CUBE Das Kölner Magazin für Architektur, modernes Wohnen und
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CUBE Das Kölner Magazin für Architektur, modernes Wohnen und
CUBE Das Kölner Magazin für Architektur, modernes Wohnen und Lebensart Architektur Klassisch-modernes Einfamilienhaus ohne Schnick und Schnack Handwerk Naturbelassener Dekor-Lehmputz Masterplan Zwiegespräch zwischen Dr. Ulrich S. Soénius und und Theodor J. Greif Garten- und Landschaftsbau Mediterrane Gärten im Winter 01 no limits in choice Regal ab € 459,- Nackenstütze ab € 159,Sessel ab € 849,- Couchtisch ab € 449,- Sofa mit Ruhemodul ab € 1.395,- Teppich ab € 549,- Kein Design ist wie das andere. Kein Stil ist wie der andere. Keine Grenzen bei BoConcept. Die Kollektion 2011 bietet mehr Designs, Farben und Funktionen als je zuvor. Wir freuen uns auf Ihren Besuch in einem unserer drei Brand-Stores in Düsseldorf und Köln. Lassen Sie sich unter www.boconcept.com inspirieren oder bestellen Sie gleich unseren DESIGN Katalog, gratis unter http://cube.boconcept-nrw.de. BoConcept Düsseldorf · Vennhauser Allee 280 / Ecke Glashüttenstraße · 40627 Düsseldorf · Tel. 0211-280 715 12 · [email protected] BoConcept Düsseldorf · im stilwerk · Grünstraße 15 · 40212 Düsseldorf · Tel. 0211-86 22 81 40 · [email protected] BoConcept Köln · Hohenstaufenring 44-46 · 50674 Köln · Tel. 0221-65 01 47 60 · [email protected] Inhalt Mediterrane Gärten im Winter Seit 1993 entwickelt die Architektin Katharina Kröger-Daniels individuelle Einfamilienhäuser sowie Mehrfamilienhausprojekte. Eins dieser Projekte lässt sich im Kölner Süden finden, wo mitten in einer Villengegend mit parkähnlicher Umgebung ein großzügiges Familiendomizil entstand. Liebe Leserin, lieber Leser, Vom Rathaus zum Wohndomizil Im Auftrag der Raiffeisenbank wurde das ehemalige Rathaus in Alt-Weiden zu einem Gemeinschaftswohnkonzept umkonzipiert. Dabei sah das Konzept von Anfang an die gemeinschaftliche Nutzung des Grundstücks mit 5.140 Quadratmetern vor. 4 Anwesen mit Auszeichnung – Leben und Arbeiten in Hahnwald Mit CUBE – dem Kölner Magazin für Architektur, modernes Wohnen und Lebensart – informieren wir Sie viermal im Jahr über zeitgemäße Architektur, modernes Wohnen und Lebensart in Köln, Bonn und Umgebung. Wir möchten mit CUBE Menschen ansprechen, die sich für diese Themenbereiche begeistern und die über die städtebauliche Entwicklung informiert sein möchten. Wir hoffen, dass Ihnen unser Magazin gefällt und wünschen Ihnen bei der Lektüre viel Vergnügen. 8 Neue Hauptverwaltung – Der Kölner Wohnungsgenossenschaft 12 Das Deutzer Feld – Ein wiedergewonnener Standort für Unternehmen 14 Ohne Schnick und Schnack – Klassisch-modernes Einfamilienhaus 16 Friesenplatz – Revitalisierung eines Bürogebäudes 20 Schnörkellos modern – Eine weiße Villa in Hahnwald 25 Lichtdurchflutet – Eine Scheune wird zum Wohnraum 28 Direkt am Rhein – Wohnen und arbeiten in der Halle 11 30 Vom Rathaus zum Wohndomizil – Umbau eines Stadthauses Ihre CUBE -Redaktion 32 Greenbuilding – An prominenter Stelle 35 Interview – Dr. Ulrich S. Soénius und Theodor J. Greif zur Architektur in Köln 40 Kunstvoll Übernachten – art’otel cologne im Rheinauhafen 42 Das Atriumhaus – Individualität statt Normalität 48 Zentralmoschee in Ehrenfeld – Ein Ort der Begegnung 50 Was lange währt, wird richtig gut! – Das neue Kulturquartier am Neumarkt 54 Metropol Kino Bonn – Vom Kino zum Büchertempel 62 Mediterrane Gärten im Winter – Ein wenig Toskana-Feeling für daheim 67 Feines Örtchen – Überraschendes Raumkonzept für ein Gäste-WC 70 BrÜckenpark in Müngsten – Ein Ausflugsziel fürs Wochenende 78 Impressum 3 Architektur 4 Architektur Anwesen mit Auszeichnung Leben und Arbeiten in Hahnwald Fotos: Hümpel Fotographie Repräsentative Villen und weitläufige Parkgrundstücke mit altem Baumbestand – zweifelsohne gehört der Kölner Stadtteil Hahnwald zu den exklusivsten und beliebtesten Wohngegenden der Dommetropole. Vor allem auch, weil die gepflegte Großzügigkeit des Villengebiets in stadtnaher und verkehrsgünstiger Lage liegt und damit eine schnelle Anbindung an die Stadt gewährleistet. Inmitten des Wohngebiets Hahnwald liegt das vom international bekannten Kölner Architekt Prof. Joachim Schürmann erbaute Anwesen in einer der ansprechendsten Straßen des Veedels: „Am Zehnpfennigshof “. Mit dem Forstbotanischen Garten, dem Marienburger Golfclub sowie einem Tennis-/Hockeyclub und Reitställen stehen in unmittelbarer Nähe vielfältige Freizeitmöglichkeiten zur Auswahl. Im benachbarten Viertel Rodenkirchen sind zahlreiche Geschäfte für den täglichen Bedarf sowie diverse Schulformen zu finden. Zusätzlich befindet sich im nahe gelegenen Rondorf die internationale St. George’s School. In Anlehnung an die klassische Moderne der 20er-Jahre plante und baute der Architekt im Jahr 1967 das Anwesen, das noch im selben Jahr mit dem Architekturpreis der Stadt Köln ausgezeichnet wurde. Dabei folgt die Entwurfskonzeption des Gebäudes dem über 2.500 Quadratmeter großen, nach Westen ausgerichteten Grundstück. Ausgangspunkt der Planung war die Idee, Wohnen und Arbeiten miteinander zu verbinden. So entstand der in die Tiefe des Grundstücks hineinreichende, lang gestreckte Baukörper. Während das Büro straßenseitig eine autarke Einheit bildet, die zwischenzeitlich zu Wohnzwecken umgebaut wurde, schließt sich westlich – durch den überdeckten Eingangsbereich verbunden – das Haupthaus 5 Architektur wieder, während der angeschliffene Estrich in den übrigen Räumen weiß lackiert ist. Die Einliegerwohnung im Untergeschoss ist zur Zeit nur durch eine leichte Wand von der Hauptwohnung getrennt. Aufgrund des leichten Gefälles nach Westen liegt auch diese Wohnebene völlig ebenerdig, so dass man fast schon von einem zweiten Erdgeschoss sprechen kann. In dieser Ebene befinden sich zwei weitere Schlafzimmer, eine Küche, ein Bad sowie ein großes Wohnzimmer mit einer großzügigen, nach Westen ausgerichteten Terrasse. Das an. Die charakteristischen Westterrassen vor dem Wohnraum im Erdgeschoss, der jetzigen Einliegerwohnung im Untergeschoss und dem Schlaftrakt im Obergeschoss sowie mehrere Terrassen auf der Süd- und Nordseite bestimmen das Grundthema des Hauses. Das Erdgeschoss des Wohnhauses umfasst eine offene Küche mit großzügigem Esszimmer sowie einen über 70 Quadratmeter großen Wohnraum mit anschließender Terasse. Als Bodenbelag kommt hier ausschließlich italienischer Aurisina-Naturstein zum Einsatz. Im Obergeschoss befinden sich drei Schlafzimmer, zwei Bäder sowie eine große, nach Westen ausgerichtete Terrasse. Auch in diesem Bereich findet sich in den Bädern und im Treppenraum der Naturstein 6 Architektur frühere Bürohaus wurde zwischenzeitlich in eine 3-Zimmer-Wohnung umgebaut. Generell sind die unterschiedlichen Ebenen und Bereiche des Hauses vielfältig und – falls gewünscht – auch separat nutzbar. Die Farbgebung des Hauses unterstützt die konstruktive Konzeption des Architekten. Sämtliche Innenwände und Decken sind weiß bzw. schwarz/weiß, auch die Fassadenflächen in Sichtbeton sind mit weißer Mineralfarbe gestrichen. Dabei lassen die horizontalen schwarzen Oberlichtbänder die einzelnen Geschosse fast schwebend aufeinanderliegend erscheinen. Das Haupthaus wurde 2006 umfassend saniert, wobei auch die Terrassen sowie der Garten eine komplett neue Gestaltung erfuhren. So sind unter anderem die drei Westterrassen sowie die Terrasse über den Eingängen mit BangkiraiHolz belegt worden. Nach wie vor ist die preisgekrönte Immobilie in Größe und Art ein zeitloses Meisterwerk, das Architekturliebhaber begeistert. Vermarktet wird das exklusive Anwesen von Engel & Völkers Immobilien. www.engelvoelkers.com/koeln 7 Architektur Gleich mittendrin Fotos: Rainer Mader Neues Hauptverwaltungsgebäude der Kölner Wohnungsgenossenschaft Auf einem großen Innenhof hinter dem Schlesischen Platz, umrahmt von eigenen Genossenschaftswohnungen, hat die Kölner Wohnungsgenossenschaft eG im Jahr 2008 ein neues Hauptverwaltungsgebäude errichtet. Der zweigeschossige Neubau, der lediglich auf einer Kopfseite mit einem vorhandenen Wohngebäude verbunden ist, liegt nahezu vollständig frei in einem neu gestalteten „Grünen Raum“. Die kubische Formensprache des Verwaltungsgebäudes stellt einen bewussten und eindeutigen Kontrast gegenüber der umliegenden Wohnbebauung dar. Dabei lässt die reduzierte Höhenentwicklung das Bauwerk nicht nur angenehm bescheiden erscheinen, sondern ermöglicht auch eine uneingeschränkte Belichtung der Nachbargebäude. Erreicht werden kann das Gelände über eine südlich zur Straße geöffnete Baulücke. Hier erschließt sich auf engstem Raum ein axialer Weg, der als Haupteingang zum Verwaltungsgebäude dient und zugleich einen Verbindungsweg zu den am Rande liegenden Wohnungen darstellt. Bis auf zwei Ecken ist der L-förmige Hof durchgehend neu überplant worden. Dabei konnte für 8 die vorhandene Ansammlung von Parkplätzen und Parkboxen eine neue Lösung gefunden werden. So befindet sich unter dem gesamten mittleren Innenhof eine eingeschossige Tiefgarage, die Platz für ca. 100 Pkw bietet. Dabei sorgt eine einbahnige Rampe an der Grundstücksgrenze dafür, dass der Innenhof autofrei bleibt. Mit dem Ziel, eine innerstädtische Oase zu schaffen, wurden für die Bewohner kleine „Wiesen“ mit neuer Baum- und Strauchbepflanzung geschaffen. Selbst die Dächer des Neubaus sind bepflanzt und bieten für die Bewohner der oberen Etage einen Blick aufs Grüne. Architektur verbindet, kann als Ausstellungsraum genutzt werden. Im Hinblick auf den Sichtschutz sind – bedingt durch die Geometrie des Innenhofes – die Fassaden-Längsseite durch größere geschlossene Flächen geprägt. Einheitliche Lochfenster mit Stahlrahmen sorgen für eine klassische Fassadengliederung. Um einen uneingeschränkten Blick vom Gebäudeinneren in die weite, begrünte Außenfläche zu ermöglichen, sind die Fassaden auf den Kopfseiten der Büroriegel und der entgegengesetzten Halle vollständig verglast. Der Haupteingang ist durch ein L-winkliges Vordach sowie eine Wandscheibe gekennzeichnet. Gerade für externe Besucher eine gute Orientierungshilfe, um sich schnell zurechtzufinden. Analog zum Hofraum weist der Neubau eine axiale Gestalt auf. Zwei Gebäuderiegel von unterschiedlicher Länge und Höhe sind über eine verglaste Halle mit Sheddächern aneinander gebunden. Die Eingangshalle dient als Mittelpunkt und ist zugleich Versammlungsort für den Austausch mit den Mieterinnen und Mietern. Darüber hinaus fungiert sie als Empfangs- und Verwaltungsbereich der Genossenschaft und erschließt beide Büroetagen über eine breite Treppe miteinander. Ein großzügiger Flur im Erdgeschoss, der die Halle mit der Kantine, den Besprechungsräumen und der Außenterrasse Das Verwaltungsgebäude verfügt über ein energiesparendes Haustechniksystem. In Zusammenhang mit Betonkernaktivierung, die einen Großteil der Gebäudetemperierung abdeckt, sind durch den Einsatz von Erdsonden (Geothermie) und einer Wärmepumpe Heizung und Kühlung sichergestellt. Insgesamt stellt die neue Hauptverwaltung der Kölner Wohnungsgenossenschaft einen guten Ansatz für eine Nachverdichtung im Innenbereich dar. Der vormals unaufgeräumte – von 9 Architektur Garagen geprägte – Blockinnenbereich im Herzstück des eigenen Wohnungsbestands erhielt durch den Umbau eine stadträumliche Aufwertung, die der umliegenden Wohnbebauung zugutekommt. Die Lage im Innenhof ermöglicht eine angenehme und ruhige Arbeitsatmosphäre mitten in Köln, mischt Wohnen und Arbeiten und garantiert der Genossenschaft die Nähe zu ihren Mieterinnen und Mietern. Die Geschichte der Kölner Wohnungsgenossenschaft reicht weit bis Anfang des 20. Jahrhunderts zurück. Aufzeichnungen belegen, dass die erste Versammlung bereits am 21. April 1920 stattfand. 27 Wohnungssuchende riefen die Gemeinnützige Baugenossenschaft GmbH, Riehl ins Leben. 1953 gründete die Genossenschaft mit vier anderen Kölner Wohnungsgenossenschaften die Altstadt-Wiederaufbau-GmbH mit dem Zweck, die kriegszerstörte Altstadt wieder aufzubauen. Mittlerweile ist die Kölner Wohnungsgenossenschaft ein Zusammenschluss verschiedener Wohngenossenschaften. Die Häuser sind in 15 verschiedenen Kölner Stadtteilen angesiedelt. www. mronz-schaefer.de 10 Interview Die Chronik der Kölner Wohnungsgenossenschaft eG: – 1921 erste Bautätigkeit. Übernahme von 5 Wohnungsgenossenschaften im Kölner Norden – 1953 Gemeinsam mit 4 weiteren Wohnungsgenossenschaften Gründung der Altstadt Wiederaufbau GmbH. Ziel ist es, die kriegszerstörte Altstadt wieder aufzubauen und bewohnbar zu machen. – 2008 Umfirmierung von GWG KÖLNNORD in Kölner Wohnungsgenossenschaft eG – 2 008 Umzug in neue Hauptverwaltung Schlesischer Platz 1a in Köln-Weidenpesch –A ktueller Bestand: 2.700 Wohnungen, 50 Gewerbeobjekte, 700 Garagen und Stellplätze – Anzahl der Mitglieder: 3.700 Gemeinsam mit seinem Vorstandskollegen Heino Thoms führt Vorstandsvorsitzender Willi Hullmann das Unternehmen seit vielen Jahren erfolgreich. Welche Ziele verfolgen Sie mit der Wohnungsgenossenschaft? Wir wollen den Menschen lebenswerte und modern ausgestattete Wohnungen zu bezahlbaren Mieten anbieten und rund um die Uhr menschlich, wirtschaftlich und technisch für sie bereitstehen. Sind Ihnen Ihre Mieter persönlich bekannt? Von unseren 2.700 Wohnungsmietern kenne ich eine Vielzahl. So erfahre ich direkt aus erster Hand, was anliegt und kann dann auch selbst mit anpacken und die Dinge in die richtigen Bahnen lenken. Das beginnt mit der sensiblen Auswahl und Zusammensetzung der jeweiligen Mieterstruktur und reicht bis zur konkreten Unterstützung bei privaten Problemen. Wie sieht die Mietstruktur in den Wohnungen der Wohnungsgenossenschaft aus? Unsere Mietstruktur ist sehr abwechslungsreich. Neben Wohnanlagen, die überwiegend von jüngeren Mietern bewohnt werden, haben wir auch mehrere gewachsene Seniorenwohnanlagen im Bestand. Hierbei verfolgen wir das Ziel, lebenswerte und barrierearme Wohnungen zu bezahlbaren Preisen in einem lebenswerten Wohnumfeld zu schaffen. Dabei setzen wir insbesondere auf nachbarschaftlich orga- nisierte Lösungen und auf ein großes Angebot an Freizeitaktivitäten. Ist Mehrgenerationen-Wohnen auch ein Konzept für Sie? Natürlich. Allerdings muss solch ein Wohnkonzept wachsen, das kann man nicht von oben herab organisieren. Wenn es dann funktioniert, dann ist es natürlich wunderbar, wenn sich die Älteren um die Kinder kümmern, die Jüngeren andererseits die Älteren im Blick haben. Was sind Ihre Pläne für die Zukunft? Unsere Genossenschaft wird sich nach wir vor in bewährter Weise und mit hohem Engagement um ihre Mieter kümmern. Die Kölner Wohnungsgenossenschaft plant in naher Zukunft zusätzlich auch eine sozialkaritative Einrichtung zu gründen, welche Mietern und Mitgliedern der Genossenschaft in Notsituationen zur Seite steht oder auch spezielle Einzelprojekte im Rahmen des wohnungsgenossenschaftlichen Miteinanders fördert. Darüber hinaus steht die Modernisierung und energetische Ertüchtigung unserer Wohngebäude sowie der Neubau moderner und barrierefreier Wohnungen in einer breiten Angebotspalette im Vordergrund. Derzeit gestaltet es sich jedoch schwierig, bezahlbare Baugrundstücke in guten Lagen erwerben zu können. Vielen Dank für das Gespräch. Der Bestand der Kölner Wohnungsgenossenschaft eG