Ausgabe 1/2005 - CDU Kreisverband Erzgebirge

Transcription

Ausgabe 1/2005 - CDU Kreisverband Erzgebirge
Das Informationsblatt des CDU-Kreisverbandes Annaberg
Im Internet: www.cdu-ana.de/uie/
Nummer 1 / April 2005
Liebe Mitgliederinnen und Mitglieder des Kreisverbandes,
seit dem 19. September letzten Jahres ist in Sachsen nichts mehr wie
es war. Neben der PDS sitzt nun eine zweite extreme Partei im
Landtag. Hielten sich die Proteste der Presse gegen die PDS in all
den Jahren in Grenzen, so dringen heute die Berichte über die NPD
bis Amerika. Änderungen der Sächsischen Verfassung, gar des
Grundgesetzes, sollten helfen, die NPD zu bekämpfen. Helfen wird
das alles nichts!
In einer Demokratie gibt es eine einzige Möglichkeit, eine andere
Partei zu verdrängen, indem die eigene Partei stark ist. Sind wir
stark?
Viel bewegen. Mitglied werden.
Seit Jahren geht unsere Mitgliederzahl
zurück. In manchen Gemeinden sind wir
seit Jahren in der Öffentlichkeit nicht zu
sehen. Das muß anders werden.
Wenn Sie wie ich mit der gegenwärtigen
Situation unzufrieden sind, werben Sie
Mitglieder! Wenn Sie Unterstützung
brauchen, so stehen Ihnen Herr Jähn in
der Geschäftsstelle oder Herr Flade in
meinem Wahlkreisbüro zur Verfügung.
Oder aber Sie benennen uns Namen und
Anschriften von Menschen, die Sie
gerne in der CDU sehen würden. Ich schreibe diese dann mit einem
gesonderten Werbebrief an.
Uns allen viel Erfolg!
Ihr Steffen Flath
Viel bewegen. Mitglied werden.
Für unser Erzgebirge. www.cdu-ana.de
Günter Baumanns Engagement bringt die erfreulichste Nachricht des Jahres für Wiesa
Vier Wochen musste Günter Baumann (MdB) auf eine Reaktion auf
seine nachdrückliche Anfrage an das Straßenbauamt Zwickau warten.
Jetzt nun kam die kaum zu glaubende Antwort:
Das Wirtschaftsministerium in Dresden hat den Bau der ZschopauStützmauer einschließlich des Neubaus der Fahrbahn und des
Gehweges "finanziell eingeordnet". Für die Maßnahme, die Ende des
1. Halbjahres 2005 beginnen soll, wird ein Wertumfang von 2,5
Millionen Euro angegeben. Günter Baumann hatte sich nach einem
Gespräch mit OV-Vorsitzenden Volker Göckeritz umgehend mit dem
Zwickauer Amt in Verbindung gesetzt.
(pm)
CDU in Thermalbad Wiesenbad: Kein Platz für die NPD in unserer Gemeinde
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»Mit großer Bestürzung reagierten viele Bürger unserer Gemeinde
auf die Meldung in der Freien Presse vom 5. März über den im
Neundorfer Gasthof veranstalteten Landesparteitag der sächsischen
NPD. In den Gesprächen und in der jüngst stattgefundenen
Vorstandssitzung der Orts-CDU wurde deutlich, dass dieses Ereignis
nicht reaktionslos bleiben darf, dass es für Tagungen bzw. Treffen
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deren Anwesenheit eine negative, ruf- und wirtschaftsschädigende
(Medien-) Aufmerksamkeit für unsere gesamte Gemeinde
Thermalbad Wiesenbad nach sich zieht. In dieser Situation ist
gemeinschaftlicher, entschlossener Protest notwendig. Es wurden
konkrete Vorstellungen laut, die es demnächst umzusetzen gilt. Die
persönliche Unterstützung gegen jene, die sich den Sturz der
Demokratie zum Ziel gemacht haben, ist dabei entscheidend für
einen Erfolg.«
Der Vorstand des CDU-Ortsverbandes Thermalbad Wiesenbad
Nachruf für unseren Unionsfreund Dieter Wieland
* geboren am 28.05.1933 †verstorben am 21.02.2005
Der CDU Kreisverband Annaberg und die Senioren
Union gedenken in stiller Trauer unserem am 21.
