KNuT TuT guT!!! - Universum Magazin
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KNuT TuT guT!!! - Universum Magazin
UNIKIDS VER SUM Erscheinungsort/Verlagspostamt: A-3100 St. Pölten. P.b.b., zum ermäßigten Entgelt, GZ 02Z030834 M NR. 1/2007 • Mai 2007 • E 2,90 Mit Elf12 ELF1 2 2 ELF1 der Donau Das Römerlager an die Antike Komm mit auf die Zeitreise in Dinos in Österreich Tyrannosaurus Rex und Co. auf der Spur Knut tut gut!!! Der Eisbär-Star aus Berlin Kinder der We lt: spielen und lernen in d er Natur Tierbabys: So erleben sie ihre ersten Monate Dazu: Tipps für Spiele vorm Computer und im Freien, plus Bü cher, Rätsel und Witz e knut Knut ist inzwischen weltwei t ei Medien-Star. Je n tzt hat er auch einen eigenen Blog im Intern et. Einfach reinklicken: ht tp://blog.rbbonline.de/rolle r/knut Mehr zu Tierba bys auf Seite 6! Fotos: Apa-Images, Corbis Knuddel-Knut, der Star Ganze 33 Jahre wartete man im Berliner Zoo auf Eisbär-Nachwuchs. Am 5. Dezember 2006 war es so weit, der „knuddelige“ Knut wurde geboren. Nun begeistert das Eisbär-Baby die Besucher und Besucherinnen, die ihn zu Tausenden bewundern kommen. Nicht nur, weil er so klein und süß ist. Auch weil er ohne Mama Tosca leben muss! Die hat ihn nämlich nicht angenommen und vor ihrer Höhle abgelegt. Der kleine Star wird deshalb vom Pfleger Thomas Dörflein aufgezogen. Mit Fläschchen, Bürste und viel Liebe versucht Dörflein so gut wie möglich die Mutter zu ersetzen – rund um die Uhr. Der Pfleger zog sogar in eine eigene Wohnung im Zoo, um dem Kleinen näher zu sein. Knut hatte noch ein Zwillingsbrüderchen. Das verstarb aber vier Tage nach der Geburt an einer Darminfektion. Opfer des Klimawandels Es schmilzt un ter ihren großen Tatzen dahin. Sie finde n keinen Halt, ke Das für Eisbär in Futter. en lebensnotw endige Eis an Polkappen wird den durch die Erde rwärmung stet weniger, der Le ig bensraum der weißen Riesen geht verloren. Vor allem im So mmer, wenn da früher taut, ve s Eis rhungern die B ären oder ertr der Jagd. Wisse inken bei nschaftler fürc hten nun, dass bald aussterben Eisbären könnten. Beson ders in den sü lichen Gebiete dn, wie in der H udson Bay un Bay in Kanada. d Ja mes Die USA wolle n den Eisbären auf die Liste be nu n drohter Tierarte n setzen, um zu schützen. ihn April 2007 UNIVERSUM KIDS B nr. 01/0 7 Coverfoto: Action Press/picturedesk.com ELF 12 Elefantenbaby sucht Mama! Tierbabys: soooo lieb! Ob kleine Giraffen, Affen oder Nashörner … … so wachsen sie auf Seite 6 Summ summ Wiesentiere! Im Frühling erwacht die Wiese! Alles über Käfer, Feldhase, Maulwurf Spannende Fragen zu Wissenschaft, Mensch und Natur! abcd UNIVERSUM KIDS Frühjahr 2007 Seite 22 Seite 14, 26, 32 Alles Dino! Tolle Museen und Parks! Dinojäger suchen nach den Giganten Seite 16 Nudeln: selbst gemacht! Nudeln machen nicht nur glücklich … … sie sind auch gesund! Seite 44 Ein Nintendo DS Lite von innen Seite 28 Fotos, Illustrationen: G. Staebler, Foto Weinwurm, T. Jantzen T-Rex lässt grüßen! Inhalt EDITORIAL Dinojägerin Göhlich erzählt von ihrer Arbeit. H erzlich willkommen bei der ersten Ausgabe von Universum Kids, dem neuen Kinderheft des Universum Magazins. Immer wieder sind wir gefragt worden, wann wir ein eigenes Heft für unsere jungen Leserinnen und Leser machen – jetzt ist es uns gelungen. Oben im Bild sind die fleißigen Hände der Redaktionsmitglieder, die dieses Heft hergestellt haben. Sagt uns bitte unbedingt, was ihr von Universum Kids haltet; entweder per E-Mail ([email protected]), in einem Brief (Universum Kids, Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten) oder per Fax (02742/801-1430). Schon in diesem Heft haben uns Kinder geholfen: Die Witze auf den Seiten 14, 26 und 32 stammen aus der M1 der Volksschule Wohnpark Rennweg in Wien. Vielen Dank! Und jetzt: Viel Spaß mit der ersten Ausgabe von Universum Kids! Oliver Lehmann Chefredakteur M. Legat, Corbis, E. Bitter Gladiatoren Zu Besuch bei den Kämpfern der Antike Seite 50 Coole Spiele für draußen Seite 54 Pilotin und Kindergärtner Sabine und Sven erzählen Seite 30 Schräge Basteltippps Seite 56 Frühjahr 2007 UNIVERSUM KIDS B SOOOO LIEB! Klar, auch Tiere haben Babys. Doch wie wachsen sie auf? Foto: Staffan Widstrand Kommt mit auf einen Ausflug in die wunderbare Welt der Tierbabys. familiengeschichten von julia harlfinger. abcd UNIVERSUM KIDS Frühjahr 2007 r Tier & Natu Luchsbabys kommen im Mai oder Juni zur Welt. Für die Geburt wählt die Luchsin eine sichere unterirdische Höhle. Zu Beginn sehen die Raubkatzen wie neugeborene Hauskätzchen aus: blind und ohne Haare. Im Alter von etwa drei Monaten sind die kleinen Pinselohren schon kräftig genug, um mit ihrer Mutter erste Streifzüge im Wald zu unternehmen. Sie bringt ihnen das Jagen auf Rehe bei und hilft ihnen, den ersten Winter zu überleben. Danach verlassen die Jungluchse ihre Mutter, um sich ihr eigenes Revier zu suchen. Fotos: Gabriela Staebler abcd UNIVERSUM KIDS April 2007 r Tier & Natu Die Geburt muss für Giraffenbabys ein kleiner Schock sein. Weil sich ihre Mütter nicht auf den Boden legen, plumpsen die neugeborenen Giraffen aus ungefähr zwei Metern Höhe auf den Boden. Nach der Geburt leckt die Giraffenmutter ihr Junges ab und prägt sich den Geruch genau ein. Das Schlecken regt auch den Kreislauf und die Atmung des Giraffenbabys an und hilft ihm, rasch aufzustehen. Nun ist das junge Huftier bereit, seiner Mutter mit wackeligen Schritten zu folgen. Elefantenjungen sind wahre Riesenbabys. Schon bei der Geburt wiegen die Wonneproppen über 100 Kilogramm. Fast zwei Jahre lang entwickeln sie sich im Bauch ihrer Mutter. Das ist die längste Tragzeit im Tierreich. Die ganze Elefantenherde – Tanten, Geschwister, Großmütter – zieht den Nachwuchs gemeinsam auf. Wenn das Wandertempo der Herde für die Mini-Dickhäuter zu groß ist, heben die Großen die Kleinen mit ihrem Rüssel über Hindernisse hinweg oder spenden ihnen bei großer Hitze Schatten. Elefantenkinder sind sehr verspielt. Besonders gerne planschen sie im Wasser und lernen dabei, ihren empfindlichen Rüssel richtig einzusetzen. Dickhäuter … Du bist zwar klüger als ich, dafür habe ich eine dickere Haut und brauche keine Schuhe! Du aber schon, am besten Elefanten Schuhe – wir sehen uns bei Deichmann! April 2007 UNIVERSUM KIDS B 2 ELF1 Bei den LISZTÄFFCHEN kümmert sich nach der Geburt nicht die Mutter um das Kleine, sondern der Vater! 10 abcd UNIVERSUM KIDS Frühjahr 2007 Fotos: Bildagentur Waldhäusl (2), Ewald Neffe (1) Kleine Ameisenbären sind Einzelkinder und reiten ständig auf ihrer Mutter. Nur wenn sie Milch trinken möchten, klettern sie von Mamas Rücken. Mit ihren Krallen halten sie sich in den langen Haaren fest. Nachts deckt die Mutter ihren Nachwuchs mit dem buschigen Schwanz wie mit einer Decke zu. Wenn sie erwachsen sind, fressen Ameisenbären bis zu 30.000 Termiten und Ameisen pro Tag. Dafür haben sie eine Zunge, die wie ein langer Wurm aussieht. r Tier & Natu Waschbärenwelpen kommen im Frühsommer zur Welt. Zu dieser Zeit findet ihre Mutter reichlich Nahrung und kann die Kleinen leichter mit Milch versorgen. Waschbärenväter kümmern sich gar nicht um ihren Nachwuchs. In den ersten Lebenswochen sind die Bärchen völlig hilflos. Deswegen nennt man sie auch „Nesthocker“. Mit rund zwei Monaten verlassen die kleinen Waschbären zum ersten Mal mit ihrer Mutter und den Geschwistern die Wurfhöhle. Sie lieben es, im Freien zu spielen und sich gegenseitig das Fell zu kraulen. Lisztaffenweibchen bringen meist Zwillinge zur Welt. Doch nach der Geburt kümmert sich vor allem der Vater um die Kleinen und bekommt dabei jede Menge Unterstützung. Die anderen Mitglieder der Affengruppe lieben ihren Job als Babysitter und gehen mit dem Nachwuchs im Dschungel spazieren. Manchmal kommt es unter den Babysittern sogar zu Eifersüchteleien, denn jeder will die kleinen Lisztäffchen auf dem Rücken herumtragen. Die Tierart hat ihren Namen übrigens vom österreichischen Komponisten Franz Liszt. Er hatte wie die Äffchen einen Schopf aus schulterlangen weißen Haaren. GE HEIMTI PPS AUS DER NI VEA DOSE Gegen lästige Gelsen Ein Tipp von Weltenbummlern gegen die stechenden Plagegeister: Morgens und abends mit NIVEA Creme eincremen, das mit Zitronenöl vermischt ist. Für uns riecht`s gut, die Gelsen scheinen den Geruch weniger 2007 UNIVERSUM zu mögen und lassen unsApril hoffentlich in Ruhe.KIDS B 11 Fotos: Bildagentur Waldhäusl (2), S. Widstrand (2) Seekühe kommen im Meer zur Welt. Sie können sofort selbst tauchen und zum Atmen an die Wasseroberfläche schwimmen. Über ein Jahr lang werden die Jungen gesäugt, doch bereits einige Wochen nach der Geburt fressen sie zusätzlich zur Milch Seegras, genau wie ihre erwachsenen Verwandten. Oft reiten die Kälber auf dem Rücken ihrer Mutter. Bei Gefahr „verkriechen“ sich die Kleinen hinter Mamas Vorderflosse. Dort befinden sich auch die Zitzen. Mutter und Kalb verständigen sich durch Quieklaute. Für menschliche Ohren klingen diese Duette ein bisschen wie Vogelzwitschern. Dick ist schick – zumindest bei jungen Robben. Die Milch der Robbenmütter ist eine Kalorienbombe und besteht zur Hälfte aus Fett. Deswegen können sich die „Heuler“, so werden Robbenbabys genannt, innerhalb kurzer Zeit eine dicke Fettschicht (Blubber) antrinken. Die hält warm und gibt bei den ersten Schwimmversuchen Auftrieb wie ein Schwimmreifen. Die ersten Lebenswochen verbringen die Robben jedoch an Land und tragen deswegen ein weißes Fell zur Tarnung in der eisigen Umgebung. 12 abcd UNIVERSUM KIDS Frühjahr 2007 Nashornbabys können nach der Geburt rasch stehen und laufen. Das Horn auf der Nase beginnt schon im Alter von sechs Wochen zu wachsen; es besteht aus dem gleichen Material wie Fingernägel. Nashornmütter ziehen ihre Jungen alleine auf. In den ersten Wochen lassen sie ihr Kind nie aus den Augen – auch nicht an Wasserstellen, wo sich hungrige Hyänen und Löwen tummeln können. Nach dem 3. Geburtstag werden Nashörner selbstständig und müssen ihre Mutter verlassen. Bei der Geburt ist ein Kängurubaby so groß wie eine Bohne. Obwohl es noch nicht einmal Hinterbeine hat, krabbelt das Junge alleine in Mamas warmen Beutel. Beim „Aufstieg“ setzt das Neugeborene seine gut entwickelten Ärmchen und Krallen ein. Neun Monate lang entwickelt sich das Kängurubaby im dunklen, warmen Beutel. Hier befinden sich auch die Milchzitzen. Dann beginnt das „Joey“ seinen Kopf aus Mamas Beutel zu strecken und kann so genau beobachten, wo die Mutter herumhüpft und welche Pflanzen sie frisst. Frühjahr 2007 UNIVERSUM KIDS B 13 NATUR quiz Wie heißt die größte Wüste der Welt? a Gobi b Sahara c Kalahari Was ist ein Blizzard? a ein plötzlicher Schneesturm b eine Pferderasse c eine Echse Was ist eine Fata Morgana? a ein Geist b ein indischer Baum c eine Luftspiegelung Welche Bäume können mehr als 4.000 Jahre alt werden? a Birken b Eichen c Mammut-Bäume Schau mal, ich seh da Oben ein komisches Flugobjekt. Ist das ein ufo? gähn, bin ich müde. ein kleines schläfchen wär jetzt nett … Die Auflösung findet ihr auf Seite 52 SU DO KU Die Lösung findest du auf Seite 52. 