FLOWTITE GFK-Stauraumsysteme
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FLOWTITE GFK-Stauraumsysteme
LO W R ES O LU TI O N für die Regenwasserrückhaltung und -behandlung ! FLOWTITE GFK-Stauraumsysteme AMITECH Germany – Kompetenz in GFK Die AMIANTIT Group ist ein international tätiges, wachstumsorientiertes Unternehmen, das weltweit Rohrsysteme für die Bereiche Wasser, Abwasser, Gas, Öl und Industrie sowie Rohrtechnologien und Wassermanagement in hoher Qualität anbietet. Die AMITECH Germany GmbH produziert seit 1994 glasfaserverstärkte Kunststoffrohrsysteme (kurz GFK-Rohrsysteme) nach dem FLOWTITE Wickelverfahren. Dieses Prinzip kontinuierlicher Endlosfertigung ermöglicht die Herstellung von Rohren in Standardlängen von 3, 6 und 12 m und in Nennweiten von DN 100 bis DN 4000. O N ! AMIANTIT – ein erfolgreicher Konzern LU TI Das Fertigungsunternehmen AMITECH Germany gehört zum AMIANTIT Konzern. Mit den technischen und finanziellen Mitteln der Gruppe im Hintergrund fertigt und vertreibt die AMITECH Germany GmbH GFK-Rohrsysteme der Marken FLOWTITE und AMIREN überwiegend für den westeuropäischen Markt. Durch die Verwendung neuester Technologien ist die AMITECH Germany GmbH in der Lage, ihren Kunden das beste Produkt für jede Anwendung anzubieten. Jahrzehntelange Erfahrung bei unterschiedlichen Rohrprojekten in vielen Ländern macht das Unternehmen zum Experten beim Transport und dem Handling von Wasser und Abwasser. Unsere modernen und effektiven Produktionsanlagen bieten kostengünstige Produkte in höchster Qualität. Wenn Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und Handhabungsvorteile gefordert werden, sind GFK-Rohrsysteme von AMITECH Germany eine echte Alternative. ES O Dank der Erfahrung und des Engagements aller Mitarbeiter sowie der umfangreichen Produktpalette nimmt AMIANTIT eine weltweit bedeutende Marktposition ein. Daher strebt das Unternehmen die internationale Marktführerschaft in diesem Sektor an. W R In Anbetracht der globalen Herausforderungen hat AMIANTIT seine internationalen Aktivitäten in den vergangenen Jahren beträchtlich ausgeweitet. Ein wichtiger Bereich ist die Entwicklung von Rohrlösungen für unterschiedliche Einsatzbereiche. Aufgrund seiner Erfahrung bietet der Konzern optimierte Rohrsysteme in verschiedenen Materialien. Je nach Kundenanforderung und Land liefern wir: LO • GFK-Rohrsysteme (glasfaserverstärkte Kunststoffrohre) in verschiedenen Fertigungsverfahren unter den Bezeichnungen FLOWTITE, VECTUS und AMIREN, • GFE-Rohrsysteme (glasfaserverstärktes Epoxid) unter der Bezeichnung AMIPOX, • DIP-Systeme (duktile Gussrohre) unter der Bezeichnung SADIP, • sowie Rohre aus Beton. Darüber hinaus offeriert das Unternehmen Dienstleistungen im Wassermanagement. FLOWTITE GFK-Rohrsysteme Seit den späten sechziger Jahren ist AMIANTIT mit FLOWTITE am Markt präsent und international führender Lieferant von GFK-Rohrtechnologien. Die GFK-Rohre werden im Endlos-Wickelverfahren hergestellt und sind, je nach Werk, bis zu einem Durchmesser von 4 m erhältlich. Sie sind korrosionsbeständig, leichtgewichtig und zeichnen sich durch ihre Beständigkeit in Wasser- und Abwassersystemen aus. Zudem sind sie leicht und einfach zu handhaben und werden unter Beachtung hoher Qualitätsstandards hergestellt. Die AMIANTIT Gruppe fertigt FLOWTITE GFK-Rohrsysteme in vielen Werken und an zahlreichen internationalen Standorten. O LU TI O N ! Inhaltsverzeichnis Stauraumkanäle aus GFK................................................................................................................................5 Das Stauraumkanalrohr......................................................................................................................................5 Der Revisionseinstieg mit Leiter.........................................................................................................................6 Statischer Nachweis nach ATV-A 127................................................................................................................6 R 2 2.1 2.2 2.3 ES 1Systeme der Regenwasserspeicherung und -behandlung..........................................................................4 LO W 3GFK-Stauraumkanal für Regenwasser – die moderne Alternative zum Regenrückhaltebecken (RRB) ......................................................................7 Regenrückhaltekanäle – RRK.............................................................................................................................7 3.1 3.2Batteriespeichersysteme....................................................................................................................................8 3.3 Zisternen zur Regenwassernutzung...................................................................................................................9 4Der GFK-Stauraumkanal für Mischwasser – die moderne Alternative zum Regenüberlaufbecken (RÜB)....................................................................... 