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2013 1 Ausgabe Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung. Antoine de Saint-Exupéry Die Zeitung der Rahn Dittrich Group editorial Editorial # Bildungspolitik # Inhalt Editorial Schwerpunkt 2# Bildungspolitik Aus- und 3 # Weiterbildung 4–14 Aus- und Weiterbildung Projekte # 15–17 Ausland Ausland # 18–21 Projekte „Der fröhliche 22–23 # Schumann-Haus Landmann“ Kultur Kultur 24–28 # Mitarbeiterinfos 29–31 # Mitarbeiterinfos Termine 32 Impressum Impressum r-aktuell r-aktuell Die Zeitschrift der der Mitarbeiterzeitung Rahn Dittrich Dittrich Group Group Rahn Ausgabe Ausgabe 1.1/2013 Quartal 2007 Herausgeber Herausgeber Wirtschaftsakademie Wirtschaftsakademie Dr. P.P. Rahn Rahn & & Partner Partner GmbH, GmbH, Dr. Salomonstraße | D-04103 Leipzig Kochstraße 24a |10 D-04275 Leipzig Tel: 0341.3939-0 | Fax: 0341.3939-111 Tel: E-Mail: [email protected] Fax: 0341.3939-111 Internet: www.rahndittrich.de E-Mail: [email protected] Internet: Auflage www.rahndittrich.de 1300 Exemplare Auflage 1000 Exemplare Redaktion Brigitte Wagner Redaktion (Rahn Dittrich Brigitte WagnerGroup) (Rahn Dittrich Group) Bildnachweis Eigenarchiv Bildnachweis ######## Design Kassler Grafik-Design, Leipzig Design ######, Leipzig Druck rohdesohn GmbH, Leipzig Druck ######## Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes Verantwortlich im Sinne Gotthard Dittrich des Pressegesetzes Gotthard Dittrich Redaktionsschluss 31. 01. 2013 Redaktionsschluss 2. FebruarAusgabe 2007 Nächste April 2013 Nächste Ausgabe Juni 2007 2 | r-aktuell 1/2013 3/2008 Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sehr geehrte Leserinnen Leserschaft,und Leser, das neue Jahr begann an vielen unserer Standorte mit den Vorbereitungen auf den „Tag der offenen Tür“, den alle Leipziger Einrichtungen am 26. Januar 2013 wieder gemeinsam veranstalteten. Wir erinnern uns noch an die Bau stellenführung anlässlich dieses Tages im vergangenen Jahr auf dem Campus Graphisches Viertel und es war kaum vorzustellen, wie sich Gebäude und Umfeld verändern werden. Schon im Mai 2012 sind die Geschäftsführung und Verwaltung der Rahn Dittrich Group auch auf den Campus gezogen, weitere Räumlichkeiten für das Musikalisch-Sportliche Gymnasium wurden ausgebaut, mit dem Bau der lang ersehnte Sporthalle wird bald begonnen, und die Um setzung des Campusgedanken, auch die Freie Mittelschule und die Berufsbildende Schule aus der Kochstraße hier zur integrieren, wird bald Gestalt annehmen. Für die Geschäftsführung und die leitenden Mitarbeiter der Unternehmensgruppe begann das neue Jahr mit dem traditionellen Neujahrs empfang und der verbundenen Auftaktberatung im Schloss Machern, wo die Aufgaben und Ziele für das neue Jahr abgesteckt wurden. Die Neujahrsansprache des Geschäftsführers spiegelte Erreichtes wieder und umriss die neuen Zielstellungen für die Rahn Dittrich Group. Eltern, Kinder und Bildungseinrichtungen sind Partner im Prozess der Bildungsaneignung. Um Kinder und Jugendliche voranzubringen, ist es notwendig, dass Eltern und Bildungseinrichtung eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten – dies ist unser wichtiger Ansporn und wir haben uns entschlossen, dieses partnerschaftliche Konzept auch auf unsere Kapitalbeschaffung anzuwen den und beschreiten mit unserer Bildungsan leihe neue Wege, gemeinsam mit denjenigen, die sich als Partner der Bildung verstehen. Das gemeinsame Ziel soll es sein, der heranwachen den Generation die bestmögliche Bildung zu Teil werden zu lassen. Wir möchten Mitarbeitern, Eltern, Schülern (auch ehemaligen Schülern), Geschäftspartnern und Freunden der Unterneh mensgruppe, die Möglichkeit eröffnen, sich für M. Mustermann Inhalt e Bildung zu engagieren, denn eine gute Bildung ist die beste Vorsorge für die Zukunft, nicht nur für jeden Einzelnen, sondern auch für die Gesellschaft. Bitte lesen Sie dazu unseren Artikel auf Seite 4 Die Educado Servicegesellschaft mbH, ein Unternehmen der Rahn Dittrich Group, widmet sich einem neuen Geschäftsfeld: der Personalvermittlung und ist kompetenter Ansprechpartner für Unternehmen und Arbeitnehmer, die in Leipzig und perspektivisch an den Nieder lassungsstandorten Halle, Gröningen, Dessau und Auerbach sowie an der Berliner Repräsentanz die Angebote und Netzwerke zur Personalvermittlung in Anspruch nehmen möchten. (Mehr dazu auf Seite 30). In den Artikeln zur Projektarbeit und den kulturellen Aktivitäten berichten wir über das vielfältige soziale Engagement in unseren Einrichtungen, das sich besonders am Ende des vergangenen Jahres nochmals verstärkte und auch 2013 fortgesetzt wird. Last but not least, richten wir mit unserer Kolumne „Aus dem Schumann-Haus“ das Augenmerk für alle kulturinteressierten Leser auf die Ausführungen von Dr. Bernd Landmann, Vorstand des Robert-und-Clara-Schumann-Vereins und Kulturbeauftragten der Rahn Dittrich Group, der diese Rubrik in der ihm so besonderen Art mit Leben erfüllt. Wir wünschen Ihnen eine angenehme Lek türe und freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass wir in diesem Jahr sechs Ausgaben der r-aktuell publizieren werden. Mit freundlichen Grüßen Gotthard Dittrich Geschäftsführer Leipzig, im Januar 2013 Ländervorschlag zur Bewältigung des Bildungs wirrwarrs im deutschen Schulsystem 16 Schulsysteme, verschiedene Schulbücher innerhalb Deutschlands keine Nachteile amtsstudenten künftig die Sicherheit er- und Lehrpläne – immer wieder Diskussions- erfahren, sondern am neuen Wohnort halten, dass sie mit ihrem Abschluss un- und Zündstoff bei Eltern, Lehrern, Schülern. ihren zuvor eingeschlagenen schulischen abhängig vom Bundesland unterrichten Kleinstaaterei wie im Mittelalter – und da- Weg erfolgreich fortsetzen können“, er- können, erklärte Niedersachsens Wissen- runter leiden vor allem Familien, die von klärten Bayerns Kultusminister Ludwig schaftsministerin Wanka. einem Bundesland ins andere umziehen Spaenle (CSU), Niedersachsens Wissen- Dieser Vorschlag ist nicht der erste Ver- und Lehrer, die ihre Stellen wechseln wollen schaftsministerin Johanna Wanka (CDU) such, das zerfaserte deutsche Schulsystem und deren Abschlüsse nicht anerkannt und Sachsens Kultusministerin Brunhild vergleichbarer zu machen: Erst im vergan- werden. Kurth (parteilos). genen Herbst hatten die Kultusminister Ein neuer Staatsvertrag soll alles leichter Mit ihrem Vorschlag setzen sie sich der 16 Bundesländer bereits bundesweite machen – das wünschen sich zumindest unter anderem ein für gemeinsame Bil- Bildungsstandards für zentrale Schulfächer drei Bundesländer und ernten Kritik. dungsstandards für die Mittlere Reife, den vereinbart, ebenso die gegenseitige An Hauptschulabschluss und das Abitur so- erkennung der verschiedenen Lehramts- Bayern, Niedersachsen und Sachsen sind wie für die Teilnahme an länderüber abschlüsse … (siehe auch r-aktuell 4/2012 Vorreiter und versuchen jetzt, das zu ver- greifenden Vergleichstests. Zudem sollen – Erste Schritt zum gemeinsamen Abitur) ändern: Dazu legten die Kultus- und die Länder gegenseitig die Abschlüsse in In den kommenden Wochen wollen Wissenschaftsminister der drei Länder der Lehrerausbildung anerkennen, auch Bayern, Niedersachsen und Sachsen bei Anfang Januar in Berlin Eckpunkte für der Lehreraustausch über Ländergrenzen den anderen Bundesländern für den Ver- einen Bildungsstaatsvertrag vor. Er soll soll einfacher werden. Denn nicht nur trag werben. Das dürfte nicht überall so zukünftig die Mobilität von Familien und Familien kämpfen mit den unterschied- leicht werden: So sprachen mehrere SPD- auch von Lehrern fördern und dabei eine lichen Schulsystemen – auch die Lehrer: regierte Länder von einem überflüssigen gute Bildung sichern. Wer in einem anderen Bundesland unter- Wahlkampf-Manöver und verwiesen auf „Wir wollen sicherstellen, dass Fami- richten möchte, muss meist kämpfen. bereits bestehende Beschlüsse … lien mit Kindern aufgrund eines Umzugs Mit dem Staatsvertrag sollen junge Lehr- Quelle: Spiegel-Online vom 09.01.2013 1/2013 r-aktuell | 3 ausbildung weiterbildung Bildungsanleihe – werden Sie unser Partner In den vergangenen 20 Jahren hat sich die Als gemeinnütziges Bildungsunternehmen Zur Verwirklichung dieser Ziele wird es Rahn Dittrich Group auf dem Bildungssektor sind wir seit unserer Gründung vor mehr als auf Dauer notwendig sein, weitere hoch einen guten Namen erarbeitet. Wir genießen 20 Jahren dem Allgemeinwohl verpflichtet. qualifizierte Lehrerinnen und Lehrer als Mit- großes Vertrauen bei Eltern und bei ihren Gerade in Zeiten, in denen wir gesellschaftlich arbeiter zu gewinnen. Dies wird uns noch Kindern, die jeden Tag eine unserer Einrich- die Folgen rücksichtsloser Gewinnmaximie- besser gelingen, wenn wir neben hervor- tungen besuchen. Für dieses Vertrauen sind rung bewältigen müssen, sind wir stolz da- ragenden Arbeitsbedingungen auch eine Ver- wir dankbar. Unsere ca. 450 Mitarbeiterinnen rauf, von Anfang an anderen Werten gefolgt gütung bieten, die den Gehältern an staat- und Mitarbeiter an insgesamt 19 Bildungs- zu sein. Bei uns lassen Sie Ihr Geld nicht nur lichen Schulen nicht nachsteht, obwohl wir einrichtungen im In- und Ausland gewährlei- für sich arbeiten, sondern auch im Interesse wie alle privaten Schulträger nur zwei Drittel sten die pädagogische Betreuung, die schu- vieler junger Menschen. Mit der Bildungsan- der Zuwendungen erhalten und den Rest lische Bildung sowie die berufliche Aus- und leihe wollen wir als Dr. P. Rahn & Partner aus Schulgeldeinnahmen bestreiten müssen. Fortbildung von jährlich rund 4.500 Ler- Schulen in freier Trägerschaft gemeinnützige Dem Gemeinwohl zu dienen ist eine nenden. Schulgesellschaft mbH einen Teil unserer Verpflichtung, die uns täglich neu motiviert Eltern, Kinder und Bildungseinrichtungen Kapitalbeschaffung privatisieren und part- unser Bestes zu geben. Möglichst viele junge sind Partner im Prozess der Bildung, Betreu- nerschaftlich gestalten. Auf diese Weise soll Menschen sollen nachhaltig von unseren ung, Erziehung und Ausbildung. Damit junge die Abhängigkeit von Banken und Kapital- hochwertigen Angeboten profitieren, sind wir Menschen vorankommen, ist es notwendig, markt gemindert werden, um so neue schöp- doch davon überzeugt, dass unser ganzheit- dass Eltern und Schule sowie Kita eng und ferische Spielräume zu erschließen. Für Sie lich humanistischer Ansatz eine wichtige vertrauensvoll zusammenarbeiten. Dies ist als Anleger bietet dieses Modell den Vorteil, Alternative zum staatlichen Schulsystem für uns ganz wichtig – und der Erfolg gibt uns dass auch Sie nicht der Anonymität und darstellt. Recht. Willkür der Finanzmärkte unterliegen, son- Die Umsetzung musikalisch-künstleri- Nun haben wir uns entschlossen, dieses dern neben dem Genuss einer guten Verzin- scher Aspekte in unserem Bildungsalltag partnerschaftliche Konzept auch auf unsere sung auch die Möglichkeit haben, direkt mit trägt wesentlich dazu bei, die schöpferische Kapitalbeschaffung anzuwenden. Unsere Bil- uns in Kontakt zu sein und so den ideellen Kompetenz und Tatkraft der uns anvertrau- dungsanleihe ist ein neuer Weg, den mit uns Teil Ihrer Rendite zu erleben. Denn mit un- ten jungen Menschen in allen Lebens- diejenigen beschreiten werden, die sich als serer Bildungsanleihe fördern Sie als Bil- bereichen zu steigern. Die Fähigkeiten, Wis- Partner der Bildung verstehen. Das gemein- dungspartner Schule, Bildung und Kinder. sen kreativ anzuwenden, Wirkungszusam- same