FK 05 - SS 15

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FK 05 - SS 15
Erfahrungsbericht
Overseas Semester an der University of the Sunshine Coast
Sippy Downs, Queensland, Australien
Fakultät 05 // Technische Redaktion und Kommunikation
Semester 6 // SoSe 2015
Inhaltsverzeichnis
1
2
3
4
VORBEREITUNG
1
1.1 Bewerbungsverfahren
1
1.2 Visum
2
1.3 Krankenversicherung
3
1.4 Finanzierung
4
1.5 Bankkonten
4
STUDIEREN AN DER USC
5
2.1 Warum zur USC?
5
2.2 Wahl der Kurse
6
ANREISE AN DIE SUNSHINE COAST
7
3.1 Flüge
7
3.2 Anschluss vom Flughafen
8
WOHNEN UND LEBEN
8
4.1 Studentenunterkünfte
8
4.2 Internet
10
4.3 Einkaufen
10
4.4 Nahverkehr
11
5
LEISURE – WAS TUN NEBEN DEM STUDIUM?
11
6
FAZIT
13
Von März bis Juli 2015 durfte ich als eine der ersten des Studiengangs Technische Redaktion und
Kommunikation (TRK) die Möglichkeit eines Auslandssemesters nutzen und an der University of the
Sunshine Coast (USC) in Australien studieren. Die USC liegt 90 km nördlich von Brisbane und hat
10,000 Studenten. In diesem Erfahrungsbericht möchte ich hilfreiche Informationen und Tipps von
der Vorbereitung bis zur Freizeitgestaltung geben.
1 Vorbereitung
1.1 Bewerbungsverfahren
Zu einem Auslandssemester stehen mehrere Optionen zur Verfügung: das Austauschprogramm,
Study Abroad und als Free Mover. Ich war eine der Glücklichen, die einen Platz im
Austauschprogramm mit der USC bekommen haben. Vorteilig hierbei ist, dass man sich über das
International Office der HM bei der Partnerhochschule bewirbt, die Abteilung bei Fragen und
Unklarheiten stets zur Seite steht und keine Studiengebühren anfallen. Bei Study Abroad hingegen
bewirbt man sich direkt bei der Partnerhochschule, bekommt aber Unterstützung vom International
Office und muss die Studiengebühren selbst tragen. Als Free Mover organisiert man sich den Platz an
einer Wunschuniversität selbst und muss ebenfalls Studiengebühren zahlen. In diesem Fall sollte
mindestens ein Jahr vor Semesterbeginn mit der Planung begonnen werden. Detaillierte
Informationen bekam ich bei einer Infoveranstaltung vom International Office über Non-EU
Programme. Es war auch eine Austauschstudentin Vorort, um von ihren Erfahrungen an der USC
persönlich zu berichten.
Für das Austauschprogramm gibt es ein digitales Bewerbungsformular, dem folgende Dokumente
beigelegt werden müssen:
DOKUMENT
BEANTRAGUNGSORT
WICHTIGES
Kopie des Reisepasses
Englischer Lebenslauf (CV)
Gemeinde
-
DAAD-Sprachzeugnis
Fakultät 13
Kann mehrere Wochen dauern
Markante Unterschiede zum
deutschen Muster
Für das Zeugnis ist ein
schriftlicher und mündlicher
Test erforderlich
Transcript of Records
(Englische Notenbescheinigung
des bisherigen Studiums)
Abteilung Prüfung und
Praktikum beim
Ansprechpartner für die eigene
Fakultät
Onlineportal
Homepage der HM
Anlage A
Anlage B – Non-EU Learning
Agreement
Leiter/in der
Prüfungskommission und des
1 | Seite
Anlage H
Grundlage der Anerkennung
der Kurse
Homepage der HM
Studiengangs müssen
unterschreiben
Für jeden Kurs muss der/die
Dozent/in oder der/die
Modulverantwortliche
unterschreiben
Die vollständige Bewerbung muss dann sowohl digital per E-Mail als auch in gedruckter Form bei der
Studieninformation in der Lothstraße 34 eingehen. In der nächsten Phase des Bewerbungsverfahrens
wird man vom International Office zu Bewerbungsgesprächen auf Englisch und in Gruppen
eingeladen.
Letter of Offer
Nachdem mir der Austauschplatz genehmigt wurde, bekam ich von der USC den sogenannten Letter
of Offer zugesendet, mit einem Beiblatt, um das Unconditional Offer zu akzeptieren. Dieses muss
man unterschrieben wieder an die USC zurücksenden.
