Kreischaer Bote 04. Februar 2012

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Kreischaer Bote 04. Februar 2012
04. Februar 2012
- Jahrgang 06, Ausgabe 52 -
Kreischaer Bote
Ihre Heimatzeitung mit Amtsblatt der Gemeinde Kreischa
Herausgeber: Druckerei und Verlagshaus Blume, Kreischa
1,00 '
Winterimpressionen
aus dem
Kurpark Kreischa
Lesen Sie dazu auch unseren Beitrag
„Mariä Lichtmess“ auf Seite 32.
Fotos: G. Muntau
Seite 2 - Amtlicher Teil
04.02.2012 - Kreischaer Bote
Öffentliche Bekanntmachung
Bericht aus dem Gemeinderat
7. Beratung und Beschlussfassung zur Bestimmung eines Abschlussprüfers für den Jahresabschluss 2011 des KWA und
die Erteilung des Einvernehmens zum Prüfungsauftrag
Die erste Sitzung des Gemeinderates im Jahr 2012 fand am
Montag, dem 23. Januar 2012 um 19.00 Uhr im Rathaus statt.
15 Gemeinderäte und der Bürgermeister nahmen an der Sitzung
teil. Bei der Eröffnung der Sitzung wies der Bürgermeister darauf hin, dass die Europäische Union das Jahr 2012 zum „Europäischen Jahr des aktiven Alterns und der Solidarität zwischen
den Generationen“ erklärt hat.
8. Beratung und Beschlussfassung über die Abwägung der Bedenken, Anregungen und Einwände der Träger öffentlicher
Belange und der Bürger zur 1. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 18 „Rosenstraße“ der Gemeinde Kreischa sowie Beschluss der 1. Änderung zum Bebauungsplan
Die Europäische Union möchte damit erreichen, dass der Dialog
zwischen den Generationen bewusst aufgenommen wird und
zum Beispiel Erfahrungen der älteren Jahrgänge weiter gegeben
werden, um den nachwachsenden Generationen eine Chance zu
geben, vom vorhandenen Wissen zu partizipieren. Gleichzeitig
ist es ein Aufruf an alle, sich stärker am gesellschaftlichen Leben zu beteiligen und ein möglichst gesundes und erfülltes Leben zu führen.
Um dies zu gewährleisten, kommen mehrere Herausforderungen auch auf die kommunale Politik zu, denn vor allem im
Dienstleistungsbereich sind in den kommenden Jahren aktive
Änderungen nötig, um die Erfordernisse der älteren Gesellschaft besser zu erfüllen. Das Europäische Jahr soll für diese
Herausforderungen sensibilisieren, aber nicht nur zu Diskussionen führen, sondern greifbare Ergebnisse hervorbringen.
Folgende Tagesordnung wurde durch den Gemeinderat behandelt.
Tagesordnung
I. Öffentliche Sitzung
1. Begrüßung und Feststellung der Beratungs- und Beschlussfähigkeit
2. Bestellung der Unterzeichnenden für die Sitzungsniederschrift
3. Kenntnisgabe der Niederschrift der Gemeinderatssitzung
vom 19.12.2011
4. Beratung und Beschlussfassung über die Zulassung eines
Bürgerbegehrens – Antrag vom 19.12.2011 zur Heranziehung aller Grundstücksbesitzer bei der Erhebung von Ausgleichsbeträgen
5. Beratung und Beschlussfassung über fristgerecht erhobene
Einwendungen der Bürger und Abgabepflichtigen zum Entwurf der Haushaltsatzung 2012 mit Haushaltplan der Gemeinde Kreischa einschließlich des Wirtschaftsplanes des
KWA – Kreischaer Wasser- und Abwasserbetrieb
6. Beratung und Beschlussfassung zur Haushaltsatzung 2012
mit Haushaltplan der Gemeinde Kreischa einschließlich des
Wirtschaftsplanes des KWA – Kreischaer Wasser- und Abwasserbetrieb
9. Beratung und Beschlussfassung zum Erwerb von Teilflächen
der Flurstücke 12a und 12b der Gemarkung Oberkreischa
(Gartenweg) sowie zur Veräußerung einer Teilfläche des
Flurstückes 12 der Gemarkung Oberkreischa
10. Verschiedenes / Bekanntgaben
II. Nichtöffentliche Sitzung
TOP 4
Beratung und Beschlussfassung über die Zulassung eines Bürgerbegehrens – Antrag vom 19.12.2011 zur Heranziehung aller
Grundstücksbesitzer bei der Erhebung von Ausgleichsbeträgen
Am 19.12.2011 ging bei der Gemeindeverwaltung eine Unterschriftensammlung ein, die mit dem Begriff Bürgerbegehren
überschrieben war und die Erhebung von Ausgleichsbeträgen
von allen Grundbesitzern im Gemeindegebiet forderte, nicht nur
die Erhebung von denjenigen, die direkt im Sanierungsgebiet
wohnen. Der Gemeinderat wurde über dieses Schriftstück bereits in der Dezembersitzung unterrichtet. Entsprechend den Regelungen der Sächsischen Gemeindeordnung muss über das eingereichte Bürgerbegehren der Gemeinderat entscheiden, das
heißt, er hat festzustellen, ob dieses zulässig ist und damit ein
Bürgerentscheid durchgeführt werden muss.
Durch die Verwaltung wurde das eingereichte Bürgerbegehren
nach den Regelungen der §§ 24 und 25 der Sächsischen Gemeindeordnung beurteilt. Diese gesetzlichen Regelungen nennen mehrere formelle Voraussetzungen, die ein Bürgerbegehren
erfüllen muss. So muss es zum Beispiel von mindestens von 15
% der Bürger der Gemeinde unterzeichnet sein. Es muss eine
konkrete Fragestellung, die mit Ja oder Nein beantwortet werden kann, Gegenstand des Bürgerbegehrens sein und ein Vorschlag zur Kostendeckung unterbreitet werden. Außerdem müssen mindestens drei Vertreter als Ansprechpartner und Vertreter
der Interessengemeinschaft benannt werden. In jedem Fall kann
ein Bürgerbegehren aber nur für eine Angelegenheit eingereicht
werden, für die der Gemeinderat grundsätzlich zuständig ist.
Durch den Bürgermeister wurde der Gemeinderat darüber unterrichtet, dass die Voraussetzungen für die Zulassung des Bürgerbegehrens nicht vorliegen. So unterzeichneten nur 81 Bürger der
Gemeinde statt der notwendigen 552 das Bürgerbegehren. Eine
Unterschrift auf den Unterschriftslisten konnte nicht gewertet
werden, da es sich hierbei nicht um einen Bürger der Gemeinde
handelte. Auch war die Fragestellung nicht den Regelungen entsprechend formuliert und die drei Vertreter nicht benannt.
Kreischaer Bote - 04.02.2012
Doch selbst wenn alle formellen Voraussetzungen erfüllt würden, so wäre das Bürgerbegehren als unzulässig zurückzuweisen. Denn die Erhebung von Ausgleichsbeträgen im Sanierungsgebiet ist durch die Vorschriften des Baugesetzbuches, und damit durch Bundesrecht, eindeutig geregelt. Der Gemeinderat
kann nicht darüber befinden, ob er diese erheben möchte bzw.
von wem er diese erheben muss. Das Baugesetzbuch schreibt
klar vor, dass die Ausgleichsbeträge von Grundstückseigentümern innerhalb des Sanierungsgebietes erhoben werden müssen. Damit ist der Gemeinderat zur Entscheidung der Angelegenheit nicht zuständig und das Bürgerbegehren unzulässig.
Amtlicher Teil - Seite 3
Dem Gemeinderat konnte deshalb ein ausgewogenes Zahlenwerk vorgelegt werden, wobei vor allem der Ausgleich des Verwaltungshaushaltes sich in der Diskussion schwierig gestaltete.
Grund hierfür sind die zurückgehenden Finanzzuweisungen des
Freistaates Sachsen aufgrund der guten Steuereinnahmen der
Gemeinde sowie die Erhöhung der Abgaben an den Landkreis
bzw. an den Bund, gleichfalls durch höhere Steuereinnahmen
bedingt. So galt es zunächst für die Verwaltung, einen Einnahmerückgang von knapp 600.000 € im Bereich der Schlüsselzuweisungen sowie eine Ausgabensteigerung im Bereich der Kreisumlage und der Gewerbesteuerumlage von rund 127.000 € zu
kompensieren.
Die Gemeinderäte diskutierten das eingereichte Bürgerbegehren
und die rechtlichen Forderungen dazu. Nach ausführlicher Beratung
entschied sich der Gemeinderat bei 12 Stimmen und 4 Stimmenthaltungen dafür, das Bürgerbegehren als unzulässig zurückzuweisen.
Die Entscheidung über das Bürgerbegehren wird nunmehr ortsüblich bekannt gemacht und auch in dieser Ausgabe des Kreischaer
Boten veröffentlicht. Eine direkte Zustellung dieser Entscheidung
an Vertreter kann nicht erfolgen, da diese nicht benannt wurden.
Rund 720.000 € mussten also im Verwaltungshaushalt aus anderen Finanzmitteln ausgeglichen bzw. an Ausgaben eingespart
werden. Das dies gelang und der Verwaltungshaushalt trotzdem
noch eine Zuführung an den Vermögenshaushalt in Höhe von
135.000 € hervorbringt, konnte der Bürgermeister den Gemeinderäten erfreut berichten.
TOP 5
Beratung und Beschlussfassung über fristgerecht erhobene
Einwendungen der Bürger und Abgabepflichtigen zum Entwurf der Haushaltsatzung 2012 mit Haushaltplan der Gemeinde Kreischa einschließlich des Wirtschaftsplanes des
KWA – Kreischaer Wasser- und Abwasserbetrieb
Trotz der schwierigen Strukturausgleiche sind bei den laufenden
Ausgaben dennoch umfangreiche freiwillige Aufgaben enthalten. Da sich die Personalausgaben zum Beispiel im Bereich Gemeindebibliothek durch die Elternzeitvertretung und die entsprechenden Umlagenzahlungen der Krankenkassen nicht vollständig ausgleichen, erhöht sich hier der Zuschuss für die Gemeinde um rund 13.300 € zum Betrieb der Bibliothek. Auch
sind Ausgaben für die Durchführung des Neubürgerempfangs
bzw. der Neugeborenenbegrüßung und für ein Seniorenkaffeetrinken enthalten.
Nachdem der Haushaltplan und der Wirtschaftsplan durch die
Verwaltung im Entwurf aufgestellt wurden, lagen über den Jahreswechsel hinweg die Planunterlagen öffentlich aus. Während
der Auslagezeit nahm ein Bürger Einsicht in die Planunterlagen.
Einwendungen dagegen wurden jedoch nicht erhoben, so dass
sich der Gemeinderat auch nicht mit Planänderungen aus diesen
heraus befassen musste.
TOP 6
Beratung und Beschlussfassung zur Haushaltsatzung 2012
mit Haushaltplan der Gemeinde Kreischa einschließlich des
Wirtschaftsplanes des KWA – Kreischaer Wasser- und Abwasserbetrieb
Nachdem die öffentliche Auslage der Entwurfsunterlagen erfolgt war und sich der Technische Ausschuss und der Verwaltungsausschuss des Gemeinderates bereits mit dem Haushaltsplan und Wirtschaftsplan befasst hatten, diskutierte der Gemeinderat die Vorhaben und die Finanzierung des Jahres 2012 und
der Folgejahre. Die Gemeinderäte wurden durch den Bürgermeister zunächst über das Ergebnis des Jahres 2011 unterrichtet.
Erfreulicherweise konnte die Gemeinde Kreischa im Jahre 2011
erhebliche Steuermehreinnahmen, vor allem im Bereich der Gewerbesteuer und im Gemeindeanteil an der Einkommensteuer
verzeichnen. Dies führte dazu, dass die Gemeinde die vorgesehenen 400.000,00 € als Kredit nicht aufnehmen musste, ebenso
braucht voraussichtlich die Rücklage nicht angetastet zu werden. Im Gegenteil, die Mehreinnahmen im Steuerbereich werden dazu führen, dass der Rücklage ein Betrag von rund
59.700,00 € zugeführt werden kann. Damit lagen für den Entwurf der Haushaltsatzung 2012 günstigere Ausgangsbedingungen vor, als man noch vor Jahresfrist angenommen hatte.
An den Schulen der Gemeinde werden auch in diesem Haushaltsjahr die Arbeitsmittel für die Schüler kostenfrei zur Verfügung gestellt, das heißt, die Eltern durchschnittlich um einen
Betrag zwischen 30 € und 60 € je Jahr entlastet. Rund 25.000 €
wird die Gemeinde auch als Zuschuss an die Lieferfirma für die
Versorgung der Kindergarten- und Kinderkrippenkinder sowie
Schüler mit Mittagessen gewähren. Die Vereinsförderung und
Bezuschussung der Dorffeste ist mit einem Betrag von rund
14.700 € enthalten.
Reichlich 80% der Einnahmen aus der Grundsteuer, nämlich
rund 498.000 €, wird die Gemeinde als Betriebskostenzuschuss
an Kinderkrippe, Kindergarten und Hort zahlen. Für die Reparatur der Winterschäden und die Gewährleistung des Winterdienstes sowie für den Straßenreparaturaufwand werden rund
65.000 € zur Verfügung stehen.
Die Ausgaben für die Straßenbeleuchtung und für die Reparatur
der Beleuchtungsanlagen werden sich auf etwa 75.000 € belaufen. Durch die in den letzten Jahren erfolgte Modernisierung der
Straßenbeleuchtungsanlagen und die Umstellung auf LEDTechnik bzw. die Erneuerung und den Austausch der Leuchtmittel konnten hier die Ausgaben der letzten Jahre konstant gehalten werden. Angesichts steigender Stromerzeugungspreise und
anderer Faktoren, die den Preis beeinflussen, ist dies ein erfreulicher Umstand. Allerdings wäre die Senkung dieser Ausgabeposition noch positiver.
Neben den Zuschüssen an den Friedhofsbetreiber, die Kirchgemeinde, ist auch die weitere Betreibung des Jahrmarktes im Gemeindehaushalt als Zuschussposition enthalten.
Seite 4 - Amtlicher Teil
Insgesamt wird die Gemeinde ihren Personalbestand im Gemeindehaushalt um 1,2 Stellen und im Eigenbetrieb um 1 Stelle
verringern. Die Personalkosten werden sich dennoch gegenüber
dem Vorjahr um rund 37.000 € erhöhen.
Steuererhöhungen bei der Grundsteuer bzw. Gewerbesteuer sind
im Jahr 2012 nicht vorgesehen. Im Ergebnis des Verwaltungshaushaltes können durch die Gemeinde die notwendigen Finanzmittel von 126.500 € zur Tilgung ihrer Verbindlichkeiten
erwirtschaftet und an den Vermögenshaushalt zugeführt werden.
Hinzu kommt eine geringe Nettoinvestitionsrate von knapp
10.000 €.
Trotz dieser recht geringen Zuführung weist der Vermögenshaushalt aber Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 1,697 Millionen Euro auf. Diese sollen durch eine Kreditneuaufnahme
von rund 400.000 € und eine Entnahme aus der allgemeinen
Rücklage in Höhe von 257.000 € sowie durch die Zuführung aus
dem Verwaltungshaushalt gedeckt werden. Maßgebliche Einnahmequellen sind jedoch Zuschüsse aus verschiedensten Förderprogrammen des Freistaates, hier vor allem aus dem Bereich
der „Integrierten Ländlichen Entwicklung“ (ILE) und der Städtebauförderung sowie von der Europäischen Union und dem
Freistaat Sachsen für den Staatsstraßenbau.
Einer der Schwerpunkte der diesjährigen Investitionen sind die
Ausgaben für die Ausstattung und Bauarbeiten im Bereich der
Grundschule und der Mittelschule Kreischa. So sollen Vorbereitungszimmer sowie die Ausstattung in den Informatikkabinetten
ergänzt werden, auch der Umbau der Elektro-Hauptverteilung
und der Neubau eines Zaunes im Schulbereich sind vorgesehen.
Ebenso wird die Planung für einen neuen Anbau an der Sporthalle vorangetrieben, um hier auf zukünftige Förderprogramme
mit vorliegenden fertigen Planunterlagen reagieren zu können.
Im Bereich des Sanierungsgebietes sind sowohl Einnahmen aus
der Erhebung von Ausgleichsbeträgen in Höhe von rund
150.000 € vorgesehen als auch der Fördermittelzufluss aus dem
Freistaat Sachsen von rund 19.850 €. Diesen Einnahmen stehen
jedoch Ausgaben in Höhe von 256.000 € gegenüber, das heißt,
die Einnahmen werden zweckgebunden wieder im Sanierungsgebiet eingesetzt. Unter anderem soll die Böschungsmauer am
Friedhof an der Hermsdorfer Straße statisch gesichert und die
Parksituation im Bereich Hermsdorfer Straße an der Kindertagesstätte neu geordnet werden. Auch entlang der Hauptstraße,
im Bereich gegenüber dem Bushaltepunkt, soll eine Neuordnung der Grünanlagen und der Straßennebenfläche erfolgen.
Nachdem sich der bauliche Zustand der Nebengebäude am Erbgericht in der Ortsmitte drastisch verschlechtert hat, was bereits
jetzt schon zu Sperrmaßnahmen im Hofbereich geführt hat, sollen die Nebengebäude und voraussichtlich auch das Saalgebäude abgetragen werden.
Neu gestaltet wird die Gemeinbedarfsfläche im Baugebiet Freesienstraße. Das zentral gelegene und im Eigentum der Gemeinde befindliche Grundstück von ca. 280 m² Größe wird mit Sitzbänken und einigen Spielgeräten sowie einer Begrünung versehen. Damit soll ein zentraler Aufenthaltsbereich für die Anwohnerschaft geschaffen werden. Die entsprechende Ideensammlung dazu wurde bereits im Jahre 2011 unter reger Beteiligung
aller Anlieger durchgeführt.
Umfangreiche Baumaßnahmen stehen im Gemeindestraßenbe-
04.02.2012 - Kreischaer Bote
reich an. Die Ortslagen Saida und Babisnau werden komplett
neu gebaut. Ebenso erfolgt der erste Bauabschnitt in der Ortslage Quohren entlang der Talstraße bis zur Kipsenstraße sowie bis
zur Einmündung der Straße Am Wasserbehälter. Dabei wird
auch die Brücke zur Kipsenstraße komplett neu gebaut. Fertig
gestellt werden die Bauarbeiten in den Ortslagen Sobrigau bzw.
an der Staatsstraße in Kreischa.
Für die Ortslagen Kleba und Theisewitz, für die Baumschulenstraße und für die Kreischaer Straße werden die Planungsarbeiten zum Straßenneubau begonnen, auch diese erforderlichen
Mittel stellte der Gemeinderat mit bereit. Entsprechend der
Straßenbaumaßnahmen werden auch die Beleuchtungsanlagen
in den Ortsteilen bzw. Ortslagen erneuert, damit Tiefbauleistungen nur einmal ausgeführt werden müssen.
Neben der Erneuerung eines Teilstückes der Teichmauer im Ortsteil Wittgensdorf (ca. 6.000 €) wird auch der Grundablass für
den unteren Teich in Gombsen sowie die Ableitungssituation
neu geordnet. Die Ausgaben hierfür wurden auf rund 10.000 €
geschätzt.
Im Eigenbetriebsbereich sind gleichfalls wieder umfangreiche
Investitionen, vor allem im Abwasserbereich vorgesehen. So
wird der nächste Abschnitt des Kanalnetzes im Ortsteil Quohren
neu gebaut und defekte Leitungen im Ortslagenbereich ausgetauscht. Beide Betriebsbereiche werden auch bei stabilen Gebühren entsprechend wirtschaftlich agieren können, so dass trotz
gestiegener Einkaufspreise für Wasser bzw. den Strombezug die
jeweiligen Gebühren auf dem Niveau des Vorjahres bleiben.
Die Gemeinderäte diskutierten den Haushaltsentwurf, Änderungen wurden allerdings nicht vorgeschlagen. Die Haushaltsatzung wurde einstimmig mit 16 Stimmen dafür beschlossen. Die
Unterlagen werden jetzt durch die Verwaltung zusammengestellt und zur Genehmigung beim Landratsamt eingereicht. Die
entsprechende Bekanntmachung erfolgt dann nach Erteilung der
Genehmigung, voraussichtlich in der Ausgabe März des
Kreischaer Boten.
TOP 7
Beratung und Beschlussfassung zur Bestimmung eines Abschlussprüfers für den Jahresabschluss 2011 des KWA und
die Erteilung des Einvernehmens zum Prüfungsauftrag
Durch den Eigenbetrieb ist spätestens bis zum 30.04. der Jahresabschluss zu erstellen und dem Bürgermeister vorzulegen. Dieser Jahresabschluss muss durch einen Wirtschaftsprüfer geprüft
werden. Der Gemeinderat entschied sich einstimmig dafür, den
Auftrag hierfür an den Wirtschaftsprüfer Diplom-Kaufmann
Berthold Hußendörfer aus Dresden zu erteilen.
TOP 8
Beratung und Beschlussfassung über die Abwägung der Bedenken, Anregungen und Einwände der Träger öffentlicher
Belange und der Bürger zur 1. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 18 „Rosenstraße“ der Gemeinde Kreischa sowie Beschluss der 1. Änderung zum Bebauungsplan
Der Bebauungsplan Nr. 18 „Rosenstraße“ wurde in den letzten
Jahren weitgehend umgesetzt, fast alle Parzellen sind bebaut.
Kreischaer Bote - 04.02.2012
Ende des vergangenen Jahres wurde jedoch eine Änderung im
nordöstlichen Planteil des Bebauungsplanes vorgeschlagen. Die
Unterlagen wurden öffentlich ausgelegt und die Träger öffentlicher Belange, vor allem das Landratsamt Sächsische SchweizOsterzgebirge, zur vorgesehenen Änderung beteiligt. Durch die
Behörden wurden keine Hinweise oder Bedenken erhoben, seitens
der Bürgerschaft gingen mehrere Stellungnahmen mit Hinweisen
bzw. Bedenken ein. Dem Gemeinderat wurden diese entsprechend
vorgelegt, schlussendlich führen aber alle Hinweise nicht zu einer
Änderung des vorgesehenen Änderungsbeschlusses.
