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Pflegebetten Nursing Beds Klinikbetten Hospital Beds Pflegemöbel Care Furniture Krankenhausmöbel VOLKER WORLD Hospital Furniture Funktionsmöbel Utility Furniture Komfortbetten Convenience Beds Hilfsmittel Technical Aids Ausgabe 20 · IV. Quartal 2005 · Direktversand · 36.000 Exemplare · Abgabe gratis · Deutsch/Englisch · Edition 20 · 4th Quarter 2005 · Direct Delivery · 36,000 Copies · Free of Charge · German/English Informationen für alle, die sich um die Pflege von Alten, Behinderten und Kranken kümmern · Information for all concerned with the care of the elderly, the sick and the handicapped This issue contains English translations of the main articles and abstracts of all other texts, for complete versions log on to www.careinfo.info Abb.: ProScript Aktives Mikrostimulationssystem fördert die Wundheilung WEITERE THEMEN Betten für Saudi-Arabien ............ 14 REFERENZ Fleetinsel-Klinik Hamburg ............ 6 PRODUKT-INFORMATIONEN Völker: Dekubitusprophylaxe ......... 7 Derungs: Licht ist Leben ............. 14 IGAP: Pro/Contra Wechseldruck... 15 Online-Fortbildung .................... 15 RUBRIKEN Rückenschule .............................. 16 Kreuzworträtsel .......................... 16 Comic: Bett-Man ....................... 16 Impressum .................................. 16 Anzeige Völker AG, Wullener Feld 79, 58454 Witten, PSdg, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, H 59143 Halle 15, Stand C42 Schluss mit Dekubitus! Neue Mikrostimulationssysteme bekämpfen eines der drängendsten Probleme in der Pflege. D ekubitusprophylaxe und -therapie gehören zu den schwer lösbaren Problemen pflegerischer Professionalität. Bislang gab es keine zuverlässigen Studienergebnisse, sodass selbst der Expertenstandard zur Dekubitusprophylaxe in der Auswahl der Lagerungsmittel nicht weiter hilft. In einer zweijährigen Studie wurden nun die positiven Effekte des MiS® Micro-Stimulations-Systems erfolgreich überprüft. Bereits in der ersten Ausgabe der Völker Wörld dieses Jahres hatten wir bereits über den Einsatz von Mikrostimulationssystemen zur Dekubitusprophylaxe und -therapie berichtet. Aus gutem Grund: Auf der ALTENPFLEGE in Nürnberg konnten Interessierte erstmals auf Völker MiS® Activ probeliegen. Das außerordentlich große Interesse des Fachpublikums und die positiven Ergebnisse einer Langzeit- studie mit Thevo-Activ, dem Lizenzgeber für Völker MiS® Activ, waren Ermutigung und Anlass, dieses aktive System für einen Einsatz in der institutionellen Pflege zur Serienreife weiterzuentwickeln und auf der MEDICA 2005 in Düsseldorf zu präsentieren. Aus diesem Anlass gehen wir an dieser Stelle noch einmal auf Inhalt und Ergebnisse der zitierten Langzeitstudie „Klinische Evaluation der Wirksamkeit des MiS Micro-Stimulations-Systems Thevo-Activ“ ein (Projektleitung Dr. Herbert Mayer, Gerhard Schröder, Prof. Dr. Jürgen Osterbrink). Wie entsteht ein Dekubitus – und was kann man dagegen tun? Ein Dekubitus entsteht, wenn eine Person sich nicht mehr ausreichend bewegt und der dadurch einwirkende Druck zu lange die Durchblutung des Gewebes schädigt. Aus den Ergebnissen mehrerer Studien wissen wir, dass ein Dekubitus nicht die Folge einer möglichen Druckeinwirkung auf die arteriellen Kapillaren ist, sondern dass ein wesentlich geringerer Druck ausreicht. Es genügt, wenn die us gegebenen Anlass widmet sich diese Ausgabe ganz besonders einem Thema: Der Dekubitusprophylaxe und Dekubitustherapie. Die Entstehung von Dekubitalulcera wird in der gesundheitspolitischen Diskussion als Qualitätsstandard schlechthin für die pflegerische Versorgung gesehen. Die Prävalenz dient als Gradmesser der Pflegequalität. Wie kommt es dazu? Dekubitus ist ein augenscheinlich äußerliches, sichtbares, gut und objektiv dokumentierbares Phänomen. Vorhandensein oder Fehlen, Größe und Schweregrad lassen sich unzweifelhaft feststellen. Das hat sein Gutes, denn die Messbarkeit bietet die Möglichkeit, Erfolge sichtbar zu belegen. Andererseits lassen sich auch mögliche Misserfolge und Fehler messen. Und so ist und bleibt die Dekubitusprophylaxe das Herzstück der Pflege, das Dekubitalgeschwür jedoch das Schreckgespenst. Zu helfen, dieses Schreckgespenst zu vertreiben, ist Anliegen dieser Völker Wörld. Einen wirksamen Beitrag zur Dekubitusprophylaxe erbringen Mikrostimulationssysteme wie Thevo-Adapt oder das darauf basierende Völker MiS®. Einen wirksamen Beitrag zur Dekubitustherapie erbringt das auf Thevo-Activ basierende Völker MiS® Activ. Beide Systeme hatten wir in der Völker Wörld 17 bereits vorgestellt, in dieser Ausgabe wollen wir Sie noch ausführlicher informieren. Die Völker AG möchte Sie einladen, sich mit MiS® und MiS® Activ auf der diesjährigen MEDICA in Düsseldorf vertraut zu machen. Denn das weiß man dort: Um MiS® durchzusetzen, braucht es Sie, die Sie davon auch wirklich überzeugt Sabrina Simon sind. > Bitte umblättern > MEINE MEINUNG: E s war erst kürzlich, in Leipzig. Auf der PFLEGEMESSE. Zwar klein, aber die großen deutschen Anbieter von Pflegebetten sind – natürlich – vertreten. Auf einem dieser Stände führt ein Fachberater sein Bett vor, u. a. die Funktion der Seitengitter. „Wie sieht es denn aus mit geteilten Seitengittern?” möchte ein Besucher wissen. „Die liefern wir kaum noch, maximal 10–15 Prozent. Fast nur noch durchgehende, allein schon wegen der Normen und so …“, sagt der Standmann. Was sagt uns dieser Dialog? Erstens, ganz klar, der Verkäufer will Betten mit durchgehenden Seitengittern verkaufen. Das gehört zurzeit zur VerAbb.: ProScript! Besuchen Sie uns auf der MEDICA, 16.–19. 11. 2005 A Prüfung bestanden DEKUBITUSPROPHYLAXE Aktive Mikrostimulation ............... 1 Thevo-Activ und Völker MiS® ........ 4 Wie funktioniert MiS®? .............. 11 Dekubitusrisiken erkennen .......... 12 Abb.: Fleetinsel > EDITORIAL: > THEMA: kaufsstrategie dieses Anbieters. Zweitens: Der Verkäufer unterstellt dem Informations-Interessierten, dass er bei einem Erwerb von Betten mit geteilten Seitenteilen gegen den Trend kaufen würde. Und drittens, dass alles sei so, weil geteilte Seitensicherungen gegen die Normen verstießen. Wenn der Mann nicht vorsätzlich handelt, dann ist er falsch informiert. Oder sagen wir mal so: Er kennt die Normen nicht. Er kennt den „Expertenstandard Sturzprophylaxe“ nicht. Und er argumentiert halbwissend mit einer Empfehlung des BfArM, die inzwischen fast zwei Jahre alt und durch den erwähnten Expertenstandard seit Anfang dieses Jahres auch pflegewissenschaftlich überholt ist. Das Schlimme daran ist das Unheil, das in einer solchen Beratung liegt. Unheil für den Bewohner, der, wie eindeutig festgestellt, eher größeren Schaden bei einem auch nicht durch ein Gitter zu vermeidenden Sturz nimmt. Unheil für die Pflegekraft, die sich auf die Aussagen des Anbieters verlassen können müsste und ggfs. zur Rechenschaft gezogen wird. Und Unheil für den Betreiber, der das Ganze letztlich zu verantworten hätte. Im Zusammenhang von Expertenstandards spricht man nicht ohne Grund auch von „vorweg genommenen Sach- Expertenstandard vs. BfArM? verständigengutachten“, die damit eine wichtige Grundlage für die Qualitätssicherung der Versorgung von Patienten und Bewohnern und Orientierungshilfe für die Gerichte sind, wenn es zum Streit über pflegerisches Handeln kommt. Das dies tatsächlich so ist, beweisen die Urteile, die in den letzten Monaten zu diesem Thema gefällt worden sind. Ich meine, dass es an der Zeit ist, dass auch das BfArM mit einer eindeutigen und allgemeingültigen Aussage unter Einbeziehung des Expertenstandards schon zum Zeitpunkt der Veröffentlichung veraltete Empfehlungen korrigiert. Die nächste große Pflegemesse, die ALTENPFLEGE in Hannover, startet in drei Monaten. Bis dahin spätestens sollten die Irritationen aus der (Pflege-)Welt geH. Heine schafft sein. Abb.: ProScript! > INHALT: Seite 6 Seite 12 Seite 11 Seite 4 Kleine Schnitte, kurze Liegezeiten Die Klinik Fleetinsel in Hamburg Dekubitusrisiken früh erkennen Interview mit Günther Dorenbeck, Entwicklungsleiter der Völker AG Interview mit Heinrich Völker, Vorstandsvorsitzender der Völker AG CompartmentSyndrom und andere Zeichen Abb.: Völker AG! Abb.: Völker AG! Wie funktioniert Mikrostimulation? Abb.: Völker AG! Thevo-Activ und Völker MiS®Activ im Vergleich 2 Der offizielle Abschlussbericht „Klinische Evaluation der Wirksamkeit des Micro-Stimulations-Systems Thevo-Activ“* beantwortet die Frage eindeutig: „Das System eignet sich für betagte und hochbetagte Betroffene in Krankenhäusern, Altenwohnheimen und ambulanten pflegerischen Situationen mit Hautdefekten an prädisponierten Körperstellen. Deutlich eignet sich das System zur Unterstützung der Wundheilung.“ Zwei weitere Fragestellungen waren: A: Ist Thevo-Activ kleinzelligen Wechseldrucksystemen überlegen? Und B: Ist der Einsatz von Thevo-Activ äquivalent zu dem Einsatz von großzelligen Wechseldrucksystemen? Die wöchentlichen Wundverbesserungen, wie auch die Effektbeschreibungen, stellten deutlich dar, das Thevo-Activ die Wundheilung nach Ergebnissen dieser Studie in gleichem Maße wie die Vergleichsgruppe B: großzellige Wechseldrucksysteme (s. o.) fördert und der Vergleichsgruppe A: kleinzelligen * zu Beziehen über: [email protected] Systemen deutlich überlegen ist. venösen Kapillaren abgedrückt werden. Dann sammeln sich im Gewebe Schlackenstoffe an, die zu einer Azidose (Übersäuerung) führen. Dies verursacht einen Wasseraustritt aus den Kapillaren ins Gewebe. Das gebildete Ödem nimmt allmählich zu, je länger der Druck einwirkt. Wenn das Ödem so stark ausgeprägt ist, dass es die Kapillaren abklemmt, sprechen wir von einem Dekubitusstadium 1. Das Stadium 1 kann mit dem Fingertest sicher festgestellt werden: Man drückt mit dem Finger in die rote Stelle. Dann zieht man den Finger schnell weg und beobachtet die rote Stelle: Durch den Fingerdruck ist die rote Stelle kurzfristig weiß geworden, d. h. das Blut lässt sich wegdrücken. Bleibt es dagegen rot, handelt es sich um die oben beschriebene Stauung, nämlich dem Dekubitusstadium 1. Umfangreiche klinische Studie bestätigt den Erfolg Im Jahre 2002 wurde damit begonnen, die erste klinische Studie, die zahlreiche Fragestellungen beantworten sollte, zu konzipieren. Bislang gab es solche umfangreichen Studien nicht, so dass ein Neuland betreten werden musste. Die Autoren, Gerhard Schröder und Prof. Dr. Jürgen Osterbrink sowie Dr. Herbert Mayer, in der klinischen Pflegeforschung namhafte Experten, wurden beauftragt, die Untersuchung durchzuführen. Neben der dekubitustherapeutischen Wirkung sollte vor allem untersucht werden, ob das neue System die Schmerzen reduziert, die Orientierung bei desorientierten Menschen verbessert, die Eigenmobilität fördert und von den Betroffenen als angenehm und bequem empfunden wird. An der Studie beteiligten sich Krankenhäuser, ambulante Pflegedienste und vor allem stationäre Altenpflegeeinrichtungen, denn in letzteren ist die mögliche Beobachtungszeit erheblich länger als zum Beispiel im Krankenhaus. Die Studie wurde nach einem randomisierten, komparativen und explorativen Studiendesign durchgeführt. Es konnten Patienten an der Studie teilnehmen, die ein oder mehrere Dekubitalgeschwüre Stadium 2 bis 4 hatten, die durch das Liegen beeinflussbar sind. Die Beobachtungszeit betrug vier Wochen. Während dieser Zeit wurden umfangreiche, pflegewissenschaftliche Instrumente zur Untersuchung angewandt, so zum Beispiel die Braden-Skala zur Ermittlung des Dekubitusrisikos, die Wundfotografie und ein standardisierter Wunddokumentationsbogen, die visuelle Analogskala zur Bestimmung der Schmerzstärke, eine eigens entwickelte Mobilitätsmessung, die Glasgow-Coma-Scale und die Confusion-Rating Scale sowie Nebenwirkung, insbesondere bei Wechseldruckmatratzen: Durch den regelmäßig erhöhten lokalen Druck können bei schmerzempfindlichen Patienten zusätzlich Schmerzen ausgelöst werden, was natürlich in jedem Fall sehr ungünstig ist. Die Lösung ist in Sicht Aufgrund der oben beschriebenen Nebenwirkungen der bislang verwendeten Lagerungshilfsmittel wird deutlich, dass es an der Zeit ist, ein entsprechen- »Der Liegekomfort des neuen Systems wurde von den Patienten als sehr gut bis gut bewertet. Besonders erfreulich ist es, dass das neue System wegen der fehlenden Geräusche von den meisten Patienten sehr positiv bewertet wurde.« Die Dauer der Druckeinwirkung ist der entscheidende Faktor in der Dekubitusentstehung, somit ist die Bewegung die wichtigste präventive Maßnahme. So fordert auch der nationale Expertenstandard zur Dekubitusprophylaxe in der Pflege (www.dnqp. de) die Förderung der Bewegung mittels Bewegungsplan als Kern der Prophylaxe. Reicht allerdings die passive Bewegung nicht mehr aus, was zum Beispiel mit dem Fingertest festgestellt werden kann, oder ist der Betroffene nicht mehr zu bewegen – zum Beispiel aus medizinischen Gründen – dann muss der Druck gesenkt werden, um einem Dekubitalulcus vorzubeugen. Durch den niedrigeren Druck können die Intervalle zwischen den Lagerungen verlängert werden. Nun wäre es eine einfache Lösung, jeden dekubitusgefährdeten Patienten auf eine weiche Matratze zu legen. Doch das Problem ist dadurch nicht gelöst: Aus klinischen Beobachtungen weiß man, dass der sehr niedrige Druck auf weichen Matratzen auch Nebenwirkungen haben kann (Knobel 1996). Je niedriger der Druck – oder je weicher die Matratze – desto immobiler wird der Betroffene. Dadurch nimmt u. U. die Dekubitusgefährdung sogar noch zu. Was aber noch schlimmer sein kann: Durch den niedrigen Druck auf einer weichen Matratze verliert der Betroffene sein „Körperbild“. Das Körperbild ist die Vorstellung vom eigenen Körper, wo der Körper endet, wo die Mitte ist usw. Bei Menschen mit einer Hemiplegie kennen wir eine solche Körperbildstörung. Die Folgen: Die von einer Körperbildstörung betroffenen Patienten bewegen sich noch weniger – lassen sich erheblich schwieriger mobilisieren. Durch die Körperbildstörung kann auch eine Desorientierung negativ beeinflusst werden, sodass einige Patienten auf weichen Matratzen noch mehr „durcheinander“ erscheinen. Zuletzt kennen wir noch eine Abb.: Osterbrink Mikrostimulationssysteme = Dynamische Systeme zur Stimulation von Mikrobewegungen Das Wirkprinzip der Mikrostimulationssysteme basiert wesentlich auf den theoretischen Grundlagen der Basalen Stimulation, dem Bobath-Konzept und der Kinästhetik. Sie fördern und erhalten die Eigenbewegung und Wahrnehmung des Patienten durch die Rückkopplung des System, das charakteristisch mittels Flügelfedertechnik (Torsionsflügelfeder) funktioniert, zum Patienten. Diese Rückkopplung unterstützt den Erhalt der Körperwahrnehmung und ermöglicht dadurch die Eigenbewegung des Patienten. Dadurch wird die physiologische Durchblutung der Haut gewährleistet, sodass das Auftreten von Druckgeschwüren verhindert, bzw. die Grundvoraussetzung für die Wundheilung geschaffen wird. Das Völker MiS® Micro-Stimulations-System vermittelt dem Bewohner zusätzlich Informationen über sein Körperbild. Kleinste Bewegungen stimulieren ihn dazu, sich eigenständig zu mobilisieren. Damit erfüllen Mikrostimulationssysteme auch die Anforderungen an die Mobilisierung, die Wahrnehmungsförderung und die Schmerzreduzierung, die von anderen Systemen nicht ausreichend berücksichtigt werden. Anzeige Abb.: Völker AG Bewegung ist das Wichtigste zur Vorbeugung des Hilfsmittel zu entwickeln, das nicht die oben genannten Nebenwirkungen auslöst. Experten haben deshalb vor einigen Jahren begonnen, ein vollkommen neues Lagerungssystem zu entwickeln. Das Ergebnis ist ein neben der Druckreduzierung zusätzlich stimulierendes System. Dabei werden die Prinzipien der basalen Stimulation genutzt. Basale Stimulation ist ein Wahrnehmungstraining, das für wahrnehmungsbeeinträchtigte Patienten und vor allem für schwerstbehinderte Kinder von Prof. Fröhlich entwickelt wurde und von Frau Prof. Dr. Bienstein in die Pflege übertragen wurde. Gezielte vibratorische, akustische, optische und andere Reize fördern eine gezielte Kommunikation, eine KomProf. Dr. Jürgen Osterbrink fort-Skala, Nach einem Studium der Pflegewissenschaften in die vom PatiSchottland hat Prof. Dr. Osterbrink in Belgien enten die promoviert. Er hat eine Professur für klinische subjektiven Pflegeforschung an der Florida International EmpfindunUniversity in Miami und an der Privaten gen beim Universität Witten/Herdecke. Liegen erhebt. Die Ergebnisse sind Gerhard Schröder eindeutig poDer Lehrer für Pflegeberufe und Journalist hat sitiv und sich in den letzten Jahren durch zahlreiche Publiwerden die kationen zu den Themen chronische Wunden und Pflegepraxis Lagerungen einen Namen gemacht. Er ist außerverändern. dem in zahlreiche wissenschaftliche Studien zum Aus den 47 Thema involviert. Seit 2002 ist er erster Vorsitzenabgeschlosseder der „Initiative Chronische Wunden e. V.