Laurenburg-Brief Nr. 25

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Laurenburg-Brief Nr. 25
LaurenburgBrief
Nr. 25
November
2010
Freunde der Laurenburg e.V.
56379 Laurenburg an der Lahn
Schutzgebühr für Nicht-Mitglieder 2,00 Euro
Inhaltsverzeichnis
Verschiedene Informationen
Die Urkunde des Erzbischofs Heinrich von Trier aus
dem Jahr 959 - eine Geschichtsquelle für die Esterau
Helene Wienberg wird 80 Jahre alt
Renate Schulin wurde 70 Jahre
Gerhard Gemmer zum 70zigsten
22. Burgfest an der Laurenburg
„Silbernes Jubiläum“ auf der Stammburg
des Hauses Nassau-Oranien
Laurenburger Herbstkirmes
Veranstaltungskalender
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Herausgeber: Freunde der Laurenburg e. V.
Layout:
Klaus Maxeiner, Peter Maxeiner und Gerhard Gemmer
Verschiedene Informationen
von Klaus Maxeiner
Jahreshauptversammlung am 20. November 2009
Die Teilnehmer der Jahreshauptversammlung bei einem Erinnerungsfoto
2
Der Vorsitzende des Fördervereins „Freunde der Laurenburg e.V.“ , Ulrich Kuhmann,
begrüßte die gut besuchte Jahreshauptversammlung im Dorfgemeinschaftshaus in Laurenburg. Kuhmann stellte fest, dass der Mitgliederstand im Vergleich zum Vorjahr gehalten werden konnte und bedauerte den Tod des langjährigen Ortsbürgermeisters Klaus
Stubenrauch, einem Gründungsmitglied des Fördervereins. Außerdem bedankte er sich
bei allen Helfern des Vereines für die geleisteten Arbeiten – hob hier besonders den Laurenburger Dorfschreiber Gerhard Gemmer hervor. Gemmer der im letzten Jahr für sein
ehrenamtliches Engagement mit der Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet wurde – wir berichteten im letzten Brief ausführlich darüber – ist maßgeblich
an dem jährlich erscheinenden Laurenburg-Brief beteiligt mit seinen Artikeln über die
Vergangenheit der Region Esterau. Auch die Dorfschreiberbriefe, die viermal jährlich erscheinen, stammen aus seiner Feder.
Geschäftsführer Klaus Maxeiner berichtete über die Aktivitäten des Vereins wie Baumfällarbeiten in den Krimmen, Ausbau des Eckturmes, neues Dach über dem Burgeingang,
das Burgfest, die 100. Trauung im Burgstandesamt uvm. Ebenso gab er Kenntnis über
den Planungsstand des Geschichtserlebnispfades.
Die Schatzmeisterin Renate Schulin informierte die Versammlung über den Kassenstand des Vereines, Einnahmen und Ausgaben und detaliert über das Burgfest.
Der Burgherr, Horst Wienberg, berichtete, das die Laurenburg nun in die Oranier-Route aufgenommen wäre, was bei vielen Historikern die Aufmerksamkeit an der über 900
Jahren alten Burganlage geweckt hätte. Mit 3200 Besuchern sei das letzte Jahr sehr erfolgreich gewesen. Wienberg freute sich über die positive Entwicklung der Laurenburg,
die ohne den Förderverein nicht möglich gewesen wäre. Er sprach allen, die daran mitgewirkt hätten, seinen herzlichsten Dank aus.
Wechsel im Vorstand des Heimatvereins
Der Vorstand des HVL (v.l.): Gerhard Gemmer, Tobias Meffert, Horst Wienberg,
Martin Kuhmann, Alexander Seifert, Reiner Zimmermann u. Manuel Maxeiner
3
Bei den Vorstandswahlen am 15. Januar 2010 übernahm Alexander Seifert die Nachfolge als Vorsitzender des Heimatvereins Laurenburg. Er löste Horst Wienberg ab, der
zehn Jahre den Vorsitz führte und aus Altersgründen nicht mehr kandidierte.
Geschäftsführer Manuel Maxeiner dankte Wienberg, der in schwierigen Zeiten das
Amt übernommen hatte, für die geleistete Arbeit sowie die gute Zusammenarbeit in all
den Jahren. In seinem Geschäftsbericht zählte er die Aktivitäten des Vereines auf. Dies
waren Auf- und Abbau der Lichterkette, Bepflanzung und Pflege der Blumenkübel und
Blumenbeete, Aufbau von zwei neuen Hinweistafeln, Ausrichtung des Sommerfestes
und ein Ausflug in den Hessenpark zur Tabak- und Hopfenernte.
Auch Ortsbürgermeister Ulrich Kuhmann dankte in einem kurzen Grußwort dem scheidenden Vorsitzenden Wienberg sowie dem Verein für die gute Zusammenarbeit. Vieles
konnte auf dem „kleinen Dienstweg“ erledigt werden. Der Verein leistet einen großen
Beitrag für die Verschönerung und die Pflege des Dorfes. Er hoffe, auch mit dem neuen
Vorstand in großer Harmonie die Verschönerung des Ortes fortzuführen. Seifert bedankte sich für die Wahl und das in ihn gesetzte Vertrauen und hoffe auf ein gutes Gelingen.
Jahreshauptversammlung
Freiwillige Feuerwehr Laurenburg
Von links: Hartmut Meffert, Hermann Scheidweiler, Gerhard Maxeiner,
Dieter Becker, Daniel Meffert und Alexander Seifert.
4
In der gut besuchten Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr stand ein
Führungswechsel an, eine Beförderung und Ehrungen.
Hartmut Meffert, der langjährige Vorsitzende legte sein Amt nieder. Sein Nachfolger
ist jetzt Dieter Becker und dessen Vertreter Alexander Seifert. Auch der Kassierer Sebastian Kuhmann trat als Kassierer zurück. Hier wurde Anja Seifert als neue Kassiererin gewählt. Schriftführer bleibt Mathias Meller.
Daniel Meffert wurde zum Brandmeister befördert und Hermann Scheidweiler wurde
auf Vorschlag des Vorstandes zum Ehrenmitglied ernannt. Für ihre Treue zum Verein wurden ausgezeichnet: Gerhard Maxeiner (60 Jahre), Hans Dehn (50 Jahre), Oliver Wolf (25
Jahre) und Andreas Schäfer (10 Jahre).
In seinem letzten Rückblick erinnerte Hartmut Meffert an fünf Einsätze und eine Alarmübung. Mehrere Aktive beteiligten sich außerdem an der Abnahme des FeuerwehrLeistungsabzeichens in Silber.
Drei Frauen absolvierten mit Erfolg ihre Grundausbildung und gleich vier Kameraden
besuchten 14-tägige Gruppen- oder Zugführerlehrgänge an der Landesfeuerwehrschule
in Koblenz, die sie auch mit Erfolg abschlossen.
Auch die Dorfgemeinschaft kam nicht zu kurz – so wurde wieder an der Grillhütte die
„Hexennacht“ gefeiert, ein bayerischer Abend wurde ausgerichtet und der Martinszug
abgesichert.
Neue Überdachung
Kurz vor dem Burgfest wurde die neue Überdachung fertig, die die Burgfestbesucher
bei schlechter Witterung schützen soll. Auf drei Stüzen und einem 11 Meter langen Firstbalken ist eine Plane festgezurrt. Die Plane wird Ende Oktober abgenommen.
