Rotunde März - April 2016 - Pfalztheater

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Rotunde März - April 2016 - Pfalztheater
Rotunde.
Theaterzeitung des Pfalztheaters Kaiserslautern
Spielzeit 2015|2016 | Ausgabe 4 | März | April
Aktuell im Spielplan:
Romeo und Julia
Premieren:
Tristan und Isolde
Flüchtling (Begegnungen!_4)
Das Maß der Dinge
Der zerbrochne Krug
3. Pfalztheaterkonzert: Bruckners 8.
Spielplan
auf
Seite 6+7
Inhalt | Vorwort | Nachrichten
Vorwort
Nachrichten
Urs
Häberli.
Verehrtes Publikum!
Ist der März nicht ein idealer Monat für Theater
und Musik?
Ich möchte Ihnen als allererstes zwei neue
Produktionen des Schauspiels vorstellen, die
sicher auch Ihr Interesse wecken werden.
In Peter Handkes „Die Stunde da wir nichts
voneinander wussten“ stehen rund 50 Mitwirkende – Schauspieler, Statisterie und Musiker – auf der Bühne und verführen uns in eine
faszinierende Welt von Bewegung, Interaktion
und nonverbaler Kommunikation. Und auf der
Werkstattbühne können Sie die Schauspielerin Nele Sommer und ihren Kollegen Henning
Kohne im Stück „Blackbird“ sehen – eine sehr
persönliche und packende Geschichte zweier
Menschen, die in die Tiefen ihrer gemeinsamen
Vergangenheit eintauchen.
Und im Repertoire des Musiktheaters bieten
wir Ihnen geradezu eine Reihe von „Klassikern par excellence“: Weiterhin im Spielplan
finden Sie den neuen Ballettabend von James
Sutherland „Romeo und Julia“ sowie die Opern
„Eugen Onegin“ und „Der Barbier von Sevilla“.
Nicht zu unterschlagen sind die kommenden
Konzerte des Orchesters des Pfalztheaters:
Anfang März gibt es in der Fruchthalle ein
Konzert mit Werken von Franz Schubert, Viktor
Ullmann und Gustav Mahler. Mitte April folgt
dann als 3. Pfalztheaterkonzert eine Aufführung
von Bruckners 8. Symphonie.
Liebe Besucherinnen und Besucher, sichern Sie
sich Karten für all diese vielfältigen Angebote!
Im Monat April hebt sich dann der Vorhang zu
zwei weiteren Meilensteinen des Musiktheaters:
Im Großen Haus setzen wir mit „Tristan und
Isolde“ von Richard Wagner einen wichtigen
Akzent zu unserem Motto „Liebe! Versuch
Liebe“. Mit der Jugendoper „Flüchtling“ werden
wir auf der Werkstattbühne eine besondere
Premiere erleben, die Teil unseres spielzeitenüberspannenden Begegnungsprojekts ist.
Im Schauspiel folgen das klassische Lustspiel
„Der zerbrochne Krug“ von Heinrich von Kleist
sowie Neil LaButes Erfolgsstück „Das Maß der
Dinge“ auf der Werkstattbühne.
Sie sehen, meine Damen und Herren, ich muss
meine Aussage erweitern, auch der April wird
ein spannender und vielversprechender Monat
mit uns und Ihnen, liebes Publikum, hier am
Pfalztheater!
Herzlichst
Ihr Urs Häberli, Intendant
Inhalt
Inhalt | Vorwort | Nachrichten...........................................................................
Premiere Tristan und Isolde.............................................................................
Premiere Flüchtling...........................................................................................
Premiere Der zerbrochne Krug........................................................................
Spielplan März | April .......................................................................................
Premiere Das Maß der Dinge | Konzerte.........................................................
Konzerte............................................................................................................
Theaterpädagogik | Sonderprogramme..........................................................
Sonderprogramme | Nachrichten | Freunde des Pfalztheaters......................
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Impressum.
Rotunde
Theaterzeitung des Pfalztheaters Kaiserslautern
Eine Beilage der Tageszeitung DIE RHEINPFALZ
vom 27|02|2016.
Titel: Risa Yamamoto in „Romeo und Julia“
Foto: Marco Piecuch
Herausgeber: Pfalztheater Kaiserslautern
Fotos: Marco Piecuch, Stephan Walzl, Hans-Jürgen
Brehm-Seufert, fotolia, privat.
Intendant: Urs Häberli
Unsere Medienpartner:
Redaktion: Andreas Bronkalla (abr, verantwortlich), Katja
Bach (kb), Tanja Hermann (th), Melanie Pollmann (mp),
Andrea Wittstock (aw)
Konzeption und Design: kaundvau GmbH,
Agentur für Kommunikation und Design,
Weiherstr. 9, 75173 Pforzheim, www.kaundvau.de
Druck: Oggersheimer Druckzentrum GmbH,
Flomersheimer Straße 2-4, 67071 Ludwigshafen
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Pfalztheater-Künstler unterwegs
Harald Demmer in Stuttgart
Harald Demmer, Schauspieldirektor des
Pfalztheaters, inszenierte am Alten Schauspielhaus in Stuttgart „Terror“ von Ferdinand
von Schirach. Das Stück stellt im Rahmen
einer Gerichtsverhandlung die juristisch wie
moralisch brisante Frage, ob der Abschuss
eines von Terroristen gekaperten Flugzeuges
mit 164 Menschen an Bord zu gerechtfertigen
ist, um möglicherweise einen Anschlag von
größerer Tragweite zu verhindern. Der Clou des
Stückes: Am Ende darf das Publikum das Urteil
sprechen.
Jan Henning Kraus und Daniel Böhm retten
„Lady“ in Koblenz
Direkt im Doppelpack sprangen Anfang Januar die Pfalztheater-Akteure Jan Henning Kraus
und Daniel Böhm am Theater Koblenz in der
dortigen Produktion des Musicals „My Fair
Lady“ ein. Durch ihre kurzfristige Übernahme
der Rollen Oberst Pickering und Freddy Eynsford-Hill für ihre erkrankten Kollegen, retteten
sie die Vorstellung des Musical-Klassikers.
Kraus als Retter zum Zweiten
Wiederum als Vorstellungsretter war Jan Henning Kraus im Februar in zwei Aufführungen
der Komödie „Floh im Ohr“ von Georges
Feydeau am Theater Münster zu erleben. Wie
in der vergangenen Spielzeit am Pfalztheater
spielte er dort seine Parderolle des von einem
Sprachfehler geplagten Camille Chandebise.
Astrid Vosberg in Magdeburg und in
Innsbruck
Astrid Vosberg gastierte im Januar und Februar zweimal am Theater Magdeburg als Metella
in der Offenbach-Operette „Pariser Leben“,
eine Rolle, die sie in der letzten Spielzeit auch
am Pfalztheater verkörperte.
Am Tiroler Landestheater Innsbruck steht sie
zur Zeit in Proben für das Musical „Oliver!“
von Lionel Bart. In dem Musical nach Charles
Dickens spielt sie die Nancy. Premiere ist am
19. März.
Wieland Satter in Malmö
Ende Januar sang Wieland Satter die Bariton-Partie in „Ein deutsches Requiem“ von
Johannes Brahms in einem Konzert an der
Oper Malmö. Leiter des Konzertes war der
finnische Stardirigent Leif Segerstam.
Daniel Kim in der Schweiz
Im Februar gastierte Pfalztheater-Tenor Daniel
Kim als Ismaele in der Verdi-Oper „Nabucco“
in Langenthal im Kanton Bern. Dabei handelte
es sich um ein Gastspiel des Theaters Pforzheim in der Schweiz.
Melanie Pollmann in Darmstadt
Schauspieldramaturgin Melanie Pollmann
übernahm gastweise eine Produktionsdramaturgie am Staatstheater Darmstadt für
„Invasion!“ von Jonas Hassen Khemiri in der
Inszenierung von Michael Götz.
Spielzeit 2015 | 2016
Premiere
Das Opernereignis zum Spielzeitmotto „Liebe! Versuch Liebe“:
Nach „Friedenstag“ inszeniert Kerstin Maria Pöhler „Tristan und Isolde“, Richard Wagners musikalisches Drama über die Liebe im Angesicht des Todes. Generalmusikdirektor Uwe Sandner hat die
musikalische Einstudierung übernommen.