Der Gemeinderat beschloss mit 15 Ja-Stimmen und einer Stimmenthaltung, den Plan zu ändern und auf den nordöstlich gelegenen Parzellen an der Straße Sonnenleite die Baufelder zu ändern.
Dementsprechend kann dort im Anschluss an die vorhandene 2geschossige Bebauung gleichfalls ein 2-geschossiges Gebäude
errichtet werden, die öffentlichen Stellplätze bleiben dabei erhalten. Ebenso befinden sich die Abstandsflächen auf den Parzellen,
so dass keine Nachbarbelange beeinträchtigt werden.
TOP 9
Beratung und Beschlussfassung zum Erwerb von
Teilflächen der Flurstücke 12a und 12b der Gemarkung
Oberkreischa (Gartenweg) sowie zur Veräußerung einer
Teilfläche des Flurstückes 12 der Gemarkung Oberkreischa
Seit Jahrzehnten wird der Gartenweg als Zuwegung zwischen
der Straße Am Mühlgraben und dem Kirchweg benutzt. Allerdings befinden sich die Grundstücke in privater Eigentümerschaft, so dass sich der Gemeinderat entschlossen hat, die
Straßenflächen auszumessen und diese Grundstücke von den
privaten Eigentümern anzukaufen. Im Gegenzug soll eine
Teilfläche des am Gartenweg befindlichen gemeindlichen
Grundstückes, was gegenwärtig als Parkplatz genutzt wird, an
Privat veräußert werden. Der Gemeinderat stimmte diesen Beschlussvorschlägen einstimmig zu.
Amtlicher Teil - Seite 5
Friedrich-Ebert-Stiftung, Büro Dresden, wieder das Planspiel
Kommunalpolitik von 19. – 22. März diesen Jahres durchgeführt wird. Dabei erhalten die Schülerinnen und Schüler der 10.
Klasse der Mittelschule Einblick in die Tätigkeit des Gemeinderates und spielen dann auch, zusammen mit dem Bürgermeister,
eine Gemeinderatssitzung durch. Die Gemeinderäte aus allen
Fraktionen werden sich wieder tatkräftig am Projekt beteiligen
und sowohl die Vorbereitung als auch die Durchführung der Sitzung unterstützen.
Der Bürgermeister wies darauf hin, dass die Einwohnerversammlung für den Ortsteil Quohren am 31.01.2012 zur Vorstellung des Straßenbauprojektes und zur Vorstellung der Abwasserbaumaßnahmen in der ehemaligen Turnhalle Kipsenstraße
stattfinden wird.
Die Gemeinderäte wurden informiert, dass auf den Internetseiten der Gemeinde (www.kreischa.de) unter der Rubrik „Unsere
Gemeinde“ – Startseite – eine neue Serviceleistung des Deutschen Wetterdienstes angeboten wird. Mit einem Klick auf die
Seite können die aktuelle Lage bzw. Warnmeldungen des Deutschen Wetterdienstes speziell für das Gemeindegebiet Kreischa
abgerufen werden. Damit wird das Serviceangebot im Internet
um einen weiteren Baustein zur kostenfreien Nutzung erweitert.
Der Bürgermeister machte die Gemeinderäte auch auf die anstehenden Termine in der Mittelschule aufmerksam, die vor allem
der Vorstellung der Schule für die zukünftigen Schüler 5. Klassen dienen. So findet am 08. Februar 2012 vormittags ein
Schnupperunterricht für Schüler der 4. Klassen statt. Am 09. Februar 2012 haben die Eltern und Schüler die Gelegenheit, die
Schule in den Abendstunden zu besichtigen und Informationen
zu erhalten. Am 09. März findet ab 16.00 Uhr der Tag der offenen Tür sowie die sehr beliebte Lesenacht bis in die Sonnabendmorgenstunden hinein in der Mittelschule statt. Eine Anmeldung der Schüler der zukünftigen 5. Klassen ist auch ab diesem
Tag möglich, denn die Kinder erhalten an diesem Freitag ihre
Bildungsempfehlungen.
TOP 10
Verschiedenes / Bekanntgaben
Die Sitzung des Gemeinderates wurde um 20.25 Uhr beendet.
Eine nichtöffentliche Sitzung fand nicht statt.
Der Bürgermeister unterrichtete die Gemeinderäte darüber, dass
zusammen mit der 10. Klasse der Mittelschule Kreischa und der
gez. Frank Schöning
Bürgermeister
Öffentliche Bekanntmachungen
Entscheidung des Gemeinderates zum
Antrag vom 19.12.2011 auf Zulassung
eines Bürgerbegehrens zur Heranziehung aller Grundstücksbesitzer bei der
Erhebung von Ausgleichsbeträgen
Der Gemeinderat der Gemeinde Kreischa hat in seiner öffentlichen Sitzung am 23. Januar 2012 nach Beschlussempfehlung
des Verwaltungsausschusses die Zulassung des Bürgerbegehrens geprüft und mehrheitlich folgenden Beschluss gefasst:
1. Das mit Posteingang vom 19. Dezember 2011 eingegangene
Bürgerbegehren wird aufgrund mangelnder formeller Voraussetzungen und fehlender materieller Rechtmäßigkeit als
unzulässig zurückgewiesen.
2. Die Unzulässigkeit des Bürgerbegehrens ist ortsüblich bekannt zu geben. Eine Zustellung an die Vertreter des Bürgerbegehrens kann nicht erfolgen, da diese nicht namentlich bestimmt sind.
Kreischa, den 30.01.2012
gez. Frank Schöning
Bürgermeister
Seite 6 - Amtlicher Teil
Satzung der Gemeinde Kreischa über
die 1. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 18 „Rosenstraße“
Der Gemeinderat der Gemeinde Kreischa hat am 23.01.2012 in
der öffentlichen Sitzung die 1. Änderung des Bebauungsplanes
Nr. 18 „Rosenstraße“ gemäß § 10 Abs. 1 Baugesetzbuch
(BauGB) in Verbindung mit § 4 der Gemeindeordnung für den
Freistaat Sachsen (SächsGemO) als Satzung beschlossen.
Der Geltungsbereich umfasst die bisherigen Parzellen 23 bis 26,
Flurstück 228/13 der Gemarkung Niederkreischa. Maßgebend
sind die Planzeichnung vom 14.09.2011 sowie die Begründung
in der Fassung vom 07.10.2011. Der Geltungsbereich des Bebauungsplanes ist der nachfolgenden Skizze zu entnehmen.
04.02.2012 - Kreischaer Bote
Flächennutzungsplans und nach § 214 Abs. 3 Satz 2 beachtliche
Mängel des Abwägungsvorgangs gemäß § 215 Abs. 1 unbeachtlich werden, wenn sie nicht innerhalb eines Jahres seit dieser
Bekanntmachung schriftlich gegenüber der Gemeinde unter
Darlegung des die Verletzung begründenden Sachverhalts geltend gemacht worden sind. Satz 1 gilt entsprechend, wenn Fehler nach § 214 Abs. 2 a beachtlich sind.
Eine etwaige Verletzung von Formvorschriften der Gemeindeordnung für den Freistaat Sachsen (SächsGemO) oder aufgrund
dieser erlassener Vorschriften bei der Änderung dieses Bebauungsplanes wird nach § 4 Abs. 4 SächsGemO unbeachtlich,
wenn sie nicht schriftlich innerhalb eines Jahres seit Bekanntmachung der 1. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 18 gegenüber der Gemeinde geltend gemacht worden ist.
Der Bebauungsplan und die Begründung werden gemäß § 10
Abs. 3 Baugesetzbuch in Verbindung mit § 2 Abs. 1 der Bekanntmachungssatzung der Gemeinde Kreischa im Rathaus der
Gemeinde Kreischa, Dresdner Straße 10, 01731 Kreischa im
Zimmer 202 zu jedermanns Einsichtnahme zu den üblichen Öffnungszeiten bereitgehalten. Über den Inhalt wird auf Verlangen
Auskunft erteilt.
Der Bebauungsplan tritt mit dieser Bekanntmachung in Kraft.
Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 Satz 1 und 2 BauGB über
die Fälligkeit etwaiger Entschädigungsansprüche im Falle der in
§§ 39 bis 42 BauGB bezeichneten Vermögensnachteile, deren
Leistung schriftlich beim Entschädigungspflichtigen zu beantragen ist und des § 44 Abs. 4 BauGB über das Erlöschen von Entschädigungsansprüchen, wenn der Antrag nicht innerhalb von 3
Jahren gestellt ist, wird hingewiesen.
Gemäß § 215 BauGB wird darauf hingewiesen, dass eine nach
§ 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 beachtliche Verletzung der dort bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften, eine unter
Berücksichtigung des § 214 Abs. 2 beachtliche Verletzung der
Vorschriften über das Verhältnis des Bebauungsplans und des
Fortsetzung der Bauarbeiten an der
Ortsdurchfahrt im Ortsteil Babisnau
2. Bauabschnitt Bärenklauser Straße
und Neubau einer Löschwasserzisterne
Nachdem der 1. Bauabschnitt, der Neubau des Höhenweges, im
Dezember 2011 bereits vollständig abgeschlossen wurde, gehen
die Bauarbeiten in Babisnau im Frühjahr weiter. Ab dem 21.
März 2012 bis voraussichtlich Ende Juli diesen Jahres wird die
Bärenklauser Straße als 2. Bauabschnitt komplett erneuert und
eine Löschwasserzisterne neu errichtet. Der Ausbau beginnt am
Höhenweg im Kreuzungsbereich mit der Kreisstraße und endet
am Ortsausgangsschild in Richtung Bärenklause. Aufgrund der
angrenzenden Bebauung erfolgt der Ausbau in den vorhandenen Baugrenzen. Die Löschwasserzisterne wird kurz vor dem
Ortsausgang talwärts rechtsseitig errichtet.
Die Straßenoberfläche wird in Asphalt und die Entwässerungs-
Kreischa, den 27.01.2012
(Siegel)
gez. Frank Schöning
Bürgermeister
rinnen in Granitpflaster ausgebildet. Beim vollständigen Neubau der Straße wird auch ein Fußweg als Verkehrsmischfläche
entsprechend den Platzverhältnissen neu angelegt. Der Fußweg
wird mit Betonpflaster gepflastert. Die Abgrenzung zur Fahrbahn erfolgt mittels Hoch- bzw. überfahrbarem Tiefbord.
Die Ableitung des gesamten Oberflächenwassers erfolgt über
Straßenabläufe und Leitungen talwärts, die an eine neu zu verlegende Regenwasserleitung in Richtung Regenwasserrückhaltebecken angeschlossen werden. Für das Rückhaltebecken wird
das vorhandene Gelände des ehemaligen Schönungsteiches der
Kläranlage für eine Nutzung hergerichtet, Bewuchs und Verlandung werden entfernt.
Bestandteil der Baumaßnahme ist auch die Errichtung eines
Feuerlöschbeckens. Das Becken wird als Stahlbetonkonstruktion im Bereich des Regenwasserspeichers unterirdisch errichtet.
Es hat ein Fassungsvermögen von ca. 100 m³. Dadurch wird eine stabile Löschwasserversorgung für den Ortsteil gesichert und
eine der Voraussetzungen zur Fortsetzung der Bebauung erfüllt.
Kreischaer Bote - 04.02.2012
Im Zuge des Straßenbaus erfolgt auch die Erneuerung der öffentlichen Beleuchtung in LED-Technik. Es werden neue Lichtmasten errichtet und Erdkabel verlegt bzw. genutzt. Die vorhandene Beleuchtung wird demontiert und zum Teil umgesetzt.
Die Arbeiten werden unter Vollsperrung der Bärenklauser
Straße für den Fahrverkehr ausgeführt. Es wird eine weiträumige Umleitung über die Kreisstraße K 9002, Abzweig Hornschänke – K 9021, Kautzsch – Hummelmühle - Bärenklause
und zurück ausgeschildert.
Amtlicher Teil - Seite 7
lungsprogramms für den ländlichen Raum im Freistaat Sachsen
2007-2013“ unter Beteiligung der Europäischen Union und dem
Freistaat Sachsen, vertreten durch das Staatsministerium für
Umwelt und Landwirtschaft, im Rahmen der Integrierten ländlichen Entwicklung in der Region Silbernes Erzgebirge (ILE
SE) gefördert. Die Löschwasserzisterne wird aus dem Gemeindehaushalt finanziert.
Für Rückfragen steht in der Gemeindeverwaltung Frau König
(Tel. 209-26) als Ansprechpartnerin zur Verfügung
Derzeit werden für die Bauleistungen zum Neubau im Rahmen
einer öffentlichen Ausschreibung die Angebote eingeholt. Die
ausführende Firma wird nach Auswertung der Ausschreibungsergebnisse ermittelt und bekannt gegeben.
Der Neubau der Straßenfläche und der Beleuchtung wird aus
dem Gemeindehaushalt und maßgeblich aus dem „Entwick-
gez. Frank Schöning
Bürgermeister
Neubau der Ortsdurchfahrt Saida
steht bevor - Ortslage ab April bis
Ende August komplett gesperrt
bis zum Bauende wird das Oberflächenwasser über Straßenabläufe und Leitungen an die vorhandene Regenwasserleitung angeschlossen und in Richtung Saidaer Straße abgeleitet. Die Ableitung des Oberflächenwassers der Straße Zur Quelle erfolgt
über Straßenabläufe und Leitungen in den vorhandenen Teich.
Die Gemeinde Kreischa wird in diesem Jahr die komplette Ortsdurchfahrt im Ortsteil Saida neu ausbauen und auch einen Dorfplatz gestalten. Derzeit werden für die Bauleistungen in einer
öffentlichen Ausschreibung Angebote eingeholt. Die Bauarbeiten werden ab dem 16. April bis voraussichtlich Ende August
2012 dauern, die Ortslage wird in dieser Zeit komplett für den
Fahrverkehr gesperrt sein.
Im Zuge des Straßenbaus erfolgt eine Erneuerung der öffentlichen Beleuchtung in LED-Technik. Es werden neue Lichtmasten und Leuchten errichtet und Erdkabel verlegt. Die vorhandene Beleuchtung wird demontiert.
Der Ausbau der Ortsdurchfahrt beginnt in der Baumschulenstraße am Ortseingangsschild (aus Richtung Gombsen kommend) mit der Gombsener Straße und endet kurz vor dem Ortsausgangsschild in Richtung Wittgensdorf. Gleichzeitig wird die
Straße „Zur Quelle“ mit erneuert und am Feuerwehrgerätehaus
ein Dorfplatz angelegt. Aufgrund der angrenzenden Bebauung
erfolgt der Ausbau in den vorhandenen Baugrenzen.
Die Straßenoberflächen werden in Asphalt und die Entwässerungsrinnen in Granitpflaster ausgebildet. Mit dem grundhaften
Ausbau der Straßen ist die Anordnung eines durchgehenden
Fußweges auf der Gombsener Straße vorgesehen. Der Fußweg
wird mit Betonpflaster gepflastert und ist als eigenständiger
Weg und als überfahrbare Verkehrsmischfläche entsprechend
den Platzverhältnissen geplant. Die Abgrenzung zur Fahrbahn
erfolgt mittels Hoch- bzw. Tiefbord. Der Dorfplatz wird mit einer Festplatzfläche neben der Feuerwehr erweitert.
Die Ableitung des Regenwassers erfolgt vom Ortseingang aus
Richtung Gombsen bis zur Einmündung Saidaer Straße über das
Bankett in den Grünstreifen. Ab der Einmündung Saidaer Straße
Die Arbeiten werden unter Vollsperrung des Straßenverkehrs
ausgeführt. Es wird eine weiträumige Umleitung über die Kreisstraße K 9007 Wittgensdorf – Lungkwitz – Kreischa - Gombsen
und zurück ausgeschildert. Eine Ortsdurchfahrt von Gombsen
nach Wittgensdorf ist nicht möglich.
Die ausführende Firma wird nach Auswertung der Ausschreibungsergebnisse ermittelt und nach Auftragsvergabe ortsüblich
bekannt gegeben.
Der Neubau wird aus dem Gemeindehaushalt und maßgeblich
aus dem „Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum im
Freistaat Sachsen 2007-2013“ unter Beteiligung der Europäischen Union und dem Freistaat Sachsen, vertreten durch das
Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft, im Rahmen
der Integrierten ländlichen Entwicklung in der Region Silbernes
Erzgebirge (ILE SE) gefördert.
Für Rückfragen steht in der Gemeindeverwaltung Frau König
(Tel. 209-26) als Ansprechpartnerin zur Verfügung
gez. Frank Schöning
Bürgermeister
Bereitschaftsdienst Wasserversorgung
Wasserversorgung Kreischa, Tel. 0172/2705019
Abwasserentsorgung/Klärwärter: Tel. 0172/3507605 oder 035206/22994
Wasserversorgung Weißeritzgruppe GmbH
für die Ortsteile Bärenklause, Kautzsch, Babisnau und Sobrigau: Tel. 035202/510421
Seite 8 - Amtlicher Teil
04.02.2012 - Kreischaer Bote
Amtliche Bekanntmachung
Neue Öffnungszeiten des Landratsamtes Sächsische Schweiz-Osterzgebirge ab 01. Februar 2012
Für die gesamte Landkreisverwaltung einschließlich der Bürgerbüros in Dippoldiswalde, Freital und Pirna gelten folgende
neue Öffnungszeiten
Montag:
Dienstag:
Mittwoch:
Donnerstag:
Freitag:
09.00 Uhr bis 16.00 Uhr
09.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Schließtag
09.00 Uhr bis 18.00 Uhr
09.00 Uhr bis 13.00 Uhr
Trotz Schließtag in der übrigen Landkreisverwaltung werden ab
1. Februar die Bürgerbüros in Pirna, Freital und Dippoldiswalde
auch mittwochs von 09.00 Uhr bis 16.00 Uhr geöffnet sein.
Das Leistungsspektrum der Bürgerbüros erstreckt sich über Informationen zu Zuständigkeiten von Behörden und Einrichtungen, Annahme und Ausgabe von Antragsformularen, Beratung,
Erstellung von Beglaubigungen bis hin zu Einnahmen von Verwaltungskosten. Das konkrete Leistungsangebot kann auf der
Internetseite des Landratsamtes – Stichwort: Bürgerbüros nachgelesen werden.
Außerdem besteht die Möglichkeit, Post für das Landratsamt im
Bürgerbüro der Stadt Pirna, Am Markt 1/2 (Rathaus), abzugeben. Diese wird dann täglich per Kurier an die Landkreisverwaltung weitergeleitet.
Mit diesen neuen Öffnungszeiten sollen die Bürgerinnen und
Bürger die Möglichkeit erhalten, an nunmehr zwei langen Sprechtagen (Dienstag und Donnerstag) ihre behördlichen Angelegenheiten zu erledigen. Auch die durchgängige Sprechzeit ohne
Mittagspause kann dann für einen Gang ins Landratsamt genutzt
werden.
Information zum Parken im Parkhaus des Landratsamtes in Pirna auf
dem Sonnenstein
Besucherparkplätze befinden sich im Erdgeschoss des Parkhauses, Behindertenparkplätze stehen zusätzlich im Außenbereich
des Landratsamtes zur Verfügung.
Ab 1. Februar 2012 werden die Parkgebühren im Parkhaus auf
dem Schloss Sonnenstein den Parkgebühren der Stadt Pirna im
innerstädtischen Bereich angepasst:
1. Für jede angefangene halbe Stunde muss eine Parkgebühr
von 0,50 Euro gezahlt werden.
2. Die erste Viertelstunde kann das Fahrzeug kostenlos im
Parkhaus abgestellt werden.
3. Es wird keine Höchstparkdauer festgelegt.
Die bisherige Rabattierung der Parkgebühr entfällt.
Iris Ebert
Sekretariat Bürgermeister
Amtliche Informationen
Das Fundbüro der Gemeindeverwaltung Kreischa informiert:
Folgende Fundsachen liegen im Fundbüro vor:
Nr.
Beschreibung:
1/12
rotes Mountainbike,
Grund- und
Aufschrift „FISCHER“ Mittelschule
Kreischa
2/12
1 Schlüssel:
„EGDLAB 7“ und
„BKS E 2346“
Fundort:
Grund- und
Mittelschule
Kreischa
Fundtag:
Dezember
2011
Abgabe im
Fundbüro am
19.01.2012
Sommer
2011
Abgabe im
Fundbüro am:
19.01.2012
=> Bei Nachfrage ist ein identischer Ersatzschlüssel mitzubringen!
Kann die Sache innerhalb der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist
(6 Monate ab Anzeigedatum - § 973 BGB) dem Eigentümer
nicht wieder zurückgegeben werden, kann der Finder das Eigentum an der Sache für sich beanspruchen und vom Fundbüro wieder abholen. Verzichtet der Finder entweder von vorn herein
oder durch Nichtabholung auf das erworbene Eigentum, geht
das Recht auf die Gemeinde Kreischa über (§ 976 BGB). Sofern
die Sache noch gebrauchsfähig ist, wird sie dann gemäß § 979
BGB versteigert. Nicht gebrauchsfähige Gegenstände werden
vernichtet.
Erkennen Sie einen verlorenen Gegenstand wieder, dann melden Sie sich bitte im Fundbüro der Gemeinde Kreischa (Rathaus, Dresdner Straße 10, Zimmer 214, Tel. 035206/209-32).
Kreischaer Bote - 04.02.2012
Amtlicher Teil - Seite 9
Wohnungsausschreibung
Februar 2012
Possendorfer Str. 14 – Erdgeschoss rechts – 01731 Kreischa
2-Raumwohnung ges.: 52,42 m²
Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche, Bad/WC, Flur
Lungkwitzer Str. 7 b – Erdgeschoss links – 01731 Kreischa
2-Raumwohnung ges.: 50,4 m²
Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche, Bad/WC, Flur
Mietpreise nach Vereinbarung. Bewerbungsfrist bis 20.02.2012.
Lungkwitzer Str. 7 – 1. OG links– 01731 Kreischa
2-Raumwohnung ges.: 49,5 m²
Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche, Bad/WC, Flur.
Possendorfer Str. 12 – 2. OG links – 01731 Kreischa
2-Raumwohnung ges.: 53,88 m²
Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche, Bad/WC, Flur.