10 GFK-Rohrprofile – Besonderheiten beim Mischwasser................................................................................... 12 4.1 4.2Die Regenentlastung – der Beckenüberlauf..................................................................................................... 13 4.3Schmutzstoffrückhaltesystem.......................................................................................................................... 15 Reinigungseinrichtungen für den Stauraumkanal............................................................................................ 16 4.4 4.5Drosselschacht................................................................................................................................................. 17 4.6 Pumpwerk – Pumpenschacht und pneumatische Anlagen.............................................................................. 18 Absturz- und Kaskadenbauwerke – die Lösung für Stauraumkanäle in Hanglagen........................................ 19 4.7 5 Eigenschaften und Vorteile............................................................................................................................20 Anhang............................................................................................................................................................21 Auslegung eines Stauraumkanals aus GFK-RÜB als SKO/SKU......................................................................21 1Systeme der Regenwasserspeicherung und -behandlung Unsere heutigen Abwassersysteme unterscheiden zwischen dem Misch- und dem Trennsystem. onstruktion. Ein Mischsystem vereint sowohl das K Schmutz- als auch das Oberflächenwasser in einem Kanal. Die Anforderungen für diese Stauraumsysteme sind im Arbeitsblatt ATV-A 128, dem Regelwerk für die Bemessung und Gestaltung von Regenentlastungsanlagen in Mischwasserkanälen, beschrieben und im Arbeitsblatt ATV-M 176 mit konstruktiven Ausführungsbeispielen erläutert. O N ! Das Trennsystem besitzt einen Schmutzwasserkanal und parallel dazu einen zweiten Kanal für das Regenwasser. Das Schmutzwassersystem ist vor allem täglichen Schwankungen durch Haushalte und Betriebe ausgesetzt. Die größten Schwankungen werden aber durch zusätzliche Regenereignisse verursacht. Kurze und lange Zeitintervalle von vielen Tagen und Wochen wechseln einander ab. Regenüberlauf (RÜ) Fangbecken (FB) Durchlaufbecken (DB) Regenrückhaltebecken (RRB) LU • • • • TI Um bei Starkregenfällen die mengenmäßige Belastung für den Mischwasserkanal und die Kläranlage zu begrenzen, gibt es Regenüberläufe, die das überschüssige Regenwasser an eine Vorflut, ein angrenzendes fließendes Gewässer, ableiten. Entsprechend dem Arbeitsblatt gibt es: Welches System zur Anwendung kommt, hängt von einer Reihe von Faktoren ab. Entscheidend ist, dass bei der Ableitung möglichst wenige Schmutzstoffe in die Vorflut abgeführt werden. Die Schmutzstoffrückhaltung erfolgt mechanisch. Ausschlaggebend ist ein ausreichend hohes Vermischungsverhältnis mit dem Oberflächenwasser. Hinzu kommen Absetzvorgänge, aber auch Sperren wie Tauchwände und Rechensysteme. Sind die Bedingungen für eine Entlastung des Wassers aus dem bestehenden Mischwassersystem erfüllt, so fließt es aus dem System heraus und entlastet damit den vorhandenen Mischwasserkanal. Solch einem Regenüberlauf (RÜ) kann eine Speicherkammer vor- oder auch nachgeordnet sein. Wir sprechen dann von einem Durchlauf- (DB) oder Fangbecken (FB). Beide Beckentypen werden zusammengefasst unter dem Begriff Regenüberlaufbecken (RÜB). R ES O Im Bedarfsfall muss der Regenwasserkanal in einer sehr kurzen Zeit eine große Menge Wasser aufnehmen. Zur Verhinderung von Überschwemmungen arbeitet man deshalb mit Regenrückhaltebecken. Sie haben die Aufgabe, das unmittelbar zufließende Oberflächenwasser kurzzeitig zu speichern und dann zeitlich versetzt und dosiert an ein regional vorhandenes Gewässer abzuführen. Man kann dazu offene Erdbecken nutzen, aber in bebauten, vor allem städtischen Gebieten ist dies oftmals nicht mehr möglich. Hier gibt es unterirdische Lösungen, wie die eines Regenrückhaltekanals (RRK). LO W Auch im Mischwassersystem haben wir Stauraumkanäle. Sie unterscheiden sich jedoch in ihrer Aufgabe und Mischsystem Trennsystem