Tristan und Isolde:
„Liebe als furchtbare Qual“
Tristan und Isolde
Handlung in drei Aufzügen
von Richard Wagner
Musikalische Leitung: Uwe Sandner
Inszenierung: Kerstin Maria Pöhler
Bühne: Herbert Murauer
Kostüme: Dietlind Konold
Video: Karl-Heinz Christmann
Chor: Johannes Köhler
Mit: Janice Dixon, Yamina Maamar | Daniel
Böhm, Neal Cooper, Bernd Hofmann, Ralph
Jaarsma, Daniel Kim, Wieland Satter.
Orchester, Herrenchor, Extrachor und Statisterie des Pfalztheaters.
Matinée:
So 20|03|2016 | 11.00 Uhr | Foyer
Premiere:
Sa 09|04|2016 | 17.00 Uhr | Großes Haus
Mit freundlicher Unterstützung des RichardWagner-Verbands Saarland e. V.
Yamina Maamar (Isolde)
„Der ,Tristan‘ ist und bleibt mir ein Wunder!
Wie ich so etwas habe machen können, wird
mir immer unbegreiflicher.“ So blickt Richard
Wagner selbst auf sein Werk zurück, das in der
Geschichte des Musiktheaters eine geradezu
singuläre Position einnimmt. Für „Tristan und
Isolde“ unterbrach Wagner im Sommer 1857
die Arbeit an „Siegfried“ aus der Tetralogie
„Der Ring des Nibelungen“, weil er sich die
szenische Aufführung eines Werks „kleineren
Umfangs“ leichter vorstellte. Das Gegenteil
war der Fall: „Tristan und Isolde“ galt lange –
nicht zuletzt aufgrund der hohen sängerischen
Anforderungen – als unspielbar, Aufführungspläne in Straßburg, Karlsruhe, Paris und Wien
zerschlugen sich. So kam es erst auf Befehl
von Ludwig II. von Bayern am 10. Juni 1865 zur
Uraufführung in München.
Die Geschichte
Als Stoffgrundlage zog Wagner Gottfried
von Straßburgs höfisches Epos „Tristan und
Isolt“ heran. Die Handlung erzählt von einer
gesellschaftlich unmöglichen Liebe, die sich in
Erwartung des Todes umso heftiger entfesselt.
Tristan soll die irische Prinzessin Isolde König
Spielzeit 2015 | 2016 Neal Cooper (Tristan)
Marke von Cornwall, seinem Onkel, als Braut
überführen. Im Kampf hatte er ihren Verlobten
Morold getötet, sich dann anschließend aber –
unter dem falschen Namen „Tantris“ – von ihr
gesund pflegen lassen. Isolde erkannte zwar
Tristans wahre Identität, sie brachte es aber
nicht fertig, ihn zu töten. Nun fühlt sie sich als
Kriegsbeute an Cornwall verschachert. Auf
der Seefahrt verlangt sie von Tristan Sühne
für den Tod Morolds. Einvernehmlich nehmen
sie des „Vergessens güt’gen Trank“, einen
Todestrank, wie sie denken, der sie über alle
Hemmnisse der Realität hinweg ihre gegenseitige tiefe Liebe gestehen lässt. Tatsächlich
hatte aber Isoldes Vertraute Brangäne das Gift
unterschlagen – und so müssen nun Isolde und
Tristan mit ihrer Liebe leben. Die Katastrophe
nimmt angesichts des am Ufer auf Isolde wartenden Markes ihren Lauf …
Zur Musik
Das sinfonisch behandelte Orchester ist Träger
der Handlung, die – wie Wagner schreibt –
„eine ganz innere, seelische geworden“ ist, „sie
ist ganz nach innen verlegt; was in dem inneren
Menschen vorgeht, wird hier der wichtigste
Teil der Handlung“. Neben oftmals ekstatisch
aufgetürmten Orchesterklängen findet Wagner
auch Klänge für die Trauer, den Schmerz und das
unerfüllte Liebessehnen. Aufwühlende Chromatik
und Auflösung des traditionellen Tonartempfindens sind Kennzeichen der Partitur. Der berühmte
„Tristan-Akkord“, der sich mit den Begriffen der
klassischen Harmonielehre nicht herleiten lässt,
wurde für nachfolgende Komponisten zu einem
entscheidenden Schritt in die musikalische Moderne.
Die Produktion am Pfalztheater
Nach dem gefeierten „Parsifal“ in der Spielzeit 2011|12 nimmt sich Generalmusikdirektor
Uwe Sandner wieder eines großen Werkes von
Richard Wagner an. Neben ihm wurden die
Regisseurin Kerstin Maria Pöhler und Bühnenbildner Herbert Murauer mit der szenischen
Umsetzung betraut – damit arbeitet dasselbe
Produktionsteam wieder zusammen, das in der
letzten Spielzeit die Pfalztheaterproduktion von
Richard Strauss‘ „Friedenstag“ in einer spektakulären Umsetzung zu internationaler Beachtung
führte. Ergänzt wird das Team dieses Mal durch
Kostümbildnerin Dietlind Konold, die am Pfalz­
theater schon öfters zu Gast war (zuletzt für Verdis „Nabucco“) und den Videokünstler Karl-Heinz
Christmann. Mit dem englischen Tenor Neal
Cooper als Tristan, Yamina Maamar als Isolde
(in Kaiserslautern bereits erfolgreich als „Lady
Macbeth von Mzensk“), Janice Dixon als Brangäne, Wieland Satter als Kurwenal und Bernd
Hofmann als König Marke wird ein international
agierendes, attraktives Wagner-Ensemble auf der
Bühne des Pfalztheaters stehen. | abr
3
Premiere
Flüchtling – Begegnungen!_4
Eine Oper mit Kindern für Kinder zu einem hochaktuellen Thema
Schirmherr: Bezirkstagsvorsitzender Theo Wieder
Mit freundlicher Unterstützung der „Freunde des Pfalztheaters e. V.“
Das Projekt: Begegnungen!_4
Zum vierten Mal finden in diesem Jahr im
Pfalztheater die „Begegnungen!“ statt, ein
Projekt, das Menschen aus der Stadt und der
Region mit den Profis des Theaters zusammenbringt.
Den Anfang dieser Projektreihe machte 2013
ein großes Tanzprojekt mit dem Ballettensemble und 150 Laien, gefolgt von einem Konzert
des Orchesters mit jugendlichen Musiker­
innen und Musikern. Im letzten Jahr stand
dann eine Uraufführung eines Chorwerks auf
dem Programm, komponiert von dem jungen
Komponisten Jan Paul Werge. Gemeinsam
mit dem Opernchor des Pfalztheaters standen
bei diesen Aufführungen 80 Menschen mit
und ohne Handicap auf der Bühne. In diesem
Jahr wird im Rahmen dieser Projektreihe die
Inszenierung einer Oper für Kinder mit Kindern als Protagonisten realisiert. Dafür wurde
ein Stück gefunden, dessen Titel und Inhalt
nicht aktueller sein könnten: „Flüchtling“ heißt
die Oper des Italieners Lucio Gregoretti. Das
Stück dreht sich um das Flüchtlingsmädchen
Djamilah, das ohne Eltern nach Deutschland
gekommen ist und nun Hilfe braucht. Die findet
sie in Noémie und Camille, zwei Kindern einer
Schule, die es gemeinsam mit ihren Mitschülern und den Lehrern Juliette und Maxime
schaffen, Djamilah ein Leben in Deutschland zu
ermöglichen. Mit viel kindlicher Phantasie und
den Themen Freundschaft, Hilfsbereitschaft
und Mut im Zentrum zeigt dieses Stück in der
Bearbeitung von Doris Schumacher, wie viel
man erreicht, wenn man zusammenhält, sich
Der Inhalt des Stücks:
Djamilah ist aus dem Nahen Osten nach
Deutschland geflohen. Auf der Flucht wurde
ihr Vater getötet und nun ist sie völlig alleine.
Als sie aus einer Flüchtlingsunterkunft vor der
Polizei flieht, wird sie von Camille mitgenommen, der sie in seiner Schule verstecken will.
Nachdem Djamilah ihre Geschichte erzählt
und das Mitgefühl der anderen Schüler und
der Lehrerin Juliette erregt hat, erscheint der
Schuldirektor und gibt zu verstehen, dass die
Polizei nach Djamilah sucht und ein Verstecken
des Mädchens gesetzeswidrig sei. Daraufhin
schaffen es die Kinder, Djamilah erneut zu verstecken und beschließen, sie vor der Abschiebung zu retten, indem sie sie adoptieren. Der
Rektor versucht verzweifelt, die Unmöglichkeit
dieser Idee zu erklären. Er verlangt von den
Kindern, ihm Djamilahs Versteck zu verraten.