Ziel soll es sein, der heranwachenden Es ist unser Ziel, den strukturellen Erfolg menhänge zu erfassen und sich überzeugend Generation die bestmögliche Bildung zu Teil unserer gemeinnützigen Schulgesellschaft mitteilen zu können, bilden wichtige Grund- werden zu lassen. Machen Sie mit, wenn Sie auch in wirtschaftlicher Hinsicht weiter aus- lagen für ein erfolgreiches Berufsleben und bei einer Geldanlage das Nützliche mit dem zubauen. Deshalb reicht es uns nicht, die sind Schlüsselqualifikationen für die Gestal- Guten verbinden wollen. Qualität und die Attraktivität unserer Bil- tung der gesellschaftlichen Zukunft. Mit unserer Bildungsanleihe eröffnen wir dungseinrichtungen auf dem erreichten ho- Eine gute Bildung ist die beste Vorsorge Mitarbeitern, Eltern, Schülern (auch ehe- hen Niveau zu halten, sondern wir werden für die Zukunft, nicht nur für jeden Einzel- maligen Schülern), Geschäftspartnern und sie noch weiter steigern. Konkret wollen wir nen, sondern auch für die Gesellschaft. Freunden der Unternehmensgruppe, sich die Ausstattung an allen unseren Schul- Unsere Bildungsanleihe eröffnet Ihnen für Bildung zu engagieren. Nutzen Sie die standorten und Kindertagesstätten den mo- eine rentable Möglichkeit, sich für Bildung zu Gelegenheit, werden Sie Bildungspartner und dernsten pädagogischen Anforderungen ent- engagieren. erfahren Sie die Genugtuung, Ihr Geld einer- sprechend verbessern, um eine noch vielfäl- seits ethisch nachhaltig und andererseits zu tigere Projektarbeit und die individuelle attraktiven Konditionen sicher und sinnvoll Förderung aller Schüler auch bei anhaltend angelegt zu haben. In unserer Broschüre „Bil- steigenden Schülerzahlen gewährleisten zu Gotthard Dittrich dung braucht Partner“, die wir dazu aufgelegt können. An einigen Standorten schließt dies Geschäftsführer haben, informieren wir Sie umfassend. Au- Umstrukturierungsmaßnahmen ein, die der ßerdem werden wir Sie partnerschaftlich über Umsetzung eines integrierten Campus-Kon- die neusten Entwicklungen in unseren Ein- zeptes dienen. richtungen auf dem Laufenden halten. 4 | r-aktuell 1/2013 Werden Sie unser Bildungspartner – wir freuen uns auf die Zusammenarbeit. Bitte informieren Sie sich: www.die-bildungsanleihe.de ausbildung weiterbildung Kita „Musikus“ erhielt den FELIX Der FELIX ist ein Qualitätszeichen für Kindergär- Das Schild mit Siegel findet einen würdigen ten – ein Gütesiegel des Deutschen Chorver- Platz am Haus und wird so an die besondere Eh- bandes, mit dem Kindertagesstätten ausge- rung erinnern, der sich Kita-Leitung und Er zeichnet werden, die in besonderem Maße die zieherinnen-Team weiterhin verpflichtet fühlen musikalische Entwicklung von Drei- bis Sechs- werden. jährigen fördern und das seit dem Jahr 2000 Die Kindergartenkinder hatten extra für die- vergeben wird. Der Präsident des Deutschen sen denkwürdigen Tag ein Programm – passend Chorverbandes ist Dr. Henning Scherf, ehe zum Winter „Frau Holle“ – einstudiert und be- maliger Bürgermeister und Präsident des Senats wiesen, dass „ihre“ Kita das Gütesiegel wirklich der Freien Hansestadt Bremen. verdient! Die Kinder, ihre Erzieherinnen und Erzieher zeigten, was im Rahmen des musikalischkünstlerischen Konzeptes in unserer Kita vermittelt wurde und ernteten viel Beifall. Dieses Siegel kann die Kita nun drei Jahre tragen und sich dann für den „CARUSO“ bewerben, der nach einer Evaluation des „FELIX“ vergeben wird, wobei die wichtigsten Qualitätskriterien für die musikalische Erziehung bestehen bleiben. Die Fachberater definieren die Aufgaben und die dafür notwendigen Kompetenzen. Diese Eignung ist verbindlich nachzuweisen und wird Hauptkriterien für eine Auszeichnung sind das tägliche Singen mit den Kindern, eine vielfältige Liedauswahl und die Integration von Liedern aus anderen Kulturkreisen, die Einbeziehung von Instrumenten in die tägliche musikalische Arbeit sowie die Integration von Rhythmik und Tanz. offiziell attestiert. Im Namen der Geschäfts- und Campusleitung herzliche Glückwünsche zur Verleihung dieser besonderen Auszeichnung! Brigitte Wagner Redaktion r-aktuell Im vergangenen Jahr bewarb sich die Kita „Musikus“ um diese Auszeichnung und im November 2012 besuchte eine Kommission die Einrichtung und konnte feststellen, dass die festgelegten Kriterien erfüllt werden – damit bestand das Kita-Team um Sabine Lucks und Antje Heyde seine Prüfung! Der 25. Januar war nun der Tag, an dem die Kita „Musikus“ ausgezeichnet wurde und von nun an das Gütesiegel führen darf. Zur Über gabe des Siegels war Bärbel Westram vom Deutschen Chorverband gekommen, die die Leipziger „FELIX-Kindergärten“ betreut. Vom ihr war auch zu erfahren, dass die Kita „Musikus“ erst die ZWEITE Leipziger Kindertagesstätte ist, der dieses Gütesiegel verliehen wurde. 1/2013 r-aktuell | 5 ausbildung weiterbildung Wirtschaft zum Anfassen – eine Idee für spannenden Unterricht Dass Unterricht im Fach Wirtschafts karten für das Weihnachtsfest zu fertigen. die Gruppe, die gut kalkuliert hatte, viele wissenschaft nicht nur theoretisch, tro- Jede Gruppe musste einen Entwurf erar- Karten mit überschaubaren Details ge- cken und abstrakt sein muss, erfuhren die beiten, ihn dem „König Kunde“ anbieten fertigt hat und demzufolge wenig Abfall Schülerinnen und Schüler der 12. Klasse in und den Preis aushandeln. Es gab einen produzierte. der Fachoberschule in Fürstenwalde am Liefervertrag, in dem sich die Unterneh- In der Auswertung haben wir dann 12.12.2012. Passend zur Weihnachtszeit men verpflichteten, eine bestimmte Anzahl diskutiert, was die Schüler gelernt haben, und dem bevorstehenden Jahreswechsel von Karten zu produzieren. Dann konnte in wo es Parallelen zur Praxis gab, warum die startete das Projekt „Grußkarten“. einem simulierten Geschäft mit vorbe Gruppe wohl gewonnen hat und anderen reiteten Materialien für maximal 25 EUR „Firmen“ kein so gutes Betriebsergebnis (dem Eigenkapital) eingekauft werden. erzielten. „Grußkarten – wie jetzt …?“ die Schüler machten sich so ihre Gedanken, was das wohl mit WiWi (Abkürzung für Wirt- Hier gab es schon die ersten Pannen, Den Schülern hat der Tag Spaß ge- schaftswissenschaft) zu tun habe. – Hin- weil nicht jede Gruppe vorher genau macht. Sie werden es auch anderen Schü- ter dem Projekt, für das etwa fünf Unter- überlegt hatte, welche Materialien be lern empfehlen. Es erinnerte ein wenig an richtsstunden benötigt wurden, steckte nötigt werden und wie teuer sie eigentlich die Schülerfirmen, ist aber bei weitem folgende Idee: sind. Eine „eingebaute Falle“ bestand z. B. nicht so komplex und in einem über- Die Schüler bilden Gruppen zu je vier darin, dass eines der Schmuckelemente schaubaren Umfang zu realisieren und ist Schülern, „gründen“ eine kleine Firma, 3 EUR pro Stück kostete und dadurch na- auch nicht nur im Fach Wirtschafts geben sich einen Namen und wählen türlich das Budget leicht zu sprengen war. wissenschaft einsetzbar. einen Geschäftsführer. „König Kunde“ – in Dann begann die Produktion: Zu den Wenn ich nun jemanden neugierig diesem Fall die Fachlehrerein Frau Willer – Spielregeln gehörte es, dass jede Gruppe gemacht habe, der vielleicht Lust hat, das hatte den Auftrag ausgeschrieben, Gruß- nur mit den eingekauften Materialien ar- Ganze auch einmal auszuprobieren, dem beiten durfte und der Abfall gesammelt sende ich gern die gesamten Unterlagen und später mit einer Briefwaage abge für das Projekt mit Spielanleitung, dem wogen wurde. Liefervertragsmuster, die Auswertungs- Die Schüler mussten zu einem fest datei und die vorbereiteten Quittungen zu. gesetzten Zeitpunkt liefern und wurden E-Mail an [email protected] ge- mit einer Vertragsstrafe belegt, wenn eine nügt. Karte fehlerhaft war oder die vereinbarte Kartenzahl nicht produziert wurde. Am Ende gab es eine betriebswirt- 6 | r-aktuell 1/2013 Viel Spaß beim Nachmachen und ein gutes neues Jahr. schaftliche Auswertung und ein umwelt- Sabine Willer ökonomisches Ranking. Gewonnen hat Schulleiterin der FOS Fürstenwalde ausbildung weiterbildung Viele Fragen – interessante Antworten Die Klasse 7b des Rahn-Gymnasiums führte die meisten sagen wohl einfach nur nung nach auch im Rahmen des Mög- im Deutschunterricht ein Interview mit dem „Rahn-Campus.“ lichen. Campusleiter Herrn Seffner durch. Es gab Eine andere Frage: „Werden sich die Es war ein sehr interessantes Inter- viele Fragen zum zukünftigen Schulleben, Mittelschule und das Gymnasium einen view, da wir viel erfahren haben und uns zur Entwicklung des Campus und zu den Schulhof teilen?“ Herr Seffner dazu: „Ja, bewusst geworden ist, dass auch wir damit verbundenen inhaltlichen und bau- natürlich. Wir werden auch den Schulhof Schüler, die Eltern und die Lehrer etwas lichen Veränderungen. Und es wird viel erweitern und bepflanzen, so dass es zum Gelingen der Campus-Idee beitragen Neues geben – das steht fest! grüne Flächen geben wird.“ können und müssen. – Und wir wissen Wir fragten auch, ob er sich vorstellen nun auch, dass der Alltag eines Campus- Man wird hier in der Salomonstraße in ein könnte, dass Handys immer angeschaltet leiters ganz schön anstrengend ist. Vielen paar Jahren Kindergärten, die Grund- sein dürfen und ob wir als Schüler in Frei- Dank an Herrn Seffner, dass er sich für uns schule (in der Inselstraße), die Mittel stunden auch mal das Schulgelände ver- und unsere Fragen Zeit genommen hat schule, unser Gymnasium und die Fach lassen können. Seine Antwort darauf war und wir seine Antworten veröffentlichen oberschule an einem Standort haben. Ich überraschend: „Ich könnte mir vorstellen, dürfen. möchte nun die interessanten Antworten dass die Handys zumindest in Pausen ein- sinngemäß und grob zusammengefasst geschaltet sind und dass ihr sie vielleicht Henriette Posselt, wiedergeben: auch mal im Unterricht nutzen könnt“. Er Klasse 7b Eine Frage war zum Beispiel: „Wie wird meinte auch, dass wir in der 7. Klasse alt Musikalisch-Sportliches Gymnasiums unser Campus heißen?“ Daraufhin kam genug seien, das Schulgelände in Frei- Leipzig die Antwort: „Unser Campus wird „Cam- stunden zu verlassen, um z. B. mal zum pus Graphisches Viertel“ genannt, aber Bäcker zu gehen. Das wäre seiner Mei- Ausbildung mit (m)essbaren Ergebnissen in Gröningen In der Niederlassung Gröningen findet standen, selbst angebaut, selbst gezüch- Tisch. Vor dem Essen richtete unser Aus- derzeit eine AHG-Maßnahme statt, die tet und nun für uns angerichtet: unsere bildungsleiter Herr Höltge noch eine net- Arbeitslose bei der Eingliederung in den Kartoffeln, Rotkohl, Ente, lediglich die te Rede mit guten Wünschen an uns. – Arbeitsmarkt unterstützen soll. dunkle, leckere Sauce kam irgendwie aus Wir möchten uns bedanken für diese Die Arbeitsgelegenheit mit Mehrauf- dem Nichts - das war bestimmt der Koch, schöne Geste und freuen uns, an dieser wandsentschädigung (AGH-MAE) ist eine Herr Dannenberg, welcher uns auch das Einrichtung unsere Maßnahme durcharbeitsmarktpolitische Maßnahme, im Gericht zubereitete. Sinne zusätzlicher Beschäftigungen, die abseits vom bereits vorhandenen Ar- in einem gemütlich eingerichtetem beitsmarkt und mit Hilfe von öffentli- Raum chen Geldern angeboten werden. führen zu können.