Kursanmeldung
Einer der nächsten Schritte ist die Kursanmeldung. Wichtig: Diese findet knapp ein Semester im
Voraus statt und wegen der Zeitverschiebung um kurz vor Mitternacht. Die USC veröffentlicht auf
ihrer Webseite die Study Abroad Course Choice list, eine Übersicht aller Kurse, die internationale
Studenten belegen dürfen. Sie ist unterteilt in Kurse, bei denen man sich ohne Genehmigung der USC
einschreiben kann, während man für die fortgeschrittenen Kurse Prerequisites erfüllen muss. Ich
musste beispielsweise für meinen Webdesignkurs einen einführenden Designkurs vorweisen und
stand daher direkt mit der Kurskoordinatorin im Schriftverkehr. An der USC konnte ich mir meinen
Stundenplan flexibel zusammenstellen, da die meisten Kurse zu unterschiedlichen Zeiten verfügbar
sind. Die Kursanmeldung erfolgt online über ein Studentenportal, bei dem man sich mit seinem
Studenten Login anmeldet. Hier heißt es schnell sein, da die Vorlesungen sich schnell füllen.
1.2 Visum
Beim Visum hat man die Wahl zwischen einem Working Holiday Visum und einem Studentenvisum.
Das Studentenvisum begrenzt den Aufenthalt auf bis zu einen Monat nach Ende der Studienzeit. Es
gilt damit auch für mehrere Auslandssemester bzw. ein ganzes Studium.
Das Working Holiday Visum erlaubt dagegen ein Studium über die Dauer eines Semesters, das
entspricht vier Monaten, jedoch insgesamt einen Aufenthalt in Australien von bis zu einem Jahr. Ich
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habe mich für das Working Holiday Visa Subclass 417 entschieden, um im Hinblick auf das Reisen vor
und nach dem Semester flexibel zu bleiben. Es kostete 420 AUD.
Den Visumsantrag stellt man online auf der Seite der australischen Department of Immigration and
Border Protection. Dazu muss man sich ein Bewerberkonto anlegen und digital ein detailliertes
mehrseitiges Formular ausfüllen, daher kann man den Antrag jederzeit abspeichern und zu einem
späteren Zeitpunkt erneut aufrufen (https://online.immi.gov.au/lusc/login).
Elementar für den Antrag ist ein Reisepass, der für die Dauer des gesamten Aufenthalts gültig ist.
Weitere Dokumente sind nicht erforderlich, können aber während der Bearbeitung des Antrags
angefordert werden. Das Visum wurde mir innerhalb eines Werktags genehmigt.
Auch mit einem Studentenvisum darf man bis zu 40 Stunden im Zeitraum von zwei Wochen arbeiten,
in den Semesterferien ist sogar arbeiten in Vollzeit möglich.
1.3 Krankenversicherung
Nach Erhalt eines Studentenvisums wird man bei der USC kostenlos mit der OSHC (Overseas Student
Health Cover) Versicherung versichert, da das in ganz Australien verpflichtend ist. Der Anbieter ist
OSHC Allianz Global Assistance. Bei der OSHC handelt es sich aber um eine Basisversicherung, welche
für die Gültigkeit des Studentenvisums abgedeckt ist. Nach einem Arztbesuch werden die Kosten
normalerweise direkt vom International Office der USC zeitnah erstattet, während bei privat
organisierten Versicherungen die Unkosten vorgestreckt und per Post eingereicht werden müssen.
Wichtig: Die ist OSHC Versicherung nur für Study Abroad, nicht aber für Austauschstudenten
kostenlos. Sie müssten die OSHC bezahlen und sich für die gesamte Dauer des Studentenvisums
versichern.
Ich habe mich mit der Young Travel Reiseversicherung der Hanse Merkur versichert, da sie meiner
Meinung nach ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat und auch meine Reisen vor und nach dem
Semester abgedeckt waren. Diese hat zwar ihren Preis, dennoch kann ich aus Erfahrung sprechen, da
ich einige Male von der Versicherung Gebrauch machen musste. Hanse Merkur hat zuverlässig und in
einem Zeitraum von drei Wochen erstattet. Dazu muss man sämtliche Originalrechnungen postalisch
an die Versicherung senden. Um sicherzugehen, empfehle ich, die Dokumente zu scannen und als
Sicherungskopien abzuspeichern, falls der Umschlag unterwegs verloren geht.
Wer spezifische Problemstellen hat, kann auch eine Zusatzkrankenversicherung, z. B. für Zähne,
abschließen.
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1.4 Finanzierung
Eine attraktive Option ist das Auslands BAföG. Wer bereits vom Inlands-BAföG gefördert wird,
bekommt es auch im Ausland, meistens zu höheren Fördersätzen.
Da das BAföG meistens auch einen Großteil der Studiengebühren trägt, ist es für Study Abroad
Studenten und Free Mover sehr empfehlenswert. Ansonsten gibt es eine große Auswahl an
Stipendien, von denen ich die wichtigsten kurz aufzählen möchte.
Ich bin vom PROMOS-Stipendium mit einem Reisekostenzuschuss von 1.200 EUR unterstützt worden,
damit war ein Großteil der Flugkosten abgedeckt. Der PROMOS-Zuschuss variiert je nach Zielland.
Zusätlich erhielt ich weitere 900 EUR, da die Mittel des Programms nachträglich noch einmal
aufgestockt wurden. Darüber hinaus erhalten manche Bewerber eine monatliche Teilstipendienrate.
