Rotunde Mai - Juli 2016 - Pfalztheater
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Rotunde Mai - Juli 2016 - Pfalztheater
Rotunde. Theaterzeitung des Pfalztheaters Kaiserslautern Spielzeit 2015|2016 | Ausgabe 5 | Mai | Juni | Juli Aktuell im Spielplan: Der zerbrochne Krug Premieren: Der kleine Horrorladen Unterwegs (Uraufführung) Liebe und Information Idomeneo Einige Nachrichten an das All (Junges Theater) 4. Pfalztheaterkonzert: „Lobgesang“ Spielplan auf Seite 6 – 8 Inhalt | Vorwort | Spielplan 2016|17 Vorwort Urs Häberli. Verehrtes Publikum! In den letzten Tagen hat das Frühjahr mit aller Kraft endgültig den Bann des Winters durchbrochen. Mit ebensolcher Energie blicken wir am Pfalztheater nach vorne auf kommende Theaterprojekte und Herausforderungen. Am 15. April haben wir den Spielplan für die Saison 2016|17 vorgestellt. In einer großen stilistischen Bandbreite wollen wir uns dem Themenfeld „Fremde Welt! Vertraute Heimat?“ widmen. In der rechten Spalte finden Sie alle Stücktitel der kommenden Saison – vielleicht werden Sie schon jetzt neugierig und sichern sich Ihren festen Platz im Pfalztheater durch den Abschluss eines Abonnements. Aber noch stehen wir mitten in der aktuellen Spielzeit, und einige spannende Premieren und Projekte warten vor dem Sommer auf Sie. Ab dem 7. Mai wird eine singende fleischfressende Pflanze die Bühne des Pfalztheaters erobern. Das Grusical „Der kleine Horrorladen“ wird ganz sicher ein Riesenspaß. Mit einem besonderen Interesse wird der zweite Tanzabend der Saison erwartet. Die isländische Choreographin Katrín Hall, „Choreographer in Residence“ am Pfalztheater in dieser Spielzeit, entwickelt mit der Tanzcompagnie auf der Werkstattbühne „Unterwegs“ – ein Titel, der durchaus sinnbildlich für die Aufbruchstimmung im Bereich Tanz am Pfalztheater steht. Im Schauspiel bringt die bekannte Regisseurin Bernarda Horres „Liebe und Information“ von Caryl Churchill auf die Bühne des Großen Hauses – und Sie können hautnah in unserer Bühne-auf-Bühne-Installation dabei sein. Im Musiktheater gibt es mit „Idomeneo“ nach einigen Jahren wieder eine Mozart-Oper auf dem Spielplan. Der mythologische Stoff aus der Vorzeit der französischen Revolution hat uns auch heute noch viel zu sagen, die Schönheit von Mozarts Musik ist ohnehin zeitlos. Besonders ans Herz legen möchte ich Ihnen das 4. Pfalztheaterkonzert am 03|07|2016. Unter Leitung unseres Chordirektors Johannes Köhler kommen Mozarts Kantate „Exultate, jubilate“ und Mendelssohns Chorsymphonie „Lobgesang“ zur Aufführung. Anfang Juni wird die deutsche Theaterwelt nicht nur aufs Pfalztheater schauen, sondern sie kommt buchstäblich nach Kaiserslautern. Erstmals findet die Jahreshauptversammlung des Deutschen Bühnenvereins am Pfalztheater statt, worüber ich mich natürlich sehr freue. Herzlichst Ihr Urs Häberli, Intendant Inhalt Inhalt | Vorwort | Spielplan 2016|17................................................................... Premiere Der kleine Horrorladen | Nachrichten ............................................. Premiere Liebe und Information | Nachrichten .............................................. Premiere Idomeneo.......................................................................................... Spielplan Mai | Juni | Juli ................................................................................. Theaterpädagogik | Konzert | Nachrichten...................................................... Premiere Unterwegs......................................................................................... Konzerte | Sonderprogramme.......................................................................... Junges Theater | Konzert | Freunde des Pfalztheaters................................... Nachrichten | Sonderprogramme..................................................................... 2 3 4 5 6–8 8 9 10 11 12 Impressum. Rotunde Theaterzeitung des Pfalztheaters Kaiserslautern Eine Beilage der Tageszeitung DIE RHEINPFALZ vom 30|04|2016. Herausgeber: Pfalztheater Kaiserslautern Intendant: Urs Häberli Redaktion: Andreas Bronkalla (abr, verantwortlich), Katja Bach (kb), Elias Glatzle (eg), Tanja Hermann (th), Melanie Pollmann (mp), Andrea Wittstock (aw) Konzeption und Design: kaundvau GmbH, Agentur für Kommunikation und Design, Weiherstr. 9, 75173 Pforzheim, www.kaundvau.de Druck: Oggersheimer Druckzentrum GmbH, Flomersheimer Straße 2-4, 67071 Ludwigshafen 2 Titel: Henning Kohne, Nikola Norgauer und Nele Sommer in „Der zerbrochne Krug“ Foto: Thomas Brenner Fotos: Marco Piecuch, Desirée Kohl, Elias Glatzle, HansJürgen Brehm-Seufert, fotolia, privat. Unsere Medienpartner: Die Premieren der Spielzeit 2016 | 2017 Theaterfest am 10|09|2016 Großes Haus Verdi Attila | von Schirach Terror | Humperdinck Hänsel und Gretel | Taube Ali Baba und die vierzig Räuber | Dürrenmatt Die Physiker | Kálmán Die Csárdásfürstin | Shaffer Komödie im Dunkeln | Bizet Die Perlenfischer | von Trier Dogville | Bock Anatevka | Sutherland Zyklus (Uraufführung) | Masha yekhi Neda – Der Ruf | Aischylos/ Jelinek Die Schutzflehenden/Die Schutzbefohlenen | Shakespeare/ Purcell The Tempest (Der Sturm) | Loewe My Fair Lady (Wiederaufnahme) | Menken Der kleine Horrorladen (Wiederaufnahme) Werkstattbühne | Externe Spielorte Greig Eine Sommernacht | Tabori Mein Kampf | Sutherland Tanz.1: Same Time Tomorrow | Arzt Der nackte Felsen (Uraufführung) | Herrndorf Tschick | Kaun Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat | Lotz Die lächerliche Finsternis | Delaporte/de la Patellière Das Abschiedsdinner | Hosokawa/Jost The Raven/Heart Sutra (Deutsche Erstaufführung) Mobiles Theater Wood Malala – Mädchen mit Buch | Das Tagebuch der Anne Frank (Wiederaufnahme) Das neue Spielzeitbuch mit ausführlichen Informationen zu den Stücken und dem Konzertprogramm ist ab dem 20. Mai 2016 im Pfalztheater erhältlich. Spielzeit 2015 | 2016 Premiere | Nachrichten Nach dem Rock-Mysterium „Everyman“ und dem Musicalklassiker „My Fair Lady“ steht am Pfalztheater mit „Der kleine Horrorladen“ der dritte Musicalhit der Spielzeit vor seiner Premiere. Eine fleischfressende Pflanze erobert die Bühne Der kleine Horrorladen (Little Shop of Horrors) Buch und Liedtexte von Howard Ashman Musik von Alan Menken Nach dem Film von Roger Corman Drehbuch von Charles Griffith Deutsch von Michael Kunze Musikalische Leitung: Günter Werno Inszenierung und Choreographie: Christopher Tölle Bühne und Kostüme: Heiko Mönnich Mit: Nina Bülles, Jeanette Claßen, Adrienn `´ Cunka, Henriette Schreiner, Astrid Vosberg | Peter Floch, Andy Kuntz, Stephan Müller, Denis M. Rudisch, Alexis Wagner. Vanden Plas: Stephan Lill (Guitars) | Torsten Reichert (Bass) | Günter Werno (Keyboard) | Andreas Lill (Drums) Bühnenbildmodell von Heiko Mönnich Das Musical von Alan Menken und Howard Ashman basiert auf dem Film von Roger Corman aus dem Jahr 1960 und ist eine schräge Parodie auf „B-Movies“ im Science Fiction-Genre. Die fetzige Musik dazu zitiert den amerikanischen Motown-Sound der 60er Jahre. 