Die Häuser der Kölner Wohnungsgenossenschaft eG sind in 15 verschiedenen Kölner Stadtteilen angesiedelt. Der Schwerpunkt des Wohnungsbestandes liegt im Norden, hier insbesondere in Weidenpesch in unmittelbare Nähe der Pferderennbahn, wo sich auch die neue Geschäftsstelle befindet. Weitere Genossenschaftswohnungen in der Innenstadt und in den Stadtteilen Deutz, Heimersdorf, Höhenberg, Longerich, Mauenheim, Merkenich, Mülheim, Niehl, Nippes, Roggendorf, Seeberg, Vingst und Worringen gehören ebenso zum Bestand. LEBEN SO BUNT WIE KÖLN www.koelner-wohnungsgenossenschaft.de 11 Stadtplanung KölnCubus das erste Haus am Platz Das Deutzer Feld – ein wiedergewonnener Standort für Unternehmen Nachdem viele Jahre die Entwicklung auf dem Deutzer Feld durch Bahnanlagen und den Rückbau von Produktionsgebäuden blockiert war, wird das Gelände endlich einer hochwertigen und innerstädtischen Nutzung zugeführt. Von dieser städtebaulichen Entwicklung wird der KölnCubus als erstes Haus am Platz profi- tieren, welches auf einem rund 4.400 Quadratmeter großen Grundstück realisiert wird. Bis 2012 entsteht hier - gegenüber dem beliebten Wissenschaftsmuseum Odysseum und in innerstädtischer Portallage - ein siebengeschossiges Bürogebäude mit ca. 11.000 Quadratmetern Bürofläche und Gastronomie. Eine Tiefgarage mit rund 200 Stellplätzen ergänzt den hervorragend erschlossenen Standort. „Aufgrund der exponierten Lage des Baufeldes wird das Gebäude weithin sichtbar und sehr gut erreichbar sein“, erklärt Patrick Huber-Flotho, Geschäftsführer der Gesellschaft AIG/Lincoln, die für die Projektentwicklung und die Vermietung verantwortlich ist. Der Entwurf für das Eckgebäude stammt aus der Feder des Kölner Architektenbüros ASTOC. In Analogie zu einer Geode basiert die architektonische Idee vom KölnCubus auf dem Gegensatzpaar „Innen“ und „Außen“: Eine anthrazitfarbene Außenfassade aus mehrfach veredeltem Klinkermaterial und einem metallisch glänzenden Fenstergewände kontrastiert auf der Innenseite mit einer hellen Fassadenoberfläche und großzügigen, französischen Fenstern. Dachterrassen und Sonderfunktionen wie Zugänge oder Foyers werden mit farbigem Licht akzentuiert, was deren Bedeutung unterstreicht. Die Außenanlage bietet Besuchern die Möglichkeit einer überdachten und komfortablen Vorfahrt bis vor die exklusive, zweigeschossi- 12 Stadtplanung ge Lobby. Drei voneinander unabhängige Eingangsbereiche ermöglichen den Zugang für Mieter und Besucher. Gleich im Erdgeschoss befindet sich ebenfalls eine anspruchsvolle Gastronomie, die Nutzern und Besuchern sowohl für den täglichen Bedarf als auch für besondere Anlässe zur Verfügung steht. Das Atrium, welches mit Brunnen und Grünflächen versehen ist, lädt zur mittäglichen Erholung unter freiem Himmel ein. Die Erschließung und die flexible Grundrissaufteilung entsprechend den Anforderungen des Nutzers eröffnet Mietern die passgenaue Verteilung der erforderlichen Arbeitsbereiche im Haus als „Maßanzug“. Über insgesamt drei Aufzug- und Treppenanlagen wird diese Flexibilität nicht nur in der Horizontalen sondern auch der Vertikalen sicher gestellt. „Die Flexibilität des Grundrisses, die interne Erschließung, die moderne Ausstattung und die sogenannten weichen Faktoren wie das spannende architektonische Konzept unter Einbeziehung von Dachterrassen und der hauseigenen Gastronomie spielen eine wichtige Rolle. Dies alles ermöglicht uns sowohl die kleinteilige Vermietung ab 500 Quadrat- metern als auch die Vermietung an noch einen weiteren Großmieter“, so Patrick Huber-Flotho. Im Inneren entstehen bei drei Metern lichter Höhe freundliche, lichtdurchflutete Räume mit hoher Aufenthaltsqualität. Die ringförmige Grundrissorganisation und die aufgrund des zeitgemäßen Rasters mögliche moderne Gestaltung des Mieterausbaus als Bürolandschaft führt zu einer kommunikativen Arbeitsatmosphäre. Die Hauptbesprechungsräume des Neubaus sind in den Ecklagen angeordnet und somit zweiseitig belichtet. Arbeitsplätze und Dachterrassen der oberen Geschosse bieten eine schöne Aussicht bis ins Bergische Land, oder einen unverbaubaren Blick über den Rhein und die Skyline von Köln. Ganz aktuell sind noch vor wenigen Wochen auf dem Deutzer Feld erneut Grundstücke für die Realisierung weiterer Büroflächen in einer Größenordnung von mehreren zehntausend Quadratmetern veräußert worden, so dass sich die Wandlung eines „Feldes“ in einen verdichteten Bürostandort weiter zusehends vollzieht. www.koelncubus.de Architektur Ohne Schnick und ohne Schnack Klassisch-modernes Einfamilienhaus in Rath-Heumar Im Jahr 2002 gründete der Architekt Holger Kirsch nach zweijähriger Angestelltentätigkeit im Kölner Büro JSWD-Architekten das Büro Kirsch Architekten. Klar ablesbare zeitgenössische Architektur, die den Bestand und seine Umgebung aufnimmt und respektiert, sich zeitgleich jedoch selbst bewusst einfügt, ist das übergeordnete Ziel und die Philosophie des Architektenbüros, zu dessen Kunden neben privaten Bauherren, Bauträgern und Projektentwicklern auch die Industrie und vor allem das Kölner Erzbistum mit seinen zahlreichen Kirchengemeinden gehören. Im Jahre 2009 machte sich Holger Kirsch selbst zum Kunden und realisierte in der größtenteils unter Denkmalschutz stehenden Göttersiedlung im Kölner Vorort Rath-Heumar ein freistehendes Einfamilienhaus für sich und seine junge Familie. Ein kleines, aus den fünfziger Jahren stammendes Wohnhaus musste dem geplanten Neubau weichen. In der Tradition der klassischen Moderne sowie den Meisterhäusern in Dessau baute der Architekt ein in seiner Materialität vollkommen reduziertes Einfamilienhaus auf L-förmigem Grundriss. Als Grundkonzeption des Entwurfs wurden drei strahlend weiß verputzte Kuben mit viel Gespür für Proportion so ineinander verschachtelt, dass sie ein harmonisches Ganzes bilden. Im Mittelpunkt der Überlegungen stand der Wunsch, einen engen räumlichen Bezug zwischen 14 Foto: Jann Höfer, Köln Innen und Außen herzustellen. Um dies zu erreichen, entschied sich die Familie für großzügige Fensteröffnungen sowie für freie Blick- bzw. Wegbeziehungen im Gebäudeinneren. Einen zusätzlichen besonderen Reiz erfährt das Haus durch den Kontrast von kantigen und geschwungenen Bauteilen entlang der markanten zur Straße orientierten Ost-Fassade. Die Vertikalerschließung, die logisch aus dem Entwurfskonzept entwickelt wurde, befindet sich in der Schnittmenge der beiden Hauptkuben. Um diese sind im Erdgeschoss als fließende Raumfolge und in ihrer Größe nahezu gleichberechtigt die große Essküche und der fast Architektur unterschiedlicher Raumhöhen geführt. Auf diese Weise erhält das Zentrum des Hauses einen fast musealen Charakter. Die Reduktion der außen verwendeten Baustoffe setzt sich konsequent im Inneren weiter fort. Alle Wände sind lediglich verputzt und weiß gestrichen. Als Bodenbelag wird in den Wohn-, Ess- und Kochbereichen eine fugenlose Zementspachtelmasse (Pandomo) verwendet, die den gewünschten Minimalismus zusätzlich unterstreicht und auf den Punkt bringt. 5,50 Meter hohe Wohnraum mit offenem Kamin angeordnet. Das Licht wird über Wand-, Deckenund Dachausschnitte bewusst im Wechselspiel Außerdem bestehen sämtliche Absturzsicherungen an den Treppenläufen und der Galerie lediglich aus unterseitig eingespannten Glasscheiben. Auch hier wird auf zusätzliche Materialität wie zum Beispiel Holz oder Stahl verzichtet. Um den einheitlichen Look zu forcieren, kommt im gesamten Gebäude nur ein Lampentyp zum Einsatz. Die verchromten Kugelleuchten unterscheiden sich allenfalls in der Ausführung als Schienen-, Einzelpendel- oder Dreierpendelsystem. Punktuell ergänzt wird das Beleuchtungskonzept durch Einbauspots entlang der Treppenläufe und als indirekte Beleuchtung in Einbaunischen von Vorsatzschalen. Damit wird bis ins letzte Detail einem klassisch-modernen, reduzierten und puristischen Wohnstil konsequent Rechnung getragen. www.kirsch-architekten.de 15 Architektur 16 Architektur Revitalisierung eines Bürogebäudes Das Büro- und Geschäftshaus am Kölner Friesenplatz mitten im beliebten Belgischen Viertel befindet sich im Besitz der RheinLand Versicherungen und wurde zu Beginn des letzten Jahrhunderts errichtet. Immer wieder auf aktuelle Bedürfnisse der Büronutzer angepasst, wurde das Objekt in den Jahren 2008 bis 2009 grundlegend revitalisiert und mit einer Mischung von Handel, Büro und Wohnen für eine nachhaltige Vermietbarkeit hergerichtet. Architekten: ASTOC Architects and Planners, Köln Foto: Christa Lachenmaier, Köln Flur 36 85-87 P V V I V I II V V Das Kölner Architekturbüro ASTOC Architects and Planners hat dazu ein Konzept entwickelt, das durch gezielte Umwandlung der Bausub stanz mit wenigen strategischen Eingriffen ein neues urbanes Gebäudeensemble am Friesenplatz als neue Adresse eingeführt hat. II I I V I I VII II 14-8 U V Die hier ansässigen Unternehmen, Geschäfte sowie die Wohnungsmieter profitieren besonders von der zentralen Lage mitten in der Stadt mit ihrer guten Verkehrsanbindung, Nahversorgung und Gastronomie. Das westlich der Ringe liegende Baugrundstück weist einen Kopfbau zum Friesenplatz und vier parallel dazu liegen- I F U de Querriegel im Blockinnenbereich auf. Das Gebäude präsentiert sich zum Friesenplatz in zurückhaltender Weise, der vergrößerte Haupteingang und die mit hochwertigem Naturstein verkleidete Fassade schaffen eine Adresse. Eine Umnutzung von Teilen der Büroflächen ermöglicht die Schaffung attraktiver städtischer Wohnungen sowie ein Angebot an Arbeitsplätzen für unterschiedliche Bedürfnisse. Zur Optimierung der Belichtungssituation wurde 17 Architektur ein Teil der Querriegel im Blockinnenbereich zurückgebaut und durch die Begrünung des Innenhofs zu einem erlebbaren Außenraum weiterentwickelt. Der Rückbau dieser Teilflächen konnte durch das Aufsetzen eines Penthousegeschosses mit Wohnnutzung ausgeglichen werden. Das neu errichtete prägnante städtische Dachgeschoss des Kopfbaus wurde durch eine Galerieebene ergänzt. Durch konsequente Ausnutzung der baulichen Substanz konnten auf 10.500 Quadratmetern insgesamt 17 Büro- und Gewerbeeinheiten sowie 22 Wohneinheiten realisiert werden. Während im Erdgeschoss gewerbliche Nutzungen dominieren, sind die Obergeschosse durch einen Mix aus Büros und Wohneinheiten geprägt. Sämtliche Wohnungen und einige der Büroflächen verfügen über Dachterrassen oder einen Balkon, der zum Teil einen großartigen Blick über die Stadt Köln sowie auf den östlich gelegenen Dom bietet. In einem Bereich des entkernten Gebäudes wurde ein vollautomatisches Parksystem mit 92 Stellplätzen errichtet. Durch den behutsamen und sensiblen Umgang mit der vorhandenen 18 Struktur und die funktionale Neuordnung entstand ein Gebäudekomplex mit gemischter Nutzung, der sich nahtlos in das Stadtbild Kölns einfügt und die richtigen Impulse zum Wohnen und Arbeiten in der Kölner Innenstadt setzt. www.astoc.de Wir betrachten Lichtgebung als eine gestalterische Aufgabe ANNEX JOB SML Wall Halogen Wandleuchte in 3 Größen, Aluminium glasperlgestrahlt und silber eloxiert. ANNEX Deckenleuchte in 3 Größen, Baldachin weiß oder Aluminium glanzverchromt. JOB Tischleuchte aus poliertem Edelstahl und Borosilikatglas. SML Als Ihr kompetenter Partner für exklusive Lichtplanung und individuelle Objektbeleuchtung für Ihr Privat- oder Gewerbeobjekt betreuen wir Sie europaweit von der Planung bis zur Montage. Neumarkt 35 - 37 50667 Köln Tel. 0221/20 797 - 0 Mail [email protected] www.lichtprofis.com Architektur Schnörkellos modern Photos: Constantin Meyer, Köln Villa in Hahnwald Bereits seit 1993 entwickelt und betreut das Architekturbüro Kröger-Daniels unterschiedlichste Bauaufgaben. Dabei liegt der Schwerpunkt im Bereich des Wohnbaus und umfasst den Umbau und die Erweiterung bestehender Gebäude, den Neubau von individuellen Einfamilienhäusern sowie Mehrfamilienhausprojekte. Eins dieser Projekte lässt sich im Kölner Süden finden, wo mitten in einer Villengegend mit parkähnlicher Umgebung ein großzügiges Familiendomizil entstand. Da es sich hierbei um ein Eckgrundstück handelt, entwarfen die Architektinnen einen zweigeschossigen winkelförmigen mit reduzierten Öffnungen versehenen Baukörper, der den Garten auf der Südseite gegen fremde Blicke von der Straße abschirmt. Inmitten der beiden Haushälften liegt ein geschützter Freibereich mit Terrasse und Swimmingpool. Mit strahlend weiß verputzten Fronten, die von großformatigen Fassadenelementen aus Aluminium unterbrochen werden, zeigt sich der kubische Bau klassisch modern. Die mit einem dunklen Bronzeton beschichteten Paneele erzeugen im 20 Zusammenspiel mit den hellen Flächen einen reizvollen Kontrast. Um die formale Strenge des Gebäudes aufzulockern, entschieden sich die Architektinnen für raumhohe Glasfronten, die zugleich fließende Übergänge zwischen den Wohnräumen und den Außenbereichen entstehen lassen. Im Inneren findet sich eine villentypische Großzügigkeit mit edlem Understatement. Dabei bestimmen maßgefertigte Einbauten, hochwertige Materialien sowie ein aufwendiges Beleuchtungs- Architektur konzept den Raumeindruck. Eine zweigeschossige verglaste Eingangshalle auf der Nordseite empfängt den Besucher. Rechts schließt sich die Garage mit darüber liegender Einliegerwohnung an, die sich direkt von Entree über eine separate Treppe erschließen lässt. Eine Lösung, die dem Wunsch des Bauherrn nach einem flexiblen Grundriss, der sich bei Bedarf in einzelne Einheiten abteilen lässt, gerecht wird. Auch das an der Straßenseite im Nordosten liegende Büro bildet zusammen mit dem Gästetrakt im Obergeschoss eine weitere räumliche Einheit. Als Verbindungsgang zwischen den einzelnen Gebäudetrakten dient in der oberen Etage eine offene Galerie, die als Steg die Eingangshalle quert und es ermöglicht, die Einliegerwohnung auch von hier zu betreten. Lufträume stellen den direkten Kontakt in die untere Ebene her und sorgen so für vielfältige Blickbeziehungen. Eine Treppe mit frei aus der Wand kragenden Stufen führt auf die Galerie in die obere Etage. Dabei hebt dunkles Räuchereicheparkett die Erschließungszonen vom Wohnbereich ab. Das Familienleben findet vor allem im Erdgeschoss statt, wo sich der zusammenhängende Wohn-, Koch- und Essbereich befindet. Dieser Bereich wird lediglich durch einzelne decken21 Architektur hohe Elemente wie etwa den farbig gestalteten Küchenblock oder den Kamin im Wohnbereich unterbrochen. Der Bodenbelag aus gefärbtem Gusszement fasst die offene Raumstruktur auch optisch zu einer Einheit zusammen. Der Wohnbereich orientiert sich zum Garten hin und erstreckt sich über die gesamte Gebäudelänge von gut 18 Metern. Auf der südwestlichen Gebäudeseite besitzt er eine deckenhohe Übereckverglasung, die einen freien Blick auf den parkähnlichen Garten ermöglicht. Breite Schiebelemente der vollständig verglasten Fassade sorgen dafür, dass man nicht nur den Blick ins Grüne genießen kann, sondern auch schnell den Weg auf die Terrasse findet. Das weit auskragende Dach dient als Schattenspender für einen witterungsgeschützten Freisitz. Neben der Terrasse bietet auch die große Dachterrasse, die sich im Obergeschoss an das Schlafzimmer der Eltern anschließt, die Möglichkeit, die Natur und den Blick auf den sich anschließenden Stadtwald unmittelbar zu genießen. www.constantin-meyer.de www.kroeger-daniels-architekten.de 22 Ihr Zuhause wIrd jetZt hochIntellIgent. stellen sie sich vor, sie hätten ein perfekt vernetztes Zuhause: die jalousien schließen sich, die deckenleuchte dimmt herunter, der Flachbild-tV richtet sich perfekt aus, ein intensiver sanfter Klang ertönt…. Ihre reise beginnt mit nur einem einzigen Knopfdruck. alles ganz nach Ihrem wunsch. 