Weiterhin wird das Deutschlandstipendium mit einem Satz von 300 Euro pro Monat angeboten.
Auslands-BAföG, PROMOS-Reisekostenzuschuss und Deutschlandstipendium können gleichzeitig und
somit ergänzend zueinander bezogen werden.
1.5 Bankkonten
Viele Kreditkarten gibt es speziell für Studenten. Ich habe mir vor Reiseantritt ein Internet Konto bei
der DKB (DKB Cash) angelegt. Das umfasst Online Banking, eine Girokarte und die DKB Student Card,
eine Kreditkarte. Sie bietet den Vorteil, dass man bei allen Bankautomaten mit VISA-Logo weltweit
kostenlos Bargeld abheben kann. In Australien ist der Australische Dollar Landeswährung.
Außerdem eröffnete ich ein Bankkonto bei der Commonwealth Bank of Australia und überwies
bereits im Voraus von Deutschland aus mein Startkapital, dafür stellen beide Banken Kosten in
Rechnung. Auf einem australischen Bankkonto könnte man auch Gehälter beziehen. Das Konto
eröffnete ich Vorort in einer beliebigen Commonwealth-Filiale und bekam anschließend eine
Debitcard per Post geschickt. Mit dieser Karte konnte ich beispielsweise in Geschäften bequem bei
einer Summe von unter 100 AUD ohne Unterschrift oder PIN-Eingabe zahlen. Auch bei der
monatlichen Abbuchung der Miete vermied ich dadurch zusätzliche Gebühren und Barzahlung im
Büro. Der Kundenservice der Commonwealth ist nach meinen eigenen Erfahrungen zuverlässig und
professionell. Commonwealth Bankautomaten sind zahlreich in ganz Australien, was gerade in
abgelegenen Gegenden sehr hilfreich ist. Allerdings sind die Sätze für Auslandszahlungen sehr hoch.
Eine Alternative dazu ist Westpac, eine der größten Banken in Australien.
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2 Studieren an der USC
2.1 Warum zur USC?
Die USC ist eine moderne Universität mitten im Grünen. Ich habe die USC nicht nur wegen ihrem
offenen, einladenden Campus auf Anhieb ins Herz geschlossen. Die extravaganten, modernen
Gebäude haben zu recht diverse Architekturpreise abgeräumt. An den Campus grenzt ein
Naturschutzgebiet an, so hüpfen jeden Tag Kängurus auf den Wiesen im Campusgelände und auch
zahlreiche Vögel bekommt man täglich zu Gesicht. Mir hat zudem gefallen, dass man an der USC auf
sehr viele internationale Studenten trifft.
Besonders positiv fiel mir an der USC die Unterstützung auf, die einem über das ganze Semester
zuteilwird. Bereits vor dem Semester findet die Orientation Week statt, eine Einführungswoche, die
bereits die wichtigsten Themen für Neustudenten aufgreift, beispielsweise, wo sich die einzelnen
Vorlesungssäle und die Bibliothek etc. befinden oder welche Studentenclubs angeboten werden. Es
ist eine Woche voller Informationen, neuer Bekanntschaften und Spaß.
Die USC bietet kostenlos Kurse zu Themen rund um das Studium an, etwa zum wissenschaftlichen
Arbeiten oder wie man richtig recherchiert. Die Kurse zum akademischen Englisch für Studenten mit
Englisch als Zweitsprache haben mir gerade am Anfang sehr für das Schreiben meiner
Leistungsnachweise geholfen. Während des Semesters kann man täglich an den einzelnen Fakultäten
und in der Bibliothek einen Tutor aufsuchen, der zu Leistungsnachweisen Hilfestellung gibt oder im
Voraus Einzeltermine mit Tutoren ausmachen, um mehr Zeit für das Feedback zu haben.
Die Bibliothek ist sehr gut ausgestattet und bietet viele gemütliche Ecken zum Studieren. Wer
vollkommene Stille beim Lernen möchte, zieht sich einfach in den „Silent Wing“ zurück. Bestimmte
aktuelle Bücher stehen in der Bibliothek nicht zum Verleih, sondern müssen direkt Vorort gelesen
werden. In der Bibliothek und einzelnen Computerräumen kann man, zwar teuer, drucken, kopieren
und scannen.
Die zahlreichen Computerlabore sind modern ausgestattet. Designstudenten haben die gesamte
Woche 24 Stunden Zugang zu den PCs, wohl wegen dem Arbeitspensum . In der Brasserie werden
jeden Tag leckere Gerichte zu einem Studentenpreis angeboten.
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2.2 Wahl der Kurse
An der USC, bzw. generell in Australien, bilden drei bis vier Kurse ein Vollzeitstudium. Jeder Kurs wird
mit 12 Units bewertet, das entspricht hierzulande 7,5 ECTS-Punkten. Das System sieht für Kurse zwei
Arten von Lehrveranstaltungen vor: die sogenannten Lectures (Vorlesungen) für theoretische
Wissensvermittlung sowie Tutorials, um das Gelernte zu wiederholen, vertiefen und anzuwenden.