1982 war in New York die Uraufführung des witzigen „Grusicals“. Die deutschsprachige Erstaufführung folgte 1986 in Wien. Seitdem gehört „Der kleine Horrorladen“ zu den meistgespielten Musicals im deutschen Sprachraum überhaupt und erlangte regelrechten Kultcharakter. Dazu hat auch die erfolgreiche Verfilmung von Frank Oz aus dem Jahr 1986 beigetragen. Nach 22 Jahren steht „Der kleine Horrorladen“ endlich wieder auf dem Spielplan des Pfalztheaters. Um was geht es? Die Geschichte beginnt ganz harmlos: Mr. Mushniks Blumenladen läuft mehr schlecht als recht. Als jedoch der Angestellte Seymour eine exotische Pflanze namens Audrey II – benannt nach der wasserstoffblonden Kollegin, in die er heimlich verliebt ist – ins Fenster stellt, stürmen die Kunden das Geschäft. Mr. Mushnik wird reich, Seymour regelrecht berühmt – und Audrey II wächst und gedeiht. Fatal ist nur, dass es sich bei Audrey II um eine fleischfressende Pflanze handelt, die nach immer mehr Opfern verlangt, Menschenopfern … Die Weltherrschaft der Pflanze scheint nicht mehr aufzuhalten zu sein! Zur Neuproduktion am Pfalztheater Inszeniert und choreographiert wird „Der kleine Horrorladen“ von Christopher Tölle, der am Pfalztheater bereits als Choreograph für „Im weißen Rössl“ und „Everyman“ erfolgreich tätig war. Für die Bühnen- und Kostümausstattung ist Heiko Mönnich verantwortlich, der in den Premiere: Sa 07|05|2016 | 19.30 Uhr | Großes Haus letzten Jahren u. a. die Oper „Norma“ und die Operette „Pariser Leben“ auf die Bühne brachte. Die musikalische Leitung hat Günter Werno, und selbstverständlich sorgen seine Bandkollegen von Vanden Plas für den richtigen Sound. Der fleischfressenden Pflanze „Audrey Zwo“ leihen alternierend Astrid Vosberg und Andy Kuntz ihre Stimme. In der Rolle des Seymour gibt es ein Wiedersehen mit dem jungen Musicaldarsteller Denis M. Rudisch (zuletzt in „West Side Story“ als Baby John dabei). Seine angebetete Audrey `´ ist Adrienn Cunka. Alexis Wagner und Peter Floch verkörpern den Blumenhändler Mush nik und den sadistischen Zahnarzt Orin. Die praktisch omnipräsenten Straßengören Chiffon, Chrystal und Ronnette alias Nina Bülles, Henriette Schreiner und Jeanette Claßen sorgen für frechen Witz und tänzerischen Schwung. | abr Jahreshauptversammlung Das Pfalztheater bei den Ruhrfestspielen Im Pfalztheater Kaiserslautern findet am 3. und 4. Juni 2016 die Jahreshauptversammlung des Deutschen Bühnenvereins – Bundesverband der Theater und Orchester statt. Zur Jahreshauptversammlung, die jedes Jahr in einer anderen Stadt tagt, treffen sich Kulturpolitiker sowie Intendanten und Direktoren der deutschen Theater und Orchester. Die Teilnehmer beraten über aktuelle Entwicklungen und über die Zukunft von Schauspiel, Oper, Tanz und Konzert. Die Jahreshauptversammlung tagt zum ersten Mal in Kaiserslautern. Mit der Uraufführung des Stückes „Der nackte Felsen“ von Thomas Arzt gastiert das Pfalztheater in diesem Jahr bei den renommierten Ruhrfestspielen in Recklinghausen. Die Ruhrfestspiele existieren bereits seit 1947, verfügen aber über kein festes Ensemble, so dass die Inszenierungen in Koproduktion mit bekannten europäischen Künstlern, Gastgruppen sowie etablierten Theaterhäusern entstehen. Die Regie von „Der nackte Felsen“ übernimmt Schauspieldirektor Harald Demmer. Ab Dezember ist dieses neue Stück auf der Werkstattbühne des Pfalztheaters zu sehen. Deutscher Bühnenverein – Bundesverband der Theater und Orchester Spielzeit 2015 | 2016 3 Premiere | Nachrichten Fast 50 Miniaturdramen „Liebe und Information“ – Premiere Bühne auf Bühne Das Stück Ein Geheimnis wird plötzlich übergroß, weil der eine sagt, er kann es dem anderen nicht erzählen. Zwei Fans entdecken, dass sie keine Informationen über den Lieblingsgeruch ihres Idols haben. Ein Patient im Endstadium seiner Krankheit möchte wissen, wie viel Zeit ihm noch bleibt. Warum behalten wir andere Erinnerungen als unser Partner von der gemeinsamen Zeit im Gedächtnis? Einer möchte durch Gedächtnistraining mehr Informationen im Kopf speichern können. Und was hat das Wissen über irrationale Zahlen mit unserem Alltag zu tun? Wissen bedeutet Macht. Doch was ist, wenn es zu viel wird? Wenn wir mit all den auf uns einstürzenden Informationen nichts mehr anfangen können? Die Figuren in Caryl Churchills „Liebe und Information“ versuchen sich in der Informationsfülle zurechtzufinden und merken, dass sie an der Masse nur scheitern können. Churchill wirft mit ihrem Stück wichtige Fragen auf: Wie können wir die ganzen Informationen verarbeiten? Was tun wir damit? Und wie passt die Liebe, dieses irrationale Etwas, in unsere informationsgeprägte, vernünftige Gesellschaft? Vom dauernden Beschuss durch InfotainmentProgramme bis zur Erfassung des Menschen als gläsernes Subjekt – im rasanten Suchlauf durch alltägliche Schicksale begibt sich Caryl Churchills „Liebe und Information“ in fast 50 Miniaturszenen, gespielt von sechs Schauspielern, auf den schmalen Grat zwischen Wissen und Wahnsinn. Für die Inszenierung konnte Bernarda Horres gewonnen werden, die bereits an vielen namhaften Theatern, zum Beispiel in Oberhausen, Krefeld, Dresden, Leipzig, Heidelberg, Saarbrücken und Linz gearbeitet hat. Caryl Churchill Die Autorin Caryl Churchill wurde 1938 in London geboren. Während des Zweiten Weltkriegs emigrierte ihre Familie nach Montreal, Kanada. Sie kehrte für den Besuch der Universität nach England zurück und schloss 1960 ihr Studium der Englischen Literatur an der Oxford University ab. Dort begann sie auch ihre literarische Laufbahn, indem sie drei Stücke für studentische Theatergruppen schrieb. 1961 heiratete sie David Harter, einen Rechtsanwalt aus Oxford, und zog drei Söhne groß. Sie begann kurze Radiostücke für die BBC zu schreiben. 1972 schrieb Churchill „Owners“, ihr erstes Stück für die Bühne. Ihre sozialistischen Überzeugungen werden in dem Stück sehr deutlich. Von 1974 bis 1975 war sie „resident dramatist“ am Royal Court Theatre. Das erste Stück von ihr, das breite Aufmerksamkeit fand, war „Cloud Nine“ (1979), das zum Teil in einer britischen Kolonie im Viktorianischen Zeitalter spielt. Sie untersucht darin die mit der Kolonisierung verbundenen Beziehungen und lässt Frauen Männerrollen spielen und umgekehrt, um komische und lehrreiche Effekte zu erzielen. Churchill entwickelte die feministischen Themen weiter. „Top Girls“ (1982) ist ein Stück nur mit weiblichen Rollen und ist auf Marlene konzentriert, die ihr Heim und ihr Familienleben geopfert hat, um in der Geschäftswelt Erfolg zu haben. Die Hälfte der Handlung spielt während eines Festessens, bei dem Marlene historische und fiktive Frauen trifft, die in der Männerwelt Erfolg gehabt haben, aber immer um einen gewissen Preis. In ihrem Stück „A Number“ („Die Kopien“) von 2002 beschäftigt sich Churchill mit dem Klonen. „Liebe und Information“, das aktuelle Stück von Caryl Churchill, wurde am 6. September 2012 in der Regie von James Macdonald am Royal Court Theatre London uraufgeführt. Caryl Churchill hat mehr als zwanzig Theaterstücke geschrieben, seit zehn Jahren zunehmend experimentell. Ihre Fragen an die von ihr seismographisch genau reflektierte Gegenwart formuliert Caryl Churchill in Texten, die auch szenisch nach der Entsprechung für kaum vorhandene Antworten suchen. | aw Liebe und Information Stück von Caryl Churchill Inszenierung: Bernarda Horres Bühne und Kostüme: Anja Jungheinrich Mit: Hannelore Bähr, Natalie Forester, Hanna Franck | Richard Erben, Manuel Klein, Harry Schäfer Matinée: So 22|05|2016 | 11.00 Uhr | Foyer Premiere: Sa 28|05|2016 | 19.30 Uhr | Großes Haus Nachrichten: Pfalztheater-Künstler unterwegs Uwe Sandner rettet „Tristan“-Aufführung in Landshut Der rauschende Applaus nach der fulminanten Premiere von „Tristan und Isolde“ am Pfalztheater war noch nicht ganz verhallt, da erreichte Generalmusikdirektor Uwe Sandner ein ultimativer Hilferuf aus Landshut: Ob er am nächsten Tag bei einer Aufführung von „Tristan und Isolde“ einspringen könne, da der dortige Dirigent kurzfristig erkrankt war. Keine Frage, Uwe Sandner ließ die Kollegen vom Landestheater Niederbayern nicht im Stich und dirigierte mit großem Erfolg auch dort Wagners Musikdrama in einer Inszenierung des dortigen Intendanten Stefan Tilch, mit dem gemeinsam Sandner in dieser Spielzeit am Pfalztheater „Eugen Onegin“ auf die Bühne gebracht hatte. 