SPIESSER – die Jugendzeitschrift

Transcription

SPIESSER – die Jugendzeitschrift
märz / april
2009 |
nr . 123
|
kostenlos
| SPIESSER. de
was geht
was bleibt
was wird
SPIESSER verschenkt eine
Vor 20 Jahren wurde die Berliner
Ein Überblick zum Thema
Urwald-Expedition, 100 BahnCards
Mauer geöffnet
Studiengebühren 20
SPEZIAL
und über 250 andere Gewinne
Und, wie war´s?
Erster Kuss, erste Liebe, erstes Mal 08
– Anzeige –
Coca-Cola, Coke, die Konturflasche und die dynamische Welle sind eingetragene Schutzmarken der The Coca-Cola Company. Coca-Cola ist koffeinhaltig.
MySpace ist eine eingetragene Schutzmarke.
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MYSPACE.C
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OKEMUSIC
meine freunde
ER TOUR
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D ie b e s t e n N -Acts auf der
op
spielen mit T
www.myspace.com/cokemusic
03
Wortwechsel aus der Redaktion
Christiane schreibt einen Text für die Titelgeschichte:
„Mario, Ich muss dich noch mal was zum Jucken fragen.“
Redakteur Mario: Da würde ich dich
lieber zu deinem Hautarzt schicken.
Gretel: „Julia, bin ich
menschlich schwierig?“
Jörg: „Na Bettina, was hast du in
deinem Praktikum bei uns gelernt?“
Bettina: „Ich kann jetzt einen
Fahrkartenautomaten bedienen!“
Julia: „Aber du siehst gut aus...“
Unterhaltung zwischen der Praktikantin
Die SPIESSER-Redaktion klopft sich für ihre
Christiane und dem Redakteur Mario
Das Redaktionsleiterinnen-Duo unter sich
pädagogische Leistung auf die Schulter.
inhalt spiesser 123
einmischen & mitreden
einsteigen & loslegen
20 loslegen & aufsteigen
„Ich finde es echt öde, dass alle dasselbe
machen und anziehen, die selbe Frisur
haben usw.“ Umfrage „Was ist öde?“ - 04
„Was versteht man unter
ngseinem Hammelsprung?“ EinstEllu
Der SPIESSER-Einstellungstest - 16
tEst
präsentiert von der
austoben & entspannen
SPIESSER„Wer
verrät,
was
euch erwartetStrand
und zeigt
den
Timmendorfer
im
Einstellungstests inklusive der Antworten.
Februar
bezwingt,
muss
Mount
Dieses Mal: Der Test im Auswahlverfahren für den
Everest-Expeditionen
nicht
fürchten.“
mittleren
Polizeivollzugsdienst
bei der
Bundespolizei.
– Könnt ihr alle Fragen
beantworten?
Die SPIESSER-Probefahrt
- 22
Konzentrationstest
1. Kreuzen Sie alle Buchstaben p mit
2 Strichen an!
„ ‚ ‚
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p d p d p d p d d d p p
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„ , „ ,
„Uns druckt man keine nichtsagenden
Noten ins Zeugnis– wir werden individuell bewertet.“ Franziska lernt gerne
„Zur Fußball-EM habe ich dem
deutschen Nationaltrainer Espresso gekocht.“ Berufe aus dem
an einer freien Schule - 07
Bereich Gastronomie und
Restaurant - 17
„Amor gib deinen Bogen her!
Ich mache das jetzt selber!“
Titelthema Frühlingsgefühle - 08
Ausbildung zum Polizeikommissar/-in
„Das Schönste an meinem Beruf ist, wenn ich auf
Streife Sicherheit produziere“, sagt Markus, 22. Er
hat gerade sein dreijähriges duales Studium zum
Polizeikommissar abgeschlossen. Polizeikommissare
verhindern Straftaten, leisten präventive Arbeit und
verfolgen Straftäter. Auch bei Demonstrationen und
Fahndungen sind sie dabei. Ihr Arbeitsplatz ist auf
Flughäfen, an Bahnanlagen, an Ministerien, im grenznahen Raum, im Büro oder auch im Ausland.
„Studiengebühren sind wie Hustensaft –
wirken vielleicht, schmecken nie.“
Die Campusmaut im Überblick - 20
„In einem Streit zum Beispiel“ sagt Markus, „ist es das
Wichtigste, ruhig und bestimmt aufzutreten und sagen
zu können: Jetzt hört ihr mir erstmal alle zu.“
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p d p p p d
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_____________________________
SPIESSER verlost 100 Konzerttickets - 24
2. Kreuzt alle Buchstaben z mit
1 Strich an!
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z z z z z z z z z s z z
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C BENDA, AUNAS, EGNRE
_____________________________
Allgemeines Wissen
„Ich war mit jemandem
Hier sind Fragen aus der Geographie und
zusammen, habe ihn Geschichte
betrogen
Deutschlands, Europas und der
Welt sowie Aufgaben aus mathematischen,
naturwissenschaftlichen und staatsbürgerund es für mich behalten“
kundlichen Bereichen zu meistern.
Verbale Intelligenz
„Der Vorleser“ thematisiert
5. Nennen Sie alle Kontinente!
3. Berichtigen Sie die Wörter!
„
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„
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Ehrlichkeit in Beziehungen
- 26
_____________________________
A Bluder, Jumge, Kobel
_____________________________
_____________________________
B Brasal, Palis, Ghina
_____________________________
_____________________________
_____________________________
„Wir mussten damals
mit
6. Nennen Sie neben der Einkommenssteuer fünf weitere Steuerarten!
_____________________________
Nagelscheren
Gras schneiden.”
C Falal, Somett, Trunami
D Belge, Solge, Klake
„Ich war schon als Jugendlicher UdoJürgens-Fan. Das war natürlich total
uncool!“ – Autor Bastian Sick in der
4. Buchstabensalat: Ordnen Sie die Buch-
staben, dass
Worte Sinn
ergeben! Boy
Sandra, 18: „Sich
beidieThe
Whitest
A ROTB, DENLA, MGNAE
Alive nicht in den schmächtigen Sänger
_____________________________
Erland
verlieben?
Da muss man
, , „ „ Oye
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p p d d p d
B GENBO, ERBEK, EGENF
schon
oder taub sein.“
, , , „ blind
„
_____________________________
Das Rentner-Kompetenz-Team
_____________________________
guckt „Fist of Zen“ - 27
_____________________________
„In der DDR habe ich begriffen,
dass Pressefreiheit für eine
demokratische
Gesellschaft
Bei der Bundespolizei
kann man auch als Hubschrauberpilot fliegen, auf der Nord- und Ostsee mit Schiffen
die Küsten
sichern–
oderIm
bei der
Spezialeinheit GSG 9
unverzichtbar
ist.“
Spezial
Terroristen bekämpfen.
sprechen SPIESSER-Autoren
mit Zeitzeugen der Friedlichen
Revolution 1989
SPIESSER-Vertretungsstunde - 14
Gewinnt 1 x Urwald-Expedition - 15 // 1 x
Schnupperpraktikum beim Sternekoch - 17 //
30 x Zeit-Studienführer - 21 // 100 Konzerttickets von Tomte, Whitest Boy Alive und Muff
Potter 24 // 2 Mini-Laptops - 28 // 100 JugendBahn-Cards 25 - 30 // und noch mehr...
E Fader, Firbe, Muppe
_____________________________
_____________________________
_____________________________
Auflösung
1. 8 p mit zwei Strichen; 2. 4 z mit einem Strich; 3. Zum Beispiel: A Bruder, Junge, Kabel/Kübel; B Brasil, Paris, Ghana/China; C Fanal, Sonett, Tsunami; D Berge, Sorge, Krake; E Feder, Farbe, Mappe; 4. Zum Beispiel: A Brot, Laden,
Magen; B Bogen, Kerbe, Fegen; C Abend/Bande, Sauna, Regen; 5. Europa, Asien, Afrika, Australien, Nordamerika,
Südamerika, Antarktika; 6. Zum Beispiel: Mehrwertsteuer, Kfz-Steuer, Mineralölsteuer, Tabaksteuer, Biersteuer; 7.
Berlin, Hamburg, München; 8. Sauerstoff, Stickstoff; 9. Stiel, Blüte, Blatt, Wurzel; 10. 5 Prozent; 11. New York;
12. USA, Japan, Kanada, Frankreich. Großbritannien, Russland, Deutschland, Italien; 13. Im Golf von Mexiko; 14.
Belgien, Niederlande, Luxemburg; 15. 23. Mai 1949; 16. Öffnung der Mauer
spezial
„Welcher Film ist hier
zu sehen?“ Rätsel - 28
INfOS: WWW.BuNdESpOlIzEI.dE uNd WWW.BErufENEt.dE
frei
gesprochen
Das SPIESSER-Spezial entstand in Zusammenarbeit
mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung
und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Fünf Gespräche über die DDR – 20 Jahre nach der
Friedlichen Revolution 1989
100 Jugend BahnCards 25 zu
verschenken. Impressum - 30
Zwei Mal Erdbeerwoche, bitte!
Sportunterricht nervt mich – und auch die
meisten meiner Geschlechtsgenossinnen.
Deshalb menstruiert mein Unterleib auch
so verdächtig oft. Mit der roten Fahne winkend schwindelte ich zusätzliche Elemente
ins Periodensystem und brauchte nicht mal
elterliche Entschuldigungen fälschen, um
dem Sportgehopse fernzubleiben. Sport-Frei
durch Tamponversenken!
Schuld am häufigen Fehlt-Verhalten im
Sportunterricht: der ominöse „neue Lehrplan“. Unverständlich genug, dass ich in
meiner bisherigen Schulsport-Karriere bei
Minusgraden draußen ausdauerte oder im
Zeichen irgendwelcher Japan-Teste gazellenartig über Besenstiele hüpfte. Sinn des
Ganzen? Mmh, internationale Vergleichbarkeit oder so. Schöne Idee eigentlich, mir
aber ganz Wurst, wie Deutschland beim
irre wichtigen Besensprung abschneidet.
Und jetzt der neue Lehrplan. Der schikaniert nun noch mit sportlicher Theorie. Theorie im Sport – ist doch wie eine JoggingHose, die im Schritt kneift: unpassend. Ich
will nicht schmucklos in Sportklamotten
auf staubigen Turnhallenböden hocken und
mitkrakeln, wie viele Vitamine ich aufnehmen sollte oder wie belebend Ausdauerlauf
wirkt. Da dröselt mein Geduldsseil auf.
Seit diesem Jahr aber komme ich mit
einem einfachen Erdbeer-Sorry nicht mehr
durch. „Tja, dann musst du eben zum Arzt.
Oder dich morgens im Sekretariat für den
ganzen Schultag abmelden“, so die Ansage
unserer Sportsfrau.
Abmelden funktioniert ja ganz gut.
Doch neulich kamen wir im freistündigen
Gequake auf eine weitere mögliche Maßnahme der Schulleitung: den schulischen
Regelkalender. „Nein Theresia, das kann
nicht sein. Du menstruiertest doch erst vor
zwei Wochen“, könnte ich mir dann wo-
möglich anhören. Aber selbst dafür hätte
ich eine Ausrede: „Wissen Sie“, sehe ich
mich mit leidender Miene sagen, „durch
den überaus wahnsinnigen Schulstress
zurzeit kommt mein Körper ganz durcheinander“. Und wenn das nicht zieht? Muss
der Klassiker ran: „Okay, dann hab‘ ich
eben mein Sportzeug
vergessen.“
Resi ist 18 und hat noch
ein letztes Jahr Schule
vor sich. Hier erzählt sie
aus ihrer Welt.
04 einmischen & mitreden
Was ist öde?
SPIESSER-Autoren interviewen Schulklassen. In dieser Ausgabe:
Leistungskurs Politikwissenschaft, 12. Klasse am Max-Planck-Gymnasium Berlin Mitte
VON Robert Stark, 20
foto Andreas Chudowski
Hinten v.l.n.r.
Öde finde ich
langes Warten
– und nicht zu
wissen, was man
in der Zeit machen
soll. Chulod, 18
Lederjacken und
Tage, die nicht
Schule ist
Ich finde,
Röhrenjeans überall – wollen wir
wirklich alle gleich
aussehen und dann
noch behaupten,
wir wären Individuen? Dolgi, 18
vergehen wollen
sind trostlos, weil
man seine Zeit
mit Nichtstun
vergeudet und
sich nur langweilt.
manchmal furchtbar langweilig.
Bei schlechten
Lehrern vergeht die
Zeit einfach nicht.
schlechte Filme im
Kino sind Zeitverschwendung – und
kosten auch noch
Geld.
Angela, 18
Merve, 18
Sachsen ist öde.
Im Tal der Arbeitslosen würde jede
Spaßkanone an
der ortstypischen
Tristesse verzweifeln. Helene, 18
Ariane, 17
Mitte v.l.n.r.
Im Krankenhaus
Läuft jeder Tag
zu liegen ist öde.
In diesen grauen,
nach Medizin stinkenden Räumen
hat man nie was
zu tun.
gleich ab, ist das
Leben monoton.
Nur Abwechslung
bringt Stimmung
und Sinn ins
Leben. Dilan, 18
Marvin, 18
Alle sagen, machen und tragen
dasselbe. Man
lässt sich einfach
mitführen und
schließlich sind
alle „gleich“.
Berlin im Winter
Lohnarbeit ist
ist düster. Da hält
einen hier nichts.
eintönig, weil man
nicht arbeitet, um
zu leben, sondern
lebt, um zu arbeiten. Joana 18
Marcel, 18
Hilal, 18
Vorn v.l.n.r.
Sinnlose Reformen sind
ermüdend, zum
Beispiel die Riesterrente. Viel
versprochen, aber
nichts eingelöst.
Alex, 18
Öde ist es, lange
Unangenehmes
auf Personen zu
warten. Die halten
ihre eigene Zeit
für wichtiger als
die der anderen.
Schweigen ist öde.
Nichtssagende
Gespräche
allerdings auch.
German, 18
Friedrich, 18
Sonntage sind
fade. Man kuriert
den Kater aus und
dann folgt eine
Woche Schule voller Anstrengung
und Langeweile.
Lisa, 18
Berlin, Schule oder
Krankenhaus – Was findet
ihr öde? Schreibt es uns auf
SPIESSER.de, Webcode:
@wasist. Auf SPIESSER.de
findet ihr auch die
Umfragen: Was ist
unentbehrlich? Was ist
gerecht? Was ist witzig?
VIVA_SPLAP_TAENZER_fuer SPIESSER_Maerzausgabe.qxd
03.02.2009
15:18 Uhr
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einmischen & mitreden 07
darum geht‘s
das sind die fakten
„Staatliche Schule?
Nein danke“
2007 waren rund sieben Prozent der
Zensuren. Am Ende jedes Halbjahres
Schulen in Deutschland freie Schulen.
erhalten die Schüler ein schriftlich ausformuliertes, individuelles Zeugnis.
Unter den „freien Schulen“ ist die
Waldorfschule mit 12,6 Prozent der
Eine freie Schule kostet durchschnitt-
Schulen führend. Gefolgt von den Mon-
lich 200 Euro im Monat Schulgeld
tessori-Schulen, von denen es deutschlandweit mehr als 400 gibt.
Durchschnittlich machen an freien
Schulen 45 Prozent aller Schüler ihr
Die Schulen der freien Trägerschaft
Abitur. Ein Prozent schaffen keinen Ab-
werden in vielen Bundesländern erst vier
schluss. An staatlichen Schulen schaffen
Jahre nach Gründung vom Staat
23 Prozent das Abitur, sieben Prozent
gefördert.
haben keinen Abschluss.
An den meisten Schulen gibt es keine
gewöhnliche Bewertung in Form von
Quellen: www.freie-alternativschulen.de www.
waldorschule.de/focus.de/Schulgesetz Statistisches
Bundesamt Deutschland
das sagt ihr
Dieses Thema wurde vorab auf SPIESSER.de schon heftig diskutiert:
Ich weiß nur, dass unser Bildungssystem
hier in Brandenburg auf keinen Fall
gelobt werden kann! Wir kriegen
Zensuren, lernen Arbeitsweisen und
Denkstrategien – ob das die perfekte
Vorbereitung ist, bleibt wirklich
zweifelhaft! Naknak
Wer eine freie Schule besucht, hat wohl spezielle Bedürfnisse und
braucht Förderung. Ob das sinnvoll für‘s Berufsleben ist, sei mal
dahingestellt. Besserwisser
Nur weil es keine Noten gibt, heißt es nicht, dass
freie Schulen automatisch schlecht sind! Tinabe
Franziska setzt auf Waldorf. An einer staatlichen Schule lernen,
das will sie lieber nicht. Foto: Marcus Lechner
▶▶▶ Ich lerne an einer freien Schule. Ich
bin stolz, eine Waldorfschülerin zu sein.
Staatliche Schule? Nein danke!
Während ihr Staatsschüler euch Hypotenuse, Ankathete und Kosinus als staubtrockene Theorie hinunterwürgt und ihr
euch ständig fragt: „Was hat das mit dem
Leben nach der Schule zu tun?“, gehen
wir raus und lernen Mathe ganz praktisch
beim Vermessen eines Maisfeldes.
Während ihr in grauen Klassenzimmern stur auswendig lernen müsst, haben wir schon in der dritten Klasse ein
Gartenhaus gezimmert. Wir steckten eigene Kartoffeln in die Erde und wissen
noch, wie viel Arbeit im gekauften Kartoffelnetz steckt.
Freie Schulen sind Trendsetter. An unseren Schulen war „Bio“ schon Thema,
lange bevor die Tomatengene mutierten
und die Erde sich global erwärmte. Und
obwohl meine Schule die Werte der Natur
vermittelt – Excel steht trotzdem auf dem
Stundenplan.
Uns druckt man auch keine nichtsagenden Noten ins Zeugnis– wir werden
individuell bewertet. Wir dürfen uns entfalten, selber unsere Stärken und Schwächen kennenlernen, und zwar ohne die
Angst, sitzen zu bleiben. Sind wir deshalb
faul? Nein, wir Schüler von freien, von
nichtstaatlichen Schulen sind einfach entspannter. Und das wirkt: An freien Schulen machen fast die Hälfte aller Schüler
das Abi. An staatlichen Schulen nicht mal
25 Prozent.
Übrigens: Die ehemalige Kultusministerin Bayerns, Monika Hohlmeier, diejenige also, die für Schulen im Freistaat verantwortlich war, hat ihre Kinder auf eine
Waldorfschule geschickt. Warum wohl?
