echter urlaub am bauernhof - brochures from Austria

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echter urlaub am bauernhof - brochures from Austria
Urlaubszeit
Das Magazin für echten urlaub
ECHTER URLAUB
AM BAUERNHOF
TIERISCHE URLAUBSBEKANNTSCHAFTEN
SEITENWEISE URLAUBSGLÜCK
Christine Nöstlinger im Interview
ECHTER URLAUB IN ÖSTERREICH
Die Angebotsvielfalt am
Bauernhof
www.UrlaubamBauernhof.at
KATER BERTLS RATESPASS
Große Kinder-Rätselseite
MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND, LÄNDERN UND EUROPÄISCHER UNION
Europäischer Landwirtschaftsfonds
für die Entwicklung des ländlichen
Raums: Hier investiert Europa in die
ländlichen Gebiete.
INHALT
5 Erlebnis
Reiterurlaub
LKR Klaus Vitzthum, Obmann von
Urlaub am Bauernhof in Österreich
und Götzbauer in Unken (SalzburgerLand)
4
ALLES HAT SEINE ZEIT!
12
So laden wir Sie ein, sich Ihre Zeit zu nehmen: ein paar Minuten, um in der
neuesten Ausgabe der „Urlaubszeit“ zu schmökern und ein paar Tage oder
Wochen, um Ihre echte Urlaubszeit am Bauernhof zu genießen. Unsere
Bauersleute begrüßen Sie gerne auf ihren Höfen. Freuen Sie sich mit uns auf
das, was uns das Jahr beschert: auf die Feste, wie sie fallen. Auf die Früchte,
die da reifen. Auf die Begegnungen, die sich ergeben.
Nehmen Sie sich die Zeit, denn sie ist ein Geschenk!
Viel Vergnügen mit URLAUBSZEIT, dem Magazin für echten Urlaub!
Impressum
Herausgeber: Urlaub am Bauernhof in Österreich
Gabelsbergerstraße 19, A-5020 Salzburg, Telefon: +43 (0)662/88 02 02
Fax: DW 3 E-Mail: [email protected],
www.UrlaubamBauernhof.at
2
URLAUBSZEIT
Für den Inhalt verantwortlich: Urlaub am Bauernhof in Österreich
Mag. (FH) Patricia Lutz
Chefredaktion: Mag. Franziska Lipp, Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Dr. Elisabeth Freundlinger Grafische Gestaltung: cchristof
Druck: Wograndl, Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.
6
Fotos © Fotolia (4)
4 T IERISCHE URLAUBSbEKANNTSCHAFTEN
Gastkommentar
10 Echter Urlaub in
Österreich
Angebotsvielfalt
5 E rlebnis
Reiterurlaub
12 BEI POFESEN, UHUDLER
UND MASCHANZKER….
6 SEITENWEISE
URLAUBSGLÜCK
Interview mit
Kinderbuchautorin
Christine Nöstlinger
13 U rlaub am
Kräuterbauernhof
BLÜTEN, KRÄUTER &
ESSENZEN
8 A lte Liebe
eine Liebesgeschichte
13 S terndln schau‘n:
Bauernhofhoroskop
ihr sternzeichen verrät
wo sie sich wohlfühlen
9 Aufgetischt
Der Kaiserschmarrn
Aufgetischt: Der
Kaiserschmarrn
14 BASISLAGER
BAUERNHOF
EITENWEISE
S
URLAUBSGLÜCK
Foto: © www.lukasbeck.com
10 Angebotsvielfalt
9
BEI POFESEN,
UHUDLER UND
MASCHANZKER….
Liebe Leserinnen und Leser!
Liebe Freundinnen und Freunde von „Urlaub am Bauernhof“!
„Alles hat seine Zeit“, dieses Sprichwort ist so alt wie die Weisheit, die dahintersteckt. Nirgendwo wird einem dieser Spruch so deutlich vor Augen geführt
wie in der Natur. Im Werden, Reifen, Ernten und Vergehen liegt vielleicht der
ganze Sinn des Lebens verborgen. Auch wenn wir Bauern und Bäuerinnen
uns manchmal wünschen würden, dass das Getreide schneller reifen, das
Gewitter später vorbeiziehen oder der Schnee früher schmelzen würde: wir
haben es nicht in der Hand. Wir respektieren den Rhythmus der Natur. So sind
Bauernregeln und Lostage entstanden, die oftmals mehr Aussagekraft über
die nahe Zukunft haben als der aktuelle Wetterbericht.
8 Alte Liebe
TIERISCHE URLAUBSbEKANNTSCHAFTEN
14 B ASISLAGER
BAUERNHOF
16 A LLES IN BUTTER
Bäuerliche Redensart
17 K ater Bertls
RatespaSS
KinderRätselseite
19 Suchen & Buchen
20 Service
Knipsen und gewinnen!
Almwanderung? Morgenausritt?
Ein frisch geschlüpftes Küken?
Wer hat das schönste „Urlaub am
Bauernhof“-Bild eingefangen?
Schreiben Sie uns kurz Ihr persönliches Erlebnis mit diesem Motiv
und schicken Sie uns Ihr Foto bis
spätestens 15. August 2010 an
[email protected] oder auf
CD an: Urlaub am Bauernhof, Foto
2010, Gabelsbergerstraße 19, 5020
Salzburg, Österreich. Für Kinder und
Jugendliche bis 14 Jahre gibt es eine
„Junior-Wertung“.
Als 1. Preis winkt ein Familienurlaub
am Bauernhof in Österreich. In der
Junior-Wertung gibt es für den
1. Platz einen Urlaub am BauernhofRucksack, prall gefüllt mit tollen
Geschenken!
URLAUBSZEIT
3
GASTKOMMENTAR
Visite bei Frau Dr. Katze
»Der Urlaub am Bauernhof
ist für alle Kinder eine echte
Bereicherung.«
Studien belegen, dass Tiere die
Frequenz des Herzschlags harmonisieren und den Puls senken. Tiere wirken
nachweislich entspannend. Eine rhythmisch schnurrende Katze kann sogar
Schlafstörungen beheben, StressSymptome verschwinden lassen und
den Blutdruck senken.
