Heimat für Kreative

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Heimat für Kreative
Heimat für Kreative
Europäische Metropolregion Nürnberg
Dass vermeintliche Gegensätze oft gar nicht so gegensätzlich sein müssen, kann man in der Metropolregion
Nürnberg gut beobachten. Heimatverbundenheit bedeutet Weltoffenheit, Tradition ermöglicht Innovation und
Stadt-Land-Partnerschaften bieten einen einzigartigen Lebensraum für freie und kreative Menschen.
Einfach ausgedrückt: Wir sind regional tief verwurzelt, aber alles andere als festgefahren.
Exquisite Klangkultur
ist das Markenzeichen des Windsbacher Knabenchors. Das
international gefragte Ensemble ist stolz auf seine Verwurzelung im mittelfränkischen Windsbach. Bei den zahlreichen
Konzerten im In- und Ausland verstehen sich die Windsbacher
als musikalische Botschafter der evangelischen Kirche in
Bayern und der Metropolregion Nürnberg.
Stärken verbinden
Die Europäische Metropolregion Nürnberg
33 kreisfreie Städte und Landkreise arbeiten in der Metropolregion Nürnberg gemeinsam mit Unternehmern, Wissenschaftlern, Kulturmanagern, Touristikern, Sportlern und Marketingfachleuten für die
Metropolregion Nürnberg. Ein eigener Marketingverein entwickelt und setzt ein metropolitanes Marketing
für die Region um.
Steuerungskreis
Geschäftsführer
fachl.
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Geschäftsführer
Forum Wissenschaft
Geschäftsführer
Forum Wirtschaft
und Infrastruktur
Kommunen
bevölkerungsstärkste kreisangehörige
Landkreise
kreisfreie Städte
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Kooptiert: Mitglied der Staatsregierung
Regierungspräsident, Bezirkstagspräsident
Forum Marketing / Fachbeirat Marketingverein
Rat
Foren
Forum Sport
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Forum Kultur
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Geschäftsstelle
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1. Stellvertreter
2. Stellvertreter
Forum Verkehr
und Planung
Ratsvorsitz
Jahrestagungen
Ziele
• Aufbau einer internationalen Marke Metropolregion
Nürnberg
• Gestalten in Europa
• Ausbau der Metropolfunktionen
• Optimierung der innerregionalen Kooperation
Spielregeln der Zusammenarbeit
• Freiwilligkeit: ohne staatlichen Zwang
• Offenheit und Dynamik: prozessorientiertes Arbeiten
• Gleiche Augenhöhe: alle Städte und Landkreise haben das
gleiche Gewicht
Europäische Metropolregion Nürnberg –
Geschäftsstelle
Rathausplatz 2, 90403 Nürnberg
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• Subsidiarität und Konsens
• Demokratischer Kern: Rat der Metropolregion mit 55
Oberbürgermeistern, Bürgermeistern und Landräten
• Strategische Beratung: Steuerungskreis der Metropolregion
mit Politikern, Wissenschaftlern, Unternehmern, Kulturmanagern und -schaffenden
• Vernetzung in Deutschland und Europa: Metrex – Netzwerk
von 50 europäischen Metropolregionen, Initiativkreis der
Metropolregionen in Deutschland (IKM)
Forum Marketing
Kommen. Staunen. Bleiben.
Die Metropolregion Nürnberg
Natürlich kennen Sie die Metropolregion Nürnberg – vom Vorbeifahren. Aber was macht unsere Region zu
einer lohnenswerten Entdeckung? Der Flughafen, die Messe, der Hafen oder die Top-Infrastruktur? Nein – es
ist ein unverwechselbarer Charakter mit einer tiefgründigen Seele, markigen Persönlichkeiten, markanten
Landschaften und einer viel gerühmten kulinarischen Tradition.
Zugegeben: Übermut und hemmungsloser Frohsinn wurden
nicht bei uns erfunden. Aber der erste Globus und die erste
Taschenuhr erblickten hier das Licht der Welt. Heute sind es
Hochleistungs Röntgentechnik, der Computertomograph und
der MP3-Player. In der Metropolregion Nürnberg steht die Wiege
des modernen Versandhandels und der professionellen Marktforschung – hier operiert eines der größten Rechenzentren Europas. DAX-Konzerne und mittelständische Weltmarktführer sind
hier zu Hause. Und die Gründerkultur blüht. Für Ihr Business
erwarten Sie über drei Millionen neugierige Kunden und jede
Menge ausgeschlafene Mitarbeiter. Fleiß und Erfindergeist sind
die Baustoffe unserer innovativen Dienstleistungen. So schaffen wir einen gesunden Mix aus alter und neuer Industrie.
Wir entwickeln Produkte und wir verkaufen Ideen – mit Erfolg.
Nur unsere Lebensqualität kann man kaum beschreiben. Man
muss sie erleben – mit allen Sinnen: Zentrales und doch ruhiges Wohnen, kurze Wege, Naturnähe, urig-kultivierte Gastlichkeit, ein überraschendes Gefühl von Geborgenheit; weiträumige
und doch überschaubare Dimensionen. Das Kulturangebot,
von internationalen Top-Events bis zu Szene-Acts um die Ecke,
begeistert jeden. Albrecht Dürer und Richard Wagner werden
lebendig – in der blauen Museumsnacht, beim Opernball oder
auf einem der größten Klassik-Openair-Konzerte. Namhafte
Universitäten und Forschungseinrichtungen sorgen für kreativen Schub weit über die Region hinaus. Die älteste Kunsthochschule Deutschlands fördert Kreativität und Gestaltungskraft;
zeitgenössische Tradition sozusagen. Und bei diesem Angebot
kommen selbst wir Franken schon mal ins Schwärmen.
Die „Pfeffersäcke“ erschlossen im Mittelalter neue Handelswege, die Grundigs und Dasslers eroberten Weltmärkte. Einige der attraktivsten Kompetenzfelder im Freistaat Bayern
haben ihre Denkzentrale hier bei uns – Siemens steuert von
hier aus seine weltweit erfolgreichsten Geschäftsbereiche.
Internationale Messen und Kongresse ziehen wir dynamisch
an – mit Innovationen und Infrastruktur, vor allem aber mit
Service und Gastfreundlichkeit.
Der internationale Menschenrechtspreis ist eine Auszeichnung
von weltweitem Gewicht – ein Produkt aus Geschichtsbewusst-
Marketingverein der
Europäischen Metropolregion Nürnberg e. V. –
Forum Marketing
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sein und visionärem Denken unserer Region. Wir glauben, Toleranz und Weltoffenheit können nicht früh genug beginnen.
Deshalb ist unsere internationale Schule das Angebot für unser
wichtigstes Potenzial: die Kinder.
Forum Wirtschaft und
Infrastruktur
Auf einen Blick
Facts and Figures zur Metropolregion Nürnberg
Die Metropolregion Nürnberg gehört zu den starken Wirtschaftsräumen in Europa. Mit einem Bruttoinlandsprodukt von rund 111 Mrd. Euro hat sie eine größere Wirtschaftsleistung als Ungarn oder die Baltischen Staaten und
Bulgarien zusammen. Mit einer Wachstumsrate von 22 Prozent (1997–2006) ist sie im Kreise der europäischen
Metropolregionen in Deutschland nach München und Frankfurt / Rhein-Main drittstärkster Wachstumsmotor.
Kerndaten
Einwohner (2009)
BIP (2008)
Fläche (2009)
Unternehmen (2009)
Erwerbstätige (2008)
Exportquote der Industrie (2008)
Bevölkerungsdichte EW/km2
Arbeitslosenquote (Mai 2011)
Bevölkerungszuwachs seit 1995
3,5 Mio.
111,4 Mrd. €
21 349 km2
150 000
1,8 Mio.