14 abcd UNIVERSUM KIDS Frühjahr 2007 was sehe ich da hinten? buddelt sich da wer gerade aus der erde? Punkte verbinden und Lösung rausfinden! Fotos: H. Marek/VTNÖ (2), E. Neffe/VTNÖ (1), Corbis (3); M. Legat (1) Wie viel Prozent der Erdoberfläche entfallen auf das Meer? a 20 Prozent b 45 Prozent c 71 Prozent ELF12 ideen für unsere quizseiten? schick’ sie uns! universum.kids@ Lwmedia.at r Tier & Natu t tü t z u n g v w w w.vtnoe. mi te r s on Un A Was ist da los? a Was könnten der Uhu denn sagen? Schick uns ein Mail mit deinem Sprechblasentext an: [email protected] b t c ich strotze nur so vor energie! Der Winterschlaf ist vorbei, auf zu neuen taten! Schau geschwind! halt, keinen schritt näher, sonst beisse ich! WAS IST DAS? Kannst du erkennen, was unten auf dem Bild zu sehen ist? Welches FELL gehört zu welchem Tier? LEOPARD, TIGER, HAUSKATZE, JAGUAR? Die Auflösung findest du auf Seite 52. d tier quiz Aus welchem Material sind Elefantenstoßzähne? a Elfenbein b Holz c Plastik Wie heißt der kleinste Vogel der Welt? a Spatz b Kolibri c Braunkelchen Welcher Affe ist der nächste Verwandte des Menschen? a der Orang-Utan b der Schimpanse c der Pavian Was passiert, wenn Grillen ihre Vorderbeine aneinander reiben? a sie zirpen b sie frieren c sie freuen sich Tierisch gut … Nicht nur im Zoo, auch bei Deichmann gibt es Elefanten, und zwar für die Füße! Coole Schuhe für Buben und hübsche für Mädchen … … also, nichts wie los zu Deichmann! April 2007 UNIVERSUM KIDS B 15 . . . R E G ä J O DIN Überreste wie en en nd fu ge e di en tz se e, ... buddeln in der Erd sie eine neue n en w , ch si en eu fr d un en Puzzles zusamm Dino-Art entdeckt haben. DINO ist griechisch und bedeutet „schreck t lich“. Saurier heiß oin D übersetzt Echse. so al et ut saurier bede „schreckliche Echse“. 16 abcd UNIVERSUM KIDS Frühjahr 2007 Foto: Corbis D avid kommt gerade mit seiner Mutter und Schwester Anna aus dem Naturhistorischen Museum in Wien. Was er dort gesehen hat, muss er gleich seinem Vater erzählen: alle Arten von Dinosauriern – den Allosaurus fragilis, der 150 Millionen Jahre alt ist, den befiederten Deinonychos mit dem bösen Blick, das Oviraptor-Baby, das noch im Ei liegt. Jetzt gleich möchte David sich aufmachen, um Knochen oder Zähne – vielleicht eines Iguanodon? – zu finden. Dann wäre auch er ein Dinojäger und eines Tages berühmt, wie Richard Owen, der vor mehr als hundert r Tier & Natu SAUDer TYRANNO r König de t RUS REX is Er war . os unter den Din id un konnte se Fleischfresser e e Laufbein ne Zähne, sein hwanz als Sc und seinen n. et Waffe eins ze Jahren den ausgestorbenen Tieren den Namen gab, den sie heute tragen: Dinosaurier – „Schreckensechsen“. Doch David weiß noch nicht, wie mühsam die Arbeit der Dinojäger ist. Paläontologen heißen die Menschen, die nach Überresten der Dinos und anderer ausgestorbener Lebewesen suchen. Da Dinosaurier schon vor 65 Millionen Jahren von unserer Erde verschwunden sind, finden Paläontologen sie nur noch in Form von Fossilien, also versteinert, vor. So sind sie über Millionen Jahre erhalten geblieben. Meistens die härtesten Teile der Tiere, also Zähne, Knochen oder Krallen. Natürlich sind die Dinos im Naturhistorischen Muse- um und Dinopark nur nachgebaut. Und woher wissen wir eigentlich, wie sie wirklich ausgesehen haben? Vor Millionen Jahren gab es ja noch keine Fotografie. Auch keine Menschen, die sie beschreiben oder malen konnten. Fragen wir Ursula Göhlich. Sie ist Paläontologin und arbeitet am Naturhistorischen Museum: „Wir wissen ziemlich genau Bescheid über den Tyrannosaurus Rex. Wir kennen seine Körperhaltung, wie er sich fortbewegt hat. Doch eines weiß man nie genau: die Farbe. Denn es gibt nur wenig Fundstellen mit Haut“, erzählt sie. Vor nicht langer Zeit bearbeitete sie die Überreste des Raubdinosauriers Juravenator, der in Bayern gefunden wurde. Frühjahr 2007 UNIVERSUM KIDS B 17 r Die Zeit, in de , en bt le os in die D DMITTELnennt man ER ar vor 225 ALTER. Das w en. Die letzten Millionen Jahr vor 65 Dinos starben en. Millionen Jahr 2 Wie schon ihre Vorgänger fasziniert die Dino-Forscherin Göhlich die Suche nach uralten Lebewesen. „Es ist einfach toll, Reste von Tieren zu finden, die vor Millionen von Jahren gelebt haben. Und dann bin ich es, die sie ausgegraben hat! Das ist super“, sagt Göhlich. Und wie damals vor 150 Jahren ist das Auffinden von DinoResten eine Sensation. Die Zeitungen interessieren sich dafür, es werden Filme gedreht – wie Jurassic Park, der ein richtiges Dino-Fieber auslöste. Aber man braucht Geduld, um unter dem Mikroskop das Skelett genau zu untersuchen und zu bestimmen. Die wichtigste Frage lautet: Wie alt ist es? Je tiefer das Fossil liegt, desto älter, lautet eine Faustregel. Stammt es von einer bekannten Art oder hat man eine neue entdeckt? Dazu müssen die Paläontologen ihren Fund mit früheren, die meistens in Museen aufbewahrt sind, vergleichen und viel reisen. Rund 700 Dino-Arten sind mittlerweile bekannt. 18 abcd UNIVERSUM KIDS Frühjahr 2007 Aber bis sich die Dino-Forscher über die Bedeutung eines Funds einig sind, können die Fetzen fliegen. Besonders wüst ging es Ende des 19. Jahrhunderts in Montana, Wyoming, und New Mexico, USA, zu. Zwei Rivalen, Othniel Charles Marsh und Edward Drinker Cope, zerstörten sich gegenseitig die Ausgrabungen, schlugen Fossilien kaputt, schoben dem anderen falsche Knochen zu. Keiner wollte dem anderen den Erfolg gönnen, jeder wollte selbst als Entdecker gefeiert werden! Auch als 1870 in Belgien ein Dino-Massengrab mit 30 versteinerten Iguanadon-Skeletten gefunden wurde, gab es Streit. Ein Dino-Jäger, Louis Dollo, meinte, Iguanadons hätten einen aufrechten Gang. Nein, riefen Owen und andere Forscher empört, sie würden wie riesige Eidechsen auf dem Boden kriechen! Später stellte sich heraus, dass keiner Recht hatte. Die moderne Wissenschaft beschreibt die Iguanadons mit nach vorne gebeugtem Körper, vorgerecktem Hals und nach hinten Fotos: Haus der Natur (1), Naturhistorisches Museum Wien (3), T. Jantzen (1) ELF1 Das weiß man ne nicht sicher. Ei plötzn ei t Erklärung is l. Andere de an licher Klimaw n, dass 12glaube ELFr Wissenschaftle eines riesigen der Einschlag huld am Meteoriten Sc r de Aussterben g. Dinos tru r Tier & Natu r und lebten im Mee asauriern. Sie os M n Haie – vo d un TE SKELET hildkröten ntenfische, Sc Ti f au gd Ja machten . illionen Jahren vor rund 88 M s rscharrten da ino-Mütter ve D : EI IM e Y m wär DINO-BAB s es die Boden d warteten, bi Nester. in er Ei Ei im Sand un legten ihre os in D re de ausbrütete. An r. ner Dinosaurie US ist ein klei CH CY e O st N Er EI r D de Der Jahren wurde . Vor rund zehn en nd fu mit Federn ge n h, Paläontologi Ursula Göhlic in Wien: m eu us ischen M am Naturhistor zu suchen!“ ch Überresten na ll, to t is s „E gestrecktem Schwanz. Aber auch Hobby-Paläontologen finden zufällig Überreste. Unsere Forscherin Göhlich bekommt manchmal Zähne oder Knochen gebracht, die Leute beim Graben gefunden haben. Meistens muss Göhlich sie aber enttäuschen – nein, leider kein DinoKnochen, höchstens dreißig Jahre alt! erika müller GE HEIMTI PPS AUS DER NI VEA DOSE Fotos: Erd b e e r ma sk e ma c ht s c h ö n Eine Hand voll Erdbeeren mit der Gabel zerdrücken, je einen Teelöffel Honig, Topfen und NIVEA Creme darunter mischen. Auftragen und nach 20 Minuten mit lauwarmem Wasser wieder abwaschen. Macht bei UNIVERSUM KIDS B 19 fettiger und normaler April Haut2007 einen super Teint. ! o n i D s e l l A Haus der Natur Die Giganten der Vorzeit sind die Attraktion der Saurierhalle des Museums „Haus der Natur“ in Salzburg. Zu bewundern gibt es Originalversteinerungen oder lebensgroße Nachbildungen, teilweise in dreidimensionalen Darstellungen. Manche Dinos im „Haus der Natur“ bewegen sich sogar und brüllen dazu. Saurierhalle im Haus der Natur, täglich 9 bis 17 Uhr, Museumsplatz 5, 5020 Salzburg, http://www.hausdernatur.at Naturhistorisches Museum Wien Im Saal 8 und 10 des Naturhistorischen Museums in Wien heißt es staunen: Zu bewundern gibt es echte Saurierskelette und Rekonstruktionen behaarter Flugsaurier. Eine Videoinstallation simuliert einen Meteoriteneinschlag, der wahrscheinlich das Ende der Urtiere bedeutete. Die Zeitmaschine in Saal 7 nimmt die Besucher dann mit auf eine Reise in die Vergangenheit, aber auch Zukunft. Naturhistorisches Museum Wien, täglich außer Dienstag, 9 bis 18.30 Uhr, mittwochs bis 21 Uhr, Burgring 7, 1010 Wien, http://www.nhm-wien.ac.at 20 abcd UNIVERSUM KIDS Frühjahr 2007 Jurassic Park In Bad Gleichenberg in der Steiermark erleben wir die Saurier-Monster hautnah. Über 75 Echsen präsentieren sich unter freiem Himmel den Besuchern. Zum Beispiel der Spinnosaurus in seinem eigens angefertigten Gehege. Auch bei schlechtem Wetter ist für Spannung gesorgt: Im Dinohaus können Dinokrallen abgegossen, im Dinosaurier-Pavillon eine Dinobaby-Fütterung erlebt werden. Auch ein Säbelzahntiger, eine Raubkatze mit Foto: Foto Weinwurm (2), Naturhistorisches Museum Wien (1) Tyrannosaurus Rex Spektakuläre Raubtiere sind in der Ausstellung „Faszinierende Raubtiere“ in der Volksbank Wien zu bewundern. Darunter der Kopf eines Tyrannosaurus rex, der 2,5 Meter lang, beinahe 3 Meter hoch und 1,20 Meter breit ist. Er wird später dem Naturhistorischen Museum zur Verfügung gestellt. Besucher bis zum 14. Lebensjahr haben die Möglichkeit, dem Tyrannosaurus einen Namen zu geben. Tolle Preise winken! Ausstellung Faszinierende Raubtiere, bis 29. Juni, Montag bis Freitag, 8:30 bis 15 Uhr, Donnerstag bis 17 Uhr, Volksbank Wien, Schottenring 1, 1010 Wien, www.wien.volksbank.at r Tier & Natu Dino-Babys ? rn de un w be e öß gr ns be Le Tyrannosaurus Rex in n? Dinoparks und be ra sg au er lb se te et el Sk , füttern tes und Spaß Museen bieten WissenswrerUrzeit. rund um die Giganten de riesigen Fangzähnen, ein Riesenhirsch, ein Riesenfaultier, sogar ein mächtiger Höhlenbär warten auf die Besucher! Bis 31. Oktober 2007, täglich 9 bis 17 Uhr, Dinoplatz 1, 8344 Bad Gleichenberg http://www.styrassicpark.at/default.asp Jurassic Island Lebensgroße Saurier sind die Attraktion im naturbelassenen Park von Traismauer. Als Hobby-Paläontologen könnt ihr Dino-Figuren oder Eier aus Gips gießen, in der Dino-Bibliothek alles rund um die Giganten nachschlagen, beobachten, wie ein lebensgroßer Saurier gebaut wird. Nicht vergessen das Dinobaby Little Joe, das gefüttert werden darf. Im Dinolabor werden dann Eier mittels Wärmelampe „ausgebrütet“. Saurierpark Traismauer Gmbh, 9 bis 17 Uhr, außer Montag und Dienstag, In der Traisenau 2, 3133 Traismauer http://www.saurierpark.at/index.htm Lebensraum für ca. 40 lebensgroße UrzeitGiganten. „Auf den Spuren der Dinosaurier“ nennt sich die Freiluftausstellung. Gezeigt werden bis zu 16 Meter lange und 8 Meter hohe originalgetreue Saurier-Nachbildungen. Täglich 10 bis 17 Uhr, außer Montag, Almegg 