Interessenten erhalten weitere Auskünfte sowie Besichtigungstermine im Rathaus bei Frau Rietzel, Zimmer 107, Telefon 20921 oder per E-Mail an [email protected]
Marianne Rietzel
Sachbearbeiterin
Amtliche Mitteilung
Besuch des Bundestagsabgeordneten
Klaus Brähmig in Kreischa
Am 12.01.2012 weilte Herr Klaus Brähmig (MdB) zu einem
Besuch in der Gemeinde Kreischa.
Herr Brähmig ist CDU-Bundestagsabgeordneter unseres Wahlkreises und kam zunächst mit Schülern der 10. Klasse der Mittelschule Kreischa zu einer rund 90-minütigen Diskussionsrunde
zusammen. Zwei Tage zuvor hatten die Schüler der 10. Klasse
während einer Berlin-Reise den Deutschen Bundestag besucht.
kommunalpolitische Themen zu diskutieren. An diesem Gespräch nahm auch der Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes,
Herr Klaus-Dieter Kohl teil.
Während des rund 60-minütigen Gesprächs gab Herr Brähmig
eine positive Stellungnahme zum Standort der Mittelschule
Kreischa ab. Dies bestärkt uns, im Kampf um die Erhaltung der
Mittelschule weiter zu machen und uns nicht geschlagen zu geben. Sie, sehr geehrte Eltern der jetzigen Viertklässler können
uns dabei unterstützen. Melden Sie Ihr Kind für die 5. Klasse im
kommenden Schuljahr in Kreischa an!
Iris Ebert
Im weiteren Verlauf traf sich Herr Brähmig auch mit Bürgermeister Frank Schöning im Rathaus Kreischa, um über aktuelle
Freie Sicht nach allen Seiten - Die Gemeinde Kreischa bittet um Ihre Mithilfe!
Anpflanzungen beleben und verschönern das Ortsbild und tragen zur Verbesserung der Lebensräume für Mensch und Tier
bei. Leider können durch Anpflanzungen aber auch Gefahrensituationen hervorgerufen werden.
Bei der Gemeindeverwaltung eingehende Hinweise und Beschwerden sowie selbst durchgeführte Ortsbesichtigungen zeigen uns, dass an Kreuzungen, Einmündungen sowie Fuß- und
Radwegen immer wieder Behinderungen durch überhängende
Äste und zu breit und zu hoch wachsende Hecken bestehen.
Diese müssen unbedingt zurück geschnitten werden.
Um Gefahrensituationen von vornherein zu vermeiden und allen Beteiligten zusätzlichen Aufwand zu ersparen, bitten wir Sie
folgende Hinweise zu beachten:
1. Schneiden Sie Hecken, Sträucher und Bäume an Straßen,
Wegen und Gehwegen rechtzeitig so weit zurück, dass
Fußgänger und andere Verkehrsteilnehmer den ihnen zugedachten Verkehrsraum auch ohne Gefahren nutzen können.
Beachten Sie auch das so genannte „Lichtraumprofil“,
das von allen Grundstückseigentümern einzuhalten ist, deren Grundstücke an öffentliche Straßen sowie Geh- und
Radwege angrenzen. Der Pflanzenwuchs sollte bis zu einer Höhe von 2,30 Metern nicht über den Gehweg ragen
(bei Radwegen ist eine Höhe von 2,50 Metern einzuhalten). Grenzt das Grundstück direkt an eine öffentliche
Straße, dürfen die Pflanzen bis zu einer Höhe von 4 Me-
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tern nicht in die Straße hineinragen. Über die gesamte
Fahrbahn muss ein Lichtraum von 4,5 Metern frei bleiben.
2. Schneiden Sie Hecken, Sträucher und Bäume in Bereichen
von Straßeneinmündungen und Kreuzungen so weit zurück,
dass Sichtbehinderungen und Verkehrsgefährdungen ausgeschlossen sind. Achten Sie darauf, dass die Anpflanzungen
nicht über die Grundstücksgrenze hinausragen.
3. Schneiden Sie auch Hecken, Sträucher und Bäume im Bereich von Straßenlampen und Schildern so weit zurück,
dass die Lampen ihre Beleuchtungsfunktion erfüllen und
die Schilder mühelos gelesen werden können.
4. Als Eigentümer bzw. Besitzer eines Grundstücks, das im
Kreuzungsbereich von Straßen liegt, achten Sie bitte darauf, dass das Sichtdreieck (Sichtfeld, das ein Verkehrsteilnehmer zur Verfügung hat, wenn er von einer untergeordneten in eine übergeordnete Straße einbiegen will) frei gehalten wird.
04.02.2012 - Kreischaer Bote
Nehmen Sie auf Ihre Mitmenschen Rücksicht und beachten Sie
diese Hinweise. Als Verkehrsteilnehmer erwarten Sie, dass andere Grundstückseigentümer bzw. -besitzer alles unternehmen,
um Sie selbst und Ihre Angehörigen vor Gefahren zu schützen.
Beachten Sie bitte auch, dass Sie als Grundstückseigentümer
bzw. -besitzer verkehrssicherungspflichtig sind und im Schadensfall mit erheblichen Schadensersatzansprüchen konfrontiert
werden können.
Die Rückschnitte zur Verkehrssicherung sollen bis zum 28.02.
erfolgen, da es gemäß § 25 Abs. 1 Ziffer 5 Sächsisches Naturschutzgesetz verboten ist, Gebüsch, Hecken, Bäume und Röhrichtbestände oder ähnlichen Bewuchs in der Zeit vom 01.03.
bis zum 30.09. abzuschneiden, zu roden oder auf sonstige Weise zu zerstören. Ausnahmegenehmigungen dazu kann das Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge als Untere Naturschutzbehörde auf Antrag erteilen.
Jana Stamm
Landschaftspflegeverband Sächsische
Schweiz-Osterzgebirge e.V.
Einladung
Seminar „Schnitt von Obstgehölzen“
Wieder Obst von den eigenen Bäumen zu ernten und zu essen,
wird in unserer Region für viele Menschen immer wichtiger.
Doch sind sie sich nicht sicher, wie diese Bäume zu schneiden
sind, damit auch genügend geerntet werden kann.
Wann ist der günstigste Schnittzeitpunkt? Wie schneidet man
richtig? Welche Äste entfernt man, welche lässt man stehen?
Der Baum soll ja noch wie ein Baum aussehen, aber auch in den
nächsten Jahren viele Früchte tragen.
Diese und noch viele andere Fragen beantwortet Ihnen bei uns
ein Fachmann.
Der Landschaftspflegeverband Sächsische Schweiz-Osterzgebirge e. V. lädt alle interessierten Gartenfreunde zu einem Seminar zum Thema „Schnitt von Obstgehölzen“ ein.
Dem etwa 3-stündigen theoretischen Teil durch einen erfahrenen Gartenbauingenieur folgt die praktische Anwendung vor
Ort auf der Streuobstwiese.
Haben Sie Interesse, dann kommen Sie doch zu unserer Veranstaltung am Sonnabend, dem 03.03.2012 von 09.30 bis 15.30
Uhr, in den Lindenhof im OT Ulberndorf, Alte Straße 13
Anmeldungen richten Sie bitte bis 02.03.2012 an den:
Landschaftspflegeverband
Sächsische Schweiz-Osterzgebirge e. V.,
Außenstelle Lindenhof in Ulberndorf
Alte Straße 13
01744 Dippoldiswalde
Tel.: (03504) 62 96 62 oder Fax: (03504) 62 96 80
e-Mail: [email protected]
Tagungsgebühr: 15,00 €
gez. Göhler
LPV Sächsische Schweiz-Osterzgebirge e. V.
Warum und wie werden Obstgehölze
veredelt?
Die Veranstaltung findet am Sonnabend, dem 31.03.2012 von
9.30 bis 12.30 Uhr beim LPV im Lindenhof in Ulberndorf
statt.
Der LPV Sächsische Schweiz-Osterzgebirge e. V. und die Servicestelle Streuobst laden zu einem Seminar mit dem Thema
„Veredeln von Obstgehölzen“ ein.
Anmeldungen bis 30.03.2012 unter Tel. 03504/629662 oder Fax
03504/629680 oder Mail: [email protected]
Unkostenbeitrag: 10,00 €
Der Vortrag beginnt mit Informationen zur Züchtung von Obstsorten – früher und heute. Danach werden die Fragen, wie muss
veredelt werden und wie kann ich selbst meine Bäume veredeln,
in Theorie und Praxis erläutert.
gez. Göhler
LPV Sächsische Schweiz-Osterzgebirge e. V.
Kreischaer Bote - 04.02.2012
Amtlicher Teil - Seite 11
Staatsbetrieb Sachsenforst,
Forstbezirk Bärenfels
Pressemitteilung
Motorsägenkurse für Waldbesitzer
Anmeldungen unter:
Forstbezirk Bärenfels, Maik Stachowiak
Telefon: (035052) 61 32 11
Auch 2012 finden an der Forstlichen Ausbildungsstätte in Grillenburg 2-tägige Kurse zum Umgang mit der Motorsäge statt.
Die Angebote bis April sind bereits ausgebucht, weitere Kurstermine: 27./28.06.; 29./30.08.; 04./05.12.2012
In den Kursen wird am ersten Tag theoretisches Wissen vermittelt, am zweiten Tag folgt dann der praktische Teil. Diese Schulungen werden ausschließlich für private Waldbesitzer angeboten und sind für diese kostenlos. Die Teilnehmerzahl ist pro
Kurs auf 12 begrenzt. Teilnahmevoraussetzung ist die Mitgliedschaft in der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft.
Herr Herzog zeigt Kursteilnehmern das Anlegen des Fallkerbs
Umweltbildungshaus Johannishöhe
Saatgut ist Kulturgut - Sächsische
Saatguttauschbörse in Tharandt
Die Interessengemeinschaft „Lebendige Vielfalt - Netzwerk
zum Erhalt von Kulturpflanzen“ lädt Gärtnerinnen und Gärtner
zur Saatguttauschbörse nach Tharandt ein. Diese findet am 25.
Februar in der Zeit von 14.00-16.00 Uhr in Tharandt, Akademieweg 2 (Kulturladen) statt.
Saatgut kann hier direkt von Mensch zu Mensch getauscht werden. Dabei können Erfahrungen über die Aussaat und Aufzucht,
über die Verwendung in der Küche oder als Heilmittel ebenfalls
ausgetauscht werden. Willkommen ist auch, wer in diesem Jahr
noch kein eigenes Saatgut zum Tauschen mitbringen kann. Verfügbares Saatgut wird gern weitergegeben: zum Kennenlernen,
Weitervermehren und Tauschen im Folgejahr!
Neben dem Kauf von Saatgut gewinnt der Tausch von Saatgut
an Bedeutung. Der nicht kommerzielle Austausch von Sämerei-
en kann zur Erhaltung regionaler Gemüsesorten oder Blumenzüchtungen beitragen und die Vielfalt von Sorten im Garten und
auf dem eigenen Tisch erweitern. Außerdem können auf diese
Art Gärtnerinnen und Gärtner zum Erhalt und zur Entwicklung
der Kulturpflanzenvielfalt beitragen.
In den letzten sechzig Jahren sind dreiviertel aller Kulturpflanzensorten durch moderne Landwirtschaft und Gartenbau und
andere Ursachen unwiederbringlich verloren gegangen.
Doch möglicherweise gibt es auch in Sachsen Menschen, die
ihren Landsorte(n) aus Omas Zeiten treu geblieben sind. Die IG
Lebendige Vielfalt ist daran interessiert, Landsorten, die noch
im Gebrauch sind, wieder zu finden.
Weitere Informationen erhalten Sie auch unter www.lebendigevielfalt.org oder telefonisch bei Frau Milana Müller unter
(035203) 3 71 81.
Milana Müller
Umweltbildungshaus Johannishöhe
Örtliche Erhebungstelle
Dippoldiswalde
Zensus 2011 geht auf die Zielgerade
Viele Haushalte, Gebäudeeigentümer und Bewohner von Gemeinschaftsunterkünften haben ihre Angaben beim Zensus bereits gemacht. Auf den einen oder anderen kann in nächster Zeit
dennoch ein weiterer Fragebogen oder auch eine telefonische
Rückfrage zukommen. Es ist möglich, dass manche Angaben
widersprüchlich sind oder wichtige Angaben fehlen. Damit am
Ende das Ergebnis stimmt, müssen diese Unklarheiten beseitigt
werden. Um eine hohe Datenqualität zu gewährleisten gibt es
deshalb verschiedene Nachbefragungen.
Befragung zur Klärung von Unstimmigkeiten
Im Februar 2012 startet die Befragung zur Klärung von Unstimmigkeiten. Diese Befragung ist für die exakte Ermittlung der
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amtlichen Einwohnerzahlen in kleineren Gemeinden von sehr
großer Bedeutung.
Beim Abgleich der Melderegisterdaten mit den Angaben aus der
Gebäude- und Wohnungszählung können Unstimmigkeiten auftreten. Der klassische Fall sind Einfamilienhäuser, bei denen die
Kinder noch gemeldet sind aber nicht mehr dort wohnen. Um
die amtliche Einwohnerzahl richtig zu ermitteln, müssen solche
Unstimmigkeiten mittels eines Interviews geklärt werden.
Die Befragung zur Klärung von Unstimmigkeiten findet nur in
Gemeinden mit weniger als 10.000 Einwohnern und nur an Anschriften mit nur einer bewohnten Wohnung (in der Regel Einfamilienhäuser) statt.
Konsequenzen aus der Befragung müssen die Befragten nicht
fürchten, denn wie bei allen Befragungen des Zensus gilt auch
hier das Rückspielverbot: Das heißt, es werden keine Informationen an andere Behörden oder private Institutionen zurückgespielt – auch nicht an die Einwohnermeldeämter.
Befragung zur Klärung des Wohnsitzes (Mehrfachfallprüfung)
Und noch eine Befragung dient der korrekten Ermittlung der
amtlichen Einwohnerzahlen: die Befragung zur Klärung des
Wohnsitzes (auch Mehrfachfallprüfung genannt).
Dabei werden all diejenigen um Klärung gebeten, deren Melderegisterdaten unplausible Angaben enthalten. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn eine Person mit mehreren Hauptwohnsitzen oder ausschließlich mit Nebenwohnsitz gemeldet ist. Damit auch diese Personen beim Zensus der richtigen Gemeinde
zugeordnet werden können, erhalten sie vom Statistischen Landesamt Sachsen einen Fragebogen per Post.
Diese Befragung findet im Falle von mehreren Hauptwohnsitzen nur dann statt, wenn sich eine der Meldeanschriften in einer
Gemeinde mit weniger als 10.000 Einwohnern befindet; dieje-
04.02.2012 - Kreischaer Bote
nigen, die nur mit Nebenwohnsitz gemeldet sind, erhalten in jedem Fall einen Fragebogen.
Auch bei dieser Befragung werden keinerlei Informationen an
die Einwohnermeldeämter oder andere Behörden weitergegeben.
Ersatzweise Erhebung bei Antwortausfällen im Rahmen der
Gebäude- und Wohnungszählung
Konnten zu einem Wohngebäude trotz sorgfältiger Recherche in
verschiedenen Datenquellen keine Eigentümer oder Verwalter
ermittelt werden, finden hierfür sogenannte Ersatzvornahmen
statt. In diesen Fällen werden Erhebungsbeauftragte vor Ort die
benötigten Gebäudeinformationen wie Art des Gebäudes, Zahl
der Wohnungen, Gebäudetyp und Baujahr anhand des Fragebogens der Gebäude- und Wohnungszählung erheben.
Telefonische und schriftliche Nachfragen
Und schließlich können Befragte auch einen Anruf in Sachen
Zensus erhalten: Sollten in einem ausgefüllten Fragebogen Angaben fehlen, schwer lesbar oder unplausibel sein, wird dies
möglichst einfach durch telefonische Rückfrage geklärt. In bestimmten Fällen kann diese Rückfrage auch schriftlich erfolgen.
Musterfragebögen und weitere Informationen finden Sie unter
http://www.zensus2011.de
Die örtliche Erhebungsstelle Dippoldiswalde ist weiterhin gern
Ihr Ansprechpartner in Sachen Zensus 2011.
Kostenfreie Rufnummer: 0800 589 27 93
Claudia Glöß
Leiterin der örtlichen Erhebungsstelle
Gemeindebibliothek Kreischa
Vereinshaus, Haußmannplatz 8
Telefon (035206) 209-90
Neu in unserem Bestand:
Öffnungszeiten:
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag
Kastilien (Spanien) 1195: Die Familie des 14-jährigen Diego de
Malagòn wird von maurischen Soldaten brutal ermordet. ….
10.00 – 17.00 Uhr
10.00 – 18.00 Uhr
09.00 – 12.00 Uhr
10.00 – 18.00 Uhr
09.00 – 12.00 Uhr
09.00 – 12.00 Uhr
Vielen Dank für Schenkungen an:
Heidrun Eismann
Ute Stephan
Christine Manitz
Martina Schwab
Heike Köhler
Verena Schneider
Familie Fucke
Familie Göhler
Familie Preußer
„Der Heiler der Pferde“ von Gonzalo Giner
Im Angebot sind außerdem wieder neue, von der Fachstelle für
öffentliche Bibliotheken Chemnitz, entliehene Medien.
Hörbücher für Erwachsene auf CD
„Die Zauberer“ von Michael Peinkofer Fantasie
„Der König auf Camelot – Das Schwert im Stein, Die Königin
von Luft und Dunkelheit und der missratene Ritter“ von T. H.
White – Fantasy-Klassiker
„Militärmusik“ von Wladimir Kaminer – Russische Geschichte
„Jarhead“ – Im Krieg von Anthony Swofford - Golfkrieg 90/91
„Parlando“ von Bodo Kirchhoff – Dramatischer Krimi
„Die Flügel der Sphinx“ von Andrea Camillerie – Krimi
„Die Toten schweigen nicht“ von Paul Cleave – Triller
Außerdem verschönert der von Angelika und Günter Köhler geschenkte große Affenbrotbaum unsere Räumlichkeiten.
„Der Tibetische Verräter“ von Eliot Pattison – Krimi
Kreischaer Bote - 04.02.2012
Amtlicher Teil - Seite 13
„Farben der Schuld“ von Gisa Klönne – Krimi
„So ruhet in Frieden“ von John Ajvide Lindqvist – Krimi
„Typisch irisch“ von Roddy Doyle – Erzählung über das multikulturelle Irland
„Liebes Leid und Lust“ von Amelie Fried – Leidenschaft, die
Leiden schafft
„Brodecks Bericht“ von Philippe Claudel – Krimi
„Die Therapie“ von Sebastian Fitzek – Drama/Schicksal
„Sommertau und Wolkenbruch“ von Lolly Winston – Ehe
„Gut gegen Nordwind“ von Daniel Glattauer - Liebe
„Lieber Osama“ von Chris Cleave –Drama/Schicksal
„Mein Leben als Mensch“ von Jan Weiler – Humor/Satire
„Der letzte Tag eines Verurteilten“ von Victor Hugo – Plädoyer gegen die Todesstrafe
Außerdem im Angebot:
Bücher für Groß und Klein aus unserer „Fundgrube“ für 0,50 €
bis 2,00 €.
„Im Tal der flammenden Sonne“ von Elizabeth Haran – Fremde Kulturen
Heidrun Haschke
Termine der Müllentsorgung für Februar 2012
Gelbe Säcke
Kreischa mit Ortsteilen: Dienstag, den
14.02., 28.02.2012,
13.03.2012
Restabfall
Kreischa mit Ortsteilen: Mittwoch, den 08.02., 22.02.2012
Mittwoch, den 07.03.2012
Bioabfall
Kreischa mit Ortsteilen: Mittwoch, den 08.02., 22.02.2012
Mittwoch, den 07.03.2012
Papiertonne 240-Liter (Blaue Tonne)
Kreischa mit Ortsteilen: Mittwoch, den 08.02.2012
Mittwoch, den 07.03.2012
Papiertonne 1.100-Liter-Rollcontainer
wöchentlich, mittwochs
Kreischa mit Ortsteilen: Mittwoch, den 01.02., 08.02.,
15.02.. 22.02.2012
07.03.2012
Hinweis:
Die Bereitstellung zur Abholung hat für jede Art der Tonne
einschließlich der gelben Säcke bis 06.00 Uhr zu erfolgen.
Ansprechpartner:
Gebührenveranlagung:
Zweckverband Abfallwirtschaft Oberes Elbtal (ZAOE)
Meißner Straße 151 a
01445 Radebeul
Telefon: 0351/ 40404-328
Entsorgung:
ALBA Oschatz GmbH, Niederlassung Freital
Potschappler Straße 4-8
01705 Freital
Service-Hotline zum Ortstarif (0180) 5 03 34 45
Fax
(0351) 25 38 83 33
Zweckverband Abfallwirtschaft Oberes Elbtal
Grundstückseigentümer erhalten
Gebührenbescheid
Vom 16. März an wird der Zweckverband Abfallwirtschaft Oberes Elbtal (ZAOE) die Gebührenbescheide an alle Grundstückseigentümer im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
verschicken.
Der Gebührenbescheid enthält die Abrechnung für das vergangene Jahr und die Abschlagszahlungen für dieses Jahr mit zwei
Fälligkeiten, Region Weißeritzkreis: 27. April und 5. Oktober.
Grundlage für die Berechnung der Abschlagzahlung ist das
durchschnittlich verbrauchte Abfallvolumen in Liter pro Person
und Woche aus dem Jahr 2011. Der ZAOE bittet zu beachten,
dass ab dem 1. Januar dieses Jahres neue Abfallgebühren gelten.
Telefonische Rückfragen bitte bei dem auf dem Gebührenbescheid benannten Bearbeiter.
Öffnungszeiten der Geschäftsstelle auf der Meißner Straße 151 a
in Radebeul:
Mo., Mi., Fr.
Di, Do
09.00 – 12.00 Uhr
09.00 – 12.00 Uhr, 14.00 – 18.00 Uhr
Service-Telefon: 0351 4040450
Internet: www.zaoe.de, Email: [email protected]
Seite 14 - Amtlicher Teil
04.02.2012 - Kreischaer Bote
Apothekendienstbereitschaft
Februar/März 2012
Landapotheken im wöchentlichen Wechsel von montags 8 Uhr bis montags 8 Uhr
06.02. - 12.02.
Apotheke am Wilisch, Kreischa
05.03. – 11.03.
Heide-Apotheke; Dippoldiswalde
13.02. - 19.02.
Berg-Apotheke, Possendorf
12.03. – 18.03.
Müglitz-Apotheke, Glashütte
20.02. - 26.02.