42 %
163
4,3 %
0,7 %
Gebietskörperschaften
33 kreisfreie Städte und Landkreise
Wissensregion
• 3. Platz in Deutschland bei Patentanmeldungen je Einwohner
nach Stuttgart und München (2006) (Patentatlas 2007)
• 2. Platz in Deutschland bei Anteil an Beschäftigten in Hochtechnologiebranchen nach München (2002) (Quelle: Bundesagentur für Arbeit; IHK Stuttgart)
• Deutschlandweit in der Spitzengruppe bei in der Industrie
beschäftigten Ingenieuren
Kompetenzfelder
• Information und Kommunikation
• Verkehr und Logistik
• Energie und Umwelt
• Neue Materialien
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Forum Wirtschaft und Infrastruktur
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• Medizin und Gesundheit
• Automation und Produktionstechnik
• Automotive
Gateway-Region
• Kreuzungspunkt von drei Transeuropäischen Achsen
• Internationaler Verkehrsknotenpunkt (Autobahnstern, Bahndrehkreuz, Flughafen, Hafen)
• Perfekte Erreichbarkeit:
im Radius von 100 km 5,5 Mio. Menschen
im Radius von 200 km 27 Mio. Menschen
von wichtigen Wirtschaftszentren:
Prag
Zürich
Luxemburg
Wien
Bratislava
Ljubljana
Brüssel
Amsterdam
Budapest
Paris
Kopenhagen
Warschau
London
Rom
284 km
419 km
456 km
490 km
569 km
577 km
624 km
667 km
749 km
761 km
792 km
916 km
943 km
1074 km
Forum Verkehr und Planung / Kompetenzfeld Verkehr und Logistik
StraSSe, Schiene, Wasser, Luft
Die multimodale Gateway-Region
Wo treffen sich transeuropäische Verkehrsachsen für Straße, Schiene und Wasser, ein internationales
Luftdrehkreuz und multimodale Logistikinfrastrukturknoten? Wer ist europäisches Gateway nach Osten?
Und wo sind innovative Kompetenzzentren für Antriebstechnik, Automotive, Logistik, Telematik und Bahntechnik?
zum Schwarzen Meer, führt mit dem Rhein-Main-Donau-Kanal
quer durch die Metropolregion Nürnberg.
Das „tri modale“ Güterverkehrszentrum im Hafen Nürnberg
mit direktem Schienen- und Autobahnanschluss ist das größte und modernste Güterverkehrszentrum in Süddeutschland.
Seine Vernetzung von Schiff, Bahn und LKW zeigt die Zukunft
im multimodalen Güterverkehr. Der 2010 zum „Besten Deutschen Flughafen“ ausgezeichnete Airport Nürnberg bietet 60
Nonstop-Verbindungen und Anschlussflüge zu weltweit über
300 weiteren Zielen. Mit jährlich rund 4,2 Millionen Passagieren und über 100 000 Tonnen Luftfrachtumschlag gehört
der Airport Nürnberg zu den Top 10 der großen deutschen
Verkehrsflughäfen. Durch sein modernes Erscheinungsbild
stellt der Airport Nürnberg ein repräsentatives Entree für die
Metropolregion Nürnberg dar.
Die Metropolregion Nürnberg im Zentrum der EU bildet daher
ein „Gateway nach Osten“: Bereits im Mittelalter war die „Via
Carolina“, die „Goldene Straße“, zwischen den Metropolen
Nürnberg und Prag eine der Hauptverkehrsachsen in der Mitte
Europas. Heute gehen die Beziehungen weit über die Grenzen
Europas hinaus bis nach Vorderasien und China.
Der Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) ist mit über
14 000 km2 flächenmäßig der zweitgrößte Verkehrsverbund
Deutschlands und befördert jährlich über 223 Mio. Fahrgäste.
Egal ob per Straße, Schiene, Wasser oder durch die Luft, die
Metropolregion Nürnberg ist perfekt erreichbar. Sie verknüpft
vier europäische Autobahnmagistralen: Die Ost-West-Achsen
London/Amsterdam – Wien – Budapest und Paris – Prag sowie
die Nord-Süd-Achsen Stockholm – Hamburg – Zürich – Mailand
und Kopenhagen – Berlin – Verona. Sie ist Knotenpunkt für die
transeuropäische Nord-Süd-Eisenbahnachse Berlin – Palermo,
die mittel-südost-europäische Eisenbahnachse Athen/Constanza – Prag – Nürnberg/Dresden und bietet ICE-Verbindungen mit Leipzig/Berlin, Frankfurt/Köln/Düsseldorf, Hannover/
Hamburg/Bremen, München und Wien. Europas wichtigste
Binnenwasserstraße, die direkte Verbindung von der Nordsee
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Forum Verkehr und Planung
Bauhof 9, 90402 Nürnberg
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Aber auch die technische Kompetenz rund um den Verkehr
ist hervorragend: Über 770 Unternehmen mit rund 75 000
Beschäftigten entwickeln und fertigen in den Kompetenzfeldern Antriebstechnik, Automotive, Logistik, Telematik und
Bahntechnik innovative Produkte wie die Magnetschwebebahn TRANSRAPID, die vollautomatische U-Bahn RUBIN, das
getriebelose Antriebssystem INTRA oder das Verfahren zur
adaptiven Steuerung des Individualund öffentlichen Personennahverkehrs ORINOKO. Das Center for Transportation &
Logistics Neuer Adler e. V. (CNA) verbindet als Netzwerk die
Kompetenzpartner aus Industrie, Verkehrsträgern, Verkehrsunternehmen, wissenschaftlichen Einrichtungen, Forschung
und Wirtschaftsförderung regional und überregional.
Forum Kultur
Zukunft hat Herkunft
Kunst, Kultur und Geschichte in der Metropolregion Nürnberg
Wo ist Deutschlands größtes Museum für Kunst und Kultur? Wo ist reiche Geschichte durch berühmte Menschen,
Städtebau und Museen lebendige Gegenwart? Und wo wurde das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte vorbildlich aufgearbeitet, wodurch sich die ehemalige „Stadt der Reichsparteitage“ Nürnberg zur „Stadt der Menschenrechte“ entwickeln konnte?
entgegen. Und es gibt noch viele größere und kleinere Museen
in der Region zu entdecken – vom Meerrettichmuseum und
dem Museum der dritten Dimension bis zu Museen, die Leben
und Werk von Wolfram von Eschenbach (einem der berühmtesten Poeten des Mittelalters) oder Levi Strauß (dem Erfinder der
Blue Jeans) in der Region lebendig erhalten.
Aber auch außerhalb der Museen lässt sich Europas Kultur und
Geschichte in der Metropolregion erfahren. Die Städte der Region sind reich an historischen Gebäuden und Denkmälern: Kaiser Heinrich 11. baute Bamberg einst als „fränkisches Rom“
auf sieben Hügeln, heute ist die Altstadt in der UNESCO-Liste
als WeItkulturerbe aufgenommen.
In der Fränkischen Schweiz reihen sich romantische Burgen
und Schlösser in dichter Folge. Auf einer davon, der Veste
Coburg, findet sich eine der reichsten Kunstsammlungen
Deutschlands. Die mittelalterliche Kaiserburg von Nürnberg
oder der historische Stadtkern von Rothenburg ob der Tauber,
die beeindruckenden Barocktheater in Bayreuth und Erlangen,
die Häuser der reichen Bürgerschicht aus dem 19. Jahrhundert
in Fürth, sogar die Bauten der Römer, allen voran der Limes
bei Weißenburg, machen Geschichte in der Region bis heute
sichtbar und erlebbar. Auch die Tradition der französischen
Hugenotten, die in Erlangen eine neue Heimat fanden, ist als
Beispiel gelungener Integration in der barocken Planstadt bis
heute aufzufinden.
Wo immer man sich in der Region von Albrecht Dürer, Veit
Stoß oder Richard Wagner bewegt – überall trifft man auf
reiche Zeugnisse von Kunst und Kultur. Das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg ist das größte Museum deutscher
Kunst und Kultur. Dürers Leben und Werk werden in seinem
mittelalterlichen Haus in Nürnberg lebendig. Moderne Kunst
tritt einem in der spannenden Architektur des Neuen Museums
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Die Region stellt sich aber auch den dunklen Seiten ihrer Geschichte. Ein Dokumentationszentrum erläutert die Funktion
Nürnbergs als Ort der „Reichsparteitage“ der Nazis und ihrer
Rassengesetze. Das Internationale Militärtribunal setzte zugleich in dieser Stadt Maßstäbe für ein durchsetzbares Völkerrecht und legte damit den Grundstein dafür, dass Nürnberg
heute zu Recht als Stadt des Friedens und der Menschenrechte gilt. Hier wird der Internationale Menschenrechtspreis alle
zwei Jahre verliehen und ehrt Persönlichkeiten aus aller Welt,
die sich herausragend für Menschenrechte engagiert haben.
Auch das Fest, mit dem in Nürnberg das Ende des Dreißigjährigen Krieges gefeiert wurde, ist heute noch im Veranstaltungskalender der Stadt präsent.
Leitprojekt
Festivalregion
Feste feiern
Die Region der Festivals
Unter welchen Bäumen lockt das größte Gartenfest Europas? Wo findet Deutschlands schönster Opernball
statt? Wo locken Konzerte von Klassik bis Rockmusik zehntausende Menschen in Open-Air-Arenen? Wo bieten
Festivals zu Oper und Literatur, Comic wie Rock Kulturerlebnisse von Weltrang?
