Einblicke Hauszeitung von Haus Hörn Sommer 2016

Transcription

Einblicke Hauszeitung von Haus Hörn Sommer 2016
03/16
Einblicke
Sommer 2016
Hauszeitung von Haus Hörn
Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Leserinnen und Leser,
unser Titelbild zeigt diesmal die
Fronleichnamsprozession in Orsbach. Sie hat dort eine lange Tradition. Viele Menschen beteiligen
sich und tragen so zu einem schönen Fest der Gemeinde bei, das im
Pfarrgarten mit Speis’ und Trank
und guten Gesprächen ausklingt.
Auch an unserer neuen Ausgabe
der „Einblicke“ haben viele Menschen dazu beigetragen, dass eine
umfangreiche Ausgabe entstehen
konnte. Unser Dank gilt allen, die
an dieser Ausgabe mitgewirkt haben, besonders auch den Mitarbeiterinnen des Empfangs für das
Heften dieser Zeitung.
Inhalt
Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Dank an Herrn Rudka . . . . . 3
❑ Ihr Redaktionsteam
Sommerliche Betrachtung . . 4
Vom “Pfarrer” zum “Pastor” 5
EDITORIAL
Reisebericht . . . . . . . . . . . . . 6
2 neue Bewohner . . . . . . . . 9
Liebe Leserinnen und Leser,
Sonntag - kurz erklärt . . . . 11
in diesem Sommer steht so einiges
an. Das Sommerfest vom Haus im
Saal und bei gutem Wetter auch
auf der Saalterrasse ist der alljährliche Höhepunkt im Sommer.
Europameisterschaft . . . . . 12
Ausflüge . . . . . . . . . . . . . . 14
Bürgernetzwerk . . . . . . . . . 15
Ende August findet dann das Grillfest vom Hospiz mit den „Bikern
für soziales Engagement Eschweiler e.V.“ im Garten an der Tagespflege statt.
Aus dem Bewohnerbeirat . 16
Rezept . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Gedichte & Kurzweiliges . 17
-2-
Parallel läuft die Fußball Europameisterschaft in Frankreich. Wir
vom Haus laden Sie herzlich ein,
das Spiel gegen Irland gemeinsam
im Saal zu schauen. Herr Winkler
organisiert auch wieder ein Tippspiel und freut sich über jeden der
mitmacht.
Sag bei Abschied
leise ‘Servus’ ...
Weiterhin stellen wir Ihnen in dieser Ausgabe das Projekt „Bürger
NetzWerk für das Quartier Hörn“
vor. Damit haben wir die Möglichkeit die Bewohnerinnen und Bewohner der Hörn weiter zu aktivieren und deren Engagement zu fördern. Wir werden verschiedene
Aktionen durchführen, welche die
Nachbarschaft stärken und die
Leute untereinander wieder ins
Gespräch bringen soll.
Dank an Herrn Rudka
Herr Diethard Rudka ist zum 30.4.
2016 aus den Diensten von Haus
Hörn ausgeschieden, da er wegen
seiner Erkrankung in Rente geht.
Das bedauern wir alle sehr. Wir
danken ihm für seinen Einsatz und
sein Engagement. Seit 2011 war
Herr Rudka Küchenleiter in unserem Haus nachdem er in den Jahren zuvor in der Gastronomie in
Österreich tätig war.
Ich wünsche Ihnen und uns also
einen ereignisreichen Sommer,
viel Freude bei den gemeinsamen
Festen und beim Fußball schauen.
Leider ist er im Sommer 2014
schwer erkrankt, sodass wir seither
schon auf seine Dienste verzichten
mussten. Seit Anfang Mai ist er
nun im Ruhestand. Unsere guten
Wünsche sollen ihn begleiten und
wir freuen uns, wenn wir ihn immer mal wieder im Haus Hörn zu
Besuch haben.
Herzlichst Ihr
Heinz, hast du eigentlich schon
Urlaubspläne gemacht? - Nein,
wozu? Meine Frau bestimmt, wohin
wir fahren, mein Chef bestimmt,
wann wir fahren, und meine Bank,
wie lange wir fahren.
Nachfolger von Herrn Rudka ist
Herr Dirk Schmitz, der diese
Funktion in den letzten Monaten
-3-
schon kommissarisch übernommen
hatte. Vorher hatte Frau Plum diese Aufgabe übernommen. Beiden
herzlichen Dank für ihren Einsatz.
Ihren Namen verdankt die Sonnenblume übrigens nicht allein ihrer
Farbe, sondern einer Eigenschaft,
die sie zu einer ganz besonderen
Blume macht. In Frankreich heißt
sie deshalb „tourneso“ und in Italien „girasole“, was auf Deutsch so
viel bedeutet wie: dreht sich der
Sonne zu. Darin liegt das Besondere dieser Blume: Sie richtet sich
immer nach der Sonne aus. Wenn
die Sonne tagsüber am Himmel
wandert, dreht die Sonnenblume
ihren Kopf hinterher. Sie streckt
sich sozusagen der Sonne entgegen.
❑ Manfred Vieweg
Was uns die
Sonnenblume
zu sagen hat
Sommerliche Betrachtungen
Für mich wird die Sonnenblume
damit zu einem Bild für unseren
Glauben. Nicht zufällig ist in der
Bibel von Gott immer wieder als
„Licht“ die Rede. Seine Liebe ist
wie die Sonne, sie ist immer und
überall da. Glaube heißt, sich diesem Licht zuzuwenden, das die
Quelle unseres Lebens ist und uns
mit immer neuer Kraft erfüllt.
Liebe Bewohnerinnen und
Bewohner,
Damit sind nicht alle Dunkelheiten
aufgehoben. Wir werden nicht vor
allen Schwierigkeiten bewahrt.