“ Nach getaner Arbeit lud man uns ein, Die Teilnehmer aus der Platz nehmen. AGH-Massnahme in Gröningen zu Schon Die Teilnehmer einer solchen Maßnah- vom Duft der hinme in der Niederlassung Gröningen er- ter uns auf drei lebten, wie ihnen die Arbeitsergebnisse Gaskochern ste- (m)essbar selbst zu Gute kamen und spra- henden chen mit ein paar Zeilen, Fotos und einer behälter“ angezo- „Silber Zeichnung ihren Dank aus, nachdem sie gen, bekamen wir im vergangenen Dezember ein beson- Lust auf das ge- deres Mittagsgericht spendiert bekamen. meinsame Essen „Man bedenke, dass sämtliche Zu- an einem extra für taten aus unserer eigenen Arbeit ent- uns eingedeckten 1/2013 r-aktuell | 7 ausbildung weiterbildung Goethe war süchtig nach Kakao... Berufsorientierung – eine „süße“ Sache Im Klassenleiterplan der Klasse 6a steht den „Halloren“ im Rahmen unserer in diesem Schuljahr, dass die Mittelschü- Klassenprojekttage im Dezember gut an. ler mit großen Schritten an die Berufsori- Die Schüler wurden in einer unterhalt- entierung herangeführt werden. Somit samen, kurzweiligen Führung mit der Ge- bot sich ein Besuch in Deutschlands älte- schichte des Kakaos und der Schokoladen- jedoch ein Zimmer ganz aus Schokolade ster Schokoladenfabrik, der Hallenser Hal- fabrik vertraut gemacht. dar, dort hätte mancher bestimmt gern loren Schokoladenfabrik AG, förmlich an. So konnten sie u. a. erfahren, dass die mal an einem Möbelstück geknabbert. Die Schülerinnen und Schüler hatten geliebte weiße Schokolade gar keinen Am Ende gab es einen großen Nasch- die Gelegenheit, den Arbeitern an den Kakao enthält, man mit „Bitter“ sogar ab- teller, denn Schokolade nur anzusehen, Fließbändern zuzusehen und zu beobach- nimmt und Goethe täglich 10 Tassen Kakao wäre ja wirklich eine Qual gewesen... ten, wie feinste Verzierungen mühevoll trank. auf jedes Schokoladenstück aufgebracht Und was es aus Schokolade alles zu Jeannette Al-Shawi sehen gab! Die nachgebaute Fabrik, Klei- Klassenleiterin 6a Da die schönste Zeit im Jahr die Vor- dungsstücke, einen Riesenosterhasen und Mittelschule Leipzig weihnachtszeit ist, in der viel genascht eine Monster-Halloren-Kugel, um nur und genossen wird, kam ein Besuch bei einiges zu nennen. Den Höhepunkt stellte wurden. Unser Lehrer ist ein Schüler? Kennlerntag an der Freien Mittelschule Dr. P. Rahn& Partner War das eine Aufregung am 10. Januar die Viertklässler begeistern wollten. Und aber auch müde reflektierten die Schüle- 2013 in unserer Mittelschule. das gelang ihnen auch: In den Fächern rinnen und Schüler der 10. Klasse: „ Lehrer Die Zehntklässler schlüpften in die Rolle Kunst, Ethik, Mathematik, Physik, Astrono- sein ist ganz schön anstrengend, aber der Lehrer und unterrichteten die Kinder mie, Deutsch, Geschichte, Geografie und auch irgendwie schön.“ Und damit haben der 4. Klasse unserer Grundschule. Darstellendes Spiel gewannen die Großen sie ja auch Recht. die Kleinen, deren Interesse zum Teil kaum Seit November hatten die Schülerinnen zu bremsen war. und Schüler im Vertiefungskurs Stunden- Lehrerin für den Vertiefungskurs konzepte erarbeitet, Arbeitsblätter er- Nach vier Unterrichtseinheiten à 30 Mi- stellt und Ideen gesammelt, mit denen sie nuten war es dann geschafft – zufrieden, 8 | r-aktuell 1/2013 Sabine Schiefer Freie Mittelschule Leipzig ausbildung weiterbildung Chef-Nachwuchstrainer von RB-Leipzig spricht bei „Chance 2013“ Motivation ist alles – nicht nur im Fußball Im Rahmen der bekannten Hallenser Job- und Sven Höhne, Prokurist, fasste seine Eindrücke Bildungsmesse „Chance 2013“ beantwortete vom Messeauftritt der Rahn Dittrich Group un- am 25. Januar der Chef-Nachwuchstrainer des ter Federführung unserer Hallenser Rehabili Fußballvereins RB-Leipzig Thomas Albeck die tationsabteilung kurz zusammen: „… ich war Fragen des bekannten Talk- und Showmasters positiv beeindruckt von der Qualität unseres Tim Thoelke und der interessierten Messebe- Messestandes, habe mich bei der Kompetenz, sucher. Die Veranstaltung wurde von der Rahn die auf dem Messestand verbreitet wurde, sehr Dittrich Group präsentiert, die mit ihrem Stand wohl gefühlt. Auch die Podiumsdiskussion in Halle 2 präsent war. hat dank der großartigen Unterstützung von Herrn Albeck und seinen Fußballern sowie dem Thomas Albeck berichtete aus seinem Erfah- Moderator Herrn Thoelke ihre Intention nicht rungsschatz als Jugendtrainer und erklärte, wie verfehlt…“ es gelingt, sich selbst zu motivieren. Als Fuß- Vielen Dank für die großartige Vorbereitung, balllehrer betrachtet er Motivation als die Organisation und Durchführung, insbesondere wichtigste Voraussetzung für gute Leistungen, bei Jörg Richter und seinem Team, den Ver auch in der Schule und im Berufsleben. „Talent tretern aus der Niederlassung Halle und der und Begabung sind vergeudet, wenn die Mo Campusleitung „Graphisches Viertel“, Herrn tivation nicht stimmt. Aber Selbstmotivation Martin Seffner. Erfreulich war, dass auch das kann man lernen“. Interviewt wurde Thomas neue Geschäftsfeld der Rahn Dittrich Group, Albeck vom Stadionmoderator der RB-Arena. die Personalvermittlung der Educado Service- Tim Thoelke ist auch außerhalb des Fußballs gesellschaft mbH (siehe auch Seite 30) gut bekannt durch seine Live-Quizshow „Riskier angenommen wurde. Dein Bier“ und andere Unterhaltungsformate. Das halbstündige Programm wurde abgerun- Insgesamt ein gelungener Messeauftritt, den det durch eine Showeinlage junger RB-Fuß- die unterschiedlichen Unternehmensbereiche baller und einen Wettbewerb im Jonglieren der Rahn Dittrich Group bestens gemeistert mit dem Fußball, bei dem es etwas zu gewin- haben. nen gab. 1/2013 r-aktuell | 9 ausbildung weiterbildung Die Kindertagespflege in der Rahn Dittrich Group Die Kindertagespflege ist ein alternatives Betreuungsangebot neben der Kindertagesstätte, vorwiegend für Kinder von 0 bis 3 Jahren. Tagespflegepersonen können bis zu fünf Kinder in eigenen oder angemieteten Wohnräumen betreuen und benötigen eine Pflegeerlaubnis. Für März 2013 sind wir dann in sechs Stadtteilen (Gohlis, Waldstraßenviertel, Lindenau, Plagwitz, Stötteritz, Reudnitz) mit neun Tagespflege personen vertreten. Drei unserer Tagespflegepersonen haben einen pädagogischen Berufsabschluss, ihr Alter liegt zwischen 30 und 51 Jahren. Sechs Tagespflege personen bieten die Betreuung in angemieteten Räumen und drei in eigenen Wohnräumen an. Die Tagespflegepersonen werden durch eine trägerinterne Fachberatung begleitet durch die Erlangung dieser Pflegeerlaubnis müssen die Kriterien der Richtlinie der Stadt Leipzig zur Kindertagespflege gem. § 23 SGB VIII und des SächsKitagesetzes erfüllt werden, z. B. eine bestimmte Grundqualifikation vorweisen. Die Tagespflegepersonen arbeiten selbständig, jedoch unter einer Trägerschaft. Die Träger sind für die Ausführung des Angebotes, organisatorische Führung, Begleitung, Vermittlung zuständig. Seit Juni 2012 ist die Rahn Dittrich Group Träger von Kindertagespflegeplätzen. Die ersten drei Tagespflegestellen mit 12 Plätzen entstanden in den Stadtteilen Plagwitz, Connewitz und Gohlis. Im Dezember wurde eine freie Tages mutter aus dem Waldstraßenviertel in unsere Trägerschaft nach der Bewilligung von weiteren 19 Plätzen im Bedarfsplan aufgenommen, allerdings mussten uns auch von einer Tagesmutter aus persönlichen Gründen verabschieden. Für 2013 wurden uns von der Stadt Leipzig 45 Plätze im Bedarfsplan bewilligt, so dass wir unser Angebot erweitern konnten. Im Januar eröffneten in Gohlis und Lindenau zwei weitere Tagespflegepersonen ihre Pflegestellen, darunter auch ein Tagesvater. Mit je zwei weiteren Tagespflegestellen ab Februar/März werden wir unser Angebot vorerst komplettieren. Ab 10 | r-aktuell 1/2013 stetige Hospitationen. Im Krankheitsfall der Tagespflegepersonen übernimmt der Träger eine Sicherstellung des Angebotes spätestens ab dem 3. Tag der Krankheit durch eine Erzieherin aus der Kita, welche zusätzliche Stunden für die Tagespflege zur Verfügung gestellt bekommen hat. Vierteljährlich findet für die Tagespflege personen eine Dienstberatung beim Träger statt, um sich auszutauschen und zur Bearbeitung von selbstgewählten pädagogischen Themen. Antje Heyde Stv. Leiterin Kindertagesstätte „Musikus“/ Fachberatung Kindertagespflege ausbildung Historische Hülle, moderner Kern weiterbildung Campus im Stift Neuzelle attraktiv für Schüler aus dem In- und Ausland Schulträger und Campusleitung freuen sich sehr, dass der Umbau und die Renovierung der Klassenräume auf dem Campus in Neuzelle zügig voranschreiten und die Schüler von ihren neuen Räumlichkeiten bald Besitz ergreifen können. Die Gesamtkosten für die Baumaßnahme „Sanierung Klausurgebäude für Gymnasium und Oberschule im Stift Neuzelle“ beliefen sich auf rund 7 Millionen Euro. Für die Außenanlagen „Waisenhaushof und Eingangsbereich Gymnasium“ betrugen die Baukosten rund 1,1 Millionen Euro, die aus Fördermitteln realisiert wurden. Fördergeber sind die Europäische Union und das Land Brandenburg. Bei der Sanierungsmaßnahme Klausurgebäude kommen die EU-Mittel aus dem „Operationellen Programm zur grenzübergreifenden Zusammenarbeit Polen Lubuskie-Brandenburg (2007–2013)“, bei den Außenanlagen aus dem Programm zur „Förderung der integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE)“. Bauherr ist die Stiftung Stift Neuzelle, der Leadpartner im Rahmen der Deutsch-Polnischen Bildungsbrücke, dier gemeinsam mit der gemeinnützigen Schulgesellschaft Dr. P. Rahn & Partner GmbH und der Europäischen Stiftung für Bildung und Kultur Zielona Góra dieses grenzüberschreitende Projekt initiiert und mit einer Partnerschaftsvereinbarung begründet hat. Für die Ausstattung der neuen Räumlichkeiten hat der Schulträger über 50.000 Euro aufgewendet und damit beste Lernbedingungen für die Gymnasiasten und Oberschüler geschaffen. Zum kommenden Schuljahr 2013/14 freuen wir uns sehr, viele neue Schüler auf dem Campus im Stift Neuzelle begrüßen zu können. Etwa 380 Gymnasiasten und 105 Oberschüler werden dann die historischen Gemäuer im neuen Gewand mit Leben erfüllen. (Redaktion r-aktuell) Der Märkischen Oderzeitung war in ihrer Ausgabe haben jeder ein eigenes Farbkonzept", erklärte vom 13.01.2013 der Informationsabend am 4. Ja- Grit Wellkisch. Sie unterrichtet Mathematik und nuar 2013 auf dem Campusgelände ein Artikel Physik und ist als Mitglied der Schulleitung für wert, den wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, die Planung zuständig. Auch alte Räume mit nicht vorenthalten wollen: neuer Ausstattung werden derzeit noch genutzt. Container bieten zusätzlichen Platz wäh- Rund 30 Eltern und zukünftige Schüler erkunde- rend der Bauarbeiten. ten am 4. Januar 2013 die neuen Klassenräume Kaum noch herkömmliche Tafeln gibt es in am Campus in Neuzelle. Jeder hat ein eigenes den Räumen des Gymnasiums und der ange- Farbkonzept und die meisten Räume sind mit schlossenen Oberschule, die von der gemeinnüt- interaktiven Tafeln ausgestattet. zigen Schulgesellschaft Dr. P. Rahn & Partner der Einen Eindruck davon, wie der Schulbetrieb Rahn Dittrich Group betrieben werden. Nur in am Campus bei laufenden Bauarbeiten funktio- dem ehemaligen Waisenhaus, wo auch die Cafe- niert, bekamen die Besucher des Informations teria untergebracht ist, hängen noch einige der abends. Viele Räume sind schon komplett fertig alten Tafeln. Ansonsten sind fast alle Räume mit gestrichen und ausgestattet. "Die neuen Räume interaktiven Tafeln (Whiteboards) ausgestattet. 