Zeichnung: Abwassersysteme vom Wohngebiet zur Kläranlage 4 2 Stauraumkanäle aus GFK Mischsystem ist speziell darauf ausgelegt, die Sedimentation einzuleiten. Aufgrund des Schmutzwasseranteils muss ein solches Stauraumsystem zusätzlich eine hohe Beständigkeit speziell gegen schweflige Gase und eine Säurebeständigkeit bis pH 2 besitzen. ! Das Stauraumrohr hat die Aufgabe, ein vorab festgelegtes, notwendiges Speichervolumen zu realisieren. Die Größe des Volumens ist abhängig von dem zu erwartenden Zulauf und der Drosselung am Ablauf. Nach dem Erreichen einer Vollfüllung durch Regen läuft das Regenwasser meistens durch einen Überlauf ab. Der Verschmutzungsgrad des zulaufenden Wassers ist verschieden. O N 2.1 Das Stauraumkanalrohr Das Oberflächen- und Regenwasser von den Straßeneinläufen im Trennsystem ist dabei mit Sedimenten, also Sand, Kies und Splitt, behaftet. Diese Sedimente können durch vorgelagerte Absetzbecken, Schächte oder Wannen schon im Vorfeld der Speichersysteme zurückgehalten werden. TI LU Der Werkstoff GFK gestattet durch seine hohe Steifigkeit eine geringe Wandstärke. Der notwendige Bodenaushub kann so auf ein Minimum reduziert werden. Das Gewicht der Rohre erlaubt, je nach den Gegebenheiten vor Ort, grundsätzlich eine Verlegung mit Kran oder auch Bagger. ES O Bei einem Mischwassersystem kommt noch zusätzlich die fäkale Belastung durch das integrierte Schmutzwasser hinzu. Deswegen sind hier vorgelagerte Rückhaltesysteme nicht nutzbringend. Der Stauraumkanal im Aus ökonomischer Sicht sind große Durchmesser und lange Rohre am wirtschaftlichsten. Sie ermöglichen eine sehr schnelle Verlegung und sehr große Stauraumvolumen. Als Verbindung dient eine Steckkupplung (PN 1). DN Nominaler Durchmesser DA Außendurchmesser 1000 1024,50 SN 5000 SN 10000 Stauvolumen m3/m Gewicht kg/m Stauvolumen m3/m Gewicht kg/m Stauvolumen m3/m 80,10 0,78 98,80 0,77 125,00 0,76 1126,50 96,10 0,94 122,40 0,93 150,60 0,92 1228,50 115,10 1,12 144,80 1,11 179,40 1,09 1330,50 135,60 1,32 170,30 1,30 209,30 1,28 1432,50 158,90 1,53 196,50 1,51 242,80 1,48 1500 1534,50 182,00 1,75 224,70 1,73 278,00 1,70 1600 1636,50 207,20 1,99 256,00 1,97 315,50 1,94 1200 1300 W 1400 R 1100 SN 2500 Gewicht kg/m 1738,50 233,20 2,25 289,50 2,22 356,10 2,18 1840,50 261,20 2,52 323,40 2,49 398,60 2,45 1900 1942,50 289,80 2,81 359,20 2,77 444,10 2,73 2000 2044,50 321,90 3,11 397,00 3,07 491,70 3,02 2100 2146,50 354,00 3,43 437,00 3,39 541,29 3,33 2200 2248,50 387,70 3,76 478,00 3,72 593,10 3,66 2300 2350,50 424,60 4,11 524,30 4,06 649,10 4,00 2400 2452,50 460,90 4,48 569,50 4,42 704,28 4,35 2500 2554,50 498,60 4,86 620,16 4,80 763,60 4,72 2600 2656,50 540,60 5,26 669,98 5,19 828,05 5,11 2700 2758,50 581,30 5,67 721,23 5,59 891,85 5,51 2800 2860,50 626,60 6,09 774,40 6,02 959,18 5,92 2900 2962,50 671,20 6,54 829,22 6,45 1027,26 6,35 3000 3064,50 716,20 7,04 885,94 6,91 1090,87 6,84 LO 1700 1800 Tabelle 1: Gewicht und Speichervolumen von FLOWTITE GFK-Rohren in Abhängigkeit von Durchmesser und Ringsteifigkeit 5 2.3 Statischer Nachweis nach ATV-A 127 Ein Stauraumkanal ist begehbar und muss einen Mindestdurchmesser von 1 m besitzen. Zur Begehung des Stauraumkanalrohres werden oft tangentiale Einstiege am Rohr aufgesetzt. Sie können mit oder ohne eine Berme ausgeführt werden. FLOWTITE Stauraumrohre werden in verschiedenen Steifigkeitsklassen angeboten. Auf Wunsch berechnen wir Ihnen werksseitig das notwendige Rohrprofil. O N ! 2.2 Der Revisionseinstieg mit Leiter Zur Optimierung steht jedem Interessenten auch ein umfassendes Statik-Berechnungsprogramm im Internet unter www.amitools.com zur Verfügung. Eine einmalige kostenfreie Anmeldung reicht aus. O LU TI Unter Berücksichtigung von Ablagerungen sind Einstiege ohne Berme bis DN 2000 mit gerader Leiter und darüber hinaus mit abgewinkelter Leiter empfehlenswert. Die Höhe zwischen letzter Leitersprosse und Stauraumsohle sollte 0,30 m nicht überschreiten. Bild: Tangentialeinstieg ohne seitlichen Auftritt ES Zeichnung: Auftriebsicherung mit zusätzlichen Maßnahmen Bild: Tangentialeinstieg mit seitlichen Auftritt DN LO W R GFK-Rohre besitzen z. B. im Vergleich zum Stahlbetonrohr ein niedriges Gesamtgewicht. Die Dichte beträgt 1,8 g/cm3. Dennoch schwimmt der Werkstoff nicht. Sollte trotzdem die Erdüberdeckung bei hohem Grundwasserstand nicht ausreichen – siehe Tabelle 2 –, so gibt es die Möglichkeit, das Rohr mittels Geogitter und Vlies vor einem Auftrieb zu sichern. Auch dazu benennen wir Ihnen die notwendigen Maßnahmen und bieten notwendige Nachweise als Serviceleistung an. Bild: GFK-Stauraumkanalrohr DN 2900 mit tangentialem Einstieg ohne Berme und