Winckelmann-Apotheke, Bannewitz
Apotheke am Kohlhau, Geising
Flora-Apotheke; Klingenberg
19.03. – 25.03.
Dippold-Apotheke, Dippoldiswalde
27.02. – 04.03.
Löwen-Apotheke, Dippoldiswalde
Notdienst Freital und Umgebung im täglichen Wechsel, jeweils von 8 Uhr bis 8 Uhr
05.02.; 17.02.; 29.02.;
12.03.; 24.03.
Stern-Apotheke
Freital, Glückauf-Str.3
Tel.: 0351/ 6 50 29 06
11.02.; 23.02.;
06.03.; 18.03.; 30.03.
Bären-Apotheke
Freital, Dresdner Str. 287
Tel.: 0351/ 649 47 53
06.02.; 18.02.;
01.03.; 13.03.; 25.03.
Apotheke Kesselsdorf
Kesselsdorf, Steinbacher Weg 11
Tel.: 035204/ 39 42 22
12.02., 24.02.;
07.03.; 19.03.; 31.03.;
Stadt-Apotheke
Freital, Dresdner Str. 229
Tel.: 0351/ 649 13 35
07.02.; 19.02.;
02.03.; 14.03.; 26.03.
Sidonien-Apotheke
Tharandt, Roßmäßlerstr. 32
Tel.: 035203/ 3 74 36
13.02., 25.02.;
08.03.; 20.03.;
Windberg-Apotheke
Freital, Dresdner Str. 209
Tel.: 0351/ 649 32 61
08.02.; 20.02.;
03.03.; 15.03.: 27.03.
Löwen-Apotheke
Wilsdruff, Markt 15
Tel.: 035204/ 4 80 49
14.02.; 26.02.;
09.03.; 21.03.;
Apotheke im Gutshof
Freital, Gutshof 2
Tel.: 0351/ 6 58 58 99
09.02.; 21.02.;
16.03.; 28.03.
St. Michaelis-Apotheke /
Raben-Apotheke
Mohorn, Freiberger Str. 79
Tel.035209/ 2 92 65
15.02.; 27.02.;
10.03.; 22.03.
Central-Apotheke
Freital, Dresdner Str. 111
Tel.: 0351/ 649 15 08
10.02.; 22.02.;
05.03.; 17.03.; 29.03.
Grund-Apotheke
Freital, An der Spinnerei 8
Tel.: 0351/ 6 44 14 90
16.02.; 28.02.,
11.03.; 23.03.
Glückauf-Apotheke
Freital, Dresdner Str. 58
Tel.: 0351/ 6 49 12 29
Deutsches Rotes Kreuz - Ortsverband Kreischa
DRK Blutspendetermine 2012
nächster Termin:
15. Februar 2012
14.30 Uhr – 18.30 Uhr
Schule Kreischa
Weiterbildung für Sanitäter und
DRK-Interessenten im Februar 2012
Dienstag, den 07. Februar 2012, 19.45 Uhr
Feuerwehrhaus Kreischa, Hauptstraße 11
Informationen und weitere Termine erhalten Sie kostenlos über
unser Servicetelefon 0800 – 1149411 oder
unter www.blutspende.de
Peter Zocher
DRK Ortsverband Kreischa
Thema:
Unfälle - Erkrankungen am Arbeitsplatz
Schulungsleiter: Johannes Wünsche vom DRK-Kreisverband
Freital
Harald Vogel
Kreischaer Bote - 04.02.2012
Amtlicher Teil - Seite 15
Bereitschaftsdienste Ärzte
Kassenärztlicher Notdienst
für den medizinischen
Versorgungsbereich Kreischa
Die Vermittlung des kassenärztlichen Notdienstes erfolgt über
die Zentrale in Pirna
Pirna: 03501/49180
Mo., Di., Do.
19.00 - 07.00 Uhr des darauffolgenden Tages
Mi., Fr.
14.00 - 07.00 Uhr des darauffolgenden Tages
So., So., Feiertag: 07.00 - 07.00 Uhr des darauffolgenden Tages
Bei akuten lebensbedrohlichen Zuständen und Unfällen muss
weiterhin die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle unter
Telefon: 112
benachrichtigt werden.
Pflegedienst
advita Pflegedienst GmbH, Niederlassung Kreischa
Haußmannplatz 4, 01731 Kreischa
Tel. 035206/399477
Fax 035206/399489
Email: [email protected]
Pflegedienstleiterin: Schwester Kerstin
Seniorenzentrum AGO Kreischa
Dresdner Straße 4 – 6 (Rittergut), 01731 Kreischa
Beratungszeiten für Interessenten im Seniorenzentrum
werktags
08.00 – 12.00 und 14.00 – 18.00 Uhr
den ersten und letzten Samstag im Monat
09.00 – 15.00 Uhr
an allen weiteren Sams-, Sonn- und Feiertagen nach vorheriger
Vereinbarung
Tel: 035206/3974-0
Fax: 035206/ 3974-920
Email: [email protected]
Leiterin Seniorenzentrum: Frau Kersten Vettermann
Pflegedienstleiterin: Frau Evelyn Puschner
Hebamme
Kristin Göpfert, Tel. 035206/21084
Kurse und Termine nach Absprache
Physiotherapie
Petra Baumgärtel, Tel. 21846
Mo., Mi.
7.00 – 18.00 Uhr
Di., Do., Fr.
7.00 – 16.00 Uhr
und nach Vereinbarung
Anmeldezeiten: Mo., Mi., Fr. 7.00 – 16.00 Uhr
und immer, wenn die Praxis besetzt ist
Kerstin Scholze, Tel. 261580, Spitzbergstraße 28
Mo. und Fr.
9.00 – 21.00 Uhr
Mi.
9.00 – 16.00 Uhr
und nach Vereinbarung
Anmeldung bitte nur telefonisch
Sprechstunden der Zahnärzte
Dr. Lohse, Tel. 21631
Mo.
08.00 - 12.00 Uhr und 13.00 - 19.00 Uhr
Di.
08.00 - 13.00 Uhr
Mi.
07.30 - 12.00 Uhr und 13.00 - 16.30 Uhr
Do.
07.00 - 12.00 Uhr und 13.00 - 18.00 Uhr
Fr.
07.00 - 12.00 Uhr
und nach Vereinbarung
Dr. John, Tel. 21239
Mo.
08.00 - 12.00 Uhr und 14.00 - 18.00 Uhr
Di.
08.00 - 12.00 Uhr und 14.00 - 18.00 Uhr
Mi.
nach Vereinbarung
Do.
08.00 - 12.00 Uhr und 14.00 - 18.00 Uhr
Fr.
08.00 - 12.00 Uhr
Psychotherapie
Dipl.-Psych. Hubald, Tel. 035206/26487
Dipl.-Psych. Zetzsche, Tel. 035206/393093
Sprechstunden der Ärzte
Dr. Querengässer, Tel. 22865
Mo. - Fr.
07.00 - 11.00 Uhr
Mo. und Do.
15.30 - 18.00 Uhr
Wir haben Urlaub in der Zeit vom 01. bis 12. März 2012. Die
Vertretung übernimmt Dr. Kießlich, Haußmannplatz 1.
Dr. Kießlich, Tel. 21275
Mo. - Fr.
07.30 - 11.30 Uhr
Di. und Do.
15.00 - 18.00 Uhr
Seite 16 - Amtlicher Teil
04.02.2012 - Kreischaer Bote
Geburtstagsgrüße
Das Geheimnis des Glücks ist es,
statt Geburtstage die Höhepunkte
des Lebens zu zählen.
(Mark Twain)
Wir gratulieren
zum 98. Geburtstag
zum 82. Geburtstag
Frau Hildegard Merbitz aus Kreischa am 01. März
Frau Erika Großkopf aus Kautzsch am 23. Februar
Herr Dr. Heinz Schmieder aus Kreischa am 24. Februar
Herr Gottfried Walther aus Gombsen am 05. März
Frau Erika Knauthe aus Kreischa am 07. März
zum 95. Geburtstag
Frau Erna Wolf aus Kreischa am 07. März
zum 92. Geburtstag
Frau Erna Huhle aus Kreischa am 19. Februar
zum 90. Geburtstag
Frau Gertrud Müller aus Gombsen am 22. Februar
Frau Elfriede Wunsch aus Kreischa am 04. März
Herr Max Hobrack aus Kreischa am 05. März
zum 89. Geburtstag
Frau Eva Preusker aus Lungkwitz am 17. Februar
zum 88. Geburtstag
Frau Irene Zilcher aus Quohren am 13. Februar
Herr Werner Großmann aus Lungkwitz am 19. Februar
Frau Marianne Mühlisch aus Lungkwitz am 03. März
zum 86. Geburtstag
Herr Heinz Enderlein aus Kleincarsdorf am 04. März
zum 84. Geburtstag
Frau Frieda Perschke aus Sobrigau am 26. Februar
zum 83. Geburtstag
Frau Edith Neubert aus Kreischa am 14. Februar
zum 80. Geburtstag
Frau Erika Hennig-Laqua aus Kreischa am 14. Februar
Frau Erna Werner aus Kreischa am 15. Februar
Herr Friedrich Trautvetter aus Kreischa am 09. März
zum 75. Geburtstag
Herr Eberhard Eckert aus Kreischa am 24. Februar
Frau Jutta Weiße aus Sobrigau am 01. März
zum 70. Geburtstag
Herr Siegfried Gellner aus Gombsen am 13. Februar
Herr Gunter Kaminsky aus Sobrigau am 23. Februar
Herr Winfried Wagner aus Kreischa am 26. Februar
Herr Joachim Scholze aus Gombsen am 01. März
Einen angenehmen Geburtstag
wünschen Ihnen, liebe Jubilare,
Ihr Bürgermeister, Ihr Gemeinderat und
die Redaktion Ihres Kreischaer Boten
mit der Druckerei Blume
Kreischaer Bote - 04.02.2012
Amtlicher Teil - Seite 17
MÄRZ
FE B R UAR
Veranstaltungen in und um Kreischa
Datum
Uhrzeit
Veranstaltungsort/Treff
Veranstalter/Veranstaltungen
05.02.
17.00 Uhr
08.02.
14.00 Uhr
Vereinshaus Kreischa
Haußmannplatz 8
Vereinshaus Kreischa
Haußmannplatz 8
Kunst- und Kulturverein „Robert Schumann“ Kreischa e. V. –
Stammtisch Theaterstück „Der geschwätzige Gast“
Volkssolidarität Seniorenclub – Seniorennachmittag „Heiterkeit zur
Faschingszeit“
Wandergruppe Dr. Wolfgang Göbel – Wanderung von Altenberg zum
Kahleberg
TSV Kreischa e. V. – Heimspiel Herren – Pesterwitz
14.02.
19.02.
14.00 Uhr
22.02.
14.00 Uhr
24.02.
20.00 Uhr
Hotel „Kreischaer Hof“
Alte Straße 4
04.03.
15.00 Uhr
06.03.
19.00 Uhr
07.03.
13.00 Uhr
Sportplatz Kreischa,
Lungkwitzer Straße 18
Klinik Bavaria, Kultursaal
Klinik II
Kreischa, Haußmannplatz
10.03.
10.03.
10.30 Uhr
14.03.
14.00 Uhr
17.03.
09.00 Uhr
18.03.
17.00 Uhr
21.03.
19.00 Uhr
APR I L
24.03.
Sportplatz Kreischa,
Lungkwitzer Straße 18
Vereinshaus Kreischa
Haußmannplatz 8
Klinik Bavaria, Kultursaal
Klinik I
Sportplatz Kreischa,
Lungkwitzer Straße 18
Vereinshaus Kreischa
Haußmannplatz 8
Sportplatz Kreischa,
Lungkwitzer Straße 18
Vereinshaus Kreischa,
Haußmannplatz 8
Vereinshaus Kreischa,
Haußmannplatz 8
Schule Kreischa,
Kirchweg 1a-c
Sportplatz Kreischa,
Lungkwitzer Straße 18
Sportplatz Kreischa,
Lungkwitzer Straße 18
Sportplatz Kreischa,
Lungkwitzer Straße 18
Sportplatz Kreischa,
Lungkwitzer Straße 18
Vereinshaus Kreischa
Haußmannplatz 8
Sportplatz Kreischa,
Lungkwitzer Straße 18
24.03.
09.00 Uhr
24.03.
10.30 Uhr
25.03.
10.30 Uhr
25.03.
15.00 Uhr
28.03.
14.00 Uhr
31.03.
09.00 Uhr
04.04.
13.00 Uhr
Kreischa, Haußmannplatz
04.04.
09.30 Uhr
Vereinshaus Kreischa
Haußmannplatz 8
Vereinshaus Kreischa
Haußmannplatz 8
Sportplatz Kreischa,
Lungkwitzer Straße 18
16.30 Uhr
15.04.
15.00 Uhr
Volkssolidarität Seniorenclub – Seniorennachmittag „Die holden
Finsternisse“ – Gespräch mit Herrn Dr. Herrmann über die
Entstehung von Scherenschnittfilmen
Kunst- und Kulturverein „Robert Schumann“ Kreischa e. V. –
Jahreshauptversammlung
TSV Kreischa e. V. – Heimspiel Herren – Weißig
Heimat- und Fremdenverkehrsverein Kreischa e. V. –
Vortrag „Kreischa stellt sich vor“
Heimat- und Fremdenverkehrsverein Kreischa e. V. –
1. geführter Spaziergang für Seniorinnen, Senioren und Interessierte Eröffnungsspaziergang
Anglerverein „Kreischa und Umgebung“ e. V. –
1. Lehrgang zur Fischereiprüfung 2012
TSV Kreischa e. V. – Heimspiel D-Junioren – Wesenitztal
Volkssolidarität Seniorenclub – Seniorennachmittag –
Bildvortrag „Kreischa und Umgebung – einst und heute“
TSV Kreischa e. V. – Heimspiel E-Junioren – Schmiedeberg
Kunst- und Kulturverein „Robert Schumann“ Kreischa e. V. –
Kammerkonzert, Werke von Bach, Brahms, Prokofieff, Sarasate,
Wieniawski gespielt von Studenten der Hochschule für Musik Dresden
Heimat- und Fremdenverkehrsverein Kreischa e. V. –
Mitgliederversammlung
Kinderkleiderbörse
TSV Kreischa e. V. – Heimspiel E-Junioren – Weißig 2
TSV Kreischa e. V. – Heimspiel D-Junioren – Hainsberg
TSV Kreischa e. V. – Heimspiel F-Junioren – Freital
TSV Kreischa e. V. – Heimspiel Herren – Freital 2
Volkssolidarität Seniorenclub – Seniorennachmittag
„Geburtstagsständchen zum Kaffeeplausch“
TSV Kreischa e. V. – Heimspiel E-Junioren – Höckendorf
Heimat- und Fremdenverkehrsverein Kreischa e. V. – 2. geführter
Spaziergang für Seniorinnen, Senioren und Interessierte
Marionettentheater Woitschack – „Der Räuber Hotzenplotz“
Marionettentheater Woitschack – „Rumpelstilzchen“
TSV Kreischa e. V. – Heimspiel Herren – Schmiedeberg
APR I L
Seite 18 - Amtlicher Teil
Datum
Uhrzeit
Veranstaltungsort/Treff
Veranstalter/Veranstaltungen
19.04.
19.00 Uhr
21.04.
09.00 Uhr
Heimat- und Fremdenverkehrsverein Kreischa e.V. –
Vortrag „Kreischa stellt sich vor“
TSV Kreischa e. V. – Heimspiel E-Junioren – Freital
21.04.
10.30 Uhr
22.04.
10.30 Uhr
28.04.
09.00 Uhr
28.04.
07.00 Uhr
Klinik Bavaria, Kultursaal
Klinik I
Sportplatz Kreischa,
Lungkwitzer Straße 18
Sportplatz Kreischa,
Lungkwitzer Straße 18
Sportplatz Kreischa,
Lungkwitzer Straße 18
Sportplatz Kreischa,
Lungkwitzer Straße 18
Schule Kreischa
Kirchweg 1a-c
28.04.
14.00 Uhr
28.04.
29.04.
15.00 Uhr
29.04.
17.00 Uhr
JUNI
MAI
30.04.
J U LI
04.02.2012 - Kreischaer Bote
Klinik Bavaria, Kultursaal
Klinik I
Feuerwehrhaus Kreischa
Hauptstraße 11
Sportplatz Kreischa,
Lungkwitzer Straße 18
Vereinshaus Kreischa
Haußmannplatz 8
Feuerwehrhaus Kreischa
Hauptstraße 11
05.05.
10.30 Uhr
Sportplatz Kreischa,
Lungkwitzer Straße 18
Sportplatz Kreischa,
Lungkwitzer Straße 18
Sportplatz Kreischa,
Lungkwitzer Straße 18
Sportplatz Kreischa,
Lungkwitzer Straße 18
Sportplatz Kreischa,
Lungkwitzer Straße 18
Haußmannplatz, Kreischa
12.05.
09.00 Uhr
12.05.
10.30 Uhr
19.05.
09.00 Uhr
19.05.
10.30 Uhr
30.05.
13.00 Uhr
15.06.
19.00 Uhr
16.06.
20.00 Uhr
16.06.
20.06.
13.00 Uhr
13.00 Uhr
Klinik Bavaria, Kultursaal
Klinik I
Vereinshaus Kreischa
Haußmannplatz 8
Park Bärenklause
Haußmannplatz, Kreischa
23.06.
29.06.
19.00 Uhr
20.00 Uhr
Schloss Reinhardtsgrimma
30.06.
20.00 Uhr
Kirche zu Kreischa
01.07.
11.00 Uhr
Schloss Reinhardtsgrimma
05.07.
20.00 Uhr
Schloss Maxen
TSV Kreischa e. V. – Heimspiel D-Junioren – Pirna
TSV Kreischa e. V. – Heimspiel F-Junioren – Dorfhain
TSV Kreischa e. V. – Heimspiel E-Junioren – Seifersdorf
Dresdner Wander- und Bergsteigerverein e. V. – 46. Dresdner Land
streckenwanderung „Zwischen Müglitztal und Dippoldiswalder Heide“ – 10 bis 40 km Strecken mit Verpflegung und Urkunde
Anglerverein „Kreischa und Umgebung“ e. V. –
Mitgliederversammlung
Ortsfeuerwehr Kreischa – Maibaumfest
TSV Kreischa e. V. – Heimspiel Herren – Bärenstein
Kunst- und Kulturverein „Robert Schumann“ Kreischa e. V. und
Verein Quohrener Leben e. V. – American Cafe Orchestra
Ortsfeuerwehr Kreischa – Maibaumfest
TSV Kreischa e. V. – Heimspiel D-Junioren – Heidenau
TSV Kreischa e. V. – Heimspiel E-Junioren – Pesterwitz
TSV Kreischa e. V. – Heimspiel F-Junioren – Wurgwitz
TSV Kreischa e. V. – Heimspiel E-Junioren – Wurgwitz
TSV Kreischa e. V. – Heimspiel D-Junioren – Reinhardtsdorf 1
Heimat- und Fremdenverkehrsverein Kreischa e. V. –
3. geführter Spaziergang für Seniorinnen, Senioren und Interessierte
Heimat- und Fremdenverkehrsverein Kreischa e.V. –
Vortrag „Kreischa stellt sich vor“
Kunst- und Kulturverein „Robert Schumann“ Kreischa e. V. –
Moderner Acapella - Chorgesang von Fishing 4 Compliments, Berlin
Ortsfeuerwehr Kautzsch – Parkfest Bärenklause
Heimat- und Fremdenverkehrsverein Kreischa e. V. – 4. geführter
Spaziergang für Seniorinnen, Senioren und Interessierte
Traditionsgruppe Sobrigau – Sommersonnenwende
Kunst- und Kulturverein „Robert Schumann“ Kreischa e. V. – VII.
Schumanniade – Liederabend Schumann, Brahms vorgetragen von
jungen Preisträgern der Gesangsklasse Prof. Olaf Bär
Kunst- und Kulturverein „Robert Schumann“ Kreischa e. V. – VII.
Schumanniade
- Johannispassion von J. S. Bach in der Fassung von R. Schumann
vorgetragen von Solisten, TASK Leitung: Prof. Peter Schreier
Kunst- und Kulturverein „Robert Schumann“ Kreischa e. V. – VII.
Schumanniade
- Schumann, Klaviermusik zu vier Händen gespielt von C. Radicke
und Ch. Berner
Kunst- und Kulturverein „Robert Schumann“ Kreischa e. V. und
Schloss Maxen – Schumann, Kammermusikalische Kleinode in originaler Besetzung, Beethoven, Brahms gespielt vom Freien Ensemble
Dresden
Kreischaer Bote - 04.02.2012
J U LI
Datum
Uhrzeit
Amtlicher Teil - Seite 19
Veranstaltungsort/Treff
Veranstalter/Veranstaltungen
07.07.
Sportplatz Quohren
u. 08.07.
18.07.
13.00 Uhr Haußmannplatz, Kreischa
Verein Quohrener Leben – Quohrener Dorffest
Heimat- und Fremdenverkehrsverein Kreischa e. V. – 5. geführter
Spaziergang für Seniorinnen, Senioren und Interessierte
(Änderungen vorbehalten)
Bitte teilen Sie uns Ihre Termine mit. Ihre Informationen senden Sie bitte an
[email protected] oder rufen an unter (035206) 209-0.
Für unsere Senioren
Veranstaltungsplan
für den Monat Februar 2012
Eintritt einschl. Kaffeedeck:
Mitglieder der Volkssolidarität:
Nichtmitglieder:
Mittwoch, den 08. Februar 2012, 14.00 Uhr, Vereinshaus
Kreischa
Eintrittskarte im Vorverkauf bei Frau Elke Büttner, Buchhandlung und Fahrradmarkt
Hauptstraße 8, 01731 Kreischa, Tel. (035206) 2 13 03
5,00 €
6,00 €
„Heiterkeit zur Faschingszeit“
Für stimmungsvolle Musik sorgt Herr Hans-Jürgen Kästner mit
seinem Akkordeon und eine kleine Faschingseinlage bieten die
„Tanzmäuse“ des KCL.
Vorschau auf den Monat März 2012
Dazu lassen wir uns Pfannkuchen, Kaffee, Fischsemmeln und
Bowle schmecken.
