. Da hier alle Energie- und Nervenbahnen durchlaufen, spricht man von einer sogenannten Zentralblockade, die Kopf und Körper energetisch trennt(!). Allein durch die bewußte Berührung mit den Händen und die Ausrichtung des Bewußtseins auf die traumatisierte körperliche Region, „beschließt“ der Körper, die Spannung wieder loszulassen. Das wiederum wirkt sich auf das gesamte System aus: die Atmung, Durchblutung und die Vitalität, auf muskuläre Verspannungen ebenso wie auf das allgemeine Wohlbefinden. nicht herausoperiert werden kann, weil es bereits bis tief in die Knochen hinein metastasiert ist. Ich glaube, ich würde mich verheben, wenn ich ihm von der Chemo abriete. Doch begleitend zur Anwendung der Chemotherapie nimmt er sehr gerne regelmäßig seine Sitzungen mit Atem- und Energiearbeit mit dem Erfolg, daß ihm keine Haare ausgefallen sind, er muß sich nicht übergeben und kann auch psychisch seine Krankheitsgeschichte ganz gut verkraften. Die ganze Zeit über ist er fast durchgehend arbeitsfähig. Körperliche Krankheit Die Rückenpanzerung im Herzraum muskulär zu lösen, ist sicher eine gute Sache, doch dauert diese Lösung wesentlich länger an, wenn ihr eine energetische Behandlung folgt, durch die sich die Seele angesprochen fühlt. Das bewirkt dauerhafte Lösung. Ein weiterer angstbesetzter Bereich ist jener, der im Zusammenhang mit körperlicher Krankheit ausgelöst wird. So begleite ich als Heilpraktikerin für Psychotherapie seit längerer Zeit schon einen Krebspatienten, dessen Carcinom Herr Melhorn, seit mehr als 30 Jahren praktizieren Sie als Heilpraktiker und wenden bei Ihren Patienten dabei auch bovines Colostrum erfolgreich an. Was begeistert Sie für dieses Produkt? Colostrum ist der Heilkunde weltweit seit Jahrtausenden bekannt. Erst die modernen Verfahrenstechniken erlauben es aber, Colostrum ohne Erhitzung – daher der Begriff ‚kalt gefiltert’! - herzustellen. Dadurch werden sämtliche Wirkstoffe erhalten, wie insbesondere die so wichtige Telomerase. Insofern ist Colostrum eine außergewöhnliche „Nahrung“. Stellt es doch, vergleichbar einem Begrüßungsgeschenk Gottes, den Wesen beim Eintritt in ihr Leben alle Vitalstoffe zur Verfügung, die sie für ein leistungsfähiges Abwehrsystem und die Entfaltung ihrer täglichen Lebenskraft notwendig brauchen. Was macht Colostrum Ihrer Meinung nach so besonders wertvoll? Colostrum ist ein Wirkstoffkonzentrat. Neben Eiweiß, Kohlenhydraten, Vitaminen und Mineralien enthält es vor allem die für Abwehrsystem und Wachstum so wichtigen Immunglobuline. Spezielle Glykoproteine und Protease-Hemm- Seite 44 Sehr gute Erfolge werden auch bei Rückenleiden beobachtet, schmerzfrei sind die Patienten oft schon nach wenigen Sitzungen. Die Hauptenergieleitbahnen (nadi) verlaufen ja gleich neben der Wirbelsäule. So stark ist die geweckte Energie, daß sie schief sitzende Wirbel zu begradigen vermag. • stoffe schützen außerdem vor zerstörerisch wirkenden Bestandteilen des aktiven Verdauungssystems. Besonders ein geschwächtes Abwehrsystem wird daher auch durch das bovine Colostrum wieder gestärkt, denn als hoch konzentriertes Nahrungsergänzungsmittel versorgt es den Menschen mit Lebensnotwendigem. Bringt es ihm doch neuerlich wachstums- und abwehrstärkende Stoffe aller Art. Der Wirkbereich des Colostrums liegt daher auch dort, wo Umwelt und Überlastung (Stichwort: Streß) heute bei Menschen in verstärkten Leistungsschwächen und Anfälligkeiten aller Art enden – beim jungen Menschen ebenso, wie natürlich besonders bei den Alten. Sehr gute Erfahrungen habe ich daher bei Menschen ab 35 Jahren gemacht, die unter großem Leistungsdruck stehen. Das war die überarbeitete Krankenschwester ebenso, wie der Kraftfahrer mit seinen gewaltigen Kilometerleistungen hinter dem Steuer. Aber besonders begeistert mich die Möglichkeit, damit bei impfgeschädigten Kindern lindern oder helfen zu können. Das Behandlungsfeld spannt sich insofern vom Impfschaden des Kleinkindes bis zur Schlafstörung des alten Menschen, von der Stärkung des Abwehrsystems beim akut Grippekranken, 1/10 • März 2010 Wir Industriemitteilungen bis zum Energiegewinn beim Burn-out-Syndrom des gestreßten Berufstätigen. Es gibt so viele verschiedene Colostrumprodukte auf dem Markt. Worauf sollte man besonders achten? Wirklich hochwertiges Colostrum erhalten Sie nur, wenn es kalt gefiltert wurde. Durch „Kaltsterilisation“ wird produktschonend auf den Einsatz von Konservierungsmittel oder Hitzesterilisation verzichtet und dabei doch ein Pharmastandard geboten, wie bei Infusionslösungen oder Impfseren. Der Verbraucher muß wissen, daß es bei Colostrum entscheidende Qualitätsunterschiede gibt. Ein wirklich hochwertiges Produkt wird jedenfalls nur in den ersten 24 Stunden (besser noch in den ersten 12 Std.) nach dem Kalben gewonnen. Vor allem die Verarbeitungstemperatur ist von großer Bedeutung, denn bereits bei 42°C beginnen die Wirkbestandteile des gewonnenen Colostrums zu denaturieren. Wichtig auch, auf die Herkunft der Tiere zu achten. Die hochwertigste Milch und damit das beste Colostrum haben unstreitig Kühe aus Bioland- oder Demeterhaltung. Wie lange und wie viel soll man Colostrum einnehmen? Ich empfehle ausschließlich das flüssige kalt gefilterte Colostrum, weil es keinem Erhitzungsverfahren unterzogen wurde. Bewährt hat sich mir dabei die Einnahme von täglich 1 Eßlöffel. Im akuten Erkrankungsstadium rate ich zu täglich zwei Eßlöffeln. Gewöhnlich genügt das. Mehr schadet für einige Tage allerdings nicht. Wichtig jedoch, das Colostrum nie in einem heißen Getränk einzunehmen. Darf man Colostrum auch Kindern geben? Selbstverständlich. Hier empfehle ich üblicherweise 2 Teelöffel am Tag. Ist Colostrum auch was für Haustiere? Erfahrene Tierärzte berichten über bemerkenswerte Erfolge bei altersschwachen und damit oft auch krebskranken Tieren, sowie bei der Behandlung von Infektionen und Verletzungen aller Art, wie etwa der Nachbehandlung von Operationen. Insofern lassen sich die Erfahrungen mit dem Einsatz beim Menschen meines Erachtens durchaus auf die Tiere übertragen. Kann Colostrum Allergien auslösen? Grundsätzlich hat bovines Colostrum eine allergische Komponente, doch das von mir genutzte Präparat enthält nur wenig Laktose, so daß sich der Einzelne behutsam an den Schwellenwert seiner persönlichen Verträglichkeit herantasten kann. Noch einige abschließende Worte? Colostrum ist für den Menschen durch die Gesamtheit seiner Inhaltsstoffe so wertvoll. Das gilt ebenso für seinen Anteil an dem antiviral und antibakteriell wirkenden Lactoferrin, wie für 1/10 • März 2010 seine Wachstumsfaktoren, Mineralien usw. Auch Colostrum – wie grundsätzlich alle Nahrungsergänzungsmittel – ist also keineswegs das von manchem ersehnte Wundermittel, aber – richtig eingesetzt – durchaus ein Wunder für sich. Herr Melhorn, vielen Dank für dieses informative Gespräch! Wolf-Alexander Melhorn, Heilpraktiker e-mail: [email protected] www.melhorn.de REUTER Public Relation, Postfach 1153, 82301 Starnberg Gesellschaft für Biofaktoren e.V. Bei Dis-Streß, Kummer und Angst: Magnesium-Mangel gefährdet Herz! Die aktuellen Zahlen sind alarmierend: Acht von zehn Deutschen empfinden ihr Leben als stressig, jeder Dritte steht sogar unter Dauerdruck. Bereits jeder Fünfte leidet unter gesundheitlichen Streßfolgen – von Schlafstörungen bis zum Herzinfarkt. So das Ergebnis einer neuen Forsa-Umfrage, die von der Techniker Krankenkasse beauftragt wurde.1 Je höher die Streßbelastung, umso schlimmer die Auswirkungen: Menschen unter „Dauerstrom“ leiden, der Umfrage zufolge, mehr als doppelt so oft unter einer Herz-Kreislauferkrankung als weniger Gestreßte. Das bestätigt auch eine kürzlich publizierte Auswertung der so genannten Whitehall-II-Studie mit mehr als 10.000 Angestellten.2 Danach steigt die Wahrscheinlichkeit für eine koronare Herzerkrankung mit der Streßbelastung deutlich an – und zwar vor allem bei jüngeren Menschen. Ebenso treiben Angststörungen und Panikattacken, einer neuen britischen Studie zufolge, gerade bei jüngeren Menschen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 44 Prozent in die Höhe.3 Die Gesellschaft für Biofaktoren verweist in diesem Zusammenhang auf die Erkenntnisse von Hans Selye (1907-1982), den „Vater“ des StreßKonzepts. Er schloß aus Ergebnissen jahrzehntelanger Studien, daß „Streß die unspezifische Reaktion des Körpers auf jede Belastung ist“. Nach ausreichender Adaptation könne Stress auch nützlich sein („Eu-Streß“). Darum wird selbst Herzpatienten eine kontrollierte, wohl dosierte körperliche Aktivität empfohlen. Treffe die Belastung hingegen auf einen untrainierten und/oder vorgeschädigten Organismus, wirke sie sich schädlich aus („Dis-Streß“). „Fatal kann sich eine hohe Streß-Belastung auswirken, wenn gleichzeitig so genannte konditionierende Faktoren vorliegen, wie z.B. ein Magnesiummangel“, erklärt der Magnesium-Forscher Hans-Georg Classen von der Universität Hohenheim. Hier könne sich leicht ein Teufelskreis entwickeln: „Magnesiummangel potenziert die Freisetzung und Toxizität von Streß-Hormonen wie Adrenalin – und diese wiederum verstärken Magnesiumverluste über den Urin“, so Classen. Durch membranstabilisierende Eigenschaften schirmt Magnesium die Wirkung der Streßhormone ab und beugt so einer krankhaft erhöhten Erregbarkeit der Zellen vor. Die Wissenschaftler daher: „Bei starken schen Belastungen Augenmerk auf die gerichtet werden.“ von der GfB appellieren physischen und psychisollte ein besonderes Magnesium-Versorgung Die Versorgung über Lebensmittel und Trinkwasser sei grenzwertig und für schlechte Resorbierer (etwa 15-20% der Bevölkerung) ungenügend, gibt die GfB mit Verweis auf Untersuchungen von Prof. Dierck-H. Liebscher, Berlin, zu bedenken 4. Verstärkt werde die Problematik, wenn „Magnesium-Räuber“ wie Alkohol und Medikamente (z.B. Diuretika, Laxanzien oder Omeprazol) Verluste an dem Mineral fördern. „Herzrasen, Nervosität, Unruhe, Schlafstörungen und nächtliche Wadenkrämpfe zählen zu den typischen Symptomen eines MagnesiumMangels“, erläutert Classen. Gleichzeitig werde das Herz anfälliger für streßbedingte Schäden: „In umfangreichen epidemiologischen Studien wurde gezeigt, daß bei erniedrigten Magnesium-Spiegeln das Herz-Kreislauf-Risiko erhöht ist“, sagt Classen. Denn Defizite an dem Mineralstoff führen zu einer Vasokonstriktion und zu einem Blutdruckanstieg, sie können Herzrhythmusstörungen verursachen sowie gefäßschädigende Entzündungen und die Thrombozytenaggregation begünstigen. Warum Streßhormone wie Adrenalin in höheren Konzentrationen Magnesium-Verluste in den Körperzellen, wie auch im Herzgewebe verursachen, erklären die Wissenschaftler von der GfB: Ursache sei ein rasanter, exzessiver Verbrauch an Energiespeichersubstanzen (wie ATP), an die Magnesium zu etwa 80% in den Zellen gebunden ist. In Folge der Energieverluste mangelt es letztlich dem Mineralstoff an Bindungsstellen (Liganden), er leckt aus den Zellen heraus, kann nicht wieder aufgenommen werden und geht schließlich über den Urin verloren.5 „Die therapeutischen Konsequenzen müssen jetzt darauf abzielen, die intrazellulären Bindungsstellen für Magnesium wieder bereitzustellen und so eine Fixierung des Mineralstoffs zu ermöglichen“, heben die Experten hervor. Hierfür eigneten sich organische Magnesiumverbindungen wie das Magnesiumorotat. Denn das Orotat normalisiere als wichtiges Zwischenprodukt im Energiestoffwechsel die intrazellulären ATP-Speicher. Die Spirale aus Dis-Streß und MagnesiumMangel gilt es also zu durchbrechen: „Die Vermeidung größerer Verluste sowie der Ausgleich von Magnesium-Defiziten trägt dazu bei, streßbedingte Beschwerden wie Herzrasen oder Schlaflosigkeit zu lindern, die Streßresistenz zu verbessern und das kardiovaskuläre Risiko zu senken“, fasst die GfB zusammen. 