“. nen Messungen ergab sich eine BeDie Verbesserung der Orientierung obachtungszeit von 1.224 Tagen. 27 wurde bei einigen Fällen sehr deutlich Patienten wurden auf dem neuen festgestellt, bei anderen dagegen nur System gelagert, 16 Patienten als Konwenig. Ebenfalls bei der Mobilisation, trollgruppe wurden auf anderen dekuwobei die Ergebnisse in diesem Bereich bitustherapeutischen Hilfsmitteln gelaschwer auszuwerten waren, weil durch gert, wie groß- und kleinzellige Wemesstechnische Gerätefehler nur bei chseldrucksysteme. Zusätzlich wurden wenigen Patienten auswertbare Ergebvier weitere Patienten auf dem aktiven nisse vorlagen. MiS® gelagert, allerdings blieb das System ausgeschaltet, also ohne StimulaAuch der Schmerz war bei den meist tion. desorientierten Menschen über die BeBei 74% der Patienten, die auf dem obachtungszeit von 4 Wochen mittels neuen System gelagert wurden, konnte Selbsteinschätzungsskalen nicht auszuder Wundheilungserfolg mit „sehr gutwerten, zeigte aber auch bei einigen em“ bis „gutem“ Erfolg bewertet werPatienten deutlich positive Ergebnisse. den. Bei 33% der Patienten heilten die Der Liegekomfort des neuen Systems Wunden sogar komplett ab. Das neue wurde von den Patienten als „sehr gut“ System war in Punkto „Dekubitusabbis „gut“ bewertet. Besonders erfreulich heilung“ deutlich den kleinzelligen Weist es, dass das neue System wegen der chseldrucksystemen überlegen und ist fehlenden Geräusche von den meisten den großzelligen Systemen gleichwertig Patienten sehr positiv bewertet wurG. Schröder, Prof. Dr. J. Osterbrink zu setzen. de. Abb.: Schröder Wahrnehmung und Bewegung. Das neu entwickelte System wird Mikrostimulations-System (MiS) genannt und ist in einer groß angelegten multizentrischen Studie getestet worden. Für welche Patienten eignet sich Thevo-Activ? 3 > Es folgt eine englischsprachige Kurzfassung dieses Artikels/ English short version of this article: > TOPIC: Preventing bedsore Struktur Prozess Die Pflegefachkraft … Die Pflegefachkraft … S1 … verfügt über aktuelles Wissen zur Dekubitusentstehung sowie Einschätzungskompetenz des Dekubitusrisikos. P1 … beurteilt das Dekubitusrisiko aller Patienten/ Betroffenen, bei denen die Gefährdung nicht ausgeschlossen werden kann, unmittelbar zu Beginn des pflegerischen Auftrages und danach in individuell festzulegenden Abständen sowie unverzüglich bei Veränderungen der Mobilität, der Aktivität und des Druckes u. a. mit Hilfe einer standardisierten Einschätzungsskala, z. B. nach Braden, Waterlow oder Norton. E1 Eine aktuelle, systematische Einschätzung der Dekubitusgefährdung liegt vor. S2 … beherrscht haut- und gewebeschonende Bewegungs-, Lagerungs- und Transfertechniken. P2 … gewährleistet auf der Basis eines individuellen Bewegungsplanes sofortige Druckentlastung durch die regelmäßige Mikrobewegung. Reibungs- und scherkräftearmer Transfer fördert soweit als möglich die Eigenbewegung des Patienten/Betroffenen. E2 Ein individueller Bewegungsplan liegt vor. S3a … verfügt über die Kompetenz, geeignete druckreduzierende Hilfsmittel auszuwählen. P3 … wendet die geeigneten druckreduzierenden Hilfsmittel an, wenn der Zustand des Patienten/Betroffenen eine ausreichende Bewegungsförderung bzw. Druckentlastung nicht zulässt. E3 Der Patient/Betroffene befindet sich unverzüglich auf einer für ihn geeigneten druckreduzierenden Unterlage, druckreduzierende Hilfsmittel werden unverzüglich angewendet. S4 … kennt neben Bewegungsförderung und Druckreduktion weitere geeignete Interventionen zur Dekubitusprophylaxe, die sich aus der Risikoeinschätzung ergeben. P4 … leitet auf der Grundlage der Risikoeinschätzung für alle identifizierten Risikofaktoren weitere Interventionen ein, die beispielsweise die Erhaltung und Förderung der Gewebetoleranz betreffen. E4 Die durchgeführten Interventionen zu den Risikofaktoren sind dokumentiert. S5 … verfügt über Fähigkeiten, Informations- und Schulungsmaterial zur Anleitung und Beratung des Patienten/Betroffenen und seiner Angehörigen zur Förderung der Eigenbewegung P5 … erläutert die Dekubitusgefährdung und die Notwendigkeit von prophylaktischen Maßnahmen, plant diese individuell mit dem Patienten/Betroffenen und seinen Angehörigen. E5 Der Patient/Betroffene und seine Angehörigen kennen die Ursachen der Dekubitusgefährdung sowie die geplanten Maßnahmen und wirken auf der Basis ihrer Möglichkeiten an deren Umsetzung mit. S6 … ist in einer Einrichtung beschäftigt, die sicher stellt, dass alle an der Versorgung des Patienten/Betroffenen Beteiligten den Zusammenhang von Kontinuität der Intervention und Erfolg der Prophylaxe kennen. Die Informationsweitergabe über die Dekubitusgefährdung an externe Beteiligte wird gewährleistet. P6 … informiert die an der Versorgung des dekubitusgefährderten Patienten/Betroffenen Beteiligten über die Notwendigkeit der kontinuierlichen Fortführung der Interventionen (z. B. Personal in Arztpraxen, OP- und Röntgenabteilungen oder Transportdiensten). E6 Die Dekubitusgefährdung und die notwendigen Maßnahmen sind allen an der Versorgung des Patienten/ Betroffenen Beteiligten bekannt. S7 … verfügt über die Kompetenz, die Effektivität der prophylaktischen Maßnahmen zu beurteilen. P7 … begutachtet den Hautzustand des gefährdeten Patienten/Betroffenen in individuell zu bestimmenden Zeitabständen. E7 Der Patient/Betroffene hat keinen Dekubitus. B edsore prophylaxis and therapy are some of those problems very hard to resolve in the profession of nursing. Thus far, there have been no reliable findings from studies so that even the experts’ standard on bedsore prophylaxis does not really help in the selection of positioning aids. The positive effects of the MiS® Micro-Stimulation-Systems have now been successfully tested in a two-year study. The exceptionally large interest by specialist circles at the ALTENPFLEGE trade fair at Nuremberg and the positive findings in the Thevo long-term study, Völker MiS® Activ’s licensor, provided sufficient encouragement and reason to develop this active system for use in institutional care to its production stage and to present it at the MEDICA 2005 in Düsseldorf. On the occasion of this presentation, we would like to deal with the afore-mentioned long-term study Klinische Evaluation der Wirksamkeit des Micro-Stimulations-Systems Thevo-Activ (clinical evaluation of the efficacy of the Micro-Stimulation-Systems ThevoActiv) (project management by Dr Herbert Mayer, Gerhard Schröder, Professor Jürgen Osterbrink) in terms of its contents and details. A bedsore will develop if a person moves only insufficiently and the pressure thus caused damages blood circulation in the tissue for too long. A clamping of the venous capillaries is enough to bring about this effect. Waste products will build up in the tissue, which will then lead to acidosis. This, in turn, causes an outflow of water from the capillaries into the tissue. The oedema thus formed will grow the longer the pressure is being exerted. When the oedema is so big that it clamps the capillaries we talk of bedsore stage 1. The duration of the exertion of pressure is the decisive factor in the development of bedsores, which means that movement is the best preventive measure. If, however, the patient’s passive movement no longer suffices or the affected person is no longer able to move, the pressure has to be reduced. Soft mattresses will not resolve the problem, however. Clinical observations have shown that the very low pressure on soft mattresses can have side effects (Knobel 1996). The lower the pressure – or the softer the mattress - the more immobile the patient gets. This may well lead to an even higher risk of developing bedsores. But what might even be worse: The lower pressure on the soft mattress will make the patient lose his/her “conception of his/her own body”. This results in even less movement and more difficult mobilisation. This mis- or non-conception of one’s own body can also negatively influence disorientation so that some patients on soft mattresses appear even more confused. And finally, we know of some side effects caused by alternating pressure mattresses: The higher pressure exerted on a regular basis may let sensitive patients feel additional pain. Some years ago, experts started to develop an entirely new laying system. Pressure reduction aside, the result is an additionally stimulating system, based upon the principles of basal stimulation. The newly developed system is called Micro-Stimulation-System and has been tested in an extensive, multi-centred study. The preparation of the first clinical study started in 2002. The authors Gerhard Schröder and Professor Jürgen Osterbrink and Dr Herbert Mayer, renowned experts in clinical healthcare S3b … hat innerhalb von 12 h Zugriff auf druckreduzierende Hilfsmittel (z. B. Weichlagerungskissen und -matratzen), Spezialbetten (z. B. Luftkissenbetten). Ergebnis Der Expertenstandard Dekubitusprophylaxe in der Pflege. Standardaussage: Jeder dekubitusgefährdete Patient/Betroffene erhält eine Prophylaxe, die die Entstehung eines Dekubitus verhindert. Begründung: Ein Dekubitus gehört zu den gravierenden Gesundheitsrisiken hilfe- und pflegebedürftiger Patienten/Betroffener. Angesichts des vorhandenen Wissens über die weitgehenden Möglichkeiten der Verhinderung eines Dekubitus ist die Reduzierung auf ein Minimum anzustreben. Von herausragender Bedeutung ist, dass das Pflegefachpersonal systematische Risikoeinschätzung, Schulung von Patienten/Betroffenen, Bewegungsförderung, Druckreduzierung und die Kontinuität prophylaktischer Maßnahmen gewährleistet. Anzeige research, were commissioned to conduct the study. The bedsore-therapeutic efficacy aside, the study was also whether the system would bring about a reduction of pain, an improved orientation among normally disorientated patients, a promotion of self-mobility and about whether the affected people find the system comfortable and agreeable. Hospitals, domestic care services and geriatric care facilities participated in this study. After all, in the latter facilities the monitoring period for individual patients is much longer than in hospitals. The study was conducted in accordance with a randomised, comparative and explorative study design. Patient recruitment involved those who had one or more pressure ulcers of stage 2 to 4 on which their lying position still had an influence. The monitoring period was four weeks, during which comprehensive healthcare-scientific tools were employed. The findings are positive throughout and are going to change nursing practice. Among 74 % of the patients laid onto the new system, the healing of wounds was “good” or “very good”. Among 33% they even healed completely. In terms of the “healing of pressure ulcers” the new system was superior to small-cell alternating pressure systems and equal to large-cell systems. In some cases there was a marked improvement in orientation, in some others it was not quite so marked. It was likewise with mobilisation, but this factor was very hard to analyse since some measuring equipment errors made for only a small number of results to be analysed. Among the mostly disorientated patients, the rate of pain over the four weeks, which was to be assessed by the patients themselves, was also very hard to evaluate, but there were positive results among some patients. Patients rated the lying comfort from “very good” to “good”. It is especially gratifying that the new system got a very positive rating because of its lack of Transl.: Vestido AG noise. Auf der MEDICA 16.–19.11.2005: Halle 15, Stand C42. Völker Klinikbetten mit Wohlfühl-Ambiente. Die Wechselwirkung von „Design and Health“ ist längst erkannt, Untersuchungen zeigen eindeutig die positiven Auswirkungen von wohltuendem Ambiente auf den Gesundheits- und Gesamtzustand von Krankenhauspatienten. Individuell eingerichtete Zimmer mit Hotelcharakter fördern die Zufriedenheit, sie schaffen ein besseres Betriebsklima und mindern die Fluktuationsquote in der Pflege. Und sie prägen ein positives Image von Klinik und Krankenhaus in der Öffentlichkeit. Mit Völker Klinikbetten Betreiber Konzepte realisieren, die sonst nicht zu verwirklichen sind: Der Einsatz von Design als strategische Investition in die Zukunft. > Sie wollen mehr wissen? Besuchen Sie uns auf der MEDICA 2005 in Düsseldorf. Oder in unseren Ausstellungen in Berlin, Witten oder Hainichen. Völker AG · Wullener Feld 79 · 58454 Witten Tel. (0 23 02) 960 960 · Fax (0 23 02) 960 96 16 www.voelker.de · [email protected] V öWö: „Herr Völker, Sie sind Lizenznehmer von Thomashilfen für die Mikrostimulationssysteme Thevo-Adapt und Thevo-Activ. Was hat Sie bewogen, in diese Entwicklungen einzusteigen?“ H. V.: „Auch wenn es fast unbescheiden klingt, aber Völker Klinik- und Pflegebetten zeichnen sich durch viele Vorteile aus, die Sie an anderen Betten so nicht und schon gar nicht in dieser Kombination und Vielzahl finden. Das beginnt beim stabilen Teleskophub und hört ja bei den geteilten Seitensicherungen nicht auf. Schwierigkeiten hatten wir aber mit der Liegefläche. Denn, so fragten wir uns, was nutzen eine ergonomische Vierteilung und ein Matratzenrückzug unter kinästhetischen Gesichtspunkten, wenn Patienten und Bewohner eigentlich auf einem „Brett“ liegen. Egal, ob aus Alu oder HPL. Das Dekubitusproblem lässt sich weder mit einer, wie auch immer zusammengesetzten, Antidekubitusmatratze, noch mit flexiblen Elementen auf starren Unterlagen schön reden. Diese Erfahrungen mussten wir bei unseren vielfältigen Lösungsansätzen für präventive Maßnahmen selbst machen. Und wir mussten auch feststellen, dass der spätere Einsatz von Lagerungshilfsmitteln zur Therapie nie optimal sein kann. Kurz gesagt: Wir waren auf der Suche nach einem wirklich wirksamen System, das, weil einfach und preiswert, > PRODUKTE & SERVICES: Thevo-Activ und Völker MiS®Activ im Vergleich Interview mit Heinrich Völker, Vorstandsvorsitzender der Völker AG Heinrich Völker, Vorstandsvorsitzender der Völker AG ren Querprofilen sitzen, verfügt das Winx-System über drei unterschiedliche Federungsebenen, die sich, je nach Wunsch oder Körpergewicht, individuell einstellen lassen. Während bei einer starren Unterfederung mit geringer Punktelastizität Druckspitzen entstehen, bewirkt Winx eine gleichmäßige Druckverteilung, ohne diese Druckspitzen.“ H. V.: „Ja, richtig. Inzwischen liefern wir über 90 Prozent aller unserer Betten mit der, inzwischen von uns als ,Standardliegefläche‘ bezeichneten Unterfederung MiS® aus. ,Standardliegefläche‘ bedeutet gleichzeitig, dass diese im Preis eines Bettes enthalten ist, der Kunde keinen Aufpreis bezahlen muss. Allein diese Tatsache, dass nämlich mit Null Euro Aufwand über 30 Prozent, Experten sprechen sogar von 50 Prozent, der jährlich anfallenden Kosten – und das »Lattenroste schlucken die Bewegungsenergie förmlich, Winx-Systeme geben Bewegungsimpulse an den Körper zurück.