5
Freizeitsänger bauen den Osterbrunnen wieder auf
Zum zweiten Mal bauten die
Laurenburger Freizeitsänger unterstützt durch freiwillige Helfer
den Osterbrunnen auf. Rund 500
handbemalte Eier, viele mit Motiven geschmückt, sind auf einem
Unterbau aus Metall auf dem
Dorfbrunnen ausgebaut.
Abgerundet wurde der Aufbau
mit einem großen Kuchenbüfett
am darauffolgenden Sonntag,
wobei die Freizeitsänger die Besucher mit einigen Liedbeiträgen
unterhielten.
Der Erlös der Veranstaltung
kommt wieder einem sozialen
Zweck in der Gemeinde zu Gute.
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Heimatverein feiert Sommerfest
Das gut besuchte Sommerfest des Heimatvereins Laurenburg konnte bei strahlendem
Sonnenschein bis in die späten Abendstunden gefeiert werden. Neben gut gekühlten Getränken und deftigen Speisen konnten die Besucher sich auch an einem reichhaltigen Kuchenbüfett stärken. Von diesem machten auch viele Rad-Touristen Gebrauch. Für die kleinen Gäste stand eine Hüpfburg zur Verfügung.
Der Vorsitzende
Alexander Seifert
ehrte für 40 Jahre
Treue zum Verein:
Dieter Felser, Günter Trieb, Hermann
Schmidt, Werner
Kah, Erwin Ubl und
Hartmut Meffert.
Für 20 Jahre Mitgliedschaft: Lothar
Weber.
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Die Urkunde des Erzbischofs
Heinrich von Trier aus dem Jahr 959 eine Geschichtsquelle für die Esterau
Heinz Simon
Seit fast 200 Jahren ist diese Urkunde bereits Gegenstand der heimischen Geschichtsforschung. Sie befand sich 1818 in zwei Ausfertigungen (A u. B) im Archiv des Stifts St.
Florin zu Koblenz und wurde dem nassauischen Historiker C. D. Vogel als Abschrift (A)
zur Verfügung gestellt. Er übersetzte den Text und druckte ihn erstmals in seinem „Archiv der nass. Kirchen- und Gelehrtengeschichte", I. Bd., Hadamar 1818, S. 57-75 ab.
Eine weitere Veröffentlichung des Textes A erfolgte bei H. Beyer, Mittelrheinisches Urkundenbuch I (1860), S. 264 Nr. 204. Diese Ausfertigung wurde die Grundlage aller weiteren Untersuchungen. Der Urkundentext B gelangte erst in „jüngerer Zeit" wieder in
den Besitz des Landeshauptarchivs Koblenz.
Die
Urkunde
von 959
(B)
Astine
praedia =
Esten,
Grundherrlichkeit
8
Die Urkunde beschreibt den Zehntbezirk einer Kirche in der Vorstadt der Burg Humbach (in humbacensis castelli suburbio) - ab 1217 Montabaur -, die Herzog Hermann von
Schwaben errichtet und zu seinem Seelenheil dem Marienkloster, dem späteren Stift St.
Florin zu Koblenz, geschenkt hatte. Als zuständiger Bischof beschrieb Erzbischof Rutbert
von Trier zwischen 931 und 948 den Bezirk der reich dotierten Kirche sehr genau, weil
die daraus erhobenen Zehntabgaben den Bestand dieser Großpfarrei sicherten. Seit der
Regierungszeit Karls des Großen (768 - 814) waren die weltlichen Grundbesitzer durch
Reichsgesetz verpflichtet, den 10. Teil des Ernteertrages und Viehbestandes als direkte
Steuer zum Bau und zur Unterhaltung der Kirchen und Pfarreien abzuführen.
Als diese in Holz errichtete Kirche baufällig wurde, ließ der Vorsteher des Marienklosters sie durch eine aus Stein gemauerte Kirche „St. Peter in Ketten" ersetzen. Der nun
zuständige Erzbischof Heinrich von Trier weihte die neue Kirche am 13. Febr. 959 ein.
Er erneuerte dabei auch die Beschreibung des unverändert gebliebenen Zehntbezirks,
weil Herzog Hermann, der Stifter der ersten Kirche, zehn Jahre vorher (949) verstorben
war. Die Richtigkeit des Sachverhalts bestätigten 31 namentlich genannte Zeugen, an deren Spitze ein „Drudvinus" die Zeugenliste eröffnet.
Der Zehntbezirk dieser Großpfarrei gehörte zur Grundherrschaft Hermanns (praedium
herimanni), der Gaugraf im Engersgau war. Er umfasste eine Fläche von ca. 700 km² mit
einem Umfang von ca. 150 km
zwischen der Quelle des Gelbaches/Aubaches (Anare gespring) bei Sainerholz im Norden, der Einmündung des bei
Hirschberg entspringenden Daubaches (Diofbach) in die Lahn
(Logana) bei Geilnau im Süden,
der Einmündung des Gelbaches
(Anara) in die Lahn bei Schloss
Langenau im Südwesten und
der Einmündung des Masselbaches in den Brexbach bei Grenzau und wieder nach Sainerholz
im Norden. Der Verlauf der
Die Pfarrei St. Peter in Ketten
Humbach/Montabaur
im Mittelalter
9
Grenze wurde - wo immer möglich - durch Bach- und Flussläufe markiert. Bei Ettersdorf
verlief sie entlang der Grenze der Grundherrschaft des Adello (Adellonis praedium) und
dann weiter „zwischen den an astine (Esten) angrenzenden Grundherrschaften bis zur
Quelle des Daubaches (diofbach) und von dort bis in die Lahn".1
Die Urkunde ist für uns von besonderem Interesse, weil die historische Entwicklung unseres Raumes durch den damals hier handelnden Herrschaftsträger Hermann und seinen
Gefolgsmann Drutwin entscheidend geprägt wurde. Beide stehen deshalb im Blickfeld
der Betrachtung. Dabei wird im Hintergrund auch die große Zeit des Übergangs vom Karolingerreich zum ersten Deutschen Reich deutlich sichtbar. Die Urkunde enthält aber
auch wichtige Hinweise auf die frühen kirchlichen und siedlungsgeographischen Strukturen unserer engsten Heimat.
Herzog Hermann von Schwaben (926-949)
Er war eine der letzten bedeutenden Persönlichkeiten des fränkischen Adelsgeschlechts
der Konradiner. Diese gehörten unter Karl d. Gr. und seinen Nachfolgern zu den führenden Familien des Reiches. Nach der zweiten Reichsteilung (Mersen 870) stiegen sie unter Arnulf (887-899), dem vorletzten König/Kaiser des Ostfrankenreiches, in die hohe
Reichspolitik auf. Es war die Endphase des Karolingerreiches, die gekennzeichnet war
durch innere Fehden und dauernde Ungarneinfälle und das Erstarken der Stammesherzogtümer. Arnulf stützte seine Macht im Wesentlichen auf die Konradiner, die Sippe seiner Frau Uta. Nach seinem Tod übernahmen diese zusammen mit der Königin und unter Mitwirkung des Mainzer Erzbischofs Hatto die Regierungsgeschäfte für den unmündigen Sohn Ludwig das Kind,2 der 911 als letzter Karolinger starb.
