Untitled - idial4P Online

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Untitled - idial4P Online
www.idial4p-projekt.de
Autorinnen: Márta Murányi-Zagyvai, Hajnalka Beck
Önologie
Deutsch als Fachfremdsprache für die Hochschule
Niveaustufe: B1
Dieses Modul ist entstanden im Rahmen des von der EU geförderten Projektes
IDIAL4P (Fachsprachen für die Berufskommunikation: regionalisiert – interkulturell – qualifizierend – professionell), das von 2010 bis 2011 an der Abteilung
Interkulturelle Germanistik der Georg-August-Universität Göttingen mit zehn
europäischen Partnern durchgeführt wurde.
Idee und Konzeption
Dr. Annegret Middeke und Dr. Matthias Jung
Projektleitung
Dr. Annegret Middeke
Pädagogische Leitung
Anastassiya Semyonova M.A.
Transnationale Koordination Prof. Dr. Hiltraud Casper-Hehne und
PD Dr. Andrea Bogner
Göttingen im September 2011
www.idial4p-center.org
Diese Veröffentlichung ist mit Unterstützung der Europäischen Union entstanden. Der Inhalt
unterliegt der alleinigen Verantwortung
der Projektleitung
und des Autorenteams und gibt in
keiner Hinsicht die
Meinung der Europäischen Union
wieder.
Seite 1
Modul:
Önologie
Autorinnen: Márta Murányi-Zagyvai
Sprache:
Deutsch als Fremdsprache
Hajnalka Beck
Niveaustufe: B1 (GER)
Vorwort
Das Fachmodul Önologie 1 (Deutsch als Fachfremdsprache für die Hochschule) ist im
Rahmen des Projekts IDIAL4P unter Mitwirkung von vielen engagierten, kompetenten und
freundlichen Personen und Institutionen entstanden.
Die Autorinnen des Moduls bedanken sich herzlich
-
bei der Europäischen Union und bei dem Rektor der Károly-Eszterházy-Hochschule,
Dr. Zoltán Hauser für die finanzielle Unterstützung,
-
bei Dr. István Varga (Károly-Eszterházy-Hochschule) für seine kompetente
Fachberatung und seine Hilfe bei der Organisierung der Reisen nach Fels am
Wagram, Pillnitz und Radebeul,
-
bei Alfred Paradeiser und seiner Familie (Fels am Wagram, Österreich) für die
großzügige Unterstützung und vor allem für die Bereitschaft, sich vor unsere Kamera
zu stellen,
-
bei Professor Dr. Fritz-Gerard Schröder und Gerd Großmann (Hochschule für Technik
und Wirtschaft, Fakultät Landbau/Landespflege, Pillnitz) für ihre freundliche
Unterstützung und ihre Mitarbeit bei den Videoaufnahmen,
-
bei Andreas Kretschko (Weinbauleiter im Staatsweingut Schloss Wackerbarth,
Radebeul) und Konrad Scheerbaum (Chefverkoster im Staatsweingut Schloss
Wackerbarth, Radebeul) für ihre Mitarbeit bei den Videoaufnahmen,
-
bei Roland Doll (Weingut Posthof Doll & Göth, Stadecken-Elsheim), der die Texte und
Fotos von der Webseite des Weinguts zur Verfügung gestellt hat,
-
bei Azimet Azic (Die Weinstube, Offenbach) und bei Matthias Rückel für die
Unterstützung bei der Erstellung des Videomaterials,
-
bei Bernd Wechsler (Kompetenzzentrum Weinmarkt & Weinmarketing RheinlandPfalz), der seine Folien aus seinem Vortrag in Oppenheim am 26.05.2010 zur
Verfügung gestellt hat,
-
bei Tamás Majoros (Eger) für seine schönen Fotos,
-
bei Kai Hendrik Patri (Lektorat DaF an der Georg-August-Universität in Göttingen) für
sein gewissenhaftes, präzises Korrekturlesen sowie für seine wertvollen Ratschläge,
-
bei Mateusz Świstak für die grafische Gestaltung des Moduls,
-
bei allen hilfsbereiten Mitarbeitern am Lehrstuhl für Chemie, Weinchemie und
Önologie der Károly-Eszterházy-Hochschule, in erster Linie aber beim Leiter des
Lehrstuhls, meinem Mann, Dr. Zoltán Murányi, der uns in der Rolle des Fahrers und
des Kameramanns bei der Aufnahme der Videos geholfen hat,
-
sowie bei allen weiteren netten Bekannten, Kollegen und Freunden, die uns bei der
Entstehung, Erprobung und Begutachtung unseres Moduls unterstützt haben.
Dr. Márta Murányi-Zagyvai
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Hajnalka Beck
Seite 2
Modul:
Önologie
Sprache:
Deutsch als Fremdsprache
Autorinnen: Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Niveaustufe: B1 (GER)
Autorinnen:
Dr. Márta Murányi-Zagyvai ist Dozentin am
Lehrstuhl für deutsche Sprache und Literatur der
Károly-Eszterházy-Hochschule in Eger (Ungarn).
nemet.ektf.hu
Hajnalka Beck unterrichtet am Lektorat DaF sowie in
der Abteilung Interkulturelle Germanistik an der
Georg-August-Universität in Göttingen
(Deutschland).
www.uni-goettingen.de/de/17580.html
www.idial4p-center.org
Seite 3
Modul:
Önologie
Autorinnen: Márta Murányi-Zagyvai
Sprache:
Deutsch als Fremdsprache
Hajnalka Beck
Niveaustufe: B1 (GER)
Önologie 1
EINLEITUNG
Das Fachmodul Önologie 1 (Deutsch als Fachfremdsprache für die Hochschule) richtet sich
primär an ungarische Studierende, die den Beruf des Weintechnikers ergreifen wollen, sich
im Rahmen ihres Studiums mit der deutschen Fachsprache der Önologie (Weinbau und
Kellerwirtschaft) befassen, und deren Lernziel vor allem darin besteht, in Berufssituationen
wie Weinpräsentation und -verkauf, Weinbeurteilung und -degustation, Führung von
Besuchern im Weinbaubetrieb und Weinkeller usw. erfolgreich auf Deutsch kommunizieren
oder auf deutschem Sprachgebiet ihr Praktikum absolvieren zu können. Sekundäre
Zielgruppen sind Studenten anderer Fachrichtungen (z.B. Chemiker mit der Spezialisation
Weinanalytik oder Studenten des Faches Tourismus und Gastronomie), die mit deutschsprachigen Weinbauern und Winzern in Kontakt kommen und/oder Einblicke in die
Fachterminologie der Weinansprache und Kellerwirtschaft gewinnen möchten.
Vorausgesetzte Kenntnisse der deutschen Sprache:
-
DaF-Kenntnisse auf Niveau A2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für
Sprachen. Fachkenntnisse (Kellerwirtschaft) sind von Vorteil.
Trainierte Fertigkeiten:
Fertigkeit
Niveau
(gemäß GER)
Bemerkung
Hören
B1
z.B. fachbezogene, mündlich vorgetragene Informationen,
Interviews verstehen
Sprechen
A2 – B1
z.B. mit deutschsprachigen Fachkollegen über Themen der
entsprechenden Tätigkeitsbereiche sprechen, Weine
präsentieren, Kellerrundgänge durchführen
Lesen
B1
z.B. fachbezogene Texte in Fachzeitschriften, Lexika und im
Internet verstehen
Schreiben
A2-B1
z.B. E-Mails schreiben, Informationen über Weine und
Weinbaubetriebe mitteilen
Methodisch-didaktisches Konzept:
Die Didaktik und Methodik des Moduls orientiert sich am gemeinsamen Referenzrahmen für
Sprachen, angewandt auf die Fach- und Berufskommunikation. Ausführliche Informationen
dazu werden in der Projekthandreichung gegeben:
www.idial4p-center.org
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Modul:
Önologie
Sprache:
Deutsch als Fremdsprache
Autorinnen: Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Niveaustufe: B1 (GER)
Aufbau und Inhalt des Moduls:
Das Modul besteht aus 5 Lektionen, die jeweils 8 Seiten mit Texten und Aufgabenstellungen
enthalten. Insgesamt umfasst das Modul 40 Seiten, die für ungefähr 60 Unterrichtseinheiten
konzipiert sind.
Jede Lektion behandelt spezifische Bereiche der Fachsprache der Kellerwirtschaft. Die
Materialien des Moduls weisen keine stringente sprachliche und grammatische Progression
auf, jede Lekion ist in sich eine abgeschlossene Einheit und ist einzeln oder komplementär zu
anderen im Unterricht einsetzbar.
Die berufsrelevanten sprachproduktiven und interaktiven Fertigkeiten werden mit Hilfe der
Szenariotechnik trainiert. Durch Szenarien, aber auch Projekte werden authentische
Sprechsituationen in einem Berufsfeld/Fachbereich simuliert, um praxisnahe und relevante
kommunikative Handlungen einzuüben.
Für die Bearbeitung der Lektionen werden im Downloadcenter weitere benötigte Materialien
(z.B. Videodateien, Fachtexte, Informationsblätter sowie Lösungen zu den Aufgaben und
Transkripte der Videotexte) angeboten.
Das Modul besteht aus folgenden Lektionen:
-
Wein – Präsentation und Verkauf,
-
Wein in der Gastronomie,
-
Weindegustation, Weinbeurteilung,
-
Führung im Weinbaubetrieb und im Weinkeller,
-
Arbeit mit dem Wein.
Aufbau und Inhalt der einzelnen Kapitel
Die einzelnen Lektionen sind in sich abgeschlossene Einheiten und können im Unterricht
unabhängig von den anderen Lektionen bearbeitet werden.
Jede Lektion beginnt als Einstieg ins Thema mit einem visuellen Impuls.
Im weiteren Verlauf werden die für das Berufsfeld relevante Redemittel eingeführt und
geübt, wichtige syntaktische Muster behandelt und die Lerner werden für interkulturelle
Unterschiede in Weinbau und Kellerwirtschaft sensibilisiert.
Im Abschluss (Szenario) werden praxisnahe berufs- bzw. studienrelevante kommunikative
Handlungen geübt.
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Modul:
Önologie
Autorinnen: Márta Murányi-Zagyvai
Sprache:
Deutsch als Fremdsprache
Hajnalka Beck
Niveaustufe: B1 (GER)
Übersicht: Gesamtmodul Önologie 1
Thema
Textsorten
Fach-/Wortschatz
Grammatik
Interkulturelles
Szenario
Wein – Präsentation und
Verkauf
Lexikoneintrag, Dialog,
Monolog, Internetseite,
Flaschenetikett,
Diagramm
Stoffnamen, Weinkategorien,
Weintypen, Rebsorten, Absatzwege
für Wein, Qualitätsstufen und
Prädikate, Angaben auf
Weinetiketten
nominale Komposita,
Relativsätze
Unterschiede bei
Qualitätsstufen,
Farbbezeichnungen und
Weinetiketten in Ungarn,
Deutschland und
Österreich
Marktanalyse,
Recherche im
Internet,
Arbeitsplan
schreiben
Wein in der Gastronomie
Speise- und
Getränkekarte, Dialog,
Monolog, Kochrezept,
Plakat, Informationsblatt
Typen von Gaststätten und
Restaurants, Speisen, Servieren von
Wein, Accessoires, Personal im
Restaurant
Modalverben
(sollen/müssen),
Empfehlung, Negation,
zusammengesetzter Satz
Unterschiede im
Angebot von Weinfesten
in Österreich und
Ungarn, Heuriger,
Kellergasse(nfest)
Servieren von Wein,
Beratung der Gäste,
Bestellung
aufgeben und
annehmen
Weindegustation,
Weinbeurteilung
Dialoge, Internetseiten,
E-Mails
Weinaromen, Adjektive der
Weinansprache, Handlungen und
Untersuchungsaspekte bei
sensorischer Prüfung,
Voraussetzungen der
Weinverkostung
Wortbildung (Suffixe und
Genus),
Finalkonstruktionen,
Fragen, syntaktische
Rollen des Adjektivs
Austriazismen bei
Aromabezeichnungen
von Wein, der Begriff
„Schieler“, typische
ungarische Häppchen
bei der Weinprobe
Weinverkostung
organisieren, Gäste
beraten und
informieren, mit
Dienstleistern
verhandeln
Führung im
Weinbaubetrieb und im
Weinkeller
Internetseiten,
Unternehmensporträts,
Dialog, Monolog,
Definition,
Telefongespräch
Teile eines Weinbaubetriebs, Teile
eines Weinkellers, Weinbehälter,
Gärbehälter, Arbeitsvorgänge, Teile
des Weinfasses,
Vergleichssätze, direkte
und indirekte
Fragesätze,
Nebensatzwortfolge,
Vorgangspassiv,
Wortbildung
Unterschiede zwischen
Webseiten von
ungarischen und
deutschen bzw.
österreichischen
Weingütern
Gäste empfangen,
Kontaktaufnahme
per E-Mail,
Betriebsbesuch
Arbeit mit dem Wein
Dialog, Monolog, E-Mail,
Lehrbuchtext
Arbeitsvorgänge, Geräte und Mittel
im Weinkeller, Flaschentypen und
Verschlüsse, Weinfehler und
Weinkrankheiten, Ausbau und
Behandlung
Vorgangspassiv mit
Modalverben,
Wortbildung:
Deverbativa, Hypotaxe
Beurteilung von Biowein
in Ungarn, Deutschland
und Österreich
Organisierung der
Arbeit, Aufteilung
der Arbeit,
Aufgaben erteilen
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Modul:
Önologie
Autorinnen: Márta Murányi-Zagyvai
Sprache:
Deutsch als Fremdsprache
Hajnalka Beck
Niveaustufe: B1 (GER)
Übersicht: Kapitel
Önologie 1
Lektion 1: Wein – Präsentation und Verkauf
Lernziele
Rezeption mündlich (Hören):
 Kann mündliche Mitteilungen verstehen, die sich auf
Weinvermarktung, Informationen über Weine beziehen
Rezeption schriftlich (Lesen):
 Kann Lexikoneinträge und Fachtexte zu grundlegenden
Fachbegriffen verstehen
 Kann Internetseiten und Informationsblätter über Weine und
Weingüter verstehen
Interaktion mündlich (Sprechen):
 Kann Weinkunden beraten und bedienen
 Kann wichtige Informationen über Weine und Erzeuger mitteilen
 Kann mit Kollegen Informationen über Themen aus dem Bereich
Weinverkauf austauschen
Produktion schriftlich (Schreiben)
 Kann die nötigen Angaben über Weine auf einem Flaschenetikett
zusammenstellen
 Kann die wichtigsten Informationen über ein Weingut darstellen
Grammatik
nominale Komposita, Relativsätze
Wortschatz
Stoffnamen, Weinkategorien, Weintypen, Rebsorten, Absatzwege für
Wein, Qualitätsstufen und Prädikate, Angaben auf Weinetiketten
Interkulturelles
Unterschiede bei Qualitätsstufen, Farbbezeichnungen und
Weinetiketten in Deutschland, Österreich und Ungarn
Szenario
Marktanalyse aufgrund eines Diagramms, Recherche im Internet
(aktuelle Fachmessen, Feste und Wettbewerbe), Arbeitsplan schreiben
Dateien aus
dem
DownloadCenter
oenologie1-modul.pdf (Arbeitsblätter zur Lektion 1)
oenologie1-material.pdf (Lektion 1; Ergänzendes Material zur Aufgabe
Schreiben 3, Lösungsschlüssel, Transkripte)
oenologie1-video1-1.mp4 und oenologie1-video1-2.mp4 (zu den
Aufgaben Hören und Sehen 1, 2, 3)
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Seite 7
Modul:
Önologie
Autorinnen: Márta Murányi-Zagyvai
Sprache:
Deutsch als Fremdsprache
Hajnalka Beck
Niveaustufe: B1 (GER)
Übersicht: Kapitel
Önologie 1
Lektion 2: Wein in der Gastronomie
Lernziele
Rezeption mündlich (Hören):
 Kann mündliche Mitteilungen verstehen, die sich auf Speise- und
Weinangebot beziehen
 Kann mündliche Mitteilungen verstehen, die sich auf Informationen
über Gaststätten, Weinstuben usw. beziehen
Rezeption schriftlich (Lesen):
 Kann Angaben in Speise- und Getränkekarten verstehen
 Kann Internetseiten und Informationsblätter von Weinfesten,
Wettbewerben und Messen verstehen
Interaktion mündlich (Sprechen):
 Kann Gäste über das Weinangebot informieren
 Kann wichtige Informationen über Speisen und Weine mitteilen
 Kann Fragen im Zusammenhang mit Speisen und Weinen stellen
 Kann Bestellungen aufgeben und annehmen
 Kann seine Meinung über das Speise- und Weinangebot mündlich
formulieren
Produktion schriftlich (Schreiben)
 Kann eine Weinkarte zusammenstellen
 Kann seine Meinung über das Speise- und Weinangebot schriftlich
formulieren
Grammatik
Modalverben (sollen/müssen), Empfehlung, Negation,
zusammengesetzter Satz
Wortschatz
Typen von Gaststätten und Restaurants, Speisen, Servieren von Wein,
Accessoires, Personal im Restaurant
Interkulturelles
Unterschiede im Angebot von Weinfesten in Österreich und Ungarn,
Heuriger, Kellergasse und Kellergassenfest
Szenario
Servieren von Wein, Beratung der Gäste, Bestellung aufgeben und
annehmen
Dateien aus
dem
DownloadCenter
oenologie1-modul.pdf (Arbeitsblätter zur Lektion 2)
oenologie1-material.pdf (Lektion 2; Ergänzendes Material zu den
Aufgaben Sprechen 4 und Schreiben 2, Lösungsschlüssel, Transkripte)
oenologie1-video2-1.mp4, oenologie1-video2-2.mp4, oenologie1video2-3.mp4 und oenologie1-video2-4.mp4 (zu den Aufgaben
Schreiben 1, Hören und Sehen 1, 2, 3, 4, 5)
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Seite 8
Modul:
Önologie
Autorinnen: Márta Murányi-Zagyvai
Sprache:
Deutsch als Fremdsprache
Hajnalka Beck
Niveaustufe: B1 (GER)
Übersicht: Kapitel
Önologie 1
Lektion 3: Weindegustation, Weinbeurteilung
Lernziele
Rezeption mündlich (Hören):
 Kann grundlegende Informationen verstehen, die sich auf
Weindegustation, Weinbeurteilung sowie auf Weineigenschaften
und Weinaromen beziehen
Rezeption schriftlich (Lesen):
 Kann die Vorschriften der Durchführung einer (amtlichen)
Weinverkostung verstehen
Interaktion mündlich (Sprechen):
 Kann wichtige Informationen über Weine mitteilen
 Kann seine Meinung über Weineigenschaften und -aromen mündlich
formulieren
 Kann Wünsche in Bezug auf eine Weinverkostung mündlich
formulieren
Produktion schriftlich (Schreiben)
 Kann seine Meinung über Weineigenschaften und Weinaromen
schriftlich formulieren
 Kann Wünsche in Bezug auf eine Weinverkostung schriftlich
formulieren
Grammatik
Wortbildung (Suffixe und Genus), Finalkonstruktionen, Fragen,
syntaktische Rollen des Adjektivs
Wortschatz
Weinaromen, Adjektive der Weinansprache, Handlungen und
Untersuchungsaspekte bei sensorischer Prüfung, Voraussetzungen der
Weinverkostung
Interkulturelles
Austriazismen bei Aromabezeichnungen von Wein, der Begriff
„Schieler“, typische ungarische Häppchen bei der Weinprobe
Szenario
Weinverkostung organisieren, Gäste beraten und informieren, mit
Dienstleistern (telefonisch) verhandeln
Dateien aus
dem
DownloadCenter
oenologie1-modul.pdf (Arbeitsblätter zur Lektion 3)
oenologie1-material.pdf (Lektion 3; Ergänzendes Material zur Aufgabe
Schreiben 1, Lösungsschlüssel, Transkript)
oenologie1-video3-1.mp4 (zu der Aufgabe Hören und Sehen 1)
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Seite 9
Modul:
Önologie
Autorinnen: Márta Murányi-Zagyvai
Sprache:
Deutsch als Fremdsprache
Hajnalka Beck
Niveaustufe: B1 (GER)
Übersicht: Kapitel
Önologie 1
Lektion 4: Führung im Weinbaubetrieb und im Weinkeller
Lernziele
Rezeption mündlich (Hören):
 Kann grundlegende Informationen verstehen, die sich auf ein
Weingut und einen Weinkeller beziehen
 Kann eine Betriebsbesichtigung (telefonisch) absprechen
 Kann Fragen und mündlich mitgeteilte Wünsche der Besucher
verstehen
Rezeption schriftlich (Lesen):
 Kann Internetseiten und Informationsblätter über Weine und
Weingüter verstehen
 Kann schriftlich mitgeteilte Wünsche von Besuchern verstehen
Interaktion mündlich (Sprechen):
 Kann eine Betriebsbesichtigung (telefonisch) absprechen
 Kann Gäste einladen und empfangen
 Kann wichtige Informationen über Weine und Weingüter mitteilen
 Kann Fragen im Zusammenhang mit einem Betriebsbesuch stellen
 Kann Fragen der Besucher beantworten
Produktion schriftlich (Schreiben)
 Kann die wichtigsten Informationen über eine Betriebsbesichtigung
schriftlich einholen und/oder mitteilen
Grammatik
Vergleichssätze, direkte und indirekte Fragesätze, Nebensatzwortfolge,
Vorgangspassiv, Wortbildung
Wortschatz
Teile eines Weinbaubetriebs, Teile eines Weinkellers, Weinbehälter,
Gärbehälter, Arbeitsvorgänge, Teile des Weinfasses
Interkulturelles
Unterschiede zwischen Webseiten von ungarischen und deutschen bzw.
österreichischen Weingütern
Szenario
Gäste empfangen, Kontaktaufnahme per E-Mail, Absprache mit Kunden
(persönlich, telefonisch, per E-Mail), den Gästen den Betrieb zeigen
Dateien aus
dem
DownloadCenter
oenologie1-modul.pdf (Arbeitsblätter zur Lektion 4)
oenologie1-material.pdf (Lektion 4; Lösungsschlüssel, Transkripte)
oenologie1-video4-1.mp4 und oenologie1-video4-2.mp4 (zu den
Aufgaben Hören und Sehen 1, 2)
www.idial4p-center.org
Seite 10
Modul:
Önologie
Autorinnen: Márta Murányi-Zagyvai
Sprache:
Deutsch als Fremdsprache
Hajnalka Beck
Niveaustufe: B1 (GER)
Übersicht: Kapitel
Önologie 1
Lektion 5: Arbeit mit dem Wein
Lernziele
Rezeption mündlich (Hören):
 Kann die Bezeichnungen von wichtigen Geräten und Mitteln sowie
Weinfehlern und Weinkrankheiten verstehen
 Kann wichtige mündliche Arbeitsanweisungen verstehen
Rezeption schriftlich (Lesen):
 Kann grundlegende schriftliche Anweisungen verstehen
Interaktion mündlich (Sprechen):
 Kann wichtige mündliche Arbeitsanweisungen erteilen
 Kann mit Kollegen Informationen über Themen aus dem Bereich der
Kellerarbeit austauschen
Produktion schriftlich (Schreiben)
 Kann wichtige Arbeitsanweisungen schriftlich erteilen
Grammatik
Vorgangspassiv mit Modalverben, Wortbildung: Deverbativa, Hypotaxe
Wortschatz
Arbeitsvorgänge nach der Weinlese, Geräte und Mittel im Weinkeller,
Flaschentypen und -verschlüsse, Weinfehler und Weinkrankheiten,
Weinausbau und Weinbehandlung
Interkulturelles
Beurteilung von Biowein in Ungarn, Deutschland und Österreich
Szenario
Organisierung der Arbeit, Aufteilung der Arbeit, Aufgaben verstehen
und erteilen
Dateien aus
dem
DownloadCenter
oenologie1-modul.pdf (Arbeitsblätter zur Lektion 5)
oenologie1-material.pdf (Lektion 5; Lösungsschlüssel, Transkripte)
oenologie1-video5-1.mp4, oenologie1-video5-2.mp4 und oenologie1video5-3.mp4 (zu den Aufgaben Hören und Sehen 1, 2, 3)
www.idial4p-center.org
Seite 11
Modul:
Önologie
Autorinnen: Márta Murányi-Zagyvai
Sprache:
Deutsch als Fremdsprache
Hajnalka Beck
Niveaustufe: B1 (GER)
Das IDIAL4P-Projekt
IDIAL4P zielt auf die Stärkung des Deutschen in
MOE/SOE, des Russischen u. der wenig verbreiteten
Fremdsprachen der Länder MOE/SOE (ex. Bulg.,
Poln., Slowen., Ung.) in DE/AT als arbeitsplatzrelevante sprachliche Kompetenzen für die
Berufskommunikation ab. Dadurch wird einerseits
die bessere Integration des einzelnen in den
Unternehmen und andererseits die Mehrsprachigkeit
der EU gefördert.
Der Bedarf an berufsrelevanten Sprachkenntnissen ist oft stark spezifiziert und ergibt sich
nicht selten kurzfristig. Die Liste benötigter Fachsprachenkenntnisse ist deshalb fast beliebig
lang, doch gibt es aufgrund der geringen Lernerzahlen meist keine oder nur mangelhafte
Materialien. Auch fehlt es an ausgebildeten Lehrkräften.