Bestimmt haben Sie schon einmal
beobachtet, wie ein Kind sorgsam
einen Marienkäfer über die Straße
trägt. Oder wie glücklich ein kleines
Mädchen vom Rücken eines Ponys in
die Welt blickt. Kinder lieben Tiere. Und
damit auch den Urlaub am Bauernhof.
Hier begegnen ihnen nicht nur altbekannte Vierbeiner wie Hunde, Katzen
und Hasen, sondern auch die bäuerlichen Nutztiere wie Kühe, Schweine
oder Ziegen. Meiner Erfahrung nach
üben diese sogar eine noch größere
Faszination auf die Kinder aus. Wo hat
man schon mal die Möglichkeit, beim
Melken oder bei der Geburt eines
Kalbes dabei zu sein?
Tiere verstehen lernen
TIERISCHE
URLAUBSBEKANNTSCHAFTEN
4
URLAUBSZEIT
Der Wunsch von Eltern, ihren Kindern
den Umgang mit Tieren zu ermöglichen, ist daher nicht nur nachvollziehbar, sondern überaus schätzenswert.
Urlaub am Bauernhof bietet aber auch
den Erwachsenen die Möglichkeit, ihre
eigene – oft ambivalente – Beziehung
zu Tieren zu überdenken: Ängste
können überwunden und „tierische“
Freundschaften geschlossen werden.
Kinder haben im Umgang mit Tieren
Gelegenheit, soziale Kompetenzen
zu entwickeln sowie die Fein- und
Grobmotorik zu trainieren: Das Tier
reagiert mit positivem Schnurren oder
mit warnendem Knurren. Eine wichtige Erfahrung. Das Kind lernt: „Alles
was ich tue, hat Konsequenzen.“
Hierbei ist aber die Achtsamkeit der
Eltern gefragt: Kinder sollten mit den
Tieren niemals alleine gelassen werden.
Der Urlaub am Bauernhof ist nicht nur
für kleine Stadtpflänzchen sondern für
alle Kinder eine echte Bereicherung:
Die Bauernhoftiere sind den Umgang
mit Menschen gewöhnt und erleichtern den Erstkontakt. Kinder lernen
auch den natürlichen Kreislauf des
Lebens kennen: Kühe, Hühner und
Schweine liefern uns Menschen die
Grundlage für Lebensmittel tierischer
Herkunft.
Einprägsame Begegnungen
Auch wenn der Urlaub am Bauernhof
nur eine kleine Zeitspanne im
Lebensjahr eines Kindes umfasst,
kann er ganz nachhaltig prägen. Als
Veterinärmedizinerin und Mutter von
zwei Töchtern plädiere ich dafür,
Kindern den regelmäßigen Kontakt zu
Tieren zu ermöglichen.
Schon ein einwöchiger Urlaub kann
Kindern eine Anregung bieten und ein
Umdenken im Umgang mit Tieren einleiten. Ängste der Eltern, Tiere könnten
Krankheitserreger in sich tragen, die
das Kind gefährden, sind weitgehend
unbegründet. Es ist inzwischen sogar
erwiesen, dass Kinder, die von klein
auf mit Allergenen konfrontiert sind,
später weniger oft an Allergien leiden.
Der Urlaub am Bauernhof bietet also
die beste Gelegenheit, die Beziehung
zwischen Kindern und Tieren zu fördern: Und was gibt es Schöneres,
als eine schnurrende Katze auf dem
Schoß oder die Schnauze eines kleinen Kalbes in der Hand zu spüren.
www.boku.ac.at/kinderboku.html
http://urlaubambauernhof.at/kinderseite
Mag. med. vet., DI Katja Silbermayr
ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am
Institut für Tierzucht und Genetik der
Vetmeduni in Wien.
Erlebnis
Reiterurlaub
Für passionierte Reiter liegt das
Glück dieser Erde auf dem Rücken
galoppierender Pferde.
Doch beim Urlaub am Reiterbauernhof ist auch eine gemächlichere
Gangart erlaubt. Ob bekennende Pferdenärrin, begnadeter Reiter oder
neugieriger Anfänger: auf viele Menschen übt das Zusammensein und
die Arbeit mit Pferden eine ganz besondere Faszination aus. Der Urlaub
am Reiterbauernhof oder auf einem Bauernhof mit Reitmöglichkeit bietet
Gästen jeder Altersklasse und Sportlichkeit die Möglichkeit, einen Urlaub
nah am Pferd oder hoch zu Ross zu verbringen.
Alles rund ums Pferd
Auf den rund 140 spezialisierten und qualitätsgeprüften Bauernhöfen wird
der professionelle Reitunterricht ebenso angeboten wie Wanderausritte
oder Trekkingtouren. Auf den Reiterbauernhöfen haben Gäste sogar die
Möglichkeit, ihr eigenes Pferd mitzubringen. Viele der Bauernhöfe bieten spezielle Packages für Kinder und Jugendliche. Bei den vielfältigen
Zusatzangeboten wie Voltigieren, Dressurreiten, Kutschenfahrten, ein
eigenes Pflegepferd, Abenteuerreitwege, mentales Training mit Pferden
oder Westernreiten bleiben keine Wünsche offen.
Pädagogisches oder therapeutisches Reiten
Einige der Gastgeberfamilien von Urlaub am Bauernhof bieten pädagogischen oder therapeutischen Reitunterricht an. Beim pädagogischen Reiten erlernen Kinder und Erwachsene in der Gruppe oder
im Einzelunterricht den liebevollen und richtigen Umgang mit Pferden:
Hierbei stehen das Erlebnis, die Bewegung, das Miteinander von Tier
und Mensch sowie der gegenseitige Respekt und die Verantwortung im
Vordergrund. Beim therapeutischen Reiten geht es darum, mit Hilfe des
Pferdes Schwierigkeiten auf körperlicher, seelischer oder sozialer Ebene
zu überwinden. Anhand von Reiter- oder Geschicklichkeitsspielen wird
die individuelle Entwicklung gefördert sowie Motorik, Wahrnehmung und
Befinden positiv beeinflusst.