« herstellerseitig bereits in jedes Bett integriert werden kann. Und das in optimierter Form auch für die Therapie eingesetzt werden kann. Bei der Suche nach einem solchen System mussten wir zwangsläufig auf Thomashilfen und Thevo-Adapt treffen.“ VöWö: „Wir wissen, dass Thomashilfen bekannt für viele Hilfsmittel sind. Aber wieso steht der Name auch für ein solches System?“ H. V.: „Mit dem Namen Thomas verbunden seit Jahrzehnten Lattoflex. Schon damit existierte eine sehr gute Unterfederung, die dann mit den so genannten Winx-Systemen enorm verbessert wurde. Herkömmliche Lattenroste schlucken die Bewegungsenergie förmlich – auch viele zur Zeit angebotenen so genannten Antidekubitus-Liegeflächen. Winx-Systeme dagegen reagieren auf die natürlichen Eigenbewegungen während des Schlafs und geben diese Bewegungsimpulse sanft an den Körper zurück. Das erschien mir ein erster Schritt in die richtige Richtung.“ VöWö: „Und nun zu Thevo.“ H. V.: „Thevo, von Thomashilfen über den Sanitätsfachhandel vertrieben, ist die professionelle Umsetzung von Winx, das von Lattoflex über den Bettenfachhandel angeboten wird.“ VöWö: „Nun nennen Sie das in Völker Betten installierte System Völker MiS®, also Völker Micro-StimulationsSystem. Warum sind Sie nicht bei der Bezeichnung Thevo geblieben?“ H. V.: „Weil Völker MiS® nicht einfach Thevo ist. Für unsere Abnehmer in der institutionellen Pflege, also in Krankenhäusern und Pflegeheimen, sind ganz einfach erhöhte Anforderungen zu erfüllen. Für Bewohner und Patienten. Für die Pflegekräfte. Und nicht zuletzt für Haustechnik und Bettenversorgung. Das Wirkprinzip ist exakt dasselbe, das System insgesamt allerdings auf diese Erfordernisse abgestimmt.“ VöWö: „Die Erfolge von Mikrostimulationssystemen sind publiziert. Sie selbst verweisen auf die Ergebnisse einer Studie, wo das Meander Medisch Centrum nach Einsatz von Völker Klinikbetten mit MiS® die Dekubitusquote um 34 Prozent und den Einsatz von Luftliegesystemen um 57 Prozent senken konnte. In anderen Einrichtungen liegen die Erfolge ähnlich.“ Das Federungsverhalten im Vergleich. Links: herkömmlicher Lattenrost, rechts: Winx Bettsystem. VöWö: „Warum dann noch Völker MiS® Activ?“ H. V.: „Selbst bei 100 Prozent Prävention durch Einsatz von 100 Prozent Völker Betten mit MiS® würde die Dekubitushäufigkeit nicht auf Null zurückgehen. Zudem unterliegt ja die Beziehung zwischen Patient und Pflegekraft einer Vielzahl von beeinflussenden Einzelfaktoren, die auch mit einem System wie MiS® nicht reguliert werden können. Aber wir können mit integriertem MiS® dem Patienten/Bewohner vom ersten Belegungstag an ein erwiesenermaßen wirksames System zur Dekubitusprophylaxe bieten, das die Gefährdung allein schon aus diesem Grund weitgehend minimiert. Für die dann immer noch verbleibende Dekubitusquote haben wir jetzt Völker MiS® Activ entwickelt.“ VöWö: „Nun ist Thevo-Activ ja im Rahmen einer Langzeitstudie als außerordentlich positiv bewertet worden. Völker ist Lizenzpartner und entwickelt ein eigenes System?“ H. V.: „Kein eigenes System. Auch hier entspricht die Wirkweise dem von Thevo-Activ. Lediglich der Antrieb ist ein anderer. Bei Thevo-Activ besorgen standardmäßig so genannte Ventilaktoren die gewünschten Bewegungsmuster. Diese Aktoren werden also, wie der Name andeuetet, mit mehr oder weniger Luft über ein Schlauchsystem gesteuert. Dieser pneumatische Antrieb, quasi ein Wechseldruck-Antrieb, erschien uns für die institutionelle Pflege nicht sinnvoll, weil er hier drei wesentliche Nachteile hat. Thevo-Activ muss auf eine vorhandene Liegefläche aufgelegt, muss also wie ein Wechseldrucksystem gehandhabt werden. Auch die Geräuschentwicklung ist noch relativ störend. Zweitens hat das System konAnzeige Abb.: Lattoflex AG VöWö: „Wodurch kommt dieser Unterschied? Und wo liegt der Unterschied zwischen Winx und Thevo?“ H. V.: „Das können Sie natürlich von Thomas selbst besser erfahren. Aber gegenüber allen anderen Systemen, bei denen maximal Tellerelemente auf star- sind immerhin bis zu zwei Mrd. Euro – gespart werden können, berechtigt zu der verwegenen Behauptung: Wenn heute auf einen Schlag die Hälfte aller Klinik- und Pflegebetten gegen Völker Betten mit MiS® ausgetauscht würden, würde sich dieser Aufwand durch entsprechende Einsparungen bei den Gesundheitskosten binnen eines Jahres rechnen.“ Abb.: Völker AG 4 Oben: Druckbildung mit Druckspitzen durch starre Unterfederung. Unten: Gleichmäßige Druckverteilung ohne Druckspitzen mit so genannten Winx. struktionsbedingt eine Mindesthöhe, mit der sich die geltenden Normen und Maße an Krankenhaus- und Pflegebetten, insbesondere hinsichtlich der Seitengitter, nicht mehr einhalten las- sen. Und drittens, ergeben sich durch die Vielzahl von Leitungen, Schläuchen und Verbindungen Schwierigkeiten in der Handhabung, die wir grundsätzlich vermeiden wollen.“ »Das aktive System sollte mit dem passiven kompatibel sein. Also im Bedarfsfall die MiS®-Liegefläche raus, das aktive MiS® rein.« > Es folgt eine englischsprachige Kurzfassung dieses Artikels/ English short version of this article: > PRODUCTS&SERVICES: Völker MiS Activ ® V ölker Wörld did this interview with Heinrich Völker, Chairman of the Executive Board of Völker AG. VöWö: “Mr Völker, why have you, as a licensee of Thevo Adapt and Thevo Activ, decided to participate in the development of microstimulation systems?” H. V.: “The bedsore problem cannot be resolved by an anti-bedsore mattress or flexible elements on a rigid surface. We were looking for a really effective system that manufacturers can integrate into each and every bed. And which, in an optimised form, can also be used for therapy. When looking for such a system, we kind of had to work with Thomashilfen and Thevo Adapt. With Lattoflex, there was here a very good undersuspension, which was then enormously improved by the so-called Winx systems. Conventional slatted frames practically absorb movement. Winx systems, however, respond to natural movements in sleep and gently return this momentum to the body. I thought this was the first step in the right direction.” VöWö: “Why this difference? And where is the difference between Winx and Thevo?” H. V.: “Firstly, in contrast to all other systems where, if at all, disc elements rest on rigid bracket profiles, the Winx system has three different suspension levels. While with a rigid undersuspension with a low point elasticity there will be pressure cones, Winx has the effect of a balanced pressure distribution without such cones. Now for the difference: Thevo, distributed by Thomashilfen via the specialised sanitary trade, is the professional realisation of Winx, which is distributed by Lattoflex via the specialised bed trade.” VöWö: “Well, you call the system installed in Völker beds Völker MiS®, that is Völker Micro-Stimulation-System. Why didn’t you stick with Thevo?“ H. V.: “Because Völker MiS® is not the same as Thevo. While the operating mode is exactly the same, the system had to be adapted to hospitals’ and nursing homes’ requirements.” VöWö: „Also eine mit Thevo-Activ identische Wirkweise, aber unterschiedlicher Antrieb.“ VöWö: “The success of microstimulation systems has been published. You yourself point to results like Völker hospital beds with MiS® having reduced the incidence rate of bedsores by 34% and the use of air-surface systems by 57%. There is similar success in other facilities.” H. V.: “Yes, that is right. Meanwhile we deliver 90% of our beds with MiS®. That means, MiS® is included in a bed’s price, there is no surcharge at all. The mere fact that with no additional expenditure 30% of all costs previously incurred annually can now be saved fully justifies the following statement: Given the ensuing cost savings, if half of all hospital and healthcare beds were to be replaced by Völker beds with MiS® all at once, this expenditure would fully pay off within only one year.” VöWö: “Why then do we also have Völker MiS® Activ?” H. V.: “Even if we were to see a 100 per cent prevention by using Völker MiS® beds at a rate of 100 per cent, the bedsore incidence could not be reduced down to zero. But with an integrated MiS®, we are able to provide patients and residents with an effective system for bedsore prophylaxis which minimises the risk from their very first day of hospitalisation. For the bedsore incidence rate remaining, we have no developed Völker MiS® Activ.” VöWö: “Within the framework of a long-term study, Thevo Activ has been rated very positively. Völker is a licensee and still develops its own system?” H. V.: “Not our own system. Again, the operating mode is the same as Thevo Activ’s, only the drive is different. In Thevo-Activ, valve activators, as they are normally called, trigger the desired pattern of movement. These activators are controlled by air, more or less of which, as is needed, is supplied by the system’s hoses. This is in some ways disadvantageous. Thevo Activ has to be put on an existing lying surface. This means, the system will exceed a minimum height, also constructionrelated, and applicable standards cannot be complied with. And the huge number of cables and hoses makes handling somewhat difficult.” VöWö: “So, its operating mode is identical with Thevo-Activ’s, but it has a different drive.” H. V.: “Yes, an electromotive drive. Where Thevo uses valves, we use motors. In addition, our active system is H. V.: „Ja, ein elektromotorischer Antrieb. Überall dort, wo Thevo mit Ventilen arbeitet, arbeiten wir mit Motoren. Diese Änderung erschien uns notwendig, weil aus unserer Kenntnis heraus, in der institutionellen Pflege einerseits und für Völker Betten andererseits ganz bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein müssen. So sollte das aktive System mit dem passiven System kompatibel sein. Also im Bedarfsfall die standardmäßige MiS®-Liegefläche raus, das aktive MiS® System rein. Dazu muss das aktive System aber auch integrierter Bestandteil der Standard-Liegefläche sein und mit dieser gleiches Niveau halten. Für Völker MiS® Activ musste ein Antrieb entwickelt werden, der auf einen dauernden Einsatz unter professionellen Bedingungen ausgelegt ist. Dieser Antrieb sollte über eine Steuerung verfügen, mit dem verschiedene Bewegungsmuster für unterschiedliche Indikationen angewählt oder beliebige Muster progarammiert werden können. Ein elektrischer Antrieb sollte über Niederspannung und Gleichstrom laufen, um Wechselspannungsfelder auszuschließen. Und letztlich sollte MiS® Activ zu einem Preis in Serie produziert werden können, der ein Vorhalten in wirklich supposed to be compatible with the passive system. This means, the standard MiS can be replaced by the active MiS® system, if need be. Furthermore, for Völker MiS® Activ we had to develop a drive which is able to endure under professional conditions. And MiS® Activ has to see large-scale ausreichender Anzahl in allen Heimen und Kliniken unter ökonomischen Gesichtspunkten rechtfertigt.“ VöWö: „Völker MiS® Activ erfüllt alle diese Voraussetzungen?“ H. V.: „Unbedingt. Die technische Entwicklung ist abgeschlossen, ebenso die Patentanmeldung für dieses neuentwickelte Antriebssystem. Die Wirkweise – das setzen wir als Lizenznehmer voraus – entspricht der jetzt mit Thevo-Activ durchgeführten Studie. Unabhängig davon wird Völker 2006 nochmals eine eigene Studie in Auftrag geben. Die ersten mit MiS® Activ ausgestatteten Völker Betten präsentieren wir jetzt auf der MEDICA 2005 in Düsseldorf. Anfang 2006 gehen wir in die Serienproduktion.“ VöWö: „Herr Völker, wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Einführung von MiS® Activ. Auch und besonders zum Wohle der vielen von Dekubitus Betroffenen, die dann keine Betroffenen mehr sein werInterview: Sabrina Simon den.“ Abb.: Völker AG Abb.: Lattoflex AG 5 Wundheilungserfolg mit MiS 11,1% sehr schlechte Wundheilung 11,1% schlechte Wundheilung 33,3% komplette Wundheilung 22,2% gute Wundheilung 22,3% sehr gute Wundheilung Quelle: MiS Studie, Thomashilfen production at a price which will justify, in terms of profitability considerations, that a sufficient number of them is held available at hospitals.” VöWö: “Völker MiS® Activ meets all these requirements?“ H. V.: “Indeed it does! The technical development has been concluded. The operating mode is that of the study now conducted in cooperation with Thevo Activ. We will start large-scale production at the beginning of 2006.” VöWö: “Mr Völker, we wish you every success with the launch of MiS® Activ.” Transl.: Vestido AG Anzeige Auf der MEDICA 16.–19.11.2005: Halle 15, Stand C42. Völker Klinikbetten für die zentrale und dezentrale Bettenaufbereitung. Völker Klinikbetten gibt es in den drei Modellreihen S 961-1 und S 961-2W (beide garantiert waschstraßentauglich) und S 960-2 für die dezentrale Aufbereitung. Alle Völker Betten zeichnen sich durch wasserdichte Antriebe und wassergeschützte Mechanik, geringe Wartung bei größeren Frequenzen und geringste Reparaturanfälligkeit aus. Glatte Oberflächen, geschlossene Bauteile und nicht rostende Materialien sorgen für einfache und schnellere Reinigung. Alles Vorteile über Vorteile für die zentrale und dezentrale Bettenversorgung. > Sie wollen mehr wissen? Fordern Sie gratis und unverbindlich die ausführlichen Unterlagen an. Oder besuchen Sie uns auf der MEDICA 2005 in Düsseldorf. Völker AG · Wullener Feld 79 · 58454 Witten Tel. (0 23 02) 960 960 · Fax (0 23 02) 960 96 16 www.voelker.de · [email protected] 6 > REFERENZ: Kleine Schnitte, kurze Liegezeiten Die Klinik Fleetinsel in Hamburg Abb.: ProScript N ur wenige Schritte entfernt braust der Verkehr über die Ludwig-Erhardt-Straße. Dreispurig. Rund um die Uhr. Die Metropole Hamburg kommt nie zur Ruhe. Und doch liegt im Herzen der Hansestadt eine Oase der Erholung. Die Klinik Fleetinsel mit Blick auf den Alsterfleet, gleich neben dem renommierten Steigenberger Hotel. 