Manchmal bekommt unser Leben
sogar einen „Knick“.
der Sommer naht. Mit ihm beginnen die Sonnenblumen wieder auf
den Feldern zu wachsen und verwandeln sie in ein gelbes Blütenmeer. Auch als Zimmerpflanze ist
die Sonnenblume sehr beliebt,
bringt sie doch einen Sonnenstrahl
in unsere Wohnungen.
Aber dann können wir wiederum
von der Sonnenblume lernen, denn
wenn sie geknickt wird, lässt sie
zwar ihren Kopf hängen, aber mit
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der Zeit wächst die Blüte wie
durch ein Wunder wieder nach
oben. Die Kraft der Sonne richtet
sie auf und der Knick verheilt.
Im Laufe der Jahre habe ich für
mich, auch aufgrund einer schweren Erkrankung, erkannt, dass dies
nicht mein Weg ist. Am Ende eines längeren Prozesses des Betens
und Nachdenkens und einer ganzen Reihe von Gesprächen steht
mein Entschluss, vom Amt eines
“leitenden Gemeindepfarrers” zurückzutreten, um vielleicht wieder
mehr “Pastor” sein zu können.
Genauso, liebe Schwestern und
Brüder, will auch Gott uns aufrichten, wenn wir niedergedrückt sind.
Wir dürfen uns Gott entgegenstrecken. Er ist unsere Sonne. Er
erfüllt uns immer wieder mit neuer
Kraft und bringt unser Leben zum
Blühen – hier und jetzt, und derzeit in Ewigkeit.
“Pastor” bedeutet übersetzt “Hirte”. Eine wichtige Hirtenaufgabe
ist es, dafür zu sorgen, dass es der
Herde gut geht und sie immer genügend Nahrung hat. Dies heißt
für mich, selbst immer neu aus
dem Glauben leben zu lernen, damit ich dann anderen den Weg zu
und mit Gott erschließen kann.
Eine sonnige Sommerzeit voller
Licht und Wärme wünscht Ihnen
❑ Ihre Pfarrerin Bettina Donath-Kreß
Vom “Pfarrer”
zum “Pastor”
Ich wünsche mir mehr Zeit für Gebet und Stille, mehr Zeit für das
Haus Hörn, seine Bewohner und
Mitarbeiter, und mehr Zeit für die
Belange des Oratoriums, der Gemeinschaft, in der ich lebe. Ob ich
mir zu viel vorgenommen habe,
und wie das - hoffentlich ohne
neue Überforderung - gehen kann,
werden die kommenden Monate
zeigen. Auf jeden Fall freue ich
mich darauf, wieder etwas mehr
im Haus Hörn sein zu können.
Ist das nicht das Gleiche, werden
sich jetzt einige von Ihnen fragen.
Ja und nein - das möchte ich im
Folgenden etwas erklären.
“Pfarrer” ist ein kirchenrechtlicher
Titel, den ein Priester nach einigen
“Lehrjahren“ vom Bischof verliehen bekommt und der ihn z.B.
zur Leitung einer Pfarrgemeinde
berechtigt. Verbunden mit dieser
Aufgabe sind aber heute, anders
als früher, immer mehr ManagerAufgaben, und es braucht eine hohe Leitungskompetenz.
❑ P. Bernd Schmitz
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Es geht ja nach Patagonien. Wo ist
das, wird sich mancher fragen. Argentinien und Chile bilden im Südzipfel Südamerikas Patagonien,
eine Gegend in den Ausläufern der
Anden, mit endloser Pampa und
einem sehr rauen Klima. Alle
Jahreszeiten können an einem Tag
vorkommen, schnelle Klimawechsel sind an der Tagesordnung.
Hurra, wir stinken!
Reisebericht aus Südamerika
Urlaub fängt ja schon mit dem
Packen an. Wenn man allerdings
für einen 3 wöchigen Wanderurlaub in Patagonien packt, stellt
dies schon eine kleine Herausforderung dar: Zelt, Schlafsack, Isomatte, Kocher, Klappspaten (für
das große Geschäft zwischendurch, Sie verstehen schon…),
Geschirr, Spülzeug, Sicherungsseile, Sonnenschutz, Wanderschuhe,
Stirnlampe, und, und, und müssen
mit. In einem Rucksack. Ach ja
und ein paar Klamotten fehlen
auch noch. Aufgrund der geringen
Platzmenge und des nicht unerheblichen Gewichts können nur wenige Kleidungsstücke mit, vor allem
aber warme Jacken und Regensachen.
So geht es denn zu viert los, am
19.02. von Frankfurt zunächst
nach Rom (An diesem Flughafen
treffen wir ganz zufällig auf Sophia Loren. Die Männer unserer
Gruppe waren schwer beeindruckt:
„Mensch, die hat sich aber gut gehalten!“) und weiter nach Buenos
Aires. Von dort sollte es eigentlich
ohne Probleme nach El Calafate
gehen, einem kleinen Nest weiter
im Süden an der Grenze zu Chile.
Eigentlich. Leider fehlen in
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und Wasser mitschleppen. Dank
der modernen Rucksäcke liegt die
Last eher auf der Hüfte, daher
klappt das mit dem Wandern ganz
gut, auch dank der Wanderstöcke.
Buenos Aires 2 unserer Rucksäcke, die in Rom geblieben sind.
Die Wartezeit vertreiben wir uns
mit einem Besuch des Perito Moreno Gletschers, eines riesigen Naturschauspiels, der sich fast minütlich verändert, da ständig riesige
blau schimmernde Eisberge ins
Wasser kalben. Nach 2 Tagen in
El Calafate und einer extremen
Nervenbeanspruchung können wir
die Rucksäcke glücklicherweise
am Flughafen abholen. Das Abenteuer kann losgehen!