5 Seite 45 Wir Quellen: 1) DLO, Techniker Krankenkasse, 18.5.2009 2) Deutsches Ärzteblatt, 4/2009; S. 171 / Eur H Journal 2008; 29:640 – 8 3) European Heart Journal 2008; 29: 2981 - 2988 4) Dierck-H- Liebscher, www.magnesiumhilfe.de 5.) Elektrolyte, Vitamine, Spurenelemente, Biesalski/Classen, Thieme Verlag, 1995 Industriemitteilungen Retterspitz Sie ist wieder da: Retterspitz Grüne Heilsalbe Retterspitz bringt einen Klassiker zurück: Die Retterspitz Grüne Heilsalbe (PZN 5485433, Salbe 40g, UVP 8,00 Euro) ist auf vielfachen Kundenwunsch wieder erhältlich. In der bewährten Rezeptur mit Thymol, Chlorophyll und Allantoin für die wirkungsvolle Behandlung von kleinen Wunden und Beschwerden im Analbereich. Die Gesellschaft für Biofaktoren e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der das Ziel verfolgt, die wissenschaftlichen Grundlagen der Therapie und Prophylaxe mit Biofaktoren zu fördern. www.gf-biofaktoren.de Pressekontakt: Kerstin Imbery-Will, 21227 Bendestorf Waldweg 42 a, Tel./Fax: 04183/774623 [email protected] Seite 46 Heute hat die biomolekulare vitOrgan-Therapie den ihr gebührenden Platz im ganzheitlichen Behandlungs-Repertoire bei Mensch und Tier inne. Die neue soll allen an der biomolekularen vitOrgan-Therapie Interessierten einen Überblick dazu verschaffen. Sie umfaßt die gesammelten neueren Werke aus der Praxis von Tierärztinnen und Tierärzten und sei damit all jenen, die die Naturheilkunde auch für Tiere zugänglich machen möchten, ans Herz gelegt - allen voran den Kolleginnen und Kollegen aus der Tiermedizin. Es wird darin eindrucksvoll berichtet von Einzelschicksalen wie auch Fallsammlungen im Veterinärbereich und – so aussichtslos der Ausgangsstatus zu sein schien – jedem Patienten konnte auf irgendeine Weise geholfen werden, es fand sich immer ein Weg… „Wissenswerte“ für Heilpraktiker Das zweite entscheidende Element der Initiative ist das Heilpraktiker-Online-Forum www.wissenswerte.info. Heilpraktiker finden auf den Seiten Fortbildungs- und Kongreßtermine im Bereich der Homöopathie und Homotoxikologie, hilfreiches Praxismaterial, Nachrichten und Informationen im News Center, Gewinnaktionen sowie weiterführende Links. Die Anmeldung erfolgt über ein DocCheck-Paßwort. Auf der Website kann zusätzlich ein Newsletter abonniert werden, der achtmal jährlich exklusiv und kostenfrei Themen aus Medizin und Marketing behandelt. Neben der Medizin mit den Grundlagen der Homotoxinlehre und Therapiekonzepten mit Komplexmitteln, werden unter der Rubrik Marketing regelmäßig Tips zum effizienten Praxismarketing, zur Gewinnung von Neukunden, Kundenbindung und Kommunikation gegeben. Eine Mitgliedschaft kann unter www.wissenswerte.info angemeldet werden. Der Gründervater der biomolekularen vitOrganTherapie Dr. Karl Eugen Theurer hat von Anfang an das Potential der sich gegenseitig befruchtenden Bereicherung von Human- und Tiermedizin erkannt und pflegte diese Beziehung in all den langen Jahren seiner Zusammenarbeit mit den verschiedensten klinischen und veterinärmedizinischen Instituten. Synopse für Tiermedizin Heel Das Unternehmen Biologische Heilmittel Heel GmbH aus Baden-Baden startet einen neuen und kostenfreien Service speziell für Heilpraktiker. Die Initiative „Wissenswerte“ besteht im Kern aus zwei Elementen, einem Informationsteil mit dem neuen Heilpraktiker-Online-Forum und einem Fortbildungspart mit bundes-weiten Kongressen, Unterstützung von Fach- fortbildungen und Workshops. Die Auftaktveranstaltung „Wissenswerte Akademie“ fand vom 12. bis 14. Juni in Karlsruhe statt. Das breite Themenspektrum, das sowohl im Plenum als auch in Kleingruppen modular bearbeitet wurde, reichte von den Grundlagen der Homotoxikologie über Therapieoptionen bei Schmerzen im Bewegungsapparat, Allergie- und Eigenbluttherapien, Behandlung rezidivierender Infekte, Entgiftung und Ausleitung bis hin zu Homöosiniatrie, Auto-Sanguis-Stufentherapie und Auriculotherapie. Optional konnten ferner in einem praktischen Teil Injektions- und Infusionstechniken trainiert werden. Die abschliessende Expertenfragestunde gab Gelegenheit, offene Fragen mit den acht Referenten zu diskutieren. dern in der allopathischen Medizin spätestens dann, wenn sonst nichts mehr zu helfen vermag… Zuversicht ist immer ein guter Begleiter auch des tierärztlichen Behandlers, der damit immer noch ein As im Ärmel hat. Sie erhalten die Synopse für Tiermedizin kostenlos bei der vitOrgan Arzneimittel GmbH, 73760 Ostfildern (www.vitorgan.de) unter Tel.: 0711/44812-0, per Fax unter 0711/ 44812-41 oder unter [email protected] Mit dieser einmaligen und Retterspitz-typischen Rezeptur ist das Produkt mit aktualisierter Zulassung ab sofort wieder in den Apotheken erhältlich. Retterspitz GmbH, Markus Seibert Laufer Str. 17-19, 90571 Schwaig (Ortsteil Behringersdorf) 0911 / 50700-30, 0172 / 8415111 [email protected], www.retterspitz.de VitOrgan Zurück zu den Wurzeln der Naturheilkunde – neue Synopse für Tiermedizin Sie waren Initialzünder für die Entwicklung unserer Präparate – nach dem Motto „Tiere lassen sich nicht von Placebos täuschen“ liegen die Wurzeln der biomolekularen vitOrganTherapie in der Tiermedizin. „Back to the roots“ heißt es nicht nur in der Naturheilkunde, son- Rückrufe & Arzneimitteilungen Rückrufe & Arzneimitteilungen Alcon Fluorescein Alcon 10% 12 x 5 ml Ampullen Ch.-B.: 160621F, 160622F, 160837F, 160839F, 160840F, 160841F, 162721F, 162722F, 162723F, 162724F, 163047F, 163048F, 163265F, 163266F, 163268F, 165639F Die Firma Alcon Pharma GmbH hat in einem RoteHand-Brief vom 14. Dezember 2009, der an alle Ophthalmologen geschickt wurde, über den Rückruf der genannten Chargen Fluorescein Alcon 10% informiert. Die Firma Alcon Pharma GmbH, 79108 Freiburg, bittet nun um folgende Veröffentlichung: „Alcon führt in Deutschland einen Rückruf der Fluorescein Alcon 10%-Chargen (PZN 1467007) 1/10 • März 2010 Wir Bücher und Medien durch, die im Herstellungsprozeß einer Endsterilisation unterzogen wurden. Chargennummern beginnend mit IMS sind von dem Rückruf nicht betroffen. Alcon hat eine Zunahme der Anzahl der Berichte über Nebenwirkungen nach der Markteinführung des endsterilisierten Produktes in Deutschland festgestellt. Der Rückruf ist eine Vorsichtsmaßnahme, die aufgrund des Anstiegs an Nebenwirkungsmeldungen durchgeführt wird, obwohl bisher kein Qualitätsmangel festgestellt wurde. Wir bitten um Überprüfung Ihrer Lagerbestände der oben genannten Chargen und Rücksendung der betroffenen Packungen mittels APG-Formular über den pharmazeutischen Großhandel. Alcon wird in Abstimmung mit dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) das endsterilisierte Produkt nicht mehr vertreiben und zum Vertrieb des aseptisch abgefüllten Produktes zurückkehren. Für diese Änderung ist eine Genehmigung in einem EU-Verfahren erforderlich. Bis diese erteilt ist, wird das aseptisch abgefüllte Produkt vom US-amerikanischen Markt (Fluo rescite 10%) in Deutschland verfügbar sein. Allerdings ist zu beachten, daß gemäß §73 (3) AMG das Produkt vom US-amerikanischen Markt über Apotheken bezogen werden muß. Hierfür ist eine ärztliche Verordnung erforderlich. Es können Mengen, wie sie für den Praxis- oder Klinikbedarf üblich sind, pro Rezept geordert werden. Alcon Pharma GmbH kann Bestellungen von Apotheken über ein Zollager direkt beliefern. Die Bestellungen können nur in schriftlicher Form über die FaxNummer (07 61) 1 30 49 93 80 entgegengenommen werden. Die erforderliche Dokumentation im Rahmen der Zulässigkeit dieses Importes gemäß § 73 Absatz 3 AMG ist von der bestellenden Apotheke zu führen.“ Den vollständigen Wortlauf des Rote-Hand-Briefes finden Sie auf der Homepage der AMK unter www.abdaamk.de als PDF-Dokument. Biologische Heilmittel Heel Natrium sulfuricum-Injeel forte 10, 100 Ampullen, Alle Chargen Die Biologische Heilmittel Heel GmbH, 76532 BadenBaden, bittet um folgende Veröffentlichung: „Hiermit bitten wir um die Rückgabe aller Chargen des Präparates Natrium sulfuricum-Injeel forte Ampullen (PZN 0705551, 0705574), da auf die fiktive Zulassung verzichtet wurde. Die im Handel befindliche Ware kann an die Firmenanschrift (Biologische Heilmittel Heel GmbH, Dr.-Reckeweg-Straße 2-4, 76532 BadenBaden) zur Gutschrift zurückgeschickt werden. Ab dem Rückrufdatum 17. Oktober 2009 darf das Präparat nicht mehr vertrieben werden.“ Kalcopharm Propolisept Salbe, 30 g, Alle Chargen Die Firma Kalcopharm Arzneimittel GmbH München, 80638 München, bittet um folgende Veröffentlichung: „Da die Zulassung für das Arzneimittel Propolisept Salbe (PZN 0559730) erloschen ist, ist das Arzneimittel nicht mehr verkehrsfähig. Die Firma bittet um Rücksendung der betroffenen Ware an die St. Johanser Naturmittelvertrieb GmbH, Starnberger Straße 15, 82131 Gauting. Für Rückfragen bezüglich der Retourenabwicklung stehen wir Ihnen unter der Telefonnummer (0 89) 8 50 82 82 zur Verfügung.“ 1/10 • März 2010 Merckle Recordati Mirfulan N Salbenspray 125 ml, Ch.-B.: J30535, J30539 Die Firma Merckle Recordati GmbH, 89075 Ulm, bittet um folgende Veröffentlichung: „Interne Überprüfungen haben ergeben, daß das Primärbehältnis (Dose) und die Faltschachtel von Mirfulan N Salbenspray (PZN 3839878) der Chargen J30535 und J30539 versehentlich mit einem Verfalldatum (verwendbar bis) gekennzeichnet wurden, welches nicht mit der tatsächlichen Dauer der Haltbarkeit übereinstimmt (09.2011 statt korrekterweise 09.2010). Weitere Chargen sind nicht vom Rückruf betroffen. Die Merckle Recordati GmbH ruft daher ausschließlich die oben genannten Chargen zurück. Die Chargenbezeichnung befindet sich auf dem Dosenboden sowie auf der oberen Lasche der Faltschachtel. Wir bitten um eine Überprüfung der Warenbestände und um die Rücksendung aller Originalpackungen der oben genannten Chargen mittels APG-Formular über den pharmazeutischen Großhandel. Klinikapotheken werden gebeten, betroffene Ware direkt an die Transpharm Logistik, Retoure Merckle Recordati, Nicolaus-Otto-Straße 15, 89079 Ulm, zurückzugeben.“ Solvay Cholestabyl Beutel Alle Chargen und Packungsgrößen Das Unternehmen Solvay Arzneimittel GmbH, 30173 Hannover, bittet um folgende Veröffentlichung: „Hiermit teilen wir mit, daß die Zulassung von Cholestabyl Beutel (PZN 2736863, 3368539) zum 31. Dezember 2009 erlöschen wird. Wir bitten Sie daher, alle bei Ihnen befindlichen Packungen von Cholestabyl Beutel mittels APG-Formular über den pharmazeutischen Großhandel zurückzusenden. Der Rückruf wird von der Solvay Arzneimittel GmbH für die Fournier Pharma GmbH abgewickelt.“ Bücher und Medien Bücher und Medienecke Pschyrembel: Psychiatrie, Klinische Psychologie, Psychotherapie, von Margraf, MüllerSpahn (Hrsg.), ISBN 978-3-11-018888-2, September 2009, ca. 3 x XXX, 914 S., 90 Tab., geb., EURO 39,95, de Gruyter-Verlag Einen Pschyrembel zu besitzen, ist schon fast Pflicht für den Praktiker und auch für die Berufsanwärter. Hierzu gehört ohne Frage auch der Pschyrembel Psychiatrie, Psychologie und Psychotherapie. Dieses Werk ist für die genannten Fachgebiete ein völlig neu konzipiertes Nachschlagewerk, welches den aktuellen Wissensstand mit verständlichen Erläuterungen präsentiert. klassische psychiatrische und psychotherapeutische Themen gleichwertig berücksichtigt und integrative Behandlungsansätze transparent dargestellt werden. Prof. Jürgen Margraf ist, sei nebenbei bemerkt, Alexander von Humboldt-Preisträger 2009. Ein auf jeden Fall empfehlenswertes Werk. Repetitorium Akupunktur von Dr. med. Angelika Steveling, Dr. med. Hans-Ulrich Hecker und Dr. med. Elmar T. Peuker, Auflage 2009. X, 317 S. m. 181 meist farb. Abb. u. 237 Tab., 24 cm, ISBN 9783-8304-5412-0, Hippokrates Verlag, EURO 49,95 Dieses Repetitorium ist angedacht zur Prüfungsvorbereitung der ärztlichen Zusatzbezeichnung. Es stellt ein hervorragendes Lehr- und auch Praxisbuch dar zum Einarbeiten, zur Wiederholung und als Nachschlagewerk für die Praxis. Das Buch ist systematisch aufgebaut. Der Lehrstoff wird durch die vielen Tabellen und farblichen Darstellungen aufgelockert und gut nachvollziehbar dargeboten. Das grundlegende Akupunkturwissen läßt sich leicht wiederholen. Viele Fallbeispiele runden das Bild ab. Basisbuch Schüßler-Salze von Elisabeth MetzMelchior, 1. Aufl. 2009, ISBN 978-3-89901-192-0, EURO 18,95, Lüchow Verlag in der J. Kamphausen Verlag und Distribution GmbH Aufgrund der in den letzten Jahren sich verstärkt ausbreitenden Schüßler-Therapie sowohl im therapeutischen Bereich als auch in der Laienanwendung zeigen sich immer mehr Bücher zum Thema auf dem Markt. In dem 263seitigen Buch gibt die Autorin vor allen Dingen ihre Erfahrungen aus dem praktischen Umgang mit den Schüßler-Salzen wieder. Die Kapitel gliedern sich auf in Dr. Schüßler und seine Lehre, Vergleich der Biochemie mit der Homöopathie, Einnahme und Dosierung, Symptomstatus, Reaktionen - Nebenwirkungen und Begleitmedikation, Beschreibung der Mineralstoffe Nr. 1 bis Nr. 19, die äußere Anwendung der Mineralstoffe, Notfall-Behandlungen, Behandlung spezieller Erkrankungen, Ernährung, Nährstofftabelle, Säure-Basen-Haushalt, Körperstoffe - Vitamine und Spurenelemente. Ein besonderes Kapitel ist den Kindern gewidmet. Als Anhang wird das Ergebnis einer dreimonatigen Fachstudie wiedergegeben. Das Buch schließt ab mit einem Repertorium. Gerade hinsichtlich der Dosierungen wird es immer wieder zu unterschiedlichen Einschätzungen kommen. So wird mancher Anwender die Dosierungshinweise, wie sie in diesem Buch angegeben werden, anders sehen. Der Praktizierende wird aber ganz sicher auch wieder in diesem Buch Anregungen im Sinne eines Erfahrungsaustausches finden. Dieses neue Nachschlagewerk ermöglicht einen interdisziplinären und umfassenden Überblick über das gesamte Themengebiet. Über 9.000 Begriffe wurden in Zusammenarbeit mit spezialisierten Fachautoren und der Pschyrembel-Redaktion erarbeitet. Jedes Stichwort wurde jeweils von einem Herausgeber sowohl aus der Psychiatrie als auch der Psychologie betreut. So ist sichergestellt, stellt der Verlag fest, daß Seite 47 Wir Arzneimittelkommission Arzneimittelkommission Die „Arzneimittelkommission der deutschen Heilpraktiker - AMK -“, die im Auftrag von Heilpraktikerverbänden arbeitet und eine Stufenplanbeteiligte nach § 63 des Arzneimittelgesetzes ist, hat unter anderem die Aufgabe, die deutschen Heilpraktiker über Risiken in der Arzneimittelanwendung und über rechtliche Änderungen zu informieren, zur Zeit wird die AMK von den Einzelverbänden FDH, FH, FVDH, UDH, VDH getragen und finanziert. Information Aristolochiasäure-haltige Arzneimittel AMK/ Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat angekündigt, die Zulassungen einiger homöopathischer Fertigarzneimittel auf Grund ihres Gehaltes an Aristolochiasäure zu widerrufen. Zunächst wurde den Herstellern im Rahmen des Stufenplanes (Stufe II) Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben. Anlaß für die Erweiterung des Stufenplanverfahrens aus dem Jahr 1981 (siehe Pharmazeutisch Zeitung Nr. 28 vom 9. Juli 1981, Seite 1373-1374), das sich nur auf Arzneimittel bezog, die Pflanzen der Gattung Aristolochia (unter anderem Aristolochia clematitis, Osterluzei) enthielten, sei der Nachweis von Aristolochiasäure in drei homöopathischen Urtinkturen von Asarum europaeum, einer Urtinktur von Asarum canadense und in der Droge Asari radix e rhizoma, die in der traditionellen chinesischen Medizin („TCM“) verwendet wird. Das BfArM geht davon aus, daß die gesamte Familie der Aristolochiaceae mit den Gattungen Aristolochia, Asarum, Saruma und Thottea Aristolochiasäure aufweist. Aristolochiasäure wirkt genotoxisch und kanzerogen. Die kanzerogene Wirkung von Aristolochiasäure beim Tier ist verknüpft mit der Bildung von Aristolochiasäure-spezifischen DNA-Addukten. Diese DNAAddukte induzieren durch Mutationen im Protoonkogen H-ras Tumore in Vormagen und Gehörgang der Ratte. Aristolochiasäure wird auch als auslösender Faktor für Krebserkrankungen von belgischen Patienten mit terminalem Nierenversagen (Chinesische-HeilkräuterNephropathie, CHN) angesehen, die bei einer Schlankheitskur chinesische Drogen eingenommen hatten, darunter auch Aristolochia fangchi. Das DNA-Adduktmuster im Nierengewebe dieser Patienten entsprach demjenigen, das in Tieren gefunden wurde, die nach Aristolochiasäure-Gabe Tumore entwickelt hatten. Das von Aristolochiasäure hauptsächlich gebildete DNAAddukt, ein Desoxyadenosin-Addukt, wurde in den Nieren und im Harnleiter aller Patienten detektiert, selbst wenn die Exposition mit Aristolochiasäure in einer bestimmten Schlankheitskur 10 Jahre zurücklag. Zwei Prävalenzstudien und mehrere Fallberichte zu Urothelialtumoren nach Aufnahme Aristolochiasäure-haltiger Produkte belegen die kanzerogene Wirkung von Aristolochiasäure am Menschen. Wie schon 1981 wird für Aristolochia-Arten ein vertretbares Risiko ab der Potenzstufe D11 angenommen. Dies entspricht einer maximalen täglichen Exposition von 3,6 pg Aristolochiasäure. Dies gilt nun ebenso für Asarum-Arten. Das BfArM weist ausdrücklich darauf hin, daß sich dieses Stufenplanverfahren nicht nur auf registrierungs- Seite 48 Politik + Recht oder zulassungspflichtige Fertigarzneimittel bezieht. Es betrifft auch diejenigen homöopathischen Arzneimittel, die auf Grund Paragraph 38 Absatz 1 Arzneimittelgesetz von der Pflicht zur Registrierung freigestellt sind, wenn sie in Mengen bis zu 1000 Packungen pro Jahr in den Verkehr gebracht werden. Auch die Abgabe Aristolochiasäure-haltiger Drogen im Handverkauf ist als bedenklich nach Paragraph 5 Absatz 1 Arzneimittelgesetz anzusehen. Das sehr ausführliche Anhörungsschreiben des BfArM ist auf dessen Homepage zu finden: http://www.bfarm.de/cln_028/nn_1160684/Shared Docs/Publikationen/DE/Pharmakovigilanz/stufenplverf/aristolochiaceae,templateId=raw,property=public ationFile.pdf/aristolochiaceae.pdf . Politik + Recht Politik + Recht Verbände im Umbruch „DDH“ aufgelöst zu Gunsten von neuen Zukunftsperspektiven? Die „Union Deutscher Heilpraktiker e.V. -UDH-“ hat in Bayern einen neuen Landesverband gegründet, obwohl es in Bayern bereits jahrzehntelang einen Landesverband der „UDH“, den „BDHN-Bund Deutscher Heilpraktiker und Naturheilkundiger e.V.“ mit immerhin über 3.000 Mitgliedern gibt. Interne Querelen? Konkurrenz im eigenen Hause? Der Vorsitzende des „BDHN“ und gleichzeitige Vizepräsident des Bundesverbandes „UDH“ ist zurückgetreten. Auf den beiden Internetseiten des bundesverbandes „UDH“ und dessen Landesverband Bayern „BDHN“ spielt sich mittlerweile ein interner, jedoch veröffentlichter, „Kriegsschauplatz“ ab. Der Landesverband Bayern des „Fachverband Deutscher Heilpraktiker e.V. -FDH-“ geht so seine eigenen Wege und stellt sich politisch gegen das Votum der Mehrheit der bayerischen Heilpraktikerverbände und die Mehrheit der bayerischen Heilpraktiker. Nachdem die Bundesverbände „Fachverband Deutscher Heilpraktiker e.V. - FDH -“, „Freie Heilpraktiker e.V. -FH-“, „Freier Verband Deutscher Heilpraktiker e.V. - FVDH -“, „Union Deutscher Heilpraktiker e.V. - UDH -“ und „Verband Deutscher Heilpraktiker e.V. -VDH-“ vor einiger Zeit wegen unüberbrückbarer berufspolitischer Ausrichtungs-Differenzen die Zusammenarbeit mit dem „Bund Deutscher Heilpraktiker e.V.- BDH-“, Warendorf, im Rahmen einer „DDH-Die Deutschen Heilpraktikerverbände“ auflösen mußte, sah sich jetzt der „Freie Heilpraktiker e.V. -FH-“ nach langer und reiflicher Überlegung veranlaßt, die nicht mehr harmonisierende und nicht mehr vom Erfolg getragene und die nicht mehr zukunftsorientierte Zusammenarbeit im Rahmen einer „DDH“ aufzulösen und sich gleichzeitig auch als Mitveranstalter der beiden Kongresse Karlsruhe und Essen zurückzuziehen. Versuche, das Letztere mit ensprechenden professionellen und heilpraktikergemäßen Vorschlägen seitens des „Freie Heilpraktiker e.V.“ zu vermeiden, scheiterte am Wollen der anderen Verbände. Damit ist auch verbunden, daß die „DDH“ als Gesellschaft des bürgerlichen Rechts aufgelöst und eine solche aber auch gegen das Wettbewerbsrecht verstoßen würde. Dies soll und darf allerdings keine Beendigung einer sachgemäßen, zukunftsorientierten Zusammenarbeit bedeuten. Im Gegenteil: Es müssen Ausgangspositionen für eine erfolgreiche Ausrichtung gefunden werden. Der Vorsitzende des „Freie Heilpraktiker e.V. FH-“, Dieter Siewertsen, betont auf Nachfrage ausdrücklich: „... Wir sind immer gesprächsbereit, wir sind immer zu vernünftiger Zusammenarbeit bereit. Wir suchen sachgemäße inhaltliche Debatten, wir wollen Zusammenarbeit in fairer Weise und gegenseitiger Respektierung und Achtung. Dies kann aber, wenn es von allen ernst gemeint ist, für den Berufsstand da zu sein, nur über eine Neufindung gelingen und funktionieren. Hierfür stehen wir bereit... Es müssen aber jetzt Taten, für die wir zahlreiche Vorschläge gemacht haben, kommen...“ Der „Freie Heilpraktiker e.V. - FH -“ legt Wert auf die Feststellung, daß sich der Verband in der Kollegenschaft ganz unbescheiden in besonderer Weise nach wie vor als beständige und einheitliche Interessengemeinschaft der Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker mit klarer Zielsetzung und Funktionalität zeigt. Er will auch weiterhin Motor mit Ideen und aktivem Handeln sein. Liebau erneut auf Risikopfaden für den Berufsstand? Karl F. Liebau, ehemaliger Präsident des „Fachverbandes Deutscher Heilpraktiker - FDH -“ und ehemaliger Sprecher der sogenannten „Kooperation Deutscher Heilpraktiker“, ist bekanntlich Chefredakteur der „Naturheilpraxis“, die überverbandlich sein will. Verfolgt man die Berichterstattung von Liebau unter der Rubrik „Politik“ der letzten Monate, scheinen die Kritiker recht zu haben wenn sie feststellen, daß von journalistischer Neutralität und auch Ausgewogenheit einer derartigen überverbandlichen Fachzeitung keinesfalls gesprochen werden kann. In seiner neuesten Ausgabe meint er, die „DDH“ pauschal für die gesammte Zeit ihres Bestehens und ihre gesamte Arbeit verunglimpfen zu müssen. Er scheut sich nicht, die beiden Kürzel „DDR“ und „DDH“ in einem Atemzug zu verwenden. Auch wenn der „Freie Heilpraktiker e.V. - FH-“ die Arbeit innerhalb der „DDH“ aufgrund jüngster Entwicklung eines Schlendrians sowie mangelnder Professionalität und Uneinsichtigkeit von Mitwirkenden hat aufgeben müssen und diese Organisation zugunsten neuer erfolgreicher Aktivitäten des „Freie Heilpraktiker e.V. - FH -“ leider der Auflösung zugeführt werden mußte, ist objektiv festzustellen, daß in den zurückliegenden Jahren seit Gründung der „DDH“ wichtige Impulse und berufsstandssichernde Tätigkeiten ausgegangen waren. 1/10 • März 2010 Wir Politik + Recht Erst mit Schaffung der „DDH“ wurden langjährige, auch gerichtlich ausgetragene, Streitereien beendet und eine Zusammenarbeit der Verbände vertiefend ermöglicht. Nicht zuletzt insbesondere auch durch die eingebrachten Aktivitäten des „Freie Heilpraktiker e.V. - FH -“. Und wenn Liebau in seinem einseitigen und nicht von sachlicher Kenntnis getragenem Kommentar, die einstimmig vollzogenen Beschlußfassungen kritisiert, sollte er doch wissen, daß es gerade diese vorgegebene Einstimmigkeit der Verbände es war, welche nach eingehender Diskussion, alle Fakten berücksichtigend, zu von allen Verbänden getragenen Entscheidungen auf bestem Niveau geführt hat. Und dies sollte Herr Liebau wissen. Zum einen bezeichnet er sich selbst als „Insider“ und zum anderen hat er immer alle Informationen, z.B. auch als Mitglied des „Freie Heilpraktiker e.V. - FH -“ zur Verfügung. Auch wenn Kritik an der jüngsten Entwicklung der „DDH“ mit Auflösung derselben gegeben und notwendig war und ist, besteht kein Grund, gehabte Erfolge in Mißkredit zu bringen. Seine negative Berichterstattung könnte man übersehen und mit einem müden Lächeln dem Papierkorb anvertrauen. Wenn da nicht seine berufspolitischen Ansichten und Überlegungen in Richtung bestimmter Organisationen mit risikohaften berufspolitischen Aktivitäten durchdringen würden, über deren Risiken schon hinreichend berichtet wurde. Und wer Libau kennt, weiß was von ihm bzw. seinen berufspolitischen Ansichten zu halten ist und wo er bzw. seine Aktivitäten einzuordnen sind. Gefährliche Wege. Wie schon in der Vergangenheit wandelt Liebau offensichtlich erneut auf Risikowegen für den Berufsstand. Wann wird er sich diesmal belehren lassen? Oder sollte etwa wirtschaftliches Kalkühl dahinter stehen? Oder will er seine Sünden überdecken? Hat das Gedächtnis von Liebau wohl nachgelassen? Vergißt Karl Liebau, daß er nicht zum ersten Mal auf berufspolitischen Irrwegen und gefährlichen Pfaden gewandelt hat. Siehe hierzu u.a. auch Anmerkung zum Schreiben an Herrn Zizmann, im nachfolgenden Artikel. (2. Spalte unten) Kritik ja, aber doch bitte mit dem notwendigen Kenntnisstand und ausgewogen. Bleibt zu hoffen, das der „Freie Heilpraktiker e.V. - FH -“ auch zukünftig zielgerecht, unbeirrt und erfolgreich für uns Heilpraktiker und Heilpraktikerinnen wirken wird, um den sich erneut aufzeigenden Risiken den Boden zu entziehen. Bernd R. Schmidt Wenn schon dann richtig! Herr Kollege Zizmann! Bernd R. Schmidt, der ehemalige Vorsitzende des „Freie Heilpraktiker e.V. - FH -“ schrieb an Peter M. Zizmann als Anwort auf ein Editorial in seinem Verbandsorgan. 1/10 • März 2010 „Lieber Herr Zizmann, mit Interesse habe ich Ihren Artikel in Ausgabe 2/2010 zum Thema Verbände gelesen. Wenn Sie schon so differenziert zum Thema Verbände schreiben, sollte auch Alles richtig wiedergegeben werden. Deshalb einige Anmerkungen. VDH und UDH sahen die Risiken durch eine Änderung des Heilpraktikergesetzes und verließen die „Kooperation“ erst nachdem der „Freie Heilpraktiker e.V“ bereits ständig massiv gegen die Berufspolitik der „Kooperation“ auf allen Ebenen, einschl. beim zuständigen Bundesministerium, und zwar ab seiner Gründung, vorgegangen war und auf die Gefahren hingewiesen hatte. Der FH hat in erster Linie entsprechende Bestrebungen gekippt. Nicht der FDH allein hat die einheitliche Überprüfungsordnung, d.h. die Leitlinien, erreicht. Daran waren die verschiedenen Verbände beteiligt, u.a. auch maßgeblich der "FH" mit entsprechenden Vorschlägen, die auch zum Teil einbezogen wurden. Es haben sich auch nicht direkt die Verbände zur „DDH“ zusammen geschlossen. Voran gegangen war bekanntlich das Zusammenrücken der Verbände FH, FVDH, UDH und VDH mit der Gründung der „Arbeitsgemeinschaft Deutscher Heilpraktiker - ARGE -“, die den Grundstein für die spätere „DDH“ gelegt haben. Nachdem auch der BDH einbezogen wurde, folgte dann schließlich der FDH. Dieser wollte nun nicht der bestehenden Arbeitsgemeinschaft beitreten (ein FDH tritt schließlich nicht irgendwo bei). Die anderen Verbände zeigten sich im Interesse des Berufsstandes bereit, obwohl der Name gut eingeführt war, davon Abstand zu nehmen und wählten auf Vorschlag von mir den Namen „DDH“. Würden es alle wirklich ernst meinen, und ich spreche hier in erster Linie die genannten fünf Verbände an, wäre es mit einer gemeinsamen Interessenvertretung kein Problem. Leider hat ja bekanntlich die „DDH“ ihre Linie verloren und der Zusammenarbeit entgegengewirkt, was zum Verlassen des „FH“ aus dieser Runde, nicht zum Verlassen einer vernünftigen Zusammenarbeit, geführt. Ihre vorgetragenen neuen Vorstellungen mit den vielen Heilpraktikervertretungen in einer Organisation sollen an dieser Stelle nicht kommentiert werden. Kenner der Geschichte und der Personen wissen sehr leicht was davon zu halten und wie dies zu bewerten ist.