Februar 2005 verstorbenen Unionsfreund Dieter
Wieland aus Grumbach. Seiner Ehefrau, seiner Familie
und den weiteren Angehörigen gilt unser herzliches
Beileid!
Als überzeugter Demokrat brachte sich Dieter
Wieland von 1990 bis 1996 als Gemeinderat von
Grumbach aktiv in die Kommunalpolitik mit ein. Von
1996 bis 1999 setzte er dieses Engagement im
Stadtrat von Jöhstadt fort.
Dieter Wieland war langjähriges Mitglied unseres CDU
Kreisverbandes (Beitritt am 1.7.1956!) und hat sich dabei
große Verdienste erworben: Von 1991 bis 1996 war er
Kreisgeschäftsführer und seit Februar 2000 Vorsitzender
des Kreisverbandes der Senioren Union. In diesem Amt
war er –erst wenige Tage vor seinem plötzlichen Tod –
mit großer Mehrheit bestätigt worden. Trotz seiner
schweren Krankheit war er sich nicht zu Schade, sich bis
zuletzt für die Politik im Landkreis einzusetzen. Mit
Dieter Wieland verlieren wir einen lebensfrohen
Menschen und treuen Mitstreiter für unsere
gemeinsame christdemokratische Sache.
Der CDU Kreisverband Annaberg im Februar 2005.
CDU-Ortsgruppe Geyer mit neuem Vorsitzenden
Zur
Jahreshauptversammlung am 24.02.05 wählten die
Mitglieder der CDU-Ortsgruppe Geyer den 33jährigen Jens Anders zu
ihrem neuen Vorsitzenden.
Christine Meyer, die seit
1992 an der Spitze der
Geyerschen
Christdemokraten stand, kandidierte
nicht mehr und brachte zum
Ausdruck, zu gegebener Zeit
jungen engagierten Mitstreitern
politische
Verantwortung
übertragen.
zum
Wohle unserer
Heimatstadt
Geyer
zu
Jens Anders zeigte bereits bei der Kommunalwahl im Jahre 2004
große Initiative und zog als jüngster Abgeordneter ins
Stadtparlament ein. Darüber hinaus wählten ihn die Mitglieder der
CDU-Fraktion zu ihrem Vorsitzenden und bescheinigen ihm eine
gute sachbezogene Arbeit. –Wir wünschen Jens Anders die nötige
Kraft, Zuversicht und Freude bei seiner verantwortungsvollen
Tätigkeit!
CDU-Ortsvorstand Geyer
Stadt Geyer im Internet: www.stadt-geyer.de
Neuwahl des CDU-Ortsvorstandes Annaberg/ Geyersdorf
Am 23.03.2005 wählte der CDU-Ortsverband
Annaberg/ Geyersdorf turnusgemäß seinen
neuen Vorstand. Neben 22 stimmberechtigten
Mitgliedern, das sind etwa 20 % der
Gesamtmitgliederzahl, konnten wir als Gast
die Oberbürgermeisterin der Stadt AnnabergBuchholz, Frau Barbara Klepsch, sowie den
CDU-Kreisvorsitzenden Hartmut Decker in
unserer Mitte begrüßen.
Dank gebührt Herrn Michael Fleischhauer, der
in bewährte Weise die Versammlung im Hotel
"Goldene Sonne" leitete. In seinem Rechenschaftsbericht zog der
scheidende Vorsitzende Peter Horler Bilanz zur Arbeit der CDU der
letzten beiden Jahre. Stellvertretend für die vielen Aktivitäten seien
das erfolgreiche Engagement für die Stadtratswahl (Die CDU konnte
ein Mandat hinzugewinnen und ist stärkste Fraktion), Kinderfest auf
dem Pöhlberggelände, Herbstwanderungen und natürlich die
traditionellen Weihnachtsfeiern genannt. In diesem Zusammenhang
sei die stets verlässliche Arbeit des langjährigen Schatzmeisters
Peter Hücker gewürdigt, der aus Altersgründen aus dem Vorstand
ausscheidet. Ein besonders herzlicher Dank gebührt unserem
langjährigen Vorsitzenden Peter Horler, der unermüdlich mit großem
Fleiß und Augenmaß die Partei auch durch manchmal schwieriges
Fahrwasser führte. Es ist als
sehr eherenvoll zu werten,
dass Peter Horler auch
weiterhin dem Vorstand mit
seinen
Erfahrungen
zur
Verfügung steht.
