2. Drittel - EC Red Bull Salzburg

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2. Drittel - EC Red Bull Salzburg
DAS STADIONMAGAZIN DES EC RED BULL SALZBURG
DEZEMBER/JÄNNER
2. DRITTEL 2013/2014
SCHUTZGEBÜHR 2 €
OH WIE
IST DAS
SCHÖN!
INTERVIEW
Matthias Trattnig
RED BULLS SALUTE
Showdown in Berlin
WAYNE GRETZKY
Sein letztes Tor
WWW.REDBULLS.COM
BULLY // 2. DRITTEL 2013/2014
SERVUS,
HOCKEY-FANS!
Bescheidenheit soll ja eine Zier sein, darum sagen wir in aller Bescheidenheit: Der Herbst, den unsere Jungs da aufs Eis zauberten, hat uns schon
ganz gut gefallen, aber unsere Nummer 51 wurde dennoch schmerzlich
vermisst. Mehr als acht Monate ließ sich der Knorpel in Matthias Trattnigs
Knie Zeit, um wieder EBEL-tauglich zu werden. Dieser Tage kommt er
zurück. Uns hat er ein zuvor sehr offenes, kritisches – auch selbstkritisches
– Interview gegeben: „Wie gut spiele ich noch?“, zu lesen ab Seite 8.
Selbst wenn unsere Bullen bei der letzten Auflage des Red Bulls Salute
von 19. bis 22. Dezember 2013 in Berlin nicht mit von der Partie sind: Der
Kurztrip in die Höhle der Eisbären ist für den Hockey-Connaisseur Pflicht.
Luleå Hockey und die Eisbären Berlin haben dabei die Chance, den
prestigeträchtigen Titel ein zweites Mal zu gewinnen. Wenn nicht, bleibt
der EC Red Bull Salzburg das einzige Team mit zwei Siegen.
Es gibt Legenden. Und dann gibt es Wayne Gretzky. „The Great One“
hat so gut wie jeden Rekord zertrümmert, seine Nummer 99 ist heilig.
Wir blicken zurück auf sein letztes Tor, erzielt im Frühling vor 15 Jahren.
Die Besten auf dem Eis:
Allrad-Modelle von Suzuki
Mehr Infos unter www.suzuki.at
Viel Vergnügen beim Lesen und noch viel mehr beim Spiel wünscht
die Redaktion
Verbrauch kombiniert: 6,6 –9,6 l/100 km
CO2 -Emissionen: 174 – 221 g/km, Symbolfoto
Coverfoto: GEPA pictures/Felix Roittner
INHALT 4 Highlights 8 Interview: Matthias Trattnig 14 legendär: ZSKA Moskau
16 Statistik: Dave Meckler 18 EBEL-Kalender 20 Gretzkys letztes Tor 26 Red Bulls Salute
32 Open Ice: Hannes Biedermanns Kolumne 34 Held von einst: Greg Holst
Name: EC Red Bull Salzburg
Gegründet: 1977/78 als HCS
Stadion: Volksgarten
Adresse: Hermann-Bahr-Promenade 2,
5020 Salzburg
Web: www.redbulls.com
IMPRESSUM Herausgeber EC Red Bull Salzburg
Gaisbergstraße 4A, A-5020 Salzburg, www.redbulls.com
Team Werner Jessner (Chefredaktion), Dominik Uhl (Artdirektion), Markus
Kučera (Fotoredaktion), Hannes Biedermann, Patrick Mössmer, Christoph
Pfeiler, Basti Schwele, Paul Stuefer Redaktion & Produktion Red Bull Media
House GmbH, Heinrich-Collin-Straße 1, A-1140 Wien, +43 (0)1 90221-0,
www.redbulletin.com Druck Offset 5020 Druckerei & Verlag Ges.m.b.H.,
Bayernstraße 27, A-5072 Siezenheim
3
GALLERY
Fotos: GEPA pictures/Csaba Dömötör, GEPA pictures/Daniel Götzhaber, GEPA pictures/Felix Roittner
Fotos: GEPA pictures/Csaba Dömötör, GEPA pictures/Daniel Götzhaber, GEPA pictures/Felix Roittner
DA KANN GRAZ-GOALIE STEFANISZIN LANGE SCHAUEN: FÜR DIE STEIRER WAR GEGEN DIE RED BULLS GENAUSO
WENIG ZU HOLEN WIE FÜR SZÉKESFEHÉRVÁR (OBEN), WAS AUCH AN PUBLIKUMSLIEBLING LUKA GRAČNAR LAG.
GEMEINSAM MIT BERND BRÜCKLER BILDET ER DAS KONSTANTESTE TORMANN-TANDEM DER GESAMTEN LIGA.
MANUEL LATUSA GEHÖRT ZU JENER „CORE GROUP“, DER COACH DON JACKSON IN DER KABINE UND AM EIS
VERANTWORTUNG ÜBERTRÄGT. WIE RAFFL, MOTZKO UND CULLEN HAT ER HEUER SCHON DAS „A“ GETRAGEN.
MIT DEN TOP-SMARTPHONES
AUF DER ÜBERHOLSPUR.
Fotos: GEPA pictures/Csaba Dömötör, GEPA pictures/Felix Roittner
Fotos: GEPA pictures/Csaba Dömötör, GEPA pictures/Felix Roittner
EINER FÜR ALLE, ALLE FÜR EINEN: DIE RED BULLS HATTEN IN DIESEM HERBST SICHTLICH SPASS AM HOCKEYSPIEL,
UND ES GIBT KEINEN GRUND, WARUM SICH DAS ÄNDERN SOLLTE. OB VERTEIDIGER TROY MILAM (OBEN) ODER
OLDBOY MIKE CULLEN (UNTEN BEIM BULLY GEGEN KEVIN MODERER AUS GRAZ): ALLE RENNEN FÜR DAS TEAM.
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INTERVIEW
BULLY // 2. DRITTEL 2013/2014
MATTHIAS TRATTNIG spricht im
Interview über das wahre Ausmaß
seiner Verletzung, seine Pläne für
die Zukunft und die Entwicklung
der EBEL.
Foto: GEPA pictures/Felix Roittner
Interview: Werner Jessner
8
»WIE GUT
SPIELE ICH
NOCH?«
9
INTERVIEW
WIE WAR DAS JETZT GENAU MIT DEINER
VERLETZUNG?
Anfangs habe ich die Schmerzen im Knie für eine
Sehnen- oder Muskelverletzung gehalten, die
halt schlimmer wird. Das EBEL-Viertelfinale gegen
Zagreb habe ich leider noch unter Schmerzen
– und Schmerzmitteln – fertig gespielt. Sicherheitshalber haben wir eine Magnetresonanztomographie gemacht, aber da war nichts zu sehen.
Sechs Wochen später hat sich die Verletzung als
Knorpelschaden herausgestellt.
WARUM HAT DIESE VERLETZUNG SO LANG
GEBRAUCHT, UM AUSZUHEILEN?