Doch der Plan der Kinder wird zur Realität,
denn das Lehrerpaar Juliette und Maxime
erklärt sich bereit, Djamilah bei sich aufzunehmen. Daraufhin gibt auch der Rektor nach und
erlaubt Djamilah den Besuch seiner Schule.
4
bedingungslos für etwas einsetzt und für das
einsteht, woran man glaubt.
Ein großes Team an kreativen Köpfen des
Pfalztheaters hat sich zusammengefunden,
um dieses Projekt zu realisieren: Die Regie
übernimmt Doris Schumacher, die als Regieassistentin am Pfalztheater beschäftigt ist, die
Musikalische Leitung liegt in den Händen des
Ersten Kapellmeisters Markus Bieringer, die
Einstudierung des Kinderchores übernimmt
Chordirektor Johannes Köhler. Für die Ausstattung des Stücks zeichnet Eva Praxmarer
verantwortlich und die Projektleitung hat Tanja
Hermann.
Aus seiner Begeisterung für diese Projekte
heraus hat der Bezirkstagsvorsitzende Theo
Wieder mit großer Freude die Schirmherrschaft
für „Flüchtling“ übernommen. Unterstützung
erfährt das Theater für diese Produktion außerdem von den „Freunden des Pfalztheaters e. V.“.
Im Zentrum der Aufführungen stehen die Mitglieder des Kinderchores des Pfalztheaters. Sie
übernehmen alle Rollen der Kinder, sowohl in
der Gruppe als auch solistisch. Ihnen zur Seite
stehen die Opernsolisten Monika Hügel, Daniel
Ewald, Peter Floch und als Gast Lukas Eder.
Den Part des Orchesters übernimmt das
Schulorchester des Albert-Schweitzer-Gymnasiums, unterstützt von Schülerinnen und Schülern des Rittersberg-Gymnasiums und weiteren
Jugendlichen aus der Stadt und der Region.
Sie studieren das Stück sowohl mit ihren
Orchesterleitern als auch mit Markus Bieringer
ein und werden alle Vorstellungen ohne Profis
in ihren Reihen alleine bestreiten.
Zu Beginn der Arbeit an dem Stück, das 2009
uraufgeführt wurde, traf sich das Kernteam mit
dem Komponisten, um eine Version für Kaiserslautern zu erstellen. Lucio Gregoretti reiste
dafür eigens aus Rom nach Kaiserslautern und
in einer sehr kreativen und freundlichen Atmosphäre gelang es dem Team, gemeinsam mit
ihm die richtige Fassung für die Bedingungen
in Kaiserslautern herzustellen. Lucio Gregoretti
wird die Arbeit an dem Stück verfolgen und
begleiten und dafür zu den Endproben und der
Premiere in Kaiserslautern sein. | th
Der Komponist zu Besuch in Kaiserslautern
v.l.n.r.: Doris Schumacher, Johannes Köhler,
Lucio Gregoretti, Markus Bieringer, Tanja
Hermann
Flüchtling
Kinderoper von Lucio Gregoretti
Musikalische Leitung: Markus Bieringer
Inszenierung: Doris Schumacher
Bühne und Kostüme: Eva Praxmarer
Leitung Chor: Johannes Köhler
Produktionsleitung: Tanja Hermann
Solisten: Monika Hügel | Lukas Eder,
Daniel Ewald, Peter Floch
Kindersolisten: Tabea Floch, Emma
Glöckner, Paul Höfli, Sophie-Miyo Kersting, Anna Kochkine, Katharina Kries,
Liam Rödler
Kinderchor des Pfalztheaters
Mitglieder des Schulorchesters des
Albert-Schweitzer-Gymnasiums und des
Gymnasiums am Rittersberg Kaiserslautern sowie Jugendliche aus Kaiserslautern und der Region
Matinée:
So 03|04|2016 | 11.00 Uhr | Foyer
Markus Bieringer studiert mit Kindersolistin
Sophie-Miyo Kersting
Premiere:
So 10|04|2016 | 16.00 Uhr | Werkstattbühne
Spielzeit 2015 | 2016
Premiere
Eine brillante Komödie
Heinrich von Kleists Meisterwerk „Der zerbrochne Krug“
Bühnenbildmodell von Jan Langenheim
Die Entstehung:
„Diesem Lustspiel liegt wahrscheinlich ein
historisches Factum, worüber ich jedoch keine
nähere Auskunft habe auffinden können, zum
Grunde. Ich nahm die Veranlassung dazu aus
einem Kupferstich, den ich vor mehreren Jahren in der Schweiz sah. Man bemerkte darauf
– zuerst einen Richter, der gravitätisch auf dem
Richterstuhl saß: vor ihm stand eine alte Frau,
die einen zerbrochenen Krug hielt, sie schien
das Unrecht, das ihm widerfahren war, zu
demonstriren: Beklagter, ein junger Bauerkerl,
den der Richter, als überwiesen, andonnerte,
vertheidigte sich noch, aber schwach: ein
Mädchen, das wahrscheinlich in dieser Sache
gezeugt hatte (denn wer weiß, bei welcher Gelegenheit das Delictum geschehen war) spielte
sich, in der Mitte zwischen Mutter und Bräutigam, an der Schürze; wer ein falsches Zeugniß
abgelegt hätte, könnte nicht zerknirschter dastehn: und der Gerichtsschreiber sah (er hatte
vielleicht kurz vorher das Mädchen angesehen)
jetzt den Richter mistrauisch zur Seite an, wie
Kreon, bei einer ähnlichen Gelegenheit, den
Ödip. Darunter stand: der zerbrochene Krug. –
Das Original war, wenn ich nicht irre, von einem
niederländischen Meister.“
Kupferstich „Le Juge ou la Cruche cassée“
von Jean Jaques Le Veau
Spielzeit 2015 | 2016 Mit dieser Vorrede beginnt Kleist sein Lustspiel „Der zerbrochne Krug“. Kleist pflegte mit
anderen jungen Dichtern Freundschaften, so
zum Beispiel mit Ludwig Wieland und Heinrich
Zschokke. Zschokke berichtet über einen Dichterwettstreit zwischen den Freunden:
„In meinem Zimmer hing ein französischer
Kupferstich, „La cruche cassée“. In den
Figuren desselben glaubten wir ein trauriges
Liebespärchen, eine keifende Mutter mit einem
zerbrochenen Majolika-Kruge, und einen großnasigen Richter zu erkennen. Für Wieland sollte
dies Aufgabe einer Satire, für Kleist zu einem
Lustspiele, für mich zu einer Erzählung werden.
– Kleists Zerbrochner Krug hat den Preis davon
getragen.“
Mit „Der zerbrochne Krug“ schuf Heinrich
von Kleist eine der brillantesten und bösesten
Komödien der deutschsprachigen Theaterliteratur. Das 1808 bei der Uraufführung in Weimar
beim Publikum noch durchgefallene Lustspiel
hat seitdem Zuschauer wie Spieler durch seine
bildhafte und pointenreiche Sprache und die
ins Groteske spielende Suche nach Recht und
Wahrheit in seinen Bann gezogen.
In der Gerichtsstube erscheint die streitbare
Frau Marthe Rull mit ihrer Tochter Eve und
einem zerbrochenen Krug. Dieses Gefäß am
gestrigen Abend in der Kammer ihrer Tochter
beschädigt zu haben, beschuldigt Frau Marthe
den ebenfalls anwesenden Ruprecht, Eves
Bräutigam. Ruprecht bestreitet dies heftig. Zur
Verwunderung der Anwesenden bleibt ausgerechnet Eve, die Aufklärung in dieses Durcheinander bringen könnte, schweigsam ...
Die Geschichte:
Ausgerechnet heute muss der Gerichtsrat
Walter zur Inspektion kommen, ausgerechnet
an einem Tag, an dem sich Dorfrichter Adam
in einem äußerst desolaten Zustand befindet.
Weder die Kopfverletzungen noch den Verlust
seiner Perücke kann Adam seinem Schreiber
Licht am Morgen glaubhaft erklären, weiß er
doch selbst nicht so recht, wie es zu dem Sturz
und den Blessuren kam. So bleibt Dorfrichter
Adam nichts anderes übrig, als in Gegenwart
seines Vorgesetzten kahlköpfig Gerichtstag
zu halten. Zu allem Unglück beschert ihm
das Schicksal auch noch einen heiklen Fall:
Inszenierung und Bühne: Jan Langenheim
Kostüme: Jessica Karge
Das Team:
Regie führt Jan Langenheim, der bereits mehrfach am Pfalztheater inszeniert hat, zuletzt „Der
Chinese“ auf der Werkstattbühne, ebenfalls mit
der Kostümbildnerin Jessica Karge.