1/2013 r-aktuell | 11 ausbildung weiterbildung Diese Tafeln aus Kunststoff dienen auch als Pro- Neben einem Einblick in die Räumlichkeiten jektionsfläche für einen Beamer, der davor mon- wurden die Eltern informiert über das Angebot tiert ist. Jeder Stand von Gruppenarbeiten und an Projekten, individueller Förderung, interna Tafelbildern kann abgespeichert werden, erläu- tionalem Austausch und Musikklassen. Indivi terte Grit Wellkisch. dueller Musikunterricht wird nach dem Schul- „Die Tafeln sind toll“, meinte Angelique Böh- schluss angeboten. Bis auf den Besuch des me aus Eisenhüttenstadt. Die Zwölfjährige wird Schul- oder Blockflötenensembles müsse dieser ab dem kommenden Schuljahr die Oberschule extra bezahlt werden, erläuterte Karin Freitag besuchen. Auch ihre Mutter Birgit Böhme war von der angeschlossenen Musikschule. Bisher begeistert von der modernen Ausstattung der habe es immer funktioniert, die Zeiten mit Bus- Räume. „Außerdem gibt es in Eisenhüttenstadt sen und Zügen abzustimmen. nur entweder die Gesamtschule oder das Gym- Internationalität ist Alltag auf dem Campus, nasium.“ Auch die familiäre Atmosphäre habe denn im Internat leben Schüler aus verschie- die Schulwahl beeinflusst. Eines der Lieblings denen Kontinenten. Partnerschulen gibt es in fächer von Angelique ist Bio. Also schaute sie Polen, England, Russland, Ungarn, Oman, das ist sich die Biologie-Räume besonders interessiert ein Staat auf der arabischen Halbinsel, sowie in an. Futuristisch muten sie an, denn zwischen Südafrika, zählte Grit Wellkisch auf. „In der Decke und Schulbänken ist ein hängendes Rohr- nächsten Woche werden zwei Schüler zum Aus- leitungssystem montiert. „Dort verlaufen die tausch nach Kapstadt reisen.“ Von dieser Offen- Gas- und Wasserzuleitungen. Das heißt, die Ma- heit ist die Polin Anna Röthigjarsz begeistert. terie kommt von oben“, erläuterte Grit Well- Sie wohnt mit ihrer Familie in einem Dorf nahe kisch. Guben. „Ich hoffe, dass sich meine Tochter für Die familiäre Atmosphäre auf dem Campus Neuzelle entscheidet. Jetzt geht sie in Guben zur in Neuzelle hat auch Annett Märker aus Ratzdorf Schule und dort spüre ich Vorbehalte.“ Dass ihre überzeugt. Ihr Sohn Johannes möchte gerne Kinder Spaß beim Lernen haben, ist der zwei zum Gymnasium – jetzt heißt es noch, die Zeug- fachen Mutter wichtig. nisse abzuwarten. 12 | r-aktuell 1/2013 ausbildung Tage der offenen Tür weiterbildung Der neue „Campus am Spreebogen“ lud Zu Gast war auch Landtagsabgeord- am 19. Januar zum Tag der offenen Tür ein, nete Elisabeth Alter, die seit Jahren enge mit dem Ziel den Besuchern den Campus- Beziehungen zu den Rahn Schulen hält. Gedanken zu erläutern und die Inter Geschäftsführer Gotthard Dittrich freute netplattform fuerstenwalde-draussen.de sich gemeinsam mit den Schulleitern Sa- vorzustellen, mit dem die Fürstenwalder bine Willer (Berufsbildende Schule) und Rahn Schulen eine stärker Vernetzung Phillipp Schittek (Oberschule) über die von Bildung an ihren Schulstandorten große Resonanz. Am Goetheplatz 15 a und Eisenbahn straße 19 ,mit der Stadt Fürstenwalde ein- Die zukünftigen Schüler mit ihren El- gehen und darstellen wollen, auch unter tern informierten sich bei Rundgängen dem Gesichtspunkt die Schulstandorte durch das Haus von den vielfältigen Ak weiter zu verknüpfen und die Übergänge tivitäten der Schüler, über moderne Lern- zwischen Grundschule, Oberschule und mittel (interaktive Tafeln) und das Schul- Berufsbildender Schule noch transpa- leben insgesamt. renter zu gestalten. Fotos: Christoph Ulbricht, Spreebote Fürstenwalde Am 26. Januar öffneten der Leipziger Arbeitsgemeinschaften, Zeit für intensive „Campus Graphisches Viertel„ – mit Kita, und vertiefende Gesprächen zum Bil- Grundschule, Gymnasium, Fachoberschu- dungskonzept und zum Schulleben stan- le Gestaltung und Musikschule – sowie den Schulleiter, Lehrpersonal und Schü die Freie Mittelschule und Berufsbildende lerInnen den zukünftigen Schülern und Schule in der Kochstraße 28a ihre Pforten ihren Eltern gern Rede und Antwort. für Interessenten. Mitmach- und Ausstellungsangebote, Mit Informationsveranstaltungen, Vor wie beispielsweise im schön gestalteten führungen zu den verschiedensten The- Kunstsalon in der Grundschule „Clara men, fachbezogen gestaltete Klassenräu Schumann“, wurden ebenso gern ange- senschaften zum Anfassen“, Sprachen, men, Vorstellungen der verschiedensten nommen wie die Angebote „Naturwis- Chor, Tanz, die Kuchenbasare, der Anima tionsfilm „Odyssee“ im Kunstkellerraum oder die Aufführung „Nussknacker und Mäusekönig“ in der Bibliothek des Gymnasiums. Auch hier waren Geschäftsführung, Campus- und Schulleitungen vor Ort und kamen mit Interessenten, aber auch Schülern und Mitarbeitern ins Gespräch und nahmen viele Informationen und An regungen mit. 1/2013 r-aktuell | 13 ausbildung weiterbildung Handwerkpraktisch erlebt Im vergangenen Dezember erlebte die werker zwei gleichhohe Mauern, die dann Für die handwerklich begabten Schüler 8. Klasse unseres Musikalisch-Sportlichen mit einem Bogen verbunden wurden. gab es auch noch einen neuen Job: Gymnasiums praktisches Handwerk in den Räumen der Handwerkskammer Borsdorf. In eine ganz andere Richtung ging es Holzbearbeitung. Man konnte aus Holz ei- bei den Nahrungsmitteln. Dort wurde ge- nen Hocker oder einen Brutkasten bauen. Gemeinsam mit einer 8. Klasse der zeigt, was man mit verschiedenen Zutaten Nach weiteren fünf Tagen ging die Zeit in Mittelschule Portitz wurden die Schüle- anstellen kann. Unter anderem wurden Borsdorf auch schon zu Ende. Allerdings rInnen in verschiedene Gruppen einge- Plätzchen gebacken und Würstchen her nicht ohne die Noten, die die Schüler in den teilt, die alle zweieinhalb Tage wechsel- gestellt. Während in der Küche sehr auf verschiedenen Jobs erzielt hatten, mitge- ten, um verschiedene Berufe auszutesten. die Hygiene geachtet und nach jedem teilt zu bekommen. Neben den praktischen In der ersten Woche standen Metall- Arbeitsschritt die Hände gewaschen wur- Erfahrungen, die die Achtklässler sammeln oder Fliesenbearbeitung, Farbe, Hochbau, den, konnte man sich bei Kfz so richtig konnten, wurden in diesen zwei Wochen Nahrungsmittel und Kfz zur Auswahl. „eins…“ und das tun, was fast jeder Junge auch Freundschaften zwischen den Schü- Überall konnten die SchülerInnen etwas schon immer mal machen wollte: an lern der Mittelschule Portitz und unserem über einen dieser Berufe lernen und selbst Autos herumschrauben. Gymnasium geschlossen. Mit den letzten austesten, was so ein Beruf mit sich Nach fünf Tagen war die erste Woche Worten des Leiters der Handwerkskammer bringt. Bei der Metallbearbeitung lernten in der Handwerkskammer zu Ende und in den Ohren stiegen alle in den Bus und sie, wie man mit Metall umgehen muss. jeder hatte genau zwei Berufe, die er sich schlossen ihr Erlebnis in der Handwerks- Schneiden, löten, feilen und bohren – wur- selbst ausgesucht hatte, ausprobiert. In kammer Borsdorf mit gutem Gefühl ab. de an einem eigenen Modell ausprobiert. der zweiten Woche kamen dann noch ein Vielen Dank an Dr. Hans-Peter Schmidt In der Fliesenabteilung wurde gezeigt, paar andere Arbeitsfelder, die man auch auch im Namen der Geschäftsführung der wie man aus verschiedenen Keramik- ausprobieren konnte, hinzu. Ein neuer Job Rahn Dittrich Group für die langjährige scherben ein Mosaik zusammensetzt. In- zum Ausprobieren, auf den sich sehr viele gute Zusammenarbeit. teressant war auch die Farbenabteilung. Mädchen gefreut hatten, war der Bereich Dort war zu lernen, wie man mit Hilfe Friseur und Kosmetik. Dort konnten sie Petra Haschke eines Rasters ein Bild vergrößert zeichnet. sich die Haare machen und die Nägel Musikalisch-Sportliches Gymnasium Leipzig Beim Hochbau wurde die ganze Kraft ge- lackieren, aber auch an Puppen üben, wie fordert – dort mauerten die jungen Hand- man Haare wäscht, Locken wickelt etc. 14 | r-aktuell 1/2013 Probeunterricht für die neuen Schüler der Europäischen Grundschule Europäische Stiftung für Bildung und Kultur erweitert in Zielona Góra ihre pädagogische Tätigkeit. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, kennen lernen. Jede Dienstag spüren sie die denn ab 1. September 2013 wird die Europäische Atmosphäre der Schule und können gemeinsam Grundschule der in Zielona Góra ansässigen Stif- spielerisch lernen. Für jede Woche haben die tung ihre Arbeit aufnehmen. Grundschullehrerinnen ein neues Thema für Die Schule ist als Ganztagsschule mit den Schwerpunkten Kunst und Fremdsprachenl vor- den zweistündigen Blockunterricht der Kinder vorgesehen. gesehen. Das pädagogische Konzept für die Kurz vor Weihnachten haben die Kinder mit Schule entstand aus den Überlegungen und Er- den Lehrerinnen Plätzchen dekoriert und Weih- fahrungen der besten Bildungssysteme nach nachtsschmuck gebastelt. Den interessierten der PISA-Studie und wurde in Zusammenarbeit Eltern wurde ausführlich das Schulkonzept von mit Universität Zielona Góra entwickelt. der Schulleiterin Frau Czyz vorgestellt und er- Das Klassenzimmer und die Aufenthaltsräu- klärt. Die Eltern wurden durch die Schule ge- me für die Grundschulkinder sind schon einge- führt und konnten dabei die Räume der Schule richtet worden und warten auf die zukünftigen besuchen. Gemeinsam mit der Schulleitung Schüler. Schon ab Dezember 2012 haben die sprechen sie offen über ihre Erwartungen und sechs- und siebenjährige Kinder die Möglichkeit, stellen viele wichtige Fragen zum Schulablauf. die Schule kennen zu lernen. Sie können schon Manchmal nehmen sie sogar am Unterricht ak- jetzt jede Woche zum Probeunterricht kommen tiv teil. und ihre zukünftige Lehrerinnen und Mitschüler Europejska Fundacja Oświaty i Kultury rozszerza ków lekcje próbne. Dzieci mogą poznać swoje będzie funkcjonowała Europejska Szkoła Podsta- zem uczyć się i bawić. W grudniu dekorowały pier- swoją działalność w Zielonej Górze. Od 01.09.2013 wowa. Szkołą ta jest zaplanowana jako szkoła całodzienna z naciskiem na sztukę i naukę języków obcych. Pedagogiczna koncepcja szkoły wykorzystuje dobre doświadczenia innych krajów i została opracowana we współpracy z Uniwersytetem Zielono- górskiem, Klasa jest już wyposażona. Od grudnia 2012 roku prowadzone są dla sześcio- i siedmiolat- przyszłe nauczycielki, poczuć atmosferę szkoły, ra- niczki, przygotowywały ozdoby choinkowe. Rod- zice mogą się w tym czasie zapoznać dokładniej z koncepcją szkoły, zwiedzić inne pomieszczenia, porozmawiać o swoich oczekiwaniach. Czasami biorą aktywnie udział w zajęciach. Arleta Czyz Schulleiterin Zielona Góra 1/2013 r-aktuell | 15 Kaliningrad – wie es die Schüler sahen Der jährliche Schüleraustausch mit der 5. Schule in Kaliningrad ist für die interkulturelle Arbeit unseres Gymnasiums im Stift Neuzelle zu einer schönen Tradition geworden. Die Eindrücke unserer Schüler zeigen, was sie besonders bewegte. Diese Woche hier in Kaliningrad hat mir sehr gefallen. Egal ob wir im Bernsteinmuseum, an der Ostsee, auf der Bowlingbahn oder auf dem Eis Schlittschuhlaufen waren; es war alles sehr schön. Das Programm, welches uns hier erwartete, war sehr abwechslungsreich und interessant gestaltet. Auch die Vormittage in der großen Gruppe haben großen Spaß gemacht. Trotz der Sprachprobleme hat man sich dort schnell wohl gefühlt. Meine persönlichen Highlights waren das Schlittschuhlaufen und der Ostseeausflug. Die Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fand ich sehr abenteuerlich. Leider waren kleine Sprachprobleme in der Gastfamilie nicht ausgeschlossen. Trotzdem freue ich mich, hier gewesen zu sein. Auch auf die folgenden Treffen mit den russischen Schülern freue ich mich riesig. Alexandra Kirbs Wir fanden Russland sehr schön. Die Gastfamilien waren sehr lieb zu uns und wir fühlten uns da