Bestellen Sie kostenlos den Katalog „Echter Urlaub am Reiterbauernhof“ per E-Mail an
[email protected] oder per Telefon unter +43 (0)662 88 02 02.
Den Katalog finden Sie auch im Download-Bereich von www.UrlaubamBauernhof.at
URLAUBSZEIT
5
PERSÖNLICHKEITEN
»Am liebsten wäre ich ein Schaf
auf einem netten Bio-Bauernhof«
Was wäre der Urlaub am Bauernhof
ohne ein Lesestündchen unterm
Apfelbaum. Christine Nöstlinger ist
eine der bekanntesten österreichischen
Autorinnen der Gegenwart und ihre
rund 150 Bücher erfreuen sich bei
großen und kleinen Leseratten größter
Beliebtheit. Denn ihre Geschichten sind
nicht nur lustig und frech, sondern einfach
urkomisch. Franziska Lipp sprach mit
der charismatischen Schriftstellerin.
und Freche. Ich finde, dass ein intelligenter Mensch alles
erstmal anzweifelt und nichts für gegeben annimmt. Auch
Kinder müssen nicht immer alles glauben, was die Mama
sagt. Dass Erwachsene nicht immer die Wahrheit sagen,
fällt einem doch schon als Kind auf.
Was mögen Kinder?
Kindern tut es gut, auf eine möglichst anständige, diskrete
und nicht unterdrückende Weise geliebt zu werden. Man
sollte ihnen so viel Freiheit wie möglich lassen. Natürlich
braucht ein junger Mensch, der über wenig Erfahrung
verfügt, eine positive Autorität. Aber diese sehe ich eher
als Vorbildcharakter und nicht als jemanden, der dauernd
Regeln ausgibt, an die man sich gefälligst halten sollte.
Wenn Sie im nächsten Leben als Bauernhoftier
wiedergeboren werden würden, welches wären Sie
dann gerne?
Ich glaube, ich wäre am liebsten ein Schaf
auf einem netten Bio-Bauernhof oder ein
Hochlandrind im Waldviertel, das das ganze
Jahr über in der Natur ist und die größte
Freiheit hat.
Alle Kinder, die Ihre Bücher lesen, erhalten
einen Gratis-Kurs in Wienerisch. Keine leichte
Sprache. Verraten Sie uns, was beispielsweise ein
Schasquastel ist?
(lacht) Ganz einfach: ein Furz mit Bommel!
Woher nehmen Sie die Ideen für Ihre Bücher?
Ach, die Geschichten bastle ich mir halt so zusammen. Man
hat unterschiedliche Varianten im Kopf und irgendwann
passt eine dann. Ich hab schon meist eine Vorstellung,
wie die Geschichte ausgehen wird, aber es kann auch
passieren, dass meine Figuren eine eigene Persönlichkeit
annehmen und plötzlich nicht mehr das machen, was ich
ursprünglich für sie vorgesehen hatte. Dann muss ich halt
einen anderen Schluss finden.
Sie besitzen eine Wohnung in Wien und ein altes Bauernhaus im
Waldviertel. Wo schreiben Sie Ihre Bücher?
Dank meines Laptops bin ich da sehr flexibel. Gemeinsam
mit meinem Mann habe ich sehr viel Zeit im Waldviertel
verbracht: auch die Enkelkinder haben das Leben auf dem
Land geliebt. Das Haus ist völlig in der Einschicht mit viel
Garten drumherum. Leider besitze ich keinen „grünen
Daumen“, sodass es mit dem eigenen Gemüsegarten nicht
geklappt hat.
SEITENWEISE
URLAUBSGLÜCK
Aber als gebürtige Wienerin sind Sie eine echte Stadtpflanze?
Foto: © www.lukasbeck.com
Die feuerrote Friederike, Gretchen Sackmeier oder das Austauschkind sind nur drei der zahlreichen Figuren, die Sie in über vierzig
Jahren erschaffen haben. Warum sind Ihre Bücher so erfolgreich?
als Kinder das selbst können und für viele ergibt sich dann
beim Lesen ein richtiger Aha-Effekt.
Ich glaube, meine Bücher sind so geschrieben, dass sie
für Kinder und Jugendliche lustig und unterhaltsam sind
und ich formuliere Gedanken, die fast alle Kinder haben.
Ich kann sie vielleicht ein bisschen besser in Worte fassen,
Sie haben einmal gesagt, es mache Spaß zu zeigen, wie lächerlich
es ist, angepasst zu sein. Was ist so schlimm daran, brav zu sein?
6
URLAUBSZEIT
Na ja, persönlich muss ich sagen, das Angepasstsein
liegt mir halt nicht. Ich war schon als Kind die Aufmüpfige
Durch und durch. Ich war schon eine erwachsene Frau,
als ich zum ersten Mal auf einem Bauernhof war. Als Kind
schleppten mich meine Eltern im Urlaub zum Bergsteigen
in die Hohen Tauern. Ich fand nichts Schönes dabei, im
Dirndlkleid durch die Berge zu wandern. Es war grauenhaft
und irgendwie hat’s mir natürlich auch gefallen. Aber grundsätzlich war ich immer schon eine Anstrengungsvermeiderin
und bin es auch geblieben.
Trotzdem schon einmal Urlaub am Bauernhof gemacht?
Ja, aber das ist schon ewig her, als unsere Kinder noch klein
waren. Wir waren auf einem wunderschönen Bauernhof in
der Steiermark. Leider stellte sich heraus, dass meine Tochter
eine Katzen- und Pferdehaarallergie hatte und wir mussten
frühzeitig wieder abreisen.
Christine Nöstlinger wurde 1936 in Wien geboren und
lebt als freie Schriftstellerin in ihrer Geburtsstadt und im
Waldviertel. Als eine der innovativsten und erfolgreichsten
Kinder- und Jugendbuchautorinnen der Gegenwart erhielt
sie für ihr Werk die Hans-Christian-Andersen-Medaille und
den Astrid-Lindgren-Gedächtnispreis. Mit ihrer ironischen,
der kindlichen Ausdrucksweise angepassten Sprache schuf
die „Nichterzieherin“ einen unverkennbaren Stil. Ihre Bücher
wurden in mehr als zwanzig Sprachen übersetzt.