11, 4652 Steinerkirchen a.d. Traun, www. agrarium.at/Dinosaurier_ausstellung1.htm Weitere Parks: Dinopark im Märchenland www.maerchenland.at Agrarium-Pflanzen-Erlebnispark Das Agrarium in Steinerkirchen a.d. Traun bietet Reptilienzoo Happ http://members.aon.at/reptilie GE HEIMTI PPS AUS DER NI VEA DOSE D ei n F i n g e r a l s Fotomo d e ll Wer seine Fingerabdrücke fotografieren will, fettet die Finger zunächst mit NIVEA Creme ein. So reflektieren sie das Licht. Dann mit einer Schreibtischlampe für hartes, seitliches Licht sorgen. Abdrücken und fertig ist dein Foto vom eigenen Fingerabdruck! Wer mit Digitalkamera arbeitet, kann April am Computer noch KIDS die Kontraste 2007 UNIVERSUM B 21 erhöhen, das macht die Fingerlinien noch deutlicher sichtbar. Betrachte das ie Bild genau! W verviele Insekten ischen bergen sich zw en und den den Grashalm Sträuchern? findest Die Auflösung 4! du auf Seite 2 t h c u e l f d n u Was kreucht ? n e s e i W n e d f u denn a 22 abcd UNIVERSUM KIDS Frühjahr 2007 r Tier & Natu D ie Sonne und die angenehmen Temperaturen locken uns alle im Frühsommer nach draußen. Und dort gibt es vieles zu entdecken. Die Blumen recken ihre unterschiedlichen Blüten der Sonne entgegen. Auch die Tiere sind schon alle wieder aus ihren Verstecken gekrochen. Das Leben auf den Feldern ist erwacht. Nach dem Winter erstrahlt die Natur in intensiven Farben. Die Feldhasen tollen ausgelassen über die sprießenden Wiesen und knabbern an saftigen Gräsern und Kräutern. Schmetterlinge und Bienen schwirren auf Nektarsuche um die farbenfrohen Blütenköpfe von Löwen- zahn und Wiesenklee. Dabei bestäuben sie zugleich die Pflanzen und sorgen dafür, dass sich im Herbst Samen und Früchte ausbilden können. Mäuse und Maulwürfe bessern mit einem Frühjahrsputz ihre Gänge und Baue aus. Für uns zu sehen sind dabei nur die frischen Erdhügel, welche plötzlich verstreut auf den Wiesen auftauchen. Vögel wie der Fasan beginnen im Frühjahr mit der Balz. Die Männchen schmücken sich mit bunten Federn und kämpfen um die Gunst der Weibchen. Bald wird es Nachwuchs geben, mit dem die Fasanenmutter dann im Schutz der Sträucher und hohen Gräser auf Nahrungssuche durch die Felder zieht. eva-maria koch Frühjahr 2007 UNIVERSUM KIDS B 23 DER MAULWURF lebt unter der Erde und frisst Regenwürmer und Insekten. Er besitzt starke Vorderfüße zum Graben von Gängen und Wohnhöhlen. DIE BIENEN sind wichtige Blütenbestäuber. Neben der Honigbiene gibt es auch Wildbienen. Diese leben aber meist nicht in Völkern zusammen, sondern einzeln. DER SCHWALBENSCHWANZ fällt durch seine leuchtende Färbung überall auf – auch seine bunte Raupe. Mit bis zu 5 cm ist er ein großer Schmetterling. DIE HEUSCHRECKE zirpt, indem sie ihre beiden Flügel aneinander reibt oder ihr gezacktes Bein wie einen Geigenbogen über einen ihrer Flügel streicht. Fotos: DER LÖWENZAHN ist eine sehr häufige Pflanze. Er wächst mit seiner bis zu zwei Meter langen Pfahlwurzel nicht nur auf Wiesen, sondern auch am Rand von Gehsteigen. DER FASAN wurde durch die Römer von Asien nach Österreich gebracht. Er ist ein gern gejagter Vogel. Im Mai brütet die Henne in Erdnestern bis zu 15 Eier aus. G: QUIZAUFLÖSUN n, HeuLösung: Ameise hmetterschrecken, Sc Käfer – all dielinge, Bienen, n zur Ordnung se Tiere gehöre her lautet der Insekten. Da twort: 10 die richtige An Insekten. DER FELDHASE ist ein Einzelgänger. Wenn er nicht gerade auf Nahrungssuche ist, kauert er sich meistens in seine Nestmulde, die so genannte Sasse. DER WIESENKLEE ist eine häufige Futterpflanze für Zuchtvieh. Sein Nektar schmeckt aber auch Insekten wie Hummeln und Schmetterlingen gut. 24 abcd UNIVERSUM KIDS Frühjahr 2007 chnik Wissen & Te l Gewinnspie gülAlle, die eine e für rt tige Eintrittska ie Um„D die Ausstellung n, habe nehweltchecker“ Gewinnspiel men an einem nen gibt es teil. Zu gewin WienerFührungen im n de wald und in n. Donau-Aue Check deine Umwelt! Fotos: Zoom/Kindermuseum H abt ihr Lust auf Umwelt? Wollt ihr wissen, welchen Beitrag ihr zum Schutz unserer Erde leisten könnt? Willkommen in der Ausstellung „Die Umweltchecker“ des Zoom Kindermuseums! In einer großen Ausstellungshalle erklären euch so genannte „Checker“, wie Windenergie eigentlich funktioniert und sie am besten genützt werden kann. Ein Koch bereitet mit euch ein „Kilometermenü“ zu, das zeigt, wie viele Kilometer Radieschen, Banane oder Orangensaft zurücklegen, bis sie auf eurem Esstisch landen. Der Reparatur-Checker erklärt, wie alte Dinge wieder flott gemacht werden können. Beim Müll-Checker lohnt sich ein Blick in die Riesenmülltonne, die ihr erklettern andel Im Fachh erhältlich könnt. Euren ökologischen Fußabdruck errechnet ihr schließlich mit einem Mathematiker. Check it out! Ausstellung „Die Umweltchecker“ Wer? Kinder von 6 bis 12 Jahren Wann? 14. März bis 26. August Montag bis Freitag: 8.30, 10.30, 13.30, 15.30 Uhr Samstag, Sonntag, Feiertag, Ferien: 10.00, 12.00, 14.00, 16.00 Uhr, Dauer: 90 Minuten Wie viel? Kinder E 5,-, Gruppen ab zehn Kindern pro Kind E 4,-, Erwachsene E 5,-, ab zehn Kindern sind zwei Begleitpersonen frei. Reservierungen: Für Gruppen erforderlich, für Familien empfohlen! phic World l Geogra a n o ti a N t: r e ti n er präse Marvi Hämm Begleite Marvi Hämmer in sein Fernsehstudio, von dem aus er seine t, die WORLD-Reporter Roberto, Mingh und Jaycee in alle Welt schick spannende Abenteuer erleben. „In english, you know.“ Denn das ist die Weltsprache. Tauche mit Marvi und seinen Freunden in die englische Sprach ein. 4 DVD´s z i u q s n e s s wi Wie nennt man die alten Bilderschriften der Ägypter? a Stabilo b Hieroglyphen c Griffel Wer entdeckte das Dynamit? a Alfred Nobel b Sigmund Freud c Marie Curie jeu universum100x135 4c 19.04.2007 Welche Temperatur herrscht auf der Sonne? a 3.250 Grad b 5.700 Grad c 7.600 Grad Wie heißen die Strahlen, die für das menschliche Auge unsichtbar sind, jedoch die Haut röten oder bräunen? a Ultraviolettes Licht (UV-Licht) b Röntgen-Strahlen c Sonnenlicht Alle Auflösungen der Quiz-Seiten findest du auf Seite 52. 12:02 Uhr Seite 1 ConcerTino Empfohlen für Kinder ab 9 Jahren Spieldauer: ca. 60 Minuten In Zusammenarbeit mit dem Wiener Konzerthaus »Orient Musik-Express« Aus dem Pariser Museum Louvre ist die berühmte »Mona Lisa« verschwunden. Privatdetektiv Jacques, auch »Die Nase« genannt, ist ein Superprofi und macht sich gleich auf den Weg, das verlorene Gemälde wieder zu finden. Auf der Jagd nach der »Mona Lisa« besteigt er den »Orient Musik-Express« und gerät in viele spannende Abenteuer. Dabei lernt er Menschen, geheimnisvolle Wesen und Musiken aus den unterschiedlichen Regionen und Kulturen entlang der Zugroute kennen, die ihm helfen, das Rätsel der »Mona Lisa« zu lösen. Eine abenteuerliche musikalische Reise von Paris über München, Wien, Budapest, Bukarest und Sofia bis nach Istanbul. Abo-Preise für 4 Veranstaltungen: Kinder & Jugendliche eur 39,– | Erwachsene eur 65,– www.jeunesse.at t 01 | 505 63 56 | [email protected] ideen für die quizseiten? schick sie an universum.kids@ lwmedia.at Die ersten Videorekord waren so großer wie Klaviere. Zwei Forscher ko ierten einen Raunstruvogelroboter, debTauben verja- r gen soll. Satelliten und Astronauten fallen nicht wie vom Himmel, wÄeipfel mit hoher Gesch l sie keit um die Erde windigsen. Ihre Geschwindigkeira t beträgt dabei mindestens acht Kilometer pr o Sekunde. Kämme g es bereits ab 8.000 Jahre vor Christus. Fotos/Illustration: D. Senft, P. Püribauer, Guinness World Records Wie heißt die höchste Ehrung für Wissenschaftler? a Nobelpreis b Oscar c Grammy ELF12 chnik wissen & te Das größte Fahrrad... wurde von Didi Senft konstruiert. Es ist 7,80 Meter lang und 3,6 Meter hoch. Der Raddurchmesser beträgt 3,32 Meter. Da macht das Fahren Mega-Spaß! ... und das kleinste stammt aus Polen. Das Vorderrad ist 13 mm groß. das Hinterrad gerade mal 11 mm! SU DO KU Die Lösung findest du auf Seite 52. Frühjahr 2007 UNIVERSUM KIDS B 27 e iver . ck b s zstü tr n s e u s H aup ra h? U nnere o t da der H latis i e W ntlic in I ie n. eP tin Pla teile w h kein tleiste e i e u ö e oc Ba e. D nL eig te in s latt chen ls es n gen a p r e s a i hLeit ktron üher, nd hin erü der k b h c r c e u = l au ird en c. F ee ch bli eißt en di ler et rbund tou hrst, w Über ( h g e g i . e e er e rm ü 3 5 3 2 i S r li m ld tv nr tsch ger be r Stro gt. Bi ine uf ihr stärke Drah s t a a e T e t A n i l oy. Fi mi aut der isch er l h. 1 P e B r der L auteile n o er dem elektr Fing öglic e m e n st m 8 B Ga de od scr dei eßt wie des ssor o en die uch Stift es fli oder alles i t s o i T r m und a ze ay tift ch n– ine pro ab, w ispl allbild t au mit e stellt o der S ende D ß g i t s s e s a ts i el ge w H e nen t. D ssigkr lligkei g el chpan en her nun, reund i e n e t e H ez u F Flü pa ang lay = d vier tolle ch en To Schich Platin deine d u l i d p e o s n i i d an 2 T n du we as B tal Dis tung u ann e d n hen z ix weiß n und k s d e ir Cri euch em be ). W isc atr yw ren kt zw ute M schrei pla (Liquid ndbel ußerd s i ta a n nD m t. A gru Kon ingeb richte tere -Schir inter nkel is n e h u e CD ne H du nd ein n, Nac n u r ein L em ei ll oder e e l r ma he obe ehe erd Am Ferns en auß nn es y b la we er isp ter od lays ha ielen, 3 D u sp p isp Com eide D r auch 2 m i . be m). B nnt ih eben ö ir rg sch . So k wiede n e n f 1 stu afike ber G D r Ü nd e 3u as ch re rechts o er d p b s e Ü r r t 7 en. au reche in Ste erden l4 L erd en. p Ton e w w s i w t l t e l u setz eite Dab cha i La der arb hinzu r zwe s wird eben. le in S erden ugt. e lso v a k, a sor n, sich n s link dergeg Sign lt. So w ik erze t u e e e roz hle er F wie trisch ande d Mus elen is nd g p n Gam m P d befe i i o w n k n v e e p u e u l e s g F e trag it d nen Hun kte um deo her ber tlos m . kön endolen ndeffe eim Vi manc an! ü n n t lle len ah ate Sou Ton b tig, so ch ihn We m Nin r D zeit dr n spie e e r r h d e h e u r t e sc iel d D r wic ch d ien e inn ede ktri ie d t du j reund ikro ktrisch ? Ele Beisp seh digt si S M F ns zu m le m ne kün n I n in e lt. Wo so zu en So kan e und o t f e n d e u d o ll d s A ire). reun ikr allwe gewan annst les bel (w iner F 5 M Sch k e m u n a ir e ale den e K oys d rofo 6 W wer Sign Mik B ohn 28 abcd UNIVERSUM KIDS Frühjahr 2007 Foto: www.marialegat.com n e – n n u i a n n e o v g y u a e Bo DS Lite h c S am ntendo G Ni ids n i n ei steht e sum K is Relcehbnik wissen &ET n etter, nne -Kass n. aut n ö k e e e L al lau e t r i c d e t d i r n we nn n. M sse t H dva r ka erde Ka ach der A hoben e i w r H ellt sch DS- o ngesc gle ingest ne. e die hinei e er au ten rk ffekte und L ä t E t s o ts au r Audi ch Lu 8 L a e n d ke r, je stär l leise ma 7 8 10 6 4 4 t ltes cha ber S nü er ealt werde e in B nen h ei in, n akt -Sc us Boy e r Kont zzeitig r dan A e r n e n e d i t i u l e , k 9 E Gam escha t, die leiten st du n e b k r e h d e c du Schi ebrac ozesso t. Drü t ausg g n r e rä e t g P l e d run m ha usG rüh