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Bereits in den 80er Jahren baute der damalige Besitzer den gesamten Hof in Teileinheiten zu Wohnungszwecken aus. Im vergangenen Jahr nun hatten die heutigen Bauherren den Wunsch, eine zweigeschossige Einheit der ehemaligen Scheune zu sanieren. Ziel der Baumaßnahme war es, das Objekt für private Wohnzwecke wieder herzurichten. Dabei sah die Planung vor, alle Trockenbauwände, die Empore, die Küchenabhangdecke, Bäder und Treppe zu entfernen. Alte Bodenbeläge sowie Installationsleitungen, Heizkörper und Elektroinstallationen sollten deinstalliert werden. Die Geschossdecken und alle weiteren tragenden Balken und Stützen der Scheune blieben unberührt. Ebenfalls kaum geändert wurden die Anordnung der Küche, das WC sowie der Ess- und Wohnraum im Erdgeschoss: Nach wie vor besitzt dieser Bereich eine Raumhöhe von 4,5 Metern und einen direkten Zugang zum Garten. Die Raumabfolge bestehend aus Küche, Garderobe, Gäste-WC und Hauswirtschaftsraum ist gestalterisch in einem eingestellten Körper zusammengefasst. Das Gäste-WC und der Hauswirtschaftsraum erhielten zur Hofseite hin kleine, schmale Fenster zur Belüftung. Großzügige Glaselemente trennen den Eingangsbereich vom Wohnraum – ohne dabei jedoch die Struktur der Scheunenstützen zu verdecken. Oberhalb des Hauswirtschaftsraums hat ein kleines Arbeits25 Architektur Das besondere Bad ist auf zwei Ebenen angeordnet. Auf der oberen Ebene befinden sich die Dusche und das WC. Auf der unteren Ebene wurde eine viereckige Badewanne unter den Dachschrägen des Spitzbodens mit freiem Blick zum Himmel positioniert. Daneben gruppieren sich Waschbecken und der geräumige Wandschrank mit ausreichend Stauraum. bzw. Gästezimmer Platz gefunden. Eine mehrläufige Treppe verbindet das Erdgeschoss mit Gästezimmer und dem ersten Obergeschoss. Die Zimmeraufteilung des ersten Obergeschoss orientiert sich an der Stellung der diagonalen Gebälkstützen. Beide Kinderzimmer werden durch je ein Dachflächenfenster erhellt. Die Spitzbodenfläche oberhalb der zwei Zimmer ist als Stauraum erhalten geblieben. Das Elternzimmer gliedert sich in den Bereich der Ankleide und des Schlafraums. Die denkmalgeschützte Backsteinfassade wurde nicht verändert. Hier beschränkten sich die Maßnahmen lediglich auf den Austausch aller Fenster – mit dem Ziel, auf diese Weise einen verbesserten Wärmeschutz zu gewährleisten. Dabei sind die Fenster so gewählt, dass sie in Materialität und Aussehen den Bestandsfenstern entsprechen. Ebenfalls verbessert wurde der Wärmeschutz im Dach. Dank dieser Umbaumaßnahmen ist aus der ehemaligen Scheune ein besonderer Wohnraum geworden. www.baumewerd.de 26 GIORGETTI Showroom/Shop Kaiser-Wilhelm-Ring 14 50672 Köln Tel: 0221-1207185-0 [email protected] www.giorgetti.eu Baukultur In direkter Nachbarschaft zum Rhein Fotos: Jens Willebrand Wohnen und arbeiten in der Halle 11 14 Jahre hat die Planungsphase gedauert, bevor sich der Rheinauhafen in raschem Tempo zu einem urbanen Stadtquartier mit Wohnungen, Büros, Gastronomie und Kultur entwickeln konnte. Nachdem der Südteil weitgehend fertig gestellt wurde, bezogen die schweren Baugeräte auf der Halbinsel südlich der Severinsbrücke Stellung. Die Entkernungs- und Sanierungsarbeiten der Halle 11, die 1898 zusammen mit der Halle 12 und der Halle 10 – dem heutigen Deutschen Sportund Olympiamuseum – errichtet wurde, konnten beginnen. Seit 2008 ist die denkmalgeschützte ehemalige Lagerhalle 11 vollständig restauriert und bietet als modernes Wohn- und Geschäftshaus Platz für unterschiedlichste Ansprüche. Der Entwurf, der aus der Feder des Kölner Büros JSWD Architekten stammt, konnte sich gegen die Konkurrenz durchsetzen und gewann 2003 den Realisierungswettbewerb zum Umbau und zur Sanierung des denkmalgeschützten Speichergebäudes Halle 11. Bauherr ist die Halle 11 GmbH, eine 100 prozentige Tochter der Provinzial Rheinland Versicherung AG. Konzept und Realisierung lagen bei der PLB PARETO Immobilien GmbH, einer Gemeinschaftsgründung 28 der Immobilientochter der Provinzial Rheinland und der Projektentwicklungsgesellschaft der Kreissparkasse Köln. Insgesamt wurden rund 35 Millionen Euro in die Revitalisierung des historischen Kleinods investiert. Als interessantes Beispiel der frühen Stahlbeton-Bauweise bietet die Halle 11 insgesamt 68 exklusive Wohnungen mit Größen zwischen 68 und 270 Quadratmetern. Zusätzlich wurden Büroflächen mit ca. 3.700 Quadratmetern sowie im EG Ladenflächen mit etwa 2.050 Quadratmetern geschaffen. Die Krönung des ganzen bildet die Dachfläche, auf der private Dachterrassen entstanden sind. Die zum Rhein gerichtete OstFassade sowie die beiden neuen Geschosse sind großflächig verglast und mit Wintergärten, Balkonen und Dachterrassen ausgestattet worden. Als Sonnen- und Sichtschutz dienen horizontale Metalllamellen, die über die Außenkanten der Balkone laufen und den Wohnraum optisch vergrößern. Auf den Bestand von vier Etagen wurden Baukultur zwei neue Staffelgeschosse aufgesetzt: Ein Skelettbau aus Glas und dunklen Natursteinplatten als Reminiszenz an das aus Lavabasaltsteinen gemauerte Erdgeschoss. Der umlaufende Fries, der früher das Gebäude abschloss, wurde entsprechend dem historischen Vorbild rekonstruiert. Die Flächen zur Severinsbrücke hin sind bis hinauf zur 6. Etage für Büroräume mit flexibler Raumaufteilung vorgesehen. Dabei werden die Mieter eine ökologische Besonderheit sicher sehr zu schätzen wissen: Das Wasser für die Gebäudekühlung kommt aus dem eigenen, 30 Meter tiefen Brunnen. Das unter Denkmalschutz stehende 2.050 Quadratmeter große Erdgeschoss mit seinem beeindruckenden Kreuzrippengewölbe ist in seiner historischen Gebäudestruktur komplett erhalten geblieben. Diente es früher als Zollrevisionshalle und in den 90er Jahren als Film- und Fernsehkulisse, dient es jetzt als außergewöhnliche Ausstellungsfläche für die Möbel, Wohnaccessoires und Kunstgegenstände der Firma Gooran Haus & Garten. www.gooran.com www.halle11.de 29 Architektur Vom Rathaus zum Wohndomizil Fotos: Lukas Roth Umbau des denkmalgeschützten Stadthauses in Weiden Bereits in den zwanziger Jahren haben die Kölner Architekten Emil Schreiterer und Bernhard Below Pläne für das Rathaus in Alt-Weiden vorgelegt. Diese wurden jedoch aufgrund der Weltwirtschaftskrise nicht weitergeführt. Und auch während der Zeit des Nationalsozialismus und darüber hinaus fanden die Vorhaben zunächst keine Beachtung. Erst 1957 wurde eine überarbeitete Planung von Hans J. Lohmeyer realisiert und es entstand ein klassischer Verwaltungsbau der frühen fünfziger Jahre. Nach 30 der rheinländischen Gebietsreform 1972 wurde Weiden eingemeindet, fortan gehörte es zur Stadt Köln. Damit verlor auch das Rathaus seine ursprüngliche Funktion. Es folgten wechselnde Nutzungen von der Volkshochschule bis hin zum Asylbewerberheim, bevor der Zweckbau 2005 an die Raiffeisenbank verkauft wurde. Im Auftrag der Bank wurde das Rathaus in der Zeit von 2008 bis 2009 zu einem Gemeinschaftswohnkonzept umkonzipiert. Dabei sah das Konzept von Anfang an die gemeinschaftliche Nutzung des Grundstücks mit 5.140 Quadratmeter vor. Jede Wohneinheit verfügt über eine durch Hecken abgetrennte Terrassenfläche. Die davor liegende Grünfläche kann gemeinschaftlich genutzt werden. Für das Gartenkonzept war der Landschaftsarchitekt Calles De Brabant zuständig, der sich an den Landschaftsparks der 50er Jahre orientierte. Das ehemalige Verwaltungsgebäude in L-Form wurde vertikal untergliedert. Dadurch entstanden insgesamt acht unterschiedliche Wohnungstypen, die sich über drei Etagen erstrecken. Das ungewöhnlichste Beispiel findet sich im ehemaligen Ratssaal wieder. Diese Einheit mit insgesamt 315 Quadratmeter Wohnfläche integriert den komplett erhaltenen, für die 50er Jahre typischen, geschwungenen Treppenaufgang zum ehemaligen Sitzungssaal mit 90 Quadratmeter. Um einen fließenden Übergang zwischen Erdgeschoss und Obergeschoss zu realisieren, wurde die Trennwand zwischen Ratssaal und Treppenraum abgebrochen. Die hinter der Treppenanlage angeordnete Bleiglasfensteranlage stammt von dem Künstler Ludwig Gies, der zugleich der Architektur Niveau angehoben. Die dahinter liegenden Dachräume konnten als Studios ausgebaut und durch Panoramafenster ergänzt werden. Der hintere Teil, wo sich ursprünglich die asphaltierte Fläche des tiefer gelegenen Betriebshofes mit Garagen befand, wurde für eine Tiefgarage mit 22 Stellplätzen überbaut. Darüber legten die Architekten einen Hof mit Baumreihen aus Säulenhainbuchen an, wobei die Lüftungselemente der Tiefgarage aus Beton als Sitzelemente in die Landschaftsplanung integriert werden konnten. Namensgeber des Wohnparks ist. Die Fassade des ehemaligen Rathauses durfte aufgrund des Denkmalschutzes nur geringfügig verändert werden. Der original „Trierer Fassadenputz“ musste erhalten und saniert werden. Den größten Eingriff stellen die bodentiefen Fenster im Erdgeschoss mit Wohnungstüren und Austritten auf die Terrassen dar. Zur farblichen Gestaltung wurden in die Fensterprofile Fallarmmarkisen mit rotem Stoffbezug eingefügt. Darüber hinaus wurde im hinteren Anbau des L-förmigen Baukörpers der Dachstuhl auf ein einheitliches Analog zum ehemaligen Gebäudesockel wurden für die Gestaltung der Wegeflächen gebrochene belgische Grauwacke eingesetzt. Die im hinteren Grundstück befindliche Freifläche ist für die Planung eines Neubaus genutzt worden. Der Neubau mit seinem quadratischen Grundriss, in dem zwei getrennt erschlossene Wohnungen untergebracht sind, ergänzt den L-förmigen Baukörper des ehemaligen Rathauses zu einem Hofensemble. In seiner Sprache orientiert sich der kubisch ausgestaltete Baukörper an den Villenbauten der 20er Jahre. www.ludwig-gies-park.de www.format-architektur.de 31 Stadtplanung Green Building an prominenter Stelle Fertigstellung Mitte 2011 Mitten im Zentrum am Rudolfplatz gelegen entsteht mit dem Westgate ein energieeffizientes Büro- und Geschäftshaus, das Mitte 2011 bezugsfertig sein wird. Dabei nimmt der Name Westgate Bezug auf die benachbarte Hahnentorburg, die als westliches Tor zur Stadt ein wichtiger Handelsknotenpunkt und Schauplatz historischer Ereignisse war. So zogen bereits die Könige nach ihrer Krönungsfeier im Aachener Dom nach Köln, um den Reliquien der heiligen drei Könige im Kölner Dom zu huldigen. Dabei erreichten sie Köln durch das westliche Tor – in dessen direkter Nähe heute das Westgate steht. Auf sieben Geschossen bietet das neue Gebäude etwa 17.400 Quadratmeter Bürofläche sowie 2.700 Quadratmeter für den Einzelhandel und Gastronomie. Indem die Einzelhandelsflächen im Westgate die Ringe als Einkaufsstraße an die begehrten und beliebten Kölner Shoppingmeilen Mittelstraße, Ehrenstraße und Pfeilstraße anbinden, soll das Westgate den Standort an den Straßen der Kölner Ringe deutlich aufwerten. Bereits während der Bauphase wurde das Westgate von der Europäischen Kommission als „Green Building“ zertifiziert. Zu Recht: Mit 32 Prozent weniger Primärenergie und 53 Prozent weniger CO2-Emissionen als vergleichbare Gebäude ist Westgate zukunftsweisend. Sechs gebäudeeigene Brunnen fördern aus 25 Metern Tiefe Wasser, das über Wärmepumpen geführt und so für die Heizung und die Kühlung des Gebäudes genutzt wird. Anschließend wird das Wasser wieder in das Grundwasserreservoir eingespeist. Ein natürlicher Kreislauf, der Ressourcen schont, effizient arbeitet und ein gesundes Raumklima schafft. 32 Stadtplanung GmbH Fliesen Bäder Sie suchen es - wir haben es Fliesen vom Feinsten Limestone - Mosaik - Marmor - Cotto Badmöbel von Antonio Lupi „Moderne Arbeitsplätze sind zugleich Merkmal wie Impulsgeber für dynamische Wirtschaftsstandorte. Das gilt umso mehr, wenn ein Gebäude nach den neuesten Erkenntnissen der Energieeffizienz errichtet wurde.“ streicht Jürgen Roters die Bedeutung des Baus für Köln beim Richtfest im vergangenen Juni heraus. Dr. Daniel von Borries, Vorstand der ERGO Versicherungsgruppe und in dieser Funktion Bauherr und Investor sagte: „Westgate ist ein Gebäude mit vielfältigen Ansprüchen: Modernität verbindet sich mit Traditionsbewusstsein, zurückhaltende Eleganz mit nachhaltiger Bauweise.“ Ein besonderes Merkmal sei die kommunikative Struktur des Baus, der mit dem großzügigen Eingangsbereich einladende Kommunikationsinseln bietet. Ein weiteres wichtiges Element sei auch der interaktive Bauzaun, den eine Projektgruppe von Studierenden des Studiengangs Mediendesign der Rheinischen Fachhochschule Köln entworfen und realisiert hat. Westgate wurde vom renommierten Düsseldorfer Architekturbüro HPP Hentrich-Petschnigg & Partner GmbH + Co. KG geplant. Gerhard G. Feldmeyer, Geschäftsführender Gesellschafter der HPP GmbH + Co. KG, erläuterte, wie sich moderne Architektur an der Historie und der Vision einer möglichen Zukunft in einem Mikrokosmos wie dem Viertel rund um den Rudolfplatz orientiert: „Mit seiner klaren, transparenten Architektur sowie der räumlichen Großzügigkeit des Atriums spiegelt Westgate die Bedürfnisse einer kommunikativen, flexiblen, zukunftsorientierten Arbeitswelt inmitten einer lebendigen Stadt wider.“ Burgstraße 26a • 53809 Ruppichteroth Telefon 0 22 95-62 92 • Fax 0 22 95-23 43 www.fliesen-harth.de E-mail: [email protected] Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 8.00-17.30 Uhr, Sa. 9.00 -12.30 Uhr www.westgate.de 33 Stadtplanung © Albert Speer & Partner Kölns Masterplan Umfassendes Konzept für die Zukunft © Albert Speer & Partner Mit dem Ziel, die Sünden des Wiederaufbaus nach dem zweiten Weltkrieg auszubügeln, Köln als Metropole attraktiver zu machen, die Potenziale der Domstadt besser zu nutzen und die Lebensqualität zu steigern, legte der Verein „Unternehmer für die Region Köln“ 2007 einen 500.000 Euro teuren Masterplan vor, mit dem die Irrungen der kommunalen Planung von Jahrzehnten beendet werden soll. Angestrebt wurde eine neue ganzheitliche Zukunftsplanung 34 © Albert Speer & Partner der Stadt und dafür wurde kein geringerer ins Planungsboot geholt als der Frankfurter Architekt Albert Speer. Ein weltweit beschäftigter Experte, der auf die enge Verflechtung von Städtebau, Verkehr und Freizeit setzt. Dabei ist der Rückbau der autogerechten Stadt eine seiner Kernthesen. So sollen Anzahl und Raumansprüche der Abbieger- und Parkspuren verringert und das Neben- bzw. Miteinander der verschiedenen Verkehrsträger verbessert werden. Erst wenn das Auto zurück auf seine dienende Funktion zurückgedrängt wird und an Wichtigkeit verliert, können die Städte wieder das bieten, was immer mehr gesucht wird: eine innerstädtische gute Wohnqualität. www.masterplan-koeln.de Interview Der Rat der Stadt Köln hat vor gut anderthalb Jahren den Masterplan Innenstadt beschlossen. Wie ist der aktuelle Stand? Dr. Soénius: Die Umsetzung des Masterplans wird zur Zeit durch die Lenkungsgruppe begleitet, die die Umsetzung berät und die Beschlüsse für den Rat mit vorbereitet. Sie hat sich einige große Themen vorgenommen, z. B. die Umgestaltung der Cäcilienstraße. In einer sehr guten Sitzung haben wir uns um die Frage gekümmert: „Wie bringen wir Deutz zurück ans Rheinufer?