Wir danken auch Herrn Peter
Thuß für seine langjährige
Mitarbeit im Vorstand unserer
Partei. In seiner Antrittsrede
steckte der neu gewählte
Vorsitzende Jens Kannenberg
wesentliche
Arbeitsschwerpunkte für die nächsten 2 Jahre ab: engere Verzahnung
mit der CDU-Fraktion des Stadtrates und dem Ortsverband
Buchholz, Präsenz in den Verbänden und Vereinen unserer Stadt
sowie attraktive Mitgliederversammlungen.
Weiterhin wurden in den neuen Vorstand gewählt: Hartmut Götzel
(stellv. Vors.), Gerhard Löffler (Schatzmeister), Michael Fleischhauer,
Peter Horler, Dr. Bertram Fritzsch, Thomas Siegel und Carsten
Büttner (Beisitzer).
Jens Kannenberg, stellv. Kreisvors. & Ortsvors. Annaberg/Geyersdorf
EAK-Seminar 4./5. Februar 2005: Gesellschaftlicher Wandel und christliche Werte
Einsamkeit. Gegenwärtig bekommt eine Frau im Durchschnitt 1,2
Kinder (ohne Berücksichtigung von Ausländerkindern). 2,1 sind
jedoch für unsere Gesellschaft notwendig, um Bestand zu haben. –
Dr. Nees forderte als eine Konsequenz aufzuhören mit der
Gleichbehandlung von Kinderlosen und Kinderhabenden. So
berücksichtige die jetzige neue Regelung nicht die Kinderzahl. Er
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Wingen/ Wider die Anreize zur Kinderlosigkeit).
Noch nie, so war man sich einig, haben so viele Teilnehmer am
jährlichen Seminar des sächsischen Evangelischen Arbeitskreises
teilgenommen wie am 4. und 5. Februar dieses Jahres in Moritzburg
teilgenommen. Dr. Hans Geisler, Staatsminister a.D und EAKVorsitzender –mit gewohnter Kompetenz die einzelnen Vorträge
inhaltlich zusammenführend –machte deutlich, dass die Tagung
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Verantwortung mitgeben möchte.
Auch für Bischof Dr. Bohl war die Kinder- bzw. Familiensituation ein
zentraler Punkt. Er stellte u.a. fest, dass 50 Prozent der Kinder in
Sachsen nicht ehelich geboren wurden: Eine Tatsache, die nicht zum
nächsten Kind ermutigt. Er verwies auch darauf, dass die
Geburtenzahlen dort am niedrigsten sind, wo die beste öffentliche
Versorgung zu finden ist (in den östlichen Bundesländern z.B.). Aus
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Studienergebnisse –mit Fakten zum gesellschaftlichen Ist-Stand
beantwortet.
Pfarrer Sandig fragte: „
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Staatssekretär a.D. Dr. Nees ging zu Beginn auf den demokratischen
Wandel und seine Folgen ein: So z.B. wächst bis zum Jahre 2050 die
Zahl der über 60-Jährigen um 10 Millionen an, bei den unter 16Jährigen wird sie um 8 Mio abnehmen, bei der mittleren
Altersgruppe werden es 16 Mio weniger sein. Heute sind 37 Prozent
aller Haushalte Single-Haushalte –ein Hinweis auf das Problem
Staatsminister Dr. Thomas de Maiziere machte deutlich, dass es bei
den anstehenden Reformen ohne Opfer, ohne Zumutungen nicht
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anderer Stelle machte der Minister die wichtige Rolle von Vorbildern
deutlich.
Die lebhaft und sachlich, tiefgründig und auch kontrovers geführten
Diskussionen an den beiden Tagen sind ein deutliches Zeichen dafür,
dass sicher nicht wenige (dazu gehört die kleine Gruppe aus
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Solange wir Zukunft (also Kinder und Familie) haben und Hoffnung
(Glauben) wird es kein Knock Out geben.
Peter Meyer
EAK im Bund: www.eak-cducsu.de
EAK im Landkreis: www.eak-ana.de
Wer zuletzt lacht...