Mittwoch, den 14. März 2012, 14.00 Uhr
Eintritt einschl. Kaffeedeck, Fischsemmel und Bowle:
Mitglieder der Volkssolidarität:
Nichtmitglieder:
5,00 €
6,00 €
Mittwoch, den 22. Februar 2012, 14.00 Uhr
„Die holden Finsternisse“
Gespräche über die Entstehung von Scherenschnittfilmen mit
Filmausschnitten.
Wir begrüßen dazu ganz herzlich Herrn Dr. Klausjörg Herrmann.
Im Oktober fand in Chemnitz das 16. internationale Kinder- und
Jugendfilmfestival „Schlingel“ statt. Mit seinem Scherenschnittfilm „Der siebente Rabe“ nahm Herr Dr. Klausjörg Herrmann an dem Wettbewerb teil und erhielt den Preis für den besten Animationsfilm.
Im Anschluss an das Festival erhielt der Film zahlreiche Einladungen zu weiteren Festivals u. a. nach Kanada, Frankreich und
Australien.
Herrn Dr. Herrmann herzliche Gratulation zu diesem Erfolg!
„Kreischa und Umgebung – einst und heute“
Ein Bildvortrag von Herrn Dieter Zschimmer, Dresden
(früher Kautzsch)
Eintritt einschl. Kaffeedeck:
Mitglieder der Volkssolidarität:
Nichtmitglieder:
5,00 €
6,00 €
Eintrittskarte im Vorverkauf bei Frau Elke Büttner, Buchhandlung und Fahrradmarkt
Hauptstraße 8, 01731 Kreischa, Tel. (035206) 2 13 03
Mittwoch, den 28. März 2012, 14.00 Uhr
„Geburtstagsständchen zum Kaffeeplausch“
Den Geburtstagskindern des I. Quartals 2012 überbringen die
Schüler der Musikschule Bannewitz musikalische Glückwünsche.
Leitung: Frau Elisabeth Scholz
Eintritt einschl. Kaffeedeck:
Mitglieder der Volkssolidarität:
Nichtmitglieder:
Freuen Sie sich auf einen interessanten Nachmittag.
Dorothea Konrad
4,00 €
5,00 €
Seite 20 - Amtlicher Teil
04.02.2012 - Kreischaer Bote
Wandergruppe Dr. Wolfgang Göbel
Wandern für Senioren und andere
Dienstag, den 14.02.2012
Wir wandern von Altenberg zum winterlichen Kahleberg, weiter zum Lugsteinhof (Mittagessen), 6 km, B
Nach dem Mittagessen wandern wir durch den Wald zurück
nach Altenberg, 4 km, B
Sollte es reichlich Schnee geben, kann aus B auch C werden!
Li 360 ab Possendorf
an Altenberg
Li 360 ab DD-Hbf
09.00 Uhr
09.53 Uhr
08.44 Uhr
Donnerstag, den 01.03.2012
Die Wanderung beginnt in Kreischa und führt über QuohrenStreitberg zum Lerchenberg, Mittagessen, zurück über Rundteil,
Laue und Kleincarsdorf nach Kreischa, 12 km, B
Anfahrt
Treffpunkt: 10.00 Uhr Haußmannplatz
Li F
ab Kreischa-Mühlgraben
an Possendorf
08.29 Uhr
08.39 Uhr
U. Dietze, Chr. Heeger, R .u. W. Schmidt, Dr. W. Göbel
Heimat- und Fremdenverkehrsverein
Kreischa e.V. www.hfvv-kreischa.de
Mitgliederversammlung 2012 Terminänderung
Vereinsmitglieder und Gäste erhalten bereits Anfang März 2012
ihre schriftliche Einladung zur Mitgliederversammlung.
Manfred Zickler
Der Vorstand hat den Termin für die Jahresmitgliederversammlung vorverlegt. Sie findet bereits am
Mittwoch, dem 21. März 2012 im
Vereinshaus Kreischa, großer Saal, statt.
Beginn ist 19.00 Uhr.
Geführte Spaziergänge für
Seniorinnen / Senioren und
Interessierte in und um Kreischa
Spaziergänge finden statt:
07. März / 04. April / 30. Mai / 20. Juni /
18. Juli / 19. September / 17. Oktober.
Zur Auswahl stehen:
Nachdem wir das Spaziergangsjahr 2011 sehr erfolgreich und
mit einer hohen Teilnehmerzahl abgeschlossen haben, ist das
Organisationsteam mit der Vorbereitung der Spaziergänge für
2012 beschäftigt.
Unser Programm für 2012
In diesem Jahr führen wir wiederum sieben Spaziergänge, jeweils mittwochs und fast ausschließlich als Nachmittagsspaziergang durch.
Der Treffpunkt Haußmannplatz (Erbgericht) und der Beginn
13.00 Uhr haben sich bewährt, beides wird beibehalten.
In der Regel finden die Spaziergänge über drei bis vier Stunden mit
eingelegten Pausen und einer Wegstrecke von bis zu 5 km statt.
* Eröffnungsspaziergang 2012 in Kreischa
* Spaziergang im Kreischaer Kurpark
* Besuch im Kunsthof Orth in Quohren
* Straßenfest in Sobrigau
* Spaziergang durch Lockwitz (Galgenberg / Nickern)
* Spaziergang in Possendorf (Kirche / Mühle / Golfplatz)
* Von der Hummelmühle nach Lockwitz
* Rundgang in Maxen (Schloss mit Park / Schmorsdorf)
* Abschlussspaziergang
Näheres zu den einzelnen Spaziergängen veröffentlichen wir
wiederum im Kreischaer Bote und im Internet unter www.hfvvkreischa.de / Seite Wandern - Geführte Spaziergänge sowie
durch Aushänge in der Gemeinde Kreischa.
Manfred Zickler
Die Wandertermine der Wandergruppe “Dr. Wolfgang Göbel”
und die Veranstaltungstermine des Seniorenclubs der Volkssolidarität wurden bei unserer Planung mit berücksichtigt.
Kreischaer Bote - 04.02.2012
Amtlicher Teil - Seite 21
1. Geführter Spaziergang für
Seniorinnen / Senioren und
Interessierte am 07. März 2012
Witterung legen wir natürlich eine Rast ein. Der Spaziergang
endet im Stiftsgut Lungkwitz.
“Eröffnungsspaziergang 2012 in Kreischa”
Dauer des Spazierganges mit Rast ca. 2,5 bis 3 Stunden / ca.
3 bis 3,5 km Wegstrecke
Abweichungen von der vorgegebenen Wegstrecke sind je nach
Begehbarkeit der Wege möglich.
Treffpunkt: 13.00 Uhr Haußmannplatz (Erbgericht)
Wir beginnen unseren Spaziergang am Haußmannplatz, gehen
in Richtung Schule und auf dem Rundweg B bis zum Waldrand.
Über einen kurzen Verbindungsweg erreichen wir den Pfarrweg,
den wir wieder verlassen, um über einen schmalen Weg Kleinkreischa zu erreichen. An einer geeigneten Stelle und je nach
Der Vorstand des Heimat- und Fremdenverkehrsvereins
Kreischa e. V. lädt ganz herzlich zum
1. geführten Spaziergang im Jahre 2012 ein!
Manfred Zickler
Wanderveranstaltung
46. DLW - „Zwischen Müglitztal
und Dippoldiswalder Heide“
Wanderung zur Apfelblüte von Kreischa nach Maxen - am
Sonnabend, den 28. April 2012
Zum 46. Mal organisiert die Sektion Dresdner Langstreckenwanderung des Dresdner Wander- und Bergsteigerverein e.V. eine Sportwanderveranstaltung. Am 28.4.2012 nun zum 2. Mal
mit Start in Kreischa. Dank der hilfsbereiten Gemeinde
Kreischa und der Schule Kreischa, können von hier die Teilnehmer sechs verschiedenen mit rotem Pfeil sondermarkierten
Wanderstrecken folgen und die farbenfrohe Apfel- und Obstbaumblüte rund um Kreischa erleben. In der sanft hügeligen
Landschaft am Rand des Osterzgebirges mit seinen wundervollen Fernblicken werden die Wanderer an Verpflegungsstellen
versorgt, eine besondere davon ist in Maxen, in der Naturbühne.
Am Ziel können die Wanderer eine Erinnerungsurkunde ihrer
von 10 bis 40 km gewählten Strecke in Empfang nehmen. Die
zu findenden Stempelpunkte „Zwischen Müglitztal und Dippoldiswalder Heide“, so auch das Motto der Veranstaltung, sind
nicht nur den Sportwanderern eine nette Abwechslung. Start ist
von 7 bis 10 Uhr in der Schule Kreischa, halbstündlich leicht erreichbar mit der Buslinie 86/F zum Beispiel von Laubegast, Dobritz oder Heidenau. Das Startgeld von 3 Euro, für Kinder ab 6
Jahre 1,50 Euro ist es Wert. Alle Wanderfreundinnen und Wanderfreunde, Familien mit Kinder oder Wandergruppen sind
herzlich eingeladen an diesem Sonnabend Vormittag zum Start-
punkt in die Schule Kreischa zu kommen und einer vorbereiteten Wanderstrecke zu folgen. Es geht zur Quohrener Kipse,
Schloßpark Reinhardtgrimma, Luchberg, Vogelberg, Kalkhöhe,
Cunnersdorfer Linde, Burgruine Grimmstein, Dreiberge, Finkenfang Maxen, Naturbühne Maxen, Soldatenhöhlen und Rittergut Lungkwitz, Schlosspark Kreischa oder man kann an der
15 km geführten Wanderung ab 9 Uhr über den Kleinen Wilisch
teilnehmen.
Heidrun Hempel, Vorsitzende des DWBV e.V.
Geschäftsstelle: Blumenstraße 80, 01307 Dresden
Tel. 0351 3110534, priv. 0351 2030521
[email protected]
www.dwbv.de
Datum:
28.4.2012
Uhrzeit:
7.00 - 10.00 Uhr
Ort:
Schule Kreischa
Veranstalter: Dresdner Wanderer und Bergsteigerverein e.V.
Veranstaltung:
46. Dresdner Langstreckenwanderung
„Zwischen Müglitztal und Dippoldiswalder Heide“,
10 bis 40 km Strecken mit Verpflegung und Urkunde
Neues aus dem
„Zwergenland am Wilischrand“
Zirkusluft im Kindergarten
Im November 2011 wehte in unserem Zwergenland am Wilischrand in der ältesten Gruppe Zirkusluft. Warum? Schon seit einiger Zeit spielten die Kinder gern Pferd, Hund und Tiger. Der
Wunsch der Kinder lautete: “Wir wollen Zirkus spielen!“ Gesagt, getan. Wir machten uns einen Plan. Wer war schon mal im
Zirkus und konnte erzählen? Welche
Zirkusnummern gibt es? Wo bekommen
wir Kostüme her?
Um den Eifer der Kinder zu bändigen, waren schnelle Lösungen
gefragt. Es dauerte nicht lange, da standen unsere verschiedenen
Zirkusnummern fest: Zauberer, Seiltänzerinnen, Akrobaten,
Seite 22 - Amtlicher Teil
04.02.2012 - Kreischaer Bote
Menschenpyramiden, Clown, Dalmatiner, Pferde und gefährliche Tigerkatzen.
In einer kleinen Kinderkonferenz verteilten wir gerecht die Rollen. Viele Eltern brachten spontan Kostüme und Zubehör mit.
Täglich probten wir und es dauerte nicht lange, da war unser
Programm premierereif.
der Zuschauer und der tobende Applaus.
An dieser Stelle sagen wir noch einmal DANKE an unsere Eltern für ihre Unterstützung und vor allem DANKE für die Überraschungen im Zirkuszylinder. Außerdem filmten und fotografierten Eltern und Großeltern, so dass noch in späteren Jahren
die Erinnerungen an den Zirkus bleiben.
Wir luden Omas und Opas unserer Kinder zum Zirkus ein, um
ihnen Danke zu sagen für ihre Liebe und Geborgenheit. Diese
Vorstellung war ein Riesenerfolg!!!
Auch die Eltern und Geschwister wollten Zirkusluft schnuppern. So präsentierten wir einige Tage später in unserer Manege
die zweite Vorstellung. Begeisterung pur bei den Zuschauern!!!
Die Kinder der Gruppe 3 und Frau Hünich
Auch unsere Kindergartenfreunde aus anderen Gruppen erfreuten sich bei der dritten Zirkusvorstellung.
Nun bleibt die Frage: „Was haben unsere Kinder bei diesem Zirkusprojekt gelernt?“
Durch Fleiß, Willen, Durchhaltevermögen und gute Freunde
kann man viel erreichen. Es ist ein tolles Gefühl, den Erfolg zu
spüren. Der schönste Beweis dafür waren die strahlenden Augen
Grundschule Kreischa
Einschulungsuntersuchung
Die Eltern erhalten hierzu vom Landratsamt Sächsische
Schweiz-Osterzgebirge, Abteilung Gesundheit eine Einladung.
An unserer Grundschule finden von Montag, den 06.02.2012 bis
Donnerstag, den 09.02.2012 die Einschulungsuntersuchungen
statt. Es werden alle Kinder, die bis zum 30.06.2012 das 6. Lebensjahr erreichen, untersucht.
Antes
Schulleiter
Mittelschule Kreischa
Politik live an der
Mittelschule Kreischa
Nachdem wir am Dienstag, dem 10.01.2012 auf Einladung des
Bundestagsabgeordneten unseres Wahlkreises, Herrn Brähmig,
den Bundestag in Berlin besucht haben, war er am 12.01.2012
zum „Gegenbesuch“ in unserer 10. Klasse. Er berichtete uns
über seine Abgeordnetentätigkeit, u. a. seine Arbeit als Vorsitzender des Tourismusausschusses im Deutschen Bundestag.
Zwei Stunden lang diskutierten wir auch über aktuelle Fragen
und Probleme des deutschen Ausstiegs aus der Atomenergie, des
Verbots der NPD, über die Aussetzung der Wehrpflicht und die
Mindestlöhne. Wir möchten uns auf diesem Weg auch bei Herrn
Brähmig und unseren Lehrern, die alles organisiert haben, recht
herzlich bedanken. Es war eine interessante und lehrreiche Ergänzung der Themen aus dem Gemeinschaftskundeunterricht.
Lisa-Maria Müller
Kreischaer Bote - 04.02.2012
Bericht von unserer Fahrt
nach Berlin am 10.01.2012
Am 10. Januar 2012 um Punkt 6 Uhr hat sich die 10. Klasse an
der Bushaltestelle in Kreischa getroffen, um die Fahrt nach Berlin anzutreten. 3 Stunden und eine Pause später trafen wir in
Berlin ein.
Zu den Sehenswürdigkeiten, an denen wir vorbei fuhren, gab
uns Herr Schuster einige kurze Informationen. Zuerst stand auf
dem Tagesplan das Naturkundemuseum. Wir wurden in zwei
Gruppen eingeteilt und erhielten eine Führung zur Evolution der
Wirbeltiere.
Nach der Führung, die unterhaltsam wie lehrreich war, hatten
wir noch kurz Zeit, das Museum auf eigene Faust zu erkunden.
Sehr beeindruckend war die Sammlung von Feuchtpräparaten,
in dessen Raum sich bis an die Decke, Gläser mit in Alkohol
eingelegten Fischen, wie Schlangen befanden.
Nach dem Museum fuhren wir mit dem Bus die kurze Strecke
bis zum Paul-Löbe Haus. Nach einem kleinen Sicherheitscheck
bekamen wir dann unser Essen eine Etage weiter oben.
Von unseren Tischen hatten wir einen fabelhaften Ausblick auf
die Spree.
Amtlicher Teil - Seite 23
Unser nächstes Ziel war die Kuppel des Bundestages. Nachdem
wir uns von einem Audioguide die verschiedenen Sehenswürdigkeiten Berlins haben vorstellen lassen, sind wir dann in den
Plenarsaal des Bundestages gegangen.
Dort zeigte uns ein freier Mitarbeiter, wo wer im Bundestag
sitzt, und wie das nun genau mit den Abstimmungen funktioniert.
Am Ende unserer Fahrt hatten wir dann noch 2 Stunden Freizeit,
die ganz unterschiedlich genutzt wurde. Einige stürzten sich
gleich auf die verschiedenen Einkaufsmöglichkeiten, oder Andere besuchten den Fernsehturm oder ein gutes Café.
Um 17 Uhr trafen wir uns dann wieder bei unserem Bus und traten die Rückreise an.
Auf der Rückfahrt ging es stiller zu, als bei der Hinfahrt, denn
es war doch ein anstrengender Exkursionstag.
Alles in Allem, war es
eine sehr eindruckvolle
und
erlebnisreiche
Fahrt, die in unserer Erinnerung noch sehr lange erhalten bleiben
wird.
Nora Breitenstein
Zeitzeugengespräch
mit Pavel Stránský
Einen Tag nach dem wir das KZ in Buchenwald besichtigt hatten, wurden wir gleich noch einmal mit dem Thema Holocaust
konfrontiert.
Am 24.11.2011 besuchte uns der Zeitzeuge Pavel Stránský, der
als Jude die schreckliche Zeit der Judenvernichtung miterlebt
hat. Herr Stránský erzählte uns, wie er mit seiner damaligen
Freundin Véra und ihren Eltern in das KZ Theresienstadt kam.
Danach wurden sie in das KZ Auschwitz-Birkenau gebracht.
Davor heiratete er Véra, da sie nur so mit ihm mitkommen durfte. Dort überlebte er wahrscheinlich nur, weil er auf die dort gefangenen Kinder aufgepasst hatte. Später wurde er nach
Schwarzheide deportiert, da er den Verhältnissen entsprechend
noch fit war, wobei er trotzdem nur noch 35 kg zu dieser Zeit
wog. Dort arbeitete er in einer Waffenfabrik.
Sein letztes Ziel sollte
der
„Todesmarsch“
zurück in das Ghetto
Theresienstadt sein.
Pavel Stránský musste
in Holzschuhen und einem Schlafanzug diesen Weg laufen. Doch
er überlebte und kam
in Theresienstadt an.
Aber frei war er deswegen noch nicht. Da im Ghetto der Flecktyphus die Menschen
befiel, wurden alle Häftlinge nicht entlassen, auch wenn sie
nicht erkrankt waren. Doch Pavel Stránský hatte einen Plan, wodurch er sich und andere Häftlinge befreien konnte und kam
frei.
Laura Zscheile
Klasse 10
Mitteilungen der
Kreischaer Feuerwehr
Die Feuerwehr teilt Ihnen
Folgendes mit
Nun, liebe Leserinnen und Leser, einen klassischen „weihnachtlichen“ Brand hatte es nicht gegeben – zu unser aller Glück.
Dennoch hatten die Kameraden im alten Jahr noch drei Einsät-
ze. Davon war einer am Nachmittag des
17.12.2011 im AGO Seniorenzentrum, nachdem ein Rauchmelder in einem Bewohnerzimmer Alarm ausgelöst hatte. Die Ursache war nicht feststellbar, aber dennoch rückten bei einer solchen Alarmierung insgesamt 43 Kameraden von sechs Ortsfeuerwehren aus, bevor der Einsatz abgebrochen wurde. Die anderen beiden Einsätze waren Alarmierungen zu Verkehrsunfällen.
Seite 24 - Amtlicher Teil
04.02.2012 - Kreischaer Bote
Am ersten Weihnachtsfeiertag nachmittags war in der Nähe der
Hummelmühle ein PKW gegen einen Baum gefahren. Die Einsatzstelle wurde von 14 Kameraden aus zwei Ortswehren gesichert und in Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst konnte
das Unfallopfer ohne hydraulische Rettungsmittel befreit werden.
Der zweite diesbezügliche Einsatz war am 29.12.2011 in der
Mittagszeit. Auf der S183 war am Ortseingang Sobrigau ein
PKW mit einem Beiwagenkrad zusammengestoßen. Der Kradfahrer war durch den Unfall den Abhang zum Lockwitzbach
hinabgestürzt, die Person konnte gerettet und die ausgelaufenen
Betriebsmittel gebunden werden.
Und nun geht unser Einsatzbericht bereits im neuen Jahr 2012
weiter – ebenfalls mit drei Einsätzen der Kameraden unserer
Ortsfeuerwehren. Gleich nach 15 Minuten des neuen Jahres
wurden 13 Kameraden nach Bannewitz zu einem Balkonbrand
gerufen. Als die Kreischaer Kameraden eintrafen, wurde der
Einsatz dort gerade beendet.
Aber es ging in der gleichen ersten Nacht des Jahres gegen 2
Uhr für 57 Kameraden aus sieben Wehren noch auf den Gaustritzer Weg in Sobrigau, weil dort ein Dachstuhlbrand gemeldet
worden war. Dieser stellte sich an der Einsatzstelle glücklicherweise als ein Heckenbrand, vermutlich durch Feuerwerkskörper
verursacht, heraus. Bei Eintreffen der Feuerwehr war er durch
Anwohner schon gelöscht worden und somit nur noch eine
Nachkontrolle und Restablöschung notwendig.
Und schließlich wurden am 06.01.2012 zur Mittagszeit 14 Kameraden alarmiert, um auf der Hauptstraße in Kreischa für den
Rettungsdienst eine Tür zu öffnen und gegebenenfalls weitere
Hilfe zu leisten.
Und damit verabschiede ich mich von Ihnen bis zum nächsten
Monat ….
G. Muntau
Kirchennachrichten
Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Vielleicht können Sie sich erinnern?
Letztes Jahr, im Kreischaer Boten
Ausgabe Februar, habe ich über die
Entstehung des Weltgebetstages geschrieben. Der WGT kommt aus den
USA. Heute nehmen ca. 1 Mio. Menschen in den verschiedenen Ländern
am ersten Freitag im März an den ökumenischen Gottesdiensten
teil.
Wir in Kreischa haben eine Vorbereitungsgruppe, die sich im Januar an die Ausarbeitung und Gestaltung des WGT-Abends herantastet. Es wird viel über das WGT-Land gelesen, ausgewählt
und zusammengefügt, damit für alle Altersgruppen der Abend
interessant und informativ wird. Dieses Jahr werden Sie über
das Land MALAYSIA genaueres erfahren. Unter dem Thema
„Steht auf für Gerechtigkeit“
geben die Frauen aus Malaysia Einblick in ihr Land.