“ Ende des Zitats. Bleibt noch zu ergänzen: Es ist festzustellen, daß es der Vorgänger von Kollegen Zizmann im Amt des FDH-Präsidenten, Hartwig Gottwald war, der den Austritt des FDH aus der berufspolitischen Risiko-Organisation „Kooperation Deutscher Heilpraktikerverbände“ eingeleitet und bewirkt hat. Gottwald war es, der dadurch die Loslösung von der gefährlichen Berufspolitik (An der der heutige Chefredakteur Karl F. Liebau in seiner damaligen Funktion als FDH-Präsident und Sprecher der „Kooperation“ maßgeblich beteiligt war) des „FDH“ einleitete und den Weg zur Zusammenarbeit mit den anderen Verbänden ebnete und den Eintritt in die gemeinsame „DDH“ ermöglilchte. Aufgrund dieser seiner Leistung hat der „Freie Heilpraktiker e.V. - FH -“ Gottwald seiner Zeit auch als Ehrenmitglied aufgenommen, obwohl dieser Präsident eines konkurierenden Verbandes war. Bernd R. Schmidt Dexamethason und Epinephrin Ausnahme von der Verschreibungspflicht durch Heilpraktiker Nur verschoben? Entsprechend der von den Bundesverbänden FDH, FH, FVDH, UDH, VDH getragenen und finanzierten „Arzneimittelkommission der deutschen Heilpraktiker -AMK-“ gegebenen Informationen hatten wir auch Sie darüber informiert, daß der „Sachverständigenausschuß für Verschreibungspflicht nach § 53 AMG“ im „Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte“ empfohlen hatte, die Notfallmittel Dexamethason und Epinephrin aus der Verschreibungspflicht zur Abgabe an Heilpraktiker zu entlassen. Es wurde davon ausgegangen, daß diese Regelung zum 01.01.2010 in Kraft treten würde. Wie die AMK jetzt mitteilt, konnte diese auch vom Ministerium in den Verordnungsentwurf übernommene Empfehlung jedoch nicht oder noch nicht vollzogen werden. Es hätten sich im Rahmen der Rechtsprüfung Fragen nach der Ermächtigung dieser Lösung durch das AMG ergeben. Dies sei jedoch zeitlich im Rahmen dieser Verordnung bis Dezember 2009 nicht mehr möglich gewesen. Deshalb sei die Regelung nochmals zurückgestellt worden. Es wird jetzt damit gerechnet, daß im Rahmen der nächsten Verordnung bis Mitte des Jahres die vorgesehene Regelung zu Gunsten der Heilpraktiker erfolgen wird. Der „Freie Heilpraktiker e.V.“ hat bei der „AMK“ kritisch nachgefragt. Schweinegrippe Ein interessantes Buch zum Thema Das Impf-Kartell, die Akte Schweinegrippe von Michael Winckler, 200 S., broschiert, Abb., ISBN-13: 978-3891800898, EURO 16,80 Warum hat die Bundesregierung bereits im Oktober 2008 Verträge mit Impfstoffproduzenten geschlossen? Ist der Virus in dem USBiowaffenlabor in Ford Detrick gezüchtet worden? Warum hat die World Health Organization (WHO) die Pandemiestufe 6 ausgerufen? Warum wird der neurotoxische Immunverstärker Squalen nur in Deutschland eingesetzt und warum ist er in den USA verboten? Warum bestehen die staatlichen Institute Robert-KochInstitut und Paul-Ehrlich-Institut auf der Ungefährlichkeit der Impfung? Warum wird die Impfung besonders für Schwangere und Kinder empfohlen? Warum hat die Bundesregierung für sich und hohe Beamte einen Impfstoff ohne Immunverstärker bestellt? Seite 49 Wir Das Buch will die Hintergründe zum Thema Schweinegrippe beleuchten und mit Fakten darstellen, die in Veröffentlichungen nicht gefunden werden. Der Autor will der Frage nachgehen, ob die Gefahr wirklich real ist oder sie zu einem der größten Betrugsunternehmen der Geschichte herbeigeredet wird. Nach Banken- und anderen Skandalen jetzt ein Impfskandal? wird gefragt. Werbung Neue Freiheiten für Ärzte und Heilpraktiker? Ärzte dürfen sich neuerdings in der Werbung in ihrer Berufskleidung präsentieren. So wird es jedenfalls pauschal in einigen Zeitungen und auf Internetseiten verkündet. Grundlage für diese Behauptung ist ein Urteil des BGH vom 01. März 2007 (Az. I ZR 51/04). In diesem Urteil befaßt sich der BGH mit einer Klinikwerbung, die Abbildungen von Angehörigen der Heilberufe enthielt. Die in der Werbung abgebildeten Personen waren in der typischen weißen Berufskleidung zu sehen, zum Teil bei beruflichen Tätigkeiten. Der BGH hat die Sache zur nochmaligen Entscheidung an das Instanzgericht zurückverwiesen mit der Maßgabe, daß bei der Prüfung, ob ein Verstoß gegen § 11 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 HWG vorliegt, u.a. die folgenden Voraussetzungen berücksichtigt werden: - Es muß eine produktbezogene Werbung vorliegen und keine Imagewerbung, welche lediglich der Steigerung des Ansehens des Unternehmens dienen soll. - Die Werbung muß geeignet sein, das Laienpublikum unsachlich zu beeinflussen und dadurch zumindest eine mittelbare Gesundheitsgefährdung bewirken. Der BGH hat somit keine Entscheidung vorweggenommen, sondern lediglich für beide Punkte eine individuelle Prüfung gefordert. Es bleibt nun abzuwarten, in welchen Fällen der Klinikund Arztwerbung die Gerichte eine unsachliche Beeinflussung bejahen oder verneinen werden. Eine generelle Erlaubnis von „Kittel-Fotos“ ist jedenfalls nicht ausgesprochen worden. Um die Entscheidung nun auf den Berufsstand der Heilpraktiker zu übertragen, ist eine weitere Hürde zu nehmen. Der BGH hat darauf abgestellt, daß § 11 HWG den Arzt in seiner Berufsausübungsfreiheit gemäß § 12 GG beein- trächtigt, wenn ihm Abbildungen in Berufskleidung untersagt werden. Ob der BGH eine gleiche Beeinträchtigung hierdurch auch für den Heilpraktiker sieht, geht aus der Entscheidung nicht hervor. Im Ergebnis ist davon auszugehen, daß die Werbebeschränkungen gemäß § 11 HWG für den Heilpraktiker weiterhin unterschiedslos zu beachten sind; bei der Arzt- und Klinikwerbung ist der jeweilige Einzelfall individuell abzuwägen. Heilpraktiker werden sich also auch künftig in der Werbung nicht im weißen Kittel präsentieren dürfen und auch nicht bei der Ausübung beruflicher Tätigkeiten. Entnommen aus Newsletter Mittelstand & Wettbewerb 2/2009 Arbeitsgemeinschaft Wettbewerb für den selbständigen gewerblichen Mittelstand AGW e.V., Düsseldorf Seite 50 Lesermeinung Zu demselben Thema schreibt Heilpraktiker Lorenz Gesswein, Bonn: Lesermeinung Lesermeinung Klimawandel Zu diesem Thema schreibt Dipl.-Chem. Dr. Hans H. Penner, Linken heim-Hoch stetten: Eine Sicherheitskonferenz beschloß, Katzen Schellen umzuhängen, um die Mäuse zu retten. Eine Klimakonferenz beschloß, das Wetter zu verbessern, um die Menschen zu retten. Zwischen beiden Konferenzen besteht eine gewisse Ähnlichkeit. Physik hat Angela Merkel in der DDR sicher nicht studiert, weil sie Naturge setzen keine Beachtung schenkt. Wenn Frau Merkel die Lufterwärmung auf 2 Grad einstellen will, muß sie den Kern reaktor der Sonne justieren. Wenn die Globaltemperatur seit 11 Jahren sinkt und das MPI für Meteorologie für die nächsten 10-20 Jahre mit einer Kaltphase rechnet, müßte nach der Klimatheorie der Bundeskanzlerin die Kohlendioxid-Emission zunächst erhöht werden, um die Globaltemperatur konstant zu halten. Laut UBA betragen die technischen Kohlendioxid-Emissionen nur 1,2% der biologischen Emissionen. Die Kohlenstoff-Verbrennung fügt der gigantischen Atmosphäre nur homöopathische Mengen an Kohlendioxid zu. Man stellt sich vor, daß das Kohlendioxid der Luft die Wärmabstrahlung der Erdoberfläche absorbiert und dadurch aufgeheizt wird. Allerdings ist die Absorption der Infrarot-Strahlung schon längst praktisch gesättigt. Eine vielleicht in 200 Jahren zu erwartende verdoppelte Kohlendioxid-Konzentration würde eine Temperatursteigerung von höchstens 0,7 Grad bewirken. Das Bekanntwerden der Fälschungen von Daten des Weltklimarates verdeutlicht, daß es überhaupt nicht um das Klima geht. Es geht um die globale Umverteilung von Geld: „Ende September habe ich mich mit FondsManagern getroffen, die zusammen 13 Billionen Dollar verwalten. Auch sie halten Klimaschutz für eine gute Investition“, verrät uns der große Verschwörungstheoretiker Nicholas Stern (Focus 49/2009). Nachdem der „Klimaschutz“ Einzug in die Kabarette hält und die „Flopenhagen-Konferenz“ (Deutschlandfunk) das Ende der Klimakonferenzen herbeigeführt hat, wird man sich nach anderen Methoden zur Enteignung der Bürger umsehen müssen. Wer und was kommt nach Merkel? Ich erinnere mich noch gut daran, als Mitte der 70er Jahre in „Bild der Wissenschaft“ und später auch in der „BILD-Zeitung“ und anderen Medien eine neue kleine Eiszeit für die Erde prognostiziert wurde. Damals diskutierten meine Freunde und ich darüber, was wir tun würden, falls es noch zu unseren Lebzeiten zu dieser Abkühlung der Erdtemperaturen käme. (Heute weiß ich, daß diese Informationen von der NASA und CIA kamen.) 1986 war ich deshalb überrascht, als auf dem Titelblatt einer „Spiegel“-Ausgabe ein halb im Meer versunkener Kölner Dom zu sehen und von einer verheerenden globalen Erwärmung die Rede war. (Heute weiß ich, daß diese Behauptung von lügenden Geschäfts leu ten kam.) Die nördliche Erdhalbkugel erlebt gerade den kältesten Winter seit Jahrzehnten, und man fragt sich als kritischer Mensch, wie man diese Kältewochen mit dem angeblichen „Klimawandel“ und den angeblich steigenden globalen Temperaturen in Übereinstimmung bringen kann. Es ist nicht leicht, darauf eine Antwort zu finden; aber dank Internet befindet man sich auf der Suche nach einer Antwort in einem spannenden Film!: Der ehemalige Vorstandsvorsitzende einer großen amerikanischen Firma, Hartmut Bachmann, war dabei, als Mitte der 80er Jahre der Klimaschwindel erfunden wurde. Er war dabei, als auf einem Segelturn der US-amerikanischen Elite der Chef einer amerikanischen Werbeagentur sagte: „Warum machen wir aus dem Klimawandel kein großes Geschäft?!“ Siehe: http://www.klima-ueberraschung.de/ Warum ist es so kalt? Warum war es im Oktober 2009 in Russland so kalt wie schon lange nicht mehr? Es ist so kalt, weil die Erde sich seit ca. 10 Jahren abkühlt! Aber warum will man uns eine Erwärmung der Erdatmosphäre weismachen? Liebe Leute, es geht um’s Geld! Es geht darum, ein Milliardengeschäft mit CO2-Zertifikaten zu machen und eine CO2-Steuer einzuführen, die die kleinen Leute wieder einmal bluten läßt – und zwar letztlich in den unersättlichen Rachen einer globalen Finanzhai-Elite! Ein vernünftiger, wirksamer Umweltschutz, der relativ schnell global zu verwirklichen wäre, sähe anders aus: unter anderem Abschalten der Atomkraftwerke, Einführen der Freien Energie (siehe die Beiträge in „raum&zeit“), Abschaffung bzw. Umwandlung gefährlicher Elektrizitätsund Funktechnologien in biologisch gut verträgliche, Umstellung auf Wasserstoff-Autos, Verbot der Produktion und des Einsatzes von wirklichen Giftstoffen (nicht des lebensnotwendigen CO2). 1/10 • März 2010 Wir Lesermeinung Mit dieser „Rund-e-mail“ möchte ich alle EmpfängerInnen zu kritischem Denken aufrufen. Lesen Sie die Texte auf den beigefügten weblinks, schauen Sie sich die Interviews und Fernsehausschnitte an und geben Sie die Informationen (auch die in den angehängten PDF-Dateien) weiter! Und hier die Weblinks: 1. Ausgezeichneter Fachbeitrag von Meterologen zur Klimalüge, mit Beweis einer globalen Abkühlung in den letzten 10 Jahren! (Siehe auch besonders rechts auf der Internetseite das Interview auf You Tube, das der Nobelpreisträger für Chemie, Sir Christopher Monckton, mit einer netten deutschen Greenpeace-Aktivistin führt! - Seitdem Greenpeace zu den Chemtrails geschwiegen bzw. sie geleugnet hat, weiß ich, daß Greenpeace von antidemokratischen Globalisten und Finanzhaien gesteuert und mißbraucht wird.) http://www.eike-klima-energie.eu/newsanzeige/climategate-13-temperaturdaten reihen-zwischen-fiktion-und-wirklichkeit/ 2. Es ist Januar 2010 und die nördliche Erdhalbkugel erlebt einen der kältesten Winter seit über 30 Jahren! - In diesem Weblink wird beschrieben, daß die CIA und NASA vor rund 35 Jahren eine globale Abkühlung der Temperaturen, ja sogar eine neue kleine Eiszeit in damals vierzig bis fünfzig Jahren voraussagte. – Übrigens hat jene amerikanische Behörde, die weltweit die Schneehöhen und die Dicke des Eises mißt (US National Snow and Ice Data Centre in Colorado) gerade erst bekannt gegeben, daß das Eis der Arktis seit 2007 um 26 Prozent zugenommen hat … http://info.kopp-verlag.de/news/klima wandel-cia-sagte-neue-eiszeit-voraus.html 3. „Hilfe, die Erde schmilzt“ – und eiskalte Fakten zum Winter 2009/2010: http://info.kopp-verlag.de/news/blick-in-diewelt-eiszeit-beim-klimawandel.html 4. Berichte über Warmphasen in früheren Jahrhunderten: http://info.kopp-verlag.de/news/ momentmal-auf-dem-weg-in-die-klimahysterie.html 5. Journalist stellt kritische Fragen und wird von UN-Security entfernt: http://lotus-online.de/modules/news/ article.php?storyid=108 6. Hacker offenbaren Lügen-E-Mails der gekauften Meterologen: http://info.kopp-verlag.de/news/die-letztenhelden-dieser-welt-hacker-knackencomputer-von-klimaforschern-und-beweisenso-dass-die.html 7. Vom 14.12.2009 auf kopp.aktuell, darin 3 Filme mit je ca. 7 – 10 Minuten (sehr, sehr sehenswert! Verschiedene Meterologie- und Geologie-Professoren äußern sich kritisch): 1/10 • März 2010 http://info.kopp-verlag.de/news/mediennach-der-schweinegrippe-nun-derklimawandel.html 8. Steuererhöhungen für marode Staaten (die haben ihr Geld an Banken gegeben) per Klimasteuer: http://info.kopp-verlag.de/news/umwelt heuchler-mit-klimasteuern-die-staats haushalte-sanieren.html 9. Der Nobelpreisträger für Chemie, Lord Christopher Monckton, klärt über Klimalüge auf, die zu einer Weltregierung (Weltdiktatur) führt (führen soll): http://therealstories.wordpress.com/2009/ 12/16/lord-monckton-klimagipfelweltregierung/ 10. Der Fall des Klima-Politikers Al Gore, nochmals die enthüllten e-mails der KlimaFälscher und die Gewinner des „Klimawandels“: http://info.kopp-verlag.de/news/climategate-der-rueckzieher-von-al-gore.html 11.Kommentar zum Scheitern des Klimagipfels: http://info.kopp-verlag.de/news/klima-pleiteda-schaeumt-der-globalist.html Heilpraktiker Hans Höting schreibt: Zum Thema Qigong In der „Wir“-Ausgabe vom Dezember 09 wird in einem redaktionellen Beitrag von unserer Berufskollegin auf Seite 18 Qigong zur