Über Stock und Stein geht es, viele
Meter hoch und wieder runter, wir
müssen matschige Schlammlöcher,
Hängebrücken sowie größere und
kleine Flüsse überwandern. Das
Ganze glücklicherweise bei bestem
Wetter und ständig mit dem nächsten Gletscher vor Augen.
Zunächst sehen wir den Cerro Torre, der sich äußerst selten wolkenfrei zeigt, wir haben das Glück ihn
nahezu so zu sehen. Vor ihm liegt
ein großer Gletscher mit einem
Gletschersee und während der
Wanderung bekommen wir hautnah zu spüren, wie veränderlich
das Wetter dort ist. Heftigster
Wind bläst uns entgegen, so stark,
dass wir uns an ihn anlehnen können.
Zunächst geht es in einem Bus ca.
2 Stunden über eine buckelige Piste nach El Chalten, wo wir im Nationalpark die berühmten Berge
Fitz Roy und Cerro Torre ansehen
möchten. Wir fahren vorbei an
endloser Steppe mit verschiedenen
Tieren, wie Guanakos (einheimische Lamas), Nandus (Laufvögel),
Pferden und ha! unserem zukünftigen Abendessen: glückliche freilaufende Rinder und Schafe!
Freilaufend stimmt nicht ganz, sie
sind eingezäunt, aber es sind so
riesige Weiden, dass sie eigentlich
doch frei sind.
Am nächsten Tag ist es nahezu
windstill und wir können den sehr
eindrucksvollen Sonnenaufgang
über dem Berg beobachten. Geschlafen wird übrigens im Zelt auf
Campingplätzen.
Im Nationalpark angekommen bekommen wir eine kurze Einweisung und auf geht’s. Mit allem
Drum und Dran wiegen unsere
Rucksäcke zwischen 15-22 Kilo,
wir müssen ja auch Lebensmittel
Für die kleineren und größeren Geschäfte ist eine Art Plumpsklo aufgebaut, das eher an eine Jauchegrube erinnert. Leider ist Feuer
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machen nicht erlaubt, daher kochen wir mit einem Gaskocher.
Nur leichte Lebensmittel dürfen
mit, also gibt es morgens leckeren
Haferschleim, mittags Trockenfrüchte und Nüsse und abends Nudeln mit einem Tütensüppchen.
Ach, wie sehnen wir uns ein leckeres Steak herbei! Das Spülen des
Geschirrs stellt übrigens eine Herausforderung dar. Das Wasser ist
eiskalt und danach ist man lange
damit beschäftigt, die Hände wieder warm zu bekommen.
Grenzen und daher kommen wir
zu der einhelligen Meinung: hurra,
wir stinken!!
Der nächste Nationalpark ist der
Torres del Paine, er liegt in Chile,
und der Grenzübergang ist etwas
kompliziert. Zunächst muss man
einen Ausreisestempel bekommen,
durch ein Niemandsland fahren
und bescheinigen, dass keine
frischen Lebensmittel eingeführt
werden. Das Gepäck wird sogar
durchleuchtet. In Chile bekommt
man dann wieder einen Einreisestempel.
Weiter geht die Wanderung zu einem atemberaubenden Panorama
vor dem Fitz Roy, der allen Unkenrufen zum Trotz sich uns bei
schönstem Sonnenschein präsentiert. Nach 5 Tagen ist diese Tour
beendet. Bei wirklich sehr kaltem
Wasser hält sich die Lust sich in
einem Bach zu waschen eher in
Torres del Paine ist sehr berühmt
für einen atemberaubenden Ausblick auf einen ca. 10 km langen
riesigen Gletscher, den man, sollte
man erfolgreich den Aufstieg über
einen sehr steilen Pass geschafft
haben, direkt von oben betrachten
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wirklich beeindruckendes Erlebnis!
kann. Wir haben dieses Glück,
wieder fast keine Wolke am Himmel zu sehen.
Während der letzten Tage in Buenos Aires besuchen wir das Grab
von Evita Perron, genießen noch
einmal die im Vergleich zu
Deutschland unglaublich hochwertigen und dabei günstigen Steaks
und stellen auch fest, dass Patagonien nix für Vegetarier ist. Und
planen schon die nächste Tour.
Wer weiß, wo sie uns hinführt…
Leider ist ein Tourmitglied sehr erschöpft, den müssen wir vor dem
sehr steilen Abstieg erst mal wieder aufpäppeln. Beim Abstieg
müssen wir uns teilweise von
Baum zu Baum hangeln. Nach 10
Stunden Wandern mit einer nicht
ungefährlichen Flussüberquerung
kommen wir abends auf dem Campingplatz an und stellen fest, dass
wir über 25 km in den Knochen
haben. Da ist das lange Schlafen
am nächsten Tag gerechtfertigt.
❑ Elisabeth Schomacher
Aus einem
fernen Land
In der verbleibenden Zeit heißt es
dann noch mal ein bisschen die
beiden Länder per Bus zu erkunden. Das bedeutet auch wieder
Stempel im Reisepass zu sammeln,
weil wir ständig zwischen Chile
und Argentinien springen. Wir
kommen bis in die südlichste Stadt
der Welt: Ushuaia auf Feuerland,
überqueren dazu die Magellanstraße per Fähre, wo wir Pinguine,
kleine schwarz-weiße Delphine
und Kormorane in freier Wildbahn
sehen können. An der Ostküste
Argentiniens in einem Ort namens
Puerto San Julian können wir während einer weiteren langen Wanderung eine Seelöwenkolonie mit
ca. 70 Tieren, weitere Pinguine
und Gürteltiere beobachten. Ein
Zwei neue Bewohner
im Haus Hörn
Sicher haben schon einige von
Ihnen die beiden jungen Männer
gesehen, die seit ein paar Wochen
im Haus Hörn wohnen. Es sind
Robel und Nahom aus Eritrea, die
ich Ihnen kurz vorstellen möchte.