Schon jetzt wissen wir, dass es sich lohnt über dieses Land etwas zu erfahren. Malaysia ist seit 1957 unabhängig. Es gilt als
wirtschaftlich aufstrebend und ist als konstitutionelle Wahlmonarchie weltweit einzig. Seine Hauptstadt Kuala Lumpur liegt in
Westmalaysia, wo ca. 80% der Bevölkerung leben. Im viel
größeren Ostmalaysia, das auf Borneo liegt, leben besonders indigene Völker mit einem hohen Christenanteil.
Jedes Jahr stellen wir fest, dass das Komitee des WGT interessante Bibelstellen heraussucht, die sie in die Liturgie des
Abends einarbeiten. Dieses Jahr ist es der Prophet Habakuk. Mit
ihm versuchen die Frauen aus Malaysia die Kritik zu üben, die
sie in ihrem Land nicht öffentlich werden lassen können, denn
es ist gefährlich über die Ungerechtigkeiten zu sprechen. Ich habe mir das Buch Habakuk vorgenommen und gelesen. Es hat
nur drei Kapitel! Aus heutiger Sicht ist die Art und Weise, wie
der Prophet Habakuk zu Gott und über Gott spricht, aus zwei
Gründen ungewöhnlich. Dies ist zum einen die offene Kritik des
Propheten an Gott und zum zweiten die Gewalt, die auch Gott
bei seinem Eingreifen gegen das Unrecht ausübt. Es gibt eine
ganze Anzahl biblischer Texte, in denen Gott als Gewalttäter
dargestellt wird. Viele christliche Menschen lehnen solche Bilder ab, weil diese Bilder ihr religiöses Empfinden stören, weil
sie ihrem Bild von Gott widersprechen. Andere, die die Hintergründe solcher Texte nicht kennen, können und wollen an einen
derartig gewalttätigen Gott nicht glauben. Zu ihrer Entstehungszeit hatten solche Bilder allerdings einen anderen Sinn. Sie dienten dazu, die Gewalterfahrungen auszusprechen und zu deuten,
die die Menschen damals erlitten. Zu damaliger Zeit wurde alles, was in der Welt geschah, auf Gottes Willen zurückgeführt –
Gutes wie Schlechtes. Gott schenkt Gutes, Gedeihen und Erfolg. Aber auch Krieg, soziale Ungerechtigkeit und Unrecht
müssen zu Gott in Beziehung gesetzt werden. Das Schlechte
kann Gottes Strafe sein, verweigerter Segen, aber auch Teil eines größeren göttlichen Plans (wie bei Habakuk), der schließlich
zum Guten führt. Wichtig ist, dass diese Deutung von erlittener
Gewalt es ermöglicht, mit Gott über sie zu sprechen. Gewalt ist
kein „Pech“ oder „Schicksal“, sondern hat einen Urheber, und
man kann sich mit Gott über sie auseinandersetzen. Wenn jemand zu Gott über erlittene Gewalt klagt, dann bewahrt und
stärkt er oder sie auch die Wahrnehmung, dass Gewalt Unrecht
ist. Wenn Opfer von Gewalt klagen können, dann müssen sie ihr
Leid nicht stumm und passiv ertragen, sondern sie können aktiv
darüber sprechen und dadurch vielleicht neuen Mut zum Handeln schöpfen. Uns können solche Texte auch heute noch helfen,
einen Zugang zu finden, über Gewalt zu sprechen und zu klagen, vor allem dann, wenn uns die Worte fehlen. Die Bibel
bleibt somit immer wieder ein Lehrbuch. Die Texte können in
vielen Lebenssituationen helfen, wenn sie richtig gedeutet werden.
Es liegt nun ganz bei Ihnen, ob Sie einen Zugang finden.
Wir laden Sie zum Weltgebetsabend
am Freitag, dem 02. März um 18.00 Uhr
in das Pfarrhaus Kreischa
herzlich ein.
Kreischaer Bote - 04.02.2012
Ich kann Ihnen schon jetzt versprechen, dass es in jeder Hinsicht
ein besonderer Abend wird, nicht nur durch die malaysischen
Köstlichkeiten!
Amtlicher Teil - Seite 25
Es grüßt Sie ganz herzlich mit dem malaysischen Friedensgruß
„Selamat Datang“
Ihre Gemeindepädagogin Kerstin Wrana.
Wir laden Sie herzlich zu unseren
Gottesdiensten im Februar ein:
LITERATURKREIS
im Gemeindesaal in Kreischa
05. Februar 2012 - Septuagesimae
09.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl, Pfr. Adolph
54. Abend, Donnerstag, 16. Februar 2012, 19.00 Uhr
„Wenn einer eine Reise tut …“ - Reisen und Reisende in der
modernen Literatur
12. Februar 2012 – Sexagesimae
09.30 Uhr Gottesdienst, Sup. i. R. Dähne
Ich freue mich auf den Abend mit Ihnen!
19. Februar 2012 – Estomihi
09.30 Uhr Gottesdienst, Pfr. i. R. Kanig
26. Februar 2012 – Invokavit
09.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl, Pfr. i. R. Burkhardt
Ihre Fridrun Hantke
SOMMERRÜSTZEIT
04. März 2012 – Reminiszere
09.30 Uhr Gottesdienst, Pfr. i. R. Karstädt
vom 22. bis 29. Juli 2012
260 km auf dem Froschradweg, für Jugendliche von 14 bis
17 Jahren
11. März 2012 - Okuli
09.30 Uhr Gottesdienst, Pfr. Adolph
Anmeldungen bis 13.05.2012 im Pfarramt Kreischa, Teilnehmergebühr 120,00 €.
Katholische Pfarrei
„Heilige Familie“
Dresden Zschachwitz
Wir feiern am Samstag, dem 11. Februar 2012, 10.00 Uhr
einen katholischenWortgottesdienst
im Andachtsraum des AGO Seniorenzentrums.
Kreischaer Heimatgeschichte
... und sehet den fleißigen
Waschfrauen zu...
Große Wäsche – ein Waschtag zu Großmutters Zeiten
Heute ist Waschtag! Na und, was ist denn schon dabei? Die
schmutzige Wäsche kommt in den Waschautomaten. Das
Waschprogramm mit anschließendem Schleudergang wird eingestellt – und schon kann es losgehen. Das geht ganz schnell
und ganz von allein. Ist die Wäsche gewaschen, kommt sie in
den Wäschetrockner. Anschließend wird sie nur noch zusammengelegt und schon verschwindet sie im Schrank.
Wie aber wurde die Wäsche früher ohne Waschmaschine
und andere technische Hilfsmittel gewaschen?
Kann sich das heute noch jemand vorstellen? Wohl kaum, denn
es musste vieles bedacht werden, bevor man mit dem Wäschewaschen beginnen konnte.
Wenn man in einem Mehrfamilienhaus wohnte, so wie wir, gab es
im Keller ein großes Brett. Darauf befand sich ein Kalender, und
ein Bleistift hing an einem Faden. In diesen Kalender wurde dann
fein säuberlich eingetragen, wer wann Wäsche waschen möchte.
Mit einem Tag war es nicht getan. Man reservierte gleich 2 oder
3 Tage für das Waschhaus, denn man wusste ja nie, wie das Wetter wird oder ob man alles schafft. Der Termin stand nun lt. Kalendereintrag fest. Nun konnten die Waschtage kommen.
Die Betten wurden ab- und neu bezogen, die Bettwäsche mit der
Kleiderbürste ausgebürstet, damit die Federn des Inletts nicht
mehr im Bezug waren. Dann wurde die Wäsche in bunte und
weiße Wäsche und je nach Verschmutzung sortiert. War dies geschehen, ging es ins Waschhaus. Die bunte und weiße Wäsche
wurde je in eine Wanne mit Seifenlauge über Nacht eingeweicht.
Das musste sein, denn es gab noch nicht so gute Waschmittel wie
heute. Die Wäsche wäre sonst nicht richtig sauber geworden.
Das Bleichen der Wäsche – warum wurde die Wäsche gebleicht?
Seite 26 - Amtlicher Teil
Manchmal wurde die Wäsche vor dem Kochvorgang auf dem
Wäscheplatz ausgebreitet, um sie zu bleichen. Deshalb wird der
Wäscheplatz von der älteren Generation heute noch Bleichplan
(sächs. Bleechplan) genannt.
Durch die Benutzung war die Wäsche leicht ergraut, und mit
den damaligen Waschmitteln erzielte man beim Waschen noch
nicht so einen strahlenden Glanz wie heute. Die Wäsche sollte
aber wieder strahlend weiß werden. Schließlich war die strahlend weiße Wäsche das Aushängeschild für eine gute Hausfrau.
Also bleichte man die Wäsche. Das Bleichen ging aber nur,
wenn der Tag schön und vor allem sonnig war.
Wie wurde nun gebleicht?
Das ging folgendermaßen: Nachdem die weiße Wäsche auf dem
Bleichplan ausgebreitet war, wurde sie mit dem Wasserschlauch
nass gesprüht, das war die Aufgabe der Kinder in den Sommerferien. Das machte Spaß, konnte man sich doch gleich selbst mit
einer kalten Dusche abkühlen. Die Sonne trocknete die nasse
Wäsche und zog so das leicht Ergraute aus der Wäsche heraus.
Sie wurde wieder heller. Diesen Vorgang wiederholte man
mehrmals. Erst dann kam die Wäsche wieder ins Waschhaus.
Das Bleichen war keine schlechte Sache, aber man musste höllisch aufpassen, dass kein Vogel zufällig über die ausgelegte
Wäsche flog und bei seinem Überflug aus Versehen seinen Kot
auf die schöne weiße Wäsche ablegte, wenn er sein Geschäft
verrichtete. Da war die Hausfrau sauer, hatte man doch danach
die doppelte Arbeit. Dieser Schandfleck musste wieder entfernt
werden.
So wurde nach und nach das Bleichen eingestellt, zumal die
Waschmittel auch besser wurden.
Nun aber zum Wäschewaschen selbst:
Nachdem der Vater und die Kinder am Vortag fleißig Holz und
Kohlen zum Heizen des Waschkessels ins Waschhaus geschleppt
hatten, war alles für den großen Waschgang vorbereitet.
Am nächsten Morgen ging es dann los. Vater war auf Arbeit, die
Kinder in der Schule. Wenn sie zu Hause waren, halfen sie mit.
Nun begann der harte Waschtag für die Mutter. Zuerst wurde
der Waschkessel, der mit Wasser und Waschpulver gefüllt war,
angeheizt. Das dauerte seine Zeit, denn das Wasser musste richtig kochen. Hinein kam die eingeweichte weiße Wäsche. Mit einem Holzstab tauchte man die Wäsche hinein. Nun den Deckel
auf den Kessel, noch mal Holz und Kohlen nachgelegt, damit
der Kessel immer schön unter Dampf stand. Es brodelte und
prasselte im Kessel. Dampfwolken zogen aus der Waschhaustür
und dem Fenster in den Hof hinauf und die Mutter war kaum
04.02.2012 - Kreischaer Bote
noch zu sehen. Manchmal wurde die Luft knapp. Man verließ
fluchtartig das Waschhaus, um wieder Sauerstoff zu tanken,
dann ging es mit neuer Kraft weiter.
Der 1. Kochvorgang war beendet. Die heiße weiße Wäsche
wurde auf ein Wäscherost zum Abtropfen gelegt. Das war nicht
so einfach. Man musste wahnsinnig aufpassen, dass man sich
nicht verbrühte. Anschließend kam die bunte Wäsche in die
Waschlauge im Waschkessel. Wieder legte man Holz und Kohlen nach, und der 2. Waschgang wurde gestartet.
Die in der Zwischenzeit abgetropfte Wäsche kam in eine Wanne oder in einen Holzbottich mit heißem Wasser. Dort wurde sie
per Hand auf dem Waschbrett sauber gewaschen. Ganz stark
verschmutzte Wäsche behandelt man mit Kernseife.
Diese Wäsche musste besonders geschrubbt werden. Das war
eine harte Arbeit. Da war nichts mit Technik. So ging es in einer
Tour, bis alle Wäsche sauber war.
Viele Jahre später erst hielt die Technik Einzug. Allerdings
musste vorher von den Hausbewohnern fleißig gespart werden,
ehe eine Holzbottichwaschmaschine gekauft wurde und im
Waschhaus Einzug hielt, um die Wäsche zu waschen.
War die Wäsche mit der Hand fertig gewaschen, konnte der
Spülgang beginnen.
Heute würde man mit einem Knopfdruck an der Waschmaschine diesen Gang einstellen. Das ging natürlich damals nicht. Alles lief per Hand. Die Wäsche kam in eine Wanne mit sauberem
Wasser und wurde mit den Händen hin- und hergezogen, anschließend ausgewrungen, bis sie einigermaßen trocken war und
durch eine Wringmaschine gedreht.
Was ist eine Wringmaschine?
Eine Wringmaschine sind zwei übereinander angebrachte Walzen mit einer Kurbel dran. Sie wurde an der Wanne oder am
Waschkessel angeschraubt.
Die Wäschestücke schob man auf der einen Seite zwischen die
Walzen. Mit der Kurbel wurden die Walzen gedreht, und auf der
anderen Seite kam die Wäsche etwas trockener heraus.
Dann war die Wäsche zum Aufhängen bereit. Spielte das Wetter mit, konnte man sie im Wäschegarten aufhängen. Hatte man
Pech, schleppte man sie auf den Boden, um sie dort aufzuhängen.
Heute kommt die Wäsche in den Wäschetrockner, wenn man
einen hat. Anschließend legt man sie fein säuberlich in den
Schrank.
Aber so war es damals nicht.
Hing die Wäsche auf der Leine, war die Arbeit noch längst nicht
vorbei. Das Waschhaus musste wieder aufgeräumt, am nächsten
Tag der Waschkessel sauber gescheuert werden. Die Asche wurde entsorgt, damit die nächste Familie ihre Wäsche waschen
konnte.
Die saubere und trockene Wäsche legte man in den Wäschekorb. Aber in den Schrank kam sie noch lange nicht. Nein, man
ging am nächsten Tag mit der Wäsche auf die Rolle. Auch das
musste man vorher genau planen. Man musste die Rolle bestellen. Alles musste seine Ordnung haben.
Ein Rolltag, der jedem in Erinnerung bleibt
Ja, so ein Rolltag war sehr interessant für uns Kinder, vor allem
das große schwere Monstrum aus Holz, welches sich, von einem
Keilriemen über ein großes und kleines Rad angetrieben, ächzend, krachend und mit einem höllischen Lärm über die Walzen
(Doggen) von links nach rechts und wieder zurück bewegte,
machte einem manchmal richtig Angst. Vorn war ein Gitter an-
Kreischaer Bote - 04.02.2012
gebracht, das man mit einem Griff hoch und runter bewegen
konnte; war es oben, hielt die Rolle an, war es unten, lief die
Rolle los. Das war meine Aufgabe. Alles andere machte Mutter
allein.
Nun nahm man das Rolltuch und wickelte ein Ende um die Dogge, die auf einem Tisch lag. Nun legte man jedes Wäschestück
akkurat übereinander auf das Tuch. Es durften keine Falten werden. Das war nicht einfach hin zu bekommen. Ich habe es mal
versucht, aber bei dem Versuch ist es geblieben. Mir ist es kaum
geglückt. Wie gesagt, es war Maßarbeit. Man muss auch darauf
achten, dass das Rolltuch mit der Wäsche fest um die Dogge gewickelt wurde, denn war es zu locker, konnte es passieren, dass
sich das Rolltuch mit der Wäsche unter der Rolle nicht richtig
aufrollte, die Wäsche nicht glatt wurde und man musste sie erneut auflegen. Daran sieht man: Das Wäscherollen war eine
Wissenschaft für sich. Hut ab vor den Hausfrauen, die die Wäsche damals so aalglatt hinbekommen haben!
War die erste mit der Wäsche umwickelte Dogge fertig, kam sie
unter die Rolle. Dazu ließ man die Rolle nach rechts und links
fahren. Ging die Rolle nach oben, machte man schnell das Gitter hoch, nahm die leere Dogge weg und schob die mit der Wäsche bestückte Dogge darunter. Nun das Gitter wieder runter!
Die Rolle bewegte sich ächzend und krachend wieder nach unten auf die Dogge mit Wäsche. Sie wurde gerollt. In der Zwischenzeit war auch die zweite Dogge mit Wäsche bestückt.
Ging die Rolle auf der anderen Seite wieder nach oben, hieß es
aufpassen!
Schnell das Gitter hoch, die Rolle stand, und man konnte die
zweite mit Wäsche bestückte Dogge darunter legen. Das Gitter
wurde wieder herunter geklappt, und die Rolle bewegte sich
wieder über die Doggen. Dabei rollte sich das Rolltuch in der einen Richtung mit der Wäsche auf und in der anderen Richtung
wieder zu. Die Wäsche wurde von der schweren Rolle gepresst
und durch das Hin- und Herrollen glatt. Das war ja der Sinn und
Zweck des Rollens.
In der Zwischenzeit, wo die beiden Doggen unter der Rolle hinund herrollten, wurde eine dritte Dogge mit Wäsche bestückt.
War das geschehen, hielt man die Rolle, wenn sie nach oben
ging, wieder an. Die Dogge mit der gerollten Wäsche nahm man
heraus, legte die andere darunter, klappte das Gitter nach unten,
und die Rolle walzte wieder los.
Amtlicher Teil - Seite 27
Die Dogge mit der gerollten Wäsche legte man mit ihren Griffen rechts und links in eine Aufhängung. Nun zog man das Rolltuch nach vorn und legte die Wäsche fein gefaltet in den Wäschekorb. So ging das, bis alle Wäsche fein säuberlich gefaltet
im Wäschekorb lag. Es war geschafft!
Nun noch schnell eine leere Dogge unter die Rolle gelegt, denn
es mussten ja immer zwei sein, auf jeder Seite eine, damit das
Gleichgewicht hergestellt war.
War die Rolle dann in der Mitte, hob man das Gitter hoch. Sie
hielt an. Der Schalter wurde ausgeschaltet, und es herrschte eine herrliche Ruhe im Raum.
Die fertig gerollte Wäsche kam im Wäschekorb auf den Handwagen. Autos gab es nicht dazu. Man zog den Wagen mit der
Wäsche nach Hause.
Vorher musste man noch schnell in der Bäckerei Hiekel, wo wir
Oberdörfler rollten, das Rollen bezahlen. Schließlich musste die
Rolle gewartet und der verbrauchte Strom von den Rollenbesitzern auch bezahlt werden. Der Schlüssel wurde abgegeben. Der
nächste Kunde konnte die Rolle benutzen.
Zu Hause angekommen, kamen die Wäsche und die Rolltücher
in den Schrank. Endlich war es geschafft! Nun konnten die
nächsten Waschtage kommen!
Abschließend möchte ich noch bemerken, dass es in Kreischa
4 Rollen gab:
- bei Gaudichs in Kleinkreischa;
- im Haus, wo jetzt das Geschäft von Radio Werner
(Anielski) ist;
- bei Lieberts in der Hauptstraße;
- und in der Bäckerei Hiekel für das Oberdorf.
Keine von diesen Rollen gibt es noch. Sie waren in die Jahre gekommen und wurden abgerissen. Schade! Als Denkmal hätte
man wenigstens eine erhalten können.
Das kostet natürlich Geld. Wer hat das schon? Das kann man
keinem zum Vorwurf machen.
Das Foto, welches ein Rolle zeigt, wurde von mir anlässlich der
725-Jahrfeier in Possendorf geschossen. Diese Rolle wurde liebevoll instand gehalten. Für Schauzwecke rollt sie auch mal hin
und her, was wirklich interessant ist.
Martina Kluge
Seite 28 - Nichtamtlicher Teil
04.02.2012 - Kreischaer Bote
Woher kommt der Duden?
Als gesetzliches, verbindliches Nachschlagwerk für die deutsche Rechtschreibung steht er in fast jedem Haushalt im
Bücherregal oder im Stubenschrank. In der Schule gibt es Klassensätze, von der 5. – 10. Klasse für jeden Schüler einen pro
Jahrgang. Er ist Lehrplanstoff im Deutschunterricht, denn den
richtigen Umgang mit dem Duden muss man lernen.
Woher aber kommt der Duden?
Er ist nach seinem Erfinder Konrad Duden benannt.
Wir müssen uns das so vorstellen:
Bis dahin gab es überhaupt keine
Rechtschreibung, besser ausgedrückt, keine Richtigschreibung. Jeder schrieb ein gesprochenes Wort
so, wie er für richtig hielt. Das merken wir Chronisten, wenn wir in alten Akten lesen.
Die Schüler in den Schulen hatten es
gut – ihnen konnten keine Fehler angestrichen und keine schlechten Zensuren gegeben werden. Die Lehrer
bestimmten, ob Thal oder Thron mit
h oder ohne h geschrieben wurde,
und so, wie der Lehrer es wollte, wurde es gemacht – Hülfe oder
Hilfe, toth oder tod oder sogar tot war egal, die Hauptsache war,
man wusste, was gemeint war.
Auch wenn die Rechtschreibpraxis vor dem Duden paradiesisch
erscheint – sie war es nicht. Es herrschte ein orthographisches
Chaos. Für die einfachen Leute war das kein Thema. Sie hatten
andere Sorgen und Probleme, und sehr viele konnten gar nicht
lesen und schreiben. Aber die Amtsstuben!
Seit der zweiten Hälfte des 19. Jh. gab es deshalb Reformversuche sprachbewusster Grammatiker und Schriftsteller, eine für
Deutschland einheitliche Schreibweise der Wörter anzustreben.
Aber alle Versuche und Bemühungen blieben erfolglos, bis
Konrad Duden kam.
1829 am Niederrhein bei Wesel geboren, war er zunächst Lehrer in Soest und 1871 Direktor am Gymnasium in Schleiz. Aus
den Schulerfahrungen dieser Zeit schreibt er: Nicht zwei Lehrer
der gesamten Schule waren in allen Stücken über die Rechtschreibung einig, und eine Autorität, die man hätte anrufen können, gab es nicht.
Konrad Duden, den leidenschaftlichen Deutschlehrer oder
Sprachlehrer, ärgerte das mächtig, aber noch war er in dieser Sache ein Einzelgänger. Das wurde mit der Reichsgründung
1871 anders. Nach der Vereinheitlichung der Münzen, Maße
und Gewichte stand die Vereinheitlichung der Deutschen
Rechtschreibung auf dem politischen Programm.