Anwendung in der Naturheilpraxis empfohlen. gung in Ruhe schafft“. Man läßt Atem aus sich selbst heraus fließen, ohne ihn zu lenken. Der Wille hat im Qigong überhaupt keinen Platz. Damit klassifiziert sich ebenfalls die Behauptung der Kollegin als falsch, Qigong fordere sanfte Körperbewegung, bewußtes Atmen, Konzentration, weil das doch Willen, die Absicht einschließen würde, die beide keinen Platz im Qigong haben. Außerdem gibt es das Stille Qigong ohne jede Bewegung. Meine Kollegin hat die Grundlagen des Qigongs nicht verstanden. Sie beweist dies selbst, indem sie vom „Körpertempel Gong“ spricht, in dem das Qi kultiviert wird. Es gibt keinen Körpertempel „Gong“. Gong ist das chinesische Wort für „in Bewegen bringen“ und das widerspiegelt sich auch in den Fraktalen des Chinesischen Wortes für Qi, die aus Begriffen für „Luft (die sich bewegt)“ sowie „Reiskorn“ als Hinweis auf das Feste als Quelle, in dem Qi fließt, sich bezieht. Qigong ist eine Technik aus absolutem Gelöstsein ohne Einfluß des Willens, um Qi als sinnbildliche Lebenskraft fließen zu lassen und daraus Lebenskraft, sowie aus Folge dessen Körper zu stärken. Aber um Himmels Willen, hört endlich auf, wie sooft praktiziert, Qigong als Gymnastik. Konzentration, Bewegungsfolgen totzureden und hierüber Schüler/innen mit falscher Technik zu verwirren. Und dazu gehört auch, die von der Kollegin aufgeführten Aspekte, was Qigong alles bewirken soll, indem man dem mit nötigem Vorbehalt begegne sollte. Zum Thema Fasten und Eigen-Urintherapie Mit größter Freude habe ich den Beitrag des Kollegen Podmirseg über Fasten und Eigen- 5 Wenn unsere Kollegin darin nun aber Qigong als Heilgymnastik mit „sanften Körperbewegungen, bewußter Atmung, Konzentration“ beschreibt, ist das nicht zutreffend. „Qigong“ aus Traditioneller Chinesischer Medizin erklärt sich schon aus der Übersetzung des Wortes als ganz etwas anderes, nämlich als intensives Üben mit substanzlosem, energiefrei- In diesem vor über 35 Jahren geschriebenem Buch rechnet der Autor teilem, nicht faßbarem, weise gnadenlos mit der Schulmedizin ab und stellt seine Grundlagen nicht vorstellbarem, naturheilkundlichen Denkens dar. Dieses Buch des bekannten Heildoch allgegenwärtigem praktikers Carst G. Dahn hat Generationen von Heilpraktikerschulen auf Qi. Man könnte Qi hier ihrem Weg begleitet und war vielen erfolgreichen Heilpraktikerinnen und sinnbildlich als Lebens- Heilpraktikern ein Wegweiser. kraft bezeichnen. Man Vieles, was Dahn damals geschrieben hat, hat auch heute noch oder wieder praktiziert Qigong, ohne in besonderer Weise Gültigkeit. mit dem Geist das Qi zu 5. Auflage 2007, 156 Seiten, kart., 21,0 x 14,8 cm, lenken oder in der Vorstellung, „nichts zu wolISBN 3-89 240-084-9, Euro 15,24. len, aber etwas kommen zu lassen“, indem man absichtslos die Song Jeong-ok, Hauptstr. 38, 37412 Herzberg am Harz „Ruhe bewegt und in Tel.: 0 55 21/92 83 62, Fax: 0 3212 /4 467264, www.mz-verlag.de absoluter Ruhe Bewe- Sinn und Unsinn in der Medizin MZ-Verlag Ltd. Seite 51 Wir Urin-Therapie gelesen. Endlich hatte mal ein Kollege den Mut, darüber solch informativen und fachlich fundierten Bericht zu diesem Thema zu schreiben und den Erfolg, auch die Redaktion zur Veröffentlichung zu finden. Ich habe ja in meinem Buch „LEBENSSAFT URIN“ in einem Kapitel zur Technik des Eigen-UrinFastens und zu den Vorteilen solcher Fastenform ausführlich berichtet. Doch habe ich noch nie die Gelegenheit und offene Türen zur Redaktion gefunden, in der berufsständischen Fachpresse meine praktische Erfahrung zum Urin-Fasten weiterzugeben. Ich kann aus meiner praktischen Erfahrung des Urin-Fastens an dieser Stelle nur dem zustimmen, was mein Kollege hier beschrieben und fachlich auch begründet hat. Und ich danke „Wir“ ebenso, daß diese Zeitung den Mut hatte, auch diesen Bericht meines Kollegen entgegen immer noch mit Vorurteilen oder aus Unkenntnis mit Ablehnung bedachten Urin-Fasten abzudrucken. Ich hoffe, daß er Schule macht und dazu beiträgt, daß Urin-Fasten mehr und mehr seinen Platz in öffentlicher Gesundheitspraxis findet. Bernsteinmittel Zum Thema Bernsteinmittel schreibt Aleksandra Sikorska aus Polen als ständige Leserin von „Wir“. Wir übernehmen die Texte auszugsweise im Original aus dem uns übersandten Schreiben: „... Da Sie bestens all die Mittel kennen, wollte ich bloß verehrten Kolleginnen und Kollegen an einem erinnern, das in manchen östlichen Regionen praktisch zu Hauptarznei wurde und Ihnen über meine alte, jedoch wieder entdeckte Faszination mit dem sonderbaren ,Stein’ erzählen. Lange her, als geburtige Danzigerin hatte ich immer Bernsteintinctura zu Hause. Mit der Zeit erschienen in meiner Apotheke verschiedenste Kräuter aus der ganzen Welt, die positiv getestet, immer mehr Platz nahmen und allmählich trieben ,Bernsteinwasser’ weit hinten. Nun nichts erinnert besser daran, was wir Bestes haben, als Reise in die Ferne. Letzte Wanderung über östliche Nachbarländern brachte mich auf die Bernsteinspur zurück. Altes, bewährtes Mittel ist immer noch in Alltäglichem gut gebraucht-vor allem jetzt, wenn verdächtig laut geblasene SchweinegrippeHysterie viele Menschen vorsichtiger als je machte. Die alten Litauer nehmen vorbeugend täglich paar Tropfen Bernsteintinctur in etwas Wasser und wissen von der Grippe nichts. Die alten Danziger ebenso. Bernstein - Stein, der brennt, glänzt im Westen meistens als Schmuck, seltener werden kaum geschliffene Stücke unbemerkt am Körper (am solar plexus) gehalten, was hilft Herzrhythmus, Kreislauf und Milzfunktion zu stabilisieren. Seite 52 Lesermeinung Noch seltener trifft man ihn in Hausapotheken, wo noch im XIX Jahrhundert in Pommern-insbesondere an Ostseeküste - kaum eine Wirtin ohne das sich Wohlbefinden ihrer Familie vorstellen konnte. auch Pharmacopea Polonia 1817-meistens bei Asthma, Rheuma und Pest aller Art empfohlen. Hipokrates, Plinius, Kallistratos kannten seine Kraft. Albertus Magnus hat den Bernstein als eines der bestwirkenden Arzneimittel anerkannt. Avicenna war überzeugt, das am Hals getragene Bernsteinkollie kann Struma (krankhafte Volumenvergrößerung der Schilddrüse) heilen. Er war sogar der Meinung, Bernstein sei das beste Mittel bei Schilddrüse-Beschwerden. Erste Diplomarbeit von Robert Koch war die Bearbeitung über Rolle der Bernsteinsäure für menschlichen Organismus (1886)-seine These, daß Bernsteinsäure positive Wirkung auf die Organismen hat und sogar Überdosierung nicht gefährlich scheint, wurde später von mehreren Forschern bestätigt und machte aufmerksam auch auf andere Bioelemente in dem Achtstein (ein von alten Bernsteins Namen) verborgen. Nicolaus Copernicus verschrieb Bernsteinpulver bei krankem Herzen und ,Milzschwäche’. Insbesondere während der Pest-Perioden wurde das fossile Harz eozäner Nadelbäume (mindestens acht Gattungen Kiefer allgemein Pinus succinifera genannt) sehr geschätzt; laut Matthäus Pretorius (1680): ,... während der Pest ist jedoch keiner von Bernsteinmacher in Königsberg oder Danzig gestorben ...’ Georgius Agricola gehörte ebenso Bernsteins Verehrer. Mit harzigem Weihrauch wurden die Häuser ordentlich geweihräuchert. Kirchlicher Weihrauch war in der baltischen Gegend nichts anderes als Bernstein mit Wacholderbeeren. Die Mütter gaben den Kindern kleine Bernsteinarmbänder, damit den Kindern die Zähne schön, gerade und schmerzlos wachsen-Kinder lutschten Bernsteinringe. Giacomo Fantuzzi, mittelalterlicher Jurist, Bischof und Diplomat widmete entsprechende Aufmerksamkeit dem goldenem 'Stein'. ,... Aus Bernstein wird sehr wertvolles Öl gewonnen, es ist sehr herzhaft, bitter und dick, es hat tausende wunderbare Anwendungen, was ich in Danzig erfahren habe, wo der Prozeß (Bernsteinöls Gewinn) zu Vollkommenheit geführt wurde. ...’ Diario del viaggio europeao 1652. Dr. Fritz Oesterlen, 1861 fand ,den lebenden Stein’ als ausgezeichnetes antirheumatica und antineuralgica. Bernstein fehlte nicht in Pharmacopea Parisiensis 1758, Pharmacopea Borussica 1813 wie Bald sprach man schon über die wirkungsvollen Substanzen, die Bernstein besitzt. Bernsteinsäure, Succinyloresinol und Terpene. Unter hunderten Bernsteinarten spielt hier der Succinum-baltischer Bernstein die führende Rolle, und zwar nicht ohne Grund-es erschien gerade diese Art hat den höchsten Inhalt der Bernsteinsäure. Die canadische, mexicanische oder dominikanische besitzen es kaum, es heißt-tief unter 3%. In dem baltischen beträgt der prozentueller Anteil der Bernsteinsäure von 3 bis 8%. Die weiteren Forschungen über Bernsteinsäure hatten seine Wirkung in der Stärkung des Immunsystems bewiesen. Verbesserung der energetischen Prozesse und Ausgleichung der Säure-Bilanz; es zählt auch zu Digestiva und Sedativa. Trotzdem ist die genaue Zusammensetzung Bernsteins nicht gründlich genug erforscht worden, daher kann uns Elektrum wohl noch überraschen. Die modernen, meistens amerikanische und russische Arzneimittel mit HauptbestandteilBernsteinsäure, die bei Alterungsprozessen verschrieben werden, sind im Handel seit Jahren. Schade, daß man bei dieser Gelegenheit ziemlich wenig über Herkunft der teuren Mittel spricht. Bernsteinöl-Oleum succini (in Hälfte des XVI. Jahrhunderts fand erste trockene Destillation Bernsteins statt, was die breitere Anwendung erlaubte) findet Platz nicht nur in Kosmetika; seine antiseptische Wirkung bringt Erfolg bei den meisten bakteriellen Infektionen. Bernstein hat nicht umsonst viele Namen verdient: als Glücksbringer, holistische Arznei und Schmuck war und blieb begehrt. ...“ 13. Heilpraktikerkongreß Süddeutschland Augsburg 8. Mai 2010 Vorträge - Seminare - Gespräche - Beratungen Breit gefächerte Industrieausstellung Freie Heilpraktiker e.V. - FH Weitere Infos unter www.heilpraktikerkongress.de 1/10 • März 2010 Wir Serie Formen auf dieser Welt widerspiegelt. Daher muß das Leben das größere Licht erhalten. Astrologie Serie Heinz Bornemann, Astrologe Fortsetzung aus 4/2009 Teil 10 Die Unterscheidung der Lichter Der 3. Quadrant im Haus des Schützen V mit den Haussegmenten: Jungfrau, Löwe, Krebs Im Text heißt es weiter: „Und Gott machte die beiden großen Lichter: das große Licht zur Herrschaft des Tages und das kleine Licht zur Herrschaft der Nacht, und die Sterne. Jungfrau m steht für: Und Gott machte / und die Stern - Merkur als Herr der Jungfrau steht allg. für Stern Löwe n steht für: das große Licht zur Herrschaft des Tages Krebs b steht für: das kleine Licht zur Herrschaft der Nacht Während im vorherigen Quadranten die Sache im Sinne des Schützen groß angelegt wird, wird sie hier im Sinne der Jungfrau differenziert ausgearbeitet, sprich, es wird entsprechend unterschieden. Ursprünglich sollen 2 gleich große Lichter da sein, von zwei verschiedenen Größen ist jedenfalls keine Rede, – dann erscheint ein kleineres für die Nacht in Abhängigkeit vom größeren für den Tag, da das Nachtlicht nicht das ursprüngliche ist. Da wir es hier mit dem Tag des Merkur zu tun haben, und Jungfrau gleichzeitig das Taghaus des Merkur darstellt, wirkt Merkur mehr im sonnenhaft, geistigen Sinne. Daher liegt auch das Übergewicht bei dem größeren Licht der Sonne, die auch im geistigen Sinne dem Tag entspricht. Die Nacht erhält dagegen das kleinere Licht, da hier ohnehin nur das Licht der Sonne reflektiert wird. Jungfrau ist u.a. das Zeichen für Orientierung, Unterscheidungsvermögen, die Dinge sinnvoll und zweckmäßig zu gestalten. Es wundert daher nicht, daß zwischen den beiden großen Lichtern unterschieden wird und der Mond das kleinere erhält. Dies erfolgt entsprechend ihrem Zweck und Nutzen. Das ist ökonomisch und zeigt eine gute Haushaltung. Alles Entsprechungen der Jungfrau. Der geistige Aspekt ist dabei, daß die Sonne das Leben verkörpert und der Mond nur dessen 1/10 • März 2010 Das Zeichen Löwe steht für das Leben, das Erleben, das Handeln und für Führung und Herrschaft. Hier hat die Sonne ihr Domizil. Damit steht Löwe eindeutig für das beherrschende, große Licht. Das Zeichen Krebs steht für das kleine Licht der Nacht, da es vom Mond beherrscht wird. So kann sich auch das hier noch nicht Erschienene entwickeln. Der Weg ist ihm dabei auch schon vorgegeben, da der Mond das Licht der Sonne reflektiert. Wie bereits erwähnt, bedeutet Merkur im Jüdischen ganz einfach Stern, sowohl im Singular, als auch im Plural. Seine Entsprechungen in der Jungfrau sind u.a.: Zersplitterung, Bestandteile, kleine Dinge, sich im Detail verlieren, aber auch Ordnung und Sortierung. Die Sterne erscheinen gegenüber den Lichtern von Sonne und Mond sehr klein und sind wie die unendlich verstreuten Splitter eines zerbrochenen Spiegels über den ganzen Himmel verteilt. Daher muß man, will man die Orientierung nicht verlieren, Ordnung schaffen. Merkur hilft dabei zu gliedern, zu differenzieren, messen und zu sortieren. So können wir aus der Vielzahl der Sterne die für uns relevanten erkennen und nutzen. Mit Merkur im Schützen erlangen wir so die Einsicht in die Ordnung der Dinge – im Inneren wie im Äußeren, und lernen zu unterscheiden. Der Tierkreis mit seinen Wandelsternen kann jetzt entdeckt und vom anderen Himmel unterschieden werden. Er ist nur ein Bestandteil am Himmel, aber von großen Nutzen für die Einsicht in die Schöpfung. Augen unterstehen astrologisch Sonne und Mond, den Lichtern am Himmel. Beobachtung untersteht dem