Musik hat in der Metropolregion schon immer eine große Rolle
gespielt. Die Richard-Wagner-Festspiele versammeln jährlich
Menschen aus aller Welt auf dem Grünen Hügel von Bayreuth.
Die Bamberger Symphoniker sind ein Staatsorchester der Topklasse, das – wie der Windsbacher Knabenchor – die Kultur
der Metropoiregion weltweit repräsentiert. Der Opernball in
Nürnberg muss den Vergleich mit dem Wiener Ereignis nicht
scheuen. Richard Wagners „Meistersinger von Nürnberg“ haben der Stadt ohnehin einen dauerhaften Platz in der Opernwelt
gesichert.
Klassik gibt es aber auch außerhalb der Theater. Das
Klassik Open Air in Nürnbergs Luitpoldhain hat sich mit
zehntausenden von Besuchern zu Europas größtem OpenAir-Sommerkonzert entwickelt. Klassik am See in Erlangen vereint musikalisches Erlebnis mit der Romantik des
Seeufers. Fränkischer Sommer – Musica Franconia lockt
jedes Jahr Einheimische und Besucher in die zahlreichen
Schlösser und Kirchen der Metropolregion. Musica Sacra,
die Internationale Orgelwoche in Nürnberg, hat sich zum
größten und bedeutendsten Festival kirchlicher Musik entwickelt, denen die Bachwochen in Ansbach selbstbewusst
zur Seite treten.
Längst vergangene Zeiten werden bei den traditionellen historischen Festspielen wie den Altdorfer Wallenstein Festspielen, dem Rothenburger Meistertrunk oder der Dinkelsbühler
Kinderzeche, die einen sagenhaften Sieg von Kindern gegen
die schwedischen Belagerer im Dreißigjährigen Krieg feiert,
lebendig. Auf der Burg Pappenheim dagegen kämpfen beim
Ritterturnier Ritter und Gefolgsleute um Ansehen und Ehre –
kleine und große Besucher werden unversehens in den Bann
der mittelalterlichen Ritterzeit gezogen.
Das Spektrum der Festivals in der Region ist jedoch noch viel
weiter gestreut: Nürnberg lädt mit Rock im Park zu einem der
größten Rockfestivals Deutschlands ein und das Bardentreffen
verwandelt die gesamte Nürnberger Altstadt Anfang August
in eine kostenlose Musikbühne. Das Klezmer Festival macht
die reiche jüdische Tradition Fürths zu einem musikalischen
Erlebnis. Literatur findet ihren Höhepunkt im Erlanger Poeten-
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fest, bei dem die berühmtesten und neuesten deutschsprachigen Autoren ihre frischen Publikationen unter den Bäumen
des Schlossgartens präsentieren. Der Erlanger Comic Salon
ist eines der größten Festivals dieser Art in Europa und lockt
eine riesige Fangemeinde zur Biennale in die Stadt. Die Kabaretttage versammeln Deutschlands beste Kabarettisten in
Nürnberg zur Verleihung des Deutschen Kabarettpreises. Das
Figurentheater-Festival gehört zu den Highlights, welche die
Städte im Herzen der Metropolregion gemeinsam veranstalten – hier findet Kultur statt, die weit über die Metropolregion
hinausstrahlt.
Forum Wissenschaft
Forscherdrang und Geistesblitze
Forschung und Entwicklung in der Metropolregion Nürnberg
Wo wurde der Globus erfunden und wo auf der Welt tickte die erste Taschenuhr? Wo wurden mit der Erfindung
von MP3 Musikbranche und Internet revolutioniert? Und wo beweist die hohe Zahl an Patentanmeldungen,
dass hier auch in Zukunft Erfinder und Innovationen zu Hause sind?
Hinter jeder innovativen Idee steckt ein kluger Kopf und die
gab es und gibt es auch heute noch zuhauf in der Metropolregion Nürnberg: Peter Henlein, Albrecht Dürer, Georg Simon Ohm,
Sigmund Schuckert, Ludwig Erhard, Henry Kissinger, die Gebrüder Dassler – um nur ein paar aufzuzählen. Die Metropolregion
Nürnberg war immer bekannt als ein Ort für Innovationen.
Dass es auch heute nicht an klugen Köpfen mangelt, beweist
die hohe Zahl an Patentanmeldungen, die jedes Jahr aus der
Metropolregion beim Patentamt eingehen. Die Metropolregion
erreicht bei der Patentdichte je Einwohner deutschlandweit den
dritten Platz. Und auch bei der Zahl der in der Industrie beschäftigten Ingenieure liegt die Metropolregion in Deutschland
in der Spitzengruppe. Auch heute macht die Region Nürnberg
mit bahnbrechenden Erfindungen von sich reden, etwa mit der
MP3-Technologie, entwickelt im Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen, oder mit der Technologie für den Hochgeschwindigkeitszug Transrapid.
Vier Universitäten, elf Hochschulen für angewandte Wissenschaften, eine Musikhochschule und die Akademie der
Bildenden Künste in der Metropolregion sorgen für kreativen
Schub weit über die Metropolregion hinaus. Über 100 000
Studierende bestreiten hier ihr Studium. An den zahlreichen
Forschungseinrichtungen und Entwicklungslabors der Metropolregion wie den Fraunhofer Instituten z. B. für Integrierte
Schaltungen und Silicatforschung oder dem Entwicklungszentrum für Röntgentechnologie, der Bundesforschungsanstalt für
Ernährung und Lebensmittel oder der Max-Planck-Forschungsgruppe Optik, Information und Photonik wird unter Hochdruck
geforscht, um den Menschen das Leben zu vereinfachen und
erleichtern zu können. Beispiele dafür gibt es viele. Vom Computertomographen bis hin zu biokompatiblen Materialien in der
Medizintechnik.
Mit den drei Forschungseinrichtungen unter einem Dach vereinenden „Technikum Neue Materialien in Fürth“ verfügt die
Region über ein neues Technologiezentrum im zukunftsträchtigen Bereich Neue Materialien und Werkstoffe. Im Innovationszentrum Medizintechnik und Pharma (IZMP) in Erlangen
arbeiten einige höchst innovative Start-Ups und Spin-Offs auf
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Forum Wissenschaft
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dem Gebiet der Medizintechnik und Pharmaforschung sowie
der Bio- und Gentechnologie.
Neben den Kompetenzfeldern „Medizin und Pharma“ sowie
„Neue Materialien“ ist die Metropolregion Nürnberg führend
auf den Gebieten Information und Kommunikation, Verkehr und
Logistik, Energie und Umwelt, Automation und Produktionstechnik sowie Automotive.
Wie spannend Wissenschaft und Forschung sind, erleben alle
zwei Jahre tausende Besucher aus der Metropolregion bei der
„Langen Nacht der Wissenschaft“. 2003 das erste Mal in der
Region gefeiert, ist sie heute die größte populärwissenschaftliche Veranstaltung Deutschlands und ein fester Bestandteil im
Veranstaltungskalender der Metropolregion.
Forum Tourismus
Land der Kostbarkeiten
Touristische Highlights in der Metropolregion Nürnberg
Wo reihen sich sehenswerte Burgen, Residenzen und Schlösser wie Perlen auf einer Kette aneinander? Wo
künden zahlreiche stolze mittelalterliche Städte von der glorreichen Vergangenheit der Region? Wo locken
kulinarische Schmankerln begleitet von Wein und Bier? Und wo versammeln sich zahlreiche Highlights aus
Kunst, Musik und Kultur auf so engem Raum?
zieht jeden Besucher in seinen Bann. Zur Winterzeit verwandelt sich die Reichsstadt Nürnberg mit ihrem Christkindlesmarkt schließlich in die „Weihnachtsstadt Nr. 1“.
Bei so viel Geschichte darf natürlich der kulinarische Genuss
nicht zu kurz kommen: Allen voran hat hier die berühmte Bratwurst in den vielfältigsten Varianten ihre Heimat. Auch die
Bierfans kommen voll auf ihre Kosten: gibt es doch bis zu 200
Brauereien in der Region. Für alle Weingenießer ist Franken
ein wahres Paradies. So kann der berühmte Frankenwein auf
Jahrhunderte Anbautradition zurückblicken und der Bocksbeutel hebt ihn als etwas ganz Besonderes heraus.