Für die Bewertung der Kurse müssen je drei benotete und arbeitsaufwendige Assignments, gemeint
sind Leistungsnachweise, bearbeitet werden. Dies sind meistens wissenschaftliche Arbeiten wie
Reports oder Essays, wobei das letzte Assignment in vielen Fällen eine Prüfung darstellt. Bei
Designkursen entfallen schriftliche Tests häufig ganz zugunsten von Designprojekten, außerdem
finden diese Kurse als Workshops in den PC-Laboren statt. Dozenten vergeben an der USC nach jeder
Stunde Aufgaben fürs Selbststudium, vergleichbar mit Hausaufgaben in der Schule, etwa Lesen eines
Kapitels zum Folgethema in der Kursliteratur. Insgesamt war dieses Semester sehr arbeitsreich.
Es ist deshalb sinnvoll, die Prüfungen als Kriterium zu berücksichtigen. Nicht alle Fächer sollten eine
Final Exam haben, da das Lernen sonst sehr stressig wird. Zudem sollte die Prüfung nicht zu viel
Gewicht von der Gesamtnote einnehmen. Zu bevorzugen sind auch Kurse mit einem übersichtlichen
Literaturverzeichnis, da Bücher zum einen sehr teuer sind und zum anderen einen größeren
Mehraufwand für das Selbststudium bedeuten.
Das sechste Semester im Studiengang TRK beinhaltet eine Reihe von Wahlpflichtfächern zu den
Themengebieten Dokumentation, Medien und Druck- und Medientechnik, daher blieb mir für die
Kurswahl an der USC viel Spielraum. Vor allem an Medienfächern mangelt es der USC nicht an
Auswahl, jedoch gibt es keinen Studiengang, der der TRK gleichkäme und damit fast keine
Dokumentationsfächer. Folgende Kurse besuchte ich an der USC:
MGT 210 – Project Management
Dieser Kurs beschäftigt sich mit den Grundlagen des Projektmanagements, sowie einhergehenden
Konzepten und Prozessen. Es gibt sowohl eine Lecture in einem großen Vorlesungssaal als auch ein
Tutorial in kleinen Gruppen. MGT 210 ist ein sehr theoretischer Kurs, der zwar bei der Abdeckung des
Stoffs sehr umfassend ist, aber zum Teil hinsichtlich der Reihenfolge der Themen keine rote Linie
verfolgt. Positiv waren die vielen Gastdozenten, die zusätzlichen Input aus der Wirtschaft gaben. Im
Kurs hatte ich eine Gruppenarbeit mit vielen internationalen Studenten und einer Australierin, die
sehr zeitaufwändig war, denn Aufgabenstellung war, zusammen einen Project Plan zur Planung eines
fiktiven Projekts der USC zu erstellen. Die letzte Aufgabe war eine sehr aufwändige Literature
Research zu einem selbst gewählten Thema, das Berührungspunkte zu meiner zukünftigen
Berufstätigkeit haben sollte. Dabei konnte ich vor allem wissenschaftliches Arbeiten üben.
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DES 221 – e-Media A (Webdesign)
Bei DES 221 handelt es sich um einen Webdesignkurs zur HTML5- und CSS-Programmierung von
Webseiten; der Kurs wird von einer sympathischen Dozentin und stets hilfsbereiten Dozetin
gehalten. Hier habe ich vor allem praktische Programmierkenntnisse erworben, denn man
programmiert insgesamt drei Webseiten mit interessantem Inhalt selbst, z. B. eine bereits
bestehende Charity Webseite in „neuem Gewand“. Als Tools verwendete ich Adobe Dreamweaver CC
und das Wordpress Thema 2015 mit einem Content-Management-System. In diesem Kurs habe ich
den Umgang mit den Programmiersprachen gelernt und hatte zunehmend Spaß am Gestalten
eigener Webseiten. Zu meinen wichtigsten Erkenntnissen zählt auch, wie man kurz und knapp einen
Pitch der Website vor einem Kunden durchführt und ein Webdesign von Beginn an entwickelt.
DES 231 – 3D-Design A (3D Modellierung)
Dieser Kurs war der anspruchsvollste und fand ebenfalls als Workshop statt. Hier erlernte ich
Basiswissen zur 3D-Modellierung mit dem Tool Autodesk Maya 2015. Auch Texturierung,
Beleuchtung, Rendering und Grundkenntnisse in 3D-Animation sind mir nun ein Begriff. Während im
Computerraum jede Stunde theoretischer Input behandelt wurde, war der Umgang mit Autdodesk
Maya jedoch mehrheitlich in das Selbststudium verlagert und bedeutete für mich viele Stunden
Videotutorials. Der Dozent ist ein sympathischer deutscher Auswanderer (was sich auch an seinem
verräterischen deutschen Akzent erkennbar zeigt) und gestaltet den Workshop sehr unterhaltsam.