Merkur. Auge hat mit Sehen, Sicht und Einsicht zu tun, ein Licht geht uns auf, vor allem dem, der Augen hat zu sehen und der dann genau hinschaut. So wie Merkur im Schützen Führung anbietet, bieten jetzt auch die Sterne eine Führung auf dem Weg des Lebens, da sie uns eine Botschaft des Ewigen und eine Orientierung im Hier und Jetzt sein können. Die Zweiheit als Licht Der 4. Quadrant im Haus des Schützen V mit den Haussegmenten: Zwillinge, Stier, Widder Im Text heißt es weiter: „Und Gott setzte sie an die Fläche des Himmels, zu leuchten auf die Erde. Und zu herrschen am Tage und in der Nacht, und zu scheiden zwischen dem Licht und der Finsternis, und Gott sah, daß es gut war. Und es ward Abend und Morgen: der 4. Tag“ Der Tagesherrscher Merkur betont durch sein Nachthaus die Zwillinge, besonders stark das Wesen dieser Zwillinge. Diese zeigen an, daß das Leben hier im Diesseits ein doppeltes bzw. zwillingshaftes ist, mit einer verborgenen und einer sichtbaren Seite, einer Tag- und einer Nachtseite. Daher herrschen die Sterne über Tag und Nacht, und scheiden zwischen Licht und Finsternis. Auch die Zeichen Stier und Widder in diesem Quadranten müssen von ihren beiden Seiten betrachtet werden, um sie als Ganzes zu erfassen. So steht Stier für alles Bestehende, Substantielle oder Stoffliche. Wer dies nur von der äußeren Seite des Anscheines begreift, erfaßt die Welt auch nur einseitig, materiell. Beim Widder ist es das gleiche, da er für das Erscheinen in dieser Welt steht. Man sollte jedoch nicht die Welt nur am äußeren Schein messen. Schütze, als übergeordnetes Zeichen, gibt die Einsicht in die Dinge, die Sicht aus höherer Warte. Und Merkur, als Schöpfungsprinzip, gibt dem Intellekt seines Zeichens Zwillinge die Möglichkeit, hinter der äußeren Fassade der Welt, die Ewigkeit ins Kalkül einzubeziehen. Zwillinge v steht für: Und Gott setzte sie.../am Tage u. in der Nacht-Doppelheit der Realität/ Gott sah, daß es gut war / Tag Stier c steht für: an die Fläche des Himmels/ (zu leuchten)auf die Erde / zu herrschen in der Nacht / es ward Abend Widder x steht für: zu leuchten...../zu herrschen am Tage / es ward Morgen Der 4. Quadrant ist der Quadrant des Stofflichen, der Zahl 4, des realen Erscheinens in der Materie und damit des Weiblichen oder auch der der Töchter. Hier erscheint das Weltall nun konkret mit seinen Galaxien, Milchstraßen und Sonnensystemen. Damit findet auch der Tierkreis mit seinen Lichtern und Planeten hier seine Vollendung. Alle Funktionen, die vorher bereits angesprochen wurden, werden hier noch einmal aufgeführt bzw. angesprochen, vergleichbar einer letzten Überprüfung vor der Premiere. Zwillinge steht für „ein Zeichen geben“, etwas anzeigen, erzählen, darüber reden, egal, ob es sich dabei um irgendwelche Inhalte handelt oder um Zeiten, Gewichte, Längen, Volumen. Damit können jetzt die Sterne zu „Zeichen und Zeiten“ sein, so wie das bereits angekündigt wurde. Merkur, als der Herr dieses Tages und gleichzeitig der Zwillinge, seinem Nachtzeichen, hat hier die dominante Position, die Dinge auch körperlich dingbar und sichtbar zu machen. „...und Gott sah, daß es gut war“. 5 Seite 53 Wir Colon-Hydro-Therapeuten Der 4., als der Quadrant des Stofflichen und der Erscheinung, zeigt an, daß das, so wie es in Erscheinung tritt, gut war. Etwas differenzierter betrachtet: Entsprechend den Zwillingen ist es gut, daß das Leben in Doppelheit angelegt ist, um zwischen dem Licht und der Finsternis unterscheiden zu können, aber auch, um die männliche Seite im Verborgenen lassen zu können und nur die weibliche, die Nachtseite der Töchter, zu zeigen. Jupiter, der das Licht ins Diesseits gebracht hat, ist in den Zwillingen in seinem Exil. Dies ist dem Nacht-Domizil vergleichbar. Er wirkt damit auch hier auf der materiellen Ebene und läßt das Licht als etwas Konkretes erscheinen, obwohl es ewigen Ursprungs ist. Durch den Sohn Jupiter sind beide Seiten des Lichtes hier im Diesseits möglich. Gott kann daher mit seinem Sohn zufrieden sein, und er „sah, daß es gut war“. den Weg aus dem Gefängnis der Materie, der Schwere und der Finsternis weisen. In diesem Sinne strahlt das Licht der Sonne und der Sterne jetzt von oben auf die Erde. Das Zeichen Stier zeigt, daß die Materie hier erscheint, damit die weibliche Seite sich entwickeln kann. Durch den erhöhen Mond im Stier, wird aber auch die Sonnenseite, der Lebensfunke, in der Materie weitergereicht, denn der Mond muß auf sonnenhafte Weise wirken. Das Bild der Arche, die das Leben in ihrem Inneren vor äußeren Einflüssen schützt und über die Zeit rettet, ist hier durchaus verwendbar. Jupiter sorgt für das Licht im Diesseits, indem er das olympische Feuer hier entzündet hat. Im Widder hat der Geist dann die Gelegenheit, sich innerhalb der Materie durchzusetzen. Hier ist die Sonne erhöht und kündet vom Sieg. Die Sterne werden durch ihre Zeichen den Geistern Und es ward Abend und Morgen: der 4. Tag An diesem Tage geht der Weg über die Mondseite zur Sonnenseite des Lebens. Der Tag verbindet beide miteinander. Der 4. Tag enthält dies als Botschaft. Fortsetzung nächste mit „der Tag des Jupiter j-der Donnerstag. Der 5. Schöpfungstag im Haus des Skorpions C. • Verband der Freien Colon-Hydro-Therapeuten e.V. 1. Vorsitzender: Manfred A. Ullrich 42899 Remscheid, Herbringhauser Straße 12, Tel.: 0 21 91 / 5 08 46, www.fcht.de Die Behandlung der Zöliakie bzw. Sprue mit der Colon-Hydro-Therapie und der Nicht invasiven Induktions-Therapie (NiIT) Manfred A. Ullrich, Heilpraktiker Teil 2 bleibt. Es macht dadurch das Brot locker und lecker. Zudem hält Gluten die Feuchtigkeit im Brot. Wodurch wird Gluten im Brot ersetzt? a. Durch andere nicht glutenartige Getreidesorten. b. Durch Verdickungsmittel wie Johannisbrotkernmehl, Guarkernmehl, leider auch oft durch Milch. Diese glutenfreien Brote haben allerdings 3 Nachteile: - Sie krümeln mehr. - Das Brot altert schneller. - Das Wasserhaltevermögen ist geringer. Welche Getreidesorten beinhalten Gluten? Früher nannte man die genetisch bedingte Erkrankung bei Kindern Zöliakie, die bei Erwachsenen im Alter auftretende Erkrankung Sprue. Damals dachte man, daß es sich um 2 verschiendene Erkrankungen handelt, weil auch die Symptome sehr unterschiedlich sind. - Weizen Roggen Gerste Dinkel Grünkern Kamut Einkorn Urkorn Emmer Hafer enthält kaum Gluten, aber da es in den gleichen Mühlen vermahlen wird wie die anderen Getreidesorte ist es stark verunreinigt. Was bewirkt Gluten im Teig? Glutenfreie Getreidesorten sind Gluten klebt im Teig die Stärkekörperchen zusammen und bildet ein dichtes Netz, so daß beim Backen und Gären das Gas im Brot ver- - Reis seltsamerweise reagieren „Langzeit-Zöliakiepatienten“ Seite 54 - Mais auch auf Reis und Mais - Buchweizen ist leider sehr „sauer“ - Hirse Herkunftsland: Afrika - Teff Herkunftsland: Äthiopien - Soja stark histaminreich - Quinoa Herkunftsland: Südamerika - Ammaranth Herkunftsland: Südamerika - Traubenkernmehl - Kokosmehl - Kastanienmehl Hülsenfrüchte, Gemüse, Obst, Nüsse, Fleisch, Kartoffeln, Fisch und Eier sind glutenfrei, soweit unverarbeitet. Wie wird Zöilakie diangnostiziert? - Durch eine Blutuntersuchung in Kombination mit Dünndarmbiopsie - Durch eine Dünndarmbiopsie (4 Gewebeproben) Wenn Gluten vermieden wird, regeneriert sich nach Jahren der Dünndarm und die Erkrankung kann oft nicht nachgewiesen werden. Wie wird die Zöliakie behandelt? Schulmedizinisch durch lebenslangen, konsequenten Verzicht auf glutenhaltige Lebensmittel. Naturheilkundlich sollte ebenso auf glutenhaltige Lebensmittel verzichtet werden. Damit die 1/10 • März 2010 Wir Colon-Hydro-Therapeuten Entzündung des Dünndarms schnell beseitigt wird, empfehlen wir zuerst ca. 20 CHT und ca. 12x 30 min. NIIT. staminunverträglichkeit, Fruktoseunverträglichkeit und die Gluten Unverträglichkeit (Zöliakie) sofort fest. Die Darmreinigung des Colon verbessert dabei das Immunsystem wesentlich. Wenn dabei noch Mais und Reis zur Glutenunverträglichkeit dazu kommen, handelt es sich schon um eine langjährige, schwere Form. Nach den CHT und NIIT – Behandlungen kann hier Mais und Reis wieder vertragen werden. Alte Glutenreste werden aus den Haustren ausgespült. Entzündungen gehen langsam zurück. Die nachfolgende NIIT beseitigt gänzlich die Entzündungen und normalisiert größtenteils die Dünndarmzotten, da durch diese Therapie die Zellen sich bis in 25 cm Körpertiefe regenerieren können, nicht regenerierbare Zellen sterben ab. Das Krebsrisiko sinkt dadurch. Ein weiterer Vorteil der naturheilkundlichen Behandlung mit CHT und NIIT ist die Unempfindlichkeit bei Diätfehlern, aber auch bei „glutenfreien“ Weizenprodukten. Glutenfreie Weizenstärke stellen die Firmen Meingast Poensgen, Coeliamo, LifestyleHealthcare und Finax her. Wo gibt es Kontaminiationsrisiken? - auf dem Feld - häufig in der Mühle - im Lager Nicht alle Firmen haben ein eigenes Labor. Wie stellen wir naturheilkundlich die Zöliakie fest? Zu der schulmedizinischen Biopsie, mit der sich nicht immer die latente oder silente Zöliakie feststellen läßt, zeigen uns die naturheilkundlichen Verfahren wesentlich schneller, effizienter und auch genauer die Zöliakie an. - Kineosologie EAV (Elektroakupunktur nach Voll) BFD (Bioelektrische Funktionsdiagnose) Vega-Filter-Verfahren Was ist die Nichtinvasive-Induktions-Therapie? Die CHT und die NIIT sind die optimalen ZellTherapien. Mit beiden Therapien sind wir in der Lage, den Zustand der Zelle zu optimieren. Mit der CHT verbessere ich das Lymph- und Plasma-System. In der Verschlimmerungsphase (Akutphase) fließt schlagartig die angestaute Lymphe ab. Die Lymphe befindet sich im extrazellulären Bereich. Aus diesem PlasmaBereich wird die Zelle ernährt. Plasma wird aus den Kapillaren aus dem Blut herausgedrückt und gefiltert, fließt zu den Zellen und ernährt die Zellen. Durch viele mögliche Einflüsse wie Fast-Food, zu wenig Bewegung, unverträgliche Lebensmittel, Diabetes u.a. kann das Plasma die Zelle nicht mehr optimal ernähren. - Es kommt zum vorzeitigen Zelltod.Durch „Schlackenanhäufung“ verstopfen oft die Transport-Wege im Lymphsystem. Die Lymphe „verdickt“ sich gallertartig. Bei Lipoedem-Patienten können wir beobachten, daß sich in der Verschlimmerungsphase, nach dem schlagartigen Abfließen der Lymphe, der Nacken-, Schulter-, Halsbereich verhärtet, weil der „Terminal“ soviel Lymphschlacken auf einmal nicht aufnehmen kann. Erst mit der nachfolgenden Behandlung löst sich wieder die Muskulatur. Aber wozu dann die NIIT? Ich selbst arbeite mit dem Vega-Filter-Verfahren, aber nicht mit Speicherschwingungen, sondern mit echten Ampullen. Diese sind auf Tellern (180 Stück) im Rota-Test geordnet. Über Fußschaltung lassen sich die 180 Ampullen in ca. 5 Min. durchkontrollieren. Dabei fallen die unverträglichen Lebensmittel sofort auf. So stellen wir u.a. auch die Milchunverträglichkeit, Laktoseunvertäglichkeit, Hi- 1/10 • März 2010 Die Behandlung erfolgt über ein 25 cm Durchmesser große Schleife, eigentlich handelt es sich hier um eine Ringantenne. Diese wird auf die betroffene Stelle, in diesem Fall Magenausgang, Magen, Leber, Galle gelegt. Das Gerät wird eingestellt, die Therapie beginnt. Mehr dazu im nächsten Heft. So können wir die Zöliakie-Problematik für den Patienten wesentlich verbessern und erträglich machen. Die psychischen Symptome verschwinden relativ schnell, die somatischen Beschwerden noch schneller. Die CHT und die NIIT ergänzen sich optimal. Eine gesunde Zelle hat die Membranspannung von 80-100 m Volt, eine arthrotische von 50-70 m Volt, eine degenerative von 40-50 m Volt, eine Krebszelle von 15-20 m Volt. Literatur: Mit einer Energie von 120.000.000 Watt, 30.000 Volt und einer Leistung von 4.000 Ampere werden die Zellwände durchdrungen und die Zelle lädt sich dabei wieder durch diese hohe Energie auf. Nicht regenerierbare Zellen sterben ab. Die Energiestöße werden dabei allerdings nur im ungefährlichen Nano-Sekundenbereich abgegeben. Katalog Querfood, Wernher-von-Braun Str. 5, 85640 Putzbrunn Zur Veranschaulichung: Die Energiestärke ist einem Gewitterblitz vergleichbar. Verbandinternas Die Colon-Hydro-Therapie optimiert den extrazellulären, die Nichtinvasive Induktionstherapie den intrazellulären Raum Schmerzfrei durch die Nichtinvasive-Induktionstherapie, Spurbuch-Verlag, 2010, 96148 Baunach, ISBN 978-88778-338-9 Colon-Hydro-Therapie, Oesch-Verlag, CH-Zürich, ISBN 3-0350-5024-4 Lipoedeme, Lipo-Lymphoedeme und Cellulite, Wolfland-Verlag, Bad Honnef, ISBN 978-3-936414-41-7 30% aller Mitglieder waren auf der Jahreshauptversammlung vertreten. Es wurden u.a. anhand von Dias die diversen Hautund Gelenk-Therapien mit der CHT gezeigt. Auch die Nichtinvasive Induktions-Therapie wurde vorgestellt. Seite 55 Wir Termine Freie Heilpraktiker e.V. Bundeszentrale Benrather Schloßallee 49-53, 40597 Düsseldorf Telefon 02 11/9 01 72 90, Fax 3 98 27 10 e-mail: [email protected] Internet: www.freieheilpraktiker.com Vorsitzender Dieter Siewertsen, Heilpraktiker Telefon 02 11/90 17 290 e-post: [email protected] Landesbereich Ost Gustav-Adolf-Straße 7, 01219 Dresden Der direkte Draht zur qualifizierten Betreuung aller Fragen: Tel. 03 51/8 04 61 01 Unsere Ansprechpartner in Dresden: Terminkalender Terminkalender 28.04.2010, 19.00 - 21.00 Uhr Gabriele Richter, Heilpraktikerin Regulation des Säure-Basen-Haushalts auf Basis physiologischer Vorgänge In Zusammenarbeit Firma „A. Pflüger GmbH & Co.KG“ Kosten: Euro 5,– Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei 26.05.2010, 19.00 - 21.00 Uhr Heidemarie Hampel Numerologie und Zahlenlehre nach Pythagoras 23.06.2010, 19.00 - 21.00 Uhr Dr. rer. nat. Manfred Helms und Ina Hofmeister, Heilpraktikerin Das ABC der Selbstheilungskräfte am Beispiel der Psyche und des Immunsystems In Zusammenarbeit Firma „Synoveda GmbH“ Kosten: Euro 5,– Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei 30.10.2010, 9.30 - ca. 15.30 Uhr Christina Casagrande, Heilpraktikerin Hauterkrankungen - sie wurzeln tief in Körper und Psyche Kosten: Euro 5,– Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei 24.03.2010, ab 18.00 Uhr Homöopathischer Arbeitskreis Thema: „vor, während und nach der Schwangerschaft“ Kosten: Euro 10,– Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei 26.05.2010, ab 18.00 Uhr Homöopathischer Arbeitskreis Fälle aus der Praxis 25.08.2010, ab 18.00 Uhr Homöopathischer Arbeitskreis Thema: Colitis ulcerosa Kosten: Euro 10,– Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei 22.09.2010, ab 18.00 Uhr Karin Detloff, Heilpraktikerin Heilpflanzen Kosten: Euro 10,– Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei 24.11.2010, ab 18.00 Uhr Homöopathischer Arbeitskreis Fälle aus der Praxis Landesbereich NRW REGIONALBEREICH DÜSSELDORF Stammtisch Dresden Infos: über die Kollegen Schweizer und Steffin oder Gesch.