1993 eröffnet, wird die Klinik mit ihren 33 Betten jährlich von 4000 Patienten besucht. Sie kommen mit Allgemein- und Gefäßerkrankungen und verschiedenen orthopädischen Problemen. Die Ärzte haben sich auf kurzstationäre Chirurgie spezialisiert und innovative, schonende Operationsmethoden entwickelt, etwa in der Wirbelsäulen- und Schulterchirurgie. Entsprechend kurz sind die Liegezeiten im Haus. „Die meisten Patienten bleiben einen bis vier Tage bei uns, nur bei wenigen Eingriffen ist ein zehntägiger Aufenthalt nötig“, sagt die Geschäftsführerin Roswitha Dethlefs (47). Titanplatte stabilisiert Ballenzeh Ein Ambiente wie im Hotel. Mit Völker Klinikbetten. ohne Vorfußentlastungsschuh oder Gips, so Haesens enthusiastisches Fazit nach über 400 durchweg erfolgreichen Operationen. Seine Innovation hat inzwischen Schule gemacht. Seit Sommer 2003 operieren viele Kliniken im In- und Ausland nach Haesens Vorbild. Fast wie im Hotel Die Spezialisierung auf minimal-invasive, mikrochirurgische und endoskopische Operationstechniken lässt die Liegezeiten auf allen Stationen zusammenschrumpfen. Bei endoskopischen Meniskus- und Kreuzbandoperationen etwa kann der Patient die Klinik schon nach einem bis fünf Tagen verlassen. Auch bei Leistenbrüchen ist dank der LichtensteinTechnik eine schonende Operation ohne Vollnarkose möglich. Mit über 4000 der- Mit der „Häkelnadel-Technik“ Vorreiter bei Krampfadern-OP Schonend und nahezu narbenfrei rücken die Hamburger Chirurgen den Krampfadern zu Leibe. Dr. ChrisInge Hüsgen tiane Gebhardt, ist Redaktionsleiterin des Skeptiker, der sich die Leitende Ärzaus einem interdisziplinären Blickwinkel tin der Abteilung mit umstrittenen Behauptungen aus WisChirurgie und senschaft und Forschung beschäftigt. Als Gefäßchirurgie, Redakteurin des SinnesOrgan, Newsletter hat dazu eine des Hands-on-Museums „Turm der Sinne“ neuartige Methoin Nürnberg schreibt sie ferner über verde entwickelt. Bei blüffende Sinnestäuschungen, die viel über der liebevoll „Hädie Mechanismen unserer Wahrnehmung kelnadel-Techverraten. nik“ genannten Methode werden die erkrankten Adern über kleinste Schnitte mit einer leitender Orthopäde der Klinik, eine verArt Häkelnadel herausgezogen. Deshalb besserte Methode entwickelt. Dabei wird genügt eine örtliche Betäubung. Ein zunächst der Mittelfußknochen des weiterer Vorteil: Die Mini-Inzisionen großen Zehs durchtrennt und in die urbrauchen nicht vernäht zu werden. Ein sprüngliche, gerade Position ausgerichtet, Klammerpflaster genügt, danach wird wo er mit Stiften oder Schrauben veranfür drei Wochen ein Kompressionskert wird. Besonders bei einem schwach strumpf angelegt. Die neue Methode ausgeprägtem Ballenzeh wenden Haesen macht das „Varizen-Stripping“, also die und sein Team diese Methode an. Den Entfernung der gesamten Krampfader schweren Fällen rückt der Orthopäde vom Knöchel bis zur Leiste weitgehend mit einer weitgehend selbst entwickelten, überflüssig. Besonders bewährt hat sie drei Zentimeter langen Titanplatte zu sich bei Seitenast-Krampfadern, also Leibe, die denn auch seinen Namen kleineren Blutgefäßen. Selbst wenn groträgt. Das Besondere: Die „Haesenße Krampfadern mit herkömmlichen Platte“ stabilisiert den Knochen weiter in Verfahren entfernt werden müssen, der Fußmitte, wo die eigentliche Ursache kann die Häkelnadel-Technik bei der der Fehlstellung liegt. Weil Schrauben zusätzlichen Entfernung der Seitenastdort nicht mehr ausreichen, fixiert die Krampfadern angewendet werden. Auf winkelstabile Platte den Knochen so sidiese Weise halten die Ärzte auch bei cher, dass die Patientin ihren Fuß sofort schwereren Fällen das Ausmaß der voll belasten kann. Meist kann sie schon Operation gering. am Tag der Operation wieder gehen – artigen Eingriffen ist die Klinik auf diesem Gebiet führend in Europa. Selbst bei offenen Operationen genügen deutlich kürzere Klinikaufenthalte. Bereits sieben bis elf Tage nach Einsetzen einer Gelenkprothese verlässt der Patient die Klinik, um sich in die Reha-Behandlung am Heimatort zu begeben. „Also genau »Bei der Häkelnadel-Technik genannten Methode werden die erkrankten Adern über kleinste Schnitte mit einer Art Häkelnadel herausgezogen.« Angehörige unserer Patienten haben die 70 schon überschritten und wissen das Gefühl zu schätzen, dass auch sie bei uns Inge Hüsgen gut aufgehoben sind.“ Anzeige Auf der MEDICA 16.–19.11.2005: Halle 15, Stand C42. Abb.: Fleetinsel Abb.: Paul Neue Wege gehen die Hamburger etwa bei der Behandlung von Ballenzeh (Hallux valgus). Von dieser schmerzhaften Fußdeformation, ausgelöst durch eine angeborene Bindegewebsschwäche, ist fast jede zweite Frau über 45 betroffen. Die Symptome sind nur allzu bekannt: Während sich der große Zeh in Richtung der kleineren verschiebt, tritt an der Innenseite des Fußes eine Knochenwölbung hervor – der so genannte Ballen. Es kommt zu Schwellungen und Entzündungen, im fortgeschrittenen Stadium hilft nur noch eine Operation. Für diesen Fall hat Dr. Diedrich Haesen, das Richtige für Patienten, die fürs Kranksein eigentlich gar keine Zeit haben.“, resümiert Roswitha Dethlefs. Aber auch wer nur wenige Tage bleibt, schätzt den Wohlfühl-Charakter des Hauses. Teppichboden auf den Gängen und komfortabel eingerichtete Zimmer schaffen ein angenehmes Ambiente, das eher an ein Hotel denken lässt als an ein Krankenhaus. Die Patienten kommen aus ganz Deutschland, für das Klinik-Team Grund genug, auch den Angehörigen für die Zeit des Klinikaufenthalts eine komfortable Unterkunft zu bieten. Viele wählen das benachbarte Fünf-Sterne-Hotel Steigenberger, um dem lieben Menschen in der Zeit der Genesung ganz nah zu sein. „Gebrechlichen Angehörigen bietet die Klinik eine ganz spezielle Übernachtungsmöglichkeit“, erläutert Roswitha Dethlefs, „denn unsere Völker Betten erfüllen auch als ‚Hotelbetten‘ mit Extra-Komfort ihren Zweck.“ Features wie die elektrische Verstellbarkeit sind ganz selbstverständlich integriert: Dem eleganten DesignerMöbel sieht man wahrhaftig nicht an, dass sich damit gegebenenfalls sogar eine Schocklagerung vornehmen lässt. Das Angebot kommt an, wie die Geschäftsführerin immer wieder erfährt: „Viele Völker Klinikbetten sind „Made in Germany“. Das hat seine guten Gründe. Aufgabe kostenbewusster Entscheider ist es, nicht nur die Einkaufspreise, sondern – nach einem Check von Funktionalität und Sicherheit – auch die Folge- und Betriebskosten zu bewerten. Spätestens dann kommt der Faktor Qualität ins Spiel. Qualität als die Gesamtbeschaffenheit einer Ware resultiert aus ihren inneren und äußeren Werten. Gerade die inneren Werte eines Klinikbettes machen eine Produktion „Made in Germany“ sinnvoll. Schließlich handelt es sich hier um ein hochfunktionales Medizinprodukt, das strengen Normen und Richtlinien unterliegt. Die Unternehmensleitung der Völker AG hat ständig ein waches Auge auf die Produktionsabläufe. Nur so ist es möglich, eine permanente Weiterentwicklung von Produkt und Produktion auf höchstem Niveau über Jahre zu managen. Völker AG · Wullener Feld 79 · 58454 Witten Tel. (0 23 02) 960 960 · Fax (0 23 02) 960 96 16 www.voelker.de · [email protected] Völker Betten, die ein behagliches Hotel-Ambiente bieten. 7 sind Hinweis auf eine Unterversorgung. > PRODUKTE & SERVICES: Praktisch gedacht Einfachstes Händling der Völker Micro-Stimulations-Systeme Pflegekräfte, die Dekubitus verhüten sollen und wollen, sind durch das Informations-Überangebot oft eher verunsichert Ganz so unrecht hat der Berater nicht. Und tatsächlich sind die Irritationen in der Pflege eher größer geworden. Und die Dekubitushäufigkeit nicht wesentlich geringer. Nach wie vor gilt es, den Anfängen zu wehren. So lautet denn auch die Standardaussage des Expertenstandards: „Jeder dekubi- Dekubitus kommt ohne Vorankündigung, wenn man etwas sieht, ist er bereits da Abb.: Völker AG D er Expertenstandard Dekubitusprophylaxe in der Pflege wurde durch das DNQP im August 2000 veröffentlicht. Man möchte meinen, seitdem hat sich viel getan. Das Angebot von Antidekubitus-Matratzen ist zahlreich, die unterschiedlichsten Systeme zur Prophylaxe sind auf dem Markt. Und jede Liegefläche von Krankenhaus- und Pflegebetten, die ein kleines, bewegliches Teil aufweist, wird als wirksame Präventionsmaßnahme beworben. Da fällt denn auch die Aussage eines Fachberaters auf dem Messestand eines großen Anbieters zum Thema Dekubitusprophylaxe nicht mehr aus dem Rahmen: „Wir verweisen für dieses Problem die Kunden auf unsere Antidekubitus-Matratze. Irgendwelche Plastikfederelemente spürt man ja sowieso nicht durch.“ Völker MiS® Liegeflächenelemente sind einfach zu entnehmen und bei Bedarf schnell gegen niveaugleiche aktive Elemente MiS® Activ auszutauschen. Dekubitustherapie kostet rund 3,2 Mrd Euro p. a. zu, müssen geeignete druckreduzierende Hilfsmittel angewendet werden. Das Ergebnis lt. Expertenstandard: „Der Betroffene befindet sich unverzüglich auf einer für ihn geeigneten druckreduzierenden Unterlage, druckreduzierende Hilfsmittel werden unverzüglich angewendet.“5 Die Kosten sind enorm. Aber genauso, wie exakte Daten von Dekubitusgefährdung und -häufigkeit nicht vorliegen und Schätzungen stark schwanken, genauso lassen sich die Kosten lediglich ungefähr ermitteln. Die Stiftung Pflege spricht von einem Gesamtaufwand im deutschen Gesundheitswesen von mindestens 3,2 Mrd. Euro. Vielfach besteht Dekubitusmanagement im Kran- »20 Auflagen und 25 Matratzen zur Prophylaxe, 10 Matratzen zur Therapie, dazu 200 Lagerungskissen sind Hinweis auf eine Unterversorgung.« kenhaus deshalb aus einem ständigen Kampf mit der Abteilung Wirtschaft und Versorgung. Forderungen nach einer Senkung der Mietkosten für Dekubitusmatratzen, Bestellungen ohne die Berücksichtigung pflegefachlicher Kriterien oder die Anschaffung von 20 Schaumstoffauflagen und 25 Schaumstoffmatratzen zur Dekubitusprophylaxe und 10 Schaumstoffmatratzen zur Dekubitustherapie, dazu 200 zusätzliche Lagerungskissen – dies Wenige für ein 550-Betten-Haus – Der menschliche Körper übt beim Liegen durch sein Gewicht einen bestimmten Druck auf die Auflagefläche aus, die ihrerseits einen Gegendruck auf das aufliegende Hautarreal erzeugt. Hält der Druck an, kommt es durch die Komprimierung der Blut führenden Kapillaren zu Minderdurchblutung und Sauerstoffmangel. Darauf reagiert der Körper in Form eines warnenden Druckschmerzes, der bei bewegungsfähigen Personen der Auslöser ist, die Lage zu verändern und so die komprimierten Hautareale zu entlasten. Dafür genügen bereits geringe Bewegungen. Dieser Druck–Schmerz–Mechanismus funktioniert auch im Schlaf, sodass ein zur Bewegung fähiger Mensch keinen Dekubitus entwickelt. Ist ein Mensch jedoch nicht mehr in der Lage, den Druckschmerz wahrzunehmen oder ist er nicht mehr fähig, sich aus eigener Kraft als Reaktion auf den Druckschmerz zu bewegen, dann bleibt die Komprimierung des Hautarreals bestehen. Dieser Zustand führt zu einer Anhäufung toxischer Stoffwechselprodukte im Gewebe mit Gefäßerweiterungen und Ödembildung. Im weiteren Verlauf kommt es durch die sich zunehmend verstärkende Minderdurchblutung zum Absterben der Hautzellen mit Geschwürbildung. Ein Dekubitus ist entstanden. > Lesen Sie weiter auf Seite 10 Abb.: Völker AG Anzeige Trotz integrierter Seitensicherung und MiS® bleibt die Bauhöhe der Liegefläche erfreulich gering. tusgefährdete Patient/Betroffene erhält eine Prophylaxe, die die Entstehung eines Dekubitus verhindert.“ Das kann die Pflegekraft, weil sie über aktuelles Wissen zur Dekubitusentstehung verfügt und das Risiko einschätzen kann1, 2. Zudem beherrscht die Pflegekraft nach Expertenstandard haut- und gewebeschonende Bewegungs-, Lagerungs- und Transfertechniken3 und sie verfügt über die Kompetenz, geeignete druckreduzierende Hilfsmittel auszuwählen, die innerhalb von 12 Stunden zugänglich sind, z. B. Luftkissenbetten.4 Und hier liegt der Hase im Pfeffer. Denn hier geht es nicht nur um Wissen und Kompetenz, sondern hier geht es um Verfügbarkeit und recht viel Aufwand. Die vom Expertenstandard geforderten Maßnahmen scheitern oft am Mangel geeigneter Hilfsmittel Denn die Prophylaxe erfolgt auf der Basis eines individuellen Bewegungsplans. Dazu gehört die sofortige Druckentlastung durch regelmäßige Bewegung des Betroffenen, z. B. spezielle Lagerung, Mikrobewegung, reibungs- und scherkräftearmer Transfer und, soweit als möglich, die Eigenbewegung des Betroffenen. Lässt der Zustand des Betroffenen eine ausreichende Bewegungsförderung bzw. Druckentlastung nicht Soll Dekubitus 100-prozentig vermieden werden, sind entsprechende Hilfsmittel für 450.000 Belegbetten notwendig Dekubitusgefährdete Personen müssen sofort nach der Risikoerkennung eine entsprechende Prophylaxe, primär eine Bewegungsförderung, erhalten. Nun schätzen Fachleute die Dekubitusgefährdung in Krankenhäusern auf 30 Prozent, in Altenpflegeheimen auf 50 Prozent und mehr. Es gibt in Deutschland rund 500.000 Betten in Krankenhäusern sowie rund 600.000 in Pflegeheimen. Das bedeutet im Klartext die Einleitung entsprechender Maßnahmen und die zur Verfügung Stellung entsprechender Hilfsmittel für 150.000 plus 300.000 Betten, sollte Dekubitus im Vorfeld hundertprozentig verhindert werden. Gemeint ist hier im Krankenhausbereich lediglich die Bettenanzahl, nicht die jährlich etwa 4,5 Mio. Dekubitusgefährdeten unter den rund 15 Mio. Patienten. Verantwortliche für das Dekubitusmanagement verweisen darauf, dass Leistungserbringung und -finanzierung zwei Seiten einer Medaille sind. Zwar lehrt die Erfahrung, dass volle Kassen nicht automatisch „gute“ und leere Kassen automatisch „schlechte“ Qualität hervorbringen. Es zeigt sich aber auch, dass eine gewisse Qualität nicht zum Nulltarif zu bekommen ist.6 Auf der MEDICA 16.–19.11.2005: Halle 15, Stand C42. Völker Klinikbetten sind elektrisch betrieben. Die Vorteile für den Patienten zur Eigenmobilisation liegen auf der Hand, Arbeitsentlastungen für die Pflege sind die Folge. Hinzu kommen die Arbeitserleichterungen, die sich für Schwester und Pfleger durch die Verstellmöglichkeiten per Knopfdruck oder Tastatur ergeben. Völker Klinikbetten sind als aktive Medizinprodukte nach allen Regeln modernster Technik so sicher konstruiert, dass es nach menschlichem Ermessen zu keinerlei Gefährdung kommen kann. Dafür sorgen z. B. beim S 961-1 insgesamt 10 Schutzmaßnahmen, die so aufeinander abgestimmt sind, dass sie sofort beim Versagen eines anderen Schutzes greifen. > Sie wollen mehr wissen? Fordern Sie gratis und unverbindlich die ausführlichen Unterlagen an. Oder besuchen Sie uns auf der Medica 2005 in Düsseldorf. Völker AG · Wullener Feld 79 · 58454 Witten Tel. (0 23 02) 960 960 · Fax (0 23 02) 960 96 16 www.voelker.de · [email protected] Wir haben etwas gegen We have got something to fight be Experten bezeichnen Dekubitus als nationale lem Handling, unkorrekter Handhabung. Und Bewegungsreize fortsetzt, die vom zentralen Experts call bedsores a national tragedy. The Tragödie. Die Dekubitusgefährdung wird im dem Grundproblem, der unzureichenden Bewe- Nervensystem verarbeitet und als Reizantwort risk of developing bedsores in hospitals is Krankenhaus auf 30%, in der Altenpflege auf gung der Patienten. wiederum in Bewegung umgesetzt werden. estimated at 30%, in old people’s nursing ® wenigstens 50% geschätzt, die Dekubitus- So trägt Völker MiS zu einer wirklich wirksa- homes at at least 50%, the incidence rate men Dekubitusprophylaxe bei. fluctuates between 4% and 27%. These are 4 häufigkeit schwankt zwischen 4% und 27%. Diesem Übel kann keine so genannte Anti- Das sind 4% bis 27% zuviel. Denn Dekubitus dekubitus-Matratze und kein Federelement auf bedeutet enormen Aufwand, unnötige Kosten, starren Trägern abhelfen. Hierfür ist ein durch- Zur Dekubitustherapie bei immobilen Patienten enormous expenditure, unnecessary costs, unendliches Leid für die Patienten und auch dachtes System notwendig, das die Wirkweisen mit Dekubitusgeschwüren bis Stadium III und IV unspeakable suffering by patients and they psychische Belastung der Pflege. %to 27% too many. After all, bedsores mean ® der basalen Stimulation, von Bobath und gibt es ab sofort MiS Activ, dass die Kinästhetik, sinnvoll in sich vereint: Das Völker Federungselemente in den Risikobereichen ak- ® burden nursing staff in an emotional way, too. Das dies so ist – obwohl es einen Experten- MiS Micro-Stimulations-System mit torsionie- tiv durch automatische, minimale Bewegungen According to experts, the prevalence of this standard und ein ganzes Bündel von Pflege- renden Federelementen auf elastischen Träger- der Querleisten und Flügel unterstützt. Hier ist problem – despite an National Experts’ Standard ® maßnahmen gibt, dazu Lagerungshilfsmittel in profilen, die wiederum von elastischen Völker MiS Activ eine echte und in vielen Fällen and a whole bunch of nursing measures plus allen Variationen und schließlich auch hochtech- Federungsbrücken aufgenommen werden. die bessere, auf jeden Fall immer – bei gleichen positioning aids of all kinds and, finally, high- nische Auflagesysteme – liegt nach Exper- Erst das Zusammenspiel dieser Elemente ergibt Heilungserfolgen – die einfachere und sehr viel tech mattress systems – can be put down to a tenmeinung an mangelnder Information, diffizi- eine Einfederungskurve, die sich dynamisch in preiswertere Alternative. lack of information, difficult handling and Anzeige Dekubitus. dsores. d incorrect application. In addition, there is the into movement stimuli processed by the central basic problem of patients’ insufficient mobility. nervous system and translated into movement in response. That is how Völker MiS® contributes This evil cannot be lessened by any so-called to an effective bedsore prophylaxis. anti-bedsore mattress and suspension elements on rigid brackets. What is called for is a thought- For a bedsore therapy of immobile patients in trough system that combines the efficacy of bedsore stages III and IV, there is now the Völker basal stimulation, Bobath and kinaesthetics in MiS® Activ, which supports the suspension an appropriate way: The Völker MiS® Micro- elements in the areas of risk through automatic, Stimulation-System with torsional suspension minimal movements of the bracket profiles and elements on elastic bracket profiles, which in frame rails. Here, Völker MiS® Activ is a real and, turn are individually borne by elastic spring in many cases, better and much cheaper bands. alternative – at the same rate of successful treatments. It is only the interplay of all these elements which creates a springing curve that continues VOLKER Völker AG · 58454 Witten · www.voelker.de 10 Wehret den Anfängen: Mit demVölker MiS® MicroStimulations-System Abb.: Völker AG Ende der 90er Jahre entwickelte Thomashilfen – unter Berücksichtigung der basalen Stimulation, von Bobath und Kinästhetik – eine Matratzenunterfederung, die sie als MicroStimulations-System bezeichneten (s. Kasten S. 2). 