Franziska Fassbinder, 18
Ein Waldorfschüler lernt alles, was Staatsschüler auch lernen, und
dazu noch vieles mehr. Bereits in der 8. Klasse können sie Vorträge
vor 100 Leuten halten, weil sie Theater gespielt haben. Dazu
haben sie hohe soziale Fähigkeiten und sind früh selbstständig. Sie
können später nicht nur auf intellektuelles Wissen zurückgreifen,
sondern haben auch praktisches Grundwissen. Auf das Leben sind
sie vielleicht sogar besser vorbereitet als Staatsschüler.
Laura
Staatliche Schulen sind viel besser, als man immer hört. Ein bissel
Disziplin muss doch auch sein. Wie viel Waldorfschüler haben es
denn in Wirtschaft und Wissenschaft zu was gebracht? Ohne das
viele Wissen, das an den staatlichen Schulen „eingetrichtert“ wird,
wären wir heute nicht so weit. Micha
Wäre ich überzeugt, dass
freie Schulen mir mehr fürs
Leben bringen, würde ich auf
eine gehen.
Esca
Ich gehe auf ein staatliches Gymnasium und bin damit echt zufrieden und
mit dem Leistungsdruck komme ich auch gut zurecht. Ich denke mit der
Ausbildung, die ich erfahren habe, habe ich später eine bessere Chance
und Vorbereitung aufs Studium. Tiffy
Sagt uns eure Meinung auf SPIESSER.de,
Webcode: @freieschulen
Die Kommentare sind teilweise gekürzt.
08 einmischen & mitreden
Von Bienchen
und Blümchen
Wenn im Frühling die Gefühle erwachen, macht das Hirn
im Hormon-Taumel gerne mal ein Päuschen. Jetzt ist
Durchblick gefragt. SPIESSER hilft und hat ein kleines
Liebes-ABC zusammengetragen
TEXTE Anita Edenhofner, Franziska Fiedler, Jörg Flachowsky, Tine Heynatz, Maike Hirsch,
Lisa Hoffmann, Laura Ilg, robert kaak, Frederik Kretschmer, Nadja Krüger, Luca Jager,
Robert John, Theresa Moebus, Stefanie Münch, Barbara Schmickler, Katja Schmieder,
Bettina Schneider, Resi Schneider, Jaqueline Schulz, Mandy Schünemann,
Martin SpieSS, Olli Weidlich fotos andré Forner
Florence, 23, Basel
Basel
a
Amor, der: Figur der römischen
Mythologie. Sorgt als Gott der Liebe oder
des Verliebens mit seinen Pfeilen für neue
Liebespaare. Doch Vorsicht: der kleinwüchsige Gott gilt als boshaft! Allein
im Schüler- oder Studi-VZ beschäftigen
sich unzählige Gruppen mit dem Zwerg.
Ausdrücke wie „Amor mobbt mich“ oder
„Amor ist ein Arschloch“ zieren die Gruppenlisten vieler Mitglieder der Internetcommunities. Besonders hoffnungslose
Fälle bekennen sogar: „Amor gib deinen
Bogen her!! Ich mache das jetzt selber!!“
Aufklärung, die: Parentale oder scho-
lastische Einführung in die vormals
schamhaft verschwiegenen Bereiche
der menschlichen Anatomie. Signalsätze
wie „Wir müssen uns mal unterhalten“
sind eindeutige Indikatoren für eine drohende Aufklärung. Weitere Symptome
sind: übermäßiges Schwitzen, erhöhter
Herzschlag und unnatürliche Verhaltensformen der Aufklärer. Direkte Bekämpfung ist mit dem Schließen von Augen
und Ohren möglich. Nachhaltig ist diese
Methode jedoch nicht. Aktuelle Fachliteratur („Feuchtgebiete“) trägt jedoch nicht
zur Aufklärung bei, sondern bewirkt oft
den Ekel vor dem eigenen Körper.
Austausch-Schüler/in, der/die: Wich-
tiger Bestandteil beim gegenseitigen
Austausch von Schülergruppen. Dem
Klischee nach der pure Sex und Mythos
für sich. Doch der im Vorfeld sehnsüchtig Erwartete wird in den meisten Fällen
erheblich überschätzt. Seien wir mal ehrlich: Wer hatte schon einmal einen umwerfend attraktiven Austauschschüler
zu Gast? Ganz oft sind die doch genauso
picklig und pubertär wie wir selbst.
b
Betrügen, das: Gerne diskutier-
tes Thema in intellektuellen NachmittagsSendungen. Für den einen ist ein harmloser Flirt bereits Betrügen, ein anderer
sagt selbst bei einer fremdverschuldeten
Schwangerschaft des Partners noch
„Schwamm drüber“. Da sich die Behauptung „am Ende kommt immer alles raus“
meist auch bewahrheitet, hier einige hilfreiche Ausreden: 1. „Es ist nicht das, wonach es aussieht!“ 2. „Ich war betrunken.“
3. „Ich dachte, wir machen eine Beziehungspause?“ 4. „Ich konnte euch beide
noch nie auseinander halten.“ 5. „Haben
wir keine offene Beziehung?“
Borussia-Dor tmund-Bettwäsche,
die: (Alp)Traum in Kanarienvogel-Gelb.
Bei Vorfreude auf eine kuschelige Nacht
mit dem neuen Schwarm wirkt diese Bettausstattung wie optisches Abführmittel.
Ahnungslose Opfer werden unmittelbar
an den dickbäuchigen Onkel Hans erinnert, den man seit seiner Kindheit nur
mit einer Flasche Bier in der Hand kennt.
Ob der Schwarm wohl in 25 Jahren auch
so aussehen wird? Grauselig!
c
einmischen & mitreden 09
Cellulite, die: Dellen in der Haut,
die durch eine hormonbedingte Bindegewebsschwäche hervorgerufen werden.
Frauen, die unter dieser Hautstörung leiden, wird empfohlen, sich in Hinsicht auf
das männliche Geschlecht auf deren Bindegewebsschwäche in der Bauchregion
zu berufen, welche mit fortschreitendem
Alter zunimmt und auch im bekleideten
Zustand deutlich erkennbar bleibt.
d
Dr. Sommer, der, die (?): Yeti
der Sexualwissenschaft, seine Existenz
konnte nie vollständig bewiesen werden.
Beim Thema Sex darf der allwissende
Gott aller 11- bis 15-Jährigen natürlich
nicht fehlen. Wer sonst könnte uns erklären, ob man vom Badewasser, in dem
vorher der pubertierende Bruder saß,
schwanger werden kann? Ob Länge, Größe, Durchmesser, Konsistenz, Elastizität
und Breite der Norm entsprechen? In
diesen Irrgarten der Fragen bringt unser
Lieblings-Spezialist das Licht. Mit Antworten, die wir uns auch selbst hätten
ausdenken können.
Wie beurteilt ihr den
Aufklärungsunterricht an
eurer Schule?
42%
finden den
Aufklärungsunterricht an ihrer
Schule hilfreich*
31%
Wie
war euer
erstes Mal
?
SPIESSER hat nachgefragt.
Hier das Ergebnis in Bildern.
haben ihn als
peinlich in Erinnerung*
19%
hatten dazu
keine Meinung*
8%
warten noch darauf, im
Unterricht aufgeklärt zu werden*
*Quelle: Exklusive Befragung unter 1600 Nutzern
von SPIESSER.de im Februar 2009
Du, das: Äußerst wichtiges Personal-
pronomen. Trägt man in einem Koordinatensystem die Werte zu Häufigkeit (yAchse) und zeitlichem Verlauf (x-Achse)
ein, entsteht eine nach oben geöffnete
Parabel. Am Anfang erfolgt eine verhäufte Erkundigung nach der anderen Person
(„Bist du noch zu haben?“). Geht man
miteinander, wird Du durch „Wir“ („Was
machen wir heute?“) ersetzt. Neigt sich
die Phase der Liierung dem Ende entgegen, steigt der Du-Gebrauch monoton.
Im Finale beginnen die Ausrufe meist
mit „Du“ („Du Schuft!“). „Ich und Ich“
scheinen unbewusst eine Lösung für das
Problem gefunden zu haben.
e
Mein Aufklärungsunterricht in der Schule
war nicht peinlich, sondern unnötig. Wir
Inga, 17, Düsseldorf
haben uns stundenlang mit dem Aufbau
der Gebärmutter und der Entstehung eines
Fötus beschäftigt. Der eigentliche Punkt
des Ganzen ist allerdings überhaupt nicht
zur Sprache gekommen. Lea
Die Aufklärung an der Schule dient doch
lediglich dem Zweck, dass Schüler über
Risiken des Geschlechtsverkehrs informiert
werden und wie man diese vermindert.
Diesem Zweck wird die Schule in jeder
Hinsicht gerecht. Hendrik
Vielleicht wäre es gut, den Aufklärungsunterricht aufzuteilen: ein Lehrer unterrichtet
Eltern, die: Direkte Vorfahren,
welche von den Abkömmlingen nicht
ausgesucht werden können. Eltern sind
Ernährer, Taschengeldquelle und Besitzer des Tisches, unter den der Nachwuchs
seine Füße stellt. Anzutreffen sind diese
Verwandten ersten Grades meist in den
unpassendsten Momenten, etwa beim
Knutschen mit dem neuen Freund/der
neuen Freundin im Kinderzimmer.
die Jungen, eine Lehrerin die Mädchen. Da
traut man sich doch wohl eher, auch mal
Peinliches zu fragen oder aufzuzeigen.
Quassel
Daire, 22, Dublin
Manche Lehrer sind anscheinend auf dem
Stand von 1900 stehen geblieben. Wir
mussten Kondome auf Holzdildos rollen,
wobei ein Kondom 10mal benutzt wurde.
Was für ein Vorbild! Daniela
Ex, der/die: Mensch, mit dem die Gren-
ze zur zwischenmenschlichen Beziehung
zunächst überschritten wurde, um diesen Schritt anschließend wieder (eventuell unfreiwillig) zurückzunehmen. Hat
man selbst diesen Rückzug angetreten,
sieht man in ihm/ihr entweder a) ein
Arschloch oder b) den neuen-alten besten
Freund. Wurde man zur Kapitulation gezwungen, ist der/die Ex entweder a) ein
Arschloch, b) der alte-neue beste Freund,
c) einem völlig egal oder d) der geplatzte
Traum der ewigen Liebe.
Aufgeklärt? Vermittelt der
Sexualkunde-Unterricht wertvolles
Wissen, oder ist er bloß peinliches
Pflichtprogramm? Diskutiert mit auf
SPIESSER.de; Webcode @aufklärung
Luisa, 18, Aachen
Bitte umblätttern!
Wie war euer erstes Mal?
Julia, 16, Berlin
Guilia, 19, Bologna
f
Sollten an jeder Schule
Kondomautomaten
aufgestellt werden?
53%
halten das für
keine gute Idee*
35%
Frauenarzt, der: Koryphäe auf dem Geder Befragten
sind dafür*
48%
Erstaunlich ist, dass
die befragten Jungs mit
eher für Kondomautomaten
an Schulen sind, während nur
der Mädchen die Idee
gut finden*
31%
*Quelle: Exklusive Befragung unter 1600 Nutzern
von SPIESSER.de im Februar 2009
Nina, 16, Berlin
Flaschendrehen, das: Neckisches
Partyspiel mit Anfassen. Hier ging es früher darum, aus Unachtsamkeit „Pflicht“
zu sagen, um dann den pickeligen Dieter küssen zu müssen. Wie toll man eigentlich Oliver fand, traute man sich bei
„Wahrheit“ eh nicht zu sagen, weshalb
wahrscheinlich dann auch Tanja mit ihm
rumschlabberte. Und heute? Heute hast
du die Wodkaflasche zum Drehen zuvor
mit vier Leuten geleert, vergisst, was die
anderen dir als „Pflicht“ aufgetragen haben und knutschst einfach so mit Oliver.
biet des weiblichen Körpers. In Deutschland gibt es ca. 11.000 Ärzte für die Frau.
57 Prozent davon sind Männer. Den Arzt
des Vertrauens findet frau am besten
durch Mami. Zur Vorsorge sollte man in
der Pubertät zum ersten Mal den Gang
zum Arzt wagen, gilt dieser doch als zu
überwindendes Hindernis auf dem Weg
zur Pille. Später wird er zum treuen,
halbjährlichen Begleiter.
Freunde bleiben, das: „Zigarette danach“ von Trennungsszenarien, soll
den unglücklich Getrennten beruhigen,
versichern, trösten. Blöd ist nur, dass
der Getrennte meist gar nicht beruhigt,
versichert, getröstet werden will. Und
außerdem: wer will schon genauso viel
Michelle, 17, Erkelenz
Christian, 16, Eilenburg
wert sein wie jeder x-beliebige Saufkumpel? Fazit: Der Satz ist nach der Trennung
mindestens so fehl am Platz wie „Es liegt
nicht an dir, sondern an mir.“.
g
G-Punkt, der: Bestgehütetstes
Geheimnis der Sexualität. Im Deutschen
nach Ernst Gräfenberg benannt, der ihn
folglich als Erster gefunden haben muss.
Es GIBT ihn also! Geradeaus, dann links,
ein wenig rechts, nach oben, ein paar
Zentimeter schräg nach rechts-unten…
Aber bitte keinen Stress: Wissenschaftlern zufolge haben 70 Prozent der Frauen
diese erogene Zone gar nicht. Und liebe
Jungs: einen G(eh)-Punkt hat wohl jede
Frau. Der befindet sich zwischen „Cooles
Outfit hast du an! Kann ich dich da rausreden?“ und „Deine Augenfarbe passt
perfekt zu meiner Bettwäsche!“.
Jade, 21, Paris
h
HIV: Human Immundefekt Virus,
Auslöser von AIDS. Das Virus kann über
Samen- und Scheidenflüssigkeit, aber
auch über Blut übertragen werden. Um
einer Infektion vorzubeugen sollte man
auf geschützten Sex achten oder vorher
einen HIV-Test machen lassen. Dieser ist
aber erst drei Monate nach Ansteckung
wirklich aussagekräftig. Das HI-Virus
schädigt die Immunzellen des Körpers
und macht den Betroffenen so anfälliger
für alle möglichen Krankheiten. Mittlerweile ist ein Medikament entwickelt
worden, das das Auftreten des Vollkrankheitsbildes verzögert. Trotzdem ist die
Krankheit bis heute nicht heilbar.
i
zeit. Auf Internetplattformen wie Schüler- oder Studi-VZ pirscht man sich über
die Funktion „Gruscheln“ an die ausgewählte Person heran, was bedeutet, dass
eine Person gegrüßt und gleichzeitig gekuschelt wird. Das ist wahnsinnig praktisch, denn vor einem Flirt muss man
sich jetzt nicht mehr stundenlang schick
machen oder die Zähne putzen.
Innere Werte, die: Letzte Hoffnung
für Jugendliche über 100 Kilo. Es war
einmal das Märchen von „Es zählen nur
die inneren Werte“. Darin sind angeblich
nur der Charakter und Wertevorstellungen von Bedeutung für unsere zwischenmenschlichen Beziehungen. Nebensächlichkeiten wie Aussehen, Figur und
Gewicht spielen keine Rolle. Die Realität
sieht anders aus. Das Erste, was wir von
einem Menschen wahrnehmen, ist sein
Äußeres. Und von dem Äußeren schließen
wir auf das Innere. Also liebes Märchen,
willkommen in der Wirklichkeit!
Sebastian, 17, Haan
Theres, 23, Appenzell
Gruscheln, das: Knutschen der Neu-
einmischen & mitreden 11
Flora, 23, Luzern
j
Jein, das: Hit von Fettes Brot von
1996. Gerne von Jungs verwendet und besonders nützlich bei Fragen wie: „Findest
du meine Schwester hübsch?“, „Triffst du
dich eigentlich noch mit deiner Ex?“ oder
„Warst du gestern betrunken?“.
k
Julian, 18, Weinstadt
zu keinem ungewollten Schreihals kommen kann. Auch Viren, die z.B. Aids oder
Hepatitis auslösen, fängt es als einziges
Verhütungsmittel gekonnt auf. Doch Vorsicht: durch die falsche Anwendung werden zwei bis zwölf Frauen im Jahr trotz
Kondom schwanger! Also Haltbarkeitsdatum und CE-Prüfzeichen beachten!
Klassenfahrt, die: Mehrtägige
Kuss, der: Feuchte Annäherung zwischen
Exkursion unter Schülern mit mindestens einer Übernachtung. Die Vorstellungen von Klassenfahrten gehen bei
Schülern und Lehrern grundsätzlich
weit auseinander. Am schlimmsten trifft
es den Nachwuchs des Elternbegleiters:
„Rüdiger, du isst heute abend keine Chips
mehr!“. Dazu ist vor allem der wichtigste
Planungspunkt bedroht: die Annäherung
ans andere Geschlecht.
Individuen. Als erstes begegnet man den
Küssen der Eltern. Mit steigendem Alter
werden innerfamiliäre Küsse nur noch widerwillig entgegengenommen, denn Mutti
und Vati bekommen Konkurrenz. Und die
küsst mit Zunge! Nicht zu verwechseln mit
Pferdekuss (schmerzhaft) und Negerkuss
(lecker, aber politisch unkorrekt).
Kondom, das: Ausgehöhlte Gurke, bei
der ein Ende fehlt. Die Schale besteht aus
Kautschuk-Latex, der oftmals auf Partys
zum Extra-Knaller wird: einfach Kondom
über den Kopf bis über die Nase ziehen
und kräftig blasen! Wer jedoch noch
mehr Spaß haben möchte, kann noch
ganz andere Dinge damit tun. Dazu setzt
man das Kondom wie eine Zipfelmütze auf den erigierten Penis, und schon
kann’s los gehen. Es kann eine ganze Ladung Sperma in Schach halten, sodass es
l
Libido, die: Hartnäckiges Kribbeln
im Unterleib. Wenn du dich nicht auf den
Unterricht konzentrieren kannst, weil du
deinem Lehrer am liebsten die Kleider vom
Leib reißen und ihn noch vor der Klasse
bespringen magst – dann lacht die Libido.