abgewinkelter Leiter aus Edelstahl h min (m) für Sicherheit S = 1,1 1000 0,75 1200 0,90 1400 1,05 1500 1,15 1600 1,20 1800 1,35 2000 1,50 2200 1,65 2400 1,80 2500 1,90 2600 2,00 2800 2,10 3000 2,30 Tabelle 2: Mindestüberdeckung für GW max. – ohne zusätzliche Maßnahmen 6 3GFK-Stauraumkanal für Regenwasser – die moderne Alternative zum Regenrückhaltebecken (RRB) O N TI R ES O Diese Rohrspeicher kommen sowohl ein- als auch mehrstrangig vor. Allen RRK gemeinsam ist das Vorhandensein einer Drossel. Diese ist meistens nass aufgestellt. Überläufe mit Entlastungsschwellen an einem Gewässer sind sehr selten. Oft sind es Notüberläufe im geschlossenen System. LU 3.1 Regenrückhaltekanäle – RRK ! Stauraumsysteme für Regenwasser speichern Dachund Oberflächenwasser von versiegelten Flächen. Deren Aufgabe besteht in der zeitlich versetzten Abgabe dieser Wassermengen an ein Regenwasserablaufsystem im Trennsystem oder aber direkt an ein vorhandenes Gewässer. Es handelt sich bei Stauraumsystemen um Speichersysteme, die sich nur bei einem Regenereignis füllen. Einen Trockenwetterabfluss gibt es nicht. Die Nutzung dieses Durchflusses zur „Selbstreinigung“ ist somit nicht gegeben. Ablagerungen bestehen beim Regenwasserstauraumkanal im Regelfall nur aus mineralischen Sedimenten. Sie liegen lose im GFK-Rohr und werden durch einen wieder beginnenden Regenschwall ausgespült. Einschnürungen (Ei-Profil, Drachen-Profil, Trockenwetterrinne usw.) gibt es hier nicht. LO W Zeichnung: Regenrückhaltekanal mit integrierten Bauwerken – Stirnplatte mit Zulauf DN 300, Speicherrohr DN 2800, Stirnplatte im Ablauf, vorgerichtet für nass aufgestellte Drossel, mit Notabund Notüberlauf, tangentialer Revisionseinstieg mit Leiter Bild: Integrierte, nass aufgestellte Drossel Bild: GFK-Fertigteilschacht mit eingebautem Plattenschieber 7 3.2Batteriespeichersysteme TI O N ! Eine schnelle Verlegung von Regenrückhaltesystemen auf großen Flächen kann man mit Batteriespeichersystemen erreichen. Zwei, vier oder mehr Stränge sind dabei miteinander verbunden. Mit GFK-Formteilen (Bögen) kann man diese beliebig an die Geländegegebenheiten anpassen. Mit kleinen „Sperren“ erzielt man die gleichförmige Beschickung mit Regenwasser und dessen kontinuierliche Ausspülung. R ES O LU Bild: RRB Lübbenau, Speichervolumen 1200 m3, DN 2500 LO W Zeichnung: Batterie-Speichersystem mit separatem Drosselschacht Bild: Dreistrangiger Regenwasserstauraumkanal, GFK-Stauraumkanalrohr DN 2500 Bild: Regenwasserrückhaltespeicher mit 4800 m3, DN 2700 8 3.3 Zisternen zur Regenwassernutzung O N ! Regenwasserspeicher zur Nutzung als Zisterne besitzen keine Drossel. Sie speichern das zufließende Wasser, das später einer Nutzung z. B. als Lösch- oder Brauchwasser zugeführt wird. LO W R ES O LU TI Neben dem Rohrspeicher besitzen diese Systeme mindestens eine Revisionsöffnung und oft auch einen Pumpensumpf. In seltenen Fällen zusätzlich einen Überlauf. Bilder und Zeichnung: Einstrangige Löschwasserzisterne mit Revisionseinstiegen 9 4Der GFK-Stauraumkanal für Mischwasser – die moderne Alternative zum Regenüberlaufbecken (RÜB) TI O N ! Der Stauraumkanal ist eine Sonderform des RÜB. Er besteht meist aus dem Stauraumrohr, einem Drosselund einem Regenüberlaufschacht. Er ist durch die veränderte Form des Speichers vom Becken (meist rund, oder eckig) hin zum Rohr sehr lang und schmal. Dabei entspricht ein Stauraumkanal mit oben liegender Entlastung (SKO) in seiner Funktionsweise dem Fangbecken. Mit dem Beginn eines Regenereignisses spülen sich zunächst die verschmutzten Leitungen frei. Dieser erste, sehr schmutzige Spülstoß gelangt in den Speicher. Ist dieser voll, beginnt das Wasser über einen Regenüberlauf abzufließen. Dabei wird vor allem das neu zulaufende Regenwasser abgeschlagen. LU Während des Aufstauens kommt es im Stauraumkanal auch zur Sedimentation, d. h. schwerere Stoffe sinken, leichte steigen auf. Mit einer Tauchwand werden die Schwebestoffe vor einem Abfließen in die Vorflut zurückgehalten. R ES O Bei der zweiten Variante, dem Stauraumkanal mit unten liegender Entlastung (SKU), basiert die Schmutzstoffrückhaltung nicht auf dem „Fangen“, sondern nahezu komplett auf Sedimentation. Bei dieser, dem Durchlaufbecken angepassten, Arbeitsweise ist zu beachten, dass die maximal zulässige Fließgeschwindigkeit von 0,5 m/s nicht überschritten wird. Außerdem muss das Stauraumvolumen um 50 % vergrößert werden. Dadurch wird dieser Stauraumkanal deutlich länger. Die Sedimentation findet über eine lange Strecke im Rohrspeicher statt. Das Mischwasser wird am unteren Ende, also vor der Drossel entlastet. LO W Sedimentationen, also Ablagerungen