Knorpelschäden sind langwierig. Zur Rekonstruktion wird Knochenmark in den Knorpel injiziert, es
bildet sich ein Faserknorpel. Vier Tage nach der
OP habe ich bereits mit Reha und muskelerhaltenden Maßnahmen begonnen. Nach drei Monaten
darfst du das Bein erstmals wieder richtig belasten.
Im Sommer bin ich sehr viel geschwommen. Ich
habe mir Apnoe-Flossen gekauft, über einen Meter
lange Dinger, damit geht so richtig was weiter
im Wasser. So ist mir nicht fad geworden. Am Eis
musst du den Bewegungsablauf so umstellen, dass
die betroffene Stelle weniger belastet wird. Der
gesamte Heilungsprozess dauert einfach bis zu
neun Monate.
WAR ÜBERLASTUNG DER GRUND FÜR DIE
VERLETZUNG?
Ich hatte einmal eine Operation der Patellasehne,
wo die Position der Kniescheibe umgestellt wurde.
Daher kommt vielleicht ein Teil der Überbeanspruchung. Außerdem war der komplette Muskelstrang, der sich vom Gesäßmuskel weg zieht,
verspannt. Ich hätte wohl Pause machen sollen.
GERADE DU HAST DOCH STETS PENIBEL
AUF DEINEN KÖRPER GEACHTET …
10
BULLY // 2. DRITTEL 2013/2014
SEINE KARRIERE
GEBOREN: 22. April 1979 in Graz
GEDRAFTET: 4. Runde (Chicago)
TEAMS: EC Graz, Capital District
Selects (NYJHL), University of Maine
(NCAA), Djurgården (SHL), Kassel
Huskies (DEL), Syracuse Crunch (AHL),
EC Red Bull Salzburg
ERFOLGE: NCAA Champion,
Österreichischer Meister 2006/07,
2007/08, 2009/10, 2010/11
European Trophy Champion 2011/12
Vor allem in Amerika kriegst du mit, dass es in den
Playoffs keine Schmerzen gibt. Ich wollte dem
Team helfen, aber jetzt weiß ich: Du hilfst weder
dir noch deinen Jungs, wenn du unter Schmerzmitteln spielst. Du machst höchstens was kaputt.
GEMESSEN AN DEINER SEHR PHYSISCHEN
SPIELWEISE, VERLIEF DEINE KARRIERE
OHNEHIN SEHR VERLETZUNGSARM.
Meine einzige schwere Verletzung habe ich mir
mit 17 Jahren geholt, als mir beim Roller Hockey
die Patella rausgesprungen ist. Jetzt bin ich 34,
ich darf nicht beklagen.
FRÜHER FLOGEN BEI DEN GEGNERN DIE
FEDERN, WENN DU IN DIE ECKEN RAUSFUHRST. WIRD SICH DAS NUN ÄNDERN?
Ich habe immer physisch gespielt, selbst als ich
in der Jugend noch unter den Kleinsten war. Eishockey ist Kontaktsport. Was das für die Zukunft
heißt, kann man erst in ein paar Monaten sehen.
Ich schätze aber, dass sich nicht viel ändern wird.
HAT ES DIR JE LEID GETAN, DASS DU ZUM
VERTEIDIGER UMGESCHULT WORDEN BIST?
Ach, wir haben in den letzten Jahren ohnehin einen
sehr offensiven Stil gespielt. Wenn alles gepasst hat
und die Maschine gerollt ist, hat es wenig Unterschied gemacht, ob du am Papier Stürmer oder
Verteidiger warst. Ich bereue es auf keinen Fall.
Auch Don Jackson wird mich hinten einsetzen.
GEHT SICH OLYMPIA FÜR DICH AUS?
Natürlich möchte ich ein zweites Mal in meiner
Karriere dabei sein, aber vorrangiges Ziel ist, die
Verletzung komplett ausheilen zu lassen, um noch
ein paar Jahre schmerzfrei Eishockey spielen zu
können. Das eigentliche Highlight war für mich
ohnehin die Quali. Ich möchte unsere Chancen
nicht runterspielen, aber Medaillenanwärter sind
wir in Sotschi eher nicht.
WAS WAR DENN SO BESONDERS AN DER
OLYMPIA-QUALIFIKATION?
Der Teamgeist während dieser vier, fünf Tage war
unglaublich. Vor allem im entscheidenden Match
gegen Deutschland hat sich jeder reingehauen
und Schüsse geblockt. Das war nicht immer so,
weder im Nationalteam noch in Salzburg. Zuletzt
habe ich so einen Geist im College verspürt.
DIE STIMMUNG IN DER KABINE DER
RED BULLS SOLL HEUER JA AUCH GANZ
VORZÜGLICH SEIN.
Wir waren in der letzten Saison ein Haufen sehr
guter Individualisten, aber kein Team. Das ist
logisch, wenn du 30 Neue dazubekommst. Teilweise hast du den Typen auf der Bank neben dir
kaum gekannt. Heuer hat sich das um 180 Grad
gedreht. Am Papier sind wir um nichts stärker als
in den letzten Jahren, aber wir haben Spaß, jeder
kennt die Linie, wir trainieren hart, und wir spielen
als Mannschaft.
WIE SIEHST DU DAS NIVEAU DER EBEL
IN DIESER SAISON?
Ich finde, es ist gesunken. Zagreb ist weg, Alba
Volán und Ljubljana sind schlechter geworden,
Innsbruck und Dornbirn haben sich nicht verbessert. Die Lücke nach vorn, zu uns, Wien, Linz und
vermutlich auch dem KAC ist größer geworden.
FINDEST DU, DASS IN DER EBEL ZU VIELE
LEGIONÄRE SPIELEN?
Ich habe nichts gegen ausländische Sportler, aber
ich finde, in einer österreichischen Mannschaft
sollten nicht 13 Kanadier rumkurven. Mit wem sollen sich die Fans identifizieren? Ich kann mir auch
nicht vorstellen, dass Legionäre billiger sind als
Österreicher. Mein Hauptkritikpunkt: Wie soll sich
ein junger Österreicher ins EBEL-Team spielen?
In einem guten Team spielen sieben, acht, zehn
österreichische Nationalteamspieler, dazu zehn
„Du hilfst der
Mannschaft
nicht, wenn du
unter Schmerzmitteln spielst.
Du machst
höchstens
etwas kaputt.“
11
INTERVIEW
WAS WÜRDE DER JUNGE MATTHIAS
TRATTNIG HEUTE MACHEN?
Ich würde ins Ausland gehen, nach Amerika oder
Schweden. Das Programm in Salzburg mit der
MHL ist super, aber ich persönlich bin ein Fan des
College-Systems, wo du zwar nichts verdienst,
aber parallel eine Ausbildung kriegst, mit der du
später auf jeder österreichischen Uni studieren
kannst, wenn es mit der Karriere nicht klappt.
DEIN VERTRAG IN SALZBURG LÄUFT NOCH
EINEINHALB JAHRE. WAS DANN?
Schwierig einzuschätzen. Was macht das Knie,
wie gut spiele ich noch? Bei Vertragsende werde
ich 36 Jahre alt sein. Vielleicht mache ich weiter
bis vierzig, vielleicht zipft es mich an.