Stammtafel der Konradiner (M – L. Crone, Konrad Kurzbold)
10
Die Franken und Sachsen wählten in Forchheim dann folgerichtig Konrad I. (911-918)
aus dem Geschlecht der Konradiner zum ersten König des ostfränkischen/deutschen Reiches. Seine Machtbasis war der Stamm der Franken und besonders die Sippe der Konradiner. Diese waren vor allem im Niederlahngau, in der Wetterau, im Rhein-Main-Gebiet und in Rheinhessen begütert. Die urkundliche Überlieferung setzt in der 2. Hälfte
des 8. Jahrh. ein. So ist z. B. Diez/Theodissa 790 als karolingischer Königsbezirk bezeugt.3
Die Konradiner gründeten später einige der alten großen Stiftskirchen in unserem Raum:
Kettenbach 845, Gemünden 879, Wetzlar 897, Limburg 910, Weilburg 912. Urkundlich fassbar ist ein Graf Gebhard 832 mit
Gütern in Hahnstätten und Kettenbach.
Er starb 910 bei einem Ungarneinfall in
der Nähe von Bamberg. Hermann, der
spätere Herzog von Schwaben, war einer
seiner beiden Söhne. Er stand damit in einer Reihe von Konradinern, die den Kernbereich ihrer Macht an der unteren und
mittleren Lahn durch den Bau von Burgen in Marschetappen von ca. 18 km
entlang der West-Ost-Völkerstraße in
Humbach, Limburg, Weilburg und Wetzlar gesichert hatten. Dazu gehörten Herzog Konrad, der spätere König Konrad I.,
Herzog Eberhard, der 939 im Kampf gegen König Otto I. starb, Graf Konrad
Kurzbold im Niederlahngau, der die Burg
Limburg erbaute und im Dom unter dem
nördlichen Seitenschiff begraben liegt
und dessen Bruder Eberhard, dem wahrGaugraf Konrad Kurzbold
scheinlich Eppenrod seinen Namen verHochgrab im Dom zu Limburg, 13. Jh.
dankt.
Hermann war über seine Grundherrschaft Humbach hinaus im Engersgau und auch
im Elsass und in der Schweiz begütert. König Konrad I. schenkte ihm bald sein Vertrauen
und ernannte ihn - gerade volljährig geworden - 912 auf dem Hoftag zu Ulm zum Gaugrafen im Engersgau. Konrad I. hinterließ bei seinem Tod 918 das Herzogtum Franken
seinem Bruder Eberhard und bestimmte seinen schärfsten Gegner, den mächtigen Sachsenherzog, zu seinem Nachfolger als König Heinrich I. (918-936). Dieser suchte bald die
Versöhnung mit den Konradinern. Er machte Eberhard von Franken 920 de facto zu seinem Stellvertreter (secundus a rege) und übergab auf dem Reichstag zu Worms 926 dem
Gaugrafen Hermann das frei gewordene Herzogtum Schwaben als Amtsherzogtum, das
vom König an vertraute Gefolgsleute verliehen werden konnte. Es wurde nicht - wie die
Stammesherzogtümer - in der Familienerbfolge besetzt. Beides war wohl als Entschädigung der Konradiner für ihren Thronverzicht und als Anreiz zur dauerhaften Gefolgschaft
gedacht.
Herzog Hermann hat bis zu seinem Tod 949 diese Erwartungen erfüllt. Vor allem unter Heinrichs Nachfolger König Otto I. (936-973), dem späteren Kaiser Otto der Große,
war er über ein Jahrzehnt zuverlässiger Gefolgsmann und Mitstreiter des Königs bei des11
sen Kriegszügen und Kämpfen gegen die aufständischen Herzöge und Verwandten. Mit seinem Sieg in
der Schlacht bei Andernach
939, in der Konrad Kurzbold4
seinen Vetter Eberhard von
Franken tötete, Giselbert,
der Herzog von Lothringen,
im Rhein ertrank und der Königssohn Heinrich eine Niederlage erlitt, unterstützten
die beiden Konradiner den
König in einer schweren innenpolitischen Krise und
stärkten die königliche Zentralgewalt.
Nach diesem Aufstand der
Herzöge leitete Otto I. einen
Politikwechsel ein. Zur Stabilisierung seiner Herrschaft
und zur Befriedung des Reiches stützte er sich fortan
bei der Vergabe der HerKaiser Otto I. und Edgitha, seine erste Gemahlin
zogsgewalt und hoher ReDom zu Magdeburg um 1250
gierungsämter auf die engste Bindung an seine Familie
und auf die Reichskirche. Die Loyalität der Konradiner sicherte er sich dadurch, dass er
940 seinen neunjährigen Sohn Liudolf mit der kleinen Ida, der Tochter Hermanns, verlobte. Die Hochzeit fand 947 - zwei Jahre vor Herzog Hermanns Tod statt.
Luidprand von Cremona, der ottonische Geschichtsschreiber, der über viele Jahre zum
Gefolge des Herrschers gehörte, beschrieb diese Verlobung aus seiner Sicht:5
„Als nach dem Tode Eberhards und Giselberts und nach der Gefangennahme Heinrichs, des Bruders des Königs, die Großen des Reiches von allen Seiten herbeieilten, um
dem König Glück zu wünschen, da kam auch ein sehr reicher Mann, der Schwabenherzog Hermann, der dem König seinen Glückwunsch darbrachte, dann aber folgende Worte an ihn richtete: ,Es ist meinem Herrn nicht unbekannt, daß ich bei meinem ausgedehnten Landbesitz und unermeßlichen Reichtum an Geld ohne Söhne bin; außer einer
kleinen, noch unmündigen Tochter ist niemand da, der mich nach meinem Tod beerben
könnte. Es gefalle also dem König, meinem Herrn, daß ich seinen kleinen Sohn, den Liudolf, an Kindes statt annehme, damit er sich mit meiner einzigen Tochter vermähle und
nach meinem Tode durch die Erbschaft meiner Güter mächtig werde.´ Weil dieser Rat
dem König gefiel, erfüllte er seinen Wunsch ohne Zögern."
Herzog Hermann starb am 10.12. 949. Er fand in der Stiftskirche in Wetzlar seine letzte Ruhestätte. Mit keinem Wort erwähnt die Urkunde von 959, wer nach seinem Tod
12
Herr der Burg und Grundherrschaft Humbach wurde. Ein Teil seines Besitzes ist später
wohl über seinen Schwiegersohn Luidolf und seine Tochter Ida an seine Nachkommen
zurückgekommen.
Nach seinem Vetter Eberhard, der 966 starb, begegnet kein Konradiner mehr im Niederlahngau.
Drutwin, Herr zu Lipporn
„Als ältester Stammvater der Herren von Lipporn darf ein Drutwin gelten, der 881 zu
Ehrental begütert war. Drutwin, der Vasall Herzog Hermanns (959), hat außer Lipporn
und Ehrental wohl auch schon Miehlen als Stammgut besessen. Seinen Beziehungen zu
Herzog Hermann verdankte er sicherlich auch die Vogtei in der Forst Spurkenberg und
die am Rande dieser Forst abgelösten Grundherrschaften Esten-Holzappel und Nordhofen-Maxsain".6
Weite Teile des Engersgaus gehörten um die Mitte des 10. Jahrh. immer noch zum wenig erschlossenen Waldgebiet der Forst Spurkenberg, in deren Bereich auch Astine/Esten
lag. Noch 1198 gab es Neurodungen in diesem Waldgebiet, für das bis heute im Volksmund immer noch die Bezeichnung „Im Forscht" gebräuchlich ist.