In der Rolle des Dorfrichters Adam ist Henning
Kohne zu sehen. | aw
Der zerbrochne Krug
Lustspiel von Heinrich von Kleist
Mit: Hannelore Bähr, Nikola Norgauer,
Nele Sommer | Richard Erben, Günther
Fingerle, Stefan Kiefer, Henning Kohne, Jan
Henning Kraus
Statisterie des Pfalztheaters
Matinee:
So 18|04|2016 | 11.00 Uhr | Foyer
Premiere:
Sa 23|04|2016 | 19.30 Uhr | Großes Haus
5
März
Di 01
Die Stunde da wir nichts
voneinander wussten
Theater After Work
Schauspieler lesen über die Liebe
Glockencafé | 22.00 - 22.30 Uhr | Eintritt frei
Stück von Peter Handke
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abos D, DS, Freier Verkauf
Mi 02
Blackbird
Do 03
Quickies
Fr 04
Die Stunde da wir nichts voneinander wussten
Fr 18
Schauspiel von David Harrower
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Abo Wplus, Freier Verkauf
Sa 19
zu Gast in der Fruchthalle
Mi 09
Do 10
Sa 26
Schauspiel von David Harrower
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Abo W, Freier Verkauf
Stück von Peter Handke
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo M1, Jugend-Abo, Freier Verkauf
Kartenvorverkauf: 0631 3675 209
www.pfalztheater.de
Romeo und Julia
Ballett von James Sutherland, Musik von Sergej Prokofjew
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo F1, Freier Verkauf
Ivan und die Frauen
(und andere Gay-schichten)
Extra
Eine musikalische Realsatire von und mit Cusch Jung
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf
01
Sa 02
Eine Europa-Revue von Katharina Ramser und Michael Erhard
Werkstattbühne | 20.00 - 22.15 Uhr | Freier Verkauf
Wer hat Angst vor Virginia Woolf?
Schauspiel von Edward Albee
Großes Haus | 19.30 - 22.15 Uhr | TF2, Freier Verkauf
zum letzten Mal
So 03
Vorlesezeit
Foyer | 10.00 - 11.00 Uhr | ausgebucht
Romeo und Julia
Ballett von James Sutherland, Musik von Sergej Prokofjew
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo M2, Freier Verkauf
Oper von Gioacchino Rossini in ital. Sprache
Großes Haus | 19.30 - 22.30 Uhr | Abo R2, Freier Verkauf
Matinée
Einführung zu „Flüchtling“
Foyer | 11.00 Uhr | Eintritt frei
Der Barbier von Sevilla
Kinderbetreuung
Oper von Gioacchino Rossini in ital. Sprache
Großes Haus | 15.00 - 18.00 Uhr | Abo So, SoR, Freier Verkauf
Ballett von James Sutherland, Musik von Sergej Prokofjew
Großes Haus | 18.00 Uhr | Abo WE, Freier Verkauf
Eine Europa-Revue von Katharina Ramser und Michael Erhard
Werkstattbühne | 20.00 - 22.15 Uhr | Freier Verkauf
zum letzten Mal
Schauspiel von David Harrower
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf
Romeo und Julia
Der Barbier von Sevilla
Nur noch kurz die Welt retten!
Blackbird
Nur noch kurz die Welt retten!
6
Fr
My Fair Lady
Stück von Thomas Köck
Werkstattbühne | 20.00 - 21.40 Uhr | Freier Verkauf
Do 17
April
Musical von Frederick Loewe
Großes Haus | 19.30 - 22.30 Uhr | TF2, Freier Verkauf
Isabelle H. (geopfert wird immer)
Mi 16
Extra
My Fair Lady
Musical von Frederick Loewe
Großes Haus | 19.30 - 22.30 Uhr | Freier Verkauf
Regisseurin Kerstin Maria Pöhler liest aus ihrem neuen Roman
Casino der Volksbank, Fischerstr. 49 | 18.00 - 19.00 Uhr | Eintritt frei
Mo 14
Oper von Peter I. Tschaikowski in russ. Sprache
Großes Haus | 18.00 - 21.00 Uhr | TF1, Freier Verkauf
Eine musikalische Realsatire von und mit Cusch Jung
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf
Blaue Stunde „Worüber man nicht sprechen kann, muss
man tanzen“
So 13
Eugen Onegin
Ivan und die Frauen
(und andere Gay-schichten)
Die Stunde da wir nichts voneinander wussten
Schauspiel von David Harrower
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Abo W, Freier Verkauf
Sa 12
Schauspiel von David Harrower
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf
So 27
Blackbird
My Fair Lady
Musical von Frederick Loewe
Großes Haus | 19.30 - 22.30 Uhr | Freier Verkauf
Blackbird
Doppelvorstellung
Musical von Frederick Loewe
Großes Haus | 15.00 - 18.00 Uhr und 19.30 - 22.30 Uhr |
Freier Verkauf
Blackbird
Fr 11
Einführung zu „Tristan und Isolde“
Foyer | 11.00 Uhr | Eintritt frei
Mit Adrienn Cunka (Gesang), Victor Portnoy (Klavier) und Rainer Furch
(Rezitation)
Theodor-Zink-Museum | 18.00 Uhr | Freier Verkauf
Schauspiel von Edward Albee
Großes Haus | 19.30 - 22.15 Uhr | Abo R1, Freier Verkauf
Stück von Thomas Köck
Werkstattbühne | 20.00 - 21.40 Uhr | Freier Verkauf
Im Anschluss Publikumsgespräch mit dem Ensemble
08
Matinée
Liederabend: „Dezemberlieder“ von Maury Yeston
Wer hat Angst vor Virginia Woolf?
Isabelle H. (geopfert wird immer)
Di
Blackbird
So 20
Schauspiel von David Harrower
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Abo Wplus, Freier Verkauf
My Fair Lady
Romeo und Julia
Ballett von James Sutherland, Musik von Sergej Prokofjew
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo R1, Freier Verkauf
Schauspiel von David Harrower
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf
Blackbird
So 06
Ausklang in der Lounge
Oper von Peter I. Tschaikowski in russ. Sprache
Großes Haus | 19.30 - 22.30 Uhr | Abo F3, Freier Verkauf
Eine Europa-Revue von Katharina Ramser und Michael Erhard
Werkstattbühne | 20.00 - 22.15 Uhr | Freier Verkauf
Stück von Peter Handke
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo F2, Freier Verkauf
3. Sinfoniekonzert
Eugen Onegin
Nur noch kurz die Welt retten!
Schauspieler lesen über die Liebe
Glockencafé | 22.00 - 22.30 Uhr | Eintritt frei
Werke von Schubert, Ullmann und Mahler
Fruchthalle | 20.00 Uhr | Freier Verkauf
Einführung um 19.15 Uhr im Roten Saal
Sa 05
Quickies
zum letzten Mal
Mo 04
Vorlesezeit
Foyer | 10.00 - 11.00 Uhr | ausgebucht
Do 07
Fr
08
Sa 09
Quickies
Schauspieler lesen über die Liebe
Glockencafé | 22.00 - 22.30 Uhr | Eintritt frei
Wer hat Angst vor Virginia Woolf?
Schauspiel von Edward Albee
Großes Haus | 19.30 - 22.15 Uhr | Abo F1, Fr.
Tristan und Isolde
Handlung von Richard Wagner
Großes Haus | 17.00 Uhr | Abo Premiere, Freier Verkauf
zum letzten Ma
p
premiere
Spielzeit 2015 | 2016
So 10
p
Flüchtling – „Begegnungen!_4“
Kinderoper von Lucio Gregoretti
Werkstattbühne | 16.00 Uhr | Freier Verkauf
premiere
Di 12
Romeo und Julia
Fr 15
Blaue Stunde „Was ihr wollt“ mit Rainer Furch
Theater After Work
Ballett von James Sutherland, Musik von Sergej Prokofjew
Großes Haus | 19.30 - 22.15 Uhr | Abo D, DM, Freier Verkauf
Fr 29
Das Maß der Dinge
Stück von Neil LaBute
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Abo W, Freier Verkauf
Soirée spezial
Einführung und Probenbesuch zum Tanzabend von Katrín Hall
Werkstattbühne | 18.00 Uhr | Eintritt frei
Die Stunde da wir nichts voneinander wussten
Rainer Furch liest Ihre Liebligstexte und -gedichte
Casino der Volksbank, Fischerstr. 49 | 18.00 - 19.00 Uhr | Eintritt frei
Nur noch kurz die Welt retten!