-Stelle Tel. 0351/8046101 Arbeitskreis Antlitzdiagnostik-Psychophysiognomie – Huter-Lehre Z. Zt. keine Veranstaltungen! a) Bernd Steffin, Heilpraktiker (links), Gustav-Adolf-Straße 7, Tel. 0351/4709333, abends 2814267, Fax 4709311 b) Hubertus M. Schweizer, Heilpraktiker (rechts), Pillnitzer Landstraße 25, Tel. + Fax 03 51/2 68 27 35 ARBEITSGRUPPE DRESDEN Ltg. Bernd Steffin, Heilpraktiker, Gustav-Adolf-Straße 7 Tel. 03 51/4 70 93 33, abends 2 81 42 67, Fax 4 70 93 11 Jeden vierten Mittwoch im Monat (außer Dez.), 19.00 Uhr Soweit keine Angaben, Teilnahme kostenlos! Soweit keine anderen Angaben, Ort: Businesspark Dresden, Raum 24/1 (Haus 24) Bertolt-Brecht-Allee 24, 01309 Dresden Parken bedarfsweise in Tiefgarage, Sonderpreis FH: 2,00 EUR Vor Beginn am Empfang melden! 24.03.2010, 19.00 - 21.00 Uhr Katrin Martin, Heilpraktikerin Aromatherapie für die Haut Seite 56 ARBEITSGRUPPE ERFURT Ltg.: Manfred Haferanke, Heilpraktiker Humboldtstr. 12, 99867 Gotha, Tel. 03 621/40 66 13 Fax: 40 66 15, e-mail: [email protected] Jeden vierten Mittwoch im Monat, 19.00 Uhr Veranstaltungsort, soweit keine anderen Angaben: Hotel Waldbahnhotel Gotha, Bahnhofstraße 16, Tel. 0 36 21/23 40 Ltg.: Peter Neumann, Heilpraktiker (links) Tel.: 0 21 73 / 8 15 28 Sibylle Ernert, Heilpraktikerin (rechts) Tel.: 0 211 / 16 38 11 08 Veranstaltungsort, soweit keine anderen Angaben: Rudolf Steiner Schule Düsseldorf/Waldorfschule, Diepenstr. 15, 40625 Düsseldorf Jeden 2. Mittwoch im Monat, 19.00 Uhr (außer Juli und August) Soweit keine anderen Angaben, Teilnahme kostenlos. 14.04.2010, 19.00 Uhr Annemarie Lüthgen, Heilpraktikerin Angst vor Angstpatienten - frühzeitige Diagnostik und erfolgreiche Behandlungsstrategien geben therapeutische Sicherheit In Zusammenarbeit Firma „Dr. Gustav Klein und Galactopharm“ Kosten: Euro 5,– Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei Achtung! Alle Terminangebote mit Anmeldeformular finden Sie auch auf unserer Homepage www.freieheilpraktiker.com Es lohnt sich, einmal bei uns zu surfen! 1/10 • März 2010 Wir Terminkalender 12.05.2010, 19.00 Uhr Dieter Siewertsen, Heilpraktiker Diskussion zu aktuellen Themen unseres Berufes (Europäische Fragen, Akademisierung des Berufes, Honorarfragen, Qualitätssicherung) 09.06.2010, 19.00 Uhr Dr. rer. nat. Oliver Ploss, Heilpraktiker und Apotheker Naturheilkundliche Behandlungsmöglichkeiten der Spätfolgen eines Zeckenstichs (Spätborreliosen) In Zusammenarbeit Firma „Meta Fackler Arzneimittel GmbH“ Kosten: Euro 5,– Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei 08.12.2010, 19.00 Uhr Dr. med. vet. Anita Kracke, Heilpraktikerin Chronische Magen-Darm-Erkrankungen mit SANUM- und Phytotherapie behandeln In Zusammenarbeit Firma „SANUM-Kehlbeck GmbH & Co.KG“ Kosten: Euro 5,– Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei REGIONALBEREICH DUISBURG Ltg.: Henryk Burghammer, Heilpraktiker Tel.: 0203/72 82 441 Freies Institut Kaiserberg, Schweizer Str. 9, 47058 Duisburg Soweit keine anderen Angaben, Teilnahme kostenlos! 14.04.2010, 19.00 - 20.30 Uhr Dr. phil. Elke Forbeck Retterspitz - Das Naturheilverfahren Wickel in Theorie und Praxis In Zusammenarbeit Firma „Retterspitz GmbH“ Kosten: Euro 5,– Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei REGIONALBEREICH SAUERLAND Ltg.: Trudi Finke, Heilpraktikerin (links) und Ute Stratmann, Heilpraktikerin (rechts) Tel.: 0 29 34 / 10 31 Alle drei Monate, jeweils am zweiten Mittwoch im Monat, sowie weitere Sonderveranstaltungen Soweit keine anderen Angaben, Teilnahme kostenlos. Voranmeldung erbeten. 1/10 • März 2010 Veranstaltungsort, soweit keine anderen Angaben: Sunderland Hotel Rathausplatz 2, 59846 Sundern Tel. 02933/987-0 09.06.2010, 17.00 - 19.00/20.00 Uhr Wulf Hufen-Kemper, Heilpraktiker Frauenheilkunde, naturheilkundliche Behandlung von Flouralbas, Zystitis, HPV In Zusammenarbeit Firmen „Galactopharm und Orthim GmbH“ Kosten: Euro 5,– Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei 12.06.2010, 09.30 - 17.00 Uhr (Tagesveranstaltung!) Annette Bisping, Heilpraktikerin Nosoden In Zusammenarbeit Firma „Staufen-Pharma GmbH & Co.KG“ Kosten: Euro 5,– Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei 08.09.2010, 17.00 - 19.00/20.00 Uhr Horst Bornemann, Heilpraktiker Schmerz und Schmerzentstehung aus Sicht der Osteopathie 15.12.2010, 17.00 - 19.00/20.00 Uhr Dr. rer. nat. Oliver Ploss, Heilpraktiker und Apotheker Naturheilkundliche Behandlung der Spätfolgen vom Zeckenbiss-Spätborreliose In Zusammenarbeit Firma „Meta Fackler Arzneimittel GmbH“ Kosten: Euro 5,– Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei REGIONALBEREICH AACHEN Ltg.: Elfie Weidenhaupt, Heilpraktikerin Tel.: 02 403/38 812 Jeden ersten Mittwoch im Monat, 19.00 Uhr NEUER VERANSTALTUNGSORT! FeG (Freie evangelische Gemeinde), Kopfstr. 20, 52249 Eschweiler Soweit keine anderen Angaben, Teilnahme kostenlos! 07.04.2010, 19.00 - ca. 21.30 Uhr Gerlinde Moll Therapie mit pulsierenden Magnetfeldern und kombinierte Anwendungen In Zusammenarbeit Firma „elecsystem Deutschland“ Kosten: Euro 5,– Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei 02.06.2010, 19.00 - ca. 21.30 Uhr Dr. phil. Jörg Berchem, Heilpraktiker Spagyrik nach Glückselig In Zusammenarbeit Firma „Phönix Laboratorium“ Kosten: Euro 5,– Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei REGIONALBEREICH KÖLN-BONN Ltg.: Kerstin Simon, Heilpraktikerin Frohnhofstraße 75, 50827 Köln, Tel. 02 21/6 60 99 72 Veranstaltungsort, sofern keine anderen Angaben: Kolping Hotel International Römerturm St. Apernstr. 32, 50667 Köln, Tel.: 0221/2093-0 21.04.2010, 19.00 - ca. 21.30 Uhr Uwe Schlutt, Heilpraktiker Nerven-Schlaf Ein starkes Nervenkostüm - in unserer oft sehr anstrengenden Zeit unverzichtbar In Zusammenarbeit Firma „Dr. Gustav Klein Arzneimittel GmbH & Co.KG“ Kosten: Euro 5,– Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei 23.06.2010, 19.00 - ca. 21.30 Uhr Udo Wünsch, Heilpraktiker Schwierige Praxisfälle bei Patienten mit typisch geriatrischen Krankheitsbildern In Zusammenarbeit Firma „Dyckerhoff Pharma GmbH & Co.KG“ Kosten: Euro 5,– Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei 08.09.2010, 19.00 - 20.30 Uhr Monika Volkmann Der EInsatz von altbewährten Rezepturen mit ätherischen Ölen - eine ganzheitliche Betrachtungsweise In Zusammenarbeit Firma „Bombastus-Werke AG“ Kosten: Euro 5,– Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei 24.11.2010, 19.00 - ca. 21.30 Uhr Peter Germann, Heilpraktiker Herz-Erkrankungen Diagnostische und therapeutische Ansätze des HerzKreislaufgeschehens, auch in der Chronizität In Zusammenarbeit Firma „Dr. Gustav Klein Arzneimittel GmbH & Co.KG“ Kosten: Euro 5,– Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei Achtung! Alle Terminangebote mit Anmeldeformular finden Sie auch auf unserer Homepage www.freieheilpraktiker.com Es lohnt sich, einmal bei uns zu surfen! Seite 57 Wir REGIONALBEREICH RHEIN-SIEG-AHR Ltg.: Dr. phil. Jörg Berchem, Heilpraktiker Im Salzgrund 22, 50999 Köln Tel. 02236/599105 e-mail: [email protected] Veranstaltungsort, soweit keine anderen Angaben: Hotel Rheinterrassen Römerstr. 99, 53332 Bornhiem-Widdig Tel. 02 236/92 20 20 FACHARBEITSKREISE NRW Arbeitskreis Menschenkenntnis – Antlitzdiagnostik – Psychophysiognomik – MAP – Ltg.: Sylvia Kiefer, Heilpraktikerin Gräfrather Straße 133 42329 Wuppertal Tel. 0202/7582586 Monatliches Treffen jeweils 18.30 - 21.00 Uhr Benrather Schloßallee 49-53, 40597 Düsseldorf Termine: 06.04.2010 - 04.05.2010 - 01.06.2010 - 07.09.2010 05.10.2010 - 02.11.2010 - 07.12.2010 Kosten jährlich: Euro 150,– Euro 110,– Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V. „ Arbeitskreise Homöopathie Arbeitsgruppe Rheinland Jeden dritten Mittwoch im Monat, 19.30 Uhr Gerade Monate in Bergisch-Gladbach, ungerade in Meerbusch Terminkalender Übungskreis Chiropraktik – Ltg.: Gerhard Hildebrandt, Heilpraktiker (links) Klaus Fertig, Heilpraktiker (rechts) Treffen jeweils 19.30 Uhr Benrather Schloßallee 49-53, 40597 Düsseldorf Elfriede Brand, Heilpraktikerin Baulandweg 5, 74736 Hardheim Tel.: 06283/226074 Termine: 14.04.2010 - 02.06.2010 01.09.2010 - 27.10.2010 - 01.12.2010 Kosten jährlich: Euro 60,– Euro 30,– Mitglieder Freie Heilpraktiker e.V. Arbeitskreis EAV n. Dr. Voll u. Bioresonanztherapie Ltg.: Klaus Bayerl, Lünen Tel.: 02 31/8 80 28 90 e-mail: [email protected] Jeden zweiten Monat im Quartal den zweiten Samstag. Im Gebiet Dortmund. Jeweils in unterschiedlichen Praxen. Infos auf Anfrage! Landesbereich Baden-Württemberg ARBEITSGRUPPE SÜD, FREIBURG Ltg.: Bengt Jacoby, Heilpraktiker Jeden ersten Donnerstag im Monat (außer in den Schulferien und an Feiertagen) Veranstaltungsort: Schule und Praxis Bengt Jacoby, Heilpraktiker Rosastr. 9, 79098 Freiburg, Tel. 0761/273010, Fax 273050 06.05.2010, 19.30 Uhr Margit Ostern, Heilpraktikerin Psychotherapie Meditation - Ansätze der Konfliktlösung für die Naturheilpraxis. Bereich Düsseldorf (ungerade Monate): Praxis Annette Bisping, Heilpraktikerin (links) Ingerweg 2A, 40670 Meerbusch, Tel.: 0 21 59/20 51 Bereich Köln (gerade Monate): Praxis Peter Evertz, Heilpraktiker (rechts) Ferdinandstraße 18, 51469 Bergisch-Gladbach Tel.: 0 22 02/5 58 24, Fax: 95 16 85 Praxis Bisping 17.03.2010 19.05.2010 15.09.2010 17.11.2010 Seite 58 Praxis Evertz 21.04.2010 16.06.2010 20.10.2010 15.12.2010 ARBEITSGRUPPE BADEN-WÜRTTEMBERG NORD Ltg.: Hans Hanisch, Heilpraktiker Wagenschwender Str. 15, 74838 Limbach-Balsbach, Tel. 06287/4628 01.07.2010, 19.30 Uhr Bengt Jacoby, Heilpraktiker „Wieder frei Atmen“ - Bewährte Verfahren der Raucherentwöhnung mit Akupunktur 07.10.2010, 19.30 Uhr Friederike Jacoby, Heilpraktikerin Wirbelsäulenlesung - Entwicklungsförderung für Kinder und Jugendliche 11.11.2010, 19.30 Uhr Markus Keil, Heilpraktiker Psycho-Somatik aus Sicht der klassischen Homöopathie Veranstaltungsort, soweit keine anderen Angaben: Restaurant Marienhöhe Schwanheimer Straße 40B, 69412 Eberbach, Tel.: 06271/5740 Soweit keine anderen Angaben, Teilnahme kostenlos. 20.03.2010, 10.00 - 16.00 Uhr Steffi Richter, Heilpraktikerin Regenaplex-Basisseminar In Zusammenarbeit Firma „Regenaplex GmbH“ Kosten: Euro 5,– Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei 05.06.2010, 10.00 - 15.00 Uhr Jürgen Strehl, Heilpraktiker Einführung in die Spagyrik In Zusammenarbeit Firma „Spagyros GmbH“ Kosten: Euro 5,– Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei 18.09.2010, 10.00 - 16.00 Uhr Franz Kliemchen, Heilpraktiker Wirkweise und Anwendung der Kolloide in der Praxis In Zusammenarbeit Firma „Meckel-Spenglersan GmbH“ Kosten: Euro 5,– Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei 13.11.2010, 10.00 - 16.00 Uhr Dr. med. vet. ANita Kracke, Heilpraktikerin Sanum-Therapie bei Atemwegserkrankungen In Zusammenarbeit Firma „Sanum-Kehlbeck GmbH & Co.KG“ Kosten: Euro 5,– Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei Landesbereich Nord Ltg.: Manfred Michaelis, Heilpraktiker Tel.: 0 40/38 61 93 32, Fax: 38 61 93 32 e-mail: [email protected] Alle Veranstaltungen, sofern keine anderen Angaben, im Sachsenwald Hotel Reinbek Hamburger Straße 4-6, 21465 Reinbek Tel.: 0 40/72 76 10, Fax 72 76 12 15 1/10 • März 2010 Wir Terminkalender 26.04.2010, 19.00 - 21.00 Uhr Colette M. Welter Sind Impfungen sinnvoll? 24.05.2010, 19.00 - 21.00 Uhr Reiko Wollenzin, Heilpraktiker Der allergische Formenkreis - Bioresonanz In Zusammenarbeit Firma „Regumed GmbH“ Kosten: Euro 5,– Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei Nicht nur als Leiterin der Veranstaltungen, sondern auch intensiv zuhörend. Hier bei dem spannenden Vortrag mit praktischer Demonstration zum Thema Diagnostik aus dem Gesicht mit Irmgard Wenzel im Januar. 