Ganz egal, ob man mit dem Auto, dem Zug, dem Fahrrad oder
auf Schusters Rappen unterwegs ist, überall in der Metropolregion Nürnberg warten hochkarätige Sehenswürdigkeiten
auf den Besucher. Entlang der Burgenstraße von Mannheim
nach Prag etwa, die fast die ganze Metropolregion durchzieht,
reihen sich Burgen und Schlösser wie Perlen auf einer Kette
aneinander. Oder die Nürnberger Kaiserburg, die als weithin
sichtbares Wahrzeichen die Stadt überragt. Hier residierten
zwischen dem 11. und 16. Jahrhundert zeitweise alle Kaiser
und Könige des Heiligen Römischen Reiches.
Viele stolze mittelalterliche Städte ziehen Besucher der MetropoIregion in ihren Bann. Die alte Kaiser- und Bischofsstadt
Bamberg gilt als eine der schönsten Städte Deutschlands. Das
„tausendjährige Gesamtkunstwerk“ der Bamberger Altstadt
wurde 1993 in die UNESCO-Liste des Welterbes der Menschheit aufgenommen. Einheimische wie Touristen schätzen
besonders die hohe Lebens- und Freizeitqualität, und die wunderschöne Natur- und Flusslandschaft ist ein wahrer Schatz
für Freizeitunternehmungen aller Art. Weitere Ferienstraßen
wie die Romantische Straße von Würzburg nach Füssen oder
die Goldene Straße von Nürnberg nach Prag, sind ebenfalls
Routen, an denen sich attraktive Highlights gruppieren.
Durch die Dichter und Maler der Romantik dagegen wurden
die Schönheiten Rothenburgs und seiner Umgebung bekannt
und berühmt. Das geschlossene mittelalterliche Stadtbild
Europäische Metropolregion Nürnberg –
Forum Tourismus
Maximiliansplatz 3, 96047 Bamberg
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Auch in Musik, Kunst und Kultur ist die Metropolregion Spitze:
Weltmarken wie die Bayreuther Festspiele oder die Bamberger
Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie sorgen für musikalische Klangkultur auf Spitzenniveau. Das Germanische
Nationalmuseum in Nürnberg ermöglicht als größtes kulturhistorisches Museum in Deutschland eine Zeitreise vom Faustkeil
der Steinzeit über den ältesten Globus der Welt sowie Werken
von Dürer und Veit Stoß bis zu Kunst und Design der Gegenwart. Bedeutenden historischen Spuren der Römer begegnet
man schließlich am Limes, der größere Teile der Metropolregion
durchzieht. Er gehört seit 2005 zum UNESCO-Welterbe.
Gleich beim Limes um die Ecke lädt dann das Fränkische Seenland mit dem Altmühlsee, dem Brombach-, lgelsbachsee und
dem Rothsee sowie dem Dennenloher- und Hahnenkammsee
zu Erholung und Urlaub ein. Vorbildliche Freizeiteinrichtungen
an herrlichen Sandstränden und über 1500 km Radwege begeistern Aktivurlauber, Wanderer oder Faulenzer in der Sonne.
Forum Sport
Mitmachen. Mitreissen. Mitfiebern.
Profi- und Breitensport in der Metropolregion Nürnberg
Eine Nebensache ist er, der Sport, aber nicht irgendeine, sondern angeblich ja die schönste und wichtigste.
Und in der Tat, ohne den Sport wäre die Region um viele, viele Aushängeschilder ärmer, die nationales wie
internationales Renommee besitzen und sprichwörtlich Massen bewegen.
Bezeichnend, dass es in Nürnberg auch nicht irgendeinen
Fußballklub gibt, davon gibt es schließlich tausende, sondern den Club – ganz Fußball-Deutschland verbindet mit
diesem Namen nur einen Verein, den 1. FCN, der eine Legende
ist. Wegen seiner Triumphe, wie den neun Deutschen Meisterschaften, den vier Pokalsiegen, aber auch wegen seiner Niederlagen, wie den meist von kuriosen bis sportlich-tragischen
Umständen begleiteten Abstiegen. Oder man nehme Bamberg, das im deutschen Sport-Lexikon unter den Begriffen
„Basketball-Hochburg“ und „Freak City“ geführt wird – die
Fans der mit mehreren deutschen Meisterschaften dekorierten Korbjäger aus der Domstadt gelten als die heißblütigsten
der Nation. Damit freilich nicht genug des erstklassigen Profisportes – die in Nürnberg beheimateten Ice Tigers sind seit
vielen Jahren ein fester Bestandteil von Deutschland höchster
Eishockey-Liga – und dort meist in der Spitze anzufinden.
Brüllende Motoren und quietschende Reifen stehen indes
bei einer Veranstaltung im Mittelpunkt, die Freunde des
Automobilsports aus ganz Europa in die Noris pilgern lässt:
Das 1947 erstmals ausgetragene Rennen am Nürnberger
Dutzendteich ist nach Monaco der wohl traditionsreichste
und spektakulärste befahrene Stadtrundkurs der Welt. Kein
Wunder, dass alljährlich rund 140 000 Zuschauer die Steintribünen bevölkern.
Eine Zahl, die in Roth um gut 100 000 übertroffen wird,
wenn dort im Juli im Landkreis Triathleten aus aller Herren
Länder in die Fluten stechen, auf schmalen Rennradreifen
über die Straßen jagen und am Kanal entlang laufen. Der
Ironman Hawaii mag der sportlich wertvollste, weil prestigeträchtigste Wettkampf dieser relativ jungen Sportart
sein, der Challenge in Roth aber ist die Bühne, auf der das
weltgrößte, stimmungsvollste Triathlon-Spektakel stattfindet. Dass dort Weltklasse- und Breitensport Hand in Hand
gehen, der Challenge ein Mix aus Sportevent und Familienveranstaltung darstellt, machen den unerreichten Charme
Roths aus. In Zahlen ausgedrückt: Mehr als 5000 Aktive,
die Staffeln miteingerechnet, aus über 44 Ländern, gut
250– bis 300 000 Menschen, die als Helfer oder Zuschauer
den Wettkampf verfolgen.
Metropolregion Nürnberg –
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Ruhiger geht es im bizzar-malerischen „Frankenjura“ zu –
aber dafür äußerst spektakulär. Auf 2300 Quadratkilometern erstreckt sich östlich bis nördlich vom Städtedreieck
Nürnberg-Fürth-Erlangen eines der besten Sportklettergebiete der Welt. Mit seinen über 1000 bekletterbaren Felsen
und seinen über 10 000 eingerichteten Routen zieht es einem Magnet gleich Kletterer aus der ganzen Welt an – auch
hier reicht die Bandbreite vom absoluten Ausnahmekönner
in der Vertikalen bis hin zum Gelegenheitskraxler.
Oder wie wäre es mit einer Kanufahrt auf der Wiesent, einem
Flug mit dem Gleitdrachen vom Walberle? Und glatt unterschlagen wurde bislang auch, dass die Region dank seines
feingliedrigen Straßennetzes ein Eldorado für Rennradfahrer ist, zudem die Herzen der Wandersleut höher schlagen
lässt, und, und, und … Bücher könnte man füllen mit dem
Sportangebot der Metropolregion, so riesig, so facettenreich
ist es. Doch, groß die Werbetrommel muss man für es ohnehin nicht rühren, längst hat es die Welt erobert – zumindest
ein Teil von besagtem Angebot. Von Herzogenaurach aus
haben die dort gegründeten Sportartikelhersteller „adidas“
und „puma“ ihren globalen Siegeszug gestartet. So gesehen
ist das Sportangebot der Metropolregion in wohl jedem Winkel der Erde präsent.
Kompetenzfeld Information
und Kommunikation
Innovationen fürs Internetzeitalter
Hightech in Information und Kommunikation
Wo wurde der Internetstandard MP3 erfunden? Wo steht eine der größten und erfolgreichsten, aber auch
unbekanntesten Softwareschmieden Deutschlands? Wo erhalten Industrieanlagen, Produktionsstraßen und
medizinische Geräte die Intelligenz, die Hightech aus Deutschland zum weltweiten Exportschlager macht?
In der Metropolregion Nürnberg, wo die Informations- und
Kommunikationstechnik mit mehr als 110 000 Beschäftigten
in 20 000 Betrieben die wichtigste Hochtechnologiebranche ist.