IDIAL4P
 verbessert die Lehrmaterialsituation durch die Erstellung fertigkeitenspezifischer
Fachsprachenmodule in mehreren Sprachen, mit denen neben den
fachsprachlichen auch interkulturelle Kompetenzen vermittelt werden,
 fördert die Qualifizierung der Lehrkräfte für den Fachfremdsprachenunterricht
(Handreichungen zum Ausdrucken, Lernertipps und E-Learning-Module) sowie
 die Motivation zum lebenslangen Fachsprachenlernen durch ein IKT-gestütztes
Selbstlernangebot.
www.idial4p-center.org
Seite 12
Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
Niveaustufe: B1 (GER)
Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Lektion 1
Wein – Präsentation und Verkauf
WORTSCHATZ 1
Sehen Sie sich die Bilder an! Notieren Sie Ihre Assoziationen!
Fotos: Márta Murányi-Zagyvai
Überlegen Sie: Welche Bedeutungen hat das Wort „Wein”? Lesen Sie den Wörterbuchartikel „Wein” in einem einsprachigen deutschen Wörterbuch (z.B. im Duden Deutschen
Universalwörterbuch). Vergleichen Sie Ihre Notizen mit den Angaben im Wörterbuch!
LESEN 1
Wein – mit den Augen der Fachleute. Lesen Sie den folgenden Text und beantworten Sie dann die nachstehenden Fragen! Notieren Sie Ihre Antworten in Ihrem
Heft!
1. Was ist Wein?
2. Welche Weinkategorien gibt es?
3. Von welchen Faktoren sind die Weintypen abhängig?
Wein [...] , alkoholisches Getränk, das durch Gärung aus dem Saft der Früchte von Weinreben gewonnen wird;
chemisch gesprochen ist Wein eine hydro-alkoholische Lösung von Alkohol und etwa 20-30 g/l anderer Substanzen
in Wasser, zu denen fast 400 verschiedene Aroma- und Geschmacksstoffe gehören.
Weinarten: Wein ist ein ungemein vielseitiges Getränk, von dem es Dutzende, wenn nicht Hunderte verschiedener
Weintypen (Weinarten) gibt; generell wird zwischen sieben, in der Regel auch gesetzlich definierten Weinkategorien
unterschieden: Weißweinen, Rosés, Rotweinen, Süßweinen, Likörweinen, Perlweinen, Schaumweinen. Eine
grundsätzliche Unterscheidungslinie, die v.a. die Produktionsverfahren betrifft, verläuft dabei zwischen Stillweinen
und Perl- bzw. Schaumweinen, eine andere zwischen aufgespriteten (Likörweine) und nicht aufgespriteten Weinen.
Innerhalb der Weinkategorien gibt es unzählige Weintypen, deren jeweiliger Charakter von zahlreichen
Faktoren abhängig ist: von der Rebsorte, vom Terroir, insbesondere dem Klima, das den Alkoholgehalt und die
Struktur beeinflusst, und von der Arbeit des Weinmachers, die darüber entscheidet, ob und nach welcher Methode,
mithilfe welcher Verfahren die Trauben zu Still- oder Schaumwein, zu Likör- oder Süßwein verarbeitet werden.
Quelle: Der Brockhaus: Wein. 2009, S. 478.
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Seite 13
Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
Niveaustufe: B1 (GER)
Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Lektion 1: Wein – Präsentation und Verkauf
SPRECHEN 1
Foto: www.poktamas.hu
Was fällt Ihnen ein, wenn Sie das folgende Bild sehen?
Beim Sprechen können Sie die nachstehenden Wörter und Ausdrücke benutzen:
Substantive: r Weinkeller -s -; s (Wein)fass -es, Fässer; s (Wein)glas -es, Gläser; e Person -en;
r Winzer -s, -; e Winzerin -nen; r Rotwein -(e)s, -e; r Heber -s, -; e Farbe -n; r Duft -(e)s, Düfte;
r Geschmack -(e)s, Geschmäcke; r Weinfehler -s, -; e Weinkrankheit -en
Verben: an/stoßen (ö) ie h. o mit+D, auf+A; feiern h. +A; gratulieren h. +D, zu+D; prüfen h. +A
Modalwörter: vielleicht; wahrscheinlich; höchstwahrscheinlich; eventuell; sicher; möglicherweise
Ausdrücke: ich denke; ich glaube; ich meine; ich nehme an; die Weinqualität kontrollieren h.; den Wein immer
wieder verkosten h.; aus dem Fass Wein entnehmen (i) a h. o; ein wenig vom Wein ins Glas ein/schenken h.
SCHREIBEN 1
In der Wortwolke finden Sie das Wortmaterial für einen Dialog. Suchen Sie die
Wörter zusammen und notieren Sie den Text in Ihr Heft! Schreiben Sie ähnliche
Dialoge, die zum obigen Bild (Sprechen 1) passen!
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Seite 14
Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
Niveaustufe: B1 (GER)
Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Lektion 1: Wein – Präsentation und Verkauf
WORTSCHATZ 2
Bei einem Wein ist es immer wichtig zu wissen, aus welcher Rebsorte bzw. aus
welchen Rebsorten der Wein gekeltert wurde. Suchen Sie die Namen, die die gleiche Rebsorte bezeichnen! (Achtung! Nicht immer gibt es Äquivalente!) Stellen Sie
dann fest, ob die Namen Weißwein- oder Rotweinrebsorten bezeichnen!
Cabernet franc, Shiraz, Weißburgunder, Kékfrankos, Kékoportó, Silvaner, Irsai Olivér,
Traminer, Cabernet Sauvignon, Tausendgut, Grüner Veltliner, Zeusz, Sárga muskotály, Zweigelt, Spätburgunder, Furmint, Chardonnay, Zalagyöngye, Chasselas, Merlot,
Zierfandler, Müller-Thurgau, Pinot blanc, Pinot noir, Riesling, Bianca, Sauvignon blanc,
Syrah, (Weiße) Mädchentraube, Viognier, Kéknyelű, Cirfandli, Lämmerschwanz/
Schafschwanz, Ezerjó, Szürkebarát, Hárslevelű, Juhfark, Lindenblättriger, Kadarka,
Blaufränkisch, Blaustengler, Királyleányka, Welschriesling, Tramini, Zéta (Orémusz),
Perle von Zala, Grauburgunder, Königliche Mädchentraube, Leányka, Olaszrizling, Blauer
Portugieser, Gelber Muskateller, Zöld Veltelini, Rajnai Rizling, Pinot gris, Rizlingszilváni,
Nagyburgundi, Gutedel, Rivaner, Lemberger, Ruländer
Rotweinrebsorten
Weißweinrebsorten
GRAMMATIK 1
Relativsätze. Erklären Sie die folgenden Begriffe mit Hilfe von Relativsätzen!
Beispiele:
Rotwein = Wein, der aus Rotweintrauben hergestellt wird
Winzer = Mann, der Weintrauben anbaut, aus den Trauben Wein herstellt und verkauft
Weinflasche, Weinfass, Weinfreund, Weinkeller, Obstwein, Flaschenwein, Weinkühler,
Weintraube, Presshaus, Weinglas, Korkenzieher, Korken, Weinkarte, Weinstube,
Weinpresse, Weinessig, Stillwein
WORTSCHATZ 3
Interkulturelles
Merken Sie sich den folgenden interkulturellen Unterschied!
Im Wort Rotwein, Rotweinrebsorte benutzt das Deutsche die gleiche Farbe wie
das Ungarische (vörös, aber nicht piros). Im Ausdruck rote Weintrauben kommt im
Ungarischen aber eine andere Farbe vor. Welche?
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Seite 15
Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
Niveaustufe: B1 (GER)
Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Lektion 1: Wein – Präsentation und Verkauf
HÖREN und SEHEN 1
Weinvermarktung. Sehen Sie sich das Video zweimal an (oenologie1-video1-1.mp4)
und kreuzen Sie die richtige Antwort an bzw. antworten Sie auf die Fragen!
1. Der Kundenkreis von Herrn Paradeiser besteht vor allem ...
a. aus unbekannten Weinkunden.
b. aus seinen Freunden.
c. aus Großhändlern.
2. An wen verkauft Herr Paradeiser seinen Wein?
a. ................................................
b. ................................................
c. ................................................
3. Welche drei Funktionen soll ein Weinbauer nach Herrn Paradeiser haben?
a. .....................................................................................................
b. .....................................................................................................
c. .....................................................................................................
4. Herr Paradeiser
a. verkauft seinen Wein zu ..................% über Speditionen.
b. stellt seinen Wein zu ..................% selbst zu.
c. verkauft seinen Wein zu ..................% ab Hof.
5. Wie möchte Herr Paradeiser in Zukunft den anonymen Kundenkreis erreichen?
a. Durch Verkauf an Supermärkte.
b. Durch Verkauf an Getränkehändler.
c. Durch Online-Verkauf.
GRAMMATIK 2
Wortbildung
Wer sammelt die meisten Punkte? Bilden Sie in Gruppen Komposita aus den angegebenen Wörtern! Zweigliedrige Komposita sind zwei Punkte wert, dreigliedrige drei.
Wein, Traube, Glas, Flasche, Stube, Gehalt, Inhalt, Fass, Keller, Typ, Rebe, Rest, Sorte,
Bauer, Speise, Brot, Butter, Speck, Schmalz, Karte, Qualität, Konsument, Zucker, Garten,
Wirtschaft, Lokal, Berg, Pflanze, Alkohol
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Seite 16
Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
Niveaustufe: B1 (GER)
Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Lektion 1: Wein – Präsentation und Verkauf
LESEN 2
In dieser Aufgabe können Sie einen Dialog lesen. Ordnen Sie die Sätze in die richtige Reihenfolge!
1. Danke, aber ich dachte an einen richtigen Rotwein und nicht an einen Roséwein. Können
Sie mir etwas aus diesem Bereich empfehlen?
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
1
2
3
4
Auf Wiedersehen!
Ich denke, sie mögen trockene und halbtrockene Weine mit fruchtigem Geschmack.
Selbstverständlich! So, bitte schön.
Ich möchte meinen Freunden einen besonderen Wein kaufen. Ich kenne mich aber in dem
Bereich nicht so gut aus, deshalb lasse ich mich gern fachgerecht beraten.
Ich empfehle Ihnen eine Flasche köstlichen Rosé, Jahrgang 2009. Dieser Wein ist voller
Frucht und Frische. Er ist rund und elegant, das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt auch.
Guten Tag! Was kann ich für Sie tun?
Welche Geschmacksrichtung bevorzugen Sie oder Ihre Bekannten bei den Rotweinen?
Ja, selbstverständlich. Ich interessiere mich für Rotweine.
Das hört sich sehr gut an! Was kostet die Flasche?
Ja, natürlich. Wie wäre es mit dieser Flasche Cuvée Fayard aus dem Jahr 2008? Ein sehr
edler, harmonischer Wein; fruchtig und würzig.
Guten Tag!
Die Flasche kostet 16,40 Euro. Nehmen Sie diesen Wein?
Vielen Dank und auf Wiedersehen!
Ja, gerne. Können Sie mir die Flasche als Geschenk einpacken?
Ich verstehe. Haben Sie unser Weinangebot schon durchgesehen?
5
6
7
8
9
10
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13
14
15
16
WORTSCHATZ 4
Die Qualitätsstufen der Weine werden allgemein vom europäischen Weinrecht
festgelegt, aber die einzelnen Kategorien können in den Ländern sehr unterschiedlich sein. Hier sehen Sie eine kleine Übersicht über die Qualitätsstufen in
Deutschland und in Österreich. Haben sie eine ungarische Entsprechung? Können
sie überhaupt übersetzt werden?
Kategorien des europäischen Weinrechts: Tafelwein (A,D) – Landwein (A,D) – Qualitätswein
(A,D)
Qualitätswein (D) = Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete/QbA (D) + Prädikatswein (D)
Qualitätswein (A) = Qualitätswein (A) + Prädikatswein (A)
Prädikate sind:
Kabinett (A,D); Spätlese (A,D); Auslese (A,D); Beerenauslese (A,D)
Trockenbeerenauslese (A,D); Eiswein (A,D)
Ausbruch (nur A); Strohwein (nur A)
Zeichenerklärung: D = Deutschland, A = Österreich
Bemerkung: Prädikatswein bedeutet Qualitätswein mit Prädikat.
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Seite 17
Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
Niveaustufe: B1 (GER)
Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Lektion 1: Wein – Präsentation und Verkauf
HÖREN und SEHEN 2
Die Informationen über Rebsorte, Weinqualität, Alkoholgehalt usw. sind auf dem
Weinetikett zu lesen. Sehen Sie sich das Video zweimal an (oenologie1-video1-2.mp4)
und markieren Sie die Begriffe, die in Österreich bei jedem Wein unbedingt auf dem
Etikett stehen müssen!
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Nachweis über die Qualitätsprüfung
Adresse
Herkunft
Alkoholgehalt
Angaben über den Zuckergehalt
Flascheninhalt
7.
8.
9.
10.
11.
12.
Jahrgang
Strichcode
Angaben über Sulfite
Sorte
staatliche Prüfnummer
Biosiegel
HÖREN und SEHEN 3
Sehen Sie sich das Video erneut an (oenologie1-video1-2.mp4) und verbinden Sie
die passenden Begriffe miteinander!
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
Herkunft
Qualitätsstufe
staatliche Prüfnummer
Sulfite
Adresse
Alkoholgehalt
Angaben über den
Zuckergehalt
Flascheninhalt
Rebsorte
Biosiegel
Strichcode
Jahrgang
8.
9.
10.
11.
12.
1
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2
3
4
a) Wein aus organisch-biologisch
produzierten Trauben
b) Österreich
c) 0,75 l
d) 2006
e) Cuvée
f) Loskennzeichnungsnummer
g) Erzeuger und/oder Abfüller
h) halbtrocken
i) schwarz-weiße Streifen
j) der Wein wurde geschwefelt
k) Prädikatswein
l) 12,3%
5
6
7
8
9
10
11
12
Seite 18
Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
Niveaustufe: B1 (GER)
Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Lektion 1: Wein – Präsentation und Verkauf
SPRECHEN 2
Das Weinetikett informiert uns über wichtige Eigenschaften des Weines. Sehen
Sie sich die folgenden Weinetiketten an und stellen Sie fest, inwieweit sich diese
von dem österreichischen Flaschenetikett unterscheiden. Welche Informationen
findet man dort und welche findet man hier? Benutzen Sie beim Sprechen die
oben gelernten Begriffe!
SCHREIBEN 2
Entwerfen Sie ein Weinetikett in deutscher Sprache für einen beliebigen
ungarischen Wein! Beachten Sie dabei die ungarischen Vorschriften bezüglich der
anzugebenden Informationen!
WORTSCHATZ 5
Schauen Sie sich die Wortwolke an und überlegen Sie, welche Begriffe aus Ihrer
Sicht bei der Vorstellung eines Weinguts relevant sind. Erstellen Sie Notizen!
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Seite 19
Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
Niveaustufe: B1 (GER)
LESEN 3
Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Lektion 1: Wein – Präsentation und Verkauf
Lesen Sie den folgenden Text und ordnen Sie jedem Absatz passende Begriffe
aus der Wortwolke (s. Aufgabe Wortschatz 5) zu!
Weinhof Alfred Paradeiser
___________________ Unsere große Liebe, der Weinbau, lässt sich in unserer Familie bis ins Jahr 1615 urkundlich
zurückverfolgen. Heute bearbeiten wir immer noch gemeinsam unsere 5 ha Weingärten. Unsere Weinberge wurzeln
am Wagram, der markantesten Geländestufe der eiszeitlichen Donau, zu Füßen des Manhartsberges.
___________________ Unseren Hof bewirtschaften wir nach Richtlinien des organisch-biologischen Landbaues,
seit 1986 sind wir anerkannter Betrieb beim Verband “Ernte für das Leben und Erde und Saat”. Zur Zielsetzung
unseres Betriebes gehört neben der Herstellung edler, gesunder und bekömmlicher Produkte auch das Heranziehen
gesunder, robuster Rebstöcke. Derzeit haben wir eine Fläche von 1,5 ha von verschiedenen pilzwiderstandsfähigen
Weiß- und Rotweinsorten.
___________________ Unser Betrieb liefert eine durchschnittliche Jahreserzeugung von 400 hl. Wir keltern nur
mit geringem Pressdruck, mit einer so genannten pneumatischen Presse. Unser Weinkeller ist ausschließlich mit
Holzfässern bestückt. Bei unseren Weinen handelt es sich, wenn nicht anders angegeben, um 0,75l-Flaschen, sie
werden in Kartons zu 12 oder 6 Flaschen verpackt. Ihre Bestellung nehmen wir gerne telefonisch, per Fax oder
E-Mail entgegen
Quelle: www.paradeiser.at
Szenario
Sie haben die Aufgabe, mit Ihrem Kollegen neue Märkte für den Wein aus Ihrem
Betrieb zu suchen. Besprechen Sie mit ihm, was aufgrund der folgenden Abbildung
die beste Lösung wäre! Suchen Sie im Internet Möglichkeiten, wie Sie den Wein
präsentieren können (Fachmessen, Feste, internationale Wettbewerbe)! Schreiben
Sie einen Arbeitsplan für Ihren Chef!
Absatzwege für Wein in Deutschland
Quelle: Vortrag von B. Wechsler, Oppenheim, 26.05.2010
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Seite 20
Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
Niveaustufe: B1 (GER)
Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Lektion 2
Wein in der Gastronomie
SPRECHEN 1
Fotos: Hajnalka Beck
Vergleichen Sie die Bilder! Wo können sie aufgenommen worden sein? Welche
Gemeinsamkeiten und welche Unterschiede lassen sich feststellen?
Beim Sprechen können Sie die nachstehenden Wörter und Ausdrücke benutzen:
Substantive: e Weinstube -n; s Lokal -s, -e; e Hotelbar -s; e Kneipe -n; r Speisewagen -s, -; r Weinkeller -s, -;
r Hof -(e)s, Höfe; s Restaurant -s, -s; r Kellner -s, -; r Jugendliche, ein Jugendlicher, die Jugendlichen;
r Reisende, ein Reisender, die Reisenden; r Tourist -en, -en; r Hotelgast -(e)s, -gäste; r Weinfreund -(e)s, -e;
e Bank, Bänke; e Speisekarte -n; e Getränkekarte -n; s Set -s,-s; e Topfblume -n; r Aschenbecher -s, -;
e Tafel -n; e Kerze -n; s Gedeck -s, -e; e Tischdecke -n
Verben: bestellen h.; empfehlen (ie) a h. o +A +D; bedienen h. +A; aus/gehen i i. a;
sichA unterhalten (ä) ie h. a (über +A); reisen i.; feiern h. +A
Adjektive: gemütlich; romantisch; praktisch; bequem; elegant; vornehm; teuer; feierlich, einfach
Modalwörter: vielleicht; wahrscheinlich; höchstwahrscheinlich; eventuell; sicher; möglicherweise
Ausdrücke: ich denke; ich glaube; ich meine; ich nehme an; am Fenster sitzen a h. e; im Freien sitzen; gemütlich bei
einem Glas Wein sitzen; die Gäste beraten (ä) ie h. a; das Essen und die Getränke bringen a h. a; festliches Essen; den
Tisch decken h.; sichA mit Freunden treffen (i) a h. o
www.idial4p-center.org
Seite 21
Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
Niveaustufe: B1 (GER)
Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Lektion 2: Wein in der Gastronomie
WORTSCHATZ 1
Wo kann man Wein kaufen oder Wein trinken? Wo kann man auch essen?
1.
2.
3.
4.
5.
Weinhaus
Gasthof
Weinstube
Weinlokal
Weinkeller
6.
7.
8.
9.
10.
Wein kaufen
Gasthaus
Schenke/Schänke
Gaststätte
Vinothek
Wirtshaus
Wein trinken/verkosten
11.
12.
13.
14.
15.
Wirtschaft
Restaurant
Kneipe
Bar
Weinfachgeschäft
auch essen
WORTSCHATZ 2
Wer arbeitet in einer Gaststätte oder in einem Weinlokal? Wer hat
welche Aufgabe?
Beruf
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Aufgabe, Tätigkeit
Kellner
Ober
Koch
Sommelier
Restaurantkritiker
Küchenchef
A.
B.
C.
D.
E.
F.
G.
H.
I.
die Gäste bedienen
die Speisen zubereiten
mit den Gästen abrechnen
den Wein bei Tisch vorbereiten
die Arbeit in der Küche leiten
die Gäste über das Weinangebot des Hauses beraten
Wein kaufen
die Getränke bringen
über Speisen und Getränke ein fachmännisches Urteil abgeben
SCHREIBEN 1
Schauen Sie sich das Video an (oenologie1-video2-1.mp4) und synchronisieren Sie
die Szenen! Die folgenden Sätze helfen Ihnen bei der Arbeit!
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Seite 22
Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
Niveaustufe: B1 (GER)
Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Lektion 2: Wein in der Gastronomie
HÖREN und SEHEN 1
Sehen Sie sich das Video an und kreuzen Sie an (oenologie1-video2-2.mp4),
welche Informationen die vorgestellte Weinkarte enthält!
Jahrgang
Produktionsverfahren
Name des Erzeugers
Anbaugebiet
Markenname
Bruttopreis
Nettopreis
Herkunftsland
Weinkategorie
Eigenschaften des Weines
Rebsorte(n)
Geschmacksrichtung
Alkoholgehalt
Qualitätsstufe
kleinste bestellbare Menge
HÖREN und SEHEN 2
Hören Sie sich den Text noch einmal an (oenologie1-video2-2.mp4) und korrigieren Sie die zehn inhaltlich falschen Textteile!
Aber in dem Hotel geht’s ja darum, wie passen die Weine zur Menükarte, zum Essen. Da haben wir auch einen
Speisesaal für unsere Gäste. Die Vorspeisen, Suppen ... hier wird eigentlich ein Wein gereicht, aber wir sind der
Meinung, wenn die Gäste in einem Hotel sitzen, sollte man das auch mal probieren. Dass auch eine gehaltvolle
Suppe mit viel Kräutern oder mit viel Inhalt, Fleischsuppe, dass da auch ein sächsischer Traminer gut passen
kann, auch wenn es klassisch nicht kommuniziert wird. Dann haben wir auf der Karte eine Abteilung, wo es nur
um Gemüse geht, kalte Gerichte, rotes Fleisch, weißes Fleisch und Kuchen. Und dann, wir haben Empfehlungen
gegeben, von unserem Servicepersonal, welcher Wein zu welchem Essen gut passen könnte.
LESEN 1
Lesen Sie den Text und notieren Sie die erwähnten sieben Schritte beim Öffnen
einer Weinflasche! Bei jedem Schritt hilft Ihnen ein angegebenes Wort!
Das Dekantieren kann manchem als ein besonderer Ritus von Weinliebhabern erscheinen, ist jedoch in Wirklichkeit
eine absolut übliche Maßnahme, die hauptsächlich bei alten Rotweinen verhindern soll, dass sich allfälliger
Bodensatz, der sich im Laufe der Zeit angesammelt hat, durch das mehrmalige Einschenken vom Flaschenboden löst
und den Wein trübt. [...] Eine Weinflasche, die nur zu ganz besonderen Anlässen geöffnet wird, sollte einige Tage
vorher vertikal gestellt und zum gegebenen Zeitpunkt vorsichtig im Flaschenkorb zu Tisch gebracht werden, damit
sie keinen Erschütterungen ausgesetzt ist. [...]
Daraufhin wird die Flasche vorsichtig entkorkt. Zuerst wird der Korken geprüft und bei Anwesenheit eines
Sachverständigen (Sommelier) wird der Wein von diesem auf seine Trinkbarkeit und Güte hin verkostet. Wird die
Flasche zuhause geöffnet, so ist es Aufgabe des Hausherrn, den Wein zu prüfen.
Das Umgießen des Weines in eine Karaffe erfolgt dann im Gegenschein einer Kerze, damit ersichtlich ist, wie viel von
dem Wein eingeschenkt werden darf, ohne dass etwas vom Bodensatz mit ins Glas fließt. Der Bodensatz kann in der
Flasche bleiben oder wird in ein Glas geschüttet, um die Gäste von der Wichtigkeit dieses Vorgangs zu überzeugen.
Die Karaffe oder der Krug soll am besten die Form einer bauchigen Flasche haben und möglichst aus Kristallglas oder
glattem, nicht geritztem oder anders bearbeitetem Glas sein.
Quelle: Gandolfi, I.: Der Wein in Italien. 1984, S. 124 f.
1.
2.
3.
4.
vorher
zu Tisch
Flasche
Korken
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5. trinkbar
6. Karaffe
7. Bodensatz
Seite 23
Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
Niveaustufe: B1 (GER)
Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Lektion 2: Wein in der Gastronomie
GRAMMATIK 1
Wie kommt Wein auf den Tisch? Schreiben Sie Ratschläge mit den angegebenen
Ausdrücken! Achten Sie auf die richtige Verwendung des Modalverbs „sollen“!
Muster:
vorsichtig umgehen, sehr alte Weine: Mit alten Weinen sollte/soll
man vorsichtig umgehen.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
Erschütterungen vermeiden, sedimentierte Ausscheidungen aufwirbeln
genau prüfen, Korken, undicht
Weißweine und Schaumweine, langsam, nicht im Tiefkühlfach auf Trinktemperatur kühlen
Korken, mit dem Korkenzieher nicht durchstechen, Krümel, in den Wein fallen
Korken, Schaumwein, nicht knallen lassen, vorsichtig herausdrehen, mit leichtem Gegendruck
kontrollieren, Korken, übel riechen
einen Schluck, eigenes Glas, gießen, bevor, Gäste, einschenken
gießen, langsam, Wein, Glas
stellen, Flasche, Untersetzer, Tischdecke beflecken
LESEN 2
Aufgabe: Finden Sie zu den Textteilen die entsprechende Überschrift! Vorsicht!
Eine Überschrift ist überflüssig!