Literaturtipps
für Kinder und Erwachsene
Christine Nöstlinger
Franziska Biermann (Illustratorin)
Die Sache mit dem
Gruselwusel
64 Seiten, EUR 14,90
Eine Gespenstergeschichte
zum Vorlesen und
Selberlesen!
Christine Nöstlinger
Iba de gaunz oamen Leit
Gedichte
224 Seiten, EUR 18,50
Der Klassiker der Wiener
Mundartdichtung!
beide Residenz-Verlag
URLAUBSZEIT
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BAUERNREZEPT
Fotos: Fotolia
GÄSTEGESCHICHTE
Aufgezeichnet von
Elisabeth Freundlinger
e
g
n
u
J
Alte Liebe
Mit einem Gutschein hatte alles angefangen.
Zwei Wochen Urlaub am Bauernhof, …
… ein nettes Geschenk für ein Ehepaar,
das sich alles, was es sich wünscht,
selber kaufen kann. Margot und Fritz,
die Museumspädagogin und der
Altphilologe, nahmen das Geschenk,
das ihnen die Kinder zum Hochzeitstag
überreichten, huldvoll an – was soll’s,
man kann ja nicht immer nach New
York fahren. Zwischendurch ein wenig
Landluft schnuppern wäre sicher auch
nicht so übel.
Margot packte einen Koffer voll mit
Büchern, Fritz begnügte sich mit dem
Notebook als heimliche Notration
gegen das Schweigen, an das sie
sich inzwischen gewöhnt hatten, das
ein „zufriedenes, kommunikatives
Schweigen“ war, wie es Schwager
Hubert einmal ausgedrückt hatte. Nun,
wenn sie ehrlich sein wollte – und
Margot ging mit sich selbst hart ins
Gericht, dann ging ihr dieses ach so
tolle Schweigen manchmal ganz schön
auf die Nerven. Doch so hatte es sich
eben bei ihnen eingespielt im Laufe
der Jahre: Nach dem Sturm und Drang
kamen die Kinder, mit diesen der Lärm,
den Fritz so gar nicht ertragen konnte,
und so zog er sich immer häufiger
in sein Arbeitszimmer zurück. Und
das war letztendlich geblieben, jetzt,
wo die Kinder schon draußen waren:
das Schweigen. Vielleicht waren sie
deshalb schon so lange friedlich ver-
8
URLAUBSZEIT
heiratet, dachte Margot manchmal ein
wenig bitter, weil man zum Streiten
ja erst mal reden musste. Aber gut,
nach so vielen Jahren, nach so viel
gemeinsam Erlebtem wollte sie ihre
Ehe nicht in Zweifel ziehen. Es war
schon in Ordnung so wie es war und
jetzt waren sie einmal artige Eltern und
fuhren zwei Wochen aufs Land.
Womit sie nicht gerechnet hatten,
das war die Müdigkeit. Die würzige
Luft, auch wenn sie die bisher nur
vom Hörensagen gekannt hatten und
aus weit zurückliegender Erinnerung,
schlug sie gleich am ersten Abend
k.o. Eins zu null für den Bauernhof,
murmelte Fritz beim Einschlafen … Sie
schliefen elf Stunden im kuscheligen
Federbett und wachten wie neugeboren wieder auf. Beim Frühstückskaffee,
den die Bäuerin zusammen mit selbst
gebackenem Brot und hauseigenem
Frischkäse kredenzte, lächelten sie
einander zum ersten Mal zu. Einfach
so. Weil es schön war, hier an diesem
Holztisch zu sitzen. Weil die Vögel
durchs offene Fenster zwitscherten
und mit ihrem Gesang das abgenützte eheliche Schweigen freundlich umhüllten. Weil plötzlich ein Esel
schrie und Margot sich vor Schreck
Marmelade auf die Bluse patzte und
Fritz darüber schallend lachte. Weil sie
auf einmal so viel Zeit hatten und gar
keine Lust, sich diese gleich wieder zu
vertreiben.
Nach dem Essen wollte das Paar einen
Spaziergang machen. Eh sie sich’s versahen, waren sie über die Wiese, durch
den Wald, am Teich vorbei und den
Hügel hinauf marschiert und ließen sich
im Schatten einer kleinen Kapelle die
Bergkulisse gefallen. Dort drüben ist ein
Gasthaus, sagte Fritz. Ich weiß nicht,
wie es dir geht, aber ich bin ganz schön
hungrig geworden. Er strich ihr eine
lose Haarsträhne aus dem Gesicht. Ja,
ich auch, antwortete Margot und fühlte,
wie ihre Wangen sich röteten wie vor
sechsundzwanzig Jahren. Das kommt
von der Luft. Und von der Bewegung,
fuhr Fritz fort. Ich weiß noch, früher
nach dem Fußballspielen hätte ich
einen ganzen Ochsen verzehren können. Er erzählte lange Vergangenes, sie
hörte es neu. Nach dem Mittagessen
war es Margot, die eine altbekannte
Geschichte darbot, und Fritz, der hörte
tatsächlich zu und stellte an den richtigen Stellen die richtigen Fragen. Das
hatte er nur in den ersten Jahren ihres
Zusammenseins getan. Mit dem Reden
bewegten sie sich wie auf einem alten,
ausgetretenen Weg, den man nicht
geht, um an ein Ziel zu gelangen, sondern einfach, weil man es liebt, jeden
Stein, jede Wurzel wiederzuerkennen.
Bei einer kleinen Steigung nahm Fritz
ihre Hand und gab sie nicht mehr frei.
Jeden Tag beschritten sie denselben
Weg und immer wieder fielen ihnen
andere alte Geschichten ein. Sie aßen
Himbeeren vom Strauch, tranken
Wasser aus der Quelle und lauschten
der Natur, sie lachten und sie lächelten.