4 Thomas Dörfler in Münster und Innsbruck Thomas Dörfler, Ausstattungsleiter am Pfalz theater, ist in diesem Frühjahr direkt zweimal auswärts tätig. Im April hatte er als Bühnenbildner Premiere mit „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ (Inszenierung: Ulrich Peters) am Theater Münster. Am Tiroler Landestheater Innsbruck entsteht gerade eine Produktion der Wagner-Oper „Tannhäuser“. Für die Inszenierung von Johannes Reitmeier hat Thomas Dörfler ebenfalls das Bühnenbild kreiert. Premiere ist am 14. Mai. Arlette Meißner in Augsburg Im April übernahm Arlette Meißner am Theater Augsburg kurzfristig die Rolle der Köchin Axinja in Dmitri Schostakowitschs Oper „Lady Macbeth von Mzensk“. Rodrigo Tomillo in Las Palmas Mitte April leitete Kapellmeister Rodrigo Tomillo ein Sinfoniekonzert des Orquesta Filarmónica de Gran Canaria in der Inselhauptstadt Las Palmas. Auf dem Programm standen Werke der Wiener Klassik von Beethoven, Mozart und Haydn. Im kommenden Sommer folgt Georges Bizets Oper „Carmen“ mit Nancy Fabiola Herrera in der Titelrolle. Für November ist Tomillo für ein Konzert mit Strawinskys „Feuervogel“ wiederum auf die Kanareninsel eingeladen. Astrid Vosberg in Mayen Pfalztheater-Multitalent Astrid Vosberg stellt sich erstmals als Regisseurin vor: Bei den Burgfestspielen in Mayen inszeniert sie die Beziehungskomödie „Honigmond“ von Gabriel Barylli. Premiere ist Anfang Juli. Spielzeit 2015 | 2016 Premiere | Konzert Vor drei Jahren gab es zuletzt eine Mozart-Oper am Pfalztheater, nun kommt vermutlich zum ersten Mal überhaupt die für München komponierte Opera seria „Idomeneo“ in Kaiserslautern zur Aufführung. Endlich wieder Mozart! Idomeneo Opera seria von Wolfgang Amadeus Mozart Libretto von Giambattista Varesco In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung: Markus Bieringer Inszenierung, Bühne und Kostüme: Michael Dissmeier und Christian Wiehle Chor: Johannes Köhler Mit: Marianne E. Andersen, Adelheid Fink, Arlette Meißner | Daniel Kim, Gergely Németi, Jung-Baik Seok. Chor und Extrachor des Pfalztheaters Orchester des Pfalztheaters Matinée: So 05|06|2016 | 11.00 Uhr | Foyer Premiere: Sa 18|06|2016 | 19.30 Uhr | Großes Haus Zum Stoff Nach den langen Jahren des Trojanischen Krieges kehrt Idomeneo, der König von Kreta, in seine Heimat zurück. In einem schweren Sturm, der das Schiff auf der Rückreise fast kentern ließ, hatte Idomeneo dem Meeresgott Poseidon geschworen, im Fall der Rettung den ersten Menschen, dem er auf kretischen Boden begegnet, als Opfer darzubringen. Tatsächlich trifft Idomeneo nach seiner Landung am Strand als erstes seinen Sohn Idamante. Idomeneo gerät in einen schmerzhaften Konflikt zwischen Vaterliebe und Treue zu den Göttern. Um dem Opferschwur zu entgehen, soll Idamante das Land verlassen und mit der ihn liebenden Elektra nach Argos reisen. Elektra soll dort den Thron ihres Vaters Agamemnon besteigen. Idamante liebt jedoch die trojanische Prinzessin Ilia, die auf Kreta in Kriegsgefangenschaft gehalten wird. Der erotische Dreieckskonflikt zwischen Idamante, Ilia und Elektra ist in Mozarts Oper verwoben mit den Machtkämpfen um eine neue politische Ordnung nach dem Trojanischen Krieg. Im Widersetzen der Menschen gegen den Götterwillen durchweht der Geist der Aufklärung diese Opera seria aus der Zeit vor der Französischen Revolution. Zur Entstehung Wolfgang Amadeus Mozart schrieb „Idomeneo“ im Auftrag des kurfürstlichen Hofes in München für die Faschingssaison 1781. Der Stoff war mit diesem Auftrag vorgegeben, das Libretto richtete der Salzburger Hofkaplan Giambattista Varesco ein, wobei der Komponist auch im Detail großen Einfluss auf die Gestaltung des Textes nahm. In den Musiknummern durchbricht Mozart das starre Formschema der Seria-Gattung zu musikdramatisch lebendigen Szenen, wozu nicht zuletzt die reiche Instrumentation und die großen Chorszenen beitragen. In der Aufführungsgeschichte führte „Idomeneo“ lange ein Schattendasein und wurde oft nur in bearbeiteter Form aufgeführt. Doch seit der Neuveröffentlichung 1972 in der Neuen Mozart-Ausgabe zählt „Idomeneo“ zu den großen Meisterwerken Mozarts. Am Pfalztheater ist „Idomeneo“ seit 1945 definitiv nicht aufgeführt worden, vermutlich kommt diese Oper hier tatsächlich erstmals zur Aufführung. Zur Produktion am Pfalztheater Das Regieteam Michael Dissmeier und Christian Wiehle, das mit seiner Umsetzung von Ludger Vollmers Oper „Lola rennt“ am Nationaltheater Weimar Furore machte, sieht im Szenarium von Mozarts Oper Analogien zur heutigen Zeit: Kriege, Finanzkrise, Flüchtlingskrise – Krise als Herrschaftsmodell. Wie schon bei „Così fan tutte“ im Jahr 2013 hat Markus Bieringer, 1. Kapellmeister des Pfalztheaters, bei „Idomeneo“ die musikalische Leitung. Für die Titelrolle konnte der Tenor Gergely Németi, Ensemblemitglied der Staatsoper Stuttgart, gewonnen werden. Die norwegische Mezzosopranistin Marianne E. Andersen wird Idamante verkörpern. Die Sopranistinnen Arlette Meißner und Adelheid Fink aus dem Ensemble des Pfalztheaters buhlen als Ilia und Elektra konkurrierend um seine Liebe. Tenor Daniel Kim spielt und singt Idomeneos Vertrauten Arbace. Genau betrachtet ist „Idomeneo“ eigentlich die einzige Oper Mozarts mit großer Chor-Beteiligung. Johannes Köhler ist für die Einstudierung von Chor und Extrachor verantwortlich. | abr 5. Kammerkonzert: Quartetto Palatino I-IV Das Quartetto Palatino ist dem Lauterer Publikum bereits bestens aus vergangenen Spielzeiten bekannt. In dieser Saison stehen Herzenswünsche der einzelnen Mitglieder auf dem Programm. Mit dem großen amerikanischen Komponisten Aaron Copland der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und „Movement“ wird das Konzert eröffnet und schließt mit Sergej Prokofjews Streichquartett Nr. 2 in F-Dur op. 92 nach kabardinischen Themen. Spielzeit 2015 | 2016 Ebenfalls wird das wahrscheinlich einzige Stück für Streichquartett und Querflöte zu hören sein: „Impresiones de la Puna“ von Alberto Ginastera und Ludwig van Beethovens „Quartetto serioso“ in f-Moll op. 95. Mit: Laura Weiß (Flöte) | Mari Kitamoto, Ekaterina Romantchouk (Violine) | Johannes Pardall (Viola) | Peter Gerschwitz (Violoncello) Sonntag, 10|07|2016 | 11.00 Uhr | Werkstattbühne 5 Mai Mi 04 Fr 20 Der zerbrochne Krug Lustspiel von Heinrich von Kleist Großes Haus | 19.30 - 22.10 Uhr | Abo M1, Freier Verkauf Das Maß der Dinge Stück von Neil LaBute Werkstattbühne | 20.00 - 21.35 Uhr | Abo Wplus, Freier Verkauf My Fair Lady Sa 21 Musical von Frederick Loewe Großes Haus | 19.30 - 22.30 Uhr | Freier Verkauf Was ich Dir sagen will So 22 Schauspieler lesen über die Liebe Glockencafé | 22.00 - 22.30 Uhr | Eintritt frei Das Maß der Dinge Stück von Neil LaBute Werkstattbühne | 20.00 - 21.35 Uhr | Jugend-Abo, Freier Verkauf Der kleine Horrorladen Musical von Alan Menken Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo Premiere, Freier Verkauf p premiere Kinderoper von Lucio Gregoretti Werkstattbühne | 18.00 - 18.50 Uhr | Freier Verkauf Tag der Musik Klingendes Pfalztheater in allen Räumen Pfalztheater | 11.00 - 15.00 Uhr | Freier Verkauf Di 24 Flüchtling – „Begegnungen!