Eine Europa-Revue von Katharina Ramser und Michael Erhard
Werkstattbühne | 20.00 - 22.15 Uhr | Freier Verkauf
Sa 16
Do 28
Stück von Peter Handke
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo F1, Freier Verkauf
Sa 30
Flüchtling – „Begegnungen!_4“
Kinderoper von Lucio Gregoretti
Werkstattbühne | 18.00 Uhr | Freier Verkauf
Tristan und Isolde
Die Stunde da wir nichts voneinander wussten
Theater After Work
Handlung von Richard Wagner
Großes Haus | 17.00 Uhr | Abo D , DM, TF1, Freier Verkauf
Stück von Peter Handke
Großes Haus | 19.30 Uhr | TF1, TF2, Freier Verkaufr
Flüchtling – „Begegnungen!_4“
Kinderoper von Lucio Gregoretti
Werkstattbühne | 16.00 Uhr | Kinderabo, Freier Verkauf
So
17
Einführung in das Stück jeweils 30 Minuten
vor Vorstellungsbeginn in der Lounge
im Mittleren Foyer.
Matinée
Einführung zu „Der zerbrochne Krug“
Foyer | 11.00 Uhr | Eintritt frei
Flüchtling – „Begegnungen!_4“
Zum letzten Mal:
Wer hat Angst vor Virginia Woolf?
Kinderoper von Lucio Gregoretti
Werkstattbühne | 16.00 Uhr | Kinderabo, Freier Verkauf
3. Pfalztheaterkonzert
Anton Bruckner: Symphonie Nr. 8
Großes Haus | 18.00 Uhr | Abo K, Freier Verkauf
Mi 20
Romeo und Julia
Do 21
Das Maß der Dinge
Ballett von James Sutherland, Musik von Sergej Prokofjew
Großes Haus | 19.30 - 22.15 Uhr | Abo M1, Jugend-Abo, Freier Verkauf
p
Stück von Neil LaBute
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf
premiere
Quickies
Schauspieler lesen über die Liebe
Glockencafé | 22.00 - 22.30 Uhr | Eintritt frei
Fr 22
Eugen Onegin
zum letzten Mal
Oper von Peter I. Tschaikowski in russ. Sprache
Großes Haus | 19.30 - 22.30 Uhr | Abo F2, Freier Verkauf
Ivan und die Frauen
(und andere Gay-schichten)
Extra I zum letzten Mal
Eine musikalische Realsatire von und mit Cusch Jung
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf
Sa 23
So 24
Nachgespräch zu
„Isabelle H. (geopfert wird immer)“
p
Der zerbrochne Krug
Lustspiel von Heinrich von Kleist
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo Premiere, Freier Verkauf
Sa 05|03
Sa 02|04
Fr 08|04
premiere
2. Kinderkammerkonzert
„Mit der Zeitmaschine ins 17. Jahrhundert“
Mit Werken von Bach und Händel
Foyer | 11.00 Uhr | Freier Verkauf
Liederabend: Himmlische Freuden
Mit Arlette Meißner (Sopran), Rodrigo Tomillo (Klavier), N. N.
(Rezitation)
Theodor-Zink-Museum | 18.00 Uhr | Freier Verkauf
Die Stunde da wir nichts voneinander wussten
Stück von Peter Handke
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo WE, Freier Verkauf
Di 26
Das Maß der Dinge
Mi 27
Der zerbrochne Krug
Stück von Neil LaBute
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Abo W, Freier Verkauf
Lustspiel von Heinrich von Kleist
Großes Haus | 19.30 Uhr | Abo M2, Wplus, Freier Verkauf
Das Maß der Dinge
Stück von Neil LaBute
Werkstattbühne | 20.00 Uhr | Freier Verkauf
Kartenvorverkauf: 0631 3675 209
www.pfalztheater.de
Öffnungszeiten der Theaterkasse:
Dienstag bis Freitag: 11.00 bis 14.00 Uhr und 16.30 bis 18.30 Uhr I
Samstag: 10.00 bis 13.00 Uhr I
Abendkasse: 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn.
Spielzeit 2015 | 2016 Zu unserer Uraufführung „Isabelle H. (geopfert wird immer)“
von Thomas Köck stellt sich das Ensemble im Anschluss an
die Vorstellung am 5. März Ihren Fragen. Das Stück, des Else
Lasker-Schüler - Stückepreisträgers Thomas Köck beschäftigt sich unter anderem mit der Flüchtlingsfrage, und schildert
die gemeinsame Flucht einer Flüchtlingsfrau mit einem
traumatisierten Afghanistan-Heimkehrer. Zwei hochaktuelle
Themen also, die angesichts der Inszenierung von Ingo Putz
eine anregende Diskussion versprechen.
Beginn ist gegen 21.45 Uhr, Treffpunkt ist das Foyer der
Werkstattbühne, der Eintritt ist frei.
7
Premiere | Konzerte
Erschaffe Kunst, aber verändere die Welt
Das weltweit erfolgreiche Stück „Das Maß der Dinge“
„50 ways to improve yourself“, „Self-Tracking“,
„Optimierung“, „Das Model und der Freak“
... Die Medien sind voll davon. Immer geht
es darum, dem anderen Geschlecht liebenswerter zu erscheinen, ein umfassend
gesünderer und attraktiverer Mensch zu
werden. Wie werde ich ein besserer, ein
erfolgreicherer Mensch, der die Achtung
seiner Mitmenschen genießt (und in den sich
vielleicht sogar der ein oder andere verlieben
möchte)?
Adam, der Protagonist des Stückes „Das
Maß der Dinge“, jobbt neben seinem Ang­
listikstudium als Aufseher im Museum. Er
ist das, was man gemeinhin als „graue
Maus“ bezeichnet. Nicht besonders auffällig.
Irgendwie ganz nett. Ein bißchen linkisch
vielleicht.
Und dann begegnet ihm eines Tages Evelyn.
Er ertappt sie im Museum dabei, wie sie
einer nackten Männerstatue das nachträglich
angegipste Feigenblatt besprühen will.
Sie ist Kunststudentin und empfindet das
nachträgliche „Bekleiden“ der Statue als
Zensur, gegen die sie protestieren will. Adam
empfindet ihr Verhalten schlichtweg als befremdlichen Regelverstoß.
Dennoch kommen die beiden ins Gespräch,
gehen miteinander aus und werden ein Paar.
Von nun an ändert sich Schritt für Schritt
Adams Leben. Evelyn macht einen besseren
Menschen aus ihm.
Weg mit dem langweiligen Haarschnitt, weg
mit der Brille und den komischen Klamotten!
Her mit den Kontaktlinsen und der modischen Kleidung und vor allem: Ab ins
Fitnessstudio.
Die beiden sind glücklich, bis Evelyn nicht
nur ihr Liebesleben ändern will, sondern
auch findet, dass Adam den Kontakt zu
seinen beiden besten Freunden Jenny und
Phillip einschränken sollte. Bisher haben die
Freunde amüsiert die Veränderung an Adam
beobachtet und ihre eigene Hochzeit ge­
plant. Doch langsam geht Evelyn zu weit.
Auch Phillip und Jenny werden immer tiefer
in die Geschichte hineingezogen.
Neil LaBute, dessen Erfolgstück „Das Maß
der Dinge“, seit seiner Uraufführung 2001 in
London einen unvergleichlichen Siegeszug
um den Globus feiert, endet in einer fulminanten, hochzynischen Schlusssequenz.
Unmittelbar wird die Frage danach stellt,
wie weit ein Mensch bereit ist zu gehen, um
seine Visionen zu verwirklichen. Und wie weit
wir uns für einen anderen verändern wollen,
wenn doch alle Veränderungen zu unserem
Vorteil sind?
Andreas Kloos, der dem Kaiserslauterer
Publikum durch „Kohlhaas“ und „The Black
Rider“ bekannt ist, macht sich nun an diese
abgründige Satire.