Wenn du keine Banane essen kannst, ohne
nur an das „Eine“ zu denken – sag „Danke, Libido!“. Die Libido, die Lust auf Sex, ist
eine Erfindung der Natur zur Arterhaltung.
Auch wenn sie es gut meinte – manchmal
macht die Libido es einem echt schwer.
Lisa, 16, Berlin
Julie, 21, Paris
m
Menstruation, die: Ausspucken von Blut und Gebärmutterschleimhaut aus der Gebärmutter. Als Ventil
benutzt diese die Vagina (auch „Blume“,
„Mumu“ oder „Honigtopf“ genannt). Dabei gehen ca. 150 Milliliter Blut flöten. Um
Flecken zu vermeiden, bieten sich Tampons an, die man in die Vagina einführt
oder Binden, die man sich ins Unterhöschen kleben kann. Die erste Menstruation
(fachmännisch: Menarche) meldet sich im
Durchschnittsalter von 12,5 Jahren, darauf folgen ca. 400 weitere Blutungen im
Abstand von 25 bis 30 Tagen.
n
Nörgeln, das: Sprachliche Gewandtheit, mit der Kritik an den Mann gebracht wird. Hauptsächlich unter Frauen
verbreitet, die gerade ihre Menstruation
haben. Der Mann wird dabei von ihr bis
ins kleinste Detail zurecht gestutzt, auch
wenn er gar nichts falsch gemacht hat.
Weit verbreitet ist in Beziehungen das
Nörgeln über den nicht weggebrachten
Müll oder offene Zahnpastatuben. Im
Nörgel-Fall widerspricht Man(n) der
Frau am besten nicht. Er wartet, bis sie
es selbst tut. Und das wird sie! Sobald
sie ihr Unrecht erkennt, setzt sie sich
schmollend in eine Ecke und redet kein
Wort mehr. Und der Mann ist Schuld!
Kondom-Automaten an Schulen? Dies würde
doch höchstens zu einem Quickie in der Pause
bei den älteren Schülern und zu Kondom-Aufblas-und-anderen-an-den-Kopf-werf-Aktionen
bei den Jüngeren verleiten! Vicky
Wer würde denn da schon hingehen, wenn
der auf dem Gang steht und alle Welt zugucken kann, wie du dort dein Geld einwirfst?
Außerdem: Soll das etwa als Anregung für Sex
in der Schule dienen? So ein Quatsch... Terry
Ich fände die Idee mit Kondomautomaten in
der Schule interessant, da uns alle Lehrer ohnehin eintrichtern „Safer-Sex“ zu haben. Wie
wäre es mit Automaten in den Mädchen- und
Jungsklos? Dann muss sich keiner gegenüber
Lehrern und Mitschülern schämen. Magda
Sinnvoll oder nur reine
Einladung zum Unfug treiben?
Sollte man Kondomautomaten an
Schulen aufstellen? Schreibt einen
Kommentar auf SPIESSER.de;
Webcode: @kondomautomat
Bitte umblätttern!
Marco, 17, Schwaikheim
Emma, 23, Dublin
Juliane, 18, Hamburg
Jürgen, 19, Ulm
12 einmischen & mitreden
o
Orgasmus, der: Wie niesen, nur
unten rum. Oder wie Brausepulverzäpfchen
einführen und Himbeerlimo hinterher kippen. Im Weißflüssigen tummeln sich dann
seine erbgutbepackten Jungs und machen
sich guter Dinge zu Milliarden auf den
schleimzähen Scheideweg. Oder sterben in
Massen auf dem Bettlaken.
Sollten zum Thema
Aufklärung und Frühlingsgefühle
noch Fragen offen sein, empfehlen
wir „Liebes-Erklärungen. Ein
Sex-Buch“ von Nikola und
Franziska Richter. Hier finden sich
Geschichten, Anekdoten und
Listen zu heiteren Fragen wie
„Kann ich küssen lernen?“ oder
„Dürfen Feministinnen sich sexy
anziehen?“. SPIESSER verlost
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p
Penis, der: Lateinisch „Schwanz“,
männliches Geschlechtsorgan. Entgegen
der Darstellung in Teeniefilmen kann er
weder sprechen noch denken. Verbreitet
wird diese Meinung jedoch immer noch
durch die Morgenlatte, welche gerade auf
Klassenfahrt sehr peinlich werden kann.
Die morgendliche Erektion ist jedoch nur
eine von vielen, die im Schlaf zustande
kommen und hat nichts mit sexuellen
Fantasien zu tun.
Pille, die: Schrecken des Vatikan. Seit
den 60er Jahren ist sie das am häufigsten
verwendete Verhütungsmittel der Frau.
Sie setzt im Körper Hormone frei, die die
Eireifung sowie den Follikelsprung verhindern und den männlichen Spermien
zudem als Spielverderber den Weg zur Gebärmutter versperren, indem sie dort die
Schleimhaut verdicken. Die Pille schützt
bei gewissenhafter Einnahme nur vor einer ungewollten Schwangerschaft, jedoch
nicht vor Geschlechtskrankheiten. Die Pille
ist verschreibungspflichtig, jedoch für alle
Mädchen unter 18 Jahren kostenfrei.
r
Romantik, die: Von frisch Verliebten praktiziertes Kitschverhalten,
das die Welt spaltet. Die Verachtung von
verliebten Mitmenschen geht so weit,
dass die Einzeldaseienden versuchen, romantische Handlungen gesetzlich unterbinden zu lassen. Ein großes Vorbild für
derartige Bestrebungen ist seit neuestem
die Gunskirchener Hauptschule in Österreich, die ein Kussverbot für Schüler verhängt hat.
s
Schatzi, Schnuckel, der: Neben
Schnäuzelchen, Hasi-Bärchen und Mausi
eindeutiger Trennungsgrund. Laut einer
Studie der Uni Augsburg ist „Schatzi“ die
am meisten verwendete Kitschbekundung. Zum Glück lassen sich solch liebreizende Namen jederzeit neu erfinden, ein
einfaches -ileinchen macht jedes beliebige Wort zum absoluten Ohrenschmäuselchen. Welch wunderbare Welt!
Schwanger!: Ähnlich den Geschlechtskrankheiten der wohl größte Horror unter Jugendlichen nach ungeschütztem
Verkehr. Natürlich nur, wenn man aufgeklärt ist. Immerhin glauben laut einer
Bravo-Umfrage 6 Prozent der deutschen
Jugendlichen, dass man nur schwanger
werden kann, wenn man einen Orgasmus hat. Bravo! Bei ungewöhnlich langem Ausbleiben der Menstruation hilft
nur noch eines: Auf in den Drogeriemarkt
und sich Gewissheit für 8,99 Euro holen!
Ein Schwangerschaftstest kann 10 bis
12 Tage nach der vermuteten Empfängnis durchgeführt werden. Und ein Trost
bleibt für die, bei denen er positiv ausfällt: Es ist schön, den Bauch gestreichelt
zu bekommen. 9 Monate lang!
SMS, Schlussmachen per: Moralisch
fragwürdigste Variante der Beendigung
einer Beziehung. Täter sind meist Menschen, die ihre eigenen Gefühle nicht
zum Ausdruck bringen können und denen die Gefühle anderer egal sind. Duden
dieser Welt haben für Personen dieser Art
zahlreiche Fachbegriffe parat: Feiglinge,
Egoisten, Vollidioten, Herzensbrecher.
Stottern,
das: K-k-k-k-krampfartige
Hemmung im R-r-r-r-redefluss. U-u-u-u-uursachen in der Wissenschaft w-w-w-ww-weitgehend unbekannt. Da ungefähr
80 Prozent der Stotternden m-m-m-mmännlich sind, h-h-h-h-hat das bestimmt
etwas mit F-f-f-f-f-f-f-f-f-f-f-f-f-f f-------------f-f-f-f-f-frauen zu tun. H-h-h-h-heilung
praktisch ausgeschlossen. Bei P-p-p-p-panik in Gegenwart einer F-f-f-f-frau: Nichts
sagen, sondern k-k-k-k-küssen.
t
Tanzkurs, der: Erstes gesellschaftliches Großereignis, das eine Annäherung
zwischen Jungen und Mädchen ermöglicht. Die Teilnahme erfolgt meist im Kollektiv zu Beginn der neunten Klasse. Das
übliche Szenario der ersten Tanzstunde
ist mit einer strengen Geschlechtertrennung verbunden, bei der die Jungen auf
der einen und die kichernden Mädchen
auf der anderen Seite stehen müssen.
Den Jungen kommt die schwierige Aufgabe zu, ein einzelnes Exemplar aus der
Herde zu locken und auf die Tanzfläche
zu bitten. Neben gebrochenen Knöcheln
kommt es auch immer wieder zu gebrochenen Herzen, weil die Klassenschönheit sich den süßesten Jungen geangelt
hat und mit ihm Kuschelrock tanzt.
Telefon, das: Lärmendes Plastikkäst-
chen mit Glitzersteinchen. Früher gab es
noch Telefone mit Wählscheibe. Schnell
mal eben die 110 zu wählen, während
der Axtmörder ums Haus schlich, war
also nicht so leicht. Aber ob olles Wählscheiben- oder hippes iPhone: wenn man
verliebt ist, ist das Telefon kein Freund.
Denn es klingelt einfach nicht. Wenn es
dann doch mal rödelt, ist es Oma. Dann
doch lieber den Axtmörder im Garten.
u
Umkleide, die: Im Grunde eine
vollkommen normale öffentliche Einrichtung, die in jedem Freibad, Fitnessstudio,
oder Turnhalle vorhanden ist. Allerdings
empfanden es schon Generationen von
heranreifenden Halbwüchsigen und pubertierenden Kids als den besonderen
Kick, das jeweils andere Geschlecht verbotenerweise durch das Schlüsselloch
beim Entkleiden zu beobachten, bis sie
schrill kreischend (vor allem bei Mädchen
der Fall) entdeckt werden. Viele ältere Jugendliche halten die Umkleide indes für
eine höchst attraktive Örtlichkeit, um
sexuell tätig zu werden. Für alle anderen
bleibt es immer noch ein schwerst geeigneter Platz, um sich schlicht und ergreifend umzuziehen.
Wie war euer erstes Mal?
Maribel, 16, Berlin
Sabrina, 19, Quickborn
Ricardo, 19, Bologna
Selina, 23, St. Gallen
v
Verkuppeln, das: Lieblingshob-
by in Mädels-Cliquen. „Darf ich vorstellen? Philipp - Nadja. Nadja - Philipp.“ Ich
werde gerade verkuppelt. Na danke auch!
Ich hab meinen Freunden oft genug gesagt: „Bitte, ihr müsst mich nicht verkuppeln. Es geht auch so ganz gut.“ Welch
unbändige Freude, wenn sie es trotzdem
versuchen! Das also ist Philipp. Der wird
rot, ich grinse einfach blöd. Der Funke
will jedenfalls nicht überspringen. Liebe
Freunde, liebe Freundinnen: wenn wir
ach-so-bedauernswerten-Singles verkuppelt werden wollen, dann sagen wir Bescheid. Bis dahin? Lasst uns bitte weiter
stolzer Single sein. Danke.
w
Weinen, das: Körperliche
Reaktion, die unter Männern nicht gern
gesehen wird. Vielleicht sollten wir uns
ja ein Beispiel an den Tieren nehmen
und das Weinen einfach komplett sein
lassen? Nicht einmal das Krokodil weint
aufgrund überbrodelnder Gefühle. Die
berühmten Krokodilstränen entstehen,
weil das Tier seine Beute zu fest packt
und dabei auf die eigene Tränendrüse
drückt.
x
X-Chromosom,
das: Geschlechtschromosom. Die Damenwelt
besitzt zwei X-Chromosomen, die Männer eine Kombination aus X und Y. Wer
nun glaubt, das X-Chromosom sei schuld,
dass Frauen schlechter einparken können, liegt falsch. Denn Wissenschaftler
haben herausgefunden, dass die menschliche Intelligenz auf die Frau zurückgeht.
Auf dem X liegen angeblich 16 Prozent
der Gene für den Verstand. Im Gegensatz
dazu wurden auf dem Y-Chromosom keine Gene fürs menschliche Denkvermögen gefunden. Im Laufe der Entwicklung
schrumpfte das Y–Chromosom und besitzt heute nur noch ein Hundertstel der
Gene des X-Chromosoms. So liebe Männer, jetzt ihr!
y
einmischen & mitreden 13
Y-Chromosom, das: Geschlechtsgebendes Chromosom. Wer ein Y-Chromosom besitzt, ist mit hundertprozentiger Sicherheit ein Junge. Böse Zungen
behaupten, das Y-Chromosom sei ein
„behindertes“ Chromosom, dem der
vierte Strich zum X fehlt, was das Fehlen
einiger nützlicher Eigenschaften nach
sich zieht: der Sinn für Romantik, die
Gabe, richtig zuzuhören, auf Mädchen
einzugehen, eine schöne Handschrift,
die Liebe zum Einkaufen oder das MultiTasking. Dafür macht das Y-Chromosom
seinen Träger zum Experten für Fußball,
Rülpsen, Grölen und auf Busen glotzen.
Wenn man sich also wieder einmal fragt,
wieso Jungs so unsensibel sind: das YChromosom ist schuld.
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Sex, nur wo? Die Frage muss zum richtigen Zeitpunkt gestellt werden, d.h. nur
dann, wenn es zwischen beiden Seiten
eindeutig gefunkt hat. Stellt sich der
Mann der Aufgabe, zeigt er zugleich, dass
er auf einen erfolgreichen Abschluss des
Abends drängt. Er ist derjenige, der sich
mit beiden Möglichkeiten – zu Mann oder
Frau – zufrieden gibt. Die Frau dagegen
ist vorsichtiger: Sie schätzt ab, welche
Variante für sie sicherer ist. Verbringt sie
die Nacht im eigenen Bett, ist der Überraschungseffekt ausgeschlossen; handle es
sich dabei um weitere männliche Mitbewohner, verspiegelte Schlafzimmer, Aktbilder diverser Exfreundinnen, das pure
Chaos oder um eine hereinstürzende
Mutter. Auf der anderen Seite wird bei
der Wahl des fremden Bettes eines möglich: zu fliehen. Doch egal wie – eine Einigung findet immer statt. Denn keiner der
beiden würde deshalb auf den Austausch
von Zärtlichkeiten verzichten wollen.
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back-d
Michele, 17, Ahaus
Tobias, 17, Legden
10 einmischen & mitreden
14
Noch niemals in New York? Mit seinen
Singeinlagen hätte Bastian Sick jedenfalls beste
Chancen auf eine Zweit-Karriere am Broadway.
Lehrer
k
Bastian Sic
Fach
Musik
Thema
rgens
Udo Jü
Und da
lasst u
ma
Bastian Sick 43, hat in Hamburg
Geschichtswissenschaften und
Romanistik studiert und nebenher
als Korrekturleser und Übersetzer gejobbt. 1995 startete seine
„Zwiebelfisch“-Kolumne im Spiegel,
aus der dann die Bestseller-Buchreihe „Der Dativ ist dem Genitiv sein
Tod“ entstand. Darin erklärt Bastian
Sick witzig und verständlich die
deutsche Grammatik. Seine Bücher
verkauften sich schon mehrere
Millionen mal.
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▶▶▶ 10.27 Uhr:
Bastian Sick betritt das
Klassenzimmer. Thema der Stunde: Udo
Jürgens. Da ist Herr Sick nämlich Fan von.
Bastian Sick Als ich so alt war wie Sie,
da hörte man Neue Deutsche Welle oder
Punk. Schlager waren total uncool! Ich
war trotzdem von Udo Jürgens fasziniert. Seine Lieder sagten mir mehr als
die englischsprachige Rockmusik. Ich
habe Ihnen heute einige Songs von Udo
Jürgens mitgebracht und würde gerne
mit Ihnen über die Texte und die Musik
sprechen. Denn in den meisten Liedern
von Udo Jürgens steckt viel mehr drin,
als man es von einem Schlager erwartet.
Als erstes schmeichelt „Im Kühlschrank
brennt noch Licht“ um die Schüler-Öhrchen, ein
Lied über die große, aber unerreichbare Liebe.
Bastian Sick Was vermuten Sie: Warum
ist sie nicht bei ihm? Ist sie nur gerade mal bei einer Freundin oder übers
Wochenende zu ihren Eltern gefahren?
Henri Vielleicht ist sie bei ’nem anderen!
„Aber bitte mit Sahne“ im Musikunterricht? Bestseller-Autor
Bastian Sick öffnet sein Schlager-Herz und beglückt die
12. Klasse des Gymnasiums Lüneburger Heide in Melbeck
90 Minuten lang mit Udo Jürgens. Wenn das mal gut geht
VON Frank Seibert, 21 fotos Dennis Williamson
Auf jeden Fall geht er aus Frust erstmal
an den Kühlschrank und isst was.
Bastian Sick Meinen Sie wirklich, er hat
Hunger? Warum geht ein Mann mitten
in der Nacht an den Kühlschrank?
Martin Um sich das nächste Bier zu holen!
Bastian Sick Genau, um sich zu betrinken! Der Kühlschrank als Ein-Mann-Kneipe
mit Selbstbedienung. Hier sucht jemand
Trost im Alkohol, weil er Kummer hat, weil
er allein, weil er verlassen worden ist.
11.00 Uhr: Bastian Sick lässt „Alles was
ich bin“ ertönen. Dazu schauspielert er Wind
und Meer, lässt Arme wiegen und den Körper
schaukeln. Danach dürfen die Schüler entscheiden. Die fordern „Griechischer Wein“.
Sick imitiert sogleich einen Vollblutproll und
krakelt „Grieechischer Weiheihein!“. Das riecht
stark nach Ballermann-Erfahrung!
Bastian Sick Ist dieses Lied überhaupt
ein Urlaubsschlager?
Henri Nein, es geht um das Schicksal der
griechischer Gastarbeiter.
Bastian Sick Richtig! Das war wahrscheinlich das erste populäre Lied, das sich
mit diesem Thema auseinandersetzte.
Alexander Tut es Ihnen als Udo-JürgensFan nicht weh, dass man es eher mit
schmierigen Bahnhofskneipen assoziiert?
Bastian Sick Ja, dort wird es tatsächlich
gerne gespielt. Vermutlich, weil es wie
ein Schlager daherkommt, zu dem man
schunkeln und lauthals mitsingen kann.