A. Zu vermeidende Kombinationen
B. Sich gegenseitig verstärkende
Geschmackseindrücke
C. Wein und Suppe
D. Logische Reihenfolge
E. Weine und Speisen
F. Lieber gar kein Wein?
G. Reihenfolge der Weine nach dem
Alter
H. Wein und Dessert
1. Es gibt die Regel: Weiß zu Fisch und rot zu Fleisch. Diese Regel ist aber oft nicht anwendbar, denn die
richtige Weinwahl hängt nicht nur von den Zutaten ab, sondern auch von der Zubereitungsart der Speise,
von den Gewürzen und Saucen. Auch die Machart oder der Jahrgang des Weins ist wichtig.
2. Man sagt: Erst die jungen, dann die alten. Meist ist aber, vor allem bei kräftigen Rotweinen, genau das
Gegenteil richtig. Bei reifen Weinen wirken Säure und Tannine rund und harmonisch, bei den Jungweinen
sind sie noch rau und hart. Man sollte aber einen weichen Wein nicht nach dem harten trinken.
3. Man sollte eine logische Geschmacksfolge einhalten: bei Speisen sollten schwerere auf leichtere Gerichte
folgen, auch beim Wein sollten schwerere auf leichtere, süßere auf trockenere folgen.
4. Man sagt, zu bestimmten Speisen (z.B. zu Schokolade, zu sauren Zutaten wie Essig, zu asiatischen oder
stark gewürzten Speisen) passt kein Wein. Das stimmt auch nicht: Schokolade kann z.B. mit bestimmten
Portweinen, asiatische, stark gewürzte Küche mit leicht restsüßem Gewürztraminer kombiniert werden,
und sogar Essig verträgt sich mit leichter Süße im Wein.
5. Man sollte Kombinationen vermeiden, die sich in ihrem unangenehmen Geschmackseindruck verstärken,
wie Salz und Bitterkeit oder Säure und Salz.
6. Die wichtigste Regel ist die, dass Wein und Speise einander nicht übertönen dürfen, sondern sie
sollen sich gegenseitig verstärken. Nach einem Schluck Wein sollen Duft und Geschmack der Speise
intensiver wirken und umgekehrt. Eine solche Wirkung kann man durch geschmackliche Harmonie oder
geschmacklichen Kontrast erreichen.
7. Meist gilt die Regel: zum Nachtisch passt Süßwein. Auch diese Regel stimmt aber nicht immer. Manchmal
passen z.B. ein wenig restsüße Schaumweine viel besser.
Quelle: Der Brockhaus. Wein. 2009, S. 418 f.
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Seite 24
Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
Niveaustufe: B1 (GER)
SPRECHEN 2
Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Lektion 2: Wein in der Gastronomie
Sehen Sie sich die folgenden Bilder an! Welche Weine würden Sie zu den Speisen
empfehlen? Warum?
Fotos Tamás Majoros (www.digitalfuji.hu)
Beim Sprechen können Sie die nachstehenden Wörter und Ausdrücke benutzen:
Substantive: s Restaurant -s, -s; e Speisekarte -n; r Fisch -(e)s, -e; r Salat -(e)s, -e; s Gemüse -s, -e Sahne -;
saure Sahne; e Kräutersoße -n; r Nachtisch -(e)s, -e; s Dessert -s, -s; e Himbeere -n; r Kuchen -s, -; e Creme -s;
e Vanille; r Süßwein-(e)s, -e; r Schaumwein -(e)s, -e
Verben: empfehlen (ie) a h. o +A +D; passen h. zu+D; trinken a h. u zu+D; harmonieren h. mit+D; servieren h. +A
Adjektive: gebraten; trocken; halbtrocken; süß; halbsüß; restsüß; moderat süß
Modalwörter: vielleicht; wahrscheinlich; höchstwahrscheinlich; eventuell; sicher; möglicherweise
Ausdrücke: ich denke; ich glaube; ich meine; ich nehme an; am besten trinkt man zu+D; passt ausgezeichnet zu+D
SPRECHEN 3
Welche Trinktemperatur ist für welchen Wein zu empfehlen? Bilden Sie Sätze!
Tipps:
-
-
-
-
-
-
... sollte man am besten bei ... Grad trinken.
Die richtige Trinktemperatur für ... sind ... Grad.
... werden am besten bei ... Grad serviert.
Die ideale Temperatur, bei der ... konsumiert werden, sind .... Grad.
Beim Einschenken sollten ... ... Grad sein.
... sind möglichst bei ... Grad zu trinken.
Trinktemperatur
8–10
8–10 oder Zimmertemperatur
12–14
12–14
13–14
14–16
15–18
18–22
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Weintyp
moussierende Weißweine und Schaumweine
Trockenbeeren- und Likörweine
junge Weißweine
leicht gealterte Weißweine
Roséweine (Kretzer)
leichte und junge Rotweine
ziemlich körperreiche Rotweine
körperreiche, alte Rotweine
Seite 25
Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
Niveaustufe: B1 (GER)
Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Lektion 2: Wein in der Gastronomie
WORTSCHATZ 3
Interkulturelles
Kennen Sie das Wort Heuriger? Schlagen Sie im Wörterbuch nach oder recherchieren Sie im Internet und antworten Sie auf die folgenden Fragen:
1.
2.
3.
4.
Für welches Land ist dieses Wort charakteristisch?
Wie viele Bedeutungen hat das Wort?
Suchen Sie oder bilden Sie Komposita mit diesem Wort!
Wie kann das Wort „Heuriger” dekliniert werden?
HÖREN und SEHEN 3
Sehen Sie sich den Kurzfilm „Der Heurige” zweimal an (oenologie1-video2-3.mp4),
und kreuzen Sie die Themen an, über die Herr Paradeiser gesprochen hat!
o
o
o
o
o
o
o
o
Geschichte des Heurigen
Speisen im Heurigen
Preise im Heurigen
„Öffnungszeiten“ im Heurigen
Ausländer im Heurigen
Berühmte Heurige
Einrichtung im Heurigen
Rolle der Frauen im Heurigen
HÖREN und SEHEN 4
Kontrollieren Sie Ihre Lösungen. Sehen Sie sich den Film noch einmal (oder mehrere Male) an (oenologie1-video2-3.mp4) und antworten Sie auf die folgenden Fragen! Unten finden Sie die Erklärung zu einigen schweren Wörtern aus dem Text.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
Wie heißt der Kaiser, von dem die Weinbauern das Privileg des Weinausschanks bekommen haben?
Waren die ursprünglichen Heurigen richtige Gaststätten? Warum bzw. warum nicht?
Wer hat im Heurigen gekocht?
Warum hängte der Weinbauer vor seinem Keller einen Buschen auf?
Wie lange hatte der Weinbauer dieses Privileg?
Welche einfachen Speisen bot der Weinbauer den Gästen an?
Was für Speisen durfte man nicht anbieten?
Und wie ist es heute?
Neben Grinzing und Gumpoldskirchen wird noch eine Stadt als Zentrum der Heurigenlokale erwähnt.
Welche?
Föhre, die; -n = Kiefer, die -n (erdei fenyő; tájnyelvi szó)
Buschen, der; -s, - = Strauß von Blumen od. Zweigen (csokor, koszorú; déln., osztrák köznyelvi szó)
ausstecken = aufhängen
verabreichen = zu essen geben
Schmer, der o. das; -s = Bauchfett, bes. beim Schwein (háj; tájnyelvi szó)
Krapfen, der; -s, - = kleines, rundes, meist mit Marmelade gefülltes, in schwimmendem Fett gebackenes
Gebäckstück aus Hefeteig (fánk; tájnyelvi szó)
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Seite 26
Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
Niveaustufe: B1 (GER)
Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Lektion 2: Wein in der Gastronomie
GRAMMATIK 2
Sie waren mit Ihren Freunden in einem Restaurant und haben schlechte Erfahrungen gemacht: Vieles wurde verkehrt gemacht. Formulieren Sie Ihre Probleme in
negierten Sätzen! Verwenden Sie dabei die angegebenen Wörter und Wendungen!
1.
2.
3.
4.
5.
6.
saubere Weingläser, ohne Fingerabdrücke bekommen
uns das Flaschenetikett vorzeigen
den bestellten Jahrgang holen
die Flasche vor Ort öffnen
am gezogenen Korken riechen und den Wein zuerst kosten dürfen
die angemessene Trinktemperatur haben
LESEN 3
Verbinden Sie die Halbsätze!
1. Welcher Wein zu welchen Speisen
passt,
2. Ein Berufssommelier kann schnell und
einfach entscheiden,
3. Da die Vorzüge der Frische mit säuerlichem Geschmack einhergehen,
4. Bei höheren Temperaturen kommen
Weichheit und Vollmundigkeit stärker
zur Geltung,
5. Eine höhere Temperatur begünstigt
die Entfaltung des Buketts,
A. das sich im Laufe einer längeren
Ruhepause in der Flasche
verschlossen hat.
B. wodurch der Wein besonders
harmonisch wirkt.
C. kommt meist auf den
individuellen Geschmack an.
D. welcher Wein zu welchen
Speisen empfohlen werden
kann.
E. schmeckt ein saures und warmes
Getränk unangenehm.
HÖREN und SEHEN 5
Sehen Sie sich den Film „Das Kellergassenfest“ (oenologie1-video2-4.mp4) an,
und erklären Sie dann, was eine Kellergasse und ein Kellergassenfest sein könnten.
SPRECHEN 4
Unter den ergänzenden Materialien finden Sie Informationen aus dem Infoblatt
des 29. Etsdorfer Kellergassenfestes. Etsdorf liegt in Niederösterreich, im Weinbaugebiet Kamptal. Studieren Sie die Informationen! Was konnten Sie über das
Etsdorfer Kellergassenfest erfahren?
SCHREIBEN 2
Vergleichen Sie das Etsdorfer Kellergassenfest mit dem Stierblutfest in Eger
aufgrund der Informationsblätter (s. unter den Materialien)! Schreiben Sie einen
kleinen Aufsatz über Ihre Meinung (10–12 Sätze).
Tipps:
Speisenangebot, Getränkeangebot,
nationaler oder interkultureller Charakter,
Ihre Eindrücke oder Erfahrungen.
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Seite 27
Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
Niveaustufe: B1 (GER)
Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Lektion 2: Wein in der Gastronomie
Szenario
Ein deutscher Freund von Ihnen hat das folgende Plakat im Internet gefunden und
hat Ihnen eine E-Mail geschrieben. Lesen Sie seine E-Mail und informieren Sie ihn
in einer Antwort-E-Mail!
Nachdem die Gäste angekommen sind, wollen Sie am Abend noch essen gehen.
Machen Sie ihnen Vorschläge und besprechen Sie, welches Restaurant Sie wählen.
Im Restaurant bestellen Sie Essen und Getränke. Suchen Sie eine Ihnen sympathische Speise- und Getränkekarte im Internet, informieren Sie sich beim Kellner
(einem Kommilitonen aus der Gruppe) über das aktuelle Angebot, stellen Sie das
Abendessen mit seiner Hilfe zusammen und geben Sie schließlich Ihre Bestellung
auf!
Hallo Gábor,
wir kommen am 08.06. um 19.30 in Budapest
(Keleti) an. Könntest du uns abholen?
Meine Freundin Elke freut sich schon sehr
darauf, dich auch persönlich kennen zu lernen.
Noch etwas: Gestern habe ich im Internet eine
Werbung gefunden. Was für eine Veranstaltung
ist das? Wir haben nur „BOR” und die
englischen Wörter verstanden. Was meinst du,
passt sie in unser Programm?
Wir möchten am Wochenende mit euch
ausgehen, wenn ihr nichts dagegen habt.
Sollte euch diese Veranstaltung nicht gefallen,
dann könnt ihr uns auch etwas anderes
vorschlagen.
Also bis Mittwoch,
Andreas
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Seite 28
Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
Niveaustufe: B1 (GER)
Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Lektion 3
Weindegustation, Weinbeurteilung
SPRECHEN 1
Fotos: Tamás Majoros (www.digitalfuji.hu)
Bilder einer Weindegustation. Sprechen Sie über Ihre Assoziationen! Beachten
Sie dabei die Fragen: Wer? Was? Wo? Wie? Mit wem? Warum? Womit?
Beim Sprechen können Sie die nachstehenden Wörter und Ausdrücke benutzen:
Substantive: e Kellnerin -nen; e Gastgeberin -nen; die Sommelière -s; r Gast -(e)s, Gäste;
s Weinglas -es, Weingläser; s Restaurant -s, -s; e Weinstube -n; r Verkostungsraum -s, -räume;
e Farbe -n; r Duft -(e)s, Düfte; r Geschmack -(e)s, Geschmäcke
Verben: servieren h. +A; ein/schenken h. +A +D; betrachten h. +A; riechen o h. o +A; prüfen h. +A; verkosten h. +A;
beurteilen h. +A
Modalwörter: vielleicht; wahrscheinlich; höchstwahrscheinlich; eventuell; sicher; möglicherweise
Ausdrücke: ich denke; ich glaube; ich meine; ich nehme an; in der Hand halten (ä) ie h. a; Wein ins Glas ein/
schenken h.; das Glas am Stiel halten (ä) ie h. a; den Wein im Glas schwenken h.
SPRECHEN 2
Stellen Sie sich vor, dass Sie die obigen drei Fotos noch mit einem vierten ergänzen sollen. Was könnte man auf dem vierten Bild sehen? Begründen Sie Ihre
Antwort!
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Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
Niveaustufe: B1 (GER)
Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Lektion 3: Weindegustation, Weinbeurteilung
WORTSCHATZ 1
Ergänzen Sie die Tabelle sinngemäß!
Prozess
(einfaches Wort)
Prozess
(Kompositum)
Person
die Verkostung
die Probe
die Weinverkostung
(2)
die Weindegustation
die Weinkost (A)
die Weinbeurteilung
der Verkoster
–
–
der (Wein)koster (A)
(3)
(1)
die Kost (A)
die Beurteilung
Ausdruck
(Substantiv + Verb)
(4)
den Wein probieren
den Wein degustieren
(5)
den Wein beurteilen
GRAMMATIK 1
Bilden Sie Finalkonstruktionen nach dem Muster!
Muster:
Die Verkostung dient zur Prüfung der geschmacklichen Qualität des Weines.
Der Zweck der Verkostung ist, die geschmackliche Qualität des Weines
zu prüfen. ODER
Man muss den Wein verkosten, um die geschmackliche Qualität des
Weines zu prüfen.
Die Weinverkostung dient
1.
2.
3.
4.
5.
zur Prüfung des Gesundheitszustandes des Weines.
zur Prüfung der Stabilität des Weines.
zur Prognose über die Alterungsfähigkeit des Weines. (prognostizieren +A)
zur Prognose über die geschmackliche Entwicklungsfähigkeit des Weines.
zur frühzeitigen Entdeckung von eventuellen Weinfehlern und Krankheiten
des Weines.
6. zur Wahl der richtigen Partien für einen Weinverschnitt.
7. zur Feststellung der Verkehrsfähigkeit des Weines.
8. zur Zuteilung einer Prüfnummer.
9. zur Beurteilung der Qualität und Preiswürdigkeit des Weines.
LESEN 1
Lesen Sie die folgenden Behauptungen und stellen Sie fest, ob sie richtig oder
falsch sind! Versuchen Sie die falschen Behauptungen zu korrigieren!
1.
Das Probierglas soll man am Stiel halten. 2.
Bei der Verkostung sollen Weißweine auf 12–14 °C temperiert werden.
3.
4.
Bei der Verkostung darf der Verkoster keinen Kaffee trinken.
Die Sinnenprobe kann besser als die chemische Analyse über die
Weinqualität Aufschluss geben.
5.
Eine professionelle Degustation läuft in drei Schritten ab.
6. Das ideale Kostglas ist ein dünnwandiges, glattes, tulpenförmiges Stielglas.
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7.
Man kann den Wein nicht gleichzeitig riechen und schmecken.
8.
Man darf bei der Weinverkostung nicht schnüffeln.
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Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
Niveaustufe: B1 (GER)
Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Lektion 3: Weindegustation, Weinbeurteilung
GRAMMATIK 1
Voraussetzungen der Weinverkostung. Bilden Sie Sätze mit den angegebenen
Ausdrücken aus der Tabelle. Verwenden Sie das Modalverb sollen! Achtung:
Manche Ausdrücke können und sollen mehrmals verwendet werden!
Muster:
Der Verkoster soll dem Wein seine ganze Aufmerksamkeit schenken können. (1B)
1. der Verkoster
A. als Blindprobe organisiert werden
2. die Anzahl der Proben
B. dem Wein seine ganze Aufmerksamkeit
schenken können
3. die Verkostung
C. anonym bleiben
4. die Umgebung
D. vorurteilslos sein
5. der Vertreiber
E. zur Verfügung stehen
6. der Hersteller
F. von der Routine der Verkoster abhängen
7. eine präzise Terminologie
G. farblich und geruchlich neutral sein
8. ein erprobtes Bewertungssystem
H. eine geschulte Verkostungstechnik haben
9. neutrales Mineralwasser
I. möglichst nicht über 30 liegen
10. eine ausreichende Zahl an
Kostgläsern
J. sich in guter körperlicher und seelischer
Verfassung befinden
11. Brot oder Brötchen
K. hell und ruhig sein
12. ein Gefäß zum Ausspucken
L. ausreichende Kenntnisse über Weine besitzen
HÖREN und SEHEN 1
Schauen Sie sich das Video (oenologie1-video3-1.mp4) an und verbinden Sie
die Sätze sinnvoll! Erklären Sie dann den Begriff „Schieler“ mit Ihren eigenen
Worten!
1. Der Begriff „Schieler” bezeichnet eine
besondere Weinsorte,
a. sondern auf den Wein selbst, der
weder rot noch weiß ist.
2. Man hat die Weinreben im gemischten Satz
gepflanzt,
b. werden gleichzeitig gelesen.
3. Die weißen Trauben und die roten Trauben
c. dann wird der Wein heller.
4. Der Begriff „Schieler” bezieht sich nicht auf
den Menschen, der den Wein trinkt,
d. ohne Weißweinreben und
Rotweinreben voneinander zu trennen.
5. Wenn die Maische mehr rote Trauben enthält,
e. die in Sachsen gekeltert wird.
6. Wenn in der Maische mehr weiße Trauben sind,
f. wird der Wein dunkler.
schielen: einen Augenfehler haben, bei dem die Blickrichtung von der normalen, parallelen Lage abweicht
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Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
Niveaustufe: B1 (GER)
Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Lektion 3: Weindegustation, Weinbeurteilung
LESEN 2
Lesen Sie den folgenden Dialog und versuchen Sie die fehlenden Wörter zu finden!
A.
B.
C.
D.
E.
Pfirsicharoma
Schweinegrieben
Restzuckergehalt
Blaufränkisch
kalte Häppchen
F.
G.
H.
I.
J.
Mädchentraube
Kellermeister
Degustationsraum
Jahrgang
Schafskäse
-
Grüß Gott!
-
Grüß Gott!
-
Wir sind aus Österreich. Wir sind zur Weinprobe gekommen. Sind wir hier recht?
-
Ja, ja. Das ist das Weingut Kerek. Lassen Sie mich vorstellen: ich bin László Kerek. Ich bin der (1) des Hauses.
-
Angenehm! Ich bin Otto Meindl, der Leiter der Gruppe.
-
Es freut mich, Sie kennen zu lernen. Ich habe schon auf Sie gewartet. Das ist unser (2). Kommen Sie herein!
-
Oh, es ist sehr schön hier!
-
Danke. Nehmen Sie bitte Platz! Sie finden auf dem Tisch (3), Käse und Äpfel. Das ist für Sie, greifen Sie ruhig zu!
-
Danke. Was für Käse ist das?
-
Auf dem einen Teller ist (4). Auf dem anderen Teller finden Sie Kuhmilchkäse, er wurde also aus Kuhmilch gemacht.
Der dunklere ist geräucherter Käse, er heißt Karaván. Die anderen zwei heißen Pannónia und Emmentaler.
-
Und was für Kuchen sind das?
-
Das ist pogácsa, eine ungarische Spezialität. Sie hat sehr viele Sorten. Diese sind mit Kartoffeln und mit (5)
gemacht.
-
Sie schmecken sehr gut. Sie sind sehr lecker!
-
Danke. Und wir werden drei Weine probieren: einen Weißwein, einen Rotwein und einen Süßwein.
-
Warum haben wir so viele unterschiedliche Gläser?
-
Sie haben zu jedem Wein ein anderes Glas bekommen.
-
Ach so, ich verstehe.
-
Das ist unser erster Wein: Leányka, auf Deutsch „(6)” aus dem Jahr 2007.
-
Ist das eine ungarische Weinsorte?
-
Eigentlich nicht, aber sie ist in Ungarn sehr populär. Das ist ein leichter, duftiger, trockener Weißwein mit (7).
-
Der zweite ist Egri Bikavér, auf Deutsch Erlauer Stierblut. Er ist ein Verschnitt aus mindestens drei Rotweinsorten.
Diese sind z.B. (8), Merlot, Zweigelt, die Cabernetsorten, Blauer Portugieser. Das ist ein säurebetonter, voller,
tiefdunkler, trockener Rotwein.
-
Welcher (9) ist das?
-
2005.
-
Der dritte Wein ist Traminer, ein würziger, süßer Weißwein mit hohem (10). Die Rebsorte Gewürztraminer hat
sehr typische, üppige, muskatartige Aromen. Meist werden daraus restsüße Weine gekeltert. Er hat eine sehr
schöne goldgelbe Farbe. Das ist Jahrgang 2006.
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Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
Niveaustufe: B1 (GER)
Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Lektion 3: Weindegustation, Weinbeurteilung
WORTSCHATZ 2
Ordnen Sie die Adjektive den Farbeigenschaften zu! Achtung: Einige Adjektive
können mehrfach zugeordnet werden!
trüb
hellrot
klar
dicht
sauber
matt
7.
8.
9.
10.
11.
12.
goldgelb
strahlend
wolkig
undurchsichtig
hell
wässrig
13.
14.
15.
16.
17.
18.
brillant
violettrot
granatrot
verschleiert
rubinrot
rosa(farben)
19.
20.
21.
22.
23.
24.
25.
26.
27.
28.
29.
30.
stumpf
glanzlos
farblos
gelb(lich)grün
glänzend
purpurrot
gebrochen
strohgelb
glanzhell
bernsteinfarben
papierweiß
zwiebelfarben
Farbdichte,
Farbintensität
+
–
Klarheit, Brillanz
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Farbtönung
Weißwein
Rosé
Rotwein
LESEN 3
Folgende Adjektive bezeichnen die allgemeine Qualität der Weinaromen. Ordnen Sie die Geruchs- und Geschmacksbezeichnungen den Erklärungen zu!
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
vollmundig, voll, üppig
reich
ausdrucksvoll
komplex, vielschichtig
fein, finessenreich
sauber
weinig
oberflächlich
einfach
ausdruckslos
fehlerhaft
A.
B.
C.
D.
E.
F.
G.
H.
I.
J.
K.
1
2
angenehm alkoholisch im Duft und im Geschmack
mit hohem Extrakt- und Alkoholgehalt
ohne geschmackliche Nuancen
keinen Ausdruck und Charakter zeigend, charakterlos
Ausdruck, Charakter zeigend
wenig Ausdruck und Charakter zeigend
zahlreiche Aromen zeigend
störende, unsaubere, aggressive Aromaeigenschaften zeigend
ohne geruchliche Fehler
mit großem Körper
mit vielschichtigen und harmonischen Aromakomponenten
3
4
5
6
7
8
9
10
11
SCHREIBEN 1
Schreiben Sie Sätze mit Hilfe der obigen Wörter und Wendungen. Beispiel:
Vollmundige, volle, üppige Weine haben viel Körper. ODER
Ein vollmundiger, voller, üppiger Wein hat viel Körper.
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Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
Niveaustufe: B1 (GER)
Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Lektion 3: Weindegustation, Weinbeurteilung
WORTSCHATZ 3
Interkulturelles
Finden Sie in der folgenden Sammlung von Aromabezeichnungen die fünf Austriazismen, also Wörter, die in Österreich (und auch in Süddeutschland) gebraucht
werden. Zur Hilfe finden Sie im Folgenden die standardsprachlichen Äquivalente!
Pflaume:
Sauerkirsche:
Sammlung:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
21.
22.
23.
Speck
Leder
nasse Erde
Moos
Steinpilz
Trüffel
Sauerkraut
Zwetschke
Süßkirsche
Weichsel
Himbeere
Brombeere
Erdbeere
Walderdbeere
Heidelbeere
Preiselbeere
rote Ribisel
Bittermandel
Rose
Veilchen
Flieder
Geranie
Lavendel
Aprikose:
Johannisbeere:
24.
25.
26.
27.
28.
29.
30.
31.
32.
33.
34.
35.
36.
37.
38.
39.
40.
41.
42.
43.
44.
45.
46.
schwarzer Tee
Tabak
Vanille
Gewürznelke
Zimt
schwarzer Pfeffer
Lakritze
Honig
Schokolade
Karamell
gebranntes Holz
Pech
Toastbrot
Champignon
nasser Schiefer
Hefegeläger
Weißbrot
Biskuit
Marille
Pfirsich
Ringlotte
Nektarine
grüner Apfel
Bohne:
47.
48.
49.
50.
51.
52.
53.
54.
55.
56.
57.
58.
59.
60.
61.
62.
63.
64.
65.
66.
67.
68.
69.
Birne
Quitte
Stachelbeere
schwarze Ribisel
Walnuss
Haselnuss
Zitrusfrüchte
tropische Früchte
Dörrobst
Lindenblüten
Holunderblüten
Akazienblüten
frisches Gras
grüner Paprika
Fisole
Olive
Heu/Sommerstroh
Muskatnuss
Minze
Melisse
Thymian
Zeder
Eiche
WORTSCHATZ 4
Entscheiden Sie, ob sich die Geruchs- und Geschmacksbezeichnungen in der obigen
Sammlung auf Weiß- oder Rotweine beziehen! Achtung: Manche Adjektive können
mehrfach vorkommen!