2002 wurde diese Unterfederung von Heinrich Völker zu einem Lagerungssystem für die Dekubitusprophylaxe in der institutionellen Pflege weiterentwickelt. Wie bei allen Mikrostimulationssystemen war auch hier die Grundüberlegung, dass Bewegung nur dann stattfinden kann, wenn zuvor Sinneseindrücke wahrgenommen werden. Diese Reize werden vom Zentralen Nervensystem verarbeitet und als Reizantwort wiederum in Bewegung umgesetzt. Diese körperliche Aktivität sorgt für ständige Druckverlagerungen, auch der gefährdeten oder von Dekubitus betroffenen Körperregionen. Genau diese Voraussetzungen wurden bei der Entwicklung des Lagerungssystems Völker MiS®, umgesetzt (s. a. S. 11). Völker MiS® ist Standard in jedem Völker Klinikbett und einfach gegen MiS® Activ austauschbar Seit 2003 wird das (passive) Mi- Völker Klinikbetten werden standardmäßig mit der MiS®-Unterfederung ausgeliefert. > Es folgt eine englischsprachige Kurzfassung dieses Artikels/ English short version of this article: > PRODUCTS&SERVICES: Easy MiS® handling T nal problem, “insufficient movement of the patient”, is not, or only to a small extent, ad- Abb.: Völker AG he National Experts’ Standard “bedsore prophylaxis in nursing” was published by the DNQP in August 2000. One would expect a lot to have happened since then. After all, a huge range of anti-bedsore mattresses and various prophylactic systems is available. And any lying surface of hospital or healthcare beds featuring a small and flexible part is advertised as an effective preventive measure. This statement on bedsore prophylaxis by a major manufacturer’s expert at an exhibition stand is thus no real surprise: “We refer our customers asking about this problem to our anti-bedsore mattresses. After all, you don’t feel plastic suspension elements anyway!” And, let’s face it, he is not totally wrong. In fact, irritating developments in nursing are certainly on the increase. And the incidence of bedsores has not gone down. It is all still about nipping it in the buds. Thus, the standard statement of the experts’ standard reads: “Every patient in danger of developing a bedsore receives a prophylactic treatment which will prevent the development of a bedsore”. Nursing staff are able to do that because they are up-to-date on the development of bedsores and able to assess the risk. And according to the experts’ standard, nursing staff have also mastered mobilising, positioning and transfer techniques gentle to the skin and tissue and have the competence to select suitable pressure-reducing aids available within 12 hours, e.g. air cushion beds. And there is the rub. After all, it is not all about knowledge and competence but about the availability of such means and considerable expenditure, too. For prophylactic treatment has to be provided in accordance with an individual exercise plan. This includes immediate pressure relief through regular mobilisation of the patient, e.g. special laying, micromovement, lowfriction and gravity transfer and, as far as possible, the patient’s self- mobilisation. If the patient’s condition does not allow sufficient mobilisation or pressure relief, suitable pressure-reducing aids have to be used. The result according to the experts’ standard: “The patient is put on a pressure-reducing surface adapted to his requirements forthwith, pressurereducing aids are used forthwith.” People in danger of developing bedsores need an immediate prophylactic treatment, mobilisation above all, once the danger has been recognised. The human body’s weight exerts pressure on the lying surface which in turn exerts counterpressure on the affected area of the skin. A bedsore will develop if a person moves only insufficiently and the pressure thus caused damages the blood circulation in the tissue for too long. A clamping of the venous capillaries is enough to bring about this reduced Völker Klinikbett mit MiS® Micro-Stimulations-System. cro-Stimulations-System in jedes Völker Bett standardmäßig eingebaut. Das bedeutet Prophylaxe vom ersten Belegungstag an, keine Mehrkosten, kein zusätzliches Händling. Mit Völker MiS® können nachweislich 34 Prozent der Dekubiti vermieden werden, so die Ergebnisse einer Langzeitstudie des Meander Medisch Centrums, Amersfort/NL (2003/2004). Diese Ergebnisse mit dem passiven MiS® ermutigten Heinrich Völker, es durch ein aktives System zu ergänzen. Auch dieses aktive System wurde unter dem Namen Thevo-Activ zuvor von Thomashilfen entwickelt und in einer Langzeitstudie bereits erprobt (s. a. S. 1). Die Studie belegt zweifelsfrei, dass sich das aktive System für Patienten mit Druckgeschwüren an prädisponierten Körperstellen eignet. Für die institutionelle Pflege wurde es weiterentwickelt und jetzt als Völker MiS® Activ zur Serienreife vorbereitet. Die Vorteile dieses wirksamen Dekubitusmanagements: Es ist preiswert, es kann einfach gegen das passive Stan- blood cirAG er culation and ölk .: V b Ab lack of oxygen. The body responds by a warning pressure pain, which in mobile persons will trigger a change of posture and thus a relief of the compressed areas of skin. Small movements will suffice. But if someone is no longer able to perceive the pressure pain or to move on his own in response to that pain, the skin will remain compressed and waste products will build up in the tissue, which will then lead to acidosis. This, in turn, causes an outflow of water from the capillaries into the tissue. The oedema thus formed will grow the longer the pressure is being exerted. The increasingly reduced blood circulation causes the skin cells to die and a bedsore is formed.” “Bedsores are an avoidable ailment because there is sufficient support and knowledge available. The causes are a lack of treatment or an inadequate treatment and insufficient information for the patients,” says Professor Christel Bienstein. The NPUAP (National Pressure Ulcer Advisory Panel) even calls bedsores a “national tragedy” because they make the affected patients suffer while at the same time being avoidable. And all this despite the fact that both in Germany and the USA various prophylactic and therapeutic means, some even state-of-the-art, are available. According to experts, the fact that the incidence of bedsores is not reduced despite the broad range of therapeutic systems available is due to their complicated, but also their frequently incorrect handling. On the other hand, the origi- dressed, even when it comes to high-tech beds. At the end of the 1990s, Thomashilfen developed – under consideration of basal stimulation, by Bobath and including Heiko Heine Der Leiter des ProScript Redaktionsbüros, das sich auf zielgruppengerechtes CorporatePublishing spezialisiert hat, ist ausgewiesener Fachmann für Entwicklungen und Trends in der Institutionellen Pflege. Er ist Kommunikationswirt, Marketing-Betriebswirt, Mitglied im Deutschen Journalistenverband, im Deutschen Marketing-Verband und Deutschen Direktmarketing-Verband. dard-MiS® in Völker Betten ausgetauscht werden, es hält die normierten Maße für Klinikbetten ein, es wird einfach angeschlossen, es ist auf Dauerbetrieb ausgelegt und die Bewegungsabläufe können je nach Indikation programmiert werden. Der Einsatz von aktiven Systemen ist erforderlich, wenn immobilen Patienten mit bereits vorhandenen Dekubitusgeschwüren bis Stadium IV therapeutisch geholfen werden muss. Hier ist Völker MiS® Activ eine echte und Heiko Heine preiswerte Alternative. Literatur 1–7 Heike Lubatsch: Dekubitusmanagement auf der Basis des Nationalen Expertenstandards : ein Qualität entwickelndes Pflegemanagement. Schlütersche Vergagsgesellschaft Hannover; 2004; 240 S. lopment of the laying system Völker MiS® (see also page 11). The (passive) Micro-StimulationSystem has been a standard feature of all Völker beds since 2003. This means there is prophylactic treatment from the very first day of hospitalisation, and there are no additional costs, no additional handling. It has been proven that Völker MiS® prevents the development of 34 per cent of all bedsores, as was found in the long-term study by Meander Medisch Centrum, Amersfort/NL (2003/2004). These results of the passive MiS® encouraged Heinrich Völker to complement the passive system with an active one. Again, for this system Thomashilfen developed prototypes, under the name ‘Thevo-Activ’, which were then tested in a long-term study (see also page 1). This study leaves no doubt whatsoever that the system is suitable for patients with pressure ulcers (bedsores) at predisposed regions of the body. Abb.: Völker AG/KCI „Bei Dekubitus handelt es sich um eine vermeidbare Erkrankung, denn ausreichende Kenntnisse und Hilfsmittel stehen zur Verfügung. Ursachen sind mangelnde, entsprechende Fehlbehandlungen sowie eine ungenügende Aufklärung der Betroffenen,“ so Prof. Dr. Christel Bienstein. Nach Meinung des NPUAP (National Pressure Ulcer Advisory Panel, USA) sind Dekubitalgeschwüre eine nationale Tragödie, weil sie einerseits den Betroffenen großes Leid verursa- chen und das Gesundheitswesen in beträchtlicher Weise belasten, andererseits aber vermeidbar seien. Auch hier werden die Gründe dafür, das die Dekubitusraten trotz des reichhaltigen Angebots therapeutischer Systeme langfristig nicht günstig beeinflusst werden, darin gesehen, dass diese Systeme bei Bedarf nicht zur Verfügung stehen oder unkorrekt gehandhabt werden. Einer der wichtigsten Gründe aber: Dem Urproblem der unzureichenden Bewegung des Patienten auch bei High-Tech-Betten wird zu wenig bis überhaupt keine Beachtung geschenkt Abb.: VProScript Warum es immer wieder zu Dekubitus kommt Früher galten Luftliegesysteme als das Non-Plus-Ultra zur Dekubitustherapie. Das hat sich aufgrund neuerer Erkenntnisse der Pflegewissenschaft gewandelt. kinaesthetic principles – a mattress undersuspension which was called MicroStimulation-System. In 2002, Heinrich Völker developed this undersuspension into a laying system for bedsore prophylaxis in institutional care. As with all microstimulation systems, the basic idea was that movement is only likely to occur when there is prior sensory perception. These stimuli are processed by the central nervous system and turned into movement in response to the stimuli. This physical activity makes for permanent pressure alterations also among those regions of the body in danger of developing bedsores or affected by them. It is exactly these basic ideas which were realised in the deve- This system was then further developed for institutional care and is now in its production stage. The advantages for an effective bedsore management: it is cheap and can easily be exchanged for the passive ‘Standard MiS®’ in Völker beds. It conforms with the standard dimensions of hospital beds, has a long service-life when continuously operated, is easily connected, can be operated continuously and patterns of movement can be programmed in accordance with the patient’s indication. The use of active systems is required when immobile patients with bedsores up to stage IV have to receive therapeutic treatment. Here, Völker MiS® Activ is a real and cheap alternative. Transl.: Vestido AG 11 > PRODUKTE & SERVICES: Wie funktioniert Mikrostimulation? Interview mit Günther Dorenbeck, Völker AG Entwicklungsleiter Abb.: Kehlbeck W ir fragten Günther Dorenbeck, bei der Völker AG seit Herbst 2002 verantwortlich für Entwicklung und Konstruktion, nach den Mechanismen, die zur Mikrostimulation führen, insbesondere zur aktivem Mikrostimulation des neuentwickelten Systems MiS® Activ. VöWö: „Herr Dorenbeck, Sie zeichnen bei der Entwicklung der Völker MiS® Systeme mit verantwortlich?“ GD: „Ja. Treibende Kraft für alle Entwicklungen ist aber nach wie vor Heinrich Völker. Darüber hinaus arbeiten wir mit einer Reihe von Fachleuten zusammen, Ingenieuren, Designern und Praktikern aus der Pflege. Und wir kooperieren mit den innovativsten Unternehmen, wie etwa beim Mikrostimulationssystem mit Thomas. Der Völker Entwicklung obliegt dann vorzugsweise die Aufgabe, diese Entwicklungen zu begleiten, sie für die Serienproduktion aufzubereiten und dann schließlich auch zu implementieren.“ Konstruktionszeichnungen des Völker MiS® Micro-Stimulations-Systems. Links das passive Standardmodell, rechts das aktive System. Folge von Reizen produziert, die Eigenbewegungen ermöglichen, die wiederum Reize erzeugen. Dies ist die ideale Form der Dekubitusprophylaxe.“ so Mikrostimulationen erzeugen, die als Reize vom zentralen Nervensystem verarbeitet und als Reizantwort wiederum in Bewegung umgesetzt werden. Erst diese körperliche Aktivität sorgt für ständige Druckverlagerungen auch der gefährdeten oder von Dekubitus betroffenen Körperregionen.“ VöWö: „Soweit das passive System, das präventiv eingesetzt wird. Im Unterschied dazu erfolgt der Einsatz des aktiven Systems zur Dekubitustherapie?“ GD: „Richtig. Der Einsatz eines aktiven Systems ist immer dann erforderlich, wenn immobilen Patienten mit bereits vorhandenen Dekubitusgeschwüren bis Stadium IV therapeutisch geholfen werden muss. Voraussetzung dafür ist eine aktive Mikrostimulation, die insbesondere an den kritischen Regionen greift. Das größte Risiko ist immer dann gegeben, wenn der Auflagedruck des Körpers und der Gegendruck der Auflagefläche senkrecht auf ein Hautareal einwirken, das über konvexen, also nach außen gewölbten Knochenstrukuren liegt, die mit wenig druckverteilendem, elastischen Muskel- und Unterhautfettgewebe abgepolstert sind. Dementsprechend sind die klassischen Prädilektionsstellen der Sakralbereich, die Fersen, die Sitzbeine, der große VöWö: „Die von Ihnen genannten drei Federungsebenen werden mit Völker MiS® wie realisiert?“ GD: „Das passive MiS® verfügt über eine äußerst flexible Anordnung von erstens torsionierenden Flügelfedern, die auf zweitens elastischen Trägerprofilen verstellbar positioniert sind. Diese Träger sind auf mehrkammerige Federungsbrücken aufgelegt, die am Liegeflächenrahmen fixiert sind, und durch mehrere Kammern den individuellen Anforderungen bzw. Belastungen entsprechend ein, mehr oder weniger tiefes, Einfedern zulassen. Dadurch wird eine fortwährende Abb.: Völker AG »Unser Ziel war Prävention ohne Mehrkosten. Und bei Bedarf Therapie mit einem ähnlichen, aktiven System, das preiswert ist und deswegen ausreichend vorgehalten werden kann.