Ihre Heimat Eritrea ist eine Diktatur. Besonders hart trifft es die
Männer, die in die Armee gepresst
und zum Teil nie wieder entlassen
werden. Man darf aus diesem Land
auch nicht ohne Genehmigung
ausreisen und muss mit hohen
Freiheitsstrafen rechnen, sollte
man bei einer Flucht erwischt
werden.
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Deshalb nutzten der 18-jährige
Nahom und der 19-jährige Robel
die Dunkelheit der Nacht, überwanden glücklich die Grenze und
liefen weiter durch den Sudan
nach Libyen.
gäbe es nur mit den Muslimen. Es
stellte sich heraus, dass sie als bekennende Christen in ihrem Heim
immer wieder Opfer von Gewalt
waren. Sie wurden geschlagen und
bestohlen, aber die Polizei nahm
nur die Personalien der Täter auf,
das war alles. Die Beiden hatten
regelrecht Angst vor ihren Mitbewohnern. Ein unhaltbarer Zustand!
Eine Lösung musste her, und zwar
möglichst schnell. Glücklicherweise kam Pastor Schmitz auf die
Idee, Robel und Nahom im Haus
Hörn unterzubringen, und hier sind
sie unglaublich glücklich. Ihre
kleine Wohnung ist schon richtig
gemütlich, und wenn demnächst
noch Bilder und Vorhänge dazukommen, wird es noch schöner.
Dankbar sind sie dabei für die Hilfe der Mitarbeiter von Haus Hörn,
Caritas und Stadt Aachen, die das
alles ermöglicht hat. Auch die Bewohner haben die Beiden freundlich aufgenommen.
Ein paar Wochen waren sie in der
Sahara unterwegs, bis sie an die
Küste kamen. Weiter ging es über
das Mittelmeer nach Sizilien, von
dort aus schlugen sie sich nach
Deutschland durch.
Ein Jahr lang dauerte ihre gefährliche Flucht. Das Geld für die
Schlepper brachten ihre Familien
auf. Welcher Mut, welches Durchhaltevermögen und welche Verzweiflung gehören dazu, so etwas
durchzustehen! Ob sie Heimweh
haben, frage ich sie lieber nicht...
Aber etwas anderes wollte ich wissen, als sie das erste Mal in unseren Deutschkurs kamen: wie es
ihnen in Deutschland gefällt und
ob sie wegen ihrer dunklen Hautfarbe Probleme mit den Leuten haben. Deutschland und seine Menschen seien sehr gut, Probleme
Die Beiden lernen fleißig Deutsch,
lassen sich für ein Vorleseprojekt
in Kindergärten ausbilden und betätigen sich auf einem „Flüchtlingsacker“. Sie sind hochmotiviert
und werden sich ganz bestimmt
sehr bald integrieren. Es ist für
mich eine Freude, sie dabei zu begleiten.
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❑ Eva-Maria Neumann
Bibel erzählt, dass Jesus nach seiner Auferstehung am Abend des
ersten Wochentages seinen Jüngern erscheint, mit ihnen spricht
und isst.
Nachgefragt ...
Der Sonntag - das “Wochenostern” der Christen
Unter der Überschrift “Nachgefragt” möchte ich wesentliche Inhalte des christlichen Glaubens
und seiner Feste betrachten, denn
es ist nicht mehr selbstverständlich, dass jeder genau weiß, was
wir Christen feiern. Heute geht es
um den “Sonntag”.
Der Sonntag ist der älteste Feiertag
der Christen. Der Rhythmus der
7-Tage-Woche stammt ursprünglich wohl aus Babylon. Mit der
7-Tage-Woche wurden von Römern und Griechen auch die Bezeichnungen der Tage nach den
alten sieben Planeten (einschließlich Sonne und Mond) übernommen. So kommt der Sonntag zu
seinem Namen “Tag der Sonne”.
Er war der erste Tag der Woche.
Er war auch der erste Tag der jüdischen Woche. In der Morgenfrühe
dieses ersten Wochentages - so
glauben die Christen - hat Gott
Jesus aus dem Tod befreit, denn
am Morgen des ersten Tages fanden die Frauen das leere Grab und
begegneten dem Engel, der ihnen
die Botschaft sagte: “Er ist nicht
hier, sondern er ist auferstanden”
(Lukasevangelium 24, 6). Die
So war es für die Jünger klar, dass
sie sich auch nach der Himmelfahrt Jesu weiterhin am ersten Tag
der Woche trafen. Sie glaubten
dem Versprechen, das ihnen Jesus
gegeben hatte: “Wo zwei oder drei
in meinem Namen versammelt
sind, da bin ich mitten unter ihnen”
(Matthäusevangelium 18,20). ER
war da, wenn sie sich versammelten und seinen Ostersieg feierten,
sie hörten IHN, wenn sie in den
heiligen Schriften lasen, und ER
war da, wenn sie miteinander das
Brot brachen und den Wein teilten,
wie ER es beim letzten Abendmahl
getan hatte. Auch wenn ER einmal
wiederkommen würde, würde das
an einem ersten Wochentag, an
einem Sonntag sein.