sehr wohl. Wir fanden die herzliche Begrüßung der russischen Leute sehr toll. Die Ausflüge waren sehr interessant, vor allem das Bernsteinmuseum, weil es bei uns so was nicht gibt. Wir fanden es sehr erstaunlich, dass die Menschen in Russland so ordentlich gekleidet sind – in Deutschland laufen die Menschen so nur auf Feiern rum. Allerdings ist der Verkehr im Gegensatz zu Deutschland sehr chaotisch. Wir wären gern noch länger geblieben und wir freuen uns schon auf das nächste Mal. Jasmin und Johanna Ermland und Masuren – eine Region, viele Gesichter? Ein neues Projekt im Gymnasium Neuzelle heißt von Brandenburg in die Masuren 10 „Ermland und Masuren – eine Region, viele Ge- Stunden gedauert hat und es sehr kalt sichter“. (-17 Grad) war, hatten wir großen Spaß und haben viele neue Erfahrungen ge- Organisiert durch das „Deutsche Kulturforum sammelt. Unsere Hoffnung ist, dass die östliches Europa“ fuhren deutsche Schüler nach Fotos, die wir gemacht haben, großes Ermland und in die Masuren und polnische Interesse wecken werden. Schüler kamen nach Berlin. Aufgabe für die In der zweiten Februarhälfte sollen die Schüler ist die Erkundung der jeweiligen Regio- Ergebnisse dann bei einer Veranstal- nalgeschichte, bzw. „der preußischen Spuren“. tung in Berlin präsentiert werden. Als Ergebnis wird eine Fotoausstellung statt finden. Aus Neuzelle nehmen fünf engagierte Vladimir Grigoriev Schüler an diesem Projekt teil. Obwohl die Reise Rathaus von Olsztyn (Allenstein) Lehrer Gymnasium im Stift Neuzelle 16 | r-aktuell 1/2013 Deutsch-Polnische Bildungsbrücke verbindet nicht nur im Alltag Weihnachtskonzert in Zielona Góra Das Europäische Gymnasium und Lyzeum in und der Oberschule im Stift Neuzelle und ihren Zielona Góra haben im Rahmen des Projektes Lehrerinnen auf der Bühne auf. Es wurden „Deutsch-Polnische Bildungsbrücke“ ein Weih- Lieder in drei Sprachen gesungen: in Polnisch, nachtskonzert organisiert. Vor der Veranstal- Deutsch und Englisch. Zum Konzert kamen tung trafen sich SchülerInnen, Lehrerinnen und viele geladene Gäste und Familienmitglieder Eltern in der Schule, haben gemeinsam Leb unserer Schüler, es war eine ungezwungene kuchen gebacken und sich auf das Ereignis ein- und gemütliche Atmosphäre. Nach dem Kon- gestimmt. zert konnten Kuchen, Süßigkeiten und Lebku- Zum Konzert traten die Schülerinnen und chen für den guten Zweck gekauft werden. Das Schüler aus den beiden polnischen Schulen ge- Geld wurde dann an das Tierheim in Zielona meinsam mit Schülern aus dem Gymnasium Góra gespendet. Koncert bożonarodzeniowy w Zielonej Górze. Europejskie Gimnazjum i Liceum Społeczne zaproszonych gości, rodzice i rodzeństwo uczniów. cki Most Edukacyjny” koncert bożonarodzeniowy. Po koncercie można odbył się kiermasz, na którym zorganizowało w ramach projektu „Polsko-niemiePrzed koncertem odbyło się w szkole wspólne pie- czenie pierniczków, w którym wzięli udział uczniowie, nauczyciele i rodzice. Na scenie wystąpili uczniowie obu partnerskich szkół z Zielonej Góry i Neuzelle, wolontariusze i nauczyciele. Kolędy i piosenki bożonarodzeniowe śpiewane były w trzech językach: polskim, niemieckim i angielskim. Na koncert przyszło wielu Koncert przebiegał w bardzo przyjaznej atmosferze. można było kupić ciasta, pierniczki i słodycze. Dochód z kiermaszu został przekazany na rzecz schroniska dla bezdomnych zwierząt w Zielonej Górze. Arleta Czyz Schulleiterin Zielona Góra 1/2013 r-aktuell | 17 „Nussknacker und Mausekönig“ Ein spartenübergreifendes Konzert der Musik- und Kunstschule „Clara Schumann“ am 120. Jahrestag der Erstaufführung von „Der Nussknacker“, am 18.12.2012 und 26.1.2013 (Tag der offenen Tür) Schon lange hatte ich mir für meine Kla- Lea Sorge aus dem Gymnasium, vierschüler einmal ein ganz anderes Kon- Klasse 5, schrieb mit mir zusammen eine Emily Thomalla zerterlebnis gewünscht als es die gewöhn- gekürzte Fassung des Märchens von E.T.A. Die Klavierstücke vom Nussknacker haben lichen Schülervorspiele sind. Ein Konzert, in Hoffmann und wurde gleichzeitig die mir sehr gefallen. Vorher kannte ich die dem die Musik Bestandteil einer erzählten Erzählerin des Abends. Julia Goewe Musik schon von einer CD, die ich zu Hause und getanzten Geschichte wäre, in der ein zeichnete ein Bild für das Plakat zur Vor- habe. Am besten fand ich, wie die größeren jedes Kind mit seinem kleinen Beitrag Teil stellung. Alle musikalischen Beiträge Tänzer den besiegten Mausekönig geschul- eines Ganzen sein würde. In der größten wurden Bestandteil der Geschichte. Als tert und weggetragen haben, das sah so Sommerhitze noch hatte ich meine Kolle- schöner, atmosphärischer Aufführungsort lustig aus! ginnen Katrin Filipic und Annett Paschke erwies sich der Saal in der Salomonstraße. (Bereich Tanz) dann für die Idee eines haus- Mit Weihnachtsliedern stimmten die Lara Herrmann eigenen „Nussknacker und Mausekönigs“ kleinsten Pianisten auf die Geschichte ein. Ich fand es cool, weil das mal was Neues gewinnen können. Es erklangen aber auch Klavierstücke wie war, ein Konzert wo Sprache, Musik und Schumanns oder Tanz zusammen kamen, fast wie im rich- „Nussknacker“ erstaunlich populär und „Fürchtenmachen“, die ihren Platz in der tigen Theater! Schön, dass zu der Musik, die die allermeisten waren sofort Feuer und Dramaturgie der Geschichte fanden. Eine wir gespielt haben, getanzt wurde und, Flamme. Vielen Kindern war die Musik ganz besondere Herausforderung war es dass es einen echten Tannenbaum gab, den bereits vertraut, einige kannten auch die besonders für alle Klavierschüler, die als wir am Ende plündern durften! Geschichte, manche hatten sogar schon Nachwuchskorrepetitoren unsere Tanz- eine Aufführung besucht. Viele Klavier- klassen musikalisch begleiten durften. Lea Sorge schüler tanzen auch selbst und hatten Hans-Günther Klavierbear Drei verschiedene Welten, die zusammen große Lust, das Märchen gemeinsam mit beitung von Tschaikowskis Ballettmusik kamen. Manchmal war es anstrengend, den Tänzern zu realisieren. Für alle Kinder war erwies sich dabei als praktikable und wohl- Text zu lernen. Ich würde so was aber gern die Zeit von den Sommerferien bis in den klingende, für Kinder gut spielbare Version. noch mal machen, auch als Erzählerin, aber Unter meinen Klavierschülern war der „Knecht Ruprecht“ Heumanns O-Töne der Beteiligten: Advent hinein eine ganz besondere Vor- Kurz vor Beginn unserer Nussknacker bereitungsphase in der sie ein kleines Ge- Vorstellung am 18. Dezember 2012 stellte samtkunstwerk mitentwickelten. sich heraus, dass unser Premierentag der Anja Kleinmichel, 120. Jahrestag der Erstaufführung vom Fachbereichsleitung Klavier der Musik- Nussknacker war. Ein toller Zufall! und Kunstschule „Clara Schumann“ 18 | r-aktuell 1/2013 mit einem kürzeren Text. Nussknacker-Soldaten und Mäusekinder im Klinikum Altenburger Land Auch Grundschul- und Kindergartenkinder führten Spielzeugsoldaten gegen das Heer Die Freie Grundschule Altenburg ist aus Altenburg widmeten sich diesem The- des Mäusekönigs. Die Mäuse werden be- eine Tochterschule der Leipziger Rahn ma und ein Artikel in der Osterländer Volks- siegt, und aus dem Nussknacker wird ein Schule. Zwischen ihr und der Musik- und zeitung berichtet über den Auftritt im dor- schöner Prinz, der mit dem Mädchen ge- Kunstschule „Clara Schumann" besteht tigen Klinikum: meinsam zum Schloss Zuckerburg reist. zudem eine enge Kooperation, welche Dort gibt die Zuckerfee zu Ehren der Gä- für die musikalisch-künstlerische Aus Mit großer Spannung warteten vor ste ein großes Fest. Süßigkeiten aber gab richtung der Schule steht. Haike Gibisch kurzem vor dem Hörsaal des Klinikums es am Ende für alle Kinder. Die Eltern und freute sich über das geglückte Spiel und Altenburger Land Kinder des Kindergar- Großeltern bedankten sich bei den Kin- bedankte sich bei allen Mitwirkenden tens „Bärenstark“ und der Freien Grund- dern mit Lachen und Beifall für die fröh- herzlich. Zudem brachte sie zum Aus- schule Altenburg Dr. P. Rahn & Partner liche Aufführung. druck, dass es zukünftig weitere Projekte auf ihren großen Auftritt. Von Haike Gibisch, Leiterin des Kinder- mit den Schulkindern geben wird. Die Endlich war es so weit: Untermalt von gartens „Bärenstark“, und Ines-Maria Leiterin des Kindergartens wünschte der Musik Peter Tschaikowskis sollten sie Drafehn, Chorleiterin und Lehrerin an zum Schluss allen Gästen und Kindern die Geschichte vom Nussknacker, dem der Freien Grundschule Altenburg, war zu alles Gute für das nahende neue Jahr. Soldaten und dem Mäusekönig erzählen, erfahren, dass seit circa einem Jahr eine singen und spielen. gute Zusammenarbeit zwischen beiden Ilka Schiwek Da herrschte ein reges Treiben, denn Einrichtungen besteht. Diese zeichnet Mitarbeiterin des Klinikums die Bühne belebten abwechselnd kleine sich vor allem durch die im Vordergrund Altenburger Land Nussknacker-Soldaten und Mäusekinder. stehende musische Erziehung der Kinder Quelle: OVZ-Leserbrief vom 03.01.2013“ Gemeinsam gelesen und vorgetragen aus. Ziel sei es, die Kinder möglichst früh- wurde die Geschichte von Erzieherin Ja- zeitig an Geschichten, Musik, Tanz und nine Otto und der fünfjährigen Hanna. Spiel heranzuführen und sie selbst etwas Wie war das doch gleich? Ein kleines ausprobieren zu lassen. Dass dieses Kon- Mädchen bekommt am Weihnachtsabend zept aufgeht und die Kinder viel Freude einen Nussknacker geschenkt. Als es spä- daran haben, bewies die kleine Bühnen- ter eingeschlafen ist, träumt es von einer aufführung. Schlacht der vom Nussknacker ange- Neue Kita der RDG entsteht Die Dr. P. Rahn & Partner Schulen in freier Trägerschaft planen seit längerer Zeit eine weitere Kindertagesstätte in Leipzig. Mit der Umsetzung der im Bedarfsplan der Stadt Leipzig vorge Schülerin aus der Freien Grundschule Fürstenwalde gewann Fürstenwalder Stadtausscheid im Vorlesewettbewerb Im diesjährigen Wettbewerb des Börsenvereins des sehenen Kita in der Fichtestraße 26 werden 90 Kindergarten- und Deutschen Buchhandels gewann Charlotte Mes- 54 Kinderkrippenplätze entstehen. sing (11 Jahre) den Vorlesewettbewerb mit einem Baubeginn soll noch in diesem Frühjahr sein; die Inbetriebnahme ist selbstgewählten Text aus dem Kinderbuch „Tinten- für April 2014 geplant. Damit wird ein lang geplantes Vorhaben des herz“ und setzte sich gegen fünf Mitbewerber an- Schulträgers, im Leipziger Süden eine Kita zu errichten, nach inten- derer Grundschulen durch. Sie holte damit den Titel siven Vorgesprächen und der kürzlich erteilten Genehmigung sowie in die Rahn-Grundschule und wird Fürstenwalde der Finanzierungszusage durch das Jugendamt der Stadt Leipzig in die beim Kreisausscheid, der nächsten Stufe des bundes- Tat umgesetzt. Auch diese Kita wird auf der Basis des musikalisch- weiten Vorlesewettbewerbs, vertreten. Dazu wün- künstlerischen Konzeptes des Schulträgers arbeiten. (mehr dazu in den schen wir Charlotte viel Erfolg und werden weiter nächsten Ausgaben) berichten. 