UND WENN ES DICH ANZIPFT?
Meine Eltern haben einen Hotelbetrieb am
Wörthersee, da werde ich sicher irgendwann einsteigen. Ich mache ein MBA-Fernstudium in Business Management, das ich in den nächsten ein,
zwei, drei Jahren beenden werde. Nebenbei
habe ich begonnen, Bungalows am Wörthersee
zu bauen und zu vermieten. Es ist nicht so, dass ich
von heute auf morgen einen Job brauche, wenn
ich mit dem Sport aufhöre.
12
IST EIN LEBEN OHNE HOCKEY FÜR DICH
DENN VORSTELLBAR?
Ich werde sicher einen kompletten Schnitt machen
und mich ein oder zwei Jahre völlig zurückziehen.
Ich bin verheiratet, habe eine Tochter, im März
kommt unser zweites Kind. Trainer interessiert mich
wenig, aber wenn es ein Bub wird: wer weiß?
GIBT’S DEINE SHOOTING RANGE IM KELLER
NOCH?
Nein, das ganze Haus wurde abgerissen. Im
neuen Haus habe ich mir einen Fitnessraum mit
100 Quadratmetern eingerichtet, alles vom
Feinsten. Darin kann ich ein wenig Stocktraining
machen, aber rumgeschossen wird nicht.
STATISTIK
GRÖSSE: 185 cm
GEWICHT: 98 kg
RBS-SPIELE: 389
TORE: 120
PUNKTE: 341
STRAFMINUTEN: 709
PLUS/MINUS: +96
(Stand: Ende Nov. 2013)
WAR ES WÄHREND DER LETZTEN MONATE
HART, DER MANNSCHAFT BEIM GEWINNEN
ZUSEHEN ZU MÜSSEN?
In meiner Situation nicht, ich war ja verletzt.
Schwierig ist es, wenn du gesund bist und zuschauen musst. Außerdem hatte ich mit fünf bis
sieben Stunden Reha und Training pro Tag gut
zu tun. Klingt zwar blöd, aber ich war froh über
jeden Teamkollegen, der mit einer kleinen Muskelverletzung zu mir in den Vita Club gekommen ist.
Dann hatte ich wenigstens Gesellschaft.
WAS WAR DIE HÄRTESTE ZEIT IM LETZTEN
HALBEN JAHR?
Es ist ein stetiges Auf und Ab. Schwillt der Haxn an,
denkst du dir, alles Mist, das wird nie wieder, am
nächsten Tag geht’s wieder. Da musst du dir vorsagen, dass es um die Langzeit-Perspektive geht.
HAST DU DEINEN PLATZ IN DER MANNSCHAFT SCHON GEFUNDEN?
Selbst wenn die Österreicher gleich geblieben
sind: Die Imports sind – bis auf Doug Lynch – neu.
Da musst du schauen, wo du dich einfügst.
Foto: GEPA pictures/Felix Roittner
Foto: GEPA pictures/Felix Roittner
Ausländer. Ich hatte in Graz einst das Glück, dass
es eine wirklich schlechte Truppe war und ich bereits als Sechzehnjähriger mitspielen durfte. Detto
„Dago“ Koch oder Daniel Welser in Klagenfurt.
Wir haben in Salzburg superjunge Spieler, aber
selbst die müssen um ihre Eiszeit in der dritten,
vierten Linie kämpfen. Ein Konstantin Komarek ist
21 Jahre alt und war der Beste seines Jahrgangs.
Ich weiß, dass du in Österreich mit 21 noch als
jung giltst, aber eigentlich musst du da bereits ein
gestandener Spieler sein. Aber dazu musst du in
den ersten beiden Linien eingesetzt werden.
BULLY // 2. DRITTEL 2013/2014
WIRST DU CAPTAIN BLEIBEN?
Ich glaube nicht. Daniel Welser ist seit Saisonanfang Captain, er macht das sehr gut. Renn ich
dann halt mit einem „A“ auf der Brust rum. Mir
war das nie so wichtig. Für die Hierarchie in der
Mannschaft sind andere Dinge wichtiger.
BIST DU IN DER KABINE EIGENTLICH EINER
DER LUSTIGEN?
Ich bin ernst. Wenn es wichtig wird, sehr ernst.
Seien wir ehrlich: Der Spaß ist dann am größ-
ten, wenn du gewinnst. Ein Sommer ist für einen
Hockeyspieler doch nur dann gut, wenn er Meister
geworden ist.
DEIN BESTER MOMENT IN SALZBURG?
Der erste Meistertitel. Wir waren das junge Team,
die Underdogs, die Organisation war frisch und
unkonventionell, wir sind auf eigenem Eis Meister
geworden, die Halle war voll, der Trainer war
ein geiler Typ, und wir waren ein verschworener
Haufen, der sich einen Traum erfüllte.
13
LEGENDÄRE VEREINE
BULLY // 2. DRITTEL 2013/2014
HK ZSKA MOSKAU
FOLGE 2. 32facher Meister, davon 13-mal in Serie: Der Zentrale Sportklub der
Armee Moskau ist in absoluten Zahlen der erfolgreichste Eishockeyclub der Welt.
FAKTEN
STADION: ZSKA Eissportpalast
FASSUNGSVERMÖGEN: 5600
TRAINER: John Torchetti
CAPTAIN: Alexei Morosow
LETZTE SAISON: Platz 2 Western Conference,
Aus im Viertelfinale gegen Lev Praha
14
Schatten eistiger Pracht, das Team dümpelt
im Mittelfeld der KHL herum.
Damit soll jetzt Schluss sein: Mit John
Torchetti hat man den ersten kanadischen
Trainer der Klubgeschichte geholt. Die
N
NHL-Erstrunden-Draftpicks Alexei Morosow, Steve Eminger, Wiktor Koslow, Alexander
Radulow und Oleg Saprykin führen ein Team der
Hochkaräter, aus dem das erst 20-jährige Supertalent Nikolai Prochorkin als Topscorer heraussticht. Als dritter Tormann hinter dem slowakischen
Nationalgoalie Rastislav Staňa und KHL-Meister
(2007) Ilja Proskurjakow steht der erst 17-jährige
Maxim Tretjak im Kader, und wer ein Verwandtschaftsverhältnis zu einem der größten Goalies der
Geschichte vermutet, liegt goldrichtig: Der legendäre Wladislaw Tretjak war sein Großvater.
Zur Gänze scheint der Neubeginn allerdings
noch nicht geglückt: Aktuell liegt ZSKA im Mittelfeld der Western Conference. Um den Nachwuchs
muss den ZSKA-Fans dennoch nicht bange sein. In
der MHL, der Nachwuchsliga der KHL, kämpft das
ZSKA-Farmteam um die Spitze. Eine der wenigen
Niederlagen erlitten die Moskauer übrigens auf
Salzburger Eis: Am 6. Oktober besiegten die Jungbullen die Juniors der Roten Armee mit 4:2.