Deshalb “mussten” sich die Christen am Sonntag treffen. Das war
kein gesetzlich vorgeschriebenes
“Müssen”, sondern eine innere
Notwendigkeit. Das macht ein Ereignis deutlich, das aus der afrikanischen Christenverfolgung um
304 berichtet wird: Etwa 50 Christen waren bei der sonntäglichen
Messfeier überrascht und verhaftet
worden. Auf die Frage, warum sie
- 11 -
sich nicht an das entsprechende
Versammlungsverbot gehalten
hätten und zur Zusammenkunft
gegangen seien, antwortet einer im
Verhör: „Ich habe es nicht gekonnt, da wir ohne das Herrenmahl
nicht sein können.“ Die anderen
antworten ähnlich und erleiden dafür das Martyrium.
Erst später, im Jahre 321 erklärte
Kaiser Konstantin den Sonntag
zum verpflichtenden Feiertag.
Auch die Mitfeier des Herrenmahles, der Messe, wurde nach und
nach zur Pflicht. Dies barg die Gefahr, dass man ein solches Gesetz
nur äußerlich befolgte. Der innere
Sinn des Tages und der Versammlung drohte nach und nach in Vergessenheit zu geraten.
Nach der WM ist
vor der EM ...
Tippspiel zur Fußball-EM
Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Leserinnen und Leser,
Heute ist der Sonntag weithin nur
noch Teil des Wochenendes. Darum ist es wichtig, dass die Christen sich neu auf ihren Urfeiertag
besinnen. Sie beginnen die Woche
mit einem Fest, dem Fest der Auferstehung, dem Begegnungsfest
mit ihrem auferstandenen Herrn
und miteinander. Aus der Kraft
dieser Begegnung und in der Freude, dass Jesus bei ihnen ist und zu
ihnen steht, gehen sie in die Woche mit all ihren Herausforderungen.
….und so werden wir auch in diesem Jahr wieder alle Teams, vor
allem unsere Jungs, bei der Fußballeuropameisterschaft in Frankreich vom 10.06. – 10.07. begleiten. Neben spannenden Fernsehabenden und der ein oder anderen
Überraschung aus der Küche wird
es auch wieder das allseits bekannte Tippspiel mit lukrativen Preisen
geben.
❑ P. Bernd Schmitz
Ab Anfang Juni werden die ersten
Tippzettel auf den Bereichen ausliegen. Neben ausgewählten Spielen aus der Vorrunde und allen
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Ko-Spielen bis zum Finale, können
Sie Ihre Tipps abgeben.
Das richtige Ergebnis bringt
3 Punkte, der gleiche Abstand (2:1
statt 1:0) 2 Punkte und der Trend
(gewonnen, unentschieden, verloren) 1 Punkt.
Am Ende gewinnt der- oder wie es
in den letzten Jahren eigentlich immer war - diejenige, die die meisten Punkte hat. Mit der Hoffnung
auf eine sportlich erfolgreiche,
aber vor allem friedliche FußballEM freue ich mich auf eine große
Anzahl an Tippern.
❑ Winfried Winkler
Diese EM ist etwas anders als alle
vorherigen. Denn es treten erstmals 24 statt wie bisher 16 Mannschaften gegeneinander an. Damit
gibt es über 20 Spiele mehr und
die Dauer verlängert sich von drei
auf vier Wochen. Am 10. Juli gibt
es dann das Finalspiel um den Pokal.
Neben dem Tippspiel von Herrn
Winkler, dürfen natürlich öffentliche Live-Übertragungen der
Spiele unseres Teams nicht fehlen.
Wir wollen alle Fans einladen, das
dritte Gruppenspiel der Deutschen Mannschaft gegen Nordirland, live im Saal auf einer Leinwand anzuschauen.
Dieses Spiel findet statt am Dienstag, den 21. Juni 2016. Der Anpfiff ist um 18:00 Uhr.
Der Ball
rollt wieder
Die Fußball-EM im Haus Hörn
Sie dürfen sich gerne ab 17.30 Uhr
im Saal einfinden!
Holt die Gesichtsfarbe aus der
Schublade, schwenkt die Fahnen,
setzt euch Perücken auf und singt
den aktuellen Musikhit mit. Die
Rede ist natürlich von der Fußball
Europameisterschaft in Frankreich.
Mit EM-Stimmung, etwas zu trinken und einem hoffentlich guten
Spiel wird es sicherlich ein schöner Abend werden. Wir werden
sehen, wie sich der aktuelle Weltmeister präsentiert.
Am 10. Juni 2016 beginnt das
nächste Fußball-Fest mit dem Eröffnungsspiel des Gastgeber-Landes Frankreich im Stade de France
in St-Denis gegen Rumänien.
❑ Lorenz Kilz
Schatz, gefällt es dir hier an der
Küste? - Diese Landschaft macht
mich sprachlos! - Au fein, dann
bleiben wir gleich vier Wochen.
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es dann schließlich nach harten
Kämpfen zu einem 2:0 für die
Alemannia gegen den Gegner
Viktoria Köln. Alle waren guter
Dinge am Schluss des Spieles, und
so fuhren wir gut gelaunt nach
Hause. Hoffentlich war das Spiel
nicht unser letzter Ausflug zum
Tivoli, denn es war ein schöner
Nachmittag.
... und wir
waren dabei
Alemannia Aachen –
FC Viktoria Köln
Es war das letzte Meisterschaftsspiel unserer Alemannia in der Regionalliga West. Mit der ILP fuhren wir, unter der Leitung von Jessica Merten, in zwei Fahrzeugen,
mit Rollstuhlfahrern und Betreuern, zum Tivoli.
❑ Karl Eys
Auf großer Fahrt ...
Ausflug mit der ILP ins
Phantasialand
Nachdem wir im Bus „mit Aufzug“ Platz genommen hatten, ging
es auf die Reise.
