Kurzinfo - Staatliches Bauamt Nürnberg

Staatliches Bauamt Nürnberg
Neubau einer Offiziersschule der Luftwaffe in der Otto-Lilienthal-Kaserne Roth mit einem
Lehrsaalgebäude und zugehörigen Unterkunftsgebäuden.
Planungsbereich ca. 52 ha
Kurzinfo über Anlass und Gegenstand der zu erbringenden Leistung
Gemäß Stationierungsentscheidung des Bundesministeriums der Verteidigung vom 26.10.2011
wurden in der Otto-Lilienthal-Kaserne in Roth die stationierten Teile der Flugabwehrraketengruppe
23, das Luftwaffenausbildungsregiment und das Luftwaffenausbildungsregiment aufgelöst.
Zur künftigen Nutzung ist die Zuverlegung der Offiziersschule der Luftwaffe (OSLw) aus
Fürstenfeldbruck, das 9./Feldjägerregiment, sowie diverse Kleindienststellen geplant.
Für die Offiziersschule soll hierfür ein Hörsaalgebäude und Unterkunftsgebäude errichtet werden.
Auf dem vorgesehen Planungsbereich des Geländes werden zum Teil einige bestehende Bauten
weiterhin genutzt, der Hauptteil jedoch abgebrochen.
Es werden rund 900 Lehrgangsteilnehmer zukünftig diese Offiziersschule besuchen.
Die zu erbringende Planungsleistung umfasst im Wesentlichen die gesamte Grünplanung ( Bäume,
Sträucher, Hecken, Bodendecker, Rasenansaat ), Gestaltung der Wohnhöfe, Beschilderung in den
Außenanlagen sowie diverse Ausstattungsgegenstände, wie Bänke, Fahnenmasten, Müll- und
Fahrradremisen.
Standort
Die Otto-Lilienthal-Kaserne liegt im Regierungsbezirk Mittelfranken und reicht nahe an den
geografischen Mittelpunkt des Freistaates Bayern heran. Es grenzt unmittelbar an die
Mittelfränkische Städteachse Nürnberg-Fürth-Schwabach im Süden an.
Historische Entwicklung
Der Fliegerhorst Roth entstand 1938 (Einrichtung der Flugzeugführerschule C9). Ab 1945 wurde dort
durch eine amerikanische Pioniereinheit ein Munitionsdepot betrieben.
1956 erfolgte die Übernahme durch die Bundeswehr und die Aufstellung des
Luftwaffenausbildungsregiments 3. Die ersten Heeresflieger wurden 1961 stationiert und zwei Jahre
später der Fliegerhorst Roth in Otto-Lilienthal-Kaserne (OLK) umbenannt.
1979 wurde das Heeresfliegerregiment 26 aufgestellt und 1987 die 5./ und 6./FlaRakGrp 23 (später
umbenannt in 1./ und 2./FlaRakGrp 23) mit Friedensausbildungsdoppelstellung stationiert. 2003
wurde das Heeresfliegerregiment 26 in Kampfhubschrauberregiment 26 umbenannt und führte
fortan den Beinamen "Franken".
Gemäß Stationierungsentscheidung BMVg vom 26.10.2011 wurden die in der OLK bisher
stationierten Verbände aufgelöst.
Verkehrsanbindung
Die Otto-Lilienthal-Kaserne befindet sich etwa 4 km südlich des Rother Stadtzentrums zwischen den
Ortsteilen Kiliansdorf bzw. Belmbrach und Obersteinbach, unmittelbar an der von Nürnberg bis Roth
mehrspurig ausgebauten B2. Über die B2 wird die Anschlussstelle Roth der Autobahn A 6
Heilbronn-Nürnberg nach 18 km in ca. 10 Minuten erreicht. Die Entfernung zur Anschlussstelle
Allersberg der Autobahn A 9 Nürnberg-München beträgt ca. 10 km. Die Kaserne ist mit einer Buslinie
zum Bahnhof Roth an den ÖPNV angebunden; die Busse verkehren derzeit jedoch nur je einmal zu
Dienstbeginn und –ende sowie in der Mittagszeit. Der Bahnhof Roth liegt an der Hauptstrecke
Nürnberg-Ingolstadt-München und ist an das S-Bahn Netz Nürnberg angebunden. Daneben besteht
die Bahnnebenstrecke Roth-Hilpoltstein.