in einem Stauraumkanal sind ein gewollter und notwendiger Vorgang. Diese Ablagerungen müssen in einer Trockenwetterphase wieder beseitigt werden. Becken mit flachem Boden müssen daher immer gereinigt werden. Beim einem Stauraumkanal im Hauptschluss bietet sich hier der vorhandene Trockenwetterabfluss an. Kombiniert mit einem Rohr aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) werden beste Fließ- und damit Ausspüleigenschaften erzielt. Selbst bei einer sehr geringen Wassermenge und einem kleinen Gefälle spülen sich auch Rohre mit großem Durchmesser wieder frei. In jahrelangen Untersuchungen wurden so gute Werte für FLOWTITE Stauraumkanäle ermittelt, dass zusätzliche Reinigungseinrichtungen oder eingeschnürte Rohrprofile mit Trockenwetterrinne unnötig sind. Wir sprechen hier vom Selbstreinigungsverhalten eines GFK-Stauraumkanals. Damit wir ein solch positives Verhalten erzielen, sind die folgenden Rahmenbedingungen einzuhalten. Moderne Stauraumkanäle für Mischwasser ersetzen vielerorts klassische Regenüberlaufbecken (RÜB) aus Bilder. Stauraumkanalrohr DN 2900 und Schächte (Regenentlastung, Drosselschacht) für SK Berg-Hadermannsgrün 10 ! O N TI LU individuell geschaffen für den jeweiligen Anwendungsfall. Die Schächte besitzen ein mit GFK laminiertes Gerinne, Bermen und sonstige Baugruppen und sie sind mit Leitern versehen. Flansche und/oder Montageplatten gestatten den bauseitigen Einbau von Drosseln und sonstiger Maschinentechnik. Auftriebssicherungen und Abdeck platten sind im Regelfall im Lieferumfang enthalten. O Stahlbeton. Sie bestehen aus korrosionsbeständigen GFK-Stauraumrohren mit einem optimalen Ausspülverhalten. LO W R ES Die Revisionsöffnungen sind integriert. Auch das Entlastungsbauwerk und der Drosselschacht bestehen aus GFK. Es sind kompakte vorgefertigte Baugruppen, Zeichnung: SKO-Stauraumkanal mit oben liegender Entlastung, Drosselbauwerk und Revisionsöffnungen 11 4.1 GFK-Rohrprofile – Besonderheiten beim Mischwasser O N ! Während des Abstauvorgangs ist die Fließgeschwindigkeit im Rohrspeicher noch sehr gering und ein Ausspülen erfolgt daher nicht. Es bleiben Sedimente im Rohr zurück. TI Das GFK-Rohr zeichnet sich durch ein sehr gutes Ausspülverhalten aus. Sofern der Stauraumkanal im Hauptschluss betrieben wird, ist es möglich, die Energie des Wassers vom Trockenwetterabfluss zu nutzen. In Abhängigkeit von dessen Menge, dem Gefälle und dem Rohrdurchmesser spült sich der Stauraumkanal über einen gewissen Zeitraum in der Sohle wieder komplett frei. In Grafik 1 ist das Ausspülverhalten von FLOWTITE Stauraumkanälen dargestellt. LU Bild: Ergebnis der „Sebstreinigung“: frei gespülte Sohle eines GFK-Stauraumkanalrohrs DN 2900, rund ohne TW-Rinne, Gefälle 1 %, qt max 10 l/s O Somit ist es im Regelfall möglich, den Stauraumkanal mit einem kreisrunden GFK-Rohr auszuführen. Der Vorteil liegt in einem guten Kosten-Nutzen-Verhältnis. Es wird eine optimale Volumenausnutzung erreicht und die Begehbarkeit ist gut. R ES Die Profilierung eines Stauraumkanalrohrs aus GFK mit einer zusätzlichen Trockenwetterrinne ist möglich, sollte jedoch nur in Ausnahmefällen erfolgen. Man nutzt diese Form nur bei einem sehr geringen Gefälle, in Situationen, die außerhalb der Ausspülwerte von Tabelle 2 liegen. Hier reinigt sich nur die eingeschnürte Trockenwetterrinne und die Berme bleibt nach dem Abstau stark verschmutzt. Sie ist dann ohne Fremdreinigung nur schlecht begehbar. W Auch das im Stauraumkanalbereich sehr häufig vorkommende Drachenprofil ist beim GFK-Stauraumkanalrohr im Regelfall nicht notwendig. Die vorteilhafte Nutzung des Trockenwetterabflusses beim GFK zur Reinigung der Sohle in der Breite und die damit verbundene gute Begehbarkeit sind nicht mehr gegeben. LO Grafik 1: Ausspülverhalten eines FLOWTITE Stauraumkanals Zeichnungen: Eiprofil Trockenwetterrinne mit begehbarer Berme 12 Trockenwetterrinne als Drachenprofil 4.2 Die Regenentlastung – der Beckenüberlauf O N ! Das Überlaufbauwerk leitet die Entlastung des Stauraumkanals nach der Vollfüllung der Speicherkammer ein. Der Überlauf ist dem Stauraumkanal vor- oder nachgesetzt. Entsprechend dem gewählten System, dem des Fang- oder Durchlaufbeckens, entsteht somit ein SKO, d. h. eine oben liegende Entlastung oder ein SKU, eine unten liegende Entlastung. LU TI Eine wichtige Größe ist die Länge der Entlastungsschwelle. Sie muss der zu erwartenden maximalen Regenmenge angepasst sein. Die Abflussmengen liegen zwischen wenigen 100 l/s und mehreren 1000 l/s. Das Wasser soll möglichst frei (drucklos) ohne einen übermäßigen Rückstau ablaufen. Mit der Wahl einer langen Schwelle kann die Überlaufhöhe