Zur Zeit haben sie nicht viel zu lachen, obwohl sie nicht ohne Humor
sind. Unsere Freunde in Oberwiesenthal stecken in einem
Mehrfrontenkrieg. Presse, Stadträte, Bürokratie, Mächtige,
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Aufzählung macht deutlich, wie schwierig der Frontverlauf ist: Starke
Kräfte von außen, Brückenköpfe und Partisanen innerhalb... –Aber
unsere Leute halten die Stellung und sie hoffen auf Hilfe.
Mio./4,33 Mio.=329). Dazu kamen noch 500.000 Tagesgäste. Ein
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Das sind knallharte wirtschaftliche Fakten, die auch für den
Landkreis Annaberg und für uns alle hier von größter Bedeutung
sind. Wir brauchen Oberwiesenthal!
Wenn man in Gesprächen auf Oberwiesenthal kommt, sind folgende
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Angestellte oder Arbeiter; eben als Bürger
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Fleiß und Eifer dafür gearbeitet haben und
Oberwiesenthal vor den Augen der Nachbarn
arbeiten. Dazu zählt auch der Bürgermeister
beschmutzt, Touristen verschreckt und die
und der Stadtrat. Oder sollte man sagen
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Dunst und Spott der Presseküche den großen
beschlossen und gemeinsam mit ihrem
Hexenmeister wie er rührt und dabei flüstert:
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und finanzielle Talfahrt sind die Folgen.
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Notbremse gezogen werden. Strenge
Pressewelt, dorthin wo es Zeitungen gibt. Wir
Konsolidierungsmaßnahmen
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lesen begierig: Meinungen, Wahrheit und
www.oberwiesenthal.de
auferlegt. Dabei staunt man nicht schlecht:
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Schanzenanlage, Hotelanlage, Sportanlage, Bahnanlage... –Das gibt
Jahr beschert und damit großen materiellen und ideellen Schaden.
ein Meinungsbild: Tolle Lage, ohne Frage, da muss man hin!
Erstaunlich ist, dass sich die Unionsfreunde nicht unterkriegen lassen
Und man kommt nach Oberwiesenthal. Massen kommen. Im
und sich offensiv gegen all den Schwachsinn wehren.
vergangenen Jahr waren es 139.000 Übernachtungsgäste, die
515.000 Nächte dort verbrachten. Damit liegt Oberwiesenthal an
Für mich steht fest: Keinesfalls zeitungsgemäß über Oberwiesenthal
dritter Stelle in Sachsen nach Dresden (2,35 Mio) und Leipzig (1,61
und unsere CDU Männer und Frauen dort denken oder reden. Man
Mio). Richtig begreift man erst, was das bedeutet, wenn man diese
muss mit ihnen sprechen und ihnen helfen. Persönlicher Kontakt ist
Zahlen einmal ins Verhältnis zu den Einwohnern setzt. Diese
wichtig. Deshalb bitte ich den Bürgermeister um seine Mailadresse.
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100) ist in Oberwiesenthal 55 Mal (!) höher als im sächsischen
Hartmut Decker, CDU-Kreisvorsitzender
Durchschnitt (O-thal: 515.000/2.844*100=18.108 u. Sachsen: 14,24
"Werte lehren –Werte lernen" –Evangelischer Arbeitskreis (EAK) lud ein
Werte sind lebensnotwendige Zielvorstellungen für das eigene Leben
und das Zusammenleben von Menschen. Der Vortrag von Melanie
Liebscher, Referentin des EAK-Bundesverbandes in Berlin und
Redakteuerin des EAK-Magazins "Evangelische Verantwortung", zu
diesem Thema war sehr aufschlussreich. Sie nahm uns mit in die
Entstehung von Werten. Dabei gibt es die "religiöse Position" der
Christen, sie basiert auf den Zehn Geboten. Platons "ethnologische
Position" aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. basiert dagegen auf der
"Idee des Guten". Diese Idee überdauerte die Jahrhunderte. Als
Drittes gibt es die "programmatische Position", handlungsbezogen
nach Aristotheles: "Der Gute ist das Maß für das Gute." Mit der
Aufklärung –es geschah die Anknüpfung an die Antike –wurden
Menschen- und Bürgerrechte geschaffen.