Als Lehrplanreformer und angesehener Gymnasialdirektor war
der Name Konrad Duden weit über die Stadttore von Schleiz
hinaus bekannt geworden.
1872 erarbeitete er das 160 Seiten starke Buch Die deutsche
Rechtschreibung, das sofort einschlug und Schleizer Duden genannt wurde. Es war eigentlich nur für seine Schule gedacht,
ließ aber in den preußischen Amtsstuben aufhorchen.
Duden nahm dann die angebotene Berufung an ein weitaus
größeres Gymnasium in Hersfeld an, das in der preußischen
Provinz Hessen-Nassau lag.
1876 vertrat er Preußen auf der 1. Orthographischen Konferenz
und brachte erhebliche Reformvorschläge mit auf den Weg.
1880 erschien von ihm das erste Vollständige orthographische
Wörterbuch der deutschen Sprache.
Es war im Hintergrund seines Direktorenpostens und seines
fortschreitenden Alters eine unvorstellbare, mühselige Kleinarbeit.
1901 schrieb die 2. Orthographische Konferenz auf der Grundlage des Vollständigen Wörterbuchs von 1880 eine einheitliche
Rechtschreibung fest, soweit die deutsche Zunge reicht.
Die Beseitigung der th-Schreibung in deutschen Wörtern wie
Tür – Tor – Tal, das Trennungsverbot von st und die weitgehende Angleichung von Fremdwortschreibungen an das Deutsche
gingen auf Dudens Konto.
Er wirkte damit den von der deutschen Kleinstaaterei herrührenden Widersprüchen entgegen und machte die Anwendung auf
das ganze deutsche Sprachgebiet zu seiner Lebensaufgabe.
Erst 1905 ließ sich Konrad Duden im Alter von 76 Jahren pensionieren – bis dahin unterrichtete er noch seine Schulklassen
und war Schuldirektor. Zu Hause arbeitete er fleißig an Verbesserungen und legte erst am 1. August 1911 die Feder für immer
aus der Hand. Sein 100. Todestag war sogar dem Fernsehen eine Dokumentation wert.
Ob die neue Rechtschreibreform fast 100 Jahre nach Duden in
seinem Sinne war, ist zu bezweifeln. Schnelllaufen mit drei l –
wo ist da die beabsichtige Vereinfachung? Konrad Duden wird
sich im Grabe umgedreht haben.
Heute ist der Duden als Markenartikel ein Bestseller, der mehr
als eine Million Mal jährlich über den Ladentisch geht. Er ist
das unentbehrlichste Nachschlagwerk überhaupt, eben die absolute orthographische Autorität.
So, liebe Schüler, jetzt wisst ihr, wer schuld ist an euren Vieren
und Fünfen in der Rechtschreibung – der Herr Duden!
Die deutsche Rechtschreibung ist wahrhaftig nicht einfach.
Nach dem Wortklang kann man nicht gehen. Wal und Wahl!
Man muss zuerst den Sinn des Wortes erfassen und sich dann
das Wortbild einprägen. Jedes Wort hat seine eigene Bedeutung und sein eigenes Gesicht. Das muss man sich merken, dann
geht alles gut.
Und dann noch die doofen Kommas! Auch die gehen auf Konrad Duden zurück, denn unsere Sprache hat auch eine Grammatik. Auf deren Grundlage hat Duden feste Regeln aufgestellt, die
sind in seinem orthographischen Nachschlagewerk verbindlich
erklärt.
Und noch eins zum Schluss: Rechtschreibung lernt man nur
durch Schreiben – am besten mit der Hand, denn sie ist es, die
das Wortbild aus dem Kopf aufs Papier überträgt. Aber das ist
heute unmodern. Mit dem Computer geht es schneller. Schnelligkeit ist der ärgste Feind der Rechtschreibung.
In meiner Schulzeit als Deutschlehrer in der Kreischaer Schule
mussten die Schüler jedes Jahr viele und lange Aufsätze mit der
Hand in feinster Schrift schreiben und meistens mit dem Duden
daneben.
7 Seiten erst im Konzept, dann in Reinschrift mit der Hand – das
war mühselig, aber es hat geholfen. Anders lernt man sie nicht
– die verflixte deutsche Rechtschreibung!
aus SZ /Monika Pfeiler
H.H.
Kreischaer Bote - 04.02.2012
Nichtamtlicher Teil - Seite 29
Auf Grund oder aufgrund?
Was ist denn nun richtig – aufgrund oder auf Grund?
Die Antwort lautet: beides. Leider!
Bis 1998 schrieb man aufgrund klein und zusammen, so wie anhand, infolge, zurecht und viele andere Wortfügungen auch.
Die Verfasser der neuen Rechtschreibung fanden aber, dass der
Grund des Wortes zu stark als eigener Bestandteil durchschimmert, als dass man ihn als ein verblasstes Substantiv bezeichnen
könnte. So verordneten sie die Getrenntschreibung – auf
Grund, so wie im Stande, zu Grunde, zu Gunsten, zu Folge, zu
Lande und zu Rande.
Spitzfindigkeiten!
Andere meinten dagegen, dass eigentlich nur Schiffe auf
Grund laufen können.
Um den Streit zu beenden, erklärte der Rechtschreibrat beide
Schreibweisen für gültig und überlässt nun die Entscheidung
jedem einzelnen!
Es gibt noch mehr solche Empfehlungen, und damit sind wir
beim Vor-Duden. Jeder Schüler schreibt, wie es für richtig hält
und streitet sich mit dem Lehrer und manche Eltern nehmen,
wenn es um die Zensur geht, notfalls einen Anwalt zu Hilfe.
Arme Deutschlehrer!
H.H.
Wetter und Wind ändern sich geschwind...
Vor 500 Jahren, 1529, herrschte in der Kreischaer Pflege eine so
grimmige Kälte, dass die Vögel tot aus der Luft herabstürzten
und das Wild vor Hunger und Ermattung bis in die Bauernhöfe
kam und sich da füttern ließ.
Zahlreiche Menschen kamen im Schneegestöber vom Wege ab
oder blieben in den Wehen stecken und erfroren. Erst 1740 wird
uns vom Chronisten wieder von einer ähnlich mörderischen
Kälte berichtet.
Am 15. Mai 1679 richtete ein großer Wolkenbruch in unserer
Heimat furchtbaren Schaden an. Selbst unbedeutende Bäche
schwollen zu mächtigen Flüssen an, und ihre Täler glichen langen Seen. Zahlreiche Ortschaften waren tagelang von allem Verkehr abgeschlossen.
1707 war große Trockenheit und Dürre, so dass die berüchtigten
Hungersteine
im Elbbett wieder zum Vorschein kamen. Die Teuerung wurde
noch vergrößert durch die Lasten, die der Nordische Krieg unserer Heimat gebracht hatte.
Auch 1782 herrschten wieder furchtbare Dürre und Trockenheit.
Die Lockwitz war fast versiegt, die Mühlen wochenlang ohne
Wasser. Ein Bericht aus jenen Nottagen erzählt: ... wie durch die
in dem heutigen Jahre anhaltend lang gewährte Witterung der
Wassermangel sowohl in den Dorfbächen als auch in den Flüssen hiesiger Gegend dergestalt groß gewesen und noch ist, dass
die Mühlen in den Dörfern gar nicht , die an der Lockwitz hingegen nur mit genauer Not umgetrieben werden können, daher
denn das Getreide meist nur geschroten, gesiebt und folglich de-
nen, so Getreide mahlen lassen, ein großer Schaden verursachet
worden...
1804 war eine der schlimmsten Missernten und Teuerungen, die
unsere Heimat je betroffen haben. In der Kreischaer Pflege sah
es gar traurig aus. Lang anhaltende Regengüsse mit darauf folgender Überschwemmung, wozu noch große Kälte kam, hatten
die Ernte fast vernichtet. Es kostete damals der Scheffel Korn 67 Taler. Dieser Preis stieg bis zur nächsten Ernte sogar auf 1617 Taler. Ein Scheffel Gerste kostete 6-8 Taler, Weizen gar 20
Taler, Hafer 5 Taler, eine Kanne Butter 16-17 Groschen, eine
Kanne Bier 1 Groschen.
Noch schrecklicher wurde die Not 1805, als es nach einem langen, harten Winter so kalt blieb, dass nicht einmal die Gartenfrüchte reifen wollten. Die Ernte war damals drei Wochen später als sonst, und gerade zur Erntezeit setzte ein 4 Wochen
währender Regen ein, so dass der Ausdrusch so gut wie nichts
ergab.
1839 wurde das ganze östliche Erzgebirge, auch unsere
Kreischaer Ecke, von einem schlimmen Schloßenwetter heimgesucht. Sämtliches Wintergetreide ward vom Hagel niedergeschlagen und vernichtet. Die Schloßen waren zackig und so
groß wie Hühnereier. Im August suchte noch einmal ein
Schloßenwetter die Gegend heim. Es tat den Sommerfrüchten
großen Schaden, so dass die Ernte sehr gering ausfiel.
aus Bote vom Wilisch/ Störzner/ Datum unbekannt
Rätselspaß im Kreischaer Boten
Woher kommt Sudoku?
Sudoku kommt aus dem Japanischen und bedeuet wörtlich
"Zahlen-Einzel". Sudoku ist ein Zahlenpuzzle.
Sudoku - mittel
1
- in jeder Zeile,
- in jedem der neun Blöcke
- genau einmal auftritt.
- in jeder Spalte und
- jede Ziffer von 1 bis 9
Viel Spaß beim Lösen!
Auflösung auf Seite 36.
5
Spielregel - wie funktioniert Sudoku?
Sudoku ist ganz einfach: der 9 x 9 Raster ist zu Beginn nur teilweise mit Zahlen belegt. Typischerweise sind zwischen 22 und
36 Felder von 81 möglichen vorgegeben. Ihre Aufgabe besteht
nun darin, das Sudoku so zu vervollständigen, dass
2
7
6
7
3
1
8
8
4
2
5
6
4
4
3
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4
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1
1
2
5
8
9
Seite 30 - Nichtamtlicher Teil
04.02.2012 - Kreischaer Bote
Auszug aus der Mitarbeiterzeitschrift
„direkt“ des DRK, Kreisverband Freital e.V.
Kreischaer Bote - 04.02.2012
Nichtamtlicher Teil - Seite 31
Gelesen und empfohlen
„Mit der Sonne steh´ ich auf“ – eine Bäuerin aus Siebenbürgen erzählt aus ihrem Leben.
Werner Schmitz/Sara Dootz – LV-Buch im Landwirtschaftsverlag GmbH Münster
Durch Zufall bekam ich dieses Buch in die Hände. Meine
Schwägerin hatte es während eines Rumänienurlaubs in einer
deutschen Buchhandlung entdeckt. Es interessierte mich ebenfalls, weil ich sehr wenig über das Leben in Rumänien und noch
weniger über die Siebenbürger Sachsen weiß. So bemühte ich
erst einmal „Wikipedia“ im Internet und erfuhr:
Die Siebenbürger Sachsen sind eine deutschsprachige Minderheit im heutigen Rumänien. Sie kamen im 12. und 14. Jh. als
deutsche Siedler aus dem Königreich Ungarn nach Siebenbürgen. Sie sollten das Land erschließen und bewirtschaften.
Die Siebenbürger Sachsen sind mit uns (Kaffe-) Sachsen weder
verwandt noch verschwägert. Es ist nur eine Namengleichheit.
Die 1936 geborene Bäuerin Sara Dootz lebt in DeutschWeißkirch (Viscri) - einem Dorf in der Nähe der Karpaten. Zeitlebens ist sie nicht weit aus ihrem Ort herausgekommen. Sie erzählt aus ihrem bäuerlichen Alltag von einst und jetzt, von ihrer
Familie und ihren Nachbarn. Der Leser erfährt in diesem Zusammenhang einiges über die politischen und wirtschaftlichen
Verhältnisse der Vergangenheit und Gegenwart in Rumänien.
Beeindruckt hat mich das auch jetzt noch einfache Leben der
Menschen im Einklang mit der Natur und den Jahreszeiten. Dabei sind sie durchaus nicht weltfremd. Auch sie mussten in den
Wendejahren mit den neuen Gegebenheiten klarkommen und
ihren Weg finden, wobei sie eine weniger gute Ausgangsposition hatten als wir in Deutschland. Dass ihren Kindern das gelungen ist, freut Sara Dootz. Sie kann abends beruhigt auf ihrer
Hausbank sitzen und ihren Tieren zusehen.
In Viscri befindet sich eine Kirchenburg aus dem 12. Jahrhundert, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Sara Dootz ist
die „Kirchenführerin“ dort. So lernte sie persönlich Prinz Charles und Peter Maffay kennen. Auf diese Besuche ist das ganze
Dorf stolz.
Ein geschichtlich lehrreiches Buch und in Erzählform gut zu lesen. 156 Seiten.
H. Oertel
Lebensqualität, Ernährung und Genuss
Mit den richtigen Tipps
mehr vom Leben haben
Der Januar zeigte sich völlig anders als wie wir ihn uns vorstellen und kennen. Bin echt neugierig, wie es weiter geht. Bekommen wir noch einen kalten Winter oder bleibt es eher gemäßigt?
Den Einen freut es, der Andere sieht es mit gemischten Gefühlen. Ich denke gerade an unsere Bauern. Die Natur bereitet
sich schon wieder vor. Bald wollen Schneeglöckchen, Narzissen
und Co. unser Herz erfreuen. Ist der Winter zu mild, dann sieht
es oft mit den Ernten von Nahrungsmitteln bescheiden aus.
Auch Ungeziefer kann sich viel besser vermehren. Die zwei
Katzen, welche bei mir Asyl haben, bringen regelmäßig Mäuse
angeschleppt und das im Januar. Total ungewöhnlich und ich erinnere mich nicht, dass ich das schon mal erlebt habe. Zum
Glück gibt es noch keine Ernteprognosen oder andere Hiobsbotschaften zu diesem Thema und der Winter ist ja noch eine Weile. Vielleicht wird es ein außergewöhnlich gutes Jahr für uns alle, ich wünsche es uns und die Hoffnung stirbt zum Schluss, das
war immer so und wird so bleiben. Mit einem Lächeln im Gesicht schreibe ich diese Zeilen, weil ich mich selbst oft Frage:
„Auf was hast du dich eigentlich eingelassen?“ Mir ist nicht
wichtig, dass ich jetzt Chefin bin. Mir sind ganz andere Sachen
wichtig, wie gesunde Ernährung und Wohlbefinden, schöne Genussmittel herzustellen und Anderen eine Freude zu machen. Ihre Bäckerei Hiekel ist das Familienunternehmen meiner Eltern
und Großeltern, da hängt mein Herz dran. Die Bäckerei gibt es
mindestens seit 1898. Damals wurde sie zum ersten Mal erwähnt. Also schon 114 Jahre und mehrmals gebeutelt mit Krieg,
Hungersnot, Lebensmittelkarten, Währungsumstellung, Rohstoffknappheiten und Krankheit. Familienunternehmen können
viel aushalten und schaffen, weil mehrere Generationen zusammenarbeiten und auch die Mitarbeiter mit Lust und Liebe ihre
Arbeit leisten. Es ist ein wunderbares Miteinander, welches
mich mit Freude und Mut erfüllt. Meine Tochter Julia ist wunderbar. Sie ist wie ich, als ich so alt war. Sie lernt bei mir seit
September den Beruf der Konditorin. Ich verrate ihnen gern,
dass wir uns manchmal ein wenig fetzen, aber das gehört dazu.
Ich freue mich trotzdem jeden Tag über sie, wie sie ihr Leben
angeht und kämpft und ein Ziel hat. Auch unsere Kinder können
als Vorbild dienen, nicht immer nur wir „Alten“. Was ich damit
sagen will: es ist die Sichtweise, welche oft Leid erzeugt, aber
die Sichtweise ändern ist oft nicht einfach. Ich arbeite jeden Tag
daran und im Zweifel immer für den Angeklagten!
Sekundäre Pflanzenstoffe
Lebensqualität ist wichtig und dafür sind wir selber verantwortlich. Mit der richtigen Einstellung, mehr Wissen und dem Willen, was zu verändern, zu verbessern kann manches relativ einfach gelingen. Sekundäre Pflanzenstoffe stärken unser Imunsystem und das ist
nachgewiesen. Gemüse und Obst enthalten mehr als nur Vitamine, Ballaststoffe und Mineralien. Diese Pflanzenstoffe sind keine lebensnotwendigen Nährstoffe, aber interessant. Farbpigmente wie Carotinoide oder sogenannte Flavonoide, welche in
grünem und gelbrotem Gemüse sowie Obst vorkommen, wirken
als Schutzstoffe in unserem Körper. Eben so Duft- und Aromastoffe, wie die scharfen Geschmacksstoffe in Meerrettich, Kresse, Zwiebel und Senf. In Kräutergewürzen und Tee, insbesondere grünem Tee, finden wir antioxidativ wirkende sekundäre
Pflanzenstoffe. Sie aktivieren Entgiftungsenzyme, hemmen Entzündungen und sind in der Wirkung mit den Antioxidantien-Vitaminen E, C und Beta-Carotin vergleichbar. Sie schützen vor
Krebserkrankungen.
Für Gemüse gilt: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Die Vielfalt der Aromen von Gemüse, lassen einem das Was-
Seite 32 - Nichtamtlicher Teil
ser im Munde zusammen laufen. Ohne knackiges Gemüse oder
frischen Salat ist eine Mahlzeit nicht komplett. Oft wird behauptet, dass Männer kein Gemüse oder Obst mögen. Ich bezweifle
dies, einfach aus eigener Erfahrung. Jeder Mann freut sich,
wenn er ein liebevolles Frühstück mitnehmen zu seiner Tagesaufgabe kann. Zu beachten gilt: Das Obst oder Gemüse sollte
mundgerecht zubereitet sein. Dann essen auch Männer Obst und
es gibt bestimmt eine Nettigkeit zurück. Für unsere Kinder machen wir es auch, warum nicht im Doppelpack für unsere bessere Hälfte?
Schulschnitten werden oft von unseren Kindern verschmäht, das
war zu meiner Zeit schon so und das ist heute oft nicht anders.
Meistens gibt es Mecker zu Hause, wenn die Brotkapsel noch
gefüllt ist. Wer bekommt schon gern geschimpftes? Niemand,
also werden Schulschnitten irgendwo entsorgt und schon ist Ruhe. Haben wir früher so gemacht und auch heute kann man es
beobachten. Was können wir verändern? Die Zubereitung der
Schnitten! Mehr Frischkäse, Gurke und Tomate verwenden.
04.02.2012 - Kreischaer Bote
Frischkäse oder auch Quark enthalten mehr Feuchtigkeit wie
Butter oder Margarine. Dadurch trocknet Brot nicht so schnell
aus und die Schnitte isst sich leichter, ist feucht und lecker. Unsere lieben kleinen freuen sich auch über ein Gesicht auf der
Schnitte, das ist ganz leicht, kann jeder und macht Spaß.
Die Zusammenstellung von Brot mit Quark oder Käse dazu
Gemüse und Obst lässt jeden Ernährungsberater strahlen, besser
geht es nicht und jede wirklich leer gefutterte Brotdose mit den
Worten: Bitte noch einmal, lässt jede Mama strahlen. Ja, manchmal ist es ganz einfach, mit einer Brise Lust und Liebe.
Viel Erfolg und Freude beim Ausprobieren und Testen, was ihre Lieblinge so mögen verbleibe ich mit einem Lächeln für alles
Schöne und Wertvolle in unserem Leben.
Ihre Grit Großmann
Ernährungsberaterin im Bäckerhandwerk
10 Jahre Verein Hummelmühle-Kreischa e.V.
Mitglied im Landesverein für
Mühlenerhaltung Mühlenkunde e.V.
Gegründet wurde der Verein Hummelmühle e.V. im Jahre 2002
mit dem Ziel der Mühlenerhaltung und Pflege der Mühlenkunde: Wissend, dass die Hummelmühle die letzte produzierende
Mühle von einst etwa zwanzig im Lockwitzgrund war und das
die Hummelmühle heute noch die letzten vorhandenen Reste
des einst blühenden Handwerks vorweisen kann.
Zuerst wurde das Gebäude vor weiterem Verfall gesichert, noch
vorhandene Technik, unter wesentlicher Hilfe von ABM-Kräften des Sächsischen Umschulungswerkes restauriert und diverse Gegenstände und Dokumente gesammelt, mit dem Ziel: sie
der Nachwelt zu erhalten. Danach wurde schrittweise das
mühlenkundliche Museum geschaffen.
Das Museum wurde im Jahre 2004 erstmals der Öffentlichkeit
vorgestellt und öffnet seit dem regelmäßig zum Deutschen
Mühlentag am Pfingstmontag und auf Nachfrage jederzeit für
Wandergruppen und Schulklassen seine Tür. Es erfreut sich regem Zuspruchs von jung und alt.
Schrift über die Geschichte der Hummelmühle sowie eines Flyers zur schnellen Information folgten.
Die Vereinsmitglieder bemühen sich, das Müllerhandwerk - eines der ältesten Handwerke - und die Antriebstechnik (hier die
Wasserkraft), und das Wissen um Mehl und Brot den Interessenten vorzustellen.
Der Verein wird auch weiterhin bestrebt sein, im Rahmen seiner
begrenzten Möglichkeiten, die Bausubstanz und die noch vorhandene Technik der Nachwelt zu erhalten und damit dem eigenen Anspruch sowie den Erwartungen der Öfentlichkeit zu entsprechen. Dazu braucht er noch personelle und finanzielle Unterstützung. Wäre das nicht auch etwas für Sie lieber Leser?
Der Verein Hummelmühle verabschiedet sich mit dem Müllergruß „Glück zu„
Es folgten der eigene Internetauftritt www.hummelmuehlekreischa.de, und anlässlich der 725 Jahrfeier der Gemeinde
Kreischa die Beteiligung am Festumzug. Die Herausgabe einer
Mariä Lichtmess oder Darstellung des Herrn
Mariä Lichtmess war bei uns bis 1912 offizieller Feiertag, heute noch wird dieser Tag, es ist der 2. Februar, insb. von Katholiken begangen.