“ Wie erklären Sie sich die große Unterstützung und Zustimmung zum Masterplan Köln seitens der Sponsoren und der Bevölkerung? Dr. Soénius: Seitens der Sponsoren ist die große Unterstützung natürlich deshalb gegeben, weil die Unternehmen erkannt haben, dass ein Stadtbild prägend ist für den Auftritt der Stadt nach aussen und innen. Die große Unterstützung bei der Bevölkerung und auch bei der Fachöffentlichkeit ist auf den sehr transparenten und intensiv geführten Prozess zurückzuführen. Theodor J. Greif: Fachkundige, engagierte Bürger und auch viele Geschäftsleute und Unternehmen haben erkannt, dass die Komplexität der Aufgaben bei der Stadtgestaltung und in der Stadtentwicklung ohne ein fundiertes Konzept nicht beherrschbar ist. Der Masterplan liefert diesen konzeptionellen Ansatz für eine zukunftsorientierte, attraktive Stadtentwicklung. Wann ist die Fertigstellung der ersten Maßnahme zu erwarten? Dr. Soénius: Die erste Maßnahme soll in Kürze angegangen werden – das ist die Cäcilien- © Peter Boettcher Ein Zwiegespräch zwischen Dr. Ulrich S. Soénius und Theodor J. Greif zum Masterplan Innenstadt und zur Architektur in Köln. Dr. Ulrich S. Soénius Geschäftsführer der IHK Köln, Geschäftsbereich Standortpolitik, Verkehr, Unternehmensförderung Theodor J. Greif Geschäftsführender Gesellschafter Greif & Contzen Immobilien GmbH straße. Es ist ganz wesentlich, dass die Kölner alsbald das Schild sehen „Hier baut der Masterplan“. Planungs- und Genehmigungsprozesse aufgefangen und unterstützt wird. Theodor J. Greif: Es sind tatsächlich in den letzten Jahren einige bedeutsame Neubauten entstanden, teilweise auch von außerordentlicher Qualität im internationalen Maßstab. Die Erkenntnis, dass architektonische Qualität zu einem wirtschaftlichen Mehrwert führt und zugleich mit hoher Anerkennung verbunden ist, greift Wird sich auch die äußere Wahrnehmung von Köln durch den realisierten Masterplan verändern? Dr. Soénius: Ich glaube schon, dass mit dem Masterplan ein neues Bewusstsein eingezogen ist. Natürlich gab es vorher auch Konzepte und Einzelplanungen. Aber der Masterplan steht für das große Ganze. Die Menschen, die Planer, die Unternehmen und die Institutionen kümmern sich jetzt städtebaulich gesehen um ihre Stadt, und das hat natürlich langfristige Wirkung. Theodor J. Greif: In den letzten Jahren hat sich die Wahrnehmung von außen bereits deutlich zum Positiven gewendet. Der Masterplan hat darüber hinaus schon jetzt einen spürbaren Beitrag geleistet und wird diesen Trend nachhaltig stärken, wenn - und das ist unabdingbare Voraussetzung - auch die schrittweise Umsetzung der masterplankonformen Projekte zügig gelingt. Neben den skizzierten Maßnahmen des Masterplans Köln wird das Bild der Stadt derzeit auch durch eine Vielzahl anderer Architekturprojekte erneuert. Erfährt die Architektur derzeit in Köln eine Renaissance? Dr. Soénius: Ich bin positiv gestimmt, dass die Architektur ihre Spuren in der Stadt hinterlässt. Gesamt gesehen, mit Blick auf neue Gebäude und Quartiere in Planung und Ausführung, kann man festhalten: Es gibt zur Zeit eine Renaissance der Architektur in Köln. Jetzt ist es aber auch wichtig, dass das durch gute Sehen Sie vorrangig bestimmte Bauprojekte herausragen? Dr. Soénius: In der Innenstadt wird es vor allem darum gehen, die großen zusammenhängenden Flächen, die noch da sind, anzugehen. Das geht in erster Linie in Richtung Großmarktgelände, Umlagerung der Fachhochschule und die Frage „Was passiert in Deutz, wenn die Fachhochschule da weg kommt?“. Theodor J. Greif: Nur beispielhaft: Das Diözesanmuseum von Peter Zumthor, die Cologne Oval Offices von Sauerbruch & Hutton, der Bürohausneubau an St. Kunibert von Thomas van den Valentyn und auch die Revitalisierung des Dischhauses. Welches Projekt gefällt Ihnen hierbei persönlich am meisten? Dr. Soénius: Eines meiner Lieblingsprojekte ist das Cologne Oval Office von Sauerbruch Hutton. Das finde ich wirklich sehr gelungen. Zu nennen ist das Pumpwerk von Kaspar Kraemer, das dieser Stadt ein neues Leuchtsymbol gegeben hat. Ich finde es einfach toll, dass man mit einem Pumpwerk auch Architektur in der Stadt qualitativ gefördert werden kann. 35 Interview Theodor J. Greif: Das Zumthor-Museum dient einer außergewöhnlichen Nutzung und so ist es auch für Profanbauten das Gebäude von van den Valentyn am Konrad-Adenauer-Ufer. cen nicht verstellt. Und es geht immer um den richtigen Standort und den richtigen Maßstab und dann natürlich um eine ganz besondere Qualität. Gibt es auch Beispiele für schlechte Architektur? Aktuelle Bausünden? Dr. Soénius: Ich hätte mir gewünscht, dass bei der Planung der neuen U-Bahn-Eingänge auf dem Breslauer Platz mehr architektonischer Sachverstand, eine höherer ästhetischer Anspruch und vielleicht auch der Grundgedanke einer Einbettung in eine Gesamtsituation berücksichtigt worden wären. Wenn man diese beiden riesigen Dreiecksbauwerke sieht, aber vor allem auf der gegenüberliegenden Straßenseite das kleine Dreiecksbauwerk, das zwischen zwei Gebäude reingequetscht wurde wie die dazugehörige Hundehütte, dann hege ich Zweifel an gestalterischen Ansprüchen. Theodor J. Greif: Die „sauren Zitronen“ des Verkehrsvereins sind ja schon verteilt. Von der Lufthansa in Köln-Deutz hätte man deutlich Besseres erwarten können. Wird die Stadt Ihrer Meinung nach aus den architektonischen Veränderungen Vorteile ziehen? Welche sind dies Ihrer Meinung nach? Dr. Soénius:: Eine Stadt, die sich gut architektonisch und ästhetisch darstellt, ist für das Selbstwertgefühl und das Wohlbefinden der Menschen auf jeden Fall eine positive Veränderung. Zugleich wirkt aber eine Stadt im architektonischen Wandel dynamisch, anziehend für Auswärtige und lebendig für die nachkommenden Generationen. Daher darf Neues nicht per se verhindert werden. Sicher, es gilt besonders schützenswerte Bauten zu erhalten. Dazu gehört aber auch die Verpflichtung der Pflege. Aber generell sollte eine Großstadt sich nicht gegen Veränderung und Neuorientierung stellen. Grundvoraussetzung dazu sind moderner Städtebau und der Umgang mit Stadtgestaltung. Theodor J. Greif: Die überregionale und internationale Beachtung ist auf den Leitmessen der europäischen Immobilienwirtschaft in München und Cannes schon sehr deutlich geworden. Viele namhafte Investoren haben Köln auf dem Plan oder sind hier inzwischen schon vertreten. Ich glaube nicht, dass sich ein Unternehmen wie Microsoft ohne diese positiven Veränderungen für den Standort Köln entschieden hätte. Wird das Kölner Stadtbild zunehmend auch durch Hochhäuser geprägt sein? Wie beurteilen Sie dies persönlich? Dr. Soénius: Ich glaube, dass sich das Thema Hochhaus durch die Entscheidungen gegen die Planungen im Rechtsrheinischen für Köln erst einmal erledigt hat. Aber es gibt eine Stelle, wo man sicher neu diskutieren muss. Dass wäre die Neugestaltung der Gebäude am Rudolfplatz. Dort ist ein Konglomerat an Einzelgrundstücken nach dem Krieg entstanden, was nach dem Masterplan mit einem Leuchtturmbauwerk überplant werden sollte. Die Hahnentorburg sollte als Denkmal singulär in einem Shared Space gestellt werden. Und das neue Projekt könnte dann auch höher sein, es müsste sich an der Oberkante des gegenüberliegenden Hotels orientieren. Theodor J. Greif: Wenn man das als Gefahr verstehen soll, kann man es im Vergleich zu anderen Metropolen m. E. so nicht ernsthaft behaupten. Man kann keinen Deckel auf die Stadt legen! Ein rein konservierendes Höhenkonzept ist sicher nicht der Weisheit letzter Schluss. Es gibt einen Masterplan, der Entwicklungschan36 Kann sich Architektur sogar in Köln zu einem Aushängeschild entwickeln? Dr. Soénius: Auf jeden Fall. Köln hat ja schon durch den Rheinauhafen auf jeden Fall ein Aushängeschild. Neben dem Dom ist ein neues Wahrzeichen entstanden. Wir wären wirklich gut beraten, wenn wir viel stärker als bisher in die Zukunft denken und jetzt schon Projekte der Zukunft andenken. Die Umsiedlung der Fachhochschule in den Kölner Süden wäre eine wunderbare Gelegenheit. Was aber passiert mit dem bisherigen Standort? Betrachtet man diesen aus der Vogelperspektive, sieht man einen Raum im Grünen. Damit bietet sich dort ein neues Wohnquartier an. Dies wäre auch deshalb wichtig, weil der Vorort Deutz mit derzeit 15.000 Einwohnern noch Bevölkerungspotenzial besitzt. In Deutz sitzt im Triangle die EASA, die Europäische Agentur für Luft- und Raumfahrtsicherheit mit 600 Beschäftigten aus fast allen europäischen Ländern. Denkbar wäre auf dem jetzigen FHGelände eine „europäische Stadt“, zu deren Gestaltung und Errichtung Architekten aus ganz Europa eingeladen werden könnten. Dies würde ein völlig neues Lebens- und Wohngefühl ergeben, es würde ein neues Markenzeichen entstehen und Deutz sowie das benachbarte Kalk hätten genügend neue Einwohner, die auch den Standort stärken. Theodor J. Greif: Sie kann es nicht nur, sie muss es eigentlich zwingend. Wer in der Nachbarschaft zu den spektakulären Kirchenbauten dieser Stadt positiv wahrgenommen werden will, der muss gleichzeitig Respekt und selbst herausragende Qualität zeigen. Das muss mit mittel- und langfristiger Wirkung unser Aushängeschild sein und das wird dann Menschen und Unternehmen auch überzeugen und anziehen. Welche (andere) Stadt ist diesbezüglich für Sie vorbildlich? Dr. Soénius: Hamburg. Hier besaß man in den letzten Jahren eindeutig mehr Mut zum Risiko und zur Gestaltung – hoffentlich hält dies an. Aber selbst in der Hafencity ist nicht alles gelungen. Theodor J. Greif: Hamburg und Barcelona. Wir danken Ihnen für das Gespräch. Die Premiummarke allmilmö steht seit 45 Jahren für zeitloses, puristisches Design und kompromisslose Qualität bei der Verarbeitung hochwertiger Materialien, vom strapazierbaren Kunststoff, über verschiedene Lackoberflächen bis hin zu exklusiven Edelfurnieren. Küchenmodell Design ART NATURA Lachs-rot, Fronten in Echtholzfurnier mit horizontal durchgehendem Maserungsverlauf. Wir bieten professionelle Beratung, individuelle Planung, Verkauf und fachgerechte Montage von hochwertigen Premiummarkenküchen. kö l n Kücheneinrichtungen Josef Schallenberg Gottesweg 56 · 50969 Köln · Tel.: 0221 / 36 06 158 · info@allmilmö-köln.de www.allmilmö-köln.de Baukultur Das Haus der Architektur Köln Ein Forum für die öffentliche Diskussion von Bau- und Planungskultur Das Haus der Architektur Köln (hdak) steht als markanter, weißer Kubus mitten auf dem Josef-Haubrich-Hof am Neumarkt, in unmittelbarer Nachbarschaft der Stadtbibliothek, des neuen Kulturzentrums am Neumarkt und des VHS-Studienhauses. Das hdak steht für den öffentlichen Diskurs über Architektur und Städtebau, Planungs- und Baukultur und ist der baukulturelle Netzwerkknoten mit einer Vielzahl partnerschaftlich verbundener Institutionen und Initiativen. Gutes Bauen ist nicht nur die Angelegenheit Einzelner oder eines kleinen Kreises Auserwählter, sondern geht uns alle an. Schließlich ist die Baukunst die öffentlichste unter den Künsten: von ihrer Qualität profitieren wir alle in gleichem Maße, wie wir unter schlechter Architektur oder missratenem Städtebau zu leiden haben. Daher brauchen alle baulichen Aktivitäten im städtischen Umfeld die öffentliche Diskussion. Das hdak bietet dazu seit seiner Gründung 2005 immer wieder neue Anregungen und ist das Forum für den Austausch zwischen Bürgern, Planern, Architekten, Bauherren, Initiativen, Verwaltung und anderen Fachleuten. Im Mittelpunkt der Aktivitäten steht die Reihe „Jeden Mittwoch 19 Uhr - eine Stunde Baukultur“ - jede Woche mit Ausnahme der Schulferien. Alle Veranstaltungen sind öffentlich; die Teilnahme ist ohne Anmeldung möglich und selbstverständlich kostenfrei. Das hdak ist in vielen weiteren Bereichen aktiv. In Kooperation mit der Stadt Köln richtet sich das hdak.Netzwerk.Baugemeinschaften an alle Personen, die sich - wie aktuell bei der Neubebauung des ehemaligen Kinderheimgeländes in Sülz - für das gemeinschaftliche Bauen interessieren. Im Rahmen des „Masterplanes für die Kölner Innenstadt“, aber auch bei etlichen anderen Planungsvorhaben setzt sich das hdak für eine öffentliche Diskussion zwischen Fachleuten und der Stadtgesellschaft ein, für moderierte Verfahren der Öffentlichkeitsbeteiligung. Das in Kooperation mit dem KATALYSE Institut initiierte Projekt „Di- Fotos: Christian Wendling, Köln alog Kölner Klimawandel“ entwickelt eine Zukunftsvision für städtische Klimafreundlichkeit und Nachhaltigkeit. Im Herbst 2010 organisierte das hdak den Besuch der SEHSTATION in Köln und richtete ein regionales Netzwerktreffen der Bundesstiftung Baukultur aus. Führungen und Seminare ergänzen das Programm. Ein umfangreicher OnlineTerminkalender informiert über eigene und eine Vielzahl weiterer Veranstaltungen. Das hdak ist eine allen interessierten Bürgern und Gruppen offenstehende, gemeinnützige und ehrenamtlich getragene Institution und finanziert sich über Mitgliedsbeiträge, Spenden und projektbezogene Zuschüsse. In 2009 wurde es vom Bundesbauminister ausgezeichnet mit dem „Nationalen Preis für integrierte Stadtentwicklung und Baukultur“. www.haus-der-architektur-koeln.de 39 Lebensart Kunstvoll Übernachten art’otel cologne im Rheinauhafen Im März 2010 öffnete mit dem Kölner VierSterne-Superior-Hotel art’otel das siebte der Kunst-Hotels weltweit. Als Standort haben sich die Betreiber des art’otel cologne, das zur ParkPlaza-Hotelgruppe gehört, ein nostalgisches Plätzchen kölsche Erde ausgesucht: den 100 Jahre alten Rheinauhafen. Hier können Gäste die direkte Nähe zum Rhein genießen und inmitten künstlerischem Flair übernachten. „Wir verbinden Kunst, Kultur und Architektur im Hotelzimmer“, wirbt Eric van Kessel, COO der Park-Plaza-Gruppe für das Konzept. „Köln ist als Kunst-Hochburg nicht ohne art‘otel komplett - und wir nicht ohne ein Hotel in Köln!“ Und art‘otel-Geschäftsführerin Cordula Waldeck, die für das neue Hotel in Köln extra aus London zurück an den Rhein gezogen ist, ergänzt: „Für so ein außergewöhnliches Projekt brauchen wir natürlich auch ein außergewöhnliches Team – wir haben uns die Zeit genommen, das Personal gezielt auszuwählen.