Das verspricht viel Spaß, einen spannenden
Abend und anregende Unterhaltungen. Auch
für unser junges Publikum! | mp
Liederabend 1
Liederabend 2
Maury Yeston ist ein Wanderer zwischen
den Welten. Er schreibt erfolgreiche Broadway-Musicals wie „Nine“ oder „Titanic“, aber
auch klassische Cellokonzerte oder eine
„Kantate für 2000 Stimmen“. Zum hundertjährigen Bestehen der Carnegie Hall 1991 schuf
er die „December Songs“, einen Liedzyklus,
der von Schuberts und Müllers Winterreise
inspiriert ist. Nur geht diesmal kein verlassener Mann durch einen österreichischen
Winterwald, sondern eine verlassene Frau
geht durch das winterliche New York und
reflektiert über ihre Trauer. Und ab und zu
blitzen auch Reminiszenzen an die Winterreise auf.
Den zweiten Liederabend der Saison gestaltet Sopranistin Arlette Meißner. Ihr Begleiter
am Klavier ist Kapellmeister Rodrigo Tomillo.
Das Programm umfasst Lieder von Mahler,
Schostakowitsch und de Falla:
Mit: Adrienn Cunka (Gesang), Victor Portnoy
(Klavier) und Rainer Furch (Rezitation)
Mit: Arlette Meißner (Sopran) und Rodrigo
Tomillo (Klavier), N. N. (Rezitation)
Fr 20|03|2016 | 18.00 Uhr | Scheune
Theodor-Zink-Museum
Fr 24|04|2016 | 18.00 Uhr | Scheune
Theodor-Zink-Museum
Dezemberlieder
Himmlische Freuden
Dmitri Schostakowitsch:
Sieben Romanzen nach Gedichten von Alexander Blok
Gustav Mahler
„Wir genießen die himmlischen Freuden“ aus
dem 4. Satz der 4. Symphonie G-Dur
Manuel de Falla
Sieben spanische Volkslieder
In Kooperation mit dem Referat Kultur der Stadt Kaiserslautern.
8
Das Maß der Dinge
Stück von Neil LaBute
Inszenierung: Andreas Kloos
Bühne und Kostüme: Beatrice von
Bomhardt
Mit: Brigitte Urhausen, Monke Ipsen |
Oliver Burkia, Harry Schäfer
Premiere:
Do 21|04|2016 | 20.00 Uhr | Werkstattbühne
2. Kinderkammerkonzert
Mit der Zeitmaschine ins 17.
Jahrhundert
Wurde früher schon Musik gemacht wie heute? Waren die Instrumente schon genauso,
wie sie heute aussehen und klingen?
Ganz und gar nicht. Wir entdecken gemeinsam die spannende Zeit des Barock und der
beiden berühmtesten Komponisten
dieser Zeit – Johann Sebastian Bach und
Georg Friedrich Händel.
Mit: Katharina Hirsch (Sopran I Barockoboe) |
Katrin Lerchbacher (Traversflöte) |
Ekaterina Romantchouk (Barockvioline) |
Markus Bieringer (Cembalo)
So 24|04|2016 | 11.00 Uhr | Foyer
(Achtung: Neuer Termin!)
Jetzt schon vormerken
Tag der Musik für Familien
Das Theater klingt in allen Ecken. Und zum
Abschluss gibt‘s ein tolles Konzert!
So 08|05|2016 | 11.00 Uhr - 17.00 Uhr
Spielzeit 2015 | 2016
Konzerte
Zwei große Konzerte mit dem Orchester des Pfalztheaters, zweimal ganz große Symphonik:
Am 4. März Franz Schubert, Viktor Ullmann und Gustav Mahler im 3. Sinfoniekonzert in der Fruchthalle,
am 17. April Anton Bruckner im 3. Pfalztheaterkonzert im Großen Haus.
3. Sinfoniekonzert: Mahlers „Titan“-Symphonie,
dazu Schubert und Ullmann
Judith Kubitz dirigiert das Orchester des Pfalztheaters – Ekaterina Tarnopolskaja als Solistin
Gustav Mahler (1860 - 1911) auf einer Fotografie
aus dem Jahr 1892
1832 komponierte Franz Schubert seine heroisch-romantische Oper „Fierrabras“, die zu
seinen Lebzeiten nicht aufgeführt wurde. Die
Seelenabgründe der unglücklichen Liebe zwischen einem Maurenprinzen und der Tochter
Karls des Großen werden in der hochdramatischen Ouvertüre ausgelotet.
Viktor Ullmann gehörte zu den im Dritten
Reich verfemten Komponisten und wurde
1944 in Auschwitz ermordet. Er war Schüler
Schönbergs, später wurde Zemlinsky sein
Mentor. Sein Klavierkonzert von 1939 nannte
er selbst ein „dionysisches Werk“. Solistin ist
die in Kaiserslautern lebende Konzertpianistin Ekaterina Tarnopolskaja. Sie absolvierte
zahlreiche Soloauftritte in Deutschland, Russland, Tschechien und Österreich, u. a. mit der
Niederbayerischen Philharmonie, den Jenaer
Philharmonikern und den Berliner Symphonikern. Seit 2015 ist sie Studienleiterin am
Gärtnerplatztheater in München.
Gustav Mahler befand sich in einer intensiven
Schaffenszeit, als er seine erste, noch sehr
klassisch-romantische Symphonie mit dem
später zurückgezogenen Titel „Der Titan“ komponierte. In ihr klingen Motive der zuvor ent-
standenen „Lieder eines fahrenden Gesellen“
an. Karl Kraus berichtete von der Budapester
Uraufführung 1889 unter Leitung des Komponisten als von einer „Schlacht“ zwischen
Begeisterung und hämischer Ablehnung.
Mit Judith Kubitz steht eine junge, profilierte
Gastdirigentin am Pult des Orchesters des
Pfalztheaters. Sie ist eine in Bautzen geborene Sorbin, studierte in Weimar, Paris und an
der Royal Academy of Music London u. a.
bei Sir Colin Davis und Sir Charles Mackerras. Beim Internationalen Dirigierwettbewerb
Donatella Flick wurde sie 2002 als Finalistin
nominiert. Sie war Stipendiatin der Deutsche Bank Stiftung „Akademie Musiktheater
heute“ und wurde vom Deutschen Musikrat
innerhalb des Programms „Maestros von
morgen“ gefördert. Seit 2013 ist sie Dirigentin
der Philharmonie Baden-Baden. Judith Kubitz
gastierte bei zahlreichen Orchestern im Inund Ausland.
Fr 04|03|2016 | 20.00 Uhr | Fruchthalle
Einführung mit Tanja Hermann im Roten Saal
um 19.15 Uhr
Karten an den Vorverkaufsstellen „Konzerte
der Stadt Kaiserslautern“.
3. Pfalztheaterkonzert: Bruckners 8. Symphonie
Generalmusikdirektor Uwe Sandner am Pult des Orchesters des Pfalztheaters
Anton Bruckner (1824 - 1986), Porträt von Ferry
Bératon aus dem Jahr 1888
Anton Bruckner ist eine der widersprüchlichsten Künstlerpersönlichkeiten des 19. Jahrhunderts. Die Meinung über ihn und seine Musik
ist bis heute kontrovers: Die einen werfen ihm
unzulässige Naivität und grobklotzige Formbildung vor, andere wieder wollen Antizipationen
heutiger Klangkomposition im Rohzustand beobachtet haben und stempeln damit Bruckner
zum unzeitgemäßen Avantgardisten. Bruckner
wusste aber nur zu genau, was er musikalisch
wollte – gewiss keine Ruhe und Ordnung und
auch keine bequemen akustischen Reize.
Und so liegt gerade bei Bruckner die Kraft im
ökonomischen Aufbau von Spannungsbögen
und einem gezielten Einsatz der vorhandenen
Mittel; wenn die aufgestauten Energien dann
mit all ihrer Kraft losbrechen, hat seine Musik
eine schier überwältigende Wirkung. Mit der 8.
Symphonie in c-Moll, die mit dem dämmerigen
Klang leiser Hornrufe und Streichertremoli
beginnt, hat Uwe Sandner die gewaltigste
Bruckner-Symphonie aufs philharmonische
Programm der Pfalztheaterkonzerte gesetzt
– ein Werk, mit dessen Form der Komponist
in mehreren Anläufen zwischen 1884 und
1890 gerungen hat. So kontrovers die Wiener
Uraufführung am 18. Dezember 1892 zwischen euphorischer Begeisterung und heftiger
Ablehnung auch aufgenommen wurde, so
stellte sich ihre herausragende Bedeutung für
die Symphonik am Ende des 19. Jahrhunderts
bald heraus. „Die Symphonie ist die Schöpfung eines Giganten und überragt an geistiger
Dimension, an Fruchtbarkeit und Größe alle
anderen Symphonien des Meisters“, so fasste
Hugo Wolf seine Eindrücke zu Bruckners 8.
zusammen.