REKORDE
32 sowjetische Meistertitel
11 sowjetische Pokaltitel
20 Europapokal-Gesamtsiege
1 Spengler-Cup-Sieg
4 retired numbers
Fotos: Moritz Schell
Fotos: Moritz Schell
Mit sportlicher Genialität allein war das
freilich nicht zu bewerkstelligen. Die Sowjetunion konzentrierte die besten Spieler
des Riesenreichs an Moskaus LeningradProspekt und ließ sie als Armeeangehörige
zum höheren Wohl der UdSSR zusammenspielen. In den meisten Jahren war das Team von
ZSKA identisch mit der Nationalmannschaft, die
insgesamt 22 WM-Titel holte. Internationale Gegner sprachen ehrfürchtig von der „Roten Armee“,
wenn ZSKA in den sowjetischen Trikots ihres Heimatlandes auf dem Eis stand.
In Zeiten des Kalten Krieges hätten viele Menschen dieses Team gern unsympathisch gefunden,
doch das war schlicht nicht möglich: Es spielte zu
schönes Eishockey, um es nicht zu mögen. Namen
wie Charlamow, Fetissow, Krutow, Larionow,
Tretjak, Makarow, Bykow oder Chomutow gehen
noch heute runter wie russischer Premium-Wodka.
Anders als das von körperlichem Einsatz geprägte
Spiel der Kanadier und Amerikaner basierte das
sowjetische auf eisläuferischer und stocktechnischer
Brillanz, gepaart mit hoher taktischer Disziplin.
Seit dem Zerfall der Sowjetunion 1990 ging
es auch mit ZSKA bergab. Der Eissportpalast ist
– trotz diverser Behübschungsmaßnahmen – ein
15
STATISTIK
BULLY // 2. DRITTEL 2013/2014
DER GLÄSERNE SPIELER
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#55 DAVID MECKLER
SCORER-PUNKTE
GEBURTSTAG
DURCHLEUCHTET
9. Juli 1987
Tore
Der derzeitige Topscorer des EC Red
Bull Salzburg kam von den Manchester Monarchs, dem AHL-Team der Los
Angeles Kings, und schaffte die Umstellung auf europäisches Eis ohne große Eingewöhnungsphase: Bereits im
Oktober erzielte er 15 Scorerpunkte.
In der Regel bildet der physisch starke
gelernte Center mit dem gefährlichen
Schuss, der bei uns als Flügel eingesetzt wird, zusammen mit Garrett Roe
und Thomas Raffl Salzburgs ParadeSturmlinie. David Meckler geht gern
dorthin, wo es weh tut, und weiß
seinen Körper sowohl an der Bande
als auch vor dem Tor einzusetzen.
GRÖSSE
183 cm
GEWICHT
83 kg
NATIONALITÄT
USA
POSITION
Center/Flügel
SCHUSS
rechts
MEISTER
2003/04 USHL
Waterloo Black Hawks
Assists
Spiele
80
87
48
14
15
14
2008/09
24
2007/08
3
1
1
1
0
0
0
0
3
1
0
4
0
2
0
3
3
1
1
Assists
ZAHLEN, BITTE!
05.03.2006
Liga-Rekord. Dass Dave gemeinsam mit Sturmpartner Raffl ligaweit die Plus/Minus-Statistik anführt,
liegt auch an der gewaltigen Offensivkraft der Red
Bulls: Kein einziger (!) Salzburger hat hier einen
negativen Wert. Mit nur fünf kleinen Bankstrafen
gehört Meckler, zumal angesichts seiner vielen
Eiszeit, zu den fairsten Spielern überhaupt.
Siegtorschütze für die Yale
University im zweitlängsten
NCAA-Spiel aller Zeiten (81:35)
16
+17 +17 +15 +14
PLUS/MINUS
Foto: GEPA pictures/Daniel Götzhaber
Foto: GEPA pictures/Daniel Götzhaber
ROE
MÜHLSTEIN
RAFFL
MECKLER
MECKLER
FAHEY
LYNCH
RAFFL
CULLEN
MILAM
ROE
MECKLER
ROE
MOTZKO
MECKLER
RAFFL
414
STRAFMINUTEN
2010/11
7
4
2012/13
0
Stand: 02. 12. 2013
36 26 22 12
7
10
2011/12
18
1
VERGLEICH: IM TEAM
18 16 16 15
ASSISTS
17
9
12
2009/10
3
Tore
13 10 10 9
TORE
43
SAISON 2013/14
Twitter.com/ECRBS
Ziemlich genau ein Drittel der Salzburger Tore geht
auf das Konto von Meckler/Roe/Raffl, wobei
Meckler hauptsächlich als Assistgeber fungiert.
Vom Liga-Bestwert des Villach-Legionärs John
Hughes (51 Punkte) sind allesamt ein gutes Stück
weit entfernt, was sich durch Salzburgs hohe Kadertiefe erklärt: 15 Spieler haben mehr als 15 Punkte –
82
74
15.09.2013
Erstes Tor für RBS beim
2:1-Sieg gegen den HCI
(07:15)
27
AHL-Spiele
EBEL-Spiele
151
0,36
28
1,04
AHL-Punkte
AHL-Punkteschnitt
EBEL-Punkte
EBEL-Punkteschnitt
134.