“ Bei Vollbelegung stehen bis zu 40 Mitarbeiter für die Gäste des art‘otels zur Verfügung und kümmern sich um ihre Wünsche. Mit zum 40 Foto: art‘otel Lebensart Service gehört ein Boot, das die Gäste auf Wunsch direkt vom Hotel zur Messe bringt. Zu den Besonderheiten des Hotels gehören neben dem trapezförmigen Grundriss, den bunten Fenstern und der kunstinspirierenden Innenausstattung auch die Dauerausstellung der südkoreanischen Künstlerin Seo, deren Bilder speziell auf Köln und das art‘otel abgestimmt sind. Dabei bestehen die Werke der früheren Meisterschülerin von Georg Baselitz überwiegend aus buntem, in Streifen gerissenem Reispapier, das zu spannenden Collagen zusammengesetzt ist und Spannung ins kühle, ruhige und sehr moderne Design der Innenräume bringt. Außen setzen bunte Fenster und herausstehende Elemente an der ansonsten glatten Betonfassade Akzente und werten das Hotel optisch auf. Dabei sorgt die Farbkomposition der Glasscheiben aus Hellrosa, Blau und Gelb für eine schimmernde, poetische Atmosphäre, während das farbige Glas in der großen zentralen Eingangshalle effektvoll mit den Betonwänden kontrastiert. Nicht gerade gewöhnlich ist auch das Restaurant- TD InTerIor und Barkonzept: Während das „Chino Latino“Restaurant mit Lounge und Bar asiatische Küche im Speiselokal bietet, gibt es in der Bar südamerikanische Cocktails. Insgesamt 218 Zimmer und Suiten stehen den Freizeit- und Geschäftsreisenden im art‘otel cologne zur Verfügung. Dabei ist jedes Zimmer mit Internetzugangspunkten, einem Schreibtisch, Telefon, Flachbildschirmfernseher, Laptoptresor und Minibar ausgestattet. Darüber hinaus können Sauna, Dachterrasse, Lounge, Bibliothek und ein internationales Restaurant genutzt werden. www.artotels.com plAnEn - GESTAlTEn - ErlEbEn Erleben Sie Ihr Zuhause neu, als Inspiration und Quelle Ihrer Kraft. Schaffen Sie ein Ambiente, in dem Sie sich wohlig und geborgen fühlen. Genießen Sie es, einfach mal „sein“ zu können - alleine, mit der Familie, mit lieben Gästen... Wir machen aus Ihrem Haus Ihr Zuhause! Ihr Thomas Ditges Thomas Ditges Interior Glockengasse 2a, 50667 Köln Telefon: 0221/2575544 www.td-interior.de 41 Architektur bungaloves - Unikate im Kölner Westen Das Atriumhaus - Individualität statt Normalität Betrachtet man die Kölner Domplatte, auf der sich ohne Unterlass die Wege von Pendlern, Touristen und Einheimischen kreuzen, kann man kaum glauben, dass die Millionenstadt auch noch ein paar Veedel zu bieten hat, in denen es richtig ruhig zugeht. In denen die Uhren einer anderen Taktung gehorchen und fast noch so etwas wie der dörfliche Charakter zu finden ist. Und doch gibt es sie – zum Beispiel im Kölner Westen, genauer gesagt im alten Widdersdorf, in dem sich sogar noch historische Gutshöfe finden lassen. In Anlehnung an diese Gutshöfe entstehen mit 42 Fotos: Lukas Roth den bungaloves Wohnungen, deren Konzeption sich vom traditionellen Hofhaus ableitet und mit einer Neuinterpretation zeitgemäßer Hofhäuser an diese Tradition wieder anknüpft. So wird zum Beispiel Bezug auf die Materialien des rheinischen Dorfes genommen und diese mit einer zeitgemäßen Architektursprache verknüpft. Beim Blick auf die Stadtbaugeschichte lässt sich feststellen, dass Hofhäuser international schon immer die häufigste Verbreitung fanden. Zwar geriet dieser Haustyp mit Entwicklung des europäischen Haustypus hierzulande zunächst in Vergessenheit, doch gab es in der klassischen Moderne vereinzelt Ansätze, diesen Stil neu zu interpretieren und die Privatheit eines geschlossenen Hofes zu nutzen. „Gerade in Zeiten, in denen das Leben mehr und mehr von einer nicht enden wollender Kommunikationsflut und dem Internet geprägt ist, sehnen sich Menschen wieder mehr nach einem Ort, an dem sie sich zurückziehen können. Diesem Bedürfnis werden die bungaloves in hohem Maße gerecht“ so Verena Nobis vom Kölner Immobilienunternehmen Homes & More. Was das Design anbelangt nehmen die verantwortlichen Architekten Hecker Monkenbusch Wieacker mit Mies van der Rohe Bezug auf einen der bedeutendsten Designer des 20. Jahrhunderts. Als Vorbild dienten ihnen hierbei vor allem Architektur die Krefelder Villen mit ihren kubischen Formen, der kompakten Bauweise, der Materialität mit patiniertem, rotbraun und aubergine gebranntem Klinker, den großzügigen Fensterfronten sowie der ausgereiften Detaillierung. Im Ergebnis führt der Entwurf zu einem zeitlos schönen, an der Zukunft ausgerichteten und damit wertbeständigen bungalove, einem HofhausQuartier, das es in dieser markanten Form in Köln kein zweites Mal gibt. „Die bungaloves sind Unikate, die sich jeder Lebenssituation anpassen. Sowohl die Variante des modernen Lofthauswohnens, des Mehrgenerationshaus, als auch des altersgerechten Wohnens lässt sich hier realisieren.“ so Verena Nobis. Der L-Winkel bietet viel Platz für individuelle Wohnungsgestaltung. Durch den modularen Aufbau lassen sich unterschiedliche Hausformen konzipieren. Das Basishaus wird durch An- und Aufbaumodule den Bauherrenwünschen angepasst. Daraus resultiert ein Nutzungsspektrum, das außergewöhnlich ist. Wohn-, Schlaf-, Koch-, Wellness- und Arbeitsfunktionen lassen sich beliebig miteinander kombinieren. Und auch die Grundrisse können variabel gestaltet werden. www.hmw-architekten.de www.bungaloves.de www.homes-more.com In Sachen Infrastruktur hat Widdersdorf nur noch wenig mit einem Dorf gemein. Hier finden sich mittlerweile zahlreiche Geschäfte des täglichen Bedarfs – und sehnt man sich nach dem Trubel auf der Domplatte, ist man dank guter Anbindung des öffentlichen Nahverkehrs auch schnell mitten in der City. 43 Das Bett Ihrer Träume. Zeit Für kurze Ihnen geben wir schein einen Gut s Bett! für Ihr alte Ja, beschenkt zu werden ist großartig. Selbst zu schenken ist jedoch noch schöner. Schon seit vielen Jahren schenken wir der Welt den besten Schlaf. Für Sie mag das großartig klingen, aber für uns ist es das Mindeste, was wir der Welt geben können. Was möchten Sie dieses Jahr geben? Wählen Sie aus unserem breiten Sortiment und beschenken Sie sich oder die, die Ihnen am Herzen liegen. Schenken hat noch nie so viel Freude gemacht. Bitte informieren Sie sich in Ihrem Hästens Store zu den genauen Konditionen bei unterschiedlichen Modellen und Größen unserer Betten. HÄSTENS STORE DüSSElDORf Berliner Allee 27-29, 40212 Düsseldorf Tel: 0211-695 1404, Fax: 0211-695 1406 [email protected] www.hastens.de Sanitär Mit allen Sinnen genieSSen Die neue Badausstellung BADiDEEN KEMMERLING KG hat das Unmögliche wahr gemacht, frei nach dem Zitat von Herman Hesse: „Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.“ Neben aktuellen Trends, exklusiven und zeitlosen Bädern begeistert das gesamte Ambiente. Modernste Technologien aus allen Bereichen der Gebäudetechnik bilden den Rahmen für das Gesamtkonzept. Daraus wurde die Philosophie der neuen BADiDEEN der KEMMERLING KG abgeleitet: „Stein und Glas, Wasser und Feuer, Fotos: Kemmerling Licht und Farbe gehen hier eine magische Verbindung ein.“ vom Bad nach Ihren finanziellen Möglichkeiten zu verwirklichen. Träumen, Entspannen und eine kleine Auszeit. Erleben Sie Bad-Faszinationen live in den BAD iDEEN der KEMMERLING KG. Sehen, Anfassen, Fühlen und Erleben – nichts ist für Sie informativer und überzeugender als die Produkte live zu erleben. Zukunftstrend Wohn-Baden. Die Übergänge zwischen Wohnraum und Badezimmer sind fließender geworden, wohnliche Materialien und Möbel stehen im Fokus moderner Badplanung. Komplette Gestaltungskonzepte von der Waschtischanlage über Wandbelägen bis hin zum Handtuch bringen modischen Lifestyle ins Bad und machen es zu einem echten Wohnraum. All das finden Sie in den BADiDEEN der KEMMERLING KG. Ein gutes Lebensgefühl. Gönnen Sie sich etwas Zeit und gewähren Sie sich eine kleine Auszeit von der Hektik und dem Stress des Alltags. Bäder sind der Ausdruck Ihres Lebensgefühls. Tauchen Sie ein in faszinierende Badwelten und nehmen Sie sich genügend Zeit für die Beratung und Planung Ihres neuen Bades. Vereinbaren Sie einen Termin. Das geschulte Fachpersonal der BADiDEEN bietet Ihnen gemeinsam mit Ihrem Fachhandwerker individuelle Lösungen. In einem Vorgespräch werden Ihre Wünsche ermittelt, sowie der IST- und SOLL-Zustand des Bades aufgenommen. Das bildet den Ausgangspunkt der Gestaltungsvorschläge und gemeinsamen Planungen. In diesem Zusammenhang ist die Budgetplanung wichtig um Ihren Traum Zukunftstrend Lifestyle. Und jetzt live in den BADiDEEN der KEMMERLING KG, das 1. FC Köln Badezimmer. Mit den neu geschaffenen BADiDEEN der KEMMERLING KG wurde ein point-of-sale geschaffen, an dem sich Konsumenten, Sanitär-Fachhandwerker und Badplaner treffen. Es erwarten Sie außergewöhnliche Leistungen für außergewöhnliche Bäder. Lassen Sie sich von den neuen BADiDEEN entführen. www.badideen-kemmerling.de. 45 Öffentliche Bauten „Foyer am Münster“ - Bonn Fotos: Ernst Architekten Harmonische Lösungen für den Vorgarten Das „Foyer am Münster“ ist eine zentrale Informations- und Kommunikationsstelle der Katholischen Kirche in Bonn. Es bildet den Eingang zum Gebäudekomplex Münster Carré, zu dem neben dem bedeutenden Bonner Münster und einzigartigen mittelalterlichen Kreuzgang, die Verwaltung und Büros der pastoralen Mitarbeiter des katholischen Stadtdekanates sowie ein Tagungs- und Veranstaltungsbetrieb gehören. erscheinenden Münster-Carré und der angrenzenden Gangolfstraße. Passanten werden eingeladen diese Schwelle zu überschreiten und sich der Kirche zu nähern. Die Aufgabe bestand darin, an dieser städtebaulich exponierten Stelle eine zeitgemäße, eigenständige architektonische Ausdrucksform zu finden, und gleichzeitig den vielfältigen funktionalen Anforderungen gerecht zu werden. Diese bestanden darin, einen barrierefreien Zugang zu insgesamt 6 Geschossebenen zu schaffen. Das ebenerdig von der Gangolfstraße zugängliche Foyer erschließt drei tieferliegende Ebenen mit Kreuzgang und Gangolfsaal, zwei weitere Ebenen mit Sanitär- und Servicefunktionen, sowie zwei obergeschossige Ebenen mit Büro- und Besprechungsräumen und den Zugang zu einer Dachgeschosswohnung. Unmittelbar vom Foyer aus sind durch den Treppenturm die Basilika und die Westkrypta erreichbar. Der denkmalpflegerisch motivierte Entwurfsansatz bestand darin, die tragende und raumbildende Gebäudestruktur so zu konzipieren, dass die Präsenz der Münsterbasilika mit dem räumlich überlagernden Foyerneubau in besonderer Weise erlebbar gemacht wird. Der Straßenraum erhält durch das Foyer einen neuen Ort architektonischer und inhaltlicher Identifikation, der städtebaulich als Fokus der Straßenachse „In der Sürst“ in besonderer Weise wirksam wird. Alle Erschließungsfunktionen mussten auf der äußerst knappen, verfügbaren Fläche realisiert werden. Zwischen dem Foyerbau und der Basilika wurden Lichtfugen konzipiert, so dass Tageslicht an den Basilikaaußenwänden eine Wirkung erzeugt, als finde kaum eine Berührung zweier Bauwerke statt. Die Grenze zwischen Außenraum und Innenraum soll als fließend empfunden werden. Das Foyer signalisiert Offenheit, es beseitigt die Schwelle zwischen dem bisher introvertiert www.ernst-architekten.de 46 Die Erfüllung einer Vision: Home Entertainment ohne Grenzen. Der neue Loewe Connect: Genießen Sie Filme, Fotos und Musik via Netzwerk und die ganze Welt des Internets. Mit Loewe Connect erleben Sie mehr als nur Fernsehen. Neben Filmen, Fotos und Musik aus Ihrem Heimnetzwerk steht Ihnen jetzt – mit dem neuen MediaNet – auch eine Vielzahl von Internet-TVAnwendungen offen, wie z. B. eBay, Tagesschau.de, Kino.de oder Kicker. Dank integriertem Browser können Sie auch Internetseiten direkt auf dem Connect öffnen. Fernsehen empfangen Sie natürlich ebenso – mit integrierten HDTV-Receivern für DVB-T/C/S2 und zwei CI+ Schnittstellen. Jetzt exklusiv bei uns im Loewe Fachhandel oder unter www.loewe.de Loewe Galerie by FME Martinsplatz 2a 53113 Bonn (Kaiserpassage) Tel: 0228/5367611 Produktgestaltung: Loewe Design, Design 3 Architekturbüro Paul Böhm Architekturbüro Paul Böhm Öffentliche Bauten Zentralmoschee in Ehrenfeld Moscheebauten sind immer wieder ein sehr kontrovers diskutierter Aspekt der aktuellen Integrationsdebatte. Dies gilt auch für die Zentralmoschee in Köln-Ehrenfeld, dessen Bauherr die „Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion“, kurz DITIB ist. Der derzeit gebaute Entwurf von Paul Böhm ging 2006 als erster Preis aus einem Architektenwettbewerb hervor. Eine unabhängige Jury aus Architekten und Vertretern des Bauherrn sowie der Politik hat die Entwürfe bewertet. Dabei konnte Böhm, der über große Erfahrung im Kirchenbau verfügt, vor allem mit der Konzeption eines modernen, offenen Moscheebaus überzeugen, der weitgehend auf osmanische Stilmittel verzichtet. Der Komplex ist durch den Gebetsraum geprägt, der von mehreren schalenartigen Wandscheiben umgeben ist. Diese verbinden sich in der Höhe zu einer Kuppel. Die gesamte Anlage gruppiert sich um einen Hof, der zur Venloer Straße hin geöffnet ist. Eine breite Rampentreppe verbindet die beiden Hauptgeschossebenen. Während sich der Basar sowie der Zugang zum Vortragssaal im Erdge48 Licht Kunst Licht AG Bonn/Berlin Ein Ort der Begegnung aber auch der meditativen Ruhe schoss befinden, beinhaltet die obere Ebene die Zugänge zum Gebetsraum. Die durch die Gebäudeteile gebildete Platzfläche dient als Verteiler und ist zugleich Treffpunkt der gesamten Anlage. Von hier aus gelangt man auch in die übrigen Funktionsbereiche wie Bibliothek, Schulungs- und Büroräume. Im Zentrum des Platzes ist ein Brunnen vorgesehen, der die beiden Hauptebenen nochmals verbindet und mit seinem Wasserspiel eine angenehme At- mosphäre schaffen soll. Der Vortragssaal, der unmittelbar unterhalb des Gebetsraumes liegt, wird auf Straßenniveau von der Venloer Straße aus erschlossen. Nach ihrer Fertigstellung im Jahr 2011 soll die Zentralmoschee 120.000 Muslimen in Köln eine religiöse Heimat bieten. www.boehmarchitektur.de ANZEIGE MÖBELMACHER MIT MUT Dank unternehmerischer Courage und frischer Ideen ist die 1726 gegründete Firma Thelen binnen kurzem vom alteingesessenen Familienbetrieb zum bedeutenden Interiorspezialisten am Niederrhein expandiert D as harmonische Ensemble aus futuristischer Glasfassade von 2009 und historischem Gemäuer der einstigen Schreinerei in Nettetal-Leuth sagt viel über die Philosophie von Thelen. Denn dort verbinden sich, knapp 300 Jahre nach der Gründung, modernste Tischlertechnik und Tradition, ästhetischer Pioniergeist und handwerklicher Qualitätsanspruch zu einer exzellenten Melange. Vor zwölf Jahren erst lagerten Anton Thelen und seine zwei Söhne die Schreinerei in den Ortsteil Kaldenkirchen aus und machten sie mit computergesteuerter Fertigung zum weithin einmaligen Hightech-Atelier. Das Stammhaus in Nettetal-Leuth wurde mehrfach umgebaut, bietet heute auf 2400 Quadratmetern das Beste zum Thema Küche, Wohnen und Schlafen und ist so ganzheitlich orientiert wie die Einrichtungshäuser in Moers-Kapellen, Essen, Düsseldorf und Aachen-Würselen (s. Kasten). Denn den Kunden erwarten an allen Standorten namhafte Marken, erstklassiges Interiordesign und maßgefertigte Einbauten für alle Bereiche des Hauses. www.thelen.de Home-Office mit Aufbewahrungsmodulen aus dem Hause Thelen. ERFOLGSGESCHICHTE 1998 Modernisierung und Umzug der Schreinerei nach Nettetal-Kaldenkirchen. 