Wir versammelten uns alle am
Eingang Nordwest. Da plötzlich
ertönten schon die Trommeln der
Fans, die ihre Plätze eingenommen
hatten. Als wir alle beisammen
waren, gingen wir ins Stadion auf
unsere vorgesehenen Plätze.
Dann fing das Spiel der beiden
Mannschaften an. Immer wieder
hörte man helles Klatschen, Pfeifen und Buhrufe, je nach Spielverlauf.
Die erste Halbzeit war nicht so
interessant. Aber in der zweiten
Halbzeit drehten die Spieler der
Alemannia plötzlich auf. So kam
Gut angekommen sahen wir ein
bezauberndes Phantasialand, mit
Straßen, Häusern, mit Geschäften
und natürlich vielen Attraktionen.
Wir besuchten eine wunderbare
Eisrevue mit tollen Lichteffekten.
Einige fuhren mit der Wasserbahn
- eine 53° steile Rutsche runter ins
Wasserspektakel. Ein Riesenspaß
war die Fahrt in die Maus-au-Chocolat, was unendlich lustig war.
Wir alle konnten uns nicht satt genug sehen an so vielen schönen
Sachen, wie zum Beispiel das
wunderbare Kettenkarussell mit
Wasserstrudeln.
- 14 -
Dann gingen wir in den Afrikanischen Teil, wo die „Black Mamba“
war. Eine Bahn wie ein Höllenritt,
mit Looping, Überschlägen und
Schrauben. Es war sprichwörtlich
ein Höllenritt.
Jetzt neu auf der
Hörn ...
Zu guter Letzt gingen wir in den
Wintergarten. In der Show „Musarteum“ sahen wir tolle Attraktionen mit phantastischer Artistik und
Tanz zum Leben.
Es war ein erfolgreicher Tag. Wir
haben vieles erlebt und gesehen
und doch nicht alles. Vielleicht
gibt es ein zweites Mal. Es wäre
wünschenswert.
❑ Kurt Eys
Das Oratorium Aachen lädt ein zur
Kevelaerwallfahrt
am Mittwoch, 17. August 2016
08:15 h
10:30 h
11:30 h
anschl.
17:00 h
19:30 h
Abfahrt an St. Sebastian
Kreuzweggebet
Heilige Messe
Zeit zur freien Verfügung
Abschlussandacht
Rückkehr in Aachen
Preis - 15 €
Information und Anmeldung Pfarrbüro St. Sebastian
(Tel. 88 94 30)
Bürgernetzwerk - was ist das?
Das Bürgernetzwerk ist ein Projekt
und soll den Austausch zwischen
Bewohnerinnen und Bewohnern
der Hörn ermöglichen. Die Nachbarschaft soll sich näher kommen
und wir wollen mit Ihnen das Zusammenleben auf der Hörn weiter
entwickeln. Frei nach dem Motto
„aus dem Viertel, für das Viertel,
in das Viertel“ haben Sie die Möglichkeit etwas zu verändern.
Bürgerinnen und Bürger, die Gemeinde St. Sebastian, das Haus
Hörn und Sie können dann in
einem Gremium aktuelles für die
Hörn besprechen und Aktionen
planen. Ihre Meinung und Ihr Engagement zählen. Sie suchen sich
- 15 -
aus, ob und wie Sie sich engagieren möchten.
machen. Diese findet an jedem
1. Montag im Monat, von
14:15 Uhr - 15.15 Uhr, auf der
ersten Etage im Haus B statt.
Jeder, der sich engagiert, hat die
Möglichkeit etwas zu bewirken.
Sei es mit einer Idee oder einem
Wunsch, einem Vorschlag für eine
Aktion oder einer Beteiligung im
Gremium. Kommen Sie zu uns
und wir unterstützen Sie bei Ihrer
Idee, um mit der Gemeinde, den
Bewohnern und Bewohnerinnen
die Nachbarschaft der Hörn weiter
positiv zu gestalten.
Sie sind herzlich eingeladen, einmal vorbei zu schauen.
❑ Liebe Grüße
Evelyn Schumacher
In diesem Jahr
werde ich im Urlaub nichts tun.
Die erste Woche werde ich mich
nur im Schaukelstuhl entspannen.
Ja, und in der zweiten Woche?
Dann werde ich eventuell
ein wenig schaukeln.
❑ Lorenz Kilz
Aufgepasst ...
Der Bewohnerbeirat ruft auf
Liebe Bewohnerinnen
und Bewohner,
der Bewohnerbeirat möchte noch
einmal auf unseren „Kummerkasten“ hinweisen, der neben dem
Empfang hängt. Dort können Sie
uns mitteilen, was Sie auf dem
Herzen haben. Kritik und Vorschläge werden von uns gerne aufgenommen, ganz bestimmt bearbeitet und mit den zuständigen
Stellen besprochen. Wir freuen uns
auf Ihr Interesse und bedanken uns
für Ihre Anregungen.
Ebenso möchte ich Sie auf unsere
Sprechstunde aufmerksam
Sommerfest
im Haus Hörn
Unser diesjähriges Sommerfest
findet am 30. Juni statt. Ab 16.00
Uhr gibt es im Saal und auf der
Saalterrasse wieder Leckeres vom
Grill, verschiedene Salate, selbstgemachte Bowle und Musik. Alle
sind herzlich eingeladen.
- 16 -
Sahne steif schlagen und unterrühren.
Einen Tortenring um den ersten
Wiener-Boden legen. ¾ der
Creme darauf streichen. Den
zweiten Boden darauflegen. Den
Rest der Creme oben darauf geben und glattstreichen.
Mindestens 5 Stunden kalt
stellen.