im NHL-Draft 2006,
gezogen von den
L. A. Kings
+17
ist die beste Plus/MinusBilanz in der EBEL
15
Punkte im erfolgreichsten
Monat (= Oktober)
(6 G, 9 A)
17
EBEL-SPIELPLAN
VOLLES PROGRAMM
RD
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
18
DATUM
10. 09. 2013
13. 09. 2013
15. 09. 2013
20. 09. 2013
24. 09. 2013
27. 09. 2013
29. 09. 2013
03. 10. 2013
06. 10. 2013
08. 10. 2013
11. 10. 2013
13. 10. 2013
18. 10. 2013
20. 10. 2013
22. 10. 2013
25. 10. 2013
27. 10. 2013
29. 10. 2013
31. 10. 2013
01. 11. 2013
13. 11. 2013
15. 11. 2013
17. 11. 2013
22. 11. 2013
24. 11. 2013
26. 11. 2013
29. 11. 2013
01. 12. 2013
03. 12. 2013
06. 12. 2013
08. 12. 2013
13. 12. 2013
15. 12. 2013
20. 12. 2013
22. 12. 2013
26. 12. 2013
28. 12. 2013
30. 12. 2013
01. 01. 2014
03. 01. 2014
05. 01. 2014
07. 01. 2014
10. 01. 2014
12. 01. 2014
ZEIT
19:45
19:15
17:30
19:15
19:15
19:15
17:45
19:15
17:30
19:15
19:15
17:30
19:15
17:30
19:15
19:15
17:30
19:15
19:15
17:30
19:15
19:15
16:30
19:15
17:30
19:15
19:15
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19:45
19:15
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19:15
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17:30
17:30
19:15
17:30
19:15
17:30
19:15
19:15
17:30
HEIMTEAM
HC Bozen
EC Red Bull Salzburg
EC Red Bull Salzburg
UPC Vienna Capitals
HDD Telemach Olimpija Ljubljana
EC Red Bull Salzburg
EHC LIWEST Black Wings Linz
SAPA Fehérvár AV19
EC Red Bull Salzburg
EC Red Bull Salzburg
EC Red Bull Salzburg
EC-KAC
EC Red Bull Salzburg
EC Red Bull Salzburg
Dornbirner Eishockey Club
EC VSV
HC Orli Znojmo
EC Red Bull Salzburg
HC TWK Innsbruck „Die Haie“
EC Red Bull Salzburg
EC Red Bull Salzburg
EC Red Bull Salzburg
EC Moser Medical Graz99ers
EC-KAC
HDD Telemach Olimpija Ljubljana
EC Red Bull Salzburg
EC Red Bull Salzburg
EC VSV
HC Bozen
EC Moser Medical Graz99ers
EC Red Bull Salzburg
SAPA Fehérvár AV19
EC Red Bull Salzburg
UPC Vienna Capitals
EC Red Bull Salzburg
EC Red Bull Salzburg
Dornbirner Eishockey Club
EC Red Bull Salzburg
EC Red Bull Salzburg
EC Red Bull Salzburg
HC Orli Znojmo
EHC LIWEST Black Wings Linz
EC Red Bull Salzburg
HC TWK Innsbruck „Die Haie“
GAST
EC Red Bull Salzburg
HC Orli Znojmo
HC TWK Innsbruck „Die Haie“
EC Red Bull Salzburg
EC Red Bull Salzburg
SAPA Fehérvár AV19
EC Red Bull Salzburg
EC Red Bull Salzburg
HDD Telemach Olimpija Ljubljana
EC Moser Medical Graz99ers
EC-KAC
EC Red Bull Salzburg
UPC Vienna Capitals
EHC LIWEST Black Wings Linz
EC Red Bull Salzburg
EC Red Bull Salzburg
EC Red Bull Salzburg
Dornbirner Eishockey Club
EC Red Bull Salzburg
EC VSV
HDD Telemach Olimpija Ljubljana
HC Bozen
EC Red Bull Salzburg
EC Red Bull Salzburg
EC Red Bull Salzburg
EHC LIWEST Black Wings Linz
EC VSV
EC Red Bull Salzburg
EC Red Bull Salzburg
EC Red Bull Salzburg
EC Moser Medical Graz99ers
EC Red Bull Salzburg
HC Orli Znojmo
EC Red Bull Salzburg
UPC Vienna Capitals
HC Bozen
EC Red Bull Salzburg
EC-KAC
Dornbirner Eishockey Club
HC TWK Innsbruck „Die Haie“
EC Red Bull Salzburg
EC Red Bull Salzburg
SAPA Fehérvár AV19
EC Red Bull Salzburg
BULLY // 3. DRITTEL 2013/2014 ERSCHEINT IM FEBRUAR 2014.
ERGEBNIS
4:3 (1:0, 1:2, 2:1
2:4 (0:1, 0:1, 2:2)
2:1 (1:0, 1:1, 0:0)
9:1 (6:0, 3:0, 0:1)
4:5 (2:2, 0:1, 2:2)
2:3 OT (0:0, 1:0, 1:2)
6:2 (1:0, 2:1, 3:1)
3:4 (1:2, 1:0, 1:1) n. P.
3:1 (0:0, 1:0, 2:1)
5:0 (2:0, 2:0, 1:0)
7:0 (2:0, 3:0, 2:0)
0:3 (0:1, 0:1, 0:1)
3:1 (0:0, 0:0, 3:1)
1:2 (1:0, 0:1, 0:0) n. V.
4:7 (1:1, 2:2, 1:4)
3:4 (1:2, 1:1, 1:1)
4:5 (0:2, 1:0, 3:2) n. V.
5:2 (3:1, 0:0, 2:1)
0:4 (0:2, 0:1, 0:1)
9:1 (3:0, 4:0, 2:1)
7:1 (1:0, 4:1, 2:0)
5:2 (2:0, 2:1, 1:1)
1:2 (0:2, 1:0, 0:0)
2:3 (0:1, 2:0, 0:2)
2:4 (1:0, 0:2, 1:2)
: ( : , : , : )
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OT: Overtime // SO: Shootout
EC RED BULL SALZBURG. Jetzt geht es um die Ausgangslage für die Playoffs:
alle Heim- und Auswärtsspiele der Red Bulls bis zum Beginn der Zwischenrunde.
PORTRÄT
BULLY // 2.
1. DRITTEL 2013/2014
WAYNE
GRETZKY.
Weder zuvor
noch danach
gab es einen
Spieler wie ihn.
Allein seine
Statistiken und
Rekorde füllen
Bücher. Umso
erstaunlicher,
dass sich kaum
wer an sein
allerletztes Tor
erinnert.
Foto: Keith Torrie/NY Daily News via Getty Images
Text: Werner Jessner
20
PLAY IT
AGAIN,
WAYNE!
21
PORTRÄT
er Madison Square Garden war selbstverständlich
ausverkauft an diesem 29. März 1999. Es war ein
Montag, zu Gast waren die blau-orangen Nachbarn aus Long Island. Rein sportlich war das Derby
Rangers gegen Islanders in der Saison 1998/99
nicht der ganz große Heuler, bildeten doch ausgerechnet diese beiden Teams das Schlusstandem
in der Atlantic Division. Immerhin durften sich die
Rangers bei einem Sieg noch Hoffnungen auf
einen Playoff-Platz machen: Fünf Punkte Rückstand
auf die Florida Panthers könnte man in den verbleibenden acht Spielen eventuell aufholen.
Wayne Gretzky, der Superstar in den eigenen
Reihen, war 1996 von St. Louis gekommen. Er
trug kein „C“ mehr auf der Uniform, das überließ
er dem um sieben Jahre jüngeren Brian Leetch.
Wayne Gretzky, „the Great One“, hatte in seinen
21 Jahren Profi-Eishockey – eins in der WHA,
zwanzig in der NHL – alles bewiesen, was man
beweisen konnte. Für die Zuschauer im Madison
Square Garden war es eine Zugabe, ein Kulturgenuss, dem 38-Jährigen auf die Eisen zu schauen,
ein Bonus, den sie dankbar annahmen. Die Bandscheiben plagten ihn schon seit jenem unglücklichen Check von Alan Kerr im Frühjahr 1990, nun
wurden die Beschwerden schlimmer. Vieles ging
ihm nicht mehr so leicht von der Hand wie früher,
aber trotzdem: Selbst im Alter war er immer noch
Wayne Gretzky. Das musste man nicht groß erklären, auch am Eis nicht. Er konnte noch immer Pässe
22
In der Jubeltraube erkennen
wir Brian Leetch, Mike
Knuble, Kevin Stevens
und im Hintergrund den
schwedischen Verteidiger
Peter Popovic.
spielen wie kein anderer, er konnte noch immer
Situationen am Eis scheinbar blind antizipieren.