Der Siedlungsausbau im südlichen Westerwald erhielt offensichtlich seine starken Impulse von der West-Ost-Völkerstraße, „Trierer Missionsstraße", die vom Westfrankenreich über Trier, Koblenz, Humbach, Limburg, Weilburg und Wetzlar nach Thüringen
führte. Nach dem vorfränkischen Ortsnamen Astine/Esten gehören wohl der Furtplatz
Zulheim (Laurenburg), Bruchhausen, Horhausen und Geilnau zu den frühen fränkischen
Siedlungen in unserem Raum, die zusammen mit Giershausen und Isselbach und der
Gruppe der -heim, -dorf, und -bach-Orte weiter nördlich entstanden sind. Die Ortsnamen mit -stein, -berg, -scheid und -rod gehören einer späteren Siedlungsschicht an.7
Gensicke geht davon aus, dass in frühkarolingischer Zeit schon mindestens 10 Siedlungen
im Bereich des Zehntbezirks vorhanden waren.
Aus dem Urkundentext wird auch sichtbar, dass es nach der Missionierung unseres
Raumes im 6./7. Jh. in Humbach bis 959 bereits feste Strukturen einer Großpfarrei gab,
die als Mutterkirche bis in die späteren Filialkirchen in Heiligenroth, Arzbach, Wirges,
Kirchähr und Esten reichte und aus der Esten wohl erst mit der Reformation ausschied.8
Die Entstehung einer Pfarrei mit eigener Kirche in Esten ist nicht genau zu datieren. Es
war jedenfalls vor 1198. In diesem Jahr bezeugte in Esten der Priester Lambertus, „sacerdos de Estene", die Schenkung des Neurodzehnten im Estener Forst durch Kunigunde, Gräfin von Nassau, an das Kloster Arnstein.9 Bis zur Errichtung dieser Kirche führte der in der Gemarkung Horhausen ausgewiesene Kirchweg nach Kirchähr, Isselbach
und Eppenrod für die Gläubigen weiter bis zur Kirche St. Peter in Ketten in Humbach.
Drutwin war Herzog Hermanns Vasall und Kampfgefährte auf seinen Kriegszügen und
sein Stellvertreter in der Grundherrschaft Humbach. Dieses Dienstverhältnis ist als Herrendienst des im Karolingerreich entstandenen Lehnswesens zu verstehen. Es bestand
aus der Gefolgschaft des freien Mannes/Vasalls und dessen Belohnung mit dem beneficum oder praedium, einem größeren Landbesitz. Es sollte dem Vasallen ein ganz dem
Herrendienst (Waffenhilfe, Heeresfolge, Rechtsvertretung u.a.m) gewidmetes Leben ge13
statten und ihm insbesondere die Beschaffung der teueren Ausrüstung für diese Dienste ermöglichen.10 Die Vasallen stiegen als freie Männer in ihrer sozialen Stellung auf
und bildeten schon unter Karl dem Großen einen beachtlichen Teil des Heeres. Aus dem
geliehenen Landbesitz wurde nach und nach eine erbliche Grundherrschaft. Ein Treueeid befestigte die wechselseitige Bindung zwischen dem Herren und dem Gefolgsmann.
Später wurde die Treuepflicht der Vasallen durch die lehnsrechtliche Verleihung königlicher Ämter und Würden auch auf die Grafen und Herzöge ausgedehnt und der mittelalterliche Lehnsstaat mit dem König an der Spitze geschaffen.
Herzog Hermann und sein Vasall
Drutwin waren offensichtlich auch
durch eine damals weit verbreitete
Verehrung des hl. Florian verbunden. Heimat der Florinsverehrung
war die Grabkirche des Heiligen in
Remüs im heutigen Graubünden.
Hartbert, der Pfarrer dieser Kirche,
wird in einer Urkunde Ottos I. vom
23.5. 937 als „Priester unseres geliebten Grafen Hermann" bezeugt.
Er war mehrere Jahre bis zu Hermanns Tod sein Kaplan. Ab 950 begleitete er danach als Bischof noch
mehrere Jahre Kaiser Otto d. Gr. in
dessen Gefolge.11
Herzog Hermann hat mit Unterstützung seines Kaplans Hartbert
um 940 einige Reliquienteile des
Heiligen in das Marienkloster in Koblenz überführen lassen. Er machte
Koblenz damit zum mittelrheinischen Zentrum der Florinsverehrung. Von dort brachte Hartbert
sogar einige Reliquienpartikel nach
Lipporn, die in der von Drutwin dort
gestifteten Kapelle, dem späteren
Kloster Schönau, aufbewahrt wurden.
Auferstehung-Glasfenster
Während Herzog und Gaugraf
Florinskirche Koblenz, 14. Jh.
Hermann als Mitglied des fränkischen Hochadels höchste Regierungsämter bekleidete, sich des Wohlwollens dreier Könige erfreute und in den schriftlichen Zeugnissen der königlichen Kanzlei und der Hofgeschichtsschreiber fassbar ist, sind
für Drutwin schriftliche Zeugnisse spärlich und seine Herkunft und Rechtsstellung deshalb umstritten.12
Der Herr zu Lipporn war kein Mitglied des fränkischen Hochadels. Es ist aber davon
auszugehen, dass er als freier Mann über einen längeren Zeitraum in einem engen Dienst14
und Vertrauensverhältnis zu Herzog Hermann stand, ihn begleitet und ihn in der Verwaltung der Grundherrschaft Humbach vertreten hat. Seine Bedeutung wird vor allem
in seiner Vorrangstellung auf der Zeugenliste der Schenkungsurkunde von 959 sichtbar.
Er steht vor dem ranghöheren Pfalzgrafen Hernbertus und Waldbertus, dem neuen Gaugrafen im Engersgau, an erster Stelle.
Gensicke nimmt an, dass Herzog Hermann kurz vor seinem Tod am 10.12.949 in einer letztwilligen Verfügung den über den Gelbach nach Südosten ausgreifenden und bis
zur Lahn reichenden Teil seiner Grundherrschaft, die spätere Esterau, aus dem Verband
der Forst Spurkenberg herausgelöst und seinem Vasallen Drutwin als Dank für seine
langjährigen treuen Dienste übertragen hat, zumal dieser auch bereits über Vogteirechte hier und in der Grundherrschaft Maxsain-Nordhofen verfügte.
Urkundliche Belege für diese Übertragung gibt es nicht. Auch ist ein „Drudvini praedium" in der Zehntbezirksbeschreibung nicht erwähnt und auch später nicht nachgewiesen.