Nach Belieben mit Scheiben
einer Bio-Zitrone verzieren.
Sommerliche
Zitronen-Joghurt-Torte
Zutaten:
2
Wiener-Böden
8 Blatt Gelatine
500 g Magerquark
500 g Zitronenjoghurt
75-100 ml Zitronensaft
2 EL
Zucker
300 g Schlagsahne
❑ Nach einem Rezept
aus “kochen und genießen”
Zum Vorlesen
oder selber lesen ...
Zubereitung:
Gelatine kalt einweichen.
Quark, Joghurt, Zitronensaft und
Zucker verrühren.
Gelatine ausdrücken und bei
schwacher Hitze auflösen.
3 EL Joghurtmasse unter die
Gelatine rühren, dann alles unter
die restliche Joghurtmasse
rühren. Kalt stellen, bis die
Masse anfängt, steif zu werden.
- 17 -
So heimisch alles klingt
als wie im Vaterhaus,
und über die Lerchen schwingt
die Seele sich hinaus.
Die Gäste der Buche
Mietegäste vier im Haus
hat die alte Buche.
Tief im Keller wohnt die Maus,
nagt am Hungertuche.
❑ Theodor Fontane
Stolz auf seinen roten Rock
und gesparten Samen
Sitzt ein Protz im ersten Stock;
Eichhorn ist sein Namen.
Liebe Sonne, scheine wieder
Liebe Sonne, scheine wieder,
schein die düstern Wolken nieder!
Komm mit deinem goldnen Strahl
wieder über Berg und Tal!
Weiter oben hat der Specht
seine Werkstatt liegen,
hackt und zimmert kunstgerecht,
dass die Späne fliegen.
Trockne ab auf allen Wegen
überall den alten Regen!
Liebe Sonne, lass dich sehn,
dass wir können spielen gehn!
Auf dem Wipfel im Geäst
pfeift ein winzig kleiner
Musikante froh im Nest.
Miete zahlt nicht einer.
❑ Hoffmann von Fallersleben
❑ Rudolf Baumbach
Ausgewählt von der Morgenrunde WB2
Guter Rat
An einem Sommermorgen
da nimm den Wanderstab,
es fallen deine Sorgen
wie Nebel von dir ab.
Des Himmels heitre Bläue
lacht dir ins Herz hinein
und schließt, wie Gottes Treue,
mit seinem Dach dich ein.
Rings Blüten nur und Triebe
und Halme von Segen schwer,
dir ist, als zöge die Liebe
des Weges nebenher.
Der Winter ging ...
Der Winter ging,
der Sommer kam,
er bringt aufs Neue wieder
den viel beliebten Wunderkram
der Blumen und der Lieder.
Wie das so wechselt Jahr um Jahr,
betracht’ ich fast mit Sorgen.
Was lebte, starb, was ist, es war,
und heute wird zu morgen.
Stets muss die Bildnerin Natur
den alten Ton benutzen
im Haus und Garten,
Wald und Flur
zu ihren neuen Skizzen.
❑ Wilhelm Busch
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wenn ein Regenschauer
mit Sturm und Blitz vorüberzieht.
Es war, als hätt der Himmel
Es war, als hätt der Himmel
die Erde still geküsst,
dass sie im Blütenschimmer
von ihm nun träumen müsst.
❑ Wilhelm Busch
Die Luft ging durch die Felder,
die Ähren wogten sacht,
es rauschten leis' die Wälder,
so sternklar war die Nacht.
Und meine Seele spannte
weit ihre Flügel aus,
flog durch die stillen Lande,
als flöge sie nach Haus.
❑ Joseph von Eichendorff
Wie liegt die Welt ...
Jahreszeiten
Wie liegt die Welt
so frisch und tauig
vor mir im Morgensonnenschein.
Entzückt vom hohen Hügel
schau ich
ins grüne Tal hinein.
Grüner Frühling kehret wieder,
bringt uns Blüten ohne Zahl,
Und sein fröhliches Gefieder
jauchzt in Wald und Wiesental,
Jubelt ob dem Saatenfeld:
O, wie herrlich ist die Welt!
Mit allen Kreaturen bin ich
in schönster Seelenharmonie.
Wir sind verwandt,
ich fühl es innig,
und eben darum lieb ich sie.
Goldner Sommer, da in Bogen
hoch die Sonne glänzend geht,
Und mit windbewegten Wogen
sanftes Flüstern heimlich weht,
Durch das reiche Ährenfeld:
O, wie herrlich ist die Welt!
Und wird auch mal
der Himmel grauer;
wer voll Vertrau'n
die Welt besieht,
den freut es,
Brauner Herbst,
wo Früchte drängen
sich im Garten und im Wald,
Wo von sanften Rebenhängen
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froh das Lied der Winzer schallt
Über das geleerte Feld:
O, wie herrlich ist die Welt!
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Weißer Winter - schneeverhangen
liegt die Welt in stillem Traum;
In demantnem Glanze prangen
Wald und Wiese,
Busch und Baum,
Und im Silberschein das Feld:
O, wie herrlich ist die Welt!
Ob der Frühling grünt und blühet,
Sommer steht in goldnem Kleid,
Ob der Herbst in Farben glühet,
ob's im Winter friert und schneit Glücklich, wem es stets gefällt:
O, wie herrlich ist die Welt!
❑ Auflösungen weiter hinten im Heft
Schon gewusst?
Brücken in Amerika
❑ Heinrich Seidel
Rund um’s Gold?
Goldene Stadt.
Goldküste.
Goldregen.
Goldberg.
Goldrausch.
Goldammer.
Rheingold.
Mangold.
Katzengold.
Danziger Goldwasser.