28.06.2010, 19.00 - 21.00 Uhr Dr. biol. Ralph Hanano Effiziente Wundheilung mit medizinischem Honig In Zusammenarbeit Firma „Medi Honey“ Kosten: Euro 5,– Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei 30.08.2010, 19.00 - 21.00 Uhr Dr. rer. nat. Oliver Ploss, Heilpraktiker und Apotheker Ganzheitliche Therapieverfahren bei chronischen Erregertoxikosen Beispiel: Post Zoster Neuralgie/CFS/Impffolgen/Pyodermien In Zusammenarbeit Firma „Meta Fackler GmbH“ Kosten: Euro 5,– Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei 27.09.2010, 19.00 - 21.00 Uhr Dr. med. Carsten Wagenseil ABC-Pflaster Wunderwirkstoff Capsicum In Zusammenarbeit Firma „Gothaplast Verbandpflaster GmbH“ Kosten: Euro 5,– Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei 25.10.2010, 19.00 - 21.00 Uhr Elfriede Schütze, Heilpraktikerin ADS/ADHS - Erkrankungen unserer Zeit Kosten: Euro 5,– Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei Bitte Mitgliedsausweis mitbringen! 29.11.2010, 19.00 - 21.00 Uhr Prof. Volker Gärtner, Heilpraktiker UMTS-Strahlen, künstliche Wasserinfo und heilen mit Licht Landesbereich Hessen REGIONALBEREICH FRANKFURT Ltg.: Hella-Marie Kroworz, Heilpraktikerin Güldensöllerweg 27, 61350 Bad Homburg Tel.: 06172/858929 Alle Veranstaltungen Haus Ronneburg, Gelnhäuser Straße 2, 60435 Frankfurt. Beginn jeweils 19.00 Uhr soweit keine anderen Angaben Soweit keine Angaben, kostenlos Arbeitsgruppe Frankfurt unter neuer Leitung Heilpraktikerin Hella-Marie Kroworz hat freundlicherweise die Leitung der Arbeitsgruppe Frankfurt übernommen. Wir sagen ihr herzlichen Dank für die Bereitschaft und ihren Einsatz. Für diese ehrenamtliche Arbeit wünschen wir viel Erfolg. Sie ist bereits aktiv in der Planung der Veranstaltungen 2010 eingebunden. 1/10 • März 2010 Rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer fanden sich trotz widriger Wetterverhältnisse zu dieser Weiterbildungsveranstaltung ein. Der Ehrenvorsitzende des Verbandes, Bernd R. Schmidt, überbrachte die besten Grüße und Wünsche im Namen des Gesamtvorstandes. Er versicherte den Anwesenden, daß auch im Jahre 2010 der „Freie Heilpraktiker e.V.“ mit Dynamik und Elan die Interessen des Berufsstandes vertreten und für die Kolleginnen und Kollegen bei allen Fragen selbstverständlich zur Verfügung steht. 24.03.2010, 18.30 - 20.00 Uhr Dr. med. vet. Peter Rosler Metabolisches Syndrom Das Labor Vitatest bietet allen Teilnehmern einen kostenfreien eigenen Blut-Test oder alternativ Stuhltest an. Kosten: Euro 5,– Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei Bitte Mitgliedsausweis mitbringen! REGIONALBEREICH KASSEL Ltg. Andrea Meyer-Doll, Heilpraktikerin Heisestraße 19, 34128 Kassel, Tel. 05 61/88 7112 Soweit keine anderen Angaben, kostenlos. Veranstaltungsort, soweit keine anderen Angaben: Philip-Scheidemann-Haus, Raum 105 Holländische Straße 74, 34127 Kassel Tel.: 05 61 / 89 43 92 Parkplätze in der eigenen Tiefgarage Öffentliche Verkehrsmittel: Straßenbahnlinien 1, 2, 5 Haltestelle Monbachstraße 24.03.2010, 18.30 - 21.00 Uhr (Geänderter Beginn!) Irmgard Wenzel, Heilpraktikerin Hände, die geistige, körperliche und seelische Landkarte ihres Lebens 28.04.2010, 18.00 - 21.00 Uhr (Geänderter Beginn!) Johann Margraf, Heilpraktiker JUV 110 und die PHÖNIX Therapiekonzepte in ihrer praktischen Anwendung In Zusammenarbeit Firma „PHÖNIX Laboratorium GmbH” Kosten: Euro 5,– Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei 26.05.2010, 19.00 - 21.00 Uhr Wilhelm Kanne Darmsanierung durch antioxidative Wirkeffekte mit dem Kanne Brottrunk In Zusammenarbeit Firma „Kanne Brottrunk GmbH & Co.KG” Kosten: Euro 5,– Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei 23.06.2010, 19.00 - 21.00 Uhr Maike Blohm, Heilpraktikerin Cluster-Medizin Eine Blutanalyse mit außergewöhnlicherm Diagnose- und Therapieangebot In Zusammenarbeit Firma „HCA Heinz-Cluster-Analytik GmbH” Kosten: Euro 5,– Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei 08.09.2010, 18.00 - 21.00 Uhr (Geänderter Beginn!) Dipl. Oeco. Roland Jentschura Gesund, aktiv und leistungsstark - basisch entsäuert und basenbildend mineralisiert nach Peter Jentschura In Zusammenarbeit Firma „Jentschura International GmbH” Kosten: Euro 5,– Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei 06.10.2010, 18.30 - 21.00 Uhr (Geänderter Beginn!) Katrin Böhning, Heilpraktikerin Chronisch, rezidivierende HNO Erkrankungen beim Kind erfolgreich behandeln mit der Regenaplex Therapie In Zusammenarbeit Firma „Regenaplex GmbH” Kosten: Euro 5,– Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei 03.11.2010, 17.00 - 20.30 Uhr (Geänderte Uhrzeit!) Elfriede Schütze, Heilpraktikerin Die Solunate in der Frauenheilkunde Kosten: Euro 5,– Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei 01.12.2010, 19.00 - 21.00 Uhr N.N. Symbiontic - The Health Reset Ganzheitliche Entgiftung mit Rechts-Regulat durch Informationsmedizin von morgen In Zusammenarbeit Firma „Niedermaier Pharma GmbH” Kosten: Euro 5,– Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei Arbeitskreis Menschenkenntnis – Antlitzdiagnostik – Psychophysiognomik – MAP – Ltg.: Irmgard Wenzel, Heilpraktikerin Monatliches Treffen jeweils 18.30 - 21.00 Uhr Termine: 30.03.2010 - 27.04.2010 25.05.2010 - 27.07.2010 24.08.2010 - 28.09.2010 26.10.2010 - 30.11.2010 Veranstaltungsort: Hotel Goldflair am Rathaus, Stechbahn 8-10, 34497 Korbach Tel. 05631/50090, Fax: 05631/500959 Internet: www.hotel-am-rathaus.de Kosten jährlich: Euro 150,– Euro 110,– Mitglieder Freie Heilpraktiker e.V. Seite 59 Wir Landesbereich Bayern ARBEITSKREIS EAV NEU Ltg.: Jan W. Moestel, Heilpraktiker Gebhardtstr. 3, 90762 Fürth Tel.: 0911/9377901, Fax 9377902 e-mail: [email protected] Nur für Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ REGIONALBEREICH BAYERN SÜD, MÜNCHEN Ltg.: Cynthia Roosen, Heilpraktikerin Bothmer Straße 14, 80634 München Tel.: 0 89/20 23 8118, Fax: 089/13 92 64 66 Jeden vierten Mittwoch eines jeden Monats, 19.00 Uhr Soweit keine anderen Angaben, kostenlos! Ort: (soweit nichts anderes angegeben!) Hotel „Eden Wolff“, Arnulfstraße 4, 80335 München, (gegenüber Hauptbahnhof) Tel.: 089/55115-0, Fax: 55115-555 24.03.2010, 19.00 - 21.00 Uhr Dipl. chem. Udo Heck Zeolithe-Naturmineralien und Gesundheit In Zusammenarbeit Firma „Heck Biopharma“ Kosten: Euro 5,– Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei 28.04.2010, 19.00 - 21.00 Uhr Dr. biol. hum. Ralph Hanano Medizinischer Honig Wundheilung und Wundversorgung In Zusammenarbeit Firma „Biomedical Consulting/medi Honey“ Kosten: Euro 5,– Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei 28.07.2010, 19.00 - 21.00 Uhr Udo Wünsch, Heilpraktiker Praxiserfahrung mit Regeneresen Die Behandlung von schwerwiegenden Erkrankungen aus den Bereichen Bewegungsapparat, Herz-Kreislauf, Magen-Darm und endokrines System In Zusammenarbeit Firma „Dyckerhoff Pharma GmbH & Co.KG“ Kosten: Euro 5,– Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei 24.11.2010, 19.00 - 21.00 Uhr Peter Schwarz, Heilpraktiker Der Schmerz der ungeweinten Tränen Depressive Verstimmungen und deren Behandlung mit Johanniskraut In Zusammenarbeit Firma „Dr. Gustav Klein GmbH & Co.KG“ Kosten: Euro 5,– Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei Seite 60 Terminkalender Arbeitskreis Naturheilkunde Franken Fachtreffen alle 6-8 Wochen Ort: Röttenbach Infos: Veronika Wette, Heilpraktikerin Fichtenstraße 7, 91341 Röttenbach Tel. 09195/4696, Fax 993733 email: [email protected] Arbeitsgruppe Schwanstetten Jeden ersten Mittwoch im Monat 20.00 bis 22.00 Uhr Physiognomik-Stammtisch in Zusammenarbeit mit den Freunden der Huter’schen Lehre, die uns freundlicherweise Gelegenheit zur Teilnahme geben. Thema sowie Jahresprogramm können über das Info-Telefon 09170/9423900 angefragt werden. Gaststätte „Erbschänke zum Schwan“ OT Schwand, 90596 Schwanstetten Landesbereich Berlin/Brandenburg Tel.: 030/44037428 Ltg.: Anne-Christine Heuhsen, Heilpraktikerin Lorenzstraße 64, 12209 Berlin, Tel.: 0 30/77 39 12 07 Teilnahme kostenlos, soweit keine anderen Angaben. Veranstaltungsort, soweit keine anderen Angaben: Berlin Hotel Excelsior Hardenbergstraße 14, 10623 Berlin-Charlottenburg, Tel.: 0 30/31550, Fax: 030/31551021 12.06.2010, 9.30 - 16.30 Uhr Christina Casagrande, Heilpraktikerin ADS/ADHS - Erkrankungen unserer Zeit Burnoutsyndrom/CFS und seine Folgen Erkennung psychischer und physischer Ursachen Kosten: Euro 5,– Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ – frei Bitte Mitgliedsausweis mitbringen! Facharbeitskreise Überregional Arbeitskreis Antlitzdiagnostik – Huter’sche Lehre Ltg.: Irmgard Wenzel, Heilpraktikerin (siehe auch unter Facharbeitskreise NRW) Arbeitsgemeinschaft Dr. Bach-Blütentherapie – ABBT a) Sonderberichte in „Wir“ b) siehe Kursus- und Seminarprogramm FH Arbeitskreis Antlitzdiagnose Aschaffenburg/Darmstadt Therapeutikum Bachgau Ursula Szuskiewicz Heilpraktikerin Michael Szuskiewiecz, PT Bachstraße 26, 63762 Großostheim Tel. 06026/976510 Der Arbeitskreis trifft sich regelmäßig an jedem zweiten Mittwoch im Monat. (außer Ferienzeiten). Bitte vergewissern Sie sich vor Ihrem Kommen telefonisch! Neue Teilnehmer sind immer herzlich willkommen. Arbeitskreis Chiropraktik, Osteopathie, Neuraltherapie, Ausleitungsverfahren Ltg.: Klaus Fertig, Heilpraktiker Arbeitskreis Praktische Psychologie u. Hypnose – APP – Studienkreis f. angewandte klass. Homöopathie – SKH – a) siehe unter Landesbereich NRW, Arbeitskreise Homöopathie b) Kursus- und Seminarprogramm FH Überprüfungsvorbereitungen Zahlreiche Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker bieten Ergänzungshilfe, Repetitorien, Nachhilfe, Überprüfungen in eigner Regie an. Unter www.freieheilpraktiker.com/ HeilpraktikerInfo/Aus---Weiterbildung/ Ueberpruefungsvorbereitungendurch-Mitglieder-des-Verbandes finden Sie entsprechende Angebote. Diverse Weiterbildungen Unter www.freieheilpraktiker.com/ HeilpraktikerInfo/Aus---Weiterbildung/ Diverse-WeiterbildungenMitgliederdes-Verbandes finden Sie interessante Weiterbildungsangebote zu unterschiedlichen Diagnostik- und Therapieverfahren von Heilpraktikerinnen und Heilpraktikern. Andere Institutionen Unter www.freieheilpraktiker.com/ HeilpraktikerInfo/Aus---Weiterbildung/ Andere-Institutionen-und-ihreWeiterbildungen veröffentlichen wir Angebote verschiedener Institutionen zu Diagnose- und Therapieverfahren und Praxisfragen. Partner des Verbandes Vergünstigungen für Mitglieder „Freie Heilpraktiker e.V.“ Mitglieder des „Freie Heilpraktiker e.V.“ haben sich als Partner des Verbandes mit ihren Aus- und Weiterbildungsangeboten eintragen lassen. Die Anbieter haben Vergünstigungen, Rabattierungen für Mitglieder des „Freie Heilpraktiker e.V.“ zugesagt. Der eindeutige Nachweis einer gültigen bestehenden Mitgliedschaft im „Freie Heilpraktiker e.V.“ ist erforderlich. Weitere Infos unter w w w. f r e i e h e i l p r a k t i k e r. c o m / HeilpraktikerInfo/Aus---Weiterbildung/ Partner-des-Verbandes-und-ihreWeiterbildungen-Mitglieder Freie Heilpraktiker e.V. 1/10 • März 2010 Wir Kleinanzeigen Stellen-, Kauf-, Verkaufs-, Gelegenheitsund Ausbildungsangebote Anzeigen PRAXIS-SCHILDER PROSPEKTE / PREISE GRATIS UNTER: TEL.: 02661 - 5011 FAX: 02661 - 3493 Lebensberater(DUL)®, kostenlose Ausbildungen in ganz Deutschland. www.das-unpersoenliche-leben.de Zu verschenken: Leers Kartei für homöop. Repertorisation, neuwertig, vollständig zum Selbstabholen in Bonn. Tel.: 02 28 / 48 53 08. Pendel - Wünschelruten Abschirmseminare Geovital bietet gut dotierte Mitarbeit nach Einarbeitung. Info: [email protected]. www.heilpraktikernetzwerk.eu Suchen geobiologisch ausgebildeten HP als Fachberater. Geovital-Akademie für Naturheilverfahren. Tel.: 0043 / 5561 / 2 46 71. Unsere „Praxisgemeinschaft für Naturheilverfahren und Psychotherapie“, Hattinger Straße 262, 44795 Bochum, sucht möglichst bald eine/n PartnerIn. Wir Bieten einen Praxisraum (15 qm) zum Komplett-Mietpreis von Euro 268,00 und ein gutes, kollegiales Klima. Rufen Sie uns bei Interesse einfach an: Tel.: 02 34 / 8 90 36 - 21/25 oder 27. „Bilder der Praxis“ finden Sie unter: www.naturheilpraxis-breyer.de www.tcm-weiss.de anthroposophische Heilkunde - Seminar - 2010 Werner Schmötzer, Heilpraktiker 72175 Dornhan-Fümsal oder www.werner-schmoetzer.de Kleine Praxis in Remscheid abzugeben. Ideal für Anfänger. Miete/NK ca. Euro 250. Tel.: 0 15 77 / 4 27 83 07. HAB Colon-Hydromat Bj. 2004, absolut neuwertig. VB. Euro 2200. Selbstabholer bevorzugt. PLZ 52428. Tel.: 01 78 / 3 48 28 31 HP J. Merres. Biete: Praxisgemeinschaft, 25 km nördlich von Frankfurt, ca. 100 qm, schöne, helle Räume, zwei Behandlungsräume, ein Infusionsraum, ein Gruppenraum, WC, Büroraum. Tel.: 0 60 81 / 71 35. Verkaufe AMS Magnetfeldtherapiegerät „Medisend super“, vielseitig einsetzbar, sehr gut erhalten. NP Euro 3450,- VK Euro 1850,-, Transportable Liege VP Euro 85,Tel.: 0 60 81 / 71 35. Stellenangebot: Naturheilkundliche Gemeinschaftspraxis in Solingen sucht klass. Homöopathen und Osteopathen. Tel.: 01 73 / 2 88 89 00. www.ginseng-laden.de echter koreanischer Ginseng 1/10 • März 2010 Anzeige Seite 61 Wir Kleinanzeigen Anzeige www. gin sengladen. de echter koreanischer Ginseng Wir trauern um Heinz Rosmanneck der uns am 17. Februar 2010 im Alter von 93 Jahren verlassen hat Freie Heilpraktiker e.V. Vorstand In der nächsten Ausgabe „Wir“ werden wir den Verstorbenen würdigen. Seite 62 1/10 • März 2010