h-BÜ deutlich reduziert werden. In Kenntnis dessen wählt man möglichst eine lange Schwelle von mehreren Metern aus. ES O Die wohl häufigste und auch einfachste Form ist die lange, gerade Schwellenform. Aber es gibt auch beidseitig gerade, gekrümmte, halb und komplett runde Schwellen. Die runde Schwelle eignet sich besonders bei Fertigschächten aus GFK. Beim Einlauf von außen nach innen spricht man vom Kelcheinlauf, im umgekehrten Fall von einem Quelltopf. R Die Schachtbauwerke zur Regenentlastung werden aus GFK werkseitig komplett vorgefertigt. Der Schachtmantel ist monolithisch und aus GFK. Auch die Bermen und Gerinne sind entweder aus GFK-Segmenten gefertigt oder sie werden mit Leichtbeton ausgeformt und abschließend mit GFK und damit korrosionsbeständig laminiert. Versehen mit einer Leiter sowie allen W Zeichnung: Entlastungsschacht mit Quelltopf LO notwendigen Rohrdurchbrüchen, Flanschanschlüssen und sonstigen Abgängen wird der Schacht zur Baustelle transportiert. Die Abdeckung ist fester Bestandteil des Bauteils. Auch die Betonabdeckplatten können wahlweise mit GFK beschichtet werden. Korrosionsbeständigkeit und lange Lebensdauer sind dadurch gewährleistet. Ein Schacht in der Nennweite DN 3000 wird „leichtgewichtig“ konstruiert. Er liegt bei ca. 5 t und ist damit mit dem Bagger setzbar. 13 Quelltopf ! Ein häufig zum Einsatz kommendes Entlastungsbauwerk ist das System mit einem Quelltopf. Es handelt sich um einen Fertigteilschacht mit durchlaufendem Rohr / Gerinne und einem aufgesetzten „Topf“. TI O N Durch diesen Quelltopf steigt das Wasser auf, stürzt dann über eine kreisrunde Schwelle, wird in einem Ring raum aufgenommen und beidseitig (rechts und links) dem Entlastungskanal zugeführt. In Abhängigkeit vom Durchmesser erzielt man eine um den Faktor Pi = 3,14 multiplizierte Schwellenlänge. Bei einem Topfdurchmesser von lediglich 2 m ergibt sich so bereits eine Schwelle mit 6,28 m Kantenlänge. Solch ein System ist in einem Schacht mit DN 3000 integrierbar. Bei gleicher hydrau- Bild: Regenentlastung mit Quelltopf, DN 2900, Gewicht ca. 5 t ES O LU lischer Abschlagleistung ist er gegenüber der geraden langen Schwelle in seinen Abmessungen deutlich kleiner. Zur Optimierung eines Überlaufbauwerkes mit einem Quelltopf wurde ein Berechnungsprogramm nach den Regeln der DWA erstellt. Dabei werden unter anderem Strömungs-, Fließ- und Steiggeschwindigkeiten beachtet. Der hydraulische Nachweis kann so in kürzester Zeit erstellt werden. Die Ergebnisse werden dem jeweiligen Anwender als Datenblatt zur Verfügung gestellt. LO W R Zeichnung: Grundlage zum hydraulischen Nachweis Bild: Begehbarer Entlastungsschacht DN 2900, 3,50 m hoch, mit Quelltopf DN 1200 14 4.3Schmutzstoffrückhaltesystem O N ! Der klassische Stauraumkanal realisiert die Schmutzstoffrückhaltung durch Sperren wie direkte und indirekte Tauch- oder Kammerwände. Hinzu kommt die Beachtung von Fließ- und Steiggeschwindigkeit. Wird dies bei der Stauraumkanalberechnung berücksichtigt, so ist das Ergebnis der Schmutzstoffrückhaltung, wie auch beim Quelltopf, ausreichend. LU Zeichnung: Schematische Darstellung der Arbeitsweise eines Stabrechens mit integrierter Stabreinigung über ein Wasserrad ES O Eingesetzt werden meist unterschiedliche Systeme von Rechen. Sofern sie nicht sofort verschmutzen, verstopfen und damit wirkungslos werden sollen, benötigen sie im Regelfall eine eigene Reinigungseinrichtung. Erfolgt diese Reinigung mechanisch, so benötigt man Fremdenergie. Dies kann ein mit Strom betriebenes System oder auch das eigene zu entlastende Wasser sein, das ein Wasserrad antreibt. Solche Rechen besitzen damit bewegliche bzw. mechanische Bestandteile. Diese müssen entsprechend gewartet werden. Als einfachste Schwellenform hat sich für einen Rechen die lange gerade Schwelle erwiesen. Je nach Hersteller system kann er direkt auf oder vor die Entlastungsschwelle aufgebaut werden. Als Bauwerksmantel dient eine liegende begehbare GFK-Röhre in der Nennweite DN 2400-DN 3000. TI Unter bestimmten Bedingungen, z. B. bei sehr kleinen Vorflutgewässern, werden darüber hinaus zusätzliche Maßnahmen für eine mechanische Schmutzstoffrückhaltung notwendig. Bild: Stabrechen im Entlastungsbauwerk LO W R Als sehr wirksam hat sich der GIWA-Rechen erwiesen. Er zeichnet sich zunächst dadurch aus, dass er nahezu komplett aus Kunststoff aufgebaut ist. Damit ist er nicht nur korrosionsbeständig, sondern auch von geringem Gewicht und einer guten Wirtschaftlichkeit. Zeichnung: Regenentlastung mit gerader Schwelle und aufgesetztem Stabrechen mit integrierter Reinigung 15 4.4 Reinigungseinrichtungen für den Stauraumkanal O