Natürlich kamen die Genieblitze nicht mehr so
häufig wie früher, die unauffälligen Spiele näherten sich den auffälligen an, aber trotzdem: Allein
ihn am Eis zu haben machte die Mannschaft stark.
In 62 Saisonspielen hatte er erst achtmal
getroffen, in seiner besten Saison waren es
87 Tore gewesen. Die 50-Assists-Grenze hatte er
gerade erst durchbrochen, in seiner Glanzzeit war
das locker vor Weihnachten erledigt gewesen. In
den letzten Minuten des Spiels liegen die Rangers
mit 2:1 in Front, die Islanders drücken: Žigmund
Pálffy, Trevor Linden, Barry Richter, dazu der
WAYNE GRETZKY
GEBOREN: 26. Jänner 1961
VEREINE: Edmonton Oilers, L. A. Kings,
St. Louis Blues, New York Rangers
GRÖSSE/GEWICHT: 1,83 m/84 kg
NHL-REKORDE (AUSZUG):
Tore (1016), Assists (2223), Punkte
(3239) gesamt, Tore pro Saison
(100), Punkte pro Saison (255),
Tore pro Drittel (4), höchster Punkteschnitt pro Saison (2,77)
Foto: Bruce Bennett Studios/Getty Images
Foto: Bruce Bennett Studios/Getty Images
D
BULLY // 2.
1. DRITTEL 2013/2014
23
PORTRÄT
BULLY // 2.
1. DRITTEL 2013/2014
junge, mit 2,06 Meter Körpergröße aber bereits
ausgewachsene Zdeno Chára. Die Islanders von
1999 waren keine große Truppe, aber was hat
das schon zu sagen, wenn du zweieinhalb Minuten vor Schluss nur ein Tor Vorsprung hast. 2:11
vor der Schlusssirene kommt der Puck zu Wayne
Gretzky, er fährt damit aus der Ecke und zieht ab.
Im Tor der Islanders steht Wade Flaherty, die Nummer zwei hinter dem schwedischen Nationaltorwart Tommy Salo. Flaherty wehrt Gretzkys Schuss
ab, doch nicht weit genug. Vor dem Tor entsteht
ein Getümmel, Flaherty verliert seinen Stock. Verzweifelt wirft er sich zu Boden und versucht, den
frei liegenden Puck unter seinem Blocker zu begraben, doch zu spät. Wie in Zeitlupe nähert sich eine
schwarz umwickelte Schlägerschaufel dem Puck,
Zentimeter bevor der Goalie ihn zu fassen kriegt,
24
berührt sie ihn, lupft ihn über den Blocker, sie verschwindet im Netz. Gretzky! Die Uhr zeigt 2:07.
Die New York Rangers gewinnen die Partie,
das Publikum auf den Rängen skandiert minutenlang Gretzkys Namen. Es war sein 1072. Tor im
Profi-Hockey, um eines mehr als Gordie Howe.
Noch ein Rekord.
Man konnte nicht wissen, dass dieses Tor, zu
dem er sich selbst die Vorlage gegeben hatte, sein
letztes sein sollte. Man konnte es immerhin ahnen.
Etwas mehr als drei Wochen danach gab Gretzky
seinen Rücktritt mit Saisonende bekannt.
Seinen letzten Scorerpunkt holte er sich am
16. April in seinem allerletzten Spiel bei der
1:2-Niederlage gegen die Pittsburgh Penguins, als
er das 1:1 durch Brian Leetch auflegte.
Diesmal applaudierten sogar die Gegner.
Fotos: Bruce Bennett Studios/Getty Images (2)
Fotos: Bruce Bennett Studios/Getty Images (2)
Wie passend: Mit seinem 1072. Tor überflügelte Gretzky sein Vorbild Gordie Howe (am Videowürfel ein historisches Foto), dem
zu Ehren er als Kind dessen Nummer 9 tragen wollte. Da die bereits vergeben war, wählte er die 99. Der Rest ist Geschichte.
25
CHRONIK
RED BULLS SALUTE. Von 19. bis 21. Dezember 2013 findet die
letzte Auflage dieses prestigeträchtigen europäischen Turniers in
Berlin statt. Kein Grund zur Trauer: Die Zukunft sieht prächtig aus.
Text: Werner Jessner
26
Foto: GEPA pictures/M. Oberlaender
Foto: GEPA pictures/M. Oberlaender
SERVUS,
SALUTE!
BULLY // 2. DRITTEL 2013/2014
Ein Highlight in der
Geschichte des Red Bulls
Salute: Salzburg schlägt im
Finale 2011 die Favoriten
von Jokerit Helsinki.
27
CHRONIK
2005
as Wetter in Salzburg Anfang September
2005 war prächtig. Während die Schüler sich darauf vorbereiteten, Bade- gegen Schultasche zu tauschen, hatte im Volksgarten bereits der
Ernst des Lebens begonnen. „Red Bulls Face Off“
hieß das erstmals ausgetragene Turnier, zu dem
der erst im Vorjahr in die höchste österreichische
Spielklasse aufgestiegene EC Red Bull Salzburg
geladen hatte. Die Salzburger (mit Greger Artursson, Juha Lind, Frank Banham oder dem jungen
Matthias Trattnig) maßen sich mit dem ERC Ingolstadt, Södertälje SK aus Schweden und dem tschechischen HC České Budějovice. Im Finale schlugen
die Bayern die Tschechen und gingen als erster
Sieger in die Geschichte des Turniers ein.
2006
Zum zweiten Red Bulls Face Off fanden
sich neben Gastgeber EC Red Bull Salzburg und
Titelverteidiger ERC Ingolstadt die Zürcher ZSC
Lions, Sparta Prag, Jokerit Helsinki und Skellefteå
aus Schweden ein. Die Organisatoren hatten das
Turnier sehr breit angelegt, mit Vertretern aller
großen Eishockeynationen Europas. Freilich war
Eigeninteresse dabei: Das junge Team der Red
Bulls sollte sich in der Vorbereitung an härtester
Konkurrenz messen, um scharf für die Liga zu
werden. Selbst wenn man beim Red Bulls Face
Off nur Platz 4 hinter Lions, Ingolstadt und Sparta
Prag belegte, ging der Plan auf: In der Erste Bank
Eishockey Liga stürmte der EC Red Bull durch den
Grunddurchgang der Liga, verlor nur ein einziges
von 28 Heimspielen und holte den ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte.
2007
Das Red Bulls Salute gibt es unter diesem Namen
seit 2007. Unvergesslich wird der Auftritt des
späteren Siegers, der L. A. Kings, bleiben. Nicht
nur, weil der NHL-Klub erwartungsgemäß den
Titel holte, sondern weil viele Fans die Gelegenheit nutzten, noch vor Liga-Start echte Superstars
auf Salzburger Eis zu sehen: Der damals erst
28
zwanzigjährige Slowene Anže Kopitar gab, angefeuert von unzähligen angereisten Fans aus der
Heimat, eine beeindruckende Talentprobe ab und
wurde zum MVP des Turniers gewählt.