So, nun aber zum nächsten Lied. Es gibt
eines, das bekannter ist. Nicht zuletzt
aufgrund des Musicals, das derzeit in
Hamburg mit großem Erfolg läuft.
Alexander König der Löwen?
Die Klasse beömmelt sich.
Bastian Sick Nein, die Rede ist von „Ich
war noch niemals in New York“.
11.43
Uhr:
Weil
theoretischer
Musikunterricht ungefähr so spannend ist
wie Weinbergschnecken-Dreisprung, wird
jetzt gesungen!
Bastian Sick So fröhlich, wie es sich
anhört, ist dieses Lied in Wahrheit gar
nicht. Worum geht es denn?
Dennis Ein Mann will eigentlich nur
Zigaretten holen. Auf dem Weg schweifen seine Gedanken aber ab und er möchte gerne nach New York oder Hawaii.
Bastian Sick Die Geschichte vom „Eben
mal Zigaretten holen und nicht wieder
zurückkommen“ ist ja inzwischen schon
ein gängiges Klischee. Es geht um einen
Aussteiger. Was sind seine Träume, und
wie sieht seine Realität aus?
Philine Er guckt Dalli-Dalli!
Bastian Sick Er hockt mit seiner Frau
am Abend vor der Glotze. Diese Sendung
kennen Sie wahrscheinlich gar nicht
mehr. Der Inbegriff des bürgerlich-spießigen Unterhaltungsfernsehens. Er sitzt
da also vor dem Fernseher, zieht los, um
Zigaretten zu holen, und plötzlich kommt
alles zusammen, was ihn so nervt – seine
Alte, der beschissene Job und die spießigen
Nachbarn. Und wie endet das alles?
einmischen & mitreden 15
Von wegen Frontal-Unterricht: Für den
Streifzug durch Udo Jürgens Werk ist
Bastian Sick kein Weg zu weit.
Und dann die Hände zum Himmel, kommt
lasst uns fröhlich sein – Im Musikzimmer
macht sich Schlager-Atmosphäre breit.
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Mira in Dzanga-Sangha
Mit SPIESSER und der WWF Jugend nach Afrika.
SPIESSER und die WWF Jugend suchen engagierte Jugendliche für eine einmalige
Expedition in den afrikanischen Dschungel. Ziel ist Dzanga-Sangha, das WWF-Schutzgebiet mitten im zweitgrößten Regenwald der Erde. Bewerben kann man sich ab
sofort - per Foto, Video oder mit einem Text direkt auf www.wwf-jugend.de/spiesser.
Die Teilnehmer erwartet ein echtes Abenteuer. Sie werden Gorillas und Waldelefanten begegnen, von Pygmäen alles über das echte Leben im Regenwald erfahren,
mit Forschern Artenschutz live erleben. Über ihre Erlebnisse werden sie per Video oder
Blog berichten. Die Reise startet im Oktober 2009.
Eine 1A Vorbereitung: Bastian Sick verteilt
allerlei Arbeitsblätter und Udo-Texte.
Mira, 23, reiste bereits 2008 mit dem WWF nach Dzanga-Sangha: „Während der Expedition damals war ich viele Male im Regenwald. Dort ist man nie allein. Überall gibt
es Geräusche. Und plötzlich stehst du nur drei, vier Meter weg von einem Gorilla und
schaust ihm in die Augen. Das ist überwältigend. Ob ich eine Expedition nach DzangaSangha empfehlen würde? Man sollte nicht darüber nachdenken, sondern es einfach
tun.“ (Ein Interview mit Mira gibt‘s
Macht mit und bewerbt euch
auf SPIESSER.de, WEBCODE:@mira)
für die Expedition in den DzangaSangha Nationalpark. Einfach auf
www.wwf-jugend.de/spiesser gehen.
Bewerbungsschluss:
15. Mai 2009
Philine Er denkt zwar darüber nach auszubrechen, aber geht dann doch in sein
altes Leben zurück.
Bastian Sick Genau. Er macht einfach
weiter wie bisher. Das Lied spiegelt wunderbar die deutsche Wirklichkeit wider,
die Spießigkeit, den Alltagstrott und
gleichzeitig den Traum vom Aussteigen.
Hat sich denn jetzt euer Bild von Udo
Jürgens eigentlich verändert?
Henri Wenn er Kritik an der Gesellschaft
üben will, die dann aber nur von spießigen Leuten in ihren Plattenbauten beim
Dalli-Dalli-Gucken gehört wird, dann
verfehlt er sein Ziel.
Bastian Sick Das ist oft das Problem
des Philosophen im eigenen Land. Er
wird falsch verstanden oder bekommt
Applaus aus der falschen Ecke. Udo
Jürgens ist kein Mensch, der die Welt
als Revolutionär verändern will, er ist
ein Musiker - durch und durch! Er versteht sich als Unterhaltungskünstler mit
Anspruch. Er schenkt seinem Publikum
Unterhaltung mit Haltung. Das fehlt oft
heutzutage. Und damit ab in die Pause!
Unterhaltend waren die vergangenen
90 Minuten in jedem Fall. Ob die Zahl
der Udo-Jürgens-CD-Verkäufe nach dieser
Schulstunde allerdings nach oben schnellen
wird, bleibt abzuwarten.
Frank ist 21 und hat keine
einzige Udo Jürgens-Platte im
Regal. Nach Hawaii würde er
trotzdem gerne mal.
Alexander, 18
„Endlich mal kein
normaler Unterricht
und vor allem kein
normaler Stoff.
Welcher Lehrer würde sonst wohl
Udo Jürgens in seiner Musikstunde
durchnehmen?“ Note: 2
„Eine
tolle Art zu unterrichten, schön locker
und frei von der
Leber weg. Seine
Begeisterung für Udo Jürgens hat
man ihm extrem angesehen!“
Note: 2
Sabrina, 18
„Er hat
das wirklich gut
gemacht. Von mir
aus gerne wieder!“
Note: 2+
Martin, 18
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E
L
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SCH RES
JAH
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0
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Wir rocken mit euch!
killerpilze
Stimmt
ab und
gewinnt!
Wir singen mit euch!
fraulein wunder
Wir kochen mit euch!
die kochprofis
gewinnt ein tolles unicum abi event in eurer schule
Motivationstrainer Christian Bischoff, Stiltrainer Jan Schaumann, Kino-Erlebnis im
CinemaxX, Karrieretipps mit jupidi, Wissenswertes mit Prof. Holger Wormer und
Prof. Walter Krämer und tolle Sonderpreise der Deutschen Bahn
Unter der
Schirmherrschaft des
Auf SPIESSER.de
findet ihr ein Video und eine
Bildergalerie von Bastian Sicks
Schulbesuch und Vertretungsstunden mit weiteren Promis;
Webcode: @vertretungsstunde
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16 einsteigen & loslegen
SPIESSER verrät, was euch erwartet, und zeigt die
Einstellungstests großer Unternehmen. Dieses Mal:
Der Test für Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung bei der Schenker Deutschland AG
Grammatik
präsentiert von
1. Groß (1) oder klein (2)?
A Der Verkäufer erklärte: „(d)iese Hose
ist wirklich sehr preiswert“.
B Sie forderten: (h)öhere Löhne, eine
kürzere Arbeitszeit, mehr Bildungsurlaub.
C Sie bestellte (h)undert Briefumschläge
und (t)ausend Postkarten.
Allgemeinwissen
Ausbildu
ng zum/z
ur
für Sped
ition und Kaufmann/-frau
Logistikd
ienstleis
tung
Kaufleute fü
r Spedition
und Logisti
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Lagerung v
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Dienstleistu
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aus.
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Z
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sow
uFeNeT.De
WWW.BeR
eNKeR.De
WWW.ScH
3. Was versteht man unter einem
Hammelsprung?
A Aufkündigung einer Koalition
B Wettbewerb in der Osterzeit für
Männer in Franken
C Abstimmungsverfahren mit „Ja- und
Nein-Türen“
4. Wer sind die „Fünf Weisen“?
A die fünf führenden Wirtschaftsinstitute
B die fünf weltweit anerkanntesten
Wirtschaftswissenschaftler
C fünf Professoren des Sachverständigenrates in Deutschland zur Begutachtung
der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung,
Politik und Sozialkunde
5. Welcher Staat ist nicht NATO-Mitglied?
A Schweiz
B Luxemburg
C Türkei
Geografie
6. Welcher Staat liegt vollständig in den
Pyrenäen?
A Monaco
B San Marino
C Andorra
Auflösung
Englisch
8. Vervollständige den Satz: Don`t stop …
until you have finished the job.
A working
B to work
C with the work
D the working
9. Vervollständige den Satz: If the weather
… bad, he`ll come by bus.
A are
B would be
C is
D will be
Mathe
10. Bei einem Verbrauch von 7,51 Liter pro
100 km reicht die Tankfüllung für 850 km.
Für wie viele km reicht die Tankfüllung,
wenn 6,51 Liter pro 100 km verbraucht
werden? (3 Stellen nach dem Komma)
___________________________________
11. Führe die Zahlenreihen weiter:
18 10 6 4 __?
Wie viele Fragen muss man richtig
beantworten, um den Test zu bestehen?
„In unserem Test vergeben wir Punkte für jede
richtig gelöste Aufgabe. Am Ende rechnen
wir zusammen und wandeln in Prozente um.
Die Bewerber sollten mindestens 70 Prozent
erreichen. Der Test ist die Grundlage für das
Erreichen der nächsten Runde des Auswahlverfahrens, dem persönlichen Gespräch.“
„Die Schenker Deutschland AG ist mit rund
12.200 Mitarbeitern an 100 Standorten
führender Anbieter für integrierte Logistik in
Deutschland.“ Melanie Tönsmann, Leiterin
Personalentwicklung, SCHENKER Deutschland AG
Grammatik 1. A groß; B groß; C klein; Allgemeinwissen 2. B, Das BIP ist eine Größe zur Messung der gesamtwirtschaftlichen Leistung einer Volkswirtschaft. 3. C, Abstimmungsverfahren mit „Ja- und Nein-Türen“ 4. C, fünf
Professoren des Sachverständigenrates in Deutschland zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung
Politik und Sozialkunde 5. A, Schweiz Geografie 6. C, Andorra 7. B, Freiburg - Augsburg - Karlsruhe - Heidelberg Würzburg Englisch 8. A working, 9. C is Mathe 10. 980,568 km 11. 3
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2. Über was gibt das „Bruttoinlandsprodukt“ (BIP) Auskunft?
A Das BIP gibt den Wert der in einer
Volkswirtschaft hergestellten Ware an.
B Das BIP ist eine Größe zur Messung
der gesamtwirtschaftlichen Leistung
einer Volkswirtschaft.
C Mit dem BIP werden die Sozialleistungen des Staates innerhalb eines Jahres
gemessen.
7. Nennen Sie die korrekte Reihenfolge
der unten stehenden deutschen Städte
von Süden nach Norden
A Augsburg - Freiburg - Karlsruhe Würzburg – Heidelberg
B Freiburg - Augsburg - Karlsruhe Heidelberg - Würzburg
C Freiburg - Karlsruhe - Augsburg Würzburg – Heidelberg
Berufe in Restaurant und Hotel
einsteigen & loslegen 17
Auf den Geschmack
gekommem
SPIESSER stellt Berufe in Hotel und Restaurant vor. Vier Berufseinsteiger
erzählen, vom Tische eindecken, Burger braten und Gäste beraten
protokolle Christiane siemann, 18
Fotos Christian Dittmar, GeorG Lenz
Gewinnt ein Schnupperpraktikum im Sternerestaurant
SPIESSER und Jeunes Restaurateurs d‘Europe verlosen ein Schnupperpraktikum
bei Fernsehkoch Alexander Herrmann. Ihr könnt dem Sternekoch in seiner
Küche im Herrmann‘s Romantik Posthotel & Restaurant im fränkischen
Wirsberg einen Tag exklusiv über die Schulter schauen und mitmachen. Die
Übernachtung im Hotel und die Hin- und Rückfahrt bekommt ihr bezahlt.
Jeunes Restaurateurs d‘Europe ist ein Zusammenschluss junger Spitzenköche,
der sich der Nachwuchsförderung verschrieben hat (www.jre/karriere.de). Ist
Koch euer Traumjob, wollt ihr das Schnupperpraktikum gewinnen? Dann geht
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Fachmann/-frau
für Systemgastronomie
Kai, 24, wird Fachmann für Systemgastronomie bei McDonald‘s.
Zur Fußball-EM versorgte er den
Nationaltrainer mit Kaffee.
▶▶▶ Schon früher
Gastronomiebetriebswirte – übernehmen
Führungsaufgaben in Gastronomiebetrieben
Fachleute für Hotelmanagement
– kalkulieren Übernachtungspreise, planen
Dienstpläne und organisieren Wareneinkauf
und -lagerung
Kaufleute für Tourismus und Freizeit
– beraten und informieren Kunden über
touristische Angebote
habe ich oft im
McDonald‘s-Restaurant in Frankenthal
gegessen und in den Ferien dort gejobbt. Der Chef hat mir vorgeschlagen,
mich für einen Ausbildungsplatz zu
bewerben. Und ich bekam die Stelle.
Warenwirtschaft, Mitarbeiterplanung
und Lebensmittelrecht sind jetzt Teil
meines Arbeitslebens. Ich mache keine
Ausbildung ausschließlich im Burgerbraten, wie viele glauben. Inzwischen
gehöre ich zu den Schlipsträgern. Meine
Aufgaben liegen hauptsächlich im Management. Ich plane zum Beispiel die Arbeitsabläufe und mache Inventur. Wenn
Not am Mann ist, stehe ich auch an der
Kasse. Wir arbeiten im Vier-SchichtenSystem. Am liebsten bin ich nachts da,
weil ich dann tagsüber noch etwas
unternehmen kann. Manchmal gibt
es auch ungewöhnliche Aufträge: Zur
Fußball-EM durfte ich mit zwei Kollegen
in die Schweiz reisen. Im Pressezentrum
des DFB habe ich dann dem deutschen
Nationaltrainer Espresso gekocht.
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n Nach meinem Abi habe ich zunächst
Betriebswirtschaftslehre studiert und nebenbei bei REWE gejobbt. Dort wurde ich auf
das Abiturientenprogramm aufmerksam. Ich
brach mein Studium ab und bewarb mich
bei REWE. Nach Einstellungstest und Bewerbungsgespräch hatte ich es geschafft: Ich
bekam den Ausbildungsplatz für das REWE
Abiturientenprogramm zur Führungskraft.
Dominique Häber, 26, aus Lauf
an der Pegnitz bei Nürnberg ist
seit zwei Jahren Marktmanager
bei REWE. Begonnen hat seine
Karriere vor fünf Jahren mit
einem Nebenjob.
n Bei REWE habe ich mich schnell weiterentwickelt.
Erst habe ich im Nebenjob Regale eingeräumt. Dann
die Ausbildung. Nun bin ich Marktmanager und zeige jetzt selbst Aushilfen, was sie machen müssen oder
wie man Obst und Gemüse einräumt. Ich denke, mein
großer Vorteil ist, dass ich mal klein angefangen habe.
Hart ist für mich, wenn ich dann auch mal schimpfen
muss, aber das ist mein Job.
Karriereleiter
zum Marktleiter
Mit besonderen Förderprogrammen können
Gymnasiasten innerhalb weniger Jahre
eigenverantwortlich einen REWE Markt führen
n Neben meiner Tätigkeit als
Marktmanager mache ich nun eine
Ausbildung zum Handelsfachwirt. Jede
Woche bekomme ich eine Aufgabe von
der Handelsakademie. Darin geht es
zum Beispiel um Personalmanagement,
Marketing und Unternehmensführung.
Nach jedem Abschnitt habe ich dann
eine schriftliche Prüfung.
n Ich habe schnell viel Verantwortung übertragen bekommen. Während
meiner zweijährigen Ausbildung wurde ich Assistent der Marktleitung. Dann
habe ich die weiterführende Ausbildung zum Handelsfachwirt begonnen.
Wer den Willen hat, kann vom Regaleinräumer bis in die Zentrale aufsteigen. Ich war schon immer etwas ehrgeiziger als andere. Und es hat sich
gelohnt. Jetzt, nach fünf Jahren bei REWE, bin ich Marktmanager. Mein
Ziel ist es, einmal Bezirksmanager zu werden.
Ausbildung bei REWE
Jedes Jahr beginnen etwa 1200 junge Menschen ihre Ausbildung bei REWE. Neben klassischen Ausbildungen zum Kaufmann/-frau im
Einzelhandel, Verkäufer/-in für Feinkost oder
Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel
bietet das Unternehmen vor allem Abiturienten
Einstiegsmöglichkeiten:
Abiturientenprogramm
Das Nachwuchsförderprogramm gilt als
praktische Alternative zum Studium und
besteht aus zwei Ausbildungsstufen. Dabei
REWE Group
werden die Abiturienten zunächst in einer
auf 18 Monate verkürzten Ausbildungszeit zum Kaufmann/-frau im Einzelhandel
ausgebildet.
Absatz und Verkauf, Inventur und Filialverwaltung, die betriebswirtschaftliche
Steuerung eines Marktes, Zeitmanagement und Mitarbeiterführung.
Anschließend arbeiten sie als Assistent/in
der Marktleitung und machen parallel ihren
Handelsfachwirt/-in.
Die Abschlussprüfung findet vor der
Industrie- und Handelskammer statt. In
wenigen Jahren sind die Auszubildenden
fit für die Leitung eines REWE Marktes.
In Weiterbildungsseminaren werden den
Auszubildenden wesentliche Fähigkeiten
zur Führung eines Unternehmens vermittelt:
Alle Infos dazu gibt es auf
www.rewe.de/ausbildung
Die REWE ist ein Unternehmen der REWE
Group. Der Handels- und Touristikkonzern ist
in 16 Ländern aktiv und beschäftigt über
290.000 Mitarbeiter. Gegründet wurde
REWE 1927 in Köln.
einsteigen & loslegen 19
Koch/Köchin
Anne, 20, lernt bei Sternekoch Alexander Herrmann.
Was auf den Teller kommt, muss sie vorher probieren.
▶▶▶ Abschmecken,
Anrichten, Neues
erfinden. Das ist für mich Kochen.