Mann mit dem Goldhelm.
Brücken, die sich durch besondere
Größe und kühne Konstruktion
auszeichnen, findet man vor allem
in Amerika.
Fröhliches Raten um goldige
Begriffe
Was steckt hinter folgenden Begriffen?
1.
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5.
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7.
8.
9.
10.
Goldene Aue.
Goldenes Tor.
Goldenes Horn.
Goldenes Vlies.
Goldener Schnitt.
Goldene Horde.
Goldenes Kalb.
Goldene Bulle.
Goldener Sonntag.
Goldenes Zeitalter.
An erster Stelle zu nennen wäre
die Golden Gate Bridge, die
Brücke, die in großer Höhe das
„Goldene Tor“ überspannt, das
heißt die Meeresbucht, in deren
Innern San Francisco, die wichtig- 20 -
ste Hafenstadt des Westens der
USA, liegt. Die gesamte Brücke ist
2823 Meter lang und dabei so
hoch, dass die größten Ozeandampfer bequem unter ihr hindurchfahren können. Dabei überspannt
das Mittelstück der Brücke eine
Weite von nicht weniger als 1280
Metern, d.h. Fußgänger brauchen
rund eine Viertelstunde, um von
einem Brückenpfeiler zum
nächsten zu gelangen!
Diese und andere riesige Brücken
sind Hängebrücken. Das heißt:
Zwischen zwei hohen Brückentürmen ist ein Paar von starken
Drahtseilbündeln aufgehängt und
an diesen Tragseiten hängt – durch
Vermittlung von senkrechten und
schräglaufenden Seilen oder Streben – die Fahrbahn, die eigentliche
Brücke. So bildet sich ein eindrucksvolles Bild dem Beschauer
dar: Zwei wuchtige, die Fahrbahn
weit überragende Türme, die sanft
im Bogen nach oben geschwungene Fahrbahn und darüber im stärker und nach unten gekrümmten
Bogen die tragenden Seile, dazwischen noch das feine Netz der Bestrebungen zwischen Tragseilen
und Fahrbahn.
Die Pionierarbeit für den Bau dieser großartigen Hängebrücken in
Amerika leistete ein deutscher Ingenieur, Johann August Roebling.
In Pittsburgh
baute er 1840
die ersten
größeren
Hängebrücken
mit Stahldrahtseilen.
Heute dagegen
steht noch das
letzte bedeutende Werk Roeblings,
die Brücke über den East River,
die Manhattan, den Kern der
Weltstadt New York, mit dem
Stadtteil Brooklyn verbindet. 1869
begann der gewaltige Bau, der eine
Spannweite von 486 Metern hat
und zum Aufhängen der Fahrbahn
Tragseile benutzt, die aus
Stahlkabeln von 40cm
Durchmesser bestehen.
Während der Bauarbeiten, die sich
über 14 Jahre erstreckten, starb
Roebling. Sein Werk wurde jedoch
nach seinen Plänen vollendet
durch seinen Sohn, Washington
Roebling, der ebenfalls ein bedeutender Brückenbauer war.
❑ Gefunden von Lorenz Kilz
im Tchibo Magazin, Nr. 16, ca. 1959
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Auflösung der „goldenen“ Fragen:
1. Landschaft zwischen Kyffhäuser und Hartz - 2. Wasserstraße, die
San Francisco mit dem Ozean verbindet und von der Golden Gate
Bridge überspannt wird - 3. Hafenbucht von Istanbul - 4. Ziel der Argonauten (nach einer griechischen Sage); höchster Orden, den das Haus
Habsburg vergab - 5. Aufteilung einer Strecke in zwei Abschnitte derart,
dass der kleine zum großen Abschnitt sich so verhält wie der große zur
Gesamtstrecke - 6. Heerlager des Dschingis Chan und seiner Nachfolger
- 7. Götzenbild der Israeliten, von Moses zerstört - 8. Wichtiges Reichsgesetz von 1356. Regelt u.a. das Wahlrecht der Kurfürsten bei der Wahl
des deutschen Kaisers - 9. Letzter Sonntag vor Weihnachten - 10. Die
glückselige Urzeit des Menschengeschlechts (nach griechischer Vorstellung) - 11. Prag - 12. Britische Kronkolonie in Westafrika - 13. Sträucher und kleine Bäume mit gelben Blüten in hängenden Trauben - 14.
Stadt in Schlesien - 15. Wettrennen um Anteile an neuentdeckten Goldfeldern - 16. Finkenvogel mit gelbem Kopf und gelber Unterseite - 17.
Im Rhein versenkter Schatz (Siegfried-Sage, Oper von Richard Wagner); schnellster Zug auf der Rheinstrecke - 18.
Gemüsepflanze, der
Runkelrübe verwandt - 19. Goldglänzendes Mineral, aus Glimmerblättchen bestehend - 20. Bekannte Schnaps-Sorte - 21. Gemälde von Rembrandt
❑ Gefunden von Lorenz Kilz
❑ Das Redaktionsteam
Redaktionsschluss
der kommenden Ausgabe:
FR, 19.08.2016
Das Redaktionsteam freut sich
immer auf interessante Beiträge
von allen, die etwas beitragen
möchten. Geben Sie bitte Ihre Artikel persönlich im Büro von Herrn
Kilz ab oder über:
[email protected]
Zu guter Letzt
Was ist der Unterschied
zwischen einem Beamten
und einer Schnecke?
Der Beamte
hat Anspruch auf Urlaub.
OoP
Was ist die gefährlichste
Jahreszeit?
Der Sommer: Die Sonne sticht,
die Salatköpfe schießen,
die Bäume schlagen aus
und der Rasen wird gesprengt.
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