2008
Wie da noch etwas draufsetzen? 2008 beehrte
mit dem SKA St. Petersburg der erste russische
Klub das Red Bulls Salute. Namen wie den des
Litauers Darius Kasparaitis, der Weltmeister
Maxim Suschinski und Konstantin Gorowikow
sowie des dreifachen Stanley-Cup-Siegers Sergei
Brylin (New Jersey Devils) lässt man sich noch
heute auf der Zunge zergehen. In einem hochemotionalen Spiel gegen Sparta Prag hatten die
Tschechen zunächst gegen die Hausherren knapp
die Nase vorn und siegten später auch im Finale
gegen die ZSC Lions.
Lauter Sieger: Der EC Red Bull Salzburg (oben: gegen den
2005 siegreichen ERC Ingolstadt) gewann das Red Bulls
Salute 2009 und 2011, die Los Angeles Kings (rechts im Bild:
Rob Blake) 2007. Sparta Prag, Sieger des Jahres 2008,
überzeugte nicht nur durch physische Spielweise (unten).
2009
Erlesen auch das Teilnehmerfeld der fünften Auflage im Jahr 2009: ZSKA Moskau (vgl. auch
S. 14), Espoo Blues aus der finnischen SM-liiga,
Adler Mannheim, Vorjahressieger Sparta Prag und
Champions-Hockey-League-Gewinner ZSC Lions
forderten den EC Red Bull Salzburg, doch vergeblich: In einem an Dramatik kaum zu überbietenden
Finale setzte sich das Heimteam im Penaltyschießen
mit 3:2 gegen die Tschechen durch.
2010
In Skandinavien hatte es währenddessen die
Nordic Trophy gegeben, einen Bewerb der besten
schwedischen und finnischen Teams. Was lag
näher, als die Kräfte von Red Bulls Salute und
Nordic Trophy zu konzentrieren und gemeinsam
etwas Größeres zu schaffen? Die European Trophy
2010 umfasste 18 Klubs aus Schweden, Finnland,
Deutschland, Tschechien, der Schweiz, Österreich
und Norwegen, und das Red Bulls Salute war das
Abschlussturnier. Das Finale lautete HV71 gegen
Eisbären Berlin, wobei Letztere das bessere Ende
für sich hatten und sich erster Sieger der European
Trophy und des Red Bulls Salute nennen durften.
Fotos: GEPA pictures
Fotos: GEPA pictures
D
BULLY // 2. DRITTEL 2013/2014
29
CHRONIK
2011
2011 erweiterte sich der Kreis der European
Trophy auf 24 Vereine. Europas bester Klub wurde
weiter beim Red Bulls Salute ermittelt, ausgetragen
in Salzburg und Wien. Das Finale zwischen Jokerit
Helsinki und dem EC Red Bull Salzburg war eine
der schnellsten, taktisch diszipliniertesten und stocktechnisch brillantesten Partien in der Geschichte
der European Trophy. Nicht zuletzt aufgrund der
spektakulären Spielweise des Salzburg-Goalies
Marty Turco mit Ausflügen bis an die blaue Linie
wird diese Partie unvergessen bleiben.
Zuerst ins Stadion...
2012
Die European Trophy wuchs weiter; 2012
beteiligten sich 32 Clubs aus sieben Nationen
am prestigereichen Bewerb. Das Finale mit dem
Red Bulls Salute in Bratislava erlebte während des
NHL-Lockout acht mit Superstars gespickte Teams.
Das Finale war trotzdem die Angelegenheit zweier
Teams, die gänzlich ohne Übersee-Verstärkungen
auskamen: Luleå besiegte Färjestad in einem von
taktischer Finesse geprägten Match mit 2:0.
2013 sehen wir mit den Eisbären Berlin (rechts Rob Zepp)
und Luleå Hockey (unten:
Robin Jonsson im Infight mit
Marius Holtet von Färjestad
BK, die heuer ebenfalls qualifiziert sind). Im NachfolgeBewerb der European Trophy
dürfen wir 2014 auch den
EC Red Bull Salzburg (oben)
wieder erwarten.
Fotos: GEPA pictures
Fotos: GEPA pictures
DIE SIEGER
2005 ERC Ingolstadt
2006 ZSC Lions
2007 Los Angeles Kings
2008 HC Sparta Prag
2009 EC Red Bull Salzburg
2010 Eisbären Berlin
2011 EC Red Bull Salzburg
2012 Luleå Hockey
2013
2013 schließlich wird das Red Bulls Salute zum
letzten Mal gespielt. Austragungsort für die finale
Auflage ist Berlin. Außer den Eisbären qualifiziert:
Titelverteidiger Luleå, Djurgårdens IF, Färjestad
BK, die Frölunda Indians und JYP aus dem finnischen Jyväskylä. Fest steht: Am letzten Wochenende vor Weihnachten dürfen sich Europas Fans
Hockey zum Mit-der-Zunge-Schnalzen erwarten.
Genauso fix ist aber auch: Es wird das letzte Red
Bulls Salute der Geschichte sein. Die Hockeyfans
müssen sich aber nicht grämen, schon 2014/15
kommt der Nachfolgebewerb. Noch größer, noch
besser, noch spektakulärer, noch europäischer.
Mehr Details und eine Liste aller qualifizierten
Teams gibt’s pünktlich zum Red Bulls Salute. Ein
weiterer Grund, sich die letzte Ausgabe dieses
feinen Turniers, das so bescheiden begann und so
groß geworden ist, nicht entgehen zu lassen.
...und dann ins Casino!
OPEN ICE
Dabei begibt sich der Torhüter bei gegnerischen
Torschüssen rasch auf die Knie und spreizt die
Beinschoner in der Art von Schmetterlingsflügeln
ab, um so den unteren Bereich des Tores abzudecken. Wiewohl anfangs eher skeptisch beäugt,
ist der Butterfly-Stil heute längst Standard, reine
Stand-up-Goalies sind aus dem Profihockey verschwunden. Torhüter, die einzelne Elemente der
alten Spielweise in modernisierter Form in ihr
Verhalten am Eis integrieren, werden als HybridGoalies bezeichnet.
VON
HANNES
BIEDERMANN
DER SCHMETTERLING
MIT DER MASKE
Ebenfalls erst im Laufe der letzten zwei bis drei
Jahrzehnte setzte sich von der NHL abwärts die
Erkenntnis durch, dass an Torhüter auch abseits
der Spiele, in Vorbereitung und Training, ganz
besondere und individuelle Anforderungen
gestellt werden. Der überwiegende Großteil
aller Profiteams weltweit hat daher heute eigene
Torwarttrainer angestellt. Sie gestalten spezifische
Übungsabläufe und feilen im Zuge intensiven
Videostudiums gemeinsam mit ihren Schützlingen
an deren Stil.
KOLUMNE. Mentale Stärke, eisläuferische Brillanz, Antizipation, Reaktion,
Konzentration: Eishockey-Torhüter ist ein Job der ganz besonderen Art.