uls zu t einsc ird da Akk ie. n p o rg Im Gerä al, w m v e Ene 0 r o s M f a d urz .00 sch ites ie K elektri und 1 zwe altet. d t r u is ku die sch tät Akk ichert ein Ak apazi zu 15 u kk r spe rträgt r an K ält bis er 9 A h ies re ve r. E lato Regel , bevo ladung uch. D ku. u m er ku Ak gen bra In d adun ine Ak ch Ge Ionen- ohe fl Au liert. E je na hium- sehr h r ver nden, ein Lit eine eißt, e hr Stu u ist t über Das h um se Akk erfüg ichte. m Ra n. Er v rgied kleine icher e Ene n auf ie spe r gern kan Energ wird e äten viel halb n Ger andy Des obile im H in m auch t. wie esetz g ein Frühjahr 2007 UNIVERSUM KIDS B 29 Traumjob Kindergärtner Sven Walenta liebt Kinder. Und möchte immer nur Kindergärtner sein. Kindern. Sven mit Bartagame Barti und den Wie sieht ein Arbeitstag aus? Zuerst begrüße ich die Kleinen. Manche von den 26 Kindern wollen noch getröstet werden, weil sie sich von Mama oder Papa trennen mussten. Einige wollen noch kuscheln, andere beginnen gleich zu spielen. Nach dem Gabelfrühstück und dem Morgenkreis, wo wir unseren Tag planen, zieht sich ein Teil der Kinder in die „Friseurecke“ zurück. Das aktuelle Thema, mit dem wir uns beschäftigen, lautet „Berufe“. In der Friseurecke erfahren die Kinder, womit der Friseur oder die Friseuse arbeitet. Natürlich gehen wir auch in den Garten und fahren mit 30 abcd UNIVERSUM KIDS Frühjahr 2007 dem Rad oder spielen Fußball. Oder beschäftigen uns mit Barti. Barti ist eine Bartagame, eine Echse, die bei uns im Terrarium sitzt. Ich schneide mit den Kindern Gemüse und wir füttern Barti damit. Was musst du gut können? Kindern das Gefühl geben, dass sie willkommen sind. Auch die Eltern müssen mir vertrauen, ich muss ihnen zeigen, dass ihr Kind wichtig für mich ist. Was gefällt dir am Beruf? Dass ich viel von den Kindern zurückbekomme. Kinder sind wahnsinnig interessiert und finden vieles spannend. Es können also auch Männer Kindergärtner werden? Natürlich! Ich denke, es gibt viele Burschen, die das wollen. Jedoch wissen nur wenige, dass man eine 5-jährige Ausbildung absolvieren muss und dann eher wenig verdient. Das Geld war für mich aber nebensächlich – ich wollte einen Job, der mir Spaß macht! Fotos: Elke Bitter für Universum Kids Warum bist du Kindergärtner geworden? Wenn ich nach der Hauptschule nach Hause kam, tollten immer viele Kinder durch unsere Wohnung. Meine Mutter war Tagesmutter. Daniel, Thomas, Lisa, sie alle wollten, dass ich mich mit ihnen beschäftige. Mit Kindern konnte ich immer gut. Deshalb entschloss ich mich später, die Ausbildung zum Kindergärtner zu machen. nis k ebni Rlch wissen &ETe Herrin der Lüfte Heute London, morgen Moskau. Sabine Aspelmeyer fliegt um die Welt. Flight 451. Ready for take ie w n ne off. Pilotin t gu n se üs m Sabine hen sc en M n re de mit an n ite be zusammenar . können Illustrationen: marialegat.com Gibt es viele Pilotinnen? Bei den Austrian Airlines (AUA) sind wir 12 Frauen bei 700 Männern. Als ich vor sieben Jahren zu fliegen begann, gab es nur eine Pilotin! Die Leute sind oft ganz überrascht, wenn sie hören, dass ich selbst die Maschinen fliege! Oft schauen Passagiere auch neugierig ins Cockpit. Sie wollen mit eigenen Augen eine Pilotin sehen. Warum bist du Pilotin geworden? Ich bin schon mit fünf Jahren im Cockpit gesessen. Mein Vater ist Hobbypilot. Wir sind oft in den Urlaub geflogen, nach Italien, nach Spanien oder Frankreich. Pilotin zu werden war schon immer mein Traum. Fliegen hat mich immer fasziniert. Die Welt von oben zu betrachten ist wunderbar. Später hat mich dann die Technik fasziniert. Was musst du als Pilotin alles können? Eine Pilotin sollte gut mit anderen Menschen zusammenarbeiten können. Teamfähigkeit, einander verstehen und zuhören ist ganz wichtig. Außerdem muss ich verschiedene Dinge gleichzeitig tun können: einen Funkspruch abhören, den Radarbildschirm und den Treibstoff kontrollieren, mit den Kollegen im Cockpit sprechen, das Wetter beobachten. Was tust du vor einem Flug? Vor jedem Flug werden die technischen Details und Besonderheiten überprüft: Wie schwer etwas ist, ob das Flugzeug in einwandfreiem Zustand ist. Die Treibstoffmenge wird festgelegt, denn je nach Wetter und Gewicht brauchen wir mehr oder weniger. Dann wird der Bordcomputer mit allen Details programmiert und von den Fluglotsen die Freigabe für den Abflug eingeholt. Macht der Job noch Spaß? Natürlich! Denn kein Flug gleicht dem anderen. Ob Wetter, Crew oder Passagiere, sie alle unterscheiden sich jedes Mal aufs Neue. Frühjahr 2007 UNIVERSUM KIDS B 31 z i u q s n e i p sa Welcher Händler aus Venedig wurde für seine Berichte über China bekannt? a Umberto Tozzi b Romano Prodi c Marco Polo Gladiatoren waren a Traktoren b Berufskämpfer c fröhliche Menschen ideen für unsere quizseiten? schick sie uns! universum.kids@ lwmedia.at Die ersten Münzen gab es a im 7. Jh. vor Christus b im 7. Jh. n. Christus c im 20. Jahrhundert Die Tunika ist a ein Kleidungsstück, das die Römer trugen b ein Tintenfisch c ein weiblicher Vorname Dein stärkster Muskel ist a der Bizeps b das Herz c der Lachmuskel Schneller, ich will ihm etwas in die Ohren pfeifen! Hey, nicht so drängeln, hinten anstellen, ich war vor dir! Auflösung auf Seite 52. SU DO KU Die Lösung findest du auf Seite 52. 32 abcd UNIVERSUM KIDS Frühjahr 2007 Na, mit dem Küssen bin aber ich gleich dran! WAS IST DAS? Kannst du es erkennen? Fotos: H. Marek, pueribauer.com, E. Lebschy; Illu: Otto Girsch Wer hat Amerika entdeckt? a Christoph Kolumbus b Ferdinand Magellan c Amerigo Vespucci ELF12 MENSCH Was bellt da? Der Mensch steht im Wasser und der Hund auch. Was könnten sie sagen? Mail einfach an [email protected] REIN INS LABYRINTH! Finde den richtigen Weg zur Blume. Viel Spaß! Hm, der riecht gut nach Zahnpasta. Putzt sich sicher täglich die Zähne! Die richtige Linie ergibt ein witziges Tier. Welches wohl? Ich würde ihn gern küssen, er bringt uns immer so gutes Essen! Was murmelt da? Das Murmeltier hat überall andere Namen: in Bayern Mankei, im Allgäu Murmele, in der Schweiz Murmeli. Früher sprachen die Römer von der „Alpenmaus“. GE HEIMTI PPS AUS DER NI VEA DOSE Ha u tc rem e a l s S c h m e rz mi t te l? Ein Psychologe machte mal mit seinen Studenten ein Experiment: Er versicherte ihnen, dass eine bestimmte Hautcreme Schmerz lindern kann. Siehe da: Die Studenten gaben an, dass die Creme wirklich geholfen habe, obwohl es ganz gewöhnliche Hautcreme war. Verblüffend: Die angeblich betäubende Wirkung der Creme auch noch, Frühjahr April 2007 funktionierte UNIVERSUM KIDS B 33als die Studenten über den Schwindel aufgeklärt waren! s e ß o ‘ s gr l e i p s n n i w e G ANZEIGE Im Wald ist immer was los. Vor allem im Frühling gibt es besonders viel zu beobachten. Die Bäume bekommen neue Blätter. Die Blumen blühen in allen Farben. Die Waldbewohner flitzen wild umher und bauen ihre Nester. MIKE möchte die vielen Sahe Waldbewohner begrüßen und macht sich auf den Weg dorthin. Im Wald angekommen, fallen ihm plötzlich die Namen der Tiere –––– nicht mehr ein. MIKE überlegt lange, doch vergebens. Wie heißen all diese Waldtiere? Sei MIKE jetzt behilFlich und mach mit beim Gewinnspiel! Schuf Musadwal ––––– hörchneic h en –––––––– 1. 2. 3. –––– –––––––– Medarr Schihr –––––– Bringe die Buchstaben in die richtige Reihenfolge und vervollständige die Tiernamen. Klick im Internet auf www.volksbank.at/tiereimwald Trage die richtigen Tiernamen in die dafür vorgesehenen Felder ein und füll das –––––– 4. 5. Gewinnspielformular mit deinen Daten aus. Einsendeschluss: 29. Juni 2007 MIKE ist für deine Hilfe sehr dankbar. Unter allen richtigen Einsendungen verlost MIKE viele tolle Preise. Erlebnis Mit dem MIKE-Sparbuch lernst du spielend den Umgang mit Geld kennen. Auf das MIKE-Sparbuch kannst du dein Taschengeld einzahlen. Dein Guthaben vermehrt sich laufend und ist jederzeit verfügbar. Zusätzlich bekommst du alle zwei Monate gratis das MIKEComic-Heft. Es bringt lustige Geschichten mit MIKE und seinen Freunden, nützliche Tipps, Gewinnspiele und viele Brieffreundschaften. Komm jetzt mit deinen Eltern in die Volksbank und werde MIKE-Sparer! t s n n a k s Da : n e n n i w e du g Spielekonsole X-Box 360 inkl. des Games „Viva Pinata“ Game „Viva Pinata“ inkl. Frontblende und Viva Pinata T-Shirt PC-Game „Zoo Tycoon 2“ inkl. Erweiterungsset „Marine Mania“ Foto: LW Archiv einen großen Plüsch-Fuchs ein Plüsch-Tierbaby Das stärkste Videospiel- und Entertainment-System, das die besten Games, die neueste Generation des Online-Service Xbox Live und einzigartige Möglichkeiten der digitalen Unter haltung miteinander verbindet. Xbox 360 eröffnet die neue Ära des Digital Entertainment, das durch ständige Vernetzung, Personalisierung und High Definition geprägt ist. Das kunterbunte Spiel ist für die ganze Familie geeignet und bietet kurzweiligen Spielspaß für Groß und Klein. Du hast alle Fäden in der Hand und bist für einen Garten verantwortlich, der nur mit der richtigen Portion Pflege und Aufmerksamkeit gedeiht. Umso schöner du diesen Garten gestaltest, desto mehr Tiere werden dadurch angelockt. Wenn du dabei alles richtig machst und den Anweisungen von Helfern folgst, entsteht bereits nach kurzer Zeit ein lustiges, kunterbuntes Paradies. So erlebst du zusammen mit 60 verschiedenen Pinata-Arten dein ganz persönliches Abenteuer auf der Xbox 360. Kinder aus aller Welt W Foto: staffan Widstrand ir alle spielen, feiern und musizieren gerne. Manche unserer Spiele, Feste und Bräuche gibt es auf der ganzen Welt. Seien es nun Puppen, Spielzeugautos oder auch das Weihnachtsfest. Andere wiederum sind typisch für bestimmte Länder – wie Bumerangs in Australien oder das Mittsommerfest in Schweden. Sechs Kinder aus aller Welt zeigen euch, was sie in ihrer Freizeit gerne unternehmen und spielen. eine weltreise von eva-maria koch 36 abcd UNIVERSUM KIDS Frühjahr 2007 mensch Olga und ihre Freundinnen sind in der sibirischen Tundra zu Hause. Sie gehören zum Volk der Tschuktschen und bewohnen die gleichnamige Halbinsel. Traditionell leben sie von der Rentierzucht mit großen Rentierherden, von der Jagd und dem Fischfang. Olga spielt oft rund um ihr Zuhause, ein Yaranga-Zelt. Dabei übt sie sich am liebsten in Geschicklichkeit – von Stein zu Stein hüpfend. Bald muss sie aber in die Stadt ziehen, da sie und ihre Freundinnen die Schule besuchen werden. RUSSLAND 38 abcd UNIVERSUM KIDS April 2007 Fotos: Corbis (1), S. Widstrand (2) mensch Die beiden afrikanischen Massai-Jungen müssen sich tagsüber gemeinsam um das Vieh kümmern. Dabei trainieren sie ihre Ausdauer und Geschicklichkeit im Gelände. Den Massai gehört das Land um den Amboseli-Nationalpark im Süden. Dort ziehen sie in kleinen Gruppen mit ihren Nutztieren umher und leben nach alten Traditionen und Lebensweisen. Der Junge aus Tansania hingegen hat sich selber ein Spielzeugauto gebastelt, welches er über unbefestigte Straßen in seinem Dorf fahren lässt. Er lebt im SelousGame-Reservat, dem größten Wildschutzgebiet