Gegen Ende jedes Workshops hatte ich die Möglichkeit, Probleme zum aktuellen Assignment
anzusprechen. Zusätzlich gab es einmal pro Woche eine sehr hilfreiche „Techhelp“ Session eines
fortgeschrittenen und erfahrenen Studenten für zusätzliche Unterstützung. Als Technologien nutzte
ich Polygon-Modellierung und NURBS (Non-Uniform Rational B-Spline). Ich hatte viel Freude am
Modellieren der Szenen, die sich meist um eine Unterwasserwelt drehten. Dennoch hielt mich Maya
durch die gigantische Funktionalität und einige Bugs sehr auf Trab.
3 Anreise an die Sunshine Coast
3.1 Flüge
Wer direkt von Deutschland anreist, kommt am Brisbane Airport (BNE) an. Sollte man sich, wie auch
in meinem Fall, wegen vorhergehender Reisen schon auf australischem Boden befinden, kann man
auch den lokalen Sunshine Coast Airport anfliegen, der näher an der USC gelegen ist.
Ich habe meinen Flug beim Reisebüro Travel Overland in München mit der Airline Emirates fünf
Monate im Voraus gebucht, um einen Ansprechpartner zu haben. Je früher man bucht, desto besser,
da man bei Auswahl der Flugtermine flexibel bleibt und Kosten spart.
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Emirates erlaubt 30 Kilo Gesamtgewicht mit unbegrenzt vielen Gepäckstücken und sieben Kilo
Handgepäck. Bei Umbuchungen fallen nur 85 EUR Umbuchungsgebühr an. Bis nach Dubai war es ein
ca. siebenstündiger Flug, der im Airbus A380 aber dank Entertainmentsystem und gutem Essen sehr
schnell verging. In Dubai musste ich in eine andere Maschine umsteigen. Als nächsten Zielflughafen
erreichte ich Adelaide, von wo ich gemeinsam mit einer Freundin eine Rundreise bis Sydney
unternahm. Von Sydney flog ich mit der Billigairline Jetstar bis an die Sunshine Coast. Auch ein
Abstecher nach Auckland, Neuseeland, mit Rückflug und der Heimflug von Brisbane über Singapur
und Dubai nach München waren in meinem Ticket mit inbegriffen, das ohne Inlandsflug ca. 1.300
EUR kostete – ein Schnäppchen für die Anzahl der Langstreckenflüge.
3.2 Anschluss vom Flughafen
Vom Brisbane Airport fährt unter anderem der Anbieter Con-X-Ion zuverlässig an die Sunshine Coast,
zu einem Preis von etwa 40 AUD, die Fahrt dauert ca. eine Stunde. Ich empfehle, den Transport im
Voraus zu buchen. Die Studentenunterkünfte bieten Buchungen von Transfers an, es lohnt sich
jedoch wegen der Bearbeitungsgebühren separat zu buchen.
4 Wohnen und Leben
4.1 Studentenunterkünfte
Rund um den Campus in Sippy Downs gibt es drei angrenzende Studentendörfer: Varsity Apartments,
UniCentral und The Village. Varsity und UniCentral unterscheiden sich nicht auffallend. Während
beide Wohngebiete unter nachtaktiven und feierlaunigen Studenten sehr begehrt sind, geht es in
The Village ruhig zu. Allerdings braucht man fünf Minuten länger zum Campus und muss zudem
einen höheren Mietpreis in Kauf nehmen, der sich in einer qualitativeren Einrichtung niederschlägt.
In Australien fällt die Miete wöchentlich an. Bei Varsity und UniCentral beträgt sie 210 AUD, ein
stolzer Preis. Beide bieten Wohngemeinschaften zu je vier Personen an, wobei man sich die Küche
und das Wohnzimmer teilt, beides in einem großen Raum. Dazu gibt es, je nach Stockwerk, entweder
einen kleinen Garten oder einen Balkon. Jedes Zimmer kommt mit Doppelbett und separatem Bad
mit Dusche. Ich war mit meiner Wahl, in UniCentral zu leben, sehr zufrieden; es gab einen schmalen
Schreibtisch mit einer Anrichte, einen Deckenventilator und dank zweier Schränke viele
Verstaumöglichkeiten. Daneben hatte ich auch ein Telefon, mit dem Anrufe innerhalb vom
UniCentral Komplex sogar kostenlos waren. Waschmaschine und Trockner sind ebenfalls im
Mietpreis inklusive, bei Varsity fallen dafür extra Gebühren an, dafür gibt es in Varsity für heiße
Sommertage je eine Klimaanlage pro Apartment.
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Die Möbel waren in einem passablen Zustand und ich habe mich in dem Apartment wohl gefühlt.
Allerdings waren die Pfannen und Töpfe sehr verkratzt und Geschirr bei manchen Apartments eher
spärlich vorhanden. Zweiwöchentlich werden die Gemeinschaftsräume von einem Putzteam
notdürftig gereinigt.