_4“ Do 26 My Fair Lady Sa 28 Liebe und Information So 29 Eine Europa-Revue von Katharina Ramser und Michael Erhard Werkstattbühne | 20.00 - 22.15 Uhr | Freier Verkauf Das Maß der Dinge Stück von Peter Handke Großes Haus | 19.30 - 21.20 Uhr | Abo R2, Freier Verkauf Nach der Vorstellung Nachgespräch im Foyer zum letzten Mal Blaue Stunde „Mi piace scherzar‘!“ Erinnerungen an Graziella Sciutti mit Günther Fingerle Casino der Volksbank, Fischerstr. 49 | 18.00 - 19.00 Uhr | Eintritt frei Di 17 Lustspiel von Heinrich von Kleist Großes Haus | 19.30 - 22.10 Uhr | Abo WE, TF1, Freier Verkauf Tanzabend von Katrín Hall Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Abo W, Freier Verkauf Di 31 u uraufführung Tag des Theaters auf der Gartenschau Programm für die ganze Familie | Gelände der Gartenschau | 14.00 - 18.00 Uhr | Beim Kauf einer Eintrittskarte für die Gartenschau sind die Veranstaltungen des Pfalztheaters inklusive Mi 01 Der kleine Horrorladen Do 02 2. Schulkonzert: Pinocchio Theater After Work Flüchtling – „Begegnungen!_4“ Schauspieler lesen über die Liebe Glockencafé | 22.00 - 22.30 Uhr | Eintritt frei 6 Zu Gast in der Fruchthalle Quickies Schauspieler lesen über die Liebe Glockencafé | 22.00 - 22.30 Uhr | Eintritt frei Fr 03 Der zerbrochne Krug Lustspiel von Heinrich von Kleist Großes Haus | 20.00 - 22.40 Uhr | Abo F1, Freier Verkauf Flüchtling – „Begegnungen!_4“ Kinderoper von Lucio Gregoretti Werkstattbühne | 11.00 - 11.50 Uhr | Freier Verkauf Quickies Kinderkonzert von Martin Bärenz Fruchthalle | 11.00 Uhr | Freier Verkauf Musical von Frederick Loewe Großes Haus | 20.00 - 23.00 Uhr | Freier Verkauf Stück von Neil LaBute Werkstattbühne | 20.00 - 21.35 Uhr | Abo Wplus, Freier Verkauf Do 19 Musical von Alan Menken Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo M1, Jugend-Abo, Freier Verkauf My Fair Lady Das Maß der Dinge Kinderoper von Lucio Gregoretti Werkstattbühne | 20.00 - 20.50 Uhr | Freier Verkauf Theater After Work Lustspiel von Heinrich von Kleist Großes Haus | 19.30 - 22.10 Uhr | Abo D, DS, Freier Verkauf Juni Musical von Alan Menken Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo D, DM, Freier Verkauf Flüchtling – „Begegnungen!_4“ Der zerbrochne Krug Tanzabend von Katrín Hall Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf Handlung von Richard Wagner Großes Haus | 17.00 - 22.30 Uhr | Abo M2, TF2, Freier Verkauf Mi 18 Kinderbetreuung Unterwegs Tristan und Isolde Der kleine Horrorladen Zu Gast in der Fruchthalle Unterwegs Der zerbrochne Krug Tanzabend von Katrín Hall Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf 16 premiere Lustspiel von Heinrich von Kleist Großes Haus | 15.00 - 17.40 Uhr | TF2, Abo So, SoR, Freier Verkauf Die Stunde da wir nichts voneinander wussten Unterwegs Mo Sonntags um Fünf „Klingende Landschaften“ Der zerbrochne Krug Lustspiel von Heinrich von Kleist Großes Haus | 19.30 - 22.10 Uhr | Abo F2, Freier Verkauf So 15 p Stück von Caryl Churchill Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo Premiere, Freier Verkauf Fruchthalle | 17.00 Uhr | Freier Verkauf Stück von Neil LaBute Werkstattbühne | 20.00 - 21.35 Uhr | Jugend-Abo, Freier Verkauf Der zerbrochne Krug Sa 14 Musical von Frederick Loewe Großes Haus | 19.30 - 22.30 Uhr | Freier Verkauf Tanzabend von Katrín Hall Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf Nur noch kurz die Welt retten! Fr 13 Kinderoper von Lucio Gregoretti Werkstattbühne | 11.00 - 11.50 Uhr | Freier Verkauf Unterwegs Kinderkonzert von Martin Bärenz Großes Haus | 16.00 Uhr | Kinderabo, Freier Verkauf Do 12 Einführung zu „Liebe und Information“ Foyer | 11.00 Uhr | Eintritt frei Musical von Alan Menken Großes Haus | 18.00 Uhr | Freier Verkauf 2. Familienkonzert: Pinocchio Di 10 Matinée Der kleine Horrorladen Flüchtling – „Begegnungen!_4“ So 08 Handlung von Richard Wagner Großes Haus | 17.00 - 22.30 Uhr | Abo M1, Freier Verkauf Tanzabend von Katrín Hall Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Abo W, Freier Verkauf Quickies Sa 07 Tristan und Isolde Unterwegs Ein Udo-Jürgens-Abend mit Günther Fingerle Werkstattbühne | 20.00 - 22.00 Uhr | Freier Verkauf Fr 06 Ausklang in der Lounge Lustspiel von Heinrich von Kleist Großes Haus | 19.30 - 22.10 Uhr | Abo F3, FE, Freier Verkauf Das Maß der Dinge Stück von Neil LaBute Werkstattbühne | 20.00 - 21.35 Uhr | Jugend-Abo, Freier Verkauf Do 05 Der zerbrochne Krug Kinderoper von Lucio Gregoretti Werkstattbühne | 20.00 - 20.50 Uhr | Freier Verkauf Sa 04 zum letzten Mal Tristan und Isolde Handlung von Richard Wagner Großes Haus | 17.00 - 22.30 Uhr | Abo R2, Freier Verkauf Spielzeit 2015 | 2016 So 05 Sa 25 Matinée Einführung zu „Idomeneo“ Foyer | 11.00 Uhr | Eintritt frei Der kleine Horrorladen So 26 Musical von Alan Menken Großes Haus | 18.00 Uhr | Abo WE, Freier Verkauf Unterwegs Vorlesezeit Erklär mir Musical: „My Fair Lady“ Foyer | 10.00 - 11.00 Uhr | ausgebucht Einführung in das Musical exklusiv für das Kinderabo Werkstattbühne | 17.00 - 18.00 Uhr | Kinderabo Der kleine Horrorladen Musical von Alan Menken Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo M2, Freier Verkauf Tanzabend von Katrín Hall Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf Der zerbrochne Krug Mo 27 Schultheatertreffen Di 28 Blackbird Mi 29 Idomeneo zum letzten Mal Lustspiel von Heinrich von Kleist Großes Haus | 19.30 - 22.10 Uhr | Abo R2, Freier Verkauf Unterwegs zum letzten Mal Tanzabend von Katrín Hall Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf Sa 11 Stück von Caryl Churchill Großes Haus | 18.00 Uhr | Abo WE, Freier Verkauf Einführung in das Musical exklusiv für das Kinderabo Werkstattbühne | 15.00 - 16.00 Uhr | Kinderabo Unterwegs Do 09 Liebe und Information Erklär mir Musical: „My Fair Lady“ Tanzabend von Katrín Hall Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf Mi 08 zum letzten Mal Stück von Wolfram Lotz Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf Produktion des Jungen Theaters Mit Daniel Kim (Tenor), Frank Kersting (Klavier) Theodor-Zink-Museum | 18.00 Uhr | Freier Verkauf 06 Handlung von Richard Wagner Großes Haus | 17.00 - 22.30 Uhr | Abo F1, Freier Verkauf Einige Nachrichten an das All Liederabend: Schubert und Tosti Mo Tristan und Isolde Schultheatergruppen präsentieren Ausschnitte aus ihren Produktionen Werkstattbühne | 10.00 - 18.00 Uhr | Geschlossene Veranstaltung Schauspiel von David Harrower Werkstattbühne | 20.00 - 21.45 Uhr | Freier Verkauf Oper von Wolfgang Amadeus Mozart – in italienischer Sprache Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo M2, Freier Verkauf Das Maß der Dinge Stück von Neil LaBute Werkstattbühne | 20.00 - 21.35 Uhr | Freier Verkauf Liebe und Information Stück von Caryl Churchill Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo R1, Freier Verkauf Do 30 Lange Nacht der Kultur in Kaiserslautern Das Maß der Dinge Stück von Neil LaBute Werkstattbühne | 20.00 - 21.35 Uhr | Freier Verkauf Werkstattbühne | 19.30 - 24.00 Uhr | Eintritt nur mit Lange-Nacht-Bändchen So 12 Do 16 Romeo und Julia Kinderbetreuung Ballett von James Sutherland, Musik von Sergej Prokofjew Großes Haus | 15.00 - 17.45 Uhr | Abo So, SoR, Freier Verkauf Eine Europa-Revue von Katharina Ramser und Michael Erhard Werkstattbühne | 20.00 - 22.15 Uhr | Freier Verkauf Juli Schauspieler lesen über die Liebe Glockencafé | 22.00 - 22.30 Uhr | Eintritt frei Der kleine Horrorladen Musical von Alan Menken Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo F2, Freier Verkauf Das Maß der Dinge Fr 