Softwarelösungen mit dem Fokus Automatisierung, Medizin,
Unternehmensanwendungen oder Open Source sind die wichtigsten Wachstumsmotoren. Nürnberg ist darüber hinaus einer
der führenden Telekommunikationsstandorte Europas. Internationale Netzausrüster und F+E-Spezialisten entwickeln hier
Chips, Soft- und Hardware-Intelligenz für Breitbandlösungen
sowie fürs Mobile Business und die App Economy.
gation und Kommunikation stehen? Ist es das Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts, wo bereits an der übernächsten
Generation der Datenautobahnen geforscht wird? Sind es die
Pilotversuche mit neuen elektronischen Bürgerservices oder
intelligenten IT-Lösungen für selbstbestimmtes Wohnen im
Alter, die aus der Region ein Living Lab für Innovationen im
Internetzeitalter machen? Oder sind es Technologie-Netzwerke
wie die Nürnberger Initiative für die Kommunikationswirtschaft (NIK) oder der IT-Cluster Oberfranken, die solche Projekte initiieren und begleiten?
Stichwort Softwareschmieden. Fast jeder Arbeitnehmer kennt
die DATEV, nachdem deren Logo auf seiner Lohnabrechnung
prangt. Wer aber weiß, dass dort 1500 Softwareentwickler tätig
sind, um Steuerberater und Wirtschaftsprüfer mit hochsicheren
IT- und Kommunikationslösungen zu versorgen? Das bringt die
Nürnberger unter die Top Ten der deutschen Softwarehäuser,
und zwar bereits seit Jahrzehnten.
Wahrscheinlich ist es all das zusammen. Die konsequent gelebte Zusammenarbeit von Wirtschaft, Verwaltung und Hochschulen in der Metropolregion hat ein innovatives Klima geschaffen, heute ernten Unternehmen, Forschungseinrichtungen
und Gründer seine Früchte: Sie können auf hochqualifizierten
Nachwuchs bauen, den die Universitäten Erlangen-Nürnberg,
Bamberg und Bayreuth, die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Amberg, Ansbach, Coburg, Hof und Nürnberg
hervorbringen. Der kreative Nährboden, damit in der IT-Metropolregion Nürnberg weiterhin auf Spitzenniveau geforscht und
entwickelt werden kann, ist damit bestens vorbereitet.
„Best Brains“: Auf die Bevölkerung umgerechnet arbeiten hier
die meisten Ingenieure in Deutschland. Bei den Patentanmeldungen im Bereich IKT liegt die Region auf Platz 3 in Europa. Denkfabriken wie das Fraunhofer-Institut für Integrierte
Schaltungen IIS finden hier das Potenzial für Innovation. Mit
750 Wissenschaftlern ist das IIS inzwischen mit Abstand das
größte und auch das wirtschaftlich erfolgreichste FraunhoferInstitut. Und auch wenn die Forschungseinrichtung wenige
namentlich kennen, was dort entwickelt wurde, ist jedem geläufig: Das MP3-Format eroberte von dort aus die Welt.
Doch was ist so besonders an der Forschungslandschaft? Ist
es die motivierende Atmosphäre von Innovationszentren wie
der Forschungsfabrik oder dem ESI-Anwendungszentrum der
Embedded Systems Initiative, wo Fraunhofer und die Universität Erlangen-Nürnberg ihr Know-how für Anwender dieser
Schlüsseltechnologie konzentriert haben? Sind es einzigartige Testmöglichkeiten für neue IT-Lösungen, wie sie private
Hochgeschwindigkeits-Mobilfunknetze oder flächendeckende
WLAN-Umgebungen bieten? Ist es das Test- und Anwendungszentrum L.I.N.K. der Fraunhofer-Gesellschaft, dessen Initialen
für die IT-Wachstumsfelder Lokalisierung, Identifikation, Navi-
Nürnberger Initiative für die
Kommunikationswirtschaft NIK e. V.
Theresienstraße 9, 90403 Nürnberg
Telefon: +49 (0) 911 / 214 61 17
Telefax: +49 (0) 911 / 214 61 18
E-Mail: [email protected]
Internet:www.nik-nbg.de
Kompetenzfeld
Neue Materialien
Kompetenz in Neuen Materialien
Das Kompetenzfeld Neue Materialien und Prozesstechnik der
Metropolregion Nürnberg
Wo erreicht Metall nur einen Bruchteil vom normalen Gewicht? Woher stammen innovative Werkstoffe und Verarbeitungsprozesse der Zukunft und das erste selbstkühlende Bierfass der Welt? Wo befindet sich das „Silicon
Valley der Materialforschung“?
petenzbereich der „Neuen Materialien“ als das größte Zentrum
für Forschung und Entwicklung in Deutschland gilt. Die NMF
hat ihre Arbeitsschwerpunkte in den Bereichen Leichtbau, Multifunktionalität und Simulation und verarbeitet insbesondere
Leichtmetalle und Kunststoffe. Hier werden mit Verfahren, die
bislang nur unter Laborbedingungen angewandt wurden, erstmals Prototypen und Kleinserien produziert. Damit fungiert die
Forschungsfabrik als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und
Wirtschaft und fördert den Technologietransfer. Zu den innovativen Materialien aus Fürth gehört beispielsweise geschäumtes
Metall, welches äußerst leicht ist und sich aufgrund seiner zellularen Struktur sehr gut als Crashabsorber eignet.
Mehrere Zehntausend Beschäftigte sind mittlerweile im Bereich
„Neue Materialien“ in der Metropolregion Nürnberg tätig. Dieses noch recht junge Technologiefeld erfreut sich eines starken
Wachstums. Die Entwicklung von innovativen Werkstoffen und
Prozessen zur Herstellung von Leichtbauteilen aus Metallen,
Kunststoffen oder Verbundwerkstoffen für die Verkehrstechnik
und den Maschinenbau ist nur ein Aufgabenfeld des Kompetenzfeldes „Neue Materialien“.
In Nürnbergs Nachbarstadt ist im dortigen „Technikum“ die
„Neue Materialien Fürth GmbH“ (NMF) angesiedelt. Die Forschungseinrichtung baut auf das Know-how verschiedener
Lehrstühle der Universität Erlangen-Nürnberg auf, die im Kom-
Im Technikum Fürth sind neben der NMF auch das größte Ultrafeinfokus-Röntgenzentrum Deutschlands mit einer umfangreichen Ausstattung zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung und
das interfakultative Zentralinstitut der Universität ErlangenNürnberg für „Neue Materialien und Prozesstechnik“ untergebracht. Hier werden u. a. Spritzgießteile auf Kohlenstoffbasis
entwickelt. Doch in der Metropolregion gibt es noch weitere
Kompetenzzentren auf dem Feld der „Neuen Materialien“. In
Lauf a. d. Pegnitz findet sich das „ZWL Zentrum für Werkstoffanalytik Lauf“ mit einem besonderen Fokus auf Technische
Keramiken. In und um Ansbach herum hat sich das „Kunststoff-Kompetenz-Netz Westmittelfranken“ gebildet und an der
Fachhochschule Ansbach wurde ein Schwerpunkt Kunststofftechnik geschaffen. Angewandte Materialforschung wird auch
in Forschungseinrichtungen wie dem ATZ-Entwicklungszentrum
in Sulzbach-Rosenberg, dem Automobiltechnikum Bayern in
Hof oder dem Bayerischen Laserzentrum in Erlangen betrieben.
Schließlich gibt es in Bayreuth auch noch die Neue Materialien
Bayreuth GmbH (NMB). Sie ist die „Schwesterfirma“ der NMF
und fungiert ebenfalls als Brücke zwischen universitärer Forschung und industrieller Praxis. Ziel ist die Unterstützung der
regionalen Unternehmen durch anwendungsnahe Lösungen.
Bei der IHK Nürnberg für Mittelfranken und der Stadt Fürth ist
die „Kompetenz-Initiative Neue Materialien Region Nürnberg“
(kurz: KINEMA) angesiedelt, die Industrie- und Handelskammer
betreibt erfolgreich die IHK-Anwender Clubs „Neue Materialien“ und „Zerstörungsfreie Materialprüfung“.
Kompetenzinitiative Neue Materialien (KINEMA)
der Europäischen Metropolregion Nürnberg
c/o IHK Nürnberg für Mittelfranken
Hauptmarkt 25/27, 90403 Nürnberg
bzw.
Stadt Fürth
Königsplatz 1, 90762 Fürth
Telefon: +49 (0) 911 / 13 35 - 431
Telefax: +49 (0) 911 / 13 35 - 122
E-Mail: [email protected]
Internet:www.kinema.de
Kompetenzfeld
Energie und Umwelt
Führend in Europa
Die Energieregion Nürnberg
Wo liegt eine der führenden Energieregionen Europas? Woher kommt hocheffiziente Kraftwerkstechnik? Wo ist
das Weltzentrum für Leistungselektronik?