Unser Küchenchef ist Sternekoch
Alexander Herrmann. Am Anfang
meiner Ausbildung musste ich erstmal
alles klein schnippeln, was mir vor
die Finger kam: Paprika, Zwiebeln,
Gurken. Und alles in die richtige Form.
Das Handwerk muss man eben beherrschen. Fremdwörter auch, denn in der
Küche werden alle Fachbegriffe auf
Französisch ausgesprochen. Wichtig ist
aber am Ende der Geschmack: Egal ob
Vorspeise, Hauptgericht oder Dessert,
als Köchin muss ich alles probieren.
Auch Gänseleber. Das hat mich erst
Überwindung gekostet. Jetzt bin ich
aufgeschlossener. Bei der Arbeit habe ich
den ganzen Tag Essen um mich herum,
Zuhause koche ich dann eher selten.
Deshalb freue ich mich, wenn ich mal
wieder meine Mutter besuche. Denn da
schmeckt es immer noch am besten.
Diätassistenten – sind Fachleute für
Ernährung und Verpflegung von Patienten,
die wegen einer Krankheit eine Diät einhalten
müssen
Frühstücksleiter – kümmern sich in Hotels
um Frühstücksbüfett und Gäste
Betriebswirte für Catering/Verpflegung
– sind insbesondere für die kaufmännischbetriebswirtschaftliche Leitung von
Cateringaufträgen zuständig
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Restaurantfachmann/-frau
Sabrina, 20, ist Auszubildende zur Restaurantfachfrau. Und zwar die beste
in ihrem Bundesland.
▶▶▶ Bei den Saarlandmeisterschaf-
Sport- und Fitnesskaufleute – erarbeiten
ten konnte jede Auszubildende zur
Konzepte für Sportangebote, beraten und
Restaurantfachfrau mit einem guten
Notendurchschnitt mitmachen. Nach der
theoretischen Prüfung kamen nur die
besten vier weiter. Auch bei den praktischen Prüfungen wurde einiges verlangt,
zum Beispiel einen Fisch filetieren und
Flambieren von Desserts. Zum Schluss
gab es einen Sieger. Das war ich. In der
Berufsschule habe ich alle drei Monate
Blockunterricht: Gästeberatung, Rohstoffe- und Getränkewissen, Warenkunde und
Hygiene gehören zu den Fächern. Außerdem lernen wir Englisch und Französisch.
In dem kleinen italienischen Restaurant,
betreuen Kunden, organisieren Veranstaltungen
Berufe in der Gastronomie- und Hotelbranche
In Deutschlands Restaurants und Hotels gibt
es etwa 107.000 Azubis. Die Zahl der Auszubildenden ist in den vergangenen Jahren
stets gestiegen. Insgesamt arbeiten fast eine
Million Menschen in der Gastronomie- und
Hotelbranche.
Von der Kneipe um die Ecke über Fast-FoodRestaurant, Kantine und Frühstückspension bis
hin zur Luxusherberge: Die Jobs in Gastronomie
und Hotel sind sehr unterschiedlich. Im Mittelpunkt steht aber immer die Dienstleistung am
Gast. Die Ausbildung zum Koch ist am beliebtesten. Die größten Zuwachsraten verzeichnet die
Ausbildung zum Systemgastronom.
Fachkräfte Gastgewerbe - bedienen und
betreuen Gäste
Barmixer – mixen Cocktails und bereiten
kleine Imbisse vor
ALS FACHMANN /
in dem ich meine Ausbildung begann,
hatte ich von vielen dieser Dinge noch nie
etwas gehört. Später bin ich ins Parkhotel
Weiskirchen gewechselt. Da war alles viel
größer, wurde mehr von mir erwartet,
da habe ich meine Wissenslücken schnell
aufgefüllt.
Im nächsten SPIESSER stellen wir euch Berufe aus der Gesundheitsbranche vor.
FACHFRAU FÜR SYSTEMGASTRONOMIE!
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Schleswig-Holstein
20 einsteigen & loslegen
Hamburg
Große Koalitionen sind gut für Studenten.
Denn wo SPD und CDU gemeinsam regieren, gibt es derzeit keine allgemeinen Studiengebühren. Selbst Verwaltungsgebühren
sucht man hier vergebens und Langzeitstudenten müssen nichts befürchten.
Daran wird sich vorerst auch nichts ändern.
Trotz einiger Vorstöße seitens der CDU
konnte sich die SPD mit ihrer kategorischen
Ablehnung durchsetzen. 2011 wird wieder
gewählt, bis dahin bleibt alles wie gehabt.
Studiengebühren in Deutschland
Hier müssen Studiengebühren gezahlt werden
Studiengebührenfreie Zone
Individuelle Lösungen, Zwischenlösung
Erst studieren, dann zahlen, lautet das Motto in Hamburg ab Wintersemester 08/09. Die
Regierung aus CDU und der Grünen Alternativen Liste führte die nachgelagerte Campusmaut ein. Die Gebühren müssen also erst nach dem Studium gezahlt werden. Und auch
nur von dem, der mindestens 30.000 Euro im Jahr verdient. Das Hamburger Modell
könnte deutschlandweit Schule machen, weil nicht arme Studenten, sondern gut verdienende Akademiker das Studium finanzieren.
Mecklenburg-Vorpommern
Mecklenburg-Vorpommern ist ein sicherer Hafen für Studenten, die keine Gebühren zahlen wollen. Hier wird sogar die Frage, ob man die mittlerweile in fast allen
Bundesländern erhobenen Verwaltungsgebühren einführen darf, vor Gericht ausgetragen. Ab Sommersemester 09 werden 50 Euro fällig. Von Studiengebühren ist
das Bundesland dennoch weit entfernt. Das strukturschwache „McPomm“ kann
es sich gar nicht leisten, Studienwillige mit einer Campusmaut abzuschrecken.
Bremen
Gebührenfrei studieren können in Bremen nur Bremer.
Zugereiste sollen ab dem dritten Semester zur Kasse
gebeten werden. Aber vorerst liegt die so genannte
„Landeskinder-Regelung“ auf Eis, weil sie nicht mit
dem Grundgesetz vereinbar sei. Endgültige Klarheit kann
aber erst das Bundesverfassungsgericht schaffen. Ist die
„Landeskinder-Regelung“ einmal vom Tisch, können alle
Studenten aufatmen, denn allgemeine Studiengebühren
sind von der Rot-Grünen-Koalition nicht zu erwarten.
SCHLESWIGHOLSTEIN 0 Euro
HAMBURG je nach Verdienst nach dem Studium
BREMEN 0 Euro
BRANDENBURG 0 Euro
Niedersachsen
Niedersachsen ist der Gebühren-Vorturner in
Deutschland. Schon seit dem Wintersemester
06/07 müssen Erstsemestler hier 500 Euro
berappen, seit dem Sommersemester trifft es alle
Studenten. Langzeitstudenten zahlen sogar 600
bis 800 Euro pro Semester. Aussicht auf Besserung
besteht kaum, erst im Januar 2008 wurden die
Gebührenbefürworter von CDU und FDP wieder
gewählt. Es ist sogar wahrscheinlicher, dass die
finanzielle Belastung für Studenten weiter steigt.
Brandenburg
MECKLENBURGVORPOMMERN 0 Euro
NIEDERSACHSEN
500 Euro (bei Regelstudienzeit)
NORDRHEIN-WESTFALEN
0 bis 500 Euro
BERLIN 0 Euro
SACHSEN-ANHALT
0 Euro (bei Regelstudienzeit)
Nordrhein-Westfalen
Im studentenstärksten deutschen
Bundesland ist alles möglich. Jede
Universität kann entscheiden, wie
HESSEN
viel sie von ihren Studenten verlangt.
0 Euro
So gibt es in NRW Hochschulen, die
RHEINLAND-PFALZ
den aktuellen Höchstsatz von 500
0 Euro (bei Regelstudienzeit)
Euro verlangen, genauso wie jene,
die kostenfrei lehren. Spannend ist
in NRW, dass die Studiengebühren
mit einer „Geld-zurück-Garantie“
verbunden sind. Wenn Universitäten
SAARLAND 300 bis
die zugesagten Leistungen nicht
500 Euro
anbieten, sollen Studenten ihre Gebühren zurück verlangen können.
BADENWÜRTTEMBERG
500 Euro
THÜRINGEN 0 Euro
Das kleine Saarland hat sich in Sachen Studiengebühren an
den großen Bundesländern im Süden orientiert. Seit Wintersemester 2007/08 werden hier Studiengebühren erhoben – pro
Semester 500 Euro, nur in den ersten beiden reichen 300
Euro. Die Aussichten auf eine Veränderung der Situation sind
eher schlecht, aussichtsreiche Klagen gibt es nicht und auch
politisch sind derzeit Gebührenbefürworter am Ruder.
Hessen
Gebühren-Achterbahn in Hessen: Erst führte die Regierung von
Roland Koch (CDU) im Herbst 2006 die Campusmaut ein, dann
kippte eine Landtagsmehrheit aus SPD, Grünen und Linken im Sommer 2008 die Gebühr von 500 Euro pro Semester wieder. Und jetzt?
Nach dem Scheitern von Andrea Ypsilanti (SPD) und dem Sieg von
Koch sind Gebühren so gut wie sicher.
SACHSEN 0 Euro
(bei Regelstudienzeit)
BAYERN
300 bis
500 Euro
Thüringen
Saarland
Berlin
Eigentlich brauchen sich Studenten in Berlin keine
Sorgen machen. In ihrem Koalitionsvertrag
haben sich SPD und Linke ausdrücklich gegen
Studiengebühren ausgesprochen. Doch die
miserable Finanzlage der Hauptstadt lässt auch
Gebührengegner immer wieder über die Einführung einer Campusmaut laut nachdenken. So sind
vor allem Gebühren für Langzeitstudenten und
so genannte Studienkonten immer wieder in der
Diskussion. Noch scheitern solche Bestrebungen
vor allem am Widerstand der Linken.
Sachsen
Rheinland-Pfalz
In Rheinland-Pfalz bekommt jeder Student ein Studienkonto, aus dem er sein
Studium „finanziert“. Normalerweise
reicht dieses Konto für die Regelstudienzeit. Ist das Konto leer, wird es happig:
Dann fallen pro Semester 650 Euro an.
Die Regierung von Kurt Beck (SPD) plant
auch eine „Landeskinder-Regelung“
wie in Hamburg und Bremen.
Brandenburg ist gebührenfrei. Noch.
Politiker der Großen Koalition deuten immer
wieder ihre Sympathien für eine Campusmaut an. Ministerpräsident Matthias Platzeck
war der erste ranghohe SPD-Politiker, der
sich für bundesweit einheitliche Gebühren
aussprach. Noch schreckt die Landesregierung aber vor einer Einführung zurück, weil
sie eine Abwanderung an gebührenfreie
Universitäten fürchtet. Und die gibt es in
unmittelbarer Nachbarschaft genügend.
Eigentlich war die Sache klar: Über
kurz oder lang würde es Studiengebühren in Thüringen geben.
Bildungsminister Jens Goebel sagte
2006: „Die Frage ist nicht mehr ob,
sondern wann.“ Doch die Zeiten haben sich geändert. Thüringen muss wie
alle ostdeutschen Bundesländer um
Studenten aus dem Westen buhlen,
Gebührenfreiheit wurde hier ebenfalls
als Lockmittel entdeckt.
Beim Erststudium gehört der Freistaat, wie der gesamte
Osten, zur gebührenfreien Zone. Das wird sich vorerst
wohl nicht ändern. Schließlich mangelt es den sächsischen Hochschulen schon heute an akademischem
Nachwuchs. Weil die Universitäten volle Hörsäle brauchen, um beispielsweise Geld aus dem „Hochschulpakt
2020“ zu bekommen, sollen westdeutsche Studienwillige in den Freistaat ziehen. Beim Überschreiten der
Regelstudienzeit um mehr als vier Semester werden
auch sächsische Studenten zur Kasse gebeten: 300 bis
450 Euro werden dann fällig.
Bayern
Bayern ist ein Studiengebühren-Land der ersten Stunde. Seit
dem Sommersemester 2007 werden an Universitäten 300
bis 500 Euro fällig, an Fachhochschulen sind es 100 bis 500
pro Semester. Zumindest politisch besitzen die Gebührenbefürworter eine komfortable Mehrheit. Einzige Chance ist eine
Popularklage. Über 1000 Studiengebührengegner reichten im
Mai 2007 eine Klage beim Bayrischen Verfassungsgerichtshof
ein. Insgesamt treffen die Gebühren im Freistaat aber auf wenig
Widerstand. So beteiligten sich an der Ludwig-MaximiliansUniversität in München bei einer Verweigerungsaktion gerade
einmal 0,37 Prozent der Studenten.
Baden-Württemberg
Seit 2007 müssen Studenten landesweit 500 Euro pro
Semester zahlen. Trotz intensiver Proteste (Boykottaufrufe
und Klagen), bleibt der Wissenschaftsminister Peter Frankenberg (CDU) einer der größten Gebührenbefürworter.
Aufgeben wollen die Studenten dennoch nicht. In Freiburg
werden aktuell wieder Versuche gestartet, die Gebühren zu
boykottieren. Außerdem wurde die Kampagne „gebührenFRei - Freiburg gegen Studiengebühren“ gestartet.
Sachsen-Anhalt
Siehe Schleswig-Holstein: Große Koalition – keine Gebühren. Dies bestätigt sich auch in Sachsen-Anhalt. Hier müssen einzig Langzeitstudenten, die vier Semester über der
Regelstudienzeit liegen, 500 Euro pro Semester blechen.
Auch Sachsen-Anhalt muss Studenten ins Land locken.
einsteigen & loslegen 21
Kann ich mit Karte zahlen?
Seit drei Jahren gibt es sie: Studiengebühren. SPIESSER hat sich die Anfangsphase genauer
angeschaut und durchaus Positives entdeckt. Akzeptiert sind Studiengebühren trotzdem nicht.
Grund: Viele Fehler bei der Einführung Von Björn Urbansky, 22
▶▶▶ Studiengebühren
sind wie Hustensaft – wirken vielleicht, schmecken nie. Und
weil aus Sicht der meisten Zahler, nämlich
der Studenten, die durchschlagende Wirkung bis jetzt auf sich warten lässt, will
hierzulande kaum jemand freiwillig diese
Medizin zur Genesung unseres Hochschulsystems einnehmen. Zu diesem Schluss
kommt zumindest Professor Markus Voeth
von der Universität Hohenheim. Zum zweiten Mal hat er 2008 den Gebührenkompass
für Deutschland erstellt. Dazu ließ er über
6.100 zahlende Studenten über ihre Zufriedenheit mit der Gebührenverwendung interviewen. Das Ergebnis ist erschreckend:
Die Gesamtnote für alle Hochschulen liegt,
gemessen in Schulnoten, bei durchschnittlich 4,55 – in Prüfungen würden Schüler so
mit „mangelhaft“ durchfallen. Selbst der
„Klassenstreber“, die Uni Bayreuth, schaffte nur eine 3,75. Am schlechtesten schnitt
die Uni Wuppertal mit 5,37 ab.
Besonders ärgern dürfte dieses Ergebnis Gebührenbefürworter. Ihr Kalkül, mit
schnellen Verbesserungen die mehrheitlich kritischen Studenten von Studiengebühren zu überzeugen, ist gescheitert.
Der Grund für dieses Desaster ist schnell
ausgemacht: „Die Universitäten wurden
2006/2007 mit dem Thema überfallartig
konfrontiert“, so Voeth. In einigen Bundesländern vergingen zwischen Verabschiedung des Gesetzes und der ersten
Gebührenerhebung nur drei Monate. Wirklich sinnvolle Überlegungen, was man mit
dem vielen neuen Geld anfängt, waren da
kaum möglich. „Selbst einige Rektoren geben heute zu, dass es anfänglich an ihrer
Hochschule nicht gut gelaufen ist“, sagt
der Marketingprofessor.
Diesen Eindruck hat auch Fritz Weißer vom Bund der Studiengebührenzahler
(BDSZ): „Zufrieden können wir bis jetzt auf
keinen Fall sein“, meint der Student der
Universität Stuttgart. Sein Verein wacht
seit Juni über eine vernünftige Gebührenverwendung.
Dabei haben Weißer und seine Mitstreiter auch durchaus Positives entdeckt:
„Eigentlich gibt es an jeder Universität
Beispiele für einen sinnvollen Einsatz“,
ZEIT-Studienführer
zu gewinnen
Wir verlosen 30-mal den aktuellen
Studienführer der ZEIT. Mit 2000
Fachbereichen und über 250 untersuchten Universitäten und Fachhochschulen ist das CHE-Hochschulranking
das derzeit größte in Deutschland.
Dem Heft liegt außerdem eine
Übersicht zu Stipendienprogrammen
bei. Den ZEIT-Studienführer gibt es
ab Mai zu kaufen. Gewinnt einen der
30 Studienführer! Geht auf
SPIESSER.de/gewinnen
erklärt der BDSZ-Sprecher. Der Chemiestudent spürt es am eigenen Leib. Drängten
sich in der Übung zur Mathevorlesung bis
vor Kurzem noch 20 bis 25 Studenten, sind
es jetzt nur noch 12.
Dennoch ist aus Sicht der zahlenden
Nachwuchsakademiker noch viel zu tun.
Im Gebührenkompass gaben 74,1 Prozent
der Befragten an, dass sie trotz Campusmaut bis jetzt noch keine Verbesserung
der Lehrbedingungen spüren.
Sie bemängeln vor allem, dass aus Studiengebühren oft Sachen finanziert werden, die eigentlich der Staat zahlen sollte.
So kritisiert der BDSZ beispielsweise die
Universität Freiburg dafür, Gebühren in
Höhe von 330.000 Euro im Wintersemester
2007/08 in die Sanierung von Hörsälen gesteckt zu haben. Geradezu verschwendet
hat die Campusmaut aus Sicht von Fritz
Weißer die Uni Saarland. Zum Wintersemester 07/08 verteilte sie an alle Studenten einen USB-Stick mit dem Unilogo – Kostenpunkt: 120.000 Euro.