01 Das Maß der Dinge Idomeneo Sa 02 My Fair Lady Stück von Neil LaBute Werkstattbühne | 20.00 - 21.35 Uhr | Freier Verkauf Sa 18 So 19 www.pfalztheater.de Nur noch kurz die Welt retten! Quickies Fr 17 Kartenvorverkauf: 0631 3675 209 Oper von Wolfgang Amadeus Mozart in italienischer Sprache Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo Premiere, Freier Verkauf Erklär mir Musical: „My Fair Lady“ Stück von Wolfram Lotz Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf Produktion des Jungen Theaters So 03 Einführung in das Musical exklusiv für das Kinderabo Werkstattbühne | 15.00 - 16.00 Uhr | Kinderabo Tanzschulfest Tanzgruppen präsentieren eigene Choreographien Werkstattbühne | 10.00 - 18.00 Uhr | Geschlossene Veranstaltung 4. Pfalztheaterkonzert: Chorkonzert Erklär mir Musical: „My Fair Lady“ Einführung in das Musical exklusiv für das Kinderabo Werkstattbühne | 17.00 - 18.00 Uhr | Kinderabo Musical von Frederick Loewe Großes Haus | 19.30 - 22.30 Uhr | Freier Verkauf Einige Nachrichten an das All Romeo und Julia Ballett von James Sutherland, Musik von Sergej Prokofjew Großes Haus | 18.00 - 20.45 Uhr | TF2, Freier Verkauf Stück von Neil LaBute Werkstattbühne | 20.00 - 21.35 Uhr | Freier Verkauf Werke von Mozart und Mendelssohn Bartholdy Großes Haus | 18.00 Uhr | Abo K, Freier Verkauf Di 05 Das Maß der Dinge Mi 22 Liebe und Information Mi 06 Einige Nachrichten an das All Do 23 My Fair Lady Do 07 Liebe und Information Fr 24 Blaue Stunde „Lautern liest“ Di 21 Idomeneo Theater After Work Oper von Wolfgang Amadeus Mozart – in italienischer Sprache Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo D, DM, Freier Verkauf Stück von Caryl Churchill Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo M1, Freier Verkauf Musical von Frederick Loewe Großes Haus | 19.30 - 22.30 Uhr | Freier Verkauf Stück von Neil LaBute Werkstattbühne | 20.00 - 21.35 Uhr | Freier Verkauf Stück von Wolfram Lotz Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf Produktion des Jungen Theaters Stück von Caryl Churchill Großes Haus, 19.30 Uhr | Abo R2, Freier Verkauf Blackbird mit Rainer Furch, Manuel Klein und Daniel Mutlu Casino der Volksbank, Fischerstr. 49 | 18.00 - 19.00 Uhr | Eintritt frei Schauspiel von David Harrower Werkstattbühne, 20.00 - 21.45 Uhr | Freier Verkauf Der kleine Horrorladen Quickies Ausklang in der Lounge Musical von Alan Menken Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo F3, Freier Verkauf Spielzeit 2015 | 2016 Schauspieler lesen über die Liebe Glockencafé | 22.00 - 22.30 Uhr | Eintritt frei 7 Fr 08 Romeo und Julia Ballett von James Sutherland, Musik von Sergej Prokofjew Großes Haus | 19.30 - 22.15 Uhr | Abo F2, Freier Verkauf Was ich Dir sagen will zum letzten Mal Ein Udo-Jürgens-Abend mit Günther Fingerle Werkstattbühne | 20.00 - 22.00 Uhr | Freier Verkauf Sa 09 So 10 Zum Ende der Spielzeit heißt es nochmals Bühne frei für den Nachwuchs! Verschiedene Projekte finden jetzt ihren Abschluss. Der kleine Horrorladen Musical von Alan Menken Großes Haus | 19.30 Uhr | Freier Verkauf 5. Kammerkonzert: Quartetto Palatino I-IV Werke von Copland, Beethoven, Ginastera und Prokofjew Werkstattbühne | 11.00 | Freier Verkauf My Fair Lady zum letzten Mal in dieser Spielzeit Musical von Frederick Loewe Großes Haus | 15.00 - 18.00 Uhr | Kinderabo, Freier Verkauf Di 12 Liebe und Information Theater After Work Stück von Caryl Churchill Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo D, DS, Freier Verkauf Einige Nachrichten an das All Stück von Wolfram Lotz Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf Produktion des Jungen Theaters Mi 13 Idomeneo Oper von Wolfgang Amadeus Mozart – in italienischer Sprache Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo M1, Freier Verkauf Das Maß der Dinge zum letzten Mal Liebe und Information zum letzten Mal Einige Nachrichten an das All zum letzten Mal Stück von Neil LaBute Werkstattbühne | 20.00 - 21.35 Uhr | Freier Verkauf Do 14 Stück von Caryl Churchill Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo M2, Freier Verkauf Stück von Wolfram Lotz Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf Produktion des Jungen Theaters Fr 15 Romeo und Julia zum letzten Mal I Ausklang in der Lounge Ballett von James Sutherland, Musik von Sergej Prokofjew Großes Haus | 19.30 - 22.15 Uhr | Abo F3, FE, Freier Verkauf Blackbird Schauspiel von David Harrower Werkstattbühne, 20.00 - 21.40 Uhr | Freier Verkauf Sa 16 Theaterpädagogik: Bühne frei für die jungen Profis! zum letzten Mal Idomeneo zum letzten Mal Nur noch kurz die Welt retten! zum letzten Mal Oper von Wolfgang Amadeus Mozart – in italienischer Sprache Großes Haus | 19.30 Uhr | TF1, TF2, Freier Verkauf Eine Europa-Revue von Katharina Ramser und Michael Erhard Werkstattbühne | 20.00 - 22.15 Uhr | Freier Verkauf Tanzschulfest (geschlossene Veranstaltung) Seit das Tanzschulfest vor zwei Jahren von Theaterpädagogin Katja Bach ins Leben gerufen wurde, steigt die Teilnehmerzahl stetig und hat bereits dieses Jahr einen Teilnehmerrekord erreicht! Wir freuen uns auf einen bunten Tanzmix aus Hip Hop, Streetstyle, Ballett, Moderndance und Showdance – präsentiert von über 200 Tänzerinnen und Tänzern! Schultheatertreffen (geschlossene Veranstaltung) Das Pfalztheater hat auch zum Schultheatertreffen geladen und bietet Schultheatergruppen aus Kaiserslautern und Umgebung die Möglichkeit, Theaterbühnenluft zu schnuppern. Es werden Eigenproduktionen, Textcollagen und Schwarzlichttheater zu sehen sein. Die Gruppen zeigen sich gegenseitig ihre Stücke und können sich anschließend darüber austauschen. Kooperationsprojekte Mit dem Round Table Kaiserslautern und der Kinderunfallkommission Kaiserslautern hat die Theaterpädagogik treue Partner, die es pro Schuljahr je einer Grundschulklasse ermöglichen, ein Theaterprojekt zu realisieren. Was passiert, wenn sich Schüler in einem verzauberten Wald verirren und auf eine alte Burg stoßen, zeigt die Klasse 4a der Kottenschule am 22|05 um 15.00 Uhr auf der Werkstattbühne. „Aktion: Rettet Schneewittchen!“ heißt das Stück, das derzeit mit der 3a der Röhmschule im Entstehen ist. Was Schneewittchen und viele andere Märchenwaldbewohner mit dem Straßenverkehr zu tun haben, zeigt die Klasse am 12|06, ebenfalls um 15.00 Uhr auf der Werkstattbühne. – Interessierte Zuschauer sind herzlich willkommen! Tag des Theaters auf der Gartenschau Alle Jahre wieder erblühen nicht nur die Blumen auf der Lauterer Gartenschau, sondern auch die Blüten, die das Pfalztheater-Ensemble auch abseits der Beete sprießen lässt. Aus allen Sparten des Hauses sind Künstler mit von der Freiluftpartie: Lesungen, Mitmachaktionen, Musikalisches. Der Theater-Gartenschau-Strauß ist bunt gebunden: Spiel und Spaß für Kinder im Neumühlepark, künstlerische Programme drinnen und draußen. Lassen Sie sich überraschen! Auf den Eintritt der Gartenschau wird kein Zuschlag erhoben. Pfingstmontag 16|05|2016 | 14.00 bis 18.00 Uhr Einführung in das Stück jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn in der Lounge im Mittleren Foyer. Sonntags um 5 Klingende Landschaften Die Kapellmeister Markus Bieringer und Rodrigo Tomillo entführen zusammen mit dem Tenor Daniel Kim das Publikum in die klingenden Landschaften Europas mit einem kleinen Abstecher in die Steppe Mittelasiens, vom hohen Norden mit Jean Sibelius‘ „Finlandia“ bis in den Süden mit Tschaikowskis „Capriccio Italien“. Mit Manuel de Falla geht die musikalische Reise zu den „Nächten in spanischen Gärten“, Mussorgski