C. D. Vogel machte 1818 in seiner Übersetzung der Urkunde den Versuch, mit der Bezeichnung „Predia Astine" („Grundherrschaften Esten") den fehlenden Besitztitel für diese neue Grundherrschaft in die Literatur einzuführen, z.B. auch in seiner „CHARTE des
jetzigen Herzogtums Nassau nach der Geographie des Mittelalters" in seiner „Beschrei-
Der heilige Florin übergibt dem Abt ein Modell der Schönauer Klosterkirche, 1460
(Nass. Annalen Band 76/1965)
15
bung des Herzogtums Nassau" von 1843. Er hat dabei jedoch die Textstelle „inter adiacenta astine praedia" falsch übersetzt. Die Pluralform „praedia"/Grundherrschaften bezieht sich nicht auf „astine"/Esten. Es geht hier vielmehr um den Verlauf der Grenze „zwischen den an Esten angrenzenden Grundherrschaften" des Grafen Konrad Kurzbold und
der Grundherrschaft Herzog Hermanns, d.h. um die Grenze zwischen dem Engersgau
und dem Niederlahngau, die der Verfasser der Urkunde als wohl allgemein bekannt angesehen und deshalb nicht genauer in ihrem Verlauf von Giershausen bis zur Lahn beschrieben hat.
Auch kann hier einer anderen Deutung dieser Textstelle nicht gefolgt werden, nach
der die Zehntbezirksgrenze zwischen den am Estener Bach/Waschbach (in neuen Karten
„Waselbach") anliegenden Grundherrschaften verlief.13
Der beste und vor allem sichtbarste Beweis für eine Herauslösung einer Grundherrschaft Esten aus der Grundherrschaft Humbach und ihre Übertragung an Drutwin ist ihr
weiterer Ausbau unter ihm und seinen Nachfolgern, den späteren Grafen von Laurenburg.
Die Grundherrschaft Esten wurde unter Drutwin zur Keimzelle des späteren Grafengeschlechts Laurenburg-Nassau. Seine Nachfolger förderten den weiteren Siedlungsausbau und stärkten als Herren von Lipporn und Esten die zentralörtliche Bedeutung von
Astine/Esten mit dem Estengericht und der Bildung einer Pfarrei mit eigener Kirche. Unter Dudo (1193-1117) errichteten sie die Laurenburg und führten nach ihr den Grafentitel „von Laurenburg". Nach der Belehnung mit der Burg Nassau 1159 nannten sie sich
schon bald „Grafen von Nassau".14 Die Grafen Walram und Otto teilten 1255 die Grafschaft unter sich auf mit der Lahn als Grenzlinie. In gemeinschaftlichem Besitz blieb die
Grundherrschaft Esten, das in den mittelalterlichen Urkunden so genannte „Estereygen"
(verkürzt „Estereyen") mit ¾ zugunsten der ottonischen Linie. Nach dem Tod Ottos kam
es unter seinen beiden Söhnen am 27.6.1303 in Eppenrod nochmals zu einer Teilung
des ottonischen Anteils.
„Estereygen" blieb für mehr als 300 Jahre die Bezeichnung für den gemeinschaftlichen
Besitz mit den geteilten und durch Erbgang, Heirat und Tausch wechselnden Zuständigkeiten. Diese Besitzstandsregelung hat wohl zusammen mit der Verlegung des Hauptsitzes des Grafenhauses auf die Burg Nassau die Entwicklung des „Estereygen" im Spätmittelalter nicht begünstigt.
Johann Ludwig von Hadamar wurde 1631 durch Tausch des walramischen Viertels alleiniger Besitzer des ehemals gemeinschaftlichen „Estereygen". Diese neuen Eigentumsrechte machten es ihm schließlich 1643 - in einer finanziellen Notlage - möglich,
„Estereygen" an den Kaiserlichen Generalfeldmarschall Peter Melander zu verkaufen.
Es entstand mit Eppenrod und der Vogtei Isselbach aus dem bisherigen „Estereygen"
die Reichsgrafschaft Holzappel, die zusammen mit der Herrschaft Schaumburg 1653
(Eheschließung des Fürsten Adolph von Nassau-Dillenburg mit Elisabeth Charlotte,
Reichsgräfin von Holzappel) das Fürstentum Nassau-Schaumburg bildete.
So wie der uralte Ortsname „Esten" 1688 mit der Stadtgründung durch „Holzappel"
ersetzt wurde, so verschwand auch der historische Name „Estereygen" mit der Entstehung der Reichsgrafschaft Holzappel aus dem amtlichen Schriftverkehr und aus dem Gedächtnis der Bevölkerung. An seine Stelle trat die bis heute gebräuchliche geographische Bezeichnung Esterau.15
16
Fußnoten
) Die Pfarrkirche „St. Peter in Ketten“ zu Montabaur, Montabaur 1959, darin H. Gensicke, Die Urkunde Erzbischofs Heinrichs von Trier von 959, S. 30 – 38; H. Franzke, Die Ursprungsbedingungen der Pfarrei Humbach-Montabaur S. 9 - 29 und H. Fries, Zur Geschichte der katholischen Pfarrkirche zu Montabaur, S. 39 – 83
2) In einer Schenkungsurkunde des Königs Ludwig das Kind vom 10. 2. 910 wurde Limburg erstmals erwähnt. dazu. u. zum Verlauf der Zehntbezirksgrenze: H. Gensicke, Landesgeschichte des
Westerwaldes, Wiesbaden, 1958, S. 46
3) H. Weigel, Zur Organisation des karol. Reichsgutes zwischen Rhein-Main-Sieg, Nass. Ann. Bd.
70/1959 und H. Gensicke, Landesgeschichte, S. 94
4) M - L. Crone, Konrad Kurzbold, Leben und Wirken, Limburg, 1989, mit dem Stammbaum d. Konradiner, S.12
5) Liudprand von Cremona, Antapodosis V, 1 bei: Johannes Laudage, Otto der Große, 912 - 973,
Eine Biographie, Regensburg, 2006, S. 127
6) H. Gensicke, Landesgeschichte, S. 156 und Nass.Ann. 65/1954, S. 66
7) A. Bach, Die deutschen Ortsnamen, Heidelberg, 1953
8) H. Gensicke, Die Anfänge von Montabaur, Limburg, Weilburg, in Nass. Ann. 67/1956, S. 14 ff
9) K. Herquet, Urkundenbuch des Prämonstratenserklosters Arnstein (1883), S. 16
10) H. D. Schmid, Fragen an die Geschichte, Bd. 1: Aufwendungen für den Heerbann; „Ein Krieger
hatte u.a. für seine Ausrüstung aufzubringen: Helm - 6 Schillinge; Ringpanzer - 12 Sch.; Schwert
- 7 Sch.; Lanze - 2 Sch.; Holzschild -2 Sch.; 1 Paar Beinschienen - 2 Sch./Vergleichswerte in jener
Zeit: 1 Kuh - 1 Sch.; 1 Stier -2 Sch.; 1 Hengst - 6 Sch. ...“
11) s. K. H. May, Der geschichtliche Wert der Lipporner Florinswunder, Nass. Ann. 60/1943,
S. 11-26
¹²) s. dazu K. H. May, Beiträge zur Geschichte der Herren zu Lipporn und Grafen von Laurenburg,
Nass. Ann. 60/1943 S. 1-65; H. Gensicke, Untersuchungen über Besitz und Rechtsstellung der
Herren zu Lipporn und Grafen von Laurenburg, Nass. Ann. 65/1954, S. 62-80; H. Gensicke, Untersuchungen über die Anfänge des Hauses Laurenburg- Nassau (mit Stammtafel), Nass. Ann.