in Afrika. AFRIKA Von den Entdeckern des australischen Kontinents wurden die Ureinwohner Aborigines genannt. Sie selber haben für ihre Völker und Stämme jedoch unterschiedlichste Namen wie Murri, Koori und Nanga. Der junge Aborigine aus Zentralaustralien hält zwei Bumerangs, das traditionelle Jagdgerät der Ureinwohner. Mit viel Geschick schmeißen Aborigines den Bumerang in die Luft und er kehrt in einem weiten Bogen wieder zu ihnen zurück. Manche seiner Verwandten werfen das Jagdgerät bis zu 100 Meter weit. Frühjahr 2007 UNIVERSUM KIDS B 39 Fotos: S. Widstrand GRÖNLAND e Regina lebt Die fünfjährig Nordwesten in Qaanaaq, im gehört zum Grönlands. Sie welches seit Volk der Inuit, die eisfreien Jahrhunderten ds bewohnt. Küsten Grönlan sie Wetter spielt Bei schönem . Sie n Plastikbooten gerne mit ihre as ihr spielerisch, w übt mit ihnen r E jagt Arbeit macht. Vater bei der ahrung Narwale als N vom Boot aus in ine Familie. E für sich und se ft ha sc ar Nachb Junge aus der Va f seinen ter. wartet auch au die Zeit mit Er verkürzt sich n Helikopter, de seinem neuen t. bekommen ha er geschenkt 40 abcd UNIVERSUM KIDS Frühjahr 2007 Mensch EUR OPA Mimmi genießt den schwedischen Frühsommer in vollen Zügen. Sie freut sich schon sehr auf das Mittsommerfest, das sie gemeinsam mit ihren Freunden um den 21. Juni feiert. In Nordeuropa sind die Feierlichkeiten zur Sommersonnenwende, in der die Nacht am kürzesten ist und es kaum dunkel wird, besonders lebendig. Jung und Alt erfreuen sich an Spieltänzen und Musik. Mimmi bastelt sich jedes Jahr extra für das Fest einen bunten Blumenkranz für ihre Kappe. Viele Frauen und Mädchen tragen auch typische Trachten oder helle, blumige Kleider. GE HEIMTI PPS AUS DER NI VEA DOSE F ü r O ma s G e bur t s ta g : A nt i fa l te n ma sk e Aus Kaffeesatz kann man ein Mittel machen, das gegen Falten helfen soll. Ein Esslöffel Kaffeesatz und ein Esslöffel NIVEA Creme vermischen und um die geschlossenen Augen rundum verteilen. 15 Minuten einwirken lassen und mit warmem Wasser abspülen. Ein witziges Geschenk Frühjahr Ob’s 2007 hilft? UNIVERSUM KIDS B 41 ist es auf jeden Fall und Spaß macht das Anrühren auch. südamerika 42 Kennt ihr berühmte Fussballspieler aus Brasilien? RONALDO ist einer von ihnen! ELF1 2 ELF1 Foto: S. Widstrand Brasilien ist bekannt für seine guten Fußballspieler. Auch die beiden Kinder aus dem Südwesten des südamerikanischen Landes spielen häufig mit der runden Kugel. Sie leben am Rande eines der größten Feuchtgebiete der Welt, des Pantanals. Zahlreiche Seen werden dort von Flüssen wie dem Rio Paraguay gespeist. Viele Touristen kommen auf die Farmen der Einwohner, um das Naturschauspiel zu betrachten. Neben der beeindruckenden Landschaft sind aber auch die Kinder begehrte Fotomotive. 2 n e h c a m Nudeln ! h c i l k c ü l g Fotos: Corbis (1), Recheis Ein Einblick von Eva-Maria Gruber Al dente – also ecken bissfest – schm ür muss af D . sie am besten hit streng beac man die Garze nannte udeln – so ge ten. Dünne N nicht auchen meist br – ni ti et gh Spa röhreninuten, dicke, M s ch se s al länger nannt – n – Rigatoni ge förmige Nudel zu 16 Mich Größe bis müssen je na ichtig: ser bleiben. W nuten im Was s ginnt, wenn da Die Garzeit be n Nudeln Wasser mit de ocht. abermals aufk Mensch Pasta ist die italienische Bezeichnung für Teig. Nudeln gehören zu den Lieblingsspeisen bei Groß und speziell bei Klein. Aber woraus bestehen sie eigentlich? Wann sind Nudeln al dente? Woher stammen sie nun wirklich? Und: Machen sie tatsächlich glücklich? S ie schmecken sooo lecker: Nudeln! Egal, ob als Spaghetti mit Tomatensauce, als Suppeneinlage oder Beilage zum Fleisch – sie gehören zu den beliebtesten Speisen in allen Altersklassen. Sie sind einfach zuzubereiten, es gibt sie in allen Formen und Farben, es macht Spaß, sie zu essen, und der Hunger wird optimal gestillt. Das Beste obendrein: Nudeln sind auch noch gesund! Nudeln sind eine Teigware und bestehen aus wenigen Zutaten: Sie werden aus Mehl, Wasser und Salz hergestellt. Das Mehl wird aus Hart- oder Weichweizen gewonnen. Bei Weichweizen gibt man zum Teig noch Eier dazu. Damit bekommt er die nötige Festigkeit. In Sonderfällen verwendet man auch ein anderes Getreide wie Dinkel oder Hirse. Beispielsweise, wenn jemand eine Allergie gegen Weizenmehl hat. Aber auch Reis, Mais und Kartoffeln eignen sich als Basis für Nudeln. Lange haben sich die Experten gestritten, wer die Nudeln eigentlich erfunden hat: die Asiaten oder die Europäer? In der Zwischenzeit hat man sich geeinigt. Das Verfahren zur NudelFrühjahr 2007 UNIVERSUM KIDS B 45 (für 4 Personen) lz, Wasser Verquirle Eier, Sa abel in einer und Öl mit einer G ib anschließend Schüssel. * G ze d verrühre das Gan das Mehl dazu un igklumnimmst du den Te ordentlich. Dann ihn auf einer ssel und knetest hü Sc r de s au n pe h. Ist der Teig e ordentlich durc ch lä tsf ei rb A n te glat asser hinzu. e etwas Öl oder W ge fü , en ck tro zu etwas asse glatt und Minuten, bis die M 15 a w et rt ue da Es probe: Der Mach die Finger elastisch ist. r seine Man nehme n er sofort wieder Teig ist fertig, wen nimmt, sobald an rm 300 g Weizenmehl, Fo he lic ursprüng drückten Finger 3 Eier, du den hineinge st. eh zi ig Te m de 1 knappen Teelöffel Salz, aus n Teig gibst chhaltefolie du in eine Fris Stunde im Kühlund lässt ihn eine den . Dann teilst du schrank „rasten“ r in de ie w ei zw ke. Gib Teig in drei Stüc nem feuchd decke sie mit ei un el ss hü Sc ne ei f die Arbeitsib etwas Mehl au G . zu r ch Tu ten e einer NudelNun kannst Teigstück mit Hilf s da lle ro d un e fläch Millimeter flach ei zw a rk zi deine es du s rolle dünn aus, bi e und das Nuch flä ts ei rb A e ön rs in pe liche ist. Bestäube de ehl, damit der M it m r de ie w er Nudelform delholz imm Rolle nicht . bt ei bl en eb kl erarbeiten: EntTeig nicht ie Ränder D . us na hi d an R weder schneidest über den .e nn dü ser zu t ns so n werde du mit einem Mes du r de O Spaghetti. gene erfindest deine ei ach nf ei h ic St Form: sek K r ne ei mit ise re K rm fo oder Sterne aus. * * Den fertige Marco Polo (12541324) war ein Händler aus Venedig. Er wurde vor allem für seine Berichte über seine China-Reise bekannt. ELF 12 herstellung sowie Nudelgerichte an sich sind mit hoher Wahrscheinlichkeit in Südeuropa und Ostasien unabhängig voneinander entwickelt worden. Eine Zeit lang hat man geglaubt, dass Marco Polo das Rezept der Nudeln aus China nach Italien mitgebracht hat. In Ostasien werden Nudeln jedenfalls schon seit langem hergestellt. Ein Beweis dafür ist der Fund der ältesten Nudel der Welt: Bei Ausgrabungen in Nordwest-China wurden 4.000 Jahre alte Nudeln aus Rispenhirse und Kolbenhirse in einer versiegelten Steingutschale gefunden. Heute weiß man aber, dass es auch in Europa bereits seit der griechischen Antike Nudelgerichte gegeben hat. Die Italiener spielen dabei tatsächlich eine wichtige Rolle: In zirka 2.500 Jahre alten etruskischen Gräbern in 46 abcd UNIVERSUM KIDS Frühjahr 2007 2 Esslöffel heißes Wasser, 1 Esslöffel Olivenöl. Mittelitalien hat man Abbildungen von Geräten zur Nudelherstellung gefunden. Gesund sind Nudeln in jedem Fall: Eine durchschnittliche Portion Spaghetti – zirka 100 Gramm Nudeln – hat viele wertvolle Kohlenhydrate, Eiweiß und wenig Fett. Besonders gesund sind Vollkornnudeln: Sie sind zusätzlich reich an Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen. Den schlechten Ruf, dick zu machen, haben Nudeln zu Unrecht: Ganz im Gegenteil stillen Nudeln lange den Appetit, sorgen für viel körperliche und geistige Stärke und gelten sogar als Stimmungsbomben. Sie kurbeln im Körper die Produktion des Körperbotenstoffes Serotonin an, des so genannten „Glückshormons“. In diesem Sinne stimmt es sicherlich: Nudeln machen glücklich! Fotos: Corbis (1), Recheis Nudeln – einfach selbst gemacht mensch Geld gab es nicht immer. Doch wer hat es eigentlich erfunden? aren r Elefanten w Die Quasten de ele vi er W l. ol tv früher sehr wer war reich. Quasten hatte, „Ich geb dir ein Fell, du “ h c is le F k c tü S in e ir m t gibs Illustrationen: Vitus Motreskou G eld hat nicht ein einziger Mensch zu einer ganz bestimmten Zeit erfunden, so wie die Glühbirne oder den Game Boy. Geld hat sich im Laufe der Geschichte in verschiedenen Ländern der Welt entwickelt. Und es hat in der Anfangszeit recht unterschiedliche Formen und Größen gehabt, von der kleinen Muschel bis zu einem vier Meter großen Stein. Doch beginnen wir etwas früher: Lange Zeit kamen die Menschen ohne Geld aus. Sie lebten in kleinen Gruppen, zogen umher, sammelten Pflanzen und jagten Tiere. Die Felle der Beute dienten als Kleidung. Als die Menschen anfingen, in größeren Gemeinschaften zu leben, stellten sie fest, dass es sinnvoll ist, die Arbeit untereinander aufzuteilen. Die eine hatte eine gute Hand für Pflanzen, die andere war gut im Aufziehen von Tieren. Und so begannen sie zu tauschen. Speerspitzen gegen Felle, Fleisch gegen Mehl. Und so weiter und so fort, aber nicht bis in alle Ewigkeit. Denn recht bald merkten die Menschen, dass nicht alle Dinge, die sie tauschten, den gleichen Wert hatten. Eine Kuh kann man nicht gegen zwei Hühner tauschen. Und was, wenn man für seine Kuh von dem einen zwei Hühner, von dem anderen eine Waffe und vom Dritten ein Bärenfell haben wollte? Man brauchte also ein allgemeines Tausch- oder Zahlungsmittel. Schon war das erste Geld, auch „Primitivgeld“ oder „Naturalgeld“ genannt, erfunden. Wobei alles Mögliche als Geld „gelten“ konnte, Hauptsache, man einigte sich darauf. Als Zahlungsmittel wählten die Menschen meistens Nahrungsmittel oder Gegenstände, die in der entsprechenden Gegend selten und dadurch begehrt waren. Ringe, Stoffe, Hundezähne, Biberfelle, Federn, Getreide, Halsketten aus Muscheln oder Schwanzquasten von EleFrühjahr 2007 UNIVERSUM KIDS B 47 fanten. Wer viel davon besaß, galt als reich. Bei den Germanen war Schmuckgeld in Form von Ringen und Spangen aus Gold, Silber oder Kupfer beliebt. Im alten Griechenland bezahlte man mit Vieh. Für vier Rinder konnte man einen Sklaven kaufen. Die Isländer bezahlten mit Fischen, bei den Römern und in ganz Afrika war das lebenswichtige Salz ein beliebtes Zahlungsmittel. Das lateinische Wort für Salz, „sal“, steckt heute noch in unserem Wort „Salär“, das Lohn bedeutet. Als Reisende aus Europa Ende des 19. Jahrhunderts die Südseeinsel Yap besuchten, staunten sie nicht schlecht. Dort benutzte man gelochte Steinscheiben zum Bezahlen. Diese Steine konnten so groß wie eine Hand sein, aber auch bis zu vier Meter Durchmesser haben und über 5 Tonnen wiegen. Meist blieben die riesigen Geld48 abcd UNIVERSUM KIDS Frühjahr 2007 stücke am Wegrand liegen und die Leute merkten sich einfach, wem welcher Stein gehört. Die Inselbewohner sind auch heute noch stolz auf ihre großen Steinscheiben. Unwissende Touristen, die sie als Picknicktisch benützen, müssen Strafe zahlen – die aber in Dollarscheinen. Geeigneter als das Steingeld waren die kleinen Gehäuse der Kaurischnecken. Sie sind hart, glatt und glänzend und sehen so schön aus wie helles Porzellan. Außerdem kann man sie gut auf einer Schnur auffädeln. Kein Wunder, dass Kaurischnecken das Naturalgeld mit der größten geografischen Verbreitung waren. In China galten sie über 2.500 Jahre lang als Zahlungsmittel. Auch in Indien, Thailand und Afrika waren sie lange in Gebrauch. In Sansibar und in Äthiopien wurden sie noch bis 1955 als „Kleingeld“ benutzt. Das früheste bekannte Münzgeld wurde im 7. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung im Königreich Lydien (im Gebiet der heutigen Türkei) hergestellt. Münzen erleichterten den Handel wesentlich. Sie hatten den Vorteil, immer gleiche Größe, gleiches Gewicht und gleiches Aussehen zu besitzen und statt gewogen abgezählt werden zu können. Zunächst wurden Münzen aus Gold und Silber angefertigt, Stück für Stück. Das Metall wurde geschmolzen und Illustrationen: Vitus Motreskou, Münze Österreich In die Hosenso taschen passt uf A t: ch ni ein Geld p Ya el ns der Südseei lochge it m bezahlte man Die . en ib ten Steinsche er vi konnten bis zu esMeter Durchm ser haben! mensch MÜNZEN: n Früher wurde d un sie aus Gold t. rtig Heute Silber angefe aus billigen bestehen sie gen. Die Metallmischun ner 1Herstellung ei stet Euro-Münze ko 13 Cent. zu Scheiben gegossen. Mit einem Hammer wurde ihnen ein Prägestempel eingedrückt. Das Material dieses Geldes hatte den Wert, der auf ihm aufgedruckt war. Heutige Münzen werden aus billigen Metallmischungen geprägt. Große Mengen von schweren Münzen zu transportieren war früher mühsam und gefährlich. Die Chinesen erkannten im Jahr 1250 als Erste den Vorteil von Papiergeld. Wenn man das Münzgeld der Bank überließ, bekam man dafür einen unterschriebenen Zettel, einen Wechsel. Später entstanden aus dem Wechsel die Banknoten. Zum Schutz vor Fälschungen haben heutige Banknoten besondere Sicherheitsmerkmale, zum Beispiel eingearbeitete Wasserzeichen oder Metallfäden. So alt wie eine Steinscheibe auf der Insel Yap wird unser Papiergeld natürlich nicht. Ein 10-Euro-Schein hat eine durchschnittliche Lebensdauer von eineinhalb Jahren. Ein 500-EuroSchein hält hingegen über fünf Jahre. Weil er nicht so oft den Besitzer wechselt. peter a. krobath GE HEIMTI PPS AUS DER NI VEA DOSE Di e e r s te Ha u tc rem e d e r We l t Wußtest Du, dass NIVEA die erste Hautcreme der Welt ist. Bereits 1911 kam sie auf den Markt und der Name NIVEA stammt aus dem Lateinischen: „nivius“ was „schneeweiß“ bedeutet. Heute bekommst Du NIVEA in 170 Ländern der Welt. ! r o t a i d salve gla Z wei durchtrainierte Gladiatoren stehen in der staubigen Arena von Petronell-Carnuntum. Einer mit Netz und Dreizack bewaffnet, „Retiarus“ genannt. Der „Samnite“ hat ein scharfes Schwert und ist der Gegner des Kämpfers mit dem Netz. Während der Retiarus nur mit einer lockeren Tunika bekleidet ist, wird der Samnite von einem Furcht einflößenden Helm, Beinschienen und einem großen Schwert geschützt. Mit einem blitzschnellen Stoß des Dreizacks versucht der Retiarus sich einen Weg vorbei am Schild seines Gegners zu erzwingen. Der Samnite weicht geschickt aus. Dann schneidet er aus dem Schutz des Schildes heraus mit seinem Schwert scharfkantige Löcher in die Luft. Doch da schleudert sein Gegner das Netz, der Schwertkämpfer stürzt zu Boden, kommt nicht mehr hoch, ist besiegt. Heute geht es nicht um Leben und Tod. Die zwei Gladiatoren im Amphitheater von Carnuntum sind Schaukämp50 abcd UNIVERSUM KIDS Frühjahr 2007 fer aus dem 21. Jahrhundert. Da sie auch am nächsten Tag und am nächsten Wochenende auftreten sollen, muss der Kopf unbedingt auf ihren Schultern bleiben. Vor 2.000 Jahre war der „grausamste Kampfsport aller Zeiten“ (Historiker Michael Grant) nicht so schnell vorbei. Was heute unser Fernsehen zeigt und nachspielt, Kämpfe und Tod, war in der Antike – so nennt man jenes Zeitalter der Römer und Griechen – eine Live-Show in eigenen Theatern. Die Menschen im antiken Rom liebten jedenfalls das Spektakel der Gladiatorenspiele. Sie liebten die Kämpfer, die Waffen, die Gefechte. Die Gladiatoren selbst waren die Helden ihrer Zeit. Zeigten sie sich auf der Straße, folgten ihnen ganze Menschenmengen von Bewunderern. Gleichzeitig war ihnen – berufsbedingt – ein grausames, gewalttätiges Ende so gut wie sicher. Die meisten kämpften höchstens zwei oder drei Mal in der Arena, bis der Tod sie ereilte. Bei Gladiatorenspielen denken wir meist an zwei Bewaffnete, die auf Fotos: Archäologischer Park Carnuntum Gladiatoren : im Zweikampf z et N it m Der eine r de k, ac iz und Dre hwert. andere mit Sc bei da Heute wird r eh keiner m verletzt. ERlebnis h ihre Gladiatoren beeindrucken auch durc Federn mit Helm der ist Hier . ung rüst Aus geschmückt. Gladiatoren waren vor 2.00e 0 Jahren so beliebt wie heut manche Filmstars. Gladiatoren, In Carnuntum kann man nicht nur er sehen. Reit en isch röm e dies auch sondern Leben und Tod gegeneinander kämpfen. In Wirklichkeit war die Angelegenheit nicht so einfach. Die Gladiatur war kein wildes Gemetzel, sondern ein Kampfsport mit genauen Regeln. Überwacht von Schiedsrichtern gab es meist nur Zweikämpfe. Die Ausrüstung der einzelnen Gladiatoren und die Zusammenstellung der Kampfpaare waren genau festgelegt. Tiergladiatoren kämpften mit einem langen Jagdspeer oder einem Schwert bewaffnet gegen wilde Tiere. Die Veranstalter strebten danach, sich gegenseitig zu übertreffen, die Zahl der Kämpfe ging meist in die Hunderte. Gladiatorenkämpfe wurden im ganzen Römischen Reich abgehalten. Die meisten Gladiatoren waren Kriegsgefangene, Sklaven und verurteilte Verbrecher. Als Gladiatoren erhielten sie drei Mahlzeiten am Tag, einen festen Sold und die Möglichkeit, mit ihren Auftritten in der Arena Geld und Güter zu gewinnen. Von Grabsteinen weiß man, dass es sogar verheiratete Gladiatoren mit Kindern gab. Einen Kampf in der Arena bestreiten musste ein Gladiator höchstens zwei bis drei Mal im Jahr. Bei einer Niederlage konnte er darauf hoffen, dass die Zuseher nicht „Iugula!“ (Stich ihn ab!) riefen, sondern seine „virtus“ (Tapferkeit) anerkannten und den Spielleiter zur ehrenvollen Entlassung aus der Arena – „Missum!“ –bewegten. Nach unten gerichtete Daumen waren nach neueren Erkenntnissen übrigens nicht die Aufforderung, einen Kämpfer zu töten, sondern die Feststellung, dass er bereits tot sei. Manchmal waren die Kämpfer derart verletzt und entkräftet, dass beide nicht mehr konnten. Dann durften sie beide das Feld verlassen: unentschieden. Verletzte Kämpfer wurden von den besten Ärzten der Stadt versorgt. Denn für jeden Verstorbenen forderte der Besitzer der Gladiatorenschule hohe Summen vom Veranstalter. Auflösungen Quiz Seite 14/15: Wie viel Prozent der Erdoberfläche entfallen auf das Meer? 71% Größte Wüste der Welt? Sahara Was ist ein Blizzard? Ein plötzlich auftauchender Schneesturm Was ist eine Fata Morgana? Eine Luftspiegelung Welche Bäume können mehr als 4.000 Jahre alt werden? Mammut-Bäume Aus welchem Material sind Elefantenstoßzähne? Elfenbein Der kleinste Vogel der Welt? Kolibri Was passiert, wenn Grillen ihre Vorderbeine aneinander reiben? Sie zirpen Was ist das? Tagpfauenauge Seite15: A Hauskatze B Leopard, C Tiger, D Jaguar Anhand der Knochen konnten die Wiener Wissenschaftler auch feststellen, wie die Ernährung der Gladiatoren beschaffen war. Die Gladiatorendiät dürfte vorwiegend aus Gerste und Bohnen bestanden haben. Die aus römischer Zeit für Gladiatoren bekannte Spottbezeichnung „hordearii“ (Gerstenfresser) erweist sich somit als zutreffend. Der Vorteil dieser speziellen, an Kohlenhydraten reichen Kost: Die Kämpfer aßen sich Fettschichten an, die verhinderten, dass Schnittwunden gleich die Muskulatur mit Blutgefäßen und Nervenbahnen erreichten. Die groß gewachsenen, athletischen Gladiatoren der HollywoodFilme bleiben also wohl ein Wunschbild aus unserer Zeit. Vor 2.000 Jahren dürften die Helden der Amphitheater eher klein und mollig gewesen sein. Auflösungen Quiz Seite 32/33 Entdecker Amerikas: Christoph Kolumbus Händler aus Venedig, der für seine Berichte über China bekannt ist? Marco Polo Gladiatoren waren Berufskämpfer im alten Rom. Die ersten Münzen gab es im 7. Jahrhundert vor Christus. Die Tunika ist ein Kleidungsstück, das die Römer trugen. Die Ureinwohner Australiens heißen Aborigines. Der stärkste Muskel ist das Herz. Deine Hand hat 27 Knochen. Was ist das? Ein Fingernagel GE HEIMTI PPS AUS DER NI VEA DOSE D ami t d i e S c hu h e g l ä n ze n! 52 abcd UNIVERSUM KIDS April 2007 NIVEA Creme kann man auch gut als Schuhpflegemittel April 2007 UNIVERSUM KIDS B 52 verwenden. Fotos: Archäologischer Park Carnuntum sind heute In den Ruinen des Amphitheaters beobachten. zu len Spie bei ren iato Glad wieder Auflösungen Quiz Seite 26/27 Höchste Ehrung für Wissenschaftler? Der Nobelpreis Bilderschriften der Ägypter? Hieroglyphen Entdecker des Dynamits? Alfred Nobel Temperatur auf der Sonne? 5.700 °C Strahlen, die für das menschliche Augen unsichtbar sind? Ultraviolettes Licht (UV-Licht) ERlebnis Kids erleben Carnuntum Römischer Spieletag Ein Tag für Kinder wird am 17. Mai beim großen römischen Spieletag in Carnuntum gefeiert. Die Kinder können dabei Spiele ausprobieren, die bereits vor 2.000 Jahren verwendet wurden, sich bei sportlichen Aktivitäten messen und selbst bei einem altrömischen Schauspiel mitwirken. Kaum zu glauben, aber einige noch heute beliebte Spiele wurden bereits von Kindern vor zwei Jahrtausenden mit Begeisterung gespielt. Besonders beliebt war etwa Reifen-Treiben, das sich bis in die heutige Zeit erhalten hat. Aber auch das Mühlespiel, noch heute eines der beliebtesten Brettspiele, fand bereits im alten Carnuntum großen Anklang. Ein besonderer Höhepunkt wird aber das antike Schauspiel, bei dem die Kinder fabelhafte Geschichten aus der römischen Literatur nachspielen und zum Leben erwecken können. Niemand Geringerer als der große römische Dichter Ovid liefert dabei die Drehbücher für die spannenden Reisen in die Welt der Mythen und Götter. Carnuntum feiert das große Römerfest Am 2. und 3. Juni treffen sich Legionäre aus allen Teilen des Imperiums wieder zum großen Römerfest im Archäologischen Park Carnuntum. Handwerker und Händler bieten ihre Waren feil und Gerichte nach antiken Rezepten lassen das alte Carnuntum wieder auferstehen. Authentische Vorführungen der verschiedenen Römergruppen und römischer Reiterei entführen auf eine spannende Zeitreise ins antike Carnuntum. Für Kinder gibt es ein spannendes Kinderprogramm mit Julius Carnuntinus. Termin: 2./3. Juni 2007, 10.00 –18.00 Uhr So bauten die Römer von der Idee zur Luxusvilla Ein besonderer Tipp für die ganze Familie ist die Bauherrenführung, die von den Freuden und Leiden römischer Bauherren erzählt. Begleiten Sie Marcus und Iulia, wenn sie mit dem Architekten über den Baufortschritt und die Ausstattung ihrer Luxusvilla diskutieren. Führungszeiten: Samstag, Sonntag und