1999 und 2009 Um- und Ausbau des Stammhauses in Nettetal-Leuth. Neueröffnungen: 1998 Thelen & Drifte Küchenforum, Moers-Kapellen (umgebaut im Jahr 2007), 2000 Thelen Küchen & Schlafzimmer, Düsseldorf, 2003 Thelen & Rosenwick Küchenzentrum, Würselen, und 2005 bulthaup am saalbau, Essen. „b2“ von bulthaup, Tisch aus eigener Werkstatt mit 6 m langer Eichenplatte. Dazu „Eames Plastic Side Chairs“ und „Eames Plastic Armchairs“ von Vitra. Liqui doles aut aut ducimet aut maximpo rporem quibus etur? Omnihicabore sam et Wandhängendes Sideboard aus der eigenen Möbelserie. Sofa „LC2“ von Cassina, Entwurf von Le Corbusier. Teppich Jab Anstoetz. Frei tragendes Schubladenelement von Thelen. Bett von Treca de Paris. Kundentoilette in Moers aus satiniertem Glas mit frei schwebendem Waschbecken aus Granit. Bochum nd la l o H Essen MoersKapellen Krefeld NettetalLeuth Wuppertal Düsseldorf Grevenbroich Leverkusen Köln AachenWürselen THELEN Kunst und Kultur NEUES KULTURQUARTIER AM NEUMARKT Fotos: Klemens Ortmeyer Gut 15 Jahre nach dem Start der ersten Planungen wurden im Oktober das neue Rautenstrauch-Joest-Museum – Kulturen der Welt und das erweiterte Museum Schnütgen – Kunst des Mittelalters nach etwas mehr als vierjähriger Bauzeit erstmals für das Publikum geöffnet. Gemeinsam mit dem Forum Volkshochschule bilden sie das Zentrum des neuen Kölner „Kulturquartiers am Neumarkt“. Die beiden Museen bieten ihren Besuchern ein Erlebnis für alle Sinne. Alte und neue, vertraute und fremde Welten sind anhand authentischer Objekte zu entdecken. Durch Rauminszenierungen und besondere Ausstellungstechniken scheint der Dialog zwischen den Kulturen der Welt und der Kunst des Mittelalters lebendig zu werden. Rautenstrauch-Joest-Museum – Kulturen der Welt Die Ausstellung im neuen Rautenstrauch-Joest-Museum ist nicht an geografischen Großräumen ausgerichtet, sondern orientiert sich an Themen, die Menschen überall auf der Welt bewegen, denen sie aber je nach regionaler und 50 kultureller Prägung auf ganz unterschiedliche Weise begegnen. Der vergleichende Ansatz unterstreicht das gleichberechtigte Dasein und die Ebenbürtigkeit aller Kulturen und vermittelt Denkanstöße und Dialogansätze. 3.600 Quadratmeter Ausstellungsfläche laden zu einer Entdeckungsreise ein. Multimedia-Stationen regen zur aktiven Auseinandersetzung an. Verschiedenste Veranstaltungen ergänzen den Themenparcours. Die Besucher sollen für die Sichtweisen anderer Kulturen sensibilisiert werden. Das Museum wird als Ort der Begeg- Kunst und Kultur nung, des Dialogs und der gesellschaftlichen Teilhabe erfahrbar. raum, eine Werkstatt, ein Atelier für Performances und ein Seminarraum zur Verfügung. JuniorMuseum Im ersten Obergeschoss befindet sich ein interaktiv ausgerichtetes „Museum im Museum“, das sich speziell an die Zielgruppe Kinder und Jugendliche richtet. Hier stattfindende Ausstellungen sollen unter anderem auch Aspekte der Alltagskultur von Kindern und Jugendlichen beleuchten. Für die Vermittlungsarbeit des Kölner Museumsdienstes stehen ein Medien- Museum Schnütgen – Kunst des Mittelalters Das Museum Schnütgen repräsentiert die christlichen Wurzeln Europas. 100 Jahre nach seiner Gründung 1910 präsentiert sich das Haus in direkter Nachbarschaft zum Neubau des Rautenstrauch-Joest-Museums mit zwei neuen Ausstellungssälen, die den Neubau mit dem generalsanierten Anbau von Karl Band aus dem Jahr 1956 verbinden. Dieser führt weiter in den Cäciliengarten und in das Herz des Museum Schnütgen, die romanische Kirche St. Cäcilien. Mit dieser Erweiterung hat sich die Ausstellungsfläche des Museum Schnütgen auf 1.900 Quadratmeter vergrößert. Nun können etwa 2.000 Exponate der 13.000 Objekte umfassenden, außergewöhnlichen Sammlung den Besuchern gezeigt werden. Dem Museum Schnütgen und dem Rautenstrauch-Joest-Museum stehen durch die Erweiterung abwechselnd noch einmal 1.300 Quadratmeter für Wechselausstellungen zur Verfügung. Cäciliengarten Der neu angelegte Cäciliengarten dient als Ruhepol im belebten Museumszentrum. Klar, 51 Kunst und Kultur Der Museumsneubau wurde gestaltet von Schneider + Sendelbach Architekten. Die Tragwerksplanung übernahm das Kölner Ingenieurbüro Pirlet, das im letzten Jahr sein 100-jähriges Firmenjubiläum feierte. Es kooperierte dabei mit bow ingenieure aus Braunschweig. www.schneider-sendelbach.de www.pirlet.de www.bow-ingenieure.de Rautenstrauch-Joest-Museum Kulturen der Welt Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 - 18 Uhr, Donnerstag 10 - 20 Uhr, Montag geschlossen www.museenkoeln.de/rjm gerade und mit wenigen Materialien gestaltet, führt er konzentriert und konsequent die Leitmotive der Museumsarchitektur weiter. In den vier quadratischen Beeten nach mittelalterlichem Vorbild kann man die Pflanzen sehen, riechen und erleben, die die Vorstellungswelt und Kunst dieses Zeitalters bereichert haben. Heil- und Kräuterpflanzen sind ebenso darunter wie solche, die im Mittelalter symbolische Bedeutung hatten. 52 Museum Schnütgen Kunst des Mittelalters Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 - 18 Uhr, Donnerstag 10 - 20 Uhr, Montag geschlossen www.museenkoeln.de/museum-schnuetgen Baukultur 54 Baukultur Vom Kino zum Büchertempel Fotos: Axel Hartmann, Christoph Pforr Ein Reich der Fantasie – heute wie damals Gemeinsam mit Interboden Innovative Gewerbewelten®, die mit 50% an der Metropol Immobilien Management beteiligt ist, wurde die Idee entwickelt, die Innenraumelemente im Art-Deco-Stil wirkungsvoll in ein Umnutzungskonzept zu integrieren. „Die ersten Ideen haben wir gemeinsam mit dem Kölner Architekturbüro Michael gesponnen und bis zum Ende ausgefochten. Sie gingen konsequenterweise in Richtung kulturnaher Nutzung.“ so Vanja Schneider, Geschäftsführer der Interboden Innovative Gewerbewelten®. Im Laufe der Gespräche mit möglichen Betreibern wurden © Christoph Pforr Das Metropol am Bonner Marktplatz ist mit seiner denkmalgeschützten Fassade ein richtiges Immobilienjuwel und eines der letzten Lichtspielhäuser Deutschlands im Art-DékoStil. Doch da die Kinonutzung zuletzt nur noch eine Auslastung von 7,6 Prozent mit sich brachte, musste das Gebäude Ende 2005 zwangsversteigert werden. Nach langem DenkmalschutzRechtsstreit wurde es ab Oktober 2009 vom neuen Eigentümer, der Metropol Immobilien Management, revitalisiert. allerdings schnell die wirtschaftlichen Grenzen klar. Trotz diverser Anfragen von Mietern aus anderen Branchen entstand die Idee einer Nutzung durch eine Buchhandlung, die das Ambiente sehr gut bespielen und sich mit Veranstaltungen in die Bonner Kulturszene einbringen kann, so Schneider weiter. Mittlerweile hat die Buchgruppe Thalia die Kinohallen bezogen und bietet hier seit Anfang November 2010 eine breite Auswahl an Kinder- und Jugendbüchern, Fachbüchern und 55 © Christoph Pforr © Christoph Pforr Baukultur modern-historisches Art-Déco-Ambiente. Der Kuppelsaal wird derzeit noch renoviert und soll ab Anfang 2011 Kulturschaffenden als Treffpunkt und Veranstaltungsort zur Verfügung stehen. Außerdem unterstreichen viele Details das cineastische Ambiente und verweisen auf vergangene Zeiten. So sind Elemente aus der Kinonutzung wie z.B. der Filmprojektor und die Leinwand mit dem seitlichen Bühnenrahmen gezielt mit eingebunden. Im ersten Obergeschoss wird das Metropol-Cafe wieder eröffnet – an Lesungen und Buchpräsentationen ist im ehemaligen kleinen Kinosaal gedacht. Auch von außen erinnert noch einiges an die alten Zeiten. So ist die Fassade einschließlich des Schriftzuges Metropol erhalten geblieben. Belletristik. Unter Würdigung der historischprägenden Elemente ist eine Einkaufs- und Erlebniswelt entstanden, die Waren in Szene setzt und Kunden eine besondere nicht reproduzierbare Atmosphäre bietet, die zum Verweilen einlädt. So sind zahlreiche Elemente des ehemaligen Kinos originalgetreu restauriert worden. Dazu gehören der goldene Bühnenrahmen mit seitlich geschwungenen Art-Déco-Orgelprospekten und die begehbaren Balkonlogen. Auch die Wandbemalungen sind restauriert und verleihen der neuen Buchhandlung ein 56 Die Natursteinfassade wurde gesandstrahlt und ausgebessert. Zudem ist der Eingangsbereich mit seiner kleinen charakteristischen Kuppel weiterhin vorhanden und bittet – damals wie heute – in ein Reich der Fantasie. www.interboden.de Innenausstattung Einwandfrei Fotos: Markus Bollen Photographie Junge Firma bietet innovative Malerarbeiten Einwandfrei – dahinter verbergen sich mit Marcell Linke und Christian Reidick zwei junge Malermeister, die gemeinsam mit fünf Angestellten ihre Vorstellungen von innovativer Malerarbeit umsetzen möchten. Dabei verbinden die passionierten Handwerker alte Techniken mit neuen Trends, um so stimmige Raumkonzepte zu schaffen. „Gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln wir ein individuelles Gesamtkonzept, bei dem die persönlichen Ansprüche, Wünsche und Bedürfnisse optimal zur Geltung kommen. Dabei ist es unser erklärtes Ziel, einen kleinen Beitrag zu leisten, da- mit sich unsere Kunden in ihrem Zuhause rundum wohl fühlen können.“ beschreibt Marcell Linke die Philosophie des dynamischen Unternehmens. Zum Angebot des in Köln-Poll ansässigen Unternehmens gehören neben Raum- und Farbgestaltung sowie Lackierungen auch Verputzarbeiten, Tapezierungen aller Art, Altbausanierung, Fassaden-Instandsetzung und Wärmedämmung. Je nach Anforderungsprofil können die beiden Handwerker dabei auf ein Netzwerk von Partnerfirmen zurückgreifen und so umfassende Lösungen anbieten. „Für uns stehen die Dienstleistung und der Service am Kunden an erster Stelle. Wir vermitteln Vertrauen in uns und unsere Leistungen, werden beratend tätig und versuchen den tatsächlichen Wunsch des Kunden herauszufiltern, indem wir gezielt Fragen stellen und viele Möglichkeiten und Ideen einer Renovierungsgestaltung vermitteln,“ beschreibt Christian Reidick den firmeneigenen Anspruch. www.1wandfrei.de 57 Lichttechnik Cooles Bad in feinem Licht Die Wirkung von professioneller Lichtgestaltung Jeder erwartet in einem Badezimmer das normale Inventar. Doch mit den heutigen technischen Möglichkeiten der Lichtgestaltung können Bäder beeindruckend in Szene gesetzt werden. Bauherren verfolgen immer häufiger den Wunsch nach einer effektvollen und kontrastreichen Beleuchtung, die Akzente setzt und von konventionellen Beleuchtungsideen abweicht. Man kann durchaus auf den Einsatz von klassischen Deckeneinbauleuchten und Halogenspots verzichten und stattdessen aktuelle Techniken 58 nutzen, um völlig neue Atmosphären in Badezimmern zu erzeugen. Duschköpfe können zum Beispiel mit einer transluzenten Oberfläche und einem LED-RGBFarbwechselsystem ausgestattet werden und somit für ein völlig neues Duschfeeling sorgen. Die Kombination aus solchen Farbwechselsystemen und sanften Lichtquellen, wie Lichtvouten, schafft attraktive und spannungsgeladene Mischeffekte. Besonders spannend wird es, wenn ein Teilbereich der Lichtinstallation in farbigem Licht und Fotos: Philipp Brohl, Text: Frauke Plesken wechselweise in warmen Halogenlicht konzipiert wird. So kann man interessante Effekte erzielen, ohne die Räumlichkeit überladen und bunt wirken zu lassen. Farbwahl, Helligkeitsregelung und Unterleuchtung ermöglichen unterschiedliche Stimmungen im Badbereich. So passt sich die Atmosphäre der Stimmung des Hausherrn an und nicht umgekehrt. Die drei hier abgebildeten Varianten zeigen mögliche Kombinationen zwischen reduzierter Helligkeit, Effekt- und Farbinstallation. In den Lichttechnik Rheinauhafen Köln „Im Zollhafen“ Exklusive Stadtwohnungen Die Abendsonne taucht den Yachthafen und die Kölner Innenstadt in ein goldgelbes Licht. Sie sitzen auf Ihrer Terrasse, lassen den Tag entspannt ausklingen und genießen den einzigartigen Blick nach Westen auf Köln und den Dom. Dieser Wohntraum wird in dem geplanten Neubauprojekt "Wohnen im Zollhafen" Wirklichkeit. Durch die perfekte Ausrichtung des Gebäudes bieten alle 20 Eigentumswohnungen - mit Wohnflächen zwischen 80 m² und 250 m² - einen Ausblick auf den Yachthafen und die Kölner Innenstadt. Alle Wohnräume inklusive Essplatz und Kochbereich liegen nach Westen zur Hafenseite, während Arbeitsbereiche und Schlafräume nach Osten zur Promenadenseite angeordnet sind. Die Qualität der umfangreichen Ausstattung wird höchsten Ansprüchen gerecht. Die Grundrisse und die Raumkonzepte ermöglichen jedem Käufer die Realisierung seines eigenen Wohnstils, indem sie selbst exklusive Ansprüche an Individualität und Komfort erfüllen. Wer hier wohnt, erlebt durch die einzigartige Lage des Objektes im Rheinauhafen modernes städtisches Flair, umgeben von spektakulärer Architektur. Beispielbildern schafft die rote Unterleuchtung des Waschtisches und die Lichtvoute zwischen Spiegel und Fliesen ein faszinierendes Spiel aus Licht und Architektur. Präzise ausgerichtete Lichtvouten in der Decke sorgen für ausreichend Helligkeit im Waschbereich und schaffen ein optimales Grundlicht. In Gäste-WC-Anlagen darf man durchaus provokativer mit Licht arbeiten. Das Konzept soll experimentell, spannungsvoll und dynamisch auf den Betrachter wirken. Dies wurde hier mit dem Einsatz von Kontrasten erzielt. Schwarze Fliesen treffen auf einen weißen Corian-Waschtisch, welcher in einem kühlen Blau unterleuchtet wird. Durch moderne und innovative Lichtgestaltung können Bäder mit einem ganz eigenen Charakter begeistern. Wichtig ist jedoch, dass Design und Alltagsfunktionalität im Einklang sind, und sich beides durch einen hohen Gebrauchswert auszeichnet. Das hier gezeigte Projekt realisierte der Kölner Lichtplaner Helmut Linde von der kunstlicht und Veronica Romantini von Boffi Köln. www.kunstlicht.de www.boffi-koeln.de Im Erdgeschoss werden attraktive Flächen ab 100 m² für gewerbliche Nutzungen angeboten. Hier entsteht Ihr neuer Büro-Standort. Eröffnen Sie ein attraktives Ladenlokal oder ein Café der besonderen Art. In jedem Fall profitieren Sie von der prominenten Lage mit freiem Ausblick auf den Yachthafen. Lassen auch Sie sich von der speziellen Einzigartigkeit dieser Lage und des Ausblicks überzeugen. Besuchen Sie uns im Internet: www.wohnen-im-zollhafen.de Besichtigen Sie hier unsere virtuelle Musterwohnung, erleben Sie Einblicke in unterschiedlichste Grundrissvarianten sowie Eindrücke zur Ausstattung und grenzenlose Aussichten. Wir freuen uns auf Sie ! Gesellschaft zur Förderung des Städtebaues und der Gemeindeentwicklung mbH Brückenstraße 17, 50667 Köln Tel.: 0221 / 20 5 94-01 59 Kunst und Kultur Fassaden aus Licht Michael Bleyenberg baut und malt mit Licht In Köln lebt und arbeitet Michael Bleyenberg. Er gestaltet mit einem Material, das ursprünglich zur Wärme- und Lichtregelung im Baubereich entwickelt wurde, Fassaden, Wände, architektonische Elemente und auch skulpturale Objekte. Er machte sich damit bereits international einen Namen. Für die Deutsche Forschungsgemeinschaft in Bonn entstand eine 65 m2 große Lichtfassade, ein kleineres Pendant im Deutsch/ Chinesischen Wissenschaftszentrum Beijing. Im Auftrag des englischen Königshauses erarbeitete er in Zusammenarbeit mit Trehearne Architects eine Orientierungsmarke aus Licht in Form von drei prismatischen Säulen vor dem Verwaltungssitz von The Crown Estate in der Londoner City. In der Kirche St. Agnes in Köln strahlt sein Lichtkreuz „Spero Lucem“, weithin sichtbar für die Passanten des Neusser Platzes davor. keit, Leuchtkraft und Klarheit, Grenzenlosigkeit durch Reflexionen, die sich auf den Oberflächen des Raumes fortsetzen. Seine Lichtflächen zeichnen sich durch Materialität und Plastizität bei gleichzeitiger Transparenz und Leichtigkeit aus. Flirrende, fließende Farbig- Gerade die Fassade in Bonn zeigt eindrucksvoll, wie sich bauliche und gestalterische Qualitäten gegenseitig ergänzen. Daher findet Bleyenbergs 60 Michael Bleyenberg macht sich bei der Konzeption die kalkulierte Lichtbrechung aus dem physikalischen Vorgang von Beugung und Interferenz zunutze. In einem Spezialverfahren werden prismatische Folien zwischen Glas und Spiegel eingebettet. Jeder Perspektivwechsel, jeder Lichtwechsel verursacht Farb- und Bildverschiebungen, überblendende Bildfolgen. Den Werken wohnt eine verblüffende mehrfache Identität inne. Die alltägliche Erfahrung und Wahrnehmung von Licht wird um eine wundersame Weise erweitert. Beim Betrachter verbleibt der Eindruck, das Lichtobjekt nie in seiner Gesamtheit erfassen zu können. Foto: Steffen Zozgornik Kunst und Kultur interdisziplinärer Ansatz zunehmend Anklang und Beachtung bei Architekten. Regelmäßig nimmt er als Mitglied an Symposien der Internationalen Kepes Gesellschaft, Budapest, teil. Workshops und Vorträge führten ihn außerdem nach Brasilien, Russland und in die Vereinigten Emirate. Seine Leistungen wurden 2009 mit der Teilnahme an der Ausstellung „Luminous Windows“ in der Mark Epstein Innovation Gallery des MIT Museums, Cambridge (USA) gewürdigt. Bereits seit 1992 entwickelt Michael Bleyenberg künstlerische Projekte mit Lichttechnik und elektronischen Medien. Auf ein Studium an der Kunstakademie Düsseldorf/Abteilung Münster folgte ein Postgraduate Study (19911994) an der Kunsthochschule für Medien in Köln, KHM. Es folgten Lehraufträge und lehrbegleitende Aufgaben und von 1997 bis 2002 eine Stelle als künstlerischer und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der KHM. „Meine Vision ist ein Ensemble von Lichträumen – zwecklos und losgelöst von Zwängen, um die Essenz von Lichtqualitäten spielerisch erfahrbar zu machen!