Bd. 66/ 1955, S. 1-10; H. Heck, H. Gensicke, K.H.May, Zur Frühgeschichte des Hauses Laurenburg - Nassau, Nass. Ann., Bd. 69, 1958, S. 67-86;
13) Th. Trumpp, Laurenburg in der Urpfarrei Humbach (10. Jahrhundert), Laurenburg-Brief Nr.
15/2000, S.18
14) dazu auch „900 Jahre Laurenburg“ - Heimatbuch zur 900-Jahrfeier, Laurenburg 1993 und Laurenburg-Brief 23/2008 mit den Beiträgen K. H. und M. Rehor und K.-H. Schönrock zu den
Stammlinien Nassau.
15) „Acta des Grafen Johann Ludwig zu Nassau-Hadamar betr. den Austausch der Gemeinschaften Alten-Weilnau und Estereyen. 1630-33“... darin: „Verzeichnis der Untertanen und Hausgeseß in Estereyen, Hadamar, 26/15 ten Nov. 1630“ (HSTA Wiesbaden, Abt. 171) und „Kauf der
Grundherrschaft Esterau“ mit der Vogtei Isselbach und Eppenrod 1643; (.LHA Koblenz/Archiv
Schaumburg, A, Herrschaftsrechte Nr. 4435)
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Helene Wienberg wird 80 Jahre alt
„Der gute Geist der Burg Laurenburg“, Helene Wienberg, geborene Schuster, wird am
18. Januar 2011 ihren runden Geburtstag in „alter Frische“ begehen können. Wir, „die
Freunde der Laurenburg“, dürfen bereits in der diesjährigen Ausgabe unseres Laurenburg-Briefes dieses Jubiläum erwähnen, denn bei dem nächsten Heft ist der Termin schon
fast verjährt. Zudem ist für Helene bereits in diesem Jahr noch ein zweites Jubiläum zu
würdigen: die „Gräfin“, wie sie ihr Ehemann Horst Wienberg respektvoll nennt, wohnt
mit ihm seit 25 Jahren in der Laurenburg. Damit ist sie, für die Wiederbelebung der Burg,
die Frau der ersten Stunde. Aber Helene wohnt nicht nur in der Burg, sondern sie hält
zusammen mit ihrem Mann seit der Renovierung das altehrwürdige, denkmalgeschützte Gemäuer für jeden Besucher täglich offen - außer dienstags, dann fährt sie meistens
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mit Horst in ihren Heimatort Bad Marienberg. Außer ihrer
Arbeit in der Burg, sorgt sie auch für Ordnung im ganzen
Burggelände. Dabei scheut sie sich nicht vor schwereren
handwerklichen Arbeiten, wie zum Beispiel das Errichten
von Mauern, Toren und Gebäudeteilen. Hierbei hat sie ein
besonderes Verfahren entwickelt, wie man die mit Bruchsteinen gebauten Mauern „steinsichtig" verputzt. Die
schwereren Maurerarbeiten macht meist ihr Mann und sie
verputzt mit Kelle und stumpfem Pinsel die Fugen zwischen
den ungleichmäßigen Bruchsteinen. Wenn der Zement etwas angehärtet ist, wird mit einer Reinigung der Bruchsteine, mit Wasser und Pinsel, die Steinsichtigkeit erreicht.
Diese spezielle Technik hat sie sich wahrscheinlich bei der
Renovierung des Bergfriedes abgeguckt und abgewandelt,
als dieser von der Firma Torkret maschinell verputzt wurde
- „torkretiert" wurde. Dabei wurden die Fugen ausgespritzt und anschließend gesandstrahlt, um die Steinsichtigkeit zu erreichen.
Helene und Horst Wienberg beim Errichten einer Stützmauer
Unseren Förderverein „Freunde der Laurenburg" hat Helene als Gründungsmitglied
am 6.12.1986 nicht nur mit aus der Taufe gehoben, sie war auch in den ersten drei Jahren unsere Geschäftsführerin. Für all ihre selbstlosen Arbeiten, die sie für die Allgemeinheit geleistet hat, sind wir ihr sehr dankbar. Wir wünschen ihr noch viele gute Jahre in
der Laurenburg bei bester Gesundheit.
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Renate Schulin wurde 70 Jahre alt
Unsere „Schatzmeisterin“, Renate Schulin, wurde am
7. Juni 2010, 70 Jahre alt.
Renate ist seit dem 1. November 1990 Mitglied bei den
„Freunden der Laurenburg“ und übernahm am 20. November 1992 das Amt der Schatzmeisterin. Sie führt die Kassengeschäfte des Vereins mit sehr großem Engagement und
sorgt immer, dass ausreichende Mittel für die Belange und
Aufgaben des Vereins vorhanden sind.
Neben den Aufgaben der Kassenführung hilft sie immer
wieder gerne bei den Veranstaltungen des Vereins, so in
früheren Jahren bei den alljährlichen Weihnachtsmärkten,
wo sie mit ihren Reibekuchen für das Wohlbefinden der Gäste sorgte. Ganz besonders aber vermissen viele Laurenburger und Gäste aus Nah und Fern die schönen Kuchen, die
sie für das festsonntägliche Kuchenbüfett fertigte.
Nach wie vor gehört sie noch bei jedem Burgfest zum Service-Team des Vereins und
bemüht sich mit großem Engagement um das Wohl der Gäste.
Ein weiteres Betätigungsfeld von Renate ist der Heimatverein Laurenburg. Hier sorgt
sie zusammen mit ihrem Mann Joachim dafür, dass der Blumenschmuck in den zahlreichen Beeten und Pflanzkübeln im Ort gesetzt und gepflegt wird. Mit ihrem „Grünen Daumen“ hat sie ein besonderes Geschick für diese Dinge.
Privat wandert sie gerne zusammen mit ihrem Mann oder unternimmt Urlaubsreisen.
Für ihre Vereinsarbeit danken wir, die „Freunde der Laurenburg“, ganz herzlich und
wünschen uns weiterhin eine gute Zusammenarbeit bei bester Gesundheit.
Gerhard Gemmer zum Siebzigsten!
von Willi Schmiedel
Am 1. Januar 2010 feierte Gerhard Gemmer, Gründungsmitglied und langjähriger Vorsitzender der „Freunde der Laurenburg", seinen 70.Geburtstag. Ein Datum, das in den
„Laurenburg-Briefen", die insbesondere durch ihn wurden, was sie heute sind, nicht fehlen darf! Sein beispielhaftes heimatgeschichtliches Engagement, seine Beharrlichkeit und
Ausdauer beim Aufspüren und der Verwertung bedeutsamer historischer Urkunden und
Dokumente, sind ein Glücksfall für Laurenburg und die Region Esterau.
Gerhard Gemmer wurde am Neujahrstag 1940, vier Monate nach dem Beginn des
Zweiten Weltkriegs, geboren. Dabei wollte es der Zufall, dass er das Licht der Welt nicht
im Hause seiner Eltern in Rettert, sondern gerade in Laurenburg erblickte: Während der
Vater das Los der jungen Männer seiner Zeit als Frontsoldat teilte, suchte die Mutter den
vertrauten familiären Beistand bei der Großmutter an der Lahn.