1/2013 r-aktuell | 19 RTL-Spendenmarathon – Sekundarschule Gröningen ist dabei Die Sekundarschule Gröningen beteiligte sich am RTL-Spendenmarathon und beim Weihnachtsmarktprojekt übernahmen die Schülerinnen und Schüler die Verantwortung für die einzelnen Marktstände, legten Preise fest, verkauften die Ware an ihren Ständen und übten fleißig in ihren Arbeitsgemeinschaften ein vielfältiges Programm ein. Neben der Tanzgruppe und dem Chor gab es eine Theateraufführung: „Die goldene Gans“, die nicht nur die Prinzessin zum Lachen brachte, sondern auch den Zuschauern und Schauspielern eine Menge Spaß bereitete. Der Erlös des Weihnachtsmarktes in Höhe von 750 EUR wurde an die Kinderhilfsorganisation „Ein Herz für Kinder“ gespendet und mit einem Schreiben bedankte sich RTL für das Engagement: Soziales Engagement – ein besonders Bedürfnis … und eine feste Tradition an den Rahn Schulen Leipzig, die jedes Jahr gepflegt wird. Die Schülerinnen der Mittelschule stehen Sabine Edler, Initiatorin vom „Straßen- für Freude, Gutes zu tun, Einfühlsamkeit kinder e. V. Leipzig“, kam persönlich, um und Engagement an den Rahn Schulen in sich zu bedanken und einen ganzen der Leipziger Kochstraße. Sie halfen tat- Transporter Spielsachen, Bücher, Körper- kräftig mit, dass Bedürftige Weihnachten pflegeprodukte, Stofftiere, Malsachen und feiern konnten und trugen fleißig Spen- anderes geheimnisvoll Verpacktes abzu- den zusammen, wozu sie mit einer bun- holen. Diese Hilfe kommt an – da können ten Plakatierung aufgerufen hatte: „Helft sich alle Spender sicher sein! mit!“ Und dies zeigte Wirkung! „Kinder sind nicht nur an Weihnachten arm!“, sagte die 11. Klasse FOS Sozial wesen und veranstaltete im Januar 2013 einen Kuchenbasar – über 100 Euro kamen dabei zusammen. In diesem Sinne: Kleidung, Spiele, aber auch Lebensmittel ein gutes neues Jahr 2013! und Süßigkeiten hereinreichten, fragten Inzwischen erreichte uns auch der einfühlsam und interessiert nach – das Dank des Straßenkinder e. V. Leipzig, den habe ich als besonders förderlich für un- wir gern an alle Spender weitergeben ser Aktion empfunden. möchten. Es war es eine besondere Freude, zu unserer Spendenaktion aufgerufen Gunhild Krauss zu haben! Die Schülerinnen und Schüler Fachlehrerin Pädagogik/Psychologie aller Altersstufen, die Beutel voll von Bü- FOS Leipzig / Beratungslehrerin cher, Malsachen, Körperpflegeprodukte, 20 | r-aktuell 1/2013 Jugend gegen Gewalt sammelt für Sozialkaufhaus Frankfurt/Oder Rahn-Schüler und Frankfurter Straßensozialprojekt haben sich auch 2012 toll engagiert „Das sind noch viel mehr Spenden als vor sensibilisieren. Die Jugendlichen recher- einem halben Jahr…“, so Projektleiter Wil- chieren dabei nicht nur nach besonders fried Bremer zum Fahrer des LKW vom benachteiligte Kindern bzw. Jugendlichen Frankfurter „Bürgerladen„ Detlef Groh- europaweit, sondern sollen auch einen mann als dieser sein Auto auf den Hof der konkreten Plan entwickeln, wie sie die Rahn Schulen steuert. Sachspenden auch zu denen bringen wol- Mehr als sechzig prall gefüllte Spen- len, die die Hilfe benötigen. Sie werden so densäcke und Karton sammelten die Ju- auch mit Logistikproblemen konfrontiert gendlichen aus Frankfurt/Oder, Fürsten- und erfahren, dass nur ein starkes, enga- walde, Storkow, Beeskow, Erkner und und zwar zweimal im Jahr – die Spenden giertes Team die Lösungen erzielt. Ein anderen Städten und Dörfern Ostbran- der Jugendlichen von „Jugend gegen Ge- Politikprojekt mit klarer Aufgabenstel- denburgs sowie Berlin für den „Bürger- walt“ an Frankfurter und Fürstenwalder lung und erfreulichem Ergebnis. laden„ des Sozialkaufhauses. Erst kürzlich Einrichtungen, aber auch an benachteili- Bürgerladenchef Jürgen Wroblewski ließ hatten Jugendliche vom Antigewaltpro- gte Kinder ins Ausland, gehen. es sich dann auch nicht nehmen, Süßig- jekt wertvolles Beschäftigungsmaterial Rahn-Politiklehrer Wilfried Bremer keiten an die Jugendlichen verteilen zu und Bücher in der „Kita Bambi“ an stau- hatte vor 16 Jahren gemeinsam mit sei- nende an ABC-Schützen übergeben und nen Schülern und Jugendlichen vom sich mit den Kindern der Frankfurter Kita Frankfurter Straßensozialprojekt „Jugend „Märchenland„ über die gesammelten gegen Gewalt“ diese für benachteiligte Weihnachtsüberraschungen gefreut. Kinder ins Leben gerufen, mit dem päda- Essam Gasal Schulleiterin Sabine Willer betont bei gogischen Hintergrund, die Jugendlichen Schreibende Schüler der Übergabe, dass schon seit 14 Jahren – stärker für den Solidaritätsgedanken zu Projekt „Jugend gegen Gewalt“ lassen. Elisabeth Jänisch, Debora Gelbrecht, Franziska Kutsche, In Salomons Haus Schülerinnen und Schüler zweier Leipziger Schulen blicken gemeinsam in die Zukunft … Was wird die Zukunft bringen? Diese uns des Max-Planck-Instituts Leipzig, die den Für die Schülerinnen und Schüler war alle immer wieder bewegende Frage brach- Jugendlichen Einblicke in die aktuelle Er- die von Kunst und Wissenschaft gleicher- te eine 10. Klasse des Musikalisch-Sport- forschung künftiger gesellschaftlicher maßen inspirierte Zeitreise in die Zukunft lichen Gymnasiums und einer 11. Klasse des Prozesse gewährten. Für die meisten der eine fruchtbare Erfahrung, schließlich Kant Gymnasiums in den vergangenen Schülerinnen und Schüler war dies die ging der Austausch mit den Jugendlichen Monaten regelmäßig in der HALLE 14 – erste direkte Berührung mit der Wissen- der jeweils anderen Schulform, den Wis- Zentrum für zeitgenössische Kunst zusam- schaft, und vom Gelesenen und Gehörten senschaftlern und einem Künstler weit men. Die Ergebnisse ihrer Begegnungen mit inspiriert, machten sie sich daran, ihre ei- über das hinaus, was der gewohnte Künstlern und Wissenschaftlern werden genen Zukunftsvisionen künstlerisch um- Kunstunterricht leisten kann. Alle Betei nun in der HALLE 14 ausgestellt. zusetzen. Begleitet wurden sie dabei von ligten waren mit viel Engagement dabei dem Leipziger Medienkünstler Marcus und fiebern nun der Ausstellungseröff- Zu Beginn des Projekts „In Solomons Nebe, der ihnen neue Arbeitsweisen vor- nung entgegen. Haus“ lasen die Schülerinnen und Schüler stellte und sie dazu animierte, sich in die- gemeinsam das utopistische Fragment sen auszuprobieren. So entstanden unter- „Nova Atlantis“ des Philosophen Francis schiedliche und mitunter sehr persönliche Bacon. Von dem Text ausgehend entwar- Fotoarbeiten, Malereien, Installationen, fen sie eigene Utopien für die Zukunft. animierte Filme, Collagen, Plastiken und Zur Seite standen ihnen Wissenschaftler vieles mehr. © HALLE 14 Das Projekt „In Solomons Haus“ wird gefördert aus Mitteln des SMWK für kulturelle Bildung, des Kulturamts der Stadt Leipzig und der Kreuzberger Kinderstiftung. 1/2013 r-aktuell | 21 Neues aus dem Schumann-Haus Das hat es so im Musiksalon der Inselstraße 18 Dr. Bernd Leistner Literaturwissenschaftler, Mit- zuvor noch nicht gegeben: ein Konzert für Freunde glied der Sächsischen Akademie der Künste, und Förderer des Schumann-Vereins, und solche, Regine Möbius, Schriftstellerin und Vizepräsi- die der Vorstand gern enger an sich binden würde, dentin des Deutschen Kulturrates, Dr. Julia M. und zugleich für Geschäftspartner und Sympathi Nauhaus, ausgewiesene Schumann-Expertin santen der neu gegründeten Europäischen Stiftung und neue Chefin des Altenburger Lindenau- der Rahn Dittrich Group für Bildung und Kultur, Museums, Wolf-Dietrich Freiherr Speck von die jetzt Eigentümerin des Leipziger Schumann- Sternburg, weithin bekannter und geschätzter Hauses ist. Kunstmäzen, Elke Urban, Leiterin des hiesigen Schulmuseums und Prof. Udo Zimmermann, Komponist von Rang und Namen, ehemaliger Leipziger Opernintendant und langjähriger Schirmherr der Freien Grundschule „Clara Schumann“. Die Gäste erlebten in den Begrüßungs reden einen beeindruckenden Schulterschluss von Hauseigentümer und Vereinsvorstand. Überzeugend deutlich wurde, dass der Leipziger Schumann-Verein seine Bemühungen um die Pflege des Schumannschen Erbes jetzt nachhaltig auf ein sehr festes, verlässliches Fundament gründen kann. S. Kucharski-Huniat, G. Dittrich, M. Kopp, B. Landmann Überwältigend war das positive Echo auf die von beiden Veranstaltern gemeinsam verschickte Einladung. Die Liste der Persönlichkeiten, die insbesondere dem Ruf des Vereinsvorstandes folgten, liest sich wie ein kleines Who is Who der lokalen Musik- und Kulturszene, das zwar nicht ganz von A bis Z reicht, immerhin aber von H bis Z: Werner Heiduczek, hoch dekorierter und wortmächtiger Erzähler, Nestor der Leipziger Schriftstellerszene, Adelheid Friedrich, Vor- standsvorsitzender des Altenburger Freundeskreises Goethe, Klaus Jürgen Kamprad, Geschäftsführer der insbesondere in Musikkreisen bekannten Verlagsgruppe Kamprad, Thomas Krakow, Vorstandsvorsitzender des RichardWagner-Verbandes Leipzig, Susanne KucharskiHuniat, Leiterin des Leipziger Kulturamts, Prof. 22 | r-aktuell 1/2013 sollen, verstärkte diesen Eindruck von Familiarität. Man fühlte sich ins Vertrauen gezogen. Die Musikdarbietungen selbst vermittelten dabei keineswegs den Eindruck von herkömmlicher Hausmusik. Sie bezeugten im Gegenteil hohe Professionalität. Insbesondere der Schlusspunkt, den Frank Peter (Klavier) und Vivian HannerPeter (Mezzosopran) mit Stücken von Franz Liszt und Claude Debussy setzten, riss die Hörer durch seine Virtuosität fast von den Sitzen. Spenden, die nach dem Konzert reichlich flossen, bestärken den Vereinsvorstand darin, dass das Konzert eine gute Investition in die Zukunft war. So viel ist gewiss: Alter Freundschaften hatte man sich versichert und neue wurden begründet. Dr. Bernd Landmann, Vorstandvorsitzender des Schumann-Vereins Bereits beschwingt durch den Becher Glühwein, der in der historischen Kutschendurchfahrt gereicht wurde, versetzte das sich an die Reden anschließende Konzert die Gäste vollends in eine heiter-festliche Stimmung. Aus der fast privaten Atmosphäre, die es atmete, erwuchs ein ganz eigener Zauber. Die Interpretinnen und Inter preten des Abends konnten fast alle von sich behaupten, seit langem in dem Hause, in dem sie musizierten, regelrecht zu Hause zu sein. So unbedingt Sibylle Nowak, Leiterin sowohl der Musik- und Kunstschule „Clara Schumann“ als auch der gleichnamigen Freien Grundschule, Gregor Nowak, Geschäftsführer des SchumannVereins, Anja Kleinmichel, Klavierlehrerin an der genannten Musikschule und Erika Tsumaya, Rahn-Schülerin seit acht Jahren. Es war, als wäre man von Clara und Robert Schumann höchstpersönlich in ihren Salon eingeladen worden. Dass Gregor Nowak zwischen den einzelnen Titeln im Plauderton Visionen beschwor, die in den nächsten Jahren im Haus Wirklichkeit 1/2013 r-aktuell | 23 kultur + sport k Schumann, Wagner und die Inselstraße 18 – ein Beitrag zum Wagner-Jubiläum 2013 Die Wagnerianer beklagen seit langem, dass ihr Idol in Leipzig schlechter gestellt sei als Bach, Schumann, Mendelssohn und Grieg. Im Unterschied zu jenen fehle es hierorts an Häusern, die nachweislich mit seinem Leben verbunden sind. Zu Beginn des Wagner-Jubiläumsjahres ist diese Klage erwartungsgemäß wieder besonders laut geworden. Deshalb gieren hatte bei dieser Gelegenheit mei- stützer. Dadurch, dass Avenarius am 5. März scheint angezeigt einmal festzustellen, ne Teilnahme für den tiefsinnigen, ener- 1840 Wagners Halbschwester Cäcilie hei- dass ganz so viel Grund zu Frustration gischen Musiker, dessen Werk mich sehr ratete, festigte sich die freundschaftliche keineswegs gegeben ist. ansprach, in besonderer Weise tätig Beziehung der beiden Männer. Zu dem Beispielsweise kann das Leipziger Schu- gemacht. Entschiedenes Wohlwollen, berühmten Verlagshaus, als dessen Ge- mann-Haus mit Fug und Recht auch für freundschaftliche Zutraulichkeit herrsch- sellschafter Avenarius bis 1850 firmierte, einen authentischen Wagner-Ort gelten. ten zwischen uns.