“ www.bleyenberg-light-art.com, www.holonet.khm.de/eyefire Kamine, Öfen, Schornsteine ü ü ü ü ü ü ü ü ü ü große Ausstellung technische und gestalterische Beratung individuelle Kaminanlage Speziallösungen für Hotels, Wellness, Gastronomie und Sauna Gaskamine und Gasöfen Schornstein- und Abgastechnik eigene Montageteams hochwertige Kaminöfen Zubehör, Accesoires, Kaminholz alles aus einer Hand und mit Funktionsgarantie Besuchen sie unsere große Ausstellung ! Lenz & Dörrenberg GmbH + Co. KG Max-Planck-Str. 28 50858 Köln-Marsdorf Tel. (02234) 18 51 - 0 Fax (02234) 18 51 -17 [email protected] www.ld-koeln.de 61 Garten- und Landschaftsbau Mediterrane Gärten im Winter Ein wenig Toskana-Feeling für daheim Bereits seit über 30 Jahren ist die in Köln-Rath/ Heumar ansässige Garten- und Landschaftsfirma Keren in Sachen Gartenpflege und -gestaltung im Einsatz. Dabei kümmern sich die Mitarbeiter des Familienunternehmens auch um den Teichbau, um Wasserobjekte, Baumfällarbeiten, Straßenbau und Kellertrocknung. Bei dem hier vorgestellten Projekt handelte es sich ursprünglich um einen komplett verwilderten Garten. Da hieß es zunächst einmal, die alte Terrasse und die Garagen abreißen und alles roden. Anschließend konnte der Garten komplett neu gebaut, das heißt vollständig neu bepflanzt werden. Zudem wurden einige Kieswege angelegt. Neben einer mediterranen Terrasse sind eine markante Mauer sowie ein Bachlauf prägend: Dabei fließt das Wasser aus einer Vase über einen Bachlauf zurück in den Teich. Mit einem Fassungsvolumen von 10.000 Litern und einer Tiefe von 1,40 Meter handelt es sich bei dem Teich um das größte Fertigteichbecken, das zurzeit erhältlich ist. Die Technik ist versteckt in der Filteranlage angelegt. 62 Fotos: Keren Der Garten verfügt über eine Fläche von 800 Quadratmeter, wobei in der Mitte Rollrasen gelegt wurde. Zukünftig wird zum Rasenmähen ein Roboter der Firma Husqvarna eingesetzt. Die Voraussetzungen hierfür wurden bereits bei der Neukonzeption des Gartens geschaffen. Der Roboter mäht den Rasen vollautomatisch. Er ist auf beliebige Mähzeiten programmierbar. Dabei wird der Rasen kontinuierlich kurz gehalten. Der Vorteil dabei: Das kurze Schnittgut zersetzt sich schnell, dient als natürlicher Dünger und muss nicht entsorgt zu werden. Garten- und Landschaftsbau Zusätzlich sorgt ein Bewässerungssystem mit eigener Sensortechnik dafür, dass rund um das Jahr der Garten optimal bewässert ist. Eine ideale Wasserversorgung garantieren Versenkregner, die nach Einsatz wieder in der Erde verschwinden und beim Mähen nicht stören. Für eine optimale und kostensparende Bewässerung bei den Pflanzen und Beeten ist ein Micro-Drip-System zuständig. Um hierbei langfristig Kosten zu sparen, wurde ein eigener Brunnen gebohrt. Auf diese Weise lassen sich bei vorhandener Gartengröße bis zu 300 Euro pro Jahr an Kosten für Wasserversorgung und Endsorgung einsparen. Damit amortisieren sich die Kosten für den eigenen Brunnen bereits nach sechs bis sieben Jahren. Im Garten wurde sehr viel mit Gartenbonsai gearbeitet. Dabei hat das Gartenteam darauf geachtet, ausgefallene Pflanzen zu wählen, die jedoch auch einen harten Winter überstehen können. Das Problem ist, dass die Pflanzen, die zum Beispiel in der Toskana wachsen, einen hiesigen Winter nicht überleben würden. Eine toskana-typische Säulenzypresse zum Beispiel würde bei der Kälte einfrieren und wäre schnell kaputt. „Darum müssen wir schauen, dass wir hier Pflanzen bekommen, die unser Klima gut aushalten.“ so Matthias Keren. Eine Möglichkeit stellt hier ein Säulenwacholder dar, der ganz grade hoch wachsend ist. Das Schöne an einem mediterranen Garten ist, dass er nicht nur im Sommer schöne Akzente setzt, sondern auch im Winter größtenteils grün bleibt – und deshalb bei Gartenbesitzern sehr beliebt ist. www.keren-gartenbau.de 63 Handwerk Neuheit 2010: Valencia mit Sandstein Lifestyle & Kaminfeuerromantik Glitzernde Wohngesundheit Stuckateur Will verarbeitet hochwertigen DekorLehmputz für höchste Ansprüche Für eine moderne und werthaltige Wandgestaltung konnte man noch bis vor einigen Jahren meist nur teilweise stark chemisch belastete Materialien wählen. Wollte man ökologische Wandbeschichtungen, war die Verarbeitung häufig aufwendig und das Gestaltungsergebnis bedingt durch die Rohstoffschwankungen oft zufällig. Stuckateur Will aus Pulheim verwendet eine Alternative, die lösemittelfrei und völlig ohne chemische Bindemittel auskommt und damit für Allergiker absolut zu empfehlen ist: „Dabei wirkt der Rohstoff Lehm in den Dekorlehmputzen und Lehmfarben wie ein Klimapuffer an der Wand, der die entstehende Feuchtigkeit im Raum aufnimmt und bei Bedarf sehr schnell wieder abgibt.“ Die Festigkeit einer Wandoberfläche 50667 Köln · Hahnenstr.16 · Tel. 02 21 / 2 57 0131 www.feuerhaus.de Handwerk kommt hierbei nicht nur durch die Klebekraft des Bindemittels zustande, sondern vor allem durch viele unterschiedliche Körnchengrößen im Lehmputz, die dafür sorgen, dass eine hart austrocknende und robuste Oberfläche entsteht. Den größten Vorteil sieht Will aber in den kreativen Möglichkeiten des Materials: „Farbige Lehmputze bieten mir als professionellem Gestalter die Möglichkeit, meinen Kunden Oberflächen anzubieten, die wirklich besonders sind: Je nach Verarbeitung kann der Lehmputz aussehen wie Travertin oder wie Marmor oder glitzernd wie Karfunkelstein“. Diese Effekte entstehen durch natürliche Zuschläge, die dem Lehmputz beigemischt werden. Stuckateur Will berät seine Kunden, indem er nach der grundsätzlichen Farbauswahl mit den jeweiligen Effektoberflächen repräsentative Muster erstellt, so dass der Kunde vor der Entscheidung eine Vorstellung vom Ergebnis erhält. www.stuckateur-will.de Haustechnik Kaminofen gewinnt internationalen Designpreis Nibe Kaminöfen, in Zusammenarbeit mit Vitre Industriedesign, wurde die Ehre zuteil, den renommierten Designpreis red dot design award für den neuen Kaminofen Handöl 35 T entgegenzunehmen. Insgesamt beteiligten sich in diesem Jahr Designer und Unternehmer aus 57 Nationen mit 4 252 Produkten, die von einer hochkarätig international besetzten Expertenjury beurteilt wurden. Der Preis ”red dot Qualitätssiegel für hohe Designqualität” ist die Belohnung für ein gelungenes und innovatives Design in einem der anspruchvollsten und härtesten internationalen Designwettbewerben weltweit. „Alle Produkte, die mit dem red dot design award ausgezeichnet wurden, mussten eine international besetzte Expertenjury überzeugen. Diese Produkte heben sich durch ihre hervorragende Gestaltung und innovativen Ansätze von der breiten Masse ab und konnten ihre Qualität so in einem der härtesten Designwettbewerbe der Welt unter Beweis stellen”, so Designexperte Prof. Dr.Peter Zec, Initiator des red dot design award. Specksteinkaminofen in Hochform Handöl 35T ist ein Erlebnis. Ein effektiver und umweltgerechter Kaminofen mit 80 % Wirkungsgrad. Eine Verbindung zwischen klarer skandinavischer Formensprache und dem lebendigen Element des Feuers, die gleichzeitig eine Optmierung der Wärmeenergie bietet. Die Höhe der Brennkammer und die langgestreckten Glaspartien erheben das Feuer und lassen es zum Mittelpunkt des Raumes werden. Ergonomisch und praktisch zugleich wird das Nachlegen von Holz oder das Entleeren der Asche. SehnSucht nach Wärme? Als Spezialist für Wärme und Gemütlichkeit sehen wir unsere besondere Stärke im Planen und Ausführen von individuellen Lösungen rund um das vielseitige Thema „Kamine und Öfen“. Lassen auch Sie sich von uns überzeugen! www.kaminbau-engel.de Hafenstraße 3-5, 51371 Leverkusen (Hitdorf) Telefon: (02173) 94 45 - 0, Fax: (02173) 94 45 - 45 [email protected] 66 Innenarchitektur Feines Örtchen Fotos: Dietrich Alexander Überraschendes Raumkonzept für ein Gäste-WC Die Kunden wünschten sich für Ihr Gäste WC auf der Wohnetage ein überraschendes Raumkonzept. Dabei sollte der Raum „modern, jedoch nicht zu modisch“ sein. Eine gewisse Extravaganz war erwünscht. Insgesamt ist der Raum durch einen Bodenbelagswechsel in zwei Bereiche gegliedert. Den vorderen Raumbereich mit Waschtisch und den Raumbereich in Fensternähe mit WC und Urinal. Bei den raumbegrenzenden Flächen wird der Umgang mit Materialwechseln als Gestaltungsmittel eingesetzt. Die klare Linie ist Hauptwerkzeug bei der innenarchitektonischen Gliederung. Konsequent eingesetzt erweitert sie optisch den Raum. Homogene Flächen in frischem, unaufdringlichem Grün wechseln zu strukturierten Holzoberflächen. Es Entsteht ein spannender Kontrast zwischen Farbe und Material. Das lichtbraune Bambusparkett wechselt die Richtung und wird als seitliche Wandbekleidung weitergeführt. An der langen Raumseite schließt sich eine Verkleidung aus farbig lackierten Langformaten an. Ein formatgleicher Spiegel ist ebenengleich in die Flächengestaltung integriert. Die Wandgestaltung reicht bis zur Fensterleibungshöhe. Die Flächen darüber bleiben wie die Decke weiß. Die Raumatmosphäre wirkt hierdurch leichter und der Raum nicht zu schlauchartig. Im Bereich von Waschtisch und Hocker bildet ein zartgraues Feinsteinzeug die Basis für die hochwertige Ausstattung. Der solitäre Waschtisch aus weißer Keramik hebt sich vor dem farbigen Hintergrund von drei Kunstlederflächen besonders kontrastreich ab. Mit einem Holzhocker als Ablage neben dem Waschtisch wird das passende Ergänzungsmöbel gewählt. Das grobe Holz steht im bewussten Kontrast zur überwiegend geradlinigen Gestaltung. Die grafische Linienführung mit dem L-förmig eingearbeiteten Spiegelstreifen lässt den Raum wesentlich geräumiger erscheinen als er tatsächlich ist. Durch die Spiegelungen profitiert das Gäste WC von dem einfallenden und reflektierten Tageslicht. Die Kunstlichtverteilung setzt Akzente am Waschtisch, an der Fensterwand und zentral im Raum vor der Türachse. Raumkleid entwickelt konsequente Interieurs jenseits von langweiligen Standards oder verkrampfter Perfektion. www.raumkleid.de www.dieplaner-koeln.de www.innenarchitekten2010.de 67 Innenaussttattwng Tradition trifft Moderne Fotos: boconcept Die neue BoConcept Kollektion 2011 Mit der neuen Möbelkollektion 2011, die seit September in allen BoConcept Geschäften weltweit angeboten wird, verfolgt BoConcept den Anspruch, das Beste der Vergangenheit in einen neuen, modernen Kontext zu setzen. Einen ersten Eindruck vermittelt der neue Katalog, der viele neue Inspirationen, neue Designs, Farben, Funktionen sowie neue Wahlmöglichkeiten enthält. Die neuen Klassiker Die Kerneigenschaften der neuen Möbel sind in erster Linie Schlichtheit und Funktionalität. Inspiriert durch das Design der 60er und 70er Jahre sind sie klassisch, dabei aber raffinierter und moderner interpretiert. Das klassische Sofa mit modernen Stahlbeinen, weichen Konturen an den Polstern und ausdrucksstarken Bezugsfarben bringt neue, dynamische Dimensionen zum Altbekannten. Beispiele sind die Neuerscheinungen Carmo und Morini. Der gute alte Holzstuhl kommt unter dem Namen Ono jetzt bequem und charakteristisch mit skulpturartigen Linien daher. Müller rauMausstattung Dekorationen, Polstermöbel, Polsterwerkstätten, Sicht- und Sonnenschutz, LebenSräUMe KreaTiv GeSTaLTen Heidestraße 156, 51147 Köln-Porz Telefon 02203 62470 www.mueller-raumausstattung.de Mi-Fr 10-18 Uhr, Sa 10-14 Uhr 68 Innenaussttattung Mit Hilfe von farbigen Fronten und verschiedenen Tiefen sowie Größen werden funktionale Wohnwandsysteme und Aktenschränke zu einem attraktiven Teil der Einrichtung. Naturverbundenes Understatement Die Materialien der neuen Kollektion sind durch die Natur inspiriert und weisen einen authentischen Look auf. Indem verschiedene Oberflächenstrukturen oder Materialien eingesetzt werden, ergibt sich das für die neue Kollektion charakteristische ruhige Aussehen, das Understatement ausstrahlt und den Fokus auf Details richtet. Die Stoffe sind weich und laden zu gemütlichen Abenden zu Hause ein. Um der Nachfrage nach robusten, natürlichen Materialien gerecht zu werden ist die Lederkollektion erweitert worden. Hochqualitatives Leder kann wohnliche Geborgenheit vermitteln, die mit den Jahren sogar zunimmt, wenn es eine ganz individuelle Patina angenommen hat. Die Kollektion der Bezugsstoffe umfasst viele lebendige Naturtöne, die selektiv eingesetzt werden. Die dominanten Grundfarben Weiß, Grau und Schwarz lassen sich gut mit den Far- ben der Saison wie Vintageblau, verschiedenen Wassertönen, Korallrot und Orange kombinieren. Zusammen mit Holz wird der Look weicher und naturverbundener. Den aktuellen Katalog können Sie kostenlos anfordern unter: http://cube.boconcept-nrw.de. HOLZmanufaktur Daamen Tischlerei z.B. Sideboards Möbel jeder Art auf Maß und ganz nach Ihren Wünschen. 0 172.449 39 79 | 0 2235.97 48 84 www.sideboard-couchtisch.de | [email protected] 69 Ausflugstipp Brückenpark in Müngsten Fotos: Dirk Krüll Interessantes Ausflugsziel fürs Wochenende Natur trifft Technik und Idylle Ingenieurskunst – so in etwa lässt sich das Ambiente unter der bekannten Müngstener Brücke, die 2006 eröffnet wurde, wohl am besten beschreiben. Im Mittelpunkt der drei bergischen Großstädte Remscheid, Solingen und Wuppertal liegt Deutschlands höchste Eisenbahnbrücke, die das Tal der Wupper überspannt. Dabei ist nicht nur die Dimension der Brücke beeindruckend, sondern auch die Landschaft sowie die filigrane Stahlkonstruktion des Brückenbogens. Kein Wunder also, dass der im Rahmen der Bergischen Regionale 2006 vom Atelier Loidl umgestaltete Brückenpark mittlerweile zu einem touristischen Anziehungspunkt geworden ist: Jahr für Jahr kommen mehr als 300.000 Besucherinnen und Besucher in den Park, um die Landschaft und mit der Brücke ein berühmtes Zeugnis der Industriegeschichte zu besichtigen. Dabei ist am Ausflugsziel auch für die Stärkung zwischendurch gesorgt. Das Haus Müngsten ist als Ausflugs- und Veranstaltungslokal konzipiert und beinhaltet eine Café- und Restaurantnutzung auf zwei Ebenen im Erd- und Obergeschoss. Hier werden Getränke und jede Menge Auswahl für den kleinen und großen Hunger angeboten. 