So 17|04|2016 | 18.00 Uhr | Großes Haus
Einführung im Foyer um 17.30 Uhr
Karten an der Theaterkasse des Pfalztheaters.
Die Reihe der Pfalztheaterkonzerte wird unterstützt von der Stadtsparkasse Kaiserslautern,
der Kreissparkasse Kaiserslautern und den Stadtwerken Kaiserslautern.
Spielzeit 2015 | 2016 9
Theaterpädagogik | Sonderprogramme
Theaterpädagogik: Osterferienkurse
Präsentation „Kalender 2017“ der Gruppe
„Die Spielmutigen“ im Februar
Es ist schon wieder so weit: Die Osterferien­
kurse stehen vor der Tür! In vier unterschied­
lichen Workshops können Kinder und Jugendliche von 6-20 Jahren eigene kleine
Theaterstücke erfinden und als krönenden
Abschluss vor Publikum präsentieren!
Die Osterferienworkshops 2016 finden vom 29.
März bis 3. April statt.
Anmeldungen nehmen wir ab 14|03|2016 nur
telefonisch ab 10.00 Uhr entgegen.
Kinder von 6-11 Jahren melden sich im Dramaturgiesekretariat bei Desirée Kohl unter 0631
3675 220 an.
Jugendliche von 12-20 Jahren bei Theaterpädagogin Katja Bach unter 0631 3675 292.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Kosten pro Person: 20,00 €.
9-11 Jahre: Traumtheater
Wir machen uns auf die Reise in die Welt
der Träume. Was wird uns dort erwarten? Es
vermengt sich Alltägliches mit Fantastischem.
Schöne Träume werden von Alpträumen abgelöst und umgekehrt. Was bedeutet es wohl,
wenn man vom Fliegen oder von schwarzen
Katzen träumt? Wir versuchen uns in umgedrehter Traumdeutung und schaffen Träume aus
Traumsymbolen. Wovon wir in den Osterferien
träumen wollen, entscheiden wir zusammen
und erschaffen unser eigenes Theaterstück!
Leitung: Anna Habeck.
12-14 Jahre: Improvisation – ein Workshop im
„Spontan sein“
Kann man ohne vorgegebene Texte, Rollen
und Regieanweisungen Theater spielen? Ganz
spontan eine Szene entwickeln, von der man
nur weiß, an welchem Ort sie spielen soll? Klar!
Mit lustigen und hilfreichen Spielen aus dem
„Theatersport“ werden wir in diesem Improvisationstheater-Workshop richtig Spaß haben. Und
wer ist eigentlich der Andere, der da auch noch
an diesem Ort ist? Der Bruder? Die Lehrerin,
oder vielleicht doch der Zugschaffner? Auch
das gilt es herauszufinden.
Leitung: Christina Beeck
6-8 Jahre: Der Blütentraum
Eine Blume öffnet ihre Blütenblätter und schaut
sich um. „Hey, was ist denn das?“, ruft sie vor
Freude. Sie kann sich gar nicht satt sehen an
den vielen Dingen, die um sie herum passieren
und zu sehen sind. Hast du schon eine Idee,
was das alles sein könnte? Na dann los – lass
uns im Theaterworkshop deine Ideen umsetzen! Unsere Blume träumt dann bestimmt noch
lange von den tollen Ereignissen, wenn sie am
Abend wieder ihre Blätter schließt.
Leitung: Frieder Schmitz-Beeck
15-20 Jahre: Schöpferisches Schreiben – von
einer Rollenbiografie zur Szene
Wir wollen uns im schöpferischen Schreiben
versuchen und eine Rollenbiografie schreiben.
Ausgehend von verschiedenen Schreib- und
Sprachspielen stülpst du deiner Figur Charaktereigenschaften und Lebensverhältnisse über.
Dabei kann auch mit einfließen, was dich aktuell
bewegt und beschäftigt. Gemeinsam wollen wir
die Charaktere zum Leben erwecken und für sie
und ihre Situationen einen künstlerischen Ausdruck finden. Das können improvisierte Szenen,
Musik, Tanz oder Bewegung sein.
Leitung: Katja Bach
Präsentation
„Theaterstarter
Fortbildungen für Pädagogen
– und Neugierige
Die Gruppe „Theaterstarter“ ist ein
Spielclub des Pfalztheaters, in dem Kinder
im Alter von 9-11 Jahren fünfzehn Wochen
lang ein eigenes Stück erfunden, erarbeitet
und geprobt haben. Diese Eigenproduktion
wird nun am 06|03 um 15.00 Uhr auf der
Werkstattbühne präsentiert.
Es geht um eine geheimnisvolle Zauberkugel, die Gott seit Jahrhunderten streng
bewacht bei sich aufbewahrt. Vertrauensvoll
gibt er die Kugel in die Hände der Zauberlehrerin, damit sie auf die Kugel aufpasst,
während Gott endlich einmal entspannt
Urlaub machen kann. Doch bekanntlich
kommt es immer anders…
Der Eintritt ist frei, alle Interessierten Kinder
und Eltern dürfen zugucken kommen!
Gruppenspiele
Gemeinsam probieren wir verschiedene Gruppenspiele aus, die für den Einstieg in den Unterricht, zur Förderung der Konzentration, für
Zwischendurch, zur Sozialkompetenz beitragen, die Spontanität fördern, einfach nur Spaß
machen und zum Ausklang geeignet sind.
Termin: 12|03|2016 | 16.00 – 19.00 Uhr
Stimme und Körper
Klang und Lebendigkeit der Stimme entscheiden oft darüber, ob uns andere gerne zuhören
und folgen. Erfahren Sie, wie Sie Ihre Stimme
durch die richtige Atmung optimal stützen
und gesund einsetzen können, welche Rolle
die Körperspannung dabei spielt und wie Sie
mühelos das Sprechen gestalten und Volumen
herstellen können.
Termin: 09|04|2016 | 16.00 – 19.00 Uhr
Für Fragen und Anmeldungen wenden Sie sich an Theaterpädagogin Katja Bach unter
[email protected]
10
Blaue Stunde
„Worüber man nicht
sprechen kann,
muss man tanzen“
Mit Kerstin Maria Pöhler
„Tristan“-Regisseurin Kerstin Maria Pöhler liest
aus ihrem neuen Roman.
Der biographische Roman erzählt von der
jungen Tänzerin Maja, die zur Zeit des Kalten
Krieges aus ihrer Heimat Bulgarien aufbricht,
um in Westdeutschland zeitgenössischen Tanz
zu studieren. Was zunächst als ein befristeter
Aufenthalt geplant ist, entwickelt sich zu einer
Suche nach einer neuen künstlerischen Identität. Maja löst sich vom Klassischen Ballett
und wendet sich dem Ausdruckstanz zu. Dabei
wird sie sich der Auswirkungen des frühen
Todes ihres Vaters, nach dessen Liebe sie sich
vergeblich sehnte, auf ihr Leben und ihres inzestuösen Verlangens bewusst. Am Ende weiß
sie, dass sie Abschied von ihrer Heimat, der
Familie und ihrer ersten Liebe nehmen muss.
Am 11. März, 18.00 - 19.00 Uhr im Casino
der Volksbank, Fischerstraße 49
(ehemals Landeszentralbank). Eintritt frei.
„Was ihr wollt“ (3. Folge)
Mit Rainer Furch
Sie schnappen sich das Buch mit ihrem
Lieblingstext, das eine Gedicht von Friedrich
Hölderlin oder von Heinz Erhard, der Anfang
von Tolstois Anna Karenina oder das eigene
Poesiealbum oder was auch immer, eilen damit
zur „Blauen Stunde“, finden dort andere Leute,
die auch Ihren Lieblingstext mitgebracht haben
– und Rainer Furch fängt an zu lesen. Unvorbereitet. Und – alle Texte zusammen ergeben eine
einmalige Lesung, die nur an diesem Abend
Gültigkeit hat und trotzdem stimmig ist …
Am 15. April, 18.00 - 19.00 Uhr im
Casino der Volksbank, Fischerstraße 49
(ehemals Landeszentralbank). Eintritt frei.