“ 3) hatte sich für Wagner indes schon viel Immerhin hat Wagner hier Schumann Über Kontakte zwischen Wagner und früher eine verwandtschaftliche Bezie- wiederholt aufgesucht. Über seinen Be- Schumann in der Inselstraße findet sich hung ergeben. Friedrich Brockhaus hatte such in der Inselstraße am 18. April 1842 der aufmerksame Besucher des kleinen 1828 Wagners Schwester Luise geheira- stellte er dem Hausherrn zwar kein be- Leipziger Schumann-Museums mit Wort tet. sonders freundliches Zeugnis aus. Schu- und Bild seit eh auch hinlänglich unter- Wenn man sich nun noch vergegenwär- mann habe ihn eine Stunde lang nur richtet. Bislang erfährt er hier aber nichts tigt, dass auch das Ehepaar Schumann allein reden lassen und sei stumm wie darüber, dass der Komponist des „Tann- freundschaftlichen Verkehr mit der Fami- ein Fisch geblieben. „Ein unmöglicher häuser“ in ebendieser Wohnung auch lie Brockhaus pflegte, schließen sich inte- Mensch!“ So Wagners zusammenfas- später noch, als Schumanns bereits nach ressante Kreise. Überlegenswert ist, ob sendes Urteil über seinen Musikerkolle- Dresden verzogen waren, wiederholt zu diesem Beziehungsgeflecht im Graphi- gen nach dem Zusammentreffen.1) In Gast gewesen ist. Ein Zufall hatte es schen Viertel künftig nicht auch in der seiner Autobiographie beschreibt er nämlich gefügt, dass seine Halbschwe- Programmgestaltung des Schumann- rückblickend sein Verhältnis zu Schu- ster Cäcilie Auguste geb. Geyer mit ihrem Hauses mehr Beachtung gewidmet wer- mann aber viel achtungsvoller und vor Ehemann Eduard Ludwig Friedrich Ave- den sollte. Das böte sich keineswegs nur allem differenzierter: „Schumann kannte narius dort Nachmieterin geworden ist. im Wagner-Jubiläumsjahr an. Diese Idee ich bereits von Leipzig her; wir hatten un- Dass der Buchhändler und Verleger Ave- fand übrigens bereits bei einigen nam- gefähr gleichzeitig unsere musikalische narius auch einmal in dieser Wohnung haften Leipziger Wagnerianer positiven Laufbahn begonnen; für die früher von gewohnt hat, war bereits in der letzten Widerhall. Großes Interesse dafür hat ihm redigierte ‚Neue Zeitschrift für Mu- Nummer der r-aktuell berichtet worden beispielsweise Konzertpianist Prof. Wolf sik’ hatte ich zu verschiedenen Zeiten (S.25), nicht zugleich aber, dass dieser mit Dieter Arens, ehemaliger Rektor der kleine Aufsätze, zuletzt einen größeren Wagner verschwägert war. Zusammen Weimarer Musikhochschule und Präsi- über das ‚Stabat mater’ von Rossini aus mit den Brüdern Friedrich und Heinrich dent der Kulturstiftung Leipzig, signali- Paris geliefert.“2) Und während ihrer ge- Brockhaus hatte Avenarius die Firma siert. meinsamen Dresdener Jahre sind sich Brockhaus & Avenarius gegründet. Von beide Komponisten zumindest zeitweilig 1837 bis 1844 leitete er deren Filiale in sogar bemerkenswert nahe gekommen. Paris. Hier lernte er 1839 Richard Wagner So schrieb Wagner: „Zu einer Konzertauf- kennen. Der Komponist befand sich da- führung im Theater war er mit seinem mals gerade in einer existenziell recht ‚Paradies und Peri’ berufen worden: sein angespannten Zeit seines Lebens. In Ave- ganz eigentümliches Ungeschick im Diri- narius fand er einen großzügigen Unter- 24 | r-aktuell 1/2013 Bernd Landmann 1) Georg Eismann: Robert Schumann. Ein Quellenwerk über sein Leben und Schaffen, Bd. 1, Leipzig 1956, S. 133 2) Richard Wagner: Mein Leben. Bd.1, Leipzig 1958, S. 518 3) Ebenda, S. 518 f. kultur + sport k Gans nicht ganz, aber doch ziemlich anders Einmal im Jahr in der Vorweihnachtszeit lädt Gotthard Dittrich Geschäftspartner und Freunde sowie leitende Mitarbeiter der RDG zu einem Gänsebratenessen ein, zumeist in den „Arabischen Coffe Baum“. Dort fand auch 2012, und zwar am 4. Dezember, wieder das traditionelle Fest essen statt. Diesmal aber war alles ein wenig anders. Das begann schon mit der Einladung. Gotthard Dittrich lud nicht als RDG-Geschäftsführer, sondern als Vorstandsvorsitzender der neu gegrün deten gemeinnützigen Europäischen Stif- v.l. S. Kucharski-Huniat, M. Kopp, Prof. Zimmermann, B. Radestock, G. Dittri tung der RDG für Bildung und Kultur ein. onslokal, in dem schon Robert Er sprach die Einladung nicht allein, son- Schumann erfolgreich Netzwerke ge- dern gemeinsam mit dem Vorstand des flochten und gepflegt hat, ein illustrer Leipziger Schumann-Vereins aus und es Personenkreis, der sich wirklich etwas zu wurde nicht lediglich zu einem Essen, sagen hatte. Und so kam es wie damals zu sondern zu einer Doppelveranstaltung interessanten Begegnungen und frucht- eingeladen. Dem eigentlichen Schmaus baren Gesprächen, von denen zu hoffen sollte diesmal ein Ohrenschmaus im Schu- steht, dass sie nicht nur allen Teilnehmern mann-Haus vorausgehen (vgl. dazu in die- etwas gebracht haben, sondern dass am ser Ausgabe „Neues aus dem Schumann- Ende auch die Öffentlichkeit daraus Nut- Haus“). Als aussagestarkes Motto für die zen ziehen wird. Eventkombination war gewählt wurden: Die speziellen Gäste der RDG brachten Freunden danken – Freunde gewinnen – vor allem viel Fachkompetenz in politi- Freunde miteinander ins Gespräch brin- schen, wirtschaftlichen, juristischen, fi- gen. nanziellen und pädagogisch-didaktischen Das Konzept ist hervorragend aufge- Fragen ein. Gekommen waren u. a. Knut gangen. Da verschiedene Adressaten- Blüthner-Haessler (Geschäftsführer der kreise angesprochen wurden und der Ge- Julius Blüthner Pianofabrik GmbH), Peter meinnützigkeitsaspekt im Vordergrund Friedrich (MdB a. D., Vorstandsvorsitzen- stand, versammelte sich in dem Traditi- der des Schlossvereins Altenburg), Markus Kopp (Honorarkonsul der Republik Polen, Vorstand der Mitteldeutschen Airport Holding), die Hochschullehrer Prof. Dr. Gerhard Lehwald (Zentrum für Potentialanalyse und Begabtenförderung Leipzig), Prof. Johanna Metz (HMT Leipzig) und Prof. Dr. Regina Pauls (Mozarteum Salzburg), Bernd Radestock (Vorsitzender der Geschäftsführung der Leipziger Verlagsund Druckereigesellschaft/LVZ i. R.) und Michael Wolf (Oberbürgermeister der Stadt Altenburg), dazu etliche Rechtsanwälte, Notare und Journalistinnen. ch (Foto: Traudel Thalheim) Es war also vieles anders, neu und glanzvoller. Nur der Gänsebraten selbst war eher wie gewohnt. Es wäre deshalb zu überlegen, ob man gemäß der alten Römerweisheit Variatio delectat (Abwechslung macht Freude) die Erneuerung nicht noch etwas weitertreiben sollte. Wenn man dabei bei Schumann bleiben will, was sich ja für einen Eigentümer des Schumann-Hauses unbedingt empfiehlt, böte sich beispielsweise die nicht minder ehrwürdige Gaststätte Auerbachs Keller an. Dort hat unser Robert nämlich ebenfalls gar nicht so selten gezecht, und zwar vor allem dann, wenn er Gäste zu betreuen hatte, denen er etwas Besonderes bieten wollte. Der Arabische Coffe Baum ist bei Lichte besehen ja erst durch ihn zu einem Kultlokal geworden, Auerbachs Keller dagegen war schon lange vorher eines durch die FaustSage und Goethe und mit dem Weimarer Dichterfürsten und seinem berühmtesten Drama fühlte sich der Schöpfer der Frühlingssinfonie zeit seines schöpferisches Leben aufs innigste verbunden. Kein anderes Werk hat Schumann so lange beschäftigt wie seine „Szenen aus Goethes Faust.“ Bernd Landmann Kulturbeauftragter der RDG f. Metz v. l. Prof. Pauls, Pro 1/2013 r-aktuell | 25 kultur + sport k Adventskonzert Jahresabschlusskonzert begeistert Publikum Charly Vu wurde unter anderem von Nicolas Mertens auf der Gitarre begleitet, als der das Lied "Wonderful Dreams" sang. Foto: Jana Pozar Aufregung war bei den Mitwirkenden keine die ein paar Tränen der Rührung in den Augen Spur. "Warum? Ich habe den Text 100 Mal ge hatte. Das Schülerensemble hatte sich Stücke lesen", gab Justus Schulze, der gemeinsam mit von Tschaikowskys Nussknacker ausgewählt. Carl Noack die Veranstaltung moderierte, vor Trotz einiger schiefer Töne bekamen die jungen dem Konzert, zu. Musiker viel Applaus vom Publikum. „Es ist fantastisch hier“, schwärmte Rosalie Und tatsächlich lief alles reibungslos. Der Büh- Wohlfahrter. Für sie ist es das erste Advents nenumbau klappte dank der Zwölftklässer konzert am Campus. Die Solistin am Klavier war schnell und zuverlässig. Schüler der Oberschule nicht aufgeregt. „Erst als ich mit anderen ge- und des Gymnasiums im Campus Neuzelle haben meinsam musiziert habe, war ich nervös. Ich erstmals an zwei Tagen zum traditionellen Ad- wollte nicht die anderen aus dem Konzept vents- und Jahresabschlusskonzert eingeladen. bringen“, sagte Rosalie. Ein Höhepunkt des Rappelvoll war am Mittwochabend das Refek Abends war zweifelsfrei die Darbietung von torium im Kloster Neuzelle. Natalia Mikolajczyk und Grzegorz Golwa. Die Zauberhaft begann das Konzert. Kinder aus beiden präsentierten schwungvolle lateiname dem Kindergarten des St. Florianstiftes ließen rikanische Tänze und ernteten dafür tosenden mit ihren klingenden Instrumenten musikalisch Applaus. Nach dem Konzert am Mittwochabend den Schnee leise rieseln. Charly Vu aus Guben ist strahlten alle. „Wir sind richtig stolz auf unsere Perfektionist. Das bestätigt auch seine Mutter Schüler“, sagte Karin Freitag, Leiterin der Neu Yvonne. Stolz stand sie auf und beobachtete zelle Außenstelle der Musikschule „Clara Schu- den 18-Jährigen, als er gemeinsam mit Pianistin mann“. Joanna Nitschke und Gitarrist Nicolas Merten „Wonderful Dreams“ präsentierte. „Klar, freue Jana Pozar ich mich, dass alles geklappt hat. Aber auch die Freie Journalistin anderen Schüler waren klasse“, sagte Yvonne Vu, 26 | r-aktuell 1/2013 kultur + sport k Sport im Schnee vor Weihnachten Witz: „Woran erkennst du einen Snowboarder An zwei Abenden wurden Seminare zu Pisten- in einer Gruppe von Skifahrern? und Umweltregeln, alpinen Gefahren, Ausrüs Er ist derjenige mit Schnee am Hintern.“ tungsaspekten und technischen Grundtechniken gehalten. Die Schüler waren dazu Derartige Sprüche zwischen Snowboardern und angehalten, eigenständige Notizen zu machen Skifahrern sind allzeit beliebt und bringen einen und sich anhand dieser für den Test am Ab- zum Schmunzeln. Jedoch treffen diese im An- reisetag vorzubereiten. fängerbereich meist auf beide „Brettfahrer“ zu, Alle erbrachten Leistungen gehen als denn welcher Anfänger liegt nicht zu 80 % auf sogenannter Kompaktkurs mit 1/2 der Piste und müht sich um Balance und bessere Wertung in die Halbjahresnote, und Technik. Allen gilt das gleiche Ziel: – Möglichst 1/4 Wertung in die Ganzjahresnote schnell die Bretter/das Brett unter den Füßen ein. beherrschen zu wollen. Vom Konzept her eine sehr gelungene Die Premiere unserer ersten Winterfreizeit am Sache, welche unsere Schule und insbe- Rahn-Gymnasium fand in der Woche vom 17.