Worum geht es bei diesem Fest eigentlich? Meyers Lexikon gibt
folgende Auskunft:
„Lichtmess (Mariä Lichtmess, Mariä Reinigung), volkstümliche
Bezeichnung für das Fest der Darstellung des Herrn (2. Februar), abgeleitet von der Kerzenweihe und Lichterprozession der
Tagesliturgie. Das Fest der Darstellung des Herrn geht zurück
auf den biblischen Text Lukas 2.22-2.39. – Im bäuerlichen Leben war Lichtmess früher der Beginn (bzw. das Ende) des Arbeitsjahres, Zahltag sowie Termin für den Beginn der Feldarbeit“.
Seit dem 4. Jh. beging die katholische Kirche am 14. Februar
das Fest „Mariä Lichtmess“, und das sind 40 Tage nach Weihnachten, denn früher lag das Weihnachtsfest auf dem 6. Jan.
(heute noch so in der Ostkirche) und das ist der Tag der Erscheinung des Herrn (Epiphanie).
Kreischaer Bote - 04.02.2012
In der westlichen Kirche wird das Weihnachtsfest am 25. Dezember begangen. Demzufolge ist bei uns Mariä Lichtmess, 40
Tage später, am 2. Februar. An diesem Tag werden die Kerzen
für den Jahresbedarf geweiht und in Rom gibt es eine Lichterprozession bei der der Papst persönlich das Weihamt versieht.
Doch was hat Maria, die Mutter von Jesus, mit diesem Fest zu
tun? Früher war der gebräuchliche Name des Festes „Mariä Reinigung“. Nach dem Alten Testament und nach jüdischem
Brauch galt eine Mutter nach der Geburt eines Sohnes 40 Tage
als unrein (bei einer Tochter waren es 80 Tage). Die Frau musste ein Reinigungsopfer darbringen, z.B. zwei Tauben oder ein
Schaf. Hierzu pilgerte Maria in den Tempel. Dort erkannten Simeon und die Prophetin Hannah in dem Kind den Erlöser Israels. Jesus war der erstgeborene Sohn und galt damit als Eigen-
Nichtamtlicher Teil - Seite 33
tum Gottes. Er musste vor dem Opfer ausgelöst und vor Gott
dargestellt werden (Darstellung des Herrn). Simeon rief: „Licht,
das den Heiden leuchtet“ (Lukas 2.22-2.39). So ist verständlich,
dass im gesamten Weihnachtsfestkreis die Lichtsymbolik eine
besondere Rolle spielt. Sie versinnbildlicht die neue Hoffnung,
die durch Gottes Sohn in die Welt gekommen ist.
Vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1960-1965) wurde der
Marianische Aspekt des Festes in den Vordergrund gestellt, darum „Mariä Lichtmess“. Seitdem wird in der katholischen Kirche das Fest auch „Darstellung des Herrn“ genannt. Dabei steht
der Lobgesang des Simeon (Lukas 2.29-2.32) im Mittelpunkt.
Regina Wittstock
Rückblick auf ein Jahr Cafeteria in der AGO
Nach nunmehr einem reichlichen Jahr „Probelauf“ der Cafeteria
des AGO-Seniorenzentrums Kreischa kann ich als Küchenleiterin ein recht positives Resümee ziehen.
Natürlich ist dies auch dem guten Appetit (Geschmack) vieler
Kreischaer geschuldet!
Denn inzwischen können wir uns über eine große Zahl von
Stammgästen freuen, die täglich bei uns speisen oder Essen mitnehmen.
Ganz kurz möchte ich Ihnen meinen beruflichen Werdegang bis
zum ersten Schritt in die neuen, hochmodern eingerichteten
Küchenräume des AGO-Seniorenzentrums im Oktober 2010
schildern.
Nach meiner Berufsausbildung zum Koch sammelte ich in Leipzig und Berlin sowie in Dresdner Gourmet-Restaurants wertvolle Erfahrungen.
Ein angeschlossenes Betriebswirtschaftsstudium ebnete mir den
Weg in die Tätigkeit als Lehrausbilderin an der HOGA-Berufsschule.
Die neue Lebenssituation durch die Geburt meiner Tochter erforderte eine berufliche Umorientierung. Gerade in dieser Zeit
wurde das AGO-Seniorenzentrum errichtet und die Stelle der
Küchenleitung ausgeschrieben.
Jetzt zählte für mich der Vorteil des kurzen Arbeitsweges.
Bewerbung, Einstellung und schon saß ich am Computer und
sollte aus 20 verschiedenen Anbietern und Lieferanten für Nahrungsmittel die Besten (Günstigsten) heraussuchen und vertraglich binden.
Völliges Neuland für mich. Die Studienbücher wurden wieder
hervorgeholt, Kalkulationen durchgerechnet, heimische Nahrungsmittelproduzenten aufgesucht. In Fleischwerken und
Backstuben wurde die Herstellung der Produkte begutachtet und
diese natürlich auch verkostet.
Höchste Hygienebestimmungen müssen erfüllt werden, die täglich dokumentiert werden.
Arbeitskleidung wurde bestellt, Bewerbungen durchgesehen.
Wie viele Mitarbeiter werden gebraucht? Wie schnell wird das
Heim voll belegt sein? Was wird von unseren Senioren bevor-
zugt gegessen? Soll alles frisch gekocht werden, oder aus Tüten
angerührt?
Letzteres widerspricht meiner Berufsehre, also alles frisch kochen. Das ist teuer. Eine tägliche Gratwanderung, d.h. soviel wie
möglich frisch zubereiten, die günstigsten Anbieter mit der
höchsten Qualität verpflichten.
Personal: zunächst ein fester Koch, zusätzlich Praktikanten. Von
denen haben die wenigsten jemals in einer Großküche gearbeitet. Körperlich zu schwer, zu stressig – weg waren sie wieder.
Erneute Unterbesetzung war die Folge, das bedeutete Dienstpläne ändern, Doppelschichten für die Kollegen. Jeden Tag neue
Herausforderungen...
Vielleicht haben Sie schon Situationen erlebt, in denen Ihnen
das Küchenpersonal überlastet und unhöflich erschien. Sie mussten lange warten oder das Essen hat einfach nicht geschmeckt.
Dann reden Sie mit mir oder schreiben Sie es in unser Buch
(liegt auf dem Tresen).
Wir nehmen jede Kritik ernst, sprechen im Team darüber und
versuchen zu ändern, was zu ändern geht.
Denn in erster Linie sind wir für die Heimbewohner da. Diese
wollen Punkt 12 Uhr ihr Essen haben, viele Portionen müssen
gesondert aufbereitet werden und jede einzelne Mahlzeit ist diätetisch und kalorisch auf den Bewohner abgestimmt. Das erfordert zusätzlich Zeit.
Nun steht ein Küchenteam hinter mir, auf das ich stolz bin: Jung
und dynamisch, umsichtig, dabei hochmotiviert und mit Sachverstand und Liebe zum Beruf stellen wir uns unseren anspruchsvollen Aufgaben. Wir hatten ein Jahr Zeit die Kreischaer Gaumen zu studieren!
Und wir werden weiter an uns arbeiten, nach Lösungen suchen,
vieles besser zu machen, jeden Gast zufrieden und satt nach
Hause gehen und am nächsten Tag wiederkommen zu sehen.
In diesem Sinne verbleibe ich mit herzlichen Grüßen
Ihre Anja Binner
Küchenleiterin AGO-Seniorenzentrum Kreischa
Seite 34 - Nichtamtlicher Teil
04.02.2012 - Kreischaer Bote
Kolumne: Das Ohr an der Landwirtschaft
„Warten auf den Winter“
23. Januar: „Ist der Januar sehr nass, bleibt leer des Winzers
Fass.“
24. Januar: „Wächst das Gras im Januar, wächst es schlecht im
ganzen Jahr.“
Der Abreißkalender mit den alten Bauernweisheiten sagt mir jeden Tag zum Frühstück, dass es wohl ein schlechtes Landwirtschaftsjahr werden muss, schaut man nur aus dem Fenster. Es ist
sehr mild und es regnet ständig. Einmal denke ich dann: „ Ja ja,
sind ja nur so gesammelte Sprüche für Nostalgiker“. Dann wieder nimmt mir so eine „Bauernschläue“ die Lust an der kommenden, und sicher arbeitsreichen, Saison. Aber eigentlich siegt
am Ende die neutralisierende Stimmungslage: „Na wir werden
ja sehen, was nach dem Klimawandel von dem alten Wissen
noch gültig bleibt!“ Und dann hoffe ich auf den Frost und
Schnee, das folgende feuchte warme Frühjahr, etwas Frühsommertrockenheit und Wärme für das Heu. Einen heißen Erntesommer und mild-sonnigen Herbst. Das ist ideal! Sicher bin ich,
dass es anders wird, als wir es planen und wünschen. Das ist die
einzige Wetterbäuerinnenweisheit, die ich habe.
Wir in Theisewitz warten mit Sicherheit nicht auf Eis und
Schnee, nur weil wir Skifahren wollen, denn der schneereiche
Urlaub in den Bergen liegt gerade hinter uns. Sondern wir warten darauf, weil der Boden und die Pflanzen einen „richtigen“
Winter gebrauchen könnten, um gesund durch das Jahr zu kommen. Der Frost vertreibt Mäuse und lästige Pflanzenkrankheiten, lässt den schweren lehmigen Boden hier bei uns gar werden. Das heißt, der Frost im Bodenwasser lockert den Boden,
schafft winzige Hohlräume für Lebewesen und Feinwurzeln.
Organische Substanz aus Pflanzenresten oder Mistrotte kann
den Boden zunehmend durchsetzen. Es wird da wieder Luft eindringen, wo während der Ernte die schwere Technik den Boden
verdichtete. Humus kann sich bilden durch Abbau- und Aufbauprozesse. Das ist die Grundlage der Fruchtbarkeit. Für den
Schutz der Kulturen, die jetzt draußen im Felde überwintern, also Erdbeeren, Himbeeren, das Wintergetreide und für den Raps,
braucht es bei Frost möglichst auch dicken Schnee, damit die
Pflanzenknospen, die jetzt schon die winzigen Blütenanlagen in
sich schützend verbergen, nicht erfrieren.
Gestern sah ich Narzissen unter unserem großen Lindenbaum
spitzen und bekam einen rechten Schreck. Meine dreijährige
Tochter kommentierte mein Erstaunen und Unbehagen gleich: „Papa,
Papa! Die Schneeglöckchen dürfen
noch nicht blühen, weil noch gar kein
Schnee da ist!“ Welche Logik!
Will ich berichten, was es in der
Landwirtschaft jetzt Interessantes
gibt, so ist das vielleicht die Naturbeobachtung und Abwägung, was da
kommen wird. Mehr Zeit muss aber
auf die konkrete Jahresplanung fallen:
Was wird wovon angebaut? Welches
Saat- und Pflanzgut müssen wir bald
bestellen? Das Zurückliegende werten wir aus, in Zahlen und Erfahrungswerten. War die Erntemenge für
den Arbeitseinsatz in Ordnung? Was
verbessere ich im Anbau, in der Planung der Saisonarbeitskräfte, in der
Maschinenausstattung, ...? Alles Gewesene fließt in das Neue ein. Neue
Hoffnung. Das macht sehr viel Freude, weil wir Gestalter werden können.
Der Blick nach vorn darf den Blick für das Liegengebliebene
nicht verstellen. Der Winter ist da, um aufzuräumen, zu entrümpeln. Unser Materiallager konnte in den langen Regentagen sortiert werden. Altes Obstgerüst, was fast zugewachsen am Wegesrand schlummerte, wird auseinandergeschraubt und verbrannt. Eine Inventur wird gemacht, die uns auch die letzten
Ecken zum Aufräumen oder reparieren zeigt.
Frische Kraft brauchen wir auch für das neue Jahr. So genossen
wir, wie schon gesagt, einen langen Urlaub, der so nur im Winter möglich ist. Wir haben aufgetankt, haben Abstand bekommen von der Arbeit, haben Anderes gesehen und können nun mit
geschärftem Blick wieder einsteigen. Die lange Pause verdanken wir nicht zuletzt guten Mitarbeitern und dem Umstand,
Obstbauern zu sein und keine Kühe melken zu müssen.
Neben der frischen Kraft tanken wir auch Wissen auf. Also nehmen wir zu unserer Erfahrung gern auch noch diejenige anderer
Kollegen hinzu, etwa durch eine landwirtschaftliche Tagung unseres Ökoverbandes, ein angebotenes Seminar unseres Händlers, einen guten Vortrag eines erfahrenen Praktikers beim Vereinstreffen. In der dunklen Jahreszeit, in der wir viel mehr bei uns
selbst sind, Reflexion möglich ist, wächst so manche Erkenntnis. Die trage ich, tragen wir, durch das Jahr und reiben uns an
ihr.
Dass es bei uns im Obstbau auch im Winter Arbeit für mehr als
acht Stunden am Tage gibt, wurde uns nach dem Urlaub wieder
besonders bewusst gemacht. Der Baumschnitt der Äpfel muss
zügig laufen, doch es sind auch viele Kilogramm Äpfel die Woche zu packen und zu liefern. Da wir eine Teilfläche alten Apfelbestandes gerodet haben, sind hier die Bäume zu Schreddern,
die Wurzeln als Feuerholz aufzuladen, die Fläche ist zu bearbei-
Kreischaer Bote - 04.02.2012
ten. Unsere Mutterkühe und die Bullenherde werden regelmäßig
mit Heu und Silage auf der Weide gefüttert. Das ist aufwändig,
immer hinauszufahren, aber die zotteligen braunen Galloways
sind robust und bleiben den ganzen Winter auf der Weide, haben
dort zum Schutz nur einen Unterstand.
Reichlich sommerlich duftet es an drei Wochentagen hinter dem
Hofladen, wenn in der Marmeladenküche die Himbeeren
köcheln. Auch das ist neuerdings eine umfangreichere Winterarbeit geworden. Die Menge hat sich im letzten Jahr verdoppelt.
Gut, dass es auch genug Liebhaber dafür gibt.
Heute scheint endlich wieder mal die Sonne, die ich nach unseren sonnigen Wochen in den hohen Alpen hier in Theisewitz
noch gar nicht gesehen hatte! Der Matsch wurde nach der letz-
Nichtamtlicher Teil - Seite 35
ten frostigen Nacht endlich zu begehbarem Boden. Die erste Arbeitswoche im neuen Jahr ist bald geschafft und mein Kopf hat
sich an die Denkgeschwindigkeit wieder gewöhnt. Ich übernehme gleich den Hofladendienst und werde netten Leuten begegnen. Es ist unbestritten eine schöne Arbeit hier draußen, weshalb
ich diese Zeilen auch gern schreibe.
Eine gute Winterzeit wünscht Nadja Müller.
Öko-Landwirtin,
Helene-Maier-Stiftung
Theisewitz, 26.01.2012
Erweitertes Kursangebot
der FremdSprachenSchule
FremdSprachenSchule in Possendorf
im Jahr 2012 mit erweitertem Kursangebot
führte Sprachschule gefunden zu haben. Ganz gewiss liegen mir
die Italienische Sprache und die Kultur meines Heimatlandes
besonders am Herzen. Beides kann man ohnehin nicht trennen.
Wer Italien kennenlernen will, muss auch mit den Leuten sprechen können.
Das Jahr 2011 hat in vielerlei Hinsicht ein flottes Tempo gefordert, so auch bei der privaten und betrieblichen Aus- und Weiterbildung. Oft ist dies nur schwer zu trennen, Privatleben und Beruf verschmelzen immer mehr. Besonders deutlich wurde dies im
täglichen Arbeitsrhythmus der FremdSprachenSchule in Possendorf. Die Nachfrage für Fremdsprachkurse, Übersetzungen und
Dolmetsch Arbeiten sind sowohl von privatem aber auch im hohen Maß von beruflichem Interesse. Waren vor einigen Jahren
noch die Urlaubsvorbereitungen die Hauptmotivation, so sind es
momentan sehr oft berufliche Gründe um eine Fremdsprache zu
erlernen oder vorhandenes Wissen aufzufrischen.
Umgekehrt ist das Interesse von Lehrern aus dem Ausland an einer Arbeit in Sachsen ebenfalls gestiegen. Es haben bereits Lehrer aus den verschiedensten Nationen und Erdteilen eine enge
Verbindung zur FremdSprachenSchule in Possendorf. Z.B. aus
den USA, England, Frankreich, Spanien, Russland und aus der
Tschechischen Republik. Da fehlt doch noch was werden viele
denken und vergeblich nach den Italienern suche. Selbstverständlich besteht auch ein reges Interesse an dieser sehr schönen
und alten Sprache. Ab März sind wieder Anmeldungen für die
neuen Kurse möglich. Die Kursleiterin Frau Micol Ugo gibt uns
im Voraus schon einen kleinen Einblick.
Sind die Deutschen gute Italienischschüler ?
Hallo – Ciao Micol. Von Italien nach Dresden das ist ein langer Weg …
Der Weg muss nicht lang sein, in meinem persönlichen Fall war
mein Mann die Brücke nach Deutschland und Dresden. Ich habe
meinen Mann, einen echten Dresdner, in Florenz kennengelernt
wo wir zusammen gelebt haben. Nach drei Jahren Dolce Vita sind
wir nach Dresden gekommen wo wir seit 2010 leben – im Mai
2011 hat unser kleiner Sohn Johann die Familie komplettiert.
Und jetzt wollen Sie Ihre Sprache und Ihr Land den Deutschen vertrauter machen ?
Da ich bereits in Florenz viele Jahre als Italienischlehrerin gearbeitet habe, freut es mich hier eine so lebendige und herzlich ge-
Die Arbeit als Sprachlehrerin bringt mir viel Spaß und Freude.
Die Kursteilnehmer lieben Italien, wollen Land, Leute und Kultur
besser kennenlernen und dafür ist die Sprache der Schlüssel. Ich
freue mich über das große Interesse an meiner Heimat Italien.
Die FremdSprachenSchule in Possendorf will „SprachenSprechen“, das dürfte einer Frau und Italienerin nicht
schwer fallen ?
In meinem Fall kann ich das wohl bejahen, da ich ein sehr aufgeschlossener und kommunikativer Mensch bin. Dementsprechend stand für mich schon immer das „Sprechen“ lehren im
Vordergrund. Die FremdSprachenSchule in Possendorf bietet
mit ihren kleinen Gruppen optimale Bedingungen. Neben intensivem Üben kann sich jeder Kursteilnehmer mit eigenen Erfahrungen zu Land und Leuten einbringen. Das wichtigste ist, einfach draufloszusprechen. Denn Sprachen sprechen macht Spaß!
Wer regelmäßig einen Kurs besucht wird auch schnell erste Erfolge haben und die Sprache sicherer sprechen. Dem nächsten
Urlaub oder geschäftlichen Verbindungen nach Italien steht
dann nichts mehr im Wege. Vielleicht lernt man ja auch eine
temperamentvolle Italienerin oder einen Italiener fürs Leben
kennen, so wie es bei mir der Fall war.
Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist, wohin kann
man sich wenden um mehr zu erfahren?
Es gibt noch viele Informationen im
Internet unter
„www.sprachen-sprechen.de“,
oder direkt per Telefon unter
03504-694390.
Ich freue mich auf die Kurse ab März
in Possendorf.
Bis bald – Ciao Micol Ugo
Micol Ugo
Seite 36 - Nichtamtlicher Teil
04.02.2012 - Kreischaer Bote
Wölfe wieder in Sachsen
Seit vielen Jahren verfolge ich mit großem Interesse und Sympathie die Rückkehr der Wölfe nach Sachsen.
Es ist erstaunlich, dass heutzutage immer noch Menschen dem
Märchen vom Rotkäppchen und dem bösen Wolf der Gebrüder
Grimm aufsitzen. So geht es aber leider vielen Mitmenschen,
dass sie in der Natur nur die schönen Dinge als wertvoll erachten, und andere Dinge als wert- und sinnlos aus dieser Natur
verbannen wollen. Für mein Empfinden ist Natur dann schön,
wenn sie vollkommen ist. Dazu gehören neben den so geschätzten Rehen, Hasen, Hirschen und brütenden Vögeln eben auch
der Fuchs, die Krähe und natürlich auch der Wolf. Insofern erfährt unsere Natur nun durch den Wolf wieder einen weiteren
Baustein zur Vollkommenheit. Der ehemalige Umweltminister
Flath sprach im Jahr 2002 von einem Geschenk. Wohl wahr.
Das, was man nicht kennt, fürchtet man zunächst. Das ist nur
allzu menschlich.
Jeder Förster, der ja der Fachmann ist, sollte zumindest darüber
aufklären können:
- dass der Wolf ein wichtiger Knotenpunkt im ökologischen
Gefüge darstellt,
- dass der Wolf neben Rehen, Hasen und Hirschen tatsächlich auch Mäuse frisst, die in den Forstkulturen zu Schaden gehen,
- dass der Wolf als eine Art Seuchenpolizist die Körper toter Tiere beseitigt,
- dass der Wolf ein scheues Tier ist, das den direkten Kontakt zu Menschen meidet,
- dass der Wolf vorrangig junges, altes und krankes Wild
frisst und damit zur Gesunderhaltung der Wildbestände
beiträgt,
- dass der Wolf durch das Töten von Rehen und Hirschen
dazu beiträgt, dass sich unsere Wälder besser verjüngen
können,
- dass es ein überwältigendes Erlebnis ist, einen Wolf in
freier Wildbahn beobachten zu können,
- dass der Wolf in früherer Zeit ganz selbstverständlich zu
unserem Ökosystem gehörte,
- dass der Wolf der höchsten nur möglichen Schutzkategorie im Naturschutzrecht unterliegt.
Ein reichhaltiges Informationsangebot, sei es durch Veranstaltungen oder durch Veröffentlichungen in Presse, Internet und
Fernsehen, hält das Kontaktbüro Wolfsregion Lausitz bereit.
Am Erlichthof 15, 02956 Rietschen
Tel.: 035772/46762
www.wolfsregion-lausitz.de
Dies ist der beste Anlaufpunkt, sich unter wirklich fachkundiger
Leitung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Wolfsbüros zu
informieren und sich dort seine Ängste nehmen zu lassen und
den Wolf dann vielleicht mit anderen Augen zu sehen.
Sabine Greeb, Quohren
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Februar
O wär im Februar doch auch,
wie’s andrer Orten ist der Brauch,
bei uns die Narrheit zünftig!
Denn wer, so lang das Jahr sich misst,
nicht einmal herzlich närrisch ist,
wie wäre der zu andrer Frist
wohl jemals ganz vernünftig.
Theodor Storm
Herausgeber und Verlag: Druckerei und Verlagshaus Blume
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