Nicht nur die zahlreichen Beispiele von
Gebührenverschwendung machen deutlich, dass es den Universitäten an der nö-
tigen Sensibilität gegenüber dem Thema
fehlt. Auf die Palme bringt viele Studenten
der mangelnde Wille von Seiten der Hochschulleitung, die Mittelverwendung offen
zu legen. Im Gebührenkompass hagelt es
für die Universitäten in Punkto Transparenz Fünfen und Sechsen – im Durchschnitt
gibt es die Schulnote 4,7. Weißer bestätigt:
„In Baden-Württemberg findet man bei
über der Hälfte aller Hochschulen auf der
Homepage keine Informationen über die
Verwendung.“
Marketingprofessor Voeth versteht den
Unmut der Hochschüler:„Die Universitäten
sind hier in der Bringschuld. Sie müssen
den Studenten zeigen, wie sie die Mittel
verwenden.“ Er selbst geht mit gutem Beispiel voran und erklärt auf seiner Homepage, wie die Gebühren an seinem Lehrstuhl
eingesetzt werden.
Wie wichtig eine transparente Darstellung ist, zeigt ein weiterer Schwachpunkt
der momentanen Gebührensituation. Nur
15,1 Prozent der befragten Studenten gehen nicht davon aus, dass wegen der Campusmaut die Basisfinanzierung der Unis
gekürzt wird.
Zu allem Überfluss fühlen sich die Studenten bei der Entscheidung, wie ihre Mittel eingesetzt werden, übergangen. „Nur
selten dürfen die Studenten gleichberechtigt mitbestimmen“, erklärt Fritz Weißer.
Weil die Mitbestimmung in den meisten
Landeshochschulgesetzen nicht oder
kaum geregelt ist, liegt sie im Ermessen
jeder einzelnen Universität.
Die holprige Einführungsphase hat wenig zur Akzeptanz von Studiengebühren
beigetragen. Vielmehr lehnen sie immer
mehr Studenten ab: Bezeichneten sich in
Voeths Studie 2007 noch 60 Prozent als Gebührengegner, sind es 2008 schon 63 Prozent. Die bittere Medizin wollen sie nicht
schlucken, solange sie von der Wirkung
nicht überzeugt sind.
Björn, 22, studiert in studiengebührenfreier Zone an der Uni
Leipzig.
Geschichte der Studiengebühren
Studiengebühren gibt es nicht zum ersten Mal
in Deutschland. Bis 1970 mussten Studenten
an ihre Professoren das so genannte Hörergeld
zahlen. Im Schnitt wurden damals 150
Euro fällig. Erst ein Boykott an Hamburgs
Universitäten brachte diese frühe Form der
Campusmaut zu Fall. Seit 2006 werden wieder
in einigen Bundesländern Studiengebühren
erhoben. Nachdem Hessen die Gebühren
vorerst abgeschafft hat, müssen derzeit
Studenten in sechs Ländern bis zu 500 Euro pro
Semester zahlen.
Was kostet ein Studienplatz?
Nach Aussagen des Wissenschaftsministeriums in Baden-Württemberg kostet ein Studienplatz im Jahr durchschnittlich 8.500 Euro.
Wirkung der Studiengebühren
Studiengebühren haben eine abschreckende
Wirkung. Zu diesem Schluss kommt eine Studie
des Bundesbildungsministeriums, die Ende
2008 veröffentlicht wurde. 6.000 bis 18.000
Studienberechtigte begannen im Jahr 2006 kein
Studium, weil ihnen die finanzielle Last durch
die Gebühren als zu hoch erschienen. Trotz der
Campusmaut drängen immer mehr Studenten
an die Unis. So haben 2008 insgesamt 385.508
Erstsemester ihr Studium aufgenommen – das
sind sieben Prozent mehr als im Vorjahr.
Links
www.gebuehrenkompass.de
www.studis-online.de
www.bdsz.de
22 austoben & entspannen
Ein bisschen Frieren
Holm und Khaled wollen im Sommer nach Spanien ans Meer.
Testhalber geht‘s im Opel Agila zum Badeurlaub an die
Ostsee. Im Februar! von Holm KräuscHe, 19 Fotos Dennis Williamson
Aufgestanden
Eingeparkt
Samstag, 9 Uhr in Hamburg, schlaftrunken und auf Kaffee-Entzug. Heute treten wir unseren Vorab-Urlaub an,
um den Opel Agila auf seine Strandeignung zu testen. Den
Kofferraum zu beladen, stellt sich allerdings als schwieriger heraus als gedacht, bietet der doch kaum Platz für
die wichtigsten Dinge: Buddeleimer, Zelt und der obligatorische Kasten Kaltgetränke. Geht alles nur mit Würgen
rein. Gut, dass wir nur zu zweit unterwegs sind!
Wir testen die Höchstgeschwindigkeit: 180 und die Autos
friedlicher Kleinfamilien schaffen wir locker. Mist, im Raser-Rausch die Ausfahrt verpasst! Wir nehmen die nächste
und erreichen Timmendorfer Strand. In freudiger Erwartung springen wir aus dem Auto. Der Agila passt nämlich
da rein, wo der dicke Mercedes weiterfahren musste.
Das Lebensnotwendigste
Abgebogen
Ab in den trubeligen Stadtverkehr. Khaled muss ans Steuer und lässt sich von Radio, Nerv-Gefrage und Verkehrsgetümmel nicht aus der Ruhe bringen. „Klappe, Holm!“,
grinst er und freut sich über das Automatiksystem, mit
dem das lästige Schalten wegfällt. Über die Musik entscheide ich. Just bei meinem Lieblingslied blinkt Khaled.
Das piept so penetrant, dass vom Lied nichts übrig bleibt.
Musikgenuss
Größere Fische ausstechen
Angetaut
Ausgewachsen
„Fast wie Sommer!“, meint Khaled und zieht die Winterhandschuhe über. Ein eisiger Wind fegt über den menschenleeren Strand. Immerhin sieht es aus wie am Mittelmeer: kleine Wellen, flaches Wasser. Statt zu baden
legen wir uns mit Sonnenbrille auf unsere Strandtücher.
Schließlich haben wir die Sonne im Herzen dabei. Nach
fünf Minuten stürzen wir in den Opel und drehen die Heizung voll auf. Mit den Händen auf den Lüftungsschlitzen
dauert es gut 15 Minuten, bis uns wieder warm ist.
Es dämmert langsam, wir bauen das Zelt auf. Die Nacht
wird ungemütlich. Wir schlafen in Schichten, denn einer muss die Heringe regelmäßig zurück in den Boden
stampfen. Am Morgen sind wir durchgefroren, aber auch
ordentlich stolz. Wer den Timmendorfer Strand im Februar bezwingt, der muss Everest-Expeditionen, OberstufenSchönheiten und Physik-Referate nicht fürchten. Wir sind
heute Nacht zu Männern geworden, der treue Agila eingeschlossen. Spanien, wir hoffen, du bist bereit für uns!
Herzen erwärmen
Mann statt Memme-Faktor
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KiWi – Kino und Wissen
Das Schulkino im CineStar.
Bildung und Geschichte(n).
Schulkino-Empfehlung
für das Frühjahr 2009
Die drei ??? – Das verfluchte Schloss
Die FSK-Angaben und Starttermine sind vorbehaltlich.
John Rabe
Start: 19.03.09 I FSK: 6
Start: 02.04.09 I FSK: noch keine Angaben
Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews sind wieder einem
neuen Rätsel auf der Spur. Ihnen fällt ein geheimnisvolles Video
in die Hände, worauf Justus‘ lange verstorbene Eltern zu sehen
sind. Dieses führt sie in das verlassene Schloss des verrückten
Erfinders Terrill, das in einem einsamen Wald in Nordkalifornien
gelegen ist. Dort spukt scheinbar der Geist eines alten Eisenbahntycoons herum.
Ein zutiefst bewegender Film über die selbstlose Rettung von
250.000 Zivilisten während des so genannten „Massakers von
Nanking“: Hier lebt der Hamburger Kaufmann John Rabe mit
seiner Frau Dora, als die damalige chinesische Hauptstadt
1937 von Fliegern der kaiserlichen japanischen Armee bombardiert wird. Diese Armee geht mit ungeahnter Brutalität
gegen die Zivilbevölkerung vor ...
CineStar und SPIESSER verlosen einen Kinobesuch zu dem Film Die drei ??? – Das verfluchte Schloss für eine
ganze Schulklasse in einem CineStar-Kino Eurer Wahl! Wenn Ihr mitmachen wollt, dann geht einfach auf SPIESSER.de/
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austoben & entspannen 23
AUTOBIOGRAPHIE
Autos und Motorräder sind oft mehr als bloße Fortbewegungsmittel. Für SPIESSER erinnern sich Promis an Wege und Wagen.
In dieser Ausgabe:
Max Herre, Musiker
und Produzent
Mein erstes Auto habe
ich mit 21 gekauft: einen
weißen Fiat Panda. Damals
war ich Zivi. Den Panda
hatte ich aber nur zwei
Wochen, dann habe ich ein
viel tolleres Auto von einem
Zivikollegen gekauft.
Mit dem grauen VW
Käfer habe ich meine ersten
großen Reisen quer durch
Europa gemacht. Irgendwann war der Motor leider
hinüber und ich erst mal
ein paar Jahre ohne eigenes
Auto unterwegs.
Meine Auto-lose Zeit
wurde von einem Renault 4
beendet, Baujahr 1979, dunkelblau. Seinerzeit hatten
wir die ersten Erfolge mit
Freundeskreis. Das Auto hielt
nicht so lang wie der Erfolg.
Wir verlosen die
allerletzte signierte
Freundeskreis
FK10-CD: Einfach auf
SPIESSER.de/gewinnen
klicken und gewinnen.
Dann besaß ich einen
Saab 900i, wieder dunkelblau. Ein super Auto – bis es
meine Frau kaputt gemacht
hat. Naja, eigentlich hatte
ich erst einen Unfall, der
dem Auto ganz schön zusetzte und meine Frau gab
ihm dann den Rest.
Im Anschluss musste
ein größeres Auto her, wir
hatten ja schon Kinder. In
den Volvo 850 haben wir
alle rein gepasst. Das war
so eine richtige lauschige
Familienkutsche, prima um
die Kids in den Kindergarten
zu fahren.
Seit letztem Jahr fahre
ich wieder Fiat. Einen neuen
Croma, zum ersten Mal als
Neuwagen. Der fährt sich
klasse und sieht dazu noch
super aus.
Max Herre
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24 austoben & entspannen
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Muff Potter und
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Muff Potter
Nein, nein, nein. Disco ist heutzutage
nicht, wenn sich schwammige John-TravoltaTypen mit Koteletten bis zum Doppelkinn
in im Schritt kneifende Pailetten-Anzüge
zwängen. Disco 2009 trägt schicke NerdBrille, Struwelhaar und Lieblingsshirt und
kommt eigentlich aus Norwegen. Erland
Oye, der einst bei den zärtlichen Kings of
Convenience schmachtete, macht jetzt in
Tanzbares, mit Bässen, die einem die Beine
wegziehen und Melodien, die noch tagelang
Pirouetten im Großhirn drehen.
sich auf einem
Whitest Boy
Alive-Konzert nicht in den
schmächtigen Sänger Erland
Oye verliebt, muss blind oder
zumindest taub sein.“
Staatlich
21.4. Köln 22.4. Erlangen 23.4. Karlsruhe
24.4. München 25.4. Berlin 6.5. Hamburg
7.5. Hannover 8.5. Chemnitz 9.5. Bielefeld
geprüfte Schulpsychologen
empfehlen:
Bei
schlechten
Noten,
Nachhilfestunden zum Haare ausreissen
oder einem Korb vom Klassenschwarm
abends vor dem Zu Bett-Gehen noch eine
Runde Gitarrenmusik hören. Am besten
Muff Potter. Bei denen reimt sich Rock
nämlich noch auf „Voll auf die Glocke“ und
ist dazu alles andere als stumpfsinnig und
engstirnig. Ob die Herren Psychologen wohl
bedacht haben, dass man dann aber vor
freudiger Erregung erstmal für Stunden
nicht einschlafen kann?
Sandra, 18: „Wer
Michael, 19:
„Muff Potter
schaffen es,
selbst meine miesesten
Abende zu retten: man wird
zum Nachdenken angeregt
und, viel wichtiger: zum
Tanzen!“
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Wer bei Stefan Raab herrlich-bekloppte Tänze
An alle Jungs, die aufgrund mangelnder
wie den Bibo zum Besten gibt sollte eigentlich
Fähigkeiten bei Fussball oder Stufenbarren
Bundeskulturbeauftragter, mindestens jedoch
kein Mädel abbekommen: es gibt Hoffnung!
Bürgermeister von Wuppertal werden. Olli
Denn auch Kaas stand mit dem Sportunter-
Schulz aus Hamburg ist ein ganz Großer und
richt auf Kriegsfuß, hat dann aber einfach
schreibt Songs mit einer Hit-Haltbarkeit bis
beschlossen, sich auf das Vertonen seiner
weit ins Jahr 2173.
außergewöhnlich tollen Texte zu verlegen.
Passt zu: Popcorn in beiden Nasenlöchern
Passt zu: der guten alten Zeit
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austoben & entspannen 25
kurz notiert
Tomte
Viviane, 16:
„Musik von
Tomte ist wie
das erste Eis im Jahr. Für einen
Moment wird die hektische
Welt einfach mal vergessen.
Und danach hängt an ihr ein
kleines bisschen Zauberstaub.“
Es gibt Bands, mit denen lässt sich prima
erwachsen werden. Ihre Liedzeilen hat man
sich im wohligen Herzen eingelagert, um
sie bei Weltschmerz, Wind und Seelenhagel
wieder hervorzuholen und sie wie eine
dampfende Tasse Tee an die Brust zu drücken.
Tomte haben diese Texte: „Das ist nicht die
Sonne die untergeht, sondern die Erde die
sich dreht“ sang Frontsau Thees Uhlmann
bereits vor Jahren und wir wussten gleich,
dass schon alles gut werden wird, später, im
Erwachsenenalter.
20.3. Potsdam 21.3. Chemnitz
22.3. Schweinfurt 23.3. Augsburg
24.3. Darmstadt 25.3. Mülheim
26.3. Kassel 28.3. Osnabrück
Jana, 21: Es ist einfach
Welcher Song ist hier abgedruckt? Einfach auf
SPIESSER.de/gewinnen surfen und Name und Interpret nennen.
Zu gewinnen: 5 Kilians Alben „They are calling your name“, die am
3.4. erscheinen. Dazu 3 Mando Diao-Maxis mit Autogrammen der Band.
unbeschreiblich, wenn
du in einer riesigen
das rockende klassenzimmer
Menschenmasse stehst und Sänger
Thees Sätze bringt wie „... und
zusammen bilden wir eine Armee des
guten Geschmacks!“
Von wegen Rockstar von Geburt! Selbst die Beatles haben einmal als kleine Schülerband angefangen. SPIESSER stellt deshalb schon heute die Großen von morgen vor.
Wie wir heißen: Ira & The Errand Boys
Wo wir herkommen: Max-Planck
Ihr wollt 2x2 Karten für
eines der gelisteten Konzerte
gewinnen? Dann schnell auf
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Wunschtermin angeben und
abschicken!
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Kant-Gymnasium, alle in Berlin
Unsere Musik: New Berlin Sound!
Helden: Musiker aus den 60ies und 70ies
Warum wir besser sind: Wir sind aus
Berlin, jung, voller Energie und Neugier.
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Ihr spielt ebenfalls in
einer Band und geht zur Schule?
Dann stellt euch doch auf
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vor. Mit etwas Glück werdet auch ihr
im Heft vorgestellt.
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reGGae
indiepop
jondo „Teardrops“
a life, a song, a cigarette
„Babyface“
sonGwriter-pop
bergen „Gegenteil von Stadt“
Indiefolk für Männer, die bei Hugh Grant-
Am sympathischsten sind Klassenbeste im
Reggae ganz ohne Backing-Chor und schwo-
Englischunterricht ja immer dann, wenn ihre
fende Bläser ist ein bisschen wie nackend auf
Wenn man beim Hören von ALASACs (so sagen
Filmen gerne mal ein Tränchen verdrücken. Da
Aussprache tadellos, aber nicht aufgesetzt ist.
dem Sofa einer katholischen Talkshow im
die Eingeweihten) Lied „Babyface“ die Augen
grumpeln Gitarren, Trompeten und Streicher,
Alles richtig machen diesbezüglich auch Alias
Bayrischen Fernsehen Platz nehmen. Martin
schließt, tanzen die Zirkuspferde zu durch die
dass es eine Freude ist. Übrigens: Hier hat ein
Caylon. Gitarren-Indie, der alles andere als
Jondo hat diesen Schritt gewagt und ist zurück
Luft segelnden Artisten-Körpern und es riecht
SPIESSER-Redakteur die Finger im Spiel und
langweilig-deutsch, sondern spielerisch leicht
zu den Wurzeln der Musik gewandert: ein
nach aufwirbelndem Manegen-Sand. Wir
muss sich drei mal pro Woche beim Mittages-
amerikanischer als die besten Ami-Bands klingt.
Mann, eine Gitarre, bewegende Songs, Punkt.
wollen bitte Zuckerwatte, und zwar jetzt sofort!
sen Weichei-Witze anhören. Das Weichei.
Passt zu: Gummikatapultkrieg im Unterricht
Passt zu: Einer Tasse Ceylontee
Passt zu: dem Leierkastenmann an der Ecke
Passt zu: knarzenden Altbaudielen
Von dem album „follow the feeder“
Von dem album „pure“
Von dem album „black air“
Von dem album „GeGenteil Von stadt“
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Das deutsche Grundgesetz wird 60 Jahre alt.
Doch wozu brauchen wir eigentlich ein Grundgesetz?
ja
Diese und andere Fragen könnt Ihr vom 21. bis 25. Mai 2009 beim Jugendkongress
in Berlin diskutieren – mit Experten und anderen Jugendlichen in einem der vielen
Workshops und Diskussionsforen über Gewalt im Fußballstadion, Leben von Muslimen und Juden in Deutschland, Demokratie im Internet und viele weitere Themen.
Bewerben können sich Schüler und Schülergruppen mit maximal acht Schülern
zwischen 16 und 20 Jahren.
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26 austoben & entspannen
SPIESSER verlost 10 Exemplare
des Romans „Der Vorleser“ von
Bernhard Schlink. Einfach auf
SPIESSER.de/gewinnen gehen.