Die Metropolregion Nürnberg nimmt einen führenden Platz
unter den europäischen Energieregionen ein. Das bestätigt eine Studie der Fraunhofer Forschungsgesellschaft. Mit
70 000 Beschäftigten in rund 2000 Betrieben in der Energie- und Umweltwirtschaft ist die Region ein internationaler
bedeutender Standort für Energietechnik. Kein Wunder also,
dass auch die bayerischen Technologie-Cluster für „Energietechnik“ und „Sensorik und Leistungselektronik“ ihren Sitz in
der Metropolregion haben. Im Zukunftssektor Umweltschutz
stellen mehr als 700 Unternehmen rund 8000 Arbeitsplätze
in der Region.
Bedeutende Schwerpunkte sind: Turbinen- und Kraftwerksbau, Elektrizitätsverteilungs- und Schalteinrichtungen,
Leistungselektronik, Gebäudetechnik, Erneuerbare Energieträger, Technologien zur Luft- und Wasserreinhaltung,
für den produkt- und produktionsintegrierten Umweltschutz
sowie für den Wassermarkt und umweltorientierte Finanzdienstleistungen.
Die besondere Stärke der Energieregion liegt in der Verbindung von Energietechnik und Leistungselektronik – daraus
ergibt sich eine Wertschöpfungskette von hoher Dynamik.
EnergieRegion Nürnberg e. V.
Landgrabenstraße 94, 90443 Nürnberg
Telefon: +49 (0) 911 / 25 29 - 624
Telefax: +49 (0) 911 / 25 29 - 635
E-Mail: [email protected]
Internet:www.energieregion.de
Diese basiert auf einer beachtlichen regionalen Forschungsund Entwicklungskompetenz und der Leistung der regionalen
Energiewirtschaftsbranche.
In der anwendungsnahen Forschung punktet die Energieregion
mit zwei Fraunhofer Instituten und intensiven Forschungsaktivitäten in den Unternehmen. Eine breite energie- und
umweltbezogene Hochschullandschaft runden das Bild der
Energieregion ab.
Die Kompetenzinitiative ENERGIEregion Nürnberg e. V. treibt
die dynamische Entwicklung der Region als europaweit anerkannten Standort für Energietechnologie voran. Die ENERGIEregion führt Unternehmen und Forschungseinrichtungen in
einem regionalen Netzwerk zusammen und initiiert innovative energietechnologische Projekte. Durch das Zusammenspiel der Akteure hat sich die Metropolregion Nürnberg im
internationalen Wettbewerb große Anerkennung erarbeitet.
Als Netzwerkorganisation kümmert sie sich um die Themen
Energieeffizienz, Erneuerbare Energien, Automation und
Leistungselektronik. Die ENERGIEregion fördert somit die
Wirtschaft der Region, national und trägt mit ihren Aktivitäten zur Energieeinsparung und -effizienz bei.
Kompetenzfeld
Automation
und Prozesstechnik
Antreiben, Messen, Steuern, Regeln
Kompetenz in Automation und Produktionstechnik
Wo ist Deutschlands Zentrum der elektrischen Automatisierungstechnik? Wo werden neue Sicherheitskonzepte für Flughäfen entwickelt? Wo werden die elektrischen Hochpräzisionsantriebe für Druckereien
hergestellt?
Im nationalen Vergleich nimmt die Metropolregion Nürnberg
eine Spitzenstellung in der elektrischen Automatisierungstechnik ein und versteht sich als „Automation Valley“ mit
folgenden SubClustern: Elektrische Antriebstechnik, Mess-,
Steuer- und Regeltechnik, Automations-Software, Produktionssysteme. In diesem Bereich sind in Nordbayern rund 300
Unternehmen mit mehr als 40 000 Beschäftigten tätig. Dies
entspricht rund zwei Drittel der bayerischen und knapp 20
Prozent der deutschen Arbeitsplätze in der elektrischen Automatisierungstechnik. Die regionale Unternehmenslandschaft
setzt sich aus einem gesunden Mix aus Weltmarktführern und
breitem Mittelstand zusammen. Ihre wissenschaftliche Basis
findet das Kompetenzfeld an Universitäten, Fachhochschulen
und Fraunhofer-Instituten. Die Branche trägt zudem wesentlich zum Erfolg verschiedenster regionaler Abnehmerindustrien wie z. B. Maschinen- und Anlagenbau, Medizintechnik,
Energietechnik und Druckindustrie bei. Im November trifft
sich jährlich die Branche im Nürnberger Messezentrum auf
der SPS/IPClDrives, Europas führender Messe für die elektrische Automatisierungstechnik.
Um am Hochlohnstandort Deutschland wettbewerbsfähig zu
bleiben, muss die Industrie immer höhere Anforderungen bezüglich Produktivität, Flexibilität und Qualität erfüllen. Diese
Herausforderungen können nur mit effizienter Produktionstechnik – gestützt auf neueste Automatisierungstechnik – gelöst werden. Im Trend liegen „Full-Service“-Lösungen, die dem
Industriekunden nicht isolierte Produkte, sondern komplette
Lösungen – beispielsweise zur Erhöhung der Flexibilisierung
oder der Produktivität – bieten. Wichtige Technologietreiber für
die Automatisierungstechnik sind die Informations- und Kommunikationstechnik sowie die Mechatronik. Zukünftig wird
die reale Produktion durch die digitale Fabrik unterstützt, in
der die Automatisierungstechnik mit den Geschäftsprozessen
sowie dem Internet verbunden ist und alle Prozesse von der
Produktidee bis zur Produktion digital verzahnt werden. Über
die Produktionstechnik hinaus wird die Automatisierungstechnik auch ein Erfolgsfaktor für zahlreiche neue, intelligente Produkte und innovative Dienstleistungen, beispielsweise in den
Bereichen Automobilverkehr, Umwelttechnik, Medizin/Gesundheit, Facility Management sowie im privaten Bereich.
Automation Valley Nordbayern
IHK Nürnberg für Mittelfranken
Geschäftsbereich Innovation I Umwelt
Hauptmarkt 25/27, 90403 Nürnberg
Telefon: +49 (0) 951 / 13 35 - 297
Telefax: +49 (0) 951 / 13 35 - 122
E-Mail: [email protected]
Internet:www.automation-valley.de
Die Metropolregion Nürnberg will ihre Spitzenposition als Automation Valley weiter stärken und konzentriert sich hierbei auf
die Aktionsfelder „Forschungsförderung“, „Technologietransfer“, „internationale Kooperationen“, „Ausbau der Messelandschaft“, „Netzwerkausbau“ und „Qualifizierung“. Zum Ausbau
und zur Stärkung dieses Themas haben sich im „AutomationValley Nordbayern“ (www.automation-valley.de) Unternehmen
und Institutionen aus dem nordbayerischen Raum zusammengeschlossen, die im Bereich Automatisierungs- und Produktionstechnik forschen, Projekte entwickeln und produzieren.
Innovationstreiber
Messeplatz Nürnberg
Weltweit ein Begriff
Der Messeplatz Nürnberg
Wo treffen sich Erfinder aus aller Welt, um ihre neuesten Ideen zu präsentieren? Wo findet der Welt-Contest
der Kuscheltiere statt? Wo hat die Weltleitmesse für Bioprodukte ihren Ursprung?
Die NürnbergMesse ist eines der modernsten und funktionellsten Messezentren in Europa. Weltweit zählt Nürnberg zu
den 15 größten Messeplätzen. In Europa gehört die Stadt mit
ihrer jahrhundertealten Handelstradition zu den Top Ten und
belegt im deutschen Messeranking Platz 7. Es stehen rund
160 000 m2 Ausstellungsfläche und über 50 000 m2 Freigelände zur Verfügung. Insgesamt beteiligen sich in Nürnberg
jährlich rund 29 000 Aussteller, davon knapp 10 400 aus dem
Ausland, und rund 1,45 Millionen Besucher, davon 200 000
international. Für viele immer wieder überraschend: die ausgesprochen hohe Internationalität der Nürnberger Fachmessen. In der Spitze erreichen sie über 70 Prozent auf Aussteller- und rund 60 Prozent auf Besucherseite. Insgesamt treffen
sich jährlich rund 160 Nationalitäten im Messezentrum.