« > Es folgt eine englischsprachige Kurzfassung dieses Artikels/ English short version of this article: > PRODUCTS&SERVICES: How MiS® works V ölker Wörld interviewed Günther Dorenbeck, who, at Völker AG, is responsible for development and construction. Dekubitus entsteht überall dort, wo Druck auf die Haut einwirkt, insbesondere aber über konvexen Knochenstrukturen. Das wird bei der aktiven Mikrostimulation berücksichtigt. VöWö: “Mr Dorenbeck, how does MiS® work and how do other systems work?” GD: “All anti-bedsore systems I know have one deficiency. While they are better than an overall rigid lying surface made from HPL (high pressure laminiate) or other materials, these constructions can only have a limited effect since the kinetic energy is not transmitted but absorbed. Völker MiS® is effective because here the system works via three suspension levels, which trigger microstimulations to be processed by the central nervous system as stimuli and which are then translated into movement as responses to such stimuli. It is this physical activity only which causes permanent pressure alterations also among those regions of the body which are either affected by bedsores or in danger of developing them.” Rollhügel sowie die seitlichen Fußknöchel. Ich meine, rund 95 Prozent aller Dekubitusgeschwüre entwickeln sich in diesen Bereichen. Wir unterstützen also genau in diesen Risikobereichen die passiven Federungselemente durch Aktivatoren, durch kleine elektromotorische Antriebe, die – an den Liegeflächenrahmen fixiert – die Trägerprofile durch minimales Anheben und Senken bewegen. Sie ersetzen also hier die passiven Federungsbrücken. Die anderen Elemente, also die Trägerprofile und die Flügelfedern, entsprechen dem Standardsystem.“ VöWö: „Passives und aktives System nutzen also dieselbe Grundkonstruktion?“ GD: „Beide Systeme lassen sich niveaugleich in den Liegeflächenrahmen aller Völker Betten einsetzen und damit je nach Bedarf auch austauschen. Im Unterschied zum Abb.: Völker AG VöWö: „Bleiben wir beim Völker MiS®. Wie funktioniert dieses System, und wie anders als andere Systeme, die Antidekubitus auf ihre Fahnen geschrieben haben?“ GD: „Alle Antidekubitussysteme die ich kenne und deren Wirkung auf der Formgebung einer mehr oder weniger flexiblen Installation von Einzelelementen auf Liegeflächenunterkonstruktionen beruht, haben ein Manko. Sie sind zwar besser als eine insgesamt starre Liegefläche aus HPL oder anderen Materialien – wir selbst hatten ja bis zur Einführung von MiS® Aluprofile, die mit dem Rahmen der Liegefläche verbunden waren. Aber diese Konstruktionen können allein deswegen nur bedingt wirken, weil sich die Bewegungsenergie nicht überträgt, sondern geschluckt wird. Völker MiS® funktioniert wirksam, weil hier ein System über drei Federungsebenen arbeitet, die VöWö: “Where are these three suspension levels realised?“ GD: “The passive MiS® has an extremely flexible arrangement of torsional butterfly springs on elastic bracket profiles in adjustable positions. These brackets are put on multi-chamber spring bands fixed to the frame rails of the lying surface and allowing for a springing of and in some depth. This produces a continual sequence of stimuli, which enable the patient to move by himself, thereby in turn triggering more stimuli. Ad infinitum, as it were. This, I think, is the ideal kind of bedsore prophylaxis.” VöWö: “And in contrast to this passive system, the active system is rather used for bedsore therapy?” GD: “Using an active system is always required when immobile patients who have already developed level-IV bedsores have to undergo therapy. The precondition is an active microstimulation, having an effect on the critical regions in particular. These are the classically predisposed spots like the sacrum, heels, bending legs, the trochanter major and the lateral ankles. We thus use activators to support the passive suspension elements in these areas of risk: small electromotive drives, which move the bracket profiles by minimally raising and lowering them.” Standardsystem sind bei Völker MiS® Activ jene acht der zwölf Profilträger, die sich in den beschriebenen Risikobereichen befinden, auf Activatoren aufgelegt. Jeder der 16 Activatoren besitzt ein eigenes Antriebselement, dessen Niederspannungsmotor über einen Prozessor gesteuert wird. Eine vorgeschaltete Platine identifiziert die Hubeinheit in ihrer Position, um dann so das gewünschte Bewegungsmuster durchführen zu können, das über eine am Bett fixierte Steuereinheit angewählt wird.“ VöWö: „Elektromotorischer Betrieb und einzeln entnehmbare Elemente, wie passt das zusammen?“ GD: „Ganz einfach. Die einzelnen Elemente einer mit MiS® Activ ausgerüsteten Liegefläche, also Oberkörperteil, Gesäß-, Ober- und Unterschenkelteil, sind in sich geschlossene Einheiten, die über einfache Steckkupplungen mit Bus-System miteinander verbunden sind. Das macht auch die Objektpflege und Reinigung einfach. Die Activatoren arbeiten mit 12 Volt Gleichstrom-Niederspannungsmotoren mit maximal 0,5 Ampere, womit auch Wechselspannungsfelder ausgeschlossen sind.“ VöWö: „Das hört sich nach einem recht einfach zu händelndem schnörkellosen Konzept an.“ GD: „Das war auch unsere Zielsetzung. Prävention ohne Mehrkosten von Anfang an. Und bei Bedarf therapeutische Maßnahmen mit einem ganz ähnlichen, aber aktiven System, das preiswert ist und deswegen ausreichend vorgehalten werden und zudem ganz einfach gehandhabt werden kann. Und das damit zu herkömmlichen Systemen eine echte und in vielen Fällen die bessere, auf jeden Fall immer – bei gleichen Heilungserfolgen – die viel preiswertere Alternative Interview: Sabrine Simon ist.“ Günther Dorenbeck Nach dem Maschinenbauexamen 1976 begann er seine Laufbahn bei L&C Arnold als Konstrukteur, später Abteilungsleiter für die Konstruktion. Nach der Übernahme durch Hill-Rom leitete er die Abteilung weiter. Seit Herbst 2002 zeichnet er bei der Völker AG für die Entwicklung verantwortlich. VöWö: “The passive and active system use the same basic construction?“ GD: “Both systems can be used in all Völker beds’ lying surface frames at the same level and can thus also be exchanged if need be. In contrast to the standard system, in the Völker MiS® Activ system those eight (out of the twelve) bracket profiles that are found in the afore-mentioned areas of risk are placed upon activators. Each of the 16 activators has its own drive, the low-voltage motor of which is controlled by a processor. A ballast board identifies the lift unit in its position in order to perform the desired pattern of movement to be chosen on the control unit fixed to the bed.” VöWö: “This rather sounds like an easy-to-use, no-fuss concept.” GD: “Well, this has also been our objective: Prevention without any additional costs and right from the beginning. And, if need be, therapeutic measures with a very similar though active system, which is inexpensive, can thus be held available and which is easy to use at that. And which is therefore a real and, in many cases, better alternative to conventional systems. It is the much cheaper alternative – at the same rate of successful treatments – in any Translation: Vestido AG case.” 12 > THEMA: Compartment-Syndrom und andere Zeichen Dekubitusrisiken früh erkennen Vordergrund der Dekubitusprophylaxe, sondern die Bewegung/Mobilisierung des Betroffenen. Eine Möglichkeit ist der Einsatz von Systemen, die die Prinzipien der Stimulation und Unterstützung bereits von Mikrobewegungen verfolgen und so dem Körper die Gelegenheit geben, die gewebsschädigende Wirkung einer gestörten Mikrozirkulation herab zu setzen. Weitere Faktoren, die das Entstehen eines Dekubitus begünstigen, sind Sensorische Wahrnehmung, Aktivität, Feuchtigkeit, Ernährungszustand sowie Reibungs- und Scherkräfte, die sich – bei genauer Betrachtung – wechselseitig beeinflussen. Konsequenzen Abb.: Stockbyte E in Dekubitus ist eine Gewebszerstörung, die nach neueren Forschungsergebnissen auf die Folgen von Immobilität zurückgeführt werden kann (1,2). Je nach Autor und Fachgesellschaften werden 4 bis 5 Schweregrade unterschieden. Auch für Deutschland gilt seit dem 1. Januar 2005 die an Klassifikation der WHO angelehnte Fassung, die in den ICD 10-GM-2005 unter der Kennziffer L89 niedergeschrieben ist (s. Kasten unten). Der medizinische Begriff Decubitus (eingedeutscht: Dekubitus; Plural ebenfalls Dekubitus, mit langem „U“ gesprochen und nicht Dekubiti). stammt von den lateinischen Begriffen decubare, decumbere, decubitum und bedeutet „sich niederlegen, darniederliegen“, was im Altertum und im Mittelalter nichts anderes bedeutete, als nahezu reglos im Bett zu liegen und sich in sein Schicksal zu ergeben. Damit ist die in jüngeren Forschungen nachgewiesene wesentliche Ursache für das Entstehen eines Dekubitus benannt: die Immobilität. Der externe Druck durch das Aufliegen, der sogenannte Auflagedruck, steht nach heutigen Erkenntnissen erst am Ende einer langen Reaktionskette, die auf einer gestörten Mikrozirkulation basiert und Zellschäden verursacht (Abb. 1). So lagert sich durch die Wirkung der Schwerkraft intrazelluläres und extrazelluläres Wasser immer am aktuell tiefst gelegenen Punkt des Körpers an, in Rückenlage also im Rücken. Solange der Betroffene in der Lage ist, die der Einlagerung folgende, als Schmerz- oder Unbehaglichkeitsgefühl wahrgenommene „Meldung“ der Druck- und Berührungsrezeptoren in Hauttrockenheit Trockene, schuppige Haut im Bereich der Prädilektionsstellen ist ein eindeutiges Indiz dafür, dass die Versorgung des Gewebes aus der Tiefe nicht mehr funktioniert, weil sich ein vor allem eiweißhaltiges Ödem gebildet hat. Dieses darf in keinem Fall Funktionsfähigkeit der Mikrozirkulation Ein einfacher Fingerdruck auf die gefährdete Region genügt, um festzustellen, ob die Mikrozirkulation beeinträchtigt ist. Im Fall der Beein- »Nicht die Druckentlastung steht im Vordergrund der Dekubitusprophylaxe, sondern die Bewegung/Mobilisierung des Betroffenen.« über entwässernde Maßnahmen „aufgelöst“ werden. Im Gegenteil: die plasmaähnliche Flüssigkeit braucht zusätzlich Wasser, um flüssig zu bleiben. Sie entzieht daher den umgebenden Zellen das erforder- Es gilt, die vom Patienten ausgehenden Signale wahrzunehmen, nach den Ursachen zu forschen und adäquat zu reagieren. Beispiel- liche Wasser und trocknet sie aus. Solch ein Ödem kann nur mechanisch, d. h. über Bewegung und damit Forcierung der Durchblutung, aufgelöst werden. Zusätzlich muss die Haut mit geeigneten Pflegemitteln vor externer Austrocknung und vor Verletzung durch Nässeeinwirkung und Reibung geschützt werden. trächtigung ist sofort der Arzt zu informieren, damit zusätzlich zur Druckentlastung geeignete medikamentöse Maßnahmen zur Verbesserung der Mikrozirkulation eingeleitet werden. Ungeeignet sind hyperämisierende Salben oder Zufuhr von Wärme, zumal nicht bekannt ist, ob diskrete, aber kompensierte arterielle Stenosen oder Verschlüsse vorliegen. Eine nicht wegdrückbare, vor allem kalte Rötung, besonders nach Seitenlagerung in der Region von Knochenvorsprüngen, weist auf eine Abflussstörung hin. Diese zeigt an, dass die Endstrombahn zumindest lädiert, vielleicht schon verlegt worden ist. (Abb. 2). Abb.: Heinhold Anzeige Heidi Heinhold Anschließend an eine Tätigkeit als Pflegekraft, schreibt die freie Fachjournalistin seit über dreißig Jahren für die Bereiche Kranken- und Kinderkrankenpflege, Pharma, Recht und Medizin. Des weiteren ist sie Co-Autorin verschiedener Fachbücher. haft seien hier die Merkmale Bewegungsmangel, Juckreiz, Hauttrockenheit und Funktionsfähigkeit der Mikrozirkulation aufgeführt. Bewegungsmangel Bewegung umzusetzen und seine Position ändert, trägt er durch Lageänderung zur Entlastung des Gewebes bei. Bleibt die Meldung aus oder wird sie nicht wahrgenommen, erfolgt keine spontane Lageänderung und damit keine Entlastung. Normalerweise verändert der Mensch seine Position zirka alle zehn Minuten, weil die Druck- und Schmerzrezeptoren in der Haut dem Gehirn die Meldung übermitteln, dass die aktuelle Position nicht mehr erträglich ist. Bei diesen häufigen Spontanbewegungen handelt es sich also um eine Notwendigkeit, welche vom Organismus durch lokale Stauungen und Stoffwechselvergiftungen abgefordert wird. Die Spontanbewegung öffnet das in Abb. 2 beschriebene Abflusshindernis zu einem Zeitpunkt, in dem noch kein Schaden entstanden ist. Das bedeutet für die Pflegepraxis: Nicht die Druckentlastung steht im Betroffene, die sich nicht bewegen können oder wollen, müssen mehrmals täglich durchbewegt bzw. aufgefordert werden, sich zu bewegen. Nur so ist das Öffnen des lymphatischen Raums sowie ein optimaler Spüleffekt in der belasteten Region und damit der Abtransport zellschädigender Substanzen zu erzielen. Juckreiz Dieses Frühwarnsystem für eine vorliegende lokale Ansammlung von Stoffwechsel-Endprodukten auf dem Boden eines beginnenden Ödems ist analog dem Frühsymptom Juckreiz in der Knöchelregion bei chronisch venöser Insuffizienz zu sehen. Nur über Bewegung und damit über Förderung der Mikrozirkulation und Abtransport der Abbauprodukte lässt sich die Ursache beheben. Die Intervalle können sich daran orientieren, wie oft der Patient über Juckreiz klagt. L89.1 = Dekubitus 1. Grades: Umschriebene Rötung bei intakter Haut. L89.2 = Dekubitus 2. Grades: Hautdefekt. L89.3 = Dekubitus 3. Grades: Tiefer Hautdefekt, Muskeln und Sehnen sind sichtbar und eventuell betroffen. L89.4 = Dekubitus 4. Grades: Tiefer Hautdefekt mit Knochenbeteiligung. L89.9 = Dekubitus, Grad nicht näher bezeichnet. Kann der Grad eines Dekubitalgeschwüres nicht sicher bestimmt werden, ist der niedrigere Grad zu kodieren. Zur Beschreibung der Lokalisation sind bei der Kategorie L89 die folgenden fünften Stellen zu benutzen: 0 = Kopf; 1 = Obere Extremität; 2 = Dornfortsätze; 3 = Beckenkamm, Spina iliaca; 4 = Kreuzbein, Steißbein; 5 = Sitzbein; 6 = Trochanter; 7 = Ferse; 8 = Sonstige Lokalisationen der unteren Extremität; 9 = Sonstige und nicht näher bezeichnete Lokalisation. Ein Beispiel: Ein Fersendekubitus 2. Grades am rechten Bein könnte in der Dokumentation festgehalten werden mit „L89.2.7 rechts“. Klassifizierung des Dekubitus nach ICD 10 GM 2005 Abb. 1: Reaktionskette des pathologischen Ödems: Die arterielle Seite des Kapillarsystems wird durch den Blutdruck aufgedehnt, u. a. weil die Muskelfasern, die normalerweise den Blutdruck drosseln, durch Mangelversorgung erschlafft sind; – stattgehabte Histaminausschüttung geschädigter Mastzellen vergrößert die Lücken im kapillaren Gefäßendothel; Plasma mit hochmolekularen Eiweißen wird vermehrt ins Interstitium abfiltriert; durch verminderten onkotischen Druck vermindert sich die venöse Rückresorption; die Vasomotion einer prallen Gefäßwand wird ineffektiv; der Druck im Gewebe steigt; ein Ödem entsteht; im Interstitium werden die Diffusionsstecken vergrößert; die Versorgung der Zellen verschlechtert sich; auch die Zellen schwellen an; die Schwellung spannt die Abgrenzung und tamponiert den venösen und lymphatischen Abfluss des Gewebsareals, was die Schwellung weiter verstärkt; der Zelluntergang beginnt. (Quelle: Baisch, F. J.) Zusammenfassung In der Dekubitusprophylaxe und -therapie muss das gesamte Körpergewicht auf eine möglichst große, ebene > Es folgt eine englischsprachige Kurzfassung dieses Artikels/ English short version of this article: > TOPIC: Signs of Bedsores A bedsore is the destruction of tissue which, according to the latest research results, can be put down to the consequences of immobility. Dependent on the author and specialised organisations, there are 4 to 5 different degrees of severity. The medical term decubitus derives from the Latin expressions decubare, decumbere, decubitum and means “to lie down, to be lying down“, which in ancient times and the Middle Ages meant nothing more than lying in bed almost motionless and being utterly resigned to one’s fate. This is the designation of the essential reason for the development of a bedsore as having been substantiated by the latest research findings: immobility. According to the current state of research, the external pressure is only the last link in a