Paul, 21: „Ich würde meine
Freundin nie betrügen.“
▶▶▶ Ohne Ehrlichkeit
Julia, 22: „Ich habe ihn betrogen
und es für mich behalten.“
▶▶▶ Immer die Wahrheit
zu sagen,
auch wenn man gar nicht danach gefragt
wird, scheint irgendwie eine notwendige Voraussetzung für jede Beziehung
zu sein. Aber würde ich es überhaupt
wissen wollen, wenn mein Freund fremd
gegangen ist? Ich war mit jemandem
zusammen, habe ihn betrogen und es für
mich behalten. Wahrscheinlich hatte ich
einfach Angst vor der Situation und seiner Reaktion. Außerdem wollte ich ihm
nicht weh tun. Ich habe mich damals für
ihn entschieden und dafür, ihm von der
ganzen Sache nichts zu erzählen. Zwei
Monate später ist es trotzdem rausgekommen – ganz klassisch durch einen
Brief, den er in meiner Tasche gefunden
hat. Es hat nicht lange gedauert, bis wir
uns getrennt haben. Er sagte, er könne
mir nicht mehr vertrauen. Ich frage mich
oft, ob wir vielleicht noch zusammen
wären, wenn der Betrug nicht herausgekommen wäre. Wenn ich ihm selbst
davon erzählt hätte und zu dem Betrug
nicht auch noch die Enttäuschung über
meine Lüge gekommen wäre. Ich weiß
es bis heute nicht. Schließlich hat mir
seine Reaktion ja auch irgendwie gezeigt,
was die Wahrheit alles anrichten kann.
Egal, wie man von ihr erfährt. Ich hoffe
nicht, dass ich noch einmal in eine solche
Situation gerate, aber wenn doch, dann
wüsste ich nicht, ob ich es nicht wieder
genau so machen würde wie damals – in
der Hoffnung, dass ich mit meiner Lüge
besser leben kann, als mein Freund mit
der Wahrheit. Und in der Einbildung, dass
man nicht lügt, wenn man die Wahrheit
einfach verschweigt.
Schatz, ich muss
dir was sagen
In „Der Vorleser“ beginnt Michael mit der viel
älteren Hanna eine Affäre. Von ihrer Vergangenheit erfährt er erst später: bei einem Prozess, der Hanna grausame Nazi-Verbrechen
zur Last legt. Zwei kurze Geschichten über
Ehrlichkeit in Beziehungen
protokolle Christiane Siemann, 18, Olli Weidlich, 21
foto Klaus Gigga
funktioniert eine
Beziehung einfach nicht. Für mich bedeutet Beziehung, dem Partner Vertrauen zu
schenken und das geht nur, wenn man
ehrlich zueinander ist. Wenn ich meinem
Partner auch nur irgendetwas verschweige und er es selbst herausfindet, dann
wird er sich belogen fühlen und mir immer misstrauen. So kann man doch keine
Beziehung führen!
Natürlich muss man das gegenseitige Vertrauen erst aufbauen, das gibt
es schließlich nicht für 3,50 Euro im
Baumarkt. Ich würde meine Freundin
nie belügen, auch wenn es nicht leicht
ist, immer die Wahrheit zu sagen. Lügen
erzeugt nur Misstrauen. Wenn man
einmal gelogen oder etwas verschwiegen hat, dann ist das Vertrauen hin. Und
außerdem: Wer sich wirklich liebt, der
wird auch mit einer unschönen Wahrheit
zurecht kommen.
Notlüge oder Karten auf den
Tisch? Darf man in Beziehungen
Dinge verheimlichen? Wie ehrlich
seid ihr? Schreibt uns eure Meinung
auf SPIESSER.de Webcode:
@ehrlichkeit
Filmstart: 26.2.
www.dervorleser-film.de
kino in kürze
Slumdog Millionär
Der Film in einem Satz: Ein 18-jähriger aus dem
Armenviertel erreicht in der indischen Version von
„Wer wird Millionär“ die 20-Millionen-RupienFrage und wird prompt verhaftet, da man ihn des
Betruges verdächtigt.
Und was hat das alles mit mir zu tun? An so vielen Abenden habe ich mit
den Kanidaten bei Jauchs „Wer wird Millionär?“ mitgebibbert und Löcher in die
Luft geraten. Und jetzt weiß ich auch endlich, was in den Werbepausen im Studio
passiert. Nadja Krüger, 16
Kinostart: 19.3.
www.slumdog-millionaer.de
Sieben Tage Sonntag
Der Film in einem Satz: Die arbeitslosen Jugendlichen Adam und Tommek schließen eine Wette ab,
die alles verändern wird: „Ich wette, dass du keinen
Menschen umbringen kannst.“
Und was hat das alles mit mir zu tun? Abgammeln bestimmt auch bei einigen meiner ehemaligen Mitschüler den Alltag, genau
wie bei Tommek und Adam. Was passieren kann, wenn der Jugend keine Perspektive geboten wird und sie nichts mit sich anzufangen weiß, zeigt Sieben Tage
Sonntag auf eindrücklich krasse Weise. Olli Weidlich, 21
Kinostart: 5.3.
www.siebentagesonntag.de
austoben & entspannen 27
Zum Kaffeekränzchen gibt es für unser RentnerKompetenz-Team statt der üblichen Volksmusiksendung ausnahmsweise MTVs muntere JugendFolter-Parade „Fist of Zen“. Inge, 70, Georg, 74,
Ilse, 85 und Martin, 88, schwanken zwischen
Mitleid und blanker Schadenfreude.
▶▶▶ Von wegen Senioren
haben keine
Ahnung von moderner Technik! Im Wohnzimmer von Martin und Ilse bedeckt ein
überdimensionaler Flachbildfernseher die
halbe Wand. Ilse scheint sich auch mit dem
Programm bestens auszukennen.
Ilse Die nackten Frauen heutzutage, das
muss nicht sein. Das ist nicht sehr interessant.
Wie schaut’s denn mit den eigenen Lieblingssendungen aus?
Georg Meine Frau und ich sehen gern
was mit Natur. Ich mag auch alles, was
mit Geschichte zu tun hat. Da macht meine Frau aber meistens gleich wieder aus.
Der Ärmste! Jetzt geht‘s trotzdem los:
Die Warnung, die gezeigten Übungen nicht
nachzumachen, flimmert über den Schirm.
Dann stürzt man in die erste Prüfung.
Ilse Bäh, das ist ja wie im Dschungel.
„Fist Of Zen“ funktioniert so: Fünf
Freunde müssen zehn schmerzhafte Prüfungen bestehen. Pro durchgehaltener Aufgabe bekommen sie 100 britische Pfund.
Bedingung: Die Kandidaten dürfen keinen
Mucks von sich geben – kein Schreien, kein
Lachen. Auf dem Bildschirm wird einem der
Teilnehmer ein durchsichtiger Kasten über
den Kopf gestülpt, darunter vergammeltes
Fleisch oder stinkender Fisch.
Ilse Jetzt auch noch stinkende Windeln!
Georg Ganz schön hart.
Auf SPIESSER.de findet ihr
alle Folgen des Rentner-KompetenzTeams und die dazu gehörigen
Videos. Webcode: @rkt
RentnerZen-trum
Das Rentner-Kompetenz-Team guckt MTV
und möchte bei „Fist of Zen“ am liebsten
selber mitmischen Von nadja krüger, 15 fotos Frank Grätz
Martin Der ist mein Held.
wirft es fluchend weg.
Ritual Nummer zwei: Doppelter Brustwarzensauger. Der Prüfling entledigt sich
seines T-Shirts. Seine Mitstreiter halten ihm
zwei Staubsaugerdüsen an die Brustwarzen. Autsch!
Georg Auf was für
Einfälle die Menschen
kommen...
Wenn die das ‘ne
Stunde
machen,
wird der noch schwanger.
Wenn man sich mal überlegt, dass die
Enkel unserer Senioren ungefähr in dem selben Alter sind...
Ilse Unsere Enkel würden da bestimmt
mitmachen. Aber wir haben nur Mädchen. Wie geht das denn dann?
Inge Unsere Linda nicht. Auf keinen Fall!
Zwei knallrote Brustwarzen später
kommt das „Elektrische Baby“, das stromdurchflutet im Arm gehalten werden will.
Doch diese Prüfung ist zu fies. Der Kandidat
Georg Man kann doch kein Baby weg-
schmeißen! Allgemein wären das aber
schon geeignete Ferienspiele, wenn die
Kinder ins Ferienlager
fahren.
Wie bitte? Als ob wir
da mit elektrischen Kleinkindern hantieren würden! Georg setzt sogar
noch einen drauf.
Georg Das ist doch was
für die nächste Familienfeier.
Mittlerweile ist Kandidat Will bereits
zum vierten Mal mit Prüfung dran. Er wird
mit Taucherflossen verkloppt.
Georg (lacht) Man kann da noch mitgehen. Das ist absolut gesellschaftstauglich.
Martin Da liegt der ganze Sinn des Lebens drin.
Richtig schockiert scheinen unsere Vier
nicht zu sein. Oder doch?
Inge Wenn Jugendliche das sehen, die
ein bisschen radikal sind, dann kann das
„Man muss im Leben
auch mal körperliche
Härte zeigen.“
schon auf die falsche Fährte führen.
Georg Es steht ja extra da: „Nicht nach-
machen!“
Inge Gerade dann ist es ja nachahmenswert.
Martin Ich frag‘ mich, wozu das über-
haupt nützlich ist.
Ilse Bei den Soldaten, da müssen sie ja
auch solche Sachen machen.
Martin Aber bei den Soldaten müssen
die doch keine Windeln riechen!
Ilse Na, woher weißt du bitte, was die
Soldaten heute alles machen müssen?
Martin Wenn ich überlege, was wir damals so machen mussten... Mit Nagelscheren Gras schneiden und so.
Und die Herrschaften, selber mal ausprobieren?
Georg Ich würde da nicht mitmachen!
Ilse Du bist ja auch kein Jugendlicher
mehr. Man sieht‘s an deinem Haar.
Georg Entscheidend ist ja, dass die Sendung inspirierend für Jugendliche ist.
Und sie zeigt, dass man im Leben auch
mal körperliche Härte zeigen muss.
Weise Worte. Ilse schmiedet derweil eifrig Zukunftspläne.
Ilse Ob wir den Sender bei uns auch
reinkriegen? Ich will das mal an
meinem Martin ausprobieren. Nach 65
Jahren Ehe...
Fleißig wird in der Fernsehzeitung nach
MTV geforscht.
Georg So was gab‘s ja früher auch
schon: Mutproben. Wir mussten durch
dunkle Höhlen klettern oder von einer
bestimmten Höhe aus springen.
Na dann – vielleicht sehen wir die beiden
irgendwann auf MTV eklige Mutproben ablegen und gegen den Zen-Meister kämpfen.
Nadja, 15, schnipst selber gern
anderen Gummis ins Gesicht. Ins
Fernsehen hat sie es damit aber
noch nicht geschafft.
28 austoben & entspannen
Wenn ihr mitmachen wollt, klickt auf SPIESSER.de/gewinnen
oder schickt die Lösung als SMS mit RÄTSEL [Leerzeichen] Name, Alter,
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Lösungswort.
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Gegenteil
BratgefäßGegenteil
Bratgefäß
vonvon
linkslinks
sanft
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ArzneiverArzneiverordnungen
ordnungen
SegelkomSegelkombares
bares
GeldGeld
mando
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Festgehalten – Ganz schön gemein: Da
Wintersportart
ohne
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Inhalt
Inhalt
erfahren,
erfahren,
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StaatsbeStaatsbe-tropische
tropische
dienstete
diensteteFruchtFrucht
VerkehrsVerkehrsschwerschwer- mittel
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KartenKartenspiel
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PflanzenPflanzentrieb
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männl.
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Artikel
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1
1
Ringen
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nach
Luft
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ZeitZeitabschnitte
abschnitte
gesund
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werden
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ölen,
ölen,
schmieren
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Gast,
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Online-Games www.dofus.com und
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Zocker-Nächte. 10 Wakfu-Manga-Sweater von
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GescheheGeschehenesnes
(ad(ad
... ...
legen)
legen)
1
1
Auflösung
2
2
Willste mich verscheiSSern?
3
3
P
L
K
S
K F S T AL L LP
S H A
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A F TS
C Hwelche
AT NA L AL
M
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sind Swahr,
falsch?
M D UT LA DN
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W OV H L
B EW RO H AL
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G AR BA TU
Der sechste amerikanische
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Präsident John Quincy
NI L A GU E
Adams gab als erster Präsident
GN I L EA G I E
T SI
CI HEhateiner Frau ein Interview.EGSie
E C RH ET ES
te ihm beim Bad in einem
Fluss
C H ER I E NE
AC H E C I N
die Sachen geklaut und drohte,
B A HC N
sie ohne Interview nichtHSAwieder
S EB NA H I N
A A L E
zurückzugeben.
I
H E N
F E T T E N
E M N O T
A A L E
T A G E
E M N O T
N E S E N
T A G E
G E N E S E N
6
6
7
7
8
8
Willste mich verscheißern? 1. falsch 2.
richtig 3. richtig 4. falsch Nachgeschaut
Batman
gelingt der perfekte Köpper und keiner
hat ´ne Video-Kamera dabei gehabt.
Damit sowas nicht wieder passiert, hat
Kodak die Zi6 entwickelt. Die macht beeindruckende HD-Videos, die sich einfach auf
Youtube hochladen lassen, passt in jede
Tasche und sieht auch noch schick aus.
Metall
Metall
Stadtpark
Stadtpark
inneinnewohnende
wohnende
Kraft
Kraft
44
GetreideAbk.: GetreideblütenAbk.:Licentiatus
blütenstand
Licentiatus
stand
Stück
Stück
Papiergeld
Papiergeld
Vier Geschichten, die unglaublich klingen. Welche
7
Farbton
Farbton
Haft,
Haft,Gefängnis
Gefängnis
wüstes
wüstes
Gelage
Gelage
Hohlorgan
Hohlorgan
UnterUnterwasserwasserfahrzeug
fahrzeug
(Kw.)
(Kw.)
10 Bücher Guiness World
Records 2009 im Wert von je 20 Euro.
Thomas Cook erfand 1845
die Pauschalreise. Die
erste ging nach Liverpool.
Foto vom
Negativ
Foto vom
Negativ
7
KlosterTurngerät vorsteher
KlosterTurngerät vorsteher
KletterKletterpflanze
pflanze
dass der Weltrekord im Toilettendeckel-Zerschlagen bei 46 Holzdeckeln liegt? Nein? Dann gleich im
Guiness-Buch nachschlagen!
2
Gespei- Zupfchertes, instrument
GespeiReserve
Zupfchertes, instrument
Reserve
SchlafSchlafunterlage
Stolze Leistung – Wusstet ihr,
1
Werbeschmale
anschlag Straße
Werbeschmale
anschlag Straße
gut, angenehm, gegut, angesund
nehm,
gesund
6 unterlage
2 Dell Mini-Notebooks gestiftet von
www.alufoil.org im Wert von je 300 Euro
In Berlin gehen
täglich 20 Tonnen
Taubenexkremente auf
die Erde nieder.
Einsendeschluss für das
Kreuzworträtsel:
28. April 2009
Nachgeschaut
4
Ein normaler
Angestellter
lästert pro Woche
durchschnittlich
acht Stunden über
seinen Chef.
Welcher bekannte Film ist hier zu sehen?
austoben & entspannen 29
Widersprecht uns, sagt uns eure Meinung,
diskutiert mit! Auf SPIESSER.de oder an:
[email protected], T. 0351 31540534,
SPIESSER Redaktion, Schandauer Str. 64, 01277 Dresden
Superkonrad mischt sich ein
Sprechreiz
Sprache.
ja angeblich unsere eigene
Wir Jugendliche haben
haben die beliebtesten
Langenscheidt und SPIESSER
sie
Hier stehen sie – und was
Jugendworte gefunden.
Alter!
bedeuten. Aber voll konkret,
Krönungsbedürf tig
Naturwollsocken
Riestern
g schmusig
g Käsien
g Suffisanter
Bildschirmbräune
Knuseln
Geld-zurück-Gesicht
SPIESSER ist manchmal etwas klein
geschrieben. Aber sonst
suuuper gut. Jenny
g Eierkocher
Perlhuhn
Pisseria
g Glutamat-Palast
äune
g Bildschirmbr
Eierkocher
Gammelfleischparty
g Unterhopfte
Sprechreiz:
Jugendwort
des Jahres
g rie-
g Emotücher
stern
Hardwareprobleme
g Stockenten
Unterhopft sein
g Socken scharf machen
g Gammelfleischparty
Pflasterporsche
Suffisant
g
vo
Rentnerbra
g knuselt
Zornröschen
Hobbyangler
Isolieren
g Mietmaul
g Rentnerbravo
Hobbyangler
Emotuch
Käsien
g Heuchlerbesen
g Zornröschen
g Naturwollsocken
Glutamat-Palast
g Perlhuhn
g Pisseria
Heuchlerbe
Stockente
sen
Mietmaul
g krö-
Ich finde die Wörter zwar lustig, aber
total überflüssig und sie vermüllen die
Sprache. Jugendliche denken sich immer mehr davon aus.
anonym
nungsbedür ftig
g Pflasterporsche
Fürs Herz
Was Europa uns
bedeutet
Für eucH
ein
SPIESSER verlost eine Australien-Reise,
andere Gewinne
Mountainbike und über 450
Fürn KopF
Bernhard Hoecker gibt
Lerntipps
Fehlmeldung
So sieht es an deutschen Schulen
wirklich aus
Titelthema:
Deutschland
deine Schulen
Es stinkt, zieht, ist unhygienisch
und verursacht mit Sicherheit
Hausstauballergien: unsere Sporthalle! Bestimmt im Jahre 200 v.
Chr. entstanden und seit dem
Baubeginn nicht mehr gereinigt.
Anna und Anna
Unsere Lehrer sind stets kompetent, hilfsbereit und bieten uns
einen abwechslungsreichen Unterricht an. Unser Gymnasium lässt
uns viel Freiraum bei der Entfaltung unseres Wissens.