Rotweine
rauchige Aromen:
erdige Aromen:
laktische Aromen:
fruchtige Aromen:
blumige Aromen:
pflanzliche/vegetabile Aromen:
würzige Aromen:
Holzaromen:
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Weißweine
rauchige Aromen:
erdige Aromen:
mineralische Aromen:
laktische Aromen:
hefige Aromen:
fruchtige Aromen:
blumige Aromen:
pflanzliche/vegetabile Aromen:
würzige Aromen:
Holzaromen:
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Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
Niveaustufe: B1 (GER)
Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Lektion 3: Weindegustation, Weinbeurteilung
WORTSCHATZ 5
Lesen Sie den Text und erklären Sie die fett markierten Wörter bzw. Ausdrücke
mit Ihren eigenen Worten! Wenn es nötig ist, benutzen Sie das Wörterbuch!
1. In jedem Stadium der Weinbereitung und Weinvermarktung sind Anlässe für Weinproben möglich. Es
beginnt schon bei und nach der Vergärung des Mostes. [...] Jeder Schritt in der Entwicklung eines Jungweins,
vom Filtrieren über die Schönung, die Entsäuerung oder die Dauer der Holzfasslagerung wird nicht nur durch
Laboruntersuchungen, sondern auch durch Verkostung gesteuert. [...]
2. Bei der Festlegung eines Füllverschnitts werden meist betriebsintern mehrere Rezepturvarianten aus den
zur Abfüllung als Flaschenwein anstehenden Großgebinden erstellt. Man muss davon ausgehen, dass der
Geschmack des gleichen Weins sich in jedem Fass oder Tank leicht unterschiedlich entwickelt hat. Namentlich
die Beimengung der Süßreserve ist eine Geschmacksfrage, zu der gern mehrere betriebsinterne Meinungen
eingeholt werden.
3. Wenn der abgefüllte Wein als Qualitätswein vermarktet werden soll, so muss er zur amtlichen Prüfung angestellt
werden, um die amtliche Prüfungsnummer zu erhalten. Diese erste Prüfung eines Weins ist gesetzlich genau
geordnet. Eine Blindverkostung durch Experten gehört dazu.
4. Beim Einkauf von Wein beim Erzeuger können in der Regel alle Weine vorher probiert werden. Zu diesem
Zweck haben viele Betriebe ein Probierzimmer eingerichtet. Hier steht eine Kühlgondel bereit, die mit allen
auf der Preisliste verzeichneten Weinen befüllt ist.
5. Es werden auch bezahlte Weinproben veranstaltet, die zwar ohne Kauferwartung für die Teilnehmer ablaufen,
letztlich aber doch verkaufsfördernde Maßnahmen sind. [...] Wenn die Weinprobe beim Erzeuger stattfindet,
kann sie mit einer Betriebs- oder Kellerführung und einer Kellerprobe verbunden werden.
6. Verkaufsfördernd wirken auch Weinpräsentationen, in denen ein oder mehrere Weingüter ihre Erzeugnisse
entweder gezielt einem Fachpublikum vorstellen, den Einkäufern des Weinfachhandels und der Gastronomie.
Die wohl bekannteste Veranstaltung dieser Art für Fachpublikum in Deutschland ist die Mainzer Weinbörse.
7. Schließlich gibt es noch einige offizielle Anlässe für Weinverkostungen, nämlich wenn ein Erzeugerbetrieb mit
seinen Weinen an Prämierungen auf Bundes- oder Landesebene oder gar an internationalen Wettbewerben
teilnimmt. Hier regeln wieder Experten den Ablauf.
8. Auch die amtliche Überwachung nach dem Weinrecht kommt nicht ohne Verkostungen aus. Vom Erzeuger
oder aus dem Handel und nicht zuletzt auf Weinfesten werden durch Weinkontrolleure Proben
entnommen und amtlich untersucht.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Weinprobe
LESEN 4
Lesen Sie den Text noch einmal und finden Sie zu den Absätzen die jeweils passende Überschrift! Achtung: Eine Überschrift ist überflüssig!
A. Weinverkostung im geselligen Rahmen
B. Amtliche Verkostung zur Zuteilung der amtlichen Prüfnummer durch
Weinkontrolleure
C. Weinverkostung zum Kennenlernen durch die Kunden vor dem Weineinkauf
D. Weinverkostung auf Weinmessen
E. Betriebsinterne Verkostung zur Wahl der richtigen Partien für Weinverschnitte
F. Verkostung zur Kontrolle der Einhaltung der Vorschriften
G. Betriebsinterne Verkostung zur laufenden Kontrolle der Weinentwicklung
H. Didaktische Verkostung für Laien
I. Verkostung im Rahmen von Weinwettbewerben
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Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
Niveaustufe: B1 (GER)
Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Lektion 3: Weindegustation, Weinbeurteilung
SPRECHEN 3
Fotos: Márta Murányi-Zagyvai
Was fällt Ihnen ein, wenn Sie das folgende Bild sehen?
Beim Sprechen können Sie die nachstehenden Wörter und Ausdrücke benutzen:
Substantive: e Verkostung -en; r Gast -(e)s, Gäste; r Weinkeller -s, -; r Verkostungsraum -s, -räume;
s (Wein)glas -es, -gläser; e Flasche -n; r Käse -s, -/Käsesorten; e Walnuss -nüsse; r Apfel -s, Äpfel; e Olive -n;
r Schinken -s, -; e Melone -n; e Blume -n; r Schaumwein -(e)s, -e; r Sekt -(e)s, -e; e Erdbeere -n; s Brot -(e)s, -e;
s Brötchen -s, -; s Salzgebäck -(e)s, nur Sing; e Pogatsche -n; s Gefäß -es, -e
Verben: ein/laden (ä) u h. a +A +zu+D; servieren h. +D, +A; ein/schenken h. +A +D; verkosten h.;
an/bieten o h. o +D, +A; passen h. zu+D; harmonieren h. +mit +D; schlucken h.; aus/spucken h.
Adjektive: sauer; salzig; süß; bitter; halbtrocken; halbsüß
Modalwörter: vielleicht; wahrscheinlich; höchstwahrscheinlich; eventuell; sicher; möglicherweise
Ausdrücke: ich denke; ich glaube; ich meine; ich nehme an; man sagt, dass ...; Wein ins Glas ein/schenken h.;
harmonisch wirken h.; gut schmecken h. (+zu+D); die Reihenfolge der Weine
Szenario
Sie haben von Ihrem Chef die Aufgabe bekommen, für zwölf deutsche Gäste eine
Weinverkostung zu organisieren. Schreiben Sie eine E-Mail an Ihren Chef, und informieren Sie sich über die Einzelheiten. Als Verkostungsraum steht Ihnen eine
der Räumlichkeiten des Hotels, in dem die Gäste untergebracht wurden, zur Verfügung. Rufen Sie den Hoteldirektor an. Erklären Sie ihm, was Sie vorhaben und
machen Sie mit ihm ein Treffen aus. Suchen Sie ihn auf, und erklären Sie ihm, was
Sie brauchen, um die Verkostung durchzuführen.
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Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
Niveaustufe: B1 (GER)
Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Lektion 4
Führung im Weinbaubetrieb und im Weinkeller
SPRECHEN 1
Fotos: www.doll-goeth.de
Fotos: Ferenc Ritz, Zoltán Murányi
Was fällt Ihnen ein, wenn Sie die folgenden Bilder sehen?
Beim Sprechen können Sie die nachstehenden Wörter und Ausdrücke benutzen:
Substantive: r Weinkeller -s -; r Probierraum -(e)s, -räume; e Bank, Bänke; e Bar -s; e Theke -n;
s (Wein)glas -es, Gläser; s Schnapsglas; e (Wein)flasche -n; r Karton -s, -s; r Gast -(e)s, Gäste;
r Besucher -s, -; r Weinfreund -(e)s, -e; r (Wein)behälter -s, -; r Gärbehälter -s, -; e Stimmung;
s (Wein)fass -es, Fässer; r Edelstahltank -s, -s; s Gerät -(e)s, -e; e Anlage -n; r Hof -(e)s, Höfe
Verben: lagern h. +A; verarbeiten h. +A, zu+D; vergären o h. o +A; aus/bauen h. +A; benutzen h.+A
Adjektive: alt; traditionell; neu; modern; unterirdisch; oberirdisch; billig; teuer; romantisch
Modalwörter: vielleicht; wahrscheinlich; möglicherweise; eventuell
Ausdrücke: ich denke; ich glaube; ich meine; ich nehme an; ein Foto machen h. von+D; an der Bar sitzen a h. e;
eine Kellerbesichtigung machen; im Betrieb einen Rundgang machen; vergleichen i h. i +A, mit+D;
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Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
Niveaustufe: B1 (GER)
Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Lektion 4: Führung im Weinbaubetrieb und im Weinkeller
LESEN 1
Aus welchen Materialien werden Weinbehälter hergestellt? Stellen Sie fest,
welches Material im Folgenden definiert wird!
1. feste, harte Substanz, die aus dem Stamm, den Ästen und Zweigen
von Bäumen gewonnen wird (4 Buchstaben: . . . . )
2. sehr harter u. rostfreier Stahl, der mit veredelnden Metallen legiert wird
(9 Buchstaben: . . . . . . . . . )
3. Material, das durch chemische Verfahren hergestellt wird
(10 Buchstaben: . . . . . . . . . . )
4. eine Mischung aus Zement, Sand, Kies und Wasser, die zum Bauen verwendet
wird und nach dem Trocknen sehr hart wird (5 Buchstaben: . . . . . )
5. lichtdurchlässiger, meist durchsichtiger, leicht zerbrechlicher Stoff, der aus
einem geschmolzenen Gemisch hergestellt wird (4 Buchstaben: . . . . )
SCHREIBEN 1
Zu einem Weinbaubetrieb gehören im Allgemeinen ein Presshaus und ein Weinkeller. Was wird im Presshaus und was im Keller gemacht? Ordnen Sie die Arbeitsvorgänge den Räumen zu und schreiben Sie Sätze nach dem Muster! Benutzen Sie
Passivsätze!
Muster:
Trauben übernehmen/annehmen:
Im Presshaus werden die Trauben übernommen/angenommen.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
Trauben übernehmen/annehmen
Most vergären
Wein ausbauen
Gewicht, Qualität und Zuckergehalt des Traubengutes überprüfen
Wein lagern
Trauben einmaischen
Trauben abbeeren
Maische behandeln
Jungwein abziehen
Wein regelmäßig kontrollieren
Gäste empfangen
Trauben pressen
Maische vergären
Verkostungen durchführen
Fässer reinigen
Presshaus
Weinkeller
1;
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Seite 38
Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
Niveaustufe: B1 (GER)
Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
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Lektion 4: Führung im Weinbaubetrieb und im Weinkeller
HÖREN und SEHEN 1
Sehen Sie sich das Video zweimal an (oenologie1-video4-1.mp4) und ergänzen Sie
den folgenden Text!
Das alte Presshaus
Im Presshaus wurden die Trauben, die tagsüber in den (1)........................................ geerntet wurden,
am (2)................................ gepresst. Zuerst wurden die Trauben zerquetscht, dann kamen sie in einen (3).
............................., und da blieben sie etwas stehen. Wenn die Maische genügend fermentiert war, wurde
sie mit Holzschaffen, Holzkübeln in den (4)......................... hinübergegeben. Die Maische wurde mit einer
sogenannten Baumpresse gepresst. Der nötige Druck konnte mit Hilfe eines riesigen (5)........................
erzielt werden. Der (6)......................... floss ab in die Mostrinne und über die offenen Rinnen hinunter in
den (7).......................... und in das (8).............................. hinein. In der (9)................................ musste der
Weinbauer aufstehen, die Presse zerlegen, den Tresterkuchen zerkrümeln, die Presse noch einmal einfüllen
und hantieren. Der (10)........................... wurde dann am nächsten Tag von den Lesehelfern in den Weingarten
getragen.
Worterklärungen zum Text:
das Schaff -(e)s, -e (südd., österr.) = dézsa
der Kübel -s, - = vödör
die Rinne -n = csatorna, árok
Foto: Zoltán Murányi
SPRECHEN 2
Vergleichen Sie die alten Kelleranlagen mit modernen Weinlagerstätten!
Beim Sprechen können Sie die nachstehenden Notizen benutzen.
Tipps für die Satzkonstruktionen:
Satzgefüge mit während + Nebensatzwortfolge; Satzverbindung mit aber; im Vergleich
zu; Vergleichssätze im Komparativ; im Gegensatz zu+D (z.B.: Im Gegensatz zu modernen
Weinlagerstätten ist die Temperatur in alten Weinkellern gleichmäßig niedrig.)
Vorteile, Nachteile
alte Weinkeller:
- gleichmäßig niedrige Temperatur
- hohe Luftfeuchtigkeit
- rationelle Arbeitsabläufe schwer möglich (Presshaus vor dem Keller)
- für moderne Stahlbehälter ungünstig
- teure Erweiterung
moderne Weinlagerstätten
- Arbeitsräume optimal zueinander angeordnet
- leichte Mechanisierung und Rationalisierung der Arbeitsvorgänge
- leichte und einfache Lüftung und Reinigung
- Druckwasseranschluss (Wasserleitungsanschluss) und Kanalisation einfach zu lösen
- arbeitsgerechte Beleuchtung (Stromanschluss)
- wirkungsvolle Isoliermittel nötig
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Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
Niveaustufe: B1 (GER)
Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Lektion 4: Führung im Weinbaubetrieb und im Weinkeller
WORTSCHATZ 1
Welche Bauteile des Holzfasses bezeichnen die Zahlen?
r Reifen
s Spundloch
r Halsreifen
r Vorderboden
r Kopf
e Daube
r Hals
e Spunddaube
r Bauch
r Hinterboden
r Bauchreifen
r Kopfreifen
s Zapf(en)loch
13
12
11
1
10
2
9
6
3
4
5
7
8
WORTSCHATZ 2
Wie nennt man den Fachmann, der Weinfässer herstellt? Die Buchstaben zu den
synonymen Wörtern finden Sie im Buchstabensalat!
FÜRKE, BÖRCHETT, BASSFINDER (süddt.; österr.)
LESEN 2
Das Dürkheimer Fass. Recherchieren Sie im Internet (Tipp: www.duerkheimer-fass.de)
und finden Sie die Antwort auf die folgenden Fragen!
www.idial4p-center.org
Foto: www.wikipedia.de
1. Wo liegt Bad Dürkheim?
2. Wodurch wurde das Dürkheimer Fass
so berühmt?
3. Wie groß ist das Dürkheimer Fass?
4. Wie alt ist das Dürkheimer Fass?
5. Was ist im Dürkheimer Fass?
6. Wie hängen das Dürkheimer
Fass und der Dürkheimer
Wurstmarkt zusammen?
Seite 40
Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
Niveaustufe: B1 (GER)
Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Lektion 4: Führung im Weinbaubetrieb und im Weinkeller
LESEN 3
Lesen Sie das folgende Telefongespräch! Ordnen Sie die Sätze in die richtige
Reihenfolge!
1. Am Freitag haben wir schon eine größere Gruppe, mehr als 20 Personen, da wäre es zu hektisch. Können
Sie auch am Sonntag kommen?
2. Aus Ungarn, aus Budapest.
3. Also fünf Personen. Gut, in Ordnung. Was interessiert Sie? Nur der Weinkeller oder auch eine Verkostung?
4. Ich mache hier in Mainz Urlaub. Im Internet habe ich die Webseite Ihres Weinhofs gesehen und ich
möchte bei Ihnen mit meiner Familie eine Kellerbesichtigung machen. Wäre es möglich?
5. Ich weiß noch nicht genau. Irgendwann am Wochenende. Entweder am Freitag oder am Samstag.
6. Gut, wir nehmen Ihr Angebot an. Wo treffen wir uns?
7. Hallo! Weingut Müller!
8. Ach so, ich verstehe. Wie kann ich Ihnen helfen?
9. Leider nicht. Am Sonntag fahren wir schon nach Hause.
10. Fünf Personen. Wie haben drei Kinder, aber sie sind auch schon erwachsen.
11. Woher?
12. Selbstverständlich. Wann möchten Sie kommen?
13. Wann müssten wir dann bei Ihnen sein? Am Nachmittag machen wir nämlich noch eine Schiffsfahrt.
14. Ich weiß nicht. Wie lange dauert so eine Wanderung?
15. Um 18 Uhr können wir schon da sein. Wir kommen mit dem Schiff um 17 Uhr zurück. In einer Stunde
schaffen wir es zu Ihnen.
16. Ich warte auf Sie vor dem Haupteingang, Mainzer Str. 66.
17. Dann bleibt nur noch der Samstagabend übrig. Wie viele sind Sie?
18. Hallo, guten Tag! Ich bin László Nagy aus Ungarn.
19. Beides. Das ist unser letzter Abend hier und wir möchten noch was Schönes erleben.
20. Das kann ich Ihnen garantieren. Wir könnten noch vor dem Kellerrundgang auch eine Weinwanderung in
unseren Weinberg machen.
21. Um 18 Uhr müssten wir losfahren, denn um 19 Uhr kommen noch ein paar Gäste zur Kellerbesichtigung
und ich werde auch sie führen.
22. Vielen Dank! Auf Wiederhören!
23. In Ordnung.
24. Entweder zwei Stunden, oder wir können Sie mit dem Auto hinfahren, dann dauert sie nur eine Stunde.
25. Auf Wiederhören!
26. Also die Wanderung, dann die Kellerführung und die Verkostung kosten… Wollen Sie nicht bei uns zu
Abend essen? Das alles kostet dann, inklusive Abendessen, 50 Euro pro Person, aber da Sie zu fünft sind,
bekommen Sie zehn Prozent Ermäßigung und eine Flasche Wein gratis.
27. Was kostet dann das alles für eine Person?
SCHREIBEN 2
Sie wollen mit einer kleinen Gruppe (z.B. mit Freunden oder mit der Familie) eine
Kellerbesichtigung machen. Suchen Sie sich im Internet eine Ihnen sympathische
deutsche oder österreichische Kellerei aus und schreiben Sie eine E-Mail an den
Winzer! Erkundigen Sie sich nach den Möglichkeiten und dem Preis! Benutzen
Sie dabei mindestens zehn Wörter aus der folgenden Sammlung!
sich interessieren; Weinfreund; kennen lernen; Weinkeller; Besichtigung; Verkostung; teilnehmen;
Ungarn; probieren; ungarisch; deutsch; sprechen; bekannt; Weinstraße; kaufen; Geschenk
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Seite 41
Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
Niveaustufe: B1 (GER)
Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Lektion 4: Führung im Weinbaubetrieb und im Weinkeller
HÖREN und SEHEN 2
Schauen Sie sich die Aufnahme an (oenologie1-video4-2.mp4) und ordnen Sie die
Absätze in die richtige Reihenfolge!
A. Ein Teil des Grauburgunders wird im Edelstahl ausgebaut, und der andere Teil im großen Holzfass. Dann
werden sie miteinander verschnitten, so dass sich diese beiden Ausbauformen ergänzen können.
B. Auch französische Barriquefässer werden zum Ausbau verwendet. Diese Fässer fassen 225 Liter, sie werden
bei verschiedenen Küfern gekauft, und sie haben verschiedene Toastungsgrade.
C. Das ist ein so genanntes Doppelstück, das 2400 Liter fasst. In diesen Fässern wird zum Beispiel ein Teil des
Grauburgunders vergoren, dem die Mikrooxidation sehr, sehr gut tut.
D. Meistens wird, da diese Weine filigran sind, der Mediumtoast genommen. Diese Weine würden mit einer
stärkeren Toastung nicht umgehen können.
E. Eine weitere Variante der Rotweinbereitung kann man in einem anderen Bereich des Kellers sehen.
F. Das ist der romantische Teil des Kellers. Hier sind die Holzgärfässer, die neben den Stahltanks wieder
vermehrt verwendet werden.
G. Das sind die Holzgärständer, in denen zum Beispiel der Frühburgunder, der Spätburgunder, die sehr
exquisiten Chargen vergoren werden. Hier wird der Tresterhut noch per Hand untergetaucht.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
GRAMMATIK 1
Lesen Sie den Text über die Holzfässer noch einmal durch und stellen Sie indirekte Fragen zu dem Thema! Beantworten Sie dann die gestellten Fragen!
Beispiele:
Mich interessiert, von wem Sie Ihre Fässer kaufen.
Antwort: Wir kaufen unsere Fässer von verschiedenen Küfern.
Weitere mögliche einleitende Sätze:
Ich möchte wissen ..., Könn(t)en Sie mir sagen ..., Darf ich fragen ...,
Meine Frage ist ..., Ich möchte fragen, …, Ich möchte nur die Frage stellen, …
1.
..................................................................................................................................
2.
..................................................................................................................................
3.
..................................................................................................................................
4.
..................................................................................................................................
5.
..................................................................................................................................
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Seite 42
Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
Niveaustufe: B1 (GER)
Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Lektion 4: Führung im Weinbaubetrieb und im Weinkeller
LESEN 4
Lesen Sie die folgende Informationsseite des Weinguts Posthof Doll & Göth und
entscheiden Sie dann, ob die nachstehenden Behauptungen richtig oder falsch
sind. Versuchen Sie dann die falschen Behauptungen zu korrigieren!
Wie wir Wein machen
Typisch für die neue Winzergeneration versteht es der Posthof ausgezeichnet, traditionelles und modernes
„Weinmachen“ zu verbinden. Außergewöhnlich ist die komplette Handlese und eine sehr aufwendige und schonende
Behandlung der Weinberge, der Trauben und des jungen Weines. So kommt bei uns nur hochwertiges Lesegut im
Herbst auf den Hof.
Hier werden die Trauben dann möglichst „stressfrei“ behandelt, das heißt kein unnötiges Pumpen und ein sanftes
Keltern in einer modernen Kelter mittels Luftsack. Im weiteren Verlauf wird darauf geachtet, dass nur das im Wein zu
seiner Entwicklung beiträgt, was ihn zu einem sorten-, regions- und jahrgangstypischen Tropfen reifen lässt.
Dazu setzen wir z. B. natürliche „Filtermethoden“ und hygienische Edelstahltanks zur Gärung ein, ermöglichen
einen langsamen und gleichtemperierten Gärungsprozess und behalten den sich entwickelnden Wein ständig unter
fürsorglicher Aufsicht. Die meisten unserer Weißweine lagern dann auch während der Reifephase in Stahlfässern,
wohingegen die Rotweine in unseren traditionellen Holzfässern ihren Charakter ausprägen.
Das Ergebnis sind reintönige, frische Weißweine und gehaltvolle, harmonische Rotweine.
Bestätigung für unsere aufwendige Art des „Weinmachens“ bekommen wir auch durch eine rasch angewachsene Zahl
von Stammkunden, Auszeichnungen bei Vergleichsproben und Prämierungen und viele positive Erwähnungen in
der Fachpresse. […]
Besonders zu Gute kommt unsere Art des „Weinmachens“ den regionstypischen Weißweinen wie Silvaner und
Riesling. So wurde z. B. einer unserer „einfachen“ 99er Silvaner Sieger in einem internationalen Silvanervergleich
und unsere Rieslingweine verhalfen uns zu dem Titel „Senkrechtstarter 97“ in der Weinfachzeitschrift „Vinum“
beim deutschen Riesling-Erzeugerpreis 1997 von „Vinum“ und „ProRiesling“, wo wir auch im Jahr 2003 mit dem
bestbewerteten trockenen Riesling in der Regionalprobe Rheinhessen überzeugen konnten...
Wir sind sicher, dass unser Angebot auch Ihren Geschmack zufrieden stellt!
Lassen Sie Ihren Geschmack entscheiden, und besuchen Sie uns zu einer Weinprobe.
Quelle: http://www.doll-goeth.de/wir.html
1. Für das Weingut sind moderne Methoden der Weinherstellung wichtiger als traditionelle.
2. Die Trauben werden im Allgemeinen mit Vollerntemaschinen gelesen.
3. Die Trauben werden mit viel Zuwendung und schonend verarbeitet.
4. Auch mit den Weinen geht man sensibel um.
5. Weißweine werden in Edelstahltanks, Rotweine in Holzfässern ausgebaut.
6. Die erfolgreichsten Weine des Weinhofs sind Weißweine.
7. Auch Rotweine sind auf Prämierungen ausgezeichnet worden.
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Seite 43
Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
Niveaustufe: B1 (GER)
Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Lektion 4: Führung im Weinbaubetrieb und im Weinkeller
SCHREIBEN 3
Lesen Sie den Text über das Weingut Posthof Doll & Göth noch einmal durch,
markieren Sie die Schlüsselwörter und fassen Sie den Inhalt des Textes kurz
zusammen.
GRAMMATIK 2
Wortbildung
Bilden Sie Komposita mit dem Wort Keller als Erst- oder Zweitglied aus dem
folgenden Wortmaterial und ordnen Sie sie den Erklärungen zu!
A. Gang
B. Buch
C. Wirtschaft
D. probieren
E. Flasche
F. Gasse
G. Technik
H. Meister
I. Schimmel
J. Abfüllung
1. Lehre vom Wein und von der Weinbereitung
2. grauer oder fast schwarzer Schimmelpilz, der an den Wänden von
Weinkellern wächst (Cladosporium cellare)
3. Teil eines Kellers, der sich (labyrinthartig) verzweigt
4. Weinbauer, der in einer Kellerei die Weinherstellung leitet
5. alle Einrichtungen (z.B. Maschinen, Anlagen) in einem Weinbaubetrieb
6. unterirdischer Teil eines Weinbaubetriebs, in dem abgefüllter Wein gelagert wird
7. traditionelle Kelleranlage am Rande oder außerhalb der Weinbauorte in Österreich
8. unterirdischer Teil eines Weinbaubetriebs, in dem Verkostungen abgehalten werden
9. Flaschenwein, der von dem Winzer abgefüllt wurde, der ihn an- und ausgebaut hat
10. Dokument, in dem alle Arbeits- und Geschäftsvorgänge eines Weinbaubetriebs
aufgezeichnet werden
GRAMMATIK 3
Wortbildung
Bilden Sie weitere Komposita aus dem Wortmaterial und erklären Sie ihre
Bedeutung!