long chain, based upon an interrupted microcirculation and causing damage to the cells. Gravity causes intracellular and extracellular water to build up in the respective lowest point of the body. As long as the affected person is able to turn the pressure and the touch receptors’ “report” following the build-up as a feeling of pain or uneasiness into motion and he/she changes his/her position, he/she will thereby contribute to relieving the tissue. In normal circumstances people change their posture approximately every ten minutes because the skin’s pressure and pain receptors signal the brain that the current position is no longer bearable. These frequent spontaneous movements are thus a necessity demanded by the organism in order to stop local engorgements and metabolic toxicosis. The spontaneous movement opens up the obstacle blocking proper drainage of the tissue at a time when no damage has yet been caused. For nursing practice this means the following: It is not pressure relief which is at the forefront of bedsore prophylaxis but movement/mobilisation by/of the affected person. One possibility is the use of systems which follow the principles of stimulation and support even in micromovements and thus provide the body with an opportunity to reduce the tissue-damaging effect of an interrupted microcirculation. It is all Fläche gelagert werden, um eine gleichmäßige Gewichtsverteilung zu erzielen. Bei der Seitenlagerung ist zu bedenken, dass dort die Ableitung der Gewichtskräfte von Körperteilen auf about a proper discernment of the signals triggered by the patient, about looking for the reasons and responding adequately. Affected persons who are unable or unwilling to move have to be moved a number of times every day or be asked to move. That is the only way an opening of the pressed-upon or blocked lymphatic capillaries and an optimal drainage in the strained regions is going to be achieved and thus a disposal of cell-damaging substances to be brought about. Dry, flaky skin on and around the predisposed places is firm evidence of a no longer functioning supply of the tissue from deep down because a predominantly protein-containing oedema has already developed. Such an oedema can only be dissolved mechanically, i.e. by movement and thus a forced blood circulation. A simple touch with one’s finger suffices to see whether the region’s microcirculation is being impaired. A sustained (i.e. it can’t be pressed away), primarily cold reddening, especially after the patient having assumed a side position in regions of skeletal protrusions, indicates an interrupted drainage. This indicates that the final stretch of the blood stream is at least damaged, if not blocked. In bedsore prophylaxis and therapy, the entire body weight has to be laid on an even and as large as possible surface in order to achieve a balanced weight distribution. The physical forces exerted are only damaging to the skin because the human anatomy is linked with the skin’s surface’s positions and the body mass causes pressure there which is greater than the intravasal pressure at these places. The results find expression in symptoms like restlessness, itches and tissue alterations. If these symptoms can be put down to their causes within the framework of patient monitoring and these causes are then removed, there is a real chance of counteracting the development of a bedsore. However, such a development cannot be prevented in all cases. Insofar, the nursing standard’s statement “Every patient in danger of developing a bedsore receives a prophylactic treatment which will prevent the development of a bedsore” is too absolute. It might lead to the notion among nursing staff that they had not performed the prophylactic treatment properly and with due diligence. The following statement is a bit more realistic: “Every patient in danger of developing a bedsore receives a prophylactic treatment with the objective of preventing the development of a bedsore.” Transl.: Vestido AG kleine Auflageflächen übergeht. Ursächlich dafür ist die knöcherne Struktur des Menschen. Die übertragenen physikalischen Kräfte sind aber nur deshalb „hautschädigend“, weil die menschliche Anatomie mit Positionen der Hautoberfläche verknüpft ist und die Körpermasse dort Drücke auslöst, die höher sind als die intravasalen Drücke an diesen Stellen. Die Folgen drücken sich in Symptomen wie Unruhe, Juckreiz und Gewebsveränderungen aus. Werden diese Symptome im Rahmen der Beobachtung auf ihre Ursachen zurückgeführt und anschließend behoben, so besteht die Chance, dem Entstehen eines Dekubitus entgegen zu wirken. Grundsätzlich vermeiden lässt er sich nicht in jedem Fall. Insofern ist die Aussage des nationalen Pflegestandards „Jeder dekubitusgefährdete Patient/Betroffene erhält eine Prophylaxe, die die Entstehung eines Dekubitus verhindert“ zu absolut. Sie könnte geeignet sein, bei Pflegepersonen den Eindruck entstehen zu lassen, sie hätten die durchgeführte Prophylaxe nicht fach- und sachgerecht durchgeführt. Lebensnaher wäre die Aussage in der Zielformulierung: „Jeder dekubitusgefährdete Patient/Betroffene erhält eine Prophylaxe, die die Entstehung eines Dekubitus verhinHeidi Heinhold dern soll.“ Abb.: Heinhold Abb.: Heinhold 13 Abb. 2a-2d: Überprüfen der Mikrozirkulation im Hochrisikobereich Ferse: Anästhesisten orientieren sich mit einer Druckprobe im Fingernagelbereich grob über die Qualität der Mikrozirkulation. Dieser einfach durchzuführende Test ist selbstverständlich am ganzen Körper anwendbar und gibt an anderen Körperregionen erste Hinweise auf die Dekubitusgefährdung eines Areals. Der Fingerdruck unterbricht die Mikrozirkulation, es entsteht eine blasse, umschriebene (Abb. 2a und 2b) Zone, je nach Gewebezustand leicht vertieft (Abb. 2c). Bei normalen Durchblutungsverhältnissen stellt sich nach Druckentlastung die ursprüngliche Hautfärbung innerhalb von 0,5 bis 1 Sekunde (buchstäblich innerhalb eines Pulsschlags) wieder her. Die Kapillaren sind wieder gefüllt, ebenso die Vertiefung (Abb. 2d). Die Mikrozirkulation, Sauerstoffversorgung, Ernährung und Entschlackung des Gewebes, funktioniert wieder wie zuvor. Bleibt das Areal längere Zeit blässer als seine Umgebung, ist es kühler, ggf. sogar mit einer deutlich kühleren Kernregion als die Umgebung, so deuten anhaltende Blässe und Kälte auf eine Zirkulationsstörung von der arteriellen Seite vor dem Kapillarsystem ausgehend hin. Es empfiehlt sich, neben der Druckentlastung das Fußende des Bettes zu senken, um die Blutzufuhr zu unterstützen. Eine überschießende Rötung nach Druckentlastung, die nicht sofort wieder verblasst und sogar in einen Violetton umschlägt, deutet auf eine Zirkulationsstörung im venösen und lymphatischen Bereich hinter den Kapillaren hin. Es empfiehlt sich, das Fußende, so irgend möglich, leicht anzuheben, um den Abfluss der Stauung zu fördern. Literatur Baisch, F.J.: Physikalischen und biologische Phänomene aus heutiger Sicht Schmid-Schönbein, H.: Compartment-Syndrom – Ein Erklärungsmodell Beide in: Heilberufe Spezial, Dekubitus 2001/2002, S. 10, 12, Urban & Vogel, München, 2001 In beiden Fällen sind die so genannten 2-Stunden -Lagerungsintervalle erheblich zu verringern. Dieser Test ist ebenfalls in der Analfurche durchführbar. Dort ist insbesondere für Trockenheit des Areals und der Unterlage zu sorgen, wenn die obersten Hornschichten der Haut nicht durch den Schweiß und die Feuchte des Bettklimas aufquellen und rissig werden sollen und so eine ideale Eintrittspforte für Keime und Matratzenabriebpartikel bilden. Anzeige Völker Klinkbetten sind weltweit begehrt. Darum können Sie uns in 26 Ländern der Welt besuchen. Unsere Partner freuen sich darauf. Deutschland: Völker AG Wullener Feld 79 58454 Witten Telefon: +49-2302-960960 Telefax: +49-2302-9609616 [email protected] www.voelker.de Luxemburg: MOWO Collectivités sàrl 111, Route de Luxembourg 7241 Bereldange Telefon: +352-33173328 Telefax: +352-33173329 [email protected] www.mowo.lu Deutschland: Völker AG (Werk Hainichen) Ahornstr. 4 09661 Hainichen Telefon: +49-37207-56990 Telefax: +49-37207-569916 [email protected] www.voelker.de Frankreich: Völker S.a.r.l. 13, avenue de l’Energie 67800 Bischheim Telefon: +33-388831452 Telefax: +33-388831569 [email protected] www.voelker.fr Österreich: Selmer Objekteinrichtungen GmbH Sebastian-Stief-Gasse 18 PF 17 5201 Seekirchen Telefon: +43-6212-75410 Telefax: +43-6212-754160 [email protected] www.selmer.at Großbritannien: Völker Healthcare GB Ltd. Bakare Beds, Unit 8 Bell Park, Bell Close, Plympton Plymouth PL7 4JH Telefon: +44-1752-511115 Telefax: +44-1752-511117 [email protected] www.nursingbeds.co.uk Belgien: Völker B.v.b.a. Esperantolaan 13/1 3300 Tienen Telefon: +32-16-768310 Telefax: +32-16-768316 [email protected] www.voelker.be Irland: Premier Healthcare Schweiz: Sedorama AG Erich T. Utiger + Co. Wegmühlegässli 8 3072 Ostermundigen 2 Telefon: +41-31-9322232 Telefax: +41-31-9322264 [email protected] www.sedorama.ch Unit 39 Southern Cross Business Centre Boghall Road Bray, Co. Wicklow Telefon: +353-12041924 Telefax: +353-12041923 [email protected] www.premierhealthcare.ie Italien: Harmonie Project GmbH Harmoniestr. 24 39012 Meran Telefon: +39-0473-212424 Telefax: +39-0473-212448 [email protected] www.harmonie.it Niederlande: Völker Nederland b.v. Laarakkerweg 8 5061 KK Oisterwijk Telefon: +31-13-5282771 Telefax: +31-13-5220859 [email protected] Norwegen: Svalland a. s. Mosseveien 199 1169 Oslo Telefon: +47-222-80896 Telefax: +47-222-89196 [email protected] www.svas.no Island: A. Karlsson hf. Brautarholti 28 105 Reykjavik Telefon: +354-5600900 Telefax: +354-5600901 [email protected] www.akarlsson.is Portugal: RTL HG-Produtos Hospitalares e Geriátricos, Lda Rua de Moreiró, n°65, Gandra 4585 183 Paredes Telefon: +351-22-4119070 Telefax: +351-22-4119079 [email protected] www.rtl.pt Spanien: Palex Medical S.A. Juan Sebastián Bach, 12 08021 Barcelona Telefon: +34-934006500 Telefax: +34-934140201 [email protected] www.palexmedical.com Mazedonien Vinora 50 Divizija br. 27 MK 1000 Skopje Telefon: +389-2-3177914 Telefax: +389-2-3177915 [email protected] www.vinora.com.mk Slovenien & Kroatien: Svet na kolesih d.o.o. Mlakarjeva ulica 93 4208 Sencur Telefon: +386-4-279-1928 Telefax: +386-4-279-1921 [email protected] www.boljsepostelje.com Israel: Orthopedica-Steiner (G.S.1992) Ltd. 3, Brener Street 63826 Tel-Aviv Telefon: +972-3-5285677 Telefax: +972-3-5251644 [email protected] www.orthopedica.co.il Türkei: KBB Tunalihilmi Cad. No: 110/14 Kavaklidere, 06700 Ankara Telefon: +90-312-4687027 Telefax: +90-312-4283738 [email protected] www.kbb.com.tr Saudi-Arabien Ahdaf Co. P. O. Box 3530 Riyadh 11481 Telefon: +966-(1)-4090915 Telefax: +966-(1)-4090701 [email protected] USA: Hertz Supply Co., Inc. 4315 Independence Dr Schnecksville PA 18078 Telefon: +1-610-769-4900 Telefax: +1-610-769-4908 [email protected] www.hertzsupply.com Kanada T.H.E. Medical 75 Dyment Rd. Barrie, Ontario - L4N 3H6 Telefon: +1-800-565-7075 Telefax: +1-705-733-3432 [email protected] www.themedical.com Völker AG · Wullener Feld 79 · 58454 Witten Tel. (0 23 02) 960 960 · Fax (0 23 02) 960 96 16 www.voelker.de · [email protected] Brasilien: MK Trade Comércio Exterior Ltda. Avenida Iguaçú 507/conj. 501 90470-430 Porto Alegre RS-Brasil Telefon: +55-51-30267790 Telefax: +55-51-30267790 [email protected] www.mktrade.com.br Argentinien: MK Trade Comercio Exterior Ltda. Pringles 901 (B1878 GIS) Quilmes Buenos Aires Telefon: +54-11-42531502 Telefax: +54-11-42531502 [email protected] Australien: Iona Medical Products Pty Ltd. Unit 6/6-8 Eastspur Court Kilsyth, Victoria 3137 Telefon: +61-3-9761-4617 Telefax: +61-3-9761-4618 [email protected] www.ionamedical.com.au Taiwan: Chia-Chiou Enterprise Co. Ltd. 11F-4, No. 738 Chung-Cheng Road Chung-Ho City, Taipei Pref. Taiwan R.O.C. Telefon: +886-2-8226-1316 Telefax: +886-2-8226-1315 [email protected] Japan: Abilities Care-Net Inc. Nishi-Shinjuku Matsuya Bldg. 5F 4-31-6 Yoyogi, Shibuya-ku Tokyo 151-0053 Telefon: +81-3-5388-7506 Telefax: +81-3-5388-7504 [email protected] www.abilities.jp Blick auf Riad mit dem „Kingdom Center“, dem Hochhausturm mit seiner „Skybridge“. > PRODUKTE & SERVICES: Betten für Saudi-Arabien Völker schließt Großauftrag ab G egen weltweite Konkurrenz konnte sich die Völker AG einen Auftrag über 2.000 Klinikbetten zur Lieferung nach Saudi-Arabien über mehr als 3 Mio. Euro sichern. Dabei handelt es sich um die erste Rate eines von Saudi-Arabien veranschlagten Gesamtbedarfs von etwa 28.000 Betten, mit denen die Bettenkapazität der öffentlichen Krankenhäuser im Königreich ergänzt und auf Zukunftsniveau gebracht werden soll. Am Montag, den 5. September wurde in Witten der erste Auftrag durch den Leiter der zuständigen und insgesamt sechsköpfigen Delegation des Gesundheitsministeriums des König- reichs, Ing. Khalid Al Kasabi, unterzeichnet. „Mit Unterstützung unserer Vertretung in Saudi-Arabien konnten wir, nach zweijähriger Vorarbeit das Gesundheitsministerium von den Vorteilen der Völker Klinikbetten überzeugen,“ so Völker Exportleiter Dorian Klusmann. „Für Völker ist dieser Erfolg ein erster, bedeutender Schritt in den Klinikmarkt auf der arabischen Halbinsel, den wir durch ein verstärktes Engagement auch in Zukunft weiter intensivieren werden. Dazu gehört auch der Aufbau einer Service-Gesellschaft mit arabischen Partnern, u. a. um den Wartungsvertrag zu erfüllen, der mit dem jetzigen Auftrag über 2.000 Betten verbunden ist.“ Völker ist der deutsche Marktführer für Pflege- und Klinikbetten und in über zwei Dutzend Ländern der Welt vertreten. Der Aufstieg als Mittelständler zum Global Player begann 1991 mit der Einführung von völlig neu entwickelten, elektrisch bedienbaren Pflege- und Klinikbetten voll innovativer Funktionalität und im vielfach ausgezeichneten Health Care Design. Dazu Heinrich Völker: „Gerade für die Nutzer und Anwender wirken sich unsere Produktvorteile für mehr Liegekomfort, mehr Möglichkeiten zur Eigenmobilisation, mehr Sicherheit in der aktiven Pflege bei gleichzeitig weniger Kraftaufwand und Zeiteinsatz aus. Und die vielfältigen Modellvarianten für Völker Pflege- und Klinikbetten sorgen, zusammen mit ergänzenden Pflegemöbeln, im Seniorenheim für das gewünschte wohnliche Ambiente, in der Klinik für die nachweislich genesungsfördernde Hotelatmosphäre.“ Hinzu kommen zwei weitere, wichtige Faktoren. Einmal die positiven Auswirkungen des Mikrostimulations-Systems, das als Standardausstattung bereits dazu beiträgt, Dekubitusgeschwüre zu verhindern. So kann ein Pflegekonzept sichergestellt werden, wie es staatlich erwartet wird. Anteil daran hat als zweiter Faktor die Konstruktion der geteilten Seitensicherungen, die als System vom aktuellen Expertenstandard „Sturzprophylaxe“ empfohlen werden. „Alles Gründe, die auch für die Gewinnung dieses Projektes aus SaudiArabien ausschlaggebend waren,“ so Abb.: Völker AG Abb.: www.wls.wels.net 14 Bild oben: Werksführung mit der saudischen Delegation. Bild unten: v. l. n. R.: Abdallah Khreiche (Völker AG), Masour Al Qasim (Ahdaf KSA), Tawfeek Mohammad A. Saigl (MOH KSA), Dorian Klusmann (Völker AG), Khalid Al Kasabi (MOH KSA), Hassan Abdullah H. Al Shareef (MOH KSA), Wilhelm Könning, Jörg Waldeyer (Völker AG), Andreas Jütte (Völker AG). Klusmann. „Den Zuschlag sehen wir als einen Erfolg der seit Jahren strategisch aufgebauten Verkaufsaktivitäten im Nahen Osten, die unseren Exportanteil von rund 45 Prozent weiter kontinuierlich ergänzen soll.