Frau Liebscher (s. Bild) stellte uns die Frage, 'Wie entstehen nun
Werte?' –Wenn viele das gleiche für wertvoll halten! Es gibt keine
neutralen Werte, deshalb ist das
Bekenntnis zu den jeweiligen
Werten erforderlich. Heute hat sich
ein Wertewandel vollzogen: Dabei
war es der Referentin wichtig
darauf hinzuweisen, dass sich z.B.
im Bundesland Brandenburg für
einen "bekenntnisfreien Unterricht" entschieden werden soll (SPD
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darin eine Gefahr, dass per Gesetz
der wahlfreie Religionsunterricht
abgeschafft wird, wo zudem die
Möglichkeit der Abwahl des
"bekenntnisfreien Unterrichts" nicht vorgesehen sei.
Es gibt eine Rangordnung der Werte: Beim Apostel Paulus zählte
Glaube, Liebe, Hoffnung. Bei August Herman Franke (ev. Theologoge
& Pädagoge; Gründer d. Franckeschen Erziehungsanstalten in
Halle/S.) kamen noch wichtige Dinge wie Fleiß, Gehorsam,
Gerechtigkeit, Demut hinzu. Sie waren die Voraussetzung zum
wirtschaftlichen Erfolg. Für ihn waren auch Werte wie
Standhaftigkeit, Ordnung, Arbeitsamkeit, Sparsamkeit und Pflicht
sehr wichtig.
Gerade solche Elemente sind auch für eine Demokratie bedeutsam.
Frau Liebscher nannte uns in ihren Ausführungen sechs Thesen, die
mir wichtig sind hier zu erwähnen:
1. "Würde des Menschen"/ allgemein die Menschenrechte/
Göttliche Gebote (Bibel) –daran sollten sich junge Menschen
orientieren.
2. Wertepluralismus/ Verbindlichkeit anerkannter Werte –
Respekt vor anderen Wertorientierungen.
3. Richtschnur des Handelns: Unterricht/ Erziehung sollen ihren
Beitrag dazu leisten!
4. Vorbilder bei Erziehung wichtig: Verantwortungsbewusste
Erziehung –personale Autorität.
5. Verantwortungshörigkeit und Urteilsvermögen –dafür bei
Kindern sorgen!
6. Werte wandeln sich, sind aber nicht unentbehrlich –und
können/ werden sich weiter ändern.
Danach schloss sich ein Gespräch mit einem Studenten für
Management im Gesundheitswesen an: Manuel Böttger (ThumHerold, 21 J.) gab Antworten auf Fragen, welche Werte für ihn
maßgebend sind, wer ihn maßgebend in seiner Bildung der Werte
beeinflusst hat, inwiefern ihm Religionsunterricht wichtig ist. Herr
Böttger bezog dazu Stellung, dass ihm die Familie und seine
christliche Erziehung auf der Grundlage der Bibel sehr in seinem
Leben genützt haben und dies für ihn im Leben zählt. Die Achtung
vor den Mitmenschen sei ihm wichtig, nicht die Selbstverwirklichung.
Er würde vieles so machen, wie er es vorgelebt bekam. Dabei haben
ihn Eltern, Großeltern sowie die christliche Gemeinde mehr und
tiefer geprägt –die Schule erst später und weniger. Bei gleichaltrigen
Jugendlichen ist oftmals großer Egoismus bzw. moralischer Verfall
erkennbar. Es ist aber notwendig, eigene Erfahrungen zu machen,
denn nur wer feste Werte besitzt, kann sie selbst weitergeben!
Nach eigenem Erleben von Manuel Böttger war der
Religionsunterricht nicht unbedingt wichtig; er wurde nicht zur
Vermittlung von Werten genutzt; er war oft uninteressant gemacht.
Jugendliche erhielten seiner Meinung nach keine Orientierung
dadurch –der Lehrplan sah dies auch nicht vor, sondern "lediglich"
die Darstellung der Kirchengeschichte. Änderungen im sächsischen
Lehrplan sind hier jedoch vorgesehen.
Anschließend
wurde
noch
diskutiert:
Fragen
zum
Religionsunterricht, zu veränderbaren Werten bzw. Werteverfall
sowie Wertewandel vertieften das Gesagte und schlugen die Brücke
zum Publikum. In der gut besuchten Veranstaltung gab es eine
positive Resonanz darüber, solches in Zukunft wieder zu
veranstalten.