Treppe, Wohnung, Temperatur, Geruch, Feuchtigkeit, Fenster, Geschoss, Tür, Schlüssel
Szenario
Sie haben von Ihrem Chef den Auftrag bekommen, die Kellerei, wo Sie arbeiten, Besuchern (Fachkollegen) aus Deutschland vorzustellen. Ein Kollege soll Ihnen dabei helfen. Besprechen Sie, wie Sie die Aufgabe lösen! Teilen Sie die Arbeit auf! Sammeln Sie die Informationen, die Sie den Besuchern mitteilen
wollen (Sie finden dazu unten einige Tipps!) Machen Sie dazu Fotos und bereiten Sie einen virtuellen Betriebsbesuch, also eine kleine Präsentation (z.B. Power Point), vor! Stellen Sie für die Gäste ein Abendprogramm mit Wein zusammen! Wählen Sie dazu mindestens acht von den folgenden Punkten aus!
1.
2.
3.
4.
5.
6.
www.idial4p-center.org
Teile des Betriebs
Gebäude und Räume
Mitarbeiter
Geschichte des Betriebes
Weinbehälter
Weinbereitungsverfahren
7.
8.
9.
10.
11.
12.
Rebsortenspiegel
Weinangebot des Hauses
Erfolge des Betriebes
Veranstaltungen im Betrieb
Besonderheiten
Interessante Geschichten oder Anekdoten
Seite 44
Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
Niveaustufe: B1 (GER)
Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Lektion 5
Arbeit mit dem Wein
SPRECHEN 1
Fotos: Zoltán Murányi
Was fällt Ihnen ein, wenn Sie die folgenden Bilder sehen?
Beim Sprechen können Sie die nachstehenden Wörter und Ausdrücke benutzen:
Substantive: r Heber -s, -s; e Probe -n; r (Edel)stahltank -s, -s; s Fass -es, Fässer; r Draht -(e)s, Drähte;
r Schwefelschnitt -(e)s, -e; r Entrapper -s, -/e Abbeermaschine -n/r Traubenrebler -s, -; e Maische;
e Filteranlage -n; r Schlauch -s, Schläuche; e Chemikalien (Pl.); s Reagenzglas -es, -gläser;
s Becherglas; r Messzylinder -s, -; r Kolben -s, -; e Bürette -n, e Pipette -n; e Pumpe -n; e Presse -n
Verben: ab|beeren h./entrappen h./rebeln h.; mahlen, mahlte h. gemahlen; ein|maischen h.; schwefeln h.;
an|zünden h.; verbrennen a h. a; reinigen h.; sterilisieren h.; untersuchen h.; analysieren h.; messen (i) a h. e;
um|ziehen o h. o; ab|ziehen o h. o; filtrieren h., kontrollieren h.; stabilisieren h.; titrieren h.; pressen h.; keltern h.;
ab|füllen h.
Adjektive: regelmäßig; genau; zuverlässig; sauber; wichtig
Modalwörter: vielleicht; eventuell; möglicherweise; wahrscheinlich; ganz bestimmt; sicher
Ausdrücke: ich denke; ich glaube; ich meine; ich nehme an; eine Probe nehmen (i) a h. o; eine chemische
Analyse durch|führen h.; den Most verbessern h.; eine sensorische Prüfung durch|führen h., leere Fässer
konservieren h.; Trübungen entfernen h.; das Fass weingrün machen h.; Traubensaft zu Most vergären o h. o;
den Wein (blau)schönen h./den Wein klären h.; Weinfehler behandeln h.
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Seite 45
Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
Niveaustufe: B1 (GER)
Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Lektion 5: Arbeit mit dem Wein
LESEN 1
In den folgenden Sätzen sind die Verben (kursiv gedruckt) ausgetauscht worden.
Korrigieren Sie die Fehler!
1. Zuerst müssen die Trauben abgefüllt werden, d. h. vom Weinstock vergoren
werden.
2. Dann müssen die Trauben abgezogen und kontrolliert, d.h. stabilisiert werden.
3. Dann muss der Most in Behälter oder in Fässer gekeltert werden.
4. Der Rest der Maische muss abgebeert /gemahlen werden.
5. Dann muss der Most in Behältern oder in Fässern getrunken werden.
6. Einige Monate später muss der Jungwein abgeschnitten werden.
7. Ende November kann der Jungwein schon eingemaischt werden.
8. Im Laufe der Zeit muss der Wein ständig gepumpt werden.
9. Der Wein muss dann durch kalte oder warme Behandlung gelesen werden.
10. Schließlich kann der Wein gepresst werden.
GRAMMATIK 1
Arbeitsvorgänge in der Kellerwirtschaft. Schreiben Sie mit jedem angegebenen
Substantiv zwei Sätze nach dem Muster! Achten Sie auf die richtige Wahl des
Modalverbs! Muster:
Weinlese: 1.
2.
3.
4.
5.
Lesegutkontrolle
Mostuntersuchung
Mostverbesserung
Mostbehandlung
Förderung der Gärung
Man muss/soll die Trauben lesen. UND Die
Trauben müssen/sollen gelesen werden.
6.
7.
8.
9.
10.
Entschleimen des Mostes
Weinsteinstabilisierung
Blauschönung des Weines
Einstellung der Restsüße
Weinklärung
11.
12.
13.
14.
15.
16.
Behebung von Fehlern
Filtration des Weines
Weingrünmachen der Fässer
Entsäuerung des Weines
Flaschenreinigung
Abziehen/Umziehen des Weines
GRAMMATIK 2
Kontrollieren Sie Ihre Lösungen und ergänzen Sie Ihre Sätze mit einer Temporalangabe und, wenn möglich, auch mit einer Modalangabe! Versuchen Sie auch
zusammengesetzte Sätze zu bilden! Die Beispielsätze zeigen einige Möglichkeiten. Muster:
Weinlese:
Man muss die Trauben rechtzeitig lesen.
Die Trauben müssen rechtzeitig gelesen werden.
Die Trauben können erst gelesen werden, wenn sie schon reif sind.
Wenn die Trauben reif sind, müssen sie gelesen werden.
Die Trauben dürfen nicht zu früh gelesen werden.
Die Trauben dürfen nicht gelesen werden, bevor sie reif sind.
Nachdem die Trauben gereift sind, können sie gelesen werden.
Temporalangaben: immer; manchmal; häufig; im Allgemeinen; rechtzeitig; wenn nötig; nach der Pressung;
vor der Traubenübernahme; vor der Gärung; vor der Abfüllung; vor der Benutzung
Modalangaben: sorgfältig; gründlich; nur chemisch; unter Umständen; angemessen; mit Metaweinsäure;
mit gelbem Blutlaugensalz; durch Gärstopp; fachgerecht; mit Kalziumkarbonat; durch Maischeerhitzung;
mit einem Separator
Konjunktionen: (erst) wenn; bevor; nachdem; bis; indem
Teilsatz: es kommt vor, dass ...
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Seite 46
Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
Niveaustufe: B1 (GER)
Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Lektion 5: Arbeit mit dem Wein
HÖREN und SEHEN 1
Der Werdegang des Weines. Sehen Sie sich das Video zweimal an (oenologie1.video5-1.mp4)
und kreuzen Sie die richtige Antwort an bzw. antworten Sie auf die Fragen!
1. Im Weinbaubetrieb von Herrn Paradeiser werden die Trauben ... geerntet.
a. nur mit der Hand
b. meist mit der Hand
c. sowohl manuell als auch maschinell
2. Die Lesehelfer sind
a. ................................................ und b. .........................................................
3. Der biologische Säureabbau ist ... von Bedeutung.
a. bei Rotweinen
b. bei Weißweinen
c. bei beiden Weintypen
4. Wie lange bleiben leichte Weißweine auf der Hefe liegen?
a. zirka zwei Wochen
b. zirka zwei Monate
c. zirka dreizehn Monate
5. Warum ist es nachteilig, Weine lange auf der Grobhefe liegen zu lassen?
....................................................................................................................................
6. Warum ist es vorteilhaft, Weine längere Zeit auf der Feinhefe liegen zu lassen?
Nennen Sie mindestens einen Grund!
....................................................................................................................................
7. Wann werden die folgenden Weine in Flaschen gefüllt?
a. leichte Weißweine: ...........................................................................................
b. kräftigere Weißweine: .......................................................................................
c. Rotweine und Barrique-Weine: ..........................................................................
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Seite 47
Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
Niveaustufe: B1 (GER)
Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Lektion 5: Arbeit mit dem Wein
WORTSCHATZ 1
Wann oder wozu können folgende Geräte und Mittel benutzt werden? Antworten Sie wie im Beispiel!
Pumpen und Schläuche (Umziehen):
Pumpen und Schläuche können beim Umziehen des Weines benutzt werden. ODER
Pumpen und Schläuche können benutzt werden, wenn der Wein umgezogen wird.
Sterilisator (sterilisieren)
Ein Sterilisator kann zur Sterilisierung der Flaschen verwendet werden. ODER
Ein Sterilisator kann verwendet werden, um die Flaschen zu sterilisieren.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
Flaschenschwefler (keimfrei machen)
Flaschenwaschmaschine (Flaschenreinigung)
Füllanlage (Flaschenfüllung)
Etikettiermaschine (Flaschenetikettierung)
Weinkisten, Kartons (verpacken)
Probenheber oder Stechheber (Entnahme von Most- oder Weinproben)
schwefelige Säure (oxidierte Weininhaltsstoffe reduzieren)
Schwefelschnitte und Schwefelringe (Konservierung leerer Fässer)
Kaliummetabisulfit (Schwefelung von Maische, Most und Wein)
Bentonit (Beseitigung von wärmelabilem Eiweiß aus Most und Wein)
Aktivkohle (Milderung verschiedener Geruchs- und Geschmacksstoffe bei Most
und Wein)
Kupfersulfat (Beseitigung von Böcksern)
Hühnereiweiß (Gerbstoffminderung bei Rotweinen)
Hefe (auffrischen alter, müder Weine)
Kaliumferrozyanid/gelbes Blutlaugensalz (Blauschönung = Entfernung von
Metallen aus dem Wein)
LESEN 2
Sammeln Sie im Internet Fotos und Informationen zu den folgenden, meistverwendeten Flaschenformen und Flaschengrößen!
Flaschenformen
1. Schlegelflasche
(Rheinweinflasche)
2. Bordeauxflasche
3. Burgunderflasche
4. Bauchflasche
5. Korbflasche
6. Schaumweinflasche
7. Bocksbeutelflasche
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Flaschengrößen
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Normalflasche
halbe Flasche
Doppler
Literflasche
Magnumflasche
Doppelmagnum-Flasche
Seite 48
Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
Niveaustufe: B1 (GER)
Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Lektion 5: Arbeit mit dem Wein
SPRECHEN 2
Foto: Márta Murányi-Zagyvai
Was fällt Ihnen ein, wenn Sie das folgende Bild sehen?
Substantive: r Korken -s, -; r Kork -(e)s, -e; r Naturkork; r Presskork; e Alternative -n;
r Kron(en)korken/Kronenverschluss; r Schraubverschluss -es, -schlüsse; r Plastikkorken;
r Glasverschluss; r Vorteil -(e)s, -e; r Nachteil-(e)s, -e; r Korkgeschmack/Korkschmecker;
r Massenwein; s Aluminium; r Korkenzieher -s,-; r Flaschenöffner -s, Adjektive: billig; teuer; zuverlässig; dicht; einfach; traditionell; romantisch; fehlerhaft; populär
Verben: verschließen o h. o; öffnen h.; benutzen h./verwenden h.; oxidieren i.
Ausdrücke: einfach, schnell zu öffnen; (kein) hermetischer Verschluss; rostfreier Stahl; Probleme mit dem
Kork; mit dem Luftsauerstoff in Kontakt kommen; in die Flasche ein/dringen a i. u; (eine) Alternative(n)
suchen h.; langsamer reifen i.; den Fruchtcharakter länger auf/bewahren h.
HÖREN und SEHEN 2
Abfüllung des Weines. Sehen Sie sich das Video (oenologie1-video5-2.mp4) zweimal an und antworten Sie auf die Fragen!
1.
2.
3.
4.
5.
Wer ist der Besitzer der Abfüllanlage?
Wo kann man seinen Wein mit dieser Maschine abfüllen?
Aus welchen vier Teilen besteht die Anlage?
Hat es sich gelohnt, die Anlage vorzufinanzieren?
Was kostet die Abfüllung einer Flasche für Herrn Paradeiser?
Worterklärungen:
fahrbar: so konstruiert, dass es fahren kann
Tieflader: Anhänger mit niedriger Ladefläche zum Transport sehr schwerer Lasten
auslasten: voll ausnutzen
im Schnitt: durchschnittlich
zur Gänze: vollständig, ganz
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Seite 49
Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
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Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Lektion 5: Arbeit mit dem Wein
LESEN 3
Lesen Sie den folgenden Text und ergänzen Sie dann die Zusammenfassung des
Textes um die fehlenden Wörter!
Fehler, Mängel und Krankheiten des Weines
Der Wein als eine lebende Substanz bedarf einer besonderen Pflege, andernfalls können Fehler und Krankheiten
entstehen oder sonstige Veränderungen auftreten. Diese Begriffe werden häufig falsch eingesetzt, da sie im
gewöhnlichen Sprachgebrauch kaum unterschieden werden. In der Weinfachsprache versteht man unter dem Begriff
Fehler ein abnormales Geruchs- und Geschmacksbild des Weines, welches nicht von Mikroorganismen, sondern
durch unsachgemäße Verarbeitung oder Lagerung des Weines hervorgerufen wird. [...]
Unter Krankheit hingegen versteht man eine sensorische Anomalie, das Phänomen, welches hervorgerufen wird
durch unerwünschte Hefe- oder Bakterientätigkeit, wobei Substanzen gebildet werden, welche den Wein in seiner
Charakteristik völlig verändern. [...]
[...] Als einer der häufigsten Weinfehler ist der sogenannte Korkgeschmack bekannt, welcher durch den Kontakt des
Weines in der Flasche mit dem Korken zustande kommen kann. Sollte das Ausgangsmaterial für die Korkherstellung
bereits auf der Pflanze von einem Pilz befallen oder der Korken selbst schlecht bearbeitet worden sein, kann der
Wein einen Korkgeschmack annehmen. Trotz Verwendung hochwertiger Korken kann dies erfahrungsgemäß immer
wieder bei einzelnen Flaschen vorkommen.
Andere Fehler wie Geruch oder Geschmack nach Holz, Schimmel, Hefe usw. können in der Regel durch sachgemäße
Verarbeitung und peinliche Sauberkeit im Weinkeller vermieden werden.
[...] Hohe Erträge, verbunden mit einem ungünstigen Witterungsverlauf, erbringen Moste mit niedrigem Zuckerund Extraktstoffgehalt. Die daraus entstehenden Weine sind meistens klein, dünn und wenig gehaltvoll. Auch
die Farbausbeute ist bei solchem Traubenmaterial häufig unzureichend und der Wein ähnelt mehr einem Roséals einem Rotwein. Unreife Trauben können auch einen extrem hohen Säuregehalt aufweisen. Weine mit solchen
Mängeln werden vom Konsumenten kaum angenommen und müssen daher korrigiert werden. So kann z.B. durch das
Zusammengeben (Verschnitt) eines hellen Weines mit einem dunkleren der gleichen Art und Sorte die gewünschte
Rotweinfarbe erzielt werden.
Die Veränderungen, die dem Fachmann wirklich große Probleme bereiten, sind mikrobieller und chemischphysikalischer Natur.
Quelle: Gandolfi: Der Wein in Italien. S. 65
Zusammenfassung
Weinkrankheiten, Weinfehler und Mängel dürfen miteinander nicht verwechselt werden.
Die größten Probleme bedeuten die Weinkrankheiten. Sie werden durch (1)................................ verursacht,
und sind fehlerhafte Eigenschaften, die den Wein völlig verderben.
Weinfehler (z.B. (2)........................................) sind abnormale Aroma- und Geschmackseigenschaften des
Weines. Ihre Ursachen sind in der nicht sachgemäßen (3)...................................... und (4)..............................
oder in der ungenügenden (5) ............................................... zu finden.
Die Mängel (z.B. dünne, wenig gehaltvolle, also kleine Weine) hängen mit der geringen Qualität der
(6)....................................... zusammen. Sie sind auch problematisch und müssen korrigiert werden.
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Seite 50
Modul: Önologie
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Niveaustufe: B1 (GER)
Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Lektion 5: Arbeit mit dem Wein
WORTSCHATZ 2
Sind die folgenden negativen Erscheinungen Weinfehler oder Weinkrankheiten?
Ordnen Sie die Begriffe zu!
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Geranienton
Zähwerden
Essigstich
Mäuseln
Mufftöne
Lackgeruch
brauner Bruch
Bitterwerden
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
Weinfehler
schwarzer Bruch
Frostgeschmack
Milchsäurestich
Schwefelsäurefirn
Kahmigwerden
Schimmelgeschmack
weißer Bruch
Weinkrankheiten
16.
17.
18.
19.
20.
21.
Korkgeschmack
Mercaptanböckser
Fassgeschmack
untypischer Alterungston
Schwefelwasserstoffböckser
Weichmachergeschmack bei
Kunststoffbehältern
Grenzfälle
SCHREIBEN 1
Lesen Sie den folgenden Dialog zwischen Vater und Sohn! Mit wem sind Sie einverstanden? Schreiben Sie Ihre Meinung über das Thema in mind. 6-8 Sätzen!
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Was liest du da?
Das ist das neue Infoblatt des Winzervereins. Ein neues Seminar zum Thema Biowein wird organisiert.
Na und? Du willst vielleicht hin?
Ja, ich überlege gerade, ob ich die Arbeit anders organisieren kann. Könntest du mir helfen?
Also, weißt du ... Das ist nichts Ernsthaftes, nur ein Modethema. In ein paar Jahren wird niemand mehr
darüber sprechen.
Du hast nicht Recht. Das ist gar keine Dummheit, ich will das lernen.
Du und deine Ideen! Das ist reine Zeitverschwendung und Geldvergeudung. Und ich muss auch für dich
arbeiten! Ich bin schon alt, ich kann nicht so viel schaffen.
Du bist gar nicht so alt. Und du brauchst eigentlich nur da zu sein, die Arbeiter machen alles. Du musst sie
nur kontrollieren. Und in fünf Tagen bin ich zurück.
Fünf Tage? So lange wirst du weg sein? Na hörst du ...
Du bist so konservativ...
Ich will nicht schon wieder streiten. Was sagt deine Frau dazu?
Wieso? Du weißt, sie unterstützt mich immer.
Wirklich? Na gut. Dann werde ich in der nächsten Woche nicht angeln fahren.
Du wolltest angeln? Oh, das habe ich nicht gewusst.
Schon gut. Berti ist sowieso erkältet.
Also?
Du kannst weg, aber merke dir: Bio geht nicht! Bio wird es nie geben! Bio ist Quatsch und Hokuspokus!
Danke, Papa. Ich hoffe, ich kann dich einmal doch überzeugen.
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Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
Niveaustufe: B1 (GER)
Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Lektion 5: Arbeit mit dem Wein
HÖREN und SEHEN 3
Schauen Sie sich das Video an (oenologie1-video5-3.mp4) und beantworten Sie
die Fragen sinngemäß!
1. Herr Kretschko spricht im Video über drei Rotweinrebsorten, die im Betrieb verarbeitet werden. Nennen Sie davon mindestens zwei!
___________________________________________________________________
2. Welche zwei Tanktypen kann man bei verschiedenen Rotweintypen verwenden?
___________________________________________________________________
3. Welchen Tanktyp benutzt man bei zarten Weintypen und welcher Tanktyp ist eher
für robuste Weine?
___________________________________________________________________
4. Wie viel Prozent der Produktion machen Rotweine aus?
___________________________________________________________________
Szenario
Sie sind der Kellermeister bzw. die Kellermeisterin und Sie müssen für eine Woche ins Ausland fahren.
Solange Sie weg sind, müssen Ihre Kollegen im Betrieb allein zurechtkommen. Helfen Sie ihnen! Stellen Sie eine genaue Liste zusammen, was alles gemacht werden soll. Schreiben Sie eine E-Mail an Ihre
Sekretärin, in der Sie ihr erklären, was sie erledigen soll! Besprechen Sie mit den Kollegen, wie die Arbeit aufgeteilt werden kann. Erklären Sie ihnen ihre Aufgaben! Fragen Sie sie nach ihrer Meinung im
Zusammenhang mit einigen Problemen! Im Folgenden finden Sie dazu einige Tipps.
1.
2.
3.
4.
Gäste aus China
Fassreinigung
Weinkontrolleur
Vorschlag für den neuen
Verschnitt
5. Besprechung mit dem
Küfer
6. Barrique-Merlot abfüllen
(200 Flaschen)
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7. Weinproben ins Labor
8. Problem mit dem neuen Chardonnay
klären
9. neue Etiketten abholen
10. Liste der ausgegangenen Chemikalien
11. nächste Besprechung aller Mitarbeiter
am kommenden Mittwoch
12. Vorstellung der neuen Kollegin
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Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
Niveaustufe: B1 (GER)
Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Materialien, Lektion 1
Teil 1: Ergänzendes Material zur Aufgabe Schreiben 3
Weingut Thummerer
Vilmos Thummerer, Winzer des Jahres 1995
Vilmos Thummerer ist ein Winzer der ersten Generation. Kurz nach der Wende, im Jahre 1992, kaufte er von
der ansässigen Produktionsgenossenschaft in Noszvaj, nordöstlich von Budapest im Anbaugebiet Eger, den
heruntergewirtschafteten Betrieb. Der Sozialismus hatte deutlich seine Spuren hinterlassen, und Vilmos
Thummerer musste, wie zahlreiche andere, viel Geld und Zeit investieren. Seine ersten sieben Hektar hatte
er schon vor der Wende erworben beziehungsweise gepachtet – von ungefähr 30 mehr oder weniger engen
Verwandten. Jetzt gehören zu seinem Weingut 80 Hektare, wovon etwa 50 mit Reben bestockt sind. 21
verschiedene Rebsorten baut er an – die roten Sorten überwiegen. Besonders viel Zeit lässt der Winzer sich,
seinen Egri Bikavér zusammenzustellen – so ist der Bikavér in jedem Jahr einzigartig. Dabei beachtet er natürlich
die Kriterien, die 1997 im so genannten „Stierblut-Kodex“ festgelegt worden sind. Wichtigster Punkt: Der Wein
muss aus mindestens drei der zugelassenen roten Rebsorten verschitten werden.
In den vergangenen Jahren machte Thummerer vor allem durch seine Premium-Linie von sich reden. Das Weingut
gehört unbestritten zu den besten Ungarns.
Weingut János Frittmann
János Frittmann, Winzer des Jahres 2007
Das Familienunternehmen der Brüder Frittmann befindet sich in Soltvadkert im Weinbaugebiet Kunság etwa
140 Kilometer südöstlich von Budapest in Richtung Kecskemét/Szeged. Für diese Strecke muss man circa zwei
Stunden Zeit einplanen, da die letzten Kilometer über Landstraßen führen. Das Weingut feierte im Jahr 2008 sein
20-jähriges Bestehen. Neben den Brüdern arbeiten auch die anderen Familienmitglieder im Betrieb. Mittlerweile
werden nicht mehr nur Weine aus eigenen Reben vinifiziert: Die Größe der Produktionsstätte und moderne
Technologie ermöglichen auch den Zukauf von Trauben. Dabei konzentriert sich das Unternehmen vorwiegend
auf die traditionellen Reben wie Olaszrizling, Ezerjó, Cserszegi Fűszeres, Kékoportó, Kékfrankos und Kadarka.
Der unkomplizierte Kadarka gilt als einer der besten des Landes und sollte unbedingt probiert werden. Auch mit
dem „Exoten“ Merlot wurden gute Erfahrungen gemacht.
Quelle: Heistermann, Y.: Weinland Ungarn. Neu entdeckt. 2008, S. 66, 20.
Teil 2: Lösungsschlüssel
Lesen 1
1. Wein ist ein alkoholisches Getränk, das durch Gärung aus Traubensaft hergestellt wird. Chemisch betrachtet
ist Wein eine hydro-alkoholische Lösung, die aus Wasser, Alkohol, verschiedenen Aroma- und Geschmacksstoffen besteht. 2. Es gibt sieben, gesetzlich definierte Weinkategorien, dies sind: Weißweine, Rosés, Rotweine, Süßweine, Likörweine, Perlweine und Schaumweine. 3. Die Weintypen sind von vielen Faktoren abhängig.
Die wichtigsten sind: Rebsorte, Terroir (v.a. Klima) und Arbeit des Winzers.
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Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
Niveaustufe: B1 (GER)
Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
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Schreiben 1: Das ist nur eine MÖGLICHE Lösung!
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Was machen wir jetzt?
Wir wollen den neuen Wein verkosten. Das ist sehr wichtig, Anna.
Du musst den Zustand des Weines regelmäßig kontrollieren. Zuerst werden wir seine Farbe betrachten.
Warum?
Die Farbe sagt viel darüber aus, ob der Wein reif ist.
Ach so, ich verstehe.
Hier hast du also ein Glas und ich nehme auch eins.
Danke.
Siehst du, wie klar dieser Wein ist? Er ist wahrscheinlich in Ordnung.
Du kannst morgen davon unseren Gästen geben.