N ! Zur Reinigung der verschmutzten Kanalrohre kann man mit handelsüblichen Systemen, unter anderem auch mit Spülkippen, arbeiten. Spülkippen werden in die Endschächte integriert. LO W R ES O LU TI Sie haben ihre Bedeutung und Notwendigkeit vor allem bei einem Stauraumsystem im Nebenschluss, also überall dort, wo es keinen selbstreinigenden Trockenwetterabfluss im Stauraumrohr gibt. Eine Spülkippe füllt sich während des Stauereignisses und kann sich nach dem Abstau des Systems durch Abkippen entleeren. Dabei spült das Wasser die abgelagerten Schmutzpartikel im Sohlbereich des Stauraumrohres zum Tiefpunkt hin ab. Zeichnung und Bilder: Stauraumkanalsystem im Nebenschluss mit kopfseitig angebauten Spülkippen 16 4.5Drosselschacht Wir unterscheiden nass, halbtrocken oder trocken aufgestellte Drosseln. Die Schächte werden wahlweise geliefert: a) vorgerichtet zum Einbau einer Drossel mit Flansch/ Montageplatte vor Ort, b) mit integrierter, einlaminierter Drossel werksseitig. O N ! Der Drosselschacht nimmt das Steuer- oder Regelorgan auf. Seine Aufgabe besteht darin, mittels einer Drossel einen maximalen Abfluss nicht zu überschreiten. Moderne mechanische Systeme regeln dies unabhängig vom Wasserstand und damit vom Druck im Stauraumkanal. Aber auch elektrisch gesteuerte Drosseln sind heute üblich. Diese werden mit mehreren Stauraumsystemen in einen Verbund gebracht und abhängig vom Bedarf der Kläranlage angesteuert. O LU TI Es können Schächte für alle gängigen Drosseln geliefert werden. W R ES Bild: Schacht vorgerichtet für Einbau eines Drosselorganes Zeichnung: Drosselschacht DN 2900 LO Bild: Schacht mit integrierter Wirbeldrossel Bilder: Drosselschacht vorgerichtet für eine halbtrocken aufgestellte Drossel mit Flanschanschluss und Notüberlauf mit Flanschanschluss Bild: Schacht mit halbtrocken aufgestellter Waagedrossel 17 4.6 Pumpwerk – Pumpenschacht und pneumatische Anlagen O N ! In einigen Fällen ersetzt ein Pumpwerk den Drosselschacht. Häufig finden Pumpenschächte mit zwei nass aufgestellten Pumpen Anwendung. Je nach Pumpengröße haben die Schächte einen Durchmesser von DN 1500-DN 3000. Bei großen Schächten wird der Pumpensumpf ausgeformt. O LU TI Pumpenschächte sind stark der Korrosion ausgesetzt. Deshalb werden alle Bauteile, auch die Stahlbetonabdeckplatten, komplett in GFK ausgeführt bzw. mit GFKbeschichtet. In Abhängigkeit von Wassermenge und der Transportlänge können sich auch pneumatische Anlagen zum Wassertransport empfehlen. Solche Systeme sind im Umfang anders bestückt und sie bedingen einen anderen Aufbau. Mit GFK-Fertigteilmodulen kann hier in kürzester Zeit eine individuelle Anlage vor Ort gesetzt werden. Das geringe Gewicht der Module, die hohe Steifigkeit und Sicherheit der GFK-Steckbaugruppen und die gute mechanische Bearbeitbarkeit sind nur einige der Vorteile. R ES Bild: Pumpenschacht mit ausgeformtem Sumpf LO W Zeichnung: Pumpenschacht mit nass aufgestellten Pumpen Zeichnung und Bilder: Komplette pneumatische Fördereinrichtung für Schmutz- und Mischwasser mit Maschinenhaus als liegende GFK-Röhre, Zugangsdom mit Tür und Spindeltreppe in Fertigteilbauweise 18 O N TI LU O Der Kaskadenschacht findet in den Hanglagen der Gebirge seine Verwendung. Ein Problem bei Stauraumsystemen mit unten liegender Entlastung (SKU) besteht darin, dass die Schwelle hoch genug liegen muss, um den davor liegenden Stauraum auch komplett zu füllen. Oft hat man deshalb nur teilgefüllte Stauräume. Diese reichen dann im Volumen nicht aus und es bleibt nur die Variante eines großen Beckens aus Ortbeton im Nebenschluss, versehen mit umfangreichen Reinigungseinrichtungen. Hier hilft der Bau eines Kaskadensystems. Man erzeugt einen treppenförmigen Stauraumkanal, der erst dann entlastet, wenn er insgesamt gefüllt ist. Bei einer oben liegenden Entlastung (SKO) ist das kein Problem. Man muss dort nur druckdichte Abdeckungen auf ! 4.7 Absturz- und Kaskadenbauwerke – die Lösung für Stauraumkanäle in Hanglagen alle überflutbaren Öffnungen setzen. Völlig anders ist es jedoch beim SKU. Die Schwelle liegt hier deutlich tiefer, als die oberen Kaskaden aufstauen. Die Lösung ist ein Kaskaden-Fertigteilschacht. Dieser ist konstruktiv so gestaltet, dass sich der Stauraum von unten nach oben treppenförmig füllt. Erst wenn alle Kammern komplett aufgestaut sind, setzt die unten liegende Regenentlastung ein. Das System arbeitet rein mechanisch, d. h. ohne Fremdenergie wie Strom. Damit eröffnet sich gerade in abseits gelegenen Gebieten die Möglichkeit zum Bau eines Stauraumkanals. Mit Kaskaden ist es möglich, auch lange Stauraumka- LO W R ES näle wirtschaftlich auszuführen. Insbesondere