Ein strategisches Ziel der NürnbergMesse ist es, in allen wichtigen Auslandsmärkten vertreten zu sein. Mit der Gründung von
Tochtergesellschaften gelingt es der NürnbergMesse, sich in
internationalen Wachstums- und Messemärkten wie Brasilien,
China, Italien und Nordamerika zu positionieren. Eingebunden
in das Messezentrum ist ein Congress- und Tagungszentrum
mit vielseitigem Raumangebot. Im CCN CongressCenter Nürnberg stehen über 40 Kongresssäle und Konferenzräume mit
einer Gesamtkapazität für über 11 000 Teilnehmer zur Verfügung. Der Tagungs- und Kongressmarkt ist in Nürnberg als eigenständiger Wirtschaftszweig etabliert. Mit ca. 1,3 Mio. Kongress- und Tagungsbesuchern hat sich Nürnberg zu den TOP 3
Veranstaltungsdestinationen in Deutschland entwickelt. Gute
Verkehrsverbindungen, attraktive Tagungsstätten und Hotels,
Event-Locations sowie ein ideales Umfeld für Rahmenprogramme bieten die Gewähr für erfolgreiche Veranstaltungen
jeder Größenordnung und machen die fränkische Metropole zu
einem gefragten und beliebten Kongress-Standort mit Ausstrahlung in die gesamte Region.
Der Messeplatz Nürnberg hat eine Messegesellschaft mit ausgewiesener Kompetenz für die Segmente Consumer Goods,
Processing/Packaging, Building/Construction, IT/Electronics,
Social, Health and Public Sector und besitzt damit einen deutlichen Positionierungsvorteil. Beispiele für internationale Leitmessen am Messeplatz Nürnberg sind die Spielwarenmesse
Europäische Metropolregion Nürnberg –
Forum Wirtschaft und Infrastruktur
Theresienstraße 9, 90403 Nürnberg
Telefon: +49 (0) 911 / 231 - 29 98
Telefax: +49 (0) 911 / 231 - 47 66
E-Mail: [email protected]
Internet:www.metropolregion-nuernberg.de
International Toy Fair Nürnberg, die seit über 50 Jahren von
der Spielwarenmesse eG in Nürnberg veranstaltet wird. Einen festen Platz im Messerepertoire hat die Weltleitmesse für
Bioprodukte BioFach, ein Exportschlager des Messeplatzes
Nürnberg. Die Weltleitmesse für Bioprodukte hat inzwischen
Ableger in Nord- und Südamerika, in Japan, Indien und China.
Weitere Konsumgüter-Leitmessen in Nürnberg sind die Interzoo
(Heimtierzubehör), die IWA & OutdoorClassics (Jagd- und Sportwaffen) sowie die GalaBau (Garten- und Landschaftsbau). Auf
technischem Gebiet gelten fensterbau/frontale (Fenster- und
Fassadentechnik), SENSOR+TEST (Messtechnik), EUROPEAN
COATINGS SHOW (Oberflächen- und Beschichtungstechnik) und
embedded world (eingebettete Systeme) als weltweit führende
Fachmessen. Produktneuheiten und Erfindungen werden auf
der IENA (Ideen-Erfindungen-Neuheiten) dem internationalen
Publikum präsentiert. Eine ideale Ergänzung bieten regionale
Verbrauchermessen, wie z. B. die CONSUMENTA oder die Freizeit, Garten + Touristik, die von Deutschlands größter privater
Messegesellschaft AFAG Messen und Ausstellungen GmbH
veranstaltet werden. Events für Existenzgründer und regionale
Branchenveranstaltungen runden das Feld der Ausstellungen ab.
Kompetenzfeld
Medizin und Gesundheit
Erste Klasse in Medizin und Gesundheit
Die Metropolregion Nürnberg – ein „Medical Valley“
Wo werden modernste medizinische Geräte entwickelt und gefertigt? Wo gibt es beste medizinische Versorgung und eines der größten kommunalen Krankenhäuser Europas? Und wo haben zahlreiche hoch spezialisierte Unternehmen im Medizin- und Medizintechnikbereich ihre Heimat?
und erfolgreiche mittelständische Unternehmen wie z. B. die
Nürnberger GfK, Ziehm Imaging, WaveLight oder Peter Brehm
runden das Profil ab.
Das Kompetenzfeld steht auf starken Säulen. Die Medizinische Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg zählt zu
den angesehensten in Deutschland und nimmt aufgrund
ihrer zahlreichen Forschungsverbünde mit außeruniversitären Einrichtungen, von denen es in der Region über 20 mit
engem Bezug zur Medizintechnik gibt, eine Spitzenstellung
ein. Einmalig in Bayern ist die enge Kooperation der Medizinischen Fakultät mit der Technischen Fakultät und den
Naturwissenschaften.
Mit einer deutschlandweit einzigartigen Konzentration an
Herstellern, Forschungs- und Bildungseinrichtungen, Kliniken und Dienstleistern präsentiert sich die Metropolregion
Nürnberg im Bereich Medizintechnik, Medizin und Gesundheit
als „Medical Valley“. Wie herausragend die Strukturen in der
Region sind, wurde Januar 2010 durch die Ernennung zum
nationalen Spitzencluster durch das Bundesministerium für
Bildung und Forschung (BMBF) hervorgehoben. Im Zuge dieser Auszeichnung werden mehr als 80 Mio. € in innovative,
strategische Projekte zur dauerhaften und nachweislichen
Verbesserung der Gesundheitsversorgung investiert.
180 dedizierte Medizintechnik-Unternehmen beschäftigen in
der Region mehr als 16 000 Menschen. Legt man alle Unternehmen zugrunde, die ausschließlich oder teilweise in der
Branche Medizintechnik angesiedelt sind, steigt die Beschäftigtenzahl auf über 45 000. Viele der Unternehmen haben
jahrzehntelange Erfahrung und internationale Kompetenz in
der Entwicklung und Vermarktung innovativer Produkte. Eine
Ankerfunktion hat dabei beispielsweise Siemens Healthcare:
Mit regional etwa 6300 Mitarbeitern produziert der Global
Player modernste medizinische Geräte wie Magnetresonanztomographen und Systeme für Diagnostik und Therapie.
Weitere multinationale Unternehmen wie Novartis Pharma
Medical Valley EMN e. V.
Henkestraße 91, 91052 Erlangen
Telefon: +49 (0) 91 31 / 530 28 63
Telefax: +49 (0) 91 31 / 970 49 21
E-Mail: [email protected]
Internet:www.medical-valley-emn.de
Wichtige Schwerpunkte liegen auch im Bereich Pharma und
Krankenhausmanagement. Das Universitätsklinikum Erlangen genießt mit seinen 42 Kliniken, Instituten und Abteilungen international hohes Ansehen. In Diagnose und Therapie
werden neueste Erkenntnisse der medizinischen Forschung
sowie modernste Geräte eingesetzt. Patienten aus aller Welt
profitieren von Therapien, die in anderen Kliniken oft noch
nicht praktiziert werden. Rund 6000 hoch qualifizierte Mitarbeiter aus Ärzteschaft, Pflege- und Funktionspersonal decken
das gesamte medizinische Behandlungsspektrum ab – von
der Reproduktionsmedizin über die multimodale Tumortherapie bis hin zur Organtransplantation. Das Klinikum Nürnberg
gehört mit 36 Kliniken und Instituten zu den größten kommunalen Krankenhäusern mit maximaler Leistungsstufe in
Europa. Patienten reisen auch aus dem weiten Ausland an,
um die Serviceleistungen des Klinikums im gehobenen Ambiente zu nutzen. Mit der Diakonie Neuendettelsau befindet sich
zudem der europaweit größte Anbieter von Dienstleistungen
im Sozial- und Gesundheitsbereich in der Region.
Die intensive Vernetzung der unterschiedlichen Player aus
Forschung, Entwicklung und Lehre, Produktion, Dienstleistung und Service fördert die Entwicklung und Marktreife neuer
Produkte und Verfahren im Gesundheitsbereich. Als zentraler
Ansprechpartner im Cluster fungiert der Medical Valley Europäische Metropolregion Nürnberg e. V. (nähere Informationen
finden Sie unter: www.medical-valley-emn.de).
Kompetenzfeld
Automotive
Unverzichtbar fürs Automobil
Die Kompetenz im „Cluster Automotive“ der Metropolregion Nürnberg
Woher kommen die Einzelteile für Fahrzeuge aus aller Welt? Wer liefert die Qualitätsbauteile, die deutsche
Autos so beliebt machen? Und wo entstehen Innovationen, die die Automobilwirtschaft weiter bringen?
tiven Antrieben und Teilen für Fahrzeuge wie z. B. Dieselmotoren
der MAN oder in der Herstellung von Komponenten, Modulen und
Systemen wie bei Federal Mogul mit eigenem Technologiezentrum
für Kolbenproduktion in Nürnberg. Aber auch andere Innovationen
und Entwicklungen rund um Automotive wie neue Materialien
für Formel-1-Rennwagen, Schlüsselkomponenten für innovative
Kommunikationsnetzwerke oder ABS- und Airbag-Systeme für die
internationale Automobilindustrie kommen aus der Region.