Wortschatz 2
Rotweinrebsorten: Cabernet franc, Shiraz = Syrah, Blaufränkisch = Kékfrankos = Lemberger, Blauer Portugieser = Kékoportó,
Cabernet sauvignon, Zweigelt, Merlot, Kadarka, Spätburgunder = Pinot noir = Nagyburgundi. Weißweinrebsorten:
Weißburgunder = Sauvignon blanc, Pinot blanc, Silvaner, Irsai Olivér, Traminer = Tramini, Ezerjó = Tausendgut, Grüner
Veltliner = Zöld Veltelini, Chardonnay, Sárga muskotály = Gelber Muskateller, Furmint, Zalagyöngye = Perle von Zala,
Chasselas = Gutedel, Riesling = Rajnai Rizling, Müller-Thurgau = Rizlingszilváni = Rivaner, Hárslevelű = Lindenblättriger,
Királyleányka = Königliche Mädchentraube, Olaszrizling = Welschriesling, Bianca, Viognier, Juhfark = Lämmerschwanz/
Schafschwanz, Zéta (Orémusz), Leányka = (Weiße) Mädchentraube, Grauburgunder = Szürkebarát = Pinot gris = Ruländer,
Kéknyelű = Blaustengler, Zierfandler = Cirfandli, Zeusz
Grammatik 1
Weinflasche = Flasche, in der Wein gelagert und verkauft wird; Weinfass = Fass, in dem Wein gelagert und ausgebaut wird;
Weinfreund = Person, die gern Wein trinkt; Weinkeller = Keller, in dem Wein ausgebaut und gelagert wird; Obstwein =
Wein, der nicht aus Trauben, sondern aus anderen Obstsorten (z.B. aus Äpfeln, Kirschen) hergestellt wird; Flaschenwein =
Wein, der in Flaschen verkauft wird; Weinkühler = Gefäß, in dem Wein kühl gehalten werden kann; Weintraube = Traube,
aus der Wein hergestellt wird; Presshaus = Gebäude, in dem Weintrauben verarbeitet werden; Weinglas = Glas, aus dem
Wein getrunken wird; Korkenzieher = Gerät, mit dem eine Flasche geöffnet/entkorkt werden kann; Korken = Gegenstand
aus Kork, Plastik, Gummi usw., mit dem eine Flasche verschlossen werden kann; Weinkarte = Liste der Weine, die in einem
Restaurant, Weinlokal usw. bestellt werden können; Weinstube = kleines Lokal, in dem Wein ausgeschenkt wird; Weinpresse
= Gerät, mit dem Saft aus Trauben gewonnen wird; Weinessig = Essig, der aus Wein hergestellt wird; Stillwein = Wein, der
keine (oder sehr wenig) Kohlensäure enthält
Wortschatz 3
Blau. Rote Weintrauben sind im Ungarischen kékszőlő. Wenn es um Tafeltrauben zum Essen geht, ist aber auch im Deutschen
der Ausdruck „blaue Trauben“ üblich.
Hören und Sehen 1
1b; 2. an Privatkunden, an Wiederverkäufer, an die Gastronomie; 3. Er soll ein ein guter Weinbauer, also Ackerbauer, ein guter
Verarbeiter, also Kellertechnologe und ein guter Verkäufer sein. 4. a. 60 %, b. 20 %, c. 20 %. 5b.
Grammatik 2 – Wortbildung
Zweigliedrige Komposita: Weintraube, Weinglas, Weinflasche, Weinstube, Weinfass, Weinkeller, Weintyp, Weinrebe,
Weinsorte, Weinbauer, Weinkarte, Weinqualität, Weinkonsument, Weingarten, Weinlokal, Weinberg; Traubensorte,
Traubenqualität, Traubenkonsument, Traubenzucker; Glasflasche; Flascheninhalt; Kellerwirtschaft; Rebsorte; Speisekarte;
Butterbrot, Speckbrot, Schmalzbrot; Gartenlokal; Pflanzenreste (Pl.); Alkoholgehalt, Alkoholkonsument, Alkoholreste (Pl.);
Zuckergehalt, Zuckerreste (Pl.); Restzucker, Bergbauer. Dreigliedrige Komposita: Weintraubenqualität, Weintraubensorte,
Weintraubenreste, Traubenzuckergehalt, Weinkellertyp, Restzuckergehalt
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Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Materialien
Wortschatz 4
Nicht alle Bezeichnungen von deutschen und österreichischen Qualitätsstufen haben eine ungarische Entsprechung, und
sie können auch nicht immer ins Ungarische übersetzt werden. Die Kategorien des europäischen Weinrechts sind in beiden
Sprachen zu finden. Tafelwein = asztali bor, Landwein = tájbor, Qualitätswein = minőségi bor, Qualitätswein bestimmter
Anbaugebiete = meghatározott termőhelyről származó minőségi bor, Spätlese = késői szüretelésű bor, Auslese = válogatott
szüretelésű bor, Beerenauslese = töppedt szőlőből készült bor, Eiswein = jégbor, Strohwein = szalmabor. Ausbruch,
Trockenbeerenauslese und aszú sind zwar ähnlich, aber nicht das Gleiche. Prädikatswein und Kabinett können nicht ins
Ungarische übersetzt werden, ihre Bedeutung kann man nur umschreiben.
Hören und Sehen 2
Nachweis über die Qualitätsprüfung, Adresse, Herkunft, Alkoholgehalt, Angaben über den Zuckergehalt, Flascheninhalt,
Jahrgang, Angaben über Sulfite, staatliche Prüfnummer
Hören und Sehen 3
1b, 2k, 3f, 4j, 5g, 6l, 7h, 8c, 9e, 10a, 11i, 12d
Lesen 3
Abs. 1: Geschichte, Rebflächen, Mitarbeiter, Lage, Anbaugebiet Abs. 2: Herstellungsmethoden, Betriebsphilosophie,
Rebsorten Abs. 3: Jahresproduktion, Bestellmöglichkeiten, Herstellungsmethoden, Anlagen, Keller
Teil 3: Transkripte
Hören und Sehen 1
Der Verkauf selbst in unserem Betrieb ist auf praktisch lange Zeit aufgebaut und es waren freundschaftliche Beziehungen.
Die Werbung bezieht sich relativ gering auf, wir sagen dazu, Mundpropaganda, das heißt also, jene, die zu uns kommen,
die sprechen dann gut über unseren Wein, bringen Freunde mit, die Freunde wieder Freunde, und so hat sich im Laufe von
Jahrzehnten also ein sehr großer Kundenkreis aufgebaut.
Vielleicht zur Aufteilung. Wir liefern oder wir verkaufen zu 80 % an Privatkunden, und der Rest, das sind Wiederverkäufer oder
ein bisschen an die Gastronomie. Das ist natürlich sehr arbeitsaufwendig, vor allem also die vielen Besuche, und natürlich
auch meine Person steht da sehr hier stark im Vordergrund, und die sind sehr gebunden an mich, und an den Betrieb, und sie
wollen, dass ich persönlich auch anwesend bin. Das erfordert viel Zeit und auch was die Leber anbelangt, ich brauche nicht
viel sagen, also, es ist schon gewaltig, was ein Weinbauer hier leisten soll, nicht? Vielleicht grundsätzlich eines: Ein Weinbauer
sollte eigentlich drei Funktionen ausüben. Das eine ist: er soll ein guter Weinbauer sein, sprich Ackerbauer, mit dem Boden
umgehen können, er soll ein guter Verarbeiter sein, das heißt also, dass ein guter Kellerwirt, aus der Traube Wein zu formen,
und das dritte, was das Wichtigste eigentlich ist, er sollte auch ein guter Verkäufer sein. Und alle drei Funktionen in einer
Person ist also sehr schwierig. Und ich hab’ natürlich nicht alle drei Funktionen, ich bin sicherlich ein guter Verarbeiter, ein
guter Kellertechnologe, bin ein guter Verkäufer, und ja, und der Weinbau draußen, das hinkt ein bisschen nach. Das lasse ich
lieber meiner Schwester über, sie ist eher das Kind der Sonne.
Der Verkauf spielt sich unterschiedlich ab. Ich fahre zu den Weinfreunden hinaus, mache sehr viele Weinpräsentationen
bei Gruppen, die organisiert werden von Freunden, ich präsentiere meinen Wein, meist im Zusammenhang eines kleinen
Essens, und dann können diese bestellen, und die werden dann entweder direkt zugestellt, die Weine, oder mitunter auch
über Spedition. Das heißt, was über Spedition geliefert wird, je weiter das weg ist, das ist so, dass es ungefähr 60 % wird über
Speditionen weggebracht. Dann so 20 % stelle ich selbst zu, und 20 % wird zirka ab Hof abgeholt, und das meistens auch im
Zuge einer Weinprobe.
Ja. Natürlich ist es in Zukunft etwas schwieriger, weil der Weinkunde, wir haben, also meine Weinfreunde sind etwa im
gleichen Alter wie ich, so plus-minus 10 Jahre, die sind alle noch auf den Direkteinkauf fixiert, der neue Weinkunde hingegen,
der möchte eher anonym bleiben, und diese Anonymität ist dann so, dass er mehr im Supermarkt kauft, der möchte
Einzelflaschen vom Regal, und das ist nicht unbedingt meine Welt. Wir sind zum Beispiel überhaupt nicht im Supermarkt
vertreten, das würde eigentlich meinen Stellenwert am Markt schmälern, meine Kunden wünschen das auch nicht, ich werd’s
auch nicht tun. Was ein bisschen in die Richtung geht, das wären Getränkehändler, die den Weinverkauf auch aufbauen, und
hier möchte ich meinen Platz eben fixieren für jene Weinkunden, die anonym bleiben möchten. Das ist schön langsam im
Werden.
Ja, das wäre in etwa so meine Weinvermarktung.
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Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
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Hören und Sehen 2
Jetzt schauen wir uns noch einmal an, was so auf einem Etikett steht.
Wenn man sich die Flasche anschaut, gibt es vom Weingesetz aus praktisch Bezeichnungen, die unbedingt oben sein
müssen. Erstens einmal „Wein aus Österreich”. Das muss deutlich sichtbar sein, es gibt auch hier Größenvorschriften,
aber das ist wichtig, dass das oben ist. Das nächste ist, bei ab „Qualitätswein” aufwärts, muss der Wein auch geprüft
sein. Das heißt, man reicht bei der staatlichen Prüfnummer ein, man gibt vier Flaschen zur Qualitätskontrolle. Hier wird
eine untersucht, analytisch, und eine zweite wird verkostet, eine dritte Flasche, die bleibt in Reserve, falls etwas kaputt
geht, und die vierte Flasche bekommt der Weinbauer versiegelt zurück, um unter Umständen, wenn’s so nicht klappt, ein
Gegengutachten erbringen zu können. Und entspricht der Wein analytisch und sensorisch, dann darf er als Qualitätswein
oder als Kabinettwein oder Prädikatswein in den Verkehr gesetzt werden. Und es steht auch oben dann, Qualitätswein mit
staatlicher Prüfnummer und die Prüfnummer, die gleichzeitig bei uns zum Beispiel auch diese Loskennzeichnungsnummer
ist. Es muss praktisch auch eine Chargennummer, sprich Loskennzeichnungsnummer oben sein, und das kann aber mit
... in Verbindung mit der staatlichen Prüfnummer auch sein. Dann ein Begriff, der mich ein bisschen stört, aber es muss
leider oben stehen: „enthält Sulfite”. Das heißt, wenn der Wein geschwefelt worden ist, das ist aber in 99,9999 Prozent
der Fälle in Österreich vorhanden, und ist es nicht, dann hat’s der Weinbauer vergessen, und der Wein ist meines Erachtens
ohnehin ungenießbar, aber der Begriff muss oben stehen. Wird bei wenigen Konsumenten zu Problemen, aber jene, die
eine Kritik ausüben, sie trinken ohnehin kaum Wein und glauben also, diese Sulfite wären ein Gift, aber ich bin da anderer
Meinung. Bitte, die Ägypter haben das erste Mal Schwefel verwendet, und bevor man am Schwefel stirbt bei unseren
Weinen, stirbt man sicherlich am Alkoholtod, aber der Schwefel sicherlich nicht. Das nächste, was noch oben stehen muss,
ist die Adresse. Das heißt also, wer der Abfüller ist, bzw. der Erzeuger. Meistens ist das der gleiche, das heißt also, wir
produzieren den Wein, wir füllen den Wein ab, das heißt wir haben dann eine sogenannte Erzeugerabfüllung. Würden wir
den Wein zukaufen und in die Flasche füllen, dann wäre der Begriff Abfüller dann zu verwenden. Dann, was noch oben
stehen muss, also der Alkoholgehalt, und das auf 0,5 Volumprozent [Vol. %], nicht exakter, das heißt, nur abgestuft auf
0,5 Volumprozent, Wenn er z.B. 12,3 hat, hab’ ich die Möglichkeit, 12,0 oder 12,5 auf die Flasche zu schreiben. Der weitere
Begriff ist bezüglich des Zuckerrestes, das heißt also, hier gibt es die Begriffe, eben trocken, dann halbtrocken, lieblich oder
süß, je nachdem also, wie der Zuckerrest im Wein vorhanden ist. Der Inhalt der Flasche, wie z.B. hier also 0,75 l, also eine
Sieben-Zehntel-Flasche. Nur zu beachten, wenn ich eine solche Flasche in der Hand halte, haben unsere Traubenernter 1 kg
Weintrauben heruntergezwickt, also aus einem Kilo Trauben bekommt man einen Liter Wein. Dann die Sorte, die drinnen
ist, das muss aber nicht oben stehen, ich kann auch einen Fantasienamen hinaufschreiben, hier ist z.B. Grüner Veltliner,
und den Jahrgang. Muss ich aber auch nicht, wenn ich z.B. eine andere hernehme, hier haben wir die Lebensfreude, das ist
eben ein Cuvée, ich muss die Sortennamen nicht anführen. Wichtig noch ist bei den Qualitätsweinen, dass zusätzlich zur
staatlichen Prüfnummer auch eine Mengenkontrolle seitens des Staates ist, und das ist dann praktisch eine Art Banderole
mit rot-weiß-rot, und auch die entsprechende Betriebsnummer. Somit kann man Qualitätsweine in der Menge besser
kontrollieren. Das Restliche, das hier noch oben steht, muss nicht oben stehen, wir haben einerseits, da wir Biobetrieb sind,
die ... praktisch, dass Wein aus biologisch, organisch-biologisch produzierten Trauben ist, zur Zeit gibt es noch immer keinen
Biowein in dem Sinn, da es keine Richtlinien für die Kellerwirtschaft gibt, aber es gibt sehr wohl also Richtlinien für die
Traubenproduktion. Aus diesem Grund darf eben nur oben stehen: „Wein aus organisch-biologisch produzierten Trauben”,
ja. Die Zukunft ist in Europa auch so, also dass wir Richtlinien bekommen, offizielle, was die Traubenverarbeitung und die
Kellerwirtschaft betrifft, und dann könnte man Biowein darauf schreiben. Zur Zeit ist das noch nicht ausgereift. Wir schreiben
das eben darauf im Zusammenhang mit der Bionummer, die unser Betrieb auch hat. Aus diesem Grunde werden wir auch
des Öfteren kontrolliert, das heißt also, die Kontrolle erfolgt sehr häufig in den Weingärten, aber mitunter auch im Betrieb
selbst, und hier haben wir einerseits die Biokontrolle, die eben kontrolliert, ob der Wein oder die Trauben auch entsprechend
angepflanzt sind bzw. bearbeitet werden, es gibt immer wieder Kontrollen auch von Blättern, die dann untersucht werden,
auf Spritzmikrorückstände, ja dann, ob die Spritzmittel auch entsprechend sind, also es wird hier kontrolliert einerseits von
der Biokontrolle. Die andere Kontrolle erfolgt auch von der AMA, das heißt vom Agrarmarkt Österreich, sie sind zuständig
für die Kontrolle, ob die Richtlinien für die Fördermaßnahmen auch korrekt sind, und dann gibt’s noch eine dritte Kontrolle,
das ist der Lebensmittelinspektor, der z.B. in den Räumlichkeiten, wo unsere Produkte angeboten werden, entsprechend in
Ordnung sind, dann könnte es noch eine Kontrolle geben, durch den Bundeskellereiinspektor, der kontrolliert, ob auch die
Einhaltung praktisch des Weingesetzes in Ordnung ist, der mitunter den Keller kontrolliert, die Weine kostet, und auch die
Aufzeichnungen kontrolliert. Und auch ob das, was am Etikett oben steht, auch in Ordnung ist. Das Weitere, was noch oben
ist, ist der Strichcode, der muss nicht oben sein, aber es ist so, dass immer mehr in Wiederverkauf eben Weine gelangen
und die verlangen den Strichcode, und wir haben das jetzt ganz gut, also, integriert ins neue Etikett. Da haben wir noch das
Biosiegel oben, bzw. eine Vereinigung, wo wir auch dabei sind, bei Bio Veritas. Das wären die zusätzlichen Angaben eben auf
der Flasche.
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Materialien, Lektion 2
Teil 1: Ergänzendes Material zu den Aufgaben Sprechen 4 bzw. Schreiben 2
Das Etzdorfer Kellergassenfest – Angebot ausgewählter Weingüter
1. Familie Schiehl: Brotsuppe, Knoblauchbrot, Sonntag Mittag: Fleischlaberl mit Erdäpfelpüree, Hauserjause,
hauseigene Blutwurst, belegtes Brot, Eier-, Liptauer- & Fleischaufstrich. Kaffee, hausgemachte Torten. „Kunst im
Keller” Bilder und Schmuck.
5. Weingut Kemetner: Aufstrichspezialitäten, Weine aus biologischem Anbau (in Umstellung).
8. Dinterer Josef (WC): Krautspätzle, Schnitzelsemmel, Pommes. Gulaschsuppe, Grammelknödel mit Kraut,
gebratene Stelzen, Germknödel. Weine, eigene Hausbrände, alkoholfreie Getränke, Zigaretten.
10. Weingärtnerei Engelbrecht (WC): Weinverkostung, Himbeerbowle.
11. Landhaus „anno1920”: Große Palatschinkenkuchl, Surschnitzel mit Salat, Surschnitzelsemmel, Grillkotelette mit
Pommes, Espresso – Kaffee, Eskimoeis im Stanitzl, Spritzer, Zwettler Bier vom Fass.
12. Weingärtnerei Steurer (WC): Putensteak, Putenspieß, geräucherte Forellen, Büffelfrischkäse mit Kürbiskernpesto,
Büffelcamembert, Heurigenspezialitäten, Kaffee, Winzerfrizzante, Marillenbowle.
13. Mitterbauer Erich und Uschi (WC): Brot mit Leberpastete, Brot mit Grammelschmalz, Nussbrot, Opi’s Nussschnaps,
Grüner Veltliner, Rheinriesling.
18. Weingut Alois Höllerer: Hausherrenbrote: überbackenes Schwarzbrot (belegt nach Wahl), Schinken, Käse, Tomaten
oder Blutwurst mit Zwiebel, Rohschinkenteller, Aufstrichbrote: Grammelschmalz, Leberaufstrich, hausgemachte
Mehlspeisen, Weinkost.
20. Kretz Alfred & Andrea: Geschnetzeltes Laberl, Kaffee, Mehlspeisen, Erdbeer-, Melonenbowle.
22. Feuerwehrjugend Etsdorf-Engabrunn: Feuerflecken.
23. Kretz Hedwig (WC): Grillkotelett, Putenburger, Schmalzbrot, Kaffee, Topfen- und Sachertorte.
Das Stierblutfest – Angebot ausgewählter Zelte
4. SÁTOR: Főz a Festiwal Smaku w Grucznie, Gruczno
Simon Pincészet: Egri Bikavér Superior 2006, Magisztrátus
Bora Egri Bikavér 2008, Egri Pinot Blanc 2007; Lengyel
szívdobbanás - marhaszívvel töltött omlós tészta
Rabóczki Pincészet: Egri Bikavér 2006, Egri Bikavér 2005,
Tóbérc Cuvee 2007; Vörös Démon kotlet - lengyel sertés fasírt
hagymával, köménymaggal összesült édes céklával
5. SÁTOR: Főz a Park Hotel Eger
Gróf Buttler Borászati Zrt.: Gróf Buttler Nagy-Eged Egri
Bikavér 2006 , Gróf Buttler Szarkás Egri Bikavér 2008, Gróf
Buttler Pinot Blanc 2008; Vaddisznóragu májával füstölt
marhanyelvvel, aszalt szilvás gombóccal
Gál Lajos Pincészete: Egri Bikavér Superior 2008, Egri
Bikavér 2008, Pajados Egri Bikavér 2009, Egri Csillag
2010; Rózsaszín kacsamell szójás vargányával, káposztás
burgonyatekerccsel
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Autorinnen:
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6. SÁTOR
Kőporos Borászat: Egri Bikavér 2007, Egri Olaszrizling 2009; Egri Margaréta Kecskesajt: Kecske- és juhsajt válogatás
Magister Pincészet: Egri Bikavér 2008, Perfectum 2009; Egri Margaréta Kecskesajt: Kecske- és juhsajt válogatás
9. SÁTOR: Főz az Imola Udvarház Borétterem, Eger
St. Andrea Szőlőbirtok: Áldás Egri Bikavér 2008, Hangács Egri Bikavér 2008 (Pannon Bormustra Csúcsbor 2011), Merengő
Egri Bikavér Superior 2008, (Pannon Bormustra Csúcsbor 2011), Egri Csillag 2010; Gerslis májas hurka rizottó szarvasgombás
fagylalttal
Juhász Testvérek Pincészete
Egri Bikavér 2008, Egri Csillag 2010; Vörösboros marhalábszár aszalt szilvával, fűszeres kuszkusszal
16. SÁTOR: Főz a Hunguest Hotel Flóra
Dula Pincészet
Egri Hegybíró Bora Egri Bikavér 2005, Egri Hegybíró Bora Egri Bikavér 1999, Dula No3 – Egri Csillag 2010; Érsekkerti Ínyenc
Pecsenye
Hagymási Pincészet Eger
Egri Bikavér Superior 2005, Egri Bikavér New Generation 2007, Egri Csillag 2010; Joppanyád - a hatvani hóstya kedvenc étele
dédanyáink idejében
Teil 2: Lösungsschlüssel
Wortschatz 1
Wein kaufen: 1, 5, 15; Wein trinken/verkosten: 3, 4, 5, 7, 9, 13, 14; auch essen: 2, 6, 8, 11, 10, 12
Wortschatz 2
1: A, C, D, F, H; 2: C; 3: B; 4: D, F, G, H; 5: I; 6: E
Hören und Sehen 1
Rebsorte, Jahrgang, Qualitätsstufe, Geschmacksrichtung
Hören und Sehen 2
Aber in dem Gasthaus geht’s ja darum, wie passen die Weine zum Menü, zum Essen. Da haben wir auch eine Speisekarte für
unsere Gäste. Die Vorspeisen, Suppen ... hier wird eigentlich kein Wein gereicht, aber wir sind der Meinung, wenn die Gäste
in einem Weingut sitzen, sollte man das auch mal probieren. Dass auch eine gehaltvolle Suppe mit viel Kräutern oder mit
viel Inhalt, Fischsuppe, dass da auch ein sächsischer Riesling gut passen kann, auch wenn es klassisch nicht kommuniziert
wird. Dann haben wir auf der Karte eine Abteilung, wo es nur um Fisch geht, warme Gerichte, rotes Fleisch, weißes Fleisch
und Desserts. Und dann, wir haben Empfehlungen gegeben, von unserem Servicepersonal, welcher Wein zu welchem Essen
gut passen könnte.
Lesen 1
1. Die Flasche soll einige Tage vorher vertikal gestellt werden. 2. Zum gegebenen Zeitpunkt soll die Flasche vorsichtig im
Flaschenkorb zu Tisch gebracht werden, damit sie keinen Erschütterungen ausgesetzt ist. 3. Die Flasche soll vorsichtig
entkorkt werden. 4. Zuerst wird der Korken geprüft. 5. Bei Anwesenheit eines Sachverständigen oder des Hausherrn wird der
Wein auf seine Trinkbarkeit und Güte hin verkostet. 6. Der Wein wird im Gegenschein einer Kerze in eine Karaffe umgegossen.
7. Der Bodensatz kann in der Flasche bleiben oder wird in ein Glas geschüttet, damit man ihn den Gästen zeigen kann.
Grammatik 1
1. Man soll/sollte Erschütterungen vermeiden, um sedimentierte Ausscheidungen nicht aufzuwirbeln. 2. Man soll/sollte
genau prüfen, ob der Korken undicht ist. 3. Man soll/sollte Weißweine und Schaumweine langsam, also nicht im Tiefkühlfach,
auf Trinktemperatur kühlen. 4. Man soll/sollte den Korken mit dem Korkenzieher nicht durchstechen, damit keine Krümel
in den Wein fallen. 5. Man soll/sollte den Korken des Schaumweines nicht knallen lassen, sondern vorsichtig mit leichtem
Gegendruck herausdrehen. 6. Man soll/sollte kontrollieren, ob der Korken übel riecht. 7. Man soll/sollte einen Schluck in das
eigene Glas gießen, bevor man den Gästen einschenkt. 8. Man soll/sollte den Wein langsam ins Glas gießen. 9. Man soll/
sollte die Flasche auf einen Untersetzer stellen, um die Tischdecke nicht zu beflecken.
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Lesen 2
1E, 2G, 3D, 4F, 5A, 6B, 7H, überflüssig: C
Wortschatz 3 – Interkulturelles
1. Für Österreich. 2. Drei. Die erste: junger Wein im ersten Jahr; die zweite: Lokal, in dem eigener Wein ausgeschenkt
wird; die dritte, die aber nicht mit Wein zusammenhängt: erste Frühkartoffeln 3. z.B.: Heurigenlokal, Heurigenabend,
Heurigenschenke; Heurigenwirtschaft 4. Das Wort „Heuriger” ist ein substantiviertes Adjektiv, es wird wie ein Adjektiv
dekliniert (der Heurige, ein Heuriger).