70 Das zweigeschossige Gebäude besteht aus einer homogenen Fassade aus wetterfestem Baustahl. Seine rostrote Oberfläche fügt sich sensibel in die natürlichen Farben der Landschaft ein und stellt einen inhaltlichen Bezug zur filigranen Stahlkonstruktion des Brückenbogens sowie zum indus triellen Hintergrund des Tals und der Region her. Dank großen Fensteröffnungen zur Wupper- und Parkseite lassen sich bei Kaffee und Kuchen oder Pommes und Wurst schöne Ausblicke in die umliegende Natur genießen. Während der große Saal im Erdgeschoss vom restlichen Gastronomiebetrieb abgetrennt und für Veranstaltungen, Feiern und Seminare genutzt werden kann, steht im Obergeschoss ein kleinerer Clubraum sowie die Brückenlounge mit panoramaartigem Blick auf die Müngstener Ausflugstipp Brücke zur Verfügung. Die zentrale Speisenvorbereitungs- und Versorgungseinheit befindet sich im Sockelgeschoss, das in den Hang integriert ist und einen direkten Zugang zur Wupperterrasse bietet. Die Anlieferung erfolgt über einen in die Belagsfläche eingelassenen Lastenaufzug. Das Dachgeschoss beinhaltet eine hochwertige Loft-Wohnung, deren Belichtung über einfache Einschnitte in den Dachflächen möglich ist, ohne dass zusätzliche Öffnungen in den ruhigen Fassadenflächen erforderlich werden. Die Parkterrasse setzt die schollenartige Entwicklung der Landschaftselemente fort und bildet eine plateauartige Terrasse mit Blick auf die Müngstener Brücke und den Brückenpark. Eine markante Auskragung auf der Nordseite bietet dem Fußgänger einen angemessenen zentralen Witterungsschutz sowie einen idealen Treffpunkt innerhalb des Parkgeländes. Städtebaulich fasst die Baufigur des Gastronomiegebäudes den neuen „Dorfplatz“ Müngstens und lässt durch seine Lförmige Anordnung einen großen, multifunktional nutzbaren Platz entstehen. Mit seiner einfachen zeichenhaften Formsprache bildet das neue Gastronomiegebäude den markanten Start- bzw. Endpunkt des Brückenparks. Das Gebäude orientiert sich giebelständig zum Park und bildet mit seiner einfachen, leicht wieder erkennbaren „Haus-Typologie“ ein unverwechselbares Zeichen für die Parkbesucher. Tore Pape (pool2 architekten) www.pool 2.eu 71 Gesellschaft Interboden unterstützt die Stiftung sorriso Für das Familienunternehmen Interboden aus Ratingen gehört soziales Engagement zur gelebten Unternehmenskultur. Getreu dem Motto: Um Werte kann man viele Worte machen. Oder einfach danach handeln. Die Stiftung Sorriso will Kindern und Jugendlichen, die aufgrund sozialer Benachteiligung kaum Perspektiven entwickeln können, Chancen auf ein selbstbestimmtes Leben geben. Entscheidend dafür ist der Zugang zu Bildung und Ausbildung – ein solides Fundament, das Selbsthilfe erst möglich macht. Aktuell unterstützt die Stiftung drei Projekte in Brasilien. Sorriso lebt vom persönlichen Engagement der Stiftungsgründerin Helene Götzen. Als Entwicklungshelferin hat sie selbst einige Jahre in Brasilien gearbeitet und Kontakte aufgebaut, die sie sorgfältig pflegt. Regelmäßig besucht sie ihre Projekte und die Menschen vor Ort, hinterfragt die Fortschritte und informiert in ausführlichen Reiseberichten Ausstellung Verkauf Beratung Dürener Straße 437 50858 Köln-Marsdorf Tel. 0 22 34 | 43 42 04 Fax 0 22 34 | 43 42 05 Nicht nur lesen, rechnen, schreiben – auch Gesundheits- und Sexualerziehung sowie Computerkurse stehen auf dem Lehrplan. ihre Geldgeber. Die schätzen den persönlichen Einsatz von Helene Götzen. Weil sie dadurch die Sicherheit erhalten, dass ihr Geld ohne zusätzlichen Verwaltungsaufwand zu 100 Prozent da ankommt, wo es ankommen soll. www.parkett-hasler.de [email protected] Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 10 – 19 Uhr, Sa. 10 –15 Uhr Mitglied der Restauratorenfachgruppe, Innungsbetrieb 72 Ein Besuch, der Hoffnung macht Dieses Fazit zieht Helene Götzen nach ihrem letzten Brasilienbesuch im März 2010. „Das Bewusstsein der Menschen für mehr Lebensqualität durch mehr Bildung und eine saubere Umwelt ist stark gewachsen. Noch ist der Lebensstandard breiter Bevölkerungsschichten Gesellschaft zwar sehr niedrig. Aber vieles ist in diesem aufstrebenden Land in Bewegung“, schreibt sie in ihrem Reisebericht. Im Sozialzentrum „Reconcilianção do Menor“ am südlichen Stadtrand von São Paulo, das Sorriso seit seiner Gründung unterstützt, orientieren sich die angebotenen Programme ganz an der Realität der hier lebenden Menschen. Engagierte Fachkräfte haben in den letzten 14 Jahren einen Ort des Lernens, der Begegnung und der respektvollen Förderung aufgebaut. Die Kindertagesstätte ist ganztägig geöffnet, die Familien werden bei Problemen psychologisch und pädagogisch begleitet. Einige Schüler der ersten Generation sind mittlerweile nach ihrem Pädagogik-Studium in die „Reconcilianção“ zurückgekehrt, um nun ihr Wissen weiterzugeben. Aktuelles Anliegen von Sorriso ist es, die Weiterbildung der Erzieher voranzutreiben, damit die Qualität ihrer Arbeit stetig verbessert werden kann. Bildung schafft Perspektiven In der strukturschwachen Region Bahia im Osten Brasiliens spürt man die Arbeit von Padre Freddy Goven. Sein Sozialwerk, das Pastoral do Menhor de Alagoinhas, hat Programme entwickelt, die an unterschiedlichen gesellschaft- gerufen von Padre Freddy Goven, der es auch heute noch leitet. Aktuell betreut Pastoral do Menor in verschiedenen Programmen etwa 600 Kinder und Jugendliche. Zudem begleitet sie rund 100 gefährdete Familien. 30 Prozent der Mittel erhält der Pater vom brasilianischen Staat, der Rest muss durch Spenden finanziert werden. Für Padre Freddy Goven ist es das Wichtigste, einfach Mensch zu sein. lichen Schwachstellen ansetzen. Die einzelnen Bildungs- und Betreuungsprogramme verfolgen ein ganzheitliches Ziel: Sie wollen der benachteiligten Bevölkerungsschicht Würde und Selbstachtung zurückgeben. Seit gut 20 Jahren arbeitet das Sozialwerk erfolgreich – ins Leben Ein Highlight ist die berufsbildende Schule zum Erlernen eines Handwerks. Solche Schulen gibt es in Brasilien kaum. Qualifizierte Fachleute und ehrenamtliche Helfer versuchen, die Kinder und Jugendlichen auf den richtigen Weg zu bringen und in den Familien das Bewusstsein für eine Ausbildung zu schärfen. Aktuell können sie große Erfolge verzeichnen: Von den rund 60 Schülern der letzten Kurse haben bereits 40 eine Arbeitsstelle erhalten. Von der Weitsicht und der Liebe, die Padre Freddy für die Menschen am Rande der Gesellschaft aufbringt, ist Helene Götzen immer wieder begeistert. „Er hat so viel erreicht und doch immer wieder neue Ideen. Hier sind die Gelder wirklich in besten Händen.“ Lesen Sie mehr unter: www.stiftung-sorriso.de 73 Innenausstattung Ein attraktiver Schiebetürbeschlag mit neuer Technik Eine zeitgemäße Formensprache kombiniert mit einer revolutionären Technik – der Beschlag Nano Slyder zeigt, was in der Beschlagtechnik heute machbar ist. Die präzise gefertigten Bauteile und aufwendigen Verstellmechanismen werden durch magnetische Abdeckungen dezent verkleidet. Das Türblatt wird auf der Rückseite des Beschlags mit flächenbündig versenkten Glaspunkthaltern befestigt und kann so sehr dicht an der Wand laufen. Durch eine Neugestaltung der Befestigungsfläche ist pro Rollwagen nur noch eine Befestigungsbohrung im Türblatt nötig. Zwei Aushebesicherungen pro Rollwagen sorgen für einen besonders stabilen und ruhigen Lauf. Hilfreich ist auch die neue Befestigungstechnik der Laufschiene – über eine Excenterscheibe kann die komplette Laufschiene auch nach Platzierung der Wandbohrungen noch um bis zu 4 mm in alle vier Richtungen stufenlos versetzt werden. Dies ist z.B. bei verlaufenen Bohrungen eine extreme Montageerleichterung. Auch die Wandbefestigung mit ihrer innovativen Verstellmöglichkeit wird von einer Magnetkappe elegant verdeckt. Neu: Softstop Technik im Flachprofil Die Softstop Technik, die in ihrer klassischen Form bereits im Möbelsegment bei Schubladen etabliert ist, erleichtert das Öffnen und Schließen der Schiebetür. Das Öffnen und Schließen dieser Schiebetür wird durch die neue „Nano Softstop Technik“ vereinfacht. Kurz vor den Türstoppern an beiden Seiten, wird die Tür nach eigenhändigem Betätigen vom Mechanismus „übernommen“ und sowohl sanft als auch lautlos an HOLZ Der Bodenspezialist mit den gesetzlosen Preisen Teak – Terrassenbretter ab € 72,00 Teak – Parkett massiv ab € 23,00 Alle Hölzer stammen aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern Wolfgang Kiefer,Bonnstr.409, 50354 Hürth Fischenich Tel. 0221-9378426, Fax 9378427 www.piratholz.de 74 Innenausstattung den Stopper gezogen. Das Besondere: Der Mechanismus ist von vorne nicht sichtbar im Flachprofil eingelassen. Die Aufnahme für die Softstop Technik wird in das Vollmaterial gefräst. Oberflächenveredelung: Standardmäßig sind alle Oberflächen in Korn 600 strichmatt fein geschliffen (Schmuckqualität). Möglich ist auch eine komplette Hochglanzpolierung, sowie die PVD Beschichtung der Systeme in Carbonblack, Kupfer- oder Goldoptik. Diese verschiedenen Oberflächen können natürlich auch kombiniert werden und ergeben so eine Menge Gestaltungsmöglichkeiten für den Innenausbau. www.mwe.de KÜCHEN TRAUM – kreative Ideen und innovatives Design – exklusive Beratung und langjährige Erfahrung – individuelle und perfekte Planung – fotorealistische Präsentation Ihrer Traumküche – perfekte Montage durch eigenen Geschäftsführer – persönlicher Ansprechpartner auch nach dem Kauf – günstigster Preis Robert-Perthel-Straße 38, 50739 Köln-Bilderstöckchen Telefon 0221 3 55 40 25, www.herzog-diekueche.de Mo-Fr 9-18 Uhr, Sa 9-14 Uhr und nach Vereinbarung 75 Lebensart Hochgenuss Wie die Heinzelmännchen Sti(e)lkonzept bringt Ordnung ins Haus Domaine Rose Dieu 2007 Plan de Dieu, Rhône 3 Goldmedaillen Diesen außergewöhnlichen Rotwein können Sie vor dem Kauf bei uns an der Probiertheke testen ... sogar im Vergleich mit 20 anderen Rotweinen zwischen € 5,- und € 20,-. Erst im direkten Vergleich bei einer Weinprobe erfahren Sie die wahre Qualität des Weins ... Über 150.000 Flaschen ausgesuchter Weine erwarten Sie in Kölns größtem Weinlager! 50996 Köln, Wankelstr. 6 ( Gewerbegebiet Rodenkirchen) Zerwühlte Betten, ein Frühstückstisch, der nicht mehr abgeräumt werden kann, und Zahnpastareste im Waschbecken – oft bleibt morgens kaum genügend Zeit, um noch mal schnell aufzuräumen, geschweige denn kurz durchzuwischen. Die Arbeit ruft, die Kinder müssen zur Schule, und, und, und. Doch wie schön wäre es, abends in eine Wohnung zu kommen, die aufgeräumt ist? Wer das wissen möchte, kann es rausfinden und sich fleißige Heinzelmännchen ins Haus holen. Sti(e)lkonzept heißt die Firma, die Katja Steinmeier vor wenigen Jahren gegründet hat und die einen „RoomService“ vergleichbar mit dem eines Luxus-Hotels“ verspricht. Entwickelt wurde die Idee nach einem Gespräch mit einer Freundin. Zum wiederholten Male beschwerte sie sich über ihre Putzfrau und ärgerte sich über plötzlich gestiegene Telefonrechnungen und verschwundene Kleidung. „Mangelndes Vertrauen, Verständigungsprobleme, Unzuverlässigkeit..., das sind die Dinge, die unsere Kundschaft bisher bei ihrem Personal monierte. Das wollte ich anders machen, erläutert die Mutter von Zwillingen ihr Konzept. Auch äußerlich hebt sich das Team um die Unternehmerin von anderen ähnlichen Dienstleistern ab: Keine der Mitarbeiterinnen betritt die Wohnung oder das Haus ihrer Kunden ohne Arbeitskleidung – und dazu gehören Polohemden und Designer-Jeans. „Es macht Freude, einen Haushalt schön und vollendet hinter sich zu lassen. Wir liefern Top-Service und werden dafür gut bezahlt.“ erläutert Katja Steinmeier abschließend die Philosophie ihrer Firma. www.stielkonzept.de 76 EntwicklungschancEn Sie wünschen sich ein Bad mit Komfort und Entspannung? Ein Bad, dass mit Ihren Ansprüchen wächst? Wir planen Ihr Bad vorausschauend und gestalten Ihnen vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten und Badlösungen für Ihre zukünftigen Lebensabschnitte. Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich in Ihrem Bad-Center beraten. Richter+Frenzel GmbH & Co. KG Widdersdorferstr. 205 · 50825 Köln Tel.: 0221 5404-241 · Fax: 0221 5404-189 77 Impressum CUBE Das Kölner Magazin für Architektur, modernes Wohnen und Lebensart 01 (Erstausgabe) CUBE informiert über lokale Architektur, Stadtentwicklung, Außenraumgestaltung, Sanitär- und Haustechnik, Wohn- und Einrichtungstrends sowie modernen Lebensstil mit dem Schwerpunkt Köln und Umgebung. Chefredaktion Gerrit Menke (verantwortlich) Bublitzer Sraße 32, 40599 Düsseldorf Telefon 0211-650264-0 Urheber- und Verlagsrecht Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Annahme des Manuskripts gehen das Recht zur Veröffentlichung sowie die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten, zur elektronischen Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken, Fotokopien und Mikrokopien an den Verlag über. Jede Verwertung außerhalb der durch das Urheberrechtsgesetz festgelegten Grenzen ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig. In der unaufgeforderten Zusendung von Beiträgen und Informationenan den Verlag liegt das jederzeit widerufliche Einverständnis, die zugesandten Beiträge bzw. Informationen in Datenbanken einzustellen die von Verlagen oder von kooperierenden Dritten geführt werden. Verlag b1 communication GmbH Bublitzer Straße 32, 40599 Düsseldorf Telefon 0211-650264-0 [email protected] Gebrauchsnamen Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen und dgl. in dieser Zeitschrift berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne weiteres von jedermann benutzt werden dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich geschützte eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind. Sitz und Registergericht: Düsseldorf, HRB 64428 © b1 communication GmbH Geschäftsführung Gerrit Menke, Folker Willenberg Redaktion Dunja Hennes Kunst und Kultur: Heiko Cramer Gesamtanzeigenleitung Gerrit Menke Bublitzer Straße 32, 40599 Düsseldorf Telefon 0211-650264-12 [email protected] Vertrieb Lars Grigo Bublitzer Straße 32, 40599 Düsseldorf Telefon 0211-650264-15 [email protected] Gestaltungskonzept / Layout Folker Willenberg Druck KESSLER Druck + Medien GmbH & Co. KG, Bobingen 78 Bitte beachten Sie: Dieser Ausgabe liegt eine Beilage der Firma garDomo Design-Gartenhäuser bei. bulthaup Die Einrichtung Vianden GmbH Aachener Straße 524–528 50933 Köln-Braunsfeld Tel. 0221 9497780 www.vianden-koeln.com modelsee architekten bulthaup bonn | köln Kaiserplatz 3 53113 Bonn Tel. 0228 693102 www.modelsee.bulthaup.de Blaser & Höfer Kücheneinrichtung GmbH Lindenallee 39 b 50968 Köln-Marienburg Tel. 0221 38 50 76 www.bulthaupkoeln.de i Sie benöt gen einen swe u a e i g r e n E www.ksk-koeln.de is obilie? m m I e r h I für uns an! e i S n e h c S p re Wärmer wohnen macht sich bezahlt. Das Modernisierungsdarlehen bringt Ihr Haus in den grünen Bereich. s- Wenn Sie Ihre Immobilie fit für den Energieausweis machen wollen, dann deckt das S Modernisierungsdarlehen auf bequeme und günstige Weise Ihren Finanzierungsbedarf. Ob modernisieren, renovieren oder instandhalten, ohne Grundbuch- und Notarkosten bringen wir gemeinsam Ihre Immobilie in den grünen Bereich. 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