Luise Decker, Frauen Union –für UiE
Nachlese: Schulpolitik wichtiges Thema bei 3. Regionalkonferenz in Burkhardtsdorf
Burkhardtsdorf war 15.03.2005, Tagungsort der 3.
Regionalkonferenz der Sächsischen Union. Über 500
Mitglieder aus dem Regierungsbezirk Chemnitz
diskutierten über die thematische und organisatorische Neupositionierung der CDU im Freistaat:
hatten als Stadtkinder." In der Zukunft
entscheidet die Bildung immer mehr über die
späteren beruflichen Chancen, deshalb muss
überall in Sachsen ein höchstes Bildungsniveau
an den Schulen sichergestellt sein."
Kultusminister Steffen Flath forderte eine ehrliche
Diskussion um die zukünftige Schul- politik in
Sachsen. Unangenehme Entscheidungen müssten
schnell getroffen werden. "Die Menschen wollen
wissen, wo es lang geht." Bei einem Rückgang von
50 Prozent der Schüler- zahlen müssten
zwangsläufig Schulen geschlossen werden. Am Ende werde jedoch
das Betreuungsverhältnis besser sein, da weit weniger Lehrerstellen
abgebaut würden, als dies die Schülerzahlen eigentlich verlangten.
Das sei eine eindeutige Schwerpunktsetzung zugunsten der Bildung.
Ziel der Landesregierung sei es, eine optimale Bildung in ganz
Sachsen zu sichern. "Dazu ist eine Mindestschülerzahl notwendig,
um Differenzierung und Qualität zu gewährleisten." Flath betonte, es
dürfe nicht wieder zu einer Situation wie vor dem Zweiten Weltkrieg
kommen, als Kinder auf dem Land schlechtere Bildungschancen
CDU-Landeschef und Ministerpräsident Georg
Milbradt kündigte als wesentlichen Schwerpunkt des Jahres 2005 eine politische Auseinandersetzung zur Familienpolitik an. Ziel
sei, Sachsen zum familienfreundlichsten Land
in Deutschland zu machen. Auf dem Parteitag
im November solle dazu ein Konzept beschlossen werden. Für die
kommenden Monate sei geplant, dass alle Mitglieder der
Sächsischen Union ihre Vorschläge zur Familienpolitik einbringen
und auch mit den Menschen in Sachsen diskutieren. "Für mich ist
Familienpolitik nicht ein Unterelement der Sozialpolitik. Familienpolitik ist ein eigenständiges Politikfeld. Familien sind die Basis
unserer Gesellschaft", betonte er.
UiE-Redaktion
Aufgelesen
»Ich verehre Menschen, die eine ideale Gesellschaftsordnung suchen.
Und fürchte diejenigen, die sie gefunden haben.«
~ Ephraim Kishon
»Der Mensch bringt sogar die Wüste zum Blühen. Die einzige Wüste, die
ihm noch Widerstand bietet, befindet sich in seinem Kopf.«
~ Ephraim Kishon
»Der Außenminister [Anm: Joschka Fischer] wird sich noch lange
vorwerfen lassen müssen, dass er aus "ideologischer Verblendung" dem
Schleppertum Tür und Tor geöffnet hat ... . Letztendlich treffen die
Wähler die Entscheidung darüber, wem sie Glauben schenken.«
~ "Der Standard" (Wien) am 26.04.2005
Impressum
»Liebe Brüder und Schwestern, nach dem großartigen Papst Johannes
Paul II. haben die Herren Kardinäle mich, einen einfachen, demütigen
Arbeiter im Weinberg des Herrn zum Diener der Kirche gewählt. Mich
tröstet, dass der Herr auch mit unzureichenden Mitteln regieren und
arbeiten kann. Vor allem vertraue ich mich Eurem Gebet an. In der
Freude des auferstandenen Herrn gehen wir voran. Der Herr wird uns
helfen.«
~ Benedikt XVI. (Joseph Kardinal Ratzinger) nach seiner Wahl zum ersten
deutschen Papst seit 482 Jahren, am Abend des 19. April 2005 in Rom
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Redaktion: Peter Meyer, Jens Kannenberg, Hartmut Decker, David Decker
Redaktionsschluss nächste Ausg.: 20.6.'05 / erscheint vorauss. Ende Juni 2005 / E-Mail: [email protected]
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