Alles mit Leidenschaft. Margot wollte
einen Wiesenblumenstrauß, den sie
gemeinsam auf der Wiese hinter dem
Hof pflückten. Fritz, der sich immer als
Hundemensch bezeichnete, hob das
Kätzchen hoch, das ihn so erwartungsvoll anschnurrte, dann streichelte das
Paar über das warme Fell und immer
auch ein bisschen über die gegenseitigen Fingerspitzen. Und Margot
kostete von dem Zirbenschnaps, der
ihrem Mann so gut schmeckte, auch
wenn sie normalerweise schon von
Traubensaft betrunken wurde.
Zwischendurch schmökerte Margot in
einem ihrer Bücher und Fritz versank in
seinem Notebook. Das Schönste daran
war aber, nachher miteinander darüber
zu reden.
So viele Orte haben wir gesehen,
meinte Fritz bei der Heimfahrt, haben
alle Kontinente bereist, aber hier hat es
mir am besten gefallen. Weil wir auf
einmal so echt waren, findest du nicht?
– Echt verrückt, lachte Margot.
KAISERSCHMARRN
Der Kaiserschmarrn gehört zu den bekanntesten österreichischen
Gerichten. Wie er zu seinem Namen kam, ist jedoch bis heute unklar:
Liebte Kaiser Franz-Josef die Süßspeise so sehr, dass sie nach
ihm benannt wurde, oder hat der Kaiser nur schlecht gehört und
aus dem ursprünglichen „Kalser Schmarrn“ einen Kaiserschmarrn
gemacht? Nur eines ist klar: Das einfache Gericht aus Milch, Eiern
und Mehl wird durch die besonderen Kniffe von Renate Kreuzer,
Brandnerhofbäuerin aus Bad Hofgastein, wahrlich „kaiserlich“.
Zutaten für 6 Personen:
8 Eiklar
8 Eidotter
5 EL Kristallzucker
240 g glattes Mehl
1/2 l Milch
60 g Rosinen
1 EL Vanillezucker
1 EL Rum
Prise Salz
100 g Butter zum Backen
Zucker zum Bestreuen
Die Rosinen einige Stunden in Rum einlegen. Milch, Eidotter, Vanillezucker und
Mehl glatt rühren. Das Eiklar, den Kristallzucker und das Salz zu festem Schnee
schlagen und unter den Teig mengen. Ein Schuss Mineralwasser macht den Teig
besonders locker. Die Butter in einer flachen Pfanne erhitzen, die Masse einlaufen
lassen, mit Rosinen bestreuen, anbacken, wenden und im vorgeheizten Backrohr
bei 200 Grad Celsius rund 8 bis 10 Minuten fertig backen. Mit zwei Gabeln in kleine Stücke reißen, mit etwas Kristallzucker bestreuen und nochmals bräunen. Auf
Tellern anrichten, mit Staubzucker bestreuen oder mit Apfelmus, Zwetschkenröster
oder Preiselbeerkompott garnieren und sofort servieren.
URLAUBSZEIT
9
ANGEBOTSVIELFALT
KNÖDEL, knödel, knödel
Burgenland
das Land der Vielfalt
Landesverband bäuerlicher Vermieter
Esterhazystraße 15
A-7000 Eisenstadt
+43 (0)2682/702-410 [T]
+43 (0)2682/702 490 [F]
[email protected] [E]
www.burgenland.farmholidays.com
Kärnten
das Land der Sonne
Landesverein „Urlaub am Bauernhof“
Viktringer Ring 5
A-9020 Klagenfurt [T] +43 (0)463/330099
[F] +43 (0)463/330099 33
[E] [email protected]
www.urlaubambauernhof.com
Illustration: © cchristof
Oberösterreich
das Land vor den Alpen
Landesverein „Urlaub am Bauernhof“
Auf der Gugl 3
A-4021 Linz
+43 (0)50/6902-1248 [T]
+43 (0)50/6902-91248 [F]
[email protected] [E]
www.bauernhof.at
Marchfelder spargel
Schlierbacher käse
Mondseer käse
URLAUB NACH MASS
Käsknöpfle &
Kässpätzle
Apfelschlangln
Surbratl &
Erdäpflkas
Zwetschkenpofesen
Oberösterreich
Salzburger Nockerl,
Salzburger Nockerl
Niederösterreich
das weite Land
Landesverband für „Urlaub am Bauernhof“
und Privatzimmervermieter in Niederösterreich
Untere Hauptstraße 8
A-3650 Pöggstall [T] +43 (0)2758/3110,
[F] +43 (0)2758/3110 4 [E] [email protected]
www.landurlaub.at
WALDviertler
Mohnnudeln
Most
Riebl &
Schupfnudla
Niederösterreich
Wien
Pinzgauer
Kasnocken
Kaspressknödel
Salzburg
Tiroler Gröstl
Steiermark
Burgenland
trockenbeerenauslese
Thermenland
Vorarlberg
Heidensterz
Tirol
murtaler steirerkäs
Grammelpogatscherl
Kiachl und krapfen,
Süss oder salzig
Tiroler speckknödel
mit graukäse
Krustspätzle &
Käsdönnala
Vulkanlandschinken
schlutzkrapfen
Kärnten
KÜRBISKernöl
Schilcher
Salzburger Land
das Land der Tradition & Kultur
Landesverein „Urlaub am Bauernhof“
Schwarzstraße 19
A-5024 Salzburg
+43 (0)662/870571 248 [T]
+43 (0)662/870571 326 [F]
[email protected] [E]
www.salzburg.farmholidays.com
Tirol
das Land der Berge
Landesverein „Urlaub am Bauernhof“
Brixner Straße 1
A-6020 Innsbruck
+43 (0)5/92 92-1172 [T]
+43 (0)5/92 92-1179 [F]
[email protected] [E]
www.bauernhof.cc
10
URLAUBSZEIT
schlickkrapfen
Kärntner ReinDling
Steiermark
das Land der grünen Herzen
Landesverein „Urlaub am Bauernhof“
Hamerlinggasse 3
A-8010 Graz
[T] +43 (0)316/8050-1291
[F] +43 (0)316/8050-1504
[E] [email protected]
www.urlaubambauernhof.net
Bio- & Gesundheitsbauernhof
• Biologisches Essen, oft
aus eigenem Anbau
• Einrichtung mit natürlichen
Materialien
• Massagen, Heubäder,
Sauna
• Ruhebereich
Südsteirische WeinstraSSe
Kärntner Kasnudeln
Weinbauernhof
• Eigenbauweine
• Kommentierte
Weinverkostungen
• Kellerführungen
• Regionaltypische Speisen
Baby- &
Kinderbauernhof
• Ruhige, verkehrssichere
Lage
• Baby- und kindgerechte
Einrichtung
• Viele Spielmöglichkeiten
• Streicheltiere
• Kinderbetreuung
Reiterbauernhof
• P ferde, Sattelkammer,
Sattelzeug
• Reitunterricht
•G
eprüfte Wanderreitführer
oder Übungsleiter
Weinbauernhof
• Aktiv bewirtschafteter
Weinbaubetrieb
• Eigenbauweine aus
naturnaher Produktion &
von streng kontrollierter
Qualität
• Regionaltypische
Schmankerl
Barrierefrei
• Rollstuhlgerechte
Ausstattung
• Medizinische Betreuung in
der Nähe
• Gesundes Essen
• PKW-Transport-Service
Vorarlberg
echt, einfallsreich und engagiert
Landesverein „Urlaub am Bauernhof“
Montfortstraße 9
A-6900 Bregenz
[T] +43 (0)5574/400-110
[F] +43 (0)5574/400-600
[E] [email protected]
www.UrlaubamBauernhof.at/vorarlberg
URLAUBSZEIT
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KULINARIK
HOROSKOP
BEI POFESEN,
UHUDLER UND
MASCHANZKER …
… handelt es sich keineswegs
um Figuren aus einer LehárOperette, sondern um unwiderstehliche Köstlichkeiten aus der
bäuerlichen Schmankerlküche.