Von UniCentral ist es ein fünfminütiger Fußmarsch zum Campus, Varsity Bewohner müssen das
kleinere Studentendorf UniCentral umrunden, um zur Uni zu gelangen. Vor allem am Wochenende ist
in UniCentral und Varsity viel Nachtleben geboten, doch auch unter der Woche lärmt es ab und zu,
daher habe ich mich zum Lernen häufig in die Bibliothek zurück gezogen.
Neben einem großen Pool, der zum Abkühlen einlädt, gibt es auch diverse BBQ Areas für gemütliche
Grillabende, einen Tennisplatz und einen Pavillon mit Billard- und Tischtennistisch in Unicentral.
Varsity bietet zusätzlich unter anderem ein Volleyballfeld. Wer in Unicentral oder Varsity lebt, findet
leicht Anschluss und lernt viele andere Internationals kennen, u.a. aus Schweden, Norwegen und
Amerika. Australier sind ungemein freundlich und redselig, dennoch möchten die meisten keine
innigen Freundschaften eingehen, da sie wissen, dass die internationalen Studenten nur für kurze
Dauer dort leben.
Bei UniCentral fallen neben der Miete auch einige Zusatzkosten an, bei Varsity verhält es sich ähnlich:

Bettwäsche (neu: 280 AUD, gebraucht: 180 AUD)

Internetzugang (ca. 30 AUD)

Router für drahtloses Internet (ca. 70 AUD)

LAN-Kabel (10 AUD)

Guthaben für das Telefon (20 AUD); wird bei Nichtnutzung aber wieder ausgezahlt.
Auch das Internet kostet je nach Datenpacket extra, bei Varsity sind 10 GB in der Miete mit
inbegriffen. Bei beiden Studentendörfern kam es immer wieder zu Problemen mit dem Internet, also
lohnt sich ein selbst organisierter Router. Bei früher Ankunft trifft man zudem auf viele Studenten,
die unter anderem ihre gebrauchte Bettwäsche zu einem wesentlich günstigeren Preis als bei der
Unicentral Verwaltung verkaufen möchten.
Wichtig: Weiterhin bekommt man von seiner Kaution in Höhe von vier Wochenmieten 200 Dollar
wegen der Kosten für die Endreinigung pauschal nicht mehr ausbezahlt. Zur Vermeidung dieser
Kosten kann man sich mit anderen Bewohnern einfach selbst kurz vor Auszug einen Dampfreiniger
ausleihen, damit Matratze und Teppich reinigen, und die Kosten untereinander teilen. Darüber muss
die Verwaltung jedoch natürlich vorab Bescheid wissen.
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Wer lieber pendelt und dafür eine günstigere Unterkunft, bessere Einkaufsmöglichkeiten und
direkten Strandzugang verfügen möchte, kann sich zudem in Mooloolaba, einem Nachbarort von
Sippy Downs, der vor allem für seinen regen Walverkehr bekannt ist, eine eigene Wohnung
organisieren. Mit dem Bus ist man in 20 – 30 Minuten, je nach Buslinie, direkt an der unieigenen
Busstation.
Links zu den Studentendörfern:
http://www.unicentral.net.au/
https://www.varsityapartments.com.au/
http://www.thevillage.net.au/
4.2 Internet
Beim mobilen Internet konkurrieren in Australien die beiden Großanbieter Telstra und Optus, sie
bieten laut einigen Auskünften die beste Netzabdeckung. Wer sich jedoch nur an der Sunshine Coast
und Umgebung aufhält, kann sich auch an Vodafone oder die Billigversion Amasym wenden, wobei
Letztere sich auch bei meinen Reisen bewährt hat. Ich empfehle eine Prepaid SIM-Karte, die jeden
Monat mit Guthaben aufgeladen wird. Bei Optus bekommt man beispielsweise für 30 Dollar 500
Minuten zum Telefonieren, unbegrenzt SMS (viele Australier schreiben sich noch SMS) und 1,5 GB
mobiles Internet. Wenn dieses Datenvolumen aufgebraucht ist, kann man kein mobiles Internet
mehr nutzen, es wird also nicht wie in Deutschland nur verlangsamt. Amasym hält mit 10 AUD für 1
GB Datenkapazität im Monat das günstigste Angebot.
4.3 Einkaufen
In Sippy Downs leben 9000 Einwohner; der Ort ist mit zwei Supermärkten ausgestattet. IGA bietet
nur eine Auswahl an Grundlebensmitteln und kann daher auch preislich nicht mit dem großen
Whoolworths Supermarkt mithalten, ist jedoch durch einen viertelstündigen Fußweg schneller von
den Studentenunterkünften erreichbar. Zu Whoolworths, der im kleinen Ortszentrum Chancellor
Park gelegen ist, sind es etwa 25 Minuten zu Fuß, ein Linienbus verkehrt nicht. Dennoch fahren jeden
Dienstag-
und
Donnerstagabend
kostenlos
Kleinbusse
in
Dauerschleife
zwischen
den
Studentendörfern und Whoolworths.
Im Chancellor Park gibt es auch eine Bäckerei, ein paar Bistros, einen Elektroshop, einen
Pizzalieferservice, eine Apotheke, einen Friseur und eine Commonwealth-Filiale. Auch bei IGA sind
diverse Restaurants, eine Apotheke, ein Bäcker und ein Metzger vorhanden.