Anschließend waren es wiederum die Begleitumständen der Kriegs- und Nachkriegszeit, die den eher zufälligen Geburtsort für den Heranwachsenden zum bewusst erleb19
ten Umfeld seiner Kindheit und Jugend und damit zugleich
zu seinem „Heimatdorf" werden ließen.
Dem nahen Bergbau in der „Grube Holzappel" und ihrer
Aufbereitungsanlage in Laurenburg mag es zuzuschreiben
sein, dass Gerhard Gemmer nach dem Besuch der Mittelschule in Nassau zunächst eine berufliche Laufbahn als Steiger anstrebte. Zu diesem Zweck absolvierte er nach dem
Schulabschluss eine Lehre bei der Stolberger Zink AG in den
Blei- und Silberbergwerken Bad Ems und Braubach.
Angesichts des allgemeinen „Grubensterbens" an Lahn,
Dill und Sieg - eine Folge des zunehmend freien Welthandels in den 1950-er und 1960-er Jahren - entschloss sich der
gelernte „Berg-Knappe" für eine Erweiterung seiner beruflichen Möglichkeiten durch ein Ingenieur-Studium im Fach Maschinenbau in Koblenz.
Danach fand er eine Anstellung bei dem BAYER-Unternehmen „Dynamit Nobel" in Troisdorf, dem er bis zum Antritt seines beruflichen Ruhestandes im Jahre 2002 treu blieb.
Die Tatsache, dass der „bekennende Laurenburger" die enge Verbindung zu seinem
Geburtsort - auch von seinem Wohnsitz in Troisdorf aus - nicht abreißen ließ, machte ihn
schon früh mit dem 1985 vollzogenen Erwerb der baufälligen Laurenburg durch Horst
Wienberg und ihrer geplanten Sanierung bekannt. In dieser Situation war es für ihn keine Frage, dass er die Initiativen zur Rettung des in seinem Bestand bedrohten historischen
Denkmals nach Kräften unterstützen würde: Gerhard gehört seit der Vereinsgründung
im Jahre 1986 dem Vorstand der „Freunde" an, davon 16 Jahre - von 1991 bis 2007 als Vorsitzender!
In den bisher 24 Vereinsjahren hat sich der passionierte Heimatkundler - neben seinem
persönlichen Engagement bei den freiwilligen Arbeitseinsätzen im Umfeld des sanierten
Bergfrieds - vor allem mit seinen regelmäßigen Beiträgen in den „Laurenburg-Briefen"
einen Namen gemacht. Darüber hinaus ist er in der Region als kompetenter Mitarbeiter
und Autor bei der Herausgabe historischer Schriften bekannt und geschätzt.
Beispiele sind: "Die Esterau - Aus der Geschichte einer ehemaligen Grafschaft" (erschienen 1988 und 2004), die Jubiläumsschrift „900 Jahre Laurenburg" von 1993 und
das Heimatbuch „666 Jahre Scheidt" (2009).
Als besondere Herausforderung versteht Gerhard Gemmer seine offizielle Ernennung
zum ehrenamtlichen „Dorfschreiber" der Ortsgemeinde Laurenburg im Jahre 2002. Seitdem berichtet er in einem vierteljährlich erscheinenden „Laurenburger Kurzbrief", der
allen Haushalten kostenlos zugestellt wird, über Wissenswertes und Interessantes aus der
Vergangenheit des Lahndorfes. Zu den Themen der bisher 33 vorliegenden „Kurzbriefe" gehören akribische Nachforschungen über die alten Häuser des Dorfes und ihre Besitzer, die allgemeine Ortsentwicklung, den früheren Weinbau in der Region, den Bergbau, den Bau der ersten Wasserleitung, die Entwicklung der Lahnschifffahrt sowie über
sonstige bedeutsame Daten und Begebenheiten aus der über 900-jährigen bewegten
Laurenburger Dorfgeschichte.
Neben seinem beispielhaften Engagement als Autor heimatgeschichtlicher Beiträge genießt Gerhard Gemmer seit vielen Jahrzehnten zu Recht den Ruf einer kompetenten „Institution" als Ahnenforscher der Esterau.
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Die längst fällige öffentliche Würdigung seiner vielfältigen ehrenamtlichen Aktivitäten
erfuhr „unser Gerhard" im August 2009 mit der Verleihung der Verdienstmedaille des
Landes Rheinland-Pfalz.
Unser Wunsch zum „runden" Geburtstag:
Möge es Gerhard Gemmer noch lange vergönnt sein, regelmäßig alle 14 Tage von
Troisdorf aus seine alte Heimat an der Lahn zu besuchen, um hier ein Wochenende am
Stammtisch oder bei den regelmäßigen Arbeitseinsätzen der „Freunde" zu verbringen!
22. Burgfest an der Laurenburg
Bei wieder einmal gutem Wetter konnte der Vorsitzende des Fördervereins „Freunde
der Laurenburg“ zahlreiche Besucher begrüßen. Mit guter Musik, einer bestens sortierten Tombola, deftigem Essen und gut gekühlten Getränken verflogen die Stunden im
Nu.
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„Silbernes Jubiläum“ auf der Stammburg
des Hauses Nassau-Oranien
Vor 25 Jahren rettete Horst Wienberg die Laurenburg
von Willi Schmiedel
Im Jahre 1985 erwarb der Fernmeldetechniker i. R. Horst Wienberg – zum damaligen
„Liebhaber-Preis“ von 85.000 DM – mit der Ruine Laurenburg eines der ältesten noch
sichtbaren Baudenkmäler in der Lahn-Region. Mit seinem abenteuerlichen Entschluss
trug der „Burgen-Fan“ und passionierte Militärhistoriker ganz entscheidend dazu bei, das
ruinöse, mehr als 900 Jahre alte Gemäuer – einst stolze Stammburg der Grafen von Nassau und Wiege des Hauses Nassau-Oranien und der Großherzöge von Luxemburg – vor
dem endgültigen Verfall zu bewahren.
Das „Silberne Wienberg-Jubiläum“ auf der Laurenburg ist ein Anlass, an die 25-jährige Erfolgsgeschichte der Rettung eines bedeutenden historischen Denkmals durch die
Initiative und das ungebrochene Engagement einer Privatperson zu erinnern.
In der Rückblende muss darauf hingewiesen werden, dass die Zukunft der geschichtsträchtigen Burg hoch über dem gleichnamigen Lahndorf bereits ab 1970 – damals noch
im Besitz des Schaumburger Fürsten Wittekind zu Waldeck und Pyrmont – wegen aku-
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ter Einsturzgefährdung ihres halbwegs erhalten gebliebenen Bergfrieds im wahrsten Sinne des Wortes „auf der Kippe“ stand. Weder das Land Rheinland-Pfalz, noch ein kommunaler Träger fand sich bereit, die Zuständigkeit für die Erhaltung der denkmalgeschützten ehemaligen Ritterburg zu übernehmen.
In dieser Situation darf es als eine glückliche Fügung verstanden werden, dass Horst
Wienberg, der damals beruflich noch im Raum Frankfurt tätig war, durch seine in Obererbach/Westerwald lebende Mutter von dem ungewissen Schicksal der geschichtsträchtigen Ruine an der Lahn erfuhr. „Und weil ich mich von Jugend an für alte Ritterburgen
und Militärhistorie interessierte, habe ich kurzerhand zugegriffen“, erinnert sich der heutige Burgherr an die Entscheidung des Jahres 1985, die sein Leben veränderte.