Österreichisches Kulinarik-ABC
KletzenbrotFrüchtebrot
Maschanzker Apfelsorte zur Schnapsherstellung
PofesenWeißbrotscheiben, die mit Powidl
bestrichen, in Palatschinkenteig
gewendet und in Butter gebacken
werden
Heckenklescherauch bekannt als Uhudler
oder Isabellatraube; Wein aus
Direktträgersorten
Powidl
Pflaumenkonfitüre
Palatschinken Omelett, Pfannkuchen
Die Frage nach typisch österreichischen
Gerichten könnte man ganz oberflächlich beantworten: Frittatensuppe,
Tafelspitz, Kaiserschmarrn. Und
Mahlzeit! Wer sich jedoch nicht
mit Oberflächlichkeiten aufhalten
will, taucht tief in die bäuerlichen
Gourmetwelten Österreichs ein. Und
siehe da: Jedes Tal, jede Region,
jeder Ort hat seine ganz eigenen
Spezialitäten.
Die Weitergabe von jahrhundertealten
Herstellungsverfahren und Rezepturen
liegt in der Hand der Bauern: Die
hofeigenen Brennrechte für Schnäpse
gehen sogar auf Kaiserin Maria
Theresia zurück. So stellen beispielsweise heute noch 15 Wildschönauer
Bauern den legendären „Krautinger“Schnaps aus Stoppelrüben her.
einfache Wurzeln
Viele typisch österreichische Gerichte
wie etwa Kaiserschmarrn, Kasnock’n
oder Bauernkrapfen bestehen aus
wenigen und einfachen Zutaten wie
Milch, Eiern, Mehl, Wasser. Sie werden je nach Genuss – ob süß oder
herzhaft – mit Beilagen wie Kraut,
Zucker oder Käse verfeinert. Auch der
„Jauntaler Hadn“ zählte einst zu den
„Arme Leut“-Gerichten: In Kärnten hat
der Buchweizen eine lange Tradition.
Heute bauen noch zwölf Kärntner
Bauern Buchweizen an, der zu Mehl
verarbeitet wird.
12
URLAUBSZEIT
Sterndln schau‘n
Widder freuen sich über entspannende
Kopfmassagen und sollten ihr Haupt hin
und wieder auf duftendes Heu betten.
Ein KäseParadies
Wie könnte es anders sein: In einem
Land mit einem hohen Anteil an
Milchbauern gibt es genügend Milch
für feinen Käse. Der Vielfalt sind
kaum Grenzen gesetzt: Graukäse,
Almkäse, Heumilchkäse, Schafskäse
oder Bierkäse gilt es zu verkosten.
Besondere Ausflugstipps sind die
Käsestraße Bregenzerwald und der
„Genussweg für Käsefreaks“ der
neuen Via Culinaria im SalzburgerLand:
Hier können 15 besondere KäseAdressen auf eigene Faust erkundet
werden.
Kochen nach Geheimrezept
Ob Waldviertler Graumohn, Steirischer
Kren, das Pannonische MangalitzaSchwein oder das Osttiroler Berglamm:
die traditionellen Kulturpflanzen und
Tierarten haben ihr Überdauern der
Achtsamkeit der Bauern zu verdanken. Doch damit nicht genug: auch
in der Küche wird nach überlieferten Geheimrezepten gezaubert. Jede
Bäuerin hat ihre eigenen Kniffe, wie
der Apfelstrudelteig besonders dünn
wird oder das Kletzenbrot eine weiche
Kruste erhält. Doch diese kleinen Tricks
werden nach dem dritten Stamperl
Vogelbeerschnaps bereitwillig weitergegeben.
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Bei Halsschmerzen liebt der Stier
samtigen Honig, frischen Salbeitee,
Thymian und einen Topfenwickel.
Urlaub am Kräuterbauernhof
BLÜTEN, KRÄUTER
& ESSENZEN
Unscheinbar ducken sich die Kräuter
zwischen den Gräsern: Das ungeübte
Auge könnte sie beim Vorbeispazieren
fast übersehen. Doch der modernen Kräuterhexe entgeht kein noch
so zartes Pflänzchen. Immer schon
waren der Wegesrand und das traditionelle Bauerngartl Hausapotheke
und Schönheitssalon zugleich, die
Bäuerinnen gelten als Hüterinnen
eines alten Wissens. So etwa soll
das Schöllkraut Warzen vertreiben, die
Ringelblume ist ein altes Anti-AgingMittel, das Sekret der Hauswurz soll
Rötungen bei Sonnenbrand lindern und
ein Bad mit Zinnkraut wirkt entwässernd und gewebestärkend. Wer das
nicht glaubt, der probiert es einfach selber aus. Am besten bei einem Urlaub
am Kräuterbauernhof.