Franzi und Evi
Manchmal dürfen wir in die so
genannte „Lernwerkstatt“, das ist
ein Raum, in dem vier Computer
stehen, zwei davon gehen nicht
und bei einem fehlt die Maus. Mia
Ein paar unserer Räume wurden
kurzzeitig mal gesperrt, wegen
Schimmelbefall.
Naknak-uti
Das Durchschnittsalter unserer
Lehrer ist 60 Jahre. Von den Schulbüchern fange ich gar nicht erst an,
die sind nämlich aus der Antike.
Lea
Unsere Schule ist schön und neu
saniert, leider ist der Kiosk überteuert. Jetzt kostet die kleine
Pommes schon 1Euro.
anonym
Das Einzige was an meiner Schule
okay ist, sind die Schulbücher,
doch da hört das Gute schon auf.
Benedikt
Currywurst steht am Speiseplan,
aber auf dem Teller sieht man nix
weiter als einen kreidebleichen
Leichenfinger mit Soße.
Florian und Lukas
Insgesamt sind wir zufrieden, dass
unser Gymnasium Leistungsanspruch und Wohlfühlqualität gut
kombiniert.
Caro und Luise
Das Kantinenessen hier könnte
etwas leckerer und mehr auf dem
Teller sein, der Mayonäsesalat mit
Jägerschnitzel schmeckt jedoch nirgendwo besser.
Pia und Juliane
Pauschal zu sagen, dass das deutsche Schulsystem schlecht sei, wäre
verkehrt, da jedes Bundesland
seine eigenen Fehler macht. Das
Armutszeugnis aber gehört der
Bundesbildungsministerin Schavan,
die vorbei an allen Fakten ständig
angebliche Verbesserungen sieht,
wo keine sind.
Martin
Unsere Cafeteria hat 40 Plätze, die
sich mehr als 700 Schüler und über
50 Lehrer teilen müssen.
Sebastian und Philipp
Dank meiner Leidensgenossen
hab ich dennoch gerne die Schule
besucht. Ich hoffe, sie schaffen ihr
Abi. Trotz schlechter Schulpolitik,
liegt das ja zum Glück auch in
unserer Hand.
Bettina war SPIESSER-Praktikantin in
der Redaktion
Klein geschrieben? Auf dem Titelblatt steht gaaaanz groß SPIESSER.
Auf jeder Seite findest du überall:
SPIESSER. Wie groß denn noch? ......
Ach, du meinst, die Buchstabengröße in den Texten. Sind wir `ne Rentnerzeitung? Kauf dir doch eine Lupe
oder sollen wir für dich eine extra
XXL-Ausgabe drucken? Frag mal
die Omis vom Rentner-KompetenzTeam, die schlagen
sich ohne zu murren
mit Internet, Wii und
Scooter rum. Und du
willst große Buchstaben. Gibt’s doch nicht.
RentnerKompetenzTeam
Das RKT ist und bleibt meine Lieblingsseite. Ich könnt mich
wegschmeißen.
Katja
Schade, dass das Video diesmal so
kurz ist, das letzte Mal haben die
Omis so viel erzählt... aber trotzdem megawitzig. Großes Lob an
die Damen, sehr mutig.
Anonym
Das ist sehr sehr sehr sehr
sehr sehr lustig.
Martki
Geiles Video, so eine Oma
will ich auch!
Marco
Danke für die liebevollen Kommentare, hat viel Spaß gemacht, aber
war anstrengend. Schnitzel kann
ich besser klopfen, aber man kann
ja immer noch dazu lernen. Ruth
Für mich war die Aktion eine
ungewöhnliche Vorbereitung auf
meinem Weg in den Musikjournalismus.
Lisa hat mit drei Rentnern das Spiel „Guitar
Hero World Tour“
getestet
Sechserpasch
machen
Socken scharf
Schmusig
Streberburg
g Geld-zurückGesichter
Ihr braucht mehr Hefte
oder die Auslagestelle ändert
sich? – Für alle Fragen rund
um den Vertrieb haben wir die
SPIESSER-Vertriebshotline
eingerichtet: 0351 31540577
oder schreibt eine E-Mail an
[email protected]
g Sechserpasch
g Streberburg
g isoliiert
g Hardwareprobleme
Wortneuschöpfungen machen doch
Spaß! Wenn man sie noch nicht kennt,
kann man raten. Doch Gammelfleischparty finde ich eklig.
Bea
Ich finde das ziemlich lächerlich: kein
Jugendlicher benutzt diese Wörter.
Anonym
Ich finde diese Neuerfindungen einfach geil und Gammelfleischparty
verwende ich auch.
Yvonne
Ich finde viele der Wörter nicht besonders sinnvoll. Aber denken sich
Jugendliche solche Wörter aus, beschäftigen sie sich mit der Sprache
und lernen eine Menge.
Jonas
Ach naja, Gammelfleischparty ist
nun nicht mein Lieblingswort, aber
lustig doch allemal.
Martin hat gesprochen: 30 Jugendworte aus 2008
Schreibt ihr ger oder
knipst ihr gern Fotos?
Macht ihr bei eurer
Schülerzeitung mit, betreut
ihr euren eigenen Blog? –
Wenn ihr Lust habt, für SPIESSER
zu schreiben, zu fotografieren,
zu zeichnen, dann schreibt an
[email protected].
30
Die bahnkarteN bitte!
impressum
SPIESSER und die Deutsche Bahn
verschenken 100 Jugend BahnCards 25
SPIESSER – die Jugendzeitschrift erscheint in Deutschland mit einer Druckauflage von 1.010.000 Exemplaren
(verbreitete Auflage: 957.651 Exemplare) und liegt
an 17.034 Auslagestellen in allen Bundesländern aus
(Quelle: IVW IV/08)
Herausgeber
SPIESSER GmbH, Schandauer Straße 64, 01277 Dresden,
0351 31540-0, F: 0351 31540-40, SPIESSER.de
Geschäftsführung: Stephanie Schroth, Frank Haring
Redaktion
Redaktionsleitung: Julia Karnahl (V.i.S.d.P.), Margarethe Grambow
Mario Cetti, Jörg Flachowsky, Robert Kaak,
Redaktionspraktikanten: Christiane Siemann
[email protected]
Art Director
Maik Wankmüller
[email protected]
Macht mit und gewinnt eine von 100 Jugend BahnCards 25!
Schickt eine SMS mit BAHN [Leerzeichen] Name, Alter, Adresse
an die 0177 1781818 oder geht auf SPIESSER.de/gewinnen
Mitarbeiter dieser Ausgabe
Text: Michael Berger, Jana Doberstein, Anita Edenhofner,
Stefanie Ender, Franziska Faßbinder, Franziska Fiedler, Tine
Heynatz, Maike Hirsch, Lisa Hofmann, Laura Ilg, Luca Jager,
Robert John, Freddy Kretschmer, Holm Kräusche, Nadja Krüger,
Sandra Kühnel, Cindy Kunath, Martin Machowecz, Eric Mildner, Theresa Moebus, Stefanie Münch, Josepha Pannach, Julia
Perkuhn, Viviane Petrescu, Hannes-Caspar Petzold, Cornelius
Pollmer, Bernhard Reuther (Korrektur), Felix Scheidl, Katja
Schmieder, Barbara Schmickler, Bettina Schneider, Resi Schneider, Mandy Schühnemann, Jaqueline Schulz, Martin Spieß,
Robert Stark, Björn Urbansky, Oliver Weidlich, Florian Zinner
Grafik und Gestaltung
Silvia Wagenlöhner, Andi Meier (Superkonrad-Comic)
Die BahnCard 25 für Jugendliche:
Mit der Jugend BahnCard 25 spart ihr bei jedem Ticket 25
Prozent, in Kombination mit Sparpreisen sogar bis zu 62,5
Prozent. Sie kostet einmalig zehn Euro und gilt bis zu eurem
19. Geburtstag. Wer sie nicht bei uns gewinnt, kann sie in den
DB Reisezentren im Bahnhof kaufen. Da bekommt ihr zunächst
eine vorläufige Karte, die richtige Jugend BahnCard 25 mit
eurem Bild drauf kommt dann mit der Post. Alle Infos findet ihr
unter www.bahn.de/bahncard
Foto
Andreas Chudowski, André Forner, Klaus Gigga, Christian Gonzo
Dittmar, Frank Grätz, Giulia Iannicelli, Lisa Klebow, Marcus
Lechner, Georg Lenz, Marcus Lorenzcat, Matthias Popp, Benny
Ulmer, Dennis Williamson Fotonachweis: Fiat, Volkswagen AG,
Renault, Saab, Volvo, Four Music, Sony Ericsson
Verlag
Verlagsleitung: Gunter Leinhoss 0351 31540-569
Verkaufsleitung: Romy Rock 0351 31540-49
Projektleitung Sonderpublikationen: Anja Neufert 0351 31540-564
Disposition und Produktion: Fanny Märcz 0351 31540-38
Anzeigen und Marketing
Julia Diehlmann, Peggy Eckert, Antje Harnisch, Andrea Houdelet,
Pascal Klettenheimer, Brigitte Lang, Jörg Männicke, Jörg
Messerschmidt, Doreen Messing, Katharina Müller, Dorothee
Müller, Heide Niemann, Robert Noack, Miriam Pöschel
Auszubildende
Daniel Busz, Stephanie Salzsieder, Mario Apel
Vertrieb
SK Schulkurier GmbH, Björn Peters
0351 31540-550
Klassenfahrten und Jugendgruppenreisen:
Im Klassenfahrtenkatalog der Deutschen Bahn findet ihr Städtereisen, Naturausflüge
und Erlebnistrips für Schulklassen und Jugendvereine. Runterladen könnt ihr ihn auf
www.bahn.de/klassenfahrten
Druck
Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG
Kooperationspartner dieser Ausgabe
WWF, Deutsche Bahn
Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln nicht unbedingt
die Meinung der Redaktion wieder. Keine Haftung für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Fotos usw.; Nachdruck von Beiträgen, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion.
Die Redaktion behält sich vor, zugesandte Beiträge zu kürzen.
Der nächste SPIESSER erscheint am 4. Mai 2009
Superkonrad macht die Biege
SPIESSER ist Mitglied in der Informationsgemeinschaft
zur Feststellung der Verbreitung
von Werbeträgern.
– Anzeige –
7
Frage 1
In eurem Zimmer ist
A ein Hochbett aus Holz und tausend kleine Mitbringsel
B ein Schrank, ein Bett, ein Tisch
C mitten drin ein Sofa und der Fernseher
8
Frage 2
Neue Möbel für euer Zimmer sucht ihr
A auf dem Flohmarkt oder beim schwedischen Möbelhändler
B neue Möbel braucht ihr gar nicht
C im Möbelhaus am Stadtrand
Frage 3
Wenn ihr verlassen werdet
A wartet ihr auf die nächste echte Liebe
B sagt ihr euch: alleine sein macht sowieso mehr Spaß
C vergrabt ihr euch in eurem Zimmer
1
2
Frage 4
An euren Wänden hängt
A eine alte Carrera-Bahn als Pinnwand
B nichts, am liebsten nicht mal Rauhfaser
C Familienfotos und ein Kunstdruck
Frage 5
Besuch zu Hause habt ihr
A fast jeden Tag, Gäste sind super
B seltenst, ich gehe lieber besuchen
C immer mal, obwohl das Aufräumen nervt
Frage 6
Für einen guten Job würdet ihr
A auf keinen Fall von euren Freunden weggehen
B überallhin gehen, auch nach Singapur
C sogar 2 Stunden pendeln
Wohnen für
Fortgeschrittene
1
Frage 8
Sauber macht bei euch
A ihr selbst, aber sauber ist relativ
B wo nichts ist, muss man nichts sauber machen
C eure Mutter
1
am besten zu euch passt. Ob ein
Leben mit drei Kindern und vier
Katzen auf einem alten Bauernhof.
Eine Altbauwohnung mit Stuck in
München für euch, euren Freund
und den Labrador. Oder doch ein
eigenes Loft über den Dächern von
Berlin, wo eure Turntables Platz
haben. Mit so einer konkreten Idee,
fällt es dann auch viel leichter,
über Vorsorge, Sparen und die
eigenen vier Wände nachzudenken
und vielleicht mal bei einer
Volksbanken Raiffeisenbank vorbei
zu schauen. Jetzt aber erst mal:
Los!
Eigentlich sollte ich vorsorgen. Den
Satz kennt ihr alle. Aber wie man
das macht...? Dabei gibt es so
viele Möglichkeiten. Eine davon ist
Wohnen. Denn wenn ihr nicht euer
Leben lang zur Miete wohnt, spart
ihr eine Menge Geld. Und das auch
noch in einer Umgebung, die ihr
selbst gestalten könnt und in der
ihr tun und lassen könnt, was ihr
wollt. Schließlich möchtet ihr ja nicht
eurem Vermieter das Alter schöner
machen, sondern euch selbst.
Darüber habt ihr noch nicht
nachgedacht? Hier jedenfalls könnt
ihr schon mal rausfinden, was
Frage 7
Wenn ihr Zeit habt
A lackiert ihr endlich euren Schreibtisch blau
B surft ihr mit eurem Mac im Netz
C baut ihr an eurem Modellflugzeug weiter
Frage 9
Das Wort Miete ist für euch
A altmodisch. Da hat ja nur mein Vermieter was davon
B völlig ok. So bleib` ich flexibel
C seltsam. Ich möchte doch mein eigenes kleines Haus
3
Frage 10
Als Haustier geht gar nicht
A ein Chihuahua
B jedes
C eins, das Dreck macht
Frage 11
Kleine Räume findet ihr
A als Abstellkammer ganz in Ordnung
B beängstigend
C gemütlich
Zur Auswertung geht`s auf der nächsten Seite! >>
Sie können Ihr altes Zimmer
nicht mehr sehen? Dann
gewinnen Sie ein neues.
7
Gewinnen Sie mit den Volksbanken Raiffeisenbanken: 3x je
eine professionelle Umgestaltung Ihres Zimmers mit Beratung
oder einen von 10 Möbelgutscheinen à 500 € – Preise im
Gesamtwert von 10.000 €. Machen Sie mit beim Gewinnspiel „GeHEIMtipps“ unter www.vr-future.de – der Internetplattform der Volksbanken Raiffeisenbanken.
5
Bitte wenden
Wir machen den Weg frei.
Jetzt e
in Foto
Ihres Z
immer
s
einsch
icken
und ge
winne
n!
Mitten in der
Stadt ist dir zu
viel Lärm. Aber
ganz draußen
willst du auch
nicht wohnen.
Ein kleines Haus
für dich und deine Familie wäre
super. Irgendwo
am Stadtrand.
Vielleicht mit
einem kleinen
Garten. Zu groß
muss es aber
Bitte wenden
auch nicht sein.
Du willst ja nicht
die ganze Zeit
aufräumen.
Eine Eigentumswohnung in
einem schönen
Stadtteil wäre
für dich völlig
ok. Wichtig ist
nur, dass du
auch mal deine
Ruhe hast. Vor
allem vor einem
Vermieter.
Mehr C
– Anzeige –
4
Und so geht`s:
Damit ihr die Auswertung lesen könnt, müsst ihr erst
etwas grob sein: Schneidet die Seite an der gepunkteten
Außenlinie aus und faltet dann, was das Zeug hält! Habt
ihr am häufigsten Antwort A angekreuzt, faltet an den blauen
Linien, beginnend mit Pfeil Nr.1, entlang. Bei B nehmt die
grünen. Habt ihr meistens C angekreuzt, faltet die roten
Linien. Während des Faltens könnt ihr eure Auswertung
lesen. Und schaut euch vorher noch mal die Anzeige mit
dem Gewinnspiel der Volksbanken Raiffeisenbanken an!
2
5
3
Mehr A
dein Wohnraum
nicht aussieht, als
wäre er von der
Stange. Aber dafür
sorgst du schon
mit deiner Kreativität. Damit du dich
so richtig austoben
kannst, wär es
natürlich super,
keinen Vermieter
zu haben, der bei
jeder lila Wand
durchdreht...
Ob alter Bauernhof oder große
Altbauwohnung.
Hauptsache, du
und deine Gäste
fühlen sich wohl,
und es ist Platz
genug. Auch für die
Fußballmannschaft
an Kindern, ohne
die du dich später
ganz schön langweilen würdest.
Wichtig ist, dass
Mehr B
Ziegelwände, Sichtbeton,
Stahlträger und nur ein
paar Designerstücke. Du
brauchst den richtigen
Raum, damit es dir gut
geht. Dafür eignet sich
eine alte umgebaute
Fabrik genauso wie ein
Glaskasten auf einem
Dach. Hauptsache deine
ausgewählten Möbel kommen zur Geltung, wenn
du deine nächste Party
schmeißt. Zur Miete wohnen ist dir übrigens lieber
als Eigentum. So kannst du
ganz einfach in die nächste
spannende Stadt ziehen.
4
Na, stimmt das Ergebnis?
Sie können Ihr altes Zimmer
nicht mehr sehen? Dann
2
gewinnen Sie ein neues.
3
5
4
Wie auch immer, vielleicht solltet ihr so langsam mal loslegen mit dem
Thema Zukunft. Machen statt träumen!! Ein erster Schritt kann ein
Gespräch mit einem Bankberater sein. Der überlegt mit euch zusammen,
was der geeignete Weg sein könnte und wie viel ihr überhaupt sparen
könnt, ohne dass das Geld an einer anderen Stelle fehlt. Dabei wendet
ihr euch am besten an jemanden in eurer Nähe. Bei Volksbanken
Raiffeisenbanken berät man individuell und ehrlich – denn bei Banken
gibt es große Unterschiede. Die Volksbanken und Raiffeisenbanken
arbeiten nach dem Genossenschaftsprinzip. Sie werden nicht von
fremdem Geld und Kapital kontrolliert und müssen sichJe
keinen
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Gewinnen Sie mit den Volksbanken
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Interessen beugen. Sie sind nur den Kunden beziehungsweise
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Volksbanken
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spiel „GeHEIMtipps“ unter Bank
www.vr-future.de
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Informationen rund um das Thema Geld und Zukunftsnetplattform der Volksbanken
Raiffeisenbanken.
vorsorge. Und das Gewinnspiel mit starken Preisen rund um die eigenen
vier Wände findet ihr dort auch.
Wir machen den Weg frei.
VR_Gewinnspiel_wohnen_111x77_Neon_39L 1
16.01.2009 17:55:33 Uhr

6