Feiertag, jeweils 15.30 Uhr. Willkommen im Haus des Lucius… Dieses Jahr heißt es täglich „Willkommen im Haus des Lucius“, eines Tuchhändlers in Carnuntum. Bis ins kleinste Detail wurde weltweit erstmalig ein römisches Bürgerhaus in der Bautechnik der alten Römer am Originalstandort wieder errichtet und gibt einen lebendigen Einblick in die Lebenskultur der Carnuntiner Bürger. Das Haus ist von 21. März bis 10. November täglich zu besichtigen. Täglich um 14 Uhr lädt eine spezielle, lebendige Führung zum aktiven Erleben ein. Frühjahr 2007 UNIVERSUM KIDS B 53 mindestens 6 Kinder vom Niederösterreichischen Spielplatzbüro Arme Kopfweh-Maus Ihr bestimmt erst eine Katze, dann eine Maus, aber heimlich, sodass die Katze nicht weiß, wer die Maus ist. Die Maus hat fürchterliche Kopfschmerzen und muss vor der Katze beschützt werden! Die Katze versucht nun, die Maus zu schnappen. Da sie nicht weiß, wer die Maus ist, versucht sie natürlich, möglichst viele Kinder zu erwischen. Kirschkernweitspucken 2 bis g e unb renzt viele Spieler 54 abcd UNIVERSUM KIDS Frühjahr 2007 Ihr legt ein Maßband oder eine Schnur auf den Boden, steckt euch einen Kirschkern in den Mund und spuckt, was das Zeug hält. Wer am weitesten spuckt, hat gewonnen. Und schon beginnt das Spiel von neuem ... Gespuckt kann natürlich mit allem werden, was gut schmeckt! Marillenkerne, Zwetschkenkerne, Ringlottenkerne ... Illustration: www.marialegat.com Wer erwischt wird, muss das Spielfeld verlassen. Erwischt die Katze die Maus, ist das Spiel aus! Ihr müsst also die Katze ablenken und die Maus so unauffällig wie möglich abschirmen – auch wenn ihr selbst von der Katze gefangen werdet. ERlebnis unbegrenzte Spieleranzahl Der Sinnesweg Schwirrt aus in den Wald und sammelt Steine, Moos, Erde, Tannenzapfen, Sand, Holz, Blätter etc. Besprecht vorher, wer was sucht. Die gefundenen Schätze könnt ihr in Kübeln oder Sackerln transportieren, oder im T-Shirt oder Pulli, warum nicht auch in einem großen Blatt? Nach getaner „Arbeit“ trefft ihr euch und legt einen SINNESWEG, also hintereinander eine Strecke aus den Steinen, Moos, Sand, Holz, Blättern, Stämmen etc. Sobald der Sinnesweg gelegt ist, heißt es Schuhe ausziehen, die Augen verbinden und mit wachen Sinnen über die weichen oder harten, glatten, kalten oder kitzeligen Naturmaterialien spazieren. Richtig lustig wird es, wenn der Sinnesweg mit einer wunderbaren Gatschgrube endet. Ihr buddelt einfach ein Loch in die Erde und vermengt die Erde mit Wasser. 12 ELF SPIELEN an der frischen Luft ist gesund und macht SPASS! ELF1 2 GE HEIMTI PPS AUS DER NI VEA DOSE Ka u g u mmi i m Ha a r Kaugummi im Haar bekommt man heraus, wenn man NIVEA Creme auf die verklebte Strähne reibt und sie einige Minuten zwischen den Fingern massiert. Danach mit einem trockenen Handtuch über das Haar streichen und so den Kaugummi entfernen. WeltraumviecherMobile 56 abcd UNIVERSUM KIDS Frühjahr 2007 Dann setzt du das Mobile zusammen: Jedes Vieh um ein Gummiband wickeln, dann 30 cm Faden daran festknoten, damit das Vieh schwebt. Aus 25 cm langen Drahtstücken Bögen formen. Damit die Fäden besser halten, mit einer Rundzange an beiden Enden „Ösen“ biegen. Immer zwei Viecher an die Bögen hängen. In der Mitte des Drahtbogens einen Haltefaden knoten und ihn solange hin und herschieben, bis der Bogen im Gleichgewicht ist. Den Knoten ankleben. Die Haltefäden zweier Bögen an einen längeren Bogen knoten, bis alles an einem Faden hängt. Den obersten Bogen mit einer Schnur an der Zimmerdecke befestigen. Illustrationen: Gerstenberg Verlag Du brauchs t • leere Plastik flaschen und Tuben • Alufolie • Gummibände r • dünnen Bindf aden oder Angelsehne • Draht (ca. 1 mm Durchmesser) • eventuell Kle iderbügel aus Draht Erst bastelst du die Weltraumviecher: Leere Plastikflaschen mit Alufolie bekleben. Um die Viecher zu schmücken, klebst du mit einem Alleskleber Krimskrams auf die Flaschen. ERlebnis DU BRAUCHST • alte Bleistift e • Schleifpapi er • leere Filmdo se • weichen Pin sel • durchsichtig es Klebeband • Lupe Fingerabdruckpulver Mit den Bleistiften lange über das Schleifpapier „malen“, bis sich ein Haufen Grafitstaub gebildet hat. Den Staub in die Filmdose abfüllen. Den weichen Pinsel in den Grafitstaub tauchen und leicht über ein verdächtiges Objekt tupfen. Sollte ein Fingerabdruck sichtbar werden, den Klebebandstreifen draufdrücken, abziehen und auf ein Blatt Papier kleben. Daneben den Fundort schreiben. Eine Kartei mit Fingerabdrücken anderer anlegen, diese mit den gefundenen vergleichen. Da kein Fingerabdruck dem anderen gleicht, können so verdächtige Personen überführt werden. Schräges Basteln Noch mehr Anleitungen fürs aufregende Bastelaben-teuer findet ihr in dem Buch „Extrembasteln“ von Antje von Stemm. Egal ob Kleiderbügel, Papiertaschentücher, Plastikflaschen oder Acryllack, alles wird unter kundiger Anleitung der Autorin zu schrägen Dingen verarbeitet. Zum Beispiel zu einem Wut-Abreagier-Kegel, den du bei einem kleinen Wutanfall einfach im Flur aufstellst und dann mit einem Tennisball umkegelst. Oder zu einem Briefkasten mit integriertem Stimmungsbarometer … Eingebettet sind die witzigen, nach Schwierigkeitsgraden eingeteilten Bastelideen in die nicht weniger lustige Geschichte rund um Kim Sonntag, Krims Kramuri vom Planeten Einfall und ihre Tante Ilse. Antje von Stemm: Extrembasteln,“ Gerstenberg Verlag 2006, E12,90. DU BRAUCHST • 1 normalen Briefumschlag • Pappe • buntes Papie r Briefumschläge selbst gemacht Den Briefumschlag auseinandernehmen, als Muster auf die Pappe kleben, drumherum zeichnen und entlang der Linie die Schablone ausschneiden. Die Pappschablone auf buntes Papier legen, drumherum zeichnen und ebenfalls ausschneiden. Flügel zusammenfalten und zukleben. Fertig ist dein Briefumschlag! Gross, grösser, am grössten … Das haben wir gemeinsam: wir wachsen schnell! Besonders deine Füße: Deshalb rate ich dir, sie regelmäßig zu messen - bei der Deichmann Fußmess-Station mit Schuhpass! April 2007 UNIVERSUM KIDS B 57 Aus: Marjaleena Le mbcke „Bärenpolka un d Zauberflöte. Va ters wundersame Tiergesc hichten.“ Residenz Verl ag r e d , a m h A r e b u ä R e ritterlich 58 abcd UNIVERSUM KIDS Frühjahr 2007 Illustrationen: Kristina Andres M ERlebnis eine Eltern und ich sind in Finnland geboren. Als ich zwei Jahre alt war, sind wir nach Deutschland gezogen. Das war vor sechs Jahren. Meine Eltern arbeiten hier und ich gehe zur Schule. Es geht uns gut und meinen Eltern gefällt ihre zweite Heimat. Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, wie es in Finnland war. Ich bin in Österreich gewesen, in Frankreich, in Italien, in Spanien und zweimal in Portugal. Immer wenn meine Eltern Urlaub haben, machen wir eine Reise. Wir wollen neue Länder kennen lernen, sagen meine Eltern. Finnland kennen wir ja. Aber wenn meine Mutter eine Schallplatte mit finnischen Liedern auflegt, singt sie leise mit und sieht sehnsüchtig in den Himmel. Als läge Finnland hinter den Wolken. Und mein Vater erzählt viel von früher. Über den finnischen Winter mit dem vielen Schnee. Über den fin- nischen Sommer und die vielen Seen. Über die Pflanzen und vor allen über die Tiere Finnlands. Mein Vater ist der beste Geschichtenerzähler der Welt. Ich kenne aber auch keinen anderen. Die meisten Väter gucken fern, hören Radio oder lesen Zeitung. Na ja, mein Vater liest auch und er sieht auch fern. Aber wenn ihm eine Geschichte aus Finnland einfällt, legt er die Zeitung weg und macht den Fernseher aus. Auf einmal geht er mit langen Schritten durchs Wohnzimmer, bleibt vor mir stehen, sieht mir in die Augen und seufzt tief. Ich weiß sofort, es ist so weit. Er muss eine Geschichte erzählen! Ich nehme Mirri, unseren Kater, auf den Schoß, streichle sein weiches Fell und nicke meinem Vater zu. Ich bin bereit, ihm zuzuhören. „Ich koche mal eben einen Kaffee“, sagt meine Mutter und steht auf. „Willst du dir denn die Geschichte nicht anhören?“, fragt mein Vater. „Doch, doch“, sagt meine Mutter und setzt sich wieder. „Es gibt ein Tier in Finnland, das einen verdammt schlechten Ruf hat!“, fängt mein Vater an. „Ich koche doch einen Kaffee!“, sagt meine Mutter. Mein Vater sieht sie missmutig an. Ich kichere leise und sage: „Erzähl ruhig weiter. Mama hört auch in der Küche zu.“ Mein Vater erzählt: „Also, man sagt diesem Tier nach, es würde alles fressen und alles Essbare finden. Die Fischer bringen ihre Fische nachts in Sicherheit, die Jäger lassen ihre Beute nie draußen und die Bauern sperren ihre Hühner nachts in den Stall. Wenn das Tier nichts anderes findet, reißt es sogar die Mülltüten vor den Sommerhäuschen auf und wühlt in den Abfällen. Immer auf der Suche nach etwas Fressbarem.“ „Ein Fuchs!“, rufe ich. Mein Vater schüttelt den Kopf. „Füchse sind doch keine Allesfresser. Und sie haben keinen schlechten Ruf. Man bewundert sie sogar wegen ihrer Schlauheit!“ „Aber Füchse klauen Gänse!“, behaupte ich. „Ja“, sagt mein Vater. „In Kinderliedern vielleicht.“ Er pfeift „Fuchs, du hast die Gans gestohlen ...“ Meine Mutter kommt mit dem Kaffee. „Du erzählst von dem Vielfraß!“, sagt sie. Mein Vater sieht sie etwas verlegen an. „Es kann sein, dass du die Geschichte schon kennst!“, meint er. „Ich kenne sie vielleicht noch nicht!“, sage ich schnell. Ich weiß, wenn mein Vater eine Geschichte erzählen möchte, dann muss er sie auch erzählen dürfen. Sonst ist er unglücklich. Mein Vater sieht mich dankbar an und erzählt weiter: „Als junger Mann bin ich gerne durch die Wälder gewandert. Ich nahm nie viel Proviant mit. Der Rucksack sollte ja nicht zu schwer sein. Eine Angelschnur mit einem Haken hatte ich aber immer dabei. In Finnland kommt man Frühjahr 2007 UNIVERSUM KIDS B 59 ja zwangsläufig irgendwann mal an einem See vorbei.“ „Weil es so viele gibt!“, sage ich. „Und eine kleine Kaffeekanne und etwas Kaffeepulver hattest du auch dabei“, sagt meine Mutter schmunzelnd und gießt Kaffee ein. „Kaffee hatte ich dabei“, sagt mein Vater. „Aber Kaffee macht nicht satt. Meistens fand ich auf meinen Wanderungen genug zu essen: Pilze, Blaubeeren, Preiselbeeren und in den Seen gab es ja Fische. Nur einmal bin ich in eine Situation geraten, in der ich Angst hatte zu verhungern. Das war, als ich mich im Wald verlaufen hatte. Es geschah im Juni. Pilze und Beeren gab es noch nicht. Mein Rucksack war leer und ich wusste überhaupt nicht mehr, wo ich mich befand. Ich hatte das Gefühl, immer wieder im Kreis zu laufen. Die Tannen und Kiefern sahen alle gleich aus. Mein Magen knurrte vor Hunger und ich war erschöpft. Plötzlich sah ich etwas Merkwürdiges: Zwischen zwei eng beieinander stehenden Tannen hing ein etwa achtzig Zentimeter langes Tier. Es hatte dichtes, braunes Fell, kurze Beine und einen dicken Bauch. Der dicke Bauch war wohl auch der Grund, warum es festsaß und weder vor noch zurück konnte. Aber in seinem Maul hielt es einen Hasen!“ „Das war der Vielfraß!“, rufe ich. 60 „Der war es!