begleitet das Publikum dann nach Osten bis vor „Das große Tor zu Kiew“ aus dem Zyklus „Bilder einer Ausstellung“. Werke von: Borodin, Mussorgski, Puccini, Tschaikowski, von Weber u. a. Solisten: Daniel Kim (Tenor) | Rodrigo Tomillo (Klavier) | Elias Glatzle (Moderation) | Orchester des Pfalztheaters | Dirigenten: Markus Bieringer | Rodrigo Tomillo So 29|05|2016 | 17.00 Uhr | Fruchthalle 8 Abschlussprojekte FSJ Kultur Seit Beginn der Spielzeit absolvieren Anne Scholz und Michael Graf ein Freiwilliges Soziales Jahr Kultur am Pfalztheater. Nun stehen ihre Abschlussprojekte an. Anne Scholz erarbeitet passend zum Spielzeitmotto „Liebe! Versuch Liebe“ eine Collage. Dazu sammelt sie bis Ende Mai selbstgeschriebene Texte (maximal eine A4-Seite), Fotos, selbstgemalte Bilder und Zitate zu allen Facetten des Themas „Liebe“. Wer sich mit Beiträgen an der Collage beteiligen möchte, sendet diese an folgende E-Mail-Adresse: [email protected]. Die Collage wird ab Mitte Juni im Foyer zu sehen sein. Michael Graf erstellt unter dem Titel „viel ,theater‘ um uns“ eine Filmcollage, die verschiedene Arbeitsbereiche und Menschen am Pfalztheater vorstellt. Hierzu führte er Interviews mit Mitarbeitern und war mit der Kamera im Haus unterwegs. Ein Termin für eine öffentliche Präsentation wird noch bekannt gegeben. Spielzeit 2015 | 2016 Premiere „Unterwegs“ Der Tanzabend von Katrín Hall auf der Werkstattbühne Mit dem Tanzabend „Unterwegs“ geht das Ballettensemble des Pfalztheaters neue Wege. Mit dem Dramaturgen Elias Glatzle sprachen die Choreographin Katrín Hall sowie Ausstatterin und Bühnenbildnerin Filippia Elísdóttir über ihr Konzept. Du warst in deinem Leben schon viel „unterwegs“. Du hast in Europa und den USA choreographiert, du warst selbst Tänzerin, hast die Icelandic Dance Company geleitet. Du hast mit Stars wie Shakira gearbeitet und für die BBC bei der Sendung „So you think you can dance“ choreographiert. Was bedeutet dir die Arbeit hier am Pfalztheater Kaiserslautern? Katrín Hall: Es ist ein weiterer Schritt in meiner Arbeit und für mich persönlich. Überall wo ich hingehe, genieße ich es, mich auf ein neues Ensemble einzustellen, und hier war es genauso. So wie ich überall arbeite, waren die Tänzer Teil des kreativen Prozesses, was sie bisher nicht gewohnt waren. Nun war es meine Aufgabe, sie in dieser Richtung zu motivieren. Somit bin ich selbst „unterwegs“ mit diesem Stück, hier in Kaiserslautern am Pfalztheater, genauso wie in meinem Leben. „Unterwegs“, was willst du mit diesem Titel sagen, was ist dein Konzept? KH: Ich denke, die Menschen sollen sich das Stück ansehen und sich selbst ihre Gedanken machen. Ich arbeite gerne mit vielen Bedeutungsebenen. Ich muss das Publikum nicht damit füttern, was sie darin sehen sollen, denn jeder kann die Produktion auf seine eigene Art und Weise interpretieren und das finde ich am interessantesten. Natürlich habe ich mein eigenes Konzept, das sich im Entwicklungsprozess, eben „unterwegs“ durchaus wandelt. „Unterwegs“ versinnbildlicht natürlich auch die Reise des Lebens. Was oder wem man gegenübersteht, als Teil einer Gemeinschaft oder als Individuum. Wie man sich selbst durch andere sieht. Wie man sich gegenüber Hindernissen verhält. Wir leben in einer spannenden und auch teilweise verstörenden Zeit, so habe ich auch das Gefühl, dass die ganze Welt „unterwegs“ ist und sich ständig verändert. Erzähle uns etwas über deine Art zwischen Improvisation und vorgegebener Choreographie zu arbeiten. KH: Jeder gibt etwas dazu, die Tänzer und das gesamte Team, die Puzzleteile fügen sich zusammen und das Stück beginnt aus sich selbst heraus zu wachsen. Die Tänzer sind ein Teil des kreativen Prozesses. Mich reizt es, sie zu motivieren und zu beobachten, ihre Stärken zu finden, was sie als Tänzer und Künstler, als Individuen und menschliche Wesen anzubieten haben. Ich Spielzeit 2015 | 2016 nehme all das, wähle das für mich passende aus, führe einzelne Teile zusammen und kombiniere es mit meiner choreographischen Handschrift. Du arbeitest mit zwei Gästen, Katelyn Skelley und Duncan C. Schultz. Möchtest du uns etwas zu ihnen sagen? KH: Ja, ich arbeitete mit ihnen in den USA zusammen und war sehr beeindruckt von ihrer Herangehensweise, von dem, was sie anzubieten hatten und ihrer Kunst. Wir sind sehr gut miteinander zurechtgekommen, für „Unterwegs“ habe ich sofort an die beiden gedacht. Erstens ist es für sie ein wichtiger Schritt, nach Europa zu kommen, außerdem denke ich, die Tänzer hier können von ihnen lernen und umgekehrt – es ist ein Zusammentreffen von zwei Kulturen. Du nutzt Musik von Ben Frost, Stephan Stephenson, Ólafur Arnalds. Warum und wie kam es dazu? KH: Das sind alles äußerst spannende Musiker, mit denen ich bereits zusammengearbeitet habe. Stephenson war Mitglied des weltbekannten Musikprojekts GusGus und wird die komplette musikalische Konzeption des Abends zusammenstellen. Ólafur Arnalds ist ein Komponist, der mittlerweile auch weltweit erfolgreich ist und den BAFTA-Award gewonnen hat. Ben Frost ist ebenfalls ein zeitgenössischer Komponist und hat unter anderem Soundtracks zu Filmen und Serien geschrieben. Sie haben eine ganz eigene, interessante atmosphärische Klangästhetik, die ich mag und die wirklich gut zu meiner Vision und meiner Arbeit passt. Diese wirklich großen Komponisten haben einen starken Einfluss auf das, was ich tue. Teilweise nutze ich unveröffentlichtes Material. Somit hören Sie manche Stücke hier in Kaiserslautern zum ersten Mal. Das Bühnenbild und die Kostüme sind in sehr hellen Tönen gehalten. Dazu nutzt ihr verschieden große, verspiegelte Würfel und Projektionen von Videos mit isländischen Naturszenerien, die überall reflektiert werden. Filippia Elísdóttir: Ich war schon immer von Reflektionen besessen. Für mich geht es im Tanz sehr viel um Schwerkraft, und ein Spiegel kann diese aufheben. Spiegel reflektieren eins zu eins die Wirklichkeit und trotzdem ist die Reflektion nicht real. KH: Es ging uns auch um die Konfrontation mit dem Selbst. Die Würfel erweitern die Perspektive, sie können eine Situation verstärken und natürlich auch begrenzen. Das hängt ganz davon ab, wie man sie einsetzt. Die Menschen Islands haben eine sehr starke Verbundenheit mit der Natur. Das beeinflusst meine Arbeit. Mit diesen Projektionen symbolisiere ich einen bestimmten Bewusstseinszustand. Es ist mehr eine Verbildlichung einer Situation als die Natur per se auf die Bühne zu bringen. Unterwegs (Uraufführung) Tanzabend von Katrín Hall Musik von: Stephan Stephenson, Ben Frost, Ólafur Arnalds Choreographie: Katrín Hall Bühne und Kostüme: Filippia Elísdóttir Mit: Dafne Barbosa, Laure Courau, Aurore Nicolas, Katelyn Skelley, Eléonore Turri | Michal Dousa, JeanFrançois Gabet, Chris Kobusch, Salvatore Nicolosi, Duncan C. Schultz, Kei Tanaka. Soirée spezial: Fr 29|04|2016 | 18.00 Uhr | Werkstattbühne Premiere: So 14|05|2016 | 20.00 Uhr | Werkstattbühne 9 Konzerte | Sonderprogramme 4. Pfalztheaterkonzert: Blaue Stunde „Lobt den Herrn mit Saitenspiel, lobt ihn mit eurem Liede!