Gewinnspiel!
Kräuter und Schokolade
Bei ausgiebigen (Un)Kräuterwanderungen,
beim
traditionellen
Kräuterbuschenbinden zur Kräuterweih
am 15. August, beim Herstellen
von Salben und Kräuterkissen oder
bei der Zubereitung eines frisch
geernteten Wildkräutersalates erfahren Interessierte spannende Details zu
den Wirkweisen und den Legenden,
die sich um die Pflanzen ranken.
Eine ganz besonders genussvolle
Herangehensweise wagte Urlaub am
Bauernhof mit der neuen Schokolade
„Herzenskraft“. Als süße Botschafterin
für die bäuerliche Lebenswelt wurde
sie mit den Heilkräutern Mädesüß, Hanf
und Zitronenverbene verfeinert und mit
verführerischen Rosenblüten bestreut.
Stück für Stück ein heilsamer Genuss.
Gewinnen Sie 5 Genießerpäckchen mit je drei „Herzenskraft“Schokoladentafeln. Beantworten Sie die Frage, welches Kraut Sie besonders mögen, schätzen und verehren. Entweder unter [email protected] oder per Post an Urlaub am
Bauernhof, „Herzenskraft“, Gabelsbergerstraße 19, 5020 Salzburg, Österreich
Einsendeschluss ist Kräuterweih, 15. August 2010.
Der Zwilling braucht viel Frischluft: am
besten gleich vor dem Frühstück einen
flotten Spaziergang einplanen.
Der empfindliche Magen des Krebses
liebt leicht gedämpftes Bio-Gemüse aus
dem Garten mit vielen Kräutern.
Der Löwe sollte täglich eine HerzKreislauf-Übung einplanen: Radfahren,
Wandern oder Yoga sind ideal.
Die Jungfrau darf sich hin und wieder
ein Verdauungsschnäpschen gönnen.
Die Favoriten: Birne und Vogelbeere.
Das morgendliche Tautreten regt die
Nierenfunktion der Waage an und fördert die Durchblutung.
Viel Wasser zu trinken empfiehlt sich
dem Skorpion: am besten frisch aus
dem Brunnen oder Gebirgsbach.
Der Schütze sollte seine Oberschenkel
mit Mountainbiken aufbauen. Massagen
schützen vor Muskelkater.
Die Knochen des Steinbocks brauchen
eine Extra-Portion Kalzium: viel frische
Milch trinken und feinen Käse schmausen.
Der Wassermann sollte seine Venen
mit Wechselduschen, Einreibungen und
Kneippgängen verwöhnen.
Ein wohltuendes Fußbad mit anschließender Massage ist ideal für Fische.
Außerdem: viel barfuß laufen.
URLAUBSZEIT
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GESUNDES LEBEN
BASISLAGER
BAUERNHOF
Schon Johann Wolfgang von Goethe wusste:
„Nur wo du zu Fuß warst, bist du wirklich
gewesen.“ Das sinnliche Erleben der Naturschönheiten, die Einsamkeit der Berge und
die idyllische Einkehr auf der Alm hinterlassen
bleibende Erinnerungen. Gewohnt wird beim
Wanderurlaub natürlich stilecht am Bauernhof.
Es ist noch gar nicht lange her, da
galten die Alpen als ein gefürchteter
Ort voller Gefahren. Es waren die
Naturgewalten und Schneeschauer,
die Drachen und Lindwürmer, die
Hexen und Teufel, die die Gegend
so unwirtlich erscheinen ließen. Die
Reisenden versuchten, die Alpen möglichst schnell hinter sich zu lassen. In
die Berge selbst drangen höchstens
Hirten und Senner, Jäger, Wilderer
und Schmuggler vor.
Land der Almen
Wie gut, dass sich diese Zeiten
längst geändert haben: Wanderer und
Naturliebhaber finden in Österreich
rund 50.000 Kilometer bestens markierte Wanderwege vor. Als besondere
Herausforderung gibt es 900 Gipfel mit
mehr als 3.000 Meter. Auf unzähligen
Wanderwegen und Trekkingrouten,
die in kurzen Teilabschnitten oder
14
URLAUBSZEIT
am Stück erwandert werden können, wie etwa der Adlerweg, die
Dachsteinrunde, die Via Nova oder
der Salzburger Almenweg, werden
Wanderer von eindrucksvollen und
liebenswerten Weggefährten begleitet: von schroffen Gipfeln, traumhaften Bergpanoramen, von Blumen
wie dem Alpenveilchen oder dem
Gelben Eisenhut und von den tierischen Bewohnern der Alpen wie
Murmeltieren, Dohlen, Gämsen oder
Steinböcken.
Schon seit Jahren zählt Österreich
zu den beliebtesten Wanderländern
in Europa: Über 40 Prozent aller
Sommerurlauber kommen, um zu
wandern. Und das aus guten Gründen:
Wunderschöne Almen, die an längst
vergangene Zeiten erinnern und immer
noch landwirtschaftlich genutzt werden, laden zu Einkehr ein. Mit über
1.800 bewirtschafteten Almen verfügt das Salzburger Land über die
höchste Almendichte. Der diesjährige Almsommer wird am 20. Juni
mit einem großen Fest in Saalbach
Hinterglemm eröffnet. In den sechs
österreichischen Nationalparks Hohe
Tauern, Kalkalpen, Gesäuse, DonauAuen, Thayatal und Neusiedlersee/
Seewinkel hat die Natur absoluten
Vorrang: Der stille Wanderer taucht
hier in ein Erlebnis der besonderen
Art ein. Zwischen mächtigen Gipfeln,
unberührten Tälern und tosenden
Wildbächen findet er eine Oase der
Ruhe und Erholung.