“, sagt mein Vater und trinkt einen Schluck Kaffee. Dann sieht er meine Mutter und mich an und fragt: „Was glaubt ihr, was ich getan habe?“ „Du hast ihn befreit“, sage ich. „Und der Vielfraß hat dir den Hasen als Dank dagelassen!“ „Oh nein!“, sagt mein Vater. „So einfach ist die Geschichte nicht!“ Das hätte ich mir denken können. Die Geschichten meines Vaters sind nie einfach! „Du hast Kaffee gekocht und dem Vielfraß auch eine Tasse angeboten“, sagt meine Mutter. Mein Vater sieht meine Mutter betreten an. Sie zwinkert ihm verschmitzt mit einem Auge zu. Mein Vater räuspert sich: „Ich wollte nicht, dass der Vielfraß mit dem Hasen davonrennt, sowie ich ihn befreit hatte. Also habe ich mich breitbeinig und selbstbewusst vor das Tier gestellt und zu ihm gesagt: DU sitzt ganz schön in der Falle!“ „Er konnte dich doch gar nicht verstehen!“, sage ich. „Der Vielfraß hat mich wohl verstanden! Er rollte wild mit den Augen und sah mich wütend an. Ich versuchte, ihm den Hasen aus dem Maul zu reißen. Aber er ließ nicht locker. Da setzte ich mich hin und wartete. Ich wartete lange. Endlich ließ er den Hasen auf die Erde fallen.“ „Und du hast den Vielfraß sofort befreit!“, sage ich. „Nein, nein! Das wäre noch zu riskant gewesen. Erst machte ich ein Lagerfeuer, zog dem ERlebnis „Ich wollte ni cht, dass der Vielfraß mit de m Hasen davonrennt, so wie ich ihn be freit hatte. Also ha be ich mich br eitbeinig vor ihn hinges tellt und gesa gt: DU sitzt ganz schön in der Fa lle ...“ ... erzählt der Vater in einer wunderb aren Tiergeschichte . Illustrationen: Kristina Andres Hasen das Fell ab, spießte ihn auf einen Stock, briet ihn von allen Seiten im Feuer und aß mich satt. Dann bog ich die Tannen auseinander und ließ den Vielfraß frei. Ich hatte nicht den ganzen Hasen aufgegessen. Die Hälfte war noch übrig. Ich warf sie dem Vielfraß hin. Er fraß alles gierig auf und verschwand. Inzwischen war das Feuer ausgegangen. Ich legte mich auf den Waldboden und schlief sofort ein. Als ich erwachte, stand die Sonne schon hoch am Himmel, und ich hatte wieder Hunger. In der Nähe fand ich eine Quelle mit frischem klaren Wasser und trank genüsslich. Aber Wasser macht nicht satt. Ich überlegte besorgt, wo ich wohl das nächste Mal was zum Essen finden würde? Und stellt euch vor! Als ich zu meinem Lagerplatz zurückkehrte, sah ich neben der Feuerstelle einen dicken Barsch liegen. Keinen ganzen Barsch, sondern die Hälfte von einem Barsch!“ Komisch, ich glaubte, es sei ein Hecht gewesen. Aber ich sage nichts. Ich will ja meinen Vater nicht unterbrechen. „Na – wie war der Barsch wohl in den Wald gekommen?“, fragt meine Mutter. „Das war mir sofort klar!“, ruft mein Vater. „Der Vielfraß wusste, wo ein See lag. Er hat sich mit dem halben Barsch für den halben Hasen bedankt! Ich bin seinen Spuren gefolgt, und nach einer Stunde Fußmarsch habe ich auch den See gefunden und war gerettet!“ „Das Tier sollte einen neuen Namen bekommen!“, sage ich. „Vielfraß klingt ja nicht sehr schön.“ „Auf Finnisch heißt es ja Ahma“, sagt mein Vater. „Ahma bedeutet allerdings auch nichts anderes als Vielfraß.“ „Wir nennen es Räuberritter! Denn es ist ja ein Räuber, aber es kann auch ein Ritter sein“, sage ich. GE HEIMTI PPS AUS DER NI VEA DOSE D ami t ni c ht s qui e t s c ht Scharniere bei Türen und Kästen lassen sich schön geschmeidig halten, indem man sie mit NIVEA Creme einreibt. Die Hautcreme trocknet nämlich nicht so schnell ein wie Öl. l a i d e m i t l mu 12 ELF FOR LESERATTEN ONLY Wusstet ihr, dass Menschen, die viel wissen, „belesen" sind? Hier sind die heißesten Bücher für den Sommer 2007 Die Reisen von Gulliver Geheimnisse des Weltraums Vor 250 Jahren hat Jonathan Swift die Geschichte von Gulliver erzählt, der auf seinen Reisen ins Land der Riesen und ins Land der Zwerge kommt. Noch heute liest sich diese Geschichte spannend und abenteuerlich. „Gullivers Reisen“ von Jonathan Swift, Gulliver Verlag, ab 12 Jahren, 266 Seiten E 8,80 Um die Erde erstreckt sich das unendliche Weltall. Doch was ist unendlich? Wie sehen die Planeten aus der Nähe aus? Und was machen die Astronauten auf ihren Ausflügen ins All? Das Buch „Hat der Weltraum eine Tür?“ löst diese Fragen und erklärt die Welt der Sterne und Kometen. „Hat der Weltraum eine Tür?“ von Ulrich Jansen und Klaus Werner, DVA, 224 S., E 20,50 Hätte ich, dann könnte ich Märchen für Katzenfreunde Karen Holländer erzählt von Julchen, die gerne so zartes Haar hätte wie Edelgart. Die findet sich zu dünn und wäre gerne so dick wie Jochen, der Otto um seine Kochkünste beneidet. Und so geht es reihum in „Ach hätte – könnte – wäre ich“ von K. Holländer, Residenz Verlag, 32 S., E 14,90 Ein Faulpelz wird zum Katzenkönig, eine nimmersatte Katze frisst die Sonne und den Mond und ein weißes Kätzchen bezwingt eine Riesenratte – diese und noch viele Katzenmärchen mehr findet ihr in „Das Geheimnis der weißen Katze“ von Käthe Recheis und Friedl Hofbauer, Residenz Verlag, 112 S., E 16,90 Ein kleines Büchlein versammelt die schönsten Tierlieder. Wer ein Instrument spielt, findet dazu die Notensätze und Gitarrengriffe. Illustriert sind die Lieder mit lustigen Tierbildern von Annette Swoboda. „Das kleine Liederbuch“, Fischer Schatzinsel, 32 Seiten, E 6,00 62 abcd UNIVERSUM KIDS April 2007 5 CDs von ELF 12 DIE WILDEN und die Lie HÜHNER be, dem Original-H örspiel zum Film. Einfach ei n Mail an universum.kids@ lwmedia.at Fotos: marialegat.com (3), Nintendo Wir verlos en Die schönsten Tierlieder Erlebnis Triff die Robinsons Das Spiel zum Film! Spiele als Wilbur 20 neue Missionen! Dabei brauchst du Köpfchen für coole Erfindungen und Mut für das Besiegen hinterhältiger Schurken. „Triff die Robinsons“ von Disney Interactive Studio, Nintendo DS, E 34,99 Coole Parks In diesem Spiel kannst du einen Freizeitpark nach deinem eigenen Geschmack gestalten. Du bist dafür verantwortlich, dass deine Kunden glücklich werden – du bist der Boss. Nutze die drahtlose Datenübertragung, um Nachrichten mit anderen Spielern auszutauschen. „Theme Park“, Interactive Studio, Nintendo DS, E 34,99 GEWINNSPIEL! Universum Kids verlost 10 Stück von TOP TRUMPS, dem Kultkartenspiel vollgepackt mit Daten und Fakten zum Thema Weltwunder der Natur. [email protected] AB 11. MAI IM KINO! l a i d e m i mult ELF1 2 2 ELF1 Lautes Gequake bei den Fröschen. Sie treffen sich zum großen Hüpf-Wettbewerb und springen mutig auf und ab. Wem gelingt es, mit Glück und Geschick weit genug zu hüpfen und im Teich zu landen? Aber aufgepasst: Nur wenn drei in einer Reihe landen, gibt es eine Belohnung. Daher heißt es: Werfen – treffen – Chip gewinnen. Wer die meisten Chips ergattert, hat gewonnen! Ein Spitzenspiel für zwei bis vier Leute. „Hüpf, hüpf, hurra“, Brettspiel von Ravensburger, ab 6 Jahren, E 12,99 Der Eisberg ruft! Wer ist am geschicktesten? Gespannte Stille – ein Spieler setzt einen seiner Pinguine aufs Eis. Gefährlich schwankt der Eisberg – wird sich der Pinguin oben halten oder purzelt er gleich wieder herab? Wer wird es zuerst schaffen, alle Pinguine auf dem Eisberg zu platzieren? Hier sind geschickte Hände und ein geübter Blick für die richtige Stelle gefragt. „Plitsch, Platsch Pinguin“ von Ravensburger. Ein spannendes Geschicklichkeitsspiel für bis zu sechs Spieler ab fünf Jahren, E 15,35 IMPRESSUM Medieninhaber: LW Werbe- und Verlagsgesellschaft m.b.H., Unternehmensbereich LW Media Geschäftsführer, Herausgeber: Erwin Goldfuss Chefredakteur: Oliver Lehmann Redaktion: Dr. Jürgen Hatzenbichler (CvD), Eva-Maria Gruber, MMag. Eva-Maria Koch, Dr. Erika Müller Fotoredaktion: Mag. Maria Hötzmanseder Artdirection/DTP: Maria Legat Lektorat: Barbara Hofmann AuorInnen dieser Ausgabe: Mag. Julia Harlfinger, P. A. Krobath Verlagsleitung: Heidi Landstätter, Tel.: +43 (0)2742/801-1375 E-Mail: [email protected] Verlagsanzeigenleitung: Alexandra Salvinetti, Tel.: 01/585 57 57-406 E-Mail: [email protected] 64 abcd UNIVERSUM KIDS April 2007 Produktionsleitung: Doris Eibensteiner Marketing/Leserservice: Birgit Hinterhofer (DW 1349) Aboservice: Petra Stockinger Vertrieb: Morawa & Co, Wien Druck: NP-Druck, A-3100 St. Pölten Anschriften: A-3100 St. Pölten, Gutenbergstr. 12 Tel.: +43 (0)27 42/801 DW 13 09, Fax: DW 14 30, E-Mail: [email protected]; Büro Wien: A-1060, Linke Wienzeile 40/23 Tel.: +43 (0)1/585 57 57-0, Fax: +43 (0)1/585 57 57-333 E-Mail: [email protected] Erfüllungsort und Gerichtsstand: A-3100 St. Pölten, Österreich Erscheinungsort, Verlagspostamt: A-3130 Herzogenburg Firmenbuch: LG St. Pölten, FN 121601 a Copyright by LW Werbe- und Verlagsgesellschaft m.b.H./ NP Zeitschriften Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Datenträger oder Unterlagen welcher Art auch immer übernimmt der Verlag keine Haftung. Eine Rücksendung kann nur erfolgen, wenn ein ausreichend frankiertes Rücksendekuvert beiliegt. Bei Leserbriefen besteht kein Recht auf Veröffentlichung, die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Alle redaktionellen Beiträge sind nach bestem Wissen recherchiert, es wird jedoch keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben übernommen. ORF Universum Sendungsverantwortlicher Dr. Walter Köhler In Kooperation mit Auflage geprüft und veröffentlicht: Fotos: marialegat.com Sei kein Frosch und spring in den Teich! Erlebnis Purzeln oder halten? Schaffen Pinguine, siecshdaieu dem Eisbe zu h f alten? Im Sprg ie l „ P li Platsch Pinguin“ tsch, könnt ihr euer Geschick erproben! Die Kunst des Dichtens Der Urgroßvater und sein Urenkel Boy erforschen gemeinsam die Welt der Sprache. Der Urgroßvater erzählt und reimt sieben Tage lang Geschichten und Verse. Dabei lernt Boy eine Menge über die Menschen und ihre Sprache und beginnt selbst zu dichten. „Mein Urgroßvater und ich“, Hörbuch von James Krüss, hörcompany, 4 CDs, E 7,50 Kennt ih den Unter-r ... schied zw en Hinduismusisuch d Buddhismus? Wnis ihr, warum in Ind st n Kühe heilig sindie ? Schlagt nach in „Was glaubt die Welt?“ Was glaubt die Welt? Über Hindus und Buddhisten Gehen die Menschen in Indien in die Kirche? Feiern Sie Weihnachten? Das Hörbuch erzählt vom Leben der Hindus und Buddhisten. Dabei erfährst du, warum für viele Menschen in Indien Kühe heilig sind und manche Frauen einen roten Punkt auf der Stirn tragen. „Was glaubt die Welt? Hinduismus und Buddhismus“ von Christine Schulz-Reiss, 1 CD, Jumbo Hörbuch, E 12,95 Wusstest dass die Meihnr- … schen sch mer gespieltonhaim b e Der griechische n? Hermes soll übriGott die Würfel erfungens den haben! Du hast etwas Cooles gebaut und möchtest es gerne jedem zeigen? Schick ein Foto deines Kunstwerkes an universum.kids@ lwmedia.at GE HEIMTI PPS AUS DER NI VEA DOSE W i e g e ht d e r S eku n d e n k l e b e r w e g? Wem ist’s noch nicht passiert: Der Sekundenkleber hält bombenfest, vor allem auf den Fingern. Kein Problem: Einfach mit Aceton (gibt’s auch inUNIVERSUM der Apotheke) April 2007 KIDS entfernen B 65 und nachher die Hand mit NIVEA Creme einfetten. Comic/Text: A. Wieser 66 abcd UNIVERSUM KIDS Frühjahr April 2007 2007