Zwar mag diesem Satz ein gerüttelt Maß an Überzeichnung innewohnen, an der Richtigkeit seiner
Grundaussage gibt es jedoch keine Zweifel. Nicht
nur durch seine heute teils futuristisch anmutende
Ausrüstung unterscheidet sich der Schlussmann
von seinen Mitspielern, auch Bewegungsabläufe,
mentale Beanspruchung und der Spielrhythmus
sind bei Torhütern grundlegend verschieden.
32
Die Rolle des Goalies in einem Team ist stets eine
spezielle – ganz egal ob in der NHL oder am
Natureisplatz in der Hobbyliga.
Durch die Eishockeygeschichte hindurch waren
Erscheinungsbild und Spielweise des Torwarts
einem stetigen Wandel unterzogen. Die optisch
einschneidendste Veränderung läutete Montréals
Jacques Plante ein, der 1959 begann eine Schutzmaske zu tragen. Wesentlich weniger weit zurück
liegt der auffälligste Bruch in der Entwicklung
von Spielstilen: Über Jahrzehnte galt als oberste
Prämisse, möglichst lange stehen zu bleiben, um
dem gegnerischen Feldspieler das Erahnen der
folgenden Abwehrbewegungen zu erschweren
(„stand-up style“).
Erst im Laufe der 1990er Jahre setzte sich, von
Nordamerika ausgehend, nach und nach eine
völlig neue Spielweise, der „butterfly style“, durch.
Illustration: Kevin Goll
Illustration: Kevin Goll
Als einer von nur fünf Akteuren in der Geschichte
der Pittsburgh Penguins stand Gene Ubriaco
sowohl als Spieler wie auch als Trainer für den dreifachen Stanley-Cup-Sieger am Eis bzw. hinter der
Bande. Größere Erfolge blieben ihm dabei verwehrt, einen Namen in der Eishockeywelt machte
sich der Kanadier vornehmlich durch das ihm
zugeschriebene Zitat zur Bedeutung des Torhüters:
„Im Eishockey macht der Goalie 75 Prozent des
Spiels aus. Es sei denn, er ist ein schlechter Tormann, dann sind es 100 Prozent.“
Die Veränderung der Spielweise führte auch
dazu, dass Goalies heute an anderen Fähigkeiten gemessen werden. Stand über Dekaden die
Reaktionsschnelligkeit im Vordergrund, so zählen
heute vor allem Skating und das sogenannte
„puck tracking“, das durchgehende Fokussieren
der Scheibe, zu den Kernkompetenzen. Auf Basis
seiner eisläuferischen Skills bringt sich der das
Spiel lesende Torhüter stets in jene Position, in
der er, sobald er den Schmetterling macht, die
größtmögliche Fläche des Tores abdeckt. Es sind
Antizipationsfähigkeit und saubere, effiziente
Bewegungsabläufe, die herausragende Goalies
der Gegenwart auszeichnen.
PLAY OFF
Eishockey-Tischspiel mit Stangen, bei
dem eine Puckkontrolle möglich ist.
Für 2 Spieler.
Größe: 94 x 50 cm ( L x B )
Spiel erhältlich bei
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und Bergheim/Moosfeldstrasse
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WAS MACHT EIGENTLICH …
GREG HOLST
WAR: Kult-Stürmer mit Punktegarantie
IST: immer noch verrückt nach Eishockey
Text: Patrick Mössmer
34
Stationen in Villach
(legendär sein
„fucking“-Interview
mit rund 100.000
Hits auf YouTube),
Innsbruck und Ritten
(ITA) trainiert er
nun fünf Schulen in
seiner Heimatstadt
Kelowna in British
Columbia, Kanada:
„Ich bin für die
Schulung der technischen Aspekte im
Hockey zuständig.“
Er hatte heuer zwei
Angebote aus Europa, als Cheftrainer zu arbeiten.
Nur war er nicht zu „hundert Prozent bereit“. Wer
Greg kennt, weiß, dass das keine Worthülsen sind.
Ob es die richtige Entscheidung war, die Offerte
abzulehnen, weiß er nicht: „Was ich vermisse,
ist dieser Ehrgeiz, das Gefühl, Spiele unbedingt
gewinnen zu wollen.“ Wie schon als Spieler ist
er immer noch von einer Leidenschaft für seinen
Sport erfüllt, die Tag für Tag zum Ausdruck kommt.
„Eishockey ist bei mir jeden Tag angesagt, egal ob
ich die Jungen trainiere oder vor dem Fernseher
NHL-Spiele anschaue – ich liebe diesen Sport“, so
der ehemalige Crack, der auch elf Spiele für die
New York Rangers absolviert hat.
Freizeit – wenn er welche hat – verbringt er in
Florida beim Golf, aber auch am Platz hält er sich
ständig auf Vordermann, denn für Greg Holst ist
und bleibt die Welt eine Scheibe.
WIR
WIR LAUFEN,
LAUFEN,
FÜR
FÜR ALLE,
ALLE, DIE
DIE NICHT
NICHT LAUFEN
LAUFEN KÖNNEN.
KÖNNEN.
JETZT
JETZT
JE
TZT ANMELDEN!
AANMELDEN!
NMELDEN!
ANANEINEM
EINEMTAG.
TAG.ZUR
ZURSELBEN
SELBENZEIT.
ZEIT.AUF
AUFDER
DERGANZEN
GANZENWELT.
WELT.
4.4.MAI
MAI2014,
2014,12:00
12:00UHR
UHR
ST.
ST.PÖLTEN
PÖLTEN//DONAUTAL
DONAUTAL
Foto: Krug Daniel
Foto: Krug Daniel
979 Punkte in 533
Spielen, davon 501 (!)
Tore. Platz zwei in der
ewigen Scorerliste
der Bundesliga. Mit
diesen imponierenden
Zahlen verzückte
Greg Holst Österreichs Eishockeyfans
in den 80er und 90er
Jahren. Der Vater
zweier Söhne heuerte
1987/88 in Salzburg
an, nach seinem – für
ihn – überraschenden
Abschied aus Innsbruck. „Wir hatten in Salzburg eine super Truppe,
einen tollen Charakter in der Kabine, der Kader
war aber zu klein, um ganz vorne mitspielen zu
können“, so Holst heute. Kontakt zu ehemaligen
Spielern hat er noch. Mit Geri Wimmer zum Beispiel, mit dem er gern über die alten Zeiten lacht.
Zu seinen persönlichen Highlights in Salzburg
zählte natürlich sein 400. Tor in der EishockeyBundesliga und „der 7:1-Erfolg im ersten Spiel
gegen Innsbruck“, schmunzelt der Austrokanadier,
der im Februar seinen 60. Geburtstag feiert.
Das geniale Duo Holst/Sergei Kapustin
erzielte 1987/88 51 Tore. Die Schlittschuhe hängte
Holst nach der Saison 1992/93 in Graz an den
Nagel. Als Spieler gewann er keine Meisterschaft.
Anders als Trainer: Mit Villach verwirklichte er
2005/06 diesen lang gehegten Wunsch.
Bis heute ist er als Trainer aktiv. Nach seinen
WINGSFORLIFEWORLDRUN.COM
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/redbulletin
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DAS MAGAZIN
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