Ein komplettes Auto läuft in der Metropolregion Nürnberg
zwar nicht vom Band, ohne Teile aus der Region würde aber
kaum ein Auto fahren. Ob Motoren, Kugellager, Elektronik,
Unterhaltungs- oder Fahrerassistenz-Systeme: Erst durch
die Zulieferbetriebe der Metropolregion entstehen automobile Spitzenprodukte auf Weltniveau.
Über 500 Firmen in der Metropolregion Nürnberg fertigen
Produkte für Autobauer in aller Welt. Sie kommen vorwiegend
aus den Branchen Elektronik, Antriebstechnik, Maschinenund Fahrwerksbau, Kunststoff- und Metallverarbeitung und
bilden das „Cluster Automotive“. Dessen Bedeutung für die
Wirtschaftskraft in der Metropolregion Nürnberg ist erheblich.
Denn den Löwenanteil der Innovationen, die deutsche Autos
zu den unangefochtenen Stars auf dem Weltmarkt machen,
leisten heute die Zulieferer. Hinter diesem starken Industriebereich stehen große Namen wie Brose, Bosch, ContiTemic,
Delphi, Diehl, Honsel, Schaeffler, LEONI, Federal Mogul, MAN
aber auch viele kleine Unternehmen. Egal ob Großkonzern oder
kleine Ideenschmiede – Flexibilität, Qualität und Erfindergeist
zeichnen die Unternehmen aus.
Deshalb ist die hohe Forschungs- und Entwicklungskompetenz
in den Unternehmen auch nicht verwunderlich: Sei es in der Antriebstechnik durch die Entwicklung und Herstellung von innova-
ofraCar – Automobilnetzwerk e. V.
Gottlieb-Keim-Straße 60, 95448 Bayreuth
Telefon: +49 (0) 921 / 507 36 - 410
Telefax: +49 (0) 921 / 507 36 - 411
E-Mail: [email protected]
Internet:www.ofracar.org
Neben den Entwicklungsabteilungen der Industrie sind es aber
auch die Forschungseinrichtungen in der Metropolregion Nürnberg, die das Autofahren sicherer und angenehmer machen. So
tüfteln beispielsweise in mehreren Arbeitsgruppen der Fraunhofer-Institute für Integrierte Schaltungen (IIS) und Integrierte
Systeme und Bauelementetechnologie (IISB) mit Standorten in
Nürnberg, Erlangen und Fürth rund 600 Mitarbeiter an technischen und betriebswirtschaftlichen Neuerungen. Besonderes
Highlight in der Metropolregion ist jedoch die hervorragende
Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen und Betrieben.
In Nürnberg ist man deshalb zuversichtlich, weiterhin ein
großes Stück von einem wachsenden Automobilmarkt abzubekommen. Gerade Bereiche wie Fahrwerk- und Antriebstechnik,
Energieeffizienz und Elektronik sollen Fachleuten zufolge Entwicklungsfortschritte machen und große Wachstumspotenziale
beinhalten. Was letztlich zählt, ist nicht nur Know-how, sondern
Qualität. Um diese zu erzeugen, bedarf es qualifizierter Mitarbeiter und gut funktionierender Produktionsabläufe. Und genau
das kann die Metropolregion Nürnberg mit ihren Industrie- und
Verkehrstechnikstandorten bieten.
Innovationstreiber
Innovative Dienstleistungskonzepte
Immer im Dienst
Das Dienstleistungszentrum Metropolregion Nürnberg
Wo werden die Einschaltquoten für ganz Deutschland ermittelt? Wo telefonieren Tag für Tag tausende Menschen im Dienst von Kundenservice, Infodiensten oder Telemarketing? Woher stammen Online Broking und
Direct Banking? Und von wo aus bieten namhafte Versicherungen Sicherheit in ganz Deutschland?
Ein zukunftsträchtiger Branchenmix von Industrie und Dienstleistung, Handel und Verkehr und eine gesunde Mischung
aus 150 000 Unternehmen – von Global Playern bis hin zu
innovationsfreudigen Klein- und Mittelbetrieben – prägen die
Wirtschaftsstruktur der Metropolregion Nürnberg. Seit den 70er
Jahren hat sich die Gegend von einer Industrieregion traditioneller Prägung hin zu einem leistungsfähigen Dienstleistungszentrum entwickelt. Eine nach modernen Standards ausgebaute Infrastruktur und hervorragende Kommunikations- und
Verkehrsverbindungen ermöglichen die überdurchschnittliche
Entwicklung der Dienstleistungsbranche. Die Region ist heute
Zentrum moderner Dienstleistungen mit vielen Hochschulen,
Forschungs- und Verwaltungseinrichtungen.
Mehr als zwei Drittel der Arbeitsplätze in der Metropolregion
Nürnberg sind dem Dienstleistungssektor zuzurechnen – vor
allem in zukunftsorientierten Branchen wie Wirtschafts- und
Ingenieurberatung, Facility Management, E-Commerce und Finanzdienstleistungen sowie Marktforschung. Hier werden z. B.
die Einschaltquoten für ganz Deutschland ermittelt und auf
Grund der Dichte und Qualität der ansässigen Unternehmen
ist Nürnberg Marktforschungsstandort Nummer 1 in Deutsch-
Europäische Metropolregion Nürnberg –
Forum Wirtschaft und Infrastruktur
Theresienstraße 9, 90403 Nürnberg
Telefon: +49 (0) 911 / 231 - 29 98
Telefax: +49 (0) 911 / 231 - 47 66
E-Mail: [email protected]
Internet:www.metropolregion-nuernberg.de
land. Die erste deutsche Marktforschungsgesellschaft wurde
hier gegründet. Als mittlerweile viertgrößtes Unternehmen
weltweit in der Branche führt die GfK SE ihre Geschäfte nach
wie vor aus ihrem Nürnberger Hauptsitz.
Call Center mit Dienstleistungen wie Kundenbetreuung, Informationsdiensten, Telemarketing oder Technikunterstützung
sind eine der Wachstumsbranchen, die sich auf Grund des
Fortschritts in der Telekommunikationstechnik rasant entwickelt haben. Die Region Nürnberg ist mit über 12 000 Beschäftigten inzwischen der Call Center Standort Nr. 1 in Bayern. Die
technologischen Kernkompetenzen der Region bieten viele Ansatzpunkte und Schnittstellen für Anbieter innovativer Dienstleistungen. So schöpfen technikorientierte Beratungs- und Serviceunternehmen unterschiedlichste Entwicklungsimpulse aus
der industriellen Tradition der Region Nürnberg. Zum Beispiel
ist die Informations- und Kommunikationstechnik eine unverzichtbare Grundlage für Wissensproduktion und -umschlag.
Die Linux-Welt blickt auf die zu Novell gehörenden Labs der
SUSE Linux. Ihre Entwickler im Zentrum der Region zählen
zu den Vordenkern des alternativen Betriebssystems. Nicht
umsonst spricht man bereits von Europas Linux Valley wo
die härteste Konkurrenz zur Microsoft-Welt zuhause ist. Auch
das europäische Netzwerk der Open Source-Branche spannt
seine Fäden von Nürnberg aus. Weiterhin hat sich die Region im Segment E-Finance eine gute Wettbewerbsposition auf
dem Zukunftsfeld des elektronischen Geschäftsverkehrs verschafft. Von hier starteten die Pioniere des Online Brokings
und Direct Bankings in Deutschland. Das Rechenzentrum der
DATEV eG, eines der größten seiner Art in Europa, ist in der
Metropolregion beheimatet. Mit der Nürnberger Versicherung,
der Universa und der HUK-Coburg haben drei der großen deutschen Versicherungskonzerne hier ihren Hauptsitz und tragen
die Begriffe Metropolregion Nürnberg und Sicherheit in die
ganze Welt. Fürth ist ein Standort des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung und Nürnberg ist
Sitz bedeutender Bundesbehörden wie der Bundesagentur für
Arbeit mit dem renommierten Institut für Arbeitsmarkt- und
Berufsforschung (IAB) sowie des Bundesamts für Migration
und Flüchtlinge.