Echte Wanderspezialisten
Doch bevor es am frühen Morgen raus
aus dem Bett und rauf auf die Berge
geht, heißt es erstmal kräftig frühstücken. Früh aufgestanden wird auf
einem Bauernhof jeden Tag und daher
gehört ein energiereiches WanderFrühstück einfach dazu. Überhaupt
sind die 3.000 Mitgliedsbetriebe
von Urlaub am Bauernhof echte
„Wanderspezialisten“: Von vielen
Höfen kann man direkt von der
Haustür auf die Almen oder in die
Weinberge losstarten. Die Gastgeber
selbst kennen die Umgebung wie ihre
eigene Westentasche. „Als wir nach
den besten Touren gefragt haben, hat
der Bauer eine Karte geholt, sich mit
uns in die Stube gesetzt und uns die
ganze Gegend erklärt“, erinnert sich
Franz Kaiser, der im letzten Jahr erstmals Urlaub am Bauernhof gemacht
hat. „Wir waren wirklich perplex,
wie gut er sich auskannte. Von ihm
haben wir nicht nur tolle Wandertipps
erhalten, sondern auch gleich eine
Empfehlung, auf welcher Hütte es
den besten Kaiserschmarrn gibt.“
Trendige Wanderpauschalen
Viele der Bauernhöfe bieten attraktive „Wanderpackages“ mit tollen
Ausflügen oder geführten Themenoder Fackelwanderungen an. Sogar
der Verleih von Stöcken, Karten
oder Rucksäcken ist mancherorts gegeben, manche Bauersleute
packen ihren Gästen auch gerne ein
„Jausenpackerl“ ein. Die hofeigene
Hütte dient als Sommerquartier für
das Vieh oder sie steht den eigenen Gästen tageweise exklusiv zur
Verfügung.
Kleine Wandergäste dürfen sich
auf den Höfen über eine Schatzsuche, eine Ponywanderung oder
einen
Almerlebnistag
freuen.
Naturlehrstunden entlang der Wegrandapotheke und im Kräutergarten,
Wanderungen auf den Spuren der Ritter
oder entlang eines Wasserwanderweges bietet etwa der Schleiferhof im
Naturpark Grebenzen an.
Nur gut, dass Goethe niemals einem
Drachen begegnet ist und die Mär von
den Lindwürmern längst ausgestorben ist. So steht dem Wanderglück
bei Urlaub am Bauernhof nichts mehr
im Wege.
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URLAUBSZEIT
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BÄUERLICHE REDENSARTEN
RATESPASS
Dreck am Stecken haben
Früher waren nur sehr wenige Wege befestigt, die Schuhe
waren daher ständig schmutzig. Vor dem Eintreten versuchte man, mit den Wanderstöcken den Dreck von den
Schuhen zu klopfen. Früher bezeichnete die Redewendung
einen Heuchler, der seine schmutzige Vergangenheit
verbergen will, die man aber noch erkennen kann. Heute
meint man damit, dass jemand eine Untat begangen hat.
Alles in Butter!
Es gibt sie zuhauf: Redewendungen und Sprichwörter mit bäuerlichem Vokabular. Wir haben nachgeforscht, woher sie kommen,
was sie bedeuten und wie man sie verwendet.
Die Flinte ins Korn werfen
Die Redensart bezieht sich auf die
unter Söldnern weit verbreitete
Verhaltensweise, immer dann, wenn
es ernst wurde, nicht zu kämpfen,
sondern die eigene Haut zu retten
und die Flinte wegzuwerfen. Söldner
kämpften nur für Geld und waren
nicht unbedingt vom Krieg überzeugt.
URLAUBSZEIT
Lösung:
K
E
K
M
Z
Ä
Kater Bertls
Ratespass
S
U
P
Fang die Kuh!
Ui, da hätte Kater Bertl auf die Kühe aufpassen sollen und Mona ist ihm entwischt.
Hilf ihm, die Kuh wieder
einzufangen.
Finde die 5 Fehler
Ein Brett vor dem Kopf haben
Die Redewendung erklärt sich aus
der heimischen Landwirtschaft, denn
man legte Ochsen nicht nur ein Joch
über den Nacken, um sie als Zugtiere
zu verwenden, sondern brachte auch
hölzerne Scheuklappen an, um zu
verhindern, dass sie sich vor etwas
erschreckten. Das Brett vor dem
Kopf beleidigt daher doppelt: Man
hält jemanden für kurzsichtig und
sogar für einen Ochsen.
16
G
Finde heraus, welche Tiere nicht auf einem Bauernhof leben. Notiere dir jeweils
den Buchstaben. In der richtigen Reihenfolge ergeben sie meine Leibspeise.
Der immer mit zwei Löffeln isst
Möcht’ wohl wissen, wer das ist,
der immer mit zwei Löffeln isst.
Woran erkennt man das Alter eines
Baumes?
A an den Jahresringen
B an der Farbe der Rinde
C an der Anzahl der Blätter
Wird der Wein, wenn er reif ist
A geerntet
B gedroschen
C gelesen
Wie heißt das männliche Schwein?
A Stier
B Eber
C Hengst
Lösung: Murmeltier, Affe, Eule, Seepferdchen, Elefant. Lösungswort: Mäuse; Fehlerbild: Apfel, Blatt, kleine Wolke, Bein vom Schaf, Ohr vom Schaf ; zwei Löffel hat der Hase; A, C, B
Das ist für die Katz‘!
Die Redewendung stammt aus einer
Fabel, bei der ein Schmied die Höhe
der Bezahlung seiner Dienste seinen
Kunden überlässt. Von dem, was er
bekommt, will er seine Katze ernähren, die allerdings rasch abmagert
und verhungert: Freiwillig gibt niemand gern. Ist etwas für die Katz’,
so kann man davon ausgehen, dass
es sich um eine unbefriedigende
Entlohnung handelt.
Alles in Butter
Venezianische Glaswaren wurden früher zum
Transport über die Alpen in Fässern mit Butter
eingelagert. Erst kam eine Schicht Butter, dann
Gläser, dann flüssige Butter und so weiter, bis
das Fass voll war. Erkaltete die Butter, war alles
sicher. Die Redewendung bezeichnet heute eine
Situation, bei der man alles unter Kontrolle hat.
Bertl, das ist ja kein Zoo!
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