beim SKU sorgen die Kaskaden für ein vollgefülltes Stauraumrohr. Die Einbautiefe und der Erdaushub werden auf ein notwendiges Minimum reduziert. Zeichnungen und Bilder: Kaskadenschacht DN 2900, 6 m hoch als Fertigteil mit integriertem Absturz, mechanischer Drosseleinrichtung und halbrunder Überlaufschwelle 19 5 Eigenschaften und Vorteile Stauraumsysteme aus FLOWTITE GFK-Rohrsystemen zeichnen sich durch folgende herausragende Eigenschaften aus: Geliefert wird ein kompaktes Komplettsystem, bestehend aus Rohren und dazugehörigen Bauwerken. •Durch die hohe Fertigungsflexibilität sind kundenspezifische, individuell angepasste Bauwerke realisierbar. •Ein ausgereiftes Stecksystem führt unter anderem zu geringen Bauzeiten. •Geringe Bauzeiten ermöglichen Kosteneinsparungen. •Das vergleichsweise geringe Gewicht erlaubt den Einsatz baustellenüblicher Fahrzeuge. Sonderfahrzeuge wie z. B. Baulastkräne sind im Regelfall nicht notwendig, auch bei großen Projekten und Ausführungen. •Die überwiegende Verwendung von glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK-) macht die Systeme korrosionsbeständig. •Patentierte Verbindungssysteme sorgen für eine 100%ige Dichtigkeit der Anlagen. •Die extrem glatte Innenoberfläche und ein ausgezeichneter Fließkoeffizient sorgen für eine hohe Selbstreinigungskraft. ES O LU TI O N ! • R All diese Faktoren machen FLOWTITE Stauraumsysteme aus GFK zu einem wartungsfreundlichen, langlebigen und kostensparenden Produkt. W Was passiert im Stauraumkanal? LO Durch die Fäkalien bildet sich in Stauraumkanälen ein anaerobes, schwefliges Gas, welches sich in Schwefelsäure mit einem pH-Wert deutlich unter 7,2 (neutral) wandelt. Das Material eines Stauraumkanals muss Schwefelsäure mit einem Säuregehalt von pH 2-7 widerstehen. Die GFK-Stauraumsysteme von AMITECH werden gefertigt aus: • säurebeständigem Harz, • säurebeständigem ECR-Glas, •säurebeständigem inertem Quarzsand und somit kalziumcarbonatfrei produziert. FLOWTITE GFK-Stauraumkanalrohre und die Schächte sind beständig von pH 2-12. 20 Auslegung eines Stauraumkanals aus GFK-RÜB als SKO/SKU Bitte an die angegebene Faxnummer auf der Rückseite dieser Broschüre zurücksenden. Projekt ! Planer ANGABEN 1. Statische Angaben: Einbaubedingungen 1.1Verkehrslast O 1.2 ständiger Grundwasserstand LU 1. Lageplan (Draufsicht) 2. Längsschnitt des Kanals (Zulaufkanal/Ablaufkanal SW/Ablauf) 3. Bauwerkszeichnungen (wenn vorhanden, optional) ES 1.3 maximaler Kurzzeit GW-Stand 1.4 sonstige Angaben (oder Bodengutachten beilegen) 2. Hydraulische Angaben V= R 2.1 Stauraumvolumen 2.2 maximale Entlastungsmenge Qmax = QDrossel= 2.4 Trockenwetterabfluss q t W 2.3 maximaler Drosselabfluss TI UNTERL AGEN O N Bauherr = LO 2.5 sonstige Angaben 3.Fixpunkte 3.1 Drosseltyp (eventuell Fabrikat) 3.2 Art der Entlastung (oben/unten) 3.3 zusätzliche Einbauten (z. B. Sandfang) 3.4 nachfolgendes System (Pumpwerk/Freigefälle/...) 3.5 zusätzliche Schmutzrückhaltung (Rechen ...) 3.6 sonstige Festlegungen 21 W LO O N TI LU O ES R ! Notizen: 22 W LO O N TI LU O ES R ! O N ! Diese Broschüre ist nur als Anleitung gedacht. Alle in den Produktspezifikationen angeführten Werte sind Nennwerte. Nicht zufrieden stellende Ergebnisse können auf Grund von Umweltschwankungen, Variationen bei den Betriebsbedingungen oder durch die Interpolation von Daten eintreten. Wir erklären hiermit den Ausschluss jeglicher Haftung sowie den Ausschluss von Haftung für Verluste oder Schäden, die aus der Installation oder der Anwendung der in diesem Handbuch angeführten Produkte resultieren, da wir nicht den Grad der Sorgfaltspflicht festgelegt haben, der für die Produktinstallation oder -wartung erforderlich ist. Wir behalten uns das Recht vor, diese Daten nach Bedarf ohne vorherige Mitteilung zu revidieren. Wir begrüßen Kommentare zu dieser Broschüre. Vertrieb: AMITECH Germany GmbH Am Fuchsloch 19 04720 Mochau, OT Großsteinbach Germany Tel.: + 49 34 31 71 82 0 Fax:+ 49 34 31 70 23 24 [email protected] www.amitech-germany.de www.amiantit.com Saudi Arabian Amiantit Company - European Headquarters Am Seestern 18 40547 Düsseldorf Germany Tel.: +49 211 550 270 0 Fax:+49 211 550 270 98 [email protected] www.amiantit.com STAURAUMSYSTEME-V1 08-10-D LO W R ES O LU TI Wir empfehlen dringend, dass die Anwender dieser Daten eine Spezialausbildung und Erfahrung in der Anwendung dieser Produkte und deren normalen Installations- und Betriebsbedingungen besitzen. Vor Installation dieser Produkte sollte immer technisches Personal konsultiert werden, um die Eignung der Produkte für den beabsichtigten Zweck und die beabsichtigten Anwendungen zu gewährleisten.