“ Am Sonntag, dem 03|07|2016 wird Chordirektor Johannes Köhler sein erstes Pfalztheaterkonzert dirigieren. Was liegt näher, als hier ein großes Chorkonzert auf die Bühne zu bringen. Köhler hat in seiner Laufbahn als Mitglied des Thomanerchores die sakrale Chormusik wohl nahezu erschöpfend selbst interpretiert und präsentiert mit Felix Mendelssohns Bartholdys „Lobgesang“ und Wolfgang Amadeus Mozarts „Exultate, jubilate“ musikalische Glaubensbekenntnisse aus zwei Epochen. Mendelssohn Bartholdy fand in seinem „Gotteslob“ die von ihm gesuchte Form zwischen Symphonie und Oratorium. Der erste Teil, der circa ein Drittel des Werks ausmacht, ist rein instrumental gehalten und besteht aus drei ineinander übergehenden Sätzen. Im folgenden kantatenhaften Teil wird das im symphonischen Teil exponierte thematische Material verarbeitet. Somit entsteht eine direkte Verbindung zwischen den beiden Teilen und es erschließen sich Sinnzusammenhänge und thematische Klammern beim gänzlichen Hören. Mozart komponierte im Alter von 16 Jahren mit „Exultate, jubilate“ eine kleine, aber äußerst feine Motette für Sopran und Orchester. Charakteristisch ist hierbei der durchaus säkulare Gestus, den Mozart hier verwendet. Bis auf den Text wirkt die Motette opernhaft und verlangt höchste Virtuosität der Sopranistin in den rasenden Koloraturen. Dennoch fehlt es der Musik nie an Eleganz und Erhabenheit. Wenn auch die jeweiligen Werke exemplarisch für die romantische beziehungsweise klassische Musik stehen, so berufen sich dennoch beide Komponisten auf den „Meister der Sakralmusik“: Johann Sebastian Bach. So ist es Felix Mendelssohn Bartholdy zu verdanken, dass der damals in Vergessenheit geratene Thomaskantor wiederentdeckt wurde. Wolfgang Amadeus Mozart hingegen studierte Bachs Kompositionen vor allem in seiner Spätphase, was sich nicht zuletzt im Umgang mit Kontrapunktik in seinen Werken niederschlug. Wolfgang Amadeus Mozart: Exultate, jubilate (KV 165, KV6 158a) Felix Mendelssohn Bartholdy: Symphonie Nr. 2 „Lobgesang“ op. 52 (MWV A 18) Mit: Monika Hügel (Sopran), Arlette Meißner (Sopran) | Peter Floch (Tenor) Chor und Extrachor des Pfalztheaters | Orchester des Pfalztheaters So 03|07|2016 | 18.00 Uhr | Großes Haus Einführung um 17.30 Uhr mit Musikdramaturg Elias Glatzle im Foyer Tag der Musik für die ganze Familie 2. Familienkonzert: „Pinocchio“ und viel Musik zum Erleben und Ausprobieren Der Tag der Musik im Pfalztheater ist ein ganz besonderer Tag für die ganze Familie. Am 8. Mai um 16.00 Uhr könnt ihr das Familienkonzert besuchen, in dem euch musikalisch die Geschichte von Pinocchio erzählt wird. Davor, ab 11.00 Uhr erfahrt ihr ganz viel über Musik. Ihr trefft die Musiker aus dem Orchester und die Sänger, die sonst auf der Bühne stehen und könnt ihnen die Fragen stellen, die ihr schon immer einmal stellen wolltet. Ihr lernt die interessantesten Instrumente kennen, und dirigiert mit dem Generalmusikdirektor Uwe Sandner. Zu Kammermusik von Debussy dürft ihr Eurer Phantasie freien Lauf lassen und eigene gemalte Kunstwerke schaffen. Katrin Lerchbacher wird auf ihrer Querflöte die Lerche und ganz viele andere Vogelstimmen nachspielen. Mit Chordirektor Johannes Köhler und dem Sänger Daniel Böhm lernt ihr, wie man richtig singt und studiert vielleicht auch ein kleines Chorstück ein. Julie Moffette wird euch nach Irland entführen und euch zeigen, dass man dort auch Geige spielt und gleichzeitig tanzt. Selbst tanzen könnt ihr mit Theaterpädagogin Katja Bach. Der Dirigent von „Pinocchio“, Markus Bieringer, wird mit euch einen sehr wichtigen Part für das Familienkonzert einstudieren und mit ein bisschen Glück steht ihr dann zusammen mit dem Orchester auf der Bühne und spielt richtig mit. Im gesamten Theater schwingen und klingen Melodien, Geräusche und Töne durch die Räume und Gänge und ihr seid mittendrin. Mit dem, was ihr dann den ganzen Tag gelernt und erlebt habt, hört ihr dann vielleicht auch den musikalischen „Pinocchio“ ganz neu. So 08|05|2016 | 11.00 bis 15.00 Uhr | Tag der Musik im ganzen Pfalztheater 16.00 Uhr: Familienkonzert: „Pinocchio“ von Martin Bärenz | Für Kinder ab 5 Jahren | Großes Haus Mit: Orchester des Pfalztheaters | Sprecher: Jan Henning Kraus | Dirigent: Markus Bieringer 10 „Mi piace scherzar‘!“ – Erinnerungen an Graziella Sciutti Mit Günther Fingerle Am 9. April 2001 verstarb die am 17. April 1927 geborene Turiner Sopranistin Graziella Sciutti, die von den 1950er bis in die 1970er Jahre auf allen Bühnen der Welt gesungen und zahlreiche Plattenaufnahmen eingespielt hat. Zu ihrem 15. Todestag möchte Günther Fingerle an die Sciutti in Wort und vor allem Ton erinnern. Über Jahrzehnte verkörperte sie charmant, frech, kokett all die Norinen, Zerlinen, Despinen, Susannen und Rosinen der Opernliteratur. Leider ist sie heute kaum mehr bekannt. Das möchte Fingerle mit seiner Blauen Stunde im kleinen Rahmen des Volksbank-Casinos ändern. Er liest aus Zeugnissen und Interviews und legt seine Sciutti-Lieblingsarien auf. Am 13. Mai, 18.00 - 19.00 Uhr im Casino der Volksbank, Fischerstraße 49 (ehemals Landeszentralbank). Eintritt frei. Lautern liest: „Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969“ Mit Rainer Furch, Manuel Klein und Daniel Mutlu In dieser Blauen Stunde lesen Schauspieler im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Lautern liest“ aus dem mit dem Deutschen Buchpreis 2015 ausgezeichneten Roman von Frank Witzel. Witzel reflektiert in dieser auf verschiedenen Zeitebenen stattfindenden Erzählung die Wahrnehmung eines jungen Menschen der Nach-68er-Generation in den verschiedenen Lebensphasen des Erwachsenwerdens. Mit großer Detailgenauigkeit werden die späten 60er und frühen 70er lebendig – die Musik der Beatles und der Stones und die Kämpfe mit den Eltern um jeden Zentimeter Haarlänge. Am 24. Juni, 18.00 - 19.00 Uhr im Casino der Volksbank, Fischerstraße 49 (ehemals Landeszentralbank). Eintritt frei. Spielzeit 2015 | 2016 Junges Theater | Konzert | Freunde des Pfalztheaters Dieses entsetzliche große Ganze Das Junge Theater spielt „Einige Nachrichten an das All“ „Es ist das größenwahnsinnigste, klügste, unfasslichste und unverschämteste Theaterstück der Gegenwartsdramatik, ein Stück Theater, das sich gegen ein Theater stemmt, das seine Aufgabe in der Umsetzung von Stücken sieht.“ So beschreibt es die Frankfurter Rundschau 2012 in einem Artikel über die Unterschiedlichkeit der verschiedenen Inszenierungen von Wolfram Lotz‘ Text. Worum es geht, ist leicht und schnell zusammengefasst, hilfreich hat der Autor das Motto seines Stückes auch direkt an den Anfang seines Textes gestellt: „Wir befinden uns in einer Explosion, ihr Ficker“. Denn tatsächlich, es geht in „Einige Nachrichten an das All“ um alles. Wirklich alles. Oder, wie es im Stück steht, „dieses entsetzliche große Ganze“. Das ist kichernd vergnügt und tränenleer traurig. Lum und Purl Schweitzke, die beiden verkrüppelten Figuren des Stückes, sind über die eigentliche Handlung irgendwie im Unklaren gelassen worden. Was also soll das alles? Worin liegt der Sinn ihres und unseres Daseins? Darauf gibt es keine Antwort, für die beiden nicht und für uns nicht. Die beiden beschließen: ein gemeinsames Kind, das wäre die Lösung! Das würde ihrem Dasein einen Sinn geben! Aber das Glück hat das für sie nicht vorgesehen, wie ihnen lakonisch der Leiter des Fortgangs (LdF) erklärt. Im Übrigen hat das Glück für überhaupt keine Figur des Stückes (und für uns?) irgendetwas vorgesehen. Da ist der Alleinerziehende Klaus Alberts, der um seine tote Tochter Hilda trauert. Und der Forscher Rafinesque und der Politiker Pofalla. Die wiedergeborene Hilda, der auferstandene Kleist. Man schickt einige Nachrichten an das All, sprachliche Verknappungen des Lebens, die Essenz des Seins. Sozusagen. Und am Ende? Die Welt in Scherben, das Stück in Trümmern. Aber, wie Wolfram Lotz schreibt: „Das Theater ist der Ort, wo Wirklichkeit und Fiktion aufeinandertreffen, und es ist also der Ort, wo beides seine Fassung verliert in einer heiligen Kollision. Wir müssen sterben, aber wir glauben nicht daran.