Hören und Sehen 3
Geschichte des Heurigen, Speisen im Heurigen, „Öffnungszeiten“ im Heurigen, berühmte Heurige
Hören und Sehen 4
1. Josef II. 2. Nein, man durfte in den Heurigen nur seinen eigenen Wein ausschenken, aber kein Essen verkaufen. 3. Niemand.
Die Gäste brachten das Essen selber mit. 4. Damit man wusste, dass der Keller offen war. 5. Ein halbes Jahr. 6. Nur kalte
Speisen, z.B. Schmalzbrot, Speckbrot. 7. Man durfte keine warmen Speisen, keinen Kuchen und keinen Kaffee anbieten.
8. Heute haben die meisten Heurigen schon eine Gastgewerbekonzession, sie sind also eigentlich Gaststätten. 9. Wien.
Grammatik 2
1. Wir haben schmutzige Weingläser mit Fingerabdrücken bekommen. 2. Der Kellner hat uns das Flaschenetikett nicht
vorgezeigt. 3. Er hat uns nicht den bestellten Jahrgang geholt. 4. Er hat die Flasche nicht vor Ort geöffnet. 5. Wir durften nicht
am gezogenen Korken riechen und den Wein nicht zuerst kosten. 6. Der Wein hatte nicht die angemessene Trinktemperatur.
Lesen 3
1: befreien, 2: hacken, 3: schneiden, 4: schneiden, 5: stellen; 6: verrühren, 7: abschmecken,8: ruhen lassen, 9: legen, 10: geben,
11: dekorieren
Lesen 4
1C, 2D, 3E, 4B, 5A
Teil 3: Transkripte
Hören und Sehen 1 und 2: Die Getränkekarte
Damit unsere Gäste auch gut sich vorbereiten können, auf diesen guten Geschmack, haben wir eine Weingetränkekarte in
unserem Haus, wo die ganzen Rebsorten beschrieben worden sind, wo dann auch der Jahrgang, die Qualitätsstufe, habe
ich’s hier mit einem trockenen Qualitätswein zu tun, oder möchte man schon einen gehaltvolleren Wein, Prädikat Spätlese
oder sogar Auslese, also aus überreifen Trauben geerntete Weine. Die kann man dann schon mal in dieser Getränkekarte
sich gut, ja, sich vorstellen, wie könnte dieser Wein schmecken. Aber in dem Gasthaus geht’s ja auch darum, wie passen
die Weine zum Menü, zum Essen. Und da haben wir auch eine Speisekarte für unsere Gäste. Die Vorspeisen, Suppen ...
da wird eigentlich kein Wein gereicht, aber wir sind der Meinung, wenn Gäste in einem Weingut sitzen, sollte man das
auch mal probieren. Dass auch eine gehaltvolle Suppe mit viel Kräutern oder mit viel Inhalt, Fischsuppe, dass da auch
ein sächsischer Riesling gut passen könnte, auch wenn es klassisch nicht kommuniziert wird. Dann haben wir hier auf der
Karte eine ... eine Abteilung, wo es nur um Fisch geht, warme Gerichte, rotes Fleisch, weißes Fleisch und Desserts. Und
dann werden Empfehlungen gegeben, von unserem Servicepersonal, welcher Wein zu welchem Essen gut passen könnte.
Aber man kann das auch im Vorfeld schon mit den Gästen besprechen, dass man ein Menü schon im Vorfeld aussucht und
Empfehlungen gibt. Und dann werden auch Menükarten schon vorher gedruckt, sodass die Gäste, wenn sie eine größere
Gruppe sind, schon nachlesen können, welche Weine zu welchen Essen einen erwartet. Und ich denke, wenn man dann so
einen gut gedeckten Tisch sieht, und man in die Gaststätte oder in unser Gutsrestaurant eintritt und man sieht auch die
verschiedenen Gläser, aha, Weißweinglas, Rotweinglas, größer, Dessertglas, dann ist die Vorfreude schon richtig gestiegen.
Und Wein ist doch ein Getränk, was man voller Freude, voller Genuss im Zusammenhang mit dem Essen genießen sollte.
Auch der sächsische Wein. Und da denke ich, dass das richtig gut ist.
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Sprache: Deutsch als Fremdsprache
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Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Materialien
Hören und Sehen 3 und 4: Der Heurige
Ganz was Typisches in Österreich ist der Heurige. Der Heurige, das ist ein Privileg, das der Weinbauer schon seit Josef
II. bekommen hat. Er machte es möglich, durch ein Gesetz, dass ein Weinbauer seinen Wein öffentlich ausschenken
durfte glasweise. Das heißt, er brauchte keine Gastronomiekonzession, sondern er durfte ausschließlich seinen Wein
ausschenken. Das spielte sich so ab, dass die Weinfreunde zu ihm in den Keller kamen, und das Essen mitbrachten. Das
war die ursprünglichste Form des Heurigen. Und dass jeder wusste, dass der Keller offen ist, hängte er vor seinen Keller
einen Föhrenbuschen aus. Somit konnte jeder sehen, dass der Heurige offen war. Und das durfte er ein halbes Jahr lang,
aber nicht länger. Und so war es, dass er immer wieder wochenweise ausgesteckt hatte, nicht einmal ein halbes Jahr,
sondern viel kürzer. Diese Form des Heurigens hat sich dann später verfeinert, und man durfte gesetzlich nur kalte Speisen
verabreichen, das heißt ein Schmalzbrot, Speckbrot, so was der Bauer in seiner ursprünglichen Form produzierte. Und in
der heutigen Zeit ist das schon viel weiter fortgeschritten, man kochte dann schon aus, man verabreichte warme Speisen.
Aber nicht nur das, man verkaufte schon Torten, man verkaufte Kaffee, und das ist jetzt nicht mehr legal, ja. Dann die
meisten Heurigenbetriebe haben zusätzlich eine Gastgewerbekonzession, und verwenden nur den Begriff Heurigen,
und haben so warme Speisen und ein bisschen Mehlspeisen wie Schmärkrapfen und solche Dinge, die auch bäuerlicher
Abstammung eben sind. Und somit ist der Heurige sehr beliebt, bei uns in der Kellergasse draußen im Keller. Und in sehr
wichtigen Orten wie in Wien, in Grinzing, das macht man schon sehr gewerbsmäßig, auch Gumpoldskirchen, also möcht’
das nicht missen, also das sind die typischen Heurigenbetriebe um Wien herum geordnet. Bei uns am Land bezieht sich
das eher mehr in der Kellergasse, weil man hier das verabreicht, also mit kalten Speisen und ab und zu ein bisschen etwas
Warmes. Sehr zum Wohl!
Hören und Sehen 5: Das Kellergassenfest
Ja, wir sind jetzt momentan in einer Kellergasse, und die Kellergassen sind typisch für unser Gebiet. Und das Schöne ist,
wenn es sehr heiß ist, dass man Abkühlung in der Kellergasse findet. In der Kellergasse sind die Keller zu Hause, und
der Weinbauer genießt eigentlich den Keller einerseits im unterirdischen Teil, wo die Weinfässer sind, wo der Wein reift,
andererseits da so vor dem Presshaus zu sitzen und den Wein zu genießen und etwas zu essen, bzw. wenn das so eine
kleine Mahlzeit ist, dann sagen wird dazu, eine Jause.
Wir sind jetzt in der Etsdorfer Kellergasse, und zufälligerweise ist gerade ein Fest. Das ist schön. Und es hat... Fast jeder
Keller hat offen und man wird verführt, einerseits durch den Wein, andererseits durch das Essen. Es bietet hier fast jeder
Keller gut zu essen, gut zu trinken an, und er ist förmlich drei Tage lang ein Gastronomiebetrieb, wobei es vom Gesetz her
schon Unterschiede gibt, man braucht eine Genehmigung dazu. Diese Genehmigung bringt der Weinbauverein ein, und
er holt sich von einer Gaststätte die Genehmigung, dass hier an einem verlängerten Wochenende, also Freitag, Samstag,
Sonntag, hier Gaststättenbetrieb sein darf. Die Behörde drückt ein bisschen ein Auge zu, und sieht darüber hinweg, also
das wird hier nicht so streng dann genommen und es dient einfach, Leute anzuziehen, hierher zu kommen und einfach das
Gebiet, den Wein und das Essen zu genießen. Es ist aber nicht so, dass sehr viele Fremde hierher kommen, das ist noch
Zukunft. In erster Linie kommen Heimische hierher, aus dem Umkreis von 20 km, die diese Feste eben besuchen.
Das wäre also die Kellergasse, das Kellergassenfest, und jedes Wochenende ist das in einem anderen ... in einer anderen
Weinbaugemeinde findet so ein Fest statt.
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Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
Niveaustufe: B1 (GER)
Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Materialien, Lektion 3
Teil 1: Ergänzendes Material zur Aufgabe Schreiben 1
Teil 2: Lösungsschlüssel
Sprechen 2
Auf dem nächsten Foto könnte die Geschmacksprobe des Weines zu sehen sein. Bei der Verkostung werden Farbe, Duft
und Geschmack des Weines untersucht.
Wortschatz 1
1. die Degustation 2. die Weinprobe 3. der Beurteiler 4. den Wein verkosten 5. den Wein kosten
Grammatik 1
Der Zweck der Verkostung ist,
- den Gesundheitszustand des Weines zu prüfen.
- die Stabilität des Weines zu prüfen.
- die Alterungsfähigkeit des Weines zu prognostizieren.
- die geschmackliche Entwicklungsfähigkeit des Weines zu stellen.
- eventuelle Weinfehler und Krankheiten des Weines frühzeitig zu entdecken.
- die richtigen Partien für einen Weinverschnitt auszuwählen.
- die Verkehrsfähigkeit des Weines festzustellen.
- eine Prüfnummer zuzuteilen.
- die Qualität und die Preiswürdigkeit des Weines zu beurteilen.
Man muss den Wein verkosten,
- um den Gesundheitszustand des Weines zu prüfen.
- um die Stabilität des Weines zu prüfen.
- um die Alterungsfähigkeit des Weines zu prognostizieren.
- um die geschmackliche Entwicklungsfähigkeit des Weines zu prognostizieren.
- um eventuelle Weinfehler und Krankheiten des Weines frühzeitig zu entdecken.
- um die richtigen Partien für einen Weinverschnitt auszuwählen.
- um die Verkehrsfähigkeit des Weines festzustellen.
- um eine Prüfnummer zuzuteilen.
- um die Qualität und die Preiswürdigkeit des Weines zu beurteilen.
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Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
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Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Materialien
Lesen 1
1R; 2R; 3R; 4R; 5F: In 4 Schritten. 6R, 7F: Doch, Riechen und Schmecken sind gekoppelt, da beim Schlucken der durch
das Gaumensegel hergestellte Verschluss zwischen Nase und Rachen geöffnet wird. 8F: Doch, Schnüffeln steigert die
Geruchsempfindung.
Grammatik 2
1B, 1D, 1H, 1J, 1L, 2F, 2I, 3A, 4G, 4K, 5C, 6C, 7E, 8E, 9E, 10E, 11E, 12E
Hören und Sehen 1
1e, 2d, 3b, 4a, 5f, 6c
Lesen 2
1G, 2H, 3E, 4J, 5B, 6F, 7A, 8D, 9I, 10C
Wortschatz 2
Klarheit, Brillanz positiv: klar, sauber, strahlend, brillant, glänzend, glanzhell; negativ: trüb, matt, wolkig, verschleiert,
stumpf, glanzlos, gebrochen; Farbdichte: dicht, undurchsichtig, hell, wässrig; Farbtönung, Weißwein: goldgelb, farblos,
gelb(lich)grün, strohgelb, bernsteinfarben, papierweiß; Rosé: rosa(farben), zwiebelfarben; Rotwein: hellrot, violettrot,
granatrot, rubinrot, purpurrot.
Lesen 3
1J, 2B, 3E, 4G, 5K, 6I, 7A, 8C, 9F, 10D, 11H
Schreiben 2
Reiche Weine haben einen hohen Extrakt- und Alkoholgehalt.
Ein reicher Wein hat einen hohen Extrakt- und Alkoholgehalt.
Ausdrucksvolle Weine zeigen Ausdruck und Charakter.
Ein ausdrucksvoller Wein zeigt Ausdruck und Charakter.
Komplexe, vielschichtige Weine zeigen zahlreiche Aromen.
Ein komplexer, vielschichtiger Wein zeigt zahlreiche Aromen.
Feine, finessenreiche Weine haben vielschichtige und harmonische Aromakomponenten.
Ein feiner, finessenreicher Wein hat vielschichtige und harmonische Aromakomponenten.
Saubere Weine haben keine geruchlichen Fehler.
Ein sauberer Wein hat keine geruchlichen Fehler.
Weinige Weine sind angenehm alkoholisch im Duft und im Geschmack.
Ein weiniger Wein ist angenehm alkoholisch im Duft und im Geschmack.
Oberflächliche Weine haben keine geschmacklichen Nuancen.
Ein oberflächlicher Wein hat keine geschmacklichen Nuancen.
Einfache Weine zeigen wenig Ausdruck und Charakter.
Ein einfacher Wein zeigt wenig Ausdruck und Charakter.
Ausdruckslose Weine zeigen keinen Ausdruck und Charakter, sie sind charakterlos.
Ein ausdrucksloser Wein zeigt keinen Ausdruck und Charakter, er ist charakterlos.
Fehlerhafte Weine zeigen störende, unsaubere, aggressive Aromaeigenschaften.
Ein fehlerhafter Weine zeigt störende, unsaubere, aggressive Aromaeigenschaften.
Wortschatz 3 – Interkulturelles
Pflaume = Zwetschke, Sauerkirsche = Weichsel, Aprikose = Marille, Bohne = Fisole, Johannisbeere = Ribisel
Wortschatz 4
Rotweine: rauchige Aromen: 1,2,35,36; erdige Aromen: 3,4,5,6; laktische Aromen: 7; fruchtige
Aromen: 8,9,10,11,12,13, 14,15,16,17,18,50,51,52,55; blumige Aromen: 19, 20,21,22,23;
pflanzliche/vegetabile Aromen: 24,25; würzige Aromen: 26,27,28,29,30,31,32,33; Holzaromen: 34,68.
Weißweine: rauchige Aromen: 1,2,36; erdige Aromen: 3,4,5,37; mineralische Aromen: 38; laktische Aromen: 7;
hefige Aromen: 39,40,41; fruchtige Aromen: 13,14,17,42,43,44,45,46,47,48,49,50,51,52,53,54,55;
blumige Aromen: 19,56,57,58; pflanzliche/vegetabile Aromen: 59,60,61,62, 63;
würzige Aromen: 26,27,28,31,33,64,65,66,67; Holzaromen: 69.
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Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
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Lesen 4
1G, 2E, 3B, 4C, 5A, 6D, 7H, 8I, 9F
Wortschatz 5
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
21.
22.
23.
24.
Weinvermarktung: alle Tätigkeiten (z.B. Werbung o.Ä.), durch die man einen Wein bekannt oder
beliebt macht, so dass man ihn auch verkaufen kann
Weinprobe: Verkostung, Probieren, Degustation verschiedener Weine
Jungwein: noch trüber Wein, dessen alkoholische Gärung schon abgeschlossen ist, der aber
noch nicht von der Hefe abgezogen wurde
Großgebinde: großes Fass oder größerer Behälter
Fass oder Tank: Behälter, in denen Wein vergoren und/oder ausgebaut wird
Geschmacksfrage: eine Frage, die vom individuellen Geschmack abhängig ist
amtliche Prüfnummer: amtliche Kennzeichnung von Qualitäts- und Prädikatsweinen, die die Weine nach/aufgrund
einer amtlichen chemischen Analyse (Laboruntersuchung) und einer amtlichen Verkostung erhalten können
Vergärung des Mostes: Prozess, bei dem organische Verbindungen (z.B. Zucker) im Most durch Enzyme (Hefen) (zu
Alkohol und Kohlendioxid) abgebaut werden
Blindverkostung: Verkostung, bei der die Verkoster höchstens einige (gemeinsame) Parameter der Weine kennen
(z.B. Rebsorte, seltener Jahrgang), andere aber (wie z.B. Erzeuger, Markennamen, Herkunft) nicht
Erzeuger: Hersteller (Weinbauer, Winzer) des Weines
Probierzimmer: Raum (mit spezieller Einrichtung), in dem Weinverkostungen abgehalten werden
Kühlgondel: eine Art Kühlmöbel, worin die Weine während einer Verkostung kühl gehalten werden können
ohne Kauferwartung: ohne dass der Winzer erwartet, dass die Gäste mehr Wein kaufen
Betriebs- oder Kellerführung: Besuch von Gästen auf dem Weingut, bei dem der Gastgeber die Gäste durch den
Betrieb oder den Keller führt, ihnen über das Weingut, seine Weine usw. berichtet und auf ihre Fragen antwortet
Kellerprobe: Weinverkostung, die im Weinkeller und nicht in einem speziellen Verkostungsraum abgehalten wird, und
bei der die Weine direkt aus den Fässern in die Gläser eingeschenkt werden
verkaufsfördernd wirken: so wirken, dass man mehr Ware (Wein) verkaufen kann
Fachpublikum: Publikum (Gäste), das aus Fachleuten (Experten) und nicht aus Laien (z.B. Weinfreunden) besteht
Weinbörse: eine Art Messe für Wein, an der in erster Linie Weinexperten, Großhändler und Gastronomen (und nicht
Laien) teilnehmen
Prämierung: (offizielle oder halboffizielle) Bewertungen von Weinen, bei denen die Weine
z.B. mit goldenen, silbernen oder bronzenen Preismünzen ausgezeichnet werden können
Wettbewerb = Prämierung
Weinrecht: Weingesetze, mit denen die Erzeugung und der Handel mit dem Wein reguliert werden
Weinfest: eine Art Weinshow, Weinpräsentation, an der sowohl Experten als auch Laien teilnehmen können, und
bei der oft nicht nur Weine verkostet werden können, sondern auch Speisen zu den Weinen gereicht werden und ein
entsprechendes Programm veranstaltet wird
Weinkontrolleur: Weinexperte, der Mitarbeiter der amtlichen Lebensmittelüberwachung ist und die Aufgabe hat, die
Einhaltung der gesetzlichen Regelungen und Verordnungen zu kontrollieren (z.B. Kellerbücher, Etikettierung und
Weine kontrolliert)
Probe: kleine Menge vom Wein, die einem Behälter, Flasche usw. entnommen wird, und aus der man die
Eigenschaften des Weines erkennen kann
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Teil 3: Transkript
Hören und Sehen 1
Also, in Sachsen gibt es also einen Wein, der heißt Schieler. [Stimme aus dem Publikum: Weil man
davon dann schielt.] Nee, man könnte es ja fast vermuten, wenn einer eine Flasche alleine getrunken
hat, dass er dann hier über Kreuz guckt, ja, wäre denkbar, ist aber nicht so gemeint, sondern ... Man
muss sich vorstellen, früher wurden die Reben im Weinberg draußen im sogenannten gemischten
Satz angebaut, alle Sorten kunterbunt durcheinander, und wurden zur gleichen Zeit aber geerntet.
Und da ist’s natürlich klar, du hast rote Trauben, du hast weiße Trauben, du hast gelbe oder grünliche
Trauben, alles durcheinander, in deinem Bottich dann drin, das wird gekeltert und je nachdem,
wie der Anteil von weiß- und blauen Trauben insbesondere jetzt mal ist, wird der Wein heller oder
dunkler in der Farbe ausfallen. Das heißt also, roséfarben wird er irgendwie. Die Farbstoffe aus den
blauen Trauben, die gehen dann schon in den Most noch zum Teil mit über, aber wenn ich eben
einen größeren Anteil weiße Trauben dabei habe, dann wird der Wein heller sein. Habe ich mehr
dunkle Trauben, wird er dunkler sein. Das heißt, der Wein, er schielt von weiß nach rot. Er kann sich
nicht entscheiden. Das ist der Begriff des Schielers. [...]
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Márta Murányi-Zagyvai
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Materialien, Lektion 4
Teil 1: Lösungsschlüssel
Lesen 1
1. Holz, 2. Edelstahl, 3. Kunststoff, 4. Beton, 5. Glas.
Schreiben 1
Presshaus: 1,2,4,6,7,8,9,12,13. Weinkeller: 3,5,10,11,14,15.
Im Presshaus wird der Most vergoren. Im Presshaus werden Gewicht, Qualität und Zuckergehalt des Traubengutes überprüft.
Im Presshaus werden die Trauben eingemaischt. Im Presshaus werden die Trauben abgebeert. Im Presshaus wird die Maische
behandelt. Im Presshaus wird der Jungwein abgezogen. Im Presshaus werden die Trauben (ab)gepresst. Im Presshaus wird
die Maische vergoren.
Im Weinkeller wird der Wein ausgebaut. Im Weinkeller wird der Wein gelagert. Im Weinkeller wird der Wein regelmäßig
kontrolliert. Im Weinkeller werden die Gäste empfangen. Im Weinkeller werden Verkostungen durchgeführt. Im Weinkeller
werden die Fässer gereinigt.
Hören und Sehen 1
1. Weingärten 2. Abend 3. Bottich 4. Presskorb 5. Steines 6. Most 7. Keller 8. Fass 9. Nacht 10. Trester
Sprechen 2 (Das ist nur eine mögliche Lösung.)
Alte Weinkeller haben im Vergleich zu modernen Weinlagerstätten sowohl Vor- als auch Nachteile. In alten Weinkellern ist
die Temperatur gleichmäßig niedrig, aber in den modernen Weinlagerstätten muss eine gleichmäßig niedrige Temperatur
mit Klimaanlagen eingestellt werden. Während in den alten Weinkellern die Luftfeuchtigkeit im Allgemeinen hoch ist, muss
sie in modernen Weinlagerstätten künstlich gesichert werden. Ein Nachteil der alten Weinkeller ist aber, dass rationelle
Arbeitsabläufe schwer möglich sind, da das Presshaus bestenfalls vor dem Keller ist, während die Arbeitsvorgänge in
modernen Weinlagerstätten leicht mechanisiert und rationalisiert werden können, da die Arbeitsräume optimal zueinander
angeordnet sind. Ein weiterer Nachteil der alten Weinkeller ist, dass sie im Gegensatz zu modernen Weinlagerstätten
für moderne Stahlbehälter ungünstig sind, darüber hinaus können sie nur sehr teuer erweitert werden. Moderne
Weinlagerstätten haben auch den Vorteil, dass sie im Vergleich zu alten Weinkellern viel leichter gelüftet und gereinigt
werden können. In modernen Weinlagerstätten gibt es einen Druckwasseranschluss und die Frage der Kanalisation ist auch
gelöst, während es in alten Weinkellern oft kein Leitungswasser und keinen Strom gibt, und auch die Kanalisation fehlt.
In den alten Weinkellern steht also keine arbeitsgerechte Beleuchtung zur Verfügung, während moderne Weinlagerstätten
optimale Arbeitsbedingungen bieten. Alte Weinkeller sind auf natürliche Weise isoliert, während moderne Weinlagerstätten
eine künstliche und sehr wirkungsvolle Isolation benötigen.
Wortschatz 1
1: Dauben, 2: Hinterboden, 3: Kopf, 4: Hals, 5: Bauch, 6: Bauchreifen, 7: Halsreifen, 8: Kopfreifen,9: Zapf(en)loch, 10: Vorderboden,
11: Reifen, 12: Spunddaube, 13: Spundloch
Wortschatz 2
Küfer, Böttcher, Fassbinder (süddt.; österr.)
Lesen 2
1. Bad Dürkheim liegt in Deutschland, im Bundesland Rheinland-Pfalz, im zweitgrößten deutschen Weinanbaugebiet
der Pfalz.
2. Das ist das größte Weinfass der Welt.
3. Es könnte 1,7 Millionen Liter Wein enthalten, aber es war nie Wein darin.
4. Es ist jetzt (im Jahr 2011) 77 Jahre alt. (Es wurde 1934 vom Küfermeister Fritz Keller gebaut.)
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5. Es beherbergt ein Restaurant.
6. Einmal im Jahr wird am Dürkheimer Fass das größte Weinfest der Welt organisiert und parallel
dazu wird der Dürkheimer Wurstmarkt abgehalten. Hier verkauft man rund 300.000 Liter Wein.
Lesen 3
7, 18, 11, 2, 8, 4, 12, 5, 1, 9, 17, 10, 3, 19, 20, 14, 24, 13, 21, 15, 23, 27, 26, 6, 16, 22, 25.
Hören und Sehen 2
1F, 2C, 3A, 4B, 5D, 6E, 7G
Lesen 4
1F. Die neue Winzergeneration versucht, traditionelle und moderne Verfahren der Weinbereitung zu verbinden. 2F. Die
Trauben werden ausschließlich mit der Hand gelesen. 3R; 4R; 5R; 6R; 7F: nur Silvaner und Riesling haben die Auszeichnungen
bekommen (bzw. im Textauszug werden zumindest nur diese erwähnt).
Schreiben 3
Eine mögliche Lösung:
Die Winzerei Posthof Doll & Göth arbeitet sowohl mit traditionellen als auch
mit modernen Methoden. Die Trauben werden per Hand gepflückt und mit
Hilfe moderner Technologie schonend verarbeitet. Der Gärungsprozess erfolgt
in Edelstahltanks unter fürsorglicher Aufsicht. Weißweine werden danach auch
in Stahltanks gelagert, die Rotweine kommen in Holzfässer. Das Weingut wurde
mehrmals ausgezeichnet und hat viele Stammkunden. Die wichtigsten Rebsorten,
die auf dem Weingut verarbeitet werden, sind Silvaner und Riesling.