– sondere die Fachkonferenz SPORT im 21. Dezember 2012 in Oberwiesenthal statt. Die Schulkonzept fest verankert sehen möchte. schneereichen Tage vor Beginn der Reise sorgten für optimale Pistenverhältnisse und die etwas P. Kott vernebelte Sicht an zwei Tagen konnten den FK Sport Spaß nur minimal trüben. Mit 39 Schülern und 3 Lehrern reisten wir am Montag in unserer Unterkunft im Ferienpark Oberwiesenthal an. Ein mehrgeschossiges Haus mit mehreren Apartments stand uns dort zur alleinigen Verfügung und alle fühlten sich sofort wohl. Morgens und abends gab es Verpflegung in Buffetform, sodass wir uns auf die praktischen und theoretischen Inhalte unserer Fahrt konzentrieren konnten. (P.S. Manch eine WG kochte dennoch einen Mitternachtssnack. > Sie sind halt doch noch im Wachstum!) Jeweils zwei Anfänger und- Fortgeschrittenenkurse wurden in Vorbereitung auf die Winter woche eingeteilt, Kurse mit Lehrern für alle Beteiligten organisiert und Ausleihmaterial bereitgestellt. Neben dem Spaßfaktor auf der Piste, bereiteten sich alle Schüler zusätzlich auf eine praktische und theoretische Prüfung am Ende der Woche vor. 1/2013 r-aktuell | 27 kultur + sport k Neuzeller Internatsschüler zu Gast beim Brandenburgischen Staatsorchester Das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt (Oder), gegründet 1842, genießt mit seinen anspruchsvollen Konzerten internationale Anerkennung. Gastspiele u. a. in Polen, Litauen, Israel, Russland, Spanien, Italien, Belgien, Holland, Frankreich und Japan sind Beleg dafür. Unter der Leitung von Generalmusikdirektor Howard Griffiths bietet das Orchester Musik von höchstem künstlerischem Niveau. Li aus China und Marco Löbbert aus Mexiko spielen selbst ein Instrument und waren von der Musik begeistert. Unsere Gastschülerinnen Dorina Gyurity und Zsofia Sziebert aus Ungarn erlebten zum ersten Mal ein philharmonisches Konzert in Deutschland. Mit Brittens „An American Overture“ und dem Violinkonzert von Glass hörten wir im ersten Teil des Konzertes zwei Werke, die eher zur Moderne zählen. Die 1. Sinfonie von Brahms als Klassik nach der Pause war für alle Schüler ein ganz besonderer musikalischer Genuss. Am 14. September 2012 war es endlich soweit. Nach dem Konzert gab es tosenden Applaus. Für neun klassikbegeisterte Schüler des Inter- Auch von uns. Der Beifall wollte nicht enden und nates im Stift Neuzelle hieß es: Auf nach Frank- so hörten wir noch eine Zugabe. furt (Oder) in die Konzerthalle zum 1. Philhar monischen Konzert des Brandenburgischen Der Besuch beim Brandenburgischen Staats Staatsorchesters der Spielzeit 2012/13. orchester war ein gelungener Abend und ein tolles Erlebnis für unsere Internatsschüler. Mit Auf dem Programm stand: Sicherheit sind wir bald wieder einmal zu Gast Benjamin Britten: An American Overture in der Frankfurter Konzerthalle. Philip Glass: Violinkonzert Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68 Markus Wenda Erzieher Internat im Stift Neuzelle Der Solist auf der Violine war Bartek Niziol, er wurde 1974 in Stettin geboren. Auf diesen Konzertabend hatten sich alle Schüler schon lange gefreut. Ganz besonders Wenjie Lu aus China. Sie spielt selbst Violine und ist Mitglied des Streicherkammerorchesters der Musikschule Eisenhüttenstadt. Von unseren Plätzen in Reihe 3 und 4 konnten wir das Konzert ganz nah erleben und hatten einen fantastischen Blick auf die Musiker und ihre Instrumente. Auch Minjian 28 | r-aktuell 1/2013 Firmenjubiläum Heike Lennigk 15 Jahre Schule Halle Runde Geburtstage Paul Bittkau Niederlassung Gröningen Personalien Zum 31. Januar ist unser langjähriger System Zum 1. Februar erfährt auch unsere Personal administrator Sebastian Feltel aus unserem abteilung mit Frau Daniela Seidel eine Verstär- Unternehmen ausgeschieden, um sich einer kung und wir wünschen ihr einen guten Start. neuen Herausforderung zu stellen. Wir wünschen ihm dazu viel Erfolg und bedanken uns An dieser Stelle sei auch Herrn Jens Goldstein für seine hohe Einsatzbereitschaft und sein En- besonderer Dank ausgesprochen, der seit No- gagement. Erfreulicherweise konnten wir zum vember vergangenen Jahres neben seiner Nie- 1. März mit Herrn Frank Mätzold einen neuen derlassungsleitertätigkeit in Halle Unterstüt- Systemadministrator gewinnen, der dann ge- zung in unserer Freien Grundschule Altenburg meinsam mit Ronny Treydel die Geschicke unserer im Fach Mathematik in den Klassenstufen 1 und EDV- und Kommunikationstechnik in kompeten 3 gibt und bei den Grundschülern große An ten Händen halten wird. erkennung genießt. Eine schöne Tradition ... ist die Plätzchenbäckerei in Nienburg, im Hause von Anneliese Ruppelt-Dittrich, die mit ihren fleißigen Helferinnen seit Jahren die Leipziger Standorte in der Adventszeit mit leckeren Keksen in den verschiedensten Ausführungen „versorgt“ – Herzlichen Dank dafür! Alexandra Gaul zeigt einen Teil der „Nienburger Plätzchenproduktion“ 1/2013 r-aktuell | 29 recruitment is what we do... Die Educado Servicegesellschaft mbH – ein Un- Eine neue Herausforderung steht an! Der ternehmen der Rahn Dittrich Group – widmet Arbeitsmarkt verändert sich heute schnell und sich seit 1. November 2012 einem neuen Ge- oft unvorhersehbar. Im Zuge dieser Entwicklung schäftsfeld: der Personalvermittlung. Patrik setzen Unternehmen die Personalvermittlung Lennon hat die Aufgabe zum Aufbau und zur sowie Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten Entwicklung dieser neuen Sparte in Leipzig vermehrt auch für höher qualifizierte Aufgaben- übernommen und wir freuen uns, mit einem bereiche ein. Fähigkeiten, Qualifikationsanfor kompetenten Ansprechpartner für unsere Kun- derungen, neue Tätigkeitsfelder sowie neu de den da zu sein. finierte Vorgehensweisen für den Berufseinstieg Das neue Geschäftsfeld „Personalvermittlung“ oder den Berufswiedereinstieg treten immer wird zukünftig neben dem zentralen Standort weiter in den Vordergrund und müssen berück- Leipzig auch in den Standorten der Wirtschafts- sichtigt werden. akademie Dr. P. Rahn & Partner GmbH in Halle/ Hier setzt die Educado Servicegesellschaft Saale, Dessau-Roßlau, Auerbach, Gröningen und klare Aufgaben und Ziele und möchte dieser in der Berliner Repräsentanz der Rahn Dittrich Herausforderung mit einer soliden Brücke aus Group umgesetzt. Vermittlung von Personal und Bildung in den recruitment is what we do … frei nach diesem Slogan liegen die Schwerpunkte der Educado Servicegesellschaft im Bereich der „Personalvermittlung“ für Fach-, Führungs- und Lehrkräfte, für Erzieher/innen, Sozialpädagogen sowie medizinischer Fachkräfte und sollen mit diesem ihre Wiedererkennung finden. Der internationalen Ausrichtung der Rahn Dittrich Group entsprechend, widmet sich die Educado Servicegesellschaft auch der Vermittlung von Lehr kräften aus der Europäischen Union sowie der Vermittlung von Fach- und Führungskräften in das europäische Ausland und setzt in der Be ratung der Interessenten auch den Service gedanken um. Patrik Lennon stammt aus Frankfurt/Main, ist 44 Jahre alt, wohnt in Leipzig, ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Seit nunmehr neun Jahren ist Herr Lennon in der Personalvermittlung tätig und war zusätzlich in der Vergangenheit als freier Dozent für die Aus- und Weiterbildung von Personalvermittlern/innen bei einem Bildungsträger bundesweit an mehreren Standorten eingesetzt. Wir wünschen ihm für seine neue Herausforderung viel Erfolg. 30 | r-aktuell 1/2013 Bereichen der Erst-, Aus- und Weiterbildung sowie Qualifizierung in enger Zusammenarbeit mit den Niederlassungen der Wirtschaftsakademie Dr. P. Rahn & Partner aufbauen und Unternehmen mit diesen vorhanden Möglichkeiten unterstützend als Partner zur Verfügung stehen. Für Unternehmen wird es zukünftig zunehmend wichtiger, das Zusammenspiel von Arbeit und Bildung in den zentralen Focus treten zu lassen. Alle dazu notwendigen Werkzeuge stehen der Educado Servicegesellschaft mbH zur Verfügung. Die bestehenden Netzwerke und Partner der Rahn Dittrich Group schaffen für diese neue Herausforderung zusätzlich günstige Startvoraussetzungen. Weitere Informationen unter: www. educado-jobs.de oder telefonisch 0341 3939-180. Was war hinter dem 11. Fenster ? … dazu versprachen wir die Auflösung im Dezember 2012. Das Motto dafür lautete: „Tischlein deck dich – Ein festlich gedeckter Tisch.“ – Kinder der Kindertagesstätte „Musikus“ und der Freien Grundschule „Clara Schumann“ gestalteten dazu gemeinsam Symbole einer Festtafel. Und die Schüler unserer Delfinklasse läuteten ab 16 Uhr die Fensteröffnung musikalisch ein und bekamen viel Beifall von den Weihnachtsmarktbesuchern, die sich zahlreich eingefunden hatten: Weltweit größter freistehender Adventskalender auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt Vielen Dank an Klassenleiterin Frau Ehrhardt, die ein schönes Programm mit ihren „Delfinen“ einstudiert hatte und sie mit der Gitarre be gleitete. Schumann-Haus und Kita „Musikus“ – beliebte „Kulissen“ für das deutsche Fernsehen In der Vergangenheit wurde das Schumann- Bereits in einer früheren Folge der Nicht nur unsere Gebäude, auch unse- Haus bereits mehrfach Drehort für den „Tat- „Soko Leipzig“ wurden zwei Schüler der re Kinder sind gefragt, und sicher werden ort“ aus Leipzig und für andere Serien. Freien Grundschule „Clara Schumann“ als wir wieder angesprochen, wenn Dreh Kleindarsteller „engagiert“. arbeiten mit Kindern oder dem Bildungs- Ganz aktuell bildete nun am 18. Januar 2013 die Kita „Musikus“ mit ihren Räum- Auch in der MDR-Serie „Tierärztin Dr. bereich anstehen, zumal sich das Revier lichkeiten und den Außenanlagen die Mertens“ aus dem Leipziger Zoo wurden der „Soko Leipzig“ in unmittelbarer Nähe „Kulisse“ für den Streifen „Elternabend“ Schülergruppen unserer Grundschule zu unseres Campus „Graphisches Viertel“, dem der „Soko Leipzig“, der bekannten deut- Komparsen. Sitz unserer Freien Grundschule „Clara schen Krimiserie aus Leipzig, die von der Im Februar vergangenen Jahres er Schumann“ und der gleichnamigen Musik UFA-Fernsehproduktion für das ZDF pro- klärten Schülerinnen und Schüler der schule, der Kita „Musikus“, des Musikalisch- duziert wird. Delfinklasse im Vorabendprogramm von Sportlichen Gymnasiums sowie der Fach Lexi-TV bei „Kindermund“ die Uhr. oberschule für Gestaltung, befindet. Brigitte Wagner Redaktion r-aktuell Haben Sie den Film verpasst? Schauen Sie hier: www.etwasverpasst.de/sendung/173226/ zdf/soko-leipzig/-elternabend-.html 1/2013 r-aktuell | 31 t termine Termine Die Rahn Dittrich Group als Veranstalter oder Mitveranstalter lädt ein: Schumann-Haus Leipzig 23. Februar 2013 17 Uhr Notenspur-Salon Robert Schumann Drei Stücke in kanonischer Form op. 56 für Klavier, Klarinette und Violoncello Alban Berg Vier Stücke op. 5 Karlheinz Stockhausen NATÜRLICHE DAUERN Nadia Boulanger „Trois pièces“ pour violoncelle et piano Johannes Brahms Klarinetten-Trio in a-moll op. 114 Ib Hausmann, Klarinette | Peter Bruns, Violoncello Frank Gutschmidt, Klavier Veranstaltung des Schumann-Vereins in Kooperation mit der Leipziger Notenspur 9. März 2013 19.30 Uhr Schumanns Salon Stummfilm mit Live-Musik „Orlacs Hände“ (1925) Regie: Robert Wiene Anja Kleinmichel, Klavier | Lutz Eitel, E-Gitarre und Sampler Veranstaltung des Schumann-Vereins 6. April 2013 17 Uhr Schumanns Salon „Robert Schumann – Wegbereiter der Romantik“ Mendelssohn-Quartett (Gunnar Harms/Anna Schuberth-Meister, Violine Larissa Petersen, Viola | Susanne Raßbach, Violoncello Veranstaltung des Schumann-Vereins 13. April 2013 Goethe-Gesellschaft Leipzig mit Unterstützung v o n R D G u n d S c h u m a n n - Ve r e i n Hugo Wolf (1860–1903) – der letzte der grossen Goethelieder-Komponisten Vortrag mit Tonbeispielen Prof. Dr. Horst Nalewski 20. April 2013 17 Uhr Schumanns Salon „Wege zu Bach“ Nadja Zwiener, Barockvioline | Gerd Amelung, Cembalo 19.30 Uhr Veranstaltung des Schumann-Vereins S c h m i d t s c h e Vi l l a A lt e n b u r g 8. April 2013 19 Uhr „So lang’ ich bin soll nichts von dir mich scheiden, N at u r , N at u r ! “ Zu Leben und Wirken Friedrich Matthissons (1761–1831) Dr. Maria-Verena Leistner Freundeskreis Goethe Altenburg mit Unterstützung der Freien Grundschule Altenburg erung unter * Kartenreser vi oder 0341 3939-222 @rahndittrich.de ng kartenreserv ieru 32 | r-aktuell 1/2013 Bitte besuchen Sie unsere Veranstaltungen Schmidtsche Villa Rudolf-Breitscheid-Str. 19 04600 Altenburg Schumann-Haus Inselstraße 18 04103 Leipzig