In den Folgejahren setzte Horst Wienberg alle nur denkbaren „Hebel“ in Bewegung,
um den vom Zahn der Zeit gezeichneten Bergfried mit dem Einsatz erheblicher Eigenmittel zu sanieren und für weitere Jahrhunderte „standfest“ zu machen. Zusammen mit
seiner verständnisvollen und zupackenden Ehefrau Helene investierte der neue „Herr der
Laurenburg“ ungezählte persönliche Arbeitsstunden in sein ehrgeiziges Hobby – insbesondere bei der Aufrichtung und Sicherung von Bruchsteinmauern im Umfeld des Bergfrieds und der Schaffung eines für Besucher zumutbaren, gefahrlosen Aufgangs zur Burg.
Öffentliche Anerkennung und finanzielle Unterstützung erfuhr das außergewöhnliche
Engagement Wienbergs für die Erhaltung der historischer Bausubstanz von den rheinland-pfälzischen Denkmalschutz-Behörden und dem 1986 gegründeten Förderverein
„Freunde der Laurenburg“. „Ohne die ideelle Begleitung und die regelmäßigen freiwilligen Arbeitseinsätze der ‚Freunde’ wären wir sicher nicht da, wo wir heute sind“, weiß
der Burgherr im Rückblick auf die erfolgreichen 25 Jahre die jederzeit konstruktive Zusammenarbeit im Sinne der gemeinsamen Ziele zu würdigen.
Das gilt auch für das aktuelle Projekt eines „Geschichts-Erlebnispfades“ im Verlauf des
„Krümme-Weges“, der in bequemen Serpentinen vom Dorf an der Lahn bis hinauf zum
Bergfried führt. Mit insgesamt zehn Informationstafeln wollen die Laurenburg-Freunde
auf die unverwechselbare Historie der Burg und ihre besondere Bedeutung als Stammsitz des Hauses Nassau-Oranien aufmerksam zu machen.
Was die Wanderer auf den Spuren der Vergangenheit droben auf der Höhe erwartet,
kann sich in jeder Hinsicht sehen lassen: In dem stilvoll herausgeputzten „Rittersaal“ des
fachgerecht sanierten Bergfrieds, der über eine solide Freitreppe aus Holz zu erreichen
ist, hat Horst Wienberg ein informatives Militaria-Museum eingerichtet – mit rund 200
historischen Exponaten, die aus seiner privaten Sammlung von Soldatenhelmen sowie
Blank- und Handfeuer-Waffen der letzten zwei Jahrhunderte aus ganz Europa, den USA
und Japan stammen. Weiter oben auf der „Wehrplatte“ wird der Burgbesucher mit einem herrlichen Ausblick in das romantische Lahntal für seinen Mut zum schweißtreibenden Aufstieg durch die Enge der meterdicken Bruchsteinmauern des eigenwilligen
fünfeckigen Bergfrieds entschädigt. –
„Mittlerweile zählen wir weit über 3000 Besucher im Jahr – Wanderer, Radfahrer und
Gruppenreisende – darunter vermehrt die Nassau-Oranien-Vereine aus Holland“, freut
sich Horst Wienberg über das zunehmende Interesse an dem vorzeigbaren Ergebnis seines 25-jährigen Engagements. Sein unermüdlicher persönlicher Einsatz für die Erhaltung
der Laurenburg wurde 1996 mit der Verleihung der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland in besonderer Weise öffentlich gewürdigt.
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Laurenburger Herbstkirmes
Am ersten Wochenende im Oktober feierten die Laurenburger ihre Herbstkirmes.
Eine kleine Änderung gab es in diesem Jahr – der Kirmesbaum wurde schon freitags gestellt. Die Kirmesgesellschaft wollte damit den Ablauf am Samstag etwas entzerren, da
abends noch eine Tanzveranstaltung ist. Nach der Tanzveranstaltung am Samstag mit
dem Alleinunterhalter „Hermann Zöller“ führte am Sonntag wieder ein bunter Kirmesumzug durch die Laurenburger Straßen. Das Motto hiess in diesem Jahr „Europa wächst
zusammen, auch in Laurenburg“. Ca. zwei Stunden dauerte der Umzug, der sich vor dem
Gasthaus „Zum Lahntal“ auflöste. Auf dem Saal wurden anschließend die Preise der umfangreichen Tombola verlost. Gewinner des Hauptpreises, ein Wellness-Wochenende,
gewann der Laurenburger Alex Manteuffel.
Beendet wurde die Kirmes am Montag mit einem zünftigen Frühschoppen im Kirmeslokal.
Wie schon im letzten Jahr begleitete
die Scheidter
Kirmesgesellschaft
das bunte Treiben
in der Nachbargemeinde mit ihrem
Bürgermeister
Hans-Wilh. Lippert
Auch der Burgherr von der Laurenburg, Horst Wienberg, machte beim Umzug
mit und stellte seinen Iltis als Zugfahrzeug zur Verfügung
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Unter der Führung des
Laurenburger Bürgermeisters Uli Kuhmann
nahm auch eine holländische Trachtengruppe
am Umzug teil
Die aus Sri Lanka stammente
Arulanandam Loorthumaly, in
Laurenburg besser als „Mary“
bekannt, war dabei. Mary lebt
schon seit 26 Jahren hier und
fühlt sich sehr wohl
Ein ital. Gondoliere steuert seine
Gondel durch die Laurenburger
Straßen
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Auch der Laurenburger
Bootsclub nahm wieder
am Umzug teil, teils als
Franzosen und Spanier
oder einfach typisch
deutsch
Vor dem Kirmeslokal löste sich
der Umzug auf. Nach der
Bekanntgabe der Sieger vom
Ballonwettbewerb 2009 begann
die Ziehung der Tombolapreise
Der Saal im „Lahntal“ war gut
gefüllt, als der Laurenburger
Kirmesnachwuchs mit der
Verlosung begann. Viele schöne
Sachpreise und drei Hauptgewinne wurden verlost
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Erika
Höpken
* 3. 9. 1914
† 16. 10. 2010
Im gesegneten Alter von 96 Jahren verstarb unser Gründungsmitglied Erika
Höpken. Frau Höpken war maßgeblich bei der Gründung am 6. 12. 1986
beteiligt und übernahm bis 1991 das Amt der stellvertr. Schatzmeisterin.
Gerne ließ sie sich über die Arbeit des Vereins informieren.
Wir werden die Verstorbene stets in guter Erinnerung behalten.
Der Familie gilt unser tief empfundenes Beileid.
Freunde der Laurenburg
Laurenburger Terminkalender
2010/2011 (soweit schon bekannt)
Seniorenfeier (Ortsgemeinde)
28. 11. 2010
Singen unterm Weihnachtsbaum (Freizeitsänger)
04. 12. 2010
Brockselessen in der Grillhütte
28. 12. 2010
Jahreshauptversammlung (Heimatverein)
21. 01. 2011
Jahreshauptversammlung (Freiw. Feuerwehr)
28. 03. 2011
Sommerfest Heimatverein
11. 06. 2011
Burgfest (Freunde der Laurenburg)
16. 07. 2011
Herbstkirmes
Jahreshauptversammlung der
Freunde der Laurenburg
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01. 10. bis 03. 10. 2011
18. 11. 2011