“ | mp Einige Nachrichten an das All Stück von Wolfram Lotz Inszenierung und Bühne: Yvonne Kespohl Kostüme: Helen Maria Boomes Mit: Viktoria Degen, Paula Erb, Melanie Geib, Katharina Glander, Clara Künzel, Luisa Krüger, Marie Radiewicz, Anna Lea Reinwarth, Mona Volk, Kristin Wasmuth | Uriel Jung, Dimitri Kwalwasser, Simon Schmitz, Julian Werling Premiere: Sa 25|06|2016 | 20.00 Uhr | Werkstattbühne Liederabend 3 Schubert und Tosti Der Tenor Daniel Kim und Pianist Frank Kersting stellen im vierten und letzten Liederabend der Saison zwei ganz unterschiedliche Liedtraditionen und gleichzeitig zwei unterschiedliche Stile gegenüber, die dennoch gemeinsam wunderbar funktionieren. Franz Schuberts „Schöne Müllerin“, den hochromantischen Liederzyklus, und Lieder des vor 100 Jahren verstorbenen italienischen Komponisten Francesco Paolo Tosti mit seinen vielen Anleihen aus der neapolitanischen Volksmusik. Mit: Daniel Kim (Tenor), Frank Kersting (Klavier) So 05|06|2016 | 18.00 Uhr | Scheune Theodor Zink Museum Kolumne Freunde des Pfalztheaters Michael Krauss. Liebe Freundinnen und Freunde! Am 15. April machte Theo Wieder, der Vorsitzende des Bezirkstags Pfalz, die Vertragsverlängerungen von Intendant Urs Häberli und Generalmusikdirektor Uwe Sandner öffentlich. Für die „Freunde des Pfalztheaters“ möchte ich beiden ganz herzlich gratulieren. Für die kommenden Jahre wünsche ich viel Erfolg! Möge der Applaus des Publikums auch das eine oder andere Wagnis, das sich die beiden auf ihre künstlerischen Fahnen schreiben, belohnen. Fügung oder Zufall: Am Abend desselben Tages bestätigte die Mitgliederversammlung des Fördervereins den gesamten Vorstand für weitere drei Jahre. Wir möchten uns ganz herzlich für das ausgesprochene Vertrauen bedanken und wir freuen uns darauf, unsere Arbeit für den Förderverein und für das Pfalztheater fortsetzen zu dürfen. Durch diese beiden personellen Weichenstellungen sind die besten Voraussetzungen für eine Fortsetzung der erfolgreichen und guten Zusammenarbeit zwischen den „Freunden des Pfalztheaters“ und der gesamten Theaterleitung gegeben. Neben der Fortführung der Jugendarbeit gehört zu unseren Plänen für die nähere Zukunft, die Mitglieder der „Freunde“ noch näher und intensiver an die entstehenden Theaterproduktionen heranzubringen. Glauben Sie mir, es gibt viel zu entdecken! Überhaupt sind Mitglieder des Fördervereins vielfach im Vorteil, so etwa am Sonntag, 22. Mai, wenn wieder exklusiv alle „Freunde“ zum Musikcafé ins Foyer eingeladen sind (dieses Mal mit Monika Hügel und Natalie Forester, Beginn: 14.30 Uhr). Gerade in den letzten Wochen durften wir wieder Großartiges am Pfalztheater erleben. „Tristan und Isolde“ etwa – was für eine wunderbare Wagner-Aufführung, was für Stimmen, was für ein Orchester, welch beeindruckendes Bühnenbild, dazu eine spannende Regie. Dann „Der zerbrochne Krug“ von Kleist: Wie herrlich unverstaubt und hintersinnig kommt dieser Klassiker auf die Bühne, und was für ein wunderbares Schauspielensemble haben wir doch am Pfalztheater! Bis zum Ende dieser Spielzeit dürfen wir noch auf einiges gespannt sein. Seien Sie dabei – seien sie eine Freundin oder ein Freund des Pfalztheaters! Mit herzlichen Grüßen Ihr Michael Krauss In Kooperation mit dem Referat Kultur der Stadt Kaiserslautern. Spielzeit 2015 | 2016 11 Michael Krauss: 60 Jahre Herzlichen Glückwunsch! Lange Nacht der Kultur Am 11. Juni 2016 – Programm am Pfalz theater 19.30 Uhr, Werkstattbühne: „Le Villi“ Ende März feierte Michael Krauss, der Vorsitzende des Fördervereins „Freunde des Pfalztheaters“, seinen 60. Geburtstag. Die Liebe zum Theater war ihm durch seinen Vater Fritz Krauss, den langjährigen Chefdisponenten am Pfalztheater, praktisch in die Wiege gelegt. Gleichwohl ergriff er als junger Mann einen ganz anderen Beruf und startete eine Karriere als Bankkaufmann. Seine Leidenschaft für das Theater, für Musik und für Tanz legte er später in das aktive Engagement für den Förderverein der „Freunde des Pfalztheaters“, für den ihn der frühere Vorsitzende Dr. Gerhard Gilcher gewinnen konnte. Im Jahr 2008 wurde er dessen Nachfolger als Vorsitzender des Fördervereins. In seine Amtszeit fallen viele Projekte, die für das Pfalztheater Michael Krauss auf der Premierenfeier und seine Besucher ein bleibender Gewinn sind, wie etwa von „West Side Story“ der neue Bühnenvorhang, die Einrichtung der Lounge im Foyer, neue Sitzkissen für die jüngsten Zuschauer, Förderung des Jugendabos bis zur Unterstützung einzelner Produktionen von „Die Feenkönigin“ über das Rock-Mysterium „Everyman“ bis zur Kinderoper „Flüchtling“, nicht zu vergessen die „West Side Story“ im Jahr 2014, ein Stück, das Michael Krauss besonders am Herzen liegt. Neben seiner Leidenschaft für das Pfalztheater ist Michael Krauss Familienvater zweier inzwischen erwachsener Kinder, Hundeliebhaber, politisch aktiv als Mitglied des Stadtrats von Kaiserslautern und sozial engagiert im Kinderschutzbund wie auch in verschiedenen anderen Fördervereinen und Gremien. Nachträgliches Geburtstagsgeschenk: Auf der Mitgliederversammlung der „Freunde des Pfalztheaters“ am 15. April wurde Michael Krauss als Vorsitzender des Fördervereins bestätigt, genauso wie Ingeborg Schüler und Dr. Marion Schulz-Reese als stellvertretende Vorsitzende, Marita Gies als Schriftführerin und Uwe Graudegus als Schatzmeister. Eigens für die „Lange Nacht“ erarbeiten Mitglieder des Opernchores des Pfalztheaters mit Unterstützung aus dem Tanz- und dem Schauspielensemble eine halbszenische Aufführung von Giacomo Puccinis selten gespielter Kurzoper „Le Villi“: Im Haus des Försters Wulf feiert man die Verlobung von Guglielmos Tochter Anna und Roberto. Roberto muss bald danach einer Erbschaft wegen nach Mainz reisen. Dort lebt er mit einer Kurtisane zusammen. Anna fühlt sich von ihm verraten und stirbt aus Gram. Ihre Seele vereinigt sich mit den Villis, mit den Seelen toter Frauen, die ein ähnliches Schicksal erlitten ... Mit: Seungmin Baek (Anna), Alexandru Popescu (Roberto), Ralph Jaarsma (Guglielmo) Chor: Elena Laborenz, Dominique Engler, Daniel Ewald, Peter Hamon Tänzer: Aurore Nicolas, Eléonore Turri, Goh Shibata Henning Kohne (Erzähler), Peter Breunig (Klavier), Laure Courau (Choreographie) Lieber Michael Krauss, das Pfalztheater gratuliert ganz herzlich zum Geburtstag und wünscht weiterhin viel Gesundheit, persönliches Glück, viele tolle Theatermomente im Pfalztheater – und weiterhin so viel Kraft und Energie für die kommenden Projekte! Außerdem: Die ersten 30 Besucher erhalten freien Eintritt zur Vorstellung „Liebe und Information“ um 19.30 Uhr im Großen Haus. 21.30 Uhr, Werkstattbühne: Ballettwerkstatt Wie schon im Vorjahr zeigen Mitglieder des Balletts des Pfalztheaters wieder einen Querschnitt aus ihrem Repertoire und präsentieren eigene Choreographien. Eintritt nur mit „Lange-Nacht-Bändchen“ Blackbird Schauspiel von David Harrower Inszenierung: Reinhard Karow | Bühne und Kostüme: Thomas Dörfler Zusatzvorstellungen wegen des großen Erfolges: 28|06, 07|07 und 15|07 (jeweils 20.00 Uhr) | Werkstattbühne Tristan und Isolde Handlung von Richard Wagner Musikalische Leitung: Uwe Sandner | Inszenierung: Kerstin Maria Pöhler | Bühne: Herbert Murauer | Kostüme: Dietlind Konold | Video: Karl-Heinz Christmann | Chor: Johannes Köhler Nicht verpassen! 30|04, 15|05, 21|05, 04|06 und 25|06 (jeweils 17.00 Uhr) | Großes Haus