“ Mit seinem Völker Care Concept steht das Wittener Unternehmen heute als deutscher Marktführer und international als Innovationsführer an der Spitze der Anbieter von Pflege- und Völker AG Klinikbetten. Anzeige > PRODUKTE & SERVICES: Licht ist Leben Abb.: Derungs Die Culta Leseleuchte von Derungs Die formschöne Culta integriert sich in jedes Ambiente. U nter dem Motto „Licht ist Leben“ präsentiert die Firma Derungs auf der diesjährigen MEDICA, zusammen mit der Firma Waldmann, neue Innovationen aus der Medizinbeleuchtung. Speziell auf die neuste Pflege- und Leseleuchte culta möchte das renommierte Unternehmen aufmerksam machen. Nicht nur im Privatleben spielt das Licht eine essentielle Rolle, auch im Pflegebereich ist eine professionelle Beleuchtung unerlässlich. Die neue Pflege- und Leseleuchte culta bietet nicht nur wesentliche Vorteile für Patienten, Bewohner und Betreiber, sondern erleichtert auch die Arbeitstätigkeit des Personals erheblich. Pflegepersonal lebt auf in gutem Licht: Die culta Leseleuchte kann dank ihrer hohen Lichtstärke, dem intensiven Ausleuchtungsbereich sowie ihren vielseitigen Einstellungsmöglichkeiten optimal als Pflegleuchte eingesetzt werden. Sie bietet ein optimales Licht für Hautanalysen, Verbandswechsel, das Setzen von Spritzen, Infusionen und Kathetern. Ebenfalls leuchtet sie das Arbeitsfeld für Infusions- wechsel und -kontrollen optimal aus. Dem Personal werden beste Arbeitsvoraussetzungen geboten. Arbeitsprozesse werden erleichtert und die Arbeitsmotivation gesteigert. Qualitativ hochwertige und rationelle Pflegedienstleistungen können erbracht werden. Betreiber leben auf in gutem Licht: Culta bietet eine hochqualitative und kostengünstige Lichtlösung, die sich in Bezug auf Betrieb und Wartung durch eine hohe Wirtschaftlichkeit auszeichnet. Dank des gelungenen Designs lässt sich die culta problemlos in jede Architektur integrieren und weiß sich durch ihre Formschönheit zu profilieren. Patienten und Bewohner leben auf in gutem Licht: Gutes Licht dient als Wohlfühlfaktor. Die lichtstarke und formschöne Leseleuchte versorgt Patienten und Bewohner mit einem hervorragenden Leselicht. Durch diverse funktionale Vorzüge bietet sie maximalen Derungs Bedienkomfort. > MEDICA, Düsseldorf, Halle 11, Stand B26, 16.–19. 11. 2005. Abb.: RBK 15 D as Zen> PRODUKTE & SERVICES: trum Weiterbildung und das Institut für Pflegewissenschaft der Privaten Universität Witten/ Herdecke bieten erstmalig in Deutschland eine Online-Fortbildung zum Thema „Nationaler Expertenstandard Dekubitusprophylaxe in der Pflege“ an. Ziel der Fortbildung ist es, diese Arbeit des DNQP vorzustellen, den Sinn und Zweck Nationaler Expertenstandards zu Die Teilnehmer/innen können durch erläutern, die Relevanz des Themas zu dieses Angebot ihr Wissen reflektieren beschreiben und die Inhalte des Experund aktualisieren, d. h. sich auf den aktenstandards in der Pflege verständlich tuellen Stand der wissenschaftlichen Erund mit vielen Tipps für die tägliche kenntnis bringen. Die FortbildungsinPraxis zu vermitteln. Die Inhalte: halte werden in Form von Online-VorEinführung in die Bedeutung von lesungen vermittelt. Für die Fortbildung Nationalen Expertenstandards in der benötigt man einen Computer mit InPflege; Entwicklung und Aufbau von ternet-Zugang und ein Telefon, d. h. Expertenstandards; Einstieg in den Exzwei Leitungen. Ob sich beides am Arpertenstandard Dekubitusprophylaxe; beitsplatz befindet oder zuhause ist hierDas Dekubitusrisiko erkennen und einbei egal, so lange die Teilnehmer erreichschätzen; Bewegungsförderung und bar sind. druckreduzierende Hilfsmittel einsetzen; Jeweils zu den einzelnen FortbildungsWeitere Maßnahmen zur Dekubitusterminen werden die Teilnehmer angeprophylaxe vorstellen; Patientenedukarufen. Sie gehen dann ins Internet, betion in der Dekubitusprophylaxe; Evalukommen dort die weiteren Schritte mitation der Prophylaxemaßnahmen in der geteilt und sehen dann auf ihrem ComPraxis; Rechtliche und finanzielle puter die Vorlesungsfolien und hören Aspekte zum Thema Dekubitus. den Dozenten über das Telefon. Nach der letzten Fortbildung können die Teilnehmer/innen auf Wunsch ebenfalls via Internet an einer Prüfung teilnehmen und erhalten hierüber ein Universitätszertifikat und einen Kreditpunkt nach dem European Credit Transfer and Accumulation System, den Sie sich auf einen pflegeorientierten Bachelor-Studiengang anrechnen lassen können. Wenn die Teilnehmer/innen sich bei der Stelle für freiwillige Registrierung registrieren lassen (www.freiwillige-registrierung.de), können sie für die Teilnahme an dieser Online-Fortbildung 10 Fortbildungspunkte geltend machen. Nach Bestehen des Testats werden 2 weitere Punkte angerechnet. In der nun startenden Fortbildungsreihe finden parallele Vorlesungen mit je fünf OnlineTerminen und einem Live-ExpertenChat statt. Die Gebühr für diesen fünfteiligen Kurs inklusive der OnlinePrüfung beträgt 150 Euro. Ein Einstieg IPW ist jederzeit möglich. Lernen am heißen Draht Wechseldrucksysteme sind nicht immer die richtige Wahl zur Dekubitustherapie. > THEMA: Pro/contra Wechseldruck Die richtige Dekubitustherapie D ekubitusprophylaxe und -therapie ist einer der Schwerpunkte des Instituts für Innovationen im Gesundheitswesen und angewandte Pflegeforschung. In der täglichen Praxis fällt es oft schwer, das geeignete Antidekubitussystem für den Patienten zu finden, das genau seinen Bedürfnissen entspricht. Denn: Es gibt kein Wirkprinzip, das bei allen Patienten zum bestmöglichen Therapieerfolg führt. In der Antidekubitusversorgung sind Wechseldrucksysteme seit Jahren etabliert. Jedoch sollte man auf Grundlage jüngerer Erkenntnisse und Beobachtungen aus Pflege und Medizin, ihre einheitliche Nutzung kritisch hinterfragen. Angeregt durch den Prozess der Professionalisierung in der deutschen Pflege, entwickelten sich pflegerische Konzepte, wie z. B. Aktivitas, Kinästhetik oder bereits bestehende und wissenschaftlich belegte Konzepte, die für die Pflege modifiziert wurden, wie beispielsweise die Basale Stimulation. Die daraus resultierende gesteigerte Fachkompetenz ermöglicht es, den Patienten ganzheitlich zu betrachten und zu pflegen. Auch die Sichtweise des Themas Dekubitus ist dabei, sich grundlegend zu verändern. Wurden Druckgeschwüre vor Jahren noch als reine Auswirkungen von Druck und Scherkräften gesehen, wissen wir heute, dass auch psychosoziale Faktoren das Geschehen stark beeinflussen können. Folglich standen bei früheren Produktentwicklungen von Antidekubitus-Hilfsmitteln ausschließlich die Reduzierung von Druck und Scherkräften im Mittelpunkt. Nach dem heutigen Wissensstand ist das Hinzuziehen der Grunderkrankung ein entscheidendes Kriterium zur Auswahl des geeigneten Lagerungssystems. Gerade Patienten mit Wahrnehmungsstö- rungen, wie beispielsweise Schlaganfallund Morbus Alzheimerpatienten, können Wechseldruck-Systeme gravierende Nebenwirkungen haben, die sich negativ auf den Heilungsprozess auswirken. Beim Einsatz von Wechseldrucksystemen sind folgende Veränderungen bei Patienten beobachtbar: eine negative Gewöhnung (degenerative Habituation) auf Grund ständig wiederkehrender, gleichförmiger Reize; Störung des Körperbildes und der körperbezogenen Wahrnehmung; Koordinationsstörungen; Umweltreize können fehlinterpretiert werden; räumliche und zeitliche Desorientierung; Kommunikationsstörungen; Verhaltensauffälligkeiten; emotionale Störungen; Verstärkung vorhandener Schmerzsymptomatik durch Hubbewegungen und temporäre Spitzendrücke; Beeinträchtigung der Schlafqualität durch Geräusche, Vibrationen sowie eine unphysiologische Liegeposition; Negative Veränderungen des Haut- und Bettklimas; eingeschränkte Beweglichkeit, dadurch Förderung von Kontrakturen; mögliches Auftreten von Spastiken; negative Beeinflussung des Wohlbefindens des Patienten durch mangelnde, bedürfnisgerechte Anpassbarkeit. Auch für Pflegende kann sich die Handhabung von Wechseldrucksystemen schwierig gestalten: die Lagerung und Bewegungsförderung des Patienten ist erschwert; Probleme beim Patiententransfer; hohe Störanfälligkeit vieler Systeme und das Unvermögen, diese Störungen zu beheben; bei Defekten der Systeme kommt es zum sofortigen kompletten Funktionsverlust. Es wird also deutlich, dass die Auswahl des geeigneten Antidekubitussystems sorgfältig und auf Grundlage der individuellen Bedürfnisse des Patienten von verantwortlichen Pflegekräften und Ärzten getroffen werden Natascha Woltemade, IGAP muss. Abb.: ZEFA Online-Fortbildung Dekubitusprophylaxe > Weitere Informationen und Anmeldung im Internet unter: www.uniwh.de/pflege. Oder auf der MEDICA 2005. Anzeige SCHLAFEN SIE SICH FIT & GESUND Mit den weltweit ersten Matratzen aus dem nachwachsenden Rohstoff Pflanzenoel – natürlich von Metzeler. > VÖLKER PERSONALIEN: M it sofortiger Wirkung hat der Aufsichtsrat der Völker AG am 10. Oktober 2005 Wilhelm B. Könning aus dem Vorstand abberufen. Dieser Schritt erschien notwendig, weil sich im Laufe der Zusammenarbeit unterschiedliche Auffassungen in der grundsätzlichen Ausrichtung der Unternehmensstrategie und > Es folgt eine englischsprachige Kurzfassung dieses Artikels/ English short version of this article: > VÖLKER STAFF: O n Oct. 10, 2005, Völker AG’s supervisory board removed Wilhelm B. Könning from the executive board, a decision immediately effective. This step appeared to be neces- in der Geschäftsführung abzeichneten. Ab sofort zeichnet der Vorstandsvorsitzende Heinrich Völker für die gesamte Unternehmensleitung allein verantwortlich. Ebenso ist am 18. Oktober 2005 Torsten Besan von seinen Aufgaben bei der Völker AG entbunden und mit sofortiger Wirkung freigestellt worHeiko Heine den. sary because in the course of the cooperation there was some indication of different opinions about the basic orientation of the corporate strategy and the company’s management. As of now, CEO Heinrich Völker has sole responsibility for the management of the company. On October 18, 2005, Torsten Besan was also relieved of his duties at Völker AG with immediate effect. Transl.: Vestido AG Qualitätsmatratzen 16 > GESUNDHEIT: Impressum Bewahren Sie Haltung Völker Wörld berichtet über aktuelle Trends aus den Bereichen Altenheim und Krankenhaus, insbesondere zur Thematik Pflege mit dem Schwerpunkt Betten, Lagern und Liegen. Völker Wörld bietet damit ein ideales, redaktionelles Umfeld für alle Produkte, die im gleichen Teilmarkt angeboten werden und nicht in direkter Konkurrenz zu Völker Pflegebetten und Pflegemöbeln stehen, sondern diese vielmehr ergänzen oder im weitesten Sinne komplettieren oder sich an dieselben Zielgruppen richten. Alle bisherigen Ausgaben der Völker Wörld stehen unter www.voelkerwoerld.de zum Download zur Verfügung. Völker Wörld erscheint 4x jährlich. Herausgeber: Völker AG, Wullener Feld 79, 58454 Witten. Verlag: ProScript!, Leisewitzstr. 39 a, 30175 Hannover, [email protected]. Redaktion: Heiko Heine (verantwortlich i.S.d.P.); Sabine Gerke, Heidi Heinhold, Inge Hüsgen, Prof. Dr. Jürgen Osterbrink, Gerhard Schröder, Sabrina Simon, Natascha Woltemade. Übernommene bzw. namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder. Satz/Layout: DM Werbeagentur GmbH, Hannover. Druck: CW Niemeyer, Hameln. Auflage: 36.000 im Direktversand an Leitungen von Verwaltung, Pflegedienst, Technik und Ärztliche Leitung in Pflegeheimen und Kliniken. Anzeigen: DM Werbeagentur, Postfach 4846, 30048 Hannover. Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste I/2005. Rückenschule 14a: Übungen im Stehen (1–6) V Wenn Sie sitzen oder stehen: Nicht zu lange in einer Haltung erstarren, lieber häufig die Position wechseln (Aufrechtes, dynamisches Sitzen/Stehen) und bei gebeugten Beinen unbedingt vermeiden, dass die Knie über die Fußspitzen hinausragen. Ergänzend zeigen wir Ihnen nun insgesamt 18 Übungen, die regelmäßig durchgeführt werden sollten. Wir beginnen mit 6 Übungen im Stehen (Abb. 1, 2, 3, 4, 5, 6). 1. Auf der Stelle „wandern“: Unterstützen Sie die Beinbewegung mit kräftigem Armeinsatz – wie beim Nordic Walken (ca. 1 Min.). 2. Nur eine Frage der Koordination: Drücken Sie mit der linken Hand kräftig gegen das angehobene rechte Bein. Im Wechsel: Rechte Hand drückt gegen linkes Knie (ca. 1 Min.). 3. Verlagern Sie das Körpergewicht abwechselnd von einem Bein auf das andere. Führen Sie diese Übung auch nach vorn und zurück durch (je ca. 1 Min.). 4. Nehmen Sie an, Sie hüpfen Seil. Führen Sie die dazugehörige Armbewegung aus. Schwieriger wird’s, wenn Sie dazu locker auf einem Bein mitschwingen, nicht hüpfen (ca. 1 Min.)! 5. Es geht wieder um Koordination: Die linke Hand und das rechte Bein werden vorgeschoben. Im Wechsel mit rechter Hand und linkem Bein ca. 1 Min. lang fortfahren. Versuchen Sie’s nun seitlich: Linke Hand und rechtes Bein werden seitlich geschoben. Ebenfalls im Wechsel 1 Min. lang. 6. Wie wäre es mit Ski fahren? Beine fest und schulterbreit aufsetzen, den Po leicht nach hinten schieben. Bewegen Sie sich nun dynamisch in der typischen Ski-Haltung – natürlich mit geradem Rücken! Wie es weitergeht mit Übungen im Sitzen und im Liegen erfahren Sie in der nächsten Ausgabe der Völker Sabine Gerke Wörld. Abb.: S. Gerke iele kennen es, viele leiden darunter: Osteoporose (Knochenentkalkung). Richtige Ernährung, (eher fleischarm, dafür täglich Milch und Milchprodukte, Gemüse, Salat und kalziumreiches Mineralwasser) aber auch korrekte Haltungen und Bewegungen im Alltag sowie regelmäßig durchgeführte geeignete Übungen können vorbeugend wirken, bzw. den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen. Achten Sie im Alltag grundsätzlich bei Allem, was Sie tun, auf gerade Rücken-Haltung, ob Sie nun sitzen, liegen, gehen, stehen, heben oder sich bücken (Abb. a, b, c, d). Auflösung des Rätsels aus Nr. 19 Lösungswort: Kontinenzfoerderung > COMIC: > RÄTSEL: gesell. Wiedereingliederung Flüssigkeit im Körper ugs.: eingeschaltet engl.: Salz unklar, milchig Abk.: Elektrokardiogramm Abk. für eine Windrichtung Gewässer Computer- Heilpflanze datei ungeborene (engl.) Leibesfrucht Wundschutz franz. Ingenieur † 1923 Krankenpfleger (Kurzwort) Material für Verbandszwecke mediz. Betäubung austral. Laufvogel männl. Vorname mundartlich: Ausguck Farbengrundstoff 8 Vorsilbe: zwei, doppelt unempfänglich, gefeit Arbeitskleidung des Pflegepersonals Erfrischungsgetränk (Kurzw.) lat. Vorsilbe: unter 10 leiterförmiges Molekül (Abk.) Geizhals Abk.: Tabelle 12 dreieckige Dienstflagge 6 Voraussage über den Gesundheitszustand Abk.: United States Abk.: Postskriptum Kaltwasserbehandlung Hauptstadt von Tibet Luft der Lungen griech. Buchstabe Verlangen griech. Vorsilbe: fern naturheilkuntliches Verfahren Ergebnis, Erfolg 11 Einatmung v. Heilmitteln Riese anwesend von Wasser umgebenes Land Kuchengewürz Nibelungenmutter 1 verwesender Tierkörper VERSUCHEN WIR'S ERSTMAL MIT 'NEM STAPEL KISSEN. engl. Schulstadt Teil der Uhr Figur in „Der Bettelstudent” Scheinhieb (Mz.) moderne Form der Mitteilung (kurz) Nestorpapagei leblos Tuchunterlage f. d. i. Bett zu Pflegenden textiles Oberteil med.: e. Verdacht nicht bestätigen Abk.: Yard Wandverkleidung 9 Inseleuropäer bayer.: nein Abk.: Absender 3 Abk. der ehem. dt. Währungseinheit Miterfinder des Telefons Fleck, Zeichen Steuerbehörde Koseform v. Katharina franz.: König Elan (amerik.) fort, weg Abk.: Iowa Kügelchen, Pille 4 1 2 Strom in Italien 3 Abk.: Bundesrep. Deutschl. Segelbegriff 7 2 Staat im Nordmeer norddt. für Daune Zeichen für Aluminium Abk.: Europäische Artikel-Numerierung fast Die Auflösung dieses Rätsels finden Sie in der nächsten Ausgabe der Völker Wörld. wörtl. angeführte Stelle Papagei Abk.: Television Abk.: Annahme Schwung ® Zahlenübersicht 4 5 GEHT NICHT, IST GERADE AUF ZIMMER 29 IM EINSATZ.. WAS MACHEN WIR JETZT? gern gesehen umhertollen 5 Heilmittel Epoche ugs. für Abort südamerik. Teesorte erschöpft ANNE, WIR BRAUCHEN FÜR HERRN DEKUBITZ UNBEDINGT DAS AUFLAGESYSTEM. Illus.: S. Gerke ärztl. verordnete Hungerkur s1718.0-17 6 7 8 9 10 11 12 ABER, LIEBE SCHWESTERN! DAS MUSS AB SOFORT NICHT MEHR SEIN. JETZT STEHEN HIER DIE NEUEN KLINIKBETTEN VON VÖLKER MIT INTEGRIERTEM MIS® MICROSTIMULATIONSSYSTEM. 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