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4.4 Nahverkehr
An der Sunshine Coast nutzen gerade internationale Studenten Busse als Hauptverkehrsmittel. Die
USC verfügt sogar über eine eigene Bushaltestelle. Man muss sich zu Semesterbeginn eine
sogenannte GoCard organisieren und diese anschließend mit Guthaben aufladen. Als Student
bekommt man einen Rabatt von 50 Prozent, dafür muss man jedoch den USC Lichtbildausweis und
eine separate Tertiary Transport Concession Card auf der Fahrt mitführen. Alle Informationen hierzu
bekommt man auf der Orientation Week. Ab Landsborough, hat man Zugang zum Schienennetz und
damit Anschluss nach Brisbane. Auch Taxen unterschiedlicher Kapazität stehen zur Verfügung.
5 Leisure – Was tun neben dem Studium?
An der USC werden neben dem Studium zahlreiche Freizeit Clubs angeboten, von Volleyball bis hin zu
Basketball und sogar Quidditch, bekannt aus Harry Potter Filmen, das tatsächlich auf besenähnlichen
Stangen ausgetragen wird. Zudem gibt es in der Nähe der USC eine Kletterhalle.
Daneben hat die USC einen Chor, bei dem jedoch ca. 100 AUD Aufnahmegebühr anfallen sowie eine
Performing Arts Gruppe für Tanz und Schauspiel. Auch ein unieigenes Fitnesscenter mit Schwimmbad
kann gegen einen monatlichen Beitrag genutzt werden. Die Mitgliedschaft umfasst auch
Gruppenstunden für Yoga, Zumba etc. Ich habe hin und wieder bei Zumba mitgetanzt und als NichtMitglied pro Stunde 6 AUD bezahlt.
Weiterhin, war ich Mitglied bei USC Activate, das regelmäßig Wanderungen, Felskletterausflüge und
Campingtrips zu den schönsten Plätzen der Sunshine Coast unternimmt. Die Mitgliedschaft kostet 20
AUD und für die Ausflüge fällt nur ein kleiner Beitrag für Sprit und Essen an. Durch USC Activate hatte
ich viele schöne Erlebnisse und habe sehr sympathische, weltoffene Menschen getroffen, und vor
allem die Prise Abenteuer mit Lagerfeuer und Zeltlagern direkt am Strand genossen. Mit USC Activate
werden unter anderem ein Tauch- und ein Kayakkurs angeboten, wobei in Ersterem auch ein
Tauchgang am Schiffswrack X-HMAS Brisbane inbegriffen ist. Im Kayakkurs habe ich neben der
Theorie auch gelernt, wie man sich beim Kentern verhält. Am Ende des Kurses unternahmen wir eine
kleine Kayaktour auf dem Mooloolaba River durch den Hafen und zwischen prachtvollen Anwesen bis
hinaus auf das Meer, die ich nicht mehr vergessen werde. Activate unternimmt jedes Semester einen
mehrtägigen Kayaktrip in den wunderschönen Noosa Everglades.
Der viertägige Campingtrip mit Activate in 4WD Jeeps auf Fraser Island war für mich ebenfalls ein
Highlight und im Vergleich zu anderen Fraser Island Touren ein absolutes Schnäppchen. Als Mitglied
bei USC Activate darf man sich außerdem Sport- und Campingausrüstung umsonst ausleihen.
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Beim Student Guild waren die meisten Internationals Mitglied. Es unterstützt in allen Belangen im
studentischen Alltag. Beispielsweise gibt es den Textbook Hub, bei dem man gebrauchte Bücher
kaufen oder verkaufen kann. Jeden Mittwoch gab es zudem kostenlos Burger mit Beef oder
vegetarischem Bratling und freitags typisch australisches BBQ in Form einer Bratwurst. Es gibt auch
eine Gemeinschaftsküche und einen gemütlichen, offenen Rückzugsort vom Unileben. Außerdem
werden Ausflüge unternommen, wie etwa zu Beginn des Studiums zum berühmten Australia Zoo.
Abgesehen vom Angebot der USC bietet die Sunshine Coast viele sehenswerte Attraktionen, aber vor
allem wunderschöne Landschaften. Entspannte Sommertage sollte man in Mooloolaba am Stand auf
dem hellen Sandstrand verbringen und anschließend die Mooloolaba Esplanade entlang laufen. Nach
Mooloolaba sind es ca. 20 Minuten mit dem Bus. An der gesamten Küste tummeln sich schöne
Strände.
Die Sunshine Coast ist sehr bekannt für den Australia Zoo. Dieser Zoo war auch Heimat von Steve
Irwin, der als „Crocodile Dungee“ das australische Wildleben seinen Fernsehzuschauern
unterhaltsam vorstellte und dabei auch vor hochgiftigen Schlangen und Rochen nicht Halt machte. Er
ist einen Besuch wert, vor allem, da man dort auf viele australische Einwohner trifft, im Roo Heaven
etwa kann man hautnah Bekanntschaft mit entspannten Kängurus und Wallabies machen.