Grammatik 2 – Wortbildung
1C: Kellerwirtschaft 2I: Kellerschimmel 3A: Kellergang 4H: Kellermeister 5G: Kellertechnik
6E: Flaschenkeller 7F: Kellergasse 8D: Probierkeller 9J: Kellerabfüllung 10B: Kellerbuch
Grammatik 3 – Wortbildung
Kellertreppe: Treppe, die in den Keller führt; Kellerwohnung: Wohnung, die im Kellergeschoss liegt; Kellertemperatur:
Temperatur, die im Keller gemessen wird; Kellergeruch: (muffiger) Geruch, der für Keller charakteristisch ist;
Kellerfeuchtigkeit: (hohe) Luftfeuchtigkeit, die meist für Keller charakteristisch ist; Kellerfenster: (kleines) Fenster, das
dicht unter der Decke des Kellers liegt; Kellergeschoss: Etage eines Hauses, die unter der Erde liegt; Kellertür: Tür, durch
die man in den Keller tritt; Kellerschlüssel: Schlüssel, mit dem man die Kellertür öffnen kann
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Teil 2: Transkripte
Hören und Sehen 1
Das alte Presshaus
Wir sind jetzt ins Presshaus hereingegangen, und das Presshaus sag ja schon vom Begriff her, hier wurden die Trauben
gepresst. Und zwar, übern Tag wurde geerntet, draußen in den Weingärten, und am Abend fuhren sie in den Keller und
wurden die Trauben praktisch zerquetscht, kamen in einen Bottich, da blieben sie etwas stehen. Und die restlichen
Leute fuhren wieder nach Hause, sie mussten ja noch den Stall machen und hatten so einiges zu tun, aber der Weinbauer
war die ganze praktisch Weinlese heraußen im Keller. Und wenn das genügend fermentiert war, wurde die Maische mit
Holzschaffeln, das heißt so Holzkübeln hinübergegeben in das Presskorb, beziehungsweise … Presskorb heißt das, wir
sprechen von Korb, und das Pressbiet. Und das ist eine typische alte Baumpresse. Die ist mittlerweile schon über 150
Jahre alt und ich kann mich noch erinnern, wie ich 7 Jahre alt war, haben wir noch gepresst damit, das war das letzte
Mal und ich durfte ein bissl mithantieren und das war eine schöne Zeit, weil immer viele Leute hier waren, die geholfen
haben. Ja, und wenn dann der Pressbaum praktisch drauf gedrückt worden ist, das heißt, das sieht man jetzt da nicht,
ums Eck, da ist eine Spindel, unten ein riesiger Stein, den man hinaufschraubte, und dann ging der Baum hinunter
und drückte, das Gewicht des Baumes und die Hebelwirkung vom Baum; mit dem Gewicht des Steines konnten ganz
ordentliche Drücke erzielt werden. Der Most floss ab über das Biet in die Mostrinne, in den Mostgrand, und von hier
ging’s dann über offene Rinnen, die im Eck hier noch liegen, runter in den Keller, und in das Fass hinein. Und so in der
Nacht musste der Weinbauer aufstehen und das ganze wieder zerlegen, den Tresterkuchen zerkrümeln, noch einmal
einzufüllen und dann nochmals die Presse zu hantieren. Man muss sich das so vorstellen, es war ja kein Licht, war nur
Kerzenschein, also es war schon ein bisschen romantisch auch oder manchmal dieses Flackern da von der Kerze, oder
dann ging’s einmal aus auch und wie gesagt, also es war eine ganz andere Zeit wie heute. Heute geht alles hektisch
zu. Und wie er das zweite Mal daraufgedrückt hat, dann konnte er in Ruhe schlafen bis in der Früh. Dann kamen die
Lesehelfer von zu Hause, er konnte frühstücken und sie zerlegten die Presse wieder, zerkrümelten das und trugen die
Trester wieder in den Weingarten. So war ein normaler Tag während der Lese. Und irgendwann fing es dann ganz unten
in den Kellern zum blubbern an und da gehen wir jetzt runter ....
Hören und Sehen 2
Holzfässer
Jetzt kommen wir zu dem romantischen Teil. Neben all den Stahltanks gibt es bei uns auch wieder vermehrt die
Holzgärfässer. Wir stehen jetzt vor einem so genannten Doppelstück, was 2400 Liter fasst. In diesen Fässern vergären
wir zum Beispiel ein[en] Teil unseres Grauburgunders, dem diese Mikrooxidation sehr, sehr gut tut. Und wir machen es
so, dass wir ein[en] Teil des Grauburgunders im Edelstahl ausbauen, und den anderen Teil im großen Holzfass und dann
miteinander vermählen, so dass sich das ergänzen kann, diese beiden Ausbauformen. Ansonsten sehen Sie auf der Seite,
dass wir natürlich auch die französischen Barriques haben, die 225 Liter fassen, von den verschiedenen Anbietern und mit
verschiedener Toastung. Meistens nehmen wir, da unsere Weine filigran sind, den Mediumtoast, also nicht zu hart, weil
unsere Weine das gar nicht schaffen würden, mit diesem Holz umzugehen. Eine weitere Variante der Rotweinbereitung
sehen wir in dem Bereich. Das sind unsere Holzgärständer und hier vergären wir zum Beispiel unseren Frühburgunder,
unseren Spätburgunder, die sehr exquisiten Chargen, das Top-Segment wird also in diesen Cubes, in diesen Holzgärständern
vergoren und der Tresterhut wird hier noch per Hand untergestößelt, von den Menschen.
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Modul: Önologie
Sprache: Deutsch als Fremdsprache
Niveaustufe: B1 (GER)
Autorinnen:
Márta Murányi-Zagyvai
Hajnalka Beck
Materialien
Materialien, Lektion 5
Teil 1: Lösungsschlüssel
Lesen 1
1. Zuerst müssen die Trauben gelesen werden, d. h. vom Weinstock abgeschnitten werden. 2. Dann müssen die Trauben
abgebeert und gemahlen, d.h. eingemaischt werden. 3. Dann muss der Most in Behälter oder in Fässer gepumpt werden.
4. Der Rest der Maische muss gepresst/gekeltert werden. 5. Dann muss der Most in Behältern oder in Fässern vergoren
werden. 6. Einige Monate später muss der Jungwein abgezogen werden. 7. Ende November kann der Jungwein schon
getrunken werden. 8. Im Laufe der Zeit muss der Wein ständig kontrolliert werden. 9. Der Wein muss dann durch kalte oder
warme Behandlung stabilisiert werden. 10. Schließlich kann der Wein abgefüllt werden.
Grammatik 1
1. Man muss das Lesegut kontrollieren./Das Lesegut muss/soll kontrolliert werden. 2. Man muss den Most untersuchen./Der
Most muss/soll untersucht werden. 3. Man muss/kann/darf den Most verbessern./Der Most muss/soll/kann/darf verbessert
werden. 4. Man muss den Most behandeln./Der Most muss/soll behandelt werden. 5. Man muss die Gärung fördern./Die
Gärung muss/soll gefördert werden. 6. Man muss den Most entschleimen./Der Most muss/soll entschleimt werden. 7. Man
muss den Weinstein stabilisieren./Der Weinstein muss/soll stabilisiert werden. 8. Man muss den Wein blauschönen./Der Wein
muss/soll blaugeschönt werden. 9. Man muss die Restsüße einstellen./Die Restsüße muss/soll eingestellt werden. 10. Man
muss den Wein klären./Der Wein muss/soll geklärt werden. 11. Man muss die Fehler beheben./Die Fehler müssen/sollen
behoben werden. 12. Man muss den Wein filtrieren./Der Wein muss/soll filtriert werden. 13. Man muss die Fässer weingrün
machen./Die Fässer müssen/sollen weingrün gemacht werden. 14. Man muss den Wein entsäuern./Der Wein muss/soll
entsäuert werden. 15. Man muss die Flaschen reinigen./Die Flaschen müssen/sollen gereinigt werden. 16. Man muss den
Wein abziehen/umziehen./Der Wein muss/soll abgezogen/umgezogen werden.
Grammatik 2. Achtung: Auch andere Lösungen sind denkbar.
1. Man muss das Lesegut vor der Traubenübernahme immer sorgfältig kontrollieren./Das Lesegut muss/soll vor der
Traubenübernahme immer sorgfältig kontrolliert werden./Das Lesegut muss/soll immer sorgfältig kontrolliert werden, bevor
die Trauben übernommen werden./Wenn das Lesegut sorgfältig kontrolliert worden ist, können die Trauben übernommen
werden./Die Trauben dürfen nicht übernommen werden, wenn das Lesegut nicht sorgfältig kontrolliert worden ist./Die
Trauben dürfen nicht übernommen werden, bevor/bis das Lesegut sorgfältig kontrolliert worden ist./Nachdem das Lesegut
sorgfältig kontrolliert worden ist, können die Trauben übernommen werden. 2. Nach der Pressung muss man den Most
gründlich untersuchen./Nach der Pressung muss/soll der Most gründlich untersucht werden./Wenn die Trauben gepresst
worden sind, muss/soll der Most gründlich untersucht werden./Nachdem die Trauben gepresst worden sind, muss/soll der
Most gründlich untersucht werden. 3. Vor der Gärung muss/kann/darf man den Most unter Umständen verbessern./Vor der
Gärung muss/soll/kann/darf der Most unter Umständen verbessert werden./Wenn nötig, muss/soll/kann/darf der Most vor
der Gärung verbessert werden. 4. Vor der Gärung muss man den Most immer angemessen behandeln./Vor der Gärung muss/
soll der Most immer angemessen behandelt werden./Bevor die Gärung beginnt, muss/soll der Most immer angemessen
behandelt werden. 5. Manchmal muss man die Gärung durch Maischeerhitzung fördern./Manchmal muss/soll die Gärung
durch Maischeerhitzung gefördert werden./Manchmal kommt es vor, dass die Gärung durch Hefezusatz gefördert werden
muss/soll./Wenn man dem Most Hefe zusetzt, kann die Gärung gefördert werden. 6. Vor der Gärung muss man den Most
mit einem Separator entschleimen./Vor der Gärung muss/soll der Most mit einem Separator entschleimt werden./Bevor die
Gärung beginnt, muss/soll der Most mit einem Separator entschleimt werden. 7. Vor der Abfüllung muss man den Weinstein
mit Metaweinsäure stabilisieren./Vor der Abfüllung muss/soll der Weinstein mit Metaweinsäure stabilisiert werden./Bevor
der Wein abgefüllt wird, muss/soll der Weinstein mit Metaweinsäure stabilisiert werden./Man darf gelbem Blutlaugensalz
blauschönen./Häufig muss/soll der Wein mit gelbem Blutlaugensalz blaugeschönt werden./Häufig kommt es vor, dass der
Wein mit gelbem Blutlaugensalz blaugeschönt werden muss/soll. 9. Im Allgemeinen kann man die Restsüße durch Gärstopp
einstellen./Im Allgemeinen kann die Restsüße durch Gärstopp eingestellt werden./Wenn/Indem man die Gärung stoppt,
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kann die Restsüße eingestellt werden. 10. Man muss den Wein immer fachgerecht klären./Der Wein muss/soll immer
fachgerecht geklärt werden. 11. Manchmal kann man die Fehler nur chemisch beheben./Die Fehler können manchmal nur
chemisch behoben werden./Die Fehler können manchmal nur behoben werden, wenn/indem man Chemikalien benutzt.
12. Vor der Abfüllung muss man den Wein im Allgemeinen filtrieren./Vor der Abfüllung muss/soll der Wein im Allgemeinen
filtriert werden./Bevor der Wein abgefüllt wird, muss/soll er im Allgemeinen filtriert werden. 13. Vor der Benutzung muss
man die Fässer immer weingrün machen./Vor der Benutzung müssen/sollen die Fässer immer weingrün gemacht werden./
Bevor man die Fässer benutzt, müssen sie immer weingrün gemacht werden. 14. Manchmal muss man den Wein mit
Kalziumkarbonat entsäuern./Manchmal muss/soll der Wein mit Kalziumkarbonat entsäuert werden./Wenn man dem Wein
Kalziumkarbonat zusetzt, kann er entsäuert werden. 15. Vor der Abfüllung muss man die Flaschen gründlich reinigen./Vor der
Abfüllung müssen/sollen die Flaschen gründlich gereinigt werden./Bevor man den Wein abfüllt, müssen/sollen die Flaschen
gründlich gereinigt werden./Erst wenn die Flaschen gründlich gereinigt worden sind, darf/kann der Wein abgefüllt werden./
Nachdem die Flaschen gründlich gereinigt worden sind, darf/kann der Wein abgefüllt werden./Der Wein darf/kann nicht
abgefüllt werden, wenn die Flaschen nicht gründlich gereinigt worden sind. 16. Man muss den Wein rechtzeitig fachgerecht
abziehen/umziehen./Der Wein muss/soll rechtzeitig fachgerecht abgezogen/umgezogen werden./Wenn nötig, muss/soll
der Wein fachgerecht abgezogen/umgezogen werden.
Hören und Sehen 1
1a; 2a. ältere Leute (Rentner) 2b. Weinfreunde; 3a; 4a; 5 Weil dann die Gefahr besteht, dass der Wein negative Geruchs- und
Aromastoffe bekommt; 6 Denn die Weine werden noch cremiger und sie behalten die natürliche Kohlenäure. 7a. Anfang
Februar bis Ende Februar, 7b. Im April, Mai. 7c. Nach ein bis drei Jahren.
Wortschatz 1
1. Ein Flaschenschwefler kann benutzt werden, um die Flaschen keimfrei zu machen. Ein Flaschenschwefler kann
benutzt werden, wenn die Flaschen keimfrei gemacht werden. 2. Eine Flaschenwaschmaschine kann bei der/zur
Flaschenreinigung benutzt werden. Eine Flaschenwaschmaschine kann benutzt werden, wenn die Flaschen gereinigt
werden. Eine Flaschenwaschmaschine kann benutzt werden, um die Flaschen zu reinigen. 3. Eine Füllanlage kann bei der/zur
Flaschenfüllung benutzt werden. Eine Füllanlage kann benutzt werden, wenn die Flaschen gefüllt werden. Eine Füllanlage
kann benutzt werden, um die Flaschen zu füllen. 4. Eine Etikettiermaschine kann bei der/zur Flaschenetikettierung benutzt
werden. Eine Etikettiermaschine kann benutzt werden, wenn die Flaschen etikettiert werden. Eine Etikettiermaschine
kann benutzt werden, um die Flaschen zu etikettieren. 5. Weinkisten und Kartons können benutzt werden, wenn die
Flaschen verpackt werden. Weinkisten und Kartons können benutzt werden, um die Flaschen zu verpacken. Weinkisten
und Kartons können zur/bei der Verpackung der Flaschen benutzt werden. 6. Ein Probenheber oder Stechheber kann bei
der/zur Entnahme von Most- oder Weinproben benutzt werden. Ein Probenheber oder Stechheber kann benutzt werden,
wenn Most- oder Weinproben entnommen werden. Ein Probenheber oder Stechheber kann benutzt werden, um Mostoder Weinproben zu entnehmen. 7. Schwefelige Säure wird benutzt, wenn oxidierte Weininhaltsstoffe reduziert werden.
Schwefelige Säure wird benutzt, um oxidierte Weininhaltsstoffe zu reduzieren. Schwefelige Säure wird zur/bei der Reduktion
oxidierter Weininhaltsstoffe benutzt. 8. Schwefelschnitte und Schwefelringe können bei der/zur Konservierung leerer Fässer
benutzt werden. Schwefelschnitte und Schwefelringe können benutzt werden, wenn leere Fässer konserviert werden.
Schwefelschnitte und Schwefelringe können benutzt werden, um leere Fässer zu konservieren. 9. Kaliummetabisulfit kann bei
der/zur Schwefelung von Maische, Most und Wein benutzt werden. Kaliummetabisulfit kann benutzt werden, wenn Maische,
Most und Wein geschwefelt werden. Kaliummetabisulfit kann benutzt werden, um Maische, Most und Wein zu schwefeln.
10. Bentonit kann zur Beseitigung von wärmelabilem Eiweiß aus Most und Wein benutzt werden./Bentonit kann benutzt
werden, wenn wärmelabiles Eiweiß aus Most und Wein beseitigt wird./Bentonit kann benutzt werden, um wärmelabiles
Eiweiß aus Most und Wein zu beseitigen. 11. Aktivkohle kann zur Milderung verschiedener Geruchs- und Geschmacksstoffe
bei Most und Wein benutzt werden. Aktivkohle kann benutzt werden, wenn verschiedene Geruchs- und Geschmacksstoffe
bei Most und Wein gemildert werden./Aktivkohle kann benutzt werden, um verschiedene Geruchs- und Geschmacksstoffe
bei Most und Wein zu mildern. 12. Kupfersulfat wird zur Beseitigung von Böcksern benutzt./Kupfersulfat wird benutzt, um
Böckser zu beseitigen. 13. Hühnereiweiß wird zur Gerbstoffminderung bei Rotweinen benutzt. Hühnereiweiß wird benutzt,
um Gerbstoffe bei Rotweinen zu vermindern. Hühnereiweiß wird benutzt, wenn Gerbstoffe bei Rotweinen vermindert
werden. 14. Hefe wird zum Auffrischen alter, müder Weine benutzt. Hefe wird benutzt, um alte, müde Weine aufzufrischen./
Hefe wird benutzt, wenn alte, müde Weine aufgefrischt werden. 15. Kaliumferrozyanid/gelbes Blutlaugensalz wird bei der/
zur Blauschönung benutzt./Kaliumferrozyanid/gelbes Blutlaugensalz wird benutzt, wenn der Wein blaugeschönt wird.
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Hören und Sehen 2
1. 17 Weinbauern zusammen. 2. Zu Hause, im eigenen Weinbetrieb. Die Maschine kann mit einem Traktor transportiert
werden. 3. Sie besteht aus vier Teilen. Das sind: ein Flaschensterilisator, eine Abfüllmaschine, eine Verschlussmaschine und
eine Etikettiermaschine. 4. Ja, denn die Maschine wird sehr gut ausgenutzt. 5. 8 Cent inklusive Mehrwertsteuer, pro Flasche.
Lesen 3
1. Mikroorganismen 2. Korkgeschmack 3. Verarbeitung 4. Lagerung 5. Sauberkeit 6. Trauben
Wortschatz 2
Weinfehler: 7,9,15,18,16,10,12,21. Weinkrankheiten: 13,2,11,3,4,8. Grenzfälle: 6,14,5,20,17,1,19.
Hören und Sehen 3
1. Spätburgunder, Frühburgunder, Dornfelder 2. Den Tank mit einem Stempel und den Tank mit einer Überschwallvorrichtung.
3. Für zarte Weintypen benutzt man den Stempeltank, für robustere Weine den Überschwalltank. 4. 20%
Teil 2: Transkripte
Hören und Sehen 1: Zum Werdegang des Weines
Noch ein bisschen ’was zum Werdegang unseres Weines, und zwar von der Lese beginnend. Die Weinlese wird in unserem
Betrieb noch händisch durchgeführt. Das sind durchwegs also ältere Leute, die in Pension sind und somit auch eine
Berechtigung haben, also eine Arbeit zu leisten. Teilweise kommen auch Weinfreunde, die von uns Weinkunden sind, ich
bezeichne es als Weinfreunde. [Sie] kommen und helfen. Sie sind praktisch an den Betrieb etwas gebunden. Sie freuen sich
da mit, bei der Lese helfen zu dürfen, und teilweise auch bei anderen Arbeiten.
Nach der Ernte ist es je nach Sorte, je nach Weintypus unterschiedlich von den Ausbau des Weines. Einerseits: die Rotweine
machen nach der Pressung einen biologischen Säureabbau. Alle Rotweine machen diesen Säureabbau. Bei den Weißweinen
ist die Lagerung auf der Hefe. Je nach Alkoholwert, Leichtweine werden relativ rasch von der Hefe gezogen, so innerhalb
von zehn, vierzehn Tagen nach der Gärung. Und kräftigere Weißweine, so ab dreizehn Volumprozent, die bleiben dann
monatelang auf der Feinhefe liegen. Das heißt, der erste Abzug erfolgt relativ rasch von der Grobhefe, weil die Gefahr,
dass der Wein also negative Geruchs- und Aromastoffe bekommt, das Risiko möchte ich nicht eingehen. Und werden dann
leicht abgeschwefelt. Und die kräftigeren Weißweine, ab dreizehn Volumprozent, bleiben dann bis Jänner, Februar auf der
Feinhefe liegen. Sie werden auch cremiger, behalten die natürliche Kohlensäure, die sehr angenehm dann zu diesen Weinen
auch passt. Die jüngeren Weißweine werden dann anfangs Februar bis Ende Februar, werden die auf die Flasche gefüllt und
gehen relativ rasch dann auch in Verkauf. Einen Wein, das ist der Frührote Veltliner, das ist unser Primeurwein, den füllen wir
bereits unmittelbar nach der Gärung direkt von der Hefe weg in die Flasche und ist auch relativ rasch verkauft, das heißt, wir
haben von diesem so 2.000 Flaschen, und er ist dann innerhalb von zwei, drei Monaten maximal dann nicht mehr vorhanden.
Das ist ein Wein, der auch nicht behandelt wird, nur ganz wenig Schwefel enthält, der keine Weinsteinstabilisierung hat, fällt
in der Flasche aus, das wirkt ganz gut auch auf den Konsumenten, er ist praktisch der Wein von der Hefe weg und ist sehr
beliebt.
Die jüngeren Weine, die restlichen werden dann wie gesagt Anfang Februar bis Ende Februar gefüllt, die kräftigeren kommen
dann im April, Mai dran. Rotwein wird prinzipiell einmal fast ein ganzes Jahr im Tank oder in der Flasche aufgehoben und wird
dann abgefüllt, und die hochwertigen Rotweine, bzw. auch die barrique-ausgebauten Weine bleiben dann bis zu drei Jahren
im Fass und werden dann auf die Flasche gefüllt. In dem Moment, wo sie auf der Flasche sind, gehen sie auch innerhalb
kürzester Zeit, sprich in 14 Tagen, drei Wochen bereits schon in den Verkauf. Das ein bisschen also zur Kellertechnik.
Hören und Sehen 2: Abfüllung
Was die Abfüllung anbelangt, haben wir zwei verschiedene Möglichkeiten. Die erste, die wir sehr stark nutzen, wir haben,
sind 17 Weinbauern, die zusammen eine große Abfüllanlage eben haben, die entsprechend organisiert ist, die fahrbar ist
und ins Haus kommt. Da ist praktisch auf einem Tieflader, der mit einem Traktor gezogen wird, ist eine Flaschensterilisation,
dann eine Abfüllmaschine bzw. dann Verschlussmaschine, entweder Korker oder Schraubverschluss bzw. Kronenkorker,
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installiert. Es gibt noch einen zweiten Bereich dazu, eine Etikettierstation. Das heißt, wenn man möchte, könnte man von
der leeren Flasche bis zur fix und fertig etikettierten mit Kistenpacker, das heißt, wir brauchen nurmehr die Kiste dann
wegnehmen, das wäre in einem Zug.
Das haben wir eben, 17 Weinbauern so quasi vorfinanziert, über einen Maschinenring, und mit jeder Flasche, die hier
abgefüllt wird, finanziert sich die Maschine dann von selbst. Das heißt, wir 17 Weinbauern haften dafür, wenn etwas
schief läuft, das heißt, dann müssten wir also die Maschine dann bezahlen. Aber das funktioniert ganz gut, die Maschine
ist sehr stark ausgelastet, im Schnitt praktisch ist sie drei Tage pro Woche unterwegs und wird abgefüllt. Manchmal, zu
komprimierten Zeiten ist sie jeden Tag, von Montag bis Samstag ausgenützt und gegen Weinlese hin immer weniger, weil
dann das meiste schon abgefüllt ist. Wir selbst also wir produzieren zirka 45-50 tausend Flaschen, 0,75 l Inhalt, und die
werden zur Gänze mit dieser Anlage abgefüllt, und die Kosten betragen für uns, die eben das vorfinanziert haben, 8 Cent
inklusive Mehrwertsteuer, pro Flasche. Das heißt, hier ist aber zusätzlich noch eine Person dabei, die diese Anlage auch
betreut, weil’s doch sehr umfangreich ist, und man muss die Feinheiten eben wissen, und das ist immer vernünftig, wenn
jemand verantwortlich ist für diese Flasche. Aber die Kosten der Person sind schon miteingerechnet mit diesen 8 Cent pro
Flasche. Würde jetzt zusätzlich jemand füllen wollen, der hier nicht beteiligt ist, auch die Möglichkeit gibt es, dann muss
dieser 10 Cent pro Flasche bezahlen.
Hören und Sehen 3: Rotweinherstellung
Rotwein spielt bei uns mit 20% doch eine wichtige Rolle, obwohl wir bloß 20% im Anbau haben. Wir haben Spätburgunder,
Frühburgunder, Dornfelder, diese drei Rebsorten bei uns im Betrieb. Und Sie können hier schön die unterschiedlichen
Tanktypen sehen. Hier vorne sehen Sie den Tank, mit dem es möglich ist zu stempeln, und im hinteren Bereich sehen Sie drei
Tanks mit Überschwallvorrichtung. Das bedeutet, je nach Rotweintyp, den Sie erzeugen möchten, kann man diese beiden
Verfahren verwenden. Generell kann man sagen, dass wir zum Beispiel den Frühburgunder, der etwas zarter ist, stempeln,
etwas schonender den Maischehut immer wieder unterdrücken, für die Auslaugung der Farbe und der Gerbstoffe. Dagegen
Dornfelder, der robuster ist, und eben auch etwas Luft für die Vinifikation benötigt, der wird bei uns überschwallt, dass er
immer schön in Bewegung ist. Das sind unsere beiden Verfahren.
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