Spielzeit 2015 | 2016
Nachrichten | Sonderprogramme | Freunde des Pfalztheaters
Jayne Casselman †
Kolumne
Freunde des Pfalztheaters
Jayne Casselman ist tot. Die Sopranistin verstarb in
ihrer amerikanischen Heimat im Alter von 55 Jahren an
der Nervenkrankheit ALS. Nach einem Musikstudium in
Kansas City startete sie 1984 ihre Bühnenkarriere am
Pfalztheater in Kaiserslautern. Sie begann zunächst als
Mezzosopranistin, erste Partien am Pfalztheater waren u.
a. die Boulotte in Offenbachs Operette „Ritter Blaubart“,
Prinz Orlowsky in „Die Fledermaus“, die Concepcion in
Ravels „Spanischer Stunde“, Dorabella in „Così fan tutte“
oder Hänsel in der Märchenoper „Hänsel und Gretel“. In
den frühen 90er Jahren vollzog Jayne Casselman einen
Wechsel ins So­pranfach, so war sie etwa am Pfalztheater
u. a. als Giulietta in „Hoffmanns Erzählungen“, als Tatjana
in „Eugen Onegin“ und – für viele noch eindrucksvoll in
Erinnerung – in der Titelpartie von Samuel Barbers Oper
„Vanessa“, die als vielbeachtete Deutsche Erstaufführung über die Bühne ging, zu erleben. 1993 verließ Jayne
Casselman das Pfalztheater. Es folgten Engagements
am Staatstheater Kassel und am Theater Dortmund.
Nach und nach eroberte sie sich das hochdramatische
Jayne Casselman als Rosina in „Der
Fach
und brillierte insbesondere in den großen Partien
Barbier von Sevilla“, 1985|86
von Richard Wagner (Elisabeth, Venus, Sieglinde, Brünnhilde, Kundry, Isolde) und Richard Strauss (Salome, Elektra, Ariadne). In diesen Partien war
sie etwa am Nationaltheater Mannheim, an der Oper Köln, an der Deutschen Oper am Rhein,
aber auch international in Barcelona, Venedig, Catania, Antwerpen, Seattle, Innsbruck und an
vielen anderen Orten zu erleben. Neben ihren großen stimmlichen Qualitäten wurde von Publikum und Kritik immer auch die intensive szenische Hingabe an ihre Bühnenfiguren bewundert.
Auf der Bühne des Pfalztheaters stand Jayne Casselman zuletzt 1997 als Gasteinspringerin in
der Rolle der Senta in Wagners „Der Fliegende Holländer“. Im Lauterer Publikum hatte sie bis
heute eine treue Fangemeinde, die immer wieder zu ihren Auftritten in der Region oder auch
weiter weg reiste. Die Opernwelt ist um eine große Sängerdarstellerin ärmer. | abr
Extra: Cusch Jung mit Soloprogramm
„Ivan und die Frauen (und andere Gay-schichten)“
als Gastspiel auf der Werkstattbühne
Cusch Jung, deutschlandweiter Musicalstar
und Regisseur von „West Side Story“ und
„My Fair Lady“ am Pfalztheater, spielt in
seiner selbstgeschriebenen „One man show“
den verzweifelten Junggesellen Ivan, der
anscheinend noch immer nicht die richtige
Frau in seinem Leben gefunden hat. Und
dabei steht er gehörig unter dem Pantoffel
seiner Mutter, die ihm so manche Liebesaffäre
vereitelt hat und schon immer eine Affinität zu
französischen Namen pflegte.
Ivan nimmt uns mit auf eine zweistündige
Reise durch sein missglücktes Liebesleben,
erzählt uns auf humorvolle Weise von seinen
Liebesabenteuern und lässt seine verflossenen Frauen in wunderschönen, bekannten
Liedern wieder auferstehen.
Nach einem Ausflug ins indische Poona, zu
seinem Lehrmeister und Guru „Bhagwan“,
einem ehemals unglücklichen Bäckermeister
aus Moabit, gerät Ivan dann im zweiten Teil
des Abends in das Lebensgefühl der Stadt
San Francisco, wo er sich unter regenbogenfarbenen Fahnen und Flaggen neuen HerausSpielzeit 2015 | 2016 forderungen des Liebeslebens stellen muss.
Wie die Geschichte für Ivan letztlich ausgeht,
darauf darf man getrost gespannt sein.
Am Piano begleitet wird er dabei von dem
talentierten, virtuosen australischen Pianisten
und Komponisten Paul Hankinson.
Ein Abend voller Witz, Humor, Melancholie
und weltbekannter Melodien.
Fr 11|03 | So 27|03 | Fr 22|04|2016
jeweils 20.00 Uhr | Werkstattbühne
Michael
Krauss.
Liebe Freundinnen und Freunde!
Was war das ein schöner Abend! Die große
Benefizgala „Nacht der Oper“ liegt nun ein
paar Wochen zurück, aber ich möchte nicht
versäumen, mich an dieser Stelle bei allen
beteiligten Solisten, bei Chor und Orchester
des Pfalz­theaters, bei Moderator Jan Henning
Kraus und Generalmusikdirektor Uwe Sandner,
aber auch bei allen anderen Abteilungen des
Pfalztheaters für ihr Mitwirken zu bedanken.
Bei diesem Konzert schwelgten wir regelrecht
in den schönsten Melodien der italienischen
Oper von Rossini bis zu Verdi und Puccini. Ich
habe mich nicht nur über das wiederum ausverkaufte Haus zur Benefizgala gefreut, sondern
noch mehr über die äußerst positive, begeisterte Resonanz, die das Programm beim Publikum
auslöste. Der finanzielle Erlös der Benefizgala
kommt in diesem Jahr der Kinderoper „Flüchtling“ zugute. Am 10. April hat diese Produktion
mit Kinderchor, Jugendorchester, Kindersolisten und Profis aus dem Ensemble im Rahmen
der Reihe „Begegnungen!“ auf der Werkstattbühne Premiere. Wir dürfen sehr gespannt sein.
Ebenso möchte ich Ihnen „Tristan und Isolde“
ans Herz legen: Nach dem „Parsifal“ in 2012
steht wieder ein großes Werk von Richard
Wagner auf dem Spielplan des Pfalztheaters.
Nach allem, was man hört, dürfen wir uns auf
ein tolles Sängerensemble freuen. Was wollen
wir mehr: Spannendes Musiktheater am Pfalz­
theater – die Fahrt nach Bayreuth oder zu den
großen Wagner-Produktionen in München oder
Berlin können wir uns also sparen, wir haben
sie hier!
Aber auch in den anderen Sparten passiert zur
Zeit Aufregendes: So war ich im Ballett zuletzt
von „Romeo und Julia“ in der Choreographie
von James Sutherland vollkommen begeistert.
Auf Peter Handkes textloses Stück „Die Stunde
da wir nichts voneinander wussten“, das mit
Erscheinen dieser „Rotunde“ Premiere haben
wird, bin ich schon sehr neugierig.
Sie sehen, im Pfalztheater ist immer etwas los.
Als Mitglied bei den „Freunden“ profitieren sie
zudem immer von einem Plus an Information,
etwa bei exklusiven Probenbesuchen, oder an
Unterhaltung, zum Beispiel bei den Musikcafé-Veranstaltungen mit Ensemblemitgliedern.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr Michael Krauss
11
Aktuell auf dem Spielplan ...
Blackbird
Schauspiel von David Harrower
Inszenierung: Reinhard Karow | Bühne und Kostüme:
Thomas Dörfler
28|02, 02|03, 04|03, 08|03, 10|03,
19|03, 26|03 und 02|04 (zum letzten
Mal!) | Werkstattbühne
Eugen Onegin
Oper von Peter I. Tschaikowski
Musikalische Leitung: Uwe Sandner | Inszenierung:
Stefan Tilch | Bühne: Thomas Dörfler |
Kostüme: Dorothee Schumacher | Chor: Johannes
Köhler
28|02 (15.00 Uhr), 18|03, 27|03 und
22|04 (zum letzten Mal!) |
Großes Haus
Die Stunde da wir nichts
voneinander wussten
Stück von Peter Handke
Inszenierung: Christina Friedrich | Bühne: Petra Maria
Wirth | Kostüme: Mariam Haas, Lydia Huller | Musik:
Mark Scheibe
01|03, 04|03, 09|03, 16|04, 24|04,
29|04 und 12|05 (zum letzten Mal!) |
Großes Haus
Der Barbier von Sevilla
Komische Oper von Gioacchino Rossini
Musikalische Leitung: Markus Bieringer | Inszenierung:
Alvaro Schoeck | Bühne: Anna Kirschstein | Kostüme:
Marcel Zaba | Chor: Johannes Köhler
17|03 und 03|04 (15.00 Uhr)
(zum letzten Mal!) | Großes Haus