Wer die Sunshine Coast auf eigene Faust erkunden möchte, sollte sich auf keinen Fall eine
Wanderung auf mindestens einem der Glasshouse Mountains, einer Gruppe steiler, kegelförmiger
Vulkane, entgehen lassen. Ich habe eine herausfordernde Klettertour auf den steilen Mount
Tibrogargan unternommen. Eine Surfstunde im Surferparadies Noosa Heads und eine Wanderung
durch den dortigen National Park sind zudem ein Muss.
Montville hat mich mit seinen niedlichen Läden, wie einem Uhren- und einem Ledergeschäft, sehr
beeindruckt. Wer eine waschechte australische Spezialität nicht verpassen will, gönnt sich im lokalen
Fudgegeschäft
die
begehrte,
zähweiche
und
schokoladenähnliche
Süßigkeit
in
den
unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen. Die Aussicht auf das Hinterland der Sunshine Coast und
das Meer ist zudem atemberaubend.
Natürlich muss man auch das städtische Treiben in Brisbane, z. B. mit einer Fahrt auf dem Brisbane
River oder einem Aufenthalt an der belebten South Bank erlebt haben.
Die Sunshine Coast hat neben ihrer Natur auch eine Vielfalt an Märkten zu bieten. Farmer Markets
am frühen Sonntagmorgen, bieten frische regionale Produkte günstig zum Verkauf an. Die Ocean
Street Markets in Maroochydore finden jeden zweiten Freitag des Monats statt und bieten eine
Straße voller Bars und leckerer Essensstände. Ebenfalls in Maroochydore befindet sich das
nächstgelegene große Einkaufszentrum, der Sunshine Plaza, mit integriertem Kino. Viele
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handgefertigte und kreative Erzeugnisse im Vintagestil finden sich dagegen auf den Eumundi
Markets.
Im einwöchigen Midsemester Break unternahm ich einen Trip zu den Whitsunday Islands, mit vier
Tagen in der Backpacker Metropole Airlie Beach und drei Tagen auf einem Katamaran mit
Übernachtung auf einer einsamen Insel. Vor allem die Schnorchelerlebnisse auf dem Trip werden mir
immer im Gedächtnis bleiben.
Vor dem Semester reiste ich mit einer Freundin 2,5 Wochen von Adelaide nach Sydney in einem
komfortablen Mighty Highball Campervan (http://www.mightycampers.com.au/) mit zwei
Herdplatten, den wir ebenfalls bei Travel Overland gebucht haben. Nach dem Semester erkundeten
wir mit einem sehr günstigen Spaceship Campervan (http://www.spaceshipsrentals.com.au/) die
Ostküste von Brisbane bis Cairns, bei dem ich jeden einzelnen Tag genossen habe. Meine Abstecher
nach Neuseeland sowie in Singapur und Dubai auf dem Rückflug waren sehr erlebnisreich und
stellten sich als eine gute Entscheidung heraus.
6 Fazit
Kursliteratur wird im Coop Bookshop auf dem Campus zu sehr teuren Preisen angeboten. Alternativ
kann man die Bücher privat z. B. über eine Facebook Gruppe oder gebraucht im Textbook Hub des
Student Guild erwerben oder einfach direkt in der Bibliothek lesen, dort gibt es jedoch meistens nur
ein Exemplar.
In Australien ist Rauchen an öffentlichen Plätzen nicht gestattet. Alkohol ist ebenfalls ein brisantes
Thema. Öffentlich darf man keinen Alkohol konsumieren, davon ist auch der öffentliche Transport
nicht ausgeschlossen. Alkohol ist aus Lebensmittelgeschäften ausgelagert, es gibt separate Liqour
Stores, wobei das Mindestalter für das Betreten eines solchen Geschäfts 18 Jahre sind.
Busse halten nicht, wenn Wartende an der Bushaltestelle stehen, man muss dem Busfahrer
rechtzeitig winken, damit er anhält. Dafür sind die Busfahrer meistens sehr freundlich – wie alle
Australier.
Die USC hat eine wunderschöne Lage für alle, die bereit sind, auf reges Stadttreiben zugunsten von
wunderschöner Natur zu verzichten. Daneben ist ein Besuch im nahegelegenen Brisbane nur eine
einstündige Bus- und Zugfahrt entfernt. Sicher ist, man trifft auf viele internationale, weltoffene
Menschen und hat die Möglichkeit, auf einem modernen Campus mit netten Dozenten zu studieren.
Dieses Auslandssemester hat mich nicht nur hinsichtlich meiner Sprachkenntnisse in Englisch
sondern auch in meiner akademischen Laufbahn, vor allem aber menschlich sehr bereichert und ich
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bin unendlich dankbar, dieses Auslandssemester mit all seinen schönen Momenten erlebt zu haben.
Ich kann es jedem nur empfehlen und würde sofort wieder in den Flieger steigen.
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